Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Titel Robert III. von Dreux

Titel Robert III. von Dreux

männlich 1185 - 1234  (49 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Robert III. von Dreux 
    Titel Graf 
    Spitzname Gasteblé (Weizendieb) 
    Geburt 1185 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Grafschaft Braine Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Braine 
    • Die französische Grafschaft Braine um den Hauptort Braine-sur-Vesle in heutigen Département Aisne wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Sie befand sich im Einflussbereich der Grafen von Champagne.
      Durch Heirat gelangte sie im 12. Jahrhundert an die kapetingischen Grafen von Dreux, im 14. Jahrhundert an das Haus Pierrepont, Mitte des 15. Jahrhunderts an das Haus Commercy und 1536 schließlich an das Haus de La Marck, dessen Linie in Braine in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausstarb.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Braine
    Titel (genauer) 1218 bis 1234  Grafschaft Dreux Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Dreux (Haus Frankreich-Dreux) 
    • Die Grafschaft Dreux mit der Hauptstadt Dreux war eine alte französische Grafschaft im Norden des Pays Chartrain an den Grenzen der Île-de-France und der Normandie, zu der sie ursprünglich gehörte.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux
    Tod 3 Mrz 1234  Braine, Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Abtei Saint-Yved, Braine, Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8213  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 19 Sep 2023 

    Vater Titel Robert II. von Dreux,   geb. 1154   gest. 28 Dez 1218 (Alter 64 Jahre) 
    Mutter Yolande von Coucy,   geb. 1164   gest. 1222 (Alter 58 Jahre) 
    Eheschließung 1184 
    Familien-Kennung F3939  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Herrin Aénor von Saint-Valéry   gest. 15 Nov 1250 
    Eheschließung cir 1210 
    Notizen 
    • Aénor und Robert III. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.
      • Yolande d'Ossone (* 1212; † 30. Oktober 1248), ∞ 1229 mit Herzog Hugo IV. von Burgund
      • Johann I. (* 1215; † 1248/49 in Nikosia während des sechsten Kreuzzuges), Graf von Dreux und Braine
      • Robert I. (* 1217; † 1264), Vizegraf von Beu und Châteaudun, Nachkommen bis 1396
      • Peter (* 1220; † 1250)
    Kinder 
    +1. Yolande von Dreux,   geb. 1212   gest. 1248 (Alter 36 Jahre)
    +2. Titel Johann I. von Dreux,   geb. 1215   gest. 1248/49, Nikosia Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 34 Jahre)
    +3. Titel Robert I. von Dreux
    Familien-Kennung F3920  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Jun 2022 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Braine - - Grafschaft Braine Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Dreux (Haus Frankreich-Dreux) - 1218 bis 1234 - Grafschaft Dreux Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 3 Mrz 1234 - Braine, Frankreich Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Abtei Saint-Yved, Braine, Frankreich Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Dreux - Wappen
    Dreux-Wappen

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_III._(Dreux)

      Robert III., genannt Gasteblé (bedeutet so viel wie Weizendieb), (* 1185; † 3. März 1234 in Braine) war ein Graf von Dreux und Braine. Er war der älteste Sohn des Grafen Robert II. von Dreux und dessen zweiter Ehefrau Yolande von Coucy. Sein jüngerer Bruder war Peter Mauclerc, der 1213 Herzog der Bretagne wurde.
      Der Chronist Guillaume le Breton berichtete in seiner La Philippide, dass Robert in seiner Jugend während einer Jagd ein Weizenfeld zerstört habe, was seinen eher ungewöhnlichen Beinamen erklärt.[1]

      Leben
      Robert wurde am 17. Mai 1209 zusammen mit dem Prinzen Ludwig (VIII.) in Compiègne von König Philipp II. von Frankreich zum Ritter geschlagen. Danach kämpfte er für den König gegen den Plantagenet Johann Ohneland und unterstützte seinen Bruder, Peter Mauclerc, 1213 bei der Machtübernahme in der Bretagne. Dabei geriet Robert bei der Verteidigung von Nantes in die Gefangenschaft Johann Ohnelands, die er in England verbrachte. Ein Jahr später wurde er im Tausch für den Earl of Salisbury freigelassen, der in der Schlacht bei Bouvines in französische Gefangenschaft geraten war.
      1216 kehrte Robert wieder nach England zurück, dieses Mal im Gefolge des Prinzen Ludwig, der das Königreich erobern wollte. Das Unternehmen scheiterte allerdings 1217 mit einer Niederlage der Franzosen. 1218 starb Roberts Vater, worauf er dessen Erbe antreten konnte. 1226 begleitete er den nunmehrigen König Ludwig VIII. auf den Albigenserkreuzzug und nahm an der Belagerung von Avignon teil. Nach dem Tod des Königs stand Robert zunächst wie sein jüngerer Bruder gegen die Königinwitwe und Regentin Blanka von Kastilien, nachdem er aber einige Vergünstigungen von ihr erhielt, ging er schnell auf ihre Seite über. Im Kampf gegen die rebellierenden Barone baute Robert in Nesles-en-Tardenois (heute Seringes-et-Nesles/Aisne) eine mächtige Burg nach dem Vorbild der königlichen Burg Dourdan. Sie lag dabei einer Burg seines Bruders Peter in Fère-en-Tardenois gegenüber.
      Nach seinem Tod 1234 wurde Robert in der Abtei Saint-Yved in Braine bestattet.

      Robert war seit etwa 1210 mit Aénor de Saint-Valéry († 15. November 1250) verheiratet, die ihm die Herrschaften von Saint-Valery-sur-Somme, Ault und Gamaches in die Ehe brachte.



      Weblinks
      • Webseite der Burg von Nesles (franz.)
      • mittelalter-genealogie.de: Robert III. Gateble. Archiviert vom Original am 28. September 2004, abgerufen am 1. Juni 2012.
      Einzelnachweise
      1 André Duchesne: Histoire généalogique de la maison de Dreux, S. 69. (Paris, 1631)