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Ritter und Oberst Walter (Waltert) von Roll

Ritter und Oberst Walter (Waltert) von Roll

männlich 1520 - 1591  (71 Jahre)

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  • Name Walter (Waltert) von Roll 
    Titel Ritter und Oberst 
    Geburt cir 1520 
    Geschlecht männlich 
    Besitz 1581  Kapuzinerkloster Altdorf Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Hauptinitiant der Gründung des Kapuzinerkloster Altdorf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf 
    • 2) Walter war der Stifter des Kapuzinerkloster in Altdorf (1581). [1]
    Tod Apr 1591  Altdorf, Uri, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I866  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Feb 2020 

    Vater Peter von Roll 
    Mutter Elisa Kretz,   geb. Sarnen, OW, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F2509  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Ursula Zollikofer 
    Eheschließung Datum unbekannt  [2
    Kinder 
     1. Titel Johann Ludwig von Roll,   geb. 1567   gest. 12 Dez 1648 (Alter 81 Jahre)
     2. Johann Waltert von Roll   gest. 17 Jun 1639, Mammern, Thurgau, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    +3. Landammann Johann Peter von Roll,   geb. 1571/1572   gest. cir 1648 (Alter 76 Jahre)
    +4. Maria Elisa von Roll
    +5. Landammann Karl Emanuel von Roll,   geb. 1579   gest. 18 Jul 1654, Mammern, Thurgau, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 75 Jahre)
    Familien-Kennung F841  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 7 Apr 2019 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Hauptinitiant der Gründung des Kapuzinerkloster Altdorf https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf - 1581 - Kapuzinerkloster Altdorf Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - Apr 1591 - Altdorf, Uri, Schweiz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    von Roll - Familienwappen
    von Roll - Familienwappen
    Huber Emil (1867-1934), Altdorf, Urner Wappenbuch, S. 41 / © Staatsarchiv Uri, Altdorf - Anzahl verschiedener Wappen dieses Geschlechts: 1

    Geviertet: 1 und 4 in Blau ein goldener steigender Löwe, 2 und 3 in Rot ein silberner Balken über silberner Kugel, überhöht von goldenem Rad.

    Natürlich hatte nicht jede Familie ein Wappen. Zur besseren Übesicht in den Grafiken habe ich jedoch allen Mitglieder der Urner Geschlechter das jeweilige Familienwappen zugewiesen.

    Orte
    Kapuzinerkloster Allerheiligen, Altdorf
    Kapuzinerkloster Allerheiligen, Altdorf
    Bild: Wikipedia; Roland Zumbühl - Eigenes Werk
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/
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  • Notizen 
    • http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15525.php

      Roll, Walter [von]
      um 1520, April 1591 Altdorf (UR), kath., Landmann von Uri. Sohn des Peter, Gutsbesitzers in Altdorf, der 1525 für sich und seine Söhne das Urner Landrecht erwarb, und der Elisa Kretz. ∞ Ursula Zollikofer. R. war Landschreiber in Locarno. Durch gewandte Politik und Handel erwarb er sich rasch ein bedeutendes Vermögen. 1554 versuchte R., die ennetbirg. Vogteien an die Medici zu verkaufen. Im April 1556 wurde er wegen Amtsanmassung abgesetzt. 1558 focht R. einen erfolgreichen Kampf gegen die Aufnahme Genfs in die Eidgenossenschaft. Er wirkte als Urner Tagsatzungsgesandter und Oberst. 1574 führte er zur Unterstützung des span. Königs ein Regiment von 4'000 Söldnern gegen die Geusen in die Niederlande. Seine Geschäftstüchtigkeit als Condottiere trug ihm den Beinamen "Taschenfeger der Fürsten" ein. Ende der 1550er Jahre gründete er die franzosenfeindl. Freiheitspartei, aus der die span. Fraktion hervorgehen sollte. R. verfügte über engste Verbindungen zu Savoyen, Parma, Ferrara und Florenz und fungierte als Hauptagent und Pensionenausteiler der Medici in der Eidgenossenschaft. Er war als Förderer der kath. Reform massgeblich an der Gründung des Kapuzinerklosters Altdorf, des ersten nördlich der Alpen, beteiligt. 1557 wurde er von Philipp II. in London zum Ritter geschlagen, 1559 verlieh ihm Papst Paul IV. den Titel eines eques auratus (Ritter zum Goldenen Sporn).

      Literatur
      – E. Walder, Der Condottiere Walter R. von Uri und die Beziehungen zwischen der Innerschweiz und Italien in der Wende zur Gegenreformation, 1551-1561, 1948
      – L. Haas, «Die span. Jahrgelder von 1588 und die polit. Faktionen in der Innerschweiz z.Z. Ludwig Pfyffers», in ZSK 45, 1951, 81-108, 161-189
      Autorin/Autor: Urs Kälin


    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf

      Kapuzinerkloster Altdorf

      Das Kapuzinerkloster Altdorf, Kloster bei Allen Heiligen, befindet sich im Eigentum der Korporation Uri. Im Juni 2009 verliessen die letzten sechs Kapuziner das Kloster. Seither steht es externen Kursveranstaltern für Seminare zur Verfügung. Die hauseigenen Angebote des Kulturklosters umfassen künstlerische Aktivitäten (Musik, Steinhauen, Textiles Gestalten mit pflanzengefärbter Wolle und Seide), Homöopathie und Musiktherapie.

      Geschichte
      Das Kapuzinerkloster in Altdorf wurde zwischen 1579 und 1581 auf einer Anhöhe über dem Dorf erbaut. Hauptinitiant der Gründung war Ritter Walter von Roll, der auf die tatkräftige Unterstützung von Karl Borromäus zählen konnte. Ende Juli 1581 erfolgte der Bezug der Gebäulichkeiten durch Pater Franz von Bormio[1] und vier Mitbrüder. Das Kapuzinerkloster Altdorf war die erste Niederlassung des Kapuzinerordens nördlich der Alpen. In den folgenden Jahren wurden zur Erneuerung des katholischen Glaubens (Katholische Reform) und in gegenreformatorischer Absicht in weiteren Orten der katholischen Eidgenossenschaft Kapuzinerklöster gegründet, so in Stans (1582), Luzern (1583), Schwyz (1585), Appenzell (1587), Solothurn und Baden (1588).

      Das erste Kloster bestand aus einem einzigen langgestreckten Gebäude, das parallel zur Pfarrkirche St. Martin (Altdorf) ausgerichtet war. Bedeutende Um- und Ausbauarbeiten wurden erst 1737 vorgenommen. Damals erhielt das Kloster u. a. ein neues Refektorium und einen Kreuzgang. Beim Dorfbrand von 1799 wurde das Kloster ein Raub der Flammen. Der Gebäudeschaden wurde auf 16000 Gulden geschätzt. Der Wiederaufbau erfolgte auf Initiative der Urner Regierung und wurde vom Stand Uri, von den Urner Gemeinden und mit zahlreichen öffentlichen und privaten Spenden finanziert.

      Architektur
      Die heutige Klosteranlage zeigt im Wesentlichen jene Ausformung, die sie durch die Umgestaltung und den Neubauflügel 1737 erlangt hatte. Prägend für die Anlage sind die topografischen Gegebenheiten, die unterschiedlichen Bodenniveaus sowie die komplexe Terrassierung der Klostergärten. Die Klosterkirche entspricht dem schlichten Typus der Sakralbauten des Kapuzinerordens und weist mit einer Gesamtlänge (innen) von 25,5 m bescheidene Grössenverhältnisse auf. Das Bauschema der Altdorfer Klosterkirche wirkte indessen in einigen frühen Kapuzinerkirchen (Schwyz, Appenzell) weiter, wobei sich die Altdorfer Kirche mit dem stark erhöhten Chor und der Doppelgeschossigkeit durch auffallende Besonderheiten auszeichnet. Das Innere der bestehenden Klosterkirche ist infolge der Purifizierung von 1958 äusserst schlicht gehalten. An der Eingangsfront ist ein Ehrenrelief für den Kirchenstifter Walter von Roll angebracht: Wappen von Roll, Helmzier mit Krone, Löwe mit Rad. Im unteren Drittel der Tafel findet sich eine Inschrift in lateinischer Sprache. Das Ehrenrelief dürfte aus der Bauzeit stammen und war bis zur Versetzung von 1936 über dem Kircheneingang angebracht.

      Mehr unter obengenanntem Link..

  • Quellen 
    1. [S9] Kanton Uri, Schweiz - Staatsarchiv, Sammbuch Nr. 30.
      Seite 221 - von Roll, Fussnoten 2)

    2. [S9] Kanton Uri, Schweiz - Staatsarchiv, Stammbuch Nr. 30.
      Fol. 221 - von Roll, Fam. Nr. 4