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Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg

Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg

männlich 1224 - 1290  (66 Jahre)

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  • Name Hermann I. von Henneberg-Coburg 
    Titel Graf 
    Geburt 1224 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1249  Herrschaft Schmalkalden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    1247 Herr von Schmalkaden
    1249 integriert Hermann Schmalkaden in die Grafschaft Henneberg-Coburg 
    • Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Titel (genauer) 1248 bis 1290  Grafschaft Henneberg-Coburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Henneberg-Coburg 
    • Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg
    Besitz 1247  Herrschaft Schmalkalden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erwarb 1247 aus dem Erbe der Landgrafen von Thüringen die Herrschaft Schmalkalden 
    • Die Herrschaft Schmalkalden war eine territoriale Verwaltungseinheit, die ab 1360 zur Hälfte zur Landgrafschaft Hessen und nach deren Teilung zur Landgrafschaft Hessen-Kassel und zur anderen Hälfte zur Grafschaft Henneberg-Schleusingen gehörte.
      Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden
    Besitz 1248 bis 1290  Thüringer Wald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes  
    Tod 18 Dez 1290 
    Personen-Kennung I9452  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 11 Jan 2023 

    Vater Graf Poppo VII. von Henneberg,   geb. vor 1202   gest. 21 Aug 1245 (Alter 43 Jahre) 
    Mutter Jutta von Thüringen (Ludowinger),   geb. 1184   gest. 6 Aug 1235, Schleusingen, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 51 Jahre) 
    Eheschließung 3 Jan 1223  Leipzig, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F3752  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Margarete von Holland (von Henneberg),   geb. 1234   gest. 26 Mrz 1276, Loosduinen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 42 Jahre) 
    Eheschließung Pfingsten 1249 
    Kinder 
     1. Graf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg,   geb. vor 1279   gest. 4 Feb 1291, Strauf Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 12 Jahre)
    +2. Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg   gest. 1327
    Familien-Kennung F4638  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 11 Jan 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsBesitz - Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes - 1248 bis 1290 - Thüringer Wald Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Henneberg - Wappen nach Scheibler (ab 1232)
    Henneberg - Wappen nach Scheibler (ab 1232)
    Stammwappen nach dem Scheibler'schen Wappenbuch.
    Das Stammwappen bestand oben aus einem wachsenden Doppeladler und unten aus in drei Reihen geschachten Balken. Vermutlich veranlasst durch den Verlust der Burggrafschaft Würzburg wurde es durch das "redende" Wappen (Henne auf Dreiberg) ersetzt (erstmals 1232).

    (Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480 - © Gemeinfrei -)

    Stammtafeln
    Henneberg - Stammtafel
    Henneberg - Stammtafel
    Stammtafel der Grafen von Henneberg. (aus: Peter Kolb/Ernst-Günter Krenig, Unterfränkische Geschichte. 2. Band, Würzburg 1992, 104).

    Bild: Historisches Lexikon Bayerns; https://www.historisches-lexikon-bayerns.de

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Henneberg

      Graf Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 18. Dezember 1290) war verheiratet 1249 mit Margarete († 26. März 1276), der Schwester Wilhelms von Holland, des Grafen von Holland und römisch-deutschen Königs (bzw. Gegenkönigs). Er begründete die „Neue Herrschaft“ mit Gebieten um Coburg und Eisfeld, welche später mit Katharina von Henneberg als Pflege Coburg an die Wettiner gingen.

      Er stammte aus der Ehe seines Vaters Poppo VII. von Henneberg mit Jutta von Thüringen (* 1184; † 6. August 1235 in Schleusingen), der ältesten Tochter des Landgrafen Hermann I. von Thüringen. Sowohl für Poppo, als auch für Jutta war es die zweite Ehe. Markgraf Heinrich III. (* um 1215 in Meißen?; † 15. Februar 1288 in Dresden) war mütterlicherseits sein Halbbruder. Graf Heinrich III. von Henneberg (* vor 1226; † 9. April 1262) war väterlicherseits sein Halbbruder, welcher bei der Besitzteilung die alte Grafschaft Henneberg erhielt. Hermann, dem zeitweise selbst die Kandidatur angetragen wurde, unterstützte die Wahl seines Onkels Heinrich Raspe zum deutschen (Gegen-)König.

      Hermanns überregionale Bedeutung zeigte sich beispielsweise darin, dass sich sein Name in den Dichtungen des Tannhäusers überliefert hat (Nr. 6 Ich mouz clagen, Vers XXIX):

      An Hennenberg vil êre lît,
      mit tugenden wol beschoenet.
      grâve Herman, ouwê der zît,
      daz der niht wart gekroenet!


      Literatur
      • Bernhard Grossmann, Thomas Witter, Günther Wölfing: Auf den Spuren der Henneberger. Verlag Frankenschwelle 1996, ISBN 978-3861800545.
      • Georg Gerland: Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 124 f.
      Weblinks
      • Die Dichtungen des Tannhäusers – Kommentierte Kieler Online-Edition
      • Graf Hermann I. bei „Genealogie Mittelalter“