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Graf Johann II. von Oldenburg

Graf Johann II. von Oldenburg

männlich - 1315

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  • Name Johann II. von Oldenburg 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Graf von Oldenburg 
    Tod 1315  Oldenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9578  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater Graf Christian III. von Oldenburg   gest. 1285, Oldenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mutter Jutta von Bentheim 
    Familien-Kennung F4716  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Elisabeth von Braunschweig (von Lüneburg) 
    Familien-Kennung F4715  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

    Familie 2 Hedwig von Diepholz 
    Kinder 
     1. Graf Konrad I. von Oldenburg   gest. 1347, Oldenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Familien-Kennung F4714  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen & Siegel
    Oldenburg - Stammwappen
    Oldenburg-Stammwappen
    Ursprüngliches Wappen der Grafen von Oldenburg (Stammwappen des Hauses Oldenburg):
    - Graf Dietrich (1303 bis 1440)
    - Graf Christian I. (1440 bis 1448)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Oldenburg)

      Graf Johann II. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1272 in Oldenburg; † 1315 ebenda) war Graf von Oldenburg. Seine Eltern waren Christian III. von Oldenburg und Jutta von Bentheim.

      Leben
      Johann II. stand nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1285 bis 1289 unter der Vormundschaft seines in Delmenhorst residierenden Onkels Otto II. von Oldenburg-Delmenhorst, der offensichtlich als Vormund der Söhne seines gestorbenen Bruders agierte. Im Zeitraum von 1301 bis 1314 urkundete und siegelte er gemeinsam mit seinem Bruder Christian, der in der Rasteder Chronik allerdings nicht erwähnt wird. Unter Übergriffen Johanns II. hatte das Kloster Rastede zu leiden, entsprechend negativ ist das Bild dieses Grafen in der dortigen Überlieferung: Er habe das Land in große Armut gebracht, lebe in Rastede, obwohl verheiratet, mit einer Konkubine und führe sich wie ein Bauer auf (quasi unus rusticus).
      Johann war in die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnen-Klosters Blankenburg involviert, indem er den zunächst 1290 in Lehe etablierten Konvent vier Jahre später zwang, in die ökonomisch unergiebigere Hunteniederung östlich Oldenburgs zu ziehen, um so materiellen Schaden durch den Gebietsverlust auf seiner Seite in Grenzen zu halten.
      Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war Johann an Fehden gegen die Stedinger sowie 1292 oder 1293 an dem scheiternden Angriff Ottos II. auf die Herrschaftsposition des Erzbistums Bremen auf der Stedinger Lechterseite beteiligt.

      Familie und Nachkommen
      Johann II. war in erster Ehe mit Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg verheiratet, die Söhne Christian IV. und Johann III. folgten ihrem Vater nach dessen Tod als gemeinsam regierende Grafen. Der weitere Sohn Moritz III. wurde Domdekan in Bremen. In zweiter Ehe war Johann II. mit Hedwig von Diepholz vermählt, aus dieser Ehe stammte Konrad I., der ab 1324 zusammen mit seinen älteren Halbbrüdern die gräfliche Regentschaft übernahm.


      Literatur
      • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
      • Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.