Notizen |
Der 49. Landammann von Uri (Amtsperioden 94 und 100) - Ambros Püntener
Ambros Piintener, in Altdorf, Landammann 1586—88 und 1598—1599, des Landvogt Heinrich und der Maria Wichser, † im September 1598 im Amte.
Ambrosius ward am 19. März 1555 an der Universität Freiburg immatrikuliert. Der Historiker Aegidius Tschudy, dem er viele Angaben über Uri vermittelte, nannte ihn „einen gelehrten Mann". Püntener widmete sich frühzeitig dem Militär- und Kriegsdienste, und brachte es bis zum Hauptmann.
Gattinnen: 1. Ursula von Magoria aus Locarno, 2. Barbara von Ury, 3. Anastasia Tschudy von Wasserstelz, aus Glarus. Durch seine 1. Ehe gelangte Ambros P. in den Besitz der Casa dei Nobili (del Negromante) in Locarno.
In den Jahren 1568 bis 1570 war Püntener Kirchenvogt von Altdorf, erstes Mitglied des neugeschaffenen Schulrates in Altdorf; 1570 Ehrengesandter zum Syndikat in Lauis; Statthalter 1583—1586, Tagsatzungsgesandter 1583—1598. Seit 1570 wird er Ritter genannt.
Luzern schenkte Landammann Püntener 1598 das Bürgerrecht dortselbst. Die Tagsatzung beauftragte ihn 1587 und 1598, beim französischen Ambassador und nötigenfalls beim König selber die Begleichung alter Soldrechnungen und Forderungen der Eidgenossen zu erwirken, ebenso erhielt er 1586 verschiedene diplomatische Missionen an den Gubernator von Mailand.
Wappen: Geviert : 1 und 4 in Gold ein schwarzer Stierköpf mit rotem Nasenring, beseitet von zwei schwarzen Sternen; 2 und 3 in Schwarz ein goldener Feuerstahl,
überhöht von silbernem Tatzenkreuz. F. V. Schmid führt in Uraniens Gedächtnistempel das ältere Wappen mit folgenden Tinkturen an : in Gelb ein schwarzer Stierkopf mit roter Zunge und Nasenring, beseitet von 2 roten sechszackigen Sternen.
Von Varianten sei erwähnt : 1 und 4 in Gold schwarzer Stierkopf, beseitet von 2 silbernen Sternen; 2 und 3 in Gold schwarzer Feuerstahl, mit silbernem Tatzenkreuz.
Ambros P. bringt in seinem Siegel das viergeteilte Wappen zur Darstellung, gleich dem hievor geschilderten Wappen. Der hier abgebildete Siegelabdruck No. 129 von 32 mm Durchmesser befand sich an einer Gült vom 5. Dezember 1585 ab Hofstatt zu Sigmanig in Bürglen. Der Wappenschild misst 10—12 X 10—14 mm. Der Stier mit Nasenring, die Hörner beseitet von 2 Sternen, bildet die Helmzier. Die 1⅟2 mm hohe Umschrift in Majuskeln lautet ,,S. AMBROSIUS BUNTINER".
Quelle: [3]
Landammann Ambros Püntener
Ambros Piintener, in Altdorf, Landammann 1586—88 und 1598—1599, des Landvogt Heinrich und der Maria Wichser, f im September 1598 im Amte. Ambrosius ward am 19. März 1555 an der Universität Freiburg immatrikuliert. Der Historiker Aegidius Tschudy, dem er viele Angaben über Uri vermittelte, nannte ihn „einen gelehrten Mann". Püntener widmete sich frühzeitig dem Militär- und
Kriegsdienste, und brachte es bis zum Hauptmann.
Gattinnen: 1. Ursula von Magoria aus Locarno, 2. Barbara von Ury, 3. Anastasia
Tschudy von Wasserstelz, aus Glarus. Durch seine 1. Ehe gelangte Ambros P. in den Besitz der Casa dei Nobili (del Negromante) in Locarno.
In den Jahren 1568 bis 1570 war Püntener Kirchenvogt von Altdorf, erstes Mitglied des neugeschaffenen Schulrates in Altdorf; 1570 Ehrengesandter zum Syndikat in Lauis; Statthalter 1583—1586, Tagsatzungsgesandter 1583—1598. Seit 1570 wird er Ritter genannt.
Luzern schenkte Landammann Püntener 1598 das Bürgerrecht dortselbst. Die Tagsatzung beauftragte ihn 1587 und 1598, beim französischen Ambassador und nötigenfalls beim König selber die Begleichung alter Soldrechnungen und Forderungen der Eidgenossen zu erwirken, ebenso erhielt er 1586 verschiedene diplomatische Missionen an den Gubernator von Mailand.
Wappen: Geviert : 1 und 4 in Gold ein schwarzer Stierköpf mit rotem Nasenring, beseitet von zwei schwarzen Sternen; 2 und 3 in Schwarz ein goldener Feuerstahl,
überhöht von silbernem Tatzenkreuz. F. V. Schmid führt in Uraniens Gedächtnistempel das ältere Wappen mit folgenden Tinkturen an : in Gelb ein schwarzer Stierkopf mit roter Zunge und Nasenring, beseitet von 2 roten sechszackigen Sternen.
Von Varianten sei erwähnt : 1 und 4 in Gold schwarzer Stierkopf, beseitet von 2 silbernen Sternen; 2 und 3 in Gold schwarzer Feuerstahl, mit silbernem Tatzenkreuz.
Zitat aus: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=ahe-001:1937:51::291
Verwandschaft / Relations / Relation
https://stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I7812
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