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Arsenda von Comminges (Couserans)

Arsenda von Comminges (Couserans)

weiblich

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  • Name Arsenda von Comminges (Couserans) 
    Geschlecht weiblich 
    Personen-Kennung I8396  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 7 Nov 2018 

    Vater Arnaldo (Arnaud) von Comminges (Couserans)   gest. 957 
    Mutter Titel Arsinde von Carcassonne-Razès 
    Familien-Kennung F6668  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Titel Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier   gest. 993 
    Eheschließung
    • Wilhelm I. heiratete in erster Ehe Arsenda von Comminges.
    Notizen 
    • Arsena und Wilhelm hatten einen Sohn, Wilhelms Erben und eine oder zwei Töchter.
      • Wilhelm II. (auch: Guillaume III. oder Wilhelm III.) (992 minderjährig, † 1018 vor dem 30. Mai) Graf von Provence 994-1018; ∞ um 1002 Gerberga von Burgund († 1020/23) aus dem Haus Burgund-Ivrea, Tochter des Grafen Otto Wilhelm von Burgund
      und vermutlich
      • Odilia de Nizza, ∞ 1) Miron Vizegraf von Sisteron aus dem Haus Barcelona; ∞ 2) um 1004 Laugier Graf von Nizza
    Kinder 
     1. Titel Wilhelm II. von der Provence, der Fromme,   geb. cir 987   gest. vor 30 Mai 1018 (Alter 31 Jahre)
    +2. Ermengarde von der Provence
    Familien-Kennung F4031  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Aug 2023 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Comminges - Wappen alt
    Comminges - Wappen alt
    Das ursprüngliche Wappen von Comminges.

    (Bild: Wikipedia; Odejea - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0 -)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Comminges

      Das Comminges (okzit-gasgon: Comenge) ist eine historische Provinz im Süden Frankreichs. Sie umfasst die südliche Hälfte des heutigen Départements Haute-Garonne, entsprechend den Arrondissements von Saint-Gaudens und Muret.

      Die größten Ortschaften der Region sind Saint-Gaudens, Muret, Saint-Bertrand-de-Comminges, Miramont-de-Comminges und Frontignan-de-Comminges.

      Geschichte

      Die Region im Römischen Reich
      Während der Antike war in dieser Region das aquitanische Volk der Konvener beheimatet. Die Römer errichteten dort um 27 v. C. die Kolonie Lugdunum Convenarum (Siedlung des Gottes Lugh der Konvener), das heutige Saint-Bertrand, auch Comminica genannt wo König Herodes Antipas sein Exil nahm und verstarb. Seit 17 n. C. gehörte Comminges zur kaiserlich-römischen Provinz Gallia Aquitania, ab dem 4. Jahrhundert zur Provinz Novempopulana.

      Die Region im Reich der Goten und Franken
      Seit 410 war das Comminges dem westgotischen Reich von Tolosa zugehörig. Nach dessen Niederlage in der Schlacht von Vouillé 507 gehörte die Region zum Reich der Franken. Im Jahr 585 belagerte König Guntram I. in Comminges den Usurpator Gundowald und tötete ihn.

      Das Herzogtum der Gascogne
      Zu Beginn des 8. Jahrhunderts wanderten Basken in das Comminges ein was nun zu deren Herzogtum, der Gascogne, gehörte.

      Die Region im Mittelalter
      Bedingt durch die Instabilität des gascognischen Herzogtums etablierte sich zu Beginn des 10. Jahrhunderts eine gräfliche Dynastie in Comminges welche auch das Couserans in ihren Besitz brachte. Als Stammvater dieses Grafengeschlechtes gilt ein Asnarius (Anar/Aznar) der wahrscheinlich baskischer Abstammung war. Seine genaue Herkunft ist unklar, doch wird er oft der Familie der Grafen von Aragon zugerechnet. Ob Asnarius selber schon als Graf amtierte ist ebenfalls unklar, auch die ihm zugerechnete Gründung der Abtei von Auch ist umstritten. Jedenfalls sind erst dessen Söhne Roger I. und Arnaud I. als Grafen überliefert, wobei die Grafschaft von der Linie Rogers gehalten wurde während Arnaud und seine Nachkommen nur in einem Teil des Comminges gräfliche Rechte innehatten die aber schon von Roger dem Alten aufgegeben wurden.

      Nachdem die Grafen im 11. Jahrhundert unter dem Einfluss der Grafen von Toulouse standen, unterstellten sie sich seit dem späten 12. Jahrhundert der Lehnshoheit der Könige von Aragon. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts war Comminges ein Schauplatz des Albigenserkreuzzuges zu dessen prominentesten Gegenspielern der Graf Bernard IV. zählte. Am 12. September 1213 fand dabei vor der zu Comminges gehörenden Stadt Muret eine der größten Schlachten dieses Kreuzzuges statt. Seit dem Vertrag von Meaux-Paris 1229 mussten die Grafen schließlich die Oberhoheit von Frankreich anerkennen.

      Im Gegensatz zu den benachbarten Grafen von Toulouse, Foix oder Armagnac gelang es den Grafen von Comminges nicht ihre Macht auf benachbarte Territorien auszudehnen weshalb sie ständig zwischen den führenden Mächten der Region lavieren mussten um ihre Position zu erhalten. So scheiterte zum Beispiel 1362 in der Schlacht von Launac ein Versuch sich der Umklammerung der Grafen von Foix zu entledigen.

      Nach dem Tod der letzten Erbin von Comminges wurde die Grafschaft mangels eines Erben 1443 der königlichen Krondomäne hinzugefügt. 1462 belehnte König Ludwig XI. den Bastard von Armagnac Jean de Lescun mit Comminges. Dieser war ein unehelicher Sohn des Bischofs von Aire-sur-Adour Arnaud-Guillaume de Lescun und der Annette (Anne) d’Armagnac-Termes. Seit 1461 war Jean ein Marschall von Frankreich. Nach dessen Tod 1473 folgte ihm Odet d’Aydie nach, der mit einer Cousine Lescuns verheiratet war. Obwohl d’Aydie eine Erbin hatte, wurde Commingens nach seinem Tod 1498 endgültig mit der Krondomäne vereint, dennoch sollten seine Nachkommen den Titel eines Comte de Comminges weiterführen.

      Die Region im 18. Jahrhundert
      Seit 1716 war Comminges der Généralité d’Auch unterstellt und war in den Generalständen von 1789 mit 8 Abgeordneten vertreten.

      Comminges als Sitz eines Bistums
      Vom Beginn des 6. Jahrhunderts bis 1807 war Comminges auch der Sitz eines Bistums welches der Erzdiözese von Auch unterstellt war.

      Mehr, auch Liste der Grafen von Commings, unter dem Link oben..