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Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger)

Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger)

männlich 1042 - 1123  (81 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Ludwig von Schauenburg (Ludowinger) 
    • Nennt sich, wie auch sein Bruder Beringer, nach der von seinem Vater erbauten Schauenburg bei Friedrichrode.
    Titel Graf 
    Spitzname der Springer 
    Geburt 1042 
    Geschlecht männlich 
    Besitz Schauenburg, Friedrichroda Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Die Schauenburg ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Burg beziehungsweise Burgrest in der Gemarkung der thüringischen Stadt Friedrichroda im Landkreis Gotha.
      Seit dem 11. Jahrhundert ist im westlichen Thüringen ein Graf Ludwig nachgewiesen, welcher durch Landkäufe und Schenkungen einen Grundbesitz am Rande des Altsiedellandes bei Gotha erwarb und mit seinem Gefolge eine Reihe von Orten gründete, zu denen auch Friedrichroda gehört.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Schauenburg_(Friedrichroda)
    Besitz 1067  Wartburg, Thüringen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Gründer und Erbauer
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg 
    Besitz cir 1080  Kloster Schönrain Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Gründet zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain.  
    • Schönrain am Main wurde um 1080 als Benediktinerkloster gegründet, im Deutschen Bauernkrieg 1525 teilweise zerstört und von den Grafen von Rieneck als Wohnschloss wieder aufgebaut. Nach dem Tod der letzten Gräfin (1574) diente Schönrain als heimgefallenes Lehen dem Bistum Würzburg bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Unterkunft der eingesetzten Forstverwalter. Nach dem Sieg Napoleons über Österreich, dem Ende des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation und des damit verbundenen Anschlusses der fränkischen Gebiete an das neu geschaffene Königreich Bayern (1806), wurde auch Schönrain nicht von der Säkularisation verschont.
      Die Ruine wird vom Schönraintunnel unterquert, liegt oberhalb des Mains und gegenüber von Neuendorf auf dem südwestlichsten Ende der Gemarkung der Stadt Gemünden am Main, im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart in Bayern. Direkt an der Ruine verläuft der Fränkische Marienweg.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Schönrain_am_Main
    Besitz 1085  Kloster Reinhardsbrunn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Gründer des Kloster
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhardsbrunn 
    Besitz nach 1116  Ulrichkirche, Sangerhausen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erbauer der Kirche
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Ulrici_(Sangerhausen) 
    Tod 06 / 08 Mai 1123  Reinhardsbrunn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7860  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 7 Jun 2020 

    Vater Ludwig von Thüringen (von Schauenburg) (Ludowinger), der Bärtige   gest. 1056 oder 1080 
    Mutter Cäcilie von Sangerhausen 
    Eheschließung cir 1039 
    Familien-Kennung F3706  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Adelheid von Stade 
    Notizen 
    • Die wahrscheinlichen Kinder von Ludwig und Adelheid sind:
      - Hermann († 1114 in kaiserlicher Gefangenschaft)
      - Ludwig I. († 1140)
      - Heinrich Raspe I. († 1130)
      - Udo I. von Thüringen, Bischof von Naumburg († 1148)
      - Kunigunde
      - Cäcilia († 1141), verh. mit Graf Gerlach I. von Veldenz
      - Adelheid
      - Konrad († um 1100)
    Kinder 
     1. Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg)   gest. 12 Jan 1140
     2. Adelheid von Thüringen (von Stade)
    +3. Cäcilie von Thüringen (von Schauenburg)   gest. 1141
    Familien-Kennung F3705  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 5 Aug 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - - Schauenburg, Friedrichroda Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Gründer und Erbauer https://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg - 1067 - Wartburg, Thüringen, DE Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Gründet zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain. - cir 1080 - Kloster Schönrain Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Gründer des Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhardsbrunn - 1085 - Kloster Reinhardsbrunn Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Erbauer der Kirche https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Ulrici_(Sangerhausen) - nach 1116 - Ulrichkirche, Sangerhausen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 06 / 08 Mai 1123 - Reinhardsbrunn Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Ludwig-Thüringen-der-Springer
    Ludwig-Thüringen-der-Springer
    Kopie des Epitaphs von Ludwig dem Springer auf der Wartburg

    Wappen, Siegel, Münzen
    Angebliches Wappen des Reiches der Thüringer, 1546.
    Angebliches Wappen des Reiches der Thüringer, 1546.


    Bild: Wikipedia; Unbekannt - Stammbuch von Sachsen, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-db-id2807364443
    © Gemeinfrei
    Ludowinger - Wappen
    Ludowinger - Wappen
    Peter Heß: Blätter zur Landeskunde. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, 8. Auflage 2005. „Das Wappen mit dem bunten Löwen erscheint erstmals unter Landgraf Hermann I. (1190–1217) aus dem Geschlecht der Ludowinger. [...] Im Ergebnis des von 1247 bis 1263 währenden Erbfolgestreits kam es schließlich zur endgültigen Trennung zwischen Thüringen und Hessen, doch behielten sowohl die Wettiner, als auch die hessischen Erben [...] das Wappen mit dem bunten Löwen bei. [...] Die Frage nach dem Ursprung der doch recht ungewöhnlichen Streifung des Löwen lässt sich nicht beantworten. [...] Mit Sicherheit sind Rot und Weiß die Mainzer Farben, die bei Adligen, die in enger Verbindung zum Erzbistum Mainz standen, oft zu finden sind.“ Beschreibung: Vollwappen des Wettiner Landgrafen Albrecht II. von Thüringen um 1265 Quelle: http://www.lzt-thueringen.de/files/andeswappen.pdf

    Bild: Wikipedia; XJaPaN~commonswiki - Eigenes Werk
    © Gemeinfrei
    Thüringer Landeswappen
    Thüringer Landeswappen
    Das Thüringer Landeswappen zeigt im lasurblauen Schild den viermal gleich breit rot-silbern gestreiften, golden bewehrten und gekrönten »Bunten Löwen« der Ludowinger, umgeben von acht silbernen Sternen.

    Bild: Wikipedia; Wappen (EPS) auf Landespräsenz (thueringen.de)
    © Gemeinfrei

    Orte
    Wartburg
    Wartburg
    Wartburg von der Brücke aus.
    Die Wartburg ist eine Burg in Thüringen, über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes 411 m ü. NN gelegen. Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    (Bild: Wikipedia; Lencer at de.wikipedia. Later version(s) were uploaded by Smial at de.wikipedia, Eigenes Werk - © Lencer)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Springer

      Ludwig der Springer oder Graf Ludwig von Schauenburg (* 1042; † 6./8. Mai 1123 in Reinhardsbrunn) war Graf in Thüringen. Nur wenig ist über ihn bekannt, jedoch ist er sehr sagenumwoben. Ludwig der Springer gilt auch als Erbauer der Wartburg, die zur Keimzelle der Landgrafschaft Thüringen wurde. Seine Nachkommen, beginnend mit seinem Sohn Ludwig I., stellten von 1130 bis 1247 die Landgrafen von Thüringen.

      Leben
      Ludwig war ein Angehöriger des aus Franken stammenden Adelsgeschlechts der Ludowinger. Er wurde in der Pfarrkirche von Altenbergen getauft. Um 1080 gründete er zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain am Main. In einer Urkunde von 1100 nennen sich beide Brüder nach der von ihrem Vater Ludwig dem Bärtigen errichteten (heute verfallenen) Schauenburg bei Friedrichroda.
      Seinen Beinamen erhielt Ludwig der Sage nach durch einen kühnen Sprung in die Saale. Er soll versucht haben, die Pfalzgrafschaft Sachsen (das Saale-Unstrut-Gebiet westlich der Saale und nördlich der Unstrut; Stammsitz war die Burg Goseck bei Weieißenfels) zu erlangen, und erstach daher den Pfalzgrafen Friedrich III. Daraufhin wurde er auf der Burg Giebichenstein bei Halle eingekerkert. Im dritten Jahr seiner Gefangenschaft drohte die Hinrichtung, daraufhin nutzte er einen Aufenthalt auf dem Burgturm zu seinem Sprung in die darunter fließende Saale. Dort erwartete ihn bereits ein Diener mit einem Boot und seinem schneeweißen Lieblingspferd „Schwan“. Als Sühne für seine Mordtat ließ er in Sangerhausen die Ulrichkirche erbauen und später gründete er das Kloster Reinhardsbrunn, das sich zum Familienkloster der Ludowinger entwickelte.
      Tatsächlich handelt es sich bei der Sage um die Herkunft des Namens „Springer“ um eine Fehlinterpretation des lateinischen Namens Salicus. Dieser bedeutet hier, dass Ludwig ein Salier ist und wurde in früherer Zeit fälschlicherweise mit Springer übersetzt. Ludwig war möglicherweise nie auf dem Giebichenstein festgesetzt.
      Eine Sage rankt sich auch um die Gründung der Wartburg. Im Jahre 1067 soll Ludwig auf einer Jagd ihren späteren Standort entdeckt und ausgerufen haben: „Wart', Berg, du sollst mir eine Burg tragen!“ Da der Burgberg nicht zu seinem Territorium gehörte, ließ er von dort Erde auf den Berg schaffen, auf der dann die Wartburg erbaut wurde. Um vor dem Kaiser seine Rechte auf die Wartburg zu bekräftigen, musste er mit zwölf seiner getreuesten Ritter „Schwurschwerter“ in die Erde stecken und bei seiner Ehre schwören, dass dies sein rechtmäßiger Grund und Boden sei.
      Ludwig der Springer zählte in der Epoche des Investiturstreites zu den herausragenden Gegnern der salischen Kaiser Heinrich IV. und Heinrichs V. Auf der ausgeprägt kaiserfeindlichen Haltung des Ludowingers, seiner herausragenden politischen Stellung und auf weiteren Fakten basiert die von Wolfgang Hartmann vertretene These, dass sich unter den berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom auch die Statuen des Wartburg-Erbauers Ludwig und seiner Gattin Adelheid von Stade befinden.

      Literatur
      • Walter Heinemeyer: Ludwig der Springer. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 418 f. (Digitalisat).
      • Wilfried Warsitzka: Die Thüringer Landgrafen. Verlag Dr. Bussert & Stadeler, 2002, ISBN 3-932906-22-5
      • Karl Robert Wenck: Ludwig der Springer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 589 f.
      • Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels – vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen = Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg Bd. 5, Aschaffenburg 2004, ISSN 0433-843X
      • Manfred Orlick: Ein tollkühner Sprung. In Wahre Geschichten um die Straße der Romanik, S. 53–60, Tauchaer Verlag 2016, ISBN 978-3-89772-276-7
      Weblinks
       Commons: Ludwig der Springer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Literatur von und über Ludwig der Springer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
      • genealogie-mittelalter.de