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Margarete Sambiria von Pommerellen

Margarete Sambiria von Pommerellen

weiblich 1230 - 1282  (52 Jahre)

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  • Name Margarete Sambiria von Pommerellen 
    Geburt cir 1230 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Königsgemahlin, Regentin von Dänemark 
    Tod 1 Dez 1282  Rostock Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Münster, Doberan Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9748  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 27 Sep 2017 

    Vater Herzog Sambor II. von Pommerellen,   geb. cir 1208   gest. 31 Dez 1278 (Alter 70 Jahre) 
    Mutter Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg   gest. nach 1270 
    Familien-Kennung F3867  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie König Christoph I. von Dänemark,   geb. cir 1219   gest. 29 Mai 1259, Ribe, Dänemark Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 40 Jahre) 
    Eheschließung 1248 
    Kinder 
    +1. König Erik V. von Dänemark, Klipping ,   geb. cir 1249, Schloss Ålholm bei Nysted Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 22 Nov 1286, Findrup bei Viborg, Jütland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 37 Jahre)
    +2. Mathilde von Dänemark   gest. cir 1300
    Familien-Kennung F4815  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
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  • Fotos Mittelalter
    Margarete-Sambiria-Pommerellen
    Margarete-Sambiria-Pommerellen
    Margarete Sambiria

    Gräber, Denkmäler
    Margarete-Sambiria-Pommerellen-Grab
    Margarete-Sambiria-Pommerellen-Grab
    Margaretes Grab im Doberaner Münster

  • Notizen 
    • Aus der Ehe Margarete mit Christoph I. sind sechs Kinder bekannt, drei Söhne und drei Töchter.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_Sambiria

      Margarete Sambiria, (auch Samboria oder Margarete Spraenghest genannt) (* um 1230; † 1. Dezember 1282 in Rostock) Swinislawa - ihr Taufname - war die Tochter Herzog Sambors II. von Pommerellen und Mechthilds von Mecklenburg, der Tochter Heinrich Borwin II. von Mecklenburg. Sie wurde durch Heirat Königsgemahlin und später Regentin von Dänemark.

      Leben
      Während ihrer Jugend kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihrem Vater und dessen Bruder Swantopolk II. Sie erhielt eine Erziehung, wie sie üblicherweise nur Männern auferlegt war, zu der insbesondere das Kriegshandwerk inklusive dem Reiten gehörte.

      1248 heiratete sie auf Burg Glambek auf Fehmarn Christoffer I. von Dänemark und wurde 1252 mit ihm in Lund gekrönt. Um 1254 begann Christoffers Fehde mit dem Erzbischof von Lund Jakob Erlandsen, Erik Abelsen und dem holsteinischen Grafen. Gemeinsam mit ihrem Vater versuchte sie 1256 erfolglos einen Vergleich der streitenden Parteien zu erreichen. Als Christoffer Ende Mai 1259 unerwartet in Ribe starb - es hieß, dass er ermordet wurde, - war sie bis 1264 Vormund für ihren Sohn Erik Klipping. In dieser Funktion setzte sie die Fehde ihres verstorbenen Mannes fort. Ein seeländisches Bauernheer, mit dem sie sich kurz nach Christoffers Tod dem auf der Seite des Erzbischofs kämpfenden Fürsten Jaromar II. von Rügen entgegenstellte, wurde am 14. Juni 1259 bei Næstved vernichtend geschlagen. Nach einer Niederlage in der Schlacht auf der Lohheide 1261 wurden sie und ihr Sohn von den holsteinischen Grafen gefangen genommen, sie kam aber mit Hilfe des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg wieder frei. Sie gewann die Initiative zurück und regierte sogar noch weiter, als ihr Sohn, der erst 1264 nach Dänemark zurückkehren konnte, bereits mündig geworden war.
      Sie erhielt den Beinamen Schwarze Margaret bzw. Swarte Gret und Margarete das Pferd, denn sie soll „über Kräfte wie ein Ross“ verfügt haben.[1]

      Später söhnte sie sich mit der Geistlichkeit wieder aus. Nach der Gründungslegende des Klosters Zum Heiligen Kreuz in Rostock brachte sie 1270 ein Stück des heiligen Kreuzes mit, das sie von einer Wallfahrt nach Rom vom Papst erhalten hatte. Diese Reliquie soll sie angeblich dem von ihr in Rostock gegründeten Kloster zum Heiligen Kreuz gestiftet haben. Dort hielt sie sich in ihren letzten Jahren auf und starb 1282. Sie wurde im Doberaner Münster beigesetzt.


      Literatur
      • Kr. Erslev: Margrethe Sambiria. In: Dansk biografisk leksikon. (dänisch), 1. Aufl. (1887–1905), Bd. 11, S. 114f.
      • Theodor Pyl: Margaretha, Herzogin von Ostpommern, Königin von Dänemark. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 321 f.
      • Henning Unverhau: Margarethe Sambiria von Pommerellen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 157 (Digitalisat).
      • Hanna Wacker: Margareta Sambiria. Lebensroman einer Königin. Christians, Hamburg 1986, ISBN 3-7672-0944-6 (Nachdr. d. Ausg. Flensburg 1947)
      Weblinks
       Commons: Margaret Sambiria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Einzelnachweise
      1 Lars Franke (2013): Auf den Spuren alter Klostersagen: von der Niederlausitz über Berlin bis Rügen