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Engilmut

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Engilmut

    Notizen:

    Gestorben:

    Familie/Ehepartner: Markgraf Ratold in Karantanien (Sieghardinger). Ratold (Sohn von Graf Sieghard I. (Sighart) von Alemannien (Sieghardinger) und Gotini (Gottina, Kotoni)) gestorben in cir 919. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Eberhard I. von Ebersberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 959.
    2. 3. Bischof Lantpert von Freising (von Ebersberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 895 in Ebersberg, Bayern, Deutschland; gestorben am 19 Sep 957 in Freising.
    3. 4. Markgraf Adalbero I. von Ebersberg  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Graf Eberhard I. von EbersbergGraf Eberhard I. von Ebersberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Engilmut1) gestorben in 959.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf an der Amper
    • Besitz: 934, Kloster Ebersberg; Gründer von Kloster Ebersberg

    Notizen:

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ebersberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Ebersberg_(Bayern)


  2. 3.  Bischof Lantpert von Freising (von Ebersberg)Bischof Lantpert von Freising (von Ebersberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Engilmut1) wurde geboren in cir 895 in Ebersberg, Bayern, Deutschland; gestorben am 19 Sep 957 in Freising.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lantpert_von_Freising

    Lantpert von Freising, auch Lambert oder Lantbert (* um 895 (?) in Ebersberg; † 19. September 957 in Freising) war seit dem Jahr 937 Bischof von Freising.
    Lantpert aus dem Geschlecht der Grafen von Ebersberg wurde 937 Bischof von Freising. Der Legende nach hat Lantpert im Jahr 937 durch sein Gebet den Dom von Freising in Nebel gehüllt und so vor der Zerstörung durch die einfallenden Ungarn bewahrtt. Freising erhält unter seiner Regierung das Münzrecht. 952 ist seine Teilnahme an einer Reichssynode in Augsburg belegt. Im Jahr 955 endete die Schlacht auf dem Lechfeld mit dem Sieg von Otto I. über die Ungarn, was die Bedrohung seines Bistums beendete.
    Lantpert wird bis heute in Bayern als Heiliger verehrt, im Dom von Freising steht sein 1973 gestiftetes Reliquiar. Er ist Patron zweier Pfarrkirchen in seinem Bistum, von St. Lantpert in München-Milbertshofen und St. Lantpert in Freising-Lerchenfeld. Sein Gedenktag ist der 18. September.
    In der Kunst wird Lantpert gelegentlich mit einem Lamm als Attribut dargestellt. Ihm zu Ehren steht auf der Korbinianbrücke in Freising eine Brückenfigur.

    Literatur
    • Joseph A. Fischer, Johannes Fuchs, Adolf W. Zieger (Hrsg.): Lantpert von Freising 937–957. Der Bischof und Heilige. Erinnerungsgabe an die Jahrtausendfeier 1957. Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte 21/1, München 1959, ISSN 0341-8456
    • Joseph A. Fischer: Die Freisinger Bischöfe von 906 bis 957. Studien zur altbayerischen Kirchengeschichte, Band 6. Seitz, München 1980, ISBN 3-87744-029-7, S. 79–156.
    • Lorenz Maier: Lantbert (Lampert). In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 465 (Digitalisat).
    • Ekkart Sauser: LANTPERT (Lantbert). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 17, Bautz, Herzberg 2000, ISBN 3-88309-080-8, Sp. 825–826.
    • Manfred Weitlauff: Lantbert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 621 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Lantpert von Freising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Hl. Lantpert, Erzbistum München und Freising
    • Heiliger Lantpert – Bischof von Freising auf der Homepage der Pfarrei St. Lantpert, Freising

    Ehrung:
    Bischof von Freising


  3. 4.  Markgraf Adalbero I. von EbersbergMarkgraf Adalbero I. von Ebersberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Engilmut1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Ebersberg; Graf von Ebersberg
    • Titel (genauer): Krain; Markgraf an der Krain
    • Besitz: Kloster Ebersberg; Mitbegründer des Kloster Ebersberg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Krain

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ebersberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Ebersberg_(Bayern)

    Familie/Ehepartner: Liutgard von Dillingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 6. Ulrich von Ebersberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Mai 1029.


Generation: 3

  1. 5.  Hadamut (Hadamuod) von EbersbergHadamut (Hadamuod) von Ebersberg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Das mächtige und reiche bayerische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg, auch Grafen von Sempt oder Grafen von Ebersberg, hatte seinen Ursprung in der Zeit von Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) mit Graf Sighart († 906) aus dem Geschlecht deder Sieghardinger und endete mit Graf Adalbero II. 1045. Die Grafen von Sempt-Ebersberg waren auch die ersten Markgrafen der Mark Krain; sie regierten als solche von 1004 bis zum Erlöschen des Geschlechts. Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich durch geschickte Heiratspolitik und Erbe von den oberbayrischen Städten Ebersberg und Erding bis in das heutige Kärnten. 934 gründeten die Grafen das Kloster Ebersberg. Im Jahre 1036 wurde das Gebiet auch über die Mark an der Sann ausgedehnt.

    Das traditionelle Wappen zeigt in Gold einen von Silber und Rot in drei Reihen geschachten breiten Balken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter offener Flug.[1]

    Stammliste

    Sighart (um 887–906), Graf von Alemannien, erhält Sempt, ∞ Gotini (Gottina)
    • Ratold (um 890–919), Markgraf in Karantanien, ∞ Engilmut
    • Eberhard I. († 959), Graf an der Amper, Gründer Kloster Ebersberg 934
    • Adalbero I. (928/34–965/69), ?Markgraf in Krain, Mitbegründer Kloster Ebersberg, ∞ Liutgard von Dillingen, Nichte von Bischof Ulrich von Augsburg
    • Hl. Lantpert von Freising, (* um 895 (?) in Ebersberg; † 19. September 957 in Freising, von 937 - 957 Bischof von Freising), sagenhafter Gründer von Landsberied
    • Hadamut, ∞ Graf Markwart III. von Viehbach (Eppensteiner)
    • Ulrich (um 970–1029), Graf von Ebersberg, Markgraf von Krain (1004–1011), ∞ Richgart (Richardis) von Viehbach (Eppensteinerin), Schwester von Markwart III.
    • Adalbero II. (1029–1045, Erlöschen), Graf von Ebersberg, ∞ Richlint (Welfin) († 12. Juni 1045 bei Einsturzunglück auf Burg Persenbeug)
    • Eberhard II. (1037–1041/42), Markgraf von Krain (1040–42), Graf von Ebersberg, Gründer Kloster Geisenfeld 1037, ∞ Adelheid aus Sachsen
    • Tuta (Judith), ∞ Sighart, Graf vom Chiemgau († 1046)
    • Willibirg (um 1020–1056), ∞ Graf Werigand von Istrien-Friaul
    • Gerbirg, Äbtissin in Geisenfeld
    • Liutgard, ?Nonne in Geisenfeld
    • Hadamut, ∞ Graf Poppo I. von Weimar, Markgraf von Istrien
    • Nachkommen (siehe Grafschaft Weimar)
    • ?Willibirg, ∞ Babo (Poppo) (um 957, † 975), Graf an der Paar, Markgraf von Krain 973
    • Willibirg († 989/85), ?∞ Eticho II. (Welfe)

    Literatur
    • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem (Grundherrschaften im einstigen Krain), Ljubljana 1982
    • Franz Tyroller: Ebersberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 250 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Ebersberg Genealogie (pdf; 504 kB)
    Einzelnachweise[
    1 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 1. Abteilung, 1. Teil; Abgestorbener Bayrischer Adel; Verfasser: G.A. Seyler; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1884, S. 97

    Hadamut heiratete Markgraf Markwart III. von Eppenstein in cir 970. Markwart (Sohn von Graf Markwart II. von Eppenstein) gestorben in vor 13 Apr 1000. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 980; gestorben am 28 Nov 1039 in Ebersberg, Bayern, Deutschland.
    2. 8. Graf Eberhard von Eppenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1039.

  2. 6.  Ulrich von EbersbergUlrich von Ebersberg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 3 Mai 1029.

    Ulrich heiratete Richildis von Eppenstein in cir 970. Richildis (Tochter von Graf Markwart II. von Eppenstein) gestorben in 1013. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Tuta (Judith) von Ebersberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 10. Willibirg von Freising (von Ebersberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1056.


Generation: 4

  1. 7.  Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten)Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 980; gestorben am 28 Nov 1039 in Ebersberg, Bayern, Deutschland.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbero_von_Eppenstein

    Adalbero von Eppenstein (* um 980; † 28. November 1039 in Ebersberg) war Markgraf der Kärntner Mark (ca. 1000–1011) sowie Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona (1011/1012–1035).

    Leben
    Adalbero entstammte den im Enns- und Mürztal begüterten Geschlecht der Eppensteiner. Er war der Sohn Markwarts III. und der Hadmud von Ebersberg, Tochter des Grafen Adalbero. Durch seine Ehe mit Beatrix († nach 1025), einer Tochter Hermanns II. von Schwaben aus der Familie der Konradiner, war er mit Kaiser Konrad II. verschwägert. Beatrix war die Schwester der Kaiserin Gisela, eine weitere Schwester war Mathilde, die Frau Konrads I., der bis 1011 Herzog von Kärnten war.
    Als Nachfolger seines Vaters Markwart wurde Adalbero um 1000 mit der Markgrafschaft in der Karantanermark betraut. Zudem war er Graf im Ennstal und Judenburg (Graf von Eppenstein). Güter besaß er auch in der Grafschaft Mürztal. Kaiser Heinrich III. übertrug ihm 1012 das Herzogtum Kärnten und die Markgrafschaft Verona mit Friaul/Krain und Trient. Adalbero übernahm auch die Grafschaft Görz und die Schutzvogtei über das Patriarchat Aquileia. 1012 wurde Krain, 1025 die Windische Mark an der Sann aus dem Herzogtum Kärnten ausgegliedert.
    Im Jahre 1019 wurde Adalbero bei Ulm im Streit um das Erbe seines Schwiegervaters von dem mit Konrad dem Älteren verbündeten Konrad dem Jüngeren besiegt, der in der Nachfolge seines Vaters als Kärntner Herzog übergangen worden war. Adalbero musssste sich aus Schwaben zurückziehen. 1003/1025 wurde das erste Kloster in Kärnten, St. Georgen am Längsee, gegründet. Adalbero wurde dessen erster Vogt. Er begleitete den Kaiser 1027 und nahm in Aachen an der Königskrönung Heinrichs III. teil und fungierte im September 1027 an der Synode von Frankfurt als Schwertträger des Kaisers. Erst mit seiner Absetzung als Herzog von Kärnten taucht er in den Quellen wieder auf.
    Im Mai 1035 wird ein Bruch zwischen Adalbero und Kaiser Konrad II. in den Quellen erkennbar. Die Hintergründe sind nicht zu erhellen; der in den Quellen vermerkte Vorwurf des Hochverrats wird nicht weiter erläutert. Adalbero verlor 1035 in Bamberg alle Ämter und Lehen. Die Kärntner Mark fiel unmittelbar darauf an den Grafen Arnold von Wels-Lambach. Kärnten wurde erst am 2. Februar 1036 an Konrad den Jüngeren vergeben.
    Adalbero suchte 1036 den Kampf gegen seine Gegner in Kärnten. Aus Rache ermordete er den kaisertreuen Markgrafen Wilhelm von Friesach-Zeltschach, Herr der Sannmark und Gatte der Hemma von Gurk. Er musste sich nach Ebersberg/Eresburg, dem Stammsitz des Hauses seiner Mutter, zurückziehen und ging in die Verbannung. Erst nach Konrads II. Tod kehrte er zurück. Heinrich III. setzte ihn jedoch nicht in seine alte Würde ein. Im Kloster Geisenfeld fand Adalbero seine letzte Ruhestätte. Seine NNachkommen sind der Kleriker Adalbero, der später Bischof von Bamberg (1053–1057) wurde, der Graf Markwart IV. und vielleicht die Willibirg. Sein reiches Allodialgut verblieb seinem Sohne Markwart und bildete den Grundstock für den Wiederaufstieg seines Geschlechtes.



    Quellen
    • Wipo: Taten Kaiser Konrads II. In: Werner Trillmich, Rudolf Buchner (Hrsg.): Quellen des 9. und 11. Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches (FSGA 11). Darmstadt 1961 u. ö., S. 505–613.
    Literatur
    • Heinrich Appelt: Adalbero, Herzog von Kärnten. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 40 (Digitalisat).
    • Max Büdinger: Adalbero, von Kärnthen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 51 f.
    • Ingrid Heidrich: Die Absetzung Herzog Adalberos von Kärnten durch Kaiser Konrad II. 1035. In: Historisches Jahrbuch, 91 (1971), S. 70–94.
    • Ingrid Heidrich: Adalbero v. Eppenstein. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 92.
    • Adelheid Krah: Die Absetzung Herzog Adalberos von Kärnten und die Südost-Politik Kaiser Konrads II. In: Historisches Jahrbuch Bd. 110, 1990, S. 309–369.
    • Herwig Wolfram: Konrad II. 990–1039 Kaiser dreier Reiche. Beck, München, 2000, S. 102–106, ISBN 3-406-46054-2.

    Familie/Ehepartner: Beatrix (Brigitta) von Schwaben. Beatrix (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) gestorben in nach 1025. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Herzog Markwart IV. von Eppenstein (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1076.
    2. 12. Willibirg von Eppenstein (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 8.  Graf Eberhard von EppensteinGraf Eberhard von Eppenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1039.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf an der Isar

    Familie/Ehepartner: Richgard (Sieghardinger). Richgard (Tochter von Friedrich II. (Sieghardiner)) gestorben in cir 1035. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Friedrich von Eppenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 14. Hadamut von Eppenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 9.  Tuta (Judith) von Ebersberg Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Sieghard VI. (Sizzo) von Chiemgau (Sieghardiner). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Marquart (Markwart) (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1085.
    2. 16. Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt.
    3. 17. Sieghard VIII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jul 1080.

  4. 10.  Willibirg von Freising (von Ebersberg)Willibirg von Freising (von Ebersberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1056.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Das mächtige und reiche bayerische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg, auch Grafen von Sempt oder Grafen von Ebersberg, hatte seinen Ursprung in der Zeit von Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) mit Graf Sighart († 906) aus dem Geschlecht deder Sieghardinger und endete mit Graf Adalbero II. 1045. Die Grafen von Sempt-Ebersberg waren auch die ersten Markgrafen der Mark Krain; sie regierten als solche von 1004 bis zum Erlöschen des Geschlechts. Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich durch geschickte Heiratspolitik und Erbe von den oberbayrischen Städten Ebersberg und Erding bis in das heutige Kärnten. 934 gründeten die Grafen das Kloster Ebersberg. Im Jahre 1036 wurde das Gebiet auch über die Mark an der Sann ausgedehnt.

    Wappen
    Das traditionelle Wappen zeigt in Gold einen von Silber und Rot in drei Reihen geschachten breiten Balken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter offener Flug.[1]
    Stammliste
    Sighart (um 887–906), Graf von Alemannien, erhält Sempt, ∞ Gotini (Gottina)
    • Ratold (um 890–919), Markgraf in Karantanien, ∞ Engilmut
    • Eberhard I. († 959), Graf an der Amper, Gründer Kloster Ebersberg 934
    • Adalbero I. (928/34–965/69), ?Markgraf in Krain, Mitbegründer Kloster Ebersberg, ∞ Liutgard von Dillingen, Nichte von Bischof Ulrich von Augsburg
    • Hl. Lantpert von Freising, (* um 895 (?) in Ebersberg; † 19. September 957 in Freising, von 937 - 957 Bischof von Freising), sagenhafter Gründer von Landsberied
    • Hadamut, ∞ Graf Markwart III. von Viehbach (Eppensteiner)
    • Ulrich (um 970–1029), Graf von Ebersberg, Markgraf von Krain (1004–1011), ∞ Richgart (Richardis) von Viehbach (Eppensteinerin), Schwester von Markwart III.
    • Adalbero II. (1029–1045, Erlöschen), Graf von Ebersberg, ∞ Richlint (Welfin) († 12. Juni 1045 bei Einsturzunglück auf Burg Persenbeug)
    • Eberhard II. (1037–1041/42), Markgraf von Krain (1040–42), Graf von Ebersberg, Gründer Kloster Geisenfeld 1037, ∞ Adelheid aus Sachsen
    • Tuta (Judith), ∞ Sighart, Graf vom Chiemgau († 1046)
    • Willibirg (um 1020–1056), ∞ Graf Werigand von Istrien-Friaul
    • Gerbirg, Äbtissin in Geisenfeld
    • Liutgard, ?Nonne in Geisenfeld
    • Hadamut, ∞ Graf Poppo I. von Weimar, Markgraf von Istrien
    • Nachkommen (siehe Grafschaft Weimar)
    • ?Willibirg, ∞ Babo (Poppo) (um 957, † 975), Graf an der Paar, Markgraf von Krain 973
    • Willibirg († 989/85), ?∞ Eticho II. (Welfe)



    Literatur
    • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem (Grundherrschaften im einstigen Krain), Ljubljana 1982
    • Franz Tyroller: Ebersberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 250 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Ebersberg Genealogie (pdf; 504 kB)
    Einzelnachweise
    1 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 1. Abteilung, 1. Teil; Abgestorbener Bayrischer Adel; Verfasser: G.A. Seyler; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1884, S. 97

    Familie/Ehepartner: Wergigand von Istrien-Friaul. Wergigand (Sohn von Azzo (Adalbert) (von Friaul)) wurde geboren in cir 970; gestorben in cir 1051. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Hadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-Friaul  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1040.
    2. 19. Liutgard von Istrien-Friaul  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 5

  1. 11.  Herzog Markwart IV. von Eppenstein (von Kärnten)Herzog Markwart IV. von Eppenstein (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1076.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Markwart_IV.

    Markwart IV. von Eppenstein (* 1010/20; † 1076) war Graf im Viehbachgau, 1039 Graf in Kärnten, 1070 Markgraf von Istrien-Krain und (fraglich:) Herzog von Kärnten von 1073 bis 1076.

    Leben
    Er war der älteste Sohn des Herzogs Adalbero von Kärnten († 1039) aus dem Hause der Eppensteiner und der Beatrix von Schwaben, Tochter von Herzog Hermann II.
    1039, nach dem Tode Kaiser Konrads II., bekamen die Eppensteiner von König Heinrich III. alle 1035 konfiszierten Eigengüter zurück und Markwart IV. war als Graf in Kärnten der eigentliche Kärntner Herrscher. Ca. 1065 gründete er die Burg Treffen etwa 10 km. nördlich von Linz. Er wurde 1070 Markgraf von Istrien-Krain, zog 1072 mit König Heinrich IV. gegen Ungarn und wurde nach Absetzung des Zähringer Herzogs Berthold Ende 1072 Herzog von Kärnten. 1074 wurde er Vogt von Aquileia, zwischendurch war er auch Vogt von Brixen (1067). Er gründete das Stift St. Lambrecht, übernahm dessen Vogtei und starb 1076.
    Markwart und seine Gemahlin Liutbirg sind laut einer im Stifte St. Lambrecht fortbestehenden Überlieferung in der Kirche zu St. Martin im Greut (Greith), östlich von Neumarkt, begraben. Dort hätte Liutbirg ein Frauenkloster gestiftet.

    Ehe
    Markwart war ab 1045/50 verheiratet mit Liutbirg, Tochter des Grafen Liutold II. von Plain, † vor 1103.


    Literatur
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Stammtafeln zu europäischen Geschichte. Fischer-Verlag, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-89406-460-9.
    • Karlmann Tangl: Die Grafen, Markgrafen und Herzoge aus dem Hause Eppenstein. ADEVA, Graz 1964/65 (5 Bde.).
    • Wilhelm Wegener: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte. Verlag Reise, Göttingen 1962/69 (4 Bde.).
    • Othmar Pickl: Geschichte der Hengistburg.


    Name:
    Die Eppensteiner waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht, das einige Herzöge von Kärnten stellte und als erstes einheimisches Herzogsgeschlecht gilt. Auch zwei Markgrafen der Kärntnermark entstammen diesem Geschlecht. Auf die rot-weiß-rote Lehensfahne dieses Geschlechts geht der österreichische Bindenschild ursprünglich zurück, denn als 1122 das Geschlecht ausstarb, vererbte es sein Eigengut und Friauler Lehenschaften samt seiner Lehensfahne an die Meinhardiner von Kärnten sowie an die steirischen Traungauer, die letztgenannten es wiederum bei ihrem Aussterben 1192 an die österreichischen Babenberger, Herzöge von Österreich, weitervererbten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppensteiner

    Familie/Ehepartner: Liutberge von Plain. Liutberge (Tochter von Liutold von Plain) gestorben in vor 1103. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Gräfin Hedwig von Eppenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1047; gestorben in cir 1112.
    2. 21. Herzog Heinrich III. von Kärnten (von Eppenstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1050; gestorben am 4 Dez 1122.

  2. 12.  Willibirg von Eppenstein (von Kärnten)Willibirg von Eppenstein (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppensteiner

    Die Eppensteiner waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht, das einige Herzöge von Kärnten stellte und als erstes einheimisches Herzogsgeschlecht gilt. Auch zwei Markgrafen der Kärntnermark entstammen diesem Geschlecht. Auf die rot-weiß-rote Lehensfahne dieses Geschlechts geht der österreichische Bindenschild ursprünglich zurück, denn als 1122 das Geschlecht ausstarb, vererbte es sein Eigengut und Friauler Lehenschaften samt seiner Lehensfahne an die steirischen Traungauer, die es wiederum bei ihrem Aussterben 1192 an die österreichischen Babenberger, Herzöge von Österreich, weitervererbten.[1]

    Überblick
    Benannt ist das Geschlecht nach der Burg Eppenstein bei Obdach in der Steiermark, welche die wichtige Route durchs Tal des Granitzenbaches überwachte und in einer Notiz des Jahres 1130 erstmals erwähnt wurde. Die Eppensteiner stammten ursprünglich aus Bayern und ließen sich in der Nähe von Judenburg nieder. Markwart III. (vor 970 bis etwa 1000) war erster Markgraf der Mark an der Mur, die in der heutigen Steiermark lag und mit der vier obersteirische Grafschaften verbunden waren.
    Adalbero von Eppenstein konnte sich im Rodungsgebiet großen Besitz sichern. Er wurde um 1000 Markgraf in der Mark an der Mur und 1012 schließlich Herzog von Kärnten. 1035 wurde er abgesetzt, vier Jahre später starb er. Seinem Sohn Markwart IV. († 1076) gelang es, die reichen Besitzungen und die faktische Herrschaft in Kärnten zu halten. Dessen Sohn Liutold von Eppenstein († 1090) wurde 1077 von König Heinrich IV. wieder mit dem Herzogtum Kärnten und der Mark Verona belehnt. Gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich wollte er seine Macht auf Kosten Bambergs, Salzburgs und Aquileias ausdehnen. Vater Markwart und Heinrich gründeten zwischen 1076 und 1103 das Stift St. Lambrecht in der heutigen Steiermark, das als geistiges Zentrum ihre Macht sichern und auch als Grablege dienen sollte.
    Mit Heinrichs Tod 1122 erlosch das Geschlecht der Eppensteiner. Erbe des Allodialbesitzes in der Obersteiermark wurde sein Schwager, der Traungauer Otakar II. († 1122) bzw. dessen Sohn Leopold. Die Herzogswürde in Kärnten gelangte an die Grafen von Spanheim, mit denen die Eppensteiner verschwägert waren.
    Stammliste der Eppensteine
    Die Eppensteiner werden manchmal auch Markwarte oder Viehbacher genannt.
    Markwart I., Graf im Viehbachgau 916
    • Markwart II. († nach 951), Edler im Gebiet "Eppenstein" 927, Graf im Viehbachgau 940
    • Richardis († 1013), ∞ Ulrich (Ebersberg) († 1029)
    • Markwart III. († 1000), ∞ Hadamut von Ebersberg
    • Adalbero (* um 980; † 1039), Herzog von Kärnten (1011/12–1035, abgesetzt), Markgraf der Kärntner Mark, Graf von Eppenstein, Graf im Ennstal, ∞ Beatrix, Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben
    • Markwart IV. († 1076), Herzog von Kärnten (1073–1076), Graf von Eppenstein, Vogt von Brixen, Rosazzo und St. Lambrecht, ∞ Liutbirg von Plain († vor 1103), Tochter von Graf Liutold II. bzw. Nichte von Markgraf Wilhelm von der Sann (Wilhelminer
    • Liutold († 1090), Herzog von Kärnten (1076–1090), Graf von Eppenstein, Markgraf von Verona, Vogt von Aquileia, ∞ I. NNw, verstoßen, ∞ II. NNw
    • Heinrich III. von Kärnten († 1122), Graf von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1090–1122), Markgraf von Verona (1090–1122), Markgraf von Krain (1077–1093), Markgraf von Friaul (1077–1093), Markgraf von Istrien (1077/1086?–1093), Vogt von Aquilea (1076/1090?–1101/02) sowie Vogt von Moosburg, ∞ I. Beatrix von Dießen († 1096), Tochter von Graf Otto I. († 1065), ∞ II. Liutgard, ∞ III. Sophia von Österreich, Tochter von Markgraf Leopold II.
    • Markwart, Graf
    • Ulrich († 1121), Abt von St. Gallen (ab 1077), Gegenabt von Reichenau (1079), Patriarch von Aquileia (ab 1085)
    • Hermann († 1087), (Gegen-)Bischof von Passau (1085–1087)
    • ?Hartmann
    • ?Beatrix
    • ?Kunigunde
    • ?Hemma
    • Adalbero von Eppenstein († 1057), Bischof von Bamberg (1053–1057)
    • Willibirg, ∞ Ottokar I. († 1075), Markgraf der Kärntner Mark
    • NNw, ∞ Kuno II. Welf, Graf im Sualafeldgau, ?∞ Otto I. († 1065), Graf von Dießen
    • Eberhard († nach 1039), Graf an der Isar
    • Friedrich
    • Hadamut (verheiratet mit Friedrich I. von Regensburg)
    • Ernst
    • Rüdiger († vor 1000) (siehe: Nibelungensage)


    Literatur
    • Josef Heinzelmann: Beatrix und Adalbero.[2] Kärntnerherzöge und Salierhaus. In: Archiv für Familiengeschichtsforschung. Jg. 7, 2003, ISSN 1867-5999 S. 31–39.
    Fußnoten
    1 Hermann Wiesflecker: Österreich im Zeitalter Maximilians I.: die Vereinigung der Länder zum frühmodernen Staat; der Aufstieg zur Weltmacht, Wien/München 1999, S. 138 f. Und dort weiter: „[…] So kam der Bindenschild vom Herzogtum Schwaben übr Kärnten nach Friaul und von dort mit dem Erbe der Eppensteiner und der Otakare von Cordenons-Pordenone über die Steiermark nach Österreich. […]“
    2 Heinzelmann

    Familie/Ehepartner: Markgraf Ottokar I. von Steiermark. Ottokar (Sohn von Otakar V. Oci (Traungauer) und Willibirg von Wels-Lambach) gestorben in cir 29 Mrz 1075 in Rom, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Adalbero von Steiermark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Nov 1082.
    2. 23. Markgraf Ottokar II. von Steiermark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Nov 1122.

  3. 13.  Friedrich von EppensteinFriedrich von Eppenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Christina von Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 14.  Hadamut von EppensteinHadamut von Eppenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen). Friedrich (Sohn von Friedrich II. von Diessen) wurde geboren in 1005; gestorben in 1075 in St. Blasien, Waldshut, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Haziga (Hadegunde) von Diessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1040; gestorben am 1 Aug 1104.
    2. 25. Uta von Regensburg (III. von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 15.  Marquart (Markwart) (Sieghardinger)Marquart (Markwart) (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Tuta4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1085.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Horburg-Lechsgemünd. Adelheid gestorben in 1112. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 16.  Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Tuta4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Mellrichstadt; Teilnehmer an der Schlacht bei Mellrichstadt
    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau

    Notizen:

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Mellrichstadt

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Mellrichstadt

    Familie/Ehepartner: Irmgard von Rott. Irmgard (Tochter von Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) und Uta von Regensburg (III. von Diessen)) gestorben am 14 Jun 1101. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 17.  Sieghard VIII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)Sieghard VIII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Tuta4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 21 Jul 1080.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau


  8. 18.  Hadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-FriaulHadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-Friaul Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1040.

    Notizen:

    Name:
    Hadamut brachte ihrem Mann Poppo I. die Halbinsel Istrien als Mitgift zu.

    Familie/Ehepartner: Poppo I. von Weimar (von Istrien). Poppo (Sohn von Wilhelm II. von Weimar, der Grosse ) wurde geboren in vor 1012; gestorben in 13 Jul cir 1044. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mrz 1070.

  9. 19.  Liutgard von Istrien-FriaulLiutgard von Istrien-Friaul Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger). Engelbert (Sohn von Engelbert III. von Chiemgau und Adala von Bayern) gestorben in cir 1040. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.
    2. 28. Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1090.


Generation: 6

  1. 20.  Gräfin Hedwig von EppensteinGräfin Hedwig von Eppenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Markwart5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1047; gestorben in cir 1112.

    Notizen:

    ACHTUNG
    Die Verbindung mit Engelbert I. von Spanheim muss überprüft werden. Im Bericht über Engelbert werden andere Thesen angenommen!
    Auch als Tochter des Markwart IV. ist sie nicht verifiziert!


  2. 21.  Herzog Heinrich III. von Kärnten (von Eppenstein)Herzog Heinrich III. von Kärnten (von Eppenstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Markwart5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1050; gestorben am 4 Dez 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Aquileia; Vogt von Aquileia
    • Beruf / Beschäftigung: Moosburg; Vogt von Moosburg
    • Titel (genauer): 1077 bis 1093, Grafschaft Eppenstein; Graf von Eppenstein
    • Titel (genauer): 1077 (1086?) bis 1093, Markgrafschaft Friaul; Markgraf von Friaul
    • Titel (genauer): 1077 bis 1093, Markgrafschaft Krain; Markgraf von Krain
    • Titel (genauer): 1076 bis 1101/1102, Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten
    • Titel (genauer): 1076 (1090?) bis 1101/1102, Markgrafschaft Verona; Markgraf von Verona
    • Titel (genauer): 1090 bis 1122, Markgrafschaft Istrien; Markgraf von Istrien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Kärnten)

    Heinrich III. von Kärnten (* um 1050; † 4. Dezember 1122) aus dem Adelsgeschlecht der Eppensteiner war Graf von Eppenstein, von 1077 bis 1093 Markgraf von Krain, von 1077 bis 1093 Markgraf von Friaul, von 1077 (1086?) bis 1093 Markgraf von Istrien, von 1090 bis 1122 Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona, von 1076 (1090?) bis 1101/02 Vogt von Aquileia sowie Vogt von Moosburg.

    Leben
    Heinrich war der dritte Sohn Markwarts IV. von Eppenstein und der Liutbirg von Plain, Tochter von Graf Liutold II.

    Als 1090 sein Bruder Liutold kinderlos gestorben war, wurde er von Kaiser Heinrich IV. mit dem Herzogtum Kärnten betraut. Wegen der schleichenden Entfremdung Liutolds gegenüber dem Kaiser in den letzten Jahren musste Heinrich III. aber etliche Dämpfer und Abstriche hinnehmen: Der Kaiser verhinderte es nicht, dass die eher papsttreuen Spanheimer 1091 die Gründung ihres Familienstifts St. Paul im Lavanttal abschließen konnten, wogegen für das Eppensteiner Familienstift St. Lambrecht, das für die Festigung der eppensteinschen Herrschaft als geistiges Zentrum äußerst wichtig war, noch etliche politische Hürden zu nehmen waren – die St. Lambrechter Gründung sollte erst 1103 (Installation des Reform-Abtes Hartmann) bzw. 1109 (päpstliche Bestätigung durch Paschalis II.) und 1114 (kaiserliche Bestätigung durch Heinrich V.) abgeschlossen sein.

    Außerdem kam die Mark Krain an Aquileia (1093), die Vogtei Aquileia musste Heinrich abtreten (1093, aber eher erst 1101/02) und Istrien bekam einen neuen Markgrafen (1093).

    1097 halfen Herzog Heinrich III. und sein Bruder Ulrich, Patriarch von Aquileia, Herzog Welf bei der Sicherstellung seines lombardischen Erbes. 1105 stellte er sich auf die Seite Heinrichs V. und zog mit ihm 1108 gegen die Ungarn und 1110/11 zur Kaiserkrönung nach Italien.

    1122, ein Jahr nach dem Tod seines Bruders Ulrich, starb auch Heinrich; mit ihm erlosch das Geschlecht der Eppensteiner, die Besitzungen vom Semmering bis zum Tagliamento ihr Eigen nannten. Er ist im Familienstift St. Lambrecht bestattet.

    Heinrichs Nachfolger als Kärntner Herzog wurde sein Spanheimer Taufpatenkind Heinrich IV., seine reichen Besitzungen erbten die Traungauer Markgrafen der Kärntner Mark.

    Ehen und Nachkommen
    Heinrich III. war dreimal verheiratet:

    ∞ etwa 1075: Beatrix († an einem 24. Februar), unbekannter Herkunft
    ∞ nach 1096: Liutgard († an einem 21. Juli), unbekannter Herkunft
    ∞ nach 1103: Sophie († 2. Mai 1154), Tochter des Markgrafen Leopold II. aus dem Geschlecht der Babenberger und der Ida von Österreich
    Alle drei Ehen blieben kinderlos.

    Name:
    Heinrich war der letzte in Kärnten regierende Eppensteiner.

    Die Eppensteiner waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht, das einige Herzöge von Kärnten stellte und als erstes einheimisches Herzogsgeschlecht gilt. Auch zwei Markgrafen der Kärntnermark entstammen diesem Geschlecht. Auf die rot-weiß-rote Lehensfahne dieses Geschlechts geht der österreichische Bindenschild ursprünglich zurück, denn als 1122 das Geschlecht ausstarb, vererbte es sein Eigengut und Friauler Lehenschaften samt seiner Lehensfahne an die Meinhardiner von Kärnten sowie an die steirischen Traungauer, die letztgenannten es wiederum bei ihrem Aussterben 1192 an die österreichischen Babenberger, Herzöge von Österreich, weitervererbten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppensteiner

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppenstein

    Titel (genauer):
    Das 1040 als eigene Markgrafschaft organisierte, 973 erstmals als Krain erwähnte Gebiet wurde kirchlich von Aquileia aus betreut. Weltlich war das Land vorerst an das 976 zum Herzogtum des Heiligen Römischen Reiches erhobene Kärnten gebunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Krain

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Friaul

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Verona (Mark Verona, Mark Verona und Aquileia, Veroneser Mark) war ein mittelalterliches Herrschaftsgebiet, dessen Territorium faktisch ganz Nordostitalien umfasste.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Verona

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Meranien#Istrien-Meranien

    Heinrich heiratete Beatrix in cir 1075. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Liutgard in nach 1096. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Sophie von Österreich (Babenberger) in nach 1103. Sophie (Tochter von Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne und Ida (Itha) von Österreich) gestorben am 2 Mai 1154. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 22.  Adalbero von Steiermark Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 22 Nov 1082.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: ermordet


  4. 23.  Markgraf Ottokar II. von SteiermarkMarkgraf Ottokar II. von Steiermark Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 28 Nov 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Steiermark, Vogt zu Nonnberg

    Notizen:

    Reformierte Garsten;1082-1122 urkundlich bezeugt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ottokar_II._(Steiermark)

    Ottokar II., auch Otakar, († 28. November 1122), war Graf im Traungau und im Chiemgau, Markgraf der Steiermark von 1082 bis 1122.
    Er war der Sohn Ottokars I. und der Willibirg von Kärnten. Er war mit Elisabeth, einer Tochter des Babenberger Markgrafen Leopold II. von Österreich verheiratet. Nach siegreichem Kampf auf Seiten der Gregorianer gegen Bruder Adalbero im Rahmen des Investiturstreits wurde er 1082 sein Nachfolger als Markgraf.
    Er gründete 1080 das spätere Benediktinerkloster Garsten (bei Steyr) als Kollegiatstift..
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner, die einige Herzöge von Kärnten gestellt hatten, im Jahre 1122, kam deren reicher Eigenbesitz im steirischen Raum an die mit den Eppensteinern verschwägerten Traungauer, was deren Position in ihrer Markgrafschaft stärkte. Die Markgrafschaft wurde 1122 vom Herzogtum Kärnten getrennt und unmittelbar dem Reich unterstellt (Geburtsjahr der Steiermark nach Hans Pirchegger).

    Nachkommen
    • Leopold I. der Tapfere/Starke († 1129)
    • Kunigunde († 1161), ∞ Bernhard Graf von Sponheim-Marburg († 1147)
    • Willibirg († 1145), ∞ Ekbert II. Graf von Formbach-Pitten († 1144)


    Literatur
    • Heinz Dopsch u. A.: Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. In: Herwig Wolfram (Hg), Österreichische Geschichte 1122-1278, Ueberreuter, Wien, 2003, ISBN 3-8000-3973-7
    • Karl Brunner: Herzogtümer und Marken. Vom Ungarnsturm bis ins 12. Jahrhundert. In: Herwig Wolfram (Hg), Österreichische Geschichte 907-1156, Ueberreuter, Wien, 1994, ISBN 3-8000-3532-4
    • Hans Pirchegger: Geschichte der Steiermark, Erster Band bis 1283, Pertes, Gotha, 1920
    • Franz Xaver Pritz: Geschichte der steirischen Ottokare in ihrer Vorfahren, bis zum Aussterben dieses Stammes im Jahre 1192. 1844 (In einem Sammelband, S. 261 ff., Google eBook, vollständige Ansicht).
    Weblinks
     Commons: Ottokar II. (Steiermark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger). Elisabeth (Tochter von Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne und Ida (Itha) von Österreich) gestorben in an einem 10 Okt zw 1107 und 1111. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Leopold I. von Steiermark, der Tapfere, der Starke  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1129.
    2. 30. Markgräfin Wilibirg von Steiermark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in an einem 18 Jan zw 1136 und 1139.
    3. 31. Kunigunde von Steiermark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1161.

  5. 24.  Haziga (Hadegunde) von Diessen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1040; gestorben am 1 Aug 1104.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Scheyern durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haziga_von_Diessen

    Haziga (Hadegunde) (* um 1040; † 1. August 1104) war durch Heirat mit Otto I. von Scheyern Gräfin von Scheyern.
    Die Abstammung der Haziga ist nicht eindeutig geklärt. Sie wird oft als Tochter des Grafen Friedrich II. von Diessen, Domvogt von Regensburg angenommen. Wahrscheinlich gemacht wurde aber auch die Herkunft aus dem Hause der sogenannten Grafen von Kühbach, die mit ihr ausstarben. Im 13. Jahrhundert verfassten Chronicon Schirense wird ihr Geburtsort mit der Burg Scheyern angegeben.[1]
    Sie war in erster Ehe mit Graf Hermann von Kastl († 27. Januar 1056) verheiratet. In zweiter Ehe heiratete sie Graf Otto I. von Scheyern († 4. Dezember 1078), der vorher auch schon verheiratet war.
    Sie gründete um 1076 ein Benediktinerkloster in Bayrischzell, das schon 1085 nach Fischbachau, 1104 auf den Petersberg bei Dachau und schließlich 1119 nach Scheyern verlegt wurde.

    Nachkommen
    Haziga hatte mit Hermann von Kastl wohl zwei Söhne und eine Tochter:
    • Hermann II. Graf von Cham († nach 1071)
    • Friedrich I. Graf von Kastl und Habsberg († 10. November 1103)
    • Mathilde, heiratete Rapoto III. Graf im oberen Traungau († 15. Oktober 1080)
    Die Kinder aus zweiter Ehe mit Otto lassen sich nach dem Erbgang und der Namensgebung erschließen:[2]
    • Ekkehard I., Graf von Scheyern (* nach 1050; † 1091 oder 1101)
    • Bernhard I., Graf von Scheyern († 2. März 1102)



    Einzelnachweise
    1 Faussner, Hans C.: Zur Frühzeit der Babenberger in Bayern und Herkunft der Wittelsbacher: Ein Kapitel bayrisch-österreichischer Geschichte aus rechtshistorischer Sicht, Sigmaringen 1990. Gottfried Mayr: Die Grafen von Kühbach und ihr Verwandtchaftskreis, in: Störmer, Wilhelm; Kramer, Ferdinand (Hg.): Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, München 2005, S. 97–139.
    2 Faußner 1990
    Literatur
    Hans Constantin Faußner: Zur Frühzeit der Babenberger in Bayern und Herkunft der Wittelsbacher, Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-7995-2413-4
    Weblinks
    • Eintrag von Haziga auf genealogie-mittelalter.de

    Familie/Ehepartner: Hermann von Kastl. Hermann gestorben am 27 Jan 1056. [Familienblatt] [Familientafel]

    Haziga heiratete Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher) in nach 1050. Otto (Sohn von Graf Otto im Pustertal ?) wurde geboren in cir 1020; gestorben in vor 4 Dez 1078. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Bernhard I. von Scheyern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 2 Mrz 1104.
    2. 33. Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 11 Mai 1091.

  6. 25.  Uta von Regensburg (III. von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Kuno war verheiratet mit einer Uta, von der vermutet wird, dass sie die Tochter des Grafen Friedrich II. († 1075) von Dießen-Andechs gewesen sein könnte. ?

    Familie/Ehepartner: Kuno I. von Rott (Pilgrimiden). Kuno (Sohn von Poppo von Chiemgau und Hazaga von Kärnten) wurde geboren in cir 1015; gestorben in an einem 27 Mär spätestens 1086. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Irmgard von Rott  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Jun 1101.
    2. 35. Kuno II. von Rott (Pilgrimiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1081 in Höchstädt an der Donau.

  7. 26.  Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 5 Mrz 1070.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I._(Istrien-Krain)

    Graf Ulrich I. (Udalrich I.) († 6. März 1070) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Krain (1050/58–1070), Markgraf von Istrien (1045/60–1070) und Graf von Weimar (1067–1070). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als „Markgrafen von (Unter-)Kärnten“.[1]

    Ulrichs Vater war Poppo I. von Weimar, seine Mutter Hadamut von Istrien († nach 1040), die Tochter des Grafen Werigand von Istrien-Friaul und der Willibirg, Tochter des Sieghardinger Grafen Ulrich von Ebersberg († 1029).
    Im Kampf um das Erbe der Grafen von Ebersberg, die 1045 mit Adalbero II. von Ebersberg ausgestorben waren, konnte Ulrich sich nicht gravierend durchsetzen (12. Juli 1045 Erbverhandlungen unter Anwesenheit von König Heinrich III. auf der Burg Persenbeug, mit Einsturzunglück). Auch in Thüringen sollte sich erst sein Sohn Ulrich II. nach 1090 wieder etablieren können.
    Sein Vatersbruder Wilhelm IV. war mit Sophia von Ungarn († 1095) verlobt, der Tochter des Ungarnkönigs Béla I., starb aber 1062, als er seine Braut heimholen wollte; Ulrich trat an seine Stelle und heiratete die Arpadentochter (Sophia ... cuidam de Carinthia copulata).
    Ulrich, der Salier-Stütze war und ein gutes Verhältnis zu Ungarn hatte, vergrößerte sein istrisches Herrschaftsgebiet 1063 bis Fiume („Meranien“); seine Gegner waren Aquileia und Venedig.
    1064 verlieh König Heinrich IV. Ulrich zusätzlich 20 Königshufen in Istrien (Štih).
    1067 starb sein Onkel Otto I. und Ulrich beerbte ihn nominell als Graf von Weimar.
    Nach Ulrichs Tod 1070 dürfte Graf Markwart IV. von Eppenstein - als mit den Ebersbergern verwandt - die Vormundschaft über Ulrichs Kinder geführt und auch die Markgrafschaften geleitet haben.


    Literatur
    • Peter Štih: Studien zur Geschichte der Grafen von Görz - Die Ministerialen und Milites der Grafen von Görz in Istrien und Krain. R. Oldenbourg Verlag, Wien-München 1996
    • Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I, 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafeln 144
    • Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33
    • Thiele Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I Tafel 167
    • Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 224, 237
    Weblinks
    • GenMA
    Einzelnachweise
    1 Die Bezeichnung "Markgraf von Kärnten" rührt nach K. Tangl daher, dass Krain und Istrien Marken des Herzogtums Kärnten waren.

    Ulrich heiratete Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) in zw 1062 und 1063. Sophia (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) gestorben am 18 Jun 1095. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.
    2. 37. Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 27.  Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Hatte Besitz in Kärnten, Salzburg und Friaul.

    Notizen:

    Begraben:
    Auf der Felskuppe, auf der sich heute die Stiftsanlagen befinden, stand wohl schon in vorantiker Zeit eine illyrische oder keltische Befestigung, dann wahrscheinlich ein römisches Kastell, und im Mittelalter, bereits urkundlich gesichert, die Burg Lavant. Im Bereich dieser Burg gab es eine dem Hl. Ägidius geweihte Kirche, die angeblich schon der Salzburger Erzbischof Hartwig (991–1023) mit Pfarrrechten ausstattete. Diese Kirche wurde erst 1618 im Zuge von Umbauten abgetragen.

    Mitte des 11. Jahrhunderts saß die reich begüterte, aus dem bayerischen Adelsgeschlecht der Sieghardinger stammende Gräfin Richardis von Lavant auf der Burg Lavant. Sie heiratete Siegfried von Spanheim, einen Grafen im Pustertal. Dieser ließ, kurz bevor er an einer Wallfahrt nach Jerusalem teilnahm und im Jahr 1065 in Bulgarien starb, eine zweite Kirche zu Ehren des Apostels Paulus errichten. Seine Witwe ließ den Leichnam in die Heimat bringen und in der Kirche beisetzen. Sie verstarb wenige Jahre darauf auf einer Wall- und Bußfahrt nach St. Jakob di Compostella. Auch sie wurde heimgebracht und an der Seite ihres Gatten bestattet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried I. von Spanheim (Sponheim). Siegfried wurde geboren in zw 1010 und 1015 in Burg Sponheim; gestorben am 7 Feb 1065 in Bulgarien; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.
    2. 39. Richilda von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1043; gestorben in cir 1093.
    3. 40. Hermann von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Jul 1118.

  9. 28.  Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1090.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal
    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal

    Notizen:

    Meinhardiner

    Die Meinhardiner, auch Görzer oder Grafen von Görz genannt, waren eine Herrscherdynastie von ursprünglich bairischer Abstammung, die ihre Machtbasis zunächst in Görz und danach in Tirol hatte. Im Zeitraum des Mittelalters gehörten die Meinhardiner zu den bedeutendsten Adelshäusern des südlichen Alpenraumes.

    Angehörige des Geschlechts regierten unter anderem über das Königreich Böhmen, sowie als Titularkönig über das Königreich Polen, die Markgrafschaften Mähren und Istrien, die Herzogtümer Kärnten (1286–1335) und Krain, die Grafschaften Görz (1130–1500), Tirol (1253–1363) und Istrien sowie über das Patriarchat von Aquileja. Im Jahre 1500 erlosch die Dynastie. Ihr letzter Nachkomme war Graf Leonhard von Görz.

    Herkunft und Entwicklung
    Die Familie der Meinhardiner, benannt nach dem immer wiederkehrenden Vornamen Meinhard, stammte ursprünglich aus bayerischem Hochadel und tauchte erstmals im 11. Jahrhundert auf. Die Abstammung des seit 1107 genannten Pfalzgrafen Engelbert I. und dessen ab 1120 erwähnten (Halb-)Bruders Meinhard von Görz, seit ca. 1142 Graf von Görz, ist im Detail nicht sicher geklärt. Näheres dazu siehe Wikipedia "Pfalzgraf Engelbert I. (Görz)".

    Die Meinhardiner übernahmen vom bayerischen Pfalzgrafen Aribo II. und dessen Gattin Luitkard, den Stiftern des Stiftes Millstatt in Kärnten, die Vogtei über dieses "von ihren Vorfahren (parentes)" gegründeten Kloster, reichen Besitz in Kärnten und bis 1221 das bayerische Pfalzgrafen-Amt. Die Leitnamen Meinhard und Engelbert sprechen jedoch gegen eine direkte Abstammung von den Aribonen und verbinden die Meinhardiner mit den Grafen von Lurn und der mächtigen Sippe der Sieghardinger, von denen sie umfangreiche Güter in Kärnten (Eberstein) erbten.

    Entscheidend für den Aufstieg des Geschlechtes war die enge Verbindung zum Patriarchat von Aquileia, die den Meinhardineren wohl schon unter dem verwandten Patriarchen Sieghard von Aquileia nach 1077 die Erwerbung großer Lehengüter in Friaul und Istrien, darunter auch des Stammsitzes Görz, ermöglicht hatte. Die Vogtei über Aquileia (seit ca. 1122) und seit dem 13. Jahrhundert ihre Stellung als Generalkapitäne benutzten die Meinhardiner zum zielstrebigen Ausbau ihrer Stellung in Friaul, besonders als die restriktiven Bestimmungen des Vertrages von Ramuscello (1150) revidiert wurden (1202).[1] Über die Vogtei der Kirche von Parenzo/Porec erweiterte Engelbert III. ca. 1191–1194 den Machtbereich nach Istrien mit dem Verwaltungszentrum Pisino/Mitterburg.

    Ihre Machtbasis baute die Familie zunächst von Lienz aus auf, das das Verwaltungszentrum des Lienzer Gaues in der kärntnerischen Grafschaft Lurngau war. Um 1100 erwarben die Grafen zusätzlich die Vogtei Aquileia, woraufhin sich die Familie im Jahre 1120 durch den verschobenen Machtschwerpunkt in von Görz umbenannte. Die Meinhardiner übernahmen von ihren Förderern und Lehensherren, dem kärntnerischen Herzogsgeschlecht der Eppensteiner, die Farben Rot-Weiß-Rot sowie den schreitenden Löwen in ihr Wappen auf. Das Geschlecht der Meinhardiner verband sich in weiterer Folge mit bedeutenden Adelssippen aus dem südlichen Alpenraum. Hier sind vor allem die Pfalzgrafen Aribo II. und Boto, aus der Sippe der Aribonen entstammend, sowie die Spanheimer und die Pustertaler Sighardinger aufzuführen. Durch diese Verwandtschaften konnte die Familie der Meinhardiner die Länder Görz und Friaul erlangen.[2]

    Besitzteilung von 1271

    Im Jahre 1232 konnte Meinhard III. von Görz den gesamten Besitz seiner Familie in seinen Händen vereinen und durch seine Heirat mit Adelheid, Tochter Graf Alberts III.von Tirol († 1253), seine Machtbasis bedeutend ausbauen. Er belehnte 1237 seinen Schwiegervater mit seinem Besitz und erbte im Jahre 1253 nach dem Tod seines Schwiegervaters, des letzten Grafen aus dem Geschlecht der Albertiner, als Meinhard I. von Tirol die Grafschaft Tirol, welche er gemeinsam mit seinem Schwager Gebhard IV. von Hirschberg regierte.

    Meinhards Sohn und Nachfolger, Graf Meinhard II. († 1295) von Tirol (als Graf von Görz Meinhard IV., ab 1286 als Herzog von Kärnten Meinhard I.) baute die Herrschaft nicht nur aus, sondern konnte auch den Aufbau zu einem einigermaßen homogenen Land vorantreiben, nicht zuletzt durch den Aufbau einer für damalige Verhältnisse mustergültigen Verwaltung. Dennoch waren die drei Herrschaftskomplexe (Görz, Kärnten und Tirol) für einen einzigen Herrscher zu groß und vor allem zu weit auseinanderliegend, so dass es nach dem Tod Meinhards III. im Jahre 1258 zwischen den Jahren 1267 und 1271 zur Teilung kam. Meinhard II. erhielt Tirol und führte so die meinhardinische Linie fort, Albert I. († 1304) erhielt Görz (mit dem Pustertal und den Lienzer Gebieten) und gründete so die albertinische Linie der Familie. Die Grenze zwischen den Besitzungen wurde mit der Mühlbacher Klause (nördlich Brixen) am westlichen Eingang des Pustertals festgelegt. Die so genannten Görzer Meinhardiner behielten bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1500 den Stammsitz Görz, während die Tiroler Meinhardiner bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm über Tirol und Kärnten regierten.

    Meinhardinische Linie

    Meinhard II. erhielt 1286 auch das Herzogtum Kärnten zugesprochen, das jedoch bereits nach dem Tod seines Sohnes Heinrich VI. (1307–10 König von Böhmen) 1335 an die Habsburger fiel. Mit Heinrich war bereits der männliche Stamm seiner Linie erloschen, weshalb in Tirol zunächst Heinrichs Tochter Margarete Maultasch (bzw. ihre Ehemänner) und danach ihr Sohn Meinhard III. bis 1363 regierten. Nach dem Tod ihres Sohnes musste sie jedoch aufgrund eines Erbvertrags das Land an die Habsburger übergeben, welche die Grafen von Görz in Tirol, Kärnten und Krain beerbten.

    Wappen der Meinhardiner Linie (Grafen von Tirol, Herzöge von Kärnten)

    Das Wappen der Meinhardiner Linie als Herzöge von Kärnten zeigt im golden-rot gespaltenen Schild vorn drei schwarze Löwen untereinander, hinten einen silbernen Balken. Dieses Wappen geht zurück auf Herzog Ulrich III. von Kärnten aus dem Geschlecht der Spanheimer, der, als 1246 das babenbergische Erbe (Österreich) freigeworden war, sein Stammwappen (einen schwarzen Panther auf silbernem Grund) aufgegeben hatte, um seinen Anspruch auf das babenbergische Erbe (sein Vater, der Spanheimer Herzog Bernhard von Kärnten, war der Sohn der Babenbergerin Agnes, einer Tochter Heinrichs II. von Österreich und Schwester Herzog Heinrichs I. von Mödling) in einem dazu geeigneten neuen Wappen zu unterstreichen: vorn der Babenberger Löwe in seiner Dreizahl (babenbergische Linie Mödling), hinten der österreichische sogenannte Bindenschild (der in seinem Ursprung auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner zurückgeht).[3] Die Helmzier: ein Pfauenstoß, ging dabei auf die österreichische Helmzier zurück. Die älteste Schild-Darstellung hat sich auf einem Siegel des Jahres 1253 im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt erhalten. Die Helmzier, wie sie 1303 von dem Meinhardiner Heinrich von Kärnten in seinem Siegel geführt wurde, zeigt einen Pilgerhut, dessen flacher Gupf oben mit einem Hahnenfederbusch besteckt und dessen breite Krempe mit Lindenblättern behangen ist. Nach dem Anfall Kärntens an die Habsburger 1335 trat an die Stelle der Meinhardiner Helmzier wieder der Pfauenstoß, wie er auch in der Zürcher Wappenrolle (um 1335/1345) als Helmzier für Kärnten, wie auch für Österreich, zu sehen ist. Erst 1363 wurde die Helmzier dahin geändert, dass nun zwei goldene Büffelhörner, die außen mit fünf goldenen Stäben besteckt, die wiederum je mit drei Lindenblättern behangen sind, auf den Helm gesetzt wurden. Die Farbe der Lindenblätter ist beim rechten Büffelhorn schwarz, beim linken rot. In der Form wird die Helmzier auch heute noch im Kärntner Landeswappen geführt. Eine Variante der Büffelhorn-Helmzier findet man in einem Stifterfresko von 1498 in der Abteikirche St. Paul im Lavanttal, wobei die Hörner außen mit schwarzen Fähnchen besteckt sind und vor einem schwarzen Flug stehen.[4][5]

    Albertinische Linie

    Angehörige der jüngeren Linie beherrschten bis zum Jahr 1500 die Grafschaft Görz, die sich zwischen Innichen und Lienz im Norden und der Adriaküste im Süden erstreckten. Die Machtbasis der Albertinischen Linie im abgelegenen Karstgebiet war wesentlich geringer und wurde durch Herrschaftsteilungen geschmälert. Deshalb wurden auch die Erbansprüche der Albertiner auf das Herzogtum Kärnten und die Grafschaft Tirol übergangen. Nach dem Tode Heinrichs III. 1323, der ein Verbündeter Herzog Friedrichs des Schönen im Kampf gegen Ludwig IV. von Bayern war und weiters sogar Treviso und Padua an sich gebracht hatte, gab es vom Pustertal bis Istrien vier verschiedene görzische Grafschaften. Wegen der Bedrohung der inneren Grafschaft Görz durch die Republik Venedig verlegten die Grafen ihre Residenz nach Schloss Bruck bei Lienz, den Mittelpunkt der vordern Grafschaft Görz, das bis zum Schluss ihr Hauptwohnsitz und Herrschaftszentrum blieb. Aus dem Görzer Zweig der Meinhardiner entstammte auch das Geschlecht der edelfreien Herren von Graben von Stein, welche nach dem Aussterben der Görzer Grafen im Jahre 1500 deren Nachfolger im Statthalteramte von Lienz wurden.[6][7] Als urkundlich älteste Familienmitglieder gelten laut dem Historiker Johann Weichard von Valvasor die Gebrüder Conrad und Grimoald vom Graben, welche im Jahre 1170 erstmals urkundlich erwähnt wurden.[8] Eine weitere illegitime Seitenlinie stellen die Grafen von Eschenloch, abstammend von Graf Meinhard II./IV. von Tirol und Görz, Herzog von Kärnten,[9] dar.

    Wappen der Albertiner Linie (Grafen von Görz)

    Das Wappen der Albertiner Linie als Grafen von Görz zeigt im schrägrechts geteilten Schild oben einen goldenen Löwen auf blauem Grund; unten rot-silbern-rot schräglinks geteilt; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein Hut von Hermelin mit gleichfalls hermelinenen Stulp und spitzem Gupf, oben besteckt mit einem schwarzen Hahnenfederbusch. Das Wappen (sowohl Schild als auch die Hut-Hahnenfedern-Helmzier) ist also eine in Details abgewandelte Variante der Meinhardiner Linie (Herzöge von Kärnten). (Die untere Schildhälfte wurde später oft dreimal, von Silber und Rot, schräglinks geteilt, manchmal weist die Schildhälfte noch mehr Teilungen auf; noch im 15., aber etwas häufiger im 16. Jahrhundert, wurde die vordere schräge Schildhälfte manchmal auch gar nicht schräglinks, sondern horizontal von Silber und Rot unterteilt; die Helmdecken wurden auch rechts rot-silbern, links blau-golden dargestellt, oder auch ganz blau-golden, im Ortenburger Wappenbuch, um 1466, sogar schwarz-golden, außen bestreut mit goldenen Lindenblättern -gleichfalls ist bei jener Darstellung der Hut schwarz und mit den Lindenblättern bestreut; der Stulp kommt im 15./16. Jahrhundert auch blau oder rot vor, und einige Darstellungen zeigen statt des Hahnenfederbusches auch Straußenfedern in Silber oder Schwarz, oder in allen Farben des Schildes, oder auch aus einem Hahnenfederbusch hervorwachsend, auf der Hutspitze.) Die rot-silbern-rote Teilung der vorderen Schildhälfte geht wie die rot-silbern-rote Schildhälfte der Meinhardiner Linie (Herzöge von Kärnten) ursprünglich auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner zurück; diese waren übrigens auch die Lehensherren der Meinhardiner. Dass der Löwe bei der Albertiner Linie in Görz (bei der Meinhardiner Linie in Kärnten sind es drei Löwen) golden tingiert auf blauem Grund dargestellt ist, hängt damit zusammen, dass die Görzer das Amt des Vogtes des Patriarchen von Aquileia, in Personalunion Herzog von Friaul, bekleideten, und der führte einen goldenen Adler auf blauem Grund. Insofern hatten die Görzer ihr Wappen nach dem Wappen ihres (neuen) Lehns- und Dienstherren angepasst, um auch hier einen Zusammenhang zu bekunden.[10]

    Stammliste der Meinhardiner
    Die Ursprünge der Görzer Meinhardiner liegen im Dunkeln.

    Variante 1:

    A: Marquard († 1074), Graf im Viehbachgau und in Kärnten, Markgraf von Istrien-Krain und (fraglich:) Herzog von Kärnten

    B: Ulrich († 1122), Abt von St. Gallen, Patriarch von Aquileia
    B: Heinrich I. († 1102), Graf von Eppenstein, Markgraf von Krain, Friaul und Istrien, Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona, Vogt von Aquileja und Moosburg
    C: Engelbert I. († um 1122), Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern, Vogt von Millstatt
    C: Meinhard I. († 1142), Graf von Görz, Pfalzgraf von Kärnten, Vogt von Aquileia, Vogt von St. Peter in Istrien

    Variante 2:

    B: Meginhard/Meinhard († um 1090), Graf im Pustertal (Görzgrafen), dem Geschlecht der Sieghardinger entstammend
    C: Engelbert I. († um 1122/23)
    C: Meinhard I. († 1142)
    D: Heinrich I. († 1. Nov. 1148/49), Graf von Görz
    D: Engelbert II. (1132- Jan. ca. 1189), Graf von Görz sowie Vogt von Aquileia und Millstatt
    E: Meinhard II. der Alte (* 1163/64–1171, † 1232), Graf von Görz, Vogt von Aquileia
    E: Engelbert III. (* 1163/64-1172, † Sept.1220), Graf von Görz, Vogt von Millstatt
    F: Meinhard III. (* 1192/94, † 1258), Graf von Tirol I. (1253–58), Görz, Istrien sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen ∞ Adelheid von Tirol (* ca. 1117, † nach Okt. 1278)Teilung:

    Meinhardinische Linie bzw. "Tiroler Meinhardiner": Tirol, Kärnten::
    G: Meinhard II. von Tirol und Görz (IV.) (* 1239/40, † 30. Okt.1295), (I.) Herzog von Kärnten und Krain ab 1286, oo Elisabeth von Bayern (* ca. 1227, † Okt.1273), Witwe von König Konrad IV., Mutter von Konradin
    H: Elisabeth († 1313), deutsche Königin
    H: Agnes († 1293), Ehefrau von Friedrich I., Markgraf von Meißen
    H: Otto II. († 1310), Graf von Tirol, Herzog von Kärnten und Krain
    H: Albert II. († 1292), Graf von Tirol
    H: Ludwig († 1305)
    H: Heinrich VI. († 1335), Herzog von Kärnten, Herzog/Markgraf von Krain, König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Graf von Tirol
    I: Margarete "Maultasch" (* 1318; † 1369), Gräfin von Tirol
    J: Meinhard III. (1344–1363), der mütterlicherseits letzte Tiroler Meinhardiner war als Meinhard Herzog von Oberbayern und als Meinhard III. Graf von Tirol

    Albertinische Linie bzw. "Görzer Meinhardiner": Görz, Pustertal (Lienz):
    G: Albert I. (* 1240/1241,.† Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol
    H: Heinrich III. († 1323), oo I. Beatrix de Camino, ∞ II. Beatrix von Niederbayern († 1360)
    I: I. Meinhard V. († nach 1318), Graf von Görz
    I: II. Johann Heinrich IV. († 1338), Graf von Görz
    H: Albert II. († 1327), Graf von Görz oo I. Elisabeth von Hessen († 1308), ∞ II. Euphemia von Mätsch († 1350)
    I: I. Albert III./IV. († um 1365/74), Graf von Görz
    I: II. Heinrich V. († 1362), Graf von Görz
    I: II. Meinhard VI./VII. († nach 1385), Graf von Görz, seit 1365 Reichsfürst
    J: Heinrich VI. (* 1376; † 1454), Graf von Görz, Graf von Kirchberg (Schwaben), Pfalzgraf von Kärnten, Reichsfürst
    K: Johann II. († 1462), Graf von Görz, Reichsfürst
    K: Leonhard (* 1444; † 1500), Graf von Görz, Reichsfürst; der Letzte seines Geschlechtes
    K: Ludwig († 1457), Graf von Görz und Reichsfürst (?)
    J: Johann Meinhard VII. († 1430), Pfalzgraf in Kärnten, Graf von Kirchberg


    Von den Meinhardinern stammen folgende Geschlechter ab:

    - Meinhardiner
    - Grafen von Eschenloch
    - Herren von Graben
    - Orsini-Rosenberg
    - (urkundlich belegt, aber ungesichert) De Graeff

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner

    Name:
    Stammvater der Meinhardiner

    Geburt:
    Filiation nicht sicher ?

    Es gibt zwei Varianten der Vorfahren von Meginhard.
    Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142.
    2. 42. Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 14 Dez 1122.


Generation: 7

  1. 29.  Leopold I. von Steiermark, der Tapfere, der Starke Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1129.

  2. 30.  Markgräfin Wilibirg von SteiermarkMarkgräfin Wilibirg von Steiermark Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in an einem 18 Jan zw 1136 und 1139.

    Familie/Ehepartner: Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten). Eckbert (Sohn von Graf Eckbert I. von Formbach (im Quinziggau) und Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten)) gestorben in 1144. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Gräfin Kunigunde (Hedwig) von Pütten  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Jul 1174.

  3. 31.  Kunigunde von Steiermark Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1161.

  4. 32.  Bernhard I. von Scheyern (Wittelsbacher)Bernhard I. von Scheyern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 2 Mrz 1104.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._von_Scheyern

    Bernhard I. von Scheyern († 2. März 1104) war ein Sohn von Otto I. von Scheyern. Seine Mutter kann nicht eindeutig zugeordnet werden, da Otto I. von Scheyern mit Haziga von Sulzbach (Witwe des Grafen Herman von Kastl) und später mit einer unbekannten Tochter des Grafen Meginhardt von Reichersbeuern verheiratet war, von Bernhard jedoch keine Geburtsdaten bekannt sind.

    Leben
    Er bevogtete bis 11. Mai 1091 Freising. Auch bevogtete er Weihenstephan und Tegernsee.

    Familie
    Von ihm sind weder Ehefrau noch Kinder bekannt.



    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 orlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter Übersicht: Literaturliste und Materialien


  5. 33.  Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher)Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in vor 11 Mai 1091.

    Notizen:

    Ekkehard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091) war ein Sohn von Otto I. von Scheyern. Seine Mutter kann nicht eindeutig zugeordnet werden, da Otto I. von Scheyern mit Haziga von Sulzbach (Witwe des Grafen Herman von Kastl) und später mit einer unbekannten Tochter des Grafen Meginhardt von Reichersbeuern verheiratet war, von Ekkehard jedoch keine Geburtsdaten bekannt sind.
    Ekkehard I. bevogtete ab 1074 Freising und ab 1082 Weihenstephan.

    Familie
    Ekkehard heiratete Richgard von Krain-Orlamünde, eine Tochter des Markgrafen Udalrich von Krain-Orlamünde. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Udalrich I. von Scheyern (ab 1130 Vogt von Freising)
    • Otto V. von Scheyern (* 1083/1084; † 4. August 1156)
    • Ekkehard II. von Scheyern († nach 1135)

    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    Weblinks
    • Ekkehard I. auf genealogie-mittelalter

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ekkehard_I._von_Scheyern

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Familie/Ehepartner: Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

  6. 34.  Irmgard von RottIrmgard von Rott Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 14 Jun 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Irmgard_von_Rott

    Irmgard von Rott, bekannt als Gräfin Irmgard von Sulzbach (oder auch: Ermingard von Rott, Irmengard von Rot; † 14. Juni 1101), entstammte als Tochter und Erbin des Kuno I. von Rott und der Uta von Dießen-Andechs dem Hause der Pilgrimiden.[1]

    Familie
    Aus ihren Ehen mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. im Chiemgau (X 1078), Graf Gebhard II. von Sulzbach († 1085) und Graf Kuno von Horburg-Lechsgemünd gingen zwei Söhne hervor, nämlich Berengar I. von Sulzbach (* vor 1080; † 3. Dezember 1125) sowie Kuno II. bzw. der Jüngere von Horburg (* 1075; † 30. Juni 1138/39).
    Dafür, dass Irmgard als Gräfin von Sulzbach in die Geschichte einging, werden mehrere Gründe vermutet. Ihre zweite Ehe mit Graf Kuno I. von Horburg währte kürzer als ihre erste Ehe mit Graf Gebhard II. von Sulzbach, und Irmgard wurde im Kloster Kastl, der Familienstiftung der Sulzbacher, beigesetzt. Zudem war auch ihr Sohn Berengar I. von Sulzbach, der entscheidend in die große Politik eingriff, die im Gegensatz zu seinem Halbbruder Kuno weit dominierendere Persönlichkeit.[2]

    Wirken
    Ein Gelübde, der Legende nach zum Dank für die Errettung des Grafen Gebhard II. von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen, auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht, ließ Irmgard zur Initiative gebenden Mitstifterin des Augustiner-Chorherrenstifts Berchtesgaden werden. Den Berchtesgadener Besitz hatte sie aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelübde verfügt, dass dort eine Klerikergemeinschaft nnach der Idee des „gemeinschaftlichen Lebens“ („congregatio clericorum communis vite“) entstehen soll. „Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten“, vermochte Irmgard die Gründung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten. Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar I. von Sulzbach, die Stiftsgründung zu „ihrem und seinem Seelenheil“ voranzutreiben.[3]
    Um das mütterliche Gelübde zu erfüllen, ernannte Berengar I. von Sulzbach noch in ihrem Todesjahr (1101) den Kanoniker Eberwin zum Stiftspropst, unter dessen Führung er dann drei Augustiner-Chorherren und vier Laienbrüder aus dem Kloster Rottenbuch nach Berchtesgaden entsandte. Vermutlich zwischen 1102 und 1105 reiste sein Halbbruder Kuno II. von Horburg im Auftrag Berengars I. zusammen mit dem Stiftspropst Eberwin nach Rom zu Papst Paschalis II.,[4] der das gräfliche Eigenkloster berthercatmen als Klosterstiftung bestätigte und „sehr wahrscheinlich“ bereits am 7. April 1102 unter seinen Schutz stellte [5][6]



    Anmerkungen
    1 Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1. Salzburg 1815; S. 12 f.
    2 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228, Fußnote 185. (eingeschränkte Vorschau).
    3 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hg. von W. Brugger, H. Dopsch,. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 233–234.
    4 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228. (eingeschränkte Vorschau).
    5 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8
    6 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden in Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. S. 286–287.

    Familie/Ehepartner: Graf Gebhard I. (II.) von Sulzbach. Gebhard (Sohn von Graf Berengar von Sulzbach (im Nordgau) und Adelheid) wurde geboren in 1043; gestorben in 1085. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1080; gestorben am 3 Dez 1125.

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger). Engelbert (Sohn von Graf Sieghard VI. (Sizzo) von Chiemgau (Sieghardiner) und Tuta (Judith) von Ebersberg) gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Graf Kuno von Horburg-Lechsgemünd. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 35.  Kuno II. von Rott (Pilgrimiden)Kuno II. von Rott (Pilgrimiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1081 in Höchstädt an der Donau.

    Notizen:

    Gestorben:
    Gefallen

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Lothringen. Elisabeth gestorben in 1086. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 36.  Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Poppo_II._(Istrien)

    Graf Poppo II. (* um 1065; † 1098/1101?/1103?) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Istrien (1090–1093). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als Markgrafen von (Unter-)Kärnten, Krain und der Mark an der Sann.

    Leben
    Poppos Vater war Ulrich I. von Weimar-Orlamünde († 1070), seine Mutter Sophia von Ungarn, die Tochter König Bélas I.

    Er heiratete Richgard († um 1130), Tochter von Engelbert I. von Spanheim († 1096). Poppo II. war Salier-Stütze und starb 1098 ohne männliche Nachkommen.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.

    Haus Weimar-Orlamünde
    → Hauptartikel: Orlamünde (Adelsgeschlecht)
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.

    Haus Askanien
    → Hauptartikel: Askanier
    Erbberechtigt war Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt, Sohn der Pfalzgräfin Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28. März 1100), einer Tochter des vorgenannten Grafen Otto I. Da diese mit Graf Adalbert II. von Ballenstedt (dem Großvater von Albrecht dem Bären) aus der Familie der Askanier verheiratet war, fiel Weimar-Orlamünde nach einigen Erbstreitigkeiten, in die sich auch Kaiser Heinrich V. einschaltete, an Adalberts Sohn Siegfried von Ballenstedt († 1113). Nach dessen Tod kam es an eine Nebenlinie der Askanier und 1140 an Albrecht den Bären.
    Bei den Erbteilungen im Hause Askanien nach dem Tod Albrecht des Bären im Jahr 1170 entstand eine jüngere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde nach Hermann I. (1140–1176), einem jüngeren Sohn Albrechts des Bären.
    Unter dessen Enkelsohn Hermann II. (1180–1247), er regierte in Weimar ab 1206, kam es noch einmal zu einer kurzen Blüte der Grafschaft. Hermann II. war Gemahl der Beatrix, Erbtochter von Andechs-Meranien. Durch deren Erbe dehnte sich der Orlamünder Territorialbesitz von Weimar und der Burg Schauenforst über den Orlagau um Orlamünde und Rudolstadt und teilweise unzusammenhängenden Herrschaften, Gütern und Rechten im Thüringer Schiefergebirge und im Frankenwald bis in den Raum Kronach, Plassenburg und Nordhalben aus. Die Grafen von Weimar-Orlamünde begannen mit dem Aufbau einer eigenen Landesherrschaft, allerdings zu spät, um sich gegen die Thüringer Landgrafen aus dem aufstrebenden Geschlecht der Wettiner noch durchsetzen zu können. Nach Hermanns Tod wurde die Grafschaft auf seine beiden Söhne Hermann III. († 1283) und Otto III. († 1285) aufgeteilt. Durch die Teilung waren die Grafen in ihrer Auseinandersetzung mit den Wettinern zusätzlich geschwächt, dazu kamen drückende finanzielle Probleme. Diese führten dazu, dass die sich auf Hermann III. zurückführende Orlamünder Linie Orlamünde am 27. April 1344 an Wettin verkaufen musste.
    Die von Otto III. gegründete Weimarer Linie hielt sich bis 1346, als Friedrich I., ein Enkelsohn Ottos III., den Wettinern im Thüringer Grafenkrieg unterlag und ihnen die Grafschaft Weimar als Lehen auftragen musste. Damit endete die Grafschaft Weimar als reichsunmittelbare, also selbständige politische Einheit. Die Grafen von Weimar waren noch bis zum Aussterben der Hauptlinie Vasallen der Wettiner. Nach dem Tode des letzten Weimarer Grafen zogen die Wettiner Weimar als erledigtes LLehen ein und gaben es nicht mehr heraus, Weimar wurde Teil des wettinischen Gesamtbesitzes. Seit der Leipziger Teilung 1485 in der Hand der Ernestiner, wurde es nach der Wittenberger Kapitulation 1547 deren Hauptsitz und Residenz des Herzogtums Sachsen-Weimar und später des Herzogtums bzw. Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
    Die askanischen Grafen von Weimar-Orlamünde, zu denen auch Otto X. gehörte, existierten zunächst in Nebenlinien weiter, die allerdings 1467 ihre letzten Gebiete an die Wettiner verloren und 1486 endgültig ausstarben.
    Zu ihren Besitzungen gehörten bis 1426 Gräfenthal, bis nach 1427 Lichtenberg, Magdala, bis 1430 Burg Lauenstein und bis 1432 Schauenforst.


    Siehe auch
    • Stammliste der Grafen von Orlamünde
    Literatur
    • Rudolf Endres: Orlamünde, Gafen v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 591 (Digitalisat).
    • C. Chl. Freiherr von Reitzenstein: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm mit Stammtafeln, Siegelbildern, Monumenten und Wappen. Historischer Verein für Oberfranken. Verlag Th. Burger, Bayreuth 1871.
    Weblinks
     Commons: Orlamünde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim. Richardis (Tochter von Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) und Hadwig (Hedwig) von Sachsen) gestorben in cir 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1132.

  9. 37.  Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Richgard und Ekkehard I. hatten drei Söhne,

    Familie/Ehepartner: Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher). Ekkehard (Sohn von Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher) und Haziga (Hadegunde) von Diessen) gestorben in vor 11 Mai 1091. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

  10. 38.  Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1 Mai 1091, St. Paul im Lavanttal; Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern.

    Notizen:

    Engelbert I.

    († 1. April 1096 in Sankt Paul im Lavanttal) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (1090–1096), Graf von Spanheim und im Kraichgau sowie Vogt von Salzburg.

    Er war der älteste Sohn des Grafen Siegfried I. von Spanheim und der Richardis von Lavant, Erbtochter des Sieghardinger Grafen Engelbert IV. Er gehörte im Investiturstreit mit seinen Brüdern zur Partei der süddeutschen Gregorianer und bekämpftte als Anhänger des Salzburger Erzbischofs Gebhard in den Jahren 1085 und 1086 den von König Heinrich IV. eingesetzten Gegenbischof Berthold. 1086 gelang es ihm, Erzbischof Gebhard aus der Verbannung nach Salzburg zurückzuführen. Als Folge seiner Einstellung im Investiturstreit wurde Engelbert durch Kaiser Heinrich IV. der Gaugrafschaft Pustertal im Jahre 1091 enthoben, welche der Kaiser anschließend dem Bischof Burkhard von Brixen überantwortete.
    Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern. Wezilo wurde erster Abt des Stiftes. Dieses Kloster sollte das Hauskloster der Spanheimer werden, welche es auch weiterhin reich beschenkten. Ebenso bemerkenswert ist, dass sich dort die ältesten Begräbnisstätten des Hauses Spanheim und ihrer Seitenzweige finden.
    Im April 1095 trat Engelbert selbst in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096.

    Ehe
    Engelbert war verheiratet mit Hedwig/Hadwig, deren Herkunft nicht direkt nachweisbar ist. Sie wurde als Hadwig Billung, Tochter des Bernhard II. von Sachsen identifiziert,[1] wird aber in neueren Forschungen (Hausmann 1994) einem Geschlechte aus Friaul zugeordnet.

    Literatur
    • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volksknde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9–62).
    • Eberhard Graf zu Ortenburg-Tambach: Geschichte des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg - Teil 1: Das herzogliche Haus in Kärnten., Vilshofen 1931.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Spanheim)

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Gestorben:
    Im April 1095 trat Engelbert in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096

    Familie/Ehepartner: Hadwig (Hedwig) von Sachsen. Hadwig (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt) wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1130.
    2. 48. Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

  11. 39.  Richilda von Spanheim (Sponheim)Richilda von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1043; gestorben in cir 1093.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher?

    Familie/Ehepartner: Berchtold von Regensburg. Berchtold (Sohn von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Tuta von Regensburg) wurde geboren in cir 1042; gestorben in cir 1112. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Graf Botho von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 40.  Hermann von Spanheim (Sponheim)Hermann von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 22 Jul 1118.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sponheim; Graf von Spanheim

    Notizen:

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim

    Hermann heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1151.

  13. 41.  Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz, Pfalzgraf in Kärnten, Vogt über Aquileja, Vogt über St. Peter in Istrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I._(Görz)

    Meinhard I. (* um 1070; † 1142) aus dem Geschlecht der Meinhardiner war Graf von Görz sowie Pfalzgraf in Kärnten und Vogt über Aquileja und St. Peter in Istrien.

    Leben
    Der Sohn des meinhardinischen Stammherren Graf Meginhard im Pustertal trat die Nachfolge seines Bruders, des Pfalzgrafen Engelbert I. als Görzer Graf an. Dessen Grafschaft bildete sich aus den Gebieten des Oberpustertals von Innichen bis unter Lienz heraus, welches den Erbbesitz der Görzer beschreibt. Aus Meinhards zweiter Ehe mit Elisabeth von Schwarzenburg, Tochter des Grafen Botho, entstammten vier Kinder: [1]
    • Heinrich I. († 1148/49), Graf von Görz
    • Engelbert II. († 1191), Markgraf von Istrien, Graf von Görz
    • Markgraf Meinhard von Istrien (-1193), verheiratet mit Adelheid, Tochter Grafs Albert von Ballenstedt (Askanier)
    • Beatrix, unverheiratet



    Einzelnachweise
    1 Meinhard I. von Görz, oder auch sein Bruder Engelbert I. von Görz, könnte als Stammherr der Herren von Graben fungieren. Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nennt im Jahre 1170 mit den Gebrüdern Conrad und Grimoald vom Graben die ersten bekannten Mitglieder aus diesem, den Meinhardineren entstammenden, Geschlecht; in Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Schwarzenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

  14. 42.  Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 14 Dez 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern (1099–1122), Vogt von Millstatt

    Notizen:

    Engelbert I.

    († um den 14. Dezember 1122), den Anfängen der Meinhardiner-Dynastie entstammend, war Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern (1099–1122) und Vogt von Millstatt.
    Der älteste Sohn des „meinhardinischen Stammherren“ Graf Meginhard im Pustertal trat die Nachfolge seines Vaters als Görzer Graf an. Dessen Grafschaft bildete sich aus den Gebieten des Oberpustertals von Innichen bis unter Lienz heraus, welches den Erbbesitz der Görzer beschreibt. Über seine Nachkommen ist nichts bekannt.[1]
    Neben seinem Amt als Graf von Görz erbte er von Pfalzgraf Kuno I. von Rott die bayrische Pfalzgrafenwürde. Grund dafür war die Verwandtschaft zu den früheren Pfalzgrafen, mit einem besonderen Augenmerk auf Pfalzgraf Aribo II., von dessen beideden Ehefrauen er jeweils der Neffe war. Dass Pfalzgraf-Graf Engelbert von Görz das Kloster Millstatt bevogtet hat, ist urkundlich nicht nachgewiesen. Die erste urkundliche Erwähnung über das Vogtamt der Meinhardiner datiert aus dem Jahre 1137. Da aber Pfalzgraf Aribo angeblich 1102 verstorben war, ist anzunehmen, dass nach Aribos Tod die Vogtei des Klosters auf Engelbert von Görz übergegangen ist. Im Jahre 1122 übertrug Engelbert von Görz das Kloster Millstatt dem Heiligen Stuhl in Rom. Im Millstätter Nekrolog ist Engelbert zum 14. Dezember eingetragen: Engelbertus palatinus comes, im Seeoner zum 15. Dezember.

    Einzelnachweise
    1 Engelbert I. von Görz, oder auch sein Bruder Meinhard I. von Görz, könnte als Stammherr der Herren von Graben fungieren. Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nennt im Jahre 1170 mit den Gebrüdern Conrad und Grimoald vom Graben die ersten bekannten Mitglieder aus diesem, den Meinhardineren entstammenden, Geschlecht; in Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689
    Weblinks[
    • Engelbert bei genealogie-mittelalter.de

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Görz)



Generation: 8

  1. 43.  Gräfin Kunigunde (Hedwig) von Pütten Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Wilibirg7, 23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 15 Jul 1174.

    Familie/Ehepartner: Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Mathilde von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 53. Euphemia von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 54. Kunigunde von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 44.  Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

    Notizen:

    Otto V. von Scheyern, nach anderer Zählart Otto IV. von Scheyern, (* 1083/1084; † 4. August 1156) stammt aus dem Geschlecht der Grafen von Scheyern, deren Name sich durch die Umsiedlung auf die Burg Wittelsbach in Grafen von Wittelsbach änderte. Er war Sohn von Ekkehardt I. von Scheyern und Richgard von Krain-Orlamünde. Er ist in dem Kloster Ensdorf, das von ihm gegründet wurde, begraben.[1]

    Leben
    Durch die Umsiedlung des Stammsitzes der Familie von Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach nannte sich Otto seit 1116 nach diesem Ort. Er war somit der Namensgeber für das Herrscherhaus der Wittelsbacher, die bis 1918 in Bayern regierten.
    1116 wurde Otto Pfalzgraf in Bayern. Er bevogtete Scheyern, Geisenfeld, Kühnbach, St. Ulrich, Weihenstephan und das Hochstift Freising. 1121 wurde er Vogt von Ensdorf und Indersdorf.
    Am 23. Mai 1123 gründete er das Kloster in Ensdorf. Er fühlte sich dazu verpflichtet, da er 1111 unter Kaiser Heinrich V. an der Gefangennahme von Papst Paschalis teilgenommen hatte. Dadurch war er mit einem Kirchenbann belegt worden. Aufgrund dieser Klostergründung erließ Papst Paschalis eine Bulle, mit der der Bann aufgehoben wurde.
    1119 erhielt er über seine Frau Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe, deren große Erbschaft auf dem Nordgau. In der Folge lebten er und seine Familie zeitweise in Lengenfeld. Hier beschloss er nach einem zehnjährigen Lebensabend sein Leben und wurde in dem Kapitelsaal von Kloster Ensdorf neben seinem Schwiegervater Friedrich III. von Pettendorf, seiner Schwägerin Heilwig von Lengenfeld und deren Gatten, Gebhard I. von Leuchtenberg, begraben.

    Familie
    Vor dem 13. Juli 1116 heiratete er Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Grafen Friedrich von Lengenfeld-Hopfenlohe. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:
    • Hermann, verstorben als Kind
    • Otto I., Herzog von Bayern
    • Konrad († 1200), Kardinal
    • Friedrich II. († 1198/99) ∞ 1184 Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Udalrich († 29. Mai nach 1179)
    • Otto VII. († 1189) ∞ Benedicta von Donauwörth, Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Hedwig († 16. Juli 1174) ∞ (vor 1153) Graf Berthold III. von Andechs (* um 1123; † 14. Dezember 1188)
    • Adelheid ∞ Otto II. von Stefling

    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    Einzelnachweise
    1 Ludwig Brandl (1968): Heimat Burglengenfeld. Geschichte einer Stadt. Burglengenfeld: Stadt Burglengenfeld, S. 39f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_V._von_Scheyern

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Familie/Ehepartner: Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe. Heilika (Tochter von Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe und Helwic von Schwaben ?) wurde geboren in cir 1103; gestorben am 14 Sep 1170 in Lengenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Engsdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1117 in Kelheim; gestorben am 11 Jul 1183 in Pfullendorf; wurde beigesetzt in Kloster Scheyren.
    2. 56. Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jul 1174.

  3. 45.  Graf Berengar I. (II.) von SulzbachGraf Berengar I. (II.) von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1080; gestorben am 3 Dez 1125.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berengar_I._von_Sulzbach

    Graf Berengar I. von Sulzbach (zuweilen gezählt auch als Berengar II. von Sulzbach; * vor 1080; † 3. Dezember 1125) entstammte dem Adelsgeschlecht der Grafen von Sulzbach und war der Sohn von Graf Gebhard II. († 1085) und Irmgard von Rott († 1101)

    Leben
    Berengar I. war zuerst für höchstens sechs Jahre bis zu ihrem Tod 1105 mit Adelheid von Lechsgemünd verheiratet. Diese Ehe blieb vermutlich kinderlos. Danach heiratete er Adelheid von Dießen-Wolfratshausen, mit der er sechs Kinder hatte. Vermutlich dank Berengars Verbindungen, unter anderem zu dem römisch-deutschen König und Kaiser Heinrich V., heirateten vier dieser Kinder in höchste Kreise ein: Gebhard III. von Sulzbach war mit Mathilde, der Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich IX. verheiratet, Gertrud von Sulzbach wurde die Gemahlin des römisch-deutschen Königs Konrad III., Luitgart von Sulzbach war Herzogin von Niederlothringen und Bertha von Sulzbach wurde als Gemahlin von Manuel I. Komnenos Kaiserin von Ostrom (Byzantinisches Reich).[1]

    Berater Heinrichs V.
    Graf Berengar I. von Sulzbach war maßgeblich am Sturz Kaiser Heinrichs IV. und der Einsetzung von dessen Sohn Heinrich V. beteiligt.[2] Insbesondere zwischen 1104 und 1106 tritt er häufig an der Seite Heinrichs V. auf und war für ihn als einer seiner wichtigsten Berater in Reichsangelegenheiten unterwegs. Zwischen 1108 und 1111 nahm er an dessen Feldzügen in Ungarn und Polen sowie an dessen Romzug teil. Vom Januar 1116 bis Herbst 1119 ist von ihm keine Präsenz an Heinrichs Königshof nachweisbar, erst wieder anschließend bis 1125. Es wird angenommen, dass sich Graf Berengar während seiner Abwesenheit vom Königshof wieder vermehrt seinen Stiftsgründungen gewidmet hat.[3] Berengar ist als einziger Graf unter den Großen zu finden, die als Zeugen der Wormser Übereinkunft von 1122 in Erscheinung traten.

    Kirchlicher Reformkreis
    Als Teil der Führungsgruppe eines sich über Bayern, Schwaben und Sachsen erstreckenden kirchlichen Reformkreises gründete er unter anderem die Stifte Berchtesgaden, Baumburg und Kastl,[4] letzteres zusammen mit Graf Friedrich von Kastl-Habsberrg und dessen Sohn Otto. In einem vermutlich an ihn adressierten und gegen Kaiser Heinrich IV. gerichteten Brief heißt es: „Nullus salvatus est in diluvio extra archam, quae figuram gerebat ecclesiae.“ (Niemand ist in der Sintflut gerettet worden außerhalb der Arche, welche die Gestalt der Kirche trug.) Denn der religiös-ideelle Hintergrund dieses adligen Reformkreises lautete: Ein aus der „heilsbringenden Kirche“ gebannter Kaiser führt das Volk ins Verderben. „Nur die wahre Kirche, die Kirche der gregorianischen und monastischen Reform, konnte den Weg der Rettung weisen.“[5]

    Stiftsgründungen
    Seine erste Stiftsgründung, das Klosterstift Berchtesgaden, erfolgte im Auftrag seiner Mutter Irmgard von Rott. Der Legende nach zur Erfüllung eines Gelübdes zum Dank für die Errettung seines Vaters Gebhard II. von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen, auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht.
    Den Berchtesgadener Besitz hatte seine Mutter Irmgard aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. im Chiemgau als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelübde verfügt, dass dort eine Klerikergemeinschaft nach der Idee des „gemeinschaftlichen Lebens“ („congregatio clericorum communis vite“) entstehen soll. „Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten“, vermochte Irmgard die Gründung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten. Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar, die Stiftsgründung zu „ihrem und seinem Seelenheil“ voranzutreiben.[6]
    Berengar I. ernannte noch im Todesjahr seiner Mutter (1101) den Kanoniker Eberwin zum ersten Stiftspropst. Unter dessen Führung entsandte er drei Augustiner-Chorherren und vier Laienbrüder aus dem Kloster Rottenbuch, das seinerzeit als Mutterstitift der Augustiner in Altbayern wegweisend in der Kanonikerreform war, nach Berchtesgaden. Gemeinsam mit seinem Stiefbruder Kuno von Horburg-Lechsgemünd setzte sich Berengar I. anschließend für die päpstliche Bestätigung der Klostergründung ein. Vermutlich 1102 (spätestens 1105) reiste Kuno von Horburg im Auftrag Berengars I. zusammen mit Eberwin nach Rom.[7] Papst Paschalis II. hatte „sehr wahrscheinlich“ bereits am 7. April 1102 das gräfliche Eigenkloster berthercatmen[8] unter seininen Schutz gestellt,[4] und dieses „Privileg“ Berengar I. und Kuno von Horburg schriftlich bestätigt.[9] Nach der großen Lateransynode (Ende März, Anfang April 1102) wurde Berengar I. nämlich am 12. Mai 1102 auch das Privileg für das hirsauischhe Reformkloster Kastl erteilt,[10] das er 1102/03 gemeinsam mit Graf Friedrich Habsberg-Kastl, dessen Sohn Graf Otto von Habsberg und Gräfin Luitgard von Zähringen, Schwester des aus Konstanz verdrängten Bischofs Gebhard III., gegründet hat. Und damit nicht genug, soll im selben Jahr von Paschalis II. auch noch das Privileg für das Kloster Baumburg bestätigt worden sein.[11]
    Doch das Berchtesgadener Stift kam vorerst nicht über eine Zelle hinaus.
    Laut der Fundatio monasterii Berchtesgadensis hätten die Augustiner „die einsame Wildnis Berchtesgadens, den schreckenerregenden Bergwald und das entsetzliche Erlebnis von ständigem Eis und Schnee“ als sehr unwirtlich empfunden und deshalb nach einem geeigneteren Platz gesucht.[12]
    Vermutlich aber war Berengar I. nicht in der Lage, mehrere Klöster gleichzeitig angemessen auszustatten.[13] Außerdem war er zwischen 1104 und 1106 in die heftigen Kämpfe Heinrichs V. gegen dessen Vater Kaiser Heinrich IV. verstrickt. Selbst das Anliegen seiner Frau Adelheid von Lechsgemünd[14], die Witwengüter aus ihren ersten beiden Ehen ebenfalls zur Gründung eines Reformstifts aufzuwenden, vermochte Berengar nicht gleich umzusetzen. Adelheid sah sich deshalb sogar gezwungen, vor ihrem Tod (1104/1105) nicht nur ihrem Gemahl, sondern auch noch zwölf ausgesuchten Ministerialen unter Eid das Gelöbnis abzunehmen, für die Gründung eines Regularkanonikerstifts zu sorgen und es der bereits bestehenden Kirche St. Margarethen in Baumburg nördlich des Chiemsees anzugliedern. Aber innerhalb von nur drei, vier Jahren zwei Stifte zu gründen und sich zugleich am Reformkloster Kastl zu beteiligen, brachte selbst den Sohn einer so mächtigen Familie wie die der Sulzbacher in Bedrängnis. So hätte er sich schließlich laut einer „Baumburger Mitteilung“ dem Drängen seiner Ministerialen gefügt, die Verpflichtungen seiner Mutter Irmgard und seiner ersten Ehefrau Adelheid zu erfüllen, indem er Baumburg um die Gründungsgüter von Berchtesgaden erweitert und es so zu wenigstens einem gut ausgestatteten Stift macht. Doch eigentlich wären Berengar nach wie vor zwei voneinander getrennte Stifte lieber als nur eines gewesen.[15]
    1107 (spätestens 1109) wurden Eberwin und seine Mönche schließlich aus Berchtesgaden für das von Berengar im Andenken an seine 1105 verstorbene erste Ehefrau Adelheid von Lechsgemünd gegründete Kloster Baumburg im Norden des heutigen Landkreiseses Traunstein abgezogen.[16] Doch sowohl Berengar[17] als auch Eberwin gaben Berchtesgaden nicht auf – ungesichert ist laut Weinfurter jedoch, wer von beiden, „im religiösen Eifer ohnehin zusammenwirkend“, den ersten Anstoß zur Rückkehr gab.[18] Er ließ Eberwin ca. 1116 (lt. Helm zwischen 1106 und 1112,[19] lt. Feulner vermutlich um 1116,[20] lt. Albrecht und Weinfurter zwischen 1116 und Mitte 1119[17][21]) nach Berchtesgaden zurückkehren. Berengar hatte das Klosterstift nun auch besser ausgestattet, so dass der Stiftspropst die ersten größeren Rodungen veranlassen konnte und sich die Augustiner-Chorherren endgültig dort niederließen.[17]
    Aber die wiedererlangte „frühere Freiheit“ Berchtesgadens war noch nicht gesichert. Der neue und „erste“ Propst von Baumburg Gottschalk (ca. 1120–1163), der Eberwin als „Abtrünnigen“ betrachtete und aus der Propstliste tilgte, war nicht bereit, den Verlust der Berchtesgadener Ausstattungsgüter hinzunehmen. Nach dem Tod Berengars (3. Dezember 1125) hatte er die Rechtmäßigkeit der Trennung angefochten und sich an den zuständigen Bischof, Erzbischof Konrad I. von Salzburg (1106–1147), für eine Verfügung zur erneuten Zusammenlegung gewandt.[21] Erst nach einem Schiedsspruch Konrads im Jahr 1136 wurde das Nebeneinander beider Stifte im Sinne Berengars bekräftigt und 1142 von Papst Innozenz II. erneut bestätigt. Die Baumburger Forderungen hingegen wurden als „Meinung gewisser einfältiger Brüder“ abgewiesen.[22]

    Familie
    Stammbaum und seine Zuordnungen in der Hauptsache nach Jürgen Dendorfer,[23] ergänzt um Angaben nach Heinz Dopsch – in Klammern und kursiv gesetzt ggf. alte Zählweise und Datumshinweise nach Heinz Dopsch.[1]
    • Berengar (um 1007)
    • Gebhard I. (II.) (1043/1071; † 1085), Graf von Sulzbach ∞ Irmgard von Rott († 14. Juni 1101)
    • Adelheid († vor 1133) ∞ Graf Sigiboto II. von Weyarn
    • Berengar I. (* vor 1080; † 3. Dezember 1125), Graf von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Klosters Kastl ∞ nach Februar 1099 Adelheid von Frontenhausen († 1105), Witwe des Ulrich von Passau (1, ∞ Adelheid von Wolfratshausen († 1126) (2)[24]
    • (2) Adelheid, Äbtissin von Kloster Niedernburg in Passau
    • (2) Gertrud (* um 1114; † 14. April 1146 in Hersfeld) ∞ Konrad III., Römisch-deutscher König
    • Heinrich-Berengar, 1147 Mitkönig, gekrönt 1147
    • Friedrich IV. von Rothenburg (* 1144/1145; † 1167), 1152–1167 Herzog von Schwaben ∞ 1166 Gertrud von Sachsen (* 1154; † 1197) (Welfen)
    • (2) Bertha († 1158/1160) unter dem Namen Irene ∞ in dessen 1. Ehe mit Manuel I. Komnenos, Kaiser von Byzanz
    • Maria „Porphyrogenita“ Komnene (* 1152; † Juli 1182), ∞ Rainer von Montferrat (* um 1162; † August 1182), aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat
    • Anna Komnene (* 1154, † 1158).[25]
    • (2) Luitgard (auch: Luitgardis; † nach 1163) ∞ um 1139 Gottfried II. (* um 1110; † 13. Juni 1142), Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, als Gottfried VII. auch Herzog von Niederlothringen und dadurch Markgraf von Antwerpen,(1) ∞ um 1143 Huo II., Graf von Dagsburg und Metz (2)
    • (2) Mathilde († 1165) ∞ um 1139/40 Engelbert III. (* vor 1124; † 6. Oktober 1173), aus dem Hause der Spanheimer, Markgraf von Istrien, Markgraf von Tuscien, Graf von Kraiburg und Marquartstein)[26]
    • Kinderlos, Keine Nachfahren
    • (2) Gebhard II. (III.) (* um 1114 † 28. Oktober 1188), Graf von Sulzbach; im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warbeg ∞ 1129 Mathilde († 16. März 1183), Tochter von Heinrich IX. (auch: Heinrich der Schwarze) Herzog von Bayern
    • Berengar II. († 21. August 1167), Graf von Sulzbach 1156–1167
    • Adelheid ∞ Dietrich IV. († 1172), Graf von Kleve
    • Sophie († 1228), Erbtochter von Gebhard III. ∞ Gerhard I. von Grögling († 1170)
    • Elisabeth († 1206) ∞ 1163 Graf Rapoto I. von Ortenburg († 26. August 1186), aus dem Hause der Spanheimer, Graf von Murach, Graf von Kraiburg und Marquartstein
    • Bertha († nach 1200) ∞ 1173 Heinrich II. von Altendorf († 1194)[27]



    Literatur
    • Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach. In: Ferdinand Kramer, Wilhelm Störmer (Hrsg.): Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (= Studien zur bayerischen verfassungs- und Sozialgeschichte. Bd. 20). Kommissionür bayerische Landesgeschichte, München 2005, S. 179–212 (Digitalisat)
    • Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert (= Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte. Arbeiten aus der historischen Atlasforschungn Bayern. Bd. 23). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2004, ISBN 3-7696-6870-7 (Zugleich: München, Universität, Dissertation, 2002).
    Anmerkungen
    1 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzurg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    2 Gerd Althoff: Heinrich IV. Darmstadt 2006, S. 233; Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geshichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245 f.
    3 Martin Johann Walko: Die Traditionen des Augustiner-Chorherrenstifts Baumburg an der Alz. München 2004, S. 61 f.
    4 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden, in: Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, S. 286–287 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    5 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 233.
    6 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 233–234.
    7 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228. (Eingeschränkte Vorschau)
    8 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8.
    9 "Paschalis episcopus, servus servorum dei, dilectis filiis Berengano et Cononi comitibus salutem et apostolicam benedictionem." (Anm. 45) in: Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regulakanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 239.
    10 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 242.
    11 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 230.
    12 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 244.
    13 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245 f.
    14 lt. Dopsch und Weinfurter Schreibweise: Adelheid von Lechsgemünd
    15 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245–246.
    16 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 246.
    17 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden, in: Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, S. 288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    18 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 248.
    19 A. Helm: Berchtesgaden im Wandel der Zeit, Stichwort: Geschichte des Landes, S. 108–109.
    20 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner, S. 11.
    21 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 250.
    22 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 251.
    23 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 11 von 35
    24 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischn Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    25 Garland-Stone, Bertha-Irene of Sulzbach, first wife of Manuel I Comnenus
    26 Beleg für Mathilde als Tochter Berengars siehe Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahruch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 36, 1994, S. 16
    27 Zu Heirat Heinrich II. von Altendorf mit Berta von Sulzbach siehe Literaturhinweis Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach, Seite 23 u. 24 von PDF-Datei mit 35 Seiten.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen). Adelheid (Tochter von Kuno von Frontenhausen) wurde beigesetzt in Kloster Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Adelheid von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 58. Gertrud von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Apr 1146 in Kloster Hersfeld; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Ebrach.
    3. 59. Bertha (Irene) von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1110 in Sulzbach; gestorben in 1158/60 in Konstantinopel.
    4. 60. Luitgard von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1163.
    5. 61. Mathilde von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1165.
    6. 62. Graf Gebhard II. (III.) von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 46.  Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1132.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Istrien

    Istrien

    Istrien (kroatisch/slowenisch Istra, istriotisch Eîstria, italienisch Istria, lat. Histria) ist mit einer Fläche von etwa 3.500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka.

    Die Bezeichnung Istrien geht auf den Namen der Histrier zurück, die in dieser Region in der Antike lebten. Es ist strittig und ungeklärt, ob dieser Stamm zu den Venetern oder zu den Illyrern gehört.

    Hochmittelalter

    Otto I. vergab die Mark Aquileia (zusammen mit der Mark Verona) ab 952 an Bayern; ab 976 kam die Mark Aquileia an Kärnten. 1040 wurde Istrien von Heinrich III. in eine eigene, von Friaul abgesonderte Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches umgewandelt.

    Mit dieser Markgrafschaft, die auch unter dem Namen Meranien lief, wurden von 1040 bis 1208 nacheinander verschiedene Adelsgeschlechter belehnt, so ab 1090 die Spanheimer und zuletzt ab 1170 die Grafen von Andechs, genannt Andechs-Meranien. Der erste von ihnen war Graf Berthold V., der auch Titularherzog von Dalmatien (Merania, Meran) war. Ihm folgte 1188 sein Sohn Berthold VI. und diesem 1204 sein vierter Sohn, Markgraf Heinrich von Istrien. Letzterem wurde 1208/09 die Teilnahme an der Ermordung König Philipps in die Schuhe geschoben, er verlor u. a. die Markgrafschaft und musste temporär ins Exil gehen.

    Kaiser Otto IV. übergab die Mark 1208 dem Herzog Ludwig von Bayern. Dieser trat sie dem Patriarchen von Aquileia, Wolfger von Erla, ab, der darauf Anspruch erhob.

    Da die Andechs-Meranier praktisch nie in Istrien residierten, bildeten sich dort relativ selbständige Besitzkomplexe des Patriarchats Aquileia, der örtlichen Bischöfe, venezianischer Klöster, der ravennatischen Bischofskirche Sant'Apollinare, der Dynastie von Duino (bei Triest) und der Grafen von Görz (Gorizia) heraus. Zusätzlich versuchte Venedig, zunächst erfolgreich, die Herrschaft über die Küstenstädte zu erringen. Sein Einfluss wurde jedoch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Patriarchen von Aquileia wieder zurückgedrängt.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts jedoch, als das Reich nach Ende der Staufer-Dynastie geschwächt war, konnte Venedig zu Lasten des Patriarchats von Aquileia wieder an Einfluss gewinnen. Parallel dazu bauten die Grafen von Görz ihren Einfluss im Inneren der Halbinsel – ebenfalls auf Kosten Aquileias – aus. Im Frieden von Treviso 1291 erhielten dann endgültig die Republik Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra) bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger. An diese neuen Herren waren 1374 durch Erbvertrag auch die von den Grafen von Görz ab ca. 1200 erlangten Gebiete im Landesinneren (Grafschaft Mitterburg) gefallen.

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar

    Die Grafschaft Weimar war eine eigenständige politische Einheit, die auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lag. Als erster Graf von Weimar ist ein Wilhelm bekannt, der im Jahr 949 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Ursprünge des Weimarer Grafengeschlechts sind unbekannt, jedoch wird eine Verwandtschaft zu den Babenbergern vermutet. Unter Wilhelms Sohn Wilhelm II., dem Großen (regierte 963–1003), werden die Grafen von Weimar zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im thüringischen Raum. Wilhelm IV. (regierte 1039–1062) gelang es, die Pfalzgrafschaft Sachsen und die Markgrafschaft Meißen zu erwerben. Auf Wilhelm IV., der kinderlos verstarb, folgte sein jüngerer Bruder Otto I. (regierte 1062–1067). Diesem war es, schon vor seinem Regierungsantritt in Weimar, gelungen die Grafschaft Orlamünde zu erwerben. Er vereinigte die beiden Territorien, seitdem sprach man von der Grafschaft Weimar-Orlamünde, die, zumindest in ihrem Weimarer Landesteil, bis 1365 existierte.

    Grafen von Weimar
    • Wilhelm I., bis 963
    • Wilhelm II. („der Große“), 963–1003
    • Wilhelm III., 1003–1039
    • Wilhelm IV., 1039–1062
    nach Wilhelm IV.: siehe Grafschaft Weimar-Orlamünde

    Weimar-Istrien-Krain
    Ein Zweig der Grafen von Weimar war auch im Südosten des Reiches sehr engagiert: Von Poppo I. bis zum Aussterben der älteren Weimarer Linie mit Ulrich II. 1112 hatten die Weimarer zeitweise die Markgrafenämter in Istrien und Krain inne. Graf Berthold II. von Andechs und Plassenburg legte mit diesem Besitz, in den er durch Heirat mit der Weimar-Orlamündaer Erbtochter Sophie von Istrien gekommen war, den Grundstein für das reichspolitisch bedeutsame Herzogtum Meranien, mit dem sein Enkel, Berthold IV. schließlich belehnt wurde.

    Stammliste, Übersicht
    Wilhelm I. († 16. April 963)
    • Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) ab 963 Graf von Weimar, ab 1002 Herzog in Thüringen
    • Wilhelm III. († 1039), oo Oda, vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz
    • Wilhelm IV. (Weimar) († 1062), verlobt mit Sophia von Ungarn, Tochter von König Béla I. (Ungarn)
    • Otto I. († 1067)
    • Adelheid von Weimar-Orlamünde, Erbtochter
    • Aribo, Diakon, 1070 ermordet
    • Poppo I. († um 1044), Graf von Weimar, Markgraf von Istrien (1012–1044), oo Hadamut († nach 1040), Erbtochter des Grafen Werigant von Istrien-Friaul († 1051) und der Willibirg, Tochter von Graf Ulrich von Ebersberg (Sieghardinger)
    • Ulrich I. († 1070), Markgraf von Krain (1058–1070), Markgraf von Istrien (1060–1070), oo nach 1062 Sophia von Ungarn († 1095)
    • Ulrich II. († 1112, Erlöschen der älteren Linie Weimar im Mannesstamm), Graf von Weimar, oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098/1101/1103), bis 1093 Markgraf von Istrien, oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. (Spanheim) († 1096)
    • Sophie von Istrien († 1132) oo Berthold II. († 1151) Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188), 1173 Markgraf von Istrien
    • Otto († 1196), Bischof von Brixen, Bischof von Bamberg
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", oo Graf Albert II. von Bogen († 1146)
    • Poppo III. († 1141, kinderlos), nicht gesichert
    • Richardis oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach
    • Adelheid, oo I. Domvogt Friedrich II. von Regensburg, oo II. Graf Udalschalk im Lurngau († 1115) a. d. H. Grögling-Hirschberg
    • Walburga
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen
    • Poppo
    • Sigbert

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    Familie/Ehepartner: Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. 64. Otto VI. von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 65. Gisela von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 47.  Gräfin Richardis (Richarda) von SpanheimGräfin Richardis (Richarda) von Spanheim Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1130.

    Richardis heiratete Berthold I. von Schwarzenburg (von Regensburg) in Datum unbekannt. Berthold (Sohn von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Irmgard von Gilching) gestorben in vor 1104. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1075/1078; gestorben am 25 Okt 1131 in Burg Wolkenburg; wurde beigesetzt in Abtei St. Michael, Siegburg.
    2. 67. Engelbert von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1080.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar). Poppo (Sohn von Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1132.

    Richardis heiratete Graf Heinrich IV. von Reichenhall in Datum unbekannt. Heinrich gestorben in 1102. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 48.  Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Istrien (und Krain?)
    • Titel (genauer): Sponheim; Graf von Sponheim
    • Titel (genauer): Kärnten; Herzog von Kärnten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_(Kärnten)

    Engelbert (Engelbert II.) († 13. April 1141 im Kloster Seeon) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (und Krain?) (1103–1124/1134) und von Verona und Herzog von Kärnten (1123/24–1135).

    Leben und Wirken
    Engelbert war ein jüngerer Sohn von Graf Engelbert I. und der Hedwig, aus einem Adelsgeschlecht aus Friaul.
    Durch seine erste Ehe mit der Erbtochter Uta, Tochter des einstigen Passauer Burggrafen Ulrich, erwarb er große Besitzungen südwestlich von Passau, im Rottal und im Isengau. Mit seiner zweiten Ehe mit der reichen Adelheid von Lechsgemünd, Witwe des verstorbenen Markwart von Marquartstein, erwarb Engelbert weitere Besitzungen im Chiemgau. Aus diesen Besitzungen schuf Engelbert die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und wurde Vogt zu Baumburg. Auf dem strategisch günstigen Hügel über dem Ort Kraiburg errichtete er um das Jahr 1100 eine wehrhafte Burg (Burg Kraiburg), welche das Zentrum dieser Grafschaft bildete.
    1091 holte Engelbert im Auftrag seines Vaters aus Hirsau Mönche zur Besiedlung des neu errichteten Hausklosters St. Paul, 1099 wurde er dessen Vogt. 1100 wurden ihm vom Gurker Gegenbischof Berthold zwei Trixener Burgen übertragen, 1106 der Markt Friesach.
    1108 wurde Engelbert durch Heinrich IV. als Nachfolger des Moosburgers Burkhard zum Markgraf von Istrien erhoben. Die Markgrafschaft sollte sich bis ins Jahr 1173 in Spanheimer Besitz befinden. Diese Belehnung legte den Grundstock für die reichen und ausgedehnten Besitzungen im benachbarten Krain. Ebenso ist darin die gestiegene Bedeutung der Spanheimer zu erkennen, da der Kaiser, der Engelbert I. noch der Grafschaft im Pustertal enthoben hatte, nun um die Gunst der mächtigen Spanheimer warb; wie es scheint erfolgreich, denn Engelbert II. fand sich bald im Gefolge Heinrichs V. und nahm am 13. April 1111 an dessen Kaiserkrönung teil.
    Am 23. September 1122 wurde der Investiturstreit des Kaisers und des Papstes durch das Wormser Konkordat beigelegt. Engelbert II. und dessen Bruder Hartwig I., Bischof von Regensburg, nahmen an der Zeremonie als Zeugen teil.
    Nach dem Tode seines Bruders Heinrich, der am 14. Dezember 1123 verstorben war, folgte ihm Engelbert als Herzog von Kärnten. Aus diesem Grund teilte er seine Besitzungen unter seinen Söhnen auf und trat ihnen die meisten Titel ab. Im Jahre 1135 verzichtete Engelbert II. jedoch auf das Amt des Herzogs und Kaiser Lothar III. belehnte seinen Sohn Ulrich I. Anschließend trat Engelbert in das Benediktinerkloster Seeon im Chiemgau ein. Dort verstarb er im Jahre 1141 als Mönch und wurde dort auch begraben.
    Er war – anders als sein Vater – treue Salier-Stütze, mit seinen Brüdern scharfer Gegner der Salzburger Erzbischöfe und Gurker und Bamberger Bischöfe und stritt oft mit den Patriarchen von Aquileia.

    Familie
    Engelbert war verheiratet mit Uta, Tochter des Grafen Ulrich von Passau († 1099) und der Adelheid von Lechsgemünd, Witwe (seit ca. 1085) nach Markwart von Marquartstein.

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    Familie/Ehepartner: Uta von Passau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 69. Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Apr 1144; wurde beigesetzt in Kloster Rosazzo.
    2. 70. Engelbert III. von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1124; gestorben am 6 Okz 1173.
    3. 71. Ida (Adelheid) von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 72. Graf Rapoto I. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1186; wurde beigesetzt in Baumburg.
    5. 73. Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1160 und 1161.

  7. 49.  Graf Botho von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Richilda7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Petrissa Ne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Elisabeth von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 50.  Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim)Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Hermann7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Magdeburg / Jerichow; Nach dem Tod des Ehemanns Ende dieses Jahres lebte sie auf Gütern in der Umgebung von Magdeburg und Jerichow

    Notizen:

    Richgard von Sponheim oder Richardis

    († 1151) war die Ehefrau von Rudolf I. von Stade, Markgraf der Nordmark, und Mutter von Erzbischof Hartwig von Magdeburg, Udo IV. und Rudolf II. von Stade, Markgraf der Nordmark.

    Leben
    Richardis war Tochter von Hermann von Spanheim, des späteren Burggrafen von Magdeburg, ihre Mutter ist nicht bekannt.

    1124 stiftete sie gemeinsam mit ihrem Gatten und ihrem Verwandten Meginhard von Sponheim Güter für das neue Kloster Sponheim. Nach dem Tod des Ehemanns Ende dieses Jahres lebte sie auf Gütern in der Umgebung von Magdeburg und Jerichow, wo sie ihren minderjährigen Sohn Hartwig großzog. Im Jahre 1151 verstarb Richgard.

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Rudolf gingen folgende Kinder hervor:

    Udo IV. († 1130), Markgraf der Nordmark (1128–1130)
    Rudolf II. († 1144), Markgraf der Nordmark (1133)
    Hartwig († 1168), Erzbischof von Bremen
    Luitgard († 1152), 1. ∞ Friedrich II. von Sommerschenburg, Pfalzgraf von Sachsen, † 1162 (Scheidung um 1144); 2.∞ Erik III. Lam König von Dänemark, † 1146, 3.∞ Graf Hermann II. von Winzenburg † 1152
    Richardis, Vertraute von Hildegard von Bingen

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richgard_von_Sponheim

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Richardis heiratete Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) in Datum unbekannt. Rudolf (Sohn von Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen) und Oda von Werl) gestorben am 7 Dez 1124. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 75. Liutgard von Stade (Udonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  9. 51.  Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)Engelbert II. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_II._(Görz)

    Graf Engelbert II. von Görz († 13. / 16. Januar ca. 1189) entstammte dem Haus der Meinhardiner.

    Biografie
    Seine Eltern waren Graf Meinhard I. von Görz und Elisabeth (Ellisa) von Schwarzenburg, Tochter von Graf Botho von Schwarzenburg (Bayern) und dessen Frau Petrissa. Engelbert wird im Mai 1132 erstmals als Graf von Eberstein (Kärnten) erwähnt. CaCa. 1137 erschien er als Vogt der Benediktinerabtei Millstatt. Er war Vogt der Kirche von Aquileia und nach einer Urkunde von ca. 1146-1161 auch Vogt des dortigen Benediktinerinnenklosters S. Maria. Nach dem Tod seines Vaters Meinhard I. ca. 1142 regierte er zusammen mit seinem Bruder Graf Heinrich I. von Görz, wobei dieser mehr im Süden des Herrschaftsbereichs tätig war. Nach Heinrichs Tod (ca. 1148/1149) führte er die Herrschaft alleine weiter. Seine Ehefrau war Adelheid von (Dachau))-Valley, Tochter von Graf Otto I. von Dachau-Valley, eine Seitenlinie der Grafen von Scheyern- Wittelsbach. Adelheid wird um 1157 und ca. Anfang 1177 urkundlich erwähnt, die Zugehörigkeit zum Hause Valley ist nur durch Chroniken überliefert. Daas Ehepaar hatte zwei Söhne, Meinhard II. und Engelbert III. von Görz. Sicher lebend erscheint Graf Engelbert II. letztmals am 5. September 1186, evtl. noch zusammen mit seinem Sohn Meinhard II. 1188 in einer Urkunde des Patriarchen von Aquileia. Er starb ca. 1189, nach Einträgen in mehreren Totenbüchern ca. 13./16. Januar. Die beiden Söhne führten die Herrschaft nach seinem Tod weiter.



    Literatur
    • Jedelhauser Philipp, Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift fürenealogie und Heraldik, 28. Band, Heft 6-7, Wien, April / September 2016, S. 277-340. (Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Härtel Reinhard, Görz und die Görzer im Hochmittelalter, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 110. Band, Heft 1-2, Wien München 2002.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Dachau-Valley. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220.


Generation: 9

  1. 52.  Mathilde von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Kunigunde8, 30.Wilibirg7, 23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  2. 53.  Euphemia von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Kunigunde8, 30.Wilibirg7, 23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  3. 54.  Kunigunde von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Kunigunde8, 30.Wilibirg7, 23.Ottokar6, 12.Willibirg5, 7.Adalbert4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  4. 55.  Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1117 in Kelheim; gestorben am 11 Jul 1183 in Pfullendorf; wurde beigesetzt in Kloster Scheyren.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Vogt von Freising, Weihenstephan, Geisenfeld und Ensdorf
    • Titel (genauer): 1156 & 1180-183, Bayern, DE; Pfalzgraf von Bayern als Otto VI. (1156) Herzog von Bayern (1180 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Otto I. der Rotkopf (* um 1117 wohl in Kelheim; † 11. Juli 1183 in Pfullendorf) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war der Sohn des Pfalzgrafen Otto V. von Scheyern († 1156) und dessen Frau Heilika von Lengenfeld. Er war 1156 als Otto VI. Pfalzgraf von Bayern und von 1180 bis zu seinem Tod Herzog von Bayern. Mit seinem Aufstieg zum Herzog begann die Herrschaft der Wittelsbacher über Bayern, die erst im Jahre 1918 endete.

    Leben
    Otto war auch Vogt von Freising, Weihenstephan, Geisenfeld und Ensdorf. Er war mit Agnes verheiratet, einer Tochter Ludwigs I. von Loon und Rieneck. Sein Bruder Konrad I. von Wittelsbach war von 1161 bis 1165 und von 1183 bis 1200 Erzbischof von Mainz sowie von 1177 bis 1183 Erzbischof von Salzburg. 1180 wurde ein weiterer Bruder als Otto VII. Pfalzgraf von Bayern.
    Otto I. war ein enger Verbündeter Kaiser Friedrich Barbarossas und für diesen diplomatisch tätig. Er erstürmte und eroberte 1155 mit 200 ausgesuchten Soldaten die die Veroneser Klause überhöhende und beherrschende Stellung und schuf damit die Voraussetzung für Barbarossas Zug über die Alpen zurück nach Deutschland. Wegen seiner Parteinahme, die er auch mit gezücktem Schwert beim Reichstag von Besançon deutlich machte, wurde er nach der Absetzung Heinrichs des Löwen am 16. September 1180 in Altenburg mit dem Herzogtum Bayern belehnt. Herzog der Steiermark, die wie der Traungau vom Herzogtum Bayern abgetrennt wurde, wurde Ottokar IV. Die Belehnung erfolgte relativ spät nach der Absetzung Heinrichs des Löwen, die bereits im Januar in Würzburg vollzogen worden war, wohl weil sich die Neugestaltung des Südostens nicht so leicht organisieren ließ wie in Sachsen, das bereits im April desselben Jahres aufgeteilt wurde. Im Juni war auf dem Reichstag in Regensburg die Bestätigung der Absetzung auch auf bayerischem Boden erfolgt.
    Otto etablierte die Wittelsbacher als vorherrschende Macht in Bayern, auch wenn das Herzogtum in den drei Jahren seiner Herrschaft noch nicht gesichert werden konnte: Auf dem Huldigungslandtag im November 1180 in Regensburg traten nur wenige Vertreter des bayerischen Hochadels auf. Die Andechser mit dem jüngst zum Herzog von Meranien erhobenen Berthold IV., die Grafen von Bogen, die Ortenburger oder Ebersberger waren den Wittelsbachern an Besitz und Macht zumindest ebenbürtig, wenn niccht überlegen. Während der Stammesadel dem neuen Herzog weitgehend ablehnend gegenüberstand, verhielt sich der bayerische Episkopat unter Führung von Ottos Bruder Konrad von Salzburg loyal. Mit Hilfe des Kaisers, der Kirche und seiner Brüder, vor allem des neuen Pfalzgrafen Otto, konnte Otto I. die herzogliche Autorität in Bayern aber durchsetzen.
    Nachfolger Ottos wurde sein Sohn Ludwig.
    Otto I. liegt im Kloster Scheyern begraben. Im Weißen Saal der Münchner Residenz befinden sich Wandteppiche, die seine Taten darstellen. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Familie
    Otto I. heiratete um 1169 in Kelheim die Gräfin Agnes von Loon (* 1150; † 26. März 1191), Tochter des Grafen Ludwig I. von Loon.

    Literatur
    • Hubert Glaser: Die Zeit der frühen Herzöge. Von Otto I. zu Ludwig dem Bayern. Beiträge zur Bayerischen Geschichte und Kunst 1180–1350. München/Zürich 1980.
    • Ludwig Holzfurtner: Otto I. v. Wittelsbach. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 672 f. (Digitalisat).
    • Sigmund von Riezler: Das Herzogtum Bayern zur Zeit Heinrichs des Löwen und Ottos I. von Wittelsbach. München 1867.
    • Sigmund Ritter von Riezler: Otto von Wittelsbach. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 643–646.
    Weblinks[
     Commons: Otto I. (Bayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Bayern)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Begraben:
    Otto I. liegt im Kloster Scheyern begraben. Im Weißen Saal der Münchner Residenz befinden sich Wandteppiche, die seine Taten darstellen. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Otto heiratete Agnes von Loon und Rieneck in 1169 in Kelheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1173; gestorben in 1231.
    2. 78. Sophia von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1170; gestorben in 1238.
    3. 79. Herzog Ludwig I. von Bayern (Wittelsbacher), der Kelheimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Dez 1173 in Kelheim; gestorben am 15 Sep 1231 in Kelheim.
    4. 80. Mathilde von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Kastel.

  5. 56.  Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 16 Jul 1174.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelshäuser. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, dann Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), welche zugleich Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren („Kurpfalz“). Die Pfälzer Linie stellte ferner die Herzöge von Jülich-Berg (1614–1794/1806).
    Als eines der bedeutendsten Hochadelsgeschlechter Europas stellten die Wittelsbacher zeitweise auch Könige in Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440), Griechenland (1832–1862) und dreimal im Römisch-Deutscschen Reich (1328/1400/1742), darunter zwei Kaiser, ferner zwei Gegenkönige in Böhmen (1619/1742), zahlreiche Kurfürsten-Erzbischöfe von Köln (1583–1761), Fürstbischöfe von Lüttich, Markgrafen von Brandenburg (1323–1373), Grafen von Tirol, Grafen von Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie Herzöge von Bremen-Verden (1654–1719).

    Herkunft
    Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher entstammten einer Seitenlinie der Luitpoldinger, benannt nacch Markgraf Luitpold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittelsbacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit einem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.

    Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher
    Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Gegen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzogtum Bayern.
    Nach Arnulfs Tod 937 verlieh König Otto I. 938 das Herzogtum an Arnulfs Bruder Berthold. Otto I. verheiratete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Heinrichs, der nach Bertholds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprüche anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.
    Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 als Herzog abgesetzt worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbaute 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.

    Der Ursprung der Wittelsbacher nach der Genealogie Otto Freiherr von Dungerns
    Nach der 1931 veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Beginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Geschichte der Wittelsbacher.

    Die Grafen von Scheyern, Pfalzgrafen von Bayern
    Der Graf Otto II. von Scheyern († 1078) war in erster Ehe mit einer Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern, verheiratet; in zweiter Ehe mit der verwitweten Gräfin Haziga.
    Die Grafen von Scheyern waren:
    • Otto I. von Scheyern (um 1014)
    • Otto II. von Scheyern († 1078)
    • Eckhard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091)
    • Otto V. von Scheyern († 1156), Pfalzgraf von Bayern
    • Graf Otto VIII. von Scheyern (um 1117–1183) = Graf Otto V. von Wittelsbach = Pfalzgraf Otto VI. von Bayern = Herzog Otto I. von Bayern/Wittelsbach (ab 1180)
    Die in der Zählung fehlenden Träger des Namens Otto entfallen auf die Seitenlinien der Grafen von Scheyern, Scheyern-Dachau und Scheyern-Valley. →Konrad I. (Meranien), Konrad I. von Valley und Konrad I. von Dachau
    Graf Otto II. von Scheyern ist somit der Urgroßvater des Grafen Otto VIII. von Scheyern, der nach anderer Zählweise als Graf Otto V. von Wittelsbach oder Herzog Otto I. von Bayern, bezeichnet wird.
    Graf Otto V. von Scheyern verlegte 1124 die Residenz der Pfalzgrafen von der Burg Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach (heute Regierungsbezirk Schwaben).

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Wittelsbach

    Stammliste der Wittelsbacher mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.

    Von Otto I. (Bayern) bis Ludwig dem Strengen
    1 Otto I. (Bayern) (1117–1183), 1180 Herzog von Bayern, ∞ Agnes von Loon (1150–1191)
    1 Otto (1169–1181)
    2 Sophie (1170–1238) ∞ Landgraf Hermann I. von Thüringen (1152–1217)
    3 Heilica I. (* 1171) ∞ Hallgraf Dietrich von Wasserburg (1142–1210)
    4 Agnes (1172–1200) ∞ 1186 Graf Heinrich von Plain († 1190)
    5 Richarde (1173–1231) ∞ 1186 Graf Otto I. von Geldern und Zütphen
    6 Ludwig der Kelheimer (1173–1231), Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein ∞ Ludmilla von Böhmen (1170–1240, Přemysliden)
    1 Otto II. (Bayern) (1206–1253), Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein, ∞ Agnes von Braunschweig (1201–1267) (Welfen)
    1 Elisabeth von Bayern (1227–1273), ∞ I) König Konrad IV. (HRR) (1228–1254), ∞ II) Graf Meinhard IV. von Görz und Tirol (1235–1295)
    2 Ludwig der Strenge (1229–1294), Herzog von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein, –– Nachfahren siehe unten –– Linie Oberbayern
    3 Heinrich XIII. (Bayern) (1235–1290), Herzog von Niederbayern ∞ Elisabeth von Ungarn (1236–1271) –– Linie Niederbayern
    1 Otto III. (Bayern) (1261–1312) ∞ Katharina von Habsburg (um 1256–1282), ∞ II) Agnes von Glogau (1293–1361)
    1 I) Rudolf (*/† 1280)
    2 I) Heinrich (*/† 1280)
    3 II) Agnes (1310–1360) ∞ Graf Heinrich IV. (Ortenburg)
    4 II) Heinrich XV. (Bayern) (1312–1333) ∞ Anna von Österreich (1318–1343)
    2 Ludwig III. (Niederbayern) (1269–1296)
    3 Stephan I. (Bayern) (1271–1310) ∞ Jutta von Schweidnitz (1285/87–1320)
    1 Agnes, Nonne in Seligenthal (1301–1316)
    2 Beatrix (1302–1360) ∞ Heinrich III. (Görz) († 1323)
    3 Heinrich XIV. (Bayern) (1305–1339), Herzog von Niederbayern, ∞ Margarete von Luxemburg (1313–1341)
    1 Johann I. (Bayern) (1329–1340), Herzog von Niederbayern, ∞ Anna von Bayern (1326–1361)
    4 Elisabeth (1306–1330) ∞ Herzog Otto von Österreich (1301–1339)
    5 Otto IV. (Bayern) (1307–1334), Herzog von Niederbayern, ∞ Richarda von Jülich (1314–1360)
    4 Elisabeth († 1314), Nonne in Seligenthal
    4 Sophie (1236–1289) ∞ Graf Gebhard VI. von Sulzbach und Hirschberg (1220–1275)
    5 Agnes (1240–1306), Nonne in Seligenthal
    7 Heilica II. (* 1176) ∞ Graf Adelbert III. von Dillingen († 1214)
    8 Elisabeth (* 1178) ∞ Graf Berthold II. von Vohburg († 1209)
    9 Mechthild (1180–1231) ∞ Pfalzgraf Rapoto II. (Ortenburg) (1164–1231)


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    Hedwig heiratete Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) in vor 1153, und geschieden in cir 1180. Bertold (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 81. Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.
    2. 82. Sophia (Sophie) von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1218.
    3. 83. Gräfin Kunigunde von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1207.
    4. 84. Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.

  6. 57.  Adelheid von SulzbachAdelheid von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Boleslaw I. sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange . Boleslaw (Sohn von Władysław von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Vertriebene und Agnes von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1127; gestorben am 18 Dez 1201; wurde beigesetzt in Kloster Leubus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz.

  7. 58.  Gertrud von SulzbachGertrud von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Apr 1146 in Kloster Hersfeld; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Ebrach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Königin

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Konrad III. zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Sulzbach

    Gertrud von Sulzbach (* um 1110; † 14. April 1146 in Hersfeld) war römisch-deutsche Königin.
    Gertrud war Tochter des Sulzbacher Grafen Berengar I. und der Adelheid von Dießen-Wolfratshausen. Zu ihren Geschwistern zählte unter anderem Bertha von Sulzbach, die unter dem Namen Irene Gattin von Kaiser Manuels von Byzanz war.[1] Wohl 1135/36 wurde die Ehe mit dem späteren römisch-deutschen König Konrad III. geschlossen. Weniger plausibel sind Datierungsversuche zu den Anfängen des Klosters Ebrach aus spätmittelalterlicher Überlieferung, wonach eine angeblich um 1132 anzusetzende Mitwirkung Konrads und Gertruds an der Gründung der Zisterze eine bereits zu diesem Zeitpunkt geschlossene Ehe vermuten lasse.[2] Aus ihrer Ehe mit Konrad III. hatte sie die beiden Söhne Heinrich-Berengar und Friedrich IV. Nach der Geburt ihres Sohnes Friedrich erkrankte Gertrud und starb vermutlich im Alter von 36 Jahren im Kloster Hersfeld.[3]
    Sie wurde im Zisterzienserkloster Ebrach beigesetzt, wo ihr Grab seit 1650 in der südlichen Nische hinter dem Choraltar der Abteikirche stehend eingemauert ist. Rechts davon befindet sich das ihres Sohnes Friedrich von Rothenburg. Ihr Gisant stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert, der ihres Sohnes aus dem 17. Jahrhundert.[4]



    Literatu
    • Elke Goez: Königin Gertrud - Die Gemahlin Konrads III. In: Frauen der Staufer, hg. v. d. Gesellschaft für staufische Geschichte, Göppingen 2006, S. 28–42.
    Weblinks
     Commons: Gertrude of Sulzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Zu Todesdatum, Ehe und den Eltern Gertruds sowie Anzahl und Namen ihrer Geschwister und Schwäger siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Stift - Markt - Land. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    2 Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, S. 93f.
    3 Eine Zusammenstellung der Quellen über ihren Tod bei: Wilhelm Bernhardi: Konrad III. Jahrbücher der Deutschen Geschichte. Berlin 1975, S. 471, Anm. 11.
    4 Markus Hörsch: Die mittelalterlichen Bildwerke in der Abtei Ebrach und ihre Bedeutungen. Interessen und Hierarchien in einer Grabeskirche. In: Achim Hubel (Hrsg.): Neue Forschungen zur mittelalterlichen Bau- und Kunstgeschichte in Franken. Voträge der Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Sommersemester 2010. Bamberg 2011, S. 77–112, hier: S. 89–97.

    Gertrud heiratete König Konrad III. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren) in 1135/36. Konrad (Sohn von Herzog Friedrich I. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren) und Prinzessin Agnes von Deutschland (von Waiblingen)) wurde geboren in 1093/94; gestorben am 15 Feb 1152 in Bamberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Friedrich IV. von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1144 / 1145; gestorben am 19 Aug 1167 in Rom, Italien.

  8. 59.  Bertha (Irene) von SulzbachBertha (Irene) von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1110 in Sulzbach; gestorben in 1158/60 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiserin von Byzanz als Irene durch Heirat

    Notizen:

    Bertha hatte mit Manuel I. zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_von_Sulzbach

    Bertha von Sulzbach, (andere Schreibweise: Berta; * um 1110 in Sulzbach; † 1158/60 in Konstantinopel) war ab 1146 unter dem Namen Irene als Gemahlin von Manuel I. Komnenos die einzige Deutsche auf dem byzantinischen Kaiserthron.

    Leben
    Bertha wurde als Tochter des Sulzbacher Grafen Berengar I. und der Adelheid von Wolfratshausen um das Jahr 1110 auf Burg Sulzbach geboren. Zu ihren Geschwistern zählte unter anderem Gertrud von Sulzbach (* um 1114; † 14. April 1146 in Hersfeld), Ehefrau von König Konrad III.[1]
    Wohl im Jahr 1142 wurde Bertha von Konrad III. adoptiert.[2] Bertha kam im Jahr 1142 nach Konstantinopel und heiratete unter dem Namen Irene im Januar 1146 den byzantinischen Kaiser Manuel I. Ihre Ehe mit Kaiser Manuel war politisch motiviert und wurde vom Vater Manuels, dem Kaiser Johannes II. und ihrem Schwager, dem römisch-deutschen König Konrad III. angebahnt. Ziel war es, die Allianz zwischen Manuel I. und Konrad III. gegen den Normannen Roger II. von Sizilien zu bekräftigen.[3] Bertha von Sulzbach war als römisch-katholische Fränkin am byzantinischen Hof insbesondere seitens der Priesterschaft starken Vorbehalten ausgesetzt. Vor ihrer Ehe hatte sie sich deshalb vorwiegend in den Frauengemächern aufgehalten.
    Manuel ließ für sie ein eigenes, „Polytimos“ genanntes Palastgebäude errichten[4] und stattete sie als Kaiserin mit entsprechenden Gewändern und Gefolge aus. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, nämlich Maria „Porphyrogenita“ Komnene (* 1152; † Juli 1182), die mit Rainer von Montferrat (* um 1162; † August 1182) aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat verheiratet war, sowie Anna Komnene (* 1154, † 1158), die bereits im vierten Lebensjahr verstarb.[5]
    Bertha suchte zugunsten Heinrich-Berengars, einem Sohn Konrads III., zu vermitteln, der sich mit einer Nichte Manuels verloben wollte.[3] Sie zeigte Geschick in der Festigung der politischen Beziehungen zwischen ihrem Mann und Konrad III., insbesondere bei dessen Besuch des byzantinischen Hofs im Jahr 1148.
    Von ihr persönlich sind Gedichte und eine Grabrede erhalten.[3] Ihr Todesjahr ist unsicher, es wird in den Quellen mit 1158, Ende 1159 oder 1160 angegeben.[1] Als sie starb, war Manuel I. auf einem Feldzug in Anatolien. Bertha wurde im Pantokratorkloster beerdigt, ihr Grab jedoch nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und der darauffolgenden Umwandlung der Kirche in eine Moschee zerstört.
    Die Erinnerung Berthas und ihr Rang in der Gesellschaft nahmen in der sulzbachischen Hausüberlieferung eine besondere Stellung ein. Die Kastler Reimchronik überlieferte eine Erzählung der angeblichen Rückkehr Berthas aus Byzanz, ihres Todes und ihrer Bestattung in Kastl. Noch im 17. Jahrhundert soll Johannes Braun, der Verfasser der Nordgauchronik, ihr Grab im Hauskloster der Grafen von Sulzbach, dem Kloster Kastl gesehen haben. Die Rückkehr Berthas und ihr Grab in Kastl gelten jedoch als unwahr.[6]



    Literatur
    • Odilo Engels: Bertha von Sulzbach. In Lexikon des Mittelalters 1, Sp. 2023
    • Wilhelm Blum: Bertha-Irene: bayerische Gräfin und byzantinische Kaiserin. In: Bayern und die Antike. 150 Jahre Maximilians-Gymnasium in München. Hrsg. von W.-A. von Reitzenstein. München 1999. S. 65–75.
    • August Nitzschke: Bertha von Sulzbach (Irene, Eirene). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 151 (Digitalisat).
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Bd. 3: Faber Felix – Juwayni, Al-. Brepols Publishers, Turnhout 2012, ISBN 978-2-503-53243-1, S. 319–320.
    Weblinks
    • Veröffentlichungen über Bertha von Sulzbach im Opac der Regesta Imperii
    • Andrew Stone: Kurzbiografie (englisch) bei De Imperatoribus Romanis (mit Literaturangaben).
    Anmerkungen
    1 Zu Todesdatum, Ehe und den Eltern Berthas sowie Anzahl und Namen ihrer Geschwister und Schwäger siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer, in: Walter Brugger (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaen. Stift - Markt - Land, Bd 1, S. 214 und 221.
    2 Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, S. 100.
    3 August Nitzschke: Bertha von Sulzbach (Irene, Eirene). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 151 (Digitalisat).
    4 Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-Istanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen. Berlin u.a. 2007, S. 122.
    5 Garland-Stone, Bertha-Irene of Sulzbach, first wife of Manuel I Comnenus
    6 Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, S. 102.

    Bertha heiratete Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) in 1146. Manuel (Sohn von Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Piroska (Eirene) von Ungarn) wurde geboren am 28 Nov 1118; gestorben am 24 Sep 1180. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183.

  9. 60.  Luitgard von SulzbachLuitgard von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1163.

    Familie/Ehepartner: Graf Gottfried II. von Löwen. Gottfried (Sohn von Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige und Ida von Chiny) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Jun 1142. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Gottfried III. von Löwen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11/12 Aug 1190.

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo II. von Dagsburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Luitgard von Dagsburg und Moha  Graphische Anzeige der Nachkommen

  10. 61.  Mathilde von SulzbachMathilde von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1165.

    Familie/Ehepartner: Engelbert III. von Spanheim (von Kärnten). Engelbert (Sohn von Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) und Uta von Passau) wurde geboren in vor 1124; gestorben am 6 Okz 1173. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 62.  Graf Gebhard II. (III.) von SulzbachGraf Gebhard II. (III.) von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Warberg; Geerbt https://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_Warberg

    Notizen:

    Name:
    Im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warberg.

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Bayern (Welfen). Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen) gestorben am 16 Mrz 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 90. Graf Berengar II. von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Aug 1167.
    2. 91. Nicht klar ?  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 92. Sophie von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1228.
    4. 93. Elisabeth von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 23 Jan 1206; wurde beigesetzt in Baumburg.
    5. 94. Bertha von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 63.  Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Markgraf von Istrien • Markgraf von Krain • Graf von Plassenburg • Graf von Andechs • Graf von Stein (Kamnik) in Krain • Vogt von Benediktbeuern • Graf im Radenzgau • Graf an der oberen Isar • Graf im bayerischen Augstgau • Vogt von Tegernsee • Graf am unteren Inn • Graf im Huosigau • Graf von Dießen/Wolfratshausen • Graf im Norital • Graf im Pustertal • Vogt von Brixen (Hochstift) • Vogt von Vornbach/Formbach • Graf von Neuburg • Vogt von Langheim • Vogt von Neustift/Brixen • Aquilejischer Lehengraf in Krain (Landgraf) • Markgraf an der Drau (?) • Vogt von Dießen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Andechs)

    Berthold III. (Berthold IV., Berthold V.) (* um 1110/15; † 14. Dezember 1188) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Markgraf von Istrien und von Krain.

    Leben und Wirken
    Er war der zweite Sohn des Grafen Berthold II. († 1151) aus seiner ersten Ehe mit Sophie von Istrien († 1132), Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien-Krain († 1098/1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde.
    Durch den Erwerb ausgedehnter Besitzungen, Rechte und Erbschaften konnte er innerhalb des Adels und auch in der Reichspolitik aufsteigen. Er kontrollierte u. a. die wichtigen Nord-Süd-Verbindungen nach Italien und war als treuer Staufer-Gefolgsmann ein regelmäßiger Begleiter Kaiser Friedrich Barbarossas.
    1157 starb die Wolfratshausener Linie des Dießener Hauses mit Heinrich II. aus und Berthold beerbte sie.
    1158 konnte er sich nach dem Tode Ekberts III. von Formbach-Pitten im Erbstreit mit dem steirischen Markgrafen Ottokar III. insoweit durchsetzen, dass er die Grafschaften Neuburg und Schärding am unteren Inn sowie Windberg erlangte; die Grafschaft Pitten ging an den Steirer.
    1165 wurde er von seinem Bruder Otto, Bischof von Brixen, mit den Grafschaftsrechten im Nori- und Pustertal belehnt und kontrollierte damit die Brennerroute. Weiters wurden ihm von Otto die Vogteien von Brixen und Neustift übertragen.
    In den 1170er Jahren kaufte Berthold dem Stift Wilten Land südlich des Inns ab, verband es mit seinem Eigengrund Hötting durch eine Brücke und gründete so nahe Ambras, dem ursprünglichen Herrschaftszentrum der Andechser im Inntal, den Markt bzw. die spätere Stadt Innsbruck.
    1173 erhielt er von Barbarossa die Markgrafschaft Istrien-Krain als Reichslehen. Er folgte damit dem Spanheimer Engelbert III. nach, dem Cousin seiner Mutter. (Engelbert I. von Spanheim war der gemeinsame Großvater, Richardis/Richgardis dessen Tochter, die mit Poppo II. von Istrien, siehe oben, verheiratet war.)
    1180, als nach dem Sturz Heinrich des Löwen Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden war, wurde auch Bertholds Sohn zum Herzog von Meranien ernannt und das Haus Andechs stieg dadurch in den Reichsfürstenstand auf.
    Berthold III. starb 1188 und ist im Kloster Dießen begraben.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe mit Hedwig von Dachau-Wittelsbach († 16. Juli 1174), der Tochter von Otto V. von Scheyern verheiratet, in zweiter mit Liutgarde, Tochter des Dänen-Königs Sven († 1157).

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold heiratete Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) in vor 1153, und geschieden in cir 1180. Hedwig (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe) gestorben am 16 Jul 1174. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 81. Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.
    2. 82. Sophia (Sophie) von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1218.
    3. 83. Gräfin Kunigunde von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1207.
    4. 84. Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.

    Familie/Ehepartner: Luccardis (Liutgarde) von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 64.  Otto VI. von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  14. 65.  Gisela von Andechs (von Diessen)Gisela von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Diepold von Berg-Schelklingen. Diepold (Sohn von Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) und Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)) gestorben in spätestens 1166. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Graf Ulrich von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.
    2. 96. Bischof Heinrich von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.
    3. 97. Bischof Diepold von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. 98. Bischof Manegold von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.
    5. 99. Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mrz 1220.

  15. 66.  Erzbischof Friedrich I. von SchwarzenburgErzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1075/1078; gestorben am 25 Okt 1131 in Burg Wolkenburg; wurde beigesetzt in Abtei St. Michael, Siegburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Erzbistum Köln; Erzbischof Köln

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Schwarzenburg

    Friedrich von Schwarzenburg (* um 1075/1078; † 25. Oktober 1131 auf Burg Wolkenburg) war von 1100 bis 1131 als Friedrich I. Erzbischof von Köln.

    Leben
    Friedrich stammte von der Schwarzenburg bei Rötz im damaligen Nordgau (heute Oberpfalz). Franz Tyroller sieht in ihm einen Sohn des Berthold I. von Schwarzenburg und dessen Frau Richgardis von Spanheim-Istrien. Zweifelsfrei belegt ist aber weder seine Mutter, noch der Vorname seines Vaters.

    Friedrich studierte in Bamberg und Frankreich. Bevor er am 6. Januar 1100 von Kaiser Heinrich IV. zum Erzbischof von Köln erhoben wurde, war er Kanoniker in Bamberg und Speyer. Ebenfalls im Jahr 1100 wurde auf seine Anweisung mit dem Bau der Burg Volmarstein begonnen.

    Im Jahr 1102 kaufte der Erzbischof aus dem Besitz der Grafen von Werl die Orte Hachen (bei Sundern) und Werl. Außerdem wurde Graf Friedrich von Arnsberg nach der Eroberung der Stadt Arnsberg gezwungen, auf die Hälfte seiner Grafschaft zu Gunsten Kölns zu verzichten. Friedrich vermehrte damit den Einfluss Kölns in Westfalen beträchtlich.

    1106 wechselte er in der Auseinandersetzung zwischen dem Kaiser und dessen Sohn auf die Seite König Heinrichs V., was zu einem Konflikt mit Rom führte. Am 25. Juli 1110 krönte Erzbischof Friedrich I. in Mainz Mathilde, die Braut von König Heinrich V., dem er 1111 beim Italienzug zur Kaiserkrönung folgte. Er wandte sich jedoch später von Heinrich V. ab und besiegte ihn 1114 in einer Schlacht bei Andernach. Der Hl. Norbert von Xanten erhielt in jungen Jahren seine Ausbildung bei Friedrich I. und wurde von ihm ca. 1115 in Köln zum Priester geweiht. Norbert gründete dann später den Prämonstratenserorden. Friedrich sicherte den Süden des Erzstifts Köln durch den Bau mehrerer Befestigungen. 1118 errichtete er die Burg Wolkenburg auf einer Bergkuppe des Siebengebirges sowie 1122 die Burg Rolandseck auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Auch der Bau der Burg Drachenfels wird ihm zugeschrieben.

    1122 war er an der Abfassung des Wormser Konkordates als Ratgeber und Erzkanzler für Reichsitalien beteiligt. Im gleichen Jahr vermittelte er die Ehe seiner Nichte Margareta von Schwarzenburg mit dem Grafen Adolf von Saffenberg. Am 24. August 1125 stimmte er bei der Königswahl gegen Friedrich von Schwaben für Lothar von Supplinburg, nachdem er zuerst Karl von Flandern die Krone angeboten hatte. Am 13. September 1125 krönte er Lothar in Aachen zum römisch-deutschen König Lothar III.

    Friedrich starb am 25. Oktober 1131 auf der von ihm erbauten Wolkenburg und wurde am 9. Dezember in der Abtei Siegburg beigesetzt, in der auch zwei seiner Brüder ruhen. Bei Ausgrabungen in der Abteikirche nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 18 Gräber aus der Zeit vor dem barocken Umbau gefunden, das Grab von Erzbischof Friedrich I. wurde bis heute nicht entdeckt. In der Kölner Dombibliothek befindet sich eine wertvolle, im Auftrag von Erzbischof Friedrich um 1130 gefertigte Handschrift, das sog. Friedrich-Lektionar. Auf dem prächtigen farbigen Titelbild thronen Jesus und der Erzbischof, über dem auf einem Bogen "DOMNUS FRIDERICUS COLONIENSIS ARCHIEPISCOPUS" steht.

    Name:
    Der Name des Bruders von Bischof Friedrich I. auf der Schwarzenburg, wohl Vater von Berthold(II.) und Margarethe, wird in keiner Quelle eindeutig zuschreibbar genannt. Weiter besteht eine genealogische Lücke zwischen dem erstgenannten Heinrich und der Generation von Fürstbischof Friedrich I. und seinen Brüdern, ohne klar belegbare Personen. Der in der Literatur und Stammtafeln dazu öfters genannte Berthold I. von Schwarzenburg beruht auf genealogischen Kombinationen von Franz Tyroller, ohne dass derzeit eine einzige klare namentliche Belegung durch eindeutige Quellen vorliegt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzenburg_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Das Erzbistum Köln (lateinisch Archidioecesis Coloniensis) ist eine römisch-katholische Diözese im Westen von Nordrhein-Westfalen und im nördlichen Rheinland-Pfalz. Es ist eines der ältesten und mit rund 1,74 Millionen Katholiken im Diözesangebiet (Stand: 31. Dezember 2022) das mitgliederstärkste Bistum im deutschsprachigen Raum.
    Das Erzbistum Köln geht auf die frühchristliche Gemeinde der Stadt in römischer Zeit zurück. Der erste in Quellen des 4. Jahrhunderts genannte Bischof von Köln war Maternus, der erste Bischof mit fränkischem Namen Evergislus (Eberigisil) im 6. Jahrhundert. Bischof Hildebold erhielt 794/5 durch Karl den Großen als Belohnung für seinen Dienst am Hof den Titel eines Erzbischofs. Köln ist seitdem Erzbistum. Ein erster Dom wurde in Köln 870 geweiht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Köln

    Gestorben:
    Zur Sicherung des Herrschaftsgebietes gegen die Grafen von Sayn errichtete der Kölner Erzbischof Friedrich I. im Jahr 1118 auf diesem Berg die Burg Wolkenburg. Er war sich über den Grenzverlauf im Siebengebirge nicht sicher und baute daher nicht auf dem günstiger gelegenen Drachenfels.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wolkenburg

    Begraben:
    Der heutige Michaelsberg, damals Siegberg genannt, wurde um 800 erstmals durch die Ezzonen bewohnt, den Grafen vom Auelgau, die dort ihre Burg errichteten.
    1064 gründete der Kölner Erzbischof Anno II. dort eine Benediktinerabtei. Schutzpatron der Abtei wurde der Erzengel Michael, der fortan der Abtei und dem Berg den Namen gab. Schnell wurde das Kloster zu einer Reformabtei im Zuge der Reformen von Cluny. Allerdings wies die Klosterverfassung gegenüber Cluny erhebliche Unterschiede auf. Als Siegburger Reform fand diese Richtung eine weite Verbreitung. Nach dem Tod des Erzbischofs Anno 1075 wurde dieser in der Abtei beigesetzt.
    Weitere in der Abtei begrabene Kölner Erzbischöfe waren der im Jahre 1099 verstorbene Hermann III. von Hochstaden und der 1131 verstorbene Friedrich I. von Schwarzenburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_St._Michael_(Siegburg)


  16. 67.  Engelbert von SchwarzenburgEngelbert von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1080.

    Notizen:

    Name:
    Der Name des Bruders von Bischof Friedrich I. auf der Schwarzenburg, wohl Vater von Berthold(II.) und Margarethe, wird in keiner Quelle eindeutig zuschreibbar genannt. Weiter besteht eine genealogische Lücke zwischen dem erstgenannten Heinrich und der Generation von Fürstbischof Friedrich I. und seinen Brüdern, ohne klar belegbare Personen. Der in der Literatur und Stammtafeln dazu öfters genannte Berthold I. von Schwarzenburg beruht auf genealogischen Kombinationen von Franz Tyroller, ohne dass derzeit eine einzige klare namentliche Belegung durch eindeutige Quellen vorliegt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzenburg_(Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: aus der Steiermark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 100. Mathilde von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1160.
    2. 101. Margarethe von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1148.
    3. 102. Berthold II. von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Sep 1147/1148.
    4. 103. Irmgard? von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  17. 68.  Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1132.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Istrien

    Istrien

    Istrien (kroatisch/slowenisch Istra, istriotisch Eîstria, italienisch Istria, lat. Histria) ist mit einer Fläche von etwa 3.500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka.

    Die Bezeichnung Istrien geht auf den Namen der Histrier zurück, die in dieser Region in der Antike lebten. Es ist strittig und ungeklärt, ob dieser Stamm zu den Venetern oder zu den Illyrern gehört.

    Hochmittelalter

    Otto I. vergab die Mark Aquileia (zusammen mit der Mark Verona) ab 952 an Bayern; ab 976 kam die Mark Aquileia an Kärnten. 1040 wurde Istrien von Heinrich III. in eine eigene, von Friaul abgesonderte Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches umgewandelt.

    Mit dieser Markgrafschaft, die auch unter dem Namen Meranien lief, wurden von 1040 bis 1208 nacheinander verschiedene Adelsgeschlechter belehnt, so ab 1090 die Spanheimer und zuletzt ab 1170 die Grafen von Andechs, genannt Andechs-Meranien. Der erste von ihnen war Graf Berthold V., der auch Titularherzog von Dalmatien (Merania, Meran) war. Ihm folgte 1188 sein Sohn Berthold VI. und diesem 1204 sein vierter Sohn, Markgraf Heinrich von Istrien. Letzterem wurde 1208/09 die Teilnahme an der Ermordung König Philipps in die Schuhe geschoben, er verlor u. a. die Markgrafschaft und musste temporär ins Exil gehen.

    Kaiser Otto IV. übergab die Mark 1208 dem Herzog Ludwig von Bayern. Dieser trat sie dem Patriarchen von Aquileia, Wolfger von Erla, ab, der darauf Anspruch erhob.

    Da die Andechs-Meranier praktisch nie in Istrien residierten, bildeten sich dort relativ selbständige Besitzkomplexe des Patriarchats Aquileia, der örtlichen Bischöfe, venezianischer Klöster, der ravennatischen Bischofskirche Sant'Apollinare, der Dynastie von Duino (bei Triest) und der Grafen von Görz (Gorizia) heraus. Zusätzlich versuchte Venedig, zunächst erfolgreich, die Herrschaft über die Küstenstädte zu erringen. Sein Einfluss wurde jedoch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Patriarchen von Aquileia wieder zurückgedrängt.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts jedoch, als das Reich nach Ende der Staufer-Dynastie geschwächt war, konnte Venedig zu Lasten des Patriarchats von Aquileia wieder an Einfluss gewinnen. Parallel dazu bauten die Grafen von Görz ihren Einfluss im Inneren der Halbinsel – ebenfalls auf Kosten Aquileias – aus. Im Frieden von Treviso 1291 erhielten dann endgültig die Republik Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra) bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger. An diese neuen Herren waren 1374 durch Erbvertrag auch die von den Grafen von Görz ab ca. 1200 erlangten Gebiete im Landesinneren (Grafschaft Mitterburg) gefallen.

    Mehr unter dem Link oben..



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar

    Die Grafschaft Weimar war eine eigenständige politische Einheit, die auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lag. Als erster Graf von Weimar ist ein Wilhelm bekannt, der im Jahr 949 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Ursprünge des Weimarer Grafengeschlechts sind unbekannt, jedoch wird eine Verwandtschaft zu den Babenbergern vermutet. Unter Wilhelms Sohn Wilhelm II., dem Großen (regierte 963–1003), werden die Grafen von Weimar zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im thüringischen Raum. Wilhelm IV. (regierte 1039–1062) gelang es, die Pfalzgrafschaft Sachsen und die Markgrafschaft Meißen zu erwerben. Auf Wilhelm IV., der kinderlos verstarb, folgte sein jüngerer Bruder Otto I. (regierte 1062–1067). Diesem war es, schon vor seinem Regierungsantritt in Weimar, gelungen die Grafschaft Orlamünde zu erwerben. Er vereinigte die beiden Territorien, seitdem sprach man von der Grafschaft Weimar-Orlamünde, die, zumindest in ihrem Weimarer Landesteil, bis 1365 existierte.

    Grafen von Weimar
    • Wilhelm I., bis 963
    • Wilhelm II. („der Große“), 963–1003
    • Wilhelm III., 1003–1039
    • Wilhelm IV., 1039–1062
    nach Wilhelm IV.: siehe Grafschaft Weimar-Orlamünde

    Weimar-Istrien-Krain
    Ein Zweig der Grafen von Weimar war auch im Südosten des Reiches sehr engagiert: Von Poppo I. bis zum Aussterben der älteren Weimarer Linie mit Ulrich II. 1112 hatten die Weimarer zeitweise die Markgrafenämter in Istrien und Krain inne. Graf Berthold II. von Andechs und Plassenburg legte mit diesem Besitz, in den er durch Heirat mit der Weimar-Orlamündaer Erbtochter Sophie von Istrien gekommen war, den Grundstein für das reichspolitisch bedeutsame Herzogtum Meranien, mit dem sein Enkel, Berthold IV. schließlich belehnt wurde.

    Stammliste, Übersicht
    Wilhelm I. († 16. April 963)
    • Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) ab 963 Graf von Weimar, ab 1002 Herzog in Thüringen
    • Wilhelm III. († 1039), oo Oda, vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz
    • Wilhelm IV. (Weimar) († 1062), verlobt mit Sophia von Ungarn, Tochter von König Béla I. (Ungarn)
    • Otto I. († 1067)
    • Adelheid von Weimar-Orlamünde, Erbtochter
    • Aribo, Diakon, 1070 ermordet
    • Poppo I. († um 1044), Graf von Weimar, Markgraf von Istrien (1012–1044), oo Hadamut († nach 1040), Erbtochter des Grafen Werigant von Istrien-Friaul († 1051) und der Willibirg, Tochter von Graf Ulrich von Ebersberg (Sieghardinger)
    • Ulrich I. († 1070), Markgraf von Krain (1058–1070), Markgraf von Istrien (1060–1070), oo nach 1062 Sophia von Ungarn († 1095)
    • Ulrich II. († 1112, Erlöschen der älteren Linie Weimar im Mannesstamm), Graf von Weimar, oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098/1101/1103), bis 1093 Markgraf von Istrien, oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. (Spanheim) († 1096)
    • Sophie von Istrien († 1132) oo Berthold II. († 1151) Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188), 1173 Markgraf von Istrien
    • Otto († 1196), Bischof von Brixen, Bischof von Bamberg
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", oo Graf Albert II. von Bogen († 1146)
    • Poppo III. († 1141, kinderlos), nicht gesichert
    • Richardis oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach
    • Adelheid, oo I. Domvogt Friedrich II. von Regensburg, oo II. Graf Udalschalk im Lurngau († 1115) a. d. H. Grögling-Hirschberg
    • Walburga
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen
    • Poppo
    • Sigbert

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. 105. Otto VI. von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 106. Gisela von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 69.  Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer)Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer) Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 7 Apr 1144; wurde beigesetzt in Kloster Rosazzo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kärnten; Hergzog von Kärnten
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Verona; Markgraf von Verona

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I._(Kärnten) (Mai 2020)

    Ulrich I. († 7. April 1144) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Herzog von Kärnten und in Personalunion Markgraf von Verona von 1135 bis 1144.

    Er war der älteste Sohn Herzog Engelberts und der Uta von Passau. Seinen Namen erhielt er wegen seines mächtigen und einflussreichen Großvaters dem Passauer Burggrafen Ulrich.

    1135 wurde er auf dem Reichstag in Bamberg von Kaiser Lothar III. nach Verzicht seines Vaters auf die Herzogswürde mit dem Herzogtum Kärnten belehnt. 1136/37 war er mit dem Kaiser in Italien unterwegs, war ab 1138 Staufer-Stütze und hatte laufend Streit mit den großen Kärntner Adelsfamilien, den Salzburger Erzbischöfen und den Bischöfen von Bamberg.

    Er starb 1144 und ist im Kloster Rosazzo beigesetzt.



    Geburt:
    Ältester Sohn Herzog Engelberts und der Uta von Passau. Seinen Namen erhielt er wegen seines mächtigen und einflussreichen Großvaters dem Passauer Burggrafen Ulrich.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kärnten

    Gestorben:
    Ulrich starb 1144 und ist im Kloster Rosazzo beigesetzt.

    Familie/Ehepartner: Judith von Baden (von Verona). Judith (Tochter von Markgraf Hermann II. von Baden (von Verona) und Judith von Backnang (Hessonen)) gestorben in 1162. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Herzog Hermann II. von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Okt 1181.

  19. 70.  Engelbert III. von Spanheim (von Kärnten)Engelbert III. von Spanheim (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1124; gestorben am 6 Okz 1173.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_III._(Spanheim)

    Engelbert III. (Spanheim)

    Engelbert III. (* vor 1124; † 6. Oktober 1173), aus dem Hause der Spanheimer, wurde als Zweitältester von sechs Kindern geboren. Seine Eltern waren der spätere Kärntner Herzog, Markgraf Engelbert II. von Istrien, und die Gräfin Uta von Passau aus dem Hause der Diepoldinger-Rapotonen.

    m Jahre 1124 wurde Engelberts Vater Herzog von Kärnten. Dieser übergab ihm daraufhin die Markgrafschaft Istrien und die bayrische Grafschaft Kraiburg. Den Titel des Markgrafen von Istrien führte er aber nur gelegentlich. Hauptsächlich führte er den Titel Markgraf von Kraiburg bzw. Markgraf von Marquartstein, welches Besitzungen aus dem Hause seiner Mutter im südöstlichen Oberbayern waren, auf denen er sich hauptsächlich aufhielt.

    1135 nahm Engelbert am Konzil in Pisa als Gesandter Kaiser Lothars III. teil, mit der Bitte des Kaisers, dem Papst beiseite zu stehen. Dort wurde er von Papst Innozenz II. mit der Markgrafschaft Tuscien belehnt. Engelbert blieb dies allerdings nur kurz bis etwa Mitte 1136.

    Engelbert III. wollte im Jahre 1147 dem Ruf Papst Eugens III. zum zweiten Kreuzzug ins „gelobte Land“ folgen. Jedoch hat es denn Anschein, dass er nie seine Reise nach Jerusalem antrat. Urkundlich bleibt er weiterhin in Bayern nachweisbar.

    Im Jahre 1156 nahm Engelbert am Reichstag zu Regensburg teil. Dort trat er, zusammen mit seinen Brüdern, Herzog Heinrich V. von Kärnten sowie Bischof Hadwig von Regensburg, als Zeuge in der Urkunde Kaiser Friedrichs I. auf, in der die bisherige Markgrafschaft Österreich zu einem selbstständigen Herzogtum erhoben wurde.

    Markgraf Engelbert III. war seit 1140 mit Mathilde, Tochter des Grafen Berengar I. von Sulzbach, verheiratet. Sie verstarb im Jahre 1165. Aus dieser Ehe entstammen keine Kinder. Da Engelbert kein weiteres Mal heiratete, verstarb er 1173 kinderlos. Engelberts Besitzungen wurden zum Großteil im Hause der Spanheimer aufgeteilt. So erlangten sein Bruder Rapoto I., Graf von Ortenburg, und später dessen Sohn Pfalzgraf Rapoto II. große Gebiete in Oberbayern um die Grafschaft Kraiburg, Hauptsitze dieser Besitzungen waren Kraiburg und Marquartstein. Die Markgrafschaft Istrien ging seinem Geschlecht jedoch verloren, sie wurde vom Kaiser an Berthold III. aus dem Hause der Grafen von Andechs verliehen.

    In Kraiburg am Inn ist heute die Graf-Engelbert-Straße nach ihm und seinem Vater Engelbert II. benannt[1].

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    Familie/Ehepartner: Mathilde von Sulzbach. Mathilde (Tochter von Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach und Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)) gestorben in 1165. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 71.  Ida (Adelheid) von Spanheim (von Kärnten)Ida (Adelheid) von Spanheim (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm III. von Nevers (Monceaux). Wilhelm (Sohn von Graf Wilhelm II. von Nevers (Monceaux) und Adelheid N.) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 21 Nov 1161; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Germain, Auxerre. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 108. Graf Guido von Nevers (Monceaux)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1175.

  21. 72.  Graf Rapoto I. von OrtenburgGraf Rapoto I. von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1186; wurde beigesetzt in Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kraiburg; Graf von Kraiburg-Marquartstein https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Murach
    • Titel (genauer): Murach; Graf von Murach https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Murach
    • Besitz: 1173; Nachdem sein älterer Bruder Engelbert III. im Jahre 1173 kinderlos verstorben war, fiel Rapoto dessen Grafschaft Kraiburg-Marquartstein zu. Die Besitzungen des Hauses Ortenburg erstreckten sich von Tirschenreuth in der Oberpfalz über die Grafschaften Ortenburg, Kraiburg und Murach in einem weiten Bogen bis Kitzbühel in Tirol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburg_(Adelsgeschlecht)

    Jener Rapoto wurde zum Stammvater des Seitenzweiges der Spanheimer: Ab 1134 nannte er sich Graf von Ortenberg (nach dem alten Namen Ortenburgs). Nachdem Engelbert III. im Jahre 1173 kinderlos verstorben war, fiel Rapoto dessen Grafschaft Kraiburg-Marquartstein zu. Die Besitzungen des Hauses Ortenburg erstreckten sich von Tirschenreuth in der Oberpfalz über die Grafschaften Ortenburg, Kraiburg und Murach in einem weiten Bogen bis Kitzbühel in Tirol. Dies sollte fortan, für etwa 130 Jahre, das Kernland der Ortenburger Grafen bilden. Nach Rapotos Tod im Jahre 1186 fielen seine Besitzungen an seine beiden Söhne Rapoto II. von Ortenburg und Heinrich I. Diese teilten die väterlichen Besitzungen auf, Rapoto II. bekam die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und die Besitzungen im Chiemgau und südlich davon, Heinrich I. die Grafschaft Ortenburg und die Grafschaft Murach. Die Gebiete wurden nach der Teilung nicht mehr wiedervereint.

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    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Sulzbach. Elisabeth (Tochter von Graf Gebhard II. (III.) von Sulzbach und Mathilde von Bayern (Welfen)) gestorben am 23 Jan 1206; wurde beigesetzt in Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 109. Rapoto II. von Ortenburg und Kreiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Baumburg.
    2. 110. Graf Heinrich I. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Feb 1241; wurde beigesetzt in Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom.

  22. 73.  Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in zw 1160 und 1161.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Theobald II. elf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Spanheim

    Mathilde von Spanheim († 13. Dezember 1160 oder 1161), auch als Mathilde von Kärnten bekannt, entstammte dem Adelsgeschlecht der Spanheimer und war die Tochter des Kärntner Herzogs Engelbert II. von Spanheim und seiner Gemahlin Uta von Passau. Sie war die Mutter der Königin Adela von Frankreich.

    Über das Leben Mathildes ist bis auf ihre Abstammung und ihre Brautwerbung nichts bekannt. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Engelbert II. von Spanheim und Uta von Passau geboren. Mathilde war die einzige Tochter des Paares.
    Auf dem Reichstag König Lothars III. in Regensburg, im November 1125, kamen mit Norbert von Xanten Abgesandte des Grafen Theobald IV. von Champagne, um Mathilde, die Tochter des Engelberts, des Bruders des dortigen Bischof Hartwig I. zu werben.

    Familie
    Mathilde war verheiratet mit Theobald IV. von Champagne. Aus der Ehe entstammen folgende Kinder:
    • Heinrich I. der Freigiebige (* 1126; † 17. März 1181), Graf von Champagne
    • Maria (* 1128; † 11. März oder 7. August 1190), seit 1174 Äbtissin in der Abtei Fontevrault, ∞ seit 1145 mit Herzog Odo II. von Burgund († 1162)
    • Theobald V. der Gute († 1191 bei der Belagerung von Akkon), Graf von Blois, Chartres und Châteaudun, Seneschall von Frankreich
    • Isabella (* 1130; † ?), 1. Ehe: ∞ seit 1140/43 mit Herzog Roger III. von Apulien, 2. Ehe: ∞ seit 1050/55 mit Guillaume Goët, Herr von Montmirail
    • Stephan I. († 1191 bei der Belagerung von Akkon), Graf von Sancerre
    • Wilhelm mit den weißen Händen (* 1135; † 7. September 1202), Bischof von Chartres, Erzbischof von Sens, Erzbischof von Reims, Kardinal und Päpstlicher Legat
    • Hugo († ?), Abt von Cîteaux
    • Mathilde († 1. Januar 1184), ∞ mit Graf Rotrou IV. von Perche († 1191 bei der Belagerung von Akkon)
    • Agnes († 7. August 1207), Herrin von Ligny-en-Barrois, ∞ seit 1155 mit Rainald II. († 1170), Graf von Bar (Haus Scarponnois)
    • Adela (* um 1140; † 14. Juni 1206 in Paris), Regentin von Frankreich, ∞ seit dem 13. November 1160 mit König Ludwig VII. von Frankreich († 1180)
    • Margarethe († ?), Nonne in Fontevrault



    Literatur
    • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 3, 1994, S. 9–62.
    • Franz Tyroller: Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter: in 51 genealogischen Tafeln mit Quellennachweisen. In: Wilhelm Wegener (Hrsg.): Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte. Band 4. (1957–1969). Heinz Reise Vrlag, Göttingen 1969, OCLC 633944451, S. 279.

    Mathilde heiratete Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) in 1123. Theobald (Sohn von Stephan II. (Heinrich) von Blois und Adela von England (von der Normandie)) wurde geboren in 1093; gestorben am 10 Jan 1152. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 111. Graf Heinrich I. von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1126; gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.
    2. 112. Marie von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1128; gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190.
    3. 113. Graf Theobald V. von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. 114. Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben in nach 1180.
    5. 115. Mathilde von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1184.
    6. 116. Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1138.
    7. 117. Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1145; gestorben am 4 Jun 1206 in Paris, France.

  23. 74.  Elisabeth von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Botho8, 39.Richilda7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Meinhard I. vier Kinder.

    Familie/Ehepartner: Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner). Meinhard (Sohn von Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)) wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

  24. 75.  Liutgard von Stade (Udonen)Liutgard von Stade (Udonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Richardis8, 40.Hermann7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Liutgard heiratete Friedrich II. von Sommerschenburg in Datum unbekannt, und geschieden in cir 1144. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 119. Äbtissin Adelheid von Sommerschenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben am 1 Mai 1184 in Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg.

    Liutgard heiratete König Erik III. von Dänemark in 1144, und geschieden in 1146. Erik (Sohn von Jarl Håkon und Ragnhild) wurde geboren in cir 1100 bis 1105 in Fünen; gestorben am 27 Aug 1146 in Odense. [Familienblatt] [Familientafel]


  25. 76.  Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner)Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz (1189 und 1220)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_III._(Görz)

    Graf Engelbert III. von Görz (* um 1164 – 1172; † 5. September 1220) war ein Graf aus dem Geschlecht der Meinhardiner. Er regierte ca. zwischen den Jahren 1189 und 1220 die Grafschaft Görz.

    Biografie
    Engelberts Eltern waren Graf Engelbert II. von Görz und Adelheid von (Dachau-)Valley, Tochter von Graf Otto I. von Dachau-Valley. Die Grafen von Valley waren eine Seitenlinie der Grafen von Scheyern-Wittelsbach. Engelbert III. von Görz und seiin Bruder Meinhard II. werden erstmals in einer Schenkung für das Kloster Neustift (bei Brixen) im Jahre 1177 (vor Mai) zusammen als Kinder ohne Namen erwähnt. Am 5. September 1186 erscheint er erstmals selbständig in einer Urkunde seines Vatersrs. Engelbert III. war mit Mathilde von Andechs verheiratet, die im Nekrolog des Andechser Hausklosters Dießen zum 17. Januar als Gräfin von Görz eingetragen ist. Die Verbindung wird auch durch eine Schenkungsurkunde (1239/1240) ihres Halbbruders Bischof Poppo von Bamberg (Graf von Andechs) belegt, der Engelberts Sohn Meinhard (III.) seinen Neffen nennt. Mathilde war eine Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs).
    Das Ehepaar hatte zwei Kinder, Graf Meinhard III. von Görz und eine Tochter, die ohne Namen lediglich in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Walther von Gurk im Jahr 1206 erwähnt ist. Ein sicherer Nachweis für das Todesjahr von Mathilde von Andndechs fehlt. Nicht eindeutig belegbar ist auch eine evtl. zweite Ehe von Engelbert III. mit der Tochter Mathilde des Grafen Meinhard von Schwarzenburg (Istrien), auf die in der Literatur öfters wegen des Übergangs der Vogtei von Porec/Istrien an die Görzer rückgeschlossen wurde. Graf Engelbert III. war Vogt des Klosters Millstatt und der Kirche von Aquileia. Er erweiterte mit dem Erwerb der Vogtei der Kirche von Parenzo / Porec (ab 1191/1194) und dem Verwaltungssitz auf der Burg Pisinino/Pazin/Mitterburg den Machtbereich der Görzer nach Istrien. Mit dem Patriarchen von Aquileia hatte er öfters Auseinandersetzungen wegen Eigenmächtigkeiten und Überschreitung seiner Kompetenzen als Vogt. Engelbert III. wird letztmals ca. August 1220 in einer Chronik lebend erwähnt, nach einer Quelle zu Angelegenheiten der Stadt Treviso war er im Juli 1221 bereits verstorben.



    Literatur
    • Hermann Wiesflecker: Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten, I. Band, Innsbruck 1949.
    • Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters, Klagenfurt 2000
    • Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Mathilde von Andechs, Ehefrau von Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz. In: Adler, Zeitschrift für Genealogie ud Heraldik, 28. Band, April / September 2016, Wien, S. 277-341. (Nach Quellen kommentierte Stammtafel der Grafen von Görz).
    Weblinks
    • GenMa

    Familie/Ehepartner: Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien). Mathilde (Tochter von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)) gestorben in 1245. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 120. Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.


Generation: 10

  1. 77.  Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1173; gestorben in 1231.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Richardis heiratete Graf Otto I. von Geldern in cir 1185. Otto (Sohn von Heinrich I. von Geldern und Agnes von Arnstein) wurde geboren in cir 1150; gestorben in nach 30.4.1207; wurde beigesetzt in Kloster Kamp, Kamp-Lintfort, Nordrhein-Westfalen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 121. Graf Gerhard IV von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185; gestorben am 22 Okt 1229; wurde beigesetzt in Münsterkirche, Roermond, Holland.
    2. 122. Adelheid von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1190; gestorben am 4 Feb 1218.

  2. 78.  Sophia von Bayern (Wittelsbacher)Sophia von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1170; gestorben in 1238.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Sophia heiratete Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) in 1196. Hermann (Sohn von Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne und Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)) wurde geboren in cir 1155; gestorben am 25 Apr 1217 in Gotha. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 123. Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Okt 1200 in Creuzburg; gestorben am 11 Sep 1227 in Otranto.
    2. 124. Agnes von Thüringen (Ludowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247.
    3. 125. Irmgard von Thüringen (Ludowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196; gestorben in 1244.

  3. 79.  Herzog Ludwig I. von Bayern (Wittelsbacher), der Kelheimer Herzog Ludwig I. von Bayern (Wittelsbacher), der Kelheimer Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 23 Dez 1173 in Kelheim; gestorben am 15 Sep 1231 in Kelheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein

    Notizen:

    Ludwig I. (* 23. Dezember 1173 in Kelheim; † 15. September 1231 ebenda) war Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein. Er gehörte dem Geschlecht der Wittelsbacher an. Den Beinamen der Kelheimer erhielt er, da er in Kelheim einem Attentat zum Opfer fiel.

    Leben
    Ludwig wurde 1173 in Kelheim geboren. Bereits mit zehn Jahren folgte er seinem Vater Otto I. als Herzog nach. Seine Mutter Agnes und sein Onkel führten für ihn bis zur Volljährigkeit die Regierung.
    Im Sommer 1192 erhielt er in Anwesenheit Kaiser Heinrichs VI. die Schwertleite. Wenig später rettete ihm der Kaiser das Herzogtum, als er die bayerischen Fehden um erledigte Lehen mit einem Machtwort beendete und sich dabei auf die Seite Ludwigs stellte. Bis zum Tod Heinrichs VI. blieb Ludwig ein loyaler Anhänger des Kaisers und begleitete den Staufer 1194 auch nach Italien auf dessen zweiten Kriegszug zur Eroberung des Königreiches Sizilien, das Heinrichs Gattin Konstanze als Alleinerbin beanspruchen konnte. Im Thronstreit nach dem Tod Heinrichs VI. blieb er einer der wichtigsten Anhänger des Staufers Philipp von Schwaben.
    Mit einer klugen Politik und geschicktem Heiraten erweiterte Ludwig kontinuierlich seinen Einfluss und seine Machtgrundlagen und begründete damit den Aufstieg der Wittelsbacher als eines der bedeutendsten Fürstengeschlechter im Reich. Vor allem konnte er sich gegen die mächtigen Bischöfe seiner Region durchsetzen, die in Freising, Regensburg, Salzburg, Passau und Augsburg saßen. Ludwigs Bedeutung liegt aber nicht zuletzt in seinen Stadtgründungen. So gründete er 1204 Landshut, 1218 die Straubinger Neustadt und 1224 Landau an der Isar.
    Nach der Ermordung König Philipps im Juni 1208 erkannte Ludwig den bisherigen Gegenkönig Otto IV. an, der ihm dafür die Erblichkeit des Herzogtums Bayern bestätigte. Damit legte er den Grundstein für mehr als 700 Jahre wittelsbachische Herrschaft in Bayern. Seit 1211 war Ludwig Parteigänger des Stauferkönigs Friedrich II. Im Jahre 1214 wurde Ludwig mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt. Von nun an durfte er den Löwen im Wappen führen. Güter und Vogteien des Herzogtum Meranien konnte Ludwig nach dem Bamberger Königsmord überwiegend an sich ziehen.
    Im Jahre 1221 nahm er am Fünften Kreuzzug nach Ägypten teil. Dort geriet er im August in die Gefangenschaft des Sultans al-Kamil und wurde später gegen Lösegeld freigelassen. Wieder in Deutschland wurde er auf Wunsch Friedrichs II. im Jahre 1226 Vormund für König Heinrich (VII.).
    In der Folge verschlechterte sich allerdings das Verhältnis Ludwigs sowohl zu seinem Mündel als auch zum Kaiser. Mit Letzterem kam es zu Differenzen in Fragen der Kirchenpolitik, während der Konflikt mit Heinrich (VII.) (Ludwig intrigierte mit dem Papst gegen die Staufer) 1229 sogar mit militärischen Mitteln ausgetragen wurde, wobei der bairische Herzog unterlag. Derart unter Druck geraten zog er sich 1230 auf seine Kelheimer Burg zurück.
    1231 wurde Ludwig auf der Brücke in der Stadt Kelheim ermordet. Der unbekannte Attentäter wurde gleich darauf getötet. Die Tathintergründe sind (auch deshalb) bis heute nicht abschließend geklärt. Vermutet wurde verschiedentlich, dass die Staufer (also Kaiser Friedrich II. oder sein Sohn Heinrich (VII.)) in den Mord verwickelt gewesen seien. Ludwigs Grab befindet sich im Kloster Scheyern. Sein Sohn und Nachfolger, Otto der Erlauchte, ließ im folgenden Jahr die Brücke abbrechen und wandelte das Tor in eine Kapelle um.
    Da die Söhne aus Ludmillas erster Ehe mit Graf Adalbert III. von Bogen früh starben, konnte Ludwigs Sohn Otto sich die Herrschaft über der Grafschaft Bogen und damit deren weiß-blaues Rautenwappen für Bayern sichern.

    Familie
    Ludwig heiratete Ende Oktober 1204 in Kelheim die Witwe des Grafen Adalbert III. von Bogen, Prinzessin Ludmilla von Böhmen. Sie war die Tochter des Přemysliden Friedrich von Böhmen und dessen Gattin Elisabeth von Ungarn. Aus der Ehe ging nur ein Sohn hervor, Otto II. (1206–1253), der 1222 Prinzessin Agnes (1201–1267) heiratete, eine Tochter des Herzogs Heinrich von Sachsen und seiner Gattin Pfalzgräfin Agnes bei Rhein.

    Literatur
    • Sigmund Ritter von Riezler: Ludwig I. der Kelheimer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 493–497.
    • Wilhelm Störmer: Ludwig I. der Kelheimer. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 355–357 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ludwig der Kelheimer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Kelheimer

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Herzogin Ludmilla von Böhmen in 1204. Ludmilla (Tochter von Bedřich (Friedrich) von Böhmen (Přemysliden) und Elisabeth von Ungarn) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 126. Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Apr 1206 in Kehlheim; gestorben am 29 Nov 1253 in Landshut, Bayern, DE.

  4. 80.  Mathilde von Bayern (Wittelsbacher)Mathilde von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Kastel.

    Notizen:

    Zitat aus: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Bayerisches_Wappen

    Der Löwe und die Rauten
    1229 ist erstmals ein Löwenwappen auf einem bayerischen Her­zogssiegel abgebildet. Es gehörte Herzog Otto II. (reg. 1231-1253); er hatte Agnes von der Pfalz (gest. 1267), die Erbtochter des letzten, aus der Pfalzgrafenlinie stammenden Welfen Hein­rich (reg. 1195-1212) geheiratet und war nach dem Tod des Schwiegervaters (1227) in Amt und Besitz der Pfalzgrafen bei Rhein eingerückt. Die Übernahme des aus der rheinischen Pfalzgrafen-Heraldik stammenden Löwenbildes signalisiert die Hinwendung des Hauses Scheyern-Wittelsbach-Bayern zum rheinisch-moselfränkischen Raum und zu jener großen mittel- und niederrheinischen Hochadels­gesellschaft, deren Mitglieder Löwenwappen führten. Im Einzelnen unterschieden sich die Wappen nur durch die Farbgebung und kleinere Wappenbeigaben. Das Löwenwappen, ein goldener Löwe mit roter Krone im schwarzen Feld, wurde noch im 13. Jahrhundert zum Sinnbild des Gesamthauses. Seiner bedienten sich auch bayerische Her­zöge, die keinen Landesanteil an der Rheinpfalzgrafschaft hatten, da sie auch den Pfalzgrafentitel führten. Der Pfälzer Löwe war und ist bis heute neben den weiß-blauen Rauten das wichtigste Wappensinnbild für ganz Bayern.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Rapoto II. von Ortenburg und Kreiburg. Rapoto (Sohn von Graf Rapoto I. von Ortenburg und Elisabeth von Sulzbach) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Baumburg.

  5. 81.  Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV._(Andechs)

    Berthold IV. von Andechs († 12. August 1204) war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Er war der älteste Sohn des Grafen Berthold III. von Andechs und der Hedwig von Wittelsbach.
    Um 1170 erstmals belegt, tritt er 1172 als Graf von Andechs auf und um 1175 als Markgraf von Istrien, zehn Jahre später (1185) für das Gebiet bei Rijeka als Herzog von Meranien. Wiederum zehn Jahre später, um 1195, ist er als Vogt von Tegernsee bezeugt.
    Er nahm 1186 an König Heinrichs VI. Italienzug teil, später dann in Kaiser Barbarossas Heer am Dritten Kreuzzug. Nach dem Tod Heinrichs VI. stand er im Thronstreit auf der Seite Philipps von Schwaben.
    In seiner Zeit erreichte die Familie Andechs-Meranien den Zenit ihres Ansehens. Ihr Besitz reichte von Franken bis an die Adria, und Berthold gelang es, seinen Töchtern sowohl die Krone Ungarns als auch die Frankreichs zu verschaffen, auch wenn die französische Ehe wegen einer nicht anerkannten Scheidung später annulliert wurde.
    Berthold starb 1204 und wurde in Dießen bestattet.
    Ehe und Nachkommen
    1180 war er mit Agnes von Rochlitz aus der Familie der Wettiner verheiratet, der Tochter Dedos des Feisten, Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz. Sie starb am 25. März 1195 und wurde in Dießen beerdigt.
    Berthold und Agnes hatten neun Kinder, vier Söhne und fünf Töchter:
    • Otto VII., † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 Pfalzgraf von Burgund, 1228–1230 Markgraf von Istrien, begraben im Kloster Langheim; ∞ I 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, † 7. Mai 123, Tochter des Otto I. Pfalzgraf von Burgund (Staufer); ∞ II Sophie von Anhalt, † zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. (Askanier)
    • Heinrich, † 18. Juli 1228 in Windischgraz, 1205 Markgraf von Istrien, 1209–1211 geächtet aufgrund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben; ∞ vor 1207 Sophie von Weichselburg, † 28. Februar 1256, Tochter ds Grafen Albert
    • Ekbert, † 6. Juni 1237 in Wien, 1234 Vormund des Herzogs Otto II., 1192 Propst von St. Gangolf in Bamberg, 1202 Dompropst in Bamberg, 1203–1237 Bischof von Bamberg, 1209–1212 geächtet
    • Berthold, † 23. Mai 1251, 1205/06 Elekt und 1212 Erzbischof von Kalocsa, 1218 Patriarch von Aquileia
    • Tochter, ∞ 24. April 1190 Toljen aus dem Haus der Nemanjiden
    • Agnes, * wohl 1180, † 29. Juli 1201 im Château Poissy, dort auch begraben; ∞ 1. Juni 1196, geschieden 1200, Philipp August, 1180 König von Frankreich, † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie, begraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    • Gertrud, † ermordet 8. September 1213; ∞ vor 1203 Andreas II. König von Ungarn, † 21. September 1235 (Arpaden) (die Eltern der heiligen Elisabeth von Thüringen)
    • Hedwig die Heilige, * 1176/80, † 14. Mai 1243 als Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, begraben in Trebnitz; ∞ 1188/92 Heinrich I. Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, † 19. März 1238 (Piasten)
    • Mechtild, † 1. Dezember 1254, vor 1214 als Nonne in Sankt Theodor in Bamberg, 1215 Äbtissin von Kitzingen



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Berthold IV.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 151 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Berthold IV of Merania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Berthold heiratete Agnes von Rochlitz in 1180. Agnes (Tochter von Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste und Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg) wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 128. Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.
    2. 129. Gertrud von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.
    3. 130. Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.
    4. 131. Hedwig von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

  6. 82.  Sophia (Sophie) von AndechsSophia (Sophie) von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1218.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Andechs zählten im 12. und bis Mitte des 13. Jahrhunderts neben den Welfen zu den bedeutendsten bayerischen Adelsgeschlechtern des Heiligen Römischen Reiches. Sie waren ein Zweig der vermutlich von den Diepoldinger-Rapotonen stammenden Grafen von Dießen am Ammersee, die mit einem Graf Berthold, ansässig an der oberen Isar bei Wolfratshausen im Jahr 990 erstmals nachweisbar sind und sich seit 1132 nach der allodialen Stammburg von Andechs (um 1060 von Andehsa) nannten. 1248 ist das Geschlecht erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andechs_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete Graf Poppo VI. von Henneberg in vor 1182. Poppo (Sohn von Burggraf Bertold I. von Henneberg und Bertha von Putelendorf (von Goseck)) wurde geboren in vor 1160; gestorben in Jun/Sep 1190 in Margat (Marqab). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 132. Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 133. Graf Poppo VII. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    3. 134. Otto I. von Henneberg-Botenlauben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.
    4. 135. Heinrich II. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.
    5. 136. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1198.
    6. 137. Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.
    7. 138. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1237.
    8. 139. Margarethe von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 83.  Gräfin Kunigunde von AndechsGräfin Kunigunde von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1207.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287



    Name:
    1209-1219 urkundlich bezeugt.

    Familie/Ehepartner: Eberhard III. von Eberstein. Eberhard (Sohn von Berthold IV. von Eberstein und Uta von Lauffen) wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben in zw 1218 und 1219. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 140. Gräfin Gertrud von Eberstein ?  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 141. Bischof Konrad von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.
    3. 142. Graf Eberhard IV. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.
    4. 143. Otto I. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.
    5. 144. Agnes von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  8. 84.  Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1245.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Engelbert III. vermutlich zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner). Engelbert (Sohn von Engelbert II. von Görz (Meinhardiner) und Adelheid von Dachau-Valley) wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 145. Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

  9. 85.  Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Adelheid9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1201), Princeps von Polen (ab 1232)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Polen)

    Heinrich I. (auch: Heinrich I. von Schlesien; Heinrich I. von Polen; Heinrich der Bärtige, polnisch: Henryk I Brodaty; * um 1165 in Glogau; † 19. März 1238 in Crossen an der Oder) war ab 1201 Herzog von Schlesien und ab 1232 Princeps von Polen.

    Herkunft und Familie
    Heinrich entstammte der Dynastie der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Bolesław I. „der Lange“ von Schlesien und wahrscheinlich Adelheid von Sulzbach, Tochter des Pfalzgrafen Berengar I. von Sulzbach oder auch Christina [1]. Heinrich hatte drei Brüder und zwei Schwestern, u. a.:
    • Jaroslaw († 1201), Herzog von Oppeln und Bischof von Breslau und
    • Adelheid, verheiratet mit Markgraf Diepold III. von Mähren.
    1186 vermählte sich Heinrich mit Hedwig, Tochter des Andechser Grafen Berthold IV. Der Ehe entstammten vier Söhne und drei Töchter, u. a.
    • Heinrich II. († 1241), Herzog von Schlesien
    • Konrad († 1235/37)
    • Gertrud, verlobt mit dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, nach dessen Tod wurde sie Äbtissin von Trebnitz.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters 1201 erbte Heinrich dessen Besitzungen als Alleinerbe. Schon 1202 eroberte sein Onkel Mieszko I. das Gebiet von Oppeln. Mit einem Vergleich vom 22. November d. J. musste ihm Heinrich das Oppelner Land abtreten und gleichzeitig einwilligen, dass zukünftig das gegenseitige Erbrecht zwischen den beiden schlesischen Herzogslinien nicht mehr gelten sollte. Damit trennten sich die Linien in das
    • Herzogtum Schlesien (ducatus Slezie) mit Mittel- und Niederschlesien und
    • Herzogtum Oppeln (ducatus Opol), das aus den Gebieten Oppeln-Ratibor, Teschen, Beuthen, Pleß, Auschwitz und Sewerien bestand.
    Zwischen 1201 und 1206 gewann Heinrich, anscheinend auf friedlichem Wege, einen Teil Großpolens mit Kalisch und erlangte im nächsten Jahrzehnt das Land Lebus. 1222–1223 kämpfte er mit Herzog Konrad I. von Masowien gegen die heidnischen Pruzzenen. Er stand im guten Einvernehmen mit dem Deutschen Ritterorden und soll sich für die Verleihung des Kulmer Landes an diesen eingesetzt haben. Vermutlich wegen eines Konflikts zwischen den Adelsfamilien Grzyfita und Odrowąż zog er 1225 mit einem Heer vor Krakau.
    Nach dem Tod des polnischen Herzogs Leszek I. „der Weiße“ 1227 gelang es Heinrich, Krakau mit Kleinpolen und Sandomir sowie Großpolen bis zur Warthe zu gewinnen und somit große Teile Polens in seiner Hand zu vereinigen. Im Zuge der Kämpfe um Großpolen und den Streit um den Krakauer Thron wurde Heinrich 1229 von Konrad von Masowien während einer kirchlichen Feier in Spytkowice gefangen genommen und auf die Burg Płock in Masowien entführt. Durch Vermittlung der Herzogin Hedwig wurde er freigelassen, musste jedoch auf Krakau verzichten. Ab 1230 führte er die Regentschaft in Oppeln, da ihm die Vormundschaft über die unmündigen Söhne Mieszko II. und Wladislaus I. des Herzogs Kasimir I. übertragen wurde.
    Nach dem Tod Wladislaws III., der 1229 von Konrad I. von Masowien aus Krakau vertrieben worden war, erbte Heinrich 1231 Großpolen und übernahm 1232 die Regentschaft über Krakau. Damit wurde er Princeps von Polen, dessen Wiedervereinigung er anstrebte, wodurch er wiederum in einen Konflikt mit Herzog Konrad I. von Masowien geriet.
    Heinrich förderte die deutsche Ostsiedlung, die bereits von seinem Vater begonnen worden war, und die in der Folge eine Loslösung Schlesiens aus dem polnischen Reichsverband förderte. Er veranlasste umfangreiche Rodungsarbeiten und gründete die Städte Goldberg, Neumarkt sowie Löwenberg. Die kolonisatorische Tätigkeit des Klosters Leubus wurde von ihm unterstützt. Bereits bestehende slawische Siedlungen wurden teilweise nach dem Magdeburger Recht relokalisiert.
    Vermutlich unter dem Einfluss seiner Frau Hedwig, die später heiliggesprochen wurde, gründete er das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz und genehmigte die Gründung und Besiedlung des Klosters Heinrichau mit Zisterziensern. Obwohl er selbst tief religiös war, wurde er 1237 exkommuniziert, da er die kirchlichen Forderungen nach Immunität ablehnte. Mit dem Bistum Breslau geriet er in Auseinandersetzungen wegen der Zehntleistungen der deutschen Neusiedler.
    Heinrich starb am 19. März 1238 in Crossen an der Oder. Sein Leichnam wurde vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz beigesetzt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich I. der Bärtige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 (Digitalisat). (und Stammtafel S. 395)
    • Colmar Grünhagen: Heinrich I., genannt der Bärtige, Herzog von Schlesien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 602–604.
    • Josef Joachim Menzel: Heinrich I., Herzog von Schlesien (1168/70–1238). In: Joachim Bahlcke (Hg.): Schlesische Lebensbilder. Bd. 9. Insingen 2007. ISBN 978-3-7686-3506-6, S. 15–22.
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens, Bd. 1, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-6341-5, S. 88, 91–107, 109, 111, 114, 123–126, 246f. 256, 258f., 304, 327f., 331f., 336, 400, 414, 416, 431.
    Weblinks
     Commons: Heinrich I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Mutter's Name anstatt Adelheid von Sulzbach evtl Christina

    Heinrich heiratete Hedwig von Andechs in 1186. Hedwig (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 146. Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

  10. 86.  Friedrich IV. von SchwabenFriedrich IV. von Schwaben Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Gertrud9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 1144 / 1145; gestorben am 19 Aug 1167 in Rom, Italien.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Schwaben)

    Friedrich IV., genannt Friedrich von Rothenburg, (* Ende 1144/1145; † 19. August 1167 in Rom), war von 1152 bis 1167 Herzog von Schwaben.
    Friedrich war der Sohn des römischen Königs Konrad III. und der Gertrud von Sulzbach und nannte sich nach seinem Besitz um die Rothenburg in Mittelfranken „Dux de Rothenburg“ (der Vater der ersten Frau seines Vaters, Gertrud von Komburg, war Graf von Rothenburg gewesen). Da er zum Zeitpunkt des Todes seines Vaters (1152) noch minderjährig war und sich sein gleichnamiger Vetter Friedrich I. („Barbarossa“) im Vorfeld der Königswahl durch gründliche Verhandlungen mit seinen Wählern die Herrschaft gesichert hatte, wurde nach dem Tod seines Vaters nicht Friedrich, sondern Barbarossa zum römischen König gewählt. Dieser setzte ihn 1152 als Herzog von Schwaben ein und verwaltete dieses Herzogtum vormundschaftlich. Friedrich von Rothenburg wird als Herzog von Schwaben als „Friedrich IV.“ geführt. Darüber hinaus wurde ihm das Egerland übergeben.
    1157 erhielt er den Ritterschlag. Danach beteiligte er sich an den Kämpfen Barbarossas in Italien. 1165 verschärfte er den staufisch-welfischen Gegensatz aufgrund seiner Unterstützung des Pfalzgrafen von Tübingen bei dessen Fehde gegen die Welfeen. 1166 konnte Barbarossa diesen Konflikt auf dem Hoftag zu Ulm schlichten - unter anderem auch dadurch, dass er Friedrich IV. mit Gertrud (* wohl 1154; † 1. Juni 1197) verheiratete, der zwölfjährigen Tochter des Welfen Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen.
    1167 zog Friedrich IV. mit dem kaiserlichen Heer unter Führung Barbarossas nach Italien. Dort erkrankte ein Großteil des Heeres im August 1167 an Malaria. Am 19. August 1167 verstarb Friedrich IV. infolge seiner Erkrankung. Er wurde nicht in dem von ihm in Schäftersheim gegründeten Prämonstratenserinnenkloster, sondern im Zisterzienserkloster Ebrach bestattet, wo sein Grab seit 1650 in der südlichen Nische hinter dem Choraltar der Abteikirche stehend eingemauert ist. Links davon befindet sich das Grab seiner Mutter Gertrud von Sulzbach. Sein Gisant stammt aus dem 17. Jahrhundert, der seiner Mutter aus dem frühen 16. Jahrhundert.[1]
    Friedrichs kurze Ehe mit der minderjährigen Gertrud blieb kinderlos, Barbarossa gab Schwaben nach seinem Tod an einen seiner jüngeren Söhne weiter. Gertrud heiratete 1177, jetzt erwachsen, ein zweites Mal, den späteren (1182) Dänenkönig Knut VI. († 12. April 1202). Gertrud starb am 1. Juli 1197 und wurde in der St.-Gertruds-Kirche von Vä begraben.[2] Dieser Ort liegt in Schonen, einer historischen Provinz im Süden Schwedens, die bis ins 17. Jahrhundert zu Dänemark gehörte.



    Literatur
    • Gerd Althoff: Friedrich von Rothenburg. Überlegungen zu einem übergangenen Königssohn. In: Karl Rudolf Schnith, Roland Pauler (Hrsg.): Festschrift für Eduard Hlawitschka zum 65. Geburtstag (= Münchener historische Studien; Abteilung mittelaltrliche Geschichte. Band 5). Lassleben, Kallmünz 1993, ISBN 3-7847-4205-X, S. 307–316.
    • Odilo Engels: Beiträge zur Geschichte der Staufer im 12. Jahrhundert I. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters. 27, 1971, S. 373–456.
    • Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich (= Beck’sche Reihe. Band 2393). 3., aktualisierte Auflage. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-53593-2.
    • Carlheinz Gräter: Das Kind von Rothenburg. Ein vergessenes Staufergrab im Steigerwald. (PDF; 1 MB) In: Frankenland 51, 1999 S. 25–30.
    • Jan Paul Niederkorn: Friedrich von Rothenburg und die Königswahl von 1152. In: Sönke Lorenz, Ulrich Schmidt (Hrsg.): Von Schwaben bis Jerusalem. Facetten staufischer Geschichte (= Veröffentlichung des Alemannischen Instituts. Band 61). Thorbeke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-4247-7, S. 51–59.
    • Hansmartin Schwarzmaier: Friedrich IV. von Rothenburg, Herzog von Schwaben (um 1144–1167). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 960.
    • Hansmartin Schwarzmaier: Friedrich IV. von Rothenburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 590 (Digitalisat).
    • Paul Friedrich von Stälin: Friedrich IV. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 34 f.
    Anmerkungen
    1 Markus Hörsch: Die mittelalterlichen Bildwerke in der Abtei Ebrach und ihre Bedeutungen. Interessen und Hierarchien in einer Grabeskirche, in: Achim Hubel (Hrsg.): Neue Forschungen zur mittelalterlichen Bau- und Kunstgeschichte in Franken, Baberg 2011, S. 77–112, hier: S. 89–97. – Siehe auch: Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet auf stauferstelen.net. Abgerufen am 18. Oktober 2014.
    2 Johannes C. H. R. Steenstrup: Gertrud In: Dansk biografisk Lexikon. Band 6. Erste Auflage. Kopenhagen 1887–1905, S. 10.

    Friedrich heiratete Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen) in 1166. Gertrud (Tochter von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Clementina von Zähringen) wurde geboren in cir 1154; gestorben am 1 Jul 1197; wurde beigesetzt in Marienkirche Vä, Schonen. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 87.  Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat)Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat) Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Bertha9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Komnene_(Montferrat) (Okt 2017)

    Maria Komnene (Μαρία Κομνηνή, * März 1152 in Konstantinopel; † August 1183) war die Tochter von Kaiser Manuel I. und Berta/Irene und bis zur Geburt ihres Bruders Alexios im Jahre 1171 Thronfolgerin von Byzanz.
    Sie wurde 1164 12-jährig mit dem späteren ungarischen König Béla III. verlobt, der Vertrag wurde jedoch nach fünf Jahren annulliert. Sie wurde dann mit Wilhelm II. von Sizilien verlobt, wurde dann aber 1180 mit dem gerade einmal achtzehnjährigen Rainer von Montferrat verheiratet, wohl, um die Markgrafen von Montferrat (Mons Ferrati) in eine Allianz gegen Friedrich Barbarossa einzubinden. Wilhelm von Tyros verdanken wir eine Beschreibung der Hochzeitsfeierlichkeiten. Der junge Bräutigam erhielt den griechischen Namen Johannes und wurde zum Caesar ernannt, wahrscheinlich vor allem, um Maria diese nicht ebenbürtige Ehe schmackhafter zu machen.
    Thessaloniki gehörte wahrscheinlich zu Marias Mitgift oder war Rainer als pronoia zugewiesen worden. Spätere Autoren, die sich mit der byzantinischen Verwaltung wenig auskannten, wollten ihn deswegen als König von Salonika sehen. Rainer von Montferrat starb 1183, noch keine 25 Jahre alt. Angeblich wurde er von Andronikos I. vergiftet.

    Familie/Ehepartner: Rainer von Montferrat (Aleramiden). Rainer (Sohn von Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) und Judith von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden). Béla (Sohn von König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 88.  Gottfried III. von LöwenGottfried III. von Löwen Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 11/12 Aug 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Löwen, Landgraf von Brabant als Gottfried VIII., Herzog von Niederlothringen, Markgraf von Antwerpen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_III._(Löwen)

    Gottfried III. († 11. oder 21. August 1190) war ab 1142 Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, (als Gottfried VIII.) Herzog von Niederlothringen und Markgraf von Antwerpen.

    Leben
    Er war der Sohn von Gottfried II. und Luitgard von Sulzbach. Beim Tod seines Vaters war er noch ein Kind, was einige Brabanter Vasallen dazu brachte, die Unabhängigkeit für sich zu erlangen (Kriege von Grimbergen). Die Auseinandersetzung endete mit dem Niederbrennen der Motte Grimbergen 1159.
    Am 30. März 1147 nahm Gottfried an der Krönung von Heinrich-Berengar, dem Sohn Konrads III. in Aachen teil. 1148 brach der Krieg – nach Konrads Abreise auf den Zweiten Kreuzzug – erneut aus, der erst mit der Wahl von Konrads Nachfolger Friedrich Barbarossa beendet wurde. Seine Ehe mit Margarete, der Tochter Heinrichs II. von Limburg, des ehemaligen Gegners seines Vaters, verbündete Gottfried die mächtigsten Familien der Region miteinander.
    1171 unterlag er in einem Krieg gegen den Grafen von Hennegau. 1179 verheiratete er seinen Sohn Heinrich I. mit einer Nichte Philipps von Elsass, des Grafen von Flandern.
    Von 1182 bis 1184 war Gottfried auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem. In der Zwischenzeit ernannte Friedrich Barbarossa seinen Sohn stellvertretend für ihn zum Herzog von Brabant. Im September 1190 wurde der Herzogstitel auf dem Reichstag von Schwäbisch Hall auf seinen Sohn übertragen.

    Literatur
    • Kurt Reindel: Gottfried VII. in der Wiege. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 664 f. (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Margarete von Limburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1165; gestorben am 5 Sep 1235 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

  13. 89.  Luitgard von Dagsburg und MohaLuitgard von Dagsburg und Moha Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Dietrich (Theodericus) von Ahr und Hochstaden. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 148. Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1215.

  14. 90.  Graf Berengar II. von SulzbachGraf Berengar II. von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 21 Aug 1167.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1156–1167, Sulzbach; Graf von Sulzbach


  15. 91.  Nicht klar ? Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Name:
    Adelheid von Sulzbach oder
    Mechtild von Dinslaken ?

    Familie/Ehepartner: Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich III. (V) von Kleve und Margarethe von Holland) wurde geboren in cir 1185; gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Dietrich primogenitus von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1214/15.
    2. 150. Margarete von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Sep 1251.

  16. 92.  Sophie von SulzbachSophie von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1228.

    Notizen:

    Name:
    Erbtochter von Gebhard III.

    Familie/Ehepartner: Gerhard I. von Grögling. Gerhard gestorben in 1170. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 93.  Elisabeth von SulzbachElisabeth von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 23 Jan 1206; wurde beigesetzt in Baumburg.

    Notizen:

    Begraben:
    Wo sie Laienschwester war.

    Familie/Ehepartner: Graf Rapoto I. von Ortenburg. Rapoto (Sohn von Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) und Uta von Passau) gestorben in 1186; wurde beigesetzt in Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Rapoto II. von Ortenburg und Kreiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Baumburg.
    2. 152. Graf Heinrich I. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Feb 1241; wurde beigesetzt in Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom.

  18. 94.  Bertha von SulzbachBertha von Sulzbach Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Heinrich II. von Altendorf. Heinrich gestorben in 1194. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 95.  Graf Ulrich von BergGraf Ulrich von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berg_(Ehingen)

    Berg (Ehingen)

    Berg ist ein Teilort der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau) im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

    Geschichte
    Um die Jahre 1110/1120 werden die für den Ort Berg Namen gebenden Grafen von Berg, die zu den angesehensten und mächtigsten Grafengeschlechtern Schwabens zählten, nachgewiesen. Diese teilten sich später in die beiden Linien Berg-Schelklingen und die Markgrafen von Burgau aus dem Hause der Grafen von Berg. Ihre Burg stand auf der Anhöhe hinter der Kirche und sollte wohl den Übergang über die Donau schützen.

    Der Burgweiler entwickelte sich im Verlauf des Mittelalters zu einem Dorf. Im Jahr 1343 kam der Ort mit den Herrschaften Berg, Ehingen und Schelklingen an Österreich. Im Verlauf seiner weiteren Geschichte wurde Berg mehrfach verpfändet – etwa im Jahr 1681 an die Grafen Schenk von Castell. Sie erhielten die Herrschaft Berg im Jahr 1732 zu Lehen. Bis zum Jahr 1805 war der Ort in der Schwäbischen Ritterschaft inkorporiert.

    Zwar wird der heutige Ehinger Teilort bereits 1275 als Pfarrei bezeichnet, doch er war später nach Kirchbierlingen eingepfarrt. Die Kapelle ist dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht. Sie stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Eine von mehreren Vorgängerbauten soll im Jahr 1052 von Papst Leo IX. geweiht worden sein. Der zu Berg gehörende Wohnplatz Ernsthof wird um das Jahr 1290 erstmals als Ernshoven erwähnt.

    Der Ort wurde am 1. Mai 1972 nach Ehingen eingemeindet[1] und bildet einen von 17 Stadtteilen. Ortsvorsteher ist derzeit Norbert Zimmermann.

    Berg hat eine Donaubrücke (Bundesstraße 465).

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1166-1195)

    Ist oft in den Hoflagern sowohl Friedrichs VI., als auch Philipps; drei seiner Brüder waren Bischöfe zu Passau, ein vierter zu Freising.

    Geburt:
    Graf Ulrich von Berg stammte aus der Familie von Berg. Das Adelsgeschlecht saß auf der Burg Berg bei Ehingen.

    Titel (genauer):
    Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis.
    Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten. Die Burgstelle ist nicht mehr lokalisierbar. Ihre Burg soll auf der Anhöhe hinter der Kirche gestanden haben und sollte den Übergang über die Donau schützen.

    Familie/Ehepartner: Adelheid (Udelhild) von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. Graf Diepold von Kersch (von Berg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.
    2. 154. Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

  20. 96.  Bischof Heinrich von BergBischof Heinrich von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1169-1171, Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau
    • Titel (genauer): 1191-1197, Burggrafschaft Würzburg; Bischof von Würzburg https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Berg

    Heinrich von Berg

    Heinrich von Berg († 14. April 1197 in Würzburg) war 1169 bis 1171 Bischof von Passau und von 1191 bis 1197 Bischof von Würzburg.

    Herkunft
    Heinrich von Berg stammt aus dem schwäbischen Grafengeschlecht der von Berg. Seine Eltern waren Diepold II. Graf von Berg-Schelklingen und Gisela von Dießen-Andechs. Seine jüngeren Brüder waren Diepold von Berg und Manegold von Berg, beide später ebenfalls Bischof von Passau. Der Freisinger Bischof Otto II. von Berg war auch sein Bruder. Als Neffe gilt Graf Berthold I. von Henneberg. Ein Onkel war Bischof Otto II. von Bamberg.

    Nach der Zählung der Bischofsreihen ist Graf Heinrich als Passauer Bischof Heinrich I. und als Würzburger Bischof Heinrich III.

    Bischof von Passau
    Heinrich begann seine geistliche Laufbahn als Domherr von Speyer und wurde von Friedrich Barbarossa bei der Wahl zum Bischof von Passau gegenüber dem Kandidaten von Papst Alexander III. Albo bevorzugt, musste aber wenig später im Jahre 1171 wieder abtreten und ihm folgte sein jüngerer Bruder Diepold. Heinrich begab sich wieder nach Speyer und stieg 1176 zum Dompropst auf und übernahm dieses Amt 1180 auch in Bamberg.

    Bischof von Würzburg
    In der Reichspolitik trat er 1193 in Erscheinung, als der Kaiser zu Gast in Würzburg war und mit Herzog Leopold von Österreich am 14. Februar einen Vertrag über die Auslieferung des englischen Königs Richard Löwenherz aushandelte, der bei der Rückkehr vom Dritten Kreuzzug in Gefangenschaft geraten war.

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  21. 97.  Bischof Diepold von BergBischof Diepold von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1172-1190, Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Diepold_von_Berg

    Diepold von Berg

    Diepold Graf von Berg, auch: Theobald, (* um 1140; † 3. November 1190 in Akkon) war von 1172 bis 1190 der 30. Bischof von Passau.

    Diepold von Berg wurde um das Jahr 1140 als Sohn von Diepold von Berg-Schelklingen und Gisela von Andechs geboren. Sowohl sein älterer Bruder Heinrich als auch der jüngere Manegold spielten in der Geschichte des Bistums Passau eine wichtige Rolle. Sein dritter Bruder Otto II. von Berg war Bischof von Freising.

    Diepold wurde am 10. Juni 1172 durch Bischof Heinrich I. von Gurk zum Priester geweiht. Am 23. November des Jahres wurde er auf Drängen des (bei der Zeremonie anwesenden) Kaisers Friedrich Barbarossa und unter Zustimmung von Papst Alexander III. neuer Bischof von Passau. Er trat damit die Nachfolge seines Bruders Heinrich an.

    Im Jahr 1178 nahm er an der Provinzialsynode in Hohenau am Inn teil und reiste 1179 zum 3. Laterankonzil nach Rom.

    Nachdem Passau 1181 von einem großen Stadtbrand heimgesucht worden war, bemühte sich Diepold energisch um den Wiederaufbau des Doms und der Residenz.

    1189 begleitete er Kaiser Friedrich Barbarossa auf den erfolglosen Dritten Kreuzzug und starb schließlich – zusammen mit sechs Passauer Domherren – im November 1190 bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche. Diepold wurde noch im Heiligen Land bestattet.

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    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche.


  22. 98.  Bischof Manegold von BergBischof Manegold von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manegold_von_Berg

    Manegold von Berg

    Manegold von Berg (* 1140/50er-Jahre; † 9. Juni 1215 in Wien) war Abt der Klöster von St. Georgen, Kremsmünster, Tegernsee und Bischof von Passau.

    Manegold, der jüngste Sohn des oberschwäbischen Grafen Diepold II. Graf von Berg und der Gisela von Andechs, war für eine geistliche Karriere bestimmt. In jungen Jahren wurde er Mönch, dann Abt des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, wo er im Tennenbacher Güterstreit (1180–1187) die Besitzrechte des Schwarzwaldklosters verteidigte. Zudem erhielt Manegold die Leitung des österreichischen Klosters Kremsmünster (1183–1206), doch war er hier nicht unumstritten. Er wurde Abt im bayerischen Kloster Tegernsee (1190–1206) und gab nach 1193/94 die St. Georgener Abtswürde auf. Im Jahr 1197 beteiligte er sich am Kreuzzug ins Heilige Land, 1206 wurde er zum Bischof von Passau (1206–1215) gewählt. Vor dem Hintergrund der stauferfreundlichen Haltung der Grafen von Berg entfaltete Manegold mehrfach reichspolitische Aktivitäten und traf mit den Königen Heinrich VI. (1190–1197), Philipp von Schwaben (1198–1208), Otto IV. (1198–1215/1218) und Friedrich II. (1212/1215–1250) zusammen. Als Bischof war er am territorialen Ausbau seines Bistums interessiert; auch die Stadt Passau ließ er 1209 neu befestigen. Manegold von Berg starb am 9. Juni 1215 in Wien.

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  23. 99.  Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?)Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?) Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 17 Mrz 1220.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._von_Berg

    Otto II. von Berg

    Otto II. von Berg († 17. März 1220) war von 1184 bis 1220 der 24. Bischof von Freising.

    Sein Vater war Diepold II. Graf von Berg-Schelklingen, seine Mutter Gisela von Andechs-Meranien. Drei seiner Brüder waren ebenfalls Bischöfe bzw. Äbte. Vor seiner Wahl zum Bischof von Freising war er Domherr in Magdeburg. 1189 konnte er Gerichts-, Markt- und Burgrecht für die österreichischen Besitzungen des Bistums erlangen. 1198 bei der Doppelwahl Philipps von Schwaben aus der Dynastie der Staufer und Ottos von Braunschweig aus der Dynastie der Welfen war er erst auf staufischer Seite, ist aber später im Gefolge des Welfen Otto IV. zu finden. 1215 huldigte Otto von Freising Friedrich II.

    Otto gilt als Verfasser einer deutschsprachigen Übersetzung der Barlaam und Josaphat-Legende nach der lateinischen Vorlage.

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  24. 100.  Mathilde von SchwarzenburgMathilde von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1160.

    Notizen:

    Name:
    In der Stammliste der Schwarzenburger wird sie als Ehefrau von Theobald II. von der Champagne angegeben.
    Dieser war jedoch mit Mathilde von Kärnten, einer Tochter von Engelbert von Kärnten verheiratet..??
    https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I388&tree=StammlerBaum

    Ich vermute da liegt eine Verwechslung vor, beide hiessen Mathilde und beider Väter Engelbert..?


  25. 101.  Margarethe von SchwarzenburgMargarethe von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1148.

  26. 102.  Berthold II. von SchwarzenburgBerthold II. von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in Sep 1147/1148.

  27. 103.  Irmgard? von SchwarzenburgIrmgard? von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Name:
    Eine Irmgard findet sich nicht als Tochter des Engelbert in der Stammliste der Schwarzenburger..?
    Jedoch eine Margarethe die den Adolf von Saffenberg geheiratet hat?

    Irmgard? heiratete Adolf II. von Berg in spätestens 1131. Adolf (Sohn von Graf Adolf I. von Berg und Adelheid von Lauffen) wurde geboren in 1090er; gestorben in 12 Okt 1160 bis 1170 in Burg Berge, Altenberg, Odenthal; wurde beigesetzt in Abtei Altenberg, Odenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 155. Graf Eberhard I. von Berg-Altena  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben am 23 Jan 1180.
    2. 156. Graf Engelbert I. von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Jul 1189 in Kubin, Banat.

  28. 104.  Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Markgraf von Istrien • Markgraf von Krain • Graf von Plassenburg • Graf von Andechs • Graf von Stein (Kamnik) in Krain • Vogt von Benediktbeuern • Graf im Radenzgau • Graf an der oberen Isar • Graf im bayerischen Augstgau • Vogt von Tegernsee • Graf am unteren Inn • Graf im Huosigau • Graf von Dießen/Wolfratshausen • Graf im Norital • Graf im Pustertal • Vogt von Brixen (Hochstift) • Vogt von Vornbach/Formbach • Graf von Neuburg • Vogt von Langheim • Vogt von Neustift/Brixen • Aquilejischer Lehengraf in Krain (Landgraf) • Markgraf an der Drau (?) • Vogt von Dießen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Andechs)

    Berthold III. (Berthold IV., Berthold V.) (* um 1110/15; † 14. Dezember 1188) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Markgraf von Istrien und von Krain.

    Leben und Wirken
    Er war der zweite Sohn des Grafen Berthold II. († 1151) aus seiner ersten Ehe mit Sophie von Istrien († 1132), Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien-Krain († 1098/1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde.
    Durch den Erwerb ausgedehnter Besitzungen, Rechte und Erbschaften konnte er innerhalb des Adels und auch in der Reichspolitik aufsteigen. Er kontrollierte u. a. die wichtigen Nord-Süd-Verbindungen nach Italien und war als treuer Staufer-Gefolgsmann ein regelmäßiger Begleiter Kaiser Friedrich Barbarossas.
    1157 starb die Wolfratshausener Linie des Dießener Hauses mit Heinrich II. aus und Berthold beerbte sie.
    1158 konnte er sich nach dem Tode Ekberts III. von Formbach-Pitten im Erbstreit mit dem steirischen Markgrafen Ottokar III. insoweit durchsetzen, dass er die Grafschaften Neuburg und Schärding am unteren Inn sowie Windberg erlangte; die Grafschaft Pitten ging an den Steirer.
    1165 wurde er von seinem Bruder Otto, Bischof von Brixen, mit den Grafschaftsrechten im Nori- und Pustertal belehnt und kontrollierte damit die Brennerroute. Weiters wurden ihm von Otto die Vogteien von Brixen und Neustift übertragen.
    In den 1170er Jahren kaufte Berthold dem Stift Wilten Land südlich des Inns ab, verband es mit seinem Eigengrund Hötting durch eine Brücke und gründete so nahe Ambras, dem ursprünglichen Herrschaftszentrum der Andechser im Inntal, den Markt bzw. die spätere Stadt Innsbruck.
    1173 erhielt er von Barbarossa die Markgrafschaft Istrien-Krain als Reichslehen. Er folgte damit dem Spanheimer Engelbert III. nach, dem Cousin seiner Mutter. (Engelbert I. von Spanheim war der gemeinsame Großvater, Richardis/Richgardis dessen Tochter, die mit Poppo II. von Istrien, siehe oben, verheiratet war.)
    1180, als nach dem Sturz Heinrich des Löwen Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden war, wurde auch Bertholds Sohn zum Herzog von Meranien ernannt und das Haus Andechs stieg dadurch in den Reichsfürstenstand auf.
    Berthold III. starb 1188 und ist im Kloster Dießen begraben.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe mit Hedwig von Dachau-Wittelsbach († 16. Juli 1174), der Tochter von Otto V. von Scheyern verheiratet, in zweiter mit Liutgarde, Tochter des Dänen-Königs Sven († 1157).

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold heiratete Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) in vor 1153, und geschieden in cir 1180. Hedwig (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe) gestorben am 16 Jul 1174. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.
    2. 158. Sophia (Sophie) von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1218.
    3. 159. Gräfin Kunigunde von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1207.
    4. 160. Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.

    Familie/Ehepartner: Luccardis (Liutgarde) von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 105.  Otto VI. von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  30. 106.  Gisela von Andechs (von Diessen)Gisela von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Diepold von Berg-Schelklingen. Diepold (Sohn von Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) und Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)) gestorben in spätestens 1166. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 161. Graf Ulrich von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.
    2. 162. Bischof Heinrich von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.
    3. 163. Bischof Diepold von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. 164. Bischof Manegold von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.
    5. 165. Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mrz 1220.

  31. 107.  Herzog Hermann II. von KärntenHerzog Hermann II. von Kärnten Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Ulrich9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 4 Okt 1181.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1161 bis 1181, Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_(Kärnten) (Apr 2018)

    Nach dem Tod seines Bruders Heinrich 1161 folgte er im Kärntner Herzogsamt nach. Er übernahm die Vogtei über Gurk, erwarb die Vogteien über die bambergischen Güter in Kärnten und erstritt sich die Vogteien über Tiffen und Treffen vom Patriarchen von Aquileia. Er hatte Auseinandersetzungen mit Markgraf Ottokar III. von Steier um die Erbschaft des Großonkels Bernhard von Trixen und mit den Heunburgern und Ortenburgern um die Vorherrschaft im Lande.
    Herzog Hermann starb 1181, sein Nachfolger wurde sein Sohn Ulrich.

    Hermann heiratete Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger) in 1173. Agnes (Tochter von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche. [Familienblatt] [Familientafel]


  32. 108.  Graf Guido von Nevers (Monceaux)Graf Guido von Nevers (Monceaux) Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Ida9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1175.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Nevers

    Guido (franz: Guy; † 1175) war ein Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre aus dem Haus Monceaux. Er war ein Sohn des Grafen Wilhelm III. und der Ida von Sponheim.

    Nachdem sein älterer Bruder Wilhelm IV. im Jahr 1168 kinderlos gestorben war, trat Guido dessen Nachfolge an. Er stand in Konflikt mit dem ihm benachbarten Herzog Hugo III. von Burgund, der die Oberherrschaft über Nevers-Auxerre-Tonnerre beansprruchte. In der entscheidenden Schlacht wurde Guido am 30. April 1174 bei Beaune von seinem Feind geschlagen und gefangen genommen. Als Bedingung für seine Freilassung musste er den Lehnseid gegenüber dem Herzog von Burgund ablegen.[1] Kurz darauf starb Guido im Jahr 1175.[2]

    Guido war seit etwa 1168 als deren zweiter Ehemann verheiratet mit Mathilde von Burgund, einer Tochter des Raimund von Burgund, Graf von Grignon. Über ihren Vater war sie eine Enkelin des Herzogs Hugo II. von Burgund und damit dem Geschlecht der Kapetinger (Haus Burgund) zugehörig. Der beiden Kinder waren:
    • Agnes I. († 1193), Gräfin von Nevers-Auxerre-Tonnerre; ∞ mit Peter II. von Courtenay († 1119)
    • Wilhelm V. († 1181), Graf von Nevers-Auxerre-Tonnerre


    Einzelnachweise
    1 Zum Friedensvertrag zwischen Burgund und Nevers siehe Jean Dumont: Corps universel diplomatique du droit des gens, contenant un recueil des traitez d'alliance, de paix, de trève, de neutralité, de commerce, etc., qui ont été faits en Europe,epuis le règne de l'empereur Charlemagne jusques à présent I (1726), Nr. CLVII, S. 90.
    2 Robert von Torigni, Chronicorum, hrsg. von Léopold Delisle (1873), Vol. 2, S. 59

    Guido heiratete Mathilde von Burgund in cir 1168. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 166. Gräfin Agnes I. von Nevers  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1170; gestorben in 02 oder 06 Feb 1192 in Mailly.

  33. 109.  Rapoto II. von Ortenburg und KreiburgRapoto II. von Ortenburg und Kreiburg Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bayern; Pfalzgraf von Bayern

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1202)

    Kämpfte gegen Graf Albrecht von Bogen, Böhmen und Österreich, sein Land wurde entsetzlich gebrandschatzt, Kaiser Heinrich VI. schuf Frieden; Otto IV. ernannte ihn zum Pfalzgrafen in Bayern.

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Bayern (Wittelsbacher). Mathilde (Tochter von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Kastel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Baumburg.

  34. 110.  Graf Heinrich I. von OrtenburgGraf Heinrich I. von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 15 Feb 1241; wurde beigesetzt in Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ortenburg; Graf von Ortenburg
    • Besitz: 1186; Erbteilung. Heinrich I. erhielt dabei die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal. Die Besitzungen im Rottachgau mitsamt der Grafschaft Kraiburg-Marquartstein, Rottal und Chiemgau gingen an seinen älteren Bruder. Diese Erbteilung ist entscheidend, da sie endgültig war und die Güter nach dem Erlöschen der Pfalzgrafenlinie im Jahre 1248 verloren gingen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Ortenburg)

    Heinrich I. (Ortenburg)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Heinrich I. († 15. Februar 1241) war das jüngste Kind des Grafen Rapoto I. von Ortenburg und stammte aus dem Hause der Ortenburger.

    Leben und Wirken
    Heinrich I. und sein Bruder Pfalzgraf Rapoto II. von Bayern waren dank der hohen Stellung der Familie im Reich sehr bekannt. Beide wurden gemeinsam mit den Kindern Kaiser Friedrich Barbarossas auf dem Reichstage zu Mainz im Jahre 1184 zum Ritter geschlagen.

    1188 fiel ihm gemeinsam mit seinem Bruder Teile aus dem umfangreichen Erbe der im Mannesstamm ausgestorbenen Grafen von Sulzbach zu. Nachdem ihr Vater Rapoto I. bereits 1186 verstorben war, kam es anschließend zu einer Erbteilung. Heinrich I. erhielt dabei die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal. Die Besitzungen im Rottachgau mitsamt der Grafschaft Kraiburg-Marquartstein, Rottal und Chiemgau gingen an seinen älteren Bruder. Diese Erbteilung ist entscheidend, da sie endgültig war und die Güter nach dem Erlöschen der Pfalzgrafenlinie im Jahre 1248 verloren gingen.

    Im Jahre 1206 gründete Heinrich I. zusammen mit dem Passauer Bischof die Stadt Vilshofen an der Donau.

    1217 nahm er angeblich am Fünften Kreuzzug nach Palästina teil. Seit 1218 erscheint er als Vogt von St. Nikola bzw. seit 1222 als Vogt des Passauer Domkapitels.

    Besonders wichtig für Heinrich I. ist eine Urkunde Kaiser Friedrichs II. aus dem Jahre 1229, in der ihm gewährt wurde Bergwerke zu betreiben. Dies ist deswegen so bedeutend, da es eine Übertragung von Regalien war und er damit de facto eine Teilunabhängigkeit erhielt. Dies gilt als Keimzelle für die spätere Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg.

    Heinrichs Besitzungen vergrößerten sich 1223 und 1232 erheblich, als Diepold von Leuchtenberg, die Herren von Höhnberg und Heinrich von Altendorf (aus dem Hause der Grafen von Leonberg) ihm reiche Besitzungen verpfändeten. Darunter waren unter anderem die Feste Leuchtenberg, Besitzungen zu Höchstadt an der Aisch und die Burg Pfaffenhofen im Nordgau sowie Besitzungen um Mühlbach, Neustadt und Neumarkt. Seine Besitzungen erstreckten sich vom Rottal bis hinauf nach Tirschenreuth entlang der böhmischen Grenze.

    Im Jahre 1230 zog Heinrich zusammen mit seinem Bruder Rapoto II. im Gefolge Kaiser Friedrichs II. nach Italien um an Verhandlungen über dessen Aussöhnung mit Papst Gregor IX. teilzunehmen.

    1238 schenkte Heinrich I. seine Besitzungen um die Feste Murach seinen drei jüngeren Söhnen und seiner zweiten Frau Richgard.

    Heinrich I. war zusammen mit seinem Bruder Rapoto II. bzw. seinem Neffen Rapoto III. in viele Fehden mit den Nachbarn verwickelt. Beim ersten Konflikt im Jahre 1192 geriet Heinrich nach der Belagerung seiner Burg Ortenburg in Gefangenschaft von Herzog Leopold von Österreich. In den folgenden Jahren war er in weitere Fehden verwickelt, unter anderem mit den Grafen von Bogen (1199, 1212, 1216) und den Bischöfen Wolfgar (1199) und Mangold (1222) von Passau. Des Weiteren war Heinrich aber auch zusammen mit seinem Bruder auf etlichen Reichs-, Hof- und Landtagen der Kaiser, Könige und Herzöge zu Gast.

    Heinrich I. verstarb am 15. Februar 1241. Laut einer Urkunde seines Sohnes Rapoto IV. wurde er in der Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom bestattet.

    Nachkommen
    Heinrich I. war zweimal verheiratet. In 1. Ehe mit Juta, auch Božislava, Prinzessin von Böhmen und Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. In 2. Ehe mit Richgard, Markgräfin von Hohenburg, Tochter des Markgrafen Diepold von Hohenburg.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erhielt zusammen mit Barbarossas Söhnen die Schwertleite; wurde in seiner Feste Ortenburg von Herzog Leopold von Österreich belagert und gefangen genommen, wurde Marschalk in Bayern, unternahm 1212 eine Heiliglandfahrt und machte manche Stiftungen.

    Titel (genauer):
    Die Reichsgrafschaft Ortenburg war eine reichsunmittelbare Grafschaft der Grafen von Ortenburg im Heiligen Römischen Reich. Hauptsitz war die Feste Ortenburg über dem Markt Ortenburg in Niederbayern (heute Landkreis Passau). Die Reichsgrafschaft bestand von etwa 1120 bis 1805 mitten im Herrschaftsraum des Herzogtums Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsgrafschaft_Ortenburg

    Familie/Ehepartner: Bogislawa (Božislava) von Böhmen (Přemysliden). Bogislawa (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Adelheid von Meissen) gestorben in cir 1223. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 167. Anna (Agnes, Cordula) von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Markgräfin Richgard von Hohenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Graf Rapoto IV. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1296.

  35. 111.  Graf Heinrich I. von Champagne (Blois)Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1126; gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1151 bis 1181, Grafschaft Champagne; Graf von Champagne (Haus Blois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Champagne)

    Heinrich I. (franz.: Henri; * 1126; † 16. März 1181 in Troyes), genannt der Freigiebige (le Libéral), war seit 1151 ein Graf von Champagne aus dem Haus Blois. Er war der älteste Sohn des Grafen Theobald II. des Großen und dessen Ehefrau Mathilde von Kärnten.

    Biographie
    Stellvertretend für seinen Vater nahm Heinrich im Gefolge König Ludwigs VII. am zweiten Kreuzzug teil, wo er in Konstantinopel von Kaiser Manuel I. Komnenos zum Ritter geschlagen wurde. 1151 unterstützte er gemeinsam mit dem König den Grafen Gottfried VI. von Anjou gegen dessen älteren Bruder Heinrich Plantagenet.
    Beim Tod seines Vaters übernahm Heinrich die Champagne und überließ die anderen Herrschaften, darunter Blois, Chartres, Châteaudun und Sancerre seinen jüngeren Brüdern, womit er für sich den durch die großen Messen wirtschaftlich bedeutenderen Teil des Familienbesitzes auswählte. Durch diese Teilung wurde auch die Personalunion der Territorien der Blois dauerhaft aufgelöst, doch versicherte sich Heinrich weiterhin der ungeteilten Macht seines Hauses indem er seine jüngeren Brüder zur Gefolgschaftspflicht ihm gegenüber verpflichtete. Dieses Lehnsverhältnis sollte auch auf ihre Nachkommen übergehen und wurde erst 1234 durch Heinrichs Enkel Theobald IV. beendet.
    Unter Heinrich vollzog das Haus Blois eine Revision seiner traditionell königsfeindlichen Haltung, was 1160 zur Ehe von Heinrichs Schwester, Adela, mit dem König führte. Durch seine Schwester erlangte das Haus Blois einen dominierenden Einflusss auf den königlichen Hof, da sie schon zu Lebzeiten ihres Mannes die Regentschaft führte. Heinrich selbst heiratete dazu vier Jahre später Prinzessin Marie, eine Tochter des Königs aus dessen erster Ehe mit Eleonore von Aquitanien. In der Rolle eines Vermittlers vertrat Heinrich seinen König in Konflikten mit Heinrich Plantagenet oder Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Besonders während des Schismas zwischen Papst Alexanders III. und dem Kaiser, versuchte sich Heinrich als Schlichter unnd bot dem Kaiser die Huldigung an falls es ihm nicht gelinge seinen König, der Papst Alexander unterstützte, mit dem Kaiser zu versöhnen. Tatsächlich scheiterte am 9. August 1162 ein Ausgleich zwischen den beiden Parteien bei Saint-Jean-de-Losne an der Weigerung Alexanders III., wonach Heinrich sich zum Vasallen des Kaisers erklärte.
    1179 zog Heinrich ein zweites Mal in das heilige Land. Auf seiner Rückreise über Kleinasien geriet er in die Gefangenschaft des Seldschuken Kılıç Arslan II., wurde aber nach einer Intervention Kaiser Manuels wieder freigelassen. Seine Abwesenheit hatte zur Folge, dass der Einfluss seiner Familie auf die Krone nach dem Tod König Ludwigs VII. 1180 zusammenbrach. Denn der neue König Philipp II., Heinrichs Neffe, entledigte sich der Bevormundung durch die Familie seiner Mutter und verbündete sich mit dem Grafen Philipp I. von Flandern.
    Heinrich kehrte 1181 in seine Heimat zurück, wo er aber wenig später verstarb und in der von ihm gestifteten Kirche Saint-Etienne zu Troyes bestattet wurde. Er errichtete eine geordnete Herrschaft über den Adel der Champagne und konnte sich auuf die Hilfe von etwa 2000 Vasallen stützen, was ihn wiederum zu einem Adligen machte, dem in Frankreich kaum jemand gleichstand. Die Champagne wurde ein sicherer Ort für Kaufleute, die in der Champagne abgehaltenen Messen ein zentraler Punkt des Handels und der Finanzwelt im mittelalterlichen Europa. Darüber hinaus wurde sein Hof in Troyes ein berühmtes literarisches und geistiges Zentrum, das bedeutende Gelehrte wie Walter Map anzog. Heinrich selbst war eher an geistiger Bildung interessiert und begründete eine große Bibliothek, weiterhin war er von frommer Natur und beschenkte freigiebig religiöse Einrichtungen, was ihm seinen Beinamen einbrachte. Zugleich war seine Frau in Troyes Herrin eines der glänzendsten Höfe des hochmittelalterlichen Frankreichs, an dem bedeutende Dichter wie Chrétien de Troyes oder Conon de Béthune protegiert wurden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Champagne ging aus der Vereinigung der Grafschaften von Meaux und Troyes hervor, die den größten Teil des ehemaligen fränkischen Dukats Champagne umfassten. Die Vereinigung wurde durch Robert von Vermandois realisiert, der Meaux von seinem Vater erbte und Troyes durch seine Ehefrau als Mitgift erhielt. Seit 967 war mit dem Besitz von Troyes auch der Titel eines Comes palatinus Francorum regis (Pfalzgrafen der Könige der Franken) verbunden, der von König Lothar an Graf Heribert den Alten vergeben worden war. Graf Hugo I. war der erste der den Titel comes Campanie (Graf von Champagne) trug, den Graf Theobald IV. auf comes palatinus Campanie Brigensis (Pfalzgraf von Champagne-Brie) erweiterte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Champagne

    Heinrich heiratete Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) in 1164. Marie (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren in 1145; gestorben am 11 Mrz 1198. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 169. Graf Heinrich II. von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jul 1166; gestorben am 10 Sep 1197 in Akkon; wurde beigesetzt in Akkon.
    2. 170. Graf Theobald III. von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes; gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes.
    3. 171. Kaiserin Marie von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1174; gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  36. 112.  Marie von Champagne (Blois)Marie von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1128; gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1162-1165, Burgund; Regentin von Burgund https://de.wikipedia.org/wiki/Burgundische_Geschichte#Herzogtum
    • Beruf / Beschäftigung: 1174-1190; Äbtissin von Fontevrault https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Fontevrault

    Notizen:

    Marie und Odo II. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    Name:
    Nach 1165 geistlich.

    Marie heiratete Herzog Odo II. von Burgund in 1145. Odo (Sohn von Herzog Hugo II. von Burgund und Mathilde de Mayenne) wurde geboren in cir 1118; gestorben am 27 Sep 1162. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 172. Alix (Adelheid) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 173. Herzog Hugo III. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1148; gestorben am 25 Aug 1192 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  37. 113.  Graf Theobald V. von Champagne (Blois)Graf Theobald V. von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1152 bis 1191, Grafschaft Blois; Graf von Blois (Haus Blois)
    • Titel (genauer): 1154 bis 1191, Grafschaft Chartres; Graf von Chartres
    • Titel (genauer): 1151 bis 1191, Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Graf von Châteaudun

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_V._(Blois) (Okt 2017)

    Theobald V. von Blois (franz: Thibaut; * um 1130; † 1191 vor Akkon), genannt der Gute (le Bon), war ein Graf von Blois, Chartres und Grafschaft Châteaudun von 1151 bis 1191 aus dem Haus Blois. Er war ein Sohn des Grafen Theobald IV./II. von Blois-Champagne und dessen Ehefrau Mathilde, Tochter des Herzogs Engelbert von Kärnten.

    Nach dem Tod seines Vaters 1151 erhielt Theobald von seinem älteren Bruder Heinrich die Stammbesitzungen seiner Familie. Um weiterhin die politische Einheit des Hauses Blois zu gewährleisten, musste Theobald seinem Bruder Gefolgschaftspflicht schwören, ein Vasallitätsverhältnis, das auch auf seine Nachkommen überging und erst 1234 durch Graf Theobald IV. von Champagne beendet werden sollte. Theobald lebte vor allem in der Stadt Chartres, deren Mauern er erneuern ließ.

    Neben Gottfried VI. von Anjou war Theobald derjenige, der 1152 erfolglos versuchte, die frischgeschiedene Königin Eleonore von Aquitanien auf deren Weg von Beaugency nach Poitiers zu entführen. Er wurde ein Gefolgsmann König Ludwigs VII., von dem er 1154 zu einem Seneschall von Frankreich ernannt wurde. Durch die Heirat seiner Schwester Adela mit dem König 1160 erlangte das Haus Blois einen dominierenden Einfluss auf den königlichen Hof. 1164 heiratete Theobald die Prinzessin Alix, eine Tochter des Königs und der Eleonore.
    Mit seinem Neffen Philipp II. geriet Theobald in Konflikt, nachdem dieser sich aus der Bevormundung der Familie Blois löste und sich mit Graf Philipp I. von Flandern verband. Theobald blieb der Krönung Philipps 1180 fern und revoltierte gegen ihn mit seinen jüngeren Brüdern Stephan I. von Sancerre und Erzbischof Wilhelm von Reims. Doch bis zum Jahr 1182 wurden sie geschlagen und mussten sich unterwerfen.

    Im Gefolge des Königs nahm Theobald am dritten Kreuzzug teil und fiel in dessen Verlauf, wie auch sein Bruder Stephan von Sancerre, 1191 bei der Belagerung von Akkon.[1] Er wurde in der Abtei von Pontigny bestattet. Das Amt eines Seneschalls von Frankreich wurde nach seinem Tod nicht mehr vergeben.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    Robert der Tapfere setzte in Blois – wie in den anderen wichtigen Städten an der Loire – einen Vizegrafen ein, vererbte das Land dann aber (als Grafschaft) an seinen Schwiegersohn, den Vizegrafen von Tours, der zum Gründer des Hauses Blois wurde.
    Dessen Sohn Theobald I. bemächtigte sich 956/960 der Grafschaft Chartres und der Grafschaft Châteaudun. In der nächsten Generation kamen kurzzeitig die Grafschaft Beauvais und die Grafschaft Dreux dazu, 1019/25 die Grafschaft Troyes und die Grafschaft Meaux, die später dann zur Champagne zusammengefasst wurden, sowie die Grafschaft Sancerre.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois

    Titel (genauer):
    Die bereits zur Zeit der Karolinger bestehende Grafschaft Chartres war seit 956/960 im Besitz der Grafen von Blois, und damit Bestandteil des Machtbereichs des Theobald I. († 978), der von Vierzon im Süden bis Dreux im Norden reichte und aufgrund seiner Heirat mit der Erbin der Champagne (Grafschaft Troyes und Grafschaft Meaux) auch diesen Teil Frankreichs umfasste und damit die französische Domaine royal gefährlich von zwei Seiten einschloss.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Chartres

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Châteaudun war eine französische mittelalterliche Grafschaft mit der Hauptstadt Châteaudun nördlich von Blois.
    Graf Theobald I. von Blois († 975) brachte Châteaudun in seinen Besitz und richtete dort im Jahr 967 die Vizegrafschaft Châteaudun ein, durch die das Land in seinem Namen und dem Namen seinem Nachkommen verwaltet wurde.
    Die Grafschaft Châteaudun wurde in der Folgezeit wie die Grafschaft Blois vererbt. Margarete, Gräfin von Blois, † 1230, titulierte noch als Gräfin von Châteaudun. Ihr Enkel Johann I., Graf von Blois, nannte sich nicht mehr Graf von Châteaudun, sondern Graf von Dunois.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Châteaudun

    Familie/Ehepartner: Sibylle von Château-Renault. [Familienblatt] [Familientafel]

    Theobald heiratete Prinzessin Alix von Frankreich (Kapetinger) in 1164. Alix (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren in 1150; gestorben in 1197/1198. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Gräfin Margarete von Blois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Jul 1230 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Besançon dann Kirche Saint-Jean.
    2. 175. Graf Ludwig von Blois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1171/1172; gestorben am 14 Apr 1205 in Adrianopel.

  38. 114.  Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1130; gestorben in nach 1180.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Graf Theobald II. von Champagne (Haus Blois) und Mathilde von Sponheim.

    Isabelle heiratete Herzog Roger III. von Apulien (Hauteville) in 1139/1140/1143. Roger (Sohn von König Roger II. von Sizilien (Hauteville) und Königin Elvira Alfónsez (von León)) wurde geboren in 1118; gestorben am 2 Mai 1149. [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabelle heiratete Guillaume IV. Gouët in vor 1155. Guillaume (Sohn von Herr Guillaume III. Gouët und Mabile (Mabel, Eustachia, Richilde) von England) wurde geboren in cir 1125; gestorben in 1168/1171. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. Herrin Mathilde Gouët  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1153.

  39. 115.  Mathilde von Champagne (Blois)Mathilde von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1184.

    Mathilde heiratete Graf Rotrou IV. von Le Perche in Datum unbekannt. Rotrou (Sohn von Rotrou III. von Le Perche und Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux)) gestorben am 27 Jul 1191. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 177. Graf Gottfried (Geoffrey) III. von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1202 in Soissons, Frankreich.

  40. 116.  Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herrin von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Agnes heiratete Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge in zw 1155 und 1158. Rainald (Sohn von Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige und Gräfin Gisela von Vaudémont (von Lothringen)) wurde geboren in 1115; gestorben am 25 Jul 1170; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Mihiel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 178. Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1158; gestorben am 13 Feb 1214.
    2. 179. Graf Heinrich I. von Bar (von Mousson) (Scarponnois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158; gestorben am 17/19 Okt 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  41. 117.  Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1145; gestorben am 4 Jun 1206 in Paris, France.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adela_von_Champagne

    Adela von Champagne (französisch Adèle de Champagne; * um 1145; † 4. Juni 1206 in Paris),[1] auch Adele und Alix genannt,[2] war durch ihre Ehe mit dem französischen König Ludwig VII. von 1160 bis 1180 Königin von Frankreich. Ihr Sohn Philippe-Auguste übertrug ihr die Vormundschaft über den Thronfolger Ludwig und beauftragte sie gemeinsam mit ihrem Bruder Wilhelm von Blois, Kardinal und Erzbischof von Reims, mit den Regierungsgeschäften für die Zeit seiner Teilnahme am dritten Kreuzzug.

    Familie
    Adela kam um das Jahr 1145 als fünfte Tochter und damit neuntes Kind des Pfalzgrafen Theobald II. von Champagne (als Theobald IV. auch Graf von Blois) und seiner Frau Mathilde von Spanheim, zur Welt.[3] Ihre Herkunft und Zugehörigkeit zum Haus Blois-Champagne bestimmten oft Adelas Handeln während ihrer Zeit als Königin von Frankreich, denn nicht immer standen die Grafen von Blois-Champagne und das französische Königshaus auf derselben Seite.
    Aus der Ehe mit Ludwig VII. gingen drei Kinder hervor:[4]
    • Philipp II. Augustus (* 1165; † 1223)
    • Adelheid (* 1170; † nach 1200), ⚭ Wilhelm III., Graf von Ponthieu
    • Agnes (* 1171; † 1240)
    ⚭ 1) Alexios II.
    ⚭ 2) Andronikos I.
    ⚭ 3) Theodoros Branas

    Leben
    Über Adelas Kindheit und Jugend ist nichts überliefert. Geschichtlich greifbar wird sie erst ab dem 13. November 1160, als sie etwa 20-jährig in der Pariser Kathedrale Notre-Dame den 40-jährigen französischen König Ludwig VII. heiratete und seinne dritte Frau wurde. Heirat und Ehe der beiden sind durch Suger von Saint-Denis’ Chronik Historia gloriosi regis Ludovici wohlbekannt. Die Verbindung kam nur knapp sechs Wochen nach dem Tod von Ludwigs zweiter Ehefrau Konstanze von Kastilien auauf Anraten hoher geistlicher und weltlicher Würdenträger des Reiches zustande,[5] denn es war zu befürchten, dass der König ohne männliche Erben sterben könnte. Möglicherweise hatte Adelas Bruder Heinrich I. von Champagne seine jüngere Schwester als Heiratskandidatin vorgeschlagen, um auf diese Weise eine Annäherung zwischen den Kapetingern und dem Haus Champagne zu bewirken.[6] Für das Königshaus war die Verbindung wiederum in Hinblick auf eine mögliche Koalition gegen das Haus Plantntagenet lohnend. Die Eheschließung fand derart schnell statt, dass die Kapetinger auf ein weiteres, wenig später gemachtes Heiratsangebot von Konstanze von Bretagne, der Schwester des bretonischen Herzogs Conan IV., von Seiten der Kapetinger gagar nicht mehr reagieren konnten. Die Hochzeitszeremonie wurde durch den Senser Erzbischof Hugo geleitet, der Adela noch am gleichen Tag auch salbte und zur Königin krönte.[7] Die Ehe Adelas und Ludwigs blieb nicht die einzige Verbindung zwischehen den beiden Familien: Die beiden Töchter aus der ersten Ehe Ludwigs mit Eleonore von Aquitanien heirateten zwei Brüder der neuen Königin. Marie wurde mit Heinrich I. von Champagne vermählt, während Alix Adelas Bruder Theobald ehelichte,[8] der zudem das Amt des Seneschalls von Frankreich erhielt.
    Der englische König Heinrich Plantagenet reagierte zügig auf das sich gegen ihn formierende Bündnis: Eine Papst Alexander III. abgepresste Dispens ermöglichte die Heirat seines Sohns Heinrich des Jüngeren mit der ihm versprochenen Ludwig-Tochter Margarete, die zu jenem Zeitpunkt noch ein Kleinkind war. Die offizielle Verlobung der beiden fand im November 1160 statt, nach der sich der englische König sofort der versprochenen Mitgift in Form der normannischen Grafschaft Vexin bemächtigte. Bei den darauffolgenden kriegerischen Auseinandersetzungen gegen Ende des Frühjahrs 1161 profitierte der französische König erstmals von seiner verwandtschaftlichen Beziehung zum Haus Champagne, denn er wurde dabei durch seine Schwager tatkräftig unterstützt.
    Am 21. August 1165 brachte Adela nach fast fünf Jahren Ehe endlich den lang ersehnten Thronerben Philippe-Auguste zur Welt und sicherte damit den Fortbestand der kapetingischen Dynastie. 1170 und 1171 folgten die beiden Töchter Alix und Agnes.
    Wegen seines durch einen Schlaganfall geschwächten gesundheitlichen Zustands musste sich Ludwig VII. 1179 aus der Politik zurückziehen. Mit ihrem Bruder Wilhelm an der Seite übernahm Adela daraufhin politische Verantwortung[1][9] und geriet damit in Konkurrenz zum Grafen Philipp I. von Flandern, der seit 1175[1] ebenfalls versuchte, mehr Macht am Hof zu erhalten, und gleichzeitig darauf bedacht war, den champagnischen Einfluss zu verringern. Er genoss das Vertrauen des Thronfolgers Philipp, der durch Adelas Bruder Wilhelm am 1. November 1179 im Alter von 14 Jahren zum Mitkönig gekrönt worden war,[10][11] und nun die alleinige Regentschaft für sich beanspruchte. Ohne die Zustimmung seiner Eltern heiratete er am 29. Mai 1180 IsIsabella von Hennegau, die durch ihre Mutter Margarete I. von Flandern Angehörige des flandrischen Grafenhauses und damit eine Nichte Philipps von Flandern war. Das Haus Champagne versuchte sich gegen den Verlust seiner Macht zu wehren, und Adela hielt in dieser Situation zu ihren Brüdern. Sie setzte die Burgen, die ihr als Wittum übertragen worden waren, in Verteidigungszustand und versuchte, Vasallen des Königs zum Abfall von ihrem Sohn zu bewegen. Im Kampf gegen den flandrischen Grafen Philipp I. versuchte sie sogar, den größten Widersacher des französischen Königshauses, Heinrich II. von England, für ein Bündnis zu gewinnen, was der englische König jedoch ablehnte. Philipp II. ließ die Burgen seiner Mutter von seinen Truppen einnehmen und die Besatzungen vertreiben. Adela floh daraufhin zu ihrem Bruder Theobald V. von Blois. Als durch den Vertrag von Gisors am 28. Juni 1180 eine Aussöhnung zwischen England und Frankreich zustande kam, mussten zwangsweise auch die zerstrittenen Hofparteien unter Führung Adelas von Champagne und Philipps von Flandern, ihre Auseinandersetzungen beilegen.
    Spätestens nach dem Tod ihres Mannes am 19. September 1180 zog sich Adela von Champagne vollständig vom Königshof auf ihr Wittum zurück und ergriff in der Folgezeit auch nicht mehr aktiv Partei für ihre Familie.[12] Auf Wunsch ihres Sohnes kehrte sie nach zehn Jahren jedoch noch einmal an den Hof zurück. Philipp II. übertrug ihr 1190 nicht nur die Regentschaft, als er am dritten Kreuzzug teilnahm, sondern betraute sie auch mit der Vormundschaft für seinen noch unmündigen Sohn Ludwig VIIII., dessen Mutter Isabella am 15. März des Jahres verstorben war. Adelas Befugnisse waren jedoch genau reglementiert; so war ihr zum Beispiel der Zugang zu den Kronjuwelen verwehrt. Adelas Regierungszeit verlief recht unspektakulär. Sie war auf die Wahrung des Status quo bedacht und schob Entscheidungen von großer politischer Tragweite auf, bis ihr Sohn im Dezember 1191 vom Kreuzzug zurückkehrte. Ihr politisches Wirken am französischen Hof hatte damit ein endgültiges Ende, und die Köönigin-Mutter kehrte auf ihr Wittum zurück. Ihre Dotalgüter lagen vornehmlich im südöstlichen Teil der französischen Krondomäne und zogen sich vom heutigen Corbeil-Essonnes über Melun, in dessen Nähe sie Anfang des 13. Jahrhunderts die Umsiedlung und Neugründung des Klosters Le Jard unterstützte, bis nahe von Sens.
    Nach ihrem Tod am 4. Juni 1206 wurde Adela von Champagne ihrem Wunsch gemäß nicht in der Basilika von Sant Denis, der traditionellen Grablege des französischen Königshauses, sondern zunächst in der Zisterzienserabtei Barbeau neben ihrem Mann beigesetzt. Auf Geheiß des Generalkapitels der Zisterzienser wurde ihr Leichnam aber nur kurze Zeit später in die durch ihren Vater errichtete[13] Klosterkirche von Pontigny 15 Kilometer nordöstlich von Auxerre umgebettet.[14]


    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Jean-François Dreux du Radier: Mémoires historiques, critiques, et anecdotes des reines et régentes de France. Band 2. Neaulme, Amsterdam 1765, S. 71–84 (online).
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 106–108.
    • Karl Ferdinand Werner: Adela von Champagne. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 141.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38 (= Historische Forschungen. Band 24.). Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5, S. 242–250.
    Weblinks
    Commons: Adela von Champagne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung zu Adela von Champagne (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 Karl Ferdinand Werner: Adela von Champagne. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 141.
    2 Anne Echols, Marty Williams: An annotated index of medieval women. Wiener [u.a.], New York [u.a.] 1992, ISBN 0-910129-27-4
    3 Informationen zu Adela von Champagne auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25.  März 2013.
    4 Genealogische Tafel Kapetinger I. In: Lexikon des Mittelalters. Band 9. dtv; München 2002, ISBN 3-423-59057-2.
    5 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 242.
    6 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 244.
    7 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 243.
    8 Informationen zu Theobald V. von Blois auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. März 2013.
    9 Carsten Woll gibt hingegen an, Adela habe während der Regierungszeit ihres Mannes kaum politischen Einfluss ausgeübt. Vgl. C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 245.
    10 J.-F. Dreux du Radier: Mémoires historiques, critiques, et anecdotes des reines et régentes de France, S. 75.
    11 C. Bouyer: Dictionnaire des Reines de France.
    12 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 247.
    13 Jean Liron: Bibliotheque générale des auteurs de France. Band 1. Paris 1733, S. 99 (online).
    14 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 250.

    Adela heiratete König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere am 13 Nov 1160 in Kathedrale Notre-Dame, Paris. Ludwig (Sohn von König Ludwig VI. von Frankreich (Kapetinger), der Dicke und Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)) wurde geboren in 1120; gestorben am 18 Sep 1180 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 180. König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie.
    2. 181. Prinzessin Alix von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1170; gestorben in nach 1218.
    3. 182. Prinzessin Agnes (Anna) von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1171; gestorben in cir 1240.

  42. 118.  Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)Engelbert II. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Elisabeth9, 49.Botho8, 39.Richilda7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_II._(Görz)

    Graf Engelbert II. von Görz († 13. / 16. Januar ca. 1189) entstammte dem Haus der Meinhardiner.

    Biografie
    Seine Eltern waren Graf Meinhard I. von Görz und Elisabeth (Ellisa) von Schwarzenburg, Tochter von Graf Botho von Schwarzenburg (Bayern) und dessen Frau Petrissa. Engelbert wird im Mai 1132 erstmals als Graf von Eberstein (Kärnten) erwähnt. CaCa. 1137 erschien er als Vogt der Benediktinerabtei Millstatt. Er war Vogt der Kirche von Aquileia und nach einer Urkunde von ca. 1146-1161 auch Vogt des dortigen Benediktinerinnenklosters S. Maria. Nach dem Tod seines Vaters Meinhard I. ca. 1142 regierte er zusammen mit seinem Bruder Graf Heinrich I. von Görz, wobei dieser mehr im Süden des Herrschaftsbereichs tätig war. Nach Heinrichs Tod (ca. 1148/1149) führte er die Herrschaft alleine weiter. Seine Ehefrau war Adelheid von (Dachau))-Valley, Tochter von Graf Otto I. von Dachau-Valley, eine Seitenlinie der Grafen von Scheyern- Wittelsbach. Adelheid wird um 1157 und ca. Anfang 1177 urkundlich erwähnt, die Zugehörigkeit zum Hause Valley ist nur durch Chroniken überliefert. Daas Ehepaar hatte zwei Söhne, Meinhard II. und Engelbert III. von Görz. Sicher lebend erscheint Graf Engelbert II. letztmals am 5. September 1186, evtl. noch zusammen mit seinem Sohn Meinhard II. 1188 in einer Urkunde des Patriarchen von Aquileia. Er starb ca. 1189, nach Einträgen in mehreren Totenbüchern ca. 13./16. Januar. Die beiden Söhne führten die Herrschaft nach seinem Tod weiter.



    Literatur
    • Jedelhauser Philipp, Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift fürenealogie und Heraldik, 28. Band, Heft 6-7, Wien, April / September 2016, S. 277-340. (Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Härtel Reinhard, Görz und die Görzer im Hochmittelalter, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 110. Band, Heft 1-2, Wien München 2002.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Dachau-Valley. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 183. Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220.

  43. 119.  Äbtissin Adelheid von Sommerschenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Liutgard9, 50.Richardis8, 40.Hermann7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1130; gestorben am 1 Mai 1184 in Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1152, Stift Gandersheim; Äbtissin von Gandersheim
    • Beruf / Beschäftigung: ab 1160, Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg; Äbtissin von Quedlinburg

    Notizen:

    Adelheid IV., geboren als Adelheid von Sommerschenburg (* um 1130; † 1. Mai 1184 in Quedlinburg) war von 1152/53 an Äbtissin von Gandersheim und ab 1160/61 zusätzlich als Adelheid III. Äbtissin des Damenstifts in Quedlinburg.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Adelheid wurde als Tochter des sächsischen Pfalzgrafen Friedrich II. von Sommerschenburg und dessen Gemahlin Luitgard, geborene von Stade, geboren. Ihr Bruder war Adalbert († 1179), der letzte Pfalzgraf aus dieser Familie. Nach Annullierung der elterlichen Ehe (wegen zu naher Verwandtschaft) im Jahr 1144[1] wurde sie von ihrer Großmutter der Gräfin Richardis von Stade, geborene von Sponheim-Freckleben, in die Obhut der heiligen Hildegard von Bingen in das Kloster Disibodenberg gegeben. Gemeinsam mit dieser ging sie im Jahr 1151 in das neu gegründete Kloster Rupertsberg auf dem Rupertsberg bei Bingen.[2][1]

    Mit Zustimmung Hildegards von Bingen wurde Adelheid im Jahr 1152 oder 1153 zur Äbtissin von Gandersheim gewählt und durch Bischof Bernhard von Paderborn wurde die Benediktion erteilt.[1] Diese Einsetzung erfolgte, nachdem ihr Vater Friedrich II. durch den König Friedrich I., Barbarossa zum Hochvogt des Reichsstiftes Gandersheim ernannt worden war. Im Jahr 1160/61 wurde ihr zusätzlich das Abbatiat für das Stift in Quedlinburg übertragen. Dort verbrachte sie von nun an den Großteil ihrer Zeit. Das Stift in Gandersheim, das bereits dreimal abgebrannt war, ließ sie 1168 neu errichten und nahm die Weihe für die dortige Stiftskirche vor. Bis zum Jahr 1167 stand sie mit Hildegard von Bingen weiterhin im Briefwechsel. Erhalten sind auch Siegel und Münzen von Adelheid, die 1184 ihre letzte Ruhestätte in Quedlinburg fand.[2]

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_IV._von_Sommerschenburg

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Gandersheim

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Äbtissinnen_von_Gandersheim

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Quedlinburg


  44. 120.  Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Engelbert9, 51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz und Istrien (1220–1258), Graf von Tirol (1253–1258), Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I.

    Meinhard I. von Tirol (Meinhard III. von Görz) (* ca. 1193/1194; † 12. Jan.-18. Febr. 1258) aus der Familie der Meinhardiner war Graf von Görz und Istrien (1220–1258) und Graf von Tirol (1253–1258) sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Engelbert III. von Görz († 1220) und der Mathilde von Andechs, Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs, † 1188). Meinhards Gemahlin Adelheid war die Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diesse Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (in damaligem Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen Sohn hatte und Adelheids Schwester Elisabeth kinderlos verstarb. Am 27. November 1234 beurkundete Meinhard III. von Görz in Cividale mit dem Patriarchen Berthold von Aquileia (als Graf Berthold V. von Andechs sein Cousin) das Geleit- Zoll- und Mautrecht über den Kreuzberg (Plöckenpaß). Dies war einer der wirtschaftlich bedeutendsten Verträge seiner Regierungszeit. Er eröffnete die kürzeste Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Besitzungen der Görzer mit stetig hohen Einnahmen. Als künftiger Erbe arbeitete Meinhard III. eng mit seinem Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol zusammen, dies belegen gemeinsam besiegelte Urkunden.
    Meinhard war Staufer-Parteigänger. Er wurde von Kaiser Friedrich II. im Juni 1248 zum Generalkapitän der Steiermark ernannt und erscheint in Graz am 20. Januar 1250 als Statthalter von Österreich. Er versuchte die Vorherrschaft in Kärnten zu erobern, unterlag aber mit seinem Verbündeten und Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol 1252 bei Greifenburg gegen Herzog Bernhard von Kärnten und dessen Sohn Philipp, Elekt von Salzburg. Im Frieden von Lieserhofen (27. Dez. 1252) musste er seine Söhne Meinhard und Albert als Geiseln stellen (diese waren bis 1259 bzw. 1261 auf Hohenwerfen festgesetzt), hohes Bußgeld zahlen und verlor wichtige Besitzungen in Kärnten.
    Meinhard III. übernahm zusammen mit seinem Schwager Graf Gebhard von Hirschberg nach dem Tode Alberts III. von Tirol im Juli 1253 dessen Besitzungen. Am 10. November 1254 einigten sich die beiden in Meran über die Aufteilung des Tiroler Erbes, wobei Graf Meinhard die südlichen Besitzungen inklusive der zugehörigen Gebiete in Kärnten und Friaul erhielt. Im Juli 1254 erlangte er die Trienter Lehen der 1248 erloschenen Hauptlinie der Grafen von (Eppan-) Ulten, im Mai 1256 die Lehen des Bistums Trient selbst. Damit hatte Meinhard den Hauptbesitz der Grafen von (Eppan-) Ulten und von Tirol in seiner Hand vereinigt. Ab 1256 erscheint er in Urkunden dann meist mit dem Titel Graf Meinhard von Görz (III.) und Tirol (I.).
    Er starb Jan./Febr. 1258, wurde im Schloss Tirol begraben und später ins Görzer Hauskloster Stams überführt.

    Familie
    Meinhard heiratete vor September 1237 Adelheid († Okt./Nov. 1278), Tochter von Graf Albert III. von Tirol († 1253). Meinhard war bei dieser Eheschließung über 40 Jahre alt, eine frühere erste Ehe ist aktuell aus Quellen nicht bekannt.
    Nachkommen:
    • Adelheid († 1291), ∞ Friedrich I., Graf von Ortenburg/Kärnten († 28. März 1304)
    • Meinhard II. (* 1239/1240; † 30. Okt. 1295), Graf von Tirol und Görz (IV.)
    • Albert I. († Anf. Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol



    Literatur
    Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 28. Band, Wien April/September 2016. ( Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Wilhelm Baum: Meinhard I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Meinhard I. (III.), Graf von Görz und Tirol,. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 228 f. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters, Klagenfut 2000 Hermann Wiesflecker: Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten I. Band, Innsbruck 1949.
    Weblinks
    • Materialien

    Meinhard heiratete Adelheid von Tirol in vor 9 Sep 1237. Adelheid (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) gestorben in Okt/Nov 1278. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 184. Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.


Generation: 11

  1. 121.  Graf Gerhard IV von GeldernGraf Gerhard IV von Geldern Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Richardis10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1185; gestorben am 22 Okt 1229; wurde beigesetzt in Münsterkirche, Roermond, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1207 bis 1229, Herzogtum (Grafschaft) Geldern; Graf von Geldern

    Notizen:

    Gerhard IV. von Geldern (* um 1185; † 22. Oktober 1229) war von 1207 bis zu seinem Tod Graf von Geldern.

    Leben
    Gerhard IV. war ein Sohn des Grafen Otto I. von Geldern. 1206 heiratete er in Löwen Margareta von Brabant, eine Tochter des Herzogs Heinrich I. von Brabant und Schwägerin des Kaisers Otto IV. Sie hatten zusammen die Kinder Otto II. von Geldern, (um 1215 bis 1271), Heinrich (später Bischof von Lüttich; † 23. April 1285), Margareta († vor 1251), Ricarda († 1293/98).

    Gerhard IV. konnte die geldrische Machtposition durch den Zugewinn mehrerer Rheinzölle und des Zolls im Bistum Utrecht sowie von Anteilen am bischöflichen Zehnten weiter stärken. Mit Holland, Brabant und den Erzbischöfen von Köln gab es Auseinandersetzungen. Im deutschen Thronstreit hielt Gerhard IV. treu zu den Staufern.

    Gerhard IV. und Margareta liegen in der Münsterkirche zu Roermond begraben.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_IV._(Geldern)

    Begraben:
    Die Munsterkerk (deutsch Münsterkirche) im niederländischen Roermond ist die einzige Kirche im spätromanischen Stil in den Niederlanden. Ihr offizieller Name lautet Onze Lieve Vrouwe Munsterkerk.
    Die Kirche entstand als Teil einer um 1218 von Graf Gerhard IV. (Geldern) gestifteten Zisterzienserinnenabtei. Da sie als Grablege für das geldrische Grafenhaus dienen sollte, wurde sie besonders aufwendig gestaltet; bestattet wurden hier allerdings nur der Stifter und seine Frau. Der älteste Teil der Kirche ist die Chorpartie, die mit ihrem Dreikonchenchor enge Verwandtschaft mit St. Aposteln in Köln, dem Quirinusmünster in Neuss und dem Speyrer Dom aufweist. Das byzantinisch wirkende Oktogon und der darin befindliche Leuchter erinnern auch an den Aachener Dom. Die Kuppelhöhe misst 78, der Vierungsdurchmesser 31 römische Fuß. Das Kirchenschiff entstand wahrscheinlich zwischen 1220 und 1244 und ist der Teil der Kirche, der im Außenbereich am schlichtesten ausgeführt wurde. Der Westbau wurde zwischen 1244 und 1260 errichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Munsterkerk_(Roermond)

    Gerhard heiratete Margareta von Brabant in 1206 in Löwen, Brabant. Margareta (Tochter von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1192; gestorben in 1231. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 185. Graf Otto II von Geldern, der Lahme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben am 10 Jan 1271; wurde beigesetzt in Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland.
    2. 186. Richarda von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1293/1298.

  2. 122.  Adelheid von GeldernAdelheid von Geldern Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Richardis10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1190; gestorben am 4 Feb 1218.

    Adelheid heiratete Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) in 1197. Wilhelm (Sohn von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.

  3. 123.  Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 28 Okt 1200 in Creuzburg; gestorben am 11 Sep 1227 in Otranto.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen, Pfalzgraf von Sachsen (1217 bis 1227)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Thüringen)

    Ludwig IV., der Heilige (* 28. Oktober 1200 in Creuzburg; † 11. September 1227 in Otranto) war Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen von 1217 bis 1227. Unter seiner Herrschaft setzte sich die Blütezeit der ludowingischen Herrschaft in Thüringen fort, zugleich wurde durch seinen frühen Tod deren Niedergang eingeleitet.

    Leben
    Ludwig wurde im Jahre 1200 als zweiter von vier Söhnen des Landgrafen Hermann I. auf der Burg Creuzburg im gleichnamigen Ort an der Werra geboren.
    Nach dem Tode seines Vaters 1217 trat Ludwig die Regierung an. Schon bald geriet er in schwere Konflikte mit dem Erzbischof von Mainz, die durch Kaiser Friedrich II. geschlichtet wurden.
    Seit 1221 war Ludwig mit Elisabeth, der Tochter des ungarischen Königs Andreas II. verheiratet. Elisabeth war als Braut für Ludwigs verstorbenen Bruder Hermann 1211 auf die Wartburg gekommen und hatte fast ihre gesamte Kindheit am Landgrafenhohof verbracht. Später ging sie als heilige Elisabeth in die Geschichte ein. 1221 starb Ludwigs Schwager, Markgraf Dietrich von Meißen. Ludwig erhielt die Vormundschaft über seinen Neffen, Heinrich den Erlauchten. Dies schien die Möglichkeit einer territorialen Erweiterung zu bieten. Mit militärischer Gewalt drang Ludwig bis in die Niederlausitz vor, stieß aber auf den Widerstand seiner Schwester Jutta, der Mutter Heinrichs. Ludwig IV. pflegte gute Beziehungen zu Kaiser Friedrich II., der Ludwig zum Marschall ernannte und von dem er 1226 die Eventualbelehnung der Markgrafschaft Meißen erlangte. Im Gegenzug schloss sich Ludwig dem Kreuzzug Friedrichs II. nach Jerusalem an.
    Am 24. Juni 1227 brach Ludwig mit seinem Heer von der Creuzburg aus auf. Er überquerte die Alpen und schloss sich in Süditalien mit seinem Kontingent dem kaiserlichen Hauptheer an. Noch bevor die Reise auf dem Seeweg ins Königreich Jerusalem fortgesetzt wurde, starb er jedoch im Feldlager bei Otranto an einer Fiebererkrankung. Beigesetzt wurde er im Kloster Reinhardsbrunn, dem Hauskloster der Ludowinger. Dort findet sich bis heute eine Figurengrabplatte mit seinem Bildnis, die allerdings posthum (nach dem Klosterbrand von 1292) entstand und aufgrund der Darstellung in die Zeit nach 1350 datiert werden kann.[1]
    Ludwigs Nachfolger als Landgraf von Thüringen wurde offiziell sein fünfjähriger Sohn Hermann II., allerdings unter der Vormund- und Regentschaft seines Bruders Heinrich Raspe.

    Ehe und Nachkommen
    Ludwig IV. heiratete 1221 Elisabeth von Ungarn. Mit ihr hatte er drei Kinder:
    • Hermann II. (1222–1241) ∞ Helene von Braunschweig-Lüneburg (1239)
    • Sophie (1224–1275) ∞ Heinrich II., Herzog von Brabant
    • Gertrud (1227–1297) Äbtissin im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg (Hessen)

    Heiligenverehrung
    Während die Verehrung von Ludwigs Ehefrau Elisabeth sich rasch verbreitete und von kirchlicher Seite gefördert wurde, blieb die Verehrung Ludwig auf Thüringen begrenzt und erlosch im 14. Jahrhundert, ohne dass es zu einer kirchlichen Heiligsprechung gekommen ist.[2]



    Einzelnachweise
    1 Siehe Wäß 2006, Bd. 2, Abb. 799
    2 Matthias Werner: Ludwig IV. der Heilige. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997, Sp. 1103.
    Literatur
    • Karl Heinemeyer: Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Gemahl der hl. Elisabeth, in: Wartburg-Jahrbuch 2000, S. 17–47, Schnell und Steiner, Regensburg 2002
    • Walter Heinemeyer: Ludwig IV. der Heilige, Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 422 f. (Digitalisat).
    • Helga Wäß: Ludwig IV., der Heilige, in: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hessen, OstWestfalen und Südniedersachsen. Band 2. Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Tenea Verlag, Berlin 2006, S. 538 f. mit Abb. 799 f. ISBN 3-86504-159-0
    • Karl Robert Wenck: Ludwig IV., der Heilige, Landgraf von Thüringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 594–597.
    Weblinks
    • Ludwig IV. der Heilige bei genealogie-mittelalter.de
    • Ludwig IV. der Heilige bei heiligenlexikon.de (Ökumenisches Heiligenlexikon)

    Ludwig heiratete Elisabeth von Thüringen (von Ungarn) in 1221. Elisabeth (Tochter von König Andreas II. von Ungarn (Árpáden) und Gertrud von Andechs) wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.
    2. 189. Hermann II. von Thüringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

  4. 124.  Agnes von Thüringen (Ludowinger)Agnes von Thüringen (Ludowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247.

    Notizen:

    Name:
    Agnes war am Dichterhof ihres Vaters auf der Wartburg aufgewachsen, wo mit Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Veldeke und Walther von der Vogelweide die berühmtesten Minnesänger ihrer Zeit verkehrten. Sie fand in Wien, am Hof ihres Schwiegervaters Leopold VI., ein ähnlich berühmtes Zentrum des Minnesanges vor und mag wohl zu dessen Entwicklung beigetragen haben.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Grausame_von_Österreich (Sep 2023)

    Agnes heiratete Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) am 29 Nov 1225 in Nürnberg, Bayern, DE. Heinrich (Sohn von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 190. Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1238. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 125.  Irmgard von Thüringen (Ludowinger)Irmgard von Thüringen (Ludowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1196; gestorben in 1244.

    Irmgard heiratete Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) in 1211. Heinrich (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in 1170; gestorben in 1252. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Jutta von Anhalt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 14 Mai 1277.
    2. 192. Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in nach 25 Mrz 1298 in Köthen.
    3. 193. Hedwig von Anhalt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Dez 1259.

  6. 126.  Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Ludwig10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 7 Apr 1206 in Kehlheim; gestorben am 29 Nov 1253 in Landshut, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (1231 bis 1253), Pfalzgraf bei Rhein (1214 bis 1253)

    Notizen:

    Otto II. der Erlauchte (* 7. April 1206 in Kelheim; † 29. November 1253 in Landshut) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1231 bis 1253 Herzog von Bayern und von 1214 bis 1253 Pfalzgraf bei Rhein.

    Leben
    Otto war der Sohn Herzog Ludwigs I. von Bayern und Ludmillas von Böhmen, der Witwe des Grafen Albert III. von Bogen. Otto wurde im Alter von sechs Jahren mit Agnes von der Pfalz († 1267) verlobt, der Erbin der Pfalzgrafschaft bei Rhein (der späteren Kurpfalz), die sein Vater 1214 als Lehen erhielt.
    Unter Ottos Herrschaft kamen Gebiete der aussterbenden Adelsgeschlechter der Grafen von Bogen, der Grafen von Andechs und der Ortenburger zu Bayern. Mit den Besitztümern der Grafen von Bogen kam 1242 auch deren weiß-blaues Rautenwappen zu Bayern, das bis heute Bestandteil des Bayerischen Staatswappens ist.
    Nachdem der Streit mit Kaiser Friedrich II. zu Ende war, trat Otto 1241 der staufischen Partei bei. Seine Tochter Elisabeth wurde mit Friedrichs Sohn Konrad IV. verheiratet. Aus diesem Grund wurde Otto vom Papst exkommuniziert. Otto starb 1253 und wurde im Benediktinerkloster Scheyern begraben. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Familie
    Herzog Otto II. heiratete im Mai 1222 die Prinzessin Agnes (1201–1267), eine Tochter des Welfen Heinrich von Braunschweig und seiner Gattin Pfalzgräfin Agnes bei Rhein. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor:
    • Elisabeth (1227–1273)
    1 ∞ 1246 in Vohburg König Konrad IV. von Hohenstaufen (1228–1254),
    2 ∞ 1258 in München Graf Meinhard IV. von Görz und Tirol, später Herzog von Kärnten (1235–1295);
    • Ludwig II. (1229–1294)
    1 ∞ 1254 in Landshut Herzogin Maria von Brabant (1226–1256),
    2 ∞ 1260 in Heidelberg, Anna, Tochter des Glogauer Herzogs Konrad II. (1240–1271),
    3 ∞ 1273 in Aachen Gräfin Mathilde von Habsburg (1253–1304);
    • Heinrich XIII. (1235–1290) ∞ 1244 Prinzessin Elisabeth von Ungarn (1236–1271);
    • Sophie (1236–1289) ∞ 1258 in München Graf Gebhard VI. von Sulzbach und Hirschberg (1220–1275);
    • Agnes (1240–1306), Nonne in Seligenthal.

    Literatur
    • Sigmund Ritter von Riezler: Otto II., Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 647–651.
    • Max Spindler, Andreas Kraus: Die Auseinandersetzungen mit Landesadel, Episkopat und Königtum unter den drei ersten wittelsbachischen Herzögen (1180–1253). In: Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jarhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 7–52, insbesondere S. 28–29, 35–52 (Handbuch der bayerischen Geschichte, Band II).
    • Wilhelm Störmer: Otto II. der Erlauchte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 673 f. (Digitalisat).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Bayern)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Familie/Ehepartner: Agnes von Braunschweig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 194. Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273.
    2. 195. Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1229 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 2 Feb 1294 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.
    3. 196. Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Nov 1235; gestorben am 3 Feb 1290 in Burghausen; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal.

  7. 127.  Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in KreiburgPfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Mathilde10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde beigesetzt in Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bayern; Pfalzgraf von Bayern

    Notizen:

    Name:
    Fiel in einer Fehde gegen das Hochstift und die Stadt Regensburg in die Hände des Bischofs und musste sich sehr teuer loskaufen; er war wie sein Vater Pfalzgraf von Bayern; machte zahlreiche kirchliche Stiftungen.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Zollern. Adelheid (Tochter von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) gestorben am 19 Okt 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 197. Elisabeth von Kreiburg-Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1305.

  8. 128.  Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien (abt 1205), Pfalzgraf von Burgund als Otto II. (ab 1211), Markgraf von Istrien (1228 bis 1230)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VII._(Meranien)

    Otto VII. († 7. Mai 1234 in Besançon) war seit 1205 Herzog von Meranien und als Otto II. seit 1211 Pfalzgraf von Burgund. Von 1228 bis 1230 war er Markgraf von Istrien.
    Otto war der Sohn des Berthold IV. von Andechs und der Agnes von Rochlitz. Im Jahr 1205 trat er die Nachfolge seines Vaters als Herzog von Meranien an.
    Er heiratete in erster Ehe am 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen († 7. Mai 1231), Pfalzgräfin von Burgund, Tochter des Pfalzgrafen Otto I. und der Margarete von Blois, Pfalzgräfin von Burgund, und damit eine Enkelin Kaiser Friedrich Barbarossas. Aufgrund dieser Ehe übernahm er 1211 (als Otto II.) von seiner Schwiegermutter die Regierung in der Pfalzgrafschaft.
    1228 erbte er von seinem Bruder Heinrich, der wegen der angeblichen Teilnahme an der Ermordung des deutschen Königs Philipp von Schwaben von 1208 bis 1211 geächtet war, die verbliebenen Ländereien.
    In zweiter Ehe heiratete er Sophie von Anhalt; † zwischen 23. November 1272 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. Diese Ehe blieb kinderlos.
    Otto I. wurde in Langheim begraben. Seine Witwe heiratete in zweiter Ehe Graf Siegfried von Regenstein; † 12. März 1240/46, in dritter Ehe Otto den Jüngeren von Hadmersleben, 1269/76 bezeugt; † vor 1280.

    Nachkommen
    Otto hatte aus seiner Ehe mit Beatrix von Staufen sechs Kinder:
    • Otto VIII., 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten, 1234 Herzog von Meranien und Pfalzgraf (Otto III.) von Burgund, begraben in Langheim;
    ∞ 1234 Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol, die in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275) heiratete. Mit Otto II. starb die Familie aus.
    • Agnes; † zwischen 1. November 1260 und 7. Januar 1263, begraben in Sittich;
    ∞ I 1229, geschieden 1240, Friedrich, Herzog von Österreich; † 15. Juni 1246 (Babenberger);
    ∞ II 1248/56 Ulrich III., 1256 Herzog von Kärnten, 1251 Herr von Krain, († 27. Oktober 1269) (Spanheimer)
    • Beatrix; † nach 14. November 1265; ∞ Hermann II. Graf von Orlamünde; † 1247
    • Margareta; † 18. Oktober 1271;
    ∞ I vor 25. September 1232 Přemysl von Mähren; † 16. Oktober 1239;
    ∞ II 2. Juni 1240 Friedrich von Truhendingen, 1223 bezeugt; † 30. August 1274
    • Adelheid; † 8. März 1279 in Evian, 1222 bezeugt, 1248 Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund, begraben in der Abtei Cherlieu;
    ∞ I (Ehevertrag am 1. November 1236) Hugo von Salins, Herr von Salins, 1248 Graf von Burgund; † 1266 nach dem 12. November (Haus Chalon);
    ∞ II 11. Juni 1267 Philipp I., 1268 Graf von Savoyen, 1267/79 Graf von Burgund; † 16. August 1285 (Haus Savoyen)
    • Elisabeth; † 18. Dezember 1272; ∞ vor 10. Mai 1251 Friedrich III. von Zollern, Burggraf von Nürnberg; † 12. August 1297 in Cadolzburg (Hohenzollern)



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Personendaten auf fmg.ac

    Otto heiratete Beatrix II. von Burgund (Staufern) in 1208. Beatrix (Tochter von Pfalzgraf Otto I. von Burgund (Schwaben, Staufer) und Gräfin Margarete von Blois) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 7 Mai 1231; wurde beigesetzt in Kloster Langheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.
    2. 199. Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.
    3. 200. Margareta von Meran  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    4. 201. Adelheid von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.
    5. 202. Elisabeth von Meranien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Dez 1272.

  9. 129.  Gertrud von AndechsGertrud von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Andechs-Meranien, Königin von Ungarn

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Andreas II. fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Andechs

    Gertrud von Andechs, auch Gertrude von Andechs-Meranien (* um 1185 in Andechs; † 28. September 1213 im Wald Pilis) war Gräfin von Andechs-Meranien und Königin von Ungarn. Ihr Gemahl war Andreas II. (Ungarn).

    Familie
    Gertrud von Andechs-Meranien erblickte ungefähr um 1185 als Tochter des Herzogs Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Gemahlin Agnes von Rochlitz in Andechs das Licht der Welt.[1]
    Berthold IV. von Andechs-Meranien war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Andechs war ein Schloss und eine Gegend nahe dem Ammersee in Bayern. Meranien liegt an der Adriaküste bei Fiume (Rijeka). Berthold war ein direkter Vasall des Kaisers somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Sein Sohn, ebenfalls Berthold, wurde zum Erzbischof von Kalocsa in Ungarn und 1218 zum Patriarch von Aquileia ernannt.[1]
    Agnes von Rochlitz war die Tochter von Graf Dedo V. von Rochlitz (Markgraf Dedi V., der Feiste, von der Ostmark aus dem Hause Wettin) und seiner Gemahlin Mathilde von Heinsberg, Tochter von Graf Goswin II. von Heinsberg. Dedo V. von Rochlitz und seine Gemahlin Mathilde hinterließen sechs Kinder: Konrad, der seinem Vater in der Markgrafenwürde folgte, Dietrich, der spätere Graf von Groitzsch, Philipp, der vor 1190 Propst des Stiftes St. Viktor in Xanten war, Heinrich, Goswin und Agnes.[1]
    Agnes wurde die Ehefrau des Herzogs von Meranien und brachte vier Söhne, nämlich Otto VII. Herzog von Meranien, Heinrich, Markgraf von Istrien, Ekbert, Bischof von Bamberg und Berthold V., Patriarch von Aquileja, sowie vier Töchter zur Welt: Mechthild, Äbtissin im Kloster Kitzingen, Agnes, (dritte) Gemahlin des französischen Königs Philipp II., Augustus, Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich I. von Schlesien, und Gertrud, Gemahlin König Andreas II. von Ungarn. (vgl. Alois Schütz. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter. In: Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter, Regensburg 1993, S. 22 - 187.)

    Königin von Ungarn
    Die Töchter Hedwig, Gertrud und Agnes wurden von ihrem Vater mit Mitgliedern der bedeutendsten Adelsfamilien verheiratet. Gertrud heiratete um 1203 Andreas, den jüngeren Bruder König Emmerichs von Ungarn. Mit dieser Eheschließung stellte Andreaas sich politisch auf die Seite des deutschen Königs Philipp während sein Bruder, König Emmerich von Ungarn, Otto IV. unterstützte. Andreas lehnte sich im Jahre 1203 gegen seinen Bruder, König Emmerich von Ungarn, auf. Er wurde gefangen genommenen, Gertrud zu ihrem Vater zurückgeschickt. Als König Emmerich im Jahr 1204 starb, ließ er vorher seinen Bruder frei und bestimmte ihn zum Vormund für seinen kleinen Sohn. Gertrud kehrte nach Ungarn zurück. Andreas gab sich jedoch nicht mit einer Regentschaft zufrieden. Die Witwe Emmerichs floh mit ihrem Sohn nach Österreich. Als er im folgenden Jahr starb, war der Thron für Andreas frei. Die Krönung ihres Mannes zum König von Ungarn zu Pfingsten 1205 verschaffte ihr schließlich die Möglichkeit, über Jahre hinweg entscheidend Einfluss auf die Gestaltung der ungarischen Politik zu nehmen. Nach dem Herrschaftsantritt von Andreas führte Gertrud aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Gatten die Regierungsgeschäfte. Sie war von starkem Ehrgeiz und Familiensinn geprägt und wird von Dietrich von Apolda mit folgenden Worten beschrieben: „sie habe, von männlichem Geist erfüllt, selbst die Staatsgeschäfte geführt“. Die Rolle der Königin wird in den ungarischen Chroniken meist negativ beurteilt. Besonders die Bevorzugung der in ihrer Umgebung lebenden Deutschen, an erster Stelle die ihres Bruders Berthold V. wurde ihr vorgeworfen.[1]

    Ermordung im Wald Pilis
    Im Jahre 1213, König Andreas befand sich auf einem Kriegszug nach Halitsch in Galizien, wurde Gertrud von ungarischen Adeligen während einer Hofjagd im Wald Pilis ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas’, der sich auf einem Feldzug in Halitsch befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopold VI. von ÖsÖsterreich eine Jagd veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Anderen Beichten zufolge wurde Gertrud in ihrer Burg überfallen. Sie wurde in der Zisterzienserabtei Pilisszentkereszt begraben. Fragmente ihres Grabmals in französischer Hochgotik wurden in den Jahren zwischen 1967 und 1980 ausgegraben.[1]

    Nachkommen
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet seit 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (um 1190–1241)[1]
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn[1]
    • Elisabeth (* 1207; † 1231) verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen[1]
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halitsch[1]
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halitsch-Przemysl, verheiratet seit 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw[1]



    Literatur
    • Hans Wagner: Gertrud, Königin von Ungarn. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Gertrud von Meran. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 72 f.
     Commons: Gertrud von Andechs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Belege
    1 Quellensammlung der Gertrud von Andechs-Meranien bei Genealogie Mittelalter unter http://www.manfred-hiebl.de

    Familie/Ehepartner: König Andreas II. von Ungarn (Árpáden). Andreas (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 203. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 204. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

  10. 130.  Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)Agnes-Maria von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb an den Folgen der Geburt ihres dritten Kindes

    Notizen:

    Agnes hatte mit Phillip August drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes-Maria_von_Andechs-Meranien

    Agnes-Maria von Andechs-Meranien (* um 1172;[1] † 18. oder 19. Juli 1201[2] in der Burg Poissy), in verschiedenen französischen Chroniken nur Maria genannt, stammte aus dem Haus der Grafen von Andechs und war von 1196 bis 1200 die dritte Ehefrau des französischen Königs Philippe-Auguste. Weil dessen zweite Ehe mit Ingeborg von Dänemark aber von der päpstlichen Kurie nicht annulliert worden war, wurde Agnes-Maria niemals vom Papst als rechtmäßige Königin von Frankreich anerkannt.

    Familie
    Agnes-Maria kam etwa um 1172 als Tochter des ruhmreichen Kreuzzugteilnehmers und Stauferfreunds Herzog Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Frau Agnes von Rochlitz zur Welt. Ihr Vater war ein direkter Vasall des Kaisers und somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Ihre Mutter stammte aus dem Haus Wettin. Zu Agnes-Marias Geschwistern zählten neben Otto, dem späteren Herzog von Meranien, der Markgraf von Istrien, ein Bischof von Bamberg und Gertrud, die Königin von Ungarn, sowie Hedwig, die Herzogin von Schlesien.
    Sie heiratete 1196 den französischen König Philippe-Auguste und wurde seine dritte Frau, was die Stellung der Familie im Reich weiter erhöhte. Nach der Hochzeit scheint Agnes ihren Namen in Maria geändert zu haben.[3] Aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor:[4]
    • Marie (* 1198; † 15. August 1238), Prinzessin von Frankreich
    ⚭ 1) 1210 Philipp I., Graf von Namur
    ⚭ 2) 22. April 1213 Heinrich I., Herzog von Brabant[2][5]
    • Philipp Hurepel (* 1201; † 19. Januar 1234), Graf von Clermont und von Boulogne, ⚭ 1216 mit Mathilde von Dammartin[2]
    • Tristan (*/† 1201)[6]

    Leben
    Agnes Marie heiratete am 1. Juni 1196 in Compiègne König Philippe-Auguste von Frankreich, der seine zweite Frau Ingeborg von Dänemark verstoßen hatte. Die Ehe war vom Papst jedoch nie annulliert worden, was Philippe-Auguste schließlich zum Verhängnis wurde. Er war folglich zwischen 1196 und 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet und lebte somit in Bigamie. Ingeborg von Dänemark wollte sich allerdings nicht scheiden lassen und versuchte, ihren Anspruch als rechtmäßige Gemahlin des französischen Königs durchzusetzen. Papst Innozenz III. unterstützte die dänische Königstochter in ihrem Vorhaben und attackierte die neue Verbindung des französischen Königs nicht nur, weil diese Ehe aus Sicht der Kirche nicht gültig war, sondern auch aufgrund von Blutsverwandtschaft des Paars. Philipps Urgroßvater, Markgraf Engelbert II. von Istrien, und die Ururgroßmutter von Agnes, Richardis, waren Geschwister gewesen.[7]
    Philippe-Auguste reagierte zunächst nicht auf die päpstliche Kritik, weswegen die Lage schließlich eskalierte. Ein zum 6. Dezember 1199 einberufenes Konzil in der Abtei Saint-Benige in Dijon verhängte mit Wirkung zum 13. Januar 1200 das Interdikkt über Frankreich.[6][3] Um dessen Aufhebung zu bewirken, zeigte sich Philippe-Auguste im August 1200 schließlich kompromissbereit und versprach, so lange keinen Kontakt mehr mit Agnes-Maria zu haben, bis dass ein Verfahren über seine zweite Ehe endgültig entschieden habe. Als aber dann im Frühjahr 1201 ein Urteil zugunsten Ingeborgs von Dänemark zu erwarten war, verließ der König das Gericht, noch ehe die päpstlichen Legaten ihre Entscheidung verkünden konnten.[8] An Agnes-Marias Status änderte dies jedoch nichts mehr. Sie war – mit ihrem dritten Kind schwanger – nach Poissy gegangen und starb in der dortigen Burg an den Folgen der Geburt am 18. oder 19. Juli des Jahres 1201.[6][2] Auch das Neugeborene überlebte nicht. Agnes’ Leichnam wurde im Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes nordwestlich von Paris beigesetzt. Philippe-Auguste ließ den Namen Agnes-Marias und den Namen ihres Vaters in das Totenbuch der Abtei von Saint Denis eintragen.
    Ihre beiden überlebenden Kinder Philipp und Marie wurden auf Bitten des französischen Königs vom Papst am 2. November 1201 legitimiert.[4] Das Schicksal von Agnes-Maria wurde von François Ponsard in seiner Tragödie Agnès de Méranie verarbeitet.



    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Alexander Cartellieri: Philipp August und Richard Löwenherz (1192-1199) (= Philipp II. August, König von Frankreich. Band 3). Scientia, 1910, S. 131–132.
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 119–121.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38 (= Historische Forschungen. Band 24). Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5, S. 266–268.
    Einzelnachweise
    1 C. Bouyer: Dictionnaire des Reines de France, o. S.
    2 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 267.
    3 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 266.
    4 Jaques Boussard: Agnes von Meran. In: Lexikon des Mittelalters. Band 1. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 213.
    5 Informationen zu Marie auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. Mai 2013.
    6 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 121.
    7 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 120.
    8 Josef Kirmeier (Hrsg.): Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier. Haus der Bayerischen Geschichte, München 1993, ISBN 3-927233-29-3 (Katalog der gleichnamigen Landesausstellung im Kloster Andechs, 13. Juli bis 24. Oktober 1993.

    Agnes-Maria heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) in 1196. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 205. Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

  11. 131.  Hedwig von AndechsHedwig von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Schlesien durch Heirat

    Notizen:

    Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Hedwig und Heinrich I. hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Andechs

    Hedwig von Andechs (auch Hedwig von Schlesien, tschechisch Hedvika Slezská, polnisch Jadwiga Śląska; * 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz) war Herzogin von Schlesien. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Herkunft und Familie
    → Hauptartikel: Andechs (Adelsgeschlecht)
    Hedwigs Eltern waren der Andechser Graf Berthold IV., Graf von Tirol, Kärnten und Istrien, und dessen Frau Agnes von Rochlitz aus dem Geschlecht der Wettiner. Hedwigs Bruder Eckbert war Bischof von Bamberg, ein weiterer Bruder Berthold war Patriarch von Aquileia, ihre Schwester Agnes war mit König Philipp II. von Frankreich verheiratet. Eine weitere Schwester, Gertrud, war mit König Andreas von Ungarn verheiratet, deren Tochter war die heilige Elisabeth von Ungarn.

    Leben
    Hedwig wurde im Kloster der Benediktinerinnen von Kitzingen erzogen und mit zwölf Jahren mit dem Herzog von Schlesien Heinrich I. verheiratet, der 1233 auch Herzog von Polen wurde. Nach 22-jähriger Ehe hat sie der Überlieferung nach mit ihrem Mann enthaltsam gelebt.

    Ihrer Ehe entstammen vier Söhne und drei Töchter, dies sind u. a.
    • Heinrich II. († 1241), Herzog von Schlesien
    • Konrad († 1235/37)
    • Gertrud, verlobt mit dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, nach dessen Tod Nonne in Trebnitz, später Äbtissin.

    Hedwig und Heinrich I. förderten die Vertiefung des christlichen Glaubens und die kulturelle Entwicklung Schlesiens. 1202 gründeten sie die Zisterzienserinnen-Abtei in Trebnitz. Als Vorbild christlicher Nächstenliebe unterstützte Hedwig die Kircche, half den Armen und soll selbst im Winter barfuß gegangen sein. Der Überlieferung nach ermahnte sie ihr Beichtvater, Schuhe zu tragen, woraufhin sie die Schuhe in die Hand nahm. Deshalb wird die heilige Hedwig häufig mit Schuhen in den Händen und einer Kirche in den Händen dargestellt.
    Nachdem ihr Mann 1238 gestorben war, trat Hedwig in das von ihr gegründete Kloster Trebnitz ein und musste erleben, dass 1241 ihr Sohn Heinrich II. in der Schlacht bei Wahlstatt getötet wurde. Deshalb gründete Hedwig zusammen mit Heinrichs Witwe Anna von Böhmen, der Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl, in Wahlstatt eine Benediktinerabtei, für die sie Mönche aus dem Kloster Opatowitz bei Königgrätz beriefen.

    Verehrung
    Hedwig von Andechs starb im Oktober 1243 und wurde in der Trebnitzer Klosterkirche bestattet. 1267 wurde sie heiliggesprochen. Reliquien befinden sich u. a. im Kloster Andechs, in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin und in der St.-Gangolfus-Stiftskirche („Selfkant-Dom“) in Heinsberg.

    Die heilige Hedwig ist Schutzpatronin von Schlesien und Andechs, des Bistums und der Stadt Görlitz und der ihr geweihten St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, die Friedrich der Große als Hedwigskirche für die zugewanderten Katholiken aus Schlesien errichten ließ.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die vertriebenen katholischen Schlesier die Hedwigs-Verehrung mit in ihre neuen Pfarrgemeinden; die hl. Hedwig wurde zur Symbolgestalt für die verlorene Heimat (z. B. St.-Hedwigs-Kirche in Görlitz). Heute gilt die hl. Hedwig auch als Patronin der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Hedwig, Herzogin von Schlesien, Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 636–638.
    • Johannes Derksen: Hedwig von Schlesien: Ein biografischer Roman. St.-Benno-Verlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-7462-2580-7.
    • Johannes Derksen: Sie liebte die Liebe. Ein Lebensbild der heiligen Hedwig. St.-Benno-Verlag, Leipzig 1975.
    • Joseph Gottschalk: Hedwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 190 f. (Digitalisat).
    • Ida Friederike Görres: Hedwig von Schlesien und Polen. In: Erbe und Auftrag, Jg. 43 (1967), S. 98–120.
    • Eckhard Grunewald, Nikolaus Gussone (Hrsg.): Das Bild der heiligen Hedwig in Mittelalter und Neuzeit. Oldenbourg, München 1996, ISBN 3-486-56178-2.
    • Colmar Grünhagen: Hedwig, die Heilige, Herzogin von Schlesien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 229 f.
    • Augustin Knoblich: Lebensgeschichte der heiligen Hedwig, Herzogin und Landespatronin von Schlesien. 1174–1243. Schletter, Breslau 1860 (Digitalisat)
    • Gisbert Kranz: Hedwig von Schlesien (1174–1243). In: Ders.: Zwölf Frauen. Eos Verlag, St. Ottilien 1998. ISBN 3-88096-461-0.
    • Walter Nigg: Hedwig von Schlesien. 2. Aufl. Echter, Würzburg 1993, ISBN 3-429-01372-0
    • Jelko Peters: Rudolf Wintnauers Übersetzung der „Legenda maior de beata Hedwigi“: Text und Untersuchungen zu einem Frühwerk der Wiener Übersetzungsschule unter Herzog Albrecht III. Edition Praesens, Wien 2003, ISBN 3-7069-0215-X.
    • Sabine Seelbach (Hg.): Die Legende der heiligen Hedwig, in der Übersetzung des Kilian von Meiningen. Aschendorff Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-402-13139-8 (die sogenannte „Vita maior“).
    Weblinks
     Commons: Hedwig von Andechs – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Hedwig von Andechs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Hedwig von Schlesien bei „Meister Eckhart und seine Zeit“
    • Hedwig - Brückenbauerin zwischen Polen und Deutschen - Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich

    Hedwig heiratete Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige in 1186. Heinrich (Sohn von Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange und Adelheid von Sulzbach) wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 206. Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

  12. 132.  Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg)Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1190 bis 1212, Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Abensberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 207. Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1212; gestorben in 18 Okt vor 1218.

    Berthold heiratete Mechthild von Esvelt am 24 Apr 1190. Mechthild gestorben am 22/28 Sep 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 133.  Graf Poppo VII. von HennebergGraf Poppo VII. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Bildhausen, Bayern, DE; Vogt von Kloster Bildhausen
    • Titel (genauer): 1212 bis 1240, Burggrafschaft Würzburg ; Burggraf von Würzburg
    • Besitz: 1190 bis 1245, Thüringer Wald; Erhält bei der Erbteilung die Besitzungen am Rande des Thüringer Waldes

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Henneberg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht, das in den reichsunmittelbaren Fürstenstand aufstieg.
    Gegen Ende des 11. Jahrhunderts, zirka 200 Jahre nach der fränkischen Ostkolonialisierung, dehnten sie im Zuge des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und des Verschwindens des fränkischen Reichsguts im Gebiet zwischen Thüringer Walld und Main ihr Herrschaftsgebiet aus und gründeten die Grafschaft Henneberg. Erstmals wurden die vermutlich dem Geschlecht der Popponen entstammenden Grafen im Jahre 1078 chronikalisch und 1096 urkundlich erwähnt. Das Haus erlosch im Mannesstamm 1583.

    Entwicklung des Hauses

    Ursprung
    Stammburg der Henneberger Grafen war die Henneburg auf dem Henneberg bei dem gleichnamigen Dorf im heutigen thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Das Geschlecht derer „von Henneberg“ ist erstmals 1096 mit dem Würzburger Burggrafen Godebold II. fassbar, dessen Abstammung auf die Popponen (Babenberger von der Babenburg) zurückgeführt wird. Die Henneberger waren wohl schon ab 1057 Burggrafen in Würzburg; diese Position ging dann im Machtkampf mit den Würzburger Bischöfen bis 1354 verloren.
    Der Grundbesitz der Herrschaft baute sich auf den Besitztümern der Babenberger auf, von denen Poppo I. Graf von Henneberg († 1078) abstammte. Ihre Reichslehen lagen im Thüringer Wald von der Schleuse bis zur Hasel sowie beim Schloss Lichtenbererg nebst Umland. Unter Godebold II. († 1144) wurde der Grundstein für die Bedeutung des Henneberger Grafenhauses gelegt. Er verschob den Schwerpunkt seiner Herrschaft nach Osten. In diesem Zusammenhang erfolgte 1131 die Gründung des Hausklosters Veßra. Godebold II. strebte einen geschlossenen Grundbesitz zwischen Schleusingen und Henneberg an. Damit geriet die Stammburg Henneberg an den Rand der Herrschaft. Seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gewannen die Henneberger durch die Erbschaft der Herrschaft Nordeck (Stadtsteinach) Einfluss nach Nordosten. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts blieb der Besitz konstant.

    Teilungen in Erblinien
    Poppo II. († 1118) hatte bereits die Nebenlinie der Herren bzw. Grafen von Frankenstein begründet, die bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein und Krayenburg und in der Herrschaft Lengsfeld ansässig war, Gotebold III. (* 1107; † nach 1164) eine Nebenlinie in Wasungen. Nebenlinien, die nicht den Grafentitel führten, entstanden 1131 in Irmelshausen, 1156 in Lichtenberg und 1199 in Sternberg in Unterfranken.
    1190 teilte sich die Hauptlinie in die Linien Henneberg, Botenlauben und Strauf. 1274 erfolgte eine erneute Teilung in die Linien Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Aschach-Römhild und Henneberg-Hartenberg. Die mächtigste Linie war Henneberg-Schleusingen mit Sitz auf Schloss Bertholdsburg, die auch den längsten Bestand hatte. Im Jahre 1310 wurde Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, der 1274 die Henneburg erhalten hatte, in den Reichsfürstenstand erhoben. Zeitweise war er Bevollmächtigter Kurbrandenburgs und Kursachsens, Verwalter Böhmens und Vormund des Wittelsbacher Kaisersohns Ludwig von Bayern.
    Nach dem Aussterben der Herzöge von Andechs-Meranien im Jahr 1248 fielen deren Besitzungen um Coburg an die Grafen von Henneberg-Strauf. Zwischen beiden Häusern bestanden auf Grund der Ehe von Poppo VI., dem Vater von Otto von Botenlauben, mit Sophie von Istrien verwandtschaftliche Beziehungen. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg (1224–1290) erhielt nach dem Aussterben der Ludowinger 1249 von seinem Stiefbruder, dem Markgrafen Heinrich III. von Meißen ein Gebiet um Schmalkalden und formte aus dem Straufschen und dem Botenlaubener Erbe, dem Coburger Umland und weiteren Zugewinnen die „Neue Herrschaft“. Diese ging mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. 1291 als Erbe Hermanns Tochter Jutta durch deren Ehe mit dem askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel unter der Bezeichnung Pflege Coburg an das Kurfürstentum Brandenburg verloren. Durch die Vermählung von Juttas Enkelin Jutta von Brandenburg mit dem Sohn des Fürstgrafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, Heinrich VIII., gelangte die Pflege Coburg 1312 als Mitgift wieder an die inzwischen gefürstete Grafschaft Henneberg, die damit ihre größte territoriale Ausdehnung erreichte.
    Die bedeutendsten Städte der Grafschaft waren nun Schmalkalden, Coburg und Suhl. 1542 kam Meiningen zu Henneberg und wurde zu einem weiteren Zentrum der Grafschaft. Suhl bildete mit umfänglichem Bergbau und der Waffenfabrikation das wirtschaftliliche Zentrum, in Meiningen waren das Textil- und Metallhandwerk sowie der Handel stark vertreten, während die anderen Städte als Residenzen und Zentren von Kultur und Kunst dienten. Geistliches Zentrum der Grafschaft war das von den Hennebergern im Jahre 1131 gegründete Prämonstratenserkloster Veßra (jetzt Hennebergisches Museum Kloster Veßra), das fast allen Generationen als Grablege diente.

    Gebietsverluste durch Vererbungen
    Als Fürstgraf Heinrich VIII. 1347 starb, wurde der Besitz des Hauses Henneberg-Schleusingen zwischen seiner Witwe und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. aufgeteilt, wobei Jutta erneut die Neue Herrschaft zugesprochen bekam. Mit Juttas Tod 1353 wurde die Neue Herrschaft unter drei ihrer Töchter, Elisabeth, Katharina und Sophie, als Erbe aufgeteilt. Die vierte Tochter Anna führte als Äbtissin das Zisterzienserinnenkloster Sonnefeld zu einer unverhofften Blüte.
    Ein bedeutender Teil der Grafschaft, der südöstliche Teil der Neuen Herrschaft um Coburg und Sonneberg, ging als Erbe der zweitältesten Tochter Katharina († 1397) bei ihrer Hochzeit mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen Friedrich dem Strengen (III.) 1347 an das Haus Wettin. Der aus dieser Ehe hervorgegangene Friedrich IV. war der erste Kurfürst aus dem Haus Wettin. Durch die Ehe des Bruders Friedrichs III., Balthasar, mit Margaretha, der Tochter der Sophie von Hennnneberg und des Burggrafen Albrecht des Schönen von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern, gelangte Hildburghausen mit dem Heldburger Unterland und den Ländereien um Eisfeld 1374 ebenfalls an die Wettiner. Damit war die Pflege Coburg der südlichste Teil des Kurfürstentums Sachsen geworden.
    Der Gemahl der ältesten Tochter Elisabeth, Graf Eberhard II. von Württemberg, verkaufte einen Großteil der unterfränkischen Güter für 90.000 Gulden an das Hochstift Würzburg. Nach und nach gingen auch die meisten restlichen Besitzungen an Würzbuurg verloren. Über die Herrschaft Schmalkalden schlossen Landgraf Heinrich II. von Hessen und Elisabeth von Leuchtenberg, die Witwe des Fürstgrafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen, 1360 einen gegenseitigen Erbvertrag, nachdem beide gemeinsam das Territorium vom Burggrafen Albrecht von Nürnberg, dem Gemahl der Sophie von Henneberg, erworben hatten. Mit dem Aussterben der Henneberger endete die Doppelherrschaft, und die Herrschaft Schmalkalden fiel an das Haus Hessen.

    Erlöschen
    Trotz dieser Gebietsverluste waren die Henneberger zeitweilig die größte weltliche Macht im Fränkischen Reichskreis. Die Grafschaft Henneberg befand sich von jeher im Reibungsbereich mittel- und süddeutscher Mächte. Dies zwang Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen zur Durchsetzung der Reformation im 16. Jahrhundert. Geldmangel führte zu einer Schuldverschreibung mit dem wettinischen Haus, da in den benachbarten katholischen Teilen Frankens kein Partner gefunden werden konnte. Am 1. September 1554 wurde im Rathaus zu Kahla zwischen den Ernestiner Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. dem Jüngeren einerseits und den Fürstgrafen Wilhelm, Georg Ernst und Poppo von Henneberg andererseits die ernestinisch-hennebergische Erbverbrüderung beschlossen. Dieser sogenannte „Kahlaer Vertrag“ mit den Wettinern sah die Übernahme Hennebergs durch Sachsen bei Ableben der Henneberger Linie vor. Dieser Fall trat 1583 mit dem Tod des letzten Fürstgrrafen Georg Ernst ein. Den Ernestinern (Weimar/Gotha) standen sieben, den Albertinern (Dresden) fünf Zwölftel der Erbmasse zu. Durch Wettiner Teilungen kam es bald zu einer weiteren Zersplitterung des hennebergischen Erbes; erst 1660 konnten sich die Linien des Wettiner Hauses auf eine Aufteilung der Grafschaft Henneberg einigen.

    Stammliste
    → Hauptartikel: Stammliste von Henneberg

    Von Poppo I. bis Heinrich I. (11. Jh. bis 1262)
    1 Poppo I. († 1078), Graf von Henneberg
    1 Gotebold II. († 1144)
    1 Poppo IV. († 1156) ∞ Irmgard aus dem Hause der Udonen
    1 Berthold I. († 1159)
    1 Poppo VI. († 1190), ∞ 1136 Pfalzgräfin Bertha von Sachsen, ∞ Sophie von Istrien
    1 Berthold II. († 1212)
    1 Berthold III. († um 1218)
    2 Poppo VII. von Henneberg-Strauf († 1245) ∞ 1206 Elisabeth von Wildberg, 1223 ∞ Jutta von Thüringen
    1 Hermann I. von Henneberg-Coburg († 1290) ∞ Margarete von Holland, Schwester Wilhelms von Holland
    1 Poppo d. J. von Henneberg-Coburg († 1291), 1290–1291 Graf von Henneberg-Coburg
    2 Jutta von Henneberg-Coburg, ∞ Otto von Brandenburg
    2 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262) (weiter siehe unten)
    3 Berthold I. von Henneberg, Bischof von Würzburg 1267–1274, Weihbischof in Mainz 1307–1312
    4 Margarete von Henneberg, ∞ Konrad von Wildberg († 1305)
    5 Bertha von Henneberg, ∞ (vor 10. April 1250) Friedrich I. zu Castell
    3 Otto I. von Botenlauben (1177–1245), Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer ∞ Beatrix von Courtenay
    1 Otto II. von Botenlauben, Provisor des Zisterzienserinnenklosters Frauenroth
    1 Albert von Botenlauben
    2 Heinrich von Botenlauben
    2 Irmingard von Henneberg († 1197), ∞ mit dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein Konrad dem Staufer
    2 Gebhard von Henneberg († 17. März 1159), 1150–1159 Bischof von Würzburg
    3 Günther von Henneberg († 16. August 1161), 1146–1161 Bischof von Speyer
    4 Otto II. von Henneberg, 1190–1200 Bischof von Speyer
    5 Hildegard von Henneberg, Erbin von Zwingenberg und Auerbach ∞ um 1134 Heinrich II. Graf von Katzenelnbogen († um 1160), dadurch Begründung der Obergrafschaft Katzenelnbogen
    2 Gotebold I. († 1091)
    1 Poppo II. († 1118) → Nebenlinie der Herren und Grafen von Frankenstein, bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein (Bad Salzungen) ansässig

    Von Heinrich I. an (1262 bis 1583)
    1 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262), verheiratet mit Sophia, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen
    1 Heinrich II. von Henneberg-Hartenberg († 1317), 1262–1317 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft sein Drittel von Würzburg
    1 Poppo X. von Henneberg-Hartenberg († 1348), 1317–1348 Graf von Henneberg-Hartenberg
    1 Berthold († 1378), 1348–1378 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft Hartenberg 1371 an Hermann III. von Henneberg-Aschach
    2 Hermann II. von Henneberg-Aschach († 1292), Graf von Henneberg-Aschach 1262–1292 ∞ Adelheid von Trimberg
    1 Hermann von Henneberg-Aschach, Graf 1292–1306 mit seinem Bruder Heinrich
    2 Heinrich III. von Henneberg-Aschach, († um 1355), Graf von Henneberg-Aschach 1292–1352
    1 Hermann III. († 1403), Graf von Henneberg-Aschach 1352–1403, verkauft Aschach 1390, kauft Hartenberg 1371
    1 Friedrich I. († 1422), Graf von Henneberg-Aschach 1403–1422
    1 Georg († 1465), Graf von Henneberg-Aschach 1422–1465
    1 Friedrich II. († 1488), Graf von Henneberg-Aschach 1465–1488
    1 Hermann IV. († 1535), Graf von Henneberg-Aschach 1488–1535
    1 Berthold († 1549), verkauft Römhild 1548 an Mansfeld, dies 1555 an Sachsen
    2 Albrecht († 1549), ∞ Katharina Gräfin von Stolberg, sie erbt Schwarza, das dann durch Testament an Stolberg fällt
    2 Otto († 1502)
    3 Philipp von Henneberg-Aschach, Bischof von Bamberg 1475–1487
    4 Berthold von Henneberg-Aschach, Erzbischof von Mainz 1484–1504
    3 Berthold III. von Henneberg-Schleusingen († 1284)
    1 Berthold IV./VII. († 1340), 1310 in den Fürstenstand erhoben
    1 Heinrich IV./VIII. († 1347) ∞ Jutta von Brandenburg, Enkelin der Jutta von Henneberg-Coburg
    1 Elisabeth von Henneberg-Schleusingen, Erbin von Irmelshausen ∞ Graf Eberhard von Württemberg
    2 Katharina von Henneberg, Erbin von Coburg ∞ Friedrich der Strenge von Meißen
    3 Sophie von Henneberg, Erbin von Hildburghausen und Schmalkalden († 1372) ∞ Albrecht der Schöne († 1361), Burggraf von Nürnberg
    4 Anna von Henneberg († um 1363), Äbtissin im Kloster Sonnefeld
    2 Johann I. (* um 1289, † 1359) ∞ Elisabeth von Leuchtenberg
    1 Heinrich V. († 1405)
    1 Wilhelm I. († 1426)
    1 Wilhelm II. († 1444)
    1 Wilhelm III. († 1480)
    1 Wilhelm IV. († 1559), ∞ Anastasia von Brandenburg, Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    1 Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541), Fürstabt von Fulda 1521/1529–1541
    2 Wolfgang II. (1507–1537), ⚔ 7. September 1537 vor Cherasco
    3 Margarete (1508–1546), ∞ 1534 Graf Johann von Sayn-Wittgenstein-Vallendar († 1560)
    4 Katharina (1509–1567), ∞ 1524 Graf Heinrich XXXII. zu Blankenburg-Rudolstadt († 1538)
    5 Christoph (1510–1548), Domherr zu Bamberg
    6 Georg Ernst (1511–1583), letzter seines Hauses,[1] ∞ I. 1543 Elisabeth von Braunschweig, ∞ II. Elisabeth von Württemberg
    7 Poppo XII. (1513–1574), ⚭ I. Elisabeth von Brandenburg (1510–1558), ⚭ II. Sophie von Braunschweig-Lüneburg (1541–1631)
    8 Walpurgis (1516–1570), ∞ I. 1537 Graf Wolfgang von Hohenlohe-Weikersheim († 1545); ∞ II. 1548 Graf Karl II. von Blankenhain-Gleichen († 1599)
    9 Elisabeth (1517–1577), ∞ Graf Johann IX. zu Salm-Reifferscheidt († 1559)
    2 Johann II. von Henneberg-Schleusingen, Fürstabt von Fulda 1472–1507
    2 Heinrich XI.
    3 Elisabeth († 1377) ∞ Johann II. Burggraf von Nürnberg
    4 Berthold
    5 Ludwig, Domherr in Magdeburg

    Mitglieder des Grafenhauses
    • Anna von Henneberg († um 1363): Äbtissin des Klosters Sonnefeld
    • Poppo V. von Henneberg († 1156): verheiratet mit Irmgard († 1178) aus dem Hause der Udonen
    • Gebhard von Henneberg († 17. März 1159): Bischof von Würzburg
    • Günther von Henneberg († 16. August 1161): Bischof von Speyer
    • Irmingard von Henneberg († 1197): Tochter des Grafen Bertold I. von Henneberg, verheiratet mit Konrad dem Staufer, dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein
    • Poppo VII. von Henneberg: verheiratet mit Jutta von Thüringen
    • Otto von Henneberg (* wahrscheinlich 1177 in Henneberg; † vor 1245 bei Bad Kissingen): Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer
    • Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 1290): Heirat 1249 mit Margarete († 26. März 1277), der Schwester Wilhelms von Holland
    • Heinrich I. von Henneberg († 1262): Verheiratet mit Sophia von Wettin, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen

    Linie Henneberg–Schleusingen
    • Berthold VII. der Weise (* 1272 in Schleusingen; † 13. April 1340 in Schleusingen)
    • Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 23. März 1384): Gräfin von Württemberg
    • Elisabeth von Henneberg (* 1318, † 1377): Verheiratet mit dem Nürnberger Burggrafen Johann II.
    • Katharina von Henneberg († 1397): 1347 verheiratet mit Markgraf von Meißen Friedrich der Strenge
    • Heinrich von Henneberg (* 1350; † 26. Dezember 1405): Verheiratet ab 1376 mit Matilde von Baden († 3. August 1425 in Schleusingen), einer Tochter des Badener Markgrafen Rudolf VI.
    • Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (* 14. März 1415; † 8. Januar 1444 bei einem Jagdunfall) [2] : Verheiratet mit Katharina von Hanau, verwitwete Gräfin von Rieneck
    • Wilhelm III. von Henneberg-Schleusingen (* 12. März 1434; † 26. Mai 1480 in Salurn)
    • Johann II. von Henneberg-Schleusingen: Fürstabt von Fulda (1472–1513)
    • Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (1478–1559): verheiratet mit Anastasia von Brandenburg, jüngster Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles. Wilhelm IV. bekannte sich 1549 zur evangelischen Lehre.[3]
    • Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen (1511–1583): verheiratet mit 1543 Elisabeth von Braunschweig († 19. August 1566), danach verheiratet mit Elisabeth (1548–1592), der Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg. Georg Ernst von Henneber-Schleusingen bekannte sich 1544 mit Genehmigung seines Vaters Wilhelm IV. zur evangelischen Lehre. Auf seine Initiative sandte Luther den Wittenberger Theologen Johann Förster, der binnen zwei Jahren die Reformation im ganzen Henneberg einführte.[4]
    • Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen (1513–1574): Kanoniker in Bamberg, 1544 aus dem geistlichen Stand ausgetreten, verheiratet (1546 in Münden) mit Elisabeth von Brandenburg, verwitwete Herzogin von Braunschweig-Calenberg-Göttingen († 25. Mi 1558 in Ilmenau), danach verheiratet (1562 in Schleusingen) mit Sophie Herzogin von Braunschweig-Lüneburg († 17. Januar 1631 in Herrenbreitungen).
    • Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541): Fürstabt von Fulda (1521/29–1541)

    Linie Henneberg–Aschach–Römhild
    • Georg von Henneberg-Römhild; verheiratet mit Johanna von Nassau-Weilburg († 1. Februar 1481 in Römhild), der Tochter von Philipp I von Nassau-Weilburg und Anna von Hohenlohe-Weikersheim
    • Philipp von Henneberg († 1487): Bischof von Bamberg (1475–1487), Erbauer der Alten Hofhaltung in Bamberg
    • Berthold von Henneberg (* 1441/42; † 21. Dezember 1504): Erzbischof von Kurmainz
    • Apollonia von Henneberg-Römhild: Verheiratet mit Gottfried Werner von Zimmern (1484–1554)
    • Hermann VIII. von Henneberg-Aschach (1470–1535): Verheiratet seit 1491 mit Elisabeth von Brandenburg (1474–1507), einer Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    • Jutta von Henneberg: Tochter des Grafen Berthold VIII. von Henneberg, verheiratet mit dem Markgrafen der Lausitz Dietrich IV.

    Edle von Henneberg
    Seit 1738 gibt es auch eine briefadelige Familie von Henneberg, die den erbländisch-österreichischen Adelsstand mit "Edler von Henneberg" erhielt [5]



    Siehe auch
    • Liste hochadeliger Familien in Franken
    • Grafschaft Henneberg
    • Stammliste von Henneberg
    Literatur
    • Karl Schöppach: Über die vorzüglichsten Hindernisse der Machtentwicklung des Hennebergischen Grafenhauses. Meiningen 1841 (Digitalisat).
    • Ulrich Heß: Henneberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 536–538 (Digitalisat).
    • Johannes Mötsch: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild. Teilbände 1 und 2. Böhlau, Köln etc. 2006, ISBN 978-3-412-35905-8
    • Heinrich Wagner: Zur Abstammung der Grafen von Henneberg von den Putelndorfern, Entwurf einer Genealogie der Grafen von Henneberg. In: Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins. Band 11, 1996, S. 33–152.
    • Henneberg. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 12, Leipzig 1735, Spalte 1381–1399.
    Weblinks
     Commons: Henneberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Johannes Mötsch: Henneberg, Grafen von. In: Historisches Lexikon Bayerns, 8. Juni 2009.
    • Wappen der „Grafen von Hennenberg“ im Ortenburger Wappenbuch von 1466
    • Die Graven zu Hennenberg – Wappen deutscher Geschlechter Augsburg ? 1475
    • Wappen der Henneberg im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
    Einzelnachweise
    1 Unterzeichnete die Konkordienformel von 1577 und das Konkordienbuch von 1580; vgl. BSLK, S. 16 und S. 764.
    2 Das Datum des Todestages weicht in den verschiedenen Quellen leicht ab und wird zwischen dem 7. und 9. Januar angegeben
    3 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    4 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    5 siehe Adelslexikon Bd. 5/1984

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster Bildhausen (auch Kloster Maria Bildhausen) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei bei Münnerstadt in Bayern in der Diözese Würzburg. Es liegt in einer teilweise bewaldeten Hügellandschaft am Ostrand der Rhön. Durch Maria Bildhausen führt der Fränkische Marienweg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Bildhausen

    Titel (genauer):
    Unsicher..?

    In der Stammliste der Grafen von Henneberg wird vermerkt:
    - A. Burggrafen von Würzburg (1218 erloschen)

    Dem wird jedoch in derselben Liste widersprochen..?
    - E2. Poppo VII. (1216), Burggraf von Würzburg (1212–1240)

    Besitz:
    Diese Besitzungen wurden später von seinen Söhnen aufgeteilt.

    Poppo heiratete Elisabeth von Wildberg in 1217. Elisabeth wurde geboren in 1187 in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 15 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 208. Heinrich III. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262.
    2. 209. Luitgard von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 14 Jun 1267.
    3. 210. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Feb 1256.
    4. 211. Bertha von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 17 Okt 1254.
    5. 212. Anna von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1235.

    Poppo heiratete Jutta von Thüringen (Ludowinger) am 3 Jan 1223 in Leipzig, DE. Jutta (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290.
    2. 214. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1257.
    3. 215. Bischof Berthold IV. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 29 Sep 1312 in Münnerstadt, Bayern, DE.
    4. 216. Margaretha von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Henneberg; gestorben in nach 26 Aug 1271.
    5. 217. Otto von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1257.
    6. 218. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 134.  Otto I. von Henneberg-BotenlaubenOtto I. von Henneberg-Botenlauben Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Minnesänger, Kreuzfahrer
    • Besitz: 1231, Kloster Frauenroth; Stiftet 1231 zusammen mit seiner Frau das Zisterzienserinnenkloster Frauenroth

    Notizen:

    Besitz:
    Das Kloster Frauenroth (lat. Monasterium Novalis Sanctae Mariae) ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienserinnen im gleichnamigen Ortsteil von Burkardroth. Erhalten ist nur das Mittelschiff der Klosterkirche „St. Blasius“.
    Das Maria und Allerheiligen geweihte Kloster wurde 1231 gegründet durch den Minnesänger und Kreuzritter Graf Otto II. und seine Frau Beatrix von Courtenay, die nach Rückkehr vom Kreuzzug ihren Besitz auf Burg Botenlauben bei Bad Kissingen an den Bischof von Würzburg verkauft hatten, um sich aus der irdischen Welt zurückzuziehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Frauenroth



    Zisterzienserinnen sind Nonnen, die dem Zisterzienserorden (OCist) angehören. Der weibliche und männliche Zweig bilden zusammen eine Ordensgemeinschaft.
    Ein erstes Frauenkloster, das mit dem Mutterkloster Cîteaux in Verbindung stand und vermutlich die Lebensweise der Zisterzienser übernahm, wurde 1113 in Frankreich gegründet; weitere Frauenklöster folgten. Anfang des 13. Jahrhunderts gab es bereits über 800 Frauenklöster, welche die Gebräuche von Cîteaux befolgten, aber dem Orden nicht inkorporiert waren, da Cîteaux die Aufnahme von Frauenklöstern in den Orden zunächst ablehnte. Erst ab 1228 ist die offizielle Aufnahme durch Quellen zu belegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zisterzienserinnen

    Otto heiratete Beatrix von Courtenay in vor 1 Okt 1208. Beatrix (Tochter von Baron Joscelin III. von Courtenay (von Edessa) und Agnes von Milly) wurde geboren in 1176?; gestorben in nach 7 Feb 1245; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 135.  Heinrich II. von HennebergHeinrich II. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.

  16. 136.  Adelheid von HennebergAdelheid von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1198.

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich III. von Limburg in vor 1189. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 137.  Elisabeth von HennebergElisabeth von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.

  18. 138.  Kunigunde von HennebergKunigunde von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1237.

  19. 139.  Margarethe von HennebergMargarethe von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  20. 140.  Gräfin Gertrud von Eberstein ?Gräfin Gertrud von Eberstein ? Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Es ist nicht verbürgt, dass Gertrud eine von Eberstein ist.



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich III. von Neuenburg. Ulrich (Sohn von Graf Ulrich II. von Neuenburg und Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges)) wurde geboren in cir 1175; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 219. Graf Rudolf I. von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 220. Propst Othon von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.
    3. 221. Herr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1270.
    4. 222. Henri von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Sep 1274.
    5. 223. Herr Ulrich IV von Neuenburg-Aarberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Sep 1276/1279.
    6. 224. Gertrud von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 225. von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 226. von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 227. Berta von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    10. 228. Agnes von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  21. 141.  Bischof Konrad von EbersteinBischof Konrad von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1237-1245, Bistum Speyer; Fürstbischof https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Speyer

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Eberstein

    Konrad von Eberstein

    Konrad von Eberstein auch Konrad V. von Eberstein (* um 1185, wahrscheinlich in Alt-Eberstein, heute Baden-Baden; † 25. Juni 1245 in Speyer) war von 1237 bis 1245 der 49. Fürstbischof des Bistums Speyer, einer der bedeutendsten seiner Zeit und entstammte dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Ebersteiner.

    Familienkreis und Herkunft
    1085 wurden die edelfreien Herren von Eberstein erstmals urkundlich erwähnt, ihre Stammburg war Alt-Eberstein, heute im Ortsteil Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden gelegen. Konrad von Eberstein wurde vermutlich auf diesem Familienstammsitz geboren, als Sohn von Eberhard von Eberstein (später Graf von Eberstein) und seiner Frau Kunigunde von Andechs.

    Die Mutter gehörte dem berühmten Geschlecht der Andechs-Meranier an. Schon deren Onkel Otto hatte den Bischofsstuhl von Bamberg inne und über seine Mutter war Bischof Konrad II. von Speyer auch der Cousin der Hl. Hedwig. Hedwigs Nichte, die Hl. Elisabeth von Thüringen, ist die Tochter seiner anderen Cousine, der Königin Gertrud von Ungarn und auch die Tochter der Hl. Elisabeth selbst, Äbtissin Gertrud von Altenberg, zählt zu den offiziellen Seligen der katholischen Kirche. Zwei Vettern Bischof Konrads wirkten ebenfalls als Bischöfe, nämlich Eckbert von Andechs-Meranien, als Bischof von Bamberg und Berthold von Andechs – ein persönlicher Freund des Hl. Franz von Assisi – 1218 bis 1251 als Patriarch von Aquileja in Friaul. Die Schwester der beiden Kirchenfürsten, Mechthild von Andechs, war Äbtissin in Kitzingen.

    Im 12. Jh. kamen die Ebersteiner, die ursprünglich aus der Ortenau stammen, zu großem Besitz im Ufgau und im Kraichgau und bauten eine reiche Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf, der bis dahin noch relativ unbesiedelt war. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer, sie hatten Ländereien im Elsass, im Ortenau-Kreis, in den Tälern von Murg, Alb und Pfinz, im Kraichgau und auch in der Pfalz. Hausklöster der Familie und geistliche Zentren waren das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III. – dem Großvater des nachmaligen Bischofs – anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 von Graf Eberhard III.– dem Vater des späteren Bischofs – gegründet).

    Eberhard IV. von Eberstein, der Bruder Bischof Konrads von Speyer, besaß die Herrschaft Stauf in der Nordpfalz, die er aus dem mütterlichen Erbgut der Andechser erhalten hatte und war dort 1241 der Gründer des Nonnenklosters Rosenthal bei Eisenberg.

    Die Schwester Bischof Konrads von Speyer, Hedwig von Eberstein, war verheiratet mit Ruprecht (I.), Raugraf zu Neuenbaumburg. Ihre beiden Söhne Eberhard I., Raugraf von Baumburg und Friedrich I., Raugraf von Baumburg amtierten nacheinander als Bischöfe der Speyerer Nachbardiözese Worms. Eberhard I. von Worms weihte am 22. Mai 1261 die Kirche des von seinem Onkel Eberhard von Eberstein gestifteten Klosters Rosenthal. Raugraf Heinrich I. († 1261), ein weiterer Neffe aus dieser Linie, war eine der Hauptpersonen in dem tödlichen Eifersuchtsdrama um Herzogin Maria von Brabant und liegt in Rosenthal begraben.

    Eine andere Schwester Bischof Konrads, Agnes von Eberstein, hatte den Pfälzischen Grafen Friedrich II. von Leiningen geehelicht. Zwei ihrer Söhne gehörten ebenfalls dem geistlichen Stand an. Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, der andere Sohn Heinrich von Leiningen wurde der Nachfolger seines Onkels Konrad von Eberstein, als Speyerer Bischof, und hinterließ später testamentarisch sein ganzes Vermögen der Kirche.

    Konrad von Eberstein entstammte also ganz offensichtlich einer sehr religiösen Familie, die Verwandtschaftsbeziehungen bis in die höchsten Kreise hatte und auch mit dem Bistum Speyer bzw. mit der Pfalz in Beziehung stand. Aus den Familien Andechs, Eberstein und ihren Verwandten gingen mehrere Heilige und Selige der katholischen Kirche, sowie zahlreiche Geistliche und Nonnen hervor. Ihre Wohltätigkeit war ausgesprochen groß und nicht selten wurden die Kirche oder einzelne Klöster mit reichen Schenkungen bedacht, teilweise sogar als Erben eingesetzt. Der Familienbiograf Georg Heinrich Krieg von Hochfelden kommt deshalb 1836 in seiner Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben zu dem Schluss:

    „In diesem Zeitraume der Ebersteinschen Geschichte sieht man, daß dieses Geschlecht durch ungemessene Schenkungen an die Kirche den Grund zu seinem Verfall legte, da aus seinen Mitteln die Klöster Herrenalb, Frauenalb, Rosenthal und Allerheiligen gestiftet wurden.“

    Geistlicher und Bischof
    Konrad von Eberstein war im Jahre 1224 Domherr in Straßburg und Speyer (Domkapitular). Am 21. Januar 1237 wurde er zum Bischof von Speyer gewählt und erhielt an Pfingsten des gleichen Jahres die bischöfliche Weihe.

    Über Bischof Konrad V. von Eberstein schreibt der Speyerer Historiker Johann Philippus Simonis, in „Historische Beschreibung aller Bischofen in Speyer“, Freiburg 1608:

    „Er war ein gar frommer, gerechter und gottesfürchtiger Herr, welcher nicht nur den gottesdienstlichen Verrichtungen eifrig oblag, sondern sich auch das zeitliche Wohl seines Bistums sehr angelegen sein ließ. Besonders gnädig und herablassend war er gegen seine armen Untergebenen, die er selbst bei ihren Anliegen hörte und deren Bitten er nach Möglichkeit abhalf. Er besaß einen friedlichen Sinn, was ihm den schönen Namen eines Friedensstifters erwarb.“

    – Ludwig Stamer, Kirchengeschichte der Pfalz, 2. Band, 1947
    1238 gewährte der Oberhirte der Stadt Speyer ein Steuerprivileg. Konrad von Eberstein und sein bischöflicher Nachfolger (und Neffe) Heinrich Graf von Leiningen waren treue Anhänger von Papst Innozenz IV., der im Streit mit Kaiser Friedrich II. nach Lyon geflüchtet war. Beide Bischöfe bzw. das Bistum Speyer wurden daher vom Papst mit zahlreichen Gnadenerweisen bedacht; so erging zum Beispiel im Mai 1244 ein päpstliches Privileg für das Speyerer Domkapitel und eine Aufforderung des Papstes zur Unterstützung der Speyerer Domkirche. Bereits 1239 war der Bischof in eine Auseinandersetzung mit der Stadt Speyer wegen deren Parteinahme für Friedrich II. geraten. Konrad von Eberstein erließ unter anderem Ende 1244 ein Mahnschreiben gegen den Konkubinat im Klerus.

    Im Gegensatz zu seinem Nachfolger – der bei allem guten Willen vorwiegend politische Interessen hatte – pflegte Bischof Konrad von Eberstein insbesondere die religiösen und sozialen Aspekte seines Amtes. Er starb 1245 in Speyer und wurde im Kloster Herrenalb – der Grablege der Familie – beigesetzt.

    Wappen
    Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Eberstein und das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der Grafen von Eberstein zeigt eine Rose mit fünf roten Blütenblättern auf Silber.

    Mehr unter dem Link oben..

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Eberstein

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Herrenalb


  22. 142.  Graf Eberhard IV. von EbersteinGraf Eberhard IV. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Stauf (Pfalz); Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219) gelangt bis 1190 in den Besitz von Burg Stauf, offensichtlich durch Heirat mit Kunigunde (* ca. 1165), die demnach Nachfahrin Konrad des Staufers und nach dem Tod von dessen männlichen Nachkommen (bis 1188) Erbin der Herrschaft Stauf gewesen sein muss.[5] Die andere Tochter Konrads, Agnes von Staufen († 1204), erbte die Pfalzgrafschaft bei Rhein. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stauf_(Pfalz)
    • Besitz: 1241, Nonnenkloster Rosenthal, Pfalz; Zusammen mit seiner Frau Adelheid von Sayn, Gründer des Kloster Rosenthal https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rosenthal_(Pfalz)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._von_Eberstein

    Eberhard IV. von Eberstein, alte Zählung Eberhard II. von Eberstein (* um 1190; † 18. März 1263) war ein Graf aus dem südwestdeutschen Adelsgeschlecht der Ebersteiner, Inhaber der Herrschaft Stauf und Gründer des Zisterzienserinnenklosters Rosenthal.

    Herkunft und Familie
    Das Geschlecht der Herren von Eberstein wird 1085 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Stammburg Alt-Eberstein lag im Bereich des heutigen Ortsteils Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden.

    Eberhard IV. von Eberstein wurde als Sohn von Eberhard III. von Eberstein und seiner Frau Kunigunde von Andechs geboren.

    Die Mutter gehörte dem Geschlecht der Andechs-Meranier an. Über sie war Eberhard IV. ein Cousin der Hl. Hedwig, ebenso ein Cousin der Königin Gertrud von Ungarn, deren Tochter wiederum die Hl. Elisabeth von Thüringen ist.

    Im 12. Jh. kam die Familie zu großem Besitz im Ufgau sowie im Kraichgau und baute eine bedeutende Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer. Als Hausklöster existierten das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III., dem Großvater Eberhard IV., anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 vom Vater Graf Eberhard III. gestiftet).

    Leben und Wirken
    Mit seinem Bruder Otto I. teilte Eberhard IV. die väterliche Grafschaft Eberstein; aus dem Heiratsgut seiner Mutter erbte er die nordpfälzische Herrschaft Stauf, wo ihm die gleichnamige Burg als Wohnsitz diente. Seine erste Frau ist namentlich nicht bekannt. In zweiter Ehe verband sich Graf Eberhard mit Adelheid von Sayn, der Witwe des 1218 im fünften Kreuzzug umgekommenen Grafen Gottfried III. von Sponheim.

    Beide Ebersteiner Brüder gehörten zunächst zur Gefolgschaft des rebellierenden Königs Heinrich VII., sagten sich aber von ihm los und unterstützten dessen Vater Friedrich II., bei dem sie sich 1236 in der Lombardei aufhielten.[1] 1237 bis 1239 erscheint Eberhard IV. als Landeshauptmann im Herzogtum Steiermark und kaiserlicher Statthalter im Herzogtum Österreich. Im Herbst 1237 entsandte ihn Kaiser Friedrich II. mit 200 Rittern zur Sicherung von Wien.[2][3] Später, im Konflikt zwischen Wilhelm von Holland und Konrad IV., setzte sich Eberstein für letzteren ein.[4]

    1241 gründeten Graf Eberhard IV. und seine Gattin, auf dem Gebiet ihrer Herrschaft Stauf, das Nonnenkloster Rosenthal und überließen ihm großzügige Einkünfte.

    1258 schenkte er dem Kloster Herrenalb die ihm gehörende Hälfte des Dorfes Rüppurr.[5]

    Eberhard IV. von Eberstein starb im März 1263 und wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Rosenthal beigesetzt. Dieses löste man 1572 im Zuge der Reformation auf und es verfiel zur Ruine. Dort entdeckte der Historiker Johann Friedrich Schannat (1683–1739) seine nicht mehr bekannte und beschädigte Grabplatte, auf der Evangelienseite des alten Altares der Kirche. Heute befindet sie sich befestigt an der inneren Nordwand der Kirchenruine.

    Die Witwe Adelheid von Eberstein geb. von Sayn bestätigte im Mai 1263 alle geistlichen Schenkungen ihrer beiden Gatten und soll Ende des Jahres gestorben sein. Sie wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.

    Geschwister und Umfeld
    Eberhards Bruder Konrad von Eberstein († 1245) amtierte als Bischof von Speyer.

    Seine Schwester Hedwig ehelichte Raugraf Rupert I. Deren Söhne waren die Raugrafen Eberhard I. († 1277) und Friedrich I. († 1283), beide Bischöfe von Worms, sowie Heinrich I. († 1261), Gründer der Familienlinie Neu Baumburg. Bischof Eberhard I. weihte am 22. Mai 1261 die von seinem Onkel gestiftete Klosterkirche in Rosenthal. Als Heinrich I. im Oktober 1261 starb setzte man ihn in der neu geweihten Kirche bei. Seine Grabplatte ist dort erhalten. Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner, war er der Ritter der mit Herzogin Maria von Brabant einen Briefwechsel führte, weshalb diese, aus unbegründeter Eifersucht, 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen von Bayern enthauptet wurde.[6]

    Agnes, eine weitere Schwester Eberhard IV. von Eberstein, heiratete Graf Friedrich II. von Leiningen. Ihre Kinder waren Friedrich III. von Leiningen († 1287), Erbauer der Burg Neuleiningen, Emich IV. von Leiningen († 1281), Gründer der Stadt Landau in der Pfalz, Berthold von Leiningen († 1285), Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer († 1272).

    Literatur
    Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 133–138; (Digitalscan)
    Georg H. Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben, Karlsruhe, 1836, S. 31–36; (Digitalscan)
    Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, Band 1, Neustadt an der Haardt, 1836, S. 275–279; (Digitalscan)
    Thomas Bohn: Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03-1285): eine Studie zur rheinischen Geschichte und Kultur, Böhlau Verlag, Köln, 2002, S. 55 u. 56, ISBN 3412109010; (Digitalscan)
    Weblinks
    Historische Webseite zum Kloster Rosenthal
    Genealogische Seite der Uni Erlangen zu Eberhard IV. von Eberstein
    Webseite zur Familiengeschichte der Ebersteiner
    Martin Mattheis: Überblick über die Geschichte Ramsens von 1146 bis 1816, aus: Clemens Jöckle und Dagmar Witte: 850 Jahre Ramsen. Beiträge zur Ortsgeschichte, Lingenfeld, 1996, S. 18 u. 19; Text als PDF-Dokument
    Einzelnachweise
    1 Franz Xaver von Wegele: Eberstein, Otto in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 5, 1877, S. 583–584; Onlinefassung
    2 Hannes P. Naschenweng, Kurt Roth: Die Landeshauptleute der Steiermark 1236-2002, Styria Verlag, 2002, S. 34, ISBN 3222129967; (Ausschnittscan)
    3 Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten, Böhlau Verlag, Wien, 1995, ISBN 3205983726, S. 28 u. 29; (Digitalscan)
    4 Hans Jürgen Rieckenberg: Eberstein, Grafen von, in: Neue Deutsche Biographie, Band 4, 1959, S. 251; Onlinefassung
    5 Chronik von Rüppurr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    6 Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 89; (Digitalscan)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Sayn. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich II. von Sayn und Agnes von Saffenberg) gestorben in 1263. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 229. Agnes von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.
    2. 230. Eberhard V. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  23. 143.  Otto I. von EbersteinOtto I. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und Klöster und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft. Eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg mussten sie jedoch stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Hochstift Speyer und an Württemberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberstein_(südwestdeutsches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Urach. Kunigunde (Tochter von Graf Egino V. von Urach (von Freiburg) und Adelheid von Neuffen) gestorben in vor 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 231. Adelheid von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Crutheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 232. Wolfrad von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1270 in Grafschaft Eberstein; gestorben in vor 1284.

  24. 144.  Agnes von EbersteinAgnes von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Notizen:

    Name:
    Cousine der Heiligen Hedwig
    http://www.stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I8157&tree=StammlerBaum

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken). Friedrich (Sohn von Graf Simon II. von Saarbrücken und Liutgard (Lucarde) von Leiningen) gestorben in 1237. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 233. Simon von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1234.
    2. 234. Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 235. Graf Emich IV. von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben in vor 1279.
    4. 236. Bischof Heinrich von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Jan 1272 in Worms ?.
    5. 237. Bischof Berthold von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Mai 1285.
    6. 238. Kunigunde von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Graf Diether V von Katzenelnbogen. Diether (Sohn von Graf Diether IV. von Katzenelnbogen und Hildegunde) gestorben am 13 Jan 1276. [Familienblatt] [Familientafel]


  25. 145.  Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Mathilde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz und Istrien (1220–1258), Graf von Tirol (1253–1258), Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I.

    Meinhard I. von Tirol (Meinhard III. von Görz) (* ca. 1193/1194; † 12. Jan.-18. Febr. 1258) aus der Familie der Meinhardiner war Graf von Görz und Istrien (1220–1258) und Graf von Tirol (1253–1258) sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Engelbert III. von Görz († 1220) und der Mathilde von Andechs, Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs, † 1188). Meinhards Gemahlin Adelheid war die Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diesse Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (in damaligem Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen Sohn hatte und Adelheids Schwester Elisabeth kinderlos verstarb. Am 27. November 1234 beurkundete Meinhard III. von Görz in Cividale mit dem Patriarchen Berthold von Aquileia (als Graf Berthold V. von Andechs sein Cousin) das Geleit- Zoll- und Mautrecht über den Kreuzberg (Plöckenpaß). Dies war einer der wirtschaftlich bedeutendsten Verträge seiner Regierungszeit. Er eröffnete die kürzeste Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Besitzungen der Görzer mit stetig hohen Einnahmen. Als künftiger Erbe arbeitete Meinhard III. eng mit seinem Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol zusammen, dies belegen gemeinsam besiegelte Urkunden.
    Meinhard war Staufer-Parteigänger. Er wurde von Kaiser Friedrich II. im Juni 1248 zum Generalkapitän der Steiermark ernannt und erscheint in Graz am 20. Januar 1250 als Statthalter von Österreich. Er versuchte die Vorherrschaft in Kärnten zu erobern, unterlag aber mit seinem Verbündeten und Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol 1252 bei Greifenburg gegen Herzog Bernhard von Kärnten und dessen Sohn Philipp, Elekt von Salzburg. Im Frieden von Lieserhofen (27. Dez. 1252) musste er seine Söhne Meinhard und Albert als Geiseln stellen (diese waren bis 1259 bzw. 1261 auf Hohenwerfen festgesetzt), hohes Bußgeld zahlen und verlor wichtige Besitzungen in Kärnten.
    Meinhard III. übernahm zusammen mit seinem Schwager Graf Gebhard von Hirschberg nach dem Tode Alberts III. von Tirol im Juli 1253 dessen Besitzungen. Am 10. November 1254 einigten sich die beiden in Meran über die Aufteilung des Tiroler Erbes, wobei Graf Meinhard die südlichen Besitzungen inklusive der zugehörigen Gebiete in Kärnten und Friaul erhielt. Im Juli 1254 erlangte er die Trienter Lehen der 1248 erloschenen Hauptlinie der Grafen von (Eppan-) Ulten, im Mai 1256 die Lehen des Bistums Trient selbst. Damit hatte Meinhard den Hauptbesitz der Grafen von (Eppan-) Ulten und von Tirol in seiner Hand vereinigt. Ab 1256 erscheint er in Urkunden dann meist mit dem Titel Graf Meinhard von Görz (III.) und Tirol (I.).
    Er starb Jan./Febr. 1258, wurde im Schloss Tirol begraben und später ins Görzer Hauskloster Stams überführt.

    Familie
    Meinhard heiratete vor September 1237 Adelheid († Okt./Nov. 1278), Tochter von Graf Albert III. von Tirol († 1253). Meinhard war bei dieser Eheschließung über 40 Jahre alt, eine frühere erste Ehe ist aktuell aus Quellen nicht bekannt.
    Nachkommen:
    • Adelheid († 1291), ∞ Friedrich I., Graf von Ortenburg/Kärnten († 28. März 1304)
    • Meinhard II. (* 1239/1240; † 30. Okt. 1295), Graf von Tirol und Görz (IV.)
    • Albert I. († Anf. Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol



    Literatur
    Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 28. Band, Wien April/September 2016. ( Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Wilhelm Baum: Meinhard I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Meinhard I. (III.), Graf von Görz und Tirol,. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 228 f. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters, Klagenfut 2000 Hermann Wiesflecker: Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten I. Band, Innsbruck 1949.
    Weblinks
    • Materialien

    Meinhard heiratete Adelheid von Tirol in vor 9 Sep 1237. Adelheid (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) gestorben in Okt/Nov 1278. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 239. Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.

  26. 146.  Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Heinrich10, 57.Adelheid9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1238), Herzog von Polen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Polen)

    Heinrich II., (auch: Heinrich der Fromme; Heinrich von Schlesien; polnisch: Henryk II Pobożny; * 1196/1207; † 9. April 1241) war ab 1238 Herzog von Schlesien und Princeps von Polen.

    Familie
    Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich I. von Schlesien († 1238) und die später heiliggesprochene Hedwig († 1243), Tochter des Andechser Grafen Berthold IV.
    1216 vermählte sich Heinrich mit Anna, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl und der Konstanze von Ungarn. Der Ehe entstammten fünf Töchter und fünf Söhne[1] :
    • Gertrude (* 1218/1220; † um 1244/1247) ∞ 1232 Boleslaw I. von Masowien, Herzog von Dobrin ((† 1248), Sohn von Konrad I. von Masowien
    • Konstanze (* 1221/1227; † um 1253/1257) ∞ 1239 Kasimir I., Herzog von Kujawien († 1267)
    • Boleslaw II. (* um 1217; † 1278), Herzog von Liegnitz
    • Mieszko von Lebus (* 1223/1227; † 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. (* 1222/1230; † 1266), Herzog von Schlesien
    • Elisabeth (* 1224/1232; † 1265) ∞ Przemysł I., Herzog von Großpolen († 1257)
    • Konrad II. (* 1228/1231; † 1273/74), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien (* 1237; † 1270), Herzog von Schlesien, gewählter Bischof von Bamberg und Passau, Erzbischof von Salzburg und Administrator von Breslau
    • Agnes (* 1230/1236; † nach dem 14. Mai 1277) – 14 May after 1277), Äbtissin des Klarissenklosters zu Trebnitz.
    • Hedwig (* 1238/1241; † 3. April 1318), Äbtissin des Klarissenklosters zu Breslau (Wrocław).

    Biografie
    Wie sein Vater kämpfte Heinrich II. 1222/23 gegen den baltischen Volksstamm der Prußen. 1226 wurde er von seinem Vater zum Mitregenten berufen. Nach dessen Tod 1238 wurde er sein Nachfolger als Herzog von Schlesien-Breslau sowie Herzog und Senior-Herzog von Polen.
    Heinrich führte die Politik seines Vaters fort und stand in einem guten Einvernehmen mit seinem Schwager, dem böhmischen König Wenzel I. Um seine Position als Herzog und Senior-Herzog von Polen zu sichern, kämpfte er gegen Herzog Barnim von Pommern. Einen Angriff des Markgrafen von Brandenburg sowie des Magdeburger Erzbischofs wehrte er auf der Burg Lebus ab. Es gelang ihm, den von seinem Vater geführten Streit mit dem Erzbischof von Gnesen und dem Breslauer Bischof Thomas I. um die Zehntleistungen der deutschen Neusiedler friedlich beizulegen.
    1241 fiel ein mongolisches Heer der Feldherren Batu Khan und Subutai in Polen ein, überrannte große Teile Schlesiens und belagerte Liegnitz. Heinrich II. stellte sich am 9. April 1241 den Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz, in der er eine vernichtende Niederlage erlitt und fiel. Sein Leichnam wurde in der Breslauer Vinzenzkirche bestattet.
    Nach Heinrichs Tod konnten die schlesischen Piasten ihre Vormachtstellung in Polen nicht mehr behaupten. Durch die Erbteilungen unter seinen Nachkommen und die damit verbundene Zersplitterung des Herrschaftsbereichs wurde Schlesien für Jahrhunderte beträchtlich geschwächt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich II. von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 f. (Digitalisat).
    • Heinrich Appelt: Piasten (Familienartikel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 403–405 (Digitalisat).
    • Colmar Grünhagen: Heinrich II., Herzog von Schlesien und Polen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 604–606.
    • Marcus Wüst: Heinrich II. von Schlesien. In: Friedrich Wilhelm Bautz (Begründer), Traugott Bautz (Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 35: Ergänzungen XXII. Bautz, Nordhausen 2014, ISBN 978-3-88309-882-1, Sp. 653–655.
    Weblinks
     Commons: Heinrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, Medieval Lands Project, Silesia (online)

    Heinrich heiratete Herzogin Anna von Böhmen in 1217. Anna (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 240. Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.
    2. 241. Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.
    3. 242. Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

  27. 147.  Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen)Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Gottfried10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1165; gestorben am 5 Sep 1235 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Brüssel (seit 1179), Graf von Löwen (seit 1190), Markgraf von Antwerpen, Herzog von Niederlothringen
    • Titel (genauer): ab 1183, Herzogtum Brabant; Herzog von Brabant

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Brabant)

    Heinrich I., genannt der Mutige (* um 1165; † 5. September 1235 in Köln) war seit 1179 Graf von Brüssel, seit 1183 Herzog von Brabant sowie seit 1190 Graf von Löwen, Markgraf von Antwerpen und Herzog von Niederlothringen. Er war der Sohn von Gottfried III., Graf von Löwen und Brüssel, Landgraf von Brabant, Markgraf von Antwerpen und Herzog von Niederlothringen, und der Margarete von Limburg.

    Leben und Wirken
    Der Vater beteiligte Heinrich früh an den Regierungsgeschäften des Herzogtums, schon 1172 wurde er – an dessen Seite – als Herzog bezeichnet. 1179 heiratete er Mathilde von Boulogne, eine Nichte Philipps von Elsass, Graf von Flandern, und erhiellt zu diesem Anlass von seinem Vater die Grafschaft Brüssel. Er hatte mehrere militärische Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hennegau und vertrat seinen Vater, als dieser 1182 bis 1184 im Heiligen Land war. Der Kaiser erhob Brabant 1183 zum Herzogtum. 1185 gründete er ’s-Hertogenbosch. Beim Tod seines Vaters 1190 trat er dessen Nachfolge an.
    Schnell fand er sich im Gegensatz zu Kaiser Heinrich VI., zuerst anlässlich der Wahl seines Bruders Albrecht zum Bischof von Lüttich (die Auseinandersetzung führte 1192 zur Ermordung des Bischofs, woraufhin sich Brabant und Hennegau vier Jahre llang der Wahl des Nachfolgers widersetzten), des Weiteren dann wegen des englischen Königs Richard Löwenherz, den Herzog Leopold V. von Österreich gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert hatte: Heinrich VI. wollte ihn an Philipp II. August von Frankreich weiterreichen, da er die lothringischen Fürsten als pro-englisch ansah. Richard Löwenherz wurde schließlich gegen ein enormes Lösegeld freigelassen.
    Auch er zog mit dem Kreuzzug Heinrichs VI. ins Heilige Land, wo er die Städte Sidon und Beirut für die Christen eroberte, musste aber nach Europa zurückkehren, nachdem Kaiser Heinrich 1197 gestorben war. Seine Ehefrau und er unterstützten in der Nachfolgefrage – so wie die meisten norddeutschen Barone – die Wahl des Welfen Otto IV. (der mit Heinrichs Tochter Maria verlobt war), während die Barone Süddeutschlands sich mehrheitlich für den Staufer Philipp von Schwaben, den Bruder des verstorbenen Kaisers, aussprachen.
    1204 wechselte Heinrich von Brabant die Seiten und verbündete sich mit Philipp II. von Frankreich und Philipp von Schwaben gegen den Welfen. Nach dem Mord an Philipp 1208 fand er die Aussöhnung mit Otto IV., an dessen Seite er am 27. Juli 1214 in der Schlacht bei Bouvines kämpfte, wo er fast in Gefangenschaft geraten wäre. Wenig später schloss er ein Bündnis mit Kaiser Friedrich II., wonach seine Regierung in eine friedlichere Politik mündete.
    In den Jahren 1217 bis 1218 nahm Heinrich am Kreuzzug von Damiette nach Ägypten teil.
    Im April 1235 reiste Heinrich zusammen mit dem Erzbischof Heinrich I. von Köln im Auftrag Friedrichs II. nach England, um die Verlobte des Kaisers, Isabella, Tochter des Königs Johann Ohneland, nach Deutschland zu holen. Auf dem Rückweg erkrankte der Herzog von Brabant in Köln und starb. Sein Grab befindet sich in der St.-Pieters-Kirche in Löwen.

    Nachkommen
    In erster Ehe war Heinrich seit 1179 mit Mathilde von Boulogne (* 1170, † 1210) verheiratet, der jüngsten Tochter von Matthäus von Elsass und Maria von Blois, Graf und Gräfin von Boulogne; Kinder von Heinrich und Mathilde waren:
    • Adelheid (* 1190, † 1265), Gräfin von Boulogne, ∞
    1 1206 Arnold III. († 1223), Graf von Looz
    2 1225 Wilhelm X. von Clermont (* 1195, † 1247), Graf von Auvergne
    3 Arnold von Wesemaele
    • Maria (* 1190, † 1260), ∞
    1 Otto IV. (* 1177, † 1218), Kaiser
    2 1220 Wilhelm I. (* 1167, † 1223), Graf von Holland
    • Margarete (* 1192, † 1231), ∞ 1206 Gerhard IV. († 1229), Graf von Geldern
    • Mathilde (* 1200, † 1267), ∞
    1 1212 Heinrich II. († 1214), 1212 Pfalzgraf bei Rhein
    2 1224 Florens IV. (* 1210, † 1234), Graf von Holland
    • Heinrich II. (* 1207, † 1248), Herzog von Brabant
    • Gottfried (* 1209 † 1254), Herr von Gaasbeek
    Nach dem Tod Mathildes heiratete er 1213 Maria von Frankreich (* 1198 † 1224), Tochter des Königs Philipp II. August und der Agnes-Maria von Andechs-Meranien. Kinder von Heinrich und Maria waren:
    • Elisabeth († 1272), ∞
    1 1233 Dietrich von Kleve (* 1214 † 1244), Herr von Dinslaken
    2 1246 Gerhard II. von Wassenberg († 1255)
    • Maria, † jung



    Literatur
    • Karl Theodor Wenzelburger: Heinrich I., Herzog von Brabant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 480 f.
    • Heinrich Neu: Heinrich I., Herzog von Brabant. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 346–348 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Heinrich I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Titel (genauer):
    Brabant ist ein historisches Gebiet, das in etwa aus den belgischen Provinzen Antwerpen und Brabant (heute in Flämisch-Brabant, Wallonisch-Brabant und die Region Brüssel-Hauptstadt geteilt) sowie der im Süden der Niederlande gelegenen Provinz Noord-Brabant besteht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Brabant

    Heinrich heiratete Mathilda von Elsass (von Flandern) in 1179. Mathilda (Tochter von Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) und Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)) wurde geboren in 1170; gestorben am 16 Okt 1210. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 243. Margareta von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1192; gestorben in 1231.
    2. 244. Mathilde von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267.
    3. 245. Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville.
    4. 246. Elisabeth von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Heinrich heiratete Prinzessin Maria von Frankreich in 1213. Maria wurde geboren in 1198; gestorben in 1224. [Familienblatt] [Familientafel]


  28. 148.  Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden)Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Luitgard10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1215.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Are

    Die Grafen von Are waren ein bedeutendes, bereits aus dem Frühmittelalter stammendes edelfreies Adelsgeschlecht, das an der Mittelahr begütert war.

    Ursprünge
    Im Jahr 1087 wird Sigewin, Erzbischof von Köln, als erster namentlich bekannter Vertreter der Grafenfamilie von Are urkundlich erwähnt. Das Adelsgeschlecht führte einen silbernen Reichsadler in Rot im Wappen.

    Zur Zeit von Papst Urban II. wurde Diedrich I. 1107 als Zeuge in einer Stiftungsurkunde in der Reihenfolge (Rangfolge) gleich nach dem ranghöheren Grafen von Luxemburg genannt. Er war der erste, der als Mitglied der Familie von Are urkundlich eindeutig benannt wurde. Schon für 930 nennt Schannat einen Gaugrafen des Ahrgaus namens Sigebod als Vorfahren der Familie.[1] Sigebodo könnte der Stifter des Klosters Steinfeld (nahe Münstereifel) gewesen sein, einen Beweis gibt es indes nicht.

    Geschichte
    Diedrich war Obervogt von Münstereifel, ein Amt, das er als Lehen der Abtei Prüm hielt. Das Kölner Domkapitel wählte Graf Diedrich zum Schirmvogt von Erpel, worauf er jedoch bald wieder verzichtete.[2]

    Im Folgenden wurde Diedrich in Urkunden des Kölner Erzbischofs Friedrich öfters als „Comes de Are“ erwähnt, so 1117, 1120 und 1125.[1] Als ein treuer Anhänger des Erzbischofs errang Diedrich 1114 auf dem Schlachtfeld bei Andernach einen Sieg über die kaiserlichen Truppen Heinrichs V. Er starb zwischen 1126 und 1132 und hinterließ vier Söhne, seinen Nachfolger Lothar, Ulrich, Gerhard und Otto.[3] Im Jahr 1140 teilten sich die Linien Are-Hochstaden und Are-Nürburg.

    In dieser Zeit nahmen die Gaugrafen ihre Namensgebung allmählich von ihren Burgen und Schlössern auf. Diese verschiedenen Namen erzeugten vielfach erneute Verwirrung. So kamen in der edelfreien Familie derer von Are in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Namen Hochstaden, Nürburg, Wickerode, Nuwenaar vor, alle aus einem Edelgeschlecht. Gleichzeitig taucht der Gebrauch bestimmter Wappen auf.[4]

    Nächster bedeutender Vertreter der Familie war der um 1100 auf Burg Are geborene Gerhard von Are.[5] Er war vermutlich zweitältester Sohn von Diedrich I., dem Stifter der Familie. 1124 wurde er Propst des Bonner Cassius-Stiftes. 1156 war er sogar als Nachfolger des Kölner Erzbischofs Arnold von Wied für den Erzstuhl im Gespräch. Er verstarb am 23. Februar 1169 in Bonn.

    Weitere Söhne Dietrichs I. waren Lothar, Friedrich, Ulrich, Hugo und Otto. Ob ein in den Quellen gelegentlich auftauchender Poppo ebenfalls ein Sohn Dietrichs war bleibt ungewiss. Otto heiratete vor 1162 Adelheid von Hochstaden und beerbte die Grafen von Hochstaden. Lothar setzte die Hauptlinie fort. Ulrich erwarb die Nürburg, die nur im Mannesstamme vererblich war, woraufhin das Grafengeschlecht den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel bat, das Erbe auch den weiblichen Nachkommen zuzusichern. Dieser Bitte entsprach der Erzbischof. 1144 und 1147 war Ulrich zusammen mit seinem Bruder Otto bereits einmal erwähnt worden.

    Ulrich von Are sowie sein Sohn Gerhard tauchen seit Mitte des 12. Jahrhunderts mehrfach in urkundlichen Zeugenreihen auf; so ging nach Aktenlage die Burg Nürburg an Ulrich, die Burg Are an den Sohn Gerhard. Auch Graf Ulrich scheint ein hohes Alter erreicht zu haben. Letztmals taucht er 1216 auf; er wird dort als „verstorben“ genannt.

    1246 verleibte Erzbischof Konrad von Are-Hochstaden den Ahrgau dem Kurstift Köln ein, wo es zu seinem Vorteil für 550 Jahre verblieb.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1195)
    Vogt von Steinfeld, Hostaden (heute Hoisten).

    Familie/Ehepartner: Mechtild (Mathilde) von Vianden. Mechtild (Tochter von Graf Friedrich III. von Vianden und Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)) gestorben in 1253. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205; gestorben am 28 Sep 1261.
    2. 248. Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 249. Margarete von Hochstaden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1214; gestorben am 30 Jan 1314 in Hückeswagen.

  29. 149.  Dietrich primogenitus von KleveDietrich primogenitus von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (91.10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1214/15.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_primogenitus_(Kleve)

    Dietrich primogenitus (Kleve)

    Dietrich primogenitus war der älteste Sohn des Klever Grafen Dietrich IV./VI.

    Geschichte
    Dietrich primogenitus wurde wohl um 1214/15 als Sohn Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve aus erster Ehe geboren. 1230 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und trat im folgenden Jahr als Siegelführer auf. Seit 1237 ist er als Junggraf von Kleve bezeugt. Seit 1233 war er mit Elisabeth, einer Tochter Herzog Heinrichs I. von Brabant verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte:

    Mechthild († 1304, ∞ Gerhard von Durbuy (* 1223; † um 1303))
    Elisabeth († nach 1283)
    Dietrich regierte selbständig am rechten Rheinufer gelegene Teile der Grafschaft Kleve und war Herr von Wesel, wahrscheinlich auch von Dinslaken. 1241 stellte er für Wesel das erste klevische Stadtrechtsprivileg aus. Dietrich starb vermutlich am 24. März 1245 im Stift Wissel und damit lange vor seinem Vater.

    Bezeichnung
    In der Forschung hat sich die Bezeichnung Dietrich primogenitus für den früh verstorbenen erstgeborenen Sohn Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve durchgesetzt, um ihn insbesondere von seinen jüngeren Brüdern Dietrich V./VII. von Kleve und Dietrich Luf I. unterscheiden zu können. In den Quellen werden jedoch auch andere Mitglieder des Klever Grafenhauses als Dietrich primogenitus bezeichnet, so beispielsweise auch Dietrich V./VII. nach dem Tod seines Bruders, obwohl er gar nicht der Erstgeborene seines Vaters (wohl aber der älteste lebende Sohn) war.

    Mehr unter dem Link oben..

    Dietrich heiratete Elisabeth von Brabant in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 250. Mechthild von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.
    2. 251. Elisabeth von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1283.

  30. 150.  Margarete von KleveMargarete von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (91.10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 10 Sep 1251.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher ?

    Im Bericht ihres Mannes ist sie mit Dietrich VI (VII) von Kleve verheiratet.
    "Dietrich war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war Margarethe von Geldern († wohl vor 1287), Tochter von Otto von Geldern."

    Im Bericht ihres Vaters ist sie mit Enguerrand IV. de Coucy verheiratet ?
    “Aus dieser Ehe stammten seine beiden Töchter Elisabeth und Margaretha († um 1286 ∞ Enguerrand IV. de Coucy)"

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Margarete heiratete Graf Otto II von Geldern, der Lahme in Datum unbekannt. Otto (Sohn von Graf Gerhard IV von Geldern und Margareta von Brabant) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 10 Jan 1271; wurde beigesetzt in Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 252. Margarethe von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am wohl vor 1287.

  31. 151.  Rapoto II. von Ortenburg und KreiburgRapoto II. von Ortenburg und Kreiburg Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Elisabeth10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bayern; Pfalzgraf von Bayern

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1202)

    Kämpfte gegen Graf Albrecht von Bogen, Böhmen und Österreich, sein Land wurde entsetzlich gebrandschatzt, Kaiser Heinrich VI. schuf Frieden; Otto IV. ernannte ihn zum Pfalzgrafen in Bayern.

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Bayern (Wittelsbacher). Mathilde (Tochter von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Kastel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 253. Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Baumburg.

  32. 152.  Graf Heinrich I. von OrtenburgGraf Heinrich I. von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Elisabeth10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 15 Feb 1241; wurde beigesetzt in Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ortenburg; Graf von Ortenburg
    • Besitz: 1186; Erbteilung. Heinrich I. erhielt dabei die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal. Die Besitzungen im Rottachgau mitsamt der Grafschaft Kraiburg-Marquartstein, Rottal und Chiemgau gingen an seinen älteren Bruder. Diese Erbteilung ist entscheidend, da sie endgültig war und die Güter nach dem Erlöschen der Pfalzgrafenlinie im Jahre 1248 verloren gingen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Ortenburg)

    Heinrich I. (Ortenburg)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Heinrich I. († 15. Februar 1241) war das jüngste Kind des Grafen Rapoto I. von Ortenburg und stammte aus dem Hause der Ortenburger.

    Leben und Wirken
    Heinrich I. und sein Bruder Pfalzgraf Rapoto II. von Bayern waren dank der hohen Stellung der Familie im Reich sehr bekannt. Beide wurden gemeinsam mit den Kindern Kaiser Friedrich Barbarossas auf dem Reichstage zu Mainz im Jahre 1184 zum Ritter geschlagen.

    1188 fiel ihm gemeinsam mit seinem Bruder Teile aus dem umfangreichen Erbe der im Mannesstamm ausgestorbenen Grafen von Sulzbach zu. Nachdem ihr Vater Rapoto I. bereits 1186 verstorben war, kam es anschließend zu einer Erbteilung. Heinrich I. erhielt dabei die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal. Die Besitzungen im Rottachgau mitsamt der Grafschaft Kraiburg-Marquartstein, Rottal und Chiemgau gingen an seinen älteren Bruder. Diese Erbteilung ist entscheidend, da sie endgültig war und die Güter nach dem Erlöschen der Pfalzgrafenlinie im Jahre 1248 verloren gingen.

    Im Jahre 1206 gründete Heinrich I. zusammen mit dem Passauer Bischof die Stadt Vilshofen an der Donau.

    1217 nahm er angeblich am Fünften Kreuzzug nach Palästina teil. Seit 1218 erscheint er als Vogt von St. Nikola bzw. seit 1222 als Vogt des Passauer Domkapitels.

    Besonders wichtig für Heinrich I. ist eine Urkunde Kaiser Friedrichs II. aus dem Jahre 1229, in der ihm gewährt wurde Bergwerke zu betreiben. Dies ist deswegen so bedeutend, da es eine Übertragung von Regalien war und er damit de facto eine Teilunabhängigkeit erhielt. Dies gilt als Keimzelle für die spätere Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg.

    Heinrichs Besitzungen vergrößerten sich 1223 und 1232 erheblich, als Diepold von Leuchtenberg, die Herren von Höhnberg und Heinrich von Altendorf (aus dem Hause der Grafen von Leonberg) ihm reiche Besitzungen verpfändeten. Darunter waren unter anderem die Feste Leuchtenberg, Besitzungen zu Höchstadt an der Aisch und die Burg Pfaffenhofen im Nordgau sowie Besitzungen um Mühlbach, Neustadt und Neumarkt. Seine Besitzungen erstreckten sich vom Rottal bis hinauf nach Tirschenreuth entlang der böhmischen Grenze.

    Im Jahre 1230 zog Heinrich zusammen mit seinem Bruder Rapoto II. im Gefolge Kaiser Friedrichs II. nach Italien um an Verhandlungen über dessen Aussöhnung mit Papst Gregor IX. teilzunehmen.

    1238 schenkte Heinrich I. seine Besitzungen um die Feste Murach seinen drei jüngeren Söhnen und seiner zweiten Frau Richgard.

    Heinrich I. war zusammen mit seinem Bruder Rapoto II. bzw. seinem Neffen Rapoto III. in viele Fehden mit den Nachbarn verwickelt. Beim ersten Konflikt im Jahre 1192 geriet Heinrich nach der Belagerung seiner Burg Ortenburg in Gefangenschaft von Herzog Leopold von Österreich. In den folgenden Jahren war er in weitere Fehden verwickelt, unter anderem mit den Grafen von Bogen (1199, 1212, 1216) und den Bischöfen Wolfgar (1199) und Mangold (1222) von Passau. Des Weiteren war Heinrich aber auch zusammen mit seinem Bruder auf etlichen Reichs-, Hof- und Landtagen der Kaiser, Könige und Herzöge zu Gast.

    Heinrich I. verstarb am 15. Februar 1241. Laut einer Urkunde seines Sohnes Rapoto IV. wurde er in der Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom bestattet.

    Nachkommen
    Heinrich I. war zweimal verheiratet. In 1. Ehe mit Juta, auch Božislava, Prinzessin von Böhmen und Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. In 2. Ehe mit Richgard, Markgräfin von Hohenburg, Tochter des Markgrafen Diepold von Hohenburg.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erhielt zusammen mit Barbarossas Söhnen die Schwertleite; wurde in seiner Feste Ortenburg von Herzog Leopold von Österreich belagert und gefangen genommen, wurde Marschalk in Bayern, unternahm 1212 eine Heiliglandfahrt und machte manche Stiftungen.

    Titel (genauer):
    Die Reichsgrafschaft Ortenburg war eine reichsunmittelbare Grafschaft der Grafen von Ortenburg im Heiligen Römischen Reich. Hauptsitz war die Feste Ortenburg über dem Markt Ortenburg in Niederbayern (heute Landkreis Passau). Die Reichsgrafschaft bestand von etwa 1120 bis 1805 mitten im Herrschaftsraum des Herzogtums Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsgrafschaft_Ortenburg

    Familie/Ehepartner: Bogislawa (Božislava) von Böhmen (Přemysliden). Bogislawa (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Adelheid von Meissen) gestorben in cir 1223. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 254. Anna (Agnes, Cordula) von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Markgräfin Richgard von Hohenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 255. Graf Rapoto IV. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1296.

  33. 153.  Graf Diepold von Kersch (von Berg)Graf Diepold von Kersch (von Berg) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Ulrich10, 65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.

    Notizen:

    Geburt:
    Konflikt, Filiation nicht sicher..?

    Auf FS wird er als Sohn des Ehepaares Diepold von Berg-Schelkingen und Gisela von Andechs angegeben.

    Andere Quellen sehen ihn als Sohn des Ulrich von Kersch-Berg und Adelheid von Ronsberg. Diepold und Gisela wären somit seine Grosseltern.

    Diepold und Gisela hatte zwar einen Sohn mit Namen Diepold, dieser war jedoch Bischof.
    Deshalb sowie aufgrund der Lebensdaten stelle ich ihn hier als Sohn des Ulrich und der Adelheid dar. (ms)

    Diepold heiratete Wilipirg von Aichelberg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 256. Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  34. 154.  Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Ulrich10, 65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Berg; Graf von Berg als Heinrich III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis in Deutschland. Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten.
    • Titel (genauer): 1205, Markgrafschaft Burgau; Markgraf von Burgau als Heinrich I. https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Burgau

    Heinrich I. von Burgau († wahrsch. 15. April 1242) war als Heinrich III. Graf von Berg mit Sitz auf der Burg Berg bei Ehingen (Donau) und als Heinrich I. der erste Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Haus Berg.

    Leben
    Heinrichs früheste Erwähnung ist im Wettenhauser Homiliar vermerkt, als er und seine Eltern 1205 mit diesem Kloster einen Gütertausch vereinbarten. In der Abschrift einer Kaufurkunde des Klosters Salem (später: Reichsabtei Salem) von ca. 1211 bis vor 2. April 1212 (Fischershausen bei Wiblingen) erscheint Heinrich III. von Berg erstmals als Graf Heinrich (I.) von Burgau.

    Heinrichs Vater war Graf Ulrich I. von Berg und seine Mutter Adelheid eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Ronsberg. Mit dem Tod ihres Bruders Berthold am 2. April 1212 starben die Ronsberger Markgrafen im Mannesstamm aus und der Titel wurde auf Adelheids Sohn Heinrich übertragen.

    In einer ca. zwischen Juli 1214 bis September 1216 datierten Schenkungsurkunde des Grafen von Dillingen Hartmann IV. für das Kloster Kaisheim wird Heinrich I. bereits als Markgraf von Burgau bezeichnet. Am 28. April 1215 wird Heinrich I. in zwei Urkunden des Bischofs Konrad von Konstanz als Markgraf von Berg tituliert. Erst nach 1219 erscheint er regelmäßig mit dem Attribut von Burgau.

    Die Herkunft seiner Ehefrau Adelheid ist nicht sicher belegbar. Mehrere Indizien lassen vermuten, dass sie eine Tochter der letztmals 1184 erwähnten Edlen von Schelklingen war. Markgraf Heinrich wurde ab Oktober 1234 als Besitzer dieser Herrschaft erwähnt und urkundete in Schelklingen am 11. Januar 1240 mit Frau und beiden Söhnen, wobei sich sein Sohn Ulrich später Graf von Berg-Schelklingen nannte.

    Heinrich I. war ab 1213 mehrmals bei Hoftagen des Königs Friedrich II. anwesend und folgte diesem 1225 nach Italien. Er begleitete dessen Sohn König Heinrich VII. 1232 nach Cividale del Friuli und erscheint in einer Reihe von Urkunden, die Kaiser Friedrich II. in Udine ausstellte. Obwohl Heinrich I. ab Mitte 1231 wiederholt am Hof des Königs Heinrich VII. erscheint und lange als dessen Sympathisant gilt, hielt sich der Markgraf in der entscheidenden Phase (1234/35) aus den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dessen rebellierendem Sohn Heinrich VII. heraus. Ein hartnäckiger Streit um Besitz und Vogtei der Kirche von Kirchbierlingen (bei Berg), dem heutigen Stadtteil von Ehingen (Donau), mit dem Kloster Marchtal ist in einem Dutzend Urkunden von April 1215 bis 10. März 1254 dokumentiert. Nach dem Tod von Markgraf Heinrich I. war ab 1242 noch Graf Ulrich II. als Erbe der Besitzungen um Berg mit diesen Differenzen befasst, in die sich wiederholt der Bischof von Konstanz einschaltete. Am 28. Juni 1241 wird Markgraf Heinrich I. letztmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der ihn Graf Ludwig III. von Öttingen als Schwiegervater bezeichnet. Er verstarb vor dem 15. Mai 1242, nach dem Nekrolog des Klosters Kaisheim wahrscheinlich am 15. April 1242.

    Die Markgrafschaft Burgau (-Berg) wurde zwischen seinen Söhnen aufgeteilt: Graf Ulrich II. von Berg erhielt die Stammlande der von Berg westlich der Iller und Holzheim (Krs. Neu-Ulm), Markgraf Heinrich II. von Burgau die Gebiete östlich der Iller mit Burgau. Dem bisherigen Wappen und Siegel der Markgrafschaft Burgau(-Berg) wurde in der abgeteilten Markgrafschaft Burgau eine Lilie beigefügt. Heinrichs I. Witwe Adelheid urkundete letztmals am 19. März 1252 mit einer Jahrtagsstiftung für sich und ihren Gatten beim Kloster Kaisheim.

    Neben den beiden Söhnen hatte das Markgrafenpaar nach den Quellen drei Töchter: Sofia war mit Ulrich III. von (Gundelfingen-)Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III. von Löwenstein (bei Heilbronn). Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II. von Montfort. Eine dritte Tochter, deren Namen ebenfalls unerwähnt bleibt, war die Gemahlin des Grafen Ludwig III. von Öttingen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt, vielleicht von Friedrich II., auf dessen Seite er sich stellte, die Feste Burgau im Mindeltal zu Lehen; von seiner Mutter, der Schwester des letzten Markgrafen von Ronsberg, übernahm er neben reichem Besitz in Schwaben, den markgräfliche Titel, den er erst auf Berg, dann auf den Besitz in der Gegend von Burgau übertrug; häufig in den Hoflagern Friedrichs II. und Heinrichs VII.

    Gestorben:
    Annahme

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Württemberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 257. Luitgard von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.
    2. 258. Markgraf Heinrich II. von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1293.
    3. 259. Elisabeth von Berg (von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  35. 155.  Graf Eberhard I. von Berg-AltenaGraf Eberhard I. von Berg-Altena Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Irmgard?10, 67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1130; gestorben am 23 Jan 1180.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1161 bis 1180, Grafschaft Altena; Graf von Altena

    Notizen:

    Eberhard I. von Berg-Altena (* um 1130; † 23. Januar 1180) war Graf von Altena von 1161 bis 1180.

    Er war der Sohn von Graf Adolf II. von Berg aus dessen zweiter Ehe mit Irmgard von Schwarzenburg. Sein Bruder war Graf Engelbert I. von Berg (* 1157; † 1189), mit dem er in langjährigem Streit lag.

    Bei seinem Tod wurde seine Grafschaft Altena zwischen seinen beiden ältesten Söhnen, Arnold und Friedrich, aufgeteilt.

    Ehe und Nachkommen
    Er war verheiratet mit Adelheid von Cuyk-Arnsberg. Der Ehe entstammten:

    Arnold von Altena (* ca. 1150; † 1209)
    Friedrich von Berg-Altena (* ca. 1155; † 1198)
    Adolf von Altena, Erzbischof von Köln (* 1157; † 1220)
    Oda († 1224), ∞ Graf Simon von Tecklenburg
    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Wilhelm Crecelius: Eberhard I., erster Graf von Altena. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 532–534.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I._von_Berg-Altena

    Name:
    Lag mit seinem Bruder, Graf Engelbert I. von Berg (* 1157; † 1189), in langjährigem Streit.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Altena

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Cuyk-Arnsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 260. Arnold von Altena  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am vermutlich vor 1150; gestorben in 03 Mai 1206/1207 oder 1209.
    2. 261. Oda von Berg-Altena  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1145; gestorben in 1224.

  36. 156.  Graf Engelbert I. von BergGraf Engelbert I. von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Irmgard?10, 67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in Jul 1189 in Kubin, Banat.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Berg)

    Engelbert I. von Berg (* unbekannt; urkundlich 1152–1189; † Anfang Juli 1189 in Kubin (serb. Kovin) im Banat, heute Serbien) war von 1161 bis 1189 Graf von Berg.

    Leben
    Engelbert war ein Sohn von Adolf II. von Berg aus dem Dynastengeschlecht Berg-Altena und dessen zweiter Ehefrau Irmgard von Schwarzenburg. Als Engelberts Vater im Jahr 1160 als Mönch in das Kloster Altenberg ging, teilte dieser die Grafschaft zwischen seinen zwei Söhnen Engelbert und Eberhard auf. Letzterer war der Ältere der beiden und erhielt die westfälischen Gebiete mit der Burg Altena, der späteren Grafschaft Mark. Engelbert dagegen empfing die rheinischen Gebiete mit Schloss Burg, die Grafschaft Berg. Urkundlich nachweisbar als Graf von Berg ist Engelbert ab 1165.

    Durch seine Treue zum Kaiser Friedrich Barbarossa und den Kölner Erzbischöfen gelang es ihm, die Grafschaft zu stabilisieren und die Einnahmen zu vergrößern. Er erweiterte seine Besitzungen um die Burgen Bensberg, Neu-Windeck und Elberfeld. Wohl im Frühjahr 1189 erhielt Engelbert vom Edelherrn Arnold von Teveren dessen gesamten rechtsrheinischen Besitz zu Holthausen, Düsseldorf, Buscherhof, Eickenberg bei Millrath, Monheim, Himmelgeist, am Rheinufer nahe Holthausen und an der Anger für 100 Mark als Pfand.[2] Das Pfand wurde nie eingelöst. Damit gelang Engelbert eine deutliche Abrundung der Grafschaft Berg im Norden. Kurz darauf brach er im Mai 1189 im Heer Kaiser Friedrich Barbarossas zum Dritten Kreuzzug auf. Die Reise führte sie die Donau entlang über den Balkan. Bereits Anfang Juli 1189 starb Engelbert bei Kubin in Serbien, nahe der damaligen ungarisch-byzantinischen Grenze.[3] Er war nach seinem Bruder Adolf der Zweite der Familie, der auf einem Kreuzzug starb. Mit dem Tod von Engelberts Söhnen Graf Adolf III., der 1218 auf dem Fünften Kreuzzug fiel, und Engelbert, der als Engelbert I. Erzbischof von Köln war und 1225 bei einem Überfall bei Gevelsberg getötet wurde, starb seine Familie im Mannesstamm aus.

    Engelbert heiratete Margaretha von Geldern in Spätestens 1175. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 262. Adolf III. von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Spätestens 1175; gestorben am 7 Aug 1218 in Damiette, Ägypten.

  37. 157.  Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV._(Andechs)

    Berthold IV. von Andechs († 12. August 1204) war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Er war der älteste Sohn des Grafen Berthold III. von Andechs und der Hedwig von Wittelsbach.
    Um 1170 erstmals belegt, tritt er 1172 als Graf von Andechs auf und um 1175 als Markgraf von Istrien, zehn Jahre später (1185) für das Gebiet bei Rijeka als Herzog von Meranien. Wiederum zehn Jahre später, um 1195, ist er als Vogt von Tegernsee bezeugt.
    Er nahm 1186 an König Heinrichs VI. Italienzug teil, später dann in Kaiser Barbarossas Heer am Dritten Kreuzzug. Nach dem Tod Heinrichs VI. stand er im Thronstreit auf der Seite Philipps von Schwaben.
    In seiner Zeit erreichte die Familie Andechs-Meranien den Zenit ihres Ansehens. Ihr Besitz reichte von Franken bis an die Adria, und Berthold gelang es, seinen Töchtern sowohl die Krone Ungarns als auch die Frankreichs zu verschaffen, auch wenn die französische Ehe wegen einer nicht anerkannten Scheidung später annulliert wurde.
    Berthold starb 1204 und wurde in Dießen bestattet.
    Ehe und Nachkommen
    1180 war er mit Agnes von Rochlitz aus der Familie der Wettiner verheiratet, der Tochter Dedos des Feisten, Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz. Sie starb am 25. März 1195 und wurde in Dießen beerdigt.
    Berthold und Agnes hatten neun Kinder, vier Söhne und fünf Töchter:
    • Otto VII., † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 Pfalzgraf von Burgund, 1228–1230 Markgraf von Istrien, begraben im Kloster Langheim; ∞ I 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, † 7. Mai 123, Tochter des Otto I. Pfalzgraf von Burgund (Staufer); ∞ II Sophie von Anhalt, † zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. (Askanier)
    • Heinrich, † 18. Juli 1228 in Windischgraz, 1205 Markgraf von Istrien, 1209–1211 geächtet aufgrund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben; ∞ vor 1207 Sophie von Weichselburg, † 28. Februar 1256, Tochter ds Grafen Albert
    • Ekbert, † 6. Juni 1237 in Wien, 1234 Vormund des Herzogs Otto II., 1192 Propst von St. Gangolf in Bamberg, 1202 Dompropst in Bamberg, 1203–1237 Bischof von Bamberg, 1209–1212 geächtet
    • Berthold, † 23. Mai 1251, 1205/06 Elekt und 1212 Erzbischof von Kalocsa, 1218 Patriarch von Aquileia
    • Tochter, ∞ 24. April 1190 Toljen aus dem Haus der Nemanjiden
    • Agnes, * wohl 1180, † 29. Juli 1201 im Château Poissy, dort auch begraben; ∞ 1. Juni 1196, geschieden 1200, Philipp August, 1180 König von Frankreich, † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie, begraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    • Gertrud, † ermordet 8. September 1213; ∞ vor 1203 Andreas II. König von Ungarn, † 21. September 1235 (Arpaden) (die Eltern der heiligen Elisabeth von Thüringen)
    • Hedwig die Heilige, * 1176/80, † 14. Mai 1243 als Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, begraben in Trebnitz; ∞ 1188/92 Heinrich I. Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, † 19. März 1238 (Piasten)
    • Mechtild, † 1. Dezember 1254, vor 1214 als Nonne in Sankt Theodor in Bamberg, 1215 Äbtissin von Kitzingen



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Berthold IV.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 151 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Berthold IV of Merania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Berthold heiratete Agnes von Rochlitz in 1180. Agnes (Tochter von Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste und Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg) wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 263. Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.
    2. 264. Gertrud von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.
    3. 265. Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.
    4. 266. Hedwig von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

  38. 158.  Sophia (Sophie) von AndechsSophia (Sophie) von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1218.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Andechs zählten im 12. und bis Mitte des 13. Jahrhunderts neben den Welfen zu den bedeutendsten bayerischen Adelsgeschlechtern des Heiligen Römischen Reiches. Sie waren ein Zweig der vermutlich von den Diepoldinger-Rapotonen stammenden Grafen von Dießen am Ammersee, die mit einem Graf Berthold, ansässig an der oberen Isar bei Wolfratshausen im Jahr 990 erstmals nachweisbar sind und sich seit 1132 nach der allodialen Stammburg von Andechs (um 1060 von Andehsa) nannten. 1248 ist das Geschlecht erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andechs_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete Graf Poppo VI. von Henneberg in vor 1182. Poppo (Sohn von Burggraf Bertold I. von Henneberg und Bertha von Putelendorf (von Goseck)) wurde geboren in vor 1160; gestorben in Jun/Sep 1190 in Margat (Marqab). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 267. Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 268. Graf Poppo VII. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    3. 269. Otto I. von Henneberg-Botenlauben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.
    4. 270. Heinrich II. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.
    5. 271. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1198.
    6. 272. Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.
    7. 273. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1237.
    8. 274. Margarethe von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  39. 159.  Gräfin Kunigunde von AndechsGräfin Kunigunde von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1207.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287



    Name:
    1209-1219 urkundlich bezeugt.

    Familie/Ehepartner: Eberhard III. von Eberstein. Eberhard (Sohn von Berthold IV. von Eberstein und Uta von Lauffen) wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben in zw 1218 und 1219. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 275. Gräfin Gertrud von Eberstein ?  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 276. Bischof Konrad von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.
    3. 277. Graf Eberhard IV. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.
    4. 278. Otto I. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.
    5. 279. Agnes von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  40. 160.  Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien) Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1245.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Engelbert III. vermutlich zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner). Engelbert (Sohn von Engelbert II. von Görz (Meinhardiner) und Adelheid von Dachau-Valley) wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 280. Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

  41. 161.  Graf Ulrich von BergGraf Ulrich von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berg_(Ehingen)

    Berg (Ehingen)

    Berg ist ein Teilort der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau) im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

    Geschichte
    Um die Jahre 1110/1120 werden die für den Ort Berg Namen gebenden Grafen von Berg, die zu den angesehensten und mächtigsten Grafengeschlechtern Schwabens zählten, nachgewiesen. Diese teilten sich später in die beiden Linien Berg-Schelklingen und die Markgrafen von Burgau aus dem Hause der Grafen von Berg. Ihre Burg stand auf der Anhöhe hinter der Kirche und sollte wohl den Übergang über die Donau schützen.

    Der Burgweiler entwickelte sich im Verlauf des Mittelalters zu einem Dorf. Im Jahr 1343 kam der Ort mit den Herrschaften Berg, Ehingen und Schelklingen an Österreich. Im Verlauf seiner weiteren Geschichte wurde Berg mehrfach verpfändet – etwa im Jahr 1681 an die Grafen Schenk von Castell. Sie erhielten die Herrschaft Berg im Jahr 1732 zu Lehen. Bis zum Jahr 1805 war der Ort in der Schwäbischen Ritterschaft inkorporiert.

    Zwar wird der heutige Ehinger Teilort bereits 1275 als Pfarrei bezeichnet, doch er war später nach Kirchbierlingen eingepfarrt. Die Kapelle ist dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht. Sie stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Eine von mehreren Vorgängerbauten soll im Jahr 1052 von Papst Leo IX. geweiht worden sein. Der zu Berg gehörende Wohnplatz Ernsthof wird um das Jahr 1290 erstmals als Ernshoven erwähnt.

    Der Ort wurde am 1. Mai 1972 nach Ehingen eingemeindet[1] und bildet einen von 17 Stadtteilen. Ortsvorsteher ist derzeit Norbert Zimmermann.

    Berg hat eine Donaubrücke (Bundesstraße 465).

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1166-1195)

    Ist oft in den Hoflagern sowohl Friedrichs VI., als auch Philipps; drei seiner Brüder waren Bischöfe zu Passau, ein vierter zu Freising.

    Geburt:
    Graf Ulrich von Berg stammte aus der Familie von Berg. Das Adelsgeschlecht saß auf der Burg Berg bei Ehingen.

    Titel (genauer):
    Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis.
    Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten. Die Burgstelle ist nicht mehr lokalisierbar. Ihre Burg soll auf der Anhöhe hinter der Kirche gestanden haben und sollte den Übergang über die Donau schützen.

    Familie/Ehepartner: Adelheid (Udelhild) von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 281. Graf Diepold von Kersch (von Berg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.
    2. 282. Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

  42. 162.  Bischof Heinrich von BergBischof Heinrich von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1169-1171, Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau
    • Titel (genauer): 1191-1197, Burggrafschaft Würzburg; Bischof von Würzburg https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Berg

    Heinrich von Berg

    Heinrich von Berg († 14. April 1197 in Würzburg) war 1169 bis 1171 Bischof von Passau und von 1191 bis 1197 Bischof von Würzburg.

    Herkunft
    Heinrich von Berg stammt aus dem schwäbischen Grafengeschlecht der von Berg. Seine Eltern waren Diepold II. Graf von Berg-Schelklingen und Gisela von Dießen-Andechs. Seine jüngeren Brüder waren Diepold von Berg und Manegold von Berg, beide später ebenfalls Bischof von Passau. Der Freisinger Bischof Otto II. von Berg war auch sein Bruder. Als Neffe gilt Graf Berthold I. von Henneberg. Ein Onkel war Bischof Otto II. von Bamberg.

    Nach der Zählung der Bischofsreihen ist Graf Heinrich als Passauer Bischof Heinrich I. und als Würzburger Bischof Heinrich III.

    Bischof von Passau
    Heinrich begann seine geistliche Laufbahn als Domherr von Speyer und wurde von Friedrich Barbarossa bei der Wahl zum Bischof von Passau gegenüber dem Kandidaten von Papst Alexander III. Albo bevorzugt, musste aber wenig später im Jahre 1171 wieder abtreten und ihm folgte sein jüngerer Bruder Diepold. Heinrich begab sich wieder nach Speyer und stieg 1176 zum Dompropst auf und übernahm dieses Amt 1180 auch in Bamberg.

    Bischof von Würzburg
    In der Reichspolitik trat er 1193 in Erscheinung, als der Kaiser zu Gast in Würzburg war und mit Herzog Leopold von Österreich am 14. Februar einen Vertrag über die Auslieferung des englischen Königs Richard Löwenherz aushandelte, der bei der Rückkehr vom Dritten Kreuzzug in Gefangenschaft geraten war.

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  43. 163.  Bischof Diepold von BergBischof Diepold von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1172-1190, Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Diepold_von_Berg

    Diepold von Berg

    Diepold Graf von Berg, auch: Theobald, (* um 1140; † 3. November 1190 in Akkon) war von 1172 bis 1190 der 30. Bischof von Passau.

    Diepold von Berg wurde um das Jahr 1140 als Sohn von Diepold von Berg-Schelklingen und Gisela von Andechs geboren. Sowohl sein älterer Bruder Heinrich als auch der jüngere Manegold spielten in der Geschichte des Bistums Passau eine wichtige Rolle. Sein dritter Bruder Otto II. von Berg war Bischof von Freising.

    Diepold wurde am 10. Juni 1172 durch Bischof Heinrich I. von Gurk zum Priester geweiht. Am 23. November des Jahres wurde er auf Drängen des (bei der Zeremonie anwesenden) Kaisers Friedrich Barbarossa und unter Zustimmung von Papst Alexander III. neuer Bischof von Passau. Er trat damit die Nachfolge seines Bruders Heinrich an.

    Im Jahr 1178 nahm er an der Provinzialsynode in Hohenau am Inn teil und reiste 1179 zum 3. Laterankonzil nach Rom.

    Nachdem Passau 1181 von einem großen Stadtbrand heimgesucht worden war, bemühte sich Diepold energisch um den Wiederaufbau des Doms und der Residenz.

    1189 begleitete er Kaiser Friedrich Barbarossa auf den erfolglosen Dritten Kreuzzug und starb schließlich – zusammen mit sechs Passauer Domherren – im November 1190 bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche. Diepold wurde noch im Heiligen Land bestattet.

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    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche.


  44. 164.  Bischof Manegold von BergBischof Manegold von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manegold_von_Berg

    Manegold von Berg

    Manegold von Berg (* 1140/50er-Jahre; † 9. Juni 1215 in Wien) war Abt der Klöster von St. Georgen, Kremsmünster, Tegernsee und Bischof von Passau.

    Manegold, der jüngste Sohn des oberschwäbischen Grafen Diepold II. Graf von Berg und der Gisela von Andechs, war für eine geistliche Karriere bestimmt. In jungen Jahren wurde er Mönch, dann Abt des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, wo er im Tennenbacher Güterstreit (1180–1187) die Besitzrechte des Schwarzwaldklosters verteidigte. Zudem erhielt Manegold die Leitung des österreichischen Klosters Kremsmünster (1183–1206), doch war er hier nicht unumstritten. Er wurde Abt im bayerischen Kloster Tegernsee (1190–1206) und gab nach 1193/94 die St. Georgener Abtswürde auf. Im Jahr 1197 beteiligte er sich am Kreuzzug ins Heilige Land, 1206 wurde er zum Bischof von Passau (1206–1215) gewählt. Vor dem Hintergrund der stauferfreundlichen Haltung der Grafen von Berg entfaltete Manegold mehrfach reichspolitische Aktivitäten und traf mit den Königen Heinrich VI. (1190–1197), Philipp von Schwaben (1198–1208), Otto IV. (1198–1215/1218) und Friedrich II. (1212/1215–1250) zusammen. Als Bischof war er am territorialen Ausbau seines Bistums interessiert; auch die Stadt Passau ließ er 1209 neu befestigen. Manegold von Berg starb am 9. Juni 1215 in Wien.

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  45. 165.  Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?)Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 17 Mrz 1220.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._von_Berg

    Otto II. von Berg

    Otto II. von Berg († 17. März 1220) war von 1184 bis 1220 der 24. Bischof von Freising.

    Sein Vater war Diepold II. Graf von Berg-Schelklingen, seine Mutter Gisela von Andechs-Meranien. Drei seiner Brüder waren ebenfalls Bischöfe bzw. Äbte. Vor seiner Wahl zum Bischof von Freising war er Domherr in Magdeburg. 1189 konnte er Gerichts-, Markt- und Burgrecht für die österreichischen Besitzungen des Bistums erlangen. 1198 bei der Doppelwahl Philipps von Schwaben aus der Dynastie der Staufer und Ottos von Braunschweig aus der Dynastie der Welfen war er erst auf staufischer Seite, ist aber später im Gefolge des Welfen Otto IV. zu finden. 1215 huldigte Otto von Freising Friedrich II.

    Otto gilt als Verfasser einer deutschsprachigen Übersetzung der Barlaam und Josaphat-Legende nach der lateinischen Vorlage.

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  46. 166.  Gräfin Agnes I. von NeversGräfin Agnes I. von Nevers Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Guido10, 71.Ida9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1170; gestorben in 02 oder 06 Feb 1192 in Mailly.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    Agnes I. hatte mit Peter II. eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_I._(Nevers)

    Agnes I. (* 1170; † 2. oder 6. Februar 1192 wohl in Mailly) war Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die Tochter Guidos von Nevers, Auxerre und Tonnerre, und dessen Frau Mathilde von Burgund.
    Während Agnes’ Mutter Mathilde ihrem Gatten Guido nach dessen Tod 1175 in der Herrschaft über die Grafschaft Tonnerre folgte, erbte Agnes selbst die Grafschaften Nevers und Auxerre nach dem Tod ihres Bruders Wilhelm V. im Jahr 1181 und steht damamit am Beginn eines Jahrhunderts, in dem sich Nevers (1181–1280), Auxerre (1181–1290) und Tonnerre (1175–1309) ohne Unterbrechung in weiblicher Hand befanden. Da sie von ihrem Vater kurz vor seinem Tod unter die Vormundschaft des Königs gestellt worden war, verbrachte sie von da an ihre Kindheit an dessen Hof; und die von ihr 1181 geerbten Grafschaften wurden bis 1184 vom König verwaltet.[1] [2]
    Zuerst wurde Agnes mit Olivier „Albus“, Herrn von Grignon, verlobt, der aber bereits zwischen 1181 und 1184 verstarb. Daraufhin vermählte König Philipp II. August sie 1184 mit Peter II. von Courtenay. 1185 bestätigte Agnes gemeinsam mit ihrem Gemahl in einer Urkunde die Privilegien der Kirche Saint-Étienne von Nevers. Auch verzichtete sie am 29. Juli 1188 gegenüber den Einwohnern von Auxerre auf ihr Recht der Toten Hand. Ferner erließ sie der Abtei Saint-Marien den ihr geschuldeten Pachtzins sowie allen zum Kapitel von Nevers gehörigen Orten die Gastungspflicht. Um 1190 bekam sie ihr einziges Kind, ihre Tochter und Erbin Mathilde, auch Mahaut genannt. 1191 kaufte sie mit ihrem Gatten ihrer Mutter die Grafschaft Tonnerre ab.[3] [2]
    Agnes, die meist in Mailly residierte, starb 1192, während ihr Ehemann am Dritten Kreuzzug teilnahm.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band III, Teil 4. 1989, Tafel 717.
    • A. Desforges Agnès 9. In: Dictionnaire de Biographie française (DBF). Bd. 1 (1932), Sp. 738.
    Weblinks
    • Materialsammlung zu Agnes I. von Nevers (Archiv-Version vom 29. September 2007) (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise
    1 A. Desforges, Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1, Sp. 738.
    2 Charles Cawley, Medieval Lands, Agnes de Nevers
    3 A. Desforges, Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1, Sp. 738; A.-M. Chagny-Sève: Nevers. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 1111–1114 (hier Sp. 1113).

    Agnes heiratete Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) in 1184. Peter (Sohn von Peter I. von Frankreich (Courtenay, Kapetinger) und Herrin Elisabeth von Courtenay) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 1217/19. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 283. Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1188; gestorben am 12 Okt 1257 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.

  47. 167.  Anna (Agnes, Cordula) von OrtenburgAnna (Agnes, Cordula) von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Heinrich10, 72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburg_(Adelsgeschlecht)

    Ortenburg (Adelsgeschlecht)

    Die bayerischen Grafen zu Ortenburg (früher Ortenberg) sind ein Dynastengeschlecht mit Ursprüngen aus Rheinfranken und Kärnten. Die Ortenburger sind ein Seitenzweig des Geschlechts der Spanheimer, die von 1122 bis 1269 (nominell bis 1279) die Kärntner Herzogswürde innehatten. Die Ortenburger waren von 1134 bis ins Jahr 1805 Grafen bzw. Reichsgrafen zu Ortenburg und zählen zum Hohen Adel. Das Geschlecht der Grafen zu Ortenburg besteht bis heute, der Hauptzweig lebt im oberfränkischen Tambach.

    Neben ihrer reichsunmittelbaren Grafschaft hatten die Ortenburger umfangreiche Besitzungen in Niederbayern, der Oberpfalz und Österreich. Zudem waren sie die Vögte des Hochstiftes Passau, des Domkapitels Passau, sowie der Klöster St. Nikola, Aldersbach, Frauenchiemsee und Mondsee.

    Geschichte
    Der Ursprung des Geschlechtes liegt in Rheinland-Pfalz. Urahn war Siegfried I. von Spanheim. Im Jahre 1044 trat er als regierender Graf zu Sponheim auf. Durch Heirat mit Richgard, der Erbtochter des Grafen Engelbert IV. im Pustertal aus dem Geschlecht der Sieghardinger, erlangte er große Besitzungen in Tirol und Kärnten. 1048 trat er als Gaugraf im Pustertal und Graf im Lavanttal auf. Ebenso übernahm er die Besitzungen seines Schwiegervaters in Oberbayern.

    Sein Enkel, Engelbert II. von Kraiburg, der spätere Herzog von Kärnten, vergrößerte sie aufgrund seiner Ehe mit der reichen Erbtochter Uta von Passau, Tochter Ulrichs des Vielreichen, um ausgedehnte Besitzungen in Ober- und Niederbayern, die er unter seinen Söhnen aufteilte. Engelbert III. erhielt große Gebiete im Chiemgau und im Rottal, während sein Bruder Rapoto I. ausgedehnte Besitzungen nördlich Kraiburgs erbte.

    Jener Rapoto wurde zum Stammvater des Seitenzweiges der Spanheimer: Ab 1134 nannte er sich Graf von Ortenberg (nach dem alten Namen Ortenburgs). Nachdem Engelbert III. im Jahre 1173 kinderlos verstorben war, fiel Rapoto dessen Grafschaft Kraiburg-Marquartstein zu. Die Besitzungen des Hauses Ortenburg erstreckten sich von Tirschenreuth in der Oberpfalz über die Grafschaften Ortenburg, Kraiburg und Murach in einem weiten Bogen bis Kitzbühel in Tirol. Dies sollte fortan, für etwa 130 Jahre, das Kernland der Ortenburger Grafen bilden. Nach Rapotos Tod im Jahre 1186 fielen seine Besitzungen an seine beiden Söhne Rapoto II. von Ortenburg und Heinrich I. Diese teilten die väterlichen Besitzungen auf, Rapoto II. bekam die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und die Besitzungen im Chiemgau und südlich davon, Heinrich I. die Grafschaft Ortenburg und die Grafschaft Murach. Die Gebiete wurden nach der Teilung nicht mehr wiedervereint.

    Die Kraiburger Pfalzgrafen von Bayern

    Im Jahre 1208 erlangte Rapoto II. die Pfalzgrafenwürde. Somit wurde er der Stellvertreter des Kaisers und des Herzogs im Herzogtum Bayern. Sein Amt führte er von Kraiburg aus. Er war zusammen mit seinem Bruder Heinrich mehrfach in Konflikte mit den Nachbarn, den Bischöfen von Passau, den Herzögen von Bayern und Österreich und dem König von Böhmen, verwickelt. So fiel Herzog Ludwig I. von Bayern, der Schwager Rapotos II., im Jahre 1199 in das Kraiburger Land ein und zerstörte die Stammburg Kraiburg, die Rapoto jedoch nach Beilegung des Konflikts wiedererrichten ließ.

    1231 starb Rapoto II. und sein Amt und seine Würden fielen an seinen Sohn Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg. Unter seiner Herrschaft stand das Kraiburger Grafenhaus am Zenit seiner Macht. Die Besitzungen erstreckten sich von der Donau über große Teile des Rottals bis zum rechten Innufer, von der Alz bis an die Traun und vom Süden des Chiemsees bis ins Brixental. Des Weiteren hatte er große Lehensgüter im Salzburger Raum von den dortigen Bischöfen. Das Grafschaftsgebiet wurde abgesichert durch die Burgen Kraiburg, Trostberg, welche Rapoto III. 1232 errichten ließ, Massing, Dachberg, Rotenberg und Griesbach. Bis zum Tod des zweiten ortenburgischen Pfalzgrafen Rapoto III. im Jahre 1248 war das Haus Ortenburg eines der mächtigsten bayerischen Adelshäuser. Ihre Besitzungen reichten vom Brixental und Kitzbühel über einen weiten Bogen über das ostbayerische Land, bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz und waren damit sogar größer als die der Wittelsbacher. Die Ortenburger verwalteten ihre Besitztümer soweit selbstständig, dass sie auf dem besten Wege waren ihre Gebiete vom Herzogtum Bayern unabhängig zu machen und zu einem selbstständigen Herzogtum aufzusteigen. Dies führte zu wiederholten Konflikten mit den Nachbarn. Nach dem Tod Rapotos III. 1248 und dem damit verbunden Verlust der Grafschaft Kraiburg verloren die Ortenburger den Großteil ihrer Macht. Dieser hatte nur eine Tochter, die Hartmann I. von Werdenberg heiratete, der die Besitzungen übernahm und die gesamten Besitzungen des ehemals ortenburgisch-pfalzgräflichen Hauses 1259 an den Wittelsbacher Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern veräußerte.

    Die Ortenburger Grafen

    Heinrich I. hatte in der Erbteilung mit seinem älteren Bruder Rapoto II. die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft Ortenburg im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal erhalten. Im Jahre 1206 gründete er zusammen mit dem Passauer Bischof die Stadt Vilshofen an der Donau. Eine Urkunde Kaiser Friedrichs II. von 1229 gewährte ihm das Betreiben von Bergwerken, somit eine Übertragung von Regalien, was als Keimzelle für die spätere Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg gilt. Heinrichs Besitzungen vergrößerten sich 1223 und 1232 erheblich, als Diepold von Leuchtenberg, die Herren von Höhnberg und Heinrich von Altendorf (aus dem Hause der Grafen von Leonberg) ihm reiche Besitzungen verpfändeten. Darunter waren unter anderem die Feste Leuchtenberg, Besitzungen zu Höchstadt an der Aisch und die Burg Pfaffenhofen im Nordgau sowie Besitzungen um Mühlbach, Neustadt und Neumarkt. Seine Besitzungen erstreckten sich vom Rottal bis hinauf nach Tirschenreuth entlang der böhmischen Grenze.

    Erbstreit und Gebietsverluste

    1238 schenkte Heinrich I. die Grafschaft Murach an seine jüngeren Söhne aus zweiter Ehe, Gebhard, Diepold und Rapoto IV. sowie deren Mutter Richgard von Hohenburg, was seinen ältesten Sohn aus erster Ehe, Heinrich II., verbitterte. Durch ihn verlor die Ortenburger Linie später nahezu vollständig ihren Besitz und ihr Ansehen. Er folgte 1241 seinem Vater Heinrich I. als Graf von Ortenburg nach, wollte aber mit aller Macht verhindern, dass seine Halbbrüder an seine Besitzungen kamen. Er versuchte sogar, Richgard und seine Stiefbrüder gewaltsam in seine Hand zu bringen, sodass selbst der Kaiser diesen einen Schutzbrief ausstellte. Richgard floh bald zu ihrem Verwandten Herzog Otto II. von Bayern. Dieser brach 1241 mit bewaffneter Macht in die Ortenburger Besitzungen ein und annektierte Vilshofen. Heinrich floh vor Otto II. zum Bischof von Passau. Dieser gewährte ihm Unterkunft, als Gegenleistung gab Heinrich ihm nach und nach immer mehr Güter aus seinen Besitzungen. 1248 floh Heinrich weiter nach Bamberg. Dem dortigen Bischof vermachte er seine ganzen Lehen und seinen ganzen Besitz gegen eine jährliche Rente von 50 Pfund Bamberger Pfennigen. So verlor das Haus Ortenburg nahezu seinen gesamten Besitz bis auf die Burgen Murach und Ortenburg, welche Herzog Otto immer noch besetzt hatte. Die verbliebene Grafschaft war daher nur noch so groß wie der Markt Ortenburg vor der bayerischen Gemeindegebietsreform von 1972.

    Die Ortenburger gaben im Jahre 1391 unter Georg I. und Etzel I. zeitweise ihre Reichsrechte auf, wodurch die Grafen zu diesen Zeiten Vasallen der Herzöge von Bayern waren. Diese Zugeständnisse sollten im Laufe der Jahrhunderte den bayerischen Herzögen noch als Rechtfertigung dienen, um sich die Grafschaft einzuverleiben. Jedoch gelang ihnen dies trotz der schwerwiegenden Zugeständnisse und der damit verbundenen teilweisen Aufgabe der Reichsrechte nicht. Die Grafschaft war zwar vorübergehend ein bayerischer Vasall, jedoch wurde sie bis 1805 kein bayerischer Marktflecken. Durch die Eintragung 1521 in die Reichsmatrikel und das Reichskammergerichtsurteil von 1573 gelang es seinen Nachfahren, sich von den einstigen Zugeständnissen an die bayerischen Herzöge wieder zu lösen.

    Wiederaufstieg
    Bis ins Jahr 1551 stieg das Ansehen und die Macht der Ortenburger wieder. Sebastian I. hatte von seinem Schwiegervater Johann von Rohrbach, seit 1463 Reichsgraf von Neuburg, die Reichsgrafschaft Neuburg mit Schloss Neuburg am Inn geerbt. Kaiser Friedrich III. sah die Grafschaft jedoch als „heimgefallenes Lehen“ an und besetzte sie 1467. Es gelang Sebastian I. jedoch, die Burg einzunehmen und einer anschließenden Belagerung standzuhalten. Erst durch Vermittlung Herzog Ludwigs IX. von Bayern-Landshut kam es im Jahr 1473 auf dem Reichstag zu Augsburg zu einem Vergleich, wodurch der Graf eine Abfindung von 4000 Gulden für die Rückgabe der Grafschaft Neuburg erhielt. Des Weiteren wurde die Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg erneut bestätigt. Sebastian I. war 1475 Kämmerer der Braut bei der Landshuter Hochzeit. Sein Sohn, Graf Christoph I., gehörte bald wieder zu den reichsten Herren in Niederbayern, durch seine Heirat mit Anna Hollup, Erbtochter des böhmischen Ritters Friedrich von Hollup auf Schloss Mattighofen und Burg Neudeck.

    Im Jahre 1530 kam es unter Graf Christoph aufgrund des Ortenburger Erbstreites mit Graf Gabriel von Salamanca-Ortenburg um die Kärntner Grafschaft Ortenburg zu einer Namensumbenennung des bisher zumeist Ortenberg genannten niederbayrischen Geschlechtes zu Ortenburg, gleich dem erloschenen Kärntner Geschlecht. Der Streit um das vermeintliche Kärntner Erbe sollte sich noch über Jahrhunderte hinziehen. Im Jahre 1538 trat Christoph gemeinsam mit seiner zweiten Gemahlin zum evangelischen Bekenntnis über.

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1245)
    Aus dem Hause Spanheim.

    Familie/Ehepartner: Friedrich von Truhendingen. Friedrich (Sohn von Friedrich von Truhendingen) gestorben in 1246/51. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 284. Graf Friedrich I. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 30 Aug 1274.

  48. 168.  Graf Rapoto IV. von OrtenburgGraf Rapoto IV. von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Heinrich10, 72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1296.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ortenburg; Graf von Ortenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rapoto_IV._(Ortenburg)

    Rapoto IV. († 1296) war der dritte Sohn des Reichsgrafen Heinrich I. von Ortenburg. Rapoto IV. war Mitglied des Dynastengeschlechts der Ortenburger. Rapoto IV. trat meistens gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Diepold und Gebhard auf, die er später beerbte. Nach dem Tod der beiden Brüder war er der rechtmäßige Graf von Ortenburg.

    Leben und Wirken
    Von Geburt an hatte Rapoto IV. seinen älteren Stiefbruder Heinrich II. zu fürchten. Dieser versuchte ihn und seine beiden Brüder in seine Gewalt zu bringen. Auslöser dieser Situation war die Heirat seiner Mutter Richgard von Hohenburg mit Heinrich I., da Heinrich II. wohl um sein Erbe fürchtete kam es zum Zerwürfnis mit seinem Vater.

    Im Jahre 1238 erhält er zusammen mit seinen beiden Brüdern Gebhard und Diepold die Grafschaft Murach zur Verwaltung. Nach dem Tode seines Stiefbruders Heinrich im Jahre 1257, erbte sein Bruder Gebhard als Ältester offiziell die Grafschaft Ortenburg, dieser teilte aber die Verwaltung mit seinen Brüdern. Somit wurde die Grafschaft indirekt von drei Grafen regiert.

    Im Laufe der Zeit veräußerten die drei Brüdern ihre Besitzungen in der heutigen Oberpfalz. Grund dafür waren die großen finanziellen Lasten, welche die Flucht aus der Kindheit mit sich brachte, sowie die großen Schenkungen seines Stiefbruders an die Kirche, als auch großzügige Spenden an die Kirche und andere Adelige. 1272 veräußerten sie sogar die Grafschaft Murach an den bayerischen Herzog Ludwig II. Somit erstreckte sich das Ortenburg'sche Herrschaftsgebiet nur noch über die kleine aber reichsfreie niederbayerische Grafschaft Ortenburg, welche in etwa die Größe des Marktes Ortenburg vor der Gemeindegebietsreform von 1972 hatte.

    Nach dem Ableben seines kinderlos verstorbenen Bruder Gebhard, und des anscheinenden Verzichts seines Bruders Diepold, wurde Rapoto IV. im Jahre 1275 regierender Graf zu Ortenburg. 1285 verstarb auch sein Bruder Diepold kinderlos. Somit fielen Rapoto auch dessen Besitzungen zu. Rapoto IV. war somit wieder der erste Ortenburger Graf, nach dem Ahnherr Rapoto I., welcher alleine alle Ortenburger Besitzungen innehatte, auch wenn diese bedeutend geringer waren als die seines Großvaters.

    Im Jahre 1288 bestimmte Rapoto die Ortenburgkapelle neben Passauer Stephansdom als feste und einzige Grablege seines Geschlechtes. Dort wurden seither bis 1684 alle katholischen Familienmitglieder beigesetzt.

    1291 verzichtete Graf Albrecht von Hals zugunsten seiner Enkelin Kunigunde, der Gemahlin Rapotos IV. auf die Burg Kamm samt Zubehör und den Besitzungen um Kamm, St. Philipp (das heutige Söldenau), Holzkirchen und Isarhofen.[1]

    Als letzter männlicher noch lebender Graf aus dem Hause Ortenburg wurde er dank seiner Ehe mit Kunigunde und seinem Sohn Heinrich III. der Stammhalter des Geschlechtes. Rapoto IV. leitete wieder eine ruhigere Phase in der Grafschaft Ortenburg ein, welche zuvor Jahrzehntelang von Fehden mit den Nachbarn und Familienzwist geprägt war.

    In Oberviechtach ist heute die Straße Rapotohöhe nach ihm benannt.

    Ehe
    Rapoto IV. war mit Kunigunde von Bruckberg verheiratet.

    Titel (genauer):
    Die Reichsgrafschaft Ortenburg war eine reichsunmittelbare Grafschaft der Grafen von Ortenburg im Heiligen Römischen Reich. Hauptsitz war die Feste Ortenburg über dem Markt Ortenburg in Niederbayern (heute Landkreis Passau). Die Reichsgrafschaft bestand von etwa 1120 bis 1805 mitten im Herrschaftsraum des Herzogtums Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsgrafschaft_Ortenburg

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Bruckberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 285. Graf Heinrich III. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1290; gestorben in cir 1345.
    2. 286. Liutgard von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  49. 169.  Graf Heinrich II. von Champagne (Blois)Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 29 Jul 1166; gestorben am 10 Sep 1197 in Akkon; wurde beigesetzt in Akkon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1181, Grafschaft Champagne; Graf der Champagne
    • Titel (genauer): ab 1192, Königreich Jerusalem; König von Jerusalem durch Heirat (Haus Blois)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Champagne) (Sep 2023)

    Heinrich war etwa 15 Jahre alt, als sein Vater starb. Seine Mutter übernahm bis 1187 die Regentschaft. Den Vorschlag seiner Mutter, eine Tochter des Grafen Balduin V. von Hennegau zu heiraten schlug er aus, um sich 1189 mit der zwei Jahre alten Ermesinde von Luxemburg zu verloben. Ein Erbgang in Luxemburg scheiterte jedoch, trotz anfänglicher Erfolge, an der Ablehnung Kaiser Friedrich I. Barbarossas und der Inkonsequenz Heinrichs. Das Verlöbnis mit Ermesinde löste er bald wieder auf.

    1190 nahm Heinrich das Kreuz, um mit seinem Onkel und König Philipp II. auf den dritten Kreuzzug zu gehen. Seine Vasallen schwor er im Mai 1190 in Sezanne auf seinen jüngeren Bruder Theobald III. als Nachfolger ein, falls er nicht aus dem heiligen Land zurückkehren sollte. Er führte eine Vorausabteilung der Kreuzritter und erreichte schon im Sommer 1190 das Heilige Land. Dort übernahm er bis zum Eintreffen der Könige von Frankreich und England den Oberbefehl bei der Belagerung von Akkon.

    Er war ein Neffe des englischen Königs Richard Löwenherz und trug während des gesamten Kreuzzugs zur Verständigung zwischen den französischen und englischen Kreuzfahrern bei.

    Nachdem der König von Jerusalem, Konrad von Montferrat am 28. April 1192 in Tyros von Assassinen ermordet worden war, wurde Heinrich von seinem Onkel Richard Löwenherz in aller Eile zur Ehe mit der Witwe des Königs, Isabella, gedrängt, womit er zum neuen König Jerusalems aus dem Recht seiner Frau wurde. Isabella war zu dem Zeitpunkt hochschwanger. Imad ad-Din al-Isfahani, ein islamischer Chronist, der die Hochzeit besuchte, schrieb deshalb:

    Heinrich von Champagne heiratete des Markgrafen Frau in der gleichen Nacht, mit der Behauptung, er habe das erste Recht auf die Frau des toten Mannes. Sie war schwanger, was ihn nicht davon abhielt, sich mit ihr zu vereinigen, etwas, was sogar noch ekelhafter war als die Verbindung des Fleisches. Ich fragte einen ihrer Höflinge, wem die Vaterschaft zugesprochen würde und er sagte: 'Es wird das Kind der Königin.' Ihr seht die Zügellosigkeit dieser verdorbenen Ungläubigen.
    Die Hochzeit fand acht Tage nach dem Mord statt, allerdings sollte Heinrich auf den Königstitel verzichten, er nannte sich lediglich „Herr von Jerusalem“. Er arrangierte sich mit Amalrich von Lusignan, dem Bruder des ehemaligen Königs Guido von Lusignan, dem er 1194 das Amt eines Konstablers von Jerusalem nahm und es an Johann von Ibelin, den Halbbruder seiner Frau, vergab. Weiterhin verdrängte er die Pisaner vom Festland und stand mit dem Klerus wegen der Investitur des Patriarchenamts von Jerusalem in Konflikt, wobei er 1194 nachgeben musste.

    Geburt:
    Ältester Sohn des Grafen Heinrich I. von Champagne und der Prinzessin Marie, einer Tochter König Ludwigs VII. von Frankreich und der Eleonore von Aquitanien.

    Titel (genauer):
    Das Jerusalemer Königtum wurde nach Heinrichs Tod von seiner Witwe und deren vierten Ehemann, Amalrich von Lusignan weitergeführt, nach deren Tod durch seine Stieftochter Maria von Montferrat.

    Gestorben:
    Heinrich starb unter mysteriösen Umständen, nachdem er aus dem Fenster eines Turms in Akkon gestürzt war.

    Begraben:
    Er wurde in der Heiligen Kreuzkirche in Akkon beigesetzt.

    Heinrich heiratete Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) am 6 Mai 1192. Isabella (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)) wurde geboren in 1170; gestorben in 1205/1208. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 287. Alice (Alix) von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196; gestorben in 1246.

  50. 170.  Graf Theobald III. von Champagne (Blois)Graf Theobald III. von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes; gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Typhus
    • Titel (genauer): Graf von Champagne (seit 1197)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_III._(Champagne) (Okt 2017)

    Theobald III. (franz.: Thibaut; * 13. Mai 1179 in Troyes; † 24. Mai 1201 ebenda) war seit 1197 ein Graf von Champagne aus dem Haus Blois. Er war der jüngere Sohn des Grafen Heinrich I. von Champagne und Marie, der Tochter König Ludwigs VII. von Frankreich.

    Theobald folgte seinem älteren Bruder Heinrich II. als Graf von Champagne, als dieser 1197 im Königreich Jerusalem gestorben war. Dabei wurden eventuelle Erbrechte der in Palästina geborenen Töchter Heinrichs ignoriert. Zunächst führte Theobalds Mutter für ihn die Regentschaft, die er nach ihrem Tod 1198 selber übernahm. Im April dieses Jahres leistete er seinem Onkel König Philipp II. den Lehnseid und wurde damit auch als rechtmäßiger Graf anerkannt.[1]
    Ebenfalls im gleichen Jahr rief Papst Innozenz III. zu einem vierten Kreuzzug auf, der in den Orient gegen die Muslime gerichtet werden sollte. Anfangs gab es unter dem französischen Adel wenig Begeisterung für einen weiteren Zug nach Jerusalem, aber als im November 1199 auf einem Turnier an Theobalds Hof zu Écry der Prediger Fulko von Neuilly auftrat, nahmen viele von ihnen das Kreuz und wählten Theobald zu ihrem Anführer. Ihm schlossen sich weiterhin sein Vetter, Graf Ludwig von Blois, und Graf Balduin IX. von Flandern an. Die drei Grafen beschlossen, je zwei Abgesandte (u. a. Gottfried von Villehardouin und Conon de Béthune) nach Italien zu entsenden, die dort einen geeigneten Hafen suchen sollten, der bereit war, für eine Überfahrt des Kreuzfahrerheeres in das Heilige Land zu sorgen.
    Bevor der Zug begann starb Theobald in seiner Residenz zu Troyes an Typhus. Gemäß seinem letzten Willen wurde er im Gewand eines Kreuzfahrers in der Kirche Saint-Étienne in Troyes bestattet. Die Führung des Kreuzzuges wurde an den Markgrafen Bonifatius von Montferrat übertragen, nicht ohne Zutun von Theobalds Marschall Gottfried von Villehardouin.

    Begraben:
    im Gewand eines Kreuzfahrers

    Theobald heiratete Gräfin Blanka von Navarra in 1195 in Chartres. Blanka (Tochter von König Sancho VI. von Navarra, der Weise und Sancha von Kastilien) gestorben in 1229. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 288. Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mai 1201; gestorben am 8 Jul 1253 in Pamplona.

  51. 171.  Kaiserin Marie von Champagne (Blois)Kaiserin Marie von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1174; gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Flandern; Gräfin von Flandern
    • Titel (genauer): Lateinisches Kaiserreich; Lateinische Kaiserin von Konstantinopel (Haus Blois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_von_Champagne_(Kaiserin)

    Marie von Champagne (* um 1174; † 29. August 1204 in Akkon) war eine Gräfin von Flandern und lateinische Kaiserin von Konstantinopel aus dem Haus Blois.
    Sie war eine Tochter des Grafen Heinrich I. von Champagne und der Marie de France, einer Tochter des Königs Ludwigs VII. von Frankreich und der Eleonore von Aquitanien.
    Sie heiratete am 6. Januar 1186 den Grafen Balduin IX. von Flandern und Hennegau.

    Vierter Kreuzzug
    Ebenso wie ihr Mann nahm Maria am Vierten Kreuzzug teil. Sie reiste aber nicht im Gefolge ihres Mannes, sondern begab sich nach Marseille, wo bereits eine flämische Flotte unter Johann von Nesle vor Anker lag. Mit ihr reiste sie direkt in das Heilige Land, das sie im Frühjahr 1203 erreichte.
    Dort huldigte ihr 1204 in Akkon überraschend der Fürst Bohemund IV. von Antiochia als seiner neuen Lehnsherrin. Maria und ihre Begleiter waren noch nicht darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass ihr Ehemann nach der Eroberung Konstantinopels im Mai 1204 zum neuen Lateinischen Kaiser des Ostreiches gewählt worden war. Der Fürst von Antiochia erkannte ihn als seinen neuen Oberherrn an, weshalb er der frischgebackenen Kaiserin Maria, stellvertretend für ihren Mann, gehuldigt hatte. Diese Handlung Bohemunds hatte allerdings für das lateinische Kaiserreich keine größere Bedeutung. Es war vor allem eine Demonstration der Unabhängigkeit des Fürsten gegenüber dem Papst, der in den vorhergegangenen Jahren versuchte hatte, seinen Oberhoheitsanspruch auf Antiochia geltend zu machen.
    Maria selbst starb nach dieser Episode nach kurzer Krankheit, ohne je ihr Kaiserreich betreten zu haben.



    Quelle
    • Gottfried von Villehardouin: Histoire de la conquête de Constantinople
    Literatur
    • Steven Runciman: A History of the Crusades (Geschichte der Kreuzzüge), Band 3 (1954)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft ging aus dem alten römischen pagus Flandrensis hervor, welches seit der fränkischen Reichsteilung von Verdun 843 dem westfränkischen Reich angehörte. Wohl im Jahr 864 belieh der westfränkische König Karl der Kahle seinen Schwiegersohn Balduin I. Eisenarm mit dem pagus aus dem sich im Verlauf des Mittelalters die Grafschaft Flandern herausbildete. Über das Mittelalter hinweg gehörte die Grafschaft Frankreich an, bis sie 1525 an das Heilige Römische Reich abgetreten wurde. 1801 wurde die historische Provinz Flandern erneut Frankreich zugesprochen, 1815 dem Vereinigten Königreich der Niederlande. Seit 1830 gehört die dem Königreich Belgien an.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Flandern

    Titel (genauer):
    Das Lateinische Kaiserreich (offiziell Imperium Romaniae, deutsch Kaiserreich Romanien) ist das 1204 von Kreuzfahrern („Franken“) und Venezianern infolge des Vierten Kreuzzugs installierte Reich, das im Wesentlichen das Gebiet um Konstantinopel sowie Teile Thrakiens, Bithyniens und Nordwest-Kleinasiens umfasste. Das als Lehnsverband konstituierte Reich bestand bis 1261.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_Kaiserreich

    Gestorben:
    Maria starb nach kurzer Krankheit, ohne je ihr Kaiserreich betreten zu haben.

    Marie heiratete Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) am 6 Jan 1186. Balduin (Sohn von Balduin V. von Hennegau und Gräfin Margarete I. von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in Jul 1171 in Valenciennes, Frankreich; gestorben in nach 20.7.1205 in Tarnowo, Bulgarien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 289. Gräfin Johanna von Flandern (von Konstantinopel)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1200; gestorben am 5 Dez 1244 in Marquette-lez-Lille; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette.
    2. 290. Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1202; gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Abtei Flines.

  52. 172.  Alix (Adelheid) von BurgundAlix (Adelheid) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Archambault (VIII.) von Bourbon. Archambault (Sohn von Herr Archambault VII. von Bourbon und Agnes von Savoyen) wurde geboren am 29 Jun 1140; gestorben am 26 Jul 1169. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 291. Mathilde I. von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228.

  53. 173.  Herzog Hugo III. von BurgundHerzog Hugo III. von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 25 Aug 1192 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund, Dauphin von Viennois durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_III._(Burgund)

    Hugo III. (frz. Hugues III, * wohl 1148; † 25. August 1192 in Akkon) war ein Herzog von Burgund und durch Ehe ein Dauphin von Viennois aus der Dynastie der Kapetinger (Haus Burgund).
    Er war der älteste Sohn des Herzogs Odo II. von Burgund und der Marie, einer Tochter des Grafen Theobald IV./II. von Blois-Champagne. Da Hugo beim Tod des Vaters im Jahr 1162 noch unmündig war, übernahm seine Mutter zunächst die Vormundschaftsregierung.

    Leben
    Hugo übernahm um 1165 persönlich die Regentschaft in Burgund und verfolgte eine Politik zur Stärkung seiner herzoglichen Gewalt. So unterstützte er 1166 König Ludwig VII. von Frankreich im Kampf gegen den rebellischen Grafen von Chalon und erhieielt dafür eine Hälfte der Grafschaft Chalon übertragen.[1] Seinen Onkel Graf Stephan I. von Sancerre begleitete er 1171 auf eine Pilgerreise ins Heilige Land.[2] Nach seiner Rückkehr nach Frankreich kämpfte er gegen den Grafen von Nevers, den er am 30. April 1174 in einer Schlacht bei Beaune besiegte und gefangen nahm. Als Bedingung für seine Freiheit musste der Graf gegenüber Hugo den Lehnseid ablegen.[3] Im Jahr 1177 übernahm Hugo die Vormundschaft über den mit ihm verwandten aber uunmündigen Herrn von Issoudun und dehnte seinen Einfluss damit bis in das Berry aus.[4] Im Frühjahr 1183 unterstützte er die Revolte des „jungen Königs“ Heinrich gegen dessen Vater, König Heinrich II. von England, zog sich aber nach dem schnellen Tod des jungen Heinrich nach Burgund zurück.
    Weil er die Lehnsherrschaft auf die Burg von Vergy beanspruchte, die in der Nähe des heutigen Reulle-Vergy gelegen war, nahm Hugo gegen Jahresbeginn 1184 deren Belagerung auf und riegelte sie mit vier Belagerungsringen ab. Der Herr von Vergy steellte sich umgehend unter den Schutz der Krone und konnte noch rechtzeitig eine Nachricht an König Philipp II. August absenden, der nun seinerseits mit einem Heer vor Vergy zog. Nachdem die königlichen Truppen die vier Belagerungsringe überwundeen hatten, sah sich Hugo zum Abbruch der Belagerung und zum Rückzug genötigt. Beschwerden des burgundischen Klerus ob der drückenden Herrschaft Hugos veranlassten den König auch für die folgenden Jahre zu kriegerischen Aktionen gegen ihn.[5] Weil er sich weigerte, 30.000 Pariser Pfund als Schadensersatz an den burgundischen Klerus zu zahlen, marschierte König Philipp II. noch 1184 ein zweites Mal in Burgund ein und belagerte die Burg von Châtillon-sur-Seine, die von Hugos Sohn verteidigt wurde. Nach einem dreiwöchigen und verlustreichen Kampf mussten die Verteidiger sich ergeben, worauf Hugo mit dem König einen Frieden schloss, indem ihm die Schadensersatzzahlung erlassen wurde.[6]

    Dritter Kreuzzug
    Gemeinsam mit König Philipp II. August, König Heinrich II. von England, dessen Sohn Richard Löwenherz und mehreren Rittern Frankreichs nahm Hugo am 13. Januar 1188 bei Gisors das Kreuz zum dritten Kreuzzug.[7] Der Aufbruch zu diesem Unternehmen verzögerte sich allerdings aufgrund der gegenseitigen Rivalitäten dieser drei Herrscher, bei deren Beilegung Hugo und der Erzbischof Wilhelm von Reims im Juli 1189 in Saumur beim englischen König erfolgreich vermittelten.[8] Kurz nach dem Friedensschluss starb König Heinrich II. von England, worauf nun dessen Sohn Richard Löwenherz die Führung der englischen Kreuzritter übernahm. Auf Sizilien wirkte Hugo 1190 erneut vermittelnd zwischen Löwenherz und König Tankred betreffs der Auszahlung des Wittum der Johanna, wovon er sogleich mehrere Unzen Gold als Weihnachtsgeschenk von Löwenherz erhielt.[9]
    Als König Philipp II. August nach der Belagerung von Akkon im Juli 1191 zurück nach Frankreich abreiste, übertrug er Hugo die Führung der im heiligen Land zurückgebliebenen französischen Kreuzritter.[10] Im Konflikt um das Königtum in Jerusalem unterstützte er den in Tyros regierenden Konrad von Montferrat, erkannte aber die Führerschaft von Richard Löwenherz über den weiteren Kreuzzug an.[11] In Reaktion auf die Enthauptung christlicher Gefangener durch Saladin beschlossen die beiden ihrerseits die Exekution ihrer Gefangenen am 20. August 1191.[12] Als Anführer der dritten Schlachtreihe zeichnete sich Hugo in der Schlacht von Arsuf besonders aus, auch wenn er dabei in schwere Bedrängnis geraten war.[13]
    Im Dezember 1191 überwarf sich Hugo mit Richard Löwenherz, nachdem dieser den Vormarsch auf Jerusalem abgebrochen und sich geweigert hatte, die französischen Ritter an den Lösegeldern zu beteiligen, die ihnen die Gefangenen der Belagerung von Akkon eingebracht hatten. In Askalon setzte sich Hugo vom Kreuzzugsheer ab und zog nach Akkon.[14] Von dort befahl er anschließend die etwa 700 französischen Ritter zu sich, die sich noch im Heer aufhielten, womit er Richards Kampfkraft gegen Saladin erheblich schwächte.[15] Der im April 1192 nach der Ermordung des Markgrafen von Montferrat zum neuen König Jerusalems aufgestiegene Heinrich von Champagne konnte ihn aber wieder mit Löwenherz versöhnen und gemeinsam unternahm man einen zweiten Anlauf auf die heilige Stadt, der bis zur Eroberung von Beit Nabu (Betenoble) führte.[16] Hier entschloss sich Richard Löwenherz erneut zum Abbruch der Offensive, da ihm eine Belagerung Jerusalems nicht erfolgversprechend erschien. Darauf brach Hugo im Juni 1192 erneut mit dem englischen König und setzte sich mit seinen französischen Rittern wieder Richtung Akkon ab. Nicht ohne dabei noch einen Spottvers auf Löwenherz zu dichten, der so abstoßend gewesen sein soll, dass sich der Autor des Itinerarium Regis Ricardi weigerte, ihn wortwörtlich wiederzugeben.[17] Der englische Chronist Roger von Hoveden wiederum machte Hugo für die Unterlassung eines Angriffs auf Jerusalem verantwortlich, weil er mit seinem Abzug den von Richard Löwenherz gefassten Plan dazu sabotiert habe.[18] Roger von Wendover behauptete gar, Hugo habe sich von Saladin für seinen Abzug bestechen lassen.[19] Jedenfalls handelte Löwenherz im Gegenzug bei seinem später mit Saladin ausgehandelten Frieden ein Pilgerverbot nach Jerusalem für alle Franzosen aus, während seine Ritter das heilige Grab besuchen durften.[20]
    Hugo III. von Burgund starb im August 1192 in Akkon an einer Krankheit, sein Leichnam wurde zur Beerdigung in die Abtei von Cîteaux überführt.[21]

    Ehen
    In erster Ehe heiratete Hugo III. 1165 Alix (* 1145; † 1200), Tochter des Herzogs Matthäus I. von Lothringen und der Bertha von Schwaben.

    Hugo verstieß Alix 1183 und schloss im gleichen Jahr noch seine zweite Ehe mit Beatrix von Albon (* 1161; † 1228), Dauphine von Viennois, Erbtochter des Dauphins Guigues V. und der Beatrix von Montferrat.



    Quellen
    • Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi, hrsg. von William Stubbs: Chronicles and Memorials of the Reign of Richard I, in: Rolls Series 38 (1864), Vol. 1 („Itinerarium“)
    • Gesta Regis Henrici Secundis et Gesta Regis Ricardi Benedicti abbatis, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 49 (1867), Vol. 2 („Gesta“)
    • Roger von Hoveden, Chronica magistri Rogeri de Houedene, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 51 (1870), Vol. 3 („Chronica“)
    • L’Estoire de Eracles empereur, in: Recueil des historiens des croisades (RHC) (1859), Historiens Occidentaux II („Eracles“)
    • Rigord, Gesta Philippi Augusti, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France (RHGF) 17 (1878), S. 4–62 („Gesta Philippi“)
    • Roger von Wendover, Flores Historiarum, hrsg. von J. A. Giles: Roger of Wendower’s Flowers of History (1849), Vol. 2 („Flores Historiarum“)
    Einzelnachweise
    1 Suger von Saint-Denis, Historia gloriosi regis Ludovici VII filii Ludovici Grossi, in: RHGF 12 (1877), S. 131
    2 Wilhelm von Tyrus, Historia Rerum in partibus transmarinis gestarum. XX, §25, In: RHC (1844), Historiens occidentaux II, S. 988.
    3 Zum Friedensvertrag zwischen Burgund und Nevers siehe Jean Dumont: Corps universel diplomatique du droit des gens, contenant un recueil des traitez d'alliance, de paix, de trève, de neutralité, de commerce, etc., qui ont été faits en Europe,epuis le règne de l'empereur Charlemagne jusques à présent I (1726), Nr. CLVII, S. 90.
    4 Robert von Torigni, Chronicorum, hrsg. von Léopold Delisle (1873), Vol. 2, S. 69
    5 Gesta Philippi, S. 15; Die Chronologia Roberti Altissiodorensis (RHGF 18, S. 252) datiert die Befreiung von Vergy durch König Philipp II. in das Jahr 1186.
    6 Gesta Philippi, S. 16
    7 Gesta Philippi, S. 25
    8 Gesta, S. 69
    9 Itinerarium Lib. II, Cap. XVIII, S. 166; Gesta Philippi, S. 31
    10 Gesta, S. 185; Chronica, S. 123; Eracles Liv. 26, Cap. V, S. 180–181; Gesta Philippi, S. 36
    11 Gesta, S. 186–187; Itinerarium Lib. III, Cap. XXIII, S. 239
    12 Gesta, S. 189; Chronica, S. 127
    13 Gesta, S. 192; Chronica, S. 129; Itinerarium Lib. IV, Cap. XVII, S. 261
    14 Chronica, S. 175; Itinerarium Lib. V, Cap. III und IX, S. 311 und 320–321
    15 Itinerarium Lib. V, Cap. XIII–XIV, S. 325–327
    16 Chronica, S. 181–182
    17 Itinerarium Lib. VI, Cap. VIII, S. 394–396; Eracles Liv. 26, Cap. VIII, S. 185–186
    18 Chronica, S. 182–183
    19 Flores Historiarum, S. 116–117
    20 Itinerarium Lib. VI, Cap. XXX, S. 431–432
    21 Zum Sterbeort Akkon siehe Gesta, S. 150; Chronica, S. 184, Flores Historiarum, S. 118 und Eracles Liv. 26, Cap. IX, S. 187
    Weblinks
    • Hugues de Bourgogne bei fmg.ac (englisch)

    Hugo heiratete Alix von Lothringen in 1165. Alix (Tochter von Herzog Matthäus I. von Lothringen und Bertha von Schwaben) wurde geboren in 1165; gestorben in 1200. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 292. Herzog Odo III. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1166; gestorben am 6 Jul 1218 in Lyon.
    2. 293. Herr Alexander (Alexandre) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1170; gestorben am 6 Sep 1205.

    Hugo heiratete Gräfin Béatrice (Beatrix) von Albon in 1184. Béatrice (Tochter von Graf Guigues V. von Albon und Beatrice von Montferrat) wurde geboren in 1161; gestorben am 16 Dez 1228 in Château féodal de Vizille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 294. Mathilde (Mahaut) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190; gestorben am 26 Mrz 1242.
    2. 295. Anne (Marguerite) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1192; gestorben in 1243.

  54. 174.  Gräfin Margarete von BloisGräfin Margarete von Blois Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Theobald10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Jul 1230 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Besançon dann Kirche Saint-Jean.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burgund; Pfalzgräfin von Burgund durch Heirat
    • Titel (genauer): Grafschaft Dunois; Titulierte noch als Gräfin von Châteaudun. Ihr Enkel Jean I., Graf von Blois, führte bereits den Titel Graf von Dunois.
    • Titel (genauer): 1218 bis 1230, Grafschaft Blois; Gräfin von Blois (Haus Blois)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Otto I. zwei Kinder.
    Margarete hatte mit Walter II. drei Kinder

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Blois

    Margarete von Blois (französisch Marguerite de Blois; * um 1170;[1] † 12. Juli 1230 in Besançon) war durch Heirat Pfalzgräfin von Burgund und ab 1218 Gräfin von Blois und Châteaudun.

    Leben
    Margarete kam als zweites Kind und erste Tochter des Grafen Theobald V. von Blois und seiner zweiten Frau Alix von Frankreich zur Welt. Durch Ihre Mutter, einer Tochter Ludwigs VII., war sie die Nichte des französischen Königs Philipp II.
    Sie heiratete in erster Ehe um 1183 Hugues III. d’Oisy, Kastellan von Cambrai und wurde seine dritte Frau.[2] Nach seinem Tod im August 1189 ging sie um 1190 eine zweite Ehe mit Otto von Hohenstaufen, dem vierten Sohn des Kaisers Friedrich Barbarossa, ein, der seit 1189 Pfalzgraf von Burgund war. Aus dieser Verbindung gingen zwei gemeinsame Kinder hervor:[3]
    • Johanna (* um 1191; † 1205/08), in Besançon (Kirche Saint-Etienne) begraben
    • Beatrix (* um 1193 † 7. Mai 1231), Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund, begraben im Kloster Langheim; ∞ 21. Mai 1208 in Bamberg Otto I. von Andechs, ab 1205 Herzog von Meranien, ab 1211 als Otto II. Pfalzgraf von Burgund, ab 1228/1230 Markgrafon Istrien
    Der Tod Ottos von Hohenstaufen im Jahr 1200 ließ Margarete ein zweites Mal zur Witwe werden. Margarete übernahm 1202 die Regentschaft in der Pfalzgrafschaft, bis sie ihre jüngere Tochter – die ältere war verstorben – mit Otto von Andechs verheiratet hatte. Ihr Schwiegersohn übernahm 1211 die Regierungsgeschäfte von ihr.
    Um 1202/1203[2] heiratete Margarete noch ein drittes Mal. Der Bräutigam war diesmal Walter II. von Avesnes, Herr von Avesnes, Leuze, Condé und Guise. Mit ihm hatte sie drei weitere Kinder:[4]
    • Theobald, † jung
    • Maria von Avesnes († nach April 1241), ab 1231 Gräfin von Blois, ∞ 1225 Hugo I. von Châtillon, Graf von Saint-Pol
    • Isabelle, ∞ Johann, Seigneur von Oisy und Montreuil
    Als ihr Neffe Theobald VI., Graf von Blois, 1218 ohne männliche Erben starb, fielen ihr die Grafschaften Blois und Châteaudun zu, die sie an Maria, ihre Tochter aus dritter Ehe, weitervererbte. Margarete starb im Juli 1230 in Besançon und wurde in der dortigen Kirche Saint-Etienne bestattet. Ihr Grab wurde 1674 in die Kirche Saint-Jean verlegt.[5]



    Weblink
    • Informationen zu Margarete von Blois auf der Website der Foundation of Medieval Genealogy
    Einzelnachweise
    1 Informationen zu Margarete von Blois auf der Website der Foundation of Medieval Genealogy, Zugriff am 10. März 2012.
    2 Reiner Haussherr (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte – Kunst – Kultur. Band 3: Aufsätze. Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart 1977, S. 355.
    3 Informationen zu Otto von Hohenstaufen auf der Website der Foundation of Medieval Genealogy, Zugriff am 10. März 2012.
    4 Informationen zu Walter von Avesnes auf der Website der Foundation of Medieval Genealogy, Zugriff am 10. März 2012.
    5 Margarete von Blois in der Datenbank von Find a Grave. Abgerufen am 3. Dezember 2015. (englisch)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dunois war nach der Landschaft Dunois nördlich von Blois benannt. Ihr Hauptort war Châteaudun in der Beauce, nach welchem dieses Gebiet zuvor als Grafschaft Châteaudun und (für den Vertreter des Grafen) Vizegrafschaft Châteaudun genannt wurde. Sie gehörte seit dem 10. Jahrhundert zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Blois.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dunois

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    Robert der Tapfere setzte in Blois – wie in den anderen wichtigen Städten an der Loire – einen Vizegrafen ein, vererbte das Land dann aber (als Grafschaft) an seinen Schwiegersohn, den Vizegrafen von Tours, der zum Gründer des Hauses Blois wurde.
    Dessen Sohn Theobald I. bemächtigte sich 956/960 der Grafschaft Chartres und der Grafschaft Châteaudun. In der nächsten Generation kamen kurzzeitig die Grafschaft Beauvais und die Grafschaft Dreux dazu, 1019/25 die Grafschaft Troyes und die Grafschaft Meaux, die später dann zur Champagne zusammengefasst wurden, sowie die Grafschaft Sancerre.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois

    Margarete heiratete Hugues III. d’Oisy in cir 1183. Hugues gestorben in Aug 1189. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete Pfalzgraf Otto I. von Burgund (Schwaben, Staufer) in cir 1190. Otto (Sohn von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) von Schwaben (von Staufen) und Kaiserin Beatrix von Burgund) wurde geboren in Jun/Jul 1170; gestorben am 13 Jan 1200 in Besançon, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 296. Beatrix II. von Burgund (Staufern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 7 Mai 1231; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.

    Margarete heiratete Walter II. von Avesnes in ca 1202/1203. Walter (Sohn von Herr Jakob von Avesnes und Adela von Guise) wurde geboren in cir 1170; gestorben in 1245/1246. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 297. Gräfin Maria von Avesnes  Graphische Anzeige der Nachkommen

  55. 175.  Graf Ludwig von BloisGraf Ludwig von Blois Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Theobald10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1171/1172; gestorben am 14 Apr 1205 in Adrianopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Blois; Graf von Blois (Haus Blois)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    Robert der Tapfere setzte in Blois – wie in den anderen wichtigen Städten an der Loire – einen Vizegrafen ein, vererbte das Land dann aber (als Grafschaft) an seinen Schwiegersohn, den Vizegrafen von Tours, der zum Gründer des Hauses Blois wurde.
    Dessen Sohn Theobald I. bemächtigte sich 956/960 der Grafschaft Chartres und der Grafschaft Châteaudun. In der nächsten Generation kamen kurzzeitig die Grafschaft Beauvais und die Grafschaft Dreux dazu, 1019/25 die Grafschaft Troyes und die Grafschaft Meaux, die später dann zur Champagne zusammengefasst wurden, sowie die Grafschaft Sancerre.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois

    Ludwig heiratete Gräfin Katharina von Clermont-en-Beauvaisis in 1184. Katharina (Tochter von Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote und Alice (Adele) Le Puiset (von Breteul)) wurde geboren in vor 1178; gestorben am 19/20 Sep 1212/1213. [Familienblatt] [Familientafel]


  56. 176.  Herrin Mathilde GouëtHerrin Mathilde Gouët Graphische Anzeige der Nachkommen (114.Isabelle10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1153.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herrin von Authon - Herrin von La Bazoche - Herrin von Brou
    • Titel (genauer): Alluyes; Herrin von Alluyes
    • Titel (genauer): Montmirail; Herrin von Montmirail

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Guillaume Gouët, Seigneur d‘Alluyes (Gouët (Familie)) und Elisabeth de Champagne

    Name:
    Die Familie Gouët beherrschte die Cinq Baronnies der späteren – und nach ihr benannten – Provinz Perche-Gouët (Montmirail, Authon, La Bazoche, Brou und Alluyes) seit dem 11. Jahrhundert. Der Titel eines Barons oder Grafen von Perche-Gouët wurde jedoch nur selten geführt. Mit der Tochter von Guillaume Gouët IV. starb die Familie im Mannesstamm wohl Ende des 12. Jahrhunderts aus. In weiblicher Linie ging der Besitz im 16. Jahrhundert an Heinrich von Bourbon, den späteren König Heinrich IV. von Frankreich, so dass die Familie Gouët zu den Vorfahren der u. a. in Frankreich und Spanien regierenden Bourbonen gehören.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gouët_(Adelsgeschlecht) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Alluyes ist eine französische Gemeinde im Département Eure-et-Loir in der Region Centre-Val de Loire. Sie gehört zum Kanton Châteaudun und zum Arrondissement Châteaudun.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alluyes (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Montmirail hatte bereits zu römischer Zeit – als Mons Mirabilis – einen befestigten Platz. Der älteste Teil der heutigen Burg jedoch stammt aus dem 12. Jahrhundert, von der allerdings das meiste im Hundertjährigen Krieg zerstört wurde.
    1169 trafen sich auf dieser Burg der König von Frankreich (Ludwig VII.) und der König von England (Heinrich II.), um über die Verständigung zwischen Heinrich und Thomas Becket, dem Erzbischof von Canterbury, zu beraten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montmirail_(Sarthe) (Sep 2023)

    Mathilde heiratete Hervé III. von Donzy (Semur) in Datum unbekannt. Hervé (Sohn von Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)) gestorben in 1187. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 298. Graf Hervé IV. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 21 Jan 1222 oder 23 Jan 1223 in Burg Saint-Aignan; wurde beigesetzt in Kloster Pontigny.

  57. 177.  Graf Gottfried (Geoffrey) III. von Le PercheGraf Gottfried (Geoffrey) III. von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (115.Mathilde10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1202 in Soissons, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche (Haus Châteaudun)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_III._(Perche)

    Gottfried III. († 1202 in Soissons) war ein Graf von Le Perche. Er war ein Sohn des Grafen Rotrou IV. († 1191) und der Mathilde von Blois.

    Gottfried war seit 1189 verheiratet mit Mathilde (Richenza) von Sachsen, eine Tochter des Herzogs Heinrich des Löwen.[1] Die Braut war eine Nichte von Richard Löwenherz, wodurch Gottfried näher an die Plantagenets geführt werden sollte. Mathilde wurde dafür mit englischen Gütern als Mitgift ausgestattet.

    Gottfried nahm am Dritten Kreuzzug teil, in dessen Verlauf sein Vater starb. Nach seiner Rückkehr unterstützte er Prinz Johann Ohneland bei dessen Revolte gegen den in Deutschland gefangenen Richard Löwenherz, wodurch er 1194 die seinem Vater verloren gegangenen Burgen von Moulins-la-Marche und Bonsmoulins zurückgewann. Nachdem Richard aus der Gefangenschaft freikam, verlor Gottfried alle englischen Besitzungen und wurde von Richard gefangen genommen. Aber schon im Herbst 1195 erhielt er Besitz und Freiheit zurück. Durch den Vertrag von Le Goulet (1200) bekam Gottfried von Johann Ohneland seinen Besitzstand bestätigt.

    Gottfried nahm zusammen mit seinem jüngeren Bruder, Stephan, das Kreuz zum Vierten Kreuzzug. Er starb aber bevor der Zug begann.

    Titel (genauer):
    Le Perche ist eine historische Grafschaft im Norden Frankreichs, deren Name aber auch heute noch als Landschaftsbezeichnung in Gebrauch ist.
    Bereits in karolingischer Zeit war im Perche eine Grafschaft (comté) eingerichtet worden. In der Mitte des 10. Jahrhunderts war das Land allerdings zwischen dem Grafen Theobald dem Betrüger von Blois und dem Normannenherzog Richard Ohnefurcht (reg. 942–996) hart umkämpft. In der Folge wurde es politisch zweigeteilt. Der westliche Teil, wo sich die Herren von Bellême etablierten, blieb unter normannischem Einfluss; der östliche Teil um Nogent-le-Rotrou aber blieb unter der Kontrolle des Grafen Theobald dem Betrüger.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Perche

    Gottfried heiratete Mathilde (Mahaut) Richenza von Sachsen in Datum unbekannt. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) gestorben in vor 1210. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 299. Graf Thomas von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 20 Mai 1217 in Schlachtfeld bei Lincoln.

  58. 178.  Graf Theobald I. von Bar-ScarponnoisGraf Theobald I. von Bar-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1158; gestorben am 13 Feb 1214.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1190, Herzogtum Bar; Graf von Bar (Erbe seines älteren Bruders Heinrich I. der kinderlos starb) https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): ab 1197, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg durch Heirat
    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herr von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Bar) (Dez 2018)

    Theobald I. (* um 1158; † 13. Februar 1214) war ab 1190 Graf von Bar und aus dem Recht seiner dritten Frau ab 1197 Graf von Luxemburg. Er war der Sohn von Graf Rainald II. von Bar und Agnes von Champagne.

    Als jüngerer Sohn des Grafen von Bar erhielt er zunächst die Herrschaften Briey und Stenay. In Frankreich gehörte er durch seine Mutter zur Familie der Grafen von Champagne, dem Haus Blois, die auf regionaler Ebene dem Herzogtum Lothringen feindlich gegenüberstand, und auf überregionaler Ebene mit dem König Philipp August von Frankreich, dessen Vetter er war, um die Regentschaft in Frankreich kämpfte.
    Mit seinem Bruder Heinrich I. nahm er am Dritten Kreuzzug teil, und wurde dessen Nachfolger, als Heinrich bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) starb. Nach seiner Rückkehr nach Europa widmete er sich der Stärkung seiner territorialen Macht. Durch seine dritte Ehe, mit Ermesinde II., bekam er 1197 Luxemburg in seine Hand und befand sich damit im Besitz enormer Ländereien im Grenzbereich des Heiligen Römischen Reiches zu Frankreich. 1202 wurde er von Herzog Simon II. von Lothringen ausgewählt, um seinen letzten Willen bezüglich der Nachfolge durchzusetzen. Im Gegenzug erhielt Theobald von Lothringen die Oberhoheit über die Grafschaft Vaudémont.

    Spätestens beim Tod seiner Mutter Agnes 1207 erbte er auch deren Herrschaft Ligny.

    Er starb 1214 kurz vor der Schlacht von Bouvines. Sein Besitz wurde geteilt, das elterliche Erbe erhielt sein Sohn, das Erbe seiner Frau ging an Herzog Walram IV. von Limburg, der seine Witwe heiratete.

    Gestorben:
    Kurz vor der Schlacht von Bouvines

    Theobald heiratete Lauretta von Loon und Rieneck in 1176. Lauretta (Tochter von Graf Ludwig I. von Loon und Rieneck und Agnes von Metz) gestorben in 1190. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 300. Gräfin Agnes von Bar  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré.

    Theobald heiratete Ermesinde von Brienne in 1189. Ermesinde (Tochter von Graf Guido von Brienne und Elisabeth de Chacenay) gestorben in 1211. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 301. Graf Heinrich II. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1190; gestorben am 13 Nov 1239 in Gaza; wurde beigesetzt in Askalon.
    2. 302. Agnes von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1225.

    Theobald heiratete Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg in 1197. Ermesinde (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern) wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 303. Elisabeth von Bar  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1262.
    2. 304. Margarete von Bar  Graphische Anzeige der Nachkommen

  59. 179.  Graf Heinrich I. von Bar (von Mousson) (Scarponnois)Graf Heinrich I. von Bar (von Mousson) (Scarponnois) Graphische Anzeige der Nachkommen (116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1158; gestorben am 17/19 Okt 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bar; Graf von Bar (Da er unverheiratet und kinderlos war, erbte sein Bruder Theobald seine Titel und Ländereien.) https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Bar) (Dez 2018)

    Heinrich I. (Bar)

    Heinrich I. (* 1158; † 17./19. Oktober 1190 bei Akkon) war ab 1170 Graf von Bar und Mousson sowie Herr von Amance.

    Er war der Sohn von Graf Rainald II. von Bar und Mousson und Agnes von Champagne.

    Da Heinrich noch minderjährig war als sein Vater 1170 starb, übernahm seine Mutter bis 1173 für ihn die Regentschaft. Da einige ihrer Vorfahren einst Grafen von Verdun waren, bemühte sich Agnes von Champagne 1172 beim Bischof von Verdun um Wiederbelehnung Heinrichs mit dieser Grafschaft, was dieser jedoch ablehnte. Agnes reagierte darauf, indem sie die Grafschaft Verdun von ihren Truppen verwüsten ließ. Agnes und Heinrich wurden daraufhin exkommuniziert, bis sie 1177 nachgaben.

    Mütterlicherseits war Heinrich ein Cousin von Philipp II. August von Frankreich. So war er auch bei dessen Königskrönung am 1. November 1179 in Reims durch ihren gemeinsamen Onkel den Erzbischof und Kardinal von Reims, Wilhelm mit den weißen Händen, anwesend.

    Nachdem 1187 weite Teile des Kreuzfahrer-Königreichs Jerusalem einschließlich der Stadt Jerusalem von Sultan Saladin erobert worden war, gelobte auch Heinrich die Teilnahme am Dritten Kreuzzug. Noch vor dem Hauptheer des Kreuzzugs unter Philipp II. August und Richard Löwenherz von England, schiffte er sich zusammen mit seinem jüngeren Bruder Theobald bereits 1189 mit seinem Kontingent nach Outremer ein, wo er sich im Spätsommer der gerade begonnenen Belagerung von Akkon (1189–1191) anschloss. Im Sommer 1190 trafen ebenso seine Onkel Theobald V. von Blois und Stephan I. von Sancerre sowie sein Cousin Heinrich II. von Champagne vor Akkon ein. Kurz nachdem er Mitte Oktober 1190 eine Schenkung an den Templerorden unter ihrem Großpräzeptor Gilbert Hérail hatte beurkunden lassen,[1] starb er, entweder an einer Krankheit oder einer im Kampf erlittenen Verwundung. Sein Jahrgedächtnis nach seinem Todestag wurde in der Kathedrale von Toul traditionell am 17. Oktober begangen, im Kloster Saint-Vanne in Verdun am 19. Oktober.[1] Da er unverheiratet und kinderlos war, erbte sein Bruder Theobald seine Titel und Ländereien.


  60. 180.  König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger)König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Adela10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1180 bis 1223; König von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._(Frankreich) (Feb 2022)

    Philipp II. August (französisch Philippe Auguste; * 21. August 1165 in Gonesse; † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie) war von 1180 bis 1223 König von Frankreich aus der Dynastie der Kapetinger. Er war der einzige Sohn König Ludwigs VII. des Jüngeren und dessen dritter Gemahlin Adele von Champagne.
    Philipp gilt als einer der bedeutendsten Könige in der mittelalterlichen Geschichte Frankreichs. Seine Herrschaft war bestimmt von dem Kampf gegen das Haus Plantagenet und das „angevinische Reich“. Nach wechselvollen Auseinandersetzungen mit Heinrich II., Richard Löwenherz und Johann Ohneland konnte er letztlich über die Plantagenets siegen und ihnen den größten Teil ihrer französischen Territorien entreißen. Dies ermöglichte den Durchbruch des kapetingischen Königtums insoweit, dass dder König nun mächtiger war als jeder einzelne Vasall in Frankreich. Zugleich verhalf sein Sieg über Otto IV. in der Schlacht bei Bouvines 1214 dem Staufer Friedrich II. zum römisch-deutschen Königtum. Philipps Beiname ist zeitgenössisch. Er ist dem kaiserlichen Titel Augustus (französisch Auguste, „der Erhabene“) entliehen und wurde ihm von seinem Biographen Rigord gegeben.

    Anfang und Herrschaftskonsolidierung
    Philipp wurde als Kind häufig Dieudonné („Gottesgabe“) genannt, da seine Geburt eine dynastische Krise beendete und die Kontinuität der kapetingischen Dynastie wahrte. Er wurde erst im achtundzwanzigsten Regierungsjahr seines Vaters geboren und stammte, als erster und einziger Sohn, aus dessen dritter Ehe. Trotz dieses Hintergrundes zögerte Ludwig VII., seinen Sohn zum Mitkönig krönen zu lassen, um die Nachfolge Philipps zu sichern. Vermutlich lag diesem Zögern das abschreckende Beispiel des Hauses Plantagenet zugrunde, in dem sich die Söhne mit dem Vater um die Macht stritten. Erst nachdem die Gesundheit des Königs nachließ, berief er 1179 eine Adelsversammlung ein, um sich Rat einzuholen. Als sich die Mehrheit der Versammlung durch Akklamation für die Krönung Philipps aussprach, wurde dieser am 1. November 1179 in Reims zum König gekrönt und gesalbt.
    Nach dem Tod Ludwigs VII. am 18. September 1180 konnte Philipp so unbestritten die Nachfolge als König antreten. Allerdings galt er zu diesem Zeitpunkt mit fünfzehn Jahren noch als unmündig, weshalb sich für die nächste Zeit eine Regentschaft für das Land abzeichnete, die sich aus Philipps Mutter, Adela von Champagne, und deren Brüdern Erzbischof Wilhelm von Reims, Graf Theobald von Blois und Graf Stephan von Sancerre, zusammensetzte. Diese Gruppierung hatte schon in den letzten Lebensjahren Ludwigs VII. den königlichen Hof dominiert und für den zeitweise regierungsunfähigen König die Macht ausgeübt.
    Philipp aber gedachte trotz seiner Jugend, die Macht sofort zu übernehmen und stellte sich damit gegen seine Mutter und seine Onkel. Gegen diese gewann er mit dem Grafen Philipp von Flandern einen mächtigen Verbündeten. Gegen den Willen seiner Mutter heiratete er am 28. April 1180 die Nichte des Grafen, Isabella von Hennegau, und vollzog damit einen Bruch mit seiner Verwandtschaft. Die Situation artete in einen regelrechten Krieg aus; Adele von Champagne floh in die Normandie in der Hoffnung, Heinrich II. Plantagenet, den wohl mächtigsten Mann Frankreichs zu jener Zeit, als Verbündeten gegen ihren Sohn zu gewinnen. Aber Heinrich Plantagenet hatte andere Pläne als sich gegen seinen Lehnsherren zu wenden, da er zu dieser Zeit mit der Durchsetzung der Ansprüche seines Schwiegersohnes, Heinrich des Löwen, in Deutschland beschäftigt war. Auch galt es nach den Konventionen des mittelalterlichen Lehnsrechts als unehrenhaft, die Minderjährigkeit eines Lehnsherrn auszunutzen, um ihn anzugreifen. Stattdessen trafen sich Philipp und Heinrich Plantagenet am 28. Juni 1180 in Gisors, um ein gemeinsames Verteidigungsbündnis zu schließen.
    Diese Entwicklung führte im Gegenzug zu einem Bruch des französischen Königs mit Philipp von Flandern, der ein Rivale der Plantagenets war. Am 14. Mai 1181 schloss sich in Provins der Graf von Flandern mit den Grafen von Blois-Champagne zusammen, denen sich auch die Grafen von Nevers und Hennegau sowie der Herzog von Burgund anschlossen. Die Krondomäne war so von der feindlichen Allianz fast eingeschlossen. Auf Druck Heinrichs II. aber beendeten 1182 der Erzbischof von Reims und die Grrafen von Blois-Champagne ihre Opposition zu Philipp und erkannten dessen Herrschaft an. Der jungen Königin Isabella gelang es, auch ihren Vater aus dem Bündnis zu lösen. Nur das Verhältnis zum Grafen von Flandern blieb feindselig. Es verschärfte sich zusätzlich durch den Tod von dessen erster Frau 1182, deren Erbe, die Grafschaft Vermandois, Philipp zurückforderte. Der Graf von Flandern wurde durch ein gescheitertes Bündnisangebot an Kaiser Friedrich Barbarossa zunehmend isoliert. Nachdem sich der Krieg nach einigen Siegen zugunsten König Philipps wendete, war auch der Graf von Flandern zur Unterwerfung bereit. Im Vertrag von Boves 1185 gewann der König die Stadt Amiens und 65 Burgen im Vermandois und sicherte sich die Anwartschaft auf die Grafschaft Artois als Mitgift seiner Frau. Der Graf von Flandern konnte den nördlichen Teil des Vermandois behalten.
    Somit hatte sich Philipp bis zum Jahr 1185, mittlerweile mündig geworden, gegenüber seinen Konkurrenten behauptet und die Alleinherrschaft übernommen.

    Die angevinische Bedrohung
    Philipps Königtum
    Philipp trat ein schwieriges Erbe an. Sein Vater hinterließ ihm einen geordneten und effizienten Verwaltungsapparat. Der voranschreitende wirtschaftliche Aufschwung von Städten wie Paris und Orléans sicherte der Krone ständige Einnahmequellen. Die Macht des Königs aber beschränkte sich auf die Krondomäne, ein Gebiet, das die Städte Orléans, Sens, Senlis und Mantes umfasste, während der große Rest des Königreiches von mächtigen Feudalfürsten beherrscht wurde. Philipps Vater und Großvater hatten bereits versucht, die Macht solcher nahezu unabhängigen Fürsten zu brechen, jedoch ohne Erfolg. Während der Regierung König Ludwigs VII. entstand ein weiteres Machtgefüge, das sogenannte angevinische Reich, das sich über den gesamten Westen des Landes, von den Pyrenäen bis zum Ärmelkanal, erstreckte. Es war in den Händen des Hauses Plantagenet und in Personalunion vereint mit dem englischen Königreich.
    Wie schon sein Vater verfolgte Philipp seit dem Beginn seiner Herrschaft eine Politik, die zur Zerschlagung des angevinischen Reichs führen sollte. Zwei wichtige Faktoren kamen ihm dabei zugute. Zum einen war er der Lehnsherr für die französischen Territorien und zum anderen waren die Söhne von Heinrich II. Plantagenet untereinander zerstritten und führten Krieg gegen den eigenen Vater.

    Gegen Heinrich II. Plantagenet
    Obwohl Heinrich II. Plantagenet in den ersten Jahren von Philipps Herrschaft als dessen Schutzherr aufgetreten war, förderte Philipp in dieser Zeit den Konflikt bei den Plantagenets, um diese zu schwächen. Ein Vorwand war das seit Jahren anhaltende Verlöbnis seiner älteren Schwester Alix mit Richard Löwenherz, einem jüngeren Sohn Heinrichs II. und Herzog von Aquitanien. Die Ehe des Paares sollte den Besitzstatus des normannischen Vexin bei den Plantagenets legitimieren, doch die Weigerung Richards, die Prinzessin zu heiraten, gab Philipp eine rechtliche Handhabe, gegen die Plantagenets vorzugehen.
    Bereits 1183 unterstützte Philipp den ältesten Sohn Heinrichs II., Heinrich den Jüngeren, indem er ihm im Kampf gegen dessen Vater Geld und Söldner zukommen ließ. Doch der jüngere Heinrich verstarb plötzlich noch im selben Jahr, und König Heinririch II. blieb Sieger in dieser Auseinandersetzung. In einem erneuten Treffen in Gisors am 6. Dezember 1183 musste Philipp den alten Heinrich in dessen Besitzungen anerkennen. Aber schon im folgenden Jahr konnte er erfolgreich einen weiteren Sohn Heinrichs, den Herzog Gottfried von Bretagne, dazu bewegen, an den Hof nach Paris zu kommen und ihm für die Bretagne zu huldigen. Auch wenn Gottfried im Jahre 1186 nach einem Turnierunfall verstarb, konnte die Bretagne dauerhaft von den Plantagenets gelöst werden, da sich dessen Witwe gegen die Familie ihres Mannes stellte.
    Philipp ging nun unverzüglich dazu über, den nächsten Sohn Heinrichs, Richard Löwenherz, für seine Zwecke zu gewinnen. Dabei spielte ihm die anstehende Nachfolgefrage im Gesamtbesitz der Plantagenets in die Hände. Heinrich bevorzugte seinen jüngsten Sohn Johann Ohneland als Erben, den er mit Adelheid, der älteren Tochter von Humbert III., verheiraten und mit der Normandie belehnen wollte. Dies wiederum trieb Richard in die Arme Philipps, der Heinrichs Erbpläne ablehnte; im Jahr 1187 schlossen sie in Paris ein Zweckbündnis gegen Heinrich. Aus der so entstandenen Abhängigkeit Richards zu Philipp konnte dieser profitieren, nachdem er Richard 1187 zwang, sein Vorgehen gegen den Grafen Raimund V. von Toulouse zu beenden. Dies brachte Philipp die Eroberung von Issoudun im Berry ein. Anschließend richteten beide ihren Kampf gegen Heinrich, indem Philipp den Gewinn des Berry durch die Einnahme von Châteauroux 1188 abrunden konnte.
    Im November 1188 kam es daraufhin zu einem Treffen Heinrichs II., Richards und Philipps in Bonsmoulins. Ein Friedensschluss scheiterte, vor allem nachdem Richard an Philipp für den gesamten französischen Besitz der Plantagenets gehuldigt hatte. Für Heinrich war dies nicht hinnehmbar, da dies seine Enteignung in Frankreich und auch eine Trennung des Festlandes von England bedeutete. Weiterhin demonstrierten Richard und Philipp die Unerschütterlichkeit ihrer Allianz mittels öffentlicheher Vertrauensgesten, wie einem Bruderkuss oder das Übernachten in einem Bett. Heinrich zog sich darauf nach England zurück, um 1189 mit einem Heer nach Frankreich zurückzukehren und den Entscheidungskampf mit Richard und Philipp zu führen. Diese aber waren ihm militärisch überlegen, verdrängten ihn aus der Touraine, drangen in das Maine vor und zwangen Heinrich am 12. Juni 1189 zur Flucht aus Le Mans nach Chinon. Am 4. Juli 1189 war Heinrich gezwungen den Friedensvertrag von Azay-le-Rideau zu schließen, worin er alle Eroberungen Philipps bestätigen, ihm für den restlichen Besitz huldigen und Richard als Erben anerkennen musste. Zwei Tage später starb Heinrich in Chinon.
    Der Dritte Kreuzzug
    → Hauptartikel: Dritter Kreuzzug
    Mit Heinrichs Tod zerfiel das Bündnis zwischen Philipp und Richard, da dieser nun die Position seines Vaters als König von England und Oberhaupt des „angevinischen Reichs“ einnahm und somit der neue Hauptgegner Philipps wurde. Obwohl Richard am 22. Juli 1189 in Chaumont-en-Vexin dem französischen König für alle Festlandsbesitzungen huldigte, verweigerte er weiterhin die dringlich geforderte Ehe mit Alice (Alix), womit der Konflikt um das Vexin weiterhin aktuell blieb. Eine direkte Konfrontation beider Könige blieb zunächst aus, da das christliche Abendland seit dem Verlust von Jerusalem an die Muslime im Jahr 1187 einen Kreuzzug zur Rückeroberung der Stadt verlangte. Philipp, Richard und Heinrich hatten schon in Azay über eeinen Kreuzzug verhandelt, den die ersten beiden nun gemeinsam ausführen wollten. Das lag in erster Linie daran, dass keiner dem anderen wirklich traute und die Abwesenheit des einen Königs einen unvorstellbaren Vorteil für den Daheimgebliebenen bedeutet hätte. Die Abreise verzögerte sich zunächst, da Richard mit der Unterwerfung einiger Vasallen in der Gascogne beschäftigt war und Philipps Frau, Isabella von Hennegau, am 15. März gestorben war. Als beide Könige am 4. Juli 1190 in Vézelay ihren Kreuzzug offiziell begannen, war in Kleinasien bereits Kaiser Friedrich I. Barbarossa gestorben. Die Regentschaft Frankreichs übergab Philipp dem königlichen Rat unter Vorsitz seiner Mutter Adele und Erzbischof Wilhelm von Reims. Philipp sorgte dafür, dass ihnen der Zugriff auf den Staatsschatz verwehrt blieb, der den Templern zum Schutz anvertraut wurde, wobei sechs angesehene Bürger aus Paris die Schlüssel der Geldtruhen erhielten.
    Nach einigen Verzögerungen erreichte Philipp am 20. April 1191 das Lager der Kreuzfahrer vor Akkon. Richard hingegen war zunächst mit der Eroberung von Zypern beschäftigt. Dort heiratete er die Prinzessin Berengaria von Navarra, mit der er sich bereits in Sizilien verlobt hatte. Damit war eine Verbindung mit Prinzessin Alice (Alix) unmöglich geworden. Für Philipp stellte diese Zurückweisung seines Vasallen einen erheblichen Ansehensverlust dar, zumal Richard auch die Forderung auf die Restitution des Vexins ignorierte. Am 21. Juli 1191 fiel Akkon in die Hände der Kreuzfahrer, wenige Tage danach erklärte Philipp seine Rückkehr in die Heimat. Als Vorwand diente ihm der Tod des Grafen Philipp von Flandern während der Belagerung, dessen Erbe geregelt werden musste, wobei es auch um die Durchsetzung eines Anrechtes der Krone auf das Artois ging. Richard ließ ihn auf das Evangelium schwören, keinen Angriff auf seinen französischen Besitz zu wagen, wies aber dennoch seine Bankiers in Pisa an, den Sold für seine Grenztruppen zu erhöhen. Er selbst blieb noch in Palästina, um weiter gegen Saladin zu kämpfen.
    Auf der Heimreise traf sich Philipp in Rom mit Papst Coelestin III., der ihn vom Kreuzzugsgelübde entband. Gegenüber dem Papst bekräftigte er, wenn auch erfolglos, dass Richard Löwenherz die Hauptverantwortung für die gescheiterte Rückeroberung Jerusalems trage. Anschließend traf er sich in Mailand mit Kaiser Heinrich VI., dem Nachfolger Barbarossas, um die staufisch-kapetingische Allianz zu erneuern. Eine Vermittlerrolle übernahm dabei Herzog Leopold V. von Österreich, der den englischen König hasste, weil dieser ihn vor Akkon gedemütigt hatte, indem er das herzogliche Banner vom Stadtwall hatte herunterreißen lassen. Zusätzliche Interessen verbanden Philipp mit dem Kaiser, nachdem Richard 1191 mit dem König Tankred von Sizilien ein Beistandsabkommen gegen den Kaiser geschlossen hatte. Zu Weihnachten 1191 weilte Philipp bereits wieder in Fontainebleau und begann mit der Forcierung seines Kampfes gegen Richard. Dazu ließ er Gerüchte verbreiten, in denen er den englischen König beschuldigte, dass er in Akkon einen Mordanschlag gegen ihn durchführen wollte, was einige der Vasallen Richards tatsächlich auf die Seite Philipps führte.
    Nachdem Richard nach den Verhandlungen mit Saladin im Oktober 1192 die Rückreise angetreten hatte, geriet er bei der Passierung von Österreich in die Hände Herzog Leopolds, von dem er unverzüglich an Kaiser Heinrich ausgeliefert wurde.

    Der angevinische Krieg
    Gegen Richard Löwenherz
    Die Gefangennahme seines Rivalen nutzte Philipp II. im Frühjahr 1193 zum Angriff auf dessen Territorien. Zuerst rückte er in die Normandie vor, wo er Burgen wie Pacy, Ivry und vor allem das lang geforderte Gisors einnehmen konnte. Richard ermächhtigte aus seiner Haft heraus ein Friedensabkommen (Mantes, 9. Juli 1193), indem er Philipp die Eroberungen bestätigte. Anschließend versuchte Philipp erneut, eine Spaltung in der Plantagenetfamilie herbeizuführen, indem er die Ambitionen Johanns Ohneland gegen dessen Bruder unterstützte. Johann erklärte sich für diese Unterstützung in einem Geheimvertrag bereit, die gesamte Normandie rechts der Seine, einschließlich Rouen, sowie die Touraine an Philipp zu übergeben. Auch war er bereit, für den Fall einer erfolgreichen Übernahme des englischen Thrones den Lehnseid für England an Philipp zu leisten.
    Diesen Plänen widersetzte sich die Mutter der beiden angevinischen Brüder, Königin Eleonore. Sie strengte eine schnelle Auslösung Richards aus der Gefangenschaft an, die wiederum Philipp und Johann durch eigene Lösegeldangebote an den Kaiser hinauszuzögern versuchten. Eleonore aber veranlasste ihren gefangenen Sohn, dem Kaiser den Lehnseid zu leisten und nachdem sie das immense Lösegeld aufgebracht hatte, ließ der Kaiser Richard im Frühjahr 1194 frei. Der brachte zunächst die Verhältnisse in England wieder unter seine Kontrolle und setzte im Mai 1194 mit einem Heer auf das Festland über. Nach und nach eroberte Richard seine Burgen in der Normandie zurück, marschierte anschließend in den Süden und vertrieb Philipp nach dem Gefecht von Fréteval aus der Touraine. Am 15. Januar 1196 war Philipp zur Unterzeichnung des Friedens von Louviers genötigt, indem er aber von Richard auch einige Zugeständnisse, wie zum Beispiel die direkte Lehnshoheit über die Auvergne, erhielt.
    Der Frieden hielt nicht mal ein halbes Jahr. Nachdem Richard bei der Unterwerfung der Bretagne scheiterte und die regierende Herzogin ihren Sohn Arthur, der Richards Neffe und designierte Erbe war, an den Hof von Paris entsandte, begannen die Kämpfe von neuem. Philipp eroberte im Juni 1196 die normannische Burg Aumale. Richard reagierte darauf mit einem Bündnis mit dem Grafen Balduin IX. von Flandern und unterstützte 1198 die Thronkandidatur seines Neffen Otto von Braunschweig in Deutschland. Philipp versuchte, der sich anbahnenden Umklammerung Frankreichs durch das angevinisch-welfische Bündnis mit einer Offensive zu begegnen, aber im September 1198 musste er in der Schlacht bei Gisors eine schwere Niederlage gegen Richard hinnehmen.
    In den Friedensverhandlungen von 1199, die unter der Vermittlung des Klerus eingeleitet wurden, musste Philipp herbe Rückschläge hinnehmen. Der französische Kronprinz sollte eine Tochter des mit Richard verbündeten Königs von Kastilien heiraten, Richards Besitzstand auf dem Festland sollte bestätigt werden. Weiterhin sollte Philipp die Wahl Ottos von Braunschweig zum römisch-deutschen König anerkennen, lediglich mit der Überlassung der Burg Gisors wurde ihm entgegengekommen. Seine mililitärische Unterlegenheit gegenüber Richard brachte die gegen die Plantagenets gerichtete Politik Philipps an den Rand des Scheiterns. Doch im April 1199 wendete sich die Lage überraschend, als Richard Löwenherz im Kampf gegen den Vizegrafen von Limoges sein Leben verlor. Dem französischen König eröffnete dies eine neue Möglichkeit, den Kampf gegen die Plantagenets weiter zu führen.

    Gegen Johann Ohneland
    Die Nachfolge Richards trat sein jüngerer Bruder Johann Ohneland an, obwohl es unter den angevinischen Vasallen zu Unsicherheiten in Bezug auf die Erbrechte Arthurs von Bretagne kam. Zwar wurde Johann in England und der Normandie allgemein anerkannt, aber besonders die Grafschaft Anjou war von der Nachfolge Johanns nicht überzeugt und hielt zu Arthur. Da das ausgehandelte Friedensabkommen noch nicht unterschrieben war, nahm Philipp die Chance wahr, machte sich zum Verteidiger der Rechte Arthurs und griff Johann an. Da Johann einem direkten Kampf aus dem Weg ging, erlangte Philipp so bis zum Jahr 1200 eine weitaus bessere Verhandlungsbasis, als er noch gegenüber Richard gehabt hatte. Seine Aktionen waren durchaus vielversprechend, doch die eigene familiäre Situation zwang den König von Frankreich zum Einlenken.
    Im Jahr 1193 hatte Philipp die dänische Prinzessin Ingeborg, die Schwester des Dänenkönigs Knut VI. geheiratet, um diesen zu einem Bündnis gegen Richard zu bewegen. Aber schon am Tag nach der Hochzeit verlangte Philipp die Trennung von der Brautt, da er sie als zu abstoßend empfand. Ingeborg verwehrte allerdings ihre Zustimmung zu einer Scheidung, worauf Philipp sie verstieß und die deutsche Adlige Agnes-Maria von Andechs-Meranien heiratete. Die sich daraus ergebende Bigamie veranlasste Papst Innozenz III. zu drastischen Schritten und er verhängte 1198 das Interdikt über Frankreich. Der Handlungsspielraum Philipps in seinem Königreich wurde dadurch zunehmend bedroht, vor allem weil seine treuesten Unterstützer in den Reihen ddes Klerus standen. Aber auch international wurde seine Position gefährdet, da seine wichtigsten außenpolitischen Verbündeten der Papst selbst und auch die Staufer im Reich waren. Deshalb war Philipp 1200 zu einem Frieden mit Johann genötigt, der im Vertrag von Le Goulet besiegelt wurde. Darin trat Johann einige Gebiete in der Normandie an Philipp ab und erkannte ihn als Oberlehnsherren der restlichen Festlandsbesitzungen an. Philipp ließ im Gegenzug seine Unterstützung für Arthur fallen.
    Das anschließende Fehlverhalten Johanns spielte Philipp aber erneut einen Vorwand in die Hände, gegen ihn vorzugehen. Johann hatte im Sommer 1200 Isabella von Angoulême geheiratet, die aber schon dem Grafen Hugo X. von Lusignan versprochen warar. Lusignan war als aquitanischer Graf ein Vasall Johanns, der somit als Instanz zur Beschwerde für ihn nicht in Frage kam. Stattdessen wandte sich Lusignan an König Philipp, der wiederum der Lehnsherr Johanns für Aquitanien war. Philipp ergrififf die Gelegenheit, Johann rechtlich zu belangen, und eröffnete einen Lehnsprozess gegen ihn. Um gleichzeitig eine Versöhnung mit dem Papst zu erreichen, berief er im Mai 1201 ein Konzil in Soissons ein, auf dem er Ingeborg wieder an seine Seite holte. Und nachdem Agnes-Maria von Andechs-Meranien im Juli 1201 gestorben war, hob der Papst das Interdikt auf und legitimierte deren Kinder. Nachdem Johann bis zum Jahr 1202 vier Vorladungen vor das Hofgericht in Paris ignoriert hatte, sprach Philipp ein Versäumnisurteil über ihn und erklärte ihn all seiner Länder in Frankreich für verlustig. Der erneut entbrannte Krieg konnte somit als Vollstreckung eines ordentlichen Urteils und nicht als Eroberungsfeldzug gelten. Der französischhe König griff erneut auf Arthur von Bretagne zurück und dieser huldigte ihm für alle angevinischen Ländereien. Arthur griff im Juli 1202 seinen Onkel mit einem Heer im Anjou an und belagerte seine Großmutter Eleonore in Mirebeau, dort aber wurde er am 1. August 1202 von Johann überrascht und gefangen genommen.
    Als sich im Jahr 1203 die Nachricht von der Ermordung Arthurs in Rouen durch Johann verbreitete, kam es zu einem allgemeinen Abfall dessen Vasallen, die sich nun direkt König Philipp anschlossen. Der nutzte die Situation und marschierte in die NNormandie ein. Im April 1204 konnte er die angeblich uneinnehmbare Burg Château Gaillard durch Verrat an sich bringen, womit ihm der Weg nach Rouen frei gelegt wurde. Dort marschierte er am 24. Juni 1204 ein, nachdem die Stadt bereits am 1. Juni kampflos kapituliert hatte. Anschließend wandte er sich nach Aquitanien, wo bereits im April 1204 die Herzogin Eleonore gestorben war, und zog am 11. August in Poitiers ein. Johann konnte dem nichts entgegensetzen und war am 13. Oktober 1206 zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes von Thouars bereit. Er verzichtete darin auf den ganzen Besitz der Plantagenetfamilie nördlich der Loire. Die betreffenden Territorien wie Normandie, Maine, Anjou und Touraine konnte Philipp nun der Krondomäne hinzufügen, die er der königlichen Verwaltung unterstellte. Damit endete auch die von Wilhelm dem Eroberer 1066 geschaffene Verbindung zwischen der Normandie und England. Johann behielt Aquitanien und die Gascogne, wenngleich er diesen Gebieten fortan kaum noch Beachtung schenkte.

    Der „deutsche“ Thronstreit
    Auf das engste verbunden mit dem Krieg zwischen Kapetingern und Plantagenet war der „deutsche“ Thronstreit im römisch-deutschen Reich zwischen den Staufern und Welfen, der 1197 nach dem Tod Kaiser Heinrich VI. ausgebrochen war. Das strategischche Interesse beider Seiten gebot ihre Einflussnahme in die politischen Verhältnisse Deutschlands. Die Plantagenets unterstützten naturgemäß ihre welfischen Verwandten, um somit gegen den König von Frankreich eine zweite Front eröffnen zu können. Dagegen war Philipp daran gelegen, eine solche angevinisch-welfische Umklammerung zu verhindern, weswegen er die Staufer als Gegengewicht zu den Welfen förderte. Beide Parteien wählten im Sommer 1198 mit Philipp von Schwaben beziehungsweise Otto IV. von Braunschweig ihren jeweiligen Kandidaten zum König, worauf sich in den folgenden Jahren ein Machtgleichgewicht im Reich einstellte, bis im Jahre 1208 der Staufer Philipp von Schwaben in Bamberg einem Mordanschlag zum Opfer fiel, so dass Otto IV. einziger deutscher Herrscher war und die alte staufisch-kapetingische Allianz gegenstandslos zu werden drohte. Zwar versuchte Philipp, den Herzog Heinrich von Brabant, der Geldlehen von ihm empfing, als Kandidaten für die Nachfolge des ermordeten Philipp von Schwaben zu gewinnen, doch wurde Otto mittlerweile sogar von den führenden Anhängern der staufischen Partei als König anerkannt. Selbst Papst Innozenz III. lieh seine Unterstützung dem Welfen, da er hoffte, durch ihn die staufische Politik zur Vereinigung Siziliens mit dem Reich beenden zu können. Nachdem Otto IV. im Oktober 1209 in Rom zum Kaiser gekrönt worden war, drohte Frankreich außenpolitisch isoliert zu werden.
    Die Wende brachte die Fortführung der staufischen Italienpolitik durch Otto IV., die den Papst dazu zwang seine Position zu überdenken. Im November 1210 verhängte der Papst den Kirchenbann über den Kaiser, wodurch die staufische Sache eine Wiedeerbelebung erfuhr. Philipp nahm Kontakt zu den alten Stauferanhängern im Reich auf, wo es ihm gelang, den Landgrafen Hermann I. von Thüringen vom Kaiser zu lösen. Im September 1211 erreichte der junge Staufer Friedrich II., die Alpen überquerend, Deutschland und wurde dort von seinen Anhängern zum König gewählt und gekrönt. Im November desselben Jahres wurde die kapetingisch-staufische Allianz bei einem Treffen zwischen Friedrich und Prinz Ludwig in Vaucouleurs erneuert.

    Die Schlacht bei Bouvines
    → Hauptartikel: Schlacht bei Bouvines
    Während dieser Vorgänge im Reich war Philipp nach der Zerschlagung des angevinischen Reichs 1204 damit beschäftigt, die Herrschaft der Krone im Norden des Landes zu konsolidieren und sie auf die umliegenden Vasallen auszudehnen, was nicht ohne Widerstand geschah. Problematisch gestaltete sich die Situation in Flandern, wo Philipp seit dem Beginn seiner Regierung um das Erbe seiner ersten Ehefrau, Isabella von Hennegau, streiten musste. Um den Grafen Balduin IX. von Flandern aus der Allianz mit den Plantagenets zu lösen, hatte er ihm im Vertrag von Péronne 1200 große Teile des Artois überlassen müssen. Graf Balduin starb 1204 als Kreuzfahrer in Griechenland und hinterließ nur Töchter. Die älteste Tochter und Erbin Johanna wurdrde von Philipp im Jahr 1212 mit dem portugiesischen Prinzen Ferdinand (Ferrand) verheiratet. Philipps Sohn, Prinz Ludwig, drängte darauf, das Erbe seiner Mutter Isabella antreten zu können, und zwang das flandrische Grafenpaar zur Herausgabe des Artois. In der Bretagne stärkte Philipp seinen Einfluss, indem er seinen Vetter Peter Mauclerc mit der Erbherzogin Alix verheiratete. Während des Erbfolgekrieges in der Champagne unterstützte er die Position der Gräfin Blanka und deren unmündigen Sohn Theobald IV. gegen ihre Gegner, auch hier zum Vorteil der königlichen Interessen.
    Im April 1213 wurde auf einem Hoftag in Soissons eine Invasion in England beschlossen. Die Chance, damit Johann Ohneland endgültig zu vernichten und gleichzeitig eine Vereinigung Englands mit Frankreich zu begründen, erschien günstig, da sich Johann durch eine aggressive Kirchenpolitik mit seinem Klerus überworfen hatte, was den Erzbischof von Canterbury zur Flucht nach Frankreich veranlasste. Dies hatte zur Folge, dass der Papst den englischen König seines Amtes enthob und ihn exkommunizierte. Philipp sah sich nun als Vollstrecker des päpstlichen Willens und sammelte sein Heer in Boulogne. Doch Johann war sich seiner Gefahr bewusst, unterwarf sich am 15. Mai 1213 in aller Form dem Papst, der ihm vergab, woraufhin die Invasion abgebrochen werden musste. Graf Ferrand von Flandern hatte während dieser Ereignisse nur halbherzig seine Unterstützung dem König geliehen und forderte danach eine finanzielle Entschädigung für den Verlust des Artois. Philipp und Ludwig wendeteten daher das in Boulogne zusammengestellte Heer nach Flandern, um Ferrand zu unterwerfen. Der Feldzug war zwar militärisch erfolgreich, bis Juni 1213 konnte Ferrand aus Flandern vertrieben und das Land unter Kontrolle gebracht werden. Lediglich der Verlust der Flotte im Hafen von Damme musste hingenommen werden. Der Graf von Flandern und mit ihm einige andere französische Vasallen wie die Grafen Rainald I. von Dammartin und Rudolf I. von Eu flohen nach England, wo sie zu Johann Ohnelland als ihrem neuen Lehnsherrn huldigten. Johann erkannte darin eine allgemeine Abfallbewegung der französischen Vasallen von ihrem König und rüstete zum entscheidenden Feldzug nach Frankreich, um die verloren gegangenen Festlandsbesitzungen der Plantagenets zurückzuerobern. Sein Verbündeter, Kaiser Otto IV., versammelte seinerseits sein Heer, um durch einen Sieg über Frankreich seine Lage gegenüber den Staufern in Deutschland zu wenden und den Thronstreit für sich zu entscheiden.
    Im Frühjahr 1214 landete Graf Ferrand mit einem englischen Kontingent unter dem Grafen William Longesée von Salisbury an der Küste Flanderns, eroberte einige Städte zurück und wartete auf das Heer des Kaisers, um sich mit diesem zu vereinen. Gleichzeitig war Johann Ohneland mit starken Truppen bei La Rochelle an der Küste des Poitou gelandet, eroberte das bretonische Nantes und marschierte in das Anjou vor. Prinz Ludwig beendete einstweilen den Kampf in Flandern und zog Johann entgegen. Am 2. Juli 1214 überraschte er ihn bei der Belagerung von Roche-aux-Moines, überfiel sein Heer und trieb es in das Poitou zurück. Johann musste dabei sein gesamtes Belagerungsgerät zurücklassen, womit ihm die weitere Fortführung des Eroberungsgszuges verwehrt wurde. Während Prinz Ludwig weiter gegen Johann vorging, versammelte Philipp seinen Heerbann, der sich hauptsächlich aus Rittern und Kommunalmilitzen der Île-de-France zusammensetzte, in Erwartung auf den Angriff des Kaisers. Mit den Bannern der Oriflamme und der königlichen Lilien an der Spitze marschierte er im Juli 1214 nach Flandern. Dort traf er an einem Sonntag dem 27. Juli bei der Ortschaft Bouvines auf das kaiserliche Heer. An dem wechselreichen Kampf nahm Philipp mit persönlichem Einsatz teil und wurde dabei von gegnerischen Rittern vom Pferd gezogen. Nur das rechtzeitige Eingreifen der königlichen Ritter verhinderte seine Gefangennahme. Die Entscheidung im Kampf wurde durch die Flucht des Kaisers und seiner Ritter herbeigeführt, die Grafen von Flandern, Dammartin und Salisbury wurden gefangen genommen.
    Der Sieg bei Bouvines war einer der entscheidendsten des Mittelalters. Philipp konnte darin seine Erfolge gegen die Plantagenets aus den Vorjahren verteidigen, Johann Ohneland erkannte am 18. September 1214 in Chinon in einem neuerlichen Waffensnstillstand die 1204 geschaffenen Verhältnisse an. Wenn auch der angevinische Krieg formell erst mit dem Vertrag von Paris 1259 beendet wurde, stellten die Plantagenets keine Gefahr mehr für das kapetingische Königtum dar. Im weiteren Verlauf dedes 13. Jahrhunderts waren Englands Könige hauptsächlich in Auseinandersetzungen mit ihren eigenen Baronen verwickelt, schon Johann musste ihnen 1215 die Magna Carta gewähren. Zugleich legte Philipp mit diesem Sieg den Grundstein zum Aufstieg der französischen Krone zur vorherrschenden Macht in Westeuropa beim gleichzeitig einsetzenden Verfall der kaiserlichen Macht. Den damit begründeten Wandel im Verhältnis zwischen Frankreich und dem Reich machte Philipp symbolisch deutlich, indem er den erbeuteten goldenen Trosswagen Ottos in die Kaiserpfalz nach Haguenau zu seinem Verbündeten Friedrich II. schickte und diesem dort die Reichsstandarte mit den gebrochenen Schwingen des Reichsadlers vor die Füße legen ließ.

    Letzte Jahre
    In den letzten zehn Jahren seines Lebens beschäftigte sich Philipp vorrangig mit dem Ausbau des Erreichten und der Reformierung der Verwaltungs- und Lehnsstrukturen seines Königreiches. Im Jahr 1216 eröffnete sich ihm sogar die Möglichkeit zu eiiner Vereinigung Englands mit Frankreich, als die dortigen Barone seinen Sohn Ludwig einluden, ihr König zu werden. Ludwig konnte fast das gesamte englische Königreich erobern, bis König Johann Ohneland starb. Dessen unmündiger Sohn Heinrich III. wurde aber umgehend von dem loyal gebliebenen William Marshal gekrönt und unter dem Schutz des Papstes gestellt. Philipp entzog darauf seinem Sohn die Unterstützung, der sich bis 1217 aus England zurückziehen musste.
    Ein weiteres für Frankreich bedeutendes Ereignis zu Philipps Lebzeiten spielte sich im Süden (Okzitanien) seines Königreiches ab. Dort herrschten vorwiegend kleine Allodialbesitzer, was einen gefestigten Vasallenverband, wie es ihn im Norden Frankreichs gab, nahezu ausschloss. Das kapetingische Königtum war hier allenfalls formal anerkannt, einige Gebiete standen bereits unter der Lehnshoheit der Krone von Aragón. War der nördliche Teil Frankreichs seit dem 11. Jahrhundert von der Kircrchenreform erfasst worden, so konnte der Klerus in Okzitanien die Forderungen nach apostolischer Lebensführung und der damit verbundenen Vorbildfunktion nicht erfüllen, weil die Kirchenreform nahezu spurlos an diesem Landstrich vorüberging. Seit dem 11. Jahrhundert füllte diese Lücke die neue Glaubensgemeinschaft der Katharer. Etwa ein Viertel der Bevölkerung der Grafschaft Toulouse war Mitglied dieser Bewegung. In der Führungsschicht war diese neue Religion recht verbreitet, was nicht zuletzt an der Ablehnung der den Zehnten fordernden Amtskirche Frankreichs lag.
    Die römische Amtskirche erklärte den Katharimus zur Häresie und rief 1208 zu einem Kreuzzug gegen die Katharer und ihre Unterstützer auf (Albigenserkreuzzug). König Philipp konnte trotz des Wunsches des Papstes sich nicht an diesem Krieg beteiligen, weil ihn seine Feldzüge gegen Johann von England vollkommen in Anspruch nahmen. Dennoch konnte er indirekt Einfluss auf den Verlauf des Kreuzzuges nehmen, indem er dessen Anführer Simon de Montfort Anweisungen erteilte. Montfort schlug am 113. September 1213 die Gegner des Kreuzzuges in der Schlacht bei Muret und konnte im Anschluss eine Herrschaft im Süden errichten, die er nach nordfranzösischem Vorbild einrichtete. Aber der Krieg zog sich in die Länge und Montfort wurde 1218 bei der Belagerung von Toulouse getötet. Sein Sohn war jedoch nicht fähig, den Kreuzzug erfolgreich fortzuführen. Im Jahr 1219 schickte Philipp daher seinen Sohn mit einem Kreuzritterheer in den Süden, ohne dabei bedeutende Fortschritte zu erzielen. Im Jahr 1222 schickte Philipp noch ein Heer unter der Führung des Erzbischofs von Bourges gegen den Grafen von Toulouse.
    Bevor er selbst einen Zug in den Süden beginnen konnte, starb Philipp am 14. Juli 1223 in Mantes, nach einem Umritt in der Normandie, und wurde in der Abtei Saint-Denis bestattet.

    Reformtätigkeit
    Neues Lehnsrecht
    Durch den Zusammenbruch des angevinisches Reichs und dem einhergegangenen Gewinn großer Territorien für die Krondomäne wurde die Krone Frankreichs zum größten Land besitzenden Herren des Landes. Ihr dadurch begründetes Übergewicht auf militärischem und wirtschaftlichem Gebiet erlaubte es Philipp nun, die herrschaftliche Autorität der Krone gegenüber dem Lehnsadel des Königreiches zu stärken. Damit begann eine Entwicklung des kapetingischen Königtums hin zu einer französischen Monarchiee, die alle Regionen des alten westfränkischen Reichs administrativ und jurisdiktionell erfasste. Zu diesem Zweck fand unter seiner Herrschaft ein grundlegender Wandel der seit fast dreihundert Jahren bestehenden feudalen Ordnung statt, indem der König nicht mehr als erster unter gleichen gegenüber den Lehnsfürsten auftrat, sondern nun eine gesetzgebende und richterliche Oberherrschaft forderte. Der Sanktionsbereich des königlichen Rechts (us et coutumes de France), das bis dahin nur auf die Krondomäne beschränkt war, wurde über das gesamte Königreich ausgedehnt. Mit dem Hofgericht stand eine zentrale juristische Instanz zur Verfügung, vor der zukünftig alle lehnsrechtlichen Fragen erörtert werden sollten. Die schrittweise Beschneidung der rechtlichen Stellung des Adels lag diesen Maßnahmen zu Grunde. Der wohl spektakulärste Lehnsprozess wurde gleich gegen den englischen König Johann Ohneland von 1200 bis 1202 geführt (s. o.). Um dem mächtigsten Lehnsadel entgegenzukommen, der sich nicht der Autorität des Hofgerichtes unterwerfen wollte, bildete Philipp mit dem Pairshof eine gesonderte juristische Instanz, in der die Pairs Rechtsstreitigkeiten untereinander entscheiden konnten.
    Die Krone behielt sich bei der Neugestaltung der Lehnsordnung wichtige Rechte vor. Zum Beispiel mussten sich fortan alle Erbinnen im Lande gegenüber der Krone eidlich dazu verpflichten, nur noch mit der ausdrücklichen Zustimmung des Königs zu heiraten, was der Krone eine wirksame Einflussmöglichkeit in der Territorialpolitik des Landes sicherte. Ein spektakuläres Beispiel dieser Art war das der Gräfin Blanka von Champagne, die 1201 einen solchen Schwur leistete und ihre unmündige Tochtter damit faktisch unter die Vormundschaft des Königs stellte. Als Garantiemächte dieses Eides wurden die eigenen Vasallen der Gräfin verpflichtet, die versprachen, zugunsten der Krone gegen die Gräfin vorzugehen, wenn sie den Eid brechen solltete. Weiterhin wurde das Prinzip der ligischen Treue (homagium ligium) als rechtsverbindlich erklärt, wonach ein Vasall, der Lehen von mehreren Herren empfangen hat, nur einem von diesen zur Heerfolge verpflichtet war. Sollte einer der Lehnsherren die Krone selbst sein, so gebührte ihr der Vorrang in der ligischen Treue. Solche Maßnahmen fanden im ganzen Land ihre Anwendung, was eine weitestgehende Auflösung althergebrachter Lehnsbande zugunsten der Position der Krone zur Folge hatte. Der Begriff des Lehens selbst erfuhr dadurch einen allmählichen Definitionswandel. Zunehmend empfing die Krone das Homagium, ohne dass sie im Gegenzug ein Dienstgut mit Befugnissen zur Rechtsausübung verlieh. Stattdessen vergab sie bloße Geldlehen, was für den Lehnsnehmer eine Einnahmequelle eröffnete, für die er sich im Gegenzug der Krone verpflichtete.
    Um zusätzlich die wirtschaftliche Basis des Adels zu verringern, wurden Maßnahmen erlassen, die zu Teilungen von Besitzrechten führten. Im Jahr 1209 erließ das Hofgericht dazu eine neue Regelung des Erbteilungsrechts. War es vorher üblich, dass ein jüngerer Sohn einer Familie sein geerbtes Gut vom älteren Bruder als Lehen empfing, mussten nun beide für ihr Erbe gegenüber der Krone huldigen. 1214 wurde die Bestimmung erlassen, wonach das Wittum einer Witwe mindestens die Hälfte der Güter des Mannes ausmachen musste, was für dessen Erbe zusätzliche wirtschaftliche Einbußen bedeutete.
    Die daraus resultierenden sozialen Veränderungen für den Adel banden diesen seit der Zeit Philipps in immer stärker werdenden Maße an die Krone. Gefördert wurde diese Entwicklung durch die zunehmende Verwendung von Söldnern durch die Krone. Dies war zwar kostenintensiver, machte aber den König in militärischen Belangen unabhängiger vom Vertrauen auf die Heerfolgepflicht seiner Vasallen. Der gepanzerte Adelsreiter spielte weiterhin in der Kriegführung Frankreichs bis in das Spätmittelalter eine zentrale Rolle, wurde nun aber durch seine zunehmende wirtschaftliche Abhängigkeit zum König stärker an ihn und seine Hofhaltung gebunden.

    Verwaltungsgeschichte
    Zur Konsolidierung dieser neuen Rechtsordnung trieb Philipp die Etablierung einer einheitlichen königlichen Verwaltung im ganzen Land voran. Die drei wichtigsten Hilfsmittel dazu waren die Schriftlichkeit der Verwaltung, ein Korps verlässlicher Amtsträger und ein geordnetes Finanzwesen.
    Philipp ordnete als erster französischer König eine umfangreiche Kodifizierung und Archivierung aller Urteile und Erlasse des Hofgerichtes an. War es bisher üblich, den Standort des königlichen Archivs an den des Königs zu binden, richtete Philipp es an einem festen Platz in Paris ein (Trésor des chartes). Diese Maßnahme war dem Verlust des Archivs in der Schlacht von Fréteval 1194 geschuldet und legte damit den Grundstein für die Entstehung des französischen Nationalarchivs. Darüber hinaus wichen die umständlich formulierten Urkunden früherer Jahrhunderte knapp gehaltenen königlichen Mandaten, die in Kopien im Archiv aufbewahrt wurden.
    Philipp II. bemühte sich auch dort Präsenz zu zeigen, wo er nicht anwesend war. Bereits sein Vater hatte die Krondomäne in kleinere Verwaltungseinheiten, den sogenannten Prévoté (Vogteien), eingerichtet. Ihren Ausbau betrieb Philipp fort und ergänzte sie durch zusätzliche Instanzen, indem mehrere Prévoté einem Amtsbezirk untergeordnet wurden. Nördlich der Loire war dies die Bailliage und südlich die Sénéchaussée (siehe Bailliage und Sénéchaussée). Die Baillis beziehungsweise die Seneschalle vertraten fortan in den jeweils so entstandenen Amtsbezirken die Autorität der Krone und vertraten diese in Rechtsangelegenheiten. Die ihnen nun untergeordneten Prévoté standen ihnen dabei als polizeiliche Vollzugsorgane zur Seite. Der wesentliche Unterschied zwischen Bailli und Seneschall bestand darin, das Ersterer direkt vom König ernannt wurde, während das Amt des Seneschalls weitgehend in der Hand adliger Familien erblich blieb.
    Der dafür benötigte Verwaltungsapparat trieb einerseits das dafür benötigte Geld ein, verschlang es aber auf der anderen Seite wieder, sodass Strafgelder, Sondersteuern, Wegnahme jüdischer Vermögen (Ausweisung der Juden aus Frankreich 1182) und Wegezoll (Pèage) diese dadurch entstandenen Haushaltslöcher stopfen mussten. Eine reine Agrarwirtschaft konnte das nicht mehr leisten, vielmehr mussten Handel, Gewerbe und Geldumlauf zusammenwirken.

    Paris
    Unter Philipps Herrschaft avancierte Paris endgültig zur zentralen Hauptresidenz des französischen Königtums und damit zur Hauptstadt des Landes. Er erweiterte die Königspfalz auf der Île de la Cité zu einem repräsentativen Palast (Palais de lla Cité), dem er das Gebäude des königlichen Archivs angliederte, womit der Stadt nun auch die Rolle des administrativen Zentrums des Königreiches zukam. Zur Förderung der wirtschaftlichen Prosperität gewährte er der Stadt 1181 das Messeprivileeg und nur zwei Jahre später wurden die ersten beiden Markthallen gebaut, aus denen das Quartier des Halles hervorging. Im Jahr 1185 gab Philipp den Befehl zur Pflasterung der wichtigsten Straßen, errichtete bis 1214 einen neuen Turm für die Burg des Louvre und begann mit dem Bau einer neuen Stadtmauer, die mit mehreren Türmen (u. a. Tour de Nesle) gesichert wurde.
    Mit dem Erlass des Scholarenprivilegs im Jahr 1200 stellte Philipp die Schüler und Magister des Quartier Latin unter königlichen Schutz. Damit begründete er deren juristische Autonomie, was in den kommenden Jahren zur Bildung der Universität von Paris führte. Die daraus mit dem Bischof von Paris resultierenden Unklarheiten bezüglich der Rechtskompetenzen in der Stadt wurden mit der 1222 ausgearbeiteten Forma pacis zugunsten der Krone neu definiert.

    Philipp heiratete Königin Isabella von Hennegau am 28 Apr 1180 in Abtei Sainte Trinité zu Bapaume. Isabella (Tochter von Balduin V. von Hennegau und Gräfin Margarete I. von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in ? 23 Apr 1170 in Lille; gestorben am 15 Mrz 1190 in Paris, France; wurde beigesetzt in Notre Dame de Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 305. König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Sep 1187 in Paris, France; gestorben am 8 Nov 1226 in Montpensier.

    Philipp heiratete Prinzessin Ingeborg von Dänemark am 15 Aug 1193 in Kathedrale, Amiens, Frankreich. Ingeborg (Tochter von König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse und Königin Sophia von Dänemark (von Minsk)) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Philipp heiratete Agnes-Maria von Andechs (von Meranien) in 1196. Agnes-Maria (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 205. Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

  61. 181.  Prinzessin Alix von FrankreichPrinzessin Alix von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Adela10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1170; gestorben in nach 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Vexin; Gräfin von Vexin

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alix_von_Frankreich,_Gräfin_von_Vexin

    Alix von Frankreich (* 1160 oder wohl 1170; † nach 1218) war eine französische Königstochter aus dem Haus der Kapetinger; sie war als Ehefrau von Richard Löwenherz vorgesehen, Gerüchten zufolge aber die Mätresse von Richards Vater, des englischen Königs Heinrich II.

    Herkunft
    Alix war, der Darstellung von Père Anselme, Runciman und Schwennicke (siehe unten) folgend, die wohl 1170 geborene Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (* 1120, † 1180) aus seiner dritten Ehe mit Adela von Champagne (* wohl 1140, † 1206), Tochter des Grafen Theobald II., und damit die jüngere Schwester des späteren Königs Philipp II.

    Nach Ansicht von Lappenberg/Pauli und Obermeier hingegen war sie eine deutlich früher geborene Tochter von Ludwig VII. Nach Père Anselme und Schwennicke käme dafür nur eine 1160 geborene Alix oder Adelheid aus Ludwigs zweiter Ehe, der mit Konstanze von Kastilien (* wohl 1140, † 1160), Tochter des Königs Alfons VII., in Frage, von der allerdings beide berichten, dass sie jung und kurz nach ihrer Mutter starb[1] bzw. im Jahr 1160 geboren wurde und das Jahresende nicht erlebte[2].

    Die Jahre in England (nach Père Anselme u. a.)
    Am 30. September 1174 vereinbarten ihr Vater und König Heinrich II. von England (* 1133, † 1189) eine Heirat mit Richard (* 1157, † 1199), dem dritten (und zweiten lebenden) Sohn des Engländers, nachdem ihre ältere Halbschwester Margarete (* 1158, † 1197) seit 1172 bereits mit Richards älterem Bruder, dem Kronprinzen Heinrich (* 1155, † 1183) verheiratet war. Nach dem Tod ihres Vaters (1180) und des Kronprinzen Heinrich (1183) kam Alix wohl 1185 und damit 15-jährig an den englischen Hof[3] (ihre Halbschwester Margarete, Heinrichs Witwe, heiratet Ende 1186 den ungarischen König Béla III.). Richard, der sich ohnehin im Widerstand zu seinem Vater befand, weigerte sich jedoch, Alix zu heiraten, so dass die Ehe entgegen den Abmachungen nicht geschlossen werden konnte. Und da der König die abgelehnte Braut auch nicht in ihre Heimat zurückkehren ließ, „liefen allerlei hässliche Gerüchte um, dass [König] Heinrich selbst mit ihr allzu vertrauten Umgang pflege.“[4]

    1189 bekräftigen Heinrich II. und Philipp II., seit 1180 der Nachfolger Ludwigs VII., im Vertrag vom Colomiers (heute im Département Haute-Garonne) ihre Absicht, Richard und Alix zu verheiraten. Doch Richards militärischer Sieg über seinen Vater und dessen Tod im gleichen Jahr, sein Regierungsantritt und die Befreiung von Eleonore von Aquitanien (* um 1122, † 1204), der lange Jahre festgesetzten Mutter des neuen Königs, wandte das Blatt endgültig zu Ungunsten der jungen Französin. Eleonore wünschte „jetzt, da Heinrichs Tod sie aller Zurückhaltung entledigte, ihren Lieblingssohn nicht mit einem Mitglied einer Familie verbunden zu sehen, die sie hasste, und noch dazu mit einer Frau, von der sie glaubte, dass sie die Geliebte ihres Mannes gewesen war. Ihr lagen die Interessen ihrer heimatlichen Guyenne am Herzen; sie hatte deshalb beschlossen, ihn mit einer Prinzessin von Navarra zu verheiraten…“. Und Richard fügte sich.

    Mitte 1190 brachen Richard und Philipp II. von Frankreich gemeinsam zum Dritten Kreuzzug auf. Sie trafen sich in Messina, wo sie am 8. Oktober das weitere Vorgehen besprachen. Als Philipp bei dieser Gelegenheit „abermals die Frage von Alices Heirat zur Sprache brachte, lehnte Richard es ab, sie überhaupt in Betracht zu ziehen, und gab als Grund Alices schlechten Ruf an“. Im Frühjahr 1191, nach der Überwinterung in Messina, war Philipp bereit, „alle seine Zwistigkeiten mit Richard beiseite zu schieben, und erklärte ihn in aller Form für frei, zu heiraten, wen immer er wolle. So ging Philipp in einer Stimmung allgemeinen Wohlwollens am 30. März 1191 mit allen seinen Truppen von Messina in See. Sobald er den Hafen verlassen hatte, trafen Königin Eleonore und Prinzessin Berengaria [von Navarra] dort ein.“ Die Ehe zwischen Richard und Berengaria wurde am 12. Mai 1191 in Limassol auf Zypern geschlossen.

    Alix saß weiterhin im fernen England fest. Erst als Richard nach dem Kreuzzug und seiner Gefangenschaft auf Trifels 1194 wieder nach England zurückgekehrt war, durfte sie Anfang 1195 nach Frankreich zurückkehren.

    Eine andere Jugend
    Nach Lappenburg (S. 152) wurden Alice und Richard bereits im Jahr 1167 miteinander verlobt, allerdings verzichtet er darauf, das Geburtsjahr der Prinzessin zu erwähnen. Mit Rückgriff auf Père Anselme wäre nun anzunehmen, dass die Verlobte mit jener Alix (oder Adelheid) identisch ist, die 1160 als jüngere Tochter aus Ludwigs Ehe mit Konstanze von Kastilien geboren wurde – sofern man außer Acht lässt, dass Père Anselme für diese Tochter angibt, dass sie kurz nach ihrer Mutter († 1160) starb.

    Zum Jahr 1177, also zehn Jahre später, schreibt Lappenburg, dass Alice „sich schon seit längerer Zeit in Heinrichs Hut“ befand, „ohne dass dieser Ernst machte, sie dem Sohne zu vermählen“, sowie: „Schon seit einiger Zeit nämlich hatte er [Heinrich II.] durch Gesandte über die Mitgift verhandeln lassen, welche seine Söhne Heinrich und Richard durch Verheiratung mit den Töchtern Ludwigs erhalten sollten. Für die einen nahm er das Vexin in Anspruch und für Richard … die Stadt Bourges mir der Grafschaft Berry“.[5] Um der Umsetzung der Vereinbarung Nachdruck zu verleihen, versicherte sich Ludwig des Beistands des päpstlichen Legaten Peter von St. Chrysogonus, ehemaliger Bischof von Meaux (1172–1174) und Kardinal, „der unvermutet die Länder des Königs von England mit dem Interdikt bedrohte, wenn er nicht sogleich seine Einwilligung zur Heirat geben würde.“

    „Am 11. September traf Heinrich mit dem Kardinal zu Rouen zusammen, der die Ausführung seiner Drohung so lange hinausschob, bis eine Verhandlung mit dem König von Frankreich stattgehabt haben würde. Dazu kam es denn auch schon am 21. September zwischen Ivry und Nonancourt. Heinrich versprach nochmals, dem Verlangen seines Lehnherrn nachkommen zu wollen, und schloss mit ihm einen Freundschaftsvertrag …“[6]

    Über die Bekräftigung der Verlobung durch Heinrich II. kurz vor seinem Tod (1189), das heißt insbesondere die Nichterfüllung der Abmachung weitere 12 Jahre lang sowie die schlussendliche Aufkündigung der Vereinbarung durch Richard im Jahr darauf herrscht in der Literatur Einigkeit.

    Die Jahre in Frankreich
    Nach der Rückkehr seiner (Halb-)Schwester fand Philipp II. für sie recht schnell einen Ehemann. Am 20. August 1195 heiratete sie den Grafen Wilhelm von Ponthieu, den Sohn und Erben des Grafen Jean I. († 1191) aus dem Haus Montgommery und der Beatrice de Saint-Pol. 1197 wird sie zur Gräfin von Vexin ernannt und am 17. April 1199 als Mutter eines Mädchens erwähnt: Ihre und Wilhelms Tochter ist Marie de Ponthieu, die als einziges Kind auch Erbin des Ponthieu (aber nicht des Vexin) werden wird.

    Alix in den zeitgenössischen Quellen
    Robert von Torigni († 1186): 1160 stirbt "Constantia regina Franciæ" im Kindbett[7].
    Alberich von Trois-Fontaines († nach 1252) nennt "reginam Margaretam Anglie et comitissam Aaliz" als Kinder Ludwigs VII. und seiner zweiten Ehefrau, und fügt hinzu, das Alix mit "Guilelmus comes de Pontivo" verheiratet gewesen sei[8]
    Rodericus Ximenes († 1247) nennt "Adelodis" als Tochter von "Ludovico Regi Francorum" und seiner Ehefrau "Elisabeth" (fälschlich für Constantia), mit dem Hinweis, dass sie den "Comitis de Pontivo" heiratete[9]
    Roger von Hoveden († wohl 1201) berichtet, dass die Verlobung von Richard und der Tochter Ludwigs erstmals 1161 vorgeschlagen wurde, als Richards älterer Bruder Heinrich mit ihrer Schwester Margarete verlobt wurde[10]
    Gervasius erwähnt die Verlobung von "Ricardus…filius regis Anglæ" und "filiam regis Franciæ quam habuit de filia regis Hispanorum" für das Jahr 1169[11]
    Benedikt von Peterborough († 1194) erwähnt für den "XI Kal Oct 1177" die Verlobung von "rex Anglie…Ricardus comes Pictaviæ filius eius" und "regi Franciæ…filiam" als Teil des gleichzeitig geschlossenen Friedensvertrages (I 1177, p. 191); darüber hinaus berichtet er, dass die Verlobung von "Alesia soror eius [Philippi regis Franciæ]" und Richard 1189 erneuert wurde[12]
    Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Alix ist Nebenfigur in James Goldmans Theaterstück Der Löwe im Winter. In der gleichnamigen, Oscarprämierten Verfilmung aus dem Jahr 1968 wird sie von Jane Merrow verkörpert.

    Name:
    Die Kapetinger (französisch Capétiens), in moderner Umschreibung auch einfach Haus Capet genannt, sind ein dem Ursprung nach fränkisches Adelsgeschlecht, das als Nachfolger der Merowinger und der Karolinger besonders von der Historiographie Frankreichs als das dritte französische Herrschergeschlecht betrachtet wird. Als Könige der Franken (reges Francorum) und ab dem 13. Jahrhundert als Könige von Frankreich (reges Franciae) spielten die Kapetinger eine herausragende Rolle bei der Herausbildung der aus dem westfränkischen Teilreich (Francia occidentalis) hervorgegangenen französischen Nation und bei der Begründung des französischen Zentralstaates.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kapetinger

    Geburt:
    Es gibt Quellen die sagen 1160, aber es ist wohl 1170 ?

    Titel (genauer):
    Der Vexin ist eine Landschaft im Nordwesten Frankreichs. Sie besteht aus dem Vexin normand westlich der Epte und dem Vexin français östlich des Flusses. Vexin ist mehr ein geografischer als politischer oder historischer Begriff. Der Vexin erstreckt sich in West-Ost-Richtung zwischen Pontoise und Rouen, in Nord-Süd-Richtung zwischen Beauvais und der Seine. Fünf Départements teilen sich den Vexin: Val-d’Oise, Yvelines, Oise, Eure und Seine-Maritime. Der Name rührt vom gallischen Stamm der Veliocasses her (Pagus Veliocassinus), die in etwa diese Region besiedelten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vexin

    Alix heiratete Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery) am 20 Aug 1195. Wilhelm (Sohn von Graf Johann I. von Ponthieu und Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène)) wurde geboren in 1179; gestorben am 4 Okt 1221. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 306. Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich.

  62. 182.  Prinzessin Agnes (Anna) von Frankreich (Kapetinger)Prinzessin Agnes (Anna) von Frankreich (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Adela10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1171; gestorben in cir 1240.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Frankreich_(1171–1240) (Okt 2017)

    Anfang 1178 besuchte Graf Philipp I. von Flandern auf seiner Rückreise aus dem Heiligen Land Konstantinopel. Kaiser Manuel I. Komnenos, der bereits 1147 Ludwig VII. während des Zweiten Kreuzzugs empfangen hatte, wurde vermutlich bei diesem Besuch davon überzeugt, dass es wünschenswert sei, Frankreich zum Verbündeten zu haben. Im Winter 1178/79 reisten Philipp und eine kaiserliche Gesandtschaft unter Führung des Genuesen Baldovino Guercio,[1] an den französischen Hof ab, um die Ehe zwischen Agnes und Alexios II. Komnenos, Manuels Sohn und Erben, zu vermitteln. Bereits 1171 hatte Papst Alexander III. diese oder eine ähnliche Verbindung favorisiert.[2]

    Ein Flottille von fünf Schiffen brach Ostern 1179 in Montpellier mit Agnes an Bord auf, in Genua stießen 14 weitere Schiffe dazu, die erneut von Baldovino Guercio kommandiert wurden[3]. Bei ihrer Ankunft in Konstantinopel im Spätsommer 1179 wurde Agnes mit aufwendigen Festivitäten empfangen, darunter einer Rede von Erzbischof Eustathios von Thessalonike[4] und vermutlich auch kunstvollen Versen eines anonymen Autors, die manchmal als Eisiterion bezeichnet werden..
    Wilhelm von Tyrus schreibt, Agnes sei bei ihrer Ankunft in Konstantinopel 8 Jahre alt gewesen, Alexios 13 (tatsächlich wurde Alexios am 10. September 1167 geboren, er war also 12 Jahre alt, zu Agnes’ Geburtsdatum gibt es keine andere Quelle). Falls sie wirklich 8 Jahre alt war, so war sie nach der Auffassung des 12. Jahrhunderts drei Jahre zu jung für die Ehe[5]. Wilhelm scheint die Zeremonie, bei der er anwesend war, jedoch als vollumfängliche Hochzeit zu beschreiben (matrimonii legibus ... copulare), worin ihm einige nichtbyzantinische Quellen und auch viele moderne Autoren folgen[6]. Die Feierlichkeiten fanden am 2. März 1180 in der Trullos-Halle im Großen Palast statt. Agnes wurde dabei offiziell in Anna umgetauft. Eustathios schrieb anlässlich der Feier eine Rede mit dem Titel Rede auf die öffentlichen Feiern zur Verlobung der zwei königlichen Kinder.[7] Die Zeremonie fand ungefähr einen Monat nach der Hochzeit von Alexios‘ Halbschwester Maria Komnene mit Rainer von Montferrat statt.
    Am 24. September 1180 starb Manuel und Alexios folgte ihm als Kaiser. Aufgrund seiner Jugend übte seine Mutter Maria von Antiochia in dieser Zeit wesentlich mehr Einfluss auf die Staatsgeschäfte aus als Alexios oder gar Anna. 1183 wurde Maria vovon Andronikos I. Komnenos abgelöst, einem Vetter Manuels, dessen Ambitionen auf den Thron bekannt waren. Ihm werden die Schuld am Tod Maria Komnenes (Juli 1182), Rainer von Montferrats (August 1182) und Maria von Antiochias (1183) zugeschrieben. Andronikos wurde zum Mitkaiser ernannt, im Oktober ließ er Alexios erdrosseln.

    Ehe mit Andronikos I.
    Anna war nun eine 12-jährige Witwe, allerdings nicht lange, da der etwa 65-jährige Andronikos Ende des Jahres ihr zweiter Ehemann wurde.
    Andronikos war bereits einmal verheiratet gewesen, der Name dieser Ehefrau ist unbekannt. Zudem hatte er sexuelle Beziehungen zu zwei Nichten, Eudokia Komnene und Theodora Komnene, sowie Philippa von Antiochia, der Tochter von Konstanze von Antiochia und Raimund von Poitiers, die als Schwester Maria von Antiochas eine Tante Alexios II. war. Andronikos hatte von seiner ersten Ehefrau zwei Söhne, sowie eine Tochter und einen Sohn von Theodora.
    Anna war nun zwei Jahre lang Kaiserin, bis Andronikos im September 1185 abgesetzt wurde. Er floh mit Anna und einer weiteren Geliebten, die als Maraptike bekannt ist, vor dem Volksaufstand aus Konstantinopel, wurden aber in Chele in Bithynien am Schwarzen Meer, wo sie per Schiff auf die Krim fliehen wollten, aber wegen ungünstiger Winde festgehalten wurden, gestellt. Andronikos wurde gefangen genommen und in die Hauptstadt gebracht,[8] wo er am 12. September 1185 öffentlich getötet wurde.

    Theodoros Branas
    Anna überlebte Andronikos’ Sturz und Tod und verschwand danach acht Jahre aus den Annalen. Erst 1193 berichtete ein westeuropäischer Chronist, sie sei nun (23 Jahre alt) die Geliebte von Theodoros Branas[9], einem Feldherrn, der an der Nordgrenze des Reiches kämpfte. Sie waren nicht verheiratet, vielleicht weil sie ihr durch die Ehe mit einem Bürgerlichen ihre Mitgift verloren hätte.
    Im Sommer 1204 schließlich heirateten sie auf Druck des Lateinischen Kaisers Balduin I.[10] Theodoros Branas kämpfte weiter für das Lateinische Kaiserreich, zuletzt wird im Jahr 1219 von ihm berichtet, von Agnes war zu dieser Zeit und danach nicht mehr die Rede.
    Agnes und Theodoros hatten mindestens eine Tochter, die Narjot de Toucy († 1241) heiratete.[11]
    Von König Philipp II., Annas Bruder und König von Frankreich von 1180 bis 1223, wird nicht berichtet, dass er sich um das Schicksal seiner Schwester nach ihrer Abreise nach Konstantinopel noch einmal gekümmert habe.

    Name:
    Die Kapetinger (französisch Capétiens), in moderner Umschreibung auch einfach Haus Capet genannt, sind ein dem Ursprung nach fränkisches Adelsgeschlecht, das als Nachfolger der Merowinger und der Karolinger besonders von der Historiographie Frankreichs als das dritte französische Herrschergeschlecht betrachtet wird. Als Könige der Franken (reges Francorum) und ab dem 13. Jahrhundert als Könige von Frankreich (reges Franciae) spielten die Kapetinger eine herausragende Rolle bei der Herausbildung der aus dem westfränkischen Teilreich (Francia occidentalis) hervorgegangenen französischen Nation und bei der Begründung des französischen Zentralstaates.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kapetinger

    Geburt:
    Agnes war die jüngste Tochter von Ludwig VII., König von Frankreich, und Adela von Champagne. Sie war die Schwester von König Philipp II. von Frankreich und unter dem Namen Anna Ehefrau der byzantinischen Kaiser Alexios II. Komnenos und Andronikos I. Komnenos.

    Agnes heiratete Kaiser Alexios II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) am 2 Mrz 1180. Alexios (Sohn von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Maria (Xene) von Antiochia (Poitiers)) wurde geboren am 10 Sep 1169; gestorben in Okt 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Agnes heiratete Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1183. Andronikos (Sohn von Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in cir 1122; gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Theodoros Branas. [Familienblatt] [Familientafel]


  63. 183.  Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner)Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Engelbert10, 74.Elisabeth9, 49.Botho8, 39.Richilda7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz (1189 und 1220)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_III._(Görz)

    Graf Engelbert III. von Görz (* um 1164 – 1172; † 5. September 1220) war ein Graf aus dem Geschlecht der Meinhardiner. Er regierte ca. zwischen den Jahren 1189 und 1220 die Grafschaft Görz.

    Biografie
    Engelberts Eltern waren Graf Engelbert II. von Görz und Adelheid von (Dachau-)Valley, Tochter von Graf Otto I. von Dachau-Valley. Die Grafen von Valley waren eine Seitenlinie der Grafen von Scheyern-Wittelsbach. Engelbert III. von Görz und seiin Bruder Meinhard II. werden erstmals in einer Schenkung für das Kloster Neustift (bei Brixen) im Jahre 1177 (vor Mai) zusammen als Kinder ohne Namen erwähnt. Am 5. September 1186 erscheint er erstmals selbständig in einer Urkunde seines Vatersrs. Engelbert III. war mit Mathilde von Andechs verheiratet, die im Nekrolog des Andechser Hausklosters Dießen zum 17. Januar als Gräfin von Görz eingetragen ist. Die Verbindung wird auch durch eine Schenkungsurkunde (1239/1240) ihres Halbbruders Bischof Poppo von Bamberg (Graf von Andechs) belegt, der Engelberts Sohn Meinhard (III.) seinen Neffen nennt. Mathilde war eine Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs).
    Das Ehepaar hatte zwei Kinder, Graf Meinhard III. von Görz und eine Tochter, die ohne Namen lediglich in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Walther von Gurk im Jahr 1206 erwähnt ist. Ein sicherer Nachweis für das Todesjahr von Mathilde von Andndechs fehlt. Nicht eindeutig belegbar ist auch eine evtl. zweite Ehe von Engelbert III. mit der Tochter Mathilde des Grafen Meinhard von Schwarzenburg (Istrien), auf die in der Literatur öfters wegen des Übergangs der Vogtei von Porec/Istrien an die Görzer rückgeschlossen wurde. Graf Engelbert III. war Vogt des Klosters Millstatt und der Kirche von Aquileia. Er erweiterte mit dem Erwerb der Vogtei der Kirche von Parenzo / Porec (ab 1191/1194) und dem Verwaltungssitz auf der Burg Pisinino/Pazin/Mitterburg den Machtbereich der Görzer nach Istrien. Mit dem Patriarchen von Aquileia hatte er öfters Auseinandersetzungen wegen Eigenmächtigkeiten und Überschreitung seiner Kompetenzen als Vogt. Engelbert III. wird letztmals ca. August 1220 in einer Chronik lebend erwähnt, nach einer Quelle zu Angelegenheiten der Stadt Treviso war er im Juli 1221 bereits verstorben.



    Literatur
    • Hermann Wiesflecker: Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten, I. Band, Innsbruck 1949.
    • Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters, Klagenfurt 2000
    • Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Mathilde von Andechs, Ehefrau von Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz. In: Adler, Zeitschrift für Genealogie ud Heraldik, 28. Band, April / September 2016, Wien, S. 277-341. (Nach Quellen kommentierte Stammtafel der Grafen von Görz).
    Weblinks
    • GenMa

    Familie/Ehepartner: Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien). Mathilde (Tochter von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)) gestorben in 1245. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 280. Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

  64. 184.  Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Meinhard10, 76.Engelbert9, 51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Pfandherr des Herzogtums Krain - Pfandherr der Windischen Mark (1286–1295)
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Graf von Tirol als Meinhard II.
    • Titel (genauer): Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten
    • Titel (genauer): 1258–1267, Görz; Graf von Görz als Meinhard IV.

    Notizen:

    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_II. (Okt 2017)

    Ab 1253 war Meinhard zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albert (I.) auf der Burg Hohenwerfen in Geiselhaft des Salzburger Erzbischofs Philipp von Spanheim. In diese missliche Lage waren die Brüder im Austausch für ihren gefangenen Großvater Albert III. gekommen, nachdem dieser und ihr Vater eine Auseinandersetzung gegen den Erzbischof verloren hatten. 1259 kam Meinhard frei und konnten das Erbe des im Jahr davor gestorbenen Vaters antreten. Zwischenzeitlich hatte die Mutter Adelheid vvon Tirol die Geschäfte geführt, die ein eigenes Siegel hatte. Graf Albert I. kam erst im Jahre 1261 frei. Am 4. März 1271 teilten die Brüder auf Schloß Tirol die weitverstreuten Besitzungen und Rechte auf: Meinhard übernahm die Grafschaft Tirol, die sich seinerzeit noch im Vinschgau und Engadin erstreckte, sein Bruder erhielt die Besitzungen in Friaul, Istrien, Kärnten und im Pustertal.[1] 1276–1279 übernahm er die Landhauptmannschaft in Kärnten.
    Meinhard hatte am 6. Oktober 1259 Elisabeth von Bayern geehelicht, die zehn Jahre ältere Witwe des römisch-deutschen Königs Konrad IV. Diese war die Mutter des letzten legitimen Staufers, Konradin. Jener galt als aussichtsreicher Prätendent auf den Kaiserthron. Als Konradin 1267 nach Italien zog, um das staufische Erbe in Süditalien anzutreten, unterstützte Meinhard seinen Stiefsohn lediglich mit Weggeleit und Geld. Konradin wurde bei seinem Italienzug am 23. August 1268 in der Schlacht bei Tagliacozzo von Karl von Anjou entscheidend geschlagen und im Oktober 1268 in Neapel hingerichtet.

    Meinhard unterstützte in der Folge Rudolf I. von Habsburg, dem er seit dem Italienzug freundschaftlich eng verbunden war, in der Auseinandersetzung mit König Ottokar II. von Böhmen und wurde dafür 1286 zum Reichsfürsten erhoben und mit dem Herzogtum Kärnten belehnt. Außerdem wurde die Verehelichung ihrer beiden Kinder beschlossen: Meinhards Tochter Elisabeth heiratete Albrecht I., den deutschen König von 1298 bis 1308, und wurde zur Stammmutter aller späteren Habsburger. Durch diesen Ehebund fiel späterhin Tirol an Habsburg.
    Meinhard erwarb, teils durch politische, teils durch kriegerische Aktion, etliche weitere Territorien, so kaufte er im Mai 1284 dem Grafen Gebhard von Hirschberg alle Besitzungen im Inntal ab, besiegte später die Herren von Enn und kaufte auch den Grafen von Eschenlohe-Hertenberg und den Herren von Salurn ihre Güter ab. Meinhard war ein Machtmensch, der seine Interessen häufig rücksichtslos durchsetzte. Die Fürstbistümer Trient und Brixen unterstellte er seiner Gerichtsbarkeit, daher ggilt er als der eigentliche Begründer des Landes Tirol (formal kamen diese Territorien erst 1803 an Tirol). Er führte eine moderne, auf bezahltem Beamtentum – anstatt Lehensherrschaft – gegründete Verwaltung ein (den Familiaren, oft nichtadligen Leuten), er schuf Gerichtsbezirke und ein straffes Steuerwesen. Ab 1286 ist auch die Abfassung eines eigenen deutschsprachigen, wenngleich nur fragmentarisch überlieferten Tiroler Landrechts bezeugt, was als Hinweis auf die abgeschlossene Territorialisierung des meinhardinischen Herrschaftsbereichs zu werten ist.[2]

    Weite Verbreitung fand der von Meinhard in Meran geprägte Adlergroschen (Aquilini grossi) im oberitalienischen Wirtschaftsraum mit einer Reihe von Nachahmungen. Noch bedeutender wurde der ab ca. 1271 in Meran gefertigte Kreuzer oder Zwainziger (entsprach wertmäßig zwanzig Bernern), der später nach Einführung durch Kaiser Friedrich III. in Österreich die dortige Entwicklung des Münzwesens mit prägte. Die seit 1280 geführten Tiroler Raitbücher (Rechnungsbücher) gehören zu den bedeutendsten Dokumenten der Landesgeschichte.

    Gemeinsam mit seiner Gemahlin hatte Meinhard 1272 das Zisterzienserkloster Stams in Tirol gestiftet, wo er 1295 beigesetzt wurde. Seine bereits am 9./10. Oktober 1273 verstorbene Frau Elisabeth wurde nach Einweihung der Stiftskirche im November 1284 in diese übertragen. Eine weitere Ehe Meinhards ist nicht bekannt.

    Name:
    Der Stammvater der Linie Tirol-Görz war einer der bedeutendsten Fürsten des 13. Jahrhunderts und gilt als der Begründer Tirols als eigenständiges Land.

    Geburt:
    Sohn des Grafen Meinhard III. von Görz und dessen Frau Adelheid, Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diese Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (im damaligen Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen männlichen Nachfolger hatte und Adelheids Schwester Elisabeth ca. 1256 kinderlos verstarb.

    Meinhard heiratete Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher) in 1258 in München, Bayern, DE. Elisabeth (Tochter von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 307. Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 14 Mai1293.
    2. 308. Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 309. Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.
    4. 310. Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 12

  1. 185.  Graf Otto II von Geldern, der Lahme Graf Otto II von Geldern, der Lahme Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Gerhard11, 77.Richardis10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 10 Jan 1271; wurde beigesetzt in Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 3 Mrz 1243, Grafschaft Krieckenbeck
    • Titel (genauer): 1229 bis 1271, Herzogtum (Grafschaft) Geldern; Graf von Geldern

    Notizen:

    Otto II. von Geldern (* um 1215; † 10. Januar 1271; genannt der Lahme) war Graf von Geldern vom 22. Oktober 1229 bis zu seinem Tod.

    Otto II. wurde als Sohn von Graf Gerhard IV. geboren. Er war der am meisten vom Kaisertum abhängige deutsche Reichsfürst in den Niederrheinlanden. Er vermittelte häufig bei den vielen Fehden seiner Umgebung und wurde auch selbst durch seine Besitzverschachtelungen in Westfalen in viele Fehden hineingezogen, unter anderem mit den Grafen von Ravensberg und Tecklenburg sowie mit den Bischöfen von Münster, Osnabrück und Paderborn. Um den Einfluss in den Niederrheinlanden führte Otto II. viele Fehden mit den Grafen von Kleve und den Bischöfen von Utrecht. Seine Ansprüche auf das Salland musste er aufgeben.

    Otto erwarb per Kauf am 3. März 1243 die ererbten Rechte und Besitzungen des Grafen Adolf I. von der Mark und Krieckenbeck an der Grafschaft Krieckenbeck und integrierte diese in sein Land Geldern.

    Otto II. erreichte als Vormund des Herzogs von Brabant und des Grafen von Holland (ab 1261/62) eine überragende Position in Niederlothringen. Er gewann die Hoheit über viele Herrschaften wie Groenlo, Bredevoort und Lichtenvoorde. Zeitweise war er Schirmvogt von Köln. Er war bedeutender Städtegründer („Zutphener Stadtrecht“). Unter anderem gründete er Geldern (1229), Goch (um 1230), Roermond (1231), Harderwijk (1231), Grave (1232), Emmerich (1233), Arnheim (1233), Doetinchem (1236), Doesburg (1237) und Wageningen (1263). Damit wurde der Landstrich Geldern zu einem Land der Städte. Auch bildeten sich dort in diesem Zusammenhang wirksame Organe für die überörtlichen Wirtschafts- und Verkehrsfunktionen aus. Die Flusszölle als bedeutende landesherrliche Einnahmequellen wurden planmäßig erweitert, wichtig war hier insbesondere der Rhein.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Geldern)

    Besitz:
    Otto erwarb per Kauf am 3. März 1243 die ererbten Rechte und Besitzungen des Grafen Adolf I. von der Mark und Krieckenbeck an der Grafschaft Krieckenbeck und integrierte diese in sein Land Geldern.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Geldern ist ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.
    Das Herzogtum Geldern grenzte im Norden und Westen an das Hochstift Utrecht, im Osten an das Fürstbistum Münster, das Kurfürstentum Köln sowie die Herzogtümer Kleve und Jülich und im Süden an das Herzogtum Brabant, im Westen an die Grafschaft Holland.
    Zu der ersten Gerechtsame um 1021, dem Reichslehen für das Gebiet von Wassenberg, kamen zusätzliche Allodialbesitzungen um Wassenberg und an der mittleren Maas hinzu. 1054 wurde den Wassenbergern erstmals das Lehen für den Hattuaria-Gau am Niederrhein vom Kölner Erzbischof Hermann II. erteilt, wodurch sie im Territorialbereich um Geldern aktiv wurden.[2] Danach wurden in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die direkten Reichslehen mit Grafschaftsrechten für die Wetterau bei Styrum, im Hamaland bei Elten, in Westfalen bei Vreden und dem Reichswald bei Kleve erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Geldern

    Begraben:
    Das Kloster Graefenthal (heute Gut Graefenthal genannt und auf niederländisch Klooster Gravendaal) war eine Zisterzienserinnenabtei, deren Überreste zwischen Kessel und Asperden nahe der Niers im heutigen Kreis Kleve stehen. Die einstige Klosterkirche diente als Grablege für Grafen, Adelige und Nonnen. Bis 1376 fanden dort 10 Grafen, Gräfinnen und Herzöge von Geldern ihre letzte Ruhestätte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Graefenthal

    Otto heiratete Margarete von Kleve in Datum unbekannt. Margarete (Tochter von Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve und Nicht klar ?) gestorben am 10 Sep 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 311. Margarethe von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am wohl vor 1287.

    Otto heiratete Philippa von Dammartin (von Ponthieu) in Datum unbekannt. Philippa gestorben in 1277/81. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 312. Rainald I. von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben am 9 Okt 1326 in Montfort.

  2. 186.  Richarda von GeldernRicharda von Geldern Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Gerhard11, 77.Richardis10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1293/1298.

    Richarda heiratete Graf Wilhelm IV von Jülich in spätestens 1251/1252. Wilhelm (Sohn von Graf Wilhelm III. von Jülich) wurde geboren in 1210; gestorben am 16 Mrz 1278 in Aachen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 313. Graf Gerhard V. von Jülich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1250; gestorben am 29 Jul 1328.
    2. 314. Margaretha von Jülich  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 315. Blancheflor von Jülich  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 316. Peronetta (Petronella) von Jülich  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1304.

  3. 187.  Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Adelheid11, 77.Richardis10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland und Zeeland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_IV._(Holland)

    Florens (Floris) IV. von Holland-Seeland (* 24. Juni 1210; † 13. Juli 1234) war Graf von Holland und Zeeland.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Wilhelm I. (* 1174; † 4. Februar 1222) und Adelheid von Geldern (* 1180).
    Florens IV. wurde unter der Vormundschaft seiner Onkel 1222 der Nachfolger seines Vaters. Er eroberte in einigen Schlachten die Gebiete Zeeland von Flandern zurück und kurzfristig auch das so genannte Reichsflandern. Für Seeland aber musste er weiterhin die Hoheit Flanderns anerkennen.
    Unter seiner Regierung erschien 1229 die erste Urkunde in niederländischer Sprache in Holland.
    Dem Erzbischof von Bremen half er gegen die Stedinger Bauern. So kämpfte er 1234 in der Schlacht bei Altenesch mit. Kurz nach dieser Schlacht wurde zur Feier des Sieges in Noyon/Corbie ein Turnier gegeben. Dabei fiel er gegen seinen Turniergegner Graf Philipp von Clermont, der ebenfalls fiel.

    Ehe
    1224 heiratete er Mathilde von Brabant (* 1195; † 21. Dezember 1267), Tochter des Herzogs Heinrich I. und Witwe des welfischen Pfalzgrafen Heinrich II. bei Rhein († 1214).


    Literatur
    • P. L. Müller: Florenz IV. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    Weblinks
    Commons: Floris IV of Holland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Florens heiratete Mathilde von Brabant in 1224. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 317. Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.
    2. 318. Adelheid von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.
    3. 319. Margarete von Holland (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.

  4. 188.  Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen) Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Ludwig11, 78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Brabant durch Heirat

    Notizen:

    Stammmutter des Hauses Hessen

    Sophie und Heinrich II. hatten 2 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Brabant


    Sophie von Brabant (auch Sophie von Thüringen, * 30. März 1224 auf der Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; † 29. Mai 1275) war durch Ehe Herzogin von Brabant sowie Stammmutter des Hauses Hessen.
    Sophie wurde am 30. März 1224 als zweites Kind der Heiligen Elisabeth und Ludwigs IV., Landgraf von Thüringen, auf der Wartburg oder der Creuzburg (Quellenlage nicht eindeutig) geboren. Nach dem Tode von Sophies Vater auf einem Kreuzzug 1227 übebernahm dessen Bruder, Heinrich Raspe (auch Heinrich Raspe IV. genannt) die Vormundschaft und Regierung, da Sophies erbberechtigter Bruder Hermann erst fünf Jahre alt war. Heinrich Raspe soll ihre Mutter Elisabeth vom ludowingischen Landgrafenhof verdrängt haben, die mit Sophie und deren Geschwistern nach Marburg ging, wo sie 1231 starb.
    Sophie heiratete Heinrich II., Herzog von Brabant. Ihrer Ehe entstammten der 1244 geborene spätere Landgraf Heinrich I. von Hessen (genannt: das Kind) und Elisabeth. Ihr Bruder Hermann starb 19-jährig im Jahre 1241. Dadurch blieb Heinrich Raspe bis 1247 Landgraf von Thüringen.
    1243 wurde Sophies wettinischem Cousin, Heinrich dem Erlauchten, die Landgrafschaft Thüringen von Kaiser Friedrich II. für den Fall versprochen, dass der Ludowinger Heinrich Raspe bis zu seinem Tode kinderlos bleiben sollte. Dieser Fall trat 1247 ein. Sophie stellte für ihren Sohn Heinrich Ansprüche auf das Erbe ihres Onkels in Hessen und Thüringen und ließ ihren dreijährigen Sohn 1247 auf der Mader Heide bei Gudensberg von zahlreichen hessischen Adeligen und vom Deutschen Orden als rechtmäßigen Erben bestätigen.
    1248 starb Sophies Mann Heinrich, der Herzog von Brabant. Sophie stellte in Marburg am 23. April 1248 den Deutschen Orden unter ihren Schutz und bestätigte ihm alle Schenkungen der Ludowinger. Damit sicherte sich die als Herrin von Thüringen und Hessen urkundende Sophie die Unterstützung des Deutschen Ordens. Sie legte damit den Grundstein für den Übergang der hessischen Besitzungen der Ludowinger in die Hände ihres Sohnes Heinrich, des künftigen ersten hessischen Landgrafen. Mit Hilfe des Deutschen Ordens, der den Bau der Grabeskirche der Heiligen Elisabeth in Marburg betreute, vertrat Sophie die Ansprüche ihres Sohns in Kassel und Marburg. Da sie vom hessischen Adel umfangreich unterstützt wurde, hatte sie in Hessen eine starke Stellung, die sie als Grundlage für die Durchsetzung ihrer Forderungen in Thüringen nutzte.
    Am 1. Juli 1249 unterwarfen sich die aufständischen Thüringer Grafen – von Käfernburg, Schwarzburg, Beichlingen, Honstein, Orlamünde und Stolberg – dem neuen wettinischen Landgrafen von Thüringen, Heinrich dem Erlauchten. Daraufhin söhnte sich Sophie vorübergehend mit ihrem Cousin Heinrich aus. Sie übertrug ihm in einem Vertrag („Eisenacher Richtung“) am 2. März 1250 die Vormundschaftsregierung für ihren Sohn Heinrich über Wartburg und Hessen für 10 Jahre.
    Mit der Hochzeit ihrer Tochter Elisabeth mit Albrecht von Braunschweig, dessen Vater seit dem Tode Heinrich Raspes einen Teil der Landgrafschaft Thüringen im Norden besetzt hielt, hatte Sophie 1254 einen neuen Verbündeten gewonnen. Im Vertrag von Udestedt übertrug Erzbischof Gerhard I. von Mainz im Mai 1254 Heinrich dem Erlauchten das Verfügungsrecht über die thüringischen Besitzungen des Erzstiftes Mainz. Da Sophie dies als eine Verletzung des Vertrages von 1250 ansah, setzte sie, unterstützt von ihrem Schwiegersohn, den thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg mit neuen Kriegshandlungen fort.
    Sophie und ihre Verbündeten griffen die Wettiner in Thüringen im Frühjahr 1259 erneut militärisch an. Verschiedene Burgen um die Wartburg wurden 1260 zerstört: die Eisenacher Stadtburg, die Frauenburg und Metilstein. Die Orte Creuzburg und Eisenach gingen in den Besitz von Sophie über. Die Wartburg konnte sie nicht einnehmen. Heinrich der Erlauchte konnte aber im folgenden Jahr (1261) die Stadt Eisenach durch nächtlichen Überfall zurückgewinnen.
    Am 27. Oktober 1263 besiegten die Söhne ihres Cousins Heinrich des Erlauchten, Albrecht und Dietrich, in der Schlacht bei Beesenstedt (im Mansfeldischen bei Wettin) nach 9-stündigem Kampf Albrecht von Braunschweig und nahmen ihn gefangen. Sophie von Brabant verzichtete nach dieser Niederlage gegen die verbündeten Wettiner 1264 auf ihre Ansprüche in Thüringen, erhielt aber acht feste Plätze an der Werra, die Albrecht von Braunschweig als Lösegeld abtreten musste. Ihre Ansprüche in Hessen konnte sie durchsetzen, und ihr Sohn Heinrich wurde 1292 vom Kaiser als Landgraf von Hessen bestätigt und in den Reichsfürstenstand erhoben.
    Sophie von Brabant starb am 29. Mai 1275 und wurde in der Stiftskirche der Zisterzienserabtei Villers-la-Ville im damaligen Brabant beigesetzt.


    Literatur
    • Werner Goez: Lebensbilder aus dem Mittelalter. 3. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, S. 480–498.
    • Ulrich Hussong: Sophie von Brabant. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 586–588 (Digitalisat).
    • Friedrich Küch: Sophie, Herzogin von Brabant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 661–665.

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen). Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 320. Heinrich I. von Hessen (von Brabant)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 321. Elisabeth von Brabant (von Löwen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261.

  5. 189.  Hermann II. von ThüringenHermann II. von Thüringen Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Ludwig11, 78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen (1227 bis 1241)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Thüringen)

    Hermann II. (* 28. März 1222 in Creuzburg; † 3. Januar 1241 ebenda) war Landgraf von Thüringen von 1227 bis 1241 aus der Familie der Ludowinger.

    Leben
    Der Sohn von Ludwig IV. und der Heiligen Elisabeth, Tochter des ungarischen Königs Andreas II., wurde auf der Burg Creuzburg in der gleichnamigen Stadt an der Werra, unweit von Eisenach geboren. Hermann war erst fünf Jahre alt, als sein Vater auf einem Kreuzzug starb und stand bis 1239 unter Vormundschaft seines Onkels Heinrich Raspe. Im selben Jahr heiratete er Helene von Braunschweig-Lüneburg, Tochter von Otto I. „dem Kind“, Herzog von Braunschweig und Lüneburg.
    1241 starb Hermann im Alter von nur 19 Jahren. Manche Geschichtsschreiber behaupten, er wurde vergiftet. Hermann hinterließ keine Kinder. Seine Witwe ging 1247/1248 eine zweite Ehe mit Albrecht I., Herzog von Sachsen-Wittenberg, ein. Beigesetzt wurden Hermanns sterblichen Überreste im Kloster Reinhardsbrunn, dem Hauskloster der Ludowinger.

    Am Hofe Frankreichs
    Der französische Biograph Jean de Joinville berichtete in seinem Werk Vie de Saint Louis, dass sich am Hof des Königs Ludwig IX. (Saint Louis) von Frankreich der Sohn der heiligen Elisabeth von Thüringen aufgehalten habe.[1] Das konkrete Datum war der 24. Juni 1241, also mehrere Monate nach Hermanns Tod, anlässlich eines großen Hoftages in Saumur, an dem Joinville zugegen war. Dabei habe er beobachtet, wie die Königinmutter Blanka von Kastilien dem Achtzehnjährigen die Stirn küsste, nachdem sie gehört hatte, dass dies die Mutter des Jungen oft getan habe. Möglich, dass dies ein propagandistischer Trick Joinvilles war, um eine engere verwandtschaftliche Bande zwischen Ludwig und Elisabeth zu suggerieren, indem er Blanka in ihrer Handlung als Inkarnation Elisabeths darstellte und der Sohn, der nicht namentlich genannt wird, für Ludwig stehen könnte.
    Aber das von Joinville angegebene Alter des Elisabeth-Kindes deutet auch auf einen Irrtum des greisen Chronisten hin (der mit seinem Werk 1305 begonnen hatte). Es könnte der Juni 1240 gewesen sein, da lebte Hermann noch und war achtzehn. Hermanns jüngere Schwester Sophie war zum betreffenden Zeitpunkt in ihrem sechzehnten Lebensjahr und dem Herzog von Brabant versprochen, der wiederum mit dem französischen Königshaus verwandtschaftlich verbunden war.

    Titel
    • 1227 Titular-Markgraf von Meißen
    • 1234 Graf von Hessen-Gudensberg
    • 1238 Landgraf von Thüringen

    Eheschließung
    1238/39 war Hermann kurzzeitig verlobt mit Margareta (* Ende 1237, † 8. August 1270 in Frankfurt am Main), Tochter Kaiser Friedrichs II. Roger
    Am 9. Oktober 1239 fand die Hochzeit mit Helene von Braunschweig (* 18. März 1223; † 6. September 1273, begraben im Franziskanerkloster zu Wittenberg), Tochter von Otto dem Kind, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, seit 1247/48 in zweiter Ehe verheiratet mit Herzog Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg († 8. Dezember 1260) statt.

    Geschwister
    • Sophie (* 20. März 1224; † 29. Mai 1275), verheiratet 1240 mit Heinrich II., Herzog von Brabant (* 1207; † 1. Februar 1248)
    • Gertrud (* 29. September 1227; † 13. August 1297), Äbtissin im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg (Hessen)



    Einzelnachweis
    1 Joinville, II, §3, hrsg. von Ethel Wedgewood (1906)
    Weblinks
     Commons: Hermann II of Thuringia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Margaretha von Italien. Margaretha wurde geboren in 1237; gestorben am 8 Aug 1270 in Frankfurt am Main, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hermann heiratete Helene von Braunschweig am 9 Okt 1239. Helene (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 190.  Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Agnes11, 78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Mödling, Titularherzogin von Österreich und der Steiermark, Markgräfin von Mähren und Baden

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Vladislaw keine Kinder.
    Gertrud hatte mit Hermann VI. einen Sohn und eine Tochter.
    Gertrud hatte mit Roman eine Tochter.

    Gertrud war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Babenberg

    Gertrud von Babenberg, auch Gertrud von Österreich (* 1226; † 24. April 1288), (nach anderen Quellen: * ca. 1228; † 24. April 1299), Herzogin von Mödling, Titularherzogin von Österreich und der Steiermark, war die Nichte Herzog Friedrichs II. des Streitbaren von Österreich, des letzten Herrschers aus dem Haus der Babenberger in Österreich. Sie war aufgrund des Privilegium minus ebenso wie ihre Tante Margarete erbberechtigt nach dem Tod des kinderlosen Friedrich.

    Herkunft
    Gertrud von Österreich stammte aus dem Haus der Markgrafen (seit 963) und Herzöge (seit 1156) von Österreich. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Liutpoldingern ist durch verschiedene Theorien und Indizien wahrscheinlich. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ oder „Ottonen“ erst lange nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde. Gertrud war das einzige Kind des Herzogs Heiinrich von Österreich, genannt der Grausame und dessen Gemahlin, Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247).[1] Diese war eine Tochter von Landgraf Hermann I. von Thüringen (1190–1219), und damit eine Schwester von Landgraf Ludwig IV. dem Heiligen.[2]

    Leben
    Die 19-jährige Gertrud sollte als futura consors nostra den Streit zwischen ihrem Onkel Herzog Friedrich dem Streitbaren und dem 51-jährigen, dreimal verwitweten Kaiser Friedrich II. durch eine Heiratsvereinbarung bereinigen, und gleichzeitig die Herrschaftsansprüche des böhmischen Königs Wenzel I. auf Österreich zunichtemachen, die er aufgrund einer älteren Vereinbarung mit den Babenberger Friedrich über die Verlobung von Gertrud mit seinem erstgeborenen Sohn Vladislav von Mähren betrtrieb. Ob die junge Dame sich nicht mit dem von der Absetzung bedrohten Kaiser verehelichen wollte, sie seine Exkommunikation störte oder ob sie ihren langjährigen Verlobten Vladislav so sehr liebte, verschweigt die Fama – jedenfalls erschien sie überraschenderweise nicht im Juni 1245 zur Vertragsunterzeichnung auf dem Hoftag in Verona.
    Wenzel wollte unbedingt die Heirat mit Vladislav erzwingen, weshalb er sogar ein Heer 1246 nach Österreich schickte, welches allerdings eine schwere Niederlage bei Staatz erlitt.
    Nach dem Tod des Herzogs Friedrichs in der Schlacht an der Leitha (1246), mit der das Geschlecht der Babenberger erlosch, war jedes Hindernis beseitigt, und durch die schnell vollzogene Eheschließung Vladislavs mit Gertrud waren die – mit vielen Opfern und Rückschlägen verbundenen – Versuche der Inbesitznahme Österreichs durch Wenzel endlich von Erfolg gekrönt. „Per hoc Wladislaus habebat Austriae ducatum“ jubelte Böhmen und, gestützt auf das reiche Erbe seiner Gemahlin und auf das böhmische Erbpotential, wurde Vladislav auch schnell vom österreichischen Adel anerkannt. Gertrud war nunmehr regierende Herzogin von Österreich geworden, die sie nominell bis 1269 auch blieb. Nach kurzer Krankheit ihres Gatten wurde sie aber schon bald, am 3. Januar 1247, zum ersten Mal Witwe.
    Die nunmehr 22-jährige Ducissa Austrie verheiratete sich Mitte 1248 mit dem Markgrafen Hermann VI. von Baden, dem sie 1249 in Alland den männlichen Erben Friedrich gebar. Aus Freude über die glückliche Geburt schenkte sie den 30 Allander Bauerern ausgedehnte Gründe, die bis heute Basis der Agrargemeinschaft der Allander Urhausbesitzer sind. Hermann konnte sich aber in Österreich gegenüber dem Adel nicht durchsetzen, weshalb sie mit den beiden Kindern Friedrich und Agnes nach Meißen in Sachsen zu ihrer Verwandtschaft zog. Dort erfuhr sie vom angeblichen Gifttod ihres zweiten Mannes am 4. Oktober 1250.
    Die Gunst der Kurie und damit die Chance auf Durchsetzung ihres Herrschaftsanspruchs verlor sie, indem sie sich weigerte, dem Wunsch des Papstes Innozenz IV. nachzukommen, den Bruder des Gegenkönigs Wilhelm, Florens von Holland, zu heiraten.
    Die mittlerweile in Kahlenberg bei Wien residierende Ducissa Austrie et Stirie Gertrud verlor durch die Heirat ihrer Tante Margarete mit Přemysl Ottokar II., dem zweitgeborenen Sohn Wenzels, den Erbfolgestreit und auch die Unterstützung Böhmenss, verbündete sich mit dem König von Ungarn Bela IV., und heiratete im Sommer 1252 in dritter Ehe dessen Verwandten Roman von Halicz. Da sich der – nunmehr gemeinsame – Herrschaftsanspruch als nicht durchsetzbar erwies, verließ Roman sie und ihre gemeinsame Tochter aber schon ein Jahr später wieder, um nach Ungarn zurückzukehren.
    Herzogin Gertrud erhielt 1254 im Frieden von Ofen als Trostpflaster für den Verzicht auf Österreich Teile der Steiermark, 400 Mark Silber jährlich Apanage, und lebte zurückgezogen in Voitsberg und Judenburg. Da aber weder sie noch ihr Sohn Frieddrich bereit waren, ihren Rechtsanspruch auf die beiden Herzogtümer Steiermark und Österreich aufzugeben, ging König Ottokar II. – der nunmehr auch ins ungarische Königshaus einheiraten wollte, weil er mit der um 20 Jahre älteren Margarete keinen Erben erwarten konnte – ab 1262 gegen sie vor, entzog ihr 1267 diesen Besitz und 1269, ein Jahr nach dem Tod ihres Sohnes Friedrich, der zusammen mit Konradin von Hohenstaufen in Neapel hingerichtet wurde, wurde sie verbannt und verlor auch das ihr zugewiesene Amt Windisch-Feistritz. Sie starb 1288 (oder 1299) als Äbtissin des Klarissinnenklosters St. Afra in Seußlitz bei Meißen.

    Nachkommen
    Aus Gertruds Ehe mit Hermann von Baden entsprossen:
    • Friedrich (* 1249, + 29. Oktober 1268 Neapel, enthauptet mit Freund Konradin)
    • Agnes (* 1250, + 2. Jänner 1295), ∞ I. 1263 Herzog Ulrich III. von Spanheim († 1269), ∞ II. 1270 Graf Ulrich III. von Heunburg († 1308)
    Aus Gertruds Ehe mit Roman von Halicz entspross:
    • Maria (* 1253), ∞ Joachim von Guthkeled, Sohn des Banus Stephan von Slavonien, des früheren ungarischen Landeshauptmanns in der Steiermark



    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Gertrud. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 70 f.
    Weblinks
    • Eintrag zu Gertrud von Babenberg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    • Gertrud von Mödling in Voitsberg
    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennike Europäische Stammtafeln Band I. Tafel 39; Marburg 1980
    2 Detlev Schwennike Europäische Stammtafeln Band I. Tafel 40; Marburg 1980

    Gertrud heiratete Vladislav von Böhmen in cir 1246. Vladislav (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) gestorben am 3 Jan 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gertrud heiratete Markgraf Hermann VI von Baden in cir 1248. Hermann (Sohn von Markgraf Hermann V von Baden und Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein (von Braunschweig)) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 4 Okt 1250. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 322. Friedrich von Baden (von Österreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249 in Alland; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien; wurde beigesetzt in In ungeweihter Erde verscharrt, dann Kirche Santa Maria del Carmine.

    Familie/Ehepartner: Roman von Halicz. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 191.  Jutta von AnhaltJutta von Anhalt Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Irmgard11, 78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 14 Mai 1277.

    Notizen:

    Jutta hatte mit Nikolaus I. sechs Kinder.

    Jutta heiratete Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg) in cir 1231. Nikolaus (Sohn von Heinrich Borwin (Burwy) II. von Mecklenburg und Christine) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 14 Mai 1277. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 323. Herr Johann I. von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Okt 1283.
    2. 324. Heinrich I. von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 8 Okt 1291 in bei Saal.

  8. 192.  Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier)Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Irmgard11, 78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1230; gestorben in nach 25 Mrz 1298 in Köthen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_I._(Anhalt)

    Siegfried I., Fürst von Anhalt-Köthen (* um 1230; † nach dem 25. März 1298 in Köthen) war ein regierender anhaltischer Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier. Er regierte von 1252 bis 1298.

    Siegfried I. war der dritte Sohn von Heinrich I., Fürst von Anhalt, und Irmingard von Thüringen. Beim Tod Heinrichs I. wurde das Fürstentum unter dessen Söhnen Heinrich II. „dem Fetten“ (Anhalt-Aschersleben), Bernhard I. (Anhalt-Bernburg) und Siegfried (Anhalt-Köthen) aufgeteilt.
    Nach dem Tode des letzten ludowingischen Landgrafen Heinrich Raspe besetzte Siegfried im Verlauf des thüringisch-hessischen Erbfolgekrieges die Pfalzgrafschaft, für die er Erbansprüche als Sohn Irmingards erhob. Später verzichtete er gegenüber den Wettinern auf die Landgrafschaft, von denen er dafür eine Entschädigung erhielt. Im Jahre 1273 war Siegfried einer der Kandidaten für die Königswahl, die Rudolf von Habsburg für sich entschied.

    Siegfried war mit Katharina Birgersdottir von Schweden (1245–1289), einer Tochter von Birger Jarl, verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn, Albrecht I., trat nach Siegfrieds Tod dessen Nachfolge an.


    Literatur
    • Heinrich Kühne: Die Askanier. Aus der Geschichte der sächsisch-askanischen Herzöge und Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg (1180–1422). Drei-Kastanien-Verlag, Wittenberg 1999, ISBN 3-933028-14-0.
    • Tilo Köhn (Hrsg.): Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften. Böhlau, Köln u.a. 1997 ISBN 3-412-02497-X
    • Helmut Assing: Die frühen Askanier und ihre Frauen. Kulturstiftung Bernburg, Bernburg 2002, ISBN 3-9805532-9-9.

    Familie/Ehepartner: Katharina Birgersdottir von Schweden. Katharina (Tochter von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1245; gestorben in 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 325. Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  9. 193.  Hedwig von AnhaltHedwig von Anhalt Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Irmgard11, 78.Sophia10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 21 Dez 1259.

    Notizen:

    Hedwig und Boleslaw II. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.

    Hedwig heiratete Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) in 1242. Boleslaw (Sohn von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 326. Herzog Heinrich V. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1248; gestorben am 22 Feb 1296.
    2. 327. Herzog Bolko I. von Schlesien (von Schweidnitz) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1253; gestorben am 9 Nov 1301; wurde beigesetzt in Fürstenkapelle des Kloster Grüssau.
    3. 328. Herzogin Agnes von Schlesien-Liegnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1242 in Breslau, Polen; gestorben am 13 Mrz 1265.

  10. 194.  Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Otto11, 79.Ludwig10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-deutsche Königin und Königin von Sizilien und Jerusalem durch 1. Heirat, Gräfin von Görz und Tirol durch 2. Heirat

    Notizen:

    Elisabeth von Bayern (* um 1227 auf der Burg Trausnitz in Landshut; † 9. Oktober 1273) aus dem Hause Wittelsbach war durch ihren ersten Ehemann Konrad IV. römisch-deutsche Königin und Königin von Sizilien und Jerusalem sowie durch ihren zweiten Ehemann Meinhard II. Gräfin von Görz und Tirol.
    Elisabeth war die älteste Tochter des Herzogs von Bayern und Pfalzgrafen bei Rhein Otto II. (1206–1253) und seiner Ehefrau Agnes von Braunschweig (1201–1267), einer Tochter des Welfen Heinrich von Braunschweig und seiner Gattin Pfalzgräfin Agnes.
    Am 1. September 1246 wurde Elisabeth in Vohburg mit Konrad IV. vermählt, der in Personalunion Herzog von Schwaben (1235–1254), römisch-deutscher König (1237–1254), König von Sizilien (1250–1254) und König von Jerusalem (1228–1254) war. Durch diese Ehe wurden die Wittelsbacher zu den mächtigsten deutschen Verbündeten der Staufer. Konrad starb nach knapp acht Jahren Ehe im Jahre 1254. Das Paar hatte nur einen Sohn, den letzten legitimen Staufer Konradin, der 1268 in Neapel enthauptet wurde.
    Vier Jahre nach dem Tod ihres ersten Ehemanns heiratete Elisabeth Meinhard II., den Grafen von Görz und Tirol und Herzog von Kärnten aus dem Geschlecht der Meinhardiner. Elisabeth stiftete 1272 zum Andenken an ihren hingerichteten Sohn Konradin das Zisterzienserkloster Stams in Tirol, das von ihrem Ehemann ausgebaut und wo das Paar schließlich begraben wurde. Elisabeth und der etwas jüngere Meinhard, der seine Frau um mehr als zwanzig Jahre überlebte, hatten sechs gemeinsame Kinder.
    Nach ihrem Tod im Jahre 1273 wurde sie zunächst in einer kleinen hölzernen Johannes-Kirche im Stift Stams beigesetzt. Nachdem die Stiftskirche 1284 fertiggestellt war, wurde sie dorthin umgebettet.[1] Links vor dem Hauptaltar liegt eine Grabplatte mit einer lateinischen Inschrift, die besagt, dass hier Mainhardus, der Gründer mit der Gründerin Elisabetha, seiner Ehefrau und vier Kindern bestattet sind. In dem im Westen des Mittelschiffs der Stiftskirche in den Boden eingelassenen so genannten „Österreichischen Grab“, das 1684 fertiggestellt wurde, steht eine lebensgroße geschnitzte und vergoldete Statue von ihr. Im Jahr 2000 wurde in der Vorhalle der Stiftskirche eine Gedenktafel eingeweiht, die an ihren Sohn Konradin erinnert.

    Die zweite Tochter, die wie die Mutter Elisabeth hieß, wurde durch ihre Ehe mit dem späteren römisch-deutschen König Albrecht I. zur Stammmutter aller späteren Habsburger. Nachdem der erste Sohn Albert noch vor dem Vater gestorben war, wurde Otto Meinhards Nachfolger als Graf von Görz und Tirol und Herzog von Kärnten. Nach Ottos Tod wurde schließlich der letzte überlebende Sohn Elisabeths und Meinhards, Heinrich, der zwischenzeitlich Böhmen für sich beansprucht hatte, Herzog von Kärnten und Graf von Tirol. Er wurde wie seine Eltern in Stams begraben.

    Literatur
    • Elke Goez: Elisabeth von Bayern, Gemahlin Konrads IV. und Meinhards II. von Görz-Tirol. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Frauen der Staufer (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst). Band 25. Gesellschaft für staufische Geschichte, Göppigen 2006, ISBN 3-929776-16-2, S. 151–170.
    • Marita A. Panzer: Wittelsbacherinnen. Fürstentöchter einer europäischen Dynastie. Pustet, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2419-5, S. 11–21.
    Einzelnachweise
    1 Elke Goez: Elisabeth von Bayern, Gemahlin Konrads IV. und Meinhards II. von Görz-Tirol. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Frauen der Staufer. 2006, S. 151–170, hier S. 157–158, (Digitalisat (PDF; 1,17 MB)).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bayern_(1227–1273)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Elisabeth heiratete König Konrad IV. von Staufen am 1 Sep 1246 in Vohburg, Bayern, DE. Konrad (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Königin Jolante (Isabella II.) von Brienne (von Jerusalem)) wurde geboren am 25 Apr 1228 in Andria, Apulien; gestorben am 21 Mai 1254 in Lavello. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 329. König Konradin von Staufen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1252 in Burg Wolfstein, Landshut; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien.

    Elisabeth heiratete Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) in 1258 in München, Bayern, DE. Meinhard (Sohn von Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner) und Adelheid von Tirol) wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 330. Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 14 Mai1293.
    2. 331. Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 332. Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.
    4. 333. Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

  11. 195.  Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Otto11, 79.Ludwig10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 13 Apr 1229 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 2 Feb 1294 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (1253 bis 1294), Pfalzgraf bei Rhein

    Notizen:

    Ludwig II., der Strenge (* 13. April 1229 in Heidelberg; † 2. Februar 1294 ebenda), aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1253 bis 1294 Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein. Seit der Landesteilung von 1255 regierte er das Herzogtum Oberbayern.

    Leben
    Der älteste Sohn Herzog Ottos II. sammelte schon in jungen Jahren Kriegserfahrungen, so 1246 mit König Konrad IV. gegen Heinrich Raspe und 1251 gegen Bischof Albert von Regensburg. Ludwig II. trat 1253 die Regierung als Herzog von Bayern an. Am 28. März 1255 teilte er die Regierung mit seinem Bruder Heinrich XIII. Heinrich erhielt Niederbayern, Ludwig Oberbayern – wo er München zur Residenz machte – und die Pfalz. Bei den angeblichen Konflikten zwischen beiden handelte es sich eher um Streitigkeiten zwischen Gefolgsleuten beider Seiten.
    Ludwigs Beiname der Strenge rührt daher, dass er seine erste Ehefrau Maria von Brabant 1256 hinrichten ließ, weil er sie fälschlicherweise des Ehebruchs verdächtigte. Ursache der Angelegenheit war ein verwechselter bzw. falsch interpretierter Brief an den pfälzischen Ritter Raugraf Heinrich I. († 1261), den Bruder des Wormser Bischofs Eberhard I.; seine Grabplatte ist in der Klosterruine Rosenthal erhalten.[1] Als Sühne für diese Tat stiftete Ludwig das Kloster Fürstenfeld (in Fürstenfeldbruck). In zweiter Ehe war er mit Anna von Glogau (um 1240–1271) verheiratet.
    Ludwig war Vormund seines Neffen Konradin, verschaffte diesem das Herzogtum Schwaben und begleitete ihn bei seinem Italienzug 1267 bis Verona. Er zog sich rechtzeitig zurück und wurde dadurch nicht in den Untergang des 1268 in Neapel hingerichteeten Konradin verwickelt. Materiell profitierte er von dessen Tod, da Konradin ihn als Erben einsetzte und in der Konradinischen Schenkung Besitzungen in der Oberpfalz, um Sulzbach, in Südwestbayern und Bayerisch-Schwaben abtrat. Eine Bestätigunung dieser Erwerbungen erhielt Ludwig von Rudolf von Habsburg als Preis für seine Unterstützung bei der Königswahl von 1273. Darüber hinaus erhielt er die Hand von Rudolfs Tochter Mathilde. Aufgrund dieser Verbindung wurde Ludwig ein Parteigänger der Habsburger, unterstützte seinen Schwager gegen den böhmischen König Ottokar II., erhielt 1276 dessen Kurwürde und nahm 1278 an der Schlacht auf dem Marchfeld teil, in der Ottokar getötet wurde.
    Nach dem Tod seines Schwiegervaters Rudolf von Habsburg im Jahre 1291 konnte Ludwig die Wahl seines Schwagers Albrecht von Habsburg zum König nicht durchsetzen. Die Kurwürde der Pfalz konnte Ludwig zwar behaupten, die bayerische Kurwürde jedoch fiel 1289 an Böhmen zurück. Ludwig II. gewann erhebliche neue Besitzungen für sein Herzogtum hinzu – auch in der Pfalz – und baute die herzogliche Macht stark aus.
    1290 traf Ludwig den Strengen ein schwerer Schicksalsschlag. Ludwig, sein ältester, noch kinderloser Sohn, erhielt auf einem Turnier in Nürnberg, eine tödliche Wunde. Ludwig der Strenge selbst starb am 2. Februar 1294 in seiner pfälzischen Residenz in Heidelberg. Testamentarisch hatte er als Begräbnisort das von ihm gestiftete Kloster Fürstenfeld bestimmt. In der dortigen Kirche wurde er beigesetzt. Durch vielfältige Umbauten des Gotteshauses kennt man den genauen Platz seines Grabes heute nicht mehr, in der Kirche ist ihm jedoch eine barocke Gedenkstatue gewidmet.[2]
    Nachfolger wurde zunächst sein Sohn Rudolf I. aus seiner dritten Ehe mit Mathilde von Habsburg.
    In der als Memoria des Hauses Wittelsbach errichteten Stiftskirche zu Neustadt an der Weinstraße besteht ein „Ewiges Meßgedenken“ für Herzog Ludwig den Strengen und mehrere seiner Nachkommen.
    Dynastische Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ludwig II. der Strenge herrschte als letzter Wittelsbacher bis 1294 sowohl über die Pfalz als auch Bayern und ist der gemeinsame Stammvater beider Linien. Im Hausvertrag von Pavia 1329 wurden diese Länder unter den von seinen Söhnen Rudolf und LLudwig begründeten Linien aufgeteilt. Nachdem die Kurwürde durch Kaiser Karl IV. allein der pfälzischen Linie zugesprochen wurde, erhielt sie Bayern erst im Westfälischen Frieden. Mit dem Tod von Kurfürst Maximilian III. Joseph 1777 erlosch dann die bayrische Linie im Mannesstamm. Nach dem darauffolgenden Bayerischen Erbfolgekrieg wurden 1779 beide Territorien unter der verbliebenen, heute fortlebenden pfälzischen Linie vereinigt.

    Ehen
    Herzog Ludwig II. heiratete am 2. August 1254 in Landshut die Herzogin Maria (1226–1256, hingerichtet), Tochter des Herzogs Heinrich II. von Brabant-Lothringen und seiner Gattin Maria von Schwaben. Die Ehe blieb kinderlos.

    In zweiter Ehe heiratete Ludwig. am 24. August 1260 in Heidelberg Anna (1240–1271), Tochter des Herzogs Konrad II. von Schlesien-Glogau und seiner Gattin Salome von Polen.

    In dritter Ehe heiratete Ludwig II. am 24. Oktober 1273 in Aachen Mathilde (1251–1304), Tochter des römischen Königs Rudolf von Habsburg und seiner Gattin Gertrud von Hohenberg.


    Literatur
    • Clemens Böhne: Das Grabmal Herzog Ludwig des Strengen in der Fürstenfelder Klosterkirche. In: Amperland, Jahrgang 2, 1966, S. 41-43.
    • Sigmund Ritter von Riezler: Ludwig II., Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 497–502.
    • Wilhelm Störmer: Ludwig II. der Strenge. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 357–360 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ludwig der Strenge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner, zitiert in: Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 89; (Digitalscan)
    2 Zum Begräbnisort des Herzogs

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Strenge

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Herzogin Maria von Brabant am 2 Aug 1254. Maria (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Marie von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Anna von Glogau (von Schlesien) (Piasten) am 24 Aug 1260 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Mathilde von Habsburg am 24 Okt 1273 in Aachen, Deutschland. Mathilde (Tochter von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in 1251; gestorben in 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 334. Herzog Rudolf I. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Stammler  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Okt 1274 in Basel, BS, Schweiz; gestorben am 12 Aug 1319.
    2. 335. Mechthild (Mathilde) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1275; gestorben in 1319.
    3. 336. Agnes von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1340.
    4. 337. Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE; gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

  12. 196.  Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Otto11, 79.Ludwig10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 19 Nov 1235; gestorben am 3 Feb 1290 in Burghausen; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern und der Pfalz als Heinrich XIII. (ab 1253), Herzog von Niederbayern als Heinrich I. (ab 1255)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_XIII._(Bayern)

    Heinrich von Wittelsbach (* 19. November 1235; † 3. Februar 1290 in Burghausen) aus dem Hause Wittelsbach war als Heinrich XIII. ab 1253 Herzog von Bayern und der Pfalz, ab 1255 als Heinrich I. Herzog von Niederbayern, womit er die Hauslinie Wittelsbach-Niederbayern begründete.

    Leben
    Heinrich XIII. war ein Sohn Herzogs Ottos II. und der Welfin Agnes von Braunschweig. Er wurde 1247 mit Elisabeth von Ungarn, der Tochter König Belas IV., verlobt.
    1253 versucht er, der Zweitgeborene, mithilfe seines Schwiegervaters das Herzogtum Steiermark für sich zu gewinnen, wurde aber von Ottokar II. Přemysl von Böhmen daran gehindert.[1]
    Nach dem Tod seines Vaters übernahm Heinrich im November 1253 gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig II. die Regierung Bayerns und der Pfalz. Obwohl es gegen geltendes Reichsrecht verstieß, teilten sie 1255 das Land, formal eine Nutzteilung, faktisch aber eine Realteilung.[2] Heinrich bekam das größere, reichere und fruchtbarere Niederbayern und verzichtete damit auf die Pfalz, die zusammen mit Oberbayern zum Herrschaftsbereich Ludwigs gehörte. Er leitete ab 1255 den ersten großen Ausbau der Burg zu Burghausen ein, die ihm und nachfolgenden Herzögen von Niederbayern zusammen mit der Burg Trausnitz in Landshut als Residenz diente, und später zur längsten Burganlage Europas ausgebaut werden sollte. Eine Reihe von baulichen Elementen aus seiner Zeit sind heute noch auf der Burg zu Burghausen erhalten, wie die innere Schlosskapelle, die als eines der beeindruckendsten frühgotischen Baudenkmäler in der Region gilt.
    Heinrich zog sich mit der Landesteilung auch den Unmut der Bischöfe seines Landesteils, Passau, Regensburg und Salzburg, zu, die gleichzeitig zur eben neu geschaffenen böhmisch-österreichischen Monarchie Ottokars von Böhmen gehörten. Deshalb schloss der passauer Bischof Otto von Lonsdorf 1257 mit Ottokar II. ein Schutz- und Trutzbündnis gegen die bayerischen Herzöge. Im August 1257 drang der böhmische König nach Niederbayern ein und rückte bis Altfraunhofen südlich der Residenzstadt Landshut vor. Mit Unterstützung seines Bruders konnte Heinrich Ottokar 1258 bei Mühldorf am Inn zurückschlagen. Die Einigkeit zwischen den Brüdern war allerdings nicht von Dauer, später gab es ständige Zwistigkeiten und Kriege zwischen ihnen.
    Ein weiterer Krieg zwischen Heinrich und Ottokar entstand 1257 auch um den Salzburger Streit zwischen Philipp von Kärnten und Ulrich von Seckau, in dem sich auch sein Bruder gegen ihn stellte, und Heinrich verlor die Hoheit über das Erzstift Salzburg und das Stift Passau.[3] 1262 und 1263 zog Heinrich dann zweimal gegen Salzburg, wurde aber zurückgeschlagen. Er zerstörte jedoch 1262 im Gebiet des heutigen Bad Reichenhall die salzburgischen Burgen Kirchberg, Vager und Amerang, die in der Folge nicht mehr aufgebaut wurden. Ein dritter Angriff 1264 hatte Erfolg, und er zog in Salzburg ein. Bald darauf wurde er vom Papst zum Rückzug angewiesen. 1266 wandte er sich gegen Passau und brandschatzte die Stadt.[3]
    In den weiteren Konflikten zwischen dem habsburgischen König Rudolf I., dem böhmischen Přemysliden und den ungarischen Arpaden um die Ansprüche am Babenberger-Erbe wechselte Heinrich dann mehrfach die Fronten. In den 1260ern war er Parteigänger seiner Schwiegerfamilie (Bela IV., Stephan V.) gegen Ottokar. Im Juli 1271, kurz nach den Gefechten an der Leitha, drang er ins böhmische Österreich oberhalb der Enns ein und plünderte dort.[4] Schon im Friedensvertrag von Preßburg 3. Juli verzichtete Stephan V. aber endgültig auf die Nachfolge, und starb bald darauf.
    1273 wurde Rudolf von Habsburg zum König gekürt und es begannen dessen Auseinandersetzungen mit Ottokar von Böhmen. Heinrich wandte sich gegen den Habsburger, sein Bruder war zum Parteigänger Rudolfs geworden und auch dessen Schwiegersohn als Gemahl seiner ältesten Tochter Mathilde. Auch Ladislaus IV., sein angeheirateter Neffe als neuer König von Ungarn, wandte sich Rudolf zu und entzog Heinrich die Unterstützung. Heinrich hingegen unterzeichnete schon im Januar 1273 ein Schutz- und Trutzbündnis mit Ottokar,[4] und im Oktober 1274 trafen sie sich in Písek, um die Opposition gegen den neuen König zu besprechen.[4] Sie verweigerten Rudolf die Huldigung. Auf dem Reichstag in Nürnberg November 1274 wurden sie, wie andere Reichsfürsten auch, aufgefordert, dies nachzuholen.[4] Schon im Mai 1275, auf dem Reichstag in Augsburg, wurden die Babenberger Lehen Ottokar aberkannt (Revindikationspolitik), und im Juni 1275 die Reichsacht über Ottokar verhängt, als er sie nicht herausgegeben hatte. Heinrich aber ging auf Rudolfs Seite über, da Rudolf ihm die Hochzeit zwischen seiner zweitältesten Tochter Katharina und Heinrichs Sohn Otto angeboten hatte, mit der Pacht von Österreich ob der Enns (heutiges Oberösterreich) aals Mitgift[2] und einer „Handsalbe“ von 40.000 Mark Silber angereichert,[4] und das Mitkurrecht zusicherte. Rudolf stiftete am 29. Mai 1276 auch einen Friedensschluss zwischen Ludwig und Heinrich,[4] König Ottokar verlor damit seinen wichtigsten Verbündeten.
    Über die Donau, wo er sich mit einem Aufgebot Heinrichs traf, zog Rudolf gegen Ottokar und erzwang im Oktober 1276 die Rückgabe Österreichs an das Reich.[4] Heinrich wurde per 21. November 1276 als Vikar (Statthalter) in Österreich eingesetzt,[5] und blieb bis Juni 1278 im Amt. Dann wechselt er aber wieder in das Lager Ottokars, vermutlich, weil sich die abgesprochene Heirat der Kinder verzögerte;[2] die Niederbayern kämpften daher in der Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen (26. August 1278) unter böhmischer Flagge.[4] 1279 besetzte Rudolf auch Oberösterreich,[4] Trotzdem scheint Rudolf Heinrich den Verrat verziehen zu haben, wie er denn nach Dürnkrut allgemein eine Aussöhnungspolitik gegenüber den Reichsfürsten betrieb. 1279 schlossen Otto und Katharina in Wien den Ehebund, wenn auch die Pacht in Oberösterreich hinfällig und die Mitgift auf 3000 Mark herabgesetzt wurde.[6]
    Im Mai 1281 belehnte Rudolf seinen Sohn Albrecht mit Österreich, womit auch Heinrichs Aussichten im Osten endgültig beendet waren und er als Herzog eines im Reich nur geduldeten Territoriums verblieb, seine Söhne mussten – wie er mit seinem Bruder – das Erbe in gemeinsamer Regentschaft antreten.
    1289 verlor Heinrich – auch wegen fehlender Unterstützung durch seinen Bruder Ludwig – die Kurstimme Bayerns an das Königreich Böhmen unter Wenzel II., wodurch Bayern seinen bedeutenden Einfluss in der Reichspolitik endgültig einbüßte.[3]
    Heinrich starb 1290 und wurde im Kloster Seligenthal begraben.

    Familie
    Er heiratete 1250 Elisabeth von Ungarn (* 1236, † 1271), die Tochter des Béla IV. venerabilis, Königs von Ungarn und Kroatien, Herzogs der Steiermark, aus dem Geschlecht der Árpáden und der Maria Laskaris von Nicäa, Tochter des byzantinischen Kaisers Theodoros I. Mit ihr hatte er sieben Kinder:
    • Elisabeth (1258–1314) starb als Nonne in Kloster Seligenthal [7]
    • Otto III. (1261–1312) ∞ 1279 in Wien mit Katharina von Habsburg (1256?–1282), Tochter Rudolfs I.
    • Heinrich (1262–1280)
    • Sophie (1264–1284) ∞ 1277 in Landshut mit Poppo VIII von Henneberg (1279–1291)
    • Katharina (1267–1310) ∞ 1277 mit Friedrich Tuta, Markgraf der Lausitz
    • Ludwig III. (1269–1296), ledig und kinderlos verstorben
    • Stephan I. (1271–1310) ∞ 1297 mit Jutta (Judith) von Schweidnitz (1285/87–1320), Tochter Herzogs Bolko I.



    Einzelnachweise
    1 Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich XIII., Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 466–470.
    2 Kurt Reindel: Heinrich XIII., Herzog von Bayern. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 344 f. (Digitalisat).
    3 Marion Wagner (Bearb.): Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Heinrich I. als Herzog von Niederbayern). In: phil.uni-passau.de. 17. August 2004, abgerufen am 21. Oktober 2011.
    4 Die Herzogtümer Österreich, Steiermark und Kärnten 1270-1280. In: primanocte.at. Mittelalterverein Prima Nocte, o.D., abgerufen am 21. Oktober 2011.
    5 vergl. Liste der Markgrafen und Herzöge von Österreich im Mittelalter
    6 Johann Loserth: Rudolf I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 487f.
    7 siehe Glasfenster aus Kloster Seligenthal im Bayerischen Nationalmuseum

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Heinrich heiratete Elisabeth von Ungarn in 1250. Elisabeth (Tochter von König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa)) wurde geboren in 1236; gestorben in 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 338. König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

  13. 197.  Elisabeth von Kreiburg-OrtenburgElisabeth von Kreiburg-Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Rapoto11, 80.Mathilde10, 55.Otto9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in spätestens 1305.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1254-1282)
    Erbtochter, als Witwe heisst sie von Sargans.

    Elisabeth heiratete Graf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans in 1258. Hartmann (Sohn von Graf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg und Klementa von Kyburg) gestorben in spätestens 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 339. Rudolf II. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 28 Sep 1322 ? in bei Mühldorf am Inn.

  14. 198.  Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Otto11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien, Pfalzgraf von Burgund als Otto III.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VIII._(Meranien)

    Otto VIII. (* 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten) aus dem Hause Andechs war Herzog von Meranien und (als Otto III.) Pfalzgraf von Burgund. Er war der einzige Sohn des Herzogs Otto VII.; seine Mutter war Beatrix von Staufen.
    Mit dem Tod seines Vaters 1234 erbte er das Herzogtum Meranien und die Pfalzgrafschaft Burgund. Im gleichen Jahr heiratete er Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, die Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol; die Ehe blieb kinderlos.
    Er stand zu Beginn seiner Regierung unter der Vormundschaft seines Onkels, des Bischofs Ekbert von Bamberg († 1237). Nachdem er mündig geworden war, überließ er die Verwaltung der Pfalzgrafschaft 1235 dem Grafen Theobald IV. von Champagne, um sich ganz dem Kampf um den (ehemaligen) bayerischen Besitz gegen die Wittelsbacher widmen zu können. 1242 verpfändete er dafür sogar die Pfalzgrafschaft an den benachbarten Herzog von Burgund, Hugo IV.
    Otto II. wurde im Zisterzienserkloster Langheim beerdigt. Klosterlangheim ist heute ein Stadtteil von Lichtenfels. Otto II. verlieh Lichtenfels 1231 das Stadtrecht. Seine Witwe Elisabeth heiratete in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275).
    Der Titel des Herzogs von Meranien erlosch mit Ottos Tod, zumal auch kein Besitz mehr vorhanden war. Die Pfalzgrafschaft Burgund ging an seine Schwester Adelheid und von ihr aus nacheinander an ihre Ehemänner Hugo von Salins († 1266) und Philipp von Savoyen, anschließend an Otto IV., den Sohn Adelheids aus erster Ehe. Mit Otto starb die letzte Generation der Andechser aus, mit seinem Onkel Berthold V., Patriarch von Aquileia, erlosch das Geschlecht 1251 endgültig im Mannesstamm.



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 f. (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Tirol. Elisabeth (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) wurde geboren in ca 1220/1225; gestorben am 10 Okt 1256. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 199.  Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Otto11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Andechs-Meranien, Gräfin von Orlamünde durch Heirat

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Hermann II. sechs Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Andechs-Meranien

    Beatrix von Andechs-Meranien (* 1210; † 9. Februar 1271) war eine Prinzessin aus dem Haus Andechs-Meranien und durch Heirat Gräfin von Orlamünde.
    Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Beatrix war die Tochter von Otto VII. von Andechs-Meranien und Beatrix von Staufen, Tochter von Pfalzgraf Otto und Margarete von Blois. Sie war Erbin der Herrschaft Plassenburg mit Kulmbach und Mittelberg und der Herrschaft Berneck mit Goldkronach, Meinau, Wirsberg, Pretzendorf (heute Himmelkron), Zwernitz und Trebgast. Sie heiratete den Grafen Hermann II. von Orlamünde.
    Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Hermann
    • Hermann III.
    • Albrecht III.
    • Otto III.
    • Sophie
    • Otto



    Literatur
    • C. Chl. Freiherr von Reitzensten: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm. Historischer Verein für Oberfranken zu Bayreuth, 1871.

    Familie/Ehepartner: Graf Hermann II. von Weimar-Orlamünde. Hermann (Sohn von Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde und Prinzessin Sophia von Dänemark) wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 340. Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.
    2. 341. Graf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

  16. 200.  Margareta von MeranMargareta von Meran Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Otto11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in spätestens 1271.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Meranien

    Herzogtum Meranien

    Das Herzogtum Meranien ist ein Produkt der staufischen Machtpolitik des 12. Jahrhunderts. Die Herzogswürde über das Lehensgebiet Meranien hatten dabei unterschiedliche Adelsgeschlechter erhalten.

    Vorgeschichte
    Um die erreichte Königsherrschaft ihres Geschlechts zu sichern, war es für die später so genannten Staufer existenzsichernd notwendig, die Macht der Welfen innerhalb des Deutschen Königreichs, des Regnum Teutonicorum, zurückzudrängen. Die Entmachtung der Welfen geschah dabei auch durch Verkleinerung alter bei gleichzeitiger Schaffung neuer Reichslehen – teile und herrsche als Prinzip eigener Machterhaltung.

    Der erste der staufischen Könige, Konrad III. (1137–1152), hatte den Welfen Heinrich den Stolzen bereits 1139 mit Reichsacht und Bann belegt, wodurch dieser seine Herzogswürde sowohl von Baiern als auch von Sachsen verlor. Als ein durch die Acht rechtlos Gewordener verlor der Welfe zusätzlich andere Reichs-, Kirchen- und klösterliche Lehen und Vogteien, was zugleich eine vielfältige Umschichtung der Adelsherrschaft im Reich nach sich zog – treue Gefolgsleute wurden belohnt und stiegen auf, neue Herren wurden stark und mächtig.

    Nach dem Tod König Konrads III. wurde sein Neffe Friedrich von Schwaben 1152 zum rex erhoben. Dieser Friedrich I., genannt Barbarossa, suchte den Ausgleich mit den mit ihm verschwägerten Welfen. Er gab ihnen Teile ihrer verlorenen Lehen und Reichsgüter und damit Macht zurück, auch in Bayern. Doch nur Teile des vorherigen Herzogtums Baiern erhielt Heinrich der Löwe von seinem Vetter Friedrich im Jahr 1154 als Lehen zurück. Die vorher bayerischen Ostmarken wurden als neues Fahnenlehen und Territorial-Herzogtum Ostarrichi an die Familie der Babenberger gegeben (1156, privilegium minus).

    Tirol wurde als eine reichsunmittelbare Grafschaft (dominium comitis tyrolis) ebenfalls dem Bayernherzog entzogen, wobei die ersten Grafen von Tyrol in enger Beziehung zum Bistum Freising standen (n. Fr. Prinz).

    Mit dieser Neuordnung im Südosten des Reiches wurden auch treue und verdienstvolle Parteigänger des Königs im Kampf gegen das Papsttum belohnt und ihnen zugleich der Aufstieg zum hohen Reichsadel ermöglicht.

    Andechs-Meranien
    Nach dem endgültigen Sturz des Welfen Heinrich des Löwen im Jahr 1180 wurden die Machtverhältnisse auch in Bayern neu geregelt – es wurden treue Gefolgsleute belohnt. Die steirische Mark an der Mur wurde von Bayern abgetrennt und als ein neues Herzogtum Steiermark an die dortigen Traungauer Markgrafen vergeben. Das restliche Bayern erhielt der bisherige Pfalzgraf Otto von Wittelsbach als neuer Herzog verliehen. Und auch Meranien erhielt einen neuen Herrn. Graf Berthold IV. von Andechs, dessen Vater 1173 Markgraf von Istrien geworden war, wurde von Kaiser Friedrich I. zum neuen Herzog von Meranien erhoben.

    Bertholds Familie, die Grafen von Dießen und Andechs, stammte ursprünglich von Dießen am gegenüberliegenden Ufer des Ammersees. Doch schon sein Großvater, Graf Berthold II., war von dort nach Andechs umgezogen, hatte hoch auf dem Berg über dem Seeufer eine neue Burg erbaut und die Tochter Sophia des Markgrafen Poppo II. von Istrien geheiratet. Damals war jene Verbindung zwischen Andechs und einem vermuteten Meranien am istrischen Ufer der Adria entstanden. Diese Sophia aber hatte den Grafen von Andechs lediglich den geblütsrechtlichen Anspruch auf das Markgrafenamt für Istrien eingebracht, kein meranisches Namensgut.

    Um 1173 war ihr gräflich-andechsischer Sohn Berthold III. zum Nachfolger des verstorbenen Markgrafen von Istrien, Engelbert III. von Spanheim, aufgestiegen. Als solcher nahm er sich die bereits erwähnte Hedwig aus dem Hause Wittelsbach/Dachau und Meranien, die Tochter des ersten Herzogs Konrad I. von Meranien, zur Gemahlin. Aus der Ehe entspross ein vierter Berthold, bereits von Geburt ein Graf von Andechs sowie Markgraf von Istrien, durch seine Mutter Hedwig zugleich ein präsumtiver von Meranien, mit geblütsrechtlichem Anspruch auf dieses noch junge Herzogtum. Dieser Anspruch wurde 1180 nach dem endgültigen Sturz des welfisch-bayerischen Löwen von Kaiser Barbarossa eingelöst. Offenbar noch zur Lebenszeit des „Dachauer“ Meraniers Konrad II. vergab der Rotbart „Meranien“ samt Kroatien und Dalmatien dem vierten Berthold aus dem Haus Andechs.

    Als treue Gefolgsleute des Kaisers blieben die einstigen Grafen von Dießen und Andechs nun als Herzöge von Andechs-Meranien fest verankert. Als Reichsfürstengeschlecht besaßen sie bald Güter und Lehen in Burgund, Franken, Niederbayern, Istrien und Slowenien sowie ihre Stammgrafschaft Andechs mit dem umliegenden Herzogtum Meranien. Eine durchgehende Landbrücke von eigenen Besitzungen erstreckte sich vom Lechrain und Mering über Innsbruck (Burg Ambras) bis nach Meran an der Etsch und nach Meransen im Pustertal. Das Herzogtum Meranien war ein Territorialstaat geworden, der den westlichen Teil des alten Herzogtums Baiern zwischen Augsburg und Bozen zu einem eigenen Feudalfürstentum und eigener Landesherrschaft werden ließ.

    Im Herzogswappen der Meranier lässt sich deutlich die Basis ihres Aufstiegs zum hohen Reichsadel ablesen. Jener vierte Berthold, der als Erster der Andechser zum Herzog von Meranien befördert wurde, hatte jenen Reichsadler im Wappen, der auch die kaiserliche Fahne des Barbarossa bei der symbolischen Übergabe eines fürstlichen Lehens (sog. Fahnenlehen) zierte. Den schreitenden Löwen der Welfen, deren Güter und Rechte am Lechrain und anderswo die Meranier nach dem Sturz Heinrichs des Löwen übernommen hatten, war ein zweites Wappentier der Meranier. Der Adler des Rotbart und der welfische Löwe bildeten gleichermaßen das Fundament meranischer Herzogsgewalt der Andechser - so wie es ihr Wappen zeigt.

    Die Töchter dieses Fürstenhauses aber wurden zu begehrten Heiratsobjekten des europäischen Hochadels jener Epoche.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erbin der Andechs-Meranier.

    Margareta heiratete Przemsyl von Mähren in vor 15 Sep 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margareta heiratete Graf Friedrich I. von Truhendingen am 2 Jun 1240. Friedrich (Sohn von Friedrich von Truhendingen und Anna (Agnes, Cordula) von Ortenburg) gestorben am 30 Aug 1274. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 342. Friedrich II. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Mrz 1290.

  17. 201.  Adelheid von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Otto11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.

    Notizen:

    Adelheid und Hugo hatten mehrere Kinder, darunter, vier Söhne und zwei Töchter.

    Adelheid heiratete Hugo von Chalon (Salins) in 1236. Hugo (Sohn von Graf Johann I. von Chalon (Salins) und Mathilde (Mahaut) von Burgund) wurde geboren in 1220; gestorben am 12 Nov 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 343. Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303.
    2. 344. Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1322; wurde beigesetzt in Abbaye Saint-Pierre de Baume-les-Messieurs.
    3. 345. Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Jul 1275.

  18. 202.  Elisabeth von Meranien Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Otto11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 18 Dez 1272.

    Notizen:

    Erbtochter der Andechser Grafen Otto VII.

    Elisabeth und Friedrich hatten fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Elisabeth heiratete Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber in 1246. Friedrich (Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 14 Aug 1297 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 203.  Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)Elisabeth von Thüringen (von Ungarn) Graphische Anzeige der Nachkommen (129.Gertrud11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Ludwig IV. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Thüringen

    Landgräfin Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 in Pressburg oder auf Burg Rákóczi in Sárospatak (Ungarn); † 17. November 1231 in Marburg an der Lahn), auch Elisabeth von Ungarn genannt, ist Heilige der katholischen Kirche. Der Namenstag der Landespatronin von Thüringen und Hessen fällt auf den 19. November, den Tag ihrer Beisetzung. Als Sinnbild tätiger Nächstenliebe wird die Heilige auch im Protestantismus verehrt. Sie ist eine Gestalt des Mittelalters, deren Erinnerung bis in die heutige Zeit lebendig blieb. Runde Jahrestage ihres Geburts- oder Todesdatums sind immer noch Anlass für besondere Gedenkveranstaltungen. So veranstalteten am 750. Todestag im Jahre 1981 die Kirchen in der DDR ihre erste Massenversammlung, bei der Zehntausende auf dem Platz unterhalb des Erfurter Domes zusammenkamen.[1] Anlässlich ihres 800. Geburtstages im Jahre 2007 erinnerten in Deutschland mehrere Ausstellungen an die thüringische Landgräfin.

    Quellen zum Leben der Elisabeth von Thüringen
    Die frühesten schriftlichen Zeugnisse, die das Leben der Elisabeth von Thüringen detailliert beschreiben, entstanden überwiegend nach ihrem Tod. Lediglich die Vita Ludovici, die der Hofkaplan der Wartburg nach dem Tod Ludwigs von Thüringen verfasste, und die um das Jahr 1228 zu datieren ist, geht auch ausführlich auf sie ein. Der Text ist als Bestandteil der Chronica pontificum et archiepiscoporum Magdeburgensium überliefert und enthält eine Reihe späterer Zufügungen. Das erste Zeugnis, das allein ihr Leben in den Mittelpunkt stellt, ist die Summa vitae aus dem Jahre 1232. Sie wurde von Konrad von Marburg geschrieben, der auch das Heiligsprechungsverfahren für Elisabeth beim Papst beantragt hatte. Die Summa vitae beschränkt ssich auf eine Beschreibung ihrer letzten fünf Lebensjahre.[2] Diese Quelle wird ergänzt durch Protokolle über die Wunder, die sich in den Jahren 1232 und 1233 sowie im Jahr 1235 am Grab Elisabeths ereignet haben sollen. Neben diesen Quellen gibt es eine Niederschrift der Zeugenaussagen von vier Dienerinnen, die in Marburg im Rahmen des Heiligsprechungsverfahrens gehört wurden: Guda lebte seit ihrem fünften Lebensjahr mit der ein Jahr jüngeren Elisabeth zusammen und wurde später eine ihrer Hofdamen. Isentrud von Hörselgau war eine der weiteren Hofdamen in ihrem Gefolge und hat weit anschaulicher als Konrad von Marburg Elisabeths Fürsorge für die Armen und Bedürftigen geschildert. Die weiteren zwei Zeuginnen Irmgard und Elisabeth arbeiteten gemeinsam mit ihr im Marburger Hospital.
    Auf dem Libellus de dictis quatuor ancillarum sanctae Elisabeth confectus (Büchlein der Aussagen der vier Dienerinnen, im weiteren als Libellus bezeichnet) aus dem Jahre 1235 basieren die drei ältesten vollständigen Lebensbeschreibungen Elisabeths, die alle in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden. 1237 verfasste Cäsarius von Heisterbach eine Vita der heiligen Elisabeth; zwei weitere, deren Verfasser namentlich nicht bekannt sind, entstanden vor 1240 im Umfeld Friedrichs II. und der päpstlichen Kurie.[3][4]
    Als umfassendstes hochmittelalterliches Werk gilt die Vita sanctae Elisabethae, die der Dominikaner Dietrich von Apolda zwischen 1289 und 1291 verfasste. In der Einleitung weist Dietrich darauf hin, dass er nicht nur die Zeugenaussage der vier Dienerinnen und die Summa vitae Konrads ausgewertet, sondern auch die mündliche Volksüberlieferung aus Hessen und Thüringen zusammengetragen habe. Die Vita sanctae Elisabethae beeinflusste die Wahrnehmung der Person Elisabeths entscheidend. Auf iihr basieren eine Reihe von Lebensbeschreibungen, die im 13. bis 15. Jahrhundert entstanden.[5][6] Das Werk des Dominikanermönches wurde außerdem ins Frühneuhochdeutsche übersetzt und erschien 1604 erstmals im Druck, durch den Historiker Heinrich Canisius, Neffe des Hl. Petrus Canisius.[7][8]

    Familie
    Elisabeth von Thüringen entstammt der Ehe des ungarischen Königs Andreas II. (* 1177; † 1235) mit Gertrud von Andechs. Ihre Mutter gehörte dem weitverzweigten Adelshaus von Andechs-Meranien an, dessen Einfluss von Ostfranken bis an die nördliche Adria reichte.[9] Gertrud von Andechs hatte sieben Geschwister, die entweder wichtige Eheverbindungen eingegangen waren oder hohe kirchliche Ämter innehatten. Einer ihrer Brüder war Bischof Ekbert von Bamberg, eine der Schwestern Mathilde Äbtissin des Klosters Kitzingen. Hedwig von Andechs, eine weitere Schwester, wurde ähnlich wie Elisabeth nach ihrem Tod heiliggesprochen.
    Auch über ihre Geschwister, die sie bestenfalls flüchtig kannte, war Elisabeth mit dem europäischen Hochadel verbunden: Ihr Bruder Béla folgte seinem Vater auf dem ungarischen Thron, ihre Schwester Maria heiratete Iwan Assen II., den Zaren von Bulgarien, und ihre Schwester Yolanda ging eine Ehe mit Jakob von Aragon ein. Aus dieser Verbindung stammt Elisabeth von Portugal ab, die wie Elisabeth von Thüringen zu den Heiligen der Katholischen Kirche zählt.

    Kindheit
    Elisabeth wurde bereits als Kleinkind dem ältesten Sohn des Landgrafen Hermann von Thüringen versprochen. Den Heiratsplänen lagen vermutlich machtpolitische Erwägungen zu Grunde. Das Haus Andechs-Meranien, dem ihre Mutter Gertrud entstammte, zähählte ebenso wie die Ludowinger zu den einflussreichen Adelsfamilien Europas. Eckbert von Bamberg und Äbtissin Mechthild von Kitzingen, zwei der Geschwister der Gertrud von Andechs, waren maßgeblich an dem Zustandekommen der Verbindung beteiligt. Dass Elisabeth darüber hinaus eine ungarische Königstochter war, erhöhte den Glanz dieser Verbindung.
    Bereits 1211, im Alter von vier Jahren, wurde die mit reicher Mitgift ausgestattete Elisabeth nach Thüringen gebracht. Die Erziehung eines jungen Mädchens in der Familie ihres zukünftigen Ehemanns war innerhalb von Adelsfamilien üblich und wurde bis weit in die Neuzeit praktiziert. Elisabeth wuchs deshalb überwiegend auf den Residenzen der thüringischen Landgrafenfamilie auf. Dazu zählten unter anderem die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut, die Runneburg bei Weißensee und schließlich die Creuzburg an der Werra, die wichtigste Residenz des landgräflichen Ehepaares. Elisabeth wird heute zwar häufig mit der Wartburg in Verbindung gebracht, diese war jedoch 1211 lediglich eine starke Festung in der Nähe der Stadt Eisenach. Erst Elisabeths Ehemann Ludwig ließ die Burg zu einem repräsentativen Wohnsitz der Landgrafenfamilie umbauen.[10] Der thüringische Hof galt als kultiviert. Hermann von Thüringen war neben dem Herzog von Österreich einer der wichtigsten Förderer der Dichter und Minnesänger des Hochmittelalters.[11] Sowohl Walther von der Vogelweide, Heinrich von Veldeke als auch Wolfram von Eschenbach lebten eine Zeit lang am thüringischen Hof.
    Nicht eindeutig zu klären ist, ob Elisabeth bereits von Beginn an mit ihrem späteren Ehemann Ludwig verlobt war. Bereits frühe Beschreibungen ihres Lebens stellen ihn als den erstgeborenen Sohn dar, mit dem die ungarische Königstochter verlobt war. Es gibt jedoch eine Reihe von Indizien, die nahelegen, dass der früh verstorbene Hermann der erste Sohn und damit derjenige war, mit dem Elisabeth verheiratet werden sollte. Dafür spricht, dass es gewöhnlich der erstgeborene Sohn war, der den gleichen Vornamen wie sein Vater erhielt; dass sich später Ludwig und Elisabeth mit lieber Bruder beziehungsweise liebe Schwester ansprachen und dass nach dem Tod Hermanns am Hof von Thüringen erwogen wurde, Elisabeth zu ihrer ungarischen Familie zurückzusenden. Zu diesen Überlegungen mag auch geführt haben, dass nach dem gewaltsamen Tod der Gertrud von Andechs der versprochene zweite Teil der Mitgift ausbleiben sollte, welche die Mutter für den Zeitpunkt der Verehelichung ihrer Tochter in Aussicht gestellt hatte.

    Elisabeths Verhältnis zu Reichtum und Geld
    Elisabeth wurde sehr früh damit konfrontiert, dass ihr Wert als Mensch vor allem in Geldwert bemessen wurde.
    Im Libellus berichten ihre Dienerinnen:
    „Als sie ins heiratsfähige Alter gekommen war, musste sie sich schlimme und unverhohlene Gehässigkeiten von den Verwandten, Vasallen und Ratgebern ihres Verlobten und späteren Gemahls gefallen lassen. Diese drängten ihn auf jeder Weise, sie zu verstoßen und sie ihrem königlichen Vater zurückzuschicken. Es wurde behauptet, sie habe eine weniger reiche Mitgift erhalten, als dem hohen Rang des Schwiegervaters und des zukünftigen Schwiegersohnes entspreche. Dabei suchten sie ihn zu überreden, er solle sich nach einer höheren Mitgift und mächtigen Bundesgenossen in größerer Nähe umsehen und an eine andere Heirat denken.“[12]
    Die späteren Lebensbeschreibungen der Elisabeth haben die Überlegung zu ihrer Verstoßung so gedeutet, als sei dies wegen ihrer übergroßen Frömmigkeit geschehen.[13]
    Die Beschreibung der Kindheit geht vor allem auf die Zeugenaussage von Guda im Libellus zurück. Sie schildert Elisabeth als ein lebhaftes, willensstarkes und einfallsreiches Kind mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und von ausgesprochener Frömmigkeit. So habe sie von Jugend auf frommen Eifer gezeigt und ihr Sinnen und Trachten in Spiel und Ernst auf Gott gerichtet.[14] Einig sind sich alle Quellen, dass bereits die sehr junge Elisabeth dem höfischen Prunk auf der Wartburg ablehnend gegenüberstand. In den Hagiographien wird dies so interpretiert, dass dies schon sehr frühzeitig zum Konflikt mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter Sophie von Thüringen geführt habe. Auch hier gibt es Indizien, dass dies ebenso wie die angeblichen Überlegungen zur Rücksendung der Kindsbraut wegen übergroßer Frömmigkeit eher zu den erbaulichen Überhöhungen der Heiligenlegenden zählt. Sophie von Thüringen trat selbst als Witwe in ein Zisterzienserkloster ein und schenkte letztlich EElisabeth ihr Psalterbuch, das heute als so genanntes „Elisabethpsalter“ im Archäologischen Nationalmuseum von Östrich in Friaul-Julisch Venetien (Museo Archeologico Nazionale Cividale del Friuli) aufbewahrt wird. Die Weitergabe eines solchen als überaus kostbar zu wertenden Gebetbuches an die Schwiegertochter statt an die leiblichen Töchter spricht für ein besseres Verhältnis zwischen Schwiegermutter und -tochter, als es die späteren Heiligenlegenden schildern.

    Die Ehe mit Ludwig von Thüringen
    Landgraf Hermann von Thüringen starb 1217 und Ludwig übernahm im Alter von 17 Jahren die Regentschaft. 1221 heirateten er und die 14-jährige Elisabeth in der Georgenkirche in Eisenach. Die Ehe, so berichten die Quellen übereinstimmend, war glückklich. Danach war Ludwig von Thüringen – durchaus ein zielstrebiger und mitunter skrupelloser Machtpolitiker[15] – seiner Ehefrau mit einer Treue und einem Feingefühl zugetan, die sich von den Gepflogenheiten seiner Standesgenossen unterschieden. Bei den Mahlzeiten saß Elisabeth entgegen den Konventionen ihrer Zeit neben ihrem Mann. Regelmäßig begleitete sie ihn auf seinen Reisen. War ihr das nicht möglich, trug sie nach dem Zeugnis der Isentrud von Hörselgau Trauerkleidung. Ihre tätige Hilfe für Bedürftige und Kranke fand seine Unterstützung, nach dem Zeugnis der Dienerinnen hat er sie dazu ermutigt.[16] 1223 gründete das Ehepaar gemeinsam ein Hospital in Gotha und stattete es reichlich mit Besitz aus, aus dessen Einnahmen es sich langfristig finanzieren sollte.[17] Die populäre Legende vom Rosenwunder bezog sich ursprünglich auf Elisabeth von Portugal und wurde Elisabeth von Thüringen erst später zugeschrieben. Sie steht im Widerspruch zur Darstellung des Verhältnisses der Eheleute in anderen Quellen. Nach den frühen Überlieferungen versuchte Ludwig lediglich die exzessiven Selbstgeißelungen und nächtlichen Gebete seiner Frau einzuschränken.[18]
    Aus der Ehe zwischen Elisabeth und Ludwig von Thüringen gingen drei Kinder hervor:
    • Hermann von Thüringen (1222–1241), der später seinem Vater auf dem Thron nachfolgte und Helene von Braunschweig-Lüneburg (1231–1273) heiratete;
    • Sophie (1224–1275), die später Heinrich II., Herzog von Brabant, heiratete. Deren Sohn Heinrich war der erste Landgraf von Hessen, daher wird Elisabeth oft als Stammmutter des Hauses Hessen betrachtet. Von Sophie stammen alle noch heute lebenen Nachkommen Elisabeths ab.
    • Gertrud (1227–1297), die erst nach dem Tod ihres Vaters zur Welt kam. Sie wuchs ab ihrem zweiten Lebensjahr im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg bei Wetzlar heran und wurde mit 21 Jahren dessen Äbtissin. Sie wurde 1348 von Papst ClemensI. seliggesprochen.

    Begeisterung für die Armutsbewegung[
    Bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts hatte sich in Europa eine breite religiöse Armutsbewegung etabliert. Sie fand ihren Niederschlag unter anderem im Beginentum. Weibliche Laien lebten entsprechend dem apostolischen Ideal in Armut und Keuschchheit, ohne sich den Regeln eines Ordens zu unterwerfen, und bestritten ihren Unterhalt aus karitativer Tätigkeit. Zu ihren prominentesten Vertreterinnen zählte die 1213 verstorbene Maria von Oignies, eine französische Adelige, die ihren Ehemannn dazu überreden konnte, auf allen Reichtum zu verzichten, und die sich letztlich in Oignies gemeinsam mit anderen Frauen der Pflege von Aussätzigen widmete. Papst Honorius III. hatte 1216 den Geistlichen erlaubt, solche frommen und immer wiededer der Häresie verdächtigten Frauengemeinschaften zu unterstützen und seelsorgerisch zu betreuen. Aus dieser Armutsbewegung ging außerdem eine Reihe neuer Orden hervor, darunter die der Dominikaner und Franziskaner. Letztere hatten im Jahre 1210 von Papst Innozenz III. ihre Legitimation als Mönchsorden erhalten.[19] Bereits ab 1223 war der franziskanische Laienbruder Rodeger der geistliche Berater von Elisabeth von Thüringen und hatte sie mit den Idealen des Franz von Assisi bekanntgemacht, der ein Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit forderte.[20] Bei Elisabeth, die bereits als junges Mädchen dem höfischen Prunk am thüringischen Hof kritisch gegenüberstand, fielen diese Lehren auf fruchtbaren Boden. Sie trug vermutlich anfangs ein Büßergewand unter ihrer Hofkleidung[21] und verschenkte dann zunehmend ihre kostbare Kleidung und ihren Schmuck. Die Hinwendung zum radikalen Armutsgedanken fand ihren Ausdruck in eindrucksvollen Gesten: Die kirchlichen Reinigungsriten, der sich eine Frau, die gerade einen Säugling entbunden hatte, unterziehen musste, waren im deutschen Adel normalerweise Anlass, in großer Prachtentfaltung zur Kirche zu ziehen. Elisabeth verzichtete darauf und ging mit ihren Vertrauten – vermutlich Guda und Isentrud von Hörselgau –, gekleidet in ein einfaches wollenes Kleid, mit ihrem Säugling zu einer weit entfernten und nur auf steinigem Wege zu erreichenden Kirche. Lediglich das Lamm, das sie anlässlich der Geburt ihres Kindes ddem Altar darbrachte, war die Opfergabe einer Wohlhabenden.[22] Auch an anderen kirchlichen Festen wohnte sie dem Gottesdienst barfuß und in einem aus grober Wolle gewebten Gewand bei.[23] Damit geriet Elisabeth jedoch zunehmend in Widerspruch zu ihren Verpflichtungen als Landgräfin. Die später entstandenen Legenden um ihre Person haben diesen Widerspruch aufgegriffen: Sie berichten, dass Gott sie in einem reich geschmückten Gewand erscheinen ließ, als sie wieder einmal alle ihre Kleidung verschenkt hatte und deshalb nicht in der Lage war, standesgemäß gekleidet eine Gesandtschaft ihres Vaters zu empfangen. In der Bildenden Kunst findet sich noch häufiger das sogenannte „Mantelwunder“: Elisabeth von Thüringen habe als eines ihrer letzten Kleidungsstücke ihren reich geschmückten Mantel an einen Bettler verschenkt. Ihre Dienerinnen hätten ihn jedoch in der Kleiderkammer wiedergefunden, als sie an der landgräflichen Festtafel eine Gruppe von Edelleuten begrüßen musste.[24]

    Einsatz für die Armen und Kranken
    Bereits während ihrer Lebensjahre als Landesfürstin begnügte sich Elisabeth nicht mehr mit dem Geben von Almosen, sondern begann im Dienst um Kranke und Bedürftige schwere und von ihren Zeitgenossen als entwürdigend angesehene Tätigkeiten zu vererrichten. Sie spann Wolle und webte mit ihren Dienerinnen daraus Tücher, die sie unter den Armen verteilte. Sie wusch und bekleidete Verstorbene und sorgte für ihre Beerdigung. Ab dem Jahr 1226 half sie außerdem in dem Spital, das sie am Fuß der Wartburg errichten ließ, persönlich bei der Pflege der Kranken und widmete sich gezielt denen, deren Krankheiten besonders entstellend waren.[25] Die Quellen schildern ihre liebevolle Zuwendung besonders zu Kindern: sie herzte und liebkoste auch die aussätzigen, schmutzigen und verkrüppelten Kinder, kaufte ihnen als Spielzeug Glasringe und kleine Töpfe.[26] Das Hospital am Fuß der Wartburg hatte Elisabeth zu Beginn des Jahres 1226 gegründet, als eine schwere Hungersnot zu einer Verelendung weiter Bevölkerungskreise führte. Der Hungerwinter 1225/1226 war Anlass für ihre erste, weithin wahrgenommene Hilfsaktion, die sich allerdings noch im traditionellen Rahmen der Armenfürsorge bewegte.[27] Während ihr Mann am Hof des Kaiserers in Cremona weilte, ließ sie in allen Teilen des Landes die landgräflichen Kornkammern öffnen, um die darbende Bevölkerung zu versorgen. Diejenigen, die noch arbeitsfähig waren, erhielten Arbeitsgeräte und feste Kleidung, um für sich selbst zu sorgen.[28] Die am thüringischen Hof kritisierten Maßnahmen hieß Ludwig von Thüringen ausdrücklich gut, als er wieder auf die Wartburg zurückkehrte.[29]

    Viel mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Elisabeth heiratete Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige in 1221. Ludwig (Sohn von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 28 Okt 1200 in Creuzburg; gestorben am 11 Sep 1227 in Otranto. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 346. Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.
    2. 347. Hermann II. von Thüringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

  20. 204.  König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (129.Gertrud11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kroatien; König von Kroatien als Bela III.
    • Titel (genauer): 1254 bis 1258), Herzogtum Steiermark; Herzog der Steiermark
    • Titel (genauer): 1235 bis 1270, Königreich Ungarn; König von Ungarn als Béla IV.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_IV._(Ungarn)

    Béla venerabilis (* November 1206; † 3. Mai 1270 auf der Haseninsel (Margareteninsel) bei Buda) aus dem Geschlecht der Arpaden war seit 1235 als Béla IV. König von Ungarn und als Bela III. in Personalunion auch König von Kroatien sowie von 1254 bis 1258 Herzog der Steiermark.

    Leben
    Béla war der Sohn von König Andreas II. und seiner Frau Gertrud und der Bruder von Elisabeth von Thüringen.
    Das wichtigste Ereignis in Bélas IV. Regierungszeiten war die Invasion eines mongolischen Heeres unter Batu, dem Khan der Goldenen Horde. Nach der Eroberung der Kiewer Rus (1240), des wichtigsten russischen Fürstentums, überrannten die Mongolen Halitsch-Wolhynien und griffen in zwei Heersäulen Polen und Mähren im Norden und Ungarn im Süden an. Khan Batu und Subutai führten die mongolische Hauptstreitmacht im Süden auf die ungarische Hauptstadt Ofen zu. Am 11. April 1241 wurden die Unngarn unter Béla IV. in der Schlacht bei Muhi vernichtend geschlagen. Im Anschluss daran vereinigten sich die mongolischen Abteilungen wieder auf ungarischem Gebiet. Der flüchtende Béla wurde von den Mongolen bis an die kroatische Mittelmeerküstste verfolgt. Nach dem unerwarteten Tod des Groß-Khans Ögedei brach Batu jedoch seinen Feldzug ab und zog sich mit seinen Truppen in Richtung Osten zurück. Bis dahin hatten sie allerdings bereits weite Teile Ungarns in Massakern stark entvölkertt. Es gibt Schätzungen, dass von den zwei Millionen Menschen, die 1240 in Ungarn gelebt haben sollen, die Hälfte dem Mongolensturm unmittelbar zum Opfer fielen und eine weitere halbe Million im Laufe der darauf folgenden Hungersnöte und Epidemien starben. Das für das Land verheerende Ereignis wird in Ungarn auch als tatárjárás bezeichnet.
    In den Folgejahren begann Béla mit dem Wiederaufbau seines Landes. Dazu holte er Siedler ins Land, zunächst vor allem aus Frankreich und Wallonien, später aber überwiegend aus dem deutschen Rheinland. Weitere Siedler kamen aus den unmittelbareen Nachbarländern. Bereits ab 1239 waren auch vor den Mongolen fliehende Kumanen zwischen Donau und Theiß angesiedelt worden. In erster Linie aus ihnen bestand das nach dem Mongolensturm aufgebaute Heer, mit dem der König seine folgenden Feldzüge unternahm. Außerdem legte Béla ein umfangreiches Burgen- und Städtebauprogramm auf, bei dem ebenfalls die Siedler halfen und das den Ausbau der Macht der ungarischen Oligarchie förderte, die letztlich ab 1301 in der Bildung von Kleinkönigtümern gipfeln sollte. Das neue Konzept beim Städtebau war, dass die Städte durch Steinmauern umfasst wurden. Denn der Mangel an solchen befestigten Städten war ein Grund für den Erfolg des mongolischen Eroberungszuges. Am 16. November 1242 verlieh er Zagreb durch die Goldene Bulle (kroat. zlatna bula) den Titel einer freien Königsstadt.[1] Bereits 1234 erhielt Virovitica den Status einer freien Königsstadt. Béla schrieb zudem das erste Geschichtsbuch des Mittelalters.
    Nachdem 1246 Herzog Friedrich II. von Österreich und der Steiermark in der Schlacht an der Leitha getötet worden war, bemühte sich Béla um die Erlangung von dessen Herzogswürde, die er dem verbündeten Fürsten von Halitsch-Wolhynien (Galizien) übertragen wollte, was aber erfolglos blieb. Nachdem sich 1251 Ottokar II. in Österreich durchgesetzt hatte, schloss Béla 1254 mit ihm den Frieden von Ofen und ging 1261 im Frieden von Wien sogar ein enges Bündnis mit ihm ein.



    Einzelnachweise
    1Vjesnik. Zlatna bula - temelj razvoja Zagreba kroz stoljeća (kroatisch)
    Literatur
    • János M. Bak: Béla IV. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 174–176
    Weblinks
     Commons: Béla IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • britannica.com (engl.)
    • 1911encyclopedia.org (engl.) (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
    • Béla IV. im Ökumenischen Heiligenlexikon

    Titel (genauer):
    Kroatien im Staatsverband mit Ungarn bezeichnet den Zeitraum vom Jahr 1102 bis zum Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Jahr 1918 als das Königreich Kroatien ein Land der ungarischen Krone war. Kroatien besaß dabei einen wiederholt angepassten Sonderstatus. Aufgrund der problematischen Quellenlage kann nicht zweifelsfrei gesagt werden, ob es sich dabei um eine Personalunion unter Aufrechterhaltung der kroatischen Eigenstaatlichkeit oder um eine Realunion mit dem Verlust oder teilweisen Verlust der kroatischen Souveränität an das Königreich Ungarn handelte. Der gemeinsame ungarisch-kroatische König stand an der Spitze der kroatischen Staatsgewalt und seine Rechte wurden durch den kroatischen Sabor (Ständeversammlung) eingeschränkt. Der Ban hatte als kroatischer Vizekönig hatte die oberste vollziehende Gewalt inne und berief den Sabor ein, in dem er auch den Vorsitz führte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien_im_Staatsverband_mit_Ungarn

    Titel (genauer):
    1180 wurde die Steiermark ein Herzogtum und Markgraf Otakar IV. von Kaiser Friedrich Barbarossa zum Herzog ernannt. Dieser Vorgang hing eng mit der Absetzung Heinrichs des Löwen und der Neuvergabe des Herzogtums Bayern zusammen. Das neue Herzogtum war ein Lehen des Reiches und damit Kärnten, Bayern und Österreich gleichberechtigt. Gleichzeitig erloschen alle lehnsrechtlichen Bindungen an Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Steiermark

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Béla heiratete Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa) in 1218. Maria (Tochter von Kaiser Theodor I. Laskaris (Nicäa, Byzanz) und Anna Angelina Angelos (Byzanz)) wurde geboren in 1206 in Nicäa, Byzantinisches Reich; gestorben in 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 348. Anna von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226.
    2. 349. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.
    3. 350. König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.
    4. 351. Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.
    5. 352. Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

  21. 205.  Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Agnes-Maria11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Hurepel

    Philipp Hurepel (franz: Philippe Hurepel; * ca. 1200; † Januar 1234) war ein Prinz der französischen Königsdynastie der Kapetinger als jüngerer Sohn des Königs Philipp II. August aus dessen dritter bigamistischer Ehe mit Agnes von Meranien. Sein Beiname bedeutet so viel wie „Borstenhaut“ oder „der Borstige“, wohl wegen einer borstigen Kopfbehaarung.[1]

    Leben
    Philipp war das zweite Kind seiner Eltern und vermutlich um das Jahr 1199/1200 geboren; seine Mutter starb am 29. Juli 1201 bei der Niederkunft eines dritten Kindes. Die im Jahr 1196 geschlossene Ehe der Eltern war nach kanonischem Recht ungültig, da König Philipp II. zu diesem Zeitpunkt bereits in einer rechtsgültigen Ehe mit Ingeborg von Dänemark lebte. Folglich waren Philipp und seine ältere Vollschwester Maria von illegitimer Geburt. Nachdem aber ihr Vater nach dem Tod der Agnes die Ehe mit Ingeborg formell wieder aufgenommen hatte, wurde ihr rechtlicher Status kraft einer päpstlichen Bulle vom 2. November 1201 voll legitimiert.[2]
    Bereits im August 1201 war der erst etwa einjährige Philipp in Compiègne von seinem Vater mit der nur unwesentlich älteren Mathilde († 1259) verlobt wurden, der Erbtochter Graf Rainalds I. von Dammartin und Boulogne, was übrigens seine älteste urkundliche Erwähnung darstellt.[3] Das Verlöbnis ist im Mai 1210 in Saint-Germain-en-Laye erneuert wurden[4] und hat auch die folgende Felonie des Rainald von Dammartin am König überdauert, die in seiner Gefangennahme in der Schlacht von Bouvinenes am 27. Juli 1214 gipfelte. Wann die Ehe rechtsgültig formalisiert worden war, ist unklar, aber bis spätestens zum Jahr 1218, als Mathilde in einer königlichen Urkunde erstmals mit der Titulatur „Gräfin von Dammartin“ genannt wird, dürfte diees geschehen sein.[5] Philipp selbst ist bis spätestens 1220 von seinem Vater mit den Grafschaften Clermont und zu Teilen der Grafschaften Mortain und Aumale als eigene Apanagen beliehen wurden. Am 17. Mai 1222 ist er vom Grafen der Champagne zuum Ritter geschlagen und kurz darauf im September desselben Jahres im Testament seines Vaters mit einem Gelderbe bedacht wurden.[6] Nach dem Tod des Vaters wird er im August 1223 in einer Urkunde seiner Stiefmutter Ingeborg erstmals mit dem Titel „Graf von Boulogne“ genannt, den er zwar nur aus dem Erbrecht seiner Frau (iure uxoris) hielt, aber in allen seinen Urkunden fortan bevorzugt verwendet hat.[7] Von seinem Halbbruder Ludwig VIII. ist er im Februar 1224 in Melun in seinen eigenen wie auch in den Besitzungen seiner Frau bestätigt wurden.[8]
    Seinem Halbbruder ist Philipp ein getreuer Gefolgsmann geblieben. 1224 hat er ihn auf den Feldzug in das Poitou gegen die Plantagenêts und 1226 auf den Albigenserkreuzzug begleitet.[9] Im November 1226 war er am Sterbebett des Bruders in Montpensier.[10] Als ältester lebende Kapetinger hatte Philipp nun Ansprüche auf die Regentschaft für seinen unmündigen Neffen König Ludwig IX. stellen können, hat sich zunächst aber nicht deren Übernahme durch seine Schwägerin Blanka von Kastilien entgegen gestellt, wohl auch weil diese an der weiteren Gefangenschaft seines Schwiegervaters festhielt. Doch nur kurz nach dessen Tod 1227 hat sich Philipp im Herbst desselben Jahres doch dem Aufstand der Barone um seinen Vetter Peter Mauclerc angeschlossen.[11] Als er jedoch schnell seine Unterlegenheit gegenüber den mit der Regentin verbündeten Grafen Theobald von Champagne und Ferdinand von Flandern erkannte, unterwarf er sich der Regentin und wurde dafür begnadigt. In der Politik spielte er fortan keine weitere Rolle mehr.
    Philipps letzte ausgestellte Urkunde datiert auf dem Mai 1233 und gegen Ende jenes Jahres hat er sein Testament verfasst.[12] Die meisten Chronisten verorten seinen Tod ebenfalls in dieses Jahr, da aber unter anderem das Nekrolog der Abtei von VVauluisant den 19. Januar als seinen Todestag verzeichnet, wird er in das Jahr 1234 zu legen sein.[13] Auch Alberich von Trois-Fontaines nennt dieses Todesjahr und vermerkte die Bestattung Philipps in der Abtei Saint-Denis.[14] Das Philipp am 13. Juli 1234 in Nijmegen in Folge eines Unfalls in einem Tjost mit Graf Florens IV. von Holland gestorben sei entbehrt jeder historiographischen Grundlage; keine erzählende Chronik und keine Urkunde bringen ihn mit diesem Turnier in Verbindung bzw. lassen schlussfolgern, dass er über den Januar 1234 hinaus noch am Leben gewesen wäre.

    (Okt 2017)

    Philipp heiratete Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) in cir 1218. Mathilde (Tochter von Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) und Gräfin Ida von Elsass) gestorben in 1259. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 206.  Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (131.Hedwig11, 81.Berthold10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1238), Herzog von Polen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Polen)

    Heinrich II., (auch: Heinrich der Fromme; Heinrich von Schlesien; polnisch: Henryk II Pobożny; * 1196/1207; † 9. April 1241) war ab 1238 Herzog von Schlesien und Princeps von Polen.

    Familie
    Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich I. von Schlesien († 1238) und die später heiliggesprochene Hedwig († 1243), Tochter des Andechser Grafen Berthold IV.
    1216 vermählte sich Heinrich mit Anna, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl und der Konstanze von Ungarn. Der Ehe entstammten fünf Töchter und fünf Söhne[1] :
    • Gertrude (* 1218/1220; † um 1244/1247) ∞ 1232 Boleslaw I. von Masowien, Herzog von Dobrin ((† 1248), Sohn von Konrad I. von Masowien
    • Konstanze (* 1221/1227; † um 1253/1257) ∞ 1239 Kasimir I., Herzog von Kujawien († 1267)
    • Boleslaw II. (* um 1217; † 1278), Herzog von Liegnitz
    • Mieszko von Lebus (* 1223/1227; † 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. (* 1222/1230; † 1266), Herzog von Schlesien
    • Elisabeth (* 1224/1232; † 1265) ∞ Przemysł I., Herzog von Großpolen († 1257)
    • Konrad II. (* 1228/1231; † 1273/74), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien (* 1237; † 1270), Herzog von Schlesien, gewählter Bischof von Bamberg und Passau, Erzbischof von Salzburg und Administrator von Breslau
    • Agnes (* 1230/1236; † nach dem 14. Mai 1277) – 14 May after 1277), Äbtissin des Klarissenklosters zu Trebnitz.
    • Hedwig (* 1238/1241; † 3. April 1318), Äbtissin des Klarissenklosters zu Breslau (Wrocław).

    Biografie
    Wie sein Vater kämpfte Heinrich II. 1222/23 gegen den baltischen Volksstamm der Prußen. 1226 wurde er von seinem Vater zum Mitregenten berufen. Nach dessen Tod 1238 wurde er sein Nachfolger als Herzog von Schlesien-Breslau sowie Herzog und Senior-Herzog von Polen.
    Heinrich führte die Politik seines Vaters fort und stand in einem guten Einvernehmen mit seinem Schwager, dem böhmischen König Wenzel I. Um seine Position als Herzog und Senior-Herzog von Polen zu sichern, kämpfte er gegen Herzog Barnim von Pommern. Einen Angriff des Markgrafen von Brandenburg sowie des Magdeburger Erzbischofs wehrte er auf der Burg Lebus ab. Es gelang ihm, den von seinem Vater geführten Streit mit dem Erzbischof von Gnesen und dem Breslauer Bischof Thomas I. um die Zehntleistungen der deutschen Neusiedler friedlich beizulegen.
    1241 fiel ein mongolisches Heer der Feldherren Batu Khan und Subutai in Polen ein, überrannte große Teile Schlesiens und belagerte Liegnitz. Heinrich II. stellte sich am 9. April 1241 den Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz, in der er eine vernichtende Niederlage erlitt und fiel. Sein Leichnam wurde in der Breslauer Vinzenzkirche bestattet.
    Nach Heinrichs Tod konnten die schlesischen Piasten ihre Vormachtstellung in Polen nicht mehr behaupten. Durch die Erbteilungen unter seinen Nachkommen und die damit verbundene Zersplitterung des Herrschaftsbereichs wurde Schlesien für Jahrhunderte beträchtlich geschwächt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich II. von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 f. (Digitalisat).
    • Heinrich Appelt: Piasten (Familienartikel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 403–405 (Digitalisat).
    • Colmar Grünhagen: Heinrich II., Herzog von Schlesien und Polen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 604–606.
    • Marcus Wüst: Heinrich II. von Schlesien. In: Friedrich Wilhelm Bautz (Begründer), Traugott Bautz (Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 35: Ergänzungen XXII. Bautz, Nordhausen 2014, ISBN 978-3-88309-882-1, Sp. 653–655.
    Weblinks
     Commons: Heinrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, Medieval Lands Project, Silesia (online)

    Heinrich heiratete Herzogin Anna von Böhmen in 1217. Anna (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 353. Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.
    2. 354. Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.
    3. 355. Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

  23. 207.  Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg)Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (132.Berthold11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1212; gestorben in 18 Okt vor 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1212 bis 1218, Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg

    Notizen:

    Name:
    → Linie erloschen – Seine Besitzungen und Rechte fielen zurück an das Hochstift Würzburg

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg



    In der Stammliste der Grafen von Henneberg wird vermerkt:
    - A. Burggrafen von Würzburg (1218 erloschen)

    Dem wird jedoch in derselben Liste widersprochen..?
    - E2. Poppo VII. (1216), Burggraf von Würzburg (1212–1240)

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Hachberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  24. 208.  Heinrich III. von HennebergHeinrich III. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Erhält bei der Besitzteilung mit seinem Halbbruder Hermann I. das althennebergische Gebiet
    • Besitz: 1245 bis 1262, Thüringer Wald; Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Teck. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 356. Amalia von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 357. Jutta von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1303.

    Familie/Ehepartner: Sophia von Meissen (Weissenfels). Sophia (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) gestorben am 17 Mrz 1280. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 358. Sophia von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313.
    2. 359. Alheidis (Adelheid) von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1317.
    3. 360. Heinrich IV. (III.) von Henneberg-Hartenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 9 Sep und 17 Dez 1317.
    4. 361. Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR.
    5. 362. Graf Hermann II. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 9 Feb 1292 in Schloss Aschach.

  25. 209.  Luitgard von HennebergLuitgard von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in vor 14 Jun 1267.

    Notizen:

    Zitat aus: https://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00002930 (Seite 150, 151)

    a. Johann I. - Titel in Urkunden: dei gratia dominus Magnopolensis, einmal [U. 792] 1257, 25. März: Johannes dei gracia Magnopolensis et dominus in Wysmaria. Knese Janeke heißt er zuerst in der Geneal. Dob. und in der Gen. Parch. - Der Beiname Theologus findet sich zuerst bei Kirchberg, p. 767, und in dem Necrol. Doberan. - Johann schloß noch am 6. Decbr. 1263 einen Vertrag [U. 999]. sein Todestag war nach dem Necrol. Dob. 1264, 1. Aug. (MCCLXIIII., kal. Aug.). - Der Irrthum Kirchbergs p. 774, 1260 sei Johanns Todesjahr, mag auf einen Lesefehler zurückzuführen sein, indem man die IIII. der Jahreszahl mit kal. Aug. verband. - Sein Grab fand er zu Doberan nach der gleich anzuführenden Urkunde [1123] von 1267 und auch nach Kirchberg; erst Marschalck sagt (V, 1): in Gadebuso sepultus! Er verwechselt ihn mit Johann II.

    Gemahlin. An Johanns I. Urkunde über Fährdorf auf Pöl von 1257 [11. 791] hängt das Siegel der in der Urkunde nicht genannten [Lu]tgardis domine Magnopolensis (wahrscheinlich, weil Pöl ihr Leibgedinge war); in der Rechten hält die Fürstin den hennebergischen, in der Linken den mecklenburgischen Schild. Auch Kirchberg, 767, bezeichnet Luitgard als Schwester des (Grafen) v. Henneberg, die Johann "alsbalt" (p. 786) nach der Landestheilung geehelicht. Wenn Marschalck (V, 1) Von Johann sagt: Hermanni principis Hennobergii filiam Lutgardim accepit in uxorem a. fere - 1231, so wird er die Zeit der Vermählung ungefähr errathen haben, wenn anders Kirchbergs Erzählung (p. 786), daß Johann seiner Gemahlin zu Liebe zu Neuburg ein Schloß erbaut habe, richtig ist; denn 1231, am 9. Juli, stellte er in Nouo Castro eine Urkunde aus [U. 386]. Der Vater Luitgards aber hieß Graf Poppo († 1245), nach welchem ein Sohn von ihr benannt ward. - 1267, 14. Juni [U. 1123], schenkte Heinrich I. dem Kloster Doberan pro salutari remedio animarum - patris nostri, videlicet Johannis de Wismaria, et matris nostre domine Luthgardis fratrisque nostri domini Alberti Renten aus Lüneburg zur Unterhaltung einer ewigen Wachskerze circa predictorum defunctorum sepulchra. Luitgard ruhete also schon in Doberan; wahrscheinlich schon mindestens seit etwa 1259, da auch ihrer Schwiegertochter Anastasia Pöl zum Leibgedinge verschrieben war.

    Name:
    Luitgard ist wohl Tochter des Grafen Poppo VII. von Henneberg. (siehe Stammtafeln unten)
    -Besten Dank an Bernhard Feindt für die Hinweise auf diese Artikel-

    Luitgard heiratete Fürst Johann I. von Mecklenburg in 1229. Johann (Sohn von Heinrich Borwin (Burwy) II. von Mecklenburg und Christine) wurde geboren in cir 1211; gestorben am 1 Aug 1264; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 363. Elisabeth von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1280.
    2. 364. Albrecht I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Aug 1264; gestorben am 15 (17) Mai.
    3. 365. Fürst Heinrich I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben am 2 Jan 1302; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

  26. 210.  Adelheid von HennebergAdelheid von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 28 Feb 1256.

  27. 211.  Bertha von HennebergBertha von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 17 Okt 1254.

  28. 212.  Anna von HennebergAnna von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1235.

  29. 213.  Graf Hermann I. von Henneberg-CoburgGraf Hermann I. von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1247, Herrschaft Schmalkalden; Erwarb 1247 aus dem Erbe der Landgrafen von Thüringen die Herrschaft Schmalkalden
    • Titel (genauer): 1249, Herrschaft Schmalkalden; 1247 Herr von Schmalkaden 1249 integriert Hermann Schmalkaden in die Grafschaft Henneberg-Coburg
    • Titel (genauer): 1248 bis 1290, Grafschaft Henneberg-Coburg; Graf von Henneberg-Coburg
    • Besitz: 1248 bis 1290, Thüringer Wald; Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Henneberg

    Graf Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 18. Dezember 1290) war verheiratet 1249 mit Margarete († 26. März 1276), der Schwester Wilhelms von Holland, des Grafen von Holland und römisch-deutschen Königs (bzw. Gegenkönigs). Er begründete die „Neue Herrschaft“ mit Gebieten um Coburg und Eisfeld, welche später mit Katharina von Henneberg als Pflege Coburg an die Wettiner gingen.

    Er stammte aus der Ehe seines Vaters Poppo VII. von Henneberg mit Jutta von Thüringen (* 1184; † 6. August 1235 in Schleusingen), der ältesten Tochter des Landgrafen Hermann I. von Thüringen. Sowohl für Poppo, als auch für Jutta war es die zweite Ehe. Markgraf Heinrich III. (* um 1215 in Meißen?; † 15. Februar 1288 in Dresden) war mütterlicherseits sein Halbbruder. Graf Heinrich III. von Henneberg (* vor 1226; † 9. April 1262) war väterlicherseits sein Halbbruder, welcher bei der Besitzteilung die alte Grafschaft Henneberg erhielt. Hermann, dem zeitweise selbst die Kandidatur angetragen wurde, unterstützte die Wahl seines Onkels Heinrich Raspe zum deutschen (Gegen-)König.

    Hermanns überregionale Bedeutung zeigte sich beispielsweise darin, dass sich sein Name in den Dichtungen des Tannhäusers überliefert hat (Nr. 6 Ich mouz clagen, Vers XXIX):

    An Hennenberg vil êre lît,
    mit tugenden wol beschoenet.
    grâve Herman, ouwê der zît,
    daz der niht wart gekroenet!


    Literatur
    • Bernhard Grossmann, Thomas Witter, Günther Wölfing: Auf den Spuren der Henneberger. Verlag Frankenschwelle 1996, ISBN 978-3861800545.
    • Georg Gerland: Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 124 f.
    Weblinks
    • Die Dichtungen des Tannhäusers – Kommentierte Kieler Online-Edition
    • Graf Hermann I. bei „Genealogie Mittelalter“

    Besitz:
    Die Herrschaft Schmalkalden war eine territoriale Verwaltungseinheit, die ab 1360 zur Hälfte zur Landgrafschaft Hessen und nach deren Teilung zur Landgrafschaft Hessen-Kassel und zur anderen Hälfte zur Grafschaft Henneberg-Schleusingen gehörte.
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Titel (genauer):
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Hermann heiratete Margarete von Holland (von Henneberg) in Pfingsten 1249. Margarete (Tochter von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 366. Graf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.
    2. 367. Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.

  30. 214.  Kunigunde von HennebergKunigunde von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1257.

    Kunigunde heiratete Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl in 1240. Albrecht (Sohn von Graf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim und Richenza (Richza) von Krautheim) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 215.  Bischof Berthold IV. von HennebergBischof Berthold IV. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 29 Sep 1312 in Münnerstadt, Bayern, DE.

  32. 216.  Margaretha von HennebergMargaretha von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Grafschaft Henneberg; gestorben in nach 26 Aug 1271.

    Margaretha heiratete Konrad I. von Wildberg am 26 Aug 1271 in Rodach. Konrad wurde geboren in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 6 Dez 1272. [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 217.  Otto von HennebergOtto von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1257.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1257


  34. 218.  von Hennebergvon Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Poppo11, 82.Sophia10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Name:
    Filiation nicht sicher ??

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad I. von Teck. Konrad (Sohn von Herzog Adalbert II. (Albrecht) von Teck) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 1244; wurde beigesetzt in Kirchheim, Teck, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 368. Herzog Ludwig I. von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1283; wurde beigesetzt am 24 Dez 1283 in Klosterkirche, Kirchheim.
    2. 369. Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1235; gestorben am 1 Mai 1292 in Frankfurt am Main, DE; wurde beigesetzt in Marienkirche, Owen.

  35. 219.  Graf Rudolf I. von Neuenburg-NidauGraf Rudolf I. von Neuenburg-Nidau Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Rodolphe Ier de Neuchâtel-Nidau
    • Titel (genauer): Graf von Neuenburg Herr von Nidau
    • Titel (genauer): Comte de Neuchâtel Seigneur de Nidau

    Notizen:

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_comtes_de_Nidau

    Les comtes de Nidau prennent naissance lors de l'érection en comté de Fenis, aujourd'hui Vinelz près de Cerlier1.

    Histoire
    Il semble que dès l'existence du comté de Fenis les terres de Nidau aient fait partie du domaine d'Ulrich Ier de Neuchâtel, premier membre de la Maison de Fenis, avec celles de Strassberg situées près de Büren an der Aare. Le comté de Fenis est dans un premier temps transmis dans son intégralité à Mangold Ier de Neuchâtel, celui-ci les partage à son tour, réservant les terres de Nidau à son fils Mangold II2 et celles de Neuchâtel à son autre fils Rodolphe Ier de Neuchâtel. Après le décès de Rodolphe II de Neuchâtel en 1196 les possessions de la Maison de Neuchâtel sont partagées. Rodolphe II transmet les terres suisses-allemandes à son frère Ulrich III qui donnera naissance à la lignée des Neuchâtel-Nidau, ils feront de Nidau le centre de leur seigneurie, et celles situées en Suisse romande à son fils Berthold Ier de Neuchâtel qui continue la lignée des seigneurs de Neuchâtel.

    Après la disparition de Berthold V de Zähringen, alors recteur de Bourgogne, en avril 1218, le comté de Bargen, ainsi que d'autres situés dans la même zone géographique, disparait pour laisser la place au Landgraviat de Bourgogne et au Landgraviat de la Bourgogne de l'Aar dont les rôles principaux étaient de protéger les biens impériaux et de maintenir l'ordre public. Le Landgraviat de la Bourgogne de l'Aar, qui couvrait toute la rive gauche de l'Aar jusqu'au Jura, eut à sae tête dès 1276 les comtes de Neuchâtel-Nidau et ce jusqu'à leur extinction en 13753.

    Listes des comtes de Nidau
    Rodolphe Ier de Neuchâtel-Nidau4, (? - 1257/61), fils d'Ulrich III de Neuchâtel. Comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier, il obtient également la "commande" de l'abbaye de l'île de Saint-Jean et la montagne de Diesse. En 1259/60, lors du conflit entre le duc de Coppingen, gouverneur du pays de Vaud, et le comte de Savoie, il est fait prisonnier, ainsi que Berthold Ier de Neuchâtel, Ulrich de Neuchâtel-Aarberg seigneur de Valangin, Pierre II de Gruyère, Louis de Châlon, baron de Grandson et d'autres. En guise de rançon Rodolphe remet au comte de Savoie, Pierre II, l'hommage féodal du comté de Fenis, les autres prisonniers font de même si bien que le comte de Savoie se saisit ainsi de tout le pays de Vaud5.

    Mariages et succession6,7 :
    Il épouse en premières noces Bertha de Granges8 de qui il n'a pas d'enfants, puis en secondes noces Richenza (? - 1263/67), de qui il a :

    Rodolphe II qui suit,
    Richenza, elle épouse Ulrich IV de Rappolststein.

    Rodolphe II de Neuchâtel-Nidau9, (? - 1308/09), comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier. Dès la succession de son père il accorde les franchises à la ville de Nidau en 12615 puis à Cerlier en 1264/6610.

    Mariage et succession6,7 :
    Il épouse Gertrude, fille de Berthold II de Neuchâtel-Strassberg, il a :

    Rodolphe III qui suit,
    Hartmann, (? - 1316) prévôt de Soleure et de Bâle.
    Il a un enfant illégitime nommé Conrad.


    Rodolphe III de Neuchâtel-Nidau11, (? - 21 juin 1339), comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier5.

    Mariages et succession6,7 :
    Il épouse en premières noces Jonata de Neuchâtel, puis en secondes noces Verena/Varene de Neuchâtel-Blamont, fille de Thiébaud IV de Neuchâtel-Bourgogne et d'Agnès de Geroldseck, puis en troisièmes noces Jeanne II de Habsbourg comtesse de Laufenburg. Il a :

    Rodolphe IV qui suit,
    Jacques, co-seigneur de Nidau,
    Varenne, (? - 1376) elle épouse Simon de Tierstein
    Anne, (? - 1347/1400), elle épouse Hartmann III de Kibourg.
    Rodolphe IV de Neuchâtel-Nidau12, (? - 8 décembre 1375), comte de Nidau, seigneur de Frobourg, bailli du Thurgau et de l'Argau, seigneur de Fenis et de Cerlier, gardien de l'abbaye de l'Ile de Saint-Jean. En 1338 il prend le commandement de la coalition formée pour attaquer la ville de Berne à la demande de l'empereur. En 1350 il ratifie un traité d'alliance avec la ville de Bienne, en 1365 le dernier comte de Frobourg étant décédé sans enfant sa ville retourne dans les possessions des comtes de Nidau5. Sans enfants il désigne son neveu Rodolphe de Kibourg comme héritier.

    Mariage et succession6,7 :
    Il épouse Isabelle, comtesse de Neuchâtel et fille de Louis Ier de Neuchâtel de qui il n'a pas d'enfants.

    Sources
    Jonas Boyve, Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722, E. Mathey, 1854 (lire en ligne [archive]), p. 120 à 134, 139, 145, 152, 188, 191, 192, 199, 207, 224, 225, 257, 258, 290, 318, 343, 350, 352, 372
    Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, Tome I, Zurich, Société suisse d'héraldique, 1908 (lire en ligne [archive]), p. 102 et 103
    Georges Auguste Matile, Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Attinger, 1848 (lire en ligne [archive]), p. 1216
    Anne-Marie Dubler, « Nidau (seigneurie, district) [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 11 novembre 2010.

    Familie/Ehepartner: Bertha von Granges. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Richenza. Richenza gestorben in 1263/1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 370. Graf Rudolf II. von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1308/1309.
    2. 371. Richenza von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen

  36. 220.  Propst Othon von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1245.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Propst von Solothurn


  37. 221.  Herr Berthold I. von Neuenburg-StrassbergHerr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Valangin Herr von Strassberg

    Notizen:

    Vers 1251 il échange sa part de la seigneurie de Valangin avec son frère Ulrich IV de Neuchâtel-Aarberg contre celle que ce dernier détenait sur Strassberg.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Strassberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Strassberg waren ein Adelsgeschlecht mit Sitz auf der Burg Strassberg bei Büren an der Aare. Aus dieser Familie, die dem Freiherrenstand angehörte, ist nur eine einzige Person gegen Ende des 12. Jahrhunderts bekannt. Als Rechtsnachfolger nannte sich nach deren Aussterben ein Familienzweig aus dem Haus Neuenburg-Nidau Grafen von Strassberg. Die Grafen von Strassberg standen in keiner Beziehung zum gleichnamigen Ministerialengeschlecht der Strassberg mit Sitz in Malix südlich von Chur.

    Geschichte
    Im Jahr 1181 oder 1182 wird Ulrich von Strassberg (Wodalrico von Strahberch) im Gefolge von Herzog Berthold IV. von Zähringen erwähnt. Auf unbekannte Weise, jedoch vermutlich über verwandtschaftliche Beziehungen,[1] gelangte die Burg Strassberg 1225, kurz vor dessen Tod, an Graf Ulrich III. von Neuenburg. Dieser hatte zuvor, bei der Teilung des Hauses Neuenburg 1218, den östlichen, deutschsprachigen Teil des Herrschaftsgebietes sowie den Grafentitel von Neuenburg erhalten und verlegte seinen Sitz auf die Burg Nidau. Einer seiner jüngeren Söhne, Berthold I. (erwähnt ab 1226; gest. 1270), erhielt vorerst die Herrschaft Valangin, die er vor 1251 mit seinem Bruder Ulrich IV. von Aarberg-Valangin gegen Burg und Herrschaft Strassberg tauschte. Berthold I. wurde damit zum Begründer der Linie der Grafen von Strassberg.

    Von Berthold I., Herr von Strassberg, und seiner Ehefrau Johanna sind zwei Kinder bekannt: sein Sohn Berthold II. (gest. vor 1285) nannte sich Graf von Strassberg. Die Tochter Adelheid war verheiratet mit Graf Heinrich von Buchegg (vor 1250; gest. 14. August 1320), Landgraf von Burgund.[2] Graf Berthold II. von Strassberg hatte Adelheid von Ochsenstein (gest. am 17. Mai 1314) zur Gemahlin. Sie hatten zwei Söhne und eine Tochter. Während Berthold II. seine Tochter Gertrud (gest. am 27. März 1327) an seinen Vetter Rudolf II. von Neuenburg-Nidau (erwähnt ab 1255; gest. 1308 oder 1309) verheiratete,[3] folgte ihm sein älterer Sohn Otto als Graf von Strassberg nach, und der jüngere Sohn Ludwig schlug eine geistliche Karriere ein. Über Ottos Ehefrau Margarete von Freiburg kam 1303 der südliche Teil aus dem Besitz der Grafen von Freiburg mit der Herrschaft Badenweiler an das Haus Strassberg.

    Weil Ottos Sohn Graf Imer von Strassberg, 1317 erstmals erwähnt, 1364 kinderlos starb, erlosch der Zweig Strassberg des Hauses Neuenburg-Nidau.

    Nicht zu verwechseln sind die Grafen von Strassberg aus der Familie der Grafen von Neuenburg-Nidau mit den Herren von Strassberg, die ihren Sitz auf der Burg Strassberg im bündnerischen Malix hatten. Als erster Vertreter dieser Familie wird 1253 Otto de Strazperc genannt. Diese Ministerialenfamilie gehörte zum Gefolge der Freiherren von Vaz. Ihr Wappen erscheint in der Zürcher Wappenrolle mit einer sinkenden schwarzen Gemsstange im silbernen Schild.

    Wappen
    Blasonierung: In Rot ein schwarzer Pfahl belegt mit drei silbernen Sparren. Als Helmzier auf dem Topfhelm ein Spitzhut in den Farben des Wappens mit einem grünen Federbusch. Die Helmdecken sind aussen rot, innen schwarz.[4]
    Das Wappen der Strassberg ist eine der zahlreichen Abwandlungen des Wappens der Grafen von Neuenburg und deren Familienzweige, die alle in Rot den gesparrten Pfahl aufweisen und sich in den Tinkturen und im Oberwappen unterscheiden. Für den Zweig der Neuenburg-Nidau und damit auch für die Strassberg sind statt der silbernen auch goldene Sparren belegt, wie sie in den folgenden Gemeindewappen vorkommen.

    Zwei Gemeinden im Berner Seeland sowie die Gemeinde Valangin verwenden Elemente des Wappens der Grafen von Neuenburg-Nidau/Strassberg.

    Stammliste: siehe unter obenstehendem Link..

    Literatur
    Paul Aeschbacher: Die Grafen von Nidau und ihre Erben, 1924
    Weblinks
    Veronika Feller-Vest: Strassberg, Ludwig von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Germain Hausmann: Neuenburg, Ulrich III. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Christelle La Grutta-Robellaz: Strassberg, Imer von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Jean-Daniel Morerod: Strassberg, Otto von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    Franziska Hälg-Steffen: Strassberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Ambros Kocher: Solothurner Urkundenbuch, Erster Band 762–1245, Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn, 1952. Stammtafel 3.
    Peter Niederhäuser: Nidau, Rudolf II. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Familienwappen Strassberg (von, Grafen)

    Familie/Ehepartner: Jeanne von Granges. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 372. Graf Berthold II. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1273.

  38. 222.  Henri von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 1 Sep 1274.

  39. 223.  Herr Ulrich IV von Neuenburg-AarbergHerr Ulrich IV von Neuenburg-Aarberg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 20 Sep 1276/1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Aarberg; Herr von Aarberg
    • Titel (genauer): Valangin; Herr von Valangin

    Notizen:

    Deutsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Aarberg

    Die Grafen von Aarberg waren ein Zweig des Grafengeschlechts von Neuenburg. Um 1220 erfolgte unter Ulrich III. von Neuenburg sowohl die Gründung der Stadt Aarberg als auch die Errichtung der nahegelegenen Burg. Er soll anschließend mit seinem Sohn Ulrich IV. zeitweise in der Burg zu Aarberg gelebt haben. Die Lage der Burg auf der felsbewehrten Kuppe an der Aare machte das Städtchen zu einem wichtigen Brückenkopf und Verkehrspunkt.[1]

    Die Linie der Grafen von Aarberg wurde durch Ulrich IV. gegründet, der beim Tod seines Vaters Ulrich III. von Neuenburg die Herrschaften Arconciel, Illens, Strassberg und Aarberg besass. Noch vor 1251 tauschte er mit seinem Bruder Berthold die Herrschaft Strassberg gegen die Herrschaft Valangin. Berthold I. wurde dadurch zum Stammvater der Grafen von Strassberg. Unter den Söhnen von Ulrich IV. wurde die Herrschaft erneut aufgeteilt, was zu den Seitenlinien Aarberg-Aarberg und Aarberg-Valangin führte.[2]

    Der Urenkel des Stadtgründers, Graf Peter von Aarberg, verpfändete 1358 die Stadt Aarberg an die Berner, womit die Stadt in den Einflussbereich der bernischen Herrschaft kam und die Linie der Grafen von Aarberg-Aarberg als Herrschergeschlecht erlosch. Wegen Schulden verkaufte er die Stadt 1367 – mitsamt seinen Pfandschulden – an den Grafen von Nidau. Diese Lösung war nur von kurzer Dauer, denn die Stadt ging 1379 endgültig in den Besitz von Bern über.[3]

    Personen und Seitenlinien
    Ulrich IV. (1226–1276 bezeugt), Sohn von Ulrich III. von Neuenburg
    Wilhelm von Aarberg (ab 1270 erw., 1323), Sohn von Ulrich IV., Begründer der Linie Aarberg-Aarberg
    Dietrich (1270−1304 erw.),
    Ulrich (ab 1276 erw., 1329), Dompropst von Basel
    Johann (ab 1270 erw., vor 1334), Begründer der Linie Aarberg-Valangin,
    Aarberg-Aarberg
    Peter II. (Aarberg) (um 1300-vor 1372) Sohn von Wilhelm,
    Peter von Aarberg (1350–1386) (* um 1350; † 9. Juli 1386), fiel am 9. Juli 1386 in der Schlacht von Sempach. Er war als Bannerträger der Habsburger bei der Schlacht von Sempach.[4]
    Aarberg-Valangin
    Gerhard (ab 1333 erw. 1339), Sohn von Johannes
    Wilhelm (um 1377–1427), Enkel von Gerhard
    Johann III. (um 1410–1497), Sohn des Wilhelm
    Claude (um 1447–1517), Sohn Johanns III.
    Die Herrschaft Valangin wurde von den Nachfahren Johanns vom Vater an den Sohn weitergegeben, ohne sich in Zweige aufzuteilen. Oft trugen sie den Grafentitel. Durch Heirat verband sich das Haus Aarberg mit den grossen Adelsgeschlechtern der Region, so mit den Montfaucon, den Oron, den Neuenburg-Blamont, den Neuenburg-Vaumarcus, den Chalon und den Vergy.

    Durch die Heirat Gerhards mit Ursula von Hasenburg kam die Herrschaft Willisau in den Besitz der Linie Aarberg-Valangin. Diese wurde von den Nachfahren 1407 an die Stadt Luzern verkauft. Durch die Heirat von Wilhelm von Aarberg mit Jeanne de Beauffremont kamen zahlreiche Lehen in Lothringen in den Besitz dieser Linie.

    Diese Seitenlinie hielt sich nicht nur in ihrer Herrschaft Valangin, sondern auch an den Höfen in Burgund und Lothringen auf. In Beauffremont (Vogesen) liegen einige von ihnen begraben.

    Als Herren von Valangin versuchten sie sich der Lehensherrschaft der Grafen von Neuenburg zu entziehen. Dies machten sie, indem sie sich an die Fürstbischöfe von Basel wandten, denen sie diverse Güter im Val-de-Ruz übertrugen, um sie anschliessend als Lehen wiederum zu empfangen. Dadurch wurde ein Krieg ausgelöst, den die Grafen von Aarberg verloren. Erwähnenswert bei dieser Auseinandersetzung ist die Schlacht bei Coffrane 1296 und die Zerstörung von La Bonneville im Jahr 1301. Da die Machtverhältnisse geklärt waren, verbesserte sich die Beziehungen der Aarberger zu ihren Lehensherren. In der Folge gewährte Ludwig von Neuenburg 1360 ihnen eine gewichtige Vermehrung ihrer Lehen und gestattete ihnen ab 1373 eine beinahe vollständige Autonomie. Da die Einschränkungen der Autonomie aber seitens der Neuenburger nicht eingehalten wurde, führte das zu Beginn des 15. Jahrhunderts zu erneuten Konflikten. So wurden um 1425 die Herren von Valangin gezwungen, ihre Hochgerichtsbarkeit einzuschränken. Ab 1450 konnten sie sich dem Huldigungseid gegenüber den Grafen von Neuenburg entziehen.

    Claude und seine Gattin Guillemette de Vergy gründeten 1506 die Kollegiatkirche Valangin. Mit dem Tod Claude 1517 erlosch die Seitenlinie Aarberg-Valangin im Mannesstamm. Das Erbe trat der Enkel von Guillemette de Vergy, René de Challant Valangin an.

    Illegitime Seitenlinie
    Charles Philippe Alexandre (1776–1814)
    Paul (1801–83), Ritter von Saint-Paul (unehelicher Sohn von Charles Philippe Alexandre)
    Louis (1802–77), Ritter von Neuenburg (unehelicher Sohn von Charles Philippe Alexandre)
    Vermutlich von einem unehelichen Sohn von Claude (1541–1559 erw.) ging eine Seitenlinie aus. Dieser wohnte in der Freigrafschaft Burgund, wo er durch seine Ehefrau die Herrschaft Mandeure besass. Um 1660 nahmen die Nachfahren aus eigenem Antrieb den Namen des Grafen von Aarberg an, und infolge einer Eheschliessung liessen sie sich im Herzogtum Limburg nieder. Im 18. Jahrhundert wurde von ihnen ein wallonisches Regiment ausgehoben, das ihren Namen trug und im Dienst der kaiserlichen Armee in den österreichischen Niederlanden stand. Die beiden unehelichen Söhne von Charles Philippe Alexandre von Aarberg (1776–1814), der unverheiratet in Brüssel starb, wurden 1843 vom belgischen König zum Ritter geschlagen. Mit dem Tod Raoul von Aarbergs 1956, des Enkels von Louis, starb dieser letzte Seitentrieb des Hauses Aarberg aus. Es sind keine Nachkommen der beiden Söhne bekannt, womit auch diese Linie als mit ihnen ausgestorben gilt.

    Neuenburger Ministerialen von Aarberg
    Mit Bezug zur Stadt Solothurn bestand eine Familie von Ministerialen der Grafen von Neuenburg, die sich von Aarberg nannte. Erwähnt wird eine Minna von Aarberg, Tochter des Johann, die mit dem Solothurner Schultheissen Conrad II. von Dürrach, genannt Murnhart, verheiratet war (erw. 1362–1373).[5]

    Weblinks
    Germain Hausmann / AZ: Aarberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    swisscastles.ch
    Gerhard Köbler; Historisches Lexikon der deutschen Länder: Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart Google Books
    Abschnitt Hundert Landvögte
    Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 16, Seite 100 Googelbook
    Hans Sigrist: Das Solothurner Schultheissen-Geschlecht von Dürrach. In: Jahrbuch für solothurnische Geschichte, Bd. 55. Solothurn, 1982. Seite 135. Digitalisat bei e-periodica.ch, Aufruf 09.08.2016



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_comtes_d%27Aarberg

    Le comté d'Aarberg, qui faisait partie du district du Seeland depuis la construction d'Aarberg en 1027 par Ernest II de Souabe, entre dans les domaines des seigneurs de Neuchâtel en 1170 lorsque l'empereur Frédéric Barberousse leur transmet l'office de bailli de Bienne, qui deviendra héréditaire. Ce bailliage comprend le Val-de-Saint-Imier et la montagne de Diesse très proche. En 1180 ils reçoivent également l'investiture de plusieurs fiefs suisse-allemands et suisse-romans de la part de l'évêque de Lausanne Landri de Durnes1.

    Histoire
    Lors de la disparition du dernier membre de la Maison de Zähringen en 1218 c'est l'occasion pour la Maison de Neuchâtel de prendre son indépendance et son essor en se voyant remettre la plupart des droits impériaux et le titre de vassaux immédiats de l'empire. Ulrich III de Neuchâtel, comte de Neuchâtel, de Fenis, d'Aarberg et seigneur d'Arconciel-Illens et de Valangin fait d'Aarberg le centre d'une seigneurie au xiiie siècle par la fondation de la ville, entre 1220 et 1225. Situé sur une île, entre l'Aar et la petite Aar, Aarberg est le seul point de passage entre Berne et Büren an der Aare et est édifiée sur l'emplacement d'un village plus ancien. Après le décès d'Ulrich III de Neuchâtel en 1225 son héritage est partagé entre ses trois fils laïcs : Rodolphe Ier recevant le comté de Nidau, Berthold Ier celui de Strassberg et Ulrich IV celui d'Aarberg.

    Liste des comtes d'Aarberg
    Ulrich IV de Neuchâtel-Aarberg, (? - 20 septembre 1276/79)2,3, il est le fils d'Ulrich III de Neuchâtel-Nidau. Dès la mort de son père en décembre 1225 il est comte d'Aarberg, seigneur de Strassberg (qui était un château situé près de Büren an der Aare), d'Illens, d'Arconciel et de Valangin. Avant 1251 il échange avec son frère Berthold Ier de Strassberg la seigneurie de Strassberg contre Valangin. Il bâtit, en 1271, la ville et les deux ponts d'Aarberg ; c'est à cette occasion, pour remercier les habitants de leur contribution aux travaux, qu'il accordait des franchises à la ville. La même année il fait de même avec Arconciel-Illens4.

    Mariage et succession2,3 :
    Il épouse, avant juin 1251, Agnès (ou Agathe), dame de Montfaucon, fille de Thierry III de Montbéliard et d'Alix, fille de Frédéric II de Ferrette, de qui il a :

    Guillaume qui suit,
    Jean Ier de Neuchâtel-Valangin, (? - 1331), seigneur de Valangin,
    Ulrich, (? - 19 août 1329), co-seigneur d'Arberg et de Valangin, prévôt de Bâle,
    Thierry, (? - 1304), co-seigneur d'Arberg et de Valangin,
    Agnès,
    Marie.

    Guillaume de Neuchâtel-Aarberg, (? - 1323)2,3, comte d'Aarberg. Il conclut, en 1278, un traité avec Henri, bailli de Bienne puis évêque de Bâle son oncle, et les bourgeois de Neuchâtel4.

    Mariage et succession2,3 :
    Il épouse N..., (? - avant 1324), fille de Konrad von Wediswil et d'Élisabeth von Kramburg, de qui il a :

    Pierre qui suit,
    Agnès, elle épouse le 11 octobre 1320 Walram ou Walraf, (? - avant 1356), comte de Tierstein.

    Pierre de Neuchâtel-Aarberg, (? - 1367)2,3, comte d'Aarberg. Il participe à la guerre de Laupen le 21 juin 1339 qui voit s'affronter les troupes de Louis IV de Bavière contre les Bernois. Il s'allie avec son cousin Gérard de Neuchâtel-Valangin en lui accordant d'héberger ses troupes avant qu'elles ne se livrent à des incursions dans les terres bernoises. Victorieux sur le champ de bataille où Gérard devait perdre la vie, Pierre regagne l'abri des remparts de sa ville non sans avoir amené avec lui un important butin. Ne pouvant l'en déloger les Bernois ravagent les environs d'Aarberg. Ayant contracté la lèpre il finit ses jours à l'extérieur de la ville après avoir engagé son fief auprès de la ville de Berne qu'il avait combattue5. En 1367 il vend la seigneurie d'Aarberg à son cousin Rodolphe IV de Neuchâtel-Nidau et en 1377 sa veuve Luquette de Gruyère vend Illens et Arconciel à Antoine de la Tour-Châtillon.

    Mariage et succession2,3 :
    Il épouse N..., fille de Rodolphe d'Arbourg et de Bénédicte von Hewen, puis Luquette, fille de Pierre IV de Gruyère, il a Guillaume, (? - vers 1420/27) et Agnès qui ne lui donneront pas d'héritiers.

    Sources
    Médiéval Généalogie [1] [archive]
    Geneall, de Neuchâtel [2] [archive]
    Fabpedigree, de Neuchâtel [3] [archive]
    Roglo, d'Arberg [4] [archive]
    Jonas Boyve, Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722, E. Mathey, 1854 (lire en ligne [archive]), p. 145 à 160
    Frédéric-Alexandre de Chambrier, Histoire de Neuchâtel et Valangin jusqu'à l'avènement de la maison de Prusse, C. Attinger, 1840 (lire en ligne [archive]), p. 16, 34, 42, 50
    Ferdinand Albert Flocon, La Suisse illustrée, C. Krüsi (lire en ligne [archive]), p. 522, 537, 538, 539
    Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, Tome I, Zurich, Société suisse d'héraldique, 1908 (lire en ligne [archive]), p. 102 et 103, 121 et 122
    Georges Auguste Matile, Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Attinger, 1848 (lire en ligne [archive]), p. 1216
    Anne-Marie Dubler, « Aarberg (seigneurie, district) [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 30 mars 2001.
    Germain Hausmann, « Aarberg, d' [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 11 juin 2002.
    Notes et références
    ↑ Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722
    ↑ a, b, c, d, e et f Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Matile, page 1216
    ↑ a, b, c, d, e et f Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, 1908, page 102 et 103
    ↑ a et b Histoire de Neuchâtel et Valangin jusqu'à l'avènement de la maison de Prusse
    ↑ La Suisse illustrée



    Name:
    Begründer der Linie Aarberg.

    Familie/Ehepartner: Herrin Agnes von Montfaucon (von Montbéliard). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 373. Graf Wilhelm von Aarberg-Aarberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  40. 224.  Gertrud von NeuenburgGertrud von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Diethelm von Toggenburg. Diethelm (Sohn von Graf Diethelm von Toggenburg und Guta von Rapperswil) gestorben am 25 Jan 1236/47. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 374. Kraft von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Jul 1249/53.

  41. 225.  von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Rudolf I. von Falkenstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  42. 226.  von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Konrad (Burkhard?) von Rothelin. [Familienblatt] [Familientafel]


  43. 227.  Berta von NeuenburgBerta von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19528.php

    Neuenburg, von
    Ma. Hochadelsfamilie, die gemäss Überlieferung Anfang des 11. Jh. von Ulrich von Fenis (geboren zwischen 1015 und 1020) begründet wurde. Auch wenn hist. und archäolog. Indizien auf diese agnat. Abstammung hinweisen, bleibt sie umstritten, weil eindeutige Belege über die Anfänge der Genealogie der Herren von N. fehlen. Der erste bekannte Vertreter Rudolf I. (ab 1125 erw., gestorben um 1149) war mit seinem Bruder Mangold Mitherr von N. und wurde 1143 durch seine Heirat mit Emma de Glâne Herr von Arconciel. In der 1. Hälfte des 12. Jh. nahm die Fam. den scheinbar verlassenen Burghügel von N. in Besitz und liess repräsentative Bauten errichten. So erstellte sie die Stiftskirche, und sie restaurierte und vergrösserte die Residenz, die der Burgunderkönig Rudolf III. 1011 seiner künftigen Frau geschenkt hatte. Ulrich II. (um 1140 erw., gestorben 1191/92), der Sohn Rudolfs I., dehnte seinen Einfluss in Richtung des Jurabogens aus, liess sich in N. nieder und festigte so das Herrschaftszentrum der Familie. Seine Söhne Rudolf II. ( -> 12) und Ulrich III. ( -> 15) sind im letzten Jahrzehnt des 12. Jh. als Grafen belegt und nannten sich endgültig von N. Die Kastvogteirechte über Münchenwiler, Môtiers und die Abtei St. Johannsen in Erlach begünstigten den Aufstieg der Dynastie wesentlich. Die N. förderten diverse kirchl. Einrichtungen wie die Abteien Erlach, Hauterive und Fontaine-André. Sie stellten einen Bf. von Lausanne (Berthold -> 4) sowie zwei Bf. von Basel (Berthold -> 3 und Heinrich -> 7). 1214 verliehen die beiden Mitherren Ulrich III. und sein Neffe Berchtold ( -> 2) N. das Stadtrecht. Um 1218 teilten sie den Familienbesitz unter sich auf: Ulrich III. erhielt den deutsch-, Berchtold den französischsprachigen Teil der Herrschaft. Durch eine nächste Teilung begründeten die Söhne Ulrichs III. die neuen Linien Nidau, Strassberg und Aarberg (Aarberg-Aarberg und Aarberg-Valangin).

    Am Sitz in N. sicherten Berchtold und seine Nachkommen den Fortbestand der Stammlinie. Den Grafentitel trugen sie nach der Erbteilung vorübergehend nicht. Im Osten der ihnen verbliebenen Herrschaft geschwächt, verstärkten die N. im 13. Jh. ihre Präsenz im Val-de-Travers und dehnten ihren Einfluss auf die Dörfer am linken Ufer des Neuenburgersees bis Vaumarcus aus. An der Wende vom 13. zum 14. Jh. festigten die N. ihre Position entscheidend, obwohl sie nach 1288 nicht mehr unmittelbare Vasallen des Königs waren, sondern Lehensempfänger der Herren von Chalon-Arlay. Rudolf IV. ( -> 13), genannt Rollin, siegte wiederholt über die Brüder von Aarberg und führte nach 1296 wieder den Grafentitel. Das erlaubte ihm, die Hoheitsrechte über die Herrschaft Valangin zu sichern. In der 1. Hälfte des 14. Jh. festigte die Fam., nachdem sie auf Druck des Fürstbf. von Basel jahrzehntelang zurückgewichen war, die Ostgrenze der Grafschaft N. (die spätere Grenze zum Kt. Bern), indem sie Le Landeron in der Nähe des fürstbischöfl. La Neuveville gründete.

    Umgeben von mächtigen Nachbarn, verfolgten die Gf. von N. eine nach allen Seiten gerichtete Bündnis- und Huldigungspolitik, um ihre Herrschaft und ihre Unabhängigkeit zu sichern. Vom Ende des 13. Jh. an schlossen sie mit mehreren Städten Burgrechtsverträge, so 1290 mit Freiburg, 1306 mit Biel und 1308 mit Bern. Ab der Mitte des 14. Jh. huldigte Ludwig ( -> 11) dem Herrn von Chalon (1357), dem Hzg. von Österreich (1359) und dem Gf. von Savoyen (1360). Durch eine geschickte Heiratspolitik dehnten die N. ihre Herrschaft in die ehem. Grafschaft Waadt aus, wo sie La Sarraz, Champvent und Vugelles-la-Mothe zeitweilig kontrollierten. Die Heirat Ludwigs mit Jeanne de Montfaucon 1325 stärkte auch die Bindung mit der Freigrafschaft Burgund. Die N. waren nicht nur die Herren Dutzender Lehensleute, sondern übten als Vögte über versch. Herrschaften zwischen dem Val de Morteau und Besançon unmittelbar Macht aus. Sie festigten ihre Stellung nach innen, indem sie Boudry (1343) und Le Landeron (1350) Stadtrechte gewährten, ebenso wie gegen Savoyen, Bern und das Fürstbistum Basel. Ludwig und sein Sohn Johann (1334-69) begannen auch eine Karriere als Militärunternehmer (Condottieri), die indes mit grossen Schulden und dem Tod Johanns in Gefangenschaft endete. 1372 liess Ludwig in der Neuenburger Stiftskirche eine Grabstätte für sich und seine Fam. errichten, ein bedeutendes spätma. Werk in der Schweiz.

    Weil Ludwig ohne legitimen männl. Erben 1373 starb, fiel das Erbe der Tochter Isabella ( -> 9) zu. Sie zog die meisten der von den Verwandten gehaltenen Lehen ein, übergab aber die Herrschaft Vaumarcus Girard (gestorben um 1400), dem unehel. Sohn ihres Bruders Johann, um den agnat. Fortbestand der Fam. zu sichern. Aus dieser Linie stammten Simon ( -> 14), Lancelot ( -> 10) und Claude ( -> 5), der Begründer der Linie N.-Gorgier. Mit dem Tod Isabellas 1395 erlosch der rechtmässige Zweig der N. Die Grafschaft ging an Konrad von Freiburg, Isabellas Neffe und Sohn ihrer Schwester Varenne (oder Verena).


    Literatur
    – GHS 1, 101, 104-117, 407, (mit Stammtaf.)
    – J. Courvoisier, Panorama de l'histoire neuchâteloise, 1972 (Neuaufl. 1978)
    – M. de Tribolet, «La fondation du prieuré de Corcelles et les origines de la maison de Neuchâtel (1092)», in Publication du Centre européen d'études burgondo-médianes 17, 1976, 33-41
    – Hist.NE 1, 177-185, 210, 285-299, (mit Genealogie)
    – J.-C. Rebetez, «1296: la bataille de Coffrane, une date clef dans l'histoire des relations entre les comtes de Neuchâtel, les seigneurs de Valangin et les évêques de Bâle», in MN, 1996, 131-143
    – J.-D. Morerod, «La zone d'influence d'Ulric II dans l'Arc jurassien et la genèse du comté de Neuchâtel (1140-1191)», in RHN, 1999, 237-246
    – J.-D. Morerod, «Comment fonder une principauté d'Empire?: les signes manifestes du pouvoir comtal à Neuchâtel», in La Suisse occidentale et l'Empire, hg. von J.-D. Morerod et al., 2004, 137-163

    Autorin/Autor: Lionel Bartolini / AHB

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Lütold V. von Regensberg. Lütold (Sohn von Lütold IV. von Regensberg und Gräfin von Kyburg) wurde geboren in vor 1218; gestorben in cir 1250. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 375. Lüthold VI. von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1219; gestorben in 1285/86.
    2. 376. Ulrich von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1281.

    Familie/Ehepartner: Simon von Grandson. [Familienblatt] [Familientafel]


  44. 228.  Agnes von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Gertrud11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Pierre von Grandson. [Familienblatt] [Familientafel]


  45. 229.  Agnes von EbersteinAgnes von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Eberhard11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1258-1283)

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich II. von Zweibrücken. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken) und Hedwig von Lothringen) gestorben in 1282. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 377. Simon I. von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1281.
    2. 378. Elisabeth von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen

  46. 230.  Eberhard V. von EbersteinEberhard V. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Eberhard11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Baden. [Familienblatt] [Familientafel]


  47. 231.  Adelheid von EbersteinAdelheid von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Otto11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

    Notizen:

    Name:
    Brachte 350 Mark Silber in die Ehe.

    Adelheid heiratete Heinrich II von Lichtenberg in 1251. Heinrich (Sohn von Ludwig von Lichtenberg und Adelheid oder Elisa) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 379. Kunigunde von Lichtenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1269.

  48. 232.  Wolfrad von EbersteinWolfrad von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Otto11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1270 in Grafschaft Eberstein; gestorben in vor 1284.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und Klöster und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft. Eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg mussten sie jedoch stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Hochstift Speyer und an Württemberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberstein_(südwestdeutsches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Wertheim. Kunigunde gestorben in nach 9 Okt 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  49. 233.  Simon von LeiningenSimon von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Agnes11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1234.

    Notizen:

    Name:
    Starb schon früh und ohne Nachkommen.

    Simon heiratete Gertrud von Dagsburg (Etichonen) in 1220. Gertrud (Tochter von Albert II. (Albrecht) von Dagsburg (Etichonen) und Gertrud von Baden) gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]


  50. 234.  Friedrich III. von Leiningen-DagsburgFriedrich III. von Leiningen-Dagsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Agnes11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1287.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dagsburg; Graf von Dagsburg
    • Titel (genauer): 1237-1287, Leiningen; Graf von Leiningen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Leiningen)

    Friedrich III. (Leiningen)

    Friedrich III. von Leiningen (* ?; † 1287), der sich nach dem Erwerb der lothringischen Dagsburg auch Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg nannte, führte den Titel des Grafen von Leiningen von 1237 bis zu seinem Tod.

    Familie
    Friedrich III. war der ältere Sohn von Graf Friedrich II. († 1237), dem Stammvater des zweiten Leininger Grafengeschlechts und dessen Frau Agnes von Eberstein, Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig. Sein Bruder Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, ein anderer Bruder, Heinrich von Leiningen, war Bischof von Speyer, welches Amt zuvor schon ihr Onkel Konrad von Eberstein bekleidete; der Großonkel Poppo von Meran war ebenfalls Bischof von Bamberg.

    Nachdem der Vater 1237 verstorben war, teilte der Speyerer Bischof Konrad V. von Eberstein die Leininger Grafschaft zwischen Friedrich III. und seinem Bruder Emich IV., der die Landecker Linie stiftete. Auf dem Siegel der Teilungsurkunde erscheint erstmals das Leininger Wappen mit den drei Adlern.

    Spätestens 1245 ehelichte Friedrich die Gräfin Adelheid von Kyburg, Cousine König Rudolfs I. von Habsburg, Nichte des Metzer Bischofs Jakob von Lothringen und Enkelin Herzogs Friedrich II. von Lothringen.[1] Einzige Nachkommen waren Friedrich IV. und der nur einmal, 1281, in einer Urkunde als Zeuge genannte Konrad.

    Regierungszeit
    Die Stammburg Altleiningen wurde zum gemeinschaftlichen Besitz der beiden Brüder, da aber Friedrich III. sie nicht zusammen mit seinem Bruder Emich IV. bewohnen wollte, erbaute er sich von 1238 bis 1241 unweit davon die Burg Neuleiningen. Wahrscheinlich gründete er auch die gegenüberliegende Burg Battenberg. In seiner Regierungszeit endete 1249 der Streit mit der Abtei Limburg wegen des Baus der Hardenburg.

    Friedrich III. konnte das Herrschaftsgebiet und die Rechte der Leininger erheblich ausweiten. Der Bischof von Straßburg verweigerte dem Grafen zunächst das Lehen der lothringischen Grafschaft Dagsburg samt der gleichnamigen Burg, auf das er nach einem Erbfall Anspruch erhob. Erst als sich Kaiser Friedrich II. zugunsten des Leiningers einsetzte, wurde das Lehen 1241 an die Leininger übertragen. 1242 erwarb Friedrich von Kurköln das Lehen an der Vogtei Guntersblum.

    1254 trat der Graf dem Rheinischen Städtebund bei; sein Bruder Emich schlug sich jedoch auf die Gegenseite. Ein Vergleich beendete 1256 die Differenzen zwischen beiden Geschwistern.

    Sein Verwandter, König Rudolf I. von Habsburg belehnte Friedrich III. 1274 mit der Burg Lindelbrunn und übertrug ihm 1275 das Amt des Landvogtes im Speyergau sowie den Schutz der Abtei Otterberg. 1277 war Friedrich königlicher Landrichter. 1278 wurde er von Pfalzgraf Ludwig II. als Burgmann in Alzey eingesetzt und 1281 ernannte ihn König Rudolf zum Burggrafen in Hagenau.

    Bereits im Jahre 1271 scheint Graf Friedrich eine Pilgerreise ins Hl. Land unternommen zu haben, da ihm dort am 6. September des Jahres, der Dominikanerpater Johannes, Erzbischof von Tyrus, diverse Reliquien für das Kloster Höningen in der Wormser Diözese übergab und den Verehrern der Heiligtümer bzw. den Guttätern des Klosters, vorbehaltlich der Zustimmung des Ortsbischofs, einen Ablass verlieh.[2]

    Friedrich verstarb im Jahre 1287 und wurde in Höningen beigesetzt. Das Todesjahr seiner Frau ist nicht bekannt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt nach dem Tod seines Bruders Simon die Grafschaft Dagsburg die dieser von seiner Gemahlin übernommen hatte. Er und seine Nachkommen nannten sich ab dieser Zeit Grafen von Leiningen-Dagsburg.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Adelheid von Kyburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  51. 235.  Graf Emich IV. von LeiningenGraf Emich IV. von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Agnes11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1215; gestorben in vor 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Landau; Gründer der Stadt Landau
    • Titel (genauer): Grafschaft Leiningen; Graf von Leiningen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Emich_IV.

    Familienumfeld
    Die Leininger waren ein einflussreiches pfälzisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Altleiningen. Emichs Eltern waren Friedrich II., Graf von Leiningen († 1237) und Agnes von Eberstein, Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig. Sein Bruder Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, ein anderer Bruder, Heinrich von Leiningen, war Bischof von Speyer, welches Amt zuvor schon ihr Onkel Konrad von Eberstein bekleidete; der Großonkel Poppo von Andechs-Meranien war ebenfalls Bischof von Bamberg.

    Leiningische Erbteilung
    Nach dem Tod des Vaters und des älteren Bruders Simon kam es zwischen den Brüdern Friedrich III. und Emich IV. zum Erbstreit, der durch die Vermittlung ihres Onkels mütterlicherseits, des Speyerer Bischofs Konrad von Eberstein, 1237 mit der Teilung des Erbes geregelt wurde. Emich erhielt namentlich die Leininger Hälfte der in diesem Zusammenhang erstmals urkundlich erwähnten Burg Landeck mit den dazugehörigen Orten und Rechten. Die Stammburg Altleiningen wurde gemeinsamer Besitz der beiden. Friedrich III. erbaute für sich wenig später in der Zeit von 1238 bis 1241 fünf Kilometer nordöstlich von Altleiningen die Burg Neuleiningen.

    Neben der Burg Landeck, die spätestens seit 1222 Reichslehen und jeweils zur Hälfte im Lehnsbesitz der Grafen von Zweibrücken und der Grafen von Leiningen war, hielt Emich auch die Madenburg und die Dörfer Waldhambach, Waldrohrbach, Eschbach, Ranschbach, Arzheim, Nußdorf, Dammheim, Queichheim, Mühlhausen, Servelingen, Eutzingen und Oberbornheim.[1] Emich war ein verlässlicher Gefolgsmann der Pfalzgrafen. Pfalzgraf Otto II. setzte ihn 1248 als Burgmann auf der Burg Winzingen bei Neustadt an der Weinstraße ein.[2] Pfalzgraf Ludwig II. nahm 1278 Graf Emich von Leiningen als Burgmann in die Wachtenburg auf. Während diese Handlung früher Emich IV. zugeordnet wurde,[3][4] wird sie nun dessen Sohn Emich (V.) zugeordnet und gilt zugleich als Terminus ante quem für den Tod Emichs IV.[5]

    Gründung der Stadt Landau
    Emich ließ um 1260 in der Ebene unweit der Burg Landeck – auf dem Gebiet der vier Dörfer Mühlhausen, Servelingen, Eutzingen und Oberbornheim – eine zusätzliche Befestigung anlegen. Aus der Neugründung entstand schon in wenigen Jahren die Stadt Landau.[1] Schon im Jahre 1274 verlieh König Rudolf I. von Habsburg dem jungen Ort Stadtrechte und das Recht, einen Wochenmarkt abzuhalten. Um die seelsorgerische Betreuung seiner Stadt zu sichern, rief Emich im Jahre 1276 Augustiner-Chorherren aus dem Kloster Obersteigen im Elsass nach Landau, die dort ein Chorherren-Stift, das „Steigerherren“-Stift, einrichteten.[6] Päpstliche Bestätigungen des Klosters „Monasterium sancte Marie de Steiga“, auch „Monasterium beatae Virginis Mariae ad Scalas“, folgten 1285 und 1289. In Landau hat man ihm um 1910 ein Denkmal gesetzt (Fortanlage, Forststraße).

    Tod und Nachfolge
    Emich starb vor 1279 und wurde von seinem gleichnamigen Sohn Emich (V.) beerbt. Als dieser wenige Jahre später (1289) verstarb und nur wenige Monate später dessen kleiner Sohn Rudolf, erlosch die Linie Leiningen-Landeck im Mannesstamm. Die Madenburg fiel an die Leininger Hauptlinie zurück. Die an das Reich rückgefallene Leininger Hälfte der Burg Landeck verlieh König Rudolf I. im Jahre 1290 mit den umliegenden Dörfern an seinen Neffen, den elsässischen Landvogt Otto III. von Ochsenstein, während die andere Hälfte im Besitz der Grafen von Zweibrücken blieb. Die Stadt Landau wurde von Rudolf im Jahre 1291 zur Reichsstadt erhoben.

    Titel (genauer):
    Seinen belegbaren Ausgang nahm das Geschlecht von der im 12. Jahrhundert errichteten Burg Leiningen im nordöstlichen Pfälzerwald; die Burg wurde später „Altleiningen“ genannt, als im 13. Jahrhundert, am fünf Kilometer entfernten Ostrand des Pfälzerwalds zur Rheinebene hin, die Schwesterburg Neuleiningen hinzukam.
    Über die Frühzeit des Geschlechts bis ins 12. Jahrhundert lassen sich keine gesicherten Angaben machen. Die erste sichere Erwähnung der Familie stammt aus dem Jahr 1128, als Emicho, Graf von Leiningen eine Urkunde des Mainzer Erzbischofs Adalbert I. von Saarbrücken bezeugte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Leiningen_(Adelsgeschlecht)

    Ereignis:
    Emich ließ um 1260 in der Ebene unweit der Burg Landeck – auf dem Gebiet der vier Dörfer Mühlhausen, Servelingen, Eutzingen und Oberbornheim – eine zusätzliche Befestigung anlegen. Aus der Neugründung entstand schon in wenigen Jahren die Stadt Landau.[1] Schon im Jahre 1274 verlieh König Rudolf I. von Habsburg dem jungen Ort Stadtrechte und das Recht, einen Wochenmarkt abzuhalten.

    Emich heiratete Elisabeth in cir 1235. Elisabeth gestorben in 1264. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 380. Agnes von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am nach Dez 1299.
    2. 381. Adelheid von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 382. Emich V. von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1289.

    Emich heiratete Margarete von Heimbach (Hengebach) in 1265. [Familienblatt] [Familientafel]


  52. 236.  Bischof Heinrich von LeiningenBischof Heinrich von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Agnes11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 18 Jan 1272 in Worms ?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1254-1255, Burggrafschaft Würzburg; Faktisch Bischof von Würzburg
    • Titel (genauer): 1245-1272, Bistum Speyer; Phasenweise nur nominell, Bischof von Speyer.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Leiningen

    Heinrich von Leiningen

    Heinrich von Leiningen († 18. Januar 1272 wahrscheinlich in Worms) war Kanzler des Heiligen Römischen Reiches. 1254 und 1255 war er faktisch Bischof von Würzburg und – phasenweise nur nominell – von 1245 bis zu seinem Tod Bischof von Speyer.

    Leben
    Herkunft
    Heinrich stammte aus dem rheinpfälzischen Adelsgeschlecht der Familie von Leiningen. Er war ein Sohn von Graf Friedrich II. († 1237), dem Stammvater des zweiten Leininger Grafengeschlechts, und dessen Frau Agnes von Eberstein, einer Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und des Speyerer Bischofs Konrad von Eberstein. Der Neffe Friedrich von Bolanden (Sohn seiner Schwester Kunigunde) wurde später sein bischöflicher Nachfolger.

    Amtszeiten Heinrichs in Speyer und Würzburg
    Heinrich von Leiningen hatte es schwer, sich faktisch als Bischof zu behaupten. So wurde er zwar am 27. Oktober 1245 als Heinrich II. zum Bischof von Speyer gewählt, erhielt aber weder Bestätigung noch Weihe und wurde zeitweilig gar aus dem Bistum vertrieben. Erst ab 1260 erwähnen ihn Urkunden wieder als Speyerer Bischof. In Würzburg hielt er sich als Bischof 1254 und 1255 auf. Der Konflikt mit seinem dortigen Kontrahenten Iring von Reinstein-Homburg wurde in Verhandlungen zu einem Abschluss gebracht. Aufgrund der Kürze seiner tatsächlichen Amtszeit fehlt Heinrich in vielen Würzburger Bischofschroniken.

    Streit um den Würzburger Bischofsstuhl
    Auch wenn nach dem Tod von Hermann I. von Lobdeburg das Domkapitel mit einer schnellen und einstimmigen Wahl von Iring von Reinstein-Homburg als neuem Bischof Tatsachen schaffen wollte, ging dieser Wahl ein Konflikt voraus, der den Amtsantritt und die Weihe Irings erschwerte. Heinrich von Leiningen, ab 1247 als Kanzler von König Wilhelm von Holland unterwegs, sollte mit einem Bistum versorgt werden.[1] Der Abt von Eußertal und der Bischof von Konstanz sollten dies durchsetzen, notfalls auch gegen den Willen des Domkapitels. Aus diesem Grund wurden dem Domkapitel bereits Einschränkungen in der Wahlfreiheit auferlegt. Andere Dokumente, darunter die am 23. Mai 1252 für das gesamte befriedete Deutschland erwirkte Wahlfreiheit, die sich Würzburg am 29. August 1253 explizit nochmals von Papst Innozenz IV. für sich bestätigen ließ, sprechen wiederum für die Rechtmäßigkeit der Wahl. Die Wahl wurde außerdem vom Metropoliten, dem Mainzer Erzbischof Gerhard I. Wildgraf von Dhaun, bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt war der Mainzer Erzbischof allerdings selbst exkommuniziert. Papst Alexander IV. akzeptierte schließlich Iring als neuen Bischof. Heinrich von Leiningen gab trotz schwindender Unterstützung nicht auf und vertrieb Iring im Mai 1255 aus Würzburg. Am 4. Januar 1256 entschieden die Kardinäle Hugo von S. Sabina, Richard von SS. Angeli und Petrus von S. Giorgio in Velabro in Anwesenheit Heinrichs und Vertretern des Domkapitels zugunsten von Iring. Dieser befand sich spätestens zum 31. Juli 1256 wieder in Würzburg.

    Heinrich als Bischof von Speyer
    In seiner Funktion als Kanzler erscheint Heinrich 1257 im Gefolge des Gegenkönigs Alfons von Castilien, schlug sich aber 1258 auf die Seite von Richard von Cornwall. 1257 unterstützte er die Wahl seines Cousins, Raugraf Eberhard I., zum Bischof von Worms. Nach dem Tod des Mainzer Erzbischofs Gerhard I. empfing er schließlich auch die Bischofsweihe und urkundete seit dem 31. März 1260 als Bischof von Speyer.

    Er erscheint 1250 in der Geschichte Deidesheims, das in einer Auseinandersetzung zwischen Heinrich und dem Stauferkönig Konrad IV. niedergebrannt wurde; dieses Ereignis war vermutlich Anlass für den Bau der Burg Deidesheim.

    Heinrich starb am 18. Januar 1272, wahrscheinlich in Worms. Sein Grab im Speyerer Dom ist heute nicht mehr vorhanden.

    Wappen
    Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Leiningen und für die Zeit als Bischof von Speyer das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der Grafen von Leiningen sind drei rot-bewehrte silberne Adler (2:1) auf blauem Grund.

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    Name:
    Der Neffe Friedrich von Bolanden (Sohn seiner Schwester Kunigunde) wurde später sein bischöflicher Nachfolger.


  53. 237.  Bischof Berthold von LeiningenBischof Berthold von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Agnes11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 12 Mai 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1257-1285, Bamberg; Bischof des Erzbistum https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Bamberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_von_Leiningen

    Berthold von Leiningen

    Berthold von Leiningen († 12. Mai 1285) war von 1257 bis zu seinem Tode 1285 Bischof von Bamberg.

    Berthold im Familienkontext
    Die Grafen und Fürsten von Leiningen sind ein einflussreiches pfälzisches Adelsgeschlecht. Stammsitz war Burg Altleiningen. Seine Eltern sind Friedrich II. Graf von Leiningen und Agnes von Eberstein, Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig. Bertholds Bruder Heinrich von Leiningen war Bischof von Speyer, das gleiche Amt bekleidete schon zuvor sein Onkel Konrad von Eberstein; sein Großonkel Poppo von Meran war Bischof von Bamberg. Aus dem Geschlecht stammt auch Gottfried von Leiningen, Bischof von Mainz (1396–1397). Bischof Eberhard I. von Worms († 1277) war sein Cousin.

    Berthold als Bischof
    Zur Zeit der Ernennung zum Bischof war Richard von Cornwall König des Heiligen Römischen Reiches, ihm stand als Gegenkönig Alfons X. von Kastilien gegenüber. Papst war Alexander IV. (siehe auch Liste der Staatsoberhäupter 1257).[1]

    Er weiht auf Ansuchen des Rudolf I. von Habsburg das Bamberger Kloster in der Au, welches von Karmeliten betrieben wird. Er gründet weitere Klöster in Nürnberg und Himmelkron. Im Langenstadter Vertrag gelingt es ihm 1260 den Erbfolgestreit mit den Andechs-Meraniern zu beenden.[2]

    Die Ortschaft Melkendorf findet 1277 ihre erste urkundliche Erwähnung als sie der Bischof an das Kloster Langheim verkauft.

    1280 erwirbt er Schloss und Dorf Schönbrunn im Steigerwald und errichtet dort ein Amt, welches über mehrere Jahrhunderte bestand hat, bis es letztlich vollständig im 18. Jahrhundert im Amt Burgebrach aufgeht.

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  54. 238.  Kunigunde von LeiningenKunigunde von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Agnes11, 83.Kunigunde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Werner IV. von Bolanden (Falkenstein, Münzenberg). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 383. Bischof Friedrich von Bolanden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Jan 1302.

  55. 239.  Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Meinhard11, 84.Mathilde10, 56.Hedwig9, 44.Otto8, 33.Ekkehard7, 24.Haziga6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Pfandherr des Herzogtums Krain - Pfandherr der Windischen Mark (1286–1295)
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Graf von Tirol als Meinhard II.
    • Titel (genauer): Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten
    • Titel (genauer): 1258–1267, Görz; Graf von Görz als Meinhard IV.

    Notizen:

    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_II. (Okt 2017)

    Ab 1253 war Meinhard zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albert (I.) auf der Burg Hohenwerfen in Geiselhaft des Salzburger Erzbischofs Philipp von Spanheim. In diese missliche Lage waren die Brüder im Austausch für ihren gefangenen Großvater Albert III. gekommen, nachdem dieser und ihr Vater eine Auseinandersetzung gegen den Erzbischof verloren hatten. 1259 kam Meinhard frei und konnten das Erbe des im Jahr davor gestorbenen Vaters antreten. Zwischenzeitlich hatte die Mutter Adelheid vvon Tirol die Geschäfte geführt, die ein eigenes Siegel hatte. Graf Albert I. kam erst im Jahre 1261 frei. Am 4. März 1271 teilten die Brüder auf Schloß Tirol die weitverstreuten Besitzungen und Rechte auf: Meinhard übernahm die Grafschaft Tirol, die sich seinerzeit noch im Vinschgau und Engadin erstreckte, sein Bruder erhielt die Besitzungen in Friaul, Istrien, Kärnten und im Pustertal.[1] 1276–1279 übernahm er die Landhauptmannschaft in Kärnten.
    Meinhard hatte am 6. Oktober 1259 Elisabeth von Bayern geehelicht, die zehn Jahre ältere Witwe des römisch-deutschen Königs Konrad IV. Diese war die Mutter des letzten legitimen Staufers, Konradin. Jener galt als aussichtsreicher Prätendent auf den Kaiserthron. Als Konradin 1267 nach Italien zog, um das staufische Erbe in Süditalien anzutreten, unterstützte Meinhard seinen Stiefsohn lediglich mit Weggeleit und Geld. Konradin wurde bei seinem Italienzug am 23. August 1268 in der Schlacht bei Tagliacozzo von Karl von Anjou entscheidend geschlagen und im Oktober 1268 in Neapel hingerichtet.

    Meinhard unterstützte in der Folge Rudolf I. von Habsburg, dem er seit dem Italienzug freundschaftlich eng verbunden war, in der Auseinandersetzung mit König Ottokar II. von Böhmen und wurde dafür 1286 zum Reichsfürsten erhoben und mit dem Herzogtum Kärnten belehnt. Außerdem wurde die Verehelichung ihrer beiden Kinder beschlossen: Meinhards Tochter Elisabeth heiratete Albrecht I., den deutschen König von 1298 bis 1308, und wurde zur Stammmutter aller späteren Habsburger. Durch diesen Ehebund fiel späterhin Tirol an Habsburg.
    Meinhard erwarb, teils durch politische, teils durch kriegerische Aktion, etliche weitere Territorien, so kaufte er im Mai 1284 dem Grafen Gebhard von Hirschberg alle Besitzungen im Inntal ab, besiegte später die Herren von Enn und kaufte auch den Grafen von Eschenlohe-Hertenberg und den Herren von Salurn ihre Güter ab. Meinhard war ein Machtmensch, der seine Interessen häufig rücksichtslos durchsetzte. Die Fürstbistümer Trient und Brixen unterstellte er seiner Gerichtsbarkeit, daher ggilt er als der eigentliche Begründer des Landes Tirol (formal kamen diese Territorien erst 1803 an Tirol). Er führte eine moderne, auf bezahltem Beamtentum – anstatt Lehensherrschaft – gegründete Verwaltung ein (den Familiaren, oft nichtadligen Leuten), er schuf Gerichtsbezirke und ein straffes Steuerwesen. Ab 1286 ist auch die Abfassung eines eigenen deutschsprachigen, wenngleich nur fragmentarisch überlieferten Tiroler Landrechts bezeugt, was als Hinweis auf die abgeschlossene Territorialisierung des meinhardinischen Herrschaftsbereichs zu werten ist.[2]

    Weite Verbreitung fand der von Meinhard in Meran geprägte Adlergroschen (Aquilini grossi) im oberitalienischen Wirtschaftsraum mit einer Reihe von Nachahmungen. Noch bedeutender wurde der ab ca. 1271 in Meran gefertigte Kreuzer oder Zwainziger (entsprach wertmäßig zwanzig Bernern), der später nach Einführung durch Kaiser Friedrich III. in Österreich die dortige Entwicklung des Münzwesens mit prägte. Die seit 1280 geführten Tiroler Raitbücher (Rechnungsbücher) gehören zu den bedeutendsten Dokumenten der Landesgeschichte.

    Gemeinsam mit seiner Gemahlin hatte Meinhard 1272 das Zisterzienserkloster Stams in Tirol gestiftet, wo er 1295 beigesetzt wurde. Seine bereits am 9./10. Oktober 1273 verstorbene Frau Elisabeth wurde nach Einweihung der Stiftskirche im November 1284 in diese übertragen. Eine weitere Ehe Meinhards ist nicht bekannt.

    Name:
    Der Stammvater der Linie Tirol-Görz war einer der bedeutendsten Fürsten des 13. Jahrhunderts und gilt als der Begründer Tirols als eigenständiges Land.

    Geburt:
    Sohn des Grafen Meinhard III. von Görz und dessen Frau Adelheid, Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diese Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (im damaligen Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen männlichen Nachfolger hatte und Adelheids Schwester Elisabeth ca. 1256 kinderlos verstarb.

    Meinhard heiratete Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher) in 1258 in München, Bayern, DE. Elisabeth (Tochter von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 330. Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 14 Mai1293.
    2. 331. Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 332. Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.
    4. 333. Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  56. 240.  Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Heinrich11, 85.Heinrich10, 57.Adelheid9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (1242 bis 1248), erster Herzog von Liegnitz (ab 1248 bis zu seinem Tod 1278)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Boleslaw_II._(Schlesien)

    Boleslaw II. (auch Boleslaus II., Boleslaw/Boleslaus der Wilde; polnisch Bolesław II Rogatka, tschechisch Boleslav II. Lysý Rohatka (Calvus); * um 1217; † 1278) war von 1242 bis 1248 Herzog von Schlesien und ab 1248 bis zu seinem Tod 1278 erster Herzog von Liegnitz.

    Herkunft und Familie

    Boleslaw entstammte dem Geschlecht der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren der Seniorherzog von Polen und Herzog von Schlesien Heinrich II. und Anna von Böhmen, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. Seine Geschwister waren u. a.:
    • Mieszko († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Breslau
    • Konrad II., erwählter Bischof von Passau (resignierte 1249), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien, Kanzler des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl, Erzbischof von Salzburg, Administrator von Breslau
    • Elisabeth, verheiratet mit dem großpolnischen Herzog Przemysł I.

    1242 vermählte sich Boleslaw mit Hedwig († 1259), Tochter des Grafen Heinrich von Anhalt. Dieser Ehe entstammten die Kinder
    • Heinrich V. († 1296), Herzog von Liegnitz
    • Bolko I. († 1301), Herzog von Jauer und Schweidnitz
    • Bernhard I. (1253/57–1286), Herzog von Jauer und Löwenberg
    • Agnes (1253/57–1265), seit 1259/60 verheiratet mit Ulrich I. von Württemberg († 1265)
    • Hedwig (* vor 1259; † nach 1280), seit 1265/70 verheiratet mit Konrad II., Herzog von Masowien († 1294)
    • Elisabeth, seit 1268 verheiratet mit Ludwig von Hakeborn

    Nach Hedwigs Tod vermählte sich Boleslaw um 1261 in zweiter Ehe mit Alenta/Adelheid (Euphemia) (ca. 1254–1296/1309), Tochter des Herzogs Sambor von Pommerellen, und der Mathilde von Mecklenburg. Dieser Ehe entstammte die Tochter
    • Katharina († nach 1270), die im Kindesalter verstarb; ihr Leichnam wurde in der Klosterkirche von Trebnitz beigesetzt.
    Die Ehe mit Alenta/Adelheid soll unglücklich gewesen, nachdem der Herzog mit Sophia von Dyhrn ein Liebesverhältnis aufgenommen hat. Herzogin Adelheid, die mit dieser Beziehung nicht einverstanden war, verließ ihren Ehemann und kehrte, gänzlich erkrankt, nach Pommerellen zurück. Ihre Ehe mit Boleslaw wurde 1275 annulliert.
    Um 1277 heiratete Herzog Boleslaw in morganatischer Ehe seine Mätresse Sophia von Dyhrn (1255/57-1323), die Tochter des Konrad von Dyhrn und der Elisabeth von Haugwitz. Dieser Ehe entstammte nur ein Sohn, Jaroslaw, der jung gestorben ist.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Heinrich 1241 übernahm Boleslaw die Regentschaft über das Herzogtum Schlesien zugleich für seine minderjährigen Brüder. Bei der Teilung von 1248 erhielt Boleslaw das Herzogtum Liegnitz, sein Bruder Heinrich das Herzogtum Breslau. Nach Streitigkeiten mit seinem Bruder Konrad, der 1249 auf das Passauer Bischofsamt resignierte, erhielt Konrad das Herzogtum Glogau. Weitere Auseinandersetzungen führte Boleslaw mit dem Breslauer Bischof Thomas um die kirchlichen Immunitätsrechte. Dabei geriet er in Gefangenschaft und wurde mit dem Interdikt belegt. 1252 bestimmte er Liegnitz zu seiner Residenzstadt, die er mit deutschem Recht ausstattete. 1274 kam er mit seinem Neffen Heinrich IV. von Breslau in Streit, warf diesen ins Gefängnis und wurde durch den böhmischen König Ottokar II. zu dessen Freilassung gezwungen.



    Literatur
    • Colmar Grünhagen: Boleslaw II., Herzog von Schlesien, der Kahle. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 100 f.
    • Hans Jürgen Rieckenberg: Boleslaw II., der Kahle. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 430 f. (Digitalisat).
    • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien. Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, Stammtafeln auf S. 590 und 593.
    • Karl Friedrich Pauli: Allgemeine preußische Staats-Geschichte etc., 7. Band. Verlag C.P.Franckens, Halle 1767.
    Weblinks
    • Genealogie
    Normdaten (Person): GND: 120032430 | VIAF: 25423502 | Wikipedia-Personensuche

    Boleslaw heiratete Hedwig von Anhalt in 1242. Hedwig (Tochter von Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) und Irmgard von Thüringen (Ludowinger)) gestorben am 21 Dez 1259. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 326. Herzog Heinrich V. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1248; gestorben am 22 Feb 1296.
    2. 327. Herzog Bolko I. von Schlesien (von Schweidnitz) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1253; gestorben am 9 Nov 1301; wurde beigesetzt in Fürstenkapelle des Kloster Grüssau.
    3. 328. Herzogin Agnes von Schlesien-Liegnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1242 in Breslau, Polen; gestorben am 13 Mrz 1265.

    Boleslaw heiratete Eufemia (Alenta, Adelheid) von Pommerellen in cir 1261, und geschieden in 1275. Eufemia (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in 1254. [Familienblatt] [Familientafel]

    Boleslaw heiratete Sophia von Dyhrn in cir 1277. Sophia wurde geboren in 1255/1257; gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]


  57. 241.  Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Heinrich11, 85.Heinrich10, 57.Adelheid9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.

    Notizen:

    Elisabeth und Przemysł I. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten). Przemysł (Sohn von Herzog Władysław Odon (von Polen) und Jadwiga N.) wurde geboren in 1220/1221; gestorben in 1257. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 384. Constanze von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281.
    2. 385. Przemysł II. von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen.

  58. 242.  Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Heinrich11, 85.Heinrich10, 57.Adelheid9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien, Elekt von Passau(1247/1249), Herzog von Glogau (ab 1249/51), Herzog von Crossen (ab 1251)

    Notizen:

    Konrad II. von Schlesien war Begründer der Glogauer Herzogslinie

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(Schlesien)

    Konrad II. von Schlesien (auch: Konrad I. von Glogau; * zwischen 1232 und 1235; † 6. August 1273 oder 1274 in Glogau) war Herzog von Schlesien und 1247/1249 Elekt von Passau. Er war Begründer der Glogauer Herzogslinie und titulierte ab 1249/51 als Herzog von Glogau und ab 1251 auch als Herzog von Crossen.

    Herkunft und Familie
    Konrad entstammte der Dynastie der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich II. († 1241) und Anna von Böhmen († 1265), Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. Konrads Geschwister waren:
    • Boleslaw II. († 1278), Herzog von Schlesien
    • Mieszko († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Breslau
    • Wladislaw von Schlesien, Herzog von Schlesien, Kanzler des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl, Erzbischof von Salzburg, Administrator von Breslau
    • Elisabeth, verheiratet mit Herzog Przemysław I. von Großpolen
    1249 heiratete Konrad Salome, eine Schwester des großpolnischen Herzogs Przemysław I. Nach deren Tod vermählte er sich mit Sophia von Landsberg († 1318). Aus seinen Ehen erlebten sechs Kinder das Erwachsenenalter:
    • Heinrich III. († 1309), 1274–1309 Herzog von Glogau, 1289–1289 von Steinau, seit 1289 von Sprottau, seit 1304 von Sagan
    • Konrad III. „Köberlein“ († 1304), Herzog von Sagan
    • Primislaus/Primko I. († 1289), Herzog von Steinau und Sprottau
    • Anna († 26. Juni 1271), heiratete am 24. August 1260 in Heidelberg Ludwig II. „den Strengen“, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog zu Bayern
    • Euphemia († vor 29. Mai 1275), verheiratet mit Albert I. von Görz und Tirol
    • Hedwig († 1318), Abtissin des Breslauer Klarissinenklosters

    Leben
    Nach dem frühen Tod seines Vaters 1241 übernahm Konrads ältester Bruder Boleslaw die Regierung zugleich für seine unmündigen jüngeren Brüder. Konrad wurde für den geistlichen Stand bestimmt und zum Studium nach Paris geschickt. Für 1247 ist er aals Propst des Glogauer Kapitels belegt. Vermutlich 1248 wurde er vom Passauer Domkapitel zum Nachfolger des abgesetzten Bischofs Rüdiger von Bergheim gewählt. Da die Wahl ohne die Zustimmung der Kurie erfolgte, wurde ihm am 15. Februar 1249 diie päpstliche Bestätigung versagt. Konrad hatte zu diesem Zeitpunkt weder das kanonische Alter erreicht, noch konnte er eine Priesterweihe nachweisen. Trotzdem führte er bis etwa September 1249 in schlesischen Urkunden den Titel eines Elekten von Passau. Obwohl er Passau nie betreten hatte und niemals zum Bischof geweiht wurde, wurde er vom Passauer Kanoniker Albert Behaim im Passauer Bischofskatalog für 1250–1251 als Bischof verzeichnet.
    Da Konrad und seine Brüder mit der verschwenderischen Wirtschaft ihres ältesten Bruders Boleslaw nicht einverstanden waren, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Nachdem der zweitgeborene Heinrich 1248 die Volljährigkeit erlangt hatte, wurde das Herzogtum geteilt. Boleslaw erhielt Liegnitz und Heinrich Breslau. Um eine weitere Zersplitterung zu vermeiden, übernahmen sie die Verpflichtung, Konrad und Wladislaw aus ihren Teilgebieten auszustatten bzw. abzufinden. Boleslaw verpflichtete sich für Konrad.
    Als Boleslaws Mitregent forderte Konrad schon bald die Zuteilung eines eigenen Teilgebietes, was ihm jedoch sowohl von Boleslaw als auch von Heinrich verweigert wurde. Deshalb kam es wiederum zu Streitigkeiten, die dazu führten, dass Konrad Endde 1249 auf das Passauer Bischofsamt resignierte und sich unter den Schutz des großpolnischen Herzogs Przemysław I. begab. Kurz darauf heiratete er dessen Schwester Salome. Mit Unterstützung seines nunmehrigen Schwagers Przemysław I. fiel er 1251 in das Gebiet Boleslaws ein und eroberte die Burg Beuthen an der Oder, die er befestigte. Boleslaw, der zum Entsatz der Burg heranrückte, wurde von Konrad gefangen genommen und zur Abtretung des Glogauer Gebietes genötigt. Obwohl Boleslaw entfliehen konnte, verlor er bis Ende 1251 auch noch das Crossener Gebiet sowie die Burgen Sandewalde, Steinau und Sagan mit den dazugehörigen Bezirken an Konrad. Im September 1253 fiel Konrad zusammen mit Przemysław I.erneut in das Breslauer Land ein und verwüstete die Gebiete um Trebnitz, Zirkwitz und Lissa.
    Erst 1254 kam es zur Anerkennung der Gebietsansprüche Konrads. Er wählte Glogau, dem er bereits 1253 das Magdeburger Recht verliehen hatte, zu seiner Residenz und nannte sich schon ab 1249/51 „Herzog von Glogau“. Er förderte die deutsche Besiedlung seines Landes. Für Grünberg stiftete er eine Kirche, die der heiligen Hedwig, deren Enkel er war, geweiht wurde. Er starb in Glogau und wurde in der dortigen Kollegiatskirche bestattet.



    Literatur
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Band 1: Ludwig Petry, Josef Joachim Menzel, Winfried Irgang (Hrsg.): Von der Urzeit bis zum Jahre 1526. 5., durchgesehene Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-641-5, S. 112–116.
    • Alois Schmid: Konrad (1232/35–1273/74). In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. 1198–1448. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 553–554.
    Weblinks
    • Genealogie

    Konrad heiratete Salome von Polen in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 386. Herzog Heinrich III. von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1251 und 1260; gestorben am 9 Dez 1309.
    2. 387. Anna von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Sophia von Landsberg. Sophia (Tochter von Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) und Helene von Brandenburg) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels. [Familienblatt] [Familientafel]


  59. 243.  Margareta von BrabantMargareta von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Heinrich11, 88.Gottfried10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1192; gestorben in 1231.

    Margareta heiratete Graf Gerhard IV von Geldern in 1206 in Löwen, Brabant. Gerhard (Sohn von Graf Otto I. von Geldern und Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1185; gestorben am 22 Okt 1229; wurde beigesetzt in Münsterkirche, Roermond, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 388. Graf Otto II von Geldern, der Lahme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben am 10 Jan 1271; wurde beigesetzt in Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland.
    2. 389. Richarda von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1293/1298.

  60. 244.  Mathilde von BrabantMathilde von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Heinrich11, 88.Gottfried10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267.

    Mathilde heiratete Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) in 1224. Florens (Sohn von Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid von Geldern) wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 317. Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.
    2. 318. Adelheid von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.
    3. 319. Margarete von Holland (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.

  61. 245.  Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen)Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Heinrich11, 88.Gottfried10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Brabant und Niederlothringen (seit 1235)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Brabant) (Okt 2017)

    Heinrich II. (französisch: Henri II de Brabant, niederländisch: Hendrik II van Brabant) (* 1207; † 1. Februar 1248 in Löwen) war Herzog von Brabant und Niederlothringen seit dem Tod seines Vaters Heinrich I. 1235.
    Er gehörte zu den Unterstützern seines Vetters Wilhelm von Holland, als dieser zum römisch-deutschen König gewählt worden war.

    Familie/Ehepartner: Marie von Schwaben (Staufer). Marie (Tochter von König Philipp von Schwaben (Staufer) und Irene (Maria) von Byzanz) wurde geboren in 1201; gestorben in 1235. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 390. Gräfin Mathilde von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp.
    2. 391. Herzogin Maria von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth.
    3. 392. Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1231; gestorben am 28 Feb 1261 in Löwen, Brabant.

    Familie/Ehepartner: Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen). Sophie (Tochter von Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige und Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)) wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 320. Heinrich I. von Hessen (von Brabant)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 321. Elisabeth von Brabant (von Löwen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261.

  62. 246.  Elisabeth von BrabantElisabeth von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Heinrich11, 88.Gottfried10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Elisabeth heiratete Dietrich primogenitus von Kleve in 1233. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve und Nicht klar ?) wurde geboren in cir 1214/15. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 393. Mechthild von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.
    2. 394. Elisabeth von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1283.

  63. 247.  Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden)Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden) Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Lothar11, 89.Luitgard10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 28 Sep 1261.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Köln, Nordrhein-Westfalen, DE; Erzbischof von Köln als Konrad I.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Hochstaden

    Konrad von Hochstaden

    Konrad von Hochstaden, auch Konrad von Are-Hochstaden (* um 1205; † 28. September 1261) war als Konrad I. von 1238 bis 1261 Erzbischof von Köln.

    Herkunft und Ausbildung
    Er war der Sohn des Grafen Lothar I. von Are-Hochstaden und dessen Frau Mathilde von Vianden und mit dem Kaisergeschlecht der Staufer blutsverwandt. Er hatte noch zwei Brüder, von denen der ältere, Lothar II. (* 1216; † 1246), die Grafschaft Hochstaden erhielt. Diese wurde – nach seinem Tod und dem seines Sohnes Theodorich am 16. April 1246 – von Konrads Bruder Friedrich an das Erzstift Köln zwecks Einverleibung geschenkt.[1] Der jüngere Bruder, Friedrich, war Propst von St. Maria ad Gradus in Köln, danach Propst in Xanten sowie Gründer des Xantener Doms. Von Konrads vier Schwestern (u. a. Margarete von Hochstaden) waren zwei Ordensfrauen.

    Möglicherweise studierte Konrad in Paris. Jedenfalls machte ihn sein Bruder Lothar zum Pfarrer von Wevelinghoven. Zunächst Propst von St. Maria ad Gradus in Köln, wohl seit 1226 auch Kölner Domherr, versuchte er seit 1234 dem Kölner Dompropst Konrad von Bueren die Dompropstei streitig zu machen, wobei er auch nicht vor Gewalt zurückschreckte.

    Politisches Wirken

    Erzbischof von Köln
    Er wurde am 30. April 1238 als Nachfolger von Heinrich I. von Müllenark zum Erzbischof gewählt. Bis zu seiner Wahl hatte Konrad von Hochstaden das Amt des Dompropstes usurpiert. Um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen, ließ er den rechtmäßigen Dompropst bannen. Dieser strengte einen Prozess vor der römischen Kurie an, die Konrad nach Rom zitierte, ohne dass Konrad der Aufforderung nachkam. Daraufhin wurde Konrad von Rom exkommuniziert und das Interdikt über alle Orte verhängt, an denen sich Konrad aufhielt. Nach seiner Wahl legte Konrad seinen Streit mit dem Dompropst bei und beließ ihn im Amt.

    Anfang August wurde er im Lager zu Brescia durch Kaiser Friedrich II. mit den Regalien des Reiches belehnt und zeigte sich durch sein Eintreten für die Wahl des Aachener Propstes Otto von Eberstein zum Bischof von Lüttich sogleich als stauferfreundlich. Doch bereits im Frühjahr des Folgejahres trat er zur päpstlichen Partei über, wofür sicherlich nicht nur das finanzielle Entgegenkommen Papst Gregor IX. verantwortlich war, denn mit dem Erzbistum übernahm Konrad zugleich enorme Schulden seines Vorgängers bei italienischen Bankiers. In seinen Territorialkriegen mit Brabant, Jülich, Sayn, Limburg und Berg zwischen 1239 und 1244 vermischten sich entsprechend handfeste Eigeninteressen und Reichsinteressen. Einen Tiefpunkt erreichten diese mit der Niederlage in der Schlacht bei Lechenich, welche ihn von Februar bis November 1242 in die Gefangenschaft auf der Jülicher Burg Nideggen brachte, die er trotzdem siegreich und mit Machtzuwachs bestanden hatte.

    Nachdem ihn der Bischof von Münster, Ludolf von Holte, zum Priester geweiht hatte, wurde er von diesem kurz darauf am 28. Oktober 1239 auch zum Bischof geweiht und erhielt durch den Papst im Februar 1244 das Pallium verliehen.

    Einsetzung der Gegenkönige
    Mitte der 1240er Jahre war Konrad von Hochstaden fraglos der mächtigste Reichsfürst und konnte sich die Etablierung eines antistaufischen Gegenkönigtums erlauben, ohne dass die Auswahl der Kandidaten in jedem Fall sein Verdienst gewesen wäre. Das trifft allenfalls für Wilhelm von Holland, kaum aber für Heinrich Raspe und Richard von Cornwall zu. Entscheidend aber war, dass er sich mit seinem Standpunkt, ohne Zustimmung und Krönung durch den Erzbischof von Köln gäbe es keine gültige Königserhebung, Gehör verschaffen konnte. Im März 1249 wurde er durch Klerus und Volk von Mainz eindeutig zum Nachfolger des verstorbenen Mainzer Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein gewählt. Dieses Amt lehnte er auf päpstliches Verlangen hin ab, wofür er mit der Legatenwürde für Deutschland belohnt wurde. Diese wurde ihm jedoch nach Jahresfrist von Papst Innozenz IV. nicht weiter verlängert.

    In den Jahren 1254 und 1255 kam es zu Spannungen zwischen ihm und König Wilhelm, der sich immer mehr der Leitung und Bevormundung durch seinen Protektor zu entziehen und hierzu den eben begründeten Rheinischen Städtebund als Instrumentarium seiner realen Königsherrschaft zu nutzen suchte. Besorgte päpstliche Mahnungen lassen eine geplante Absetzung des Königs durch den Erzbischof vermuten. Das sich anbahnende Zerwürfnis mit König und Kurie hatte die mit dem Machtübergewicht des Kölner Erzbischofs-Herzogs unzufriedenen rheinischen und westfälischen Territorialherren, den Grafen von Jülich und den Bischof von Paderborn, zur Bildung einer antikölnischen Koalition angeregt, welcher Konrad jedoch rasch Herr werden konnte und im Oktober 1243 den Grafen von Jülich, wie auch im August 1256 den Bischof von Paderborn zur Anerkennung seiner überlegenen und herausgehobenen Stellung zwingen konnte. Hierbei nutzte Konrad von Hochstaden seine Herzogsgewalt jedoch nicht im Sinne einer bloßen Machtrestauration, sondern zum Ausbau einer unbestrittenen und wirkungsvollen Oberherrschaft über eigen- und selbständige Landesherrschaften, welche den Landfrieden sichern sollte.

    Auseinandersetzung mit der Stadt Köln
    In diesem Zusammenhang ist auch der sog. „Kleine Schied“ zu sehen, welcher den Streit zwischen dem Erzbischof und der Stadt 1252 um das Recht einer neuen, minderwertigen Münze beendete. Als Schiedsrichter wurde unter anderen Albertus Magnus eingesetzt. 1258 kam es erneut zu einem Schiedsspruch Albertus Magnus im Streit mit den Kölner Patriziern im „Großen Schied“ zu seinen Ungunsten, bei dem Albertus Magnus dem Erzbischof zwar die höchste geistliche und weltliche Macht, der Stadt aber eine gewisse eigene Gerichtsbarkeit mit Schöffen (= Richtern) und Amtleuten zusprach. Doch konnte Konrad bereits 1259 die Macht des städtischen Patriziates brechen, indem er statt der Schöffen aus dem Patriziat neue Schöffen aus den Zünften einsetzte. Damit spielte er geschickt die Zünfte gegen die Patrizier aus und erlangte auf diese Weise erneut die Stadtherrschaft. Einen Aufstand der Patrizier 1260 schlug er brutal nieder und sperrte die Beteiligten, sofern er sie nicht zum Tode verurteilen ließ, in Godesberg ein.

    Am 7. Mai 1259 verlieh er der Stadt das Stapelrecht. Jeder auswärtige Kaufmann, der seine Waren über den Rhein transportierte, musste diese nun für eine festgelegte Zeit in Köln anbieten.

    Erweiterung des Erzbistums
    Eine enorme Erweiterung des Erzstifts verschaffte ihm der Tod des letzten Grafen von Are-Hochstaden, seines Neffen. Nach einer Einigung mit seinem jüngeren Bruder Friedrich und den Verwandten konnte er so im Jahre 1246 die genannte Grafschaft dem Erzstift hinzufügen. Auch der Erwerb weiterer Gebiete der Grafschaft Sayn ab 1248 gelang ihm. Durch Städtegründungen und -erhebungen, wie auch die Einführung moderner Territorialverwaltungen, gelang ihm eine Absicherung dieses in wenigen Jahren enorm erweiterten Besitzkomplexes.

    Konrad von Hochstaden starb 1261 und wurde an exponierter Stelle im Chorumgang des Kölner Domes beigesetzt, dessen Grundstein er 1248 gelegt hatte, sein Grabmal in der Johanneskapelle gehört zu den bedeutendsten Bronzewerken des 13. Jahrhunderts.

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  64. 248.  Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden)Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden) Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Lothar11, 89.Luitgard10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1249)

    Familie/Ehepartner: Heinrich I. von Isenburg. Heinrich (Sohn von Heinrich I. von Isenburg und Irmengard von Büdingen) gestorben in 1227. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 395. Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1227; gestorben in Jan 1289 in Schwarzwald.
    2. 396. Heinrich II. von Isenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Konrad von Müllenark. [Familienblatt] [Familientafel]


  65. 249.  Margarete von HochstadenMargarete von Hochstaden Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Lothar11, 89.Luitgard10, 60.Luitgard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1214; gestorben am 30 Jan 1314 in Hückeswagen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Hochstaden

    Margarete von Hochstaden

    Margarete von Hochstaden, auch Margarethe von Are-Hostaden (* vor 1214; † 30. Januar 1314 in Hückeswagen) war die Tochter des Grafen Lothar I. von Are-Hochstaden und Mathilde von Vianden. Sie heiratete im Jahr 1240 Graf Adolf IV. von Berg, der von 1246 bis 1259 die Grafschaft Berg regierte. Außerdem war sie die Schwester des Kölner Erzbischofes Konrad von Hochstaden, der 1248 den Grundstein zum Kölner Dom legte.

    Sie ist nicht zu verwechseln mit Margarete von Hochstaden, der Frau von Lothar II. von Are-Hochstaden. Diese Margarete von Hochstaden war die Schwägerin des Erzbischofs Konrad von Köln und nicht die Schwester.

    Die Hochzeit mit Adolf IV. von Berg
    Der Grund für ihre Hochzeit mit Adolf IV. von Berg war eine politisch bedingte Doppelhochzeit. Ihr Bruder Konrad von Are-Hochstaden, der 1238 Erzbischof von Köln wurde, kämpfte auf der Seite von Papst Gregor IX. gegen den Stauferkaiser Friedrich II. Nach einem Kriegszug ins Jülicher Land wurde nach harten Kämpfen ein Frieden errungen, der durch die Hochzeit besiegelt wurde.

    Margarete als Regentin der ehemaligen Grafschaft Hückeswagen
    In ihrer Zeit, bereits unter der Herrschaft ihres Sohnes Adolf V. fügte sie die an Berg verpfändete selbständige Grafschaft Hückeswagen dem Herrschaftsgebiet ihres Sohnes hinzu. Am 6. Juli 1260 wurde der Besitz von dem nach Mähren ausgewanderten Grafen Franco und seinem Bruder Heinrich an die Grafen von Berg übergeben. Die Grafen von Hückeswagen verzichteten auf alle Klagen und Rechtsansprüche aus ihrer verpfändeten Grafschaft.

    Sie residierte zunächst gemeinsam mit ihrem Sohn auf Schloss Burg, dem Herrschaftssitz der Grafen von Berg, zog aber später auf ihren Witwensitz in die Burg Hückeswagen (später Schloss Hückeswagen) um. Dort starb sie im hochbetagten Alter von über 100 Jahren.

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    Name:
    Die Grafen von Hochstaden waren ein rheinländisches Adelsgeschlecht.[1] Die Grafschaft Hochstaden bestand vom 11. bis zum 13. Jahrhundert.
    Nach dem Aussterben einer älteren Linie entstand eine jüngere Linie durch die Verbindung mit den Grafen von Are (Are-Hochstaden). Nachdem die Hauptlinie Are ausgestorben war, fiel deren Besitz an die Hochstadener Linie. Schließlich vermachten Erzbischof Konrad von Hochstaden und sein Bruder den Besitz dem Kölner Erzstift.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochstaden_(Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hückeswagen

    Familie/Ehepartner: Herzog Adolf IV. von Berg (von Limburg). Adolf (Sohn von Herzog Heinrich IV. von Limburg und Irmgard von Berg) wurde geboren in 1220; gestorben am 22 Apr 1259 in Neuss. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 397. Heinrich von Berg (von Windeck)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1247; gestorben in cir 1298; wurde beigesetzt in Altenberger Dom .

  66. 250.  Mechthild von KleveMechthild von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (149.Dietrich11, 91.10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1304.

    Familie/Ehepartner: Graf Gerhard von Durbuy. Gerhard wurde geboren in 1223; gestorben in cir 1303. [Familienblatt] [Familientafel]


  67. 251.  Elisabeth von KleveElisabeth von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (149.Dietrich11, 91.10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in nach 1283.

  68. 252.  Margarethe von GeldernMargarethe von Geldern Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Margarete11, 91.10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am wohl vor 1287.

    Notizen:

    Name:
    Das Herzogtum Geldern ist ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.
    Das Herzogtum Geldern grenzte im Norden und Westen an das Hochstift Utrecht, im Osten an das Fürstbistum Münster, das Kurfürstentum Köln sowie die Herzogtümer Kleve und Jülich und im Süden an das Herzogtum Brabant, im Westen an die Grafschaft Holland.
    Zu der ersten Gerechtsame um 1021, dem Reichslehen für das Gebiet von Wassenberg, kamen zusätzliche Allodialbesitzungen um Wassenberg und an der mittleren Maas hinzu. 1054 wurde den Wassenbergern erstmals das Lehen für den Hattuaria-Gau am Niederrhein vom Kölner Erzbischof Hermann II. erteilt, wodurch sie im Territorialbereich um Geldern aktiv wurden.[2] Danach wurden in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die direkten Reichslehen mit Grafschaftsrechten für die Wetterau bei Styrum, im Hamaland bei Elten, in Westfalen bei Vreden und dem Reichswald bei Kleve erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Geldern

    Familie/Ehepartner: Dietrich VI. (VIII.) von Kleve. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich V. (VII.) von Kleve und Aleidis (Alheidis) von Heinsberg (Haus Sponheim)) wurde geboren in cir 1256/57; gestorben am 4 Okt 1305. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 398. Graf Otto von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1278; gestorben am 29 Okt 1310 in Horstmar, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Margarethe heiratete Herr Enguerrand IV. von Coucy in cir 1262. Enguerrand (Sohn von Herr Enguerrand III. von Coucy und Marie von Montmirail) gestorben in 1310. [Familienblatt] [Familientafel]


  69. 253.  Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in KreiburgPfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg Graphische Anzeige der Nachkommen (151.Rapoto11, 93.Elisabeth10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde beigesetzt in Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bayern; Pfalzgraf von Bayern

    Notizen:

    Name:
    Fiel in einer Fehde gegen das Hochstift und die Stadt Regensburg in die Hände des Bischofs und musste sich sehr teuer loskaufen; er war wie sein Vater Pfalzgraf von Bayern; machte zahlreiche kirchliche Stiftungen.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Zollern. Adelheid (Tochter von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) gestorben am 19 Okt 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 399. Elisabeth von Kreiburg-Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1305.

  70. 254.  Anna (Agnes, Cordula) von OrtenburgAnna (Agnes, Cordula) von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Heinrich11, 93.Elisabeth10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburg_(Adelsgeschlecht)

    Ortenburg (Adelsgeschlecht)

    Die bayerischen Grafen zu Ortenburg (früher Ortenberg) sind ein Dynastengeschlecht mit Ursprüngen aus Rheinfranken und Kärnten. Die Ortenburger sind ein Seitenzweig des Geschlechts der Spanheimer, die von 1122 bis 1269 (nominell bis 1279) die Kärntner Herzogswürde innehatten. Die Ortenburger waren von 1134 bis ins Jahr 1805 Grafen bzw. Reichsgrafen zu Ortenburg und zählen zum Hohen Adel. Das Geschlecht der Grafen zu Ortenburg besteht bis heute, der Hauptzweig lebt im oberfränkischen Tambach.

    Neben ihrer reichsunmittelbaren Grafschaft hatten die Ortenburger umfangreiche Besitzungen in Niederbayern, der Oberpfalz und Österreich. Zudem waren sie die Vögte des Hochstiftes Passau, des Domkapitels Passau, sowie der Klöster St. Nikola, Aldersbach, Frauenchiemsee und Mondsee.

    Geschichte
    Der Ursprung des Geschlechtes liegt in Rheinland-Pfalz. Urahn war Siegfried I. von Spanheim. Im Jahre 1044 trat er als regierender Graf zu Sponheim auf. Durch Heirat mit Richgard, der Erbtochter des Grafen Engelbert IV. im Pustertal aus dem Geschlecht der Sieghardinger, erlangte er große Besitzungen in Tirol und Kärnten. 1048 trat er als Gaugraf im Pustertal und Graf im Lavanttal auf. Ebenso übernahm er die Besitzungen seines Schwiegervaters in Oberbayern.

    Sein Enkel, Engelbert II. von Kraiburg, der spätere Herzog von Kärnten, vergrößerte sie aufgrund seiner Ehe mit der reichen Erbtochter Uta von Passau, Tochter Ulrichs des Vielreichen, um ausgedehnte Besitzungen in Ober- und Niederbayern, die er unter seinen Söhnen aufteilte. Engelbert III. erhielt große Gebiete im Chiemgau und im Rottal, während sein Bruder Rapoto I. ausgedehnte Besitzungen nördlich Kraiburgs erbte.

    Jener Rapoto wurde zum Stammvater des Seitenzweiges der Spanheimer: Ab 1134 nannte er sich Graf von Ortenberg (nach dem alten Namen Ortenburgs). Nachdem Engelbert III. im Jahre 1173 kinderlos verstorben war, fiel Rapoto dessen Grafschaft Kraiburg-Marquartstein zu. Die Besitzungen des Hauses Ortenburg erstreckten sich von Tirschenreuth in der Oberpfalz über die Grafschaften Ortenburg, Kraiburg und Murach in einem weiten Bogen bis Kitzbühel in Tirol. Dies sollte fortan, für etwa 130 Jahre, das Kernland der Ortenburger Grafen bilden. Nach Rapotos Tod im Jahre 1186 fielen seine Besitzungen an seine beiden Söhne Rapoto II. von Ortenburg und Heinrich I. Diese teilten die väterlichen Besitzungen auf, Rapoto II. bekam die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und die Besitzungen im Chiemgau und südlich davon, Heinrich I. die Grafschaft Ortenburg und die Grafschaft Murach. Die Gebiete wurden nach der Teilung nicht mehr wiedervereint.

    Die Kraiburger Pfalzgrafen von Bayern

    Im Jahre 1208 erlangte Rapoto II. die Pfalzgrafenwürde. Somit wurde er der Stellvertreter des Kaisers und des Herzogs im Herzogtum Bayern. Sein Amt führte er von Kraiburg aus. Er war zusammen mit seinem Bruder Heinrich mehrfach in Konflikte mit den Nachbarn, den Bischöfen von Passau, den Herzögen von Bayern und Österreich und dem König von Böhmen, verwickelt. So fiel Herzog Ludwig I. von Bayern, der Schwager Rapotos II., im Jahre 1199 in das Kraiburger Land ein und zerstörte die Stammburg Kraiburg, die Rapoto jedoch nach Beilegung des Konflikts wiedererrichten ließ.

    1231 starb Rapoto II. und sein Amt und seine Würden fielen an seinen Sohn Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg. Unter seiner Herrschaft stand das Kraiburger Grafenhaus am Zenit seiner Macht. Die Besitzungen erstreckten sich von der Donau über große Teile des Rottals bis zum rechten Innufer, von der Alz bis an die Traun und vom Süden des Chiemsees bis ins Brixental. Des Weiteren hatte er große Lehensgüter im Salzburger Raum von den dortigen Bischöfen. Das Grafschaftsgebiet wurde abgesichert durch die Burgen Kraiburg, Trostberg, welche Rapoto III. 1232 errichten ließ, Massing, Dachberg, Rotenberg und Griesbach. Bis zum Tod des zweiten ortenburgischen Pfalzgrafen Rapoto III. im Jahre 1248 war das Haus Ortenburg eines der mächtigsten bayerischen Adelshäuser. Ihre Besitzungen reichten vom Brixental und Kitzbühel über einen weiten Bogen über das ostbayerische Land, bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz und waren damit sogar größer als die der Wittelsbacher. Die Ortenburger verwalteten ihre Besitztümer soweit selbstständig, dass sie auf dem besten Wege waren ihre Gebiete vom Herzogtum Bayern unabhängig zu machen und zu einem selbstständigen Herzogtum aufzusteigen. Dies führte zu wiederholten Konflikten mit den Nachbarn. Nach dem Tod Rapotos III. 1248 und dem damit verbunden Verlust der Grafschaft Kraiburg verloren die Ortenburger den Großteil ihrer Macht. Dieser hatte nur eine Tochter, die Hartmann I. von Werdenberg heiratete, der die Besitzungen übernahm und die gesamten Besitzungen des ehemals ortenburgisch-pfalzgräflichen Hauses 1259 an den Wittelsbacher Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern veräußerte.

    Die Ortenburger Grafen

    Heinrich I. hatte in der Erbteilung mit seinem älteren Bruder Rapoto II. die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft Ortenburg im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal erhalten. Im Jahre 1206 gründete er zusammen mit dem Passauer Bischof die Stadt Vilshofen an der Donau. Eine Urkunde Kaiser Friedrichs II. von 1229 gewährte ihm das Betreiben von Bergwerken, somit eine Übertragung von Regalien, was als Keimzelle für die spätere Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg gilt. Heinrichs Besitzungen vergrößerten sich 1223 und 1232 erheblich, als Diepold von Leuchtenberg, die Herren von Höhnberg und Heinrich von Altendorf (aus dem Hause der Grafen von Leonberg) ihm reiche Besitzungen verpfändeten. Darunter waren unter anderem die Feste Leuchtenberg, Besitzungen zu Höchstadt an der Aisch und die Burg Pfaffenhofen im Nordgau sowie Besitzungen um Mühlbach, Neustadt und Neumarkt. Seine Besitzungen erstreckten sich vom Rottal bis hinauf nach Tirschenreuth entlang der böhmischen Grenze.

    Erbstreit und Gebietsverluste

    1238 schenkte Heinrich I. die Grafschaft Murach an seine jüngeren Söhne aus zweiter Ehe, Gebhard, Diepold und Rapoto IV. sowie deren Mutter Richgard von Hohenburg, was seinen ältesten Sohn aus erster Ehe, Heinrich II., verbitterte. Durch ihn verlor die Ortenburger Linie später nahezu vollständig ihren Besitz und ihr Ansehen. Er folgte 1241 seinem Vater Heinrich I. als Graf von Ortenburg nach, wollte aber mit aller Macht verhindern, dass seine Halbbrüder an seine Besitzungen kamen. Er versuchte sogar, Richgard und seine Stiefbrüder gewaltsam in seine Hand zu bringen, sodass selbst der Kaiser diesen einen Schutzbrief ausstellte. Richgard floh bald zu ihrem Verwandten Herzog Otto II. von Bayern. Dieser brach 1241 mit bewaffneter Macht in die Ortenburger Besitzungen ein und annektierte Vilshofen. Heinrich floh vor Otto II. zum Bischof von Passau. Dieser gewährte ihm Unterkunft, als Gegenleistung gab Heinrich ihm nach und nach immer mehr Güter aus seinen Besitzungen. 1248 floh Heinrich weiter nach Bamberg. Dem dortigen Bischof vermachte er seine ganzen Lehen und seinen ganzen Besitz gegen eine jährliche Rente von 50 Pfund Bamberger Pfennigen. So verlor das Haus Ortenburg nahezu seinen gesamten Besitz bis auf die Burgen Murach und Ortenburg, welche Herzog Otto immer noch besetzt hatte. Die verbliebene Grafschaft war daher nur noch so groß wie der Markt Ortenburg vor der bayerischen Gemeindegebietsreform von 1972.

    Die Ortenburger gaben im Jahre 1391 unter Georg I. und Etzel I. zeitweise ihre Reichsrechte auf, wodurch die Grafen zu diesen Zeiten Vasallen der Herzöge von Bayern waren. Diese Zugeständnisse sollten im Laufe der Jahrhunderte den bayerischen Herzögen noch als Rechtfertigung dienen, um sich die Grafschaft einzuverleiben. Jedoch gelang ihnen dies trotz der schwerwiegenden Zugeständnisse und der damit verbundenen teilweisen Aufgabe der Reichsrechte nicht. Die Grafschaft war zwar vorübergehend ein bayerischer Vasall, jedoch wurde sie bis 1805 kein bayerischer Marktflecken. Durch die Eintragung 1521 in die Reichsmatrikel und das Reichskammergerichtsurteil von 1573 gelang es seinen Nachfahren, sich von den einstigen Zugeständnissen an die bayerischen Herzöge wieder zu lösen.

    Wiederaufstieg
    Bis ins Jahr 1551 stieg das Ansehen und die Macht der Ortenburger wieder. Sebastian I. hatte von seinem Schwiegervater Johann von Rohrbach, seit 1463 Reichsgraf von Neuburg, die Reichsgrafschaft Neuburg mit Schloss Neuburg am Inn geerbt. Kaiser Friedrich III. sah die Grafschaft jedoch als „heimgefallenes Lehen“ an und besetzte sie 1467. Es gelang Sebastian I. jedoch, die Burg einzunehmen und einer anschließenden Belagerung standzuhalten. Erst durch Vermittlung Herzog Ludwigs IX. von Bayern-Landshut kam es im Jahr 1473 auf dem Reichstag zu Augsburg zu einem Vergleich, wodurch der Graf eine Abfindung von 4000 Gulden für die Rückgabe der Grafschaft Neuburg erhielt. Des Weiteren wurde die Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg erneut bestätigt. Sebastian I. war 1475 Kämmerer der Braut bei der Landshuter Hochzeit. Sein Sohn, Graf Christoph I., gehörte bald wieder zu den reichsten Herren in Niederbayern, durch seine Heirat mit Anna Hollup, Erbtochter des böhmischen Ritters Friedrich von Hollup auf Schloss Mattighofen und Burg Neudeck.

    Im Jahre 1530 kam es unter Graf Christoph aufgrund des Ortenburger Erbstreites mit Graf Gabriel von Salamanca-Ortenburg um die Kärntner Grafschaft Ortenburg zu einer Namensumbenennung des bisher zumeist Ortenberg genannten niederbayrischen Geschlechtes zu Ortenburg, gleich dem erloschenen Kärntner Geschlecht. Der Streit um das vermeintliche Kärntner Erbe sollte sich noch über Jahrhunderte hinziehen. Im Jahre 1538 trat Christoph gemeinsam mit seiner zweiten Gemahlin zum evangelischen Bekenntnis über.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1245)
    Aus dem Hause Spanheim.

    Familie/Ehepartner: Friedrich von Truhendingen. Friedrich (Sohn von Friedrich von Truhendingen) gestorben in 1246/51. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 400. Graf Friedrich I. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 30 Aug 1274.

  71. 255.  Graf Rapoto IV. von OrtenburgGraf Rapoto IV. von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Heinrich11, 93.Elisabeth10, 62.Gebhard9, 45.Berengar8, 34.Irmgard7, 25.Uta6, 14.Hadamut5, 8.Eberhard4, 5.Hadamut3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1296.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ortenburg; Graf von Ortenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rapoto_IV._(Ortenburg)

    Rapoto IV. († 1296) war der dritte Sohn des Reichsgrafen Heinrich I. von Ortenburg. Rapoto IV. war Mitglied des Dynastengeschlechts der Ortenburger. Rapoto IV. trat meistens gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Diepold und Gebhard auf, die er später beerbte. Nach dem Tod der beiden Brüder war er der rechtmäßige Graf von Ortenburg.

    Leben und Wirken
    Von Geburt an hatte Rapoto IV. seinen älteren Stiefbruder Heinrich II. zu fürchten. Dieser versuchte ihn und seine beiden Brüder in seine Gewalt zu bringen. Auslöser dieser Situation war die Heirat seiner Mutter Richgard von Hohenburg mit Heinrich I., da Heinrich II. wohl um sein Erbe fürchtete kam es zum Zerwürfnis mit seinem Vater.

    Im Jahre 1238 erhält er zusammen mit seinen beiden Brüdern Gebhard und Diepold die Grafschaft Murach zur Verwaltung. Nach dem Tode seines Stiefbruders Heinrich im Jahre 1257, erbte sein Bruder Gebhard als Ältester offiziell die Grafschaft Ortenburg, dieser teilte aber die Verwaltung mit seinen Brüdern. Somit wurde die Grafschaft indirekt von drei Grafen regiert.

    Im Laufe der Zeit veräußerten die drei Brüdern ihre Besitzungen in der heutigen Oberpfalz. Grund dafür waren die großen finanziellen Lasten, welche die Flucht aus der Kindheit mit sich brachte, sowie die großen Schenkungen seines Stiefbruders an die Kirche, als auch großzügige Spenden an die Kirche und andere Adelige. 1272 veräußerten sie sogar die Grafschaft Murach an den bayerischen Herzog Ludwig II. Somit erstreckte sich das Ortenburg'sche Herrschaftsgebiet nur noch über die kleine aber reichsfreie niederbayerische Grafschaft Ortenburg, welche in etwa die Größe des Marktes Ortenburg vor der Gemeindegebietsreform von 1972 hatte.

    Nach dem Ableben seines kinderlos verstorbenen Bruder Gebhard, und des anscheinenden Verzichts seines Bruders Diepold, wurde Rapoto IV. im Jahre 1275 regierender Graf zu Ortenburg. 1285 verstarb auch sein Bruder Diepold kinderlos. Somit fielen Rapoto auch dessen Besitzungen zu. Rapoto IV. war somit wieder der erste Ortenburger Graf, nach dem Ahnherr Rapoto I., welcher alleine alle Ortenburger Besitzungen innehatte, auch wenn diese bedeutend geringer waren als die seines Großvaters.

    Im Jahre 1288 bestimmte Rapoto die Ortenburgkapelle neben Passauer Stephansdom als feste und einzige Grablege seines Geschlechtes. Dort wurden seither bis 1684 alle katholischen Familienmitglieder beigesetzt.

    1291 verzichtete Graf Albrecht von Hals zugunsten seiner Enkelin Kunigunde, der Gemahlin Rapotos IV. auf die Burg Kamm samt Zubehör und den Besitzungen um Kamm, St. Philipp (das heutige Söldenau), Holzkirchen und Isarhofen.[1]

    Als letzter männlicher noch lebender Graf aus dem Hause Ortenburg wurde er dank seiner Ehe mit Kunigunde und seinem Sohn Heinrich III. der Stammhalter des Geschlechtes. Rapoto IV. leitete wieder eine ruhigere Phase in der Grafschaft Ortenburg ein, welche zuvor Jahrzehntelang von Fehden mit den Nachbarn und Familienzwist geprägt war.

    In Oberviechtach ist heute die Straße Rapotohöhe nach ihm benannt.

    Ehe
    Rapoto IV. war mit Kunigunde von Bruckberg verheiratet.

    Titel (genauer):
    Die Reichsgrafschaft Ortenburg war eine reichsunmittelbare Grafschaft der Grafen von Ortenburg im Heiligen Römischen Reich. Hauptsitz war die Feste Ortenburg über dem Markt Ortenburg in Niederbayern (heute Landkreis Passau). Die Reichsgrafschaft bestand von etwa 1120 bis 1805 mitten im Herrschaftsraum des Herzogtums Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsgrafschaft_Ortenburg

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Bruckberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 401. Graf Heinrich III. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1290; gestorben in cir 1345.
    2. 402. Liutgard von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  72. 256.  Engino von AichelbergEngino von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Diepold11, 95.Ulrich10, 65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Engino heiratete von Otterswang in Datum unbekannt. wurde geboren in cir 1190. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 403. Graf Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210 in Aichelberg, Baden-Württrmberg, DE.

  73. 257.  Luitgard von BurgauLuitgard von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Heinrich11, 95.Ulrich10, 65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.

    Familie/Ehepartner: Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere . Ludwig (Sohn von Herzog Ludwig I. von Teck) wurde geboren in cir 1255; gestorben in 1 Mai 1280/20 Jul 1282. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 404. Herzogin Anna von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240 in Teck, Owen, DE; gestorben in 1270 in Eichelberg, Östringen, Baden-Württemberg, DE.

  74. 258.  Markgraf Heinrich II. von BurgauMarkgraf Heinrich II. von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Heinrich11, 95.Ulrich10, 65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1242 - 1293/94, Markgrafschaft Burgau; Markgraf der Markgrafschaft Burgau https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._von_Burgau

    Heinrich II. von Burgau

    Heinrich II. von Burgau († 20. Juli 1293/(94)) war von 1242 bis 1293/(94) Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Hause Berg-Burgau.

    Leben
    Heinrich II. war der Sohn von Markgraf Heinrich I. von Burgau und dessen Ehefrau Adelheid, die wahrscheinlich eine Tochter des letzten Edlen von Schelklingen war. Nach dem Tod von Heinrich I. im Jahr 1242 wurde das Erbe unter den Söhnen geteilt. Ulrich, der Erstgeborene, erhielt die Stammlande des Hauses Berg westlich der Iller und die kleine Herrschaft Holzheim (nahe Neu-Ulm, zwischen Iller und Roth). Er trug künftig den Titel Graf von Berg(-Schelklingen). Heinrich II. bekam das Gebiet östlich der Roth mit Burgau und den Markgrafentitel. Dem Wappen und Siegel der Grafen von Berg (Herzogtum Berg) fügte Heinrich für die abgegrenzte Markgrafschaft Burgau eine Lilie zu.

    Markgraf Heinrich II. war betreffend nach Urkunden erfasster Lebens- und Regierungszeit sowie Robustheit eine Ausnahmeerscheinung. Die urkundliche Belegung eines Adeligen im Hochmittelalter über 62 Jahre mit einer Regierungszeit bis zum Alter von ca. 76/77 Jahren weckt primär den Verdacht, dass hier die Unterscheidung zweier Personen gleichen Namens Probleme bereitet. Allerdings wird Heinrich II. bei seiner ersten Erwähnung in einer Originalurkunde des Klosters Kaisheim von 1231 durch Mitnennung seines Vaters Heinrich und seines Bruders Ulrich eindeutig identifiziert. Zu seiner vorletzten Nennung in einer original erhaltenen Verkaufsurkunde an Bischof Wolfhart von Augsburg vom 5. April 1293 wird sein Nachfolger (Heinrich III.) ausdrücklich als Sohn Heinrich seines Sohnes Heinrich mit angeführt. Die Regierungszeit bis ins Greisenalter ist durch den frühen Tod beider Söhne bedingt: Der Erstgeborne Heinrich wird letztmals 1278 bei einer Schenkung für das Kloster Söflingen genannt. Die Urkunde seines Vaters vom 1. April 1286 mit Erscheinen seines Sohnes Heinrich (III.) weist auf seinen Tod hin. Der Sohn Witegow wird bei einem Vergleich mit dem Kloster St. Stephan in Augsburg am 10. Mai 1281 als verstorben bezeichnet.

    Durch Heinrichs Ehe mit Adelheid von Alpeck erfolgte eine bedeutende Gebietserweiterung der Markgrafschaft nach dem Aussterben dieses Hauses (ca. 1245). Weihnachten 1277 verbringt Heinrich auf Alpeck und stellt dort am 24.12. eine Urkunde für das Kloster Urspring aus.

    Bei den Auseinandersetzungen zwischen König Konrad IV. und den Gegenkönigen Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland hielt er treu zu dem Staufer. Anlässlich dieser Streitigkeiten zwischen ca. 1246–1250 wird er in den Annalen des Klosters Neresheim, dessen Vögte die päpstlich gesonnenen Grafen von Dillingen waren, unter den Klosterbrennern/Schädigern genannt. Nach Weihnachten 1250 war er mit König Konrad IV. in Regensburg, als dort im Kloster St. Emmeram der Mordanschlag auf den Staufer misslang. Markgraf Heinrich erscheint in der Urkunde vom Januar 1251, mit der König Konrad die Konsequenzen für das Kloster nach dem Attentat festlegt. 1252 stimmt Heinrich II. mit seinem Bruder Ulrich der Schenkung ihrer Mutter Adelheid für das Kloster Kaisheim zum Seelenheil beider Eltern zu. Am 24. Oktober 1266 ist Heinrich II. in Augsburg am Hoflager des letzten Staufers, Herzog Konradin. Dieser vermacht den Herzögen Ludwig und Heinrich von Bayern für den Fall seines Todes ohne Erben alle seine Besitzungen. Bei seinem unglücklichen Italienzug verpfändet er am 10. Januar 1268 in Verona seinem Onkel Herzog Ludwig von Bayern (dem Strengen) unter anderem die einträgliche Vogtei von Kirche/Bistum und Stadt Augsburg. Nach der Hinrichtung Konradins im Oktober 1268 in Neapel kam es zu langwierigen Auseinandersetzungen zwischen Herzog Ludwig von Bayern und den Augsburgern. Weder die Bürger noch Bischof Hartmann wollten eine Vogtei durch den Bayern dulden. Der Burgauer Markgraf stritt an führender Stelle für die Augsburger und siegelte am 9. März 1270 die Vergleichsurkunde zwischen den Parteien mit. Von 1271 bis 1281 sind wiederholt seine früh verstorbenen Söhne Heinrich und Witegow urkundlich erwähnt. In der Auseinandersetzung zwischen König Rudolf und Graf Eberhard von Württemberg steht Heinrich II. auf Seiten des Habsburgers und wird in der Sühneurkunde von Rudolf nach der Niederlage Graf Eberhards genannt (Stuttgart, 10. Nov. 1286). Am 23. November 1288 ist König Rudolf Gast bei der Hochzeit seiner Nichte Margareta von Hohenberg in (Schwäbisch) Gmünd mit dem Enkel Heinrich (III.) von Markgraf Heinrich II. von Burgau. Heinrich II. urkundet gesichert letztmals am 20. Juli 1293 zur Beendigung eines Streites um Güter in Binswangen. Am 3. Dezember 1294 urkundet der Enkel Heinrich III. von Burgau erstmals alleine mit Rat seines Onkels Ludwig von Öttingen für seinen Dienstmann Konrad den Halder. Markgraf Heinrich II. ist somit 1293/(94) verstorben, nach Aufzeichnungen des Wengenklosters in Ulm 1293. Bei zwei Urkunden vom Frühjahr 1294 ist allerdings nicht sicher ob es sich bereits um den Enkel oder Heinrich II. handelt.

    Neben den beiden oben erwähnten Söhnen Heinrich (dieser wird wegen seines frühen Todes bei den regierenden Markgrafen nicht mitgezählt) und Witegow hatte Heinrich II. zwei Töchter: Adelheid hat Rudolf von Werdenberg(-Sargans) aus einem Seitenzweig der Grafen von Montfort geheiratet, der in einer Urkunde vom 29. Juni 1289 als Schwiegersohn von Heinrich (II.) erwähnt ist.

    Die Tochter Luitgart heiratete in erster Ehe Herzog Ludwig II. von Teck (den Jüngeren). Heinrich II. nennt diesen in einer Verkaufsurkunde für einen Esslinger Bürger am 19. März 1280 seinen Schwiegersohn. Nach dessen frühem Tod ehelicht Luitgart den Grafen Konrad von Grüningen-Landau, aus einem Zweig der Grafen von Württemberg. Diese Ehe wird durch eine Verkaufsurkunde vom 14. Mai 1295 für die minderjährige Tochter Anna des Paares nach dem Tod von Luitgart belegt. (Als Vater der mit dem Grafen Berthold von Graisbach verheirateten Markgräfin Agnes von Burgau, urkundlich erwähnt 1305(?) und am 13. Mai 1306, kommt eher der Sohn Heinrich von Heinrich II. in Frage als dieser selbst.)

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Seine Frau brachte ihm die Herrschaft Alpeck zu; erhielt bei der Teilung den Markgrafentitel und hauptsächlich Besitz in der Gegend von Burgau.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Alpeck. Adelheid (Tochter von Witegow von Alpeck) gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Wengenkloster bei Ulm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 405. Adelheid von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am spätestens 1307 ?.
    2. 406. Heinrich von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen

  75. 259.  Elisabeth von Berg (von Burgau)Elisabeth von Berg (von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Heinrich11, 95.Ulrich10, 65.Gisela9, 46.Sophie8, 36.Poppo7, 26.Ulrich6, 18.Hadamut5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo II. von Montfort. Hugo (Sohn von Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) und Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg) gestorben am 11 Aug 1260. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 407. Graf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1314.
    2. 408. Ulrich I. von Montfort-Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 409. Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309.
    4. 410. Bischof Friedrich von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1290.
    5. 411. Fürstabt Wilhelm von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1301.

  76. 260.  Arnold von AltenaArnold von Altena Graphische Anzeige der Nachkommen (155.Eberhard11, 103.Irmgard?10, 67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am vermutlich vor 1150; gestorben in 03 Mai 1206/1207 oder 1209.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Altena; Graf von Altena
    • Wohnort: Burg Altena

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_von_Altena

    Arnold von Altena (* vermutlich vor 1150; † 3. Mai 1206, 1207 oder 1209) war Graf von Altena und ein Sohn von Eberhard I. von Berg-Altena.

    Er ließ zusammen mit seinem Bruder, dem Kölner Erzbischof Adolf I., die Isenburg bei Hattingen errichten und verfügte über viele Liegenschaften. Er gilt als Begründer der Berg-Altenaer Linie Isenberg.
    Sein Sohn Friedrich von Isenberg ging als einer der Mörder des Erzbischofs Engelbert I. von Köln in die Geschichte ein. Weitere Söhne waren der Bischof von Osnabrück Engelbert I. von Isenberg und der Bischof von Münster Dietrich III. von Isenberg. Auch diese waren in den Mord verwickelt.

    Ehe
    Arnold heiratete Mechthild, Tochter von Florenz III. von Holland.


    Siehe auch
    • Grafen von Hövel
    • Grafschaft Altena
    Weblinks
    • Veröffentlichungen zu Arnold von Altena im Opac der Regesta Imperii

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Altena

    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Altena

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 412. Friedrich von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1193; gestorben am 14 Nov 1226 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.
    2. 413. Agnes von Altena  Graphische Anzeige der Nachkommen

  77. 261.  Oda von Berg-AltenaOda von Berg-Altena Graphische Anzeige der Nachkommen (155.Eberhard11, 103.Irmgard?10, 67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1145; gestorben in 1224.

    Oda heiratete Graf Simon I. von Tecklenburg in Datum unbekannt. Simon (Sohn von Graf Heinrich I. von Tecklenburg und Eilike (Heilwig) von Oldenburg) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 8 Aug 1202. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 414. Oda von Tecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 5 Apr 1221.
    2. 415. Graf Otto I. von Tecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185; gestorben am 11 Sep 1263.

  78. 262.  Adolf III. von BergAdolf III. von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Engelbert11, 103.Irmgard?10, 67.Engelbert9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Spätestens 1175; gestorben am 7 Aug 1218 in Damiette, Ägypten.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_III._(Berg)

    Adolf III. von Berg (* spätestens 1175; urkundlich 1194–1218; † 7. August 1218 vor Damiette in Ägypten) war von 1189 bis 1218 Graf von Berg.

    Leben
    Adolf war ein Sohn von Engelbert I. von Berg und Margarethe, Tochter des Heinrich I. von Geldern. Sein jüngerer Bruder war Erzbischof Engelbert I. von Köln.

    Nachdem Adolfs Vater 1189 auf dem Dritten Kreuzzug gestorben war, wurde Adolf Graf von Berg. Seine Regierungsjahre fielen in die Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen der staufischen und welfischen Partei. Er wechselte mehrfach die Seiten, stritt einmal für den Welfen Otto IV., den Sohn Heinrichs des Löwen, den Adolfs Vetter, der Kölner Erzbischof Adolf von Altena, zum deutschen König erhoben hatte, ein andermal für den Staufer Philipp von Schwaben, den Sohn Barbarossas, schloss sich endlich dem jungen Staufer Friedrich II. an, der 1212 in Konstanz auf deutschem Boden erschien. Auch diesmal stand er wieder auf der richtigen Seite. Der Staufer zeigte sich mit der Wahl seines Bruders Engelbert I. von Köln zum Kölner Erzbischof erkenntlich.

    Adolf nahm 1212 am Albigenserkreuzzug teil. Drei Jahre später belagerte und eroberte Adolf die Kaiserpfalz Kaiserswerth, in der Otto IV. die staufisch gesinnten, rheinisch-westfälischen Bischöfe, u. a. den Münsteraner Bischof Otto I. von Oldenburg, gefangen hielt. Adolfs Parteinahme entschied den Thronstreit zugunsten Kaiser Friedrichs II.

    1218 brach Adolf zum Fünften Kreuzzug ins Heilige Land auf, wo er wohl aufgrund der drei Jahre zuvor durchgeführten, erfolgreichen Belagerung der Kaiserpfalz Kaiserswerth zum Kommandanten der rheinischen und friesischen Belagerungstruppen vor Damiette im Nildelta wurde. Adolf starb dort in einem Feldlager am 7. August 1218 an einer Seuche. Da er nur seine Tochter Irmgard hinterließ, übernahm sein Bruder, der Kölner Erzbischof Engelbert I., die Grafschaft Berg kraft des Kölner Dukates über Niederlothringen. Nicht aufgrund seiner direkten Verwandtschaft zog er die Grafschaft Berg ein, sondern weil ein sogenannter Heimfall nach Lehnrecht vorlag.[1] Nach Engelberts Ermordung im Jahr 1225, mit der das erste Bergische Grafenhaus im Mannesstamm ausstarb, wurde Heinrich IV. von Limburg, der Ehemann von Adolfs Tochter Irmgard, Graf von Berg.

    Adolf heiratete Bertha von Sayn (?) in Spätestens 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 416. Irmgard von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in spätestens 1204; gestorben in 11 bis 13 Aug 1248 oder 1249.

  79. 263.  Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Berthold11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien (abt 1205), Pfalzgraf von Burgund als Otto II. (ab 1211), Markgraf von Istrien (1228 bis 1230)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VII._(Meranien)

    Otto VII. († 7. Mai 1234 in Besançon) war seit 1205 Herzog von Meranien und als Otto II. seit 1211 Pfalzgraf von Burgund. Von 1228 bis 1230 war er Markgraf von Istrien.
    Otto war der Sohn des Berthold IV. von Andechs und der Agnes von Rochlitz. Im Jahr 1205 trat er die Nachfolge seines Vaters als Herzog von Meranien an.
    Er heiratete in erster Ehe am 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen († 7. Mai 1231), Pfalzgräfin von Burgund, Tochter des Pfalzgrafen Otto I. und der Margarete von Blois, Pfalzgräfin von Burgund, und damit eine Enkelin Kaiser Friedrich Barbarossas. Aufgrund dieser Ehe übernahm er 1211 (als Otto II.) von seiner Schwiegermutter die Regierung in der Pfalzgrafschaft.
    1228 erbte er von seinem Bruder Heinrich, der wegen der angeblichen Teilnahme an der Ermordung des deutschen Königs Philipp von Schwaben von 1208 bis 1211 geächtet war, die verbliebenen Ländereien.
    In zweiter Ehe heiratete er Sophie von Anhalt; † zwischen 23. November 1272 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. Diese Ehe blieb kinderlos.
    Otto I. wurde in Langheim begraben. Seine Witwe heiratete in zweiter Ehe Graf Siegfried von Regenstein; † 12. März 1240/46, in dritter Ehe Otto den Jüngeren von Hadmersleben, 1269/76 bezeugt; † vor 1280.

    Nachkommen
    Otto hatte aus seiner Ehe mit Beatrix von Staufen sechs Kinder:
    • Otto VIII., 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten, 1234 Herzog von Meranien und Pfalzgraf (Otto III.) von Burgund, begraben in Langheim;
    ∞ 1234 Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol, die in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275) heiratete. Mit Otto II. starb die Familie aus.
    • Agnes; † zwischen 1. November 1260 und 7. Januar 1263, begraben in Sittich;
    ∞ I 1229, geschieden 1240, Friedrich, Herzog von Österreich; † 15. Juni 1246 (Babenberger);
    ∞ II 1248/56 Ulrich III., 1256 Herzog von Kärnten, 1251 Herr von Krain, († 27. Oktober 1269) (Spanheimer)
    • Beatrix; † nach 14. November 1265; ∞ Hermann II. Graf von Orlamünde; † 1247
    • Margareta; † 18. Oktober 1271;
    ∞ I vor 25. September 1232 Přemysl von Mähren; † 16. Oktober 1239;
    ∞ II 2. Juni 1240 Friedrich von Truhendingen, 1223 bezeugt; † 30. August 1274
    • Adelheid; † 8. März 1279 in Evian, 1222 bezeugt, 1248 Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund, begraben in der Abtei Cherlieu;
    ∞ I (Ehevertrag am 1. November 1236) Hugo von Salins, Herr von Salins, 1248 Graf von Burgund; † 1266 nach dem 12. November (Haus Chalon);
    ∞ II 11. Juni 1267 Philipp I., 1268 Graf von Savoyen, 1267/79 Graf von Burgund; † 16. August 1285 (Haus Savoyen)
    • Elisabeth; † 18. Dezember 1272; ∞ vor 10. Mai 1251 Friedrich III. von Zollern, Burggraf von Nürnberg; † 12. August 1297 in Cadolzburg (Hohenzollern)



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Personendaten auf fmg.ac

    Otto heiratete Beatrix II. von Burgund (Staufern) in 1208. Beatrix (Tochter von Pfalzgraf Otto I. von Burgund (Schwaben, Staufer) und Gräfin Margarete von Blois) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 7 Mai 1231; wurde beigesetzt in Kloster Langheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 417. Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.
    2. 418. Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.
    3. 419. Margareta von Meran  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    4. 420. Adelheid von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.
    5. 421. Elisabeth von Meranien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Dez 1272.

  80. 264.  Gertrud von AndechsGertrud von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Berthold11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Andechs-Meranien, Königin von Ungarn

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Andreas II. fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Andechs

    Gertrud von Andechs, auch Gertrude von Andechs-Meranien (* um 1185 in Andechs; † 28. September 1213 im Wald Pilis) war Gräfin von Andechs-Meranien und Königin von Ungarn. Ihr Gemahl war Andreas II. (Ungarn).

    Familie
    Gertrud von Andechs-Meranien erblickte ungefähr um 1185 als Tochter des Herzogs Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Gemahlin Agnes von Rochlitz in Andechs das Licht der Welt.[1]
    Berthold IV. von Andechs-Meranien war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Andechs war ein Schloss und eine Gegend nahe dem Ammersee in Bayern. Meranien liegt an der Adriaküste bei Fiume (Rijeka). Berthold war ein direkter Vasall des Kaisers somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Sein Sohn, ebenfalls Berthold, wurde zum Erzbischof von Kalocsa in Ungarn und 1218 zum Patriarch von Aquileia ernannt.[1]
    Agnes von Rochlitz war die Tochter von Graf Dedo V. von Rochlitz (Markgraf Dedi V., der Feiste, von der Ostmark aus dem Hause Wettin) und seiner Gemahlin Mathilde von Heinsberg, Tochter von Graf Goswin II. von Heinsberg. Dedo V. von Rochlitz und seine Gemahlin Mathilde hinterließen sechs Kinder: Konrad, der seinem Vater in der Markgrafenwürde folgte, Dietrich, der spätere Graf von Groitzsch, Philipp, der vor 1190 Propst des Stiftes St. Viktor in Xanten war, Heinrich, Goswin und Agnes.[1]
    Agnes wurde die Ehefrau des Herzogs von Meranien und brachte vier Söhne, nämlich Otto VII. Herzog von Meranien, Heinrich, Markgraf von Istrien, Ekbert, Bischof von Bamberg und Berthold V., Patriarch von Aquileja, sowie vier Töchter zur Welt: Mechthild, Äbtissin im Kloster Kitzingen, Agnes, (dritte) Gemahlin des französischen Königs Philipp II., Augustus, Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich I. von Schlesien, und Gertrud, Gemahlin König Andreas II. von Ungarn. (vgl. Alois Schütz. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter. In: Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter, Regensburg 1993, S. 22 - 187.)

    Königin von Ungarn
    Die Töchter Hedwig, Gertrud und Agnes wurden von ihrem Vater mit Mitgliedern der bedeutendsten Adelsfamilien verheiratet. Gertrud heiratete um 1203 Andreas, den jüngeren Bruder König Emmerichs von Ungarn. Mit dieser Eheschließung stellte Andreaas sich politisch auf die Seite des deutschen Königs Philipp während sein Bruder, König Emmerich von Ungarn, Otto IV. unterstützte. Andreas lehnte sich im Jahre 1203 gegen seinen Bruder, König Emmerich von Ungarn, auf. Er wurde gefangen genommenen, Gertrud zu ihrem Vater zurückgeschickt. Als König Emmerich im Jahr 1204 starb, ließ er vorher seinen Bruder frei und bestimmte ihn zum Vormund für seinen kleinen Sohn. Gertrud kehrte nach Ungarn zurück. Andreas gab sich jedoch nicht mit einer Regentschaft zufrieden. Die Witwe Emmerichs floh mit ihrem Sohn nach Österreich. Als er im folgenden Jahr starb, war der Thron für Andreas frei. Die Krönung ihres Mannes zum König von Ungarn zu Pfingsten 1205 verschaffte ihr schließlich die Möglichkeit, über Jahre hinweg entscheidend Einfluss auf die Gestaltung der ungarischen Politik zu nehmen. Nach dem Herrschaftsantritt von Andreas führte Gertrud aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Gatten die Regierungsgeschäfte. Sie war von starkem Ehrgeiz und Familiensinn geprägt und wird von Dietrich von Apolda mit folgenden Worten beschrieben: „sie habe, von männlichem Geist erfüllt, selbst die Staatsgeschäfte geführt“. Die Rolle der Königin wird in den ungarischen Chroniken meist negativ beurteilt. Besonders die Bevorzugung der in ihrer Umgebung lebenden Deutschen, an erster Stelle die ihres Bruders Berthold V. wurde ihr vorgeworfen.[1]

    Ermordung im Wald Pilis
    Im Jahre 1213, König Andreas befand sich auf einem Kriegszug nach Halitsch in Galizien, wurde Gertrud von ungarischen Adeligen während einer Hofjagd im Wald Pilis ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas’, der sich auf einem Feldzug in Halitsch befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopold VI. von ÖsÖsterreich eine Jagd veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Anderen Beichten zufolge wurde Gertrud in ihrer Burg überfallen. Sie wurde in der Zisterzienserabtei Pilisszentkereszt begraben. Fragmente ihres Grabmals in französischer Hochgotik wurden in den Jahren zwischen 1967 und 1980 ausgegraben.[1]

    Nachkommen
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet seit 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (um 1190–1241)[1]
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn[1]
    • Elisabeth (* 1207; † 1231) verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen[1]
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halitsch[1]
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halitsch-Przemysl, verheiratet seit 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw[1]



    Literatur
    • Hans Wagner: Gertrud, Königin von Ungarn. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Gertrud von Meran. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 72 f.
     Commons: Gertrud von Andechs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Belege
    1 Quellensammlung der Gertrud von Andechs-Meranien bei Genealogie Mittelalter unter http://www.manfred-hiebl.de

    Familie/Ehepartner: König Andreas II. von Ungarn (Árpáden). Andreas (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 422. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 423. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

  81. 265.  Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)Agnes-Maria von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Berthold11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb an den Folgen der Geburt ihres dritten Kindes

    Notizen:

    Agnes hatte mit Phillip August drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes-Maria_von_Andechs-Meranien

    Agnes-Maria von Andechs-Meranien (* um 1172;[1] † 18. oder 19. Juli 1201[2] in der Burg Poissy), in verschiedenen französischen Chroniken nur Maria genannt, stammte aus dem Haus der Grafen von Andechs und war von 1196 bis 1200 die dritte Ehefrau des französischen Königs Philippe-Auguste. Weil dessen zweite Ehe mit Ingeborg von Dänemark aber von der päpstlichen Kurie nicht annulliert worden war, wurde Agnes-Maria niemals vom Papst als rechtmäßige Königin von Frankreich anerkannt.

    Familie
    Agnes-Maria kam etwa um 1172 als Tochter des ruhmreichen Kreuzzugteilnehmers und Stauferfreunds Herzog Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Frau Agnes von Rochlitz zur Welt. Ihr Vater war ein direkter Vasall des Kaisers und somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Ihre Mutter stammte aus dem Haus Wettin. Zu Agnes-Marias Geschwistern zählten neben Otto, dem späteren Herzog von Meranien, der Markgraf von Istrien, ein Bischof von Bamberg und Gertrud, die Königin von Ungarn, sowie Hedwig, die Herzogin von Schlesien.
    Sie heiratete 1196 den französischen König Philippe-Auguste und wurde seine dritte Frau, was die Stellung der Familie im Reich weiter erhöhte. Nach der Hochzeit scheint Agnes ihren Namen in Maria geändert zu haben.[3] Aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor:[4]
    • Marie (* 1198; † 15. August 1238), Prinzessin von Frankreich
    ⚭ 1) 1210 Philipp I., Graf von Namur
    ⚭ 2) 22. April 1213 Heinrich I., Herzog von Brabant[2][5]
    • Philipp Hurepel (* 1201; † 19. Januar 1234), Graf von Clermont und von Boulogne, ⚭ 1216 mit Mathilde von Dammartin[2]
    • Tristan (*/† 1201)[6]

    Leben
    Agnes Marie heiratete am 1. Juni 1196 in Compiègne König Philippe-Auguste von Frankreich, der seine zweite Frau Ingeborg von Dänemark verstoßen hatte. Die Ehe war vom Papst jedoch nie annulliert worden, was Philippe-Auguste schließlich zum Verhängnis wurde. Er war folglich zwischen 1196 und 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet und lebte somit in Bigamie. Ingeborg von Dänemark wollte sich allerdings nicht scheiden lassen und versuchte, ihren Anspruch als rechtmäßige Gemahlin des französischen Königs durchzusetzen. Papst Innozenz III. unterstützte die dänische Königstochter in ihrem Vorhaben und attackierte die neue Verbindung des französischen Königs nicht nur, weil diese Ehe aus Sicht der Kirche nicht gültig war, sondern auch aufgrund von Blutsverwandtschaft des Paars. Philipps Urgroßvater, Markgraf Engelbert II. von Istrien, und die Ururgroßmutter von Agnes, Richardis, waren Geschwister gewesen.[7]
    Philippe-Auguste reagierte zunächst nicht auf die päpstliche Kritik, weswegen die Lage schließlich eskalierte. Ein zum 6. Dezember 1199 einberufenes Konzil in der Abtei Saint-Benige in Dijon verhängte mit Wirkung zum 13. Januar 1200 das Interdikkt über Frankreich.[6][3] Um dessen Aufhebung zu bewirken, zeigte sich Philippe-Auguste im August 1200 schließlich kompromissbereit und versprach, so lange keinen Kontakt mehr mit Agnes-Maria zu haben, bis dass ein Verfahren über seine zweite Ehe endgültig entschieden habe. Als aber dann im Frühjahr 1201 ein Urteil zugunsten Ingeborgs von Dänemark zu erwarten war, verließ der König das Gericht, noch ehe die päpstlichen Legaten ihre Entscheidung verkünden konnten.[8] An Agnes-Marias Status änderte dies jedoch nichts mehr. Sie war – mit ihrem dritten Kind schwanger – nach Poissy gegangen und starb in der dortigen Burg an den Folgen der Geburt am 18. oder 19. Juli des Jahres 1201.[6][2] Auch das Neugeborene überlebte nicht. Agnes’ Leichnam wurde im Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes nordwestlich von Paris beigesetzt. Philippe-Auguste ließ den Namen Agnes-Marias und den Namen ihres Vaters in das Totenbuch der Abtei von Saint Denis eintragen.
    Ihre beiden überlebenden Kinder Philipp und Marie wurden auf Bitten des französischen Königs vom Papst am 2. November 1201 legitimiert.[4] Das Schicksal von Agnes-Maria wurde von François Ponsard in seiner Tragödie Agnès de Méranie verarbeitet.



    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Alexander Cartellieri: Philipp August und Richard Löwenherz (1192-1199) (= Philipp II. August, König von Frankreich. Band 3). Scientia, 1910, S. 131–132.
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 119–121.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38 (= Historische Forschungen. Band 24). Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5, S. 266–268.
    Einzelnachweise
    1 C. Bouyer: Dictionnaire des Reines de France, o. S.
    2 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 267.
    3 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 266.
    4 Jaques Boussard: Agnes von Meran. In: Lexikon des Mittelalters. Band 1. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 213.
    5 Informationen zu Marie auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. Mai 2013.
    6 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 121.
    7 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 120.
    8 Josef Kirmeier (Hrsg.): Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier. Haus der Bayerischen Geschichte, München 1993, ISBN 3-927233-29-3 (Katalog der gleichnamigen Landesausstellung im Kloster Andechs, 13. Juli bis 24. Oktober 1993.

    Agnes-Maria heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) in 1196. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 424. Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

  82. 266.  Hedwig von AndechsHedwig von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Berthold11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Schlesien durch Heirat

    Notizen:

    Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Hedwig und Heinrich I. hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Andechs

    Hedwig von Andechs (auch Hedwig von Schlesien, tschechisch Hedvika Slezská, polnisch Jadwiga Śląska; * 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz) war Herzogin von Schlesien. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Herkunft und Familie
    → Hauptartikel: Andechs (Adelsgeschlecht)
    Hedwigs Eltern waren der Andechser Graf Berthold IV., Graf von Tirol, Kärnten und Istrien, und dessen Frau Agnes von Rochlitz aus dem Geschlecht der Wettiner. Hedwigs Bruder Eckbert war Bischof von Bamberg, ein weiterer Bruder Berthold war Patriarch von Aquileia, ihre Schwester Agnes war mit König Philipp II. von Frankreich verheiratet. Eine weitere Schwester, Gertrud, war mit König Andreas von Ungarn verheiratet, deren Tochter war die heilige Elisabeth von Ungarn.

    Leben
    Hedwig wurde im Kloster der Benediktinerinnen von Kitzingen erzogen und mit zwölf Jahren mit dem Herzog von Schlesien Heinrich I. verheiratet, der 1233 auch Herzog von Polen wurde. Nach 22-jähriger Ehe hat sie der Überlieferung nach mit ihrem Mann enthaltsam gelebt.

    Ihrer Ehe entstammen vier Söhne und drei Töchter, dies sind u. a.
    • Heinrich II. († 1241), Herzog von Schlesien
    • Konrad († 1235/37)
    • Gertrud, verlobt mit dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, nach dessen Tod Nonne in Trebnitz, später Äbtissin.

    Hedwig und Heinrich I. förderten die Vertiefung des christlichen Glaubens und die kulturelle Entwicklung Schlesiens. 1202 gründeten sie die Zisterzienserinnen-Abtei in Trebnitz. Als Vorbild christlicher Nächstenliebe unterstützte Hedwig die Kircche, half den Armen und soll selbst im Winter barfuß gegangen sein. Der Überlieferung nach ermahnte sie ihr Beichtvater, Schuhe zu tragen, woraufhin sie die Schuhe in die Hand nahm. Deshalb wird die heilige Hedwig häufig mit Schuhen in den Händen und einer Kirche in den Händen dargestellt.
    Nachdem ihr Mann 1238 gestorben war, trat Hedwig in das von ihr gegründete Kloster Trebnitz ein und musste erleben, dass 1241 ihr Sohn Heinrich II. in der Schlacht bei Wahlstatt getötet wurde. Deshalb gründete Hedwig zusammen mit Heinrichs Witwe Anna von Böhmen, der Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl, in Wahlstatt eine Benediktinerabtei, für die sie Mönche aus dem Kloster Opatowitz bei Königgrätz beriefen.

    Verehrung
    Hedwig von Andechs starb im Oktober 1243 und wurde in der Trebnitzer Klosterkirche bestattet. 1267 wurde sie heiliggesprochen. Reliquien befinden sich u. a. im Kloster Andechs, in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin und in der St.-Gangolfus-Stiftskirche („Selfkant-Dom“) in Heinsberg.

    Die heilige Hedwig ist Schutzpatronin von Schlesien und Andechs, des Bistums und der Stadt Görlitz und der ihr geweihten St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, die Friedrich der Große als Hedwigskirche für die zugewanderten Katholiken aus Schlesien errichten ließ.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die vertriebenen katholischen Schlesier die Hedwigs-Verehrung mit in ihre neuen Pfarrgemeinden; die hl. Hedwig wurde zur Symbolgestalt für die verlorene Heimat (z. B. St.-Hedwigs-Kirche in Görlitz). Heute gilt die hl. Hedwig auch als Patronin der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Hedwig, Herzogin von Schlesien, Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 636–638.
    • Johannes Derksen: Hedwig von Schlesien: Ein biografischer Roman. St.-Benno-Verlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-7462-2580-7.
    • Johannes Derksen: Sie liebte die Liebe. Ein Lebensbild der heiligen Hedwig. St.-Benno-Verlag, Leipzig 1975.
    • Joseph Gottschalk: Hedwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 190 f. (Digitalisat).
    • Ida Friederike Görres: Hedwig von Schlesien und Polen. In: Erbe und Auftrag, Jg. 43 (1967), S. 98–120.
    • Eckhard Grunewald, Nikolaus Gussone (Hrsg.): Das Bild der heiligen Hedwig in Mittelalter und Neuzeit. Oldenbourg, München 1996, ISBN 3-486-56178-2.
    • Colmar Grünhagen: Hedwig, die Heilige, Herzogin von Schlesien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 229 f.
    • Augustin Knoblich: Lebensgeschichte der heiligen Hedwig, Herzogin und Landespatronin von Schlesien. 1174–1243. Schletter, Breslau 1860 (Digitalisat)
    • Gisbert Kranz: Hedwig von Schlesien (1174–1243). In: Ders.: Zwölf Frauen. Eos Verlag, St. Ottilien 1998. ISBN 3-88096-461-0.
    • Walter Nigg: Hedwig von Schlesien. 2. Aufl. Echter, Würzburg 1993, ISBN 3-429-01372-0
    • Jelko Peters: Rudolf Wintnauers Übersetzung der „Legenda maior de beata Hedwigi“: Text und Untersuchungen zu einem Frühwerk der Wiener Übersetzungsschule unter Herzog Albrecht III. Edition Praesens, Wien 2003, ISBN 3-7069-0215-X.
    • Sabine Seelbach (Hg.): Die Legende der heiligen Hedwig, in der Übersetzung des Kilian von Meiningen. Aschendorff Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-402-13139-8 (die sogenannte „Vita maior“).
    Weblinks
     Commons: Hedwig von Andechs – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Hedwig von Andechs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Hedwig von Schlesien bei „Meister Eckhart und seine Zeit“
    • Hedwig - Brückenbauerin zwischen Polen und Deutschen - Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich

    Hedwig heiratete Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige in 1186. Heinrich (Sohn von Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange und Adelheid von Sulzbach) wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 425. Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

  83. 267.  Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg)Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1190 bis 1212, Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Abensberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 426. Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1212; gestorben in 18 Okt vor 1218.

    Berthold heiratete Mechthild von Esvelt am 24 Apr 1190. Mechthild gestorben am 22/28 Sep 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  84. 268.  Graf Poppo VII. von HennebergGraf Poppo VII. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Bildhausen, Bayern, DE; Vogt von Kloster Bildhausen
    • Titel (genauer): 1212 bis 1240, Burggrafschaft Würzburg ; Burggraf von Würzburg
    • Besitz: 1190 bis 1245, Thüringer Wald; Erhält bei der Erbteilung die Besitzungen am Rande des Thüringer Waldes

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Henneberg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht, das in den reichsunmittelbaren Fürstenstand aufstieg.
    Gegen Ende des 11. Jahrhunderts, zirka 200 Jahre nach der fränkischen Ostkolonialisierung, dehnten sie im Zuge des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und des Verschwindens des fränkischen Reichsguts im Gebiet zwischen Thüringer Walld und Main ihr Herrschaftsgebiet aus und gründeten die Grafschaft Henneberg. Erstmals wurden die vermutlich dem Geschlecht der Popponen entstammenden Grafen im Jahre 1078 chronikalisch und 1096 urkundlich erwähnt. Das Haus erlosch im Mannesstamm 1583.

    Entwicklung des Hauses

    Ursprung
    Stammburg der Henneberger Grafen war die Henneburg auf dem Henneberg bei dem gleichnamigen Dorf im heutigen thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Das Geschlecht derer „von Henneberg“ ist erstmals 1096 mit dem Würzburger Burggrafen Godebold II. fassbar, dessen Abstammung auf die Popponen (Babenberger von der Babenburg) zurückgeführt wird. Die Henneberger waren wohl schon ab 1057 Burggrafen in Würzburg; diese Position ging dann im Machtkampf mit den Würzburger Bischöfen bis 1354 verloren.
    Der Grundbesitz der Herrschaft baute sich auf den Besitztümern der Babenberger auf, von denen Poppo I. Graf von Henneberg († 1078) abstammte. Ihre Reichslehen lagen im Thüringer Wald von der Schleuse bis zur Hasel sowie beim Schloss Lichtenbererg nebst Umland. Unter Godebold II. († 1144) wurde der Grundstein für die Bedeutung des Henneberger Grafenhauses gelegt. Er verschob den Schwerpunkt seiner Herrschaft nach Osten. In diesem Zusammenhang erfolgte 1131 die Gründung des Hausklosters Veßra. Godebold II. strebte einen geschlossenen Grundbesitz zwischen Schleusingen und Henneberg an. Damit geriet die Stammburg Henneberg an den Rand der Herrschaft. Seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gewannen die Henneberger durch die Erbschaft der Herrschaft Nordeck (Stadtsteinach) Einfluss nach Nordosten. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts blieb der Besitz konstant.

    Teilungen in Erblinien
    Poppo II. († 1118) hatte bereits die Nebenlinie der Herren bzw. Grafen von Frankenstein begründet, die bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein und Krayenburg und in der Herrschaft Lengsfeld ansässig war, Gotebold III. (* 1107; † nach 1164) eine Nebenlinie in Wasungen. Nebenlinien, die nicht den Grafentitel führten, entstanden 1131 in Irmelshausen, 1156 in Lichtenberg und 1199 in Sternberg in Unterfranken.
    1190 teilte sich die Hauptlinie in die Linien Henneberg, Botenlauben und Strauf. 1274 erfolgte eine erneute Teilung in die Linien Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Aschach-Römhild und Henneberg-Hartenberg. Die mächtigste Linie war Henneberg-Schleusingen mit Sitz auf Schloss Bertholdsburg, die auch den längsten Bestand hatte. Im Jahre 1310 wurde Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, der 1274 die Henneburg erhalten hatte, in den Reichsfürstenstand erhoben. Zeitweise war er Bevollmächtigter Kurbrandenburgs und Kursachsens, Verwalter Böhmens und Vormund des Wittelsbacher Kaisersohns Ludwig von Bayern.
    Nach dem Aussterben der Herzöge von Andechs-Meranien im Jahr 1248 fielen deren Besitzungen um Coburg an die Grafen von Henneberg-Strauf. Zwischen beiden Häusern bestanden auf Grund der Ehe von Poppo VI., dem Vater von Otto von Botenlauben, mit Sophie von Istrien verwandtschaftliche Beziehungen. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg (1224–1290) erhielt nach dem Aussterben der Ludowinger 1249 von seinem Stiefbruder, dem Markgrafen Heinrich III. von Meißen ein Gebiet um Schmalkalden und formte aus dem Straufschen und dem Botenlaubener Erbe, dem Coburger Umland und weiteren Zugewinnen die „Neue Herrschaft“. Diese ging mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. 1291 als Erbe Hermanns Tochter Jutta durch deren Ehe mit dem askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel unter der Bezeichnung Pflege Coburg an das Kurfürstentum Brandenburg verloren. Durch die Vermählung von Juttas Enkelin Jutta von Brandenburg mit dem Sohn des Fürstgrafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, Heinrich VIII., gelangte die Pflege Coburg 1312 als Mitgift wieder an die inzwischen gefürstete Grafschaft Henneberg, die damit ihre größte territoriale Ausdehnung erreichte.
    Die bedeutendsten Städte der Grafschaft waren nun Schmalkalden, Coburg und Suhl. 1542 kam Meiningen zu Henneberg und wurde zu einem weiteren Zentrum der Grafschaft. Suhl bildete mit umfänglichem Bergbau und der Waffenfabrikation das wirtschaftliliche Zentrum, in Meiningen waren das Textil- und Metallhandwerk sowie der Handel stark vertreten, während die anderen Städte als Residenzen und Zentren von Kultur und Kunst dienten. Geistliches Zentrum der Grafschaft war das von den Hennebergern im Jahre 1131 gegründete Prämonstratenserkloster Veßra (jetzt Hennebergisches Museum Kloster Veßra), das fast allen Generationen als Grablege diente.

    Gebietsverluste durch Vererbungen
    Als Fürstgraf Heinrich VIII. 1347 starb, wurde der Besitz des Hauses Henneberg-Schleusingen zwischen seiner Witwe und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. aufgeteilt, wobei Jutta erneut die Neue Herrschaft zugesprochen bekam. Mit Juttas Tod 1353 wurde die Neue Herrschaft unter drei ihrer Töchter, Elisabeth, Katharina und Sophie, als Erbe aufgeteilt. Die vierte Tochter Anna führte als Äbtissin das Zisterzienserinnenkloster Sonnefeld zu einer unverhofften Blüte.
    Ein bedeutender Teil der Grafschaft, der südöstliche Teil der Neuen Herrschaft um Coburg und Sonneberg, ging als Erbe der zweitältesten Tochter Katharina († 1397) bei ihrer Hochzeit mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen Friedrich dem Strengen (III.) 1347 an das Haus Wettin. Der aus dieser Ehe hervorgegangene Friedrich IV. war der erste Kurfürst aus dem Haus Wettin. Durch die Ehe des Bruders Friedrichs III., Balthasar, mit Margaretha, der Tochter der Sophie von Hennnneberg und des Burggrafen Albrecht des Schönen von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern, gelangte Hildburghausen mit dem Heldburger Unterland und den Ländereien um Eisfeld 1374 ebenfalls an die Wettiner. Damit war die Pflege Coburg der südlichste Teil des Kurfürstentums Sachsen geworden.
    Der Gemahl der ältesten Tochter Elisabeth, Graf Eberhard II. von Württemberg, verkaufte einen Großteil der unterfränkischen Güter für 90.000 Gulden an das Hochstift Würzburg. Nach und nach gingen auch die meisten restlichen Besitzungen an Würzbuurg verloren. Über die Herrschaft Schmalkalden schlossen Landgraf Heinrich II. von Hessen und Elisabeth von Leuchtenberg, die Witwe des Fürstgrafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen, 1360 einen gegenseitigen Erbvertrag, nachdem beide gemeinsam das Territorium vom Burggrafen Albrecht von Nürnberg, dem Gemahl der Sophie von Henneberg, erworben hatten. Mit dem Aussterben der Henneberger endete die Doppelherrschaft, und die Herrschaft Schmalkalden fiel an das Haus Hessen.

    Erlöschen
    Trotz dieser Gebietsverluste waren die Henneberger zeitweilig die größte weltliche Macht im Fränkischen Reichskreis. Die Grafschaft Henneberg befand sich von jeher im Reibungsbereich mittel- und süddeutscher Mächte. Dies zwang Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen zur Durchsetzung der Reformation im 16. Jahrhundert. Geldmangel führte zu einer Schuldverschreibung mit dem wettinischen Haus, da in den benachbarten katholischen Teilen Frankens kein Partner gefunden werden konnte. Am 1. September 1554 wurde im Rathaus zu Kahla zwischen den Ernestiner Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. dem Jüngeren einerseits und den Fürstgrafen Wilhelm, Georg Ernst und Poppo von Henneberg andererseits die ernestinisch-hennebergische Erbverbrüderung beschlossen. Dieser sogenannte „Kahlaer Vertrag“ mit den Wettinern sah die Übernahme Hennebergs durch Sachsen bei Ableben der Henneberger Linie vor. Dieser Fall trat 1583 mit dem Tod des letzten Fürstgrrafen Georg Ernst ein. Den Ernestinern (Weimar/Gotha) standen sieben, den Albertinern (Dresden) fünf Zwölftel der Erbmasse zu. Durch Wettiner Teilungen kam es bald zu einer weiteren Zersplitterung des hennebergischen Erbes; erst 1660 konnten sich die Linien des Wettiner Hauses auf eine Aufteilung der Grafschaft Henneberg einigen.

    Stammliste
    → Hauptartikel: Stammliste von Henneberg

    Von Poppo I. bis Heinrich I. (11. Jh. bis 1262)
    1 Poppo I. († 1078), Graf von Henneberg
    1 Gotebold II. († 1144)
    1 Poppo IV. († 1156) ∞ Irmgard aus dem Hause der Udonen
    1 Berthold I. († 1159)
    1 Poppo VI. († 1190), ∞ 1136 Pfalzgräfin Bertha von Sachsen, ∞ Sophie von Istrien
    1 Berthold II. († 1212)
    1 Berthold III. († um 1218)
    2 Poppo VII. von Henneberg-Strauf († 1245) ∞ 1206 Elisabeth von Wildberg, 1223 ∞ Jutta von Thüringen
    1 Hermann I. von Henneberg-Coburg († 1290) ∞ Margarete von Holland, Schwester Wilhelms von Holland
    1 Poppo d. J. von Henneberg-Coburg († 1291), 1290–1291 Graf von Henneberg-Coburg
    2 Jutta von Henneberg-Coburg, ∞ Otto von Brandenburg
    2 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262) (weiter siehe unten)
    3 Berthold I. von Henneberg, Bischof von Würzburg 1267–1274, Weihbischof in Mainz 1307–1312
    4 Margarete von Henneberg, ∞ Konrad von Wildberg († 1305)
    5 Bertha von Henneberg, ∞ (vor 10. April 1250) Friedrich I. zu Castell
    3 Otto I. von Botenlauben (1177–1245), Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer ∞ Beatrix von Courtenay
    1 Otto II. von Botenlauben, Provisor des Zisterzienserinnenklosters Frauenroth
    1 Albert von Botenlauben
    2 Heinrich von Botenlauben
    2 Irmingard von Henneberg († 1197), ∞ mit dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein Konrad dem Staufer
    2 Gebhard von Henneberg († 17. März 1159), 1150–1159 Bischof von Würzburg
    3 Günther von Henneberg († 16. August 1161), 1146–1161 Bischof von Speyer
    4 Otto II. von Henneberg, 1190–1200 Bischof von Speyer
    5 Hildegard von Henneberg, Erbin von Zwingenberg und Auerbach ∞ um 1134 Heinrich II. Graf von Katzenelnbogen († um 1160), dadurch Begründung der Obergrafschaft Katzenelnbogen
    2 Gotebold I. († 1091)
    1 Poppo II. († 1118) → Nebenlinie der Herren und Grafen von Frankenstein, bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein (Bad Salzungen) ansässig

    Von Heinrich I. an (1262 bis 1583)
    1 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262), verheiratet mit Sophia, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen
    1 Heinrich II. von Henneberg-Hartenberg († 1317), 1262–1317 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft sein Drittel von Würzburg
    1 Poppo X. von Henneberg-Hartenberg († 1348), 1317–1348 Graf von Henneberg-Hartenberg
    1 Berthold († 1378), 1348–1378 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft Hartenberg 1371 an Hermann III. von Henneberg-Aschach
    2 Hermann II. von Henneberg-Aschach († 1292), Graf von Henneberg-Aschach 1262–1292 ∞ Adelheid von Trimberg
    1 Hermann von Henneberg-Aschach, Graf 1292–1306 mit seinem Bruder Heinrich
    2 Heinrich III. von Henneberg-Aschach, († um 1355), Graf von Henneberg-Aschach 1292–1352
    1 Hermann III. († 1403), Graf von Henneberg-Aschach 1352–1403, verkauft Aschach 1390, kauft Hartenberg 1371
    1 Friedrich I. († 1422), Graf von Henneberg-Aschach 1403–1422
    1 Georg († 1465), Graf von Henneberg-Aschach 1422–1465
    1 Friedrich II. († 1488), Graf von Henneberg-Aschach 1465–1488
    1 Hermann IV. († 1535), Graf von Henneberg-Aschach 1488–1535
    1 Berthold († 1549), verkauft Römhild 1548 an Mansfeld, dies 1555 an Sachsen
    2 Albrecht († 1549), ∞ Katharina Gräfin von Stolberg, sie erbt Schwarza, das dann durch Testament an Stolberg fällt
    2 Otto († 1502)
    3 Philipp von Henneberg-Aschach, Bischof von Bamberg 1475–1487
    4 Berthold von Henneberg-Aschach, Erzbischof von Mainz 1484–1504
    3 Berthold III. von Henneberg-Schleusingen († 1284)
    1 Berthold IV./VII. († 1340), 1310 in den Fürstenstand erhoben
    1 Heinrich IV./VIII. († 1347) ∞ Jutta von Brandenburg, Enkelin der Jutta von Henneberg-Coburg
    1 Elisabeth von Henneberg-Schleusingen, Erbin von Irmelshausen ∞ Graf Eberhard von Württemberg
    2 Katharina von Henneberg, Erbin von Coburg ∞ Friedrich der Strenge von Meißen
    3 Sophie von Henneberg, Erbin von Hildburghausen und Schmalkalden († 1372) ∞ Albrecht der Schöne († 1361), Burggraf von Nürnberg
    4 Anna von Henneberg († um 1363), Äbtissin im Kloster Sonnefeld
    2 Johann I. (* um 1289, † 1359) ∞ Elisabeth von Leuchtenberg
    1 Heinrich V. († 1405)
    1 Wilhelm I. († 1426)
    1 Wilhelm II. († 1444)
    1 Wilhelm III. († 1480)
    1 Wilhelm IV. († 1559), ∞ Anastasia von Brandenburg, Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    1 Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541), Fürstabt von Fulda 1521/1529–1541
    2 Wolfgang II. (1507–1537), ⚔ 7. September 1537 vor Cherasco
    3 Margarete (1508–1546), ∞ 1534 Graf Johann von Sayn-Wittgenstein-Vallendar († 1560)
    4 Katharina (1509–1567), ∞ 1524 Graf Heinrich XXXII. zu Blankenburg-Rudolstadt († 1538)
    5 Christoph (1510–1548), Domherr zu Bamberg
    6 Georg Ernst (1511–1583), letzter seines Hauses,[1] ∞ I. 1543 Elisabeth von Braunschweig, ∞ II. Elisabeth von Württemberg
    7 Poppo XII. (1513–1574), ⚭ I. Elisabeth von Brandenburg (1510–1558), ⚭ II. Sophie von Braunschweig-Lüneburg (1541–1631)
    8 Walpurgis (1516–1570), ∞ I. 1537 Graf Wolfgang von Hohenlohe-Weikersheim († 1545); ∞ II. 1548 Graf Karl II. von Blankenhain-Gleichen († 1599)
    9 Elisabeth (1517–1577), ∞ Graf Johann IX. zu Salm-Reifferscheidt († 1559)
    2 Johann II. von Henneberg-Schleusingen, Fürstabt von Fulda 1472–1507
    2 Heinrich XI.
    3 Elisabeth († 1377) ∞ Johann II. Burggraf von Nürnberg
    4 Berthold
    5 Ludwig, Domherr in Magdeburg

    Mitglieder des Grafenhauses
    • Anna von Henneberg († um 1363): Äbtissin des Klosters Sonnefeld
    • Poppo V. von Henneberg († 1156): verheiratet mit Irmgard († 1178) aus dem Hause der Udonen
    • Gebhard von Henneberg († 17. März 1159): Bischof von Würzburg
    • Günther von Henneberg († 16. August 1161): Bischof von Speyer
    • Irmingard von Henneberg († 1197): Tochter des Grafen Bertold I. von Henneberg, verheiratet mit Konrad dem Staufer, dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein
    • Poppo VII. von Henneberg: verheiratet mit Jutta von Thüringen
    • Otto von Henneberg (* wahrscheinlich 1177 in Henneberg; † vor 1245 bei Bad Kissingen): Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer
    • Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 1290): Heirat 1249 mit Margarete († 26. März 1277), der Schwester Wilhelms von Holland
    • Heinrich I. von Henneberg († 1262): Verheiratet mit Sophia von Wettin, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen

    Linie Henneberg–Schleusingen
    • Berthold VII. der Weise (* 1272 in Schleusingen; † 13. April 1340 in Schleusingen)
    • Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 23. März 1384): Gräfin von Württemberg
    • Elisabeth von Henneberg (* 1318, † 1377): Verheiratet mit dem Nürnberger Burggrafen Johann II.
    • Katharina von Henneberg († 1397): 1347 verheiratet mit Markgraf von Meißen Friedrich der Strenge
    • Heinrich von Henneberg (* 1350; † 26. Dezember 1405): Verheiratet ab 1376 mit Matilde von Baden († 3. August 1425 in Schleusingen), einer Tochter des Badener Markgrafen Rudolf VI.
    • Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (* 14. März 1415; † 8. Januar 1444 bei einem Jagdunfall) [2] : Verheiratet mit Katharina von Hanau, verwitwete Gräfin von Rieneck
    • Wilhelm III. von Henneberg-Schleusingen (* 12. März 1434; † 26. Mai 1480 in Salurn)
    • Johann II. von Henneberg-Schleusingen: Fürstabt von Fulda (1472–1513)
    • Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (1478–1559): verheiratet mit Anastasia von Brandenburg, jüngster Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles. Wilhelm IV. bekannte sich 1549 zur evangelischen Lehre.[3]
    • Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen (1511–1583): verheiratet mit 1543 Elisabeth von Braunschweig († 19. August 1566), danach verheiratet mit Elisabeth (1548–1592), der Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg. Georg Ernst von Henneber-Schleusingen bekannte sich 1544 mit Genehmigung seines Vaters Wilhelm IV. zur evangelischen Lehre. Auf seine Initiative sandte Luther den Wittenberger Theologen Johann Förster, der binnen zwei Jahren die Reformation im ganzen Henneberg einführte.[4]
    • Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen (1513–1574): Kanoniker in Bamberg, 1544 aus dem geistlichen Stand ausgetreten, verheiratet (1546 in Münden) mit Elisabeth von Brandenburg, verwitwete Herzogin von Braunschweig-Calenberg-Göttingen († 25. Mi 1558 in Ilmenau), danach verheiratet (1562 in Schleusingen) mit Sophie Herzogin von Braunschweig-Lüneburg († 17. Januar 1631 in Herrenbreitungen).
    • Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541): Fürstabt von Fulda (1521/29–1541)

    Linie Henneberg–Aschach–Römhild
    • Georg von Henneberg-Römhild; verheiratet mit Johanna von Nassau-Weilburg († 1. Februar 1481 in Römhild), der Tochter von Philipp I von Nassau-Weilburg und Anna von Hohenlohe-Weikersheim
    • Philipp von Henneberg († 1487): Bischof von Bamberg (1475–1487), Erbauer der Alten Hofhaltung in Bamberg
    • Berthold von Henneberg (* 1441/42; † 21. Dezember 1504): Erzbischof von Kurmainz
    • Apollonia von Henneberg-Römhild: Verheiratet mit Gottfried Werner von Zimmern (1484–1554)
    • Hermann VIII. von Henneberg-Aschach (1470–1535): Verheiratet seit 1491 mit Elisabeth von Brandenburg (1474–1507), einer Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    • Jutta von Henneberg: Tochter des Grafen Berthold VIII. von Henneberg, verheiratet mit dem Markgrafen der Lausitz Dietrich IV.

    Edle von Henneberg
    Seit 1738 gibt es auch eine briefadelige Familie von Henneberg, die den erbländisch-österreichischen Adelsstand mit "Edler von Henneberg" erhielt [5]



    Siehe auch
    • Liste hochadeliger Familien in Franken
    • Grafschaft Henneberg
    • Stammliste von Henneberg
    Literatur
    • Karl Schöppach: Über die vorzüglichsten Hindernisse der Machtentwicklung des Hennebergischen Grafenhauses. Meiningen 1841 (Digitalisat).
    • Ulrich Heß: Henneberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 536–538 (Digitalisat).
    • Johannes Mötsch: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild. Teilbände 1 und 2. Böhlau, Köln etc. 2006, ISBN 978-3-412-35905-8
    • Heinrich Wagner: Zur Abstammung der Grafen von Henneberg von den Putelndorfern, Entwurf einer Genealogie der Grafen von Henneberg. In: Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins. Band 11, 1996, S. 33–152.
    • Henneberg. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 12, Leipzig 1735, Spalte 1381–1399.
    Weblinks
     Commons: Henneberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Johannes Mötsch: Henneberg, Grafen von. In: Historisches Lexikon Bayerns, 8. Juni 2009.
    • Wappen der „Grafen von Hennenberg“ im Ortenburger Wappenbuch von 1466
    • Die Graven zu Hennenberg – Wappen deutscher Geschlechter Augsburg ? 1475
    • Wappen der Henneberg im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
    Einzelnachweise
    1 Unterzeichnete die Konkordienformel von 1577 und das Konkordienbuch von 1580; vgl. BSLK, S. 16 und S. 764.
    2 Das Datum des Todestages weicht in den verschiedenen Quellen leicht ab und wird zwischen dem 7. und 9. Januar angegeben
    3 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    4 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    5 siehe Adelslexikon Bd. 5/1984

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster Bildhausen (auch Kloster Maria Bildhausen) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei bei Münnerstadt in Bayern in der Diözese Würzburg. Es liegt in einer teilweise bewaldeten Hügellandschaft am Ostrand der Rhön. Durch Maria Bildhausen führt der Fränkische Marienweg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Bildhausen

    Titel (genauer):
    Unsicher..?

    In der Stammliste der Grafen von Henneberg wird vermerkt:
    - A. Burggrafen von Würzburg (1218 erloschen)

    Dem wird jedoch in derselben Liste widersprochen..?
    - E2. Poppo VII. (1216), Burggraf von Würzburg (1212–1240)

    Besitz:
    Diese Besitzungen wurden später von seinen Söhnen aufgeteilt.

    Poppo heiratete Elisabeth von Wildberg in 1217. Elisabeth wurde geboren in 1187 in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 15 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 427. Heinrich III. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262.
    2. 428. Luitgard von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 14 Jun 1267.
    3. 429. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Feb 1256.
    4. 430. Bertha von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 17 Okt 1254.
    5. 431. Anna von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1235.

    Poppo heiratete Jutta von Thüringen (Ludowinger) am 3 Jan 1223 in Leipzig, DE. Jutta (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 432. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290.
    2. 433. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1257.
    3. 434. Bischof Berthold IV. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 29 Sep 1312 in Münnerstadt, Bayern, DE.
    4. 435. Margaretha von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Henneberg; gestorben in nach 26 Aug 1271.
    5. 436. Otto von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1257.
    6. 437. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  85. 269.  Otto I. von Henneberg-BotenlaubenOtto I. von Henneberg-Botenlauben Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Minnesänger, Kreuzfahrer
    • Besitz: 1231, Kloster Frauenroth; Stiftet 1231 zusammen mit seiner Frau das Zisterzienserinnenkloster Frauenroth

    Notizen:

    Besitz:
    Das Kloster Frauenroth (lat. Monasterium Novalis Sanctae Mariae) ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienserinnen im gleichnamigen Ortsteil von Burkardroth. Erhalten ist nur das Mittelschiff der Klosterkirche „St. Blasius“.
    Das Maria und Allerheiligen geweihte Kloster wurde 1231 gegründet durch den Minnesänger und Kreuzritter Graf Otto II. und seine Frau Beatrix von Courtenay, die nach Rückkehr vom Kreuzzug ihren Besitz auf Burg Botenlauben bei Bad Kissingen an den Bischof von Würzburg verkauft hatten, um sich aus der irdischen Welt zurückzuziehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Frauenroth



    Zisterzienserinnen sind Nonnen, die dem Zisterzienserorden (OCist) angehören. Der weibliche und männliche Zweig bilden zusammen eine Ordensgemeinschaft.
    Ein erstes Frauenkloster, das mit dem Mutterkloster Cîteaux in Verbindung stand und vermutlich die Lebensweise der Zisterzienser übernahm, wurde 1113 in Frankreich gegründet; weitere Frauenklöster folgten. Anfang des 13. Jahrhunderts gab es bereits über 800 Frauenklöster, welche die Gebräuche von Cîteaux befolgten, aber dem Orden nicht inkorporiert waren, da Cîteaux die Aufnahme von Frauenklöstern in den Orden zunächst ablehnte. Erst ab 1228 ist die offizielle Aufnahme durch Quellen zu belegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zisterzienserinnen

    Otto heiratete Beatrix von Courtenay in vor 1 Okt 1208. Beatrix (Tochter von Baron Joscelin III. von Courtenay (von Edessa) und Agnes von Milly) wurde geboren in 1176?; gestorben in nach 7 Feb 1245; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth. [Familienblatt] [Familientafel]


  86. 270.  Heinrich II. von HennebergHeinrich II. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.

  87. 271.  Adelheid von HennebergAdelheid von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in cir 1198.

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich III. von Limburg in vor 1189. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath. [Familienblatt] [Familientafel]


  88. 272.  Elisabeth von HennebergElisabeth von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.

  89. 273.  Kunigunde von HennebergKunigunde von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1237.

  90. 274.  Margarethe von HennebergMargarethe von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Sophia11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

  91. 275.  Gräfin Gertrud von Eberstein ?Gräfin Gertrud von Eberstein ? Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Kunigunde11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Es ist nicht verbürgt, dass Gertrud eine von Eberstein ist.



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich III. von Neuenburg. Ulrich (Sohn von Graf Ulrich II. von Neuenburg und Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges)) wurde geboren in cir 1175; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 438. Graf Rudolf I. von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 439. Propst Othon von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.
    3. 440. Herr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1270.
    4. 441. Henri von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Sep 1274.
    5. 442. Herr Ulrich IV von Neuenburg-Aarberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Sep 1276/1279.
    6. 443. Gertrud von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 444. von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 445. von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 446. Berta von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    10. 447. Agnes von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  92. 276.  Bischof Konrad von EbersteinBischof Konrad von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Kunigunde11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1237-1245, Bistum Speyer; Fürstbischof https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Speyer

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Eberstein

    Konrad von Eberstein

    Konrad von Eberstein auch Konrad V. von Eberstein (* um 1185, wahrscheinlich in Alt-Eberstein, heute Baden-Baden; † 25. Juni 1245 in Speyer) war von 1237 bis 1245 der 49. Fürstbischof des Bistums Speyer, einer der bedeutendsten seiner Zeit und entstammte dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Ebersteiner.

    Familienkreis und Herkunft
    1085 wurden die edelfreien Herren von Eberstein erstmals urkundlich erwähnt, ihre Stammburg war Alt-Eberstein, heute im Ortsteil Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden gelegen. Konrad von Eberstein wurde vermutlich auf diesem Familienstammsitz geboren, als Sohn von Eberhard von Eberstein (später Graf von Eberstein) und seiner Frau Kunigunde von Andechs.

    Die Mutter gehörte dem berühmten Geschlecht der Andechs-Meranier an. Schon deren Onkel Otto hatte den Bischofsstuhl von Bamberg inne und über seine Mutter war Bischof Konrad II. von Speyer auch der Cousin der Hl. Hedwig. Hedwigs Nichte, die Hl. Elisabeth von Thüringen, ist die Tochter seiner anderen Cousine, der Königin Gertrud von Ungarn und auch die Tochter der Hl. Elisabeth selbst, Äbtissin Gertrud von Altenberg, zählt zu den offiziellen Seligen der katholischen Kirche. Zwei Vettern Bischof Konrads wirkten ebenfalls als Bischöfe, nämlich Eckbert von Andechs-Meranien, als Bischof von Bamberg und Berthold von Andechs – ein persönlicher Freund des Hl. Franz von Assisi – 1218 bis 1251 als Patriarch von Aquileja in Friaul. Die Schwester der beiden Kirchenfürsten, Mechthild von Andechs, war Äbtissin in Kitzingen.

    Im 12. Jh. kamen die Ebersteiner, die ursprünglich aus der Ortenau stammen, zu großem Besitz im Ufgau und im Kraichgau und bauten eine reiche Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf, der bis dahin noch relativ unbesiedelt war. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer, sie hatten Ländereien im Elsass, im Ortenau-Kreis, in den Tälern von Murg, Alb und Pfinz, im Kraichgau und auch in der Pfalz. Hausklöster der Familie und geistliche Zentren waren das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III. – dem Großvater des nachmaligen Bischofs – anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 von Graf Eberhard III.– dem Vater des späteren Bischofs – gegründet).

    Eberhard IV. von Eberstein, der Bruder Bischof Konrads von Speyer, besaß die Herrschaft Stauf in der Nordpfalz, die er aus dem mütterlichen Erbgut der Andechser erhalten hatte und war dort 1241 der Gründer des Nonnenklosters Rosenthal bei Eisenberg.

    Die Schwester Bischof Konrads von Speyer, Hedwig von Eberstein, war verheiratet mit Ruprecht (I.), Raugraf zu Neuenbaumburg. Ihre beiden Söhne Eberhard I., Raugraf von Baumburg und Friedrich I., Raugraf von Baumburg amtierten nacheinander als Bischöfe der Speyerer Nachbardiözese Worms. Eberhard I. von Worms weihte am 22. Mai 1261 die Kirche des von seinem Onkel Eberhard von Eberstein gestifteten Klosters Rosenthal. Raugraf Heinrich I. († 1261), ein weiterer Neffe aus dieser Linie, war eine der Hauptpersonen in dem tödlichen Eifersuchtsdrama um Herzogin Maria von Brabant und liegt in Rosenthal begraben.

    Eine andere Schwester Bischof Konrads, Agnes von Eberstein, hatte den Pfälzischen Grafen Friedrich II. von Leiningen geehelicht. Zwei ihrer Söhne gehörten ebenfalls dem geistlichen Stand an. Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, der andere Sohn Heinrich von Leiningen wurde der Nachfolger seines Onkels Konrad von Eberstein, als Speyerer Bischof, und hinterließ später testamentarisch sein ganzes Vermögen der Kirche.

    Konrad von Eberstein entstammte also ganz offensichtlich einer sehr religiösen Familie, die Verwandtschaftsbeziehungen bis in die höchsten Kreise hatte und auch mit dem Bistum Speyer bzw. mit der Pfalz in Beziehung stand. Aus den Familien Andechs, Eberstein und ihren Verwandten gingen mehrere Heilige und Selige der katholischen Kirche, sowie zahlreiche Geistliche und Nonnen hervor. Ihre Wohltätigkeit war ausgesprochen groß und nicht selten wurden die Kirche oder einzelne Klöster mit reichen Schenkungen bedacht, teilweise sogar als Erben eingesetzt. Der Familienbiograf Georg Heinrich Krieg von Hochfelden kommt deshalb 1836 in seiner Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben zu dem Schluss:

    „In diesem Zeitraume der Ebersteinschen Geschichte sieht man, daß dieses Geschlecht durch ungemessene Schenkungen an die Kirche den Grund zu seinem Verfall legte, da aus seinen Mitteln die Klöster Herrenalb, Frauenalb, Rosenthal und Allerheiligen gestiftet wurden.“

    Geistlicher und Bischof
    Konrad von Eberstein war im Jahre 1224 Domherr in Straßburg und Speyer (Domkapitular). Am 21. Januar 1237 wurde er zum Bischof von Speyer gewählt und erhielt an Pfingsten des gleichen Jahres die bischöfliche Weihe.

    Über Bischof Konrad V. von Eberstein schreibt der Speyerer Historiker Johann Philippus Simonis, in „Historische Beschreibung aller Bischofen in Speyer“, Freiburg 1608:

    „Er war ein gar frommer, gerechter und gottesfürchtiger Herr, welcher nicht nur den gottesdienstlichen Verrichtungen eifrig oblag, sondern sich auch das zeitliche Wohl seines Bistums sehr angelegen sein ließ. Besonders gnädig und herablassend war er gegen seine armen Untergebenen, die er selbst bei ihren Anliegen hörte und deren Bitten er nach Möglichkeit abhalf. Er besaß einen friedlichen Sinn, was ihm den schönen Namen eines Friedensstifters erwarb.“

    – Ludwig Stamer, Kirchengeschichte der Pfalz, 2. Band, 1947
    1238 gewährte der Oberhirte der Stadt Speyer ein Steuerprivileg. Konrad von Eberstein und sein bischöflicher Nachfolger (und Neffe) Heinrich Graf von Leiningen waren treue Anhänger von Papst Innozenz IV., der im Streit mit Kaiser Friedrich II. nach Lyon geflüchtet war. Beide Bischöfe bzw. das Bistum Speyer wurden daher vom Papst mit zahlreichen Gnadenerweisen bedacht; so erging zum Beispiel im Mai 1244 ein päpstliches Privileg für das Speyerer Domkapitel und eine Aufforderung des Papstes zur Unterstützung der Speyerer Domkirche. Bereits 1239 war der Bischof in eine Auseinandersetzung mit der Stadt Speyer wegen deren Parteinahme für Friedrich II. geraten. Konrad von Eberstein erließ unter anderem Ende 1244 ein Mahnschreiben gegen den Konkubinat im Klerus.

    Im Gegensatz zu seinem Nachfolger – der bei allem guten Willen vorwiegend politische Interessen hatte – pflegte Bischof Konrad von Eberstein insbesondere die religiösen und sozialen Aspekte seines Amtes. Er starb 1245 in Speyer und wurde im Kloster Herrenalb – der Grablege der Familie – beigesetzt.

    Wappen
    Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Eberstein und das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der Grafen von Eberstein zeigt eine Rose mit fünf roten Blütenblättern auf Silber.

    Mehr unter dem Link oben..

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Eberstein

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Herrenalb


  93. 277.  Graf Eberhard IV. von EbersteinGraf Eberhard IV. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Kunigunde11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Stauf (Pfalz); Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219) gelangt bis 1190 in den Besitz von Burg Stauf, offensichtlich durch Heirat mit Kunigunde (* ca. 1165), die demnach Nachfahrin Konrad des Staufers und nach dem Tod von dessen männlichen Nachkommen (bis 1188) Erbin der Herrschaft Stauf gewesen sein muss.[5] Die andere Tochter Konrads, Agnes von Staufen († 1204), erbte die Pfalzgrafschaft bei Rhein. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stauf_(Pfalz)
    • Besitz: 1241, Nonnenkloster Rosenthal, Pfalz; Zusammen mit seiner Frau Adelheid von Sayn, Gründer des Kloster Rosenthal https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rosenthal_(Pfalz)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._von_Eberstein

    Eberhard IV. von Eberstein, alte Zählung Eberhard II. von Eberstein (* um 1190; † 18. März 1263) war ein Graf aus dem südwestdeutschen Adelsgeschlecht der Ebersteiner, Inhaber der Herrschaft Stauf und Gründer des Zisterzienserinnenklosters Rosenthal.

    Herkunft und Familie
    Das Geschlecht der Herren von Eberstein wird 1085 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Stammburg Alt-Eberstein lag im Bereich des heutigen Ortsteils Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden.

    Eberhard IV. von Eberstein wurde als Sohn von Eberhard III. von Eberstein und seiner Frau Kunigunde von Andechs geboren.

    Die Mutter gehörte dem Geschlecht der Andechs-Meranier an. Über sie war Eberhard IV. ein Cousin der Hl. Hedwig, ebenso ein Cousin der Königin Gertrud von Ungarn, deren Tochter wiederum die Hl. Elisabeth von Thüringen ist.

    Im 12. Jh. kam die Familie zu großem Besitz im Ufgau sowie im Kraichgau und baute eine bedeutende Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer. Als Hausklöster existierten das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III., dem Großvater Eberhard IV., anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 vom Vater Graf Eberhard III. gestiftet).

    Leben und Wirken
    Mit seinem Bruder Otto I. teilte Eberhard IV. die väterliche Grafschaft Eberstein; aus dem Heiratsgut seiner Mutter erbte er die nordpfälzische Herrschaft Stauf, wo ihm die gleichnamige Burg als Wohnsitz diente. Seine erste Frau ist namentlich nicht bekannt. In zweiter Ehe verband sich Graf Eberhard mit Adelheid von Sayn, der Witwe des 1218 im fünften Kreuzzug umgekommenen Grafen Gottfried III. von Sponheim.

    Beide Ebersteiner Brüder gehörten zunächst zur Gefolgschaft des rebellierenden Königs Heinrich VII., sagten sich aber von ihm los und unterstützten dessen Vater Friedrich II., bei dem sie sich 1236 in der Lombardei aufhielten.[1] 1237 bis 1239 erscheint Eberhard IV. als Landeshauptmann im Herzogtum Steiermark und kaiserlicher Statthalter im Herzogtum Österreich. Im Herbst 1237 entsandte ihn Kaiser Friedrich II. mit 200 Rittern zur Sicherung von Wien.[2][3] Später, im Konflikt zwischen Wilhelm von Holland und Konrad IV., setzte sich Eberstein für letzteren ein.[4]

    1241 gründeten Graf Eberhard IV. und seine Gattin, auf dem Gebiet ihrer Herrschaft Stauf, das Nonnenkloster Rosenthal und überließen ihm großzügige Einkünfte.

    1258 schenkte er dem Kloster Herrenalb die ihm gehörende Hälfte des Dorfes Rüppurr.[5]

    Eberhard IV. von Eberstein starb im März 1263 und wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Rosenthal beigesetzt. Dieses löste man 1572 im Zuge der Reformation auf und es verfiel zur Ruine. Dort entdeckte der Historiker Johann Friedrich Schannat (1683–1739) seine nicht mehr bekannte und beschädigte Grabplatte, auf der Evangelienseite des alten Altares der Kirche. Heute befindet sie sich befestigt an der inneren Nordwand der Kirchenruine.

    Die Witwe Adelheid von Eberstein geb. von Sayn bestätigte im Mai 1263 alle geistlichen Schenkungen ihrer beiden Gatten und soll Ende des Jahres gestorben sein. Sie wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.

    Geschwister und Umfeld
    Eberhards Bruder Konrad von Eberstein († 1245) amtierte als Bischof von Speyer.

    Seine Schwester Hedwig ehelichte Raugraf Rupert I. Deren Söhne waren die Raugrafen Eberhard I. († 1277) und Friedrich I. († 1283), beide Bischöfe von Worms, sowie Heinrich I. († 1261), Gründer der Familienlinie Neu Baumburg. Bischof Eberhard I. weihte am 22. Mai 1261 die von seinem Onkel gestiftete Klosterkirche in Rosenthal. Als Heinrich I. im Oktober 1261 starb setzte man ihn in der neu geweihten Kirche bei. Seine Grabplatte ist dort erhalten. Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner, war er der Ritter der mit Herzogin Maria von Brabant einen Briefwechsel führte, weshalb diese, aus unbegründeter Eifersucht, 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen von Bayern enthauptet wurde.[6]

    Agnes, eine weitere Schwester Eberhard IV. von Eberstein, heiratete Graf Friedrich II. von Leiningen. Ihre Kinder waren Friedrich III. von Leiningen († 1287), Erbauer der Burg Neuleiningen, Emich IV. von Leiningen († 1281), Gründer der Stadt Landau in der Pfalz, Berthold von Leiningen († 1285), Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer († 1272).

    Literatur
    Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 133–138; (Digitalscan)
    Georg H. Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben, Karlsruhe, 1836, S. 31–36; (Digitalscan)
    Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, Band 1, Neustadt an der Haardt, 1836, S. 275–279; (Digitalscan)
    Thomas Bohn: Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03-1285): eine Studie zur rheinischen Geschichte und Kultur, Böhlau Verlag, Köln, 2002, S. 55 u. 56, ISBN 3412109010; (Digitalscan)
    Weblinks
    Historische Webseite zum Kloster Rosenthal
    Genealogische Seite der Uni Erlangen zu Eberhard IV. von Eberstein
    Webseite zur Familiengeschichte der Ebersteiner
    Martin Mattheis: Überblick über die Geschichte Ramsens von 1146 bis 1816, aus: Clemens Jöckle und Dagmar Witte: 850 Jahre Ramsen. Beiträge zur Ortsgeschichte, Lingenfeld, 1996, S. 18 u. 19; Text als PDF-Dokument
    Einzelnachweise
    1 Franz Xaver von Wegele: Eberstein, Otto in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 5, 1877, S. 583–584; Onlinefassung
    2 Hannes P. Naschenweng, Kurt Roth: Die Landeshauptleute der Steiermark 1236-2002, Styria Verlag, 2002, S. 34, ISBN 3222129967; (Ausschnittscan)
    3 Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten, Böhlau Verlag, Wien, 1995, ISBN 3205983726, S. 28 u. 29; (Digitalscan)
    4 Hans Jürgen Rieckenberg: Eberstein, Grafen von, in: Neue Deutsche Biographie, Band 4, 1959, S. 251; Onlinefassung
    5 Chronik von Rüppurr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    6 Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 89; (Digitalscan)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Sayn. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich II. von Sayn und Agnes von Saffenberg) gestorben in 1263. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 448. Agnes von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.
    2. 449. Eberhard V. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  94. 278.  Otto I. von EbersteinOtto I. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Kunigunde11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und Klöster und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft. Eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg mussten sie jedoch stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Hochstift Speyer und an Württemberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberstein_(südwestdeutsches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Urach. Kunigunde (Tochter von Graf Egino V. von Urach (von Freiburg) und Adelheid von Neuffen) gestorben in vor 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 450. Adelheid von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Crutheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 451. Wolfrad von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1270 in Grafschaft Eberstein; gestorben in vor 1284.

  95. 279.  Agnes von EbersteinAgnes von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Kunigunde11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Notizen:

    Name:
    Cousine der Heiligen Hedwig
    http://www.stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I8157&tree=StammlerBaum

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken). Friedrich (Sohn von Graf Simon II. von Saarbrücken und Liutgard (Lucarde) von Leiningen) gestorben in 1237. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 452. Simon von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1234.
    2. 453. Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 454. Graf Emich IV. von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben in vor 1279.
    4. 455. Bischof Heinrich von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Jan 1272 in Worms ?.
    5. 456. Bischof Berthold von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Mai 1285.
    6. 457. Kunigunde von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Graf Diether V von Katzenelnbogen. Diether (Sohn von Graf Diether IV. von Katzenelnbogen und Hildegunde) gestorben am 13 Jan 1276. [Familienblatt] [Familientafel]


  96. 280.  Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 104.Bertold10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz und Istrien (1220–1258), Graf von Tirol (1253–1258), Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I.

    Meinhard I. von Tirol (Meinhard III. von Görz) (* ca. 1193/1194; † 12. Jan.-18. Febr. 1258) aus der Familie der Meinhardiner war Graf von Görz und Istrien (1220–1258) und Graf von Tirol (1253–1258) sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Engelbert III. von Görz († 1220) und der Mathilde von Andechs, Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs, † 1188). Meinhards Gemahlin Adelheid war die Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diesse Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (in damaligem Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen Sohn hatte und Adelheids Schwester Elisabeth kinderlos verstarb. Am 27. November 1234 beurkundete Meinhard III. von Görz in Cividale mit dem Patriarchen Berthold von Aquileia (als Graf Berthold V. von Andechs sein Cousin) das Geleit- Zoll- und Mautrecht über den Kreuzberg (Plöckenpaß). Dies war einer der wirtschaftlich bedeutendsten Verträge seiner Regierungszeit. Er eröffnete die kürzeste Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Besitzungen der Görzer mit stetig hohen Einnahmen. Als künftiger Erbe arbeitete Meinhard III. eng mit seinem Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol zusammen, dies belegen gemeinsam besiegelte Urkunden.
    Meinhard war Staufer-Parteigänger. Er wurde von Kaiser Friedrich II. im Juni 1248 zum Generalkapitän der Steiermark ernannt und erscheint in Graz am 20. Januar 1250 als Statthalter von Österreich. Er versuchte die Vorherrschaft in Kärnten zu erobern, unterlag aber mit seinem Verbündeten und Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol 1252 bei Greifenburg gegen Herzog Bernhard von Kärnten und dessen Sohn Philipp, Elekt von Salzburg. Im Frieden von Lieserhofen (27. Dez. 1252) musste er seine Söhne Meinhard und Albert als Geiseln stellen (diese waren bis 1259 bzw. 1261 auf Hohenwerfen festgesetzt), hohes Bußgeld zahlen und verlor wichtige Besitzungen in Kärnten.
    Meinhard III. übernahm zusammen mit seinem Schwager Graf Gebhard von Hirschberg nach dem Tode Alberts III. von Tirol im Juli 1253 dessen Besitzungen. Am 10. November 1254 einigten sich die beiden in Meran über die Aufteilung des Tiroler Erbes, wobei Graf Meinhard die südlichen Besitzungen inklusive der zugehörigen Gebiete in Kärnten und Friaul erhielt. Im Juli 1254 erlangte er die Trienter Lehen der 1248 erloschenen Hauptlinie der Grafen von (Eppan-) Ulten, im Mai 1256 die Lehen des Bistums Trient selbst. Damit hatte Meinhard den Hauptbesitz der Grafen von (Eppan-) Ulten und von Tirol in seiner Hand vereinigt. Ab 1256 erscheint er in Urkunden dann meist mit dem Titel Graf Meinhard von Görz (III.) und Tirol (I.).
    Er starb Jan./Febr. 1258, wurde im Schloss Tirol begraben und später ins Görzer Hauskloster Stams überführt.

    Familie
    Meinhard heiratete vor September 1237 Adelheid († Okt./Nov. 1278), Tochter von Graf Albert III. von Tirol († 1253). Meinhard war bei dieser Eheschließung über 40 Jahre alt, eine frühere erste Ehe ist aktuell aus Quellen nicht bekannt.
    Nachkommen:
    • Adelheid († 1291), ∞ Friedrich I., Graf von Ortenburg/Kärnten († 28. März 1304)
    • Meinhard II. (* 1239/1240; † 30. Okt. 1295), Graf von Tirol und Görz (IV.)
    • Albert I. († Anf. Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol



    Literatur
    Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 28. Band, Wien April/September 2016. ( Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Wilhelm Baum: Meinhard I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Meinhard I. (III.), Graf von Görz und Tirol,. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 228 f. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters, Klagenfut 2000 Hermann Wiesflecker: Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten I. Band, Innsbruck 1949.
    Weblinks
    • Materialien

    Meinhard heiratete Adelheid von Tirol in vor 9 Sep 1237. Adelheid (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) gestorben in Okt/Nov 1278. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 458. Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.

  97. 281.  Graf Diepold von Kersch (von Berg)Graf Diepold von Kersch (von Berg) Graphische Anzeige der Nachkommen (161.Ulrich11, 106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.

    Notizen:

    Geburt:
    Konflikt, Filiation nicht sicher..?

    Auf FS wird er als Sohn des Ehepaares Diepold von Berg-Schelkingen und Gisela von Andechs angegeben.

    Andere Quellen sehen ihn als Sohn des Ulrich von Kersch-Berg und Adelheid von Ronsberg. Diepold und Gisela wären somit seine Grosseltern.

    Diepold und Gisela hatte zwar einen Sohn mit Namen Diepold, dieser war jedoch Bischof.
    Deshalb sowie aufgrund der Lebensdaten stelle ich ihn hier als Sohn des Ulrich und der Adelheid dar. (ms)

    Diepold heiratete Wilipirg von Aichelberg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 459. Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  98. 282.  Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (161.Ulrich11, 106.Gisela10, 68.Sophie9, 47.Richardis8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Berg; Graf von Berg als Heinrich III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis in Deutschland. Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten.
    • Titel (genauer): 1205, Markgrafschaft Burgau; Markgraf von Burgau als Heinrich I. https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Burgau

    Heinrich I. von Burgau († wahrsch. 15. April 1242) war als Heinrich III. Graf von Berg mit Sitz auf der Burg Berg bei Ehingen (Donau) und als Heinrich I. der erste Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Haus Berg.

    Leben
    Heinrichs früheste Erwähnung ist im Wettenhauser Homiliar vermerkt, als er und seine Eltern 1205 mit diesem Kloster einen Gütertausch vereinbarten. In der Abschrift einer Kaufurkunde des Klosters Salem (später: Reichsabtei Salem) von ca. 1211 bis vor 2. April 1212 (Fischershausen bei Wiblingen) erscheint Heinrich III. von Berg erstmals als Graf Heinrich (I.) von Burgau.

    Heinrichs Vater war Graf Ulrich I. von Berg und seine Mutter Adelheid eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Ronsberg. Mit dem Tod ihres Bruders Berthold am 2. April 1212 starben die Ronsberger Markgrafen im Mannesstamm aus und der Titel wurde auf Adelheids Sohn Heinrich übertragen.

    In einer ca. zwischen Juli 1214 bis September 1216 datierten Schenkungsurkunde des Grafen von Dillingen Hartmann IV. für das Kloster Kaisheim wird Heinrich I. bereits als Markgraf von Burgau bezeichnet. Am 28. April 1215 wird Heinrich I. in zwei Urkunden des Bischofs Konrad von Konstanz als Markgraf von Berg tituliert. Erst nach 1219 erscheint er regelmäßig mit dem Attribut von Burgau.

    Die Herkunft seiner Ehefrau Adelheid ist nicht sicher belegbar. Mehrere Indizien lassen vermuten, dass sie eine Tochter der letztmals 1184 erwähnten Edlen von Schelklingen war. Markgraf Heinrich wurde ab Oktober 1234 als Besitzer dieser Herrschaft erwähnt und urkundete in Schelklingen am 11. Januar 1240 mit Frau und beiden Söhnen, wobei sich sein Sohn Ulrich später Graf von Berg-Schelklingen nannte.

    Heinrich I. war ab 1213 mehrmals bei Hoftagen des Königs Friedrich II. anwesend und folgte diesem 1225 nach Italien. Er begleitete dessen Sohn König Heinrich VII. 1232 nach Cividale del Friuli und erscheint in einer Reihe von Urkunden, die Kaiser Friedrich II. in Udine ausstellte. Obwohl Heinrich I. ab Mitte 1231 wiederholt am Hof des Königs Heinrich VII. erscheint und lange als dessen Sympathisant gilt, hielt sich der Markgraf in der entscheidenden Phase (1234/35) aus den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dessen rebellierendem Sohn Heinrich VII. heraus. Ein hartnäckiger Streit um Besitz und Vogtei der Kirche von Kirchbierlingen (bei Berg), dem heutigen Stadtteil von Ehingen (Donau), mit dem Kloster Marchtal ist in einem Dutzend Urkunden von April 1215 bis 10. März 1254 dokumentiert. Nach dem Tod von Markgraf Heinrich I. war ab 1242 noch Graf Ulrich II. als Erbe der Besitzungen um Berg mit diesen Differenzen befasst, in die sich wiederholt der Bischof von Konstanz einschaltete. Am 28. Juni 1241 wird Markgraf Heinrich I. letztmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der ihn Graf Ludwig III. von Öttingen als Schwiegervater bezeichnet. Er verstarb vor dem 15. Mai 1242, nach dem Nekrolog des Klosters Kaisheim wahrscheinlich am 15. April 1242.

    Die Markgrafschaft Burgau (-Berg) wurde zwischen seinen Söhnen aufgeteilt: Graf Ulrich II. von Berg erhielt die Stammlande der von Berg westlich der Iller und Holzheim (Krs. Neu-Ulm), Markgraf Heinrich II. von Burgau die Gebiete östlich der Iller mit Burgau. Dem bisherigen Wappen und Siegel der Markgrafschaft Burgau(-Berg) wurde in der abgeteilten Markgrafschaft Burgau eine Lilie beigefügt. Heinrichs I. Witwe Adelheid urkundete letztmals am 19. März 1252 mit einer Jahrtagsstiftung für sich und ihren Gatten beim Kloster Kaisheim.

    Neben den beiden Söhnen hatte das Markgrafenpaar nach den Quellen drei Töchter: Sofia war mit Ulrich III. von (Gundelfingen-)Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III. von Löwenstein (bei Heilbronn). Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II. von Montfort. Eine dritte Tochter, deren Namen ebenfalls unerwähnt bleibt, war die Gemahlin des Grafen Ludwig III. von Öttingen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt, vielleicht von Friedrich II., auf dessen Seite er sich stellte, die Feste Burgau im Mindeltal zu Lehen; von seiner Mutter, der Schwester des letzten Markgrafen von Ronsberg, übernahm er neben reichem Besitz in Schwaben, den markgräfliche Titel, den er erst auf Berg, dann auf den Besitz in der Gegend von Burgau übertrug; häufig in den Hoflagern Friedrichs II. und Heinrichs VII.

    Gestorben:
    Annahme

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Württemberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 460. Luitgard von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.
    2. 461. Markgraf Heinrich II. von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1293.
    3. 462. Elisabeth von Berg (von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  99. 283.  Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers) Graphische Anzeige der Nachkommen (166.Agnes11, 108.Guido10, 71.Ida9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1188; gestorben am 12 Okt 1257 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Gräfin von Nevers - Gräfin von Auxerre - Gräfin von Tonnerre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Courtenay

    Mathilde von Courtenay oder Mahaut de Courtenay (* wohl 1188; † 12. Oktober 1257 in der Abtei Fontevrault) war die Tochter von Peter II. von Courtenay und Agnes I. von Nevers. Sie erbte 1192 von ihrer Mutter die Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre.

    Mathilde von Courtenay steht im Zentrum eines Jahrhunderts, in dem sich Nevers (1181–1280), Auxerre (1181–1290) und Tonnerre (1181–1309) ohne Unterbrechung in weiblicher Hand befanden.

    Ihr Vater geriet 1198 in eine Auseinandersetzung mit Hervé IV. de Donzy aus dem Haus Semur, bei der es um den Besitz der Burg von Gien ging. Hervé gelang es dabei, seinen Gegner bei Cosne zu besiegen und gefangen zu nehmen. Durch Vermittlung des Königs Philippe Auguste kam es 1199 zu einer Verständigung. Peter von Courtenay wurde freigelassen, musste dafür aber seine Tochter Mathilde Hervé zur Frau geben. Hervé erhielt die Grafschaft Nevers zur Verwaltung, Peter selbst trug seitdem die Titel eines Grafen von Auxerre und Tonnerre. Die Ehe wurde im Oktober 1199, wohl am 20., geschlossen.

    Hervé und Mathilde bekamen zwei Kinder:
    • Guillaume, 1207 bezeugt, † jung
    • Agnès, † 1225, Dame de Donzy, ∞ 1221 Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol.

    Nachdem Mathildes Vater 1216 den Titel eines Kaisers von Konstantinopel erhalten hatte und im Verlauf der Kämpfe in Epirus im Jahr 1219 gestorben war, bemühte sich Hervé, der sich auf dem Kreuzzug von Damiette befand und bei der Nachricht sofort nach Europa zurückkehrte, erfolgreich darum, nun auch Peters Grafschaften unter seine Kontrolle zu bekommen. Zwei Jahre darauf wurde ihre gemeinsame Tochter Agnes mit Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol, verheiratet.

    Hervé de Donzy starb am 22. Januar 1223; angeblich wurde er vergiftet. Im Jahr 1226 schloss Mathilde eine zweite Ehe mit Guigues IV. d’Albon, Graf von Forez. Er starb am 29. Oktober 1241. Mathildes zweite Ehe blieb kinderlos.

    Nach einigen Quellen wurde Mathildes Ehe am 20. Dezember 1213 geschieden,[1] allerdings fällt auf, dass sie ihre zweite Ehe erst schloss, nachdem Hervé de Donzy gestorben war.
    Mathilde war 65 Jahre lang Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, und die Liste derjenigen, die in dieser Zeit für sie oder mit ihr die Grafschaften regierten, ist umfangreich: Ihr Vater Peter von Courtenay, ihre Ehemänner Hervé de Donzy und Guigues d’Albon, ihre Tochter Agnès und ihr Schwiegersohn Guy de Châtillon, deren Kinder Gaucher de Châtillon und Yolande, und deren Ehemann Archambault IX. de Bourbon werden mit den Grafentiteln in Verbindung gebracht.
    Mathilde von Courtenay starb am 12. Oktober 1257 in der Abtei Fontevrault, wo sie auch bestattet wurde. Ihre Nachfolgerin als Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre wurde ihre Urenkelin Mathilde II., die Tochter Yolandes und Archambaults.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band 2, Tafel 17. 1984.
    Anmerkungen
    1 Vgl. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln.

    Mathilde heiratete Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) in cir 20 Okt 1199. Hervé (Sohn von Hervé III. von Donzy (Semur) und Herrin Mathilde Gouët) gestorben in 21 Jan 1222 oder 23 Jan 1223 in Burg Saint-Aignan; wurde beigesetzt in Kloster Pontigny. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 463. Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1225.

    Mathilde heiratete Graf Guigues IV. von Forez (Albon) in 1226. Guigues (Sohn von Graf Guiguez III. von Forez (Albon) und Ascuraa) wurde geboren in vor 1200; gestorben am 29 Okt 1241 in Castellaneta; wurde beigesetzt in Kathedrale, Montbrison. [Familienblatt] [Familientafel]


  100. 284.  Graf Friedrich I. von TruhendingenGraf Friedrich I. von Truhendingen Graphische Anzeige der Nachkommen (167.Anna11, 110.Heinrich10, 72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben am 30 Aug 1274.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Truhendingen

    Friedrich I. von Truhendingen

    Friedrich I. von Truhendingen (urkundlich belegt von 1240 bis 1274) trat als Gemahl der Margaretha von Meranien ein umfangreiches Erbe der Andechs-Meranier im fränkischen Raum in Form einer Grafschaft an.

    Der Vater von Friedrich I. hieß ebenfalls Friedrich von Truhendingen. Die Zählweise orientiert sich an dem angenommenen Grafentitel. Friedrich I. ist somit auch Ahnherr der von Truhendingen im fränkischen Raum.

    Die Familie von Truhendingen war im fränkischen Raum zunächst nur mit kleineren Besitzungen vertreten. Dies änderte sich im Jahr 1248 mit dem Tod von Otto II. und damit aus dem Aussterben der Andechs-Meranier in männlicher Linie. Friedrich von Truhendingen beerbte die Meranier ebenso wie Otto von Weimar-Orlamünde und der Nürnberger Burggraf Friedrich III. Allerdings erhob zunächst auch der Bamberger Bischof Friedrich I. von Hohenlohe Anspruch auf die Besitzungen als heimgefallene Lehen des Bamberger Hochstifts. Friedrich von Truhendingen konnte sich letztlich behaupten, allerdings wurde der Besitz mehrfach an das Hochstift verpfändet und 1390 schließlich endgültig verkauft.[1] Zum Erbe gehörte die Giechburg und die Gügel-Burg, sowie der Markt Scheßlitz und andere umliegende Ortschaften wie Kübelstein, Laibarös, Stadelhofen, Wattendorf und auch Neuhaus als bambergische Lehen. Ein anderer Schwerpunkt war der Markt Baunach mit Lauter und die Stufenburg als fuldische Lehen. Hinzu kam noch Arnstein als freieigener Besitz.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Die Zählweise orientiert sich an dem angenommenen Grafentitel.

    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1240)

    Nach dem Tode des letzten Meraners erhielt er grossen Güterzuwachs, was ihn in Gegensatz zu dem Hochstift Bamberg brachte, in dessen Diozöse diese lagen; zu dieser Zeit nahm er auch den Titel Graf an.

    Friedrich heiratete Margareta von Meran am 2 Jun 1240. Margareta (Tochter von Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) und Beatrix II. von Burgund (Staufern)) gestorben in spätestens 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 342. Friedrich II. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Mrz 1290.

  101. 285.  Graf Heinrich III. von OrtenburgGraf Heinrich III. von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (168.Rapoto11, 110.Heinrich10, 72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1290; gestorben in cir 1345.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1296/1321 bis 1345, Grafschaft Ortenburg; Graf von Ortenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Ortenburg)

    Heinrich III. († 1345) war Sohn des Grafen Rapoto IV. von Ortenburg und stammt aus dem bayerischen Dynastengeschlecht der Ortenburger. Nach dem Tode seines Vaters folgte er diesem als amtierender Graf, wobei zunächst seine Mutter Kunigunde von Bruckberg die Vormundschaft übernahm.

    Leben und Wirken
    Im Jahre 1296 folgte Heinrich III. minderjährig seinem verstorbenen Vater als Graf von Ortenburg. Offiziell übernahm er sein Amt jedoch erst mit nach dem Verzicht seiner Mutter auf die Regentschaft im Jahre 1321. Seine Vormünder waren bis dahin seine Mutter Kunigunde von Bruckberg, sein Großvater Diethelm von Bruckberg und sein Urgroßvater Graf Albrecht von Hals. Als einziges Kind seiner Eltern erwarb Heinrich nach deren Ableben all ihre Güter. So kommt es nach den großen Erbteilungen und den gewalttätigen Auseinandersetzungen des gräflichen Hauses Ortenburg im 12. Jahrhundert nicht zu weiteren großen Gebietsverlusten.

    Im Jahre 1311 hat Heinrich III. Anteil an der „Ottonischen Handfeste“, in derer Herzog Otto, der wegen eines Krieges um die ungarische Königskrone in eine finanzielle Notlage geraten war, in der die niedere Gerichtsbarkeit auf niederbayerischem Gebieten im Gegenzug für eine Steuer mit 70 adeligen Familien geteilte wurde. Dies bedeutete eine große Machterweiterung für die kleine Grafschaft Ortenburg. Ob und inwieweit Heinrich III. in die Kämpfe Herzog Ottos zwischen 1309 und 1311 um die böhmische Königskrone involviert war, ist unbekannt.

    Heinrich III. schien ein gutes Verhältnis zu den Herzögen Heinrich dem Älteren, Otto III. und Heinrich dem Jüngeren gehabt zu haben, da diese ihm im Jahre 1319 die Herrschaft Wildeneck (Wildenegg), ein dem Kloster Mondsee gehörendes Vogteigut, übereigneten, welche einst schon seine Vorfahren innehatten. Zusätzlich erließen die Herzöge all die darauf liegenden Lasten.

    Des Weiteren tritt Heinrich in den folgenden Jahren oft als Zeuge in Urkunden der bayerischen Herzöge auf, unter anderem am 24. April 1336 für Herzog Heinrich XIV. bei dem mit Kaiser Ludwig dem Bayern beschlossenen Waffenstillstand.

    Ehen
    Heinrich III. war mit Adelheid von Schaunberg und mit Sophie von Henneberg verheiratet.

    Titel (genauer):
    Im Jahre 1296 folgte Heinrich III. minderjährig seinem verstorbenen Vater als Graf von Ortenburg. Offiziell übernahm er sein Amt jedoch erst mit nach dem Verzicht seiner Mutter auf die Regentschaft im Jahre 1321.



    Die Reichsgrafschaft Ortenburg war eine reichsunmittelbare Grafschaft der Grafen von Ortenburg im Heiligen Römischen Reich. Hauptsitz war die Feste Ortenburg über dem Markt Ortenburg in Niederbayern (heute Landkreis Passau). Die Reichsgrafschaft bestand von etwa 1120 bis 1805 mitten im Herrschaftsraum des Herzogtums Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsgrafschaft_Ortenburg

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Schaunberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Sophie von Henneberg-Aschach am 21 Jun 1335. Sophie (Tochter von Heinrich VI. von Henneberg-Aschach und Gräfin Sophia von Schwarzburg-Blankenburg) wurde geboren in cir 1320; gestorben am 27 Nov 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 464. Heinrich IV. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Apr 1395.

  102. 286.  Liutgard von OrtenburgLiutgard von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (168.Rapoto11, 110.Heinrich10, 72.Rapoto9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Familie/Ehepartner: Graf Hartmann II. von Wartstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  103. 287.  Alice (Alix) von Champagne (Blois)Alice (Alix) von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (169.Heinrich11, 111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1196; gestorben in 1246.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_(Champagne) (Sep 2023)

    Nach dem Tod ihres Mannes 1218 übernahm Alice die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn Heinrich, stand dabei aber im Schatten ihres Onkels Philipp von Ibelin, der als Bailli von Zypern amtierte. Im Konflikt mit ihm zog sie sich 1223 nach Tripolis zurück wo sie um 1225 den späteren Fürsten von Antiochia, Bohemund V., heiratete. Sie bot danach Amalrich Barlais, einem Feind der Ibelins, die Regentschaft für Zypern an, doch konnte der sich ebenfalls nicht durchsetzen. Nach dem Tod Philipps von Ibelin 1227 wurde dessen Bruder Johann „der alte Herr“ von den Baronen zum neuen Regenten ernannt, zugleich trennte sich Alice von Bohemund. Sie zog 1229 nach Akkon, um dort einen Anspruch auf die Krone Jerusalems geltend zu machen, der aber vom hohen Gericht zugunsten des Staufers Konrads II. abgelehnt wurde. Konrads Vater und Regent, Kaiser Friedrich II., erreichte im selben Jahr auf diplomatischen Weg die Übergabe der Stadt Jerusalem an die Christen.

    1233 reiste Alice in das Land ihrer Vorfahren und erhob dort gegen ihren Vetter Graf Theobald IV. von Champagne, als älteste Tochter dessen Onkels, einen Anspruch auf die Champagne. Bereits ihre jüngere Schwester Philippa hatte dies versucht, gab aber 1222 nach hartem Kampf auf. Alice führte die Ansprüche hartnäckig weiter, womit sie in Frankreich jener Zeit für zusätzliche Spannung gesorgt hatte. Bereits 1227 versuchte sie sich mit dem rebellischen Baron Peter Mauclerc zu verheiraten, einem Feind Theobalds, wurde aber vom Einspruch der Kirche daran gehindert. Letztlich konnte sich Alice auch nicht durchsetzen, erreichte aber 1234 von ihrem Vetter einen Aufkauf ihrer Ansprüche für eine einmalige Summe von 40.000 und einer jährlichen Rente von 2.000 Livre.

    Wieder im heiligen Land heiratete Alice 1241 Raoul von Soissons, einen Kreuzritter und Trouvère, der während des Kreuzzuges der Barone (1239–1241) nach Palästina kam. Mit ihm wurde sie 1242 nach dem Sturz der kaiserlichen Statthalter (Lombardenkrieg) mit der Regentschaft über das Königreich Jerusalem (in Akkon) betraut, da der mündig gewordene König Konrad II. selber nicht im Königreich erschien. Zusammen mit den Ibelins eroberte sie Tyros von den Filangieri, das sie anschließend an Philipp von Montfort vergaben. Raoul trennte sich 1244 von Alice und kehrte in seine Heimat zurück, im selben Jahr wurde Jerusalem von einer Choresmierhorde überrannt und an Sultan as-Salih übergeben. Alice blieb bis zu ihrem Tod Regentin und wurde in diesem Amt von ihrem Sohn König Heinrich I. von Zypern beerbt.

    Geburt:
    Tochter der Königin Isabella I. von Jerusalem († 1205) und des Grafen Heinrich II. von Champagne († 1197) aus dem Haus Blois.

    Name:
    Die Legitimität von Alice wie auch die ihrer Schwester Philippa war zeitweise umstritten, da der erste Ehemann ihrer Mutter Humfried IV. von Toron die erzwungene Scheidung 1190 nie anerkannt hatte. Ihre Mutter heiratete 1198 in vierter Ehe König Amalrich I. von Zypern (als Amalrich II., König von Jerusalem) aus dem Haus Lusignan. Nachdem ihre Mutter 1205 verstarb wurde Alices ältere Halbschwester Maria von Montferrat neue Königin von Jerusalem.

    Alice heiratete König Hugo I. von Lusignan (Zypern) in 1208. Hugo (Sohn von König Amalrich I von Lusignan (Zypern) und Eschiva von Ibelin) wurde geboren in 1195; gestorben am 10 Jan 1218 in Tripolis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 465. Maria von Zypern (Lusignan)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 466. Isabella von Lusignan (Zypern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am cir 1210 (1215/1216?); gestorben in 1264.
    3. 467. König Heinrich I. von Zypern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Mrz 1217; gestorben am 18 Jan 1254; wurde beigesetzt in Nikosia.

    Alice heiratete Fürst Bohemund V. von Antiochia in 1225, und geschieden in 1227. Bohemund (Sohn von Fürst Bohemund IV. von Antiochia und Plaisance von Gibelet) wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1252. [Familienblatt] [Familientafel]

    Alice heiratete Raoul von Soissons in 1241. [Familienblatt] [Familientafel]


  104. 288.  Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger Graphische Anzeige der Nachkommen (170.Theobald11, 111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 30 Mai 1201; gestorben am 8 Jul 1253 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Champagne als Theobald IV. (seit 1201), König von Navarra Theobald I. (seit 1234)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Navarra) (Sep 2017)

    Theobald von Champagne (franz.: Thibaut, span.: Teobaldo; * 30. Mai 1201; † 8. Juli 1253 in Pamplona) war seit 1201 als Theobald IV. Graf von Champagne und seit 1234 als Theobald I. König von Navarra aus dem Haus Blois. Ihm werden die Beinamen Posthumus, der Trobadour bzw. der Sänger (le Chansonnier) gegeben.

    Herkunft und Kindheit
    Theobald war der postum geborene Sohn des Grafen Theobald III. der Champagne und der Blanka von Navarra. Während seine Mutter für ihn die Regentschaft in der Champagne führte, wurde Theobald am Hof seines Paten König Philipp II. August von Frankreich erzogen. Dort entwickelte er eine starke Zuneigung zu der dreizehn Jahre älteren Blanche von Kastilien, der Frau des Thronfolgers und Cousine seiner Mutter. Seine Leidenschaft für Blanche kleidete er in Lieder und Gedichte, die er an die Mauern der Paläste in Troyes und Provins malen ließ, was ihm den Beinamen eines Troubadours (oder „Chansonniers“ in Frankreich) eintrug.

    Erbfolgekrieg
    Während Theobalds Unmündigkeit wurde seine Mutter mit dem Erhalt seines Erbes in Anspruch genommen, welches nicht unumstritten war. Denn Theobalds Onkel Graf Heinrich II., der im Heiligen Land gestorben war, hatte zwei Töchter hinterlassen, welclche einen berechtigten Anspruch auf die Champagne besaßen, auch wenn Theobalds Vater einst vom König als Nachfolger seines Bruders anerkannt worden war. Im Jahr 1216 kehrte Heinrichs jüngste Tochter Philippa mit ihrem Ehemann Érard de Brienne in das Land ihrer Vorväter zurück und beanspruchte sofort die Champagne. Dies löste einen Erbfolgekrieg aus, den sich besonders der benachbarte Herzog Theobald I. von Lothringen für seinen eigenen Machtgewinn zu nutze machen wollte, indem er Philippa und die revoltierenden Vasallen der Champagne unterstützte.
    Gräfin Blanka wusste jedoch den König hinter sich, sowie den Grafen Heinrich II. von Bar, Herzog Hugo IV. von Burgund und Kaiser Friedrich II. Auch Papst Innozenz III. hatte sich für die Gräfin ausgesprochen. 1216 kam es unter Vermittlung Philipps II. zu einem kurzzeitigen Waffenstillstand und der Streit wurde vor das königliche Hofgericht getragen. Anfang 1217 nahm Érard de Brienne den Kampf wieder auf und wurde dafür von Papst Honorius III. exkommuniziert.
    Blankas Verbündete marschierten 1218 gegen Lothringen und verwüsteten das Land. Herzog Theobald flüchtete nach Amance und musste im Juni 1218 kapitulieren, wodurch Philippa und Érard ihres wichtigsten Unterstützers beraubt wurden. Der Erbfolgekampf war damit für Blanka und ihren Sohn entschieden, ihre beiden Konkurrenten verließen Frankreich bis 1222 in ihre Heimat in Übersee und kehrten nie wieder zurück. Trotzdem sollte die Gefahr aus dem Morgenland für Theobald nicht gebannt sein.

    Aufstand der Barone
    Im Jahr 1222 wurde Theobald mündig und übernahm die Regentschaft in seinem Erbe. Um 1224 erreichte er in Tudela von seinem Onkel König Sancho VII. die Anerkennung als dessen Erbe im Königreich Navarra. Danach unterstützte er König Ludwig VIII. bei der Eroberung von La Rochelle (August 1224) gegen die Engländer. Zur selben Zeit distanzierte er sich von seinem König und geriet in das Umfeld oppositioneller Kräfte um Peter Mauclerc und Hugo X. von Lusignan, welche das vorangegangene Erstatarken des Königtums gegenüber dem Lehnsadel als Bedrohung der eigenen Macht auffassten. Diese Lage eskalierte während des Kreuzzuges des Königs gegen die Albigenser, nachdem Theobald, Peter Mauclerc und ihre Sympathisanten im Juli 1226 den Köniig während der Belagerung von Avignon nach Verstreichen der vorgegebenen 40-Tage Frist im Stich ließen und mit ihren Kontingenten das Kreuzfahrerheer verließen. Obwohl dazu durchaus berechtigt, wurde diese Handlung vom königlichen Hof als ein Akt des Verrates wahrgenommen.
    Nachdem die Barone auch der Krönung Ludwigs IX. im November 1226 fernblieben, nahm die für ihn regierende Blanche von Kastilien den Kampf gegen die Opposition auf. Theobald, der an den Feierlichkeiten teilnehmen wollte, wurde von der Regentin der Zugang zu Reims verwehrt.
    Der Regentin gelang es im Januar 1227 in Curçay die Reihen der Barone durch geschickte Verhandlungen zu entzweien. Theobald, welcher zusammen mit Graf Heinrich II. von Bar der Unterhändler der Barone war, machte sich durch seine persönliche Nähe zur Regentin bei seinen Mitstreitern verdächtig. Aus Furcht vor diesen wechselten er und der Graf von Bar die Seite und unterwarfen sich in Loudun der Königin. Dadurch wurde die Opposition erheblich geschwächt, so dass sich Mauclerc und Hugo von Lusignan am 16. März 1227 in Vendôme ebenfalls gezwungen sahen, sich zu unterwerfen. Ihr Bündnispartner Richard von Cornwall unterzeichnete ebenfalls einen Waffenstillstand und zog sich nach England zurück.
    Der Kampf sollte jedoch weitergehen, nachdem Mauclerc versuchte, sich in Montlhéry der Person des Königs zu bemächtigen, was aber durch das rechtzeitige Eingreifen der Regentin verhindert wurde. Nachdem Mauclerc nicht wie gefordert am 31. Dezembmber 1227 am königlichen Hof zu Melun erschien, brachen die Kämpfe erneut aus. Mauclerc gelang es, den Onkel des Königs, Philipp Hurepel, und den Herren Enguerrand III. de Coucy in sein Lager zu ziehen. Theobald aber schloss sich sofort dem König an und führte ihm 800 Ritter zu, zusammen stürmten sie im Januar 1228 Mauclercs mächtige Burg Bellême. Dies brachte die Barone nun auch gegen Theobald auf, in Schmähschriften bezichtigten sie ihn des Mordes an König Ludwig VIII. und lasteten ihm eine sexuelle Beziehung mit der Regentin an.
    Die Kämpfe, die Theobald zusätzlich schürte, verlagerten sich somit in die Champagne. Er entführte den Erzbischof von Lyon, womit er sich den Herzog von Burgund und die Grafen von Bar und Nevers zum Feind machte. Diese fielen gemeinsam mit Enguerrand de Coucy in die Champagne ein, brannten Ervy und Saint-Florent nieder, und belagerten Chaource. Theobalds Hauptstadt Troyes aber wurde erfolgreich von seinem Seneschall Simon de Joinville verteidigt. Die Regentin entsandte zur Unterstützunng Theobalds ein Heer nach Troyes und schwächte 1230 die Barone, indem sie, durch ihren verbündeten Grafen Ferrand von Flandern, Philipp Hurepel zur Unterwerfung zwang. Danach stellten auch der Herzog von Burgund und die Grafen von Bar und Nevers ihre Kampfhandlungen gegen Theobald ein.
    Die Waagschale neigte sich danach zugunsten der Regentin und Theobalds, nachdem bereits im Oktober 1229 Mauclerc dem englischen König für die Bretagne gehuldigt und ihn dazu eingeladen hatte, mit einem Heer in Frankreich zu landen. Dies brachte seine engsten Anhänger gegen ihn auf, Hugo von Lusignan gab deshalb im Januar 1230 in Clisson den Kampf auf. Nachdem der König mit einem Heer, unterstützt von Theobald, mehrere Burgen in der Bretagne einnahm und sich König Heinrich III. von England im Oktober 1230 ohne nennenswertem Kampf nach England zurückzog, gaben Mauclerc und Enguerrand de Coucy 1231 endgültig auf.
    Theobald hatte sich in dieser Zeit als wichtige Stütze der Regentin und des jungen Königs erwiesen, welche ihr Vertrauen in ihn setzten. So diente ihr Theobald 1229 als Schiedsmann bei den Verhandlungen in Meaux mit dem Grafen Raimund VII. von Toulouse, welche zur Unterzeichnung des Vertrages von Meaux-Paris führten, der den Albigenserkreuzzug offiziell beendete.

    Alice von Zypern
    Im Jahr 1233 landete die Königinwitwe von Zypern und Fürstin von Antiochia an der Mittelmeerküste Frankreichs, was Theobald erneut in eine bedrohliche Lage versetzte. Denn es war seine Cousine Alice, die zweite Tochter seines Onkels und ältere Schwester von Philippa, und genau wie ihre Schwester hatte auch sie einen Anspruch auf das väterliche Erbe, die Champagne. Alice hatte einst die Behauptung dieser Ansprüche von ihrer Schwester übernommen und fortgeführt, was Theobald schon während des Aufstandes der Barone zusätzliche Probleme bereitet hatte. Denn die Barone um Peter Mauclerc und Philipp Hurepel hatten sich auch der Ansprüche Alices bedient als Rechtfertigung für ihren Kampf gegen Theobald. Er selbst erkannte ihre Rechte nicht an mit der Begründung, dass die Ehe ihrer Eltern nicht rechtmäßig gewesen sei. Denn der erste Ehemann ihrer Mutter, Humfried IV. von Toron hatte einst die erzwungene Scheidung von seiner Frau niemals anerkannt.
    Im Gegensatz zum Konflikt mit Philippa besaß Theobald gegen Alice keinen nennenswerten Unterstützer, der ihn gegen sie und den mit ihr sympathisierenden Adel der Champagne hätte beistehen können. Auch die königliche Autorität, die in dieser Zeit der König persönlich übernahm, hielt sich zurück. 1234 gelang es Theobald, sich mit Alice zu einigen, sie erklärte sich bereit für eine einmalige Zahlung von 40.000 und einer jährlichen Rente von 2.000 Livres tournois auf ihre Ansprüche zu verzichten. Der Graf von Champagne war als Schirmherr der großen Champagnemessen einer der reichsten Fürsten Frankreichs, doch selbst für ihn war eine solche Summe exorbitant.
    In dieser Situation schaltete sich der König als Gläubiger für den Grafen ein und erklärte sich bereit, diese finanzielle Last zu tragen. Alice reiste wenig später in das heilige Land zurück, Theobald aber befand sich nun gegenüber seinem königlichen Lehnsherren in der unkomfortablen Position eines Schuldners. Um diese Schulden zu begleichen gab er seine Lehnshoheit über die Grafschaften Blois, Chartres, Châteaudun und Sancerre zugunsten der Krone auf. Ein schwerwiegender Verlust, wurde damit die von Theobalds Ahnen, Odo II. von Blois, begründete Umklammerung der Île-de-France durch das Haus Blois beendet. In der Champagne musste Theobald die Anwesenheit königlicher Beamter dulden, welche die Rentenzahlungen für Alice überwachen sollten und somit erheblichen Einfluss auf Theobalds politischen Handlungsspielraum nahmen.
    Diese Vorgänge bedeuteten faktisch das Ende der Champagne als machtpolitische Größe im mittelalterlichen Frankreich. Die Region verlor ihre fürstlich-souveräne Position und sollte wenig später durch die Ehe von Theobalds Enkelin mit König Philipp IV. dem Schönen zur Gänze in königliche Hände übergehen.

    König von Navarra
    Nach dem Tod Sanchos VII. 1234 konnte Theobald dessen Erbe in Navarra antreten. Sein Nachfolgerecht wurde zuvor dort zeitweise in Frage gestellt, nachdem Sancho mit König Jakob I. von Aragon 1231 einen Erbvertrag vereinbart hatte. Doch letztlich profitierte Theobald von der Parteinahme des baskischen Adels zu seinen Gunsten und der Inanspruchnahme Jakobs bei dessen Eroberungszügen auf den Balearen und in Valencia.
    Theobald reformierte die Verwaltung Navarras nach nordfranzösischem Vorbild, besetzte neu geschaffene Ämter wie Seneschallat und Kanzlei aber auch mit Basken. Er kodifizierte das Recht (Cartulario Magno) und fasste erstmals das Gewohnheitsrecht im Fuero Generl zusammen. Außenpolitisch näherte er sich an König Ferdinand III. von León an, von dem er Gipuzkoa erhielt. Ein Eheprojekt mit Ferdinand scheiterte aber nach einem Einwand des Königs von Kastilien, der Navarra als sein feudum betrachtete.
    In den folgenden Jahren geriet Theobald in Frankreich mit König Ludwig IX. in Konflikt, nachdem er seine Tochter Blanche mit dem Herzog der Bretagne (einen Sohn Mauclercs) verheiratet hatte. Dieser hatte er zudem das Erbrecht auf Navarra mit in die Ehe gegeben. Ludwig witterte eine Verschwörung und belagerte, zusammen mit seinen Brüdern Alfons und Robert, Theobalds Burg Montereau. Erst die Vermittlung Papst Gregors IX., die Theobald erbeten hatte, da er zwei Jahre zuvor das Kreuz genommen hatte, konnte in Vincennes im Juni 1236 einen Frieden stiften, indem Theobald aber Montereau und Bray-sur-Seine an den König abtreten musste.

    Kreuzzug der Barone
    → Hauptartikel: Kreuzzug der Barone
    1239 entschloss sich Theobald sein Kreuzzugsvorhaben in die Tat umzusetzen und setzte sich an die Spitze eines Kreuzzuges, an dem sich eine Vielzahl französischer Barone (u. a. Graf Peter von Braine, Herzog Hugo IV. von Burgund, Graf Heinrich II. von Bar, der Konstabler von Frankreich Graf Amalrich VII. von Montfort, Graf Guigues von Nevers, Graf Wilhelm von Joigny und Graf Ludwig I. von Sancerre) beteiligten. Das Unternehmen genoss die Unterstützung König Ludwigs IX. der die volle Finnanzierung Theobalds übernahm. Eigentlich beabsichtigten die Kreuzfahrer in Brindisi an Bord ihrer Schiffe zu gehen. Da Kaiser Friedrich II. die italienischen Häfen für Heerfahrten in das heilige Land gesperrt hatte, waren sie aber genötigt, sich in Aigues-Mortes und Marseille einzuschiffen. Sie erreichten Anfang September 1239 Palästina. Das Kreuzfahrerheer umfasste ca. 1.000 Ritter.
    Da Theobalds Leidenschaft eher der Lyrik als dem Kampf galt, verlief der Kreuzzug militärisch nicht besonders erfolgreich. Theobald verbrachte die meiste Zeit im sicheren und vergnüglichen Akkon bevor er nach Askalon zog, wo er die Festung wiedererrichten wollte. Vorausgeeilte Abteilungen der Kreuzfahrer schlugen zwei kleinere Schlachten gegen die Ayyubiden. Die Erste, ein Überfall auf einen reichen damaszenischen Konvoi unter Peter von Braine, war ein knapper Sieg. Die Zweite, die Schchlacht bei Gaza, gegen ein ägyptisches Heer im November 1239, war eine vernichtende Niederlage, in welcher der Graf von Bar fiel und der Graf von Montfort in Gefangenschaft geriet. Zeitgleich brachen aber auch kriegerische Konflikte zwischen den Ayyubiden-Staaten aus, die zu Gunsten Theobalds verliefen. Er verbündete sich mit Sultan as-Salih Ismail von Damaskus gegen dessen Neffen Sultan as-Salih Ayyub von Kairo. Dafür trat Ismail ihm Galiläa mit den wichtigen Festungen Safed und Beaufort ab und versprach ihm weitere, noch von Ayyub zu erobernde Teile Palästinas, nämlich die Gebiete westlich des Jordans bis südlich von Jerusalem. Nachdem sich die Soldaten Ismails geweigert hatten, an der Seite von Christen gegen Muslime zu kämpfen, und teils zu Ayyub überliefen, nutze Theobald die sich bietende Gelegenheit, ein Neutralitätsabkommen mit Sultan as-Salih Ayyub von Kairo einzugehen, wofür dieser ihm den Besitz Askalons bestätigte und zusagte, ihm die von Ismail versprochenen Gebiete Ayyubs abzutreten und die bei Gaza gefangen genommenen Gefährten Theobalds freizulassen. Einige wichtige lokale Barone waren über den diplomatischen Seitenwechsel verärgert, da sie in ihren gerade von Ismail erhaltenen Herrschaften in Galiläa diesen als dringendere Bedrohung als Ayyub empfanden.
    Theobald wartete den Vollzug des Neutralitätsabkommen nicht ab, sondern verließ, nachdem er Jerusalem einen eiligen Pilgerbesuch abgestattet hatte, im September 1240 das heilige Land. Ein großer Teil der Kreuzfahrer folgte ihm, mit Ausnahme des Herzogs von Burgund und des Grafen von Nevers, die noch bis 1241 im Land blieben. Kurz nach Theobalds Abreise traf Richard von Cornwall mit einem englischen Kreuzritterheer ein, der die Abtretung der Gebiete an die Kreuzfahrer und die Freilassung der Gefangenen überwachte. Obwohl Theobald weder große Schlachten geschlagen noch aktive Diplomatie betrieben hatte, war der im Zuge des Kreuzzugs erlangte Geländegewinn für die Kreuzfahrer der größte seit dem Ersten Kreuzzug.

    Letzte Jahre und Tod
    Neben einer Damas-Rose brachte Theobald aus dem Heiligen Land ein Stück des wahren Kreuzes mit, welches er der Kirche von Saint-Laurent-des-Ponts in Provins stiftete, die danach Kirche des Heiligen Kreuzes (Église Sainte-Croix) genannt wurde. Im Jahr 1241 unterstützte er König Ludwig IX. im Saintonge-Krieg gegen Heinrich III. von England und widmete sich danach der Verwaltung seiner Ländereien.
    Theobald starb am 8. Juli 1253 in Pamplona, weniger als ein Jahr nach seiner von ihm verehrten Dame Blanche von Kastilien, und wurde in der Kathedrale Santa Maria la Real bestattet, sein Herz dagegen im Kloster der Cordelières in Provins.
    Er ist der Autor von 71 lyrischen Kompositionen, darunter 37 Liebesliedern, in denen er eine große technische und verbale Virtuosität beweist, ebenso wie eine außergewöhnliche Frechheit und Ironie gegenüber der Ritterlichkeit. Theobald von Champagne war der berühmteste Troubadour seiner Zeit. Er wurde im folgenden Jahrhundert von Dante als sein Vorläufer angesehen.

    Theobald heiratete Gertrud von Egisheim in cir 1217, und geschieden in cir 1221. Gertrud (Tochter von Graf Albert von Egisheim) wurde geboren in cir 1203; gestorben am 30 Mrz 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Theobald heiratete Agnes von Beaujeu in 1222. Agnes (Tochter von Guichard IV. von Beaujeu und Sibylle von Hennegau) gestorben in 1231; wurde beigesetzt in Abtei von Clairvaux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 468. Blanche (Blanca) von Champagne  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Theobald heiratete Marguerite von Bourbon (von Dampierre) in 1232. Marguerite (Tochter von Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) und Béatrice de Montluçon) gestorben in 1256. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 469. König Theobald II. (V.) von Navarra (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1238; gestorben am 4 Dez 1270 in Trapani; wurde beigesetzt in Kirche der Cordelières, Provins.
    2. 470. Marguerite von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben am 3 Okt 1307.
    3. 471. Beatrix (Béatrice) von Champagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben in 1294/1295.
    4. 472. König Heinrich I. von Navarra (von Champagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1244; gestorben in Jul 1274.

  105. 289.  Gräfin Johanna von Flandern (von Konstantinopel)Gräfin Johanna von Flandern (von Konstantinopel) Graphische Anzeige der Nachkommen (171.Marie11, 111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1200; gestorben am 5 Dez 1244 in Marquette-lez-Lille; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Flandern und Hennegau (ab 1205)

    Notizen:

    Johanna hatte mit Fernando eine 1231 geborene Tochter, Maria, die aber 1235 starb.
    Johannas Ehe mit Thomas II. blieb kinderlos.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_(Flandern)

    Johanna, auch genannt Johanna von Konstantinopel (* 1200; † 5. Dezember 1244 in Marquette-lez-Lille) war ab 1205 eine Gräfin von Flandern und Hennegau. Sie war die ältere von zwei Töchtern des Grafen Balduin IX. von Flandern (Balduin VI. von Hennegau) und der Marie von Champagne.

    Leben
    Im Jahr 1198 hatte Fulko von Neuilly im Auftrag des Papstes Innozenz III. den Kreuzzug gepredigt; Graf Balduin IX. war einer der Ersten, die dem Aufruf folgten.
    Im Jahr 1200 wurde Johanna geboren, 1202 folgte ihre Schwester Margarete. Im Sommer 1202 brachen die Kreuzritter von Venedig aus zum Vierten Kreuzzug auf, unter ihnen befanden sich auch Johannas Eltern. Graf Balduin hatte seine beiden Grafschaften wie auch die Töchter der Obhut seines Bruders, Markgraf Philipp von Namur, anvertraut. Marie von Champagne starb am 9. August 1204 im heiligen Land. Graf Balduin, der im gleichen Jahr erster Kaiser des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel geworden war, geriet am 11. Juni 1205 in die Gefangenschaft der Bulgaren, in der er starb. Johanna erbte als sein ältestes Kind Flandern und Hennegau, die einstweilen von Philipp von Namur weiter regiert wurden.
    Während eines Kriegs mit Frankreich geriet Philipp von Namur in die Gefangenschaft Königs Philipps II. August, aus der er sich nur freikaufen konnte, indem er im August 1210 die Ehe mit der Prinzessin Maria einging. Weiterhin musste er seine beiiden Nichten der Obhut des französischen Königshofs übergeben, womit auch die Regierung in Flandern und Hennegau von der Krone übernommen wurde. Am 1. Januar 1212 wurde Johanna auf Veranlassung des Königs mit dem portugiesischen Prinzen Ferdinand (Ferrand), einem Sohn des Königs Sancho I. von Portugal, verheiratet. Ferdinand wurde so Johannas Mitgraf in Flandern und Hennegau.

    Gefangennahme
    Auf ihrem Weg nach Flandern wurden Johanna und Ferrand von dem Kronprinzen Ludwig gefangen genommen, der somit die Herausgabe des Erbes seiner Mutter, Isabella von Hennegau, einer Tante Johannas, erzwingen wollte. Dieses Erbe umfasste die Grafscschaft Artois wurde aber einst von Johannas Vater nach Isabellas Tod (1190) gewaltsam zurückbehalten. Nachdem Johanna und Ferdinand die Städte Aire-sur-la-Lys und Saint-Omer an den Prinzen abgetreten hatten, wurden sie freigelassen. Sie schlossen sich aber im Gegenzug umgehend den alten Verbündeten Balduins, dem englischen König Johann Ohneland und dem deutschen König Otto IV., an und stellten sich in offener Rebellion gegen Frankreich. 1213 marschierte König Philipp II. in Flandern ein und nötigte Ferrand zur Flucht nach England.
    1214 kehrte Johannas Mann nach Flandern zurück und schloss sich dem Heer Kaiser Ottos IV. an, aber am 27. Juli 1214 wurden sie in der Schlacht bei Bouvines vernichtend geschlagen. Ferrand fiel dabei in französische Gefangenschaft, aus der erst mehr als 12 Jahre später, im Januar 1227, freikam. Johanna regierte nun Flandern und Hennegau alleine.

    Streit mit Margarete
    In diesen Jahren führte sie eine Auseinandersetzung mit Burkhard von Avesnes, der ihre Schwester Margarete geheiratet hatte. Da dieser aber geistliche Weihen empfangen hatte, galt diese Ehe als ungültig. Da Johanna keine eigenen Kinder hatte, war somit die Erbfolge zu ihrer Schwester gefährdet. Im Jahr 1216 erreichte sie bei Papst Innozenz III. Burkhards Exkommunikation, worauf sich Margarete 1220 von ihm trennte. Im Jahr 1225 trat in Flandern ein Mann auf, der behauptete, er sei der nach 20 Jahren Abwesenheit zurückgekehrte Graf Balduin. Mit dieser Behauptung fand er in vielen Kreisen auch Unterstützung. Lediglich mit Hilfe ihres Vetters Ludwig, jetzt König Ludwig VIII. von Frankreich, konnte Johanna einen Aufstand zu Gunsteen des Betrügers unterdrücken. Ferrand kehrte 1227 aus der Gefangenschaft zurück. 1231 bekam Johanna eine Tochter, die bereits 1235 starb, 2 Jahre nach Ferrands Tod. 1234 hatte sie Johann von Nesle die Burggrafschaft Brügge abgekauft. Am 2. Apriril 1237 heiratete Johanna den Grafen Thomas II. von Savoyen, der ab 1239 als ihr Ehemann ebenfalls den Titel eines Grafen von Flandern und Hennegau führte. Da Johanna am 5. Dezember 1244 kinderlos starb, gingen die Grafschaften an ihre Schwester Margarete, womit aber auch Aufgrund deren familiärer Probleme der flämische Erbfolgekrieg ausgelöst wurde.
    Johanna wurde in der Zisterzienserabtei von Marquette bestattet.



    Weblinks
     Commons: Johanna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung

    Johanna heiratete Graf Thomas II. von Savoyen am 2 Apr 1237. Thomas (Sohn von Graf Thomas I. von Savoyen und Béatrice Marguerite von Genf) wurde geboren in 1199; gestorben am 7 Feb 1259 in Aosta; wurde beigesetzt in Abtei Hautecombe. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete Fernando (Ferdinand, Ferrand) von Portugal am 1 Jan 1212. Fernando (Sohn von König Sancho I. von Portugal, der Besiedler und Prinzessin Dulce von Barcelona) wurde geboren am 24 Mrz 1188; gestorben am 26 Jul 1233; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette. [Familienblatt] [Familientafel]


  106. 290.  Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze Graphische Anzeige der Nachkommen (171.Marie11, 111.Heinrich10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1202; gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Abtei Flines.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1234, Flines; Gründerin der Abtei Flines https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Flines
    • Titel (genauer): 1244-1253, Hennegau; Gräfin von Hennegau https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau
    • Titel (genauer): 1244-1278, Flandern; Gräfin von Flandern als Margarethe II. https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_II._(Flandern)

    Margarete II. genannt von Konstantinopel oder die Schwarze (* 1202; † 1280) war von 1244 bis 1278 Gräfin von Flandern und von 1244 bis 1246 Gräfin von Hennegau. Mit ihrem Tod erlosch das Haus Flandern.

    Leben
    Margarete war die jüngere Tochter von Kaiser Balduin I. von Konstantinopel und seiner Frau Marie de Champagne. Vor Margarethes Geburt war Kaiser Balduin I., der gleichzeitig als Balduin IX. Graf von Flandern und als Balduin VI. Graf von Hennegau war, zum Vierten Kreuzzug aufgebrochen und hatte 1204 das Lateinische Kaiserreich begründet. Margarete und ihre ältere Schwester Johanna wurden mit dem Tode ihrer Eltern 1204/05 Vollwaisen und wuchsen unter der Vormundschaft ihres Onkels Philipp von Namur auf.
    Margarete heiratete 1212 Burkhard von Avesnes, einen Adligen aus dem Hennegau. Diese Ehe wurde nach der (insoweit einvernehmlichen) Hochzeit durch die ältere Schwester Johanna in Frage gestellt und bekämpft. Papst Innozenz III. kritisierte die Ehe, annullierte sie aber nicht, wie von Johanna gewünscht. Burchard, mit dem Margarete zwei Söhne, Johann von Avesnes und Balduin, hatte, wurde in diesem Zusammenhang von 1219 bis 1221 in Haft genommen und nur unter der Bedingung der Trennung von Margarete wieder freigelassen. Unter dem Einfluss ihrer älteren Schwester heiratete sie Wilhelm II. von Dampierre. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Söhne, die Grafen Wilhelm II. von Flandern und Guido I. von Flandern.

    Flämischer Erbfolgekrieg
    Diese zweite Ehe ohne den Vollzug der Trennung der ersten erregte als Bigamie großes Aufsehen, da wesentliche Erbfolgen von der Legitimität ihrer Kinder abhingen. Als sie 1246 ihren Sohn Wilhelm zum Mitregenten von Flandern und designierten Alleinerben von Hennegau und Flandern einsetzte eskalierte der Streit mit ihrem Sohn Johann aus erster Ehe. König Ludwig IX. von Frankreich bestimmte 1246 als Schiedsrichter, dass die Kinder Avesnes die Grafschaft Hennegau und die Abkömmlinge aus der Beziehung mit Wilhelm von Dampierre die Grafschaft Flandern erhalten sollten. Da Margarete Johann im Hennegau aber nicht, wie Wilhelm in Flandern, an der Regierung beteiligte eskalierte der Streit 1251 erneut. Johann gewann die Unterstützung seines Schwagers, des Grafen Wilhelm von Holland. Von diesem wurde Guido in der Schlacht bei Westkapelle schließlich besiegt, woraufhin Margarethe gezwungen war ihrem Sohn Johann die Grafschaft Hennegau zu überlassen. Margarethes Versuche, die Grafschaft Hennegau stattdessen an Karl von Anjou zu verkaufen, endeten ergebnislos. Bei Johanns Tod 1257 war dessen Sohn, Margarethes Enkel Johann noch minderjährig. So gelang es Margarethe sich wieder in den Besitz der Grafschaft Hennegau zu versetzen, die sie erst nach ihrem Tod jenem Johann überließ.
    Margarete wurde nach ihrem Tod in der Abtei Flines bestattet.


    Literatur
    • Theodor Wenzelburger: Margaretha von Flandern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 322 f.

    Margarethe heiratete Burkhard von Avesnes in 1212. Burkhard (Sohn von Herr Jakob von Avesnes und Adela von Guise) wurde geboren in cir 1182; gestorben in 1244 in Rupelmonde, Flandern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 473. Johann von Hennegau (von Avesnes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Mai 1218 in Houffalize, Wallonien; gestorben am 24 Dez 1257.

    Margarethe heiratete Guillaume II. (Wilhelm) von Dampierre in 1223. Guillaume (Sohn von Herr Guy II. (Guido) von Dampierre und Mathilde I. von Bourbon) gestorben am 3 Sep 1231; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Orchies (Arrondissement Douai), dann ab 1257 in der Abtei Flines. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 474. Jeanne (Johanna) von Dampierre  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224.
    2. 475. Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1226; gestorben am 7 Mrz 1305 in Compiègne, Frankreich.
    3. 476. Vizegraf Johann I. (Jean) von Dampierre  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1228; gestorben in 1257/1258.

  107. 291.  Mathilde I. von BourbonMathilde I. von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (172.Alix11, 112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Bourbon (ab 1171)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_I._(Bourbon)

    Mathilde I. von Bourbon (französisch Mahaut de Bourbon oder Mathilde de Bourbon; * 1165/69;[1] † 18. Juni 1228) war ab 1171[2] Herrin von Bourbon.

    Leben
    Mathilde kam als einziges Kind von Archambault (VIII.) von Bourbon und dessen Frau Alix (auch Adelheid) von Burgund in der zweiten Hälfte der 1160er Jahre zur Welt.
    Sie heiratete vor 1183[1] Gaucher IV. (auch Gauthier) de Vienne, Herr von Salins.

    Nach der Rückkehr ihres Mannes vom dritten Kreuzzug gab es immer häufig Streitigkeiten zwischen den Eheleuten, die schließlich in Gewalttätigkeiten Gauchers gegenüber seiner Frau mündeten. Er ließ sie zeitweilig sogar ins Gefängnis werfen.[3] Mathilde flüchtete sich vor den Übergriffen ihres Mannes in die Besitzungen ihrer Großmutter in der Champagne.[4] Dabei soll sie selbst auch diverse Gewalttaten verübt haben,[3] für die sie vom Erzbischof von Bourges, Henri de Sully,[5] exkommuniziert wurde. Von der Champagne aus bat sie in Rom um die Scheidung von ihrem Mann. Als Grund gab sie eine zu enge Blutsverwandtschaft mit Gaucher IV. an, sodass ihre Heirat gar nicht legal zustande gekommen sei. Papst Coelestin III. beauftragte daraufhin die Bischöfe von Autun und Troyes sowie den Abt des Klosters Montiers-en-Argonne mit einer Untersuchung der von Mathilde erhobenen Angaben. Die Kirchenmänner kamen zu dem Ergebnis, dass die Eheleute mit dem gemeinsamen Ur-Ur-Großvater Wilhelm II., Freigraf von Burgund, zu nahe miteinander verwandt seien, sodass Mathilde im Jahr 1195 von ihrem ersten Mann geschieden wurde.[6] Auch ihre Exkommunizierung wurde vom Papst aufgehoben.
    Nur wenige Monate nach ihrer Scheidung ging Mathilde im September 1196[7] eine zweite Ehe ein: Sie heiratete Guy II. de Dampierre, womit das Bourbonnais an das Haus Dampierre überging.

    Mathilde I. von Bourbon starb zwei Jahre nach ihrem Mann im Juni des Jahres 1228. Nach ihrem Tod erhob ihre Tochter aus erster Ehe Ansprüche auf die Herrschaft Bourbon. Ihr Stiefvater Guy II. de Dampierre hatte Marguerites Rechte darauf anfangs zwar anerkannt, dann jedoch seinen Sohn Archambault als Erben eingesetzt. Marguerite konnte ihre Ansprüche auf die Seigneurie letztendlich nicht durchsetzen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Literatur
    • Theodore Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2007, ISBN 978-0-8122-4019-1, S. 117, 217, 343 (auszugsweise online).
    Einzelnachweise
    1 Informationen zu Mathilde von Bourbon auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.
    2 Haus Bourbon. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 501.
    3 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 117.
    4 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 217.
    5 Volkert Pfaff: Das kirchliche Eherecht am Ende des zwölften Jahrhunderts. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung. Band 63. Böhlau, Weimar 1977, S. 99.
    6 Luc d’Achéry: Spicilegium sive Collectio veterum aliquot scriptorium qui in Galliae bibliothecis delituerant. Band 3, Neuauflage. Paris 1723, S. 557–558 (online).
    7 Etienne Pattou: Première Maison de Bourbon (Bourbon ancien). 2006, S. 3 (PDF; 435 kB).
    8 Informationen zu Guy II. de Dampierre auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.

    Name:
    Ihr Vater, Erbherr von Bourbon, starb 1169, sodass Mathilde 1171 ihrem Großvater Archambault VII. in der Herrschaft Bourbon nachfolgte.

    Mathilde heiratete Herr Guy II. (Guido) von Dampierre in Sep 1196. Guy (Sohn von Herr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre und Ermengarde de Mouchy) gestorben am 18 Jan 1216. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 477. Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1189; gestorben in 1242.
    2. 478. Guillaume II. (Wilhelm) von Dampierre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Sep 1231; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Orchies (Arrondissement Douai), dann ab 1257 in der Abtei Flines.
    3. 479. Marie von Dampierre  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Mathilde heiratete Gaucher IV. (Gauthier) von Salins (Vienne) in vor 1183, und geschieden in 1195. [Familienblatt] [Familientafel]


  108. 292.  Herzog Odo III. von BurgundHerzog Odo III. von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Hugo11, 112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1166; gestorben am 6 Jul 1218 in Lyon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund (1192 bis 1218)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_III._(Burgund)

    Odo III. (frz. Eudes III, * 1166; † 6. Juli 1218 in Lyon) war Herzog von Burgund von 1192 bis 1218. Er war der Sohn des Herzogs Hugo III. von Burgund und der Alix von Lothringen.
    Im Kampf gegen König Philipp II. August verteidigte Odo für seinen Vater die Burg von Châtillon-sur-Seine, konnte sie aber nicht halten und wurde 1187 gefangen genommen. 1190 übernahm er die Regentschaft in Burgund, nachdem sich der Vater auf den dritten Kreuzzug begeben hatte. Als dieser 1192 in Tyros starb, folgte Odo ihm als Herzog nach. Er unterstützte die Ehe des Königs mit Ingeborg von Dänemark und wurde dafür exkommuniziert. Den deutschen Thronstreit nutzte Odo, um seinen Einfluss auf benachbartes Reichsgebiet auszudehnen.
    Odo nahm am Albigenserkreuzzug im Jahre 1209 teil. Als ranghöchster Adliger hatte er dabei die Führung des Heeres inne und leitete erfolgreich die Belagerungen von Béziers (Juli 1209) und Carcassonne (August 1209). Danach beendete er seine Teilnahme und überließ die Führung Simon IV. de Montfort.
    1214 kämpfte er in der Schlacht bei Bouvines, wo er den rechten Flügel des französischen Heeres führte. 1218 brach er auf, um das Heer des Fünften Kreuzzugs zu verstärken, das gerade Damiette in Ägypten belagerte, starb aber während der Vorbereitungen in Lyon.[1]


    Einzelnachweis
    1 Wilhelm Brito, Gesta Philippi Augusti, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 17 (1878), S. 112
    Weblinks
    • Odo III. von Burgund bei genealogie-mittelalter.de
    • Eudes de Bourgogne bei fmg.ac (englisch)

    Odo heiratete Teresa (Mathilde) von Portugal in 1194. Teresa (Tochter von König Alfons I. Henriques von Portugal und Gräfin Mathilde (Mafalda) von Savoyen und Maurienne) wurde geboren in 1157; gestorben am 16 Okt 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Odo heiratete Alix von Vergy in 1199. Alix (Tochter von Herr Hugues de Vergy und Gillette de Trainel) wurde geboren in cir 1182; gestorben in 1252. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 480. Johanna von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1200; gestorben in 1223.
    2. 481. Herzog Hugo IV. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Mrz 1212 in Villaines-en-Duesmois; gestorben am 27 Okt 1272.

  109. 293.  Herr Alexander (Alexandre) von BurgundHerr Alexander (Alexandre) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Hugo11, 112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1170; gestorben am 6 Sep 1205.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Montagu

    Notizen:

    Name:
    Stammvater der Herren von Montagu

    Alexander heiratete Herrin Beatrix (Berthe) von Rion in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  110. 294.  Mathilde (Mahaut) von BurgundMathilde (Mahaut) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Hugo11, 112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1190; gestorben am 26 Mrz 1242.

    Notizen:

    Mathilde und Johann I. hatten fünf Kinder, einen Sohn und vier Töchter.

    Mathilde heiratete Graf Johann I. von Chalon (Salins) in Jan 1214. Johann (Sohn von Graf Stephan III. von Auxonne (von Chalon) und Beatrix von Chalon (Thiern)) wurde geboren in 1190; gestorben in 1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 482. Hugo von Chalon (Salins)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220; gestorben am 12 Nov 1266.

  111. 295.  Anne (Marguerite) von BurgundAnne (Marguerite) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Hugo11, 112.Marie10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1192; gestorben in 1243.

    Notizen:

    Anne und Amadeus IV. hatten zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: Graf Amadeus IV. von Savoyen. Amadeus (Sohn von Graf Thomas I. von Savoyen und Béatrice Marguerite von Genf) wurde geboren in 1197 in Montmélian; gestorben am 13 Jul 1253 in Montmélian. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 483. Beatrix von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1223; gestorben in an einem 10 Mai vor 1258.

  112. 296.  Beatrix II. von Burgund (Staufern)Beatrix II. von Burgund (Staufern) Graphische Anzeige der Nachkommen (174.Margarete11, 113.Theobald10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 7 Mai 1231; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.

    Notizen:

    Beatrix II. hatte mit Otto VII. sechs Kinder, einen Sohn und fünf Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_II._(Burgund)

    Beatrix von Burgund (auch Beatrix von Staufen) (* um 1193; † 7. Mai 1231) war Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund. Sie war mit Otto VII. von Meranien († 1234) verheiratet.

    Leben
    Sie entstammte dem Geschlecht der Staufer und war Tochter des Pfalzgrafen Otto I. von Burgund und der Margarete von Blois-Champangne. Sie war damit unter anderem Enkelin von Friedrich Barbarossa und Nichte von Philipp von Schwaben.
    Sie war Erbin der Pfalzgrafschaft. Für sie übte zunächst ihre Mutter die eigentliche Herrschaft aus.[1] Unklar ist, ob nach dem Tod des Vaters 1200 zunächst eine Schwester mit Namen Johanna bis etwa 1205 das Erbe übernahm, oder ob die Namen Beatrix und Johanna eine Person bezeichneten.[2]
    Sie heiratete 1208 Otto Herzog von Meranien. Damit kam es zu einer ehelichen Verbindung der Staufer mit dem diesen ergebenen Haus Andechs. Am Tag des Hochzeit oder der Brautübergabe von Beatrix kam es in Bamberg zur Ermordung Philipp von Schwabens durch Otto von Wittelsbach.[3]
    Beatrix wurde wie ihr Mann im Kloster Langheim begraben.[4]

    Nachkommen
    Zusammen mit ihrem Mann hatte sie sechs Nachkommen.
    • Otto VIII. von Meranien Pfalzgraf von Burgund und Herzog von Meranien († 1248)
    • Agnes († 1263) verheiratet in erster Ehe mit Friedrich II. von Österreich in zweiter Ehe mit Ulrich III. von Kärnten
    • Beatrix († nach 1265) heiratete Hermann II. von Weimar-Orlamünde
    • Margareta († 1271) heiratete in erster Ehe Přemysl von Mähren und in zweiter Ehe Friedrich I. von Truhendingen
    • Alix oder Adelheid († 1279) heiratete in erster Ehe Hugo von Chalon und in zweiter Ehe Philipp von Savoyen
    • Elisabeth († 1272) heiratete Friedrich III. von Nürnberg



    Literatur
    • Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln. NF.1.1: Die fränkischen Könige und die Könige und Kaiser, Stammesherzöge und Kurfürsten, Markgrafen und Herzöge des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Frankfurt am Main, 2005. Tafl 15
    Weblinks
    • Eintrag auf Medieval Lands
    Anmerkungen
    1 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln, 2004 S.739
    2 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln, 2004 S.142
    3 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln, 2004 S.739
    4 Marcin R. Pauk: Das Stiftungsprogramm der schlesischen Piasten im 12. und 13. Jahrhundert und seine mitteleuropäischen Kontexte. In: Eduard Mühle (Hrsg.): Monarchische und adlige Sakralstiftungen im mittelalterlichen Polen. Berlin, 2013 S.444

    Beatrix heiratete Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) in 1208. Otto (Sohn von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 417. Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.
    2. 418. Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.
    3. 419. Margareta von Meran  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    4. 420. Adelheid von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.
    5. 421. Elisabeth von Meranien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Dez 1272.

  113. 297.  Gräfin Maria von AvesnesGräfin Maria von Avesnes Graphische Anzeige der Nachkommen (174.Margarete11, 113.Theobald10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Dunois; Gräfin von Dunois (vormals Châteaudun) (ab 1231)
    • Titel (genauer): 1231 bis 1241, Grafschaft Blois; Gräfin von Blois (Haus Avesnes)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_(Blois)

    Maria von Avesnes (1226–1241 bezeugt) war ab 1231 Gräfin von Blois und Dunois (vormals Châteaudun).

    Eltern
    Sie war die Erbtochter ihrer Eltern Walter II. von Avesnes und Margarete von Blois. Von ihrer Mutter erbte sie nach deren Tod im Jahr 1230 und Marias die Grafschaften Blois und Châteaudun, letztere wurde fortan Grafschaft Dunois genannt. Ihr Amtsantritt bedeutete nicht nur das Ende des Hauses Blois im Loiretal, sondern auch das Ende der politischen Bedeutung der Grafschaft Blois in Frankreich. Sie selbst spielte in der französischen Politik keine Rolle. Über ihren Vater hatte sie Erbansprüche auf dessen Herrschaften Avesnes, Guise, Condé, Leuze, Landrecies und Trélon. Da sie allerdings vor ihrem Vater starb, wurde dieser schließlich von Marias ältestem Sohn Johann beerbt.

    Ehe
    Sie heiratete im April 1226 Hugo I. von Châtillon († 9. April 1248), der durch diese Ehe zum Grafen von Blois wurde. 1240 erbte er die Grafschaft Saint-Pol.

    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band III.1, 1984, Tafel 50.

    Name:
    Erbtochter ihrer Eltern

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dunois war nach der Landschaft Dunois nördlich von Blois benannt. Ihr Hauptort war Châteaudun in der Beauce, nach welchem dieses Gebiet zuvor als Grafschaft Châteaudun und (für den Vertreter des Grafen) Vizegrafschaft Châteaudun genannt wurde. Sie gehörte seit dem 10. Jahrhundert zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Blois.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dunois

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    Robert der Tapfere setzte in Blois – wie in den anderen wichtigen Städten an der Loire – einen Vizegrafen ein, vererbte das Land dann aber (als Grafschaft) an seinen Schwiegersohn, den Vizegrafen von Tours, der zum Gründer des Hauses Blois wurde.
    Dessen Sohn Theobald I. bemächtigte sich 956/960 der Grafschaft Chartres und der Grafschaft Châteaudun. In der nächsten Generation kamen kurzzeitig die Grafschaft Beauvais und die Grafschaft Dreux dazu, 1019/25 die Grafschaft Troyes und die Grafschaft Meaux, die später dann zur Champagne zusammengefasst wurden, sowie die Grafschaft Sancerre.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois

    Maria heiratete Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol in Apr 1226. Hugo (Sohn von Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol und Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)) wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 484. Johann I. (Jean) von Châtillon-Saint Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jun 1279.
    2. 485. Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Feb 1289.
    3. 486. Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1261.

  114. 298.  Graf Hervé IV. von Donzy (Semur)Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (176.Mathilde11, 114.Isabelle10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 21 Jan 1222 oder 23 Jan 1223 in Burg Saint-Aignan; wurde beigesetzt in Kloster Pontigny.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Nevers; Graf von Nevers (de iure uxoris)
    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy
    • Titel (genauer): Gien; Herr von Gien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hervé_IV._(Donzy)

    Hervé IV. de Donzy (1194 bezeugt; † 21. Januar 1222[1] oder 23. Januar 1223 auf Burg Saint-Aignan[2], wohl vergiftet) war ein Herr von Donzy und Gien und de iure uxoris ein Graf von Nevers. Er war ein jüngerer Sohn von Hervé III. de Donzy († 1187) aus dem Haus Semur und Mathilde Goet.

    Er nahm am dritten Kreuzzug teil und erreichte im Herbst 1189 als Angehöriger eines Vorauskommandos die Belagerung von Akkon.[3] Zurück in der Heimat geriet er in eine Auseinandersetzung mit Peter II. von Courtenay um den Besitz der Burg von Gien, bei der es ihm gelang, seinen Gegner bei Cosne zu besiegen und gefangen zu nehmen. Durch Vermittlung des Königs Philipp II. August kam es 1199 zu einer Verständigung. Peter von Courtenay wurde freigelassen, musste seine Tochter Mathilde von CCourtenay, seit dem Tod ihrer Mutter Agnes I. von Nevers 1192 Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, Hervé zur Frau geben. Hervé erhielt aber nur die Grafschaft Nevers zur Verwaltung, Peter selbst trug seitdem die Titel eines Grafen von Auxerre und Tonnerre. Die Ehe wurde im Oktober 1199 geschlossen, obwohl die dazu nötige päpstliche Dispens erst am 20. Dezember 1213 erteilt wurde.[2] Hervé wiederum willigte ein, dass der König die Burg von Gien an sich nahm.

    Philippe-Augustes Interesse an Hervé de Donzy lag vor allem an alten Verpflichtungen der Familie, die sie an das englische Königshaus, die Plantagenet band. Durch die erfolgreiche Vermittlung des Königs schienen diese durch neue Verpflichtungen den Kapetingern gegenüber in den Hintergrund zu treten. Tatsächlich nahm Hervé de Donzy wenige Jahre später an der Eroberung der Normandie (1203/04) auf französischer Seite teil, ebenso wie an den anschließenden Feldzügen in der Touraine und im Poitou sowie ab 1209 auch dem Albigenserkreuzzug.

    Da Hervé sich später wieder den Engländern zuwandte und in der Schlacht bei Bouvines am 27. Juli 1214 somit auf der Seite der Verlierer stand,[4] zog König Philippe-Auguste die Ländereien Hervés ein, die an englischen Besitz in Frankreich grenzten, und strebte gleichzeitig danach, seiner Familie den Rest durch familiären Bindungen zu sichern. Hervé wurde am 8. September 1217 gezwungen, die Hand seiner Erbtochter Agnes und damit Nevers, Auxerre und Tonnerre Philippe-Augustes gleichnamigem Enkel zu versprechen, was nur dadurch nicht zur Ehe führte, weil der zukünftige Ehemann im Jahr darauf bereits verstarb. Hervé musste daraufhin zusagen, Agnes nur mit Zustimmung des Königs zu verheiraten.

    1218 nahm Hervé am Kreuzzug von Damiette teil, kehrte aber nach Europa zurück, als er erfuhr, dass sein Schwiegervater gestorben 1219 sei, um dessen Besitz in Frankreich an sich zu nehmen. Zwei Jahre später verheiratete er seine Erbtochter mit Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol. Gerüchten zufolge starb er weitere zwei Jahre später durch Gift.

    Hervé und Mathilde hatten zwei Kinder:
    • Guillaume, 1207 bezeugt, † jung
    • Agnès, † 1225, Dame de Donzy; ∞ 1221 Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol

    Er wurde im Kloster Pontigny bestattet. Seine Witwe heiratete 1226 in zweiter Ehe Guigues IV., Graf von Forez



    Literatur
    • Ulrich Mattejiet: Hervé IV. v. Donzy. In: Lexikon des Mittelalters. Band 4. dtv, München 2002, Spalte 2185–2186.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band 3, Teil 3. 1985, Tafel 435.
    Weblink
    • Materialsammlung zu Hervé IV. von Donzy (Archiv-Version vom 30. September 2007) (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 U. Mattejiet: Hervé IV. v. Donzy, Sp. 2185.
    2 Biografische Informationen zu Hervé IV. von Donzy auf fmg.ac, Zugriff am 28. August 2011.
    3 Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi Liber I, Cap. XXXI, hrsg. von William Stubbs: Chronicles and Memorials of the Reign of Richard I, in: Rolls Series 38 (1864), Vol. 1, S. 74. Hier „Hervé von Gien“ (Herveius de Gienis) genannt.
    4 Schwennicke notiert, dass die Ehe von Hervé und Mathilde am 20. Dezember 1213 geschieden worden sei.

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy


    Gestorben:
    Gerüchten zufolge starb er durch Gift.

    Hervé heiratete Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers) in cir 20 Okt 1199. Mathilde (Tochter von Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) und Gräfin Agnes I. von Nevers) wurde geboren in cir 1188; gestorben am 12 Okt 1257 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 463. Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1225.

  115. 299.  Graf Thomas von Le PercheGraf Thomas von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (177.Gottfried11, 115.Mathilde10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 20 Mai 1217 in Schlachtfeld bei Lincoln.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche
    • Militär / Gefecht: 20 Mai 1217, Schlachtfeld bei Lincoln; Teilnehmer an der Schlacht bei Lincoln

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_(Perche)

    Thomas (* um 1193; † 20. Mai 1217 bei Lincoln) war Graf von Le Perche.

    Er war ein Sohn des Grafen Gottfried III. († 1202) und der Mathilde (Richenza) von Sachsen.

    Wie schon sein Vater war Thomas ein Anhänger König Philipps II. von Frankreich im Kampf gegen Johann Ohneland von England. Mit seinem Stiefvater, Enguerrand III. de Coucy, kämpfte er 1214 siegreich in der Schlacht bei Bouvines.

    Im Jahr 1216 begleitete Thomas den französischen Kronprinzen Ludwig den Löwen auf die britische Insel, um dort für den Prinzen um die englische Krone zu kämpfen. Dabei wurde Thomas von dem Prinzen 1217 mit dem Oberbefehl über ein Heer betraut, mit dem es ihm gelang die führenden Anhänger des Kindkönigs Heinrich III. in der Burg von Lincoln einzuschließen. Der Prinz selbst nahm unterdessen die Belagerung von Dover auf. Thomas gelang es aber nicht Lincoln einzunehmen, was dem Gegner die Zeit gab ein Entsatzheer unter der Führung des alten William Marshal heranzuführen. In der darauffolgenden Schlacht vor der Stadt wurde Thomas getötet, angeblich durch einen tödlichen Lanzenstoß aus einem direkten Zweikampf mit William Marshal selbst.[1] Die Niederlage von Lincoln beendeten die Ambitionen des Prinzen Ludwig auf die englische Krone, noch im selben Jahr zog er sich von der Insel zurück.

    Titel (genauer):
    Thomas war verheiratet mit Helisende von Rethel, einer Tochter des Grafen Hugo II. von Rethel. Da sie keine Kinder hatten folgte ihm sein Onkel, Bischof Wilhelm von Châlons, als Graf von Le Perche nach.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Lincoln war ein militärischer Zusammenstoß im hochmittelalterlichen England des 13. Jahrhunderts. Sie fand am Morgen des 20. Mai 1217 in der Stadt Lincoln in Lincolnshire statt. Sie stellt den militärischen Höhepunkt des so genannten Ersten Krieges der Barone dar.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Lincoln_(1217)

    Gestorben:
    In der Schlacht gegen William Marshal vor der Stadt Lincoln wurde Thomas getötet, angeblich durch einen tödlichen Lanzenstoß aus einem direkten Zweikampf mit William Marshal selbst.

    Thomas heiratete Helisende von Rethel in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  116. 300.  Gräfin Agnes von BarGräfin Agnes von Bar Graphische Anzeige der Nachkommen (178.Theobald11, 116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Bar, Herzogin von Lothringen durch Heirat, Herrin von Amance, Longwy und Stenay

    Notizen:

    Agnes und Friedrich II. hatten sechs oder sieben Kinder, vier oder fünf Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Bar

    Agnes von Bar (* um 1177; † 19. Juni 1226) war eine Herzogin von Lothringen.
    Agnes war die Tochter des seit 1190 als Graf von Bar herrschenden Theobald I. und seiner ersten Gattin Lauretta von Looz, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Looz und Rieneck. 1189 heiratete Agnes den späteren Herzog Friedrich II. von Lothringen. Sie war Herrin von Amance, Longwy und Stenay.

    Von ihrem Gatten bekam Agnes möglicherweise einen jung verstorbenen Sohn namens Theobald, jedenfalls aber folgende sechs Kinder:
    • Theobald I. (* um 1191; † 17. Februar oder 24. März 1220), Herzog von Lothringen; ∞ um 1215 Gertrud († 1225), Tochter des Grafen Albrecht II. von Dagsburg
    • Matthäus II. (* um 1193; † 9. oder 11. Februar 1251), Herzog von Lothringen; ∞ Katharina von Limburg († 1255), Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob († 24. Oktober 1260), 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald († Ende 1274), Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel († 1273), Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette († nach dem 30. September 1226); ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken († vor 1240)
    • Alix († 1242), ∞ Werner I. Graf von Kyburg († 1228)

    Der Zisterziensermönch Alberich von Trois-Fontaines verzeichnet in seiner Weltchronik den Tod von Agnes unter dem Jahr 1226, womit sie ihren Gatten um 13 Jahre überlebte. Ebenfalls 1226 hatte sie ihr Testament verfasst. Sie wurde im Kloster Beaupré beigesetzt.



    Literatur
    • E. Duvernoy: Agnès de Bar. In: Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1 (1932), Sp. 740.
    Weblinks
    • Charles Cawley, Medieval Lands Agnes de Bar

    Agnes heiratete Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) in 1188. Friedrich (Sohn von Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) und Prinzessin Ludomilla von Polen) gestorben in 08 od 09 Okt 1213. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 487. Herzog Matthäus II. von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 9 Feb 1251.
    2. 488. Herzogin Alix Berta von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1242.

  117. 301.  Graf Heinrich II. von Bar-ScarponnoisGraf Heinrich II. von Bar-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (178.Theobald11, 116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in 1190; gestorben am 13 Nov 1239 in Gaza; wurde beigesetzt in Askalon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1214-1239, Grafschaft, Herzogtum Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): -1239, Grafschaft Ligny; Herr von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny
    • Militär / Gefecht: 13 Nov 1239, Gaza; Teilnehmer an der Schlacht bei Gaza https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Gaza_(1239)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Bar) (Dez 2018)

    Heinrich II. von Bar, (* 1190; † 13. November 1239 bei Gaza) war von 1214 bis zu seinem Tod Graf von Bar und Herr von Ligny.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Theobald I. von Bar und dessen zweiter Frau Ermesinde von Bar-sur-Seine (Haus Brienne). 1214 wurde er als Nachfolger seines Vaters Graf von Bar und nahm als solcher sogleich als Parteigänger der Staufer auf Seiten des französischen Königs Philipp II. August an der Schlacht bei Bouvines teil. Er stand mit Herzog Theobald I. von Lothringen in Konflikt, unterstützte deshalb während des Erbfolgekrieges in der Champagne (1216–1222) die Partei der Gräfin Blanka und leistete Kaiser Friedrich II. militärische Hilfe gegen den Herzog.
    Nachdem 1226 der französische König Ludwig VIII. gestorben war, begehrten einige französische Barone gegen dessen Witwe Blanka von Kastilien auf, die als Regentin für ihren minderjährigen Sohn Ludwig IX. regierte. Heinrich nahm als Verbündeter des Grafen Theobald IV. von Champagne an diesem Aufstand teil, wechselte aber mit ihm im Frühjahr 1227 auf die Seite der Regentin über.
    Heinrichs Beziehung zum Grafen der Champagne schlugen um, nachdem dieser den Erzbischof von Lyon entführte. Der Erzbischof hatte die Ehe zwischen einer Nichte des Erzfeindes des Grafen der Champagne, Peter Mauclerc, und dem Herzog Hugo IV. von BBurgund vermittelt. Allerdings war auch Heinrich ein Onkel der Braut, weshalb er sich nun mit dem Herzog von Burgund verbündete und mit diesem 1229 in die Champagne einfiel. Im Gegenzug verwüstete der mit Champagne verbündete Herzog Matthäus II. von Lothringen das Barrois, bis es im August 1230 unter Druck der Regentin Blanka von Kastilien zu einem Ende der Kampfhandlungen kam.
    Auf Veranlassung König Heinrichs (VII.) unterstützte Heinrich 1231 die Bürger der Stadt Metz gegen deren Bischof Jean I. d'Aspremont und schloss 1233 mit Herzog Matthäus II. Frieden, von dem er 1238 Stenay erwarb.
    1239 nahm Heinrich am Kreuzzug Theobalds IV. von Champagne (Kreuzzug der Barone) ins Heilige Land teil. Als das Kreuzzugsheer im November nach Askalon marschierte, um die dortige Festung wieder zu errichten, trennte er sich mit seinem Gefolge vom Hauptheer und eilte zusammen mit einigen anderen Baronen und deren Kontingenten in Richtung Gaza voraus. Dort vermuteten sie ein kleines Heer des Sultans as-Salih von Ägypten, das sie schlagen und Beute und Ruhm für sich ernten wollten. Sie widersetzten sich damit dem ausdrücklichen Befehl Theobalds, des offiziellen Anführers des Kreuzzugs. Am 13. November 1239 trafen sie unweit von Gaza tatsächlich auf ein ägyptisches Heer, von dem sie allerdings beim Rasten überrascht und in der folgenden Schlacht bei Gaza vernichtend geschlagen wurden. Viele Kreuzfahrer wurden gefangen genommen und nach Kairo gebracht. Heinrich selbst starb auf dem Schlachtfeld.
    Seine sterblichen Überreste wurden Anfang 1241 unter Richard von Cornwall geborgen und nahe Askalon bestattet.

    Gestorben:
    Starb auf dem Schlachtfeld der Schlacht von Gaza.

    Heinrich heiratete Philippa von Dreux in 1219. Philippa (Tochter von Graf Robert II. von Dreux und Yolande von Coucy) wurde geboren in 1192; gestorben in 1242. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 489. Herrin Margareta von Bar  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220; gestorben in 1275.
    2. 490. Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1221; gestorben in 1291.

  118. 302.  Agnes von Bar-ScarponnoisAgnes von Bar-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (178.Theobald11, 116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in vor 1225.

    Notizen:

    Die Ehe der Agnes mit Hugo I. blieb kinderlos.

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol. Hugo (Sohn von Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol und Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)) wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  119. 303.  Elisabeth von BarElisabeth von Bar Graphische Anzeige der Nachkommen (178.Theobald11, 116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 1262.

    Familie/Ehepartner: Walram II. von Monschau (Haus Limburg). Walram (Sohn von Herzog Walram IV. von Limburg und Kunigunde von Monschau) gestorben in 1242. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 491. Walram III. von Monschau (Haus Limburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1266.

  120. 304.  Margarete von BarMargarete von Bar Graphische Anzeige der Nachkommen (178.Theobald11, 116.Agnes10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1)

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Grafen Theobald I. von Bar und der Ermesinde von Luxemburg.

    Margarete heiratete Graf Hugo III. von Vaudémont in cir 1231. Hugo (Sohn von Graf Hugo II. von Vaudémont und Hedwiga von Reynel) wurde geboren in vor 1231; gestorben in cir 1244. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 492. Graf Heinrich I. von Vaudémont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1232; gestorben in 1278.

  121. 305.  König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe Graphische Anzeige der Nachkommen (180.Philipp11, 117.Adela10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 5 Sep 1187 in Paris, France; gestorben am 8 Nov 1226 in Montpensier.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (von 1223 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_VIII._(Frankreich) (Okt 2017)

    Ludwig VIII. (* 5. September 1187 in Paris; † 8. November 1226 in Montpensier), genannt der Löwe (le Lion), war von 1223 bis zu seinem Tod ein König von Frankreich aus der Dynastie der Kapetinger.

    Herkunft und Jugend
    Ludwig war der älteste Sohn König Philipps II. aus dessen erster Ehe mit Isabella von Hennegau († 1190) und damit von Geburt an der designierte Nachfolger seines Vaters auf den französischen Thron. Der Prinz litt zeit seines Lebens an einer schwachen körperlichen Gesundheit, die ihm 1191 während einer Ruhrerkrankung beinahe zum Verhängnis wurde. Gemeinsam mit dem Plantagenet-Prinzen Arthur von der Bretagne erhielt Ludwig am Hofe seines Vaters durch Bischof Stephan von Tournai eine umfassende geistige Ausbildung. Gemäß den Bestimmungen des Vertrages von Le Goulet zwischen Philipp II. und Johann Ohneland wurde Ludwig 1200 mit der kastilischen Prinzessin Blanka verheiratet, die eine Nichte Johanns war.

    Kampf gegen Johann Ohneland
    Ludwig nahm seit dem Jahr 1204 an den Feldzügen seines Vaters gegen Johann Ohneland teil, welcher per Parlamentsurteil all seiner Territorien in Frankreich für verlustig erklärt worden war. Am 17. Mai 1209 erhielt Ludwig in Compiègne die Schwertleite. Dazu musste er seinem Vater allerdings eidlich versichern, niemals an einem Turnier teilzunehmen, da sein Leben nicht einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt werden sollte. Als Ausgleich auf den Verzicht an dieser grundlegend ritterlichen Betätigung erhielt Ludwig die Lehen Château-Landon, Lorris und Poissy geschenkt. 1212 führte er erstmals selbständig einen Feldzug in das Artois, wo er von seiner Mutter geerbte Ansprüche gegen den flandrischen Grafen Ferrand verteidigen musste. Als Vertreter seines Vaters besiegelte Ludwig im November 1212 in Vaucouleurs mit Friedrich von Hohenstaufen das französisch-staufische Bündnis, welches gegen Johann Ohneland und dessen Neffen Kaiser Otto IV. gerichtet war.[1] Auf einem Hoftag König Philipps II. zu Soissons am 8. April 1213 wurde der Beschluss gefasst, Prinz Ludwig auf den englischen Königsthron zu setzen, um dort den gebannten Johann Ohneland zu ersetzen. Das Vorhaben kam jedoch nicht zur Ausführung, nachdem sich Johann dem Heiligen Stuhl unterworfen hatte. Stattdessen zog Ludwig mit dem aufgestellten Invasionsheer unter Führung seines Vaters erneut gegen Flandern.
    Im Jahr 1214 griff Johann Ohneland vom Poitou aus das ihm 1204 verlorengegangene Anjou an, während gleichzeitig Kaiser Otto IV. ein Heer vom Norden aus über Flandern gegen Frankreich führte. Prinz Ludwig zog Johann mit einem Heer von Chinon aus entgegen und siegte am 2. Juli bei Roche-aux-Moines über diesen. Johann musste auf seiner überstürzten Flucht sein gesamtes schweres Belagerungsgerät zurücklassen, womit ihm jede Möglichkeit auf ein erfolgreiches Fortführen seines Feldzuges genommen wurde. Wenige Tage später siegte Ludwigs Vater in der Schlacht bei Bouvines über den Kaiser.

    Invasion in England und Kreuzzug[
    Nach diesem Sieg wurde der Plan zur Invasion Englands neu aufgegriffen. Dessen Realisierung erschien günstig, nachdem Johanns Herrschaft von den aufständischen englischen Baronen trotz der Anerkennung der Magna Carta 1215 in Frage gestellt wurde. Die Barone sandten an Prinz Ludwig eine förmliche Einladung, den englischen Thron zu besteigen. Dieser, nun weitaus selbstständiger handelnd, versuchte den Papst Innozenz III., der noch Johann unterstützte, für sich zu gewinnen, indem er den PPapst von der Gewaltherrschaft Johanns zu überzeugen versuchte und die Ansprüche seiner Frau als Enkelin Heinrichs II. von England hervorhob. Im Dezember 1215 landete Ludwigs Vorhut auf der britischen Insel und zog in London ein, am 26. Mai 12116 folgte Ludwig persönlich nach, wo er in der St Paul’s Cathedral die Huldigung der Barone wie auch von König Alexander II. von Schottland entgegennahm, ohne dabei aber gekrönt zu werden. Im weiteren Verlauf des Jahres gelang es ihm, das gesamte östliche England zu erobern, bis am 26. Oktober 1216 König Johann verstarb. Dessen treuster Anhänger William Marshal ließ unverzüglich Johanns unmündigen Sohn Heinrich III. krönen, der den Schutz Papst Honorius III. erhielt. Ludwig musste Anfang 1217 nach Frankreich zurückkehren, um neue Truppen zu werben, nachdem ihm sein Vater die Unterstützung entzogen hatte. Im Mai 1217 erlitt seine Partei bei Lincoln eine Niederlage gegen William Marshal, im folgenden August wurde seine Flotte vor Sandwich versenkt. Nach diesen Niederlagen musste Ludwig am 11. September 1217 den Frieden von Lambeth eingehen und seine Truppen von der Insel abziehen.
    Nach dem gescheiterten Unternehmen in England stellte sich Ludwig wieder in den Dienst seines Vaters. Dieser sandte Ludwig 1218 an der Spitze eines Kreuzfahrerheers in das Languedoc, das seit neun Jahren Schauplatz des Albigenserkreuzzuges war. Ludwig hatte bereits im Frühjahr 1215 kurzzeitig an diesem teilgenommen, nun sollte er nach dem Tod des Anführers des Kreuzzuges Simon de Montfort 1218 die Positionen dessen unfähigen Sohnes Amaury de Montfort und damit die Einflussnahme der ffranzösischen Krone in dieser Region retten. Doch eingedenk seines schlechten Verhältnisses zu Papst Honorius III., der auf diesen Feldzug diplomatisch drängte, brach Ludwig den Feldzug nach einem Massaker an der Bevölkerung von Marmande im Juni 1219 und einer halbherzig und ohne Erfolg geführten Belagerung von Toulouse wieder ab. In der Folge gelang es den Gegnern des Kreuzzuges unter Führung des Grafen Raimund VI. von Toulouse, bis 1224 die Kreuzfahrer aus dem Languedoc zu vertreiben.

    Herrschaft

    Herrschaftsantritt und Feldzug in das Poitou
    Bereits im März 1223 hatten Papst Honorius III., Kaiser Friedrich II. und Johann von Brienne bei einer Zusammenkunft in Ferentino einen konkreten Plan für einen groß angelegten Kreuzzug ins Heilige Land vereinbart. Dazu erhielten sowohl der frannzösische als auch der englische Hof vom Papst die Aufforderung zur Beendigung ihres Konflikts und zur Erhebung einer Kreuzzugssteuer. Für das Unternehmen werbend erschien Johann von Brienne eigens in Frankreich, wo er aber zu seiner Enttäuschung auf eine geringe Kreuzzugsbegeisterung in der Ritterschaft des Landes als auch am königlichen Hof stieß. Weder der bereits erkrankte Philipp II. noch der ihm im Juli 1223 nachfolgende Ludwig VIII. erklärten sich zu einer persönlichen Beteiligung an einer bewaffneten Pilgerfahrt in den Orient bereit. Ludwig war lediglich eine finanzielle Unterstützung abzuringen.
    Nachdem sein Vater am 14. Juli 1223 in Mantes gestorbenen war, wurde Ludwig am 6. August 1223 in der Kathedrale von Reims von Erzbischof Guillaume de Joinville zum neuen König von Frankreich gesalbt und gekrönt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kapetinger-Dynastie setzte sich einzig das Geburtsrecht durch, da diesem Herrschaftswechsel keine beratende Versammlung voraus ging. Auch war Ludwig VIII. der erste Kapetingerkönig, der nicht zu Lebzeiten seines Vaters zum König geweiht woorden war. Auf dieses Mittel zur Nachfolgesicherung waren Ludwigs Vorgänger angewiesen gewesen, seine Nachfolger konnten fortan darauf verzichten. Diese nunmehr unbestrittene Anerkennung der Dynastie war das Ergebnis der erfolgreichen Politik von Philipp II. August.
    Unmittelbar nach dem Tod Philipps II. hatte Ludwig mit Kaiser Friedrich II. den französisch-staufischen Pakt von 1212 erneuert, der besonders auf die weitere Isolierung Englands abzielte. Allerdings gelang es Ludwig nicht, den in Deutschland regierenden Kaisersohn, König Heinrich (VII.), bei einem gemeinsamen Treffen in Toul im November 1224 zu einem Beitritt in dieses Bündnis zu bewegen. Ebenso wurde das Eheangebot mit einer französischen Prinzessin seitens Heinrichs zurückgewiesen. Diese Ablehnung ging sehr wahrscheinlich auf den einflussreichen Erzbischof Engelbert I. von Köln zurück, den in dessen niederrheinischem Einflussgebiet wirtschaftliche Interessen mit England verbanden.
    Nach zwei Umritten in den der Krondomäne neu gewonnenen Gebieten nördlich der Loire, wo er sich der stabilen Autorität der Krone versichern konnte, nahm Ludwig den zu Ostern 1224 auslaufenden Frieden mit England zum Anlass für ein weiteres milittärisches Vorgehen gegen die Plantagenets. Ziel war dabei die Unterwerfung der letzten von diesen gehaltenen Gebieten in Frankreich südlich der Loire. Zunächst erlangte er die Kontrolle über das Poitou, danach unterwarf sich ihm der mit der Witwe Johanns Ohnelands verheiratete Hugo X. von Lusignan, der Ludwig für La Marche und Angoulême huldigte. Anschließend stieß Ludwig in die Saintonge vor, die er nach der Einnahme von La Rochelle am 13. August 1224 unter seine Kontrolle brachte. Der Vizegraf von Limoges unterwarf sich ihm freiwillig. Dann wandte sich Ludwig der Gascogne zu, in die er Hugo von Lusignan mit einem Heer entsandte, doch diesem gelang es nicht Bordeaux einzunehmen. Der englische Prinz Richard von Cornwall führte von dort aus im Frühjahr 1225 einen Gegenschlag, der die Gascogne wieder unter die englische Herrschaft brachte.

    Kreuzzug gegen die Albigenser
    Als Reaktion auf dieses Ausgreifen Ludwigs bildete sich gegen ihn eine Allianz des Papstes mit England, der auch Peter Mauclerc und der wankelmütige Hugo von Lusignan beitraten, weiterhin gelang es Papst Honorius III. den Grafen Raimund VII. von Toulouse in dieses Bündnis zu integrieren. Doch bevor dieses aktiv werden konnte, übernahm Ludwig die Initiative und berief im November 1225 ein Konzil in Bourges ein. Dort gelang es ihm mit der Hilfe des ihm gewogenen päpstlichen Legaten Romano Bonaventura die Politik des Papstes zu sabotieren, indem er den Grafen von Toulouse exkommunizieren und einen erneuten Kreuzzug in das Languedoc proklamieren ließ. Das Konzil übertrug die militärische Leitung des Feldzuges an Ludwig und die geistige an Bischöfe der Krondomäne, die Finanzierung sollte ganz dem Kirchenvermögen zur Last gelegt werden. Auch sollten alle eroberten Gebiete an die Krone fallen, als rechtliche Grundlage hierfür diente vor allem die zu Bourges vorgenommene Übertragung der Rechte Amaurys de Montfort an den König.
    Im Mai 1226 zog Ludwig mit seinem Heer entlang am linken Ufer der Rhone, auf Reichsterritorium, in den Süden. Das kaiserliche Avignon versperrte ihm jedoch den Weg und erst eine langwierige Belagerung konnte den Widerstand dieser Stadt am 9. September des Jahres brechen. Die Wirkung dieses Erfolges war sehr groß und alle nachfolgenden Kriegsziele wie Nîmes, Beaucaire, Narbonne, Carcassonne, Montpellier und Pamiers ergaben sich kampflos. Auf eine Belagerung des starken Toulouse verzichtete man aufgrund des von Krankheiten geschwächten Heeres. Das unterworfene Gebiet wurde einer strengen nordfranzösischen Ordnung, basierend auf den 1212 von Simon de Montfort erlassenen Statuten von Pamiers, unterstellt und vom König ernannten Seneschalle zur Verwaltung anvertraut. Das französische Königtum gewann damit einen dauerhaften Zugang zum Mittelmeer und eine Ausgangsbasis für die endgültige Unterwerfung des Südens.

    Tod
    Im Oktober zog Ludwig über Albi wieder in den Norden zurück, von wo ihm seine Frau entgegen reiste. Doch noch vor dem Zusammentreffen starb Ludwig VIII. am 8. November in Montpensier an den Folgen einer Ruhrerkrankung, die er sich bei Avignon zuzugezogen hatte. Auf dem Sterbebett ließ er die Großen seines Königreiches auf seinen noch unmündigen ältesten Sohn einschwören. Allerdings hatte er in seinem Testament, das er vor dem Antritt des Feldzuges verfasst hatte, keine Vorsorge für eine eventuelle Vormundschaft und Regentschaft für seinen Sohn getroffen, was seiner Witwe in den kommenden Jahren erhebliche Schwierigkeiten in ihrer Regierung bereitete.
    Ludwig wurde am 15. November 1226 in der Abtei von Saint-Denis neben seinem Vater bestattet.

    Bewertung
    Aufgrund seiner mit nur drei Jahren besonders kurzen Regierungszeit stand Ludwig VIII. in der geschichtlichen Erinnerung lange im Schatten seines ruhmreichen Vaters und der Heiligkeit seines Sohnes. Allgemein gilt sein Wirken als eine Weiterführhrung der Politik des Vaters, die Autorität des Königtums gegenüber dem Lehnsadel, insbesondere der Plantagenets, auszubauen und zu festigen. Ludwigs 1225 initiierter Kreuzzug gab den Anstoß zur Unterwerfung des Südens, den seine Witwe im Vertrag von Meaux-Paris 1229 vollendete. Auch seine Eroberungen gegen die Plantagenets im Poitou wurden von seinem Sohn behauptet und im Vertrag von Paris 1259 besiegelt.
    In seinem Testament hatte Ludwig die Verfügungen zur Ausstattung seiner jüngeren Söhne mit Lehen vorgenommen, die sein ältester Sohn später auch umsetzte. Ludwig gilt damit als Begründer des Brauches, jüngere Prinzen der königlichen Familie mit Apanagen auszustatten, wofür er von späteren Historikern kritisiert wurde, die darin eine stete Gefahr für die Machtposition des Königtums erkannten. Dabei beriefen sie sich besonders auf die von Ehrgeiz geprägte Politik der jüngeren Brüder Köönig Karls V. als Beispiel. Allerdings erkannten andere Historiker in der Vergabe von Apanagen auch ein effektvolles Mittel zu Verhinderung von innerdynastischen Kämpfen, wie sie die Dynastie der Plantagenets im späten 12. Jahrhundert heimgesucht hatten.

    Zeitgenössische Rezeption
    Sein Beiname ist zeitgenössisch und wurde besonders in der Poesie seiner Zeit häufig für seine Charakterisierung angewandt. „Dieser Ludwig war mutig, kühn und kampfeslustig, er besaß das Herz eines Löwen. Aber so wie er lebte, fehlte es ihm nicht an Leid und Mühe.“: so beschrieb ihn der anonyme Minnesänger aus Reims. Eine Vita urteilte über ihn: „König Ludwig war während seines Lebens wild wie ein Löwe gegenüber den Bösen, doch bewundernswert friedlich den Guten gegenüber,…“.[2] Von dem normannischen Dichter Nicolas de Bray (Faits et gestes de Louis VIII) wurde Ludwig VIII. zwei Jahre nach seinem Tod auch als „magnus Alexander“ besungen.[3]

    Die karolingische Erneuerung
    Ludwig VIII. der Löwe nimmt in der ideologischen Verherrlichung der kapetingischen Dynastie eine besondere Rolle ein, die auf einer legendenhaften Prophezeiung des heiligen Walarich zurückgeht. Der soll dem Gründer der Dynastie Hugo Capet einst vorausgesagt haben, dass sein Haus für sieben Generationen herrschen werde, worauf im Anschluss der Stamm Karls des Großen auf den Thron der Franken zurückkehren werde (Reditus regni Francorum ad stirpem Karoli Magni). Philipp II. August war der siebte Kapetingerkönig und bereits er hatte eine Aszendenz zu den Karolingern über seine Mutter Adela von Champagne beansprucht[4]. Im Taufnamen seines unehelichen Sohnes Karlotus, aber auch in der von ihm begründeten Institution der zwölf Pairs, schlug sich dies nieder.
    Aber erst in der Genealogie Ludwigs VIII. wurde der Prophezeiung ein erfolgreicher Beweis durch den Abt der Benediktinerabtei von Marchiennes erbracht[5]. Der sah diese Voraussage in dem Umstand bestätigt, dass Ludwig der Sohn der Isabella von Hennegau war, deren Familie angeblich in direkter Linie von dem großen Kaiser abstammte. Der Abt hatte die Herrschaft Hugo Capets und seiner Nachkommen als Usurpation hervorgehoben, sie aber durch göttliches Eingreifen erklärt und durch die Rückkehr der legitimen Dynastie durch Ludwig VIII. als vollständig neutralisiert betrachtet. Der den Kapetingern anhaftende Makel, nur durch einen Bruch des Geblütsrechts auf den Thron der Franken gelangt zu sein, sollte damit eine Rechtfertigung ihrer Legitimität gegeben werden, die seit den Tagen Ludwigs VIII. und seines Vaters nie wieder angezweifelt wurde. Auch bei Ludwig schlug sich die neue karolingische Identität der Dynastie in ihrem Namenskode nieder, indem sein jüngster postum geborener Sohn den Namen Karls des Großen erhielt, den auch spätere Generationen der Kapetinger benutzten.
    Bereits der Kanoniker Aegidius von Paris (um 1160 bis um 1214) hatte dem jungen Kronprinzen Ludwig VIII. den Herrscherspiegel Karolinus gewidmet, in dem er die Taten Karls des Großen während dessen Spanienfeldzug beschrieb.[6] Dem Prinzen sollte diese Darstellung als Erinnerung an die einstige Vormachtstellung der Franken in Europa dienen und dazu ermuntern, diese nach dem Vorbilde Karls zu erneuern.

    Beim Tod Ludwigs VIII. lebten sechs seiner Söhne und eine Tochter. Der jüngste Sohn Karl ist vielleicht postum geboren, wobei bei diesem auch eine Identitätsgleichheit mit Stephan vermutet wird. Ludwig VIII. hatte im Juni 1225 vor Beginn seines Kreuzzuges ein Testament niedergelegt, in dem er die Erbverfügungen für fünf seiner ihm überlebenden Söhne bestimmte.[8] Der sechste Sohn Stephan ist wohl erst nach der Aufsetzung des Testaments geboren. Demnach sollte der erste Sohn (Ludwig IX.) im Königtum nachfolgen, der zweite (Robert) sollte für die Grafschaft Artois, der dritte (wohl Johann) für die Grafschaften Anjou und Maine, der vierte (Alfons) für die Grafschaft Poitiers und der fünfte (Philipp-Dagobert) schließlich für eine geistliche Laufbahn bestimmt werden.[9] Johann und Philipp-Dagobert starben beide 1232 noch vor der Umsetzung des Testaments und der vermutlich postum geborene Karl rückte in die Erbverfügung Johanns auf.

    Ludwig heiratete Königin Blanka von Kastilien am 23 Mai 1200 in Port-Mort. Blanka (Tochter von König Alfons VIII. von Kastilien und Königin Eleanore von England (Plantagenêt)) wurde geboren in vor dem 4 Mär 1188 in Palencia; gestorben am 27 Nov 1252 in Paris, France; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Maubuisson. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 493. König Ludwig IX. von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Apr 1214 in Poissy, FR; gestorben am 25 Aug 1270 in Karthago.
    2. 494. Robert I. von Artois (von Frankreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Sep 1216; gestorben am 8 Feb 1250 in Al-Mansura.
    3. 495. Prinz Alfons von Frankreich (von Poitou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1220 in Poissy; gestorben am 21 Aug 1271 in Corneto, Siena.
    4. 496. König Karl I. von Anjou (von Frankreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mrz 1227; gestorben am 7 Jan 1285 in Foggia, Apulien, Italien.

  122. 306.  Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery)Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (181.Alix11, 117.Adela10, 73.Mathilde9, 48.Engelbert8, 38.Engelbert7, 27.Richardis6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Gräfin von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_de_Ponthieu

    Marie de Ponthieu (* vor 17. April 1199; † 21. September 1250 in Abbeville) ist unter dem Namen „Ponthieu“, der gleichnamigen Grafschaft im Besitz ihrer Familie bekannt, während ihr eigentlicher Familienname de Montgommery lautete. Als Letzte ihrer Linie und einziges Kind ihres Vaters war sie als dessen Erbin von 1221 bis 1250 in eigenem Recht Gräfin von Ponthieu und Gräfin von Montreuil-sur-Mer. Durch ihre Mutter Alix von Frankreich, Gräfin von Vexin (* 1160, † 1221) war Marie eine Enkelin von Ludwig VII. König von Frankreich. Maries Leben – über das nur wenige Daten bekannt sind – wurde durch ihre Familienbeziehungen, durch die Spannungen zwischen Frankreich und England, durch die Kreuzzüge als „Familienangelegenheit“ und nicht zuletzt durch die schwankende Königstreue ihres ersten Ehemannes Simon von Dammartin geprägt. Sie ist zugleich eine europäische Stammmutter, da sie u. a. zu den Vorfahren der späteren Könige von England aus dem Haus Plantagenet zählt.

    Herkunft
    Marie de Ponthieu stammte aus dem normannischen Haus Montgommery, das sich nach ihrem Besitz Montgommery (Heute Saint-Germain-de-Montgommery) im Département Calvados in der Normandie nannte. Bedeutend war Roger II. de Montgommery († 27. Juli 1094), der Wilhelm I. den Eroberer 1066 bei dessen Militärexpedition nach England begleitete und daraufhin 1074 zum Earl of Shrewsbury und zum Earl of Arundel (in Sussex) erhoben wurde. Durch seine Ehe mit Mabile de Bellême wurde Roger II. zusätzlich Graf von Alençon und von Ponthieu, sowie Herr von Bellême. Durch den weitgestreuten Besitz bestand eine dreifache Lehensabhängigkeit: vom Herzog der Normandie- damals der König von England- vom Grafen von Maine und vom König von Frankreich, weshalb die Spannungen zwischen diesen Lehensherren die Loyalität der Grafen von Ponthieu regelmäßig auf die Probe stellten.

    Maries Großvater war Johann I. von Montgommery Graf von Ponthieu und Montreuil, der am Dritten Kreuzzug teilnahm und 1191 bei der Belagerung von Akkon fiel. Er war in dritter Ehe mit Beatrix von Saint-Pol, einer Tochter von Anselm „Candavene“ Graf von Saint-Pol verheiratet.

    Ihr Vater war Wilhelm V. von Ponthieu, genannt Talvas (* nach 1178, † 6. Oktober 1221), der von 1191 bis 1221 Graf von Ponthieu und Montreuil war und laut Ehevertrag vom 20. August 1195 in Yvelines Alix von Frankreich, Gräfin von Vexin (* 1160, † 1221) heiratete. Diese war eine Tochter von Ludwig VII. König von Frankreich (1137–1180) und dessen zweiter Gemahlin Konstanze Infantin von Kastilien, die 1160 bei der Geburt ihrer Tochter Alix verstarb.[1] Die Chronik des Alberic de Trois-Fontaines nennt Margarete und Alix als Kinder von König Ludwig VII. und seiner zweiten Gemahlin und hält fest, dass Alix den Grafen Wilhelm von Ponthieu heiratete.[2][3] Nach anderen Darstellungen wurde Alix von Frankreich erst um 1170 als Tochter der dritte Ehefrau von König Ludwig VII., Alix von Blois-Champagne (* 1140, † 1206), geboren.[4][5]

    Leben
    Jugend
    Marie de Ponthieu wurde vor dem 17. April 1199 als Tochter ihres Vaters Wilhelm II. „Talvas“ geboren, der als Graf von Ponthieu und Montreuil zu den bedeutendsten Lehensträgern der französischen Krone zählte. Durch ihre Mutter, die Prinzessin Alix von Frankreich, zählte Marie de Ponthieu zur engsten Verwandtschaft der französischen Königsfamilie. Zur Enttäuschung ihrer Eltern blieb Marie das einzige überlebende Kind und wurde daher zur letzten Vertreterin ihrer Familie und zur Erbin der ausgedehnten Besitzungen ihrer Eltern.

    Marie tritt mehrfach in Urkunden auf, die von ihrem Vater ausgestellt wurden, in denen jeweils ihre Zustimmung zu verschiedenen Rechtsgeschäften festgehalten wird. So etwa 1205 bei einer Schenkung an die Kirche von Saint Giosse, oder in den Jahren 1207 und 1208 in der einem Vasallen ihres Vaters Rechte übertragen wurden. Im September desselben Jahres bestätigt ihr (künftiger) Schwager Rainald I. von Dammartin in einer Urkunde den Ehevertrag zwischen Marie und seinem Bruder Simon von Dammartin.[6] Während diese urkundlichen Erwähnungen keinerlei Auskunft über die Maries Lebensumstände geben, lassen sich diese aus den familiären Zusammenhängen und aus der Zeitgeschichte erschließen.

    Französische Heiratspolitik
    Heiratspläne für Maries Mutter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Für Marie de Ponthieu war in ihrer Jugend zweifellos das Schicksal ihrer Mutter Alix von Frankreich († 1221) prägend, die naturgemäß Teil der dynastischen Heiratspolitik ihres Vaters, König Ludwig VII. von Frankreich war. Es galt, das Haus Plantagenet, deren Repräsentanten Könige von England zugleich aber auch die bedeutendsten Lehensträger und damit Rivalen und Partner auch bezüglich des Kreuzzuges waren, an Frankreich zu binden. Maries Großvater hatte daher bereits 1161 seine Tochter Margarethe von Frankreich, die ältere Schwester von Maries Mutter Alix, mit dem englischen Thronfolger Heinrich dem Jungen Plantagenet (* 1155, † 1183) verheiratet, der bereits zu Lebzeiten seines Vaters 1170 als der „junge König“ gekrönt wurde und diesen Titel bis zu seinem Tod im Jahre 1183 trug, wodurch auch Maries Tante Margarete den Titel der jungen Königin von England trug.

    Um die dynastische Bindung doppelt zu sichern, wurde Maries Mutter, Alix von Frankreich, 1169 im Frieden von Montmirail mit Heinrichs jüngerem Bruder, dem zwölfjährigen Richard Löwenherz, nunmehr Herzog von Aquitanien, verlobt.[7] Jedoch gab es dreizehn Jahre später immer noch keine Ehe, wobei 1183 vertraglich die Grafschaft Vexin als Mitgift vorgesehen, jedoch offen gelassen wurde, welchen der Söhne von König Heinrich II. Alix heiraten würde.[8] Sie reiste daher um 1185 erwartungsvoll ihrer Hochzeit in England entgegen, wo sich jedoch Richard weigerte, sie zu heiraten. Um eine drohende Krise der bilateralen Beziehungen zu vermeiden, wurde 1189 im Vertrag vom Colomiers diese Verlobung durch König Heinrich II. von England und König Philipp II. August von Frankreich neuerlich bestätigt.

    Dies blieb jedoch ohne Wirkung, da König Heinrich II. noch im selben Jahr verstarb und Richard I. Löwenherz, nunmehr als König von England, auf der Ablehnung der Ehe bestand, wobei er sich auf das kanonische Ehehindernis der „affinitas“ stützte,[9] da sein eigener Vater König Heinrich II. seiner Braut Alix zu nahe getreten wäre. Im März 1191 kam es in Messina zur offiziellen Auflösung der Verlobung durch König Richard.[10]

    König Philipp August ließ sich dadurch nicht von seiner Strategie abbringen und bot Alix nunmehr dem jüngeren Bruder Richards, Johann Ohneland als Braut an, obwohl dieser bereits verheiratet war.[11] Da auch dieser Versuch scheiterte, musste Marias Mutter Alix die vorgesehene Rolle als Königin von England gegen die einer zurückgewiesenen Braut mit nicht ganz makellosem Ruf tauschen. Zugleich blieb sie während des Dritten Kreuzzuges unter englischer Kontrolle und wurde im Turm von Rouen festgehalten.[12] Erst nachdem König Richard 1195 nach dem Kreuzzug, der Gefangennahme bei Wien und der Haft in der Burg Trifels nach England zurückgekehrt war, konnte Alix nach Frankreich heimkehren, wo sie umgehend von ihrem Halbbruder König Philipp II. August am 20. August 1195 mit Marias Vater, dem Grafen Wilhelm IV. von Ponthieu, verheiratet wurde. Ihre ursprüngliche Mitgift – die Grafschaft Eu und die Stadt Arques in der Normandie, hatte König Richard inzwischen unter seine Kontrolle gebracht.[13]

    Heiratspolitik mit Marie de Ponthieu
    Marie war als Nichte des Königs und künftige Erbin der Grafschaften Ponthieu und Montreuil naturgemäß Gegenstand der königlichen Heiratspolitik. Hier ging es nicht um eine außenpolitische Allianz auf höchster Ebene, sondern darum, eine in ihrer Loyalität schwankende mächtige Adelsfamilie dauerhaft an die Krone Frankreichs zu binden. Marie wurde daher von ihrem Onkel König Philipp II. August von Frankreich im September 1208 mit Simon von Dammartin Graf von Aumale, (* 1180, † 21. September 1239) verheiratet.[14] Diese Verbindung erschien dringend geboten, da Simon mit seinem Vater Aubry II. von Dammartin und seinem älteren Bruder Rainald I. von Dammartin einige Jahre zuvor von Frankreich abgefallen war, um sich dem englischen König Richard Löwenherz anzuschließen, was zur Einziehung ihrer französischen Lehen führte. Erst nach dem Tod von König Richard im Jahre 1199 im Streit mit dessen Nachfolger König Johann Ohneland und dem Tod ihres Vaters Aubry iII. im Jahre 1200 wechselten die Brüder von Dammartin wieder die Seite und kehrten nach Frankreich zurück, um sich König Philipp August reumütig zu unterwerfen. In Frankreich zeichneten sich die Brüder nunmehr im Kampf gegen England aus, wodurch Rainald I. von Dammartin – Maries späterer Schwager – 1204 die Grafschaft Aumale zurückerhielt, die er jedoch 1206 mit seinem Bruder Simon gegen die Grafschaft Mortain vertauschte.

    Simon von Dammartin
    Abfall von Frankreich
    Die Erwartung von König Philipp II. August und wohl auch von Marie de Ponthieu, dass diese Großzügigkeit und die Ehe mit einer Nichte des Königs die Loyalität des Hauses Dammartin für die französische Krone sichern würde, erfüllte sich jedoch nicht. Ein wesentlicher Grund dafür war der Versuch von König Philipp August, die Macht des Adels einzuschränken, was Maries Ehemann, Simon von Dammartin und seinen älteren Bruder Rainald I. dazu veranlasste, 1211 neuerlich die Seiten zu wechseln, und sich dem Feind: König Johann Ohneland von England anzuschließen. Für Marie war der Verrat ihres Ehemannes nicht nur persönlich ein Rückschlag, sondern auch deswegen, da ihr Vater Wilhelm IV. Graf von Ponthieu dem König treu ergeben war, wodurch Marie zwischen den beiden Konfliktparteien stand.

    Die Spannungen mit England führten schließlich zur Schlacht bei Bouvines, wo am 27. Juli 1214 ihr Vater an der Seite von König Philipp August gegen ein kombiniertes Heer aus Engländern und Deutschen unter der Führung von Kaiser Otto IV. kämpfte, in dem Maries Ehemann Simon von Dammartin und ihr Schwager Rainald I. von Dammartin Kommandofunktionen ausübten. Dieser neuerliche Abfall des Hauses Dammartin von Frankreich erwies sich jedoch als Fehler, da Philipp August die Schlacht gewann, Maries Schwager Rainald von Dammartin gefangen nahm und diesen im Gefängnis sterben ließ. Maries Ehemann Simon von Dammartin konnte fliehen, musste jedoch nach England ins Exil gehen. König Philipp II. konfisziert die Besitzungen der beiden Rebellen und übertrug sie an seinen jüngsten Sohn Philipp Hurepel († 1234), den er – zur Absicherung des Besitzes – 1216 mit der Erbtochter Rainalds, Mathilde von Dammartin Gräfin von Boulogne und Dammartin († 1259), verheiratete.

    Marie verlor damit ihren Schwager, blieb ohne Ehemann in Frankreich zurück und wurde wohl selbst verdächtigt, auf der Seite der Abtrünnigen zu stehen.

    Kampf um die Grafschaft Ponthieu
    Als Maries Vater Wilhelm von Ponthieu 1221 verstarb, schien die Erbfolge in den Besitzungen ihres Vaters – insbesondere den Grafschaften Ponthieu und Montreuil – gesichert, da Marie die Alleinerbin war. König Philipp August hatte jedoch die Treulosigkeit der Familie Dammartin nicht vergessen und dehnte daher die Enteignung nunmehr auch auf seine Nichte Marie aus, indem er ihr Erbe konfiszierte.

    Das Ableben von König Philipp August im Jahre 1223 war für den exilierten Ehemann von Marie das Signal, um zu versuchen, sich nunmehr mit Gewalt in den Besitz der Grafschaft Ponthieu zu setzen. Er landete mit einer Flotte aus England und besetzte Abbeville, die Hauptstadt der Grafschaft. Sein Vorhaben scheiterte jedoch, da die Stadt der vom neuen König Ludwig VIII. „dem Löwen“ – einem Neffen von Marie – entsandten Armee die Tore öffnete, wodurch die geplante Eroberung der Grafschaft Ponthieu zusammenbrach und Simon sich neuerlich nur durch die Flucht in sein englisches Exil retten konnte. Für Marie bedeutete dies einen jahrelangen Verzicht sowohl auf ihren Ehemann wie auch auf die von ihrem Vater ererbte Grafschaft Ponthieu.

    Marie Gräfin von Ponthieu
    Marie de Ponthieu seit 1221 nominell Gräfin von Ponthieu, erlangte schließlich von ihrem Neffen König Ludwig VIII. doch die Rückgabe der Grafschaft Ponthieu, musste jedoch dafür wesentliche Zugeständnisse machen: So musste sie auf ihre Ansprüche auf die Grafschaft Alençon verzichten, musste dem König Doullens und Saint-Riquier abtreten, durfte die zerstörten Burgen in ihrem Herrschaftsbereich nicht mehr aufbauen und ihre Töchter nicht ohne Zustimmung des Königs verheiraten. Ihr Ehemann blieb hingegen weiter im Exil und in Ungnade.

    Eine Annäherung an den König erfolgte erst 1230, als Simon von Dammartin sich schließlich neuerlich König Philipp August unterwarf und den Bedingungen zustimmte, die die Grundlage des seinerzeitigen Übereinkommens zwischen seiner Frau Maria von Ponthieu und König waren. Damit kam es für Maria nach langen Jahren zu einer Normalisierung ihres Lebens, regierte ihre durch die territorialen Verluste verringerten Territorien und insbesondere die Grafschaft Ponthieu gemeinsam mit ihrem Gemahl. Diesem wurde schließlich die Grafschaft Aumale, die er von 1206 bis 1214 besessen hatte, 1234 wieder verliehen, womit die vollständige Aussöhnung mit dem König von Frankreich besiegelt war.

    Ein wesentlicher Einschnitt im Leben Marias war der Tod ihres Ehemannes Simon de Dammartin am 21. September 1239, der in der Abtei von Valloires begraben wurde.

    Marie von Ponthieu und die Kreuzzüge
    Neben der Rivalität zwischen Frankreich und England, und der schwankenden Loyalität ihres Ehemannes, die tief in ihr Leben eingriffen, war Marie wie die meisten ihrer Zeitgenossen von der dominierenden Idee ihres Zeitalters – der Bewegung der Kreuzzüge- geprägt, und dies in besonderem Maß, da ihre nächsten Verwandten und Schwäger als Anführer der Kreuzzüge und Herrscher der Kreuzfahrerstaaten vielfach eine dominierende Rolle spielten.

    Kreuzzüge als Teil der Familiengeschichte
    Legenden und Fakten über die heroischen Siege und Niederlagen westlicher Kreuzfahrer zählten wohl seit den Kindertagen von Marie zu den verbreiteten literarischen und familiären Überlieferungen.

    Maries mütterlicher Großvater König Ludwig VII. von Frankreich, begleitet von Maries Stiefgroßmutter Eleonore von Aquitanien – der „Königin der Troubadure“ – unternahm in den Jahren 1147 bis 1149, gemeinsam mit dem Römisch-deutschen König Konrad III. von Hohenstaufen, den Zweiten Kreuzzug. Dabei scheiterte nicht nur die Eroberung von Damaskus, sondern auch die Ehe von König Ludwig VII. mit Eleonore von Aquitanien. Ein Umstand, dem Maria ihr Leben verdankt, denn nur so kam es zur zweiten Ehe Ludwigs mit Marias Großmutter Konstanze von Kastilien.[15]

    Maries Onkel Philipp August König von Frankreich brach 1190, nach der 1187 erfolgten Eroberung von Jerusalem durch Sultan Saladin gemeinsam mit Richard Löwenherz König von England zum Dritten Kreuzzug auf, durch den zwar nicht Jerusalem aber am 12. Juli 1191 die stark befestigte Stadt Akkon erobert werden konnte[16] Für Maria ein Trauertag, da ihr eigener Großvater Jean I. de Montgommery Graf von Ponthieu, bei der Belagerung von Akkon fiel.

    Mit dem Königreich Jerusalem stand Marie durch ihren Cousin Heinrich II. Graf von Champagne (1181–1197), dem Sohn Ihrer Tante Marie von Frankreich († 1198) in Beziehung, der gleichfalls an diesem Kreuzzug teilnahm, durch seine Ehe mit Isabella I. von Anjou, zum König von Jerusalem aufstieg und dort von 1192 bis 1197 regierte. Dies, da Isabella eine Tochter von Amalrich I. von Anjou, König von Jerusalem (1162–1174) und Enkelin von Fulko von Anjou, König von Jerusalem (1131–1143) war. Die Mutter Isabellas war Maria Komnena, eine Großnichte des byzantinischen Kaisers Manuel I., wodurch Marie de Ponthieu auch mit dem byzantinischen Kaiserhaus verschwägert war.[17]

    Auch zu den Herrschern des Byzantinischen Reiches hatte Marie verwandtschaftliche Beziehungen, denn ihre Tante Agnes von Frankreich (* 1171, † nach 1240) war von 1180 bis 1185 Kaiserin von Byzanz, da sie in erster Ehe 1180 mit Alexios II. Komnenos Kaiser von Byzanz 1180–1183 und in zweiter 1183 mit Andronikos I. Komnenos, dem Mörder und Nachfolger ihres Mannes, verheiratet war, der von 1183 bis 1185 regierte.[18] Sie heiratete 1204 in dritter Ehe den byzantinischen General Theodor Branas.

    Maries Tante Margarethe von Frankreich, seit 1188 von Heinrich „dem jungen“ König von England verwitwet, heiratete 1186 Béla III. von Ungarn König von Ungarn (1172–1196).[19] Béla lebte in seiner Jugend in Konstantinopel, wo er mit Maria Komnena (* 1152, † 1183), der Tochter des Kaisers Manuel I. von Byzanz, verlobt wurde, den Namen Alexios annahm und 1165 offiziell zum byzantinischen Thronfolger ernannt wurde. Da Kaiser Manuel I. später einen Sohn hatte, wurde Béla 1169 dieser Titel wieder aberkannt und seine Verlobung aufgelöst.

    Kreuzzüge im Osten
    Die Kreuzzüge waren jedoch für Marie nicht nur familiäre heroische Legenden der Vergangenheit, sondern gelebte Aktualität.

    In ihrer Kindheit kam es 1204 zum Vierten Kreuzzug, mit dem Marie durch ihre Cousine (Enkelin von König Ludwig VII.) Marie von Champagne (* 1174, † 1206) verbunden war. Diese war mit Balduin I. Graf von Hennegau und Flandern verheiratet, der an diesem Kreuzzug teilnahm, zum ersten Kaiser des Lateinischen Kaiserreiches von Konstantinopel gewählt wurde und von 1204 bis 1206 regierte. Auf ihn folgte dessen Bruder Heinrich von 1206 bis 1216 als zweiter lateinischer Kaiser.

    Auch zum Königreich Jerusalem hatte Marie direkte familiäre Beziehungen, da ihre Nichte, Alice von Champagne, eine Tochter von Graf Heinrich II. von Champagne, 1208 Hugo I. von Lusignan, heiratete, der von 1205 bis 1218 als König von Zypern regierte und der einzige Sohn von Amalrich II. von Lusignan König von Zypern und von 1197 bis 1205 König von Jerusalem war.

    Der einzige Sohn von Alice, Heinrich I. „der Dicke“ von Lusignan, war von 1218 bis 1254 König von Zypern und ab 1246 Regent des Königreiches Jerusalem.

    Kreuzzüge im Westen
    Über ihre Verwandtschaft war Marie auch in die Kreuzzüge im Westen Europas eingebunden. So nahm ihr Vater, Wilhelm IV. Talvas Graf von Ponthieu 1209/10 am Albigenserkreuzzug teil. Maries Neffe Ludwig VIII. König von Frankreich (1223–1226) unternahm 1226 einen Kreuzzug gegen die Albigenser. Er war verheiratet mit Blanka von Kastilien († 1252), einer Tochter von Alfons VIII. König von Kastilien, der 1212 einen Kreuzzug gegen die Almohaden unternahm und diese in der Schlacht bei Las Navas de Tolosa besiegte.

    Ehefrau von Mathieu de Montmorency
    Die Kreuzzüge sollten jedoch noch tiefer in das Leben von Marie de Ponthieu eingreifen. Sie war in zweiter Ehe seit 1241 Mathieu de Montmorency, Seigneur d’Attichy verheiratet, der durch diese Verbindung zum Grafen von Ponthieu und Montreuil wurde.

    Wenige Jahre später wurde Marie von Ponthieu in die Vorbereitung des Sechsten Kreuzzuges eingebunden, den ihr Großneffe Ludwig IX. „der Heilige“ König von Frankreich von 1226 bis 1270, in den Jahren 1249/1250 unternahm, da ihr Ehemann Mathieu de Montmorency entschlossen war, daran teilzunehmen. Es war dies ein auch finanziell sehr aufwändiges Unternehmen, da der Graf mit einer Truppe von Rittern sowie dem erforderlichen Personal und Dienerschaft für eine mehrmonatige Expedition ausgerüstet werden musste, weshalb Marie als Inhaberin der Grafschaft zweifellos in die Vorbereitungen einbezogen war. Anlass des Kreuzzuges war die Einnahme von Jerusalem durch türkische Söldner[20] des Ayyubidischen Sultans As-Salih Ayyub von Ägypten († 1249) im Jahre 1244, weshalb König Ludwig IX. Ägypten als Ziel bestimmte.

    Die Kerntruppe um den König, zu der auch Maries Ehemann Mathieu de Montmorency zählte, brach am 12. August 1248 von Paris auf, schiffte sich am 25. August in Aigues-Mortes ein, überwinterte in Zypern und langte am 4. Juni 1249 im Nildelta vor der Stadt Damiette an. Nach der unerwartet raschen Einnahme der Stadt am 6. Juni 1249 kam es ab Februar 1250 zur Belagerung der Stadt al-Mansura.

    Für Marie de Ponthieu schicksalhaft war die Tollkühnheit ihres Großneffen, Robert I. Graf von Artois, der die Vorhut kommandierte und entgegen bestehenden Anweisungen am 8. Februar 1250 mit seinen Truppen – unter denen sich auch Maries Ehemann Mathieu de Montmorency befand – einen Überraschungsangriff auf die Stadt unternahm. Diese Truppen gerieten jedoch in einen Hinterhalt, wobei ein Großteil der Angreifer – darunter Maries Großneffe Graf Robert I. von Artois, der Großmeister des Templerordens, Guillaume de Sonnac und ihr Ehemann Mathieu de Montmorency getötet wurden. Wenig später geriet Maries anderer Großneffe, König Ludwig IX., im April 1250 mit dem Rest des Heeres in Gefangenschaft der ägyptischen Truppen.[21] Ludwig wurde gegen hohes Lösegeld freigelassen, blieb jedoch in Palästina.

    Nachfolge
    Da Marie de Ponthieu die letzte ihrer Linie war und keine Söhne hatte, gingen die Ansprüche auf die Besitzungen ihrer Familie auf ihre älteste Tochter Johanna von Dammartin (* um 1220, † 1279) über, die 1239 bis 1279 auf ihren Vater als Gräfin von Aumale und 1250 auf ihre Mutter als Gräfin von Ponthieu folgte. Durch ihre Ehe war sie darüber hinaus von 1237 bis 1252 Königin von Kastilien und León.

    Nach Johannas Tod fiel die Grafschaft Ponthieu an deren älteste Tochter, Eleonore von Kastilien (* 1241, † 1290), die als Gemahlin von Edward I. von 1272 bis 1290 Königin von England war. Die Grafschaft Ponthieu ging dann von ihr auf ihren Sohn König Edward II. und ihren Enkel König Eduard III. von England über.

    Ehen
    Marie de Ponthieu heiratete laut Ehekontrakt im September 1208 in erster Ehe Simon von Dammartin Graf von Aumale, einen Sohn von Aubry II. Graf von Dammartin und dessen Gemahlin Mathilde von Clermont-en-Beauvaisis, der durch diese Ehe zum Grafen von Ponthieu und Montreuil wurde.

    Marie heiratete in zweiter Ehe vor dem 15. Dezember 1241 Mathieu de Montmorency Seigneur d’Attichy, einen Sohn von Mathieu II. de Montmorency aus dessen erster Ehe mit Gertrude de Soissons. Durch diese Verbindung wurde ihr Ehemann zum Grafen von Ponthieu und Montreuil. Er fiel am 8. Februar 1250 am Sechsten Kreuzzug in der Schlacht bei Mansura.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Graf von Ponthieu waren:

    Merowingische und karolingische Grafen
    • Sigebert von Ponthieu (vor 570–nach 613).
    • Dietrich I. von Ponthieu (um 620–?), Sohn Sigeberts.
    • Dietrich II. von Ponthieu (um 685–734).
    • Nithard von Ponthieu (um 720–?), Sohn Thierrys II.
    • Angilbert von Ponthieu (um 750–814), Sohn Nithards, Herr des Ponthieu, Abt von Saint-Riquier, Berater des Königs Pippin von Italien, heiratet 795 die Karolingerin Bertha.
    • Hardouin von Ponthieu (um 797–826), Sohn Angilberts

    Haus Montreuil
    Die Grafen von Montreuil hatten nicht die Verfügungsgewalt über die gesamte historische Landschaft Ponthieu inne, sie beschränkte sich einzig auf die Burg Montreuil und Umland.
    • Helgaud († 926)
    • Herluin († 945), dessen Sohn
    • Roger († nach 957), dessen Sohn
    • Hugo († 961), dessen Sohn

    Haus Ponthieu
    • Hugo I. von Abbeville, 981 advocatus von Ponthieu, † um 1000, Sohn Hilduins III. ∞ vor 987 Gisla, Tochter Hugo Capets, Erbin von Abbeville
    • Enguerrand I., 1026/48 bezeugt, Sohn Hugos I., advocatus
    • Hugo II., 1035 bezeugt, † vor 1052, Graf von Montreuil, Sohn Enguerrands I.
    • Enguerrand II., X 1053, Sohn Hugos II., Graf von Montreuil; ∞ Adelheid von Normandie, Schwester von Wilhelm dem Eroberer (Rolloniden)
    • Guido I., † 1100, 1060 Graf von Ponthieu, Bruder Engurrands II.

    Haus Montgommery
    • Robert von Bellême, 1101 Graf von Ponthieu; ∞ Agnes von Ponthieu, Tochter Guidos I.
    • Wilhelm I. Talvas (oder Wilhelm II. von Ponthieu) († 1171), dessen Sohn, Herr von Bellême (bis 1113), Graf von Ponthieu, Alençon, Le Perche, Montreuil und Sées.
    • Guido II. von Ponthieu (?–1147), Sohn Wilhelms I.
    • Johann I. von Ponthieu (?–1191), Sohn Guidos II., Graf von Alençon.
    • Otto von Braunschweig, (um 1174–1218), deutscher König, deutscher Kaiser, Graf von York.
    • Wilhelm II. Talvas (oder Wilhelm III. von Ponthieu), (1179–1221), Sohn Johanns I., heiratete Alix von Frankreich.
    • Maria von Ponthieu (?–1250 oder 1251), Tochter Wilhelms II., sie heiratete:
    • Simon von Dammartin, Graf von Aumale und Dammartin (?–1239).
    • dann Mathieu de Montmorency (X 1250), Sohn von Mathieu II. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).

    diverse Familien
    • Johanna von Dammartin, (?–1279), Tochter Marias und Simons, Gräfin von Dammartin, Aumale und von Montreuil.
    • Eleonore von Kastilien, (1241–1290), Tochter Johannas, Infantin von Kastilien, Königin von England, Gräfin von Montreuil.
    • Robert III. von Artois (1303–1349), Graf von Artois.
    • Jakob I. von Bourbon, Graf von La Marche (1346–1360)
    • Das Ponthieu geht durch den Vertrag von Brétigny (1360) an England
    • Johann von Valois (1398–1417), Herzog von Berry und Touraine (1401), Dauphin von Viennois (1415), Graf von Poitiers (1416).
    • Bonne von Eu (1396–1425), Tochter Johanns, Gräfin von Eu, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens und Boulogne.

    Haus Valois-Angoulême
    • Charles Bâtard de Valois, † 1650, 1620 Herzog von Angoulême und Graf von Ponthieu, Sohn von König Karl IX. und Marie Touchet
    • Louis-Emmanuel de Valois, † 1653, dessen Sohn, 1650 Herzog von Angoulême und Graf von Ponthieu
    • Marie Françoise de Valois, † 1696, dessen Tochter, 1653 Herzogin von Angoulême und Gräfin von Ponthieu


    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band III.4 (1989) Tafel 635 (Haus Ponthieu), Tafel 637/638 (Haut Montgommery)

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Marie heiratete Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu) in 1250. Simon (Sohn von Graf Aubry II. (Alberich) von Dammartin (Haus Mello) und Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont) gestorben in 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 497. Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1279.
    2. 498. Marie de Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1279.

  123. 307.  Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (184.Meinhard11, 120.Meinhard10, 76.Engelbert9, 51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) gestorben in 14 Mai1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Görz; Gräfin von Görz
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Gräfin von Tirol
    • Titel (genauer): Grafschaft Thüringen; Landgräfin von Thüringen durch Heirat
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgräfin von Meissen durch Heirat

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Meinhard II. und Elisabeth von Bayern.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Görz_und_Tirol

    Agnes heiratete Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) am 1 Jan 1286. Friedrich (Sohn von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha. [Familienblatt] [Familientafel]


  124. 308.  Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz) Graphische Anzeige der Nachkommen (184.Meinhard11, 120.Meinhard10, 76.Engelbert9, 51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Österreich und der Steiermark durch Heirat (ab 1283), Römisch-Deutsche Königin (ab 1298)

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Albrecht I. 21 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Kärnten,_Görz_und_Tirol

    Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol (* um 1262 in München; † 28. Oktober 1313 in Königsfelden) war durch Heirat mit dem Habsburger Albrecht ab 1283 Herzogin von Österreich und der Steiermark und ab 1298 erwählte römisch-deutsche Königin.

    Leben
    Elisabeth, deren Geburtsdatum von keinem der zeitgenössischen Chronisten verzeichnet wurde, war die zweite gemeinsame Tochter des Herzogs Meinhard II. von Kärnten, Görz und Tirol aus dem Geschlecht der Meinhardiner und seiner Ehefrau Elisabeth von Bayern, der ältesten Tochter des Herzogs Otto II. aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Mütterlicherseits war Elisabeth eine Halbschwester Konradins.
    Um 1272 verlobte Meinhard seine Tochter Elisabeth mit Herzog Albrecht von Habsburg (1255–1308), dem ältesten Sohn des nachmaligen römisch-deutschen Königs Rudolf I. und dessen erster Ehefrau Gertrud von Hohenberg. Diese Verlobung sollte zur Besttätigung der Freundschaft zwischen Meinhard und Rudolf dienen, die alte Parteigänger der Staufer und gleichgesinnte Territorialherren waren. Beide strebten erfolgreich nach einer Ausweitung ihrer Hausmacht, unterstützten sich gegenseitig in ihren politischen Zielen und verschwägerten sich nach Rudolfs Wahl zum König (1273) definitiv durch die am 20. November 1274[1] in Wien erfolgte Heirat zwischen Elisabeth und Albrecht.
    Die Ehe Elisabeths verlief glücklich. An der Seite ihres Gatten stieg sie politisch auf und wurde zunächst 1283 Herzogin von Österreich und Steiermark. Sie besaß große Einsicht in die politischen Verhältnisse und einen bedeutenden Einfluss auf Albrecht. So bewährte sie sich als ausgleichende Persönlichkeit bei vielen Auseinandersetzungen ihres Gemahls mit lokalen Landesherren. Unter anderem wirkte sie vermittelnd beim Aufstand der Wiener gegen den Herzog, bei dessen Kampf gegen den Erzbischof von Salzburg sowie im Streit gegen den steirischen und österreichischen Adel. Ihr tiefes Verständnis für die Ausübung der Landesherrschaft erhellt sich auch aus ihren zahlreichen Stiftungen und den von ihr verliehenen Privilegien, mit denen sie vor allem die Güter ihrer Morgengabe förderte. Von Albrecht wurde sie wegen ihres politischen Talents öfters als seine Statthalterin eingesetzt. So führte sie in den schwierigen Jahren des nach dem Tod Rudolfs I. (1291) anfangs vergeblichen Ringens um die deutsche Königskrone das Regiment in den Herzogtümern für ihren abwesenden Gatten. Nach der Königswahl ihres Ehemanns wurde sie am 16. November 1298 in Aachen zur römisch-deutschen Königin gekrönt. In dieser Stellung konnte sie auch auf die große Politik Einfluss nehmen. Deshalb zog sie sich ebenso wie ihr Gemahl den Zorn des Papstes Bonifatius VIII. zu. Als Königin weilte sie oft am Hof ihres Sohns Rudolf in Wien.
    Am 1. Mai 1308 wurde König Albrecht bei Brugg an der Aare von seinem Neffen Johann Parricida (1290–1313) ermordet, da Johann sich wegen der Nichterfüllung von Ansprüchen aus der Rheinfelder Hausordnung von Albrecht hintergangen sah. Über den gewaltsamen Tod ihres Gatten war Elisabeth tief bestürzt. Außerdem hatte sie Angst, dass die Habsburger nun ihrer Stammlande verlustig gehen könnten. Sie ließ die für den Tod Albrechts Verantwortlichen und deren Unterstützer so lange gnadenlos verffolgen, bis es im September 1309 zu einer Einigung ihrer Söhne mit dem neuen König Heinrich VII. kam, woran sie eifrig mitgewirkt hatte. Mit diesem Arrangement wähnte sie Herrschaft der Habsburger gesichert. In dieser Dynastie feindlich gesinnten Quellen wird Elisabeth wegen ihrer unerbittlichen Haltung gegenüber den Mördern ihres Ehemanns als rachsüchtige Furie gekennzeichnet.
    Ihre politische Autorität konnte Elisabeth auch noch als Witwe wahren. 1311 trug sie wesentlich dazu bei, dass sich Österreich und Bayern einigten. Außerdem wurde sie im gleichen Jahr dazu bestimmt, den Schiedsspruch im Konflikt zwischen ihrem Sohn Friedrich den Schönen und Heinrich von Kärnten zu fällen.
    Das Wittum Elisabeths lag im Salzkammergut; ihr gehörten Gmunden und Lauffen, in Bad Aussee und Bad Ischl übte sie mit ihren Söhnen gemeinsame Rechte. Als kluge und geschäftstüchtige Frau, die gewisse kaufmännische Talente besaß, hatte sie den Bau der Salinenanlage im Hallstatt angeregt. Die Bürger Hallstatts erlangten Marktfreiheit und das Recht, mit dem gewonnenen Salz zu handeln.
    Elisabeth hatte an der Stelle, wo Albrecht ermordet worden war, das Kloster Königsfelden errichten lassen, in das sie sich gegen Ende ihres Lebens zurückzog und wo sie 1313 im Alter von etwa 50 Jahren starb und bestattet wurde. Durch die Feierliiche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen wurden ihre sterblichen Überreste 1770 in das Kloster St. Blasien überführt; 1809 kamen ihre Gebeine nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten, wo sie in der Stiftskirche beigesetzt wurden.

    Nachkommen
    Aus der Ehe Elisabeths und Albrechts gingen 21 Kinder hervor, darunter:
    • Anna (1280–1328)
    1 ∞ 1295 Markgraf Hermann von Brandenburg
    2 ∞ 1310 Herzog Heinrich VI. von Schlesien-Breslau
    • Agnes (1281–1364) ∞ 1296 König Andreas III. von Ungarn
    • Rudolf Kaše, König von Böhmen (1282–1307)
    1 ∞ 1300 Prinzessin Blanka von Frankreich, Tochter König Philipp III.
    2 ∞ 1306 Prinzessin Elisabeth von Polen, Königin-Witwe Wenzel II. von Böhmen
    • Elisabeth (1285–1352) ∞ 1306 Herzog Friedrich IV. von Lothringen
    • Friedrich der Schöne (1289–1330) ∞ 1314 Infantin Elisabeth von Aragonien, Tochter König Jakob II.
    • Leopold der Glorwürdige (1290–1326) ∞ 1315 Prinzessin Katharina von Savoyen
    • Katharina (1295–1323) ∞ 1316 Herzog Karl von Kalabrien aus dem Hause Anjou
    • Albrecht der Weise oder Lahme (1298–1358) ∞ 1324 Gräfin Johanna von Pfirt
    • Heinrich der Freundliche (1299–1327) ∞ 1314 Gräfin Elisabeth von Virneburg
    • Meinhard (1300–1301)
    • Jutta (1300–1329) ∞ 1319 Graf Ludwig VII. von Öttingen
    • Otto der Fröhliche (1301–1339)
    1 ∞ 1325 Prinzessin Elisabeth von Niederbayern
    2 ∞ 1335 Prinzessin Anna von Böhmen
    Neun weitere Kinder des Ehepaares starben unmittelbar nach der Geburt. Sie blieben namenlos und wurden in der Dreikönigskapelle in Tulln in Niederösterreich bestattet.



    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Elisabeth von Kärnthen. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 163 f. (Digitalisat).
    • Johann Loserth: Elisabeth, Gattin K. Albrechts I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 8 f.
    • Adolf Gauert: Elisabeth. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 440 f. (Digitalisat).
    • Gottfried Edmund Frieß, Königin Elisabeth von Görz-Tirol, die Stammutter des Hauses Habsburg-Lothringen In: Festgabe des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums 1864-1889, Wien 1890, (S. 11–168). (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elisabeth bei genealogie-mittelalter.de
    Anmerkungen
    1 So Adolf Gauert, NDB, Bd. 4 (1959), S. 440; laut Richard Reifenscheid (König Albrecht I., in: Gerhard Hartmann, Karl Schnith (Hrsg.): Die Kaiser, Verlag Styria, 1996, ISBN 3-222-12421-3, S.384) heirateten Elisabeth und Albrecht um das Jahr 126.

    Elisabeth heiratete König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) am 20 Nov 1274 in Wien. Albrecht (Sohn von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 499. Anna von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328.
    2. 500. Agnes von Habsburg (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1281; gestorben am 11 Jun 1364 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden, dann Dom St. Blasien, dann Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 501. Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz.
    4. 502. Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285 in Wien; gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    5. 503. Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Dez 1298; gestorben am 20 Jul 1358 in Wien; wurde beigesetzt in Kartause Gaming.
    6. 504. Herzog Leopold I. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1290 in Wien; gestorben am 28 Feb 1326 in Strassburg, Elsass, Frankreich; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden bei Brugg, dann Dom St. Blasien, dann Kloster Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.

  125. 309.  Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (184.Meinhard11, 120.Meinhard10, 76.Engelbert9, 51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Görz; Graf von Görz
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Graf von Tirol
    • Titel (genauer): 1295–1310, Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten und Krain (1295–1310)
    • Titel (genauer): 1295–1310, Krain; Herzog von Krain

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Kärnten)

    Otto III. (* um 1265; † 25. Mai 1310) aus dem Geschlecht der Meinhardiner war Graf von Görz und Tirol und als Otto III. Herzog von Kärnten und Krain (1295–1310).

    Herkunft
    Otto war der Sohn von Herzog Meinhard II. und von Elisabeth von Bayern. Er folgte seinem Vater nach dessen Tod im Jahre 1295 in seinen Ämtern nach, gemeinsam mit seinen Brüdern Albert, Ludwig und Heinrich.

    Herrschaft
    Otto übernahm eine gut organisierte Landesherrschaft; sein Vater hatte mit der Förderung der Ministerialen und der Schaffung der Tiroler Raitbücher die Grundlage für eine effiziente Verwaltung gelegt. Otto einigte sich zunächst mit dem Bischof vvon Brixen über die Grenze der Territorien Tirols und des Bistums, die fortan an der Mündung des Avisio in die Etsch, nördlich von Trient, festgesetzt wurde. Ottos Brüder wurden Vögte der Trienter Bischöfe. Zwar erlangte Otto durch König Albrecht I. einige Tiroler Zollrechte, doch belastete die verschwenderische Hofhaltung Ottos den Haushalt stark. Unter Ottos herrschaftspolitischen Maßnahmen ragen der Ausbau und die Befestigung des Marktes Gries (1305) gegen den noch bischöflich dominierten Zentralort Bozen hervor.

    Siegel
    Herzog Ottos Siegel zeigt einen nach rechts sprengenden Reiter mit eingelegter Lanze (mit dem rechtsblickenden Tiroler Adler auf Rennfähnlein) und dem Schild (geteilt, Kärntner Wappen, rechts drei gewaffnete Löwen übereinander, links ein Balken); die zweizeilige Umschrift zwischen Stableisten lautet: OTTO DEI GRACIA DUX KARINTHIE TIROLIS ET GORICIE COMES AQUILEGENSIS / TRIDENTINE BRISINENSIS ECLESIARU(m) ADUOCATUS; die Buchstaben weisen unziale Formen auf.[1]

    Familie
    1297 heiratete Otto Herzogin Euphemia (1281–1347),[2] Tochter Herzogs Heinrichs V. von Schlesien.[3] Mit ihr hatte er vier Töchter:
    • Anna, * 1300, die den Pfalzgrafen Rudolf II. heiratete;
    • Elisabeth, später Ehefrau von König Peter II. von Sizilien;
    • Ursula und
    • Euphemia.
    Da Otto ohne Söhne verstarb, trat 1310 sein jüngerer Bruder Heinrich von Kärnten die Nachfolge an; die Brüder Albert und Ludwig waren bereits 1292 bzw. 1305 verstorben.



    Literatur
    • Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Kitab-Verlag, Klagenfurt 2000, ISBN 3-902005-04-1.
    • Christoph Haidacher: Die Verwaltungsorganisation Meinhards II. und seiner Nachfolger. In: Eines Fürsten Traum. Meinhard II. – Das Werden Tirols. Ausstellungskatalog, Schloss Tirol/Stams 1995, DNB 946016402.
    Einzelnachweise
    1 Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 249, Nr. 223 (Belegstück von 1308).
    2 About Otto II, Duke of Carinthia cilialacorte.freehostia.com
    3 Genealogy.eu – The Piast family

    Titel (genauer):
    Die Gefürstete Grafschaft Tirol (italienisch contea principesca del Tirolo) (bis 1861 Gefürstete Grafschaft Tirol mit dem Lande Vorarlberg) war eine Grafschaft in Mitteleuropa, zu der die Region Tirol und bis 1861 das Land Vorarlberg gehörten. Die Landeshauptstädte waren die Städte Meran (14. Jahrhundert bis 1420; formell bis 1848) und Innsbruck (1420 bis 1918; formell ab 1849).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gefürstete_Grafschaft_Tirol (Sep 2023)

    Otto heiratete Euphemia von Schlesien (Piasten) in 1297. Euphemia (Tochter von Herzog Heinrich V. von Schlesien (Piasten) und Elisabeth von Kalisch) wurde geboren in 1281; gestorben in 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 505. Elisabeth von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen

  126. 310.  Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (184.Meinhard11, 120.Meinhard10, 76.Engelbert9, 51.Engelbert8, 41.Meinhard7, 28.Meginhard6, 19.Liutgard5, 10.Willibirg4, 6.Ulrich3, 4.Adalbero2, 1.Engilmut1) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Böhmen (1307 bis 1310), Markgraf von Mähren, Titularkönig von Polen. Herzog von Kärnten und Krain als Heinrich VI (von 1310 bis zu seinem Tode), Graf von Tirol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Kärnten

    Heinrich von Kärnten (Jindřich Korutanský, * 1265 (andere Quellen sprechen von 1273 oder 1280); † 2. April 1335 in Schloss Tirol, Tirol) war ein Fürst aus der Meinhardiner-Dynastie. Er war von 1307 bis 1310 König von Böhmen und Markgraf von Mähren sowie Titularkönig von Polen. Zudem war Heinrich von 1310 bis zu seinem Tode als Heinrich VI. Herzog von Kärnten und Krain sowie Graf von Tirol.

    Leben
    Heinrich war der Sohn des Kärntner Herzogs Meinhard II. von Görz-Tirol und Elisabeths von Bayern, einer Tochter von Herzog Otto II. Als Heinrich VI. übernahm er nach dem Tode seines Vaters zusammen mit seinen Brüdern die Regentschaft in Kärnten und Tirol. Da er seinen Habsburger Schwager Albrecht I. in der Schlacht bei Göllheim 1298 unterstützte, erhielt er von diesem Reichslehen.
    Nach der Ermordung Wenzels (1306) und dem Tod von Albrechts Sohn Rudolf (1307) wurde er am 15. August 1307 gegen den Widerstand der Habsburger zum König von Böhmen gewählt (begründet durch seine Erbansprüche infolge seiner Vermählung mit Anna, der ältesten Schwester König Wenzels III. von Böhmen).
    In Böhmen rief seine Herrschaft bald Widerstand hervor, seine Gegner nahmen 1309/10 Kontakt zum römisch-deutschen König Heinrich VII. auf. Im Juli 1310 wurde Heinrich von Kärnten sein Lehen entzogen und Ende August 1310 der Sohn Heinrichs VII., Johann von Luxemburg, mit dem Königreich belehnt. Ende des Jahres besetzten Truppen unter Johanns Führung Böhmen, Heinrich von Kärnten musste sich aus Prag und schließlich ganz aus Böhmen zurückziehen.
    Durch einen Ausgleich mit den Habsburgern (1311 Abtretung des Sanntales an die habsburgische Steiermark) erreichte er, dass besetzte Gebiete in Kärnten geräumt wurden. Trotz großer Anstrengungen schaffte er es nicht, Besitzungen des Bistums Bamberg in Kärnten zu erwerben, da diese an Heinrich VII. verpfändet wurden. Es gelang ihm aber, in Tirol die Lehnshoheit der Trienter und Brixener Bischöfe zurückzudrängen.
    Im deutschen Thronstreit zwischen Friedrich dem Schönen und Ludwig dem Bayern vermittelte Heinrich 1325 einen Ausgleich. Nachdem ihm Ludwig der Bayer 1330 zugesichert hatte, dass seine Töchter ihm im Anspruch auf die Reichslehen folgen dürften, was dieser aber in einem Geheimvertrag mit den Habsburgern insgeheim im selben Jahr widerrief, konnte Habsburg nach dessen Tod 1335 das Herzogtum Kärnten in Besitz nehmen.
    Der zweite Landesteil, Tirol, verblieb gemäß der Zusicherung hingegen in den Händen von Heinrichs Tochter Margarete, nachdem die Stände dies einmütig beschlossen hatten.
    Heinrich war in erster Ehe mit Anna Přemyslovna vermählt. Später heiratete er Adelheid von Braunschweig (zweite Ehefrau) sowie Beatrice von Savoyen (dritte Ehefrau).
    Er wurde in der Stiftskirche des von seinem Vater Meinhard II. gegründeten Klosters Stams in Tirol beigesetzt, wo eine Grabplatte aus weißem Marmor sowie eine vergoldete Statue im so genannten Österreichischen Grab an ihn erinnern.



    Literatur
    • Alfons Huber: Heinrich VI., König von Böhmen, Herzog von Kärnten. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 527–529.
    • Hermann Wiesflecker: Heinrich VI.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 361–363 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Henry VI, Duke of Carinthia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Anna Přemyslovna. Anna (Tochter von König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) und Königin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg) wurde geboren am 15 Okt 1290 in Prag, Tschechien ; gestorben am 3 Sep 1313 in Kärnten; wurde beigesetzt in Dominikanerkloster Bozen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) am 15 Sep 1315 in Innsbruck, Österreich. Adelheid (Tochter von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 506. Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

    Heinrich heiratete Beatrice von Savoyen in Feb 1328. Beatrice (Tochter von Graf Amadeus V. von Savoyen und Maria (Marie) von Brabant) wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]