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Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)

Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)

männlich 1256 - 1318  (62 Jahre)

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  • Name Heinrich I. von Brandenburg (Askanier) 
    Titel Markgraf 
    Spitzname ohne Land 
    Geburt 21 Mrz 1256 
    • Sohn des Markgrafen Johanns I. von Brandenburg aus dessen dritter Ehe mit Jutta, der Tochter des Herzogs Albrecht I. von Sachsen. Die Herkunft seines Namenszusatzes „ohne Land“ ist nicht überliefert. Heinrich war mehr als fünfzehn Jahre jünger als seine Brüder Johann II., Otto IV. „mit dem Pfeil“ und Konrad I. und wurde wahrscheinlich deshalb am Anfang von Regierungshandlungen ausgeschlossen.
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Mark, Kurfürstentum Brandenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Markgraf von Brandenburg 
    • Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sie entstand 1157 aus der Nordmark und entwickelte sich seit dem Ende des 12. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Brandenburg. Als einer von ursprünglich nur sieben Kurfürsten hatte der Markgraf von Brandenburg eine Stimme bei der Wahl des Römisch-deutschen Königs, ein Recht das 1356 in der Goldenen Bulle 1356 bestätigt wurde. Als Kernland des späteren Preußen, spielten Brandenburg und seine Hauptstadt Berlin eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg (Sep 2023)
    Titel (genauer) Mark, Markgrafschaft Landsberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Markgraf von Landsberg  
    • Die Mark Landsberg, auch Markgrafschaft Landsberg, ging im 13. Jahrhundert durch Erbteilung aus dem westlichsten Teil der Mark Lausitz, die bis 965 ein Teil der Sächsischen Ostmark war, hervor. Sie gilt neben der Markgrafschaft Meißen als Stammland der Wettiner. Sie umfasste ein nicht genau umrissenes Gebiet zwischen unterer Saale und Elbe. Der Mittelpunkt war der weit herausragende Berg, der früher eine slawische Burganlage trug. Auf diesen Berg geht der Name der Burg und der Stadt Landsberg im heutigen Saalekreis zurück.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Landsberg (Sep 2023)
    Tod 14 Feb 1318 
    Personen-Kennung I9617  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Sep 2023 

    Vater Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier),   geb. cir 1213   gest. 4 Apt 1266 (Alter 53 Jahre) 
    Mutter Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)   gest. 4 Apr 1266 
    Eheschließung vor 1255 
    Familien-Kennung F3375  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Agnes von Bayern (Wittelsbacher),   geb. 1276   gest. 1340 (Alter 64 Jahre) 
    Eheschließung 1303 
    Notizen 
    • Agnes und Heinrich I. hatten vier Kinder, einen Sohne und drei Töchter.
      - Sophia (1300–1356) ⚭ Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel
      - Judith ⚭ 1318 Herzog Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen
      - Margaretha (1302–1347) Äbtissin im Weißenfelser Kloster St. Claren (siehe Weißenfelser Klosterchronik) http://www.kloster-st-claren.de/images/PDF/Original%20Chronik.pdf
      - Heinrich II. von Brandenburg (1308–1320), genannt das Kind
    Kinder 
    +1. Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)
     2. Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)
    Familien-Kennung F4735  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Sep 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Markgraf von Brandenburg - - Mark, Kurfürstentum Brandenburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Markgraf von Landsberg - - Mark, Markgrafschaft Landsberg Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Heinrich I. von Brandenburg - Siegel
    Heinrich-I-Brandenburg
    Heinrich und Otto.
    Mark Brandenburg - Wappen
    Mark Brandenburg - Wappen
    Brandenburgischer Adler, Wappen der Mark Branden­burg seit 1170, aus Scheibler­sches Wappen­buch, 1450–1480

    Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Brandenburg) (Jun 2022)

      Erst ab 1294 nahm er an der Regierung des Landes teil und erhielt dann bei der Auseinandersetzung mit seinen älteren Brüdern − nach den Excerpten des böhmischen Chronisten Přibík Pulkava − Gelicz (Delitzsch), das zur Mark Landsberg gehörte. Die Mark Landsberg war vom Meißner Markgrafen Albrecht des Entarteten an die Markgrafen von Brandenburg verkauft worden. Seit diesem Zeitpunkt führte Heinrich in Urkunden fast ausnahmslos neben dem Titel eines Markgrafen von Brandenburg auch denjenigen eines Markgrafen von Landsberg. In dieser Funktion trug er mit benachbarten Fürsten diverse Fehden aus. Vom Magdeburger Erzbischof Burchard II. von Blankenburg wurde er mit dem Kirchenbann belegt.

      Im Jahre 1311 musste Heinrich die Pfalzgrafschaft Sachsen mit den Burgen Grillenberg bei Sangerhausen und Raspenburg bei Rastenberg an das Stammesherzogtum Sachsen abtreten. Zudem verlor er eine Fehde mit dem Lausitzer Markgrafen Dietrich IV.
      Nach dem Tode Heinrichs VII. von Luxemburg wurde Heinrich von seinem Neffen, dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, als Nachfolger auf dem deutschen Königsthron vorgeschlagen. Er selbst scheint dies abgelehnt zu haben, denn er versprach urkundlich, seine Stimme Herzog Friedrich dem Schönen oder dessen Bruder Leopold zu geben. Trotzdem wählte er später den Herzog Ludwig von Bayern zum römisch-deutschen König.
      Heinrich starb am 14. Februar 1318 im Alter von 61 Jahren.

      Nachkommen
      Heinrich war verheiratet mit Agnes von Bayern (? - 1345), Tochter von Herzog Ludwig II. und Witwe des Landgrafen Heinrich von Hessen. Das Paar hatte vier Kinder:
      • Heinrich II. von Brandenburg.
      • Sophia (1300–1356) ∞ Magnus I. von Braunschweig
      • Judith ∞ 1318 Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen
      • Margaretha ( 1301? - 1347) Äbtissin im Weißenfelser Kloster St. Claren (siehe Weißenfelser Klosterchronik) http://www.kloster-st-claren.de/images/PDF/Original%20Chronik.pdf


      Literatur
      • Otto von Heinemann: Heinrich I. (Markgraf von Brandenburg und Landsberg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 482 f.
      • Johannes Schultze: Heinrich I. ohne Land. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 348 f. (Digitalisat).