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Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg)

Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg)

männlich - 1140

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  • Name Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg) 
    Titel Landgraf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Landgraf von Thüringen (bis 1140) 
    Tod 12 Jan 1140 
    Beerdigung Kloster Reinhardsbrunn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7858  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 7 Jun 2020 

    Vater Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger),   geb. 1042   gest. 06 / 08 Mai 1123, Reinhardsbrunn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 81 Jahre) 
    Mutter Adelheid von Stade 
    Familien-Kennung F3705  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hedwig von Gudensberg,   geb. 1098   gest. 1148 (Alter 50 Jahre) 
    Eheschließung 1110 
    Kinder 
    +1. Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne ,   geb. 1128   gest. 14 Okt 1172, Neuenburg am Rhein, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 44 Jahre)
     2. Judith von Thüringen
    Familien-Kennung F3173  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Ludwig-I-Thüringen
    Ludwig-I-Thüringen

    Wappen, Siegel, Münzen
    Ludowinger - Wappen
    Ludowinger - Wappen
    Peter Heß: Blätter zur Landeskunde. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, 8. Auflage 2005. „Das Wappen mit dem bunten Löwen erscheint erstmals unter Landgraf Hermann I. (1190–1217) aus dem Geschlecht der Ludowinger. [...] Im Ergebnis des von 1247 bis 1263 währenden Erbfolgestreits kam es schließlich zur endgültigen Trennung zwischen Thüringen und Hessen, doch behielten sowohl die Wettiner, als auch die hessischen Erben [...] das Wappen mit dem bunten Löwen bei. [...] Die Frage nach dem Ursprung der doch recht ungewöhnlichen Streifung des Löwen lässt sich nicht beantworten. [...] Mit Sicherheit sind Rot und Weiß die Mainzer Farben, die bei Adligen, die in enger Verbindung zum Erzbistum Mainz standen, oft zu finden sind.“ Beschreibung: Vollwappen des Wettiner Landgrafen Albrecht II. von Thüringen um 1265 Quelle: http://www.lzt-thueringen.de/files/andeswappen.pdf

    Bild: Wikipedia; XJaPaN~commonswiki - Eigenes Werk
    © Gemeinfrei
    Thüringer Landeswappen
    Thüringer Landeswappen
    Das Thüringer Landeswappen zeigt im lasurblauen Schild den viermal gleich breit rot-silbern gestreiften, golden bewehrten und gekrönten »Bunten Löwen« der Ludowinger, umgeben von acht silbernen Sternen.

    Bild: Wikipedia; Wappen (EPS) auf Landespräsenz (thueringen.de)
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Thüringen)

      Ludwig I. († 12. Januar 1140), der Sohn Graf Ludwigs des Springers und dessen Gemahlin Adelheid von Stade, wurde 1131 von Kaiser Lothar III. zum Landgrafen von Thüringen erhoben und regierte bis 1140. Der Titel des Landgrafen wurde eigens für ihihn geschaffen. Nach der Familienfolge wäre er eigentlich Ludwig III. gewesen, doch gewann er für sein Geschlecht die Landgrafschaft Thüringen und bei solchen titularen oder territorialen Zugewinnen ist es allgemein üblich, die Zählung wieder von vorn zu beginnen.
      Durch seine Ehe mit Hedwig von Gudensberg, der Tochter des hessischen Gaugrafen Giso IV., und durch die 1123 geschlossenen Ehe von Hedwigs Mutter Kunigunde von Bilstein mit seinem jüngeren Bruder Heinrich Raspe I., fiel den Ludowingern nach dem Tod von Giso V. 1137 und dem von Kunigunde 1140 eine umfangreiche Erbschaft zu, die die Verbindung Thüringens mit Hessen einleitete. Dieses Erbe umfasste den gisonischen Besitz nördlich von Marburg mit der Stiftsvogtei Wetter, den bilsteinischen Erbteil Kunigundes südlich von Marburg und die Vogtei über Hersfeld, und den gesamten hessischen Besitz der 1121 ausgestorbenen und von Giso IV. und Kunigunde beerbten Grafen Werner, insbesondere die Grafschaft Maden-Gudensberg mit den Vogteien Fritzlar, Hasungen und Breitenau. Ludwig war damit ab 1137 auch Graf von Hessen-Gudensberg.
      Die Nähe zu Kaiser Lothar III. (von Supplinburg) hatte Ludwigs Erhebung zum Landgrafen gefördert und damit den Aufstieg in den Fürstenstand. Nach dem Tod Lothars 1137 wechselte Ludwig I. zur staufischen Partei: Die Zeit des Machtkampfes zwischen den Staufern und den Welfen um die Vormachtstellung im Reich war angebrochen.
      Der erste ludowingische Landgraf starb am 12. Januar 1140 und wurde im Hauskloster Reinhardsbrunn bestattet.



      Literatur
      • Karl Robert Wenck: Ludwig I. (Landgraf von Thüringen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 590 f.
      • Walter Heinemeyer: Ludwig I., Landgraf von Thüringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 419 f. (Digitalisat).
      Weblinks
       Commons: Ludwig I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien