2. | Landammann Amandus (Amandäus) von Niederhofen (Niderhofen) (1.Agatha1) gestorben in cir 1566. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf / Beschäftigung: 1542-1544 & 1555-1557, Uri, Schweiz; Der 39. Landammann von Uri (Amtsperioden 70 und 77)
Notizen:
Der 39. Landammann von Uri (Amtsperioden 70 und 77) - Amandus von Niderhofen
Amandus von Niderhofen, Landammann 1542—1544 und 1555—1557, † um 1566.
Eltern: Johannes und Agatha Baumgartner. Gattin: 1. Dorothea Merz, von Steinen, Witwe des Landammann Hans Püntener; 2. Dorothea Tanzenbein.
Wappen: in Rot ein rechts aufwärts gestellter goldener Pfeil. Helmzier: Bogenschütze mit rot-grün geteiltem Rock, den Pfeil im Anschlag. Belege :
Wappenbuch der Straussengesellschaft, Blatt 41 (Pfarrarchiv Altdorf) ; Uraniens Gedächtnistempel I, Seite 12 (St. Archiv Uri). Im Historischen Museum in Altdorf befindet sich ein Waffeleisen aus dem Jahre 1591 des Amandus von Niderhofen, Sohn des Landschreiber Johannes von N. und der Hypolita von Mentlen, mit dem Wappen.
Die von Niderhofen haben ihren Namen von dem gleichnamigen Weiler zu Erstfeld, wo sie von 1250—1370 als Zinsleute des Fraumünsters in Zürich erscheinen. Die Familie weist im 17. Jahrhundert zwei Glasmaler auf; sie starb 1727 aus.
Amandus, wohnhaft in Altdorf, war Landschreiber 1527—1538, Tagsatzungsgesandter 1531—1566, Landvogt zu Livinen 1532—1535, Kirchenvogt zu Altdorf 1538—1540, Landesstatthalter 1539—1542; unzweifelhaft der bedeutendste Représentant seines Geschlechtes, sehr angesehener, würdiger und begabter Staatsmann; 1553 Obmann des eidg. Schiedsgerichtes in dem Streite des Grafen Michael von Greyerz mit seinen Gelten.
Das Landesmuseum besitzt einen Siegelabdruck aus dem Jahre 1549 von 29 mm Durchmesser. Die 2—3 mm grosse Antiqua-Umschrift zeigt in der Anordnung von rechts nach links auf dem flatternden Schriftband „AMA / M / DVS • VON • NIDER / HOFEN". Im Wappenschild von 1⅟2 cm Höhe ein nach rechts fliegender Pfeil (Siegel-Abb. No. 68).
Die Kirchenarchive Altdorf, Attinghausen, Erstfeld, Flüelen und Seelisberg,
das Klosterarchiv Seedorf und die Staatsarchive Luzern, Uri, Aargau (Wettingen) und Tessin (Levent. Dokumente, 1534), enthalten durch Amandus von Niderhofen besiegelte Urkunden.
Quelle:
Amandus heiratete Dorothea Merz in Datum unbekannt. Dorothea wurde geboren in Steinen, Schwyz, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]
Amandus heiratete Dorothea Tanzenbein in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]
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