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Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)

Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)

männlich 1259 - 1332  (73 Jahre)

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  • Name Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) 
    Geburt 25 Mrz 1259  Nikaia Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Kaiser von Byzanz (1282 bis 1328) 
    Tod 13 Feb 1332  Konstantinopel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9683  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 28 Sep 2023 

    Vater Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen),   geb. 1224/1225, Kleinasien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Dez 1282, Thrakien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 57 Jahre) 
    Mutter Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz),   geb. 1240   gest. 1303 (Alter 63 Jahre) 
    Eheschließung 1253 
    Familien-Kennung F4784  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Anna von Ungarn,   geb. 1260   gest. 1331/1332 (Alter 72 Jahre) 
    Eheschließung 1273 
    • Kaiser Andronikos II. heiratete Anna von Ungarn, eine Tochter des Königs Stephan V. von Ungarn, die ihren Namen als Kaiserin beibehielt.
    Notizen 
    • Sie hatten zwei Söhne:
      • Michael IX. Palaiologos (* 1277, † 12. Oktober 1320), seit 1294 Mitkaiser seines Vaters
      • Konstantinos Palaiologos († 1334/35)
    Kinder 
    +1. Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen),   geb. 17 Apr 1277   gest. 12 Okt 1320, Thessaloniki Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 42 Jahre)
    Familien-Kennung F4777  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 28 Sep 2023 

    Familie 2 Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden),   geb. 1273/1274   gest. 1317, Drama Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 43 Jahre) 
    Eheschließung 1284 
    • Danach heiratete Andronikos Yolande von Montferrat, eine Tochter des Markgrafen Wilhelm VII. von Monferrat, die den Namen „Irene“ annahm.
    • Das Paar lebte seit 1303 getrennt.
    Notizen 
    • Sie hatten folgende Kinder:
      • Johannes Palaiologos († 1307)
      • Theodoros Palaiologos († 1338), Markgraf von Montferrat
      • Simonida Palaiologina († 1340), ∞ 1300 mit dem König der Serben Stefan Uroš II. Milutin († 1321)
      • Demetrios Palaiologos († nach 1343)
    Kinder 
     1. Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen),   geb. 1291   gest. 21 Apr 1338 (Alter 47 Jahre)
    Familien-Kennung F4778  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 28 Sep 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Andronikos-II-Palaiologos-Byzanz
    Andronikos-II-Palaiologos-Byzanz
    Andronikos II., Byzantinische Miniatur, Codex Graeca Monacensis 442, folio 6v., Bayerische Staatsbibliothek München

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._(Byzanz) (Okt 2017)

      Andronikos widerrief die von seinem Vater mit Rom geschlossene kirchliche Verbindung, leitete eine Steuerreform ein und reduzierte den Umfang des Heeres, um der Wirtschafts- und Finanzkrise des Reiches Herr zu werden. Der folgende Verfall der wiederaufgebauten Flotte führte dazu, dass sein Reich weniger als jemals zuvor in der Lage war, den Herausforderungen der Rivalen Venedig und Genua Paroli zu bieten. Andronikos versuchte die militärische Schwäche durch ein umfassendes Bündnissystem auszugleichen, in das er Serben, Bulgaren und Osmanen einbezog, geriet so aber in starke Abhängigkeit von Genua. Nach langen Vorbereitungen wurde die Verehelichung der fünfjährigen Tochter Andronikos II. Simonida Palaiologina mit dem Serbischehen König Stefan Uroš II. Milutin am 19. April 1299 mit einer feierlichen Zeremonie in Thessaloniki begangen.[1] Milutin bestand auf einer wirklichen Hochzeitszeremonie, die eine Überschreitung kanonischer Gesetze erforderte, da das Alter, in dem ein Mädchen frühestens heiraten durfte, 12 Jahre betrug. Indes musste der serbische König einige wichtige Konzessionen machen, unter denen die totale und unmissverständliche Union mit dem Byzantinischen Imperium als bedeutsamste betrachtet wird.[2] Diese Konzession wurde unmittelbar nach der Zeremonie sowie in den Jahrzehnten danach durch konstant und sorgsam wiederholte kaiserliche Edikte bestätigt:
      „Weil der höchste König (kralis) von Serbien und der geliebte Bruder und Schwiegersohn meines Imperiums, Herrscher Stephan Uroš zur Vereinigung mit meinem Kaiserreich gekommen ist…[3]“
      So wurde diese Union ein Schlüsselereignis, das das Serbische Reich definitiv in die endgültige Sphäre Byzanz beförderte sowie am Beginn der Bildung des Großserbischen Reiches steht.[4][5]
      Während seiner Regierungszeit eroberten die Osmanen unter ihrem namensgebenden Sultan Osman I. das byzantinische Kleinasien nahezu vollständig. Andronikos holte Roger de Flor zu Hilfe, dessen als Almogàvers bekannte Truppe aus Aragonesern und KaKatalanen die Türken schlagen konnte. Da Roger aber schon bald als mögliche Gefahr für die kaiserliche Macht betrachtet wurde, wurde er 1305 von Andronikos’ Sohn und Mitregenten Michael (der manchmal als Michael IX. bezeichnet wird, obwohl er nie eigenständig regierte) ermordet. Seine Männer, die Katalanische Kompanie, erklärten Andronikos den Krieg und verwüsteten bis 1311 weite Teile Thrakiens und Makedoniens. Sie eroberten Theben (das dabei völlig zerstört wurde) und das Herzogtum Athen.

      Innenpolitik
      Andronikos gelang es 1310, den lange schwelenden Arsenitenstreit zu beenden. Die Blüte von Kunst und Wissenschaft in den Jahren seiner Herrschaft werden in der älteren Forschung als „Palaiologische Renaissance“ bezeichnet; tatsächlich handelt es sich mehr um eine intensive kulturelle Nachblüte der kulturellen Wiederbelebungen Michaels VIII. nach der Rückeroberung Konstantinopels (1261).
      Seit 1321 führte Andronikos einen Bürgerkrieg gegen seinen Enkel Andronikos III. Er wurde 1328 zur Abdankung gezwungen und starb vier Jahre später.