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Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)

Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)

männlich 1304 - 1369  (65 Jahre)

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  • Name Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) 
    Titel Herzog 
    Spitzname der Fromme 
    Geburt 1304 
    • Sohn Albrechts II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle.
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1345 bis 1369  Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog (Fürst?) von Braunschweig-Wolfenbüttel  
    • Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
      Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
      Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel
    Tod 1369 
    • Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.
    Personen-Kennung I9615  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 1 Okt 2023 

    Vater Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette ,   geb. cir 1268   gest. 22 Sep 1318 (Alter 50 Jahre) 
    Mutter Herzogin Rixa von Werle,   geb. cir 1270   gest. 26 Nov 1317 (Alter 47 Jahre) 
    Eheschließung 1284 
    Familien-Kennung F3489  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) 
    Eheschließung 1327 
    • Magnus I. heiratete Sophie aus dem Hause der Askanier; diese war seitens ihrer Mutter Nichte des Wittelsbacher Kaisers Ludwig von Bayern, weshalb sie Erbanspruch auf die Mark Landsberg hatte.
    Notizen 
    • Sophie und Magnus I. hatten neun Kinder, drei Töchter und sechs Söhne.
      • Mathilde († vor 28. Juni 1354); ∞ (1339) Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg († 20. August 1348)
      • Magnus II. (Braunschweig-Lüneburg) (1328–1373), gen. Torquatus (mit der Kette); ∞ Katharina von Anhalt-Bernburg († 30. Januar 1390), Tochter des Fürsten Bernhard III. (Anhalt) († 1348) und Agnes von Sachsen-Wittenberg († 4. Januar 1338)
      • Albert II. von Braunschweig-Lüneburg († 14. April 1395), Erzbischof von Bremen
      • Heinrich († nach 28. Januar 1382), Domherr in Hildesheim und Halberstadt
      • Otto († 16. Januar 1339)
      • Ludwig I. (Braunschweig-Lüneburg) (* vor 1349; † 5. November 1367); ∞ Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), Tochter des Herzogs Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg († 23. November 1369) und Hedwig von Ravensberg (* vor 135; † 5. Dezember 1334)
      • Agnes (* (1343); † 1404); ∞ (vor 5. Januar 1364) Graf Heinrich VII. von Hohnstein († 1408)
      • Sophie (* um 1340; † um 1394); ∞ Graf Diedrich V. von Hohnstein (* um 1306; † 1379)
      • Ernst († (16./26.) Februar 1385)
    Kinder 
    +1. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel   gest. nach 28 Jun 1354
    +2. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel,   geb. 1324   gest. 25 Jul 1373, Leveste am Deister Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre)
    +3. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel,   geb. 1343 (?)   gest. 1404
    Familien-Kennung F4734  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 1 Okt 2023 

  • Ereignis-Karte
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  • Wappen, Siegel, Münzen
    Braunschweig - Wappen
    Braunschweig - Wappen
    Coats of arms of Brunswijk, lordship and family

    Bild: Wikipedia; Arch - x0y.de SVG is Eigenes Werk
    © Gemeinfrei
    Braunschweig-Wolfenbüttel - Wappen
    Braunschweig-Wolfenbüttel - Wappen
    Coat of arms of the House of Welf-Brunswick (Braunschweig).

    Bild: Wikipedia; FDRMRZUSA - https://commons.wikimedia.org/wiki/User_talk:FDRMRZUSA
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Jul 2023)

      Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
      Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Herzogtum Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
      Doch Calvörde mit der Burg Calvörde wurden an adligen Familien für längere Zeit ausgehändigt.[1]

      Mit dem Tod des letzten askanischen Markgrafen von Brandenburg, trat Ludwig der Bayer das Erbe an. Otto der Milde von Braunschweig hatte nach einem Erbvergleich mit Ludwig dem Bayer eine Anzahl altmärkischer Städte zugesichert bekommen. Später wwurde eine neue Abmachung getroffen, nach der nach dem Tode Ottos und Agnes’, die Altmark komplett an Ludwig zurückfallen solle. Ludwig suchte Anhang unter der altmärkischen Ritterschaft zu gewinnen. Darunter war auch die Stadt Braunschweig. Nach dem Tode der Herzogin Agnes, wurden die Fehden zwischen Ludwig und Otto dem Milden größer, er sah, dass die altmärkische Ritterschaft hinter Ludwig stand. Er verzichtete auf das Erbe gegen 3000 Silber Mark. 1345 beschwerte sich Ludwig, dass Albert von Alvensleben die Burg Calvörde samt dem Marktflecken Calvörde genommen und noch 5 Dörfer dazu zerstört habe. Albert handelte im Auftrage des neuen Braunschweiger Herzogs Magnus des Frommen, der Erbansprüche auf Calvörde und der Linderburg stellte. Die Fehden spitzten sich zu und es kam 1347 zur Schlacht, in der Magnus der Fromme geschlagen wurde.[1]

      Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365–1398)[2].