Notizen |
- https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_I._(Oldenburg)
Moritz I. von Oldenburg (* ca. 1145; † 1209) war ab 1167 Graf von Oldenburg.
Sein Vater war der Graf Christian I. der Streitbare von Oldenburg. Moritz wurde 1167 von Heinrich dem Löwen verjagt und diente jahrelang dem Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg, der 1178 einen erfolglosen Restitutionsversuch unternahm. Heinrich zwang ihn zudem, Rietberg an das Haus von Cuyk abzugeben. 1180 und 1181 beteiligte er sich am Reichskrieg gegen Heinrich den Löwen und erhielt schließlich von Kaiser Friedrich I. Barbarossa seine Ländereien zurück.
Wegen Besitz- und Lehensfragen stand er gegen die Wildeshausener Vettern und die Erzbischöfe von Bremen, wurde zeitweise gebannt und musste erzbischöflicher Vasall bleiben. Um Erbteilungen zu vermeiden, wurde sein Bruder Christian der Kreuzfahrerer, möglicherweise auf Anstiften von Moritz, ermordet. Die Rasteder Chronik deutet zumindest eine Mitwisserschaft an. Die als Mörder entlarvten Ritter von Hatten, Döhlen und Sannum wurden laut derselben Quelle hingerichtet, sofern sie sich nicht durch Flucht der Verfolgung entziehen konnten. 1198 unterstützte Moritz die Welfen im deutschen Thronkrieg und zeitweise Holstein gegen Dänemark. Durch Burgbauten provozierte er erste Rebellionen in Östringen und Rüstringen.
Ehen und Nachkommen
Moritz I. heiratete Salome von Hochstaden-Wickrath, eine Tochter des Grafen Otto II. von Wickrath und seiner Frau Adelheid von Hochstaden aus dem Rheinland. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor:
• Otto I. Graf von Oldenburg (* ca. 1175; † 1251) ⚭ Mechthild von Woldenberg
• Hedwig († 1228) ⚭ Hildebold II. von Roden († um 1228)
• Salome († 1267); ab 1224 Äbtissin von Bassum
• Kunigunde († um 1290) ⚭ Giselbert II. Herr von Bronckhorst
• Christian II. († 1233)
Literatur
• Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
• Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.
Weblinks
• www.genealogie-mittelalter.de
|