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Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde

Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde

männlich 1355 - 1416  (61 Jahre)

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  • Name Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel 
    Titel Fürst 
    Suffix der Milde 
    Geburt cir 1355 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1388 bis 1416) 
    Fürst von Lüneburg  
    Titel (genauer) 1400 bis 1409  Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel  
    • Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
      Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
      Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel
    Tod 14 Okt 1416 
    Personen-Kennung I9611  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 14 Jul 2023 

    Vater Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel,   geb. 1324   gest. 25 Jul 1373, Leveste am Deister Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre) 
    Mutter Katharina von Anhalt (von Bernburg) 
    Eheschließung 6 Okt 1356 
    Familien-Kennung F4733  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Sophie von Pommern   gest. 28 Jun 1406 
    Eheschließung Stralsund Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Sophie und Heinrich I. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.
      • Wilhelm I. (1392–1482)
      • Katharina (1395–1442) ∞ Kurfürst Friedrich I. von Sachsen (1370–1428)
    Kinder 
    +1. Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel,   geb. 1395   gest. 28 Dez 1442, Grimma Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 47 Jahre)
    Familien-Kennung F4732  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 21 Jun 2021 

    Familie 2 Margarethe von Hessen,   geb. 1389   gest. 1446 (Alter 57 Jahre) 
    Eheschließung 30 Jan 1409 
    Notizen 
    • Kind:
      -Heinrich der Friedfertige (1411–1473) ∞ unter dem 12. Oktober 1435 die 12-jährige Helene (1423–1471) aus dem Hause der aufstrebenden Herzöge von Kleve am Niederrhein. Heinrich hinterließ aus dieser Ehe nur die 1451 geborene Tochter Margarea, die er im Jahre 1469 mit dem Grafen Wilhelm von Henneberg vermählt hatte.
    Kinder 
     1. Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige ,   geb. 1411   gest. 1473 (Alter 62 Jahre)
    Familien-Kennung F13316  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 21 Jun 2021 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel - 1400 bis 1409 - Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Heinrich I. von Braunschweig - Lüneburg
    Heinrich-I-Braunschweig-Lüneburg
    Heinrich I. der Milde auf einer Wandmalerei im Fürstensaal im Lüneburger Rathaus.

    Wappen, Siegel, Münzen
    Braunschweig - Wappen
    Braunschweig - Wappen
    Coats of arms of Brunswijk, lordship and family

    Bild: Wikipedia; Arch - x0y.de SVG is Eigenes Werk
    © Gemeinfrei
    Braunschweig-Wolfenbüttel - Wappen
    Braunschweig-Wolfenbüttel - Wappen
    Coat of arms of the House of Welf-Brunswick (Braunschweig).

    Bild: Wikipedia; FDRMRZUSA - https://commons.wikimedia.org/wiki/User_talk:FDRMRZUSA
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig)

      Heinrich I. der Milde, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* um 1355; † 14. Oktober 1416) aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1400 bis 1409 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel sowie von 1388 bis zu seinem Tode im Jahre 1416 Fürst von Lüneburg. Er war ein Sohn Magnus’ II.

      Leben
      Herzog Heinrich I. von Braunschweig und Lüneburg, „der Milde“, war der Stifter der mittleren Braunschweiger Linie und führte bei seinen Zeitgenossen den Beinamen „König von der Haide“. Er regierte in Lüneburg von 1388 bis 1400, dann in Braunschweig und Lüneburg mit seinem Bruder Bernhard gemeinschaftlich bis 1409, dann in Lüneburg allein bis zu seinem Tod am 14. Oktober 1416. Im Gegensatz zu seinem Vater war der Welfenherzog streng darauf bedacht, den Landfrieden zu wahren, Recht und Gerechtigkeit walten zu lassen und friedliche Arbeit vor jeder Gewalttat zu schützen. Im Verlauf einer Reise nahm er einem Pferd die Halfter vom Kopf und ließ den ihn begleitenden Vogt von Celle damit am nächsten Baum aufknüpfen, weil dieser einem Bauern den Mantel weggenommen hatte. Hierüber berichtete zunächst Heinrich Bünting im zweiten Teil seiner Braunschweigisch-Lüneburgischen Chronik (1620).[1]
      Margarete von Hessen, Mutter bzw. Stiefmutter der Braunschweiger Fürsten, behielt als Witwe Celle als Witwensitz.[2] Dass ihr diese Rechte 1428 gewahrt blieben, dafür hatte ihr Vater, der Landgraf von Hessen, in dem Teilungsvertrag gesorgt, den er zwischen den Welfen vermittelt hatte.[3] Mit Urkunde vom 27. Februar 1443 schlossen die Herzöge Otto und Friedrich mit ihrer Schwägerin Margarete eine Vereinbarung.[4]

      Ehen
      Heinrich war mit Sophie von Pommern (um 1370–1406), Tochter von Wartislaw VI., Herzog von Pommern, verheiratet.

      Danach heiratete Heinrich am 30. Januar 1409 Margarethe von Hessen (1389–1446), eine Tochter des Landgrafen Hermann II. und dessen zweiter Frau, Margarethe von Hohenzollern.


      Schrifttafel
      Heinrich der Milde, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogs Magni Sohn, regierte 16 Jahr, starb ao. Christi 1416, liegt zu Braunschweig begraben.[8]
      Literatur
      • Christa Geckler: Die Celler Herzöge. Leben und Wirken, Zeitgeschichte 1371–1705. Georg Ströher, Celle 1986, ISBN 3-921744-05-8
      • Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. Erster Band. Göttingen 1853.
      • Ferdinand Spehr: Heinrich, Herzog von Braunschweig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 486–488.
      Einzelnachweise
      1 Blazek, Matthias: „Herzog Heinrichs Standgericht in der Heide – Eine lüneburgische Begebenheit aus dem Leben Herzog Heinrichs von der Haide“. In: Braunschweiger Kalender 2010. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2010, S. 99ff.
      2 Brigitte Streich, Magdalene Gärtner: Stadt – Land – Schloss, Celle als Residenz: Begleitband zur Ausstellung. Celle 2000, S. 37.
      3 Historische Kommission für Niedersachsen, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Band 61, Hannover 1989, S. 40.
      4 Dieter Brosius: Urkundenbuch der Stadt Celle. Hannover 1996 (Lüneburger Urkundenbuch; Abt. 17), S. 93.
      5 Princess Margarethe zu Hessen.
      6 Jarck, Horst-Rüdiger; Schildt, Gerhard (Hrsg.): Die braunschweigische Landesgeschichte: Jahrtausendrückblick einer Region. Appelhans Verlag, Braunschweig 2000, ISBN 3-930292-28-9, S. 240. Helene, geb. Herzogin von Kleve, Gräfin von der Mark,ochter des Herzogs Adolf von Kleve (* 18. August 1423, † 3. Juli 1471).
      7 Otto von Heinemann: Geschichte von Braunschweig und Hannover. Band 1–2. Gotha 1882, S. 210. Adolph Friedrich Heinrich Schaumann schreibt 1864, S. 173: „Mit seiner schon 1471 gestorbenen Gattin, Helene von Cleve, hatte er nur eine Tochter, Mararethe, an Friedrich, Graf von Henneberg vermählt, und keine weiteren männlichen Erben.“
      8 Hans Georg Gmelin: Spätgotische Tafelmalerei in Niedersachsen und Bremen. München 1974, S. 685.