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Herzog Johann I. von Lothringen

Herzog Johann I. von Lothringen

männlich 1346 - 1390  (44 Jahre)

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  • Name Johann I. von Lothringen 
    Titel Herzog 
    Geburt 1346 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Herzog von Lothringen (1346 bis 1390) 
    Tod 23 Sep 1390  Paris, France Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8801  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater Herzog Rudolf von Lothringen,   geb. 1320   gest. 26 Aug 1346 (Alter 26 Jahre) 
    Mutter Marie von Châtillon (Blois)   gest. 1363 
    Eheschließung 1334 
    Familien-Kennung F4108  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sophie von Württemberg,   geb. 1343   gest. 1369 (Alter 26 Jahre) 
    Eheschließung 16 Dez 1361  Stuttgart, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
    +1. Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne ,   geb. 1364   gest. 25 Jan 1431, Nancy, FR Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 67 Jahre)
    +2. Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont,   geb. 1368   gest. 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 47 Jahre)
    Familien-Kennung F4248  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsEheschließung - 16 Dez 1361 - Stuttgart, Baden-Württemberg, DE Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 23 Sep 1390 - Paris, France Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Johann-I-Lothringen
    Johann-I-Lothringen
    Bildnis Johanns I. auf der Porte de la Craffe in Nancy.

    Wappen, Siegel, Münzen
    Lothringen - Wappen
    Lothringen - Wappen
    Das lothringische Wappen zeigt in Gold einen roten Schrägrechtsbalken, der mit drei silbernen Alérion (gestümmelten Adlern) belegt ist. Es geht auf das Wappen des Herzogtums Lothringen zurück. Der Schrägbalken mit den Adlern tritt um das Jahr 1195 in den Siegeln von Herzog Simon II. (Lothringen) auf.

    (Bild: Wikipedia; Hugo Gerhard Ströhl: Wappenrolle Österreich-Ungarns. Erste Auflage, Wien 1890, Tafel II. - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Lothringen)

      Johann I. (* 1346; † 23. September 1390 in Paris) war Herzog von Lothringen von 1346 bis 1390. Er war der Sohn von Herzog Rudolf und Marie de Châtillon.

      Biografie
      Er wurde Herzog von Lothringen, als sein Vater sechs Monate nach seiner Geburt in der Schlacht von Crécy fiel. Bis 1353 stand er unter der Regentschaft seiner Mutter Marie de Châtillon sowie des Grafen Eberhard II. von Württemberg. Im Dezember ddes gleichen Jahres leistete er Kaiser Karl IV. den Lehnseid, wofür er im Gegenzug zum Generalleutnant des Kaiserreichs im Moselland, also Stellvertreter des Kaisers an der Mosel, ernannt wurde. 1356 und erneut 1365 nahm Johann I. auf Seiten des Deutschen Ordens an dessen Kreuzzug gegen die Litauer teil.
      Andererseits kämpfte er am 19. September 1356 auf der französischen Seite in der Schlacht von Maupertuis, unterstützte den Dauphin Karl beim Aufstand der Pariser, nahm am 19. Mai 1364 an dessen Krönung in Reims teil, sowie auf Seiten seines Onkels Karl von Blois am Bretonischen Erbfolgekrieg, der mit der Schlacht von Auray am 29. September 1364, dem Tod Karls sowie der Gefangennahme Johanns und Bertrand du Guesclins endete. In den folgenden Jahren half er Karl V. und später Karl VI. bei der Rückeroberung der durch den Vertrag von Brétigny (1360) verlorenen Gebiete
      Das Ende seiner Herrschaft war hingegen durch eine Distanzierung vom französischen Hof gekennzeichnet, zum einen, weil er die Grandes Compagnies bekämpfen musste, die unter anderem in seinem Herzogtum hausten, zum anderen, weil die königlichen Beamten versuchten, die Beziehungen zwischen dem lothringischen Adel und dessen Herzog zu regeln und dabei ihren Einfluss in Lothringen zu festigen. Als Ergebnis seiner Distanzierung näherte sich Johann I. Philipp dem Kühnen, Herzog von Burgund an. Er starb am 23. September 1390 in Paris, wo er sich befand, um sich vor dem Parlement zu verteidigen, nachdem er von den Einwohnern von Neufchâteau wegen Machtmissbrauchs angeklagt worden war.

      Nachkommen
      Johann I. heiratete am 16. Dezember 1361 in Stuttgart Sophie von Württemberg, (* 1343, † 1369), die Tochter seines ehemaligen Vormunds Eberhard II.; ihre Kinder waren:
      • Karl II., Herzog von Lothringen, † 1431; ∞ Margarete von der Pfalz, † 1434, Tochter von König Ruprecht (Wittelsbacher)
      • Friedrich, X 1415, Graf von Vaudémont, ∞ Marguerite de Joinville, Gräfin von Vaudémont, Tochter von Henri, Sire de Joinville
      • Isabelle, † nach 1423; ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Earl of Bedford, Graf von Soissons, † 1397 (Haus Gent)



      Literatur
      • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
      • Walter Mohr: Johann I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 494 (Digitalisat).
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
      Siehe auch
      • Haus Châtenois
      Weblinks
       Commons: Johann I. von Lothringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien