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König Erik I. von Norwegen, Blutaxt

König Erik I. von Norwegen, Blutaxt

männlich 885 - 954  (69 Jahre)

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  • Name Erik I. von Norwegen 
    Titel König 
    Suffix Blutaxt 
    Geburt cir 885 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) König von Norwegen (933–935) 
    Tod 954 
    Personen-Kennung I7485  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 27 Apr 2018 

    Vater König Harald I. von Norwegen, Schönhaar ,   geb. cir 852   gest. 933 (Alter 81 Jahre) 
    Mutter Ragnhild Eiriksdóttir von Norwegen, die Mächtige ,   geb. 860/870, Jütland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. cir 888, Trondheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 18 Jahre) 
    Familien-Kennung F3477  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gunnhild von Dänemark,   geb. cir 900   gest. cir 970 (Alter 70 Jahre) 
    Familien-Kennung F3476  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Eric I. von Norwegen (Blutaxt) - Münze
    Eric-I-Norwegen-Blutaxt
    Münze Eriks - mit der Aufschrift "Rex" aus England

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_I._(Norwegen)

      Erik I. (norw. Eirik I.) (* um 885; † 954), genannt Eiríkr blóðøx (Erik Blutaxt), war der zweite König Norwegens (933–935) und der älteste Sohn von Harald I. (Schönhaar) und der letzte Wikinger-König von York (Jorvik).

      Sein Vater hatte ihn entgegen dem damals geltenden Erbrecht, das eine gleiche Verteilung der Hinterlassenschaft unter den Erben vorsah, zum Alleinerben und Nachfolger bestimmt. Als Grund für diese Auszeichnung wird angegeben, dass seine Mutter, Ragnhild die Mächtige von Jütland, ebenfalls aus königlichem Geschlecht stammte. Seine Vorrangstellung gegenüber den übrigen Brüdern wurde durch die Ehe mit Gunnhild, der Tochter des dänischen Königs Gorm des Alten, der mit dieser Ehe die dänische Königsmacht wieder zu stabilisieren hoffte, unterstrichen. Ihr Bruder war der spätere König Harald Blauzahn, der auch König von Norwegen wurde. Aus dieser Ehe stammten die Söhne Gamle Eriksson, Guttorm, Harald Graufell, Ragnfred, Erling, Gudrød und Sigurd Sleva. Die Söhne respektierten diese Entscheidung des Vaters nicht, und so kam es schon zu Lebzeiten Haralds zu Kämpfen zwischen ihnen.
      Nach seiner Machtübernahme begann Erik angeblich damit, seine 18 Brüder hinzurichten, ausgenommen seinen Nachfolger Haakon I., der in England lebte. Er hatte allerdings ziemlich sicher keine 18 Brüder, wie im Artikel über Harald I. (Schönhaar) näher dargelegt wird.
      Alle Sagas berichten lediglich, dass Erik König in Vestland – und nur dort – gewesen sei. Ihm misslang allerdings so viel, dass er 935 – nach zwei Jahren – außer Landes gehen musste. Håkon kehrte daraufhin aus England zurück. Einige Sagas behaupten, weitsichtige Männer hätten Håkon geholt, als sie mit Erik unzufrieden geworden seien, andere Sagas lassen Håkon aus eigenem Antrieb zurückkehren, um die Königsmacht zu übernehmen.
      Man weiß nicht, wohin sich Erik wandte, als er Norwegen verließ, möglicherweise zog er nach England. Allerdings gibt es Berichte, dass er ab 937 die Orkneys als Basis für Raubzüge nutzte. Er versuchte zwischendurch auch vergeblich, in Trøndelag seine Regentschaft zurückzugewinnen. Am Ende seines Lebens wird von ihm als König in Jorvik (=York) berichtet.
      Eriks Herrschaft in Jorvik traf auf heftige Opposition, und er starb 954 in der Schlacht bei Stainmore, Westmorland in England, gegen seinen Rivalen König Magnus, Sohn des Königs Olaf Cuaran von Dublin.



      Literatur[
      • Finnur Jónsson (red.): Den norsk-islandske skjaldedigtning. B: Rettet tekst. Bd. 1, Gyldendal, København 1912 f.
      • Halvdan Koht: Biografi. In: Norsk biografisk leksikon. 1. Ausgabe (NBL1), Bd. 3, 1926.
      • Halvdan Koht: Når levde Harald Hårfagre og sønene hans? In: (Norsk) Historisk tidsskrift. (HT), Bd. 27, 1927, S. 146–169.
      • Ólafia Einarsdóttir: Dateringen af Harald hårfagers død. In: (Norsk) Historisk Tidskrift, Bd. 47, 1968, S. 15–34.
      • E. M. Stenton: Anglo-Saxon England. Oxford 1975.
      • D. Whitelock (red.): English Historical Documents. Band 1, London 1979.
      • K. von See: Zwei eddische Preislieder: Eiríksmál und Hákonarmál. In: K. von See: Edda, Saga, Skaldendichtung. Aufsätze zur skandinavischen Literatur des Mittelalter. Heidelberg 1981, S. 318–328.
      • P. Sawyer: The Last Scandinavian Kings of York. In: Northern History. Band 31, 1995, S. 39–44.
      Weblinks[
      • Eirik 1 Haraldsson Blodøks (norwegisch)