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Pfalzgraf Quidam (Kuno?) von Burgund

männlich


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Generation: 1

  1. 1.  Pfalzgraf Quidam (Kuno?) von Burgund

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Frankreich. Beatrix (Tochter von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)) wurde geboren in zw 939 und 940; gestorben in nach 965. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Kuno von Rheinfelden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1026.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Kuno von RheinfeldenGraf Kuno von Rheinfelden Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Quidam1) gestorben in 1026.

    Familie/Ehepartner: von Genf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1025; gestorben am 16 Okt 1080 in Hohenmölsen; wurde beigesetzt in Merseburger Dom.


Generation: 3

  1. 3.  Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben)Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1025; gestorben am 16 Okt 1080 in Hohenmölsen; wurde beigesetzt in Merseburger Dom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Rudolf of Rheinfelden
    • Französischer Name: Rodolphe de Rheinfelden
    • Titel (genauer): Herzog von Schwaben (1057 bis 1077)
    • Titel (genauer): Duke of Swabia (from 1057 to 1079)
    • Titel (genauer): Duc de Souabe (de 1057 à 1079), Antiroi des Romains (de 1077 à 1080)
    • Besitz: Burg Stein

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolf_of_Rheinfelden

    Français: https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolf_of_Rheinfelden



    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Rheinfelden

    Rudolf von Rheinfelden (auch Rudolf von Schwaben; * um 1025; † 15. oder 16. Oktober 1080 bei Hohenmölsen) war von 1057 bis 1077 Herzog von Schwaben.
    Zunächst ein Anhänger König Heinrichs IV., seines Schwagers, nahm er während der Auseinandersetzungen des Investiturstreits eine gegensätzliche Position zu diesem ein und wurde von der Opposition am 15. März 1077 in Forchheim zum Gegenkönig gewählt. Nach mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihm und Heinrich verlor er 1080 in der Schlacht bei Hohenmölsen nach einer schweren Verwundung sein Leben.

    1048 taucht Rudolf erstmals in einer Urkunde Kaiser Heinrichs III. als Graf im Sisgau bei Rheinfelden auf, dies liegt am Hochrhein an der Grenze zwischen Schwaben und Burgund. Der Familienbesitz reichte auf der einen Seite in den Schwarzwald – ddas Kloster St. Blasien war eine Art Hauskloster Rudolfs –, auf der anderen Seite aber weit nach Burgund in die heutige Westschweiz hinein. Die Familie gehörte zu den großen burgundischen Adelsgeschlechtern. Die exakten Verwandtschaftsbeziehungegen des Rudolf von Rheinfelden können bisher nicht vollständig geklärt werden. Seine Verwandtschaft zum damals bereits ausgestorbenen burgundischen Königshaus durch Rudolf II. von Burgund (912–937) gilt aber als gesichert. Weiterhin war er Vetter des Herzogs von Lothringen und ein Verwandter der Liudolfinger. Diese Verwandtschaft mit dem amtierenden Herrscherhaus verlieh ihm die zusätzliche Legitimation zum Kandidaten für eine Königswahl,[2] auch wenn dies auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mag. Doch für eine Königserhebung im Mittelalter bildete das Erbprinzip (königliches Geblüt oder wenigstens königliche Verwandtschaft) neben dem Wahlprinzip der Großen die notwendige Voraussetzung.

    Sein politischer Aufstieg begann mit dem Tode des schwäbischen Herzogs Otto von Schweinfurt. Kaiserin Agnes ernannte ihn daraufhin 1057 zum neuen Herzog von Schwaben und übertrug ihm die Verwaltung Burgunds. Rudolf verfügte durch seine Nähe zur kirchlichen Reformidee über gute Beziehungen zur Kaiserin, die zusammen mit ihm das Kloster St. Blasien gefördert hatte. Über die Vergabe des Herzogtums Schwaben hatte sich allerdings eine Kontroverse entwickelt, denn Berthold von Zähringen erhob Anspruch auf das Herzogtum und berief sich auf einen Ring Heinrichs III., den dieser ihm als Pfand gegeben habe. Gelöst wurde dieses Problem mit der Zusage der Kaiserin Agnes, dass der Zähringer das nächste freie Herzogtum erhalten würde, was wenig später mit dem Herzogtum Kärnten der Fall war.
    Zur dynastischen Festigung an das salische Herrscherhaus wurde Rudolf mit der noch minderjährigen Kaisertochter Mathilde von Schwaben verlobt. Frutolf von Michelsberg berichtet, dass Rudolf die elfjährige Mathilde aus einem Kloster des Bischofs Rumold von Konstanz entführt habe, in das sie in Obhut gegeben worden war.[3] Mathilde starb bereits mit zwölf Jahren am 12. Mai 1060. Durch Heirat mit Adelheid von Turin, der Tochter des Grafen Otto von Savoyen, wurde 1062 die verwandtschaftliche Nähe zu den Saliern erneuert. Da Adelheid eine Schwester Berthas, der Frau Heinrichs IV. war, wurde Rudolf erneut Verwandter Heinrichs. Die gemeinsame Tochter Agnes wurde mit Berthold II. von Zähringen verheiratet. Die Tochter Adelheid wurde um 1078 mit König Ladislaus I. von Ungarn verheiratet.

    Herausbildung einer antisalischen Opposition im Reich
    Nach dem Tode Heinrichs III. am 5. Oktober 1056 und der Zeit der Unmündigkeit Heinrichs IV., also während der Regentschaft der Kaiserin Agnes, gewannen die mächtigen Fürsten des Reiches erheblichen Einfluss auf die Reichspolitik. Verstärkt wurdde dieser Prozess noch durch die Entführung des elfjährigen Heinrichs IV. im April 1062 durch den Erzbischof Anno von Köln (Staatsstreich von Kaiserswerth), der daraufhin maßgeblich die Reichspolitik bestimmte. An der Seite Annos von Köln betrieb Rudolf 1066 die Entmachtung Erzbischofs Adalberts von Bremen. Nach Heinrichs Volljährigkeit und der Mündigkeitserklärung am 29. März 1065 nahm er die Politik seines Vaters Heinrichs III. auf, der versucht hatte, in Sachsen eine umfassende Königshausmacht durch Burgenbau und Landkauf zu etablieren. Während der Zeit der Unmündigkeit Heinrichs IV. hatte der sächsische Adel diese umfassenden Gebiete weitgehend unter seine Kontrolle gebracht. Der Versuch, diese Gebiete zurückzugewinnen und der Bau von neuartigen Höhenburgen ließ eine oppositionelle Bewegung entstehen. Heinrich stützte sich bei der Führung der Reichsgeschäfte verstärkt auf die vom salischen Königtum geförderten Ministerialen, so dass aus Protest gegen diese Entwiwicklung insbesondere die oberdeutschen Herzöge Rudolf von Schwaben, Berthold von Kärnten und Welf von Bayern sich vom Königshof distanzierten. Bereits 1073 sollen die Fürsten die Absicht gehabt haben anstelle Heinrichs IV. Rudolf von Schwaben zu König erheben zu wollen.[4]
    Während der Sachsenaufstände in der ersten Hälfte der siebziger Jahre stand Rudolf von Rheinfelden noch loyal an der Seite König Heinrichs IV. Nach dem Sachsen Bruno galt Rudolf als treibende Kraft unter den Fürsten, welche den König zum Sachsenkrieg förmlich anstachelte.[5] Die Schlacht an der Unstrut gegen die Sachsen soll Rudolf eröffnet haben.[6] Als Anführer des schwäbischen Aufgebots trug Rudolf auch zu dessen Sieg am 9. Juni 1075 in der Schlacht an der Unstrut bei. Von da an aber entfernte sich Rudolf immer weiter vom König. Bereits zu Beginn der siebziger Jahre wurde Rudolf wiederholt mit Verschwörungen in Verbindung gebracht, welche das Ziel hatten, Heinrich IV. zu entmachten.[7] Nach einer vereinzelten Nachricht soll Rudolf sogar Mitwisser und Teilnehmer der gegen Heinrich IV. gerichteten Empörung der sächsischen Fürsten gewesen sein. Die königliche Seite soll das wiederum veranlasst haben Rudolf gewaltsam zu beseitigen.[8] Erst die Vermittlung durch Kaiserin Agnes 1072 und noch einmal im Jahr 1074 konnte das Einvernehmen zwischen Rudolf und Heinrich zumindest äußerlich wiederherstellen.

    Bannung Heinrichs IV.
    Erst als im Februar 1076 Papst Gregor VII. den Bann über Heinrich ausgesprochen hatte, entschloss Rudolf sich zum offenen Vorgehen. Auf einer Fürstenversammlung in Trebur im Oktober 1076 versuchten die süddeutschen Herzöge – unter ihnen der Herzzog von Bayern, Welf IV. und der Herzog von Kärnten, Berthold von Zähringen – als entschiedenste Gegner Heinrichs IV. eine Neuwahl zu erwirken. Der zeitgleich auf der anderen Rheinseite in Oppenheim lagernde Heinrich verlor beständig Anhänger und war insofern zu einem Kompromiss gezwungen. Insgesamt hatte sich eine große (aber heterogene) antisalische Partei herausgebildet, die Heinrich eine Frist von einem Jahr zur Lösung aus dem Bann setzte, wenn er König bleiben wollte. Die Sache des Königtums sollte daraufhin auf einem Fürstentag in Augsburg im Februar 1077 in Anwesenheit des Papstes beraten werden.
    Einen Monat vor Ablauf der Frist trat Heinrich die Reise über die Alpen an, dem Papst entgegen, der sich auf dem besagten Weg nach Augsburg befand. Rudolf reagierte darauf mit dem Versuch, dem nach Absolution strebenden König durch Bewachung der burgundischen und schwäbischen Pässe den Weg Richtung Italien zu versperren - was ihm aber nicht gelang. Gregor seinerseits fürchtete nun eine militärische Auseinandersetzung mit Heinrich und suchte daher Zuflucht in der Burg von Canossa bei der ihm wohlgesinnten Markgräfin Mathilde von Tuszien. Heinrich jedoch wünschte lediglich die Loslösung vom Bann. Gregorianischen Quellen zufolge soll er drei Tage barfuß im Schnee vor dem Burgtor ausgeharrt haben, gekleidet lediglich mit einem härenen Büßergewand. Gregor aber zögerte und nahm ihn erst nach dreitägiger Buße am 28. Januar 1077 wieder in die Kirche auf.
    Dieser Akt scheint eine Niederlage für Heinrich gewesen zu sein, doch konnte der König auf diese Weise einem Erstarken der Fürstenopposition entgegenwirken. Seinen Gegnern wurde die Hauptwaffe aus der Hand geschlagen. Kurzfristig gesehen konnte er also das Zusammenspiel von Papst und Fürsten verhindern und auf diese Weise die Krone retten. Kurzfristig war es Gregor, der eine diplomatische Niederlage einstecken musste, indem er seinen Widersacher von der Schmach des Anathemas befreite. Langfristig gesehen hat der Gang nach Canossa dem Königtum aber geschadet, da der Bußgang einer Unterordnung der weltlichen unter die geistliche Macht gleichkam und der Sakralcharakter, das heißt, die sakralrechtliche Legitimation des Königtums somit beschädigt wurde. Der König als Gesalbter des Herrn verlor an Autorität.
    Wahl und Krönung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Fürstentag in Forchheim
    Die Lösung vom Bann hinderte aber die deutschen Fürsten nicht daran, Herzog Rudolf am 15. März 1077 in Forchheim zum deutschen König zu wählen. Dieser Ort wurde vermutlich ausgesucht, weil dort im 9. und 10. Jahrhundert bereits mehrere Königswahlen stattgefunden hatten, was der Wahl Rudolfs eine zusätzliche symbolische Legitimation verleihen sollte. Der Verlauf der Wahl entsprach zwar dem üblichen Prozedere, abgesehen davon, dass dies die erste Wahl eines Gegenkönigs in der römisch-deutschen Geschichte darstellte. Jedoch gab es eine Besonderheit, die sich auch in Zukunft immer wieder wiederholen sollte. Im Vorfeld der Wahl begannen die Fürsten gewisse Forderungen zu stellen, das heißt, sie verlangten individuelle Wahlversprecchen. An dieser Stelle schritten die anwesenden päpstlichen Legaten ein und erklärten, dass dies der Simonie gleichkäme und dass Rudolf nicht der König der einzelnen Fürsten (singulorum) sei, sondern König des gesamten Volkes (universorum). Nicht persönliche Vorteile, sondern die Eignung des Kandidaten sollte wahlentscheidend sein. Dennoch musste Rudolf zwei allgemeine Zusagen machen: Zum einen billigte er die freie kanonische Wahl der Bischöfe ohne weltliche, das heißt königliche Einmischung. Zum anderen verpflichtete er sich, einer erblichen Thronfolge sowie jeglicher Designation zu entsagen und damit das Recht auf die freie Königswahl anzuerkennen.
    Als geistliche Wähler traten die Erzbischöfe von Mainz, Salzburg und Magdeburg, die Bischöfe von Worms, Passau, Halberstadt und Würzburg auf. Als weltliche Mitstreiter waren Otto von Northeim, Berthold I. von Kärnten, Welf IV. von Bayern und eventuell Magnus von Sachsen (nicht gesichert) auf. Damit waren die mächtigsten süddeutschen Herzöge versammelt, deren politischer Aufstieg erst durch die Mutter Heinrichs – Kaiserin Agnes – begonnen hatte. Das geistliche Element überwog aber deutlich und der Versuch, durch Verschiebung der Wahl weitere Verbündete zu gewinnen, war gescheitert.

    Die Krönung in Mainz
    Rudolf zog nun über Bamberg und Würzburg nach Mainz, wo er vom dortigen Erzbischof Siegfried I., einem der Hauptbeteiligten in Forchheim, am 26. März 1077 zum König geweiht wurde. Da die Salbung aber bei der heinrichtreuen Mainzer Bürgerschaft nicht gerade auf Gegenliebe stieß, musste er unter dem Eindruck einer sich auflehnenden Masse mitsamt den Bischöfen die Stadt schon kurz danach verlassen. Auch die durch Simonie bestellten Geistlichen beteiligten sich an dem Aufstand, da sie um ihre Ämter fürchteten. Schließlich war Rudolfs ablehnende Haltung gegenüber der simonistischen Praxis bekannt. Rudolf stand in dieser Frage ganz auf Seite der Gregorianer, die diese zu bekämpfen suchten. Nach einer kleinen Odyssee zog er sich nach Sachsen zurück, wo er den stärksten Rückhalt im Reich genoss.

    Reaktionen
    Die Wahl Rudolfs zum Gegenkönig hat ein sehr unterschiedliches Echo hervorgerufen. Der Papst verhielt sich vorerst neutral und schlug sich weder auf die Seite Heinrichs noch auf die Rudolfs. Gregor beanspruchte die Rolle eines Schiedsrichters im Thronstreit. Die Position Rudolfs blieb dadurch schwach und auch im Reich gelang es ihm nicht, sich eine größere Machtbasis zu sichern. Im Gegenteil: Schon kurz nach seiner Wahl begann sein Rückhalt unter den Würdenträgern zu bröckeln. Es fehlte ihm der Anhang, den er benötigte, um sein noch junges Königtum aufzubauen. Lediglich in Sachsen stieß er auf breite Unterstützung. Im königlichen Lager war allgemein die Auffassung verbreitet, Gregor VII. sei selbst der Initiator der Königswahl zu Forchheim gewesen.[9] Dabei soll Gregor VII. Rudolf eine mit einer Inschrift versehene Krone geschickt haben, in deren Text auf die Verleihung hingewiesen wurde.[10] Doch gilt dies als wenig glaubwürdig.[11] Die Anhänger Heinrichs IV. warfen Rudolf von Schwaben einen Mangel an Dankbarkeit und Loyalität vor. Nach dem Verfasser der Vita Heinrici IV. habe Rudolf sich von der Habsucht (avaritia), dem Hauptlaster der Menschen, verleiten lassen und sei auf diese Weise zum Verräter an Heinrich IV. geworden.[12] Die Erhebung des Königs wurde als ein widerrechtlicher Akt, als Usurpation, gewertet. Das Gegenkönigtum bedeutete zudem einen Angriff auf die göttliche Ordnung, da sich alle Herrschaft von Gott herleiten lasse.[13]

    Das Gegenkönigtum Rudolfs 1077–1080
    Obwohl von seinem Stammland Schwaben ausgeschlossen, blieb Rudolf ein gefährlicher Gegner Heinrichs. Heinrich entzog den aufständischen Fürsten auf einem Hoftag in Ulm Ende Mai 1077 alle Lehen und Würden und verhängte die Todesstrafe über die Unterstützer.

    Erste Auseinandersetzungen
    In der Folgezeit kam es immer wieder zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Heinrich und der Fürstenopposition. Die Heere Heinrichs und Rudolfs trafen erstmals bei Würzburg aufeinander. Getrennt durch Rhein und Neckar, ähnlich wie in Trerebur/Oppenheim, begannen Verhandlungen, die eigenmächtig von Fürsten aus dem Heer Heinrichs initiiert wurden. Ein Fürstentag unter Anwesenheit päpstlicher Legaten wurde für den 1. November vereinbart, aber dieser kam nicht zustande, obwohl beidide Verhandlungsparteien geschworen hatten, Heinrich und Rudolf zur Abhaltung dieses Treffens zu zwingen. Berthold von Reichenau (antisalisch eingestellt) machte Heinrich dafür verantwortlich, der den Versammlungsort blockiert hätte. Ein Vorwurf, der angesichts der Geschehnisse in Tribur und Oppenheim realistisch erscheint, denn Heinrich musste durch die Erfahrungen mit der Eigendynamik derartiger Versammlungen gewarnt sein. Zudem lehnte er jede Einmischung des Papsttums ab.
    Das Kriegsjahr 1078 begann bereits früh im März mit einem erfolgreichen Feldzug Heinrichs gegen die Formbacher in Bayern. Der Versuch, eine Exkommunikation Rudolfs auf der Fastensynode 1078 zu erwirken, war hingegen nicht erfolgreich. Berthold vvon Reichenau berichtet von daraufhin stattgefundenen Verhandlungen zwischen Heinrich und sächsischen Fürsten, die aber an der Frage des Gefangenenaustausches durch Heinrichs Titulierung der Oppositionellen als Rebellen und Eidbrecher gescheitert seien.

    Schlacht von Mellrichstadt
    Am 7. August 1078 drohte Heinrich die Vereinigung der oppositionellen Heere aus Sachsen und Süddeutschland, die er unter allen Umständen verhindern musste. Während Heinrich selbst Rudolf bei Mellrichstadt entgegentrat, nahm ein Heer von 12.000 Bauern den Kampf gegen Welf und Berthold am Neckar auf. In Mellrichstadt errang das oppositionelle Heer trotz der Flucht Rudolfs, der Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg und der Bischöfe von Merseburg und Worms dank dem auf dem Schlachtfeld verbliebenen Otto von Northeim einen Sieg. Das Bauernheer am Neckar wurde von Welf und Berthold vernichtend geschlagen. Dennoch hatte Heinrich sein Ziel erreicht. Die beiden Heere blieben auch fortan getrennt.
    Das Jahresende markierte den Tiefpunkt des Gegenkönigtums. Rudolf erkrankte schwer, so dass seine Anhänger bereits mit seinem Tod rechneten. Berthold I. von Zähringen verstarb im November.
    Im Folgenden unternahm Heinrich zahlreiche Versuche, die Anhänger Rudolfs auf seine Seite zu ziehen, wobei er nicht ohne Erfolg blieb. Zeitweise schien es, als ob er Sachsen gänzlich ohne kriegerische Auseinandersetzungen für sich gewinnen könne. Doch die wichtigsten Verbündeten Rudolfs, Welf von Bayern und Otto von Northeim, verharrten in der Opposition. Immer wieder kam es daraufhin zu Verwüstungen und Plünderungen in Schwaben, wohin sich die beiden Fürsten zurückgezogen hatten, nachdem Heinrich sie ihrer Ländereien enteignet hatte. Ihrer Loyalität tat dies keinen Abbruch.
    Im Frühjahr 1079 hielt sich Heinrich in der Pfalz in Fritzlar auf (er übertrug in diesem Jahre das Eigentum an dieser Stadt an das Erzbistum Mainz). Dort griff ihn ein sächsisches Heer von Parteigängern Rudolfs an. Heinrich entkam, aber die Stadt wurde erobert und verwüstet.

    Schlacht bei Flarchheim
    Eine weitere bedeutende Schlacht ereignete sich schließlich am 27. Januar 1080 im thüringischen Flarchheim. Nachdem Heinrich sein Heer aus Bayern, Böhmen, Franken, Schwaben und Burgundern versammelt hatte, zog er mit diesem gen Sachsen. Auf dedem Weg verwüstete er besonders die Gebiete des Erzbischofs Siegfried von Mainz, der ihn und seine Anhänger daraufhin mit dem Bann belegte. Obwohl zahlreicher seiner Anhänger verlustig, gelang es Rudolf ein stattliches Heer aufzustellen. Trotzdem schien die Schlacht für Rudolf bereits verloren, als es Otto von Northeim plötzlich gelang, dem Kampf eine Wendung zu geben und doch noch siegreich daraus hervorzugehen. Der Verlust der Heiligen Lanze wurde jedoch als Schmach empfunden.
    Versuche, einen Ausgleich zu finden, scheiterten stets. Häufig bemühte sich der Papst, eine Fürstenversammlung zur Klärung der Königsfrage einzuberufen. Zahlreiche Gesandte und Legaten waren unterwegs zwischen Rom und dem Reich. Doch immer wieder wurden die Pläne durchkreuzt, scheiterten die Verhandlungen.

    Anerkennung Rudolfs durch den Papst
    Auf der Fastensynode am 7. März 1080 gab Papst Gregor VII. seine abwartende Haltung auf und erklärte Rudolf zum rechtmäßigen König. Heinrich wurde auf der Fastensynode erneut exkommuniziert und abgesetzt. Zwar zeigte der Papst schon im Vorfeld immer wieder Sympathien für den Gegenkönig, doch zog er es vor, die Entscheidung einem ordentlichen Fürstentage zu überlassen.
    Rudolf konnte zum Zeitpunkt seiner Anerkennung durch den Papst aber keinen Nutzen mehr daraus ziehen. Mit Genugtuung wurde auf königlicher Seite registriert, dass Rudolfs Machtbereich sich weitestgehend auf Sachsen beschränkte. Nicht selten wurde er daher als rex Saxonum verspottet. In großer Zahl schlugen sich die Fürsten und auch das Volk auf die Seite des Königs. Berthold von Reichenau konnte sich diese Absetzungsbewegung nur durch massive Bestechung und Verführung durch simonistische Bischöfe erklären.
    Heinrich ging nun entschieden gegen den Papst vor und holte zum Gegenschlag aus. Nachdem am 31. Mai 1080 bereits 19 deutsche Bischöfe in Mainz zusammengekommen waren, um den Papst für abgesetzt zu erklären, berief Heinrich eine Versammlung nach Brixen ein. Unter Mitwirkung von insgesamt 30 Bischöfen aus Italien, Deutschland und Burgund wurde schließlich ein Absetzungsdekret aufgesetzt und Wibert von Ravenna am 25. Juni 1080 feierlich zum (Gegen-)Papst Clemens III. gewählt.

    Lage in Schwaben und Bayern
    Schwaben wurde fortan eine der Hauptkampfzonen des ausbrechenden Bürgerkrieges. Der Riss ging durch alle Gesellschaftsschichten und Familien. Dennoch verlor Rudolf direkt nach der Wahl weite Teile des gemäßigten Oppositionsflügels, sodass ein anberaumter Hoftag nicht zustande kam. Die Unterschichten, der mittlere Adel, der niedere Klerus, vor allem aber die von Heinrich in ihrem sozialen Aufstieg geförderten Ministerialen hielten signifikant stärker zu Heinrich.
    Bayern ging für die Anhänger Rudolfs rasch verloren. Nur die Formbacher kämpften auf Seiten Rudolfs, während Heinrich insbesondere von Regensburg großen Rückhalt erfuhr. Die Bischöfe von Passau und Salzburg wurden vertrieben. Hauptwiderstandszentrum wurde die Gegend um Augsburg, in der es Welf IV. nach seiner anfänglichen Flucht nach Ungarn gelang, langwierigen Widerstand zu leisten.

    Tod und Nachfolge
    Nach zahlreichen Kämpfen kam es schließlich am 15. Oktober 1080 in der Schlacht bei Hohenmölsen zur Entscheidung. Diese Schlacht hatte keinen eindeutigen Sieger. Heinrich hatte als König selbst fliehen müssen und auch andere Teile seines Heeres gerieten in schwere Bedrängnis. Doch schlimmer erging es Rudolf, der eine tödliche Verwundung erhielt: Ein Ritter Heinrichs, dessen Name trotz seiner wichtigen Tat nicht überliefert ist, schlug dem Gegenkönig die rechte Hand ab und stach ihm das Schwert in den Unterleib. Von Heinrichs Seite wurde der Tod durch den Verlust der Schwurhand als sichtbares Zeichen der göttlichen Strafe an dem Eidbrüchigen gedeutet.
    Rudolf starb einen Tag später an seiner schweren Bauchverletzung, wurde im Merseburger Dom aufgebahrt und dort auch bestattet. Das vermutlich von Werner von Merseburg in Auftrag gegebene Grabmal ist die älteste figürliche Grabplastik Mitteleuropas seit den Römern.[15] Sie zeigt Rudolf von Schwaben in voller Größe mitsamt Insignien Bügelkrone, Reichsapfel und Zepter. Angesichts der Art der Bestattung Rudolfs soll Heinrich IV., als er das Grab besuchte und seine Entourage dazu aufforderte, dagegen einzuschreiten, bemerkt haben, er wünschte, alle seine Feinde lägen so ehrenvoll begraben.[16] Auch die abgeschlagene Hand wurde im Dom aufbewahrt, da man hoffte, sie könne in der Folgezeit zu einer Reliquie werden. Heutzutage befindet sich die Hand in der Ausstellung des Dom-Museums. Das Erbe seiner Familie fiel nach dem frühen Tod seines ledigen Sohnes Berthold an die Zähringer.
    Der Tod des Gegenkönigs versetzte der Opposition gegen Heinrich IV. einen schweren Schlag. Um der Gefahr vorzubeugen, dass der Aufstand zusammenbreche, wurden sogleich nicht näher erkennbare Vorbereitungen für die Erhebung eines Nachfolgers getroffen. Nach langem Überlegen wählten die Fürsten den Luxemburger Hermann von Salm 1081 zum neuen Gegenkönig. Dieser beschränkte sich allerdings nur auf seinen Einflussbereich Sachsen und konnte sich somit auch nicht gegen Heinrich IV. durchsetzen. Sein Einfluss war so gering, dass er für Heinrich zu keiner Zeit eine Gefahr darstellte. Die Kraft des Gegenkönigtums war gebrochen. Nach Hermanns Tod 1088 wurde es nicht mehr erneuert.

    Urteil der Zeitgenossen
    Wie Heinrich IV. erfuhr auch Rudolf von Schwaben – je nach politischem Standpunkt – eine unterschiedliche Beurteilung. Übereinstimmend hoben jedoch Anhänger wie Gegner seine persönlichen Tugenden, seine Besonnenheit und Klugheit sowie seine Tapferkeit im Krieg hervor: Papstnahe Quellen rühmten Rudolf als äußerst starken, berühmten und kriegstüchtigen Mann (vir fortissimus et famosus et in armorum exercitatione probatus)[17] Lampert von Hersfeld schloss seine Annalen 1077 mit der Wahl RRudolfs von Rheinfelden zum König, und demonstrierte damit die Wiederdurchsetzung seiner Ideale, denen Heinrich IV. so gar nicht entsprach. Für den schwäbischen Gregorianer Bernold nahm der Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden als Schutzherr seines eigenen Klosters St. Blasien eine zentrale Position ein. Für ihn war „Rudulf ein zweiter Makkabäer, der in der vordersten Reihe die Feinde bedrängte“. In antikisierender Weise feierte er ihn als pater patriae.[18] Die Anhänger Heinrichs hingegen deuteten Rudolfs Tod als Gottesurteil und den Verlust der Schwurhand als „spiegelnde Strafe“ für seinen Treuebruch.[19] Die königsnahe Publizistik brandmarkte Rudolf als Eidbrecher. Seine Meineide seien Rudolf sehr leicht nachzuweisen, nur schwer sei es, sie alle aufzuzählen.[20] Möglicherweise ist die Grablege in Merseburg als bewusste Reaktion der Sachsen zu deuten, mit deren Hilfe eine gezielte Rehabilitierung Rudolfs beabsichtigt oder sogar seine Verehrung als Heiliger intendiert war.[21] Die sein Grabmal zierende Inschrift stellte ihn gar hinsichtlich der Weisheit seines Rates und seiner Tüchtigkeit Karl dem Großen an die Seite. Auf der königlichen Seite wurde diese Darstellung als Provokation angesehen. Bei einem Besuch Heinrichs IV. nahmen dessen Begleiter Anstoß an der königlichen Prachtentfaltung des Grabes. Doch soll Heinrich IV. selbst gelassen mit dem Ausspruch reagiert haben: „Mögen doch alle meine Gegner so königlich bestattet liegen.“[22]

    Forschungsgeschichte
    Das historische Urteil über Rudolf von Rheinfelden orientiert sich vorwiegend an dessen geringem politischen Erfolg. Von größtem Einfluss war das Urteil von Wilhelm von Giesebrecht in seiner Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Es wirkt bis in die neuere Zeit nach. Giesebrecht zeichnete von Rudolf von Schwaben das Bild eines von zwanghaftem Ehrgeiz erfüllten, die Grenzen der Loyalität missachtenden Emporkömmlings.[23]
    Die Fürstenopposition und das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden wurden selten als eigenes Thema, sondern meist nur in Zusammenhang mit König Heinrich IV. behandelt. Das Thema wurde häufig nur in andere Abschnitte integriert. Über die Person Rudolfs sind vor allem drei größere Untersuchungen erschienen. 1870 setzte sich Oscar Grund mit der Fürstenopposition auseinander und schrieb das Buch Die Wahl Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig.[24] Grund hat sich vor allem intensiv mit den Entwicklungen beschäftigt, die zum Gegenkönigtum führten. 1889 verfasste Wilhelm Klemer sein Werk Der Krieg Heinrichs IV. gegen Rudolf den Gegenkönig 1077–1080.[25] Ihm dienten insbesondere die in den Scriptores der Monumenta Germaniae Historirica (MGH) zu findenden Brunonis de bello Saxonico liber, die Annalen Bertholds von Reichenau sowie die Chronik des Bernold von Konstanz als Grundlage, deren Verfasser alle auf Seiten der Gegner Heinrichs standen. 1939 veröffentlichte Heinz Bruns Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen.[26] Es gilt noch immer als Standardwerk zum Thema. Die Lektüre offenbart ein von nationalsozialistischem Gedankengut freies und leicht verständliches Werk, welches ein breites Wissen über die Vorgänge vor und während des Gegenkönigtums vermittelt. Die anderen beiden Monographien stammen aus dem 19. Jahrhundert. Detailliert wird die Königswahl auch in den Jahrbüchern des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V. beschrieben. Im dritten Band, der den Zeitraum von 1077 bis 1084 beinhaltet, widmet sich Gerold Meyer von Knonau intensiv der Auseinandersetzung Heinrichs mit Rudolf von Rheinfelden. Das 1900 erschienene Werk ist die bis heute ausführlichste Darstellung der Zeit Heinrichs IV.
    Ausführlich analysierte Walter Schlesinger (1973) in seiner Abhandlung Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkönig 1077 in Forchheim die einzelnen Phasen des Verfahrens, ordnete sie in einen historischen Kontext ein. Im selben Jahr setzte Hermann Jakobs in seinem Aufsatz Rudolf von Rheinfelden und die Kirchenreform den Schwerpunkt auf das Verhältnis zwischen Gegenkönig und Papsttum.
    Jörgen Vogel (1984) stützte sich in seiner Untersuchung Rudolf von Rheinfelden, die Fürstenopposition gegen Heinrich IV. im Jahr 1072 und die Reform des Klosters St. Blasien vor allem auf den Geschichtsschreiber Lampert von Hersfeld und den Mönch Frutolf von Michelsberg. Lampert von Hersfeld war überzeugter Gegner Heinrichs. Seine Annalen wurden in der älteren Forschung als tendenziös und teilweise propagandistisch bewertet. Seine Darstellung und Bewertung von Heinrichs Gang nach Canossa hat lange Zeit die ältere Forschung und die allgemeine Einschätzung (siehe Reichskanzler Otto von Bismarck in seiner Rede vor dem Reichstag am 14. Mai 1872: „Seien Sie außer Sorge, nach Canossa gehen wir nicht – weder körperlich noch geistig“.) geprägt. Erst die neuere Forschung hat Lamperts Werk in seinen Eigenarten erkannt. Frutolf von Michelsberg steht auch im Zentrum des Aufsatzes Frutolfs Bericht zum Jahr 1077 oder Der Rückzug Rudolfs von Schwaben von Karl Schmid.
    In seinem Aufsatz Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125), Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jahrhundert ordnete Hagen Keller (1983) Rudolf von Schwaben in den größeren zeithistorischen Kontext ein und verglich ihn mit anderen schwäbischer Thronbewerbern. Tilman Struve (1991) untersuchte Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie.
    Kunsthistorische Aspekte behandelt der Aufsatz Die Merseburger Grabplatte König Rudolfs von Schwaben und die Bewertung des Herrschers im 11. Jahrhundert von Helga Sciurie, der aber wenige Informationen zu den historischen Abläufen enthält. Einer genealogischen Auseinandersetzung mit Rudolf widmete sich Eduard Hlawitschka, der in seinem Beitrag Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden – Genealogische und politisch-historische Untersuchungen versuchte die komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse des Schwabenherzogs zu verdeutlichen.
    Die jüngere Forschung widmete Rudolf von Schwaben geringe Aufmerksamkeit. Lediglich die Monographie Königsabsetzungen im deutschen Mittelalter von Ernst Schubert (2005) beschäftigte sich ausführlicher mit dem Gegenkönig von Heinrich IV. In diesem Werk steht die Genese der Reichsverfassung im Vordergrund. Schubert geht dabei auch auf das Königtum Heinrichs IV. ein und behandelt auch dessen Gefährdung und die „faktische Absetzung“ des Königs durch Rudolf von Rheinfelden. Die aktuelle Biografie über Heinrich IV. aus dem Jahr 2006 von Gerd Althoff beinhaltet auch ein Kapitel über die Auseinandersetzungen der beiden Könige.



    Quellen
    • Edmund von Oefele (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 4: Annales Altahenses maiores. Hannover 1891 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    • Oswald Holder-Egger (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 38: Lamperti monachi Hersfeldensis Opera. Anhang: Annales Weissenburgenses. Hannover 1894 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    • Ian Stuart Robinson (Hrsg.): Bertholds und Bernolds Chroniken. Lateinisch und deutsch. Übersetzt von Helga Robinson-Hammerstein, Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2002. (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters; Freiherrom Stein-Gedächtnisausgabe; 14). ISBN 3-534-01428-6. Enthält u.a.: Ian Stuart Robinson: Die Bertholdchronik: Einleitung, S. 1–10; Bertholdchronik (Erste Fassung), S. 19–33; Bertholdchronik (Zweite Fassung), S. 35–277. (Rezension)
    • Lampert von Hersfeld: Annalen, hrsg. von Oswald Holder-Egger. Neu übersetzt von Adolf Schmidt, erl. von Wolfgang Dietrich Fritz, 4. Aufl., Darmstadt 2000 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein–Gedäctnisausgabe 13).
    • Brunos Sachsenkrieg, neu übers. von Franz-Josef Schmale, in: Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV., Darmstadt 1963 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein – Gedächtnisausgabe 12), S. 191–405.
    • Dietrich von Gladiss (Hrsg.): Diplomata 17: Die Urkunden Heinrichs IV. (Heinrici IV. Diplomata). Teil 1: 1056–1076 Berlin 1941 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    • Quellen zum Investiturstreit. Erster Teil: Ausgewählte Briefe Papst Gregors VII., übers. von Franz-Josef Schmale, Darmstadt 1978 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein – Gedächtnisausgabe 12a).
    • Vita Heinrici IV. imperatoris, neu übers. von Irene Schmale-Ott, in: Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV., Darmstadt 1963 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein – Gedächtnisausgabe 12), S. 40–467.
    Literatur
    Monographien
    • Gerd Althoff: Heinrich IV. (= Gestalten des Mittelalters und der Renaissance). Darmstadt 2006.
    • Egon Boshof: Die Salier. 5. aktualisierte Auflage. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 3-17-020183-2.
    • Heinz Bruns: Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen. Nieft, Bleicherode 1939 (Berlin, Universität, Phil. Dissertation, 16. Jan. 1940).
    • Lutz Fenske: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen. Entstehung und Wirkung des sächsischen Widerstandes gegen das salische Königtum während des Investiturstreites (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts fr Geschichte. Bd. 47). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977, ISBN 3-525-35356-1 (Zugleich: Frankfurt/M., Universität, Dissertation, 1969).
    • Werner Goez: Kirchenreform und Investiturstreit 910–1122. 2., aktualisierte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-020481-2.
    • Gerold Meyer von Knonau: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V., Dritter Band: 1077 (Schluß) bis 1084. 1900 (ND Berlin 1965)
    • Michaela Muylkens: Reges geminati. Die „Gegenkönige“ in der Zeit Heinrichs IV. (= Historische Studien. Bd. 501). Matthiesen, Husum 2012, ISBN 978-3-7868-1501-3 (Zugleich: Bonn, Universität, Dissertation, 2009).
    • Monika Suchan: Königsherrschaft im Streit. Konfliktaustragung in der Regierungszeit Heinrichs IV. zwischen Gewalt, Gespräch und Schriftlichkeit (= Monographien zur Geschichte des Mittelalters. Bd. 42). Hiersemann, Stuttgart 1997, ISBN 3-7772-721-6.
    • Ernst Schubert: Königsabsetzung im deutschen Mittelalter. Eine Studie zum Werden der Reichsverfassung (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, 267). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinen 2005, ISBN 3-525-82542-0.
    Aufsätze
    • Eduard Hlawitschka: Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden – Genealogische und politisch-historische Untersuchungen. In: Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die Salier und das Reich. Band 1: Salier, Adel und Rechsverfassung. Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4133-0, S. 175–220.
    • Hermann Jakobs: Rudolf von Rheinfelden und die Kirchenreform. In: Josef Fleckenstein (Hrsg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (= Vorträge und Forschung. Bd. 17). Thorbecke, Sigmaringen 1973, S. 87–116.
    • Hagen Keller: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125), Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jarhundert. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131 (1983), S. 123–162.
    • Walter Schlesinger: Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkönig 1077 in Forchheim. In: Josef Fleckenstein (Hrsg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (= Vorträge und Forschung. Bd. 17). Thorbecke, Sigmaringen 1973, S. 61–85.
    • Karl Schmid: Frutolfs Bericht zum Jahr 1077 oder Der Rückzug Rudolfs von Schwaben. In: Dieter Berg, Hans-Werner Goetz (Hrsg.): Historiographia mediaevalis. Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters. Festschrift für Frnz-Josef Schmale zum 65. Geburtstag. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-10255-X, S. 181–198.
    • Karl Schmid: Adel und Reform in Schwaben. In: Josef Fleckenstein (Hrsg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (= Vorträge und Forschungen. Bd. 17). Thorbecke, Sigmaringen 1973, S. 295–319
    • Ernst Schubert: Grabmal oder Denkmal? In: Heiner Lück, Werner Freitag (Hrsg.): Historische Forschung in Sachsen-Anhalt. Ein Kolloquium anläßlich des 65. Geburtstages von Walter Zöllner (= Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaftn zu Leipzig, Philologisch-historische Klasse. Bd. 76, H. 3). Hirzel, Stuttgart u.a. 1999, S. 35–40.
    • Helga Sciurie: Die Merseburger Grabplatte König Rudolfs von Schwaben und die Bewertung des Herrschers im 11. Jahrhundert. In: Jahrbuch für Geschichte und Feudalismus 6 (1982), S. 173–183.
    • Heinz Stoob: Über den Schwerpunktwechsel in der niederdeutschen Adelsführung während des Kampfes gegen den salischen Herrscher. In: Dieter Berg (Hrsg.): Ecclesia et regnum. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Recht und Staat im Mittelalter. Fstschrift für Franz-Josef Schmale zu seinem 65. Geburtstag. Winkler, Bochum 1989, ISBN 3-924517-24-X, S. 121–127.
    • Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers u.a. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtstag. Thrbecke, Sigmaringen 1991, S. 459–475, ISBN 3-7995-7072-1.
    • Heinz Thomas: Erzbischof Siegfried I. von Mainz und die Tradition seiner Kirche. Ein Beitrag zur Wahl Rudolfs von Rheinfelden. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 26 (1970), S. 368–399.
    • Jörgen Vogel: Rudolf von Rheinfelden, die Fürstenopposition gegen Heinrich IV. im Jahr 1072 und die Reform des Klosters St. Blasien. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 132 (1984), S. 1–30.
    • Helga Wäß: Tumba für den Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden/von Schwaben († 1080). In: Dies.: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Bd. 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfanges 15. Jahrhunderts. Bristol / Berlin 2006, S. 428 ff. (mit Abbildung Nr. 638) - ISBN 3-86504-159-0.
    • Gerd Wunder: Beiträge zur Genealogie schwäbischer Herzogshäuser. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 31 (1973), S. 7–15.
    Lexika
    • Werner Goez: Investiturstreit (1076–1122). In: Theologische Realenzyklopädie (TRE), Bd. 26. Berlin / New York 1987, S. 237–247.
    • Gerold Meyer von Knonau: Rudolf von Rheinfelden. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 557–561.
    • Hubertus Seibert: Rudolf v. Rheinfelden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 165–167 (Digitalisat).
    • Tilman Struve: Rudolf von Rheinfelden. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 1070 f.
    Weblinks
     Commons: Rudolf von Rheinfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikisource: ADB:Rudolf von Rheinfelden – Quellen und Volltexte
    • Literatur von und über Rudolf von Rheinfelden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Elisabeth Handle, Clemens Kosch: Standortbestimmungen. Überlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom. In: Christoph Stiegemann, Matthias Wemhoff (Hrsg.): Canossa 1077. Erschütterung der Welt. Geschichte, Kunst und Kultr am Aufgang der Romanik. Band I: Essays. München 2006, S. 526–541, hier: S. 530.
    2 vgl. Schubert, Königsabsetzung (2005), S. 136.
    3 Ekkehardi Uraugiensis chronica. In: Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 6: Chronica et annales aevi Salici. Hannover 1844, S. 198 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    4 Lampert, Annalen 1073.
    5 Bruno, De bello Saxonico c. 44.
    6 Lampert Annalen 1075.
    7 Annales Altahenses maiores 1072; Lampert, Annalen 1072
    8 Lampert, Annalen 1073.
    9 Ausführlicher Quellenüberblick bei: Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Haald Zimmermann zum 65. Geburtstag. Sigmaringen 1991, S. 459–475, hier: S. 463.
    10 Sigebert von Gembloux, Chronica 1077.
    11 Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtsta. Sigmaringen 1991, S. 459–475, hier: S. 463.
    12 Vita Heinrici IV. imperatoris, cap. 4
    13 Liber de unitate ecclesiae I 13.
    14 eine genaue Beschreibung des Siegels befindet sich auf Wikisource in Die Siegel der Deutschen Kaiser und Könige, Band 5, S. 23
    15 Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtsta. Sigmaringen 1991, S. 459–475, hier: S. 473.
    16 Otto von Freising, Gesta Friderici I. imperatoris I 7.
    17 Boso, Les vies des Papes, in: Le Liber pontificalis. Texte, intruduction et commentaire 2, herausgegeben, von Louis Duchesne, Paris 1886–1892, S. 351–446, hier: 361–368, insbesondere S. 367.
    18 Bernold Chron. 1080.
    19 Vita Heinrici IV. imperatoris, cap. 4
    20 Wenrich von Trier, cap. 6
    21 Elisabeth Handle/ Clemens Kosch, Standortbestimmungen. Überlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom, in: Canossa 1077. Erschütterung der Welt. Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik. Band I: Essays, hg. vn Christoph Stiegemann/Matthias Wemhoff, München 2006, S. 526–541, hier: S. 535.
    22 Otto von Freising, Gesta Friderici I., lib. 1, cap. 7.
    23 Wilhelm Giesebrecht: Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Bd. 3, 5. Auflage 1890, S. 520.
    24 Oscar Grund: Die Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum Gegenkönig. Leipzig 1870.
    25 Wilhelm Klemer: Der Krieg Heinrichs IV. gegen Rudolf den Gegenkönig 1077–1080. Küstrin 1889.
    26 Heinz Bruns: Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen. Berlin 1939.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Hohenmölsen. Ein Ritter Heinrichs, dessen Name trotz seiner wichtigen Tat nicht überliefert ist, schlug dem Gegenkönig die rechte Hand ab und stach ihm das Schwert in den Unterleib. Von Heinrichs Seite wurde der Tod durch den Verlust der Schwurhand als sichtbares Zeichen der göttlichen Strafe an dem Eidbrüchigen gedeutet. Rudolf starb einen Tag später an diesen Verletzungen.

    Rudolf heiratete Prinzessin Mathilde von Deutschland (von Weiblingen) in 1059. Mathilde wurde geboren in 1045; gestorben am 12 Mai 1060 in Goslar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Berthold von Rheinfelden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am cir 1060 ?; gestorben am 18 Mai 1090; wurde beigesetzt in Kloster St. Blasien, Baden, DE.

    Familie/Ehepartner: Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne). Adelheid (Tochter von Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) und Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin)) gestorben in 1079. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Adelheid von Rheinfelden (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 6. Herzogin Agnes von Rheinfelden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 19 Dez 1111; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter im Schwarzwald.
    3. 7. Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1064; gestorben in nach 1128; wurde beigesetzt in Mehrerau.
    4. 8. Otto von Rheinfelden (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 9. Bruno von Rheinfelden (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 4.  Herzog Berthold von Rheinfelden Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am cir 1060 ?; gestorben am 18 Mai 1090; wurde beigesetzt in Kloster St. Blasien, Baden, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Berthold of Rheinfelden, Berthold I.
    • Französischer Name: Berthold de Rheinfelden ou Berthold Ier de Souabe
    • Titel (genauer): Herzog von Schwaben (von 1079 bis zu seinem Tod 1090)
    • Titel (genauer): Duke of Swabia (from 1079 until his death 1090)
    • Titel (genauer): Duc de Souabe( de 1079 jusqu'à sa mort 1090)

    Notizen:

    Deutsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_von_Rheinfelden

    Berthold von Rheinfelden (* um 1060; † 18. Mai 1090) war der Sohn des Rudolf von Rheinfelden und Herzog von Schwaben. Seine Mutter steht nicht ganz sicher fest, ebenso wenig wie das genaue Geburtsjahr (um 1060?).

    Er folgte seinem Vater zu Lebzeiten als Herzog von Schwaben nach. Durch den natürlichen Tod seiner Ehefrau benötigte Rudolf (Gegenkönig zu Heinrich IV.) einen neuen Organisator des süddeutschen Widerstandes gegen Heinrich IV., da Rudolf selbst mit seiner Herrschaft auf Sachsen beschränkt und von seinen süddeutschen Verbündeten abgeschnitten blieb.

    Heinrich stellte Berthold daraufhin Friedrich von Büren (Familie der späteren Staufer) als neuen Herzog von Schwaben entgegen, der in Schwaben über zahlreiche strategisch äußerst günstig gelegene Güter verfügte und so den Kampf der Heinricianer gegen die Anhänger Rudolfs wirksam fortführen konnte. Schwaben blieb während des Aufstandes der Fürsten gegen Heinrich IV. eines der Hauptkampfgebiete und versank im Chaos des Bürgerkrieges.

    Obwohl Berthold die breitere Machtbasis als Friedrich besaß, blieb er ein Herzog ohne Profil. Er überließ den Kampf gegen die kaiserliche Partei vor allem Herzog Berthold II. von Zähringen und Welf IV. Offenkundig stand bereits 1079 fest, dass der Zähringer von Berthold, der 1090 ohne Nachkommen starb und im Kloster St. Blasien begraben wurde, das Herzogsamt übernehmen sollte, was dann auch 1090 geschah.

    Literatur
    Berthold von Rheinfelden wird in der Literatur meist im Zusammenhang des Rudolf von Rheinfelden behandelt, zu weiterer Literatur daher siehe auch Artikel Rudolf von Rheinfelden.

    Gerold Meyer von Knonau: Berthold, Herzog von Schwaben. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 382.
    Otto Herding: Berthold von Rheinfelden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 157 f. (Digitalisat).



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Berthold_I,_Duke_of_Swabia

    Berthold I (c. 1060 – 18 May 1090), better known as Berthold of Rheinfelden, was the Duke of Swabia from 1079 until his death. He was the eldest son of Rudolf of Rheinfelden,the youngest being Otto, the German anti-king who opposed the Emperor Henry IV.

    Berthold's mother's name is unknown, but on her death in 1079, Rudolf needed a new supervisor of the south German resistance, since he was himself confined to Saxony and cut off from his allies in Swabia. Rudolf therefore made his son Duke of Swabia. Henry, however, appointed Frederick of Büren, who had lands strategically located much to his advantage.

    Throughout the civil war against Henry IV, Swabia was thrown into chaos. In 1084, Berthold, Duke of Swabia, was besieged by supporters of Henry IV. Although he had a larger power base, he was of lower rank. He eventually left the fight to Berthold of Zähringen and Welf IV. When he died without descendants in 1090 and was buried in the monastery of Saint Blaise, Berthold succeeded him as duke.



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Berthold_de_Rheinfelden

    Berthold de Rheinfelden ou Berthold Ier de Souabe (né vers 1060 – mort le 18 mai 1090), fut duc de Souabe de 1079 jusqu'à sa mort.

    Biographie
    Berthold de Rheinfelden est le fils unique de Rodolphe de Rheinfelden, l'anti-roi des Romains élu en opposition à l'empereur Henri IV du Saint-Empire.L' identité de sa mère et l'année de sa naissance demeurent incertaine.

    Après son élection comme anti-roi en 1077, Rodolphe confiné en Saxe et qui cherche à établir son autorité dans le sud de l'Allemagne opposé à l'empereur, transmet à son fils le duché de Souabe en 1079 cependant Berthold doit faire face à Frédéric de Büren le fiancé d'Agnès la fille d'Henri IV qui a até nommé par ce dernier duc de Souabe et qui dispose d'une assise territoriale supérieur à la sienne dans le duché.

    Pendant la guerre civile qui déchire l'empire la Souabe se trouve au cœur du conflit. En 1084, Berthold se trouve encerclé par les partisans d'Henri IV. Bien qu'il dispose de forces non négligeable, il intervenit peu dans le conflit et laisse ensuite le devant de la scène à ses alliés Berthold II de Zähringen et Welf IV. Lorsqu'il meurt sans héritier en 1090 il est inhumé dans le monastère de Saint-Blaise. Son beau-frère Berthold II de Zähringen qui lui-même avait des prétentions sur le duché de Souabe lui succède dans son titre contesté..

    Source
    (en) Cet article est partiellement ou en totalité issu de l’article de Wikipédia en anglais intitulé « Berthold I, Duke of Swabia » (voir la liste des auteurs), édition du 8 mai 2014


  2. 5.  Adelheid von Rheinfelden (von Schwaben) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Adelheid und Ladislaus I. sollen drei Töchter gehabt haben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Schwaben

    Adelheid von Schwaben auch Adelheid von Rheinfelden, eigentlich Adelheid von Ungarn (* vor 1077; † Mai 1090) war Königin von Ungarn.
    Adelheid von Schwaben wurde als Tochter des deutschen Gegenkönigs und Herzogs von Schwaben, Rudolf von Rheinfelden, und seiner zweiten Frau Adelheid von Turin geboren. Im Jahre 1077 heiratete sie den ungarischen König Ladislaus I., den Heiligen, aus dem Haus der Arpaden, der im selben Jahr zum König gekrönt wurde. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, sie blieb jedoch ohne männlichen Erben. Die ältere Tochter war Piroska von Ungarn, die jüngere wurde mit Wladimir Monomach verheiratet, um die Beziehungen zu Kiew zu verbessern. Ihr Mann überlebte sie um 5 Jahre, ohne ein weiteres Mal zu heiraten. Sein Nachfolger wurde der Sohn seines älteren Bruders und Vorgängers Géza I., von ihm soll sie gemäß der Überlieferung (Libri Constructionum) ein Kreuzpartikel erhalten haben, →Adelheid-Kreuz, den sie an das Kloster St. Blasien übergab, danach war es auch ihr Wunsch in diesem von ihr und ihrer Familie geförderten Kloster bestattet zu werden, was nach Forschungen zur Quellenlage nach Martin Gerbert[1] auch der Fall ist. Sie war die Schwester des Herzogs Berthold von Rheinfelden.[2] Ihre Mutter und ein weiterer Bruder, Otto von Rheinfelden, sollen ebenfalls dort bestattet worden sein.


    Siehe auch
    • Schwesternbuch
    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl. Wien 1993.
    Einzelnachweise
    1 Adalbert Weh,(Übersetzer), Martin Gerbert: Geschichte des Schwarzwaldes, Band 1, S. 389 ff., 1993, ISBN 3-7930-0680-8
    2 Hermann von Reichenau und Berthold von Reichenau, in: Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 5: Annales et chronica aevi Salici. Hannover 1844, (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat) S. 450

    Familie/Ehepartner: Ladislaus I. von Ungarn (Árpáden), der Heilige . Ladislaus (Sohn von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) wurde geboren in 1048 in Polen; gestorben am 29 Jul 1095 in Neutra. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Piroska (Eirene) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1088; gestorben am 13 Aug 1134.

  3. 6.  Herzogin Agnes von RheinfeldenHerzogin Agnes von Rheinfelden Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1065 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 19 Dez 1111; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter im Schwarzwald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin, Herzogin von Zähringen
    • Wohnort: Schloss Stein; in der Kindheit

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Rheinfelden

    Agnes von Rheinfelden (* um 1065; † 19. Dezember 1111) war eine Prinzessin, später Herzogin von Zähringen. Sie war Stifterin zur Gründung des Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald, der Grablege der Zähringer. Ihre Schwester war die Königin von Ungarn, Adelheid von Schwaben.

    Agnes von Rheinfelden war die Tochter des Rudolf von Rheinfelden (* um 1025; † 1080; Gegenkönig Heinrichs IV.) und Adelheid von Turin.
    Ihre Kindheit verbrachte die katholische Agnes in der heute nicht mehr bestehenden Burg Stein auf einer Rheininsel direkt vor der heutigen Schweizer Stadt Rheinfelden. 1079 wurde Agnes die Ehefrau von Markgraf Berthold II. (* um 1050; † 1111).
    Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1080 und dem frühen Tod dessen einzigen kinderlos gebliebenen Sohnes Berthold von Rheinfelden im Jahr 1090 war sie Alleinerbin der Rheinfelder Besitztümer[1] und in der so genannten Genealogia Zaringorum[2] „Agnes filia regis Rudolfi Arulacensis“ genannt („regierende Tochter“).
    Zum Erbe gehörte unter anderem Besitztum in Buchsee im Oberaargau (später von den Zähringern in Herzogenbuchsee umbenannt, das heute zum Kanton Bern zählt). Durch ihre Heirat kamen diese Besitzungen zwar in zähringische Hand, wurden jedoch weiter von Agnes kontrolliert. 1093 (spätestens 1108) schenkte sie die Besitzungen Buchsee „samt allem Zubehör, vor allem den Kirchen von Buchsee, Seeberg und Huttwil[3], Huttwil selbst und weitere Dörfer“[4] dem Kloster St. Peter auf dem Schwarzwaldd, wodurch diese Abtei zum Hauskloster und zur neuen Grablege der Zähringer wurde. Nicht ihr Mann Berthold, sondern Agnes selbst wird in den Klosterannalen um 1200 als dessen Stifterin und Gründerin (fundatrix) bezeichnet. Berthold kam allerdinggs die Entscheidung zur Verlegung der Zähringer-Grablege von der Propstei am Fuße der Limburg bei Weilheim an der Teck in den Schwarzwald, die Auswahl des genauen Standortes sowie die Ausstattung des Klosters mit Gütern und Privilegien zu.[5] Die Schenkung von Agnes wurde nach Auseinandersetzungen 1109 bestätigt. In St. Peter ist eine bildliche Darstellung des Schenkungsvorganges erhalten.
    Die Heirat von Berthold II. von Zähringen mit Agnes von Rheinfelden kann als Schlüssel für den Machtaufstieg der Zähringer bezeichnet werden, denn Berthold erlangte dadurch große Vorteile: Agnes Vater Rudolf von Rheinfelden, zunächst als Herzog von Schwaben loyaler Anhänger seines Schwagers, des Salier-Königs Heinrichs IV., war während der Auseinandersetzungen des Investiturstreits in das Lager der Opposition gewechselt und war am 15. März 1077 in Forchheim zum Gegenkönig gewählt worden. Berthold II. hatte zunächst wie sein Vater Berthold I. Rudolf unterstützt, weshalb sowohl Zähringer als auch Rheinfeldener 1077 vom König ihrer Titel und Besitzungen enthoben worden waren. Als Berthold II. nach dem Tod seines Vaters 1078 dessen Nachfolger wurde, hatte er auf das Herzogtum Schwaben lediglich einen nominellen Anspruch. Durch die Heirat mit Agnes von Rheinfelden konnte er nun jedoch in deren Namen sowohl Ansprüche auf Rudolfs Besitzungen anmelden als auch seinem Anspruch auf das Herzogtum Schwaben mehr Gewicht verleihen und reichsfürstlichen Rang begründen. Die Gründung von Siedlungen und Klöstern im Schwarzwald durch Agnes und Berthold selbst diente ebenfalls dazu, seine Macht erheblich auszubauen (es handelte sich meist um Reformklöster, die kaiserfeindlich eingestellt waren). Mit Unterstützung von Seiten der Welfen und des Papstes gewählt, trat er ab 1092 bis 1098 zunächst als Gegen-Herzog zu Friedrich von Staufen auf und wurde dann 1098 zum Herzog von Zähringen ernannt.
    Agnes von Rheinfelden starb wenige Monate nach ihrem Mann, ebenfalls im Jahr 1111. Sie hatte ihm insgesamt mindestens sieben Kinder, davon drei Söhne und vier oder fünf Töchter, geboren. Begraben ist sie wie ihr Mann in dem von ihr gestifteten und zur Zähringer-Grablege gewordenen Kloster St. Peter im Schwarzwald. Mit ihr erlosch das Geschlecht derer von Rheinfelden.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Mit ihr erlosch das Geschlecht derer von Rheinfelden.

    Agnes heiratete Herzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen in 1079. Berthold (Sohn von Herzog Berchtold I. von Kärnten (von Zähringen), der Bärtige und Gräfin Richwara (von Lothringen) ?) wurde geboren in cir 1050; gestorben am 12 Apr 1111. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Rudolf II. von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1082; gestorben in 1111.
    2. 12. Herzog Berthold (Berchtold) III. von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1085 und 1095; gestorben am 3 Dez 1122 in Molsheim; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter, Freiburg.
    3. 13. Herzog Konrad I. von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1090; gestorben am 8 Jan 1152 in Konstanz, Baden, DE; wurde beigesetzt in Kloster Sankt Peter.
    4. 14. Agnes von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 8 Jan 1125.
    5. 15. Liutgard von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1087.
    6. 16. Petrissa von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1095; gestorben in cir 1115.
    7. 17. Liutgard von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1098; gestorben am 25 Mär 1131.
    8. 18. Judith von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100.

  4. 7.  Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben)Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1064; gestorben in nach 1128; wurde beigesetzt in Mehrerau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stein_(Rheinfelden)

    Burg Stein (Rheinfelden)

    Die Burg Stein, auch Stein zu Rheinfelden genannt, ist eine abgegangene Inselburg in der Schweizer Stadt Rheinfelden im Kanton Aargau. Die Burg befand sich auf dem «Inseli», einer der Stadt vorgelagerten Insel im Hochrhein. Sie bildete einen Teil der Stadtbefestigung von Rheinfelden.

    Situation
    Die Burg auf der Rheininsel bei Rheinfelden wurde als «Stein» bezeichnet und findet sich unter diesem Namen in diversen Urkunden. Sie war ein strategisch wichtiger Punkt und galt jahrhundertelang als uneinnehmbar. Die Felskuppe des «Steins», auf dem sich die Burg erhob, bildet eine Insel im Rhein und ragt fünf bis sechs Meter steil über das Flussniveau hinaus. Durch die Felsbarriere ist das Flussbett deutlich eingeengt, und es weist neben der Insel eine schluchtartige Vertiefung auf, das so genannte St.-Anna-Loch. Wegen der an dieser Stelle deshalb erhöhten Fliessgeschwindigkeit des Rheins konnten Schiffe oberhalb der Burg nicht anlegen.

    Heute fliesst der Rhein bei Rheinfelden weniger schnell, weil die Flusskraftwerke (rheinaufwärts das Wasserkraftwerk Rheinfelden, rheinabwärts die Staustufe Augst/Wyhlen) das Wasser stauen.

    Unterhalb des aus Muschelkalk bestehenden und mit Bäumen bewachsenen Felsens bildet sich durch angeschwemmten Kies stets eine langgezogene Kiesbank. Diese könnte Angreifern einst die Möglichkeit geboten haben, sich der Burg anzunähern. Die Schwachstelle wurde bei der Erbauung der Burg wohl bedacht, und so errichtete man an dieser Seite einen mächtigen Turm mit Mauern aus über vier Meter dicken Steinquadern. Näheres über die Bauart dieses Turms ist nicht bekannt.

    An ihrer Nordseite bildet die Insel einen Auflagepunkt der leicht abgewinkelten Alten Rheinbrücke.

    Geschichte

    Im 10. Jahrhundert bildete der Augstgau, das Gebiet im spitzen Winkel zwischen Rhein und Aare, den nordöstlichsten Zipfel des Königreichs Burgund. Um diese Zeit liess sich im Bereich der späteren Stadt Rheinfelden ein Adelsgeschlecht nieder, das verwandtschaftliche Beziehungen sowohl zum burgundischen Königshaus als auch zu den Saliern hatte. Es besass Güter beidseits des Rheins, durch den damals die Grenze zwischen dem Burgunderreich und dem Heiligen Römischen Reich verlief. Rudolf III., der letzte Burgunderkönig, übergab im Jahr 1006 den Augstgau als Geschenk an Heinrich II., den späteren römisch-deutschen Kaiser. Die rückschliessend so benannten Grafen von Rheinfelden übernahmen in dieser Zeit des politischen Umbruchs eine wichtige Vermittlerrolle und erlangten dadurch grossen Einfluss. Bedeutendster Vertreter war Rudolf von Rheinfelden, der ab 1057 als Herzog von Schwaben regierte und 1077 zum Gegenkönig gewählt wurde, jedoch drei Jahre später in der Schlacht bei Hohenmölsen umkam.[1]

    Auf dem Inseli, das zu ihrem Eigengut gehörte, errichteten die Grafen von Rheinfelden im 10. Jahrhundert die Burg Stein. Zur landseitigen Sicherung der Inselburg entstand zusätzlich auf einer Felsterrasse am Südufer die «alte Burg». Diese befand sich im westlichen Teil der späteren Altstadt – vermutlich an der Stelle, an der heute der Schönauerhof und das Hugenfeldschulhaus stehen. Ein archäologischer Nachweis für den genauen Standort konnte bisher jedoch nicht erbracht werden.[2] Unter den Zähringern, die das Erbe der Grafen von Rheinfelden antraten, entwickelte sich um die «alte Burg» ein Marktflecken und später die Stadt. Zwischen beiden Rheinufern und zum Inseli verkehrte eine Fähre. Die erste Rheinbrücke dürfte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden sein. Sie war zum einen durch die Burg gesichert, zum anderen durch einen zusätzlichen Turm, den heute nicht mehr existierenden «Böckersturm». Somit war die Brücke optimal gegen Angreifer geschützt.[3]

    Mit dem Tod Bertholds V. starben die Zähringer 1218 aus und Kaiser Friedrich II. aus dem Haus der Staufer sicherte umgehend die Burg Stein für das Reich. Im selben Jahr wurde Rheinfelden eine Reichsstadt, die nicht zu der von der Burg aus verwalteten Grafschaft Rheinfelden gehörte. Papst Innozenz IV. exkommunizierte 1251 Friedrichs Sohn Konrad IV. Am 28. Juli 1252 gestattete er Bischof Berthold von Pfirt, die Burg (Castrum Rinvelden in medio Reni situm) zugunsten des Fürstbistums Basel in Besitz zu nehmen. Er begründete dies damit, dass Friedrich II. die Burg nicht für das Reich, sondern für sich und seine Nachkommen erworben habe. Während des Interregnums ab 1254 herrschten die Bischöfe auch über die Stadt. Der 1273 zum König gewählte Rudolf I. aus dem Haus Habsburg stellte die frühere rechtliche Situation wieder her. Die Burg Stein war mehrere Jahrzehnte Hauptwohnsitz der Habsburger und Aufbewahrungsort der Reichskleinodien; 1283 erliess Rudolf dort die Rheinfelder Hausordnung.[4]

    Mit dem Amt des Burggrafen wurden in der Folge verschiedene Adelige der näheren und weiteren Umgebung betraut, beispielsweise aus den Geschlechtern Baldegg und Rötteln. Der in Geldnot geratene Herzog Friedrich IV. («mit der leeren Tasche») verpfändete 1405 die Burg an Jakob Zibol, einen reichen Basler Bürger. Die Rheinfelder befürchteten eine militärische Besetzung durch Basel und erklärten im Oktober 1409 Jahre eine Fehde. Sie schlugen einen Basler Angriff zurück und hielten die Burg bis zum Friedensschluss im Jahr 1412 besetzt.[5] 1418 fasste König Sigismund Stadt und Burg zu einer Herrschaft zusammen, die 1439 wieder habsburgischer Besitz wurde. Während des Alten Zürichkriegs war Rheinfelden mit Basel gegen die Habsburger verbündet. Ab August 1445 belagerten Basler Truppen zusammen mit Bernern und Solothurnern die Burg. Nach vier Wochen ergab sich die habsburgische Besatzung, die Burg wurde daraufhin geplündert und im Februar 1446 mit Ausnahme eines Brückenturms und der Kapelle geschleift.[6] Nach dem Waldshuterkrieg verpfändeten die Habsburger ganz Vorderösterreich an das Herzogtum Burgund. Die neuen Besitzer erwogen 1471 den Wiederaufbau der Burg, wofür sie Kosten von 3.000 Gulden veranschlagten; aufgrund der Burgunderkriege kam es jedoch nie dazu.[7]

    Während des Holländischen Kriegs waren auf dem Inseli Kanonen platziert, die 1678 bei der Abwehr eines französischen Heeres zum Einsatz kamen. Die österreichische Regierung beschloss 1684, dort zur Verstärkung der Verteidigungsanlagen eine Artilleriefestung zu errichten. Diese entstand bis 1692 nach Plänen des Innsbrucker Hofbaumeisters Franz Martin Gumpp; ausführender Baumeister war Oberst Nicola Bertagnoni. Die kastellartige Festung, bei deren Bau die alte Kapelle abgerissen wurde, überragte alle Dächer der Stadt und bedeckte die gesamte Insel. 1694 versah man die Festung mit Blockhäusern, 1715 verstärkte man sie mit zwölf Grundpfeilern.[8] Als im September 1744, während des Österreichischen Erbfolgekriegs, ein französisches Heer unter Marschall Belle-Isle vor den Toren der Stadt stand, zog sich die österreichische Besatzung auf die Inselfestung zurück und kapitulierte nach wenigen Tagen Belagerung. Am 18. Dezember 1744 sprengten die Franzosen die Festung, ebenso den Böckersturm und andere Festungswerke.[9]

    1843 wurden die letzten Trümmer des Kastells weggeräumt.[10] Von der Burganlage ist heute praktisch nichts mehr zu sehen. Lediglich ein kleiner, von Pflanzen überwucherter Rest der ehemaligen Stützmauer am südöstlichen Teil der Insel kann der alten Wehranlage zugeschrieben werden. Anstelle der Burg wurde um 1900 eine Parkanlage auf dem Inseli angelegt.

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    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich X. von Bregenz. Ulrich (Sohn von Graf Ulrich von Bregenz) wurde geboren in cir 1060; gestorben am 27 Okt 1097; wurde beigesetzt in Mehrerau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Rudolf von Bregenz und Churrätien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 8.  Otto von Rheinfelden (von Schwaben) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Gestorben:
    Jung gestorben.


  6. 9.  Bruno von Rheinfelden (von Schwaben) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)


Generation: 5

  1. 10.  Piroska (Eirene) von UngarnPiroska (Eirene) von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1088; gestorben am 13 Aug 1134.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Piroska_von_Ungarn (Jun 2017)

    Piroska wurde 1104 die Gattin des späteren byzantinischen Kaisers Johannes II. Komnenos im Zuge eines politisch-dynastischen Ausgleichs zwischen Byzanz und Ungarn. Mit ihrer Heirat nahm sie den Namen Irene und den orthodoxen Glauben an.[2] Sie spielte in der Politik nur eine geringe Rolle und widmete ihr Leben neben ihren acht Kindern vornehmlich dem christlichen Glauben. In der orthodoxen Kirche wird sie als Heilige verehrt.

    Geburt:
    Piroska von Ungarn (ungarisch Szent Piroska) wurde als Tochter des ungarischen Königs Ladislaus I. und dessen Gemahlin Adelheid von Schwaben geboren.

    Piroska heiratete Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1104/1105. Johannes (Sohn von Alexios I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Irene (Eirene) Dukaina) wurde geboren am 13 Sep 1087 in Konstantinopel; gestorben am 8 Apr 1143 in Taurusgebirge. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Alexios Komnenos Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Feb 1106 in Balabista, Makedonien; gestorben am 2 Aug 1142 in Attaleia.
    2. 21. Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Feb 1106.
    3. 22. Prinz Andronikos Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1108; gestorben in 1142 in Attaleia (?); wurde beigesetzt in Pantokrator-Kirche.
    4. 23. Anna Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100.
    5. 24. Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1113; gestorben in an einem 10 Okt nach 1153.
    6. 25. Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1116; gestorben am 12 Mai 1157.
    7. 26. Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1119.
    8. 27. Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Nov 1118; gestorben am 24 Sep 1180.

  2. 11.  Graf Rudolf II. von ZähringenGraf Rudolf II. von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1082; gestorben in 1111.

  3. 12.  Herzog Berthold (Berchtold) III. von ZähringenHerzog Berthold (Berchtold) III. von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in zw 1085 und 1095; gestorben am 3 Dez 1122 in Molsheim; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter, Freiburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Zähringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Zähringen)

    Berthold III. von Zähringen (* um 1085/1095; † 3. Dezember 1122 bei Molsheim im Elsass) war Herzog von Zähringen. Die Freiburger Tradition, wonach Berthold 1120 Freiburg im Breisgau gegründet habe, ist sehr zweifelhaft und eher auf seinen jüngeren Bruder Konrad zu beziehen.

    Berthold III. übernahm 1111 die Regentschaft von seinem Vater Berthold II. Er unterstützte Kaiser Heinrich V. und hatte maßgeblichen Anteil am Wormser Konkordat 1122. Als sein Todesdatum, für das früher auch der 19. Februar[1] sowie der 3. Mai[2] genannt wurden, konnte inzwischen der 3. Dezember 1122 gesichert werden.[3] Er starb an diesem Tag im Verlauf einer Fehde in der Nähe der Stadt Molsheim eines gewaltsamen Todes, wurde ins zähringische Hauskloster St. Peter bei Freiburg überführt und dort beigesetzt. Sein Bruder Konrad folgte ihm nach.
    Berthold III. war verheiratet mit Sofie von Bayern, einer Tochter von Heinrich dem Schwarzen.
    In Freiburg sind die zentrale Bertoldstraße und der Bertoldsbrunnen nach ihm benannt.


    Literatur
    • Ulrich Parlow: Die Zähringer. Kommentierte Quellendokumentation zu einem südwestdeutschen Herzogsgeschlecht des hohen Mittelalters (=Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A, Bd. 50). Stutgart, Kohlhammer, 1999, S. 125–156, Reg. 180-231.
    • Gerd Tellenbach: Berthold III., Herzog von Zähringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 160 (Digitalisat).
    • Georg von Wyß: Bertold III., Herzog von Zähringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 537 f.
    Einzelnachweise
    1 Unter Bezug auf Necrologium minus monasterii S. Petri Nigrae Silvae: In: Monumenta Germaniae Historica, Necrologia Germaniae, Tom. I, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 335. - Bei diesem Nekrologeintrag liegt eine Verwechslung mt dem am 18./19. Februar 1218 verstorbenen Berthold V. von Zähringen vor.
    2 Necrologium Zwifaltense. In: Monumenta Germaniae Historica, Necrologia Germaniae, Tom. I, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 251.
    3 Stephan Molitor, Das Todesdatum Herzog Bertolds III. von Zähringen im Reichenbacher Seelbuch in Kopenhagen. In: Die Zähringer. Eine Tradition und ihre Erforschung, hrsg. von Karl Schmid (=Veröffentlichungen zur Zähringerausstellung I). Sigmarngen, Jan Thorbecke Verlag, 1986, S. 37–42.

    Familie/Ehepartner: Sofie von Bayern (Welfen). [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Herzog Konrad I. von ZähringenHerzog Konrad I. von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1090; gestorben am 8 Jan 1152 in Konstanz, Baden, DE; wurde beigesetzt in Kloster Sankt Peter.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Conrad I
    • Französischer Name: Conrad Ier de Zähringen
    • Titel (genauer): Herzog von Zähringen, Rektor von Burgund (ab 1127).
    • Titel (genauer): Duke of Zähringen (from 1122 until his death 1152), Rector of Burgundy (from 1127).
    • Titel (genauer): Duc de Zähringen (en 1122). Comte de Bourgogne (de 1128 à sa mort)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Conrad_I,_Duke_of_Z%C3%A4hringen

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Conrad_Ier_de_Z%C3%A4hringen



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Zähringen)

    Konrad I. von Zähringen (* um 1090; † 8. Januar 1152 in Konstanz) war Herzog von Zähringen und ab 1127 Rektor von Burgund. Er verlieh 1120 zusammen mit seinem Bruder Berthold III. Freiburg im Breisgau das Marktrecht.
    Konrad wurde als Sohn Bertholds II. und dessen Gemahlin Agnes von Rheinfelden geboren. Er folgte 1122 seinem Bruder Berthold III. als Herzog von Zähringen nach. Die meiste Zeit seines Lebens stellte er sich gegen die Machtausbreitung der Staufer und verbündete sich hierzu zeitweise mit den Welfen.
    1127 geriet er in Konflikt mit Rainald von Burgund, weil beide Anspruch auf die burgundischen Besitzungen von Konrads ermordetem Neffen Wilhelm von Burgund erhoben. Hier profitierte der Zähringer von der Situation, in der sich der deutsche König befand. Weil König Lothar III. dringend Unterstützung gegen seine Rivalen, die Staufer, benötigte, trat er für Konrads Ansprüche ein. Die der Gegenseite lehnte er mit der umstrittenen Begründung ab, Rainald sei seiner Verpflichtung zur Anwesenheit am Hof nicht nachgekommen. Gleichzeitig verlieh er Konrad den Titel eines Rektors von Burgund, was etwa einer königlichen Stellvertreterschaft entsprach.
    Mit der Machtergreifung König Konrads III. 1138 entspannte sich das Verhältnis zu den Staufern wieder, so dass die Zähringer bis in die späten 1150er Jahre zu deren treuesten Parteigängern zählten. Konrad starb 1152 und wurde im zähringischen Hauskloster Sankt Peter beigesetzt.

    Konrad war verheiratet mit Clementia von Luxemburg-Namur (Haus Namur)
    • Adalbert, Begründer der Linie der Herzöge von Teck
    • Berthold IV., Herzog von Zähringen
    • Clementia, Ehefrau von Heinrich dem Löwen
    • Rudolf, Erzbischof von Lüttich.[1]
    • Hugo von Ullenburg


    Literatur
    • Eberhard Holz, Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Edition Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3-361-00437-3
    • Gerd Tellenbach: Konrad, Herzog von Zähringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 533 f. (Digitalisat).
    • Georg von Wyß: Konrad, Herzog von Zähringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 634–638.
    Weblinks
     Commons: Konrad I. von Zähringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Thomas Zotz: Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 176 f. (Digitalisat).

    Konrad heiratete Clementia von Namur in cir 1130. Clementia (Tochter von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 28 Dez 1158; wurde beigesetzt in St. Peter im Schwarzwald. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Konrad von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Jan 1140.
    2. 29. Herzog Berthold (Berchtold) IV. von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1125; gestorben am 8 Dez 1186.
    3. 30. Clementina von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1167; wurde beigesetzt in Abbaye d'Hautecombe.
    4. 31. Herzog Adalbert I. (Albrecht) von Zähringen (von Teck)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1195.
    5. 32. R. von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 33. Herzog Hugo von Zähringen (von Ullenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Feb 1152.

  5. 14.  Agnes von ZähringenAgnes von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in nach 8 Jan 1125.

  6. 15.  Liutgard von ZähringenLiutgard von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1087.

  7. 16.  Petrissa von ZähringenPetrissa von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1095; gestorben in cir 1115.

    Petrissa heiratete Graf Friedrich I. von Bar-Mümpelgard (von Pfirt) in 1111. Friedrich (Sohn von Graf Dietrich I. von Mousson-Scarponnois und Gräfin Ermentrud von Burgund) gestorben in Aug 1160. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 17.  Liutgard von ZähringenLiutgard von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1098; gestorben am 25 Mär 1131.

    Familie/Ehepartner: Gottfried II. von Calw. Gottfried (Sohn von Graf Adalbert II. von Calw und Wiltrud von Niederlothringen) wurde geboren in cir 1060; gestorben am 6 Feb 1131. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Uta von Schauenburg (von Calw)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1115/1120; gestorben in cir 1197.

  9. 18.  Judith von ZähringenJudith von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1100.

    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich II. von Gammertingen (Gammertinger). Ulrich (Sohn von Graf Ulrich I. von Gammertingen (Gammertinger) und Adelheid von Kyburg (von Dillingen)) gestorben am 18 Sep 1150 in Kloster Zwiefalten, Zwiefalten, Reutlingen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Ulrich III. von Gammertingen (Gammertinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1165.

    Judith heiratete Egino von Zollern-Urach in Datum unbekannt. Egino (Sohn von Graf Friedrich I. von Zollern und Udilhild von Urach) wurde geboren in cir 1098; gestorben in nach 1134. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Luithold von Aichelberg (Zollern-Urach)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1142; gestorben in 1189.

  10. 19.  Graf Rudolf von Bregenz und ChurrätienGraf Rudolf von Bregenz und Churrätien Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Der älteste Sohn, der seine beiden jüngeren Brüder beerbte und auch den Tod seines einzigen Sohnes erlebte, so das er als Letzter seines Geschlechts starb.

    Familie/Ehepartner: Irmengard von Calw. Irmengard gestorben in spätestens 1128. [Familienblatt] [Familientafel]

    Rudolf heiratete Wulfhild von Bayern in cir 1128. Wulfhild (Tochter von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen) gestorben in nach 1160. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Gräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 20.  Alexios Komnenos Komnenos (Byzanz, Komnenen)Alexios Komnenos Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Feb 1106 in Balabista, Makedonien; gestorben am 2 Aug 1142 in Attaleia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1122 bis 1142; Mitkaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_Komnenos_Porphyrogennetos (Okt 2017)

    Alexios Komnenos hatte eine Zwillingsschwester Maria sowie drei weitere Schwestern namens Anna, Theodora und Eudokia. Alexios war möglicherweise zweimal verheiratet, mit Eudokia-Dobrodeja (Eupraxia; † 1136), Tochter des Großfürsten Mstislaw I. von Kiew, und nach ihr mit Kata, Tochter des georgischen Königs David IV. Seine Tochter Maria heiratete den Pansebastos Alexios Axuch, Sohn des Megas Domestikos Johannes Axuch.
    Im Jahr 1122 wurde Alexios von Johannes II. in einer prachtvollen Zeremonie im Großen Palast von Konstantinopel zum Mitkaiser (Symbasileus) gekrönt; seine jüngeren Brüder wurden gleichzeitig zu Sebastokratoren erhoben. Über sein Leben ist ansonsten wenig bekannt, doch scheint er seinen Vater auf dessen Feldzügen in Kleinasien gegen die Seldschuken und Danischmenden begleitet und auch eigene Militäroperationen geführt zu haben, insbesondere 1137 bei der Unterwerfung des armenischen Fürstentums von Kilikien.

    Als ältester Sohn des Kaisers galt Alexios zeitlebens als dessen designierter Nachfolger, jedoch erlag der Kronprinz am 2. August 1142, ein Jahr vor dem Tod seines Vaters, bei einem Aufenthalt in Attaleia in Pamphylien einer kurzen und schwereren Fieberkrankheit. Andronikos Komnenos, der damit zum Thronerben avanciert war, sollte den Leichnam seines Bruders nach Konstantinopel überführen, wurde aber offenbar noch vor dem Antritt der Schiffsreise ebenfalls plötzlich krank und starb. Da Isaak sich als charakterlich ungeeignet für das Herrscheramt erwiesen hatte, setzte Johannes II. kurz vor seinem Tod im April 1143 seinen jüngsten Sohn Manuel als Kaiser ein.

    Name:
    Zwilling mit Maria Komnene

    Porphyrogennetos = der Purpurgeborene

    Geburt:
    Älteste Sohn des Kaisers Johannes II. und dessen Frau Piroska-Irene. Seine jüngeren Brüder waren Andronikos, Isaak und der spätere Kaiser Manuel.

    Alexios heiratete Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden) in 1122. Eupraxia (Tochter von Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse und Christina Ingesdotter von Schweden) gestorben in 1136. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Kata von Georgien. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 21.  Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Feb 1106.

    Notizen:

    Name:
    Zwilling mit Alexios Komnenos Porphyrogennetos

    Maria heiratete Kaisar Johannes Roger Dallassenos in Datum unbekannt. Johannes wurde geboren in cir 1100; gestorben in vor 1166 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 22.  Prinz Andronikos Komnenos (Byzanz, Komnenen)Prinz Andronikos Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1108; gestorben in 1142 in Attaleia (?); wurde beigesetzt in Pantokrator-Kirche.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sebastokrator

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_Komnenos_(Sohn_Johannes’_II.) (Okt 2017)

    Andronikos Komnenos hatte einen älteren Bruder, den Kronprinzen Alexios, die beiden jüngeren Brüder Isaak und den späteren Kaiser Manuel sowie vier Schwestern namens Maria, Anna, Theodora und Eudokia.

    Im Jahr 1122 wurden Andronikos und seine beiden jüngeren Brüder Isaak und Manuel von Johannes II. in einer prachtvollen Zeremonie im Großen Palast von Konstantinopel zu Sebastokratoren erhoben; gleichzeitig wurde Alexios zum Mitkaiser (Symbasileeus) gekrönt. Über Andronikos’ Leben ist ansonsten wenig bekannt, doch scheint er seinen Vater auf dessen Feldzügen an der Donau sowie in Kilikien und Syrien begleitet zu haben. 1133 nahm Andronikos zusammen mit seinen Brüdern am Triumphzug teil, den Johannes II. in Konstantinopel anlässlich der Rückeroberung Kastamons von den Danischmenden abhielt.

    Als der Mitkaiser Alexios am 2. August 1142 bei einem Aufenthalt in Attaleia in Pamphylien einer Fieberkrankheit erlag, avancierte Andronikos Komnenos zum Thronfolger. Gemeinsam mit seinem Bruder Isaak sollte er Alexios’ Leichnam nach Konstantinopel überführen. Er erkrankte aber kurz vor dem Antritt (oder während) der Schiffsreise ebenfalls und starb. Andronikos wurde in der Pantokrator-Kirche, der Grablege der Komnenen, beigesetzt. Er hinterließ seine Frau Irene Aineiadissa († 1150/51) mit den Kindern Maria, Johannes, Theodora, Eudokia und Alexios.

    Name:
    Ein byzantinischer Prinz aus der Dynastie der Komnenen.

    Geburt:
    Zweitältester Sohn des Kaisers Johannes II. und der Piroska-Irene.

    Titel (genauer):
    Sebastokrator „ehrwürdiger Regent“ war ein imperialer byzantinischer Hoftitel, der 1081 von Kaiser Alexios I. Komnenos eingeführt wurde. Die weibliche Form war Sebastokratorissa.
    Erster Sebastokrator war Isaak Komnenos, der ältere Bruder von Kaiser Alexios I. Wie Anna Komnene berichtet, schuf Alexios den Titel, um Isaak über seinen Schwager und ehemaligen Thronrivalen Nikephoros Melissenos zu erheben, dem er den bis dahin zweithöchsten Titel Kaisar versprochen hatte. Alexios kombinierte den neuen Titel aus den traditionellen Kaiserattributen Sebastos (lateinisch Augustus) und Autokrator (Imperator). Der Sebastokrator war somit gleichsam ein zweiter Basileus oder Vizekaiser; der Kaisar war ihm untergeordnet und rückte im Hofzeremoniell in der Reihenfolge der Huldigungen an die dritte Stelle. Mit der Einführung des Despotes 1163 durch Manuel I. fiel der Sebastokrator auf den dritten, der Kaisar auf den vierten Rang zurück.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastokrator (Sep 2023)

    Gestorben:
    Als der Mitkaiser Alexios am 2. August 1142 bei einem Aufenthalt in Attaleia in Pamphylien einer Fieberkrankheit erlag, avancierte Andronikos Komnenos zum Thronfolger. Gemeinsam mit seinem Bruder Isaak sollte er Alexios’ Leichnam nach Konstantinopel überführen. Er erkrankte aber kurz vor dem Antritt (oder während) der Schiffsreise ebenfalls und starb.

    Begraben:
    Andronikos wurde in der Pantokrator-Kirche, der Grablege der Komnenen, beigesetzt.

    Die Zeyrek-Moschee (türkisch Molla Zeyrek Camii) ist eine Moschee in Istanbul. Sie besteht aus einem Gebäudekomplex dreier verbundener ehemaliger orthodoxer Kirchen, bei denen es sich um die Kirchen des ehemaligen Pantokratorkloster handelt. Dieses wurde zwischen 1118 und 1143 unter Johannes II. Komnenos als Grablege errichtet. Neben der Grablege des Johannes befinden sich in der mittleren, dem Erzengel Michael geweihten kaiserlichen Grablege auch die Ruhestätten weiterer komnenischer und palaiologischer Herrschaftsmitglieder und Kaiser von Byzanz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeyrek-Moschee (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Irene (Eirene) Aineiadissa. Irene gestorben am 1150 / 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1134 in Konstantinopel; gestorben am 2 Jan 1184 in Wien.

  4. 23.  Anna Komnena (Byzanz, Komnenen)Anna Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1100.

    Anna heiratete Stephanos Kontostephanos in 1125. Stephanos gestorben in 1149 in Korfu. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 24.  Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1113; gestorben in an einem 10 Okt nach 1153.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isaak_Komnenos_(Sohn_Johannes’_II.) (Jul 2017)

    Isaak Komnenos (mittelgriechisch Ἰσαάκιος Κομνηνός; * um 1113; † an einem 10. Oktober nach 1153) war ein byzantinischer Prinz und Thronprätendent aus der Dynastie der Komnenen.

    Isaak war der dritte Sohn des Kaisers Johannes II. und der Piroska-Irene. Er hatte zwei ältere Brüder, Alexios und Andronikos, und einen jüngeren Bruder, den späteren Kaiser Manuel, sowie vier Schwestern namens Maria, Anna, Theodora und Eudokia.
    Im Jahr 1122 wurden Isaak und seine Brüder Andronikos und Manuel von Johannes II. in einer prachtvollen Zeremonie im Großen Palast von Konstantinopel zu Sebastokratoren erhoben; gleichzeitig wurde Alexios zum Mitkaiser (Symbasileus) gekrönt. Über Isaaks Leben ist ansonsten wenig bekannt, doch scheint er seinen Vater auf dessen Feldzug gegen den kleinarmenischen Fürsten Leon I. begleitet zu haben, wo er 1137 an der Eroberung der kilikischen Festung Anazarbos beteiligt war.
    Im Spätsommer bzw. Herbst 1142 erlagen Isaaks ältere Brüder Alexios und Andronikos bei den Vorbereitungen zu einem weiteren Feldzug in Attaleia kurz nacheinander einer Fieberkrankheit. Isaak, der die Leichname im Auftrag seines Vaters auf dem Seeweg nach Konstantinopel überführen und im Pantokrator-Kloster bestatten ließ, hätte nun eigentlich die Position des Thronfolgers einnehmen müssen. Johannes II. befand ihn jedoch wegen seines jähzornigen und streitsüchtigen Charakters als ungeeignet für das Herrscheramt, weshalb er im April 1143 auf dem Sterbebett seinen vierten und jüngsten Sohn Manuel I. Komnenos zum künftigen Kaiser designierte.
    Isaak Komnenos wollte sich nicht ohne weiteres damit abfinden, als ältester überlebender Sohn übergangen worden zu sein. Sein Thronanspruch wurde von seinem gleichnamigen Onkel Isaak, aber auch von Teilen des Klerus und des Militärs unterstütztt, die ihn für den besseren Kandidaten hielten. Ein weiterer Rivale erwuchs den beiden Kaisersöhnen in ihrem Schwager Johannes Roger Dalassenos, der die in der Hauptstadt ansässigen Normannen hinter sich wusste. Das Eingreifen des mächtigen Megas Domestikos Johannes Axuch, der zunächst ebenfalls Isaak favorisiert hatte, entschied den Machtkampf zu Gunsten Manuels. Isaak wurde vorübergehend im Pantokrator-Kloster festgesetzt, bis Manuel zum Kaiser gekrönt war.
    In der Folgezeit blieb er seinem jüngeren Bruder gegenüber zumindest nach außen hin loyal und behielt auch die Sebastokrator-Würde. Bei einer Zusammenkunft der Komnenen-Familie 1146 in Metabole in Bithynien geriet Isaak in Streit mit seinem Cousin Andronikos, den er dabei beinahe mit einem Schwertstreich enthauptet hätte. Im selben Jahr kämpfte er mit Manuel gemeinsam in Kleinasien gegen die Rum-Seldschuken.
    Letztmals wird Isaak im Jahr 1153 erwähnt, als eine Gesandtschaft Friedrich Barbarossas um die Hand seiner Tochter Maria anhielt.

    Familie/Ehepartner: Theodora Kamaterina. Theodora gestorben in 1144. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1144; gestorben in 1190.

    Isaak heiratete Irene Diplosynadene in 1146. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1145 oder 1146 in Konstantinopel ?; gestorben in nach 1185.
    2. 42. Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 25.  Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1116; gestorben am 12 Mai 1157.

    Notizen:

    Gestorben:
    als Witwe und Nonne..

    Theodora heiratete Manuel Anemas in Datum unbekannt. Manuel gestorben in 1146/1147. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 26.  Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1119.

    Eudokia heiratete Theodores Batatzes (Vatatzes) in cir 1130. Theodores gestorben in vor 1166. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Theodora Batatzina  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 27.  Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt)Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 28 Nov 1118; gestorben am 24 Sep 1180.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1143 bis 1180, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_I._(Byzanz) (Okt 2017)

    Manuel I. wurde 1143 nach dem Tod seines Vaters zum Kaiser ausgerufen, obwohl er der jüngste Sohn war. Dies, da zwei seiner älteren Brüder, der Mitkaiser Alexios Komnenos († 1142) und Andronikos Komnenos († 1142) vor ihm gestorben waren und deder dritte, Isaak, als Jüngling „von schwankender Gemütsart“ galt. Kaiser Johannes II. beschloss daher Manuel, als den begabtesten seiner Söhne, zum Nachfolger zu bestimmen. Kurz vor seinem Tod setzte er Manuel persönlich die Krone aufs Haupt und verpflichtete seine Feldherren, ihn als neuen Kaiser anzuerkennen.[1] Manuels Onkel Isaak Komnenos ergriff Partei für seinen jüngeren Namensvetter, doch entschied das Eingreifen des Generals Johannes Axuch den Machtkampf zu Gunsten Manuels, der danach gegenüber seinen rebellischen Verwandten, zu denen auch der Kaisar Johannes Roger Dalassenos zählte, Milde walten ließ. 1145 scheiterte der ältere Isaak mit einem weiteren Versuch, Manuel I. den Thron zu entreißen.
    Seine Herrschaft bedeutete eine späte Glanzstunde für das Byzantinische Reich, worauf jedoch der endgültige Niedergang als Großmacht folgte, an dem er aufgrund seiner letztlich gescheiterten Politik eine gewisse Mitschuld trägt. Eine wichtige Quelle für seine Regierungszeit stellt das Geschichtswerk des Niketas Choniates dar.

    Balkanpolitik
    Manuel forcierte die byzantinische Expansionspolitik auf dem Balkan, wobei jedoch sein Plan für ein ungarisch-byzantinisches Bündnis von ihm selbst um 1170 aufgegeben wurde. Da Manuel selbst mütterlicherseits aus dem ungarischen Herrscherhaus stammte, konnte er bei seiner Ungarnpolitik auf eine starke pro-byzantinische Partei im ungarischen Adel zählen.
    Manuel gewann durch den Feldzug 1149/50 den dominierenden Einfluss in Raszien (Serbien), welches nach der vom Normannen Roger II. unterstützten Rebellion des Groß-Župans Uroš II. 1150 als Vasall erneut die byzantinische Vorherrschaft anerkennen musste. Insgesamt löste unter Manuel der Balkan Kleinasien als Hauptfeld byzantinischer Außenpolitik ab. Der 1149 begonnene Heerzug auf dem Balkan, den Manuel persönlich leitete, führte vom albanischen Valbona über den Kosovo nach Ras, der Hauptstadt Rasziens, die er einnahm und besetzte. Ein Gegenangriff Uroš II. führte zu keinem entscheidenden Ergebnis und Manuel nahm 1150 einen zweiten Feldzug gegen den raszischen Herrscher auf. Ende 1150 führte er den Feldzug von Niš, dem Lauf der Morava folgend, zur Save, wo er die ungarische Verstärkung von Gesa II. abfangen sollte. Nach einem Schwenk am Lauf der Drina gelangte Manuel zurück nach Raszien. Die Schlacht von 1150 zwischen Manuel und Uroš II. fand in den Novembermonaten aam Fluss Tara statt. Trotz einsetzenden Schneefalls und der ungünstigen Topographie konnte Manuel den Angriff der serbisch-ungarischen Armee am Ufer der Tara standhalten und erreichte nach einem wenig entscheidenden Kampf, dass der Groß-Župan iin seinem Lager auftauchte und vor ihm als Vasall niederkniete. Damit verpflichtete sich der raszische Herrscher gegenüber Manuel, sowohl für seine Kriegszüge in Europa als auch in Kleinasien Truppen zu stellen. Ein prächtiger Triumphzug mit den führenden ungarischen Fürsten und serbischen Gefangenen wurde bei der Ankunft des Heeres in Konstantinopel abgehalten. Der Triumph wurde vom Bischof von Thessaloniki geleitet und in Gedichten von Theodoros Prodromos und dem anonymen sog. Manganeios Prodromos beschrieben.
    Die territorialen Streitigkeiten in Dalmatien und Kroatien um die Vorherrschaft auf dem Balkan zwischen Manuel und Gesa II. gipfelten in der Schlacht bei Sirmium 1167, wo die Ungarn dem Feldherrn Andronikos Kontostephanos, einem Neffen Manuels, und den mit ihm verbündeten Rasziern unterlagen. Damit waren die byzantinisch-ungarischen Kriege von 1151–1153 und 1163–1168 entschieden und die gesamte westliche Balkanhalbinsel in byzantinischem Besitz. Daraufhin befestigte Manuel die Donaugrenze.

    Manuels Politik im Westen
    Auch das westliche Europa beachtete er stärker als seine Vorgänger. Ein Grund für diese Neuausrichtung der Außenpolitik war Manuels Versuch, wohl in Rückgriff auf Justinian I., vor allem die Herrschaft über (Teile) Italien(s) wiederherzustellen. Manuel pflegte gute Beziehungen zu den Staufern, besonders zu Konrad III., den er während des Zweiten Kreuzzugs kennengelernt hatte und mit dem er 1148 in Thessaloniki ein Bündnis eingegangen war (→ Vertrag von Thessaloniki). Der im Dezember 1147 erkrankte Konrad hatte einige Zeit die Gastfreundschaft Manuels in Anspruch genommen, der ihm medizinische Hilfe zukommen ließ, ihn persönlich pflegerisch betreute[2] und für den Kreuzzug Unterstützung leistete. Manuel hatte bereits 1146 Konrads Schwägerin Bertha von Sulzbach geheiratet, mit der er eine Tochter, Maria Komnena, hatte. Die dynastische Verbindung wurde durch die Heirat von Manuels Nichte Theodora mit Konrads Halbbruder Heinrich II. Jasomirgott von Österreich (Herzog von Bayern, ab 1156 Herzog von Österreich) noch gestärkt.
    Beide Herrscher vereinbarten auch ein gemeinsames Vorgehen gegen die Normannen in Unteritalien, mit denen Manuel sich ab 1147 mehrere Gefechte lieferte. Nach dem Tod Konrads kühlte sich das Verhältnis zwischen den beiden Kaiserreichen allerdings merklich ab, besonders aufgrund der Intervention Manuels in Italien. Dort landeten byzantinische Truppen in Ancona, worauf es zu Spannungen mit dem römisch-deutschen Kaiser Friedrich I. kam. 1158 mussten sich die Truppen zurückziehen. Darauf vverbündete er sich mit dem normannischen Sizilien gegen Friedrich und unterstützte auch die oberitalienischen Städte in ihrem Kampf gegen Barbarossa. Verhandlungen mit Papst Alexander III. führten fast zur Anerkennung Manuels als gesamtrömischen Kaiser, während Friedrich von Alexander gebannt worden war. Als der Papst 1168 diesen letzten Schritt verweigerte, um nicht in byzantinische Abhängigkeit zu geraten, kam es 1172 zu einer erneuten Annäherung zwischen Manuel und Barbarossa. Keiner dieser politischen Züge erzielte jedoch einen durchschlagenden Erfolg in Italien.

    Manuels Politik im Osten
    Dafür war Manuels Politik im Osten umso erfolgreicher. Dort gewann er Kilikien und, nach einem Konflikt mit dem Kreuzfahrerstaat Antiochia, das Fürstentum Antiochia, das byzantinisches Lehen wurde. 1161 heiratete er Maria von Antiochia aus dem HHaus Poitou, nachdem seine erste Frau Bertha 1160 gestorben war. Währenddessen kämpfte Manuels fähiger General Johannes Axuch erfolgreich gegen die Türken. Dem stärker werdenden Einfluss Venedigs setzte er ein Bündnis mit Genua und Pisa entgegen. Die byzantinische Präsenz in Anatolien wurde in seiner Regierungszeit verstärkt.
    Die Niederlage gegen die Seldschuken in der Schlacht von Myriokephalon (1176) machte seine Erfolge in diesem Raum jedoch zunichte. Gleichzeitig markierte sie auch das Ende der byzantinischen Rückeroberungspolitik in Kleinasien und war der Beginn des endgültigen Verlustes dieses wichtigen Gebiets an die Türken. Es ist allerdings auch fraglich, ob der Versuch, sich nur auf Kleinasien zu konzentrieren, Erfolg gehabt hätte, besonders aufgrund der Landnahme durch die Türken. Die Ressourcen, die zu einer dauerhaften Befriedung der Region notwendig gewesen wären, hätten die Kraft von Byzanz vielleicht überstiegen.

    Bewertung
    Der Kaiser war vom Rittertum fasziniert, wie er überhaupt dem Westen zugeneigt war wie kaum ein anderer byzantinischer Herrscher und dort durchaus auch Respekt genoss. Unter seiner Regierung kam es zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Blüte in Byzanz. Neben den Verhandlungen mit Papst Alexander III. versuchte er auch durch Kontaktaufnahme zu syrischen Monophysiten und zur armenischen Kirche die Einheit des Christentums wiederherzustellen. Seine weit ausgreifende Bündnispolitik, verknüpft mit einer geschickten Heiratspolitik, sorgte dafür, dass Byzanz ein letztes Mal als Großmacht auftreten konnte.

    Ehen
    Manuel war zwei Mal verheiratet. Er vermählte sich in erster Ehe 1146 mit Bertha von Sulzbach, einer Tochter von Graf Berengar I. von Sulzbach aus dessen zweiter Ehe mit Adelheid von Wolfratshausen, die in Konstantinopel den Krönungsnamen Irenene annahm. Ihr politischer Stellenwert lag darin, dass der römisch-deutsche König Konrad III. mit ihrer Schwester verheiratet war und Bertha – um ihren Rang zu erhöhen – auch noch adoptiert hatte. Damit waren die Herrscher des westlichen und des östlichen Imperiums miteinander verschwägert und Manuel gleichsam „Schwiegersohn“ Konrads. Bertha war damit auch ein Pfand für das Bündnis aus dem Jahr 1142 zwischen König Konrad III. und Kaiser Johannes II. gegen Roger II. von Sizilien. Berthha kam daher schon 1142, d. h., vier Jahre vor ihrer Hochzeit, mit der byzantinischen Gesandtschaft nach Konstantinopel, um sie hier auf ihre Aufgabe als künftige Kaiserin vorzubereiten. Aus Anlass dieser Vermählung unternahm Manuel I. 1146 einenen Feldzug gegen Masúd I. (Rukn ad-Dīn Mas’ūd), Sultan der Seldschuken von Rum (1116–1156), um seiner deutschen Gemahlin das byzantinische Rittertum in all seinem Glanz vor Augen zu führen.[3] Der Feldzug endete jedoch erfolglos, mit dem Rückzug der Truppen Manuels und einem Waffenstillstand (1147). Kaiserin Irene starb nach einem vorbildlichen, der Familie gewidmeten Leben Ende des Jahres 1159.
    Manuel verlobte sich 1159/60 auf Empfehlung von König Balduin III. von Jerusalem mit Melisende von Tripolis (* ca. 1143; † nach 1162), einer Tochter von Raimund II. Graf von Tripolis aus dem Haus der Grafen von Toulouse und der Hodierna von Rethel, Prinzessin von Jerusalem. Trotz umfangreicher Vorbereitungen der Brauteltern löste Kaiser Manuel die Verlobung, nachdem er erfahren hatte, dass wegen des bekannten Streites zwischen ihren Eltern Zweifel an der Legitimität ihrer Geburt bestannden. Diese Demütigung war zu viel für ihren Vater Graf Raimund II. von Tripolis: Er ließ die für die Hochzeit vorgesehenen zwölf Galeeren in Kriegsschiffe umrüsten und unternahm mit diesen einen Überfall auf die Küsten von Zypern. Es war auch zu viel für Melisende: Sie welkte und schwand früh dahin, lebte jedoch als die „Princesse lointaine“ in den französischen Ritterromanzen fort.[4] [5]
    Manuel vermählte sich in zweiter Ehe am 25. Dezember 1161 zum Ärger der Bevölkerung mit einer weiteren „Lateinerin“, Maria von Antiochia, die den Krönungsnamen Xene annahm. Sie war eine Tochter von Raimund Fürst von Antiochia aus dem Haus Poitou-Aquitanien (Sohn des ersten Troubadours Wilhelm IX., Herzog von Aquitanien) und der Konstanze, Fürstin von Antiochia (Tochter von Fürst Bohemund II. aus dem Haus der Fürsten von Tarent (Hauteville)).

    Name:
    Manuel I. gilt als einer der letzten bedeutenden Herrscher von Byzanz.

    Geburt:
    Manuel I. entstammte der byzantinischen Kaiserdynastie der Komnenen. Er war der vierte Sohn des Kaisers Johannes II. Komnenos und damit ein Enkel des Kaisers Alexios I. Komnenos. Seine Mutter war Piroska von Ungarn, die bei der Krönung den Namen Irene annahm und als Heilige der Orthodoxen Kirche verehrt wird. Sie war eine Tochter des ungarischen Königs Ladislaus I. aus dem Haus der Arpaden und dessen Gemahlin Adelheid von Schwaben.

    Titel (genauer):
    Das Byzantinische Reich (auch Oströmisches Reich oder kurz Byzanz bzw. Ostrom) war die staatsrechtliche Fortsetzung des Römischen Reiches im östlichen Mittelmeerraum. Das Reich ging aus der Reichsteilung von 395 hervor und existierte bis zur Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453, womit es den Untergang Westroms um fast 1000 Jahre überlebte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich

    Liste der byzantinischen Kaiser
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_byzantinischen_Kaiser

    Manuel heiratete Bertha (Irene) von Sulzbach in 1146. Bertha (Tochter von Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach und Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)) wurde geboren in cir 1110 in Sulzbach; gestorben in 1158/60 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183.

    Familie/Ehepartner: Melisende von Tripolis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Manuel heiratete Maria (Xene) von Antiochia (Poitiers) am 25 Dez 1161. Maria (Tochter von Fürst Raimund von Antiochia (Poitiers) und Fürstin Konstanze von Antiochia) wurde geboren in 1145; gestorben am 27 Aug 1182. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Kaiser Alexios II. Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Sep 1169; gestorben in Okt 1183.

    Familie/Ehepartner: Theodora Batatzina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion.

    Familie/Ehepartner: Maria Taronitissa. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 28.  Konrad von ZähringenKonrad von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 4 Jan 1140.

  10. 29.  Herzog Berthold (Berchtold) IV. von ZähringenHerzog Berthold (Berchtold) IV. von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1125; gestorben am 8 Dez 1186.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Berthold IV
    • Französischer Name: Berthold IV de Zähringen
    • Titel (genauer): Herzog von Zähringen, Herzog von Burgund, Vogt von Genf, Lausanne und Sitten (ab 1156), Vogt von Zürich (ab 1173)
    • Titel (genauer): Duke of Zähringen, Rector of Burgundy
    • Titel (genauer): Duc de Zähringen (de 1152 à 1186), Comte de Boulogne (de 1183 à 1186).

    Notizen:



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV,_Duke_of_Z%C3%A4hringen

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV_de_Z%C3%A4hringen





    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Berthold heiratete Gräfin Heilwig von Froburg (Frohburg) in 1183. Heilwig (Tochter von Volmar II. von Froburg (Frohburg)) gestorben in cir 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Herzog Berthold V. von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 18 Feb 1218 in Freiburg im Breisgau, Baden, DE; wurde beigesetzt in Freiburger Münster.
    2. 48. Agnes von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1158 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.
    3. 49. Anna von Zähringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1162 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.

    Berthold heiratete Gräfin Ida von Elsass in 1183. Ida (Tochter von Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) und Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)) wurde geboren in 1160/61; gestorben am 21 Apr 1216. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 30.  Clementina von ZähringenClementina von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in cir 1167; wurde beigesetzt in Abbaye d'Hautecombe.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Clementia of Zähringen
    • Französischer Name: Clémence de Zähringen
    • Titel (genauer): Duchess of Bavaria and Saxony. Countess of Savoy.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Clementia_of_Z%C3%A4hringen

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Cl%C3%A9mence_de_Z%C3%A4hringen



    https://de.wikipedia.org/wiki/Clementia_von_Zähringen

    Clementia von Zähringen († um 1167) war von 1147 bis 1162 Ehefrau Heinrichs des Löwen.
    Die Hochzeit der Tochter von Konrad von Zähringen mit dem welfischen Heinrich war ein politisches Bekenntnis der Zähringer gegen die Staufer und diente der Konsolidierung der erreichten Machtbasis der Zähringer.
    1150/51 war sie während des Aufenthaltes ihres Ehemannes in Bayern Regentin und unterstützte den abodritischen Fürsten Niklot bei seinen Feldzug gegen die abtrünnigen Kessiner und Zirzipanen, indem sie den holsteinischen Grafen Adolf II. von Schauenburg veranlasste, an der Seite Niklots mit einem für die damaligen Verhältnisse beachtlichen Aufgebot von 2000 Männern gegen die Aufständischen ins Feld zu ziehen.[1]
    Diese Ehe wurde mit dem Argument zu naher Verwandtschaft 1162 aufgelöst. Der staufische Kaiser Friedrich Barbarossa förderte die Auflösung der Ehe, da er mit den Zähringern in Burgund und am Oberrhein konkurrierte.[2] Heinrich fehlte aus der vieerzehnjährigen Ehe weiterhin ein männlicher Nachkomme. Zu dieser Zeit waren aus der Ehe der früh verstorbene Sohn Heinrich und zwei Töchter hervorgegangen. Nach 1150 wurde Gertrud geboren. Gertrud heiratete 1166 Herzog Friedrich IV. von Schwaben. In zweiter Ehe war sie mit Knut VI. von Dänemark verheiratet. Ihre jüngere Schwester Richenza starb ebenfalls schon im Kindesalter.[3]
    In zweiter Ehe verband sich Clementia mit Graf Humbert III. von Maurienne. Aus dieser Verbindung entsprangen die beiden Töchter Adelheid (1166–1174, seit 1172 Verlobte von Johann Ohneland) und Sophie (1167/72–1202, ∞ mit Azzo IV. d’Este).



    Literatur
    • Hans Prutz: Clementia. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 321.
    Weblinks
    •  Commons: Clemenza of Zähringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Helmold von Bosau, Chronica Slavorum, I, 74 ;Eduard Heyck: Geschichte der Herzöge von Zähringen, 1980 (Nachdr. d. Ausg. Freiburg i.Br. 1891–92), S. 321.
    2 Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Biographie. München 2008, S. 183.
    3 Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Biographie. München 2008, S. 74f.; 184.

    Clementina heiratete Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe in 1148, und geschieden in 1162. Heinrich (Sohn von Heinrich Welf (von Bayern), der Stolze und Gertrud (Gertraud) von Sachsen (von Süpplingenburg)) wurde geboren in cir 1129 / 1130; gestorben am 6 Aug 1195 in Braunschweig; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1154; gestorben am 1 Jul 1197; wurde beigesetzt in Marienkirche Vä, Schonen.

    Familie/Ehepartner: Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne). Humbert (Sohn von Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne) und Mathilde von Albon) wurde geboren am 1 Aug 1136; gestorben am 4 Mai 1188 in Veillane. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 31.  Herzog Adalbert I. (Albrecht) von Zähringen (von Teck)Herzog Adalbert I. (Albrecht) von Zähringen (von Teck) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in nach 1195.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Teck; Von seinem Vater geerbt. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Teck

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_I._(Teck)

    Adalbert I. (Teck)

    Adalbert I. von Teck, (* um 1135; † um 1195), war ein Sohn Konrads von Zähringen und nannte sich nach dem Tod seines Bruders Berthold IV. Herzog von Teck und begründete damit die bis 1439 bestehende Linie der Herzöge von Teck.

    Leben
    Adalbert I. war Sohn Konrad I. von Zähringen und Clementia von Namur. Sein Vorname lässt sich auf den Bruder der Mutter zurückführen.

    Adalbert erhielt den nach dem Tod seines Bruders Berthold IV. den zähringerischen Besitz im Albvorland um die namengebende Burg Teck und das mit dem Schenkenamt des Klosters St. Gallen verbundene Gebiet am oberen Neckar. Adalbert I. wird erstmals 1146 als Sohn Herzog Konrads I. erwähnt. 1152 wird er als Bruder Herzog Berthold IV. genannt. Ca. 1185 tritt "dux Adilbertus di Deche" als Zeuge für Herzog Friedrich VI. von Schwaben auf [2]. Im Mai 1189 wird Adalbert als Herzog von Teck "dux de Tecke" in einer Urkunde Heinrich VI. erwähnt.

    Nennungen eines Herzogs Adalbert von Teck am 20. Juni 1192 in Schwäbisch Gmünd, am 4./10. Dezember 1193 in Gelnhausen und am 12. Dezember 1193 in Frankfurt am Hofe Heinrich VI.und weitere urkundliche Erwähnungen durch Graf Egino IV. von Urach († 1230) um 1190 für das Kloster Bebenhausen und durch den Konstanzer Bischof Diethelm von Krenkingen 1192 können sich auf Adelbert I., aber auch auf seinen Sohn Adalbert II. beziehen.

    Nach dem Tod seines Bruders Hugo, Herzog von Ullenburg erhielt er dessen Besitzungen in der Ortenau und im Breisgau. Die Stellung des Kämmerers des Fürstbistums Basel dürfte bereits bei Herzog Adalbert I. innegehabt haben.

    Ehe und Nachkommen
    Adalbert I. war verheiratet mit Adelheid. Nachkommen waren:

    Adalbert II. von Teck († 1215/1219)
    (?) Agatha ∞ Diepold, Graf von Lechsgemünd († nach 1192)
    (?) Mechthild

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Begründer der Linie der Herzöge von Teck.

    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1146-1195)

    Auch hier haben wir es mit einem blossen Titel Herzog zu tun, ohne Herzogsgewalt und -rang, sie zählten nicht zu den Reichsfürsten; Adelbert ist der erste, der sich (urkundlich seit 1187) Herzog von Teck nennt; Teck, eine Burg, liegt in der schwäbischen Alb, südlich von Esslingen.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Herzog Adalbert II. (Albrecht) von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1215/19.

  13. 32.  R. von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

  14. 33.  Herzog Hugo von Zähringen (von Ullenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 5 Feb 1152.

  15. 34.  Uta von Schauenburg (von Calw)Uta von Schauenburg (von Calw) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1115/1120; gestorben in cir 1197.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Allerheiligen im Lierbachtal bei Oppenenau; Stifterin

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Uta_von_Schauenburg

    Uta von Schauenburg (* ca. 1115 oder 1120; † ca. 1197) war Gründerin des Klosters Allerheiligen im Schwarzwald und Ehefrau von Welf VI.
    Sie war eine Tochter des Pfalzgrafen bei Rhein Gottfried von Calw und deshalb auch als Uta von Calw bekannt. Gottfried hatte keine männlichen Nachkommen, aber reiche Besitztümer, was Uta zu einer begehrten Partie machte. Bereits im Alter von etwtwa sechs Jahren wurde sie Welf VI. als Ehefrau versprochen, der von den Welfen bereits als späterer Gegenspieler der Staufer in Schwaben aufgebaut worden war und durch das Calwer Erbe gestärkt werden sollte. Vollzogen wurde die Heirat vielleicht fünf Jahre später. Diese Heirat wurde aus rein politischen und territorialen Motiven geschlossen. Aber dadurch wurde Uta von Schauenburg dynastische Tante des späteren Kaisers Friedrich Barbarossa und Heinrich dem Löwen, den Vertretern der beddeutendsten Adelshäuser der damaligen Zeit. Um 1140 kam Welf VII., ihr einziger (überlebender) Sohn, zur Welt. In den Berichten über die Streitigkeiten um Utas Erbe, die ihr Mann Welf VI. mit ihrem Vetter Graf Adalbert von Calw austrug, wurde Uta selbst nie erwähnt, obwohl um ihre Rechte gestritten wurde. Erst Jahrzehnte später, nach dem Tod des Sohnes 1167, wurde wieder über sie berichtet. Die Historia Welforum schreibt, Welf VI., der von ihr keinen Erben mehr erwarten konnte, habe sich von ihr abgewandt und den Verkehr mit anderen Frauen ihr vorgezogen. Erst 1180 habe er sie reuevoll wieder zu sich gerufen. Ob er sie zuvor verstoßen hatte oder ob sie von selbst ging, und wo sie in diesen Jahren lebte, wird nicht erwähnt. Unter den Besitzungen, die Welf von seinem Schwiegervater erbte, befand sich auch die Burg Schauenburg bei Oberkirch in der Ortenau. Auch um sie wurde im Zuge der Erbstreitigkeiten gekämpft. Welf konnte sich behaupten, behielt die Burg und wies sie seiner Frau zu, die deshalb auch als Herzogin von Schauenburg in die Überlieferung einging, was auf einen längerwährenden Wohnsitz Utas dort hindeutet. Nach dem Tod Welfs VI. 1191 stiftete Uta das Kloster Allerheiligen im Lierbachtal bei Oppenenau. Von dort stammt auch eine Statue aus der Zeit um 1300, die sie als Stifterin des Klosters mit dem Kirchenmodell in der Hand zeigt. Schon bald nach der Gründung Allerheiligens 1196 starb Uta. Die Fertigstellung des Klosters erlebte sie nicht mehr. Ihre Statue ist heute über dem Portal der Fürstenkapelle des Klosters Lichtenthal zu sehen.



    Literatur
    • Hansmartin Schwarzmaier: Uta von Schauenburg, die Gemahlin Welfs VI. In: Rainer Jehl (Hrsg.): Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee (= Irseer Schriften. Bd.). Thorbecke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-4173-X, S. 29–42.
    • Josef Bader: Frau Uta, Herzogin zu Schauenburg. In: Badenia oder das badische Land und Volk. Jg. 1, 1839, ZDB-ID 531249-8, S. 114–118, Digitalisat.
    Weblinks
     Commons: Uta von Schauenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung

    Besitz:
    Gegründet zwischen 1191 und 1196 von Uta von Schauenburg als Prämonstratenserkloster, zeitweilig Wallfahrtsort, 1657 zur Abtei erhoben, 1802 von Markgraf Karl Friedrich von Baden säkularisiert. 1804 wurde die Kirche vom Blitz getroffen und weitgehend zerstört.
    - Zitat aus: http://www.badenpage.de/ausflugsziele/ausflugsziele-in-der-region-schwarzwald/allerheiligen.html -

    Familie/Ehepartner: Markgraf Welf VI. (Welfen). Welf (Sohn von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen) wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen, Schwaben, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Elisabeth (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1130 / 1135; gestorben am 1164 / 1180.
    2. 53. Graf Welf VII. (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben am 1/12 Sep 1167 in Siena.

  16. 35.  Graf Ulrich III. von Gammertingen (Gammertinger)Graf Ulrich III. von Gammertingen (Gammertinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1165.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Gammertingen (Graf von Achalm-Hettingen ?) Vogt des Klosters St. Gallen

    Familie/Ehepartner: Adelheid. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Udihild von Gammertingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  17. 36.  Luithold von Aichelberg (Zollern-Urach)Luithold von Aichelberg (Zollern-Urach) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1142; gestorben in 1189.

    Luithold heiratete Ne von Otterswang in Datum unbekannt. Ne (Tochter von Mangold von Otterswang) wurde geboren in 1145 in Otterswang, Oberschwaben, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Wilipirg von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 37.  Gräfin Elisabeth von Bregenz und ChurrätienGräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1126, Montfort; Geerbt
    • Besitz: 1126, Bregenz, Österreich; Geerbt
    • Besitz: 1126; Geerbt Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bregenz

    Gräfin Elisabeth von Bregenz (* 1152; † nach 1. April 1216) war die Alleinerbin der Grafen von Bregenz sowie durch Heirat Pfalzgräfin von Tübingen.

    Familie
    Elisabeth von Bregenz war die einzige Tochter und Erbin des Grafen Rudolf von Bregenz aus dessen zweiter Ehe mit Wulfhild von Bayern, einer Tochter des Welfenherzogs Heinrich IX. von Bayern, genannt Heinrich der Schwarze. Dessen Enkel Kaiser Friedrich I. Barbarossa war daher ihr Vetter ersten Grades.

    Sie war die alleinige Erbin von Montfort und Bregenz sowie weiterem Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen.[1]

    Vor dem 1. Mai 1171 heiratete sie den Pfalzgrafen Hugo II. von Tübingen. Sie hatte mit ihm folgende Kinder:

    Heinrich, Graf
    Rudolf I. Pfalzgraf von Tübingen († nach 1. April 1219) ∞ Mathilde von Gleiberg
    Burkard (um 1180)
    Hugo I., Graf von Bregenz und Montfort († 12. März 1230/34) ∞ Mathilde von Eschenbach-Schnabelburg, Begründer des Hauses Montfort

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1158-1216)
    Einzige Tochter und Erbin des Grafen Rudolf von Bregenz.

    Elisabeth heiratete Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen in cir 1150. Hugo (Sohn von Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen) und Hemma (Gemma) von Zollern) wurde geboren in 1115; gestorben in 1182. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 17 Mrz 1219.
    2. 57. Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1188; gestorben in 1228.


Generation: 7

  1. 38.  Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Alexios6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Alexios Axuch. Alexios gestorben in nach 1167 in auf dem Berg Papikion. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 39.  Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1134 in Konstantinopel; gestorben am 2 Jan 1184 in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Österreich (1149–1156), Herzogin von Bayern (1149–1156) und erste Herzogin von Österreich (1156–1177)

    Notizen:

    Theodora und Heinrich II. hatten drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theodora_Komnena_(Österreich)

    Theodora Komnena, Prinzessin von Byzanz, Herzogin von Österreich (* um 1134 in Konstantinopel; † 2. Jänner 1184 in Wien), wurde durch ihre Ehe mit Heinrich II. Jasomirgott von Österreich aus dem Haus der so genannten Babenberger, Markgräfin von Österreich (1149–1156), Herzogin von Bayern (1149–1156) und erste Herzogin von Österreich (1156–1177).

    Herkunft
    Theodora stammte aus dem Haus der Komnenen, der am längsten regierenden byzantinischen Herrscherfamilie, die zwischen 1057 und 1185 sechs Kaiser von Byzanz und von 1204 bis 1461 23 Herrscher und Herrscherinnen des Kaiserreiches Trapezunt stellte.
    Sie war eine Tochter des Sebastokrators Andronikos Komnenos (* 1108; † im Herbst 1142) und damit Nichte des Kaisers Manuel I. Komnenos von Byzanz (1143–1180), Enkelin des Kaisers Johannes II. von Byzanz (1118–1143) und Urenkelin des Kaisers Alexios I. Komnenos von Byzanz (1081–1118).
    Ihre Mutter Eirene Aineiadissa entstammte einer alten byzantinischen Patrizierfamilie, trat 1144 als Witwe in das Pantokratorkloster (heute Zeyrek-Moschee) in Konstantinopel ein, wo sie 1150/1151 verstarb.[1]
    Theodora war auch mit ihrem österreichischen Ehemann Heinrich II. Jasomirgott, Herzog von Österreich (1156–1177), verwandt, da beide in weiblicher Linie von Kaiser Heinrich III. (1046–1056) aus dem Haus der Salier abstammen.

    Jugend in Konstantinopel
    Theodora wuchs in Konstantinopel als Mitglied der kaiserlichen Familie im luxuriösen und kultivierten Umfeld des byzantinischen Hofes auf, der bis 1143 ihrem Großvater Johannes II. Komnenos, Kaiser des Byzantinischen Reiches, unterstand. Dieseser war eine bedeutende Persönlichkeit, der seinen Beinamen „Kaloioannes“ (Johann der Schöne) keineswegs wegen seiner physischen Erscheinung, sondern wegen seines Charakters trug, denn nach Wilhelm von Tyrus war er klein, außergewöhnlich hässlich und von so dunkler Hautfarbe, dass man ihn den Mohren nannte. Er war jedoch für Byzanz ein seltenes Beispiel eines Herrschers, der Frömmigkeit, Anspruchslosigkeit, Integrität und Gerechtigkeit mit persönlichem Mut, Organisationstalent und strategischer Begabung verband, so dass er als der byzantinische „Mark Aurel“ bezeichnet wurde. Diese Eigenschaften übertrugen sich auf seine Politik und seine Hofhaltung, und ermöglichten es dem Kaiserreich politisch und militärisch wieder zu erstarken und verlorene Territorien wieder zurückzuerobern. Sie prägten zweifellos auch die Jugendjahre Theodoras.
    Theodoras Vater Andronikos Komnenos war 1142 nach dem Ableben seines älteren Bruders Alexios Komnenos († Sommer 1142) für wenige Tage Kronprinz von Byzanz, starb aber gleichfalls noch vor seinem Vater Kaiser Johannes II. im Herbst desselben Jahrres. Damit stieg Theodoras Bruder Johannes Dukas Komnenos zum Kronprinzen auf. Dieser wurde jedoch wegen seiner Jugend von seinem Großvater Kaiser Johannes II. zugunsten von dessen hochbegabten jüngsten Sohn Manuel I. Komnenos übergangen, der als Kaiser von Byzanz (1143–1180) folgte. Theodora stand jedenfalls sehr nahe am byzantinischen Thron.

    Zweiter Kreuzzug
    Entscheidend für ihr weiteres Leben sollte der Zweite Kreuzzug (1147–1148) werden, zu dem – nach der Eroberung der Grafschaft Edessa 1144 durch Zengi, den Herrn von Mosul, und Aleppo – der berühmteste Prediger seiner Zeit, Bernhard von Clairvaux, am 31. März 1146 in Vézelay (Burgund) aufgerufen hatte. Im Heer, das mit dem römisch-deutschen König Konrad III. von Hohenstaufen Ende Mai 1147 von Regensburg aufbrach, befand sich auch der Halbbruder des Königs Heinrich II. Jasomirgott, Markgraf von Österreich, der seit 1143 als Heinrich XI. auch Herzog von Bayern war. In Konstantinopel kam es zu Begegnungen mit der kaiserlichen Familie, da König Konrad III. und Kaiser Manuel I. verschwägert waren (ihre Ehefrauen aus dem Haus der Grafen von Sulzbach waren Schwestern). Dabei verliebte sich Herzog Heinrich, der seit 1143 verwitwet war, in eine Nichte des Kaisers, in die erst fünfzehnjährige Prinzessin Theodora.
    Die Romanze wurde jedoch von der Fortsetzung des Kreuzzuges – mit der vernichtenden Niederlage der Armee Konrads am 25. Oktober 1147 bei Doryläum (in Kleinasien, nahe dem heutigen Eskişehir (Türkei)) – unterbrochen. König Konrad und Herzog Heinrich überlebten mit etwa 2000 Mann und schlossen sich der nachfolgenden Armee von König Ludwig VII. von Frankreich an. König Konrad erkrankte jedoch im Winter 1147 beim Marsch nach Jerusalem in Ephesos und kehrte auf Einladung von Kaiser Manuel nach Konstantinopel zurück, wo dieser darauf bestand, ihn persönlich medizinisch zu behandeln. Während dieses Besuches wurde das Ehebündnis zwischen der Nichte des Kaisers – Theodora – und dem Halbbruder von König Konrad III – Herzog Heinrich – vereinbart.[2]
    Neuerlich sollte die Fortsetzung des Kreuzzuges die Beziehung der beiden Verlobten unterbrechen. Statt Nur ad-Din, den Sohn Zengis und Herren von Aleppo, anzugreifen und die Grafschaft Edessa zurückzuerobern, folgte unter König Ludwig VII. von Frankreich und König Konrad III. ein wenig überlegter Versuch der Kreuzfahrer, Damaskus zu erobern, der am 28. Juli 1148 erfolglos abgebrochen werden musste. König Konrad beschloss daher die Heimkehr nach Deutschland, reiste mit seinem Hofstaat am 8. September 1148 von Akkon ab, machte jedoch auf Einladung von Kaiser Manuel I. in Konstantinopel Station, um dort Weihnachten zu feiern. Dort wurde mit großem Gepränge – wohl in der Hagia Sophia – die Vermählung von Theodora mit Herzog Heinrich Jasomirgott gefeiert. Bestürzte Byzantiner brachen jedoch in Tränen darüber aus, dass die liebreizende junge Prinzessin einem so barbarischen Schicksal ausgeliefert wurde – „dem Ungeheuer aus dem Westen als Opfer dargebracht“, wie ein Hofdichter voller Mitgefühl an ihre Mutter schrieb.[3] Die Hochzeit diente jedoch insbesondere auch der vollständigen Aussöhnung zwischen dem deutschen und dem byzantinischen Hof.

    Herzogin von Bayern, dann von Österreich
    Theodora und Heinrich II. reisten im Gefolge von König Konrad III. im Frühjahr 1149 von Konstantinopel ab.
    Als Herzog von Bayern residierte Heinrich II. mit seiner Frau Theodora vorwiegend in seiner bayrischen Residenzstadt Regensburg, wohl aber auch gelegentlich in Wien. In beiden Städten mag Theodora Heimweh nach der Weltstadt Konstantinopel empfunden haben, da es im Westen Europas keine Stadt gab, die sich auch nur entfernt an Größe, Architektur, Reichtum und Kultur mit ihrer Heimatstadt messen konnte.
    Im Leben des Herzogspaares ergab sich aus Gründen der Reichspolitik im Jahr 1156 eine entscheidende Wende: Friedrich I. Barbarossa, der 1155 zum Kaiser gekrönt worden war, beschloss, sich mit den Welfen durch die Rückgabe des Herzogtums Bayern wieder auszusöhnen. Es musste daher – möglichst schmerzfrei – seinem Onkel Herzog Heinrich II. Jasomirgott weggenommen werden. Das Konzept dieser Transaktion – die Herzog Heinrich mehrfach zu verhindern suchte – wurde in einer Urkunde des Kaiserss, dem so genannten „Priviliegium Minus“ vom 17. September 1156, niedergelegt, das die Grundlage der österreichischen Eigenstaatlichkeit im Mittelalter darstellt. Demnach musste Herzog Heinrich II. Jasomirgott auf das Herzogtum Bayern verzichtenen, das sein jüngerer Bruder Leopold IV. von Österreich 1139 bis 1141 und er selbst 1143 bis 1156 regiert hatte, und es an Heinrich den Löwen übergeben. Dieser übergab seinerseits die Markgrafschaft Österreich an Heinrich, wobei diese zugleich in ein selbständiges Herzogtum Österreich erhoben und Heinrich durch besondere Privilegien entschädigt wurde. Dank dieser Sonderrechte wurde das Privilegium Minus gelegentlich als „Magna Charta“ des deutschen Territorialstaates bezeichnet.[4]
    Die rangmäßige Sonderstellung Theodoras als kaiserliche Prinzessin von Byzanz könnte bei folgenden Punkten eine Rolle gespielt haben:
    • Die Belehnung mit dem Herzogtum Österreich erfolgt gemeinsam – nicht nur an Heinrich, sondern zugleich auch an Theodora.
    • Die Erbfolge der Kinder ist nicht nur in männlicher, sondern auch in weiblicher Linie vorgesehen.
    • Bei Kinderlosigkeit haben Heinrich und Theodora das Recht, das Herzogtum, wem immer sie wollen, zuzuwenden.
    Diese Rechte gingen weit über das im Reich Übliche hinaus, insbesondere die „libertas affectandi“, d. h. die freie Wahl eines Nachfolgers bei kinderlosem Tod, die in der damaligen Reichsverfassung einmalig war.[5]
    Theodora und Heinrich verließen daher 1156 ihre bisherige Residenz zu Regensburg und machten Wien zur Hauptstadt des neugeschaffenen Herzogtums Österreich. Da schon Regensburg für Theodora enttäuschend war, sah sich Herzog Heinrich II. veranlasst, Wien, den wohl nicht weniger enttäuschenden neuen Lebensmittelpunkt Theodoras, energisch aufzuwerten, was zweifellos unter ihrer Mitwirkung geschah. Dies war dringend erforderlich, da diese Stadt erst vor knapp zwei Jahrzehnten unter seinem Vater, Leopold III., dem Heiligen, an sein Haus gekommen war.[6]
    In Anlehnung an die hochentwickelte theologische und intellektuelle Tradition byzantinischer Klöster stiftete Heinrich 1155 in Wien das Schottenstift, d. h. die „Benediktinerabtei unserer Lieben Frau zu den Schotten“, als geistiges und wissenschaftliches Zentrum sowie als neue Grablege seiner Familie. Dieses Kloster hatte auch einen Bezug zur alten Residenzstadt in Bayern, da es mit irischen Mönchen aus dem Schottenkloster St. Jakob in Regensburg besiedelt wurde. Es wurde damals auf einem Hügel außerhalb der westlichen Stadtmauern Wiens an der alten Römerstraße, der heutigen Herrengasse, erbaut. Ihm wurden auch die ältesten Wiener Pfarrkirchen, die Ruprechtskirche und die Peterskirche sowie die Kirche Maria am Gestade, übertragen.[7]
    Um die römische Vergangenheit Wiens hervorzuheben, ging man, wie der Historiker Karl Lechner vermutet, noch einen Schritt weiter, indem die in der Stiftungsurkunde aus 1161 enthaltene lateinische Bezeichnung Wiens als „Favie“ mit Rücksicht auf Theodora ausgewählt wurde, um Wien mit dem Favianis der Vita Severini des Eugippius gleichzusetzen.[8] Dies sollte wohl auf die gemeinsamen österreichisch-byzantinischen Wurzeln im antiken Römischen Reich hinweisen. Tatsächlich lag jedoch Favianis nicht in Wien, sondern in der heutigen Stadt Mautern an der Donau.
    Die Übersiedlung nach Wien erforderte auch den Neubau einer dem Prestige einer byzantinischen Prinzessin entsprechenden Residenz, die am heutigen Platz „Am Hof“, nahe den alten westlichen – zum Teil noch römischen – Stadtmauern, errichtet wurdee. Dank nachfolgender wechselnder Überbauungen ließ sich leider bisher kein archäologischer Nachweis dieses Gebäudes[7] – und damit auch kein Nachweis über allfällige auf Theodora zurückgehende Stilelemente byzantinischer Architektur – erbringen. Dass die Hofkapelle den Heiligen Pantaleon und Pancratius geweiht war, die beide aus Ostrom stammen, könnte als Geste an Theodora verstanden werden.
    Um die gleiche Zeit kam es auch zu einer Stadterweiterung, indem ein Straßendorf östlich vom Stephansplatz, zwischen Wollzeile und Singerstraße bis zur Riemergasse, in die Stadt eingegliedert wurde.[7]
    Eine nicht zu vernachlässigende Rolle dürfte Theodora auf kulturellem Gebiet gespielt haben. Wien war dank der Kreuzzüge, die am Landweg erfolgten und sich – in beiden Richtungen – entlang der Donau und an Wien vorbeibewegten, so etwa 1096, 1147 und 1189, neuen Einflüssen ausgesetzt, wodurch auch viele Kulturelemente aus dem Orient Eingang in das Reich und damit in Österreich fanden. Neue Patrozinien für Kirchen kamen in Gebrauch, griechische Literatur und byzantinische Kunstauffassung, besonders in Malerei, Buchkunst, Kunstgewerbe, fanden so Eingang in das Abendland, ebenso wie naturwissenschaftliche, technische mathematische und musikalische Kenntnisse.[9] Dieser byzantinische Einfluss hat sich zweifellos durch die Anwesenheit Theodoras in Wien verstärkt.
    Der Umstand, dass eine griechische Prinzessin in Wien residierte, trug wohl auch dazu bei, dass auch der Einfluss griechischer Kultur in Wien spürbar wurde. Es ist wohl auf byzantinischen Einfluss zurückzuführen, wenn man am Hof zu Wien sich nun stärker mit der antiken Vergangenheit Österreichs beschäftigte. Otto I. von Österreich, Bischof von Freising (1138–1158) (jüngerer Bruder von Herzog Heinrich II.), der gleichfalls am Zweiten Kreuzzug teilnahm und Konstantinopel erlebte, hat zweifellos auch von der byzantinischen Geschichtsschreibung Anregungen für sein Werk erhalten,[9] so etwa für die berühmte Chronica sive Historia de duabus civitatibus (Chronik oder Geschichte der zwei Staaten), eine Weltgeschichte in sieben Büchern, die ihn zu einem der bedeutendsten Geschichtsschreiber des Mittelalters machte. Dadurch blühte noch zu Lebzeiten Theodoras die österreichische Geschichtsschreibung auf, da im Stift Melk das Breve chronicon Austriacum Mellicense (über die Geschichte der Familie) und im Stift Klosterneuburg das Chronicon pii marchionis (über das Leben des Markgrafen Leopolds III. von Österreich) verfasst wurden.[10]
    Das Leben am Wiener Hof war jedoch für Theodora keineswegs nur dem Ausbau der Stadt und des kulturellen Lebens gewidmet, da die innen- und außenpolitischen Konflikte des Reiches sich auch hier auswirkten, so etwa die 1159 erfolgte zwiespältige Papstwahl, die die Familie spaltete: Ihr Schwager Konrad II. von Österreich unterstützte als Erzbischof von Salzburg (1164–1168) Papst Alexander III., während ihr Mann Herzog Heinrich den Gegenpapst Viktor IV. unterstützte.
    Da Herzog Heinrich vielfach in der Umgebung von Kaiser Friedrich I. weilte und ihn, entgegen dem Privilegium Minus, freiwillig auf dessen Kriegszügen begleitete – etwa 1158 und 1162 gegen Mailand und die lombardischen Städte –, übte Theodora während dieser Zeit immer wieder die Regentschaft über das Herzogtum Österreich aus.
    Ein wichtiges Ereignis in Theodoras Leben war sicher auch der 1165 erfolgte Besuch von Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1155–1190), der sich anlässlich eines Kreuzzugsprojektes zwei Wochen in Wien aufhielt[11] und zugleich Herzog Heinrich einen Eid auf den Gegenpapst Victor IV. schwören ließ.[12] Damals hat Kaiser Friedrich I. zweifellos in der neuen Burg „am Hof“ seinen Aufenthalt genommen.[7] [13]
    Ein weiterer wichtiger Besuch in der Residenz Theodoras und Heinrichs in Wien war der von Herzog Heinrich dem Löwen, der im Jahr 1172 eine Pilgerreise in das Heilige Land unternahm und dabei seinen Stiefvater Herzog Heinrich Jasomirgott und Theodora besuchte. Er zog dabei in die „civitas metropolitana Wene“ (Hauptstadt Wien) ein, die damals bereits eine der bedeutendsten deutschen Städte war.[7]
    Auch von Problemen mit den Nachbarn blieb das Herzogspaar nicht verschont, obwohl Heinrich und Theodora versuchten, durch eine gezielte Heiratspolitik die unsicheren Grenzen im Osten und Norden ruhigzustellen. So kam es zum Konflikt mit Böhmen, als Herzog Soběslav II. in den Jahren 1175/76 in Österreich einfiel und das Waldviertel verwüstete. Auch mit dem Königreich Ungarn kam es zum Konflikt, als Herzog Heinrich für einen Bruder seiner Schwiegertochter (Prinz Géza) gegen deren andereren Bruder (König Béla III. von Ungarn) Partei ergriff. (Letzterer war in erster Ehe mit Maria Komnene, einer Cousine Theodoras und Tochter von Kaiser Manuel I., verheiratet und dadurch vorübergehend Kronprinz von Byzanz.) Im Jahr 1176 schlossen sich die Gegner von Herzog Heinrich zusammen, so dass Soldaten aus Böhmen, Ungarn, Polen und Sachsen in das Herzogtum einfielen.[14] Auch mit den Markgrafen der Steiermark aus dem Haus der Traungauer gab es wegen Grenzfragen zahlreiche Konflikte, wobei sich Markgraf Ottokar IV. schließlich 1176 der feindlichen Koalition gegen Österreich anschloss.
    Eine entscheidende Wende im Leben Theodoras war der Tod ihres Gemahls, Herzog Heinrichs II., der als Folge eines Sturzes vom Pferd bei Melk schwere Verletzungen erlitt, denen er am 13. Jänner 1177 in Wien erlag. Seinem letzten Willen entsprechend, wurde er in einem Hochgrab in der Schottenkirche in Wien beigesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich sein Grab in der Krypta des Schottenstifts. An der Außenwand der Schottenkirche erinnert eine Statue an ihn.
    Die Ehe ihres jüngeren Sohnes, Heinrich von Österreich, mit Richza von Böhmen, die den Friedensvertrag von Eger zwischen Österreich und Böhmen 1179 besiegelte, dürfte das letzte große Ereignis im Leben Theodoras gewesen sein. Theodora starb sechs Jahre nach ihrem Gemahl, am 2. Jänner 1184, und wurde an der Seite ihres Gemahls bei den Schotten beigesetzt.[15]
    Theodora war die erste, nicht aber die letzte griechische Herrscherin von Österreich, da ihr Enkel Herzog Leopold VI. mit Theodora Angela und ihr Urenkel Herzog Friedrich II. der Streitbare mit Eudokia Laskarina weitere byzantinische Prinzessinnen heirateten. Dies unterstreicht den hohen Rang dieses ersten „Hauses Österreich“ und ist ein früher Hinweis auf die historische Brückenfunktion dieses Landes.

    Ehe und Nachkommen
    Theodora Komnene vermählte sich um Weihnachten 1149 mit Heinrich II., damals Herzog von Bayern (* c. 1112, † 13. Januar 1177), der 1140 Pfalzgraf am Rhein, von 1141 bis 1156 Markgraf von Österreich, von 1143 bis 1156 Herzog von Bayern und schließlich von 1156 bis 1177 erster Herzog von Österreich war. Der nominelle Standesunterschied zwischen einer byzantinischen Prinzessin und einem Herzog von Bayern war insofern weitgehend kompensiert, da Heinrich II. ein Halbbruder des römisch-deutschen Königs Konrad III. von Hohenstaufen und über ihn mit dem Onkel Theodoras, Kaiser Manuel I., verschwägert war. Darüber hinaus war Heinrich bereits in erster Ehe mit einer kaiserlichen Prinzessin, Gertrud von Sachsen, einer Tochter des Kaisers Lothar III. von Supplinburg, verheiratet gewesen. Er war daher einer der wenigen Fürsten, die sowohl mit den Herrschern des westlichen als auch mit denen des byzantinischen Kaiserreiches verschwägert waren.
    Kinder:
    Aus der Ehe Theodoras mit Heinrich II. Herzog von Österreich stammen folgende Kinder:
    • Agnes von Österreich, (* 1154, † 1185)
    oo 1.) 1168 Stephan III. König von Ungarn (1161–1172), aus dem Haus der Árpáden.
    oo 2.) Hermann II. von Spanheim Herzog von Kärnten, († 1181)
    • Leopold V. Herzog von Österreich (1177–1194), Herzog von Steiermark (1192–1194)
    oo 1172 Ilona /Helene Prinzessin von Ungarn, († 25. Mai 1199), T. v. König Géza II. von Ungarn
    • Heinrich von Österreich, Herzog von Mödling (* 1156, † 11. September 1223), Vogt des Stiftes Sankt Emmeram in Regensburg,
    oo 1179 Richza Prinzessin von Böhmen, († 19. April 1182), T. v. König Vladislav II. von Böhmen



    Literatur
    • Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, Böhlau-Verlag, Wien, Köln, Graz, 3. Auflage 1985, ISBN 3-205-00018-8.
    • Georg Scheibelreiter: Die Babenberger, Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2010, ISBN 978-3-205-78573-6.
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge, Übersetzung aus dem Englischen, DTV-Verlag, 2. Auflage 1997
    • Georg Ostrogorsky: Byzantinische Geschichte 324 – 1453, Verlag C.H.Beck, München, 2. Auflage 2006, ISBN 3-406-39759-X
    • John Julius Norwich: Bisanzio – Splendore e Decadenza di un Impero 330 – 1453, Mondatdori Editore, Milano 2000, ISBN 88-04-49922-2 (Originaltitel: A short History of Byzantium)
    • Johannes Preiser-Kapeller, Von Ostarrichi an den Bosporus. Ein Überblick zu den Beziehungen im Mittelalter, in: Pro Oriente Jahrbuch 2010. Wien 2011, S. 66–77 (Online)
    Weblinks
    • Komenen
    • Eintrag zu Theodora Komnena im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennike: Europäische Stammtafeln Neue Folge, Verlag J. A. Stargardt, Band II, Tafel 177
    2 Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge, (Übersetzung), DTV-Verlag München, 2. Auflage 1997, S. 574.
    3 Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge, (Übersetzung), DTV-Verlag München, 2. Auflage 1997, S. 589.
    4 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 155.
    5 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 157.
    6 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 244.
    7 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 245.
    8 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 152.
    9 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 255.
    10 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 169/171.
    11 Richard Groner: „Wien wie es war“, neu bearbeitet von Felix Czeike; Verlag Fritz Molden - Wien – München, 5. Auflage 1965, S. 22.
    12 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 166.
    13 Ref BUB IV/1, Nr 826, |Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger, Band IV/1 Ergänzende Quellen 976 – 1194, Nr. 826 (1968).
    14 Karl Lechner: Die Babenberger – Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 167.
    15 BUB IV/ 1 Nr 848

    Theodora heiratete Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott in Dez 1149. Heinrich (Sohn von Leopold III. von Österreich (Babenberger), der Heilige und Prinzessin Agnes von Deutschland (von Waiblingen)) wurde geboren in 1107; gestorben am 13 Jan 1177 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche.
    2. 59. Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz.

  3. 40.  Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in vor 1144; gestorben in 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Ungarn; Königin von Ungarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Komnene_von_Byzanz (Okt 2017)

    Maria Komnene von Byzanz (* vor 1144; † 1190) war Königin von Ungarn.
    Maria Komnene wurde als Tochter von Isaak Komnenos (* 1115, † 1154/74), dem Sohn des byzantinischen Kaisers Johannes II. und Bruder von Kaiser Manuel I., und dessen Gemahlin Theodora Kamaterina († 1144) geboren. Marias Neffe Isaak (Sohn ihrer Schwester Irene) wurde Kaiser in Zypern und ihre Halbschwester Theodora war mit Balduin III., König von Jerusalem, vermählt. Im Jahre 1156 wurde sie mit dem späteren ungarischen König Stephan IV. verheiratet, nachdem dieser im ungarischen Thronfolgestreit mit seinem Bruder Géza II. und einer missglückten Verschwörung nach Konstantinopel flüchten musste, wo er vom Kaiser mit Freude empfangen wurde.

    Nach dem Tod von Géza II. beschloss Kaiser Manuel, Ungarn zum byzantinischen Vasallen zu machen. Das ungarische Königreich musste sich in den kommenden Perioden bemühen, seine Selbstständigkeit zu bewahren. 1163 wurde Stephan König, er war jedoch sehr unbeliebt - vor allem der große Einfluss von Byzanz war vielen ein Dorn im Auge. Stephan wurde 1165 ermordet. Er wurde noch lange für die Instabilität des königlichen Thrones beschuldigt und man wollte ihn lange nicht begraben. Maria überlebte ihren Mann um 25 Jahre. Das Paar hatte keine Kinder und Maria heiratete kein weiteres Mal.

    Maria heiratete Stephan IV. von Ungarn in 1156. Stephan (Sohn von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien) wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 41.  Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen)Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 1145 oder 1146 in Konstantinopel ?; gestorben in nach 1185.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Jerusalem (1158 bis 1162)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theodora_Komnena_(Jerusalem)

    Theodora Kalusine Komnena (griechisch Θεοδώρα Κομνηνή, * 1145 oder 1146 wohl in Konstantinopel; † nach 1185) war von 1158 bis 1162 Königin von Jerusalem.

    Leben
    Theodora war die Tochter des Sebastokrators Isaak Komnenos und dessen zweiten Frau Irene Diplosynadena und damit Nichte seines jüngeren Bruders, des byzantinischen Kaisers Manuel I. Sie war im kaiserlichen Palast erzogen worden. Sie galt als sehr schön und wohlgeformt.
    Im Herbst 1157 hatte König Balduin III. von Jerusalem Attard, den Erzbischof von Nazaret, Joscellin Pisellus, Wilhelm von Barres und den Konstabler Humfried als Gesandte nach Konstantinopel geschickt, um eine Braut für ihn zu erbitten. Nach langen Verhandlungen wurde die dreizehnjährige Theodora ausgewählt. Ihre Mitgift betrug 100.000 Solidi, dazu kamen 10.000 Solidi für die Kosten der Hochzeit. Wilhelm von Tyros schätzt, dass ihre Ausrüstung und Kleidung, „Gold und Edelsteine, Gewänder und Perlen, Teppiche und Seide sowie kostbare Gefäße“ noch einmal 14.000 Solidi wert waren. Im Ehevertrag wurde ihr Akkon und das Gebiet der Stadt als Morgengabe zugesichert, „in vollem Frieden und unbestritten“. In Begleitung der restlichen Gesandten (Attard war in Konstantinopel verstorben) und byzantinischer Adeliger segelte die Braut nach Tyros, wo sie im September 1158 landete. Im selben Monat wurde sie in Jerusalem zur Königin gesalbt und gekrönt und mit Balduin verheiratet. Die Hochzeit wurde durch den lateinischen Patriarchen Amalrich von Antiochia vollzogen, da der Patriarch von Jerusalem wegen der fehlenden Zustimmung des Papstes noch nicht geweiht worden war. Nach der Heirat gab der König seinen ausschweifenden Lebenswandel auf, und soll seiner Braut, wie Wilhelm von Tyros ausdrücklich betont, treu gewesen sein.
    Nachdem Rainald von Antiochia nach einem missglückten Plünderungszug auf das Gebiet von Maraş 1160 oder 1161 gefangen genommen war und sich in Aleppo in der Gewalt Nur ad-Dins befand, reiste Balduin nach Antiochia, um die Verhältnisse dort zu regeln. Während seiner Abwesenheit verstarb 1161 Königin Melisende in Jerusalem. Als Balduin in Antiochia vor Beginn des Winters, wie er es gewöhnlich tat, eine Medizin zu sich genommen hatte, bekam er hohes Fieber und Durchfall und entwickelte eieine Auszehrung, von der er sich nicht mehr erholte. Sein einheimischer Hofarzt Barrac wurde daraufhin verdächtigt, ihn vergiftet zu haben, angeblich verstarb ein Hund, dem man den Rest der Pillen verfütterte. Balduin ließ sich erst nach Tripolis bringen, wo er mehrere Monate darnieder lag, und schließlich nach Beirut. Dort legte er die Beichte ab, empfing die letzte Ölung und verstarb am 2. Februar 1162 (oder 1163) im Alter von 32 Jahren. Sein Leichnam wurde nach Jerusalem gebracht und auf dem Kalvarienberg begraben. Da die Ehe mit Theodora kinderlos geblieben war, wurde sein Bruder Amaury, Graf von Jaffa und Askalon 1163 zum König gekrönt. Er scheint aktiv eine Wiederverheiratung Theodoras verhindert zu haben, da Akko so unter seiner Kontrolle verblieb.
    Als ihr Vetter Andronikos Komnenos nach Jerusalem kam, nahm Theodora ihn in ihrem Haus auf. Als Amalrich I. ihm 1167 Beirut zum Lehen gab, reiste sie mit ihm nach Beirut und scheint dort auch mit ihm zusammengelebt zu haben. Manuel wurde über daas Verhältnis informiert, vermutlich von Theodoras Nichte zweiten Grades Maria Komnena, der zweiten Frau Amalrichs. Da Theodora und Andronikos zu nahe verwandt waren, um heiraten zu dürfen (Cousins zweiten Grades), flohen sie vor dem Zorn Manuels zu Nur ad-Din, dem Sultan von Damaskus. Amalrich übernahm die Herrschaft über Akko.
    In Harran brachte Theodora ihren Sohn Alexios zur Welt, danach zogen sie weiter nach Bagdad, Mardin und Erzurum. Schließlich ließen sie sich in Kolonea in Paphlagonien an der Grenze zur byzantinischen Provinz Trapezunt (Trabzon) nieder. Als sicch Andronikos auf einem Überfall gegen die Romäer befand, nahm der Statthalter von Trapezunt die Burg von Kolonea ein. Theodora und ihre beiden Kinder Alexios und Irene wurden gefangen genommen und nach Konstantinopel gesandt. Um ihre Freilassung zu erreichen, unterwarf sich Andronikos Kaiser Manuel und wurde begnadigt. Es wurde ihm gestattet, sich mit Theodora und ihren Kindern in der Festung Oinaion am Schwarzen Meer niederzulassen.
    Als Manuel 1180 starb, folgte ihm sein Sohn Alexios II. unter der Regentschaft der Kaiserin Maria von Antiochia als Herrscher. 1183 musste Maria jedoch Andronikos als Mitherrscher anerkennen.
    Theodoras Tochter Irene Komnena wurde von ihrem Vater mit Alexios verheiratet, dem unehelichen Sohn Manuels I. und der Theodora Batatzina. Da sie zu nahe verwandt waren, musste ein kirchlicher Dispens erlassen werden. Bischof Theodosius, der sich der Hochzeit widersetzte, wurde auf die Insel Terebinthos verbannt, an seiner Stelle Basilios Kamateros ernannt, der Andronikos treu ergeben war. Die Hochzeit wurde durch den Erzbischof von Bulgarien durchgeführt.
    Maria von Antiochia und ihr Sohn starben bald darauf, und die Herrschaft fiel an Andronikos. Andronikos heiratete daraufhin Alexios' Witwe Agnes von Frankreich (Anna), eine Tochter Ludwigs VII. Zu Theodora scheint er jedoch weiterhin gute Beziehungen unterhalten zu haben, immerhin war seine Braut erst elf Jahre alt. So gelang es Theodora, Andronikos 1184/85 dazu zu bewegen, das Lösegeld für ihren Neffen Isaak Komnenos zu stellen, der sich schon seit längerem in armenischer Gefangenschaft befand.
    Über die Schicksale von Theodora nach dem gewaltsamen Tod von Andronikos 1185 ist nichts bekannt.



    Literatur[
    • Mary Noyes Colvin (Hrsg.): Godeffroy of Boloyne, or, The siege and conqueste of Jerusalem, by William, Archbishop of Tyre. Translated from the French by William Caxton, and printed by him in 1481; edited from the copy in the British Museum (Lndon 1893).
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. S. 654ff.
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band III, Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband (Frankfurt 1994), Taf. 202 ff.
    • J.-L. Van Dieten (Hrsg.), Nicetas Choniates: Historia. Corpus Fontium Historiae Byzantinae 11 (Berlin/New York 1975).

    Familie/Ehepartner: Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen). Andronikos (Sohn von Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in cir 1122; gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Irene Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1168.

    Theodora heiratete König Balduin III. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) in 1158. Balduin (Sohn von Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Melisende von Jerusalem) wurde geboren in 1130; gestorben am 10 Feb 1162. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 42.  Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

  6. 43.  Theodora Batatzina Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Eudokia6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt). Manuel (Sohn von Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Piroska (Eirene) von Ungarn) wurde geboren am 28 Nov 1118; gestorben am 24 Sep 1180. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion.

  7. 44.  Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat)Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Manuel6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Komnene_(Montferrat) (Okt 2017)

    Maria Komnene (Μαρία Κομνηνή, * März 1152 in Konstantinopel; † August 1183) war die Tochter von Kaiser Manuel I. und Berta/Irene und bis zur Geburt ihres Bruders Alexios im Jahre 1171 Thronfolgerin von Byzanz.
    Sie wurde 1164 12-jährig mit dem späteren ungarischen König Béla III. verlobt, der Vertrag wurde jedoch nach fünf Jahren annulliert. Sie wurde dann mit Wilhelm II. von Sizilien verlobt, wurde dann aber 1180 mit dem gerade einmal achtzehnjährigen Rainer von Montferrat verheiratet, wohl, um die Markgrafen von Montferrat (Mons Ferrati) in eine Allianz gegen Friedrich Barbarossa einzubinden. Wilhelm von Tyros verdanken wir eine Beschreibung der Hochzeitsfeierlichkeiten. Der junge Bräutigam erhielt den griechischen Namen Johannes und wurde zum Caesar ernannt, wahrscheinlich vor allem, um Maria diese nicht ebenbürtige Ehe schmackhafter zu machen.
    Thessaloniki gehörte wahrscheinlich zu Marias Mitgift oder war Rainer als pronoia zugewiesen worden. Spätere Autoren, die sich mit der byzantinischen Verwaltung wenig auskannten, wollten ihn deswegen als König von Salonika sehen. Rainer von Montferrat starb 1183, noch keine 25 Jahre alt. Angeblich wurde er von Andronikos I. vergiftet.

    Familie/Ehepartner: Rainer von Montferrat (Aleramiden). Rainer (Sohn von Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) und Judith von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden). Béla (Sohn von König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 45.  Kaiser Alexios II. Komnenos (Byzanz, Komnenen)Kaiser Alexios II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Manuel6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 10 Sep 1169; gestorben in Okt 1183.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1180 bis 1183, Byzanz; Byzanticher Kaiser

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_Komnenos_(Sebastokrator) (Okt 2017)

    Alexios Komnenos war ein illegitimer Sohn von Kaiser Manuel I. aus einer inzestuösen Beziehung mit seiner Nichte Theodora Batatzina Komnena, Tochter von Theodoros Batatzes und Manuels Schwester Eudokia Komnena. Er war seit Sommer 1183 verheiratetet mit Irene Komnena (* 1168), der unehelichen Tochter von Andronikos I. und Theodora Komnena. Vermutlich anlässlich dieser skandalträchtigen Hochzeit wurde Alexios von seinem Schwiegervater zum Sebastokrator erhoben, kurz bevor sein Halbbruder, der legitime Kaiser Alexios II., umgebracht wurde. Obwohl Andronikos I. zwei erwachsene Söhne hatte, galt Alexios als dessen präsumtiver Thronfolger.

    Im Jahr 1184 zettelte Alexios Komnenos in Konstantinopel mit Unterstützung der beiden Sebastianos-Brüder eine Verschwörung gegen Andronikos I. an, der sich als brutaler Willkürherrscher verhasst gemacht hatte. Das Komplott wurde jedoch vorzeitig aufgedeckt; Alexios wurde geblendet und in der Burg Chele eingekerkert. Seine Komplizen wurden gehängt, einer seiner Bediensteten namens Mamalos starb im Hippodrom den Flammentod. Die Ehe mit Irene wurde aufgelöst, sie selbst ging in die Verbannung.

    Unter Andronikos’ I. Nachfolger Isaak II. Angelos wurde Alexios Komnenos 1185 rehabilitiert und, möglicherweise zusammen mit dem gleichfalls geblendeten Johannes Kantakuzenos, zum Kaisar ernannt. Zu einem nicht genau datierbaren Zeitpunkt zwischen 1186 und 1192 geriet er erneut unter Verdacht, diesmal gemeinsam mit dem Dux von Thessalonike, Andronikos Komnenos (ein Enkel von Nikephoros Bryennios und Anna Komnena), einen Putsch gegen den Kaiser zu planen. Alexios wurde in Drama festgenommen und – auf eigenen Wunsch – in ein Kloster auf dem Berg Papikion (bei Mosynopolis, heute zu Komotini) in den Rhodopen verbannt, wo er als Mönch Athanasios zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 1192 starb.

    Gestorben:
    Ermordet; der Auftrag wurde von Stephanos Hagiochristophorites, dem Hetaireiarchen Konstantinus Tripsychos und Theodorus Dadibrenos ausgeführt, Alexios mit einer Bogensehne erdrosselt.

    Alexios heiratete Prinzessin Agnes (Anna) von Frankreich (Kapetinger) am 2 Mrz 1180. Agnes (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1171; gestorben in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 46.  Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen)Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Manuel6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Byzanz; Sebastokrator von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_Komnenos_(Sebastokrator) (Okt 2017)

    Obwohl Andronikos I. zwei erwachsene Söhne hatte, galt Alexios als dessen präsumtiver Thronfolger.

    Im Jahr 1184 zettelte Alexios Komnenos in Konstantinopel mit Unterstützung der beiden Sebastianos-Brüder eine Verschwörung gegen Andronikos I. an, der sich als brutaler Willkürherrscher verhasst gemacht hatte. Das Komplott wurde jedoch vorzeitig aufgedeckt; Alexios wurde geblendet und in der Burg Chele eingekerkert. Seine Komplizen wurden gehängt, einer seiner Bediensteten namens Mamalos starb im Hippodrom den Flammentod. Die Ehe mit Irene wurde aufgelöst, sie selbst ging in die Verbannung.

    Unter Andronikos’ I. Nachfolger Isaak II. Angelos wurde Alexios Komnenos 1185 rehabilitiert und, möglicherweise zusammen mit dem gleichfalls geblendeten Johannes Kantakuzenos, zum Kaisar ernannt. Zu einem nicht genau datierbaren Zeitpunkt zwischen 1186 und 1192 geriet er erneut unter Verdacht, diesmal gemeinsam mit dem Dux von Thessalonike, Andronikos Komnenos (ein Enkel von Nikephoros Bryennios und Anna Komnena), einen Putsch gegen den Kaiser zu planen. Alexios wurde in Drama festgenommen und – auf eigenen Wunsch – in ein Kloster auf dem Berg Papikion (bei Mosynopolis, heute zu Komotini) in den Rhodopen verbannt, wo er als Mönch Athanasios zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 1192 starb.

    Geburt:
    Alexios Komnenos war ein illegitimer Sohn von Kaiser Manuel I. aus einer inzestuösen Beziehung mit seiner Nichte Theodora Batatzina Komnena, Tochter von Theodoros Batatzes und Manuels Schwester Eudokia Komnena.

    Name:
    Byzantinischer Prinz aus der Dynastie der Komnenen.

    Titel (genauer):
    Sebastokrator = „Ehrwürdiger Regent“

    Alexios heiratete Irene Komnena (Byzanz, Komnenen) in 1183. Irene (Tochter von Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1168. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 47.  Herzog Berthold V. von ZähringenHerzog Berthold V. von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 18 Feb 1218 in Freiburg im Breisgau, Baden, DE; wurde beigesetzt in Freiburger Münster.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_V._(Zähringen)

    Herzog Berthold V. von Zähringen, auch Berchthold V. (* um 1160; † 18. Februar 1218 in Freiburg im Breisgau) war der letzte Herzog aus der ursprünglichen Linie der Zähringer.

    Geschichte
    Berthold V. folgte seinem Vater Berthold IV. 1186 nach. Er besiegte zu Beginn seiner Herrschaft den burgundischen Adel und betrieb Siedlungspolitik im heutigen Berner Oberland und im Gebiet des Vierwaldstättersees. So erweiterte er Thun und gründete 1191 die Stadt Bern, die er zum Mittelpunkt seiner Herrschaft ausbaute. In der Schlacht bei Ulrichen 1211 scheiterte sein Zugriff auf das Wallis.
    1198 wurde er bei der Königswahl in Köln von einer Minderheit als Nachfolger von Heinrich VI. gewählt, verzichtete aber gegen Zugeständnisse zugunsten von Philipp von Schwaben. Diese Zugeständnisse konsolidierten den Besitz der Zähringer in der Ortenau, dem Breisgau und der heutigen Schweiz durch Erwerb von Rechten über das Kloster Allerheiligen, Schaffhausen und Breisach. 1200 begann Berthold V. den ersten Erweiterungsbau der Freiburger Stadtpfarrkirche; sie heißt wohl ab da (oder erst ab dem Beginn der zweiten Erweiterung 1250) Freiburger Münster. Dort wird er auch begraben.[1]
    Sein vermeintliches Grabmal im Freiburger Münster befand sich jedoch auf einem Hochgrab eines Grafen von Freiburg und wurde ihm fälschlicherweise zugeschrieben. Es stammt aus der Münsterbauhütte des Johann Parler [2] und wird auf 1350 datiert. [3]
    Nach dem Tod Bertholds V. wurden die Zähringer Besitzungen zwischen den Grafen von Kyburg und den Grafen von Urach aufgeteilt, die Stadt Bern wurde freie Reichsstadt.
    An Berthold erinnern in Bern der Zähringerbrunnen von 1535, das Zähringerdenkmal von 1601 im Berner Münster sowie das Zähringerdenkmal von 1847 auf der Nydegg.

    Ehe und Nachkommen
    Berthold heiratete Clementia von Auxonne eine Tochter von Stephan III. von Auxonne. Klar nachgewiesen sind keine Nachkommen. Es gibt jedoch diverse Nachrichten über ermordete Söhne,[4] sowie die nachfolgende:
    • Agnes von Zähringen, verheiratet mit dem Grafen von Urach Eugino IV. war nach dem Nekrolog des Klosters Tennenbach nicht die Tochter Berhold IV., sondern die Tochter Berthold V. "filia Bertoldi V. et ultimi ducis Brisgoiae soror, Egonis de Urch et Furstenberg coniunx, mater Bertoldi abbatis." Demnach starb sie an einem 1. Mai.[5]



    Literatur
    • Georg von Wyß: Berthold V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 541–545.
    • Gerd Tellenbach: Berthold V.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 161 f. (Digitalisat).
    • Eduard Heyck: Geschichte der Herzoge von Zähringen. Herausgegeben von der Badischen historischen Kommission, Mohr (Siebeck), Freiburg i. B. 1891 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Berthold V. von Zähringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Name:
    1191, Gründer der Stadt Bern.

    Berthold heiratete Clementia von Auxonne in 1212. Clementia (Tochter von Graf Stephan III. von Auxonne (von Chalon) und Beatrix von Chalon (Thiern)) wurde geboren in cir 1189; gestorben in nach 1235. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 48.  Agnes von ZähringenAgnes von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1158 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107



    Geburt:
    Agnes von Zähringen war eine Tochter Bertholds IV. und Heilwigs von Frohburg.
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Zähringen

    Gestorben:
    Agnes von Zähringen, verheiratet mit dem Grafen von Urach Eugino IV. war nach dem Nekrolog des Klosters Tennenbach nicht die Tochter Berhold IV., sondern die Tochter Berthold V. "filia Bertoldi V. etultimi ducis Brisgoiae soror, Egonis de Urach et Furstenberg coniunx,mater Bertoldi abbatis." Demnach starb sie an einem 1. Mai. ??

    Agnes heiratete Graf Egino IV. von Urach, der Bärtige in cir 1177. Egino (Sohn von Egino III. von Urach und Kunigunde von Wasserburg (Andechs)) wurde geboren in cir 1160 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 12 Jan 1230 in Tennenbach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Kardinalbischof Konrad von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1227.
    2. 63. Marguerite von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1181; gestorben in 1243 in Gundelfingen, Münsingen, DE.
    3. 64. Graf Egino V. von Urach (von Freiburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185; gestorben in zw 1236 und 1237.
    4. 65. Jolanthe von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1188; gestorben in 1218.
    5. 66. Graf Rudolf von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205; gestorben in 1260.
    6. 67. Abt Berthold von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1207; gestorben in 1242.
    7. 68. Agnes von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 69. Heilwig von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1262.

  12. 49.  Anna von ZähringenAnna von Zähringen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1162 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Zähringen

    Anna von Zähringen (* 1162 in Urach; † 1226) war eine Tochter Bertholds IV. und Heilwigs von Frohburg und die jüngere Schwester von Agnes von Zähringen.[1]

    Anna heiratete vor 1181 Ulrich III., den Grafen von Kyburg († 1227). Aus dieser Ehe gingen drei namentlich bekannte Söhne und drei Töchter hervor:[2]
    • Werner (etwa 1180-1228), Graf von Thun ∞ Alix (Bertha) von Lothringen (um 1200-1242)
    • Hartmann IV., Graf von Kyburg ∞ Margherita von Savoyen
    • Ulrich von Kyburg, Bischof von Chur
    • Heilwig von Kyburg (um 1192-1260) ∞ 1217 Albrecht IV. von Habsburg (um 1188-1239), Landgraf im Elsass
    • Mechtild von Kyburg ∞ Rudolf VII. von Rapperswil
    • Adelheid, Gräfin von Kyburg-Dillingen ∞ Gerhard IV., Graf von Tollenstein und Hirschberg



    Einzelnachweise[
    1 http://familypedia.wikia.com/wiki/Anna_von_Z%C3%A4hringen_(c1162-aft1226)
    2 http://geneall.net/de/name/67050/anna-von-zaehringen/

    Anna heiratete Graf Ulrich III. von Kyburg in zw 1180 und 1181. Ulrich (Sohn von Graf Hartmann III. von Kyburg und Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden) gestorben in 1227. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. Graf Werner von Kyburg (Kiburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1228 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; wurde beigesetzt in Jerusalem.
    2. 71. Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 72. von Kyburg (Kiburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 50.  Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen)Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Clementina6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1154; gestorben am 1 Jul 1197; wurde beigesetzt in Marienkirche Vä, Schonen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Schwaben, Königin von Dänemark

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_(Bayern_und_Sachsen)

    Gertrud von Bayern und Sachsen (* wohl 1154; † 1. Juli 1197) war eine Tochter Heinrichs des Löwen, Herzog von Sachsen und Herzog von Bayern, und dessen erster Ehefrau Clementia von Zähringen. Als Ehefrau war Gertrud kurze Zeit Herzogin von Schwaben, später dann Königin von Dänemark.

    Im Jahr 1166 war Gertrud Teil einer Schlichtung in den Auseinandersetzungen zwischen den Staufern und den Welfen, die Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Hoftag zu Ulm gelang: die zwölfjährige Tochter Heinrichs des Löwen wurde mit dem etwa zehn Jahre älteren Friedrich IV., seit 1152 Herzog von Schwaben, verheiratet. 1167 zog Friedrich IV. mit dem kaiserlichen Heer unter Führung Barbarossas nach Italien, wo ein Großteil des Heeres im August 1167 an Malaria erkrankte. Am 19. August 1167 verstarb Friedrich IV. infolge seiner Erkrankung. Die kurze Ehe zwischen Friedrich und der minderjährigen Gertrud blieb kinderlos.
    1171 vereinbarte Heinrich der Löwe im Rahmen seiner Friedensvereinbarung mit König Waldemar I. von Dänemark die Verlobung seiner verwitweten Tochter mit dem damals noch acht oder neun Jahre alten dänischen Thronfolger Knut.[1] Die Hochzeit fand 1176 oder 1177 statt.[1] Gertruds zweiter Ehemann war 1170 zum König von Dänemark gekrönt worden, zur Zeit der Heirat Statthalter in Schonen und folgte 1182 seinem Vater als Knut VI. im Amt. Auch diese Ehe blieb kinderlos, da – wie der Chronist Arnold von Lübeck berichtet – das Paar in Keuschheit lebte.[2]
    Gertrud starb am 1. Juli 1197 und wurde in Vä begraben.[2] Dieser Ort liegt in Schonen, einer historischen Provinz im Süden Schwedens, die bis ins 17. Jahrhundert zu Dänemark gehörte. Ihr Grab existiert nicht mehr. Wahrscheinlich wurde sie in der romanischen Marienkirche,[3][4] die aus dem frühen 12. Jahrhundert stammt, bestattet.[5] Bei dieser Kirche wurde von Erzbischof Eskil von Lund, der 1170 Gertruds Ehemann Knut VI. in Ringsted zum König krönte, um 1170 ein Prämonstratenserkloster gegründet. Dieses Kloster wurde 1213 durch einen Brand zerstört, woraufhin die Chorherren in das nahegelegene Bäckaskog wegzogen.[5] Knut VI. starb 1202 und wurde in der St.-Bendts-Kirche in Ringsted, der damaligen Grablege der Könige von Dänemark bestattet.



    Einzelnachweise
    1 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln/Weimar/Wien 2004, S. 270-272 u. S. 801.
    2 Johannes C. H. R. Steenstrup: Gertrud, in: Dansk biografisk Lexikon. Band 6. Erste Auflage. Kopenhagen 1887–1905, S. 10.
    3 Vä kyrka auf schwed. Wikipedia. Abgerufen am 16. Juli 2014.
    4 Vä kyrka auf stopogse.dk. Abgerufen am 16. Juli 2014.
    5 Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet auf stauferstelen.net. Abgerufen am 16. Juli 2014.

    Gertrud heiratete Friedrich IV. von Schwaben in 1166. Friedrich (Sohn von König Konrad III. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren) und Gertrud von Sulzbach) wurde geboren am 1144 / 1145; gestorben am 19 Aug 1167 in Rom, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gertrud heiratete Knut VI. von Dänemark in 1177. Knut (Sohn von König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse und Königin Sophia von Dänemark (von Minsk)) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 51.  Herzog Adalbert II. (Albrecht) von TeckHerzog Adalbert II. (Albrecht) von Teck Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Adalbert6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1215/19.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_II._(Teck)

    Adalbert II. (Teck)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Adalbert II. von Teck, († zwischen 1215 und 1219), war Sohn Adalberts I. von Teck und dessen Gattin Adelheid (unbekannter Herkunft). Er gehörte zu der Zähringer Seitenlinie der Herzöge von Teck.

    Leben
    Nennungen eines Herzogs Adalbert von Teck am 20. Juni 1192 in Schwäbisch Gmünd, am 4./10. Dezember 1193 in Gelnhausen und am 12. Dezember 1193 in Frankfurt am Hofe Heinrich VI. und weitere urkundliche Erwähnungen durch Graf Egino IV. von Urach († 1230) um 1190 für das Kloster Bebenhausen und durch den Konstanzer Bischof Diethelm von Krenkingen 1192 könnten sich auf Adalbert II., aber auch auf seinen Vater Adalbert I. beziehen.

    Um 1215 verkaufte Adalbert II. die Besitzungen im Breisgau und in der Ortenau an den Stauferkönig Friedrich II. (1194–1250). Weitere Nennungen durch den Reichenauer Abt Heinrich beziehen sich auf Lehensgüter Adalbert II. von Teck in Dornsberg im Hegau und in Schienen (heute Gemeinde Öhningen) und auf die Vogtei der Reichenauer Klostergüter in Rickelshausen (heute Gemeinde Böhringen bei Radolfzell am Bodensee).

    Ehe
    Der Name seiner Ehefrau ist nicht urkundlich belegt.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1215)

    Von ihm kam 1215 die Vogtei über Radolfszell an Friedrich von Friedlingen, auch verkaufte er mit seinen Söhnen Erbgüter im Breisgau und der Ortenau an Friedrich II.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Herzog Konrad I. von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 1244; wurde beigesetzt in Kirchheim, Teck, DE.

  15. 52.  Elisabeth (Welfen)Elisabeth (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 1130 / 1135; gestorben am 1164 / 1180.

    Elisabeth heiratete Rudolf von Pfullendorf-Bregenz in cir 1150. Rudolf (Sohn von Ulrich von Ramsberg und Adelheid von Bregenz) wurde geboren in ca 1100/1110; gestorben am 9 Jan 1181 in Jerusalem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Ita von Pfullendorf-Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1151/1152; gestorben in vor 1191.

  16. 53.  Graf Welf VII. (Welfen)Graf Welf VII. (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 1/12 Sep 1167 in Siena.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Welf_VII.

    Welf VII.

    Welf VII. (* um 1140; † 11./12. September 1167 in Siena), aus dem Geschlecht der Welfen, Graf von Altdorf, war der einzige überlebende Sohn von Welf VI. und Uta von Schauenburg.

    Ab 1154 nahm er an den Italienfeldzügen Friedrichs I. Barbarossa gegen den Papst in Rom teil. In Vertretung seines Vaters beaufsichtigte er dessen italienische Besitzungen. Mit dem Pfalzgrafen Hugo I. von Tübingen stritt er sich in der Tübinger Fehde, triumphierte jedoch erst nach der Intervention durch seinen Vater Welf VI. und Kaiser Friedrich I. 1167 war er Teilnehmer der Schlacht bei Tusculum und starb wie viele andere, vermutlich an Malaria. Er starb noch vor seinem Vater.

    Welf VII. liegt wie sein Vater im Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist begraben.

    Mehr unter dem Link oben..


  17. 54.  Udihild von GammertingenUdihild von Gammertingen Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Bei Rübel-Blass ist sie die Tochter des Ulrich II.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Heinrich von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 75. von Ronsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 76. Adelheid (Udelhild) von Ronsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 55.  Wilipirg von AichelbergWilipirg von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Luithold6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Wilipirg heiratete Graf Burkhard IV. von Hohenberg in cir 1200. Burkhard (Sohn von Graf Burkhard III. von Hohenberg und Kunigunde von Grünberg) gestorben in 1217/25. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Graf Burkhard V. von Hohenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Wilipirg heiratete Graf Diepold von Kersch (von Berg) in Datum unbekannt. Diepold (Sohn von Graf Ulrich von Berg und Adelheid (Udelhild) von Ronsberg) wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  19. 56.  Pfalzgraf Rudolf I. von TübingenPfalzgraf Rudolf I. von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 17 Mrz 1219.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Tübingen)

    Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen (* ca. 1160; † 17. März 1219) war der erste Sohn des Pfalzgrafen Hugo II.. Um 1183 gründete er das Prämonstratenserkloster Bebenhausen als Familiengrablege.

    Familie
    Er heiratete im Jahre 1181 Mechthild, Gräfin von Gleiberg und Erbin von Gießen († 1206).[2] Sie hatten sechs Kinder.[3][4]
    • Gottfried
    • Rudolf II., Pfalzgraf von Tübingen (ca. 1185 - 1. November 1247) erhielt nach des Vaters Tod die Herrschaft über Horb, Herrenberg und Tübingen.
    • Hugo III. (V.) (ca. 1185 - 26. Juli 1216)
    • Wilhelm, Graf von Asperg-Gießen (ca. 1190 - ca. 1252/1256)
    • Elisabeth, Nonne im Kloster St. Margarethen zu Waldkirch
    • N.N., ∞ Gottfried II., Markgraf von Ronsberg († 1208)

    Grablege
    Rudolf ließ in Bebenhausen zunächst den Prämonstratenserorden ansiedeln, vermutlich weil dieser Orden die Grabstätten von Laien in ihren Klöstern gestatteten und Rudolph sich auch eine Grablege verschaffen wollte. 1190 ging das Kloster an den ZiZisterzienserorden über. Rudolph und seine Gemahlin Mechthild liegen im Kapitelsaal des Klosters Bebenhausen begraben, obwohl die Zisterzienser eigentlich eine solche Grablege laut ihren Ordensregeln nicht erlaubten. Vielleicht ziert das Grab aus diesem Grund eine schmucklose Grabplatte ohne Inschrift, was für einen Mann seines Standes und seiner Bedeutung ungewöhnlich ist.[5]



    Einzelnachweise
    1 Friedrich Karl Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg, Über die Siegel der Pfalzgrafen von Tübingen, Stuttgart, 1862
    2 Ludwig Schmid: Geschichte der Pfalzgrafen von Tübingen: nach meist ungedr. Quellen, nebst Urkundenbuch; e. Beitrag zur schwäb. u. dt. Geschichte.
    3 Martin Hiebl: Mechthild von Gießen.
    4 Schmid erwähnt nur drei Kinder.
    5 Bebenhausen: Pfalzgraf Rudolph I. von Tübingen (gest. 1219)

    Rudolf heiratete Gräfin Mechthild von Gießen in 1181. Mechthild (Tochter von Graf Wilhelm von Gleiberg und Salomone (Salome) von Isenburg (von Giessen)) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 12 Nov nach 1203. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Nov 1247.

  20. 57.  Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort)Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1188; gestorben in 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bregenz, Österreich; Graf
    • Beruf / Beschäftigung: Montfort; Graf
    • Titel (genauer): Graf von Bregenz, Graf von Montfort
    • Besitz: cir 1200, Schattenburg, Feldkirch, Österreich; Erbaut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenburg

    Schattenburg

    Die Schattenburg ist eine Höhenburg oberhalb der Stadt Feldkirch in Vorarlberg in Österreich und ist mit dieser durch die ehemalige Stadtmauer verbunden. Die hochmittelalterliche Burg stellt eine der besterhaltenen Burganlagen Mitteleuropas dar.

    Wie vielfach angenommen wird, geht der Name Schattenburg auf die Wehrvorrichtungen der Burg (schaten = Schutz) zurück. Die Burg verfügt über eine der bedeutendsten historischen Waffensammlungen Österreichs.

    Geschichte
    Erbaut wurde die Burg um 1200 von Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), dem Gründer der Stadt Feldkirch. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert zunehmend Mittelpunkt der Herrschaft aus der Grafschaft (Montfort-)Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. Sie war bis 1390 Stammsitz der Grafen von Montfort. Bis zum Appenzeller Krieg blieb die Burg, nach zweimaliger Belagerung, unbezwungen. Eine der erfolglosen Belagerungen unternahm 1345 Kaiser Ludwig der Bayer.

    1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg. Nach dem Tod Rudolf IV. von Montfort setzten die Habsburger Vögte als Verwalter der Grafschaft ein.

    Unter Vogt Graf Friedrich VII. von Toggenburg belagerten im Appenzeller Krieg nach der Schlacht am Stoss im Herbst 1405 die verbündeten Schweizer und Feldkircher die Burg. Es gelang ihnen, auf dem Stadtschrofen oberhalb der Anlage schwere Katapulte (Bliden) aufzustellen. Nach 18 Wochen Belagerung und Dauerbeschuss musste Heinrich Walter von Ramschwag, der die Schattenburg mit 38 Mann verteidigte, am 29. Januar 1406 kapitulieren. Anschließend wurde die Burg niedergebrannt. Der Wiederaufbau erfolgte zwei Jahre später. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen von König Sigismunds mit Herzog Friedrich von Österreich wurde die Burg 1415 und 1417 jedoch erneut teilweise zerstört.

    1417 erhielt Graf Friedrich VII. von Toggenburg die Schattenburg als Pfand von König Sigismund übertragen. Friedrich VII. von Toggenburg ließ für seine feudale Hofhaltung umfangreiche Ausbauten an der Burg vornehmen. Unter seiner Verwaltung entstanden die drei Flügelbauten, welche die bauliche Gestalt der Burg bis heute prägen.

    Mit dem Tod von Friedrich VII. von Toggenburg ging die Schattenburg 1436 wieder in die Verwaltung des Hauses Habsburg über. Weitere Ausbauten und Umgestaltungen wurden unter dem Vogt Hans von Königsegg im 15. Jahrhundert durchgeführt. Weitere Zubauten entstanden im 17. Jahrhundert.

    1647 besetzten schwedische Truppen zum Ende des Dreißigjährigen Krieges die Stadt Feldkirch und die Schattenburg kampflos. Die vorgesehene Schleifung der Burg sowie die Brandschatzung der Stadt konnte nur durch Zahlung einer hohen Kriegskontribution verhindert werden. Zugleich verpflichtete sich die Stadt Feldkirch, die Schattenburg für die schwedische Krone zu erhalten. Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges verlor die Schattenburg ihre militärische Bedeutung.

    1773 kam es zur Verlegung des Vogteiamtes aus der Burg in die Stadt Feldkirch. Damit setzte der bauliche Niedergang der Anlage ein, obwohl der Vogteiverwalter Franz Philipp Gugger von Staudach noch bis 1794 auf der Burg wohnte. Von 1778 bis 1825 wurde die Burg als Gefängnis benutzt – mit 6 Arresten und einem Verhörzimmer. Der Kerkermeister wohnte damals in der Burg. In der gleichen Zeit fanden 1799, 1806 und 1812 mehrere erfolglose Abbruchversteigerungen statt.

    1825 konnte die Burg von der Stadt Feldkirch erworben werden. Der Stadt diente sie von 1831 bis 1850 als Kaserne (eine frühere Kasernennutzung fand bereits 1803 und 1816 statt). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Burg das Armenhaus auf, welches hier bis 1914 bestand.[1]

    Durch den 1912 gegründeten Museums- und Heimatschutz-Verein für Feldkirch und Umgebung konnte die Burg gerettet und wiederbelebt werden. Seit 1916/17 beherbergt die Schattenburg das Feldkircher Heimatmuseum, welches heute das größte Heimatmuseum des Landes Vorarlberg ist.

    Unter den Nationalsozialisten kamen 1938 Pläne zum Umbau der Schattenburg zu einer NS-Wehrburg auf, die aber nicht umgesetzt wurden. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges diente die Burg als Sitz des Kampfkommandanten der Wehrmacht.

    Am 17. November 1953 wurde die Burg von den französischen Besatzungstruppen wieder der Stadt übergeben, und am 7. Juni 1965 entging die Anlage nur knapp einer Brandkatastrophe.

    In der Burg befindet sich heute neben dem Museum auch ein Restaurant. Von dessen Fenstern aus hat man einen sehr interessanten Blick über die Feldkircher Altstadt.

    Anlage
    Die erste Bauphase begann um 1200 unter Hugo I. von Montfort und umfasste den 16 x 12 m großen und 21 Meter hohen Bergfried sowie den Palas, das Wohngebäude, Gräben und Zugbrücke, sowie die Burgmauern.

    Erwähnenswert sind auch aus dem 16. Jahrhundert stammende Fresken im inneren der Burgkapelle.

    Seit ein paar Jahren wird unter der Schattenburg wieder Wein angebaut.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Gründete die Stadt Feldkirch und erbaute die Schattenburg.

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 80. Graf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1243/48.
    2. 81. Graf Hugo II. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Aug 1260.
    3. 82. Elisabeth von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205.

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Wangen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Bischof Heinrich I. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Nov 1272.


Generation: 8

  1. 58.  Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger)Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Ungarn; Königin von Ungarn durch Heirat
    • Titel (genauer): Herzogtum Kärnten; Herzogin von Kärnten

    Notizen:

    Geburt:
    Älteste Tochter von Herzog Heinrich II. Jasomirgott von Österreich und Bayern und dessen zweiter Gemahlin Theodora Komnena.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Österreich_(1151–1182) (Okt 2017)

    Begraben:
    Herzogin Agnes wurde in der Krypta der Wiener Schottenkirche an der Seite ihres Vaters und dessen zweiter Gemahlin beigesetzt.

    Agnes heiratete König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) in zw 1166 und 1168. Stephan (Sohn von König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)) wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Agnes heiratete Herzog Hermann II. von Kärnten in 1173. Hermann (Sohn von Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer) und Judith von Baden (von Verona)) gestorben am 4 Okt 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 59.  Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Österreich (1177–1194), Herzog von der Steiermark (1192–1194)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_V._(Österreich)

    Leopold V., der Tugendhafte/Tugendreiche (* 1157; † 31. Dezember 1194 in Graz), war Herzog von Österreich (1177–1194) und der Steiermark (1192–1194) aus einer Familie, die heute als die Babenberger bekannt ist.
    Leopold war der Sohn von Heinrich II. Jasomirgott und Theodora Komnena, einer Nichte des byzantinischen Kaisers Manuel I. Er war der ältere Bruder von Herzog Heinrich von Mödling.

    Leben
    1174 hatte Leopold die Schwester des ungarischen Königs Bela geheiratet. Im ungarischen Thronstreit Schon im Sommer 1174 wurde Leopold auf Wunsch seines Vaters mit dem Herzogtum Österreich belehnt. Als sein Vater 1177 starb, führte Leopold dessen Kampf gegen den Herzog von Böhmen weiter, mit dem im Sommer 1179 Frieden geschlossen und der Grenzverlauf zwischen Böhmen und Österreich geregelt wurde.
    1182 unternahm Leopold eine Pilgerreise nach Jerusalem und besuchte unterwegs den byzantinischen Kaiser Alexios II. Komnenos in Konstantinopel.
    Leopold pflegte engen Kontakt zu Kaiser Friedrich I. Barbarossa und beteiligte sich beispielsweise 1185 an dessen sechstem Italienzug.
    Am 17. August 1186 wurde die Georgenberger Handfeste ausgehandelt, durch die nach dem Erbfall 1192 die Steiermark und zentrale Teile Oberösterreichs mit Österreich verbunden wurden. Dies war der erste Schritt zur Schaffung des Länderkomplexes Österreich.

    Gefangennahme von Richard Löwenherz
    In die Geschichte ging er ein, indem er den englischen König Richard Löwenherz auf dessen Rückweg vom Dritten Kreuzzug gefangen nehmen ließ.
    Leopold selbst war im August 1190 als Kreuzfahrer mit einem kleinen Kontingent auf dem Seeweg von Venedig ins Heilige Land aufgebrochen und hatte sich im Januar 1191 der Belagerung von Akkon angeschlossen. Dort übernahm er das Kommando über die dortigen deutschen Kreuzfahrer. Zwischen April und Juli 1191 wurden die christlichen Belagerer um die Heere des Dritten Kreuzzugs unter dem französischen König Philipp II. August und dem englischen König Richard Löwenherz verstärkt. Diese übernahmen das Kommando und eroberten Akkon am 12. Juli 1191. Bei der folgenden Besetzung der Stadt zerstritt Leopold sich mit dem englischen König Richard Löwenherz. Leopold und sein deutsches Kontingent hatte bei der schließlichen Eroberung der Sttadt nur eine geringe Rolle gespielt. Dennoch war Leopold so selbstbewusst, ebenso wie die beiden Könige, seine Babenberger Fahne an einem Burgturm anzubringen – eine Geste mit der er sich, obwohl nur im Range eines Herzogs, auf die gleiche Stufe wie die beiden Könige stellte und den gleichen Beuteanteil wie diese beanspruchte. Richard Löwenherz reagierte darauf wenig diplomatisch, wies die Ansprüche Leopolds rüde zurück und ließ die Fahne Leopolds vom Burgturm hinabwerfen. Dieser reiste nach diesem Affront heim,[1] wo er im November oder Dezember 1191 eintraf.[2] Es bestehen allerdings Zweifel, ob der Vorfall bei Akkon überhaupt stattgefunden hat oder von zeitgenössischen Chronisten erfunden bzw. hochgespielt wurde, um die von der Kirche streng untersagte Festnahme eines Kreuzritters bei dessen Heimkehr zu rechtfertigen. Dafür spricht, dass Richard sich kaum wissentlich in die Nähe der Residenz seines angeblichen Widersachers begeben hätte.[3]
    Auf der Heimreise nach England 1192 musste Richard Löwenherz aufgrund widriger Umstände mit kleinem Gefolge, als Pilger getarnt, den Landweg über Österreich einschlagen. Als er in Wien Station machte, wurde er im Vorort Erdberg (heute zu Wien-Landstraße) verhaftet. Die Gefangennahme hatte Kaiser Heinrich VI. zuvor in Mailand mit dem französischen König Philipp August verabredet.[4] Leopold hielt Richard in der Burg Dürnstein gefangen, dann lieferte er ihn an Kaiser Heinrich VI. aus. Seinen Anteil am immensen Lösegeld von sechstausend Eimern Silber, das entspricht 100.000 Mark oder 23,3 Tonnen Silber, verwendete Leopold zur Gründung der Münze in Wien, für den Bau einer neuen und stark erweiterten Wiener Stadtmauer und der Gründung der Städte Wiener Neustadt und Friedberg.
    Die Gefangennahme des Königs brachte Leopold aber auch unter enormen politischen Druck, denn dieser stand als Kreuzfahrer unter dem besonderen Schutz der Kirche. So sprach Papst Coelestin III. ihm die Exkommunikation und das Interdikt seiner Länder aus. Diese wurden anscheinend aber nicht veröffentlicht. Der Papst ließ durch den Bischof von Verona Bedingungen stellen, unter denen die Exkommunikation wieder aufgehoben werden sollte. Zu diesen gehörte die Freilassung von englischen Geiseln und die Rückgabe des Lösegeldes. Außerdem sollte der Herzog mit seinen Leuten alsbald in das Heilige Land ziehen und dort so lange im Dienst der Kirche kämpfen, wie König Richard in Gefangenschaft war.
    Die Bedingungen zur Aufhebung der Exkommunikation waren noch nicht erfüllt, weder Geiseln noch das Lösegeld waren übergeben, mit den Vorbereitungen zur Kreuzfahrt war aber schon begonnen worden, als Herzog Leopold während eines Turniers vom Pferd stürzte und einen offenen Beinbruch erlitt. Gleich darauf versprach er dem Pfarrer von Hartberg, dass er im Falle seiner Genesung die vorgegebenen Bedingungen zur Aufhebung der Exkommunikation erfüllen wolle. Kurz darauf erklärte er auch Erzbischof Adalbert III. von Salzburg seine Unterwerfung unter die Bedingungen des Papstes. So wurde die Exkommunikation durch Erzbischof Adalbert III. wieder aufgehoben. Bald darauf, am 31. Dezember 1194, starb Herzog Leopold in Graz an den Folgen seines offenen Beinbruchs. Er wurde im Kapitelhaus des Stifts Heiligenkreuz kirchlich beigesetzt.
    Leopold und Österreichs rot-weiß-rote Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sein weißer Waffenrock soll in den Kämpfen bei der Belagerung von Akkon 1191 rot von Blut gewesen sein. Als er seinen breiten Gürtel abnahm, war ein weißer Streifen zu erkennen. Da sein Banner (vermutlich schwarzer Panther auf silbernem Grund) während der Schlacht verloren ging, soll ihm Kaiser Heinrich VI. das Recht erteilt haben, die rot-weiß-roten Farben als neues Banner zu tragen. So soll die Flagge Österreichs entstanden sein.

    Ehe und Nachkommen
    Leopold V. war seit 12. Mai 1177 mit Ilona (Helene) (* 1158, † 25. Mai 1199), einer Schwester des ungarischen Königs Béla III. verheiratet[5].
    Kinder aus dieser Ehe:
    • Friedrich I., 1195-1198 Herzog von Österreich.
    • Leopold VI., 1195-1230 Herzog von Steiermark, 1198-1230 Herzog von Österreich.
    • Agnes[6].

    Rezeption
    Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Leopold V. in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ aufgenommen, zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgroße Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k.k. Hofwaffenmuseums (heute: Heeresgeschichtliches Museum Wien) errichtet wurde. Die Statue wurde 1872 vom Bildhauer Viktor Tilgner aus Carrara-Marmor geschaffen, gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst.[7]



    Literatur
    • Walter Koch: Leopold V.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 281–283 (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Leopold V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 385–388.
    Weblinks
     Commons: Leopold V. (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Leopold V. (Österreich) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Leopold der Tugendhafte in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Einzelnachweise
    1 Michael Fembek und Beate Hammond: Keine Angst vor Österreichern. Ueberreuter. ISBN 3-8000-3655-X, 1997, S. 34
    2 Robert Lee Wolff und Harry W. Hazard (Hrsg.): The later Crusades, 1189–1311 (A History of the Crusades 2). University of Wisconsin Press, Madison 1969, S. 116; hier online.
    3 Robert-Tarek Fischer: Richard I. Löwenherz 1157–1199. Mythos und Realität. Böhlau, Wien 2006, ISBN 3-20577-544-9, S. 192f.
    4 Odilo Engels: Die Staufer, S. 132.
    5 Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, S. 47.
    6 Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang).
    7 Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Das Museum und seine Repräsentationsräume. Kiesel Verlag, Salzburg 1981, ISBN 3-7023-0113-5, S. 29

    Leopold heiratete Ilona (Helena) von Ungarn am 12 Mai 1177. Ilona (Tochter von König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)) wurde geboren in 1158; gestorben in 1199. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

  3. 60.  Irene Komnena (Byzanz, Komnenen)Irene Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1168.

    Notizen:

    Hier stellt sich mir ein grosses Fragezeichen ? In den Berichten von Theodora Kalusine Komnena und Alexios Komnenos (Sebastokrator)soll Irene mit Alexios Komnenos (Sebastokrator) verheiratet gewesen sein und dann in die Verbannung gegangen sein.
    Im Bericht über Isaak II. soll auch er mit Irene verheiratet gewesen sein und mit ihr zwei Kinder gezeugt haben.
    Es geht aber nirgends hervor, dass Irene zweimal verheiratet gewesen sein soll?

    Familie/Ehepartner: Isaak II, Angelos (Byzanz). Isaak (Sohn von Andronikos Dukas Angelos und Euphrosyne Kastamonnites) wurde geboren in 1155; gestorben am 28 Jan 1204 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Irene (Maria) von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; gestorben am 27 Aug 1208 in Burg Hohenstaufen.
    2. 86. Alexios IV. Angelos von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1182; gestorben am 28 Jan 1204.

    Irene heiratete Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1183. Alexios (Sohn von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Theodora Batatzina) wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 61.  Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen)Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Theodora7, 26.Eudokia6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Byzanz; Sebastokrator von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_Komnenos_(Sebastokrator) (Okt 2017)

    Obwohl Andronikos I. zwei erwachsene Söhne hatte, galt Alexios als dessen präsumtiver Thronfolger.

    Im Jahr 1184 zettelte Alexios Komnenos in Konstantinopel mit Unterstützung der beiden Sebastianos-Brüder eine Verschwörung gegen Andronikos I. an, der sich als brutaler Willkürherrscher verhasst gemacht hatte. Das Komplott wurde jedoch vorzeitig aufgedeckt; Alexios wurde geblendet und in der Burg Chele eingekerkert. Seine Komplizen wurden gehängt, einer seiner Bediensteten namens Mamalos starb im Hippodrom den Flammentod. Die Ehe mit Irene wurde aufgelöst, sie selbst ging in die Verbannung.

    Unter Andronikos’ I. Nachfolger Isaak II. Angelos wurde Alexios Komnenos 1185 rehabilitiert und, möglicherweise zusammen mit dem gleichfalls geblendeten Johannes Kantakuzenos, zum Kaisar ernannt. Zu einem nicht genau datierbaren Zeitpunkt zwischen 1186 und 1192 geriet er erneut unter Verdacht, diesmal gemeinsam mit dem Dux von Thessalonike, Andronikos Komnenos (ein Enkel von Nikephoros Bryennios und Anna Komnena), einen Putsch gegen den Kaiser zu planen. Alexios wurde in Drama festgenommen und – auf eigenen Wunsch – in ein Kloster auf dem Berg Papikion (bei Mosynopolis, heute zu Komotini) in den Rhodopen verbannt, wo er als Mönch Athanasios zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 1192 starb.

    Geburt:
    Alexios Komnenos war ein illegitimer Sohn von Kaiser Manuel I. aus einer inzestuösen Beziehung mit seiner Nichte Theodora Batatzina Komnena, Tochter von Theodoros Batatzes und Manuels Schwester Eudokia Komnena.

    Name:
    Byzantinischer Prinz aus der Dynastie der Komnenen.

    Titel (genauer):
    Sebastokrator = „Ehrwürdiger Regent“

    Alexios heiratete Irene Komnena (Byzanz, Komnenen) in 1183. Irene (Tochter von Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1168. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 62.  Kardinalbischof Konrad von UrachKardinalbischof Konrad von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1227.

    Notizen:

    Deutsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Urach

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Conrad_of_Urach

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Conrad_d%27Urach


  6. 63.  Marguerite von UrachMarguerite von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1181; gestorben in 1243 in Gundelfingen, Münsingen, DE.

    Marguerite heiratete Swigger IV. von Gundeldingen in Datum unbekannt. Swigger (Sohn von Swigger III. von Gundelfingen) wurde geboren in 1179 in Gundelfingen, Münsingen, DE; gestorben in 1231 in Gundelfingen, Münsingen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Swigger V. von Gundelfingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1202 in Gundelfingen, Münsingen, DE; gestorben in vor 9 Mai 1251.

  7. 64.  Graf Egino V. von Urach (von Freiburg)Graf Egino V. von Urach (von Freiburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1185; gestorben in zw 1236 und 1237.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1230-1236, Grafschaft Freiburg; Graf von Freiburg https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Freiburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Egino_V._(Urach)

    Egino V. (* um 1185 [2]; † 1236/37) war Graf von Urach, Sohn des Grafen Egino IV. (~1160–1230) und der Agnes von Zähringen.

    Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 trat Egino IV. von Urach, verheiratet mit der Schwester Bertolds V., Agnes, den rechtsrheinischen Teil des Erbes an, während die zähringischen Besitzungen in der Schweiz und Burgund an seinen Schwager Ulrich von Kyburg fielen. Da schaltete sich der Stauferkönig Friedrich II ein und schmälerte die Uracher und Kyburger Erbansprüche, indem er die Reichslehen der Zähringer einzog. Neben Zürich, Rheinfelden, Bern, Breisach, Neuenburg, Solothurn, Freiburg im Üchtland und Villingen fiel auch die Stammburg Zähringen an das Reich zurück. Der zähringische Herzogtitel fiel nicht an die Grafen von Urach und so nannte sich Egino V. nach dem Tode seines Vaters Egino IV. im Jahre 1230 Egino I. (1230–1236) Graf von Freiburg.

    Einig mit seinem Sohn Egino dem Jüngeren (Egino V., ab 1218 Mitregent mit dem Titel Herr der Veste Freiburg), ließ Egino IV. sich dies nicht gefallen. „Es kam zum Kampfe zwischen dem König und Egino, worin es sich namentlich auch um die Stadt Freiburg handelte.“[3] Vater und Sohn gelang es, sich in den Auseinandersetzungen um das Zähringererbe durchzusetzen. Zwar erlosch 1218 das zähringische Herzogtum und mit ihm der Herzogstitel, auch fiel der ehemals zähringische Südschwarzwald weitgehend an die Staufer, die auch im mittleren Schwarzwald entlang der Kinzigtalstraße (Ortenau, St. Georgen, Villingen) vertreten waren, doch erreichte Egino V. gegen den übermächtigen staufischen König am 18. September 1219 in Hagenau eine friedliche Übereinkunft, die gegen eine (weitgehend nicht beglichene) Entschädigung von 25.000 Mark einige der Uracher Ansprüche beiderseits des Schwarzwaldes bestätigte und weitere Ansprüche des Grafen zumindest nicht ausschloss.
    Unterstützt von seinem Bruder, dem Kardinalbischof Konrad von Urach († 1227), gelang Egino 1226 eine Einigung mit König Heinrich (VII.) (1224) und Kaiser Friedrich, dem die Anerkennung der Uracher Vogtei über St. Peter im Schwarzwald durch das ehemalige zähringische Hauskloster folgte (1226).
    Die Burg Zindelstein (bei Wolterdingen) war für die Uracher Mittelpunkt für die Ausdehnung ihres Territoriums in den Schwarzwald hinein, so dass eine Verbindung vom Breisgau über St. Peter in die Baar entstand.

    Der Herrschaftswechsel zu den Urachern machte die Freiburger Bürger misstrauisch, und so schrieben sie vorsichtshalber die ihnen unter den Zähringern gewährten Rechte in einer Verfassungsurkunde auf, dem Stadtrodel von 1218. Unter anderem war darin das Bürgerrecht an einen Grundbesitz innerhalb der Stadtmauern gebunden. Nach dem ursprünglichen Marktrecht von 1120 bildeten 24 Kaufleute den Rat der Stadt.
    Nicht der Graf bestimmte die Geschicke der Stadt, sondern die adeligen „24 Rathmannen mögen über Wein, Brot, Fleisch und anderes Satzungen machen, je nachdem es ihnen dünket, der Stadt nützlich zu sein. Und welche hierauf schwören und es etwa niicht halten, die haben die Ehre verloren, und ihre Güter werden ausgerufen werden“. Die Vierundzwanziger wählten auch den Schultheißen, „der umb eigen, erbe und geldschulde, umb unzucht, mörde und und bluotenden slag, umb Diebe und frevel und umb alle anderen sachen, wie geneant sind richtet“.[4]

    Trotz seines misslungenem Eingreifens in der Pfirter Fehde (1227/1228) und seiner Nähe zu König Heinrich (VII.) hatte sich der Graf von Urach und Freiburg bei Heinrichs Sturz (1235) politisch behauptet. Obgleich Egino mit den Silberschürfrechten über ein solides Einkommen verfügt hatte, war seine Herrschaft, als er 1236/1237 starb, hoffnungslos überschuldet. So verpfändete seine Witwe Adelheid, als Vormund für ihre Söhne, die Stammburg Urach. Egino wurde in einem Obstgarten des Klosters Tennenbach beigesetzt.[5]
    Als Eginos Sohn Konrad sich das Erbe mit seinem jüngsten Bruder Heinrich teilte, wurde Egino V., „der Erbe der Zähringer“ Ahnherr des Hauses Fürstenberg. Heinrich erhielt als Graf von Fürstenberg die Herrschaft auf dem Schwarzwald und in der Baar. Der zweite Sohn Eginos I. Gebhardt ging dagegen als Päpstlicher Kaplan und Pfarrrektor in Freiburg leer aus.
    Für die Herren von Freiburg erwies sich die Erbteilung als verhängnisvoll, denn auf lange Sicht waren Breisgau und Ortenau als wirtschaftliche Basis allein zu klein, um den steigenden Geldbedarf der Grafen zu decken. Auch die Fürstenberger Linie war ständig in Geldnot. So verkaufte Heinrich 1254/1265 die Burg Urach und Teile der Achalm an Württemberg und den Besitz bei Balingen an die Zollern.

    Egino war mit Adelheid von Neuffen († 1248), der Tochter des Grafen Heinrich I. Graf von Neuffen und der Adelheid von Winnenden verheiratet.


    Einzelnachweise
    1 die Original-Bildunterschrift ist irreführend. Auf den Folgeseiten wird Adelheid von Neuffen als Ehefrau dieses Egon II. genannt, womit er nach Kindler von Knobloch als Egino V. von Urach gezählt wird
    2 genealogie-mittelalter.de
    3 Hansjakob Seite 6
    4 Heinrich Maurer, Die Verfassungs-Umwälzung in der Stadt Freiburg i. Br. im Jahre 1388, Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Althertums- und Volkskunde 10, 43, 1891
    5 s. Schulte S. 380
    Literatur
    • Eva-Maria Butz: Adlige Herrschaft im Spannungsfeld von Reich und Region, Bd. 1: Die Grafen von Freiburg im 13. Jahrhundert, Bd. 2: Quellendokumentation zur Geschichte der Grafen von Freiburg 1200 - 1368 (Veröffentlichungen aus dem Archiv dertadt Freiburg im Breisgau 34), Freiburg 2002.
    • Mathias Kälble, Zwischen Herrschaft und bürgerlicher Freiheit, Stadtgemeinde und städtische Führungsgruppen in Freiburg im Breisgau im 12. und 13. Jahrhundert, Freiburg im Br. 2001
    • Neininger, F., Konrad von Urach († 1227). Zähringer, Zisterzienser, Kardinallegat (= Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte, NF H.17), Paderborn 1994 online in der Bayerischen StaatsBibliothek
    • Thorau, Peter: Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I, Duncker & Humblot Berlin 1998, Seite 95-97,106,109,110 A,113,119,121-123,357,359
    Ältere Literatur
    • Heinrich Büttner: Egino von Urach-Freiburg, der Erbe der Zähringer, Ahnherr des Hauses Fürstenberg (= Veröffentlichungen aus dem Fürstlich Fürstenbergischen Archiv; H. 6). Morg-Verlag, Donaueschingen 1939 PDF auf thz-historia.de - Zugriff am8. Februar 2013
    • Sigmund von Riezler: Geschichte des fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahr 1509. Schmidt, Neustadt/Aisch 1999, ISBN 3-89557-082-6 (unveränderter Nachdr. d. Ausg. Tübingen 1883).
    • Heinrich Hansjakob: Die Grafen von Freiburg i. B. im Kampfe mit ihrer Stadt oder wie kam die Stadt Freiburg i. Br. an das Haus Österreich. Edo Verlag, Freiburg/B. 2006, ISBN 3-86028-097-X (unveränderter Nachdr. d. Ausg. Zürich 1867).
    • Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 388–389 online mit Stammbaum der Grafen von Freiburg
    • Anna Kempf: Die Grablege des Grafen Egino d. J. von Urach-Freiburg. Eine quellenmäßige Untersuchung. In: Freiburger Diözesan-Archiv, Bd. 70 (1950), S. 57–75.
    • Aloys Schulte: Das Grabmal des Grafen Egino V. von Freiburg und Urach, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 42, 1888, S. 379–381

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Neuffen. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich I. von Neuffen und Adelheid von Winnenden) gestorben in 1248. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Adelheid von Urach (von Freiburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 89. Graf Konrad I. von Freiburg (von Urach)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1271.
    3. 90. Heinrich I. von Fürstenberg (von Urach)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben am 6 Jan 1284; wurde beigesetzt in Villingen, Baden, DE.
    4. 91. Kunigunde von Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1249.

  8. 65.  Jolanthe von UrachJolanthe von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1188; gestorben in 1218.

    Jolanthe heiratete Graf Ulrich III. von Neuenburg in 1202. Ulrich (Sohn von Graf Ulrich II. von Neuenburg und Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges)) wurde geboren in cir 1175; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 66.  Graf Rudolf von UrachGraf Rudolf von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1205; gestorben in 1260.

  10. 67.  Abt Berthold von UrachAbt Berthold von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1207; gestorben in 1242.

  11. 68.  Agnes von UrachAgnes von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Markgraf Heinrich I von Baden. Heinrich (Sohn von Markgraf Hermann IV von Baden und Markgräfin Bertha von Tübingen) wurde geboren in vor 1190; gestorben am 2 Jul 1231; wurde beigesetzt in Kloster Tennenbach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. Heinrich II von Baden-Hachberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1231; gestorben in 1297/1298.

  12. 69.  Heilwig von UrachHeilwig von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1262.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: Friedrich II. von Pfirt. Friedrich (Sohn von Graf Ludwig II. von Pfirt und Agnes von Saugern) gestorben in zw 1231 und 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 93. Graf Ulrich von Pfirt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Feb 1275.

  13. 70.  Graf Werner von Kyburg (Kiburg)Graf Werner von Kyburg (Kiburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1228 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; wurde beigesetzt in Jerusalem.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1228, Schlachtfeld vor Akkon, Israel; Teilnehmer am Kreuzzug Friedrichs II.

    Notizen:

    Nahm am fünften Kreuzzug Kaiser Friedrichs II. teil, fiel bei Akkon und wurde nach der Wiedereroberung von Jerusalem von den Johanniterrittern dort beigesetzt.

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Militär / Gefecht:
    Der Kreuzzug Friedrichs II. war der Kreuzzug des römisch-deutschen Kaisers Friedrich II. nach Jerusalem in den Jahren 1228 bis 1229. Er wird häufig als Abschluss des Kreuzzugs von Damiette betrachtet und entweder mit diesem gemeinsam als Fünfter Kreuzzug, oder als separater Sechster Kreuzzug gerechnet – die Zählung der nachfolgenden Kreuzzüge verschiebt sich dann entsprechend.
    Papst Innozenz III. hatte bereits im Frühjahr 1213 in seiner Bulle Quia maior zu einem neuen Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems von den Muslimen aufgerufen. Daraufhin hatte sich Friedrich II. anlässlich seiner Königskrönung 1215 gegenüber dem Papst zum Kreuzzug ins Heilige Land verpflichtet, hatte den Aufbruch jedoch mehrfach verschieben müssen. Der sogenannte Kreuzzug von Damiette war 1217 schon ohne ihn aufgebrochen und 1221 verlustreich gescheitert. 1225 hatte Friedrich sein Kreuzzugsgelübde gegenüber dem Papst Honorius III. erneuert. Als er 1227 seinen Kreuzzug wegen eines Seuchenausbruchs im abreisefertigen Kreuzfahrerheer abermals verschob, wurde er von Honorius’ Nachfolger Gregor IX. gebannt. Dessen ungeachtet schiffte sich der Kaiser 1228 mit einer relativ kleinen Streitmacht nach Palästina ein. Dieser Kreuzzug wurde der einzige, welcher friedlich und erfolgreich war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_Friedrichs_II.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Akkon.

    Familie/Ehepartner: Herzogin Alix Berta von Lothringen. Alix (Tochter von Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) und Gräfin Agnes von Bar) gestorben in 1242. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. Graf Hartmann V. von Kyburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1223; gestorben am 3 Sep 1263.
    2. 95. Gräfin Adelheid von Kyburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 96. Klementa von Kyburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 71.  Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg)Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Graf Albrecht IV. von Habsburg, der Weise . Albrecht (Sohn von Rudolf II. von Habsburg, der Gütige und Agnes von Staufen) wurde geboren in cir 1188; gestorben am 25 Nov 1239 in Askalon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 97. König Rudolf I. (IV.) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Mai 1218; gestorben am 15 Jul 1291 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    2. 98. Kunigunde von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  15. 72.  von Kyburg (Kiburg)von Kyburg (Kiburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Graf Ludwig von Württemberg. Ludwig (Sohn von Graf Ludwig II. von Württemberg und Willibirg von Kirchberg) gestorben in cir 1228/36. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 99. Graf Ulrich I. von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 25 Feb 1265.
    2. 100. Adelheid von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  16. 73.  Herzog Konrad I. von TeckHerzog Konrad I. von Teck Graphische Anzeige der Nachkommen (51.Adalbert7, 31.Adalbert6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 1244; wurde beigesetzt in Kirchheim, Teck, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Teck)

    Konrad I. (Teck)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Konrad I. von Teck, († 1244/49), Herzog von Teck, war ein Sohn von Adalbert II. von Teck und gehörte zu der Zähringer Seitenlinie der Herzöge von Teck. Er gilt als Gründer der Stadt Kirchheim unter Teck.

    Leben
    Konrads Mutter ist urkundlich nicht belegt.

    Die erste urkundliche Nennungen Konrad I. erfolgte 1214 zusammen mit seinem Bruder Berthold I. von Teck in einer in Ulm von König Friedrich II. ausgestellten Urkunde für das Kloster Salem. Nach dem Tode des letzten Zähringers Berthold V. verkauften die Brüder Konrad I. und Berthold I. von Teck ihre Ansprüche an das Zähringererbe an König Friedrich II.

    Urkundliche Nennungen weisen Konrad I. am 31. Dezember 1231 in Hagenau, am 25. September 1232 in Wimpfen, am 4. Juni 1233 vielleicht in Esslingen und am 10. Mai 1234 in Wimpfen am Hofe König Heinrich VII. nach.

    Zwischen 1220 und 1230 erhob er Kirchheim zur Stadt. Am 5. November 1235 übertrug er einer Kirchheimer Beginensammlung einen Hof mit Garten und befreite sie von Steuerabgaben. Konrad I. von Teck verstarb zwischen 1244 und 1249 und wurde im Kirchenchor des Frauenklosters begraben.

    Ehe und Nachkommen
    Der Name seiner Ehefrau ist nicht urkundlich belegt, evtl. war es eine Tochter des Grafen Hermann von Sulz. Dies würde die Aufnahme des Namens Hermann in die Stammtafel der Herzöge von Teck und die Einbringung von ehemaligem sulzischem Besitz (Dornhan und Bochingen) erklären.

    Ludwig I. († 1283), Herzog von Teck
    Konrad II.,(† 1292), Herzog von Teck
    (?) namentlich nicht belegt ∞ (?) Otto, Graf von Eberstein († nach 1192)
    (?) namentlich nicht belegt ∞ Konrad II. von Hohenlohe-Brauneck
    (?) Berta, Nonne im Kloster Kirchheim
    (?) Agnes, Nonne im Kloster Kirchheim

    Papst Innozenz IV. genehmigte 1244 die Ehe einer Tochter Herzog Konrad I. von Teck mit Graf Otto I. von Eberstein († 1279) trotz eines nahen Verwandtschaftsverhältnis. Ob die Ehe geschlossen wurde gilt anzuzweifeln, da Otto I. von Eberstein in erster Ehe mit Kunigunde von Freiburg († vor 1244) und 1252 in zweiter Ehe mit Beatrix von Krautheim benannt ist.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1214-1235)

    Bruder des Bischofs von Strassburg, erscheint häufig im Gefolge Heinrichs VII., half Heinrich und Gottfried von Neifen in ihrem Kampfe gegen den Bischof von Konstanz und wurde von diesem in der Schlacht im Schwiggerstale 1235 gefangen genommen, nach Schwören einer Urfehde jedoch freigelassen; Guttäter des Nonnenklosters Kirchheim.

    Familie/Ehepartner: von Henneberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 101. Herzog Ludwig I. von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1283; wurde beigesetzt am 24 Dez 1283 in Klosterkirche, Kirchheim.
    2. 102. Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1235; gestorben am 1 Mai 1292 in Frankfurt am Main, DE; wurde beigesetzt in Marienkirche, Owen.

  17. 74.  Ita von Pfullendorf-BregenzIta von Pfullendorf-Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Elisabeth7, 34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in ca 1151/1152; gestorben in vor 1191.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Pfullendorf

    Die Grafschaft Pfullendorf mit dem Hauptort Pfullendorf im heutigen südlichen Baden-Württemberg bestand vom Ende des 11. Jahrhunderts bis zum Ende des 12. Jahrhunderts.
    Die Pfullendorfer Grafen sind eine Nebenlinie der Udalrichinger. Diese gehörten zum Reichsadel und waren seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts im Bodenseegebiet begütert und gewannen dort großen Einfluss. Das Besitzzentrum der Pfullendorfer lag nördlich des Bodensees im Linzgau, im Hegau und in Vorarlberg. Der erste urkundlich erwähnte Namensträger ist der zwischen 1067 und 1116 mehrfach als Inhaber der Grafschaft im Hegau genannte Graf Ludwig von Pfullendorf. Dessen gleichnamiger Sohn Ludwig von Pfullendorf war von 1131 bis zu seiner Ermordung 1135 Abt des Klosters Reichenau. Der bei der Gründung des Klosters Salem erstmals erscheinende Graf Rudolf von Pfullendorf wurde ab 1152 zum Parteigänger des späteren Kaisers Barbarossa. Dadurch konnte er die Machtbasis seiner Familie um die Herrschaften von Bregenz und Lindau, die Burg Rheineck, die Vogtei über das Bistum Chur und die Abtei St. Gallen erweitern. Nach dem Tod seines Sohnes Berthold 1167 setzte er den Kaiser als Erben ein. Graf Rudolf zog ins Heilige Land, wo er am 9. Januar 1181 starb.
    Zur Familie der Grafen von Pfullendorf gehörten:
    • Ludwig, Graf von Pfullendorf, zwischen 1067 und 1116 mehrfach erwähnt
    • dessen Sohn Ludwig von Pfullendorf, 1131 Abt im Kloster Reichenau, ermordet 28. Januar 1135 in Tuttlingen, begraben auf der Insel Reichenau
    • Gero, † 1086/1116, Graf von Pfullendorf
    • Ulrich, 1111/55 bezeugt, Graf im Hegau, Graf von Ramsberg; ∞ Adelheid von Bregenz, * vor 1097, † vor 28. Juni 1125, Tochter des Urich X. Graf von Bregenz (Udalrichinger)
    • Rudolf, † 9. Januar 1181, Graf von Ramsberg, Graf von Pfullendorf, Graf von Bregenz, Graf von Lindau, Vogt von Sankt Gallen, ∞ um 1150 Elisabeth, soror ducis Welf (d.h. wohl eine Schwester des Herzogs Welf VII.)
    • einziger Sohn Berthold (* um 1150) stirbt 1167 beim Vierten Italienfeldzug von Kaiser Friedrich I. Barbarossa
    • Tochter Ita (* um 1151/52; † vor 1191) heiratet 1164 den Grafen Albrecht III. der Reiche von Habsburg († 1199)
    • Ulrich, Graf von Pfullendorf 1157/58
    • Arnold, 1164/65



    Literatur
    • Thomas Zotz: Pfullendorf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 364 f. (Digitalisat).
    • P. Hommers: Stadt Pfullendorf im Linzgau am Bodensee. 1970
    • P. Hommers: 750 Jahre Stadt Pfullendorf. 1970

    Ita heiratete Albrecht III. (Albert) von Habsburg, der Reiche in 1164. Albrecht (Sohn von Graf Werner II. (III.) von Habsburg und Ida (Ita) von Starkenberg) gestorben am 10 Feb 1199. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 103. Rudolf II. von Habsburg, der Gütige  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Apr 1232.

  18. 75.  von Ronsbergvon Ronsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen. Rudolf (Sohn von Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen und Gräfin Mechthild von Gießen) gestorben am 1 Nov 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  19. 76.  Adelheid (Udelhild) von RonsbergAdelheid (Udelhild) von Ronsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich von Berg. Ulrich (Sohn von Graf Diepold von Berg-Schelklingen und Gisela von Andechs (von Diessen)) wurde geboren in 1166; gestorben in 1205. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 105. Graf Diepold von Kersch (von Berg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.
    2. 106. Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

  20. 77.  Graf Burkhard V. von HohenbergGraf Burkhard V. von Hohenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Wilipirg7, 36.Luithold6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenberg_(schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht.

    In der Mitte des 12. Jahrhunderts spaltete sich die Linie Zollern-Hohenberg vom Gesamthaus Hohenzollern ab.[1] Die Hohenberger entwickelten sich zum eigenständigen Geschlecht und nahmen eine von den Hohenzollern getrennte Entwicklung. Im 13. Jahrhundert zählten sie zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte Graf Rudolf III. – verschuldet und ohne männlichen Erben – den Großteil des Besitzes an die Habsburger; gut hundert Jahre später starb die letzte Seitenlinie aus.

    Wiederbelebt wurde der Name im Jahr 1900, als die morganatische Gemahlin des österreich-ungarischen Thronfolgers, zu dessen Vorfahren die Grafen von Hohenberg zählen, anlässlich der Hochzeit erst den Titel einer Fürstin von Hohenberg, später einer Herzogin von Hohenberg erhielt. Beide wurden sie die Stammeltern des neuen Geschlechts der österreichischen Herzöge und Fürsten von Hohenberg.

    Geschichte
    Erstmalige Erwähnung finden die Grafen von Hohenberg im Jahre 1170 in einer Urkunde von Friedrich Barbarossa, in der Burkhard (I.) von Zollern-Hohenberg als Zeuge genannt wird. Man geht daher davon aus, dass sich die Hohenberger um die Mitte des 12. Jahrhunderts von den Grafen von Zollern abgespalten haben, obgleich die Möglichkeit eines eigenständigen Geschlechts nicht ganz auszuschließen ist. Burkhard II. († um 1154) begründete die Linie Hohenberg. Er war Sohn von Friedrich I. von Zollern, genannt Maute. Sein Bruder Friedrich II. wurde Eigner der Grafschaft Zollern, dem Stammland der Hohenzollern. Die zwei Linien trennten sich wenig später endgültig. Friedrich III. von Zollern setzte die Linie Zollern fort, die bis heute weitergeführt wurde.

    Der Stammsitz der Familie lag auf dem Oberhohenberg (Burg Oberhohenberg), am Albtrauf zwischen Spaichingen und Schömberg. Das Gebiet um den Oberhohenberg, Teil der alemannisch-fränkischen Scherragrafschaft, bildete den Ausgangspunkt für die weitere territoriale Entwicklung.

    Durch Erwerbungen von den Grafen im Sülchgau und durch Erbe der Grafen von Haigerloch verlagerte sich im Verlauf des 12. Jahrhunderts die Interessenlage nach Norden. Erfolgreiche Heiratspolitik brachte zusätzliche Erweiterungen des Territoriums, zu einem großen Teil auf Kosten der Pfalzgrafschaft Tübingen. Burkhard III., Enkel von Burkhard I., heiratete Mechthild von Tübingen und konnte so das Gebiet um Nagold erwerben, sein Sohn Burkhard IV. gewann durch Heirat mit Luitgard von Tübingen die Stadt Horb am Neckar und deren Umland hinzu. In der auf Burkhard III. folgenden Generation erreichten die Hohenberger den Höhepunkt an politischer Bedeutung und territorialer Ausdehnung. Gleichzeitig wurde 1260 mit der Teilung des Hauses in eine Rottenburger (Haupt-) und eine Nagold-Wildberger Linie aber auch der Grundstein für den späteren Niedergang gelegt.

    Älteste Tochter von Burkhard III. war Gertrud von Hohenberg (* um 1225, † 16. Februar 1281). Um 1245 heiratete sie den Grafen Rudolf von Habsburg, der 1273 zum deutschen König gewählt wurde. Als Königin nahm Gertrud den Namen Anna an.

    Burkhards III. ältester Sohn Albert (auch Albrecht) II. war Parteigänger seines Schwagers und profitierte vom politischen Aufstieg der Habsburger. Als enger Berater von König Rudolf wurde er von diesem beauftragt, als Landvogt in der neugeschaffenen Landvogtei Niederschwaben verloren gegangenes Reichsgut zurückzugewinnen. Das Vorhaben Rudolfs, das Herzogtum Schwaben wiederzubeleben und für die Habsburger zu vereinnahmen, scheiterte jedoch. In eigener Sache gründete Albert um das Jahr 1280 in der Nähe einer bestehenden Burg die Stadt Rotenburg (das heutige Rottenburg am Neckar) als neuen Verwaltungsmittelpunkt der Grafschaft – eine Folge der beständigen Gebietserweiterungen der Hohenberger in Richtung Neckartal. Über sein politisches Wirken hinaus hatte sich Albert aber auch als Minnesänger einen gewissen Namen gemacht. Immerhin findet sich in der Manessischen Liederhandschrift auf Blatt 42r eine Miniatur, die ihn (unter dem Titel Graf Albrecht von Haigerloch) als Ritter in einem Gefecht zeigt. Die Rückseite des Blattes enthält eine zweistrophige Kanzone, die einzige, die von ihm überliefert ist. Albert fiel 1298 in der Schlacht auf den Kreuzwiesen bei Leinstetten.

    Alberts jüngerer Bruder Burkhard IV. begründete 1260 die Nagold-Wildberger Linie der Hohenberger, die um 1300 unter seinen Söhnen Otto I. († vor 14. Juli 1307 ∞ Maria von Magenhaim) und Burkhard V. nochmals in eine Nagolder und eine Wildberger Linie aufgeteilt wurde. Die Wildberger Linie wurde 1355 nochmals in einen Altensteiger und einen Bulacher Teil geteilt.

    Durch die wiederholten Erbteilungen, Abfindungen von Erbtöchtern und den Aufwand für eine den ambitionierten Grafen angemessene Hofhaltung gerieten die Hohenberger im 14. Jahrhundert zusehends in eine wirtschaftliche Notlage. Die Grafschaft war verschuldet, Städte und Dörfer mussten immer wieder verpfändet oder sogar verkauft werden. Otto II. von Nagold verkaufte 1363 seinen Teil an Graf Eberhard den Greiner von Württemberg. Burkhart VII. verkaufte Wildberg-Bulach ebenfalls 1363, und zwar zur Hälfte an Pfalzgraf Ruprecht, der 1377 auch die andere Hälfte erwarb. Der Rottenburger Rudolf III. konnte zwar 1374 noch die Herrschaft Oberndorf erwerben, doch schon am 26. Oktober 1381 veräußerte er seinen gesamten Besitz für 66.000 Goldgulden an Herzog Leopold III. von Österreich. Froben Christoph von Zimmern schrieb dazu Mitte des 16. Jahrhunderts in seiner Chronik:

    „Vor vierthalbhundert jaren sein die graven von Hochenberg am mechtigisten an landt und leuten gewesen, und von dem jar 1200 an zu rechnen, do hat ir verthon und übelhausen angefangen, und hat sie der groß stat, den die gefiert, nit verderbt, sonder die großen stiftungen und gotzgaben, die sie unaufhörlichen gethon an die gestiften, clöstern, spitl, bronnen und in ander weg; dann, wie man sprücht, »wer vil hingibt, dem pleibt dester weniger«, das ist den fromen grafen, die ohn zweifel in jener welt iren lon darumb empfahen, auch begegnet; dann von diesem großen hingeben und stiftungen kammen sie nach und nach zue armuet, das sie auch letztlich landt und leut muesten angreifen und der großen schuldten halb butzen und still dem haus Österreich zu kaufen geben.“

    Laut Kaufvertrag umfasste die Grafschaft zum Zeitpunkt des Verkaufs: Die Burg Hohenberg mit zugehörigem Städtchen, Burg und Stadt von Rottenburg und von Haigerloch (obere und untere Stadt), die Städte Schömberg, Nusplingen, Fridingen, Oberndorf, Horb, Binsdorf, das Städtchen Au (Obernau bei Rottenburg) sowie die Burgen Kallenberg, Werenwag, Deilingen, Neckarburg, Waseneck (bei Oberndorf), Wehrstein, Isenburg (bei Horb), Urnburg (bei Horb) und Rottenburg (die Burg außerhalb der Stadt). Die im Vertrag ebenfalls aufgeführten Städte Ebingen, Dornstetten und Waldenbuch sowie der Turm zu Altensteig waren bei Vertragsabschluss an Württemberg verpfändet und wurden auch später nicht ausgelöst.

    Rudolf III. starb 1389 als letzter männlicher Angehöriger der Rottenburger Hauptlinie. Seine Tochter Margaretha war in erster Ehe mit Markgraf Bernhard I. von Baden verheiratet, diese Ehe blieb jedoch kinderlos, (obwohl er in zweiter Ehe zahlreiche Kinder hatte), sie heiratete danach den Grafen Hermann von Sulz, mit dem sie Kinder hatte. →Grafen von Sulz

    Die Wildberger und Nagolder Verwandtschaft verkaufte nach und nach ihren Besitz an die Grafen von Württemberg. Letzter regierender Graf war Sigmund († 1486), mit ihm starb als letzte die Wildberger Seitenlinie aus.




    Name:
    Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht.
    In der Mitte des 12. Jahrhunderts spaltete sich die Linie Zollern-Hohenberg vom Gesamthaus Hohenzollern ab. Die Hohenberger entwickelten sich zum eigenständigen Geschlecht und nahmen eine von den Hohenzollern getrennte Entwicklung. Im 13. Jahrhundert zählten sie zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte Graf Rudolf III. – verschuldet und ohne männlichen Erben – den Großteil des Besitzes an die Habsburger; gut hundert Jahre später starb die letzte Seitenlinie aus.
    Wiederbelebt wurde der Name für den erzherzoglichen Spross und Nachfahren der Gertrud von Hohenberg, den Markgrafen Karl von Burgau, Landgraf von Nellenburg und Graf von Hohenberg (1560–1618; auch Karl von Österreich genannt), bzw. mit dem Freiherrentitel für dessen unehelichen Kinder.
    Zum zweiten Mal wiederbelebt wurde der Name im Jahr 1900, als die morganatische Gemahlin des österreich-ungarischen Thronfolgers, zu dessen Vorfahren die Grafen von Hohenberg zählen, anlässlich der Hochzeit erst den Titel einer Fürstin von Hohenberg, später einer Herzogin von Hohenberg erhielt. Beide wurden sie die Stammeltern des neuen Geschlechts der österreichischen Herzöge und Fürsten von Hohenberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenberg_(schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1225 in Deilingen; gestorben am 16 Feb 1281 in Wien; wurde beigesetzt in Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

  21. 78.  Engino von AichelbergEngino von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Wilipirg7, 36.Luithold6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Engino heiratete von Otterswang in Datum unbekannt. wurde geboren in cir 1190. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 108. Graf Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210 in Aichelberg, Baden-Württrmberg, DE.

  22. 79.  Pfalzgraf Rudolf II. von TübingenPfalzgraf Rudolf II. von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Rudolf7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 1 Nov 1247.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgraf von Tübingen, Vogt von Sindelfingen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Tübingen)

    Rudolf II. († 1. November 1247) war Pfalzgraf von Tübingen und Vogt von Sindelfingen.

    Leben und Wirken
    Nach dem Tod seines Bruders Hugo repräsentierte Rudolf II. das pfalzgräfliche Haus. Er kommt ab 1224 in vielen kaiserlichen Urkunden als Pfalzgraf vor, während sein Bruder Wilhelm neben ihm sich bloß Graf schreibt. Rudolf II. war dem von seinen Eltern gestiftete Kloster Bebenhausen, wie aus mehreren Urkunden hervorgeht, wohlwollend gesinnt. Neben seinem Vater ist Rudolf II. der am häufigsten in kaiserlichen Urkunden vorkommende Pfalzgraf von Tübingen, und zwar in Urkunden des schon in seinem 8. Lebensjahr (1220) zum römischen König erwählten Heinrich VII., Sohns Friedrichs II., der sich vorwiegend in Italien aufhielt, während sein Sohn im Stammland Schwaben blieb, und später, nachdem er 1232 mit seinem Vater zerstritten warr, alles aufbot, die schwäbischen Großen für sich zu gewinnen. Zu diesen scheint auch Rudolf II. gehört zu haben, wenigstens kommt er, der in 10 Urkunden des Sohnes erwähnt wird, in keiner einzigen des Vaters, und auch dann noch mit dem Sohn vor, als dieser offen gegen seinen Vater auftrat. Bei dem energischen Charakter Rudolfs II. ist anzunehmen, dass er, wie andere, die vieljährige Abwesenheit des Kaisers und das Bestreben des Sohnes, die schwäbischen Großen auf seine Seite zu ziehen, zur Erweiterung seiner Macht und zur Begründung einer möglichst freien Stellung benutzt haben wird.[1]
    Pfalzgraf Rudolf II. und sein Bruder Wilhelm waren am 8. Januar 1224 bei Heinrich VII. in Worms, mit anderen Großen, dem Grafen Hartmann von Wirtemberg und einem Grafen von Dillingen, am 5. April 1227 in Oppenheim und am 1. Mai in Hagenau zusammen mit Hermann Markgrafen von Baden, Eberhard, Truchsessen von Waldburg, der sich als Vormund und Ratgeber Heinrichs VII. große Verdienste um Schwaben erworben hat. Im selben Jahr traf er Ludwig, den Herzog von Bayern und deutschen Reichsverweseser und den Schenken Konrad von Winterstetten, der zugleich im Rat des jungen Fürsten saß. Am 23. Februar 1228 war er in Ulm mit den Herren zu Neuffen und dem Reichsmarschall Anselm von Justingen. Am 31. August 1228 erschien er mit dem Markgrafen von Baden, Heinrich, Grafen von Wirtemberg, einem Grafen von Dillingen, den oben genannten Räten, Konrad von Weinsperg als Zeuge in einer Urkunde, mit der Heinrich VII. die Privilegien des Klosters Adelber zu Eßlingen bestätigte, und in demselben Jahr und an demselben Ort in 4 Urkunden des Herzogs Ludwig von Bayern und Bischof Ekberts von Bamberg, unter anderem neben Hermann, Markgrafen von Baden, Ulrich und Eberhard, Grafen von Helfenstein, Eberhard und Otto, Grafen von Eberstein, Gottfried von Hohenlohe und den beiden Räten.[1]
    Am 29. April 1231 war er auf dem glänzenden Reichstag Kaiser Friedrichs II. zu Worms mit vielen Bischöfen, Herzogen und Grafen, darunter Albrecht von Habsburg, Friedrich von Zollern, ein Graf von Eberstein. Rudolf stand dabei in der Rangordnung an der Spitze von 8 Grafen. Am 22. November 1231 waren er und sein Bruder Wilhelm mit dem Grafen Albert von Rottenburg (Hohenberg), Ulrich von Helfenstein und Eberhard von Walpurg bei Heinrich in Ulm. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm besiegegelte er am 31. Dezember mit Konrad, Herzog von Teck, Hermann Markgraf von Baden und anderen eine Urkunde, die Heinrich dem Kloster Neresheim zu Wimpfen ausstellen ließ. Zum letzten Mal trat er mit König Heinrich VII. am 4. Juni 1233 in Esslingen neben seinem Bruder Wilhelm auf.[1]
    Als Papst Gregor IX. 1235 die Fürsten des Reiches zu einem bewaffneten Zug ins Heilige Land aufforderte, um der bedrängten Kirche Beistand zu leisten, erging auch an Rudolf II. die Mahnung, und zwar ist er der einzige schwäbische Große, der in dem Mahnschreiben genannt ist. Ob er der Aufforderung des Papstes Folge geleistet hat, ist nicht überliefert. Der Umstand, dass er von 1235 bis 1243 nicht erwähnt wird, könnte die Annahme einer längeren Abwesenheit wahrscheinlich machen. Auffallend erscheint es auch, dass in den Geschichtsbüchern keine Nachricht darüber enthalten ist, welche Stellung Pfalzgraf Rudolf II. in dem Kampf des Königs Konrad mit dem Gegenkönig Heinrich Raspe eingenommen hat, umso mehr als Schwaben teilweise der Schauplatz desselben war. Aus der Urkunde, die der päpstliche Legat zugunsten des Klosters Bebenhausen auf Bitte Rudolfs im Lager vor Ulm am 28. Januar 1247 ausstellte, dürfte indessen hervorgehen, dass er auf der Seite des Gegenkönigs gestanden hat.[1]



    Anmerkungen
    1 Ludwig Schmid: Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen, nach meist ungedruckten Quellen, nebst Urkundenbuch. Ein Beitrag zur schwäbischen und deutschen Geschichte. Fues, Tübingen 1853, S. 135–150

    Familie/Ehepartner: von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  23. 80.  Graf Rudolf I. von Montfort-WerdenbergGraf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1243/48.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Werdenberg; Graf von Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Werdenberg
    • Besitz: cir 1228, Schloss Werdenberg; Erbauer der Burg Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Werdenberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)

    Werdenberg (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Werdenberg, nach der Burg Werdenberg in der heutigen Gemeinde Grabs (Kanton St. Gallen) benannt, waren ein südwestdeutsch-schweizerisches Hochadelsgeschlecht, dessen Herrschaftsschwerpunkte beidseits des Alpenrheins, an der oberen Donau und auf der Schwäbischen Alb lagen. Sie waren ein Seitenzweig der Grafen von Montfort.

    Anfang des 16. Jahrhunderts übte vor allem die Linie Werdenberg-Heiligenberg-Sigmaringen-Trochtelfingen einen sehr großen Einfluss aus. Als Berater König/Kaiser Maximilians war Hugo (Haug) von Werdenberg maßgeblich an der Gründung des Schwäbischen Bundes beteiligt und amtierte als dessen erster Bundeshauptmann. 1534 starb das Geschlecht im Mannesstamm aus.

    Mit dem mährischen Geschlecht der Werdenberg zu Namiest (den Nachkommen des habsburgischen Diplomaten Johann Baptist Verda von Verdenberg) besteht keine Verwandtschaft, obwohl die mährischen Werdenberg ebenfalls die Montfort'sche Kirchenfahne im Wappen führten. 1846 gelangten Titel und Wappen der Werdenberg zu Namiest an die Fürsten Lichnowsky.

    Geschichte
    Die Entstehung des Geschlechts der Grafen von Werdenberg lässt sich auf Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen († 1182) zurückführen, der durch seine Heirat mit Gräfin Elisabeth von Bregenz, der Erbtochter des letzten Grafen von Bregenz, umfangreichen Besitz im Bodenseeraum und in Churrätien erwarb. Nach Hugos Tod ging dieses Erbe an seinen gleichnamigen zweiten Sohn über, der sich seit ca. 1200 nach seiner Burg Montfort nannte und als Hugo I. († 1228) die gräfliche Familie von Montfort begründete. Ihm gehörten die Grafschaften Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans sowie Besitz in Churrätien.

    Nach Hugos I. Tod verwalteten seine Söhne den Familienbesitz zunächst gemeinsam. Als Stammvater des Hauses Werdenberg gilt Rudolf I., obwohl erst sein Sohn Hartmann den Titel comes de Werdenberch (urkundlich seit 1259) führte. Nachdem sowohl Rudolf (bereits vor 1247) als auch sein jüngerer Bruder Hugo gestorben waren, erfolgte 1258 eine Aufteilung. Dabei erhielten Rudolfs Söhne Hugo I. und Hartmann I. den südlichen Teil des montfortischen Besitzes; mit ihnen verzweigte sich die Familie der Werdenberger in die Hauptlinien Werdenberg-Heiligenberg und Werdenberg-Sargans.

    Wappen
    Das Wappen der verschiedenen Zweige der Werdenberger orientiert sich am Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen, einer roten Fahne (Gonfanon; volkstümlich auch als Kirchenfahne bezeichnet) mit drei Hängeln und drei Ringen auf goldenem Grund.

    Die Linie Werdenberg-Heiligenberg führte durch Beschluss von Hugo I. von Werdenberg 1277 in Silber eine schwarze Fahne, Werdenberg-Sargans in Rot eine silberne Fahne.

    Das österreichische Bundesland Vorarlberg führt seit 1918 dieses Wappen in den Farben der Grafen von Montfort: rote Fahne auf silbernem Grund.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1237)

    Stammvater der Grafen von Werdenberg, nennt sich auch noch von Montfort.

    Familie/Ehepartner: Klementa von Kyburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 109. Graf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    2. 110. Klementa von Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Feb 1282; wurde beigesetzt in Töss.

  24. 81.  Graf Hugo II. von MontfortGraf Hugo II. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 11 Aug 1260.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montfort_(Adelsgeschlecht)

    Montfort (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Montfort waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbar regierenden Hochadel des Heiligen Römischen Reichs angehörte. Das Geschlecht erlosch 1787.

    Die einflussreichen und sehr begüterten Grafen trugen ihren Namen nach dem nahe der Schweizer Grenze gelegenen Stammschloss Montfort bei Weiler im heutigen Vorarlberg. Mit ihren Herrschaften Feldkirch (bis 1390), Bregenz (bis 1523) und Tettnang (bis 1779) haben sie die territoriale Entwicklung Oberschwabens, der Ostschweiz und Vorarlbergs entscheidend beeinflusst.

    Geschichte
    Ursprünge
    Der ursprüngliche Stammsitz, die Burg Hohennagold im Nordschwarzwald, wurde von den Grafen von Nagold um 1100 errichtet. Anselm von Nagoldgau (um 966) ist der älteste urkundlich erwiesene Nagoldgau-Graf. Es folgte dann ein Anselm von Nagoldgau (der Jüngere), der in den Jahren 1027 und 1048 vorkommt. Zwischen beiden Anselmen, die die einzigen bekannten, nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind, erscheint, wohl von derselben Familie, im Jahre 1007 ein Graf Hugo I. von Nagold mit dem, seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen, und eröffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts häufiger werdenden Hugos, Grafen von Nagold und schließlich Pfalzgrafen von Tübingen.[1] So wird Graf Hugo V. von Nagold spätestens ab 1146 als Hugo I., Pfalzgraf von Tübingen, bezeichnet. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte.

    Die Entstehung des Geschlechts der Grafen von Montfort lässt sich auf seinen Sohn Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), zurückführen. Durch seine Frau, Gräfin Elisabeth von Bregenz, Erbin von Bregenz, Montfort und Sigmaringen, Tochter von Graf Rudolf von Bregenz, erbte er den Besitz der Grafen von Bregenz und kam dadurch – neben seiner mächtigen Stellung in Oberschwaben – in eine beherrschende Stellung im Raum Vorarlberg/Ostschweiz. Außerdem kam er durch diese eheliche Verbindung in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich I. Barbarossa und den Welfen (Elisabeth war – ebenso wie Barbarossa und Heinrich der Löwe – ein Enkelkind des Welfenherzogs Heinrichs des Schwarzen von Bayern). Ein Großteil des Bregenzer Erbes ging nach Hugos II. Tod an seinen zweiten Sohn Hugo († 1228/30, III. von Tübingen, I. von Montfort)[2] über, der sich etwa ab dem Jahr 1200 Hugo von Montfort nannte. Sein Besitz umfasste die Grafschaft über Churrätien, Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans. Für das Wappen des neu entstandenen Montforter Hauses wurde das Wappen des Tübinger Grafenhauses abgewandelt und die rote Montfortsche Kirchenfahne auf silbernen (statt goldenen) Grund gelegt.

    Hugo von Montforts älterer Bruder Rudolf I. (1160–1219) setzte die Linie der Pfalzgrafen von Tübingen fort; fünf Generationen später verkaufte jedoch Pfalzgraf Gottfried II. († 1369) Tübingen 1342 an die Grafschaft Württemberg und führte nurmehr den bloßen Titel eines Grafen von Tübingen; er erbte aber über seine Frau Clara von Freiburg die Herrschaft Lichteneck. Die Linie seiner Nachfahren, der Grafen von Tübingen-Lichteneck, existierte bis 1664 und stellte damit neben den Montfortern in Tettnang die am längsten bestehende Linie des Hauses Nagold-Tübingen dar.

    Linie Feldkirch
    Der genannte Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), gründete die Stadt Feldkirch und erbaute um 1200 auf einem Hügel über der Stadt die Schattenburg. Sie wurde im 14. Jahrhundert Mittelpunkt der Herrschaft Montfort-Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. 1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg.

    Linie Bregenz
    → Hauptartikel: Grafschaft Bregenz
    Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), hatte durch seine Frau Elisabeth den Besitz der Grafen von Bregenz geerbt. Unter montfortischer Herrschaft existierten ab 1170 als Teillinie die Grafen von Montfort-Bregenz. Sie erloschen schon 1338 wieder.

    In Folge bildete sich aus dem dritten Haus der Montforter (das erste war Montfort-Feldkirch), den Montfort-Tettnang, ab 1354 die Linie Montfort-Tettnang-Bregenz, die sich 1379 in die ältere und die jüngere Herrschaft teilte. Dieses Haus brachte mit Hugo XII. (VIII. von Bregenz, 1357–1423), Minnesänger und Staatsmann, einen europäisch bedeutenden Vertreter hervor.

    Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger. Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach (siehe unten) ein steirischer Zweig mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo durch Heirat erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Montfort-Bregenzer, die allesamt in der Fremde dienten,[3] auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft.[4] Das Montfort-Tettnang-Bregenzer Haus trat aber im steirischen Zweig 1574 auch das Erbe der Montfort-Tettnanger an, und erlosch erst 1787, und mit ihm das Gesamthaus Montfort.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Stammliste

    (nach Bilgeri 1971,[11] 1974[12])
    Hugo (II. von Tübingen, † 1182),
    Rudolf (I. von Tübingen, † 1219)
    Hugo I. (III. von Tübingen, † 1228); Gründungsvater der Grafen von Montfort
    Rudolf I. (von Montfort bzw. Werdenberg, II. von Tübingen, † 1243) → Werdenberger
    Heinrich (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1272); Bischof von Chur, Dominikaner
    Friedrich (o.Z.)
    Hugo II. († 1257)
    Rudolf II. (I. von Feldkirch, † 1302); Graf von Montfort-Feldkirch → Feldkircher Linie
    Hugo IV. († 1310); Graf von Montfort-Feldkirch
    Rudolf III. († 1334)[13]
    Ulrich II. († 1350)[13]
    Ulrich I. († 1287); Graf von Montfort-Bregenz → Bregenzer Linie
    Hugo (o.Z., † 1338)
    Hugo III. (I. von Tettnang, † 1309); Graf von Montfort-Tettnang → Tettnanger Linie
    Friedrich I. († 1290); Bischof von Chur
    Wilhelm I. († 1301); Fürstabt von St. Gallen

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1234)

    Stammvater aller späteren Grafen von Montfort, erhielt 1247 die Vogtei Disentis.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Berg (von Burgau). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 111. Graf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1314.
    2. 112. Ulrich I. von Montfort-Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 113. Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309.
    4. 114. Bischof Friedrich von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1290.
    5. 115. Fürstabt Wilhelm von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1301.

  25. 82.  Elisabeth von MontfortElisabeth von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1205.

    Elisabeth heiratete Graf Mangold von Nellenburg (von Veringen) in cir 1220/25. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Heinrich von Werd in 1232/34. Heinrich gestorben in spätestens 1238. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Wildgraf Emicho in vor 1239. [Familienblatt] [Familientafel]


  26. 83.  Bischof Heinrich I. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 14 Nov 1272.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chur, GR, Schweiz; Bischof

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Montfort

    Heinrich, III. von Tübingen, I. von Montfort († 14. November 1272) war von 1251 bis zu seinem Tod Bischof von Chur.

    Familie
    Heinrich entstammte dem von den Pfalzgrafen von Tübingen abstammenden Geschlecht der Grafen von Montfort. Seine Eltern waren Hugo, I. Graf von Montfort, und dessen zweite Gemahlin Mechthild von Wangen,[1] der Churer Bischof Friedrich, I. von Montfort war sein Neffe. Zwei weitere Neffen (Kinder seiner Schwester Elisabeth) waren Friedrich Wildgraf von Kyrburg († nach 1310), Provinzmeister bzw. Großprior des Templerordens für Oberdeutschland und Emicho Wildgraf von Kyrburg († 1311), Bischof von Freising.

    Leben
    Heinrich war Dominikaner und von 1248 bis 1249 päpstlicher Pönitentiar. 1251 wurde er zum (Fürst)Bischof von Chur ernannt, jedoch erst 1268 geweiht. Im Konflikt mit den Staufern stand er auf der Seite der Päpste. Es gelang ihm, sich gegen den rätischen Adel zu behaupten. 1255 besiegte er bei Domat/Ems mit Hilfe seines Bruders Hugo II. von Montfort ein Bündnis der Freiherren von Rhäzüns, Freiherren von Belmont und der Montalt. Er sicherte das Bistum durch den Bau von Burgen, z.B. der Churburg und förderte die Gründung von Klöstern. 1269 nahm er am Reichstag in Worms teil und weihte 1272, kurz vor seinem Tod, die Kathedrale von Chur.

    Einzelnachweise
    1 Foundations of Medieval Genealogy: Swabian Nobility. Ch. 5 B: Grafen von Montfort.
    Literatur
    • Erwin Gatz: Heinrich von Montfort. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 139.
    Weblinks
    • Veronika Feller-Vest: Montfort, Heinrich von. In: Historisches Lexikon der Schweiz



Generation: 9

  1. 84.  Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Leopold8, 39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1194–1230, Herzogtum Steiermark; Herzog von Steiermark
    • Titel (genauer): 1198–1230, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_VI._(Österreich) (Okt 2017)

    Leopold VI., der Glorreiche (* 1176; † 28. Juli 1230 in San Germano) stammte aus dem Geschlecht der Babenberger. Er war Herzog von Österreich (1198–1230) und der Steiermark (1194–1230).

    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.
    Entgegen den Bestimmungen der Georgenberger Handfeste aus dem Jahre 1186 wurde nach dem Tod Leopolds V. 1194 die Herrschaft geteilt: Leopolds älterer Bruder Friedrich I. erhielt Österreich (im heutigen Sprachgebrauch Nieder- und Oberösterreich bzw. Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich der Republik Österreich), während Leopold selbst die Steiermark übernahm. Als Friedrich nach nur vier Jahren überraschend starb, wurde Leopold auch Herzog von Österreich.
    Leopold VI. nahm an zwei Kreuzzügen teil (1212 am Albigenserkreuzzug und 1217 bis 1219 am Kreuzzug von Damiette). Er erhob gegenüber Richard Löwenherz Ansprüche auf Zypern (wegen seiner Verwandtschaft mütterlicherseits mit Isaak Komnenos, dem letzten griechischen Herrscher der Insel). Diese konnte er aber nicht durchsetzen, da Richard Zypern inzwischen an Guido von Lusignan verkauft hatte.
    Leopold versuchte ebenso wie seine Vorgänger, durch die Gründung neuer Klöster das Land zu erschließen. Seine bekannteste Gründung ist Lilienfeld im niederösterreichischen Tal der Traisen, wo er auch begraben liegt. Daneben begünstigte er aber auch die damals hochmodernen Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner). In dieselbe Richtung geht die Gründung neuer Städte (z. B. Freistadt nach 1220) und die Verleihung von Stadtrechten (1212 Enns, 1221 Wien, das unter ihm auch eine bedeutende Erweiterung erfuhr und seine Fläche mehr als verdoppelte).
    Unter Leopold begannen die ersten Einflüsse der Gotik Österreich zu erreichen – die Capella Speciosa in seiner zeitweiligen Residenz Klosterneuburg gilt als erstes gotisch beeinflusstes Bauwerk im Donauraum – nach deren Abbruch 1799 wurden Teile davon für die Kapelle der Franzensburg im Schlosspark von Laxenburg verwendet.
    Unter ihm erreichte das babenbergische Österreich den Zenit seines Ansehens, seine Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Theodora Angeloi gibt davon Zeugnis, ebenso wie sein Vermittlungsversuch zwischen dem Kaiser Friedrich II. und dem Papst, während dem er 1230 in Italien starb.
    Leopold VI. hatte sieben Kinder, unter anderen die Töchter Margarethe von Babenberg, Gertrud von Babenberg und Constantia von Österreich. Sein einziger noch lebender Sohn war aber Friedrich II., der auch seine Nachfolge antrat.
    Bekannt ist sein Hof als Zentrum des Minnesangs, hier wirkten unter anderem Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Ulrich von Liechtenstein. Auch das Nibelungenlied wurde möglicherweise hier geschrieben.
    Unter Herzog Leopold VI. fand die Ketzerverfolgung um 1210 Einzug in Österreich. In einem Briefwechsel (1207) mit Papst Innozenz III., in dem er die Einrichtung eines zweiten Bistums neben Passau fordert, führt er vor allem die Pest ketzerischeher Verderbtheit an, die sich in dem großen Bistum schnell ausbreiten könne. Das Bistum Passau umfasste zur damaligen Zeit etwa 42.000 km² und war damit das größte im Heiligen Römischen Reich. Leopolds Plan, der vor allem darauf ausgerichtet war, ein Gleichgewicht zum Passauer Bischof zu schaffen schlug allerdings fehl. Im weiteren Verlauf kommt es dann im Jahre 1210 aber zur ersten belegten Ketzerverfolgung in Österreich. Diese wird sowohl in den Annalen von Klosterneuburg, als auch im Wälschen Gast des Thomasîn von Zerclaere erwähnt.

    Andenken
    Das Laxenburger Fenster in der Steyrer Stadtpfarrkirche enthält eine Darstellung Leopolds von um 1300 mit einem Kirchenmodell zu Füßen und der Inschrift Dux Leupoldus. Diese Doppelscheibe stammt gemeinsam mit dem benachbarten Scheiben mit auferstehendem Christus und Markgräfin Agnes aus der Capella speciosa.[1]
    Am Wiener Rathausplatz befindet sich ein Denkmal Leopold VI. von Johann Preleuthner. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Geburt:
    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.

    Familie/Ehepartner: Theodora Angela von Byzanz. Theodora (Tochter von Isaak II, Angelos (Byzanz) und Margarete von Ungarn) wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Königin Margarete von Österreich(Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.
    2. 117. Agnes von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.
    3. 118. Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.
    4. 119. Constantia von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

  2. 85.  Irene (Maria) von ByzanzIrene (Maria) von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Irene8, 41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; gestorben am 27 Aug 1208 in Burg Hohenstaufen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_von_Byzanz (Jun 2017)

    Irene von Byzanz (* 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; † 27. August 1208 auf Burg Hohenstaufen; auch Eirene, Irene Angelina und Irene Maria genannt) war die Frau des Römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben.

    Sie wurde 1177/81 in Konstantinopel als Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos geboren. In erster Ehe heiratete sie 1193 den normannischen König Roger III. von Sizilien, der jedoch kurz darauf verstarb. 1197 wurde sie die Frau des jüngsten Sohnes Friedrich Barbarossas, des späteren Königs Philipp. Bei ihrer Vermählung nahm sie den Namen Maria an.[1] Am 8. September 1198 war sie bei Philipps Königskrönung in Mainz anwesend, ob sie auch gekrönt wurde, ist aber ungewiss.

    Nach der Ermordung ihres Gatten in Bamberg im Juni 1208 zog sie sich hochschwanger und krank auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 während der Geburt einer Tochter starb, die kurz danach ebenfalls verschied. Irene wurde im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Sie ist die letzte und als einzige Königin die ranghöchste dort beigesetzte Stauferin. Abt Nikolas Schenk von Arberg ließ 1475 sämtliche Staufergräber im Mittelschiff, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und die Überreste in einer Tumba zusammentragen, die im Mittelschiff der Klosterkirche steht.

    Nachleben
    Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als „Rose ohne Dorn, die Taube sonder Gallen“ (Spruch zur Magdeburger Weihnacht).
    Um 1207 wird die heute stark verwitterte gekrönte Sitzfigur einer Frau datiert, die einem inschriftlich als König Philipp bezeichneten König zugeordnet ist. Sie befand sich an der Steinernen Brücke von Regensburg.[2]
    Ein in den 1830er Jahren bei Abrissarbeiten unter den Trümmern eines Steinsargs im Kloster Lorch gefundener Goldring mit Emailleeinlegearbeiten wurde ihr zugeschrieben. Dieser Irenenring ist im 20. Jahrhundert verloren gegangen.[3][4]
    Am 16. Dezember 1898 wurde im südlichen Querschiff der Klosterkirche eine Gedenktafel für Irene enthüllt. Mehrfach wurde Irene neben ihrem Gemahl Philipp dargestellt, etwa in Weißenauer Handschriften auf Schloss Zeil,[5] im 19. Jahrhundert auf Schloss Stolzenfels bei Koblenz[6] oder auf einer Darstellung Walthers von der Vogelweide, der 1198 vor dem Königspaar singt.[7]
    Anlässlich ihres 800. Todestags wurde 2008 am Eingang zum Kloster Lorch eine Stauferstele errichtet.[8]

    2011 wurde in Göppingen der Freundeskreis zum Gedenken von Königin Irene Maria von Byzanz e.V. gegründet, der seither jährlich eine Irenen-Medaille als Wanderpreis verleiht. Die Medaille ging unter anderem an den Zeichner und Maler Hans Kloss (2013) und an den Schriftsteller Gunter Haug (2015).

    Irene heiratete Roger III. von Sizilien (Hauteville) in 1193. Roger (Sohn von König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) und Sibylle von Acerra (Medania-Aquino)) wurde geboren in 1175; gestorben in 1193. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: König Philipp von Schwaben (Staufer). Philipp (Sohn von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) von Schwaben (von Staufen) und Kaiserin Beatrix von Burgund) wurde geboren in zw Feb und Aug 1177 in Pavia, Italien; gestorben am 21 Jun 1208 in Bamberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 120. Beatrix von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in April/Juni 1198; gestorben am 11 Aug 1212 in Nordhausen.
    2. 121. Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag.
    3. 122. Marie von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1201; gestorben in 1235.
    4. 123. Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mai/Jun 1205; gestorben am 5 Nov 1235 in Toro; wurde beigesetzt in Capilla Real in der Kathedrale von Sevilla.

  3. 86.  Alexios IV. Angelos von ByzanzAlexios IV. Angelos von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Irene8, 41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1182; gestorben am 28 Jan 1204.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiser von Byzanz (1. August 1203 bis 25. Januar 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_IV._(Byzanz)

    Alexios IV. Angelos (griechisch Ἀλέξιος Δ’ Ἄγγελος, * 1182; † 28. Januar 1204) war byzantinischer Kaiser vom 1. August 1203 bis zum 25. Januar 1204, als er für abgesetzt erklärt wurde.

    Leben
    Alexios Angelos war der Sohn von Isaak II. Bei einem Staatsstreich seines Onkels, der fortan als Alexios III. regierte, wurde der jugendliche Alexios gemeinsam mit seinem gestürzten Vater gefangen genommen. Er entkam 1201 und floh zu seinem Schwwager Philipp von Schwaben, der mit seiner Schwester Irene verheiratet war. Während seines Aufenthalts bei Philipp traf er dessen Vetter Bonifatius von Montferrat, den Führer des Vierten Kreuzzugs. Bonifatius und Alexios wollten den Kreuzzug nacach Konstantinopel umleiten, um Alexios III. zu vertreiben. Im Gegenzug versprach Alexios die Verstärkung des Kreuzfahrerheeres durch byzantinische Soldaten und 200.000 Silbermark zum Begleichen der Vorauszahlungen Venedigs. Bonifatius und andere Führer des Kreuzzuges stimmten dem Angebot zu, so dass das eigentliche Ziel verworfen und stattdessen Konstantinopel angesteuert wurde. Die Reaktion der heimischen Bevölkerung auf die Rückkehr Alexios’ war zweigeteilt: Während er etwa in Dyrrhrhachion freudig empfangen wurde, stieß er anderweitig auf heftige Ablehnung, da viele Einwohner Alexios III. - entgegen den westlichen Machthabern - als rechtmäßigen Herrscher betrachteten. Nachdem die Kreuzfahrer am 24. Juni 1203 Konstantinopel erreicht hatten, begannen mehrwöchige Verhandlungen mit dem Usurpator. Da diese jedoch keinen Erfolg brachten, musste Alexios erkennen, dass er seinen Anspruch nur mit militärischen Mitteln durchsetzen konnte.
    Als die Kreuzfahrer am 17. Juli 1203 die Stadt angriffen, floh Alexios III. nach Thrakien. Doch die Byzantiner wählten nicht Alexios Angelos zum neuen Herrscher, sondern setzten seinen Vater Isaak wieder auf den Thron. Dieser war jedoch nach seieinem Sturz geblendet worden und befand sich nach langjähriger Gefangenschaft in einer so schlechten Verfassung, dass er kaum regierungsfähig war. Auf Drängen der Kreuzfahrer rief Isaak seinen Sohn am 1. August als Alexios IV. zum Mit-Kaiser aus; faktisch lag die Macht jedoch allein bei Alexios.
    Nun lag es an Alexios, sein Versprechen gegenüber den Kreuzfahrern zu erfüllen. Zwar konnte er durch beschlagnahmte Besitztümer der Kirche und seiner politischen Feinde etwa die Hälfte des Geldes aufbringen, doch Isaak wusste auf Grund seiner größeren Erfahrung einzuschätzen, dass das Byzantinische Reich zu dieser Zeit weder über genügend Soldaten noch finanzielle Mittel verfügte, um die Abmachung zur Gänze zu erfüllen. Daher blieben die Kreuzfahrer zunächst in Konstantinopel.
    Mit der Zeit gab es immer größere Spannungen zwischen den Kreuzfahrern und den Bürgern von Konstantinopel. Da Alexios und Isaak diesen Zustand nicht zu ändern vermochten, wuchs die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Am 25. Januar 1204 wurden die beiden Herrscher durch Alexios Murtzuphlos, den Führer der byzantinischen Partei, abgesetzt. Alexios wurde am 28. Januar ermordet, Isaak starb unter ungeklärten Umständen. Am selben Tag wurde Nikolaos Kanabos zum neuen Kaiser gewählt, doch nur wenige Tage später bestieg Alexios Murtzphlos als Alexios V. selbst den Thron.



    Literatur
    • Jean-Claude Cheynet: Pouvoir et contestations à Byzance (963–1210) (= Publications de la Sorbonne. Série Byzantina Sorbonensia. Bd. 9). Reimpression. Publications de la Sorbonne Centre de Recherches d'Histoire et de Civilisation Byzantines, Pris 1996, ISBN 2-85944-168-5, S. 139–140 Nr. 199.
    • Alexander P. Kazhdan (Hrsg.): The Oxford Dictionary of Byzantium. Oxford University Press, New York NY 1991, ISBN 0-19-504652-8, S. 65–66.
    • Ljubomir Maksimović: Alexios IV. Angelos. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 386 f.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Bd. 1: Aaron – Azarethes. Brepols Publishers, Turnhout 2007, ISBN 978-2-503-52303-3, S. 159–160.


  4. 87.  Swigger V. von GundelfingenSwigger V. von Gundelfingen Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Marguerite8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1202 in Gundelfingen, Münsingen, DE; gestorben in vor 9 Mai 1251.

    Notizen:

    Name:
    Die Familie von Gundelfingen war ein Adelshaus, das sich im 11. Jahrhundert in die Zweige der Herren von Gundelfingen, Steusslingen und Justingen teilte. Es war ein Geschlecht mit bedeutender politischer Stellung, einem umfangreichen Besitz und gehörte zu den großen schwäbischen Adelshäusern. Einzelne Familienmitglieder waren hohe kirchliche Würdenträger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gundelfingen_(Adelsgeschlecht)

    Swigger heiratete Ita von Entringen in cir 1226. Ita (Tochter von Otto II. von Entringen und Adelheid von Hattstatt) wurde geboren in 1206 in Entringen, Ammerbuch, Baden-Württemberg, DE ; gestorben am 17 Mrz 1273 in Gundelfingen, Münsingen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 124. Swigger von Gundelfingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1235 in Gundelfingen, Münsingen, DE; gestorben in 1307.

  5. 88.  Adelheid von Urach (von Freiburg)Adelheid von Urach (von Freiburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Adelheid und Gottfried hatten zwei Söhne.

    Familie/Ehepartner: Graf Gottfried I. von Habsburg (von Laufenburg). Gottfried (Sohn von Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg), der Schweigsame und Gertrud von Regensberg) wurde geboren in 1239; gestorben in 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 125. Graf Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jul 1270; gestorben am 22 Dez 1314 in Montpellier, FR.

  6. 89.  Graf Konrad I. von Freiburg (von Urach)Graf Konrad I. von Freiburg (von Urach) Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1236-1271, Grafschaft Freiburg; Graf von Freiburg https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Freiburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Freiburg)

    Konrad I. (Freiburg)

    Konrad I. (* um 1226; † 1271) war Graf von Freiburg und Sohn des Grafen Egino V. von Urach († 1236/37) und der Adelheid von Neuffen.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters 1236 teilte Konrad das Zähringer-Erbe mit seinem jüngsten Bruder Heinrich, während der zweite Sohn Eginos, Gebhard, als päpstlicher Kaplan und Pfarrrektor in Freiburg leer ausging. Heinrich, der sich fortan Graf von Fürstenberg nannte, erhielt die Herrschaft auf dem Schwarzwald und in der Baar. Für die Herren von Freiburg erwies sich die Erbteilung auf lange Sicht als verhängnisvoll, denn der Breisgau und die Ortenau waren als wirtschaftliche Basis allein zu klein, um den steigenden Geldbedarf der Freiburger Grafen zu decken. Zunächst jedoch verfügten sie mit den Silberschürfrechten im Schwarzwald und den Gewinnen aus dem Fernhandel über ein solides Einkommen.

    Niederlassung der Ordensgemeinschaften
    In die Regierungszeit Konrads fiel ein wirtschaftlicher Aufschwung der Stadt. Bald ließen sich auch Orden nieder. Am 30. August 1238 erließ Graf Konrad den Dominikanern den Hofstättenzins (die Grundsteuer) für ein Gelände inter duas ripas (zwischen zwei Bächlein) an der westlichen Stadtmauer; hier entstand das Predigerkloster. Den Franziskanern übereignete Konrad im Jahre 1246 die Martinskapelle dem Rathaus gegenüber und daran anliegend vier Hofstätten. Auf diesen Parzellen errichteten die „Minderbrüder“, auch Barfüßer genannt, ihr Kloster und bauten die dort existierende Kapelle zur Martinskirche aus. Inzwischen herrschte Platzmangel in der Alten Stadt, und so wies der Stadtherr 1263 den Deutschherren (Johannitern) hinter dem Mönchstor extra muros ein Gelände zu. Bald schmückte sich die rasch wachsende Vorstadt Neuburg mit einer bedeutenden, dem heiligen Nikolaus geweihten Kirche. Im Jahre 1266 wurde ein Gebiet im Süden der Altstadt mit Mauern umgeben; hier, in der später so genannten Schneckenvorstadt, fand das Kloster der Wilhelmiten seinen Platz.

    Erweiterung der städtischen Vertretung
    Mit der Bevölkerungszunahme Freiburgs kam es zu Beschwerden über eine willkürliche Geschäftsführung und die sorglose Verwaltung des Gemeingutes durch den mit dem Stadtadel besetzten Stadtrat. Aus Protest versammelte sich im Mai 1248 die gesamte Bürgerschaft auf dem Münsterplatz und setzte mit der Zustimmung Graf Konrads durch, dass den älteren vierundzwanzig Ratsherren ebenso viele jüngere beigegeben wurden, besonders in wichtigen Angelegenheiten und Verwaltungsgeschäften. Diese nachgehenden jüngeren Ratsmitglieder bestanden aus acht Adeligen, acht Kaufleuten, und acht Handwerkern und wurden jährlich neu gewählt, während die alten Vierundzwanziger adeligen Räte auf Lebenszeit dem Stadtrat angehören. Diese Änderung war ein erster Schritt zur Emanzipierung der Bürger und Zünfte gegenüber dem städtischen Adel.

    Nach dem Tode Konrads, der im Dienste König Ottokars von Böhmen in Ungarn fiel, folgte ihm 1271 sein Sohn Egino II. als Graf von Freiburg.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Sophia von Zollern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 126. Heinrich von Freiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1300/03.

  7. 90.  Heinrich I. von Fürstenberg (von Urach)Heinrich I. von Fürstenberg (von Urach) Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 6 Jan 1284; wurde beigesetzt in Villingen, Baden, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(F%C3%BCrstenberg)

    Heinrich I. (Fürstenberg)

    Heinrich I. von Fürstenberg (* um 1215; † 6. Januar 1284) war der Stammvater des Adelsgeschlecht der Grafen von Fürstenberg, das später auch in den Reichsfürstenstand aufstieg.

    Leben
    Heinrich war ein Sohn des Grafen Egino V. von Urach. Er erhielt bei der Erbteilung (um 1245) mit seinem Bruder, dem Grafen Konrad I. von Freiburg, die ehemals zähringischen Besitzungen auf dem Schwarzwald und in der Baar, die Städte Villingen und Haslach sowie die Herrschaften Dornstetten, Urach, Steinach und Biberach.

    „Auch nach der Erbteilung nannte sich Heinrich noch längere Zeit Graf von Urach, seit 1250 aber daneben und später ausschließlich Herr, dann Graf von Fürstenberg, nach der Burg und Stadt dieses Namens, wo er seinen bevorzugten Wohnsitz aufschlug.“[1] Die Burg Fürstenberg baute er sich als seinen Herrschaftssitz aus.

    Bereits 1244 gründete Heinrich zusammen mit seinen Brüdern die Stadt Vöhrenbach. 1253 stiftete er die Johanniter-Kommende Villingen.[2] 1274 war Heinrich an der Gründung des Zisterzienserinnenklosters "Maria Hof" Neudingen beteiligt,[3] das später zum Hauskloster des Hauses Fürstenberg wurde. Auf seine Initiative geht auch die Ansiedlung der Franziskaner in Villingen zurück.[4] 1278 schenkte er den Franziskanern Kloster Kniebis.[5]

    Heinrich war von Beginn an ein treuer Gefolgsmann von Rudolf von Habsburg, für den er auch in Reichsangelegenheiten und diplomatischer Mission tätig war. 1273 begleitete er den König zu seiner Krönung in Aachen. 1275 nahm er am Reichstag zu Augsburg teil. 1275/76 gehörte Heinrich zu einer Reichsdelegation die in der Lombardei die Huldigung für den neuen König abnahm. Heinrichs Tätigkeit für König und Reich wird in der Literatur hoch eingeschätzt: „Für die Befestigung des Habsburgers auf dem Königsthrone und, was damit zusammenhängt, für Wiederherstellung eines kraftvollen Reichsregiments nach kläglichem Verfall haben wenige Männer soviel geleistet wie Graf Heinrich von Fürstenberg.“[6] Am 26. August 1278 war Heinrich an der Schlacht bei Dürnkrut beteiligt, in der König Rudolf den entscheidenden Sieg gegen den böhmischen König Ottokar II. errang.

    Als Lohn für alle seine Dienste erhielt Heinrich die Städte Villingen und Haslach, auf die auch das Reich Ansprüche erhob, als Reichslehen, und zu Beginn des Jahres 1283 wurde er noch zum Landgrafen in der Baar ernannt, nachdem die Grafen von Sulz auf dieses Amt verzichtet hatten. Allerdings starb er schon innert eines Jahres und wurde beim Münster in Villingen begraben.

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    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstenberg_(schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Die Fürstenberg sind ein südwestdeutsches Adelsgeschlecht des Hochadels, dessen Besitzungen in Deutschland zwischen Schwarzwald, Hochrhein, Bodensee und der Schwäbischen Alb lagen und teils auch heute noch liegen. Darüber hinaus hatten die Fürstenberg große Besitzungen in den österreichischen Erblanden inne – besonders in Böhmen.

    Mit dem Fürstentum Fürstenberg beherrschten sie bis 1806 eines der größten Territorien des deutschen Südwestens. Internationalen Ruf erlangten die Fürstenberg unter anderem durch die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei, als Eigentümer einer der größten privaten Kunstsammlungen in Europa sowie als Gründer und Patron der Donaueschinger Musiktage, der Donaueschinger Reitturniere sowie des Fürstenberg Polo Cup.[1] In Donaueschingen bewohnen sie seit 1488 das Schloss Donaueschingen, nachdem sie die Entenburg im Ortsteil Pfohren verlassen hatten.

    Mit dem Schloss Heiligenberg besitzt das Haus Fürstenberg daneben eines der bedeutendsten Denkmale der Renaissance nördlich der Alpen. Die wirtschaftlichen Grundlagen der Familie liegen vor allem in einem umfangreichen Waldbesitz.

    Die Familie ist nicht mit den Freiherren von Fürstenberg aus Westfalen verwandt.

    Titel
    Die private Verwendung des Titels Fürst respektiv Fürstin, Prinz oder Prinzessin als Teil des Namens ist im Haus Fürstenberg noch üblich, der (inoffizielle) Titel lautet heute: Fürst zu Fürstenberg, Landgraf in der Baar und zu Stühlingen, Graf zu Heiligenberg und Werdenberg. Seit dem Jahre 2002 stehen Heinrich Fürst zu Fürstenberg und Christian Erbprinz zu Fürstenberg dem Hause vor. Heinrich Fürst zu Fürstenberg ist der „Chef des Hauses“. Sitz der Residenz der Familie ist seit 1723 Donaueschingen, ihre Grablege befindet sich in Neudingen auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Neudingen.

    Geschichte
    Die Grafen und Fürsten zu Fürstenberg lassen sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auf die fränkische Grafenfamilie der Unruochinger zurückführen, die zur Zeit Karls des Großen im deutschen Südwesten wichtige Funktionen in der Landesverwaltung innehatten. Eindeutig nachweisbar sind die Fürstenberg seit dem 11. Jahrhundert als Grafen von Urach auf der Schwäbischen Alb und in der Gegend des mittleren Neckars.

    Die Fürstenberg sind eine Seitenlinie der Grafen von Urach und stammesverwandt mit den Grafen von Achalm. Der mit Agnes, Tochter Bertholds IV. von Zähringen, verheiratete Graf Egino IV. von Urach erbte 1218 einen großen Teil des Besitzes der Herzöge von Zähringen, da Berthold V. kinderlos verstorben und somit die Zähringer Hauptlinie erloschen war. Die Erbschaften auf der Baar und im Schwarzwald bildeten den Grundstock der Seitenlinie der Fürstenberg.

    Graf Konrad begründete mit den zähringischen Gütern im Breisgau die Linie der Grafen von Freiburg. Sein jüngerer Bruder Heinrich übernahm das zähringische Erbe im Kinzigtal, im Schwarzwald und auf der Baar und nannte sich nach der Burg auf dem „fürdersten Berg“, dem Höhenzuge Länge bei Neudingen Graf von Fürstenberg. Er wurde so zum Stammvater deren von Fürstenberg.

    Während sich die Grafen von Freiburg vor allem in der Auseinandersetzung mit der Bürgerschaft der aufstrebenden Stadt Freiburg und den Habsburgern aufrieben und im 15. Jahrhundert ausstarben, gelang deren von Fürstenberg dank der engen Anlehnung an das Haus Habsburg, einer klugen Heiratspolitik und mehreren günstigen Erbgängen eine Vervielfachung ihres territorialen Besitzes. Seit dem ausgehenden Mittelalter erwarb das Haus nicht nur den späteren fürstenbergischen Residenzort Donaueschingen mit der hochbedeutsamen Donauquelle (1488), sondern auch so wichtige Territorien wie die Grafschaften Heiligenberg (1543) und die Landgrafschaft Stühlingen (1637/1639) oder die Herrschaften Trochtelfingen und Jungnau (1543), Meßkirch, Wildenstein, Gundelfingen, Falkenstein, Hayingen, Neufra und ein Drittel Helfenstein-Wiesensteig (1627/1636) sowie (Hohen-)Hewen mit Engen (1637/1639).

    Schloss Donaueschingen ist bis heute die Hauptresidenz des Fürsten zu Fürstenberg geblieben, auch Schloss Heiligenberg gehört noch zum Familienbesitz. Die niederösterreichische Herrschaft Weitra mit Sitz auf Schloss Weitra im Waldviertel gelangte 1607 an die Familie Fürstenberg, die bis 1848 die Grundherrschaft innehatte und ebenfalls immer noch Eigentümer des Schlosses und des dazugehörigen Großgrundbesitzes in der Umgebung ist.

    Eine größere Machtsteigerung der Familie resultierte aus diesen territorialen Zugewinnen zunächst nicht. In Erbteilungen wurden diese Territorien immer wieder auf verschiedene Linien aufgeteilt. Erst Fürst Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg-Stühlingen (1699–1762) gelang nach dem Aussterben der Linien in Heiligenberg (1716) und Meßkirch (1744) die Zusammenfassung der verschiedenen Herrschaftsgebiete zu einem fürstenbergischen Staat mit einheitlicher Verwaltung. Dabei wurde das 1488 erworbene Donaueschingen zur neuen Residenz ausgebaut. Bis zur Vereinigung der beiden badischen Markgrafschaften Baden-Durlach und Baden-Baden 1771 bildete Fürstenberg das zweitwichtigste Territorium im deutschen Südwesten.

    Während der Reformation trat Graf Wilhelm von Fürstenberg 1537 zum evangelischen Glauben über, bereits 1549 erfolgte jedoch die Rückkehr zur römisch-katholischen Kirche. Das Fürstenhaus konnte sich in seinen Territorien gegen den ansässigen niederen Adel vollständig durchsetzen.[2] Am 31. Oktober 1723 war die Hauptstadt und Residenz von Stühlingen nach Donaueschingen verlegt worden, weil es zum Ueberblicke der Angelegenheiten besser gelegen als das entfernte Stühlingen.[3]

    Durch Vereinigung aller Herrschaften unter dem „Fürsten zu Fürstenberg“ Josef Wilhelm Ernst entstand 1744 ein mit größeren deutschen Territorialstaaten vergleichbares Gebilde, dem es jedoch an territorialer und administrativer Geschlossenheit sowie äußerer Machtstellung fehlte. Die Herrschaft hatte etwa 85.000 Einwohner und war in 14 Oberämter gegliedert. Der Regierung in Donaueschingen gehörten ein Kanzler, drei Hof- und zwei Kammerräte sowie der fürstliche Archivar an. Ihr unterstanden das Hofzahlamt und die Finanzverwaltung.[4] Fürst Josef Wilhelm Ernst mischte sich als kaiserlicher Prinzipalkommissar nur wenig in die Verwaltung seines Territoriums ein. Nachdem ihm als Parteigänger Karls VII. im Österreichischen Erbfolgekrieg die Güter seiner Frau Maria Anna Gräfin von Waldstein in Böhmen konfisziert worden waren, trat er für eine rasche Beendigung des Krieges ein. Er führte im Auftrag des bayerischen Kurfürsten Max Joseph wenig erfolgreich Friedensverhandlungen mit Maria Theresia.[5]

    Fürst Karl Joachim Aloys Franz de Paula floh 1798 und 1800 vor den französischen Truppen auf seine Besitzung nach Weitra. Nach dem frühen Tod des Fürsten wurde 1806 das fürstenbergische Territorium aufgrund der Rheinbundakte im Gefolge des Reichsdeputationshauptschlusses mediatisiert und großteils dem Großherzogtum Baden zugeschlagen. Der am linken Donauufer gelegene Landesteil ging an Hohenzollern-Hechingen.[6]

    In Österreich-Ungarn, genauer im Königreich Böhmen und in der Markgrafschaft Mähren, hatten Mitglieder der Familie Fürstenberg hohe und höchste Ämter inne, so etwa das des Fürsterzbischofs von Olmütz oder des Bischofs von Brünn.

    1896 starb die schwäbische Stammlinie aus, die Leitung des vereinigten fürstlich fürstenbergischen Hauses ging auf Max Egon II. zu Fürstenberg über. Unter ihm wurde 1929 die böhmische Burg Křivoklát mit der Sammlung und der Bibliothek aus dem Palais Fürstenberg auf der Prager Kleinseite sowie das Schloss Lány an den tschechoslowakischen Staat verkauft.

    Der Verlust ihrer traditionellen Herrschaftsrechte tangierte die Stellung der Familie allenfalls kurzfristig. Fürst Karl Egon II. brachte durch eine dynastische Verbindung mit dem großherzoglich-badischen Haus seinen Status als erster Standesherr in Baden zum Ausdruck. Sein Sohn Karl Egon III. organisierte das fürstenbergische Forst- und Hüttenwesen streng nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Binnen weniger Jahre stieg er dadurch zu einem der reichsten Männer in Deutschland auf. Fürst Max Egon II. schließlich wandte seine Aufmerksamkeit vor allem der Fürstenbergbrauerei zu und baute sie zu einer der größten Brauereien des Deutschen Reiches aus („Tafelgetränk S.M. des Kaisers“). Was das Haus durch die Mediatisierung an staatlicher Stellung verloren hatte, versuchte es daneben durch kulturelle und soziale Aktivitäten auszugleichen. Mit den fürstlichen Instituten für Kunst und Wissenschaft, bestehend aus Sammlungen, Archiv und Hofbibliothek, errichteten die Fürsten Karl Egon II. (1796–1854) und Karl Egon III. (1820–1892) eine der größten Privatsammlungen in Europa und machten diese der Öffentlichkeit zugänglich. 1921 schließlich etablierte Max Egon II. zu Fürstenberg die Donaueschinger Musiktage, die sich zum wichtigsten Forum für zeitgenössische Musik wurden. Unter dem Patronat von Joachim zu Fürstenberg (1923–2002) erlangten ab 1954 auch die Donaueschinger Reitturniere internationale Bedeutung.

    Größere Teile ihres wirtschaftlichen und kulturellen Imperiums haben die Fürstenberg jedoch im Lauf der Zeit wieder veräußert, darunter schon 1867 Schloss Neufra, 1869 Schloss Trochtelfingen und ab den 1970er Jahren Burg Wildenstein und Schloss Meßkirch sowie umfangreichen Wald- und Landbesitz, zuletzt 2011 Schloss Hohenlupfen in Stühlingen mit Ländereien. Der Waldbesitz soll 2015 noch "ca. 18.000 Hektar" umfassen, dazu Waldbesitz in Kanada und Österreich. Mit der Lignis GmbH & Co. KG baute Heinrich Prinz zu Fürstenberg ein Unternehmen zur Holzvermarktung auf, an dem er viele namhafte Fürstenhäuser beteiligte: Waldburg-Wolfegg, Leiningen, Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein – zusammen 52.000 Hektar Wald.[7] Die Familie ist zudem Franchisepartnerin der Friedwald GmbH und betreibt als Süddeutschlands größter Anbieterin von Urnenplätzen sechs Waldbestattungsanlagen auf 256 ha[8] sowie einen Tierfriedhof.[9]

    Von Beginn der 1980er Jahre an wurde die einzigartige und kulturhistorisch hochbedeutende Hofbibliothek Donaueschingen schrittweise veräußert. Zunächst kam es zum Verkauf einzelner, teilweise herausragender Handschriften. Während die verbliebenen Handschriften und Musikalien vom Land Baden-Württemberg 1992 geschlossen erworben wurden, wurde das übrige, darunter die einzigartige Inkunabelsammlung und der geschlossene Bestand der über 11.000 Drucke umfassenden Sammlung des berühmten Bibliophilen und Nestors der Altgermanistik, des in morganatischer Ehe mit der verwitweten Fürstin Elisabeth von Fürstenberg (1767–1822) verbundenen Freiherrn Joseph von Laßberg (1770–1865), von 1994 bis 2002 in mehreren Tranchen über verschiedene Auktionshäuser versteigert, nachdem Verhandlungen mit dem Land Baden-Württemberg über einen geschlossenen Ankauf gescheitert waren und dieses lediglich einen Teil der Inkunabeln vorab erworben hatte.[10] 1999 wurde die Musikaliensammlung verkauft, 2002 die Sammlung mittelalterlicher Tafelgemälde, darunter der Wildensteiner Altar des Meisters von Meßkirch. Ein Großteil der Sammlung ist heute Bestandteil der Sammlung Würth und ausgestellt in der Johanniterhalle in Schwäbisch Hall, 2004 folgte schließlich die Brauerei.[11]

    In Donaueschingen zu besichtigen ist die historische Naturkundesammlung mit Fossilien und Mineralien, präparierten Tieren und die Sammlung zur Geschichte des Hauses Fürstenberg sowie Moderne Kunst, in einem eigens dazu erbauten historischen Museumsgebäude nahe beim Schloss, die Hofbibliothek ist dem Publikum zu den Öffnungszeiten zugänglich.

    Grafen von Fürstenberg - Stammlinie
    Die angegebenen Jahreszahlen sind jeweils die Regierungszeit.

    Heinrich I. (1250–1284)
    Friedrich I. (1284–1296)
    Heinrich II. (1303–1337)
    Heinrich III. (1337–1367)
    Heinrich IV. (1367–1408)
    Heinrich V. (1408–1441)
    Konrad (1441–1484)
    Wolfgang (1484–1509) – (bis 1499 gemeinsam mit Heinrich VII.)
    Friedrich II. (1510–1559) – (bis 1549 gemeinsam mit Wilhelm)
    Christoph I.
    Albrecht (–1599)
    Christoph II. (1599–1614)

    Die Seitenlinie Fürstenberg-Haslach 1284–1386
    Bereits unter den Söhnen des Stammvaters Heinrich I. kam es wieder zu einer Erbteilung. Während Friedrich die Hauptlinie fortsetzte, begründete Egon 1284 die Seitenlinie Fürstenberg-Haslach, die allerdings bereits 1386 mit dem Tod des Grafen Johann in der Schlacht von Sempach in der männlichen Linie ausstarb.[12] Heinrich IV. konnte nach einem langwierigen Erbstreit mit dem Grafen Friedrich XI. von Hohenzollern und dem Bischof von Straßburg, Friedrich von Blankenheim, die Eigengüter und Reichslehen der Nebenlinie für das Haus Fürstenberg erhalten, wobei er jedoch auf drei andere Dörfer verzichten musste.[13][14][15]

    Die Grafen von Fürstenberg-Haslach
    Egon (Egen), 1284–1324
    Gottfried (Götz), 1324–1341
    Hugo (Hug), 1341–1371
    Johann (Hans), 1371–1386
    Die Seitenlinie Fürstenberg-Wolfach 1407–1490
    Unter den Söhnen von Graf Heinrich IV. wurden die fürstenbergischen Lande wieder aufgeteilt.[16] Während die Stammburg und die Landgrafschaft Fürstenberg an Heinrich V. fielen und Egon die Herrschaft Wartenberg mit der Stadt Geisingen erhielt, kamen die fürstenbergischen Besitzungen im Kinzigtal mit den Städten Wolfach und Haslach an Konrad. Konrad begründete eine eigene Seitenlinie Fürstenberg-Wolfach oder Fürstenberg-Kinzigtal. Heinrich und Egon regierten einige Besitzungen im Schwarzwald gemeinsam und treten auch in den Urkunden häufig gemeinsam auf. Nachdem die Seitenlinie 1490 mit dem Tod Heinrich VI. ausstarb, erbte dessen Vetter, Wolfgang den Hauptteil seiner Besitzungen. Nachdem Konrads älterer Bruder, Heinrich VII., bereits 1499 starb, waren die fürstenbergischen Besitzungen wieder vereinigt.

    Die Grafen von Fürstenberg-Wolfach
    Konrad (1407–1419); übernahm bereits vor dem Tod seines Vaters die Regentschaft
    Heinrich VI. (1419–1490); war beim Tod seines Vaters 1419 noch unmündig, weshalb bis 1432 eine vormundschaftliche Regierung unter seinen Onkel Egon und Heinrich V. die Herrschaft übernahm.[17]
    Der Aufstieg in den Reichsfürstenstand
    Die Fürstenberger gehörten dem Reichsgrafenstand an. 1664 wurden Hermann Egon aus der Linie Fürstenberg-Heiligenberg und seine geistlichen Brüder Franz Egon (Bischof von Straßburg) und Wilhelm Egon (Kardinal) von Kaiser Leopold in den Fürstenstand erhoben.[18] Nachdem die Linie Fürstenberg-Heiligenberg 1716 ausgestorben war, wurden die Grafen Froben Ferdinand zu Fürstenberg-Mößkirch und Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg-Stühlingen durch Kaiser Karl VI. zu Reichsfürsten ernannt.[19]

    Grafen und Fürsten von Fürstenberg-Heiligenberg
    Die Grafschaft Fürstenberg-Heiligenberg wurde 1559 von der Grafschaft Fürstenberg-Baar abgespalten. Von Fürstenberg-Heiligenberg spaltete sich 1617 die Linie Fürstenberg-Donaueschingen ab, die jedoch bereits 1698 zum mittlerweile (1664) zum Fürstentum erhobenen Fürstenberg-Heiligenberg zurückfiel. Die gesamte Linie fiel 1716 an die Fürsten von Fürstenberg-Fürstenberg.

    1559–1598 Joachim, Graf
    1598–1617 Friedrich IV., Graf
    1617–1618 Wilhelm II., Graf
    1618–1635 Egon VIII., Graf
    gemeinsame Regierung:
    1635–1652 Ernst Egon, Graf
    1635–1674 Hermann Egon, Graf, seit 1664 Fürst
    1635–1662 Ferdinand Friedrich Egon, Graf
    gemeinsame Regierung:
    1662–1676 Maximilian Joseph
    1674–1716 Anton Egon, Fürst
    Stammlinie der Fürstenberger Linie zu Meßkirch-Wildenstein
    1.1 Wratislaus II. † 1642, Sohn des Christoph II. von Fürstenberg, Stifter der Fürstenberger Linie zu Meßkirch[20]-Wildenstein, ∞ a) Johanna Eleonora, Erbin von Gundelfingen, Meßkirch, Hayingen und Neufra, Tochter des Froben Christoph Graf von Helfenstein, Freiherr von und zu Gundelfingen ∞ b) Franzisca Carolina, Erbin von ein Drittel Helfenstein-Wiesensteig, Wildenstein und Falkenstein, Tochter des Rudolf III. Graf von Helfenstein-Wiesensteig
    2.1 Franz Christoph † 1671.
    3.1 Froben Ferdinand 1664–1741; Reichsfürst 1716–1741 ∞ Gräfin Maria Theresia Felicitas von Sulz
    4.1 Karl Friedrich 1714–1744; Reichsfürst 1741–1744; ∞ Herzogin Maria Gabriele Felicitas von Schleswig-Holstein-Sonderburg; stirbt kinderlos.
    3.2 Karl Egon
    3.3 Philipp Karl
    2.2 Froben Maria
    2.3 Ferdinand Rudolf
    Fürsten zu Fürstenberg aus der Stühlinger Linie
    Josef Wilhelm Ernst (1699–1762); ∞ Maria Anna von Waldstein. Nach dem Aussterben der Linie Fürstenberg-Meßkirch beerbte Joseph den Fürsten Karl Friedrich und vereinigte alle fürstenbergischen Lande in Schwaben. Er organisierte eine einheitliche Landesverwaltung und gilt daher als der eigentliche Begründer des Fürstentums.
    Josef Wenzel (1728–1783) ∞ Gräfin Maria Josepha von Friedberg-Trauchburg-Scheer
    Joseph Maria Benedikt Karl (1758–1796) ∞ Maria Antonia von Hohenzollern-Hechingen
    Karl Joachim Aloys Franz de Paula (1771–1804)[21] ∞ Karoline von Fürstenberg-Weitra; die Ehe blieb kinderlos und die Linie Fürstenberg-Stühlingen starb mit Karl Joachim aus - das gesamte Erbe ging an Karl Egon II. von der böhmischen Subsidiallinie über.
    Mediatisierte Fürsten und badische Standesherren
    Als Standesherren genossen die seit 1806 mediatisierten Fürsten zu Fürstenberg gemäß dem Artikel XIV der Deutschen Bundesakte von 1815 noch zahlreiche Sonderrechte, die zwar in der Märzrevolution weitgehend verloren gingen, jedoch blieb die Anwartschaft auf einen Sitz in der ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung bis 1918 bestehen.

    Nachfolgend die Liste der Fürsten zu Fürstenberg als badische Standesherren bis zum Untergang der Monarchie 1918:

    1804–1854 Karl Egon II. zu Fürstenberg (1796–1854), Vizepräsident der Ersten Kammer der badischen Ständeversammlung; ∞ Prinzessin Amalie von Baden
    1854–1892 Karl Egon III. zu Fürstenberg (1820–1892), Präsident des Vereins der deutschen Standesherren; ∞ Prinzessin Elisabeth Henriette Reuß ältere Linie
    1892–1896 Karl Egon IV. zu Fürstenberg (1852–1896), Standesherr und Politiker; ∞ Gräfin Dorothea von Talleyrand-Périgord
    1896–1918 Max Egon II. zu Fürstenberg (1863–1941), Standesherr und Politiker; ∞ Gräfin Irma von Schönborn-Buchheim
    Chefs des Hauses Fürstenberg
    Nach dem Untergang der Monarchie in der Novemberrevolution wurden sämtliche öffentlich-rechtlichen Adelsprivilegien abgeschafft. Im privatrechtlichen Sinne besteht das Haus Fürstenberg jedoch bis heute weiter. Die bisherigen Adelsbezeichnungen wurden 1919 zu Bestandteilen des bürgerlichen Familiennamens erklärt. Im Fall des Hauses Fürstenberg tragen seitdem alle Mitglieder den bürgerlich-rechtlichen Familiennamen Prinz bzw. Prinzessin zu Fürstenberg. Der jeweilige Chef des Hauses tritt jedoch in der Öffentlichkeit weiterhin mit dem historischen Primogeniturtitel Fürst im Namen auf, der seit 1941 (mit dem Tod Max Egons II.) kein Bestandteil des bürgerlichen Namens mehr ist.

    Fürst Max Egon II. durfte nach 1919 gemäß den gesetzlichen Bestimmungen als bürgerlichen Namen Fürst zu Fürstenberg weiterverwenden. Ob der Name mit dem an den Erstgeburtstitel Fürst erinnernden Namensbestandteil danach noch für einzelne Nachfolger amtlich wurde oder ob der Familienname Prinz zu Fürstenberg stets die amtliche Form des Namens bei allen Chefs des Hauses nach 1941 blieb, ist unklar.

    1918–1941 Max Egon II. zu Fürstenberg (1863–1941), Unternehmer und Politiker
    1941–1973 Karl Egon V. zu Fürstenberg (1891–1973), Unternehmer und Politiker; ∞ Ida Gräfin Nostitz-Rieneck
    1973–2002 Joachim Egon zu Fürstenberg (1923–2002), Unternehmer; ∞ Paula Gräfin zu Königsegg-Aulendorf; wurde Nachfolger seines Onkels Karl Egon V.
    seit 2002 Heinrich zu Fürstenberg (* 1950), Unternehmer; ∞ Maximiliane Prinzessin zu Windisch-Graetz; Sohn und Erbe: Christian (* 1977) ∞ Jeanette Griesel;[22] Enkel und Nacherbe: Tassilo (* 2013)[23]
    Weitere bedeutende Persönlichkeiten des Hauses
    Wratislaw I. von Fürstenberg (1584–1631), Offizier in spanischen und österreichischen Diensten sowie Diplomat und zuletzt Hofratspräsident
    Maria Franziska von Fürstenberg-Heiligenberg (1633–1702), Markgräfin von Baden
    Karl Aloys zu Fürstenberg, (1760–1799), Feldmarschallleutnant
    Elisabeth zu Fürstenberg, (1767–1822), Sprecherin der mediatisierten Reichsfürsten auf dem Wiener Kongress
    Josefa zu Fürstenberg-Weitra (1776–1848), Fürstin von und zu Liechtenstein
    Friedrich Egon von Fürstenberg (1813–1892), Erzbischof von Olmütz
    Max Egon I. zu Fürstenberg (1822–1873), Politiker
    Ira von Fürstenberg (* 1940), Schauspielerin
    Catherine von Fürstenberg-Dussmann (* 1951), Geschäftsfrau


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    Familie/Ehepartner: Agnes von Truhendingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Graf Friedrich I. von Fürstenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1296; wurde beigesetzt in Wolfach, Baden, DE.

  8. 91.  Kunigunde von UrachKunigunde von Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in vor 1249.

    Familie/Ehepartner: Otto I. von Eberstein. Otto (Sohn von Eberhard III. von Eberstein und Gräfin Kunigunde von Andechs) wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 128. Adelheid von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

  9. 92.  Heinrich II von Baden-HachbergHeinrich II von Baden-Hachberg Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Agnes8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in vor 1231; gestorben in 1297/1298.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1232-1290, Baden-Hachberg; Markgraf von Baden-Hachberg https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Baden-Hachberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Baden-Hachberg)

    Heinrich II. (Baden-Hachberg)

    Markgraf Heinrich II. von Baden-Hachberg (* vor 1231; † um 1297/1298) war von 1231 bis 1289 regierender Markgraf von Baden-Hachberg.

    Leben
    Heinrich war der älteste Sohn des Markgrafen Heinrich I. von Baden-Hachberg und der Agnes von Urach, einer Tochter des Grafen Egino IV. von Urach. 1231 folgte er – unter Vormundschaft seiner Mutter stehend – seinem Vater nach und nahm als Erster der Linie den Titel „Markgraf von Hachberg“ an. 1232 gelang es, die Herrschaft Sausenburg vom Kloster Sankt Blasien zu erwerben. Bald nach dem Kauf wurde die Sausenburg errichtet, die bereits 1246 urkundlich bestand.[1] Er stritt mit den geistlichen Gewalten seines Bereiches und den Grafen von Freiburg wegen verschachtelter Rechts- und Besitzverhältnisse und nahm nach 1250 teil am Streit um Staufer- und Reichsgut, um seine Territorialherrschaft zu arrondieren. Er unterstützte jahrelang Graf Rudolf von Habsburg gegen die Bischöfe von Basel und Straßburg und war 1273 auch Stütze für dessen Königtum. Er half ihm unter anderem gegen die Linie Baden und im Krieg gegen Böhmen in der Schlacht bei Dürnkrut. Er war Gönner der Klöster Tennenbach und Adelhausen.[2] Heinrich dankte um 1293[3] ab, um Deutsch-Ordensritter zu werden.

    Ehe und Nachkommen
    Heinrich II. war verheiratet mit Anna von Üsenberg[4], Tochter des Grafen Rudolf II.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Anna von Uesenberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 129. Markgraf Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1313.

  10. 93.  Graf Ulrich von PfirtGraf Ulrich von Pfirt Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Heilwig8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 1 Feb 1275.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19533.php

    Pfirt, von
    Grafengeschlecht aus dem Oberelsass, franz. de Ferrette, ein Zweig der Gf. von Montbéliard, der sich nach der Mitte des 13. Jh. zeitweise auch nach den Herrschaften Florimont und ab 1305 Rougemont nannte. Verwandtschaftl. Verbindungen bestanden u.a. zu den Frh. von Egisheim und von Klingen, den Hzg. von Zähringen und von Burgund sowie den Gf. und Hzg. von Habsburg-Österreich. Die Fam. trat als Stifterin und Gründerin vieler Klöster und Städte, u.a. Saint-Morand, Thann, Altkirch, Feldbach und P. (alle Elsass) hervor. Nach dem Aussterben der Gf. von Saugern entstand durch Rodung in der Region Delsberg ein weiterer Herrschaftsschwerpunkt.

    Die Genealogie der Fam. ist über sieben Generationen geklärt: Friedrich, erw. 1103-ca. 1160, nannte sich 1125 erstmals von P. Die Arrondierungsversuche seines gleichnamigen Enkels führten zu Konflikten mit den Bf. von Strassburg und Basel und dem elsäss. Kloster Murbach. Er wurde um 1233/34 von seinem Sohn Ulrich ermordet. Dieser verkaufte 1271 fast die gesamte Herrschaft sowie die elsäss. Burgen Saugern, Blochmont und Löwenburg an den Fürstbf. von Basel und nahm sie wieder als Lehen. Sein Sohn Thiebald unterlag den habsburg. Territorialisierungsbestrebungen und unterwarf sich 1288 Rudolf I. von Habsburg. 1297 wurde er als Landvogt im Oberelsass eingesetzt, indes 1298 von Albrecht II. von Habsburg wieder abgesetzt. Ulrich, habsburg. Lehensträger und Parteigänger gegen Ludwig den Bayern, starb 1324 als letzter männl. Vertreter des Geschlechts.


    Literatur
    – Europ. Stammtaf., NF 6, hg. von D. Schwennicke, 1978, Taf. 146
    – C. Wilsdorf, Histoire des comtes de Ferrette (1105-1324), 1991
    – LexMA 6, 2033

    Autorin/Autor: Franziska Hälg-Steffen



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Habsburg:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2459



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Ulrich heiratete Herrin Agnes de Vergy in cir 1233. Agnes (Tochter von Herr Guillaume de de Vergy und Herrin Clémentine de Fouvent) gestorben in cir 1261. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 130. Adelheid von Pfirt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1311 und 1314.
    2. 131. Beatrix von Pfirt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1287.
    3. 132. Irmgard von Pfirt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Hohenpfirt, Ferrette, Haut-Rhin, Alsace, France; gestorben in cir 1329.

  11. 94.  Graf Hartmann V. von KyburgGraf Hartmann V. von Kyburg Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Werner8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1223; gestorben am 3 Sep 1263.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Hartmann heiratete Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon) in 1254. Isabel (Tochter von Hugo von Chalon (Salins) und Adelheid von Meranien (von Andechs)) gestorben am 8 Jul 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 133. Anna von Kyburg (von Thun und Burgdorf)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256; gestorben in 1283.

  12. 95.  Gräfin Adelheid von KyburgGräfin Adelheid von Kyburg Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Werner8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg. Friedrich (Sohn von Graf Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken) und Agnes von Eberstein) gestorben in 1287. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 96.  Klementa von KyburgKlementa von Kyburg Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Werner8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1248-1249)

    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Graf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg. Rudolf (Sohn von Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) und Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg) gestorben in 1243/48. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 134. Graf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    2. 135. Klementa von Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Feb 1282; wurde beigesetzt in Töss.

    Familie/Ehepartner: Graf von Hohenberg oder Homberg ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 97.  König Rudolf I. (IV.) von HabsburgKönig Rudolf I. (IV.) von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 1 Mai 1218; gestorben am 15 Jul 1291 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Habsburg(1240), Römisch-Deutscher König (1273 bis 1291)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(HRR) - Feb 2022

    Rudolf I. (* 1. Mai 1218; † 15. Juli 1291 in Speyer) war als Rudolf IV. ab etwa 1240 Graf von Habsburg und von 1273 bis 1291 der erste römisch-deutsche König aus dem Geschlecht der Habsburger.

    Mit dem Tod Kaiser Friedrichs II. im Dezember 1250 begann das sogenannte Interregnum („Zwischenkönigszeit“), in dem die Königsherrschaft im Reich nur schwach ausgeprägt war. In diese Zeit fiel Rudolfs Aufstieg zu einem der mächtigsten Territorialherren im Südwesten des Reiches. Mit seiner Wahl zum römisch-deutschen König (1273) endete das Interregnum. Als König versuchte Rudolf die Rückgewinnung (Revindikation) des vornehmlich seit etwa 1240 fast vollständig verlorengegangenen Reichsgutes. Erfolgreich war er dabei vor allem in Schwaben, im Elsass und im Rheinland. Der Norden des Reiches blieb seinem Zugriff dagegen weitgehend entzogen. Gegenüber dem mächtigen böhmischen König Ottokar musste Rudolf die Anerkennung seiner Königsherrschaft und die Revindikationen militärisch durchsetzen. Sein Sieg in der Schlacht bei Dürnkrut (1278) begründete die habsburgische Herrschaft in Österreich und der Steiermark. Das Haus Habsburg stieg zu einer reichsfürstlichen Dynastie auf. Rudolf erkannte die Bedeutung der Städte für die eigene Königsherrschaft. Seine Steuerpolitik erzeugte jedoch erheblichen städtischen Widerstand. Vergeblich bemühte sich Rudolf, die Kaiserwürde zu erlangen und einen seiner Söhne zu Lebzeiten als Nachfolger im römisch-deutschen Reich einzusetzen.

    Leben
    Herkunft und Jugend
    Rudolf entstammte dem adligen Geschlecht der Habsburger. Die Familie lässt sich auf einen um die Mitte des 10. Jahrhunderts lebenden Guntram zurückverfolgen.[1] Zu den Enkeln Guntrams gehörten Radbot und Bischof Werner von Straßburg. Einer von beiden soll die Habichtsburg/Habsburg um 1020/30 errichtet haben.[2] Die Habichtsburg lag im Aargau und gab dem Geschlecht seinen Namen. 1108 ist mit Otto II. erstmals ein Angehöriger mit dem Geschlechtsnamen (comes de Hauichburch) belegt.[3] Der habsburgische Besitz basierte auf Allod zwischen Reuss und Aare mit der namengebenden Burg und Klostervogteien in der Nordschweiz und im Elsass. Die Habsburger waren Vögte der von ihnen gestifteten Klöster Ottmarsheim und Muri. Im Laufe des 12. Jahrhunderts erlangten sie die Landgrafschaft im oberen Elsass. Dort verfügte das Geschlecht über umfangreichen Güterbesitz zwischen Basel und Straßburg.[4]

    Rudolf ging aus der Ehe Albrechts IV. von Habsburg mit Heilwig, einer Gräfin von Kyburg, hervor. Die Annahme, Rudolfs Geburtsort sei Limburg gewesen, geht auf eine willkürliche Angabe bei Fugger-Birken zurück.[5] Rudolfs Vater Albrecht IV. teilte sich 1232 die Herrschaft mit seinem Bruder Rudolf III., von dem sich die Laufenburger Linie der Habsburger herleitete. Nach dem Chronisten Matthias von Neuenburg aus der Mitte des 14. Jahrhunderts war der staufische Kaiser Friedrich II. der Taufpate Rudolfs.[6] Rudolf wurde aber nicht am Königshof erzogen. Er kannte weder die Schrift noch Latein. Mit Albrecht und Hartmann hatte Rudolf zwei Brüder sowie mit Kunigunde und einer unbekannten Namens zwei Schwestern. Albrecht wurde bereits in frühen Jahren für eine geistliche Laufbahn vorgesehen. Rudolfs Vater Albrecht IV. begab sich im Sommer 1239 auf einen Kreuzzug. Als 1240 die Nachricht von seinem Tod eintraf, übernahm Rudolf die Alleinherrschaft der habsburgischen Hauptlinie. Hartmann zog Ende 1246 oder Anfang 1247 nach Oberitalien, um für Kaiser Friedrich II. zu kämpfen. Er starb in Gefangenschaft zwischen 1247 und 1253.[7]

    Graf von Habsburg (ca. 1240–1273)
    Rudolf setzte die enge Anbindung der Habsburger an die Staufer fort. Bei den erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dem Papsttum standen Rudolf und sein jüngerer Bruder Hartmann auf staufischer Seite. 1241 hielt sich Rudolf am Hof Kaiser Friedrichs II. in Faenza auf. Anfang der 1240er Jahre führte er eine Fehde mit Hugo III. von Tiefenstein/Teufen um dessen Güter, an deren Ende Hugo wohl im Auftrag Rudolfs ermordet wurde.[8] Nach dem Tod Friedrichs II. im Jahr 1250 blieb Rudolf als enger Anhänger Konrads IV. den Staufern treu. Er wurde deshalb mit dem Kirchenbann belegt. Um 1253 schloss er die Ehe mit Gertrud von Hohenberg. Mit dem nordwestlich von Schlettstadt gelegenen Albrechtstal als Heiratsgut konnte Rudolf seinen elsässischen Besitz weiter vermehren.[9] Nach dem Tod Konrads IV. im Jahr 1254 schloss er mit der Kurie einen anhaltenden Frieden und wurde vom Kirchenbann gelöst; seinen maßgeblichen Einfluss am Oberrhein und in der Nordschweiz konnte er bewahren.

    Die Doppelwahl von 1257 brachte dem Reich mit Alfons X. von Kastilien und Richard von Cornwall zwei Könige. Die Zeit zwischen dem Tod Friedrichs II. und der Königswahl Rudolfs von Habsburg 1273 wird als das sogenannte Interregnum („Zwischenkönigszeit“) bezeichnet. Der Begriff, der erst im 18. Jahrhundert üblich wurde,[10] meint jedoch keine königs- oder kaiserlose Zeit, vielmehr ist diese Zeit von einem „Überangebot an Herrschern“ geprägt, die kaum Herrschergewalt ausübten.[11] Das lange vorherrschende Bild vom Interregnum als einer im Vergleich zu anderen Epochen besonders gewalttätigen und chaotischen Zeit wurde von Martin Kaufhold (2000) einer Revision unterzogen. Kaufhold verwies auf die Schiedsverfahren und andere Lösungsmechanismen für Konflikte in dieser Zeit.[12] Dagegen hielt Karl-Friedrich Krieger (2003) an der traditionellen Einschätzung fest und stützte sich auf die Wahrnehmung der Zeitgenossen, die diese Zeit als besonders gewalttätig wahrnahmen. Besonders im Oberrheingebiet und in der Nordschweiz war nach Krieger die „Neigung zu gewaltsamer Selbsthilfe“ stark ausgeprägt.[13] Auch Graf Rudolf von Habsburg wendete bei der Vergrößerung seiner Territorialherrschaft Gewalt als Mittel gegen schwächere Konkurrenten an. In heftigen Auseinandersetzungen mit Heinrich III., dem Bischof von Basel, konnte er sich 1254 die Vogtei (weltliche Schutzherrschaft) über das Schwarzwaldkloster Sankt Blasien sichern. Im Bündnis mit den Straßburger Bürgern setzte sich Rudolf im März 1262 gegen den Straßburger Bischof Walter von Geroldseck in der Schlacht von Hausbergen durch. Mit dem Aussterben des Kyburger Grafengeschlechtes behauptete Rudolf 1264 in erbitterten Konflikten das Erbe gegen den Grafen Peter von Savoyen, der ebenfalls mit den Kyburgern verwandt war und auf die Erbschaft Anspruch erhob. Die Städte Winterthur, Diessenhofen, Frauenfeld und Freiburg im Üchtland sowie die Grafschaft Thurgau kamen dadurch in seinen Besitz. Im Vergleich zu den Staufern oder dem übermächtigen Böhmen Ottokar II. blieb Rudolf trotz dieser territorialen Erfolge allerdings ein armer Graf.

    Die Königswahl von 1273
    Alfons von Kastilien kam nie in das Reich. Richard von Cornwall ließ sich zwar in Aachen krönen, seine wenigen Aufenthalte im Reich konzentrierten sich jedoch auf die Gebiete westlich des Rheins.[14] Nach Richards Tod 1272 wollten die Fürsten trotz der bestehenden Ansprüche Alfons’ von Kastilien einen neuen König erheben. Alfons versuchte vergeblich, mit einer Gesandtschaft beim Papst eine Neuwahl zu verhindern und eine Anerkennung seines Königtums zu erreichen. Papst Gregor X. stand einem Neuanfang im Reich aufgeschlossen gegenüber. Nach den Vorstellungen des Papstes sollte ein allgemein anerkannter Herrscher als Kaiser die Führung eines neuen Kreuzzuges übernehmen. Der Papst wollte den Fürsten aber die Entscheidung überlassen und selbst nur bei dem Gewählten die Approbation vornehmen, also dessen Eignung für das Kaisertum bestätigen. Allerdings wäre ein Kandidat, der auf starken Widerstand bei der Kurie gestoßen wäre, nicht durchsetzbar gewesen. Angesichts der erbitterten Konflikte zwischen den Päpsten und den Staufern würde die Kurie einen Bewerber mit enger Bindung zu diesem Geschlecht nicht tolerieren. Ähnlich wie bei den vorherigen Königswahlen gab es auch diesmal zahlreiche Bewerber um die Königskrone. Karl von Anjou versuchte als Herrscher von Süditalien und Sizilien, seinen Neffen, den jungen französischen König Philipp III., als römisch-deutschen König beim Papst durchzusetzen. Papst Gregor X. lehnte jedoch ab, denn diese Verbindung Frankreichs mit dem Reich hätte dem Papsttum einen mächtigen Gegner nördlich von Rom eingebracht. Auch Ottokar schickte eine Gesandtschaft zum Papst, um sich als Königskandidat zu empfehlen. Beide Kandidaten gingen davon aus, dass der Papst die verbindliche Entscheidung treffen würde und nicht die in der Vergangenheit uneinigen Fürsten. Den Fürsten gelang es jedoch in den folgenden Verhandlungen, Konsens untereinander zu stiften und zu kollegial gefassten und damit verbindlichen Entscheidungen zu gelangen, worauf der Papst ihnen die Entscheidung überließ.

    Ottokar von Böhmen konnte sich zwar nicht die Unterstützung des Papstes sichern, doch angesichts seiner beeindruckenden Machtposition, die er durch territoriale Erwerbungen geschaffen hatte, konnten ihn die Fürsten nicht einfach übergehen. Nach dem Aussterben der Babenberger im Jahr 1246 hatte Ottokar 1251 das Herzogtum Österreich übernommen. In den folgenden Jahren kamen das Herzogtum Steiermark (1261), das Egerland (1266), das Herzogtum Kärnten, Krain und die Windische Mark mit Pordenone in Oberitalien (1269) hinzu; seine Besitzungen reichten vom Erzgebirge bis zur Adria.[15]

    Vom ausgehenden 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts hatte sich ein engerer Kreis besonderer Königswähler (Kurfürsten) herausgebildet, denen es gelang, andere als Wahlberechtigte auszuschließen. Zu den Königswählern gehörten die drei rheinischen Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln sowie der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg und der König von Böhmen. Über das ganze Jahr 1272 wurden intensive Verhandlungen über einen Königskandidaten geführt. Der Landgraf von Thüringen Friedrich I. der Freidige weckte bei den Stauferanhängern in Italien aufgrund seines Namens große Hoffnungen auf einen dritten Friedrich.[16] Ihn diskreditierte jedoch bei der Königswahl seine Verwandtschaft zu den Staufern. Seine Kandidatur wäre gegen die Kurie nicht durchzusetzen gewesen. Auch der wittelsbachische Herzog von Oberbayern Ludwig der Strenge schied als Anhänger der Staufer aus. Im August 1273 setzte der Papst angesichts der andauernden Wahlverhandlungen den Fürsten ein Ultimatum.[17] Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein brachte daraufhin mit dem Grafen Siegfried von Anhalt und Rudolf von Habsburg zwei neue Kandidaten in die Wahlverhandlungen ein. Die Kurfürsten einigten sich im September 1273 auf Rudolf, konnten dafür aber die Zustimmung des böhmischen Königs nicht erlangen. Sie ließen stattdessen Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern zur Wahl zu. Der böhmische König blieb der Wahl fern, er ließ sich von Bischof Berthold von Bamberg vertreten. Rudolf hatte die Nachricht von seiner anstehenden Königswahl während einer Fehde mit dem Bischof von Basel erhalten. Die Wahl selbst wartete er in Dieburg südlich von Frankfurt am Main ab.

    Am 1. Oktober 1273 wurde Rudolf von den in Frankfurt versammelten Kurfürsten einmütig gewählt, am 24. Oktober wurde er gemeinsam mit seiner Gemahlin vom Kölner Erzbischof Engelbert II. in Aachen zum König gekrönt. Von ganz wenigen Ausnahmen durch besondere Umstände abgesehen wurde es nach Ende des Interregnums üblich, König und Königin gemeinsam in der Aachener Marienkirche, dem heutigen Dom, zu krönen.[18] Zur Legitimation ihrer Ansprüche bezogen sich mittelalterliche Dynastien gerne auf ihre Vorgänger. Anlässlich der Aachener Krönung ließ Rudolf den Namen seiner Frau Gertrud von Hohenberg in Anna und den seiner Tochter Gertrud in Agnes ändern.[19] Damit stellte Rudolf sich und sein Haus in die zähringische Tradition.[20] Anna und Agnes hießen die Schwestern und Erbinnen des letzten zähringischen Herzogs Berthold V.[21]

    Ottokar versuchte vergeblich mit seinen Gesandten beim Papst die Approbation Rudolfs zu verhindern. Die Kurie hatte Bedenken gegen Rudolf, der lange Zeit ein treuer Anhänger der Staufer gewesen war. Diesen Bedenken kam Rudolf vielfach entgegen. So verzichtete er auf eine Wiederaufnahme der staufischen Politik in Italien. Am 26. September 1274 erkannte auch der Papst Rudolf als rechtmäßigen König an. Alfons von Kastilien gab seinen Anspruch auf die Königsherrschaft im Reich erst 1275 in persönlichen Verhandlungen mit dem Papst auf.[22]

    Peter Moraws Auffassung, dass die Wähler im bereits 55-jährigen Rudolf nur einen „Übergangskandidaten“ gesehen hätten,[23] wurde von Kaufhold und Krieger zurückgewiesen. Da die Fürsten sich gegen den übermächtigen Böhmenkönig Ottokar entschieden hatten, musste sich der künftige König notfalls auch mit Gewalt gegen diesen mächtigen Konkurrenten behaupten, und auch wenn Rudolf nicht dem Stand der Reichsfürsten angehörte, war er als Graf zum mächtigsten Territorialherrn im Südwesten des Reiches aufgestiegen.[24] Armin Wolfs These einer welfisch-ottonischen Abstammung, die Rudolf bei der Königswahl besonders dynastisch legitimiert hätte, fand in der Fachwelt keine Zustimmung.[25]

    Heiratspolitik
    Aus Rudolfs Ehe mit Gertrud (Anna) von Hohenberg, die den Grafen von Hohenberg, einer Nebenlinie der Hohenzollern, entstammte, gingen mit Mathilde (um 1254/56–1304), Katharina († 1282), Agnes (1257–1322), Hedwig († 1286), Clementia († 1293) und Guta (1271–1297) sechs Töchter und mit Albrecht I. (1255–1308), Hartmann (1263–1281), Rudolf II. (um 1270–1290) und Karl (1276–1276) vier Söhne hervor.[26] Zu seinen ersten Handlungen als König gehörte es, sein Königtum abzusichern. Angesichts noch bestehender Ansprüche Alfons’ von Kastilien sowie der enttäuschten Ambitionen auf die Königsnachfolge beim böhmischen und französischen König waren erhebliche Konflikte zu erwarten. Bereits an seinem Krönungstag in Aachen veranstaltete Rudolf eine Doppelhochzeit. Seine etwa 20-jährige Tochter Mathilde wurde mit dem Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog von Oberbayern Ludwig II. vermählt, einem seiner wichtigsten Wähler. Rudolfs Tochter Agnes wurde mit Herzog Albrecht II. von Sachsen verheiratet. Später initiierte Rudolf die Verbindungen zwischen Hedwig und Otto VI., dem Bruder des Markgrafen Otto V. von Brandenburg, sowie zwischen Guta und Wenzel II., dem Nachfolger des böhmischen Königs Ottokar. Rudolf gelang es, durch diese Heiraten sämtliche weltlichen Königswähler als Schwiegersöhne an seine Familie zu binden.[27]

    Revindikationen
    Von Rudolf als neuem König erwarteten die Kurfürsten die Rückführung (Revindikation) der seit der Spätstauferzeit dem Reich entfremdeten Güter und Rechte. Viele Adlige hatten sich während der Herrschaftsjahre Richards von Cornwall und Alfons’ von Kastilien, die im Reich kaum bis keine Präsenz ausübten, am Reichsgut bedient. Mit Ausnahme Ottokars von Böhmen sollten rechtlich fragwürdige Erwerbungen der Kurfürsten von Rudolfs Rückforderungen aber unberührt bleiben.[28] In Zukunft mussten bei königlichen Veräußerungen von Reichsgut die Kurfürsten ihre Zustimmung erteilen.[29] Diese Zustimmungsurkunden, auch Willebriefe genannt, traten als Mittel der Konsensgewährung unter Rudolf von Habsburg regelmäßiger auf. Sie wurden ab seinem Herrschaftsantritt nur noch von den Kurfürsten ausgestellt.[30] Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert wurde der Kreis der Personen, die mit dem König Anteil am Reich hatten, immer präziser bestimmt. Seit Rudolf hing das Recht zur Mitsprache in Reichsangelegenheiten mit dem Recht zur Königswahl zusammen.[31]

    Die Revindikationen begannen zwei Tage nach Rudolfs Krönung. Auf einem Hoftag am 26. Oktober 1273 wurden mit Zustimmung der Fürsten alle seit der Herrschaft Friedrichs II. unrechtmäßig erhobenen Zölle für ungültig erklärt. Der Beschluss wurde notfalls auch mit militärischer Gewalt gegen unberechtigte Zollstätten durchgesetzt. Dies betraf etwa den Markgrafen von Baden. Er musste nach einer militärischen Auseinandersetzung auf seinen vom König nicht anerkannten Zoll in Selz verzichten. Auf einem Hoftag in Speyer im Dezember 1273 wurde verkündet, dass alles unrechtmäßig erworbene Krongut herauszugeben sei. Die Umsetzung war schwierig, denn es gab keine gesicherten Informationen über die rechtswidrigen Besitzveränderungen. Im Gegensatz zum englischen Schatzamt (Exchequer) oder zur französischen Rechenkammer (Chambre des Comptes) verfügte Rudolf über keine Finanzbehörde.[32] Der König war für seine Informationen auf Betroffene oder auf Zufälle angewiesen. Bei den Revindikationen setzte Rudolf auf die Landvogteien. Der schwäbisch-fränkische Raum wurde mit Ausnahme der Burggrafschaft Nürnberg in neue Verwaltungseinheiten organisiert. So wurden beispielsweise Schwaben und Elsass in jeweils zwei Landvogteien eingeteilt. An der Spitze dieser Verwaltungseinheiten stand ein Landvogt. Er übte in seinem Verwaltungsbereich als Stellvertreter des Königs die königlichen Rechte aus. Zu den Aufgaben des Reichslandvogtes gehörten neben der Rückforderung des verlorenen Reichsgutes die Verwaltung der finanziellen Einkünfte, die Wahrung des Landfriedens, die Überwachung der Zölle und die Sorge für den Kloster- und Judenschutz. Als Reichslandvögte griff der König auf Verwandte und Vertraute zurück. Rudolfs Erfolg in der Revindikationspolitik ist nach Krieger schwer einschätzbar. Die Revindikationen verliefen anscheinend vorwiegend in Schwaben, Elsass und im Rheinland erfolgreich.[33] Auf einem Hoftag in Nürnberg am 9. August 1281 wurden die Revindikationsobjekte präzisiert. Verfügungen über Reichsgut, die seit der päpstlichen Absetzung Friedrichs II. im Jahr 1245 vorgenommen worden waren, waren als nichtig anzusehen, wenn keine fürstliche Zustimmung vorgelegen hatte.[34]

    In der unmittelbaren Umgebung seiner Stammlande nutzte Rudolf die Revindikationen zum Ausbau von habsburgtreuen Landschaften. Eine Wiedererrichtung des Herzogtums Schwaben blieb aber aus.[35] Im innerschwäbischen Raum baute er von 1282 bis 1291 um den Verwaltungsmittelpunkt Mengen eine neue Landgrafschaft auf.[36] Im Norden war die spätmittelalterliche Königsherrschaft hingegen nur schwach präsent. Rudolf war bei der Wiedergewinnung der verlorenen Reichsgüter auf die dortigen Territorialherren angewiesen. Als vom König eingesetzte Statthalter oder Vikare (administratores et rectores) sollten sich Herzog Albrecht II. von Sachsen, Albrecht I. von Braunschweig und später die Markgrafen von Brandenburg um das verlorene Reichsgut in Sachsen und Thüringen kümmern. Die Fürsten verfolgten bei der Durchführung der Revindikationen ihre eigenen territorialpolitischen Ziele und maßen dem Reichsinteresse geringe Bedeutung zu.[37] Nach dem Tod Herzog Albrechts von Braunschweig vergab Rudolf am 24. August 1280 Albrecht II. von Sachsen und den drei Markgrafen Johann II., Otto IV. und Konrad I. von Brandenburg der johanneischen Linie die Pflege der Reichsgüter in Sachsen und Thüringen sowie die Verwaltung Lübecks.[38]

    Kampf gegen den König von Böhmen (1273–1278)
    Auf dem Hoftag in Nürnberg im November 1274 eröffnete Rudolf einen Prozess gegen Ottokar von Böhmen. In allen seinen Handlungen unterwarf sich der römisch-deutsche König der Zustimmung der Fürsten.[39] In Streitigkeiten zwischen dem römisch-deutschen König und einem Reichsfürsten wurde der Pfalzgraf bei Rhein Ludwig zum Richter berufen. Als König musste Rudolf seine Klagen dem Pfalzgrafen und allen anwesenden Fürsten und Grafen vortragen. Innerhalb einer Frist von neun Wochen sollte sich Ottokar vor dem Pfalzgrafen auf einem Hoftag in Würzburg verantworten. Diese Frist ließ der böhmische König im Vertrauen auf seine Machtfülle ablaufen. Im Mai 1275 schickte er seinen Gesandten Bischof Wernhard von Seckau zum Hoftag nach Augsburg. Der Bischof stellte Rudolfs Wahl und sein Königtum in Frage. Daraufhin erkannten die Fürsten Ottokar alle Reichslehen ab. Am 24. Juni 1275 wurde die Reichsacht über den böhmischen König verkündet. Ottokar zeigte weiterhin keine Einsicht. Nachdem er sich innerhalb eines Jahres nicht von der Acht gelöst hatte, wurde daher im Juni 1276 die Aberacht über den böhmischen König ausgesprochen. Der Mainzer Erzbischof sprach den Kirchenbann aus und verhängte das Interdikt über Böhmen. Eine militärische Entscheidung würde für beide Seiten als ein Gottesurteil den Konflikt beenden.

    Rudolf und Ottokar versuchten für die anstehende Konfrontation Verbündete zu gewinnen. Rudolf sicherte sich die Unterstützung der Grafen Meinhard und Albert von Görz-Tirol durch eine Heiratsverbindung zwischen seinem Sohn Albrecht I. und Elisabeth von Görz-Tirol. Der territoriale Schwerpunkt der Grafen von Görz-Tirol lag im südöstlichen Alpenraum und damit in unmittelbarer Nähe zu Kärnten. Rudolf belehnte Philipp von Spanheim, den Bruder des letzten Kärntner Herzogs, mit dem Herzogtum Kärnten und zog ihn so auf seine Seite. Ottokar hatte Philipp lediglich den Titel eines Statthalters von Kärnten ohne wirklichen Einfluss zugestanden. Rudolf verbündete sich außerdem mit Erzbischof Friedrich von Salzburg, der in seinem Territorium vom böhmischen König bedrängt wurde. In Ungarn standen sich verfeindete Adelsfraktionen gegenüber und kämpften um Einfluss und die Vormundschaft über den unmündigen König Ladislaus IV. Rudolf gelang es, einen Teil des ungarischen Adels auf seine Seite zu ziehen. Problematischer hatten sich seit Rudolfs Königswahl die Beziehungen zu Herzog Heinrich von Niederbayern entwickelt. Heinrich sah seinen Einsatz bei der Königswahl nicht genügend honoriert. Für die anstehende Auseinandersetzung kam dem Herzog von Niederbayern mit der Kontrolle über den Donau-Zugang nach Österreich entscheidende Bedeutung zu. Durch die Bestätigung seines Wahlrechtes konnte Rudolf den Herzog an sich binden.[40] Rudolfs unehelicher Sohn Albrecht von Löwenstein-Schenkenberg beteiligte sich ebenfalls an dem Kriegszug gegen Ottokar.

    Gegenüber Papst Gregor X. hatte sich Rudolf zu einer Romfahrt mit dem Ziel der Kaiserkrönung verpflichtet. Die militärischen Planungen gerieten dadurch 1275 ins Stocken. Durch den unerwarteten Tod des Papstes am 10. Januar 1276 verschoben sich die Prioritäten Rudolfs wieder auf die Auseinandersetzung mit dem böhmischen König. Der Burggraf von Nürnberg Friedrich III. fiel ins Egerland ein. In Kärnten und Krain brach die böhmische Herrschaft nach dem Einfall der Tiroler Grafen unverzüglich zusammen. Rudolf entschloss sich kurzfristig seine Taktik zu ändern und den Hauptangriff nicht gegen Böhmen, sondern gegen die schwache böhmische Herrschaft in Österreich zu führen. Die neue Taktik bot außerdem den Vorteil, dass der Herzog Heinrich von Niederbayern, dessen Haltung undurchsichtig blieb, nicht bei einem Parteiwechsel Rudolfs Heer von hinten angreifen konnte. Unter dem Druck des königlichen Heeres in Regensburg bekannte sich der Herzog von Niederbayern gegen entsprechende Zugeständnisse eindeutig zum Habsburger. Rudolf musste in eine Heiratsverbindung zwischen seiner Tochter Katharina und Heinrichs Sohn Otto einwilligen. Im Gegenzug erhielt Rudolf fortan freien Zugang auf der Donau und konnte dadurch relativ schnell mit seinen Truppen per Schiff die österreichischen Länder erreichen. Diese konnte der Habsburger zügig einnehmen, lediglich Wien leistete längeren Widerstand. In Böhmen nutzte der Adel die Situation für einen Aufstand, sodass Ottokar einlenken musste.

    In Wien musste Ottokar am 21. Oktober 1276 Frieden schließen. Am 25. November nahm Rudolf in Straßenkleidung und auf einem Holzschemel die Huldigung Ottokars entgegen. Rudolf demütigte damit den auf öffentliche Geltung bedachten böhmischen König gezielt, denn dieser war zum Belehnungsakt in prunkvollen Gewändern und großem Gefolge erschienen.[41] Diese Szene war für Ottokar und seine Gemahlin Kunigunde besonders erniedrigend. Für sie war Rudolf nur ein kleiner Graf, der sich die Königswürde anmaßte. Ottokar musste Rudolf als König anerkennen und seine rechtlich fragwürdigen Erwerbungen, die Herzogtümer Österreich, Steiermark und Kärnten mit Krain und Pordenone, herausgeben. Mit dem Königreich Böhmen und der Markgrafschaft Mähren sollte er belehnt werden. Der Lehnsakt drückte eine Hierarchisierung zwischen thronendem König und Reichsfürsten aus. Ottokar empfing mit gebeugten Knien in Anwesenheit zahlreicher geistlicher und weltlicher Fürsten vom König sein Lehen. Dabei sind im Reich erstmals beim Belehnungsakt gebeugte Knie zweifelsfrei belegt.[42] Im Gegenzug wurde Ottokar von Acht, Exkommunikation und Interdikt befreit. Der Frieden sollte durch eine doppelte Eheschließung zwischen Ottokars Tochter und einem Sohn Rudolfs sowie zwischen Ottokars Sohn Wenzel II. und Rudolfs Tochter Guta abgesichert werden.

    Der Friede war von kurzer Dauer. Gründe für eine erneute militärische Konfrontation hatten beide Seiten. Der böhmische König vergaß die in Wien erlittenen Demütigungen nicht. Die Provokation wurde noch dadurch verstärkt, dass Rudolf Kontakte zu der adligen Opposition, besonders den Rosenbergern, in Böhmen und Mähren unterhielt. Ottokar hatte dafür weiterhin Kontakt mit seinen früheren Vertrauten in den österreichischen Ländern. Rudolf wollte im Südosten an die Stelle des böhmischen Königs die Habsburger setzen. Im Juni 1278 kam es erneut zum Krieg. Der Rückhalt für Rudolf war allerdings geringer geworden. Bis auf den Pfalzgrafen hatte Rudolf keine Unterstützer für den Kampf gegen den Böhmen bei den Kurfürsten gefunden. Der Kölner Erzbischof hatte freundschaftliche Beziehungen zum böhmischen König aufgenommen. Neben Markgraf Otto V. von Brandenburg konnte der Böhme mit erheblichen Geldzahlungen Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern für sich gewinnen. Heinrich sperrte sein Land für Rudolfs Truppen und erlaubte dem Böhmen in Niederbayern Söldner anzuheuern. Die schlesischen und polnischen Herzöge unterstützten ebenfalls Ottokar. Rudolf erhielt immerhin die Unterstützung des ungarischen Königs Ladislaus IV. Nicht mehr die Fürsten, sondern die habsburgische Hausmacht und die ungarischen Truppen bot Rudolf gegen Ottokar auf.

    Am 26. August 1278 kam es zur Schlacht von Dürnkrut nordöstlich von Wien.[43] Rudolf nahm im Alter von 60 Jahren selbst am Schlachtgeschehen teil. Er fiel vom Pferd und konnte nur durch einen Thurgauer Ritter gerettet werden, der ihn auf ein neues Pferd setzte. In der Schlacht hatte Rudolf eine Reserveeinheit von ca. 60 Rittern bei den Auseinandersetzungen zurückgehalten. Der Flankenangriff dieser Ritter hatte für die Böhmen verheerende Folgen und brachte Rudolf den Sieg. Das böhmische Heer wurde in zwei Teile getrennt und verlor die Ordnung. Die leichte ungarische Reiterei setzte dem Gegner nach. Viele Tausende Böhmen kamen um. Ottokar wurde entgegen den hergebrachten ritterlichen Ehrvorstellungen nicht gefangen genommen, sondern von einigen österreichischen Adligen aus Rache erschlagen. Den einbalsamierten Leichnam Ottokars ließ Rudolf in Wien mehrere Wochen demonstrativ zur Schau stellen. Aus Dank für seinen Sieg über den böhmischen König und die Errettung aus Todesgefahr stiftete Rudolf in Tulln ein Kloster. Es blieb seine einzige Klosterstiftung.

    Hausmachtpolitik im Südosten
    Die Schlacht war von europäischer Bedeutung. Sie schuf die Grundlage für das spätere Donaureich, in dem die österreichischen Länder das machtpolitische Zentrum bilden sollten. Das Geschlecht der Habsburger stieg zu einer Königs- und Großdynastie auf.[44] Die böhmische Königswitwe Kunigunde befürchtete, dass Rudolf sich auch Böhmens und Mährens bemächtigen würde. Daher rief sie Markgraf Otto V. von Brandenburg als Vormund für ihren unmündigen Sohn Wenzel II. ins Land. Auch die Reichsfürsten wollten nicht statt der Přemysliden nun mit den Habsburgern eine übermächtige Reichsdynastie aufbauen. Rudolf begnügte sich angesichts der Machtverhältnisse mit dem derzeit Erreichten. Ottokars Sohn Wenzel wurde als Nachfolger in Böhmen und Mähren anerkannt. Die bereits beim ersten Frieden von 1276 geplanten Eheprojekte wurden vollzogen. Rudolfs Tochter Guta wurde mit Wenzel II. verehelicht und Rudolfs gleichnamiger Sohn Rudolf II. mit Kunigundes Tochter Anna. Böhmen war durch die brandenburgische Schutzherrschaft dem habsburgischen Zugriff entzogen. Die Heiratsverbindungen gaben immerhin den Handlungsspielraum, später auf Böhmen zugreifen zu können. Der in seiner Haltung zu Rudolf wankelmütige Herzog Heinrich von Niederbayern konnte durch ein Eheprojekt enger gebunden werden: Rudolfs Tochter Katharina wurde mit Heinrichs Sohn Otto III. verehelicht.

    Statt in Böhmen wollte sich der Habsburger im Südosten des Reiches eine neue Machtbasis schaffen. Rudolf hielt sich von 1276 bis Pfingsten 1281 fast ohne Unterbrechung im Südosten des Reiches auf. Dieser ungewöhnlich lange Aufenthalt diente dem Ziel, die Situation in Österreich und der Steiermark für die Habsburger zu festigen.[45] Bei der Analyse der Einleitungen der Königsurkunden (Arengen) konnte Franz-Reiner Erkens feststellen, dass seit Rudolfs langem Aufenthalt in der Urkundenpraxis formal und stilistisch auf spätstaufische Vorbilder zurückgegriffen wurde. Die Kontinuität zu den Staufern sollte Rudolfs Königtum zusätzliche Legitimation bringen.[46] Nach langwierigen Verhandlungen erreichte er im Sommer 1282 die Zustimmung der Kurfürsten in Willebriefen zur Nachfolge seiner Söhne in den österreichischen Ländern. Auf einem Hoftag in Augsburg am 27. Dezember 1282 belehnte Rudolf seine Söhne Albrecht und Rudolf mit den Ländern Österreich, der Steiermark, Krain und der Windischen Mark zu gesamter Hand, also gemeinsam.[47] Die beiden Herzöge wurden dadurch in den Reichsfürstenstand erhoben. Diese Belehnung stieß jedoch bei den österreichischen Herren auf Widerstand. Ein halbes Jahr nach dem Belehnungsakt musste Rudolf in der Rheinfelder Hausordnung vom 1. Juni 1283 seinem Sohn Albrecht die österreichischen Herzogtümer alleine überlassen. Der Herrschaftsschwerpunkt der habsburgischen Dynastie verlagerte sich dadurch vom Oberelsass, Aar- und Zürichgau in den Südosten. In Österreich regierten die Habsburger noch bis in das frühe 20. Jahrhundert.

    Rudolfs Hausmachtpolitik gefährdete aber auch die Konsensherrschaft[48] und schürte bei den Fürsten die Angst vor einem machthungrigen König. Für die Königsnachfolge der Söhne benötigte der König die Zustimmung der Kurfürsten. Rudolf musste deshalb seine Hausmacht verkleinern: Albrecht und Rudolf verzichteten 1286 auf das Herzogtum Kärnten. Meinhard II. wurde mit dem Herzogtum belehnt.

    Hof und Herrschaftspraxis
    In seiner Hofhaltung und Herrschaftspraxis knüpfte Rudolf vielfach an die staufische Tradition an. Die Regierungshandlungen seiner unmittelbaren königlichen Vorgänger Wilhelm von Holland und Richard von Cornwall ließ er hingegen für ungültig erklären, soweit sie nicht die mehrheitliche Zustimmung der Kurfürsten gefunden hatten.[49] Als Zeichen der Kontinuität zu den Staufern besetzte Rudolf als eine seiner ersten Handlungen das von Friedrich II. 1235 geschaffene Hofrichteramt erneut.[50]

    Bis weit in das 14. Jahrhundert wurde mittelalterliche Königsherrschaft im Reich durch ambulante Herrschaftspraxis ausgeübt.[51] Rudolf musste durch das Reich reisen und dadurch seiner Herrschaft Geltung und Autorität verschaffen. Das spätmittelalterliche Königtum konnte nicht gleichmäßig alle Gebiete des Reiches erfassen. Peter Moraw hat daher das Reich in Zonen unterschiedlicher Königsnähe bzw. -ferne eingeteilt.[52] Der süd- und westdeutsche Raum sowie Mitteldeutschland galten zur Zeit Rudolfs als „königsnah“.[53] Als „königsferne“ Landschaft galt der Norden des Reiches, den Rudolf nicht betrat. Die Kontakte dorthin beschränkten sich auf Gesandtschaften. Vergeblich versuchte Rudolf mit Hilfe der Reichsstadt Lübeck seiner Autorität im Norden Geltung zu verschaffen.[54] Längere Aufenthalte mit nur kurzen Unterbrechungen sind zwischen 1276 und 1281 für Wien und vom Dezember 1289 bis zum November 1290 für Erfurt überliefert.[55] Die spätstaufische Lieblingspfalz Hagenau belegt nach Basel (26) mit 22 Aufenthalten den zweiten Platz.[56] In Basel schuf sich Rudolf mit dem Begräbnis seiner Frau Anna und seiner Söhne Karl und Hartmann im dortigen Münster eine dauerhafte Memoria für sein Haus.[57] Der Herrscher hatte aber weiterhin keine feste Residenz. Der Hof bildete die „Organisationsform der Herrschaft“.[58] Er befand sich „in Reichweite mündlicher Befehle“ und entzog sich somit weitestgehend der Verschriftlichung.[59] Persönlichen Beziehungen am Hof kam daher große Bedeutung zu. Der „schwierige Weg zum Ohr des Herrschers“[60] führte nur über die Fürsprache engster Vertrauter des Habsburgers. Den größten Einfluss an seinem Hof hatten Friedrich von Zollern, Heinrich von Fürstenberg und Eberhard von Katzenelnbogen.[61]

    Für Rudolfs Herrschaftszeit sind 16 Hoftage überliefert.[62] Die Hoftage gelten als „bedeutendste politische Verdichtungspunkte“ im Reich des 12. und 13. Jahrhunderts.[63] Die Anzahl der auf einem Hoftag versammelten Fürsten machte die Stärke und Integrationskraft der Königsherrschaft deutlich. Die Hoftage bildeten als politische Versammlungen das Ranggefüge von König und Fürsten im Reich ab.[64] Die Kenntlichmachung von Rang und Status der Fürsten auf den Versammlungen hatte für die politisch-soziale Ordnung im Reich erhebliche Bedeutung.[65] Die lange hoftaglose Zeit durch das Interregnum erhöhte den Druck der Fürsten zusätzlich, bisherige oder neue Rangansprüche geltend zu machen. Durch ihren persönlichen Auftritt konnten die Fürsten ihre Stellung im Machtgefüge des Reiches repräsentativ zum Ausdruck bringen. Seit Rudolfs Herrschaftsantritt sind in den Quellen regelmäßig Sitzplatzstreitigkeiten auf Hoftagen überliefert.[66] Der Hoftag bot somit für Rudolf die beste Möglichkeit, die Königsherrschaft zu inszenieren. Der Hof des Habsburgers verfügte zwar nicht mehr über eine solche Anziehungskraft für Kultur und Wissenschaft wie einst der Hof Friedrichs II., behielt aber seine Bedeutung für die Beratung und konsensuale Entscheidungsfindung.[67]

    Zu seinem ersten Hoftag 1274 lud Rudolf, indem er die in der Stauferzeit häufige Metapher vom König als Haupt (caput) und von den Fürsten als Gliedern des Reiches bemühte.[68] Die Rhetorik von Haupt und Gliedern verwendete Rudolf auch in den Arengen, den Einleitungen seiner Urkunden. Sie zeigte, dass er in seinen Verfügungen im Reich an die Zustimmung geistlicher und weltlicher Fürsten gebunden war.[69] Die Hoftage des Habsburgers wurden von den Fürsten meist nur aus persönlichen Interessen oder aus besonderen Anlässen besucht.[70] Mit dem sehr gut besuchten Weihnachtshoftag 1289 in Erfurt erreichte Rudolfs Herrschaft einen Höhepunkt. Den letzten Hoftag hielt Rudolf am 20. Mai 1291 in Frankfurt am Main ab

    Am Hof nahmen die Schiedsverfahren „geradezu explosionsartig“ zu.[71] Der Anstieg der Schiedsgerichtsbarkeit wird als Folge des Interregnums angesehen.[72] Der wichtigste Bestandteil des Hofes war die Kanzlei. Sie war für die Ausstellung der Urkunden zuständig. Im 13. und 14. Jahrhundert wurden erheblich mehr Urkunden abgefasst als zuvor. Aus Rudolfs gut achtzehnjähriger Herrschaftszeit sind 2223 Urkunden erhalten, davon immerhin 622 Urkunden (28 %) für eine Stadt und weniger als 70 (3 %) für norddeutsche Empfänger.[73] Rudolf holte bei seinem Regierungshandeln beständig Konsensakte ein. Wiederholt hob Rudolf in seinen Urkunden die allgemeine Zustimmung der Fürsten hervor oder hob einzelne Herren heraus.[74] Neben der Urkundenform wurde politisches Handeln im Spätmittelalter durch Inszenierungen anhand von nonverbalen und symbolischen Akten kommuniziert.[75]

    Städtepolitik
    Unter Rudolfs Herrschaft wurde für die königlichen Städte der Begriff Reichsstädte (civitates imperii) üblich. Im Interregnum gewannen die Städte zunehmend Eigenständigkeit, die Verfügungsgewalt des Königs ging zurück. Trotzdem wurden die Reichsstädte durch ihr militärisches Potential und ihre Finanzkraft zu einer Stütze der königlichen Herrschaftsausübung. Die regelmäßige pauschale Stadtsteuer war für Rudolf eine wichtige Einnahmequelle. Außerdem dienten die Städte Rudolf verstärkt als königliche Beherbergungsorte. Rudolf versuchte das königliche Gastungsrecht gegenüber den geistlichen Fürsten durchzusetzen. Als Reaktion auf den Widerstand der Bischöfe begünstigte Rudolf die Städte demonstrativ.[76] Von seinen 2223 Urkunden gingen 662 an eine Stadt und unter den 943 Empfängern waren 222 Städte.[77] Den Reichsstädten gestattete er die Ratsverfassung und damit eine gewisse innere Unabhängigkeit. Außerdem förderte Rudolf die Entwicklung der Bischofsstädte zu freien Städten.[78] Der Stadt Colmar z. B. verlieh Rudolf 1278 großzügige Freiheiten. Die Bürger konnten Lehen empfangen und Zünfte bilden. Auch wurden sie von Todfallabgaben befreit.[79] Erheblichen Widerstand in den Städten erzeugten jedoch seine Besteuerungsmaßnahmen. Eine direkte Einzelbesteuerung der Stadtbürger versuchte Rudolf 1274 und 1284 vergeblich durchzusetzen.[80] Rudolf gelang es dennoch, das aufsteigende Stadtbürgertum erstmals systematisch in die Reichspolitik einzubinden.[81]

    Auftreten „falscher Friedriche“
    Seit 1257 ist der Glaube an eine Wiederkehr Kaiser Friedrichs II. belegt und parallel dazu die Hoffnung auf einen neuen Kaiser Friedrich.[82] Unter Rudolf von Habsburg kam es in den 1280er Jahren zu einer Konjunktur der „falschen Friedriche“. Das weit entfernte Grab war entscheidend dafür, dass bis zum Ende des 13. Jahrhunderts in Deutschland Personen auftraten, die behaupteten, der Stauferkaiser zu sein. Die „falschen Friedriche“ zeigen die Popularität Friedrichs II. und die Hoffnung auf Rückkehr zu den staufischen Verhältnissen, was die Forschung als Reaktion auf aktuelle soziale Krisenerscheinungen durch Hungersnöte, Missernten oder Teuerungen deutet.[83] Dagegen führt Krieger die „falschen Friedriche“ einzig auf Rudolfs umstrittene Steuerpolitik zurück.[84]

    Zum Jahr 1284 trat zwischen Basel und Worms ein Eremit mit dem Namen Heinrich auf, der sich als „Kaiser Friedrich“ bezeichnete. Der „falsche Friedrich“ verschwand spurlos, als Rudolf im Juli anrückte.[85] Der erfolgreichste „falsche Friedrich“ war Dietrich Holzschuh (niederdeutsch Tile Kolup). Um 1283/84 versuchte er zunächst in Köln vergeblich sein Glück, dort wurde er ausgewiesen. In Neuss wurde er hingegen rasch anerkannt. Ein Jahr lang behauptete er sich überaus erfolgreich als Friedrich-Imitator. Er hielt zunächst in Neuss und dann in Wetzlar Hof. Seine Urkunden stellte er mit gefälschten Kaisersiegeln aus. Durch seine großen Einkünfte konnte er sich mit einem Hofstaat umgeben. Es gelang ihm auch, Eide auf seine Person entgegenzunehmen. Die lange Abwesenheit des jetzt angeblich zurückgekehrten Friedrich begründete Kolup mit einer Pilgerfahrt, die er unternommen habe. Rudolf von Habsburg zog mit einem Heer nach Wetzlar. In seiner Anwesenheit wurde der „falsche Friedrich“ vor den Toren der Stadt verbrannt.[86]

    Landfriedenspolitik
    Ein allgemein anerkannter König hatte den von Zeitgenossen wahrgenommenen Mangel an Frieden und Recht zu beheben.[87] In Franken wurde die Reichsverwaltung neu organisiert. Beim Landgericht Rothenburg setzten 1274 die Aufzeichnungen in Gerichtsbüchern ein. Sie gehören zu den ältesten ihrer Art.[88] Rudolf begann eine königliche Landfriedenspolitik, die sich zunächst auf regional und zeitlich begrenzte Absprachen beschränkte. 1276 wurde ein auf Österreich beschränkter Landfrieden erlassen. Es folgten 1281 Landfrieden für die Regionen Bayern, Franken, Rheinland und erneut Österreich. Der königsferne Norden ließ sich nicht in gleicher Weise einbeziehen; die Friedenssicherung übernahmen dort die einzelnen Territorialherren.[89] In Würzburg wurde am 24. März 1287 der Frieden nach dem Vorbild des Mainzer Reichslandfriedens von 1235 auf das ganze Reich für drei Jahre befristet ausgeweitet.[90]

    In Rudolfs letzten Jahren standen die Streitschlichtung und die Wahrung der Reichsinteressen besonders in Thüringen im Blickpunkt. Von Dezember 1289 bis November 1290 hielt er sich in Sachsen und Thüringen auf, um die Königsautorität wiederherzustellen. Mit den Residenzorten in Erfurt und Altenburg knüpfte er an staufische Vorbilder an.[91] Im Winter 1289/90 zerstörte der König in Thüringen nach sächsischen Angaben 66 oder 70 Raubburgen und ließ an einem Tag im Dezember 29 Raubritter vor den Toren der Stadt Erfurt enthaupten.[92] Bei seinem Aufenthalt in Thüringen zog Rudolf das gesamte Pleißnerland für das Reich wieder ein.[93]

    Ausgreifen nach Burgund und Kontakte nach Frankreich
    Nach dem Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem böhmischen König und dem Erwerb der österreichischen Länder für das Haus Habsburg konzentrierte sich Rudolf ab 1283 auf das königsferne Burgund.[94] Unter Burgund ist in diesem Zusammenhang der an Frankreich grenzende südwestliche Reichsteil zu verstehen, der die Provence, die sogenannte Freigrafschaft Burgund, die Dauphiné (Grafschaft Vienne) sowie die Grafschaften Mömpelgard und Savoyen, nicht aber das zu Frankreich gehörende Herzogtum Burgund mit dem Hauptort Dijon umfasste. Abgeleitet von der Krönungsstadt Arles wird der burgundische Reichsteil in der Geschichtswissenschaft oft als regnum Arelatense bzw. als Arelat bezeichnet. Die Reichsgewalt im Arelat war allerdings stets nur schwach ausgebildet.[95]

    Graf Rainald von Mömpelgard hatte dem Basler Bischof Heinrich von Isny, einem engen Parteigänger Rudolfs, den Elsgau abgenommen. Rudolf entschloss sich militärisch einzugreifen. Graf Rainald konnte auf keine größere Unterstützung bauen und verschanzte sich in Pruntrut. Nachdem Rudolf die Stadt einen Monat belagert hatte, musste der Graf am 14. April 1283 seine Ansprüche aufgeben, ohne allerdings Rudolf den Lehenseid leisten zu müssen.[96] Anschließend unternahm Rudolf einen Vorstoß gegen Graf Philipp I. von Savoyen. Die Grafen von Savoyen verfügten über strategisch wichtige Besitzungen, auf die sich Rudolf im Rahmen seiner Burgundpolitik den Zugriff sichern wollte.[97] Die Feindseligkeiten begannen bereits 1281,[98] doch erst im Sommer 1283 ging der König in größerem Maßstab gegen den Grafen vor.[99] Nach langer Belagerung der Stadt Peterlingen gab Graf Philipp auf; im Frieden vom 27. Dezember 1283 musste er die Städte Peterlingen, Murten und Gümminen an Rudolf abgeben. Außerdem hatte er eine Kriegsentschädigung von 2000 Mark Silber zu zahlen.[100]

    Die französische Expansionspolitik betraf Reichsgebiet entlang von Schelde, Maas, Saône und Rhone. Eine eheliche Verbindung mit dem burgundischen Herzogshaus sollte für bessere Verhältnisse mit Frankreich sorgen. Im Februar 1284 heiratete Rudolf im Alter von 66 Jahren die 14-jährige Isabella von Burgund, eine Schwester des Herzogs Robert II. von Burgund, des Schwagers des französischen Königs Philipp III.[101] Seine erste Frau Anna war 1281 gestorben. Durch die Ehe versuchte Rudolf seinen Einfluss im Arelat zu steigern. Robert wurde mit der Grafschaft Vienne belehnt. Trotz verwandtschaftlicher Bindung und Reichsbelehnung konnte Rudolf durch Robert II. seine Gegner, die Grafen von Savoyen, den Pfalzgrafen Otto von Burgund und den Grafen Rainald von Mömpelgard, nicht schwächen. Auch seine Hoffnung auf Anbindung an das französische Haus erfüllte sich nicht. Robert II. stellte sich auf die Seite des französischen Königs Philipp IV., der im Oktober 1285 die Nachfolge seines verstorbenen Vaters übernommen hatte. Philipp IV. dehnte den französischen Einflussbereich im Grenzraum beträchtlich aus und verfolgte auch im Arelat Interessen, wo in der Folgezeit mehrere Gebiete an Frankreich fielen. Dazu zählt der Versuch, die Kontrolle über die Freigrafschaft Burgund zu gewinnen. Im Jahr 1289 erzwang Rudolf durch einen Feldzug die Huldigung Ottos von Burgund, der sich an Frankreich angelehnt hatte.[102] Nach Rudolfs Tod schloss Pfalzgraf Otto jedoch 1295 einen Vertrag mit Philipp IV., der vorsah, dass die Freigrafschaft durch eine Heiratsverbindung und gegen Geldzahlungen in französischen Besitz übergehen soll.

    Vergebliche Bemühungen um die Kaiserkrone und Nachfolge
    In Rudolfs 18 Herrschaftsjahren amtierten acht Päpste.[103] Papst Gregor X. hatte Rudolf die Kaiserkrone in Aussicht gestellt, wenn er die Führung eines Kreuzzuges übernehme. Gregors unerwarteter Tod machte die Pläne für eine Kaiserkrönung und das Kreuzzugsunternehmen zunichte. Die folgenden Päpste Innozenz V., Hadrian V. und Johannes XXI. übten ihr Pontifikat nur von Januar 1276 bis Mitte 1277 aus. Papst Nikolaus III. amtierte zwar von 1277 bis August 1280, räumte aber dem Kreuzzugsprojekt keine Priorität ein. Verhandlungen Rudolfs mit seinen Nachfolgern Honorius IV. und Nikolaus IV. blieben ohne Erfolg. Trotz der zahlreichen Personenwechsel konnten immerhin dreimal (1275, 1276 und 1287) konkrete Termine für eine Krönung vereinbart werden.[104] Rudolfs Tochter Clementia wurde 1281 mit Karl Martell verheiratet, dem Sohn Karls II. von Anjou. Diese Eheverbindung zwischen den Häusern Habsburg und Anjou war Teil eines übergreifenden Plans, der seit 1278 maßgeblich von der Kurie vorangetrieben wurde. In diesem Zusammenhang wurde Rudolf die Kaiserkrone in Aussicht gestellt. Aus dem Arelat sollte ein eigenständiges Königreich unter der Herrschaft des Hauses Anjou gebildet werden, die Ansprüche des Reichs auf die Romagna sollten fallen gelassen werden.[105] Außer der Heirat wurde der Plan jedoch nicht verwirklicht. Erst Rudolfs späterer Nachfolger Heinrich VII. sollte 1312 wieder die Kaiserwürde in Rom empfangen.

    Rudolfs Streben nach der Kaiserwürde sollte vor allem dazu dienen, seinem Sohn die Nachfolge zu sichern und so eine Dynastie zu gründen. Als Kaiser hätte er einen Mitkönig erheben können. Bei den Ottonen, Saliern und Staufern war dies immer der kaiserliche Sohn gewesen.[106] Zunächst wollte Rudolf seinen Sohn Hartmann zum Nachfolger machen. Hartmann ertrank jedoch im Dezember 1281 im Rhein. In seinen letzten Lebensjahren waren Rudolf nur die Söhne Albrecht und Rudolf verblieben. Rudolf versuchte, seinen gleichnamigen Sohn als Königskandidaten aufzubauen. Seinem Schwiegersohn Wenzel bestätigte er 1289 und erneut 1290 die böhmische Kurstimme. Im Gegenzug stimmte Wenzel am 13. April 1290 auf einem Hoftag in Erfurt der Königsnachfolge von Rudolfs Sohn zu, doch starb dieser am 10. Mai 1290 unerwartet in Prag. Der einzige überlebende Königssohn Albrecht fand auf einem Hoftag in Frankfurt am 20. Mai 1291 keine Zustimmung bei den Kurfürsten, nur Pfalzgraf Ludwig trat für ihn ein. Statt des Habsburgers Albrecht wurde 1292 der mittelrheinische Graf Adolf von Nassau gewählt.

    Tod
    Zu Beginn des Sommers 1291 verschlechterte sich Rudolfs gesundheitlicher Zustand erheblich. Kurz vor seinem Tod entschloss sich der dreiundsiebzigjährige König, von Germersheim nach Speyer zu ziehen. Der Kaiserdom in Speyer galt als Gedächtnisort der salisch-staufischen Dynastie und war der bedeutendste Begräbnisort des römisch-deutschen Königtums. Rudolf wollte sich in die salisch-staufische Tradition stellen und den Rang der Habsburger als Königsgeschlecht verdeutlichen. Einen Tag nach seiner Ankunft in Speyer starb er am 15. Juli 1291 wohl an Altersschwäche in Verbindung mit einer Gichterkrankung.[107] Rudolf wurde neben dem staufischen König Philipp von Schwaben im Speyrer Dom bestattet. Die noch erhaltene Grabplatte wurde von einem Künstler zu Lebzeiten des Königs angefertigt. Sie gilt als eine der ersten realistischen Abbildungen eines römisch-deutschen Königs überhaupt.[108]

    Wirkung
    Spätmittelalterliche Urteile
    Im Spätmittelalter kam Rudolf für die Habsburger als Dynastie die Rolle als Spitzenahn zu. Den Aufstieg in den Reichsfürstenstand und ihre Königsfähigkeit verdankten die Habsburger Rudolf.[109]

    Der Königshof und die habsburgischen Hausmachtzentren in der Nordschweiz und im Elsass betrieben aktiv Herrschaftspropaganda für Rudolf. Noch wichtiger für die Verbreitung seines Ruhmes waren die bürgerlichen Eliten der Stadt Straßburg sowie die süddeutschen Minoriten und Dominikaner.[110] Die Bürger der Stadt Straßburg sahen seit den Kämpfen mit ihrem Bischof (1262) im Habsburger einen Verbündeten. Am Oberrhein verbreiteten die Bettelmönche über Rudolf zahlreiche Anekdoten. Im Sinne der kirchlichen Armutsbewegung wurde er als anspruchsloser, gegenüber Gott und der Kirche demütiger König inszeniert.[111]

    Dadurch sind über Rudolf von Habsburg eine Vielzahl zeitgenössischer, teilweise propagandistisch instrumentalisierter Erzählungen und Anekdoten überliefert,[112] denen in der Geschichtswissenschaft vielfach nur geringer Quellenwert beigemessen wurde. Größere Bedeutung hat den Anekdoten Karl-Friedrich Krieger eingeräumt. Nach Krieger kommt man durch sie „der individuellen Persönlichkeit Rudolfs so nahe wie der kaum eines anderen Königs des 13. Jahrhunderts“.[113] Insgesamt konnten 53 Erzählmotive sicher identifiziert werden.[114] Rudolf wird „als gerecht, gewitzt, bisweilen listig, manchmal sogar verwegen, nie jedoch brutal oder tyrannisch“ charakterisiert.[115] So soll er auf einem Feldzug nach Burgund Rüben eigenhändig aus dem Feld gezogen und dann verspeist haben, oder er soll auf einem Feldzug sein zerschlissenes Wams selber geflickt haben. In Erfurt soll er Reklame für das Bier von Siegfried von Bürstädt gemacht haben.[116] Nach Johannes von Winterthur und Johannes von Viktring konnte an Rudolfs langer Adlernase („Habsburgernase“) niemand vorbeigehen. Ein Mann hatte behauptet, dass er wegen der langen Königsnase nicht an ihm vorbeikommen könne. Rudolf habe darauf mit einem Lachen seine Nase zur Seite geschoben.[117] In zahlreichen anderen Erzählungen befand sich der König in Lebensgefahr und wurde durch treue Gefolgsleute gerettet.[118]

    Die zeitgenössischen Darstellungen und die mittelalterliche Geschichtsschreibung beschrieben Rudolf als humorvoll und volkstümlich. Sein Porträt auf der Grabplatte wurde von Zeitgenossen des ausgehenden 13. Jahrhunderts wegen seiner Wirklichkeitsnähe gerühmt.[119] Die Grabplatte zeigt nach Martin Büchsel nicht das Charakterbild eines mürrischen und resignierten Herrschers,[120] sondern das neue Königsbild nach Ende des Interregnums.[121] Die Grabfigur war über Jahrhunderte verschollen und wurde beschädigt. Ihre Restaurierung im 19. Jahrhundert ist problematisch, da sie von dem Gemälde der Grabplatte abweicht, das Hans Knoderer im Auftrag Maximilians I. schuf. Jetzt befindet sie sich in der Vorkrypta des Speyerer Domes.

    Moderne
    Im 18. Jahrhundert und vor allem im Vormärz und der Biedermeierzeit des 19. Jahrhunderts entstand eine Vielzahl an Dichtungen, Dramen und Sagen über Rudolf von Habsburg. Nicht zuletzt als erster Habsburger, der zum römisch-deutschen König gewählt wurde, war Rudolf ein beliebter Stoff.[122] Durch ihre dynastisch-habsburgische Sichtweise verherrlichten die deutschsprachigen Dramen vielfach Rudolf von Habsburg (Friedrich August Clemens Werthes: Rudolph von Habsburg 1785; Anton von Klein: Rudolf von Habsburg 1787; Anton Popper: Rudolf von Habsburg 1804). In der Dichtung wurden für die Charakterisierung des Habsburgers vielfach die Tugenden der Demut und Frömmigkeit hervorgehoben. Friedrich Schiller thematisierte 1803 in seinem Gedicht Der Graf von Habsburg „die kaiserlose, die schreckliche Zeit“, die mit Rudolfs Wahl endete. Als Schiller sein Gedicht im April beendete, war das Heilige Römische Reich durch den Reichsdeputationshauptschluss nur noch eine historische Größe. Die Bearbeitungen August von Kotzebues (Rudolph von Habsburg und König Ottokar von Böhmen 1815) und Christian Ludwig Schönes (Rudolf von Habsburg 1816) versuchten durch die Herausstellung der negativen Seiten des böhmischen Königs den Habsburger dramatisch zu überhöhen. In seinem Schauspiel König Ottokars Glück und Ende (1825) brachte Franz Grillparzer den Konflikt Rudolfs mit dem böhmischen König auf die Bühne. Rudolf tritt als vom Kreuzzug heimgekehrter Friedensbringer im Soldatenrock auf. Das Schicksal Ottokars parallelisierte Grillparzer dabei mit dem von Napoleon Bonaparte.

    König Ludwig I. von Bayern ließ 1843 im Speyerer Dom von Ludwig Schwanthaler ein Grabmal errichten. In Wien schuf 1912 Arthur Strasser eine Rudolf-Statue. Bei Germersheim wurde am 18. Oktober 2008 die dort seit 1971 fertiggestellte vierspurige Rheinbrücke in Rudolf-von-Habsburg-Brücke benannt.

    Forschungsgeschichte
    Die Historiker in Deutschland suchten im 19. Jahrhundert nach den Gründen für die verspätete Entstehung des deutschen Nationalstaats. Die Epoche der deutschen Kaiserzeit von 900 bis 1250 wurde als Goldenes Zeitalter beschrieben, denn das deutsche Kaiserreich der Ottonen, Salier und Staufer hatte die Vorrangstellung in Europa inne und übertraf die anderen Reiche an Größe, Glanz und Macht. Die mittelalterliche Geschichte betrachteten die Historiker unter der Perspektive der Königsmacht. Herrscher wurden danach bemessen, ob sie eine Machtsteigerung erreichten oder zumindest einen Machtverfall gegenüber Fürsten und Papsttum verhinderten. In diesem Geschichtsbild galt der Staufer Friedrich II. als letzter Vertreter der deutschen Kaiserherrlichkeit.[123] Mit seinem Tod lässt die Mediävistik das Spätmittelalter beginnen, das als Zerfallsepoche und als finstere Zeit der Machtlosigkeit galt. Spätmittelalterliche Könige wie Rudolf von Habsburg oder Karl IV., die den Verfall der Reichsgewalt beenden wollten, seien an der Wahlmonarchie gescheitert, in der sich der Herrscher die Unterstützung der Kurfürsten mit zahlreichen Zugeständnissen erkaufen musste. Fürsten und Päpste galten als Vertreter des Eigennutzes, die sich der kraftvollen Einheit des Reiches widersetzten.[124] Dieses Geschichtsbild durchzog die wissenschaftlichen Arbeiten bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit den 1970er Jahren ist das Spätmittelalter durch die Forschungen von Ernst Schubert, František Graus und Peter Moraw verstärkt in den Blickpunkt gerückt. Seither wird Königsherrschaft nicht mehr unter dem Gesichtspunkt eines unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen König und Fürsten gesehen, sondern es wird betont, dass das Zusammenwirken von König und Fürsten „zum selbstverständlich praktizierten konsensualen Entscheidungsgefüge“ gehörte.[125]

    Oswald Redlich legte 1903 eine monumentale, großdeutsch-katholisch orientierte Biographie Rudolfs von Habsburg vor.[126] Das 800 Seiten starke Werk gilt durch die umfassende Quellenauswertung bis heute in der Fachwelt als unersetzt. Redlich sah „Rudolfs Bedeutung und sein Verdienst um Deutschland“ darin, „daß er mit klarem Blick den Untergang des alten Kaisertums erkannte, daß er in mutiger Entschlossenheit alle jene staufischen Ansprüche fallen ließ, daß er das neue Königtum und Kaisertum wesentlich auf deutschen Boden beschränken wollte“.[127] Redlichs umfassende Darstellung könnte ein Grund dafür sein, dass danach die Regierungszeit Rudolfs von Habsburg in der Geschichtswissenschaft nur noch auf wenig Interesse gestoßen ist.[128]

    Peter Moraw hat in seiner 1989 veröffentlichten Darstellung Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung die Zeit von Rudolfs Herrschaft bis zu der Heinrichs VII. als das Zeitalter der „kleinen Könige“ bezeichnet. Im Vergleich zu den anderen europäischen Königreichen seien die strukturellen Grundlagen des römisch-deutschen Königtums schlechter gewesen.[129] Anlässlich des 700. Todestages wurde im November 1991 in Passau eine Tagung abgehalten.[130] Franz-Reiner Erkens beurteilte den habsburgischen Herrscher insgesamt als „Pragmatiker konservativen Zuschnitts“ und zeigte, wie sehr die staufische Tradition auch nach dem Interregnum gewirkt hat. Innovative Ansätze sah Erkens in der Reorganisation des Reichsburgensystems, im städtischen Steuerwesen und in der dynastischen Hausmachtpolitik.[131] Auf der Passauer Tagung hat Moraw seine These von den „kleinen Königen“ hinsichtlich Rudolfs näher ausgeführt.[132] Sie fand in der Geschichtswissenschaft sowohl Kritik als auch Zustimmung.[133] Hundert Jahre nach Redlichs Werk hat Karl-Friedrich Krieger 2003 eine neue Biographie vorgelegt. Krieger machte bei Rudolf eine „pragmatische Haltung“ aus, die ihm die Möglichkeit gegeben habe, „Zeichen für die Zukunft zu setzen“.[134] Demnach war es Rudolfs Verdienst, „die im Interregnum schon weitgehend aufgegebene königliche Friedensgewalt wieder grundsätzlich aktiviert und […] zu neuerlicher Geltung gebracht zu haben“.[135] Im Gegensatz zu Moraws Auffassung war für Krieger der erste König aus dem Geschlecht der Habsburger „aufgrund seiner Fähigkeiten und Tatkraft kein ‚kleiner‘, sondern ein bedeutender König“, „der den Vergleich weder mit anderen zeitgenössischen Herrschern noch mit seinen spätmittelalterlichen Nachfolgern im Reich scheuen muß“.[136]

    Zur 800. Wiederkehr seines Geburtsjahres veranstaltete die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer im April 2018 unter der Leitung von Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter ein wissenschaftliches Symposium zu „König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter“. Die Beiträge der Tagung wurden 2019 von Schneidmüller herausgegeben.[137] Das Symposium bildet den Auftakt der Beschäftigung mit dem Thema, das 2023 zu einer Sonderausstellung im Historischen Museum Speyer zu den Habsburgern im Mittelalter führen wird.

    Rudolf heiratete Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg in 1253 in Elsass. Gertrud (Tochter von Graf Burkhard V. von Hohenberg und Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen) wurde geboren in 1225 in Deilingen; gestorben am 16 Feb 1281 in Wien; wurde beigesetzt in Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 136. Mathilde von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1251; gestorben in 1304.
    2. 137. König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    3. 138. Katharina von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 4 Apr 1282 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal bei Landshut.
    4. 139. Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1257 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 11 Okt 1322 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    5. 140. Klementia von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1262; gestorben in 1293.
    6. 141. Graf Hartmann von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz.
    7. 142. Herzog Rudolf II. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1270 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 10 Mai 1290 in Prag, Tschechien .
    8. 143. Königin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mrz 1271 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 18 Jun 1297 in Prag, Tschechien .

  15. 98.  Kunigunde von HabsburgKunigunde von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Kunigunde von Habsburg war eine der zwei Töchter von Albrecht von Habsburg und der Heilwig von Kyburg und Schwester (die andere Schwester war Nonne im Kloster Adelhausen, ihr Name ist nicht überliefert) von Rudolf I. Sie ist nicht zu verwechseln mit Kunigunde von Österreich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Habsburg

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich III. von Küssaberg und Stühlingen. Heinrich gestorben in 1250. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kunigunde heiratete Otto II. von Ochsenstein in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 144. Otto III. von Ochsenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 2 Jul 1298 in Göllheim.
    2. 145. Katharina von Ochsenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 146. Adelheid (Adélaïde) von Ochsenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mai 1314/1332.

  16. 99.  Graf Ulrich I. von WürttembergGraf Ulrich I. von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1226; gestorben am 25 Feb 1265.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Ulrich I, Count of Württemberg, also known as “Ulrich der Stifter” or “Ulrich mit dem Daumen”
    • Titel (genauer): Graf von Württemberg (ab etwa 1241)
    • Titel (genauer): Count of Württemberg (from about 1241 until his death)
    • Titel (genauer): Comte de Wurtemberg (à partir de 1241), Comte d'Urach (le premier, à partir de 1260)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I,_Count_of_Württemberg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Ier_de_Wurtemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I._(Württemberg)

    Ulrich I. von Württemberg, genannt Ulrich der Stifter oder Ulrich mit dem Daumen, (* 1226; † 25. Februar 1265) war ab etwa 1241 Graf von Württemberg.

    Leben und verwandtschaftliche Einordnung
    Ulrichs verwandtschaftliche Beziehung zu seinen Vorgängern als Graf von Württemberg ist historisch nicht geklärt. Die These des Historikers Hansmartin Decker-Hauff, der Ulrich als Sohn Hermanns von Württemberg und der Irmengard, Tochter von Ulrich von Ulten, bezeichnete, gilt als nicht hinreichend belegt.[2] Hermann, der nur einmal 1231 urkundlich erwähnt wird, ist wahrscheinlich ein Sohn Hartmanns I.

    Ulrich regierte, urkundete und siegelte 1241 gemeinsam mit seinem Bruder Eberhard von Württemberg.[3] Im Jahr 1243 werden beide als Neffen des ebenfalls aus dem Haus Württemberg stammenden Grafen Hartmann I. von Grüningen bezeichnet. Dieser verkaufte im April 1243 in Capua die „Grafschaft im Albgau“ nebst der Burg Eglofs mit Leuten, Besitzungen und allem Zubehör an Kaiser Friedrich II. Der in Raten zu zahlende Kaufpreis von 3200 Mark Silber – oder die als Pfand dienende Stadt Esslingen – sollte im Falle seines vorzeitigen Ablebens an seine Neffen, die Grafen von Württemberg übergehen, weil Hartmann I. offenbar keine männlichen Erben hatte.[4]

    Das erste Lebenszeichen Ulrichs ist allerdings älter: ein Siegel von 1238, das einen Dreiberg mit jeweils einem Turm zeigt. Es wird angenommen, dass es Ludwig II. infolge seiner Hochzeit mit einer Tochter des Grafen von Kirchberg von diesem übernommen hatte.[5] Das ursprünglich nellenburg-veringische Hirschstangen-Wappen könnte Ulrich um 1247 als Erbe Graf Hartmanns I. von Grüningen übernommen haben, denn die Grüninger Linie führte die Hirschstangen bereits seit mindestens 1228 im Wappen.[6]

    1255 verwies Graf Adalbert IV. von Dillingen in einem Schreiben an den Eichstätter Bischof Heinrich IV. von Württemberg auf seine Verwandtschaft mit Ulrich von Vatersseite her.[7] Nach Adalberts Tod (1257) ohne Nachkommen konnte neben Hartmann V., Bischof von Augsburg, und dessen Schwagern auch Ulrich Erbansprüche stellen und einige Dillingische Positionen wie die Vogtei über Ulm übernehmen.[8] 1256 bezeichnete Ulrich Graf Rudolf von Tübingen als seinen Oheim.[9] Das hieße streng genommen, dass sein Vater, der laut Ludwig Friedrich Heyd möglicherweise mit dem 1235 in Würzburg[10] und 1236 in Tübingen[11] erwähnten Grafen Eberhard von Württemberg[12] identifiziert werden könnte, mit einer Schwester des Tübinger Grafen verheiratet war.[13] Johann Steiner bezeichnete Ulrich 1583 zwar als Sohn eines Grafen Eberhards, der anstatt mit einer Tübingerin jedoch mit der Herzogstochter Agnes von Zähringen verheiratet gewesen sein soll.[14] Allerdings ist lediglich eine Tochter Agnes von Berthold V. von Zähringen bekannt, die den Grafen Egino IV. von Urach geheiratet hatte.[15] Da Eginos Enkel Heinrich von Fürstenberg-Urach im Januar 1265 Ulrich als Blutsverwandten („noster consanguineus“) bezeichnete, könnte Ulrichs Mutter eine Tochter Eginos IV. sein und mütterlicherseits auch von den Zähringern abstammen.[16] Andererseits soll der Schlüssel zu Ulrichs mütterlicher Verwandtschaft im Vornamen Ulrich liegen, der zuvor bei den Württembergern nicht üblich war und vermutlich vom Vater seiner Mutter stammt.

    Ulrich war zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Mechthild von Baden entstammen die Töchter Agnes und Mechthild sowie der spätere Graf Ulrich II. Aus der zweiten Ehe mit Agnes von Schlesien-Liegnitz stammen eine vermutete weitere Tochter namens Irmengard und der spätere Graf Eberhard I., bei dessen Geburt seine Mutter verstarb. Ulrich wurde wie seine beiden Gattinnen im Stift Beutelsbach begraben. Später wurde sein Leichnam in die Stiftskirche Stuttgart überführt. Graf Hartmann II. von Grüningen übernahm 1265 die Vormundschaft für Ulrichs verwaiste Söhne Ulrich II. und Eberhard I.

    Politik
    Die Auseinandersetzung zwischen dem Stauferkaiser Friedrich II. und den Päpsten Gregor IX. und Innozenz IV. hatte auch Auswirkungen auf die Verhältnisse im Herzogtum Schwaben. Nach der Absetzung Friedrichs II. durch das Konzil von Lyon (1245) gelang es der päpstlichen Diplomatie, einen großen Teil der Adligen des Herzogtums auf die Seite der Gegenkönige Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland zu ziehen. Zu Beginn der Schlacht bei Frankfurt am 5. August 1246 traten Ulrich und Hartmann II. von Grüningen mit weiteren schwäbischen Adligen und 2000 Mann Gefolge zum „Pfaffenkönig“ Heinrich Raspe über, was die Niederlage des Staufers Konrad IV. besiegelte.[17][18] Ulrich und Hartmann nutzten anschließend die Situation, um mit päpstlicher Rückendeckung ihre Territorialmacht im Mittleren Neckarraum auszubauen.

    Nach dem Tod Konrads IV. 1254 erkannte Ulrich dessen Erben Konradin formell als Herzog von Schwaben an. Im Gegenzug verzichtete Konradins Vormund Herzog Ludwig II. von Bayern auf dessen Ansprüche auf die Königskrone und die Rückforderung der nach dem Seitenwechsel erfolgten Annexionen Ulrichs und anderer schwäbischer Adliger. Ulrich gelang es so, die territorialherrschaftliche Basis für die Grafschaft Württemberg abzusichern. Die Heirat mit Mechthild von Baden half zudem, die territoriale Bereinigung beider Häuser mit dem Rückzug Badens aus dem Mittleren Neckarraum anzustoßen. So kam zum Beispiel die spätere württembergische Hauptstadt Stuttgart bei der Hochzeit der beiden von Baden nach Württemberg.[19] Kurz vor seinem Ableben konnte Ulrich sein Territorium um die restlichen Teile der Grafschaft Urach erweitern.[16] Ulrichs zweitem Sohn Eberhard I. gelang es, die Grafschaft trotz königlichen Gegenwinds weiter auszubauen.


    Literatur
    Dieter Mertens: Ulrich I. der Stifter (mit dem Daumen). In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 20–22.
    Karl Pfaff: Der Ursprung und die früheste Geschichte des Wirtenbergischen Fürstenhauses. Metzler, Stuttgart 1836.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 3–35, (Zugleich: Tübingen, Universität, Dissertation, 1984: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich I. dem Stifter, 1265, bis Herzog Ludwig, 1593.).
    Harald Schukraft: Kleine Geschichte des Hauses Württemberg. Silberburg, Tübingen 2006, ISBN 3-87407-725-X.
    Anmerkungen
    1 Beschreibung: Ulricus Comes Würtembergensis Eberhardi et Agnetis Zäringiae Ducissae. F. Obijt .V. Kalen. Martij. Anno. M.CCLXV. Quelle: Johann Steiner: Memoriae posteritatique inclytae domus Wirtembergicae sacrum. Stuttgart 1583 (Nachbildungen alter Grabsteine des Württembergischen Fürstenhauses). Württembergische Landesbibliothek, Cod.hist.fol.130
    2 Hansmartin Decker-Hauff: Die Anfänge des Hauses Württemberg. In: Robert Uhland (Hrsg.): 900 Jahre Haus Württemberg. Leben und Leistung für Land und Volk. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1984, ISBN 3-17-008930-7, S. 25–81, (Anfänge).
    3 Königliches Haus- und Staatsarchiv (Hrsg.): Wirtembergisches Urkundenbuch. Band 4. Köhler, Stuttgart 1883, S. 31, Nr. 981.
    4 Siehe Böhmer: Regesta Imperii. V, 1, 1, S. 586, Nr. 3358, und Königliches Haus- und Staatsarchiv (Hrsg.): Wirtembergisches Urkundenbuch. Band 4. Köhler, Stuttgart 1883, S. 54, Nr. 1004.
    5 Das erste heraldische Zeugnis der Kirchberger ist ein Siegel um 1200, das drei überdachte Türme zeigt. Siehe auch Harald Schukraft: Kleine Geschichte des Hauses Württemberg. Silberburg, Tübingen 2006, ISBN 3-87407-725-X, S. 15.
    6 Sein danach nicht mehr in Urkunden genannter jüngerer Bruder Eberhard könnte im Zuge dieses Erbgangs den Namen Hartmann angenommen haben. Vgl. Graf Hartmann II. von Grüningen.
    7 Mit Bischof Heinrich IV. von Württemberg scheint Adalbert IV. demnach nicht verwandt gewesen zu sein.
    8 Vgl. Karl Pfaff: Der Ursprung und die früheste Geschichte des Wirtenbergischen Fürstenhauses. Metzler, Stuttgart 1836, S. 63 f.; und Adolf Layer: Die Grafen von Dillingen. In: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau. Bd. 75, 1973, ISSN 0073-2699, S. 46–101, hier S. 97.
    9 Königliches Haus- und Staatsarchiv (Hrsg.): Wirtembergisches Urkundenbuch. Band 4. Köhler, Stuttgart 1883, S. 176 f., Nr. 1412.
    10 Ingrid Karin Sommer: Die Chronik des Stuttgarter Ratsherrn Sebastian Küng. Edition und Kommentar (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart. Bd. 24, ISSN 0934-8743). Klett, Stuttgart 1971, S. 49 und 174, (Zugleich: Tübingen, Universität, Dissertation, 1969).
    11 Karl Pfaff: Der Ursprung und die früheste Geschichte des Wirtenbergischen Fürstenhauses. Metzler, Stuttgart 1836, S. 31 und 61.
    12 Dieser Eberhard ist nur schwach belegt. In der Ahnenreihe wird erst sein möglicher Enkel als Eberhard I. gezählt.
    13 Ludwig F. Heyd: Geschichte der Grafen von Gröningen, größtenteils nach Archival-Urkunden untersucht und dargestellt. Löflund, Stuttgart 1829, S. 33 ff.
    14 Beschreibung: Ulricus Comes Würtembergensis Eberhardi et Agnetis Zäringiae Ducissae. F. Obijt .V. Kalen. Martij. Anno. M.CCLXV. Quelle: Johann Steiner: Memoriae posteritatique inclytae domus Wirtembergicae sacrum. Stuttgart 1583 (Nachbildungen alter Grabsteine des Württembergischen Fürstenhauses). Württembergische Landesbibliothek, Cod.hist.fol.130
    15 Franz Ludwig Baumann (Hrsg.): Necrologium Tennenbacense. In: Monumenta Germaniae Historica. Necrologia Germaniae. Band 1. Weidmann, Berlin 1888, S. 338–342, hier S. 340: „Filia Bertoldi V. et ultimi ducis Brisgoiae soror, Egonis de Urach et Furstenberg coniunx, mater Bertoldi abbatis.“
    16 Königliches Haus- und Staatsarchiv (Hrsg.): Wirtembergisches Urkundenbuch. Band 4. Köhler, Stuttgart 1883, S. 178, Nr. 1786.
    17 Vgl. Böhmer: Regesta Imperii. V, 1, 2, S. 586, Nr. 4510b.
    18 Sönke Lorenz: Graf Ulrich von Württemberg, die Schlacht von Frankfurt (1246) und der Aufstieg der Grafen von Württemberg. In: Karl-Heinz Rueß (Red.): Konrad IV. (1228–1254). Deutschlands letzter Stauferkönig (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst. Bd. 32). Gesellschaft für Staufische Geschichte, Göppingen 2012, ISBN 978-3-929776-24-9, S. 71–85.
    19 Dieter Mertens: Ulrich I. der Stifter (mit dem Daumen). In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 20.
    Weblinks
    Commons: Graf Ulrich I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Name:
    genannt Ulrich der Stifter oder Ulrich mit dem Daumen

    Familie/Ehepartner: Gräfin Mechthild von Baden. Mechthild (Tochter von Markgraf Hermann V von Baden und Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein (von Braunschweig)) wurde geboren in nach 1225; gestorben in nach 1258; wurde beigesetzt in Stiftskirche Beutelsbach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. Agnes von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1264; gestorben am 27 Sep 1305; wurde beigesetzt in Dominikanerkloster Mergentheim.

    Ulrich heiratete Herzogin Agnes von Schlesien-Liegnitz in nach 1259. Agnes (Tochter von Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) und Hedwig von Anhalt) wurde geboren in nach 1242 in Breslau, Polen; gestorben am 13 Mrz 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 148. Graf Eberhard I. von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mrz 1265 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 5 Jun 1325 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.

  17. 100.  Adelheid von WürttembergAdelheid von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1240-1252)

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau). Heinrich (Sohn von Graf Ulrich von Berg und Adelheid (Udelhild) von Ronsberg) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Luitgard von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.
    2. 150. Markgraf Heinrich II. von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1293.
    3. 151. Elisabeth von Berg (von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 101.  Herzog Ludwig I. von TeckHerzog Ludwig I. von Teck Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Konrad8, 51.Adalbert7, 31.Adalbert6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1283; wurde beigesetzt am 24 Dez 1283 in Klosterkirche, Kirchheim.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Teck)

    Ludwig I. (Teck)

    Ludwig I. von Teck, († 1283), Herzog von Teck, war ein Sohn von Konrad I. von Teck und gehörte zu der Zähringer Seitenlinie der Herzöge von Teck. Er gilt als Stammvater der Oberndorfer Linie des Hauses Teck.

    Leben
    Ludwigs Mutter ist nicht urkundlich belegt, evtl. war es eine Tochter des Grafen Hermann von Sulz.

    Die erste urkundliche Nennung Ludwig I. erfolgte 1249 auf Burg Teck und erlaubte teckischen Dienstmannen Schenkungen an die Dominikanerinnen im Kirchheimer Kloster zu machen. [1] Im Jahre 1261 wird Owen das erste Mal in einer von Ludwig I. besiegelten Urkunde seines Dienstmannen Bertold "Übelritter" von Owen erwähnt.

    Als Inhaber des Schenkenlehens des Klosters St. Gallen und als Vogt des Klosters Alpirsbach ergaben sich zahlreiche Aktivitäten am oberen Neckar im Gebiet um seinen Eigenbesitz Burg Waseneck mit den Ortschaften Altoberndorf, Bochingen, Beffendorf und Waldmössingen. Mitte des 13. Jahrhunderts gründet Ludwig I. die Stadt Oberndorf. 1272 stattet er das Dominikanerinnenkloster in Oberndorf mit Privilegien aus.

    Bei einer Schlichtungsurkunde 1251 um die ritterlichen Befugnisse im Dorf Dornhan ist das erste Mal das tecksche Rautenschild als Wappenbild der Herzöge von Teck am Urkundensiegel hinterlegt. 1276 wird das Stadttor zu Dornhan urkundlich erwähnt. Auch die Gründung der Stadt Rosenfeld wird mit Ludwig I. in Verbindung gebracht.

    Urkundliche Nennungen weisen Ludwig I. die Teilnahme am Hoftag König Rudolf von Habsburg am 12. Mai 1275 in Augsburg zusammen mit seinem Bruder Konrad aus.

    Ludwig I. von Teck verstarb 1283 und wurde am 24. Dezember 1283 in der teckschen Gruft in der Klosterkirche zu Kirchheim beigesetzt.

    Ehe
    Der Name seiner Ehefrau ist nicht urkundlich belegt, evtl. war es Irmelgard von Baden. Dies würde den Übergang der ehemals badischen Orte Marbach am Neckar und Lauffen am Neckar in den Besitz der Herzöge von Teck erklären.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Er gilt als Stammvater der Oberndorfer Linie des Hauses Teck.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben in 1 Mai 1280/20 Jul 1282.

  19. 102.  Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Konrad8, 51.Adalbert7, 31.Adalbert6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1235; gestorben am 1 Mai 1292 in Frankfurt am Main, DE; wurde beigesetzt in Marienkirche, Owen.

    Notizen:

    Stammliste der Herzöge von Teck:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herzöge_von_Teck

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1270)

    Im Gegensatz zu seinem Vater, der offenbar schon starb, ehe er sich für das eine oder andere Lager entscheiden musste, nahm Konrad eifrig am Treiben seiner Zeit teil; er war ein treuer Anhänger König Rudolfs, für den er mit andern 1274 nach Rom geht, um mit dem Papst wegen der Kaiserkrönung zu verhandeln; 1284 erlaubte ihm der König, Heiningen, südlich von Göppingen, zur Stadt zu erheben, die dann die gleiche Rechte wie Freiburg i.B. haben sollte. Zusammen mit seinem Bruder Hermann und dem Reichslandvogt von Niederschwaben, Albert von Hohenberg, bekämpfte er den Grafen Eberhard von Württemberg, der Teck belagerte; mit Hilfe des Königs gelang es, ihn bei Nürtingen zu schlagen, aber erst 1287 kam ein dauerhafter Frieden zustande.

    Dieser Konrad wird bei Rübel-Blass als Sohn von Ludwig I. (seinem Bruder) geführt ??

    Familie/Ehepartner: Uta von Zweibrücken. Uta (Tochter von Simon I. von Zweibrücken und von Calw) gestorben in vor 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. Simon von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  20. 103.  Rudolf II. von Habsburg, der Gütige Rudolf II. von Habsburg, der Gütige Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Ita8, 52.Elisabeth7, 34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 10 Apr 1232.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Habsburg, Herzog zu Laufenburg, Zürichgau und Aargau und Landgraf im Elsass

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Habsburg)

    Rudolf II., Graf von Habsburg, genannt der Gütige († 10. April 1232) war Graf von Habsburg, Herzog zu Laufenburg, Zürichgau und Aargau und Landgraf im Elsass. Seine Gattin war Agnes von Staufen (* um etwa 1165/1170, † vor 1232) nicht aus dem Geschlecht der Hohenstaufer sondern der Stoufen.
    Rudolf war der einzige Sohn von Albrecht III. und Ita von Pfullendorf-Bregenz, der Tochter von Rudolf von Pfullendorf. Nach dem Tod seines Vaters 1199 wurde er Graf von Habsburg. Er war der Großvater Rudolfs I., des ersten habsburgischen König des Heiligen Römischen Reiches.

    Nachkommen
    ∞ Agnes von Staufen[1], Tochter des Gottfried von Staufen
    • Werner (IV., kinderlos verstorben)
    • Albrecht IV. der Weise, Graf von Habsburg
    • Rudolf III., Graf von Laufenburg, Stammvater der Laufenburger Linie
    • Gertrude (auch Gertrudis, erw. 1223–1241) ∞ Graf Ludwig III. (erw. 1196; † 1256/1259, beigesetzt in Zofingen) von Frohburg
    • Heilwig (auch Helwiga), († 30. April 1260) ∞ Graf Hermann III. von Frohburg († 1236/1237); ihre Tochter war Sophie von Frohburg († nach 1263), Gattin von Walther von Klingen.



    Siehe auch
    • Stammliste der Habsburger: Althabsburg
    Einzelnachweise
    1 Wappenbuch des Hans Ulrich Fisch. Aarau 1622, Růdolph der ander dis namens, S. 31 (Staatsarchiv Aargau, V/4-1985/0001:31r).

    Familie/Ehepartner: Agnes von Staufen. Agnes (Tochter von Gottfried von Staufen) wurde geboren in zw 1165 und 1170; gestorben in vor 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 154. Graf Albrecht IV. von Habsburg, der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1188; gestorben am 25 Nov 1239 in Askalon.
    2. 155. Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg), der Schweigsame  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1249.
    3. 156. Gertrud von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  21. 104.  Pfalzgräfin Mechthild von TübingenPfalzgräfin Mechthild von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (75.8, 54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/County_Palatine_of_T%C3%BCbingen



    https://de.wikipedia.org/wiki/Pfalzgrafen_von_T%C3%BCbingen

    Die Pfalzgrafen von Tübingen waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von den Grafen von Nagold abstammte. Sie erwarben ausgedehnten Besitz und taten sich besonders bei der Gründung von Klöstern hervor. Die Zersplitterung in einzelne Nebenlinien, eine aufwendige Hofhaltung und großzügige Schenkungen an die von ihnen gegründeten Klöster führten zum wirtschaftlichen Niedergang der Familie. Den längsten Bestand hatten die Zweige der Grafen von Tübingen-Lichteneck (bis 1664) und der Grafen von Montfort in Tettnang (1779).

    Vorgeschichte
    Nagold und die Burg Hohennagold (um 1650)
    Anselm von Nagoldgau (um 966) ist der älteste urkundlich erhaltene Nagoldgau-Graf, zu dessen Grafschaft der Ort Kuppingen im Jahre 966 gehörte. Es folgte dann ein Anselm von Nagoldgau (der Jüngere), der in den Jahren 1027 und 1048 vorkommt. Zwischen beiden Anselmen, die die einzigen bekannten, nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind, erscheint, wohl von derselben Familie, im Jahre 1007 ein Graf Hugo I. von Nagold mit dem, seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen, und eröffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts häufiger werdenden Hugos, Grafen und Pfalzgrafen von Tübingen.[1]

    Tübingen wurde erstmals 1078 im Zusammenhang mit der erfolglosen Belagerung des „castrum Twingia“ durch Heinrich IV. im Zusammenhang mit dem Investiturstreit urkundlich erwähnt, wobei es diesem nicht gelang, die Burg zu erobern. Hugo III. musste sich aber im darauffolgenden Jahr Heinrich IV. unterwerfen. Hugo III. und sein Bruder begründeten zusammen das Kloster Blaubeuren.

    Pfalzgrafen von Tübingen
    Hugo V. (1125–1152) wurde ab 1146 Hugo I., Pfalzgraf von Tübingen genannt. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte. Die Pfalzgrafenwürde war damals nicht mehr mit der ursprünglichen Aufgabe der Betreuung einer Königspfalz verbunden, sondern bedeutete eine Art Kontrollfunktion und Vertretung des Königs innerhalb der Stammesherzogtümer und damit auch die zweite Position nach dem Herzog innerhalb des Herzogtums. Damit verbunden war eine Rangerhöhung vor anderen Grafen des Herzogtums und das Recht, das Richteramt an Königs Statt auszuüben. Damit einher gingen Jagd-, Zoll- und Münzrecht, wie der seit 1185 auftretende Tübinger Pfennig zeigt.

    Pfalzgraf Hugo II. (1153–1182) heiratete die Erbtochter Elisabeth von Bregenz. Er erbte dadurch Bregenz sowie weiteren Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen. 1171 gründete er das Kloster Marchtal. Sein zweiter Sohn Hugo (–1230) begründete als Hugo I. die neue eigenständige Linie Montfort. Das Haus Montfort übernahm das pfalzgräfliche Wappen mit geänderten Wappenfarben.

    Pfalzgraf Hugos II. erster Sohn, Rudolf I., gründete um 1183 das Kloster Bebenhausen. Er heiratete Mechthild, die Gräfin von Gleiberg und Erbin von Gießen. Ihr erster Sohn Rudolf II. (1224–1247) erhielt nach des Vaters Tod die Herrschaft über Horb, Herrenberg und Tübingen. Der zweite Sohn, Wilhelm, begründet die Asperg-Gießen-Böblinger Linie.

    Der Sohn Rudolfs II. hieß in jungen Jahren Rudolf III. von Tübingen und begründete später als Rudolf I. der Scheerer, genannt (nach Scheer an der Donau), die Herrenberger Linie.

    Gießen, 1181 durch die Heirat Rudolfs I. von der Grafschaft Gleiberg an das Haus Tübingen gelangt, wurde 1264 an die Landgrafen von Hessen verkauft.

    Die einzelnen Linien starben nach und nach aus: Horb bis 1293, Asperg nach 1357, Böblingen bis 1377, Herrenberg bis 1667. Die Güter kamen vor allem durch Verkauf an Württemberg (Tübingen 1342) oder durch Schenkung an das Kloster Bebenhausen.

    Wappen
    Das Tübingerische Wappen zeigt immer dasselbe Bild in Farbvarianten (insbesondere die Farbe der Ringe und Fransen passt sich in Folge meist der Fahne an):

    Eine dreilappige rote Kirchenfahne (Gonfanon) mit Goldenen Ringen und Fransen im goldenen Schild stellt das ursprüngliche Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen dar.
    Die Grafen von Montfort übernahmen die rote Fahne, aber im silbernen Schild. Dies wurde zum Herzschild des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Auch die Feldkircher übernahmen das Wappen.
    Die Grafen von Werdenberg, die sich wiederum von Montfort abspalteten, wählten eine schwarze Fahne in Silber.
    Werdenberg-Vaduz: Silberne Fahne in Schwarz;
    Werdenberg-Sargans: Silberne Fahne in Rot. Über Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen, welches nach Aussterben vom Haus Fürstenberg übernommen wurde, kam die Fahne auch in das Fürstenberger Wappen.
    Alle vier Linien der Pfalzgrafen von Tübingen: Tübingen, Herrenberg, Böblingen und Horb führten das pfalzgräfliche Wappen. Nur die Stadt Horb übernahm später das hohenbergische Wappen, die anderen Hauptorte behielten das pfalzgräfliche Wappen bei. Herrenberg kehrte die Farben um, goldene Fahne in Rot. Asperg führte eine gespaltene Variante. Tübingen ergänzte das Wappen seit Herzog Ulrich 1514 um die gekreuzten Arme mit Hirschstangen.
    Siehe auch → Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen

    Stammliste der Pfalzgrafen von Tübingen siehe unter obengenanntem Link..

    Ludwig Uhland setzte mit seinem Gedicht „Der letzte Pfalzgraf“ dem Verfall dieses einst mächtigen Fürstenhaus ein literarisches Denkmal.

    Der letzte Pfalzgraf
    Ich, Pfalzgraf Götz von Tübingen,
    Verkaufe Burg und Stadt
    Mit Leuten, Gülten, Feld und Wald:
    Der Schulden bin ich satt.
    Zwei Rechte nur verkauf’ ich nicht,
    Zwei Rechte gut und alt:
    Im Kloster eins, mit schmuckem Turm,
    Und eins im grünen Wald.
    Am Kloster schenkten wir uns arm
    Und bauten uns zu Grund:
    Dafür der Abt mir füttern muß
    Den Habicht und den Hund.
    Im Schönbuch um das Kloster her,
    Da hab ich das Gejaid:
    Behalt’ ich das, so ist mir nicht
    Um all mein andres leid.
    Und hört ihr Mönchlein eines Tags
    Nicht mehr mein Jägerhorn,
    Dann zieht das Glöcklein, sucht mich auf!
    Ich lieg’ am schatt’gen Born.
    Begrabt mich unter breiter Eich’
    Im grünen Vogelsang
    Und lest mir eine Jägermess’,
    Die dauert nicht zu lang’.

    Den konkreten Fall fasste Manfred Eimer folgendermaßen zusammen:

    Um das Jahr 1304 war Pfalzgraf Gottfried I. beim Kloster Bebenhausen hoch verschuldet. Er überschrieb dem Kloster umfangreiche Rechte in der Stadt. Auch Böblingen und Calw wurden versetzt.

    1311 hatte König Heinrich VII. den württembergischen Grafen Eberhard den Erlauchten in die Reichsacht gestellt. Pfalzgraf Gottfried I. (Götz) wurde als Feldhauptmann des Bundesheeres gegen Eberhard gestellt, wohl weil er im Gegensatz zum reichsstädtischen Fußvolk Esslingens auch Reiterei stellen konnte. Nach dem Ausfall Eberhards im Zuge der Belagerung der württembergischen Stammburg auf dem Wirtemberg konnte Götz das in die Flucht geschlagene Reichsheer sammeln und Eberhard am 22. Mai 1311 eine Niederlage, verbunden mit der Zerstörung der Stammburg, beibringen. Zum Dank übernahm die Stadt Esslingen Gottfrieds Schuld in Bebenhausen und löste die Städte wieder für ihn aus.

    Aber bereits seine Söhne und danach sein Enkel Gottfried III. waren schon wieder so verschuldet, dass diesmal ein Vertrag mit der Stadt Tübingen zur Übernahme der Schulden mit Graf Ulrich von Württemberg, Eberhards Sohn, als „Tröster“ (Bürge) zustande kam. Der Stadt kamen für die Dauer von 9 Jahren weitreichende Befugnisse, wie die freie Wahl ihrer Amtleute und über die Verteilung ihrer Steuereinnahmen zu. 1342 kommt Götz III. in Streit mit Ulrich von Württemberg. Im Streit zwischen Ludwig dem Baiern und den Luxemburgern steht der Pfalzgraf wohl diesmal noch auf der falschen Seite. Auf Veranlassung Kaiser Ludwig des Baiern muss er Ulrich volle Genugtuung leisten. Aus dieser Zwangslage konnte er sich nur durch Verkauf befreien. Am 5. Dezember 1342 verkauft er also Tübingen um 20.000 Goldheller. Er behielt sich nur folgende beiden Rechte vor:

    1. das Hundelege in Bebenhausen (die Mönche mussten ihm also Jagdhunde unterhalten und bei Bedarf zur Verfügung stellen) und
    2. seine Jagdrechte im Schönbuch.
    Aber bereits 1344 war die Schuldenlast so hoch, dass er beide Rechte sowie die Stadt Böblingen an die Grafen Ulrich und Eberhard von Württemberg verkaufen musste. Er erhielt diese aber zurück, in Pflege. Ebenso war er, besser gesagt seine Ehefrau Clara von Freiburg gezwungen die nach dem Tod ihres Vaters Graf Friedrich von Freiburg am 9. November 1356 sämtlich an sie zugefallenen Ansprüche auf die Herrschaft Freiburg 1365 ihrem Onkel, dem Grafen Egon von Freiburg, für 1000 Mark Silber zu verkaufen.[13] Aus einem Lehensträger der deutschen Könige war ein württembergischer Lehensmann geworden.

    Johann Georg, auch Hansjörg oder „Kapitän“ Tübinger genannt, war der letzte männliche Nachkomme des Pfalzgrafengeschlechts. Er diente im Dreißigjährigen Krieg seinem Herzog als Schlosskommandant.[14]

    Literatur
    Ludwig Schmid: Geschichte der Pfalzgrafen von Tübingen, nach meist ungedruckten Quellen, nebst Urkundenbuch. Ein Beitrag zur schwäbischen und deutschen Geschichte, Fues, Tübingen 1853 (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
    Manfred Eimer: Tübingen, Burg und Stadt bis 1600. Tübingen 1940.
    Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 2. Auflage. Beck, München 1989, ISBN 3-406-33290-0.
    Decker-Hauff, Hansmartin / Quarthal, Franz [Hrsg.]: Die Pfalzgrafen von Tübingen. Städtepolitik - Pfalzgrafenamt - Adelsherrschaft im Breisgau. Sigmaringen 1981.
    Einzelnachweise
    Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg.
    Friedrich Pfalzgraf von Tübingen, nach Dr. L. Schmid: Geschichte der Pfalzgrafen von Tübingen - nach meist ungedruckten Quellen, nebst Urkundenbuch - ein Beitrag zur schwäbischen und deutschen Geschichte, 1853, Seite 62.
    Die Pfalzgrafen von Tübingen.
    Namenszusatz gemäß Rudolf II., nach Dr. L. Schmid: Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen 1853, Seite 175-191. In jungen Jahren hieß er Rudolf III. von Tübingen. In den Urkunden des Hauptstadtarchivs Stuttgart taucht der Namenszusatz erst ab 1306 auf
    Wappen der Herrenberger vergl. etwa Codex Ingeram, 1459, S. 92 (Bilddatei, Wikimedia Commons)
    Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestand A 602: Württembergische Regesten. Urkunden von 1306 und späterer Jahre belegen den Namenszusatz für diesen Rudolf
    Landesarchiv Baden-Württemberg, Urkunde von 1328 „… verkaufen den Grafen Rudolf und Konrad den Scheerern v. Tübingen alle ihre Güter …“; das Todesjahr des vorgenannten »Rudolf« steht im Widerspruch zum Datum dieser Urkunde
    Wappen der Asperger vergl. etwa Codex Ingeram, 1459, S. 92; die Zürcher Wappenrolle um 1330 gibt für Nr. 17 Asperg noch das goldene Gonfanon in Rot, also die später Herrenbergschen Farben; das Wernigeroder (Schaffhausensche) Wappenbuch um vor 1500, S. 160 gibt für Asperg einen silber-rot gespaltenen Gonfanon auf schwarz-silber gespaltenem Schild (eine Nebenlinie?); alle Links Bilddateien, Wikimedia Commons (Zürcher Wappenrolle siehe auch Bild oben).
    Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach: Mit einer Karte des Oberamts, einer Ansicht von Biberach und vier Tabellen. Cotta, 1837, Seite 173 von 211 Seiten
    Hugo I. von Tübingen, Graf von Bregenz und Montfort, nach Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte, Band I, Seite 150, zitiert durch Manfred Hiebl.
    Julius Kindler von Knobloch und Badische Historische Kommission (Hrsg.): Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha, Heidelberg, 1898, Seite: 255.
    Landesarchiv Baden-Württemberg: Lehens und Adelsarchiv, Spezialia, T.
    ZGORh. Bd. 16, S. 116
    Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. Seite 188.

    Familie/Ehepartner: Graf Burkhard V. von Hohenberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1225 in Deilingen; gestorben am 16 Feb 1281 in Wien; wurde beigesetzt in Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

  22. 105.  Graf Diepold von Kersch (von Berg)Graf Diepold von Kersch (von Berg) Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Adelheid8, 54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.

    Notizen:

    Geburt:
    Konflikt, Filiation nicht sicher..?

    Auf FS wird er als Sohn des Ehepaares Diepold von Berg-Schelkingen und Gisela von Andechs angegeben.

    Andere Quellen sehen ihn als Sohn des Ulrich von Kersch-Berg und Adelheid von Ronsberg. Diepold und Gisela wären somit seine Grosseltern.

    Diepold und Gisela hatte zwar einen Sohn mit Namen Diepold, dieser war jedoch Bischof.
    Deshalb sowie aufgrund der Lebensdaten stelle ich ihn hier als Sohn des Ulrich und der Adelheid dar. (ms)

    Diepold heiratete Wilipirg von Aichelberg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 158. Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  23. 106.  Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Adelheid8, 54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Berg; Graf von Berg als Heinrich III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis in Deutschland. Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten.
    • Titel (genauer): 1205, Markgrafschaft Burgau; Markgraf von Burgau als Heinrich I. https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Burgau

    Heinrich I. von Burgau († wahrsch. 15. April 1242) war als Heinrich III. Graf von Berg mit Sitz auf der Burg Berg bei Ehingen (Donau) und als Heinrich I. der erste Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Haus Berg.

    Leben
    Heinrichs früheste Erwähnung ist im Wettenhauser Homiliar vermerkt, als er und seine Eltern 1205 mit diesem Kloster einen Gütertausch vereinbarten. In der Abschrift einer Kaufurkunde des Klosters Salem (später: Reichsabtei Salem) von ca. 1211 bis vor 2. April 1212 (Fischershausen bei Wiblingen) erscheint Heinrich III. von Berg erstmals als Graf Heinrich (I.) von Burgau.

    Heinrichs Vater war Graf Ulrich I. von Berg und seine Mutter Adelheid eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Ronsberg. Mit dem Tod ihres Bruders Berthold am 2. April 1212 starben die Ronsberger Markgrafen im Mannesstamm aus und der Titel wurde auf Adelheids Sohn Heinrich übertragen.

    In einer ca. zwischen Juli 1214 bis September 1216 datierten Schenkungsurkunde des Grafen von Dillingen Hartmann IV. für das Kloster Kaisheim wird Heinrich I. bereits als Markgraf von Burgau bezeichnet. Am 28. April 1215 wird Heinrich I. in zwei Urkunden des Bischofs Konrad von Konstanz als Markgraf von Berg tituliert. Erst nach 1219 erscheint er regelmäßig mit dem Attribut von Burgau.

    Die Herkunft seiner Ehefrau Adelheid ist nicht sicher belegbar. Mehrere Indizien lassen vermuten, dass sie eine Tochter der letztmals 1184 erwähnten Edlen von Schelklingen war. Markgraf Heinrich wurde ab Oktober 1234 als Besitzer dieser Herrschaft erwähnt und urkundete in Schelklingen am 11. Januar 1240 mit Frau und beiden Söhnen, wobei sich sein Sohn Ulrich später Graf von Berg-Schelklingen nannte.

    Heinrich I. war ab 1213 mehrmals bei Hoftagen des Königs Friedrich II. anwesend und folgte diesem 1225 nach Italien. Er begleitete dessen Sohn König Heinrich VII. 1232 nach Cividale del Friuli und erscheint in einer Reihe von Urkunden, die Kaiser Friedrich II. in Udine ausstellte. Obwohl Heinrich I. ab Mitte 1231 wiederholt am Hof des Königs Heinrich VII. erscheint und lange als dessen Sympathisant gilt, hielt sich der Markgraf in der entscheidenden Phase (1234/35) aus den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dessen rebellierendem Sohn Heinrich VII. heraus. Ein hartnäckiger Streit um Besitz und Vogtei der Kirche von Kirchbierlingen (bei Berg), dem heutigen Stadtteil von Ehingen (Donau), mit dem Kloster Marchtal ist in einem Dutzend Urkunden von April 1215 bis 10. März 1254 dokumentiert. Nach dem Tod von Markgraf Heinrich I. war ab 1242 noch Graf Ulrich II. als Erbe der Besitzungen um Berg mit diesen Differenzen befasst, in die sich wiederholt der Bischof von Konstanz einschaltete. Am 28. Juni 1241 wird Markgraf Heinrich I. letztmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der ihn Graf Ludwig III. von Öttingen als Schwiegervater bezeichnet. Er verstarb vor dem 15. Mai 1242, nach dem Nekrolog des Klosters Kaisheim wahrscheinlich am 15. April 1242.

    Die Markgrafschaft Burgau (-Berg) wurde zwischen seinen Söhnen aufgeteilt: Graf Ulrich II. von Berg erhielt die Stammlande der von Berg westlich der Iller und Holzheim (Krs. Neu-Ulm), Markgraf Heinrich II. von Burgau die Gebiete östlich der Iller mit Burgau. Dem bisherigen Wappen und Siegel der Markgrafschaft Burgau(-Berg) wurde in der abgeteilten Markgrafschaft Burgau eine Lilie beigefügt. Heinrichs I. Witwe Adelheid urkundete letztmals am 19. März 1252 mit einer Jahrtagsstiftung für sich und ihren Gatten beim Kloster Kaisheim.

    Neben den beiden Söhnen hatte das Markgrafenpaar nach den Quellen drei Töchter: Sofia war mit Ulrich III. von (Gundelfingen-)Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III. von Löwenstein (bei Heilbronn). Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II. von Montfort. Eine dritte Tochter, deren Namen ebenfalls unerwähnt bleibt, war die Gemahlin des Grafen Ludwig III. von Öttingen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt, vielleicht von Friedrich II., auf dessen Seite er sich stellte, die Feste Burgau im Mindeltal zu Lehen; von seiner Mutter, der Schwester des letzten Markgrafen von Ronsberg, übernahm er neben reichem Besitz in Schwaben, den markgräfliche Titel, den er erst auf Berg, dann auf den Besitz in der Gegend von Burgau übertrug; häufig in den Hoflagern Friedrichs II. und Heinrichs VII.

    Gestorben:
    Annahme

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Württemberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Luitgard von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.
    2. 150. Markgraf Heinrich II. von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1293.
    3. 151. Elisabeth von Berg (von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  24. 107.  Königin Gertrud (Anna) von HohenbergKönigin Gertrud (Anna) von Hohenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Burkhard8, 55.Wilipirg7, 36.Luithold6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1225 in Deilingen; gestorben am 16 Feb 1281 in Wien; wurde beigesetzt in Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Habsburg, Kyburg und Löwenstein (ab 1253 ), Römisch-Deutsche Königin als Anna von Habsburg (ab 1273)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Hohenberg

    Gertrud von Hohenberg (* um 1225 in Deilingen; † 16. Februar 1281) war als Gemahlin Rudolfs von Habsburg ab 1253 Gräfin von Habsburg, Kyburg und Löwenstein und ab 1273 als Anna von Habsburg römisch-deutsche Königin.
    Anna von Habsburg gilt als Stammmutter der Dynastie der Habsburger in Österreich.

    Leben
    Zur Abstammung
    Gertrud von Hohenberg war die älteste Tochter des Grafen Burkhard V. von Hohenberg und dessen Ehefrau Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen, Tochter von Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen.
    Die Acta Murensia nennt sie ux. Gertrudis, quae et Anna, Ludovici, Comitis Froburgi et Hochbergi Comitis filia, also als Tochter Ludwigs von Frohburg-Hochberg. Der Schweizer Historiker Aegidius Tschudi († 1572) stellte folglich die These auf, dass Gertrud von Hohenberg, die Ehefrau Königs Rudolf von Habsburg, nicht, wie allgemein angenommen wird, aus dem schwäbischen Hause Hohenberg, sondern aus dem Hause Homberg-Frohburg stammt.[1] Gemäß Tschudi war Gertrud die Tochter († 1274) des Grafen Ludwig und die Schwester von Graf Hartmann und Graf Herman IV. Wie es jedoch kam, dass sich Gertrud (angeblich) auch von Hohenberg nannte, bliebe unerklärlich. Die Grafschaft Homberg kam nämlich erst durch Heirat ihres (von Tschudi vermuteten) Bruders Herman IV. mit der Erbtochter des Grafen Werner III. von Homberg an die Frohburger. Weiters scheint in diesem Stammbaum keine Anna auf. Zweifelsfrei widerlegt wird die Theorie Tschudis durch eine Urkunde vom 27. Februar 1271. Darin verkauft ihr Ehemann Rudolf, Graf von Kyburg[2] und Habsburg dem Kloster St. Märgen einen Hof in Tiengen (Freiburg im Breisgau), der ihm als Heiratsgut seiner Gemahlin Gertrud („Nobilis mulieris Gertrudis uxoris“) verpfändet war. Dieser Transaktion stimmten die Brüder Gertruds „… Nobilium virorum fratrum suorum Alberti, Burchardi et Vlrici Comitum de Hohinberg“ ausdrücklich zu.[3] Demzufolge stammte Gertrud mit Gewissheit aus dem Haus der Schwäbischen Hohenberg.[4]

    Ehe und Nachkommen
    Gertrud heiratete um 1253 im Elsass Graf Rudolf von Habsburg, Sohn des Grafen Albrecht IV. und dessen Gemahlin Gräfin Heilwig von Kyburg.
    Zwanzig Jahre lang war Gertrud von Hohenberg eine brave Burggräfin und hielt das Hauswesen auf der Burg Stein zusammen. Am 1. Oktober 1273 wählten die Kurfürsten ihren Mann in Frankfurt am Main einstimmig zum deutschen König. Nach dessen Krönung in Aachen nannte sie sich Königin Anna.
    Aus dieser Ehe mit Rudolf gingen vierzehn Kinder hervor (sechs Söhne, acht Töchter), unter anderem:
    • Mathilde (1253–1304) ∞ 1273 in Heidelberg mit Ludwig II., dem Strengen, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern
    • Albrecht I. (1255–1308) ∞ 1276 in Wien mit Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol
    • Katharina (1256–1282) ∞ 1279 in Wien mit Otto III., Herzog von Niederbayern
    • Agnes Gertrud (1257–1322) ∞ 1273 in Wittenberg mit Albrecht II. von Anhalt, Herzog von Sachsen-Wittenberg
    • Hedwig (1259–1303) ∞ 1279 in Lehnin mit Otto IV., Markgraf von Brandenburg
    • Klementia (1262–1293) ∞ 1281 in Neapel mit Karl Martell, Titularkönig von Ungarn. Sohn von Karl II. von Neapel aus dem Haus Anjou.
    • Hartmann (1263–1281 ertrunken) verlobt mit Prinzessin Johanna, Tochter König Eduard I. von England
    • Rudolf II. (1270–1290) ∞ 1289 in Prag mit Agnes von Böhmen, Tochter König Ottokar II. Přemysl
    • Guta (Jutta) (1271–1297) ∞ 1285 in Prag mit Wenzel II., König von Böhmen
    • Karl (*/† 1276)

    Tod und Bestattung
    Die Gemahlin König Rudolfs I. hatte das Basler Münster zu ihrer Grabstätte bestimmt. Ausführlich schildert der Chronist von Colmar die Vorbereitungen für ihren letzten Weg sowie die Umstände der Leichenkonservierung: "Ihrem Leichnam wurden die Eingeweide entnommen, die Bauchhöhle wurde mit Sand und Asche gefüllt, das Gesicht einbalsamiert. Dann übergab man den Körper mit einem Wachstuch und hüllte ihn in prächtige seidene Gewänder. Eine goldene Kette zierte das verschleierte Haupt. Dann legte man die tote Königin in den Sarg, der aus Buchenholz gefertigt war, ihre Arme waren über die Brust gekreuzt. So sah der König seine Gemahlin zum letzten Male, ehe der Sarg mit eisernen Bändern verschlossen wurde." Der Leichenzug kam am 20. März 1281 in Basel an. "Drei Bischöfe zelebrierten das Totenamt, bei dem der Sarg senkrecht aufgestellt wurde und der Deckel geöffnet war, damit alle Anwesenden die hohe Verstorbene noch einmal sehen konnten."[5][6]

    Grabstätte
    Im Chorgang des Basler Münsters befindet sich ihr Sarkophag und der ihres jüngsten Sohns Karl. Ihr Grab wurde zusammen mit dem Grab ihres Sohnes Karl nach dem Erdbeben von 1356 auf die linke Chorseite verlegt. Erstmals nach dieser Umbettung wurdde das Grab 1510 durch den Basler Chorherren geöffnet. Dabei wurden die Königskrone, ein Ring und eine Halskette entnommen. Eine weitere Öffnung der Gruft folgte 1770. Dabei wurden ihre Gebeine, sowie die Gebeine ihrer verstorbenen Söhne Karl und Hartmann durch die Feierliche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen in das Kloster St. Blasien verlegt; heute ruhen sie im Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Siehe auch
    • Liste der Ehefrauen der römisch-deutschen Herrscher
    • Stammliste der Habsburger
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Anna, nach Anderen Gertrude von Hohenberg. Nr. 18. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 149 (Digitalisat).
    • Fritz Trautz: Gertrud, Gräfin von Hohenberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 (Digitalisat).
    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
     Commons: Gertrud von Hohenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Vereinigung Auf den Spuren der Habsburger: Gertrud von Hohenberg (abgerufen am 12. Juli 2010; PDF-Datei; 116 kB)
    Einzelnachweise
    1 Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, Band I., S. 141 und 182
    2 Die ursprünglichen Kyburger wie auch die habsburgischen Grafen von Kyburg aus der Nebenlinie Laufenberg waren eigentlich immer Widersacher der österreichischen Habsburger; das Haus (Alt-)Kyburg erlosch aber 1264 im Mannesstamme, der Laufenburer Eberhard I. begründete das Haus Neu-Kyburg 1273 durch die Hochzeit mit der Erbtochter Anna von Kyburg. Dazwischen war aber Rudolph I. der gesetzliche Vormund, und damit war er 1271 auch der amtierende Graf von Kyburg.
    3 Dr. Z. Schmid: Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer Grafschaft, nebst Urkundenbuch, Stuttgart, Gebrüder Scheitlin, 1882, S. 37
    4 Möglich erscheinen diverse Verwechslungen des zu der Zeit häufigen Namens, so war die Gemahlin des Ludwig Grafen von Froburg-Homberg – und Mutter der nämlichen Gertrude – die Tante des Rudolf I., Gertrude von Habsburg († 1241).
    5 Franzl, Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron, Verlag Styria 1986, S. 60, 201-204; siehe auch hier
    6 Die Odyssee einer toten Königin

    Name:
    Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht.
    In der Mitte des 12. Jahrhunderts spaltete sich die Linie Zollern-Hohenberg vom Gesamthaus Hohenzollern ab. Die Hohenberger entwickelten sich zum eigenständigen Geschlecht und nahmen eine von den Hohenzollern getrennte Entwicklung. Im 13. Jahrhundert zählten sie zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte Graf Rudolf III. – verschuldet und ohne männlichen Erben – den Großteil des Besitzes an die Habsburger; gut hundert Jahre später starb die letzte Seitenlinie aus.
    Wiederbelebt wurde der Name für den erzherzoglichen Spross und Nachfahren der Gertrud von Hohenberg, den Markgrafen Karl von Burgau, Landgraf von Nellenburg und Graf von Hohenberg (1560–1618; auch Karl von Österreich genannt), bzw. mit dem Freiherrentitel für dessen unehelichen Kinder.
    Zum zweiten Mal wiederbelebt wurde der Name im Jahr 1900, als die morganatische Gemahlin des österreich-ungarischen Thronfolgers, zu dessen Vorfahren die Grafen von Hohenberg zählen, anlässlich der Hochzeit erst den Titel einer Fürstin von Hohenberg, später einer Herzogin von Hohenberg erhielt. Beide wurden sie die Stammeltern des neuen Geschlechts der österreichischen Herzöge und Fürsten von Hohenberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenberg_(schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Gertrud heiratete König Rudolf I. (IV.) von Habsburg in 1253 in Elsass. Rudolf (Sohn von Graf Albrecht IV. von Habsburg, der Weise und Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg)) wurde geboren am 1 Mai 1218; gestorben am 15 Jul 1291 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Dom von Speyer. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 136. Mathilde von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1251; gestorben in 1304.
    2. 137. König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    3. 138. Katharina von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 4 Apr 1282 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal bei Landshut.
    4. 139. Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1257 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 11 Okt 1322 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    5. 140. Klementia von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1262; gestorben in 1293.
    6. 141. Graf Hartmann von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz.
    7. 142. Herzog Rudolf II. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1270 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 10 Mai 1290 in Prag, Tschechien .
    8. 143. Königin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mrz 1271 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 18 Jun 1297 in Prag, Tschechien .

  25. 108.  Graf Engino von AichelbergGraf Engino von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Engino8, 55.Wilipirg7, 36.Luithold6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1210 in Aichelberg, Baden-Württrmberg, DE.

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Engino heiratete Agnes von Helfenstein in Datum unbekannt. Agnes (Tochter von Wilhelm II. von Helfenstein und Irmengarde von Molsberg) wurde geboren in 1212. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 159. Graf Diepold von Merkenberg und Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 6 Mrz 1270.

  26. 109.  Graf Hartmann I. von Werdenberg-SargansGraf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Rudolf8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in spätestens 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sargans, St. Gallen, Schweiz; Graf von Sargans https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sargans
    • Titel (genauer): Werdenberg; Graf von Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans
    • Titel (genauer): Blumenegg; Herr zu Blumenegg https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenegg
    • Titel (genauer): Sonnenberg; Herr zu Sonnenberg-Nüziders https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sonnenberg
    • Titel (genauer): Vaduz; Herr zu Vaduz https://de.wikipedia.org/wiki/Vaduz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans

    Grafen von Werdenberg-Sargans

    Das Kernland der Grafen von Werdenberg-Sargans, deren Stammvater Hartmann I. war, umfasste die Grafschaft Sargans, die Herrschaft Vaduz, Sonnenberg-Nüziders sowie Blumenegg im Walgau (mit Burg Blumegg). Hartmanns Sohn Rudolf II. (ca. † 1322) gelang es, den Besitz erheblich zu vergrößern: Durch seine Heirat mit Adelheid von Burgau erhielt er 1289 die Herrschaft Alpeck, später erwarb er die Herrschaft Schmalegg sowie die Vogtei über das Kloster Pfäfers.

    Nachdem Rudolfs II. Söhne zunächst gemeinsam regierten, schlossen sie am 3. Mai 1342 in Sargans einen Teilungsvertrag, so dass sich auch die Linie Werdenberg-Sargans in mehrere Nebenlinien verzweigte.

    1338 kam Schloss Ortenstein zusammen mit den anderen Gütern im Domleschg, der Bärenburg u. a. durch Heirat der Ursula von Vaz mit Graf Rudolf an die Grafen von Werdenberg-Sargans.

    1455 verkauften Jörg (Georg) Graf von Werdenberg-Sargans (ca. 1427–1504) und dessen Bruder Wilhelm die Feste und Herrschaft Sonnenberg an Eberhard I. aus dem Haus Waldburg, Jörgs späteren Schwiegervater. 1483 erwarben die eidgenössischen sieben alten Orte die Grafschaft Sargans, die dadurch Untertanenland der Eidgenossen wurde. Nach dem Tod des Grafen Georg von Werdenberg-Sargans 1505 wurde Ortenstein als bischöflich-churisches Lehen eingezogen.

    Mehr unter dem Link oben

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1254-1264)

    Stammvater des Sarganser Zweiges, heisst auch noch Graf von Montfort und wegen seiner Gemahlin masste er sich das Amt und den Titel eines Pfalzgrafen von Kreiburg an; besass ausser Sargans die Herrschaft Vaduz, Sonnenberg-Nüziders und Blumenegg im hinteren Walgau.

    Hartmann heiratete Elisabeth von Kreiburg-Ortenburg in 1258. Elisabeth (Tochter von Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg und Adelheid von Zollern) gestorben in spätestens 1305. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 160. Rudolf II. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 28 Sep 1322 ? in bei Mühldorf am Inn.

  27. 110.  Klementa von WerdenbergKlementa von Werdenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Rudolf8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 28 Feb 1282; wurde beigesetzt in Töss.

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich III. von Toggenburg. Friedrich (Sohn von Kraft von Toggenburg und Elisabeth von Bussnang) gestorben in 1303/05. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 161. Margareta von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 162. Klementa von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1306.
    3. 163. Friedrich IV. von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Nov 1315.

  28. 111.  Graf Rudolf II. von Montfort-FeldkirchGraf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in spätestens 1314.

    Notizen:

    Zitat aus: https://regiowiki.at/wiki/Rudolf_II._von_Montfort

    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch, der 1252 volljährig war[5], konnte zunächst seine Herrschaftsgebiete sehr erfolgreich ausbauen. Die Äbtissin von Lindau überließ ihm die Burg und den Hafen von Fußach als Lehen, wodurch er die verkehrspolitische Lage seiner Grafschaft ausbauen konnte. Zudem dürfte er sich Hoffnung auf die Stadt Lindau gemacht haben, die er unter seine Herrschaft zu bringen plante. 1269 erklärten ihm seine Cousins, die Grafen von Werdenberg, der Abt von St. Gallen und Graf Rudolf (IV.) von Habsburg († 1291) die Fehde und unternahmen einen Vorstoß gegen seine Stadt Feldkirch, der aber scheiterte. Gemeinsam mit seinen Brüdern Ulrich (I.) und Hugo (III.) unternahm Graf Rudolf (II.) daraufhin einen Gegenangriff und ließ Neuravensburg, damals der wichtigste Stützpunkt der Abtei St. Gallen am Nordostufer des Bodensees, verbrennen. In der Folge gelang es ihm und seinen Brüdern zahlreiche Besitzungen der Abtei und Ministeriale[A 2] für sich zu gewinnen.[6]

    Die Wahl des Grafen Rudolf (IV.) von Habsburg zum "römischen" König im Jahr 1273 veränderte jedoch die politische Lage zu Ungunsten der Montforter. Nachdem dieser wenig später die Rückstellung aller dem Reich entfremdeten Besitzungen verfügte und 1275 den Grafen Hugo von Werdenberg zu seinem Landvogt ernannt hatte, übertrug er diesem, der ein Gegner der Montforter war, die Aufsicht über die Revindikationen des Reichsgutes. In den Folgejahren waren Graf Rudolf (II.) und seine Brüder genötigt, die wichtigsten Erwerbungen, die ihre Familie während des Interregnums gemacht hatte, wieder abzutreten, darunter den Bregenzerwald und den Reichshof Lustenau. Für Graf Rudolf (II.) war besonders nachteilig, dass König Rudolf I. die Stadt Lindau zur Reichsstadt erhob. Abgesehen davon, dass er seine Hoffnung auf ihren Gewinn aufgeben musste, nutzte der römische König Lindau in den Folgejahren, um ihn und seine Familie wirtschaftlich unter Druck zu setzen.[6]

    Noch unter Rudolf (II.) dürfte dann eine Annäherung an die Habsburger eingesetzt haben. Nach der Schlacht bei Göllheim (2. Juli 1298) ist dieser im Gefolge von König Albrecht I. nachgewiesen.[7]

    Das Erbe des Grafen Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch
    Nach dem Tod des Grafen Rudolf (II.) von Montfort übernahm zunächst sein Sohn Hugo (IV.) von Montfort die Herrschaft über die Grafschaft Feldkirch, während die beiden anderen Söhne Rudolf (III.) und Ulrich (II.) geistliche Karrieren einschlugen. Nachdem Graf Hugo (IV.) aber bereits 1310 in Schaffhausen aus bisher in der Geschichtsforschung nicht geklärten Gründen erschlagen worden war, kam die Herrschaft Feldkirch zunächst an seine Brüder Rudolf (III.) und Ulrich (II.).

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1252-1299)

    Erhielt bei der Erbteilung Feldkirch, sein Bruder Ulrich Bregenz mit Sigmaringen und Hugo Tettnang mit Scheer.

    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch begründete den Familienzweig der Grafen von Montfort, der sich nach Feldkirch benannte.

    Geburt:
    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch war einer der Söhne von Graf Hugo (II.) von Montfort und ein Bruder der Grafen Graf Ulrich (I.) von Montfort zu Bregenz und Hugo (III.) von Montfort zu Tettnang.

    Rudolf heiratete Agnes von Grüningen (Grieningen) in zw 1255 und 1260. Agnes (Tochter von Graf Hartmann II. von Grüningen) wurde geboren in Grüningen, Baden-Württemberg, DE; gestorben in spätestens 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 164. Elisabeth von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 165. Graf Hugo IV. von Montfort zu Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Aug 1310 in Schaffhausen, SH, Schweiz.
    3. 166. Bischof Rudolf III. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27/28 Mrz 1334 in Arbon; wurde beigesetzt in Arbon, dann Münster Konstanz.
    4. 167. Ulrich II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.

  29. 112.  Ulrich I. von Montfort-BregenzUlrich I. von Montfort-Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1287.

  30. 113.  Graf Hugo I. von Montfort-TettnangGraf Hugo I. von Montfort-Tettnang Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1309.

  31. 114.  Bischof Friedrich von MontfortBischof Friedrich von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chur, GR, Schweiz; Bischof


  32. 115.  Fürstabt Wilhelm von MontfortFürstabt Wilhelm von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1301.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): St. Gallen, SG, Schweiz; Fürstabt



Generation: 10

  1. 116.  Königin Margarete von Österreich(Babenberger)Königin Margarete von Österreich(Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Leopold9, 59.Leopold8, 39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Babenberg (Okt 2017)

    Margarete von Babenberg, auch Margareta von Österreich, tschechisch Markéta Babenberská, (* 1204 oder 1205; † 29. Oktober 1266 auf der Burg Krumau am Kamp) war die Ehefrau des römisch-deutschen Königs Heinrich (VII.) und die erste Ehefrau des böhmischen Königs Přemysl Ottokar II.

    Margarete war die Tochter des österreichischen Herzogs Leopold VI. von Babenberg und Theodora Angeloi, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Am 29. November 1225 heiratete sie König Heinrich (VII.), den Sohn Kaiser Friedrichs II. Ihre Krönung fand am 28. März 1227 in Aachen statt. Heinrich wurde nach der fehlgeschlagenen Erhebung gegen seinen Vater 1235 gefangen gesetzt und starb 1242; Margarete begab sich daraufhin im selben Jahr in die Abgeschiedenheit des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in Trier und ab 1244 ins Kloster St. Markus in Würzburg desselben Ordens.

    Nach dem Tod ihres kinderlosen Bruders Friedrichs II. in der Schlacht an der Leitha (1246) versuchte sie, ihre Erbansprüche auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark gegenüber ihrer Nichte Gertrud durchzusetzen. König Wenzel I. von Böhmen wollte diese Herzogtümer durch eine Hochzeit seines Erstgeborenen Vladislav mit Friedrichs Nichte Gertrud vereinnahmen. Doch Vladislav starb bereits 1247. Nach Gertruds zweiter Heirat mit dem badischen Markgrafen Hermann und dessen Tod 1250 dauerte die herrscherlose Zeit an. Österreich und die Steiermark waren Reichslehen und wurden nach dem Aussterben der männlichen Linie der Babenberger als Reichsgut behandelt, zu einer rechtlich bindenden Belehnung kam es unter den letzten Staufern nicht mehr.

    Der österreichische Adel bot Wenzels jüngerem Sohn Ottokar II. die Herrschaft über die Herzogtümer an. Voraussetzung dafür war jedoch die Heirat mit einer Erbin. Ottokar verweigerte die Hochzeit mit der Witwe seines Bruders und ehelichte am 11. Februar 1252 Margarete in der Burgkapelle von Hainburg. Die Braut war älter als ihr Schwiegervater König Wenzel I. Dabei ließ sich Ottokar die mit einer goldenen Bulle besiegelten kaiserlichen Privilegien, das Privilegium minus und dessen Besttätigung durch Kaiser Friedrich II. aus dem Jahr 1245, übergeben. Dadurch übertrug Margarete die Herrschaft der Herzogtümer Österreich und Steiermark an ihren Ehemann. Papst Innozenz IV., der zuvor schon einige Male zwischen Gertrud und Margarette die Seiten gewechselt hatte, bestätigte die rechtmäßige Übergabe der beiden Herzogtümer am 6. Mai 1252. In einer Urkunde vom 16. Juni 1252, in der der Propstei Ardagger ihr Mautrecht gesichert wurde, nannte sie sich neben ihrem Titel Romanorum (quondam) regina zum ersten Mal auch ducissa Austrie et Stirie ac marchionissa Moravie. 1260 bezeichnet sie sich in einer Urkunde als domina regni Bohemie.

    Als 50-Jährige war sie aber außerstande, mit ihm Erben zu zeugen. Ottokar versuchte über den Papst, den unehelichen Sohn, den er mit einer von Margaretes Zofen hatte, als rechtmäßigen Nachfolger legitimieren zu lassen. Nachdem der Papst dies verweigerte, trennte sich Ottokar 1261 von Margarete. Sie ging nach Krumau am Kamp zurück und verbrachte die Winter in Krems. In Krumau bestätigte sie Privilegien ihres Bruders Friedrich und König Konrads IV. und gewährte den Dörfern im Landgerichtsbezirk Pölla-Krumau die Freiheit vom Landgericht (que nostre iurisdictioni subiacent per omnes terminos de Polan quibus speciali iure dominamur). Dadurch mussten nur noch todeswürdige Verbrechen von den Amtsleuten des Klosters an den Richter ausgeliefert werden.
    Nach ihrer Trennung von Ottokar nannte sie sich Romanorum quondam regina, behielt aber den Titel ducissa Austrie et Stirie bei. Erst 1266 urkundete sie als quondam filia Livpoldi illustris ducis Austrie et Stirie et Romanorum regina und verwies so auf ihren Vater. Aus demselben Jahr 1266 stammt die letzte nachweisbare Urkunde Margaretes. Darin wird das Dorf Grafenberg aus der Pfarre Eggenburg an das Stift Lilienfeld geschenkt. Dieses Kloster hatte sie sich auch als Grabstätte ausgewählt. Der Zeitpunkt ihres Todes ist umstritten. Einige Quellen nennen 1266, während andere den 2. oder 12. Oktober 1267 belegen. Beigesetzt wurde sie ihrem Wunsch entsprechend im Stift Lilienfeld am nördlichen Rand des Altarraum, wo auch ihr Vater, der Stifter des Klosters bestattet ist. Außen an der Balustrade um den Altarraum weist dort eine Inschrift auf ihr Grab hin, die auf Deutsch lautet: Margareta, Königin der Römer, Ehefrau von König Ottokar II. von Böhmen, Tochter von Herzog Leopold, † 1266.

    Begraben:
    Das Stift Lilienfeld (lateinisch Abbatia B. M. V. de Campililio) ist eine Zisterzienser-Abtei in Lilienfeld in Niederösterreich.
    Stift Lilienfeld wurde 1202 durch Leopold VI., Herzog von Österreich und der Steiermark, als Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz gegründet und gehört damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. 1217 versammelte Herzog Leopold VI. in Lilienfeld viele Adelige seines Herrschaftsgebietes, um von hier aus zum Fünften Kreuzzug aufzubrechen. Nach dem Kreuzzug schenkte er dem Stift Lilienfeld eine Kreuzreliquie, die er in Byzanz erhalten hatte. Nach seinem Tod wurde Herzog Leopold VI. in der Kirche des Stiftes Lilienfeld bestattet. Die Begräbnisfeierlichkeiten für den Stifter am 30. November 1230 waren mit der Kirch- und Klosterweihe von Lilienfeld verbunden. 1266 oder 1267 fand Königin Margarete von Babenberg in der Stiftskirche ihre letzte Ruhestätte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Lilienfeld (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: König Heinrich VII. von Staufen. Heinrich (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Königin Konstanze von Aragón) wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) am 11 Feb 1252 in Burgkapelle von Hainburg, und geschieden in 1261. Ottokar (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 117.  Agnes von ÖsterreichAgnes von Österreich Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Leopold9, 59.Leopold8, 39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1222. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Judith von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 169. Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Apr 1266.

  3. 118.  Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Leopold9, 59.Leopold8, 39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Grausame_von_Österreich (Okt 2017)

    Heinrich stammte aus dem Haus der Markgrafen und Herzoge von Österreich, die seit 976 die Marcha Orientalis, die ottonische Mark an der Donau, auch bayrische Ostmark genannt und später die Herzogtümer Österreich und Steiermark beherrschten. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Luitpoldingern ist wahrscheinlich, aber nicht urkundlich nachweisbar. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ erst nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde.

    Heinrich war, ähnlich wie sein Vater, als jüngerer Sohn wohl für die geistliche Laufbahn bestimmt, rückte aber wie dieser durch den Tod seines älteren Bruders Leopold zum Thronerben auf, da dieser 1216 im Alter von neun Jahren durch Sturz von eiinem Baum verstarb. Unter anderem tritt Heinrich in den Jahren 1224 und 1227 als Zeuge bzw. Mitsiegler in mehreren Urkunden seines Vaters und als Zeuge einer im Jahre 1227 in Donauwörth ausgestellten Urkunde seines Schwagers, Heinrich (VII.), von Hohenstaufen, des römischen Königs und Königs von Sizilien auf, dem Ehemann seiner Schwester Margarete von Österreich, die 1227–1235 römische Königin, 1246 Herzogin von Österreich und 1253–1260 Königin von Böhmen war).[4]

    Seine erste Rolle war passiv, als Objekt der Familienpolitik seines Vaters. Herzog Leopold VI., war damals verstärkt auf den mitteldeutschen Raum ausgerichtet. Ein Grund dafür mag darin gelegen sein, dass er dadurch den König von Böhmen, Ottokakar I. Přemysl, mit dem laufend Spannungen bestanden, in die Zange nehmen konnte. Schließlich verheiratete er vier seiner Kinder – drei Töchter und auch Heinrich – mit Partnern aus dieser Region. Eine für Heinrich wenig erfreuliche Konsequenz der väterlichen Heiratspolitik war verbunden mit ihrem spektakulärsten Erfolg: der Vermählung seiner Schwester Margarete mit dem römischen König Heinrich VII., dem gewählten Nachfolger des Kaisers Friedrich II. des Heiligen Römischen Reiches, genannt „Stupor mundi“ – „das Staunen der Welt“. Dies, da er – in nicht ganz erklärlicher Weise – wegen dieser Ehe gezwungen wurde, auf die Mitgift seiner Braut zu verzichten. Dass dies geschah, um die prunkvolle Hochzeit und Aussteuer seiner Schwester zu finanzieren, ist reine Spekulation, jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen. Seine Eheschließung fand schließlich als „Doppelhochzeit“ gemeinsam mit der „königlichen“ Hochzeit seiner Schwester in der freien Reichsstadt Nürnberg statt. Trotz großer Pracht und zahlreichen hochrangigen Gästen wurde das Fest von ungewohnten Zwischenfällen überschattet. Der von Kaiser Friedrich II. als Reichsverweser eingesetzte Erzbischof Engelbert I. von Köln, Graf von Berg, wurde kurz vor der Hochzeit in Gevelsberg von seinem Neffen, Graf Friedrich von Isenberg erschlagen. Auf dem Fest kam es daher zu bewaffneten Streitigkeiten über die Verantwortung für diesen Mord. Nicht genug damit, brach eine Treppe im Schloss ein, wodurch mehrere Gäste zu Tode kamen.

    Seine wichtigste – wenn auch unrühmliche – Rolle spielte Heinrich im Zusammenhang mit dem seit langem schwelenden Konflikt zwischen Österreich und Böhmen. Der Anlass hing mit der Eheschließung seiner Schwester Margarete mit König Heinrich VII. zusammen. König Heinrich wurde aus strategischen Gründen mit Agnes von Böhmen (* 1211; † 1282), Prinzessin von Böhmen, einer Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen verlobt. Die Braut wurde daher von König Ottokar an den Hof von Herzog Leeopold VI. gesandt, um sie in Wien mit der deutschen Sprache vertraut zu machen und um sie auf ihre künftige Rolle als römische Königin und später Kaiserin vorzubereiten. Kaiser Friedrich II. beschloss jedoch überraschend im Jahr 1225, dass König Heinrich nicht Agnes von Böhmen, sondern Margarete von Österreich, eine Tochter Leopolds VI., heiraten solle. Leopold VI. war wohl sehr geehrt, jedoch in der unangenehmen Lage, dem König von Böhmen die von Kaiser Friedrich II. als Schwiegertocchter verschmähte Tochter zurückschicken zu müssen und dies, da nunmehr seine eigene Tochter den Thronerben des Heiligen Römischen Reiches heiraten sollte. König Ottokar I., der dahinter wohl eine Intrige von Herzog Leopold vermutete, war empört. Er suchte und fand jedoch bald eine Gelegenheit, sich für diese Schmach zu rächen. Nachdem Leopold 1226 nach Italien abgereist war, fiel er mit Streifscharen in Österreich ein und verwüstete das Land nördlich der Donau. Unterstützt wurde er dabei von unerwarteter Seite, nämlich vom österreichischen Erbherzog Heinrich, der sich gegen seinen Vater erhob. Denkbare Motive wären sein Ärger darüber, dass die Mitgift seiner Frau dem kaiserlichen Heiratsprojekt geopfert wurde, die Befürchtung, dass er als Erstgeborener durch eine neuerliche Teilung der Erblande zugunsten seines jüngeren Bruders Friedrich benachteiligt werden könnte, oder schlicht der Wunsch, die Regierung um einige Jahre früher übernehmen zu können.
    Der Erfolg dieser gemeinsamen Aktion war sehr beschränkt, da die führenden österreichischen und steirischen Ministerialen Heinrich die Gefolgschaft verweigerten. Dem böhmischen Einfall stellte sich der Landmarschall von Österreich, Heinrich von Kuenring entgegen, der die böhmischen Soldaten aus dem Land vertrieb. Heinrich selbst gelang nur ein bescheidener Erfolg: er konnte seine Mutter aus ihrer Residenz, der Burg von Hainburg, vertreiben. Er konnte jedoch nach Rückkehr seines Vaters dessen militärischem Aufgebot letztlich nicht widerstehen und musste sich unterwerfen. Die Spannungen gegenüber Böhmen sowie innerhalb der Familie blieben jedoch bestehen, obwohl Vater und Sohn 1227 am Hoftag in Donauwörth wieder gemeinsam auftraten. Während viele österreichische und böhmische Quellen über die Kämpfe mit den Böhmen schweigen, berichten die Cont. Santacruc. I, MGH SS IX, 626 und die Annales S. Ruperti Salisb., MGH SS IX, 783 über den Aufstand Heinrichs und über die Vertreibung seiner Mutter.[5]

    Heinrich starb bald darauf während einer gemeinsamen Reise mit seinem Vater in Schwaben 1227/1228. Die Rebellion gegen den Vater, die Zusammenarbeit mit den feindlichen böhmischen Truppen, die das Land verwüsteten, und die Vertreibung seiner Mutter blieben unvergessen. Als zweieinhalb Jahrhunderte später der berühmte Humanist Ladislaus von Sunthaym 1489 im Auftrag des Abtes von Klosterneuburg eine Genealogie der Babenberger verfasste und sie jeweils mit schmückenden Beinamen versah, fand er für Herzog Heinrich nur die Bezeichnung „Heinrich der Grausame“ oder „Heinrich der Gottlose“ für angemessen.
    An Heinrich erinnert jedoch auch sein Grabstein, der sich im Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich befindet und der nach Karl Lechner "der bedeutendste spätromanische Grabstein im Bereich babenbergischer Herrschaft" ist. Dies, da die Figur stilistisch fortgeschritten ist, natürlich bewegt wirkt und bereits gotische Züge zeigt.[6]

    Ehe
    Heinrich heiratete in Nürnberg am 29. November 1225 Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247). Sie war eine Tochter von Hermann I. Landgraf von Thüringen, seit 1181 Pfalzgraf von Sachsen. Dieser war z. T. in Frankreich, am Hof von Köninig Ludwig VII., erzogen worden und nahm 1197 im Gefolge von König Heinrich VI. an einem (missglückten) Kreuzzug, teil. Er brachte französische Dichtung an seine Residenz, die Wartburg, und war ein großer Förderer der zeitgenössischen Dichter und Sänger. Im Jahr 1206 fand bei ihm angeblich der Sängerkrieg auf der Wartburg statt. Er starb in Gotha, am 25. April 1217.
    Agnes war am Dichterhof ihres Vaters auf der Wartburg aufgewachsen, wo mit Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Veldeke und Walther von der Vogelweide die berühmtesten Minnesänger ihrer Zeit verkehrten. Sie fand in Wien, am Hof ihres Schwiegervaters Leopold VI., ein ähnlich berühmtes Zentrum des Minnesanges vor und mag wohl zu dessen Entwicklung beigetragen haben.
    Statt einer Mitgift brachte sie immerhin das damals sehr wesentliche geistliche Prestige ihrer Verwandtschaft nach Wien, da sie eine Schwester von Ludwig IV. „dem Heiligen“, Landgraf von Thüringen und damit Schwägerin der schon 1235 heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen, einer Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn, war.
    Früh verwitwet heiratete sie in zweiter Ehe 1229 den Witwer ihrer Schwägerin Agnes von Österreich, Herzog Albrecht I. von Sachsen, Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches, der 1261 verstarb. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

    Aus der Ehe Heinrichs mit Agnes von Thüringen stammt nur eine Tochter:
    • Gertrud Herzogin von Österreich und Steiermark, Herzogin von Mödling (* 1226; † 24. April 1288/1299)

    Sie war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark. Sie war dreimal verheiratet:
    ∞ 1.) 1. April 1246 Vladislav III. Prinz von Böhmen, Markgraf von Mähren, 1246 Herzog von Österreich, Herzog von Schlesien in Oppeln (* v. 1233; † 3. Januar 1247)
    ∞ 2.) 1248 Hermann VI. Markgraf von Baden († 4. Oktober 1250)
    ∞ 3.) 1252 Roman Fürst von Halitsch, Slonim u. Novogródek, 1251/52 Herzog von Österreich, geschieden 1253 († c. 1260).

    Heinrich heiratete Agnes von Thüringen (Ludowinger) am 29 Nov 1225 in Nürnberg, Bayern, DE. Agnes (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 170. Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

  4. 119.  Constantia von Österreich (Babenberger)Constantia von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Leopold9, 59.Leopold8, 39.Theodora7, 22.Andronikos6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

    Notizen:

    Constantia hatte mit Heinrich III. zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Constantia_von_Österreich

    Constantia (Konstanze) (* 6. Mai 1212; † vor 5. Juni 1243) war die Tochter Leopolds VI. von Österreich aus dem Geschlecht der Babenberger.
    Sie wurde am 1. Mai 1234 mit Heinrich dem Erlauchten (~1215–1288), Markgraf von Meißen, verheiratet.[1] Die Hochzeit fand bei Wien und nicht in der alten Hofburg statt. Es wird vermutet, dass der Umbau der Hofburg noch nicht fertiggestellt oder sie zu klein war. Über die Hochzeit selbst geben drei Quellen Auskunft. Zwei von ihnen berichten, dass die Hochzeit in campo inuxta Stadelowe, also Stadlau, stattgefunden habe. Die dritte Quelle berichtet von der Hochzeit in aput Ringlinse, weelches abgekommen ist und anstatt des heutigen Floridsdorf verwendet wurde. Die beiden Quellen, die Stadlau angeben, vermelden auch die zur Hochzeit erschienenen Gäste. Anwesend waren die Könige von Ungarn und Böhmen, der Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe von Passau, Bamberg, Freising und Seckau. Vom weltlichen Adel waren auch noch der Markgraf von Mähren, die Herzöge von Sachsen und Kärnten und der Landgraf von Thüringen anwesend. Die Liste dieser Gäste lässt auf die große Bedeutung des babenbergischen Herzogs schließen.
    Ihre Söhne mit Heinrich waren Albrecht der Entartete (1240–1314) und Dietrich von Landsberg (1242–1285). Sie starb 1243.
    Im Jahr 1910 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Konstanziagasse nach ihr benannt.



    Fußnoten
    1 Friedrich Heinrich von der Hagen: Minnesinger. Deutsche Liederdichter des XII. bis XIV. Jahrhunderts. Fünfter Theil. J. A. Stargardt, Berlin 1856, S. 149 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
    Weblinks
     Commons: Constantia of Babenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Constantia heiratete Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) am 1 Mai 1234 in Wien. Heinrich (Sohn von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 171. Albrecht II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.
    2. 172. Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.

  5. 120.  Beatrix von Schwaben (Staufer)Beatrix von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Irene9, 60.Irene8, 41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in April/Juni 1198; gestorben am 11 Aug 1212 in Nordhausen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Kaiserin (für drei Wochen)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben

    Beatrix von Schwaben (* April/Juni 1198; † 11. August 1212 in Nordhausen) war für drei Wochen römisch-deutsche Kaiserin.

    Leben
    Beatrix war die älteste Tochter des deutschen Königspaares Philipp von Schwaben aus der Dynastie der Staufer und Irene (Maria) von Byzanz.[1] 1203 bot ihr Vater sie dem Papst Innozenz III. zur Verlobung mit dessen Neffen an. Dieser Versuch, eine Versöhnung der Staufer mit den Päpsten zu erreichen, scheiterte jedoch.[2] 1208 bot Philipp sie seinem Gegenkönig Otto IV., einem Welfen, zur Vermählung an. Er wollte den 1206 bei Wassenberg besiegten Widersacher nach zehnjähriger Fehde befrieden. Otto IV. nahm das Angebot an – nach der Ermordung ihres Vaters Philipp im Juni 1208 und dem Tod ihrer Mutter (Königin Irene starb bei der Frühgeburt ihres achten Kindes) im August desselben Jahres, und verlobte sich im Jahre 1209 mit der noch Minderjährigen.[1]
    Beatrix hatte über ihren Großvater Friedrich I. Barbarossa und ihre Urgroßmutter Judith Welf mit Heinrich dem Schwarzen denselben Welfen als Ururgroßvater, der über Ottos IV. Vater Heinrich der Löwe und seinen Großvater Heinrich der Stolze Ottotos Urgroßvater war. Wegen dieser Verwandtschaft war die päpstliche Genehmigung für eine Heirat einzuholen; sie wurde zum 24. Mai 1209 erteilt. Allerdings verlangte der Papst im Gegenzug die Finanzierung von zwei Kirchen. Da Otto wie sein anderer Urgroßvater Lothar von Supplinburg den Zisterziensern nahestand, spendete er für die Klosterkirche von Walkenried (gegründet 1127, gotischer Kirchenneubau ab 1209) und die Klosterkirche Riddagshausen (gegründet 1145; Kirchenneubau ab 1216).
    Erst am 22. Juli 1212 konnte Kaiser Otto IV. die inzwischen heiratsfähige 14-Jährige in Nordhausen ehelichen. Die Ehe mit der Enkelin Barbarossas diente der Legitimation von Ottos Herrschaft, nachdem im Jahr zuvor Friedrich II., Enkel Barbarossaas und Sohn Heinrichs VI., zum Gegenkönig erhoben worden und nach Deutschland unterwegs war, um seinen Regentenanspruch durchzusetzen. Als ihr Cousin in Konstanz eintraf, war Beatrix bereits gestorben – 21 Tage nach ihrer Hochzeit. Infolge dieses Todes fielen stauferfreundliche Anhänger von Otto IV. ab.
    Beatrix wurde im Braunschweiger Dom St. Blasii bestattet, ebenso wie ihr Ehemann Otto IV. sechs Jahre nach ihr. Das Grab des Kaiserpaars befand sich ursprünglich beim Grabmal von Ottos Eltern Heinrich der Löwe und dessen Ehefrau Mathilde, wo seit 2009 eine anlässlich des 800. Jahrestags der Kaiserkrönung Ottos im Boden eingelassene Gedenkplatte an die beiden erinnert.[3] Seit Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel 1707 die im Langhaus bestatteten Gebeine seiner Vorfahren, unter ihnen auch Otto IV. und Beatrix, exhumieren und in einer monumentalen Kalkstein-Tumba gemeinsam beisetzen ließ, liegen die beiden in dieser Tumba in der nördlichen Apsis des Doms.



    In der Kunst
    • 1471: Martin Schongauer: Beatrix, Gemahlin Kaisers Otto IV. so nur vier Tage ihre Vermählung überlebte und in Braunschweig ...[4]
    Literatur
    • Amalie Fößel: Beatrix von Schwaben und Maria von Brabant – die Frauen Ottos IV. In: Bernd Ulrich Hucker, Stefanie Hahn, Hans-Jürgen Derda (Hrsg.): Otto IV. Traum vom welfischen Kaisertum. Landesausstellung Niedersachsen 2009. Petersberg 200, ISBN 978-3-86568-500-1, S. 229–236.
    • Thilo Vogelsang: Beatrix (die Ältere) von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 682 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2004, S.225.
    2 Josef Mühlberger: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Esslingen 1977, S. 77-78.
    3 Dom: Ein Hauch von Otto hinter jeder Säule. In: Neue Braunschweiger. 27. Mai 2009, S. 3.
    4 VERZEICHNISS ÜBER DAS v.DERSCHAUISCHE Kunstkabinett zu NÜRNBERG.... Nürnberg, bei dem verpflichteten Auctionator Schmidmer., 1825., Verzeichniss der seltenen Kunst-Sammlungen., 1825., Google Books, online, S. 3 und 4

    Familie/Ehepartner: König Otto IV. von Braunschweig (von Sachsen). Otto (Sohn von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1175/1176; gestorben am 19 Mai 1218 in Harzburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 121.  Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Irene9, 60.Irene8, 41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen durch Heirat (1230 bis 1248)

    Notizen:

    Kunigunde hatte mindestens fünf Kinder mit Wenzel I.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Staufen

    Kunigunde von Staufen oder Kunigunde von Schwaben (tschechisch Kunhuta Štaufská oder Kunhuta Švábská), (* Januar/März 1202; † 13. September 1248) war durch Heirat mit Wenzel I. von 1230 bis 1248 Königin von Böhmen.[1]

    Leben
    Kunigunde war die Tochter von König Philipp von Schwaben aus dem Haus der Staufer und seiner Frau, der byzantinischen Prinzessin Irene, Tochter des Kaisers Isaak II. Ihre ältere Schwester Beatrix wurde durch Heirat mit Otto IV. römisch-deutsche Kaiserin. Ihre jüngere Schwester, die ebenfalls Beatrix hieß, wurde durch Heirat mit Ferdinand III. Königin von Kastilien und León.
    1203 wurde sie von ihrem Vater mit Otto VIII. von Wittelsbach verlobt, damit dieser ihn im Krieg gegen Landgraf Herrmann I. von Thüringen 1204 und 1205 unterstützte.[2] Philipp hielt sich jedoch nicht an diese Vereinbarung und einigte sich 12007 mit dem böhmischen König Ottokar I. über die Verlobung der inzwischen fünfjährigen Prinzessin mit dessen zweijährigem Sohn und Nachfolger Wenzel I.[1] Dies kostete ihn das Leben, denn der Wittelsbacher ermordete ihn aus Rache für die Auflösung seiner Verlobung mit Kunigunde am 21. Juni 1208 in Bamberg – der erste Königsmord in der deutschen Geschichte. Zwei Monate nach ihrem Vater starb auch ihre Mutter Irene. Um Kunigunde und ihre Schwestern kümmerte sich zunächst Bischof Konrad von Speyer.[3]
    Die Vermählung mit Wenzel fand 1221 oder 1224 in Prag statt.[4] 1228 wurde sie mit Wenzel I. durch den Erzbischof Siegfried von Mainz in Prag gekrönt.[4] 1230 wurde Wenzel I. nach dem Tod seines Vaters böhmischer König.[4]
    Kunigunde hatte Anteile am Herzogtum Schwaben. 1235 erhielt Wenzel beim Hoftag in Eger von Kaiser Friedrich II. für den Verzicht auf dieses Allod seiner Frau eine Abfindung von 10 000 Silbermark.[3] Kunigunde wurde in Böhmen meist Konstanze genannt, weil ihre Schwiegermutter Konstanze von Ungarn so hieß.[4] Durch Kunigunde wurde der Einfluss deutscher Kultur am Prager Hof verstärkt, was u.a. der Aufenthalt einiger deutscher Minnesänger, unter ihnen Reinmar von Zweter und Walther von der Vogelweide zeigt.[3]
    Sie gilt als Stifterin des Zisterzienserinnenklosters Marienthal in der sächsischen Oberlausitz, des ältesten Frauenklosters dieses Ordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ununterbrochen besteht. Außerdem förderte sie die Zisterzienserinnenklöster Vallis S. Mariae in Oslawan und Porta Coeli in Tischnowitz sowie das Benediktinerstift Břevnov.[3]
    Seit Ende 1247 opponierte ihr Sohn Ottokar II. gegen seinen Vater. Unterstützt von mährischen Adeligen, erhob er sich am 31. Juli 1248 gegen seinen Vater und ließ sich in Prag zum König ausrufen. Einer Niederlage der Aufständischen vor Brüx folgte ein Abkommen mit Wenzel I. Anfang November 1248, in dem Ottokar II. eine dem Vater zumindest gleichberechtigte Stellung eingeräumt wurde. Mitten in diesen Auseinandersetzungen starb Kunigunde am 13. September 1248. Sie wurde im Agneskloster der Klarissen in Prag bestattet, das von ihrer Schwägerin Agnes von Böhmen gegründet worden war.

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe mit Wenzel I. stammen:
    • Vladislav (* 1227; † 3. Januar 1247), Markgraf von Mähren, 1246/47 Anwärter auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark
    ∞ 1246 Gertrud von Österreich
    • Ottokar II. (* um 1232; † 26. August 1278), König von Böhmen
    • Beatrix (Božena) († 25. Mai 1286) ∞ 1243 Markgraf Otto III., der Fromme von Brandenburg
    • Agnes († 1268) ∞ 1244/45 Markgraf Heinrich III., der Erlauchte von Meißen
    • (Tochter) († um 1240)



    Einzelnachweise
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus, in: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 339–374, hier: S. 361.
    2 Stefan Weinfurter: Verträge und politisches Handeln um 1200. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Königsherrschaft. Göppingen 2008, S. 26–42, hier: S. 30.
    3 Josef Mühlberger: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Esslingen 1977, S. 86–91.
    4 Hans-Wolfgang Bächle: Das Erbe der Hohenstaufen, Schwäbisch Gmünd 2008, S. 135–138.

    Familie/Ehepartner: König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Wenzel (Sohn von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 173. Vladislav von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Jan 1247.
    2. 174. König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich.
    3. 175. Beatrix (Božena) von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 122.  Marie von Schwaben (Staufer)Marie von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Irene9, 60.Irene8, 41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1201; gestorben in 1235.

    Notizen:

    Marie hatte mit Heinrich II. sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter.

    Name:
    Die Burg Hohenstaufen ist die Ruine einer mittelalterlichen Gipfelburg oberhalb des Ortes Hohenstaufen, eines Stadtteils von Göppingen in Baden-Württemberg.
    Erbaut wurde die hochmittelalterliche Burg Hohenstaufen nach schriftlichen Quellen um 1070 vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben. Genaue Baudaten sind nicht überliefert, jedoch lassen die Aufzeichnungen Otto von Freisings (gestorben 1158) den Schluss zu, dass die Burg um 1070 entstanden ist. Heute geht man davon aus, dass Friedrich noch als Graf eine bereits bestehende einfachere Befestigung auf dem Hohenstaufen umgestaltet und zur Burg ausgebaut hat, denn Otto von Freising berichtet, Friedrich habe eine „colonia“ (Wohnsiedlung), in „castro“ (auf die Burg) verlegt und diese entsprechend ausgebaut. Herzog Friedrich residierte in der Folge zeitweise auf dem Staufen und er war auch der erste, der sich nach Burg und Berg nannte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hohenstaufen (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen). Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. Gräfin Mathilde von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp.
    2. 177. Herzogin Maria von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth.
    3. 178. Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1231; gestorben am 28 Feb 1261 in Löwen, Brabant.

  8. 123.  Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Irene9, 60.Irene8, 41.Theodora7, 24.Isaak6, 10.Piroska5, 5.Adelheid4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Mai/Jun 1205; gestorben am 5 Nov 1235 in Toro; wurde beigesetzt in Capilla Real in der Kathedrale von Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien und León

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Ferdinand III. zehn Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben_(die_Jüngere)

    Beatrix (* Mai/Juni 1205; † 5. November 1235 in Toro) war Königin von Kastilien und León.[1]
    Sie war eine Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben, folglich Enkelin des Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa. Ihre Mutter war die byzantinische Kaisertochter Irene von Byzanz. Sie hatte eine ältere Schwester, die ebenfalls Beatrix hieß. Aus diesem Grund wird sie Beatrix die Jüngere genannt.
    Nach dem Tode ihrer Eltern im Jahre 1208 kam sie an den Braunschweiger Hof zu ihrer gleichnamigen Schwester, die seit 1209 mit Kaiser Otto IV. verlobt und später kurze Zeit verheiratet war. Nach Ottos Tod (1218) holte ihr Vetter, der römische König (1220 Kaiser) Friedrich II., sie an seinen Hof, meist Haguenau im Elsass. Friedrich vermittelte das Verlöbnis mit König Ferdinand II. von Kastilien, der 1230 nach dem Tode seines Vaters König Ferdinand III. von Kastilien und León wurde.[2]
    Am 30. November 1219 heiratete sie im Alter von vierzehn Jahren in Burgos den nur sechs Jahre älteren Ferdinand. Beatrix wurde in Spanien Elisabeth und Isabella genannt.[1] Aus der Ehe mit Ferdinand gingen zehn Kinder hervor:
    • Alfons X. (1221–1284)
    • Fadrique von Kastilien (1223–1277)
    • Ferdinand (1225–1243/48)
    • Eleonore (1227–?)
    • Berenguela (1228–1288/89)
    • Heinrich (1230–1304)
    • Philipp (1231–1274)
    • Sancho (1233–1261)
    • Juan Manuel (1234–1283)
    • Maria (1235)
    Ihr Sohn Alfons X., ab 1252 als Nachfolger seines Vaters König von Kastilien und León, wurde in Deutschland bei der Doppelwahl von 1256/57 mit gleicher Stimmenzahl als Gegenkönig von Richard von Cornwall gewählt. Auch wenn Alfons im Gegensatz zzu seinem Konkurrenten Deutschland nie betreten hat und nicht gekrönt wurde, bestand er auf seiner Rolle als deutscher König und wurde erst im Jahre 1273 durch die einstimmige Wahl Rudolfs I. von Habsburg, die das Interregnum beendete, abgesetzt. Diese Episode klingt weniger bizarr, wenn man sich bewusst macht, dass Alfons über seine Mutter ein halber Staufer war und dass sein mütterlicher Großvater Philipp von Schwaben ebenfalls ein deutscher Gegenkönig war.
    Beatrix wurde zunächst im Kloster Santa María la Real de Las Huelgas bei Burgos bestattet. Später wurde sie nach Sevilla überführt, wo ihr Gemahl, der 1671 heiliggesprochen wurde, in der Kathedrale eine Ruhestätte erhielt. Ihr repräsentatives Grabmal befindet sich dort in der Capilla Real.[2][3]



    Anmerkungen
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus. In: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 361 f
    2 Hans-Wolfgang Bächle: Das Erbe der Hohenstaufen. Schwäbisch Gmünd 2008, S. 120-129
    3 Peter Koblank: Staufergräber - Anlagen. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 6. April 2015.

    Beatrix heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am 30 Nov 1219 in Burgos. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 179. König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien; gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla.
    2. 180. Graf Manuel von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 25 Dez 1283 in Penafiel.

  9. 124.  Swigger von GundelfingenSwigger von Gundelfingen Graphische Anzeige der Nachkommen (87.Swigger9, 63.Marguerite8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1235 in Gundelfingen, Münsingen, DE; gestorben in 1307.

    Notizen:

    Name:
    Die Familie von Gundelfingen war ein Adelshaus, das sich im 11. Jahrhundert in die Zweige der Herren von Gundelfingen, Steusslingen und Justingen teilte. Es war ein Geschlecht mit bedeutender politischer Stellung, einem umfangreichen Besitz und gehörte zu den großen schwäbischen Adelshäusern. Einzelne Familienmitglieder waren hohe kirchliche Würdenträger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gundelfingen_(Adelsgeschlecht)

    Swigger heiratete Mechthild von Lupfen in Datum unbekannt. Mechthild wurde geboren in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 181. Berthold von Gundelfingen, der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1257 in Gundelfingen, Münsingen, DE; gestorben in 1324 in Gundelfingen, Münsingen, DE.

  10. 125.  Graf Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg)Graf Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Adelheid9, 64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 15 Jul 1270; gestorben am 22 Dez 1314 in Montpellier, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Habsburg-Laufenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_III._(Habsburg-Laufenburg)

    Rudolf III. (Habsburg-Laufenburg) (* 15. Juli 1270; † 22. Dezember 1314 in Montpellier) war Graf von Habsburg-Laufenburg, einer Nebenlinie der Herzöge von Österreich. Im Gefolge König Heinrich VII. nahm er am Zug gegen die Lombardei teil.

    Leben
    Rudolf war der Sohn von Gottfried I. Graf Habsburg-Laufenburg und der Adelheid von Freiburg, Tochter des Egino (Egon) V. Graf von Urach zu Freiburg und Schwester des Konrad. Er war noch minderjährig, als der Vater 1271 vom Feldzug Ottokar Přemysls gegen Ungarn heimkehrte und bald darauf seinen Verletzungen erlag. Der jüngere Bruder Gottfried starb kurz nach dem Vater, im selben Jahr. Anfangs waren noch seine beiden Onkel Rudolf II und Eberhard I. seine Vormünder, wobei besonders Rudolf, Propst in Basel und dann 1274 Bischof von Konstanz, sich für sein Mündel starkmachte, während Eberhard sich ab 1273 mehr um seine durch Heirat erworbenen Kyburgischen Besitzungen kümmerte. 1288 trat er seine Regentschaft an.
    Rudolf hielt sich mit Vorliebe im Schloss Rapperswil auf, zeigte sich aber öfters in Laufenburg. Im Jahr 1310 wurde ihm die Vogtei im Urserental (Gotthard) übertragen.
    Bald danach entglitt ihm die Reichsvogtei über die Waldstätte in der Innerschweiz, über Zürich und Konstanz, auch der Versuch die Vogtherrschaft über das Kloster St. Blasien zu erlangen mißriet ihm.
    Er war ein Anhänger des Nassauers König Adolf – zu der Zeit waren die Laufenburger meist erbitterte Gegner der österreichischen Habsburgerlinie – und zog im Herbst 1297 nach Frankfurt. In der Schlacht bei Göllheim kämpfte er für König Adolf gegen seinen Cousin Herzog Albrecht, dort geriet er jedoch in Gefangenschaft. Er musste dem neuen König huldigen und wurde in die Heimat entlassen, wo er 1305 den Titel eines Landgrafen im Zürichgau führte. Nach Albrechts Tod schloss er sich König Heinrich VII. an. Dieser ernannte ihn im Frühjahr 1310 zum Reichslandvogt im Thurgau und Zürichgau. Ende 1310 oder Anfang 1311 begab er sich zu dem Heer Heinrichs in der Lombardei,[1] kehrte aber schon im Sommer 1311 wieder in die Heimat zurück und stand nun, wie auch der König selbst, in freundschaftlichem Verhältnisse mit den Herzögen von Österreich. Befand sich Herzog Leopold in den oberen Landen, war er oft in dessen Nähe. Zwei 1313 von Rudolf verfasste und an König Johann von Böhmen und Polen und dessen Rat, den Grafen Bertold von Henneberg gerichtete Briefe[2] gehören zu den ältesten deutschsprachigen Briefen.[3] Nach der Doppelwahl Friedrichs des Schönen und Ludwigs des Bayern im Oktober 1314 war Graf Rudolf dann kaum mehr in seiner Heimat. Zur Genesung von einer Krankheit begab er sich 1314 in das südliche Frankreich. Er starb am 22. Januar 1315 in Montpellier.

    Familie
    Rudolf III. war ein Sohn von Gottfried I., durch seine Heirat 1296 mit Elisabeth von Rapperswil († 1309), aus dem Haus der Grafen Rapperswil, der Witwe des Graf Ludwig von Homberg († 27. April 1289), wurde er zum Bestandshalter der Laufenburger Linie der Habsburger. In zweiter Ehe heiratete er Maria von Oettingen († 1369).
    Rudolf und Maria hatte einen Sohn:
    • Johann († 21. September 1337 bei Grynau am oberen Zürichsee), war Landgraf im Klettgau, Landvogt der Herrschaft Österreich im Thurgau, Aargau und Schwarzwald



    Literatur
    • Georg von Wyß, Karl Bartsch: Habsburg-Laufenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 286. (Familienartikel, S. 284–288)
    Anmerkungen
    1 Fridolin Jehle: Geschichte der Stadt Laufenburg. Band 1 Die gemeinsame Stadt, 1979, S. 27.
    2 J. R. Dietrich: Deutsche Briefe des Grafen Rudolf von Habsburg-Laufenburg aus dem Jahre 1314. In: Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum. 1891, S. 70–79.
    3 Gerhard Eis: Nachträge zum Verfasserlexikon: Rudolf von Habsburg-Laufenburg. In: Studia neophilologica. Band 43, Nr. 2, 1971, S. 419.

    Rudolf heiratete Elisabeth von Rapperswil in 1296. Elisabeth (Tochter von Graf Rudolf III. von Vaz (IV. von Rapperswil) und Mechthild von Neifen) wurde geboren in ca 1251 oder 1261; gestorben in 1309 in Vermutlich Rapperswil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 182. Graf Johann I. von Habsburg (von Laufenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 20/30 Sep 1337 in bei Grynau.

  11. 126.  Heinrich von FreiburgHeinrich von Freiburg Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Konrad9, 64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1300/03.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Freiburg

    Grafen von Freiburg

    Grafen von Freiburg nannte sich ab 1230 ein Zweig der Grafen von Urach, nachdem er das Erbe der Zähringer im Breisgau und dessen Hauptstadt, Freiburg, 1218 angetreten hatte. Die Herrschaft über Freiburg konnte das Geschlecht 150 Jahre bis 1368 erhalten. Bis 1444 regierten sie noch die im südlichen Breisgau gelegene Herrschaft Badenweiler. 1395 bis 1458 waren die Grafen von Freiburg auch Grafen von Welsch-Neuenburg.

    Geschichte
    Die Grafen von Freiburg waren die Nachkommen des Grafen Egino V. von Urach († 1236 oder 1237). Seine Mutter war Agnes von Zähringen, und so beerbte Egino die Zähringer nach ihrem Aussterben. Als Graf von Freiburg nannte er sich Egino I. Unter seinem Sohn Konrad I. (1236/1237 bis 1271) kam es vor 1245 (?) zur Erbteilung mit dem Fürstenhaus Fürstenberg. In der letztendlichen Nachfolge der 1218 ausgestorbenen Zähringerherzöge beherrschten die Grafen von Freiburg seit dem 13. Jahrhundert die Stadt Freiburg und den Breisgau. Das Gebiet liegt in der oberrheinischen Tiefebene um Freiburg und im daran anschließenden Schwarzwald. Bis 1368 übte dieses Grafengeschlecht eine bis zuletzt nicht unumstrittene Stadtherrschaft über Freiburg aus. Die Stadträte von Freiburg kauften sich 1368 los. Danach erwarb die Stadt Freiburg als habsburgische Territorialstadt in Vorderösterreich ihrerseits ein grundherrliches Territorium. Sie erwarb das Kloster St. Märgen im Schwarzwald mit der Vogtei und den dazugehörenden Dorfherrschaften und Besitztümern.

    ach 1368 herrschten die Grafen von Freiburg nur noch in ihren südlich von Freiburg gelegenen Besitzungen auf der Burg Neuenstein in Badenweiler. Johann, der letzte der Grafen von Freiburg, vermachte 1444 seine Herrschaft Badenweiler an die Söhne seines Neffen, des Markgrafen Wilhelm von Hachberg-Sausenberg, Rudolf und Hugo, welche durch den Zusammenschluss der Herrschaftsgebiete Rötteln, Sausenberg und Herrschaft Badenweiler das Markgräflerland entstehen ließen.

    Die Zähringer Erbschaft
    Da es sich über längere Zeit abzeichnete, dass Berthold V. von Zähringen kinderlos bleiben würde, brachten sich die potentiellen Erben frühzeitig in Stellung:

    das Reich, repräsentiert durch die mit den Zähringern in Schwaben konkurrierenden Staufer
    die Agnaten des Hauses Zähringen
    das Haus Baden - Seitenlinie der Zähringer von Hermann nach dem Tode Berthold I. († 1078) begründet
    die Herzöge von Teck - Seitenlinie der Zähringer von Adalbert nach dem Tod seines Bruders Berthold († 1186) begründet
    die Schwestern von Berthold V.
    Agnes von Zähringen, vertreten durch ihren Sohn Egino V. von Urach
    Anna von Zähringen, vertreten durch ihren Ehemann Ulrich III. von Kyburg, der als ihr Vogt agierte
    die Witwe Clementia von Auxonne, eine Tochter von Stephan III. von Auxonne
    Bei der Aufteilung des Zähringer Erbes wurde zunächst grundsätzlich unterschieden zwischen[1]

    zähringischem Hausgut oder Allodialgut
    Reichslehen
    Lehen geistlicher Lehensherren (nämlich der Bischöfe von Basel, Bamberg und Straßburg)
    dem Wittum.
    Nebst Grundherrschaft und hoher Gerichtsbarkeit umfasste die Erbschaft auch eine Vielfalt einzelner weiterer Rechte, die je nach Ort sehr verschieden sein konnten.

    Reichslehen
    Der Staufer König Friedrich II. wollte das Ausscheiden der zähringischen Konkurrenten zur Stärkung der eigenen Hausmacht nutzen und zog die Reichslehen ein, was rechtlich möglich war. Allerdings gab es bezüglich der Feststellung, was Reichslehen waren und was zum Allod gehörte, erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Der Kaiser zog die Städte Freiburg im Breisgau, Villingen, Rheinfelden, Neuenburg am Rhein, Breisach, Offenburg, Ortenberg, Haslach, Zürich, Freiburg im Uechtland, Solothurn und Bern wieder an das Reich. Rheinfelden, Freiburg im Breisgau, Villingen und Neuenburg waren jedoch eigentlich Allodialgut.[2] Im September 1218 kam es in Ulm zu einem Treffen der am Zähringer Erbe interessierten Parteien, wobei die Uracher nicht direkt vertreten waren. Im Sommer 1219 führten die Auseinandersetzungen zu einer offenen Fehde zwischen den Urachern und dem König.[3] Letztlich erhielten die Uracher die Reichslehen wieder zugeteilt, und es kam zu einem Kompromiss mit den Staufern.

    Allodialgut
    Hierzu gehörten Gebiete

    im Breisgau
    in der Ortenau
    im Schwarzwald und auf der Baar,
    die den Grafen von Urach zufielen,

    sowie

    Gebiete in der heutigen Schweiz (im alemannischen wie im ehemals burgundischen Teil, d. h. der Westschweiz), die den Grafen von Kyburg zufielen.
    Es scheint, dass sich die Familien von Urach und von Kyburg über die Aufteilung des Allodialgutes weitgehend einig waren. Die Kyburger konnten ihr Erbe auch ohne große Anfechtungen antreten, während die Uracher auf erheblichen Widerstand der Staufer stießen.

    Wittum
    Als Wittum hatte Berthold V. Burgdorf bestimmt, was Egino V. von Urach nicht hinderte, die Witwe gefangen zu setzen und Anspruch auf Burgdorf zu erheben. Am 28. Dezember 1224 verfügte König Heinrich, dass Clementia sofort freizulassen und in den Besitz von Burgdorf zu setzen sei. Dem ist Egino anscheinend nicht gefolgt. Zumindest wurde auf dem Reichstag zu Mainz im August 1235 nochmals in diesem Sinne entschieden. Über den weiteren Lebensweg von Clementia ist nichts bekannt, und Burgdorf findet sich später im Besitz der Grafen von Kyburg.[4]

    Liste der Grafen von Freiburg
    Bei der Sichtung von Literatur und Urkunden entsteht vielfach Verwirrung, da die Namensgebung und speziell die Zählung der Träger eines Namens nicht einheitlich ist.[5] Teilweise wird die Zählung der Freiburger Egonen bereits mit Egino IV. von Urach begonnen, der die Zähringer beerbte,- teilweise mit seinem Sohn, Egino V. von Urach, der sich als erster wirklich Graf von Freiburg nannte. Teilweise beginnt die Zählung erst bei dessen Enkel[6]. Bei den Konraden werden teilweise auch die nicht Regierenden bei der Zählung berücksichtigt. Nachfolgend wird versucht, eine Übersicht zu vermitteln. In der Literatur werden die Namen Egino (auch Egno oder Egeno) und Egon nebeneinander verwendet, und es wird Konrad oder Conrad geschrieben.

    Liste unter dem Link oben..

    Ein Sohn Eginos II. namens Heinrich erhielt 1272 die südlichen Gebiete mit der Herrschaft Badenweiler. Die Grafen aus der Linie Heinrichs starben 1303 ohne männliche Nachkommen aus. Ihr Gebiet ging an die in diese Linie eingeheirateten Grafen von Strassberg. Der Besitz kam 1385 unter Konrad III. an die Nachfahren der Grafen von Freiburg zurück.

    Wappen
    Nach dem Anfall der Zähringer Erbschaft übernahmen die Grafen von Urach auch den Zähringer Adler in ihr Wappen um ihren Erbschafts- und Machtanspruch zu unterstreichen. Aus ihrem alten Uracher Wappen übernahmen sie den blauen Feh, aus dem sie eine Umrahmung des Adlers gestalteten. Das Wappen der Seitenlinie der Grafen (später Fürsten) von Fürstenberg wurde im Verlauf der Zeit dann noch weiter ausgestaltet.[7]
    Die merkwürdige Helmzier in Form einer Schneeballe in der doppelten Größe eines Kopfes war zunächst mit kleinen Kügelchen – später mit Schuppen – bestückt, die aber letztlich auch noch weggelassen wurden. Bader vermutet eine mit großen weißen Perlen dicht besetzte Kugel.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Anna von Wartenberg. Anna (Tochter von Heinrich von Wartenberg und Elisabeth) gestorben am 1 Aug 1321; wurde beigesetzt in Amtenhausen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 183. Verena von Freiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 127.  Graf Friedrich I. von FürstenbergGraf Friedrich I. von Fürstenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (90.Heinrich9, 64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1296; wurde beigesetzt in Wolfach, Baden, DE.

    Familie/Ehepartner: Udelhild von Wolfach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 184. Graf Heinrich II. von Fürstenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Dez 1337; wurde beigesetzt in Kloster Neidingen.

  13. 128.  Adelheid von EbersteinAdelheid von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Kunigunde9, 64.Egino8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

    Notizen:

    Name:
    Brachte 350 Mark Silber in die Ehe.

    Adelheid heiratete Heinrich II von Lichtenberg in 1251. Heinrich (Sohn von Ludwig von Lichtenberg und Adelheid oder Elisa) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 185. Kunigunde von Lichtenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1269.

  14. 129.  Markgraf Rudolf I. von Hachberg-SausenbergMarkgraf Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (92.Heinrich9, 68.Agnes8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1313.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgrafschaft Baden-Hachberg; Markgraf von Hachberg-Sausenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Hachberg-Sausenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_und_Großherzöge_von_Baden#Hachberg-Sausenberg
    • Besitz: 1232, Sausenburg; Die Markgrafen von Hachberg, die bereits die Vogtei über die st. blasianischen Propsteien Bürgeln und Sitzenkirch innehatten, erwarben die Herrschaft Sausenberg vom Kloster St. Blasien, errichteten die Burg zur Sicherung des Gebiets und nahmen ab 1246 hier Wohnung. In der Erbteilung unter den Markgrafen von Hachberg erhielt Markgraf Rudolf I. die südlichen Gebiete und wurde 1306 zum Begründer der Hachberg-Sausenberger Linie. https://de.wikipedia.org/wiki/Sausenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Hachberg-Sausenberg)

    Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg († 1313[1]) war Markgraf von Baden-Hachberg und der Begründer der badischen Nebenlinie der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg.

    Leben
    1306 begründete Rudolf auf der bereits 1240 von den Markgrafen von Hachberg gebauten Sausenburg die Seitenlinie Hachberg-Sausenberg, während sein Bruder Heinrich als Heinrich III. von Hachberg die Hauptlinie weiterführte, deren Sitz auf der Hochburg bei Emmendingen war. Rudolf tritt in Urkunden von 1309 und 1314 als Landgraf im Breisgau auf. Aufgrund dieses Amtes wurde seine Herrschaft Sausenberg auch Landgrafschaft benannt.[2]

    1311 erbte seine Ehefrau, Agnes von Rötteln, nach dem Tod ihres Neffen Walther III. von Rötteln die Hälfte der Herrschaft Rötteln und Rudolf wurde von seinem Schwager, Lüthold II. von Rötteln, als Mitregent eingesetzt. Durch diese Verbindung wurde der Grundstein für den Aufstieg des Hauses Hachberg-Sausenberg gelegt. Da Rudolf noch vor Lüthold starb, wurde die Herrschaft Rötteln 1315 durch Schenkung auf Rudolfs Sohn Heinrich übertragen, der in diesem Jahr mündig wurde.[3]

    Familie
    Rudolf war der Sohn des Markgrafen Heinrich II. von Hachberg und der Anna von Üsenberg. Er heiratete 1298/1299 die Erbtochter, Agnes, des Otto von Rötteln.

    Siehe auch
    Stammliste von Hachberg-Sausenberg
    Literatur
    Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Lörrach 1965; S. 65.
    Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter, Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte der Burg. In: Das Markgräflerland, 3. Jahrgang, Heft 1, 1931, S. 6 Digitalisat
    Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden, Frankfurt und Leipzig 1764, Erster Theil, S. 476 ff. Digitalisat
    Thomas Alfried Leger: Hochberg, Hachberg. In: A.G. Hoffmann: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Zweite Section, Neunter Teil, Leipzig 1832, S. 117 Google Digitalisat
    Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 - 1515, herausgegeben von der Badischen Historischen Commission, bearbeitet von Richard Fester, Innsbruck 1892, S. h60–h61 im Internet Archive
    Weblinks
    Commons: Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050–1515, herausgegeben von der Badischen Historischen Commission, bearbeitet von Richard Fester, Innsbruck 1892, Band 1, S. h61, Urkundennummer h590 im Internet Archive
    s. Leger S. 117
    Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Lörrach 1965; S. 65.



    Name:
    Begründer der badischen Nebenlinie der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg.

    Rudolf heiratete Agnes von Rötteln am 1298 / 1299. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 186. Markgraf Rudolf II. von Hachberg-Sausenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben in 1352.

  15. 130.  Adelheid von PfirtAdelheid von Pfirt Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Ulrich9, 69.Heilwig8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in zw 1311 und 1314.

    Notizen:

    Adelheid erscheint im Bericht ihres Gatten Ulrich I. In der Stammliste der Pfirt wird sie jedoch nicht aufgeführt??

    Aus der Stammliste von Regensberg:

    • Ulrich I. (* vor 1250, † 1280), Sohn von Lütold V. und vermutlich sein Nachfolger. Verheiratet mit Berta von Klingen, einem der angesehensten hochfreien Geschlechter des Thurgaus, und nach deren Tod mit Adelheid aus dem sundgauischen Grafengechlecht von Pfirt. Gesichert ist Bischof Rudolf von Konstanz als sein Onkel.

    Aus der Stammliste von Pfirt:

    Die Grafen von Pfirt (Auszug)
    Friedrich I., 1105 bezeugt, † 19. August wohl 1160, 1125 Graf von Pfirt, begraben in der Abtei Oelenberg; ∞ 1 vor 1101 Petrissa von Zähringen, † wohl 1115, Tochter von Berthold II., Herzog von Zähringen (Zähringer); ∞ II Stephanie von Vaudémont, † 4. Dezember 1160/88, Tochter von Gerhard I., Graf von Vaudémont (Haus Châtenois) – Vorfahren siehe oben
    (II) Ludwig I., 1144 bezeugt, † 1180, 1161 Graf von Pfirt, Vogt von Lüders (Lure (Haute-Saône); ∞ Richenza von Habsburg, 1168/80 bezeugt, † Dezember 1180, Tochter von Werner II., Graf im Oberelsass (Habsburger)
    Ulrich I., † ermordet 27. September 1197, 1194 Graf von Pfirt, 1160 Seigneur de Vadans
    Ludwig II., † 1189 auf dem Kreuzzug, Graf von Pfirt, Seigneur de Vadans 1187/88
    Friedrich II., † 25. Januar 1234, 1194 Graf von Pfirt; ∞ I NN von Egisheim, Gründerin von Abtei Valdieu; ∞ II Heilwig von Urach, Tochter von Egino IV., Graf von Urach, 1215/62 bezeugt
    (I) Alix, † vor 1268, Dame de Belfort; ∞ Dietrich III., Graf von Mömpelgard, † 1283 (Haus Montfaucon)
    (I) Agnes, 1227/71 bezeugt, † vor Juli 1272, Frau von Münsterol (Montreux-Château); ∞ vor 1227 Friedrich V. Graf von Toul, 1194/1248 bezeugt, † vor 1250 (Haus Châtenois)
    (I oder II) Ulrich II., † 1. Februar 1275, 1216 Landvogt im Elsass, 1227 Graf von Pfirt, 1256 Herr von Blumenberg (Florimont)
    (I) Friedrich, 1232/67 bezeugt, Herr von Rougemont-le-Château (Rothenberg)
    (I) Agnes, † vor 1249; ∞ Wilhelm, Graf von Vienne, † 1255 (Haus Burgund-Ivrea)
    (II) Theobald, † 1310/11, 1271 Graf von Pfirt, 1292/97 Landvogt im Elsass,
    Ulrich III., † 11. März 1324, 1311 Graf von Pfirt; ∞ I Johanne von Mömpelgard, † 1347/49, Tochter von Reinald von Burgund, Graf von Mömpelgard (Haus Burgund-Ivrea)
    Johanna, † 15. Januar 1352; 1324 Gräfin von Pfirt, ∞ 1324 Albrecht II., Herzog von Österreich, 1324 Graf von Pfirt, † 1358 (Habsburger)
    Ursula, † 5. Mai nach 1367, 1347–1350 Dame de Belfort; ∞ I Hugo I Graf von Hohenberg, † 26. Mai 1354 (Stammliste der Grafen von Hohenberg); ∞ II Wilhelm II. Graf von Montfort in Bregenz, † 1373/74 (Montfort (Adelsgeschlecht))
    (I) Fine (Sophie), † 25. März 1344; ∞ Ulrich III., Graf von Württemberg, † 11. Juli 1344 (Haus Württemberg)
    (II) Stephanie, † 23. September 1276; ∞ Konrad Werner III. von Hattstatt, 1274/80 Landvogt im Elsass, † wohl 1324
    (II) Ludwig, 1259/62 bezeugt, Herr von Florimont; ∞ Gertrud, 1262/81 bezeugt, Tochter von Ulrich II. von Rappoltstein
    Ludwig III. der Grimmel, † 1236, Graf von Pfirt,
    Berthold, † 10. Dezember 1262, 1243/49 Propst von Moutier-Grandval, 1248 Koadjutor und 1248 Bischof von Basel
    Adalbert, 1235/51 bezeugt, 1241 Vogt von Masmünster; ∞ NN de Chalon, Tochter von Johann der Weise, Graf von Burgund, Herr von Salins (Haus Chalon)



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Habsburg:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2459



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: Ulrich von Regensberg. Ulrich (Sohn von Lütold V. von Regensberg und Berta von Neuenburg) gestorben in 1281. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Adelheid von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  16. 131.  Beatrix von PfirtBeatrix von Pfirt Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Ulrich9, 69.Heilwig8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in spätestens 1287.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1267)

    Filiation nicht sicher ??

    Familie/Ehepartner: Graf Rudolf von Thierstein-Pfeffingen. Rudolf (Sohn von Graf Rudolf von Thierstein und Sophie von Froburg (Frohburg)) gestorben am 27 Aug 1318; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Pfalzgraf Ulrich von Thierstein-Pfeffingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1330.

  17. 132.  Irmgard von PfirtIrmgard von Pfirt Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Ulrich9, 69.Heilwig8, 48.Agnes7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1272 in Hohenpfirt, Ferrette, Haut-Rhin, Alsace, France; gestorben in cir 1329.

    Notizen:

    Geburt:
    Konflikt.. Filiation nicht sicher..?
    Auf FS ist Irmgard die Tochter von Theobald von Pfirt und Agnes de Vergy, ohne Quellenangaben.
    Bei mir ist Agnes de Vergy aufgrund anderer Quellen jedoch mit Ulrich von Pfirt verheiratet?
    Ich stelle also Irmgard vorläufig als deren Tochter dar und werde die Situation später überprüfen.. (ms)

    https://www.familysearch.org/tree/pedigree/portrait/GXKG-GLS
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Pfirt
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Pfirt
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Vergy

    Irmgard heiratete Eberhard II. von Grüningen-Landau in 1291 in Burg Landau. Eberhard (Sohn von Eberhard I. von Grüningen-Landau und Richenza von Löwenstein) wurde geboren in 1259 in Burg Landau; gestorben in 1345. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 189. Eberhard III. von Landau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1306 in Burg Landau; gestorben in 1368.

  18. 133.  Anna von Kyburg (von Thun und Burgdorf)Anna von Kyburg (von Thun und Burgdorf) Graphische Anzeige der Nachkommen (94.Hartmann9, 70.Werner8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1256; gestorben in 1283.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Neu-Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Neu-Kyburg (auch Kyburg-Burgdorf oder Habsburg-Neukyburg genannt) waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, das zwischen etwa 1273 und 1417 bestand und vornehmlich im Oberaargau begütert war. Das Haus Neu-Kyburg entstand aus einer Weiterführung des Geschlechts der Grafen von Kyburg in der weiblichen Linie und ist eine Seitenlinie des Adelsgeschlechts der Habsburger.

    Der kinderlose Graf Hartmann IV. von Kyburg übertrug 1250/1251 den westlichen Teil seines Besitzes mit der Reuss als Grenze seinem Neffen Hartmann V. Dieser versuchte mit der Unterstützung der Habsburger von seinem Herrschaftszentrum Burgdorf aus sich gegen die Stadt Bern und die Savoyer durchzusetzen. Nach dem Tod Hartmanns V. 1263 und Hartmanns IV. 1264 war die einzige Erbtochter, Anna von Kyburg, noch minderjährig. Rudolf I. von Habsburg, dessen Mutter Heilwig von Kyburg eine Tochter Ulrichs III. von Kyburg war, übernahm die Vormundschaft und damit auch die Verwaltung des Herrschaftsgebiets. Bis 1273 konnte Rudolf I. sich auch gegen die Ansprüche der Savoyer durchsetzen, die über die Witwe Hartmanns V., Margarethe von Sayoyen, über gut begründete Ansprüche verfügten.
    Durch die Ehe Annas mit Eberhard I. († 1284) von Habsburg-Laufenburg entstand 1273 aus einem Teil des Besitzes Hartmanns IV. die neue Dynastie der Grafen von Neu-Kyburg bzw. Habsburg-Kyburg oder Kyburg-Burgdorf. Damit sollten die habsburgischen Interessen im Aargau gegenüber Savoyen endgültig abgesichert werden. Eberhard selbst nannte sich noch Habsburg-Laufenburg, sein Sohn Hartmann I. (1275–1301) nur mehr von Kyburg.
    Die Neu-Kyburger verfolgten jedoch, wie die Grafen von Habsburg-Laufenburg, zeitweise den habsburgischen Interessen entgegengesetzte Ziele. Unter anderem gehörten beide Geschlechter zu den Drahtziehern der Ermordung König Albrechts I. von Habsburg 1308. Herrschaftszentren der Neu-Kyburger waren Burgdorf, Wangen an der Aare, Landshut und Thun. Nach Conrad Justingers Berner Chronik wurden die Grafen von Kyburg 1311 Bürger von Bern. Seit 1314 führten sie aufgrund eines Lehens der Habsburger den Titel eines Landgrafen von Burgund.
    Die Grafen von Neu-Kyburg waren in einer schwierigen machtpolitischen Situation zwischen der aufstrebenden Stadt Bern, der Eidgenossenschaft, Savoyen und Habsburg. Chronischer Geldmangel führte zu einer schrittweisen Veräusserung von Besitzungegen und Rechtstiteln, vor allem an die Stadt und die Bürger von Bern. Mit wechselnden Bündnissen suchten die verschiedenen Grafen über fünf Generationen ihre Herrschaft mit wenig Erfolg zu erhalten. 1313 unterstellten sich die Brüder Hartmann II. und Eberhard II. von Neu-Kyburg der Lehensherrschaft der Herzöge von Habsburg-Österreich und verzichteten auf ihre Ansprüche auf den alten Besitz der Kyburger im Zürich- und Thurgau. Später ermordete Eberhard II. seinen Bruder im sogenannten ««««««««Brudermord von Thun»»»»»»»», um in den Besitz des Erbes zu gelangen. Um sich abzusichern, verbündete er sich mit Bern, verkaufte Stadt, Burg und äusseres Amt an Bern und nahm es wieder zu Lehen. Sein Sohn Hartmann III. neigte wieder eher zu Habsbburg-Österreich und veräusserte Burgdorf, Thun und Oltigen als Pfand an die Herzöge von Österreich. Durch Erbschaft gelangte 1375 ein Teil des stark verschuldeten Besitzes der Grafen von Neuenburg-Nidau an die Neu-Kyburger, der aber grösstenteils 1379 ebenfalls an Österreich weiterverpfändet werden musste.
    Das Ende der Neu-Kyburger wurde am 11. November 1382 durch einen missglückten Überfall des Grafen Rudolf II. auf die Stadt Solothurn eingeleitet. Der anschliessende Burgdorfer- oder Kyburgerkrieg 1383/1384, in dem Rudolf mit Bern um die Vormachtstellung im Aargau kämpfte, bedeutete das Ende der eigenständigen Machtpolitik der Neu-Kyburger. Noch vor Kriegsende verstarb Rudolf, und obwohl sich sein Bruder Berchtold gegen Bern und die Eidgenossen militärisch einigermassen behaupten konnte, musste er im Jahr 1384 in einen für ihn ungünstigen Frieden einwilligen. Bern erwarb für eine hohe Summe die Städte Thun und Burgdorf und erhielt damit die bedeutendsten Städte der Neu-Kyburger. Diese wurden zu einem Burgrecht mit Bern gezwungen und verloren dadurch ihre Unabhängigkeit. 1406/1407 gingen Landshut, Wangen, Herzogenbuchsee und Bipp an Bern und Solothurn, 1407/1408 gelangten die Landgrafschaft Burgund und die meisten ihrer Herrschaften an Bern. Der verschuldete Graf Egeno (Egon) II. schlug sich mit Söldnerwerbung für Frankreich durch und starb 1414. Mit dem Tod von Berchtold 1417 in Bern starb das Haus Neu-Kyburg aus.
    Obwohl die Besitzungen durchwegs für Vorderösterreich verloren waren und bei der Eidgenossenschaft verblieben, führten die Habsburger den Titel Gefürsteter Graf von Kyburg noch bis 1918 im Titel.

    Angehörige des Hauses Neu-Kyburg
    1 Eberhard I., Graf von Kyburg (?nach 1253[1]–1284) ∞ 1273 Anna von Kyburg
    1 Hartmann I., Graf von Kyburg (ca. 1275–1301) ∞ Elisabeth von Freiburg (vor 1299-nach 1306)
    1 Hartmann II., Graf von Kyburg (1299, ermordet am 31. Oktober 1322 in Thun) ∞ 1319 Margaretha von Neuenburg, Herrin von Boudry
    2 Eberhard II., Graf von Kyburg (1299–17. April 1357) ∞[2] Anastasia von Signau (vor 1325-nach 1382)
    1 Eberhard III., Chorherr in Basel (1328–14. Juli 1395 in Basel)
    2 Egon I., Chorherr in Strassburg und Konstanz (vor 1347–nach 1365)
    3 Hartmann III., Graf von Kyburg (vor 1347–29. März 1377) ∞ Anna von Neuenburg-Nidau (vor 1347-nach 1378)
    1 Rudolf II., Graf von Kyburg (ca. 1362–1383 oder 1384)
    1 Egon II., Graf von Kyburg (vor 1395–1414 in Bern) ∞ Johanna von Rappoltstein, Herrin von Magnières
    2 Berchtold I., Graf von Kyburg (vor 1371–nach 3. August 1417) ausgestorbene Linie (titular an Habsburg)

    3 Katharina (vor 1313-nach 1342) ∞ Albrecht I. Graf von Werdenberg zu Heiligenberg († 1364)
    2 Margareta (ca. † 1333) ∞ 1290[3] Dietrich VI. Graf von Kleve (1256 oder 1257–4. Oktober 1305)

    Literatur
    • Heinz Bühler u. a.: Die Grafen von Kyburg, Kyburger-Tagung 1980 in Winterthur. In: Schweizerischer Burgenverein (Hrsg.): Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters. Band 8. Basel 1981.
    • Martin Leonhard, Franziska Hälg-Steffen: Kyburg [Kiburg], von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • August Plüss: Die Freiherren von Grünenberg in Kleinburgund. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde eingereicht der hohen philosophischen Fakultät der Universität Bern. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern. Bd. XI, Heft 1. Stämpfli, Bern 1900 (Digitalisat bei E-Periodica).
    Weblinks
    • Habsburg-Laufenburg und Neu-Kyburg, auf Habsburg.net
    Einzelnachweise
    1 Als Geburtsdatum findet sich 1230, dann wäre er der älteste der fünf Söhne des Rudolf des Schweigsamen gewesen. Er wurde aber meist als der jüngste genannt, dann müsste er nach 1253 (Geburtsdatum des Otto des Deutschordensritters) geboren sei. Die ganze Geschichte mit dem Kampf um das Kyburgische Erbe 1264–1273, in der er keine aktive Rolle spielt, spricht dafür, dass er der Nachzügler war.
    2 30. Dezember 1325 in Burgdorf (Plüss 1900: S. 57).
    3 14. Juli 1290 in Erfurt.

    ——————————————————— &

    http://museumaargau.ch/blog/anna-von-kyburg-die-geschichte-einer-hochzeit/

    Anna von Kyburg – die Geschichte einer Hochzeit
    Welche Gedanken kommen Ihnen beim Wort Hochzeitsglocken? Bei Anna von Kyburg, der Hauptfigur des Frauenjahrs im Museum Aargau auf Schloss Habsburg, klingelten vor vielen Jahrhunderten die Glocken, als ihre Hochzeit mit Eberhard von Habsburg-Laufenburg beschlossen wurde. Eine Liebesheirat war dies jedoch nicht. Ob später aus der Ehe noch Liebe wurde, wissen wir nicht.   Arrangierte Hochzeit Vielleicht träumte die 18-Jährige damals von einem ganz anderen Traummann. Überhaupt wissen wir relativ wenig über Anna von Kyburg. Wie so oft schweigen die historischen Quellen über die Lebensgeschichten von Frauen, auch wenn sie von Stand waren. Anna von Kyburg war eine Adelige – die Kyburger gehörten im 13. Jahrhundert neben den Rapperswilern, Habsburgern und Savoyern zu den einflussreichsten Adelshäusern auf dem Gebiet der heutigen Schweiz – und sie war die Letzte ihres Geschlechts. Eine Wahl hatte die Kyburgerin bei ihrer Hochzeit also nicht. Sie war minderjährig als ihr Vater Hartmann V. im Jahr 1263 starb und ihr als einzige Tochter sein Erbe zufiel.   Lukrative Ehefrau Graf Rudolf IV. von Habsburg liess sich dieses Erbe nicht entgehen und übernahm die Vormundschaft über Anna – was auch gleich die Verwaltung des Herrschaftsgebiets einschloss. Zunächst verheiratete er die kyburgische Erbtochter Anna mit seinem Cousin, Eberhard von Habsburg-Laufenburg. Für die grosse Summe von 14 000 Mark Silber trat Anna ihr Erbe den Habsburgern ab. Sie hatte einige Schululden von ihrem Vater abzuzahlen. Später wurde Rudolf zum römisch-deutschen König gewählt. Anna lebte  vermutlich zeitweise auf Schloss Burgdorf; ihr Vater hat dort baulich einiges verändert und auch Eberhard liess beispielsweise die zähringische Halle modernisieren. Die Burg diente bis zum Ende der gräflichen Herrschaft als Residenz: auf der Habsburg hat sie ganz sicher nie gewohnt. Auf der Burg war die Adelige vermutlich zuständig für den Haushalt, das Kochen und die Erziehung der Kinder, von denen sie zwei oder drei hatte (Hartmann, Margaretha und evtl. Eberhard).   Heiratspolitik – Zwangsehen – Liebesgeschichten? Nicht zuletzt verdanken die Habsburger den Ausbau ihrer über acht Jahrhunderte andauerndne Herrschaft ihrer geschickten Heiratspolitik. Oft wurden die Hochzeitspläne bereits geschmiedet, als die betreffenden Partien noch im Kindesalter waren. Was bedeutete dies für die betroffenen Frauen und Männer? Seit dem Spätmittelalter haben sich die Verhaltensmuster in Sachen Ehe, Heiraten und Beziehungen ständig verändert. Das durchschnittliche Heiratsalter von Frauen liegt heute bei 29.4 Jahren (Bundesamt für Statistik, 2010). Seit 2007 können in der Schweiz gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft eintragen. Die gesellschaftlichen Normen von Beziehungsstrukturen haben sich gelockert. Doch gibt es auch im 21. Jahrhundert noch Zwangsheiraten in verschiedenen Kulturen. Am nächsten Frauenabend “Ladies First!” im Schloss Habsburg am 25. Mai, haben Sie Gelegenheit, über das Thema Hochzeit, Beziehungen und Liebe mitzudiskutieren. Anna von Kyburg lädt Sie ein.   Johanna Schmucki, Kulturanthropologin, Assistentin Marketing

    Anna heiratete Eberhard I. von Habsburg-Laufenburg in 1273. Eberhard (Sohn von Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg), der Schweigsame und Gertrud von Regensberg) wurde geboren in cir 1249; gestorben in cir 1284. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 134.  Graf Hartmann I. von Werdenberg-SargansGraf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Klementa9, 70.Werner8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in spätestens 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sargans, St. Gallen, Schweiz; Graf von Sargans https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sargans
    • Titel (genauer): Werdenberg; Graf von Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans
    • Titel (genauer): Blumenegg; Herr zu Blumenegg https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenegg
    • Titel (genauer): Sonnenberg; Herr zu Sonnenberg-Nüziders https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sonnenberg
    • Titel (genauer): Vaduz; Herr zu Vaduz https://de.wikipedia.org/wiki/Vaduz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans

    Grafen von Werdenberg-Sargans

    Das Kernland der Grafen von Werdenberg-Sargans, deren Stammvater Hartmann I. war, umfasste die Grafschaft Sargans, die Herrschaft Vaduz, Sonnenberg-Nüziders sowie Blumenegg im Walgau (mit Burg Blumegg). Hartmanns Sohn Rudolf II. (ca. † 1322) gelang es, den Besitz erheblich zu vergrößern: Durch seine Heirat mit Adelheid von Burgau erhielt er 1289 die Herrschaft Alpeck, später erwarb er die Herrschaft Schmalegg sowie die Vogtei über das Kloster Pfäfers.

    Nachdem Rudolfs II. Söhne zunächst gemeinsam regierten, schlossen sie am 3. Mai 1342 in Sargans einen Teilungsvertrag, so dass sich auch die Linie Werdenberg-Sargans in mehrere Nebenlinien verzweigte.

    1338 kam Schloss Ortenstein zusammen mit den anderen Gütern im Domleschg, der Bärenburg u. a. durch Heirat der Ursula von Vaz mit Graf Rudolf an die Grafen von Werdenberg-Sargans.

    1455 verkauften Jörg (Georg) Graf von Werdenberg-Sargans (ca. 1427–1504) und dessen Bruder Wilhelm die Feste und Herrschaft Sonnenberg an Eberhard I. aus dem Haus Waldburg, Jörgs späteren Schwiegervater. 1483 erwarben die eidgenössischen sieben alten Orte die Grafschaft Sargans, die dadurch Untertanenland der Eidgenossen wurde. Nach dem Tod des Grafen Georg von Werdenberg-Sargans 1505 wurde Ortenstein als bischöflich-churisches Lehen eingezogen.

    Mehr unter dem Link oben

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1254-1264)

    Stammvater des Sarganser Zweiges, heisst auch noch Graf von Montfort und wegen seiner Gemahlin masste er sich das Amt und den Titel eines Pfalzgrafen von Kreiburg an; besass ausser Sargans die Herrschaft Vaduz, Sonnenberg-Nüziders und Blumenegg im hinteren Walgau.

    Hartmann heiratete Elisabeth von Kreiburg-Ortenburg in 1258. Elisabeth (Tochter von Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg und Adelheid von Zollern) gestorben in spätestens 1305. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 190. Rudolf II. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 28 Sep 1322 ? in bei Mühldorf am Inn.

  20. 135.  Klementa von WerdenbergKlementa von Werdenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Klementa9, 70.Werner8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 28 Feb 1282; wurde beigesetzt in Töss.

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich III. von Toggenburg. Friedrich (Sohn von Kraft von Toggenburg und Elisabeth von Bussnang) gestorben in 1303/05. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Margareta von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 192. Klementa von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1306.
    3. 193. Friedrich IV. von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Nov 1315.

  21. 136.  Mathilde von HabsburgMathilde von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1251; gestorben in 1304.

    Mathilde heiratete Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge am 24 Okt 1273 in Aachen, Deutschland. Ludwig (Sohn von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren am 13 Apr 1229 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 2 Feb 1294 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 194. Herzog Rudolf I. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Stammler  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Okt 1274 in Basel, BS, Schweiz; gestorben am 12 Aug 1319.
    2. 195. Mechthild (Mathilde) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1275; gestorben in 1319.
    3. 196. Agnes von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1340.
    4. 197. Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE; gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

  22. 137.  König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg)König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Österreich, von Steiermark und von Krain (ab 1282), Herr der Windischen Mark, Römisch-Deutscher König (ab 1298)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(HRR)

    Albrecht, V. Graf von Habsburg (* Juli 1255 in Rheinfelden; † 1. Mai 1308 in Königsfelden bei Brugg), war ab 1282 Herzog Albrecht I. von Österreich, von Steiermark und von Krain sowie Herr der Windischen Mark[1] sowie ab 1298 römisch-deutscher König aus dem Haus Habsburg. Auf seine Anordnung hin wurde das Habsburger Urbar begonnen.

    Leben
    Albrecht I. war der älteste Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg aus dessen erster Ehe mit Gertrud Anna von Hohenberg († 1281). Seine Wahlsprüche waren „Fugam victoria nescit“ (deutsch: „Der Sieg kennt keine Flucht“)[2] und „Quod optimum idem jucundissimum“ (deutsch: „Das Beste ist das Angenehmste“)[3].

    Er amtierte ab 1273 als Landgraf in der Landgrafschaft Oberelsass. Nach dem 1278 erfolgten Sieg in der Schlacht auf dem Marchfeld über König Ottokar Přemysl von Böhmen wurde er von seinem Vater im Mai 1281, als dieser das eroberte Wien wieder veverließ, als Reichsverweser über die Reichslehen Herzogtum Österreich und Herzogtum Steiermark eingesetzt. Das Amt war in den Wirren des Österreichischen Interregnums seit Juni 1278 vakant gewesen, weil der Wittelsbacher Heinrich XIII. von Bayern zum Feind übergelaufen war.
    Am 17. Dezember 1282, beim Reichstag von Augsburg, wurde er zusammen mit seinem Bruder Rudolf als Herzog von Österreich und Steiermark und bereits ein Jahr später am 1. Juni 1283 in der Rheinfeldener Hausordnung alleine in diese Rechte eingesetzt. Rudolf sollte dafür mit anderen Territorien in Südwestdeutschland entschädigt werden, was aber bis zu dessen Tod 1290 nicht geschah. Mit seiner Politik des Zurückdrängens der einheimischen Geschlechter durch seine schwäbische Klientel, vor allem der Herren von Walsee, machte Albrecht sich sehr schnell unbeliebt. 1291/92 kam es bereits deswegen in der Steiermark zum Aufstand des Landsberger Bundes, gegen den sich Albrecht rasch durchsetzen konnte, 1295 erhob sich auch der österreichische Adel.
    Im Jahr 1295 zog er sich eine schwere Vergiftung zu, deren Grund ungeklärt blieb. Möglicherweise hatte die Küche leicht verdorbene Lebensmittel verarbeitet oder ein Attentäter hatte Gift unter die Speisen gemischt. Jedenfalls brach Albrecht unter Krämpfen zusammen. Seine Ärzte gaben ihm abführende Mittel. Nachdem die Koliken ärger wurden, verlor er sein Bewusstsein und angesichts des befürchteten Todes wurde er an beiden Beinen verkehrt aufgehängt, so dass das Gift aus dem Körper fließen könne. Der Patient überlebte zwar diese Prozedur, jedoch wurde ein Auge dabei zerstört.[4]
    Auch in Wien blieb Ottokar Přemysl lange Zeit viel populärer – nicht zuletzt der Wirtschaftsbeziehungen in den böhmischen Raum wegen. Immerhin bekam Wien 1296 ein neues Stadtrecht – das erste in deutscher Sprache abgefasste. Rudolf I. versuchthte Albrecht noch zu seinen eigenen Lebzeiten zum Mitkönig machen zu lassen, um die Königswürde im Haus Habsburg erblich zu machen. Das ließen die Kurfürsten, insbesondere der Pfalzgraf und die geistlichen Kurfürsten, nicht zu. 1290 wollte Rudolf seinen Sohn auf den Thron Ungarns setzen, das nach der Ermordung Ladislaus' IV. als heimgefallenes Lehen angesehen wurde. Doch Rudolfs Tod 1291 vereitelte diesen Plan.
    Nach Rudolfs Tod wurde 1292 Adolf von Nassau zum neuen König gewählt. In den folgenden Jahren griff Albrecht kaum in die Reichspolitik ein, da ihn Aufstände verschiedener Adliger in seinen österreichischen Ländern banden. Als Adolf 1298 wieder abgesetzt worden war, wurde Albrecht am 23. Juni 1298 als sein Nachfolger zum deutschen König gewählt. In der Ritterschlacht von Göllheim (Schlacht am Hasenbühel) am 2. Juli 1298 fiel Adolf im Kampf gegen den Habsburger. Am 27. Juli 1298 wurde Albrecht ein zweites Mal gewählt und dann am 24. August 1298 in Aachen zum König gekrönt. Auf seinem ersten Hoftag in Nürnberg noch im selben Jahr belehnte er seine Söhne Rudolf (Kaše), Friedrich den Schönen und Leopold den Glorwürdigen mit Österreich und der Steiermark.[5]
    Durch eine Heiratsverbindung mit Frankreich erreichte Albrecht I. Frieden mit Philipp IV. dem Schönen, mit dem er zuvor wegen des Grenzverlaufs im Streit lag. Auch im Streit um die Herrschaft über Polen erzielte Albrecht eine Einigung mit Wenzel II. (Václav) von Böhmen: Der böhmische König fügte die wichtigsten Teile des zerfallenen Königreiches in sein Territorium ein, erkannte aber die Lehnshoheit Albrechts an. Gegner der ausgreifenden habsburgischen Macht blieben dagegen die rheinisschen Kurfürsten sowie zunächst Papst Bonifatius VIII. Die päpstliche Approbation erlangte er erst 1303 gegen weitreichende Zugeständnisse, welche die Macht des Königs vor allem in Italien empfindlich einschränkten und als Untertaneneid gegenüber dem Papsttum verstanden werden können. Die von Bonifatius angebotene Kaiserkrönung lehnte Albrecht jedoch ab. Sein Kanzler war Johann von Straßburg, Fürstbischof von Eichstätt und Straßburg.
    1304 zogen Albrecht und Rudolf gemeinsam gegen Wenzel II., der nach dem Tod Andreas III. (András der Venetianer) seinen Sohn Wenzel III. zum ungarischen König gemacht hatte. Da der Papst aber gerne mit dem neapolitanischen Prinzen Karl Robert einen weiteren Italiener auf dem ungarischen Thron gesehen hätte, bat er Albrecht um Hilfe. Albrecht stellte seltsamste Forderungen an Wenzel. Als dieser sie nicht erfüllte, wurde über ihn die Reichsacht verhängt. Wenzel überführte daraufhin die ungarischen Kronjuwelen von Ofen nach Prag. Auf dem folgenden Feldzug belagerten Albrecht und Rudolf Kuttenberg (Kutná Hora, das Silberbergwerk Böhmens); ihre kumanischen Hilfstruppen begingen schreckliche Grausamkeiten im Land. Zu Beginn des Winters brach Hunger in ihrem Heer aus, und sie zogen sich zurück.[6]
    Eine politische Einigung Mitteleuropas unter der Führung der Habsburger schien zum Greifen nahe. Albrecht gelang es nach dem Tod des kinderlosen Königs Wenzel III., der nach dem Tod seines Vaters 1305 selbst König in Böhmen (4. August 1306) geworden war, seinen Sohn Rudolf als König von Böhmen zu installieren. Daraufhin rebellierten aber die böhmischen Stände und beschlossen, den König abzusetzen. Albrecht zwang sie allerdings schnell zur Anerkennung.
    1307 brachte jedoch einen schweren Rückschlag für die habsburgischen Hegemonialpläne. Nach dem frühen Tod Rudolfs wurde der Meinhardinger Heinrich von Kärnten neuer böhmischer König. Im Zusammenhang mit einem umstrittenen heimgefallenen Lehen in Thüringen und Meißen verlor Albrecht zudem die Schlacht bei Lucka gegen die Söhne Albrechts des Entarteten von Wettin. Als König Albrecht mit einem großen Heer in das Osterland einfiel, brachten ihm Dietrich IV. von Lausitz und Friedrich I. von Meißen, die an der Spitze von bewaffneten Bürgern und Bauern sowie braunschweigischen Reiterhaufen standen, am 31. Mai 1307 eine vollständige Niederlage bei.
    Im Streit um Zollstationen deutscher Fürsten griff Albrecht bald darauf hart durch, bis die Erzbischöfe und der Pfalzgraf bei Rhein kapitulierten. Einer Zerschlagung des Kurkollegiums stand jedoch Papst Bonifatius im Wege. Auch die Unruhen in Schwaben, Baden, dem Elsass und der Schweiz nahmen in dieser Zeit wieder zu. Mehrere von Albrecht verkündete Landfrieden blieben wirkungslos.

    Königsmord und Nachfolge
    Albrecht wurde 1308 beim heute schweizerischen Windisch, unweit seiner Stammburg, ermordet. Die Mörder waren sein Neffe Johann von Schwaben, der wegen seiner „vatermörderischen“ (eigentlich onkelmörderischen) Tat den Beinamen Parricida erhielt, die Freiherren Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach und Konrad von Tegernfeld. Der genaue Hergang des Mordes wird von den Chronisten unterschiedlich dargestellt. Albrecht war wohl auf dem Weg von Baden zu seiner Frau nach Rheinfelden. Am Vormittag hatte Johann auf Schloss Stein - wie schon des Öfteren - sein Erbe eingefordert, was zu einem Eklat führte. Nach dem Chronisten Mathias von Neuenburg kam der erste Schwerthieb, der Albrecht den Hals durchbohrte, von seineem Neffen Johann, danach durchbohrte Rudolf von Wart ihn mit dem Schwert, während Rudolf von Balm den Schädel des Königs spaltete.[7] Johann war der Sohn von Albrechts frühverstorbenem Bruder Rudolf II. von Österreich: Dieser hatte im Vertrag voon Rheinfelden auf die Regentschaft in Österreich verzichtet und war Herzog von Schwaben, Elsass und dem Aargau geworden. Nach chronikalen Berichten war die nicht geleistete Entschädigungszahlung an Johann das Hauptmotiv. Je nach Quellenlage wird auch die Erblust Johanns als Mordmotiv angegeben.
    Nachfolger als Herzog wurde sein Sohn Friedrich der Schöne, der aber nicht die Nachfolge Albrechts als König antrat. Die Königswürde ging mit Heinrich VII. an das Haus Luxemburg, wo sie – unterbrochen von den Regierungen Ludwigs des Bayern und Ruprechts von der Pfalz – bis 1437 verblieb.
    Heinrich VII. ließ Albrecht Seite an Seite mit seinem Rivalen Adolf von Nassau im Speyerer Dom beisetzen.

    Ehen und Nachkommen
    Aus der 1276 in Wien geschlossenen Ehe mit Prinzessin Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol gingen folgende Kinder hervor:
    • Anna (1275/80–1326,27,28?)[8]; 1. ∞ 1295 Hermann von Brandenburg († 1308); 2. ∞ 1310 Heinrich VI. von Schlesien-Breslau (1294–1335)
    • Agnes (1280–1364) ∞ 1296 Andreas III. von Ungarn († 1301)
    • Rudolf III. (um 1281–1307), König in Böhmen; 1. ∞ 1300 Blanka von Frankreich (um 1285–1305); 2. ∞ 1306 Elisabeth von Polen (1268/88–1335)
    • Elisabeth von Habsburg ∞ 1306 Friedrich IV. von Lothringen (um 1265–1328)
    • Friedrich I. der Schöne (1289–1330) ∞ 1314 Elisabeth von Aragón (1300/02–1330)
    • Leopold I. der Glorwürdige, Das Schwert Habsburg (1290/93–1326) ∞ 1315 Katharina von Savoyen (um 1298–1336)
    • Katharina (1295–1323) ∞ 1316 Karl von Kalabrien (1298–1328)
    • Albrecht II. der Weise oder Lahme (1298–1358) ∞ 1324 Johanna von Pfirt (1300–1351)
    • Heinrich der Sanftmütige oder Freundliche (1299–1327) Herzog von Österreich ∞ Elisabeth Gräfin von Virnenburg (um 1303–1343)
    • Meinhard (um 1300–1301)
    • Otto der Fröhliche (1301–1339) I. ∞ 1325 Elisabeth von Niederbayern (um 1305–1330), II. ∞ 1335 Anna von Luxemburg Prinzessin von Böhmen (1323–1338)[9] [10]
    • Jutta von Habsburg (1302–1329) ∞ 1319 Ludwig VI. Graf von Oettingen († 1346)[11]
    • neun weitere Kinder des Ehepaares starben unmittelbar nach der Geburt. Sie blieben namenlos und wurden in der Dreikönigskapelle in Tulln in Niederösterreich bestattet.



    Rezeption
    Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Albrecht I. in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ aufgenommen, zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgroße Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k.k. Hofwaffenmuseums (heute: Heeresgeschichtliches Museum Wien) errichtet wurde. Die Statue wurde 1867 vom Bildhauer Johann Pertscher (1837–1872) aus Carrara-Marmor geschaffen, gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst.[12]
    Literatur
    Lexikonartikel
    • Franz Xaver von Wegele: Albrecht I. (römisch-deutscher König). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 224–227.
    • Adolf Gauert: Albrecht I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 152–154 (Digitalisat).
    • Franziska Hälg-Steffen: Albrecht I.. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Darstellungen
    • Michael Menzel: Die Zeit der Entwürfe (1273–1347) (= Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte 7a). 10. völlig neu bearbeitete Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-608-60007-0, S. 121–138.
    • Alfred Hessel: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter König Albrecht I. von Habsburg (1298—1308). München 1931 (letzte Biographie Albrechts I. in monographischer Form)
    • Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III. 2., aktualisierte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018228-5, S. 11–74.
    Weblinks
     Commons: Albrecht I. – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Illustration von Francesco Terzio von 1569: Albertus I., Triumph. Imp. (Digitalisat)
    • Sören Ahlhaus: Vom „Majestätsverbrecher“ zum „König aller Könige“. Albrecht I. von Habsburg im Urteil Papst Bonifaz’ VIII. (1298–1303).
    • Ulrich Brandenberger: Habsburger-König Albrecht ermordet! Welche Rolle die Freiherren von Wart dabei vor 700 Jahren spielten. Weiacher Geschichte(n) Nr. 102. In: Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Mai 2008.
    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennike, Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I. 1, Tafel 41; Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-465-02743-4
    2 Übersetzung König Albrecht, Herzog von Österreich. habsburg.net.
    3 Übersetzung: Reifenscheid, Richard: Die Habsburger in Lebensbildern, Piper Verlag 2007.
    4 Sigrid-Maria Größing: Artikel über Albrecht I. In: Kronen Zeitung vom 25. November 2007.
    5 János Nepomuk Jozsef Mailáth: Geschichte des östreichischen Kaiserstaates. Reihe Geschichte der europäischen Staaten. Verlag F. Perthes, 1834, S. 81 (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google-Buchsuche).
    6 János Nepomuk Jozsef Mailáth: Geschichte des östreichischen Kaiserstaates. Reihe Geschichte der europäischen Staaten. 1834, S. 86 (Google eBook).
    7 Simon Teuscher, Claudia Moddelmog (Hrsg.): Königsfelden: Königsmord, Kloster und Klinik. Baden 2012, S. 12.
    8 Wurzbach: Anna von Oesterreich, Tochter des Kaisers Albrecht I.. Nr. 19. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 149 (Digitalisat).
    9 Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I.1 Tafel 41 Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1998.
    10 Wurzbach: Anna von Böhmen. Nr. 20. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 149 (Digitalisat).
    11 Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I.1 Tafel 41. Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1998
    12 Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Das Museum und seine Repräsentationsräume. Kiesel Verlag, Salzburg 1981, ISBN 3-7023-0113-5, S. 29.

    Gestorben:
    Albrecht wurde 1308 beim heute schweizerischen Windisch, unweit seiner Stammburg, ermordet. Die Mörder waren sein Neffe Johann von Schwaben, der wegen seiner „vatermörderischen“ (eigentlich onkelmörderischen) Tat den Beinamen Parricida erhielt, die Freiherren Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach und Konrad von Tegernfeld. Der genaue Hergang des Mordes wird von den Chronisten unterschiedlich dargestellt. Albrecht war wohl auf dem Weg von Baden zu seiner Frau nach Rheinfelden.



    Beteiligte am Mord: Johann von Schwaben, Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach mit Sitz auf Schloss Oberhofen und Konrad von Tegerfelden

    Johann von Schwaben:
    https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I27538&tree=StammlerBaum

    Walther IV. von Eschenbach:
    https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I27522&tree=StammlerBaum

    Albrecht heiratete Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz) am 20 Nov 1274 in Wien. Elisabeth (Tochter von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Anna von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328.
    2. 199. Agnes von Habsburg (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1281; gestorben am 11 Jun 1364 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden, dann Dom St. Blasien, dann Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 200. Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz.
    4. 201. Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285 in Wien; gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    5. 202. Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Dez 1298; gestorben am 20 Jul 1358 in Wien; wurde beigesetzt in Kartause Gaming.
    6. 203. Herzog Leopold I. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1290 in Wien; gestorben am 28 Feb 1326 in Strassburg, Elsass, Frankreich; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden bei Brugg, dann Dom St. Blasien, dann Kloster Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.

  23. 138.  Katharina von HabsburgKatharina von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1256 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 4 Apr 1282 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal bei Landshut.

    Notizen:

    Katharina hatte mit Otto III. zwei Kinder, die Zwillinge Rudolf und Heinrich, die allerdings schon im Jahr ihrer Geburt, 1280, gestorben waren.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Habsburg

    Katharina von Habsburg (* um 1256 in Rheinfelden; † 4. April 1282 in Landshut) wurde als drittes Kind von König Rudolf I. aus dessen Ehe mit Gertrud von Hohenberg geboren. Sie heiratete um 1279 Herzog Otto III. von Niederbayern, der später auch König von Ungarn wurde.
    In der Zeit einer kurzfristigen Annäherung Bayerns an Österreich wurde eine Heiratsabrede zwischen Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern mit Rudolf I. getroffen. Heinrichs ältester Sohn Otto sollte Katharina heiraten, nebst 40.000 Mark Mitgift; für diese Summe forderte Heinrich im Gegenzug das Land ob der Enns (das heutige Oberösterreich) als Pfand. Diese Abmachung sicherte Rudolf in der ersten entscheidenden Auseinandersetzung mit Ottokar I. Přemysl den freien Weg nach Wien.
    Um 1279 fand die Hochzeit in Wien statt. Die Annäherung war jedoch von kurzer Dauer: Nach Rudolfs Erfolg in Österreich musste Heinrich auf das Land ob der Enns verzichten, die Mitgift wurde auf 3.000 Mark herabgesetzt. Katharina starb schon nach dreijähriger Ehe in Landshut und wurde im Kloster Seligenthal bei Landshut beigesetzt. Mit Otto III. hatte sie zwei Kinder, die Zwillinge Rudolf und Heinrich, die allerdings schon im Jahr ihrer Geburt, 1280, gestorben waren. Durch einen Schiedsspruch von 1283 wurde entschieden, dass Heinrich die ihm verschriebenen Pfandgüter gegen Auszahlung von 3.000 Mark an Rudolfs Nachfolger Albrecht I. zurückzustellen habe.



    Literatur
    • Brigitte Hamann: Die Habsburger, ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien 1988, ISBN 3-8000-3247-3, S. 232.

    Katharina heiratete König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher) in cir 1279 in Wien. Otto (Sohn von Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabeth von Ungarn) wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal. [Familienblatt] [Familientafel]


  24. 139.  Agnes Gertrud (Hagne) von HabsburgAgnes Gertrud (Hagne) von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1257 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 11 Okt 1322 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Agnes hatte mit Albrecht II. sechs Kinder.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in 1273. Albrecht (Sohn von Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) und Helene von Braunschweig) wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 204. Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  25. 140.  Klementia von HabsburgKlementia von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1262; gestorben in 1293.

    Notizen:

    Klementia und Karl Martell von Ungarn hatten drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    Klementia heiratete Karl Martell von Ungarn (von Anjou) am 11 Jan 1281 in Wien. Karl (Sohn von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren am 8 Sep 1271; gestorben am 19 Aug 1295 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 205. König Karl I. Robert (Carobert) von Ungarn (von Anjou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1288 in Neapel, Italien; gestorben am 16 Jul 1342 in Visegrád, Ungarn.

  26. 141.  Graf Hartmann von HabsburgGraf Hartmann von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Ertrunken
    • Titel (genauer): Prinz und Graf von Habsburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmann_von_Habsburg

    Hartmann von Habsburg (* um 1263 in Rheinfelden; † 20. Dezember 1281 zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; (nach der Chronik des Clevi Fryger im Rhein bei Kobolz, nach Moritz Hohenbaum van der Meer im Rhein bei Rheinau))[1] war ein Prinz und Graf von Habsburg.

    Leben
    Hartmann war ein Sohn von König Rudolf I. und dessen Frau Gertrud von Hohenberg.
    Politisch hoch talentiert, beriet der erklärte Lieblingssohn seinen Vater ständig bei den Regierungsangelegenheiten. Rudolf plante sogar, die Königswürde auf ihn und nicht auf seinen ältesten Sohn Albrecht zu übertragen.
    Um seiner Sonderstellung beim Vater Ausdruck zu verleihen, verlobte ihn dieser mit Johanna, einer Tochter König Eduards I. von England.

    Auf der Fahrt zu seinem Vater kenterte das Boot Hartmanns und der gerade 18-Jährige ertrank mit 13 anderen Adeligen zwischen Breisach und Straßburg im Rhein. Er wurde anschließend im Basler Münster bestattet. 1770 fand die feierliche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen in den neuerbauten Dom St. Blasien statt. Nach der Aufhebung des Klosters St. Blasien erfolgte die Umbettung in das Stift St. Paul im Lavanttal.

    Nach Angaben bei Moritz Hohenbaum van der Meer wurden seine Weichteile im Kloster Rheinau separat bestattet und sein dortiges Grabmal 1770 durch Abt Januarius erneuert.


    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Hartmann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 276 (Digitalisat).
    • Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine Europäische Familiengeschichte. Graz/Wien/Köln 1992, ISBN 3-222-12107-9.
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Moritz Hohenbaum van der Meer: Kurze Geschichte der Tausendjährigen Stiftung des Gotteshauses Rheinau S.99

    Begraben:
    Nach Angaben bei Moritz Hohenbaum van der Meer wurden seine Weichteile im Kloster Rheinau separat bestattet und sein dortiges Grabmal 1770 durch Abt Januarius erneuert.

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt). Johanna (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 142.  Herzog Rudolf II. von Österreich (von Habsburg)Herzog Rudolf II. von Österreich (von Habsburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1270 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 10 Mai 1290 in Prag, Tschechien .

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Österreich)

    Rudolf II. (* 1270 in Rheinfelden; † 10. Mai 1290 in Prag), als Graf von Habsburg Rudolf V., war Herzog von Österreich und Steiermark, dann Herzog von Schwaben, Elsass und dem Aargau.

    Er war ein Sohn König Rudolfs I. von Habsburg und der Gertrud von Hohenberg. Am 17. Dezember 1282, beim Reichstag von Augsburg, wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht I. als Herzog von Österreich und Steiermark eingesetzt. Am 1. Juni 1283 musste er im Vertrag von Rheinfelden zugunsten Albrechts I. auf diese Gebiete verzichten, im Gegenzug sollte er von seinem Vater mit den Ländern im späteren Vorderösterreich belehnt werden. Vorerst übernahm er die Regentschaft in Vorderösterreich und im Klettgau, Lehnsherrschaft wie auch die vereinbarte Entschädigung von Albrecht I. traten aber bis zu seinem frühen Tod im Alter von 19 Jahren nicht ein. Im Frühjahr 1288 belagerte er die Burg Weißenburg, hier eilte ihm sein Vater zu Hilfe. Anschließend nahm er 1288/89 am Feldzug seines Vaters gegen Bern, das mit den Savoyern sympathisierte, teil. Nachdem seinem Vater ein erster Ansturm auf die Stadt missglückt war, gelang es Rudolf, die Berner zu einem Ausfall zu reizen und am 27. April 1289 in der Schlacht bei der Schosshalde zu besiegen. Ein Jahr später starb er während eines Besuchs bei seiner Schwester Guta überraschend in Prag.

    Aus Rache um das vorenthaltene Erbe ermordete Rudolfs postum geborener Sohn Johann 1308 seinen Onkel Albrecht, weshalb man ihn Parricida (‚Verwandtenmörder‘) nennt.

    Ehe und Nachkommen
    Rudolf heiratete 1289 in Prag Agnes von Böhmen, Tochter König Ottokars II. Přemysl. Er hatte mit ihr einen Sohn

    Rudolf heiratete Agnes von Böhmen (Přemysliden) in 1289 in Prag, Tschechien . Agnes (Tochter von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde von Halitsch) wurde geboren in 1269; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 206. Herzog Johann von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1290; gestorben in 1313.

  28. 143.  Königin Guta (Jutta, Juditha) von HabsburgKönigin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Rudolf9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 13 Mrz 1271 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 18 Jun 1297 in Prag, Tschechien .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guta_von_Habsburg

    Guta (Jutta, eigentlich Juditha) von Habsburg (* 13. März 1271 in Rheinfelden; † 18. Juni 1297 in Prag) war durch Heirat eine Königin von Böhmen.

    Leben
    Guta war die Tochter des Grafen Rudolf von Habsburg und seiner ersten Frau Gertrud von Hohenberg. Sie wurde nach einer Vereinbarung mit Kunigunde von Halitsch mit sieben Jahren dem gleichaltrigen böhmischen König Wenzel II. versprochen. 1285 wurde sie auf der Burg Eger ihrem Gatten zugeführt, bei dem ihr Vater König Rudolf dem Sohn Ottokars Burg und Stadt Eger zu Reichslehen vermutlich als Hochzeitsgabe übergab. Dabei wohnte man der Wiedereinweihung der 1260 gegründeten und 1270 abgebrannten Franziskanerkirche durch den Regensburger Bischof Heinrich am 26. Januar 1285 bei. Die Hochzeit war von einem großen Treffen europäischen Adels begleitet. Der Hochzeitszug zog dann weiter nach Prag, wo am 7. Februar die Vermählung stattfand.[1] Endgültig in Prag zog die Königin erst zwei Jahre später ein.
    Sie nahm, gelenkt durch ihre Familie, Einfluss auf den jungen König und schürte seine Expansionspläne Richtung Schlesien und Polen. Während der neunjährigen Ehe brachte sie zehn Kinder zur Welt, von denen jedoch nur der Sohn Václav und die Töchter Anna, Elisabeth und Margarethe überlebten.[2][3] Beide erstgenannten Töchter wurden später böhmische Königinnen. Am Königshof führte Guta deutsche Sitten ein. Die wichtigste war die Anwesenheit der Ritter. Sie führte damit die Öffnung Prags gegenüber dem Westen fort, die bereits Kunigunde von Schwaben betrieben hatte, und nach und nach wurde die Stadt ein Zentrum mitteleuropäischer hochmittelalterlicher höfischer Kultur.
    Guta bemühte sich um die Versöhnung zwischen Wenzel II. und ihrem Bruder, Herzog Albrecht von Österreich. Durch sie wurden die Schwager über einige Jahre Verbündete, was jedoch mit dem Einfall Albrechts nach Böhmen 1304, kurz vor Wenzels Tod, enendete. Albrecht brachte diese Verbindung die Römisch-deutsche Königskrone und Wenzel freie Hand, um nach Polen zu expandieren. Die Königin spielte dabei eine nicht unwesentliche Rolle in der böhmischen Außenpolitik. 1297 wurde sie gekrönt, starb aber am 18. Juni des gleichen Jahres nach der Geburt der Tochter Guta.

    Guta von Habsburg in der Literatur
    In dem sich stark an Wolfram von Eschenbach anlehnenden Versroman Wilhelm von Wenden des Ulrich von Etzenbach werden Wenzel II. und Guta als heidnischer Fürst Wilhelm mit Gemahlin Bene in einem Schicksal nach dem Muster der christlichen Eustachiiuslegende dargestellt: Das Fürstenpaar muss auf einer Pilgerreise ihre Zwillinge bei fremdem Menschen zurücklassen. Die Kinder, getrennt erzogen, werden gefürchtete Räuber und erst als sich die Eltern zum Christentum bekennen, in Reue wieder mit ihren Eltern vereint. Guta (die Fürstin Bene) wird in diesem Schlüsselroman in deutscher Sprache als Idealtypus einer christlichen Fürstin dargestellt.[4][5]



    Literatur
    • Bertold Bretholz: Geschichte Böhmens und Mährens bis zum Aussterben der Przemysliden (1306)., Band I, 1. Abschnitt, München und Leipzig 1912, darin: S. 95, 96 und 162
    • Marianne Wintersteiner: Guta von Habsburg: biographischer Roman, Verlag Salzer, Heilbronn 1994, ISBN 978-3-7936-0327-6. 275 Seiten
    Weblinks
    • kulturportal-west-ost.eu/biographien: Guta von Habsburg
    Einzelnachweise
    1 Ferdinand B. Mikovec: Malerisch-historische Skizzen aus Böhmen, Wien und Olmüz 1860, darin: Die Burg Eger, S. 228 (siehe online)
    2 Hermann von Liebenau: Lebens-Geschichte der Königin Agnes von Ungarn, der letzten Habsburgerin des erlauchten Stammhauses aus dem Aargaue, Regensburg 1868, S. 30
    3 Die Tochter Wenzels II. Agnes war die Stiefschwester aus der Verbindung Wenzels mit seiner zweiten Ehefrau Elisabeth Richza von Polen. Siehe dazu: Václav Vladivoj von Tomek: Geschichte der Stadt Prag, Band 1, Prag 1856, S. 523 (online)
    4 Gerhard Eis: Kleine Schriften: zur altdeutschen weltlichen Dichtung, Verlag Rodopi N.V., Amsterdam 1979, ISBN 90-6203-418-7, S. 419
    5 Anne Silbereisen: Bene – die gute Frau in Ulrich von Etzenbachs 'Wilhelm von Wenden, Studienarbeit, GRIN Verlag, 2003, ISBN 978-3-640-09907-8. S. 11 f.

    Gestorben:
    Starb an Erschöpfung bei der Geburt ihres zehnten Kindes.

    Guta heiratete König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) am 7 Feb 1285 in Prag, Tschechien . Wenzel (Sohn von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde von Halitsch) wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 207. König Wenzel III. von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Okt 1289; gestorben am 4 Aug 1306 in Olmütz, Mähren, Tschechien.
    2. 208. Anna Přemyslovna  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Okt 1290 in Prag, Tschechien ; gestorben am 3 Sep 1313 in Kärnten; wurde beigesetzt in Dominikanerkloster Bozen.
    3. 209. Königin Elisabeth von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jan 1292 in Prag, Tschechien ; gestorben am 28 Sep 1330 in Prag, Tschechien .
    4. 210. Margarethe von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1322.

  29. 144.  Otto III. von OchsensteinOtto III. von Ochsenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Kunigunde9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 2 Jul 1298 in Göllheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Göllheim; Teilnehmer der Schlacht bei Göllheim. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Göllheim
    • Besitz: Burg Ochsenstein

    Notizen:

    Gestorben:
    In der Schlacht von Göllheim

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Lichtenberg. Kunigunde (Tochter von Heinrich II von Lichtenberg und Adelheid von Eberstein) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 211. Guota (Imagina) von Ochsenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen

  30. 145.  Katharina von OchsensteinKatharina von Ochsenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Kunigunde9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Katharina heiratete Emich V. von Leiningen in Datum unbekannt. Emich (Sohn von Graf Emich IV. von Leiningen und Elisabeth) gestorben in 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Graf Johann II. von Sponheim-Starkenburg in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Heinrich I. von Sponheim-Starkenburg und Blancheflor von Jülich) wurde geboren in zw 1265 und 1270; gestorben in 22 Feb oder 29 Mrz 1324. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 212. Heinrich II. von Sponheim-Starkenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1292 und 1295; gestorben am vor Okt 1323 in Wolfstein.

  31. 146.  Adelheid (Adélaïde) von OchsensteinAdelheid (Adélaïde) von Ochsenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Kunigunde9, 71.Heilwig8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 17 Mai 1314/1332.

    Familie/Ehepartner: Graf Berthold II. von Neuenburg-Strassberg. Berthold (Sohn von Herr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg und Jeanne von Granges) gestorben in 1273. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Gertrude von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mrz 1327.
    2. 214. Graf Othon (Otto) II. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1280; gestorben in Sept 1315/1318.

  32. 147.  Agnes von WürttembergAgnes von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Ulrich9, 72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in vor 1264; gestorben am 27 Sep 1305; wurde beigesetzt in Dominikanerkloster Mergentheim.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Württemberg

    Haus Württemberg

    Das Haus Württemberg ist ein bis heute existierendes Adelsgeschlecht, das über Jahrhunderte, zuletzt bis 1918 als Könige von Württemberg, große Gebiete Südwestdeutschlands beherrschte und prägte. Der Familienname – abgeleitet von der auf dem Wirtemberg liegenden Stammburg – wurde später auf das ganze Land Württemberg und mittelbar auf das heutige Bundesland Baden-Württemberg übertragen.

    Geschichte
    Die Familie hat ihre Ursprünge nach neueren Forschungen wohl im Umkreis des salischen Kaiserhauses. Eine lange vermutete Abstammung aus Luxemburg ist dagegen eher unwahrscheinlich.

    Um 1080 kamen die Vorfahren der heutigen Württemberger, die sich damals, aufgrund der auf dem Wirtemberg liegenden Stammburg, noch als „Wirtemberger“ bezeichneten, in die Stuttgarter Gegend. Durch eine Heirat wurden sie zu Erben des Hauses Beutelsbach und bauten die Burg Wirtemberg. Von dieser befindet sich in der heute an ihrem Platz stehenden Kirche, als Spolie, der Weihestein der Burgkapelle. Er ist eine steinerne Urkunde, die besagt, dass der Wormser Oberhirte Adalbert II. am 7. Februar 1083 die dortige Burgkapelle geweiht hat. Dieser Stein gilt gleichzeitig als das älteste urkundliche Zeugnis für das Herrscherhaus Württemberg.[1]

    Wohl in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erlangten die Württemberger das Grafenamt. Ihr Herrschaftsgebiet, anfangs nur die nähere Umgebung der Burg umfassend, vergrößerte sich stetig, vor allem durch Ankäufe von verarmten Häusern wie denen von Tübingen. Durch die Heirat des Grafen Ulrich I. mit Mechthild von Baden im Jahr 1251 kam die spätere Hauptstadt Stuttgart zu Württemberg. In der für Württemberg siegreichen Schlacht bei Döffingen konnte Graf Eberhard II. 1388 die Macht des Schwäbischen Städtebunds brechen. 1442 wurde das Land geteilt, jedoch 1482–1492 wieder vereinigt.

    Auf dem Reichstag von Worms im Jahr 1495 wurde Graf Eberhard V. vom römisch-deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I. zum Herzog erhoben. In den Jahren 1534 bis 1537 führte Herzog Ulrich die Reformation ein und machte damit das Land zu einem wichtigen protestantischen Territorium. Damit war der Herzog von Württemberg Oberhaupt der evangelischen Landeskirche.

    Als im 18. Jahrhundert die protestantische Hauptlinie im Mannesstamm erlosch, gelangte eine Linie des Hauses an die Regierung, die mit Herzog Karl Alexander einen katholischen Herrscher stellte. Die katholischen Herzöge mussten jedoch die Kirchenleitung an einen Kirchenrat abtreten, der sich aus Mitgliedern von Familien der württembergischen Oberschicht zusammensetzte. Erst mit Herzog Friedrich II. trat 1797 wieder ein protestantischer Landesfürst die Regierung an.

    Könige
    Durch die politischen Umwälzungen während der Herrschaft Napoleons wurde Herzog Friedrich II. im Mai 1803 zum Kurfürsten erhoben und erhielt säkularisierte und mediatisierte Herrschaften, womit er sein Land erheblich vergrößerte. Zum 1. Januar 1806 nahm Kurfürst Friedrich die Königswürde an und konnte sein Königreich durch weitere Gebiete vergrößern.

    König Wilhelm I. erließ 1828 ein neues Hausgesetz, in dem die Rechte und Pflichten der Herrscherfamilie festgelegt wurden, unter anderem die ausschließliche Primogenitur in der männlichen Linie sowie die Heiratsbeschränkungen auf ebenbürtiger Ebene.
    Als die Monarchie in Deutschland mit dem Ende des Ersten Weltkriegs abgeschafft wurde, dankte König Wilhelm II. als letzter deutscher Souverän am 30. November 1918 ab und nahm den Titel eines Herzogs zu Württemberg an, wogegen die Nachkommen der herzoglichen Linie bis heute den Namen Herzog von Württemberg tragen. Nach seinem Tod im Oktober 1921 gingen das Hausvermögen und der – theoretisch gewordene – Thronanspruch an diese im 19. Jahrhundert katholisch gewordene Linie des Hauses über. Schon 1919 hatte der ehemalige König dem präsumtiven Thronfolger Herzog Albrecht das Schloss Altshausen bei Ravensburg als Wohnsitz überlassen. Bis heute wohnt dort der Chef des Hauses Württemberg, das als ehemaliges souveränes Haus bis heute der sogenannten Ersten Abteilung des europäischen Hochadels angehört.

    Nebenlinien
    Unebenbürtige Nachkommen sind u. a. die Adelsfamilien

    Cambridge (Marquesses; auch Earls of Eltham und Viscounts Northallerton)
    Franquemont (Grafen)
    Ruknick von Mengen (Freiherren)
    Sontheim (Grafen)
    Sponeck (Grafen)
    Teck (Fürsten und Herzöge)
    Urach (Grafen, Fürsten, Herzöge; auch Grafen von Württemberg)

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Ob sie nicht doch aus der ersten Ehe Ulrichs stammt? Ich folge nur mit Widerstreben der allgemeinen Ansicht, da die erste Frau Ulrichs 1259 noch lebte, die zweite erst 1245 geboren sein soll, deren Tochter aber 1278/79 mindestens 2 Kinder erster Ehe hat.
    (Zitat Eduard Rübel)

    Ich folge hier der eigentlichen Meinung des Eduard Rübel und siedle Agnes in der ersten Ehe des Ulrich mit Mechthild von Baden an. Genau so wie es auch in den neuen Berichten in Wikipedia gemacht wird. -ms-

    Agnes heiratete Konrad IV. von Oettlingen am 7 Mai 1275. Konrad gestorben in vor 15 Feb 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Agnes heiratete Friedrich II. von Truhendingen in vor 11 Jan 1282. Friedrich (Sohn von Graf Friedrich I. von Truhendingen und Margareta von Meran) gestorben am 15 Mrz 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 215. Graf Ulrich von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1281.

    Agnes heiratete Herr Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim in vor 3 Jul 1295. Kraft (Sohn von Graf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim und Richenza (Richza) von Krautheim) wurde geboren in cir 1240; gestorben am 19 Dez 1313. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 216. Gottfried II. von Hohenlohe-Weikersheim (Röttingen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1294; gestorben in 1339.
    2. 217. Agnes von Hohenlohe-Weikersheim  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1342.

  33. 148.  Graf Eberhard I. von WürttembergGraf Eberhard I. von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Ulrich9, 72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren am 13 Mrz 1265 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 5 Jun 1325 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I,_Count_of_W%C3%BCrttemberg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Ier_de_Wurtemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I._(W%C3%BCrttemberg,_Graf)

    Eberhard I., genannt der Erlauchte, (* 13. März 1265 in Stuttgart; † 5. Juni 1325 ebenda) war von 1279 bis 1325 Graf von Württemberg und musste einen langjährigen Territorialkonflikt mit dem Reich durchstehen.

    Leben und politisches Wirken
    Nach dem Tod seines Vaters Ulrich I. († 1265) trat Eberhards Halbbruder und Vorgänger Ulrich II. sein Amt im Alter von etwa elf Jahren an und unterstand vorläufig der Vormundschaft des Württemberger Grafen Hartmann II. von Grüningen. Ulrich starb bereits 1279, Eberhards Vormund Hartmann im Oktober 1280, so dass der 14-jährige Eberhard möglicherweise schon ab diesem Zeitpunkt die uneingeschränkte Herrschaft über die Grafschaft Württemberg ausüben konnte.[1]

    Seine Regierung war gekennzeichnet durch eine fast ununterbrochene Reihe von Kriegen und Fehden, von ständigem Wechsel der Parteinahme mit dem einen Ziel, jeder Macht entgegenzutreten, die dem werdenden württembergischen Territorium gefährlich werden konnte.[2]

    Die Wahl Rudolfs von Habsburg zum König des Heiligen Römischen Reiches 1273 hatte zur Folge, dass die territorialen Erweiterungen Ulrichs I., die durch den Gegenkönig Heinrich Raspe legitimiert worden waren, ans Reich zurückfallen sollten. Rudolf errichtete Reichslandvogteien zur Verwaltung der zurückgeforderten Reichsterritorien. Die Landvogtei Niederschwaben übertrug Rudolf seinem Schwager Albrecht von Hohenberg. Rudolf hatte das Ziel, das nach der Hinrichtung des letzten Staufers Konradin 1268 ohne Herrscher bestehende Herzogtum Schwaben wiedereinzurichten und ernannte seinen minderjährigen Sohn Rudolf zum Herzog. Eberhard leistete gegen diese Maßnahmen Widerstand und es kam zum offenen Krieg mit den Habsburgern. 1286 belagerte Rudolf Stuttgart und schleifte seine Mauern, 1287 übernahm oder zerstörte er alle festen Plätze in der Umgebung von Stuttgart. Eberhard unterlag militärisch, konnte jedoch sein Land behaupten.

    Rudolfs Nachfolger Adolf von Nassau verfolgte in Schwaben zwar keine Hausmachtinteressen, stärkte jedoch die schwäbischen Reichsstädte, was Eberhard und anderen Grafen missfiel. Nach Adolfs Sturz 1298 sicherte Eberhard dessen Nachfolger König Albrecht I., dem ältesten Sohn Rudolfs von Habsburg, seine Unterstützung zu. Albrecht übertrug ihm im Gegenzug die Landvogtei Niederschwaben. Eberhard nutzte diese zur Sicherung seiner territorialen Ansprüche.

    Auch mit Albrecht, für den er Kriege gegen Pfalzgraf Rudolf und König Wenzel von Böhmen führte, kam es zum Bruch, als sie in ihrer beiderseitigen Erwerbspolitik in Schwaben aufeinanderstießen. Ab 1305 unterstützte Eberhard die böhmischen Stände in ihrem Kampf gegen Albrecht und seinen Nachfolger Kaiser Heinrich VII. 1309 wurde Eberhard wegen seiner eigennützigen Amtsführung als Landvogt angeklagt, später verhängte Heinrich die Reichsacht über ihn. Der Kaiser unterstützte nun die schwäbischen Reichsstädte in ihrer Auseinandersetzung mit dem Grafen Eberhard von Württemberg, unter dessen aggressiver Territorialpolitik sie litten. Heinrich beauftragte den neuen Reichslandvogt, Konrad IV. von Weinsberg, als Heerführer der schwäbischen Reichsstädte und einiger Adliger, zur Kriegsführung gegen Eberhard, um diesen als Hauptgegner seiner böhmischen Hausmachtspolitik auszuschalten.[3]

    Im Frühjahr 1311 begann der Reichskrieg. Der Graf verlor sein ganzes Land, Stuttgart und die Mehrzahl seiner anderen Städte gerieten in Abhängigkeit von der Reichsstadt Esslingen. Nur der Tod Heinrichs VII. am 24. August 1313 und die politische Situation nach der Königswahl 1314 mit Ludwig IV. als König und Friedrich dem Schönen als Gegenkönig verhinderten die Niederlage Württembergs. Eberhard taktierte danach geschickt zwischen König und Gegenkönig, so dass er die territorialen Verluste nicht nur ausgleichen, sondern auch weitere Gebiete hinzugewinnen konnte. Seine Beteiligung am Krieg in Böhmen brachte ihm zusätzliche Finanzmittel ein, die er nutzte, um Ländereien und Städte von verarmenden Adelsgeschlechtern (z. B. den Pfalzgrafen von Tübingen) in Schwaben zu erwerben.

    Eberhard I. machte Stuttgart zum Herrschaftsmittelpunkt, wo er auch in der Stiftskirche begraben liegt.

    Verwandtschaftliche Einordnung
    Eberhard war der Sohn Graf Ulrichs I. von Württemberg, der wenige Wochen vor seiner Geburt verstarb. Seine Mutter war Agnes von Schlesien-Liegnitz, die vermutlich bei seiner Geburt starb, manche Quellen sprechen von Kaiserschnitt.

    Eberhard war dreimal verheiratet, wobei Unsicherheit über die Identität der ersten Gattin besteht. Eine schon von Crusius vertretene Vermutung lautet auf Adelheid von Werdenberg(-Heiligenberg) mit Sitz in Sigmaringen. Andere Thesen vertraten die Meinung, dass es sich um eine von Hohenberg handeln könnte, was aber wohl auf einer Verwechslung mit Mechthild von Hohenberg beruht, der Gattin seines Sohnes Ulrich. Eine weitere Vermutung geht in Richtung des Hauses Teck. Der Erwerb Sigmaringens durch Eberhards Sohn Ulrich III. im Jahr 1325 und die Ehe dessen Schwester Agnes mit Heinrich von Werdenberg aus der Nebenlinie Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen sprechen ebenfalls für enge Verbindungen mit diesem Hause. In zweiter Ehe war er verheiratet mit Margarethe von Lothringen, einer Tochter Herzog Friedrichs III. von Lothringen. Nach deren Tod heiratete er am 21. Juni 1296 die Markgräfin Irmengard von Baden, eine Tochter des Markgrafen Rudolf I. von Baden.

    Aus erster Ehe hatte Eberhard einen Sohn und eine Tochter:

    Ulrich (* nach 1285; † 1315)
    Agnes (* vor 1300; † vor 1349), Gräfin von Werdenberg ∞ Heinrich III. Graf von Werdenberg-Albeck
    Aus der Ehe mit Margarete von Lothringen († 1296) hatte Eberhard einen Sohn, der schließlich seine Nachfolge antrat:

    Ulrich III. (* zwischen 1291 und 1296, † 11. Juli 1344)[4]
    Aus der Ehe mit Irmengard von Baden hatte Eberhard vermutlich drei Töchter:

    Agnes, Gräfin von Oettingen (* um 1295; † 1317)
    Adelheid Mechthild (* zwischen 1295 und 1300; † 13. September 1342) ∞ Kraft II. von Hohenlohe († 3. Mai 1344)
    Irmengard (* nach 1300; † 1329), Gräfin von Hohenberg
    Ferner war der Kleriker Ulrich von Württemberg († 1348), auch genannt Ulrich der Kirchherr oder Ulrich von Höfingen, ein unehelicher Sohn Eberhards.[5]

    Literatur
    Dieter Mertens: Eberhard I. der Erlauchte. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 25–27.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 69–88.
    Harald Schukraft: Kleine Geschichte des Hauses Württemberg. Silberburg, Tübingen 2006, ISBN 978-3-87407-725-5, S. 26ff.
    Paul Friedrich von Stälin: Eberhard der Erlauchte. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 554 f.
    Robert Uhland: Eberhard II. der Erlauchte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 233 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Graf Eberhard I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    Für eine naheliegende Vormundschaft seitens der Söhne Hartmanns II. findet sich kein Quellenbeleg.
    Uhland, Robert, "Eberhard der Erlauchte" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 233 (Online-Version)
    Landeskunde BW online; Grafschaft und Herzogtum Württemberg
    Quelle: Stammliste des Hauses Württemberg unter Eberhard I.
    Dateinseite zur Person in der Online-Landesbibliographie Baden-Württemberg

    Familie/Ehepartner: (von Werdenberg?) oder (von Teck?). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Margarethe von Lothringen. Margarethe (Tochter von Herzog Friedrich III. von Lothringen und Marguerite von Navarra) gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 218. Graf Ulrich III. von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291/1296; gestorben am 11 Jul 1344.

    Eberhard heiratete Markgräfin Irmengard von Baden am 21 Jun 1296. Irmengard (Tochter von Markgraf Rudolf I von Baden und Kunigunde von Eberstein) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 8 Feb 1320. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 219. Agnes von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295; gestorben in 1317.
    2. 220. Adelheid Mechthild von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1342.

  34. 149.  Luitgard von BurgauLuitgard von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Adelheid9, 72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.

    Familie/Ehepartner: Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere . Ludwig (Sohn von Herzog Ludwig I. von Teck) wurde geboren in cir 1255; gestorben in 1 Mai 1280/20 Jul 1282. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 221. Herzogin Anna von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240 in Teck, Owen, DE; gestorben in 1270 in Eichelberg, Östringen, Baden-Württemberg, DE.

  35. 150.  Markgraf Heinrich II. von BurgauMarkgraf Heinrich II. von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Adelheid9, 72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in cir 1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1242 - 1293/94, Markgrafschaft Burgau; Markgraf der Markgrafschaft Burgau https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._von_Burgau

    Heinrich II. von Burgau

    Heinrich II. von Burgau († 20. Juli 1293/(94)) war von 1242 bis 1293/(94) Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Hause Berg-Burgau.

    Leben
    Heinrich II. war der Sohn von Markgraf Heinrich I. von Burgau und dessen Ehefrau Adelheid, die wahrscheinlich eine Tochter des letzten Edlen von Schelklingen war. Nach dem Tod von Heinrich I. im Jahr 1242 wurde das Erbe unter den Söhnen geteilt. Ulrich, der Erstgeborene, erhielt die Stammlande des Hauses Berg westlich der Iller und die kleine Herrschaft Holzheim (nahe Neu-Ulm, zwischen Iller und Roth). Er trug künftig den Titel Graf von Berg(-Schelklingen). Heinrich II. bekam das Gebiet östlich der Roth mit Burgau und den Markgrafentitel. Dem Wappen und Siegel der Grafen von Berg (Herzogtum Berg) fügte Heinrich für die abgegrenzte Markgrafschaft Burgau eine Lilie zu.

    Markgraf Heinrich II. war betreffend nach Urkunden erfasster Lebens- und Regierungszeit sowie Robustheit eine Ausnahmeerscheinung. Die urkundliche Belegung eines Adeligen im Hochmittelalter über 62 Jahre mit einer Regierungszeit bis zum Alter von ca. 76/77 Jahren weckt primär den Verdacht, dass hier die Unterscheidung zweier Personen gleichen Namens Probleme bereitet. Allerdings wird Heinrich II. bei seiner ersten Erwähnung in einer Originalurkunde des Klosters Kaisheim von 1231 durch Mitnennung seines Vaters Heinrich und seines Bruders Ulrich eindeutig identifiziert. Zu seiner vorletzten Nennung in einer original erhaltenen Verkaufsurkunde an Bischof Wolfhart von Augsburg vom 5. April 1293 wird sein Nachfolger (Heinrich III.) ausdrücklich als Sohn Heinrich seines Sohnes Heinrich mit angeführt. Die Regierungszeit bis ins Greisenalter ist durch den frühen Tod beider Söhne bedingt: Der Erstgeborne Heinrich wird letztmals 1278 bei einer Schenkung für das Kloster Söflingen genannt. Die Urkunde seines Vaters vom 1. April 1286 mit Erscheinen seines Sohnes Heinrich (III.) weist auf seinen Tod hin. Der Sohn Witegow wird bei einem Vergleich mit dem Kloster St. Stephan in Augsburg am 10. Mai 1281 als verstorben bezeichnet.

    Durch Heinrichs Ehe mit Adelheid von Alpeck erfolgte eine bedeutende Gebietserweiterung der Markgrafschaft nach dem Aussterben dieses Hauses (ca. 1245). Weihnachten 1277 verbringt Heinrich auf Alpeck und stellt dort am 24.12. eine Urkunde für das Kloster Urspring aus.

    Bei den Auseinandersetzungen zwischen König Konrad IV. und den Gegenkönigen Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland hielt er treu zu dem Staufer. Anlässlich dieser Streitigkeiten zwischen ca. 1246–1250 wird er in den Annalen des Klosters Neresheim, dessen Vögte die päpstlich gesonnenen Grafen von Dillingen waren, unter den Klosterbrennern/Schädigern genannt. Nach Weihnachten 1250 war er mit König Konrad IV. in Regensburg, als dort im Kloster St. Emmeram der Mordanschlag auf den Staufer misslang. Markgraf Heinrich erscheint in der Urkunde vom Januar 1251, mit der König Konrad die Konsequenzen für das Kloster nach dem Attentat festlegt. 1252 stimmt Heinrich II. mit seinem Bruder Ulrich der Schenkung ihrer Mutter Adelheid für das Kloster Kaisheim zum Seelenheil beider Eltern zu. Am 24. Oktober 1266 ist Heinrich II. in Augsburg am Hoflager des letzten Staufers, Herzog Konradin. Dieser vermacht den Herzögen Ludwig und Heinrich von Bayern für den Fall seines Todes ohne Erben alle seine Besitzungen. Bei seinem unglücklichen Italienzug verpfändet er am 10. Januar 1268 in Verona seinem Onkel Herzog Ludwig von Bayern (dem Strengen) unter anderem die einträgliche Vogtei von Kirche/Bistum und Stadt Augsburg. Nach der Hinrichtung Konradins im Oktober 1268 in Neapel kam es zu langwierigen Auseinandersetzungen zwischen Herzog Ludwig von Bayern und den Augsburgern. Weder die Bürger noch Bischof Hartmann wollten eine Vogtei durch den Bayern dulden. Der Burgauer Markgraf stritt an führender Stelle für die Augsburger und siegelte am 9. März 1270 die Vergleichsurkunde zwischen den Parteien mit. Von 1271 bis 1281 sind wiederholt seine früh verstorbenen Söhne Heinrich und Witegow urkundlich erwähnt. In der Auseinandersetzung zwischen König Rudolf und Graf Eberhard von Württemberg steht Heinrich II. auf Seiten des Habsburgers und wird in der Sühneurkunde von Rudolf nach der Niederlage Graf Eberhards genannt (Stuttgart, 10. Nov. 1286). Am 23. November 1288 ist König Rudolf Gast bei der Hochzeit seiner Nichte Margareta von Hohenberg in (Schwäbisch) Gmünd mit dem Enkel Heinrich (III.) von Markgraf Heinrich II. von Burgau. Heinrich II. urkundet gesichert letztmals am 20. Juli 1293 zur Beendigung eines Streites um Güter in Binswangen. Am 3. Dezember 1294 urkundet der Enkel Heinrich III. von Burgau erstmals alleine mit Rat seines Onkels Ludwig von Öttingen für seinen Dienstmann Konrad den Halder. Markgraf Heinrich II. ist somit 1293/(94) verstorben, nach Aufzeichnungen des Wengenklosters in Ulm 1293. Bei zwei Urkunden vom Frühjahr 1294 ist allerdings nicht sicher ob es sich bereits um den Enkel oder Heinrich II. handelt.

    Neben den beiden oben erwähnten Söhnen Heinrich (dieser wird wegen seines frühen Todes bei den regierenden Markgrafen nicht mitgezählt) und Witegow hatte Heinrich II. zwei Töchter: Adelheid hat Rudolf von Werdenberg(-Sargans) aus einem Seitenzweig der Grafen von Montfort geheiratet, der in einer Urkunde vom 29. Juni 1289 als Schwiegersohn von Heinrich (II.) erwähnt ist.

    Die Tochter Luitgart heiratete in erster Ehe Herzog Ludwig II. von Teck (den Jüngeren). Heinrich II. nennt diesen in einer Verkaufsurkunde für einen Esslinger Bürger am 19. März 1280 seinen Schwiegersohn. Nach dessen frühem Tod ehelicht Luitgart den Grafen Konrad von Grüningen-Landau, aus einem Zweig der Grafen von Württemberg. Diese Ehe wird durch eine Verkaufsurkunde vom 14. Mai 1295 für die minderjährige Tochter Anna des Paares nach dem Tod von Luitgart belegt. (Als Vater der mit dem Grafen Berthold von Graisbach verheirateten Markgräfin Agnes von Burgau, urkundlich erwähnt 1305(?) und am 13. Mai 1306, kommt eher der Sohn Heinrich von Heinrich II. in Frage als dieser selbst.)

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Seine Frau brachte ihm die Herrschaft Alpeck zu; erhielt bei der Teilung den Markgrafentitel und hauptsächlich Besitz in der Gegend von Burgau.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Alpeck. Adelheid (Tochter von Witegow von Alpeck) gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Wengenkloster bei Ulm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 222. Adelheid von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am spätestens 1307 ?.
    2. 223. Heinrich von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen

  36. 151.  Elisabeth von Berg (von Burgau)Elisabeth von Berg (von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Adelheid9, 72.8, 49.Anna7, 29.Berthold6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo II. von Montfort. Hugo (Sohn von Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) und Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg) gestorben am 11 Aug 1260. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 224. Graf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1314.
    2. 225. Ulrich I. von Montfort-Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 226. Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309.
    4. 227. Bischof Friedrich von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1290.
    5. 228. Fürstabt Wilhelm von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1301.

  37. 152.  Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Ludwig9, 73.Konrad8, 51.Adalbert7, 31.Adalbert6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1255; gestorben in 1 Mai 1280/20 Jul 1282.

    Familie/Ehepartner: Luitgard von Burgau. Luitgard (Tochter von Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) und Adelheid von Württemberg) wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 221. Herzogin Anna von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240 in Teck, Owen, DE; gestorben in 1270 in Eichelberg, Östringen, Baden-Württemberg, DE.

  38. 153.  Simon von TeckSimon von Teck Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Konrad9, 73.Konrad8, 51.Adalbert7, 31.Adalbert6, 13.Konrad5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1316.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Helfenstein. Agnes (Tochter von Graf Ulrich III. von Helfenstein und Adelheid von Graisbach) gestorben in 1335/36. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 229. Agnes von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen

  39. 154.  Graf Albrecht IV. von Habsburg, der Weise Graf Albrecht IV. von Habsburg, der Weise Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Rudolf9, 74.Ita8, 52.Elisabeth7, 34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in cir 1188; gestorben am 25 Nov 1239 in Askalon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf im Aargau und Frickgau mit der Habsburg, Brugg, Bremgarten und Muri, Landgraf im Oberelsass und Feldhauptmann von Straßburg und Vogt des Klosters Säckingen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Habsburg)

    Albrecht IV., Graf von Habsburg (* um 1188; † 25. November 1239 in Askalon; genannt der Weise auch der Reiche) war Graf im Aargau und Frickgau mit der Habsburg, Brugg, Bremgarten und Muri, Landgraf im Oberelsass und Feldhauptmann von Straßburg und Vogt des Klosters Säckingen.

    Leben
    Albrecht war ein Sohn des Grafen Rudolf II. von Habsburg und der Agnes von Staufen. Nach dem Tod seines Vaters teilte er sich mit seinem Bruder Rudolf III. (der Schweigsame) das Erbe.
    Um 1217 heiratete er Heilwig von Kyburg († nach 1263), Tochter des Grafen Ulrich III. und der Anna von Zähringen.

    1228 erfocht er im habsburgischen Erbschaftsstreit als Feldhauptmann der Stadt und des Bischofs von Straßburg den Sieg von Blodelsheim über die Grafen von Pfirt. Albrecht war ein Anhänger der Staufer.[3]
    Albrecht IV. wurde als Gründer der Waldshut vermutet. Die Chronik des Clevi Fryger nennt das Jahr 1249 als Gründungsdatum. Die Existenz der Stadt ist erst ab 1256 sicher bezeugt. Die Jahresangabe 1249 als Gründungsjahr ist nicht haltbar.[4]
    Albrecht IV. beteiligte sich am Kreuzzug der Barone und starb während der Befestigung der Burg Askalon an der Pest.[5]



    Siehe auch
    • Stammliste der Habsburger: Althabsburg
    Anmerkungen
    1 Karl-Friedrich Krieger: Rudolf von Habsburg. Darmstadt 2003, S. 59.
    2 Karl-Friedrich Krieger: Rudolf von Habsburg. Darmstadt 2003, S. 59.
    3 Paul Kläui: Albrecht IV., der Weise. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 164 (Digitalisat).
    4 Siehe dazu Karl-Friedrich Krieger: Rudolf von Habsburg. Darmstadt 2003, S. 66. (mit weiterer Literatur)
    5 Joseph Ruch, Geschichte der Stadt Waldshut. Waldshut 1966, S. 28.
    Literatur
    • Paul Kläui: Albrecht IV., der Weise. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 164 (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 230. König Rudolf I. (IV.) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Mai 1218; gestorben am 15 Jul 1291 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    2. 231. Kunigunde von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  40. 155.  Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg), der Schweigsame Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg), der Schweigsame Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Rudolf9, 74.Ita8, 52.Elisabeth7, 34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1249.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_III._(Habsburg)

    Rudolf III., der Schweigsame († 6. Juli 1249) war der zweite Sohn Rudolfs II. von Habsburg und als Rudolf I. Stammvater der Laufenburger Linie der Habsburger.

    Rudolf III. folgte gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht IV. seinem Vater als Graf von Habsburg nach und wurde nach der Teilung Graf zu Laufenburg, Landgraf im südlichen Zürichgau und in der Grafschaft Zug (Zug), Graf in Schwyz, Unterwalden und Sempach, Landgraf im Elsass, zu Ottmarsheim und Willisau und Vogt von Muri und Murbach. Nach dem Regierungssitz hieß diese Linie die Laufenburgische.
    Er folgte im Heerbann Friedrich II. in Italien zwischen 1237 und 1245, wandte sich aber nach dem Konzil von Lyon von diesem ab. Er stritt bis zuletzt erbittert mit seinem Neffen, Rudolf I., der staufer-treu blieb, während er päpstlich gesinnt war. Er förderte die Johanniter durch Zollbefreiungen und Schenkungen, förderte Laufenburg, das durch den Vater als Konkurrenz zu Schaffhausen und Nellenburg zur Stadt erhoben worden war, und führte viele Fehden mit den Eidgenossen.


    Literatur
    G. v. Wyß: Habsburg-Laufenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 284.
    Einzelnachweise
    1 Möglicherweise wurde in diesem Sarkophag König Albrecht von Habsburg provisorisch bestattet - Vgl. PETER HOEGGER, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau 8: Der Bezirk Baden 3. Das ehemalige Zisterzienserkloster Marisstella in Wettingen (Die Kustdenkmäler der Schweiz 92) 1998, S. 75.

    Familie/Ehepartner: Gertrud von Regensberg. Gertrud (Tochter von Lüthold VI. von Regensberg und Adelburg von Kaiserstuhl) wurde geboren in cir 1200. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 232. Graf Gottfried I. von Habsburg (von Laufenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben in 1271.
    2. 233. Eberhard I. von Habsburg-Laufenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249; gestorben in cir 1284.

  41. 156.  Gertrud von HabsburgGertrud von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Rudolf9, 74.Ita8, 52.Elisabeth7, 34.Uta6, 17.Liutgard5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1223-1241)
    Muhme König Rudolfs.

    Familie/Ehepartner: Graf Ludwig III. von Froburg (Frohburg). Ludwig (Sohn von Graf Hermann II. von Froburg (Frohburg) und von Kyburg ?) gestorben in 1256/59. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 234. Graf Hermann IV. von Froburg (Frohburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 15 Mai 1253.

  42. 157.  Königin Gertrud (Anna) von HohenbergKönigin Gertrud (Anna) von Hohenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Mechthild9, 75.8, 54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1225 in Deilingen; gestorben am 16 Feb 1281 in Wien; wurde beigesetzt in Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Habsburg, Kyburg und Löwenstein (ab 1253 ), Römisch-Deutsche Königin als Anna von Habsburg (ab 1273)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Hohenberg

    Gertrud von Hohenberg (* um 1225 in Deilingen; † 16. Februar 1281) war als Gemahlin Rudolfs von Habsburg ab 1253 Gräfin von Habsburg, Kyburg und Löwenstein und ab 1273 als Anna von Habsburg römisch-deutsche Königin.
    Anna von Habsburg gilt als Stammmutter der Dynastie der Habsburger in Österreich.

    Leben
    Zur Abstammung
    Gertrud von Hohenberg war die älteste Tochter des Grafen Burkhard V. von Hohenberg und dessen Ehefrau Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen, Tochter von Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen.
    Die Acta Murensia nennt sie ux. Gertrudis, quae et Anna, Ludovici, Comitis Froburgi et Hochbergi Comitis filia, also als Tochter Ludwigs von Frohburg-Hochberg. Der Schweizer Historiker Aegidius Tschudi († 1572) stellte folglich die These auf, dass Gertrud von Hohenberg, die Ehefrau Königs Rudolf von Habsburg, nicht, wie allgemein angenommen wird, aus dem schwäbischen Hause Hohenberg, sondern aus dem Hause Homberg-Frohburg stammt.[1] Gemäß Tschudi war Gertrud die Tochter († 1274) des Grafen Ludwig und die Schwester von Graf Hartmann und Graf Herman IV. Wie es jedoch kam, dass sich Gertrud (angeblich) auch von Hohenberg nannte, bliebe unerklärlich. Die Grafschaft Homberg kam nämlich erst durch Heirat ihres (von Tschudi vermuteten) Bruders Herman IV. mit der Erbtochter des Grafen Werner III. von Homberg an die Frohburger. Weiters scheint in diesem Stammbaum keine Anna auf. Zweifelsfrei widerlegt wird die Theorie Tschudis durch eine Urkunde vom 27. Februar 1271. Darin verkauft ihr Ehemann Rudolf, Graf von Kyburg[2] und Habsburg dem Kloster St. Märgen einen Hof in Tiengen (Freiburg im Breisgau), der ihm als Heiratsgut seiner Gemahlin Gertrud („Nobilis mulieris Gertrudis uxoris“) verpfändet war. Dieser Transaktion stimmten die Brüder Gertruds „… Nobilium virorum fratrum suorum Alberti, Burchardi et Vlrici Comitum de Hohinberg“ ausdrücklich zu.[3] Demzufolge stammte Gertrud mit Gewissheit aus dem Haus der Schwäbischen Hohenberg.[4]

    Ehe und Nachkommen
    Gertrud heiratete um 1253 im Elsass Graf Rudolf von Habsburg, Sohn des Grafen Albrecht IV. und dessen Gemahlin Gräfin Heilwig von Kyburg.
    Zwanzig Jahre lang war Gertrud von Hohenberg eine brave Burggräfin und hielt das Hauswesen auf der Burg Stein zusammen. Am 1. Oktober 1273 wählten die Kurfürsten ihren Mann in Frankfurt am Main einstimmig zum deutschen König. Nach dessen Krönung in Aachen nannte sie sich Königin Anna.
    Aus dieser Ehe mit Rudolf gingen vierzehn Kinder hervor (sechs Söhne, acht Töchter), unter anderem:
    • Mathilde (1253–1304) ∞ 1273 in Heidelberg mit Ludwig II., dem Strengen, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern
    • Albrecht I. (1255–1308) ∞ 1276 in Wien mit Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol
    • Katharina (1256–1282) ∞ 1279 in Wien mit Otto III., Herzog von Niederbayern
    • Agnes Gertrud (1257–1322) ∞ 1273 in Wittenberg mit Albrecht II. von Anhalt, Herzog von Sachsen-Wittenberg
    • Hedwig (1259–1303) ∞ 1279 in Lehnin mit Otto IV., Markgraf von Brandenburg
    • Klementia (1262–1293) ∞ 1281 in Neapel mit Karl Martell, Titularkönig von Ungarn. Sohn von Karl II. von Neapel aus dem Haus Anjou.
    • Hartmann (1263–1281 ertrunken) verlobt mit Prinzessin Johanna, Tochter König Eduard I. von England
    • Rudolf II. (1270–1290) ∞ 1289 in Prag mit Agnes von Böhmen, Tochter König Ottokar II. Přemysl
    • Guta (Jutta) (1271–1297) ∞ 1285 in Prag mit Wenzel II., König von Böhmen
    • Karl (*/† 1276)

    Tod und Bestattung
    Die Gemahlin König Rudolfs I. hatte das Basler Münster zu ihrer Grabstätte bestimmt. Ausführlich schildert der Chronist von Colmar die Vorbereitungen für ihren letzten Weg sowie die Umstände der Leichenkonservierung: "Ihrem Leichnam wurden die Eingeweide entnommen, die Bauchhöhle wurde mit Sand und Asche gefüllt, das Gesicht einbalsamiert. Dann übergab man den Körper mit einem Wachstuch und hüllte ihn in prächtige seidene Gewänder. Eine goldene Kette zierte das verschleierte Haupt. Dann legte man die tote Königin in den Sarg, der aus Buchenholz gefertigt war, ihre Arme waren über die Brust gekreuzt. So sah der König seine Gemahlin zum letzten Male, ehe der Sarg mit eisernen Bändern verschlossen wurde." Der Leichenzug kam am 20. März 1281 in Basel an. "Drei Bischöfe zelebrierten das Totenamt, bei dem der Sarg senkrecht aufgestellt wurde und der Deckel geöffnet war, damit alle Anwesenden die hohe Verstorbene noch einmal sehen konnten."[5][6]

    Grabstätte
    Im Chorgang des Basler Münsters befindet sich ihr Sarkophag und der ihres jüngsten Sohns Karl. Ihr Grab wurde zusammen mit dem Grab ihres Sohnes Karl nach dem Erdbeben von 1356 auf die linke Chorseite verlegt. Erstmals nach dieser Umbettung wurdde das Grab 1510 durch den Basler Chorherren geöffnet. Dabei wurden die Königskrone, ein Ring und eine Halskette entnommen. Eine weitere Öffnung der Gruft folgte 1770. Dabei wurden ihre Gebeine, sowie die Gebeine ihrer verstorbenen Söhne Karl und Hartmann durch die Feierliche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen in das Kloster St. Blasien verlegt; heute ruhen sie im Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Siehe auch
    • Liste der Ehefrauen der römisch-deutschen Herrscher
    • Stammliste der Habsburger
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Anna, nach Anderen Gertrude von Hohenberg. Nr. 18. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 149 (Digitalisat).
    • Fritz Trautz: Gertrud, Gräfin von Hohenberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 (Digitalisat).
    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
     Commons: Gertrud von Hohenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Vereinigung Auf den Spuren der Habsburger: Gertrud von Hohenberg (abgerufen am 12. Juli 2010; PDF-Datei; 116 kB)
    Einzelnachweise
    1 Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, Band I., S. 141 und 182
    2 Die ursprünglichen Kyburger wie auch die habsburgischen Grafen von Kyburg aus der Nebenlinie Laufenberg waren eigentlich immer Widersacher der österreichischen Habsburger; das Haus (Alt-)Kyburg erlosch aber 1264 im Mannesstamme, der Laufenburer Eberhard I. begründete das Haus Neu-Kyburg 1273 durch die Hochzeit mit der Erbtochter Anna von Kyburg. Dazwischen war aber Rudolph I. der gesetzliche Vormund, und damit war er 1271 auch der amtierende Graf von Kyburg.
    3 Dr. Z. Schmid: Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer Grafschaft, nebst Urkundenbuch, Stuttgart, Gebrüder Scheitlin, 1882, S. 37
    4 Möglich erscheinen diverse Verwechslungen des zu der Zeit häufigen Namens, so war die Gemahlin des Ludwig Grafen von Froburg-Homberg – und Mutter der nämlichen Gertrude – die Tante des Rudolf I., Gertrude von Habsburg († 1241).
    5 Franzl, Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron, Verlag Styria 1986, S. 60, 201-204; siehe auch hier
    6 Die Odyssee einer toten Königin

    Name:
    Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht.
    In der Mitte des 12. Jahrhunderts spaltete sich die Linie Zollern-Hohenberg vom Gesamthaus Hohenzollern ab. Die Hohenberger entwickelten sich zum eigenständigen Geschlecht und nahmen eine von den Hohenzollern getrennte Entwicklung. Im 13. Jahrhundert zählten sie zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte Graf Rudolf III. – verschuldet und ohne männlichen Erben – den Großteil des Besitzes an die Habsburger; gut hundert Jahre später starb die letzte Seitenlinie aus.
    Wiederbelebt wurde der Name für den erzherzoglichen Spross und Nachfahren der Gertrud von Hohenberg, den Markgrafen Karl von Burgau, Landgraf von Nellenburg und Graf von Hohenberg (1560–1618; auch Karl von Österreich genannt), bzw. mit dem Freiherrentitel für dessen unehelichen Kinder.
    Zum zweiten Mal wiederbelebt wurde der Name im Jahr 1900, als die morganatische Gemahlin des österreich-ungarischen Thronfolgers, zu dessen Vorfahren die Grafen von Hohenberg zählen, anlässlich der Hochzeit erst den Titel einer Fürstin von Hohenberg, später einer Herzogin von Hohenberg erhielt. Beide wurden sie die Stammeltern des neuen Geschlechts der österreichischen Herzöge und Fürsten von Hohenberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenberg_(schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Gertrud heiratete König Rudolf I. (IV.) von Habsburg in 1253 in Elsass. Rudolf (Sohn von Graf Albrecht IV. von Habsburg, der Weise und Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg)) wurde geboren am 1 Mai 1218; gestorben am 15 Jul 1291 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Dom von Speyer. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 235. Mathilde von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1251; gestorben in 1304.
    2. 236. König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    3. 237. Katharina von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 4 Apr 1282 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal bei Landshut.
    4. 238. Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1257 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 11 Okt 1322 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    5. 239. Klementia von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1262; gestorben in 1293.
    6. 240. Graf Hartmann von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz.
    7. 241. Herzog Rudolf II. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1270 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 10 Mai 1290 in Prag, Tschechien .
    8. 242. Königin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mrz 1271 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 18 Jun 1297 in Prag, Tschechien .

  43. 158.  Engino von AichelbergEngino von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Diepold9, 76.Adelheid8, 54.Udihild7, 35.Ulrich6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Engino heiratete von Otterswang in Datum unbekannt. wurde geboren in cir 1190. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 243. Graf Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210 in Aichelberg, Baden-Württrmberg, DE.

  44. 159.  Graf Diepold von Merkenberg und AichelbergGraf Diepold von Merkenberg und Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Engino9, 78.Engino8, 55.Wilipirg7, 36.Luithold6, 18.Judith5, 6.Agnes4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) wurde geboren in 1234; gestorben am 6 Mrz 1270.

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Diepold heiratete Herzogin Anna von Teck in cir 1260. Anna (Tochter von Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere und Luitgard von Burgau) wurde geboren in cir 1240 in Teck, Owen, DE; gestorben in 1270 in Eichelberg, Östringen, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 244. Graf Diepold II. von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben am 10 Nov 1318.

  45. 160.  Rudolf II. von Werdenberg-SargansRudolf II. von Werdenberg-Sargans Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Hartmann9, 80.Rudolf8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 28 Sep 1322 ? in bei Mühldorf am Inn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sargans, St. Gallen, Schweiz; Graf von Sargans https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sargans
    • Titel (genauer): Werdenberg; Graf von Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans
    • Titel (genauer): Alpeck; Herr zu Alpeck https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Albeck_(Langenau)
    • Titel (genauer): Blumenegg; Herr zu Blumenegg https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenegg
    • Titel (genauer): Sonnenberg; Herr zu Sonnenberg-Nüziders https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sonnenberg
    • Titel (genauer): Vaduz; Herr zu Vaduz https://de.wikipedia.org/wiki/Vaduz

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1237)

    Seine Frau brachte ihm die Herrschaft Alpeck nebst Langenau bei Ulm in die Ehe, hier nahm er zeitweise Wohnsitz; Vogt zu Pfäfers; er wurde vom Bischof von Basel, Peter von Aspelt, gefangen genommen, aber gegen eine grosse Lösung wieder freigelassen, vielleicht ist er am 28.9.1322 in der Schlacht bei Mühldorf am Inn gefallen, in der Ludwig der Bayer über Friedrich von Österreich siegte.

    Gestorben:
    Es wird vermutet, dass er in der Schlacht gefallen ist ??
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Mühldorf

    Rudolf heiratete Adelheid von Burgau in vor 1291. Adelheid (Tochter von Markgraf Heinrich II. von Burgau und Adelheid von Alpeck) gestorben am spätestens 1307 ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 245. Rudolf III. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Dez 1361 in Chiavenna, Italien.

    Familie/Ehepartner: von Aspermont. [Familienblatt] [Familientafel]


  46. 161.  Margareta von ToggenburgMargareta von Toggenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Klementa9, 80.Rudolf8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich III. von Helfenstein. Ulrich (Sohn von Graf Ulrich II. von Helfenstein und Willibirg von Dillingen) gestorben in cir 1315; wurde beigesetzt in Wiesensteig. [Familienblatt] [Familientafel]


  47. 162.  Klementa von ToggenburgKlementa von Toggenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Klementa9, 80.Rudolf8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1306.

    Familie/Ehepartner: Hesso von Uesenberg. Hesso (Sohn von Burkhard von Uesenberg und Elisabeth von Geroldseck) gestorben in 1306. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 246. Burkhart von Uesenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1336.

  48. 163.  Friedrich IV. von ToggenburgFriedrich IV. von Toggenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Klementa9, 80.Rudolf8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 15 Nov 1315.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 15 Nov 1315, Morgarten; Teilnehmer an der Schlacht am Morgarten. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Morgarten

    Notizen:

    Name:
    Bericht über die Grafen von Toggenburg im Appenzeller Kalender: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=apk-002:1968:247::184

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht am Morgarten.

    Familie/Ehepartner: Ita von Homberg. Ita (Tochter von Graf Werner I. (III.) von Homberg und Kunigunde) gestorben in spätestens 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Diethelm von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Sep 1337 in Grynau.

  49. 164.  Elisabeth von MontfortElisabeth von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Rudolf9, 81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montfort_(Adelsgeschlecht)

    Montfort (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Montfort waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbar regierenden Hochadel des Heiligen Römischen Reichs angehörte. Das Geschlecht erlosch 1787.

    Die einflussreichen und sehr begüterten Grafen trugen ihren Namen nach dem nahe der Schweizer Grenze gelegenen Stammschloss Montfort bei Weiler im heutigen Vorarlberg. Mit ihren Herrschaften Feldkirch (bis 1390), Bregenz (bis 1523) und Tettnang (bis 1779) haben sie die territoriale Entwicklung Oberschwabens, der Ostschweiz und Vorarlbergs entscheidend beeinflusst.

    Geschichte
    Ursprünge
    Der ursprüngliche Stammsitz, die Burg Hohennagold im Nordschwarzwald, wurde von den Grafen von Nagold um 1100 errichtet. Anselm von Nagoldgau (um 966) ist der älteste urkundlich erwiesene Nagoldgau-Graf. Es folgte dann ein Anselm von Nagoldgau (der Jüngere), der in den Jahren 1027 und 1048 vorkommt. Zwischen beiden Anselmen, die die einzigen bekannten, nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind, erscheint, wohl von derselben Familie, im Jahre 1007 ein Graf Hugo I. von Nagold mit dem, seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen, und eröffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts häufiger werdenden Hugos, Grafen von Nagold und schließlich Pfalzgrafen von Tübingen.[1] So wird Graf Hugo V. von Nagold spätestens ab 1146 als Hugo I., Pfalzgraf von Tübingen, bezeichnet. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte.

    Die Entstehung des Geschlechts der Grafen von Montfort lässt sich auf seinen Sohn Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), zurückführen. Durch seine Frau, Gräfin Elisabeth von Bregenz, Erbin von Bregenz, Montfort und Sigmaringen, Tochter von Graf Rudolf von Bregenz, erbte er den Besitz der Grafen von Bregenz und kam dadurch – neben seiner mächtigen Stellung in Oberschwaben – in eine beherrschende Stellung im Raum Vorarlberg/Ostschweiz. Außerdem kam er durch diese eheliche Verbindung in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich I. Barbarossa und den Welfen (Elisabeth war – ebenso wie Barbarossa und Heinrich der Löwe – ein Enkelkind des Welfenherzogs Heinrichs des Schwarzen von Bayern). Ein Großteil des Bregenzer Erbes ging nach Hugos II. Tod an seinen zweiten Sohn Hugo († 1228/30, III. von Tübingen, I. von Montfort)[2] über, der sich etwa ab dem Jahr 1200 Hugo von Montfort nannte. Sein Besitz umfasste die Grafschaft über Churrätien, Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans. Für das Wappen des neu entstandenen Montforter Hauses wurde das Wappen des Tübinger Grafenhauses abgewandelt und die rote Montfortsche Kirchenfahne auf silbernen (statt goldenen) Grund gelegt.

    Hugo von Montforts älterer Bruder Rudolf I. (1160–1219) setzte die Linie der Pfalzgrafen von Tübingen fort; fünf Generationen später verkaufte jedoch Pfalzgraf Gottfried II. († 1369) Tübingen 1342 an die Grafschaft Württemberg und führte nurmehr den bloßen Titel eines Grafen von Tübingen; er erbte aber über seine Frau Clara von Freiburg die Herrschaft Lichteneck. Die Linie seiner Nachfahren, der Grafen von Tübingen-Lichteneck, existierte bis 1664 und stellte damit neben den Montfortern in Tettnang die am längsten bestehende Linie des Hauses Nagold-Tübingen dar.

    Linie Feldkirch
    Der genannte Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), gründete die Stadt Feldkirch und erbaute um 1200 auf einem Hügel über der Stadt die Schattenburg. Sie wurde im 14. Jahrhundert Mittelpunkt der Herrschaft Montfort-Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. 1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg.

    Linie Bregenz
    → Hauptartikel: Grafschaft Bregenz
    Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), hatte durch seine Frau Elisabeth den Besitz der Grafen von Bregenz geerbt. Unter montfortischer Herrschaft existierten ab 1170 als Teillinie die Grafen von Montfort-Bregenz. Sie erloschen schon 1338 wieder.

    In Folge bildete sich aus dem dritten Haus der Montforter (das erste war Montfort-Feldkirch), den Montfort-Tettnang, ab 1354 die Linie Montfort-Tettnang-Bregenz, die sich 1379 in die ältere und die jüngere Herrschaft teilte. Dieses Haus brachte mit Hugo XII. (VIII. von Bregenz, 1357–1423), Minnesänger und Staatsmann, einen europäisch bedeutenden Vertreter hervor.

    Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger. Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach (siehe unten) ein steirischer Zweig mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo durch Heirat erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Montfort-Bregenzer, die allesamt in der Fremde dienten,[3] auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft.[4] Das Montfort-Tettnang-Bregenzer Haus trat aber im steirischen Zweig 1574 auch das Erbe der Montfort-Tettnanger an, und erlosch erst 1787, und mit ihm das Gesamthaus Montfort.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Stammliste

    (nach Bilgeri 1971,[11] 1974[12])
    Hugo (II. von Tübingen, † 1182),
    Rudolf (I. von Tübingen, † 1219)
    Hugo I. (III. von Tübingen, † 1228); Gründungsvater der Grafen von Montfort
    Rudolf I. (von Montfort bzw. Werdenberg, II. von Tübingen, † 1243) → Werdenberger
    Heinrich (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1272); Bischof von Chur, Dominikaner
    Friedrich (o.Z.)
    Hugo II. († 1257)
    Rudolf II. (I. von Feldkirch, † 1302); Graf von Montfort-Feldkirch → Feldkircher Linie
    Hugo IV. († 1310); Graf von Montfort-Feldkirch
    Rudolf III. († 1334)[13]
    Ulrich II. († 1350)[13]
    Ulrich I. († 1287); Graf von Montfort-Bregenz → Bregenzer Linie
    Hugo (o.Z., † 1338)
    Hugo III. (I. von Tettnang, † 1309); Graf von Montfort-Tettnang → Tettnanger Linie
    Friedrich I. († 1290); Bischof von Chur
    Wilhelm I. († 1301); Fürstabt von St. Gallen

    Familie/Ehepartner: Eberhard Truchsess von Waldburg. Eberhard (Sohn von Otto Bertold Truchsess von Waldburg) gestorben am 30 Dez 1291. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 248. Johann Truchsess von Waldburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1338/39.

  50. 165.  Graf Hugo IV. von Montfort zu FeldkirchGraf Hugo IV. von Montfort zu Feldkirch Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Rudolf9, 81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 11 Aug 1310 in Schaffhausen, SH, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich

    Notizen:

    Name:
    Graf Hugo (IV.) von Montfort zu Feldkirch und Jagdberg war Herrscher über die im heutigen Bundesland Vorarlberg gelegene Grafschaft Feldkirch.
    Zitate aus: https://regiowiki.at/wiki/Hugo_IV._von_Montfort

    Geburt:
    Graf Hugo (IV.) von Montfort zu Feldkirch war einer der Enkel von Graf Hugo (I.) von Montfort († um 1237) und vermutlich der älteste Sohn und Erbe des Grafen Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch († um 1299/1302) aus dessen Ehe mit Gräfin Agnes von Grieningen. Er war der Bruder des Bischofs Rudolf von Chur und Konstanz († 1334) und des Grafen Graf Ulrich (II.) von Montfort-Feldkirch († 1350).

    Gestorben:
    Anna siegelte in seinem Todesjahr eine Urkunde mit ihrem eigenen Siegel mit der Umschrift "S' Anne Comitisse Montis Fortis".

    Familie/Ehepartner: Anna von Veringen. Anna (Tochter von Graf Heinrich von Veringen (von Altveringen) und Verena von Klingen) wurde geboren in cir 1278; gestorben in 1320 in Neuburg, Oesterreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 249. Anna von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1295 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich.
    2. 250. Friedrich III von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich.
    3. 251. Elisabeth von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich.
    4. 252. Sophie von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich; gestorben in 1346.
    5. 253. Hugo VI von Montfort-Tosters  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich; gestorben am 29 Mrz 1359.
    6. 254. Katharina von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich.
    7. 255. Rudolf IV von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1312 in Schattenburg, Feldkirch, Oesterreich; gestorben am 13 Mrz 1375.

  51. 166.  Bischof Rudolf III. von Montfort-FeldkirchBischof Rudolf III. von Montfort-Feldkirch Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Rudolf9, 81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben am 27/28 Mrz 1334 in Arbon; wurde beigesetzt in Arbon, dann Münster Konstanz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chur, GR, Schweiz; Bischof von Chur

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_III._von_Montfort

    Rudolf III. von Montfort (* zwischen 1260[1] und 1275[2]; † 27. oder 28. März 1334 in Arbon) war Bischof von Chur (1322–1325) und Konstanz (1322–1334). Er entstammte der jungen Linie Montfort-Feldkirch des schwäbischen Grafengeschlechts Montfort.

    Leben
    Familie
    Rudolf war der Sohn von Rudolf II. († 1302), Graf von Montfort-Feldkirch, einer Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, und der Agnes von Grüningen, Tochter von Graf Hartmann II. von Grüningen.[3] Er studierte 1303 die Rechte in Bologna. Nach dem frühen Tod ihres Bruders Hugo IV. († 1310) wurden Rudolf und sein jüngerer Bruder Ulrich II., ebenfalls ein Geistlicher († 1350), Regenten für ihre unmündigen Neffen. Außerdem hatte Rudolf eine Schwester Elisabeth, die mit dem Truchsessen Eberhard von Waldburg verheiratet war.[4]

    Geistliches und politisches Wirken
    Rudolfs geistliche Laufbahn glich weitgehend der seines Onkels Friedrich von Montfort († 1290): Rudolf war seit 1283[5] Chorherr und ab 1307 Dompropst in Chur; 1310 wurde er zum Generalvikar und Stellvertreter des Bischofs von Chur ernannt. Nach dem Tod des Churer Bischofs Siegfried von Gelnhausen († 1321) wurde Rudolf zu dessen Nachfolger gewählt und trat sein Amt am 19. Juli 1322 an. Allerdings wurde er schon im Oktober 1322 von Papst Johannes XXII. zum Bischof von Konstanz ernannt. Das Amt des Churer Bischofs behielt er als Administrator bei, bis ihm am 12. Juli 1325 der Konstanzer Domherr Johann Pfefferhard folgte.[6] Von 1330 bis 1333 war er zudem Administrator der Abtei St. Gallen, der von 1281 bis 1301 ein weiterer Onkel, Wilhelm von Montfort († 1301), als Fürstabt vorgestanden hatte.

    Nach der Doppelwahl im Jahre 1318 war der Konstanzer Bischofsstuhl vier Jahre lang vakant gewesen. Deshalb war die finanzielle Lage des Bistums zu Rudolfs Amtsantritt zerrüttet. Rudolf machte sich an die Sanierung der Finanzen des Hochstifts und die Verbesserung des kirchlich-religiösen Lebens in seiner Diözese.

    Im Thronstreit zwischen Ludwig dem Bayern und dem Habsburger Friedrich der Schöne standen Rudolf und sein Bruder Ulrich, entgegen der traditionellen Haltung der Grafen von Montfort, auf der Seite Habsburgs. Im Streit zwischen König Ludwig und dem Papst stand er und sein Domkapitel auf der päpstlichen Seite. Nachdem erst die Reichsstadt Konstanz sich auf die Seite Ludwigs gestellt und dieser nach seiner Kaiserkrönung mit den Habsburgern Frieden geschlossen hatte, geriet Rudolf zwischen die Fronten. 1332 beugte er sich dem zunehmenden Druck und erklärte sich bereit, von Kaiser Ludwig die Regalien zu empfangen. 1333 belegte ihn deshalb der Papst wie alle Anhänger Ludwigs mit dem Kirchenbann und entzog ihm die Administration der Abtei St. Gallen. Da Rudolf exkommuniziert war, wurde er in Arbon 1334 in ungeweihter Erde bestattet. Erst Bischof Heinrich III. von Brandis ließ ihn gleich zu Beginn seiner Amtszeit 1357 ins Konstanzer Münster umbetten.[7]

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  52. 167.  Ulrich II. von Montfort-FeldkirchUlrich II. von Montfort-Feldkirch Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Rudolf9, 81.Hugo8, 57.Hugo7, 37.Elisabeth6, 19.Rudolf5, 7.Bertha4, 3.Rudolf3, 2.Kuno2, 1.Quidam1) gestorben in 1350.