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Amicia von Montfort

Amicia von Montfort

weiblich - 1252

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  • Name Amicia von Montfort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 20 Feb 1252 
    Personen-Kennung I8388  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 12 Sep 2017 

    Vater Simon IV. von Montfort,   geb. cir 1160   gest. 25 Jun 1218, Toulouse Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 58 Jahre) 
    Mutter Alix von Montmorency   gest. 25 Feb 1221 
    Eheschließung cir 1190 
    Familien-Kennung F4027  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gaucher de Joigny   gest. vor 1237 
    Notizen 
    • Nachkommen:
      - Pétronille, zu Sully und Château-Renard; ⚭ I Juni 1249 Pierre de Courtenay, Seigneur de Conches († 1250), ⚭ II 1252 Henri II. de Sully († 1269)
      - Gaucher (1239 bezeugt; † vor 1249), Geistlicher
    Kinder 
    +1. Pétronille von Joigny   gest. 1289
    Familien-Kennung F4026  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Montfort - Wappen
    Montfort - Wappen
    Wappen der Herren von Montfort

    Bild: Wikipedia; Odejea -
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Amicia und Gaucher hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Amicia_de_Montfort

      Amicia de Montfort († 20. Februar 1252) war eine französische Klostergründerin des 13. Jahrhunderts. Sie war eine Tochter von Simon IV. de Montfort und dessen Ehefrau, Alix de Montmorency.
      Sie war verheiratet mit Gaucher de Joigny († vor 1237, Haus Joigny), Sire von Châteaurenard, mit dem sie zwei Kinder hatte:
      • Petronille († 1289), 1. ∞ mit Pierre de Courtenay († 1250); 2. ∞ mit Henri II. de Sully († 1269)
      • Gaucher († vor 1249), Mönch
      Amicias Vater war der Anführer des Albigenserkreuzzuges und knüpfte in dessen Verlauf enge Kontakte zu Domingo de Guzmán und dessen neu gegründeten Dominikanerorden. Amicia behielt diese Verbindung bei. Angeblich hatte sie geäußert, wenn sie schon als Frau dem Orden nicht als Predigerbruder dienen könne, so möchte sie das als Schwester tun.[1] Nach dem Tod ihres Mannes gründete sie bei Montargis für den Dominikanerorden ein Kloster für 50 Frauen, dem sie als erste Äbtissin vorstand. Sie betrieb dabei eine Verfassungsangleichung ihrer Schwesternschaft an die von Raimund von Peñafort festgelegte Ordenskonstitution. Allerdings verweigerte ihr der Ordensmeister Johannes von Wildeshausen die Inkorporation des Klosters in den Orden. Amicia wandte sich deshalb 1245 an den in Lyon weilenden Papst Innozenz IV., der in einer Bulle vom 8. April 1245 die rechtliche Inkorporation des Klosters in den Orden verfügte. Dadurch brach Amicia eine Lanze für dominikanische Frauenkonvente im Allgemeinen, die in der Folgezeit vom Orden anerkannt und in seine Reihen aufgenommen wurden.



      Literatur
      • Edeltraud Klueting: Fromme Frauen – unbequeme Frauen? Weibliches Religiosentum im Mittelalter. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2006, ISBN 3-487-13073-4.
      Anmerkung
      1 Cronica posterior: Ipsa quoque, sicut dixit, quia homo non erat, nec poterat esse frater, vel saltem soror fieret, fecit dorum sororum de Montargis et bene dotavit. ediert von Raymond Creytens: „Les Constitutions primitives des Soeurs dominicines de Montargis (1250).“ In: Archivum Fratrum Praedicatorum 17 (1947), S. 44