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Graf Heinrich von Northeim, der Fette

Graf Heinrich von Northeim, der Fette

männlich 1055 - vor 1101  (46 Jahre)

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  • Name Heinrich von Northeim 
    Titel Graf 
    Suffix der Fette 
    Geburt cir 1055 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Graf im Rittigau, Graf im Eichsfeld, Markgraf von Friesland  
    Titel (genauer) Grafschaft Northeim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Northeim 
    • Die Grafschaft Northeim war eine mittelalterliche Grafschaft beim Rittigau an den südwestlichen Ausläufern des Harzes mit dem Hauptort Northeim.
      Um das Jahr 950 tritt erstmals ein Grafengeschlecht in Northeim auf, dessen Macht mit Graf Otto I. einen ersten Hochpunkt erreichte, als er 1061–1070 als Otto II. Herzog von Bayern war.[1] Sein Sohn Heinrich der Fette wurde Markgraf in Friesland, dessen Tochter Richenza von Northeim deutsche Kaiserin als Ehefrau Lothars von Supplinburg.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Northeim
    Tod vor 10 Apr 1101 
    Personen-Kennung I7344  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2022 

    Familie Gertrud von Braunschweig, die Jüngere ,   geb. cir 1060   gest. 9 Dez 1117, Braunschweig Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 57 Jahre) 
    Notizen 
    • Aus der Ehe mit Gertrud gingen 3 Kinder hervor:
      • Otto III. von Northeim, 1086/88–1117
      • Richenza, Erbin von Braunschweig-Northeim, 1086/87–1141
      • Gertrud, Erbin von Bentheim und Rheineck, um 1090–vor 1165 ∞ 1.) Siegfried I. (Weimar-Orlamünde) und 2.) Otto I. von Salm
    Kinder 
     1. Kaiserin Richenza von Northeim,   geb. zw 1087 und 1089   gest. 10.6.11141 (Alter 52 Jahre)
    +2. Gertrud von Northeim
    Familien-Kennung F3395  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2022 

  • Ereignis-Karte
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  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen von Northeim
    Wappen von Northeim
    Wappenbegründung: Die Northeimer Stadtfarben Gelb und Rot lassen sich schon um 1250 nachweisen; sie finden sich an einer Siegelschnur einer städtischen Urkunde im Niedersächsischen Staatsarchiv in Hannover. Sie erklären sich aus dem Rot des alten Sachsenschildes und dem Gelb des Braunschweiger Löwen, der auch im Wappen der Stadt erscheint. Gelb und Rot sind die ursprünglichen Farben des Welfenhauses, zu dem die Northeimer Grafen in engen verwandtschaftlichen Beziehungen standen; erst im 18. und 19. Jahrhundert sind sie in Vergessenheit geraten und durch die wappenmäßig unbegründeten Landesfarben von Hannover (Blau und Gelb) verdrängt worden.

    Bild: Wikipedia; Eigenes Werk, basierend auf: northeim.de
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Fette

      Heinrich der Fette (* um 1055; † vor dem 10. April 1101) war Graf im Rittigau und im Eichsfeld und Markgraf von Friesland. Er war der älteste Sohn von Otto von Northeim und dessen Gemahlin Richenza von Schwaben. In zeitgenössischen Quellen wird er als henricus crassus bezeichnet, wobei crassus die Bedeutung fett oder auch reich haben kann.
      Heinrich übernahm 1083 die väterlichen Hausgrafschaften im Rittigau und im Eichsfeld und war damit einer der einflussreichsten sächsischen Fürsten. Um das Jahr 1086 heiratete er die reiche Witwe Gertrud die Jüngere von Braunschweig, wodurch er zu den Northeimer Ländereien die der Grafen von Katlenburg und die der Brunonen hinzufügen und seinen Einfluss weiter ausbauen konnte. Von den Grafen von Bilstein erbte er Teile des Werratals, wodurch er dessen alleiniger Herr wurde. Ferner war er Vogt des Klosters Helmarshausen und des von ihm 1093 gegründeten Kloster Bursfelde.
      Heinrich gehörte zunächst zu den Unterstützern des Gegenkönigs Hermann von Salm, mit dem er verschwägert war. 1086 wechselten er und seine Brüder jedoch auf die Seite Heinrichs IV.
      Seine Frau Gertrud von Braunschweig war die einzige Schwester Ekberts II., dessen Ehe kinderlos blieb. Sie wäre damit nach dem Erbrecht die Erbin der Grafschaft Friesland gewesen, als ihr Bruder 1090 starb. Die Grafschaft gelangte jedoch unter die Verwaltung des Bischofs Konrad von Utrecht. Konrad wurde 1099 ermordet, und Heinrich gelang es 1101 durch die Gnade des Kaisers, die Grafschaft zu gewinnen. Die Ministerialen Utrechts, die ihre Stellung durch Heinrich bedroht sahen, die friesesischen Schiffer, deren Abgaben Heinrich neu regeln wollte, und die Stadt Staveren, deren Sonderrechte er nicht anerkannte, verbündeten sich gegen ihn. Sie empfingen Heinrich freundlich, doch mit Hinterlist. Als er dies merkte, versuchte er, auf das Meer zu fliehen, wurde aber von Schiffern ertränkt. Gertrud entkam dem Anschlag knapp. Heinrichs Todesdatum ist nicht überliefert, lediglich der Tag seiner Beisetzung im Bursfelder Kloster am 10. April 1101.
      Der katlenburgische und brunonische Besitz kam über Heinrichs Tochter Richenza, die mit Lothar von Süpplingenburg verheiratet war, an die Welfen.


      Weblinks
      • Quellensammlung bei genealogie-mittelalter.de