Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Pietro III. Candiano

Pietro III. Candiano

männlich 960 -

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Alles

  • Name Pietro III. Candiano 
    Geburt 959/960 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Doge von Venedig (21.) (942 bis 959) 
    Personen-Kennung I7470  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 22 Jun 2017 

    Vater Pietro II. Candiano,   geb. 872   gest. 939 (Alter 67 Jahre) 
    Familien-Kennung F3522  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
     1. Vitale Candiano   gest. 979, Venedig Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Familien-Kennung F2873  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Candiano - Wappen
    Pietro-II-Candiano-Doge
    Wappen der Candiano.

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Pietro_III._Candiano

      Pietro III. Candiano († um 959/960) war der 21. Doge von Venedig. Er regierte von 942 bis 959.

      Familie
      Pietro war Spross der mächtigen Candiano-Familie, die die Reihe der Partecipazio-Dogen abgelöst hatte und die ebenso wie diese zielstrebig auf die Einrichtung einer Erbmonarchie in Venedig hinarbeitete. Von 864 bis 881 stellten die Candiano fünf Dogen.
      Pietro war der Sohn des 19. Dogen Pietro II. Candiano und Enkel des 16. Dogen Pietro I. Candiano. Wie schon sein Vater wurde er Petrone, der „Große Pietro“ genannt. Er hatte vier oder fünf Söhne, von denen der Älteste, Pietro, zunächst Co-Regent und 959 sein Nachfolger im Dogenamt wurde. Sein Sohn Domenico war Bischof von Torcello, ein weiterer Sohn, Stefano, soll ein Vermögen mit dem Sklavenhandel erworben haben.

      Das Dogenamt
      Pietro III. wurde von der Volksversammlung zum Dogen gewählt.
      944 verhängte er zur Unterstützung des Patriarchen von Grado erfolgreich eine Seeblockade gegen dessen Konkurrenten, den Patriarchen von Aquileia. Er organisierte zwei Feldzüge gegen die auf den Inseln Paganiens in der östlichen Adria ansässigen Piraten, die das adriatische Meer unsicher machten. 951 erhielt er wie auch schon seine Vorgänger von König Berengar II. eine Reihe von Handelsprivilegien, die sogar noch ausgeweitet wurden.
      Pietros Sohn intrigierte gegen den Vater und arbeitete zielstrebig darauf hin, die alleinige Herrschaft in Venedig an sich zu reißen. Zunächst setzte er mit der Unterstützung der Volksversammlung seine Einsetzung zum Mitregenten seines Vaters durch. Dann sammelte er mit der Unterstützung Guidos von Ravenna und Berengars eine schlagkräftige Truppe um sich und zwang den Dogen, sein Amt aufzugeben.
      Sein genaues Todesdatum und der Ort seiner Bestattung sind nicht bekannt.



      Literatur
      • Claudio Rendina: I dogi. Storia e segreti. 2. Auflage, Rom 2003, ISBN 88-8289-656-0.
      • Andrea da Mosto: I dogi di Venezia. Milano 2003, ISBN 88-09-02881-3.