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Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter

Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter

weiblich 1317 - vor 1370  (53 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzogin Eufemia (Euphemia) EriksdotterHerzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Mecklenburg; Herzogin von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eufemia_Eriksdotter (Jun 2021)

    Ihre Eltern waren der schwedische Herzog Erik Magnusson und die norwegische Prinzessin Ingeborg Håkonsdotter. Sie war die Enkelin von König Håkon V.

    Erik Magnusson war zusammen mit seinem Bruder Waldemar auf dem Gastmahl von Nyköping umgebracht worden. Erik Magnussons dreijähriger Sohn Magnus Eriksson wurde König als Nachfolger des vom Adel vertriebenen Königs Birger Magnusson. Eufemias verwitwete Mutter Ingeborg war nun in Schweden Herzogin. Als 1319 der norwegische König Håkon V. starb, erbte Magnus den Thron. So wurden Norwegen und Schweden in Personalunion von Magnus regiert. 1319 wurden im Vertrag von Oslo in Anwesenheit der Witwe Ingeborg die Einzelheiten festgelegt; Ingeborg wurde zugestanden, politisch aktiv zu bleiben. So nahm sie in den folgenden Jahren an den Sitzungen des Reichsrates teil. Sie hatte Axvalls Schloss und Lehen in Västergötland für ihren Unterhalt bekommen. Sie residierte auf Varberg und beherrschte damit Nord-Halland. Damit nahm sie eine politische und geografische Schlüsselposition ein, die zuvor ihr Mann innegehabt hatte. Die Herzogin umgab sich und den jungen König mit einem eigenen Hof, in welchem die Anhänger ihres Mannes vertreten waren, darunter als mächtigster Mann der Däne Knut Porse, den sie alsbald heiratete. Auch Mitglieder des holsteinischen Geschlechts van Kyren, die früher zu den Anhängern Herzog Eriks gehört hatten, waren dabei. Mit diesen und anderen Ratgebern begann die Herzogin, im Namen ihres Sohnes eine eigene Politik an dem norwegischen und schwedischen Reichsrat vorbei zu betreiben. Das führte zum Konflikt mit dem schwedischen Reichsrat.

    Der Konflikt zwischen der Herzogin und dem Reichsrat erreichte seinen Höhepunkt, als der Reichsrat sich dem dänischen König Christoph II. annäherte, damit dieser sich nicht in die schwedische Thronfolgefrage einmische, die Herzogin und der Varbergskreis aber Kontakt mit den Feinden Christophs vor allem in Schonen aufnahmen. So kam 1321 in Bohus ein Vertrag zwischen der Herzogin Ingebjørg im Namen ihres Sohnes und Heinrich von Mecklenburg zustande. Der Vertrag enthielt auch eine Eheverabredung zwischen Eufemia Eriksdotter und Heinrichs Neffen Albrecht sowie einen Beistandspakt für den Fall eines dänischen Angriffs. 1336 heiratete Eufemia Albrecht von Mecklenburg und hatte mit ihm den Sohn Albrecht III., der 1336 im Zuge eines Adelsaufstandes abgesetzt wurde.

    Ihr Sohn war aber durch Entscheidung des norwegischen Reichsrates von der Thronfolge ausgeschlossen worden, weil er gegen Norwegen Krieg geführt hatte. Statt seiner wurde Margarethe I. Königin.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Eufemia heiratete Herzog Albrecht II. von Mecklenburg in 1336. Albrecht (Sohn von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 3. Herzog Magnus I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Heinrich III. von MecklenburgHerzog Heinrich III. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Eufemia1) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1379 bis 1383, Herzogtum Mecklenburg; Herzog von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Mecklenburg) (Aug 2023)

    Er und sein jüngerer Bruder Magnus übernahmen nach dem Tod des Vaters gemeinsam die Regierungsgeschäfte im Herzogtum. Heinrich spezialisierte sich auf die Verfolgung und Tötung von Raubrittern. Seine schnelle Selbstjustiz durch das Erhängen der Raubritter trug ihm den Beinamen „der Hänger“ ein.

    Nach einem Unfall auf einem Turnier in Wismar[1] starb Heinrich III. auf seinem Schloss in Schwerin und wurde im Doberaner Münster begraben. Anschließend übernahm sein Bruder Magnus I. bis 1384 kurzzeitig gemeinsam mit Heinrichs Sohn Albrecht IV. die Regierung im Herzogtum.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Heinrich heiratete Ingeborg von Dänemark in 1362. Ingeborg (Tochter von König Waldemar IV. Dänemark und Helvig (Heilwig) von Dänemark) wurde geboren in 1347; gestorben in cir 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Mechthild von Werle-Waren am 26 Feb 1377. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Herzog Magnus I. von MecklenburgHerzog Magnus I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Eufemia1) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1383 bis 1384, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Mecklenburg)

    Magnus I., Herzog zu Mecklenburg (* um 1345; † 1. September 1384) war Herzog zu Mecklenburg von 1383 bis zu seinem Tod.

    Magnus war der dritte Sohn von Herzog Albrecht II. zu Mecklenburg und dessen Frau Eufemia, die eine Schwester des schwedischen Königs Magnus Eriksson war. Er war mit Elisabeth von Pommern-Wolgast, der Tochter von Herzog Barnim IV. (nach 1362) verheiratet.

    Nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. übernahm er zusammen mit dessen Sohn Albrecht IV. kurzzeitig von 1383 bis zu seinem Tod 1384 die Regierung im Herzogtum.

    Magnus heiratete Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Johann IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Johann IV. von MecklenburgHerzog Johann IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Magnus2, 1.Eufemia1) wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1384 bis 1422, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Johann IV., Herzog zu Mecklenburg (* ca. 1378; † 16. Oktober 1422 in Schwerin) war von 1384 bis 1422 Herzog zu Mecklenburg. Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Biografie
    Johann IV. war der einzige Sohn des mecklenburgischen Herzogs Magnus I. und dessen Frau Elisabeth, geb. Prinzessin von Pommern-Wolgast.[1]

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1384 stand er zunächst unter Vormundschaft seines Cousins Albrecht IV. und seines Onkels Albrecht III., infolge deren Todes bzw. Gefangenschaft übernahmen aus der Linie Mecklenburg-Stargard Johann I. und dessen Sohn Johann II. zusammen mit etlichen Vertretern der mecklenburgischen Ritterschaft die Vormundschaftsgeschäfte bis zur Freilassung Albrechts III. Ab dem Jahr 1396 regierte Johann mit Albrecht III. bzw. Albrecht V., gemeinsam das Land.

    Da Herzog Erich I. im Jahr 1397 auf Gotland an der Pest verstorben war, entsandte Albrecht III. seinen jungen Neffen Johann dorthin, um die mecklenburgischen Herrschaftsansprüche auf die Insel zu wahren. Allerdings erwies sich Johann IV. als zu schwach, um sich gegen die Anführer der Vitalienbrüder durchzusetzen.

    „Die Deutschen hatten 900 Schützen; der Anführer hieß Enis, ein Deutscher, Verwandter Albrechts; ein anderer hieß 'Maekingborg', ebenfalls ein Verwandter Albrechts.[2]“
    Sehr wahrscheinlich handelte es sich bei „Enis“ um Johann IV.,[3] während sich hinter "Maekingborg" möglicherweise sein Cousin Herzog Erich verbirgt. Da sich die Vitalienbrüder jeglicher Kontrolle durch Johann IV. entzogen, sah sich schließlich der Deutsche Orden gezwungen, dem Seeräuberunwesen ein Ende zu bereiten und die Insel einzunehmen.

    Nach erfolgter Rückkehr nach Mecklenburg, regierte Johann IV. das Land an der Seite seines Onkels, ohne dabei eigene Impulse zu setzen. Auch nach Albrechts III. Tod gewann die Regierung Johanns IV. nicht an Kontur. Er war eine ausgesprochen schwache Herrscherpersönlichkeit, die mit den Folgen der gescheiterten nordischen Politik überfordert war. Ebenso wenig vermochte Johann IV. führende Mitglieder der mecklenburgischen Ritterschaft landespolitisch einzubinden. Da diesen aber weite Teile des Landes verpfändet waren, beschränkte sich die Regierungsgewalt Johanns faktisch auf einen engen Umkreis um die Residenz Schwerin herum. Der Landfriede konnte so nicht länger aufrechterhalten werden. Das Raub- und Fehdewesen des mecklenburgischen Niederadels nahm in diesen Jahren überhand. Aufgrund der spätmittelalterlichen Agrarkrise und damit verbundenen Einnahmerückgängen war Johann auch nicht imstande, verpfändete Vogteien rasch einzulösen und so die Kontrolle über das gesamte Herzogtum zurückzugewinnen und den Missständen grundlegend abzuhelfen.[4]

    Sein bedeutendstes Vermächtnis war ein anderes: Am 13. Februar 1419 gründete er zusammen mit Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock die Universität Rostock als erste Universität in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum.

    Titel (genauer):
    Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Johann heiratete Jutta von Hoya in Datum unbekannt. Jutta gestorben in 1415. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1416. Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .


Generation: 4

  1. 5.  Herzog Heinrich IV. von MecklenburgHerzog Heinrich IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann3, 3.Magnus2, 1.Eufemia1) wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1422 bis 1477, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Mecklenburg)

    Heinrich IV., Herzog zu Mecklenburg (* 1417; † 9. März 1477) war von 1422 bis 1477 Herzog zu Mecklenburg.

    Leben
    Heinrich IV. zu Mecklenburg, wegen seiner verschwenderischen Lebensweise und der entsprechenden Fettleibigkeit auch Heinrich der Dicke genannt, wurde als Sohn des Herzogs Johann IV. zu Mecklenburg und der Katharina von Sachsen-Lauenburg geboren.

    Er regierte nach dem Tod des Vaters und Albrechts V., bis 1436 unter Regentschaft seiner Mutter Katharina, zusammen mit seinem Bruder Johann V. († 1442).

    Er heiratete im Mai 1432 Dorothea, die Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

    Durch den Tod Wilhelms, Fürst zu Werle im Jahr 1436, mit dem die Linie Werle im Mannesstamm ausstarb, fiel das Fürstentum an das Herzogtum Mecklenburg. Nachdem auch Ulrich II. von Mecklenburg [-Stargard] 1471 starb, war Mecklenburg wieder unter einem Herrscher vereinigt.

    Durch Vermittlung Heinrichs endete Ende im Mai 1472 der Stettiner Erbfolgekrieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischen Kurfürsten.

    Zum Ende seines Lebens übergab er mehr und mehr seinen Söhnen Albrecht VI., Johann VI., und Magnus II. die Regierungsgeschäfte. Letztgenannter übernahm nach dem Tode Heinrichs und dem Tod seiner beiden älteren Brüder Johann (1474) und Albrecht (1483), die alleinige Nachfolge. Magnus noch lebender jüngerer Bruder Balthasar kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte.

    Nach seinem Tod wurde Heinrich in Doberan beerdigt.

    Heinrich heiratete Dorothea von Brandenburg in Mai 1432. Dorothea (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1420; gestorben in 1491. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Herzog Magnus II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.


Generation: 5

  1. 6.  Herzog Magnus II. von MecklenburgHerzog Magnus II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Heinrich4, 4.Johann3, 3.Magnus2, 1.Eufemia1) wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1477 bis 1503, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Mecklenburg)

    Magnus II., Herzog zu Mecklenburg (* 1441; † 20. November 1503 in Wismar) war von 1477 bis 1503 regierender Herzog zu Mecklenburg.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war ein energischer, tatkräftiger Fürst, hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters Heinrich IV., der sich mehr und mehr einem genusssüchtigen Wohlleben ergab, mit seinen älteren Brüdern Albrecht und Johann den tätigsten Anteil an den Regierungsgeschäften übernommen und gelangte bald nach des Vaters Tode (1477) durch den frühen Tod der beiden älteren genannten Brüder im Jahr 1483 tatsächlich zur Alleinregierung, da sein nunmehr einziger jüngerer Bruder Balthasar sich fast gar nicht um Regierungssachen kümmerte. Johann war schon 1474 vor dem Vater gestorben und hatte die Herzogin Sophie von Pommern als trauernde Braut hinterlassen, welche später Herzog Magnus selbst heimführte.

    Magnus war von vornherein bestrebt, die Schulden, welche durch die verschwenderische Hofhaltung seines Vaters übermäßig angewachsen waren, zu verringern. Er schränkte seine eigene Hofhaltung in jeder Weise ein, löste verpfändete Güter und Regalien aus und suchte durch außerordentliche Beden (vom niederdt. Beden = bei einem Fronhof abzugebende Naturalien) den zerrütteten Finanzen wieder aufzuhelfen. Hierüber aber geriet er mit den beiden dem Hansebund angehörenden Städten Rostock und Wismar, welche als solche den Herzögen gegenüber stets eine selbstständigere Stellung geltend machten, in Streitigkeiten.

    So kam es in Rostock in den Jahren 1487 bis 1491 zur „Rostocker Domfehde“. Der Anlass war die Einrichtung eines gemeinhin als „Dom“ bezeichneten Kollegiatstiftes an der Jakobikirche, mit der Herzog Magnus II. die Finanzierung der Universität und seine Machtposition innerhalb der Stadt sichern wollte. Am Tag der Weihe des Stifts, dem 12. Januar 1487, wurde der eben eingesetzte Stiftspropst Thomas Rode auf offener Straße brutal umgebracht, die anwesenden Fürsten mussten aus der Stadt fliehen. Dabei geriet Magnus während eines Streifzuges der Rostocker in äußerste Lebensgefahr und wurde nur durch die Entschlossenheit seiner nächsten Begleitung, welche sich im dichtesten Handgemenge bedeckend über ihn warf, mit knapper Not gerettet. Erst 1491 endete der von Handwerkern getragene Aufstand mit der Hinrichtung des Anführers Hans Runge und drei weiterer Aufständischer. Rostock musste das Domstift anerkennen, eine erhebliche Geldbuße leisten und alle Privilegien bestätigen. Dafür wurde die Lösung von Bann und Interdikt erreicht, welche die Herzöge Magnus und Balthasar vom Kaiser und vom Papst erwirkt hatten.

    Außer diesen Fehden im eigenen Lande nahm Magnus nach der Weise der damaligen Zeit, wo Fehden wegen Erb-, Lehn- und Grenzstreitigkeiten der Fürsten untereinander oder mit ihren Vasallen an der Tagesordnung waren, auch an den Streitigkeiten benachbarter Fürsten wiederholt den tätigsten Anteil, sei es durch Kampf oder durch Vermittelung zwischen den streitenden Parteien. Manche andere Unternehmungen zum Wohl seines Landes, wie die beabsichtigte Kanalverbindung der Ostsee mit der Elbe und Nordsee durch den Schweriner See, sowie auch die Verbesserung des Gehaltes der mecklenburgischen Landesmünze musste der Herzog wegen Mangels der nötigen Mittel anstehen lassen.

    1492 bestätigte Magnus II. das im Sternberger Hostienschänderprozess nach kanonischem Recht gefällte Urteil gegen 27 Juden, denen Hostienfrevel unterstellt worden war. Die Juden wurden am 24. Oktober 1492 vor den Toren der Stadt Sternberg in seiner Gegenwart und der seines Bruders auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle übrigen Juden wurden des Landes verwiesen.[2] Das Angebot von Magnus II. an die Juden durch Taufe dem Feuertod zu entgehen, wurde von diesen ausgeschlagen.[3] Wie Friedrich Lisch schrieb, gingen alle „mit festem Muthe, ohne Widerstreben und Thränen zum Tode und hauchten mit alten, heiligen Gesängen ihr Leben aus.“[4]

    Doch hatte er in seinem häuslichen Leben die Genugtuung, noch bei seinen Lebzeiten zwei seiner Töchter mit angesehenen deutschen Fürsten zu vermählen, wodurch seine Tochter Anna die Stammmutter der hessischen und Sophie, die der Ernestinischen regierenden Linie wurde, während, freilich erst nach seinem Ableben, seine jüngste Tochter Katharina als Mutter des berühmten Herzogs Moritz von Sachsen selber zu Ruhm gelangte. Magnus starb 1503 in Wismar und wurde später feierlich im Doberaner Münster beigesetzt.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophie von Pommern am 29 Mai 1478. Sophie (Tochter von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) gestorben am 26 Apr 1504. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.


Generation: 6

  1. 7.  Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Magnus5, 5.Heinrich4, 4.Johann3, 3.Magnus2, 1.Eufemia1) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Solms-Laubach; Gräfin von Solms-Laubach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Mecklenburg (Aug 2023)

    Anna, Herzogin zu Mecklenburg [-Schwerin], in der Literatur auch häufig als Anna von Mecklenburg (* 14. September 1485 in Plau[1]; † 12. Mai 1525[2] in Rödelheim) war durch Heiraten Landgräfin von Hessen und danach Gräfin von Solms-Lich.

    Anna war eine Tochter des Herzogs Magnus II. von Mecklenburg-Schwerin (1441–1503) und dessen Ehefrau Sophie von Pommern-Wolgast (um 1460–1504). Sie zählt zur 13. Generation des mecklenburgischen Fürstenhauses. Über ihre frühe Kindheit und Jugend ist nur Spärliches bekannt.

    Am 20. Oktober 1500 wurde sie die zweite Ehefrau des Landgrafen Wilhelm II. von Hessen (1469–1509). Wegen des frühen Todes des kinderlos gebliebenen oberhessischen Regenten Wilhelm III. (1471–1500) und einer Geisteskrankheit des Regenten von Niederhessen, Wilhelm I. (1466–1515), war im selben Jahr die Herrschaft über ganz Hessen einschließlich der Grafschaft Katzenelnbogen an Wilhelm II. gefallen. Doch Wilhelm II. erkrankte 1504 – wahrscheinlich an Syphilis – und wurde in den folgenden Jahren regierungsunfähig. Daher setzte er 1506 testamentarisch ein fünfköpfiges Ratskollegium mit einem Hofmeister an der Spitze zur Wahrnehmung der Regierungsgeschäfte ein. Zugleich übertrug er ihnen die Vormundschaft über seine Kinder Elisabeth und Philipp (1504–1567), über seinen älteren Bruder, Wilhelm I., und dessen Gemahlin Anna von Braunschweig sowie über seine eigene Gemahlin. Allerdings gelang es Anna, ihrem Mann klarzumachen, dass der Hofmeister seine Günstlinge bevorzugte und seine Befugnisse überschritt. Daraufhin änderte Wilhelm sein Testament und bestimmte nunmehr (am 19. Januar 1508) Anna zum obersten Vormund der Kinder (neben seinem Oheim, dem Erzbischof Hermann von Köln, der allerdings schon im September 1508 starb) und gab ihr zwei Ratgeber an die Seite. Dem Testament gemäß wurde der Hofmeister abgesetzt, und Anna selbst führte seit Anfang 1508 – dem Vernehmen nach erfolgreich – die Regierungsgeschäfte, was in der damaligen Zeit als gänzlich unüblich galt und noch zu Wilhelms Lebzeiten heftigen Unmut beim Adel und den Ständen hervorrief.

    Nach Wilhelms Tod berief Anna im Juli 1509 einen Landtag an den Spieß bei Spieskappel, den traditionellen Versammlungsort der hessischen Stände, doch dabei kam es zum Eklat: Unter der Leitung des einflussreichen Ludwig I. von Boyneburg verweigerte die hessische Ritterschaft der vierundzwanzigjährigen Landgräfin die Gefolgschaft. Ihr testamentarisch verbriefter Anspruch auf die Regentschaft wurde weder von den hessischen Landständen noch von den seit 1373 durch Erbverbrüderung erbberechtigten Herzögen von Sachsen anerkannt, da sie es für grundsätzlich unwürdig erachteten, eine Frau als Herrscherin zu haben. Am 3. Oktober 1509 setzten die Stände, die sich bereits vor Wilhelms Tod heimlich untereinander verständigt hatten, eine eigene Vormundschaftsregierung ein, die auf einem Schiedstag in Mühlhausen am 3. November desselben Jahres bestätigt wurde. Dieses Vormundschaftsgremium bestand aus je zwei Vertretern der Ernestiner und Albertiner Linie der sächsischen Wettiner, die bei einem eventuellen Tod Philipps erbberechtigt gewesen wären. Ludwig I. indes wurde Landhofmeister. Nach seinem Tode ging Anna 1511 nach Felsberg, um ihren beiden in Kassel lebenden Kindern näher zu sein.

    Die beiden Kinder Elisabeth und Philipp waren bereits im Kleinkindalter mit Kindern des albertinischen Herzogs Georg dem Bärtigen verlobt worden. Der bemühte sich seinerseits, Anna zu unterstützen, die weiterhin alles daransetzte, zumindest ihre Kinder selbst erziehen zu dürfen, wenn ihr schon die Landesherrschaft nicht zugestanden wurde. Zur Begründung führte sie immer wieder die mütterliche Liebe an, verbunden mit der Befürchtung, dass Philipp in der Obhut Ludwigs I. vernachlässigt würde und gesundheitlichen Schaden nähme.

    In der Folge gestalteten sich indes die Regierungsgeschäfte aufgrund der langen Entscheidungswege zur ständigen Abstimmung mit den wettinischen Obervormündern schwierig, was wiederum zu Unmut unter den Ständen führte. Überdies hatte sich das Regentenkollegium zerstritten. In dieser Situation bot Anna den Ständen bei einem Landtag am 9. Januar 1514 die Versöhnung an unter der Bedingung, dass sie das Testament Wilhelms II. anerkennen würden. Bei einer von ihr einberufenen – und eigentlich vom Obervormund Kurfürst Friedrich I. von Sachsen verbotenen – Versammlung in Felsberg im Februar 1514 einigten sich zahlreiche Vertreter der Stände und der Städte darauf, auf den Sturz Ludwigs I. von Boyneburg hinzuwirken. Trotz des Widerstands aus Sachsen wurde Ludwig I. dann am 28. März 1514 abgesetzt und Anna knapp einen Monat später, am 25. April 1514, zur obersten Regentin gewählt. Auch die Erziehung ihrer beiden Kinder oblag ihr nunmehr selbst.

    Tatsächlich hielt sich Anna nicht an alle Konzessionen, die sie 1513/14 gemacht hatte. Jedoch war ihre Regentschaft – im Gegensatz zu der ihrer Vorgänger – wirtschaftlich erfolgreich, was zur Befriedung der Situation beitrug. Allerdings klagten die sächsischen Herzöge gegen sie bei Kaiser Maximilian I., der seinerzeit die Vormundschaftsregierung bestätigt hatte. Die Verhandlungen zogen sich hin und endeten mit einem Schiedsspruch des Kaisers, demzufolge Philipp mit Vollendung des 14. Lebensjahres für volljährig erklärt und offiziell als Herrscher eingesetzt wurde. Laut Wilhelms II. Testament wäre dies erst vier Jahre später der Fall gewesen. Jedoch blieb Anna zunächst – ebenfalls durch kaiserlichen Spruch – weiterhin in die Regierungsgeschäfte eingebunden.

    Die letzte Zeit ihrer Regentschaft war dadurch getrübt, dass sich ein großer Teil des Adels dem aufständischen Franz von Sickingen (1481–1523) anschloss und gegen sie protestierte. Ihr beharrliches Festhalten am katholischen Glauben führte später auch zu einem Zerwürfnis mit ihrem Sohn Philipp, der zu einem der politischen Protagonisten der lutherischen Reformation wurde.

    Am 7. April 1519 schließlich, etwa ein Jahr nach seiner Volljährigkeitserklärung, stellte Philipp seiner Mutter ein sogenanntes Entlastungsschreiben aus, worin er ihr ausdrücklich bescheinigte, sowohl für ihn als Person eine fürstliche, ehrliche und gute Erzieherin gewesen zu sein als auch für Land und Leute „mütterlich, freundlich, getreulich und fleißig“ gesorgt zu haben.

    Über die letzten Jahre ihres Lebens ist ebenso wie über ihre ersten recht wenig bekannt: 1519, mit 34 Jahren, heiratete sie ein zweites Mal, und zwar den erst 23-jährigen Grafen Otto von Solms-Lich, was als nicht standesgemäß galt. Über die Verbindung war ihr Sohn Philipp zunächst sehr empört. Mit Otto bekam Anna innerhalb von drei Jahren drei weitere Kinder, von denen die beiden letzten das Kleinkindalter überlebten. Otto erlag allerdings bereits wenige Jahre nach der Eheschließung einem Kehlkopfleiden. Für den Sohn Friedrich Magnus übernahm Anna die Vormundschaft.

    Auch aus anderen Gründen kam es in Annas letzten Lebensabschnitt zu Zwistigkeiten mit ihrem Sohn Philipp. Zeitweilig eskalierten die Auseinandersetzungen sogar in Gerichtsverfahren, wobei es um Kleinodien und Gelder ging. Schließlich versöhnten sich aber beide, was nicht zuletzt auf den ausgleichenden Einfluss von Annas erster, kinderlos gebliebener Tochter Elisabeth zurückzuführen war, mit dem Anna immer ein sehr gutes Verhältnis hatte. Jedoch bekam Anna erst 28 Jahre nach ihrem Ableben – nach Philipps Freilassung aus der Gefangenschaft – von ihm eine würdige Grabplatte samt Denkmal gestiftet.

    Historische Bedeutung
    „Der Historiker hat der Landgräfin in der hessischen Geschichte einen hervorragenden Platz einzuräumen“ – so urteilte Hans Glagau 1899 über Landgräfin Anna von Hessen; die geborene Herzogin zu Mecklenburg sei einer historisch-kritischen Biographie würdig.

    Kirchengeschichtlich ist Anna von Hessen interessant, da sie die Zeit unmittelbar vor Einführung der Reformation durch Philipp 1527 prägte. Ihr Mann hatte in seinem Testament die Reform aller Klöster in Hessen angeordnet. Anna bemühte sich an einigen Stellen um die Reformierung von Klöstern, aber erst Philipp setzte die Verfügung seines Vaters um, wenn auch auf seine eigene Art.[5] Insofern erscheint es kirchenhistorisch äußerst wichtig, zu untersuchen, welches Gepräge Anna der Kirchenpolitik und der Kirche in Hessen gab – unter Berücksichtigung der konfessionsbezogenen Folgen über Hessen hinaus. Sie selber setzte sich sehr für die Klöster und den Katholizismus ein, weswegen es, wie berichtet, auch zum Zerwürfnis mit ihrem Sohn kam.

    Aus übergeordneter Perspektive ist das Thema von Bedeutung, weil es einen in der Geschichte Hessens bisher nur bedingt erforschten Zeitraum, das Spätmittelalter kurz vor der Reformation, anhand einer herausragenden Frauengestalt, der Regentin, in den Blick nimmt. Die chaotischen Zustände in Hessen während der Jahre 1509–1514 hatten ihre Ursache darin, dass die Stände die Macht an sich rissen und die eigentliche Regentin auf ihr Wittum nach Felsberg verbannten.

    Nicht zuletzt ist in diesem Rahmen auch die politische Brisanz der Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Interessengruppen (die Stände, Anna/Philipp, die verordneten Räte, der Kaiser, die sächsischen Fürsten und andere) betrachtenswert.

    Rezeption
    In der Beurteilung ihrer Zeitgenossen und auch ihrer Nachwelt ist Anna von Mecklenburg lange Zeit eine umstrittene Persönlichkeit gewesen; über sie waren eine ganze Reihe Vorurteile und unbewiesener Behauptungen in Umlauf. Bereits zu ihren Lebzeiten war der Umstand, dass sie als Frau ein Land regierte, für viele ein Stein des Anstoßes.

    Anna, die laut den zeitgenössischen Quellen eine ausnehmend schöne Frau war, wurde von ihren Widersachern immer wieder sittlicher Verfehlungen bezichtigt, womit auch ihre angebliche Unfähigkeit, ihren Kindern eine gute Mutter sein zu können, begründet werden sollte. So wurde sie vom sächsischen Rat als „Frau Venus“ bezeichnet, was keineswegs nur als Anerkennung ihrer Schönheit, sondern auch als Hinweis auf einen moralisch fragwürdigen Lebenswandel gemeint war und mit entsprechenden Skandalgerüchten „untermauert“ wurde. Die Beurteilung, sie habe einen in sittlicher Beziehung anstößigen Lebensstil gepflegt, zieht sich durch bis in die jüngere Rezeptionsgeschichte. Wie viel Substanz die zweifellos auch politisch motivierten Vorwürfe wirklich beinhalteten, lässt sich naturgemäß heute kaum noch nachprüfen.

    Ähnliches gilt für die Einschätzungen Hermann Stuttes, des Begründers der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Anna als egozentrisch-machtgierig und „wohl auch gefühlsarm“ beschrieb, was bei ihrem Sohn Philipp frühkindliche Frustrationen ausgelöst und zu seelischen Fehlentwicklungen Anlass gegeben habe. Die verfügbaren Quellen belegen diese Beurteilung nicht.

    Die 1968 geborene hessische Autorin Anja Zimmer veröffentlichte 2007 einen biographischen Roman über die Landgräfin unter dem Titel: Mitternachtsblüten: Das Leben der Anna von Hessen.[6]

    Am 7. Juli 2021 wurde eine Skulptur der New Yorker Künstlerin Linda Cunningham in Kassel auf dem Platz der 11 Frauen eingeweiht, die auch Anna von Mecklenburg ehrt.

    Geburt:
    Die Stadt hieß um 1235 wie das Gebiet Plawe. Der Name hielt sich bis ins 16. Jahrhundert und wurde dann entsprechend seiner Lautform Plau geschrieben. Plawe ist der polabische Flurname für den Ort, wo Flößerei betrieben wurde.[5] Am 11. Januar 1994 wurde der Name der Stadt Plau durch den Zusatz am See ergänzt, um Verwechslungen mit Plaue, Plauen und Plaue (Brandenburg an der Havel) zu vermeiden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Plau_am_See

    Name:
    Durch Heiraten Landgräfin von Hessen und danach Gräfin von Solms-Lich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Mecklenburg

    Titel (genauer):
    Sie soll laut dem Bericht über sie Gräfin von Solms-Lich gewesen sein..?

    Die Grafschaft Solms-Lich hat jedoch der ältere Bruder ihres Gatten Otto, Reinhard geerbt.

    Ihr Mann Otto erbte Laubach und begründete die Grafschaft Solms-Laubach.

    Anna war demnach eher Gräfin von Solms-Laubach..?

    Gestorben:
    Anna von Mecklenburg starb vermutlich an einer Lungenentzündung.

    Am 21. September 788 wurde Rödelheim als Radilenheim im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt. Zur Gründungsgeschichte Rödelheims gibt es die Erzählung vom Bauern Radilo, der dort angeblich als Erster Waldflächen rodete und urbar machte. Eine der Hauptstraßen Rödelheims ist nach ihm benannt worden, die Radilostraße.
    Im 12. Jahrhundert wurde die Rödelheimer Wasserburg errichtet, aus der das spätere Schloss hervorging. Ins 14. Jahrhundert fällt der Bau der Cyriakuskirche.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-Rödelheim

    Begraben:
    Die evangelisch-lutherische Marienstiftskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche in der Stadt Lich in Mittelhessen. Sie wurde zwischen 1510 und 1537 als letzte spätgotische Hallenkirche Hessens errichtet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marienstiftskirche_(Lich)#Grabdenkmäler (Aug 2023)

    Anna heiratete Landgraf Ludwig II. von Hessen am 20 Okt 1500. Ludwig (Sohn von Ludwig I von Hessen und Prinzessin Anna von Sachsen) wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Anna heiratete Graf Otto von Solms-Lich am 7 Sep 1519. Otto wurde geboren in 1496; gestorben in 1522. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 7

  1. 8.  Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Anna6, 6.Magnus5, 5.Heinrich4, 4.Johann3, 3.Magnus2, 1.Eufemia1) wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Hessen_(1502–1557)

    Elisabeth von Hessen (* 4. März 1502 in Marburg; † 6. Dezember 1557 in Schmalkalden) war eine hessische Prinzessin und durch Heirat Erbprinzessin von Sachsen. Nach dem Tode ihres Gemahls, des Erbprinzen Johann von Sachsen, verwaltete sie ihr Wittum, die sächsischen Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen, selbstständig, was ihr den Beinamen „Elisabeth von Rochlitz“ einbrachte.

    Kindheit und Jugend
    Ihre Kindheit war geprägt von den Auseinandersetzungen ihrer Mutter Anna von Mecklenburg mit den hessischen Landständen, die nach dem Tode ihres Vaters Wilhelm II. im Jahr 1509, unter Missachtung seiner testamentarischen Anweisungen, einen fünfköpfigen Rat unter Vorsitz des Landhofmeisters Ludwig von Boyneburg zu Lengsfeld bildeten. Dieser Rat übernahm die Regierung für den noch minderjährigen Landgrafen, Elisabeths Bruder Philipp I., und nahm Anna und ihre Kinder unter Vormundschaft.

    Elisabeth lebte seit dieser Zeit bei ihrer Mutter, die auf ihr Wittum in Gießen verwiesen wurde, während ihr Bruder in Kassel unter Aufsicht von Ludwig von Boyneburg verblieb.

    Elisabeth und ihre Mutter waren finanziell vom Rat abhängig und wurden nicht üppig bedacht. Dies wird unter anderem an einem Vorfall im Jahr 1512 deutlich. In diesem Jahr heiratete Annas Schwester Katharina den Herzog Heinrich von Sachsen. Zu diesem Anlass wollte Anna wohl ihre Tochter Elisabeth am sächsischen Hof einführen, da sie schon sehr früh dem ältesten Sohn Georgs des Bärtigen, Erbprinz Johann, versprochen worden war. Der dafür beim Rat angeforderte Damast kam aber nicht. Elisabeths Mutter nahm daher ihre Tochter wegen „ärmlicher Kleidung“ nicht mit nach Dresden. Elisabeth wuchs daher wohl sehr bodenständig und in Kontakt zu gewöhnlichen Bürgerlichen auf.

    Erst 1514 gelang es ihrer Mutter, die Ratsvormundschaft über sich und ihre Kinder zu lösen. Elisabeth, ihr Bruder und ihre Mutter lebten seit dieser Zeit wieder zusammen in Kassel. Anna erhielt die Vormundschaft für ihre Kinder zurück, blieb aber bei der Regierung des Landes von einem Beirat abhängig.

    Am Hof in Dresden
    Am 8. März 1515 fand die Verlobung zwischen Elisabeth und Johann statt, nachdem der Papst seinen Dispens erteilte (beide waren im vierten Grad verwandt). Elisabeth lebte aber weiterhin bei ihrer Mutter in Kassel. Am 27. August 1515 wurde in Marburg die Ehe geschlossen – ein kirchlicher Akt, dem ein Urkundenaustausch, die „freuntlich eynug“ folgte. Das Beilager, der Vollzug der Ehe, fand am 20. Mai 1516 in Marburg statt. Erst ab Januar 1519 hielt sich Elisabeth dauerhaft am Hof in Dresden auf.

    In Dresden hatte sie, wie schon ihre Mutter, ständig für ihre Selbständigkeit gegen Herzog Georg den Bärtigen und die Hofbeamten zu kämpfen. Auch der ständig kränkliche Johann konnte sich bei seinem übermächtigen Vater nicht durchsetzen. Das Paar blieb kinderlos, und der Druck am Hof führte bei Elisabeth zu chronischer Schlaflosigkeit. Sie bewies aber schon in dieser Zeit ihr ausgleichendes Wesen und ihr diplomatisches Geschick. So sorgte sie für den Familienfrieden zwischen ihrem Bruder und ihrer Mutter, als ihre Mutter das zweite Mal heiraten wollte (Philipp I. war dagegen). Elisabeth vermittelte zwischen den beiden auch, als es zu Spannungen wegen der Reformation in Hessen kam (ihre Mutter hielt am katholischen Glauben fest). Mit großer Fürsorge umgab die kinderlose Elisabeth den Neffen Herzog Georgs, Moritz von Sachsen.[1]

    Rochlitz und Schmalkalden
    Nachdem Johann am 11. Januar 1537 gestorben war, zog Elisabeth als 35-jährige Witwe nach Rochlitz, das sie bei ihrer Heirat als Wittum zugesprochen bekommen hatte. Der sächsische Hof wollte ihr aber keinen eigenen Haushalt überlassen, womit sie in der gleichen Situation gewesen wäre wie ihre Mutter in Gießen. Dies konnte sie aber mit Hilfe ihres Bruders verhindern. Sie erhielt das Amt Rochlitz (mit der Stadt und dem Schloss Rochlitz, Mittweida und Geithain) und das Amt Kriebstein (mit Waldheim und Hartha). Daher wird sie in der Literatur häufig mit dem Beinamen „von Rochlitz“ erwähnt.[2]

    In ihrem Gebiet gestattete Elisabeth ab 1537 die lutherische Lehre, als ihr Schwiegervater im übrigen Sachsen noch streng am Katholizismus festhielt. Ihr Bruder schickte ihr noch im gleichen Jahr den evangelischen Prediger Johann Schütz. Philipp unterstützte auch die Aufnahme Elisabeths in den Schmalkaldischen Bund, das Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten. Als einzige Frau in diesem Bündnis zählt sie André Thieme zu den „wirkmächtigsten Frauen des Reformationszeitalters“.[1] 1537 übernahm Anton Musa die Stelle des Pfarrers und Superintendenten in der gesamten Herrschaft Rochlitz.[3] In dieser Zeit war Elisabeth auch Ratgeberin von Herzog Moritz von Sachsen, als dieser die Nachfolge seines Vaters übernahm. Elisabeth erzog in Rochlitz die Tochter ihres Bruders, Barbara, spätere Herzogin von Württemberg-Mömpelgard.

    Im Schmalkaldischen Krieg (1546–1547) kämpfte Moritz von Sachsen, den sie als Kind betreut hatte, auf der Seite Kaiser Karls V. gegen den Schmalkaldischen Bund. Elisabeth versorgte von Rochlitz aus insbesondere den Schmalkaldischen Bund mit Informationen. Aufgrund ihres ausgezeichneten Informationsnetzes waren diese wesentlich für den Kriegsverlauf. Sie schrieb die Briefe teilweise in einer selbst entwickelten Geheimschrift.[4]

    Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes warf Moritz von Sachsen ihr aufgrund der Briefe Hochverrat vor; sie musste ihren Alterssitz in Rochlitz verlassen. Ihr Bruder wies ihr den hessischen Teil von Schmalkalden als Witwensitz zu. Hier lebte sie ab 1547 im Hessischen Hof. Ihr Bruder geriet in kaiserliche Gefangenschaft, und seine Frau, Christine von Sachsen, unternahm Schritte, ihn wieder frei zu bekommen. In dieser Zeit hielt Elisabeth sich oft in Kassel auf, um sich um die Erziehung von Philipps Kindern zu kümmern. 1556 erkrankte Elisabeth schwer, woraufhin ihr Bruder in Schmalkalden die erste Apotheke in der Stadt einrichten ließ. Sie starb am 6. Dezember 1557 in Schmalkalden und wurde in der Marburger Elisabethkirche beigesetzt. Es war eine der letzten landgräflichen Beisetzungen in der Elisabethkirche.

    Name:
    Nach dem Tode ihres Gemahls, des Erbprinzen Johann von Sachsen, verwaltete sie ihr Wittum, die sächsischen Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen, selbstständig, was ihr den Beinamen „Elisabeth von Rochlitz“ einbrachte.

    Begraben:
    Die Elisabethkirche ist eine Kirche in Marburg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die dreischiffige Hallenkirche mit Drei-Konchen-Chor und westlicher Zwei-Turm-Anlage gilt als die älteste rein gotische Kirche in Deutschland.
    Sie wurde ab 1235 am Fuß des Marburger Schlossberges errichtet und 1283 geweiht. Der Deutsche Orden baute sie unter maßgeblicher Förderung der Landgrafen von Thüringen zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie wurde über Elisabeths Grabmal errichtet, was die Kirche im späten Mittelalter zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes machte. Die Elisabethkirche fand Vorbilder im französischen Kathedralbau und diente ihrerseits als Modell für einige Kirchen im In- und Ausland. Ihre Ausstattung ist von überregionaler Bedeutung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg)

    Elisabeth heiratete Erbprinz Johann (Hans) von Sachsen am 20 Mai 1516 in Kassel, DE. Johann (Sohn von Georg von Sachsen, der Bärtige und Prinzessin Barbara von Polen) wurde geboren am 24 ug 1498 in Dresden, DE; gestorben am 11 Jan 1537 in Dresden, DE; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]