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König Ordoño I. von Asturien

König Ordoño I. von Asturien

männlich - 866

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  • Name Ordoño I. von Asturien 
    Titel König 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 850 bis 866  Königreich Asturien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    König von Asturien 
    • Das Königreich Asturien (lateinisch Asturorum regnum) war der erste christliche Staat gotisch-romanischer Prägung, der nach der muslimischen Eroberung der Iberischen Halbinsel (711–719) von einheimischen Rebellen geschaffen wurde. Es entstand aus dem zunächst winzigen Machtbereich des erfolgreich gegen die Muslime kämpfenden westgotischen Adligen Pelayo (* um 685; † 737, lateinisch Pelagius).
      Den Höhepunkt seiner Macht erlangte das Königreich unter Alfons III. (* 848, ♛ 866–910, † 910). Er verlegte die Hauptstadt von Oviedo nach León und stellte damit die Weichen für die Entstehung des künftigen Königreichs León. Nach seiner Entmachtung im Jahr 910 wurde das asturische Königreich in drei Teilreiche (León, Galicien und Asturien) aufgeteilt. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 924 bestand es unter der Bezeichnung Königreich León fort.
      Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Asturien
    Tod 27 Mai 866  Oviedo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7090  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 8 Aug 2023 

    Vater König Ramiro I. von Asturien,   geb. 790   gest. 1 Feb 850, Oviedo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Familien-Kennung F3246  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Mumadona 
    Eheschließung
    • Die Existenz von Mumadonas ist von zweifelhafter Glaubwürdigkeit..?
    Kinder 
     1. König Alfons III. von Asturien (von León),   geb. 848   gest. 20 Dez 910 (Alter 62 Jahre)
    Familien-Kennung F3245  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
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  • Gräber, Denkmäler
    Ordoño-I-Asturien
    Ordoño-I-Asturien
    Ordoño I., Statue in Madrid, Andrés de los Helgueros, 1750–53

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ordoño_I._(Asturien) Okt 2017)

      Ordoño I. († 27. Mai 866 in Oviedo) war von 850 bis 866 König von Asturien. Er war Sohn und Nachfolger des Königs Ramiro I. Seine Mutter kann nicht die Königin Paterna gewesen sein, die Ramiro erst 842 geheiratet hatte; Ordoño stammte entweder aus einer früheren Ehe oder aus einer unehelichen Verbindung.
      Bald nach seinem Regierungsantritt kam es zu einem Aufstand der Basken, und als er sich auf einem Feldzug zu dessen Niederwerfung befand, griff ein muslimisches Heer an. Den asturischen Chroniken zufolge, die Ordoño verherrlichen (sie wurden zur Zeit seines Sohnes und Nachfolgers geschrieben), meisterte er diese schwierige Situation militärisch.

      Im Emirat von Córdoba brach nach dem Regierungsantritt des Emirs Muhammad I. 852 in Toledo ein Aufstand aus. Die Aufständischen baten Ordoño um Hilfe. Er entsandte ein Heer, welches zusammen mit den Aufständischen in einen Hinterhalt geriet und von Muhammad in der Schlacht am Río Guadacelete besiegt wurde. Die asturischen Chronisten verschwiegen diese Niederlage.

      858/859 unternahmen Normannen einen Raubzug an der Küste des asturischen Reichs, der laut einer asturischen Chronik (Crónica Albeldense) abgewehrt wurde.
      In den Jahrzehnten vor Ordoños Regierungsantritt hatte sich im Ebrotal die Macht der Banu Qasi gefestigt, einer zum Islam übergetretenen Familie gotischer Herkunft, deren Oberhaupt zu Ordoños Zeit der bedeutende Heerführer Musa ibn Musa ibn Furtrtun war. Musa rebellierte wiederholt gegen den Emir von Córdoba und wollte sich nach erfolgreichen Feldzügen als „dritter König in Spanien“ (neben dem Emir und Ordoño) etablieren. Gegen ihn wandte sich Ordoño und besiegte ihn 859 in der Schlachht bei Albelda, worauf Musas Sohn Lope (lateinisch Lupus), der damals Toledo in seiner Gewalt hatte, sich Ordoño unterwarf und künftig an dessen Seite gegen den Emir kämpfte. Die Asturer wagten kühne Feldzüge gegen das Emirat, auf denen sie unter anderem die Städte Talamanca (Provinz Madrid) und Coria (Provinz Cáceres) einnahmen.

      Ordoño sorgte für die Sicherung und Wiederbesiedlung (Repoblación) der entvölkerten neueroberten Gebiete Tui, Astorga, Amaya sowie (im Jahre 856) León.
      Einer späten Quelle von zweifelhafter Glaubwürdigkeit zufolge soll der Name von Ordoños Gemahlin Mumadona gewesen sein. Außer seinem Nachfolger Alfons III. nennt diese Quelle, die Chronik Sampiros, drei weitere Söhne Ordoños, die angeblich später gegen ihren Bruder rebellierten. Die Zuverlässigkeit dieser Angaben ist umstritten.