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Kaiser Heinrich II. von Bayern (Ottonen)

Kaiser Heinrich II. von Bayern (Ottonen)

männlich 973 - 1024  (51 Jahre)

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  • Name Heinrich II. von Bayern (Ottonen) 
    Titel Kaiser  
    Geburt 6 MAI 973 
    Geschlecht männlich 
    Englischer Name Henry II, Holy Roman Emperor, also known as Saint Henry 
    Französischer Name Henri II du Saint-Empire, dit le Boiteux, ou le Saint  
    Titel (genauer) Herzog von Bayern als Heinrich IV. (995 bis 1004 und 1009 bis 1017), König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium) (1002 bis 1024), König von Italien (1004 bis 1024), Römisch-Deutscher Kaiser (1014 bis 1024) 
    Titel (genauer) Holy Roman Emperor ("Romanorum Imperator") (from 1014 until his death in 1024), Duke of Bavaria (from 995), King of Germany ("Rex Romanorum"), King of Italy ("Rex Italiae") (in 1004) 
    Tod 13 Jul 1024  Grone Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I753  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 9 Mai 2018 

    Vater Heinrich II. von Bayern (Liudolfinger), der Zänker,   geb. 951   gest. 28 Aug 995, Gandersheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 44 Jahre) 
    Mutter Gisela von Burgund,   geb. UM 950   gest. 21 Jul 1006, Regensburg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 56 Jahre) 
    Eheschließung 972 
    Familien-Kennung F1754  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Kunigunde von Luxemburg, die Heilige   gest. 1033 
    Familien-Kennung F2308  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Fotos Mittelalter
    Heinrich-II.-Ottonen-2
    Heinrich-II.-Ottonen-2
    Darstellung Heinrichs II. im Evangelistar aus Seeon. Bamberg, Staatsbibliothek, Msc. Bibl.95, fol. 7v

    Grabsteine
    Heinrich-II.-Ottonen-1
    Heinrich-II.-Ottonen-1
    Darstellung Heinrichs II. neben dem Hauptportal des Basler Münsters, um 1290

  • Notizen 
    • English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_II,_Holy_Roman_Emperor

      Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_II_du_Saint-Empire

    • Heinrich II. von Bayern wurde 1146 heilig gesprochen.

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(HRR)

      Heinrich II. (* 6. Mai 973 oder 978 in Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grone), Heiliger (seit 1146), aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.
      Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II., genannt „der Zänker“, und seiner Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er zum ostfränkischen König ggekrönt, am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. Sein Gedenktag (evangelisch und römisch-katholisch) ist der Todestag, der 13. Juli.
      Anders als sein Vorgänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichsgebiet nördlich der Alpen. Sein Hauptaugenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italienzüge dienten primär dem Erwerb der Kaiserwürde sowie der Etablierung seiner Herrschaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensivierung und der Zentralisierung der Königsherrschaft. Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neugründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herrschaft gestärkt. 1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienstleistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Klosterreform.
      Die Chronik des Thietmar von Merseburg, der 1009 von Heinrich zum Bischof von Merseburg ernannt wurde, gilt als eine der wichtigsten Quellen zu Heinrich II. und wird geradezu als Leitüberlieferung angesehen.

      Unter Heinrichs II. Urgroßvater Heinrich I. aus dem Geschlecht der Liudolfinger wurden – anders als noch bei den Karolingern im 9. Jahrhundert – nicht mehr alle Söhne zu Königen erhoben, sondern nur noch der älteste Sohn Otto I. Der jüngere gleieichnamige Sohn, der Großvater Heinrichs II., hatte spätestens 936 auf die Königsherrschaft verzichten müssen und sich später mit dem Herzogtum Bayern begnügt. Die bayerische Linie der Liudolfinger wurde dadurch von der Herrschaft ausgeschlossen. Heinrich der Zänker, der Vater des späteren Kaisers Heinrichs II., versuchte eine königsgleiche Stellung einzunehmen. Nach langjährigen Auseinandersetzungen mit Kaiser Otto II. wurde er zunächst in Ingelheim und ab April 978 dann in Utrecht auf unbegrenzte Zeit inhaftiert. Während der Haft seines Vaters lebte Heinrich in Hildesheim. Als Kind wurde er zur Erziehung dem Bischof Abraham von Freising übergeben und anschließend in der Hildesheimer Domschule für den geistlichen Stand ausgebildet. Dies geschah vielleicht auf Anweisung Ottos II., der auf diese Weise den Sohn seines Gegners von jeder Teilhabe an der Königsgewalt ausschalten wollte.[1] An einer der besten Schulen des Reiches lernte Heinrich lesen, schreiben und die lateinische Sprache. In Regensburg beendete er ab 985 unter Bischof Wolfgang seine Ausbildung. Beeinflusst wurde er in dieser Zeit auch von Abt Ramwold von St. Emmeram, der, wie der Bischof selbst, ein Befürworter der Klosterreform von Gorze war.
      Nach dem Tod Ottos II. wurde Heinrich der Zänker aus der Haft entlassen. Seine Bemühungen um die Königskrone scheiterten, die Herrschaft im Herzogtum Bayern jedoch konnte er 985 erneut erlangen. Sein Sohn wurde in einer Urkunde Ottos III. aus dem Jahr 994 als Mitherzog (condux)[2] bezeichnet. Nach dem Tod des Vaters Ende August 995 fiel Heinrich das Herzogtum Bayern zu.
      Im Jahr 1000 oder kurz vorher heiratete Heinrich Kunigunde aus der Herrscherfamilie der Grafen von Luxemburg.[3] Durch seine Verbindung mit diesem Adelshaus stärkte Heinrich seine Stellung im rheinisch-lothringischen Raum.

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