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Sophie von Mecklenburg

Sophie von Mecklenburg

weiblich 1557 - 1631  (74 Jahre)

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  • Name Sophie von Mecklenburg 
    Geburt 4 Sep 1557  Wismar Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Königin von Dänemark (durch Heirat) 
    Tod 3 Okt 1631  Nykøbing Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Dom von Roskilde Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9634  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Sep 2017 

    Vater Herzog Ulrich von Mecklenburg,   geb. 5 Mrz 1527, Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 14 Mrz 1603, Güstrow Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 76 Jahre) 
    Mutter Elisabeth von Dänemark (von Norwegen),   geb. 14 Okt 1524   gest. 15 Okt 1586, Gedser Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Eheschließung 1556 
    Familien-Kennung F3868  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie König Friedrich II. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen),   geb. 1 Jul 1534, Hadersleben Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 4 Apr 1588, Antvorskov bei Slagelse Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 53 Jahre) 
    Eheschließung 1571  im Kopenhagener Schloss Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Anna von Dänemark,   geb. 12 Dez 1574, Skanderbor Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 2 Mrz 1619, Hampton Court Palace, London Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 44 Jahre)
    Familien-Kennung F4746  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Fotos Mittelalter
    Sophie-Mecklenburg
    Sophie-Mecklenburg
    Hans Knieper: Königin Sophie von Dänemark

  • Notizen 
    • Sophie und Friedrich II. hatten sieben Kinder, vier Töchter und drei Söhne.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Mecklenburg_(1557–1631)

      Sophie, Herzogin zu Mecklenburg [-Güstrow] (* 4. September 1557 in Wismar; † 3. Oktober 1631 in Nykøbing) war durch Heirat Königin von Dänemark.

      Leben
      Sophie war die einzige Tochter von Herzog Ulrich und dessen Frau Elisabeth von Dänemark. Im Alter von 14 Jahren heiratete sie ihren Cousin, den 23 Jahre älteren König Friedrich II. von Dänemark im Kopenhagener Schloss. Trotz des Altersabstandes war es eine harmonische Ehe. Da sie allerdings das Verhalten ihres Mannes als schlechtes Vorbild ansah, schickte sie ihre drei ältesten Kinder zur Erziehung zu ihrer Mutter. Sophie begleitete ihren Mann auf Reisen durch das Land und sammelte Volkslieder, die Anders Sørensen Vedel herausgab. Auch an Wissenschaft war sie interessiert, besuchte u.a. Tycho Brahe und galt als eine der gebildetsten Königinnen ihrer Zeit.
      Sie wurde bereits 1588 mit 31 Jahren Witwe. In Dänemark, wo sie nach wie vor als Ausländerin galt, gehörte sie nicht zum Regierungsrat für ihren minderjährigen Sohn Christian IV., aber in den Herzogtümer Schleswig und Holstein wurde sie nach deutscher Sitte Vormund über ihren Sohn und regierte dort seit 1590. Sie versuchte, den königlichen Anteil von Schleswig-Holstein zwischen ihren jüngeren Söhnen aufteilen zu lassen. Diesem Plan stellte sich der Statthalter Heinrich Rantzau entgegenn. Auch die Hochzeiten ihrer Töchter arrangierte sie unabhängig vom Reichsrat und sorgte für eine gute Ausstattung. Dies alles brachte sie in Konflikt mit der dänischen Regierung. Der als Vermittler angerufene Kaiser Rudolf II. erklärte daraufhin 1593 Christian IV. bereits mit 15 Jahren für volljährig. Sophie wurde nach Nykøbing auf die Insel Falster verbannt.
      Auch nachdem Christian die Regierung in Dänemark übernommen hatte, versuchte Sophie weiterhin ihre Ansprüche und die ihrer jüngeren Söhne durchzusetzen, wobei auch ihr Vater für sie eintrat. Sophie musste sich schließlich 1594 in das Kloster Cisismar zurückziehen, das nicht zum königlichen Anteil, sondern als Amt Cismar zum Einflussgebiet von Schleswig-Holstein-Gottorf gehörte. Gegen den Willen des dänischen Reichsrat leitete sie dort die Hochzeit ihrer Tochter Augusta mit Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf in die Wege.
      Später lebte sie in Nykøbing, beschäftigte sich mit Naturwissenschaften und bewies sich als fähige Verwalterin ihrer Witwengüter auf Lolland und Falster. Sophie wurde sehr reich und tätigte Geldgeschäfte. Sie lieh vielen europäischen Fürsten Geld, darunter auch ihrem eigenen Sohn für die Finanzierung seiner militärischen Unternehmungen. Besonders großzügig lieh sie ihrem Schwiegersohn Johann Adolf, der ihr für insgesamt 300000 Reichstaler die Ämter Kiel, Bordesholm, Lügumkloster und Apenrade überschrieb. Dort brach sie mit der Praxis, Adlige als Amtmänner einzusetzen, einem Vorbild, dem Johann Adolf folgte, da er dadurch einerseits Geld sparen, andererseits den in Dänemark traditionell sehr starken Einfluss des Adels beschneiden konnte.[1]
      Königin Sophie starb am 4. Oktober 1631 als reichste Frau des Landes und wurde im Dom von Roskilde beigesetzt.[2] Eine von dem Manieristen Johan Gregor van der Schardt gefertigte Bronzebüste Sophies befindet sich auf Schloss Rosenborg.

      Nachkommen
      Aus Sophies Ehe mit König Friedrich II. von Dänemark entstammen sieben Kinder.
      • Elisabeth (1573–1626) - verheiratet mit Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel
      • Anna (1574–1619); ∞ König Jakob I. von England
      • Christian IV. (1577–1648), König von Dänemark
      • Ulrich Johann (1578–1624), als Ulrich II. ab 1603 Administrator des Hochstifts Schwerin
      • Augusta (1580–1639); ∞ Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf
      • Hedwig (1581–1641); ∞ Kurfürst Christian II. von Sachsen
      • Johann (1583–1602)



      Siehe auch
      • Stammtafel der dänischen Könige
      Literatur
      • Leichenpredigt: Regina Sophia laudata, deplorata, & vere demum felix aestimata. 1631. (Digitalisat)
      • E. C. Werlauff: Sophia af Meklenborg, Dronning til Danmark og Norge; med Tilbageblik paa de tidligere Slægtsskabsforhold mellem det danske og meklenborgske Regenthuus, in: Historisk Tidsskrift, 1. række, Bind 3; 1842
      • Sebastian Joost: Sophie. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 590 f. (Digitalisat).
      Weblinks
       Commons: Sophie von Mecklenburg (1557–1631) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Literatur über Sophie, Herzogin zu Mecklenburg in der Landesbibliographie MV
      • Dansk Biografisk Leksikon (dän.) auf Projekt Runeberg
      Einzelnachweise
      1 C. R. Rasmussen, E. Imberger, D. Lohmeier, I. Mommsen: Die Fürsten des Landes – Herzöge und Grafen von Schleswig-Holstein und Lauenburg. Wachholtz Verlag, Neumünster 2008, S. 152
      2 Grabmal (dän.)