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Arcadius (Römer)

Arcadius (Römer)

männlich 377 - 408  (31 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Arcadius (Römer)Arcadius (Römer) wurde geboren in cir 377 in Hispanien; gestorben am 1 Mai 408 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 395 bis 408; Kaiser des Oströmischen Reiches

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Arcadius

    Flavius Arcadius (gräzisiert Arkadios Ἀρκάδιος; * um 377 in Hispanien; † 1. Mai 408 in Konstantinopel) war zwischen 395 und 408 Kaiser der Osthälfte des Imperium Romanum und gilt daher als der erste Herrscher des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches.

    Jugend
    Arcadius war der älteste Sohn Kaiser Theodosius’ I. und Aelia Flacillas und damit der Bruder des Westkaisers Honorius. Sein Vater, der 379 überraschend von Gratian zum Mitkaiser ernannt worden war, hatte ihn bereits im Januar 383 zum Augustus erheben lassen, gab ihm jedoch faktisch keinen Spielraum. Theodosius, der seit 379 für den Osten des Reiches zuständig war, ließ zwar Arcadius am Hof in Konstantinopel zurück, als er 387/88 in den Westen zog, um einen Bürgerkrieg gegen Magnus Maximus zu führen. Federführend war aber der Prätorianerpräfekt (der höchste zivile Verwaltungsbeamte). Als sein Vater 394 erneut in den Westen zog, blieb Arcadius im Unterschied zu Honorius erneut am Bosporus zurück. Nach dem überraschenden Tod des Theodosius und der faktischen Reichsteilung im Januar 395 übernahm Arcadius mit knapp 18 Jahren nicht nur die Herrschaft über den Osten, sondern rückte zugleich zum senior Augustus mit dem Anspruch auf die Oberhoheit im Gesamtreich auf.

    Herrschaft
    Als Kaiser nannte Arcadius sich Imperator Caesar Flavius Arcadius Augustus und versuchte offenbar, einen eigenen Kurs gegen seinen mächtigsten Berater Rufinus durchzusetzen. Er erließ mehrere Gesetze gegen die Häresie und präsentierte sich als christlicher Kaiser, obwohl er seine Ausbildung auch von paganen Lehrern erhalten hatte. Anstatt die Tochter des Rufinus zur Frau zu nehmen, heiratete er am 27. April 395 Aelia Eudoxia, die Tochter des Bauto, eines ehemaligen magister militum unter Gratian. Dennoch behielt Rufinus zunächst die Macht in den Händen und befand sich in einer ähnlichen Position wie im Westreich Stilicho. Stilicho behauptete, er sei vom sterbenden Theodosius zum Vormund beider Söhne ernannt worden, und begründete damit einen Anspruch auf die Oberhoheit des westlichen Hofes, an dem er sich aufhielt, über den östlichen. Dies lehnten sowohl der senior Augustus Arcadius als auch Rufinus empört ab.

    Zwischen beiden Höfen kam es daher schon 395 zu Spannungen, die sich unter anderem in Hinblick auf einige Provinzen im Illyricum äußerten, die Stilicho für das Westreich forderte. Umgekehrt verlangte Arcadius die Überstellung starker Heeresverbände, die 394 mit Theodosius nach Westen gezogen waren. Stilicho musste nachgeben und die Truppen unter dem comes Gainas nach Konstantinopel schicken. Rufinus war allerdings bei der Armee unbeliebt und wurde schließlich im Herbst 395 in Anwesenheit des Kaisers bei einer Parade der aus dem Westen zurückgekehrten Soldaten getötet; dahinter stand angeblich Stilicho, dessen Gefolgsmann Gainas war. Rufinus’ Platz nahm der Eunuch Eutropios ein, der oberste Kammerherr (praepositus sacri cubiculi) des Arcadius. Auch dieser wurde jedoch 399 unter Beteiligung des Gainas gestürzt und anschließend hingerichtet. Der anschließende Versuch des Gainas, den östlichen Hof so zu dominieren, wie es Stilicho im Westen tat, wurde 400 durch den Heermeister Fravitta und einen Aufstand der Bevölkerung niedergeschlagen. Zahlreiche gotische foederati fanden dabei den Tod, was dazu beitrug, dass hohe Militärs (römischer wie nichtrömischer Herkunft) im Osten in der Folge nicht die entscheidende Rolle spielten, die ihnen im Westen zufallen sollte. Vielmehr behielt der Hof die Kontrolle.

    In diesen Jahren stand das Ostreich zudem unter dem Druck mehrerer Barbareneinfälle. Von 395 bis 397 plünderten Hunnen die Ostprovinzen. Meuternde westgotische foederati unter Alarich drangen seit 395 mehrmals tief in oströmisches Territorium ein, während es gleichzeitig zu Revolten unter den germanischen Hilfstruppen kam. 399 bestieg mit Yazdegerd I. ein neuer König den persischen Thron, der gegenüber den Römern zunächst feindselig auftrat. Dennoch konnte Arcadius in den Jahren ab 400 wohl ungehindert vom Einfluss seiner Berater selbst regieren.

    Kirchengeschichtlich von großer Bedeutung ist die Verbannung Johannes Chrysostomos’, die Arcadius 403 auf Betreiben von Eudoxia erwirkte. Johannes hatte den angeblich ausschweifenden Lebensstil der jungen Kaiserin angeprangert und damit ihre Ungunst erregt. Er wurde das Opfer einer Hofintrige: Johannes, einer der wichtigsten Theologen des Christentums, starb am 14. September 407 in der Verbannung. Papst Innozenz I. und Honorius hatten zuvor vergeblich versucht, eine Aufhebung des Bannes zu erwirken.

    Nach dem Tod der Eudoxia 404 trat der tatkräftige Prätorianerpräfekt Anthemius als wichtigster Berater des Kaisers hervor, in dessen Schatten Arcadius nun nach außen völlig verschwand. Seinen Pflichten kam Anthemius mit großer Sorgfalt und Kompetenz nach; insbesondere gelang es ihm, nach Beilegung der anfänglichen Spannungen mit Yazdegerd sehr gute Beziehungen mit dem persischen Sassanidenreich herzustellen, was die außenpolitische Lage Ostroms sehr verbesserte. Der Perserkönig soll laut Prokopios von Caesarea sogar vom sterbenden Arcadius 408 zum Vormund seines Sohnes bestellt worden sein. Ob dies stimmt ist in der Forschung sehr umstritten.

    407 brach ein Bürgerkrieg mit Westrom aus, als Alarich im Auftrag Stilichos in oströmisches Gebiet einfiel, doch wurden die Kämpfe abgebrochen, als Westrom an anderen Fronten bedroht wurde. Für 408 einigten sich die beiden Kaiserhöfe zum Zeichen der Versöhnung auf ein gemeinsames Paar Konsuln.

    Arcadius hatte vier Kinder: Drei Töchter (Pulcheria, Arcadia und Marina) und den 401 geborenen Sohn und Mitkaiser (seit 402) Theodosius II., der nach dem frühen Tod des Kaisers im Jahr 408 noch im Kindesalter als Augustus den oströmischen Thron bestieg.

    Bewertung
    Die Regierungszeit des Arcadius war eine Krisenzeit für die Entwicklung Ostroms. An den Grenzen war es bedroht (im Norden und Nordwesten von den Germanen, im Illyricum anfangs sogar von Westrom, in Kleinasien von den Hunnen, im Osten zunächst von den Sassaniden), im Inneren kam es zu Aufständen, und das West- und Ostreich entfernten sich aufgrund von Konflikten im Balkanraum immer mehr voneinander (ohne dass dies zur Aufgabe der Vorstellung von einer grundsätzlichen Reichseinheit geführt hätte).

    Arcadius und seine Berater reagierten oft nur, statt zu agieren. Ihm selbst wird in mehreren Quellen ein wohlwollender Charakter bescheinigt, doch wird er auch als schwache Persönlichkeit und schwacher Kaiser beschrieben, der dieser Situation nicht gewachsen war. Allerdings muss dabei auch der Tatsache Rechnung getragen werden, dass er etwa seit seinem sechsten Lebensjahr unter der Bevormundung seiner Berater gestanden hatte. Dennoch überstand Ostrom diese Zeit relativ gut, während das Westreich unter Honorius nach 408 bereits erste Auflösungserscheinungen zeigte. Dies ist nicht zuletzt dem äußerst fähigen Anthemius zu verdanken, der noch bis 414 die Geschicke Ostroms bestimmte und ganz wesentlich dazu beitrug, die äußere Lage des Reiches zu verbessern.

    Name:
    Gilt als der erste Herrscher des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches.

    Titel (genauer):
    Als Kaiser nannte Arcadius sich Imperator Caesar Flavius Arcadius Augustus und versuchte offenbar, einen eigenen Kurs gegen seinen mächtigsten Berater Rufinus durchzusetzen.

    Arcadius heiratete Aelia Eudoxia am 27 Apr 395. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Augusta und Kaiserin Aelia Pulcheria (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jan 399 in Konstantinopel; gestorben am 18 Feb 453 in Konstantinopel.
    2. 3. Arcadia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 4. Marina (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 5. Kaiser Theodosius II. (Römer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Apr 401 in Konstantinopel; gestorben am 28 Jul 450.


Generation: 2

  1. 2.  Augusta und Kaiserin Aelia Pulcheria (Römerin)Augusta und Kaiserin Aelia Pulcheria (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arcadius1) wurde geboren am 19 Jan 399 in Konstantinopel; gestorben am 18 Feb 453 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiserin des Oströmischen Reiches

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aelia_Pulcheria

    Aelia Pulcheria Augusta (* 19. Januar 399 in Konstantinopel; † 18. Februar 453 ebenda), Tochter des Kaisers Arcadius und der Aelia Eudoxia, Enkelin des Kaisers Theodosius I., war eine Kaiserin des Oströmischen Reiches.

    Als Kaiser Arcadius im Jahr 408 gestorben war, wurde der erst siebenjährige Theodosius II. zum Kaiser des Oströmischen Reiches gekürt. Aelia Pulcheria, seine damals neunjährige älteste Schwester, scheint früh großen Einfluss auf ihn ausgeübt zu haben. Anfang 414 überredete man ihren zwölfjährigen Bruder, den mächtigen Prätoriumspräfekten Anthemius zu entlassen, der seit 408 faktisch mit der Regentschaft betraut gewesen war, und stattdessen Pulcheria mit der Aufsicht über den jungen Kaiser zu betrauen. Fortan scheint sie eine noch wichtigere Rolle gespielt zu haben und kümmerte sich um ihre jüngeren Geschwister. Damit niemand versuchen konnte, durch eine Ehe mit Pulcheria Ansprüche auf den Thron zu erheben, musste sie zugleich geloben, für immer Jungfrau zu bleiben.

    Ebenfalls 414 verlieh ihr Theodosius den Titel Augusta. Damit wurde sie zwar nicht formell Mitregentin ihres noch unmündigen Bruders – Frauen durften nach römischem Verständnis grundsätzlich nicht herrschen –, der weiterhin als Imperator Caesar Augustus an der Spitze des Reiches stand. Doch standen ihr nun kaiserliche Würden und Ehren zu. Vorher genoss sie als Nobilissima (der Titel stand nur Töchtern eines Kaisers zu) bereits Vorrechte gegenüber anderen Mitgliedern der kaiserlichen Familie. Pulcheria regierte faktisch als „jungfräuliche Prinzessin“ das Oströmische Reich, indem sie ihren jüngeren Bruder Theodosius anleitete, bis dieser Ende 416 mündig wurde. Eventuell spielte sie 420 eine wichtige Rolle beim Ausbruch eines zweijährigen Perserkrieges, der von römischer Seite offenbar auch religiös begründet wurde (Holum 1977). In der Folgezeit schwand Pulcherias Einfluss. 443 konnte sie sich wohl noch gegen ihre Schwägerin und Rivalin, die ebenfalls zur Augusta erhobene Kaisergattin Aelia Eudocia, behaupten; doch 447 führten Konflikte mit dem mächtigen praepositus sacri cubiculi Chrysaphius dazu, dass Pulcheria für einige Zeit den Kaiserhof verließ und im Palast Hebdomon in klösterlicher Einsamkeit lebte. Nach dem Unfalltod ihres Bruders im Jahr 450 spielte sie aber eine Rolle bei der Regelung seiner Nachfolge. Wie entscheidend ihr Einfluss hierbei war, ist umstritten (Burgess 1993/94). Sie heiratete – wahrscheinlich unter Druck – den neuen Kaiser Markian, der so an die theodosianische Dynastie anschließen konnte, führte wegen ihres alten Keuschheitsgelübdes aber demonstrativ eine Josefsehe. Sie lebte noch bis 453.

    Regierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Eine selbstständige Regierung im engeren Sinne führte Pulcheria nie, immer war sie entweder an ihren Bruder oder später an ihren Mann gebunden.

    Aelia Pulcheria galt einerseits als sehr sozial. Sie wurde für ihre Großzügigkeit gegenüber Armen gelobt und war fürsorglich gegenüber Mönchen und Klerikern. Andererseits war sie in ihrem teils überbordenden christlichen Eifer sehr intolerant gegenüber Andersgläubigen. Auf ihr Betreiben hin wurden Juden und Heiden vom römischen Beamtentum und aus der Armee ausgeschlossen. Es wird ihr auch nachgesagt, Gesetze befürwortet zu haben, die zur Gewalt gegen Andersgläubige aufriefen.

    Besondere Bedeutung erreichte die Einladung des Kaiserpaares an den Papst Leo I. zur Teilnahme am Konzil von Chalcedon 451, einer der größten christlichen Kirchenversammlungen der Geschichte. Dieses religiöse Engagement trug Pulcheria umgekehrt die Feindschaft der Monophysiten ein, deren Position 451 verdammt wurde; während daher prochalkedonische (also katholische und orthodoxe) Quellen die Kaiserin sehr stark idealisieren, bieten antichalkedonische Texte ein genau gegenteiliges Bild. Nach Ansicht mancher Forscher wurde die tatsächliche Rolle, die die Augusta spielte, dabei womöglich von beiden Seiten – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – stark übertrieben. Pulcheria diente demnach Zeitgenossen und Späteren als Projektionsfläche.

    Das Kaiserpaar wird in der römischen und orthodoxen Kirche als heilig verehrt. Ein Portraitkopf der Pulcheria, aus der Mitte des 5. Jh. stammend, befindet sich im Museum Castello Sforzesco in Mailand. Erwähnenswert ist weiter ihr Bild mit Zepter, Krone und Lilie im Gemälde von Guido Reni in der Capella Paolina von S. Maria Maggiore in Rom.

    Geburt:
    heute Istanbul

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich#Oströmisches_Reich

    Aelia heiratete Kaiser Markian (Thraker) in vor 25 Aug 450. Markian wurde geboren in cir 390; gestorben am 27 Jan 457. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Arcadia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arcadius1)

  3. 4.  Marina (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arcadius1)

  4. 5.  Kaiser Theodosius II. (Römer)Kaiser Theodosius II. (Römer) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arcadius1) wurde geboren am 10 Apr 401 in Konstantinopel; gestorben am 28 Jul 450.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 408 bis 28 Jul 450; Oströmischer Kaiser

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodosius_II.

    Theodosius II. (altgriechisch Θεοδόσιος Βʹ; * 10. April 401 in Konstantinopel;[1] † 28. Juli 450), einziger Sohn der Aelia Eudoxia und des Arcadius, war von 408 bis zu seinem Tod oströmischer Kaiser. Im Codex Theodosianus ließ er die Gesetze und Verfügungen der römischen Kaiser seit 312 sammeln.

    Während Theodosius traditionell als schwacher, uneigenständiger Herrscher gilt, wird in der neueren Forschung vermehrt auf die Erfolge seiner langen Regierungszeit verwiesen, die der Osthälfte des Römischen Reiches zudem Stabilität verlieh.

    Anfänge bis 414
    Nach dem Tod seines Vaters Arcadius wurde der erst siebenjährige Theodosius am 1. Mai 408 zum alleinigen Kaiser des Oströmischen Reiches erhoben, nachdem er nominell bereits im Januar 402, nur wenige Monate alt, als Augustus zum Mitkaiser ernannt worden war. Er trug nun den Titel Imperator Caesar Flavius Theodosius Augustus. Der spätantike Historiker Prokop berichtet in seinen Historien, der sterbende Arcadius habe seinen Sohn nicht schutzlos zurücklassen wollen, weshalb er den Perserkönig Yazdegerd I. schriftlich als epitropos („Vormund“ bzw. „Testamentsvollstrecker“) eingesetzt habe.[2] Dieser soll jeden, der Theodosius anzugreifen wagen sollte, mit Krieg bedroht haben. Laut dem Bericht des mittelbyzantinischen Chronisten Theophanes (um 800) entsandte er zudem einen persischen Eunuchen namens Antiochus, der in seinem Namen als Vormund des jungen Kaisers agiert haben soll.

    Die Historizität dieser Episode ist in der Forschung sehr umstritten,[3] oft wird aber angenommen, dass es zumindest einen historischen Kern gibt: Um 408 waren die Beziehungen zwischen Römern und Persern so gut wie selten davor oder danach. Die Regierungsgeschäfte führte 408 bis 414 faktisch der energische praefectus praetorio Orientis Anthemius. Dieser hielt Frieden mit Persien, verbesserte die Stellung Ostroms auf dem Balkan und veranlasste insbesondere die Errichtung der berühmten Theodosianischen Mauer, die Konstantinopel schützte und nur zweimal – im vierten Kreuzzug 1204 und bei der Belagerung Konstantinopels 1453 – von Angreifern überwunden wurde.

    Schwester Pulcheria, Ehefrau Aelia Eudocia, Tochter Licinia Eudoxia und Sohn Arcadius II.
    Die älteste Schwester des Kaisers, Aelia Pulcheria hielt nach der Entmachtung des Präfekten Anthemius ab Anfang 414 eine Weile als Augusta weitgehend die Fäden der kaiserlichen Macht in der Hand, kontrollierte den Zugang zu ihrem kleinen Bruder und bestimmte so die Politik entscheidend mit. Zugleich gelobte sie ewige Jungfräulichkeit, was sicherlich auch dafür sorgen sollte, dass ehrgeizige Männer nicht hoffen konnten, durch eine Ehe mit ihr an die Macht zu gelangen. Die tatsächlichen Verhältnisse am Herrscherhof entziehen sich allerdings letztlich unserer Kenntnis, da die Quellen in diesem Punkt wenig zuverlässig sind und die Passivität des jungen Kaisers möglicherweise übertreiben. Es ist aber zumindest möglich, dass die überzeugte Christin Pulcheria einen Krieg mit den „ungläubigen“ Persern provozierte (420/21–422), der jedoch mit einem Patt endete (siehe unten). Im Juni 421 heiratete Theodosius dann die Dichterin Athenaïs, die bei ihrer Taufe den Namen Aelia Eudocia annahm.

    Seine Frau soll ebenfalls Einfluss auf die Regierungsgeschäfte genommen haben, die Theodosius, so die feindseligen Quellen, angeblich zu Gunsten religiöser und philosophischer Fragen vernachlässigte, und trat offenbar zeitweilig in bittere Rivalität zu ihrer Schwägerin Pulcheria und wurde in Machtkämpfe am Hof verwickelt. Als ihr eine Affäre mit dem mächtigen Höfling Paulinus nachgesagt wurde, verlor sie schließlich die Gunst des Kaisers: Paulinus wurde hingerichtet, und Aelia Eudocia begab sich ins Exil im Heiligen Land, wo sie einige Jahre später auch verstarb.

    Theodosius und Aelia Eudocia hatten drei Töchter, von denen nur Licinia Eudoxia, die 437 mit ihrem Vetter Valentinian III. vermählt wurde, überlebte. Ein verlorenes, durch mittelalterliche Beschreibungen und Abbildungen überliefertes Mosaik in der Kirche San Giovanni Evangelista in Ravenna zeigte neben Eudoxia einen D(ominus) N(oster) Arcadius, der von dem Althistoriker Ralf Scharf mit einem um 435 geborenen, 439 zum Mitkaiser erhobenen und kurz darauf gestorbenen Sohn des Theodosius identifiziert wird,[4] was aber umstritten ist.

    Religionspolitik
    Im Jahre 426 wurden auf Veranlassung von Theodosius das Zeusheiligtum in Olympia geschlossen und damit die bereits von seinem Großvater untersagten Olympischen Spiele offiziell eingestellt – sie dürften heimlich jedoch (in bescheidenem Rahmen) noch bis weit ins 6. Jahrhundert hinein praktiziert worden sein: Die Möglichkeiten der spätantiken Kaiser, ihre Gesetze wirklich durchzusetzen, waren oft begrenzt.

    Theodosius erließ zahlreiche judenfeindliche Gesetze (siehe Antijudaismus), wohl auf Veranlassung seiner Schwester Pulcheria. Er verbot Juden Synagogen zu bauen, setzte 415 den letzten jüdischen Patriarchen, Gamaliel VI., wegen Verstoßes dagegen ab, führte nach dessen Tod die Patriarchensteuer dem kaiserlichen Schatzamt zu und legalisierte 438 die Umwandlung alter Synagogen in Kirchen. Der Kaiser untersagte ferner den Juden, als Richter in Fällen zu amtieren, an denen Christen beteiligt waren, und christliche Sklaven zu halten.

    Andererseits kann von einem regelrechten „Religionskampf“ nicht die Rede sein, denn ein 423 erlassenes Gesetz verbot Juden oder Heiden Gewalt anzutun, wenn sie in Ruhe lebten und nicht die Ordnung störten oder gegen Gesetze verstießen. Wenn diesbezüglich Unschuldige doch bestohlen würden, sollte ihnen das Dreifache zurückerstattet werden.[5] Nach wie vor war der kaiserlichen Regierung die Aufrechterhaltung der pax Augusta wichtiger als die Durchsetzung religiöser Dogmen.

    431 berief Theodosius das Konzil von Ephesos ein, das die heftigen christologischen Auseinandersetzungen dieser Zeit beenden sollte, aber mit der Abspaltung der Nestorianer von der orthodoxen Kirche endete. In seinen letzten Jahren wandte sich der Kaiser dann – angeblich unter dem Einfluss des praepositus Chrysaphius – dem Monophysitismus zu: Ein erneut nach Ephesos einberufenes Konzil wurde 449 derart stark vom alexandrinischen Patriarchen, einem prominenten Vertreter dieser Lehre, dominiert, dass sich viele andere Kirchenführer, darunter der römische Bischof, der die Versammlung als latrocinium (Räubersynode) abtat, weigerten, die Ergebnisse anzuerkennen. Auf diesem Konzil wurde nämlich der Monophysitismus, das heißt die christologische These, Jesus Christus habe nur eine einzige, nämlich göttliche Natur, zum Dogma erklärt. Eine religiöse Einigung seines Reiches erreichte Theodosius II. somit ebenso wenig wie alle seine Vorgänger und Nachfolger.

    Der Codex Theodosianus und kulturelles Leben
    429 berief Theodosius eine Kommission ein, die alle Gesetze sammeln sollte, die seit der Regierung Konstantins I. erlassen wurden, um ein systematisch geordnetes Gesetzeswerk zu schaffen. Dieser Plan blieb unvollendet, aber die Aufgabe einer zweiten Kommission, alle gesetzlichen Erlasse zu sammeln und zu aktualisieren, wurde erfüllt. Diese Sammlung (siehe auch Rechtsschule von Beirut) wurde 438 als Codex Theodosianus veröffentlicht und erst 534 unter Justinian durch den Codex Iustinianus ersetzt. Mit dem in Ravenna residierenden Kaiser Valentinian III. einigte sich Theodosius darauf, dass der Codex auch in der westlichen Reichshälfte gelten solle und dass auch zukünftige Gesetze beider Herrscher im gesamten Imperium Gültigkeit haben sollten. Der Codex war auf Latein abgefasst. Bemerkenswert ist aber, dass Theodosius es nur wenige Jahre nach 438 zuließ, dass erste Schritte eingeleitet wurden, neben Latein auch Griechisch als Gerichts- und Verwaltungssprache zuzulassen. Dass sich Ostrom damit bereits unter Theodosius II. in ein „griechisches Reich“ verwandelte, wie es 2006 Fergus Millar postuliert hat, wird zwar von mehreren Forschern bezweifelt.[6] Fest steht aber wohl, dass nun eine langfristige Entwicklung einsetzte, die sich unter Justinian (527 bis 565) beschleunigen und schließlich unter Herakleios (610 bis 641) zur vollständigen Ersetzung des Lateinischen durch das Griechische führen sollte.

    In die Regierungszeit des Theodosius fiel auch die Gründung bzw. die Reorganisation der so genannten Universität von Konstantinopel (425). Überhaupt erlebte das Reich in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts eine kulturelle Blüte; klassische Bildung (Paideia) galt als wichtiges Statusmerkmal der Reichselite. Die Dichtkunst war im Aufschwung, ebenso verfassten in dieser Zeit Eunapios von Sardes und Olympiodoros von Theben (die beide selbst Heiden waren) sowie die Kirchenhistoriker Sokrates Scholastikos, Sozomenos, Philostorgios und Theodoret ihre Werke.

    Außenpolitik
    Aufgrund der traditionell als „Völkerwanderung“ bezeichneten Wirren im Westen des römischen Reichs einerseits und angesichts schwerer Kämpfe zwischen den iranischen Hunnen und dem Sassanidenreich anderseits, waren sowohl Römer als auch Perser im 5. Jahrhundert grundsätzlich an einem friedlichen Verhältnis zueinander interessiert. Bald nach dem Sturz des Anthemius (siehe oben) kam es dennoch zu Spannungen mit Persien. Diese entluden sich in zwei kurzen, aber blutigen Kriegen: Ein erster Krieg brach (nachdem es vielleicht bereits 416/7 zu begrenzten Kämpfen gekommen war) bereits Ende 420 aus, noch zu Lebzeiten Yazdegerds I.; dabei spielten religiöse Konflikte eine Rolle. Anfangs wurde in Armenien gekämpft, dann verlagerten sich die Kämpfe bald nach Mesopotamien, wo die Römer in ein oder zwei größeren Schlachten siegten, die wichtige Stadt Nisibis aber vergeblich belagerten. 421 griff der neue Sassanidenkönig Bahram V. persönlich in die Kämpfe ein, entsetzte Nisibis und griff dann die Römer an, die sich aber behaupten konnten. Der anschließende Friedensvertrag von 422 war für die Römer recht günstig, zumal Bahram den vorher verfolgten Christen die freie Religionsausübung in Persien gestattete, während die Römer diese auch den wenigen Zoroastriern im Imperium zustanden und sich vermutlich zu symbolischen Geldzahlungen an die Perser verpflichteten, die als Subsidien verbrämt wurden.[7]

    441 brachen erneut Kampfhandlungen aus; offenbar hatte Theodosius den Sassaniden nach dem Tod Bahrams V. die zuvor vereinbarten Zahlungen verweigert. Der neue König Yazdegerd II. drang mit seinem Heer auf römisches Gebiet vor, schloss aber, sobald der Kaiser die Tributzahlungen wieder aufgenommen hatte, bereits nach wenigen Wochen wieder Frieden; dieser sollte bis 502 Bestand haben (siehe auch Römisch-Persische Kriege).[8]

    Im Westen kam es mit den Hunnen auf dem Balkan zu Kämpfen, obwohl Ostrom den Hunnen vielfach Subsidien zahlte, ohne sie dadurch von Plünderungszügen abhalten zu können. 395, also zur Zeit des Arcadius, war es sogar zu einem Hunneneinbruch im römischen Orient gekommen; die Angreifer passierten damals die Kaukasuspässe, plünderten die sassanidische Provinzen Mesopotamiens und stießen auch auf oströmisches Gebiet vor, bevor sie 397 gestoppt werden konnten.[9] Die Bedrohung durch die Steppenvölker scheint Ostrom und Persien zeitweilig zur Kooperation bewogen zu haben. Im Vertrag von Margus hatten die Oströmer den Hunnen unter Attila und Bleda weitreichende Konzessionen gemacht und Zahlungen geleistet, diese aber später wieder eingestellt, was hunnische Gegenaktionen zur Folge hatte. Insbesondere in den 440er Jahren wurden die Balkanprovinzen von den Hunnen verwüstet, ohne dass es den kaiserlichen Truppen gelang, die Lage zu stabilisieren. 447 erlitten die Römer eine schwere Niederlage und mussten sich zu sehr hohen Tributen verpflichten. Gegen Ende der Herrschaft des Theodosius scheiterte ein Versuch der Oströmer, den Hunnenkönig Attila zu ermorden, siehe den Bericht des Geschichtsschreibers Priskos. Theodosius’ Nachfolger verweigerte (wie bereits Theodosius) den Hunnen wieder die Tribute und hatte diesmal mehr Erfolg, zumal Attila 452 im Westen gebunden war und 453 verstarb.

    Die Beziehung zu Westrom
    Nicht zur Außen-, sondern zur Innenpolitik zählten die Beziehungen zwischen Ostrom und der westlichen Reichshälfte, in der zunächst (bis 423) Theodosius’ Onkel Honorius und ab 425 sein Vetter Valentinian III. herrschten.[10] Die Kontakte blieben trotz mancher Spannungen am Anfang des 5. Jahrhunderts und unter Constantius III., der 421 sogar einen Bürgerkrieg gegen Theodosius vorbereitete, eng. Als nach Honorius' Tod der Usurpator Johannes in Ravenna das Kaisertum beanspruchte, schickte Theodosius Anfang 425 Truppen nach Italien, die Johannes besiegten und seinen sechsjährigen Vetter Valentinian im Herbst 425 als neuen Augustus des Westens etablierten. Theodosius, der offenbar vor der Usurpation geplant hatte, den Westen von Konstantinopel aus selbst zu regieren, sandte nun eigens seinen magister officiorum Helio nach Italien, um die Kaiserkrönung vorzunehmen. Valentinian III. wurde einige Jahre später zudem Theodosius' Schwiegersohn und besuchte anlässlich der Heirat mit Licinia Eudoxia 437 persönlich Konstantinopel, um gemeinsam mit Theodosius aufzutreten und die Eintracht beider Reichshälften zu demonstrieren. Bei dieser Gelegenheit gab der Westen auch seine Ansprüche auf das seit Jahrzehnten zwischen den beiden Kaiserhöfen umstrittene Illyricum auf, das damit endgültig an den Osten fiel.

    Bereits 431 schickte Theodosius Truppen unter seinem Heermeister Aspar in den Westen, um in Nordafrika gegen Geiserich zu kämpfen, und 441 entsandte er eine große Flotte, diesmal, um Westrom auf Sizilien im Kampf gegen die Vandalen beizustehen; man musste die Operation aber abbrechen, als im Orient die Perser angriffen.

    Insgesamt ist das Bewusstsein, nur zwei Hälften eines einzigen Imperiums darzustellen, unter Theodosius II. noch vielfach greifbar und wurde gezielt gefördert: So erfolgte die Ernennung der wichtigsten Beamten durch die beiden Kaiser normalerweise in gegenseitiger Absprache; man erkannte den Konsul an, der im jeweils anderen Reichsteil ernannt wurde, und datierte nach allen beiden; Gesetze des einen Kaisers galten meist auch im jeweils anderen Reichsteil; in den Senatscurien in Rom und Konstantinopel waren jeweils die Büsten beider Augusti aufgestellt, und auch finanzielle Unterstützung einer Reichshälfte für die andere war keine Seltenheit. Dabei erwies sich der Osten bereits früh als der erfolgreichere und stabilere Reichsteil. Dazu trugen auch die überwiegend friedlichen Beziehungen zu Persien bei, die den römischen Orientprovinzen eine ökonomische Blüte ermöglichten. Der Vorwurf der älteren Forschung, Theodosius II. habe den zunehmend instabilen Westen des Reiches barbarischen Angriffen preisgegeben, um seine Reichshälfte zu schonen, ist sicher ungerechtfertigt.

    Tod und Nachfolge
    Theodosius II. starb 450 überraschend an den Folgen eines Reitunfalls: Bei einem Ausritt stürzte er, brach sich offenbar das Rückgrat und starb nach drei Tagen. Sein Nachfolger wurde Markian, der die Schwester seines Vorgängers, Pulcheria, heiratete und so wenigstens formal die theodosianische Dynastie fortführte. Der neue Kaiser wurde von Valentinian III., der vergeblich Mitsprache in der Nachfolgefrage beanspruchte, aber dennoch erst 452 anerkannt.

    Bewertung
    Theodosius galt seit Edward Gibbon lange Zeit als ein schwacher, antriebsarmer Herrscher, der während seiner gesamten Regierungszeit nie in größeren Maßen in die (weltlichen) Regierungsgeschäfte eingegriffen habe, sondern ein Spielball von mächtigen Funktionären wie Anthemius, Frauen wie Pulcheria und Eunuchen wie Chrysaphius geblieben sei. In jüngster Zeit haben Althistoriker begonnen, diese Sichtweise zu revidieren. Zunehmend wird Theodosius II. nun als durchaus geschickter und zielstrebiger Augustus betrachtet, der ab etwa 420 sehr wohl selbst die Zügel der Regierung in Händen gehalten habe. Die Rolle der Kaiserfrauen sei in den Quellen aus verschiedenen Gründen überzeichnet worden, und Männer wie Chrysaphius habe der Herrscher bewusst aufgebaut, um sich der Tagespolitik und damit der Kritik zu entheben. Es scheint ihm zudem, anders als den weströmischen Kaisern, gelungen zu sein, den Einfluss der Militärs auf die Geschicke des Reiches nicht zu groß werden zu lassen und den Vorrang der zivilen Verwaltung alles in allem zu behaupten. Theodosius habe zudem, so etwa Giusto Traina, wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des oströmischen Hofzeremoniells gehabt und damit entscheidende Weichenstellungen auf dem Weg von der römischen zur byzantinischen Monarchie vorgenommen. Ob sich diese Neueinschätzung des Kaisers durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

    Fergus Millar vertritt die These, unter Theodosius II. sei insgesamt der Wandel der östlichen Hälfte des Römischen Reiches in das griechisch-byzantinische Reich des Mittelalters wesentlich vorangeschritten. Diese These ist von Averil Cameron und anderen angegriffen worden, die betonen, dass römisch-lateinische Traditionen im Osten noch im 6. Jahrhundert lebendig und prägend gewesen seien.

    Titel (genauer):
    Nach dem Tod seines Vaters Arcadius wurde der erst siebenjährige Theodosius am 1. Mai 408 zum alleinigen Kaiser des Oströmischen Reiches erhoben, nachdem er nominell bereits im Januar 402, nur wenige Monate alt, als Augustus zum Mitkaiser ernannt worden war.

    Das Byzantinische Reich, verkürzt auch nur Byzanz, oder – aufgrund der historischen Herkunft – das Oströmische Reich bzw. Ostrom war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Es entstand im Verlauf der Spätantike nach der so genannten Reichsteilung von 395 aus der östlichen Hälfte des Römischen Reiches. Das von der Hauptstadt Konstantinopel – auch „Byzanz“ genannt – aus regierte Reich erstreckte sich während seiner größten Ausdehnung Mitte des sechsten Jahrhunderts von Italien und der Balkanhalbinsel bis zur Arabischen Halbinsel und nach Nordafrika, war aber seit dem siebten Jahrhundert weitgehend auf Kleinasien und Südosteuropa beschränkt. Mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen im Jahr 1453 endete das Reich.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich

    Sein Vorgänger war sein Vater Arcadius.
    Sein Nachfolger wurde Markian, der die Schwester seines Vorgängers, Pulcheria, heiratete und so wenigstens formal die theodosianische Dynastie fortführte. Der neue Kaiser wurde von Valentinian III., der vergeblich Mitsprache in der Nachfolgefrage beanspruchte, aber dennoch erst 452 anerkannt.

    Gestorben:
    Theodosius II. starb 450 überraschend an den Folgen eines Reitunfalls: Bei einem Ausritt stürzte er, brach sich offenbar das Rückgrat und starb nach drei Tagen.

    Theodosius heiratete Augusta Aelia Eudocia (Griechin) am 7 Jun 421. Aelia (Tochter von Leontius (Grieche)) wurde geboren in cir 400 in Athen; gestorben am 20 Okt 460 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Stephanuskirche, Jerusalem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Licina Eudoxia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 422 in Konstantinopel; gestorben in cir 493.
    2. 7. Flacilia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 431.
    3. 8. Arcadius (Römer)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 6.  Licina Eudoxia (Römerin)Licina Eudoxia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Theodosius2, 1.Arcadius1) wurde geboren in 422 in Konstantinopel; gestorben in cir 493.

    Licina heiratete Kaiser Valentinian III. (Römer) am 29 Okt 437 in Konstantinopel. Valentinian (Sohn von Heermeister & Mit-Kaiser Constantius III. (Römer) und Augusta Galla Placidia (Römerin)) wurde geboren am 2 Jul 419 in Ravenna; gestorben am 16 Mrz 455 in Rom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Eudocia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 439; gestorben in 471/472 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Kirche des heiligen Stephanus, Jerusalem.
    2. 10. Placidia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 435; gestorben in nach 480.

    Familie/Ehepartner: Kaiser Petronius Maximus (Römer). Petronius wurde geboren in 396; gestorben am 31 Mai 455. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Flacilia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Theodosius2, 1.Arcadius1) wurde geboren in vor 431.

  3. 8.  Arcadius (Römer) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Theodosius2, 1.Arcadius1)

    Notizen:

    Gestorben:
    Verstarb in jungen Jahren



Generation: 4

  1. 9.  Eudocia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Licina3, 5.Theodosius2, 1.Arcadius1) wurde geboren in 439; gestorben in 471/472 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Kirche des heiligen Stephanus, Jerusalem.

    Notizen:

    Auszug aus: Eudocia († 471/472 in Jerusalem) war die Tochter Licinia Eudoxias und des weströmischen Kaisers Valentinian III. sowie die Gattin des späteren Vandalenkönigs Hunerich.

    Sie war die Enkelin des oströmischen Kaisers Theodosius II. und der Aelia Eudocia, nach der sie benannt wurde. Ihre Mutter ließ sie bereits kurz nach ihrer Geburt taufen.[2]

    Bereits seit 442/3 oder 445[3] war sie mit Hunerich verlobt, dem Sohn des Vandalenkönigs Geiserich. 455, als nach dem Tod ihres Vaters Petronius Maximus in Rom die Kaiserwürde ergriffen hatte, wurde sie jedoch, wie es scheint,[4] mit dessen Sohn Palladius verheiratet. Als noch im selben Jahr Maximus gestürzt wurde und Geiserich Rom plünderte, wurde Eudocia gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Placidia nach Africa entführt. Dort wurde sie 456 schließlich mit Hunerich verheiratet. Mit diesem hatte sie einen Sohn, Hilderich, der später König der Vandalen werden sollte. Nach 16-jähriger Ehe soll sie vor ihrem arianischen Ehemann nach Jerusalem geflohen sein. Dort starb sie wenig später und wurde in der Kirche des heiligen Stephanus neben ihrer eponymen Großmutter begraben.[5]

    Geburt:
    Eudocia wurde vermutlich nicht lange vor dem 6. August 439 geboren, weil ihre Mutter Licinia Eudoxia an diesem Tag zur Augusta erhoben wurde, eine Ehrung, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Geburt einer Tochter stehen könnte.

    Familie/Ehepartner: Caesar Palladius (Römer). Palladius (Sohn von Kaiser Petronius Maximus (Römer)) wurde geboren in cir 420; gestorben in wohl Anfang Jun 455. [Familienblatt] [Familientafel]

    Eudocia heiratete König Hunerich (Vandalen) (Arianer) in 455/456. Hunerich (Sohn von rex Geiserich (Vandalen)) wurde geboren in cir 420; gestorben am 23 Dez 484. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Hilderich (Vandalen) (Arianer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 457; gestorben in 533 in Karthago.

  2. 10.  Placidia (Römerin)Placidia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Licina3, 5.Theodosius2, 1.Arcadius1) wurde geboren in cir 435; gestorben in nach 480.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Placidia

    Placidia (* um 435; † nach 480) war eine Tochter des römischen Kaisers Valentinian III., Enkelin von Galla Placidia, Frau des Kaisers Olybrius und als solche Regentin des weströmischen Reiches. Ihr vollständiger Name ist unsicher, möglicherweise Galla Placidia Valentiniana oder Galla Placidia die jüngere [1].

    Placidia war die zweite Tochter von Valentinian III. und Licinia Eudoxia. Ihre ältere Schwester war Eudocia, Frau von Hunerich, ihre väterlichen Großeltern waren Constantius III. und Galla Placidia, ihre mütterlichen Großeltern Theodosius II. und Aelia Eudocia; Galla Placidia und Theodosius II. waren Mitglieder der theodosianischen Dynastie.


    Theodosianische Dynastie
    Im Jahre 454 verlobte Aetius seinen Sohn Gaudentius, den ihm seine zweite Gattin Pelagia, die Witwe des Bonifatius, geboren hatte, mit Placidia, der jüngeren Kaisertochter, jedoch stimmte Kaiser Valentinian III. nur widerwillig zu. Nach dem Tod Valentinians III. im Jahre 455 wurde seine Gemahlin Licinia Eudoxia zur Ehe mit dem Senator und Usurpator Petronius Maximus in Rom gezwungen, der die Verlobung Placidias zugunsten seines Sohnes Palladius auflöste[2]. Kurz darauf überfielen aber die Vandalen unter König Geiserich die Stadt und verschleppten Licinia Eudoxia und ihre beiden Töchter, Eudocia (* 439; † 471/72) und Placidia und ihren Verlobten Gaudentius als Geiseln nach Karthago.

    In Karthago verbrachten sie die nächsten Jahre im Hausarrest, zweimal sandte der oströmische Kaiser Markian Boten zu Geiserich, um ihn zur Freigabe der Frauen zu bewegen, Geiserich lehnte jedoch ab, er verheiratete nun seinen Sohn Hunerich mit Placidias Schwester Eudocia.

    Placidia heiratete 455 in Karthago den hochadligen und führenden Senator Roms Flavius Anicius Olybrius, den späteren Kaiser des Weströmischen Reiches, den Geiserich ebenfalls als Geisel mit nach Karthago gebracht hatte. Durch diese Heirat war nun Olybrius mit Geiserich verwandt, erst eine erneut vom oströmischen Kaiser Leo bei Geiserich vorgetragene Bitte um Freilassung der Geiseln hatte im Jahr 461 Erfolg, der Vandalenkönig sandte Placidia mit ihrer Mutter, der Kaiserin-Witwe Licinia Eudoxia nach Konstantinopel, die Schwester Eudocia dagegen musste noch im Vandalenreich bleiben. Placidia gebar ihrem Mann Olybrius im Jahr 462 in Konstantinopel die Tochter Anicia Juliana, ihr Gatte Flavius Anicius Olybrius wurde von Ricimer im Frühjahr 472 zum weströmischen Kaiser erhoben; nach einer Herrschaft von nur 6 Monaten starb der kränkliche Kaiser an Wassersucht. Ihre Tochter Anicia Juliana sollte in den folgenden Jahrzehnten allerdings eine der einflussreichsten Personen in Ost- und Westrom sein.

    Name:
    Galla Placidia Valentiniana oder Galla Placidia die jüngere

    Placidia heiratete Gaudentius (Römer) in 454 (Verlobt). [Familienblatt] [Familientafel]

    Placidia heiratete Kaiser Olybrius Anicii (Römer) in 455 in Karthago. Olybrius gestorben in 472. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Nobilissima Anicia Juliana (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 462 in Konstantinopel; gestorben in vor 532.


Generation: 5

  1. 11.  König Hilderich (Vandalen) (Arianer)König Hilderich (Vandalen) (Arianer) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Eudocia4, 6.Licina3, 5.Theodosius2, 1.Arcadius1) wurde geboren in cir 457; gestorben in 533 in Karthago.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 523 bis 530; König der Vandalen in Afrika

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hilderich

    Hilderich, auch Hildericus, Hilderix, Hildirit, Hildimer[1] (* um 457[2]; † 533 in Karthago), war ein Enkel des weströmischen Kaisers Valentinian III. und von 523 bis 530 König der Vandalen in Africa.

    Hilderich war ein Enkel des Geiserich und Sohn des Hunerich und der Eudocia, der Tochter des weströmischen Kaisers Valentinian III. In ihm verband sich also die Theodosianische Dynastie, die von 364 bis 455 das Römische Reich regiert hatte, mit dem vandalischen Herrscherhaus.

    Seine Eltern Hunerich und Eudocia wurden in Folge des römisch-vandalischen Friedensvertrags (foedus) von 442 verlobt, um den römisch-vandalischen Frieden abzusichern. Diese Verlobung und damit der Friedensvertrags von 442 wurde durch den weströmische Kaiser Petronius Maximus durch die Vermählung seines Sohns mit Hilderichs Mutter Eudocia gebrochen. Der neuerliche römisch-vandalische Konflikt gipfelte in der Plünderung Roms (455). Beim Abzug der Vandalen wurde Hilderichs Großmutter die Kaiserinwitwe Licinia Eudoxia zusammen mit seiner Mutter Eudocia und seiner Tante Placidia nach Africa gebracht, wo sie mit allen Ehren empfangen wurden. Wenig später wurde Eudocia im Sinne der Vereinbarung von 442 mit Hunerich verheiratet.

    Ihr Sohn Hilderich wurde nach dem Tod seines Vetters Thrasamund im Jahr 523 nach den Regeln des Seniorats zum König erhoben. Thrasamunds geflohene Witwe Amalafrida ließ er einkerkern und wahrscheinlich 525 ermorden.[2] Dadurch brach Hilderich mit den Ostgoten.

    Er beendete die Verfolgung der Katholiken, wandte sich vom Arianismus ab und näherte sich an das Oströmische Reich an. Er ließ so auf seine Goldmünzen nicht sein Porträt, sondern das des römischen Kaisers Justinian prägen, mit dem er in gutem Einvernehmen stand.[1] Zuvor waren die Vandalen die einzigen reges des Westens gewesen, die dieses Privileg des Kaisers missachtet hatten. Auch aufgrund dessen erhob sich schließlich eine Gegenpartei, die besonders nach einer schweren Niederlage des Königs gegen die Berber unter Antalas von seiner Unfähigkeit überzeugt war. Mit ihrer Hilfe riss Gelimer, ein Urenkel Geiserichs, im August 530 den Thron an sich und stürzte Hilderich.

    Gelimer scheute zunächst davor zurück, Hilderich töten zu lassen, und nahm ihn stattdessen in Haft. Als aber Kaiser Justinian Gelimer nicht als rex anerkannte und 533 nach einigem Zögern den Krieg gegen die Vandalen eröffnete, um Hilderich wieder einsetzen zu lassen, ließ Gelimer im September, nachdem der kaiserliche Feldherr Belisar mit einem Expeditionskorps in Nordafrika gelandet war, Hilderich und dessen Neffen Euagees durch seinen Bruder Ammatas in Karthago hinrichten, um zu verhindern, dass diese angesichts des Erscheinens der Oströmer wieder auf den Thron gelangen könnten.[3]

    Name:
    Hildericus, Hilderix, Hildirit, Hildimer

    Gestorben:
    Gelimer scheute zunächst davor zurück, Hilderich töten zu lassen, und nahm ihn stattdessen in Haft. Als aber Kaiser Justinian Gelimer nicht als rex anerkannte und 533 nach einigem Zögern den Krieg gegen die Vandalen eröffnete, um Hilderich wieder einsetzen zu lassen, ließ Gelimer im September, nachdem der kaiserliche Feldherr Belisar mit einem Expeditionskorps in Nordafrika gelandet war, Hilderich und dessen Neffen Euagees durch seinen Bruder Ammatas in Karthago hinrichten, um zu verhindern, dass diese angesichts des Erscheinens der Oströmer wieder auf den Thron gelangen könnten.


  2. 12.  Nobilissima Anicia Juliana (Römerin)Nobilissima Anicia Juliana (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Placidia4, 6.Licina3, 5.Theodosius2, 1.Arcadius1) wurde geboren in 462 in Konstantinopel; gestorben in vor 532.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): nobilissima
    • Titel (genauer): patricia

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anicia_Iuliana

    Anicia Iuliana – auch Juliana Anicia und Anikia Juliania – (* um 460; † vor 532) war eine einflussreiche römische Aristokratin während der ausgehenden Spätantike.

    Obwohl ein Großteil des gewaltigen Grundbesitzes ihrer Familie in der westlichen Reichshälfte lag, wurde Iuliana in Konstantinopel geboren. Sie war von kaiserlichem Geblüt: Nicht nur war ihr Vater Olybrius 472 bis zu seinem frühen Tod einige Monate lang Kaiser des Westreiches gewesen, sondern ihre Mutter Placidia war zudem die Tochter des Kaisers Valentinian III. Iulianas Urgroßväter waren der oströmische Kaiser Theodosius II. und der weströmische Kaiser Constantius III., und auch von den Kaisern Arcadius, Theodosius I. und Valentinian I. stammte sie in direkter Linie ab. 479 sollte sie nach dem Willen des damaligen Kaisers Zeno den Goten Theoderich den Großen heiraten, doch die Ehe kam nicht zustande. Stattdessen wurde sie die Gemahlin des mächtigen Generals Areobindus, der 512 fast zum Gegenkaiser in Ostrom ausgerufen worden wäre, und ihr Sohn Olybrius (491 Konsul) heiratete Eirene, eine Nichte des Kaisers Anastasius. Wie es von einer Aristokratin ihres Ranges erwartet wurde, agierte Iuliana als Mäzenin der Künste und Wissenschaften, zudem ließ sie zahlreiche öffentliche Bauten und Kirchen errichten. Besonders in Konstantinopel übertraf sie in dieser Hinsicht manchen Kaiser. Die prächtige, von ihr finanzierte (aber heute bis auf wenige Reste zerstörte) Polyeuktoskirche war bis zum Bau der neuen Hagia Sophia durch Justinian einige Jahre lang der größte Sakralbau in der Hauptstadt.

    Iuliana trug den hohen Ehrentitel patricia und zudem als einzige Frau ihrer Zeit die Bezeichnung nobilissima, die nur Kaisertöchtern zustand; sie kann als Beispiel dafür dienen, dass die spätrömische Senatsaristokratie auch nach der Reichsteilung von 395 ein Bindeglied zwischen Ost und West darstellte. Sie gehörte (wie ihr Zeitgenosse Boëthius oder später Gregor der Große) zum Adelsgeschlecht der Anicii, das seine Wurzeln bis in die Römische Republik zurückführte. Zugleich entstammte sie, wie erwähnt, der valentinianisch-theodosianischen Dynastie, die von 364 bis 455 (Westrom) bzw. 457 (Ostrom) die Kaiser gestellt hatte. Iuliana zählte somit zu den reichsten und einflussreichsten Frauen ihrer Zeit. Sie starb in den ersten Regierungsjahren Justinians, den sie aufgrund seiner Herkunft aus einer einfachen Bauernfamilie wohl nicht als ebenbürtig ansah.

    Nach Anicia Iuliana ist die ihr geschenkte illustrierte Ausgabe von De Materia medica des Pedanios Dioskurides als Anicia-Codex benannt.

    Name:
    Juliana trug den hohen Ehrentitel patricia und zudem als einzige Frau ihrer Zeit die Bezeichnung nobilissima, die nur Kaisertöchtern zustand.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Patricius

    Titel (genauer):
    Nobilissimus (lateinisch „Alleredelster“, mittelgriechisch νωβελίσσιμος nōbelíssimos oder ἐπιφανέστατος epiphanéstatos) war eine der höchsten kaiserlichen Titulaturen im spätantiken Römischen und Byzantinischen Reich.
    Nobilissimus war ursprünglich ein Epithet des Titels Caesar, dessen Träger als Thronfolger des Kaisers designiert war und als solcher, seit Geta (198), als nobilissimus Caesar bezeichnet wurde.[1] Dem Historiker Zosimos zufolge war es Konstantin I., der nobilissimus (vir) erstmals als separate Würde schuf, um so einige seiner Verwandten zu ehren, ohne daraus für sie einen direkten Anspruch auf die Thronfolge abzuleiten. Der Titel war somit Angehörigen der kaiserlichen Familie vorbehalten, wobei Kinder als nobilissimus puer bzw. nobilissima puella bezeichnet wurden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nobilissimus

    Anicia heiratete König Theoderich Amaler (Ostgoten), der Grosse in 479 (Ehe kam nicht zustande). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Areobindus (Goten) (Alaner). Areobindus (Sohn von Flavius Dagalaifus und Godisthea) wurde geboren in cir 460; gestorben in nach 512. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Olybrius (Römer)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 13.  Olybrius (Römer) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Anicia5, 10.Placidia4, 6.Licina3, 5.Theodosius2, 1.Arcadius1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 491; Konsul

    Familie/Ehepartner: Eirene (Römerin). [Familienblatt] [Familientafel]