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Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen

Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen

männlich 1267 - 1322  (55 Jahre)

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  • Name Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen 
    Titel Herzog 
    Spitzname dem Wunderlichen 
    Geburt Aug 1267 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Fürstentum Grubenhagen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt. 
    • Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen
    Tod 7 Sep 1322  Heldenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8073  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 23 Sep 2023 

    Vater Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große ,   geb. 1236   gest. 15 Aug 1279 (Alter 43 Jahre) 
    Mutter Adelaide (Alessina) von Montferrat,   geb. cir 1237   gest. 1285 (Alter 48 Jahre) 
    Familien-Kennung F3386  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner),   geb. vor 1264   gest. nach Sep 1332 (Alter 68 Jahre) 
    Eheschließung 1282 
    • Herzog Heinrich heiratete die Markgräfin Agnes von Meißen, Tochter des Markgrafen Albrecht des Entarteten aus dem Geschlecht der Wettiner.
    Notizen 
    • Agnes und Heinrich I. hatten zwölf Kinder:
      • Alessina (1282–?) ∞ Graf Friedrich von Beichlingen († 1333)
      • Otto (1283–1309)
      • Albrecht (1284–1341), Deutsch-Ordens-Komtur zu Meran
      • Adelheid (1285–1320) ∞ Herzog Heinrich VI. von Kärnten (1265–1335)
      • Agnes († 1332), Nonne zu Osterode
      • Heinrich II. (1289–1351), 1 ∞ Jutta von Brandenburg-Landsberg, Tochter des Markgrafen Heinrichs von Brandenburg-Landsberg, 2 ∞ Heilwig von Lusignan (Haus Lusignan)
      • Adelheid-Irene (1293–1324) ∞ Kaiser Andronikos III. von Byzanz (1296–1341)
      • Ernst (1297–1361)
      • Mathilde († 1344) ∞ Graf Johann II. von Mecklenburg-Werle-Güstrow († 1337)
      • Richardis († 1332), Äbtissin von Osterode 1325–1332
      • Wilhelm († 1360)
      • Johann († 1367), Propst des Stifts Sankt Alexandri in Einbeck
    Kinder 
    +1. Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen,   geb. cir 1289   gest. 1351 (Alter 62 Jahre)
     2. Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen),   geb. 1285   gest. 18 Aug 1320 (Alter 35 Jahre)
    +3. Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen,   geb. cir 1297   gest. 9 Mrz 1361 (Alter 64 Jahre)
    +4. Mathilde (Mechthild) von Braunschweig   gest. 1333/1344
    Familien-Kennung F3836  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 23 Sep 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Grubenhagen - Wappen
    Grubenhagen - Wappen
    Wappen der Familie Braunschweig-Grubenhagen

    Bild: Wikipedia; Massimop - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Massimop
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig-Grubenhagen) (Mai 2022)

      Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Wunderliche (Mirabilis) (* August 1267; † 7. September 1322 auf der Heldenburg) war seit 1291 der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

      Leben
      Heinrich war ein Sohn Herzog Albrechts I. von Braunschweig-Lüneburg. Als dieser 1279 starb, mussten sich dessen drei Söhne das Braunschweiger Erbe teilen. Nach einem Erbstreit einigten sie sich im Jahre 1290. Herzog Heinrich erhielt 1291 das neu gebildete Fürstentum Grubenhagen mit den Städten und Burgen Einbeck, Osterode am Harz, Herzberg am Harz und Duderstadt.
      Heinrich ging als Begründer der Grubenhagener Welfenlinie in die Geschichte ein. Aufgrund der vorhergehenden Erbstreitigkeiten durften sich die Grubenhagener Welfen nur Herzöge zu Braunschweig nennen, Lüneburg als Namensbestandteil wurde ihnen erst im 16. Jahrhundert zugesprochen. Sein jüngerer Bruder Albrecht der Feiste führte als Herzog Albrecht II., die Linie Braunschweig-Wolfenbüttel fort und sein jüngster Bruder Wilhelm erbte das Haus Braunschweig.
      Die Regierung Heinrichs in Grubenhagen ist von vielen Legenden umgeben. Bekannt ist, dass Heinrich viele erfolglose Fehden führte, die eine tiefe Geldnot zur Folge hatten. Dennoch spendete er für Stifte und Klöster in Pöhlde, Katlenburg und Osterode, sowie St. Alexandri in Einbeck. Daher rührt auch sein Beiname der Wunderliche.
      Er war ein beliebter und bekannter Fürst, dem 1291 vom König das sächsische Pfalzgrafenamt übertragen wurde. Heinrich wurde von einigen Reichsfürsten und Kurfürsten als möglicher Nachfolger von König Rudolf I. aus dem Hause Habsburg gehandelt. An seiner Statt wurde jedoch 1291 der relativ unbekannte Graf Adolf von Nassau zum König gewählt.
      Er war eine Hauptfigur im Herlingsberger Krieg.
      Heinrich starb im Jahre 1322 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet. Seine Söhne teilten das Herzogtum unter sich auf; Heinrich wurde Herzog de Graecia (von Griechenland), sein zweiter Sohn Ernst wurde Herzog zu Osterode und sein jüngster Sohn Wilhelm wurde Herzog zu Herzberg. Erst mit Herzog Albrecht II. († 1485) wurde das Herzogtum Grubenhagen wieder vereint.