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Prinzessin Gisla (Gisela) von Frankreich (Kapetinger)

Prinzessin Gisla (Gisela) von Frankreich (Kapetinger)

weiblich 970 -

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Generation: 1

  1. 1.  Prinzessin Gisla (Gisela) von Frankreich (Kapetinger)Prinzessin Gisla (Gisela) von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in cir 970.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Abbeville, Frankreich; Später Hauptort der Grafschaft Ponthieu

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Abbeville

    Besitz:
    Als einer von 13 unter der Herrschaft der Abtei Saint-Riquier stehenden Marktflecken erscheint Abbeville, damals lateinisch Abbatis villa genannt, erstmals im Jahr 831 in der Chronique de l’abbaye de Saint-Riquier, die vom Kleriker Hariulf d’Oudenbourg im frühen 12. Jahrhundert verfasst wurde. Damals residierte bereits ein Vogt in einer kleinen Burg des Ortes. Trotzdem war Abbeville zu dieser Zeit offenbar noch unbedeutend; die Normannen besetzten nämlich zwischen 845 und 861 den weiter flussabwärts gelegenen Ort Grand-Laviers. Hugo Capet ließ Abbeville 990 zu einer Festung ausbauen, welche die Mündung der Somme sichern sollte. Er ließ Gräben um die Stadtmauer ziehen und übergab den Ort seinem in Montreuil residierenden Gefolgsmann Hugo. Dieser war mit Hugo Capets Tochter Gisela verheiratet und bekam auch die advocatia über Saint-Riquier. Hugos Sohn Enguerrand I. nahm den Titel eines Grafen von Ponthieu an und in der Folgezeit wurde Abbeville der Hauptort dieser Grafschaft.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abbeville

    Gisla heiratete Herr Hugo I. von Abbeville (von Ponthieu) in vor 987. Hugo (Sohn von Hugo von Ponthieu) gestorben in cir 1000. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Enguerrand I. von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1045.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Enguerrand I. von PonthieuGraf Enguerrand I. von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Gisla1) gestorben in cir 1045.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Enguerrand_I._(Ponthieu)

    Enguerrand I. († um 1045) war ein Graf von Ponthieu aus dem Haus Ponthieu. Er war ein Sohn des Burgherren Hugo von Abbeville und der Gisela, einer Tochter des Königs Hugo Capet.

    Enguerrand erbte von seinem Vater die Burg von Abbeville, die Klosterzelle Forestmontier und das erbliche Amt eines advocatus der Abtei Saint-Riquier. Sein Land umfasste etwa das Gebiet des alten karolingischen pagus pontivus. Wie die Chronik der Abtei Saint-Riquier berichtet, tötete Enguerrand im Jahr 1033 den Grafen von Boulogne (wohl Balduin II.), heiratete dessen Witwe und nahm als erster seiner Familie den Titel eines Grafen an.[1] Allerdings signierte er bereits im Jahr 1026 eine Urkunde als Graf.[2] Zum normannischen Herzog Robert I. den Prächtigen unterhielt Enguerrand freundschaftliche Beziehungen, was in der Heirat seines Sohnes mit der Erbin der starken normannischen Grenzburg Aumale mündete. In den Jahren 1031/1032 wehrte er erfolgreich eine Invasion des normannischen Grafen Gilbert von Brionne ab, der mit 3.000 Mann in der Landschaft Vimeu eingefallen war.[3]

    Enguerrand war vermutlich zweimal verheiratet, wobei seine namentlich unbekannte erste Ehefrau die Mutter seiner drei Söhne war.
    Seine zweite Frau, die Witwe des Grafen von Boulogne, dürfte Adelvie von Westfriesland aus der Sippe der Gerulfinger gewesen sein.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Enguerrand heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Hugo II. von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1052; wurde beigesetzt in Abtei Riquier, Frankreich.

    Familie/Ehepartner: Adelvie (Aleida) von Westfriesland (Gerulfinger). [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 3.  Graf Hugo II. von PonthieuGraf Hugo II. von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1052; wurde beigesetzt in Abtei Riquier, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Ponthieu)

    Hugo II. († 1052) war ein Graf von Ponthieu aus dem Haus Ponthieu. Er war ein Sohn des Grafen Enguerrand I. von Ponthieu.

    Noch zu Lebzeiten seines Vaters heiratete Hugo um 1035 Bertha, die Tochter von Guérinfrid und Erbin der normannischen Grenzburg Aumale.

    Hugo II. verstärkte die Beziehung seiner Familie zu den benachbarten Normannen, indem er seinen ältesten Sohn mit einer Schwester des Herzogs Wilhelm II. und seine Tochter an den Grafen Wilhelm von Arques verheiratete. Er selbst wurde 1052 ermordet und anschließend in der Abtei Saint-Riquier bestattet.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu



    Begraben:
    Die Abtei Saint-Riquier (Centula) war ein Benediktinerkloster in Saint-Riquier im heutigen Département Somme, dessen Glanzzeit in der Regierungszeit Karls des Großen lag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Saint-Riquier

    Hugo heiratete Bertha von Aumale in cir 1035. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Graf Enguerrand II. von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25 Okt 1053 in Schlachtfeld, Saint-Aubin-sur-Scie, Normandie, Frankreich.
    2. 5. Graf Guido I. von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Nov 1100.


Generation: 4

  1. 4.  Graf Enguerrand II. von PonthieuGraf Enguerrand II. von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 25 Okt 1053 in Schlachtfeld, Saint-Aubin-sur-Scie, Normandie, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Ponthieu)
    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Herr von Aumale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Enguerrand_II._(Ponthieu)

    Enguerrand II. († 25. Oktober 1053 bei Saint-Aubin-sur-Scie) war ein Graf von Ponthieu und Herr von Aumale. Er war der älteste Sohn des Grafen Hugo II. von Ponthieu und der Bertha von Aumale.

    Enguerrand heiratete Adelheid († 1081/84), eine Tochter des Normannenherzogs Robert I. des Prächtigen. Dafür wurde er im Oktober 1049 auf dem Konzil zu Reims wegen einer zu nahen Verwandtenehe exkommuniziert, denn seine Schwester war bereits mit Graf Wilhelm von Arques verheiratet, der wiederum ein Onkel seiner Frau war.

    Nach dem Tod seines Vaters im November 1052 übernahm Enguerrand das Ponthieu. Im Bunde mit König Heinrich I. von Frankreich schloss er sich dem Aufstand des Wilhelm von Arques gegen seinen Schwager, Herzog Wilhelm II. (Wilhelm der Eroberer), an. Dabei wurde er am 25. Oktober 1053 in einem Gefecht bei Saint-Aubin-sur-Scie getötet, sein Bruder Guido I. folgte ihm als Graf nach.

    Herzog Wilhelm konfiszierte Aumale nach dem Tod Enguerrands und gab es seiner verwitweten Schwester Adelheid als Grafschaft. Diese heiratete in zweiter Ehe den Grafen Lambert von Lens, der schon 1054 im Kampf fiel. Darauf heiratete Adelheid den Grafen Odo II. von Champagne († nach 1096).

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu



    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale

    Familie/Ehepartner: Adelheid von der Normandie (Rolloniden). Adelheid (Tochter von Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel und Herleva (Arlette) de Crey) wurde geboren in 1030; gestorben in 1082. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Hélissende von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 5.  Graf Guido I. von PonthieuGraf Guido I. von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 13 Nov 1100.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Ponthieu)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(Ponthieu)

    Guido I. († 13. November 1100) war ein Graf von Ponthieu aus dem Haus Ponthieu. Er war ein Sohn des Grafen Hugo II. von Ponthieu und der Bertha von Aumale.[1]

    Nachdem sein Bruder, Graf Enguerrand II., 1053 im Kampf gegen ihren Schwager, Herzog Wilhelm II. von der Normandie, gefallen war übernahm Guido die Grafschaft Ponthieu. Er führte den Kampf als Verbündeter des Königs Heinrich I. von Frankreich fort, geriet aber in der Schlacht von Mortemer 1054 in die Gefangenschaft des Normannenherzogs. Sein Bruder Waleran wurde in dieser Schlacht getötet.[2] Guido verbrachte zwei Jahre in seinem normannischen Kerker. In dieser Zeit nahm sein Onkel, Bischof Guido von Amiens, die Herrschaft im Ponthieu wahr. Erst nachdem Guido sich bereit zeigte ein Vasall Herzog Wilhelms zu werden, wurde er aus der Gefangenschaft entlassen. Auch musste er auf die Burg Aumale verzichten, auf die er Erbrechte anmelden konnte.

    Als der angelsächsische Earl von Wessex, Harald Godwinson, auf seiner Reise in die Normandie 1064 vor der Küste des Ponthieu Schiffbruch erlitt, nahm Guido ihn gefangen und brachte ihn zunächst auf die Burg von Abbeville. Nach dem Bericht von Wace (Roman de Rou) behandelte Guido den Earl mit großer Zuvorkommenheit. Um ihn dem Zugriff Herzog Wilhelms zu entziehen, verbrachte er den Earl anschließend in die Burg von Beaurain und gab ihn erst an den Herzog weiter, nachdem dieser ihm ein hohes Lösegeld gezahlt hatte. Guido übergab den Earl Harald am Fluss Eaulne an den Herzog.[3] Auf dem Teppich von Bayeux wird diese Episode ausführlich dargestellt, Guido erscheint hier als „WIDO“.

    Aus seiner Ehe mit der Dame Adele hatte Guido mehrere Kinder, darunter einen Sohn Enguerrand, der aber noch vor ihm starb, womit seine älteste Tochter die Erbin von Ponthieu wurde.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Familie/Ehepartner: Adele. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Agnes von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1103.


Generation: 5

  1. 6.  Hélissende von PonthieuHélissende von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1)

    Notizen:

    Geburt:
    In der Stammliste der Grafen ist sie die Tochter des Guido I.
    In der Stammliste der Grafen von Ponthieu ist sie die Tochter dessen Bruders Enguerrand II.?
    Ich wähle die Variante Ponthieu, Guido I. ist demnach ihr Onkel. (ms)

    Familie/Ehepartner: Hugo II. (Hugues) Saint Pol (Haus Candavène). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145.

  2. 7.  Agnes von PonthieuAgnes von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in vor 1103.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Grafschaft Ponthieu; Erbt die Grafschaft Ponthieu deren Graf ihr Mann wird.

    Notizen:

    Name:
    1100 bezeugt

    Besitz:
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)

    Agnes heiratete Graf Robert de Bêlleme (de Montgommery) in vor 9 Sep 1087. Robert (Sohn von Roger de Montgommery (Montgomerie), 1. Earl of Shrewsbury und Mable (Mabile) de Bellême) wurde geboren in 1052; gestorben in 8 Mai nach 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Wilhelm III. von Montgommery (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1095; gestorben am 20 Jun 1172.


Generation: 6

  1. 8.  Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_III._(St._Pol)

    Hugo III. Candavène, franz.: Hugues III Campdavaine, (* vor 1132; † nach 1145) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavene. Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Hugo II. von Saint-Pol.

    Leben
    Hugo hatte wie sein Vater einen kriegerischen Charakter, eine spätere Chronik nannte ihn „Mauors Gaullois“ im Sinne von schwarzer (d. h. böser) oder niederer Barbar.[1] Im Jahr 1132 überfiel er die Stadt Saint-Riquier, die dem Grafen von Ponthieu gehörte, und tötete ihre Einwohner. Ebenso verfuhr er mit der bei der Stadt gelegenen Abtei. Dafür wurde er von Papst Innozenz II. exkommuniziert. Durch die Gründung der Abtei Cercamp 1137, die er mit Mönchen aus Auxerre besetzen ließ, konnte er sich von dem Bann befreien. Im Jahr 1140 verbündete er sich mit Graf Balduin IV. von Hennegau gegen den Grafen Dietrich von Flandern, dem sie aber unterlegen waren. Hugo wurde nach seinem Tod in Cercamp bestattet.

    Er war zweimal verheiratet.
    Seine erste Frau hiess Beatrix.
    Seine zweite Frau war Margarete von Clermont, eine Tochter des Grafen Rainald II. von Clermont.

    Beiname
    In einem an den Bischof von Amiens gerichteten Brief aus dem Jahr 1112 des Bischofs Lambert von Arras wird Graf Hugo III. von Saint-Pol erstmals mit dem Beinamen Campdavene genannt, was so viel wie „Haferfeld“ bedeutet (franz.: Champ d'Avoine, picard.: Camp d'avaine, lat.: Campus Avenae oder Candavena).[2] Warum der Bischof ihn so nannte ist unklar, allerdings war der Beiname offensichtlich allgemein bekannt und wurde auch von Hugo selbst verwendet, wie zum Beispiel in der Gründungsurkunde der Abtei Cercamp aus dem Jahr 1137. Es kann nur vermutet werden, dass er einem ähnlichen Hintergrund entsprang wie etwas später der Ginsterzweig der Plantagenets, indem sich Hugo mittels eines Haferhalms als Helmzier seiner Umwelt zu erkennen gab. Seine Söhne verwendeten Garben in ihren Wappen, was noch heute in dem der Kommune Saint-Pol-sur-Ternoise seinen Nachhall findet.

    Das erste Grafenhaus von Saint-Pol wird heute nach diesem Beinamen als Haus Candavene bezeichnet.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Die Bezeichnung Candavène rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Familie/Ehepartner: Beatrix. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Margarete von Clermont. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Wilhelm III. von Montgommery (von Ponthieu)Wilhelm III. von Montgommery (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in cir 1095; gestorben am 20 Jun 1172.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Montgommery; Herr von Montgommery
    • Titel (genauer): 1111 bis 1126/1129, Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Montgommery) Erbt die Grafschaft von seiner Mutter

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_III._(Ponthieu)

    Wilhelm III. Talvas (* um 1095; † 20. Juni 1172) war der Sohn von Robert of Bellême, 3. Earl of Shrewsbury und Agnes von Ponthieu, deren Erbe als Graf von Ponthieu er vor 1111 wurde.

    Da sein Vater 1112 vom englischen König Heinrich I. für den Rest seines Lebens eingekerkert wurde, stand Wilhelm in Opposition zu Heinrich. Wilhelm Verbindungen zu Gottfried von Anjou nutzte Heinrich aus, um Wilhelms Burgen in der Normandie zu besetzen. Folglich erbte er die Besitzungen seines Vaters in England nicht.

    1119 ist er Herr von Montgommery und den anderen Besitzungen seines Vaters (Bellême, Alençon etc.), 1126/29 gab er die Grafschaft Ponthieu an seinen Sohn Guido II. ab. 1141 war sein Sohn Johann I. Graf von Alençon (er selbst trat 1145 ebenfalls als Graf von Alençon auf).

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Montgommery lag bei Vimoutiers in der Normandie; die Orte Sainte-Foy-de-Montgommery und Saint-Germain-de-Montgommery erinnern an das Lehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Montgommery

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Wilhelm heiratete Hélie (Ela, Helena) von Burgund in cir 1115. Hélie wurde geboren in cir 1080; gestorben am 28 Feb 1142. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Guido II. von Ponthieu (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25 Dez 1147 in Ephesos.
    2. 12. Clémence von Ponthieu (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1180.
    3. 13. Adela (Ela) von Ponthieu (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1174.


Generation: 7

  1. 10.  Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Seigneur de Lucheux (1162), Seigneur de Tarentefort (englisches Lehen) (1169)
    • Titel (genauer): 1170 bis 1175, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    Name:
    1137/75 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Die Bezeichnung Candavène rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Familie/Ehepartner: Eustachie. Eustachie gestorben in vor 12 Nov 1164. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1205 in Didymotika.
    2. 15. Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 11.  Graf Guido II. von Ponthieu (von Montgommery)Graf Guido II. von Ponthieu (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 25 Dez 1147 in Ephesos.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_II._(Ponthieu)

    Guido II. († 25. Dezember 1147 in Ephesos) war ein Graf von Ponthieu aus dem Haus Montgommery. Er war ein Sohn des Grafen Wilhelm Talvas von Ponthieu-Alençon († 1172) und dessen Ehefrau Hélie von Burgund.

    Guido erhielt noch vor dem Jahr 1129 von seinem Vater die Grafschaft Ponthieu. Um 1137 gründete er die Zisterzienserabtei von Valloires. Er schloss sich 1146 dem Zweiten Kreuzzug unter König Ludwig VII. an, auf dem er am 25. Dezember 1147 in Ephesos nach einer Krankheit starb.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Guido heiratete Ida in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Graf Johann I. von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 30 Jun 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  3. 12.  Clémence von Ponthieu (von Montgommery)Clémence von Ponthieu (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in vor 1180.

    Clémence heiratete Juhel I. de Mayenne in vor 1120. Juhel (Sohn von Herr Gauthier II. de Mayenne und Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles) gestorben am 23 Dez 1161; wurde beigesetzt in Évron. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Geoffroy III. de Mayenne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 18 Feb oder 25 Jul 1169.

  4. 13.  Adela (Ela) von Ponthieu (von Montgommery)Adela (Ela) von Ponthieu (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1174.

    Familie/Ehepartner: Graf William de Warenne. William (Sohn von Graf William de Warenne und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in 1119; gestorben in 1148. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Isabel (Elisabeth) de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1136; gestorben am 12 Jul 1203; wurde beigesetzt in Lewes Priory bei Lewes.

    Adela heiratete Patrick von Salisbury (FitzWalter), 1. Earl of Salisbury in nach 1148. Patrick (Sohn von Walter von Salisbury (FitzEdward) und Sibylle von Chaworth) gestorben in 1168 in bei Poitiers; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Hilaire, Poitiers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. William of Salisbury (FitzPatrick), 2. Earl of Salisbury  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1196.


Generation: 8

  1. 14.  Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1205 in Didymotika.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1175 bis 1205, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._(St._Pol)

    Hugo IV. (franz: Hugues IV; † 1205 in Didymotika) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavène. Er war ein Sohn des Grafen Anselm von Saint-Pol.

    Hugo war 1180 ein Gast bei der Hochzeit des Königs Philipp II. von Frankreich und der Isabelle von Hennegau in Bapaume. Ab 1190 nahm er am Dritten Kreuzzug im Gefolge des Grafen Philipp von Flandern teil.
    Hugo befehdete sich mit Graf Rainald I. von Dammartin, den er offen bekriegte als der königliche Hof 1197 in Saint-Pol weilte.[2]
    Im Jahr 1200 nahm er erneut das Kreuz und begleitete ab 1202 den Grafen Balduin IX. von Flandern auf den vierten Kreuzzug. Während der Belagerung von Zara stimmte er dem Angebot des Prinzen Alexios Angelos zu einem Zug nach Konstantinopel zu. IIn mehreren Briefen an die Höfe Westeuropas berichtete Hugo von der ersten Belagerung Konstantinopels 1203 und schließlich von der Eroberung der Stadt 1204. Ein an Herzog Heinrich I. von Brabant adressierter Brief, datiert auf dem 18. Juli 1203, war der erste Bericht dieses Kreuzzuges überhaupt der den Westen erreichte.[3] Bei der Krönung Balduins von Flandern zum Kaiser fungierte Hugo als Schwertträger.
    Hugo starb in Didymotika, angeblich wurde sein Leichnam in die Abtei von Cercamp überführt, obwohl Villehardouin berichtet er sei im Kloster St. Georg in Mangana in Konstantinopel bestattet worden.[4]

    Er war verheiratet mit Yolande von Hennegau, einer Tochter des Grafen Balduin IV. von Hennegau.

    Literatur
    • Alfred J. Andrea: Contemporary sources for the Fourth Crusade. With contributions Brett E. Whalen. Brill, Leiden u. a. 2000, ISBN 90-04-11740-7 (The Medieval Mediterranean 29).
    • Jean-François Nieus: Un pouvoir comtal entre Flandre et France. Saint-Pol, 1000–1300. De Boeck, Brüssel 2005, ISBN 2-8041-4772-X (Bibliothèque du Moyen Âge 23), (Zugleich: Louvain-la-Neuve, Univ., Diss., 2001: Le comté de Saint-Pol des origins à la fin du XIIIe siècle.).
    Weblink
    • Chronographische Geschichte der Grafschaften und Ländereien von Saint-Pol-sur-Ternoise von Ferry de Locre, Pfarrer von Saint-Nicolas in Arras (Anfang 17. Jahrhundert)
    Anmerkung
    1 siehe Jean-François Nieus, S. 130
    2 vgl. Chroniques de Flandre
    3 Dieser Brief fand Eingang in die Chronica regia Coloniensis (Kölner Königschronik), die 1861 von Georg Heinrich Pertz in der Monumenta Germaniae Historica (SS 17, S. 812) herausgegeben wurde.
    4 Geoffrey de Villehardouin: Memoirs Or Chronicle of the Fourth Crusade and the Conquest of Constantinople (Echo Library, 2010), S. 68

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Familie/Ehepartner: Yolanda (Jolande) von Hennegau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1240.

  2. 15.  Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène)Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1)

    Familie/Ehepartner: Graf Johann I. von Ponthieu. Johann (Sohn von Graf Guido II. von Ponthieu (von Montgommery) und Ida) gestorben am 30 Jun 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1179; gestorben am 4 Okt 1221.

  3. 16.  Graf Johann I. von PonthieuGraf Johann I. von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Guido7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 30 Jun 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Ponthieu)

    Sofort nachdem er 1147 das Erbe angetreten hatte, begann er eine Fehde gegen Bernard III., Herr von Saint-Válery. Der Krieg wurde aber 1150 auf Druck König Ludwigs VII. von Frankreich beendet. Im Jahr 1168 wurden einige seiner Burgen von Heinrich II. Plantagenet niedergebrannt, weil Johann ihm den Durchzug seiner Truppen verweigert hatte. Im Gegenzug unterstützte Johann 1173 den Aufstand des jungen König Heinrich gegen dessen Vater.

    Johann nahm im Gefolge König Philipps II. am Dritten Kreuzzug teil, wo er bei der Belagerung von Akkon starb.

    (Feb 2022)

    Geburt:
    Er war ein Sohn von Graf Guido II. von Ponthieu und dessen Ehefrau Ida. Johann entlieh sein Wappen dem der Herzöge von Burgund, mit denen er über seine Großmutter väterlicherseits verwandt war.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu



    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung von Akkon.

    Familie/Ehepartner: Mathilde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Laure von Saint-Valéry. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1179; gestorben am 4 Okt 1221.

  4. 17.  Geoffroy III. de MayenneGeoffroy III. de Mayenne Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Clémence7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 18 Feb oder 25 Jul 1169.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1161, Mayenne; Herr von Mayenne
    • Beruf / Beschäftigung: 1158 oder 1163; Kreuzritter

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Haus Mayenne ist eine Familie der westfranzösischen Adels, die vom 11. bis zum 13. Jahrhundert existierte. Sie hatte von Graf Fulko III. von Anjou, also vor 1040, die Burg Mayenne an der Straße von Le Mans nach Fougères erhalten und nahm damit Grenzaufgaben gegenüber der Bretagne wahr. Nach ihrem Aussterben im Mannesstamm fiel Mayenne an Alain II. d’Avaugour aus dem Ersten Haus Avaugour, den Sohn der wohl letzten Familienangehörigen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Mayenne

    Geoffroy heiratete Konstanze (Constance) von Bretagne in Datum unbekannt. Konstanze (Tochter von Herzog Conan III. von der Bretagne, der Dicke und Mathilde (Maud) von England) gestorben in 1148. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Mahaut (Mathilde) de Mayenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1155; gestorben am 9 Jun 1210.

    Geoffroy heiratete Isabel (Isabelle) von Beaumont in cir 1161. Isabel (Tochter von Walram IV. (Waleran, Galéran) von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Worchester und Agnes von Montfort) gestorben am 10 Mai 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Herr Juhel II. de Mayenne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 12/26 Apr oder 2/4 Mai 1220; wurde beigesetzt in Kloster Fontaine-Daniel.

  5. 18.  Isabel (Elisabeth) de WarenneIsabel (Elisabeth) de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1136; gestorben am 12 Jul 1203; wurde beigesetzt in Lewes Priory bei Lewes.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Warenne,_Countess_of_Surrey

    Isabel de Warenne, 4. Countess of Surrey (* 1136; † 12. Juli 1203, bestattet in der Lewes Priory bei Lewes) war eine englische Adlige. Sie war die einzige überlebende Erbin von William de Warenne, 3. Earl of Surrey und seiner Ehefrau Adela, der Tochter von Graf Wilhelm III. von Ponthieu.

    1148 erbte sie den Besitz ihres Vaters und wurde dadurch Countess of Surrey aus eigenem Recht. Im gleichen Jahr heiratete sie Wilhelm von Blois, den jüngeren Sohn des englischen Königs Stephan. Die Heirat wurde zu einem kritischen Zeitpunkt während des Englischen Bürgerkriegs geschlossen und war Teil des Versuchs Stephans, den Besitz der Familie Warenne unter seine Kontrolle zu bekommen. Die Ehe blieb kinderlos, Wilhelm starb im Jahr 1159.

    1162/63 hielt William FitzEmpress um ihre Hand an, der dritte Sohn des Grafen Gottfried Plantagenet von Anjou und der „Kaiserin“ Matilda von England – aus dem gleichen Grund wie seinerzeit Wilhelm von Blois. Thomas Becket verweigerte jedoch den Dispens aufgrund vorhandener Blutsverwandtschaft. Im April 1164 heiratete Isabel dann Hamelin, den Halbbruder Williams, wodurch dieser ebenfalls Earl of Surrey aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris) wurde.

    Mehr unter dem Link oben..


    Name:
    Sie war die einzige überlebende Erbin.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lewes

    Isabel heiratete Graf Wilhelm von England (von Blois) in 1148. Wilhelm (Sohn von König Stephan von England (Haus Blois) und Königin Mathilda von Boulogne (von England)) wurde geboren in cir 1134; gestorben am 11 Okt 1159. [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabel heiratete Graf Hamelin von Warenne (Plantagenêt) in Apr 1164. Hamelin (Sohn von Gottfried V. von Anjou-Château-Landon) wurde geboren in 1129; gestorben am 7 Mai 1202. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Mathilde de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1212; wurde beigesetzt in Foucarmont.
    2. 25. Graf William de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1166; gestorben in 1240.

  6. 19.  William of Salisbury (FitzPatrick), 2. Earl of Salisbury William of Salisbury (FitzPatrick), 2. Earl of Salisbury Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1196.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Salisbury; Earl of Salibury (Erste Verleihung)
    • Titel (genauer): Wiltshire; Earl of Wiltshire

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Der Titel wurde erstmals um 1145 an Patrick de Salisbury verliehen, der aus einer normannischen Familie stammte. Seine Enkelin Ela of Salisbury, die 3. Countess, war mit William Longespée, einem unehelichen Sohn König Heinrichs II. verheiratet, der das Earldom aus ihrem Recht führte. Ela überlebte ihren Sohn William Longespée († 1250) und ihren Enkel William Longespée († 1256/57) und hinterließ den Titel 1260 ihrer Urenkelin Margaret Longespée, 4. Countess of Salisbury, die mit Henry de Lacy, 3. Earl of Lincoln verheiratet war. Da deren Söhne jung starben fielen beim Tod Margarets und Henrys um 1310 und 1311 die Titel an deren Tochter Alice de Lacy als 5. Countess of Salisbury und 4. Countess of Lincoln. Alice war in erster Ehe mit Thomas Plantagenet, 2. Earl of Lancaster, einem Cousin König Eduards II., verheiratet. Dieser führte 1321 eine Adelsrevolte gegen Eduard II. an und als er 1322 wegen Hochverrats hingerichtet wurde, wurden auch der Countess ihre sämtlichen Titel aberkannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Salisbury

    Titel (genauer):
    Er ist im Allgemeinen als Earl of Salisbury bekannt, war aber vor allem Earl of Wiltshire, zu dem sein Vater um 1143 von Kaiserin Matilda (Empress Maud) ernannt wurde.
    (In der Liste der Earls of Wiltshire werden jedoch er noch sein Vater erwähnt..? ms)

    Earl of Wiltshire ist ein erblicher Adelstitel in der Peerage of England. Der Titel wurde mindestens sechsmal verliehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Wiltshire

    William heiratete Aliénor (Eleonore) de Vitré in Datum unbekannt. Aliénor (Tochter von Herr Robert III. de Vitré und Emma de Dinan) gestorben in zw 31 Mai 1232 und 12 Aug 1233; wurde beigesetzt in Abtei Mondaye. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Ela (Isabel) of Salisbury, 3. Countess of Salisbury  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190; gestorben am 24 Aug 1261 in Lacock Abbey.


Generation: 9

  1. 20.  Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in cir 1240.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205, Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Candavene

    Das Candavene war die Familie der ersten Grafen von Saint-Pol.

    Geschichte
    Es regierte vom 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Bezeichnung rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.

    Die Familie starb etwa 1240 aus und hinterließ ihren Besitz dem Haus Châtillon.

    Mehr, auch Stammliste unter dem Link oben..

    Name:
    Erbtochter des Grafen Hugo IV. von St. Pol

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Elisabeth heiratete Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol in 1196. Walter (Sohn von Guido II. (Guy) von Châtillon-Saint Pol und Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux) gestorben in Okt 1219. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1196; gestorben in Aug 1226 in vor Avignon.
    2. 28. Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich.

  2. 21.  Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery)Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1179; gestorben am 4 Okt 1221.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Wilhelm heiratete Prinzessin Alix von Frankreich am 20 Aug 1195. Alix (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1170; gestorben in nach 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich.

  3. 22.  Mahaut (Mathilde) de MayenneMahaut (Mathilde) de Mayenne Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Geoffroy8, 12.Clémence7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in vor 1155; gestorben am 9 Jun 1210.

    Mahaut heiratete Herr André II. de Vitré in Datum unbekannt, und geschieden in vor 1180. André (Sohn von Herr Robert III. de Vitré und Emma de Dinan) gestorben am vor Sep 1211. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 23.  Herr Juhel II. de MayenneHerr Juhel II. de Mayenne Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Geoffroy8, 12.Clémence7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 12/26 Apr oder 2/4 Mai 1220; wurde beigesetzt in Kloster Fontaine-Daniel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1169 bis 1220, Mayenne; Herr von Mayenne

    Notizen:

    Geburt:
    1172/83 minderjährig, vor 1188 volljährig

    Titel (genauer):
    Das Haus Mayenne ist eine Familie der westfranzösischen Adels, die vom 11. bis zum 13. Jahrhundert existierte. Sie hatte von Graf Fulko III. von Anjou, also vor 1040, die Burg Mayenne an der Straße von Le Mans nach Fougères erhalten und nahm damit Grenzaufgaben gegenüber der Bretagne wahr. Nach ihrem Aussterben im Mannesstamm fiel Mayenne an Alain II. d’Avaugour aus dem Ersten Haus Avaugour, den Sohn der wohl letzten Familienangehörigen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Mayenne (Sep 2023)

    Gestorben:
    ☓ gegen die Albigenser

    Der Begriff Katharer (wörtlich „die Reinen“, von griechisch καθαρός, katharós „rein“) steht für die Anhänger der bekanntesten und radikalsten heterodoxen Strömung des mittelalterlichen Christentums,[2] die vom 12. bis zum 14. Jahrhundert vornehmlich im Süden Frankreichs sowie in Italien, Spanien und Deutschland verbreitet war. Zuweilen werden sie auch Albigenser (gelegentlich auch: Albingenser) nach der südfranzösischen Stadt Albi genannt. Die Katharer bauten nie ein einheitliches Lehrsystem aus. Lediglich ein radikaler Dualismus war allen Gruppen eigen. Ihre Lebensweise war durch antiklerikale, asketische und das Eigentum zurückweisende Haltungen gekennzeichnet. Im Zuge des Albigenserkreuzzugs und weiterer Feldzüge sowie durch die Inquisition wurden die Katharer als Häretiker verfolgt und gelten mit dem Jahr 1400 als vernichtet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharer

    Juhel heiratete Gervaise de Dinan (de Vitré) in vor 1189. Gervaise (Tochter von Ritter Alain de Dinan (de Vitré) und Clémence de Fougères) gestorben in cir 1235/1241. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Gervaise von Mayenne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Apr ?.

  5. 24.  Mathilde de WarenneMathilde de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in cir 1212; wurde beigesetzt in Foucarmont.

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich II. (Henri) von Eu (Rolloniden). Heinrich (Sohn von Johann I. (Jean) von Eu (Rolloniden) und Alice (Adelise) d'Aubigny) gestorben am 16/17 Jul 1190/91; wurde beigesetzt in Foucarmont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Gräfin Alix von Eu (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13/15 Mai 1246 in La Mothe-Saint-Héray.

  6. 25.  Graf William de WarenneGraf William de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1166; gestorben in 1240.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Warenne,_5._Earl_of_Surrey

    William de Warenne, 5. Earl of Surrey (* 1166; † 1240) war der Sohn des Hamelin de Warenne (Plantagenet) und der Isabel[1], der Tochter des William de Warenne, 3. Earl of Surrey. Sein Vater Hamelin übertrug ihm die Güter von Appleby (North Lincolnshire).

    De Warenne war einer der Teilnehmer an der Krönung König John von Englands am 27. Mai 1199. Mit dem Verlust der Normandie an Frankreich im Jahr 1204 verlor auch er seine normannischen Besitzungen (1202 war er noch Lieutenant der Gascogne), König John entschädigte ihn aber mit Grantham und Stamford.

    Seine erste Beleihung mit dem Amt des Lord Warden of the Cinque Ports ist auf 1204 datiert und währte bis 1206. Zwischen 1208 und 1213 war er Warden of the Welsh Marches.

    William zählte zu den wenigen Baronen, die sich in dessen Streitigkeiten mit den Baronen loyal zu König John (der sein Cousin war) verhielt, während diese dem französischen Prinzen zum englischen Thron verhelfen wollten und wird als einer derjenigen erwähnt, die König John zurieten, der Magna Charta zuzustimmen. Seine Treue zum König ließ nur einige wenige Male nach, als dessen Situation hoffnungslos erschien.

    Im März 1215 demonstrierte er erneut seine Loyalität gegenüber England, indem er den jungen König Henry III. unterstützte; er war auch mitverantwortlich für die Etablierung der Kathedrale von Salisbury.

    Zwischen 1200 und 1208 sowie von 1217 bis 1226 diente er als High Sheriff of Surrey. 1214 wurde er erneut zum Lord Warden of the Cinque Ports ernannt.

    William heiratete Maud (Matilda) Marshal am 13 Okt 1225. Maud (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Graf John de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1231; gestorben in cir 29 Sep 1304 in Kennington, Kent, England; wurde beigesetzt in 1304 in Lewes Priory, England.

  7. 26.  Ela (Isabel) of Salisbury, 3. Countess of Salisbury Ela (Isabel) of Salisbury, 3. Countess of Salisbury Graphische Anzeige der Nachkommen (19.William8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in cir 1190; gestorben am 24 Aug 1261 in Lacock Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1196, Salisbury; 3. Countess of Salibury (Erste Verleihung)
    • Beruf / Beschäftigung: 1239, Lacock Abbey; Äbtissin von Lacock Abbey

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ela_of_Salisbury (Jul 2023)

    Ela of Salisbury (eigentlich Ela, suo jure Countess of Salisbury) (* um 1190, † 24. August 1261 in Lacock Abbey) war eine englische Adlige und Äbtissin.

    Herkunft
    Ela war die Tochter von William, 2. Earl of Salisbury, und von dessen Frau Eleanor de Vitré. Als ihr Vater 1196 starb, erbte sie seine Besitzungen und den Anspruch auf den Titel Earl of Salisbury. König Richard Löwenherz verheiratete das Kind im selben Jahr mit seinem Halbbruder William (I) Longespée, der dadurch Earl of Salisbury wurde.

    Ehefrau von William Longespée
    Über ihr Leben als Ehefrau von William Longespée ist wenig bekannt. Nach der Überlieferung von Wilhelm dem Bretonen soll König Johann Ohneland sie verführt haben, als Salisbury von 1214 bis 1215 in französischer Gefangenschaft war. Diese Geschichte ist jedoch wenig wahrscheinlich.[1] 1220 legte sie zusammen mit ihrem Mann den vierten und den fünften Grundstein für die Kathedrale von Salisbury. Als ihr Mann auf der Rückreise von Frankreich 1225 angeblich ertrunken war, drängte ein Neffe des Justiciars Hubert de Burgh sie zu heiraten, was sie jedoch ablehnte. Tatsächlich kehrte ihr Mann im Januar 1226 krank nach Salisbury zurück und starb dort am 7. März 1226. Da Elas ältester Sohn noch minderjährig war, huldigte sie zwölf Tage später König Heinrich III., musste jedoch Salisbury Castle dem König übergeben. Von 1227 bis 1228 und von 1231 bis 1237 diente sie als Sheriff von Wiltshire, ein Amt, das bereits ihr Großvater, ihr Vater und ihr Ehemann innegehabt hatten. Sie beanspruchte daraufhin die Erblichkeit dieses Amtes, was jedoch vom königlichen Gericht abgelehnt wurde.

    Titel (genauer):
    Der Titel wurde erstmals um 1145 an Patrick de Salisbury verliehen, der aus einer normannischen Familie stammte. Seine Enkelin Ela of Salisbury, die 3. Countess, war mit William Longespée, einem unehelichen Sohn König Heinrichs II. verheiratet, der das Earldom aus ihrem Recht führte. Ela überlebte ihren Sohn William Longespée († 1250) und ihren Enkel William Longespée († 1256/57) und hinterließ den Titel 1260 ihrer Urenkelin Margaret Longespée, 4. Countess of Salisbury, die mit Henry de Lacy, 3. Earl of Lincoln verheiratet war. Da deren Söhne jung starben fielen beim Tod Margarets und Henrys um 1310 und 1311 die Titel an deren Tochter Alice de Lacy als 5. Countess of Salisbury und 4. Countess of Lincoln. Alice war in erster Ehe mit Thomas Plantagenet, 2. Earl of Lancaster, einem Cousin König Eduards II., verheiratet. Dieser führte 1321 eine Adelsrevolte gegen Eduard II. an und als er 1322 wegen Hochverrats hingerichtet wurde, wurden auch der Countess ihre sämtlichen Titel aberkannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Salisbury

    Beruf / Beschäftigung:
    Ela galt bereits als Ehefrau als fromm und wohltätig. Ihr Ehemann gründete 1222 eine Kartause in Hatherop in Gloucestershire. Die Mönche betrachteten jedoch den Ort und die Stiftungen als unzulänglich und wandten sich an Ela, die das Kloster nach Hinton in Somerset verlegte und die Stiftungen erweiterte. Sie selber stiftete 1230 ein Augustinerinnenpriorat in Lacock in Wiltshire. 1237 trat sie selbst in dieses Kloster ein. 1239 wurde das Priorat zur Abtei erhoben und Ela wurde die erste Äbtissin. Dieses Amt legte sie zwanzig Jahre später nieder. Sie wurde in Lacock Abbey begraben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ela_of_Salisbury

    Ela heiratete William Longespée, Earl of Salisbury in 1196. William (Sohn von König Heinrich II. (Henry II.) von England (Plantagenêt)) wurde geboren in cir 1167; gestorben am 7 Mrz 1226 in Salisbury Castle; wurde beigesetzt in Kathedrale, Salisbury. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Ela of Salisbury (Longespée)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1298.


Generation: 10

  1. 27.  Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in nach 1196; gestorben in Aug 1226 in vor Avignon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gestorben bei der Belagerung von Avignon.
    • Titel (genauer): Graf von Saint-Pol und Auxerre als Guido I. (ab 1219), Herr von Montjay, Broigny und Crécy, Herr von Donzy und Saint-Aignan durch Ehe

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(St._Pol)

    Guido von Châtillon (* nach 1196; † August 1226 vor Avignon) war ab 1219 als Guido I. Graf von Saint-Pol und Auxerre, außerdem Herr von Montjay, Broigny und Crécy und durch Ehe Herr von Donzy und Saint-Aignan. Er war der älteste Sohn des Walter III. von Châtillon († 1219) und der Elisabeth von Saint-Pol († 1240).

    Beim Tod seines Vaters erbte er 1219 dessen Herrschaften Montjay und Broigny. Ebenso übernahm er die Grafschaft von Saint-Pol von seiner Mutter.

    Er heiratete 1221 Agnes de Donzy († 1225), Gräfin von Nevers. Diese war die Tochter und Alleinerbin ihrer Eltern Hervé IV. de Donzy († 1223) (Haus Semur) und Mathilde von Courtenay († 1257). Sie brachte die Herrschaften ihres Vaters, Donzy und Saint-Aignan mit in die Ehe. Außerdem hatte sie Erbansprüche auf die Ländereien ihrer Mutter, nämlich die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers und die Herrschaften Montmirail, Perche-Gouet und Cosne.

    Mit Agnes hatte Guido zwei Kinder:
    • Gaucher de Châtillon (* um 1221; † 6. April 1250), Herr von Montjay, Broigny, Donzy, Saint-Aignan; ∞ 1236 Johanna († Januar 1252), Tochter von Philipp Hurepel
    • Jolanthe de Châtillon (* um 1222; † 1254); ∞ 1228 Archambault IX. von Bourbon († 1249).

    Guido nahm 1226 im Kreuzzug König Ludwigs VIII. von Frankreich gegen die Albigenser teil. Dabei starb er im August bei der Belagerung von Avignon.[1][2] Da sein Sohn Gaucher zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, gelang es Guidos Bruder Hugo I. von Châtillon und Bar, die Nachfolge als Graf von Saint-Pol anzutreten und Gaucher musste sich mit den Herrschaften Montjay, Broigny, Donzy und Saint-Aignan, sowie der Aussicht auf die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers begnügen. Auch Gaucher konnte das Erbe in den drei Grafschaften aber nicht antreten, da seine Großmutter Mathilde auch ihn überlebte. Nach Gauchers Tod 1250 gingen die Erbansprüche auf Guidos Tochter Jolanthe über, die ebenfalls vor ihrer Großmutter 1254 starb. Immerhin hatte sie eine Tochter, die schließlich 1257 die drei Grafschaften erbte.


    Literatur[
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17
    Einzelnachweise
    1 Chronicon Turonense, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 18 (1879), S. 316
    2 L'Estoire de Eracles empereur Liv. 32, Cap. XXII, in: Recueil des historiens des croisades (1859), Historiens Occidentaux II, S. 362. Hier fälschlich Hugo von Châtillon genannt.

    Guido heiratete Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers) in 1221. Agnès (Tochter von Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) und Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)) wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1222; gestorben in 1254.

  2. 28.  Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint PolGraf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Châtillon, Graf von Blois und Dunois als Hugo I. durch Heirat, Herr von Guise
    • Titel (genauer): 1226 bis 1248, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint-Pol als Hugo V

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_I._von_Châtillon

    Hugo I. von Châtillon (* nach 1197; † 9. April 1248 bei Avignon) war Herr von Châtillon, als Hugo V. Graf von Saint-Pol und durch Ehe als Hugo I. Graf von Blois und Dunois sowie Herr von Guise.

    Leben
    Er war der jüngere Sohn von Walter III. von Châtillon († 1219, Haus Châtillon) und Elisabeth von Saint-Pol († 1240).
    Beim Tod seines Vaters 1219 erbte er dessen Herrschaften Châtillon, Troissy, Crécy und Ancre. Nach dem Tod seines älteren Bruders Guido 1226 übernahm er von diesem auch die Regierung der Grafschaft seiner Mutter, Grafschaft Saint-Pol.

    Ehen und Nachkommen
    Hugo war dreimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er Agnes von Bar († vor 1225), Tochter des Grafen Theobald I. von Bar. Die Ehe blieb kinderlos.
    Im Jahr 1225[1] heiratete er in zweiter Ehe Maria von Avesnes, Gräfin von Blois, Erbtochter von Walter II. von Avesnes und Margarete von Blois. Durch diese Ehe erlangte Hugo von Châtillon die Grafschaft Blois sowie Erbansprüche auf eine Reihe von Herrschaften in Nordfrankreich: Avesnes, Guise, Condé, Leuze, Landrecies und Trélon. Allerdings endete mit dem Tod seiner Schwiegermutter im Jahr 1230 und seinem Amtsantritt nicht nur das Hauses Blois im Loiretal, sondern auch die politische Bedeutung der Grafschaft Blois in Frankreich. Hugo selbst spielte in der französischen Politik keine Rolle. Mit Maria hatte er vier Kinder:
    • Johann I. († 28. Juni 1279), 1249 Graf von Blois, Chartres und Dunois, Herr von Avesnes, Guise und Leuze; ∞ 1254 Alix de Bretagne, * 6. Juni 1243, † 2. August 1288, Tochter von Johann I., Herzog von Bretagne (Haus Frankreich-Dreux)
    • Guido II. († 12. März 1289), 1249 Graf von Saint-Pol, Herr von Ancre, Aubigny-en-Artois etc.; ∞ vor 1254 Mathilde von Brabant († 29. September 1288), Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant, Witwe des Grafen Robert I. von Artois
    • Walter IV. († 1261), Herr von Châtillon, Crécy, Crèvecœur, Troissy und Marigny
    • Hugo II. († 1255)
    Nach dem Tod Marias heiratete er in dritter Ehe Mathilde de Guînes († 1262), Tochter des Grafen Arnoul II. von Guînes (Haus Gent) und der Béatrix von Bourbourg. Auch diese Ehe blieb kinderlos.

    Tod
    Durch Matthäus Paris ist Graf Hugos Tod überliefert.[2] 1248 folgte Hugo dem Aufruf König Ludwigs IX. des Heiligen und war mit einem Kontingent von ca. 50 Rittern auf den Weg nach Marseille, wo er sich zum Sechsten Kreuzzug ins Heilige Land einschiffen wollte. Bei Avignon kam es zu einem Scharmützel mit aufständischen Dorfbewohnern, bei dem Hugo getötet wurde. Hugo von Châtillon wurde in der von ihm gegründeten Abtei Pont-aux-Dames bestattet.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17
    Fußnoten
    1 oder April 1226 (so Europäische Stammtafeln Band III.1, 1984, Tafel 50.)
    2 Matthäus Paris, Chronica Majora, hrsg. von Henry Richards Luard in: Rolls Series 57 (1882), Vol. 5, S. 92–93

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Familie/Ehepartner: Agnes von Bar-Scarponnois. Agnes (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Ermesinde von Brienne) gestorben in vor 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hugo heiratete Gräfin Maria von Avesnes in Apr 1226. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Johann I. (Jean) von Châtillon-Saint Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jun 1279.
    2. 36. Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Feb 1289.
    3. 37. Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1261.

    Familie/Ehepartner: Mathilde (Mahaut) von Guînes (Haus Gent). Mathilde (Tochter von Graf Arnold II. von Guînes (von Gent) und Beatrix von Bourbourg) gestorben in 1262. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 29.  Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery)Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Wilhelm9, 15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Gräfin von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_de_Ponthieu

    Marie de Ponthieu (* vor 17. April 1199; † 21. September 1250 in Abbeville) ist unter dem Namen „Ponthieu“, der gleichnamigen Grafschaft im Besitz ihrer Familie bekannt, während ihr eigentlicher Familienname de Montgommery lautete. Als Letzte ihrer Linie und einziges Kind ihres Vaters war sie als dessen Erbin von 1221 bis 1250 in eigenem Recht Gräfin von Ponthieu und Gräfin von Montreuil-sur-Mer. Durch ihre Mutter Alix von Frankreich, Gräfin von Vexin (* 1160, † 1221) war Marie eine Enkelin von Ludwig VII. König von Frankreich. Maries Leben – über das nur wenige Daten bekannt sind – wurde durch ihre Familienbeziehungen, durch die Spannungen zwischen Frankreich und England, durch die Kreuzzüge als „Familienangelegenheit“ und nicht zuletzt durch die schwankende Königstreue ihres ersten Ehemannes Simon von Dammartin geprägt. Sie ist zugleich eine europäische Stammmutter, da sie u. a. zu den Vorfahren der späteren Könige von England aus dem Haus Plantagenet zählt.

    Herkunft
    Marie de Ponthieu stammte aus dem normannischen Haus Montgommery, das sich nach ihrem Besitz Montgommery (Heute Saint-Germain-de-Montgommery) im Département Calvados in der Normandie nannte. Bedeutend war Roger II. de Montgommery († 27. Juli 1094), der Wilhelm I. den Eroberer 1066 bei dessen Militärexpedition nach England begleitete und daraufhin 1074 zum Earl of Shrewsbury und zum Earl of Arundel (in Sussex) erhoben wurde. Durch seine Ehe mit Mabile de Bellême wurde Roger II. zusätzlich Graf von Alençon und von Ponthieu, sowie Herr von Bellême. Durch den weitgestreuten Besitz bestand eine dreifache Lehensabhängigkeit: vom Herzog der Normandie- damals der König von England- vom Grafen von Maine und vom König von Frankreich, weshalb die Spannungen zwischen diesen Lehensherren die Loyalität der Grafen von Ponthieu regelmäßig auf die Probe stellten.

    Maries Großvater war Johann I. von Montgommery Graf von Ponthieu und Montreuil, der am Dritten Kreuzzug teilnahm und 1191 bei der Belagerung von Akkon fiel. Er war in dritter Ehe mit Beatrix von Saint-Pol, einer Tochter von Anselm „Candavene“ Graf von Saint-Pol verheiratet.

    Ihr Vater war Wilhelm V. von Ponthieu, genannt Talvas (* nach 1178, † 6. Oktober 1221), der von 1191 bis 1221 Graf von Ponthieu und Montreuil war und laut Ehevertrag vom 20. August 1195 in Yvelines Alix von Frankreich, Gräfin von Vexin (* 1160, † 1221) heiratete. Diese war eine Tochter von Ludwig VII. König von Frankreich (1137–1180) und dessen zweiter Gemahlin Konstanze Infantin von Kastilien, die 1160 bei der Geburt ihrer Tochter Alix verstarb.[1] Die Chronik des Alberic de Trois-Fontaines nennt Margarete und Alix als Kinder von König Ludwig VII. und seiner zweiten Gemahlin und hält fest, dass Alix den Grafen Wilhelm von Ponthieu heiratete.[2][3] Nach anderen Darstellungen wurde Alix von Frankreich erst um 1170 als Tochter der dritte Ehefrau von König Ludwig VII., Alix von Blois-Champagne (* 1140, † 1206), geboren.[4][5]

    Leben
    Jugend
    Marie de Ponthieu wurde vor dem 17. April 1199 als Tochter ihres Vaters Wilhelm II. „Talvas“ geboren, der als Graf von Ponthieu und Montreuil zu den bedeutendsten Lehensträgern der französischen Krone zählte. Durch ihre Mutter, die Prinzessin Alix von Frankreich, zählte Marie de Ponthieu zur engsten Verwandtschaft der französischen Königsfamilie. Zur Enttäuschung ihrer Eltern blieb Marie das einzige überlebende Kind und wurde daher zur letzten Vertreterin ihrer Familie und zur Erbin der ausgedehnten Besitzungen ihrer Eltern.

    Marie tritt mehrfach in Urkunden auf, die von ihrem Vater ausgestellt wurden, in denen jeweils ihre Zustimmung zu verschiedenen Rechtsgeschäften festgehalten wird. So etwa 1205 bei einer Schenkung an die Kirche von Saint Giosse, oder in den Jahren 1207 und 1208 in der einem Vasallen ihres Vaters Rechte übertragen wurden. Im September desselben Jahres bestätigt ihr (künftiger) Schwager Rainald I. von Dammartin in einer Urkunde den Ehevertrag zwischen Marie und seinem Bruder Simon von Dammartin.[6] Während diese urkundlichen Erwähnungen keinerlei Auskunft über die Maries Lebensumstände geben, lassen sich diese aus den familiären Zusammenhängen und aus der Zeitgeschichte erschließen.

    Französische Heiratspolitik
    Heiratspläne für Maries Mutter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Für Marie de Ponthieu war in ihrer Jugend zweifellos das Schicksal ihrer Mutter Alix von Frankreich († 1221) prägend, die naturgemäß Teil der dynastischen Heiratspolitik ihres Vaters, König Ludwig VII. von Frankreich war. Es galt, das Haus Plantagenet, deren Repräsentanten Könige von England zugleich aber auch die bedeutendsten Lehensträger und damit Rivalen und Partner auch bezüglich des Kreuzzuges waren, an Frankreich zu binden. Maries Großvater hatte daher bereits 1161 seine Tochter Margarethe von Frankreich, die ältere Schwester von Maries Mutter Alix, mit dem englischen Thronfolger Heinrich dem Jungen Plantagenet (* 1155, † 1183) verheiratet, der bereits zu Lebzeiten seines Vaters 1170 als der „junge König“ gekrönt wurde und diesen Titel bis zu seinem Tod im Jahre 1183 trug, wodurch auch Maries Tante Margarete den Titel der jungen Königin von England trug.

    Um die dynastische Bindung doppelt zu sichern, wurde Maries Mutter, Alix von Frankreich, 1169 im Frieden von Montmirail mit Heinrichs jüngerem Bruder, dem zwölfjährigen Richard Löwenherz, nunmehr Herzog von Aquitanien, verlobt.[7] Jedoch gab es dreizehn Jahre später immer noch keine Ehe, wobei 1183 vertraglich die Grafschaft Vexin als Mitgift vorgesehen, jedoch offen gelassen wurde, welchen der Söhne von König Heinrich II. Alix heiraten würde.[8] Sie reiste daher um 1185 erwartungsvoll ihrer Hochzeit in England entgegen, wo sich jedoch Richard weigerte, sie zu heiraten. Um eine drohende Krise der bilateralen Beziehungen zu vermeiden, wurde 1189 im Vertrag vom Colomiers diese Verlobung durch König Heinrich II. von England und König Philipp II. August von Frankreich neuerlich bestätigt.

    Dies blieb jedoch ohne Wirkung, da König Heinrich II. noch im selben Jahr verstarb und Richard I. Löwenherz, nunmehr als König von England, auf der Ablehnung der Ehe bestand, wobei er sich auf das kanonische Ehehindernis der „affinitas“ stützte,[9] da sein eigener Vater König Heinrich II. seiner Braut Alix zu nahe getreten wäre. Im März 1191 kam es in Messina zur offiziellen Auflösung der Verlobung durch König Richard.[10]

    König Philipp August ließ sich dadurch nicht von seiner Strategie abbringen und bot Alix nunmehr dem jüngeren Bruder Richards, Johann Ohneland als Braut an, obwohl dieser bereits verheiratet war.[11] Da auch dieser Versuch scheiterte, musste Marias Mutter Alix die vorgesehene Rolle als Königin von England gegen die einer zurückgewiesenen Braut mit nicht ganz makellosem Ruf tauschen. Zugleich blieb sie während des Dritten Kreuzzuges unter englischer Kontrolle und wurde im Turm von Rouen festgehalten.[12] Erst nachdem König Richard 1195 nach dem Kreuzzug, der Gefangennahme bei Wien und der Haft in der Burg Trifels nach England zurückgekehrt war, konnte Alix nach Frankreich heimkehren, wo sie umgehend von ihrem Halbbruder König Philipp II. August am 20. August 1195 mit Marias Vater, dem Grafen Wilhelm IV. von Ponthieu, verheiratet wurde. Ihre ursprüngliche Mitgift – die Grafschaft Eu und die Stadt Arques in der Normandie, hatte König Richard inzwischen unter seine Kontrolle gebracht.[13]

    Heiratspolitik mit Marie de Ponthieu
    Marie war als Nichte des Königs und künftige Erbin der Grafschaften Ponthieu und Montreuil naturgemäß Gegenstand der königlichen Heiratspolitik. Hier ging es nicht um eine außenpolitische Allianz auf höchster Ebene, sondern darum, eine in ihrer Loyalität schwankende mächtige Adelsfamilie dauerhaft an die Krone Frankreichs zu binden. Marie wurde daher von ihrem Onkel König Philipp II. August von Frankreich im September 1208 mit Simon von Dammartin Graf von Aumale, (* 1180, † 21. September 1239) verheiratet.[14] Diese Verbindung erschien dringend geboten, da Simon mit seinem Vater Aubry II. von Dammartin und seinem älteren Bruder Rainald I. von Dammartin einige Jahre zuvor von Frankreich abgefallen war, um sich dem englischen König Richard Löwenherz anzuschließen, was zur Einziehung ihrer französischen Lehen führte. Erst nach dem Tod von König Richard im Jahre 1199 im Streit mit dessen Nachfolger König Johann Ohneland und dem Tod ihres Vaters Aubry iII. im Jahre 1200 wechselten die Brüder von Dammartin wieder die Seite und kehrten nach Frankreich zurück, um sich König Philipp August reumütig zu unterwerfen. In Frankreich zeichneten sich die Brüder nunmehr im Kampf gegen England aus, wodurch Rainald I. von Dammartin – Maries späterer Schwager – 1204 die Grafschaft Aumale zurückerhielt, die er jedoch 1206 mit seinem Bruder Simon gegen die Grafschaft Mortain vertauschte.

    Simon von Dammartin
    Abfall von Frankreich
    Die Erwartung von König Philipp II. August und wohl auch von Marie de Ponthieu, dass diese Großzügigkeit und die Ehe mit einer Nichte des Königs die Loyalität des Hauses Dammartin für die französische Krone sichern würde, erfüllte sich jedoch nicht. Ein wesentlicher Grund dafür war der Versuch von König Philipp August, die Macht des Adels einzuschränken, was Maries Ehemann, Simon von Dammartin und seinen älteren Bruder Rainald I. dazu veranlasste, 1211 neuerlich die Seiten zu wechseln, und sich dem Feind: König Johann Ohneland von England anzuschließen. Für Marie war der Verrat ihres Ehemannes nicht nur persönlich ein Rückschlag, sondern auch deswegen, da ihr Vater Wilhelm IV. Graf von Ponthieu dem König treu ergeben war, wodurch Marie zwischen den beiden Konfliktparteien stand.

    Die Spannungen mit England führten schließlich zur Schlacht bei Bouvines, wo am 27. Juli 1214 ihr Vater an der Seite von König Philipp August gegen ein kombiniertes Heer aus Engländern und Deutschen unter der Führung von Kaiser Otto IV. kämpfte, in dem Maries Ehemann Simon von Dammartin und ihr Schwager Rainald I. von Dammartin Kommandofunktionen ausübten. Dieser neuerliche Abfall des Hauses Dammartin von Frankreich erwies sich jedoch als Fehler, da Philipp August die Schlacht gewann, Maries Schwager Rainald von Dammartin gefangen nahm und diesen im Gefängnis sterben ließ. Maries Ehemann Simon von Dammartin konnte fliehen, musste jedoch nach England ins Exil gehen. König Philipp II. konfisziert die Besitzungen der beiden Rebellen und übertrug sie an seinen jüngsten Sohn Philipp Hurepel († 1234), den er – zur Absicherung des Besitzes – 1216 mit der Erbtochter Rainalds, Mathilde von Dammartin Gräfin von Boulogne und Dammartin († 1259), verheiratete.

    Marie verlor damit ihren Schwager, blieb ohne Ehemann in Frankreich zurück und wurde wohl selbst verdächtigt, auf der Seite der Abtrünnigen zu stehen.

    Kampf um die Grafschaft Ponthieu
    Als Maries Vater Wilhelm von Ponthieu 1221 verstarb, schien die Erbfolge in den Besitzungen ihres Vaters – insbesondere den Grafschaften Ponthieu und Montreuil – gesichert, da Marie die Alleinerbin war. König Philipp August hatte jedoch die Treulosigkeit der Familie Dammartin nicht vergessen und dehnte daher die Enteignung nunmehr auch auf seine Nichte Marie aus, indem er ihr Erbe konfiszierte.

    Das Ableben von König Philipp August im Jahre 1223 war für den exilierten Ehemann von Marie das Signal, um zu versuchen, sich nunmehr mit Gewalt in den Besitz der Grafschaft Ponthieu zu setzen. Er landete mit einer Flotte aus England und besetzte Abbeville, die Hauptstadt der Grafschaft. Sein Vorhaben scheiterte jedoch, da die Stadt der vom neuen König Ludwig VIII. „dem Löwen“ – einem Neffen von Marie – entsandten Armee die Tore öffnete, wodurch die geplante Eroberung der Grafschaft Ponthieu zusammenbrach und Simon sich neuerlich nur durch die Flucht in sein englisches Exil retten konnte. Für Marie bedeutete dies einen jahrelangen Verzicht sowohl auf ihren Ehemann wie auch auf die von ihrem Vater ererbte Grafschaft Ponthieu.

    Marie Gräfin von Ponthieu
    Marie de Ponthieu seit 1221 nominell Gräfin von Ponthieu, erlangte schließlich von ihrem Neffen König Ludwig VIII. doch die Rückgabe der Grafschaft Ponthieu, musste jedoch dafür wesentliche Zugeständnisse machen: So musste sie auf ihre Ansprüche auf die Grafschaft Alençon verzichten, musste dem König Doullens und Saint-Riquier abtreten, durfte die zerstörten Burgen in ihrem Herrschaftsbereich nicht mehr aufbauen und ihre Töchter nicht ohne Zustimmung des Königs verheiraten. Ihr Ehemann blieb hingegen weiter im Exil und in Ungnade.

    Eine Annäherung an den König erfolgte erst 1230, als Simon von Dammartin sich schließlich neuerlich König Philipp August unterwarf und den Bedingungen zustimmte, die die Grundlage des seinerzeitigen Übereinkommens zwischen seiner Frau Maria von Ponthieu und König waren. Damit kam es für Maria nach langen Jahren zu einer Normalisierung ihres Lebens, regierte ihre durch die territorialen Verluste verringerten Territorien und insbesondere die Grafschaft Ponthieu gemeinsam mit ihrem Gemahl. Diesem wurde schließlich die Grafschaft Aumale, die er von 1206 bis 1214 besessen hatte, 1234 wieder verliehen, womit die vollständige Aussöhnung mit dem König von Frankreich besiegelt war.

    Ein wesentlicher Einschnitt im Leben Marias war der Tod ihres Ehemannes Simon de Dammartin am 21. September 1239, der in der Abtei von Valloires begraben wurde.

    Marie von Ponthieu und die Kreuzzüge
    Neben der Rivalität zwischen Frankreich und England, und der schwankenden Loyalität ihres Ehemannes, die tief in ihr Leben eingriffen, war Marie wie die meisten ihrer Zeitgenossen von der dominierenden Idee ihres Zeitalters – der Bewegung der Kreuzzüge- geprägt, und dies in besonderem Maß, da ihre nächsten Verwandten und Schwäger als Anführer der Kreuzzüge und Herrscher der Kreuzfahrerstaaten vielfach eine dominierende Rolle spielten.

    Kreuzzüge als Teil der Familiengeschichte
    Legenden und Fakten über die heroischen Siege und Niederlagen westlicher Kreuzfahrer zählten wohl seit den Kindertagen von Marie zu den verbreiteten literarischen und familiären Überlieferungen.

    Maries mütterlicher Großvater König Ludwig VII. von Frankreich, begleitet von Maries Stiefgroßmutter Eleonore von Aquitanien – der „Königin der Troubadure“ – unternahm in den Jahren 1147 bis 1149, gemeinsam mit dem Römisch-deutschen König Konrad III. von Hohenstaufen, den Zweiten Kreuzzug. Dabei scheiterte nicht nur die Eroberung von Damaskus, sondern auch die Ehe von König Ludwig VII. mit Eleonore von Aquitanien. Ein Umstand, dem Maria ihr Leben verdankt, denn nur so kam es zur zweiten Ehe Ludwigs mit Marias Großmutter Konstanze von Kastilien.[15]

    Maries Onkel Philipp August König von Frankreich brach 1190, nach der 1187 erfolgten Eroberung von Jerusalem durch Sultan Saladin gemeinsam mit Richard Löwenherz König von England zum Dritten Kreuzzug auf, durch den zwar nicht Jerusalem aber am 12. Juli 1191 die stark befestigte Stadt Akkon erobert werden konnte[16] Für Maria ein Trauertag, da ihr eigener Großvater Jean I. de Montgommery Graf von Ponthieu, bei der Belagerung von Akkon fiel.

    Mit dem Königreich Jerusalem stand Marie durch ihren Cousin Heinrich II. Graf von Champagne (1181–1197), dem Sohn Ihrer Tante Marie von Frankreich († 1198) in Beziehung, der gleichfalls an diesem Kreuzzug teilnahm, durch seine Ehe mit Isabella I. von Anjou, zum König von Jerusalem aufstieg und dort von 1192 bis 1197 regierte. Dies, da Isabella eine Tochter von Amalrich I. von Anjou, König von Jerusalem (1162–1174) und Enkelin von Fulko von Anjou, König von Jerusalem (1131–1143) war. Die Mutter Isabellas war Maria Komnena, eine Großnichte des byzantinischen Kaisers Manuel I., wodurch Marie de Ponthieu auch mit dem byzantinischen Kaiserhaus verschwägert war.[17]

    Auch zu den Herrschern des Byzantinischen Reiches hatte Marie verwandtschaftliche Beziehungen, denn ihre Tante Agnes von Frankreich (* 1171, † nach 1240) war von 1180 bis 1185 Kaiserin von Byzanz, da sie in erster Ehe 1180 mit Alexios II. Komnenos Kaiser von Byzanz 1180–1183 und in zweiter 1183 mit Andronikos I. Komnenos, dem Mörder und Nachfolger ihres Mannes, verheiratet war, der von 1183 bis 1185 regierte.[18] Sie heiratete 1204 in dritter Ehe den byzantinischen General Theodor Branas.

    Maries Tante Margarethe von Frankreich, seit 1188 von Heinrich „dem jungen“ König von England verwitwet, heiratete 1186 Béla III. von Ungarn König von Ungarn (1172–1196).[19] Béla lebte in seiner Jugend in Konstantinopel, wo er mit Maria Komnena (* 1152, † 1183), der Tochter des Kaisers Manuel I. von Byzanz, verlobt wurde, den Namen Alexios annahm und 1165 offiziell zum byzantinischen Thronfolger ernannt wurde. Da Kaiser Manuel I. später einen Sohn hatte, wurde Béla 1169 dieser Titel wieder aberkannt und seine Verlobung aufgelöst.

    Kreuzzüge im Osten
    Die Kreuzzüge waren jedoch für Marie nicht nur familiäre heroische Legenden der Vergangenheit, sondern gelebte Aktualität.

    In ihrer Kindheit kam es 1204 zum Vierten Kreuzzug, mit dem Marie durch ihre Cousine (Enkelin von König Ludwig VII.) Marie von Champagne (* 1174, † 1206) verbunden war. Diese war mit Balduin I. Graf von Hennegau und Flandern verheiratet, der an diesem Kreuzzug teilnahm, zum ersten Kaiser des Lateinischen Kaiserreiches von Konstantinopel gewählt wurde und von 1204 bis 1206 regierte. Auf ihn folgte dessen Bruder Heinrich von 1206 bis 1216 als zweiter lateinischer Kaiser.

    Auch zum Königreich Jerusalem hatte Marie direkte familiäre Beziehungen, da ihre Nichte, Alice von Champagne, eine Tochter von Graf Heinrich II. von Champagne, 1208 Hugo I. von Lusignan, heiratete, der von 1205 bis 1218 als König von Zypern regierte und der einzige Sohn von Amalrich II. von Lusignan König von Zypern und von 1197 bis 1205 König von Jerusalem war.

    Der einzige Sohn von Alice, Heinrich I. „der Dicke“ von Lusignan, war von 1218 bis 1254 König von Zypern und ab 1246 Regent des Königreiches Jerusalem.

    Kreuzzüge im Westen
    Über ihre Verwandtschaft war Marie auch in die Kreuzzüge im Westen Europas eingebunden. So nahm ihr Vater, Wilhelm IV. Talvas Graf von Ponthieu 1209/10 am Albigenserkreuzzug teil. Maries Neffe Ludwig VIII. König von Frankreich (1223–1226) unternahm 1226 einen Kreuzzug gegen die Albigenser. Er war verheiratet mit Blanka von Kastilien († 1252), einer Tochter von Alfons VIII. König von Kastilien, der 1212 einen Kreuzzug gegen die Almohaden unternahm und diese in der Schlacht bei Las Navas de Tolosa besiegte.

    Ehefrau von Mathieu de Montmorency
    Die Kreuzzüge sollten jedoch noch tiefer in das Leben von Marie de Ponthieu eingreifen. Sie war in zweiter Ehe seit 1241 Mathieu de Montmorency, Seigneur d’Attichy verheiratet, der durch diese Verbindung zum Grafen von Ponthieu und Montreuil wurde.

    Wenige Jahre später wurde Marie von Ponthieu in die Vorbereitung des Sechsten Kreuzzuges eingebunden, den ihr Großneffe Ludwig IX. „der Heilige“ König von Frankreich von 1226 bis 1270, in den Jahren 1249/1250 unternahm, da ihr Ehemann Mathieu de Montmorency entschlossen war, daran teilzunehmen. Es war dies ein auch finanziell sehr aufwändiges Unternehmen, da der Graf mit einer Truppe von Rittern sowie dem erforderlichen Personal und Dienerschaft für eine mehrmonatige Expedition ausgerüstet werden musste, weshalb Marie als Inhaberin der Grafschaft zweifellos in die Vorbereitungen einbezogen war. Anlass des Kreuzzuges war die Einnahme von Jerusalem durch türkische Söldner[20] des Ayyubidischen Sultans As-Salih Ayyub von Ägypten († 1249) im Jahre 1244, weshalb König Ludwig IX. Ägypten als Ziel bestimmte.

    Die Kerntruppe um den König, zu der auch Maries Ehemann Mathieu de Montmorency zählte, brach am 12. August 1248 von Paris auf, schiffte sich am 25. August in Aigues-Mortes ein, überwinterte in Zypern und langte am 4. Juni 1249 im Nildelta vor der Stadt Damiette an. Nach der unerwartet raschen Einnahme der Stadt am 6. Juni 1249 kam es ab Februar 1250 zur Belagerung der Stadt al-Mansura.

    Für Marie de Ponthieu schicksalhaft war die Tollkühnheit ihres Großneffen, Robert I. Graf von Artois, der die Vorhut kommandierte und entgegen bestehenden Anweisungen am 8. Februar 1250 mit seinen Truppen – unter denen sich auch Maries Ehemann Mathieu de Montmorency befand – einen Überraschungsangriff auf die Stadt unternahm. Diese Truppen gerieten jedoch in einen Hinterhalt, wobei ein Großteil der Angreifer – darunter Maries Großneffe Graf Robert I. von Artois, der Großmeister des Templerordens, Guillaume de Sonnac und ihr Ehemann Mathieu de Montmorency getötet wurden. Wenig später geriet Maries anderer Großneffe, König Ludwig IX., im April 1250 mit dem Rest des Heeres in Gefangenschaft der ägyptischen Truppen.[21] Ludwig wurde gegen hohes Lösegeld freigelassen, blieb jedoch in Palästina.

    Nachfolge
    Da Marie de Ponthieu die letzte ihrer Linie war und keine Söhne hatte, gingen die Ansprüche auf die Besitzungen ihrer Familie auf ihre älteste Tochter Johanna von Dammartin (* um 1220, † 1279) über, die 1239 bis 1279 auf ihren Vater als Gräfin von Aumale und 1250 auf ihre Mutter als Gräfin von Ponthieu folgte. Durch ihre Ehe war sie darüber hinaus von 1237 bis 1252 Königin von Kastilien und León.

    Nach Johannas Tod fiel die Grafschaft Ponthieu an deren älteste Tochter, Eleonore von Kastilien (* 1241, † 1290), die als Gemahlin von Edward I. von 1272 bis 1290 Königin von England war. Die Grafschaft Ponthieu ging dann von ihr auf ihren Sohn König Edward II. und ihren Enkel König Eduard III. von England über.

    Ehen
    Marie de Ponthieu heiratete laut Ehekontrakt im September 1208 in erster Ehe Simon von Dammartin Graf von Aumale, einen Sohn von Aubry II. Graf von Dammartin und dessen Gemahlin Mathilde von Clermont-en-Beauvaisis, der durch diese Ehe zum Grafen von Ponthieu und Montreuil wurde.

    Marie heiratete in zweiter Ehe vor dem 15. Dezember 1241 Mathieu de Montmorency Seigneur d’Attichy, einen Sohn von Mathieu II. de Montmorency aus dessen erster Ehe mit Gertrude de Soissons. Durch diese Verbindung wurde ihr Ehemann zum Grafen von Ponthieu und Montreuil. Er fiel am 8. Februar 1250 am Sechsten Kreuzzug in der Schlacht bei Mansura.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Graf von Ponthieu waren:

    Merowingische und karolingische Grafen
    • Sigebert von Ponthieu (vor 570–nach 613).
    • Dietrich I. von Ponthieu (um 620–?), Sohn Sigeberts.
    • Dietrich II. von Ponthieu (um 685–734).
    • Nithard von Ponthieu (um 720–?), Sohn Thierrys II.
    • Angilbert von Ponthieu (um 750–814), Sohn Nithards, Herr des Ponthieu, Abt von Saint-Riquier, Berater des Königs Pippin von Italien, heiratet 795 die Karolingerin Bertha.
    • Hardouin von Ponthieu (um 797–826), Sohn Angilberts

    Haus Montreuil
    Die Grafen von Montreuil hatten nicht die Verfügungsgewalt über die gesamte historische Landschaft Ponthieu inne, sie beschränkte sich einzig auf die Burg Montreuil und Umland.
    • Helgaud († 926)
    • Herluin († 945), dessen Sohn
    • Roger († nach 957), dessen Sohn
    • Hugo († 961), dessen Sohn

    Haus Ponthieu
    • Hugo I. von Abbeville, 981 advocatus von Ponthieu, † um 1000, Sohn Hilduins III. ∞ vor 987 Gisla, Tochter Hugo Capets, Erbin von Abbeville
    • Enguerrand I., 1026/48 bezeugt, Sohn Hugos I., advocatus
    • Hugo II., 1035 bezeugt, † vor 1052, Graf von Montreuil, Sohn Enguerrands I.
    • Enguerrand II., X 1053, Sohn Hugos II., Graf von Montreuil; ∞ Adelheid von Normandie, Schwester von Wilhelm dem Eroberer (Rolloniden)
    • Guido I., † 1100, 1060 Graf von Ponthieu, Bruder Engurrands II.

    Haus Montgommery
    • Robert von Bellême, 1101 Graf von Ponthieu; ∞ Agnes von Ponthieu, Tochter Guidos I.
    • Wilhelm I. Talvas (oder Wilhelm II. von Ponthieu) († 1171), dessen Sohn, Herr von Bellême (bis 1113), Graf von Ponthieu, Alençon, Le Perche, Montreuil und Sées.
    • Guido II. von Ponthieu (?–1147), Sohn Wilhelms I.
    • Johann I. von Ponthieu (?–1191), Sohn Guidos II., Graf von Alençon.
    • Otto von Braunschweig, (um 1174–1218), deutscher König, deutscher Kaiser, Graf von York.
    • Wilhelm II. Talvas (oder Wilhelm III. von Ponthieu), (1179–1221), Sohn Johanns I., heiratete Alix von Frankreich.
    • Maria von Ponthieu (?–1250 oder 1251), Tochter Wilhelms II., sie heiratete:
    • Simon von Dammartin, Graf von Aumale und Dammartin (?–1239).
    • dann Mathieu de Montmorency (X 1250), Sohn von Mathieu II. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).

    diverse Familien
    • Johanna von Dammartin, (?–1279), Tochter Marias und Simons, Gräfin von Dammartin, Aumale und von Montreuil.
    • Eleonore von Kastilien, (1241–1290), Tochter Johannas, Infantin von Kastilien, Königin von England, Gräfin von Montreuil.
    • Robert III. von Artois (1303–1349), Graf von Artois.
    • Jakob I. von Bourbon, Graf von La Marche (1346–1360)
    • Das Ponthieu geht durch den Vertrag von Brétigny (1360) an England
    • Johann von Valois (1398–1417), Herzog von Berry und Touraine (1401), Dauphin von Viennois (1415), Graf von Poitiers (1416).
    • Bonne von Eu (1396–1425), Tochter Johanns, Gräfin von Eu, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens und Boulogne.

    Haus Valois-Angoulême
    • Charles Bâtard de Valois, † 1650, 1620 Herzog von Angoulême und Graf von Ponthieu, Sohn von König Karl IX. und Marie Touchet
    • Louis-Emmanuel de Valois, † 1653, dessen Sohn, 1650 Herzog von Angoulême und Graf von Ponthieu
    • Marie Françoise de Valois, † 1696, dessen Tochter, 1653 Herzogin von Angoulême und Gräfin von Ponthieu


    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band III.4 (1989) Tafel 635 (Haus Ponthieu), Tafel 637/638 (Haut Montgommery)

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Marie heiratete Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu) in 1250. Simon (Sohn von Graf Aubry II. (Alberich) von Dammartin (Haus Mello) und Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont) gestorben in 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1279.
    2. 39. Marie de Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1279.

  4. 30.  Gervaise von MayenneGervaise von Mayenne Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Juhel9, 17.Geoffroy8, 12.Clémence7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 11 Apr ?.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Juhael II., Sire de Mayenne, und Gervaise de Vitré, Dame de Dinan (Haus Mayenne).
    Laut: https://de.wikipedia.org/wiki/Montoire_(Adelsgeschlecht)

    Filiation unsicher..?
    In der Stammliste der von Mayenne wird sie nicht genannt.
    Dem Namen nach ist es möglich da die Mutter denselben Vornamen hat.

    Gervaise heiratete Graf Pierre (Peter) von Vendôme (Montoire) in Datum unbekannt. Pierre (Sohn von Jean IV. (Johann) von Vendôme (Montoire) und Églantine (Aiglantine, Agnes)) gestorben am 25 Mrz 1249 in Zypern; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Graf Bouchard V. (Burchard) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in wohl 15 Mai 1271.

  5. 31.  Gräfin Alix von Eu (Rolloniden)Gräfin Alix von Eu (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Mathilde9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 13/15 Mai 1246 in La Mothe-Saint-Héray.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hastings; Lady of Hastings https://de.wikipedia.org/wiki/Hastings
    • Titel (genauer): 1246, Eu; Gräfin von Eu https://de.wikipedia.org/wiki/Eu_(Seine-Maritime)

    Notizen:

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/La_Mothe-Saint-Héray

    Alix heiratete Graf Rudolf I. (Raoul) von Lusignan (von Eu) in vor 1191. Rudolf (Sohn von Hugo von Lusignan und Orengarde) gestorben am 1 Mai 1219; wurde beigesetzt in Fontblanche Priorei. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Graf Rudolf II. (Raoul) von Lusignan-Issoudun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1246.
    2. 42. Matilda (Mathilde) de Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Aug 1241; wurde beigesetzt in Llanthony, England.

  6. 32.  Graf John de WarenneGraf John de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (25.William9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1231; gestorben in cir 29 Sep 1304 in Kennington, Kent, England; wurde beigesetzt in 1304 in Lewes Priory, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sussex, England; 6. Earl of Surrey

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_de_Warenne,_6._Earl_of_Surrey

    John de Warenne, 6. Earl of Surrey (auch als Earl Warenne oder Earl of Sussex bezeichnet) (* 1231; † um 29. September 1304 in Kennington, Kent) war ein englischer Magnat. Als mächtiger Adliger spielte er eine wichtige Rolle während des Zweiten Kriegs der Barone und während der Eroberung von Wales durch König Eduard I. Während der Schottischen Unabhängigkeitskriege betraute Eduard I. Warenne mit der Verteidigung der englischen Oberherrschaft in Schottland, womit dieser letztlich scheiterte.

    Herkunft
    John de Warenne entstammte der anglonormannischen Familie Warenne. Er war der einzige Sohn von William de Warenne, 5. Earl of Surrey, und von dessen Frau Maud Marshal. Seine Mutter war die Witwe von Hugh Bigod, 3. Earl of Norfolk, und eine der fünf Töchter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Über seine Mutter hatte er damit verwandtschaftliche Bindungen zu zahlreichen hochadligen Familien in Frankreich und England. Johns ältere Schwester Isabel de Warenne war die Gründerin von Marham Abbey.

    Erbe der Güter der Familie Warenne und Verheiratung
    Sein Vater starb bereits 1240, so dass der neunjährige John als königliches Mündel an den Hof von König Heinrich III. kam. Von seinem Vater hatte er umfangreiche Besitzungen geerbt, die über ganz England verstreut lagen. Der Schwerpunkt der Besitzungen war die Baronie Lewes in Sussex, dazu gehörten Stamford und Grantham in Lincolnshire, Castle Acre in Norfolk, Conisbrough, Sandal und Wakefield in Yorkshire sowie Reigate in Surrey. Diese Ländereien übergab der König zur Verwaltung an Peter von Savoyen, einen Onkel der Königin. Über seine Mutter wurde er 1245 dazu zum Teilerben der umfangreichen Güter der Familie Marshal. 1246 versprach der König seinem Mündel, ihn mit einer der Töchter von Graf Amadeus IV. von Savoyen zu verheiraten, was jedoch nicht erfolgte. Stattdessen verheiratete der König Warenne im August 1247 mit seiner Halbschwester Alice de Lusignan, einer Tochter des französischen Grafen Hugo X. von Lusignan und von Heinrichs Mutter Isabella von Angoulême. Nach der Heirat übergab der König Warenne 1248 einen Teil seines Erbes.

    Höfling im Dienst von Heinrich III.
    Warenne blieb am Königshof und schloss sich Anfang der 1250er Jahre der Gruppe Höflinge an, die sich um die Halbbrüder des Königs, die sogenannten Lusignans, und den jungen Thronfolger Lord Eduard gebildet hatte. Von 1252 bis 1253 unterstützte er seinen Schwager Aymer de Lusignan bei dessen gewalttätigen Konflikt mit Erzbischof Bonifatius von Savoyen. 1252 wurde Warenne volljährig, womit er den Titel und die Einkünfte des Earl of Surrey erhielt. Zusammen mit Lord Eduard wurde er 1254 zum Ritter geschlagen und folgte dem König in die südwestfranzösische Gascogne, wo dieser eine Rebellion niederschlagen musste. Dort bürgte er in Bordeaux für die Schulden des Königs, die dieser dort gemacht hatte. 1255 reiste er zusammen mit seinem Schwager William de Valence und Richard de Clare, 2. Earl of Gloucester, erneut nach Frankreich. Im gleichen Jahr gehörte er auch zu den Baronen, die den jungen schottischen König Alexander III. und dessen Frau Margarete von Edinburgh nach Wark-on-Tweed Castle eskortierten, wo sie den englischen König trafen. Er war auch anwesend, als für den minderjährigen Alexander ein neuer Regentschaftsrat eingesetzt wurde. 1257 begleitete Warenne Richard von Cornwall, den Bruder Heinrichs III., nach Aachen, wo dieser zum römisch-deutschen König gekrönt wurde.

    Rolle während des Kriegs der Barone
    Anfänglicher Unterstützer des Königs
    Als 1258 eine Adelsopposition eine Reform der erfolglosen Herrschaft des Königs forderte, schwankte Warenne wie viele Barone politisch zwischen den Gegnern und den Unterstützern des Königs. Einer der Hauptziele der Adelsopposition war die Beseitigung des Einflusses der Lusignans auf den König. Obwohl seine eigene Frau aus Frankreich stammte, hatte Warenne 1255 zu einer Gruppe von Baronen gehört, die gegen die große Zahl von Ausländern protestierte, die unter Heinrichs Herrschaft nach England kamen. Aufgrund seiner Herkunft und seiner familiären Bindung an die Lusignans und damit an den König stand Warenne dann in den nächsten Jahren doch zumeist auf der Seite des Königs. Als während des Parlaments in Oxford im Juli 1258 über das Reformprogramm der Adelsopposition, den Provisions of Oxford, beraten wurde, gehörte Warenne zusammen mit William de Valence und Aymer de Lusignan zu den zwölf Vertretern, die der König benannte, um den neuen 15-köpfigen Staatsrat zu wählen. Obwohl Warenne die Einhaltung der Provisions of Oxford geschworen hatte, verweigerte er seine Zustimmung zur Rückgabe der Burgen und Ländereien, welche die Lusignans vom König erhalten hatten. Zusammen mit Lord Eduard und den Lusignans floh er schließlich nach Winchester, wo sie sich in Wolvesey Castle, einer Burg von Aymer de Lusignan, verschanzten. Dort wurden sie von den überlegenen Anhängern der Adelsopposition zur Aufgabe gezwungen. Warenne wurde überzeugt, dass die Lusignans das Land verlassen mussten, und begleitete seine Schwäger nach Dover, von wo sie ins Exil gingen.

    Seitenwechsel vor dem Krieg der Barone
    Warenne unterstützte nun Lord Eduard, als dieser sich Ende 1258 politisch von seinem Vater absetzte und sich im März 1259 mit dem Earl of Gloucester verbündete. Warenne bezeugte jedoch auch den Brief, in dem Eduard im Oktober 1259 Gloucesters Gegenspieler Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, seine Unterstützung anbot. Im Frühjahr 1260 stand er allerdings nicht mehr entschlossen hinter dem Thronfolger. Ende März 1260 gewährte der König Warenne eine jährliche Pension, und als Lord Eduard im April 1260 bereit war, offen gegen seinen Vater vorzugehen, gehörte Warenne zu den Baronen, die der König bewaffnet zu seiner Unterstützung nach London befahl. Nachdem sich Eduard und sein Vater daraufhin wieder versöhnt hatten, gehörte Warenne zum Gefolge des Thronfolgers, mit dem dieser nach Frankreich reiste, um an mehreren Turnieren teilzunehmen. Wahrscheinlich war Warenne vor dem 17. Februar 1261 wieder nach England zurückgekehrt, als ihn der König zusammen mit 26 anderen Baronen zu seiner Unterstützung wieder bewaffnet nach London befahl. Als nun der König scheinbar wieder seine Macht zurückgewonnen und die Adelsopposition besiegt hatte, wechselte Warenne erneut die Seiten. Zusammen mit seinen Halbbrüdern Roger Bigod, 4. Earl of Norfolk, und Hugh Bigod verlangte er die Einhaltung der Provisions of Oxford und wandte sich an den französischen König Ludwig IX., um in dem Konflikt zu vermitteln. Nachdem auch diese Opposition gegen den König gescheitert war, begnadigte der König im Dezember 1261 offiziell Warenne und andere Barone. Anschließend verließ Warenne erneut England und kehrte erst am 10. März 1263 zusammen mit Henry of Almain und Simon de Montfort dem Jüngeren nach England zurück. Als auch Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, im April wieder nach England zurückkehrte, berief er Warenne, Henry of Almain und Gilbert de Clare, den Sohn des verstorbenen Earl of Gloucester, zu seinen Ratgebern. Sie trafen sich in Oxford, wo sie erneut die Einhaltung der Provisions verlangten. Anschließend schloss sich Warenne im Mai 1263 in Worcester den bewaffneten Rebellen an, die bereit zum Kampf gegen den König waren und bereits Besitzungen von Anhängern des Königs in den Midlands und in den Welsh Marches angegriffen hatten. Als der König im Sommer 1263 nachgab und der Adelsopposition unter Montfort wieder die Regierung überließ, wurde Warenne im August 1263 Mitglied des neuen Regierungats und zum Verwalter von Pevensey Castle ernannt. Zusammen mit Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, Henry of Almain und anderen gehörte er der Gesandtschaft an, die Friedensverhandlungen mit dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd führten. Kurz danach wechselte er jedoch erneut die Seiten und schloss sich zusammen mit Henry of Almain, Roger und Hugh Bigod und anderen wieder Lord Eduard an. Der König belohnte ihn, indem er ihm am 18. September die Erblichkeit seiner Besitzungen gewährte. Am 23. September gehörte Warenne zusammen mit Henry of Almain, Lord Eduard und Königin Eleonore zur Begleitung des Königs, als dieser nach Frankreich segelte, um dort König Ludwig IX. zu treffen. Zurück in England, gehörte Warenne am 3. Dezember dem königlichen Heer an, das versuchte, Dover Castle zu besetzen. Danach zählte er weiter zum engen Gefolge des Königs und wurde am 24. Dezember zum militärischen Befehlshaber von Surrey und Sussex ernannt.

    Beitrag zum Sieg der Partei des Königs
    Als es im Frühjahr 1264 zum offenen Krieg der Barone zwischen dem König und der Adelsopposition unter Montfort kam, war Warenne zusammen mit Roger of Leybourne Kommandant von Rochester Castle, das vom 19. bis zum 26. April von den Rebellen unter Montfort belagert wurde. Nachdem der König die Burg entsetzt hatte, schloss sich Warenne wieder dem königlichen Heer an. In der Schlacht von Lewes am 14. Mai gehörte Warenne unter dem Kommando von Lord Eduard zum rechten Flügel des Heeres. Als klar wurde, dass das königliche Heer geschlagen würde, flüchtete Warenne zusammen mit seinen Schwägern William de Valence, Gottfried de Lusignan sowie mit Hugh Bigod nach Pevensey Castle und dann weiter ins Ausland. Für diese Flucht wurde er von mehreren Chronisten heftig kritisiert, da aufgrund ihrer Flucht vom Schlachtfeld angeblich der Thronfolger von den Rebellen gefangen genommen wurde. Die siegreichen Rebellen unter Montfort beschlagnahmten Warennes Besitzungen. Reigate und Lewes Castle blieben unter der Kontrolle der Regierung der Barone, seine Besitzungen in Sussex fielen an Simon de Montfort den Jüngeren, während die anderen Besitzungen am 20. Juni 1264 an Gilbert de Clare übergeben wurden. In Frankreich bat Warenne den französischen König um Hilfe, dazu beriet er die in Frankreich verbliebene Königin Eleonore, als diese ein Söldnerheer für eine Invasion in England anwerben wollte. Dieses Vorhaben wurde jedoch erst im Frühjahr 1265 ausgeführt. Zusammen mit William de Valence und 120 Söldnern landete Warenne Anfang Mai 1265 bei Pembroke in Südwestwales. Ihnen schloss sich ihnen bald Gilbert de Clare an, der auf die Seite des Königs gewechselt war. Sie sandten den Prior von Monmouth Priory nach Hereford, wo der König zusammen mit Montfort weilte, und verlangten die Rückgabe ihrer Besitzungen, die unrechtmäßig beschlagnahmt worden seien. Ihnen wurde daraufhin sicheres Geleit angeboten, doch sie sollten sich vor Gericht verantworten. Am 28. Mai entkam jedoch Lord Eduard aus dem Gewahrsam der Rebellen. Er schloss sich rasch Warenne und seinen Verbündeten an, und zusammen eroberten sie eine Reihe von Städten in den Welsh Marches. Daraufhin zog Montfort mit seinen Truppen nach Westengland, um die Rebellion niederzuschlagen. Warenne gehörte dem Heer an, das in der Nacht vom 1. zum 2. August einen Teil dieser Truppen unter Simon Montfort dem Jüngeren bei Kenilworth Castle überraschen und schlagen konnte, und wahrscheinlich kämpfte er auch am 4. August in der Schlacht von Evesham, in der die Truppen Montforts entscheidend besiegt wurden.

    Unterstützer des Königs nach dem Krieg der Barone
    Nach dem Sieg der Anhänger des Königs wurde Warenne beauftragt, Kent und die Cinque Ports zu unterwerfen. Anschließend erschien er mit 200 Bogenschützen aus dem Weald in London, um die Einwohner einzuschüchtern. Zusammen mit Henry of Almain ging er dann gegen verbliebene Rebellen aus Nordengland unter dem Earl of Derby vor, dann griff er zusammen mit William de Valence Bury St Edmunds an, um East Anglia wieder unter königliche Kontrolle zu bringen. 1267 beauftragte ihn der König, zusammen mit William de Valence Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester, zur Teilnahme am Parlament zu drängen. 1268 erhielt er vom König eine offizielle Begnadigung, weil er während des Bürgerkriegs zeitweise die Rebellen unterstützt hatte. Auch für seinen Beitrag zum Sieg des Königs wurde er nicht besonders üppig belohnt. Ihm wurde eine einträgliche Vormundschaftsverwaltung zugesprochen, dazu erhielt er die Häuser, die der Rebell Hugh de Neville in London besessen hatte, kleinere Ländereien sowie 200 Mark in bar. Allerdings wurden auf seine Bitten hin einige weitere Ritter begnadigt. Im Juni 1268 legte Warenne während des Parlaments in Northampton zusammen mit Lord Eduard, William de Valence und anderen Magnaten ein Kreuzzugsgelübde ab. Dennoch nahm er nicht am Kreuzzug Lord Eduards teil, sondern blieb in England. Als Heinrich III. im November 1272 starb, schwor Warenne bei der Beisetzung des verstorbenen Königs zusammen mit anderen Magnaten dem immer noch abwesenden Eduard die Treue. Bis zur Rückkehr des neuen Königs übernahm er mit die Verwaltung des Reiches.

    Militär und Diplomat im Dienst von Eduard I.
    Militär in den Kriegen in Wales
    In den Kriegen von König Eduard I. gegen Schottland und Wales war Warenne ein bedeutender Kommandant. Er gehörte dem Gericht an, das 1276 den walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd als abtrünnigen Vasallen verurteilte und diente sowohl im Feldzug von 1276 bis 1277 wie im Feldzug von 1282 bis 1283 in Wales. Der König belohnte ihn mit den beiden neugebildeten Herrschaften Bromfield und Yale in Nordostwales. Während der Rebellion von Rhys ap Maredudd 1287 führte Warenne erneut ein Kontingent Truppen nach Wales, und 1294 wurde er wieder aufgeboten, um die Rebellion des Walisers Madog ap Llywelyn niederzuschlagen. Dabei versuchte er 1294 hartnäckig, aber letztlich erfolglos, während der Vakanz der Diözese St Asaph die Verwaltung von dessen walisischen Besitzungen zu erhalten.

    Diplomat in Schottland und Norwegen
    Bereits während der Kriege in Wales war Warenne auch in Schottland aktiv. 1278 begleitete er den schottischen König Alexander III. nach London. Dort nahm Warenne an dem Parlament teil, bei dem Alexander König Eduard für seine englischen Besitzungen die Treue schwor. 1285 begleitete Warenne Eduard I. bei dessen Reise nach Schottland. 1286 starb König Alexander ohne überlebende Nachkommen. Warenne gehörte von 1289 bis 1290 der englischen Gesandtschaft an, die in schwierigen Verhandlungen die Heirat der schottischen Thronerbin Margaret, der Enkelin Alexanders, mit dem englischen Thronfolger Eduard aushandelte. Im Herbst 1289 gehörte er der Delegation an, die 1289 den Vertrag von Salisbury und im Juli 1290 den Vertrag von Birgham aushandelte. In diesen Verträgen sollten die Bedingungen der Hochzeit und die künftigen Beziehungen zwischen England und Schottland geregelt sein. Anschließend gehörte er der englischen Gesandtschaft an, die nach Norwegen zu König Erik II., dem Vater von Margaret, reiste. Durch den plötzlichen Tod von Prinzessin Margaret im September 1290 wurden diese Verhandlungen gegenstandslos. In Schottland gab es nun dreizehn mögliche Thronanwärter, zu denen auch Warennes Schwiegersohn John Balliol gehörte. Der englische König sollte in einem Schiedsspruch den neuen König bestimmen. Warenne unterstützte nun stark Balliols Thronkandidatur, der schließlich 1292 neuer schottischer König wurde. Eduard I. versuchte nun, die englische Oberherrschaft über Schottland durchzusetzen. Dagegen rebellierten 1295 jedoch Balliol und die Schotten.

    Kommandant während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs
    Zu Beginn des Schottischen Unabhängigkeitskriegs 1295 ernannte der König Warenne zum Befehlshaber der Küstenverteidigung, zu einem der Kommandanten von Nordengland und von Bamburgh Castle. Am 27. April 1296 schlug Warenne die Schotten unter Balliol in der Schlacht bei Dunbar, anschließend konnte er Dunbar Castle erobern. Der Sieg hatte keine entscheidende Wirkung, doch Warenne stellte ihn als wichtigen Sieg dar, der die Schotten demoralisieren sollte. Anschließend begleitete er im Sommer 1296 Eduard I. bei dessen siegreichen Feldzug durch Schottland, worauf er am 3. September zum Verteidiger Schottlands ernannt wurde. Warenne zog sich jedoch anschließend nach Nordengland zurück und weigerte sich, in Schottland einzugreifen, als es 1297 zum Aufstand unter William Wallace kam. Als Begründung dafür gab er das schlechte Wetter und seine angeschlagene Gesundheit an. Der Aufstand entwickelte sich daraufhin zu einer weiten Rebellion gegen die englische Vorherrschaft, worauf der König Warenne befahl, nach Schottland zurückzukehren und zu kämpfen. Auf diesen Druck hin zog Warenne langsam nach Norden. Bis Juli hatte er nur Berwick erreicht. Nur sein Enkel Henry Percy, den er vorausgesandt hatte, konnte einige Erfolge erzielen. Im August versuchte der König daraufhin Warenne als Verteidiger von Schottland durch Brian fitz Count zu ersetzen, doch dieser erklärte, dass er zu arm sei, um die Kosten für dieses wichtige Amt zu bestreiten. Anfang September 1297 befahl der König Warenne deshalb ausdrücklich, die Rebellion in Schottland niederzuschlagen. Warenne marschierte daraufhin nach Stirling, wo eine schmale Brücke den Forth überkehrte. Am gegenüberliegenden Ufer lagerte ein schottisches Heer unter William Wallace. Nachdem Verhandlungen gescheitert waren, entschloss sich Warenne trotz der schlechten Ausgangslage zum Angriff. Noch bevor die Engländer vollständig die Brücke überquert hatten, griffen die Schotten an. Die Engländer erlitten in der Schlacht von Stirling Bridge eine schwere Niederlage. Über Berwick zog sich Warenne mit seinem geschlagenen Heer nach England zurück. Am 27. September traf er in York den Thronfolger Eduard, der seinen Vater als Regent vertrat.

    Trotz dieser Niederlage vertraute der König weiter seinem alten Kämpfer, obwohl er angeblich auch Warenne wegen seiner schlechten Führung verhöhnt haben soll. Im Dezember 1297 ernannte er ihn wieder zum Kommandanten eines Feldzugs nach Schottland. Angesichts der Belastung durch den Krieg in Schottland und dem andauernden Krieg mit Frankreich kam es in England zu einem Protest zahlreicher Adliger gegen die Politik des Königs. In die daraus entstandene Staatskrise war Warenne nicht direkt verwickelt. Als alter Anhänger des Königs schwor er im November 1297 die Confirmatio Cartarum einzuhalten. Anstelle des in Flandern weilenden Königs führte er im Januar 1298 den Vorsitz über das Parlament in York, wo erneut die Magna Carta bestätigt wurde. Anschließend führte er einen raschen Feldzug gegen Schottland, bei dem er Berwick zurückeroberte. Als Eduard I. von Flandern nach England zurückkehrte, dankte er Warenne für seine Dienste in Schottland und befahl ihn zurück nach England, um mit ihm die Lage in Schottland zu besprechen. Danach kämpfte Warenne wieder in Schottland, dabei nahm er am 22. Juli 1298 an der siegreichen Schlacht von Falkirk teil. Im November 1298 ernannte ihn der König zu einem der Richter, die Amtsverfehlungen seiner Forstbeamten untersuchen sollten. 1299 wurde er erneut zum Kriegsdienst in Schottland einberufen. Im September 1299 gehörte er bei der zweiten Hochzeit des Königs zu den Gästen. Im November 1299 ernannte ihn der König zum Vormund seines Enkels Edward Balliol, einem der potentiellen schottischen Thronanwärter. Während des Feldzugs von 1300 nach Schottland kommandierte Warenne die zweite Abteilung der englischen Armee und nahm an der Belagerung von Caerlaverock Castle teil. Auch 1301, 1302 und 1303 berief ihn der König zum Militärdienst nach Schottland.

    Streitbarer Verteidiger seiner Rechte und Güter
    Wenn es um Warennes eigenen Besitzungen und Rechte ging, verteidigte er diese aggressiv. Bereits 1253 war er dazu verurteilt worden, ungerechtfertigt umzäuntes Gemeinland bei Wakefield wieder aufzugeben und die Zäune niederzureißen. 1269 kam es wegen der Rechte an Weideland fast zu einer offenen Fehde zwischen ihm und dem Earl of Lincoln, bis schließlich königliche Richter das Land dem Earl of Lincoln zusprachen. Wenig später, im Sommer 1270, kam es, vermutlich ebenfalls wegen Landbesitzes, zwischen ihm und Alan de la Zouche im Palace of Westminster zu einem Streit, bei dem Warennes Gefolgsleute Zouche schließlich angriffen und tödlich verwundeten. Warenne flüchtete nach Reigate Castle, und erst nachdem ihm der Earl of Gloucester und Henry of Almain freies Geleit zugesichert hatten, stellte er sich dem königlichen Gericht. Warenne schwor, dass er Zouche nicht vorsätzlich, sondern in unkontrollierter Wut getötet hatte. Er wurde zu einer Strafzahlung von 10.000 Mark verurteilt, die er ursprünglich in Jahresraten von 700 Mark zahlen sollte. Der König verringerte die Rate auf jährlich 200 Mark, doch zur Verbitterung vieler anderer Barone zahlte Warenne auch diese relativ geringe Summe nie vollständig. 1274 fielen Bogenschützen und weitere Gefolgsleute Warennes über die Ländereien von Robert d'Aguillon her und belästigten dessen Knechte. Zwischen 1274 und 1276 im Auftrag von König Eduard durchgeführte Untersuchungen bestätigten, dass die Vögte und Verwalter von Warenne auf dessen Gütern eine strenge Herrschaft führten. Sie erhoben überhöhte Abgaben, Steuern und Zölle und inhaftierten Untertanen, die sich dagegen beschwerten. Warenne maßte sich Rechte an, die ihm nicht gewährt worden waren. Unrechtmäßig vergrößerte er weiter durch Einzäunungen von Gemeindeland seine Besitzungen. Das Wild aus seinen Wildparks beschädigte die Ernte auf den angrenzenden Feldern, worüber sich Erzbischof Pecham beschwerte. Als Eduard I. eine Erhebung der Knight’s fees in England durchführen wollte, verweigerten Warrenes Vögte den königlichen Beamten den Zugang zu dessen Besitzungen, und seine Vasallen weigerten sich, vor den königlichen Beamten zur Aussage zu erscheinen. Der Legende nach soll Warenne 1279 von königlichen Richtern aufgefordert worden sein, die Besitzurkunden seiner Ländereien zu zeigen. Warenne soll ein rostiges Schwert gezogen und gerufen haben, dies wäre seine Besitzurkunde, da seine Vorfahren als Begleiter von Wilhelm dem Eroberer die Besitzungen mit dem Schwert erobert hätten. Um 1286 kam es in Wales zu Zusammenstößen zwischen Warenne und Reginald Grey, dem königlichen Justiciar von Chester, dem Warenne Übergriffe auf seine Besitzungen vorwarf. Daneben gab es noch zahlreiche weitere Beschwerden, Untersuchungen und Prozesse über Warennes Verwaltung seiner Besitzungen.

    Warenne starb um den 29. September 1304, wurde jedoch erst nach Weihnachten 1304 in einer feierlichen Zeremonie in Lewes Priory beigesetzt. Robert Winchelsey, der Erzbischof von Canterbury, leitete die Beisetzung, an der auch zahlreiche Adlige teilnahmen.

    Bewertung
    Obwohl Warenne wesentlich an der Auseinandersetzung zwischen den Anhängern des Königs und der Adelsopposition sowie am Zweiten Krieg der Barone beteiligt war, hatte er nie eine führende Rolle. Meist schloss er sich anderen Baronen an, die durch Verwandtschaft oder Heiraten miteinander verbunden waren. Dies lässt vermuten, dass die Seitenwechsel von Warenne weniger aus politischen, sondern eher aus freundschaftlichen Interessen erfolgten. Dabei ließ er sich scheinbar von mit ihm verwandten Führungspersonen wie Lord Eduard und William de Valence leiten. Trotz seiner wankelnden Loyalität wurde er schließlich ein enger Gefolgsmann von Lord Eduard, dem er dann bis zu seinem Tod diente. Politisch und auf dem Schlachtfeld agierte Warenne eher zögerlich, wenn nicht sogar feige, im Gegensatz zu seinen Vasallen und Untergebenen, gegenüber denen er anmaßend und unverschämt war. Trotz seiner hohen Herkunft und seines Ranges wurde er nicht zu einem der führenden Magnaten Englands. Stattdessen wurde er zum Symbol eines konservativen Adligen, wie die Legende über seine Zurückweisung der königlichen Richter zeigt.

    Titel (genauer):
    Sussex [ˈsʌsɪks] (altenglisch Suþseaxe „Süd-Sachsen“) ist eine Grafschaft im Süden Englands, rund um die Stadt Brighton. Sussex ist eine der 39 traditionellen Grafschaften Englands.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sussex

    Begraben:
    Warenne starb um den 29. September 1304, wurde jedoch erst nach Weihnachten 1304 in einer feierlichen Zeremonie in Lewes Priory beigesetzt. Robert Winchelsey, der Erzbischof von Canterbury, leitete die Beisetzung, an der auch zahlreiche Adlige teilnahmen.

    Das Kloster Lewes war ein cluniazensisches Priorat in Lewes in der Grafschaft East Sussex, England. Im 12. und 13. Jahrhundert war es eine bedeutende Klosteranlage Englands, mit einer der größten Klosterkirchen im Land. Heute sind nur noch Ruinen erhalten, die in einem Park dem Besucher zugänglich sind.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Lewes

    Familie/Ehepartner: Alice (Adelheid, Alix) de Lusignan. Alice (Tochter von Graf Hugo X. von Lusignan, der Braune und Gräfin Isabella von Angoulême) gestorben am 9 Feb 1256. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. William de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256; gestorben in 1286.

  7. 33.  Ela of Salisbury (Longespée)Ela of Salisbury (Longespée) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Ela9, 19.William8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1298.

    Ela heiratete Thomas von Beaumont, 6. Earl of Warwick in Datum unbekannt. Thomas (Sohn von Henry von Beaumont, 5. Earl of Warwick und Margery de Oilly (?)) wurde geboren in nach 1205; gestorben am 26 Jun 1242. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ela heiratete Philip Basset in 1254/1255. Philip (Sohn von Alan Basset und Alice de Gray) gestorben am 29 Okt 1271 in North Weald Bassett, Essex; wurde beigesetzt in Stanley, Wiltshire. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 11

  1. 34.  Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers)Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Guido10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in cir 1222; gestorben in 1254.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    Jolanthe und Archambault IX. hatten zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jolanthe_(Nevers)

    Jolanthe von Châtillon (* um 1222; † 1254) war Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die Tochter von Guido I., Graf von Saint-Pol, und Agnes von Donzy, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre.
    Sie heiratete (der Ehevertrag stammt vom 30. Mai 1228) Archambault IX., Herr von Bourbon. Ihre Kinder waren:
    • Mathilde II. (* wohl 1234; † 1262), 1257 Dame de Bourbon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre; ∞ Februar 1248 Odo, Erbherzog von Burgund, 1257–1262 Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre, † 4. August 1266 in Akkon (Älteres Haus Burgund)
    • Agnes (* wohl 1237, † 7. September 1288), 1249 Dame de Bourbon; ∞ I. Februar 1248 Johann von Burgund, 1248 Herr von Bourbon, † 29. September 1268 (Älteres Haus Burgund); ∞ II. 1277 Robert II., Graf von Artois, 1285–1289 Regent von Neapel, † 1. Juli 1302 in der Sporenschlacht (Haus Frankreich-Artois)
    Archambault IX. nahm am Kreuzzug Ludwigs IX. gegen Ägypten (Sechster Kreuzzug) teil, der im August 1248 in Aigues Mortes aufbrach, starb aber im Januar 1249 auf der Anreise in Zypern. Zuvor hatte er im Februar 1248 seine Töchter Mathilde und Agngnes, in das ältere Haus Burgund verheiratet. Mathilde erhielt den Besitz in Burgund (Nevers, Auxerre, Tonnerre), auf den sie aber bis zum Tod ihrer Urgroßmutter Mathilde von Courtenay 1257 warten musste, und den Erbprinzen von Burgund, Agnes das Bourbonnais und dessen jüngeren Bruder Johann (der offenbar die Herrschaft im Bourbonnais schon im Jahr der Hochzeit und Archambaults Abreise zum Kreuzzug antreten konnte). Agnes' Tochter aus ihrer ersten Ehe, Beatrix, brachte durch ihre eigene Ehe mit Robert von Clermont Bourbon an die Kapetinger: Beatrix und Robert sind die Stammeltern der Bourbonen.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17

    Jolanthe heiratete Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre) in 1228. Archambault (Sohn von Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) und Béatrice de Montluçon) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 15 Jan 1249 in Zypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Gräfin Mathilde II. von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1234; gestorben in 1262.
    2. 45. Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1237; gestorben in 1288.

  2. 35.  Johann I. (Jean) von Châtillon-Saint PolJohann I. (Jean) von Châtillon-Saint Pol Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 28 Jun 1279.

    Notizen:

    Name:
    1249 Graf von Blois, Chartres und Dunois, Herr von Avesnes und Guise und Leuze; ⚭ (Ehevertrag am 11. Dezember 1254) Alix de Bretagne, * 6. Juni 1243, † 2. August 1288, Tochter von Johann I., Herzog von Bretagne (Haus Frankreich-Dreux)


  3. 36.  Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois)Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 12 Feb 1289.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1248 bis 1289, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_II._(St._Pol)

    Guido II. von Châtillon (franz: Guy II. de Châtillon; † 12. Februar 1289) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Châtillon. Er war der jüngere Sohn des Hugo I. von Châtillon, Graf von Blois und Saint-Pol, und der Marie d'Avesnes, Gräfin von Blois. Nach dem Tod des Vaters 1248 bekam er die Grafschaft Saint-Pol sowie unter anderem die Herrschaften Ancre und Aubigny-en-Artois. 1253 nahm er an der Schlacht bei Westkapelle teil, dem militärischen Höhepunkts des flämischen Erbfolgekriegs.
    Er heiratete am 16. Januar 1255 in Neapel Mathilde von Brabant (* wohl 1224, † 29. September 1288), Tochter des Herzogs Heinrich II. von Brabant und Witwe des Grafen Robert I. von Artois. Guido nahm 1270 im Heer König Ludwigs IX. am siebten Kreuzzug und 1284 im Heer König Philipps III. am aragonesischen Kreuzzug teil. Im Limburger Erbfolgestreit unterstützte er die brabantischen Verwandten seiner Frau.

    Kinder
    • Hugo II. von Châtillon († 1307), 1292 Graf von Blois und Dunois
    • Guido III. von Châtillon († 1317), Graf von Saint-Pol
    • Jacques de Châtillon († 1302 gefallen in der Sporenschlacht), Herr von Leuze, Condé etc.
    • Beatrix († 1304), ∞ Graf Johann II. von Eu, † 1294
    • Jeanne, ∞ Guillaume III. de Chauvigny, Herr von Châteauroux


    Weblink
    • Materialsammlung bei genealogie-mittelalter.de

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Guido heiratete Gräfin Mathilde von Brabant am cir Mai 1254 in Neapel, Italien. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Marie von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Hugo II. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Apr 1258; gestorben in 1307.
    2. 47. Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp.
    3. 48. Jacques von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302.
    4. 49. Beatrix von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.

  4. 37.  Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois)Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1261.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Châtillon; Herr von Châtillon https://de.wikipedia.org/wiki/Châtillon-sur-Marne
    • Titel (genauer): Herr von Crécy, Crèvecœur, Troissy und Marigny

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Graf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249; gestorben in 1329.
    2. 51. Guy von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1286.
    3. 52. Marie von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1296.

  5. 38.  Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Marie10, 21.Wilhelm9, 15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Gräfin von Aumale
    • Titel (genauer): bis 1279, Grafschaft Ponthieu ; Gräfin von Ponthieu

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Johanna heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am vor Aug 1237. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1260.
    2. 54. Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

  6. 39.  Marie de Dammartin (Haus Mello)Marie de Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Marie10, 21.Wilhelm9, 15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in nach 1279.

    Marie heiratete Graf Jean II. (Johann) von Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Robert I. de Pierrepont und Eustacie von Roucy) gestorben in 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1282.

  7. 40.  Graf Bouchard V. (Burchard) von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard V. (Burchard) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Gervaise10, 23.Juhel9, 17.Geoffroy8, 12.Clémence7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in wohl 15 Mai 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Burchard und sein Bruder Johann begleiteten 1265 ihren Lehnsherren, Graf Karl von Anjou, nach Italien zur Eroberung des Königreichs Sizilien. Dabei kämpfte er 1266 mit in der Schlacht bei Benevent gegen König Manfred. 1270 nahm Burchard im Gefolge Anjou am siebten Kreuzzug teil, wo er vor Tunis an der um sich greifenden Ruhr erkrankte, an der er wenig später starb. Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burchard_V._(Vendôme) (Sep 2023)
    • Titel (genauer): Lavardin; Herr von Lavardin
    • Titel (genauer): Montoire; Herr von Montoire
    • Titel (genauer): 1249 bis 1270, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Bouchard heiratete Marie von Roye in Datum unbekannt. Marie gestorben am 13 Mrz ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 41.  Graf Rudolf II. (Raoul) von Lusignan-IssoudunGraf Rudolf II. (Raoul) von Lusignan-Issoudun Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Alix10, 24.Mathilde9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1246.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Guînes https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Guînes
    • Titel (genauer): Issoudun; Herr von Issoudun https://de.wikipedia.org/wiki/Issoudun
    • Titel (genauer): 1219-1246, Eu; Graf von Eu https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._von_Eu

    Rudolf II. von Eu (frz.: Raoul, * um 1200; † September 1246) war Graf von Eu und Herr von Issoudun aus dem Hause Lusignan.

    Er war der älteste Sohn von Rudolf I. von Issoudun und dessen Frau Alice von Eu.[1][2] Väterlicherseits war er ein Neffe des Hugo IX. von Lusignan, Graf von La Marche. Nach dem Tod seines Vaters erbte er die Herrschaft Issoudun sowie die aus dem Recht seiner Mutter stammende Grafschaft Eu.

    In erster Ehe war er 1222 mit Johanna von Burgund (* 1200; † 1223) verheiratet, der Tochter des Herzogs Odo III. Mit ihr hatte er eine Tochter, Maria. Nachdem Johanna 1223 gestorben war, heiratete er in zweiter Ehe Jolanda von Dreux (* 1196; † 1239). Nach deren Tod heiratete er in dritter Ehe Philippa von Dammartin († 1278/81), Tochter des Simon von Dammartin, Graf von Aumale, Ponthieu und Montreuil. Die letzteren beiden Ehen blieben kinderlos.

    Er starb 1246 und wurde im Kloster Foucarmont begraben. Ihn beerbte seine einzige Tochter, Maria († 1260), die um 1249 Alfons von Brienne heiratete.

    Familie/Ehepartner: Johanna von Burgund. Johanna (Tochter von Herzog Odo III. von Burgund und Alix von Vergy) wurde geboren in 1200; gestorben in 1223. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Gräfin Marie von Lusignan-Issoudun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Okt 1260.

  9. 42.  Matilda (Mathilde) de LusignanMatilda (Mathilde) de Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Alix10, 24.Mathilde9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 14 Aug 1241; wurde beigesetzt in Llanthony, England.

    Matilda heiratete Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford in 1238. Humphrey (Sohn von Henry de Bohun, 1. Earl of Hereford und Gräfin Matilda (Maud) de Mandeville (of Essex)) wurde geboren in vor 1208; gestorben am 24 Sep 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Graf Humphrey V. de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Okt 1265 in Beeston Castle, England; wurde beigesetzt in Combermere Abbey, England.

  10. 43.  William de WarenneWilliam de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (32.John10, 25.William9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1256; gestorben in 1286.

    Notizen:

    Gestorben:
    Er starb nur wenige Monate nach der Geburt seines einzigen Sohnes. Dieser junge John de Warenne wurde Warennes Erbe.

    William heiratete Joan de Vere in Datum unbekannt. Joan gestorben in 1293. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Alice de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 12

  1. 44.  Gräfin Mathilde II. von BourbonGräfin Mathilde II. von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Jolanthe11, 27.Guido10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in cir 1234; gestorben in 1262.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1257; Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre
    • Titel (genauer): 1249-1262, Bourbon; Herrin von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_II._(Bourbon)

    Mathilde II. (Mahaut II.) (* wohl 1234; † 1262) war Herrin von Bourbon sowie Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die ältere Tochter von Archambault IX., Herr von Bourbon, und Jolanthe von Châtillon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre.

    Ihr Vater verheiratete sie und ihre Schwester Agnes im Februar 1242 mit Mitgliedern des älteren Hauses Burgund, bevor er im August des gleichen Jahres mit Königs Ludwig IX. zum Sechsten Kreuzzug aufbrach. Ihr Ehemann war Odo, Erbherzog von Burgund, der ihrer Schwester dessen jüngerer Bruder Johann.
    Ihr Vater starb 1249 auf Zypern und Mathilde erbte die Herrschaft Bourbon. Sie erbte 1257 von ihrer Urgroßmutter Mathilde von Courtenay auch die Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre. Odo führte diese Titel als Ehemann Mathildes.

    Mathilde und Odo hatten drei Töchter:
    • Jolanthe (Yolande) (* wohl Ende 1248, † 2. Juni 1280) 1262 Gräfin von Nevers, 1262–1273 Gräfin von Auxerre und Tonnerre; ∞ I Juni 1265 Johann von Damiette, 1268 Graf von Valois, † 3. August 1270 bei Tunis; ∞ II März 1272 Robert von Artois Grf von Flandern, † 17. September 1322
    • Margarete (Marguerite) (* 1250, † 4. September 1308) 1273–1292 Gräfin von Tonnerre; ∞ 18. November 1268 Karl von Anjou, 1266 König von Sizilien etc., † 7. Januar 1285
    • Alix (* wohl 1251, † 1290) 1273 Gräfin von Auxerre; ∞ 1. November 1268 Johann I. von Chalon, † 1309 vor dem 10. November

    Mathilde starb 1262, ihre Tochter Jolanthe erbte die Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre, gab 1273 aber die letzten beiden an ihre Schwestern weiter.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band II (1984) Tafel 21
    Weblinks
    • Mathilde de Bourbon bei fmg.ac (englisch)

    Mathilde heiratete Graf Odo von Burgund (von Nevers) in Feb 1248. Odo (Sohn von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in 1231; gestorben am 4 Aug 1266 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Jolanthe von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 45.  Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Jolanthe11, 27.Guido10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1237; gestorben in 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1262-1288, Bourbon; Herrin von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Familie/Ehepartner: Graf Robert II. von Artois. Robert (Sohn von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Johann von Burgund. Johann (Sohn von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in 1231; gestorben in 1268. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1257 oder 1258; gestorben am 1 Okt 1310 in Burg Murat, Allier; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers de Champaigue bei Souvigny.

  3. 46.  Hugo II. von Châtillon (Blois)Hugo II. von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Guido11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren am 9 Apr 1258; gestorben in 1307.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Blois und Dunois, Herr von Guise

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Blois)

    Hugo II. von Châtillon (franz: Hugues II de Châtillon; * 9. April 1258; † 1307) war ein Graf von Blois und Dunois sowie Herr von Guise aus dem Haus Châtillon. Er war ein Sohn des Grafen Guido II. von Saint-Pol († 1289) und der Mathilde von Brabant.
    Obwohl er der älteste Sohn seines Vaters war, folgte er ihm nicht in der Grafschaft Saint-Pol nach, da er bereits als Erbe seiner im Jahr 1284 verwitweten Cousine Johanna auf die Grafschaften Blois und Dunois galt. Weiterhin sollte er von ihr die Herrschaften Avesnes, Trélon und Guise erhalten. Johanna starb 1292 und Hugo konnte ihr Erbe antreten. Er war eine Stütze des Königtums und kämpfte 1302 in der Sporenschlacht gegen die Flamen.

    Hugo war seit 1287 verheiratet mit Beatrix von Flandern, einer Tochter des Grafen Guido I. von Flandern aus dem Haus Dampierre. Ihr Erbsohn war Guido von Châtillon († 1342).


    Weblink
    • Materialsammlung bei genealogie-mittelalter.de

    Hugo heiratete Beatrix von Flandern in 1287. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Aug 1342.

  4. 47.  Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois)Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Guido11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Ancre, Luceu und Doullenger
    • Titel (genauer): 1289 bis 1317, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_III._(St._Pol)

    Guido III. von Châtillon (Guy III. de Châtillon) (1290 bezeugt; † 6. April 1317) war Graf von Saint-Pol. Er war der zweite Sohn von Guido II. von Châtillon, Graf von Saint-Pol, und Mathilde von Brabant. Während sein älterer Bruder die Grafschaft Blois erbte, bekam er die Grafschaft Saint-Pol, sowie die Herrschaften Ancre, Luceu und Doullenger.
    Er kämpfte am 11. Juli 1302 in der desaströsen Schlacht der goldenen Sporen gegen die Flamen, die er überlebte.[1]
    Er heiratete am 22. Juli 1292 Marie de Bretagne (* 1268, † 5. März 1339), Tochter von Johann II. Herzog von Bretagne aus dem Haus Frankreich-Dreux. Bestattet ist er im Kloster Cercamp.


    Literatur
    Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 231-233
    Einzelnachweis
    1 Extraits de la Chronique attribuée a Jean Desnouelles, abbé de Saint-Vincent de Laon, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 21 (1840), S. 191

    Name:
    1290 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Guido heiratete Marie von der Bretagne am 22 Jul 1292. Marie (Tochter von Herzog Johann II. von der Bretagne und Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1268; gestorben am 5 Mrz 1339. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1344.
    2. 64. Mathilde von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris.

  5. 48.  Jacques von Châtillon (Blois)Jacques von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Guido11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 11 Jul 1302.

  6. 49.  Beatrix von Châtillon (Blois)Beatrix von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Guido11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1304.

    Familie/Ehepartner: Graf Johann II. von Eu (Brienne). Johann (Sohn von Graf Alfons von Brienne und Gräfin Marie von Lusignan-Issoudun) gestorben am 12 Jun 1292 in Clermont-en-Beauvaisis; wurde beigesetzt in Abtei von Foucarmont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Graf Johann III. von Brienne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.
    2. 66. Isabelle von Brienne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1307.

  7. 50.  Graf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-PorcéanGraf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Walter11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in cir 1249; gestorben in 1329.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Stallmeister (Connétable) von Frankreich https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich
    • Titel (genauer): ab 1303, Grafschaft Porcéan; Graf von Porcéan https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porcéan
    • Titel (genauer): Châtillon; Herr von Châtillon https://de.wikipedia.org/wiki/Châtillon-sur-Marne
    • Titel (genauer): Herr von Crécy, Troissy, Marigny, Pontarcy etc.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Graf Walter II. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25 Aug 1325.
    2. 68. Herr Jean I. von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    3. 69. Herr Hugues I. von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1288; gestorben in Aug 1336.
    4. 70. Guido (Guy) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    5. 71. Jeanne von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jan 1354.

  8. 51.  Guy von Châtillon (Blois)Guy von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Walter11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in vor 1286.

  9. 52.  Marie von Châtillon (Blois)Marie von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Walter11, 28.Hugo10, 20.Elisabeth9, 14.Hugo8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in nach 1296.

  10. 53.  Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Johanna11, 29.Marie10, 21.Wilhelm9, 15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1260, Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1260 folgte Johann als Graf von Aumale im Recht seiner Großmutter Jeanne de Dammartin nach. Nach deren Tod 1279 übernahm er diese Grafschaft aus eigenem Recht. Die von seiner Großmutter ebenfalls gehaltene Grafschaft Ponthieu ging an seine Tante Eleonore über, der Königin von England.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aumale)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Graf Johann I. von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

  11. 54.  Eleonore von KastilienEleonore von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Johanna11, 29.Marie10, 21.Wilhelm9, 15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Royal Consort von England

    Notizen:

    Eleonore und Eduard I. hatten vermutlich 14, möglicherweise sogar 16 Kinder, von denen mehrere noch im Kindesalter starben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1241–1290)

    Eleonore von Kastilien (auch Leonor oder Eleanor) (* 1241; † 28. November 1290 in Harby, Nottinghamshire) war als erste Ehefrau des englischen Königs Eduard I. Royal Consort von England.

    Herkunft
    Eleonore wurde in Kastilien als zweites Kind von König Ferdinand III. und seiner zweiten Frau Johanna, der Erbin der französischen Grafschaft Ponthieu geboren. Ihr älterer Bruder Ferdinand wurde 1239/40, ihre jüngere Schwester Luis 1242/43 geboren. Zum ersten Jahrestag ihres Todes 1291 erschienen 49 Kerzenträger, jede Kerze für ein Lebensjahr, so dass sie vermutlich 1241 geboren wurde.

    Heirat mit dem englischen Thronfolger
    Am 1. November 1254 wurde Leonore im Kloster Las Huelgas bei Burgos mit dem englischen Thronfolger Lord Eduard verheiratet. Dabei übertrug ihr Halbbruder Alfons X. seinem neuen Schwager die alten kastilischen Ansprüche auf die den englischen Könnigen gehörende Gascogne. Noch 1253 war es wegen dieser Ansprüche zu einem Konflikt zwischen England und Kastilien in der südwestfranzösischen Region gekommen. Die Heirat zwischen der kastilischen Prinzessin und dem englischen Thronfolger war bei den anschließenden Friedensverhandlungen vereinbart worden. Ende November 1254 reiste Eleonore mit ihrem Ehemann zunächst in die Gascogne, wo dieser bis zum nächsten Sommer als Statthalter seines Vaters blieb. Im Oktober 1255 erreichte das Paar schließlich England.

    Rolle im Krieg der Barone
    Als es 1258 zu einer Krise zwischen ihrem Schwiegervater Heinrich III. und einer Adelsopposition kam, unterstützte Eleonore ihren Ehemann, der Partei für seine aus Frankreich stammenden Onkel, die Lusignans, ergriff. Diese waren wegen ihres Einfflusses und ihrer Privilegien bei den englischen Baronen verhasst und mussten im Juli 1258 England verlassen. Nachdem die Adelsopposition die Macht in England ergriffen hatte, begleitete Eleonore ihren Mann, der sich von 1260 bis 1263 vornehmlicch in Frankreich und der Gascogne aufhielt. Erst im Februar 1263 kehrten sie mit Söldnern, die mit Eleonores Mitteln im Ponthieu angeworben worden waren, nach England zurück, um König Heinrich zu unterstützen. Während der Unruhen von 1263 und deem folgenden offenen Krieg der Barone gegen den König blieb Eleonore vorwiegend in Windsor Castle. Nach der Schlacht von Lewes im Juni 1264, in der sich Simon de Montfort, der Führer der Adelsopposition, erneut die Macht erkämpft hatte, blieb sie im Gefolge des weitgehend entmachteten Königs Heinrich, während ihr in die Gewalt der Barone geratener Ehemann in anderen Burgen festgehalten wurde. Montfort befürchtete, dass Eleonore erneut Söldner aus Kastilien oder Frankreich anwerben würdrde und ließ sie deshalb überwachen. Nach dem Sieg der königlichen Partei in der Schlacht von Evesham im August 1265, bei der Montfort getötet wurde, sicherte sie sich auf Kosten der enteigneten Rebellen zahlreiche Ländereien. Damit schuf sie die Grundlage für ihren eigenen Grundbesitz, den sie später noch wesentlich erweiterte.

    Kreuzzug nach Palästina
    Im August 1270 begleitete sie Eduard bei dessen Kreuzzug ins Heilige Land. Dort wurde Eduard im Juni 1272 von einem Assassinen mit einem vergifteten Dolch verletzt und konnte nur durch den Eingriff eines Chirurgen gerettet werden, der ihm das vergiftete Fleisch vom Arm schnitt. Der Legende nach soll Eleonore das Gift aus der Wunde gesaugt haben, was jedoch erst nach ihrem Tod von einem italienischen Dominikaner berichtet wurde. In England wurde dies erstmals 1586 veröffentlicht. Ein zeitgenössischer Chronist des Kreuzzugs berichtet dagegen, dass die verzweifelte Eleonore vor der Operation vom Bett ihres Mannes weggeführt werden musste.

    Royal Consort von England
    Noch während sie in Palästina waren, starb König Heinrich im November 1272. Ihr Mann erbte damit den Thron, doch nach ihrer Rückreise aus Palästina besuchten Eduard und Eleonore zuerst Frankreich und die Gascogne, ehe sie im August 1274 nach England zurückkehrten. Am 19. August wurde sie zusammen mit ihrem Mann in Westminster Abbey gekrönt. Ab 1275 erweiterte sie mit Unterstützung des Königs ihren Grundbesitz, indem sie für die Schulden, die zahlreiche Ritter und Barone bei jüdischen Geldverleihern hatten, bürgte. Im Gegenzug erhielt sie dafür die als Sicherheit verpfändeten Ländereien. Auf diesem Weg erwarb sie bereits bis 1281 einen großen Grundbesitz, den sie in den folgenden Jahren auch durch direkten Ankauf von verschuldeten Gütern erweiterte. Ihr Landhunger und die Wucherzinsen, die sie von den bei ihr verschuldeten Rittern verlangte und die schließlich zur Übertragung der Ländereien führten, waren bald berüchtigt und Gegenstand zahlreicher Gerüchte und Spottvtverse. 1283 warnte Erzbischof Pecham die Königin, dass ihr Vorgehen einen Skandal verursachen könne, und 1286 wies er sie auf die öffentliche Empörung über ihre Gier und auf die Gerüchte, die über sie erzählt wurden, hin. Bei ihrem Tod hatte sie aus ihrem Grundbesitz Einkünfte von über £ 2500 jährlich, was bislang für eine englische Königin beispiellos war. Der König wollte bei ihrem Tod gegen Beschuldigungen gegen seine verstorbene Frau vorgehen, da er sie für falsch hielt, dabei musste er feststellen, wie rücksichtslos Eleonores Beamte gegenüber ihren Pächtern und Schuldnern waren und wie skrupellos sie selbst gegen Gegner vorgegangen war.
    Obwohl die Heirat für den Thronfolger diplomatisch vorteilhaft gewesen war, war die Heirat von Beginn an unpopulär gewesen, da vielfach befürchtet wurde, dass, ähnlich wie bei Eduards Mutter Eleonore von der Provence und den Lusignan-Halbbrüderern von König Heinrich III. zahlreiche ausländische Verwandte und Günstlinge mit der kastilischen Prinzessin nach England kommen würden. Tatsächlich vermittelte sie für mehrere ihrer Verwandten Heiraten mit englischen Partnern, ging dabei aber so diskret vor, dass sie keine offene Kritik hervorrief. Ihre Bevorzugung von kastilischen Kaufleuten sorgte dagegen für Verstimmung unter den Kaufleuten aus Southampton. Die Königin selbst galt als hoch kultiviert. Sie förderte englische Dichter, aber auch die sich bildenden Hochschulen. Sie gründete mehrere Niederlassungen des Dominikanerordens, dies und ihre Geschäftsbeziehungen mit jüdischen Geldverleihern führten zu wachsender Ablehnung durch die englischen Bischöfe und die monastischen Orden. Ihr Mann achtete sie, erlaubte ihr aber keinen direkten politischen Einfluss. Da er aufgrund seiner zahlreichen Kriege hoch verschuldet war, erpresste er von ihr Teile ihres Vermögens. Ihr Versuch, die Beziehungen zwischen ihrer Heimat Kastilien und England zu verbessern, wurden von ihrem Bruder Alfons X. nicht wirksam unterstützt. Nach dem Tod ihrer Mutter erbte sie 1279 das französische Ponthieu, das sie durch Vertreter verwalten ließ. Ihr politischer Einfluss blieb insgesamt unbedeutend.
    Als sie mit ihrem Mann 1287 erneut die Gascogne besuchte, erkrankte sie an einem Fieber, das vermutlich auch zu ihrem Tod drei Jahre später führte. Sie starb im Haus von Richard de Weston in Harby in Nottinghamshire.[1] Ihr Körper wurde zunächshst in Lincoln einbalsamiert und nach Westminster überführt, wo er in einem aufwändigen Begräbnis am 17. Dezember in Westminster Abbey beigesetzt wurde. Ihre Eingeweide wurden in der Kathedrale von Lincoln und ihr Herz in der Dominikanerkirche in London beigesetzt. In Westminster Abbey ist ihr von William Torel gefertigtes Bronzegrabdenkmal erhalten.

    Nachwirkung
    Eduard ließ entlang des Weges, den ihr Leichenzug von Lincoln nach Westminster zurücklegte, zwölf monumentale Hochkreuze, die sogenannten Eleanor-Kreuze aufstellen, von denen die Kreuze in Geddington, Hardingstone und Waltham erhalten sind.
    Zu Lebzeiten war Eleonore wegen ihrer ausländischen Herkunft, ihrem Landerwerb, ihren Wucherzinsen und selbst wegen ihres guten Verhältnisses zu ihrem Ehemann bei weiten Teilen der Bevölkerung umstritten, wenn nicht sogar unbeliebt. In der mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod verfassten Chronik Historia Anglicana wurde sie dagegen von Thomas Walsingham positiv dargestellt. Dies führte mit dazu, dass sie in den Jahrhunderten nach ihrem Tod angesehener als zu ihren Lebzeiten war.

    Familie und Nachkommen
    Ihrem Ehemann war sie eine treue Ehefrau, mit dem sie insgesamt 16 Kinder[2] hatte, darunter:
    • eine totgeborene Tochter (* Mai 1255 in Bordeaux)
    • Katherine (* 17. Juni 1264; † 5. September 1264), begraben in der Westminster Abbey.
    • Johanna (* Januar 1265; † vor dem 7. September 1265), begraben in der Westminster Abbey
    • Johann (* 13. Juli 1266; † 3. August 1271 in Wallingfort) war unter der Aufsicht seines Großonkels Richard, Earl of Cornwall, begraben in der Westminster Abbey
    • Heinrich (* vor 6. Mai 1268; † 16. Oktober 1274)
    • Eleonore (* 18. Juni 1269; † 12. Oktober 1297 od. † 29. August 1298); ⚭ Graf Heinrich III. von Bar
    • Tochter (* Mai 1271 in Palästina; † vor September 1271)
    • Johanna von Akkon (* 1272; † 7. April 1307); ⚭ I. Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und ⚭ II. Ralph de Monthermer, 1. Baron Monthermer
    • Alphonso, Earl of Chester (* 24. November 1273; † 19. August 1284), begraben in der Westminster Abbey
    • Margarete (* 15. März 1275; † nach 1333); ⚭ Johann II. von Brabant.
    • Berengaria (* 1. Mai 1276; † vor 27. Juni 1278), begraben in der Westminster Abbey.
    • Tochter, kurz nach der Geburt im Januar 1278 gestorben.
    • Maria (* März 1278; † um 1332), Nonne in Amesbury Abbey, Wiltshire
    • Elisabeth von Rhuddlan (* August 1281 in Rhuddlan; † 5. Mai 1316); ⚭ I. Johann I., Graf von Holland und ⚭ II. Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford, 3. Earl of Essex.
    • Eduard von Caernarvon (Eduard II.) (* 25. April 1284 in Caernarvon; † 21. September 1327); ⚭ Isabella von Frankreich

    Wie im Mittelalter beim Hochadel oft üblich, kümmerten sie und ihr Mann sich dabei wenig um die Kinder. Ihre Tochter Johanna wuchs zum Beispiel größtenteils bei ihrer Großmutter im Ponthieu auf, und als ihr Sohn Heinrich in Guildford im Sterbeben lag, bemühten sich die Eltern nicht, aus London zu kommen, um ihn noch einmal zu sehen. Bei ihrem Tod lebten von ihren Kindern noch ein Sohn und fünf Töchter. Erst neun Jahre nach ihrem Tod heiratete ihr Mann 1299 in zweiter Ehe Margarete von Frankreich.


    Literatur
    • John Carmi Parsons: Eleanor of Castile. Palgrave, 1997, ISBN 0-312-17297-4. (englisch)
    • Carsten Dilba: Memoria Reginae – Das Memorialprogramm für Eleonore von Kastilien. Olms, 2009, ISBN 978-3-487-13943-2.
    Weblinks
     Commons: Eleonore von Kastilien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 John Carmi Parsons: Eleanor of Castile, 1997, S. 58
    2 John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)

    Eleonore heiratete König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer in 1254. Eduard (Sohn von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. König Eduard II. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.
    2. 74. Prinzessin Eleonore von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    3. 75. Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.
    4. 76. Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.
    5. 77. Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

  12. 55.  Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Marie11, 29.Marie10, 21.Wilhelm9, 15.Beatrix8, 10.Anselme7, 8.Hugo6, 6.Hélissende5, 4.Enguerrand4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben in 1282.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1251 bis 1271, Roucy; Graf von Roucy -Haus Pierrepont-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Jean heiratete Isabelle von Mercœur in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1302.

  13. 56.  Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire)Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Bouchard11, 30.Gervaise10, 23.Juhel9, 17.Geoffroy8, 12.Clémence7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1271 bis 1315, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Gestorben:
    testiert 18. Mai 1315

    Jean heiratete Eléonore von Montfort in vor 28 Mai 1302. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1354.
    2. 80. Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 57.  Gräfin Marie von Lusignan-IssoudunGräfin Marie von Lusignan-Issoudun Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Rudolf11, 31.Alix10, 24.Mathilde9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 1 Okt 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1246-1260, Eu; Gräfin von Eu https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Familie/Ehepartner: Graf Alfons von Brienne. Alfons (Sohn von Johann von Brienne (von Jerusalem) und Kaiserin Berenguela (Berengaria) von León (von Kastilien)) wurde geboren in cir 1227; gestorben am 25 Aug 1270 in vor Tunis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 81. Graf Johann II. von Eu (Brienne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Jun 1292 in Clermont-en-Beauvaisis; wurde beigesetzt in Abtei von Foucarmont.

  15. 58.  Graf Humphrey V. de BohunGraf Humphrey V. de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Matilda11, 31.Alix10, 24.Mathilde9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1) gestorben am 27 Okt 1265 in Beeston Castle, England; wurde beigesetzt in Combermere Abbey, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 14 Mai 1264, Schlachtfeld Lewes, England; Stand in der Schlacht von Lewes seinem Vater als Feind gegenüber
    • Militär / Gefecht: 4 Aug 1265, Schlachtfeld von Evesham; Teilnehmer in der Schlacht von Evesham

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_V._de_Bohun (Sep 2021)

    Sir Humphrey V. de Bohun († 27. Oktober 1265 in Beeston Castle) war ein englischer Adliger und Rebell.

    Herkunft und Heirat
    Humphrey V. de Bohun entstammte der anglonormannischen Familie Bohun. Er war der älteste Sohn von Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford und von Maud d'Eu, einer Tochter von Raoul de Lusignan, Graf von Eu. Er heiratete nach 1241 Eleanor de Braose, eine Tochter von William de Braose, 7. Baron of Bramber und von Eva Marshal. Seine Frau wurde 1246, nachdem auch der letzte Bruder ihrer Mutter ohne Nachkommen gestorben war, eine der Erbinnen der Besitzungen ihres Großvaters William Marshal, 1. Earl of Pembroke und erhielt aus dem Erbe die Herrschaft Brecknockshire in den Welsh Marches sowie Kington in Herefordshire. Sie starb etwa 1251, für seinen unmündigen Sohn übernahm Humphrey die Verwaltung von dessen Erbe. In zweiter Ehe heiratete Humphrey Joan de Quincy, die älteste Tochter von Robert de Quincy, Lord of Ware, einem jüngeren Sohn von Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester. Die Mutter seiner zweiten Frau war Helen, die älteste Tochter des walisischen Fürsten Llywelyn ab Iorwerth.

    Leben
    Ab 1262 wurden große Teile der von ihm verwalteten Herrschaft Brecknockshire von dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd erobert. Dennoch unterstützte Humphrey V. während des Zweiten Kriegs der Barone ab 1263 die Reformpartei unter Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, der mit dem walisischen Fürsten verbündet war. Dagegen war Humphreys Vater, der 1258 zunächst Montforts Reformpartei unterstützt hatte, ab 1261 wieder ein Unterstützer von König Heinrich III. Humphrey V. war zusammen mit Henry de Montfort als Zeuge der Reformpartei in Frankreich, als im Januar 1264 König Ludwig IX. von Frankreich im Mise of Amiens die Ziele der Reformpartei ablehnte. Der Schiedsspruch des französischen Königs brachte jedoch kein Ende des Konflikts, sondern führte zum Ausbruch des offenen Krieges zwischen dem englischen König und der Reformpartei. Eine königliche Streitmacht unter dem Thronfolger Eduard überfiel im April Humphreys V. Besitzungen in den Welsh Marches und eroberte Hay Castle. In der Schlacht von Lewes standen sich Vater und Sohn de Bohun im Mai 1264 feindlich gegenüber. Die Schlacht endete mit einem klaren Sieg der Reformpartei und Humphreys Vater geriet in Gefangenschaft. Humphrey V. wurde nun einer der wichtigsten Unterstützer von Montfort. Dieser konnte jedoch seine Herrschaft über England nicht dauerhaft behaupten. Im August 1265 kam es zwischen Anhängern des Königs und den Anhängern Montforts zur Schlacht von Evesham, die zum entscheidenden Sieg der königlichen Partei wurde. Humphrey V. geriet in der Schlacht verwundet in Gefangenschaft. Er wurde in Beeston Castle bei Chester eingekerkert, wo er wenige Monate später an seinen Verletzungen starb. Er wurde in Combermere Abbey begraben.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Lewes fand in Lewes, England am 14. Mai 1264 statt. Sie stellte den Höhepunkt der ersten Phase des Zweiten Kriegs der Barone dar. Der Sieg der Adelsopposition um Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester über die Truppen von König Heinrich III. brachte der Adelsopposition die Regierungsgewalt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Lewes

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Evesham war ein militärischer Zusammenstoß im England des Hochmittelalters im 13. Jahrhundert. Sie brachte die Entscheidung im Zweiten Krieg der Barone zwischen dem englischen Königshaus auf der einen und der Opposition englischer Barone auf der anderen Seite. Sie fand am Morgen des 4. August 1265 in der Nähe der Abtei von Evesham in Worcestershire statt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Evesham

    Gestorben:
    Humphrey V. geriet in der Schlacht von Evesham verwundet in Gefangenschaft. Er wurde in Beeston Castle bei Chester eingekerkert, wo er wenige Monate später an seinen Verletzungen starb.

    Humphrey heiratete Eleanor de Braose in nach 1241. Eleanor (Tochter von William de Braose, 7. Lord of Bramber und Eva Marshal) gestorben in cir 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249; gestorben am 31 Dez 1298 in Pleshey, Essex, England; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Humphrey heiratete Joan de Quincy in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 59.  Alice de WarenneAlice de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (43.William11, 32.John10, 25.William9, 18.Isabel8, 13.Adela7, 9.Wilhelm6, 7.Agnes5, 5.Guido4, 3.Hugo3, 2.Enguerrand2, 1.Gisla1)

    Alice heiratete Graf Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel in 1305. Edmund (Sohn von Richard FitzAlan, 8. Earl of Arundel und Adelesia (Alice) von Saluzzo) wurde geboren am 1 Mai 1285 in Marlborough Castle, England; gestorben am 17 Nov 1326 in Hereford, England; wurde beigesetzt in Haughmond Abbey, Shropshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1376.