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König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)

König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)

männlich 1239 - 1272  (33 Jahre)

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  • Name Stephan V. von Ungarn (Árpáden) 
    Titel König 
    Geburt 1239 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) König von Ungarn (1270 bis 1272) 
    Tod 6 Aug 1272 
    Personen-Kennung I8290  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden),   geb. Nov 1206   gest. 3 Mai 1270 (Alter 63 Jahre) 
    Mutter Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa),   geb. 1206, Nicäa, Byzantinisches Reich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1270 (Alter 64 Jahre) 
    Eheschließung 1218 
    Familien-Kennung F3871  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Königin Elisabeth von Cumania,   geb. 1240   gest. 1290 (Alter 50 Jahre) 
    Kinder 
    +1. Maria von Ungarn,   geb. 1258   gest. 1323 (Alter 65 Jahre)
    +2. Anna von Ungarn,   geb. 1260   gest. 1331/1332 (Alter 72 Jahre)
     3. König Ladislaus IV. von Ungarn (Árpáden), der Kumane ,   geb. 1262   gest. 10 Jul 1290, Cheresig (ungarisch Kőrösszeg) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre)
    Familien-Kennung F3969  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Fotos Mittelalter
    Stephan-V-Ungarn-Litho
    Stephan-V-Ungarn-Litho
    Stephan V., Lithographie von Josef Kriehuber nach einer Zeichnung von Moritz von Schwind, ca. 1828

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_V._(Ungarn)

      Stephan V. (ungarisch V. István, kroatisch Stjepan VI.; * 1239; † 6. August 1272) war von 1270 bis 1272 König von Ungarn aus dem Haus der Árpáden.
      Stephan war ein Sohn von Béla IV. und Maria Laskaris, einer byzantinischen Königstochter. Er trug zunächst den Titel eines Herzogs von Transsylvanien, dann den eines steirischen Herzogs.
      Der Krieg zwischen Béla IV. und dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl endete 1254 mit dem Budaer Pakt. Dadurch erwarb Béla den Großteil der Steiermark, während das restliche Österreich an Ottokar fiel. Die Steiermark rebellierte und der von Béla ernannte ungarische Gouverneur wurde vertrieben. Danach wurde Stephan Prinz der Steiermark. Seine Herzogswürde endete, als Ottokar die Steiermark angriff und der böhmische König als Sieger der Schlacht bei Kressenbrunn 1260 verlangte im Frieden von Wien (1261), dass Béla auf seine westlichen Gebiete verzichte. Stephan wurde wieder Herzog von Transsylvanien.
      1255 arrangierte sein Vater die Hochzeit mit Elisabeth, der Tochter des kyptschakischen Häuptlings. Obwohl Elisabeth vor der Ehe getauft worden war, betrachtete man das Paar als halb-heidnisch. Die Bindungen zu den Kyptschaken belasteten auch die Beziehungen zu Ottokar II. nachhaltig.
      1261 konnte Stephan seinen Vater überzeugen, ihm 29 Grafschaften als Belohnung für die Unterstützung im Krieg gegen Böhmen zu geben. Er wurde zum Juniorkönig gekrönt, und Ungarn de facto in zwei Teile gespalten, obwohl Stephan formal seinem Vater untergeordnet blieb. Dies endete im Bürgerkrieg, der mit einem Friedenspakt auf der Haseninsel (heute Margareteninsel) 1266 beigelegt wurde.
      Stephan wurde 1270 gekrönt. Seine Kontakte zum böhmischen König verschlechterten sich infolge des Todes von Ulrich III., Herzog von Kärnten. Stephan und Ottokar schlossen zwar einen Waffenstillstand bei Pozsony (heute Bratislava) für zwei Jahrere, doch die ungarischen Truppen attackierten Österreich und die Steiermark, dem 1271 der böhmische Angriff auf Ungarn folgte. Die Kämpfe unterschiedlichen Ausgangs wurden am 7. Februar 1271 durch den Pozsonyer Frieden beendet, der den Status quo wiederherstellte.
      Stephan schloss einen Heiratspakt mit Karl II., König von Neapel. Durch dessen Heirat mit seiner Tochter Maria und die Heirat dessen Schwester Isabella von Anjou mit seinem Sohn Ladislaus IV./III. sicherte er seine Dynastie ab, was nach dem Aussterben der Árpáden im Jahre 1301 für die weitere ungarische Geschichte von Bedeutung war.



      Literatur
      • Janos M. Bak: Stephan (István) V. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 114 f.
      • Franz von Krones: Stephan V., König von Ungarn. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 78 f.
      • Gerhard Seewann: István V., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 186–188
      • Vratislav Vanicek in Európa uralkodói (Europäische Herrscher). Maecenas Verlag 1999, ISBN 963-645-053-6.
      Weblinks
       Commons: Stephan V. (Ungarn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien