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Katharina von Henneberg-Schleusingen

Katharina von Henneberg-Schleusingen

weiblich 1334 - 1397  (63 Jahre)

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  • Name Katharina von Henneberg-Schleusingen 
    Geburt cir 1334  Schleusingen, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 15 Jul 1397  Meissen, Sachsen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9738  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 13 Jan 2023 

    Vater Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere ,   geb. vor 1300   gest. 10 Sep 1347, Schleusingen, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 47 Jahre) 
    Mutter Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel,   geb. 1301   gest. 1353 (Alter 52 Jahre) 
    Eheschließung 1 Jan 1317 / 1 Feb 1319 
    Familien-Kennung F4811  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner),   geb. 14 Dez 1332, Dresden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 21 Mai 1381, Altenburg, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre) 
    Eheschließung 1346 
    Notizen 
    • Katharina und Friedrich III. hatten vier Söhne.
    Kinder 
    +1. Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare ,   geb. 11 Apr 1370   gest. 4 Jan 1428, Altenburg, Thüringen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 57 Jahre)
    Familien-Kennung F4810  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 9 Jan 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - cir 1334 - Schleusingen, Thüringen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 15 Jul 1397 - Meissen, Sachsen, DE Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Friedrich-III-Meissen-&-Katharina
    Friedrich-III-Meissen-&-Katharina
    Friedrich III., der Strenge und Katharina von Henneberg

    Wappen, Siegel, Münzen
    Henneberg - Wappen nach Scheibler (ab 1232)
    Henneberg - Wappen nach Scheibler (ab 1232)
    Stammwappen nach dem Scheibler'schen Wappenbuch.
    Das Stammwappen bestand oben aus einem wachsenden Doppeladler und unten aus in drei Reihen geschachten Balken. Vermutlich veranlasst durch den Verlust der Burggrafschaft Würzburg wurde es durch das "redende" Wappen (Henne auf Dreiberg) ersetzt (erstmals 1232).

    (Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480 - © Gemeinfrei -)

    Orte
    Bertholdsburg
    Bertholdsburg
    Hennebergische Residenz Bertholdsburg in Schleusingen, erbaut ungefähr zwischen 1223 und 1232

    Bild: Wikipedia; Thomas doerfer - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Thomas_doerfer
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Henneberg

      Katharina von Henneberg, auch Katherina von Henneberg, seit 1347 Markgräfin von Meißen, Landgräfin von Thüringen etc. (* um 1334 in Schleusingen; † 15. Juli 1397 in Meißen) war die Ehefrau des Markgrafen Friedrich des Strengen von Meißen. Sie brachte aus ihrem väterlichen Erbe fränkische Besitzungen um Coburg an die Wettiner.

      Leben
      Katharina war die zweite von vier Töchtern des Grafen Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen und dessen Frau Jutta von Brandenburg.

      Beim Übergang des Coburger Landes von den Hennebergern (Grafschaft Henneberg) an die Wettiner gab es Verwicklungen. Heinrich VIII. legte für den „neue Herrschaft“ genannten Landesteil seine Ehefrau und seine Töchter als Erbinnen fest, während das sonstige Henneberger Territorium an seinen Bruder Johann ging. Die Folge war eine Teilung des hennebergischen Besitzes. Die weibliche Erbfolge hatte auch zur Konsequenz, dass nach Heinrichs VIII. Tod 1347 nicht gleich die Schwiegersöhne ins Erbe eintreten konnten. Möglich wurde das erst nach dem Tod Juttas von Brandenburg am 1. Februar 1353. Bereits am 9. Februar 1353 erschien Markgraf Friedrich bei Kaiser Karl IV. in Prag, um sich mit dem Gebiet um Coburg belehnen zu lassen.
      Die komplizierte Erbfolgeregelung widersprach den Erwartungen des noch lebenden Schwiegervaters von Katharina, Friedrich dem Ernsthaften. Das findet seinen Niederschlag in der chronikalisch breit überlieferten Episode, nach der Katharina wegen nicht erfolgter Herausgabe ihrer Mitgift wieder ins Elternhaus zurückgeschickt wurde. Eine weitere Überlieferung besagt, Katharina habe nach dem frühen Tod ihres Erstgeborenen und während der Wartezeit auf den nächsten Sohn nur noch schwarze Kleidung getragen und auf allen Schmuck verzichtet. In beiden Fällen dürfte es sich um Legenden halten, die allerdings um die zentralen Punkte in Katharinas Leben kreisen, die ungewöhnliche Erbfolge und die gut 20-jährige Wartezeit auf die Geburt von Erben. Erst zwischen 1370 und 1380 wurde sie Mutter von drei überlebenden Söhnen, Friedrich, Wilhelm und Georg.

      Als ihr Ehemann 1381 starb, waren die Söhne noch minderjährig. Katharina übernahm gemäß dem Willen ihres verstorbenen Mannes die Vormundschaft bis zu ihrem Lebensende und regierte mit ihnen gemeinsam sowohl ihr Coburger Erbe als auch die den Söhöhnen bei der Chemnitzer Teilung 1382 zugesprochenen Landesteile an der mittleren Saale bzw. zwischen Saale und Mulde. Katharina hat als Landgräfin von Thüringen und Markgräfin von Meißen vielfach geurkundet und zu diesem Zweck ein eigenes Siegeel geführt. Ihren Witwensitz nahm sie in Coburg, wo auch ihre Mutter Jutta residiert hatte. Dort hielt sie sich bereits während ihrer Ehe häufig auf, während Friedrich III. in Ausübung einer damals typischen Reiseherrschaft viel im Land unterwegs war. Von ihrem Ehemann hatte sie daneben Weißenfels als Leibgedinge erhalten.
      Hervorgetreten ist Katharina von Henneberg auch als Auftraggeberin des von Heinrich von Vippach verfassten, nach ihr benannten Fürstenspiegels „Katherina divina“.


      Literatur
      • Georg Spalatin: Chronik der Sachsen und Thüringer. Bilderhandschrift aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. 3 Bde. Landesbibliothek Coburg Ms Cas 9–11 (online verfügbar). Zum Fräulein (Katharina) von Henneberg besonders Bd. 3, Bl. 21r – 218v.
      • Reinhardt Butz und Gert Melville (Hrsg.): Coburg 1353. Stadt und Land Coburg im Spätmittelalter. Coburg 2003. (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg e.V. 17).
      • Wilhelm Füßlein: Der Übergang der Herrschaft Coburg vom Hause Henneberg-Schleusingen an die Wettiner 1353. In: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde N.F. 28 (1929) S. 325–434.
      • Eckart Hennig: Die neue Herrschaft Henneberg 1245-1353. In: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 26 (1981) S. 43–70.
      • Johann Gottlieb Horn: Lebens- und Heldengeschichte (…) Friedrichs des Streitbaren. Leipzig 1733.
      • Michael Menzel: Die „Katherina divina“ des Johann von Vippach. Ein Fürstenspiegel des 14. Jahrhunderts. Köln, Wien 1989. (Mitteldeutsche Forschungen 99).
      • August Wilhelm Müller: Die erlauchten Stammmütter des Hauses Sachsen Ernestinische Linie in Skizzen und einem ausführlichen Lebensbilde der Mark- und Landgräfin Katherina, gebornen Gräfin von Henneberg. Meiningen 1862.
      • Silvia Pfister: Das Huhn, das goldene Eier legt – Katharina von Henneberg (vor 1334–1397) und ihr Erbe. In: „Seien Sie doch vernünftig!“. Frauen der Coburger Geschichte. Hrsg. von Gaby Franger, Edmund Frey, Brigitte Maisch. Coburg 2008, S. 1833.
      • Franz Otto Stichart: Galerie der Sächsischen Fürstinnen. Leipzig 1857. (Katherina von Henneberg S. 102–110).
      • Streich, Brigitte: Zwischen Reiseherrschaft und Residenzbildung: Der wettinische Hof im späten Mittelalter. Köln, Wien 1989.