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Hermann von Salm

Hermann von Salm

männlich 1035 - 1088  (53 Jahre)

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  • Name Hermann von Salm 
    • Heinrich war Stammvater des Hauses Salm
    Geburt cir 1035 
    Geschlecht männlich 
    Ursache Gefallen beim Kampf um Cochem 
    Tod 28 Sep 1088  Reichsburg, Cochem Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Metz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7345  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jan 2022 

    Vater Titel Giselbert von Salm (von Luxemburg),   geb. cir 1005   gest. 14 Aug 1059 (Alter 54 Jahre) 
    Familien-Kennung F1621  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sophia von Formbach,   geb. 1050/55   gest. nach 1088 (Alter 33 Jahre) 
    Kinder 
    +1. Hermann II. von Salm,   geb. 1087   gest. 1135 (Alter 48 Jahre)
    +2. Titel Otto I. von Salm (von Rheineck),   geb. cir 1080   gest. 1150 (Alter 70 Jahre)
     3. Dietrich von Salm
    Familien-Kennung F3396  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Aug 2018 

  • Ereignis-Karte
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  • Fotos Mittelalter
    Hermann-Salm-Rathaus-Eisleben
    Hermann-Salm-Rathaus-Eisleben
    Darstellung des Königs Hermann von Salm am Rathaus von Eisleben

    Wappen, Siegel, Münzen
    Salm - Wappen
    Salm - Wappen
    Wappen des Hauses Salm nach Siebmachers Wappenbuch von 1605.

    (Bild: Wikipedia; Johann Siebmacher (1561–1611) - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_von_Salm

      Hermann von Lützelburg, Graf von Salm, (* um 1035; † 28. September 1088 auf der Reichsburg Cochem), Stammvater des Hauses Salm, war ein Sohn des Grafen Giselbert von Luxemburg und dessen Frau.
      Hermann von Salm wurde am 6. August 1081, während Heinrich IV. in Italien weilte, von den in Ochsenfurt versammelten Sachsen und Schwaben als Nachfolger von Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig gewählt. Erzbischof Siegfried I. von Mainz krönte ihn am 26. Dezember in Goslar zum König.
      Hermann von Salm beschränkte sich allerdings nur auf seinen Einflussbereich Sachsen und konnte sich somit auch nicht gegen Heinrich IV. durchsetzen. Selbst seine Verwandten, die einflussreichen und im Reich weit verbreiteten Luxemburger, blieben ohne Ausnahme kaisertreu. Hermanns Plan, mit einem an der Donau versammelten Heer nach Italien aufzubrechen, wurde durch den Tod seines Hauptanhängers Otto von Northeim vereitelt. Als Heinrich 1085 mit Heeresmacht in Sachsen einrückte, flüchtete Hermann zu den Dänen, kehrte aber zurück. Mit Unterstützung des Herzogs von Bayern, Welf V., schlug er 1086 den Kaiser bei Bleichfeld am Main und gewann Würzburg. Sein Einfluss blieb aber weiterhin so gering, dass er für Heinrich zu keiner Zeit eine Gefahr darstellte.
      Seiner Rolle als Schattenkönig, der nur ein Spielball in der Hand ehrgeiziger Großer war, überdrüssig, zog er sich 1088 in seine Erblande zurück und verlor noch im selben Jahr beim Kampf um Cochem das Leben. Er wurde in Metz beerdigt. Die Brüder Grimm überlieferten, dass Hermann von Salm von seinen Gegnern als „Knoblauchskönig“ oder „König Knoblauch“ verspottet wurde. In der Umgebung seiner Residenz Eisleben wuchs damals der Knoblauch.[1] Auf diesen Spott führen Chronisten die Tradition des Knoblauchsmittwochs zurück.[2]
      Mit seiner Frau Sophia von Formbach hatte er folgende Kinder:
      • Hermann II. von Salm,
      • Otto I. von Salm und
      • Dietrich von Salm.



      Quellen
      • Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV. Lateinisch und deutsch. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe; 12). ISBN 3-534-19876-. Enthält u.a.: Bruno von Merseburg: Brunonis Saxonicum bellum. Brunos Sachsenkrieg (übersetzt v. Franz-Josef Schmale, S. 191–405) und Carmen de bello saxonico. Das Lied vom Sachsenkrieg (übersetzt v. Franz-Josef Schmale, S. 142–189).
      Literatur
      • Theodor Lindner: Hermann, deutscher Gegenkönig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 147 f.
      • Michaela Muylkens: Reges geminati. Die „Gegenkönige“ in der Zeit Heinrichs IV. Husuum 2012, ISBN 978-3-7868-1501-3.
      • Theodor Schieffer: Hermann von Salm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 628–630 (Digitalisat).
      • Ulrich Schmidt: Die Wahl Hermanns von Salm zum Gegenkönig. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtstag. Sigmaringen 1991, S. 477–491.
      Einzelnachweise
      1 Brüder Grimm (Hrsg.): Deutsche Sagen. Zweiter Teil, Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1818, S. 185 (Google Books)
      2 Heidi Driesner: Anrüchiges aus Halle. Artikel vom 7. Juni 2014 im Portal ntv.de, abgerufen am 23. Januar 2015