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Pfalzgraf Heinrich I. von Lothringen, der Rasende

Pfalzgraf Heinrich I. von Lothringen, der Rasende

männlich - 1061

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  • Name Heinrich I. von Lothringen 
    Titel Pfalzgraf 
    Suffix der Rasende 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Pfalzgraf von Lothringen (1045 bis 1060) 
    Tod 7 Mrz 1061  Kloster Echternach Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7839  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 27 Apr 2018 

    Vater Pfalzgraf Heinrich (Hezzelin) von Lothringen   gest. 20 Nov 1033 
    Mutter von Kärnten (Salier) ? 
    Familien-Kennung F3694  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Mathilde von Niederlothringen 
    Kinder 
     1. Pfalzgraf Hermann II. von Lothringen,   geb. cir 1049   gest. 20 Sep 1085, Dalhem Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 36 Jahre)
    Familien-Kennung F3693  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Lothringen - Wappen
    Lothringen - Wappen
    Das lothringische Wappen zeigt in Gold einen roten Schrägrechtsbalken, der mit drei silbernen Alérion (gestümmelten Adlern) belegt ist. Es geht auf das Wappen des Herzogtums Lothringen zurück. Der Schrägbalken mit den Adlern tritt um das Jahr 1195 in den Siegeln von Herzog Simon II. (Lothringen) auf.

    (Bild: Wikipedia; Hugo Gerhard Ströhl: Wappenrolle Österreich-Ungarns. Erste Auflage, Wien 1890, Tafel II. - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Lothringen

      Heinrich I. († 7. März 1061 im Kloster Echternach) war Pfalzgraf von Lothringen von 1045 bis 1060. Er war der Sohn von Hezzelin, Graf im Zülpichgau, und Neffe des Pfalzgrafen Ezzo. Der Pfalzgraf Hermann I. war sein Großvater. Von den Historikerrn bekam er gleich mehrere Beinamen zugewiesen: zum einen Furiosus (der Rasende, aber auch der Wahnsinnige), weil er am 27. Juli 1060 auf der Burg Cochem seine Ehefrau ermordete, sowie Monachus (der Mönch), weil er ins Kloster geschickt wurde, um seinen Geisteszustand behandeln zu lassen.
      Um 1048 heiratete er Mathilde von Lothringen, Tochter von Gotzelo I., Herzog von Niederlothringen aus der Familie der Wigeriche und Schwester des Papstes Stephan IX. Sein einziges Kind war Hermann II., der 1064 sein Nachfolger als Pfalzgraf von Lothringen wurde.
      Erste Anzeichen seiner Geisteskrankheit zeigten sich kurz nach 1058, woraufhin er gezwungen wurde, zur Behandlung das Kloster Gorze aufzusuchen. Er entfloh jedoch aus Gorze, als er hörte, dass seine Ehefrau eine Affäre mit einem seiner Verwandten angefangen hatte, kam nach Cochem und tötete seine Frau mit einer Axt. Heinrich wurde danach endgültig ins Kloster gesperrt, diesmal ins Kloster Echternach, wo er auch starb. Sein Besitz und sein Amt wurden von Anno II., Erzbischof von Köln als Vormund von Heinrichs und Mathildes Sohn Hermann treuhänderisch übernommen, bis Hermann 1064 die Nachfolge seines Vaters als Pfalzgraf antrat.



      Literatur
      • Peter Fuchs: Heinrich (I.), Pfalzgraf von Lothringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 380 f. (Digitalisat).
      • Georg Irmer: Heinrich I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 558.
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 201