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Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve

Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve

männlich 1185 - 1260  (75 Jahre)

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  • Name Dietrich IV. (VI.) von Kleve 
    • Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve
    Titel Graf 
    Geburt cir 1185 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) etwa 1202 bis 1260  Grafschaft Kleve Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Kleve
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve 
    Besitz cir 1225  Burg Kranenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erbaut die Burg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg 
    • Die Burg Kranenburg, auch Crainichenburg op den Hoff, Ailderborgh, Alde Börg genannt, ist eine abgegangene Burg in der Gemeinde Kranenburg in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich sind es zwei Burgen. Die Alde Börg, eine Motte (Turmhügelburg) aus dem 13. Jahrhundert, die der Stadt Kranenburg ihren Namen verlieh und das später errichtete Stadtschloss aus Backstein, welches einst an der Nordseite des historischen Stadtkerns stand. Oberirdisch ist von den Gebäuden nichts mehr erhalten. Beide wurden erst nach Ausgrabungen wieder entdeckt.
      Als Erbauer wird in neueren Quellen Graf Dietrich IV. (1185–1260) genannt. Dietrich Luf I., sein jüngerer Sohn, verwaltete das Gebiet. Mit der Burg erhielt die Ansiedlung am Reyerbruch in den folgenden Jahrzehnten Stadtrechte. In einer Urkunde von 1270 fand die „Crainichenburg“ im „op den Hoff“ erstmals Erwähnung. 1297 wurde sie vertraglich dem Graf von Kleve vom Stift Zyffich als eigenständiges Lehen zugesprochen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg
    Tod 13 Mai oder 26 Jun 1260 
    Personen-Kennung I7867  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 22 Mai 2020 

    Vater Graf Dietrich III. (V) von Kleve,   geb. zw 1160 und 1170   gest. spätestens 1202 (Alter 32 Jahre) 
    Mutter Margarethe von Holland   gest. nach 1203 
    Eheschließung 1182 
    Familien-Kennung F3710  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Nicht klar ? 
    Kinder 
    +1. Dietrich primogenitus von Kleve,   geb. cir 1214/15
    +2. Margarete von Kleve   gest. 10 Sep 1251
    Familien-Kennung F5899  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 22 Mai 2020 

    Familie 2 Hedwig von Meissen (Weissenfels)   gest. 1249 
    Kinder 
    +1. Graf Dietrich V. (VII.) von Kleve,   geb. cir 1226   gest. 1275 (Alter 49 Jahre)
     2. Dietrich Luv I. von Kleve,   geb. cir 1228   gest. 1277 (Alter 49 Jahre)
    Familien-Kennung F3709  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Aug 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Erbaut die Burg https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg - cir 1225 - Burg Kranenburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve - etwa 1202 bis 1260 - Grafschaft Kleve Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Diederik-VI-(IV)-Kleve
    Diederik-VI-(IV)-Kleve
    Dietrich IV./VI von Kleve Stam-Buch der hochgebornen und beruhmten Grafen und durchleuchtigen Hertzogen 1677

    Wappen, Siegel, Münzen
    Kleve - Wappen
    Kleve - Wappen
    Wappen der alten Grafen von Kleve (Armorial Bellenville, 14. Jahrhundert).

    (Bild: Wikipedia; Le sieur de Bellenville, roi d'armes en Artois. - Armorial Bellenville, 52r (Digitalisat) - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • Dietrich IV./VI. von Kleve (* um 1185; † 13. Mai oder 26. Juni 1260) (auch: Dietrich Nust) war einziger Sohn des Grafen Dietrich III./V. von Kleve und der Margarethe von Holland, Tochter von Graf Florenz III. Er war Graf von Kleve von etwa 1202 bis 1260. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VI. (gelegentlich auch als Dietrich V.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich IV. gezählt.

      Leben
      Dietrich folgte minderjährig seinem Vater und wurde der eigentliche Gründer des Territorialstaates Kleve. Er förderte sehr die Besiedlung des Landes und gründete Burgen und Städte, unter anderem Wesel, Kleve, Kalkar und Grieth. Er ging im deutscschen Thronstreit erst 1214 endgültig über zum späteren Kaiser Friedrich II. und bekam von ihm alle Lehen bestätigt. Im Jahr 1203 griff er im Erbkrieg in Holland zugunsten seiner Nichte Adelheid (Ada) ein, ohne ihr eigentlich helfen zu können. EEr gehörte mit zur Opposition gegen Engelbert I. von Köln, ohne an dessen Ermordung 1225 beteiligt gewesen zu sein. Er unterstützte den Erzbischof von Bremen bei dessen „Kreuzzug“ gegen die Stedinger Bauern, machte 1234 die Schlacht bei Altenesch mit und blieb wie die anderen Großen von Westfalen im Gegensatz zu den Erzbischöfen von Köln. Er unterstützte 1247 König Wilhelm von Holland, der ihm alle Reichslehen bestätigte. Er griff 1248 in den Flandern-Erbkrieg gegen das Haus Dampierre-Namur ein, gewann unter anderem Gahlen, Castrop, Mengede bei Dortmund, Hülchrath bei Neuss und die Vogtei von Willibrord in Wesel und Dinslaken und festigte die Position des Hauses am Niederrhein[1]. Nach dem frühen Tod seines Sohnes Dietrich primogenitus teilte Graf Dietrich die Herrschaft 1255 unter seine verbliebenen Söhne Dietrich V./VII. und Dietrich Luf auf, die aus seiner zweiten Ehe mit Hedwig von Meißen stammten. Seine Tochter Agnes (~ 1232 – ~ 1. August 1285) heiratete Bernhard IV. zur Lippe. Kurz vor seinem Tod ließ Dietrich die Burg Monterberg bei Kalkar wiederaufbauen.

      Literatur
      • Dieter Kastner: Die Territorialpolitik der Grafen von Kleve, Düsseldorf 1972 (= Veröffentlichungen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln 11).
      • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47. ISSN 0035-4473
      Quellen
      1 Genealogie Mittelalter Graf Dietrich V. von Kleve http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/kleve_grafen_von/dietrich_5_nust_graf_von_kleve_+_1260.html am 24. Februar 2007
      Weblinks
      • Biographie im Portal Rheinische Geschichte

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_IV./VI._(Kleve)