Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Herzog Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten)

Herzog Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten)

männlich 1179 - 1230  (51 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten) 
    Titel Herzog 
    Geburt 1178/1179 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1211 bis 1230  Oppeln, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Oppeln-Ratibor
     
    Tod 13 Mai 1230 
    Personen-Kennung I9756  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 23 Aug 2023 

    Vater Herzog Mieszko I. von Oppeln (von Polen) (Piasten), Kreuzbein ,   geb. zw 1132 und 1146   gest. 16 Mai 1211 (Alter 65 Jahre) 
    Mutter Ludmilla (Přemysliden) ?   gest. 1211 
    Eheschließung zw 1170 und 1178 
    Familien-Kennung F4821  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Viola von Bulgarien   gest. 1251 
    Eheschließung nach 1212 
    • Kazimir vermählte sich mit Viola von Bulgarien.
    Notizen 
    • Viola und Kasimir I. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter:
      • Mieszko II. († 1246)
      • Wladislaus I. von Oppeln († 1281)
      • Wenzeslawa († nach 1230)
      • Euphrosyne († 1292), verheiratet seit 1257 mit Herzog Kasimir I. von Kujawien († 1267), in zweiter Ehe mit Herzog Mestwin II. von Pommerellen.
    Kinder 
    +1. Herzog Wladislaus I. (Władysław) von Oppeln (von Ratibor) (Piasten),   geb. cir 1225   gest. 14 Mai 1281 (Alter 56 Jahre)
     2. Euphrosyne von Oppeln (von Ratibor)   gest. 1292
    Familien-Kennung F4820  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 23 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herzog von Oppeln-Ratibor - 1211 bis 1230 - Oppeln, Polen Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Kasimir-I-Oppeln-Ratibor
    Kasimir-I-Oppeln-Ratibor
    Siegel des Herzogs Kasimir I.
    Wappen von Oppeln (Opole)
    Wappen von Oppeln (Opole)
    Das Wappen der Stadt Opole: In Blau rechts ein halber, goldener Adler und links in Blau ein halbes goldenes Kleeblattkreuz gegengelehnt. Der Schild ist mit einer Mauerkrone mit fünf Zinnen bekrönt. Diese heraldischen Farben sind zugleich die Stadtfarben und finden sich in der Flagge der Stadt Opole wieder. Diese besteht aus zwei Querstreifen mit der Farbe Gold oben und der Farbe Blau unten.
    Ein Siegel aus dem 13. Jahrhundert enthält die älteste bekannte Darstellung des Oppelner Stadtwappens. Es entstand als Verbindung des Wappens der Oppelner Piasten und der Reliquie des Heiligen Kreuzes, nach der die Domkirche zum Heiligen Kreuz benannt ist. Die Position des halben Adlers und Kreuzes wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach; so existieren auch Abbildungen des Wappens, auf denen der halbe Adler links bzw. das halbe Kleeblattkreuz rechts steht. Heute wird das traditionelle Wappen der Oppelner Piasten in moderner Gestaltung als Wappen der Woiwodschaft Opole verwendet.

    Bild: Wikipedia; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:POL_Opole_COA.svg
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_I._(Oppeln-Ratibor) (Okt 2017)

      Kasimir I. von Oppeln, auch Kasimir I. von Oppeln-Ratibor; polnisch Kazimierz I opolski; tschechisch Kazimír I. Opolský, (* 1178 oder 1179; † 13. Mai 1230) war 1211 bis 1230 Herzog von Oppeln-Ratibor. Er entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten.

      Herkunft
      Kasimir war der einzige Sohn des Herzogs Mieszko I. von Ratibor-Oppeln und der Ludmilla († 1211), die vermutlich eine Přemyslidin war. Sie wird als die Gründerin des Rybniker Prämonstratenserklosters angesehen, das 1228 von Herzog Kasimir nach Czarnowanz verlegt wurde.

      Kasimir folgte 1211 seinem verstorbenen Vater Mieszko I. als Herzog von Oppeln-Ratibor und residierte vermutlich als erster Herzog in Oppeln. Vor 1217 berief er nach Oppeln und Ratibor Zuwanderer (hospites) aus dem Westen, denen er bestimmte Priivilegien und Rechte nach deutschem und flämischem Recht gewährte. Diese wiederum erteilte er 1217 auch den adeligen Besitzern des Marktes Leschnitz. 1222 erlaubte Kasimir dem Breslauer Bischof Lorenz die Ansiedlung von Deutschen im bischöflichen Gebiet von Ujest. Mit einer 1225 ausgestellten Gründungsurkunde verlieh er den deutschen Siedlern von Kostenthal jene Privilegien, wie sie bereits die Bürger von Zülz hatten. 1226 beurkundete er auf Bitten des Breslauer Bischofs der Stadt Rosenberg deren alte Zollsatzung. Im selben Jahr bestätigte er dem Kloster Leubus die Schenkung von 1000 Hufen, die Herzog Jaroslaus zwischen den Flüssen Hotzenplotz und Straduna den Zisterziensern aus Pforta geschenkt hatte. Die neuerliche Schenkung wurde dadurch erforderlich, weil nach Jaroslaws Tod 1201 dessen Vater Boleslaus, der kurze Zeit später ebenfalls starb, die Zisterzienser zum Verzicht auf das Gebiet bewog. Sein Nachfolger, Kasimirs Vater Mieszko, bestätigte zwar die Schenkung, verweigerte jedoch die Herausgabe der 1000 Hufen. 1228 vergab Kasimir das Dorf Falkenberg seinem Palatin Clemens und dessen Bruder Virbecha, die dafür Bauleistungen an der Oppelner Burg zu erbringen hatten.

      Kasimir starb 1230. Die Vormundschaft über seine minderjährigen Kinder übernahm Herzog Heinrich I., der damit seine Macht wiederum auf ganz Schlesien ausdehnen konnte. Kasimirs Witwe Viola wies er die Gebiete von Kalisch und Ruda an.