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Titel Viridis Visconti

Titel Viridis Visconti

weiblich 1350 - 1414  (64 Jahre)

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  • Name Viridis Visconti 
    Titel Herzogin 
    Geburt cir 1350 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Herzogin von Mailand, Herzogin von Österreich 
    Tod 1 Mrz 1414 
    Beerdigung Kloster Sittich oder in der Familiengruft zu Mailand Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9100  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater Bernabò Visconti,   geb. 1323   gest. 19 Dez 1385, Trezzo sull’Adda Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Mutter Beatrice Regina della Scala (Scaliger)   gest. 18 Jun 1384 
    Eheschließung 1350 
    Familien-Kennung F4424  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Titel Leopold III. von Österreich (Habsburg),   geb. 1 Nov 1351, Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 9 Jul 1386, Sempach Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 34 Jahre) 
    Eheschließung 1365  Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Leopold war mit der Mailänder Herzogstochter Viridis Visconti), Tochter von Bernabò Visconti und dessen Gattin Prinzessin Beatrix della Scala, verheiratet.
    Notizen 
    • Leopold III. und Viridis hatten 4 Söhne.
      • Wilhelm der Ehrgeizige bzw. der Freundliche (1370–1406), Herzog von Österreich ∞ 1401 Prinzessin Johanna von Neapel a.d.H. Anjou, Tochter König Karls III. von Neapel und dessen Ehefrau Fürstin Margarethe von Durazzo.

      • Leopold IV. von Habsburg der Dicke (1371–1411), Herzog von Österreich ∞ 1393 Prinzessin Katharina von Burgund, Tochter des Herzogs Philipp des Kühnen von Burgund und dessen Ehefrau Gräfin Margarethe von Flandern.

      • Ernst der Eiserne (1377–1424), Herzog von Österreich und Steiermark; 1.∞ 1392 Prinzessin Margarethe von Pommern, Tochter des Herzogs Bogislaw V. von Pommern und dessen Ehefrau Prinzessin Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen; 2.∞ 1412 Zymburgis von Masowien, Tochter des Herzogs Ziemowit IV. von Masowien und dessen Ehefrau Großfürstin Alexandra von Litauen.
      • Friedrich IV. von Habsburg mit der leeren Tasche (1382–1439), Herzog von Österreich und Graf von Tirol ∞ 1406 Prinzessin Elisabeth von der Pfalz, Tochter des römisch-deutschen Königs Ruprecht (III.) und seiner Ehefrau Burggräfin Elisabeth vn Hohenzollern-Nürnberg, Tochter des Burggrafen Friedrich V.
∞ 1410 Prinzessin Anna von Braunschweig-Göttingen (1390–1432), Tochter des Herzogs Friedrich von Braunschweig-Göttingen und dessen Ehefrau Prinzessin Anna von Sachsen.

    Kinder 
     1. Titel Wilhelm von Österreich (Habsburg),   geb. cir 1370, Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 15 Jul 1406, Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 36 Jahre)
     2. Titel Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne,   geb. cir 1377, Bruck an der Mur Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 10 Jun 1424, Bruck an der Mur Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 47 Jahre)
     3. Titularherzog Friedrich IV. von Österreich (von Habsburg),   geb. 1382   gest. 24 Jun 1439, Innsbruck, Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 57 Jahre)
    Familien-Kennung F4423  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 16 Sep 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Visconti - Wappen
    Visconti - Wappen
    Wappen des Hauses der Visconti 1277–1395. Das Wappen stellt die Geburt des Menschen aus einer Schlange (Biscione) dar.

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Viridis_Visconti

      Viridis Visconti (* um 1350; † 1. März 1414), Herzogin von Mailand und Herzogin von Österreich, entstammte der Verbindung von Bernabò Visconti, Herr von Mailand, und der Beatrice della Scala, Tochter von Mastino II. von Verona.

      Abstammung
      Väterlicherseits entstammte Viridis dem ghibellinisch, also kaiserlich gesinntem Adelsgeschlecht der Visconti. Sie waren ein lombardisches Adelsgeschlecht, das um 1277 die Herrschaft über Mailand gewann. Gian Galeazzo Visconti (1351–1402) wurde von König Wenzel zum Herzog von Mailand gemacht.
      Mütterlicherseits entstammte Viridis der ebenfalls kaiserlich gesinnten adligen Familie der Scaliger (Scaligeri, della Scala, deutsch oft auch Skaliger); sie waren Herren von Verona von 1260 bis 1387. Die Brüder Alberto II. und Mastino II., letzterer Großvater der Viridis, galten als die reichsten und mächtigsten Fürsten ihrer Generation in Italien. Mitregentschaft aber auch Verwandten- und Brudermord waren innerhalb des Geschlechts im Kampf um die Macht üblich.

      Familie
      Viridis heiratete 1365 Leopold III., Herzog von Steiermark (* 1. November 1351; † 9. Juli 1386) aus dem Hause Habsburg, der in der Schlacht bei Sempach fiel. Aus dieser Verbindung gingen folgende Kinder hervor:
      1 Wilhelm der Ehrgeizige/Freundliche (1370–1406)
      2 Leopold IV. der Dicke (1371–1411)
      3 Ernst der Eiserne (1377–1424)
      4 Friedrich IV. mit der leeren Tasche (1382–1439)

      Viridis und das Kloster Sittich
      Auch Viridis gilt als Wohltäterin des Klosters Sittich. Valvasor hat sie bei der Beschreibung des Klosters in der Auflistung der Donatoren dreimal aufgeführt, für die Jahre 1397, 1404, 1414 als „Viridis geborene Hertzoginn von Mayland / und Hertzoginn in Österreich“. Nach dem Tod ihres Mannes ließ sie sich in einem Vorwerk in der Nähe des Klosters nieder; sie besaß aber auch ein Haus in Laibach. Dem Abt Albrecht von Lindeck, der aufgrund seines schlechten Wirtschaftens das Kloster stets in finanzielle Schwierigkeiten brachte, lieh sie öfter hohe Summen Geldes gegen die Verpfändung von klösterlichen Ländereien. Die Abmachung war stets, dass das Kloster Messen lesen musste für ihr und das Seelenheil ihrer Eltern und ihres gefallenen Mannes. Nach ihrem Tod sollen alle Ländereien an das Kloster zurückfallen und sie solle im Kloster beigesetzt werden; ein Wunsch, der auch erfüllt wurde. (Nach anderen Quellen soll sie in der Familiengruft zu Mailand beigesetzt worden sein).


      Literatur
      • Lexikon der Geschichte. Gütersloh / München 1998, ISBN 3-572-01285-6
      • Jože Gregorič: Cistercijani v Stični (Zisterzienser in Sittich). Ljubljana 1980.
      • Jože M. Grebenc: Gospodarska ustanovitev Stične ali njena dotacija 1135 (Die wirtschaftliche Gründung Sittichs oder dessen Dotation). Samostan Stična (Kloster Sittich) 1973.
      • Jože Mlinarič: Kostanjeviška opatija 1234–1786 (Die Landstrasser Abtei 1234–1786). Ljubljana 1987.
      • J.W. von Valvasor: Ehre. Band III, Faksimile, Heppenheim 1971.
      • Richard Reifenscheid: Die Habsburger. Von Rudolf I. bis Karl I. Verlag Styria, Graz/Wien/Köln 1982, S. 46, 53, 72.
      • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band II, Teilband 2: Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa. R.G. Fischer Verlag, 1994, Tafel 441a.
      • Hellmut Andics: Die Frauen der Habsburger. 1. Auflage, Wien 1969, ISBN 978-3-8000-3746-9.
      Weblinks
       Commons: Viridis Visconti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Barbara Tuchman in: http://www.wfelix.org/tuchman.html