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Graf Heinrich III. von Bar- Scarponnois

Graf Heinrich III. von Bar- Scarponnois

männlich 1260 - 1302  (42 Jahre)

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  • Name Heinrich III. von Bar- Scarponnois 
    Titel Graf 
    Geburt 1257 / 1260 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1291 bis 1302  Grafschaft, Herzogtum Bar Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Bar (Haus Scarponnois) 
    Tod 1302  Neapel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8744  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jul 2022 

    Vater Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois,   geb. 1221   gest. 1291 (Alter 70 Jahre) 
    Mutter Jeanne von Toucy 
    Eheschließung nach 1231 
    Familien-Kennung F14895  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Prinzessin Eleonore von England,   geb. 18 Jun 1269   gest. 29 Aug 1298 (Alter 29 Jahre) 
    Eheschließung 1293  Bristol, England Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Das Ehepaar hatte 3 Kinder:
      • Eleonore, ∞ Llywellyn ap Owen, Herr von Iscoed († 1309)
      • Eduard I. (* 1296; † 11. November 1336 in Famagusta), Graf von Bar
      • Johanna († 31. August 1361), ∞ John de Warenne, 7. Earl of Surrey († 1347)
    Kinder 
    +1. Eleonore von Bar- Scarponnois
     2. Graf Eduard I. von Bar-Scarponnois,   geb. 1296   gest. 1336, Famagusta Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 40 Jahre)
    Familien-Kennung F4216  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jul 2022 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsEheschließung - 1293 - Bristol, England Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Bar (Haus Scarponnois) - 1291 bis 1302 - Grafschaft, Herzogtum Bar Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 1302 - Neapel Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Heinrich-III-Bar
    Heinrich-III-Bar
    Graf Heinrich III. von Bar mit seinen Rittern. Darstellung aus den Chroniques de Saint-Denis, 14. Jahrhundert.

    Wappen, Siegel, Münzen
    Bar - Wappen
    Bar - Wappen
    Das Herzogtum Bar (französisch: Duché de Bar) war ein historisches Territorium am Oberlauf der Maas in Lothringen im heutigen Frankreich mit dem Zentrum Bar-le-Duc.

    (Bild: Wikipedia; Ipankonin - Modified from Coat of arms of the Counts and Dukes of Bar - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Bar)

      Heinrich III., (* 1247/50, † September 1302 in Neapel) war ein Graf von Bar aus dem Haus Scarponnois von 1291 bis 1302. Er war der Sohn von Graf Theobald II. von Bar und dessen zweiten Ehefrau Johanna von Toucy.
      Heinrich war ein Anhänger König Adolfs von Nassau, von dem er 1295 zu einem Statthalter an der Grenze zu Frankreich ernannt wurde. Sein Verhältnis zu Frankreich war seit der Hochzeit der Erbin der zu Bar angrenzenden Champagne, Johanna I. von NaNavarra, mit dem französischen König Philipp IV. stark belastet. Dadurch war Heinrich einem stärker werdenden Druck Frankreichs ausgesetzt. Deshalb lehnte er sich eng an König Eduard I. von England an, mit dem ihn gemeinsame Interessen verbanden. Dazu heiratete Heinrich am 20. September 1293 in Bristol die Prinzessin Eleonore.

      In Grammont trat Heinrich am 25. Dezember 1296 der gegen Frankreich gerichteten Allianz des Grafen Guido I. von Flandern mit den Königen Adolf von Nassau und Eduard I. von England, sowie den Herzögen Johann II. von Brabant und Albrecht I. von Österreich bei.[1] Doch nachdem Eduard I. von England und Adolf von Nassau den Kampf nur halbherzig unterstützten und Guido von Flandern im Oktober 1297 einen Waffenstillstand eingehen musste, stand Heinrich allein gegen Frankreich. Bereits im Juni 1297 wurde er von Gaucher V. de Châtillon bei Louppy-sur-Loison geschlagen und geriet schließlich nach einem Zug in die Champagne 1299 in französische Gefangenschaft. Im Vertrag von Brügge 1301 war er gezwungen, die französische Lehnshoheit übüber alle seine Besitzungen westlich der Maas anzuerkennen, darunter auch sein Herrschaftszentrum Bar-le-Duc (Barrois mouvant). Die französische Grenze schob sich damit von der Marne in den alten lothringischen Raum hinein, was bereits 1299 durcch König Albrecht I. in einem bei Vaucouleurs vereinbarten Abkommen mit König Philipp IV. von Frankreich akzeptiert wurde. Auf Reichsterritorium verblieb dem Grafen von Bar die Region um Pont-à-Mousson, welche unter Heinrichs Urenkel Robert I. zu einer Markgrafschaft erhoben wurde.
      Danach zog Heinrich nach Unteritalien, um dort König Karl II. von Neapel gegen König Friedrich II. von Sizilien zu unterstützen. Im Kampf gegen diesen wurde er verwundet und starb darauf.


      Einzelnachweis
      1 Extraits de la Chronique attribuée a Jean Desnouelles, Abbé de Saint-Vincent de Laon. In: Recueil des Historiens des Gaules et de la France. Bd. 21, 1855, S. 181–198, hier S. 184.
      Weblinks
      • Henri de Bar bei fmg.ac (englisch)