Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Graf Albert III. von Tirol

männlich 1180 - 1253  (73 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name Albert III. von Tirol 
    Präfix Graf 
    Geburt cir 1180 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Graf von Tirol, Vogt von Trient. Vogt von Brixen (ab 1210) 
    Tod 22 Jul 1253 
    Personen-Kennung I8079  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 15 Jul 2017 

    Familie Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd   gest. 1254 
    Eheschließung cir 1211 
    Kinder 
     1. Adelheid von Tirol   gest. Okt/Nov 1278
     2. Elisabeth von Tirol,   geb. ca 1220/1225   gest. 10 Okt 1256 (Alter 31 Jahre)
    Familien-Kennung F3839  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_III._(Tirol)

      Albert III. (Adalbert IV. nach anderer Benennung und Zählweise) (* um 1180; † 22. Juli 1253) war der letzte Graf von Tirol aus dem Geschlecht der Tiroler Grafen und Vogt von Trient. Ab 1210 war er auch Vogt von Brixen.

      Leben
      Er war der Sohn Graf Heinrichs I. von Tirol († 14. Juni 1190) und der Edlen Agnes von Wangen, Tochter von Graf Adalbero I.
      Beim Tod seines Vaters war er noch minderjährig und trat erst 1202 selbständig auf. 1210 erhielt er von Bischof Konrad die Vogtei über das Hochstift Brixen und übernahm die bisherigen Herrschaftsrechte in Nori- und Eisacktal der Grafen von Andechs-Meranien, die diese 1209 wegen ihrer Ächtung im Zusammenhang mit der Ermordung von König Philipp von Schwaben verloren hatten.
      Albert hatte keine Söhne; deshalb legte er die Erbberechtigung seiner Töchter fest und verheiratete seine Tochter Elisabeth († 10. Oktober 1256) mit Herzog Otto II. von Andechs-Meranien († 19. Juni 1248), seine Tochter Adelheid († 26. Mai 1279) mit Graf Meinhard von Görz († 1258) und schloss mit seinen Schwiegersöhnen gegenseitige Erbverträge. So erwarb er 1248 den Tiroler Besitz der Andechser und im selben Jahr den der Grafen von Eppan von der Burg Hocheppan.
      1252 wurden Graf Albert und Graf Meinhard bei Greifenburg von Herzog Bernhard von Kärnten und dessen Sohn Philipp von Spanheim, Elekt von Salzburg, besiegt und gefangengenommen. Gegen Abtretung wichtiger Besitzungen in Oberkärnten, hohes Lösegeld und Geiselstellung der beiden Söhne Meinhards bzw. Enkel Alberts kamen die beiden wieder frei.
      Albert starb 1253 und ist in Stams begraben. Sein Erbe traten seine Schwiegersöhne Meinhard und Gebhard IV. von Hirschberg, der zweite Gemahl Elisabeths, an. (Gebhards Ehe blieb kinderlos, so konnte Meinhards gleichnamiger Sohn später auch Gebhards Erbe erwerben.)
      Albert hatte in Verbindung mit seinen Besitzungen die Vereinigung der Grafschaften im Gebirge zum Land Tirol fortgesetzt. 1254 wurde dieses Gebilde als „dominium“ oder „comecia Tyrolis“ bezeichnet.

      Familie
      Albert war (ab ca. 1211) verheiratet mit Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd († 1254), Tochter des Grafen Heinrich II. († 1208). Nachkommen:
      • Adelheid (* um 1218/20; † 26. Mai 1279), ∞ Graf Meinhard III. von Görz († 22. Juli 1258)
      • Elisabeth (* um 1220/25; † 10. Oktober 1256), 1239 I. ∞ Herzog Otto II. von Andechs-Meranien († 1248); 1249 II. ∞ Graf Gebhard IV. von Hirschberg († 1275)



      Literatur
      • Alfons Huber: Albert II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 205–207.
      • Eduard Widmoser: Albert II. (III.). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 133 (Digitalisat).
      Weblinks
      • Eintrag zu Albert III. (Tirol) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
      http://geschichte-tirol.com/biographien/politik/621-albert-iii-von-tirol.html