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König Ramiro I. von Asturien

König Ramiro I. von Asturien

männlich 790 - 850  (60 Jahre)

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  • Name Ramiro I. von Asturien 
    Titel König 
    Geburt 790 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) König von Asturien (842 bis 850 ) 
    • Das Königreich Asturien (lateinisch Asturorum regnum) war der erste christliche Staat gotisch-romanischer Prägung, der nach der muslimischen Eroberung der Iberischen Halbinsel (711–719) von einheimischen Rebellen geschaffen wurde. Es entstand aus dem zunächst winzigen Machtbereich des erfolgreich gegen die Muslime kämpfenden westgotischen Adligen Pelayo (* um 685; † 737, lateinisch Pelagius).
      Den Höhepunkt seiner Macht erlangte das Königreich unter Alfons III. (* 848, ♛ 866–910, † 910). Er verlegte die Hauptstadt von Oviedo nach León und stellte damit die Weichen für die Entstehung des künftigen Königreichs León. Nach seiner Entmachtung im Jahr 910 wurde das asturische Königreich in drei Teilreiche (León, Galicien und Asturien) aufgeteilt. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 924 bestand es unter der Bezeichnung Königreich León fort.
      Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Asturien
    Tod 1 Feb 850  Oviedo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7092  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 8 Aug 2023 

    Vater Bermudo I. von Asturien   gest. 797, Oviedo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F3248  Familienblatt  |  Familientafel

    Notizen 
    • Mutter unbekannt..?
      Seine Mutter kann nicht die Königin Paterna gewesen sein, die Ramiro erst 842 geheiratet hatte; Ordoño stammte entweder aus einer früheren Ehe oder aus einer unehelichen Verbindung.
    Kinder 
     1. König Ordoño I. von Asturien   gest. 27 Mai 866, Oviedo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Familien-Kennung F3246  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Aug 2023 

    Familie 2 Paterna 
    Eheschließung 842 
    • Ramiros Gemahlin hieß Paterna. Da er sie erst im Jahre 842 heiratete, kann sein Sohn und Nachfolger Ordoño I., der damals bereits am Leben war, nicht aus dieser Ehe stammen.
    Familien-Kennung F3247  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Gräber, Denkmäler
    Ramiro-I-Asturien
    Ramiro-I-Asturien
    Statue Ramiros (1750–53, Madrid)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ramiro_I._(Asturien) (Apr 2018)

      Ramiro I. (* um 790; † 1. Februar 850 in Oviedo) war von 842 bis 850 König von Asturien. Er war ein Sohn des Königs Bermudo I., der im Jahre 791 zugunsten von Alfons II. abgedankt hatte. Nach dem Tod des kinderlosen Alfons wurde Ramiro zum König gewählt. Möglicherweise war er schon vorher von Alfons zum Mitregenten erhoben worden. Als Alfons starb, hielt sich Ramiro gerade fern der Hauptstadt Oviedo auf. Diesen Umstand nutzte ein Verwandter des verstorbenen Königs namens Nepotianus, um sich zum Gegenkönig erheben zu lassen. Ramiro sammelte seine Truppen in Galicien und ging dann zur Offensive über. Während Ramiro offenbar die Unterstützung der Galicier hatte, stützte sich Nepotianus auf asturische und baskische Truppen. Nepootianus wurde in der Schlacht am Río Narcea besiegt, auf der Flucht gefangengenommen, geblendet und dann in ein Kloster gesteckt. Später kam es noch wiederholt zu Verschwörungen bzw. Aufständen gegen Ramiro. Ein Plünderungszug von Normannen wurde 844 abgewehrt. Zweimal kam es zu Kämpfen mit den Truppen des Emirs Abd ar-Rahman II., über deren Verlauf widersprüchliche Nachrichten vorliegen.
      Ramiro soll einer Legende zufolge in der Schlacht von Clavijo einen Sieg über die Muslime errungen haben, doch wird dieser Bericht von der Forschung als unglaubwürdig eingestuft. Entweder ist die „Schlacht von Clavijo“ frei erfunden oder es handelt sich um eine Verwechslung mit einem Gefecht, das erst nach Ramiros Tod stattfand. Frei erfunden ist die Legende, wonach Ramiro den Muslimen einen traditionellen Tribut verweigerte und es daraufhin zum Krieg kam. Auch die angeblich von ihm eieingeführte Abgabe Voto de Santiago an die Kathedrale von Santiago de Compostela, die in Spanien jahrhundertelang zu entrichten war, geht nicht auf Ramiro zurück. Eine Urkunde, in der behauptet wird, der König habe als Dank an den Apostel Jakobus (Santiago) für den Sieg bei Clavijo die jährliche Abgabe zugunsten von dessen Kirche angeordnet, ist gefälscht.
      Unweit von Oviedo, auf dem Berg Naranco, errichtete Ramiro die Kirche San Miguel de Lillo sowie ein Palatium, das für die Abhaltung von Hofversammlungen geeignet war. Ramiro starb in Oviedo und wurde dort beigesetzt.