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Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)

Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)

männlich - 1205

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  • Name Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1175 bis 1205  Grafschaft Saint-Pol Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Saint Pol 
    Tod 1205  Didymotika Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8486  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 18 Feb 2022 

    Vater Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène) 
    Mutter Eustachie   gest. vor 12 Nov 1164 
    Familien-Kennung F4089  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Yolanda (Jolande) von Hennegau 
    Notizen 
    • Das Paar hatte zwei Töchter:
      • Elisabeth († vor 1240), Gräfin von Saint-Pol, ∞ mit Walter III. von Châtillon
      • Eustachie († vor 1241), ∞ mit Johann II. von Nesle, Burggraf von Brügge
    Kinder 
     1. Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)   gest. cir 1240
    Familien-Kennung F4087  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 15 Feb 2022 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Hugo IV. St-Pol - Wappen
    St-Pol-Hugo-IV-Wappen
    Im Gegensatz zu seinem Vater verwendete Hugo IV. zwei goldene Löwen (Leoparden) auf rotem Grund als Wappen.[1]
    Candavene - Wappen
    Candavene - Wappen
    Familienwappen des Hauses Candavene

    (Bild: Wikipedia; Zigeuner, Bild erstellt für das Wappen-Projekt der französisch-sprachigen Wikipedia, Eigenes Werk - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._(St._Pol)

      Hugo IV. (franz: Hugues IV; † 1205 in Didymotika) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavène. Er war ein Sohn des Grafen Anselm von Saint-Pol.

      Hugo war 1180 ein Gast bei der Hochzeit des Königs Philipp II. von Frankreich und der Isabelle von Hennegau in Bapaume. Ab 1190 nahm er am Dritten Kreuzzug im Gefolge des Grafen Philipp von Flandern teil.
      Hugo befehdete sich mit Graf Rainald I. von Dammartin, den er offen bekriegte als der königliche Hof 1197 in Saint-Pol weilte.[2]
      Im Jahr 1200 nahm er erneut das Kreuz und begleitete ab 1202 den Grafen Balduin IX. von Flandern auf den vierten Kreuzzug. Während der Belagerung von Zara stimmte er dem Angebot des Prinzen Alexios Angelos zu einem Zug nach Konstantinopel zu. IIn mehreren Briefen an die Höfe Westeuropas berichtete Hugo von der ersten Belagerung Konstantinopels 1203 und schließlich von der Eroberung der Stadt 1204. Ein an Herzog Heinrich I. von Brabant adressierter Brief, datiert auf dem 18. Juli 1203, war der erste Bericht dieses Kreuzzuges überhaupt der den Westen erreichte.[3] Bei der Krönung Balduins von Flandern zum Kaiser fungierte Hugo als Schwertträger.
      Hugo starb in Didymotika, angeblich wurde sein Leichnam in die Abtei von Cercamp überführt, obwohl Villehardouin berichtet er sei im Kloster St. Georg in Mangana in Konstantinopel bestattet worden.[4]

      Er war verheiratet mit Yolande von Hennegau, einer Tochter des Grafen Balduin IV. von Hennegau.

      Literatur
      • Alfred J. Andrea: Contemporary sources for the Fourth Crusade. With contributions Brett E. Whalen. Brill, Leiden u. a. 2000, ISBN 90-04-11740-7 (The Medieval Mediterranean 29).
      • Jean-François Nieus: Un pouvoir comtal entre Flandre et France. Saint-Pol, 1000–1300. De Boeck, Brüssel 2005, ISBN 2-8041-4772-X (Bibliothèque du Moyen Âge 23), (Zugleich: Louvain-la-Neuve, Univ., Diss., 2001: Le comté de Saint-Pol des origins à la fin du XIIIe siècle.).
      Weblink
      • Chronographische Geschichte der Grafschaften und Ländereien von Saint-Pol-sur-Ternoise von Ferry de Locre, Pfarrer von Saint-Nicolas in Arras (Anfang 17. Jahrhundert)
      Anmerkung
      1 siehe Jean-François Nieus, S. 130
      2 vgl. Chroniques de Flandre
      3 Dieser Brief fand Eingang in die Chronica regia Coloniensis (Kölner Königschronik), die 1861 von Georg Heinrich Pertz in der Monumenta Germaniae Historica (SS 17, S. 812) herausgegeben wurde.
      4 Geoffrey de Villehardouin: Memoirs Or Chronicle of the Fourth Crusade and the Conquest of Constantinople (Echo Library, 2010), S. 68