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Graf Ludwig von Ravensberg

Graf Ludwig von Ravensberg

männlich - 1249

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  • Name Ludwig von Ravensberg 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Grafschaft Ravensberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Ravensberg 
    • Die Grafschaft Ravensberg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches und entstand im 12. Jahrhundert. Sie lag im Osten des Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreises, mit der Stadt Bielefeld als Hauptort. Entstanden im 12. Jahrhundert, war sie ab 1346 in Personalunion mit Berg, ab 1437 mit Jülich-Berg und ab 1521 mit Kleve in den Vereinigten Herzogtümern verbunden.
      Die Grafschaft Ravensberg war trotz ihrer geringen Größe nicht unbedeutend. Sie war infolge überwiegend fruchtbarer Böden vergleichsweise dicht besiedelt und hatte eine günstige Verkehrslage zwischen dem Westen und der nördlichen Mitte Deutschlands. Sie lag außerdem im Schnittpunkt (und folglich zugleich am Rand) der Gebiete der umliegenden konkurrierenden westfälischen Bistümer Minden, Paderborn, Münster und Osnabrück, wodurch sie sich von einer einseitigen Vorherrschaft durch eine dieser Mächte freihalten konnte.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ravensberg
    Tod 15 Jan 1249 
    Personen-Kennung I9587  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 

    Vater Graf Hermann II. von Ravensberg   gest. 22 Apr 1221 
    Mutter Jutta von Thüringen   gest. 2 Apr (12..) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F20711  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Gertrud von der Lippe   gest. 1240 
    Eheschließung vor 17 Apr 1236 
    Kinder 
     1. Jutta von Ravensberg
    Familien-Kennung F4719  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

    Familie 2 Adelheid von Dassel   gest. 14 Sep 1263 
    Eheschließung vor 6 Mai 1244 
    Notizen 
    • Adelheid und Ludwig hatten drei Söhne.
    Kinder 
    +1. Graf Otto III. von Ravensberg,   geb. cir 1246   gest. 25 Mrz 1305 (Alter 59 Jahre)
    Familien-Kennung F4720  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Mrz 2022 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Ravensberg - Wappen
    Ravensberg - Wappen
    Das Ravensbergische Wappen enthielt drei rote Sparren in Silber (Weiß). Es war stets Teil des Wappens der im Besitz der Grafschaft befindlichen Herrscherhäuser, zuletzt des großen preußischen Wappens. Heute findet es sich in mehreren Kreis- und Stadtwappen des Gebiets, etwa denen Bielefelds, Spenges, Borgholzhausens, Halles, Steinhagens, Vlothos, Werthers und der Kreise Gütersloh und Minden-Lübbecke.

    Bild: Wikipedia
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_(Ravensberg)

      Ludwig von Ravensberg († 15. Januar 1249) war 1221 bis 1249 Graf von Ravensberg.

      Er war ein Sohn des Grafen Hermann II. von Ravensberg und der Jutta von Thüringen, Tochter von Landgraf Ludwig II. Zum Grafen von Ravensberg-Bielefeld wurde er nach der Erbteilung von 1226 mit seinem Bruder Otto II. (der damit Otto II. von Vlotho wurde).
      Diese Teilung schwächte die Grafschaft Ravensberg auf immer und warf sie auf den Raum Osning-Teutoburger Wald zurück.
      Ludwig zog mit gegen die Stedinger. 1234 machte er die Schlacht bei Altenesch mit und befehdete traditionell Lippe, Tecklenburg und Werl-Arnsberg und die geistlichen Gewalten Osnabrück, Münster und Herford. Ab 1240 errichtete er die Sparrenburg.
      Nachdem 1244 sein Bruder Otto II. starb, verlangten die Tecklenburger die Herausgabe der Herrschaft Vlothos als Erbteil Juttas. Ludwig führte damit gleichzeitig Fehden gegen die Tecklenburger um die Burg Vlotho und gegen den Grafen von Waldeck, zwei Brüder von der Lippe und den Bischof von Münster um die Burg Rheda. 1245 wurde Ludwig von den Tecklenburgern und ihren Verbündeten, den Bentheimern, Oldenburgern und Simon von der Lippe besiegt und eingesperrt. 1246 erfolgte der Friedensschluss am Freistuhl zu Süntelbeck: Ludwig musste 800 Mark Lösegeld zahlen und verlor die Herrschaft Vlotho an die Tecklenburger.

      Ehen und Kinder

      ∞ I: (vor 17. April 1236) Gertrud zur Lippe († (1240)), Tochter des Edelherrn Hermann II.
      • Hedwig, urkundlich 1244, († 8. Juni 1265); ∞ () Graf Gottfried von Arnsberg, urkundlich 1266 bis 1276, († vor 1279)
      • Jutta, urkundlich 1244, († 17. Mai 1282); ∞ () Graf Heinrich II. von Hoya
      • Sophie, urkundlich 1244 bis 1275; ∞ () Graf Hermann von Holte, urkundlich 1244 bis 1282, († um 1282)
      • Gertrud, urkundlich 1247 bis 1266, († um 1266); ∞ () Ludolf V. von Steinfurt, urkundlich 1248 bis 1293

      ∞ II: (vor 6. Mai 1244) Adelheid von Dassel († 14. September 1263), mütterlicherseits von Ratzeburg, Tochter des Grafen Adolf I. von Dassel († 1224) und Adelheid von Wassel († 1244)
      • Otto III., († 25. März 1305)
      • Ludwig († 4. November 1308 in Osnabrück), Bischof von Osnabrück[1] im Iburger Schloss (1297–1308)
      • Johann ∞ Tochter[2] der Grafen von Halland, Nachfahren Waldemars[3]

      Nachdem Ludwig von Ravensberg 1249 starb, bereitete die Erbfolge erneut einige Probleme. Die Vormundschaft über die drei Söhne Otto, Ludwig und Johann übernahm Graf Bernhard von der Lippe. Adelheid floh mit ihren Kindern zu ihrer Ratzeburger Verwandtschaft, woraufhin Bernhard die Burg Ravensberg gewaltsam mit seinen Männern besetzte.


      Weblinks
      http://www.andreas-janda.de/freizeit/home/ravensberg/ravensberg.htm
      Einzelnachweise
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band 17, Tafel 129, Verlag: Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1998, ISBN 978-3-465-02983-0
      J. F. Knapp: Regenten- und Volksgeschichte, 1836, S. 307
      • J. F. Knapp: Regenten- und Volksgeschichte, 1836, S. 300
      • Adolf Hofmeister: Die dänische Verwandtschaft der Grafen von Ravensberg im 13. Jahrhundert. In: Westfälische Zeitschrift. 92, 1, 1936, ISSN 0083-9043, S. 213–218.