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Herzog Theobald I. von Lothringen

männlich 1191 - 1220  (29 Jahre)


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  • Name Theobald I. von Lothringen 
    Titel Herzog 
    Geburt cir 1191 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Herzog von Lothringen (1213 bis zu seinem Tod 1220) 
    Tod 1220 
    Personen-Kennung I8433  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 27 Apr 2018 

    Familie Gertrud von Egisheim,   geb. cir 1203   gest. 30 Mrz 1225 (Alter 22 Jahre) 
    Eheschließung cir 1215 
    Familien-Kennung F4053  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Lothringen)

      Theobald I. (* um 1191; † 1220) aus dem Haus Châtenois war Herzog von Lothringen von 1213 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn des Herzogs Friedrich II. und der Agnes von Bar.
      Theobald kämpfte am 4. Juli 1214 in der Schlacht von Bouvines auf Seiten des Kaisers Otto IV.; er wurde gefangen genommen, aber bald wieder befreit.
      1216 unterstützte er Erard I., Graf von Brienne, in seinem Streit mit Theobald I., König von Navarra und Graf von Champagne, der wiederum König Philipp II., Kaiser Friedrich II. und Heinrich II., Graf von Bar, hinter sich hatte. Für Friedrich II., den Lehnsherrn Lothringens, war Theobalds Handeln eine Straftat, die er mit der Besetzung von Rosheim ahndete, das er selbst Theobalds Vater gegeben hatte. Theobald antwortete 1218, indem er Rosheim zurückeroberte und das Elsass verwüstete. FFriedrich wiederum zögerte nicht, in Lothringen einzufallen und Nancy niederzubrennen, Theobalds Hauptstadt. Anschließend belagerte und eroberte er die Burg von Amance, in die Theobald sich geflüchtet hatte. Theobald wurde gefangen und gezwungen, seine Unterstützung für Erard von Brienne und mehrere Herrschaften aufzugeben, um die Freiheit zurückzuerhalten.
      Um das Jahr 1215 hatte er Gertrud, einziges Kind und Erbin von Graf Albert II. von Dagsburg, geheiratet. Aus dem Recht seiner Gattin wurde er Graf von Dagsburg und Metz. Die Ehe blieb kinderlos.
      Sein Nachfolger als Herzog von Lothringen wurde sein Bruder Matthäus II., während seine Witwe die Ehefrau seines Rivalen Theobald von Champagne wurde. Da Theobald von Champagne aber nicht deren Grafschaften Dagsburg und Metz erhielt, verstieß er Gertrud bald wieder die die Grafschaft Dagsburg durch dritte Ehe mit Simon von Leiningen an die Leininger brachte. Die Grafschaft Metz fiel an das Bistum Metz.



      Literatur[
      • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
      Weblink
      • genealogie-mittelalter.de: Theobald I. Archiviert vom Original am 25. März 2009, abgerufen am 1. Juni 2012.