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Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen

Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen

männlich 1245 - 1284  (39 Jahre)

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  • Name Berthold V. von Henneberg-Schleusingen 
    • Durch die Hennebergische Hauptteilung 1274, Stifter der Linie Henneberg-Schleusingen (1274–1284) (erloschen 1583)
    Titel Graf 
    Geburt cir 1245 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung
    • 1284
    Wohnort Schloss Bertholdsburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Tod 15 Feb 1284  Montpellier, FR Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9448  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jan 2023 

    Vater Heinrich III. von Henneberg,   geb. vor 1226   gest. 9 Apr 1262 (Alter 36 Jahre) 
    Mutter Sophia von Meissen (Weissenfels)   gest. 17 Mrz 1280 
    Familien-Kennung F18144  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sophia von Schwarzburg-Blankenburg   gest. 13 Feb 1279 
    Eheschließung kurz vor 7 Mrz 1268  Elgersburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
    +1. Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen,   geb. 1272, Schleusingen, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Apr 1340, Schleusingen, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 68 Jahre)
    Familien-Kennung F4635  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jan 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsWohnort - - Schloss Bertholdsburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsEheschließung - kurz vor 7 Mrz 1268 - Elgersburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 15 Feb 1284 - Montpellier, FR Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Henneberg - Wappen nach Scheibler (ab 1232)
    Henneberg - Wappen nach Scheibler (ab 1232)
    Stammwappen nach dem Scheibler'schen Wappenbuch.
    Das Stammwappen bestand oben aus einem wachsenden Doppeladler und unten aus in drei Reihen geschachten Balken. Vermutlich veranlasst durch den Verlust der Burggrafschaft Würzburg wurde es durch das "redende" Wappen (Henne auf Dreiberg) ersetzt (erstmals 1232).

    (Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480 - © Gemeinfrei -)

    Stammtafeln
    Henneberg - Stammtafel
    Henneberg - Stammtafel
    Stammtafel der Grafen von Henneberg. (aus: Peter Kolb/Ernst-Günter Krenig, Unterfränkische Geschichte. 2. Band, Würzburg 1992, 104).

    Bild: Historisches Lexikon Bayerns; https://www.historisches-lexikon-bayerns.de

    Orte
    Bertholdsburg
    Bertholdsburg
    Hennebergische Residenz Bertholdsburg in Schleusingen, erbaut ungefähr zwischen 1223 und 1232

    Bild: Wikipedia; Thomas doerfer - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Thomas_doerfer
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Henneberg,_Grafen_von#Henneberg-Coburg

      Henneberg-Schleusingen
      Graf Berthold (V., gest. 1284), Stammvater der Linie Schleusingen, hatte mit seiner Ehefrau Sophie von Schwarzburg (gest. 1279) u. a. zwei Söhne mit Namen Berthold. Der ältere, Berthold (VI., gest. 1330), trat in den Johanniterorden ein. Er wurdde Prior für Böhmen, Mähren, Polen und Österreich und stiftete 1291 ein Ordenshaus in Schleusingen. Sein gleichnamiger Bruder Berthold (VII., gest. 1340) spielte als Ratgeber der Könige und Kaiser Albrecht I. (reg. 1288-1308), Heinrich VII. (regeg. 1308-1313) und Ludwig IV. (reg. 1313-1347) eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik. In diesem Zusammenhang verlieh ihm am 25. Juli 1310 König Heinrich VII. bestimmte fürstliche Vorrechte; die Familie gehörte fortan zu den "Fürstengenossen" (gefürstete Grafen). Aus der ersten Ehe mit Adelheid von Hessen hatte Graf Berthold mehrere Söhne. Den ältesten, Heinrich (VIII., gest. 1347), verheiratete er 1314/16 mit Jutta von Brandenburg (gest. 1353), einer Erbin der "Neuen Herrschaft Henneberg". Da aus dieser Ehe jedoch nur Töchter überlebten, fiel die "neue Herrschaft" nach dem Tode Juttas 1353 an deren Schwiegersöhne, den Markgrafen Friedrich den Strengen von Meißen (1332-1381, reg. 1349-1381), den Burggrafen Albrecht von Nürnberg (gest. 1361) und den Grafen Eberhard II. von Württemberg (reg. 1344-1392).
      Das väterliche Erbe erhielt Bertholds jüngerer Sohn Johann (I., gest. 1359), verheiratet mit Elisabeth von Leuchtenberg (gest. 1361), die nach dem Tod des Ehemannes für ihre unmündigen Söhne Heinrich (X., gest. 1405) und Berthold (XII., gest. 14416) die Regentschaft führte. Aus der Ehe Heinrichs mit Mechtild von Baden (gest. 1425) stammte Graf Wilhelm (II., reg. 1405-1426), dessen aus der Ehe mit Anna von Braunschweig (gest. 1426) stammende Kinder bei seinem Tod noch unmündig waren. Der älteste Sohn, Wilhelm (III., reg. 1426-1444), starb im Januar 1444 bei einem Jagdunfall; seine Kinder aus der Ehe mit Katharina von Hanau (gest. 1459) waren noch unmündig. Daher forderte 1445 Graf Heinrich (XI., gest. 1475) - ein jüngerer, geiistlicher Bruder des Grafen Wilhelm - einen Anteil am Erbe, den er schließlich 1450 auch durchsetzen konnte. Von Heinrichs Neffen waren die beiden jüngeren in den geistlichen Stand getreten: Johann (1438-1513) war von 1472 bis 1513 Abt von Fulda. Der in der Regierung folgende Wilhelm (IV., reg. 1444-1480) starb 1480 auf dem Rückweg von einer Wallfahrt nach Rom. Seine Witwe Margarete von Braunschweig (1451-1509) führte zunächst für die Söhne Wolfgang (I., 1470-1484) und Wilhelm (VI., 1478-1559) die Regentschaft.
      Wilhelm (VI.), verheiratet mit Anastasia (1478-1534), der jüngsten Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg, hatte sieben Söhne, von denen zwei jung starben. Drei traten in den geistlichen Stand. Für Johann (1503-1541, seit 152521 Koadjutor, 1529 Abt von Fulda), Christoph (1510-1548) und Poppo (1513-1574) wurden mit großem Aufwand Kanonikate in Mainz, Köln und Straßburg erworben. Nachdem der älteste, für die Nachfolge vorgesehene Sohn Wolfgang (1507-1537) im Dienst des Kaisers gefallen war, trat Georg Ernst (1511-1583, reg. 1559-1583) an seine Stelle. Nach Einführung der Reformation im Territorium (1543/44) verzichtete Graf Poppo auf seine geistlichen Pfründen. Er und sein Bruder Georg Ernst gingen je zwei Ehen ein (mit Töchtern aus den Häusern Brandenburg, Braunschweig und Württemberg). Da der einzige Sohn des Grafen Georg Ernst 1562 noch vor der Taufe starb, erlosch mit seinem Tod am 27. Dezember 1583 das Grafenhaus.

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