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König Bagrat IV. von Georgien

König Bagrat IV. von Georgien

männlich 1018 - 1072  (54 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  König Bagrat IV. von GeorgienKönig Bagrat IV. von Georgien wurde geboren in 1018; gestorben am 24 Nov 1072.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1027 bis 1072, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bagrat_IV. (Sep 2023)

    Der neunjährige Bagrat stand zunächst unter Regentschaft seiner Mutter Mariam Artsruni, einer armenischen Königstochter, die eine Politik der Aussöhnung mit Byzanz einleitete. 1029 besuchte zunächst der georgische Katholikos-Patriarch Melchisedech I. Konstantinopel und danach die georgische Regentin.

    Die Beziehung zwischen Georgien und Byzanz erlitt erneut einen tiefen Riss, als Bagrats Halbbruder Demetre Giorgischwili, der Ansprüche auf den georgischen Thron erhob, die Festung Anakopia den Byzantinern übergab und nach Konstantinopel floh. Bagrat ignorierte jetzt weitere byzantinische Heiratsprojekte, indem er die Ossetenprinzessin Borena zur Frau nahm.

    Nach 1034 nahm Bagrat mit seinen Baronen eine expansionistische Politik auf. Zuerst wurde das Emirat Gəncə besiegt und 1035 gelang es den Georgiern, Dschafar, den Emir von Tiflis, gefangen zu nehmen. Vier Jahre später wurde Tiflis belagert und nach weiteren drei Jahren war die Stadt zur Übergabe reif. Maßgeblichen Erfolg daran hatte Liparit Orbeliani, einer der mächtigsten Feudalherren Bagrats. Aus Angst, dass dieser zu mächtig werden könnte, schlossen der König und Dschafar Frieden. Damit machte Bagrat IV. sich Liparit zu seinem Todfeind. Über zwanzig Jahre dauerte die Fehde zwischen beiden und schwächte das Königreich vor der Seldschukeninvasion.

    Zu allem Unglück stellten die Byzantiner noch Gebietsansprüche sowohl auf georgische als auch auf armenische Territorien. 1045 fiel ihnen die armenische Hauptstadt Ani in die Hände, eine der größten mittelalterlichen Städte mit über 100.000 Einwohnern. Die Herrschaft der Byzantiner in Ani endete bereits nach drei Jahren mit der Besetzung durch die Seldschuken. Im Jahre 1048 gelang es Bagrat Tiflis zu erobern.

    Um ein Bündnis mit den Byzantinern gegen die Seldschuken zu schmieden, weilte der König 1054/57 in Konstantinopel. Dies nutze Liparit Orbeliani aus und krönte Bagrats minderjährigen Sohn, Giorgi (II.), mit Einverständnis der Königinmutter zum Herrscher Georgiens. Bagrat gelang es wieder, Ani zu besetzen, aber 1064 fiel die Stadt erneut an die Seldschuken. 1071 wurde der byzantinische Kaiser Romanos IV. in der Schlacht von Manzikert von ihnen besiegt. Jetzt lag der Weg nach Georgien offen.

    Geburt:
    Bagrat ist ein Sohn Giorgis I.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Bagrat IV. gelang es in den 1060er-Jahren fast; er besetzte das Gebiet bis zum Oberlauf des Alasani, doch fielen dann 1064 die Seldschuken ein und verbündeten sich mit dem kachetischen König Aghsatani, der die Georgier wieder vertreiben konnte. Die Seldschuken nahmen Achalkalaki ein, drangen aber wegen des großen Widerstandes nicht weiter ins Land ein. Dennoch gab es große Flüchtlingsströme aus den südlichen Landesteilen in die angrenzenden Gebiete, weil die Seldschuken von Ani aus mehrfach plündernd durch das Land zogen. Daraufhin eroberte Bagrat Bardawi von den Armeniern zurück.
    1068, als Bagrat IV. wieder einmal fast ganz Kachetien erobert hatte, fielen erneut die Seldschuken ein und verbündeten sich mit den Kacheten, dem Emirat von Tblisi und den Armeniern. Die vereinigte Armee verwüstete Kartlien und drang dann nach Westen vor. Nach Erfolgen der Allianz in Imeretien musste die Armee wegen des harten Winters wieder abziehen. Auf dem Rückweg nahmen die Seldschuken Tblisi und Rustawi ihren Emiren und gaben es Fadlon, dem Herrscher von Gandscha. Daraufhin eroberte Bagrat mit Hilfe der Alanen erst Tblisi, das er den Emiren zurückgab, und danach auch Gandsa. Die geschwächten Seldschuken reagierten darauf nur mit Tributforderungen, die Bagrat diplomatisch überging."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Borena. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Giorgi II. von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1112.


Generation: 2

  1. 2.  König Giorgi II. von GeorgienKönig Giorgi II. von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1112.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1072 bis 1089, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus:https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_II. (Sep 2023)

    Bereits ein Jahr nach seinem Regierungsantritt kam es zu einer Verschwörung des hohen Feudaladels gegen den König, die aber von königstreuen Truppen niedergeschlagen werden konnte. Jedoch mischte sich jetzt der Seldschukensultan Malik-Schah (1072–1092) in die Feudalfehden ein. 1074 überfiel er Georgien. Aber Giorgi konnte die Seldschuken bei Parzchisi besiegen und vertreiben.

    1080 überfielen sie erneut Georgien und zerstörten mehrere bedeutende georgische Städte, wie Samschwilde, Kutaissi und Artanudschi. Viele Festungen und Klöster fielen ihrem Ansturm zum Opfer. 1088 war Giorgi gezwungen Ostgeorgien mit der Hauptstadt Tiflis an die Seldschuken abzutreten und dem Sultan Tribut zu zahlen. Er behielt lediglich Gebiete jenseits des Lichi-Gebirges, d. h. Imeretien und Abchasien.

    Als 1089 ein Erdbeben Georgien heimsuchte, sah dies der König als ein Zeichen des Himmels und ging in ein Kloster. Die Herrschaft überließ er seinem 17-jährigen Sohn David IV., den er bereits 1085 zum Mitregenten ernannt hatte. Urkunden weisen ihn aber noch bis 1112 als Mitregenten seines Sohnes aus.

    Die Seldschukenherrschaft über Ostgeorgien dauerte von 1080 bis 1122 und ging als Große türkische Eroberung in die georgische Geschichte ein. Erst 1122 mit der Eroberung von Tiflis durch Giorgis Sohn, David, wurde Georgien vollständig von der Seldschukenherrschaft befreit.

    Geburt:
    Er ist der Sohn von Bagrats IV.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Als Bagrat IV. 1072 starb, folgte ihm Giorgi II. Bald darauf verschworen sich die Fürsten des Reiches gegen ihn. Der Eristawi der Swanen fiel in Egrisi ein, ein anderer verbündete sich mit den Kachetiern und besetzte das Ksani-Gebiet. Niania Kwabulisdse besetzte Kutaisi und raubte den Staatsschatz. Nachdem der König die Aufständischen besiegt hatte, bestrafte er sie nicht, sondern begnadigte und beschenkte sie, um so Unterstützung gegen die Seldschuken zu gewinnen. Doch im nächsten Jahr erhoben sich die Fürsten wieder gegen den König und verbündeten sich 1074 auch mit den Seldschuken. Daraufhin half der kachische König Aghsartani Georgi II. und vertrieb die Seldschuken nach der Schlacht von Parzchisi. Er zog dann weiter nach Süden und eroberte fast ganz Südtao bis zur Festung Kari von den Byzantinern sowie die Festung Anakopia in Westgeorgien und vereinigte sie mit dem georgischen Königreich.
    Daraufhin fielen die Seldschuken 1080 erneut in Georgien ein und verwüsteten und plünderten das Land. Damit begann die „große Türkenzeit“. Die Seldschuken fielen jedes Jahr im Frühling in Georgien ein, raubten, mordeten und ließen ihr Vieh dort weiden, bis sie im Herbst wieder abzogen. Die Städte verfielen und die Wirtschaft brach zusammen. Auch nach der georgischen Kapitulation 1083 und Tributzahlungen ließen die Seldschuken nicht von ihren Raubzügen ab. 1089 verschlimmerte ein Erdbeben die Situation. Als die Fürsten Giorgi II. im selben Jahr nahelegten, den Thron abzugeben, setzte dieser seinem sechzehnjährigen Sohn Dawit die Königskrone auf."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. König Dawit IV. (David) von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1073 in Kutaissi, Georgien; gestorben am 24 Jan 1125; wurde beigesetzt in Dom von Gelati.


Generation: 3

  1. 3.  König Dawit IV. (David) von GeorgienKönig Dawit IV. (David) von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1073 in Kutaissi, Georgien; gestorben am 24 Jan 1125; wurde beigesetzt in Dom von Gelati.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1089, Königreich Georgien; König von Georgien
    • Ereignis: 1106, Dom von Gelati; Auf Anordnung Davids wurde das Gelati-Kloster in Kutaissi errichtet. Ihm angeschlossen war eine Akademie der Wissenschaften, an der die angesehensten Theologen, Philosophen und Rechtsgelehrten Georgiens lehrten. Nach Davids Plan sollte dort ein zweites Athen entstehen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dawit_IV._der_Erbauer (Okt 2017)

    Dawit IV. der Erbauer, David IV. oder David der Erbauer (gebürtig Davit Agmaschenebeli; georgisch დავით IV აღმაშენებელი; * 1073 in Kutaissi, Georgien; † 24. Januar 1125) war König von Georgien. Er brach die Eigenständigkeit des Adels, baute ein ständiges Heer auf und befreite Georgien zwischen 1110 und 1122 von den seldschukischen Türken. Er verlegte die Hauptstadt von Kutaissi nach Tiflis und erweiterte die Grenzen Georgiens weit nach Transkaukasien hinein. Er gilt als der bedeutendste Staatsmann des mittelalterlichen Kaukasus.
    Leben

    David IV. entstammte der Bagratiden-Dynastie. Bereits mit 16 Jahren bestieg er 1089 als David IV. den georgischen Thron. 1103 wurden David sowohl die weltliche (Mtsignobartukhutsesi) als auch die kirchliche Herrschaft (Bischof von Tschkondidi) über Georgien zugesprochen. Mit Hilfe des Kiptschak-Stammes errichtete er einen neuen Typ Armee. Der aus 40.000 Familien bestehende Stamm siedelte aus dem Nordkaukasus nach Georgien über. Jede Familie war verpflichtet, dem König einen Soldaten mit Pferd und Waffen zu stellen, so dass ein 40.000 Mann starkes Heer entstand. David siedelte den Kiptschak-Clan in verschiedenen Gebieten, vor allem an den Außengrenzen Georgiens an.
    1110 befreite David das östliche Georgien um Samschwilde, 1116 das südliche Georgien um Tao-Klarjeti von den türkischen Seldschuken. 1118 vertrieb er die Türken vom Ufer des Arak. 1120 griff David die Türken in Westgeorgien an. Nur wenige entkamen. David überschritt die Grenze in das östlich gelegene Schirwan (heute Aserbaidschan) und eroberte die Stadt Kabala. 1120 bis 1121 attackierte er die türkischen Truppen an den östlichen und südwestlichen Ausläufern Transkaukasiens, bereitete den Angriff auf Tiflis vor.
    Am 12. August 1121 kam es zur Entscheidungsschlacht am Didgori. Die zahlenmäßig weit überlegene seldschukische Armee hatte in der Umgebung des Bergs Didgori ihr Lager aufgeschlagen. König David verfügte über 40.000 georgische Soldaten, 20.000 Kyptschaken, 500 ossetische Söldner und 200 europäische Kreuzritter. Zwei Tage später errangen die Georgier einen vernichtenden Sieg. 1122 besetzten sie nach schweren Kämpfen Tiflis. Der König verlegte seine Residenz daraufhin von Kutaissi nach Tiflis.
    1123 vertrieb David die türkischen Emire aus Ani. Im Jahr darauf eroberte er das gesamte Gebiet von Schirwan und besetzte eine Anzahl von Festungen in Armenien.
    Georgien war damit vollständig von den Seldschuken befreit und unter einem Monarchen vereint. David hatte zudem das nördliche Armenien, das Territorium des heutigen Aserbaidschan und den Nordkaukasus besetzt. Auf Kupfermünzen der damaligen Zeit wurde ihm als König der Könige, David Sohn des Giorgi, Schwert des Messias gehuldigt.

    Auf Anordnung Davids wurde 1106 das Gelati-Kloster in Kutaissi errichtet. Ihr angeschlossen war eine Akademie der Wissenschaften, an der die angesehensten Theologen, Philosophen und Rechtsgelehrten Georgiens lehrten. Nach Davids Plan sollte dort ein zweites Athen entstehen.

    Name:
    Er brach die Eigenständigkeit des Adels, baute ein ständiges Heer auf und befreite Georgien zwischen 1110 und 1122 von den seldschukischen Türken. Er verlegte die Hauptstadt von Kutaissi nach Tiflis und erweiterte die Grenzen Georgiens weit nach Transkaukasien hinein. Er gilt als der bedeutendste Staatsmann des mittelalterlichen Kaukasus.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "David IV., auch der Erbauer genannt, sammelte Streitkräfte, die ihm loyal dienten, und griff mit diesen in einem Kleinkrieg immer wieder die Seldschuken an. Er setzte den Seldschuken stark zu, sodass sie Kartlien kaum mehr kontrollieren konnten, und gab der Bevölkerung so wieder mehr Mut. Der Eristawi von Kldekari, Liparit Baghwaschi, plante eine Verschwörung gegen ihn, wurde aber 1093 gefangen. Da er seine Tat bereute, wurde er begnadigt. Als er zwei Jahre später aber wieder konspirierte, wurde er nach Byzanz ausgewiesen. Nach dessen Tod gliederte Dawit Kldekari in seinen persönlichen Besitz ein und schwächte damit die Fürsten. Ebenso verfuhr er mit anderen Gegnern. Dadurch wagten die Fürsten bald keinen Aufstand mehr."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Begraben:
    David wurde auf eigenen Wunsch nicht im Dom, sondern in einem der Eingänge der Klosteranlage Gelati beerdigt. Auf seiner Grabplatte ließ David festhalten, dass jeder Besucher der Klosteranlage über sein Grab laufen solle. Nach Davids Heiligsprechung durch die Georgisch Orthodoxe Apostelkirche wurde allerdings der Eingang gesperrt und es werden bis heute Besucher durch ein rotes Band von einem Betreten der Grabplatte abgehalten.

    Gestorben:
    David starb 1125.
    Davids Nachfolger wurde sein Sohn Demeter. Er und weitere Nachkommen wurden im Dom von Gelati begraben.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. König Demetre I. von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1093; gestorben in nach 1158.
    2. 5. Kata von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 4.  König Demetre I. von GeorgienKönig Demetre I. von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1093; gestorben in nach 1158.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1125 bis 1155 und 1155 bis 1156, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Demetre_I. (Sep 2023)

    Bereits als Kronprinz erwarb er sich den Ruf eines tapferen Kriegers und Feldherrn, so unter anderem 1117 bei der Einnahme der Festung Kaladsor in Schirwan und 1121 in der Schlacht am Didgori. Im Jahre 1125 kurz vor dem Tode seines Vaters zum Mitregenten ernannt, gelang es ihm als Alleinherrscher die außenpolitischen Erfolge seines Vaters zu sichern. Erfolgreiche Feldzüge gegen die irakischen Seldschuken 1125 und 1128, das Sultanat Ahlat 1126 und gegen das Emirat Gəncə 1139 sicherten die Grenzen Georgiens.

    Innenpolitisch musste sich Dimitri gegen den rebellischen Hochadel durchsetzen, der in seine Intrigen den ältesten Sohn Demetres, David, einbezog. Eine erste Rebellion im Jahre 1150 gelang es Demetre noch niederzuschlagen, aber 1155 zwang ihn David abzudanken. Demetre musste in ein Kloster gehen. Doch David V. regierte nur sechs Monate und Demetre kehrte auf den Thron zurück. 1156 übergab er endgültig die Herrschaft seinem Sohn Giorgi III. und starb nach 1158 als Mönch Damian.

    Geburt:
    Sohn König Davids IV.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Dawits Sohn Demetre wurde bereits zu Lebzeiten seines Vaters zum König Georgiens gekrönt, um keine Zweifel an der Thronfolge aufkommen zu lassen. Seitdem wurde dies im Königreich Georgien immer so gehandhabt. Unter Demetre wurde das georgische Territorium erneut erweitert, zunächst musste er sich jedoch Angriffen der Türken erwehren und 1125 Dmanisi von ihnen zurückerobern. 1128 nahm er die Stadt Chunani ein. 1130 führte der Schah-i Arman von Ahlat einen Feldzug gegen Georgien, weil der König von Ani zur georgischen Seite übergetreten war, wurde aber von Demetre zurückgeschlagen. Nordarmenien, das seit 1126 unter Fadlon IV. von Georgien wieder unabhängig war, besetzte auch Gandscha und Dwin, wurde aber ein Vasall Demetres. Von 1153 bis 1154 unterstützte Georgien daher auch Armenien gegen den Saltuqiden-Emir von Erzurum, der 1161 in georgische Gefangenschaft geriet und gegen ein Lösegeld von 100.000 Dinar wieder freigelassen wurde."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. König Giorgi III. (George) von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Mrz 1184.

  2. 5.  Kata von GeorgienKata von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1)

    Familie/Ehepartner: Alexios Komnenos Komnenos (Byzanz, Komnenen). Alexios (Sohn von Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Piroska (Eirene) von Ungarn) wurde geboren in Feb 1106 in Balabista, Makedonien; gestorben am 2 Aug 1142 in Attaleia. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 6.  König Giorgi III. (George) von GeorgienKönig Giorgi III. (George) von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) gestorben am 27 Mrz 1184.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1156 bis 1184, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_III. (Sep 2023)

    Unter seiner Herrschaft wurde den Muslimen 1161 das nördliche Armenien mit der Hauptstadt Ani genommen, um dann 1174 zurückerobert zu werden. Es blieb bis zum Einfall der Mongolen 1236 mit Georgien vereint. In Auseinandersetzungen mit den islamischen Nachbarstaaten, darunter das Emirat Gandscha und die Reiche der Ahlat-Schahs und Atabegs von Aserbaidschan, verteidigte er die Vormachtstellung Georgiens im kaukasischen Raum.

    1177 zettelte der hohe Feudaladel eine Verschwörung gegen den König an. Ziel war es, den Neffen des Königs, Demna, den Sohn Davids V., zum König zu erheben. Giorgi musste nach Tbilissi flüchten. Da die Verschwörer zögerten, die Stadt anzugreifen, gelang es dem König, alte Freunde wieder für sich zu gewinnen. Vom Kyptschakenkhan erhielt er Hilfstruppen. So gestärkt, wagte er einen Ausfall und schlug die Rebellen. Die Rache Giorgis war grausam: Viele Verschwörer wurden hingerichtet oder verstümmelt.

    Geburt:
    Er war der jüngste Sohn König Demetres I. und neben seinem Großvater Dawit IV. der Erbauer der bedeutendste König des mittelalterlichen Georgiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Demetre_I.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Auch Schirwan war wieder unabhängig geworden, und Demetre wollte es und Aran erneut erobern. 1139 zog er gegen Gandscha in Aran und eroberte es. Doch 1143 ging es nach einem Krieg als Mitgift an einen türkischen Emir, da der Sultan Demtres Tochter Rusudan als Frau bekam. Nach einer Auseinandersetzung mit den Türken 1129 bis 1130 um Schirwan wurde dieses geteilt, wobei der westliche Teil an Georgien ging, der östliche müsste diesem Tribut zahlen. Auch Derbent war weiterhin georgischer Vasall, eine weitere Tochter Demetres die Frau des dortigen Königs. 1150 kam es zu einem Aufstand der Fürsten, die ihre alte Macht wiederherstellen wollten, als Demetre nicht seinen ältesten Sohn Dawit, sondern seinen jüngsten Georgi als Thronerbe benannte. Demetre schlug den Aufstand nieder, doch fünf Jahre später gelang ein zweiter Aufstand unter seinem Sohn Dawit V. Als dieser aber bereits sechs Monate später starb, wurde sein Vater erneut König, regelte seine Nachfolge zugunsten Giorgis und bestrafte die aufständischen Fürsten.
    Unter ihm ging der Konflikt um Armenien weiter, welches er 1161 erneut besetzte. Zunächst setzte er den Emir Sadun als Statthalter ein, doch verriet ihn dieser, sodass er hingerichtet wurde. Als neuer Statthalter wurde Sargis Mchargrdseli eingesetzt. Die Seldschuken schmiedeten daraufhin ein Bündnis gegen Georgien mit den Ahlat-Schahs sowie den Emiren von Erzerum und Diarbekir, doch wurde ihre Armee von den Georgiern geschlagen und Giorgi griff Erzurum an und besiegte dessen Emir. 1163 kam es auch zu einem Aufstand in Aserbaidschan, bei dem die Schahs Erfolg hatten und gegen Ani zogen. Doch drang daraufhin Giorgi in Aserbaidschan ein und zwang die Türken zu einer Einigung. So wurde Ani 1165 wieder ein islamischer Staat als georgischer Vasall. Doch zehn Jahre später gliederte Giorgi Ani in sein Reich ein, der Feldzug der Seldschuken als Reaktion darauf wurde zurückgeschlagen. 1173 führte Georgien einen Feldzug gegen Derbent, das Schirwan angegriffen hatte, und übergab einen Teil Derbents an Schirwan.
    Giorgi reformierte die Strafverfolgung, in dem harte Strafen eingeführt wurden, aber auch der Beweis der Schuld gefordert wurde, und förderte wie seine Vorgänger die Wirtschaft. Zudem nahm er der georgischen Kirche das Privileg der Steuerfreiheit, gab es nach einem Aufstand aber wieder zurück. Auch unter Giorgi gab es 1177 einen Fürstenaufstand. Doch auch dieser wurde niedergeschlagen und die Verschwörer grausam bestraft."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Königin Tamar von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1160; gestorben am 18 Jan 1213.
    2. 8. Rusudan von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 7.  Königin Tamar von GeorgienKönigin Tamar von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1160; gestorben am 18 Jan 1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Georgien; Königin von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Tamar_(Georgien) (Sep 2023)

    Mit dem Tod Giorgis 1184 wurde sie zur Königin. Ihre erste Ehe mit dem russischen Prinzen Juri blieb kinderlos und endete mit Juris Ausweisung nach Konstantinopel, die ein mittelalterlicher georgischer Chronist mit seiner Immoralität und Trunksucht begründete. Juri sammelte in Konstantinopel ein Heer, um den georgischen Thron wiederzuerobern, und verbündete sich mit einem Teil des georgischen Adels. Seine Armee wurde jedoch von Tamar besiegt. Friedrich Barbarossa bot ihr einen seiner Söhne als Ehemann an. Sie heiratete jedoch den ossetischen Fürsten David Soslan, mit dem sie den Sohn Giorgi und die Tochter Rusudan hatte.

    Tamar modernisierte Politik, Wirtschaft und Kultur. Staatliche Proklamationen wurden nur noch nach Absprache mit dem Adelsparlament Darbasi verkündet. Auf lokaler Ebene schuf sie Gerichte, gegen deren Entscheidungen Widerspruch bei einem Obersten Gerichtshof eingelegt werden konnte. Sie schaffte die Todesstrafe und die Verstümmelung von Straftätern ab, ließ Kirchen und Klöster errichten, unterstützte Wissenschaftler, Dichter und Künstler. In ihrem Auftrag schrieb Prinz Schota Rustaweli das Epos Der Recke im Tigerfell, ein Werk über Ritterlichkeit und Edelmut.

    Es gab jedoch auch Schattenseiten der Herrschaft Tamars: Es kam zu einer Konzentration von Macht und Reichtum in wenigen Händen. Der Kleinadel, der unter David dem Erbauer noch einen Aufschwung erlebt hatte, wurde entmachtet. Die militärische Überlegenheit Georgiens führte zu einer Reihe von Kriegen, die allerdings siegreich verliefen.

    Nach Tamars Tod 1213 – nach 29 Regierungsjahren – entstanden viele Legenden um ihre Person. Eine davon besagt, dass ihr letzter Wille bestimmt habe, nicht an einem bestimmten Ort begraben zu werden, sondern ganz Georgien als ihr Grab anzusehen. Von der Kirche, in der ihre Leiche aufgebahrt gewesen sei, sollen vier verschlossene Särge in die vier Himmelsrichtungen gebracht worden sein, wonach die Träger Selbstmord begingen, so dass niemand weiß, wo sie tatsächlich begraben liegt. In zahlreichen Volkslegenden und Gedichten wird Tamar und ihre Herrschaft idealisiert, sie gilt den Georgiern als sprichwörtlich gute Königin.

    Name:
    Ihr Vater Giorgi III. ernannte sie 1178 zu seiner Mitregentin und Erbin.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Nach Giorgi bestieg seine Tochter Tamara 1184 den georgischen Thron. Sie war bereits 1178 als Mitregentin eingesetzt worden. Unter Königin Tamara erreichte Georgien seine kulturelle, politische und wirtschaftliche Blüte. Auch sie musste sich zunächst gegen den Adel durchsetzen. Gab sie zunächst noch nach, ließ sie später einzelne Verschwörer festnehmen und provozierte fast einen Bürgerkrieg, den sie jedoch mit Diplomatie verhindern konnte. Dennoch hinterließ sie Georgien innerlich geschwächt. 1185 heiratete Tamar Jurij Bogoljubskij, den ehemaligen Fürsten von Wladimir-Susdal. Doch zwei Jahre danach wurde dieser der Sodomie beschuldigt und verbannt, die kinderlose Ehe geschieden. Nachdem die Türken von mehreren Seiten ins Land eingefallen und besiegt worden waren, drangen die Georgier selbst nach Süden nach Kari und Karnipor vor. Es folgten Feldzüge nach Dwin, Persien, Gelakun und Gandscha."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Mit dem Tod Tamars ging auch das Goldene Zeitalter des mittelalterlichen Georgiens zu Ende. Die Georgische Orthodoxe Apostelkirche hat Tamar heiliggesprochen.

    Tamar heiratete Jurij Bogoljubskij in 1185, und geschieden in 1187. [Familienblatt] [Familientafel]

    Tamar heiratete Dawit (David) Soslan in 1188. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. König Giorgi IV. Lascha  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1193; gestorben am 18 Jan 1223.
    2. 10. Königin Rusudan von Georgien (Bagratiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1194; gestorben in 1245.

  2. 8.  Rusudan von GeorgienRusudan von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Georgien; Regentin von Georgien

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Nach Giorgis Tod regierte seine Schwester Rusudan, da sein Sohn David noch zu jung war. Im ersten Jahr ihrer Herrschaft zogen die Chasaren, von den Mongolen aus dem Nordkaukasus verdrängt, nach Süden und eroberten Derbent und Schirwan. Als Rusudan ihnen verwehrte, in Georgien zu siedeln, zogen sie erfolgreich gegen Qabala und Gandscha und verwüsteten die östlichen georgischen Grenzgebiete. Nachdem sie mit reicher Beute abgezogen waren, wurden sie von den Georgiern verfolgt und besiegt. Danach versuchten die Georgier, ihre Macht wieder zu festigen und eroberten 1222 Bailaqan, 1223 Surmar in Armenien und 1225 belagerten sie erfolglos Gandsa."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Rusudan heiratete Manuel Komnenos (Byzanz, Komnenen) in cir 1180. Manuel (Sohn von Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1145; gestorben in nach 1185. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Kaiser Alexios I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1182; gestorben am 1 Feb 1222.
    2. 12. David Komnenos (Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1184 in Konstantinopel; gestorben in 1214 in Sinope.


Generation: 7

  1. 9.  König Giorgi IV. LaschaKönig Giorgi IV. Lascha Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1193; gestorben am 18 Jan 1223.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1213 bis 1223, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_IV._Lascha (Sep 2023)

    Kaum hatte er den Thron bestiegen, versuchten verschiedene Vasallenstaaten wie Gandscha sowie später Nachitschewan die Unabhängigkeit zu erreichen und stellten ihre Tributzahlungen ein. Sofort wurde das siegesgewohnte georgische Heer in Bewegung gesetzt. Die abtrünnigen Vasallen mussten wieder die Oberhoheit Georgiens anerkennen.

    Ab 1214 wurden weitere armenische Territorien erobert, so 1214 das Fürstentum Chatschen und 1219/20 die Provinz Siunik. Weiterhin wurden Gebiete um Nachitschewan besetzt. Feldzüge gegen Ahlat endeten siegreich. Unter Giorgi IV. hatte Georgien seine größte territoriale Ausdehnung erreicht, trotz innerer Konflikte mit dem hohen Feudaladel. Noch einten aber König und Adel gemeinsame Ziele, wie die Landesverteidigung und die Eroberung neuer Territorien.

    Doch 1220 standen viel gefährlichere Feinde vor den Grenzen Georgiens, die Mongolen Dschingis Khans. Eine erste militärische Auseinandersetzung verlief schlecht für die Georgier. Auch im Januar und Ende 1221 zogen sie erneut den Kürzeren. In der dritten Schlacht wurde das mongolische Heer aber so dezimiert, dass es abzog. Der Chronist Grigor spricht von zwei Schlachten, wonach das georgische Heer zunächst unterlag, jedoch herbeigeeilte Truppen des Feldherrn Vahram Gageli die Mongolen in einer zweiten Schlacht besiegten und zur Umkehr zwangen. König Giorgi wurde in dieser Schlacht verwundet.

    Geburt:
    Sohn der Königin Tamara und David Soslans. Um 1205 zum Mitregenten seiner Mutter ernannt, war er mit 20 Jahren der Alleinherrscher Georgiens.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Nachdem die Königin Tamara gestorben war, bestieg ihr Sohn Giorgi IV. Lascha den Thron. Sofort stellte Gandscha seine Tributzahlungen ein. Doch nach einer Belagerung der Stadt gab der Herrscher nach und unterwarf sich erneut Georgien. Auch die Aufstände der südlichen Vasallen 1219 konnten niedergeschlagen werden.
    1220 kam es zum ersten Kontakt mit den Mongolen, die von der Krim über Aserbaidschan nach Süden zogen. Das georgische Heer wurde besiegt, jedoch zogen die Mongolen weiter nach Persien. Auch nach einer erneuten Niederlage der Georgier, bei der die Mongolen bis Tiblis vordrangen, zogen sich die Mongolen aus Georgien wieder zurück. Doch gingen in Folge die östlichen Vasallenstaaten verloren. Als sie 1221 nochmals versuchten, Georgien zu erobern, konnten sie keinen eindeutigen Sieg erringen und zogen sich von Georgien über Derbent nach Norden zurück. Giorgi IV. Lascha starb 1222."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Giorgi verstarb plötzlich und hinterließ nur einen unmündigen, unehelichen Sohn, der später als David VII. Ulu in die Geschichte einging. Für ihn sollte zunächst Giorgis Schwester, Rusudan die Regentschaft führen, aber auf Grund der Minderjährigkeit Davids krönte der Hochadel Rusudan zur Königin.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. König David VII. Ulu von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1215; gestorben in 1270.

  2. 10.  Königin Rusudan von Georgien (Bagratiden)Königin Rusudan von Georgien (Bagratiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1194; gestorben in 1245.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1223 bis 1245, Königreich Georgien; Königin von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rusudan (Sep 2023)

    Bereits im ersten Jahr ihrer Regierung gab es Krieg mit den Kiptschaken. Durch die Mongolen aus ihren Lebensräumen verdrängt, zogen sie über Arrān und Schirwan nach Georgien, wo sie von der Königin Siedlungsland forderten. Als dieses abgelehnt wurde, drehten sie plündernd nach Gandscha ab und belagerten die Stadt Qabala. Eine georgische Strafexpedition wurde von ihnen überrascht und besiegt. Als die Kiptschaken noch die östlichen Grenzgebiete Georgiens verheert hatten und mit reicher Beute abzogen, verfolgten georgische Truppen die Feinde, besiegten sie und nahmen ihnen die Beute wieder ab.

    1223 kämpften georgische Truppen in Armenien, 1225 vor Gandscha. Beide Unternehmungen waren nicht von Erfolg gekrönt.

    Während Georgien seine Kräfte in Kleinkriegen aufrieb, rückte die mongolische Bedrohung immer näher. 1220 war das mächtige Reich von Choresm unter den Schlägen der Mongolen zerbrochen, und die vier Söhne Schah Muhammads II. versuchten das väterliche Erbe zu retten. Einer der Söhne, Dschalal ad-Din, kam 1225 nach Aserbaidschan. Dschalal ad-Din wollte hier ein neues Reich aufbauen und bedrohte nun auch Georgien.

    Es kam zu mehreren Schlachten. Die erste bei Garni in Armenien 1225 war eine Niederlage für Rusudan. Dschalal ad-Din konnte noch nicht die Gunst der Stunde nutzen. Aber am 9. März 1226 fiel Tiflis nach langer Belagerung in seine Hände. 100.000 Einwohner sollen den Massakern zum Opfer gefallen sein. Dem Sieger fielen unermessliche Reichtümer in die Hände. Königin Rusudan war schon vorher auf Rat ihrer Fürsten über das Lichi-Gebirge nach Westgeorgien geflohen. 1227 eroberten die Georgier die Stadt zurück, mussten sie aber wieder räumen, da sie zu schwach waren. Dabei ließen sie Tiflis anzünden.

    1228 erlitt Dschalal ad-Din mehrere Niederlagen gegen die Mongolen. Deshalb versuchte er eine Allianz islamischer Staaten gegen diese zu schmieden, indem er den Kalifen von Bagdad und den Sultan von Ahlat für seine Ziele zu gewinnen suchte. Doch hatte der Sultan in Kriegen gegen seine islamischen Glaubensgenossen dermaßen gewütet, dass diese eher bereit waren, mit dem christlichen Georgien zusammenzuarbeiten.

    1228/29 gelang es den Choresmiern die Pässe von Derbent zu besetzen. Als sie auf dem Rückweg am Sewansee in zwei Heeresteilen lagerten, gelang es dem georgischen Heer den westlichen Heeresteil durch einen nächtlichen Überraschungsangriff zu vernichten, worauf sich der östliche geordnet zurückzog.

    Um die Scharte auszuwetzen begann der choresmische Sultan 1229 einen neuen Feldzug gegen Georgien. Königin Rusudan versuchte alle verfügbaren Truppen zusammenzuziehen, verstärkt durch Kiptschaken, ossetische Kontingente und Krieger der Bergstämme. Das Kommando erhielt Avag Mchargrdzeli, der den Angreifern entgegenzog. Bei Bolnissi stießen beide Heere zusammen. Nach langem Kampfe fiel die Entscheidung zugunsten der Choresmier, als die Kiptschaken zu ihnen überliefen. Danach versuchte Dschalal ad-Din die Besitzungen Avags zu erobern und belagerte die Festungen Gagi und Kvarin. Da die Belagerung mehr als drei Monate dauerte, begnügte er sich mit einem Lösegeld und verließ im Herbst 1229 Georgien für immer.

    Dschalal ad-Din erlitt am 17. August 1231 seine endgültige Niederlage. Auf der Flucht wurde er von einem Kurden ermordet.

    Die Jahre 1231 bis 1236 bedeuteten für Georgien noch einmal eine Zeit des Friedens. Der georgische Staat wurde im Auftrage der Königin Rusudan von Avag, Schanschah und Varam Gageli geleitet. Tiflis wurde wieder aufgebaut und das armenische Kars neu befestigt. Im Jahre 1235 eroberten Schanschah und Avag das armenische Sermars (Surb Mari). Georgien hatte erneut begonnen eine expansionistische Politik aufzunehmen.

    Die Aktivitäten der Mongolen zur Unterwerfung Kaukasiens begannen bereits 1235. In demselben Jahr eroberten sie Gandscha, das lange abhängig von Georgien war. Von dort aus zogen sie nach Schamkori in Armenien, welches zum Besitz Varam Gagelis gehörte. Da die militärische Unterstützung durch ihn ausblieb, musste die Besatzung nach schweren Kämpfen kapitulieren. Eine Festung nach der anderen von Varams Besitzungen musste kapitulieren. Er selbst mied jede Auseinandersetzung mit dem Feind und floh schließlich nach Westgeorgien.

    Dorthin, nach Kutaissi, war auch die Königin Rusudan mit ihrem Hof geflohen. Dem Befehlshaber von Tiflis befahl sie, die Stadt in Brand zu stecken, damit sie nicht in die Hände der Mongolen fiel. Georgien war durch die Feldzüge der Choresmier derart geschwächt, dass es kein Heer mehr gegen die Invasoren aufstellen konnte. Die Fürsten verschanzten sich in ihren Burgen und fanden nicht zum gemeinsamen Kampf zusammen.

    Bereits im Jahre 1236 war der georgische Teil von Armenien erobert. Die Eroberung Georgiens zog sich bis 1239 hin, wobei die meisten Städte Ostgeorgiens kampflos in die Hände der Mongolen fielen. Nur Ivane Dschakeli mit seinen Meshkern leistete ernsthaften Widerstand und ergab sich, nachdem Königin Rusudan ihre Einwilligung dazu gegeben hatte.

    Somit war ganz Ost- und Südgeorgien von den Mongolen besetzt. Nach Westgeorgien einzudringen gelang den Mongolen nicht. Dort herrschte weiter unumschränkt Königin Rusudan. Damit war Georgien in einen unabhängigen Westteil und in einen von den Mongolen abhängigen Ostteil, in dem der Regierungsapparat des Königreiches war, geteilt. 1242 wurde dieser Zustand durch einen von Avag Mchargrdzeli ausgehandelten Vertrag bestätigt. Königin Rusudan unterwarf sich formell den Mongolen und konnte durchsetzen, dass ihr Sohn David VI. als König in Tiflis anerkannt wurde (1243). Ostgeorgien hatte einen Tribut von 50.000 Goldstücken zu zahlen und musste den Mongolen Heeresfolge leisten. Jeder zehnte Mann wurde für das Heer ausgehoben, welches vom georgischen König befehligt wurde.

    Zu seiner Bestätigung musste sich David zu Batu Khan in die Goldene Horde nach Sarai begeben, wurde aber von diesem zum Großkhan nach Karakorum geschickt, wo er 1245 ankam. Im selben Jahr starb auch Königin Rusudan. Sie war seit 1224 mit Muhammad Mughis ud-din Turkan Schah, dem Sohn des Sultans von Erzurum, einer Seitenlinie der Rum-Seldschuken, verheiratet und hatte außer David noch eine Tochter, Tamara, die spätere Ehefrau des Sultans Kai Chosrau II.

    Nachkommen Rusudans
    Die Nachkommen Rusudans werden von der georgischen Geschichtsschreibung deswegen auch als Seldschukiden bezeichnet und starben 1455 mit Demetre in männlicher Linie aus. Dessen Tochter Gulaschar hatte Giorgi, den Bruder Alexanders I. von Georgien (1412–1442) geheiratet. Beider Sohn Bagrat VI. okkupierte den Thron Georgiens (1465–1478), nachdem Giorgi VIII. (1446–1465) in Gefangenschaft des Atabegs von Samtzche geraten war. Alexander, der Sohn Bagrats wurde nach ihm nicht König von Georgien, sondern König von Imeretien (1478–1510). Diese Linie regierte bis 1810 in Imeretien.

    Geburt:
    Tochter von Königin Tamara und David Soslan. Sie folgte ihrem Bruder Giorgi IV. Lascha am 18. Januar 1223 auf den Thron. Der Machtwechsel besiegelte das Ende des Goldenen Zeitalters Georgiens, da Rusudan zwar mit der Schönheit ihrer Mutter, aber nicht mit deren staatsmännischen Fähigkeiten ausgestattet war und sich als zu schwach erwies.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Rusudan heiratete Sultan Muhammad Mughis ud-din Turkan Schah in 1224. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Tamar (Gurcü Hatun) von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 11.  Kaiser Alexios I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Alexios I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1182; gestorben am 1 Feb 1222.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1204 bis 1222, Kaiserreich Trapezunt; Erster Kaiser von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_I._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Schon vor der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzritter des 4. Kreuzzugs im Jahre 1204 gelang Alexios mit Unterstützung georgischer Truppen, die ihm seine Tante Königin Tamara von Georgien zu Verfügung stellte, die Einnahme Trapezunts und der umliegenden Gebiete. Die Aktion wurde dadurch erleichtert, dass die Familie der Komnenen aus der Gegend stammte und aus diesem Grunde in der lokalen Bevölkerung beliebt war. So befand sich eine Hochburg der Anhänger von Alexios’ Großvater in dem zwischen Trapezunt und Sinope gelegenen Oinaion. Alle drei genannten Städte erklärten sich daher schnell für Alexios.

    Nach diesem Erfolg ließ sich Alexios, der zu dieser Zeit 22 Jahre alt war, zum ersten Kaiser und Großkomnenen von Trapezunt ausrufen. Die von Alexios mit der Annahme des Titels begründete komnenische Dynastie sollte Trapezunt 257 Jahre lang beherrschen. Der neue Staat erstreckte sich entlang der nördlichen Küste des Schwarzen Meeres von Herakleia im Westen bis nach Soterioupolis an der Grenze zu Georgien. Ferner waren Teile der heutigen Krim dem trapezuntischen Staat tributpflichtig. Chersones, Pantikapaion und das Hinterland beider Städte wurden zu einer überseeischen Provinz zusammengefasst und unterstanden somit Alexios unmittelbar.

    Während Alexios umsichtig seine Macht in der Umgebung von Trapezunt stabilisierte, eroberte sein Bruder David mithilfe georgischer Söldner Gebiete in Paphlagonien und Pontos. So setzte er sich unter anderem in den Besitz der Festung Kastamonu, des legendären Stammsitzes der Komnenen. Schließlich gelangte David auf seinem Feldzug nach Westen in Richtung Konstantinopel bis nach Heracleia.

    Alexios und sein Bruder sahen sich gefährlichen Feinden gegenüber. Neben dem Kaiserreich Nikaia, das Theodor I. Laskaris nach dem Verlust Konstantinopels an die Lateiner gründete, entstanden zu dieser Zeit eine ganze Reihe kleinerer griechischer Herrschaftsgebiete, deren jeweilige Führer sich als Nachfolger des byzantinischen Kaisers sahen. Weitere Gefahr drohte vom seldschukischen Sultanat Ikonion, das den größten Teil Kleinasiens beherrschte. Schließlich bestanden erhebliche Differenzen mit dem von den Kreuzfahrern in Konstantinopel gegründeten lateinischen Kaiserreich, das Ansprüche auf Paphlagonien, Oinaion, Amisos und Sinope erhob.

    Kriege gegen die Seldschuken und gegen das Kaiserreich Nikaia
    Während die mit Trapezunt konkurrierenden kleineren griechischen Herrschaftsgebiete bald im Kaiserreich Nikaia aufgingen, sah sich das lateinische Kaiserreich nach einem anfänglichen Versuch, die gegenüber Trapezunt beanspruchten Gebiete zu erobern, in seinen europäischen Gebieten bald in einem Konflikt mit den Bulgaren verstrickt. Damit verblieben als ernst zu nehmende Gegner der Komnenen zunächst nur die Seldschuken und Theodor I. Laskaris von Nikaia, der sich im Jahre 1206 zum Kaiser hatte ausrufen lassen.

    Um das Jahr 1205 belagerten die Seldschuken unter Sultan Kai Chosrau I. von Ikonion Trapezunt, ohne die Stadt einnehmen zu können. Im Westen provozierte David Theodor I. Laskaris, indem er Truppen gegen die vom Kaiserreich Nikaia beherrschte Stadt Nikomedia sandte. Der Angriff scheiterte und die Komnenen mussten sich von nun an darauf beschränken, ihre Westgrenze gegen Offensiven des Kaiserreichs von Nikaia zu behaupten. Hierzu nahm David die Hilfe des lateinischen Kaiserreichs in Anspruch, mit dessen Unterstützung der Vormarsch der Nikaier auf Herakleia aufgehalten werden konnte.

    1214 wurde Sinope von den Seldschuken des Sultanats Ikonion unter Sultan Kai Kaus I. eingenommen. David wurde getötet und Alexios musste sich gegenüber den Seldschuken zu Tributzahlungen und zur Heeresfolge verpflichten. Mit dem Verlust von Sinope an die Seldschuken wurde die Landverbindung zwischen dem Kaiserreich Trapezunt und dem Kaiserreich von Nikaia unterbrochen, was weiteren Feindseligkeiten mit den Nikaiern einen Riegel vorschob. Die westliche Grenze des Kaiserreichs Trapezunt verlief seither 250 km von der Hauptstadt entfernt entlang der Flüsse Iris und Thermodon.

    In der Folge konzentrierte sich die Außenpolitik Alexios’ auf die Beziehungen zu Georgien, dem Sultanat Ikonion sowie zu den italienischen Seehandelsrepubliken und den kleineren Emiraten von Erzurum und Erzincan.

    Geburt:
    Sie wurden von der berühmten Königin Tamar https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I42978&tree=StammlerBaum, die Schwester ihrer Mutter, gastlich aufgenommen. (ms)

    Titel (genauer):
    Das Kaiserreich Trapezunt war einer der Nachfolgestaaten des Byzantinischen Reichs, entstanden nach der Eroberung der Hauptstadt Konstantinopel im Zuge des Vierten Kreuzzugs. Es erstreckte sich zeitweise über die historischen Landschaften Paphlagonien, Pontos und den Westen von Kolchis. Das Reich bestand von 1204 bis 1461.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserreich_Trapezunt (Sep 2023)

    Gestorben:
    Alexios starb nach einer Regentschaft von 18 Jahren.

    Sein Nachfolger wurde Andronikos I., der Ehemann seiner Tochter. Alexios’ Söhne wurden bei der Nachfolge übergegangen. Sie sollten erst später als Johannes I. und Manuel I. den trapezuntischen Thron besteigen.

    Familie/Ehepartner: Theodora Axuchina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Komnena (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 16. Kaiser Johannes Komnenos (Trapezunt, Komnenen, Axuch)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1238.
    3. 17. Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1218; gestorben in Mrz 1263.

  4. 12.  David Komnenos (Komnenen)David Komnenos (Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1184 in Konstantinopel; gestorben in 1214 in Sinope.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_Komnenos_(Paphlagonien) (Sep 2023)

    Mit georgischer Hilfe eroberten David und Alexios im April 1204, noch vor der (zweiten) Eroberung Konstantinopels durch die lateinischen Kreuzfahrer, die bedeutende Handelsstadt Trapezunt. Alexios blieb in Trapezunt. David zog von hier weiter nach Westen und nahm Kerasunt, Oinaion, den alten Sitz seines rebellischen Großvaters, Limnia, Amasyia und Sinop in Pontos ein, danach das paphlagonische Kastamon, den Stammsitz der Familie, sowie Amastris, Kromna, Kytoros und Herakleia Pontike. Ein Versuch, auf die Besitzungen von Theodor Laskaris überzugreifen, endete mit einer Niederlage des Generals Synadenos, der selbst in Gefangenschaft geriet.

    Um die Gegenangriffe Laskaris zurückzuschlagen, musste sich David mit den verhassten Lateinern verbünden, sie mit Lebensmitteln versorgen und schließlich sogar ihre Oberherrschaft über Herakleia Pontike und Paphlagonien anerkennen. Sie unterstützen ihn jedoch nur widerwillig und stellen ihm gerade einmal 300 Mann zur Verfügung. Damit scheiterte der Angriff Davids, der mit seinen Truppen den Sangarios überquerte, die Lateiner selber wurden von Andronikos Gidos vernichtend geschlagen. 1208 verbündete sich David mit Kaiser Heinrich. Dieser griff Laskaris in Chalkedon an, zog sich dann aber wieder zurück. Theodor nahm daraufhin Heraklea, Amastris und auch Kytoros ein, damit wurde Sinop die westlichste Besitzung Davids.

    In Trapezunt erhob sich Davids Bruder als Alexios I. unter rumseldschukischem Protektorat zum großkomnenischen Gegenkaiser. Sinopes Hinterland wurde von den Seldschuken erobert, das gesamte übrige Reich Davids fiel an die Laskariden von Nikaia, welche 1211 auch die Seldschuken schlugen.

    Geburt:
    Zusammen mit seinem Bruder Alexios überlebte David den Aufstand von 1185 und das grausame Ende des Kaisers und seiner gesamten Familie. Die Brüder konnten nach Georgien fliehen, wo sie die berühmte Königin Tamar https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I42978&tree=StammlerBaum, die Schwester ihrer Mutter, gastlich aufnahm. Nach dem Sturz der Komnenen 1185 durch die Angeloi hatten sich mehrere Gouverneure und Prinzen in ihren Herrschaftsbereichen unabhängig gemacht.

    Gestorben:
    David fiel bei der Verteidigung von Sinop gegen die Rum-Seldschuken.

    Alexios war aus Trapezunt zur Hilfe geeilt und konnte Sinop entsetzen, kam aber zu spät, um seinen Bruder zu retten und musste sich schließlich dem Sultan unterwerfen.



Generation: 8

  1. 13.  König David VII. Ulu von GeorgienKönig David VII. Ulu von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Giorgi7, 7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1215; gestorben in 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1246/47 bis 1270, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_VII. (Sep 2023)

    Als Davids Vater, Giorgi IV. Lascha, 1223 mit nicht einmal 30 Jahren starb, war David noch minderjährig. Laut Verfügung Giorgis sollte bis zur Volljährigkeit Davids dessen Tante Rusudan als Regentin fungieren. Doch nachdem sie selbst Mutter zweier Kinder geworden war (David und Tamar), dachte sie nicht daran, ihrem Neffen David den Thron zu überlassen. Im Gegenteil, sie versuchte ihrem gleichnamigen Sohn die Nachfolge zu sichern. Somit war David zu einer unbequemen Person geworden, die entfernt werden musste. Als Rusudans Tochter Tamar etwa 1236/37 an den Hof des Sultans der Rum-Seldschuken, Kai Chosrau II. (1236–1246), ihrem zukünftigen Gemahl, geschickt wurde, musste David sie begleiten. Um ihn vollständig unschädlich zu machen, wurde er von seiner Tante beim Sultan verleumdet. Sie bezichtigte ihn ehebrecherischer Beziehungen zu Tamar, der Frau des Sultans, die Davids Kusine war. Der Sultan verurteilte David darauf zum Tod durch Ertränken. Er wurde ins Meer geworfen, aber von Seeleuten gerettet, die ihn erneut dem Sultan übergaben. Daraufhin wurde er in eine Grube geworfen, in der er unter unwürdigen Umständen fast sieben Jahre verblieb.

    Da Königin Rusudan für die Mongolen unerreichbar in Kutaissi residierte und ihr Sohn David (Narin) am Hof des Großkhans in Karakorum weilte, erinnerte man sich in Georgien daran, dass David, der Sohn Giorgis IV. noch lebte. Mit dem Einverständnis der mongolischen Noyone (Militärgouverneur) in Georgien reisten Vahram Gageli, Sargis T’mogveli und der mongolische Befehlshaber Anguran-Noyon an den Hof des Sultans von Konya und erreichten Davids Freilassung. Man brachte ihn nach Tiflis, wo er als David VII. zum König gekrönt wurde (1244). Zu seiner Bestätigung musste er ebenfalls nach Karakorum reisen, wo er spätestens im Frühjahr 1246 eintraf. In diesem Jahr wurde nach der fünfjährigen Regentschaft der Witwe Ögädais Güyük zum 3. Großkhan der Mongolen gewählt. Dieser bestätigte beide Davids als Könige Georgiens, die ihre Heimat spätestens 1247 wieder erreichten. Während David VII. Ulu sich König der Könige nennen durfte, musste sich David Narin mit dem Titel König begnügen. Zum Glück für das Königreich verstanden sich beide Könige trotzdem ausgezeichnet, und ihre Freundschaft, die sie in Karakorum geschlossen hatten, hielt die nächsten 20 Jahre in erstaunlicher Kontinuität an. Beide Könige residierten in Tiflis. Offizielle Dokumente trugen die Unterschriften beider und die Doppelherrschaft kam auch in der Münzprägung zum Ausdruck.

    1247 Kupfergeld mit dem Namen David Ulus
    1252 Kupfergeld mit dem Namen David Narins
    1252 Silbergeld mit dem Namen David Ulus
    Nachdem es 1246 zu einer Verschwörung der Fürsten gekommen war, die bereits im Keim erstickt wurde, unternahmen sie 1249 zusammen mit David Ulu einen erneuten Versuch, das Joch der Unterdrücker abzuschütteln. Doch die Mongolen erfuhren davon und setzten die Verschwörer samt dem König fest. Nach Zahlung einer großen Lösegeldsumme und der Bereitstellung vieler Pferde wurden der König und seine Anhänger freigelassen. Im selben Jahr begannen die Feldzüge der Mongolen gegen die Assassinen, welche erst 1256 mit der Erstürmung der Hauptfeste Alamut im nördlichen Iran endeten. Georgische Truppenkontingente unter David Ulu waren daran maßgeblich beteiligt. 1251 wurde Möngke zum 4. Großkhan der Mongolen gewählt und erließ folgende Anordnungen:

    Kublai Khan, sein jüngerer Bruder, sollte Südchina erobern, was erst 1279 gelang.
    Hülegü ein weiterer Bruder erhielt den Befehl, Vorderasien zu unterwerfen, wobei ihm ausdrücklich die Oberherrschaft über den Kaukasus zugesprochen wurde.
    Im Jahr 1253 begann der Vormarsch Hülegüs. Georgien musste dabei bedeutende Truppenkontingente stellen. Nach der Eroberung Bagdads, der Hauptstadt des Abbasiden-Kalifats (750–1258) erfolgte die Eroberung Syriens. Es fielen nacheinander Mosul, dessen Herrscher Badr ad-Din Lulu (1233–1259) sich freiwillig unterwarf, Aleppo und Damaskus. Da starb im September 1259 der Großkhan Möngke und es kam zu einer Doppelwahl von Ariq-Buga (1260/65), der von der Goldenen Horde und Kublai Khan, der von Hülegü, seinem jüngeren Bruder und Herrscher des Ilchane-Reichs gestützt wurde. Da beide Parteien an ihrem Kandidaten festhielten, ließen sich kriegerische Auseinandersetzungen nicht vermeiden. Die Kämpfe zwischen den verschiedenen Mongolenfraktionen wurden auch im Kaukasus und damit in Georgien ausgetragen. An allen Feldzügen mussten beide georgischen Könige teilnehmen. Hülegü schätzte dabei den einfachen David Ulu mehr als den verschlagenen David Narin. Sein Misstrauen gegen David Narin steigerte sich dermaßen, dass er versuchte, ihn in Barda festzusetzen. Diesem gelang es jedoch, sich der Festnahme zu entziehen, und nach einer abenteuerlichen Flucht konnte er sich nach Kutaissi durchschlagen. Dort wurde er von den Fürsten Abchasiens, Swanetiens und Mingreliens zum König von Imeretien gekrönt.

    Während David Narin in Imeretien seine Unabhängigkeit bewahren konnte, blieb David Ulu weiterhin von den Mongolen abhängig. Ihm waren nur noch die Fürsten Armeniens und Samtzches untertan. Nach der Eroberung Bagdads 1258 erbat er vom Il-Chan seine Entlassung nach Tiflis, die ihm auch gewährt wurde. Dort trieb inzwischen ein neuer Steuereintreiber, Hadschi Asis, sein Unwesen, der nicht davor zurückschreckte, den König zu demütigen und ständig seine Kompetenzen überschritt. Als David noch den Befehl erhielt, am Syrienfeldzug des Il-Chans teilzunehmen, entschloss er sich im Frühsommer 1260 zum Aufstand. Doch es gelang ihm nicht, alle Fürsten auf seine Seite zu ziehen, denen er es freigestellt hatte, sich ihm anzuschließen. Nur die Fürsten Südwestgeorgiens, wie Sargis Dschakeli, hielten zu ihm. Dieser bot David 8.000 Mann zu seiner Unterstützung an. In dessen Residenz Dzichis-Dzuar verbrachte David den ganzen Sommer 1260. Hülegü konnte erst nach dem missglückten Syrienfeldzug reagieren, auf dem die Mongolen eine katastrophale Niederlage gegen die Mamluken bei der Schlacht bei ʿAin Dschālūt erlitten. Im Dezember 1260 wurde die mongolische Vorhut geschlagen, aber als beide Hauptarmeen aufeinander trafen, erlitt David eine vollständige Niederlage. Auf mongolischer Seite kämpften georgische und armenische Truppen. Die Mongolen verwüsteten darauf Samtzche, konnten aber Sargis Residenz nicht einnehmen. Erst 1261 zogen sie sich nach Kartli zurück. Im Laufe der Auseinandersetzungen wurden Davids Frau Gontscha und sein Sohn Giorgi von den Mongolen ermordet.

    David und Sargis Dschakeli gingen nach Imeretien, wo sie freundlich von David Narin aufgenommen wurden, aber bald brachen Streitigkeiten zwischen den Anhängern beider Könige aus, als man versuchte, David Ulu ebenfalls zum König von Imeretien zu krönen. Doch beide Davids einigten sich gütlich. Der Schatz der Bagratiden wurde geteilt und David Narin als alleiniger König Imeretiens anerkannt. Als es 1261 wegen der Doppelwahl des mongolischen Großkhans zu Auseinandersetzungen zwischen der Goldenen Horde und dem Il-Chan-Reich kam, brauchte Hülegü wieder einen treuen Verbündeten. Deshalb konnte David in sein Königreich zurückkehren und durfte seine verletzte Ehre durch die Hinrichtung des Steuereintreibers Hadschi-Asis befriedigen. Allerdings musste er seinen etwa zweijährigen Sohn Dimitri als Geisel an den Hof des Il-Chans schicken. Der Krieg zwischen der Goldenen Horde und dem Il-Chan-Reich zog sich mit wechselndem Erfolg für beide Seiten bis 1266 hin. David nahm an diesen Feldzügen teil. Nach dem Tod des Il-Chans Hülegü 1265 gelang es dem 4. Khan der Goldenen Horde Berke (1257–1266), dem Bruder Batus (1227–1256), die Truppen des Il-Chans entscheidend zu schlagen. Jedoch kehrte nach seinem Tod 1266 sein Heer kampflos nach Sarai zurück. Der Krieg war damit beendet.

    1267 bis 1268 kam es noch zum Krieg zwischen dem Tschagatai-Ulu und dem Il-Chan-Reich, der auf dem Territorium Schirwans ausgetragen wurde. Zuletzt blieben auch hier die Il-Chane siegreich. Am Ende seiner Regierung verfeindete sich David noch mit seinem treuesten Verbündeten Sargis Dschakeli, der sich daraufhin den Mongolen direkt unterstellte und Samtzsche 1266 unabhängig machte. Damit war das Stammland der Bagratiden aus dem georgischen Staatsverband herausgelöst und es gab jetzt drei georgische Staaten.

    Geburt:
    Er war der uneheliche Sohn König Giorgi IV. Laschas. Sein Beiname Ulu wurde ihm von den Mongolen gegeben und bedeutet „Groß“/„Mächtig“.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. König Demetre II. (Dimitri) von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1260; gestorben am 12 Mrz 1289.

  2. 14.  Tamar (Gurcü Hatun) von GeorgienTamar (Gurcü Hatun) von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Rusudan7, 7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1)

    Familie/Ehepartner: Sultan Kai Choerau II.. Kai wurde geboren in cir 1221; gestorben in 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 15.  Komnena (Trapezunt, Komnenen)Komnena (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1)

    Familie/Ehepartner: Kaiser von Trapezunt Andronikos I. Gidos. Andronikos gestorben in 1235. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 16.  Kaiser Johannes Komnenos (Trapezunt, Komnenen, Axuch)Kaiser Johannes Komnenos (Trapezunt, Komnenen, Axuch) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) gestorben in 1238.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1235 bis 1238, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_I._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Die Zeit seiner Herrschaft war nur kurz und im Wesentlichen ereignislos. Sie wurde im Jahre 1238 abrupt beendet, als er während der Teilnahme an einem damals unter Adligen sehr beliebten Polospiel ums Leben kam. Nach seinem Tod wurde sein Sohn (oder jüngerer Bruder) und Thronerbe Johannikios zwangsweise in ein Kloster verbracht. Statt seiner bestieg Johannes’ Bruder Manuel I. den Thron. Damit wurde zum zweiten Mal seit der Begründung des Staates der Sohn eines verstorbenen Herrschers zugunsten eines anderen Verwandten bei der Thronfolge übergangen. Zum ersten Mal geschah dies 1222, als Andronikos I., der Schwiegersohn Alexios’ I., diesem auf den Thron folgte. Allerdings könnten einige Quellen darauf hindeuten, dass Johannikios seinen Vater zumindest kurzzeitig beerbte, bevor er abgesetzt und ins Kloster geschickt wurde.

    Geburt:
    Der ältere Sohn von Alexios I., dem ersten Kaiser von Trapezunt, und dessen Frau Theodora Axuchina. Im Jahre 1235 folgte er seinem Schwager Andronikos I. auf den Thron.

    Gestorben:
    Kam bei einem Polospiel ums Leben..


  5. 17.  Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1218; gestorben in Mrz 1263.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1238 bis 1263, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_I._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Während seiner Regierungszeit war Trapezunt zunächst ein Vasallenstaat der Seldschuken des Sultanats von Ikonion und dann ab 1243 nach dessen zeitweiligem Zusammenbruch im Gefolge der Schlacht vom Köse Dağ, bei der trapezuntische Truppen die seldschukischen Einheiten gegen die siegreichen Mongolen unterstützt hatten, abhängig von den Mongolen.

    Im Jahre 1253 versuchte Manuel dynastische Bande mit dem französischen Königshaus zu knüpfen, da er sich von einer solchen Verbindung die Hilfe der Kreuzfahrer gegen die Seldschuken und die Laskariden von Nicäa versprach. Sein Ansinnen wurde jedoch von König Ludwig IX. zurückgewiesen, der Manuel nahelegte, sich lieber am Hof des lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel um eine Braut zu bemühen. In diesem Zusammenhang beschreibt der Zeitzeuge Jean de Joinville, dass Manuel anlässlich seiner Werbung viele kostbare Geschenke an Ludwig sandte, was auf einen gewissen Reichtum hindeutet.

    Die Einnahme Bagdads durch die Mongolen unter Hülegü im Jahre 1258 und die damit einhergehende endgültige Zerstörung des Kalifats der Abbasiden hatte die Wiederbelebung einer nördlichen Handelsroute zur Folge, die von Armenien und dem oberen Euphrattal nach Erzurum und dann über den Zigana-Pass direkt nach Trapezunt führte. Dies zog einen ökonomischen Aufschwung in der Stadt nach sich, da die aus dem Osten über die Seidenstraße herangebrachten Waren nun zur Verschiffung hierher ans Schwarze Meer geschafft und nicht wie zuvor über die Hafenstädte des östlichen Mittelmeers weiter nach Westen geleitet wurden. Der daraus folgende zunehmende Wohlstand Trapezunts lässt sich auch an den vielen Silber- und Bronzemünzen ersehen, die Manuel prägen ließ. Diese zirkulierten in großer Zahl auch außerhalb des trapezuntischen Gebiets und hier namentlich in Georgien. Auch wenn einige der aus dieser Zeit aufgefundenen Bronzemünzen noch von Alexios I. stammen dürften und diverse Silberasper bereits unter Johannes I. geprägt worden sein müssen, stammt doch der weitaus größte Teil von Manuel.

    Ihm ist auch die Wiedererrichtung der Hagia Sophia von Trapezunt zu verdanken. Das in den Jahren 1250 bis 1260 auf seine Veranlassung hin erneuerte Mönchsstift, heute ein Museum, ist eines der schönsten der aus dieser Periode noch erhaltenen kaiserlichen Prachtgebäude im byzantinischen Stil.

    Als Michael VIII. Palaiologos von Nikaia 1261 die Rückeroberung der Stadt Konstantinopel vom lateinischen Kaiserreich gelang, verlangte er von Manuel die Aufgabe des Kaisertitels und der damit einhergehenden Ansprüche auf die Nachfolge der oströmischen Herrscher. Diesem Verlangen kam der trapezuntische Herrscher indes nicht nach.

    Geburt:
    Zweiter Sohn Alexios’ I., des ersten Kaisers von Trapezunt, und seiner Frau Theodora Axuchina. Im Jahre 1238 folgte er seinem älteren Bruder Johannes I. auf den Thron.

    Gestorben:
    Manuel starb 1263. Er hinterließ insgesamt vier Kinder, die sämtlich später den Thron bestiegen.

    Familie/Ehepartner: Anna Xylaloe. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Kaiser Andronikos II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1266.

    Familie/Ehepartner: Rusudan von Iberien (Kaukasien). Rusudan wurde geboren in Königreich Iberien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Kaiserin Theodora Komnena (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1253; gestorben in nach 1285.

    Familie/Ehepartner: Irene Syrikaina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Kaiser Georg Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben in nach 1284.
    2. 22. Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben am 16 Aug 1297 in Limnia; wurde beigesetzt in Kirche der goldhäuptigen Jungfrau, Trapezunt.


Generation: 9

  1. 18.  König Demetre II. (Dimitri) von GeorgienKönig Demetre II. (Dimitri) von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (13.David8, 9.Giorgi7, 7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1260; gestorben am 12 Mrz 1289.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1270 bis 1289, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Demetre_II._der_Selbstaufopferer (Sep 2023)

    Als sein Vater David VII. Ulu starb, war Demetre noch minderjährig. Für ihn führte sein Onkel Sadun Mankaberdeli bis 1278 die Regierungsgeschäfte. Während seiner umsichtigen Regentschaft und Demetres aktiver Regierung erstarkte die Königsgewalt in Georgien wieder und das Land erlebte trotz Mongolenherrschaft eine Periode relativen Wohlstandes. Ausdruck dafür ist der Bau der imposanten Metechi-Kirche in Tiflis.

    Als Demetre von den Mongolen des Abfalls verdächtigt und das Land mit harten Repressalien bedroht wurde, lieferte sich Demetre freiwillig den Mongolen aus, um Georgien vor einer erneuten Zerstörung zu bewahren. Im Lager des Mongolenherrschers, des Il-Khans Arghun (1284/91) wurde er gefoltert und enthauptet. Vom georgischen Volk erhielt er den Beinamen „der Enthauptete“ oder „der Selbstaufopferer“.

    Demetre stiftete die Metechi-Kirche in Tiflis.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Hingerichtet..

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. König Giorgi V. (George) von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1286; gestorben in 1346.

  2. 19.  Kaiser Andronikos II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Andronikos II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) gestorben in 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1263 bis 1266, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Während seiner kurzen Regierungszeit florierte Trapezunt als bedeutendes und weithin bekanntes Handelszentrum. Dies kann man auch daraus ersehen, dass während dieser Jahre Händler aus dem fernen Marseille Trapezunt besuchten und Andronikos bei dieser Gelegenheit eine Nachricht Karls von Anjou, eines Angehörigen des französischen Königshauses, überbrachten.

    In Andronikos’ Regierungszeit fällt der neuerliche Verlust der wichtigen Stadt Sinope an die Seldschuken, die erst unter Manuel I. für die Komnenen zurückgewonnen worden war. Damit schwand deren letzte Hoffnung, den Thron des Kaiserreichs von Byzanz für sich zu gewinnen. Es wurde daher auch nicht länger versucht, auf innerbyzantinische Angelegenheiten Einfluss zu nehmen. Anlässlich des Todes des Mongolenherrschers Hülegü gelang es Andronikos 1265, das Vasallenverhältnis abzustreifen, welches Trapezunt seit den Zeiten seines Vaters an die Mongolen band.

    Geburt:
    Andronikos war ein Sohn des trapezuntischen Kaisers Manuel I. aus dessen erster Ehe mit der Edelfrau Anna Xylaloe. Im Jahre 1263 folgte er seinem Vater auf den Thron.

    Gestorben:
    Andronikos starb im Jahr 1266. Beerbt wurde er von seinem Halbbruder Georg.


  3. 20.  Kaiserin Theodora Komnena (Trapezunt, Komnenen)Kaiserin Theodora Komnena (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in vor 1253; gestorben in nach 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1284 bis 1285, Kaiserreich Trapezunt; Kaiserin und Großkomnenin von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodora_Komnene_(Trapezunt) (Sep 2023)

    Im Jahre 1284 gelang es Theodora, kurzzeitig ihren Halbbruder Johannes II. mit Unterstützung durch David VI., den georgischen König von Imeretien, vom trapezuntischen Thron zu vertreiben und sich selbst zur Kaiserin aufzuwerfen. Ihre Herrschaft währte jedoch nur kurz, da Johannes II. sie bereits 1285 schlagen und so erneut die Kaiserwürde erlangen konnte. Aus der kurzen Regierungszeit Theodoras sind einige auf ihre Veranlassung hin geprägte Münzen erhalten.

    Geburt:
    Theodora war eine Tochter des trapezuntischen Kaisers Manuel I. und seiner zweiten Frau, einer georgischen Prinzessin namens Rusudan.


  4. 21.  Kaiser Georg Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Georg Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1255; gestorben in nach 1284.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1266 bis 1280, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Komnenos_(Trapezunt) (Sep 2023)

    Im Jahre 1266 folgte er seinem Halbbruder Andronikos II. auf den Thron. Als er sich 1280 mit seiner Armee auf einem seiner Feldzüge gegen die Turkmenen in die Berge des Taurus begab, wurde er von seinen eigenen Edelleuten verraten. Diese stellten sich bei einem plötzlichen Angriff der Feinde auf Georgs Truppen nicht zum Kampf, sondern wandten sich zur Flucht. Sie überließen Georg, der geschlagen zurückblieb, den Turkmenen, welche ihn in die Gefangenschaft führten. Sein jüngerer Bruder Johannes II. nutzte die Abwesenheit Georgs sogleich aus, um diesen als Kaiser abzusetzen und sich selbst als Nachfolger zu installieren.

    Georg wurde 1284 von den Turkmenen aus der Gefangenschaft entlassen. Da den Turkmenen bekannt war, dass Georg in Trapezunt noch auf eine Anhängerschaft unter unzufriedenen Adeligen zählen konnte, erhofften sie sich, dass dieser Schritt wegen des zu erwartenden Kampfes zwischen Georg und Johannes II. um den Kaiserthron Unruhen in Trapezunt nach sich ziehen und damit den trapezuntischen Staat schwächen würde. Georgs Versuch, den Thron zurückzuerobern, scheiterte jedoch und die von ihm unter seinen Anhängern rekrutierte Armee wurde zerschlagen. Zwar gelang es Georg zunächst, sich einer erneuten Gefangenschaft durch eine Flucht in die Berge zu entziehen, doch wurde er dort nach einiger Zeit gestellt und ergriffen. Aus seinem weiteren Leben ist nichts bekannt.

    Geburt:
    Georg war ein Sohn des Kaisers Manuel I. von Trapezunt aus dessen dritter Ehe mit der trapezuntischen Edelfrau Irena Syrikaina.


  5. 22.  Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1262; gestorben am 16 Aug 1297 in Limnia; wurde beigesetzt in Kirche der goldhäuptigen Jungfrau, Trapezunt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1280 bis 1284 und 1285 bis 1297, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_II._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Nachdem sein älterer Bruder Georg Komnenos, der dem gemeinsamen Vater zunächst als Kaiser gefolgt war, in turkmenische Gefangenschaft geraten war, nutzte Johannes die sich bietende Gelegenheit, um im Jahre 1280 als dessen Nachfolger selbst die Herrschaft zu übernehmen.

    Während seiner Regentschaft musste er sich vornehmlich den Beziehungen zu dem nach der Vertreibung der lateinischen Fremdherrschaft wiederhergestellten Byzantinischen Reich unter Kaiser Michael VIII. Palaiologos widmen. Dieser verlangte, dass Johannes den von ihm geführten und von seinen Vorgängern übernommenen Titel Kaiser der Römer aufgeben sollte. Grund dafür war, dass Michael das von Trapezunt aus beherrschte Gebiet, welches vormals zum Byzantinischen Reich gehört hatte, immer noch als dessen Teil betrachtete und es nur dem in Konstantinopel herrschenden Regenten vorbehalten war, den Kaisertitel zu führen. Johannes gab dem Begehren Michaels zunächst unter Verweis auf die ablehnende Haltung des trapezuntischen Adels, der eine Niederlegung des Titels durch Johannes nicht tolerieren wollte, sowie darauf, dass dieser Titel traditionell bereits von seinen Vorgängern geführt worden war, nicht nach. Johannes wurde von Michael überdies als potentielle Gefahr für seinen eigenen Thron betrachtet, da einige seiner Gegner innerhalb des Byzantinischen Reiches, die sich nicht mit Michaels Akzeptanz der im Zweiten Konzil von Lyon proklamierten Union der orthodoxen Kirche mit der Kirche des Westens abfinden wollten, Johannes als möglichen orthodoxen Prätendenten für den byzantinischen Thron ansahen. Hinzu kam, dass die Familie der Komnenen bis zum Jahre 1185 selbst für etwas mehr als hundert Jahre den Kaiserthron von Konstantinopel innegehabt hatte.

    Um die Beziehungen zwischen ihren beiden Reichen auf eine neue Basis zu stellen, bot Michael dem Johannes die Hand seiner dritten Tochter Eudokia Palaiologina an. 1282 heirateten die beiden in Konstantinopel. Eudokia gebar Johannes in der Folge die beiden Söhne und späteren trapezuntischen Kaiser Alexios II. und Michael Komnenos.

    Nach seiner Rückkehr von der Hochzeitsfeier legte Johannes den Titel Kaiser der Römer ab und nahm an dessen Stelle den Titel Kaiser und Despot des gesamten Ostens, Iberiens und der überseeischen Provinzen an. Dabei ignorierte er, dass Iberien, das sich ungefähr auf dem Gebiet des heutigen Georgiens befand, bereits unter der Herrschaft Andronikos’ I. für Trapezunt verloren gegangen war. Statt des neuen von Johannes angenommenen Titels verwandte er wie seine Vorgänger und seine Nachfolger jedoch bevorzugt die aus dem Familiennamen abgeleitete Bezeichnung Großkomnene (Megas Komnenos) als Herrscherbezeichnung.

    Während der Abwesenheit des Johannes unternahm der georgische König von Imeretien, David VI. Narin, den Versuch, seinen Einfluss auf das Kaiserreich Trapezunt zu vergrößern, und belagerte die Hauptstadt. Obwohl ihm die Einnahme der Stadt Trapezunt selbst nicht gelang, konnte er doch einige Gebiete besetzen. Aus dieser Position der Stärke heraus verhalf David im Jahre 1284 der Halbschwester des Johannes, Theodora Komnene, einer Tochter Manuels I. und der Georgierin Rusudan, zur Macht. Johannes gelang es jedoch bereits im Jahre 1285, Theodora die Herrschaft wieder zu entreißen und den Thron erneut zu besteigen.

    Im Jahre 1291 versuchte Papst Nikolaus IV., Johannes zum Übertritt zum katholischen Glauben zu bewegen und richtete deshalb zwei Briefe an ihn, in denen er ihn zur Teilnahme an einem neuen Kreuzzug zur Rückeroberung des Heiligen Lands aufforderte und ihm zudem die Stellung eines Botschafters der Christenheit bei den Tataren in Aussicht stellte.

    Geburt:
    Johannes II. wurde als Sohn des trapezuntischen Kaisers Manuel I. und seiner dritten Gattin, der Edelfrau Irena Syrikaina, geboren.

    Titel (genauer):
    Während der Abwesenheit des Johannes unternahm der georgische König von Imeretien, David VI. Narin, den Versuch, seinen Einfluss auf das Kaiserreich Trapezunt zu vergrößern, und belagerte die Hauptstadt. Obwohl ihm die Einnahme der Stadt Trapezunt selbst nicht gelang, konnte er doch einige Gebiete besetzen. Aus dieser Position der Stärke heraus verhalf David im Jahre 1284 der Halbschwester des Johannes, Theodora Komnene, einer Tochter Manuels I. und der Georgierin Rusudan, zur Macht. Johannes gelang es jedoch bereits im Jahre 1285, Theodora die Herrschaft wieder zu entreißen und den Thron erneut zu besteigen.

    Gestorben:
    Johannes starb in Limnia. Sein Leichnam wurde in die Hauptstadt überführt und dort in der Kirche der goldhäuptigen Jungfrau beerdigt. Als Kaiser von Trapezunt folgte ihm sein ältester Sohn Alexios II. auf den Thron.

    Johannes heiratete Eudokia Palaiologina (Byzanz) in 1282 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben am 3 Mai 1330.
    2. 25. Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben in nach 1355.


Generation: 10

  1. 23.  König Giorgi V. (George) von GeorgienKönig Giorgi V. (George) von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Demetre9, 13.David8, 9.Giorgi7, 7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1286; gestorben in 1346.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1297 bis 1298 und 1314 bis 1346, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_V._(Georgien) (Sep 2023)

    Als David VIII., der ältere Bruder Giorgis von den Mongolen im Jahre 1297 abgesetzt wurde, brachte ihn sein Großvater mütterlicherseits, Beka Dschakeli, der Fürst Samzches (1285–1308) nach Tiflis und ließ ihn dort zum König Ostgeorgiens krönen. Die Mongolen brauchten aber für ihre zahlreichen Feldzüge einen erwachsenen König, der die von ihnen hochgeschätzten georgischen Hilfstruppen anführen konnte. Deshalb ließen sie Giorgi bald wieder fallen und ernannten einen weiteren älteren Bruder Giorgis, Wachtang III. zum König (1298–1308).

    Giorgi wuchs nun am Hofe seines Großvaters Bekas I. auf. Seine gründliche Ausbildung unter anderem auch in georgischer Geschichte erweckten in ihm den Wunsch, die Einheit des Landes wiederherzustellen und das Mongolenjoch abzuschütteln. Doch musste er sich noch bis 1310 gedulden, als er durch die Mongolen zum Regenten für seinen minderjährigen Neffen Giorgi VI. den Kleinen (1310–1314), den Sohn Davids VIII. eingesetzt wurde. Nach dessen frühem Tode wurde Giorgi zum zweiten Mal König von Ostgeorgien.

    Für die Verwirklichung seiner Ziele waren günstige Voraussetzungen gegeben. Mit seinem Onkel Sargis Dschakeli, dem Fürsten Samzches (1308–1334) verband ihn eine aufrichtige Freundschaft. Dieser unterstützte in allen Belangen vorbehaltlos seinen Neffen. Auch zum Il-Chan-Hof unterhielt Giorgi freundschaftliche Beziehungen, nämlich zum Großwesir Amir Tschupan. 1319 schlugen beide einen Einfall Usbeks, des Khans der Goldenen Horde (1312–1341) zurück.

    Ein Jahr darauf unterdrückten sie den Aufstand des mongolischen Militärgouverneurs in Georgien, Kurmischi. 1322/23 war Giorgis Ansehen im Vorderen Orient dermaßen gestiegen, dass es ihm der ägyptische Mamlukensultan erlaubte, eine Kirche in Jerusalem zu bauen. Mit dem Papst nahm er 1321 Beziehungen auf. 1329 wurde die katholische Kirche in Georgien gegründet.

    Gemäß einem Vorschlag von D. Kldiashvili könnte die Einführung des Jerusalemkreuz als Flagge Georgiens in seiner heutigen roten Farbe auf Georg V. zurückgehen (History of the Georgian heraldry, Parlamentis utskebani, 1997, S. 35).

    Ein Jahr später besetzte Giorgi Imeretien (Westgeorgien), das seit 1259 selbständig war. König Bagrat der Kleine (1329–1372), der Enkel König David Narins (1259–1293) musste sich fortan mit dem Titel eines Fürsten begnügen. Nach dem Tode seines Onkels wurde auch das Fürstentum Samzche, das seit 1266 unabhängig war, wieder der Oberhoheit des georgischen Königs unterstellt. Damit war Georgien wieder vereinigt. Innenpolitisch gelang es dem König, den hohen Feudaladel zum Teil mit drakonischen Maßnahmen in die Schranken zu weisen.

    Geburt:
    Er war der jüngste Sohn Dimitris II.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. König Dawit IX. (David) von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1360.

  2. 24.  Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1282; gestorben am 3 Mai 1330.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1297 bis 1330, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_II._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Nach dem Tode seines Vaters folgte er diesem auf den Thron nach. Da er damals noch sehr jung war, wurde er der Vormundschaft seines Onkels, des oströmischen Kaisers Andronikos II. Palaiologos, unterstellt. Dieser wollte sein Mündel mit der Tochter eines hohen Staatsbeamten verheiraten. Alexios widersetzte sich aber diesem Plan und heiratete, ohne die vorherige Erlaubnis seines Onkels eingeholt zu haben, die iberische Prinzessin Djiadjak, eine Tochter Bekkas II., des Atabeg von Samatzke. Andronikos wollte diese Ehe von der Kirche annullieren lassen, doch weigerte sich der Patriarch von Konstantinopel, diesem Wunsch zu folgen, da Djiadjak bereits schwanger sei. Auch Alexios’ Mutter Eudokia, die von Konstantinopel nach Trapezunt reiste, um ihren Sohn zur Auflösung der Ehe zu bewegen, riet diesem schließlich dazu, an ihr festzuhalten.

    Nachdem er sich so der Vormundschaft seines Onkels entzogen hatte, erwies sich Alexios als fähiger und energischer Herrscher, dessen Regierungsjahre die Blütezeit des trapezuntischen Staates darstellten.

    Im Jahre 1302 schlug er eine Invasion der Turkmenen zurück, nachdem diese von Chalybien aus, das sie zuvor erobert hatten, Kerasunt, die zweitgrößte Stadt des Reiches von Trapezunt, einnehmen wollten. In der Folge ließ Alexios eine Festung errichten, von der aus das Meer um Kerasunt überwacht werden konnte.

    Ein weiteres Problem, dem sich Alexios während seiner Regierung widmen musste, ging von den Genuesen aus. Diesen hatte der oströmische Kaiser Michael VIII. Palaiologos 1261 im Vertrag von Nymphaeum weitgehende Handelsprivilegien gewährt, die ihnen praktisch das Monopol im Schwarzmeerhandel einbrachten. Ihr in einem östlichen Küstenvorort der Stadt Trapezunt gelegener Handelsposten Daphnous entwickelte sich unter diesen Umständen prächtig. Da die Genuesen dem trapezuntischen Zoll den Zugriff auf die in Daphnous umgeschlagenen Waren verweigerten, kam es zu Spannungen mit Alexios, die schließlich zu einem kurzen Krieg führten. Der 1314 zur Beendigung der Feindseligkeiten geschlossene Friedensvertrag setzte keinen Schlusspunkt unter diese Streitigkeiten. Daher schloss Alexios 1319 einen Vertrag mit den Venezianern, den größten Konkurrenten der Genuesen, in dem diesen dieselben Privilegien eingeräumt wurden, welche den Genuesen in Trapezunt vertraglich zustanden.

    Auch Piraten aus dem Emirat von Sinope bereiteten Alexios einige Schwierigkeiten. Sie erbeuteten häufig die Schiffe christlicher Händler und plünderten die Vororte Trapezunts. Aus diesem Grunde ließ Alexios zum Schutze des Hafens und der Bevölkerung Seemauern errichten.

    Wie schon sein Vater Johannes II. war auch Alexios das Ziel päpstlicher Bekehrungsversuche. So erhielt er 1329 einen Brief von Papst Johannes XXII., mit dem dieser ihn dazu bringen wollte, zum Katholizismus zu konvertieren. Alexios starb jedoch bereits fünf Monate später.

    Geburt:
    Älterer Sohn des trapezuntischen Kaisers Johannes II. und seiner Frau Eudokia Palaiologina.

    Gestorben:
    Alexios starb nach einer Regierungszeit von 33 Jahren. Auf den Thron folgte ihm sein ältester Sohn Andronikos III., der Trapezunt in eine Periode der Unruhe und Bürgerkriege führte.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Kaiser Andronikos III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1332.
    2. 28. Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Apr 1340.
    3. 29. Kaiserin Anna Anachutlu Komnena (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1342.

  3. 25.  Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1285; gestorben in nach 1355.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341 und 1344 bis 1349, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Komnenos (Sep 2023)

    Nach dem Tode seines älteren Bruders, des Kaisers Alexios II., musste er im Jahre 1330 vor dessen Sohn und Nachfolger Andronikos III. nach Konstantinopel ins Exil fliehen. Dieser ließ alle männlichen Verwandten töten, derer er habhaft werden konnte.

    Im Jahr 1341 wurde Michael vom oströmischen Kaiser Johannes V. Palaiologos als Ehemann für die trapezuntische Kaiserin Irene ausersehen. Als er mit einer kleinen Flotte von drei Schiffen in Trapezunt eintraf, war Irene jedoch bereits abgesetzt und durch seine Nichte Anna ersetzt worden. Als männlicher Angehöriger der trapezuntischen Herrscherfamilie der Komnenen machte er nach seiner Ankunft Anna den Thron streitig und erreichte deren Absetzung. Seine darauf folgende Herrschaft als Kaiser währte jedoch nur kurz, da er von den trapezuntischen Adligen wegen der langen Zeit seines Exils in Konstantinopel als Fremder betrachtet wurde. Zudem wurde befürchtet, dass er die in Trapezunt verhasste Irene heiraten und dieser zur Rückkehr auf den Thron verhelfen würde. Er wurde daher noch am Tag seiner Krönung verhaftet, abgesetzt und ins Exil nach Oinaion (heute Ünye) geschickt, wo er vom Gouverneur Johannes von Limnia als Gefangener gehalten wurde. An seiner Stelle wurde die zuvor abgesetzte Anna erneut Kaiserin.

    1342 gelang es Michaels Sohn Johannes III., Anna vom Thron zu vertreiben und ihr als Kaiser nachzufolgen. Zu dieser Zeit befand sich Michael immer noch in Gefangenschaft. Johannes wollte an dieser Situation offensichtlich nichts ändern. Allerdings machte er sich durch seinen inkompetenten Regierungsstil rasch Feinde. Der einflussreiche General Niketas, der heimliche Kaisermacher jener Jahre, wandte sich von Johannes ab. Er befreite Michael 1344 aus der Haft und marschierte sodann zusammen mit ihm nach Trapezunt. Bei ihrer Ankunft wurde Johannes abgesetzt und ins Kloster geschickt, die adligen Unterstützer des Johannes ermordet und Michael erneut als Kaiser eingesetzt.

    Als Lohn für seine Unterstützung und unter dem Druck der wahren Kräfteverhältnisse verlieh Michael dem Niketas den Titel eines magnus dux und erließ Verfügungen, nach denen die eigentliche Macht im Staate von diesem und den von ihm ernannten Beamten ausgeübt werden solle. Dieses Regierungssystem war jedoch nur kurzlebig, weil es bei den Einwohnern Trapezunts äußerst unbeliebt war. Da die Bevölkerung nicht nachvollziehen konnte, dass der Kaiser sich selbst seiner Machtbefugnisse entledigte, erhob sie sich gegen das oligarchische System des Niketas. Michael ergriff die sich bietende Gelegenheit, entzog diesem die gerade gewährten Kompetenzen und warf ihn in den Kerker. Seinen Sohn Johannes ließ er vorsichtshalber nach Adrianopel ins Exil schaffen, um dem unzufriedenen trapezuntischen Adel den Anlass für eine neuerliche Revolte zu entziehen.

    Im Jahre 1347 schlug Michael einen Angriff der Turkmenen, die sich die in Trapezunt herrschenden inneren Wirren zunutze machen wollten, zurück. Noch im gleichen Jahr wurde Trapezunt jedoch vom Schwarzen Tod heimgesucht und Kerasunt, die zweitgrößte Stadt des Reiches, ging an die Genuesen verloren, die von ihrem auf der Krim gelegenen Stützpunkt Kaffa aus einen Feldzug gegen Trapezunt starteten. Die trapezuntische Flotte unter dem Admiral Michael Tzanichites wurde von den Genuesen vollständig zerstört. Die aufgebrachte Bevölkerung beging daraufhin ein Massaker unter westlichen Kaufleuten, die sich gerade in der Hauptstadt befanden. Im Zuge eines wenig später mit den Genuesen geschlossenen Friedensabkommens erhielt Trapezunt die Stadt Kerasunt zwar zurück, musste den Genuesen dafür aber die Festung Leontokastron überlassen. Dies leitete den Niedergang der Handelsmacht von Trapezunt ein und die Kontrolle über die lukrativen Handelsrouten im Schwarzen Meer gelangte mehr und mehr in die Hände der Genuesen.

    Der schwer erkrankte Michael war schließlich nicht mehr in der Lage, sein wankendes Reich zu regieren. Zwischenzeitlich war es in Konstantinopel zu einer Umkehr der Verhältnisse gekommen, als Michaels dortiger Gönner, Kaiser Johannes V. Palaiologos, zeitweilig von Johannes VI. Kantakuzenos verdrängt wurde. Dieser unterstützte Johannes, einen Sohn des 1340 von Irene ermordeten trapezuntischen Kaisers Basileios, bei dem Versuch, Michael zu verdrängen. Am 13. Dezember 1349 nahm Johannes mit seinen Truppen Trapezunt ein. Michael wurde abgesetzt und Johannes bestieg unter dem Namen Alexios III. den Thron.

    Nachdem sein Gönner Johannes V. Palaiologos in Konstantinopel wieder die Oberhand gewonnen hatte, unternahm Michael 1355 mit dessen Unterstützung einen Versuch, Alexios III. wieder vom Thron zu verdrängen. Er wurde jedoch geschlagen und musste nach Konstantinopel zurückkehren, wo er nur kurze Zeit später starb.

    Geburt:
    Sohn des trapezuntischen Kaisers Johannes II. und dessen Frau Eudokia Palaiologina.

    Familie/Ehepartner: Edelfrau aus der Familie der Akropoliten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Kaiser Johannes III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1321; gestorben in 1362.


Generation: 11

  1. 26.  König Dawit IX. (David) von GeorgienKönig Dawit IX. (David) von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Giorgi10, 18.Demetre9, 13.David8, 9.Giorgi7, 7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) gestorben in 1360.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1346 bis 1360, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_IX. (Sep 2023)

    Gleich zu Beginn der Regierungszeit Davids IX. (Rz. 1346–1360), des Sohnes Giorgis V. grassierte in Georgien die Pest (1346/48). Noch zu seiner Zeit wurden Steuern an den Ilchane-Hof der mongolischen Oberherren im Iran entrichtet. Sie betrugen 1350 400.000 Dinar. Dies war ein Drittel der Summe, die noch sein Vater Giorgi V. 1336 gezahlt hatte. 1357 fiel der Khan der Goldenen Horde Dschanibeg (1342/57) in Aserbaidschan und Ostgeorgien ein und ließ Malik Ašraf, den Stellvertreter der Ilchane hinrichten. In diesem Jahr werden Münzen von ihm und seinem Nachfolger Birdibeg (1357/59) in Kara Aghač (Kachetien) geprägt. In Tiflis, das vom Dschalairiden Hasan dem Großen (1335–1356) 1356 besetzt wird, werden Münzen der Dschalairiden herausgegeben. Ein Jahr später in Kara Aghač unter seinem Nachfolger Uwais (1356–1374). Da nach 1357 keine weiteren Münzen erscheinen, ist davon auszugehen, dass Tiflis und Kachetien spätestens 1358 wieder georgisch waren. Die Einheit Georgiens war also erst unter David IX. vollendet. Davids Ehefrau Sinduxtar war eine Prinzessin aus dem Hause der Djakelis und eine Tochter Sargis‘ II. (1308–1334).

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Sinduxtar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Gulkhan-Eudokia von Georgien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 27.  Kaiser Andronikos III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Andronikos III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Alexios10, 22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1332.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_III._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Als sein Vater 1330 starb, bestieg Andronikos den Thron von Trapezunt. Unmittelbar nach seiner Herrschaftsübernahme wandte er sich gegen seine noch lebenden männlichen Verwandten aus der Familie der Komnenen, in denen er wahrscheinlich mögliche Rivalen sah. Während er zwei seiner drei jüngeren Brüder, Michael und Georg, noch 1330 ermorden ließ, gelang dem dritten Bruder, dem späteren Kaiser Basileios, die Flucht nach Konstantinopel. Auch sein Onkel Michael, der später gleichfalls den Thron von Trapezunt bestieg, entzog sich den Nachstellungen des Andronikos, indem er ebenfalls dorthin ins Exil ging.

    Andronikos starb bereits im Jahre 1332. Auf den Thron folgte ihm sein zu diesem Zeitpunkt erst achtjähriger Sohn Manuel II., der sich gegen seine ins Exil geflohenen Verwandten allerdings nicht lange an der Macht halten konnte.

    Die Gewaltherrschaft des Andronikos erschütterte die Bevölkerung Trapezunts und spaltete sie in mehrere Fraktionen. Sie markiert den Beginn einer Periode der Instabilität, die nach langwährenden internen Wirren und Bürgerkriegen erst im Jahre 1349 mit der Thronbesteigung Alexios’ III. ihr Ende fand.

    Geburt:
    Ältester von vier Söhnen des trapezuntischen Kaisers Alexios II. und seiner Gattin, der iberischen Edelfrau Djiadjak.

    Name:
    Liess Brüder umbringen in denen er wahrscheinlich mögliche Rivalen sah..


  3. 28.  Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Alexios10, 22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) gestorben in Apr 1340.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1332 bis 1340, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Basileios_Komnenos (Sep 2023)

    Nach dem Tode des Vaters bestieg im Jahre 1330 sein älterer Bruder Andronikos III. den Thron. Dieser ließ sofort alle männlichen Verwandten, derer er habhaft werden konnte, töten. Anders als seinen beiden Brüdern, die von Andronikos ermordet wurden, gelang Basileios die Flucht ins Exil nach Konstantinopel.

    Als Andronikos im Jahre 1332 nach kurzer Schreckensherrschaft starb und dessen erst achtjähriger Sohn Manuel II. die Nachfolge antrat, ergab sich für Basileios die Möglichkeit zur Rückkehr nach Trapezunt. Er wurde von der Bevölkerung der Stadt, die Manuel wegen der Verbrechen seines Vaters nicht als Herrscher akzeptieren wollte, aus dem Exil zurückgerufen. Bei seiner Ankunft wurde Manuel abgesetzt und Basileios zum neuen Kaiser ausgerufen. Der von Basileios in ein Kloster eingewiesene Manuel verstarb bereits 1333; wahrscheinlich wurde er auf dessen Befehl ermordet.

    Während seiner Herrschaft gelang es Basileios nicht, die untereinander zerstrittenen Parteien innerhalb des Staates, welche sich im Zuge der Gewaltherrschaft des Andronikos gebildet hatten, unter Kontrolle zu bringen. Basileios’ Schwäche nutzten viele Adelige aus, um auf ihren Landgütern selbst wie kleine Könige zu herrschen. Die hieraus erwachsene Anarchie in den ländlichen Gebieten und vor allem die Apathie, mit der Basileios diese Entwicklung hinnahm, machten ihn zunehmend verhasst. Schließlich breitete sich die allgemeine Unzufriedenheit auf die Stadtwachen aus und Basileios war gezwungen, ausländische Söldner als Leibwache anzuwerben. Das arrogante und korrupte Verhalten der Söldner machte Basileios indes nur noch verhasster, so dass er während eines Volksaufruhrs in die Zitadelle der Stadt fliehen musste, um sein Leben zu retten.

    Geburt:
    Einer von vier Söhnen des trapezuntischen Kaisers Alexios II.

    Gestorben:
    Im April 1340 starb Basileios an den Folgen eines Giftanschlags, der wahrscheinlich von der gedemütigten Irene veranlasst worden war. Diese bestieg als seine Nachfolgerin selbst den Thron. Seine beiden Söhne Alexios und Johannes, der später seinen Namen änderte und 1349 als Alexios III. den Thron bestieg, wurden ins Exil nach Konstantinopel gebracht, wo sie der Aufsicht der Verwandten Irenes unterstanden.

    Basileios heiratete Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen) in 1335, und geschieden in Jul 1339. Irene (Tochter von Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)) wurde geboren in cir 1315; gestorben in nach 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Basileios heiratete in cir 1339. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1338; gestorben am 20 Mrz 1390.

  4. 29.  Kaiserin Anna Anachutlu Komnena (Trapezunt, Komnenen)Kaiserin Anna Anachutlu Komnena (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Alexios10, 22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) gestorben in 1342.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341 bis 1342, Kaiserreich Trapezunt; Mit einer kurzen Unterbrechung Kaiserin von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Anachutlu_Komnene (Sep 2023)

    Nach der Ermordung ihres Bruders, des trapezuntischen Kaisers Basileios, und der darauf folgenden Übernahme der Herrschaft durch dessen Witwe und mutmaßliche Mörderin Irene verließ Anna auf Bitten trapezuntischer Adeliger das Kloster, um Irene den Thron streitig zu machen. Da diese im Volk äußerst unbeliebt war und kaum Unterstützung bei ihren Untertanen fand, hatte Anna großen Zulauf. Überall auf ihrem Weg in die Hauptstadt schlossen sich die Menschen ihr an. Als sie die Mauern Trapezunts im Juli 1341 erreichte, wurde Irene von den Einwohnern kurzerhand abgesetzt und Anna, ohne auf Widerstand zu treffen, zur Kaiserin ausgerufen.

    Drei Wochen nachdem Anna den Thron erobert hatte, segelten drei Schiffe aus Konstantinopel in den Hafen der Stadt. An Bord befand sich Michael, ein Sohn des trapezuntischen Kaisers Johannes II. und Onkel Annas. Michael war vom oströmischen Kaiser Johannes V. Palaiologos als Ehemann für die gerade abgesetzte Irene vorgesehen. Als er nunmehr statt der erwarteten Braut seine Nichte Anna auf dem Thron vorfand, forderte er als männlicher Nachkomme eines Kaisers aus der Herrscherdynastie der Komnenen den Thron für sich. Anna wurde daraufhin abgesetzt und Michael zum Kaiser ausgerufen.

    Die Adeligen von Trapezunt betrachteten Michael, der seit dem Beginn der Regierung Andronikos’ III. im Jahr 1330 im Exil in Konstantinopel gelebt hatte, jedoch als Fremden und befürchteten darüber hinaus, dass er die vertriebene Irene heiraten und ihr so zurück auf den Thron verhelfen würde. Aus diesem Grunde wurde Michael noch am Tage seiner Krönung festgenommen, abgesetzt und ins Exil nach Oinaion (heute Ünye) geschickt. Als Folge dieses Ereignisses wurde Anna erneut Kaiserin.

    Sie war jedoch nicht mehr als eine Marionette in den Händen des Adels, der nunmehr die eigentliche Regierungsgewalt innehatte. Niketas, ein trapezuntischer General, der Michael zurückgebracht hatte, begab sich zwischenzeitlich nach Konstantinopel und überzeugte Michaels Sohn Johannes III., Anna den Thron streitig zu machen. Im September 1342 gelang Johannes an der Spitze einer kleinen Armee mit Unterstützung durch die Genuesen die Einnahme von Trapezunt. Johannes ließ Anna nach der Einnahme der Stadt erdrosseln und die ihr ergebenen Adeligen hinrichten. Er selbst wurde zum Kaiser ausgerufen und trat damit die Nachfolge Annas an.

    Geburt:
    Tochter des trapezuntischen Kaisers Alexios II. und seiner Frau Djiadjak. Bis zum Jahr 1341 verbrachte sie ihr Leben als Nonne in einem Kloster.

    Gestorben:
    Im September 1342 gelang Johannes III. Komnenos an der Spitze einer kleinen Armee mit Unterstützung durch die Genuesen die Einnahme von Trapezunt. Johannes ließ Anna nach der Einnahme der Stadt erdrosseln und die ihr ergebenen Adeligen hinrichten. Johannes übernahm den Kaiserthron, wurde jedoch umgehend von seinem Vater Michael, Annas Onkel, wieder abgesetzt. Michael wurde nach 1341 erneut zum Kaiser ausgerufen und trat damit die Nachfolge Annas an.


  5. 30.  Kaiser Johannes III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Johannes III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Michael10, 22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in cir 1321; gestorben in 1362.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiserreich Trapezunt; Kurzzeitiger Kaiser von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_III._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Bis zum Jahre 1342 verbrachte er den Großteil seines Lebens in Konstantinopel. Dorthin hatte Michael nach dem Tode seines Bruders, des Kaisers Alexios II., und der Machtübernahme seines Neffen Andronikos III., der alle möglichen Rivalen um den Thron töten lassen wollte, mit seiner Familie fliehen müssen. Die kurze Gewaltherrschaft Andronikos’ III. leitete eine Zeit der Instabilität in Trapezunt ein. Nach mehreren Wechseln auf dem Kaiserthron ergab sich für Michael im Jahre 1341 die Möglichkeit, der Kaiserin Anna Komnene den Thron streitig zu machen. Zwar gelang ihm nach seiner Rückkehr aus dem Exil kurzzeitig die Übernahme des Thrones, doch wurde er sofort wieder von Annas Anhängern gestürzt und vom Gouverneur von Lymnia gefangen gehalten.

    Der einflussreiche General Niketas Scholarios, der Michael gegen Anna unterstützt hatte, wollte die erneute Übernahme des Throns durch Anna nicht hinnehmen. Er begab sich daher 1342 nach Konstantinopel und überzeugte den dort verbliebenen Johannes, selbst die Machtergreifung in Trapezunt zu versuchen. Johannes segelte mit nur fünf Schiffen, von denen drei mit genuesischen Söldnern bemannt waren, nach Trapezunt. Dort angekommen gelang es seinen Männern, die Stadt nach einem kurzen, schweren Kampf einzunehmen. Danach ließ sich Johannes zum Kaiser krönen, seine Vorgängerin Anna erdrosseln und deren Anhänger hinrichten.

    Johannes erwies sich jedoch bald als schwacher Herrscher, der sich nur seinen Vergnügungen hingab und im Luxus schwelgte. Hinzu kam, dass er keinerlei Interesse daran zeigte, seinen Vater Michael, der immer noch in Lymnia gefangen gehalten wurde, zu befreien. 1344 marschierte der mit der Situation unzufriedene Niketas mit einigen Männern dorthin, wo ihm die Befreiung Michaels gelang. Zusammen mit diesem kehrte er nach Trapezunt zurück. Bei ihrer Ankunft in der Stadt wurde Johannes abgesetzt und sein Vater erneut zum Kaiser erhoben.

    Johannes wurde zum Eintritt in ein Kloster gezwungen und schließlich ins Exil nach Adrianopel geschafft.

    Geburt:
    Sohn des trapezuntischen Kaisers Michael und einer Edelfrau aus der Familie der Akropoliten.



Generation: 12

  1. 31.  Gulkhan-Eudokia von GeorgienGulkhan-Eudokia von Georgien Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Dawit11, 23.Giorgi10, 18.Demetre9, 13.David8, 9.Giorgi7, 7.Tamar6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1)

    Gulkhan-Eudokia heiratete Andronikos Komnenos (Trapezunt, Komnenen) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gulkhan-Eudokia heiratete Kaiser Manuel III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) in 1377. Manuel (Sohn von Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen) und Theodora Kantakuzena) wurde geboren in 1364; gestorben am 5 Mrz 1417. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 32.  Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Basileios11, 24.Alexios10, 22.Johannes9, 17.Manuel8, 11.Alexios7, 8.Rusudan6, 6.Giorgi5, 4.Demetre4, 3.Dawit3, 2.Giorgi2, 1.Bagrat1) wurde geboren in 1338; gestorben am 20 Mrz 1390.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1349 bis 1390, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_III._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Als sein Vater 1340 einem wahrscheinlich von seiner Ehefrau, Irene Palaiologina, initiierten Giftanschlag zum Opfer fiel und sie selbst den Thron von Trapezunt bestieg, wurde er zusammen mit seinem älteren Bruder Alexios nach Konstantinopel gebracht, wo er der Aufsicht der dort herrschenden Verwandten seiner Stiefmutter unterstand. Seine Jugendjahre verbrachte er daher am Kaiserhof von Byzanz.

    Im Alter von 12 Jahren wurde er 1349 von dem byzantinischen Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos nach Trapezunt gesandt, um dem dort herrschenden Kaiser Michael den Thron streitig zu machen. Michael war mit Unterstützung der Partei des byzantinischen Kaisers Johannes V. Palaiologos, der mit Johannes VI. Kantakuzenos um die Macht in Byzanz rang, auf den Thron von Trapezunt gelangt. Es lag daher im Interesse Johannes’ VI. Kantakuzenos, Michael als Schützling seines Rivalen zu beseitigen.

    Als er in Trapezunt ankam, gelang seinen Truppen ohne größere Schwierigkeiten die Einnahme der Stadt. Nachdem er Michael abgesetzt hatte, bestieg er selbst den Thron. Zu diesem Anlass legte er seinen Geburtsnamen Johannes ab und nahm stattdessen den Namen seines zwischenzeitlich im byzantinischen Exil verstorbenen Bruders Alexios an. Grund hierfür mag das besondere Ansehen gewesen sein, das gerade dieser Name, den bereits der erste Kaiser von Trapezunt getragen hatte, unter der Bevölkerung Trapezunts hatte.

    1351 heiratete Alexios Theodora Kantakuzena, eine Nichte Johannes’ VI. Kantakuzenos. Zwischenzeitlich wurde seine Herrschaft in Trapezunt allgemein akzeptiert. Anfänglich war insbesondere der Adel mit dem neuen Herrscher zufrieden, da er sich von dessen Jugend und Unerfahrenheit große Spielräume für eigene Machtinteressen versprach. Dem jungen Kaiser gelang es jedoch mit Unterstützung seiner Mutter und loyaler Militärs schnell, die seit Jahren in Trapezunt gärenden Unruhen zu beenden. Der als Kaisermacher bekannte General Niketas Scholarios wurde ebenso besiegt wie diverse aufständische Adelige. 1355 wurde mit Kenchrina die letzte Festung eingenommen, die Alexios noch Widerstand leistete. Damit war der seit dem Tode von Alexios’ Vater, Kaiser Basileios, im Jahre 1340 in Trapezunt offen tobende Bürgerkrieg endlich beendet.

    Trotz dieser Erfolge im Inneren gelang es Alexios nicht, an die alten Glanzzeiten Trapezunts anzuknüpfen und das Ansehen und den Respekt wiederherzustellen, welche das Kaisertum von Trapezunt vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges genossen hatte. Weder war er in der Lage, verlorene Territorien zurückzugewinnen, noch konnte er die Ambitionen des Landadels, die während des Bürgerkrieges gewachsen waren, nachhaltig zurückdrängen. Schließlich musste er auch die duopolistische Stellung hinnehmen, welche die Genuesen und Venezianer im Handelswesen von Trapezunt erworben hatten.

    Während seiner Herrschaft ließ Alexios die Schäden, die der Bürgerkrieg im Stadtbild hinterlassen hatte, beseitigen. Ferner bedachte er verschiedene Klöster mit reichen Stiftungen und gründete das Kloster Dionysiou auf dem Berg Athos.

    Mit seiner Frau hatte er insgesamt sechs Kinder, von denen ihm der zweitälteste Sohn später auf den Thron folgen sollte.

    Seine beiden Schwestern verheiratete Alexios mit Kutlu Beg, dem Führer der Weißen Hammel und Haci, dem Emir von Chalybien. Die Bereitschaft, mit der Alexios seine Schwestern und auch einige seiner Töchter muslimischen Adeligen zur Frau gab, um den eigenen Staat vor deren Angriffen zu schützen, war für die damalige byzantinische Welt schockierend. Dies trug zu einem weiteren Ansehensverlust Trapezunts bei.

    Name:
    Johannes Komnenos änderte seinen Namen zu Alexios III.

    Geburt:
    Jüngerer von zwei Söhnen des trapezuntischen Kaisers Basileios und seiner Mätresse welche Basileios nach der Scheidung mit Irene geheiratet hatte.

    Gestorben:
    Alexios III. starb 1390. Auf den Thron folgte ihm sein Sohn Manuel III.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Andronikos Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Johannes heiratete Theodora Kantakuzena in 1351. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Kronprinz Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Sep 1358 in Trapezunt; gestorben am vor Sep 1377 in Trapezunt.
    2. 35. Kaiser Manuel III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben am 5 Mrz 1417.