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König Albrecht II. von Österreich (Habsburg)

König Albrecht II. von Österreich (Habsburg)

männlich 1397 - 1439  (41 Jahre)

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  • Name Albrecht II. von Österreich (Habsburg) 
    Titel König 
    Geburt 16 Aug 1397  Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) ab 1404  Herzogtum, Erzherzogtum Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Österreich als Albrecht V. 
    Titel (genauer) - Römisch-Deutscher König
    - König von Ungarn, Kroatien und Böhmen als Albrecht II. (ab 1438)  
    Tod 27 Okt 1439  Neszmély nahe Esztergom Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Vermutlich an der Ruhr
    Personen-Kennung I9702  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 21 Sep 2023 

    Vater Reichsfürst Albrecht IV. von Österreich (Habsburg),   geb. 19/20 Sep 1377, Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 25 Aug oder 14 Sep 1404, bei Znaim oder auf dem Weg nach Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 27 Jahre) 
    Mutter Johanna Sophie von Bayern (Wittelsbacher),   geb. 1373 oder 1377   gest. 28 Jul 1410, Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 33 Jahre) 
    Eheschließung 24 Apr 1390  Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F4792  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Elisabeth von Luxemburg,   geb. 28 Feb 1409, Prag, Tschechien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19 Dez 1442, Győr Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 33 Jahre) 
    Eheschließung 28 Sep 1421  Prag, Tschechien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Am 28. September 1421 heiratete er in Prag Prinzessin Elisabeth von Luxemburg, die Tochter Kaiser Sigismunds und seiner Gattin Gräfin Barbara von Cilli.
    Notizen 
    • Das Paar hatte vier Kinder:
      • Anna (* 1432; † 1462) ∞ 1446 Wilhelm III., Herzog von Sachsen;
      • Georg (*/† 1435);
      • Elisabeth (* 1437; † 1505) ∞ 1454 Kasimir IV. Andreas, König von Polen, Großfürst von Litauen;
      • Ladislaus Postumus (* 1440; † 1457), König von Ungarn und Böhmen.
    Kinder 
    +1. Elisabeth von Habsburg,   geb. 1436/1437, Wien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 30 Aug 1505, Krakau, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 68 Jahre)
    Familien-Kennung F4789  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 21 Sep 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 16 Aug 1397 - Wien Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herzog von Österreich als Albrecht V. - ab 1404 - Herzogtum, Erzherzogtum Österreich Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsEheschließung - 28 Sep 1421 - Prag, Tschechien Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Albrecht-II-Habsburg
    Albrecht-II-Habsburg
    Albrecht II. von Habsburg; anonymes Gemälde aus dem 16. Jahrhundert

    Gräber, Denkmäler
    Albrecht-II-Habsburg-Statue
    Albrecht-II-Habsburg-Statue
    Statue von Albrecht II. in der Innsbrucker Hofkirche

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(HRR) (Okt 2017)

      Der Habsburger Albrecht (ungarisch Albert, kroatisch Albreht; * 16. August 1397 in Wien; † 27. Oktober 1439 in Neszmély nahe Esztergom) war ab 1404, als Albrecht V., Herzog von Österreich und ab 1438 als Albrecht II. römisch-deutscher König sowiie König von Ungarn, Kroatien und Böhmen. Albrecht unterstützte den römisch-deutschen Kaiser und böhmischen König Sigismund, dessen Tochter Elisabeth von Luxemburg er geheiratet hatte, bei seinem Kampf gegen die Hussiten und übernahm, nach dessen Tod, seine vier Königskronen. Die römisch-deutsche Königswürde sollte bis zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches 1806, mit nur wenigen Jahren Unterbrechung, bei den Habsburgern bleiben.

      Leben
      Albrecht war der Sohn Herzog Albrechts IV. von Österreich († 1404) und der Herzogin Johanna Sophie von Bayern-Straubing.
      Während seiner Minderjährigkeit verwalteten seine drei Großonkel, zuerst Wilhelm der Artige (bis 1406), dann Herzog Leopold der Dicke und zuletzt Ernst der Eiserne von Steiermark, unter fortwährenden Streitigkeiten seine Erblande. Erst der plötzliche Tod Leopolds ermöglichte seinen Regierungsantritt 1411. Seine Erzieher waren Berthold von Wehingen, der spätere Fürstbischof von Freising, und Reinprecht (II.) von Walsee.
      Am 17. März 1420 wurde durch eine päpstliche Bulle der Kreuzzug gegen die häretischen Hussiten in Böhmen angeordnet. Im Juni vereinigten sich Albrechts Truppen bei Beraun mit den Truppen des deutschen Königs Sigismund. Am 28. September 1421 kam Sigismund mit Albrecht in Preßburg über die Bedingungen überein, unter welchen dieser seine minderjährige Tochter, Prinzessin Elisabeth, zur Frau erhalten sollte. Für die Belehnung mit Mähren, die am 4. Oktober 1423 an den Herzog erfolgte, musste Albrecht V. fast alleine die Last des Hussitenkrieges bestreiten. [1]
      Albrecht versuchte der Ausbreitung der häretischen Hussiten neben militärischen Mitteln auch durch die kirchentreue Melker Klosterreform zu begegnen. Auch Juden und Ketzer ließ er mit fanatischem Hass verfolgen. Die großangelegte Vertreibung und Ermordung der Wiener Juden 1420/1421 und die Schleifung der Or-Sarua-Synagoge auf dem Judenplatz ging nicht zuletzt auf seine Initiative zurück.
      Den Feldzug von 1423 eröffnete Albrecht mit der Belagerung von Lundenburg. Die Böhmen unter Jan Žižka und Prokop Holy rückten zum Entsatz heran. Albrecht musste die Belagerung aufheben und zog sich über Marchegg nach Preßburg zurück. Er verstärkte sich mit ungarischen Truppen und brachte im Gegenzug den Hussiten bei Kremsier eine bedeutende Niederlage bei. 1424 eroberte Albrecht alle gegnerischen Plätze in Mähren, dann gebot ihm der Gegner unter Žižka vor Pribislav Halt. Während eingeleiteter Friedensverhandlungen starb Žižka, abgespaltete Heerhaufen der Taboriten fielen unter Prokop dem Kahlen in Österreich ein.
      Albrecht unterstützte seinen Schwiegervater auch weiterhin in seinem Kampf gegen die Hussiten, ein Umstand, der die österreichischen Länder immer tiefer in die Auseinandersetzung hineinzog. Am 25. Juli 1425 schlossen König Sigismund von Ungarn und Albrecht zu Waitzen ein gegenseitiges Beistandsbündnis mit dem Markgrafen Friedrich von Meißen, der dafür die Kurwürde von Sachsen erlangte.
      Die Böhmen drangen derweil unter ihrem neuen Führer Prokop dem Großen in Mähren ein und eroberten Trebitsch, am 12. November zerstörten sie das Stift Klosterbruck bei Znaim. Vor allem die Gebiete nördlich der Donau wurden zwischen November 1425 und 1431/1432 von marodierenden Kampfverbänden heimgesucht. Im März 1427 verheerten die Gegner Stadt und Stift Zwettl, im folgenden Jahr belagerten sie Brünn, das sich aber mannhaft verteidigen konnte.[2]
      Während die königlichen Truppen 1431 in der Schlacht bei Taus von den Hussiten schwer geschlagen worden waren, konnten Albrechts Truppen im Oktober 1431 einen feindlichen Heerhaufen bei Waidhofen an der Thaya zurückschlagen. Trotzdem war Albrecht jetzt gezwungen, einen etwas moderateren Kurs einzuschlagen.
      König Sigismund designierte Albrecht II. immer verstärkter zum Nachfolger seiner Luxemburger Hausmacht. Nach Einleitung von Friedensverhandlungen von 1433 ließen die Einfälle der Hussiten nach, der mährische Grenzraum kam zur Ruhe. Die Vernichtung des Hauptheeres der Hussiten bei Lipan durch verbündete Truppen machte 1434 den Weg zum Ausgleich frei.
      Nachdem der bereits schwer erkrankte Kaiser Sigismund bei einem Zusammentreffen mit Albrecht in Znaim verstorben war, wählten die ungarischen Stände den Herzog am 18. Dezember 1437 zum Nachfolger. In Böhmen schlugen die pro-österreichische Seite unter Führung von Ulrich II. von Rosenberg und Meinhard von Neuhaus am 30. Dezember 1437 Albrecht zwar als König vor, hatten aber eine starke Opposition. Am 1. Januar 1438 wurde Albrecht in Stuhlweißenburg vorerst nur zum König von Ungarn gekrönt.
      Nachdem Albrecht am 18. März 1438 in Frankfurt am Main auch zum römisch-deutschen König erwählt worden war, versuchten die Hussiten und deren polnische Verbündeten seine zusätzliche Erhebung in Böhmen mit allen Mitteln zu verhindern. Albrecht drang darauf mit bewaffnetem Gefolge in Prag ein und ließ sich am 29. Juni 1438 im Prager Veitsdom zum König von Böhmen krönen. Er konnte das Land aber nicht dauerhaft in Besitz nehmen und musste sich wieder zurückziehen.
      Als deutscher König berief er einen Reichstag ein und schloss sich der kurfürstlichen Neutralität im Streit zwischen dem Papst und dem Basler Konzil an. Größere politische Aktivität entfaltete er nicht, da er bereits 1439 gegen die Türken nach Ungarn zog. Dort stieß er auf erhebliche Gegenwehr des einheimischen Adels gegen seine Versuche, seine königliche Macht durchzusetzen, sowie auf Auseinandersetzungen zwischen deutschen Siedlern und ungarischen Einwohnern. Diese Unruhen verhinderten, dass er sein Heer durch einheimische Kräfte verstärken konnte. Nicht zuletzt deshalb fiel Serbien an die Türken.
      Während des Feldzugs starb Albrecht II. in Neszmély (Langendorf) vermutlich an der Ruhr, an der er bereits längere Zeit erkrankt war, und wurde in Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) begraben. Sein Sohn Ladislaus wurde erst nach seinem Tod durch Elisabeth zur Welt gebracht, daher erhielt er den Namen Postumus (der Nachgeborene).
      Sein Wahlspruch lautete: Amicus optima vitae possessio („Ein Freund ist der beste Besitz des Lebens“).