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Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten)

Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten)

männlich 1257 - 1312  (55 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Alles

  • Name Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten) 
    Titel Herzog 
    Geburt 1256/1257 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1281 bis 1312  Herzogtum Beuthen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog des oberschlesischen Herzogtums Beuthen  
    • Das Herzogtum Beuten, auch Herzogtum Oberbeuthen, entstand 1281 als selbständiges Herzogtum bei der Teilung des Herzogtums Ratibor-Oppeln. Es wurde bis 1355 von Herzögen aus der Oppelner Linie der Schlesischen Piasten regiert und gelangte nach einem jahrelangen Erbstreit 1369 je zur Hälfte an die Herzöge von Teschen sowie von Oels. 1459 erwarb der Oelser Herzog Konrad IX. „der Schwarze“ auch die zweite Hälfte, wodurch das Gebiet wieder im Ganzen vereint war. Residenzort war die gleichnamige Stadt Beuthen. Zuletzt bestand es als Freie Standesherrschaft (Ober-)Beuthen, ehe es 1816 zum Landkreis Beuthen wurde.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Beuthen (Aug 2023)
    Titel (genauer) 1286  Herzogtum Cosel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Cosel 
    • Das Herzogtum Cosel war ab 1281 ein Teil des Herzogtums Beuthen und ab 1286 ein selbständiges Herzogtum. Es wurde bis 1355 von Herzögen aus der Oppelner Linie, danach bis 1492 von Herzögen aus dem Oelser Zweig der Glogauer Linie der Schlesischen Piasten regiert. Residenzort war die gleichnamige Stadt Cosel (heute in der polnischen Woiwodschaft Oppeln).
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Cosel (Aug 2023)
    Tod 10 Mrz1312 
    Personen-Kennung I9766  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 22 Aug 2023 

    Vater Herzog Wladislaus I. (Władysław) von Oppeln (von Ratibor) (Piasten),   geb. cir 1225   gest. 14 Mai 1281 (Alter 56 Jahre) 
    Mutter Euphemia Odon,   geb. vor 1239   gest. 1287 (Alter 48 Jahre) 
    Eheschließung 1251 
    Familien-Kennung F4818  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Helena 
    Eheschließung 1275 
    • Kasimir vermählte sich mit Helena, deren Herkunft nicht bekannt ist.
    Notizen 
    • Der Ehe entstammten die Kinder:
      • Boleslaus/Bolko († 1328), Herzog von Tost und Erzbischof von Gran
      • Wladislaus († 1351/52), Herzog von Beuthen und Cosel
      • Ziemowit/Siemowit († nach 1342), Herzog von Beuthen und Gleiwitz
      • Mieszko († 1344), Herzog von Sewerien und Bischof von Neutra und Veszprém
      • Maria († 1317), seit 1306 verheiratet mit dem ungarischen König Karl Robert von Anjou.
    Kinder 
     1. Herzog Wladislaus von Beuthen (von Cosel) (Piasten),   geb. ca 1277/1283   gest. 1352 (Alter 69 Jahre)
    Familien-Kennung F4826  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 22 Aug 2023 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen des Herzogtums Beuthen
    Wappen des Herzogtums Beuthen
    Wappen der Woiwodschaft Schlesien

    Bild: Wikipedia; project: Barbara Widłak, vectorization: Poznaniak - Eigenes Werk, based on: Załącznik do Uchwały Nr I/36/5/2001 Sejmiku Województwa Śląskiego z dnia 11 czerwca 2001 r. ws. ustanowienia herbu Województwa Śląskiego (Dz. Urz. Woj. Śląskiego z 2001 r. Nr 46, poz. 1160) - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Poznaniak
    © Gemeinfrei
    Wappen von Oppeln (Opole)
    Wappen von Oppeln (Opole)
    Das Wappen der Stadt Opole: In Blau rechts ein halber, goldener Adler und links in Blau ein halbes goldenes Kleeblattkreuz gegengelehnt. Der Schild ist mit einer Mauerkrone mit fünf Zinnen bekrönt. Diese heraldischen Farben sind zugleich die Stadtfarben und finden sich in der Flagge der Stadt Opole wieder. Diese besteht aus zwei Querstreifen mit der Farbe Gold oben und der Farbe Blau unten.
    Ein Siegel aus dem 13. Jahrhundert enthält die älteste bekannte Darstellung des Oppelner Stadtwappens. Es entstand als Verbindung des Wappens der Oppelner Piasten und der Reliquie des Heiligen Kreuzes, nach der die Domkirche zum Heiligen Kreuz benannt ist. Die Position des halben Adlers und Kreuzes wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach; so existieren auch Abbildungen des Wappens, auf denen der halbe Adler links bzw. das halbe Kleeblattkreuz rechts steht. Heute wird das traditionelle Wappen der Oppelner Piasten in moderner Gestaltung als Wappen der Woiwodschaft Opole verwendet.

    Bild: Wikipedia; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:POL_Opole_COA.svg
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_II._(Oppeln-Beuthen) (Okt 2017)

      Kasimir II. von Beuthen (auch Kasimir II. von Cosel und Beuthen, polnisch Kazimierz bytomski; tschechisch Kazimír II. Bytomský; * 1256 oder 1257; † 10. März 1312) war 1281 bis 1312 Herzog des oberschlesischen Herzogtums Beuthen und ab 1286 auch Herzog von Cosel. Als erster schlesischer Herzog überreichte er 1289 sein Gebiet als ein Lehen an den böhmischen König Wenzel II.

      Herkunft
      Kasimir entstammte dem oberschlesischen Familienzweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Wladislaus I. und Euphemia († nach 1281), Tochter des großpolnischen Herzogs Władysław Odon.

      Leben
      Nach dem Tod von Kasimirs Vater Wladislaus I. von Oppeln 1281 wurde dessen Herzogtum für seine Söhne in vier Teilherzogtümer aufgeteilt. Kasimir, der in der Reihenfolge der Brüder der zweitgeborene war, erhielt das Herzogtum Beuthen, zu dem neben Beuthen auch Cosel, Gleiwitz, Tost und Sewerien gehörten. Ab 1286 nannte er sich auch Herzog von Cosel. Sein älterer Bruder Mieszko I. erhielt zunächst gemeinsam mit dem jüngsten Bruder Primislaus, der unter Mieszkos Vormundschaft stand, das Herzogtum Ratibor mit den Gebieten von Teschen und Auschwitz. Aus den Gebieten von Teschen und Auschwitz wurde für Primislaus 1290 das Herzogtum Teschen gegründet. Der drittgeborene Bruder Bolko erhielt das um die vorstehenden Gebiete verkleinerte Herzogtum Oppeln.
      Schon zu Beginn seiner Regentschaft wandte sich Kasimir politisch Böhmen zu. Bereits am 10. Januar 1289 huldigte er in Prag in Gegenwart des Schweidnitzer Herzogs Bolko I. und des Troppauer Herzogs Nikolaus I. freiwillig dem böhmischen König Wenzel II. Gleichzeitig übernahm er mit Zustimmung seiner Söhne sein Land als ein Lehen der Krone Böhmen. Da das Herzogtum Beuthen unmittelbar an Kleinpolen grenzte, war das Bündnis mit Kasimir für König Wenzel in seinen Bestrebungen um den polnischen Thron von besonderer Bedeutung. Kasimir seinerseits beabsichtigte vermutlich mit der Anlehnung an Böhmen eine Begrenzung der Macht des Breslauer Herzogs Heinrich IV., der seit 1288 Herzog in Krakau und somit Seniorherzog von Polen war.
      1292 beteiligte sich Kasimir zusammen mit seinem Bruder Bolko, der zuvor von König Wenzel als Krakauer Hauptmann eingesetzt worden war, sowie den niederschlesischen Herzögen Heinrich V. von Breslau und Bolko I. von Schweidnitz am feierlichen Eininzug König Wenzels in Krakau. Am 12. Oktober des Jahres war Kasimir mit seinem Bruder Bolko sowie den Herzögen von Troppau und Masowien und den Bischöfen von Gnesen, Prag und Olmütz in Sieradz zugegen, wo sie alle urkundlich bezeugten, dass sich Herzog Władysław I. Ellenlang dem böhmischen König Wenzel als seinem wahren Lehnsherrn unterworfen habe.
      Um 1306 verheiratete Kasimir seine Tochter Maria mit dem ungarischen König Karl Robert von Anjou, dem es dadurch gelang, in Kasimir einen Unterstützer seiner Politik zu finden. Bereits zu seinen Lebzeiten teilte Kasimir sein Herzogtum in drei kleine Teile. Der älteste Sohn Boleslaus urkundete seit 1304 als Herr von Tost, Wladislaus urkundete als Herr von Cosel und Ziemowit bezeichnete sich 1311 als Herr von Beuthen. Ein Jahr später starb Kasimir.