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Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott

Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott

männlich 1107 - 1177  (70 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott wurde geboren in 1107; gestorben am 13 Jan 1177 in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgraf bei Rhein (1140–1141), Markgraf von Österreich (1141–1156), Herzog von Bayern (1143–1156), Herzog von Österreich (1156–1177)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Österreich) (Okt 2017)

    Heinrich II., genannt Jasomirgott (* 1107; † 13. Jänner 1177 in Wien), aus dem Geschlecht der Babenberger war Pfalzgraf bei Rhein (1140–1141), Markgraf von Österreich (1141–1156), Herzog von Bayern (1143–1156) und Herzog von Österreich (1156–1177). Er war ein Sohn des Markgrafen Leopold III. und der Salierin Agnes von Waiblingen, Tochter Kaiser Heinrichs IV. und Schwester Kaiser Heinrichs V.

    Heinrichs ältere Halbbrüder aus der ersten Ehe seiner Mutter waren die Staufer Friedrich II., der Einäugige, Herzog von Schwaben und Vater des späteren Kaisers Friedrich I. Barbarossa, und der römisch-deutsche König Konrad III. Sein jüngerer Bruder Leopold IV. wurde noch vor ihm Markgraf, seine anderen jüngeren Brüder waren der bedeutende Chronist und Bischof von Freising, Otto von Freising, und der Erzbischof von Salzburg und Bischof von Passau, Konrad II. von Babenberg.
    Der Babenberger Herzog war in erster Ehe vom 1. Mai 1142 bis 18. April 1143 mit Gertrud verheiratet, der einzigen Tochter Kaiser Lothars III.. Seine zweite Ehe schloss er 1148 mit Theodora Komnena, einer Nichte des byzantinischen Kaisers Manuel I. Beide Ehen belegen die damalige Bedeutung des Geschlechts der Babenberger in Mitteleuropa.

    Leben
    Heinrich war der zweite von sechs Söhnen des Markgrafen Leopold III., aber der erste den dieser mit Agnes von Waiblingen, der Schwester des letzten Salierkönigs, Heinrich V. hatte.
    Als sein Vater starb, folgte ihm Heinrichs jüngerer Bruder Leopold IV. als Markgraf von Österreich. Dies ist zunächst erstaunlich, war er doch nur der dritte Sohn Leopolds III.. Adalbert, der älteste Sohn, war allerdings kein Sohn der Kaisertochter Agnes, die ihren Einfluss für einen ihrer eigenen Söhne einsetzte. Warum sie dies nicht für Heinrich, dem zweiten Sohn tat, sondern für Leopold, ist unklar. Man vermutet, dass Heinrich sich zum Zeitpunkt, als sein Vater starb, nicht in der Markgrafschaft aufhielt, sondern am Rhein, wo er das salische Erbgut seiner Mutter verwaltete.[1] Möglicherweise war zuerst Adalbert als Ältester als Nachfolger Leopolds III. bestimmt, wodurch die Betrauung Heinrichs mit der rheinischen Präsenz der Babenberger keine Zurücksetzung war.[2]

    Pfalzgraf am Rhein und Herzog von Bayern
    Im April 1140 wurde Heinrich mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt. Ein Pfalzgraf hatte umfassende Rechte wie etwa die Ernennung von Grafen und war daher beinahe einem Herzog gleichgestellt.[3] Heinrich konnte dieses Amt aber nur kurz ausübeben, denn schon im Oktober 1141 starb sein kinderlos gebliebener Bruder Leopold IV., woraufhin Heinrich ihm als Herzog von Bayern und Markgraf von Österreich folgte. Leopold IV. war im Frühjahr 1139 das Herzogtum Bayern übertragen worden, nachdem es König Konrad III. Heinrich dem Stolzen aberkannt hatte, weil dieser ihn nicht anerkannt hatte. Heinrich residierte dann in Regensburg, der damaligen Hauptstadt Bayerns.
    Im Mai 1142 heiratete Heinrich die etwa 26-jährige Gertrud von Sachsen, die einzige Tochter von Kaiser Lothar III., außerdem Witwe von Heinrich dem Stolzen. Sie starb am 18. April 1143 bei der Geburt des ersten Kindes mit Heinrich.

    Teilnahme am Zweiten Kreuzzug
    1147 nahm Heinrich als Herzog von Bayern am Zweiten Kreuzzug teil. Er lieh sich von mehreren Klöstern Geld, bestellte seinen jüngeren Bruder Konrad zum "Landesverweser" und schloss sich im Mai 1147 dem Zug von König Konrad III. an, der zunächst von Regensburg aus die Donau entlang Richtung Wien und dann weiter nach Ungarn zog.[4] Heinrich bleibt während des Kreuzzuges immer in der Gesellschaft von Konrad III..
    Am 26. Oktober 1147 endete der Kreuzzug am Fluss Tembris in Kleinasien mit einer Katastrophe. Nur wenige Ritter konnten sich durch schnelle Flucht retten, darunter Heinrich II. und auch der junge Ritter Friedrich von Schwaben, der spätere deutscche König und Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Heinrich heiratete auf der Heimreise nach Regensburg am Ende des Jahres 1148 die byzantinische Prinzessin und Nichte des byzantinischen Kaisers Manuel I., Theodora Komnena. Später wird ihr Heinrich im Privilegium Minus hohe Rechte zubilligen, die ausdrücklich nach ihrem „Einverständnis“ verlangen.[5]

    Das Herzogtum Österreich
    In den 1130er Jahren hatte Heinrich der Stolze einen Konflikt mit König Konrad III. 1138 entzog Konrad ihm das Herzogtum Bayern und gab es an die Babenberger weiter. Der neue Kaiser Friedrich I. versuchte, einen Ausgleich mit den Welfen zu finden, und belehnte 1156 den Sohn Heinrichs des Stolzen, Heinrich der Löwe, mit Bayern. Nun musste für den Babenberger ein Ersatz gefunden werden: Die Entschädigung war das Privilegium Minus, durch das Österreich ein von Bayern unabhängiges selbständiges Herzogtum wurde.
    Anders als sein Vater, der meist in Klosterneuburg regierte, erhob Heinrich 1145 Wien zu seiner Residenz. Erst durch diesen Akt konnte Wien Städte wie Krems, Melk oder Klosterneuburg überflügeln und blieb seither ununterbrochen die Hauptstadt dedes Landes. 1147 wurde der erste Vorgängerbau des heutigen Stephansdoms fertiggestellt und am 8. Juni als sichtbares Zeichen der neuen Bedeutung der Stadt geweiht. Die kleine, romanische Stephanskirche stand damals noch außerhalb der Stadtmauern. 1155 stiftete Heinrich in unmittelbarer Nähe seines Sitzes Am Hof das Schottenkloster in Wien, wo er auch begraben wurde.

    Tod
    Ende November 1176 erlitt Heinrich bei Melk einen Unfall, als eine morsche Holzbrücke unter seinem Pferd durchbrach, wobei er sich einen offenen Schenkelhalsbruch zuzog, an dessen Folgen er am 13. Jänner 1177 in Wien verstarb. Er wurde seinem letzten Wunsch entsprechend in einem Hochgrab in der Schottenkirche beigesetzt, das allerdings den verschiedenen Um- und Neubauten der Kirche zum Opfer fiel. Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich sein Grab in der Krypta des Schottenstifts. In einem neoromanischen Sarkophag liegt er dort gemeinsam mit seiner Frau Theodora und seiner Tochter Agnes. An der Außenwand der Schottenkirche befindet sich heute eine Statue von Heinrich.

    Bedeutung des Beinamens
    Der Beiname Jasomirgott kam im 13. Jahrhundert in der Form Jochsamergott auf. Das erste Mal erscheint dieser Beiname in einem kurzen Text, dem „Auctarium vinobonense“, der vermutlich aus den Melker Annalen entstanden ist. Dort verweist man auf Heinrich mit „genannt Ioch so mir got“.[7]
    Die genaue Bedeutung ist ungeklärt. Teilweise wird sie mit der mittelhochdeutschen joch sam mir got (helfe), ja, wie mir Gott helfen soll, erklärt. Das entspricht der Schwurformel „so wahr mir Gott helfe“.[8] Nach einer anderen Theorie entstand der Beiname aus einem verballhornten arabischen Spruch, den Heinrich II. auf dem Zweiten Kreuzzug kennen lernte. Um welchen arabischen Spruch oder Gebetsformel es sich dabei handelt, kann jedoch nicht exakt bestimmt werden.[9] Der arabische Chronist Ibn el Furât spricht von einem „Jâsan elkund Harrî“, einem Graf Heinrich mit dem Beinamen Jâsan.[10]
    Des Weiteren schreibt Helmut Hanko von einer frei erfundenen Anekdote, die sich in Jens Enikels Fürstenbuch findet:
    „Heinrich sendet nach Wien um kostbare Felle für einen prächtigen Pelz, mit dem er vor dem Kaiser auftreten will. Der Bote jedoch missversteht den Auftrag und bringt ein Ochsenfell mit. Da sagt Heinrich zum Kaiser: Herre wer ez nicht ewr spot ich tet ez es ioch sammir got …“[11]
    Nach Heinrich II. ist die dem Haupttor des Stephansdoms gegenüberliegende Jasomirgottstraße benannt. Im Schottenstift gibt es den Heinrich-Jasomirgott-Brunnen. Für den Wiener Rathausplatz schuf Franz Melnitzky eine Statue des Herzogs.

    Rezeption
    Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Heinrich II. in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ aufgenommen. Hierzu wurde auch eine lebensgroße Statue Heinrichs in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k.k. Hofwaffenmuseums (heute: Heeresgeschichtliches Museum Wien) aufgestellt. Die Statue wurde 1872 vom Bildhauer Johann Pertscher (1837–1872) aus Carrara-Marmor geschaffen, gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst.

    Heinrich heiratete Gertrud (Gertraud) von Sachsen (von Süpplingenburg) am 1 Mai 1142. Gertrud (Tochter von Kaiser Lothar III. von Sachsen (von Süpplingenburg) und Kaiserin Richenza von Northeim) wurde geboren am 18 Apr 1115; gestorben am 18 Apr 1143; wurde beigesetzt in Grablege der Babenberger im Kapitelsaal des Stiftes Heiligenkreuz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen) in Dez 1149. Theodora (Tochter von Prinz Andronikos Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Irene (Eirene) Aineiadissa) wurde geboren in cir 1134 in Konstantinopel; gestorben am 2 Jan 1184 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche.
    2. 3. Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz.


Generation: 2

  1. 2.  Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger)Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Ungarn; Königin von Ungarn durch Heirat
    • Titel (genauer): Herzogtum Kärnten; Herzogin von Kärnten

    Notizen:

    Geburt:
    Älteste Tochter von Herzog Heinrich II. Jasomirgott von Österreich und Bayern und dessen zweiter Gemahlin Theodora Komnena.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Österreich_(1151–1182) (Okt 2017)

    Begraben:
    Herzogin Agnes wurde in der Krypta der Wiener Schottenkirche an der Seite ihres Vaters und dessen zweiter Gemahlin beigesetzt.

    Agnes heiratete König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) in zw 1166 und 1168. Stephan (Sohn von König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)) wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Agnes heiratete Herzog Hermann II. von Kärnten in 1173. Hermann (Sohn von Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer) und Judith von Baden (von Verona)) gestorben am 4 Okt 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Österreich (1177–1194), Herzog von der Steiermark (1192–1194)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_V._(Österreich)

    Leopold V., der Tugendhafte/Tugendreiche (* 1157; † 31. Dezember 1194 in Graz), war Herzog von Österreich (1177–1194) und der Steiermark (1192–1194) aus einer Familie, die heute als die Babenberger bekannt ist.
    Leopold war der Sohn von Heinrich II. Jasomirgott und Theodora Komnena, einer Nichte des byzantinischen Kaisers Manuel I. Er war der ältere Bruder von Herzog Heinrich von Mödling.

    Leben
    1174 hatte Leopold die Schwester des ungarischen Königs Bela geheiratet. Im ungarischen Thronstreit Schon im Sommer 1174 wurde Leopold auf Wunsch seines Vaters mit dem Herzogtum Österreich belehnt. Als sein Vater 1177 starb, führte Leopold dessen Kampf gegen den Herzog von Böhmen weiter, mit dem im Sommer 1179 Frieden geschlossen und der Grenzverlauf zwischen Böhmen und Österreich geregelt wurde.
    1182 unternahm Leopold eine Pilgerreise nach Jerusalem und besuchte unterwegs den byzantinischen Kaiser Alexios II. Komnenos in Konstantinopel.
    Leopold pflegte engen Kontakt zu Kaiser Friedrich I. Barbarossa und beteiligte sich beispielsweise 1185 an dessen sechstem Italienzug.
    Am 17. August 1186 wurde die Georgenberger Handfeste ausgehandelt, durch die nach dem Erbfall 1192 die Steiermark und zentrale Teile Oberösterreichs mit Österreich verbunden wurden. Dies war der erste Schritt zur Schaffung des Länderkomplexes Österreich.

    Gefangennahme von Richard Löwenherz
    In die Geschichte ging er ein, indem er den englischen König Richard Löwenherz auf dessen Rückweg vom Dritten Kreuzzug gefangen nehmen ließ.
    Leopold selbst war im August 1190 als Kreuzfahrer mit einem kleinen Kontingent auf dem Seeweg von Venedig ins Heilige Land aufgebrochen und hatte sich im Januar 1191 der Belagerung von Akkon angeschlossen. Dort übernahm er das Kommando über die dortigen deutschen Kreuzfahrer. Zwischen April und Juli 1191 wurden die christlichen Belagerer um die Heere des Dritten Kreuzzugs unter dem französischen König Philipp II. August und dem englischen König Richard Löwenherz verstärkt. Diese übernahmen das Kommando und eroberten Akkon am 12. Juli 1191. Bei der folgenden Besetzung der Stadt zerstritt Leopold sich mit dem englischen König Richard Löwenherz. Leopold und sein deutsches Kontingent hatte bei der schließlichen Eroberung der Sttadt nur eine geringe Rolle gespielt. Dennoch war Leopold so selbstbewusst, ebenso wie die beiden Könige, seine Babenberger Fahne an einem Burgturm anzubringen – eine Geste mit der er sich, obwohl nur im Range eines Herzogs, auf die gleiche Stufe wie die beiden Könige stellte und den gleichen Beuteanteil wie diese beanspruchte. Richard Löwenherz reagierte darauf wenig diplomatisch, wies die Ansprüche Leopolds rüde zurück und ließ die Fahne Leopolds vom Burgturm hinabwerfen. Dieser reiste nach diesem Affront heim,[1] wo er im November oder Dezember 1191 eintraf.[2] Es bestehen allerdings Zweifel, ob der Vorfall bei Akkon überhaupt stattgefunden hat oder von zeitgenössischen Chronisten erfunden bzw. hochgespielt wurde, um die von der Kirche streng untersagte Festnahme eines Kreuzritters bei dessen Heimkehr zu rechtfertigen. Dafür spricht, dass Richard sich kaum wissentlich in die Nähe der Residenz seines angeblichen Widersachers begeben hätte.[3]
    Auf der Heimreise nach England 1192 musste Richard Löwenherz aufgrund widriger Umstände mit kleinem Gefolge, als Pilger getarnt, den Landweg über Österreich einschlagen. Als er in Wien Station machte, wurde er im Vorort Erdberg (heute zu Wien-Landstraße) verhaftet. Die Gefangennahme hatte Kaiser Heinrich VI. zuvor in Mailand mit dem französischen König Philipp August verabredet.[4] Leopold hielt Richard in der Burg Dürnstein gefangen, dann lieferte er ihn an Kaiser Heinrich VI. aus. Seinen Anteil am immensen Lösegeld von sechstausend Eimern Silber, das entspricht 100.000 Mark oder 23,3 Tonnen Silber, verwendete Leopold zur Gründung der Münze in Wien, für den Bau einer neuen und stark erweiterten Wiener Stadtmauer und der Gründung der Städte Wiener Neustadt und Friedberg.
    Die Gefangennahme des Königs brachte Leopold aber auch unter enormen politischen Druck, denn dieser stand als Kreuzfahrer unter dem besonderen Schutz der Kirche. So sprach Papst Coelestin III. ihm die Exkommunikation und das Interdikt seiner Länder aus. Diese wurden anscheinend aber nicht veröffentlicht. Der Papst ließ durch den Bischof von Verona Bedingungen stellen, unter denen die Exkommunikation wieder aufgehoben werden sollte. Zu diesen gehörte die Freilassung von englischen Geiseln und die Rückgabe des Lösegeldes. Außerdem sollte der Herzog mit seinen Leuten alsbald in das Heilige Land ziehen und dort so lange im Dienst der Kirche kämpfen, wie König Richard in Gefangenschaft war.
    Die Bedingungen zur Aufhebung der Exkommunikation waren noch nicht erfüllt, weder Geiseln noch das Lösegeld waren übergeben, mit den Vorbereitungen zur Kreuzfahrt war aber schon begonnen worden, als Herzog Leopold während eines Turniers vom Pferd stürzte und einen offenen Beinbruch erlitt. Gleich darauf versprach er dem Pfarrer von Hartberg, dass er im Falle seiner Genesung die vorgegebenen Bedingungen zur Aufhebung der Exkommunikation erfüllen wolle. Kurz darauf erklärte er auch Erzbischof Adalbert III. von Salzburg seine Unterwerfung unter die Bedingungen des Papstes. So wurde die Exkommunikation durch Erzbischof Adalbert III. wieder aufgehoben. Bald darauf, am 31. Dezember 1194, starb Herzog Leopold in Graz an den Folgen seines offenen Beinbruchs. Er wurde im Kapitelhaus des Stifts Heiligenkreuz kirchlich beigesetzt.
    Leopold und Österreichs rot-weiß-rote Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sein weißer Waffenrock soll in den Kämpfen bei der Belagerung von Akkon 1191 rot von Blut gewesen sein. Als er seinen breiten Gürtel abnahm, war ein weißer Streifen zu erkennen. Da sein Banner (vermutlich schwarzer Panther auf silbernem Grund) während der Schlacht verloren ging, soll ihm Kaiser Heinrich VI. das Recht erteilt haben, die rot-weiß-roten Farben als neues Banner zu tragen. So soll die Flagge Österreichs entstanden sein.

    Ehe und Nachkommen
    Leopold V. war seit 12. Mai 1177 mit Ilona (Helene) (* 1158, † 25. Mai 1199), einer Schwester des ungarischen Königs Béla III. verheiratet[5].
    Kinder aus dieser Ehe:
    • Friedrich I., 1195-1198 Herzog von Österreich.
    • Leopold VI., 1195-1230 Herzog von Steiermark, 1198-1230 Herzog von Österreich.
    • Agnes[6].

    Rezeption
    Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Leopold V. in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ aufgenommen, zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgroße Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k.k. Hofwaffenmuseums (heute: Heeresgeschichtliches Museum Wien) errichtet wurde. Die Statue wurde 1872 vom Bildhauer Viktor Tilgner aus Carrara-Marmor geschaffen, gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst.[7]



    Literatur
    • Walter Koch: Leopold V.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 281–283 (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Leopold V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 385–388.
    Weblinks
     Commons: Leopold V. (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Leopold V. (Österreich) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Leopold der Tugendhafte in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Einzelnachweise
    1 Michael Fembek und Beate Hammond: Keine Angst vor Österreichern. Ueberreuter. ISBN 3-8000-3655-X, 1997, S. 34
    2 Robert Lee Wolff und Harry W. Hazard (Hrsg.): The later Crusades, 1189–1311 (A History of the Crusades 2). University of Wisconsin Press, Madison 1969, S. 116; hier online.
    3 Robert-Tarek Fischer: Richard I. Löwenherz 1157–1199. Mythos und Realität. Böhlau, Wien 2006, ISBN 3-20577-544-9, S. 192f.
    4 Odilo Engels: Die Staufer, S. 132.
    5 Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, S. 47.
    6 Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang).
    7 Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Das Museum und seine Repräsentationsräume. Kiesel Verlag, Salzburg 1981, ISBN 3-7023-0113-5, S. 29

    Leopold heiratete Ilona (Helena) von Ungarn am 12 Mai 1177. Ilona (Tochter von König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)) wurde geboren in 1158; gestorben in 1199. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1194–1230, Herzogtum Steiermark; Herzog von Steiermark
    • Titel (genauer): 1198–1230, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_VI._(Österreich) (Okt 2017)

    Leopold VI., der Glorreiche (* 1176; † 28. Juli 1230 in San Germano) stammte aus dem Geschlecht der Babenberger. Er war Herzog von Österreich (1198–1230) und der Steiermark (1194–1230).

    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.
    Entgegen den Bestimmungen der Georgenberger Handfeste aus dem Jahre 1186 wurde nach dem Tod Leopolds V. 1194 die Herrschaft geteilt: Leopolds älterer Bruder Friedrich I. erhielt Österreich (im heutigen Sprachgebrauch Nieder- und Oberösterreich bzw. Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich der Republik Österreich), während Leopold selbst die Steiermark übernahm. Als Friedrich nach nur vier Jahren überraschend starb, wurde Leopold auch Herzog von Österreich.
    Leopold VI. nahm an zwei Kreuzzügen teil (1212 am Albigenserkreuzzug und 1217 bis 1219 am Kreuzzug von Damiette). Er erhob gegenüber Richard Löwenherz Ansprüche auf Zypern (wegen seiner Verwandtschaft mütterlicherseits mit Isaak Komnenos, dem letzten griechischen Herrscher der Insel). Diese konnte er aber nicht durchsetzen, da Richard Zypern inzwischen an Guido von Lusignan verkauft hatte.
    Leopold versuchte ebenso wie seine Vorgänger, durch die Gründung neuer Klöster das Land zu erschließen. Seine bekannteste Gründung ist Lilienfeld im niederösterreichischen Tal der Traisen, wo er auch begraben liegt. Daneben begünstigte er aber auch die damals hochmodernen Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner). In dieselbe Richtung geht die Gründung neuer Städte (z. B. Freistadt nach 1220) und die Verleihung von Stadtrechten (1212 Enns, 1221 Wien, das unter ihm auch eine bedeutende Erweiterung erfuhr und seine Fläche mehr als verdoppelte).
    Unter Leopold begannen die ersten Einflüsse der Gotik Österreich zu erreichen – die Capella Speciosa in seiner zeitweiligen Residenz Klosterneuburg gilt als erstes gotisch beeinflusstes Bauwerk im Donauraum – nach deren Abbruch 1799 wurden Teile davon für die Kapelle der Franzensburg im Schlosspark von Laxenburg verwendet.
    Unter ihm erreichte das babenbergische Österreich den Zenit seines Ansehens, seine Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Theodora Angeloi gibt davon Zeugnis, ebenso wie sein Vermittlungsversuch zwischen dem Kaiser Friedrich II. und dem Papst, während dem er 1230 in Italien starb.
    Leopold VI. hatte sieben Kinder, unter anderen die Töchter Margarethe von Babenberg, Gertrud von Babenberg und Constantia von Österreich. Sein einziger noch lebender Sohn war aber Friedrich II., der auch seine Nachfolge antrat.
    Bekannt ist sein Hof als Zentrum des Minnesangs, hier wirkten unter anderem Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Ulrich von Liechtenstein. Auch das Nibelungenlied wurde möglicherweise hier geschrieben.
    Unter Herzog Leopold VI. fand die Ketzerverfolgung um 1210 Einzug in Österreich. In einem Briefwechsel (1207) mit Papst Innozenz III., in dem er die Einrichtung eines zweiten Bistums neben Passau fordert, führt er vor allem die Pest ketzerischeher Verderbtheit an, die sich in dem großen Bistum schnell ausbreiten könne. Das Bistum Passau umfasste zur damaligen Zeit etwa 42.000 km² und war damit das größte im Heiligen Römischen Reich. Leopolds Plan, der vor allem darauf ausgerichtet war, ein Gleichgewicht zum Passauer Bischof zu schaffen schlug allerdings fehl. Im weiteren Verlauf kommt es dann im Jahre 1210 aber zur ersten belegten Ketzerverfolgung in Österreich. Diese wird sowohl in den Annalen von Klosterneuburg, als auch im Wälschen Gast des Thomasîn von Zerclaere erwähnt.

    Andenken
    Das Laxenburger Fenster in der Steyrer Stadtpfarrkirche enthält eine Darstellung Leopolds von um 1300 mit einem Kirchenmodell zu Füßen und der Inschrift Dux Leupoldus. Diese Doppelscheibe stammt gemeinsam mit dem benachbarten Scheiben mit auferstehendem Christus und Markgräfin Agnes aus der Capella speciosa.[1]
    Am Wiener Rathausplatz befindet sich ein Denkmal Leopold VI. von Johann Preleuthner. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Geburt:
    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.

    Familie/Ehepartner: Theodora Angela von Byzanz. Theodora (Tochter von Isaak II, Angelos (Byzanz) und Margarete von Ungarn) wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Königin Margarete von Österreich(Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.
    2. 6. Agnes von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.
    3. 7. Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.
    4. 8. Constantia von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.


Generation: 4

  1. 5.  Königin Margarete von Österreich(Babenberger)Königin Margarete von Österreich(Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Babenberg (Okt 2017)

    Margarete von Babenberg, auch Margareta von Österreich, tschechisch Markéta Babenberská, (* 1204 oder 1205; † 29. Oktober 1266 auf der Burg Krumau am Kamp) war die Ehefrau des römisch-deutschen Königs Heinrich (VII.) und die erste Ehefrau des böhmischen Königs Přemysl Ottokar II.

    Margarete war die Tochter des österreichischen Herzogs Leopold VI. von Babenberg und Theodora Angeloi, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Am 29. November 1225 heiratete sie König Heinrich (VII.), den Sohn Kaiser Friedrichs II. Ihre Krönung fand am 28. März 1227 in Aachen statt. Heinrich wurde nach der fehlgeschlagenen Erhebung gegen seinen Vater 1235 gefangen gesetzt und starb 1242; Margarete begab sich daraufhin im selben Jahr in die Abgeschiedenheit des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in Trier und ab 1244 ins Kloster St. Markus in Würzburg desselben Ordens.

    Nach dem Tod ihres kinderlosen Bruders Friedrichs II. in der Schlacht an der Leitha (1246) versuchte sie, ihre Erbansprüche auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark gegenüber ihrer Nichte Gertrud durchzusetzen. König Wenzel I. von Böhmen wollte diese Herzogtümer durch eine Hochzeit seines Erstgeborenen Vladislav mit Friedrichs Nichte Gertrud vereinnahmen. Doch Vladislav starb bereits 1247. Nach Gertruds zweiter Heirat mit dem badischen Markgrafen Hermann und dessen Tod 1250 dauerte die herrscherlose Zeit an. Österreich und die Steiermark waren Reichslehen und wurden nach dem Aussterben der männlichen Linie der Babenberger als Reichsgut behandelt, zu einer rechtlich bindenden Belehnung kam es unter den letzten Staufern nicht mehr.

    Der österreichische Adel bot Wenzels jüngerem Sohn Ottokar II. die Herrschaft über die Herzogtümer an. Voraussetzung dafür war jedoch die Heirat mit einer Erbin. Ottokar verweigerte die Hochzeit mit der Witwe seines Bruders und ehelichte am 11. Februar 1252 Margarete in der Burgkapelle von Hainburg. Die Braut war älter als ihr Schwiegervater König Wenzel I. Dabei ließ sich Ottokar die mit einer goldenen Bulle besiegelten kaiserlichen Privilegien, das Privilegium minus und dessen Besttätigung durch Kaiser Friedrich II. aus dem Jahr 1245, übergeben. Dadurch übertrug Margarete die Herrschaft der Herzogtümer Österreich und Steiermark an ihren Ehemann. Papst Innozenz IV., der zuvor schon einige Male zwischen Gertrud und Margarette die Seiten gewechselt hatte, bestätigte die rechtmäßige Übergabe der beiden Herzogtümer am 6. Mai 1252. In einer Urkunde vom 16. Juni 1252, in der der Propstei Ardagger ihr Mautrecht gesichert wurde, nannte sie sich neben ihrem Titel Romanorum (quondam) regina zum ersten Mal auch ducissa Austrie et Stirie ac marchionissa Moravie. 1260 bezeichnet sie sich in einer Urkunde als domina regni Bohemie.

    Als 50-Jährige war sie aber außerstande, mit ihm Erben zu zeugen. Ottokar versuchte über den Papst, den unehelichen Sohn, den er mit einer von Margaretes Zofen hatte, als rechtmäßigen Nachfolger legitimieren zu lassen. Nachdem der Papst dies verweigerte, trennte sich Ottokar 1261 von Margarete. Sie ging nach Krumau am Kamp zurück und verbrachte die Winter in Krems. In Krumau bestätigte sie Privilegien ihres Bruders Friedrich und König Konrads IV. und gewährte den Dörfern im Landgerichtsbezirk Pölla-Krumau die Freiheit vom Landgericht (que nostre iurisdictioni subiacent per omnes terminos de Polan quibus speciali iure dominamur). Dadurch mussten nur noch todeswürdige Verbrechen von den Amtsleuten des Klosters an den Richter ausgeliefert werden.
    Nach ihrer Trennung von Ottokar nannte sie sich Romanorum quondam regina, behielt aber den Titel ducissa Austrie et Stirie bei. Erst 1266 urkundete sie als quondam filia Livpoldi illustris ducis Austrie et Stirie et Romanorum regina und verwies so auf ihren Vater. Aus demselben Jahr 1266 stammt die letzte nachweisbare Urkunde Margaretes. Darin wird das Dorf Grafenberg aus der Pfarre Eggenburg an das Stift Lilienfeld geschenkt. Dieses Kloster hatte sie sich auch als Grabstätte ausgewählt. Der Zeitpunkt ihres Todes ist umstritten. Einige Quellen nennen 1266, während andere den 2. oder 12. Oktober 1267 belegen. Beigesetzt wurde sie ihrem Wunsch entsprechend im Stift Lilienfeld am nördlichen Rand des Altarraum, wo auch ihr Vater, der Stifter des Klosters bestattet ist. Außen an der Balustrade um den Altarraum weist dort eine Inschrift auf ihr Grab hin, die auf Deutsch lautet: Margareta, Königin der Römer, Ehefrau von König Ottokar II. von Böhmen, Tochter von Herzog Leopold, † 1266.

    Begraben:
    Das Stift Lilienfeld (lateinisch Abbatia B. M. V. de Campililio) ist eine Zisterzienser-Abtei in Lilienfeld in Niederösterreich.
    Stift Lilienfeld wurde 1202 durch Leopold VI., Herzog von Österreich und der Steiermark, als Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz gegründet und gehört damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. 1217 versammelte Herzog Leopold VI. in Lilienfeld viele Adelige seines Herrschaftsgebietes, um von hier aus zum Fünften Kreuzzug aufzubrechen. Nach dem Kreuzzug schenkte er dem Stift Lilienfeld eine Kreuzreliquie, die er in Byzanz erhalten hatte. Nach seinem Tod wurde Herzog Leopold VI. in der Kirche des Stiftes Lilienfeld bestattet. Die Begräbnisfeierlichkeiten für den Stifter am 30. November 1230 waren mit der Kirch- und Klosterweihe von Lilienfeld verbunden. 1266 oder 1267 fand Königin Margarete von Babenberg in der Stiftskirche ihre letzte Ruhestätte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Lilienfeld (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: König Heinrich VII. von Staufen. Heinrich (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Königin Konstanze von Aragón) wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) am 11 Feb 1252 in Burgkapelle von Hainburg, und geschieden in 1261. Ottokar (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 6.  Agnes von ÖsterreichAgnes von Österreich Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1222. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Judith von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 10. Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Apr 1266.

  3. 7.  Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Grausame_von_Österreich (Okt 2017)

    Heinrich stammte aus dem Haus der Markgrafen und Herzoge von Österreich, die seit 976 die Marcha Orientalis, die ottonische Mark an der Donau, auch bayrische Ostmark genannt und später die Herzogtümer Österreich und Steiermark beherrschten. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Luitpoldingern ist wahrscheinlich, aber nicht urkundlich nachweisbar. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ erst nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde.

    Heinrich war, ähnlich wie sein Vater, als jüngerer Sohn wohl für die geistliche Laufbahn bestimmt, rückte aber wie dieser durch den Tod seines älteren Bruders Leopold zum Thronerben auf, da dieser 1216 im Alter von neun Jahren durch Sturz von eiinem Baum verstarb. Unter anderem tritt Heinrich in den Jahren 1224 und 1227 als Zeuge bzw. Mitsiegler in mehreren Urkunden seines Vaters und als Zeuge einer im Jahre 1227 in Donauwörth ausgestellten Urkunde seines Schwagers, Heinrich (VII.), von Hohenstaufen, des römischen Königs und Königs von Sizilien auf, dem Ehemann seiner Schwester Margarete von Österreich, die 1227–1235 römische Königin, 1246 Herzogin von Österreich und 1253–1260 Königin von Böhmen war).[4]

    Seine erste Rolle war passiv, als Objekt der Familienpolitik seines Vaters. Herzog Leopold VI., war damals verstärkt auf den mitteldeutschen Raum ausgerichtet. Ein Grund dafür mag darin gelegen sein, dass er dadurch den König von Böhmen, Ottokakar I. Přemysl, mit dem laufend Spannungen bestanden, in die Zange nehmen konnte. Schließlich verheiratete er vier seiner Kinder – drei Töchter und auch Heinrich – mit Partnern aus dieser Region. Eine für Heinrich wenig erfreuliche Konsequenz der väterlichen Heiratspolitik war verbunden mit ihrem spektakulärsten Erfolg: der Vermählung seiner Schwester Margarete mit dem römischen König Heinrich VII., dem gewählten Nachfolger des Kaisers Friedrich II. des Heiligen Römischen Reiches, genannt „Stupor mundi“ – „das Staunen der Welt“. Dies, da er – in nicht ganz erklärlicher Weise – wegen dieser Ehe gezwungen wurde, auf die Mitgift seiner Braut zu verzichten. Dass dies geschah, um die prunkvolle Hochzeit und Aussteuer seiner Schwester zu finanzieren, ist reine Spekulation, jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen. Seine Eheschließung fand schließlich als „Doppelhochzeit“ gemeinsam mit der „königlichen“ Hochzeit seiner Schwester in der freien Reichsstadt Nürnberg statt. Trotz großer Pracht und zahlreichen hochrangigen Gästen wurde das Fest von ungewohnten Zwischenfällen überschattet. Der von Kaiser Friedrich II. als Reichsverweser eingesetzte Erzbischof Engelbert I. von Köln, Graf von Berg, wurde kurz vor der Hochzeit in Gevelsberg von seinem Neffen, Graf Friedrich von Isenberg erschlagen. Auf dem Fest kam es daher zu bewaffneten Streitigkeiten über die Verantwortung für diesen Mord. Nicht genug damit, brach eine Treppe im Schloss ein, wodurch mehrere Gäste zu Tode kamen.

    Seine wichtigste – wenn auch unrühmliche – Rolle spielte Heinrich im Zusammenhang mit dem seit langem schwelenden Konflikt zwischen Österreich und Böhmen. Der Anlass hing mit der Eheschließung seiner Schwester Margarete mit König Heinrich VII. zusammen. König Heinrich wurde aus strategischen Gründen mit Agnes von Böhmen (* 1211; † 1282), Prinzessin von Böhmen, einer Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen verlobt. Die Braut wurde daher von König Ottokar an den Hof von Herzog Leeopold VI. gesandt, um sie in Wien mit der deutschen Sprache vertraut zu machen und um sie auf ihre künftige Rolle als römische Königin und später Kaiserin vorzubereiten. Kaiser Friedrich II. beschloss jedoch überraschend im Jahr 1225, dass König Heinrich nicht Agnes von Böhmen, sondern Margarete von Österreich, eine Tochter Leopolds VI., heiraten solle. Leopold VI. war wohl sehr geehrt, jedoch in der unangenehmen Lage, dem König von Böhmen die von Kaiser Friedrich II. als Schwiegertocchter verschmähte Tochter zurückschicken zu müssen und dies, da nunmehr seine eigene Tochter den Thronerben des Heiligen Römischen Reiches heiraten sollte. König Ottokar I., der dahinter wohl eine Intrige von Herzog Leopold vermutete, war empört. Er suchte und fand jedoch bald eine Gelegenheit, sich für diese Schmach zu rächen. Nachdem Leopold 1226 nach Italien abgereist war, fiel er mit Streifscharen in Österreich ein und verwüstete das Land nördlich der Donau. Unterstützt wurde er dabei von unerwarteter Seite, nämlich vom österreichischen Erbherzog Heinrich, der sich gegen seinen Vater erhob. Denkbare Motive wären sein Ärger darüber, dass die Mitgift seiner Frau dem kaiserlichen Heiratsprojekt geopfert wurde, die Befürchtung, dass er als Erstgeborener durch eine neuerliche Teilung der Erblande zugunsten seines jüngeren Bruders Friedrich benachteiligt werden könnte, oder schlicht der Wunsch, die Regierung um einige Jahre früher übernehmen zu können.
    Der Erfolg dieser gemeinsamen Aktion war sehr beschränkt, da die führenden österreichischen und steirischen Ministerialen Heinrich die Gefolgschaft verweigerten. Dem böhmischen Einfall stellte sich der Landmarschall von Österreich, Heinrich von Kuenring entgegen, der die böhmischen Soldaten aus dem Land vertrieb. Heinrich selbst gelang nur ein bescheidener Erfolg: er konnte seine Mutter aus ihrer Residenz, der Burg von Hainburg, vertreiben. Er konnte jedoch nach Rückkehr seines Vaters dessen militärischem Aufgebot letztlich nicht widerstehen und musste sich unterwerfen. Die Spannungen gegenüber Böhmen sowie innerhalb der Familie blieben jedoch bestehen, obwohl Vater und Sohn 1227 am Hoftag in Donauwörth wieder gemeinsam auftraten. Während viele österreichische und böhmische Quellen über die Kämpfe mit den Böhmen schweigen, berichten die Cont. Santacruc. I, MGH SS IX, 626 und die Annales S. Ruperti Salisb., MGH SS IX, 783 über den Aufstand Heinrichs und über die Vertreibung seiner Mutter.[5]

    Heinrich starb bald darauf während einer gemeinsamen Reise mit seinem Vater in Schwaben 1227/1228. Die Rebellion gegen den Vater, die Zusammenarbeit mit den feindlichen böhmischen Truppen, die das Land verwüsteten, und die Vertreibung seiner Mutter blieben unvergessen. Als zweieinhalb Jahrhunderte später der berühmte Humanist Ladislaus von Sunthaym 1489 im Auftrag des Abtes von Klosterneuburg eine Genealogie der Babenberger verfasste und sie jeweils mit schmückenden Beinamen versah, fand er für Herzog Heinrich nur die Bezeichnung „Heinrich der Grausame“ oder „Heinrich der Gottlose“ für angemessen.
    An Heinrich erinnert jedoch auch sein Grabstein, der sich im Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich befindet und der nach Karl Lechner "der bedeutendste spätromanische Grabstein im Bereich babenbergischer Herrschaft" ist. Dies, da die Figur stilistisch fortgeschritten ist, natürlich bewegt wirkt und bereits gotische Züge zeigt.[6]

    Ehe
    Heinrich heiratete in Nürnberg am 29. November 1225 Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247). Sie war eine Tochter von Hermann I. Landgraf von Thüringen, seit 1181 Pfalzgraf von Sachsen. Dieser war z. T. in Frankreich, am Hof von Köninig Ludwig VII., erzogen worden und nahm 1197 im Gefolge von König Heinrich VI. an einem (missglückten) Kreuzzug, teil. Er brachte französische Dichtung an seine Residenz, die Wartburg, und war ein großer Förderer der zeitgenössischen Dichter und Sänger. Im Jahr 1206 fand bei ihm angeblich der Sängerkrieg auf der Wartburg statt. Er starb in Gotha, am 25. April 1217.
    Agnes war am Dichterhof ihres Vaters auf der Wartburg aufgewachsen, wo mit Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Veldeke und Walther von der Vogelweide die berühmtesten Minnesänger ihrer Zeit verkehrten. Sie fand in Wien, am Hof ihres Schwiegervaters Leopold VI., ein ähnlich berühmtes Zentrum des Minnesanges vor und mag wohl zu dessen Entwicklung beigetragen haben.
    Statt einer Mitgift brachte sie immerhin das damals sehr wesentliche geistliche Prestige ihrer Verwandtschaft nach Wien, da sie eine Schwester von Ludwig IV. „dem Heiligen“, Landgraf von Thüringen und damit Schwägerin der schon 1235 heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen, einer Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn, war.
    Früh verwitwet heiratete sie in zweiter Ehe 1229 den Witwer ihrer Schwägerin Agnes von Österreich, Herzog Albrecht I. von Sachsen, Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches, der 1261 verstarb. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

    Aus der Ehe Heinrichs mit Agnes von Thüringen stammt nur eine Tochter:
    • Gertrud Herzogin von Österreich und Steiermark, Herzogin von Mödling (* 1226; † 24. April 1288/1299)

    Sie war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark. Sie war dreimal verheiratet:
    ∞ 1.) 1. April 1246 Vladislav III. Prinz von Böhmen, Markgraf von Mähren, 1246 Herzog von Österreich, Herzog von Schlesien in Oppeln (* v. 1233; † 3. Januar 1247)
    ∞ 2.) 1248 Hermann VI. Markgraf von Baden († 4. Oktober 1250)
    ∞ 3.) 1252 Roman Fürst von Halitsch, Slonim u. Novogródek, 1251/52 Herzog von Österreich, geschieden 1253 († c. 1260).

    Heinrich heiratete Agnes von Thüringen (Ludowinger) am 29 Nov 1225 in Nürnberg, Bayern, DE. Agnes (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

  4. 8.  Constantia von Österreich (Babenberger)Constantia von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

    Notizen:

    Constantia hatte mit Heinrich III. zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Constantia_von_Österreich

    Constantia (Konstanze) (* 6. Mai 1212; † vor 5. Juni 1243) war die Tochter Leopolds VI. von Österreich aus dem Geschlecht der Babenberger.
    Sie wurde am 1. Mai 1234 mit Heinrich dem Erlauchten (~1215–1288), Markgraf von Meißen, verheiratet.[1] Die Hochzeit fand bei Wien und nicht in der alten Hofburg statt. Es wird vermutet, dass der Umbau der Hofburg noch nicht fertiggestellt oder sie zu klein war. Über die Hochzeit selbst geben drei Quellen Auskunft. Zwei von ihnen berichten, dass die Hochzeit in campo inuxta Stadelowe, also Stadlau, stattgefunden habe. Die dritte Quelle berichtet von der Hochzeit in aput Ringlinse, weelches abgekommen ist und anstatt des heutigen Floridsdorf verwendet wurde. Die beiden Quellen, die Stadlau angeben, vermelden auch die zur Hochzeit erschienenen Gäste. Anwesend waren die Könige von Ungarn und Böhmen, der Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe von Passau, Bamberg, Freising und Seckau. Vom weltlichen Adel waren auch noch der Markgraf von Mähren, die Herzöge von Sachsen und Kärnten und der Landgraf von Thüringen anwesend. Die Liste dieser Gäste lässt auf die große Bedeutung des babenbergischen Herzogs schließen.
    Ihre Söhne mit Heinrich waren Albrecht der Entartete (1240–1314) und Dietrich von Landsberg (1242–1285). Sie starb 1243.
    Im Jahr 1910 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Konstanziagasse nach ihr benannt.



    Fußnoten
    1 Friedrich Heinrich von der Hagen: Minnesinger. Deutsche Liederdichter des XII. bis XIV. Jahrhunderts. Fünfter Theil. J. A. Stargardt, Berlin 1856, S. 149 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
    Weblinks
     Commons: Constantia of Babenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Constantia heiratete Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) am 1 Mai 1234 in Wien. Heinrich (Sohn von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Albrecht II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.
    2. 13. Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.


Generation: 5

  1. 9.  Judith von Sachsen (Askanier)Judith von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Notizen:

    Judith hatte mit Erik IV. vier Kinder, alles Töchter.

    Judith heiratete König Erik IV. von Dänemark am 17 Nov 1239. Erik (Sohn von König Waldemar II. von Dänemark und Prinzessin Berengaria von Portugal) wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.
    2. 15. Jutta von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Burchard VII. von Querfurt-Rosenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 10.  Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben am 4 Apr 1266.

    Notizen:

    Jutta und Johann I. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Jutta heiratete Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) in vor 1255. Johann (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Agnes (Agnete) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304.
    2. 17. Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Mrz 1256; gestorben am 14 Feb 1318.
    3. 18. Mechthild von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1309.

  3. 11.  Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Heinrich4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Mödling, Titularherzogin von Österreich und der Steiermark, Markgräfin von Mähren und Baden

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Vladislaw keine Kinder.
    Gertrud hatte mit Hermann VI. einen Sohn und eine Tochter.
    Gertrud hatte mit Roman eine Tochter.

    Gertrud war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Babenberg

    Gertrud von Babenberg, auch Gertrud von Österreich (* 1226; † 24. April 1288), (nach anderen Quellen: * ca. 1228; † 24. April 1299), Herzogin von Mödling, Titularherzogin von Österreich und der Steiermark, war die Nichte Herzog Friedrichs II. des Streitbaren von Österreich, des letzten Herrschers aus dem Haus der Babenberger in Österreich. Sie war aufgrund des Privilegium minus ebenso wie ihre Tante Margarete erbberechtigt nach dem Tod des kinderlosen Friedrich.

    Herkunft
    Gertrud von Österreich stammte aus dem Haus der Markgrafen (seit 963) und Herzöge (seit 1156) von Österreich. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Liutpoldingern ist durch verschiedene Theorien und Indizien wahrscheinlich. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ oder „Ottonen“ erst lange nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde. Gertrud war das einzige Kind des Herzogs Heiinrich von Österreich, genannt der Grausame und dessen Gemahlin, Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247).[1] Diese war eine Tochter von Landgraf Hermann I. von Thüringen (1190–1219), und damit eine Schwester von Landgraf Ludwig IV. dem Heiligen.[2]

    Leben
    Die 19-jährige Gertrud sollte als futura consors nostra den Streit zwischen ihrem Onkel Herzog Friedrich dem Streitbaren und dem 51-jährigen, dreimal verwitweten Kaiser Friedrich II. durch eine Heiratsvereinbarung bereinigen, und gleichzeitig die Herrschaftsansprüche des böhmischen Königs Wenzel I. auf Österreich zunichtemachen, die er aufgrund einer älteren Vereinbarung mit den Babenberger Friedrich über die Verlobung von Gertrud mit seinem erstgeborenen Sohn Vladislav von Mähren betrtrieb. Ob die junge Dame sich nicht mit dem von der Absetzung bedrohten Kaiser verehelichen wollte, sie seine Exkommunikation störte oder ob sie ihren langjährigen Verlobten Vladislav so sehr liebte, verschweigt die Fama – jedenfalls erschien sie überraschenderweise nicht im Juni 1245 zur Vertragsunterzeichnung auf dem Hoftag in Verona.
    Wenzel wollte unbedingt die Heirat mit Vladislav erzwingen, weshalb er sogar ein Heer 1246 nach Österreich schickte, welches allerdings eine schwere Niederlage bei Staatz erlitt.
    Nach dem Tod des Herzogs Friedrichs in der Schlacht an der Leitha (1246), mit der das Geschlecht der Babenberger erlosch, war jedes Hindernis beseitigt, und durch die schnell vollzogene Eheschließung Vladislavs mit Gertrud waren die – mit vielen Opfern und Rückschlägen verbundenen – Versuche der Inbesitznahme Österreichs durch Wenzel endlich von Erfolg gekrönt. „Per hoc Wladislaus habebat Austriae ducatum“ jubelte Böhmen und, gestützt auf das reiche Erbe seiner Gemahlin und auf das böhmische Erbpotential, wurde Vladislav auch schnell vom österreichischen Adel anerkannt. Gertrud war nunmehr regierende Herzogin von Österreich geworden, die sie nominell bis 1269 auch blieb. Nach kurzer Krankheit ihres Gatten wurde sie aber schon bald, am 3. Januar 1247, zum ersten Mal Witwe.
    Die nunmehr 22-jährige Ducissa Austrie verheiratete sich Mitte 1248 mit dem Markgrafen Hermann VI. von Baden, dem sie 1249 in Alland den männlichen Erben Friedrich gebar. Aus Freude über die glückliche Geburt schenkte sie den 30 Allander Bauerern ausgedehnte Gründe, die bis heute Basis der Agrargemeinschaft der Allander Urhausbesitzer sind. Hermann konnte sich aber in Österreich gegenüber dem Adel nicht durchsetzen, weshalb sie mit den beiden Kindern Friedrich und Agnes nach Meißen in Sachsen zu ihrer Verwandtschaft zog. Dort erfuhr sie vom angeblichen Gifttod ihres zweiten Mannes am 4. Oktober 1250.
    Die Gunst der Kurie und damit die Chance auf Durchsetzung ihres Herrschaftsanspruchs verlor sie, indem sie sich weigerte, dem Wunsch des Papstes Innozenz IV. nachzukommen, den Bruder des Gegenkönigs Wilhelm, Florens von Holland, zu heiraten.
    Die mittlerweile in Kahlenberg bei Wien residierende Ducissa Austrie et Stirie Gertrud verlor durch die Heirat ihrer Tante Margarete mit Přemysl Ottokar II., dem zweitgeborenen Sohn Wenzels, den Erbfolgestreit und auch die Unterstützung Böhmenss, verbündete sich mit dem König von Ungarn Bela IV., und heiratete im Sommer 1252 in dritter Ehe dessen Verwandten Roman von Halicz. Da sich der – nunmehr gemeinsame – Herrschaftsanspruch als nicht durchsetzbar erwies, verließ Roman sie und ihre gemeinsame Tochter aber schon ein Jahr später wieder, um nach Ungarn zurückzukehren.
    Herzogin Gertrud erhielt 1254 im Frieden von Ofen als Trostpflaster für den Verzicht auf Österreich Teile der Steiermark, 400 Mark Silber jährlich Apanage, und lebte zurückgezogen in Voitsberg und Judenburg. Da aber weder sie noch ihr Sohn Frieddrich bereit waren, ihren Rechtsanspruch auf die beiden Herzogtümer Steiermark und Österreich aufzugeben, ging König Ottokar II. – der nunmehr auch ins ungarische Königshaus einheiraten wollte, weil er mit der um 20 Jahre älteren Margarete keinen Erben erwarten konnte – ab 1262 gegen sie vor, entzog ihr 1267 diesen Besitz und 1269, ein Jahr nach dem Tod ihres Sohnes Friedrich, der zusammen mit Konradin von Hohenstaufen in Neapel hingerichtet wurde, wurde sie verbannt und verlor auch das ihr zugewiesene Amt Windisch-Feistritz. Sie starb 1288 (oder 1299) als Äbtissin des Klarissinnenklosters St. Afra in Seußlitz bei Meißen.

    Nachkommen
    Aus Gertruds Ehe mit Hermann von Baden entsprossen:
    • Friedrich (* 1249, + 29. Oktober 1268 Neapel, enthauptet mit Freund Konradin)
    • Agnes (* 1250, + 2. Jänner 1295), ∞ I. 1263 Herzog Ulrich III. von Spanheim († 1269), ∞ II. 1270 Graf Ulrich III. von Heunburg († 1308)
    Aus Gertruds Ehe mit Roman von Halicz entspross:
    • Maria (* 1253), ∞ Joachim von Guthkeled, Sohn des Banus Stephan von Slavonien, des früheren ungarischen Landeshauptmanns in der Steiermark



    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Gertrud. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 70 f.
    Weblinks
    • Eintrag zu Gertrud von Babenberg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    • Gertrud von Mödling in Voitsberg
    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennike Europäische Stammtafeln Band I. Tafel 39; Marburg 1980
    2 Detlev Schwennike Europäische Stammtafeln Band I. Tafel 40; Marburg 1980

    Gertrud heiratete Vladislav von Böhmen in cir 1246. Vladislav (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) gestorben am 3 Jan 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gertrud heiratete Markgraf Hermann VI von Baden in cir 1248. Hermann (Sohn von Markgraf Hermann V von Baden und Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein (von Braunschweig)) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 4 Okt 1250. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Friedrich von Baden (von Österreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249 in Alland; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien; wurde beigesetzt in In ungeweihter Erde verscharrt, dann Kirche Santa Maria del Carmine.

    Familie/Ehepartner: Roman von Halicz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 12.  Albrecht II. von Meissen (Wettiner)Albrecht II. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Meißen)

    Albrecht II., der Entartete, auch der Unartige (* 1240; † 13. November 1314 – nach anderen Quellen am 20. November 1314 bzw. im Jahre 1315 – in Erfurt) aus dem Geschlecht der Wettiner war zunächst Landgraf von Thüringen und später auch Markgraf von Meißen.

    Leben
    Albrecht wurde als ältester Sohn Heinrichs des Erlauchten und Constantia von Österreich geboren. Durch die von seinem Vater 1265 vollzogene Länderteilung erhielt Albrecht Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen und wurde Landgraf von Thüringen. Sein Bruder Dietrich erhielt die Mark Landsberg und das Osterland, während der Vater selbst im Besitz der Mark Meißen und der Mark Lausitz blieb.
    Albrecht war seit 1254 mit Margaretha von Staufen verheiratet, der Tochter Kaiser Friedrichs II. Als Mitgift wurde dem Haus Wettin das Pleißenland verpfändet.
    Nach anfänglich glücklicher Regierung und Ehe wandte sich Albrecht von Margarete ab und begann eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit Kunigunde von Eisenberg, was zur Folge hatte, dass Margarete am 24. Juni 1270 die Wartburg verließ und nach Frankfurt am Main ging, wo sie am 8. August des gleichen Jahres starb. Die jüngeren Söhne Friedrich und Dietrich nahm ihr Onkel, der Markgraf Dietrich von Landsberg, zu sich. Heinrich, der älteste Sohn, verschwand 1283 in Schlesien.
    1274 heiratete Albrecht Kunigunde und ließ den mit ihr gezeugten Sohn Apitz (Albrecht) durch den König legitimieren. Als er beabsichtigte, ihm die Landgrafschaft Thüringen zu vererben und seine Söhne aus erster Ehe nur mit dem Osterland (dem Erbteil ihrer Mutter) und der Pfalz Sachsen abzufinden, begannen letztere einen Krieg gegen ihren Vater, in dem Albrecht anfangs überlegen war: Friedrich geriet in Gefangenschaft seines Vaters und wurde auf der Wartburg festgesetzt, konnte aber nach einem Jahr entkommen und setzte gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich den Krieg gegen den Vater fort. In dieser Zeit starb 1284 ihr Onkel Dietrich von Landsberg. Er hinterließ einen Sohn, Friedrich den Stammler. Vier Jahre später, 1288, starb auch Heinrich der Erlauchte, Albrechts Vater. Beides verschärfte die Familienstreitigkeiten.
    Durch den Tod seines Vaters wurde Albrecht zusätzlich Markgraf von Meißen, während Friedrich der Stammler die Mark Lausitz erbte, die er jedoch noch im selben Jahr an Albrechts Sohn Dietrich IV. verlor. Ebenfalls 1288 nahm Friedrich dessen Vater Albrecht in der Schlacht gefangen. Durch den Vertrag von Rochlitz (1. Januar 1289) erhielt Albrecht gegen Abtretung großer Landesteile seine Freiheit zurück. Was ihm von der Mark Meißen noch geblieben war, verkaufte er an seinen Neffen Friedririch den Stammler. Als nach dessen Tod 1291 Friedrich und Dietrich IV. eigenmächtig seine Länder in Besitz nahmen, musste Albrecht aus Geldnot 1293 Thüringen für den Fall seines Todes an den römisch-deutschen König Adolf von Nassau verkaufen, deer auch die Mark Meißen und Osterland als durch den Tod Friedrich des Stammlers heimgefallene Lehen betrachtete, aber ebenso wenig wie sein Nachfolger Albrecht I. von Habsburg die von ihm beanspruchten Gebiete auch tatsächlich in Besitz zu nehmen vermochte.
    Albrecht hatte sich nach Kunigundes Tod (1286) in dritter Ehe mit Elisabeth von Arnshaugk verheiratet; diese wurde 1299 die Schwiegermutter ihres Stiefsohns Friedrich und bewirkte eine Art Aussöhnung zwischen Vater und Sohn. Zuletzt trat Albrecht gegen ein Jahrgeld auch Thüringen an Friedrich ab und starb 1314 in Erfurt. Sein Lieblingssohn Apitz (Albrecht) war bereits vor ihm gestorben.

    Ehen und Nachkommen
    Albrecht heiratete dreimal:
    Seine erste Ehe schloss er 1254 oder 1255 mit Margaretha von Staufen, Tochter von Kaiser Friedrich II.. Aus ihrer Ehe entstammten folgende Kinder:
    1 Heinrich (* 21. März 1256; † zwischen dem 25. Januar und dem 23. Juli 1282)
    2 Friedrich der Freidige (1257–1323)
    3 Dietrich IV., genannt Diezmann (* um 1260; † wahrscheinlich 10. Dezember 1307)
    4 Margareta (urkundlich erwähnt am 17. April 1273)
    5 Agnes (* vor 1264; † nach September 1332), wurde vor 1284 mit Heinrich von Braunschweig-Lüneburg vermählt und war die Mutter der späteren byzantinischen Kaiserin Irene Alemanna.
    Nach 1270 heiratete Albrecht seine bisherige Geliebte Kunigunde von Eisenberg († 31. Oktober 1286). Dieser Ehe entstammten:
    1 Apitz (Albrecht) (* vor 1270; † nach 27. Januar 1301, spätestens 1305), Herr von Tenneberg 1290
    2 Elisabeth (* vor 1270; † nach 23. April 1326), heiratete vor dem 11. April 1291 Heinrich II. von Frankenstein († zwischen 23. April 1326 und 25. März 1327)
    Vor dem 1. Oktober 1290 heiratete Albrecht Elisabeth von Arnshaugk, geborene von Orlamünde († nach 24. März 1333). Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Franz Xaver von Wegele: Albrecht, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 276–279.
    • Horst Schlechte: Albrecht der Entartete. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 168 (Digitalisat).
    Belletristische Darstellung
    • Bernd Kaufmann: Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Erstes Buch: Margareta BKP-Verlag GmbH, Zweibrücken 2009, ISBN 978-3-9813424-0-6 und "Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Türingen. Zweites Buch: Krieg der Söhne" BKP Verlag GmbH, Zweibrücken 2011, ISBN 978-3-9813424-3-7.

    Gestorben:
    nach anderen Quellen am 20. November 1314 bzw. im Jahre 1315

    Albrecht heiratete Prinzessin Margaretha von Staufen am 1254 / 1255. Margaretha (Tochter von König Friedrich II. von Staufen und Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1237; gestorben am 8 Aug 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha.
    2. 21. Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332.

    Albrecht heiratete Kunigunde von Eisenberg in nach 1270. Kunigunde (Tochter von Otto von Eisenberg) wurde geboren in cir 1245; gestorben in vor 31 Okt 1286; wurde beigesetzt in Katharinenkloster, Eisenach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Albrecht heiratete Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere in 1290. Elisabeth (Tochter von Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier) und N N) gestorben in vor 24 Mrz 1333. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Landsberg

    Dietrich von Landsberg (der Weise * 1242; † 8. Februar 1285 auf der Rückreise aus Polen) war ab 1263 Markgraf von Landsberg. Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III. von Meißen und der Constantia von Österreich.

    Leben
    Dietrich von Landsberg erhielt infolge der wettinischen Landesteilung von 1263 die schon 1261 geschaffene Markgrafschaft Landsberg von seinem Vater, der selbst im Besitz der Mark Meißen und der Ostmark/Lausitz blieb und seinem Bruder Albrecht deem Entarteten die Landgrafschaft Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen überließ. Das neue Fürstentum Mark Landsberg entstand durch Abspaltung des westlichen Teils der Ostmark/Lausitz und lag hauptsächlich zwischen Saale und Mulde. Die Teilung eines sächsischen Fahnlehens und Fürstentums durch Markgraf Heinrich III. (der Erlauchte) und seine Weitergabe an den Sohn Dietrich (der Fette) ohne herrscherliche Mitwirkung widersprach dem Reichsrecht. Dieser illegitime Akt blieb vorerst ohne Folgen, da es in diesen Jahren keinen Kaiser oder König im Reich gab. Herrschaftsmittelpunkte dieses Gebietes stellten die ostmärkische Hauptburg Landsberg, die der neuen Mark ihren Namen gab, und die alte ostmärkische Gerichtsstätte/Landdingsstätte Delitzsch dar. Dazu erhielt Dietrich die Grafschaft Groitzsch an der Weißen Elster. Den territorialen Zusammenhang zwischen dem Landsberg-Delitzscher und dem Groitzscher Raum sicherte die Stadt Leipzig mit ihrem Umland, die aus meißnischem Besitz in den Bestand der Landsberger Markgrafschaft überging. Die Städte Weißenfels mit häufigen Aufenthalten Markgraf Dietrichs sowie Burg und Stadt Sangerhausen – bis dahin zu Pfalzsachsen zählend – gehörten ebenfalls zur neuen Mark; schließlich noch das pleißenländische Zwickau sowie die Stadt Grimma mit ihrer repräsentativen Burg an der Grenze zum Meißener Land. Auf längere Sicht hatten diese und weitere eigenmächtige und selbstherrliche Akte der Wettiner zur Gestaltung der innerfamiliären Herrschaftsverhältnisse katastrophale Folgen und führte beinahe zum Ende der Dynastie um 1300. Dietrich nahm auf der Seite des Deutschen Ordens an den Feldzügen gegen die Prußen teil.
    Dietrich von Landsberg hatte die Beinamen der Weise und der Feiste/Fette. Seine Grabstätte befindet sich in der Kirche des ehemaligen Klarissenklosters St. Afra in Seußlitz, heute Ortsteil von Nünchritz. Nach seinem Tod 1285 folgte ihm sein Sohn Friedrich Tuta in der Herrschaft über die Mark Landsberg.

    Seine Schwestern Hedwig und Adelheid waren Nonnen in Weißenfelser Kloster.


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Dietrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 187 f.
    • Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    • Waldemar Giese, Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die brandenburgischen Askanier im Jahre 1291, in: Thüringisch-Sächsische Zeitschrift für Geschichte und Kunst 8 (1918), S. 1–54, 105-157.
    • Wolf Rudolf Lutz, Heinrich der Erlauchte (1218–1288), Markgraf von Meißen und der Ostmark (1221–1288), Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen (1247–1263) (Erlanger Studien 17, 1977).
    Siehe auch
    • Stammliste des Hauses Wettin
    Weblinks
    • Das St.-Claren-Kloster in Weißenfels

    Name:
    Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III. von Meißen und der Constantia von Österreich.

    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin

    Gestorben:
    auf der Rückreise aus Polen

    Dietrich heiratete Helene von Brandenburg in 1258. Helene (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Sophia von Dänemark) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.


Generation: 6

  1. 14.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sofia_von_Dänemark (Apr 2018)

    Sofia Eriksdotter von Dänemark († 1286 in Dänemark[1]) war schwedische Königin.

    Ihre Eltern waren König Erik IV. Plovpenning (1216–1250) von Dänemark und dessen Frau Königin Jutta (ca. 1223–1267).

    Nach dem Tod des Vaters hatten sie und ihre Schwester Ingeborg eine große Erbschaft übernommen. Sie heiratete 1260 den Sohn von Birger Jarl, den schwedischen König Waldemar Birgersson. Sie wurde 1260 in Jönköping gekrönt. Die Ehe war nicht glückcklich. Waldemar wandte sich ihrer Schwester Jutta zu, die von ihm ein Kind bekam. Sofia wird als intelligente, schlagfertig, ja scharfzüngige, und temperamentvolle Frau beschrieben, die leidenschaftlich gerne Schach spielte. 1277 kehrte sie nach Dänemark zurück.

    Kurze Zeit später wurde Waldemar abgesetzt und sein Bruder Magnus Ladelås übernahm die Herrschaft. Bis zu Ihrem Tode 1286 führte die den Titel „fordums de Sveers Dronning“ (frühere Königin der Schweden). Ihr Sohn Erik Waldemarson († 1302) kam 1327 nach Dänemark und beanspruchte das Erbe seiner Mutter.

    Sophia heiratete König Waldemar (Valdemar) von Schweden in 1260 in Jönköping. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Prinzessin Ingeborg von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.
    2. 24. Richiza (Rixa) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

  2. 15.  Jutta von DänemarkJutta von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Familie/Ehepartner: König Waldemar (Valdemar) von Schweden. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  Agnes (Agnete) von BrandenburgAgnes (Agnete) von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Dänemark durch Heirat (1273 bis 1296)

    Notizen:

    Agnes und Erik V. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    Agnes und Gerhard hatten einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Brandenburg_(1257–1304)

    Agnes von Brandenburg (* 1257; † 29. September 1304), in Skandinavien auch Agnete von Brandenburg genannt, war von 1273 bis 1296 Königin von Dänemark.

    Leben
    Sie war eine Tochter von Johann I., Markgraf von Brandenburg aus dem askanischen Hause und seiner zweiten Frau Jutta von Sachsen (* 1240; † 23. Dezember 1287), ebenfalls aus dem Hause Askanien.
    Am 11. November 1273 heiratete sie in Schleswig den dänischen König Erik V. Glipping (* 1249; † 22. November 1286, König seit 1259). Nachdem dieser 1286 ermordet worden war, nutzte sie mit publizistischer Unterstützung des Minnesängers Rumelant von Sachsen die Gelegenheit, sich durch Verbannung der des Mordes Beschuldigten ihrer wichtigsten Widersacher zu entledigen und die Ansprüche ihres noch minderjährigen Sohn Erik Menved zu sichern. Sie führte bis 1294 als Regentin die Regierungsgeschäfte für ihren Sohn und begann erst zu dieser Zeit, auch selbst offiziell den Titel einer Königin ("Danorum slavorumque regina, ducissa Estoniae") zu führen.
    1293 ging sie eine zweite Ehe ein mit Gerhard II. (1254–1312), seit 1290 Graf von Holstein-Plön.

    Ehen und Nachkommen

    Mit Erik V. Glipping, den sie 1273 heiratete, hatte sie die Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)

    Aus ihrer zweiten Ehe mit Gerhard von Holstein-Plön stammte:
    • Johann III. (* um 1297; † 27. September 1359), ab 1312 Graf von Holstein in Kiel.


    Literatur
    • William Layher: Rumelant & Co.: German poets (real and imagined) in 13th-century Denmark. In: Helmut Tervooren, Schoeniu wort mit süezeme sange: philologische Schriften, hrsg. von Susanne Fritsch und Johannes Spicker, Verlag Schmidt, Berlin 200 (= Philologische Studien und Quellen, 159), S. 143-166

    Agnes heiratete König Erik V. von Dänemark, Klipping in 1273. Erik (Sohn von König Christoph I. von Dänemark und Margarete Sambiria von Pommerellen) wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Richsa von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 27 Okt 1308.
    2. 26. König Christoph II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

    Agnes heiratete Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde in 1293. Gerhard (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359.

  4. 17.  Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 21 Mrz 1256; gestorben am 14 Feb 1318.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mark, Kurfürstentum Brandenburg; Markgraf von Brandenburg
    • Titel (genauer): Mark, Markgrafschaft Landsberg; Markgraf von Landsberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Brandenburg) (Jun 2022)

    Erst ab 1294 nahm er an der Regierung des Landes teil und erhielt dann bei der Auseinandersetzung mit seinen älteren Brüdern − nach den Excerpten des böhmischen Chronisten Přibík Pulkava − Gelicz (Delitzsch), das zur Mark Landsberg gehörte. Die Mark Landsberg war vom Meißner Markgrafen Albrecht des Entarteten an die Markgrafen von Brandenburg verkauft worden. Seit diesem Zeitpunkt führte Heinrich in Urkunden fast ausnahmslos neben dem Titel eines Markgrafen von Brandenburg auch denjenigen eines Markgrafen von Landsberg. In dieser Funktion trug er mit benachbarten Fürsten diverse Fehden aus. Vom Magdeburger Erzbischof Burchard II. von Blankenburg wurde er mit dem Kirchenbann belegt.

    Im Jahre 1311 musste Heinrich die Pfalzgrafschaft Sachsen mit den Burgen Grillenberg bei Sangerhausen und Raspenburg bei Rastenberg an das Stammesherzogtum Sachsen abtreten. Zudem verlor er eine Fehde mit dem Lausitzer Markgrafen Dietrich IV.
    Nach dem Tode Heinrichs VII. von Luxemburg wurde Heinrich von seinem Neffen, dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, als Nachfolger auf dem deutschen Königsthron vorgeschlagen. Er selbst scheint dies abgelehnt zu haben, denn er versprach urkundlich, seine Stimme Herzog Friedrich dem Schönen oder dessen Bruder Leopold zu geben. Trotzdem wählte er später den Herzog Ludwig von Bayern zum römisch-deutschen König.
    Heinrich starb am 14. Februar 1318 im Alter von 61 Jahren.

    Nachkommen
    Heinrich war verheiratet mit Agnes von Bayern (? - 1345), Tochter von Herzog Ludwig II. und Witwe des Landgrafen Heinrich von Hessen. Das Paar hatte vier Kinder:
    • Heinrich II. von Brandenburg.
    • Sophia (1300–1356) ∞ Magnus I. von Braunschweig
    • Judith ∞ 1318 Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen
    • Margaretha ( 1301? - 1347) Äbtissin im Weißenfelser Kloster St. Claren (siehe Weißenfelser Klosterchronik) http://www.kloster-st-claren.de/images/PDF/Original%20Chronik.pdf


    Literatur
    • Otto von Heinemann: Heinrich I. (Markgraf von Brandenburg und Landsberg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 482 f.
    • Johannes Schultze: Heinrich I. ohne Land. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 348 f. (Digitalisat).

    Geburt:
    Sohn des Markgrafen Johanns I. von Brandenburg aus dessen dritter Ehe mit Jutta, der Tochter des Herzogs Albrecht I. von Sachsen. Die Herkunft seines Namenszusatzes „ohne Land“ ist nicht überliefert. Heinrich war mehr als fünfzehn Jahre jünger als seine Brüder Johann II., Otto IV. „mit dem Pfeil“ und Konrad I. und wurde wahrscheinlich deshalb am Anfang von Regierungshandlungen ausgeschlossen.

    Titel (genauer):
    Die Mark Landsberg, auch Markgrafschaft Landsberg, ging im 13. Jahrhundert durch Erbteilung aus dem westlichsten Teil der Mark Lausitz, die bis 965 ein Teil der Sächsischen Ostmark war, hervor. Sie gilt neben der Markgrafschaft Meißen als Stammland der Wettiner. Sie umfasste ein nicht genau umrissenes Gebiet zwischen unterer Saale und Elbe. Der Mittelpunkt war der weit herausragende Berg, der früher eine slawische Burganlage trug. Auf diesen Berg geht der Name der Burg und der Stadt Landsberg im heutigen Saalekreis zurück.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Landsberg (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sie entstand 1157 aus der Nordmark und entwickelte sich seit dem Ende des 12. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Brandenburg. Als einer von ursprünglich nur sieben Kurfürsten hatte der Markgraf von Brandenburg eine Stimme bei der Wahl des Römisch-deutschen Königs, ein Recht das 1356 in der Goldenen Bulle 1356 bestätigt wurde. Als Kernland des späteren Preußen, spielten Brandenburg und seine Hauptstadt Berlin eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg (Sep 2023)

    Heinrich heiratete Agnes von Bayern (Wittelsbacher) in 1303. Agnes (Tochter von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren in 1276; gestorben in 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 29. Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 18.  Mechthild von Brandenburg (Askanier)Mechthild von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in vor 1309.

    Familie/Ehepartner: Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen). Bogislaw (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in vor 1278; gestorben am 24 Feb 1309. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 19.  Friedrich von Baden (von Österreich)Friedrich von Baden (von Österreich) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Gertrud5, 7.Heinrich4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1249 in Alland; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien; wurde beigesetzt in In ungeweihter Erde verscharrt, dann Kirche Santa Maria del Carmine.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Titular-Markgraf von Verona und Baden

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Baden-Österreich

    Friedrich von Baden-Österreich (* 1249 in Alland; † 29. Oktober 1268 in Neapel), Titular-Markgraf[1] von Verona und Baden, war ein Mitstreiter König Konradins von Hohenstaufen.

    Leben
    Friedrich (im Haus Baden II.)[2] war der Sohn von Hermann VI., Titular-Markgraf von Verona und Baden, sowie Anwärter auf die Herzogschaft von Österreich, und Gertrud von Babenberg, der Tochter Heinrichs des Grausamen von Österreich. Sie war didie Nichte Herzog Friedrichs des Streitbaren von Österreich, des letzten Herrschers aus dem Haus der Babenberger. Sein Vater Hermann von Baden hatte zwar namens seiner Frau Anspruch auf Österreich erhoben, konnte seinen Anspruch auf die Nachfolge jedoch nicht durchsetzen, und starb jung im Alter von 25.

    Gertrud weilte mit den beiden kleinen Kindern zu dieser Zeit in Meißen, Sachsen, bei der Verwandtschaft, und residierte dann als amtierende Herzogin am Kahlenberg zu Wien. Weil Ottokar Přemysl von Böhmen, der Gertruds Tante Margarete von Babenberg geheiratet und damit ebenfalls Erbansprüche hatte, Österreich 1251 ohne Widerstand besetzt hatte, floh die Familie in die Steiermark, wo Gertrud im Frieden von Ofen 1254 Teile dieses Herzogtums zugesprochen bekam. Gertrud lebte dann in Voitsberg und Judenburg, Friedrich kam zu seinem Schwager Herzog Ulrich III. von Kärnten in Obhut. Spätestens seit 1266, als er in das Mannesalter kam, übersiedelte er nach Bayern, wo er sich mit Konradin von Hohenstaufen befreundete.

    1267 schloss er sich Konradins Italienzug zur Rückeroberung des staufischen Erbes an. Zusammen mit seinem Freund, der sich als König von Jerusalem und Sizilien sah, zog Friedrich gegen Sizilien. Der Papst sah Konradin nur als Herzog von Schwabeben und König von Jerusalem und machte Karl von Anjou, den Bruder Ludwigs IX. von Frankreich, zum König von Sizilien. 1267 zogen Konradin und Friedrich mit einem kleinen Heer gegen Karl von Anjou. Am 18. November 1267 wurde Konradin daraufhin von Papst Clemens IV. exkommuniziert und als König von Jerusalem abgesetzt.

    Am 24. Juli 1268 zog Konradin umjubelt in Rom ein. Nach dem Abzug aus Rom schlugen Friedrich und er Karl von Anjou im Arnotal. Am 23. August kam es in den Abruzzen zu einer erneuten Schlacht mit dem angevinischen Heer, der später so genannten Schlacht bei Tagliacozzo. Zunächst waren die Truppen Konradins und Friedrichs im Vorteil, doch durch planloses Verfolgen des Feindes wendete sich das Blatt, und die beiden wurden von Karl von Anjou besiegt. Konradin und Friedrich gelang zwar die Flucht vom Schlachtfeld, am 8./9. September 1268 wurden sie aber bei Astura von einem Lehensmann Konradins, Giovanni Frangipani, verraten und an Karl von Anjou ausgeliefert. Dieser ließ die beiden Jugendlichen mit 10–15 ihrer Gefolgsleute unter fadenscheinigen Argumenten zum Tode verurteilen,[3] am 29. Oktober 1268 auf der Piazza Mercato in Neapel enthaupten und ihre Leichname in ungeweihter Erde verscharren.[4] Ihre Gebeine wurden später in der durch Konradins Mutter Elisabeth von Bayern erbauten Kirche Santa Maria del Carmine bestattet.

    1847 ließ der damalige Kronprinz und spätere König Maximilian II. von Bayern die Gebeine ausgraben, einer der Bleisärge konnte jedoch nicht geborgen werden, da er unter den Chorstützen lag, dieser enthält vermutlich die Gebeine Friedrichs.[5]


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Friedrich, Herzog von Oesterreich und Steiermark und Markgraf von Baden. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 283 f.
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Die letzten Hohenstaufen, Göttingen 1871, S. 309–392 online in der Google Buchsuche
    • Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden, Frankfurt und Leipzig 1764, Erster Theil, S. 376–386 in der Google-Buchsuche
    • Friedrich von Raumer: Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit, Band 4, Leipzig 1857 online im internet archive (PDF; 20,5 MB)
    Weblinks
    •  Commons: Friedrich I. (Österreich und Baden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    •  Wikisource: Karl Philipp Conz: Friedrich von Baden; In: Badisches Sagenbuch (herausgegeben von August Schnezler); Band 1, S. 360–363 – Quellen und Volltexte
    •  Wikisource: Der Thurm von Astura - Eine Unheilsstätte der älteren deutschen Kaisergeschichte – in „Die Gartenlaube“ Heft 25, 1878
    • website zum Geburtshaus von Friedrich in Alland
    Einzelnachweise
    1 die Markgrafschaft Verona existierte nicht mehr und in der Markgrafschaft Baden regierte sein Onkel Rudolf I.
    2 der I. war sein Onkel, geboren um 1167
    3 nach einem Gerücht auf Betreiben König Ottokar Přemysls
    4 Der Thurm von Astura, in: Die Gartenlaube (1878), Leipzig: Ernst Keil, Heft 25, S. 413.
    5 Heinrich Witte, Regesten der Markgrafen von Baden S. 44, Band 1

    Gestorben:
    Durch Enthauptung hingerichtet


  7. 20.  Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner)Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen
    • Titel (genauer): Grafschaft Thüringen; Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Meißen)

    Friedrich der Freidige (* 1257 auf der Wartburg in Eisenach; † 16. November 1323 ebenda), oft auch „Friedrich der Gebissene“ genannt, war Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen und nach dem Tod seines Vetters Konradin der letzte männliche Stauferspross.
    Er selbst nannte sich „Friedrich III., König von Jerusalem und Sizilien, Herzog von Schwaben, Landgraf zu Thüringen und Pfalzgraf zu Sachsen“. Er wollte durch den Titel wohl seine Ansprüche auf den römisch-deutschen Herrscherthron in der Nachfolge seines Großvaters, Kaiser Friedrich II., deutlich machen.

    Leben
    Friedrich war der Sohn Albrechts des Entarteten und wurde 1257 auf der Wartburg geboren. Der Sage nach biss ihn seine Mutter Margaretha von Staufen, die vor ihrem Gemahl 1270 von der Wartburg floh, vom Abschiedsschmerz übermannt, in die Wange, uund so wurde er auch „der Gebissene“ oder „mit dem Wangenbiss“ genannt. Schon als Knabe wurde er aufgrund verschiedener Prophezeiungen, die das Kommen eines dritten Kaisers Friedrich ankündigten, von den lombardischen Ghibellinen als Enkel Kaiser Friedrichs II. zur Übernahme der staufischen Erbschaft in Italien eingeladen, ab 1280 war er Pfalzgraf von Sachsen.
    Weil sein Vater den Halbbruder Apitz bevorzugte, bekriegte er diesen und wurde dabei von seinem Bruder Dietrich IV. von der Lausitz unterstützt. Er geriet zwar 1281 in Gefangenschaft, nötigte aber 1289 nach längerem Kampf den Vater zur Anerkennung des Rechts der beiden Brüder. Nach dem Tod ihres Cousins Friedrich Tuta 1291 setzten sie sich in den Besitz seiner Länder, wobei Friedrich die Mark Meißen erhielt, ihrem Vater überließen sie nur die Mark Landsberg. Da aber König Adolf von Nassau Meißen und Osterland als durch Tutas Tod heimgefallene Lehen betrachtete und Thüringen dem verschuldeten Albrecht abkaufte, griffen beide zur Verteidigung ihres Erbes abermals zu den Waffen, mussten aber aus dem Land weichen.
    Friedrich weilte in der Fremde, bis ihm der Tod Adolfs bei Göllheim sein Land zurückgab. Auch sein Vater versöhnte sich mit ihm. Bald darauf aber erhob König Albrecht I. Ansprüche auf Thüringen und hatte die Städte, die reichsfrei zu werden wünschten, auf seiner Seite. Die landgräfliche Familie wurde auf der Wartburg von den Eisenachern belagert, doch gelang es Friedrich, sie zu befreien. Aber erst der Sieg bei Lucka am 31. Mai 1307 schaffte dem bedrängten Brüderpaar wieder Raum, und neuen Rüstungen des Königs kam dessen blutiges Ende zuvor.
    Nach Dietrichs Tod im Jahr 1307 huldigten die Vasallen Friedrich allein, da Albrecht schon früher gegen ein Jahrgeld auf die Regierung verzichtet hatte. Nur die Städte zeigten sich noch abgeneigt. Aber Erfurt wurde mit Gewalt unterworfen, und auch mit Kaiser Heinrich VII., dem sich Friedrich anfangs nicht hatte unterwerfen wollen, versöhnte er sich und erhielt von ihm 1310 seine Länder in feierlicher Belehnung zurück.
    Mit Brandenburg dauerte der Kampf an, und als Friedrich in Gefangenschaft des Markgrafen Waldemar geriet, musste er seine Freiheit im Vertrag von Tangermünde 1312 mit 32.000 Mark Silber und der Abtretung der Mark Lausitz, des Landes zwischen Elbbe und Elster sowie der Städte Hayn und Torgau erkaufen.[1][2][3] Die 1316 erneuerte Fehde wurde 1317 durch den Magdeburger Frieden beendet. Durch das Aussterben des askanischen Hauses gewann Friedrich alles Verlorene bis auf die Marken Landsberg und Lausitz zurück. Jetzt erst konnte er einen allgemeinen Landfrieden stiften.
    Seit 1321 durch einen Schlaganfall gelähmt – er hatte in einem Kloster zu Eisenach das geistliche Schauspiel von den klugen und törichten Jungfrauen gesehen und war in große Aufregung darüber geraten, dass den törichten Jungfrauen auch die Anrufung der Heiligen nicht half –, starb er am 16. November 1323. Seine Gebeine wurden später von Eisenach auf die Burg Grimmenstein in Gotha übergeführt, sein Grabmal aber wurde in Reinhardsbrunn aufgestellt.

    Ehen
    Friedrich der Freidige schloss zwei Ehen:
    • am 1. Januar 1286 mit Agnes, Gräfin von Görz und Tirol († 14. Mai 1293) und
    • am 24. August 1301[4] mit Elisabeth, Gräfin von Lobdeburg-Arnshaugk (* 1286; † 22. August 1359 in Gotha)
    Agnes war die Tochter des Grafen Meinhards von Görz und Tirol und der Elisabeth von Bayern (1227–1273). Elisabeth war die Tochter von Hartmann XI. von Lobdeburg-Arnshaugk. Ihre gleichnamige Mutter war die dritte Ehefrau von Albrecht dem Entarteten und somit auch Friedrichs Stiefmutter. Aus Friedrichs Ehe mit Elisabeth überlebten ihn nur zwei Kinder, die 1322 mit Heinrich II. von Hessen vermählte Elisabeth, und Friedrichs Nachfolger, Friedrich der Ernsthafte.

    Kinder

    Aus der Ehe mit Agnes von Görz und Tirol ging hervor:
    • Friedrich der Lahme (* 9. Mai 1293; † 13. Januar 1315 in Zwenkau), verheiratet mit Anna († 22. November 1327 in Wismar), Tochter von Albrecht II. von Sachsen.

    Der Ehe mit Elisabeth von Arnshaugk entstammten:
    • Elisabeth (* 1306; † 1368), ∞ mit Heinrich II. von Hessen
    • Friedrich II. (* 30. November? 1310 in Gotha; † 18. November 1349 auf der Wartburg in Eisenach)



    Literatur
    • Bernd Kaufmann: Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Erstes Buch: Margareta BKP-Verlag GmbH, Zweibrücken 2009, ISBN 978-3-9813424-0-6; Zweites Buch: Krieg der Söhne. BKP Verlag GmbH, Zweibrücken 2011, ISN 978-3-9813424-3-7 (beschreibt u. a. die Kindheit und das Leben Friedrich des Freidigen bis 1314).
    • Harald Schieckel: Friedrich I. der Freidige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 518 f. (Digitalisat).
    • Franz Xaver von Wegele: Friedrich der Freidige, Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen und die Wettiner seiner Zeit (1247–1325). Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Reiches und der wettinischen Länder. Beck, Nördlingen 1870.
    • Franz Xaver von Wegele: Friedrich I. (Markgraf von Meißen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 560–563.
    Einzelnachweise
    1 Ralf Uschner: „Auf Spuren- und Identitätssuche – 700 Jahre Land zwischen Elbe und Elster (1312–2012).“ In: Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg. Hrsg.: Arbeitsgmeinschaft für Heimatkunde e. V. Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 2012, S. 4–12.
    2 K. F. Klöden: Diplomatische Geschichte des Markgrafen Waldemar von Brandenburg vom Jahre1295 bis 1323, M. Simion Berlin 1844, Teil II, S.109 (Digitalisat)
    3 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. Berlin 1838–1869, Zweiter Haupttheil oder Geschihte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, S. 319 (Digitalisat)
    4 Historisch-topographisches Taschenbuch von Jena und seiner Umgebung von J.C. Zenker, Jena 1836

    Gestorben:
    Gelähmt von einem Schlaganfall hat er sich bei einem Schauspiel dermassen aufgeregt, dass er starb.

    Begraben:
    Die Burg Grimmenstein war eine festungsartig ausgebaute Höhenburg, Vorgängerbau des Schlosses Friedenstein in Gotha. Sie wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gebaut und 1567 endgültig geschleift.
    Erstmals erwähnt wird die Burg Grimmenstein im Jahr 1215. Die Anlage war als Festung ähnlich der Veste Coburg konzipiert. Ihr Hauptzweck bestand zunächst in der Sicherung der mittelalterlichen Reichsstraße Via Regia, die vom Rhein bis nach Schlesien hier vorbeiführte. Daneben diente sie im 13. und 14. Jahrhundert als Sitz der Thüringer Landgrafen Albrecht und Balthasar.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Grimmenstein_(Gotha) (Sep 2023)

    Friedrich heiratete Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner) am 1 Jan 1286. Agnes (Tochter von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) gestorben in 14 Mai1293. [Familienblatt] [Familientafel]

    Friedrich heiratete Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk am 24 Aug 1301. Elisabeth (Tochter von Hartmann von Lobdeburg-Arnshaugk und Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere ) wurde geboren in 1286; gestorben am 22 Aug 1359 in Gotha. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1306; gestorben in 1367 in Eisenach; wurde beigesetzt in Eisenach.
    2. 31. Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Nov 1310 in Gotha; gestorben am 19 Nov 1349 in Wartburg, Thüringen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

  8. 21.  Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Meißen

    Agnes von Meißen (* vor 1264; † nach September 1332) war eine Tochter von Albrecht II. (dem Entarteten) und Margaretha von Staufen.

    Sie war vermählt (vor 1284) mit Heinrich dem Wunderlichen von Braunschweig-Grubenhagen und ist Mutter von Adelheit-Irene (1293–1324), der ersten Gemahlin des byzantinischen Kaisers Andronikos III. Agnes galt als Förderin für Literatur. Dies zeugte von einer gewissen Bildung des Adelsstandes. Ob sie tatsächlich Handschriften mit den epischen Werken selbst gelesen haben, ist ungewiss. Sicher ist, dass die meisten Adeligen Personen in ihren Diensten hatten, die des Schreibens und Lesens mächtig waren. Dies war in der Regel der Hofkleriker, der auch als Schreiber für Urkunden eingesetzt wurde.

    Agnes heiratete Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen in 1282. Heinrich (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat) wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.
    2. 33. Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.
    3. 34. Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.
    4. 35. Mathilde (Mechthild) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333/1344.

  9. 22.  Sophia von LandsbergSophia von Landsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Dietrich5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

    Notizen:

    Sophias Ehe mit Konradin wurde wahrscheinlich nie vollzogen.

    Konrad II. hatte mit Salome und Sophie sechs Kinder die das Erwachsenenalter erreichten. Es ist nicht klar welches Kind von welcher Mutter stammt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Landsberg

    Sophia von Landsberg (* 1258/59; † 14. oder 24. August[1] 1318 in Weißenfels) aus dem Hause Wettin war durch Stellvertreterhochzeit die „Ehefrau“ des letzten legitimen Staufers Konradin, später in zweiter Ehe Herzogin von Glogau und schließlich Äbtissin des Klosters Weißenfels.
    Sie war die Tochter des Markgrafen Dietrich von Landsberg und dessen Frau Helene von Brandenburg und somit Enkelin des Heinrich III. von Meißen, eines alten Parteigängers der Staufer. Im September 1266 wurde die erst sieben- oder achtjährige Sopphia in Coburg per procurationem (symbolisch per Stellvertreter) mit dem vierzehnjährigen Staufererben Konradin verheiratet. Als Stellvertreter fungierte Konradins Vormund Herzog Ludwig der Strenge von Oberbayern, der die Ehe wohl auch arrangierert hatte. Ob Konradin persönlich anwesend war und ob sich die Ehepartner überhaupt jemals begegnet sind, ist unklar.[2] Als Ehefrau Konradins war Sophia formal rechtmäßige Königin von Sizilien und Jerusalem und Herzogin von Schwaben. Da Konradin bereits ein Jahr später nach Italien zog und dort hingerichtet wurde, wurde die Ehe nie vollzogen. Spätere Geschichtsschreiber sprachen daher lediglich von einer Verlobung, nicht von einer Vermählung. Interessanterweise bot Konradin, als er nanach der Niederlage gegen Karl von Anjou bei Giovanni Frangipani Unterschlupf suchte, diesem an, dessen Tochter zu heiraten, wenn dieser ihn dafür unterstützen würde; so berichtet zumindest der zeitgenössische Chronist Bartolomeo di Neocastro.[3] Frangipani ging nicht darauf ein, sondern lieferte Konradin aus.
    Nach Konradins Tod 1268 heiratete Sophia 1271 den verwitweten, mehrere Jahrzehnte älteren Herzog Konrad II. von Schlesien-Glogau.[4] Dieser wiederum starb bereits 1273/74; Sophia kehrte daraufhin zu ihren Eltern zurück und wandte sich dem religiösen Leben zu.
    Auf Veranlassung Sophias und ihrer Mutter Helene stiftete ihr Vater Dietrich um 1284 das Klarissenkloster St. Claren in Weißenfels, in das sie und ihre Schwestern eintraten.[5] Später wurde sie hier Äbtissin und übte das Amt bis zu ihrem Tod aus.



    Einzelnachweise
    1 Laut Europäische Stammtafeln, Tafel 152, verstarb sie am 24. August. Hingegen gibt Reiner Haussherr im Katalog der Stauferaustellung 1977, S. 369, als Todesdatum den 14. August an.
    2 Vgl. Regesta Imperii V, 1.2, Nr. 4806b
    3 So etwa aufgegriffen in Morgenblatt für gebildete Leser, Band 57, Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1863, S. 38
    4 Vgl. Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    5 Wolfgang Huschner: Die Gründung des Klarissenklosters Ribnitz (1323/24–1331): Eine landesherrliche Stiftung gegen städtischen und weltgeistlichen Widerstand. In: Wolfgang Huschner, Frank Rexroth (Hrsg.): Gestiftete Zukunft im mittelalterlichn Europa. Festschrift für Michael Borgolte zum 60. Geburtstag. Akad.-Verl, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004475-0, S. 333–351, hier S. 336.
Siehe auch: Weißenfelser Bürgerverein „Kloster St. Claren“ e.V.: Zeittafel.

    Name:
    Landsberg ist ein altes bergisches und westfälisches Adelsgeschlecht, das wie das Geschlecht der Herren von Buer von den Herren von Werden, Ministerialen des Klosters Werden, abstammt. Die Linien der Freiherren und Grafen von Landsberg-Velen bestehen bis heute.
    Der erste der Familie, der sich von Landsberg nannte, war Wilhelm Schillings Urenkel Philipp von Werden (Philippus de Werdina). Dieser wurde 1291 von Adolf V. von Berg als Burgmann (castellanus) auf Burg Landsberg an der Ruhr bei Kettwig eingesetzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landsberg_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete König Konradin von Staufen in 1266. Konradin (Sohn von König Konrad IV. von Staufen und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 25 Mrz 1252 in Burg Wolfstein, Landshut; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten). Konrad (Sohn von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 7

  1. 23.  Prinzessin Ingeborg von SchwedenPrinzessin Ingeborg von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Sophia6, 9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.

    Notizen:

    Ingeborg und Gerhard II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    Ingeborg heiratete Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde am 12 Dez 1275. Gerhard (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Katharina (Catharina) von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 37. Graf Gerhard IV. von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

  2. 24.  Richiza (Rixa) von SchwedenRichiza (Rixa) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Sophia6, 9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

    Notizen:

    Richiza und Przemysł II. hatten eine Tochter.

    • Elisabeth Rixa;

    Richiza heiratete Przemysł II. von Polen am 11 Okt 1285. Przemysł (Sohn von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Elisabeth (Rixa) von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

  3. 25.  Richsa von DänemarkRichsa von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in vor 27 Okt 1308.

    Richsa heiratete Herr Nikolaus II. zu Werle in 1292. Nikolaus (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Herr Johann III. zu Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

  4. 26.  König Christoph II. von DänemarkKönig Christoph II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

    Notizen:

    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_II._(Dänemark)

    Christoph II. (* 29. September 1276; † 2. August 1332 in Sorø) war von 1320 bis 1326 und von 1329 bis 1332 König von Dänemark.

    Leben
    Christoph, der zweite Sohn des Königs Erik V. und der Königin Agnes von Brandenburg, galt nach dem Tod seines Bruders Erik VI. Menved 1319 als ein möglicher Thronerbe. Gegen die Unterzeichnung einer Handfeste, die seine Rechte gegenüber dem Adel auf die Eintreibung von Steuern beschränkte, wählte ihn der Reichsrat 1320 zum König. Christoph übernahm ein Land, das durch viele Kriege an Wirtschaftskraft verloren und einen hohen Schuldenstand hatte. Anfangs versuchte er die Expansionspolitik seines Bruders fortzusetzen, doch extreme Kosten und die Verpfändung großer Landstriche an deutsche Fürsten führten zur Rebellion von Kirche und Adel. 1326 wurde er von einer Koalition der Aufständischen mit dem Holsteiner Grafen Gerhard III. besiegt und floh außer Landes. An seine Stelle setzte der Adel Gerhards zwölfjährigen Neffen Waldemar III.
    Bis 1329 lebte Christoph im Exil, als ihm die Unterstützung seines Halbbruders Johann eine neue Chance eröffnete: Er wurde wieder zum König eingesetzt, jedoch diesmal ohne jegliche Machtbefugnisse. Außerdem trat er noch die wenigen nicht verpfändeten Landesteile an Johann ab. Bei einem letzten Versuch, mehr Macht zu erhalten, wurde er 1331 von Gerhard III. gefangengesetzt. Sein Halbbruder löste ihn zwar wieder aus und übereignete ihm einige Ländereien, doch starb er schon 1332 auf Lolland.
    Die Macht des dänischen Königtum wurde erst durch seinen Sohn Waldemar IV. Atterdag wiederhergestellt. Christoph II. wurde im Chorraum der Kirche von Kloster Sorø begraben. Auf dem Sarkophag ist er mitsamt seiner Frau und einer Tochter im Kindesalter im plastischen Vollbild in Bronze dargestellt.

    Familie
    Er war seit 1300 mit Euphemia von Pommern verheiratet. Das Paar hatte folgende Kinder;
    • Margrete (1305–1340) ∞ 30. November 1324 Ludwig V. (Bayern)
    • Erik (1307–1331) ∞ 1329 Elisabeth (1300–1340), Witwe von Johann II. von Sachsen-Lauenburg und Tochter von Heinrich I. von Holstein-Rendsburg
    • Otto (1310–nach 1347), Herzog von Lolland und Estland
    • Agnes (* 1312; starb jung)
    • Heilwig (* 1315)
    • Waldemar (1320–1375)
    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Kongelige Danske videnskabernes selskab, Historische Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen, aus dem Dänischen übersetzt und zum Theil mit Vermehrungen und Verbesserungen ihrer Verfasser, Band 5, S. 82 Digialisat
    • Thelma Jexlev: Christoph II. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2, Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 1936 f.

    Christoph heiratete Euphemia von Pommern in 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Margarete von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Geliebte des Christoph II. von Dänemark, N. Lunge. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 27.  Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg)Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1359, Grafschaft Holstein-Kiel; Graf von Holstein-Kiel
    • Titel (genauer): 1314 bis 1359, Grafschaft Holstein-Plön; Graf von Holstein-Plön

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Holstein-Kiel) (Aug 2023)

    Johann III. der Milde (* ca. 1297; † 27. September 1359) war Graf von Holstein-Kiel (1316–1359) und Graf von Holstein-Plön (1314–1359) aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein.

    Johann III. war Sohn von Gerhard II. und dessen zweiter Frau Agnes von Brandenburg. Seine Mutter war in ersten Ehe mit dem dänischen König Erik V. Klipping verheiratet gewesen. Damit war Johann Halbbruder von Erik VI. Menveds von Dänemark.

    Beim Tod seines Vaters wurde dessen Landbesitz zwischen den Söhnen aufgeteilt: Johanns älterer Halbbruder Gerhard IV. († 1317) erhielt Segeberg, Johann III. Holstein-Plön. Am 7. Juni 1314 verkaufte Gerhard Johann fast sein gesamtes Erbteil.

    Mit seinem Vetter Gerhard III. ging Johann im Bunde mit der Ritterschaft gegen die übrigen Linie des Hauses Schauenburg vor. Daran beteiligt war Hartwig Reventlow, der auf der Siegesburg Mitgraf Adolf, den Sohn von Johann II., 1315 erschlug. Johann III. teilte daraufhin mit Gerhard III. den Besitz, unter Übergehung ihres Onkels Johann II., und erhielt zur Abrundung seines Gebiets Preetz und Neumünster. Nach dem Tode Johanns II. 1321 erhielt er auch die Burg in Kiel.

    Während der Schlacht bei Gransee im August 1316 während des Norddeutschen Markgrafenkrieges stand Johann zusammen mit dänischen Truppen auf Seiten der Mecklenburger Fürsten unter Heinrich des Löwen gegen den Markgrafen Waldemar von Brandenburg. Er geriet dabei vorübergehend in brandenburgische Gefangenschaft.

    In den Wirren nach dem Tod Erik VI. Menveds 1319 griff er als Halbbruder von Christoph zu dessen Gunsten ein. Als dieser als Christoph II. zum dänischen König gewählt wurde, erhielt von ihm Fehmarn als Erblehen. 1326 musste Christoph vor Gerhard III. von Holstein-Rendsburg fliehen. Johann unterstützte seine Rückkehr und bekam dafür 1328 vom vertriebenen König Lolland und Falster verpfändet. König Christoph II. erreichte mit Johanns und mecklenburgischer Hilfe die Rückkehr und trat 1329 noch ganz Schonen und den nicht verpfändeten Teil von Seeland an Johann ab. Auch wenn Christoph wieder offiziell König war, blieb die Regierung faktisch in Graf Gerhards Händen. Bei dem Versuch, die Macht wiederzuerlangen, wurde Christoph von Gerhard gefangen genommen. Johann löst Christoph II. wieder aus und gab ihm Nykøbing und Falster, wo er 1332 starb.

    Gerhard wurde 1340 von rebellierenden jütischen Rittern erschlagen, die den Schwedenkönig Magnus zur Hilfe gerufen hatten. Johann III. räumte Magnus gegen Entgelt seine Festungen ein. Nach der Ermordung Gerhards III. setzte er mit brandenburgischer Hilfe Christophs Sohn Waldemar IV. Atterdag auf den dänischen Thron, an den er 1346 Lolland und Seeland wieder verlor.

    Die beiden Grafen Gerhard III. und Johann III. bereiteten die Vereinigung von Schleswig und Holstein vor.

    Name:
    Aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein

    Titel (genauer):
    Holstein-Kiel war von 1261 bis 1316 eine Linie des Adelsgeschlechts von Schauenburg und Holstein, die 1321 ausstarb. Ab 1316 regierten die Grafen von Holstein-Plön auch das Kieler Territorium.
    Die Grafschaften Holstein und Stormarn wurden bis 1238 von Adolf IV. von Schauenburg und Holstein regiert. Er zog sich ins Kloster zurück, daraufhin regierten seine Söhne Johann I. und Gerhard I. gemeinsam in Holstein. 1261 teilten diese die Grafschaft, wobei Johann in Kiel herrschte, und damit die Linie Holstein-Kiel gründete, und Gerhard in Itzehoe herrschte und damit Holstein-Itzehoe gründete. Residenz von Holstein-Kiel war die bereits 1242 durch Adolf IV. errichtete Kieler Burg.
    Vor 1295 wurde Holstein-Itzehoe in Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt.
    1316 kam die Grafschaft Holstein-Kiel an den Grafen von Holstein-Plön, indem Johann II. abgesetzt wurde.
    1390 starb der letzte Graf von Holstein-Plön und damit auch der von Holstein-Kiel kinderlos. Beide Territorien gingen über an die Linie Holstein-Rendsburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Kiel

    Titel (genauer):
    Holstein-Plön ist eine Linie der Schauenburger, die in Holstein und Stormarn seit 1110/11 herrschten. Sie entstand vor 1295 bei der Teilung des Territoriums nach dem Tod von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) als die Grafschaft Holstein-Itzehoe in die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt wurde. Residenz war Schloss Plön.
    Nach dem Tod von Gerhard II. herrschten Gerhard IV. und sein jüngerer Halbbruder Johann III. gemeinsam über Holstein-Plön. 1314 verkaufte Gerhard IV. sein Gebiet an Johann III., der so alleiniger Graf von Holstein-Plön wurde. Er eroberte zusammen mit Gerhard III. Holstein-Kiel dazu. Als 1390 die Plöner Linie ausstarb, fielen Holstein-Plön und Holstein-Kiel an Graf Nikolaus von Holstein-Rendsburg († 1397) und seinen Neffen Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg († 1404).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Plön

    Johann heiratete Katharina von Glogau in Datum unbekannt. Katharina (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Agnes von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 42. Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 43. Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1391 und 1410.
    4. 44. Miroslawa von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1376.

    Familie/Ehepartner: Merislawa von Wittenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 28.  Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Sophia heiratete Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) in 1327. Magnus (Sohn von Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette und Herzogin Rixa von Werle) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 46. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. 47. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  7. 29.  Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Markgrafen Heinrich von Brandenburg-Landsberg.

    Familie/Ehepartner: Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 30.  Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1306; gestorben in 1367 in Eisenach; wurde beigesetzt in Eisenach.

    Elisabeth heiratete Landgraf Heinrich II von Hessen in 1321. Heinrich (Sohn von Otto I von Hessen und Adelheid von Ravensberg) wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Prinzessin Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.
    2. 49. prinzessin Elisabeth von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mrz 1390.

  9. 31.  Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner)Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 30 Nov 1310 in Gotha; gestorben am 19 Nov 1349 in Wartburg, Thüringen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Thüringen; Landgraf von Thüringen
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Meißen) (Okt 2017)

    Friedrich II., genannt der Ernsthafte, auch der Magere, (* 30. November 1310 in Gotha; † 18. November 1349 auf der Wartburg) war Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen.

    Friedrich II. wurde 1310 als Sohn Friedrich des Freidigen („des Gebissenen“) und der Elisabeth von Arnshaugk geboren.
    1323 trat er als Alleinerbe unter Vormundschaft seiner Mutter die Nachfolge seines verstorbenen Vaters in der Markgrafschaft Meißen und der Landgrafschaft Thüringen an. Nachdem er 1329 mündig geworden war, hatte er vieljährige Kämpfe mit Vasallen und Nachbarn zu bestehen, namentlich mit den Grafen von Weimar-Orlamünde und den Grafen von Schwarzburg im Thüringer Grafenkrieg 1342–1345. Nach dem Tode seines Schwiegervaters, des Kaisers Ludwig IV. (des Bayern), suchte ihn die bayrische Partei zur Annahme der deutschen Krone zu bewegen, jedoch misstraute er dem Wankelmut seiner Wähler und lehnte dieses Ansinnen zugunsten Karls IV. von Luxemburg ab. Er beschränkte sich darauf, seine Herrschaft zu konsolidieren und gegen die von Karl IV. ausgehende Gefahr zu verteidigen. Bei einem Treffen 1348 in Bautzen erkannten beide die bestehenden Besitzstände an.

    Friedrich führte in der Markgrafschaft Meißen und Landgrafschaft Thüringen um 1338/39 die Groschenwährung ein und ließ in seiner Freiberger Münze im großen Umfang Meißner Groschen nach dem Vorbild des seit 1300 in Böhmen geprägten Prager Groschens schlagen.
    Friedrich starb am 18. November 1349 auf der Wartburg. Er wurde im Kloster Altzella begraben, wo auch mehrere Verwandte, darunter sein Sohn Friedrich der Strenge liegen. Nachdem die Klosterkirche 1599 ausgebrannt und danach zerfallen war, ließ Kurfürst Johann Georg II. 1676 für die Gräber eine neue Fürstenkapelle errichten; die Umbettung der Gebeine aus dem Kirchenchor in diese erfolgte aber erst 1804.

    Friedrich heiratete Mathilde (Mechthild) von Bayern in 1328 in Nürnberg, Bayern, DE. Mathilde (Tochter von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in 1313; gestorben in 1346; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Nov 1329 in Wartburg, Thüringen, DE; gestorben am 21 Apr 1375.
    2. 51. Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Dez 1332 in Dresden, DE; gestorben am 21 Mai 1381 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    3. 52. Markgraf Balthasar von Meissen (Thüringen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Dez 1336 in Weissenfels, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 18 Mai 1406 in Wartburg, Thüringen, DE.
    4. 53. Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma.

  10. 32.  Fürst Heinrich II. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Braunschweig-Grubenhagen) (Sep 2023)

    Sein Vater, Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter), fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Wilhelm und Ernst eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte. Bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ihm blieb dabei hauptsächlich Rüdigershagen, die Goldene Mark um Duderstadt, Gieboldehausen, Bernshausen, halb Herzberg, halb Lauterberg und ein Anteil an Grubenhagen. Die Städte Duderstadt, Osterode am Harz und Einbeck wurden gemeinsam regiert.

    Im Jahre 1327 begleitete er Ludwig den Baiern auf dessen Krönungszug nach Rom. Von dort aus ging er über Unteritalien nach Konstantinopel, wo er am Hofe seines Schwagers, des Kaisers Andronikos III., weilte. Von diesem mit einem Geleitbrief versehen begab er sich auf eine Pilgerreise ins Heilige Land. Nach einem Aufenthalt auf Zypern, wo er seine zweite Frau Heilwig kennenlernte, kehrte er 1331 wieder in die Heimat zurück.

    Heinrich begann nunmehr, Teile seiner Herrschaft zu verpfänden. Wahrscheinlich hatte er Geldsorgen und musste sich deswegen gegen Zahlung einer Leibrente 1342 von der Herrschaft zurückziehen, als er dem Mainzer Erzbischof sein Drittel an Hameln, Einbeck, Osterode am Harz und anderer Grubenhagener Rechte übertrug.

    Geburt:
    Heinrich war ein Sohn Heinrichs des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen.

    Name:
    Den Mannesstamm des Geschlechts setzte, zumindest in der Heimat, keiner der Söhne fort. Sein ältester Sohn Otto machte in Italien Karriere.

    Familie/Ehepartner: Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier). [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Helvis (Heilwig) von Ibelin in 1330. Helvis (Tochter von Philipp von Ibelin und Maria von Gibelet) wurde geboren in 1307; gestorben in nach 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Philipp von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

  11. 33.  Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Heinrich zwei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Braunschweig-Grubenhagen

    Adelheid Prinzessin von Braunschweig (tschechisch Adléta Brunšvická) (* 1285; † 18. August 1320) war die zweite Ehefrau des Königs Heinrich von Kärnten (tschechisch Jindřich Korutanský).
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sie war die Tochter Herzog Heinrichs I. von Braunschweig und seiner Ehefrau Agnes von Meißen.
    Sie heiratete (15. September 1315 in Innsbruck) den verjagten böhmischen König und Herzog Heinrich von Kärnten. Es handelte sich vermutlich um eine politische Vermählung, mit der Heinrich seine Beziehungen zu Verbündeten stärken wollte und gleichzeitig hoffte, mit der dreißig Jahre jüngeren Frau einen Erben zu zeugen.
    Auch nach dem Tode seiner ersten Frau Anna Přemyslovna betitelte er sich als böhmischer König und übertrug diesen Titel auf seine Frau. Nach den Wahlen zum deutschen König im Jahre 1314 stellte sich Heinrich auf die Seite des österreichischen Herzogs Friedrich der Schöne und wurde vom Teil des deutschen Adels dadurch als böhmischer König weiter anerkannt. Weiter griff er in die Politik nicht ein und so blieb der Titel ohne Machtbefugnis.
    Ohne je Böhmen gesehen zu haben und einen Erbfolger zu gebären, starb sie fünfunddreißigjährig mit dem Titel einer böhmischen Königin.

    Nachkommen
    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Adelheid (* 1317; † 25. Mai 1325)
    • Margarete (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien); ∞ I: (14./16. September 1330; geschieden 1341) Johann Heinrich von Luxemburg (* 12. Februar 1322 in Prag; † 12. November 1375 in Brünn); ∞ II: (10. Februar 1342 auf Schloss Tirol) Ludwg „der Brandenburger“ (* Juli 1316; † 18. September 1361 in Zorneding)



    • Weblinks
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen, abgerufen 27. März 2013
    • genealogie-mittelalter.de
    • familysearch.org
    • MedLands Genealogie

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) am 15 Sep 1315 in Innsbruck, Österreich. Heinrich (Sohn von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

  12. 34.  Fürst Ernst I. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1322 bis 1361, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1297; † 9. März 1361) war Fürst von Braunschweig-Grubenhagen.

    Er war ein Sohn Heinrichs I. des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen. Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, trat Ernst nach dem Tode seines Vaters 1322 mit seinen Brüdern Heinrich II. und Wilhelm die Herrschaft im Fürstentum Grubenhagen an.

    Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ohnehin schon ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter) fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Der älteste Sohn Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Ernst und Wilhelm eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte, bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ernst fiel dabei das Gebiet um Einbeck, Grubenhagen und Osterode zu. Die Städte Duderstadt, Osterode und Einbeck wurden gemeinsam regiert. Im Jahre 1359 machte er seinen Sohn Albrecht zum Mitregenten.

    Ernsts älterer Bruder Heinrich starb 1351, und dessen Söhne weilten im Ausland und verstarben ohne Nachkommen. So wurde nach dem Tode seines kinderlosen jüngeren Bruders Wilhelm im Jahre 1360 das gesamte Fürstentum Grubenhagen von Ernst regiert. Nach seinem Tod 1361 folgte ihm sein Sohn Albrecht.

    Ernst heiratete 1335/6 Adelheid von Everstein († nach dem 29. September 1373), Tochter des Grafen Hermann III. von Everstein.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Ernst heiratete Adelheid von Everstein in 1335/36. Adelheid (Tochter von Graf Hermann III. von Everstein und Adelheid zur Lippe) wurde geboren in 1315; gestorben in nach 29 Sep 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.
    2. 57. Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.
    3. 58. Agnes von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

  13. 35.  Mathilde (Mechthild) von BraunschweigMathilde (Mechthild) von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in 1333/1344.

    Mathilde heiratete Herr Johann II. von Werle-Güstrow in 1311. Johann (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.
    2. 60. Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.
    3. 61. Sophie von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 8

  1. 36.  Katharina (Catharina) von HolsteinKatharina (Catharina) von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Ingeborg7, 14.Sophia6, 9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Otto I. von Pommern (Greifen). Otto (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Mechtilde (Mathilde) von Brandenburg) wurde geboren in 1279; gestorben am 30/31 Dez 1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 37.  Graf Gerhard IV. von Holstein-PlönGraf Gerhard IV. von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Ingeborg7, 14.Sophia6, 9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_IV._(Holstein-Plön) (Aug 2023)

    Gerhard IV. (* um 1277; † ca. 1323) war ab 1312 Graf von Holstein-Plön.

    Er war der erste Sohn von Gerhard II. von Holstein-Plön und Ingeborg von Schweden. Ab 1312 ist er Graf von Holstein-Plön.

    Am 7. Juni 1314 verkaufte er fast sein gesamtes Erbteil an seinen Bruder Johann III.

    Gerhard heiratete Anastasia von Schwerin am 30 Jul 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 38.  Elisabeth (Rixa) von PolenElisabeth (Rixa) von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Richiza7, 14.Sophia6, 9.Judith5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen und Polen

    Notizen:

    Elisabeth und Wenzel II. hatten eine Tochter.

    Elisabeth und Rudolf VI. hatten keine Kinder

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Richza_von_Polen

    Elisabeth Richza von Polen (polnisch Ryksa Elżbieta, tschechisch Eliška Alžběta Rejčka; * 1. September 1286 oder 1288 in Posen; † 19. Oktober 1335 in Brünn) war eine Königin von Böhmen und Polen. Sie war die erste Königin von Böhmen, die Ehefrau zweier Herrscher wurde.

    Leben
    Die Tochter des Herzogs von Großpolen und ab 1295 polnischen Königs Przemysł II. und Richeza, Tochter des Königs Waldemar von Schweden, verlor noch jung beide Eltern. Die Mutter starb, als sie sechs Jahre alt war, der Vater wurde von polnischehen Adeligen 1296 ermordet. Ursprünglich war Richza mit Otto, Sohn des Markgrafen Albrecht III. von Brandenburg, verlobt. Hier bezog sie auch ihre Ausbildung. Nach dem frühen Tod des Verlobten wurde sie als Erbin von Polen eine willkommene Partie des böhmischen Königs Wenzel II.
    1300 wurde die Prinzessin nach Böhmen gebracht, wo sie von Wenzels Tante erzogen wurde. 1303 wurde die Siebzehnjährige mit dem 32-jährigen böhmischen und nun auch polnischen König vermählt und durch den Breslauer Bischof Heinrich von Würben zur Königin gekrönt. Nach der Hochzeit nahm sie den Namen Elisabeth an.
    1305 gebar sie die Tochter Agnes. Den ersehnten Sohn, der die polnische Krone erben sollte, erlebte Wenzel II. nicht mehr; er starb am 21. Juni 1305. Mit neunzehn wurde Elisabeth Witwe. Nach der Ermordung des letzten Přemysliden Wenzel III. (44. August 1306) kam es im Land zu chaotischen Zuständen und Machtkämpfen. Nach der Besetzung durch die Habsburger übergab König Albrecht I. Böhmen als Lehen an seinen Sohn Rudolf. Damit dieser von dem böhmischen Adel akzeptiert wurde, hielt er uum die Hand der Königswitwe Elisabeth Richza an. Der 25-jährige verwitwete Herzog wurde somit nicht nur König von Böhmen, sondern auch von Polen. Bei den Machtkämpfen gegen Bavor von Strakonitz erkrankte er an Ruhr und starb am 4. Juli 1307, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Er ließ die 21-jährige als Witwe zurück. Kurz vor dem Tod ließ er jedoch ihre Einnahmen verdoppeln, und sie wurde damit zu einer der reichsten Frauen Böhmens. Diesen Reichtum konnte sie anfangs jedoch nicht genießen. Sie wurde bei weiteren Machtkämpfen auf dem Hof teilweise gefangengehalten. Es gelang ihr jedoch mit ihrer Tochter die Flucht nach Wien. Hier verbrachte sie einige Zeit im Kloster.
    Nachdem sich die Lage in Böhmen beruhigte, erlaubte ihr der König Heinrich von Kärnten die Rückkehr nach Böhmen, wo sie sich in Königgrätz niederließ. Nach dem neuerlichen Umsturz 1310 kamen mit Johann von Luxemburg, der die jüngste Tochter Wenzels II., ebenfalls Elisabeth, heiratete, die Luxemburger an die Macht in Böhmen. Noch aus früheren Zeiten bestand eine offene Feindschaft zwischen den Frauen.
    Elisabeth Richza unterhielt inzwischen eine enge Beziehung mit dem Führer des böhmischen Adels, Heinrich von Leipa. Dieses Verhältnis war ein Dorn im Auge der neuen Königin. 1315 wurde Heinrich inhaftiert, und das Land geriet wieder in Aufruhrr. Nach drei Jahren wurde Heinrich auf Drängen des böhmischen Adels freigelassen, und er übernahm die Verwaltung der Markgrafschaft Mähren in deren Hauptstadt Brünn. Hier errichtete Elisabeth Richza für sich einen Hof ähnlich dem königlichen. Mit Unterstützung des Olmützer Bischofs Konrad gründeten Elisabeth Richza und Heinrich von Leipa 1323 bei der Altbrünner Marienkirche gemeinsam das Zisterzienserinnenkloster Maria Saal. Heinrich von Leipa wurde dort nach seinem Tod im Jahr 1329 bestattet.
    Die letzten Jahre des Lebens verbrachte Elisabeth Richza mit der Verwaltung des Vermögens, übergab vielen Städten in Südböhmen Privilegien und sammelte Schriften und Ausstattung für ihr Kloster. Den größten Teil ihres Vermögens erhielt nach ihrem Tod das Brünner Kloster. Sie berücksichtigte auch weitere Klöster und ihre Tochter Agnes, die inzwischen mit dem bayrischen Herzog Heinrich vermählt war.
    Elisabeth Richza von Polen starb am 19. Oktober 1335 und wurde neben ihrem letzten Geliebten Heinrich von Leipa begraben.


    Siehe auch
    • Liste der böhmischen Herrscher
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Elisabeth von Böhmen oder auch Richsa. Nr. 62. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 165 (Digitalisat).
    • Z. Fiala: Předhusitské Čechy 1310-1419, Prag 1978
    • G. Labuda: Elisabeth 4. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1832.
    • Elisabeth. In : Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 82.
    • B. Kopičková: Eliška Přemyslovna, Prag 2003
    Weblinks
     Commons: Elisabeth Richza von Polen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Elisabeth heiratete König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) in 1303. Wenzel (Sohn von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde von Halitsch) wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen) am 16 Okt 1306. Rudolf (Sohn von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 39.  Herr Johann III. zu WerleHerr Johann III. zu Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Richsa7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1352, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr zu Werle-Goldberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Werle) (Jun 2021)

    Johann III., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt van Ruoden (* vor 1300; † zwischen 1. April und 28. August 1352) war von 1316 bis 1352 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Nikolaus II. und Richsa von Dänemark.

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus II. im Jahr 1316 entschloss man sich zur Teilung. Sein Onkel Johann II. übernahm Werle-Güstrow. Johann III. hingegen übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Goldberg mit den Vogteien Parchim, Goldberg, Laage, Teterow, Malchin, Stavenhagen, Malchow und halb Wredenhagen. Johann III. errichtete in Goldberg ein Schloss.

    Kurz nachdem Fürst Wizlav III. von Rügen verstorben war, versprach der dänische König Christoph II. am 4. Mai 1326 Johann II. und Johann III. zusammen mit Heinrich II. von Mecklenburg die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im anschließenden ersten Rügischen Erbfolgekrieg (1326–1328) konnten diese Ansprüche jedoch nicht vollständig gegen Pommern durchgesetzt werden, sondern für Johann III. sprang aus diesem Krieg als Gewinn lediglich der Pfandbesitz der Vogtei Tribsees heraus. Da die Herren von Werle sich in vorangegangenen Auseinandersetzungen bereits nicht mehr gegen die Nachbarn hatten durchsetzen können, gingen sie im rügischen Erbfolgekrieg ebenfalls zum Kriegsunternehmertum über. Dies hatte zur Folge, dass Johann III. die Vogtei Tribsees umgehend an die Familie Flotow weiterverpfänden musste, weil er auf andere Weise nicht deren Kriegskostenrechnung begleichen konnte. Die weiteren rügischen Erbfolgekriegen gerieten für Werle-Goldberg zum Desaster, denn Pommern eroberte die Vogtei Tribsees, während Johann III. ohne irgendeinen Gewinn auf allen Kosten sitzen blieb. Seinen Kriegsunternehmern aus den Familien Moltke, Hahn, Maltzan und Flotow musste Johann für deren ausgelegte Kriegskosten mit den Vogteien Laage, Malchin, Stavenhagen und Malchow den Großteil seiner Herrschaft pfandweise überlassen, ohne die Aussicht zu besitzen, diese Landesteile je wieder einzulösen zu können. Mit seiner Beteiligung am rügischen Erbfolgekrieg hatte Johann III. so die Finanzen seines Landesteils nachhaltig ruiniert und sich aller Handlungsspielräume als Landesherr beraubt.

    Titel (genauer):
    Seit 1350 überließ er die Regierung ganz seinem Sohn und Mitregenten Nikolaus IV. Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Begraben:
    Er wurde wahrscheinlich im Kloster Malchow beerdigt.

    Das Kloster Malchow ist ein ehemaliges Magdalenerinnenkloster in Alt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und liegt auf der Südseite des Malchower Sees.
    Ein erstes Kloster der Magdalenerinnen, „Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas“ (sorores penitentes s. Marie Magdalene), entstand vor 1274 in Neu Röbel an der Müritz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Malchow

    Gestorben:
    Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Johann heiratete Mechthild von Pommern in 1317. Mechthild (Tochter von Herzog Otto I. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Schwerin) gestorben in cir 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Johann heiratete Richardis in nach 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 40.  Margarete von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Christoph7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Ludwig V. eine Tochter.

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 30 Nov 1324 in Königreich Dänemark. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 41.  Agnes von HolsteinAgnes von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Agnes heiratete Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1342/1349. Erich (Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Pommern (Greifen)) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  7. 42.  Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Mechthild heiratete Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow in nach 1341. Nikolaus (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 43.  Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in zw 1391 und 1410.

    Elisabeth heiratete Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow in 1341. Bernhard (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  9. 44.  Miroslawa von Holstein-PlönMiroslawa von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in cir 1376.

    Miroslawa heiratete Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen am 19 Nov 1357. Otto (Sohn von Ernst I. von Braunschweig-Göttingen und prinzessin Elisabeth von Hessen) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 45.  Mathilde von Braunschweig-WolfenbüttelMathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in nach 28 Jun 1354.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in cir 1343. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Prinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 46.  Fürst Magnus II. von Braunschweig-WolfenbüttelFürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
    • Titel (genauer): 1369 bis 1373; Fürst von Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jul 2023)

    Magnus II. Torquatus, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1324; † 25. Juli 1373 bei Leveste) aus dem Geschlecht der Welfen war von 1369 bis zu seinem Tode 1373 Fürst von Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Magnus war der älteste Sohn von Magnus I. und dessen Frau Sophie von Brandenburg. Er wirkte zunächst als Verwalter in Sangerhausen, dann ab 1368 als Amtmann. 1369 erbte er nach dem Tode seines Vaters das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Wenige Monate später starb auch der Vater seiner Schwägerin Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), der Lüneburger Fürst Wilhelm II. Magnus war von ihm als Erbe bestimmt worden und wäre auch den welfischen Hausgesetzen gemäß erbbererechtigt gewesen, da sein Vater Magnus I. ein Vetter 2. Grades des verstorbenen gewesen war. Kaiser Karl IV. betrachtete das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnte die askanischen Herzöge Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wurde. Die nächsten Jahre waren von militärischen Auseinandersetzungen mit den Wittenbergern geprägt. Nachdem Lüneburg sich aufgrund wiederholter Geldforderungen seitens Magnus auf die Seite der Wittenberger Herzöge stellte, versuchte Magnus Lüneburg einzunehmen, was jedoch misslang. Magnus starb 1373 an tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf mit seinem Schwager, Graf Otto I. von Schaumburg, bei der Schlacht bei Leveste am Deister zugezogen hatte.

    1864 ließ König Georg V. von Hannover an der Straße von Leveste nach Gehrden ein Denkmal errichten, das an den dort 1373 gefallenen Herzog Magnus Torquatus erinnert.[1]

    Es trägt die Inschrift:
    Herzog Magnus Torqatus
    fiel hier im Kampfe mit
    Otto Graf von Schaumburg
    am XXV Julius MCCCLXXIII.
    Koenig Georg V.
    liess dieses Denkmal
    errichten MDCCCLXIV

    Ursprünglich wurde an der Todesstelle ein Kreuzstein aufgestellt.

    Name:
    Auch: Magnus mit der silbernen Kette

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    An tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf zugezogen hat.

    Magnus heiratete Katharina von Anhalt (von Bernburg) am 6 Okt 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.
    2. 67. Agnes (I) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1410.
    3. 68. Sophie von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

  12. 47.  Agnes von Braunschweig-WolfenbüttelAgnes von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Herzogs Magnus I. (Braunschweig-Wolfenbüttel) und der Sophie von Brandenburg.

    Agnes heiratete Graf Heinrich VII. (V. / VIII.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) in vor 5 Jan 1364. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich VI. von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Mechthild von Weimar-Orlamünde) gestorben in 1408. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 69. Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jun 1426.
    2. 70. Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben.

  13. 48.  Prinzessin Adelheid von HessenPrinzessin Adelheid von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Hessen, Königin von Polen durch Heirat (1341 bis 1368)

    Notizen:

    Adelheid und Kasimir III. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Hessen

    Adelheid von Hessen (polnisch Adelajda Heska; * 1324; † 1371) war eine hessische Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Reginare und durch Heirat mit Kasimir dem Großen ab 1341 bis 1368 Königin von Polen.

    Leben
    Adelheid wurde als Tochter des Landgrafen Heinrich II. und dessen Gemahlin Elisabeth von Meißen/Thüringen (1306–1367) geboren.[1]
    Am 29. September 1341 wurde sie in Posen mit dem polnischen König Kasimir verheiratet, nachdem dessen erste Gemahlin Anna von Litauen zwei Jahre zuvor verstorben war.
    Der König war für seine zahlreichen Liebesabenteuer bekannt; das Paar entfremdete sich daraufhin bald und blieb kinderlos. Die Königin lebte die meiste Zeit über auf Schloss Żarnowiec, im heutigen Landkreis Zawiercie, wo sie von ihrem Gemahl gefangen gehalten wurde.[2] Im Jahre 1356 heiratete der König seine böhmische Geliebte Krystyna Rokiczana (auch Christina de Rokyczano), eine Witwe aus reichem Prager Bürgertum und lebte acht Jahre lang in Bigamie, zeugte mit ihr auch männliche Nachkommen. Auch die Intervention von Papst Innozenz VI. und des Krakauer Bischofs Bodzanta, der sich mit dem König über seine Liebeseskapaden überworfen hatte, konnte an der Lage nichts ändern; der König blieb seiner ehelichen Verpflichtungen gegegenüber der Königin untreu. Adelheid zog daraus ihre eigenen Konsequenzen und flüchtete nach Hessen, in die Heimat ihrer Eltern. Im Jahre 1364 ließ der König seine Ehe mit Krystyna und im Jahre 1368 auch jene mit Königin Adelheid annullieren. Ein Jahr später vermählte er sich mit Hedwig von Sagan.[2]
    Trotz der Entfernung verfolgte Adelheid die Geschehnisse auf dem Krakauer Königshof genau, und kämpfte auch nach dem Tod ihres Ex-Ehegatten, im Jahr 1370, um ihre Rechte. Sie verstarb im Jahre 1371 in ihrer hessischen Heimat und wurde im Kloster Ahnaberg in Kassel beigesetzt.[1]


    Literatur
    • Henryk Paszkiewicz: Adelajda. In: Polski Słownik Biograficzny. Band 1. Krakau 1935, S. 28.
    Einzelnachweise
    1 Adelheid von Hessen – Königin von Polen – 1371. In: manfred-hiebl.de. www.manfred-hiebl.de, abgerufen am 24. August 2015.
    2 Alexander Bronikowski: Die Geschichte Polens. Band 1. Hilscher, Dresden 1827, OCLC 310613602, S. 112–117 (books.google.de).

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Adelheid heiratete König Kasimir III. von Polen (Piasten) in 1341. Kasimir (Sohn von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren am 30 Apr 1310 in Kowal; gestorben am 5 Nov 1370 in Krakau, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 49.  prinzessin Elisabeth von Hessenprinzessin Elisabeth von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben am 7 Mrz 1390.

    Elisabeth heiratete Ernst I. von Braunschweig-Göttingen in 1339. Ernst (Sohn von Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette und Herzogin Rixa von Werle) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  15. 50.  Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner)Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 22 Nov 1329 in Wartburg, Thüringen, DE; gestorben am 21 Apr 1375.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Prinzessin von Meissen
    • Titel (genauer): Burggrafschaft Nürnberg; Burggräfin von Nürnberg durch Heirat

    Notizen:

    Geburt:
    Elisabeth war eine Tochter des thüringischen Landgrafen und Markgrafen von Meißen Friedrich II. und Mechthild/Mathilde, der Tochter Kaiser Ludwigs des Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Meißen

    Elisabeth heiratete Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern) in 1350. Friedrich (Sohn von Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern) und Gräfin Elisabeth von Henneberg) wurde geboren in 1333; gestorben am 21 Jan 1398. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Beatrix von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1355; gestorben in 1414.
    2. 73. Elisabeth von Hohenzollern (von Nürnberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben am 26 Jul 1411; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.
    3. 74. Burggraf Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1369; gestorben am 11 Jun 1420.
    4. 75. Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1371 in Nürnberg, Bayern, DE; gestorben am 20 Sep 1440 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

  16. 51.  Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner)Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Dez 1332 in Dresden, DE; gestorben am 21 Mai 1381 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Thüringen; Landgraf von Thüringen
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Meißen)

    Friedrich III. der Strenge, auch Friedrich der Freundholdige, (* 14. Dezember 1332 in Dresden; † 21. Mai 1381 in Altenburg) war Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen.

    Als Sohn Friedrichs des Ernsthaften übernahm er 1349 die Länder Meißen und Thüringen seines Vaters, die er gemeinsam mit seinen Brüdern Balthasar und Wilhelm I. regierte.

    Seine Gemahlin Katharina von Henneberg brachte ihm als Mitgift einen großen Teil der Grafschaft Henneberg (Pflege Coburg) ein. Durch Kauf erwarb er Elgersburg, Zörbig, Teile der Markgrafschaft Landsberg und die Stadt Sangerhausen.

    Die Vögte von Plauen und die Grafen von Schwarzburg zwang er mit Gewalt zu einer Reihe von Abtretungen. Gemeinsam mit Heinrich II. von Hessen vernichtete er den Sternerbund.

    Friedrich starb am 21. Mai 1381 in Altenburg. Seine Grabstätte befindet sich im Kloster Altzella, wo 1676 für die Gräber aus dem Chor der zerfallenen Klosterkirche eine neue Fürstenkapelle errichtet wurde, in welche die Gebeine aber erst 1804 umgebettet wurden.

    Nachkommen
    Friedrich der Strenge war seit 1346 mit Katharina von Henneberg (* 1334; † 15. Juli 1397 in Meißen) verheiratet, die ihm folgende vier Söhne gebar:
    1 Friedrich († jung, um 1350)
    2 Friedrich der Streitbare (1370–1428)
    3 Wilhelm der Reiche (1371–1425)
    4 Georg (* 1380; † 9. Dezember 1401 in Coburg)


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich III., der Strenge. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 565–567.
    • Harald Schieckel: Friedrich III. der Strenge. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 520 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Friedrich III. (Meißen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Friedrich heiratete Katharina von Henneberg-Schleusingen in 1346. Katharina (Tochter von Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere und Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel) wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

  17. 52.  Markgraf Balthasar von Meissen (Thüringen, Wettiner)Markgraf Balthasar von Meissen (Thüringen, Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 21 Dez 1336 in Weissenfels, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 18 Mai 1406 in Wartburg, Thüringen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Thüringen; Landgraf von Thüringen
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_(Thüringen_und_Meißen) (Feb 2022)

    Nach dem Tod Friedrichs des Strengen kam es am 13. November 1382 zwischen den Brüdern Balthasar und Wilhelm sowie ihren Neffen Friedrich dem Streitbaren, Wilhelm dem Reichen und Georg zur so genannten Chemnitzer Teilung, bei der Balthasar die Landgrafschaft Thüringen erhielt. Er verpachtete die Münzstätten Weimar und Langensalza (Salza) für Pfennigprägungen an diese Städte und ließ 1391 die Thüringer Münzstätte Sangerhausen errichten. Die meißnischen Groschen der neuen Münzstätte waren die ersten außerhalb der Landesmünzstätte Freiberg geschlagenen Groschen. Hier ließ Balthasar zur Stützung der im Silbergehalt laufend verringerten Groschenwährung, dazu gehörten auch seine Fürstengroschen, hochwertige Groschen, die Helm- oder Thüringer Groschen prägen, die das Wertverhältnis zum rheinischen Gulden wie 20:1 aufwiesen.[1]

    1378 ließ Balthasar das detaillierte Einkommensverzeichnis der Wettiner anlegen, das die Abgaben der Dörfer und Städte auflistete und Gotha als eine der reichsten Städte Thüringens darstellte. Er ließ in Gotha die Burg Grimmenstein, Vorgängerbau von Schloss Friedenstein, und in Waltershausen das Schloss Tenneberg ausbauen.

    In mehreren Scharmützeln mit Thüringer Grafen und Rittern konnte Balthasar seinen Landbesitz erweitern, was er sich 1397 von König Wenzel bestätigen ließ.

    In erster Ehe war Balthasar seit dem Frühjahr 1374 mit Margaretha, der Tochter des Burggrafen Albrecht von Nürnberg, und nach deren Tod in zweiter Ehe mit Anna von Sachsen verheiratet. In der Regierung Thüringens folgte ihm sein Sohn aus erster Ehe Friedrich „der Friedfertige“.

    Balthasar zu Ehren wurde im Gothaer Schlosspark ein Fußweg als „Landgraf-Balthasar-Weg“ benannt.

    Geburt:
    Zweiter Sohn des Friedrichs des Ernsthaften und der Kaisertochter Mathilde von Bayern.

    Nach seines Vaters Tod 1349 stand er zunächst unter Vormundschaft seines älteren Bruders Friedrich des Strengen, regierte dann aber mit diesem und seinem jüngeren Bruder Wilhelm gemeinsam und abwechselnd.

    Name:
    Balthasar von Wettin nahm an der Seite des englischen Königs Eduard III. am Hundertjährigen Krieg teil und wurde 1369 zum Ritter geschlagen.

    Unter Balthasar erfolgte 1366–1369 der Bau des für die Gothaer Wasserversorgung so wichtigen 29 km langen Leinakanals.

    Balthasar heiratete Margaretha von Nürnberg in 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Anna von Meissen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Jul 1395.

    Familie/Ehepartner: Anna von Sachsen-Wittenberg. Anna (Tochter von Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Cäcilia (Siliola) von Carrara) gestorben am 18 Apr 1426. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 53.  Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner)Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Meißen) (Okt 2017)

    Wilhelm I., der Einäugige, (* 19. Dezember 1343 in Dresden; † 9. Februar 1407 auf Schloss Grimma) war Markgraf von Meißen. Sein Beiname hängt mit der Sage zusammen, der Heilige Benno sei ihm wegen seiner Streitigkeiten mit der Kirche im Traum erschienen und habe ihm ein Auge ausgestochen.

    Wilhelm wurde als Sohn Friedrichs des Ernsthaften und der Mathilde von Bayern geboren. Er besaß und regierte die väterlichen Länder bis 1382 mit seinen älteren Brüdern gemeinsam und im Wechsel. Nachdem sein Bruder Friedrich 1381 verstorben war, vollzog er 1382 mit den übrigen Erben die so genannte Chemnitzer Teilung, bei der er die Markgrafschaft Meißen als Erbteil erhielt. Seit 1395 verwaltete er als Statthalter Jobsts von Mähren auch die Mark Brandenburg.

    Wilhelm war einer der tatkräftigsten wettinischen Fürsten, arbeitete klug an der Beseitigung der Machtbefugnisse kleinerer edelfreier Herrschaften im Inneren der Mark Meißen und an der Abwehr der böhmischen Luxemburger. Ferner erwarb er die Herrschaft Colditz, brachte die reichen Besitzungen der Burggrafen von Dohna, die er vertrieb (Dohnaische Fehde), an sich und war ein großer Gönner der Meißner Domkirche, deren Exemtion er mit Erfolg durchzusetzen half. Ende des 14. Jahrhunderts ließ er auf Schloss Rochlitz und Burg Mildenstein umfangreiche Neubauten im gotischen Stil errichten. 1401 erwarb er die ersten drei Weinberge in der Lößnitz, aus denen für die nächsten fast 500 Jahre das wettinische Hofweingut Hoflößnitz entstand. Im Jahr 1404 stiftete Wilhelm das Augustinerkloster in Dresden und stattete es mit Besitz aus.

    Infolge der hohen Ausgaben des Markgrafen, die u. a. durch die Eroberung der Burg Dohna entstanden, wurden jedoch auch Land und Bevölkerung in hohem Maße belastet. Neben besonderen Steuererhebungen war eine zunehmende wirtschaftliche Verschlechterung durch erhebliche Verringerung des Silbergehalts der ausgebrachten Münzen der wettinischen Hauptmünzstätte die Folge. Erst 1412 gelang es Friedrich dem Streitbaren, die Währung wieder zu stabilisieren.

    Geburt:
    Sohn des Markgrafen Friedrich II. von Meissen, Landgraf von Thüringen und Mechthild von Bayern, Tochter des Herzogs Otto I. (II.) von Braunschweig-Göttingen und Margareta von Jülich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Meißen)

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Mähren. Elisabeth gestorben in 1400. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Anna von Braunschweig-Göttingen in vor 7 Mai 1402. Anna (Tochter von Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen und Margarete von Berg) wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 54.  Philipp von Braunschweig-GrubenhagenPhilipp von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Jerusalem; Konstabler von Jerusalem

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Im Königreich Jerusalem gab es sechs wesentliche Ämter: der Konstabler, der Marschall, der Seneschall, der Kämmerer, der Mundschenk und der Kanzler. Die ersten vier bildeten die großen Ämter. Zeitweise gab es noch Baillis, Vizegrafen, und Kastellane. Im Wesentlichen entstammten diese Ämter dem nordfranzösischen Feudalismus des 11. Jahrhunderts, der Heimat des Kreuzritteradels von Outremer. Während sie sich in Frankreich und England zur gleichen Zeit weiterentwickelten, geschah dies nicht im Königreich Jerusalem, wo ihre Entwicklung beinahe zum Stillstand kam. Deshalb unterschieden sich Inhalte und Funktionen der Ämter bald von denen der Herkunftsländer der Kreuzritter, wobei die Ämterstruktur des Kreuzfahrerstaates im Vergleich zu den moderneren europäischen Monarchien archaisch wirkte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beamte_des_Königreichs_Jerusalem#Konstabler (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Helvis von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  20. 55.  Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Adelheid7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

    Notizen:

    Margarete und Johann Heinrich hatten keine Kinder.

    Margarete hatte mit Ludwig V. vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Tirol

    Margarete von Tirol-Görz (um 1366 erstmals auch als Margarete Maultasch erwähnt), (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien) war die Tochter von Heinrich Herzog von Kärnten und Graf von Tirol und Görz aus dessen Ehe mit Adelheid von Braunschweig und Gräfin von Tirol und Görz.

    Leben
    Herzog Heinrich von Kärnten und Tirol, der keine männlichen Nachfahren hatte, schloss 1330 mit Kaiser Ludwig dem Bayern einen Vertrag, der ihm für seine Töchter die weibliche Erbfolge garantierte, wenn sie mit Genehmigung des Kaisers verheiratet würden.[1] Die 1318 geborene Margarete war schon 1327 mit Johann Heinrich von Luxemburg (* 1322), dem jüngeren Bruder des späteren Kaisers Karl IV., verlobt worden und wurde 16. September 1330 in Innsbruck vermählt. Der um vier Jahre jüngere Johann Heinrich wurde bereits im Alter von fünf Jahren (1327) von seinem Vater mit großem Gefolge nach Tirol geschickt. Die beiden Kinder waren sich von Anfang an unsympathisch. Auch der Heranwachsende war ein nicht gerade netter Ehemann, der nicht gewillt war, deutsch zu lernen. Gegenüber seiner Ehefrau gebärdete er sich wild, er kratzte, biss und schikanierte sie, und allmählich wurde aus der gegenseitigen Antipathie regelrechter Hass.
    Als Margaretes Vater 1335 verstarb, konnte nur sie die Nachfolge in Tirol antreten, da ja ihre ältere Schwester Adelheid bereits 1325 im Alter von acht Jahren verstorben war. Herzog Albrecht II. von Österreich hatte nach einer Übereinkunft mit Ludwig am Reichstag 26. November 1330 in Augsburg das Herzogtum Kärnten besetzt, dort waren Habsburger und Wittelsbacher auch übereingekommen, dass letztere den Norden Tirols erhalten sollen und Margarete und Johann Heinrich nur in Südtirol herrsschen sollten. Die Tiroler weigerten sich allerdings, unter Habsburg und Wittelsbach aufgeteilt zu werden, und es kam zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Habsburger Herzögen und Ludwig von Bayern, in die dann auch, von seinem Vater gesandt, Margaretes Schwager Karl, zu der Zeit Markgraf von Mähren, eingriff. Im Frieden von Enns vom 9. Oktober 1336 wurden die Verhältnisse geklärt. Erst jetzt konnte Margarete ihre Erbschaft antreten.
    Ihr junger Gatte Johann Heinrich begann sich jedoch wie der Herr von Tirol aufzuspielen, wie sie von ihren Tiroler Beratern erfuhr. Markgraf Karl, der politisch begabter und geschickter als sein jüngerer Bruder war, blieb noch in Tirol, um den Unerfahrenen und auch Uninteressierten zu beraten. Dieser war zu diesem Zeitpunkt bereits überall als Frauenheld bekannt. Karl hatte schon 1335 für drei Jahre die Regentschaft über Tirol übernommen,[1] er hatte böhmische Berater mitgebracht, welche schon bald wichtige Ämter innehatten. Karl war 1336/37 mit seinem Vater auf Preußenfahrt[2] und trat dann 1341 die Administration in der Grafschaft an.
    Von Margaretes Tiroler Freunden wurde die böhmische Verwaltung jedoch abgelehnt und sie halfen Margarete dann auch, ihren verhassten Ehemann loszuwerden. Ab Mai 1340 weilte auch Johann Heinrich einige Zeit in Böhmen und Polen, schon zu der Zeit kam es zu einem ersten Aufstand gegen die Luxemburger Herrschaft. Der wurde von Nikolaus von Brünn, Bischof von Trient und mit der Verwaltung Tirols betraut, niedergeschlagen.
    Margarete vertrieb dann im November 1341 zusammen mit ihren Tiroler Räten ihren Gemahl Johann Heinrich aus Tirol. Gleichzeitig verkündete sie, dass es nie zum Vollzug der Ehe gekommen sei, Johann demnach impotent gewesen sein muss. Der Ehemann wwar am Allerseelentag spätnachts nach einer Jagd heimgekommen, hatte polternd Einlass begehrt und stand vor versperrten Toren. Er fand auch keine Bleibe auf anderen Schlössern in Tirol. Seiner erbarmte sich schließlich der Patriarch von Aquileia, Bertrand de Saint-Geniès, und gewährte ihm Unterkunft. Dies und dass sie am 10. Februar 1342 in Meran, trotz Ermahnungen der Kurie, in Anwesenheit des Kaisers dessen Sohn Ludwig I. von Bayern-Brandenburg heiratete, erregte in ganz Europa Aufsehen. Die Hochzeit erfuhr in ganz Tirol große Zustimmung, da der zukünftige Ehemann Ludwig, im Einvernehmen mit seiner zukünftigen Frau den Adeligen im Tiroler Freiheitsbrief viele Vorrechte gewährte, die jedoch nicht auf Dauer eingehalten wurden.
    Aus politischen und kirchenrechtlichen Gründen erkannte Papst Clemens VI. aber die Ungültigkeit der ersten Ehe nicht an. Darüber hinaus waren Margarete und Ludwig auch noch im dritten Grad verwandt. Einen Dispens war der Papst nicht gewillt auszustellen, da er ja auch mit dem Kaiser im Unfrieden stand und ihn bereits etliche Male selbst gebannt hatte. Da dieser jetzt auch noch die Frechheit besaß, diese zweite Ehe vollziehen zu lassen und sich der Kurie ein weiteres Mal widersetzte, beestand kein Zweifel daran, dass der Papst diese Ehe nicht für gültig erklären konnte. Aus diesen Gründen wurden die beiden nicht anerkannten Eheleute vom Papst gebannt und zusätzlich ein Interdikt über das Land Tirol verhängt. Marsilius von Padua und William von Ockham verteidigten jedoch in Traktaten diese „Zivilehe“, die im Gegensatz zur ersten Ehe Margaretes mit Kindern gesegnet war. Ludwig der Brandenburger setzte sich mit harter Hand als Regent in Tirol durch. Ein Umsturzversuch des Papstes und der Luxemburger, die auch einige Kurfürsten gegen ihn gewinnen konnten, misslang. Ludwigs Herrschaft wurde danach noch strenger und viele Adlige mussten Länder und Güter zurückgeben.
    Als der Luxemburger Karl seine Ex-Schwägerin im März 1347, als er schon römischer König war, im Schloss Tirol belagerte, verteidigte Margarete dieses erfolgreich. Auf dem Rückzug vom gescheiterten Kriegszug ließ der Luxemburger die Städte Meran und Bozen aus Rache niederbrennen. Ludwig verjagte ihn erfolgreich. Erst als Karl zum Kaiser gewählt wurde, versöhnte er sich mit Margarete und Ludwig.
    1348 suchte der vertriebene Johann, jetzt Markgraf von Mähren, der nur noch den Titel des Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol trug, ohne jedoch noch realistischen Anspruch darauf erheben zu können, und als Ehemann ohne Ehefrau, die Kurie auf, um in Übereinstimmung mit seinem Bruder Karl die Auflösung seiner Ehe mit Margarete zu bewirken. Karl hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Erben und musste daher daran interessiert sein, dass sein Bruder eine rechtmäßige Ehe schließen und legitime Söhne zeugen konnte, wenn nicht nach seinem Tod die böhmischen Länder an seinen Schwiegersohn Rudolf IV. von Habsburg fallen sollten. Auch bei Margarete und ihrem Gemahl Ludwig wird das böhmische Vorhaben auf Zustimmung gestoßen sein, denn nur im Falle einer kirchlichen Auflösung von Margaretes erster Ehe würden sie rechtmäßig heiraten dürfen und ihre aus dieser Verbindung bereits hervorgegangenen Kinder auch offiziell als legitim erklären können. Johann Heinrich bat Papst Clemens VI. um eine Annullierung seiner Ehe mit Margarete und begründete seine Klage zunächst mit dem Hinweis auf das Ehehindernis der Blutsverwandtschaft und der Schwägerschaft im vierten Grad, von dem sie aber nicht gewusst hätten. Zum zweiten vertrat Johann die Meinung, dass zwar eine rechtmäßige Eheschließung zwischen ihm und Margarete stattgefunden hatte, es aber nie zum tatsächlichen Vollzug der Ehe gekommen sei. Johann Heinrichs scheinbares Eingeständnis seiner Impotenz war problematisch, wurde damit doch zugleich zugegeben, dass Margaretes Klagen nicht unbegründet waren. Die aggressive Haltung des Papstes gegenüber Margaretes Persönlichkeit unterblieb, genauso wie der Vorwurf, die Tiroler Gräfin sei mit Ludwig dem Brandenbburger eine inzestuöse Verbindung eingegangen. Der Grund für diese Haltung mag darin zu suchen sein, dass Margaretes Wunsch nach Kindern der kirchlichen Lehre entsprach, wonach der Sinn einer Ehe in der Erzeugung von Nachkommen liegt. Wenn Johann die päpstliche Erlaubnis zu einer erneuten Ehe erhalten wollte, wie es geplant war, dann musste sicher sein, dass seine Unfähigkeit zum Vollzug einer Ehe mit Margarete zusammenhing, also nur durch ein maleficium, eine Verzauberung, bewirkt wurde. Da er mit ihr zusammen aufwuchs, kann dieser Grund seiner Impotenz bei Margarete im psychisch-sozialen Bereich gefunden werden. Er hatte eher eine Art „Geschwisterliebe“ zu ihr aufgebaut, wenn überhaupt. Daher bekräftigte Johann in den Urkunden immer wieder, seine Impotenz bezöge sich nur auf Margarete, und gestand sogar Ehebruch. Schließlich wurden beide am 21. Juli 1349 nach weltlichem Recht geschieden. Doch Margaretes Ehe mit Ludwig wurde immer noch nicht von der Kurie anerkannt. Sie befanden sich weiterhin im Bann. Es sollte noch zehn Jahre dauern, bis sich endlich die Kurie dazu bereit erklärte, den Bann zu lösen.
    Erst 1359 wurde nach Vermittlung durch Albrecht II. seitens des Papstes Innozenz VI. der Bann gelöst. Nach dem überraschenden Tod ihres Ehemanns Ludwigs 1361 besuchte Margarete Karl IV. in Nürnberg, bei diesem Besuch bezeichnete der Kanzler Johannes von Neumarkt die Herzogin als „Kriemhild“. Nachdem sowohl Margaretes Gemahl 1361 als auch ihr Sohn Meinhard III. kinderlos 1363 gestorben waren, überschrieb sie Tirol dem nächsten Verwandten, dem Habsburger Rudolf IV. von Österreich, und übergab diesem 1363 die Regierungsgewalt. Die Wittelsbacher fielen daraufhin in Tirol ein, auf das sie jedoch letztlich 1369 im Frieden von Schärding gegen eine hohe finanzielle Entschädigung verzichteten.
    Ihre letzten Jahre verbrachte Margarete in Wien, wo ihr Leibgedingsitz einer ganzen Vorstadt den Namen „Margaretengrund“ gegeben haben soll (Bezirk Wien-Margareten). Rudolf veranlasste, dass sie nicht mehr nach Tirol kommen sollte, damit die Tiroler nicht erneut Margarete als ihre eigentliche Herrin ansahen. Die Sehnsucht nach ihrer Heimat Tirol hatte sie nie verlassen. Sie wurde in der Wiener Minoritenkirche beigesetzt.[3]

    Der Beiname „Maultasch“
    Der Beiname „Maultasch“ wurde erstmals um 1366 in der dritten bayerischen Fortsetzung der „Sächsischen Weltchronik“ und 1393 in der „Österreichischen Chronik“ erwähnt. Er bedeutet so viel wie „Hure, liederliches Weib“ und fand hauptsächlich in der päpstlichen und böhmischen Propaganda Anwendung.
    Seit 1425 hat man dann den Beinamen wörtlich genommen und sich Margarete mit einem missgestalteten Mund vorgestellt. Die daraus folgende Ansicht, Margarete sei allgemein von großer Hässlichkeit gewesen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach falschh, denn Zeitzeugen, wie Johannes von Winterthur, haben Margarete als besonders schöne Frau beschrieben. Auch die Vorstellung, sie habe einen besonders anstößigen Wortschatz besessen, ist historisch nicht haltbar. Des Weiteren ist auf einem Siegel mit ihrem Konterfei ihr Mund durchaus nicht verunstaltet. Es gibt allerdings keine zeitgenössischen Bilder, auf denen Margarete von Tirol dargestellt ist. Alle Bilder, auf denen sie zu sehen ist, stammen aus späterer Zeit.
    Eine dritte Erklärung leitet den Namen vom Lieblingsaufenthaltsort Margaretes, der im Volksmund „Schloss Maultasch“ genannten Burg Neuhaus in Terlan, ab. Demnach habe diese Burg ihren volkstümlichen Namen von der unterhalb gelegenen „mala tasca“ (Mausefalle) genannten Zollstation übernommen und sei in der Folge auf die Gräfin übergegangen.
    Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass der zweifelhafte Beiname „Maultasch“ von ihrem ersten Ehemann Johann Heinrich in die Welt gesetzt wurde, der sich nicht gescheut hatte, die übelsten Gerüchte über sie zu verbreiten.
    Der italienische Autor Filippo Villani bezeichnete sie um 1400 als „Medusa“. Die angebliche Belagerung der Burg Hochosterwitz geht auf die „Kärntner Chronik“ Jakob Unrests zurück; derartige Legenden wurden 1816 von Jacob Grimm in den „Deutschen Sagen“ publiziert und durch Lion Feuchtwangers Roman Die häßliche Herzogin (1923) neu popularisiert.[4]
    Letzten Endes war Margarete als alleinige Erbin Tirols Spielball der drei Dynastien der Wittelsbacher, Luxemburger und Habsburger, die alle um ihre Gunst warben, um das strategisch wichtige Passland Tirol in ihre Hand zu bekommen.

    Heiraten und Nachkommen
    Margarete heiratete am 16. September 1330 Johann Heinrich von Luxemburg. Die kinderlose Ehe wurde 1341 durch Ludwig den Bayern geschieden. Die Scheidung nach Kanonischem Recht erfolgte 1349.
    Sie heiratete am 10. Februar 1342 in zweiter Ehe auf Schloss Tirol Ludwig den Brandenburger aus dem Haus Wittelsbach, Herzog von Oberbayern. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
    • Hermann (1343–1360)
    • Meinhard (1344–1363) ∞ 1359 in Passau Herzogin Margarete von Österreich (1346–1366), Tochter Herzog Albrechts II. und der Erbgräfin Johanna von Pfirt
    • Tochter (*/† ?)
    • Tochter (*/† ?)



    Belletristische Darstellungen
    • Gottlob Heinrich Heinse: Margarethe mit dem großen Maule, Erbin von Kärnthen und Tyrol, Roman (1792)
    • Lion Feuchtwanger: Die häßliche Herzogin, Roman (1923)
    • Heinrich von Schullern: Boccaccio auf Schloß Tirol. Ein Maultaschroman, Roman (1932); Publikation als erster Teil der Romantrilogie Das Land im Gebirge (1948)
    • Anna Fuchs: Das gelbe Hurentuch. (Historische Romane im Gmeiner-Verlag). Gmeiner-Verlag 2013, ISBN 978-3-8392-1462-6
    Literatur
    • Wilhelm Baum: Margarete Maultasch. Ein Frauenschicksal im späten Mittelalter. Kitab-Verlag, Klagenfurt/Wien 2004, ISBN 3-902005-43-2
    • Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Margarete „Maultasch“ − zur Lebenswelt einer Landesfürstin und anderer Tiroler Frauen des Mittelalters. Vorträge der wissenschaftlichen Tagung im Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichtechloss Tirol, Schloss Tirol, 3. bis 4. November 2006. Wagner, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7030-0438-4
    Lexika-Artikel und Sammelwerke
    • Josef Riedmann: Margarete Maultasch. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 163 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Margaretha (Maultasch), Herzogin von Kärnthen, Gräfin von Tirol. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 328–332.
    • Wilhelm Baum: MARGARETE MAULTASCH. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 24, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-247-9, Sp. 1043–1046.
    • Karl Schnith (Hrsg.): Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria, Graz u.a. 1997, ISBN 3-222-12467-1. S. 299–330.
    Literatur zu Teilaspekten
    • Christina Antenhofer: Der sogenannte "Brautbecher der Margarete Maultasch" im Blick der kulturgeschichtlichen Fragen zur materiellen Kultur des Spätmittelalters. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirolit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 255-280 (mit Abbildungen)
    • Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Die Entscheidung von 1363 oder Macht und Ohnmacht einer Fürstin. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 97-3-7030-0851-1, S. 55-89 (mit einer Auflistung der von Margarete ausgestellten Urkunden)
    • Magdalena Hörmann-Weingartner: Bild und Missbild - die Porträtdarstellungen der Margarete Maultasch. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISN 978-3-7030-0851-1, S. 297-307
    • Ellen Widder: Überlegungen zur politischen Wirksamkeit von Frauen im 14. Jahrhundert. Margarete Maultasch und Agnes von Ungarn als Erbtöchter, Ehefrauen und Witwen. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirl mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 91–134.
    • Andreas Zajic: Inschriftenpäläographische Anmerkungen zum sogenannten "Brautbecher der Margarete Maultasch. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 215, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 281-295
    Weblinks
     Commons: Margarete von Tirol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Margarete von Tirol im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Margarete von Tirol. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
    • Eintrag zu Margarete von Tirol im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Sage von der Belagerung Hochosterwitz'
    Einzelnachweise
    1 Cassian Anton von Roschmann: Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol: zum Gebrauche der studirenden Jugend in den k.k. Staaten. Veröffentlicht 1781, S. 61ff (Google eBook, vollständige Ansicht)
    2 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 147 (Digitalisat).
    3 Geschichte der Minoritenkirche
    4 Lion Feuchtwanger: Die häßliche Herzogin. 7. Auflage. Berlin 2008.

    Margarete heiratete Markgraf Johann Heinrich von Luxemburg am 16 Sep 1330 in Innsbruck, Österreich, und geschieden in 1349. Johann wurde geboren am 12 Feb 1322 in Prag, Tschechien ; gestorben am 12 Nov 1375 in Brünn, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 10 Feb 1342 in Schloss Tirol. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Graf Meinhard III. von Tirol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344 in Landshut, Bayern, DE; gestorben am 13 Jan 1363 in Schloss Tirol oder in Meran.

  21. 56.  Herzog Albrecht I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürst von Braunschweig und Salzderhelden
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
    • Titel (genauer): 1361 bis 1383, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1339; † 1383) war Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen-Salzderhelden, regierte von 1361 bis zu seinem Tode.

    Albrecht I. war der älteste Sohn des Herzogs Ernst des Älteren von Grubenhagen. Schon zu dessen Lebzeiten Mitregent, regierte Albrecht nach dessen Tod das Fürstentum Grubenhagen außer einigen Besitzungen zu Osterode und Herzberg, die er seinem Bruder Friedrich abtrat, allein und residierte in der Burg Salzderhelden bei Einbeck, weshalb er auch der „Herzog zum Salze“ genannt wurde.

    Man rühmt ihn als Liebhaber der Geschichte und Wissenschaften; gleichwohl blühte unter ihm die Wegelagerei, der er selbst nicht fremd gewesen sein soll, wodurch er mit seinen Nachbarn in manchen Streit geriet. Am 29. Juni 1361 erteilte Albrecht mit seinem Bruder Johann der Stadt Braunschweig den Huldebrief, geriet noch in demselben Jahre mit dem Grafen Otto von Waldeck und dessen Sohn Heinrich in Fehde und wurde mit dem Bruder 1362 in der Schlacht bei Arnoldshausen gefangen. Erst nach geschworener Urfehde erhielt er die Freiheit wieder.

    Besonders hart wurden durch die Streifzüge Albrechts und seiner Vasallen die Länder des Landgrafen Friedrich des Strengen von Thüringen betroffen. Nach ernsten, aber vergeblichen Mahnungen rückte der Landgraf 1365 mit einem für damalige Zeit bedeutenden Heer, wie behauptet wird mit achtzehntausend Mann, in das Grubenhagener Land ein und lagerte vor Einbeck und Salzderhelden, musste aber nach einigen Monaten unverrichteter Sache wieder abziehen. Bei Gelegenheit dieser Fehde wird zum ersten Mal in den braunschweigischen Landen ein Geschütz erwähnt („diz waz die erste buchse, dy yn dessin landin vernommen wart“). Doch verwüstete der Landgraf Städte und Dörfer, nahm und brach mehrere der Raubburgen von Albrechts Vasallen und zwang diesen dadurch, um Frieden zu bitten. Bald brach Albrecht den Frieden aufs Neue, der Landgraf überzog seine Lande nochmals und Albrecht musste sich bis zum geschlichteten Streit zum Einlager in Eisenach bequemen.

    Durch diese Fehden in Geldbedrängnis geraten, sah sich Albrecht genötigt, mehrere seiner Besitzungen zu verpfänden, so 1365 die Vogtei in und um Hameln an den Grafen Johann von Spiegelberg, 1372 die Stadt Hameln selbst an den Grafen Otto von Schaumburg und 1370 dem Rat der Stadt Braunschweig seinen Anteil an den Weichbilden Altewiek und Sack, der Gerichtsbarkeit, dem Judenzoll und an den Mühlen von Braunschweig. Im Jahr 1381 verkaufte er dem Bischof von Hildesheim mehrere um Einbeck gelegene Dörfer für 300 rheinische Goldgulden auf Wiederkauf.

    Mit seiner Frau Agnes, Tochter des Herzogs Magnus mit der Kette von Braunschweig, hatte Albrecht einen Sohn, Erich. Albrecht starb wahrscheinlich im Jahr 1383 und liegt im Alexanderstift zu Einbeck begraben.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Dieses gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen. Im Jahr 1269 kam es zu einer ersten Teilung zwischen den Brüdern Albrecht und Johann. Die entstandenen Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg bildeten zusammen weiterhin das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Die weitere Geschichte des Herzogtums und der Teilfürstentümer war gekennzeichnet durch weitere Teilungen und Zusammenführungen der Fürstentümer. Die Teilfürstentümer bestanden bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salzderhelden

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Albrecht heiratete Agnes (I) von Braunschweig in Datum unbekannt. Agnes (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) gestorben in 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 80. Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

  22. 57.  Adelheid von Braunschweig-GrubenhagenAdelheid von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.

    Notizen:

    Gestorben:
    Die Herzoginwitwe Adelheid überlebte ihren Ehemann Bogislaw V. um mehr als 30 Jahre.

    Begraben:
    Die Kartause Marienkron hatte sie im Jahre 1394 gestiftet.

    Kloster Marienkorn:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienkron_(R%C3%BCgenwalde)

    Adelheid heiratete Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen) in 1362. Bogislaw (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 81. Margarethe von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 30 Apr 1407.

  23. 58.  Agnes von Braunschweig-GrubenhagenAgnes von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

    Agnes heiratete Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein) in vor 1362. Ulrich (Sohn von Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Elisabeth von Waldeck) wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  24. 59.  Herr Nikolaus III. von Werle-GüstrowHerr Nikolaus III. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1337 bis 1360, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_III._(Werle) (Aug 2023)

    Nikolaus III., Herr zu Werle[-Güstrow], genannt Staveleke (* nach 1311 und vor 1333 oder 1337; † zw. 10. August 1360 und 1. August 1361) war von 1337 bis 1360 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der älteste Sohn von Johann II. von Werle[-Güstrow] und Mechthild.

    Nach dem Tod des Vaters 1337 regierte er erst allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit seinem Bruder Bernhard. Nach 1347 übernahm sein Bruder die Herrschaft Werle-Waren und er behielt den Teil Werle-Güstrow. Am 10. August 1360 wird er letztmals urkundlich erwähnt und ist wahrscheinlich kurze Zeit darauf gestorben.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Gestorben:
    Johann wurde im Doberaner Münster beerdigt.

    Nikolaus heiratete Agnes von Mecklenburg am 6 Jan 1338. Agnes (Tochter von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Lorenz von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Nikolaus heiratete Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) in nach 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  25. 60.  Herr Bernhard II. von Werle-GüstrowHerr Bernhard II. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1339 bis 1347, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow
    • Titel (genauer): 1374, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr von Werle-Goldberg
    • Titel (genauer): 1347 bis 1382, Herrschaft Werle-Waren; Herr von Werle-Waren

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1337 regierte erst sein Bruder Nikolaus III. allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit Bernhard. Am 14. Juli 1347 teilen sie die Herrschaft und Bernhard übernimmt den Teil Werle-Waren. Nach dem Tod Johann IV. von Werle [-Goldberg] im Jahr 1374 übernimmt er auch die Regentschaft. Am 16. Januar 1382 wurde er letztmals als lebend urkundlich erwähnt.

    Geburt:
    Jüngster Sohn von Johann II. von Werle [-Güstrow] und Mechthild.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Bernhard heiratete Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) in 1341. Elisabeth (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in zw 1391 und 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  26. 61.  Sophie von WerleSophie von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Sophie heiratete Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) in 1341. Albrecht (Sohn von Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Holstein-Rendsburg) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Sophie heiratete Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast in 1344. Barnim (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.
    2. 85. Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 86. Herzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.


Generation: 9

  1. 62.  Nikolaus IV. zu Werle-GoldbergNikolaus IV. zu Werle-Goldberg Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Johann8, 25.Richsa7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_IV._(Werle) (Jun 2021)

    Nikolaus IV., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt Poogenoge (* vor 1331; † zwischen 14. März und 13. November 1354) war von 1350 bis 1354 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Johann III. und Mechthild von Pommern (* vor 1319; † 1331). Seinen Beinamen soll er von der Form und dem Ausdruck seiner Augen erhalten haben.

    Er regierte anfangs gemeinsam mit seinem Vater Johann und ab 1350 alleine die Herrschaft Werle-Goldberg. Er schloss noch am 14. März 1354 einen Landfrieden ab, wird aber am 13. November des gleichen Jahres nicht mehr erwähnt.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Lindow-Ruppin. Agnes (Tochter von Ulrich II. von Lindow-Ruppin) gestorben in nach 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Mechthild von Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 17 Dez 1402.

  2. 63.  Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Agnes8, 27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1368 bis 1411, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_IV._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1354; † 1411) war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen-Lauenburg aus dem Hause der Askanier. Er war der Sohn des Herzogs Erichs II. von Sachsen-Lauenburg und der Agnes von Holstein.

    Durch seine Heirat mit Sophie von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus, die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren.

    Ein Vertragsabschluss mit Lübeck am 14. Juni 1390[1] ermöglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392, der die Elbe bei Lauenburg mit Mölln und Lübeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestädten Lüneburg, Hamburg und Lübeck bot. Bei seiner Eröffnung am 22. Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste künstliche Wasserstraße Nordeuropas dar.

    Die Beziehungen Erichs zu den Hansestädten, besonders zu Lübeck, wurde aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25. Mai 1401 stark getrübt. Erich sah sich als Erbe der Ländereien seines Vetters, der ohne Nachkommen verstorben war. Erich III. hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf, die Vierlande und die Zollstation an der Eyslinger Elbfähre für 16.262 ½ Mark an Lübeck verpfändet[2], so dass Lübeck das Erbe für sich beanspruchte. Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lübecker Statthalter vor die Tür. Da die Stadt durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Söldnern anwerben konnte, ergab sich Lübeck in die Situation. Am 13. Juli 1401 unterschrieben Erich IV. und die Lübecker Delegierten einen Vertrag, in dem Bergedorf und die Lande nördlich der Elbe Erich zugesprochen wurden, das ebenfalls von Erich beanspruchte, durch Albrecht V. verpfändete Mölln aber endgültig an Lübeck abgegeben wurde.

    Doch Erich wollte die Ansprüche auf Mölln nicht vollständig aufgeben. Als er 1409 Lübeck durch innenpolitische Unruhen geschwächt glaubte, marschierte er an der Spitze eines Heeres in Mölln ein und besetzte es. Doch er hatte die Lage falsch eingeschätzt. Lübeck wollte die Stadt zwar schonen, aber keinesfalls aufgeben. So fiel es mit einem Heer von 10.000 Mann in das Herzogtum Lauenburg, Erichs Stammbesitz, ein und verwüstete es, um dadurch Erich zum Abzug aus Mölln zu bewegen. Als dies aber erfolglos blieb, wandte sich das überlegene Lübecker Heer doch gegen Mölln. Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh. Am 14. Januar 1410 sicherte er Lübeck erneut vertraglich den Besitz Möllns zu.

    Ein Jahr später, 1411, starb Erich IV. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Erich V.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Sophie von Braunschweig-Lüneburg am 8 Apr 1373. Sophie (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in 1358; gestorben in 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.

  3. 64.  Mechthild von Werle-WarenMechthild von Werle-Waren Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Elisabeth8, 27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Mechthild heiratete Herzog Heinrich III. von Mecklenburg am 26 Feb 1377. Heinrich (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 65.  Prinzessin Gertrud von Anhalt-BernburgPrinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Mathilde8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation..?

    Laut Bericht über ihren Vater Bernhard III. ist sie die Tochter mit dessen dritter Ehefrau, Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel..

    Den Angaben der Stammliste des Hauses Schwarzburg zufolge stammt die sie jedoch möglicherweise aus Bernhards erster Ehe mit Agnes von Sachsen-Wittenberg und wäre demnach vor Januar 1338 geboren..

    Name:
    Tochter von Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg (1300–1348) und Prinzessin Agnes von Sachsen-Wittenberg (–1338)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_III._(Anhalt)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Wittenberg

    Gertrud heiratete Herr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-Schwarzburg in vor 12 Aug 1371. Günther (Sohn von Herr Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg und Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)) wurde geboren in cir 1322 in Pinneberg; gestorben am 4 Jul 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Mechtild von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Mai 1428.
    2. 90. Helene von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 23 Jan 1399.

  5. 66.  Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1388 bis 1416); Fürst von Lüneburg
    • Titel (genauer): 1400 bis 1409, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig)

    Heinrich I. der Milde, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* um 1355; † 14. Oktober 1416) aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1400 bis 1409 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel sowie von 1388 bis zu seinem Tode im Jahre 1416 Fürst von Lüneburg. Er war ein Sohn Magnus’ II.

    Leben
    Herzog Heinrich I. von Braunschweig und Lüneburg, „der Milde“, war der Stifter der mittleren Braunschweiger Linie und führte bei seinen Zeitgenossen den Beinamen „König von der Haide“. Er regierte in Lüneburg von 1388 bis 1400, dann in Braunschweig und Lüneburg mit seinem Bruder Bernhard gemeinschaftlich bis 1409, dann in Lüneburg allein bis zu seinem Tod am 14. Oktober 1416. Im Gegensatz zu seinem Vater war der Welfenherzog streng darauf bedacht, den Landfrieden zu wahren, Recht und Gerechtigkeit walten zu lassen und friedliche Arbeit vor jeder Gewalttat zu schützen. Im Verlauf einer Reise nahm er einem Pferd die Halfter vom Kopf und ließ den ihn begleitenden Vogt von Celle damit am nächsten Baum aufknüpfen, weil dieser einem Bauern den Mantel weggenommen hatte. Hierüber berichtete zunächst Heinrich Bünting im zweiten Teil seiner Braunschweigisch-Lüneburgischen Chronik (1620).[1]
    Margarete von Hessen, Mutter bzw. Stiefmutter der Braunschweiger Fürsten, behielt als Witwe Celle als Witwensitz.[2] Dass ihr diese Rechte 1428 gewahrt blieben, dafür hatte ihr Vater, der Landgraf von Hessen, in dem Teilungsvertrag gesorgt, den er zwischen den Welfen vermittelt hatte.[3] Mit Urkunde vom 27. Februar 1443 schlossen die Herzöge Otto und Friedrich mit ihrer Schwägerin Margarete eine Vereinbarung.[4]

    Ehen
    Heinrich war mit Sophie von Pommern (um 1370–1406), Tochter von Wartislaw VI., Herzog von Pommern, verheiratet.

    Danach heiratete Heinrich am 30. Januar 1409 Margarethe von Hessen (1389–1446), eine Tochter des Landgrafen Hermann II. und dessen zweiter Frau, Margarethe von Hohenzollern.


    Schrifttafel
    Heinrich der Milde, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogs Magni Sohn, regierte 16 Jahr, starb ao. Christi 1416, liegt zu Braunschweig begraben.[8]
    Literatur
    • Christa Geckler: Die Celler Herzöge. Leben und Wirken, Zeitgeschichte 1371–1705. Georg Ströher, Celle 1986, ISBN 3-921744-05-8
    • Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. Erster Band. Göttingen 1853.
    • Ferdinand Spehr: Heinrich, Herzog von Braunschweig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 486–488.
    Einzelnachweise
    1 Blazek, Matthias: „Herzog Heinrichs Standgericht in der Heide – Eine lüneburgische Begebenheit aus dem Leben Herzog Heinrichs von der Haide“. In: Braunschweiger Kalender 2010. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2010, S. 99ff.
    2 Brigitte Streich, Magdalene Gärtner: Stadt – Land – Schloss, Celle als Residenz: Begleitband zur Ausstellung. Celle 2000, S. 37.
    3 Historische Kommission für Niedersachsen, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Band 61, Hannover 1989, S. 40.
    4 Dieter Brosius: Urkundenbuch der Stadt Celle. Hannover 1996 (Lüneburger Urkundenbuch; Abt. 17), S. 93.
    5 Princess Margarethe zu Hessen.
    6 Jarck, Horst-Rüdiger; Schildt, Gerhard (Hrsg.): Die braunschweigische Landesgeschichte: Jahrtausendrückblick einer Region. Appelhans Verlag, Braunschweig 2000, ISBN 3-930292-28-9, S. 240. Helene, geb. Herzogin von Kleve, Gräfin von der Mark,ochter des Herzogs Adolf von Kleve (* 18. August 1423, † 3. Juli 1471).
    7 Otto von Heinemann: Geschichte von Braunschweig und Hannover. Band 1–2. Gotha 1882, S. 210. Adolph Friedrich Heinrich Schaumann schreibt 1864, S. 173: „Mit seiner schon 1471 gestorbenen Gattin, Helene von Cleve, hatte er nur eine Tochter, Mararethe, an Friedrich, Graf von Henneberg vermählt, und keine weiteren männlichen Erben.“
    8 Hans Georg Gmelin: Spätgotische Tafelmalerei in Niedersachsen und Bremen. München 1974, S. 685.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Heinrich heiratete Sophie von PommernStralsund. Sophie (Tochter von Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast und Anna von Mecklenburg-Stargard) gestorben am 28 Jun 1406. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma.

    Heinrich heiratete Margarethe von Hessen am 30 Jan 1409. Margarethe (Tochter von Landgraf Hermann II von Hessen und Margarete von Nürnberg) wurde geboren in 1389; gestorben in 1446. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1411; gestorben in 1473.

  6. 67.  Agnes (I) von BraunschweigAgnes (I) von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in 1410.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen in Datum unbekannt. Albrecht (Sohn von Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen und Adelheid von Everstein) wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 93. Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

  7. 68.  Sophie von Braunschweig-LüneburgSophie von Braunschweig-Lüneburg Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

    Sophie heiratete Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) am 8 Apr 1373. Erich (Sohn von Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Agnes von Holstein) wurde geboren in 1354; gestorben in 1411. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.

  8. 69.  Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben am 16 Jun 1426.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Lohra - Herr von Lauterberg - Herr von Scharzfeld
    • Titel (genauer): Grafschaft Honstein; Graf von Honstein zu Klettenberg

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1387

    Gestorben:
    Gefallen..

    Ernst heiratete Anna (Sophie) zu Stolberg in Datum unbekannt. Anna gestorben in 1436; wurde beigesetzt in Klosterkirche St. Trinitatis, Neuruppin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. Gräfin Anna von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1415; gestorben in nach 1450.

  9. 70.  Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra)Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in nach 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Graf Heinrich VII. (V.) von Honstein zu Klettenberg und Lohra..und Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Elisabeth heiratete Graf Günther I. (II.) von Mansfeld in vor 12 Mrz 1393. Günther (Sohn von Gebhard IV. (III.) von Mansfeld und Mechthild (Mathilde) von Schwarzburg-Blankenburg) wurde geboren in 1360 (?); gestorben am 4 Mrz 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Graf Gebhard V. von Mansfeld  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1391; gestorben am 25 Jul 1438.

  10. 71.  Herzog Otto I. von Braunschweig-GöttingenHerzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1367, Fürstentum Göttingen; Fürst von Göttingen
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Nomineller Herzog zu Braunschweig-Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Otto I. von Braunschweig-Göttingen, genannt Otto der Quade (* um 1330; † 13. Dezember 1394 in Hardegsen) aus der Familie der Welfen war nomineller Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1367 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Seine Eltern waren Ernst I. (1305–1367) und dessen Ehefrau Elisabeth von Hessen, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II.

    Sein Vater hatte 1345 die Herrschaft im Fürstentum Göttingen übernommen. Nach einigen Jahren der Mitregentschaft übernahm Otto 1367 die Regierung in diesem kleinen und wirtschaftlich schwachen welfischen Fürstentum. Er residierte zunächst in Göttingen, wo er auch mehrere große Ritterturniere veranstaltete. Er zerstritt sich jedoch zusehends mit der Bürgerschaft der Stadt.

    Otto erhielt den zeitgenössischen Beinamen „der Quade“ (niederdeutsch etwa „der Böse“). Diesen brachte ihm seine nahezu ununterbrochene Reihe von Fehden ein, die er während seiner Regentschaft führte. Otto wird beschrieben als ein markanter Vertreter des damaligen Rittertums. Er verbündete sich häufig mit den adeligen Rittern in Kämpfen gegen andere Fürsten oder gegen die Städte, deren aufblühende Macht ihm ein Dorn im Auge war. Häufig wechselte Otto in Auseinandersetzungen die Fronten und betrieb mehrere Fehden gleichzeitig.

    Er verfolgte unter anderem seit 1367 Erbansprüche auf die Landgrafschaft Hessen und versuchte diese militärisch im Bündnis mit den Rittern im Sternerbund durchzusetzen. Außerdem nahm er parallel dazu am Lüneburger Erbfolgekrieg teil. Zunächst kämpfte er dabei an der Seite Magnus II. gegen die Askanier. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwischen 1374 und 1381 kurzfristig die Herrschaft über Braunschweig sichern. Beide Unternehmungen endeten erfolglos und Otto musste sich gegen finanzielle Abfindungen zurückziehen.

    1387 versuchte er, seinen Einfluss in der Stadt Göttingen durchzusetzen, er hatte dabei aber wenig Erfolg. Am 28. April erstürmten die Göttinger die herzogliche Burg innerhalb der Stadtmauern und zerstörten sie; im Gegenzug verwüstete Otto Dörfer und Ländereien in der Umgebung. Die Bürger, unter Führung des Stadthauptmanns Moritz von Uslar, konnten jedoch im Juli in einer offenen Feldschlacht zwischen Rosdorf und Grone einen Sieg über die fürstliche Streitmacht erringen. Otto musste danach im August 1387 die Freiheit der Göttinger Güter in der Umgebung anerkennen. Da die Stadt ein hohes Maß an Autonomie gegenüber den Herzögen gewann, wurde die Göttinger Burg nicht wieder aufgebaut.

    Nachdem er aus Göttingen vertrieben worden war, musste Otto in Hardegsen residieren, wo er 1379 von den Herren von Rosdorf die Burg Hardeg erworben hatte. Dort starb er auch 1394. Zu dem Zeitpunkt lebte er im Kirchenbann, weil er die Kirche St. Martin in Kirchgandern im Jahre 1392 verwüstet hatte.[1] Aus diesem Grund wurde er in ungeweihter Erde nördlich der Klosterkirche von Wiebrechtshausen bei Northeim beerdigt. Erst später wurde er postum aus dem Kirchenbann gelöst, woraufhin über dem Grab eine später mit der Kirche verbundene Kapelle errichtet wurde.

    Insgesamt wird Ottos Herrschaft negativ gewertet, weil er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) († 1463) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.

    Ehen
    Otto heiratete am 19. November 1357 (oder 14. Januar 1358) Miroslawa von Holstein-Plön († um 1376), eine Tochter des Herzogs Johann III. von Holstein-Plön. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1379 Margarete von Berg (* ca. 1364; † 1442), eine Tochter des Grafen Wilhelm II. von Berg.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Göttingen war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es entstand bei einer Teilung des Braunschweiger Fürstentums 1345 und wurde 1495 mit dem Fürstentum Calenberg vereinigt.
    Otto, genannt „der Quade“ (niederdeutsch für „der Böse“), kämpfte zusammen mit den Rittern gegen die aufstrebende Stadtbevölkerung, vor allem gegen Göttingen. Zum Höhepunkt dieser Auseinandersetzung besetzten die Göttinger 1387 dessen Burg, das Ballerhus, in der Stadt und schlugen ihn anschließend in einer offenen Feldschlacht. Insgesamt erscheint Ottos Herrschaft als Negativbilanz, da er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Göttingen

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Otto heiratete Miroslawa von Holstein-Plön am 19 Nov 1357. Miroslawa (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in cir 1376. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Margarete von Berg in 1379. Margarete (Tochter von Graf Wilhelm II. von Berg und Prinzessin Anna von der Pfalz) wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Anna von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.
    2. 97. Elisabeth von Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 72.  Beatrix von Nürnberg (Hohenzollern)Beatrix von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1355; gestorben in 1414.

    Notizen:

    1377 gebar Beatrix den einzigen Sohn von Albrecht III., den späteren Herzog Albrecht IV. von Österreich. Beatrix überlebte ihren Mann um viele Jahre und verbrachte ihre Witwenjahre vor allem in der alten Burg in Freistadt und in Perchtoldsdorf bei Wien, wo sie auch starb.

    Name:
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Beatrix heiratete Herzog Albrecht III. von Österreich (von Habsburg), mit dem Zopf in 1375. Albrecht (Sohn von Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg) und Herzogin Johanna von Pfirt) wurde geboren in zw 18 Nov 1349 und 16 Mär 1350 in Hofburg, Wien, Österreich; gestorben am 28/29 Aug 1395 in Schloss Laxenburg; wurde beigesetzt in Herzogsgruft im Wiener Stephansdom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 98. Reichsfürst Albrecht IV. von Österreich (Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19/20 Sep 1377 in Wien; gestorben in 25 Aug oder 14 Sep 1404 in bei Znaim oder auf dem Weg nach Wien; wurde beigesetzt in Fürstengruft des Stephansdoms in Wien.

  12. 73.  Elisabeth von Hohenzollern (von Nürnberg)Elisabeth von Hohenzollern (von Nürnberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1358; gestorben am 26 Jul 1411; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Deutsche Königin und Kurfürstin von der Pfalz durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Hohenzollern-Nürnberg

    Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg (* 1358; † 26. Juli 1411) war deutsche Königin und Kurfürstin von der Pfalz.
    Sie wurde als Tochter des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg und seiner Gattin Markgräfin Elisabeth von Meißen und Thüringen geboren.

    Am 27. Juni 1374 heiratete sie in Amberg Ruprecht III., Kurfürst der Pfalz und ab 1400 deutscher König. Der Ehe entsprangen neun Kinder. Königin Elisabeth starb im Jahre 1411, nur ein Jahr nach ihrem Gemahl, im Alter von 53 Jahren. Beide wurden in der Heiliggeistkirche zu Heidelberg beigesetzt; ihr Grab mit einem prachtvollen Doppelepitaph ist dort erhalten.
    In der Stiftskirche zu Neustadt an der Weinstraße, einer Memoria des Hauses Wittelsbach, sind König Ruprecht und seine Gemahlin Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg, sowie ihr Sohn Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz mit seiner 1. Gattin Blanca von England zeitgenössisch, als lebensgroße Figuren eines „Jüngsten Gerichtes“, an die Chordecke gemalt.[1]

    Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg war die Schwester von Friedrich I. von Brandenburg, dem ersten brandenburgischen Kurfürsten aus dem Haus Hohenzollern und Stammvater der preußischen Herrscher.


    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl. Wien 1993.
    Einzelnachweise
    1 Foto des „Jüngsten Gerichtes“ im Chor der Stiftskirche Neustadt/Weinstraße. Die Königin links oben, kopfstehend.

    Elisabeth heiratete König Ruprecht III. von der Pfalz (Wittelsbacher) am 27 Jun 1374 in Amberg, Bayern, DE. Ruprecht (Sohn von Pfalzgraf Ruprecht II. von der Pfalz (Wittelsbacher) und Beatrix von Sizilien) wurde geboren am 5 Mai 1352 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 18 Mai 1410 in Burg Landskron bei Oppenheim; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 99. Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 26 Aug 1434 in Einville-au-Jard (Département Meurthe-et-Moselle, Nordost-Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy, dann 1743 in der angebaute Kapelle der Kirche St-François-des-Cordeliers.
    2. 100. Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jan 1378; gestorben am 30 Dez 1436 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.
    3. 101. Prinzessin Agnes von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1379; gestorben in 1404.
    4. 102. Prinzessin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 27 Okt 1381 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 31 Dez 1408 in Innsbruck, Österreich.

  13. 74.  Burggraf Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern)Burggraf Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1369; gestorben am 11 Jun 1420.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggraf von Nürnberg (1397 bis 1420) Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (1398 bis 1420)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(N%C3%BCrnberg)

    Johann III. von Nürnberg (* um 1369; † 11. Juni 1420) war Burggraf von Nürnberg von 1397 bis 1420 und Markgraf von Brandenburg-Kulmbach von 1398 bis 1420.

    Leben
    Johann III., aus dem Haus der Hohenzollern, war der ältere Sohn von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg und dessen Gemahlin Elisabeth von Meißen und damit der Bruder von Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg, dem späteren Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

    Schon 1375 wurde er mit Margaretha, einer Tochter Kaiser Karls IV. und Schwester des späteren römisch-deutschen Königs Wenzel und des späteren Kaisers Sigismund verlobt. 1385 beschloss Burggraf Friedrich V. seine Söhne an der Regierung teilhaben zu lassen und verfügte in der sogenannten Dispositio Fridericiana über die künftige Landesteilung zwischen den beiden. 1396 nahm Johann III. an der Seite seines Schwagers Sigismund an der Schlacht von Nikopolis in Bulgarien teil, wobei er diesem das Leben rettete. Nach der Abdankung seines Vaters 1397 regierte er einige Jahre gemeinsam mit seinem Bruder. Spätestens 1403 wurde die Erbteilung gemäß der Verfügung des Vaters vollzogen, Burggraf Johann III. erhielt dabei das Fürstentum ob dem Gebirg und richtete seine Residenz in der Plassenburg ob Kulmbach ein.

    Seit etwa 1390 zählte Burggraf Johann zu den engsten Vertrauten König Wenzels und versuchte den energielosen Luxemburger zu mehr Tätigkeit im Reich anzuspornen. Trotzdem konnte er dessen Absetzung im Jahr 1400 nicht verhindern. Während Johanns Bruder Friedrich sich stark in Reichsangelegenheiten engagierte und nach seiner Erhebung zum Kurfürsten von Brandenburg häufig in der Mark Brandenburg gebunden war, kümmerte er sich meist um die Belange seines fränkischen Besitzes.

    Da Johann III. ohne männlichen Nachkommen starb, ging trotz der Erbteilung das Fürstentum Kulmbach an seinen Bruder Friedrich VI. über. Wenngleich sich auch in der Folgezeit immer wieder Personalunionen ergaben, wurde die Erbteilung von Friedrich V. beibehalten. Johann III. starb am 11. Juni 1420 und fand im Münster Heilsbronn seine letzte Ruhe.

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit seiner Frau Margaretha, der Tochter Kaiser Karls IV., ging nur die Tochter Elisabeth hervor, die sich 1406 mit dem Grafen Eberhard von Württemberg verheiratete.

    Siehe auch
    Stammliste der Hohenzollern
    Literatur
    Harald Stark: Burggraf Johann III. von Nürnberg (1369–1420). In: Archiv für Geschichte von Oberfranken. Bd. 83. Bayreuth 2003. S. 65–80.
    Theodor Hirsch: Johann III., Burggraf von Nürnberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 275.
    Günther Schuhmann: Johann III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 504 (Digitalisat).

    Johann heiratete Margarethe von Luxemburg (von Böhmen) in 1375. Margarethe (Tochter von Kaiser Karl IV. von Luxemburg (von Böhmen) und Kaiserin Elisabeth von Pommern) wurde geboren in 1373; gestorben in 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 103. Elisabeth von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 75.  Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern)Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1371 in Nürnberg, Bayern, DE; gestorben am 20 Sep 1440 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggraf von Nürnberg als Friedrich VI. (1397–1420), Markgraf von Brandenburg-Ansbach (1398–1440), Kurfürst von Brandenburg (1415–1440), Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (1420–1440)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Brandenburg)

    Friedrich I. von Brandenburg (* um 1371 in Nürnberg, Reichsstadt Nürnberg; † 20. September 1440 auf der Cadolzburg, Fürstentum Ansbach) war der erste Kurfürst von Brandenburg (1415–1440) aus dem Haus Hohenzollern. Er war als Friedrich VI. zunächst Burggraf von Nürnberg (1397–1420), nach der Erbteilung durch seinen Vater Friedrich V., Markgraf von Brandenburg-Ansbach (1398–1440) und durch den Tod seines älteren Bruders Johann auch Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (1420–1440). Er war der letzte Burggraf von Nürnberg.

    Herkunft und erster Lebensabschnitt
    Friedrich war der zweitgeborene Sohn von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (1333–1398) und Elisabeth von Meißen (1329–1375). Friedrich kam um das Jahr 1389 an den Hof seines Schwagers Herzog Albrecht III. von Österreich. Nach dessen Tod 1395 trrat Friedrich erstmals, im Zusammenhang mit dem von Papst Bonifatius IX. ausgerufenen Kreuzzug gegen die Türken, in den Dienst des ungarischen und späteren römisch-deutschen Königs Sigismund. 1396, noch zu Lebzeiten seines Vaters nahmen Friedrich und sein älterer Bruder Johann an dem Feldzug gegen die Türken teil, der auf dem rechten Donauufer, in der Nähe der Stadt Nikopolis im heutigen Bulgarien, stattfand und mit einer schweren Niederlage scheiterte und dem beide Brüder entkamen. Johann konnte bei dieser Gelegenheit den König von Ungarn vor der Gefangennahme retten. Margarethe, die Gattin Johanns, war die Schwester von König Sigismund. Nach der Rückkehr teilte er mit seinem Bruder Johann im Sinne der Dispositio Fridericianana das Erbe des 1398 gestorbenen Vaters. Bei den Hohenzollern wurde noch nicht das Erbrecht des Erstgeborenen angewandt. Der Besitz sollte höchstens zweigeteilt werden, auch war eine gemeinsame Regentschaft in den ersten zehn Jahren festgesetzt. Der erstgeborene Johann erwählte für sich das Kulmbach, Friedrich erhielt Ansbach, das Amt des Burggrafen von Nürnberg übten die Brüder gemeinsam aus. In den aufkommenden Reichswirren zwischen König Wenzel von Böhmen und der Partei Ruprechts von der Pfalz versuchte Friedrich zuerst zu vermitteln, schlug sich im September 1399 jedoch auf die Seite Ruprechts, der mit einer Schwester Friedrichs, Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg, verheiratet war.

    Dienstmann am ungarischen Hofe Sigismunds
    Ein im Jahre 1405 mit der Freien Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber beginnender Streit, der sich in den folgenden Jahren zur offenen Fehde ausweitete, belastete die Finanzen des Burggrafen erheblich. Im Sommer 1407 führte er ein Heer von runnd 8.000 Rittern, Söldnern und Kriegsknechten gegen Rothenburg und belagerte die Stadt. Bis in den Spätherbst hinein lag man um die Stadt, konnte aber ohne schweres Belagerungsgeräts die Stadt weder stürmen, noch wegen der ausreichend vorhandenen Lebensmittel aushungern. Die Belagerungsstreitmacht zehrte alle finanziellen Reserven des Burggrafen auf und im November 1407 war dieser nahezu zahlungsunfähig. Anfang 1408 wurden Friedensverhandlungen aufgenommen, die zuvor von der Stadt Mergentheim, zusammen mit dem Marbacher Bund vermittelt wurden. Am 8. Februar 1408 erging von König Ruprecht der Schiedsspruch, wonach die zuvor gegen Rothenburg ausgesprochene Reichsacht aufgehoben wurde. Kriegsentschädigungen hatte keine der Konfliktparteien zu leisten und beide Seiten sollten ihre Kriegskosten selbst tragen. Zur Wende des Jahres 1408/09 war die Schuldenlast derart drückend geworden, dass die Auflösung des fürstlichen Haushalts auf der Cadolzburg ernstlich in Erwägung gezogen wurde. Der Burggraf sah sich vor dem Schritt, mit seiner Familie zu seinem Bruder Johann nach Bayreuth zu ziehen. Da erschien der fränkischen Ritter Ehrenfried von Seckendorff auf der Cadolzburg und unterbreitete dem Burggrafen den Vorschlag König Sigismunds von Ungarn als Kriegsmann zu dienen. Gegen eine jährliche Zahlung von 4.000 Gulden, trat Friedrich am 1. Februar 1409 in den Dienst des Königs von Ungarn.

    Teilnahme an Königswahl u. Hauptmannschaft in der Mark
    Als der deutsche König Ruprecht am 18. Mai 1410 starb, gab es im Reich drei Thronkandidaten aus dem Haus Luxemburg: Wenzel IV. von Böhmen, sein jüngerer Bruder Sigismund von Ungarn und ihr Vetter Jobst von Mähren.
    Am 20. September 1410 nahm Friedrich ausgestattet mit Vollmachten an der Wahl in Frankfurt am Main teil, bei der Sigismund mit äußerst umstrittenen drei Stimmen die Wahl zum deutschen König gewann. Formell war Wenzel noch immer rechtmäßiger Köninig, weshalb sich Kursachsen, der Markgraf Jobst von Mähren als Pfandinhaber der Kurmark, und die Erzbischöfe von Mainz und Köln jeder neuen Wahl widersetzten. Letztere erschienen, obwohl in Frankfurt nicht zur Stimmabgabe, der König und Kurfürsst von Böhmen, Wenzel IV., und der Kurfürst von Sachsen erschienen nicht in Frankfurt. Im Oktober 1410 behauptete Jobst seine Kurstimme und gewann mit vier der sieben Kurstimmen in einer zweiten Wahl den deutschen Thron. Nachdem er im Januar 141411 unter ungeklärten Umständen gestorben war, konnte Sigismund Brandenburg und seine Kurstimme zurückverlangen und seine Wahl als deutscher König sichern. Zum Dank für Friedrichs Dienste machte ihn König Sigismund zum Obersten Hauptmann und 1411 zum Verwalter der Marken. Durch geschickte Bündnispolitik mit dem Erzbischof von Magdeburg und den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg sowie tatkräftiger Unterstützung durch Truppen aus seinen fränkischen Stammlanden gelang es Friedrich unter Verwendung moderner Belagerungswaffen, insbesondere Belagerungsgeschützen und Büchsen, im Februar und März 1414 alle wichtigen Schlösser und Burgen des rebellischen, märkischen Adels zu erobern, darunter Friesack, Plaue, Beuten, Golzow. Insbesondere Teile der Quitzows führten jedoch noch jahrelang einen Raub- und Plünderungskampf in der Mark als auch im magdeburgischen Erzbistum. 1415 schloss er sich der gegen Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt gerichteten Sittichgesellschaft an, deren Mitglied er auch nach der Umwandlung in die Konstanzer Liga blieb. Hierbei spielte die verwandtschaftliche Beziehung zu seinem Schwager Herzog Heinrich XVI. von Bayern-Landshut eine wesentliche Rolle.

    Konstanzer Konzil u. Erhebung in den Kurfürstenstand
    Auf dem Konzil zu Konstanz verlieh ihm König Sigismund am 30. April 1415 die erbliche Würde des Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg. Am 21. Oktober 1415 huldigten ihm die brandenburgischen Stände auf einem Landtag zu Berlin. Die förmlichhe Belehnung mit der Kurmark und die Verleihung der Würde des Erzkämmerers vollzog der König wiederum in Konstanz, auf dem oberen Markt, am 18. April 1417. Die zeitgenössische Darstellung links, im oberen Teil, zeigt Friedrich I., stehend, hinter je einem Bannerträger mit dem Wappen Brandenburgs und dem Stammwappen der Hohenzollern (Zollern Vierung), in Erwartung der förmlichen Belehnung durch König Sigismund, der im linken oberen Bildabschnitt zu sehen ist.
    Nach Beendigung des Konzils verließ der König das Reich zu einer mehrmonatigen Auslandsreise an die Höfe Spaniens und Englands. Während seiner Abwesenheit bestimmte er Markgraf Friedrich I. entgegen den Regelungen der Goldenen Bulle zum Reichsverweser der deutschen Lande. Dass die Stellung Friedrichs I. als Reichsverweser vom Kollegium der Kurfürsten nicht angefochten wurde, bezeugt das außerordentliche Vertrauensverhältnis zum König und das Ansehen, in dem Friedrich in weiten Teilen des Reiches stand. Zu dieser Zeit galt er unter den Kurfürsten sogar als erster Kandidat für eine etwaige Königswahl. Auch König Sigismund erwog eine Kandidatur Friedrichs zum römisch-deutschen König, nachdem er vom Papst zum Kaiser gesalbt worden wäre.

    Zerwürfnis mit König Sigismund
    In den 1420er Jahren trübte sich das Verhältnis zwischen Sigismund und Friedrich I. Hierbei spielten unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Am 8. April 1421 kam es in Krakau, der damaligen Residenz der polnischen Könige, zu einem Heirats- und Bünndniskontrakt zwischen Brandenburg und Polen. Die damals designierte Alleinerbin, Kronprinzessin Hedwig, wurde mit dem zweiten Sohn Friedrichs, dem späteren Friedrich II. von Brandenburg, verlobt. Das Motiv auf Seiten Friedrichs bestand vor allelem darin, Polen als einen mächtigen Verbündeten zu gewinnen, um damit den Deutschen Orden zur Rückgabe der verpfändeten Neumark zu bewegen. Zu Anfang sah Sigismund in diesem Bündnis eine willkommene Möglichkeit, durch Vermittlung Friedrichs, deden polnischen Hof für den Kampf gegen die bislang unbesiegten Hussiten zu gewinnen. Am 5. September 1421 erhielt Friedrich I. vom König die Bestallungsurkunde zur Hauptmannschaft über ein neues Reichsheer. Auch jener neuerliche Feldzug, wie alle vorangegangenen, endete nach einigen Monaten mit Verlusten. Gehörte Friedrich I. in den 1410er Jahren zu den allerengsten Beratern von Sigismund, so war durch die Verheiratung von dessen einzigem Kind, Elisabeth von Böhmen und Ungarn, am 28. SSeptember 1421, mit Herzog Albrecht V. von Österreich, dem späteren römisch-deutschen König Albrecht II., eine neue Partei am Hof entstanden. Friedrich I. wurde unterstellt, den Feldzug nur halbherzig geführt zu haben. Polen wurde verdächtigt mit Litauen aktiv die Hussiten zu unterstützen und mit diesen gemeinsam indirekt Kurfürst Friedrich. Im 1424 gebildeten Binger Kurverein war Friedrich eine treibende Kraft beim Zusammenschluss der Kurfürsten. Diese in seinen Augen gegen ihn gerichteten Untergrabungen seiner königlichen Autorität, empfand Sigismund als Undank seitens des Markgrafen Friedrich I. von Brandenburg, wobei sein impulsiver Charakter ungnädig gegen einen vermeintlichen Gegner, wie andererseits gönnerhaft gegenübeber loyal Gesinnten war. Dessen ungeachtet verrichtete Friedrich weiterhin treu als hoher Reichsfürst und Parteigänger des Königs seinen Dienst. Ein nach dem Tod Sigismunds von Friedrich an seinen dritten Sohn Albrecht gerichteter Brief, mag hier stellvertretend als Nachweis dienen, wenn er schreibt:„Lieber Albrecht, ich habe Dich und Deine Brüder erhöht, daß Ihr alle Fürstengenossen sein könnt, was niemals durch das Burggrafenthum allein möglich gewesen wäre. Darum bist Du auch verpflichtet, Gott zu bitten für des Kaisers Seele, von dem wir das haben. Ist er mir zu Zeiten auch ungnädig gewesen, so ist er mir doch wieder gnädig geworden!“.[1]

    Fehden in der Mark und in Franken
    Fortgesetzte Verwicklungen mit den Herzögen von Mecklenburg und denen von Pommern, verbunden mit andauernden Fehden zwischen den bayrischen Herzögen, in die er durch die schon erwähnten verwandtschaftlichen Beziehungen zu Herzog Heinrich von Bayern-Landshut unmittelbar verknüpft war und letztendlich die Feldzüge gegen die Hussiten, nebst anderen Reichsangelegenheiten, führten zu einer ständigen Überbeanspruchung der finanziellen Mittel wie auch der physischen und psychischen Kräfte. Seeine Ehefrau Elisabeth war ihm hierbei stets eine geistreiche wie auch willensstarke Gefährtin. Während seiner vielen Abwesenheiten vertrat sie ihn jeweils entweder in der Mark oder in den fränkischen Stammlanden. Wenn dieser Umstand für die Zeit zwar nicht unbedingt ein Novum war, so war es dennoch sehr beachtenswert, dass noch zu Lebzeiten des Fürsten dessen Frau weitreichende Vollmachten ausübte. Es sprach gleichzeitig für ihre ausgeprägten Talente, wie auch für das besonders vertrauensvolle und sich ergänzende Verhältnis zueinander. 1425 war er das letzte Mal in der Mark Brandenburg und überließ von da an die Regierungsgeschäfte als Markgraf seinem ältesten Sohn Johann dem Alchemisten; er selbst blieb aber Kurfürst. Friedrich residierte alles in allem nur wenige Jahre in der Mark. Es gelang ihm dennoch, in dieser mehrmals unterbrochenen Zeit den allgemeinen Landfrieden wieder herzustellen, wenn auch erst sein Urenkel, Joachim I. (Nestor) dem allgemeinen Raubfehdewesen nachhaltig Einhalt gebieten konnte. Seit 1427 organisierte er nochmals den Reichskrieg gegen die Hussiten und wirkte anlässlich des Konzils von Basel am 30. November 1433 wesentlich bei der Vermittlung durch die Prager Kompaktaten.

    Verkauf der Nürnberger Reichsburg
    Nach der Zustimmung von König Sigismund schlossen Friedrich, seine Gemahlin und die erreichbaren Glieder seines Hauses am 27. Juni 1427 einen Vertrag über den Verkauf der Nürnberger Burg samt dem „Amt der Veste“ und zusätzlichen Zugehörungen füfür 120.000 Gulden mit dem Rat und somit der Reichsstadt Nürnberg.[2] Schon im Jahre 1420 kam es zur Zerstörung der Nürnberger Burggrafenburg durch Truppen des Herzogs Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt. Sie wurde danach von den Hohenzollern nichht mehr wiederaufgebaut. Diesem Konflikt gingen aber schon zuvor Unstimmigkeiten mit dem Stadtrat voraus. Diese waren bereits zu Zeiten seines Vaters, Friedrich V. von Nürnberg, immer wieder zutage getreten. Ein zunehmend selbstbewusst gewordener Patrizierrat wollte sich zunehmend von der burggräflichen Vormundschaft emanzipieren. Obwohl die fränkischen Hohenzollern auch danach noch den Namenszusatz Burggraf zu Nürnberg in ihrem Titel führten, bedeutete der Verkauf letztendlich doch daas Ende der staatsrechtlichen Existenz der Burggrafschaft Nürnberg. Der nördliche, burggräfliche Anteil an der Burg lag seit dem Jahr 1420 in Trümmern. Nach dem Tod Konrad II. von Raabs (gest. ca. 1191) war der südliche Teil der Burggrafenburg aan das Nürnberger Egidienkloster gegangen. Die Bemerkung des Nürnberger Stadtchronisten Sigmund Meisterlin (gest. 1491) wird dadurch verständlich, mit der er die Burggrafenburg als parvum fortalitium, also als kleine Befestigung, bezeichnete.[3] Mit dem Burganteil wurde auch der Besitz an den beiden Reichswäldern abgegeben, jedoch unter Vorbehalt des Geleitsrechtes und Wildbannes, sowie des Zeidelgerichts in Feucht. Mit dem Verkauf war auch eine finanzielle Einbuße durch wegfallende Einnahmen aus der reichen Tuchmachervorstadt Wöhrd verbunden. Der Grund für die Veräußerung war der finanzielle Engpass, in dem sich Friedrich befand. Er war hervorgerufen worden durch die hohen Schuldverpflichtungen der zahlreichen Neuerwerbungeen und die kostspieligen Übernahme der Mark Brandenburg, hier vor allem durch den Feldzug in der Uckermark. Schon 1424 hatte Friedrich auf die erst 1419 erworbene Nürnberger Reichsmünze gegen Erstattung einer Pfandablösesumme zu Gunsten der Stadt verzichten müssen. 1422 wurde durch den Nürnberger Rat zudem eine Kreditsperre verhängt.[4][5]

    Versöhnung mit Sigismund
    Ende der 1420er Jahre war man sich sowohl im Reich als auch seitens der katholischen Kirche im Klaren, dass der Konflikt gegen die böhmischen Hussiten nicht auf militärischem Weg beigelegt werden konnte. Die Erfolge der Hussiten auf dem Schlachtfeld wurden von vielen als ein Fluch betrachtet und als eine göttliche Ermahnung, die an Geist und Gliedern erkrankte katholische Kirche dringend zu reformieren. Bei den schon im Vorfeld des Basler Konzils begonnenen Verhandlungen, sowie auch wäwährend des Konzils selbst, bewies Friedrich als einer der Vertreter der weltlichen Fürsten, erneut auf herausragende Weise sein diplomatisches Geschick und gewann wieder zunehmend das Vertrauen Sigismunds. Zum Zeitpunkt, als Sigismund am 31. Mai 1433 in Rom von Papst Eugen IV. zum Kaiser gesalbt wurde, war das Verhältnis zu Friedrich I. weitestgehend wiederhergestellt, wenngleich es nie wieder das tiefe Vertrauensverhältnis erlangte.

    Tod und Vermächtnis – Disposition Fridericiana
    Nach einem bewegten Leben, das ihm das Kurfürstenamt verschaffte, sah er 1437 sein Leben langsam zu Ende gehen.
    Sechs Töchter und vier Söhne hat ihm seine Frau Elisabeth geschenkt, bis auf Sophie (1416–1417) erreichten, für damalige Verhältnisse ungewöhnlich, alle das Erwachsenenalter. Die Erbfolge wurde einvernehmlich geregelt. Vor allem die weiterhin gefährdete und unruhige Mark Brandenburg, die seit 1426 von seinem ältesten Sohn Johann regiert wurde, sorgte ihn fortgesetzt.
    Die Regierung des wenig ehrgeizigen Johanns zeigte, dass es ihm an der notwendigen Autorität und Disziplin fehlte, das Fürstentum zu regieren. Das führte zu dem ungewöhnlichen Schritt in der Erbfolge die Primogenitur außer Kraft zu setzen und ststattdessen seinem zweitältesten Sohn Friedrich die Mark und das Kurfürstenamt zu übertragen und dies wiederum mit seinem gleichnamigen, jüngsten Bruder Friedrich der Jüngere, in den ersten Jahren gemeinschaftlich. Der älteste Sohn Johann und der drittälteste Albrecht sollten sich die fränkischen Stammlande teilen, wobei Johann das Vorrecht der ersten Wahl zugesprochen wurde. Dieser entschied sich für das Gebiet um Kulmbach und somit verblieb Albrecht das Gebiet um Ansbach.
    Johann akzeptierte die Entscheidung des Vaters und bei allen späteren Entscheidungen der drei älteren Brüder stand dem Willen des Vaters entsprechend die Einheit der Hohenzollern im Vordergrund.
    Am 20. September 1440 starb Friedrich I. im Alter von wahrscheinlich 69 Jahren auf der Cadolzburg. Die sterblichen Überreste ruhen heute in einem steinernen Sammelsarg in der Gruft unter dem Hochgrab des Markgrafen Georg Friedrich I., der Älteree, und 20 anderer Mitglieder der fränkischen Hohenzollern in der ehem. Klosterkirche von Heilsbronn.[6] 1853 wurde die Kirche renoviert und die in den eingestürzten Gräbern aufgefundene Gebeine (darunter auch die der ersten drei brandenburgischen Kurfürsten) in diesen Sammelsarg verbracht.[7]
    Auf dem von ihm gestifteten Cadolzburger Altar von 1425/30 ist er zusammen mit seiner Gemahlin als Stifterpaar abgebildet. Das Original des dreiflügeligen Altars befindet sich heute im Jagdschloss Grunewald in Berlin.[8]

    Nachleben
    Friedrich I. von Brandenburg führte, wie schon sein Vater Friedrich V. von Nürnberg, die für die Hohenzollern so erfolgreiche Reichspolitik fort. Ob Friedrich dies in programmatischer Weise immer im Plan hatte oder aber ob der Zufall, in Verbindung mit dem drohenden finanziellen Bankrott zur Jahreswende 1408/09 und der Vermittlung an den ungarischen Hof durch den Ritter Ehrenfried von Seckendorff, eine glückliche Fügung war, ist sicherlich nicht leicht zu beantworten. Dass Friedrich schon aus dem Grundprinzip heraus, quasi als Reichsbeamter dem jeweiligen König zu Diensten war, ergibt sich alleine schon aus dem Amt des Burggrafen. Die vermittelnde Rolle, die er als junger, unverheirateter und somit dynastisch ungebundener Rittter, in den Auseinandersetzungen zwischen den Kurfürsten und König Wenzel zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts innehatte, spricht durchaus dafür, dass er sich bereits bewusst in Reichsangelegenheiten einbrachte, um sein Prestige zu fördern. Die spätere Parteiname für seinen Schwager, Ruprecht III., Kurfürst und Pfalzgraf bei Rhein, dem späteren römisch-deutschen König Ruprecht, darf an der Stelle eine Mischung aus opportunistischem Pragmatismus, wie auch eine Folge der engen, verwandtschaftlichen Beziehung sein. Für ihn selbst ging die Rechnung jedoch durchaus nicht auf. Der von König Ruprecht erlassene Schiedsspruch anlässlich der Fehde zwischen der Reichsstadt Rothenburg und dem Burggrafen Friedrich VI., führte zum erwähnhnten faktischen Bankrott. An dieser Stelle könnte man von einer Sackgasse in Reichsangelegenheiten sprechen. Hier kommt nun der Zufall oder Fügung ins Spiel, in dem Friedrich 1409 seinen zukünftigen Gönner, König Sigismund von Ungarn traf und iin dessen Dienst trat. Die kommenden Jahrzehnte sahen Friedrich 1410 als Königsmacher aufsteigen, 1411 als Hauptmann und rechten Obristen der Mark, 1415/17 als erblichen Markgrafen und Kurfürsten der Mark, als zeitweiligen Reichsverweser und als einen tonangebenden Reichsfürsten im Kollegium der Kurfürsten. Interessant an dieser Stelle der Umstand, dass man ihm keinen Beinamen gab. Während die Epoche nicht geizig war in der Vergabe solcher Namen, wie man schon alleine an seinen direkten Nachfahren sieht: Friedrich II. „Eisenzahn“, Albrecht III. „Achilles“, Johann „Cicero“, Joachim I. „Nestor“, blieb Friedrich I. vor der Geschichte einfach nur Friedrich I., der erste aus dem Hause Hohenzollern als Kurfürst in der Mark und Stammvater zukünftiger preußischer Könige und deutscher Kaiser.

    Ehe
    Friedrich heiratete am 18. September 1401 Elisabeth (1383–1442), die Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut.


    Denkmäler[
    Für die Berliner Siegesallee gestaltete Ludwig Manzel die Denkmalgruppe 15 mit einem Standbild Friedrichs im Zentrum, flankiert von den Seitenfiguren (Büsten) von Johann Graf von Hohenlohe (links) und Landeshauptmann Wend von Ileburg aus dem Haus Eulenburg. Die Enthüllung der Gruppe fand am 28. August 1900 statt. Ein Bronzeabguss der Hauptfigur (Friedrich I.) befindet sich heute als Denkmal auf der Burg Tangermünde. In Havelberg befindet sich der 1912 errichtete Burggrafenstein mit einem Friedrich darstellenden Bronzerelief, der an den Einzug Friedrichs in die Mark Brandenburg 1412 erinnert.
    Im Kaiser-Wilhelm-Denkmal der Stadt Wülfrath in Nordrhein-Westfalen erinnert der Helm Friedrichs an ihn als den ersten Kurfürsten aus dem Hause der Hohenzollern.
    Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1415 trug er folgenden Titel:
    Wir Fridrich von gotes gnaden Marggrave zu Brandenburg,
    des heiligen Romischen Ryches Ertzkamerer und Burggrave zu Nuremberg.
    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Stammliste der Hohenzollern
    • Geschichte der Stadt Nürnberg



    Literatur
    • Theodor Hirsch: Friedrich VI., Burggraf von Nürnberg, als Kurfürst und Markgraf von Brandenburg F. I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 464–475.
    • Jan von Flocken: Friedrich I. von Brandenburg. Krieger und Reichsfürst im Spätmittelalter. Kai Homilius Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-89706-916-9.
    • Peter Mast: Die Hohenzollern. Von Friedrich III. bis Wilhelm II. Graz 1994.
    • Peter Mast: Die Hohenzollern in Lebensbildern. Styria, Graz 1988, ISBN 3-7205-2104-4.
    • Johannes Schultze: Friedrich I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 494 (Digitalisat).
    • Lutz Partenheimer/André Stellmacher: Die Unterwerfung der Quitzows und der Beginn der Hohenzollernherrschaft über Brandenburg. Potsdam 2014. ISBN 978-3-88372-099-9 (Broschur)/978-3-88372-103-3 (Festeinband).
    • Adolph Friedrich Riedel: Geschichte des Preussischen Königshauses – zweiter Theil. Berlin 1861
    • Johann Gustav Droysen: Geschichte der Preußischen Politik – Erster Teil. Berlin 1855
    • Leopold von Ranke: Zwölf Bücher Preussischer Geschichte – Zweites Buch „Das Kurhaus Brandenburg vom fünfzehnten bis zum siebzehnten Jahrhundert“. Berlin 1879
    Weblinks
     Commons: Friedrich I. (Brandenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Genealogische Datenbank im Internet – Geneall
    • Die Geschichte Berlins Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg
    Einzelnachweise
    1 Adolph Friedrich Riedel: Geschichte des Preussischen Königshauses – zweiter Theil. Berlin 1861, Seite 531
    2 Heinrich Gradl: Regesten der von Zedtwitz, 1884, S. 46, abgerufen 15. Juni 2012 (PDF-Dokument)
    3 Nürnberger Burg. Abgerufen am 15. Februar 2016.
    4 Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd.3/1, Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, Max Spindler/Sigmund Benker, Verlag C.H. Beck 1997; Seiten 590–592
    5 Nürnbergische Münzbelustigungen aufs Jahr 1767. (etc.), Georg Andreas Will, Verlag Chr. Riegels Altdorf 1767, Seiten 29–31
    6 Klosterkirche des Zisterzienserklosters in Heilsbronn in Franken. Abgerufen am 15. Februar 2016.
    7 Heilsbronn und der Aufstieg der Hohenzollern. Abgerufen am 15. Februar 2016 (PDF).
    8 Haus der Bayerischen Geschichte

    Friedrich heiratete Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else am 18 Sep 1401. Elisabeth (Tochter von Herzog Friedrich von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), der Weise und Maddalena Visconti) wurde geboren in 1383 in Burg Trausnitz, Landshut; gestorben am 13 Nov 1442 in Ansbach, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Markgraf Johann von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1406; gestorben am 16 Nov 1464 in Baiersdorf.
    2. 105. Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Nov 1413 in Tangermünde; gestorben am 10 Feb 1471 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.
    3. 106. Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.
    4. 107. Dorothea von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1420; gestorben in 1491.

  15. 76.  Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare Graphische Anzeige der Nachkommen (51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Meißen (ab 1381), Landgraf von Thüringen, Kurfürst und Pfalzgraf von Sachsen (ab 1423)

    Notizen:

    Friedrich IV. der Streitbare (* 11. April 1370; † 4. Januar 1428 in Altenburg) war ein Fürst aus dem Hause Wettin. Er war seit dem Tod seines Vaters 1381 Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen und wurde 1423 Herzog, Kurfürst und Pfalzgraf von Sachsen.

    Leben
    Als ältester Sohn Friedrichs III. regierte er nach dem Tod seines Onkels Wilhelm I. 1407 die Mark Meißen gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm II. und seinem Cousin Friedrich dem Friedfertigen (Sohn Balthasars). Nach Landesteilungen 1410 und 1415 erhielt er die Mark Meißen zur Alleinherrschaft. An der Seite des Königs Sigismund nahm er ab 1420 an den Hussitenkriegen teil, im August 1421 gelang ihm bei Brüx einer der wenigen militärischen Erfolge gegen die Hussiten. Für seinen Einsatz in diesem Konflikt wurde er am 6. Januar 1423 mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg und der Pfalzgrafschaft Sachsen belohnt. Damit stieg Friedrich IV., der sich jetzt Friedrich I. nannte, zum Herzog und Kurfürsten auf. Allerdings gehörte er 1424 zeitweise zur Opposition der Kurfürsten, die sich gegen König Sigismund im Binger Kurverein zusammenschlossen. Diesem gelang es aber, Friedrich auf seine Seite zu bringen, was zur Schwächung des Bündnisses der Kurfürsten führte. Die Feier der Belehnung mit der Kurwürde erfolgte daher auch erst am 1. August 1425 zu Ofen.
    Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm (1425) wurde Friedrich Herrscher über den gesamten wettinischen Besitz mit Ausnahme Thüringens. Infolge der vorherigen Ausgabenpolitik seines Onkels Wilhelm I., des Einäugigen, wurden Land und Bevölkerung in hhohem Maße belastet. Erst 1412 gelang Friedrich die Stabilisierung der Groschenwährung in Gestalt der hochwertigen Schildgroschen aus der Münzstätte Freiberg, die er von 1425 bis 1428 nochmals unter seinem alleinigen Namen in der Münzstätte Gotha prägen ließ.
    Als Friedrich 1428 starb, wurde er als erster Wettiner in der Fürstenkapelle des Meißner Doms beigesetzt.


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich I. (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 776–778.
    • Gottfried Opitz: Friedrich I. der Streitbare. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 567 (Digitalisat).
    • Karlheinz Blaschke: Friedrich I. der Streitbare, Kurfürst von Sachsen (1370–1428). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 956.
    Weblinks
     Commons: Friedrich der Streitbare – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikisource: Friedrich I. (Sachsen) – Quellen und Volltexte
    • Biographische Informationen zu Friedrich im Leipzig-Lexikon

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Sachsen)

    Friedrich heiratete Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel am 7 Feb 1402. Katharina (Tochter von Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde und Sophie von Pommern) wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 108. Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.
    2. 109. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.
    3. 110. Prinzessin Katharina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

  16. 77.  Anna von MeissenAnna von Meissen Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Balthasar8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben am 4 Jul 1395.

    Notizen:

    Name:
    Da sie mit Vornamen Anna heisst würde ich als Mutter eher die zweite Ehefrau des Balthasar, Anna von Sachsen-Wittenberg, sehen? (ms)

    Anna heiratete Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in 1387/1389. Rudolf (Sohn von Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Cäcilia (Siliola) von Carrara) wurde geboren in 1373 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Jun 1419 in Böhmen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 111. Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1462/63.

  17. 78.  Helvis von Braunschweig-GrubenhagenHelvis von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Familie/Ehepartner: König Jakob I. von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan). Jakob (Sohn von König Hugo IV. von Zypern (Lusignan) und Alice von Ibelin) wurde geboren in 1334; gestorben am 9 Sep 1398 in Nikosia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 112. Janus von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1375; gestorben am 28 Jun 1432.

  18. 79.  Graf Meinhard III. von TirolGraf Meinhard III. von Tirol Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Margarete8, 33.Adelheid7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1344 in Landshut, Bayern, DE; gestorben am 13 Jan 1363 in Schloss Tirol oder in Meran.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Tirol, Herzog von Oberbayern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_III. (Sep 2023)

    Seine Kindheit verbrachte er meist in Tirol, es sind aber auch Besuche in Oberbayern nachweisbar. Ab 1354 bis 1357 wurde er in Wien bei seinen Habsburger Verwandten erzogen. Es war damals üblich, dass Angehörige des Hochadels auch an befreundeten Höfen aufwuchsen. Da dieser Ortswechsel häufig mit Beginn der „pueritia“, dem Ende der damaligen Kindheit mit 6 bis 7 Jahren, erfolgte, ist 1348 als Meinhards Geburtsjahr denkbar, wofür auch andere Hinweise sprechen.[1] 1356 bzw. 1357 besuchten Ludwig und Margarete ihren Sohn und ihre zukünftige Schwiegertochter in Wien.

    Nach dem Tode seines Vaters Ludwig V. im September 1361 folgte Meinhard ihm in der Regierung in Oberbayern und Tirol, die sogleich stark von seinen wittelsbachischen Verwandten beeinflusst wurde, insbesondere einer Adelspartei um seinen Vetter Friedrich. Da sich Teile des bayerischen Adels mit deren Machtausbreitung nicht abfanden, wandten sie sich an Friedrichs Vater, der am 5. Mai 1362 eingriff. Um sich dem Einfluss seines Onkels Stephan II. zu entziehen, floh Meinhard vorübergehend Richtung Tirol, auf dem Weg gewährte ihm der Eichstätter Fürstbischof Berthold von Zollern Unterschlupf.[2] Bereits Anfang des Jahres hatte sich auch Meinhards Verhältnis zu seiner Mutter verschlechtert, die damals auch ihren langjährigen Gegner Kaiser Karl IV. in Nürnberg besuchte und in Regensburg mit den Wittelsbacher Herzögen Stephan und Ruprecht zusammengetroffen war. Auch der Kaiser hatte versucht, Einfluss auf den jungen Herzog zu nehmen und den Adelsbund Friedrichs und Meinhards unterstützt sowie beiden Privilegien erteilt.

    Von Vohburg, wo man ihn festgesetzt hatte, kehrte Meinhard im Juni 1362 auf Verlangen Herzog Stephans nach München zurück. Dort traf er im August mit seiner Mutter und seinem Schwager Rudolf IV. von Österreich zusammen. Meinhard reiste dann im Oktober auf Wunsch des Tiroler Adels im Einvernehmen mit den Habsburgern, und ohne Wissen seines Onkels, wieder in die Heimat seiner Mutter. Bereits im Juni hatte er Ulrich IV. Vogt von Matsch zum Landeshauptmann von Tirol ernannt, die Verwaltung oblag dem Brixener Dompropst Johann von Liechtenwerth, der nun auch Meinhards Siegel verwahrte und Anhänger der Habsburger war. Ungesichert ist, ob Meinhard damals Tiroler Burgen hat belagern und zerstören lassen, als er eine Adelsrevolte niederschlug. Jedenfalls verloren einige Adelige ihre hohe Stellung und ihre Güter. Der Landeshauptmann Ulrich von Matsch, der Hofmeister Heinrich von Rottenburg, der Tiroler Burggraf Petermann von Schenna und Friedrich von Greifenstein gehörten nun zu seinen engsten Beratern, während die Räte Konrad Frauenberger und Konrad Kummersbrucker im Namen Meinhards verhaftet und an Herzog Rudolf IV. ausgeliefert wurden, möglicherweise weil sie Herzog Stephan nahestanden. Im November traf Meinhard dann mit seiner Mutter in Hall in Tirol zusammen und reiste dann mit ihr nach Schloss Tirol.[3] 1362 gewannen auch Märkte und Städte in Tirol an Bedeutung und wurden in die Landstände aufgenommen. In Oberbayern wurde die Stadterweiterung von Ingolstadt mit dem Bau einer gemauerten Stadtbefestigung 1362 unter Meinhard urkundlich gestattet.

    Tod und Nachfolge
    Im Dezember 1362 verschlechterte sich dann wohl Meinhards Gesundheitszustand, seine Urkunden wurden nun vermehrt von Stellvertretern ausgestellt. Meinhard zog am 7. Januar ins mildere Meran, während sich sein Schwager Rudolf IV. von Österreich bereits auf den Weg nach Tirol machte. Am 11. Januar bestätigte Meinhard noch Friedrich von Greifenstein alle Privilegien und Verschreibungen seines Vaters, und er urkundete noch bis zum folgenden Tag.[3] Am 13. Januar starb Meinhard in Meran oder auf Schloss Tirol bei Meran. Der überraschende Tod wurde von den Zeitgenossen auf eine Vergiftung zurückgeführt und in der Folge bisweilen noch weiter ausgeschmückt.

    Nach seinem frühen Tode vererbte seine Mutter, die wenige Tage nach dem Tode ihres Sohnes von einem Adelsrat entmachtet worden war, noch im Januar 1363 in Bozen gegen die Ansprüche von Meinhard VI. von Görz und der Wittelsbacher Tirol an Rudolf IV., den Bruder ihrer Schwiegertochter. Oberbayern fiel entgegen der Vereinbarung im Landsberger Vertrag an Meinhards Onkel Stephan II. von Bayern-Landshut, was einen langjährigen Konflikt mit den Brandenburger Wittelsbachern hervorrief. Stephan ließ noch 1363 auch Tirol besetzen, gab es aber schließlich 1369 nach langem Krieg, dessen Ende Rudolf IV. nicht mehr erleben sollte, im Frieden von Schärding den Habsburgern bis auf das Unterinntal preis.

    Geburt:
    Meinhard war der Sohn Margaretes von Tirol mit dem Wittelsbacher Ludwig V. von Bayern (in zweiter Ehe) und somit mütterlicherseits der letzte Tiroler Meinhardiner. Sein Geburtstag und sein Geburtsjahr stehen nicht zweifelsfrei fest.

    Begraben:
    Wo Meinhard begraben wurde, ist nicht mit Sicherheit erwiesen; es wird jedoch von einer Beisetzung in der Grablege der Landesfürsten von Tirol zu Stams ausgegangen.

    Meinhard heiratete Margarete von Österreich in Jun 1359 in Passau. Margarete (Tochter von Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg) und Herzogin Johanna von Pfirt) wurde geboren in 1346; gestorben in 1366. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 80.  Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1398 bis 1427, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Erich I., Herzog von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Sieger (* um 1383; † 28. Mai 1427), regierte das Fürstentum Grubenhagen, ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg.

    Leben und Wirken
    Erich war der einzige Sohn des 1383 verstorbenen Herzogs Albrecht I. von Grubenhagen und stand bis 1401 unter Vormundschaft seines Onkels, Herzog Friedrich von Grubenhagen-Osterode. 1402 schloss er mit ihm einen Vertrag über die Regierung des Landes und verlegte seinen Wohnsitz nach Salzderhelden.

    Streitigkeiten mit seinen Vettern Bernhard I. und Friedrich I. von Lüneburg, mit der Stadt Braunschweig, mit seinem bisherigen Vormund, mit den Grafen von Schwarzburg und dem Landgrafen von Thüringen wurden bald wieder beigelegt.
    1406 wurde Erich in einer Fehde mit den Herren von Hardenberg in Lindau (Eichsfeld) gefangen genommen und nach Ausstellung einer schriftlichen Urfehde und einer Bürgschaft der Stadt Osterode am Harz wieder freigelassen.
    1415 bekriegte Erich die Grafen von Hohnstein wegen beiderseitiger Ansprüche an die Grafschaft Lauterberg oder Grenzstreitigkeiten und besiegte sie beim Dorf Osterhagen. Graf Günther von Hohnstein fiel, die Grafen Heinrich und Ernst wurden gefangen genommen und mussten sich unter Entsagung auf ihre Ansprüche mit 8000 Gulden freikaufen.
    Weitere Streitigkeiten mit den Herren von Bortfeld, gegen die Erich ein Bündnis mit der Stadt Braunschweig schloss, und 1424 mit dem Landgrafen Friedrich der Friedfertige von Thüringen wegen der Stadt Einbeck wurden bald geschlichtet.
    1422 erhielt Erich von der Äbtissin von Gandersheim, seiner Tochter Agnes, das Schloss und den Forst Elbingerode als Lehen. 1424 empfing er Duderstadt, Gieboldehausen und die Goldene Mark als Lehen von der Äbtissin von Quedlinburg, Adelheid von Isenburg.

    Ehe
    Mit seiner Frau Elisabeth, Tochter des Herzogs Otto des Quaden von Göttingen, hatte Erich fünf Töchter und drei Söhne. Heinrich III. und Albrecht II. folgten ihm nach, Ernst III. wurde Propst am Alexanderstift in Einbeck, wo die Herzöge von Grubenhagen das Recht hatten, wichtige Ämter wie das des Propstes zu besetzen.



    Literatur
    • Ferdinand Spehr: Erich I., Herzog von Braunschweig-Grubenhagen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 201 f.
    Einzelnachweise
    1 Hans Rall: Albrecht III., der Gütige (der Fromme). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 156 f. (Digitalisat).

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Erich heiratete Elisabeth von Göttingen in 1405 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 113. Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

  20. 81.  Margarethe von PommernMargarethe von Pommern Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Adelheid8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1366; gestorben am 30 Apr 1407.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_von_Pommern

    Margarethe von Pommern (* um 1366; † 30. April 1407[1]) war die erste Ehefrau von Herzog Ernst I. von Österreich aus der Dynastie der Habsburger, der über die innerösterreichischen Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain herrschte.

    Herkunft und Familie
    Margarethe war eine Tochter des Herzogs Bogislaw V. von Pommern aus der Familie der Greifen. Ihre Mutter war seine zweite Ehefrau Adelheid von Braunschweig-Osterode (* um 1341), eine Tochter des Herzogs Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen aus dessen Ehe mit Adelheid von Everstein (Adelsgeschlecht). Margarethes ältere Halbschwester Elisabeth (* um 1345; † 1393) war die vierte Ehefrau von Kaiser Karl IV. und Mutter des späteren Kaisers Siegmund.

    Margarethes Aussehen und Persönlichkeit
    Der Zeitzeuge Leopold Stainreuter rühmt Margarethes Schönheit. Sie soll blaue Augen und rötlich-blonde Haare gehabt haben.[2] Über ihre Persönlichkeit gibt es keine zuverlässigen Angaben.

    Leben
    Der endgültige Heiratsvertrag zur Eheschließung zwischen Herzogin Margarethe von Pommern und Herzog Ernst I. von Österreich wurde am 19. Dezember 1392 in Preßburg zwischen dem ungarischen König Siegmund (dem späteren Kaiser) und den Herzögen Albrecht III. und Wilhelm von Österreich geschlossen, als Teil eines Bündnisses, das sich gegen Siegmunds älteren Halbbruder, den böhmischen König Wenzel IV., der damals auch der König des Heiligen Römischen Reichs war, richtete[2]. Die Hochzeit soll bereits am 14. Januar 1392 in Bruck an der Mur stattgefunden haben. Während der Ehe hielt sich Margarethe die meiste Zeit in Bleiburg auf, die Herrschaft über diese Stadt war ihr zusammen mit Ernst überschrieben worden. Bis 1406 dürfte sie auch einige Male in Wien gewesen sein[3].

    In der Sekundärliteratur finden sich zu Margarethes Todesjahr unterschiedliche Angaben. Nach dem Necrologium Runense soll sie am 30. April des Jahres 1407 verstorben sein, was auch durch Hinweise in einigen Urkunden eine Bestätigung erfährt. Während eine Urkunde ihres Schwagers, des Herzogs Leopold IV. von Österreich, vom 9. März 1407, die das Heiratsgut von ihr und Ernst I. betrifft, belegt, dass sie damals noch am Leben war, wurden bereits im Juli 1407 Urkunden ausgestellt, in denen ihr Ehemann Regelungen für den Fall einer neuen Eheschließung festlegen ließ.[1]

    Nicht eindeutig geklärt ist, ob Ernst und Margarethe tatsächlich keine Kinder hatten oder die Kinder aus dieser Ehe früh verstorben sind.[4]

    Margarethe wurde nach ihrem Tod im Zisterzienserstift Rein beigesetzt, wo Ernst I. nach seinem Tod ebenfalls seine letzte Ruhestätte fand.[5]

    Margarethes Tod und die Folgen
    Im Heiratsvertrag vom 11. Juni 1392 waren die Modalitäten für eine Ablösung von Margarethes Heiratsgut für den Fall, dass es keine erbberechtigten Kinder gab, schriftlich festgelegt worden. Für den Fall, dass Ernst vor Margarethe sterben sollte, sollte ihr Heiratsgut, allerdings erst nach ihrem Tod, an König Siegmund ausgezahlt werden. Sollte sie aber vor Ernst sterben, sollte dieser im Besitz ihres Heiratsgutes bleiben und dieses nach seinem Tod an Herzog Albrecht III. und Herzog Wilhelm oder deren Nachkommen fallen. Bei diesen Bestimmungen dürfte entscheidend gewesen sein, dass Siegmund nach Vollzug der Ehe nicht selbst in der Lage war, die vereinbarte Mitgift Margarethes zur Gänze aufzubringen, weswegen ein großer Teil der Summe zunächst von Albrecht III. ausgelegt wurde. Offensichtlich war Siegmund auch in den späteren Jahren nicht imstande oder bereit, seinen Anteil zu begleichen. Das hinderte ihn allerdings nicht ab 1411 bis ca. 1430 mehrmals, wenn gleich ohne Erfolg, die Rückerstattung von Margarethes Heiratsgut für sich zu fordern, zunächst von Ernst I. und nach dessen Tod von Herzog Friedrich IV., dessen jüngeren Bruder und Nachfolger.[6]

    Belletristik
    Josephine von Kviatovska: Hedwiga und Cimburgis oder die starken Frauen. Ein historischer Roman aus dem 14. Jahrhundert. Wien: Mausberger 1820
    Literatur
    Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Carl Ueberreuter, Wien / Piper, München 1988, S. 272
    Monika Schellmann: Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424). Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1966, besonders S. 239–245
    Einzelnachweise
    1 Monika Schellmann: Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424), S. 240f.
    2 Monika Schellmann: Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424), S. 239
    3 Monika Schellmann: Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424), S. 239f.
    4 Monika Schellmann: Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424), S. 245
    5 Peter Wiesflecker: Erlesenes und Erbauliches. Kulturschaffen der Reiner Mönche. Hrsg.: Zisterzienserstift Rein. Eigenverlag Zisterzienserstift Rein, Rein 2003, Stift Rein und die Landesfürsten, S. 163–192
    6 Monika Schellmann: Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424), S. 241f.

    Familie/Ehepartner: Erzherzog Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne . Ernst (Sohn von Herzog Leopold III. von Österreich (Habsburg) und Herzogin Viridis Visconti) wurde geboren in cir 1377 in Bruck an der Mur; gestorben am 10 Jun 1424 in Bruck an der Mur. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 82.  Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein)Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Agnes8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1405

    Adelheid heiratete Herzog Albrecht II. von Mecklenburg in Datum unbekannt. Albrecht (Sohn von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 83.  Lorenz von Werle-GüstrowLorenz von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Nikolaus8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1393/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus III. im Jahr 1360/61 regierte er erst allein und ab frühestens dem 21. September 1365 zusammen mit seinem Bruder Johann V. So datiert eine gemeinsam unterzeichnete Urkunde. Johann starb jung schon vor dem 9. September 1378. Ab da unterzeichnet Lorenz die Urkunden bereits wieder allein. Lorenz unterzeichnet letztmals am 24. Februar 1393 eine Urkunde.

    Geburt:
    Ältester Sohn von Nikolaus III., Herr zu Werle-Güstrow und Agnes.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Werle-Goldberg. Mechthild (Tochter von Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg und Agnes von Lindow-Ruppin) gestorben in vor 17 Dez 1402. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 114. Herr Johann VII. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

  23. 84.  Wartislaw VI. von Pommern-WolgastWartislaw VI. von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_VI.

    Wartislaw VI. (* um 1345; † 13. Juni 1394 in Klempin) war der älteste Sohn des Herzogs Barnim IV. von Pommern-Wolgast-Rügen.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters Barnim IV. im Jahr 1365 wurde Pommern-Wolgast bis 1372 in das östliche Herzogtum Pommern-Stolp (von der Swine bis zum Fluss Leba) und die westlichen Herzogtümer Barth und Wolgast geteilt. Wartislaw VI. übernahm 1377 das Herzogtum Barth und nach dem Tode seines Bruders Bogislaw VI. auch das Herzogtum Wolgast.

    Begräbnistafel im Kloster Eldena
    Wartislaw VI. geriet 1365 mit seinem Onkel Bogislaw V. von Pommern-Stolp in Streit, der ihm das väterliche Erbe streitig machte. Er trotzte ihm 1368 Wolgast ab, verbündete sich mit Dänemark gegen Mecklenburg, machte vom 6. bis 11. November 1368 die Schlacht bei Damgarten mit und wurde von Herzog Albrecht von Mecklenburg bis zum 7. Juli 1369 gefangen gehalten, bis er mit seinen mitgefangenen Vasallen für 18.000 Mark ausgelöst wurde. Er stritt ständig mit seinem Wolgaster Bruder weiter und beerbte ihn dann mit dem ganzen Herzogtum Pommern-Wolgast. Er war zuerst auf Seiten der Königin Margarete I. von Dänemark und ging 1378 auf die Seite der Mecklenburger über, um die alten dänischen Lehensansprüche auf Rügen loszuwerden.

    Begraben:
    Das Kloster Eldena oder Kloster Hilda (lat. Abbatia Hilda) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Greifswalder Ortsteil Eldena. Das Kloster ist nur als Ruine erhalten, die durch den Maler Caspar David Friedrich überregionale Bekanntheit erlangte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Eldena_(Vorpommern)

    Wartislaw heiratete Anna von Mecklenburg-Stargard in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 115. Sophie von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jun 1406.

  24. 85.  Prinzessin Elisabeth von Pommern-WolgastPrinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Elisabeth heiratete Herzog Magnus I. von Mecklenburg in Datum unbekannt. Magnus (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Herzog Johann IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

  25. 86.  Herzog Bogislaw VI. von Pommern-WolgastHerzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bogislaw_VI._(Pommern)

    Bogislaw VI. (um 1350; † 7. März 1393) war Herzog von Pommern-Wolgast.

    Leben
    Zusammen mit seinem Bruder Wartislaw VI. trat er 1365 gemeinsam die Nachfolge seines Vaters Barnim IV. an, zunächst aber unter Vormundschaft ihres Onkels Bogislaw V. († 1374). Wegen Streitigkeiten kam es am 25. Mai 1368 in Anklam zu einem dreijährigen Vertrag, der Bogislaw V. das Gebiet jenseits der Swine zustand, während die Brüder das Gebiet diesseits bekamen.

    In der Zeit räuberten sie immer wieder im Gebiet von Albrecht von Mecklenburg, bis Wartislav VI. und ein Teil seiner Ritter am 10. November 1368 bei Damgarten in Gefangenschaft gerieten, aus der er sich mit 1300 Mark lösen musste.

    Noch kurz vor seinem Tod gründete er im Jahr 1390 die Siedlung Ahrenshoop als Hafen am Loop und sicherte sie mit einer Burg. Die Siedlung wurde aber schon 1395 von Rostocker Truppen zerstört und der Hafen zugeschüttet.

    Nach seinem Tod fiel das Erbe an seinen Bruder, da er keine männlichen Nachkommen hatte.

    Ehen
    Bogislaw VI. war in erster Ehe mit Jutta von Sachsen-Lauenburg verheiratet, einer Tochter von Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg. Herzogin Jutta starb 1388.

    In zweiter Ehe heiratete Bogislaw VI. im Jahre 1389 Agnes von Braunschweig-Lüneburg, Tochter von Herzog Magnus II. von Braunschweig-Lüneburg.

    Nach Bogislaws Tod heiratete seine Witwe Agnes im Jahre 1396 Herzog Albrecht III. von Mecklenburg-Schwerin.

    Name:
    Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast
    Nach dem Tod Wartislaws III. kam dessen Herrschaftsgebiet 1264 an Barnim. Seine Söhne Bogislaw IV., aus erster Ehe, und Otto I., aus zweiter Ehe, teilten nach dem frühen Tod ihres Halbbruders bzw. Bruders Barnim II. 1295 das Herzogtum in die Teilherrschaften Pommern-Wolgast unter Bogislaw IV. und Pommern-Stettin unter Otto I., wobei die dynastische Verbindung durch das Rechtsinstitut der gesamten Hand aufrechterhalten wurde. Es war eine Nordsüdteilung; Pommern-Wolgast umfasste die Gebiete nördlich der Flüsse Peene und Ina, einschließlich der am Südufer der Peene liegenden Orte Demmin und Anklam, sowie die nördlich des Stettiner Haffs gelegenen Inseln Usedom und Wol(l)in. Der südliche Teil Gesamtpommerns bildete das Herzogtum Pommern-Stettin.
    Pommern-Wolgast und Pommern-Stolp
    Von 1478 bis 1523 kam es nochmals zu einer Vereinigung der beiden pommerschen Herzogtümer unter Bogislaw X. Bereits 1523 wurde Pommern jedoch wiederum in zwei Herzogtümer: Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast geteilt. Am 13. Dezember 1534 auf einem Landtag in Treptow an der Rega führten beide die lutherische Reformation ein. Johannes Bugenhagen war als Hauptreformator auf diesem Landtag anwesend.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Pommern#Pommern-Stettin_und_Pommern-Wolgast

    Bogislaw heiratete Jutta von Sachsen-Lauenburg in Datum unbekannt. Jutta gestorben in 1388. [Familienblatt] [Familientafel]

    Bogislaw heiratete Agnes von Braunschweig-Lüneburg in 1389. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 10

  1. 87.  Mechthild von Werle-GoldbergMechthild von Werle-Goldberg Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Nikolaus9, 39.Johann8, 25.Richsa7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in vor 17 Dez 1402.

    Familie/Ehepartner: Lorenz von Werle-Güstrow. Lorenz (Sohn von Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow und Agnes von Mecklenburg) wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 117. Herr Johann VII. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

  2. 88.  Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Erich9, 41.Agnes8, 27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Katharina von Sachsen-Lauenburg (* um 1400; † 22. September 1450) war Herrin zu Werle[-Güstrow] und Herzogin zu Mecklenburg, Regentin von 1422 bis 1436.

    Katharina war die Tochter von Erich IV. und Sophia von Braunschweig-Lüneburg. Sie heiratete zuerst Johann VII. von Werle. Dieser starb bereits im Jahr 1414. Dadurch verwitwet heiratete sie den mecklenburgischen Herzog Johann IV. Als dieser im Jahr 1422 nach sechs Jahren Ehe starb, übernahm sie bis 1436 die Regentschaft im Herzogtum Mecklenburg für ihre minderjährigen Söhne. Als Feldherr und Rat unterstützte sie der Ritter Matthias von Axekow.

    Lange galt ein Urkundenbeleg vom 23. Juli 1448 als Katharinas letzte Erwähnung. Eine andere nennt den November, als ihren Todesmonat. Hans Witte konnte schließlich um die Jahrhundertwende den Mauritientag (22. September) 1450 als ihren Sterbetag nachweisen.

    Familie/Ehepartner: Herr Johann VII. von Werle-Güstrow. Johann (Sohn von Lorenz von Werle-Güstrow und Mechthild von Werle-Goldberg) wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Herzog Johann IV. von Mecklenburg in 1416. Johann (Sohn von Herzog Magnus I. von Mecklenburg und Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast) wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

  3. 89.  Mechtild von Schwarzburg-SchwarzburgMechtild von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gertrud9, 45.Mathilde8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in nach 13 Mai 1428.

  4. 90.  Helene von Schwarzburg-SchwarzburgHelene von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Gertrud9, 45.Mathilde8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in vor 23 Jan 1399.

  5. 91.  Prinzessin Katharina von Braunschweig-WolfenbüttelPrinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg - Kurfürstin von Sachsen (durch Heirat)

    Notizen:

    Katharina und Friedrich I, hatten sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Braunschweig-Lüneburg

    Katharina von Braunschweig-Lüneburg (* 1395; † 28. Dezember 1442 in Grimma) aus dem Geschlecht der Welfen war eine Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg und durch Heirat erste Kurfürstin von Sachsen.

    Leben
    Katharina war die einzige Tochter und das zweite Kind des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg († 1416) aus dessen erster Ehe mit Sophie († 1400/06), Tochter des Herzogs Wartislaw VI. von Pommern.
    Als 7-Jährige heiratete sie am 8. Mai 1402 Markgraf Friedrich IV. von Meißen (1370–1428), der 1425 als Friedrich I. erster wettinischer Kurfürst von Sachsen wurde. Der Kurfürst verlor in den Hussitenkriegen 1425 bei Brüx einen großen Teil seines Heeres. In der Heimat organisierte Kurfürstin Katharina, während Friedrichs Abwesenheit, die Aufstellung eines weiteren Heeres von 20.000 Mann, welches zur Hilfe eilte und 1426 in der Schlacht bei Aussig aber vernichtend geschlagen wurde.
    Katharina hielt sich mit ihrem Gemahl, häufiger aber allein, längere Zeit auf Burg Mildenstein in Leisnig auf, welches sich dadurch immer mehr zu einer Nebenresidenz des sächsischen Kurfürsten entwickelte.

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe mit Friedrich hatte Katharina folgende Kinder:
    • Friedrich II. (1412–1464), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1431 Erzherzogin Margarete von Österreich (1416/17–1486)
    • Sigismund (1416–1471), Bischof von Würzburg
    • Anna (1420–1462)
    ∞ 1433 Landgraf Ludwig I. von Hessen (1402–1458)
    • Katharina (1421–1476)
    ∞ 1441 Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471)
    • Heinrich (1422–1435)
    • Wilhelm III. (1425–1482), Landgraf von Thüringen, Herzog von Luxemburg
    ∞ 1. 1446 Erzherzogin Anna von Österreich (1432–1462)
    ∞ 2. 1463 Katharina von Brandenstein († 1492)


    Literatur
    • Jens Kunze: Das Amt Leisnig im 15. Jahrhundert. Verfassung, Wirtschaft, Alltag. Leipziger Universitätsverlag, Göttingen 2007, S. 191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    • Art. Friedrich I. (der Streitbare). In: Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations Lexikon. Bd. 5. F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1844, S. 633 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).

    Katharina heiratete Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare am 7 Feb 1402. Friedrich (Sohn von Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner) und Katharina von Henneberg-Schleusingen) wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 119. Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.
    2. 120. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.
    3. 121. Prinzessin Katharina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

  6. 92.  Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige Graphische Anzeige der Nachkommen (66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1411; gestorben in 1473.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
    • Titel (genauer): 1416 bis 1428; Fürst von Lüneburg
    • Titel (genauer): 1428 bis 1473; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Braunschweig)

    Heinrich II. der Friedfertige, der Friedsame oder Pacificus (* 1411; † 1473) war ein Herzog zu Braunschweig-Lüneburg aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1416 bis 1428 Fürst von Lüneburg sowie von 1428 bis zu seinem Tode im Jahre 1473 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Heinrich II. war der jüngste Sohn von Herzog Heinrich dem Milden (* um 1355; † 14. Oktober 1416, Begründer des Mittleren Hauses Braunschweig) und seiner zweiten Gemahlin Margarethe von Hessen (1389–1446). Heinrich II. bekam seinen Beinamen, weil er dazu neigte, sich nach Möglichkeit aus kriegerischen Auseinandersetzungen herauszuhalten, ganz im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Wilhelm, der den Beinamen der Siegreiche trug. Ihrem Vater war im Jahre 1409 durch Erbteilung das Fürstentum Lüneburg zugesprochen worden. Das großväterliche Erbe wurde nach dem Tode Heinrichs I. auf Ersuchen seines Sohnes Wilhelm neu zusammengesetzt. Diese Teilung erfolgte am 27. Mai des Jahres 1428. Am 22. August 1428 wählte Bernhard, der Bruder Heinrichs I., für sich den lüneburgischen Landesteil aus, womit er das Mittlere Haus Lüneburg begründete. Wilhelm beanspruchte den väterlichen Erbteil für sich, teilte sich jedoch die Regierungsgeschäfte mit seinem Bruder Heinrich. Als er sich auf Eroberungszügen im Umland befand, beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, aus diesen Teilungen einen Vorteil zu ziehen und forderte den friedliebenden Heinrich II. auf, sich gegen seinen Bruder Wilhelm aufzulehnen. Zu Ostern des Jahres 1431 besetzte Heinrich das Schloss in Wolfenbüttel, in welchem sich seine Schwägerin Cäcilia mit ihren Kindern aufhielt, und vertrieb sie aus diesem Anwesen. Daraufhin entbrannte ein Streit zwischen den Brüdern, der am 23. November 1432 durch einen Vergleich beigelegt wurde. Wilhelm erhielt das Fürstentum Calenberg und die Grafschaften Homburg und Eberstein, Heinrich bekam das Land Wolfenbüttel mit den zugehörigen Städten und Schlössern zugesprochen, wodurch er zum alleinigen Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde.

    Heinrich heiratete Helena von Kleve am 12 Feb 1436. Helena (Tochter von Herzog Adolf II. von Kleve-Mark und Maria von Burgund) wurde geboren am 18 Aug 1423; gestorben in Jul 1471. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 93.  Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Agnes9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1398 bis 1427, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Erich I., Herzog von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Sieger (* um 1383; † 28. Mai 1427), regierte das Fürstentum Grubenhagen, ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg.

    Leben und Wirken
    Erich war der einzige Sohn des 1383 verstorbenen Herzogs Albrecht I. von Grubenhagen und stand bis 1401 unter Vormundschaft seines Onkels, Herzog Friedrich von Grubenhagen-Osterode. 1402 schloss er mit ihm einen Vertrag über die Regierung des Landes und verlegte seinen Wohnsitz nach Salzderhelden.

    Streitigkeiten mit seinen Vettern Bernhard I. und Friedrich I. von Lüneburg, mit der Stadt Braunschweig, mit seinem bisherigen Vormund, mit den Grafen von Schwarzburg und dem Landgrafen von Thüringen wurden bald wieder beigelegt.
    1406 wurde Erich in einer Fehde mit den Herren von Hardenberg in Lindau (Eichsfeld) gefangen genommen und nach Ausstellung einer schriftlichen Urfehde und einer Bürgschaft der Stadt Osterode am Harz wieder freigelassen.
    1415 bekriegte Erich die Grafen von Hohnstein wegen beiderseitiger Ansprüche an die Grafschaft Lauterberg oder Grenzstreitigkeiten und besiegte sie beim Dorf Osterhagen. Graf Günther von Hohnstein fiel, die Grafen Heinrich und Ernst wurden gefangen genommen und mussten sich unter Entsagung auf ihre Ansprüche mit 8000 Gulden freikaufen.
    Weitere Streitigkeiten mit den Herren von Bortfeld, gegen die Erich ein Bündnis mit der Stadt Braunschweig schloss, und 1424 mit dem Landgrafen Friedrich der Friedfertige von Thüringen wegen der Stadt Einbeck wurden bald geschlichtet.
    1422 erhielt Erich von der Äbtissin von Gandersheim, seiner Tochter Agnes, das Schloss und den Forst Elbingerode als Lehen. 1424 empfing er Duderstadt, Gieboldehausen und die Goldene Mark als Lehen von der Äbtissin von Quedlinburg, Adelheid von Isenburg.

    Ehe
    Mit seiner Frau Elisabeth, Tochter des Herzogs Otto des Quaden von Göttingen, hatte Erich fünf Töchter und drei Söhne. Heinrich III. und Albrecht II. folgten ihm nach, Ernst III. wurde Propst am Alexanderstift in Einbeck, wo die Herzöge von Grubenhagen das Recht hatten, wichtige Ämter wie das des Propstes zu besetzen.



    Literatur
    • Ferdinand Spehr: Erich I., Herzog von Braunschweig-Grubenhagen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 201 f.
    Einzelnachweise
    1 Hans Rall: Albrecht III., der Gütige (der Fromme). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 156 f. (Digitalisat).

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Erich heiratete Elisabeth von Göttingen in 1405 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 122. Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

  8. 94.  Gräfin Anna von Honstein (Hohnstein)Gräfin Anna von Honstein (Hohnstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Ernst9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1415; gestorben in nach 1450.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg und Gräfin Anna (Sophie) zu Stolberg.

    Anna heiratete Herr Günther II. (III.) von Mansfeld in cir 1435. Günther (Sohn von Graf Albrecht II. (IV.) von Mansfeld und Elisabeth von Anhalt-Zerbst) gestorben am 10 Mrz 1475. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 123. Graf Albrecht III. (IV.) von Mansfeld-Vorderort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1450; gestorben am 3 Dez 1484 in Leipzig.
    2. 124. Graf Ernst I. von Mansfeld-Hinterort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 16 Jan 1485 und 26 Jul 1486.

  9. 95.  Graf Gebhard V. von MansfeldGraf Gebhard V. von Mansfeld Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Elisabeth9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1391; gestorben am 25 Jul 1438.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Mansfeld; Graf von Mansfeld

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Mansfeld#Hinterort1 (Sep 2023)

    urkundlich 1410, erhielt in der Erbteilung 1420 den Mittelort auf dem Schloss Mansfeld nebst dem Vorwerk. In Gemeinschaft mit seinem Bruder Burchard VI. besaß er die Dörfer Aseleben, Volkstedt, Siersleben, Blumerode, Augsdorf, Todtendorf, Leimbach mit allem Zubehör, den dortigen Zoll ausgenommen, ferner Kloster Mansfeld, die Klosterhöfe zu Stebra, Siersleben und Kreßfeld, Helmsdorf, die Udisröder Wiese, den Küchenberg, die Brosche, das Lütkegesänge, den kleinen Alkenberg, das Gehölz zum Dorn, den dritten Teil des neuen Hayn’s, ein Dritteil des Steinberg’s, der Rinnen, des Rabens und des Lindenthals, ferner Seeburg mit den Dörfern Roisdorf, Badendorf, Burgsdorf, Heiligenthal, Lochmeritz, Rottelsdorf, Beesenstedt, Marke Beesenstedt, Wils, Zörnitz, Naundorf, Räther, Krimpe, Dederstedt, Volkmaritz, Neehausen, Höhnstedt, Schochwitz, Hedersleben, Rißdorf, Gerkewitz, Wormsleben, Teutschenthal, und die Höfe zu Eltzdorf und Bornstedt mit allem Zubehör. Auch löste er die von Volrad verpfändete Burg Arnstein mit 7.000 Gulden wieder ein. Außerdem kamen zu seiner Zeit Sandersleben und Hoym für 7.500 Gulden, vom Fürsten Bernhard von Anhalt in den Pfandbesitz.

    Geburt:
    Sohn von Graf Günther I. (II.) von Mansfeld und Gräfin Elisabeth von Honstein zu Klettenberg.

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Mansfeld gehörten zu den ältesten deutschen Adelsgeschlechtern. Vermutlich bereits ab Mitte/Ende des 10. Jahrhunderts besaßen sie die Herrschaft Mansfeld, wo sie 1050 urkundlich zuerst erscheinen. Die Grafschaft gehörte 1500 dem Sächsischen und 1512 dem Obersächsischen Reichskreis zu.
    1069 wurden die Mansfelder von König Heinrich IV. zu Gaugrafen im nördlichen Hassegau ernannt, wozu auch Eisleben gehörte, das fortan in ihrem Besitz verblieb. Nach dem Aussterben des Mannesstammes der ursprünglichen Mansfelder Grafen 1229 fielen deren Besitzungen an die Herren von Querfurt, die nun auch den Titel der Mansfelder Grafen führten. Ruprecht von Querfurt war von 1260 bis zu seinem Tod 1266 Erzbischof von Magdeburg; Gebhard von Mansfeld war von 1558 bis 1562 Erzbischof und Kurfürst von Köln.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mansfeld_(Adelsgeschlecht)

    Stammliste:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Mansfeld

    Gebhard heiratete Ursula von Schwarzburg-Wachsenburg in cir 1428. Ursula (Tochter von Günther XIX. (XXXII.) von Schwarzburg-Wachsenburg und Mechthild (Metzte) von Henneberg-Schleusingen) wurde geboren in cir 1410; gestorben in 1461. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 125. Graf Gebhard VI. von Mansfeld  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1429; gestorben am 14 Sep 1492.

  10. 96.  Anna von Braunschweig-GöttingenAnna von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.

    Anna heiratete Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner) in vor 7 Mai 1402. Wilhelm (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Anna heiratete Wilhelm II. (I.) von Henneberg-Schleusingen in vor 30 Mai 1413. Wilhelm (Sohn von Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen und Mathilde (Mechtildis) von Baden) wurde geboren am 31 Jul 1384; gestorben am 7 Jul 1426 in Zypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 126. Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 127. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.
    3. 128. Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 129. Agnes von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.
    5. 130. Margareta von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 22 Nov 1491.

  11. 97.  Elisabeth von GöttingenElisabeth von Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Elisabeth heiratete Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger in 1405 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE . Erich (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen und Agnes (I) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 122. Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

  12. 98.  Reichsfürst Albrecht IV. von Österreich (Habsburg)Reichsfürst Albrecht IV. von Österreich (Habsburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Beatrix9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 19/20 Sep 1377 in Wien; gestorben in 25 Aug oder 14 Sep 1404 in bei Znaim oder auf dem Weg nach Wien; wurde beigesetzt in Fürstengruft des Stephansdoms in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1395 bis 1404, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Albrecht regierte gemeinsam mit seinem Cousin Wilhelm über das Herzogtum Österreich.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Österreich) (Apr 2018)

    Herzog Albrecht IV. von Österreich (* 19.[1] oder 20. September 1377 in Wien; † 25. August oder 14. September 1404 bei Znaim oder auf dem Weg nach Wien[2]) , als Graf von Habsburg Albrecht VIII., war ein Reichsfürst aus der Dynastie der Habsburger. Er regierte von 1395 bis 1404 gemeinsam mit seinem Cousin Wilhelm (1370–1406) über das Herzogtum Österreich[3].

    Herkunft, Heirat und Nachkommen
    Albrecht war das einzige Kind von Herzog Albrecht III. von Österreich (1348–1395) aus dessen zweiter Ehe mit Beatrix von Nürnberg-Hohenzollern (1355–1414), der Tochter des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg und dessen Gemahlin Elisabeth von Meißen. Während nur er die Albertinische Linie der Habsburger fortsetzte, hatte sein Onkel Herzog Leopold III. von Österreich, Begründer der Leopoldinischen Linie der Habsburger, mindestens vier Söhne.
    1381 wurde Albrecht IV. als Vierjähriger mit Johanna Sophie von Baiern[4] (1373–1410), der jüngsten Tochter von Herzog Albrecht I. von Baiern-Straubing-Holland aus dessen Ehe mit Margarethe von Liegnitz-Brieg verlobt. Mit dieser Verlobung wurde eine Fehde zwischen seinem Vater und ihrem Vater beigelegt. Ihr Vater verpflichtete sich zur Zahlung von 10.000 Schock Prager Pfennigen als Heiratsgut und gab als Sicherheiten die Festung Natternberg und die Stadt Deggendorf an. Am 24. April 1390 fand in Wien die Hochzeit statt.

    Nachfolgeregelungen nach dem Tod von Herzog Albrecht III.
    Nach dem Tod seines Vaters am 29. August 1395 trat Herzog Albrecht IV. dessen Nachfolge im Herzogtum Österreich an und geriet sofort in einen Konflikt mit seinem Cousin, dem Herzog Wilhelm von Österreich, der als ältestes männliches Mitglied der Familie und somit deren Senior eine Sonderstellung gegenüber den übrigen Familienmitgliedern beanspruchte. Wilhelm berief sich dabei auf das Testament Albrechts III., in dem sich sein Onkel gegen eine neuerliche Realteilung ausgesprochen hattee, und das Privilegium maius. Am 22. September 1395 kam es auf Vermittlung der österreichischen Landesstände im Vertrag von Hollenburg zu einer Verständigung. Man einigte sich über eine gleichberechtigte und gemeinsame Regierung, jeder der beiden Herzöge sollte als Herr in seiner eigenen Ländergruppe und als Mitregent in der des anderen herrschen.[5] Albrecht herrschte in der Folge über das Herzogtum Österreich (Donauösterreich), Wilhelm wurde in Nachfolge seines Vaters Regent zu Innerösterreich, das im Wesentlichen die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain und die Küstenlande umfasste. Die Einkünfte wurden gleichmäßig geteilt. Beide Herzöge machten die Hofburg in Wien zu ihrer Hauptresidenz, wo sie zeitweise gemeinsam residierten[6]. Die Verwaltung der Grafschaft Tirol und der Vorderen Lande (Oberösterreich (Tirol)) hatte Albrecht III. schon 1392 Wilhelms jüngeren Bruder Leopold IV. übertragen, mit dem 1396 in Wien ein weiterer Hausvertrag geschlossen wurde. Dieser Wiener Vertrag wurde in der Folge dreimal verlängert. 1402 wurden die jüngeren Brüder von Wilhelm und Leopold, die Herzöge Ernst I. und Friedrich IV. Mitregenten in den Herrschaften der älteren Brüder.[7] Dass es Herzog Albrecht IV. und seinen Cousins nicht gelang, zu einer gemeinsamen politischen Linie zu finden, hatte eine wesentliche Schwächung der Dynastie zur Folge[8].

    Die Pilgerfahrt
    Um 1398 begab sich Albrecht IV. auf eine Pilgerfahrt in das Heilige Land und wurde in Jerusalem zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab geschlagen.[9] Albrecht IV. verließ Wien im August 1398 mit einem Gefolge, über das wenig bekannt ist. Seine Ehefrau und seine Kinder kamen nicht mit. Die Reiseroute führte über Venedig, von wo er im August mit dem Schiff nach Zypern und von dort im September weiter nach Akkon reiste. Die restliche Strecke nach Jerusalem wurde auf dem Landweg bewältigt. Albrechts Rückreise führte erneut über Venedig. Im Dezember 1398 war er wieder in Wien.[10] Eine Pilgerfahrt ins Heilige Land unternahmen später auch sein Cousin Herzog Ernst I. und dessen Sohn, der spätere Kaiser Friedrich III.

    Albrecht IV. als Herrscher über das Herzogtum Österreich
    Seit 1402 führte Albrecht IV. gemeinsam mit Wilhelm im Herzogtum Österreich mit Zustimmung des Adels, der Prälaten und der Städte das "Geräune", eine Art "Standrecht" ein, um den Übergriffen von Fehde führenden Adeligen und Räuberbanden Einhallt gebieten zu können, eine Folge der instabilen politischen Lage in den Nachbarländern Böhmen und Mähren.[11] Während der verhältnismäßig kurzen Regierungszeit Herzog Albrechts IV. zeichnete sich erstmals eine Bedrohung durch die Osmanen für die Länder des Heiligen Römischen Reiches ab. Die spätere Geschichtsschreibung sah in dieser "Türkengefahr" neben Auseinandersetzungen unter den Habsburgern eine entscheidende Ursache für den wachsenden Einfluss der Landstände.

    Albrecht IV. und die Luxemburger
    Im Jahr 1398 war Albrecht IV. mit Wilhelm in Litschau, wo anlässlich der Belehnung der Herzöge mit ihren Ländern und Herrschaften durch König Wenzel große Festlichkeiten stattfanden[12]. Als die Kurfürsten Wenzel im Jahr 1400 als Reichsoberhaupt absetzten und der Pfalzgraf Ruprecht III. bei Rhein zu dessen Nachfolger gewählt wurde, blieb Albrecht IV. Verbündeter der Luxemburger[13]. In den Auseinandersetzungen zwischen König Wenzel und seinem Bruder, dem späteren Kaiser Siegmund, unteerstützte Albrecht IV. den Letzteren, der die Herzöge von Österreich gegeneinander auszuspielen versuchte. Im Spätsommer 1402 ernannte Siegmund Albrecht IV. zu seinem präsumptiven Nachfolger im Königreich Ungarn beziehungsweise zum Stellvertreter für den Fall seiner dortigen Abwesenheit[14].

    Tod und Nachfolge
    Während des Kriegszuges gegen Böhmen und Mähren bekämpfte Albrecht IV. besonders die mährischen Freibeuter, die die österreichischen Grenzgebiete brandschatzten. Auf einem dieser Feldzüge, den er im September 1404[15] gemeinsam mit König Siegmund gegen dessen Cousins Jodok und Prokop von Mähren führte, eine Fehde um den Besitz der Stadt Znaim, erkrankten er und Siegmund[16] bei der Belagerung von Znaim, die von Johann von Lamberg gehalten wurde. Während sich Siegmund wieder erholte, starb Albrecht IV. auf dem Rückweg nach Wien, vermutlich in Klosterneuburg.[17] Beigesetzt wurde er in der Fürstengruft des Stephansdoms in Wien, sein Sarg befindet sich neben dem seines Vaters[18]. Da sein Sohn gleichnamiger Sohn Albrecht bei seinem Tod noch minderjährig war, übernahm zunächst Wilhelm die Regentschaft für diesen. Nach Wilhelms frühen Tod wurde die Regentschaft von Leopold IV. und Ernst I. weitergeführt.

    Aussehen und Persönlichkeit
    Nach der Beschreibung des Wappendichters Peter Suchenwirt war Albrecht IV. schlank, hatte schöne Gesichtszüge und einen dunklen Bart sowie schwarze Haare, für die er nie ein Brenneisen benötigte, was ein Hinweis auf Naturlocken sein könnte. Ein Bildnis von ihm, das als authentisch gilt, ist nicht erhalten.[19]
    Wie bei den meisten Personen des Mittelalters gibt es zu seiner Persönlichkeit keine wirklich zuverlässigen Informationen. Angeblich war Albrecht IV. handwerklich sehr begabt, er soll sich als Tischler und Instrumentenbauer betätigt haben, und außerdem sehr fromm. Dass er tatsächlich etwas weltfremd war, wie in der populärwissenschaftlichen Literatur gerne behauptet wird, ist allerdings nicht belegt, doch dürfte er im Vergleich zu seinem Cousin und Mitregenten Wilhelm der passivere Herrscher gewesen sein.[20]

    Präsentation, Beinamen und Wahlspruch
    Albrechts kleiner Titel lautete: Albrecht von gotes gnaden herczog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, grave ze Tyrol etc.[21] Seinen großen Titel verwendete er gewöhnlich, wenn er zusammen mit Wilhelm urkundete, dabei wird Wilhelm stets vor ihm genannt. Im Gegensatz zu Albrecht III., Leopold III. oder Wilhelm urkundete Albrecht IV. gelegentlich auch in Klöstern, so zum Beispiel in St. Florian oder Stift Heiligenkreuz. Albrecht unterfertigte seine Diplome nie eigenhändig, die Verwendung der Ordnungszahl IV. findet sich nicht in der Intitulatio seiner Diplome. Er selbst dürfte den Titel eines Erzherzogs von Österreich nicht geführt haben. Sein Wappensiegel, das er von 1395 bis 1404 verwendet hat, vereint die fünf sternförmig angeordneten Schilde von (Neu)Österreich, Kärnten, Krain, Tirol und Steiermark, die auch auf den Wappensiegeln von Albrecht III. und Leopold III. zu sehen sind. Die Auswahl der Länderwappen wie auch die Reihenfolge der Schilde entsprechen dem Siegel seines Vaters. Außerdem verwendete er noch weitere Siegel.[22]
    Albrecht IV. dürfte Mitglied der Salamandergesellschaft gewesen sein[23].
    Albrecht IV. wurden spätere mehrere Beinamen zugeschrieben.
    • Von seiner Pilgerreise nach Jerusalem brachte er Schätze und Sammlerstücke mit. Diese sollen ihm zusammen mit seinen Erzählungen von dieser Reise, in denen er viel Fabelhaftes vorkommen ließ, den Beinamen Albrecht das Weltwunder eingebracht hben[24].
    • Nach der Rückkehr aus dem Heiligen Land soll er sich außerdem fast nur mehr bei den Karthäusern in Mauerbach aufgehalten und ein enthaltsames und keusches Leben geführt haben, weswegen er nun auch Albrecht der Mönch oder Frater Albertus genant wurde[25].
    • Ein weiterer Beiname ist Albrecht der Geduldige.
    Albrecht IV. wurde später der Wahlspruch: Paulatim (nach und nach), zugeschrieben, unter dem Sinnbild eines in ein Brett gebohrten Nagelbohrers.

    Albrecht als Mäzen und Förderer
    Albrecht investierte besonders in den Ausbau des Hauptturmes des Wiener Stephansdomes, der bereits unter seinem Onkel, dem Herzog Rudolf IV. von Österreich begonnen worden war. Zusammen mit seinem Cousin Wilhelm förderte er den Weiterbau der Kirche Maria am Gestade in Wien. Außerdem gründete er für die bereits bestehende Kapelle zur Hl. Dorothea und Katharina das spätere Dorotheerkloster in Wien, dessen Errichtung aber erst unter seinem Sohn realisiert wurde.[26]

    Irrtümer und Legendenbildung um Albrecht IV.
    • Aufgrund seiner kurzen Herrschaft und der Namensgleichheit mit seinem Vater Albrecht III. und seinem Sohn Albrecht V. wurde Albrecht IV. später selbst in historischen Fachbüchern immer wieder mit diesen beiden verwechselt oder durcheinander gbracht. Immer wieder wird er auch, selbst in historischen Fachbüchern, irrtümlicherweise als Bruder seiner vier Cousins bezeichnet[27].
    • Als König Wenzel IV. von Böhmen 1402 von seinem Bruder Siegmund gefangen genommen wurde, ließ ihn dieser nach Wien bringen, wo er Wenzel in den Gewahrsam von Herzog Albrecht IV. gab. Wenzel gelang es jedoch am 11. November 1403 aus Wien zu flchten. Nach seiner Rückkehr nach Böhmen übernahm er dort wieder selbst die Herrschaft.[28] Um diese Flucht entstanden einige Legenden, in denen Herzog Albrecht IV. gewöhnlich die Rolle des Verbündeten beziehungsweise Komplizen von Siegmund spielelt, während die Rolle des Fluchthelfers mit seinem Cousin Wilhelm besetzt ist. Eine weitere Legendenbildung um diese Fluchtgeschichte, die sich auch in der Sekundärliteratur findet, verknüpft Wenzels Flucht mit Albrechts Tod. Nach dieser habe er an dem für ihn letztlich verhängnisvollen Feldzug nur deshalb teilgenommen, um Siegmund so zu beweisen, dass er an der Flucht von dessen Bruder unbeteiligt gewesen war.[29]
    • Seine politischen Verstrickungen in die Politik des späteren Kaisers Siegmund wurden im 19. Jahrhundert entsprechend verklärt, so soll Albrecht IV. der Legende nach in den Armen Siegmunds gestorben sein, nachdem ihm dieser noch ausdrücklich zvor das Versprechen gegeben hatte, dass er dem noch unmündigen Sohn Albrecht stets ein guter "Vater" sein werde.[30] Die Ursache für diese Legendenbildung sind wohl in Siegmunds späterer politische Zusammenarbeit mit Albrecht V., der ihn letztlich auch beerbte, zu suchen.

    Versuch einer Beurteilung
    Albrecht IV. gehört zu den unbekanntesten Mitgliedern des Hauses Österreich beziehungsweise Habsburg. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Er war weder König noch Kaiser. Hinzu kommt noch, dass seine Herrschaft als Reichsfürst in die Zeit zwischen dem Vertrag von Neuberg an der Mürz im Jahr 1379 und der Abdankung von Herzog Siegmund von Österreich im Jahr 1490 fällt, ein Abschnitt der Habsburgergeschichte, der bis heute zum Teil nicht besonders gut erforscht ist. In diesem Zeitraum hatte sich seine Familie in zwei Hauptlinien aufgespaltet, und es kamen unterschiedliche Herrschaftsmodelle, eine Folge der (gewöhnlich befristeten) Teilungsverträge und Vormundschaften, zur Anwendung, was schon für die Zeitgenossen nicht ganz durchschaubar gewesen sein dürfte und sich entscheidend auf die spätere, oft widersprüchliche Geschichtsschreibung auswirkte. Hinzu kommen noch unrichtige Vorstellungen aus dem 19. Jahrhundert, wobei spätere Herrschaftsformen bei den Habsburgern, ddie sich in der Neuzeit und der damaligen Gegenwart finden, unkritisch auch für diesen Zeitraum vorausgesetzt wurden. Albrecht IV. übte zwar nach dem Tod seines Vaters die Herrschaft über Herzogtum Österreich aus, also über jenes Gebiet, nach deem sich seine Familie nach ihrem Aufstieg in den Reichsfürstenstand unter Graf Rudolf IV. von Habsburg benannt hatte, doch dies nur für wenige Jahre, zudem musste er sich seine Herrschaft mit seinem Cousin Wilhelm, der als Senior des Hauses seine Mitbeteiligung an dieser durchsetzen konnte, teilen. In Bezug auf die damalige Politik und Wahrnehmung der Habsburger im Reich war zudem Wilhelms Brüder Leopold IV., der über jene Teile herrschte, die näher an der Peripherie des Heiligen Römischen Reichs lagen, bei den Zeitgenossen wesentlich präsenter. In Bezug auf die damalige "Ostpolitik" stand Albrecht IV. im Schatten des späteren Kaisers Siegmund.

    Titel (genauer):
    Das Erzherzogtum Österreich, bis 1453 Herzogtum Österreich, war ein Reichslehen des Heiligen Römischen Reiches. Während die lehnsrechtliche Einheit bis zum Reichsende 1806 bestehen blieb, war bereits im 13. Jahrhundert eine landesrechtliche Teilung in Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns erfolgt, woraus schließlich die heutigen österreichischen Länder Oberösterreich und Niederösterreich hervorgingen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erzherzogtum_Österreich (Sep 2023)

    Albrecht heiratete Johanna Sophie von Bayern (Wittelsbacher) am 24 Apr 1390 in Wien. Johanna (Tochter von Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) und Margarete von Liegnitz-Brieg) wurde geboren am 1373 oder 1377; gestorben am 28 Jul 1410 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 131. Margarete von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben am 24 Dez 1447.
    2. 132. König Albrecht II. von Österreich (Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1397 in Wien; gestorben am 27 Okt 1439 in Neszmély nahe Esztergom.

  13. 99.  Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher)Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1376; gestorben am 26 Aug 1434 in Einville-au-Jard (Département Meurthe-et-Moselle, Nordost-Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy, dann 1743 in der angebaute Kapelle der Kirche St-François-des-Cordeliers.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen (1393 bis 1431)

    Notizen:

    Das lothringische Herzogspaar bekam außer den beiden jung verstorbenen Söhnen Ludwig und Rudolf zwei das heiratsfähige Alter erreichende Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_der_Pfalz

    Margarete von der Pfalz (* 1376; † 26. August 1434 in Einville-au-Jard (Département Meurthe-et-Moselle, Nordost-Frankreich)) war von 1393 bis 1431 Herzogin von Lothringen. Sie führte ein sehr frommes und karitatives Leben in der Nachfolge der Elisabeth von Thüringen, wurde jedoch, obwohl öfters gewünscht, von der katholischen Kirche nicht seliggesprochen.

    Herkunft und Jugend
    Margarete von der Pfalz war die älteste Tochter und das zweite von neun Kindern des aus der Dynastie der Wittelsbacher stammenden Kurfürsten der Pfalz und nachmaligen römisch-deutschen Königs Ruprecht und seiner Gattin, der Burggräfin Elisabeth von Nürnberg.
    Über Margaretes Jugendzeit ist wenig bekannt. Sie dürfte jedenfalls in Heidelberg standesgemäß erzogen worden sein.

    Herzogin von Lothringen
    Am 6. Februar 1393 fand in Kaiserslautern die Hochzeit der 16-jährigen Margarete mit dem zwölf Jahre älteren Herzog Karl II. dem Kühnen von Lothringen statt. Da das Ehepaar eng miteinander verwandt war, erteilte der Papst auf Ansuchen von Margaretes Vater die Dispens für ihre Verbindung.

    Das lothringische Herzogspaar bekam außer den beiden jung verstorbenen Söhnen Ludwig und Rudolf zwei das heiratsfähige Alter erreichende Töchter:
    • Isabella (* um 1400; † 1453), ∞ René d’Anjou, seit 1431 Herzog von Lothringen
    • Katharina (* 1407; † 1439), ∞ Markgraf Jakob I. von Baden

    Am 20. August 1400 wählten die deutschen Kurfürsten König Wenzel ab und inthronisierten an seiner Stelle Margaretes Vater als König Ruprecht I. Als dieser 1401/02 nach Italien zog, wo er – allerdings vergeblich – seine Kaiserkrönung in Rom anstrrebte, unterstützte Karl II. von Lothringen ihn in diesem Fall wie generell in seinem Kampf um den Königsthron tatkräftig. Umgekehrt half Ruprecht I. seinem Schwiegersohn gegen die französische Krone und die Dynastie Orléans. Wenn Karl II. – etwa während Kriegseinsätzen – von seinem Herzogtum abwesend war, übernahm anfangs Margarete als seine Stellvertreterin die Herrschaft. In späterer Zeit trat sie politisch weniger hervor.
    Relativ früh praktizierte Margarete eine sehr religiöse, asketische Lebensführung mit Bußübungen. Bestärkt wurde sie darin vom Kartäuser Adolf von Essen, den sie nach 1403 bei einem ihrer zahlreichen Besuche in der lothringischen Gemeinde Sierck kennengelernt hatte und der ihr Beichtvater wurde. Ihr Gemahl teilte indessen keineswegs ihre frommen Neigungen und hatte diverse außereheliche Affären. Als Jolanthe von Aragón, die Mutter René d’Anjous, den lothringischen Herzog von seinem BüBündnis mit Herzog Johann Ohnefurcht lösen und seine Annäherung an ihr Haus und den Dauphin Karl (VII.) herbeiführen wollte, nützte sie seine sinnliche Leidenschaft aus. Margarete, die mit Johann Ohnefurcht verwandt war, wollte nämlich unbedingt, dass ihr Gatte an seiner burgundischen Allianz festhielt. Jolanthe arrangierte 1415 die Bekanntschaft Karls II. mit einer in den Künsten der Erotik wohl bewanderten jungen Frau einfacher Herkunft, Alison du May, die ihn bald völlig für sich eiinnehmen konnte. Er lebte offen mit seiner Mätresse und hatte mit ihr fünf Kinder, während Margarete vergeblich an seine eheliche Treuepflicht appellierte. Alison du May trug dazu bei, dass Karl II. seine Erbtochter Isabella 1420 mit René d’Anjou verheiratete und somit das von Jolanthe gewünschte Bündnis der Häuser Anjou und Lothringen realisiert wurde.[1]
    Unterdessen ließ Margarete das in der Nähe von Sierck gelegene Zisterzienserinnenkloster Marienfloss 1415 in ein Kartäuserkloster umwandeln. Diesem stand ihr geistlicher Führer Adolf von Essen als Abt vor. Er übersetzte für die Herzogin die Rosenkranzgebete seines Schülers Dominikus von Preußen und schrieb für sie mehrere erbauliche Werke, u. a. De commendatione Rosarii. 1435, nach dem Tod der Herzogin, berichtete er über ihr tugendhaftes Wirken in dem Werk Vita sanctae memoriae D. Margaretae Ducissae Lotharingiae.
    Seit 1419 lebte die lothringische Herzogin fast ausschließlich in Sierck und stiftete dort ein Hospital. Sie betreute persönlich die Kranken, verband ihre Wunden und spendete ihnen geistlichen Beistand. Armen Leuten wusch sie die Füße. Sie stand auch hinter dem Vorhaben der 1807 heiliggesprochenen Klarissin Colette von Corbie, in Nancy ein Kloster zu errichten.

    Witwenzeit und Tod
    Als Karl II. von Lothringen am 25. Jänner 1431 starb, zog sich Margarete nach Einville-au-Jard zurück. Die Herrschaft im Herzogtum übernahm nun ihr Schwiegersohn René d’Anjou. Doch ein Neffe des verstorbenen Herzogs, Anton von Vaudemont, erhob Anspruch auf den lothringischen Thron und bekämpfte mit burgundischer Hilfe René d’Anjou, der im Juli 1431 in Gefangenschaft geriet. Bei den Verhandlungen zu dessen Freigabe wirkte auch Margarete mit.
    In Einville-au-Jard führte Margarete weiterhin einen tief religiösen Lebenswandel mit Ausübung karitativer Werke und gründete ein zweites Hospital. Gut drei Jahre nach dem Tod ihres Gatten starb sie 1434 im Alter von 58 Jahren als eine im Rufe der Heiligkeit stehende und von ihren Untertanen äußerst geschätzte Fürstin. Ihr Leichnam wurde nach Nancy gebracht und dort an der Seite ihres Gatten in der Kirche Saint Georges beigesetzt, 1743 jedoch in die herzogliche, an die Kirche St-François-des-Cordeliers angebaute Kapelle überführt.



    Literatur
    • Paul-Joachim Heinig: Margarethe, Pfalzgräfin bei Rhein. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 158 f. (Digitalisat).
    Anmerkungen
    1 Jean Markale: Isabeau de Bavière, Paris 1982, dt. München 1994, S. 264ff.

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Margarete heiratete Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne am 6 Feb 1393 in Kaiserslautern. Karl (Sohn von Herzog Johann I. von Lothringen und Sophie von Württemberg) wurde geboren in 1364; gestorben am 25 Jan 1431 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 133. Isabella von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 28 Feb 1453 in Angers, FR; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Maurice.
    2. 134. Katharina von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1407; gestorben am 1 Mrz 1439.

  14. 100.  Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 23 Jan 1378; gestorben am 30 Dez 1436 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Notizen:

    Ludwig III., auch Ludwig der Bärtige; (* 23. Januar 1378; † 30. Dezember 1436 in Heidelberg) war von 1410 bis 1436 Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz.

    Familie
    Seine Eltern waren Kurfürst Ruprecht III. von der Pfalz (auch römisch-deutscher König) und Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg.

    Leben
    Schon während der Herrschaft seines Vaters als deutscher König und Pfälzer Kurfürst zog man Ludwig zu Regierungsaufgaben heran. So amtierte er 1401–1402 als Reichsvikar, als sich der Vater auf einem Italienzug befand. 1402 heiratete Ludwig III. Prinzessin Blanca von England, die jedoch am 22. Mai 1409 verstarb, noch ehe ihr Mann zur Regierung gelangte. Als Heiratsgut brachte sie u. a. die sogenannte „Pfälzische Krone“, in den wittelsbacher Familienbesitz ein, die sich noch heute in der Schatzkammer des Residenzmuseums zu München befindet. Es ist die älteste erhaltene englische Krone und war vermutlich die Brautkrone der Königin Anne von England.[1][2]

    Nach dem Tod des Vaters teilte man dessen Reich unter den vier Söhnen auf. Der verwitwete Ludwig wurde am 3. Oktober 1410 sein Haupterbe in der Kurpfalz und Nachfolger in der Kurwürde. Die restlichen Landesteile fielen an seine Brüder. Johann erhielt Pfalz-Neumarkt, Otto die Herrschaft Pfalz-Mosbach und Stefan übernahm Pfalz-Simmern.

    Kurfürst Ludwig war hochgebildet und religiös sehr engagiert. An der Heidelberger Universität kam es ihm darauf an, dass die Fächer der theologischen, der philosophischen und der juristischen Fakultät gefördert wurden und ihre Stellen keine Belohnung minderfähiger Professoren bedeuteten. 1413 vollendete er die von seinem Vater begonnene Umwandlung der Heiliggeistkirche in ein Kollegiatstift für vierzehn Mitglieder der Universität. 1421 vermachte er der Hochschule seine eigenen Bücher zum freien Gebrauch der Studenten und war ein passionierter Sammler kostbarer Handschriften. Beide Büchersammlungen bildeten den Grundstock zur später berühmten Bibliotheca Palatina.[3]

    Ludwig sah trotz seiner machtvollen Stellung im Reich von einer Kandidatur für die Königswürde ab. Stattdessen unterstützte er 1411 die Wahl Sigismunds von Luxemburg, der ihn als Getreuesten seiner Gefolgsleute ansah und im Gegenzug die Verpfändungen des Reiches an die Pfalz bestätigte. König Sigismund setzte den Pfälzer als Reichsvikar ein, wodurch er bei Abwesenheit des Monarchen dessen Stellvertreter war. Kurfürst Ludwig hatte auf dem Konzil von Konstanz wesentlichen Anteil am Erfolg der Verhandlungen, die den römischen Papst Gregor XII. zur Abdankung bewogen. Damit schien das Haupthindernis zur Beendigung des Abendländischen Schismas beseitigt. Der König ernannte Ludwig III. daraufhin zum Reichsrichter, dem die Vollstreckung der Reichsurteile oblag, sowie zum stellvertretenden Konzilsprotektor, also zum Schutzherrn, der für Sicherheit und Frieden beim Konzil Sorge tragen musste.

    In seiner Eigenschaft als Reichsvikar und Reichsrichter hatte Ludwig III. in Abwesenheit des Königs den Vollzug des vom Konzil verhängten und als Reichsgesetz geltenden Urteils gegen Johannes Hus wegen Häresie zu vollstrecken. Dieser wurde deshalb am 6. Juli 1415 unter seiner Aufsicht öffentlich verbrannt. Die gleiche Aufgabe fiel ihm bei dessen Mitstreiter Hieronymus von Prag am 30. Mai 1416 zu, den man wegen seines Widerrufs zunächst begnadigte, aber hinrichtete, als er seine alten Thesen erneut bekräftigte. Ebenso beauftragte ihn König Sigismund, den Pisaner Papst Johannes XXIII., der zwar einem Rücktritt zustimmte, aber vermutlich zwecks Restauration seiner Macht am 20. März 1415 heimlich aus Konstanz geflüchtet war, festzunehmen und ihn bis zur Wahl eines neuen Papstes festzuhalten. Ende April konnte der Pfälzer Kurfürst den Flüchtigen in seinen Gewahrsam bringen und er setzte ihn auf dem Heidelberger Schloss fest. Dort erhielt er am 31. Mai des Jahres seine vom Konzil ausgesprochene Absetzung, der er zustimmte und auch formell auf sein Papstamt verzichtete. Im Frühjahr 1416 deckte man ein Befreiungskomplott auf, weshalb Johannes XXIII. im Verlauf des Sommers in die sicherere Burg Eichelsheim kam, die sich auf dem heutigen Mannheimer Stadtgebiet befand. Am 11. November 1417 erfolgte in Konstanz die Wahl von Papst Martin V. und das Schisma galt als beendet. Deshalb hob man die Haft gegen Johannes XXIII. auf; er erlangte seine Freiheit allerdings erst im Frühjahr 1419, da Kurfürst Ludwig III. ihn für die durch seine Flucht vom Konzil entstandenen Kosten haftbar machte und nur nach deren Begleichung ziehen ließ.

    1415 schloss sich Ludwig III. der gegen Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt gerichteten Sittichgesellschaft an, ihr Mitglied blieb er auch nach der Umwandlung in die Konstanzer Liga. 1417 heiratete er in zweiter Ehe Prinzessin Mechthild (Matilde) von Savoyen. 1422/23 unternahm der Pfälzer Herrscher eine Preußenfahrt.[4] In der Reichspolitik gehörte er 1424 zur Opposition der Kurfürsten, die sich gegen König Sigismund im Binger Kurverein zusammenschlossen.

    Am 5. Mai 1426 starb sein Sohn Ruprecht (aus der ersten Ehe), genannt „Ruprecht der Engländer“, den er als Thronfolger ansah und bereits in die Regierungsgeschäfte hatte einarbeiten lassen. Der Kurfürst war über diesen Sterbefall so erschüttert, dass er sich zu einer Pilgerfahrt ins Heilige Land entschloss, die er 1427 antrat, von der er jedoch schwer krank zurückkehrte. Seine Frömmigkeit und sein religiöses Engagement hatten noch zugenommen, so dass man ihm Beinamen wie „der Gottesfromme“ oder „der Pfaffentrost“ gab. Seit 1430 war er nahezu erblindet. 1435 entmachteten ihn die eigene Frau und ihre Räte. Er starb 1436 in Heidelberg und wurde in der dortigen Heiliggeistkirche beigesetzt.[5]

    Nachfolger als Pfälzer Kurfürst wurde sein ältester Sohn Ludwig IV. (1424–1449), der schon mit 25 Jahren verstarb und sein einjähriges Kind Philipp (1448–1508) als Erben hinterließ. Für diesen regierte bis zum eigenen Tod sein Onkel Friedrich der Siegreiche (1425–1476), zweitältester Sohn von Kurfürst Ludwig III.

    An der Chordecke der als Memoria des Hauses Wittelsbach gegründeten Stiftskirche zu Neustadt an der Weinstraße befindet sich eine Darstellung des Jüngsten Gerichtes aus der Zeit um 1420, mit vor Christus knienden Großfiguren von Kurfürst Ludwig III., seiner Eltern und seiner ersten Gattin Blanca von England. Letztere ist auch dort bestattet und man geht davon aus, dass Ludwig III. die prachtvollen Gemälde fertigen ließ, um die Grabstätte seiner von ihm sehr betrauerten ersten Frau auszuschmücken.[6]

    Ehen
    Kurfürst Ludwig III. heiratete am 15. August 1401 in Köln die Prinzessin Blanca von England (1392–1409), Tochter des König Heinrich IV. und seiner Gattin Mary de Bohun.

    In zweiter Ehe heiratete Ludwig III. am 30. November 1417 in Pignerol Prinzessin Mechthild (Matilde) von Savoyen (1390–1438), die Schwester der Seligen Margarete von Savoyen und Tochter des Herzog Amadeus sowie seiner Gattin Gräfin Katharina von Genf.

    Literatur
    Hans Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern. Hugendubel Verlag, 2000, ISBN 3-7205-2103-6
    Peter-Johannes Schuler: Ludwig III., der Ältere oder der Bärtige, Kurfürst von der Pfalz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 409–411 (Digitalisat).
    Jakob Wille: Ludwig III., Kurfürst von der Pfalz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 569–571.
    Michael Oberweis: Der gefangene Papst Johannes - Mannheims Beitrag zur Beendigung des großen Abendländischen Schismas, in: Ein rebellisches Dorf und ein gefangener Papst - Mannheim vor der Stadtgründung, Stadtarchiv Mannheim, 2005, ISBN 3-926260-66-1
    Andreas Kraus: Handbuch der bayerischen Geschichte, 1995, Band 3, Seite 73; Digitalisat, abgerufen am 12. März 2013.
    Weblinks
    Commons: Ludwig III. von der Pfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur von und über Ludwig III. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Bildnis des Kurfürsten Ludwig III. des Bärtigen von der Pfalz. Maler: Johann David Werl. Datiert: um 1607/08. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 12. März 2013.
    Webseite der Universität Heidelberg, zur Gefangenschaft Johannes XXIII. in Mannheim
    Anmerkungen
    1 Die „Böhmische bzw. Pfälzer Krone“ von Prinzessin Blanka in der Schatzkammer der Münchner Residenz
    2 Über die Geschichte der „Böhmischen oder Pfälzer Krone“ aus der Mitgift Prinzessin Blancas
    3 Ludwig Häusser: Geschichte der rheinischen Pfalz nach ihren politischen, kirchlichen und literarischen Verhältnissen. 1. Auflage. Erster Band. Mohr, Heidelberg 1845, S. 310 (Digitalisat [abgerufen am 12. März 2013]).
    4 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 150 (Digitalisat).
    5 Webseite über Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz
    6 Foto des „Jüngsten Gerichtes“ im Chor der Stiftskirche Neustadt/Weinstraße (Ludwig III. rechts kniend)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Pfalz)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Blanca von England am 15 Aug 1401 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Mechthild (Matilde) von Savoyen-Achaia am 30 Nov 1417 in Pignerol. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 135. Prinzessin Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mrz 1419 in Schloss Heidelberg; gestorben am 22 Aug 1482 in Schloss Heidelberg; wurde beigesetzt in Kartause Güterstein, dann 1554 im Chor der Stiftskirche in Tübingen.
    2. 136. Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1424 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 13 Aug 1449 in Worms, Rheinland-Pfalz, DE.

  15. 101.  Prinzessin Agnes von der Pfalz (Wittelsbacher)Prinzessin Agnes von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1379; gestorben in 1404.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Agnes heiratete Herzog Adolf II. von Kleve-Mark in 1400. Adolf (Sohn von Graf Adolf III von der Mark (von Kleve) und Margarethe von Berg) wurde geboren am 2 Aug 1373; gestorben am 23 Sep 1448; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster, Graveinsel, Wesel. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 102.  Prinzessin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)Prinzessin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in vor 27 Okt 1381 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 31 Dez 1408 in Innsbruck, Österreich.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_der_Pfalz_(1381–1408)

    Elisabeth von der Pfalz (* vor dem 27. Oktober 1381 in Amberg; † 31. Dezember 1408[1] in Innsbruck) war die erste Gattin des österreichischen Titularherzogs Friedrich IV. mit der leeren Tasche.

    Ihre Eltern waren der römisch-deutsche König Ruprecht und dessen Gemahlin Elisabeth von Nürnberg. Sie hatte sechs Brüder und drei Schwestern. Der Umstand, dass sie Herzog Friedrich IV. am 24. Dezember 1406 in Innsbruck heiratete, resultierte aus einer Allianz ihres Vaters mit dem leopoldinischen Zweig der Habsburger. Nach nur kurzer Ehe starb Elisabeth im Alter von 27 Jahren bei der Geburt ihres ersten Kindes, einer nach ihr benannten Tochter, die ebenfalls sofort verschied. Beigesetzt wurde Elisabeth in der Friedrichsgruft des Stiftes Stams.

    Brandstätter geht davon aus, dass die Eheschließung und das Beilager im November oder Dezember 1407 in Rottenburg stattgefunden haben.[2]

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Gestorben:
    Starb nach nur kurzer Ehe im Alter von 27 Jahren bei der Geburt ihres ersten Kindes, einer nach ihr benannten Tochter, die ebenfalls sofort verschied.

    Elisabeth heiratete Titularherzog Friedrich IV. von Österreich (von Habsburg) in 1406. Friedrich (Sohn von Herzog Leopold III. von Österreich (Habsburg) und Herzogin Viridis Visconti) wurde geboren in 1382; gestorben am 24 Jun 1439 in Innsbruck, Österreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 103.  Elisabeth von NürnbergElisabeth von Nürnberg Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Johann9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

    Elisabeth heiratete Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde in 1406. Eberhard (Sohn von Ulrich von Württemberg und Gräfin Elisabeth von Bayern) wurde geboren in nach 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 16 Mai 1417 in Göppingen, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 137. Elisabeth von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am nach 1412; gestorben in nach 29 Apr 1476.

  18. 104.  Markgraf Johann von BrandenburgMarkgraf Johann von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1406; gestorben am 16 Nov 1464 in Baiersdorf.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraftum Brandenburg-Kulmbach; Markgraf des hohenzollerschen Markgraftums Brandenburg-Kulmbach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Brandenburg-Kulmbach) (Okt 2017)

    Johann von Brandenburg, genannt der Alchimist, (* 1406; † 16. November 1464 in Baiersdorf) war Markgraf des hohenzollerschen Markgraftums Brandenburg-Kulmbach.

    Leben
    Johann der Alchimist war der älteste Sohn des späteren Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg (1371–1440) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1383–1442), Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut. Zum Zeitpunkt seiner Geburt war sein Vater noch Burggraf von Nürnberg. Johanns jüngere Brüder waren Friedrich II. und Albrecht Achilles, Kurfürsten von Brandenburg.
    Johann heiratete 1416 Barbara (1405–1465), Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg. Die Ehe war von Kaiser Sigismund vermittelt worden, der versprochen hatte, Johann als Nachfolger der Askanier mit Kursachsen zu belehnen. Johann wurde aber 1422 mit einer Geldsumme abgefunden. Im Alter von 20 Jahren wurde er von seinem Vater in die Regierungsgeschäfte mit einbezogen und zwei Jahre darauf zum Statthalter der Mark ernannt. Hier wurde der wenig ehrgeizige, der Alchemie anhängende Johann zu einer Enttäuschung für seinen Vater, der mit dessen Einverständnis 1437 die Erbfolge neu ordnete. 1440 wurde Friedrich II. der Kurfürst von Brandenburg. Sein Bruder hatte kein Interesse an den Regierungsgeschäften.

    Johann verzichtete damit auf seine Rechte der Erstgeburt und erhielt die fränkischen Besitzungen der Hohenzollern. Seine Residenz wurde die Plassenburg in Kulmbach. Da er keine überlebenden männlichen Nachkommen hatte, trat mit Albrecht Achilles einer seiner jüngeren Brüder, mit dem er 1435 eine Jerusalemfahrt unternommen hatte, sein Erbe als Kulmbacher Markgraf an.
    Johann beendete im Frieden zu Wittstock im Jahr 1442 zuvorderst einen Streit zwischen der Mark Brandenburg und Mecklenburg um Sukzessions- und Lehnsrechte nach dem Aussterben der Linie Werle nach dem Tod Wilhelm von Werle im Jahr 1436. Er sicherte Brandenburg die Uckermark (Lychen, etc.), die fortan endgültig bei Brandenburg blieben, und begründete das Recht der Brandenburger auf Eventualsukzession in Mecklenburg für den Fall des Aussterbens des mecklenburgischen Fürstenhauses im thronfolgefähigen Mannesstamm.

    Sein Schwiegersohn König Christoph von Dänemark aus dem Haus der Wittelsbach übertrug ihm die Administration seiner Besitzungen in der Oberpfalz.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Bayreuth, auch Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reichs im Fränkischen Reichskreis, das von den fränkischen Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde. Bis 1604 war die Plassenburg in Kulmbach die Residenz des Fürstentums. Es hieß damals Fürstentum Kulmbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Kulmbach. Unter diesem Namen wurde das Fürstentum bis 1806 offiziell in den Reichsmatrikeln geführt. Nachdem Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth 1604 die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegt hatte, wurde das Territorium zunächst als Fürstentum Kulmbach-Bayreuth bezeichnet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Bayreuth (Aug 2023)

    Johann heiratete Barbara von Sachsen (von Wittenberg) in 1416. Barbara (Tochter von Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Barbara von Liegnitz (Piasten)) wurde geboren in 1405; gestorben in 1465; wurde beigesetzt in Stadtkirche, Bayreuth. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 138. Barbara von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Sep 1422; gestorben am 7 Nov 1481 in Mantua.
    2. 139. Dorothea von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1430; gestorben am 25 Nov 1495 in Kalundborg; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 105.  Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 19 Nov 1413 in Tangermünde; gestorben am 10 Feb 1471 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf und Kurfürst von Brandenburg (1440–1470)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Brandenburg)

    Friedrich II. von Brandenburg, aus dem Haus Hohenzollern, genannt „der Eiserne“, auch „Eisenzahn“ (* 19. November 1413 in Tangermünde; † 10. Februar 1471 in Neustadt an der Aisch), war Markgraf und Kurfürst (1440–1470) von Brandenburg.

    Herkunft und Jugend
    Friedrich war der zweite Sohn des späteren Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg (1371–1440) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1383–1442), Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut.
    Er wurde im Alter von acht Jahren mit Prinzessin Hedwig von Polen (1408–1431) verlobt und zehn Jahre lang in Polen erzogen. Hedwig, eine Tochter des polnischen Königs Wladyslaw II., galt bis 1424 als polnische Thronfolgerin. Der plötzliche Tod seiner Braut führte zu einer melancholischen Haltung des jungen Friedrich, die ihn zeitlebens nicht verließ.

    Regierender Markgraf 1437, Kurfürst 1440
    1437 übernahm er die Regierung der Marken, nachdem sein älterer Bruder Johann im Rahmen einer Erbteilung des Vaters in diesem Jahr auf seine Erstgeburtsrechte verzichtet hatte. Friedrich folgte drei Jahre später seinem Vater als Kurfürst von Brandenburg nach. Bis 1447 regierte er gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich dem Fetten, der nach einer Landesteilung in diesem Jahr die Altmark erhielt.
    Am 11. Juni 1446 heiratete Friedrich in Wittenberg Katharina von Sachsen (1421–1476), Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen und der Katharina von Braunschweig-Lüneburg. Die Hochzeit war, wie damals üblich, hauptsächlich politischer Natur und diente dem Zweck, die kriegerischen Konflikte zwischen Kursachsen und Kurbrandenburg beizulegen. Die Ehe verlief unglücklich und Markgraf Friedrich wurden zahlreiche Affären nachgesagt. Aus der Ehe gingen Dorothea, Margarete und Johann hervor. Erasmus gilt nach heutigem Stand der Erkenntnisse als ein außerehelicher Sohn. Beide Söhne erreichten das Erwachsenenalter nicht.
    Friedrich zog sich bewusst aus der Reichspolitik zurück und schlug die ihm angebotenen Königskronen von Polen und Böhmen aus, um sich der Stärkung der Kurlande zu widmen. Dazu beschränkte er die Selbständigkeit Berlin-Cöllns (Berliner Unwille) und sorgte für die Kappung der Städtebünde in der Mark. Seinen Beinamen erhielt er auf Grund seines festen und entschlossenen Auftretens gegenüber den Landständen im Interesse einer autoritären und unabhängigen Fürstenpolitik. Im Jahr 1440 stiftete er den Schwanenorden, um auf die sittliche und religiöse Erziehung der Junker, die durch Fehden und Räubereien im Land auffielen, einzuwirken und sie an das Herrscherhaus zu binden.
    1451 wurde das kurfürstliche Schloss vollendet und mit einer starken Besatzung belegt. Seit 1443 hatte Friedrich die Zwing-Cölln errichten lassen, um den Verkehr über die Lange Brücke zwischen Berlin und Cölln kontrollieren zu können. In Erbverträgen mit Mecklenburg, Sachsen und Hessen sicherte er die Kurlande nach außen. 1454 kaufte er die Neumark für 40.000 Gulden vom Deutschen Orden und erwarb die Herrschaften Cottbus und Peitz, wodurch sich Brandenburg in Richtung Schlesien ausdehnen konnte.[1] Ein weiterer Erfolg seiner Regierung war die päpstliche Anerkennung seiner Hoheit über die Bistümer Brandenburg und Havelberg mit seinem Ernennungsrecht für die Bischöfe.
    Er stiftete 1465 den Dom und gründete mit der Anstellung von fünf Singeknaben den Berliner Domchor, die älteste musikalische Einrichtung der Stadt.
    Mit dem Tod Ottos III. im Jahr 1464 begann der Stettiner Erbfolgestreit. Friedrich wollte das Pommersche Teilherzogtum Pommern-Stettin als erledigtes Lehen einziehen und an sich bringen. Dem traten die Herzöge der überlebenden Wolgaster Linie des Greifenhauses, Erich II. und Wartislaw X., entgegen, die Pommern-Stettin wegen der Einheit des Greifenhauses und des Herzogtums Pommern für sich beanspruchten.
    Friedrich übergab 1470 nach erfolglosen Kämpfen gegen die Pommerschen Herzöge, in denen er die besetzte Uckermark nur teilweise zurückerobern konnte, die Herrschaft seinem Bruder Albrecht Achilles und zog sich auf die Plassenburg zurück. Er starb am 10. Februar 1471 in Neustadt an der Aisch und wurde in der Kirche des Münsters von Heilsbronn bestattet.

    Ehe
    Friedrich II, heiratete am 11. Juni 1441 in Wittenberg Katharina (1421–1476), Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen.

    Denkmal
    Für die Berliner Siegesallee gestaltete der Bildhauer Alexander Calandrelli die Denkmalgruppe 16 mit einem Standbild Friedrichs II. im Zentrum, flankiert von den Seitenfiguren (Büsten) des Kanzlers und späteren Lebuser Bischofs Friedrich Sesselmann und des Berliner Bürgermeisters Wilke Blankenfelde.
    Die Enthüllung der Gruppe fand am 22. Dezember 1898 statt. Friedrich ist als Bezwinger des städtischen Widerstands dargestellt. Seine Faust hält eine Urkunde, die die Unterwerfung der Doppelstadt Berlin-Cölln nach dem Berliner Unwillen symbolisiert. Pfeile und zerrissene Urkunden am Boden sollen gleichfalls auf die vom Eisenzahn gebrochene Macht der märkischen Städte hinweisen. Der Kurfürstenmantel mit breitem Hermelinkragen unterstreicht seine unbeugsame Kraft und Würde. Auf dem Kragen liegt die Kette des Schwanenordens.
    Die Physiognomie für Friedrich II. übernahm Calandrelli einfach von dem Denkmal für Friedrich I., das er 1894 für die Stadt Friesack geschaffen hatte. Dabei berief er sich auf die Familienähnlichkeit von Vater und Sohn.[2]
    Die Eisenzahnstraße in Berlin wurde 1892 nach Friedrich benannt.[3]

    Titel
    1465 trug er folgenden Titel: Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg.


    Literatur
    • Uta Lehnert: Der Kaiser und die Siegesallee. Réclame Royale, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-496-01189-0.
    • Johannes Schultze: Friedrich II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 494 f. (Digitalisat).
    • Theodor Hirsch: Friedrich II., Kurfürst und Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 475–480.
    Weblinks
     Commons: Friedrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Berlin im Jahr 1448, Edition Luisenstadt
    • Friedrich II. von Brandenburg in der Preußen-Chronik
    Einzelnachweise
    1 http://www.brandenburg1260.de/die_mark_brandenburg.html
    2 Uta Lehnert: Der Kaiser und die Siegesallee, S. 151f.
    3 http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/eisenzahnstr.html

    Friedrich heiratete Prinzessin Katharina von Sachsen am 11 Jun 1441 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. Katharina (Tochter von Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare und Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 140. Margareta von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

  20. 106.  Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern)Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Albrecht Achilles war als Albrecht I. ab 1440 Markgraf zu Ansbach und ab 1464 Kulmbach sowie später als Albrecht III. Markgraf und ab 1470 Kurfürst von Brandenburg.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Achilles

    Albrecht von Brandenburg, genannt Albrecht Achilles (* 9. November 1414 in Tangermünde; † 11. März 1486 in Frankfurt am Main), aus dem Haus Hohenzollern.

    Leben
    Er war der dritte Sohn des Markgrafen und Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg aus dessen Ehe mit Elisabeth von Bayern-Landshut.

    Im Jahr 1434 veranstaltete Albrecht Achilles ein großes Turnier in Neustadt an der Aisch, bei dem der Kaiser Sigismund zugegen war (In Neustadt residierte er später oft und lange).[2] Mit seinem Bruder Johann unternahm Albrecht 1435 eine Pilgerreise nach Jerusalem in Begleitung von Hans Lochner, dem Leibarzt seines Vaters und Reiseberichterstatter dieser Palästinafahrt.[3]

    Nach dem Tod seines Vaters 1440 erbte er zunächst das Fürstentum Ansbach, während seine Brüder dessen übrige Territorien erhielten. Pläne, die er für die Wiederbelebung des Herzogtums Franken hegte, ließen sich vor allem wegen des Nürnberger Widerstandes (Nürnberger Städtekrieg bzw. Erster Markgrafenkrieg, Bayerischer Krieg) nicht durchsetzen. Beim Tod seines ältesten Bruders Johann des Alchimisten erbte er 1464 das Fürstentum Kulmbach. Als sein älterer Bruder Friedrich II. 1470 zu seinen Gunsten abdankte, fiel auch dessen Markgrafschaft Brandenburg einschließlich der Würde eines Kurfürsten und Erzkämmerers des Heiligen Römischen Reiches an Albrecht. Er vereinigte damit den gesamten fränkischen und brandenburgischen Besitz des Hauses Hohenzollern.

    Albrecht Achilles zählt zu den bedeutenden Fürsten seiner Zeit. Er bewegte sich in der Politik sowohl als Kriegsführer als auch als Diplomat. Im Sinne der Bischöfe ließ er 1447 den Hussitenprediger Friedrich Müller, der bereits 1446 im Bereich Sugenheim (Krautostheim, Ingolstadt) erfolgreich predigte, gefangen nehmen und nach Würzburg schaffen.[4] Nachdem er die Herrschaft in Brandenburg übernommen hatte, gelang es ihm, den jahrelangen Stettiner Erbfolgekrieg 1472 siegreich zu beenden und die Lehnsoberhoheit über das gesamte Herzogtum Pommern zu erlangen.

    Mit dem Würzburger Bischof Rudolf II. von Scherenberg und dem Bamberger Bischof Philipp von Henneberg kam es zu einem Kräftemessen zwischen weltlicher und geistlicher Macht. Nachdem er die Abgabe der Türkensteuer versagt und selbst mit der Erhebung einer „Pfaffensteuer“ gekontert hatte, wurden gegen ihn der Kirchenbann und das Interdikt ausgesprochen.

    Im Jahr 1459 errichtete er eine süddeutsche Filiale des brandenburgischen Schwanenordens.

    1460 machte er Ansbach zu seiner Residenz. Von 1457 bis 1486 regierte er auch von der Plassenburg aus.[5] 1469 übernahm er Triesdorf von den Seckendorffern auf Mannlehen. Triesdorf wurde später Jagdsitz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.

    Er verbriefte 1473 in der Dispositio Achillea, dem Hausgesetz der Hohenzollern, die Unteilbarkeit der Kurmark Brandenburg. Diese fiel nun jeweils dem ältesten Sohn des verstorbenen Kurfürsten zu. Noch im gleichen Jahr übergab er die Regierungsgeschäfte in Brandenburg an Johann Cicero, seinen ältesten Sohn aus erster Ehe. Seine fränkischen Besitzungen sollten nach seinem Tod seine beiden ältesten Söhne aus zweiter Ehe, Friedrich und Siegmund, erhalten.

    1486 nahm er trotz schwerer Krankheit am Reichstag zu Frankfurt am Main teil, auf dem Maximilian I. zum König gewählt wurde. Unter den Belastungen des Reichstags starb Albrecht Achilles dort am 11. März 1486. Am 19. Juni 1486 wurde er in der Klosterkirche von Heilsbronn beigesetzt. Seine Witwe, die Kurfürstin Anna von Sachsen, zog 1487 von Ansbach, wo sie zunächst bei ihrem Sohn Friedrich gewohnt hatte, an ihren von Albrecht bestimmten Witwensitz Neustadt an der Aisch[6] um und hielt dort Hof.

    Name:
    Sein Beiname Achilles geht auf den Juristen und Poeten Aeneas Sylvius, den späteren Papst Pius II., zurück, der ihn im Hinblick auf seine militärischen Erfolge „den deutschen Achilles“ nannte.

    Gestorben:
    1486 nahm er trotz schwerer Krankheit am Reichstag zu Frankfurt am Main teil, auf dem Maximilian I. zum König gewählt wurde. Unter den Belastungen des Reichstags starb Albrecht Achilles dort am 11. März 1486.

    Begraben:
    Er wurde in der Klosterkirche von Heilsbronn beigesetzt.

    Albrecht heiratete Margarete von Baden in 1446 in Heilsbronn, Bayern, DE. Margarete (Tochter von Jakob I von Baden und Katharina von Lothringen) wurde geboren in 1431; gestorben am 24 Okt 1457 in Ansbach, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Prinzessin Ursula von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1450; gestorben in 1508.

    Albrecht heiratete Prinzessin Anna von Sachsen in Nov 1458. Anna (Tochter von Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige und Margaretha von Österreich) wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 142. Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 ai 1460 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 4 Apr 1536 in Ansbach, Bayern, DE.
    2. 143. Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1474 in Ansbach; gestorben am 25 Apr 1507 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.
    3. 144. Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1478 in Ansbach; gestorben am 4 Jul 1534 in Ilmenau; wurde beigesetzt in Pfarrkirche Schleusingen, Thüringen.

  21. 107.  Dorothea von BrandenburgDorothea von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1420; gestorben in 1491.

    Dorothea heiratete Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg in Mai 1432. Heinrich (Sohn von Herzog Johann IV. von Mecklenburg und Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)) wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 145. Herzog Magnus II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

  22. 108.  Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Sachsen)

    Friedrich II. der Sanftmütige (* 22. August 1412 in Leipzig; † 7. September 1464 ebenda) war Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Er übernahm 1428 gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm III. „der Tapfere“, Heinrich und Sigismund die Regierung.[1] 1433 schlossen die Wettiner Frieden mit den Hussiten.

    Leben
    Friedrich war der älteste Sohn von Herzog und Kurfürst Friedrich I. (1370–1428) und dessen Frau Katharina von Braunschweig-Lüneburg (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. Er vermählte sich am 3. Juni 1431 mit Margaretha, Tochter des Erzherzogs Ernst I. von Österreich. Als Ausgleich für das ihr zustehende Leibgedinge errichtete der Kurfürst seiner Gemahlin 1456 die Münzstätte Colditz und gestattete ihr dort eigene Münzen, die sogenannten Margarethengroschen, prägen zu lassen. Zuvor genehmigte er der Stadt Wittenberg die Prägung städtischer Münzen (Heller) in ihrer Münzstätte.
    Die Zusammenkunft der Stände 1438 gilt als der erste Landtag Sachsens. Sie erhielten das Recht, sich bei Neuerungen im Steuerwesen auch ohne Einberufung durch den Herrscher zusammenzufinden. Ab 1466 mussten sie auch bei Entscheidungen über Krieg und Frieden gehört werden. Der Kurfürst ließ 1451 die Leipziger Münze wiedererrichten und zwischen 1454 und 1461 die ersten sächsischen Goldmünzen (Goldgulden) prägen.
    Mit dem Tod Friedrichs des Friedfertigen im Jahr 1440 kam Thüringen wieder zum Kurfürstentum. Nachdem Heinrich und Sigismund als Mitregenten ausgeschieden waren, teilten Friedrich und Wilhelm den Besitz auf. In der Altenburger Teilung 1445 erhielt Wilhelm III. den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums. Die Bergwerke blieben gemeinsamer Besitz.
    Wilhelm III. trennte sich von seinem Bruder Friedrich II. und übernahm die selbständige Regentschaft im Land Thüringen. Die bisher in brüderlicher Gemeinschaft durchgeführten Münzprägungen wurden beendet. Kurfürst Friedrich II. nahm die Sangerhäuser Münze, die seit dem Tod Balthasars geschlossen war, wegen der Alleinprägung seines Bruders Wilhelm in Jena von etwa 1445 bis 1449 wieder in Betrieb.[2] Die Streitigkeiten wegen der Verteilung führten 1446 zum Sächsischen Bruderkrieg, der ererst am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg ein Ende fand. Im Vertrag von Eger legten im Jahr 1459 Kurfürst Friedrich, Herzog Wilhelm von Sachsen und der König Georg von Podiebrad von Böhmen die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen auf der Höhe des Erzgebirges und der Mitte der Elbe fest, die noch heute größtenteils gültig ist. Sie gehört somit zu den ältesten noch bestehenden Grenzen Europas.
    Nach dem Tod Friedrichs II. 1464 übernahmen seine beiden Söhne, Ernst und Albrecht, zunächst gemeinsam die Regierung. Nachdem 1482 Herzog Wilhelm III. gestorben war, fiel Thüringen an das Kurfürstentum Sachsen zurück.

    Ehe
    Am 3. Juni 1431 heiratete er Margarete von Österreich (* 1416/17; † 12. Februar 1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Friedrich II. der Sanftmütige, Kurfürst von Sachsen (1412–1464). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 956 f.
    • Gottfried Opitz: Friedrich II. der Sanftmütige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 568 (Digitalisat).
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meißen. Leipziger Universitätsverlag, 2005, ISBN 978-3-937209-45-6, S. 335–337.
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich II. (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 778 f.
    Weblinks
     Commons: Friedrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Reiner Groß: Die Wettiner. Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-018946-1, S. 74.
    2 Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500. Berlin 1974, S. 164.

    Friedrich heiratete Margaretha von Österreich am 3 Jun 1431 in Leibzig. Margaretha (Tochter von Erzherzog Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne und Cimburgis von Masowien) wurde geboren in cir 1416 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 12 Feb 1486 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Altenburg, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 146. Prinzessin Amalia von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    2. 147. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.
    3. 148. Kurfürst Ernst von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    4. 149. Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

  23. 109.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.

    Notizen:

    Anna von Sachsen (* 5. Juni 1420; † 17. September 1462 in Spangenberg) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Landgräfin von Hessen.

    Anna war die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.

    Anna, ausgestattet mit einer Mitgift von 19.000 rheinischen Goldgulden, heiratete am 8. September 1433 in Kassel Landgraf Ludwig I. von Hessen. Die Verlobung war anlässlich der Erbverbrüderung beider Häuser 1431 in Rotenburg an der Fulda bekannt gegeben worden. Durch seine Ehe erweiterte Ludwig sein Territorium erheblich. Er erhielt von Annas Bruder Friedrich II. Eschwege und Sontra aus sächsischem Besitz zurück; Friedrich II. verzichtete zusätzlich auf seine Rechte an Wanfried.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1420–1462)

    Anna heiratete Ludwig I von Hessen am 13 Sep 1436. Ludwig (Sohn von Landgraf Hermann II von Hessen und Margarete von Nürnberg) wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 150. Landgraf Ludwig II. von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

  24. 110.  Prinzessin Katharina von SachsenPrinzessin Katharina von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Sachsen, Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Version 1:
    Katharina und Friedrich II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne, wobei die Vaterschaft des letzten Kindes mehr als zweifelhaft ist.
    Version 2:
    Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.

    • Dorothea (1446–1519)
    ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/1450–1489)
    ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (ca. 1452–1454)
    • Erasmus (ca. 1453–1465)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen_(1421–1476)

    Katharina von Sachsen (* 1421; † 23. August 1476 in Berlin) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben
    Katharina war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.
    Katharina heiratete am 11. Juni 1441 in Wittenberg Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471). Friedrich hatte schon vorher vergeblich um Katharina geworben. Das Eheversprechen war schließlich Bestandteil eines Vertrages, der die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Lausitz zwischen Brandenburg und Sachsen beilegte und ein Bündnis beider Staaten besiegelte. Die Ehe gestaltete sich jedoch unglücklich. Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.
    Die letzten Ehejahre verbrachte das Paar gänzlich getrennt; während Friedrich in Franken lebte, verblieb Katharina in der Mark.

    Nachkommen
    Mit Friedrich hatte sie drei Kinder:
    • Dorothea (1446–1519), ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/50–1489), ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (um 1452–1454)


    Literatur
    • Karl Florentin Leidenfrost: Churfürst Friedrich II und seine Brüder, Herzog Sigismund und Herzog Wilhelm von Sachsen, oder Geschichte Sachsens vom Jahr 1428–1440. Einladungsschrift zur Feier des Wilhelmstages, 30. October 1827. Carl Schlotte, Jena 1827, S. 68.
    • Andreas Tacke: Wir wollen der Liebe Raum geben. Konkubinate geistlicher und weltlicher Fürsten um 1500. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0052-0, S. 19.

    Katharina heiratete Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn am 11 Jun 1441 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. Friedrich (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 19 Nov 1413 in Tangermünde; gestorben am 10 Feb 1471 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 140. Margareta von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

  25. 111.  Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Anna9, 52.Balthasar8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in 1462/63.

    Scholastika heiratete Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau) in zw 1405 und 1409. Johann (Sohn von Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau) und Katharina von Oppeln) wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Herzog Johann II. von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

  26. 112.  Janus von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan)Janus von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1375; gestorben am 28 Jun 1432.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Armenien; Titularkönig von Armenien
    • Titel (genauer): Königreich Jerusalem; Titularkönig von Jerusalem
    • Titel (genauer): 1398 bis 1432, Zypern; König von Zypern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Janus_(Zypern) (Sep 2017)

    Janus von Zypern (* 1375; † 1432) war von 1398 bis 1432 König von Zypern sowie Titularkönig von Jerusalem und Armenien.

    Er folgte seinem Vater Jakob I. auf den Thron von Zypern.

    Janus heiratete im August 1411 Charlotte von Bourbon. Sie war auf der Insel sehr populär, man glaubte, ihre Ankunft habe eine Heuschreckenplage beendet,[1] die Fruchtbäume, Weinreben und das Zuckerrohr zerstört hatte.
    Nach der Schlacht von Khirokitia (7. Juli 1426) gegen die Mamluken wurde Janus von diesen gefangen genommen und nach Kairo gebracht, wo er dem Sultan öffentlich huldigte. Nach zehn Monaten Haft wurde er freigekauft. Während dieser Zeit regierte sein Bruder Hugo von Lusignan, Erzbischof von Nikosia, die Insel.

    Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Johann.

    Janus heiratete Charlotte von Bourbon in Aug 1411. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Anne von Lusignan (Ramnulfiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1418; gestorben am 11 Nov 1462 in Genf.

  27. 113.  Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)Anna von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

    Anna heiratete Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) am 6 Nov 1436 in München, Bayern, DE. Albrecht (Sohn von Herzog Ernst von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabetta Visconti) wurde geboren am 27 Mrz 1401 in München, Bayern, DE; gestorben am 29 Feb 1460 in München, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche zu Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. Margarete von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479.
    2. 154. Prinzessin Elisabeth von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig.
    3. 155. Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1447 in München, Bayern, DE; gestorben am 18 Mrz 1508 in München, Bayern, DE.

  28. 114.  Herr Johann VII. von Werle-GüstrowHerr Johann VII. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Lorenz9, 59.Nikolaus8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1394/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_VII._(Werle) (Aug 2023)

    Johann VII. von Werle [-Güstrow] (* um 1375; † zwischen dem 14. August 1414 und dem 17. Dezember 1414) war von 1395 bis 1414 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der zweitälteste Sohn von Lorenz und Mechthild († vor dem 17. Dezember 1402).

    Nach dem Tod des Vaters Lorenz im Jahr 1393/94 regierte erst sein Bruder Balthasar allein, aber ab dem 11. Dezember 1395 regierte Johann zusammen mit seinem Bruder. Ab dem 1. Mai 1401 wurde auch sein Bruder Wilhelm von Werle Mitregent.

    Er war mit Katharina von Sachsen-Lauenburg, einer Tochter Erichs IV. von Sachsen-Lauenburg verheiratet. Diese heiratete nach seinem Tod Johann IV. von Mecklenburg.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 115.  Sophie von PommernSophie von Pommern Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Wartislaw9, 61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben am 28 Jun 1406.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Pommern_(1370–1406)

    Sophie von Pommern (auch Sophia; † 28. Juni 1406) war eine pommersche Herzogstochter aus dem Greifenhause. Durch Heirat war sie Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg.

    Leben
    Sophie war die Tochter des pommerschen Herzogs Wartislaw VI. und dessen Gemahlin Anna, Tochter des Herzogs Johann I. von Mecklenburg-Stargard. Ihr Geburtsdatum und -ort sind nicht überliefert.
    Sie heiratete Herzog Heinrich I. zu Braunschweig und Lüneburg. Die Hochzeit fand in Stralsund statt. Das Jahr der Hochzeit ist nicht sicher überliefert: Nach der Chronik des Lübeckers Detmar soll die Hochzeit im Jahre 1388 gefeiert worden seinn, nach Thomas Kantzow im Jahre 1391. In einer Urkunde des Brautvaters Wartislaw VI. aus dem Jahre 1386 ist festgehalten, dass er seiner Tochter einen Brautschatz von 2000 Mark mitgeben, diesen Brautschatz in zwei Raten zahlen und mit der zweiten Rate am 11. November 1388 seine Tochter dem Herzog Heinrich I. zusenden werde.
    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Wilhelm I. (1392–1482), Herzog zu Braunschweig und Lüneburg
    • Katharina (1395–1442) ∞ Kurfürst Friedrich I. von Sachsen (1370–1428)
    Herzogin Sophie starb am 28. Juni 1406. Wo sie bestattet wurde, ist nicht überliefert. Sie wurde von ihrem Gemahl um zehn Jahre überlebt, er heiratete ein zweites mal.
    Eine postume Darstellung von Heinrich und seinen beiden Gemahlinnen hängt an der Nordwand des Fürstensaals im Lüneburger Rathaus.[1] Das Gemälde stammte ursprünglich aus dem Jahre 1482 und wurde um 1600 durch Daniel Frese übermalt.[2] Das Gemälde zeigt Herzogin Sophie stehend in ganzer Figur, im Hintergrund eine mittelalterliche Stadt. Es ist zwar „sicher kein individuelles Bildnis“[2], kann aber, stellt man auf das Jahr 1482 ab, als „ältestes gemaltes Bild eines Gliedes des pommerschen Herzogshauses […] angesehen werden“.[3]


    Literatur
    • Martin Wehrmann: Genealogie des pommerschen Herzogshauses. Veröffentlichungen der landesgeschichtlichen Forschungsstelle für Pommern, Reihe 1, Bd. 5. Leon Saunier, Stettin 1937, S. 94–95.
    Fußnoten
    1 Barbara Uppenkamp: Politische Ikonographie im Rathaus zu Lüneburg. In: Joachim Ganzert (Hrsg.): Das Lüneburger Rathaus. Ergebnisse der Untersuchungen 2008 bis 2011. Band 2. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014, ISBN 978-3-7319-0052-8, S. 286
    2 Helmut Hannes: Auf den Spuren des Greifengeschlechts jenseits der pommerschen Grenzen. In: Baltische Studien. Band 72 N.F., 1986, ISSN 0067-3099, S. 36–82 (74–76).
    3 Roderich Schmidt: Das historische Pommern: Personen – Orte – Ereignisse (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern / 5: Forschungen zur Pommerschen Geschichte. Band 41). 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln, Weimar 2009, ISBN 97-3-412-20436-5, S. 194 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

    Sophie heiratete Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde Stralsund. Heinrich (Sohn von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 156. Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma.

  30. 116.  Herzog Johann IV. von MecklenburgHerzog Johann IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Elisabeth9, 61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1384 bis 1422, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Johann IV., Herzog zu Mecklenburg (* ca. 1378; † 16. Oktober 1422 in Schwerin) war von 1384 bis 1422 Herzog zu Mecklenburg. Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Biografie
    Johann IV. war der einzige Sohn des mecklenburgischen Herzogs Magnus I. und dessen Frau Elisabeth, geb. Prinzessin von Pommern-Wolgast.[1]

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1384 stand er zunächst unter Vormundschaft seines Cousins Albrecht IV. und seines Onkels Albrecht III., infolge deren Todes bzw. Gefangenschaft übernahmen aus der Linie Mecklenburg-Stargard Johann I. und dessen Sohn Johann II. zusammen mit etlichen Vertretern der mecklenburgischen Ritterschaft die Vormundschaftsgeschäfte bis zur Freilassung Albrechts III. Ab dem Jahr 1396 regierte Johann mit Albrecht III. bzw. Albrecht V., gemeinsam das Land.

    Da Herzog Erich I. im Jahr 1397 auf Gotland an der Pest verstorben war, entsandte Albrecht III. seinen jungen Neffen Johann dorthin, um die mecklenburgischen Herrschaftsansprüche auf die Insel zu wahren. Allerdings erwies sich Johann IV. als zu schwach, um sich gegen die Anführer der Vitalienbrüder durchzusetzen.

    „Die Deutschen hatten 900 Schützen; der Anführer hieß Enis, ein Deutscher, Verwandter Albrechts; ein anderer hieß 'Maekingborg', ebenfalls ein Verwandter Albrechts.[2]“
    Sehr wahrscheinlich handelte es sich bei „Enis“ um Johann IV.,[3] während sich hinter "Maekingborg" möglicherweise sein Cousin Herzog Erich verbirgt. Da sich die Vitalienbrüder jeglicher Kontrolle durch Johann IV. entzogen, sah sich schließlich der Deutsche Orden gezwungen, dem Seeräuberunwesen ein Ende zu bereiten und die Insel einzunehmen.

    Nach erfolgter Rückkehr nach Mecklenburg, regierte Johann IV. das Land an der Seite seines Onkels, ohne dabei eigene Impulse zu setzen. Auch nach Albrechts III. Tod gewann die Regierung Johanns IV. nicht an Kontur. Er war eine ausgesprochen schwache Herrscherpersönlichkeit, die mit den Folgen der gescheiterten nordischen Politik überfordert war. Ebenso wenig vermochte Johann IV. führende Mitglieder der mecklenburgischen Ritterschaft landespolitisch einzubinden. Da diesen aber weite Teile des Landes verpfändet waren, beschränkte sich die Regierungsgewalt Johanns faktisch auf einen engen Umkreis um die Residenz Schwerin herum. Der Landfriede konnte so nicht länger aufrechterhalten werden. Das Raub- und Fehdewesen des mecklenburgischen Niederadels nahm in diesen Jahren überhand. Aufgrund der spätmittelalterlichen Agrarkrise und damit verbundenen Einnahmerückgängen war Johann auch nicht imstande, verpfändete Vogteien rasch einzulösen und so die Kontrolle über das gesamte Herzogtum zurückzugewinnen und den Missständen grundlegend abzuhelfen.[4]

    Sein bedeutendstes Vermächtnis war ein anderes: Am 13. Februar 1419 gründete er zusammen mit Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock die Universität Rostock als erste Universität in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum.

    Titel (genauer):
    Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Johann heiratete Jutta von Hoya in Datum unbekannt. Jutta gestorben in 1415. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1416. Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .


Generation: 11

  1. 117.  Herr Johann VII. von Werle-GüstrowHerr Johann VII. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (87.Mechthild10, 62.Nikolaus9, 39.Johann8, 25.Richsa7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1394/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_VII._(Werle) (Aug 2023)

    Johann VII. von Werle [-Güstrow] (* um 1375; † zwischen dem 14. August 1414 und dem 17. Dezember 1414) war von 1395 bis 1414 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der zweitälteste Sohn von Lorenz und Mechthild († vor dem 17. Dezember 1402).

    Nach dem Tod des Vaters Lorenz im Jahr 1393/94 regierte erst sein Bruder Balthasar allein, aber ab dem 11. Dezember 1395 regierte Johann zusammen mit seinem Bruder. Ab dem 1. Mai 1401 wurde auch sein Bruder Wilhelm von Werle Mitregent.

    Er war mit Katharina von Sachsen-Lauenburg, einer Tochter Erichs IV. von Sachsen-Lauenburg verheiratet. Diese heiratete nach seinem Tod Johann IV. von Mecklenburg.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 118.  Herzog Heinrich IV. von MecklenburgHerzog Heinrich IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Katharina10, 63.Erich9, 41.Agnes8, 27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1422 bis 1477, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Mecklenburg)

    Heinrich IV., Herzog zu Mecklenburg (* 1417; † 9. März 1477) war von 1422 bis 1477 Herzog zu Mecklenburg.

    Leben
    Heinrich IV. zu Mecklenburg, wegen seiner verschwenderischen Lebensweise und der entsprechenden Fettleibigkeit auch Heinrich der Dicke genannt, wurde als Sohn des Herzogs Johann IV. zu Mecklenburg und der Katharina von Sachsen-Lauenburg geboren.

    Er regierte nach dem Tod des Vaters und Albrechts V., bis 1436 unter Regentschaft seiner Mutter Katharina, zusammen mit seinem Bruder Johann V. († 1442).

    Er heiratete im Mai 1432 Dorothea, die Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

    Durch den Tod Wilhelms, Fürst zu Werle im Jahr 1436, mit dem die Linie Werle im Mannesstamm ausstarb, fiel das Fürstentum an das Herzogtum Mecklenburg. Nachdem auch Ulrich II. von Mecklenburg [-Stargard] 1471 starb, war Mecklenburg wieder unter einem Herrscher vereinigt.

    Durch Vermittlung Heinrichs endete Ende im Mai 1472 der Stettiner Erbfolgekrieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischen Kurfürsten.

    Zum Ende seines Lebens übergab er mehr und mehr seinen Söhnen Albrecht VI., Johann VI., und Magnus II. die Regierungsgeschäfte. Letztgenannter übernahm nach dem Tode Heinrichs und dem Tod seiner beiden älteren Brüder Johann (1474) und Albrecht (1483), die alleinige Nachfolge. Magnus noch lebender jüngerer Bruder Balthasar kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte.

    Nach seinem Tod wurde Heinrich in Doberan beerdigt.

    Heinrich heiratete Dorothea von Brandenburg in Mai 1432. Dorothea (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1420; gestorben in 1491. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. Herzog Magnus II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

  3. 119.  Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Sachsen)

    Friedrich II. der Sanftmütige (* 22. August 1412 in Leipzig; † 7. September 1464 ebenda) war Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Er übernahm 1428 gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm III. „der Tapfere“, Heinrich und Sigismund die Regierung.[1] 1433 schlossen die Wettiner Frieden mit den Hussiten.

    Leben
    Friedrich war der älteste Sohn von Herzog und Kurfürst Friedrich I. (1370–1428) und dessen Frau Katharina von Braunschweig-Lüneburg (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. Er vermählte sich am 3. Juni 1431 mit Margaretha, Tochter des Erzherzogs Ernst I. von Österreich. Als Ausgleich für das ihr zustehende Leibgedinge errichtete der Kurfürst seiner Gemahlin 1456 die Münzstätte Colditz und gestattete ihr dort eigene Münzen, die sogenannten Margarethengroschen, prägen zu lassen. Zuvor genehmigte er der Stadt Wittenberg die Prägung städtischer Münzen (Heller) in ihrer Münzstätte.
    Die Zusammenkunft der Stände 1438 gilt als der erste Landtag Sachsens. Sie erhielten das Recht, sich bei Neuerungen im Steuerwesen auch ohne Einberufung durch den Herrscher zusammenzufinden. Ab 1466 mussten sie auch bei Entscheidungen über Krieg und Frieden gehört werden. Der Kurfürst ließ 1451 die Leipziger Münze wiedererrichten und zwischen 1454 und 1461 die ersten sächsischen Goldmünzen (Goldgulden) prägen.
    Mit dem Tod Friedrichs des Friedfertigen im Jahr 1440 kam Thüringen wieder zum Kurfürstentum. Nachdem Heinrich und Sigismund als Mitregenten ausgeschieden waren, teilten Friedrich und Wilhelm den Besitz auf. In der Altenburger Teilung 1445 erhielt Wilhelm III. den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums. Die Bergwerke blieben gemeinsamer Besitz.
    Wilhelm III. trennte sich von seinem Bruder Friedrich II. und übernahm die selbständige Regentschaft im Land Thüringen. Die bisher in brüderlicher Gemeinschaft durchgeführten Münzprägungen wurden beendet. Kurfürst Friedrich II. nahm die Sangerhäuser Münze, die seit dem Tod Balthasars geschlossen war, wegen der Alleinprägung seines Bruders Wilhelm in Jena von etwa 1445 bis 1449 wieder in Betrieb.[2] Die Streitigkeiten wegen der Verteilung führten 1446 zum Sächsischen Bruderkrieg, der ererst am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg ein Ende fand. Im Vertrag von Eger legten im Jahr 1459 Kurfürst Friedrich, Herzog Wilhelm von Sachsen und der König Georg von Podiebrad von Böhmen die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen auf der Höhe des Erzgebirges und der Mitte der Elbe fest, die noch heute größtenteils gültig ist. Sie gehört somit zu den ältesten noch bestehenden Grenzen Europas.
    Nach dem Tod Friedrichs II. 1464 übernahmen seine beiden Söhne, Ernst und Albrecht, zunächst gemeinsam die Regierung. Nachdem 1482 Herzog Wilhelm III. gestorben war, fiel Thüringen an das Kurfürstentum Sachsen zurück.

    Ehe
    Am 3. Juni 1431 heiratete er Margarete von Österreich (* 1416/17; † 12. Februar 1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Friedrich II. der Sanftmütige, Kurfürst von Sachsen (1412–1464). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 956 f.
    • Gottfried Opitz: Friedrich II. der Sanftmütige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 568 (Digitalisat).
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meißen. Leipziger Universitätsverlag, 2005, ISBN 978-3-937209-45-6, S. 335–337.
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich II. (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 778 f.
    Weblinks
     Commons: Friedrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Reiner Groß: Die Wettiner. Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-018946-1, S. 74.
    2 Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500. Berlin 1974, S. 164.

    Friedrich heiratete Margaretha von Österreich am 3 Jun 1431 in Leibzig. Margaretha (Tochter von Erzherzog Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne und Cimburgis von Masowien) wurde geboren in cir 1416 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 12 Feb 1486 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Altenburg, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 158. Prinzessin Amalia von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    2. 159. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.
    3. 160. Kurfürst Ernst von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    4. 161. Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

  4. 120.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.

    Notizen:

    Anna von Sachsen (* 5. Juni 1420; † 17. September 1462 in Spangenberg) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Landgräfin von Hessen.

    Anna war die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.

    Anna, ausgestattet mit einer Mitgift von 19.000 rheinischen Goldgulden, heiratete am 8. September 1433 in Kassel Landgraf Ludwig I. von Hessen. Die Verlobung war anlässlich der Erbverbrüderung beider Häuser 1431 in Rotenburg an der Fulda bekannt gegeben worden. Durch seine Ehe erweiterte Ludwig sein Territorium erheblich. Er erhielt von Annas Bruder Friedrich II. Eschwege und Sontra aus sächsischem Besitz zurück; Friedrich II. verzichtete zusätzlich auf seine Rechte an Wanfried.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1420–1462)

    Anna heiratete Ludwig I von Hessen am 13 Sep 1436. Ludwig (Sohn von Landgraf Hermann II von Hessen und Margarete von Nürnberg) wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 162. Landgraf Ludwig II. von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

  5. 121.  Prinzessin Katharina von SachsenPrinzessin Katharina von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Sachsen, Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Version 1:
    Katharina und Friedrich II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne, wobei die Vaterschaft des letzten Kindes mehr als zweifelhaft ist.
    Version 2:
    Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.

    • Dorothea (1446–1519)
    ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/1450–1489)
    ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (ca. 1452–1454)
    • Erasmus (ca. 1453–1465)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen_(1421–1476)

    Katharina von Sachsen (* 1421; † 23. August 1476 in Berlin) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben
    Katharina war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.
    Katharina heiratete am 11. Juni 1441 in Wittenberg Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471). Friedrich hatte schon vorher vergeblich um Katharina geworben. Das Eheversprechen war schließlich Bestandteil eines Vertrages, der die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Lausitz zwischen Brandenburg und Sachsen beilegte und ein Bündnis beider Staaten besiegelte. Die Ehe gestaltete sich jedoch unglücklich. Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.
    Die letzten Ehejahre verbrachte das Paar gänzlich getrennt; während Friedrich in Franken lebte, verblieb Katharina in der Mark.

    Nachkommen
    Mit Friedrich hatte sie drei Kinder:
    • Dorothea (1446–1519), ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/50–1489), ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (um 1452–1454)


    Literatur
    • Karl Florentin Leidenfrost: Churfürst Friedrich II und seine Brüder, Herzog Sigismund und Herzog Wilhelm von Sachsen, oder Geschichte Sachsens vom Jahr 1428–1440. Einladungsschrift zur Feier des Wilhelmstages, 30. October 1827. Carl Schlotte, Jena 1827, S. 68.
    • Andreas Tacke: Wir wollen der Liebe Raum geben. Konkubinate geistlicher und weltlicher Fürsten um 1500. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0052-0, S. 19.

    Katharina heiratete Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn am 11 Jun 1441 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. Friedrich (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 19 Nov 1413 in Tangermünde; gestorben am 10 Feb 1471 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 163. Margareta von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

  6. 122.  Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)Anna von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Erich10, 67.Agnes9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

    Anna heiratete Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) am 6 Nov 1436 in München, Bayern, DE. Albrecht (Sohn von Herzog Ernst von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabetta Visconti) wurde geboren am 27 Mrz 1401 in München, Bayern, DE; gestorben am 29 Feb 1460 in München, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche zu Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 164. Margarete von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479.
    2. 165. Prinzessin Elisabeth von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig.
    3. 166. Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1447 in München, Bayern, DE; gestorben am 18 Mrz 1508 in München, Bayern, DE.

  7. 123.  Graf Albrecht III. (IV.) von Mansfeld-VorderortGraf Albrecht III. (IV.) von Mansfeld-Vorderort Graphische Anzeige der Nachkommen (94.Anna10, 69.Ernst9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1450; gestorben am 3 Dez 1484 in Leipzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Mansfeld-Vorderort; Graf und Herr zu Mansfeld
    • Titel (genauer): Herr zu Heldrungen

    Notizen:

    Name:
    Stifter der Vorderortischen Linie..

    Albrecht heiratete Susanna von Blickenbach in 1473. Susanna wurde geboren in vor 1469; gestorben am 20 Apr 1530; wurde beigesetzt in Walkenried. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 167. Graf Ernst II. von Mansfeld-Vorderort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Dez 1479; gestorben am 9 Mai 1531 in Artern; wurde beigesetzt in St. Andreas Kirche, Eisleben.

  8. 124.  Graf Ernst I. von Mansfeld-HinterortGraf Ernst I. von Mansfeld-Hinterort Graphische Anzeige der Nachkommen (94.Anna10, 69.Ernst9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in zw 16 Jan 1485 und 26 Jul 1486.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Mansfeld; Graf von Mansfeld

    Notizen:

    Name:
    Stifter der Hinterortischen Linie (erloschen 1666)

    Ernst heiratete Margareta von Mansfeld am 28 Jan 1481 in Eisleben. Margareta (Tochter von Graf Gebhard VI. von Mansfeld und Gräfin Adelheid von Oldenburg) wurde geboren in cir 1458; gestorben am 20 Feb 1531. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Graf Gebhard VII. von Mansfeld-Mittelort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1483; gestorben am 13 Sep 1558 in Schloss Mansfeld; wurde beigesetzt in Schlosskirche Seeburg.

  9. 125.  Graf Gebhard VI. von MansfeldGraf Gebhard VI. von Mansfeld Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Gebhard10, 70.Elisabeth9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1429; gestorben am 14 Sep 1492.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Mansfeld; Graf von Mansfeld
    • Titel (genauer): Herr zu 1/2 Friedeburg und Salzmünde, Seeburg und Bornstedt, Mansfeld, Eisleben, Hettstedt und Morungen (1442)
    • Besitz: - Kauft 1442 mit Volrad I. für 4.000 Schock meißnische Groschen von Erzbischof Günther von Magdeburg die Herrschaft Friedeburg nebst der wüsten Burg Salzmünde - Kauft 1482 für 18.000 rheinische Gulden von Graf Hans von Honstein die Herrschaft Heldrungen, Herr zu Heldrungen (1482)

    Gebhard heiratete Gräfin Adelheid von Oldenburg in vor 7 Mai 1457. Adelheid wurde geboren in 1425; gestorben in nach 21 Dez 1492. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 169. Margareta von Mansfeld  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1458; gestorben am 20 Feb 1531.

  10. 126.  Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-SchleusingenGraf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1426 bia 1444, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Gestorben:
    Jagdunfall

    Wilhelm heiratete Katharina von Hanau in vor 28 Feb 1433. Katharina wurde geboren am 21 Jan 1408; gestorben am 25 Sep 1460 in Schloss Massfeld, Meiningen; wurde beigesetzt in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 170. Graf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1434; gestorben am 26 Mai 1480 in Salum; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 171. Johann II. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jul 1439; gestorben am 20/26 Mai 1513; wurde beigesetzt in Dom Fulda.
    3. 172. Berthold XV. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1443; gestorben am 20 Apr 1495 in Bamberg; wurde beigesetzt in Münster Strassburg.
    4. 173. Margarete von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Okt 1444; gestorben in zw 16 Feb 1485 und 3 Mrz 1485.

  11. 127.  Anna von Henneberg-SchleusingenAnna von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.

    Anna heiratete Konrad IX. (VII.) von Weinsberg in zw 8 Sep 1434 und 7 Okt 1434. Konrad wurde geboren in vor 1391; gestorben am 18 Jan 1448. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 128.  Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Immatrikuliert an der Universität Erfurt (1433) Immatrikuliert an der Universität zu Köln (1436) Domherr zu Köln (1436) Domherr zu Würzburg (um 1437) Archidiakon zu Würzburg (1455) Domherr zu Bamberg (1438–1448) Herr zu Kaltennordheim (1445)

    Notizen:

    Name:
    Verzichtet 1436 respektive 1445 (Grafschaft Henneberg)


  13. 129.  Agnes von Henneberg-SchleusingenAgnes von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Ilm; Priorin


  14. 130.  Margareta von Henneberg-SchleusingenMargareta von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in vor 22 Nov 1491.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Wechterswinkel; Benediktinerin

    Notizen:

    Name:
    zu Kloster Stadtilm (1480)


  15. 131.  Margarete von ÖsterreichMargarete von Österreich Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Albrecht10, 72.Beatrix9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1395; gestorben am 24 Dez 1447.

    Margarete heiratete Herzog Heinrich XVI. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) am 25 Nov 1412 in Landshut, Bayern, DE. Heinrich (Sohn von Herzog Friedrich von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), der Weise und Maddalena Visconti) wurde geboren in 1386 in Burg, Burghausen, DE; gestorben am 30 Jul 1450 in Landshut, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Feb 1417 in Burghausen; gestorben am 18 Jan 1479 in Landshut.
    2. 175. Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1419; gestorben am 1 Jan 1451.

  16. 132.  König Albrecht II. von Österreich (Habsburg)König Albrecht II. von Österreich (Habsburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Albrecht10, 72.Beatrix9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 16 Aug 1397 in Wien; gestorben am 27 Okt 1439 in Neszmély nahe Esztergom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1404, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich als Albrecht V.
    • Titel (genauer): - Römisch-Deutscher König - König von Ungarn, Kroatien und Böhmen als Albrecht II. (ab 1438)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(HRR) (Okt 2017)

    Der Habsburger Albrecht (ungarisch Albert, kroatisch Albreht; * 16. August 1397 in Wien; † 27. Oktober 1439 in Neszmély nahe Esztergom) war ab 1404, als Albrecht V., Herzog von Österreich und ab 1438 als Albrecht II. römisch-deutscher König sowiie König von Ungarn, Kroatien und Böhmen. Albrecht unterstützte den römisch-deutschen Kaiser und böhmischen König Sigismund, dessen Tochter Elisabeth von Luxemburg er geheiratet hatte, bei seinem Kampf gegen die Hussiten und übernahm, nach dessen Tod, seine vier Königskronen. Die römisch-deutsche Königswürde sollte bis zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches 1806, mit nur wenigen Jahren Unterbrechung, bei den Habsburgern bleiben.

    Leben
    Albrecht war der Sohn Herzog Albrechts IV. von Österreich († 1404) und der Herzogin Johanna Sophie von Bayern-Straubing.
    Während seiner Minderjährigkeit verwalteten seine drei Großonkel, zuerst Wilhelm der Artige (bis 1406), dann Herzog Leopold der Dicke und zuletzt Ernst der Eiserne von Steiermark, unter fortwährenden Streitigkeiten seine Erblande. Erst der plötzliche Tod Leopolds ermöglichte seinen Regierungsantritt 1411. Seine Erzieher waren Berthold von Wehingen, der spätere Fürstbischof von Freising, und Reinprecht (II.) von Walsee.
    Am 17. März 1420 wurde durch eine päpstliche Bulle der Kreuzzug gegen die häretischen Hussiten in Böhmen angeordnet. Im Juni vereinigten sich Albrechts Truppen bei Beraun mit den Truppen des deutschen Königs Sigismund. Am 28. September 1421 kam Sigismund mit Albrecht in Preßburg über die Bedingungen überein, unter welchen dieser seine minderjährige Tochter, Prinzessin Elisabeth, zur Frau erhalten sollte. Für die Belehnung mit Mähren, die am 4. Oktober 1423 an den Herzog erfolgte, musste Albrecht V. fast alleine die Last des Hussitenkrieges bestreiten. [1]
    Albrecht versuchte der Ausbreitung der häretischen Hussiten neben militärischen Mitteln auch durch die kirchentreue Melker Klosterreform zu begegnen. Auch Juden und Ketzer ließ er mit fanatischem Hass verfolgen. Die großangelegte Vertreibung und Ermordung der Wiener Juden 1420/1421 und die Schleifung der Or-Sarua-Synagoge auf dem Judenplatz ging nicht zuletzt auf seine Initiative zurück.
    Den Feldzug von 1423 eröffnete Albrecht mit der Belagerung von Lundenburg. Die Böhmen unter Jan Žižka und Prokop Holy rückten zum Entsatz heran. Albrecht musste die Belagerung aufheben und zog sich über Marchegg nach Preßburg zurück. Er verstärkte sich mit ungarischen Truppen und brachte im Gegenzug den Hussiten bei Kremsier eine bedeutende Niederlage bei. 1424 eroberte Albrecht alle gegnerischen Plätze in Mähren, dann gebot ihm der Gegner unter Žižka vor Pribislav Halt. Während eingeleiteter Friedensverhandlungen starb Žižka, abgespaltete Heerhaufen der Taboriten fielen unter Prokop dem Kahlen in Österreich ein.
    Albrecht unterstützte seinen Schwiegervater auch weiterhin in seinem Kampf gegen die Hussiten, ein Umstand, der die österreichischen Länder immer tiefer in die Auseinandersetzung hineinzog. Am 25. Juli 1425 schlossen König Sigismund von Ungarn und Albrecht zu Waitzen ein gegenseitiges Beistandsbündnis mit dem Markgrafen Friedrich von Meißen, der dafür die Kurwürde von Sachsen erlangte.
    Die Böhmen drangen derweil unter ihrem neuen Führer Prokop dem Großen in Mähren ein und eroberten Trebitsch, am 12. November zerstörten sie das Stift Klosterbruck bei Znaim. Vor allem die Gebiete nördlich der Donau wurden zwischen November 1425 und 1431/1432 von marodierenden Kampfverbänden heimgesucht. Im März 1427 verheerten die Gegner Stadt und Stift Zwettl, im folgenden Jahr belagerten sie Brünn, das sich aber mannhaft verteidigen konnte.[2]
    Während die königlichen Truppen 1431 in der Schlacht bei Taus von den Hussiten schwer geschlagen worden waren, konnten Albrechts Truppen im Oktober 1431 einen feindlichen Heerhaufen bei Waidhofen an der Thaya zurückschlagen. Trotzdem war Albrecht jetzt gezwungen, einen etwas moderateren Kurs einzuschlagen.
    König Sigismund designierte Albrecht II. immer verstärkter zum Nachfolger seiner Luxemburger Hausmacht. Nach Einleitung von Friedensverhandlungen von 1433 ließen die Einfälle der Hussiten nach, der mährische Grenzraum kam zur Ruhe. Die Vernichtung des Hauptheeres der Hussiten bei Lipan durch verbündete Truppen machte 1434 den Weg zum Ausgleich frei.
    Nachdem der bereits schwer erkrankte Kaiser Sigismund bei einem Zusammentreffen mit Albrecht in Znaim verstorben war, wählten die ungarischen Stände den Herzog am 18. Dezember 1437 zum Nachfolger. In Böhmen schlugen die pro-österreichische Seite unter Führung von Ulrich II. von Rosenberg und Meinhard von Neuhaus am 30. Dezember 1437 Albrecht zwar als König vor, hatten aber eine starke Opposition. Am 1. Januar 1438 wurde Albrecht in Stuhlweißenburg vorerst nur zum König von Ungarn gekrönt.
    Nachdem Albrecht am 18. März 1438 in Frankfurt am Main auch zum römisch-deutschen König erwählt worden war, versuchten die Hussiten und deren polnische Verbündeten seine zusätzliche Erhebung in Böhmen mit allen Mitteln zu verhindern. Albrecht drang darauf mit bewaffnetem Gefolge in Prag ein und ließ sich am 29. Juni 1438 im Prager Veitsdom zum König von Böhmen krönen. Er konnte das Land aber nicht dauerhaft in Besitz nehmen und musste sich wieder zurückziehen.
    Als deutscher König berief er einen Reichstag ein und schloss sich der kurfürstlichen Neutralität im Streit zwischen dem Papst und dem Basler Konzil an. Größere politische Aktivität entfaltete er nicht, da er bereits 1439 gegen die Türken nach Ungarn zog. Dort stieß er auf erhebliche Gegenwehr des einheimischen Adels gegen seine Versuche, seine königliche Macht durchzusetzen, sowie auf Auseinandersetzungen zwischen deutschen Siedlern und ungarischen Einwohnern. Diese Unruhen verhinderten, dass er sein Heer durch einheimische Kräfte verstärken konnte. Nicht zuletzt deshalb fiel Serbien an die Türken.
    Während des Feldzugs starb Albrecht II. in Neszmély (Langendorf) vermutlich an der Ruhr, an der er bereits längere Zeit erkrankt war, und wurde in Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) begraben. Sein Sohn Ladislaus wurde erst nach seinem Tod durch Elisabeth zur Welt gebracht, daher erhielt er den Namen Postumus (der Nachgeborene).
    Sein Wahlspruch lautete: Amicus optima vitae possessio („Ein Freund ist der beste Besitz des Lebens“).

    Gestorben:
    Vermutlich an der Ruhr

    Albrecht heiratete Elisabeth von Luxemburg am 28 Sep 1421 in Prag, Tschechien . Elisabeth (Tochter von König Sigismund von Luxemburg (von Ungarn) und Barbara von Cilli) wurde geboren am 28 Feb 1409 in Prag, Tschechien ; gestorben am 19 Dez 1442 in Győr; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. Elisabeth von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1436/1437 in Wien; gestorben am 30 Aug 1505 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawelkathedrale.

  17. 133.  Isabella von LothringenIsabella von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Margarete10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 28 Feb 1453 in Angers, FR; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Maurice.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb nach langer Krankheit
    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen (1431 bis 1453), Königin von Neapel durch Heirat (1435 bis 1442)

    Notizen:

    Isabella und René hatten zehn Kinder, fünf Töchter und fünf Söhne.

    Isabella heiratete König René (Renatus) von Anjou, der Gute am 24 Okt 1420 in Kathedrale von Nancy. René (Sohn von Herzog Ludwig II. von Anjou und Herzogin Jolanthe von Aragón) wurde geboren am 16 Jan 1409 in Schloss von Angers; gestorben am 10 Jul 1480 in Aix-en-Provence, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 177. Margarete von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 23/24.3.1430 in Pont-à-Mousson; gestorben am 25 Aug 1482 in Schloss La Vignolle; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.

  18. 134.  Katharina von LothringenKatharina von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Margarete10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1407; gestorben am 1 Mrz 1439.

    Notizen:

    Katharina von Lothringen (* 1407; † 1. März 1439) war die Ehefrau des Markgrafen Jakob I. von Baden.

    Sie war die Tochter von Herzog Karl II. von Lothringen und der Pfalzgräfin Margarete von der Pfalz und wurde am 1. März getauft.

    Sie heiratete am 25. Juli 1422 Jakob I. von Baden.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Lothringen

    Name:
    Das Herzogtum Lothringen entstand aus dem 843 gebildeten Lotharii Regnum (lateinisch für Reich des Lothar, auch Lotharingien). 959 wurde Lotharingien in die Herzogtümer Oberlothringen und Niederlothringen geteilt. Während Niederlothringen zwischen 1210 und 1360 in verschiedene Territorien zerfiel, spaltete sich von Oberlothringen nur das Herzogtum Bar ab. Ein großer Teil Oberlothringens blieb – als Herzogtum Lothringen – ein Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reichs.
    Das Gebiet des Herzogtums Lothringen im Nordosten des heutigen Frankreich entspricht teilweise der ehemaligen Region Lothringen. Die meistverwendete Sprache (und auch die Sprache des Herzogs) war Französisch, wobei der nordöstliche Teil Deutsch sprach. Im 16. Jahrhundert hat Herzog Anton der Gute die Reformation weitgehend verhindert und die damals lothringischen Gebiete blieben römisch-katholisch. Die Geschichte des Herzogtums endete 1766 mit der Annexion durch Frankreich.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Lothringen

    Katharina heiratete Jakob I von Baden am 25 Jul 1422. Jakob (Sohn von Markgraf Bernhard I von Baden und Anna von Oettingen) wurde geboren am 15 Mrz 1407 in Hachberg, Emmendingen, DE; gestorben am 13 Okt 1453 in Mühlburg, Karlsruhe, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 178. Markgraf & Ritter Christoph I von Baden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1453 in Baden-Baden, Baden, DE; gestorben am 19 Mrz 1527 in Burg Hohenbaden, Baden-Baden, Baden, DE.
    2. 179. Margarete von Baden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1431; gestorben am 24 Okt 1457 in Ansbach, Bayern, DE.

  19. 135.  Prinzessin Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher)Prinzessin Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Ludwig10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Mrz 1419 in Schloss Heidelberg; gestorben am 22 Aug 1482 in Schloss Heidelberg; wurde beigesetzt in Kartause Güterstein, dann 1554 im Chor der Stiftskirche in Tübingen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Mechthild of the Palatinate
    • Französischer Name: Mathilde de Wittelsbach dite Mathilde de Palatinat

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Mechthild_of_the_Palatinate

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Mathilde_du_Palatinat



    Mechthild von der Pfalz (* 7. März 1419 im Heidelberger Schloss; † 22. August 1482 daselbst) war eine kurpfälzische Prinzessin sowie durch Ehe Gräfin von Württemberg und Erzherzogin von Österreich.

    Sie war eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Spätmittelalters und eng mit der Bildungsbewegung des Frühhumanismus nördlich der Alpen verbunden, ohne jemals an vorderster Front in Erscheinung getreten zu sein.

    Mechthilds Bedeutung für die deutsche Geschichte rührt nicht aus ihren dynastischen Verflechtungen, sondern vielmehr aus ihrem Wirken für das Hochschulwesen im deutschen Südwesten.

    Bis zum Tod ihres 1. Mannes Ludwig I. von Württemberg
    Sie war das zweite Kind des Kurfürsten Ludwig III. von der Pfalz, genannt der Bärtige, das erste aus seiner (zweiten) Ehe mit der Gräfin Matilda von Savoyen-Achaja und somit ältere Schwester des Kurfürsten Ludwig IV.

    Bereits am 25. November ihres Geburtsjahres (also als Säugling im Alter von 8 Monaten) wurde sie mit dem damals siebenjährigen (* 1412) Grafen Ludwig I. von Württemberg verlobt. Sie wuchs in Heidelberg auf, der Stadt, in der ihr Urahn Ruprecht II. und sein Onkel Ruprecht I. 1386 die älteste Universität Deutschlands, die „Ruprecht-Karls-Universität“ gegründet hatten.

    Am 21. Oktober 1436 wurde dann die 17 Jahre zuvor vereinbarte Ehe mit Ludwig von Württemberg in Stuttgart geschlossen. Dieser war 1419 seinem Vater im Landesteil Urach gefolgt. Sie hatten fünf gemeinsame Kinder:

    Mechthild (* nach 1436; † 1495), verheiratet seit 1454 mit Ludwig II., Landgraf von Hessen (1438–1471)
    Ludwig II. (* 1439; † 1457), ab 1450 Graf von Württemberg, in Urach
    Andreas (* und † 1443)
    Eberhard V. im Bart (* 1445; † 1496), ab 1457 Graf, ab 1495 Herzog Eberhard I. von Württemberg, in Urach
    Elisabeth (* 1447; † 1505), verheiratet 1. seit 1470 mit Johann III., Graf von Nassau in Saarbrücken (1423–1472), und 2. ab 1474 mit Heinrich dem Älteren, Graf zu Stolberg (1436–1511)
    Am 24. September 1450 verstarb ihr Ehemann an einer Seuche, so dass ihr Einfluss am Uracher Hof sehr geschwächt war. Als 31-jährige Witwe mit 5 Kindern im Alter zwischen 3 und 13 Jahren war dies eine heikle Situation für sie.

    Witwensitz in Böblingen
    Sofort versuchte ihr Schwager Graf Ulrich V. von Württemberg ("der Vielgeliebte"), die Vormundschaft über die vaterlosen Grafenkinder zu bekommen (dabei ist anzunehmen, dass seine väterliche Fürsorge vor allem den erbberechtigten Kindern galt). So bezog Mechthild noch im gleichen Jahr ihren Witwensitz in Böblingen, das ihr gemäß dem Ehevertrag als "Wittum" zustand.

    Wie damals üblich waren nämlich im Verlobungsvertrag 1419 alle diesbezüglichen Einzelheiten festgelegt worden, so dass ihr dann ab Eheschließung – als Ausgleich für ihre dann sicher auch nicht geringe Mitgift – als "Morgengabe", also als späteres Witwengut im Todesfall ihres Mannes, die Städte Böblingen, Sindelfingen, Dagersheim und eine ganze Reihe weiterer Orte vertraglich zugesichert worden sind.

    Dies bedeutete nicht nur, dass sie auf der Böblinger Burg residieren und über alle Einnahmen aus den Abgaben der zugeteilten Gebiete verfügen konnte, sondern ihr stand auch die tatsächliche, rechtsgültige Herrschaft über genau dieses Gebiet zu. So ist 1419 im oben erwähnten Vertrag auch festgelegt worden, dass ihr dort alle Bewohner zu huldigen haben, und diese ihr den Gehorsam auch zu beeiden haben. Zudem stand sie dort wie dann auch ihre spätere Schwiegertochter Barbara Gonzaga einem eigenen Hofgericht vor, welches die oberste Berufungsinstanz für das Böblinger Stadtgericht und die Dorfgerichte war.

    Das damals noch recht kleine Böblingen war für die schöne Grafenwitwe durchaus attraktiv, denn es gehörte ein beliebter Jagdbezirk dazu, so dass Mechthild dort vielleicht auch der standesgemäßen Jagdtätigkeit nachgegangen ist. Theodor Schön ging zu Anfang des 20. Jahrhunderts zumindest davon aus: „Stolz zu Roß, den Jagdfalken auf der schönen Hand, ging sie in der seenreichen Umgegend Böblingens auf die Reiherbeize.“

    Zweite Ehe mit Erzherzog Albrecht VI.
    Im Jahr 1452 heiratete sie in zweiter Ehe den Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (* 18. Dezember 1418; † 2. Dezember 1463). Dieser war ein Bruder des Kaisers Friedrich III.[1] – also sicher keine schlechte Wahl für eine Witwe mit 5 Kindern.

    Der hohe Rang ihres Mannes zeigte sich schon bei der Hochzeit am 10. August 1452 – die „Böblinger Fürstenhochzeit“ war das prachtvollste Ereignis in der Geschichte der Stadt. Mechthild wurde durch die Hochzeit zur Schwägerin des Kaisers und somit nach dessen Frau zur ranghöchsten Dame des ganzen Reiches. Trotz ihrer Heirat behielt sie ihr Böblinger Witwengut bei und kam auch immer wieder nach Böblingen und in den Böblinger Raum.

    Im Jahr 1457 bewog sie ihren zweiten Ehemann Erzherzog Albrecht dazu, auch im damals österreichischen Freiburg im Breisgau eine Hochschule zu gründen, die Albertina oder heutige „Albert-Ludwigs-Universität“. Für die geläufige Behauptung, dass Albrechts intellektuelle Fähigkeiten kaum zu diesem Schritt ausgereicht hätten, fehlen seriöse Belege; auch wird seine Ausbildung dem für damalige Fürsten im Heiligen Römischen Reich üblichen Standards entsprochen haben.[2] Weiter zeigt das älteste Zepter der Universität neben dem österreichischen Bindenschild als Hinweis auf Erzherzog Albrecht VI. auch das pfälzische Wappen, das sich auf die Pfalzgräfin Mechthild beziehen soll. Allerdings widerspricht dem Konstantin Moritz A. Langmaier in seiner jüngst erschienen Albrecht-Biographie: Langmaier zufolge ging die Gründung der Universität allein auf Albrecht VI. zurück, der die hoch verschuldete Stadt Freiburg habe wirtschaftlich fördern wollen.[3] Auch Dieter Specks ausführliche, quellenfundierte Beschreibung der Gründung der Universität Freiburg im Breisgau belegt, dass Mechthilds Rolle als die tatsächliche Gründerin dieser Universität als Legende einzustufen ist.[4]

    Nach dem Tod Albrechts 1463 bezog sie – mit 44 Jahren abermals Witwe geworden – ihren Witwensitz in Rottenburg am Neckar. Sie richtete dort einen Musenhof ein, scharte Dichter, Musiker, Gelehrte und Künstler um sich und ermutigte Übersetzer, das Dekameron ins Deutsche zu übertragen. Eine weitere Ehe ging sie nicht mehr ein. Im Jahr 1477 überredete Mechthild ihren Sohn Eberhard zu einer Universitätsgründung in Tübingen, wobei auch hier der ausführende Teil (wenn auch Jahrhunderte später) der Namensgeber wurde: Herzog Carl Eugen (1728–1793) nannte die Hochschule „Eberhard Karls Universität Tübingen“.

    Sie starb am 22. August 1482 im Alter von 63 Jahren in Heidelberg und wurde in der Kartause Güterstein an der Seite ihres ersten Mannes beigesetzt. 1554 wurden beide Särge und Grabmale in den Chor der Stiftskirche in Tübingen überführt.

    Literatur
    Renate Kruska: Mechthild von der Pfalz im Spannungsfeld von Geschichte und Literatur (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur. Band 1111). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1989, ISBN 3-631-40892-7.
    Hans-Martin Maurer (Hrsg.): Eberhard und Mechthild. Untersuchungen zu Politik und Kultur im ausgehenden Mittelalter (= Lebendige Vergangenheit. Band 17). Kohlhammer, Stuttgart 1994, ISBN 3-17-013124-9.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 275–294.
    Philipp Strauch: Pfalzgraefin Mechthild in ihren litterarischen Beziehungen. Ein Bild aus der schwäbischen Litteraturgeschichte des 15. Jahrhunderts. Laupp, Tübingen 1883 (Digitalisat).
    Dieter Stievermann: Mechthild (Mathilde). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 580 f. (Digitalisat).
    Constantin von Wurzbach: Habsburg, Mathilde von Württemberg. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 7. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1861, S. 89 f. (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Mechthild von der Pfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Aufsatz von Dr. Günter Scholz aus der Kreiszeitung/Böblinger Bote vom Oktober 2003
    Mechthilds Musenhof in Rottenburg am Neckar
    Anmerkungen
    1 Konstantin Moritz A. Langmaier: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 38). Böhlau, Köln u. a. 2015, ISBN 978-3-412-50139-6 (teilweise zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Dissertation, 2013), S. 326–334 und S. 418–424.
    2 Konstantin Moritz A. Langmaier: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich. Köln u. a. 2015, S. 24f.
    3 Konstantin Moritz A. Langmaier: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich. Köln u. a. 2015, S. 424ff.
    4 Dieter Speck: Landesherrschaft und Universität – Zum Aufbau einer vorderösterreichischen Landesuniversität in Freiburg. In: Franz Quarthal und Gerhard Faix (Hrsg.): Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen zur Geschichte Vorderösterreichs. Stuttgart 2000, S. 217–271.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mechthild_von_der_Pfalz


    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Mechthild heiratete Graf Ludwig I. von Württemberg-Urach am 21 Okt 1436 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. Ludwig (Sohn von Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere und Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)) wurde geboren in vor 31 Okt 1412; gestorben am 23. Sep. 1450 in Urach, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 180. Mechthild von Württemberg-Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1436; gestorben am 6 Jun 1495 in Schloss Rotenburg, Fulda.

    Mechthild heiratete Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (von Habsburg) in 1452. Albrecht wurde geboren am 18 Dez 1418 in Wien; gestorben am 2 Dez 1463 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 136.  Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher)Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Ludwig10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1 Jan 1424 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 13 Aug 1449 in Worms, Rheinland-Pfalz, DE.

    Notizen:

    Ludwig IV., genannt der Sanftmütige, (* 1. Januar 1424 in Heidelberg; † 13. August 1449 in Worms) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz von 1436 bis 1449.

    Seine Eltern waren Ludwig III. von der Pfalz (1378–1436) und Prinzessin Mechthild von Savoyen (1390–1438). Nachdem sein Vater 1436 gestorben war, übernahm sein Onkel, Pfalzgraf Otto I., die Vormundschaft, bis Ludwig 1442 für mündig erklärt wurde. 1444 wehrte er als Reichshauptmann Angriffe der Armagnaken ab. Als er 1449 mit 25 Jahren in Worms starb, wurden zunächst sein Bruder Friedrich, dann sein einziger Sohn Philipp seine Nachfolger. Ludwig ist in der Heidelberger Heiliggeistkirche begraben.

    Kurfürst Ludwig IV. heiratete am 18. Oktober 1445 in Heidelberg die Prinzessin Margarethe von Savoyen, Tochter des Herzogs Amadeus VIII. (später Gegenpapst Felix V.), und dessen Gattin Prinzessin Marie von Burgund (* 1380; † 1422). Aus der Ehe ging der Sohn Philipp der Aufrichtige hervor.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Pfalz)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Margarethe von Savoyen am 18 Okt 1445 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. Margarethe (Tochter von GegenPapst Felix V. Amadeus VIII. von Savoyen und Maria von Burgund) wurde geboren in 1420 in Morges, VD, Schweiz; gestorben am 30 Sep 1479. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 181. Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jul 1448 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 28 Feb 1508 in Germersheim, Rheinland-Pfalz, DE.

  21. 137.  Elisabeth von WürttembergElisabeth von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Elisabeth10, 74.Johann9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am nach 1412; gestorben in nach 29 Apr 1476.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Württemberg_(1412–1476)

    Elisabeth von Württemberg (* nach 1412; † nach dem 29. April 1476) war die Tochter Eberhards des Milden von Württemberg und Elisabeths von Nürnberg. Sie wurde am 15. Januar 1428 mit Albrecht III. von Bayern – der später durch seine Beziehung zu Agnes Bernauer bekannt wurde – verlobt. Stattdessen heiratete sie aber heimlich den zu seiner Ausbildung am Hof Graf Ludwig von Württembergs weilenden Johann IV. von Werdenberg.

    Leben
    Elisabeth war das einzige Kind aus der zweiten Ehe Eberhards des Milden mit Elisabeth von Nürnberg. Sie war damit eine Urenkelin von Kaiser Karl IV. Über Geburtstag und -ort liegen keine Quellen vor, jedoch fand das Beilager ihrer Eltern am 22. November 1412 in Stuttgart statt.

    In Württemberg war die Herrschaft an die Enkel aus der ersten Ehe Eberhards des Milden mit Antonia Visconti, die Brüder Ludwig I. und Ulrich V., übergegangen. Diese regierten zu Anfang noch unter der Vormundschaft ihrer Mutter Henriette von Mömpelgard und württembergischer Räte. Zum Ende dieser Vormundschaft nahm auch Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz vermittelnden Einfluss auf die Regierungsgeschäfte der Brüder.

    Am 15. Januar 1428 trafen die Brüder Ludwig und Ulrich in Heidelberg eine Eheabrede für ihre etwa gleichaltrige Tante Elisabeth. Die Herzöge Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München vereinbarten darin die Heirat von Ernsts Sohn Albrecht III. mit Elisabeth. Das Beilager wurde darin auf die Zeit zwischen Pfingsten (23. Mai) und Johannis (24. Juni) 1428 festgelegt. Für den Fall eines einseitigen Bruches des Verlöbnisses wurde ein Strafgeld von 10.000 Gulden festgelegt.

    Johann IV. von Werdenberg, der einige Jahre vor 1416 geboren ist,[1] wurde am württembergischen Hof erzogen. Die heimliche Hochzeit der beiden Teenager[2] wird wohl unmittelbar im Frühjahr 1428 stattgefunden haben. Am 2. August 1429 berichtete Hans Truchseß von Bischishausen der Gräfin Henriette von Württemberg über Verhandlungen, die wegen des durch die Heirat entstandenen Streits zwischen Württemberg und Werdenberg notwendig geworden waren. Am 27. April 1430 wurde in Stuttgart die Ehe anerkannt und Elisabeth ihre Heimsteuer auf die Ämter Balingen und Ebingen angewiesen, sowie die bereits bestehenden Pfandschaften der Werdenberger auf Sigmaringen und Veringen erneut bestätigt.

    Wie württembergische Urkunden zeigen, scheint es im Jahr 1441 noch keine überlebenden Kinder gegeben zu haben. Im Jahr 1459 hingegen ist von sechs Söhnen die Rede. Gegen einen Erbverzicht an Württemberg wurde ihnen Sigmaringen und Veringen endgültig überlassen. Diese trugen die Werdenberger daraufhin umgehend dem Kaiser zu Lehen auf. Dadurch konnte Veringen und Sigmaringen nach dem Aussterben der Werdenberger im Jahr 1534 als erledigtes Reichslehen an die Grafen von Zollern vergeben werden.

    Das Strafgeld an Bayern wurde, wie württembergische Urkunden des Jahres 1447 zeigen, bezahlt.

    Johann von Werdenberg starb am 26. April 1460 und er wurde im Familienbegräbnis in der Pfarrkirche St. Martin in Trochtelfingen begraben. Elisabeth war nach einer württembergischen Urkunde noch am 29. April 1476 am Leben. Ihre Ruhestätte ist nicht bekannt, aber ihrem Rang und ihrer Stellung entsprechend dürfte sie an der Seite ihres Gatten beigesetzt worden sein.

    Rezeption
    Für den Stuttgarter Ratsherren Sebastian Küng schien das Verhalten Elisabeths so undenkbar gewesen zu sein, dass er aus der Quellenlage in einer Geschichte des Hauses Württemberg (1554) nur den Schluss ziehen konnte, dass sie in einer ersten Ehe mit Johann von Werdenberg verheiratet gewesen sei und nach dessen Tod Albrecht von Bayern geheiratet hat, mit dem sie aber keine Kinder hatte.

    Christian Friedrich Sattler (1773) stellte Elisabeths Mutter kein besonders gutes Zeugnis aus und stellte diese als wollüstig dar. Bei diesem negativen Einfluss sei von Elisabeth kein anderes Verhalten zu erwarten gewesen. Historisch belegt ist, dass Elisabeth von Nürnberg in ihrem Witwensitz in Schorndorf eine sehr aufwendige Hofhaltung betrieb und ihren Stiefenkeln Schulden von über 10.000 Gulden hinterlassen hatte.[3]

    Der grundlegende Historiker der Werdenberger, Johann Nepomuk Vanotti, griff 1845 diese Kritik auf, stellt ihr aber Elisabeths späteres Leben in einer vieljährigen, zufriedenen Ehe und als besorgte, liebende Mutter und gute Haushälterin entgegen, die aber auch herrschsüchtig, stolz und hartnäckig sein konnte, wenn es um das Wohl ihrer Kinder ging.

    Spätere Historiker (Stälin, 1887 oder Decker-Hauff, 1966) stellen den romantischen Aspekt in den Vordergrund und relativieren Elisabeths Verhalten mit der späteren Affäre des Bräutigams mit Agnes Bernauer.

    Gestorben:
    Elisabeth war nach einer württembergischen Urkunde noch am 29. April 1476 am Leben.

    Begraben:
    Ihre Ruhestätte ist nicht bekannt, aber ihrem Rang und ihrer Stellung entsprechend dürfte sie an der Seite ihres Gatten beigesetzt worden sein.

    Elisabeth heiratete Johann III. von Werdenberg in 1428. Johann wurde geboren in vor/um 1416; gestorben am 26 Apr 1465; wurde beigesetzt in Pfarrkirche St. Martin, Trochtelfingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 182. Martha von Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1186.

  22. 138.  Barbara von BrandenburgBarbara von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 30 Sep 1422; gestorben am 7 Nov 1481 in Mantua.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Brandenburg_(1422–1481)

    Barbara von Brandenburg (* 30. September 1422[1]; † 7. November 1481 in Mantua) war eine geborene Markgräfin von Brandenburg und durch Heirat mit Ludovico III. Gonzaga Markgräfin von Mantua.

    Barbara war das älteste Kind des Markgrafen Johann von Brandenburg (1406–1464), genannt der Alchimist, aus dessen Ehe mit Barbara (1405–1465), Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg. Barbaras Vater verzichtete auf die Rechte seiner Erstgeburt und die Thronfolge in Brandenburg und erhielt die fränkischen Besitzungen der Hohenzollern.

    Sie heiratete am 12. November 1433 als 11-Jährige in Mantua den Markgrafen Ludovico III. Gonzaga von Mantua (1412–1478). Die Ehe mit der Verwandten des Kaisers und des brandenburgischen Kurfürsten[2] bedeutete eine erhebliche Aufwertung der Familie Gonzaga, die erst kürzlich durch Kaiser Sigismund zu Markgrafen von Mantua erhoben worden war.[3] Barbara, am Hof in Mantua mit anderen Mitgliedern der Familie Gonzaga weiter aufgewachsen, entwickelte sich zu einer der bemerkenswertesten und kultiviertesten Frauen der Renaissance. Sie beherrschte vier Sprachen und war in Literatur bewandert.[4] Zu ihren Ausbildern gehörte auch der Humanist Vittorino da Feltre.

    Schon ihr Mann beteiligte die hochgeachtete Barbara an der Regierung, die während seiner häufigen Abwesenheiten auch allein die Regierungsgeschäfte versah. Besonderes Augenmerk richtete sie hierbei auf das Verhältnis Mantuas zum Heiligen Römischen Reich. Drei ihrer Kinder vermählte sie mit deutschen Prinzen und Prinzessinnen. Im Fresko Der Hof von Gonzaga des italienischen Künstlers Andrea Mantegna wird Barbara auch als zentrale Figur dargestellt. Barbara führte eine umfangreiche zum Teil diplomatische Korrespondenz, nicht nur mit ihrer Familie, sondern auch mit den Visconti, der Kurie und zahlreichen Persönlichkeiten des Reiches.

    Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie die Regentschaft über Mantua für ihren ältesten Sohn. Die Ausbildung und Erziehung ihrer Kinder überwachte sie persönlich.

    Barbara von Brandenburg ist Hauptfigur in dem historischen Roman La princesse de Mantoue der Schriftstellerin Marie Ferranti.

    Barbara heiratete Markgraf Ludovico III. Gonzaga am 12 Nov 1433. Ludovico (Sohn von Markgraf Gianfrancesco I. Gonzaga und Paola Malatesta) wurde geboren am 5 Jun 1412 in Mantua; gestorben am 12 Jun 1478 in Goito. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 183. Markgraf Federico I. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jun 1441 in Mantua; gestorben am 14 Jul 1484 in Mantua; wurde beigesetzt in Kirche San Francesco, Mantua.
    2. 184. Dorotea Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1468.

  23. 139.  Dorothea von BrandenburgDorothea von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1430; gestorben am 25 Nov 1495 in Kalundborg; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Brandenburg, Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden durch Heirat, Herzogin von Schleswig und Holstein durch Heirat, Gräfin von Oldenburg durch Heirat

    Notizen:

    Dorothea und Christian I. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_von_Brandenburg-Kulmbach

    Dorothea von Brandenburg (* 1430; † 25. November 1495 in Kalundborg) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden, sowie Herzogin von Schleswig und Holstein und Gräfin von Oldenburg.

    Leben
    Dorothea war die jüngste Tochter des Markgrafen Johann von Brandenburg (1406–1464), genannt der Alchimist aus dessen Ehe mit Barbara (1405–1465), Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg. Dorotheas Vater verzichtete auf die Rechte seiner Erstgeburt und die Thronfolge in Brandenburg und erhielt die fränkischen Besitzungen des Hohenzollernhauses.
    Dorothea heiratete am 12. September 1445 in Kopenhagen König Christoph III. von Dänemark (1416–1448). Dorothea wurde am 14. September 1445 zur Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden gekrönt. Christoph starb bereits nach drei Jahren Ehe. Dorrothea, als Inhaberin der königlichen Autorität, wollte anfänglich den Reichsrat Gyldenstern zum neuen König ausrufen lassen, doch der Adel hielt daran fest, ausländische Herrscher zu wählen und diese vom Reichsrat abhängig zu halten.[1] Zunächst wurde über eine Eheschließung Dorotheas mit dem polnischen König Kasimir IV. verhandelt.[2]
    Am 28. Oktober 1449 heiratete Dorothea jedoch in zweiter Ehe in Kopenhagen Christian I. (1426–1481), Sohn des Grafen Dietrich von Oldenburg und dessen zweiter Frau Prinzessin Heilwig von Holstein, den der Reichsrat auf Empfehlung seines Onkels Adolf VIII., des Herzogs von Schleswig und Grafen von Holstein, zum neuen König bestimmt hatte.
    Dorothea galt als kluge und energische Frau, sie unterstützte ihren Mann in seinen Regierungsgeschäften. Mehrfach (1465, 1466, 1478 und 1488) forderte sie von ihrer brandenburgischen Familie ihr väterliches Erbe, was schließlich mit folgenden Worten abgelehnt wurde: „an den Lehen gebühre ihr nichts: all unser Gut ist Lehen, das vom Kaiser herkömmt, so hat sie nichts an dem Lande, dieweil menlich Erben unsers Geschlechts vorhanden sein. Si wiszt ir wol, wie wir Bruder getheilt und versamelt sind von unserm Vater, der obern hant verwilliget und allen Kurfürsten bestetigt.“[3]
    Ihren jüngeren Sohn Friedrich, der als ihr Liebling galt, konnte sie infolge ihrer sehr erfolgreichen Finanzpolitik 1490 mit Teilen Schleswigs und des 1474 ebenfalls zum Herzogtum erhobenen Holstein ausstatten. Durch Pfändereinlösung war es ihr gelungen, sowohl in Schleswig als auch in Holstein Lehnsinhaberin zu werden, welches ihr Christian in seinem Testament bestätigte. Für ihren Sohn Friedrich fungierte sie in Schleswig-Holstein auch als Regentin.
    Dorothea starb am 10. November 1495 in Kalundborg und wurde neben ihrem Ehemann im Dom von Roskilde bestattet. Sie war die Stammmutter der dänischen Könige aus dem Hause Oldenburg.

    Nachkommen
    Die Ehe mit dem dänischen König Christoph III. († 1448) blieb kinderlos. Aus derer zweiten Ehe mit König Christian I. von Dänemark gingen fünf Kinder hervor:
    • Olav (1450–1451)
    • Knut (1451–1455)
    • Johann I. (1455–1513), König von Dänemark
    ⚭ 1478 Prinzessin Christina von Sachsen (1461–1521)
    • Margarethe (1456–1486)
    ⚭ 1469 König Jakob III. von Schottland (1453–1488)
    • Friedrich I. (1471–1533), König von Dänemark
    ⚭ 1. 1502 Prinzessin Anna von Brandenburg (1487–1514)
    ⚭ 2. 1518 Prinzessin Sophia von Pommern (1498–1568)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, Verlag Ludwig, 2002, S. 75 ff.
    Weblinks
     Commons: Dorothea von Brandenburg-Kulmbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Dronning Dorothea (dän.)
    • Christian I. (swe.)
    • http://www.guide2womenleaders.com/womeninpower/Womeninpower1400.htm
    Einzelnachweise
    1 Wolfgang Menzel: Allgemeine Weltgeschichte von Anfang bis jetzt: in zwölf Bänden, Krabbe, 1863, S. 416
    2 Johannes Voigt: Geschichte Preussens: von den ältesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des deutschen Ordens, Band 8, Gebr. Bornträger, 1838, S. 146
    3 Adolf von Warnstedt: Die Oldenburger und Brandenburger Erbansprüche auf die Herzogthümer Schleswig-Holstein, Schmorl & von Seefeld, 1865, S. 216 (Digitalisat)

    Dorothea heiratete König Christian I. von Dänemark (von Oldenburg) am 28 Okt 1449. Christian (Sohn von Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche und Heilwig von Holstein) wurde geboren in Feb 1426 in Oldenburg; gestorben am 21 Mai 1481 in Kopenhagen; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 185. König Johann I. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1455 in Aalborg, Dänemark; gestorben am 20 Feb 1513 in Aalborg, Dänemark.
    2. 186. Margarethe von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jun 1456 in Kopenhagen; gestorben am 14 Jul 1486 in Stirling Castle in Stirling; wurde beigesetzt in Jul 1486 in Cambuskenneth Abbey.
    3. 187. König Friedrich I. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Okt 1471 in Hadersleben; gestorben am 10 Apr 1533 in Gottorf; wurde beigesetzt in St. Petri-Dom zu Schleswig.

    Dorothea heiratete König Christoph III. von Dänemark (von Pfalz-Neumarkt) in 1445. Christoph wurde geboren am 26 Feb 1416 in Neumarkt in der Oberpfalz; gestorben am 5 Jan 1448 in Helsingborg; wurde beigesetzt in Domkirche von Roskilde. [Familienblatt] [Familientafel]


  24. 140.  Margareta von BrandenburgMargareta von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Friedrich10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Brandenburg, Herzogin von Pommern durch Heirat

    Notizen:

    Margarete und Bogislaw X. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Brandenburg_(1449/50–1489)

    Margarete von Brandenburg (* 1449/50; † 1489) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Pommern.

    Leben
    Margarete war die zweite Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471) aus dessen Ehe mit Katharina (1421–1476), Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen. Von Friedrichs Kindern überlebten nur sie und ihre ältere Schwester Dorothea ihren Vater

    Sie heiratete am 20. September 1477 in Prenzlau Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523). Bereits am 1. Mai 1476 war im Rahmen von Friedensverhandlungen, des 1474 begonnenen Krieges Brandenburgs gegen Pommern[1], die Ehe von Bogislaw und der älteren Margarete beschlossen worden. Die Ehe war Bogislaw lästig; die Mitgift, sehr gering ausgefallen, wurde zudem nie bezahlt. Ein Jahr nach der Eheschließung, mit dem Tod seines Onkels Wartislaw X., wurde Bogislaw X. alleiniger Herzog von Pommern. Mit dem Onkel seiner Gemahlin Albrecht Achilles schloss Bogislaw 1479 den Frieden von Prenzlau und nahm von ihm das ganze Herzogtum zum Lehen.

    Die Ehe Margaretes blieb kinderlos und sie wurde, von ihrem Mann der Untreue bezichtigt, verstoßen.[2] Dies führte zu politischen Spannungen mit Kurbrandenburg; der Kurfürst forderte den Brautschatz seiner Nichte Margarete zurück. Bogislaw wiederum beschuldigte das Hohenzollernhaus, ihm eine unfruchtbare Prinzessin zur Frau gegeben zu haben, um durch Erbschaft in den Besitz Pommerns zu gelangen.[3] In den Friedensverhandlungen 1479 verzichtete Bogislaw schließlich auf die Auszahlung des Heiratsguts seiner Gemahlin.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte von Rügen und Pommern, Band 4, F. Perthes, 1843
    • Wilhelm Ferdinand Gadebusch: Chronik der Insel Usedom, W. Dietze, 1863, S. 96
    Einzelnachweise
    1 Karl Heinrich Ludwig Pölitz: Handbuch der Geschichte der souverainen Staaten des teutschen Bundes, Band 1, Weidmann, 1818, S. 146
    2 Peter Treichel: 800 Jahre Pommern und seine Nachbarn, 2009, S. 112
    3 F. Voigt: Geschichte des brandenburgisch-preussischen Staates, F. Dummler, 1860, S. 161

    Margareta heiratete Herzog Bogislaw X. von Pommern, der Grosse am 21 Sep 1477. Bogislaw (Sohn von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) wurde geboren in 28/29 Mai oder 03 Jun 1454 in Rügenwalde; gestorben am 5 Okt 1523 in Stettin; wurde beigesetzt in Ottenkirche, Stettin. [Familienblatt] [Familientafel]


  25. 141.  Prinzessin Ursula von BrandenburgPrinzessin Ursula von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1450; gestorben in 1508.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Durch Heirat Herzogin von Münsterberg, Herzogin von Oels und Gräfin von Glatz.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_Brandenburg

    Ursula von Brandenburg (* 25. September 1450; † 25. November 1508 in Breslau) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Münsterberg und Oels sowie Gräfin von Glatz.

    Ursula war das älteste Kind des brandenburgischen Kurfürsten Albrecht Achilles (1414–1486) aus dessen erster Ehe mit Margarete von Baden (1431–1457). Die Prinzessin galt als Lieblingskind des Vaters und als eines der prominentesten Opfer der Konvenienzehe im 15. Jahrhundert. Zuerst dem sächsischen Herzog Albrecht versprochen, wurde sie nach Auflösung der Verlobung an dessen älteren Bruder Ernst weitergereicht, doch zerschlug sich auch dieses Verlöbnis. Nächster Ehekandidat war Herzog Heinrich d. Ä. von Münsterberg (1448–1498), Sohn des böhmischen Königs Georg von Podiebrad. Im Jahr 1466 missbilligte Papst Paul II. diese Verlobung als „gotteslästerliche Verbindung mit einem Ketzer“ und Ursula wurde gemeinsam mit ihrem Vater mit dem Kirchenbann belegt. Auch die Beziehungen Brandenburgs zu Kaiser Friedrich III. wurden wegen der Eheschließung schlechter.[1] Georg von Podiebrad und Albrecht Achilles schlossen hierauf ein Schutz- und Trutzbündnis wider allen Gegnern der Ehe.

    Ursula verlobte sich danach heimlich selbst, ohne Wissen ihres Vaters, mit dem Grafen Rudolf III. von Sulz, Landgraf im Klettgau. Nach päpstlicher Lösung dieses Eheversprechens heiratete sie schließlich am 9. Februar 1467 in Eger doch Herzog Heinrich d. Ä. von Münsterberg. 1471 wurde der verhängte Bann über Ursula und ihren Vater wieder gelöst.[2]

    Ursula heiratete Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere in 1497 in Eger, Böhmen, Tschechien. Heinrich (Sohn von König Georg von Böhmen (von Podiebrad) und Kunigunde von Sternberg) wurde geboren in 1448; gestorben in 1498 in Glatz, Niederschlesien, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Herzog Albrecht I. von Münsterberg (von Oels)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Aug 1468 in Burg Kunětická Hora, Tschechien; gestorben am 12 Jul 1511 in Proßnitz, Mähren, Tschechien.
    2. 189. Herzog Georg I. von Münsterberg (von Oels)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Okt 1470 in Burg Litice, Záchlumí, Tschechien; gestorben am 10 Nov 1502 in Oels, Niederschlesien, Polen.
    3. 190. Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2/4 Mai 1476 in Glatz, Niederschlesien, Polen; gestorben am 31 Mai 1536 in Frankenstein, Niederschlesien, Polen; wurde beigesetzt in St. Anna-Kirche, Frankenstein, Niederschlesien, Polen.

  26. 142.  Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 8 ai 1460 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 4 Apr 1536 in Ansbach, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1486 bis 1515, Markgraftum Brandenburg-Ansbach; Markgraf von Brandenburg-Ansbach
    • Titel (genauer): 1495 bis 1515, Markgraftum Brandenburg-Kulmbach; Markgraf von Brandenburg-Kulmbach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_V._(Brandenburg-Ansbach-Kulmbach)

    Friedrich V. von Brandenburg, genannt „der Ältere“ (* 8. Mai 1460 in Ansbach; † 4. April 1536 ebenda), war Markgraf von Brandenburg-Ansbach von 1486 bis 1515 und Markgraf von Brandenburg-Kulmbach von 1495 bis 1515. Er gehörte der brandenburgischen Linie der Hohenzollern an.

    Friedrich war der zweite Sohn des brandenburgischen Kurfürsten Albrecht Achilles (1414–1486) aus dessen zweiter Ehe mit Anna (1436–1512), Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen. Nach dem 1473 festgeschriebenen Hausgesetz sollte Friedrichs älterer Halbbruder Johann Cicero die Kurmark regieren, die fränkischen Besitzungen waren für Friedrich und seine jüngeren Brüder bestimmt.

    Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1486 Markgraf von Brandenburg-Ansbach. Nach dem Tod seines Bruders Siegmund, mit dem er gemeinsam regiert hatte, wurde er 1495 auch Markgraf von Brandenburg-Kulmbach. Die Guttenberger Fehde veranlasste ihn, die Wartordnung von 1498 zu erlassen.

    Wegen seines verschwenderischen Lebensstils, der daraus resultierenden Schulden des Landes und seines in seinen letzten Regierungsjahren zunehmenden cholerischen Temperaments wurde er 1515 von seinen Söhnen Kasimir und Georg abgesetzt und 13 Jahre gefangen gehalten. Bis zu Kasimirs Tod 1527 war er auf der Plassenburg und wurde schließlich auf seinen Wunsch von Georg nach Ansbach gebracht, wo er 1536 starb.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Ansbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Ansbach (auch Brandenburg-Onolzbach) war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reichs im Fränkischen Reichskreis, das von Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Ansbach

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Bayreuth, auch Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reichs im Fränkischen Reichskreis, das von den fränkischen Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde. Bis 1604 war die Plassenburg in Kulmbach die Residenz des Fürstentums. Es hieß daher auch Fürstentum Kulmbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Kulmbach. Unter diesem Namen wurde das Fürstentum bis 1806 offiziell in den Reichsmatrikeln geführt. Nachdem Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth 1604 die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegt hatte, wurde das Territorium zunächst als Fürstentum Kulmbach-Bayreuth bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Bayreuth

    Friedrich heiratete Prinzessin Sofia von Polen (Jagiellonka) (Jagiellonen) am 14 Feb 1479 in Frankfurt an der Oder, Brandenburg, DE. Sofia (Tochter von König Kasimir IV. Andreas von Polen, der Jagiellone und Elisabeth von Habsburg) wurde geboren in 1464; gestorben in 1512. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Markgraf Georg von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1484 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 27 Dez 1543 in Ansbach, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

  27. 143.  Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern)Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 8 Apr 1474 in Ansbach; gestorben am 25 Apr 1507 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.

    Elisabeth heiratete Graf Hermann VIII. von Henneberg-Aschach am 23 Okt 1491 in Aschaffenburg. Hermann (Sohn von Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach und Elisabeth von Württemberg) wurde geboren in 1470; gestorben am 5 Apr 1535; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 192. Georg III. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1492; gestorben am 22/23 Aug 1526 in Speyer, Pfalz, DE.
    2. 193. Graf Berthold XVI. von Henneberg-Römhild  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1493/1497; gestorben am 23 Mrz 1549 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.
    3. 194. Graf Albrecht von Henneberg-Schwarza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1495/1499; gestorben am 5 Mai/Jun 1549 in Schwarza.
    4. 195. Apollonia von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1500; gestorben am 21 Apr 1548.
    5. 196. Elisabeth von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen

  28. 144.  Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern)Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Mrz 1478 in Ansbach; gestorben am 4 Jul 1534 in Ilmenau; wurde beigesetzt in Pfarrkirche Schleusingen, Thüringen.

    Anastasia heiratete Graf Wilhelm VI. (IV.) von Henneberg-Schleusingen am 7/16 Feb 1500 in Neustadt an der Aisch. Wilhelm (Sohn von Graf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-Schleusingen und Margarete von Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde geboren am 29 Jan 1478; getauft in Feb 1478 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 24 Jan 1559; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 197. Johann IV. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Apr 1503; gestorben am 4/5/20 Mai 1541; wurde beigesetzt in Dom Fulda.
    2. 198. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1506/1509; gestorben am 7 Nov 1567 in Rudolstadt; wurde beigesetzt in Stadtkirche Rudolstadt.
    3. 199. Wolfgang II. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 5 Feb / 27 Mai 1507; gestorben am 7 Sep 1537 in Schlachtfeld bei Cherasco; wurde beigesetzt in Barfüsserkloster, Genua, Italien.
    4. 200. Margarete von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Jun 1508; gestorben am 13/15 Jan 1546 in Berleburg.
    5. 201. Christoph von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Jun 1510; gestorben am 13/14 Mrz 1548 in Römhild.
    6. 202. Graf Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mai 1511 in Schleusingen; gestorben am 27 Dez 1583 in Henneberg, Thüringen.
    7. 203. Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Sep 1513; gestorben am 4 Mrz 1574 in Burgbreitungen.
    8. 204. Walpurgis von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1516; gestorben am 16 Apr 1570 in Kranichfeld.
    9. 205. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Dez 1517; gestorben am 2 Dez 1577.

  29. 145.  Herzog Magnus II. von MecklenburgHerzog Magnus II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Dorothea10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1477 bis 1503, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Mecklenburg)

    Magnus II., Herzog zu Mecklenburg (* 1441; † 20. November 1503 in Wismar) war von 1477 bis 1503 regierender Herzog zu Mecklenburg.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war ein energischer, tatkräftiger Fürst, hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters Heinrich IV., der sich mehr und mehr einem genusssüchtigen Wohlleben ergab, mit seinen älteren Brüdern Albrecht und Johann den tätigsten Anteil an den Regierungsgeschäften übernommen und gelangte bald nach des Vaters Tode (1477) durch den frühen Tod der beiden älteren genannten Brüder im Jahr 1483 tatsächlich zur Alleinregierung, da sein nunmehr einziger jüngerer Bruder Balthasar sich fast gar nicht um Regierungssachen kümmerte. Johann war schon 1474 vor dem Vater gestorben und hatte die Herzogin Sophie von Pommern als trauernde Braut hinterlassen, welche später Herzog Magnus selbst heimführte.

    Magnus war von vornherein bestrebt, die Schulden, welche durch die verschwenderische Hofhaltung seines Vaters übermäßig angewachsen waren, zu verringern. Er schränkte seine eigene Hofhaltung in jeder Weise ein, löste verpfändete Güter und Regalien aus und suchte durch außerordentliche Beden (vom niederdt. Beden = bei einem Fronhof abzugebende Naturalien) den zerrütteten Finanzen wieder aufzuhelfen. Hierüber aber geriet er mit den beiden dem Hansebund angehörenden Städten Rostock und Wismar, welche als solche den Herzögen gegenüber stets eine selbstständigere Stellung geltend machten, in Streitigkeiten.

    So kam es in Rostock in den Jahren 1487 bis 1491 zur „Rostocker Domfehde“. Der Anlass war die Einrichtung eines gemeinhin als „Dom“ bezeichneten Kollegiatstiftes an der Jakobikirche, mit der Herzog Magnus II. die Finanzierung der Universität und seine Machtposition innerhalb der Stadt sichern wollte. Am Tag der Weihe des Stifts, dem 12. Januar 1487, wurde der eben eingesetzte Stiftspropst Thomas Rode auf offener Straße brutal umgebracht, die anwesenden Fürsten mussten aus der Stadt fliehen. Dabei geriet Magnus während eines Streifzuges der Rostocker in äußerste Lebensgefahr und wurde nur durch die Entschlossenheit seiner nächsten Begleitung, welche sich im dichtesten Handgemenge bedeckend über ihn warf, mit knapper Not gerettet. Erst 1491 endete der von Handwerkern getragene Aufstand mit der Hinrichtung des Anführers Hans Runge und drei weiterer Aufständischer. Rostock musste das Domstift anerkennen, eine erhebliche Geldbuße leisten und alle Privilegien bestätigen. Dafür wurde die Lösung von Bann und Interdikt erreicht, welche die Herzöge Magnus und Balthasar vom Kaiser und vom Papst erwirkt hatten.

    Außer diesen Fehden im eigenen Lande nahm Magnus nach der Weise der damaligen Zeit, wo Fehden wegen Erb-, Lehn- und Grenzstreitigkeiten der Fürsten untereinander oder mit ihren Vasallen an der Tagesordnung waren, auch an den Streitigkeiten benachbarter Fürsten wiederholt den tätigsten Anteil, sei es durch Kampf oder durch Vermittelung zwischen den streitenden Parteien. Manche andere Unternehmungen zum Wohl seines Landes, wie die beabsichtigte Kanalverbindung der Ostsee mit der Elbe und Nordsee durch den Schweriner See, sowie auch die Verbesserung des Gehaltes der mecklenburgischen Landesmünze musste der Herzog wegen Mangels der nötigen Mittel anstehen lassen.

    1492 bestätigte Magnus II. das im Sternberger Hostienschänderprozess nach kanonischem Recht gefällte Urteil gegen 27 Juden, denen Hostienfrevel unterstellt worden war. Die Juden wurden am 24. Oktober 1492 vor den Toren der Stadt Sternberg in seiner Gegenwart und der seines Bruders auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle übrigen Juden wurden des Landes verwiesen.[2] Das Angebot von Magnus II. an die Juden durch Taufe dem Feuertod zu entgehen, wurde von diesen ausgeschlagen.[3] Wie Friedrich Lisch schrieb, gingen alle „mit festem Muthe, ohne Widerstreben und Thränen zum Tode und hauchten mit alten, heiligen Gesängen ihr Leben aus.“[4]

    Doch hatte er in seinem häuslichen Leben die Genugtuung, noch bei seinen Lebzeiten zwei seiner Töchter mit angesehenen deutschen Fürsten zu vermählen, wodurch seine Tochter Anna die Stammmutter der hessischen und Sophie, die der Ernestinischen regierenden Linie wurde, während, freilich erst nach seinem Ableben, seine jüngste Tochter Katharina als Mutter des berühmten Herzogs Moritz von Sachsen selber zu Ruhm gelangte. Magnus starb 1503 in Wismar und wurde später feierlich im Doberaner Münster beigesetzt.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophie von Pommern am 29 Mai 1478. Sophie (Tochter von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) gestorben am 26 Apr 1504. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 206. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.

  30. 146.  Prinzessin Amalia von SachsenPrinzessin Amalia von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bayern-Landshut; Herzogin von Bayern-Landshut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalia_von_Sachsen_(1436–1501)

    Amalia von Sachsen (* 4. April 1436 in Meißen; † 19. November 1501 in Rochlitz) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat von 21. Februar 1452 bis 18. Jänner 1479 Herzogin von Bayern-Landshut.

    Leben
    Amalia war das älteste der Kinder des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarete (1416/7–1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.

    Amalia heiratete am 21. März 1452 in Landshut Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut (1417–1479). Wie später auch die Hochzeit des Sohnes, wurde die Vermählung, zu der 22.000 Gäste geladen waren, mit großen Aufwand begangen. 1451/52 war für die Braut und ihr Gefolge das Frauenzimmer im Westflügel der Burg Trausnitz als herzogliche Hauptresidenz aufgestockt worden.[1] 1463 erhielt Amalia von ihrem Gemahl Schloss Burghausen als Wohnstätte zugewiesen, wofür er auch eine umfangreiche und strenge Hofordnung erließ. Amalia gilt als eine der Stifterinnen der Heiliggeistkirche in Burghausen.

    Nach dem Tod ihres Mannes verließ Amalia Bayern wieder. Aus der Abfindung für ihr Witwengut erhielt sie von ihrem Sohn jährlich 800 rheinische Goldgulden. Amalia erwarb davon von ihren Brüdern Amt und Schloss Rochlitz, wo sie mit großem Hofstaat lebte und auch die Schlosskapelle umbauen ließ. Dort wurde auch die äußerst kostbare Reliquiensammlung der Herzogin verwahrt. In die Residenzzeit Amalias fällt auch der Neubau der Petrikirche in Rochlitz. Amalies Bauperiode in Rochlitz stellt im Wesentlichen den Umbau der Anlage von einer Burg zu einem Schloss dar, die Stadt erlebte unter Amalia eine Blütezeit.

    Die Herzogin ist im Dom von Meißen bestattet.

    Titel (genauer):
    Das wittelsbachische Teilherzogtum Bayern-Landshut (zeitgenössisch: Baiern-Landshut) bestand von 1353 bis 1503. Es entstand infolge der Erbteilungen nach dem Tod Kaiser Ludwigs des Bayern und wird häufig nach einem seiner Vorgänger auch als Herzogtum Niederbayern bezeichnet. Es fiel nach dem Landshuter Erbfolgekrieg (1503–1505) an Bayern-München und Pfalz-Neuburg. Neben der Hauptstadt Landshut war Burghausen die zweite wichtige Herzogsresidenz.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern-Landshut

    Begraben:
    Der Dom zu Meißen ist den Heiligen Johannes und Donatus von Arezzo geweiht und trägt daher den Namen St. Johannis und St. Donatus.
    Donatus von Arezzo war Patron des alten Bistums Meißen und ist einer der Patrone des heutigen Bistums Dresden-Meißen. Der Dom gehört zusammen mit der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und der Dompropstei zum Burgberg-Ensemble, das sich über die Meißner Altstadt erhebt. Der Hauptteil der Kirche erscheint als einer der stilreinsten deutsch-gotischen Dome. Daneben verfügt er über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen und zahlreiche Nebenräume von der frühesten Gotik bis hin zur ausgehenden Spätgotik.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Meißner_Dom

    Amalia heiratete Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) am 21 Feb 1452 in Landshut. Ludwig (Sohn von Herzog Heinrich XVI. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) und Margarete von Österreich) wurde geboren am 23 Feb 1417 in Burghausen; gestorben am 18 Jan 1479 in Landshut. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 207. Prinzessin Margarethe von Bayern-Landshut  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

  31. 147.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1437–1512)

    Anna von Sachsen (* 7. März 1437 in Meißen; † 31. Oktober 1512 in Neustadt an der Aisch) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben

    Grabmal im Münster Heilsbronn
    Anna war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarete (1416/7–1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.

    Anna heiratete am 12. November 1458 in Ansbach den nachmaligen Kurfürsten Albrecht von Brandenburg, genannt auch Albrecht Achilles (1414–1486). Um die Verbindung zwischen Wettinern und Hohenzollern noch enger zu knüpfen, waren im Ehekontrakt auch die Verbindung von Annas Bruder Albrecht, genannt der Beherzte mit Albrecht Achilles' Tochter erster Ehe Ursula geplant, doch heirateten sowohl Albrecht als auch Ursula später Kinder des böhmischen Königs Georg von Podiebrad.

    Als Wittum wurde für Anna Amt und Schloss Hoheneck, Leutershausen und Colmberg bestimmt. Anna wurde durch ihre Ehe Stiefmutter der vier Kinder erster Ehe Albrecht Achilles' mit Margarete von Baden. Im Jahr 1470 wurde Albrecht Achilles, der bis dahin alle fränkischen Besitzungen der Hohenzollern innehatte, Kurfürst von Brandenburg. 1473 stimmte Anna dem Hausgesetz zu, welches die Mark Brandenburg unteilbar machte, die fränkischen Besitzungen aber unter mehreren Söhnen geteilt werden konnte, was bedeutete, dass Johann Cicero, Albrechts Sohn erster Ehe, Kurfürst von Brandenburg wurde, die beiden Söhne Annas aber die fränkischen Besitzungen erbten.

    Albrecht Achilles bestimmte in seinem Testament, dass Anna Einnahmen und Wohnrecht in Neustadt an der Aisch, Erlangen, Dachsbach, Liebenow und Baiersdorf zustünden, die landesfürstliche Oberhoheit sollten allerdings die Söhne behalten. Anna überlebte ihren Mann um 26 Jahre und residierte, nachdem sie zunächst bei ihrem Sohn Friedrich in Ansbach gewohnt hatte, ab 1487 meist in Neustadt an der Aisch, das ihr ihr Bruder als Witwensitz zugewiesen hatte[1] und wo sie in relativ üppiger Hofhaltung lebte. Anna wurde im Kloster Heilsbronn bestattet; die ca. 1502 errichtete Tumba ihres Grabmals ist noch erhalten.

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie entstand aus der früheren Nordmark. Als Gründungsdatum ging der 11. Juni 1157 in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Markgrafen von Brandenburg als Kurfürsten bei der Königswahl. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder), Teile der Niederlausitz und Streuterritorien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg

    Begraben:
    Anna wurde im Kloster Heilsbronn bestattet; die ca. 1502 errichtete Tumba ihres Grabmals ist noch erhalten.

    Anna heiratete Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) in Nov 1458. Albrecht (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 208. Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 ai 1460 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 4 Apr 1536 in Ansbach, Bayern, DE.
    2. 209. Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1474 in Ansbach; gestorben am 25 Apr 1507 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.
    3. 210. Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1478 in Ansbach; gestorben am 4 Jul 1534 in Ilmenau; wurde beigesetzt in Pfarrkirche Schleusingen, Thüringen.

  32. 148.  Kurfürst Ernst von SachsenKurfürst Ernst von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd.
    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_(Sachsen)

    Ernst (* 24. März 1441 in Meißen; † 26. August 1486 bei Colditz) war Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen. Er war Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin, die bis 1918 die Ernestinischen Herzogtümer regierte.

    Leben
    Ernst war der zweitälteste der drei Söhne des Kurfürsten Friedrich II. (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarethe (1416–1486), Tochter des Herzogs Ernst des Eisernen von Österreich. Nach dem Tod seines älteren Bruders Friedrich wurde Ernst 1451 Kurprinz.

    1455 wurde Ernst zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albrecht durch Kunz von Kauffungen im so genannten „Altenburger Prinzenraub“ aus Altenburg entführt.
    Am 19. November 1460 heiratete er in Leipzig Elisabeth, Tochter des Herzogs Albrecht III. von Bayern. Vier Jahre später wurde er nach dem Tod seines Vaters Kurfürst von Sachsen. Die Kurländer regierte Ernst allein, die Meißener und Thüringer Lanande 21 Jahre gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Albrecht. Die Landesverwaltung tätigte Ernst (nach mittelalterlichen Maßstäben) vorbildlich: Während seiner Amtszeit vergrößerten sich die wettinischen Lande beträchtlich. Auch Städte wie Dresden oder Meißen blühten unter seiner Herrschaft auf. Er erwarb 1466 das Vogtland und konnte seinen jüngeren Söhnen die Erzstühle von Magdeburg und Mainz verschaffen, um Letzteres zu erreichen, hatte Ernst 1480 eine Reise nach Rom unternommen. Unter Ernst gerieten Erfurt und Quedlinburg unter sächsische Schutzherrschaft. In Quedlinburg war er gemeinsam mit seinem Bruder 1477 eingefallen und hatte die Stadt militärisch zum Gehorsam gegenüber der Äbtissin, Ernsts Schwester Hedwig, gezwungen.
    Am 17. Juni 1485 legte Ernst, trotz der Warnungen seines Bruders mit diesem die Leipziger Teilung fest. Vorher war durch den Tod des Landgrafen Wilhelm Thüringen an das Land gefallen. Die Brüder lösten ihre gemeinsame Hofhaltung auf und Ernst erhielt, neben der Kurwürde mit Sachsen-Wittenberg im Wesentlichen Thüringen, die Pfalzgrafschaft Sachsen, die Burggrafschaft Magdeburg, das Vogtland und die wettinischen Gebiete in Franken. Ernst hatte die Teilung vorbereitet und seinen Bruder entscheiden lassen, welchen Teil er wählen wollte. Die Teilung in die ernestinische und albertinische Linie des Hauses bedeutete eine enorme Schwächung der sächsischen Position im Reich.
    Das Münzrecht stand jedem der Brüder auch nach der Landesteilung in vollem Umfang zu. Kurfürst Ernst münzte gemeinsam mit seinen wettinischen Verwandten in den Münzstätten Freiberg, Leipzig, Zwickau, Schneeberg, Colditz (hier auch mit seiner Mutter – siehe auch Margarethengroschen), Gotha und Wittenberg.
    Außenpolitisch stand Ernst trotz Schwierigkeiten auf böhmischer Seite. Das Verhältnis beider Länder war bereits im Vertrag von Eger 1459 geregelt worden. Ungeachtet seiner Loyalität zu Kaiser Friedrich III. suchte er die Annäherung an König Matthias Corvinus von Ungarn. Die ostwärts gerichtete wettinische Politik konnte durch die Erwerbung des Herzogtums Sagan 1472 und der Herrschaften Sorau, Beeskow und Storkow 1477 Erfolge aufweisen, wenn Ernst dabei auch mit Kurbrandenburg in Konflikt geriet.

    Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd starb Ernst am 26. August 1486 in der Nähe von Colditz, nachdem er sich in seinen letzten Tagen intensiv für die Wahl des nachmaligen Kaisers Maximilian zum römischen König eingesetzt hatte. Ernst wurde im Meißner Dom bestattet.


    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Elisabeth hatte Ernst folgende Kinder:
    • Christine (1461–1521)
    ∞ 1478 König Johann I. von Dänemark, Norwegen und Schweden (1455–1513)
    • Friedrich der Weise (1463–1525), Kurfürst von Sachsen
    • Ernst (1464–1513), Erzbischof von Magdeburg, Administrator von Halberstadt
    • Adalbert (1467–1484), Administrator des Erzbistums Mainz
    • Johann der Beständige (1468–1532), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1. 1500 Prinzessin Sophie von Mecklenburg-Schwerin (1481–1503)
    ∞ 2. 1513 Prinzessin Margarete von Anhalt (1494–1521)
    • Margarete (1469–1528)
    ∞ 1487 Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532)
    • Wolfgang (1473–1478)


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 620 (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Ernst (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 301 f.
    • Karl Wilhelm Böttiger: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen, Gotha 1867, S. 399 ff. (Digitalisat)
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meissen, Leipziger Universitätsverlag 2004, S. 358 ff. (Digitalisat)
    • Frank-Lothar Kroll: Die Herrscher Sachsens: Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918, Verlag C. H. Beck 2004, S. 65 ff. (Digitalisat)
    • Hans Patze, Walter Schlesinger: Geschichte Thüringens, Band 48, Böhlau 1967
    • Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände, Band 11, Leipzig 1864, S. 67 f. (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Kurfürst Ernst von Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Ernst von Sachsen in der Sächsischen Bibliographie
    • Werke von Ernst von Sachsen im Gesamtkatalog der Wiegendrucke

    Ernst heiratete Prinzessin Elisabeth von Bayern am 19 Nov 1460 in Leibzig. Elisabeth (Tochter von Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) und Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)) wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 211. Prinzessin Christina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense.

  33. 149.  Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Friesland; Gubernator von Friesland
    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen; Hergzog von Sachsen
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen als Albrecht III.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_der_Beherzte

    Albrecht der Beherzte (lateinisch Albertus Animosus; * 31. Juli 1443 in Grimma; † 12. September 1500 in Emden) war Herzog von Sachsen, Gubernator von Friesland und Begründer der albertinischen Linie des Hauses Wettin. 1472 erwarb er als ein Lehen das schlesische Herzogtum Sagan. In seiner Eigenschaft als Markgraf von Meißen wird er auch als Albrecht III. gezählt.

    Leben
    Albrecht wurde als jüngerer Sohn des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen von Sachsen am 31. Juli 1443 im Schloss zu Grimma geboren.

    Im Alter von elf Jahren wurde er 1455 mit seinem älteren Bruder Ernst im Sächsischen Prinzenraub durch Kunz von Kauffungen aus dem Schloss Altenburg entführt. Dabei gab er schon Proben jener Geistesgegenwart, die ihm später den ehrenden Beinamen des Beherzten erwarb.

    Einen Teil seiner Jugend verlebte Albrecht am Hof Kaiser Friedrichs III. in Wien. Am 11. November 1459 wurde er mit Zdena (Sidonie), der Tochter des böhmischen Königs Georg von Podiebrad, in Eger vermählt. Damit wurde der am 25. April 1459 geschlossene Vertrag von Eger besiegelt. Der Vollzug der Ehe (Beilager) fand jedoch erst am 11. Mai 1464 auf der Burg Tharandt statt.

    Die Bewerbung Albrechts um die böhmische Krone nach dem Tod seines Schwiegervaters, 1471, blieb ohne Erfolg. Als sein Vater 1464 starb, traten die beiden Brüder Ernst und Albrecht gemeinschaftlich die Regierung an. 1468 begannen beide gemeinsam den großangelegten Umbau des Residenzschlosses in Dresden und 1471 mit dem Bau eines weiteren Residenzschlosses in Meißen an Stelle der älteren Burg, das ab 1676 als Albrechtsburg bezeichnet wurde. 1472 erwarb er von Herzog Johann II. von Sagan das schlesische Herzogtum Sagan, das bis 1549 bei seinen Nachkommen blieb.

    Am 5. März 1476 begann Albrecht in Dresden mit 119 Begleitern eine mehrmonatige Pilgerreise über Altenburg, Weimar, Nürnberg, München, den Brennerpass, Florenz, Rom nach Venedig, von wo aus die Pilgergruppe mit dem Schiff nach Jaffa (Teil des heutigen Tel Aviv-Jaffa) übersetzte, um von dort aus den restlichen Weg nach Jerusalem zurückzulegen.[1] Der Rückweg führte die Gruppe dann wieder über Venedig, von wo aus sie über den Kaiserhof in Wien am 5. Dezember nach Dresden zurückkehrten. Über die Reise liegt ein Bericht seines Landrentmeisters Hans von Mergenthal († 1488), der bis 1478 Besitzer des Ritterguts Marienthal bei Zwickau war, vor.[2]

    Der Zugewinn der Landgrafschaft Thüringen an die Mark Meißen (1483) gab Anlass zum Leipziger Teilungsvertrag vom 26. August 1485. Die beiden Hauptlose waren Meißen und Thüringen. Doch sollte, wer ersteres erhielt, weil es schönere Städte und reichere Vasallen hatte, dem anderen 100.000 Gulden bar bezahlen. Albrecht wählte Meißen, die 100.000 Gulden trug er zur Hälfte bar, zur Hälfte durch Abtretung des Amtes Jena ab. Von diesem Augenblick an trat zwischen beiden Linien eine Spannung ein, die 60 Jahre später unter Albrechts Enkel Moritz zum Bruch führte.

    Das Münzrecht stand jedem der Brüder auch nach der Landesteilung in vollem Umfang zu. Herzog Albrecht münzte gemeinsam mit seinen wettinischen Verwandten in den Münzstätten Freiberg, Leipzig (hier auch unter alleinigem Namen), Langensalza, Zwickau, Schneeberg, Frohnau, Colditz (hier auch mit seiner Mutter – siehe auch Margarethengroschen), Gotha, und Wittenberg.

    Die Herzöge Ernst und Albrecht schufen gemeinsam mit ihrem Onkel Wilhelm III. durch die Leipziger Münzreform vom 4. April 1465 ein völlig neues Münzsystem. Das Ergebnis war ein neuer Groschentyp, der Horngroschen. Da der Horngroschen aus legiertem Silber bestand, die Bevölkerung jedoch ihr Misstrauen gegen Legierungen nicht ablegte, wurde er 1474 durch den kleineren Spitzgroschen aus Feinsilber ersetzt.[3]

    Den Habsburgern treu ergeben, wurde er von Kaiser Friedrich III. zum „gewaltigen Marschall und Bannerträger“ ernannt, kämpfte 1475 gegen Karl den Kühnen von Burgund und führte 1480 und 1487 das Reichsheer gegen König Matthias von Ungarn, konnte aber, da der Kaiser ihn ohne Unterstützung ließ, nichts ausrichten.

    1488 zog er zur Befreiung des von den Bürgern in Brügge gefangenen Maximilian I. gegen das rebellische Flandern. Maximilian übertrug ihm die Statthalterschaft der Niederlande, und zum Lohn für deren Bewältigung sowie als Ersatz für die aufgewandten Kosten erhielt er 1498 die Erbstatthalterschaft von Friesland, das er jedoch erst mit Waffengewalt unterwerfen musste. Während seiner kriegerischen Unternehmungen in Westfriesland wurde Albrecht in Sachsen von seinem Sohn Georg dem Bärtigen vertreten.

    Als Albrecht wegen eines Landtags nach Leipzig geeilt war, erhoben sich die Friesen von neuem und belagerten seinen zurückgelassenen zweiten Sohn Heinrich in Franeker. Albrecht befreite Heinrich an der Spitze eines Entsatzheeres, starb aber nach der Bezwingung Groningens, nachdem im sächsischen Heer eine Seuche ausgebrochen war, am 12. September 1500 in Emden. Er wurde im Dom zu Meißen bestattet, aber Herz und Eingeweide ruhen in der Großen Kirche zu Emden.

    Die Unruhen in Friesland mündeten in die Sächsische Fehde von 1514 bis 1517.

    Wirkung
    In Sachsen verbesserte er Justiz und Polizei. Dresden war seit der Teilung Albrechts Residenz (vorher hielt er sich meist auf der Burg Tharandt auf). Albrechts häufigere Abwesenheit und die Aufwendung großer Summen für den Dienst des Kaisers wurden jedoch von den Ständen missbilligt.

    Sein Testament (eigentlich ein mit Zustimmung seiner Söhne Georg dem Bärtigen und Heinrich dem Frommen sowie mit Zuziehung eines landständischen Ausschusses zu Maastricht geschlossener und am 12. Dezember 1500 vom späteren Kaiser bestätigter Erbvertrag vom 18. Februar 1499) ist der erste Versuch, die Primogeniturerbfolge in Sachsen einzuführen. Es wurde darin unter anderem bestimmt, dass Georg die meißnisch-thüringischen Ländereien erben sollte und Heinrich die in Friesland. Für den Fall, dass einer sein Land verlieren sollte, sollte der andere ihm ein Stück von seinem einräumen. Wenn allerdings der eine Bruder die Länder des anderen erben sollte, sollte der älteste Sohn allein folgen und seine Brüder bloß mit einem Teil der Landeseinkünfte abfinden.

    Seinen Namen trägt die von ihm begonnene Albrechtsburg in Meißen.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, dem eigentlichen Obersachsen bzw. dem Meißnischen Kreis, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus der Mark Thüringen entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Das Kurfürstentum Sachsen, kurz auch Kursachsen oder Chursachsen, war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürstentum_Sachsen

    Albrecht heiratete Prinzessin Sidonie (Zdeňka, Zdena, Zedena) von Böhmen (von Podiebrad) am 11 Nov 1459 in Eger, Böhmen, Tschechien. Sidonie (Tochter von König Georg von Böhmen (von Podiebrad) und Kunigunde von Sternberg) wurde geboren am 14 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); gestorben am 1 Feb 1510 in Tharandt; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 212. Georg von Sachsen, der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Aug 1471 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 17 Apr 1539 in Dresden, DE.

  34. 150.  Landgraf Ludwig II. von HessenLandgraf Ludwig II. von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Anna10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgrafschaft Hessen; Landgraf der Landgrafschaft Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Hessen) (Jun 2021)

    Wilhelm II. von Hessen, „der Mittlere“ (* 29. April 1469; † 11. Juli 1509) war Landgraf der Landgrafschaft Hessen.

    Leben
    Wilhelm war der zweite Sohn des Landgrafen Ludwig des Freimütigen (1438–1471) und dessen Frau Mechthild, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Württemberg. Wilhelm heiratete 1497 Jolanthe († 1500), Tochter des Grafen Friedrich II. von Vaudémont und Schwester des Herzogs René von Lothringen. Nach deren Tod im Kindbett im Frühjahr 1500 ehelichte er am 20. Oktober 1500 Anna von Mecklenburg (1485–1525).

    Wilhelm war eigentlich für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen. Er hatte an Hofe seines Onkels Eberhard „im Bart“ von Württemberg eine gute Ausbildung genossen, bei der er jedoch den Gefallen am geistlichen Stande verlor und stattdessen seine Neigung zum Waffenhandwerk entdeckte. Er wurde zunächst 1485 Mitregent einer niederhessischen Teilherrschaft, wurde jedoch 1493 Landgraf von ganz Niederhessen, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm I., „der Ältere“ auf Grund einer durch Syphilis ausgelösten Geisteskrankheit die Herrschaft niedergelegt und sich nach Spangenberg zurückgezogen hatte.

    Wilhelm war schon in jungen Jahren ein guter Bekannter und Freund des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian geworden, dem er auch auf mehreren Kriegszügen beistand. 1488 befreiten der sächsische Herzog Albrecht und er Maximilian aus der Gefangenschaft der aufständischen Stadt Brügge, und 1490 unterstützte er mit 1000 Gefolgsleuten Maximilian bei dessen Zug nach Ungarn. 1503–1504 beauftragte Maximilian I. Wilhelm mit der Vollstreckung der Acht an der Kurpfalz, wobei sich seine Truppen recht grob verhielten.

    Nach dem Tode im Jahre 1500 seines kinderlosen Vetters Wilhelm III., „des Jüngeren“, der seit 1489 in Marburg über die Teil-Landgrafschaft Oberhessen geherrscht hatte, vereinte Wilhelm II. die gesamte Landgrafschaft Hessen wieder in einer Hand. Außerdem gelang es ihm, den Erbstreit mit den Grafen von Nassau um die ehemalige Grafschaft Katzenelnbogen erst einmal im Sande verlaufen zu lassen und somit de facto zugunsten Hessens zu beenden.

    Schon 1504 erkrankte Wilhelm, wie schon vor ihm sein älterer Bruder, an der Syphilis. 1506 übergab er daher die Regierungsgeschäfte faktisch an einen von ihm eingesetzten Regentschaftsrat. Er starb, aus Furcht vor Ansteckungsgefahr zunehmend isoliert, am 11. Juli 1509. Sein Grabmal, geschaffen von dem Marburger Bildhauer Ludwig Juppe, befindet sich in der Grablege der Landgrafen in der Elisabethkirche in Marburg.[1]

    Sein Testament, in dem er seine Witwe Anna als Regentin einsetzte, wurde von den hessischen Ständen nicht akzeptiert. Aus diesem Vormundschaftskonflikt, in dem der von Ständen gewählte Landhofmeister Ludwig I. von Boyneburg ihr Hauptwidersacher war, ging Anna erst nach fünf Jahren, 1514, erfolgreich als Regentin hervor.

    Titel (genauer):
    Die Landgrafschaft Hessen war ein Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches mit dem historischen Kerngebiet im Norden und in der Mitte des heutigen Landes Hessen. Die Residenz war zunächst kurzfristig in Marburg und in Gudensberg, aber schon von 1277 an in Kassel. Schon vor 1500 war die Landgrafschaft Hessen territorial bis an Rhein und Neckar gewachsen. Regiert wurde das Fürstentum durch das Haus Hessen. 1526 erfolgte der Übertritt Hessens zum lutherischen Glauben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landgrafschaft_Hessen

    Ludwig heiratete Jolanthe von Lothringen-Vaudémont in 1497. Jolanthe (Tochter von Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont und Jolande von Anjou) gestorben in 1500. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) am 20 Okt 1500. Anna (Tochter von Herzog Magnus II. von Mecklenburg und Prinzessin Sophie von Pommern) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

  35. 151.  Herzog Johann II. von SaganHerzog Johann II. von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Scholastika10, 77.Anna9, 52.Balthasar8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sagan; Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sagan)

    Johann II. (auch Hans von Sagan; Beinamen der Grausame, der Böse; * 16. Juni 1435; † 22. Juni 1504 in Wohlau)

    Johann II. war eines der zehn Kinder des Herzogs Johann I. von Sagan und herzoglich Glogau (1385–1439) und der Scholastica von Sachsen-Wittenberg (1391–1463), einer Tochter des Kurfürsten Rudolfs III. Er war, wie auch sein Vater und sein älterer Bruder Balthasar (1410–1472), Heerführer des Deutschritterordens.

    Nach dem Tode des Vaters erbte 1439 Johanns Bruder Balthasar das Herzogtum Sagan. 1450 kam es zu einem Teilungsvertrag, in dem Balthasar die Herrschaft Sagan und der jüngere Johann das davon abgetrennte Land Priebus erhielt. Johann machte seinem Bruder den Besitz streitig und bemächtigte sich 1461 Sagans, das sich Balthasar 1467 zurückeroberte. 1472 nahm Johann Sagan erneut ein und ließ seinen Bruder im Rundturm (Hungerturm) der Stadtfestung Priebus festsetzen, wo dieser am 15. Juli 1472 am Hungertod verstarb. Nach dem Tode Balthasars vereinigte Johann die Herrschaften Priebus und Sagan wieder und verkaufte das Herzogtum noch im selben Jahr am 12. Dezember an den Wettiner Albrecht den Beherzten.

    Als mit dem Tode Herzog Heinrichs XI. von Glogau und Crossen 1476 die direkte Linie der Piastenherzöge von Glogau erlosch, meldete Herzog Johann II. seinen Anspruch auf den herzoglichen Teil von Glogau, dessen Sitz Freystadt war, an. Damit brach der bis 1482 andauernde Glogauer Erbfolgestreit aus, da der kinderlos verstorbene Herzog Heinrich XI. testamentarisch ausdrücklich seine Frau Barbara, eine Tochter des Brandenburger Kurfürsten Albrecht Achilles, zur Erbin bestimmt hatte.

    1477 eroberte Johann Crossen und zerstörte die Stadt. Im selben Jahre belagerten seine Truppen erfolglos die Städte Drossen und Reppen, wie auch ein Jahr später Cottbus. Ein 1479 in Guben mit Kurfürst Albrecht Achilles geschlossener Vergleich, in dem Johann auf Crossen verzichte. Mit dem Vertrag von Kamenz wurde der Erbfolgekrieg 1482 beendet.

    Johanns Herrschaft war durch Feindseligkeiten mit den benachbarten Herzogtümern sowie Überfälle und Eingriffe in die Rechte der Städte gekennzeichnet. 1484 ließ er die Juden aus der Stadt Glogau ausweisen. Zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen seine brutale Herrschaft erfolgten 1480 Verhandlungen zwischen den betroffenen Städten und Herzogtümern in Hochkirch, nachdem Johann den königlich böhmischen Teil des seit 1331 geteilten Herzogtums Glogau an sich gerissen hatte. Nachdem der Herzog 1488 sieben Glogauer Ratsherren, die ihn nicht anerkennen wollten, hatte einsperren und verhungern lassen, wurde in Hochkirch erneut über ein gemeinsames Vorgehen gegen den Herzog beraten und königliche Unterstützung angefordert.

    1488 erfolgte durch die Truppen des Königs Matthias Corvinus die Belagerung Glogaus. Der Herzog wurde aus der Stadt vertrieben und floh auf seine Burg Groß-Heinzendorf. Matthias Corvinus setzte seinen unehelichen Sohn Johann Corvinus als Herzog von Glogau ein.

    Nach dem Verlust seines Herzogtums zog Johann von Sagan mit einem Söldnerheer zum Ende des 15. Jahrhunderts durch Teile Niederschlesiens und die Neumark. Dabei verwüsteten sie zahlreiche Städte und Dörfer. 1488 fielen seine Truppen in Freystadt ein.

    1498 wurde ihm vom Brandenburger Kurfürsten Johann Cicero das Bleiberecht in der Stadt Frankfurt (Oder) gewährt. Damit endeten die langen Wirren und Plünderungen der Ratsdörfer durch den umherziehenden ehemaligen Herzog. Die Bürger Frankfurts waren von seiner Anwesenheit wenig angetan.

    Der Herzog ist auch Gegenstand des Liedes Herzog Hans von Sagan und die Glogauschen Domherrn.

    Name:
    Der letzte Herzog von Sagan und Söldnerführer des Deutschen Ordens. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Familie/Ehepartner: Katharina von Troppau. Katharina (Tochter von Herzog Wilhelm von Troppau und Salome von Častolowitz) wurde geboren in 1443; gestorben in 1505. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 214. Salomea von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1475/76; gestorben in 1514.
    2. 215. Hedwig von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1476; gestorben in 1524.
    3. 216. Anna von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1480/83; gestorben in 1541.

  36. 152.  Anne von Lusignan (Ramnulfiden)Anne von Lusignan (Ramnulfiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Sep 1418; gestorben am 11 Nov 1462 in Genf.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_de_Lusignan (Okt 2018)

    Anne de Lusignan (* 24. September 1418; † 11. November 1462 in Genf) entstammte der westfranzösischen, durch ihre Teilnahme an den Kreuzzügen bekannten Adelsfamilie Lusignan und war durch Heirat Herzogin von Savoyen.

    Leben
    Anne de Lusignan war eine Tochter von Janus, König von Zypern sowie Titularkönig von Jerusalem und Armenien, und seiner zweiten Gemahlin Charlotte de Bourbon. König Janus unterhielt gute Beziehungen mit dem Herzog Amadeus VIII. von Savoyen (dem späteren Gegenpapst Felix V.) und wollte sie durch eine Heiratsverbindung seiner Tochter Anne mit Amadeus’ ältestem lebenden Sohn Amadeus, Prinz von Piemont und Titularprinz von Achaia, weiter vertiefen. So wurde am 9. August 1431 ein Ehekontrakt zwischen Anne und Amadeus unterschrieben; jedoch starb Annes Bräutigam bereits am 17. August 1431. Daraufhin kam am 1. Januar 1432 ein Vertrag über die Verheiratung Annes mit Ludwig, einem jüngeren Sohn Herzog Amadeus’ VIII., zustande. Die junge Braut, die von Olivier de la Marche als eine der schönsten damaligen Prinzessinnen beschrieben wurde, erhielt eine Mitgift von 100.000 venezianischen Golddukaten sowie von ihrem Schwiegervater ein Wittum von 10.000 Écus. Die Hochzeit des Paars fand am 12. Februar 1434[1] unter großer Prachtentfaltung in Chambéry statt.
    Bereits im November 1434 übergab Amadeus VIII. seinem Sohn Ludwig die Regierungsgeschäfte in Savoyen und trat nach seiner 1439 erfolgten Wahl zum Gegenpapst gänzlich als Herzog zurück. Ludwig interessierte sich mehr für Dichtkunst als für Politik, war seiner schönen, aber launenhaften und verschwenderischen Gattin sehr ergeben und überließ ihr allmählich einen großen Anteil an der Herrschaftsausübung. Am 5. Oktober 1442 übereignete er ihr einige Schlösser, Burggrafschaften sowie die Gerichtsbarkeit von Thonon und Allinges.
    Anne bevorzugte sehr ihre zypriotischen Landsleute, die mit ihr nach Savoyen gekommen waren, und verschaffte ihnen hohe Ämter sowie finanzielle Zuwendungen aus staatlichen Einkünften. Dies rief in Savoyen große Unzufriedenheit hervor. Es kam zzu fortwährenden Machtkämpfen zwischen Günstlingen der stolzen und ehrgeizigen Herzogin und savoyardischen Adligen. 1446 wurde der Kanzler Guillaume de Bolomier, Herr von Villars, der sich den Hass einiger Großer des Landes zugezogen hatte, unter der Beschuldigung, Veruntreuungen begangen zu haben, verurteilt und mit einem um seinen Hals gebundenen schweren Stein in den Genfer See geworfen, sodass er ertrank. Im gleichen Jahr konspirierten Jacques de Montbel und einige Gesinnungsgenossen gegen Annes engen Berater Jean de Compey, Herrn von Thorens, auf den am 29. August 1446 ein missglücktes Attentat verübt wurde.
    Anne und ihr Gemahl bekamen zahlreiche Nachkommenschaft (s. u.). Ihr ältester Sohn, Amadeus (IX.), wurde Thronfolger. Der Dauphin Ludwig (XI.) heiratete am 9. März 1451 gegen den Willen seines Vaters Karl VII. Annes Tochter Charlotte. Um einen Krieg mit Frankreich zu vermeiden, musste sich Ludwig von Savoyen mit König Karl VII. am 27. Oktober 1452 im Vertrag von Forez einigen. Des Weiteren vermählte der savoyardische Herzog unter dem Druck seiner Frau seinen zweiten Sohn, Graf Ludwig von Genf, am 7. Oktober 1459 mit der zypriotischen Königin Charlotte. Doch wurde der Thronanspruch des Paars von Charlottes unehelichem Halbbruder Jakob II. bestritten. In der Folge leisteten savoyardische Truppen auf Annes Verlangen hin dem zypriotischen Königspaar Militärhilfe, das dennoch von Jakob II. vertrieben wurde.
    Ein weiterer Sohn Annes, Philipp Ohneland, Graf von Bresse, stellte sich gegen seine Eltern und seinen älteren Bruder Amadeus. Er stand an der Spitze einer savoyardischen Partei, denen die außerordentliche Begünstigung der Zyprer und einiger Favoriten der herrschsüchtigen Herzogin ein Dorn im Auge war. Im Oktober 1462 behielt Philipp vorläufig die Oberhand und zog in Genf ein, wohin sich seine Eltern zurückgezogen hatten, die seinen Forderungen nachgeben und ihn freundlich empfangen mussten. Vielleicht trug der Gram über das ungehorsame Verhalten ihres Sohns dazu bei, dass Anne bald darauf, am 11. September 1462, vor ihrem Gatten im Alter von 44 Jahren starb. Wie damals üblich, wurde sie im Franziskanergewand in der Kapelle der Minoritenkirche von Genf, die sie gegründet hatte, beigesetzt. Sie hatte u. a. auch die Dominikanerkirche in Chambéry sowie Klöster in Nizza und Turin gegründet.

    Anne heiratete Herzog Ludwig I. von Savoyen am 1 Nov 1433. Ludwig (Sohn von GegenPapst Felix V. Amadeus VIII. von Savoyen und Maria von Burgund) wurde geboren am 21 Feb 1413 in Genf; gestorben am 29 Jan 1465 in Lyon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 217. Herzog Amadeus IX. von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Feb 1435 in Thonon-les-Bains; gestorben am 30 Mrz 1472 in Vercelli, Piemont.
    2. 218. Graf Ludwig von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1436; gestorben in Aug 1482.
    3. 219. Herzog Philipp II. von Savoyen, Ohneland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Feb 1438 in Chambéry, FR; gestorben am 7 Nov 1497 in Chambéry, FR.
    4. 220. Margarete von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1439; gestorben in 1483.
    5. 221. Charlotte von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1441; gestorben am 1 Dez 1483 in Schloss Amboise; wurde beigesetzt am 14 Dez 1483 in Kirche Notre-Dame de Cléry.
    6. 222. Agnes von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1446; gestorben am 15 Mrz 1509 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry.
    7. 223. Maria von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mrz 1448; gestorben in 1475.
    8. 224. Herzogin Bona (Bonne) von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1449 in Avigliana; gestorben am 17 Nov 1503 in Fossano; wurde beigesetzt in Kirche San Giuliano, Savigliano.
    9. 225. Graf Jakob von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Nov 1450; gestorben am 30 Jan 1486 in Ham.

  37. 153.  Margarete von BayernMargarete von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479.

    Margarete heiratete Markgraf Federico I. Gonzaga am 10 Mai 1463 in Mantua. Federico (Sohn von Markgraf Ludovico III. Gonzaga und Barbara von Brandenburg) wurde geboren am 25 Jun 1441 in Mantua; gestorben am 14 Jul 1484 in Mantua; wurde beigesetzt in Kirche San Francesco, Mantua. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 226. Prinzessin Chiara (Clara) Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 2064; gestorben am 2 Jun 1503.
    2. 227. Markgraf Francesco II. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1466 in Mantua; gestorben am 29 Mrz 1519 in Mantua.

  38. 154.  Prinzessin Elisabeth von BayernPrinzessin Elisabeth von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Bayern-München, Kurfürstin von Sachsen durch Heirat

    Notizen:

    Elisabeth und Ernst hatten sieben Kinder, zwei Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bayern_(1443–1484)

    Elisabeth von Bayern (* 2. Februar 1443 in München; † 5. März 1484 in Leipzig) war eine Prinzessin von Bayern-München und durch Heirat Kurfürstin von Sachsen.

    Leben
    Elisabeth war eine Tochter des Herzogs Albrechts des Frommen von Bayern (1401–1460) aus dessen Ehe mit Anna (1420–1474), Tochter des Herzogs Erich I. von Braunschweig-Grubenhagen.
    Sie heiratete am 25. November 1460 in Leipzig[1] den nachmaligen Kurfürsten Ernst von Sachsen (1441–1486). Die Verlobung fand schon zehn Jahre davor statt und die Ehe hätte laut Heiratsabrede schon 1456 vollzogen sein sollen. Für die gemeinsamme Hofhaltung wurde ab 1468 das Residenzschloss in Dresden umgebaut und auf dem Meißner Burgberg ab 1471 die alte Burg durch einen neuen Schlossbau errichtet, die später sogenannte Albrechtsburg. Für die sorgfältige Erziehung ihrer Kinder und vor allem deren wissenschaftliche Ausbildung zeigte sich Elisabeth wesentlich mitverantwortlich. Die Ehe des Kurfürstenpaares galt als glücklich und Ernst liebte seine Gemahlin innig.[2]
    Die Kurfürstin, die als Stammmutter des ernestinischen Hauses gilt, starb 41-jährig nach längerer Krankheit. In der letzten Zeit war sie bettlägerig und zu ihrer Pflege wurde ein Bett mit Rädern und Hebezug benutzt.[3] Elisabeth starb fast gleichzeitig mit ihrem Sohn Adalbert und ihrer Schwiegermutter Margarete. Ernst folgte seiner Gemahlin im August 1486 in den Tod. Elisabeths Sohn Friedrich der Weise soll Spalatin berichtet haben, dass er seinerzeit von einem Begräbnis zum nächsten geritten sei.[4]

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe hatte Elisabeth folgende Nachkommen:
    • Christine (1461–1521)
    ∞ 1478 König Johann I. von Dänemark, Norwegen und Schweden (1455–1513).
    • Friedrich der Weise (1462–1525), Kurfürst von Sachsen
    • Ernst (1464–1513), Erzbischof von Magdeburg, Administrator von Halberstadt
    • Adalbert (1467–1484), Administrator des Erzbistums Mainz.
    • Johann der Beständige (1468–1532), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1. 1500 Prinzessin Sophie von Mecklenburg-Schwerin (1481–1503)
    ∞ 2. 1513 Prinzessin Margarete von Anhalt (1494–1521)
    • Margarete (1469–1528)
    ∞ 1487 Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532)
    • Wolfgang (1473–1478)
    Literatur
    • Reiner Gross: Die Wettiner, W. Kohlhammer Verlag, 2007, S. 83
    Einzelnachweise
    1 Gustav von Hasselholdt-Stockheim: Herzog Albrecht IV. von Bayern und seine Zeit, Wagner, 1865, S. 328
    2 Franz Otto Stichart: Das Königreich Sachsen und seine Fürsten, C. L. Hirschfeld, 1854, S. 97
    3 Carola Fey, Steffen Krieb, Werner Rösener: Mittelalterliche Fürstenhöfe und ihre Erinnerungskulturen, V&R unipress GmbH, 2007, S. 267
    4 Karl Wilhelm Böttiger: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen, Band 2, F. A. Perthes, 1867, S. 409

    Elisabeth heiratete Kurfürst Ernst von Sachsen am 19 Nov 1460 in Leibzig. Ernst (Sohn von Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige und Margaretha von Österreich) wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 211. Prinzessin Christina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense.

  39. 155.  Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 15 Dez 1447 in München, Bayern, DE; gestorben am 18 Mrz 1508 in München, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern-München (ab 1465), Herzog von ganz Bayern nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekriegs 1505

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Bayern)

    Albrecht IV. der Weise (* 15. Dezember 1447 in München; † 18. März 1508 ebenda) aus dem Hause Wittelsbach war seit 1465 Herzog von Bayern-München und nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekriegs 1505 Herzog von ganz Bayern. Er erließ das Primogeniturgesetz, das das Zeitalter der bayerischen Landesteilungen beendete.

    Leben
    Albrecht war ein Sohn Herzog Albrechts III. des Frommen von Bayern. Ursprünglich war er für eine geistliche Laufbahn bestimmt. Am 15. August 1461 wurde er als „illustris et Magnificus Princeps dominus Albertus Dux Bavariae de Moenchem“ an der alten Universität Köln (Universitas Studii Coloniensis) immatrikuliert.
    Nach des Vaters Tod 1460 hatten wie von diesem bestimmt die älteren Söhne Johann IV. und Sigismund gemeinsam die Regierung übernommen. Als aber Johann 1463 starb, kehrte Albrecht aus Pavia, wo er studierte, nach München zurück und trotzte seinem Bruder am 10. September 1465 die Mitregierung ab. Herzog Sigismund legte am 3. September 1467 die Regierung nieder, zog sich in seine Schlösser zurück und Albrecht regierte fortan allein.
    Aber auch die beiden jüngsten Brüder, Christoph und Wolfgang, wollten daraufhin an der Regierung teilhaben. Christoph fand Unterstützung in der Ritterschaft der Straubinger Landen und des Bayerischen Waldes. Albrecht konnte 1468/69 im Böcklerkrieg die Ritter niederwerfen, woraufhin Christoph für vorerst fünf Jahre und später ebenso wie Wolfgang endgültig auf die Mitherrschaft verzichtete.
    Seit etwa 1470 arbeitete Albrecht an der Gewinnung der Reichsstadt Regensburg. Die Stadt war hoch verschuldet und aufgrund einer Geldbuße und der Reichshilfe gegen die Ungarn dem Kaiser zu hohen Zahlungen verpflichtet. 1485 kam es zu einem Aufruhr unter den Bürgern, die unter den Steuerabgaben zu leiden hatten und eine wirtschaftliche Erholung nicht abzusehen war. Albrecht bot 1485 der Stadt die Einlösung seiner verpfändeten burggräflichen Rechte an und der Rat, beeinflusst von herzögllichen Fürsprechern wie Domdekan Dr. Johannes Neuhauser oder Hans von Fuchssteiner, nahm den Vorschlag an. Albrecht war nun oberster Gerichtsherr der Stadt und schloss für die Folgejahre mit der Stadt ein Schutzbündnis. 1485 gewann Albrecht durch das Aussterben der Herren von Abensberg auch deren Herrschaft hinzu. Trotz Einspruchs des Kaisers unterstellte sich Regensburg 1486 dem Herzog. In den Folgejahren bemühte sich Albrecht, die finanzielle Situation der Stadt zu bessern. Dazu gehörten umfangreiche Steuer- und Finanzreformen, Baumaßnahmen und die Verlagerung von Ämtern in die Stadt. Während seiner Reformen griff er auch in die Rechte des Klerus ein und verletzte damit die Entscheidungsgewalt von Bischof Heinrich IV. von Absberg. 1487 veranstaltete Albrecht ein umfangreiches Ritterturnier, welches viele Adelige und Zuschauer nach Regensburg lockte.
    1486 heiratete er Kunigunde von Österreich, die Tochter Kaiser Friedrichs III. ohne dessen Zustimmung, und schließlich bekam er von seinem Vetter Siegmund dem Münzreichen noch ganz Habsburgisch-Schwaben (Vorderösterreich) überschrieben, so dasass er enorm an Macht hinzugewann. Albrecht schloss in Ingolstadt im Juni 1487 ein Bündnis mit Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Georg des Reichen von Bayern-Landshut. Mit dem 1488 gegründeten Schwäbischen Bund stand Albrecht unter Druck, in Verhandlungen einzulenken. Durch eine ungewohnte Steuererhebung brachte er wieder die Ritter der Straubinger Lande und des Bayerischen Waldes gegen sich auf, die sich 1489 gegen Albrecht im Löwlerbund zusammenschlossen, während Georg sich iim selben Jahr mit dem Kaiser aussöhnte. Albrecht konnte die Löwler niederwerfen, aber der zunächst im Ungarnfeldzug gebundene Kaiser setzte 1491 die Stadt Regensburg und den bayrischen Herzog in die Reichsacht. Bei Kaufering stand Albrechts Heer Mitte Mai 1492 den zahlenmäßig überlegenen Truppen des Schwäbischen Bundes gegenüber; 1492 gab Albrecht daraufhin die Reichsgrafschaft Abensberg und die Stadt Regensburg im Frieden von Augsburg zurück. Als kaiserliche Kommissare wurden Markgraf Friedrich und Eitelfritz von Zollern eingesetzt.[1]
    Der große Krieg folgte 1503 mit dem Landshuter Erbfolgekrieg. Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut war gestorben und wollte sein Erbe entgegen dem Wittelsbacher Hausvertrag an seine Tochter Elisabeth überschreiben, die den Pfalzgrafen Ruprecht geheiratet hatte. Ruprecht hatte die Pfälzer und Böhmen hinter sich, Albrecht den Schwäbischen Bund und König Maximilian. Nach dem Tod Ruprechts und Elisabeths 1504 wurde der Landshuter Erbfolgekrieg unter großen Verlusten beendet und Ober- und Niederbayern nach zweieinhalb Jahrhunderten wieder vereint: Am 30. Juli 1505 endete der Krieg mit dem Kölner Schiedsspruch Maximilians auf einem Reichstag zu Köln. Die beiden Enkel Herzog Georgs, Ottheinrich und Philipp, erhielten die Junge Pfalz, ein zersplittertes Gebiet von der oberen Donau über Franken bis zur nördlichen Oberpfalz. Als Hauptstadt des neuen Staates wurde Neuburg an der Donau gewählt. Da die beiden Erben noch nicht volljährig waren, regierte dort Pfalzgraf Friedrich II. als Vormund. Der Rest des Gebietes ging an die Münchener Linie der Wittelsbacher. Das Gebiet um Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg hatte sich Maximilian I. selbst als Preis seiner Vermittlung vorbehalten. Die Reichsstadt Nürnberg gewann bedeutende Gebiete östlich der Stadt, darunter die Ämter Lauf, Hersbruck und Altdorf.
    Um die Einheit Bayerns in Zukunft zu wahren, erließ 1506 Albrecht IV. das Primogeniturgesetz, wonach in Zukunft das Land unteilbar und der männliche Erstgeborene der zukünftige Erbe sein sollte. Sein Vater Albrecht III. hatte dagegen noch verordnet, dass immer nur die beiden ältesten Söhne herrschen sollten, worauf sich Albrecht einst vor seinem Regierungsantritt selbst berufen hatte.

    Hochzeit
    Herzog Albrecht IV. heiratete am 3. Januar 1487 in Innsbruck die Erzherzogin Kunigunde von Österreich (1465–1520), Tochter des Kaisers Friedrich III. und dessen Gattin Infantin Eleonore von Portugal. Die Hochzeit fand gegen den damaligen Willen des Kaisers statt, da Albrecht kurz zuvor Regensburg besetzt hatte. Anlässlich der Hochzeit wurde die Burg Grünwald ausgebaut. Die Bauarbeiten wurden 1486/87 unter der Leitung des Werkmeisters Jörg von Weikertshausen ausgeführt.



    Literatur
    Lexika
    • Hans Rall: Albrecht IV., der Weise. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 157 (Digitalisat).
    • Rudolf Reiser: Albrecht IV., der Weise, bayer. Herzog. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 12 (Digitalisat).
    Überblickswerke
    • Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 146). C. H.eck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 232–264 (zugleich Dissertation, Universität München 2004).
    • Andreas Kraus: Sammlung der Kräfte und Aufschwung (1450–1508). In: Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Gechichte. Band II). 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 289–321.
    Innenpolitik
    • Thomas Feuerer: Die Klosterpolitik Herzog Albrecht IV. von Bayern. Statistische und prosopographische Studien zum vorreformatorischen landesherrlichen Kirchenregiment im Herzogtum Bayern von 1465 bis 1508 (= Schriftenreihe zur bayerischen Lanesgeschichte. Band 158). C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-10772-6 (Rezension).
    • Hans-Josef Krey: Herrschaftskrisen und Landeseinheit. Die Straubinger und Münchner Landstände unter Herzog Albrecht IV. von Bayern-München. Shaker, Aachen 2005, ISBN 3-8322-3937-5 (zugleich Dissertation, Universität Eichstätt 2000).
    Außenpolitik
    • Katrin Nina Marth: „Dem löblichen Hawss Beirn zu pesserung, aufnemung vnd erweiterung…“. Die dynastische Politik des Hauses Bayern an der Wende vom Spätmittelalter zur Neuzeit. Dissertation, Universität Regensburg 2009 (online).
    • Christof Paulus: Machtfelder. Herzog Albrecht IV. von Bayern (1447/1465–1508) zwischen Dynastie, Territorium und Reich (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Band 39). Böhlau, Wien u. a. 2015, ISBN 978-3-412-50138-9online)
    • Alois Schmid: „Besser ein Herzog als ein Kaiser!“ Albrecht IV. von Oberbayern und die Reichsstadt Regensburg 1486 bis 1492. In: Regensburger Almanach 1987. Regensburg 1987, S. 36–47.
    Kulturpolitik
    • Andreas M. Dahlem: The Wittelsbach Court in Munich. History and Authority in the Visual Arts (1460–1508). Dissertation, University of Glasgow 2009 (online).
    • Maren Gottschalk: Geschichtsschreibung im Umkreis Friedrichs I. des Siegreichen von der Pfalz und Albrechts IV. des Weisen von Bayern-München. Dissertation, Universität München 1989.
    Weblinks
     Commons: Albrecht IV. (Bayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Albrecht IV. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Bildnis des Herzogs Albrecht IV. des Weisen von Bayern. Maler: Barthel Beham. Datiert: 1535. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 10. März 2013.
    • Tripota – Trierer Porträtdatenbank
    Anmerkungen
    1 Alois Schmid: „Besser ein Herzog als ein Kaiser!“ Albrecht IV. von Oberbayern und die Reichsstadt Regensburg 1486 bis 1492. In: Regensburger Almanach 1987. Regensburg 1987, S. 38–44.

    Albrecht heiratete Kunigunde von Österreich (von Habsburg) am 3 Jan 1487 in Innsbruck, Österreich. Kunigunde (Tochter von Kaiser Friedrich III. von Österreich (von Habsburg) und Prinzessin Eleonora Helena von Portugal) wurde geboren am 16 Mrz 1465 in Wiener Neustadt; gestorben am 6 Aug 1520 in München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 228. Herzogin Sabina von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Apr 1492 in München, Bayern, DE; gestorben am 30 Aug 1564 in Nürtingen, Baden-Württemberg, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Tübingen, Baden-Württemberg, DE.
    2. 229. Herzog Wilhelm IV. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1493 in München, Bayern, DE; gestorben am 7 Mrz 1550 in München, Bayern, DE.

  40. 156.  Prinzessin Katharina von Braunschweig-WolfenbüttelPrinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (115.Sophie10, 84.Wartislaw9, 61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg - Kurfürstin von Sachsen (durch Heirat)

    Notizen:

    Katharina und Friedrich I, hatten sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Braunschweig-Lüneburg

    Katharina von Braunschweig-Lüneburg (* 1395; † 28. Dezember 1442 in Grimma) aus dem Geschlecht der Welfen war eine Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg und durch Heirat erste Kurfürstin von Sachsen.

    Leben
    Katharina war die einzige Tochter und das zweite Kind des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg († 1416) aus dessen erster Ehe mit Sophie († 1400/06), Tochter des Herzogs Wartislaw VI. von Pommern.
    Als 7-Jährige heiratete sie am 8. Mai 1402 Markgraf Friedrich IV. von Meißen (1370–1428), der 1425 als Friedrich I. erster wettinischer Kurfürst von Sachsen wurde. Der Kurfürst verlor in den Hussitenkriegen 1425 bei Brüx einen großen Teil seines Heeres. In der Heimat organisierte Kurfürstin Katharina, während Friedrichs Abwesenheit, die Aufstellung eines weiteren Heeres von 20.000 Mann, welches zur Hilfe eilte und 1426 in der Schlacht bei Aussig aber vernichtend geschlagen wurde.
    Katharina hielt sich mit ihrem Gemahl, häufiger aber allein, längere Zeit auf Burg Mildenstein in Leisnig auf, welches sich dadurch immer mehr zu einer Nebenresidenz des sächsischen Kurfürsten entwickelte.

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe mit Friedrich hatte Katharina folgende Kinder:
    • Friedrich II. (1412–1464), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1431 Erzherzogin Margarete von Österreich (1416/17–1486)
    • Sigismund (1416–1471), Bischof von Würzburg
    • Anna (1420–1462)
    ∞ 1433 Landgraf Ludwig I. von Hessen (1402–1458)
    • Katharina (1421–1476)
    ∞ 1441 Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471)
    • Heinrich (1422–1435)
    • Wilhelm III. (1425–1482), Landgraf von Thüringen, Herzog von Luxemburg
    ∞ 1. 1446 Erzherzogin Anna von Österreich (1432–1462)
    ∞ 2. 1463 Katharina von Brandenstein († 1492)


    Literatur
    • Jens Kunze: Das Amt Leisnig im 15. Jahrhundert. Verfassung, Wirtschaft, Alltag. Leipziger Universitätsverlag, Göttingen 2007, S. 191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    • Art. Friedrich I. (der Streitbare). In: Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations Lexikon. Bd. 5. F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1844, S. 633 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).

    Katharina heiratete Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare am 7 Feb 1402. Friedrich (Sohn von Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner) und Katharina von Henneberg-Schleusingen) wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 230. Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.
    2. 231. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.
    3. 232. Prinzessin Katharina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.


Generation: 12

  1. 157.  Herzog Magnus II. von MecklenburgHerzog Magnus II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Heinrich11, 88.Katharina10, 63.Erich9, 41.Agnes8, 27.Johann7, 16.Agnes6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1477 bis 1503, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Mecklenburg)

    Magnus II., Herzog zu Mecklenburg (* 1441; † 20. November 1503 in Wismar) war von 1477 bis 1503 regierender Herzog zu Mecklenburg.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war ein energischer, tatkräftiger Fürst, hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters Heinrich IV., der sich mehr und mehr einem genusssüchtigen Wohlleben ergab, mit seinen älteren Brüdern Albrecht und Johann den tätigsten Anteil an den Regierungsgeschäften übernommen und gelangte bald nach des Vaters Tode (1477) durch den frühen Tod der beiden älteren genannten Brüder im Jahr 1483 tatsächlich zur Alleinregierung, da sein nunmehr einziger jüngerer Bruder Balthasar sich fast gar nicht um Regierungssachen kümmerte. Johann war schon 1474 vor dem Vater gestorben und hatte die Herzogin Sophie von Pommern als trauernde Braut hinterlassen, welche später Herzog Magnus selbst heimführte.

    Magnus war von vornherein bestrebt, die Schulden, welche durch die verschwenderische Hofhaltung seines Vaters übermäßig angewachsen waren, zu verringern. Er schränkte seine eigene Hofhaltung in jeder Weise ein, löste verpfändete Güter und Regalien aus und suchte durch außerordentliche Beden (vom niederdt. Beden = bei einem Fronhof abzugebende Naturalien) den zerrütteten Finanzen wieder aufzuhelfen. Hierüber aber geriet er mit den beiden dem Hansebund angehörenden Städten Rostock und Wismar, welche als solche den Herzögen gegenüber stets eine selbstständigere Stellung geltend machten, in Streitigkeiten.

    So kam es in Rostock in den Jahren 1487 bis 1491 zur „Rostocker Domfehde“. Der Anlass war die Einrichtung eines gemeinhin als „Dom“ bezeichneten Kollegiatstiftes an der Jakobikirche, mit der Herzog Magnus II. die Finanzierung der Universität und seine Machtposition innerhalb der Stadt sichern wollte. Am Tag der Weihe des Stifts, dem 12. Januar 1487, wurde der eben eingesetzte Stiftspropst Thomas Rode auf offener Straße brutal umgebracht, die anwesenden Fürsten mussten aus der Stadt fliehen. Dabei geriet Magnus während eines Streifzuges der Rostocker in äußerste Lebensgefahr und wurde nur durch die Entschlossenheit seiner nächsten Begleitung, welche sich im dichtesten Handgemenge bedeckend über ihn warf, mit knapper Not gerettet. Erst 1491 endete der von Handwerkern getragene Aufstand mit der Hinrichtung des Anführers Hans Runge und drei weiterer Aufständischer. Rostock musste das Domstift anerkennen, eine erhebliche Geldbuße leisten und alle Privilegien bestätigen. Dafür wurde die Lösung von Bann und Interdikt erreicht, welche die Herzöge Magnus und Balthasar vom Kaiser und vom Papst erwirkt hatten.

    Außer diesen Fehden im eigenen Lande nahm Magnus nach der Weise der damaligen Zeit, wo Fehden wegen Erb-, Lehn- und Grenzstreitigkeiten der Fürsten untereinander oder mit ihren Vasallen an der Tagesordnung waren, auch an den Streitigkeiten benachbarter Fürsten wiederholt den tätigsten Anteil, sei es durch Kampf oder durch Vermittelung zwischen den streitenden Parteien. Manche andere Unternehmungen zum Wohl seines Landes, wie die beabsichtigte Kanalverbindung der Ostsee mit der Elbe und Nordsee durch den Schweriner See, sowie auch die Verbesserung des Gehaltes der mecklenburgischen Landesmünze musste der Herzog wegen Mangels der nötigen Mittel anstehen lassen.

    1492 bestätigte Magnus II. das im Sternberger Hostienschänderprozess nach kanonischem Recht gefällte Urteil gegen 27 Juden, denen Hostienfrevel unterstellt worden war. Die Juden wurden am 24. Oktober 1492 vor den Toren der Stadt Sternberg in seiner Gegenwart und der seines Bruders auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle übrigen Juden wurden des Landes verwiesen.[2] Das Angebot von Magnus II. an die Juden durch Taufe dem Feuertod zu entgehen, wurde von diesen ausgeschlagen.[3] Wie Friedrich Lisch schrieb, gingen alle „mit festem Muthe, ohne Widerstreben und Thränen zum Tode und hauchten mit alten, heiligen Gesängen ihr Leben aus.“[4]

    Doch hatte er in seinem häuslichen Leben die Genugtuung, noch bei seinen Lebzeiten zwei seiner Töchter mit angesehenen deutschen Fürsten zu vermählen, wodurch seine Tochter Anna die Stammmutter der hessischen und Sophie, die der Ernestinischen regierenden Linie wurde, während, freilich erst nach seinem Ableben, seine jüngste Tochter Katharina als Mutter des berühmten Herzogs Moritz von Sachsen selber zu Ruhm gelangte. Magnus starb 1503 in Wismar und wurde später feierlich im Doberaner Münster beigesetzt.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophie von Pommern am 29 Mai 1478. Sophie (Tochter von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) gestorben am 26 Apr 1504. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 233. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.

  2. 158.  Prinzessin Amalia von SachsenPrinzessin Amalia von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Friedrich11, 91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bayern-Landshut; Herzogin von Bayern-Landshut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalia_von_Sachsen_(1436–1501)

    Amalia von Sachsen (* 4. April 1436 in Meißen; † 19. November 1501 in Rochlitz) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat von 21. Februar 1452 bis 18. Jänner 1479 Herzogin von Bayern-Landshut.

    Leben
    Amalia war das älteste der Kinder des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarete (1416/7–1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.

    Amalia heiratete am 21. März 1452 in Landshut Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut (1417–1479). Wie später auch die Hochzeit des Sohnes, wurde die Vermählung, zu der 22.000 Gäste geladen waren, mit großen Aufwand begangen. 1451/52 war für die Braut und ihr Gefolge das Frauenzimmer im Westflügel der Burg Trausnitz als herzogliche Hauptresidenz aufgestockt worden.[1] 1463 erhielt Amalia von ihrem Gemahl Schloss Burghausen als Wohnstätte zugewiesen, wofür er auch eine umfangreiche und strenge Hofordnung erließ. Amalia gilt als eine der Stifterinnen der Heiliggeistkirche in Burghausen.

    Nach dem Tod ihres Mannes verließ Amalia Bayern wieder. Aus der Abfindung für ihr Witwengut erhielt sie von ihrem Sohn jährlich 800 rheinische Goldgulden. Amalia erwarb davon von ihren Brüdern Amt und Schloss Rochlitz, wo sie mit großem Hofstaat lebte und auch die Schlosskapelle umbauen ließ. Dort wurde auch die äußerst kostbare Reliquiensammlung der Herzogin verwahrt. In die Residenzzeit Amalias fällt auch der Neubau der Petrikirche in Rochlitz. Amalies Bauperiode in Rochlitz stellt im Wesentlichen den Umbau der Anlage von einer Burg zu einem Schloss dar, die Stadt erlebte unter Amalia eine Blütezeit.

    Die Herzogin ist im Dom von Meißen bestattet.

    Titel (genauer):
    Das wittelsbachische Teilherzogtum Bayern-Landshut (zeitgenössisch: Baiern-Landshut) bestand von 1353 bis 1503. Es entstand infolge der Erbteilungen nach dem Tod Kaiser Ludwigs des Bayern und wird häufig nach einem seiner Vorgänger auch als Herzogtum Niederbayern bezeichnet. Es fiel nach dem Landshuter Erbfolgekrieg (1503–1505) an Bayern-München und Pfalz-Neuburg. Neben der Hauptstadt Landshut war Burghausen die zweite wichtige Herzogsresidenz.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern-Landshut

    Begraben:
    Der Dom zu Meißen ist den Heiligen Johannes und Donatus von Arezzo geweiht und trägt daher den Namen St. Johannis und St. Donatus.
    Donatus von Arezzo war Patron des alten Bistums Meißen und ist einer der Patrone des heutigen Bistums Dresden-Meißen. Der Dom gehört zusammen mit der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und der Dompropstei zum Burgberg-Ensemble, das sich über die Meißner Altstadt erhebt. Der Hauptteil der Kirche erscheint als einer der stilreinsten deutsch-gotischen Dome. Daneben verfügt er über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen und zahlreiche Nebenräume von der frühesten Gotik bis hin zur ausgehenden Spätgotik.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Meißner_Dom

    Amalia heiratete Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) am 21 Feb 1452 in Landshut. Ludwig (Sohn von Herzog Heinrich XVI. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) und Margarete von Österreich) wurde geboren am 23 Feb 1417 in Burghausen; gestorben am 18 Jan 1479 in Landshut. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 234. Prinzessin Margarethe von Bayern-Landshut  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

  3. 159.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Friedrich11, 91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1437–1512)

    Anna von Sachsen (* 7. März 1437 in Meißen; † 31. Oktober 1512 in Neustadt an der Aisch) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben

    Grabmal im Münster Heilsbronn
    Anna war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarete (1416/7–1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.

    Anna heiratete am 12. November 1458 in Ansbach den nachmaligen Kurfürsten Albrecht von Brandenburg, genannt auch Albrecht Achilles (1414–1486). Um die Verbindung zwischen Wettinern und Hohenzollern noch enger zu knüpfen, waren im Ehekontrakt auch die Verbindung von Annas Bruder Albrecht, genannt der Beherzte mit Albrecht Achilles' Tochter erster Ehe Ursula geplant, doch heirateten sowohl Albrecht als auch Ursula später Kinder des böhmischen Königs Georg von Podiebrad.

    Als Wittum wurde für Anna Amt und Schloss Hoheneck, Leutershausen und Colmberg bestimmt. Anna wurde durch ihre Ehe Stiefmutter der vier Kinder erster Ehe Albrecht Achilles' mit Margarete von Baden. Im Jahr 1470 wurde Albrecht Achilles, der bis dahin alle fränkischen Besitzungen der Hohenzollern innehatte, Kurfürst von Brandenburg. 1473 stimmte Anna dem Hausgesetz zu, welches die Mark Brandenburg unteilbar machte, die fränkischen Besitzungen aber unter mehreren Söhnen geteilt werden konnte, was bedeutete, dass Johann Cicero, Albrechts Sohn erster Ehe, Kurfürst von Brandenburg wurde, die beiden Söhne Annas aber die fränkischen Besitzungen erbten.

    Albrecht Achilles bestimmte in seinem Testament, dass Anna Einnahmen und Wohnrecht in Neustadt an der Aisch, Erlangen, Dachsbach, Liebenow und Baiersdorf zustünden, die landesfürstliche Oberhoheit sollten allerdings die Söhne behalten. Anna überlebte ihren Mann um 26 Jahre und residierte, nachdem sie zunächst bei ihrem Sohn Friedrich in Ansbach gewohnt hatte, ab 1487 meist in Neustadt an der Aisch, das ihr ihr Bruder als Witwensitz zugewiesen hatte[1] und wo sie in relativ üppiger Hofhaltung lebte. Anna wurde im Kloster Heilsbronn bestattet; die ca. 1502 errichtete Tumba ihres Grabmals ist noch erhalten.

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie entstand aus der früheren Nordmark. Als Gründungsdatum ging der 11. Juni 1157 in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Markgrafen von Brandenburg als Kurfürsten bei der Königswahl. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder), Teile der Niederlausitz und Streuterritorien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg

    Begraben:
    Anna wurde im Kloster Heilsbronn bestattet; die ca. 1502 errichtete Tumba ihres Grabmals ist noch erhalten.

    Anna heiratete Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) in Nov 1458. Albrecht (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 235. Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 ai 1460 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 4 Apr 1536 in Ansbach, Bayern, DE.
    2. 236. Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1474 in Ansbach; gestorben am 25 Apr 1507 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.
    3. 237. Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1478 in Ansbach; gestorben am 4 Jul 1534 in Ilmenau; wurde beigesetzt in Pfarrkirche Schleusingen, Thüringen.

  4. 160.  Kurfürst Ernst von SachsenKurfürst Ernst von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Friedrich11, 91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd.
    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_(Sachsen)

    Ernst (* 24. März 1441 in Meißen; † 26. August 1486 bei Colditz) war Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen. Er war Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin, die bis 1918 die Ernestinischen Herzogtümer regierte.

    Leben
    Ernst war der zweitälteste der drei Söhne des Kurfürsten Friedrich II. (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarethe (1416–1486), Tochter des Herzogs Ernst des Eisernen von Österreich. Nach dem Tod seines älteren Bruders Friedrich wurde Ernst 1451 Kurprinz.

    1455 wurde Ernst zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albrecht durch Kunz von Kauffungen im so genannten „Altenburger Prinzenraub“ aus Altenburg entführt.
    Am 19. November 1460 heiratete er in Leipzig Elisabeth, Tochter des Herzogs Albrecht III. von Bayern. Vier Jahre später wurde er nach dem Tod seines Vaters Kurfürst von Sachsen. Die Kurländer regierte Ernst allein, die Meißener und Thüringer Lanande 21 Jahre gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Albrecht. Die Landesverwaltung tätigte Ernst (nach mittelalterlichen Maßstäben) vorbildlich: Während seiner Amtszeit vergrößerten sich die wettinischen Lande beträchtlich. Auch Städte wie Dresden oder Meißen blühten unter seiner Herrschaft auf. Er erwarb 1466 das Vogtland und konnte seinen jüngeren Söhnen die Erzstühle von Magdeburg und Mainz verschaffen, um Letzteres zu erreichen, hatte Ernst 1480 eine Reise nach Rom unternommen. Unter Ernst gerieten Erfurt und Quedlinburg unter sächsische Schutzherrschaft. In Quedlinburg war er gemeinsam mit seinem Bruder 1477 eingefallen und hatte die Stadt militärisch zum Gehorsam gegenüber der Äbtissin, Ernsts Schwester Hedwig, gezwungen.
    Am 17. Juni 1485 legte Ernst, trotz der Warnungen seines Bruders mit diesem die Leipziger Teilung fest. Vorher war durch den Tod des Landgrafen Wilhelm Thüringen an das Land gefallen. Die Brüder lösten ihre gemeinsame Hofhaltung auf und Ernst erhielt, neben der Kurwürde mit Sachsen-Wittenberg im Wesentlichen Thüringen, die Pfalzgrafschaft Sachsen, die Burggrafschaft Magdeburg, das Vogtland und die wettinischen Gebiete in Franken. Ernst hatte die Teilung vorbereitet und seinen Bruder entscheiden lassen, welchen Teil er wählen wollte. Die Teilung in die ernestinische und albertinische Linie des Hauses bedeutete eine enorme Schwächung der sächsischen Position im Reich.
    Das Münzrecht stand jedem der Brüder auch nach der Landesteilung in vollem Umfang zu. Kurfürst Ernst münzte gemeinsam mit seinen wettinischen Verwandten in den Münzstätten Freiberg, Leipzig, Zwickau, Schneeberg, Colditz (hier auch mit seiner Mutter – siehe auch Margarethengroschen), Gotha und Wittenberg.
    Außenpolitisch stand Ernst trotz Schwierigkeiten auf böhmischer Seite. Das Verhältnis beider Länder war bereits im Vertrag von Eger 1459 geregelt worden. Ungeachtet seiner Loyalität zu Kaiser Friedrich III. suchte er die Annäherung an König Matthias Corvinus von Ungarn. Die ostwärts gerichtete wettinische Politik konnte durch die Erwerbung des Herzogtums Sagan 1472 und der Herrschaften Sorau, Beeskow und Storkow 1477 Erfolge aufweisen, wenn Ernst dabei auch mit Kurbrandenburg in Konflikt geriet.

    Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd starb Ernst am 26. August 1486 in der Nähe von Colditz, nachdem er sich in seinen letzten Tagen intensiv für die Wahl des nachmaligen Kaisers Maximilian zum römischen König eingesetzt hatte. Ernst wurde im Meißner Dom bestattet.


    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Elisabeth hatte Ernst folgende Kinder:
    • Christine (1461–1521)
    ∞ 1478 König Johann I. von Dänemark, Norwegen und Schweden (1455–1513)
    • Friedrich der Weise (1463–1525), Kurfürst von Sachsen
    • Ernst (1464–1513), Erzbischof von Magdeburg, Administrator von Halberstadt
    • Adalbert (1467–1484), Administrator des Erzbistums Mainz
    • Johann der Beständige (1468–1532), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1. 1500 Prinzessin Sophie von Mecklenburg-Schwerin (1481–1503)
    ∞ 2. 1513 Prinzessin Margarete von Anhalt (1494–1521)
    • Margarete (1469–1528)
    ∞ 1487 Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532)
    • Wolfgang (1473–1478)


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 620 (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Ernst (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 301 f.
    • Karl Wilhelm Böttiger: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen, Gotha 1867, S. 399 ff. (Digitalisat)
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meissen, Leipziger Universitätsverlag 2004, S. 358 ff. (Digitalisat)
    • Frank-Lothar Kroll: Die Herrscher Sachsens: Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918, Verlag C. H. Beck 2004, S. 65 ff. (Digitalisat)
    • Hans Patze, Walter Schlesinger: Geschichte Thüringens, Band 48, Böhlau 1967
    • Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände, Band 11, Leipzig 1864, S. 67 f. (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Kurfürst Ernst von Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Ernst von Sachsen in der Sächsischen Bibliographie
    • Werke von Ernst von Sachsen im Gesamtkatalog der Wiegendrucke

    Ernst heiratete Prinzessin Elisabeth von Bayern am 19 Nov 1460 in Leibzig. Elisabeth (Tochter von Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) und Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)) wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. Prinzessin Christina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense.

  5. 161.  Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Friedrich11, 91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Friesland; Gubernator von Friesland
    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen; Hergzog von Sachsen
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen als Albrecht III.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_der_Beherzte

    Albrecht der Beherzte (lateinisch Albertus Animosus; * 31. Juli 1443 in Grimma; † 12. September 1500 in Emden) war Herzog von Sachsen, Gubernator von Friesland und Begründer der albertinischen Linie des Hauses Wettin. 1472 erwarb er als ein Lehen das schlesische Herzogtum Sagan. In seiner Eigenschaft als Markgraf von Meißen wird er auch als Albrecht III. gezählt.

    Leben
    Albrecht wurde als jüngerer Sohn des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen von Sachsen am 31. Juli 1443 im Schloss zu Grimma geboren.

    Im Alter von elf Jahren wurde er 1455 mit seinem älteren Bruder Ernst im Sächsischen Prinzenraub durch Kunz von Kauffungen aus dem Schloss Altenburg entführt. Dabei gab er schon Proben jener Geistesgegenwart, die ihm später den ehrenden Beinamen des Beherzten erwarb.

    Einen Teil seiner Jugend verlebte Albrecht am Hof Kaiser Friedrichs III. in Wien. Am 11. November 1459 wurde er mit Zdena (Sidonie), der Tochter des böhmischen Königs Georg von Podiebrad, in Eger vermählt. Damit wurde der am 25. April 1459 geschlossene Vertrag von Eger besiegelt. Der Vollzug der Ehe (Beilager) fand jedoch erst am 11. Mai 1464 auf der Burg Tharandt statt.

    Die Bewerbung Albrechts um die böhmische Krone nach dem Tod seines Schwiegervaters, 1471, blieb ohne Erfolg. Als sein Vater 1464 starb, traten die beiden Brüder Ernst und Albrecht gemeinschaftlich die Regierung an. 1468 begannen beide gemeinsam den großangelegten Umbau des Residenzschlosses in Dresden und 1471 mit dem Bau eines weiteren Residenzschlosses in Meißen an Stelle der älteren Burg, das ab 1676 als Albrechtsburg bezeichnet wurde. 1472 erwarb er von Herzog Johann II. von Sagan das schlesische Herzogtum Sagan, das bis 1549 bei seinen Nachkommen blieb.

    Am 5. März 1476 begann Albrecht in Dresden mit 119 Begleitern eine mehrmonatige Pilgerreise über Altenburg, Weimar, Nürnberg, München, den Brennerpass, Florenz, Rom nach Venedig, von wo aus die Pilgergruppe mit dem Schiff nach Jaffa (Teil des heutigen Tel Aviv-Jaffa) übersetzte, um von dort aus den restlichen Weg nach Jerusalem zurückzulegen.[1] Der Rückweg führte die Gruppe dann wieder über Venedig, von wo aus sie über den Kaiserhof in Wien am 5. Dezember nach Dresden zurückkehrten. Über die Reise liegt ein Bericht seines Landrentmeisters Hans von Mergenthal († 1488), der bis 1478 Besitzer des Ritterguts Marienthal bei Zwickau war, vor.[2]

    Der Zugewinn der Landgrafschaft Thüringen an die Mark Meißen (1483) gab Anlass zum Leipziger Teilungsvertrag vom 26. August 1485. Die beiden Hauptlose waren Meißen und Thüringen. Doch sollte, wer ersteres erhielt, weil es schönere Städte und reichere Vasallen hatte, dem anderen 100.000 Gulden bar bezahlen. Albrecht wählte Meißen, die 100.000 Gulden trug er zur Hälfte bar, zur Hälfte durch Abtretung des Amtes Jena ab. Von diesem Augenblick an trat zwischen beiden Linien eine Spannung ein, die 60 Jahre später unter Albrechts Enkel Moritz zum Bruch führte.

    Das Münzrecht stand jedem der Brüder auch nach der Landesteilung in vollem Umfang zu. Herzog Albrecht münzte gemeinsam mit seinen wettinischen Verwandten in den Münzstätten Freiberg, Leipzig (hier auch unter alleinigem Namen), Langensalza, Zwickau, Schneeberg, Frohnau, Colditz (hier auch mit seiner Mutter – siehe auch Margarethengroschen), Gotha, und Wittenberg.

    Die Herzöge Ernst und Albrecht schufen gemeinsam mit ihrem Onkel Wilhelm III. durch die Leipziger Münzreform vom 4. April 1465 ein völlig neues Münzsystem. Das Ergebnis war ein neuer Groschentyp, der Horngroschen. Da der Horngroschen aus legiertem Silber bestand, die Bevölkerung jedoch ihr Misstrauen gegen Legierungen nicht ablegte, wurde er 1474 durch den kleineren Spitzgroschen aus Feinsilber ersetzt.[3]

    Den Habsburgern treu ergeben, wurde er von Kaiser Friedrich III. zum „gewaltigen Marschall und Bannerträger“ ernannt, kämpfte 1475 gegen Karl den Kühnen von Burgund und führte 1480 und 1487 das Reichsheer gegen König Matthias von Ungarn, konnte aber, da der Kaiser ihn ohne Unterstützung ließ, nichts ausrichten.

    1488 zog er zur Befreiung des von den Bürgern in Brügge gefangenen Maximilian I. gegen das rebellische Flandern. Maximilian übertrug ihm die Statthalterschaft der Niederlande, und zum Lohn für deren Bewältigung sowie als Ersatz für die aufgewandten Kosten erhielt er 1498 die Erbstatthalterschaft von Friesland, das er jedoch erst mit Waffengewalt unterwerfen musste. Während seiner kriegerischen Unternehmungen in Westfriesland wurde Albrecht in Sachsen von seinem Sohn Georg dem Bärtigen vertreten.

    Als Albrecht wegen eines Landtags nach Leipzig geeilt war, erhoben sich die Friesen von neuem und belagerten seinen zurückgelassenen zweiten Sohn Heinrich in Franeker. Albrecht befreite Heinrich an der Spitze eines Entsatzheeres, starb aber nach der Bezwingung Groningens, nachdem im sächsischen Heer eine Seuche ausgebrochen war, am 12. September 1500 in Emden. Er wurde im Dom zu Meißen bestattet, aber Herz und Eingeweide ruhen in der Großen Kirche zu Emden.

    Die Unruhen in Friesland mündeten in die Sächsische Fehde von 1514 bis 1517.

    Wirkung
    In Sachsen verbesserte er Justiz und Polizei. Dresden war seit der Teilung Albrechts Residenz (vorher hielt er sich meist auf der Burg Tharandt auf). Albrechts häufigere Abwesenheit und die Aufwendung großer Summen für den Dienst des Kaisers wurden jedoch von den Ständen missbilligt.

    Sein Testament (eigentlich ein mit Zustimmung seiner Söhne Georg dem Bärtigen und Heinrich dem Frommen sowie mit Zuziehung eines landständischen Ausschusses zu Maastricht geschlossener und am 12. Dezember 1500 vom späteren Kaiser bestätigter Erbvertrag vom 18. Februar 1499) ist der erste Versuch, die Primogeniturerbfolge in Sachsen einzuführen. Es wurde darin unter anderem bestimmt, dass Georg die meißnisch-thüringischen Ländereien erben sollte und Heinrich die in Friesland. Für den Fall, dass einer sein Land verlieren sollte, sollte der andere ihm ein Stück von seinem einräumen. Wenn allerdings der eine Bruder die Länder des anderen erben sollte, sollte der älteste Sohn allein folgen und seine Brüder bloß mit einem Teil der Landeseinkünfte abfinden.

    Seinen Namen trägt die von ihm begonnene Albrechtsburg in Meißen.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, dem eigentlichen Obersachsen bzw. dem Meißnischen Kreis, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus der Mark Thüringen entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Das Kurfürstentum Sachsen, kurz auch Kursachsen oder Chursachsen, war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürstentum_Sachsen

    Albrecht heiratete Prinzessin Sidonie (Zdeňka, Zdena, Zedena) von Böhmen (von Podiebrad) am 11 Nov 1459 in Eger, Böhmen, Tschechien. Sidonie (Tochter von König Georg von Böhmen (von Podiebrad) und Kunigunde von Sternberg) wurde geboren am 14 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); gestorben am 1 Feb 1510 in Tharandt; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 239. Georg von Sachsen, der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Aug 1471 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 17 Apr 1539 in Dresden, DE.

  6. 162.  Landgraf Ludwig II. von HessenLandgraf Ludwig II. von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Anna11, 91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgrafschaft Hessen; Landgraf der Landgrafschaft Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Hessen) (Jun 2021)

    Wilhelm II. von Hessen, „der Mittlere“ (* 29. April 1469; † 11. Juli 1509) war Landgraf der Landgrafschaft Hessen.

    Leben
    Wilhelm war der zweite Sohn des Landgrafen Ludwig des Freimütigen (1438–1471) und dessen Frau Mechthild, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Württemberg. Wilhelm heiratete 1497 Jolanthe († 1500), Tochter des Grafen Friedrich II. von Vaudémont und Schwester des Herzogs René von Lothringen. Nach deren Tod im Kindbett im Frühjahr 1500 ehelichte er am 20. Oktober 1500 Anna von Mecklenburg (1485–1525).

    Wilhelm war eigentlich für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen. Er hatte an Hofe seines Onkels Eberhard „im Bart“ von Württemberg eine gute Ausbildung genossen, bei der er jedoch den Gefallen am geistlichen Stande verlor und stattdessen seine Neigung zum Waffenhandwerk entdeckte. Er wurde zunächst 1485 Mitregent einer niederhessischen Teilherrschaft, wurde jedoch 1493 Landgraf von ganz Niederhessen, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm I., „der Ältere“ auf Grund einer durch Syphilis ausgelösten Geisteskrankheit die Herrschaft niedergelegt und sich nach Spangenberg zurückgezogen hatte.

    Wilhelm war schon in jungen Jahren ein guter Bekannter und Freund des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian geworden, dem er auch auf mehreren Kriegszügen beistand. 1488 befreiten der sächsische Herzog Albrecht und er Maximilian aus der Gefangenschaft der aufständischen Stadt Brügge, und 1490 unterstützte er mit 1000 Gefolgsleuten Maximilian bei dessen Zug nach Ungarn. 1503–1504 beauftragte Maximilian I. Wilhelm mit der Vollstreckung der Acht an der Kurpfalz, wobei sich seine Truppen recht grob verhielten.

    Nach dem Tode im Jahre 1500 seines kinderlosen Vetters Wilhelm III., „des Jüngeren“, der seit 1489 in Marburg über die Teil-Landgrafschaft Oberhessen geherrscht hatte, vereinte Wilhelm II. die gesamte Landgrafschaft Hessen wieder in einer Hand. Außerdem gelang es ihm, den Erbstreit mit den Grafen von Nassau um die ehemalige Grafschaft Katzenelnbogen erst einmal im Sande verlaufen zu lassen und somit de facto zugunsten Hessens zu beenden.

    Schon 1504 erkrankte Wilhelm, wie schon vor ihm sein älterer Bruder, an der Syphilis. 1506 übergab er daher die Regierungsgeschäfte faktisch an einen von ihm eingesetzten Regentschaftsrat. Er starb, aus Furcht vor Ansteckungsgefahr zunehmend isoliert, am 11. Juli 1509. Sein Grabmal, geschaffen von dem Marburger Bildhauer Ludwig Juppe, befindet sich in der Grablege der Landgrafen in der Elisabethkirche in Marburg.[1]

    Sein Testament, in dem er seine Witwe Anna als Regentin einsetzte, wurde von den hessischen Ständen nicht akzeptiert. Aus diesem Vormundschaftskonflikt, in dem der von Ständen gewählte Landhofmeister Ludwig I. von Boyneburg ihr Hauptwidersacher war, ging Anna erst nach fünf Jahren, 1514, erfolgreich als Regentin hervor.

    Titel (genauer):
    Die Landgrafschaft Hessen war ein Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches mit dem historischen Kerngebiet im Norden und in der Mitte des heutigen Landes Hessen. Die Residenz war zunächst kurzfristig in Marburg und in Gudensberg, aber schon von 1277 an in Kassel. Schon vor 1500 war die Landgrafschaft Hessen territorial bis an Rhein und Neckar gewachsen. Regiert wurde das Fürstentum durch das Haus Hessen. 1526 erfolgte der Übertritt Hessens zum lutherischen Glauben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landgrafschaft_Hessen

    Ludwig heiratete Jolanthe von Lothringen-Vaudémont in 1497. Jolanthe (Tochter von Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont und Jolande von Anjou) gestorben in 1500. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) am 20 Okt 1500. Anna (Tochter von Herzog Magnus II. von Mecklenburg und Prinzessin Sophie von Pommern) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 240. Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

  7. 163.  Margareta von BrandenburgMargareta von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Katharina11, 91.Katharina10, 66.Heinrich9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Brandenburg, Herzogin von Pommern durch Heirat

    Notizen:

    Margarete und Bogislaw X. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Brandenburg_(1449/50–1489)

    Margarete von Brandenburg (* 1449/50; † 1489) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Pommern.

    Leben
    Margarete war die zweite Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471) aus dessen Ehe mit Katharina (1421–1476), Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen. Von Friedrichs Kindern überlebten nur sie und ihre ältere Schwester Dorothea ihren Vater

    Sie heiratete am 20. September 1477 in Prenzlau Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523). Bereits am 1. Mai 1476 war im Rahmen von Friedensverhandlungen, des 1474 begonnenen Krieges Brandenburgs gegen Pommern[1], die Ehe von Bogislaw und der älteren Margarete beschlossen worden. Die Ehe war Bogislaw lästig; die Mitgift, sehr gering ausgefallen, wurde zudem nie bezahlt. Ein Jahr nach der Eheschließung, mit dem Tod seines Onkels Wartislaw X., wurde Bogislaw X. alleiniger Herzog von Pommern. Mit dem Onkel seiner Gemahlin Albrecht Achilles schloss Bogislaw 1479 den Frieden von Prenzlau und nahm von ihm das ganze Herzogtum zum Lehen.

    Die Ehe Margaretes blieb kinderlos und sie wurde, von ihrem Mann der Untreue bezichtigt, verstoßen.[2] Dies führte zu politischen Spannungen mit Kurbrandenburg; der Kurfürst forderte den Brautschatz seiner Nichte Margarete zurück. Bogislaw wiederum beschuldigte das Hohenzollernhaus, ihm eine unfruchtbare Prinzessin zur Frau gegeben zu haben, um durch Erbschaft in den Besitz Pommerns zu gelangen.[3] In den Friedensverhandlungen 1479 verzichtete Bogislaw schließlich auf die Auszahlung des Heiratsguts seiner Gemahlin.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte von Rügen und Pommern, Band 4, F. Perthes, 1843
    • Wilhelm Ferdinand Gadebusch: Chronik der Insel Usedom, W. Dietze, 1863, S. 96
    Einzelnachweise
    1 Karl Heinrich Ludwig Pölitz: Handbuch der Geschichte der souverainen Staaten des teutschen Bundes, Band 1, Weidmann, 1818, S. 146
    2 Peter Treichel: 800 Jahre Pommern und seine Nachbarn, 2009, S. 112
    3 F. Voigt: Geschichte des brandenburgisch-preussischen Staates, F. Dummler, 1860, S. 161

    Margareta heiratete Herzog Bogislaw X. von Pommern, der Grosse am 21 Sep 1477. Bogislaw (Sohn von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) wurde geboren in 28/29 Mai oder 03 Jun 1454 in Rügenwalde; gestorben am 5 Okt 1523 in Stettin; wurde beigesetzt in Ottenkirche, Stettin. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 164.  Margarete von BayernMargarete von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Anna11, 93.Erich10, 67.Agnes9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479.

    Margarete heiratete Markgraf Federico I. Gonzaga am 10 Mai 1463 in Mantua. Federico (Sohn von Markgraf Ludovico III. Gonzaga und Barbara von Brandenburg) wurde geboren am 25 Jun 1441 in Mantua; gestorben am 14 Jul 1484 in Mantua; wurde beigesetzt in Kirche San Francesco, Mantua. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 241. Prinzessin Chiara (Clara) Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 2064; gestorben am 2 Jun 1503.
    2. 242. Markgraf Francesco II. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1466 in Mantua; gestorben am 29 Mrz 1519 in Mantua.

  9. 165.  Prinzessin Elisabeth von BayernPrinzessin Elisabeth von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Anna11, 93.Erich10, 67.Agnes9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Bayern-München, Kurfürstin von Sachsen durch Heirat

    Notizen:

    Elisabeth und Ernst hatten sieben Kinder, zwei Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bayern_(1443–1484)

    Elisabeth von Bayern (* 2. Februar 1443 in München; † 5. März 1484 in Leipzig) war eine Prinzessin von Bayern-München und durch Heirat Kurfürstin von Sachsen.

    Leben
    Elisabeth war eine Tochter des Herzogs Albrechts des Frommen von Bayern (1401–1460) aus dessen Ehe mit Anna (1420–1474), Tochter des Herzogs Erich I. von Braunschweig-Grubenhagen.
    Sie heiratete am 25. November 1460 in Leipzig[1] den nachmaligen Kurfürsten Ernst von Sachsen (1441–1486). Die Verlobung fand schon zehn Jahre davor statt und die Ehe hätte laut Heiratsabrede schon 1456 vollzogen sein sollen. Für die gemeinsamme Hofhaltung wurde ab 1468 das Residenzschloss in Dresden umgebaut und auf dem Meißner Burgberg ab 1471 die alte Burg durch einen neuen Schlossbau errichtet, die später sogenannte Albrechtsburg. Für die sorgfältige Erziehung ihrer Kinder und vor allem deren wissenschaftliche Ausbildung zeigte sich Elisabeth wesentlich mitverantwortlich. Die Ehe des Kurfürstenpaares galt als glücklich und Ernst liebte seine Gemahlin innig.[2]
    Die Kurfürstin, die als Stammmutter des ernestinischen Hauses gilt, starb 41-jährig nach längerer Krankheit. In der letzten Zeit war sie bettlägerig und zu ihrer Pflege wurde ein Bett mit Rädern und Hebezug benutzt.[3] Elisabeth starb fast gleichzeitig mit ihrem Sohn Adalbert und ihrer Schwiegermutter Margarete. Ernst folgte seiner Gemahlin im August 1486 in den Tod. Elisabeths Sohn Friedrich der Weise soll Spalatin berichtet haben, dass er seinerzeit von einem Begräbnis zum nächsten geritten sei.[4]

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe hatte Elisabeth folgende Nachkommen:
    • Christine (1461–1521)
    ∞ 1478 König Johann I. von Dänemark, Norwegen und Schweden (1455–1513).
    • Friedrich der Weise (1462–1525), Kurfürst von Sachsen
    • Ernst (1464–1513), Erzbischof von Magdeburg, Administrator von Halberstadt
    • Adalbert (1467–1484), Administrator des Erzbistums Mainz.
    • Johann der Beständige (1468–1532), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1. 1500 Prinzessin Sophie von Mecklenburg-Schwerin (1481–1503)
    ∞ 2. 1513 Prinzessin Margarete von Anhalt (1494–1521)
    • Margarete (1469–1528)
    ∞ 1487 Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532)
    • Wolfgang (1473–1478)
    Literatur
    • Reiner Gross: Die Wettiner, W. Kohlhammer Verlag, 2007, S. 83
    Einzelnachweise
    1 Gustav von Hasselholdt-Stockheim: Herzog Albrecht IV. von Bayern und seine Zeit, Wagner, 1865, S. 328
    2 Franz Otto Stichart: Das Königreich Sachsen und seine Fürsten, C. L. Hirschfeld, 1854, S. 97
    3 Carola Fey, Steffen Krieb, Werner Rösener: Mittelalterliche Fürstenhöfe und ihre Erinnerungskulturen, V&R unipress GmbH, 2007, S. 267
    4 Karl Wilhelm Böttiger: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen, Band 2, F. A. Perthes, 1867, S. 409

    Elisabeth heiratete Kurfürst Ernst von Sachsen am 19 Nov 1460 in Leibzig. Ernst (Sohn von Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige und Margaretha von Österreich) wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. Prinzessin Christina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense.

  10. 166.  Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Anna11, 93.Erich10, 67.Agnes9, 46.Magnus8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 15 Dez 1447 in München, Bayern, DE; gestorben am 18 Mrz 1508 in München, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern-München (ab 1465), Herzog von ganz Bayern nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekriegs 1505

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Bayern)

    Albrecht IV. der Weise (* 15. Dezember 1447 in München; † 18. März 1508 ebenda) aus dem Hause Wittelsbach war seit 1465 Herzog von Bayern-München und nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekriegs 1505 Herzog von ganz Bayern. Er erließ das Primogeniturgesetz, das das Zeitalter der bayerischen Landesteilungen beendete.

    Leben
    Albrecht war ein Sohn Herzog Albrechts III. des Frommen von Bayern. Ursprünglich war er für eine geistliche Laufbahn bestimmt. Am 15. August 1461 wurde er als „illustris et Magnificus Princeps dominus Albertus Dux Bavariae de Moenchem“ an der alten Universität Köln (Universitas Studii Coloniensis) immatrikuliert.
    Nach des Vaters Tod 1460 hatten wie von diesem bestimmt die älteren Söhne Johann IV. und Sigismund gemeinsam die Regierung übernommen. Als aber Johann 1463 starb, kehrte Albrecht aus Pavia, wo er studierte, nach München zurück und trotzte seinem Bruder am 10. September 1465 die Mitregierung ab. Herzog Sigismund legte am 3. September 1467 die Regierung nieder, zog sich in seine Schlösser zurück und Albrecht regierte fortan allein.
    Aber auch die beiden jüngsten Brüder, Christoph und Wolfgang, wollten daraufhin an der Regierung teilhaben. Christoph fand Unterstützung in der Ritterschaft der Straubinger Landen und des Bayerischen Waldes. Albrecht konnte 1468/69 im Böcklerkrieg die Ritter niederwerfen, woraufhin Christoph für vorerst fünf Jahre und später ebenso wie Wolfgang endgültig auf die Mitherrschaft verzichtete.
    Seit etwa 1470 arbeitete Albrecht an der Gewinnung der Reichsstadt Regensburg. Die Stadt war hoch verschuldet und aufgrund einer Geldbuße und der Reichshilfe gegen die Ungarn dem Kaiser zu hohen Zahlungen verpflichtet. 1485 kam es zu einem Aufruhr unter den Bürgern, die unter den Steuerabgaben zu leiden hatten und eine wirtschaftliche Erholung nicht abzusehen war. Albrecht bot 1485 der Stadt die Einlösung seiner verpfändeten burggräflichen Rechte an und der Rat, beeinflusst von herzögllichen Fürsprechern wie Domdekan Dr. Johannes Neuhauser oder Hans von Fuchssteiner, nahm den Vorschlag an. Albrecht war nun oberster Gerichtsherr der Stadt und schloss für die Folgejahre mit der Stadt ein Schutzbündnis. 1485 gewann Albrecht durch das Aussterben der Herren von Abensberg auch deren Herrschaft hinzu. Trotz Einspruchs des Kaisers unterstellte sich Regensburg 1486 dem Herzog. In den Folgejahren bemühte sich Albrecht, die finanzielle Situation der Stadt zu bessern. Dazu gehörten umfangreiche Steuer- und Finanzreformen, Baumaßnahmen und die Verlagerung von Ämtern in die Stadt. Während seiner Reformen griff er auch in die Rechte des Klerus ein und verletzte damit die Entscheidungsgewalt von Bischof Heinrich IV. von Absberg. 1487 veranstaltete Albrecht ein umfangreiches Ritterturnier, welches viele Adelige und Zuschauer nach Regensburg lockte.
    1486 heiratete er Kunigunde von Österreich, die Tochter Kaiser Friedrichs III. ohne dessen Zustimmung, und schließlich bekam er von seinem Vetter Siegmund dem Münzreichen noch ganz Habsburgisch-Schwaben (Vorderösterreich) überschrieben, so dasass er enorm an Macht hinzugewann. Albrecht schloss in Ingolstadt im Juni 1487 ein Bündnis mit Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Georg des Reichen von Bayern-Landshut. Mit dem 1488 gegründeten Schwäbischen Bund stand Albrecht unter Druck, in Verhandlungen einzulenken. Durch eine ungewohnte Steuererhebung brachte er wieder die Ritter der Straubinger Lande und des Bayerischen Waldes gegen sich auf, die sich 1489 gegen Albrecht im Löwlerbund zusammenschlossen, während Georg sich iim selben Jahr mit dem Kaiser aussöhnte. Albrecht konnte die Löwler niederwerfen, aber der zunächst im Ungarnfeldzug gebundene Kaiser setzte 1491 die Stadt Regensburg und den bayrischen Herzog in die Reichsacht. Bei Kaufering stand Albrechts Heer Mitte Mai 1492 den zahlenmäßig überlegenen Truppen des Schwäbischen Bundes gegenüber; 1492 gab Albrecht daraufhin die Reichsgrafschaft Abensberg und die Stadt Regensburg im Frieden von Augsburg zurück. Als kaiserliche Kommissare wurden Markgraf Friedrich und Eitelfritz von Zollern eingesetzt.[1]
    Der große Krieg folgte 1503 mit dem Landshuter Erbfolgekrieg. Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut war gestorben und wollte sein Erbe entgegen dem Wittelsbacher Hausvertrag an seine Tochter Elisabeth überschreiben, die den Pfalzgrafen Ruprecht geheiratet hatte. Ruprecht hatte die Pfälzer und Böhmen hinter sich, Albrecht den Schwäbischen Bund und König Maximilian. Nach dem Tod Ruprechts und Elisabeths 1504 wurde der Landshuter Erbfolgekrieg unter großen Verlusten beendet und Ober- und Niederbayern nach zweieinhalb Jahrhunderten wieder vereint: Am 30. Juli 1505 endete der Krieg mit dem Kölner Schiedsspruch Maximilians auf einem Reichstag zu Köln. Die beiden Enkel Herzog Georgs, Ottheinrich und Philipp, erhielten die Junge Pfalz, ein zersplittertes Gebiet von der oberen Donau über Franken bis zur nördlichen Oberpfalz. Als Hauptstadt des neuen Staates wurde Neuburg an der Donau gewählt. Da die beiden Erben noch nicht volljährig waren, regierte dort Pfalzgraf Friedrich II. als Vormund. Der Rest des Gebietes ging an die Münchener Linie der Wittelsbacher. Das Gebiet um Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg hatte sich Maximilian I. selbst als Preis seiner Vermittlung vorbehalten. Die Reichsstadt Nürnberg gewann bedeutende Gebiete östlich der Stadt, darunter die Ämter Lauf, Hersbruck und Altdorf.
    Um die Einheit Bayerns in Zukunft zu wahren, erließ 1506 Albrecht IV. das Primogeniturgesetz, wonach in Zukunft das Land unteilbar und der männliche Erstgeborene der zukünftige Erbe sein sollte. Sein Vater Albrecht III. hatte dagegen noch verordnet, dass immer nur die beiden ältesten Söhne herrschen sollten, worauf sich Albrecht einst vor seinem Regierungsantritt selbst berufen hatte.

    Hochzeit
    Herzog Albrecht IV. heiratete am 3. Januar 1487 in Innsbruck die Erzherzogin Kunigunde von Österreich (1465–1520), Tochter des Kaisers Friedrich III. und dessen Gattin Infantin Eleonore von Portugal. Die Hochzeit fand gegen den damaligen Willen des Kaisers statt, da Albrecht kurz zuvor Regensburg besetzt hatte. Anlässlich der Hochzeit wurde die Burg Grünwald ausgebaut. Die Bauarbeiten wurden 1486/87 unter der Leitung des Werkmeisters Jörg von Weikertshausen ausgeführt.



    Literatur
    Lexika
    • Hans Rall: Albrecht IV., der Weise. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 157 (Digitalisat).
    • Rudolf Reiser: Albrecht IV., der Weise, bayer. Herzog. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 12 (Digitalisat).
    Überblickswerke
    • Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 146). C. H.eck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 232–264 (zugleich Dissertation, Universität München 2004).
    • Andreas Kraus: Sammlung der Kräfte und Aufschwung (1450–1508). In: Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Gechichte. Band II). 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 289–321.
    Innenpolitik
    • Thomas Feuerer: Die Klosterpolitik Herzog Albrecht IV. von Bayern. Statistische und prosopographische Studien zum vorreformatorischen landesherrlichen Kirchenregiment im Herzogtum Bayern von 1465 bis 1508 (= Schriftenreihe zur bayerischen Lanesgeschichte. Band 158). C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-10772-6 (Rezension).
    • Hans-Josef Krey: Herrschaftskrisen und Landeseinheit. Die Straubinger und Münchner Landstände unter Herzog Albrecht IV. von Bayern-München. Shaker, Aachen 2005, ISBN 3-8322-3937-5 (zugleich Dissertation, Universität Eichstätt 2000).
    Außenpolitik
    • Katrin Nina Marth: „Dem löblichen Hawss Beirn zu pesserung, aufnemung vnd erweiterung…“. Die dynastische Politik des Hauses Bayern an der Wende vom Spätmittelalter zur Neuzeit. Dissertation, Universität Regensburg 2009 (online).
    • Christof Paulus: Machtfelder. Herzog Albrecht IV. von Bayern (1447/1465–1508) zwischen Dynastie, Territorium und Reich (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Band 39). Böhlau, Wien u. a. 2015, ISBN 978-3-412-50138-9online)
    • Alois Schmid: „Besser ein Herzog als ein Kaiser!“ Albrecht IV. von Oberbayern und die Reichsstadt Regensburg 1486 bis 1492. In: Regensburger Almanach 1987. Regensburg 1987, S. 36–47.
    Kulturpolitik
    • Andreas M. Dahlem: The Wittelsbach Court in Munich. History and Authority in the Visual Arts (1460–1508). Dissertation, University of Glasgow 2009 (online).
    • Maren Gottschalk: Geschichtsschreibung im Umkreis Friedrichs I. des Siegreichen von der Pfalz und Albrechts IV. des Weisen von Bayern-München. Dissertation, Universität München 1989.
    Weblinks
     Commons: Albrecht IV. (Bayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Albrecht IV. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Bildnis des Herzogs Albrecht IV. des Weisen von Bayern. Maler: Barthel Beham. Datiert: 1535. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 10. März 2013.
    • Tripota – Trierer Porträtdatenbank
    Anmerkungen
    1 Alois Schmid: „Besser ein Herzog als ein Kaiser!“ Albrecht IV. von Oberbayern und die Reichsstadt Regensburg 1486 bis 1492. In: Regensburger Almanach 1987. Regensburg 1987, S. 38–44.

    Albrecht heiratete Kunigunde von Österreich (von Habsburg) am 3 Jan 1487 in Innsbruck, Österreich. Kunigunde (Tochter von Kaiser Friedrich III. von Österreich (von Habsburg) und Prinzessin Eleonora Helena von Portugal) wurde geboren am 16 Mrz 1465 in Wiener Neustadt; gestorben am 6 Aug 1520 in München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 243. Herzogin Sabina von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Apr 1492 in München, Bayern, DE; gestorben am 30 Aug 1564 in Nürtingen, Baden-Württemberg, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Tübingen, Baden-Württemberg, DE.
    2. 244. Herzog Wilhelm IV. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1493 in München, Bayern, DE; gestorben am 7 Mrz 1550 in München, Bayern, DE.

  11. 167.  Graf Ernst II. von Mansfeld-VorderortGraf Ernst II. von Mansfeld-Vorderort Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Albrecht11, 94.Anna10, 69.Ernst9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 6 Dez 1479; gestorben am 9 Mai 1531 in Artern; wurde beigesetzt in St. Andreas Kirche, Eisleben.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Herzoglich sächsischer Hauptmann
    • Titel (genauer): 1484, Grafschaft Mansfeld-Vorderort; Graf von Mansfeld-Vorderort
    • Besitz: 1501, Heldrungen; Erhält bei der Erbteilung 1501 Heldrungen
    • Wohnort: 1512, Burg Heldrungen; Lässt ab 1512 Burg Heldrungen zum Wohnsitz ausbauen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Folgt 1484 seinem Vater..

    Wohnort:
    Die Festung Heldrungen ist eine bis 1712 genutzte Festung mit zwei Wassergräben, vier Vaubanschen Bastionen und fünf Rondellen und befindet sich im thüringischen Heldrungen, Ortsteil von An der Schmücke am Südrand der Goldenen Aue südöstlich von Bad Frankenhausen. Der Kern der Festung zeigt sich als bastioniertes Schloss von 1519, während die umgebenden Wälle und Bastionen von 1668 stammen. Das Haupttor der Festung wird wiederum von zwei mächtigen Rundtürmen flankiert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Heldrungen (Sep 2023)

    Ernst heiratete Barbara von Querfurt in 1500 in Stolberg. Barbara wurde geboren in cir 1485; gestorben am 23 Jan 1511. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ernst heiratete Gräfin Dorothea zu Solms-Lich am 14 Jun 1512. Dorothea wurde geboren am 25 Jan 1493; gestorben am 8 Jun 1578 in Schloss Mansfeld. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 245. Anna von Mansfeld-Vorderort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Jul 1542; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.

  12. 168.  Graf Gebhard VII. von Mansfeld-MittelortGraf Gebhard VII. von Mansfeld-Mittelort Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Ernst11, 94.Anna10, 69.Ernst9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1483; gestorben am 13 Sep 1558 in Schloss Mansfeld; wurde beigesetzt in Schlosskirche Seeburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Unterzeichnet 1530 die Confessio Augustana
    • Titel (genauer): Grafschaft Mansfeld-Mittelort; Graf von Mansfeld-Mittelort
    • Titel (genauer): Schloss Mansfeld; Herr zu Schloss Mansfeld-Mittelort an der Kirche
    • Besitz: Erhält bei der Erbteilung 1501 Seeburg, Mittelamt Mansfeld und Schlossamt Schraplau
    • Beruf / Beschäftigung: 1531; Magdeburger Rat

    Notizen:

    Name:
    Stifter der Mittelortischen Linie (erloschen 1602)

    Gebhard heiratete Gräfin Margarethe von Gleichen-Blankenhain in 1509/1510. Margarethe gestorben am 1 Aug 1567; wurde beigesetzt in Schlosskirche Seeburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 246. Graf Christoph II. von Mansfeld-Mittelort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1520; gestorben am 29 Aug 1591 in Dresden, DE.

  13. 169.  Margareta von MansfeldMargareta von Mansfeld Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Gebhard11, 95.Gebhard10, 70.Elisabeth9, 47.Agnes8, 28.Sophia7, 17.Heinrich6, 10.Jutta5, 6.Agnes4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1458; gestorben am 20 Feb 1531.

    Margareta heiratete Graf Ernst I. von Mansfeld-Hinterort am 28 Jan 1481 in Eisleben. Ernst (Sohn von Herr Günther II. (III.) von Mansfeld und Gräfin Anna von Honstein (Hohnstein)) gestorben in zw 16 Jan 1485 und 26 Jul 1486. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Graf Gebhard VII. von Mansfeld-Mittelort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1483; gestorben am 13 Sep 1558 in Schloss Mansfeld; wurde beigesetzt in Schlosskirche Seeburg.

    Margareta heiratete Herr Heinrich XXIV. (XXII.) von Weida in vor 1493. Heinrich wurde geboren in cir 1480; gestorben in 1531. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 170.  Graf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-SchleusingenGraf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Wilhelm11, 96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 12 Mrz 1434; gestorben am 26 Mai 1480 in Salum; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1444 bis 1480, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Gestorben:
    Auf dem Rückweg von einer Wallfahrt nach Rom

    Wilhelm heiratete Margarete von Braunschweig-Wolfenbüttel am 5 Nov 1469 in Wolfenbüttel. Margarete wurde geboren in 1451; gestorben am 13 Feb 1509 in Schloss Mainberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 248. Margarethe von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1476/1477; gestorben am 13/20 Feb 1510; wurde beigesetzt in Kloster Altenberg.
    2. 249. Graf Wilhelm VI. (IV.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jan 1478; getauft in Feb 1478 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 24 Jan 1559; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

  15. 171.  Johann II. von Henneberg-SchleusingenJohann II. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Wilhelm11, 96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 2 Jul 1439; gestorben am 20/26 Mai 1513; wurde beigesetzt in Dom Fulda.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Herr zu Osterburg (1465–1473) Domherr zu Straßburg (1452) Immatrikuliert an der Universität Erfurt (1454) Domherr zu Köln (1454) Kanoniker zu Schmalkalden (–1457) Domherr zu Mainz (1456) Domherr zu Bamberg (1457) Dompropst zu Eichstätt (1458) (Domherr zu Trier (1461)) Domherr zu Mainz (1462–1472) Chorherr zu Würzburg (1462–1472) Feldhauptmann des Abtes (Reinhard von Weilnau) von Fulda (1469) Koadjutor (1470) Fürstabt von Fulda (1472–1513)

    Notizen:

    Begraben:
    Der Dom St. Salvator zu Fulda (Hoher Dom zu Fulda) ist die Kathedralkirche des Bistums Fulda und als Grabeskirche des heiligen Bonifatius Ziel der Bonifatiuswallfahrt. Er stellt den Mittelpunkt des Fuldaer Barockviertels dar und ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt Fulda. Unter Fürstabt Adalbert von Schleifras wurde er 1704–1712 von Johann Dientzenhofer als dreischiffige Basilika errichtet und am 15. August 1712 auf das Patrozinium Christus Salvator geweiht.[2] Der Dom diente zunächst als Abteikirche des Klosters Fulda und wurde 1752 Kathedrale des Bistums.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fuldaer_Dom


  16. 172.  Berthold XV. von Henneberg-SchleusingenBerthold XV. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Wilhelm11, 96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 4 Mrz 1443; gestorben am 20 Apr 1495 in Bamberg; wurde beigesetzt in Münster Strassburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Domherr zu Straßburg (1452) Domherr zu Bamberg (1454) Domherr zu Würzburg und Köln (1461) Domkantor zu Straßburg (1465) Propst von St. Stephan zu Bamberg (1470) Kanoniker zu Regensburg (1470) Domthesaurarius zu Köln (1481) Domherr zu Augsburg und Eichstätt (1481) Domscholasticus zu Straßburg (1481) Domkantor zu Bamberg (1491)

    Notizen:

    Begraben:
    Das Liebfrauenmünster zu Straßburg (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Wie die Stadt Straßburg allgemein verbindet auch das Liebfrauen-Münster deutsche und französische Kultureinflüsse.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Straßburger_Münster


  17. 173.  Margarete von Henneberg-SchleusingenMargarete von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Wilhelm11, 96.Anna10, 71.Otto9, 49.Elisabeth8, 30.Elisabeth7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 10 Okt 1444; gestorben in zw 16 Feb 1485 und 3 Mrz 1485.

    Margarete heiratete Günther XX. (XXXVI.) von Schwarzburg-Arnstadt am 22/29 Okt 1458 in Arnstadt. Günther (Sohn von Heinrich XXI. (XXVI.) von Schwarzburg-Blankenburg und Prinzessin Elisabeth von Kleve) wurde geboren am 8 Jul 1439; gestorben am 30 Dez 1503 in Rudolstadt; wurde beigesetzt in Liebfrauenkirche, Arnstadt. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 174.  Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher)Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (131.Margarete11, 98.Albrecht10, 72.Beatrix9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 23 Feb 1417 in Burghausen; gestorben am 18 Jan 1479 in Landshut.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bayern-Landshut; Herzog von Bayern-Landshut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IX._(Bayern)

    Ludwig IX. der Reiche (* 23. Februar 1417 in Burghausen; † 18. Januar 1479 in Landshut) war Herzog von Bayern-Landshut in den Jahren 1450 bis 1479. Er war der zweite der drei „reichen Herzöge“, die Bayern-Landshut im 15. Jahrhundert regierten. 1463 schloss er nach siegreichem Feldzug den Prager Frieden. 1472 gründete er die Universität Ingolstadt, die spätere Ludwig-Maximilians-Universität in München.

    Ludwig wurde als Sohn Heinrichs des Reichen und seiner Frau Margarete von Österreich auf der Burg zu Burghausen geboren, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Mütterlicherseits war er daher ein Neffe von König Albrecht II. Die Sparsamkeit seines Vaters Heinrich machte auch vor seiner Familie in Burghausen nicht halt, so dass Ludwig später einen Hang zur Prunksucht entwickelte.

    Nach dem Tod seines Vaters am 30. Juli 1450 Herzog geworden, nahm der 33-Jährige am 8. September in Landshut die Huldigung der Landstände entgegen. Am 5. Oktober ließ er alle Juden, die sein Vater geschützt hatte, in seinem Reich gefangen nehmen. Die Schuldbriefe der herzoglichen Räte und Diener wurden an die Aussteller zurückgegeben, und die übrigen Schuldner brauchten nur das Kapital unter Abzug der bereits bezahlten Zinsen zahlen. Nach einer Woche mussten alle Juden unter Mitnahme ihrer Habe das Land verlassen. Lediglich durch die Taufe konnten einige diesem Befehl entgehen. Damit befand sich Ludwig auf einer Linie mit dem Herzog in München, der ebenfalls die Juden vertrieben hatte.

    Am 16. Dezember 1450 schloss Ludwig mit Albrecht III. von Bayern-München den Vertrag von Erding. Dieses Abkommen bestätigte ihm den bei weitem größten Teil des erledigten Herzogtums Bayern-Ingolstadt, das sein Vater bereits an sich gerissen hatte, wodurch Ludwig erheblich mächtiger wurde als sein Münchner Verwandter. Nur Lichtenberg, Baierbrunn und das Gericht Schwaben verblieben als Ingolstädter Pfandgabe bei Bayern-München. Auch Deggendorf fiel als Landshuter Pfand an Albrecht zurück.

    Ludwigs berühmter Reichtum beruhte wie schon bei seinem Vater hauptsächlich auf dem Besitz der Bergwerke in den Herrschaften in Reichenhall und nun auch um Kitzbühel. Bei seiner prunkvollen Hochzeitsfeier 1452 bewirtete er eine Woche lang 22.000 Gäste und 9.000 Pferde auf seine Kosten. 1463 erhielt Herzogin Amalia dann von ihrem Gemahl wie einst dessen Mutter Schloss Burghausen als Wohnstätte zugewiesen, wofür er auch eine umfangreiche und strenge Hofordnung erließ.

    Bayerischer Krieg
    Als im Sommer 1456 in der Reichsstadt Dinkelsbühl ein Dieb gehängt wurde, der erst auf herzoglichem Gebiet gefasst worden war, schickte er 1.500 Reiter in die Stadt. Ludwig erzwang ein ehrenvolles Begräbnis des Gehenkten und die Zahlung eines Sühnegeldes von 1.000 Gulden. Nun erhob er Anspruch auf die Reichsstadt Donauwörth, die seiner Ansicht nach widerrechtlich dem Ingolstädter Herzog Ludwig dem Bärtigen enteignet worden war. Am 8. Oktober 1458 erschien ein starkes herzogliches Heer vor Donauwörth, das die Stadt nach elf Tagen Belagerung zur Kapitulation zwang.

    Kaiser Friedrich III. sprach wegen der Annexion Donauwörths 1459 die Reichsacht über Ludwig aus und übertrug die Vollstreckung dem Markgrafen Albrecht Achilles von Ansbach. Ludwig erkannte den Eichstätter Bischof Johann III. von Eych als Vermittler an. Als der Bischof jedoch zu seinen Ungunsten entschied, erklärte er ihm und dem Markgrafen Ende März 1460 den Krieg. Ludwig eroberte Eichstätt und die Stadt Roth, wo am 24. Juni 1460 mit der „Rother Richtung“ ein Vergleich beschlossen wurde. Am 13. Juli 1461 erklärte Kaiser Friedrich III. dem Bayernherzog den Krieg und bestellte Albrecht zum Reichshauptmann. Ludwig stand dagegen in einem Bündnis mit Friedrich I. von der Kurpfalz sowie mit Böhmen unter Georg Podiebrad. Der Konflikt zwischen Ludwig und Markgraf Albrecht wurde als Bayerischer Krieg zu einem Nebenschauplatz der Mainzer Stiftsfehde. Am 19. Juli 1462 besiegte Ludwig seinen Gegner in der Schlacht bei Giengen (Giengen an der Brenz), als dieser seinen Machtbereich in Franken ausdehnen wollte. Am 23. August 1462 schloss man in Nürnberg einen Waffenstillstand. Der Friede zu Prag, der Donauwörth als Reichsstadt bestätigte, beendete 1463 die Auseinandersetzung.

    Reformpolitik der späten Jahre
    Im Jahr 1466 erhielt Ludwig von Papst Paul II. die Erlaubnis zur Reformation aller Klöster seines Herzogtums. Insbesondere die Franziskanerklöster waren durch den Empfang von zahlreichen Schenkungen aufgefallen, was dem Armutsgelübde ihrer Ordensregel widersprach. Es wurde die strenge Observanz eingeführt, um zum ursprünglichen Ideal zurückzufinden. Beispielsweise wurde der Konvent des Klosters St. Peter und Paul in Landshut, der daraufhin aufgrund seiner minoritischen Neigung das Kloster noch im Jahr 1466 verließ, gegen Observanten ausgetauscht.[1]

    1468 kam es zur Versöhnung Ludwigs mit dem Kaiser, innenpolitisch wandte sich der Herzog nun verstärkt dem Landesausbau sowie der wirtschaftlichen Konsolidierung zu. Unter den Räten Ludwigs befand sich der fähige Staatsmann Martin Mair. 1472 gründete Ludwig die schon seit längerer Zeit geplante Universität Ingolstadt, die spätere Ludwig-Maximilians-Universität München. Herzog Ludwig hatte sich bereits im April 1459 von Papst Pius II. das Stiftungsprivileg für eine bayerische Landesuniversität verleihen lassen. 1474 erließ Ludwig eine neue Landesordnung.

    Die Hochzeit seines Sohnes Georg mit der polnischen Prinzessin Jadwiga im Jahr 1475 ging als die Landshuter Hochzeit in die Geschichte ein. Wenige Jahre später starb Ludwig, der schon seit längerer Zeit an der Gicht und Übergewicht litt. Er wurde im Zisterzienserinnen-Kloster Seligenthal Landshut bestattet.

    Titel (genauer):
    Friedrich, genannt der Weise, war einer der wichtigsten Berater König Wenzels des Faulen und galt als aussichtsreichster Kandidat für dessen Nachfolge. Er starb jedoch bereits 1393. Sein siebenjähriger Sohn Heinrich XVI. wurde sein Nachfolger. Heinrich, genannt der Reiche, konnte die Macht seines Herzogtums erheblich ausweiten. Er unterdrückte Unruhen in der Landshuter Bürgerschaft und kämpfte erfolgreich gegen seinen Vetter Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt. 1429 erhielt er im Preßburger Schiedsspruch einen Teil des Herzogtums Straubing-Holland und 1447 überließ ihm Albrecht III. von Bayern-München fast das ganze Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt. Als Heinrich XVI. 1450 starb, hinterließ er seinem Sohn Ludwig IX. ein gefestigtes und stark vergrößertes Herzogtum.
    Ludwig IX. trug wie sein Vater den Beinamen „der Reiche“. Er besiegte Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach 1462 im Bayerischen Krieg in der Schlacht bei Giengen und kämpfte auch gegen Kaiser Friedrich III., mit dem er 1463 den Frieden von Prag schloss. Die glanzvolle Landshuter Hochzeit im Jahr 1475, bei der sein Sohn Georg die polnische Prinzessin Hedwig ehelichte, war einer der Höhepunkte seiner Regierungszeit. Ludwig IX. vertrieb allerdings auch konvertierungsunwillige Juden aus dem Herzogtum. Sein Sohn folgte ihm 1479 nach. Georg, der ebenfalls „der Reiche“ genannt wurde, war einer der wichtigsten Unterstützer König Maximilians I. Entgegen dem Hausvertrag von Pavia, der eine gegenseitige Erbfolge beim Fehlen von männlichen Nachkommen vorsah, vererbte Georg am 19. September 1496 sein Herzogtum testamentarisch an seine Tochter Elisabeth, die 1499 Ruprecht von der Pfalz heiratete. Bei seinem Tod im Dezember 1503 führte dies zum Landshuter Erbfolgekrieg, der die Geschichte des Herzogtums Bayern-Landshut beendete.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern-Landshut

    Ludwig heiratete Prinzessin Amalia von Sachsen am 21 Feb 1452 in Landshut. Amalia (Tochter von Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige und Margaretha von Österreich) wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 234. Prinzessin Margarethe von Bayern-Landshut  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

  19. 175.  Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher)Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (131.Margarete11, 98.Albrecht10, 72.Beatrix9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1419; gestorben am 1 Jan 1451.

    Notizen:

    Gestorben:
    Elisabeth starb nach der Geburt ihrer Tochter Elisabeth im Wochenbett.

    Elisabeth heiratete Ulrich V. von Württemberg am 9 Sep 1444. Ulrich (Sohn von Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere und Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)) wurde geboren in 1413; gestorben am 1 Sep 1480 in Leonberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 250. Graf Heinrich von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Sep 1448 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 15 Apr 1519 in Burg Hohenurach, Bad Urach, DE.
    2. 251. Elisabeth von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Dez 1450 in Landshut; gestorben am 6 Apr 1501.

  20. 176.  Elisabeth von HabsburgElisabeth von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (132.Albrecht11, 98.Albrecht10, 72.Beatrix9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1436/1437 in Wien; gestorben am 30 Aug 1505 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawelkathedrale.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1454, Königreich Polen; Königin von Polen durch Heirat
    • Titel (genauer): ab 1454, Grossfürstentum Litauen; Großfürstin von Litauen durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Habsburg (Sep 2017)

    Elisabeth von Habsburg (polnisch Elżbieta Rakuszanka; * 1436 oder 1437[1] in Wien; † 30. August 1505 in Krakau) war durch Heirat ab 1454 Königin von Polen und Großfürstin von Litauen.

    Elisabeth wurde 1436 oder 1437 als Tochter des Herzogs Albrecht V. von Österreich (aus der Dynastie der Habsburger, seit 18. März 1438 als deutscher König Albrecht II.) aus seiner Verbindung mit Elisabeth von Luxemburg, der Tochter des römisch-d-deutschen Kaisers Sigismund, geboren. 1439 starb ihr Vater, seit 1440 wuchs sie zusammen mit ihrem Bruder Ladislaus und ihrer Schwester Anna in Wien und Wiener Neustadt am Hofe des mit ihr verwandten Königs Friedrich III. auf.[2] Dort lernte sie Künstler und Poeten kennen. Friedrich III. kümmerte sich zwar nicht viel um Elisabeth, ließ ihr aber eine gediegene Ausbildung an seinem vom Frühhumanismus geprägten Hof zuteilwerden.[1]
    In Breslau wurde 1453 ein Vertrag zur Verheiratung Elisabeths mit dem polnischen König Kasimir IV. Jagiełło ausgehandelt. Dieser Ehevertrag wurde dann von Kasimir. in Krakau und von Elisabeths Bruder Ladislaus, mittlerweile ungarisch-böhmischer König, in Wien unterschrieben. So kam es zu einem Ehebündnis zwischen den Habsburgern und den Jagiellonen. Elisabeth sollte 100.000 ungarische Gulden als Mitgift erhalten, deren Zahlungsfrist sich auf drei Jahre erstreckte. Ländereien in Österreich, Ungarn und Böhmen dienten zur Sicherstellung der Mitgift. Im Gegenzug sagte Kasimir seiner künftigen Gemahlin ein von den Salzbergwerken in Wieliczka und Bochnia zu beziehendes jährliches Einkommen von 5000 Gulden zu sowie ein aus den Einkünften aus den Städten Koło, Opoczno und Przedecz bestehendes Leibgedinge zur Garantierung ihren Unterhalts, wenn sie dereinst Witwe würde. Die Ansprüche auf ihr Erbe in Österreich hatte Elisabeth aufzugeben.[3]
    Elisabeth kam mit einem Gefolge von 900 Reitern nach Polen, traf am 9. Februar 1454 in Krakau ein und wurde von ihrem Bräutigam und seiner Mutter Sophie Holszańska empfangen. Am nächsten Tag, dem 10. Februar 1454, fand die Hochzeit der etwa 18-jährigen Habsburgerin mit dem 27-jährigen Kasimir statt. Die Trauung vollzog Giovanni Capistrano, der Elisabeth nach Krakau begleitet hatte.[1] Indessen verzögerte sich die Auszahlung ihrer Mitgift. Als Kompensation für diese ausständigen Geldbeträge wies Kasimir seiner Gattin nach dem Tod seiner Mutter im Dezember 1461 viele königliche Güter an, deren Einnahmen Elisabeths finanzielle Lage deutlich verbesserten.
    Die 38 Jahre währende Ehe Elisabeths mit Kasimir verlief glücklich, und die Königin besaß auch einen gewissen politischen Einfluss. Elisabeth gebar ihrem Gatten 13 Kinder[4] und ging deshalb als Mutter der Jagiellonen und Mutter von Königen in die Geschichte ein. Sie war unternehmungslustig, kümmerte sich insbesondere um die Erziehung und Verheiratung ihrer Töchter und begleitete ihren Gatten trotz ihrer zahlreichen Schwangerschaften oft auf dessen Reisen durch Polen.[1] Als Königin stiftete sie viele Kunstwerke und ließ durch Veit Stoß ein großartiges Grabmal zu Ehren Kasimirs IV. anfertigen.

    Gestorben:
    Elisabeth starb im Alter von etwa 69 Jahren in Krakau und fand ihre letzte Ruhestätte in der Wawelkathedrale.

    Elisabeth heiratete König Kasimir IV. Andreas von Polen, der Jagiellone am 10 Feb 1454 in Wien. Kasimir (Sohn von Fürst Władysław II. Jagiełło von Polen, Jogaila und Prinzessin Sophie (Zofia) Holszańska) wurde geboren am 30 Nov 1427 in Krakau, Polen; gestorben am 7 Jun 1492 in Grodno. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 252. Prinzessin Sofia von Polen (Jagiellonka) (Jagiellonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1464; gestorben in 1512.
    2. 253. König Sigismund I. von Polen (Jagiellonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1467 in Kozienice; gestorben am 1 Apr 1548 in Krakau; wurde beigesetzt in Wawel-Kathedrale, Krakau.
    3. 254. Prinzessin Anna von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1476 in Nieszawa; gestorben am 12 Aug 1503 in Ueckermünde; wurde beigesetzt in Eldena.
    4. 255. Prinzessin Barbara von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1478; gestorben in 1534.

  21. 177.  Margarete von AnjouMargarete von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Isabella11, 99.Margarete10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 23/24.3.1430 in Pont-à-Mousson; gestorben am 25 Aug 1482 in Schloss La Vignolle; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.

    Notizen:

    Mit Heinrich VI. hatte Margarete einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Anjou

    Margarete von Anjou (* 23. März oder 24. März 1430[1] in Pont-à-Mousson; † 25. August 1482 auf Schloss La Vignolle) war die Tochter von Renatus von Anjou, dem späteren König von Neapel und Titularkönig von Jerusalem, und von Isabella von Lothringen. Sie war verheiratet mit Heinrich VI., König von England.

    Leben
    Am 23. April 1445[2][3] wurde sie, dem Vertrag von Tours (1444)[4] zwischen Karl VII., König von Frankreich, und Heinrich VI. gemäß, mit letzterem vermählt. 1453 gebar sie diesem einen Sohn, der Edward genannt wurde. Schön, geistvoll und unternehmend, wusste sie sich bald einen großen Einfluss zu verschaffen. Sie entmachtete Humphrey, Duke of Gloucester, den Onkel ihres Mannes. Da Heinrich oft geistig umnachtet war, übernahm sie die Regierung zusammen mit dem Duke of Suffolk, nach dessen Tod mit Edmund Beaufort, 1. Duke of Somerset. 1448 gründete sie außerdem das Queens’ College in Cambridge.

    Ab 1455 in die Rosenkriege zwischen dem Haus Lancaster, dem ihr Gemahl angehörte, und dem Haus York verwickelt, welches ihr vorwarf, dass ihr Sohn Edward untergeschoben sei, entwickelte Margarete eine außergewöhnliche Geisteskraft und beherrschte auf gleiche Weise die Politik wie das Heer. Richard Plantagenet, 3. Duke of York und Führer des Hauses York, verlor am 30. Dezember 1460 gegen ihre Truppen in der Schlacht von Wakefield das Leben. Desgleichen überwand sie am 22. Februar 1461 RRichard Neville, 16. Earl of Warwick in der Zweiten Schlacht von St. Albans. Ihre Versuche, den von Warwick auf den Thron erhobenen Sohn Richard Plantagenets, Eduard IV. zu verdrängen und den rechtmäßigen Thronanspruch ihres Sohnes durchzusetzen, blieben jedoch erfolglos. Nach der furchtbaren Niederlage der Lancaster-Partei bei Towton (29. März 1461) floh sie über Schottland nach Frankreich zu Ludwig XI., der ihr unter der Bedingung der Auslieferung von Calais 2.000 Soldaten bewilligtee. Mit dieser durch englische Flüchtlinge verstärkten Armee drang sie mit ihrem Sohn Edward von Schottland aus in Northumberland ein, musste nach dem Misserfolg dieses Vorstoßes jedoch 1463 wieder auf das Festland flüchten. Hier söhnte Ludwig XI. sie 1470 mit ihrem Todfeind Warwick aus, der die Seiten gewechselt hatte. Warwick, genannt der Königsmacher, vertrieb daraufhin Eduard IV. und setzte Heinrich VI. wieder auf den Thron

    Am Tag der Schlacht von Barnet (14. April 1471), in der Warwick fiel, landete Margarete bei Weymouth in England, wurde aber in der Schlacht von Tewkesbury (4. Mai) mit ihrem Anhang von Eduard IV. geschlagen und fiel durch Sir William Stanley iin die Hände ihres Gegners. Ihr Sohn war auf der Flucht getötet worden, ihr in Gefangenschaft geratener Gemahl Heinrich VI. wurde am 21. Mai im Tower of London ermordet. Später wurde sie in Wallingford Castle eingesperrt. Erst 1474 wurde sie auf Fürsprache Ludwigs XI. aus der Haft befreit, kehrte nach Frankreich zurück und starb dort. Sie liegt in der Kathedrale von Angers begraben.

    Nachkommen
    Mit Heinrich VI. hatte Margarete ein Kind:
    • Eduard, Prince of Wales, (* 13. Oktober 1453, † 4. Mai 1471 in der Schlacht von Tewkesbury). Er führte von Geburt an den Titel Duke of Cornwall.
    Edward wurde im Dezember 1470 Anne Neville verheiratet, Tochter von Richard Neville, 16. Earl of Warwick, und Anne Beauchamp. Ob diese Ehe vollzogen wurde, ist nicht eindeutig zu klären.


    Rezeption
    Giacomo Meyerbeer schuf die Oper Margherita d’Anjou, die am Teatro alla Scala in Mailand 1820 uraufgeführt wurde.
    Literatur
    • Dockray, Keith: Henry VI, Margaret o Anjou and the Wars of the Roses : a source book, Stroud : Sutton, 2000, ISBN 0-7509-2163-3
    Weblinks
     Commons: Margarete von Anjou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Margaret d'Anjou auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Diana E. S. Dunn: Margaret of Anjou. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 36 (2004), S. 638–646, hier: S. 638.
    2 H. Vollrath & N. Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter; Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Beck, 2004, ISBN 3-406-49463-3, S. 187
    3 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 37
    4 H. Vollrath & N. Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter; Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Beck, 2004, ISBN 3-406-49463-3, S. 192

    Margarete heiratete König Heinrich VI. von England (Lancaster) am 23 Apr 1445. Heinrich (Sohn von Heinrich V. von England (Lancaster) und Catherine von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)) wurde geboren am 6 Dez 1421 in bei Windsor; gestorben am 21 Mai 1471 in London, England; wurde beigesetzt in Chertsey Abtei, dann Westminster Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 256. Edward von Westminster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Okt 1453 in Palace of Westminster, Westminster, England; gestorben am 4 Mai 1471; wurde beigesetzt in Abtei von Tewkesbury.

  22. 178.  Markgraf & Ritter Christoph I von BadenMarkgraf & Ritter Christoph I von Baden Graphische Anzeige der Nachkommen (134.Katharina11, 99.Margarete10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 13 Nov 1453 in Baden-Baden, Baden, DE; gestorben am 19 Mrz 1527 in Burg Hohenbaden, Baden-Baden, Baden, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Mai bis Nov 1469, Grabeskirche, Jerusalem; Von Mai bis November 1468 unternahm er zusammen mit Eberhard von Württemberg-Urach eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, wo er und seine 24 adligen Begleiter am 12. Juli 1468 in der Grabeskirche zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen wurde.
    • Titel (genauer): 1475 bis 1515, Baden, DE; Markgraf von Baden

    Notizen:

    Markgraf Christoph I. von Baden (* 13. November 1453 in Baden-Baden; † 19. März 1527[1] im Schloss Hohenbaden/Baden-Baden) regierte von 1475 bis 1515. 1503 vereinigte er die Herrschaft der ausgestorbenen badischen Nebenlinie Hachberg-Sausenberg wieder mit den badischen Stammlanden.

    Leben
    Christoph I. von Baden war der Sohn des Markgrafen Karl I. von Baden und Katharinas von Österreich, der Schwester Kaiser Friedrichs III.

    Christoph erhielt in Speyer und Freiburg eine umfassende Schulbildung. Von Mai bis November 1468 unternahm er zusammen mit Eberhard von Württemberg-Urach eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, wo er und seine 24 adligen Begleiter am 12. Juli 1468 in der Grabeskirche zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen wurde.[2]

    1476 trat er zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht seine Herrschaft als Markgraf an. Dieser erhielt 1476 die Grafschaft Hochberg als Erbteil, so dass Christoph ab diesem Zeitpunkt die Markgrafenwürde alleine innehatte.

    Diese Erbteilung mit seinem Bruder Albrecht war zunächst auf sechs Jahre begrenzt, wurde aber 1482 mit einer endgültigen Regelung verstetigt. Allerdings gab Albrecht seinen Anteil sofort gegen eine Rentenzahlung an Christoph zurück, so dass das Herrschaftsgebiet de facto ungeteilt blieb. Als Albrecht 1488 kinderlos starb, fielen Burg und Herrschaft Hochberg endgültig an Christoph zurück.

    Die durch seine Mutter angelegte enge Beziehung zum Haus Habsburg bestimmte Christophs Regierungszeit. Bereits ein Jahr vor seinem Regierungsantritt half er Friedrich III. mit Truppen gegen Karl den Kühnen. Unter Maximilian I. erwarb er sich einen Ruf als tapferer und erfolgreicher Feldherr, vor allem in den Niederlanden. Der Kaiser revanchierte sich mit der Übertragung von Herrschaften im Westen des Reichs (unter anderem der Statthalterschaft zu Luxemburg) und der in Mechelen 1491 erfolgten Aufnahme in den exklusiven Orden vom Goldenen Vlies.

    1489 wurde Christoph Mitglied des Schwäbischen Bundes. Dies fügte sich in seine Bemühungen um eine friedliche Koexistenz mit seinen Nachbarn (insbesondere mit Württemberg sowie den Städten Weil und Straßburg) ein. Im Schutz dieses südwestdeutschen Landfriedens brachte Christoph den inneren Ausbau seines Herrschaftsgebietes voran.

    Christoph baute das Neue Schloss von Baden-Baden aus und nahm 1479 in ihm seinen Wohnsitz.

    Das Röttelsche Gemächt und der Erbfolgestreit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Am 31. August 1490 schlossen die Markgrafen Philipp von Hachberg-Sausenberg und Christoph einen Erbvertrag, das sogenannte „Röttelsche Gemächt“. Bereits 1490–1493 übertrug Philipp von Hachberg-Sausenberg die Verwaltung seiner badischen Herrschaften an Christoph.[3] Als am 9. September 1503 Philipp, der letzte Abkömmling der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, ohne männlichen Erben verstarb, fielen dessen Herrschaften Rötteln, Sausenberg und Badenweiler[4] an Christoph.

    Christoph besetzte die geerbten Gebiete rasch und ließ sich huldigen. So machte er die Zersplitterung der Besitzungen des badischen Hauses rückgängig und arrondierte sein Gebiet.

    Philipps Tochter Johanna wurde nach dem Tode ihres Vaters Gräfin von Neuenburg und heiratete 1504 Ludwig von Orléans, der sich auch marquis de Rothelin nannte. Sie machte mit Hilfe einiger eidgenössischer Stände und des Königreichs Frankreich Ansprüche auf die badischen Herrschaften geltend. Nach dem Tode Johannas (1543) nannte sich auch ihr Sohn François weiterhin marquis de Rothelin und begründete die Nebenlinie Orléans-Rothelin. Der Streit mit dieser Linie wurde erst 1581 mit der Zahlung von 225 000 Gulden beigelegt.

    Auch das Haus Österreich machte Ansprüche als Landgrafen des Breisgau geltend. Dieser Streit wurde erst 1741 definitiv beigelegt und kostete das Haus Baden-Durlach nochmals 230 000.

    Übergabe der Regierung an seine weltlichen Söhne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Körperlich und geistig geschwächt, musste er 1515 die Regentschaft seinen Söhnen Bernhard, Philipp und Ernst abtreten. Die 1503 von ihm vorgesehene und auf der Markgrafentafel Hans Baldungs ins Bild gesetzte Nachfolgeregelung (Philipp als Alleinerbe) konnte er nicht durchsetzen. 1516 wurde er unter die Vormundschaft seiner Söhne gestellt; er starb 1527 in geistiger Umnachtung.

    Als Philipp 1533 ohne Erben starb, teilten seine beiden Brüder das Erbe unter sich auf. Damit entstanden ab 1533 die Markgrafschaften Baden-Durlach und Baden-Baden. Erst 1771 wurde das Land (nach dem Aussterben der Baden-Badener Linie) unter Markgraf Karl Friedrich per Erbschaftsvertrag wieder vereinigt.

    Porträts
    Vor allem Hans Baldung schuf mehrere Darstellungen des Fürsten.[5] 2006 machte Baldungs sogenannte Markgrafentafel, ein Votivbild, das Christoph im Kreis seiner Familie vor Anna Selbdritt zeigt, Furore, als sich herausstellte, dass dieses zeitweise von der Familie der Markgrafen von Baden beanspruchte Werk seit 1930 dem Land gehört.

    Um 1490 wurde in einer Pariser Werkstatt das in der Badischen Landesbibliothek als Handschrift „Durlach 1“ verwahrte Stundenbuch Christophs geschaffen, eine Prachthandschrift.

    Münzen zeigten sein Konterfei, aber auch eine 1519 für das Augustinerkloster in Zürich gestiftete Glasscheibe. Eine weitere Glasscheibe gehört zur Sammlung des Herzogs von Württemberg in Altshausen.

    Die Devise des Herrschers war: TRIW VND STET EWIG (auf einem 1/8 Güldener von 1501) bzw. T.S.O.E., was mit TRIW STET ON END aufzulösen sein wird (so im Stundenbuch).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_I._(Baden)

    Gestorben:
    Starb 1527 in geistiger Umnachtung.

    Christoph heiratete Ottilie von Katzenelnbogen am 30 Jan 1469. Ottilie (Tochter von Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere und Ottilie von Nassau-Dillenburg) wurde geboren in verm. 1453 in Burg Starkenburg, Darmstadt; gestorben am 15 Aug 1517 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 257. Markgraf Philipp I von Baden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Nov 1479; gestorben am 17 Sep 1533.

  23. 179.  Margarete von BadenMargarete von Baden Graphische Anzeige der Nachkommen (134.Katharina11, 99.Margarete10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1431; gestorben am 24 Okt 1457 in Ansbach, Bayern, DE.

    Margarete heiratete Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) in 1446 in Heilsbronn, Bayern, DE. Albrecht (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 258. Prinzessin Ursula von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1450; gestorben in 1508.

  24. 180.  Mechthild von Württemberg-UrachMechthild von Württemberg-Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (135.Mechthild11, 100.Ludwig10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in vor 1436; gestorben am 6 Jun 1495 in Schloss Rotenburg, Fulda.

  25. 181.  Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Ludwig11, 100.Ludwig10, 73.Elisabeth9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Jul 1448 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 28 Feb 1508 in Germersheim, Rheinland-Pfalz, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_(Pfalz)

    Philipp der Aufrichtige, auch Philipp der Edelmütige und Philipp I., Pfalzgraf bei Rhein genannt (* 14. Juli 1448 in Heidelberg; † 28. Februar 1508 in Germersheim) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und von 1476 bis 1508 Kurfürst von der Pfalz.

    Herkunft und Ehe
    Philipps Eltern waren Kurfürst Ludwig IV. und Margarethe von Savoyen. Wegen ihrer Kinderlosigkeit unternahmen sie 1447 eine persönliche Wallfahrt zum Grab des heiligen Philipp in Zell (Zellertal) westlich von Worms. Als 1448 der ersehnte Thronfolger geboren wurde, gaben sie ihm zu Ehren des Heiligen den Namen Philipp. Wegen der Geburt des Prinzen erlangte der heilige Philipp von Zell überregionale Bekanntheit und avancierte zum Nothelfer bei Kinderlosigkeit bzw. Kinderwünschen.

    Als Einjähriger Halbwaise geworden, kam Prinz Philipp unter die Vormundschaft seines Onkels, des Kurfürsten Friedrich I., der ihn später adoptierte.

    Am 17. April 1474 heiratete Philipp in Amberg Margarete von Bayern-Landshut (1456–1501), die Tochter des Herzogs Ludwig IX. von Bayern-Landshut und dessen Gattin Prinzessin Amalie von Sachsen. Die prunkvolle Feier ging als „Amberger Hochzeit“ in die Annalen ein. Dem Ehepaar Philipp und Margarethe wurde mit dem Hochzeitsbrunnen am Amberger Marktplatz ein Denkmal gesetzt.

    Herrschaftszeit
    Bei seiner Heirat erhielt Philipp zunächst die Oberpfalz als Herrschaftsgebiet. Nachdem sein Adoptivvater Friedrich I. 1476 gestorben war, übernahm Philipp neben der Kurpfalz auch die Kurwürde. Den etwa gleichaltrigen Ritter Hans von Trotha, der aus dem heutigen Sachsen-Anhalt stammte und als nachgeborener Sohn einer Adels­familie nicht erbberechtigt war, machte er 1480 zu seinem Marschall und verkaufte ihm die Burg Berwartstein im Wasgau, die eigentlich dem Kloster Weißenburg im nahen Elsass gehörte. Im Anschluss daran kam es zur sogenannten „Wasserfehde“.

    Philipp führte die von seinem Vorgänger Friedrich I. aufgebaute intellektuelle Kultur an seinem Hof fort.[1] 1481 holte er den Humanisten und späteren Bischof von Worms, Johann XX. von Dalberg, an die Universität Heidelberg. Er unterstützte humanistische Gelehrte bei der Gründung der Sodalitas litteraria Rhenania und betätigte sich als Herausgeber medizinischer und pferdeheilkundlicher Texte.[2]

    1499 fielen Pfalz-Mosbach und Pfalz-Neumarkt wieder an die Kurpfalz zurück. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg, in den Philipp 1504 durch seinen dritten Sohn Ruprecht verwickelt wurde, mussten 1505 mehrere Gebiete der Kurpfalz, die im heutigen Bayern lagen, abgetreten werden.

    1508 starb Philipp in Germersheim und wurde in der Heidelberger Heiliggeistkirche begraben. Sein Nachfolger als Kurfürst wurde sein ältester Sohn Ludwig V.

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Philipp heiratete Prinzessin Margarethe von Bayern-Landshut am 17 Apr 1474 in Amberg, Bayern, DE. Margarethe (Tochter von Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) und Prinzessin Amalia von Sachsen) wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 259. Markgräfin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1483 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 24 Jun 1522 in Baden-Baden, Baden, DE.

  26. 182.  Martha von WerdenbergMartha von Werdenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (137.Elisabeth11, 103.Elisabeth10, 74.Johann9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in 1186.

    Martha heiratete Ritter Nikolaus (Niclas) von Abensberg in nach 1465. Nikolaus (Sohn von Johann II. von Abensberg und Elsa Törring (Toerring)) gestorben in 1484. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 183.  Markgraf Federico I. GonzagaMarkgraf Federico I. Gonzaga Graphische Anzeige der Nachkommen (138.Barbara11, 104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 25 Jun 1441 in Mantua; gestorben am 14 Jul 1484 in Mantua; wurde beigesetzt in Kirche San Francesco, Mantua.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1478, Herrschaft, Markgrafschaft, Herzogtum Mantua; Markgraf von Mantua

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Federico_I._Gonzaga (Aug 2023)

    Federico war der älteste Sohn des Markgrafen Ludovico III. Gonzaga von Mantua aus dessen Ehe mit Barbara von Brandenburg. Wie auch zwei seiner Schwestern, hatte er eine erblich bedingte deformierte Wirbelsäule. Trotz dieser gesundheitlichen Einschränkung gelang es den Eltern, im Gegensatz zu den Eheanbahnungen für seine Schwestern Susanna und Dorotea, die deswegen scheiterten, für Federico eine standesgemäße Heirat zu organisieren. Die Wahl fiel auf Margarete von Bayern (1442–1479), eine Tochter Albrechts III., Herzog von Bayern-München. Die Eheanbahnung mit einer Prinzessin deutscher Herkunft wurde mit Sicherheit beeinflusst durch den Willen der Mutter, die auch dafür sorgte Federicos Schwester Barbara Gonzaga mit einem Deutschen zu verheiraten. Die Verhandlungen für die Hochzeit wurden 1462 in Mantua geführt und der Verlobungsvertrag am 8. September desselben Jahres unterzeichnet. Federico Gonzaga und Margarete von Bayern heirateten am 10. Mai 1463 in Mantua.

    Durch seinen Vater wurde Federicos militärische Ausbildung, der Familientradition entsprechend, gefordert und organisiert. Hingegen konnte er bis zum Ende der sechziger Jahre offensichtlich keine politisch aktive Rolle spielen. Erst seit 1469 wurde er nicht nur für militärische, sondern auch für politische Belange vom Vater eingesetzt, wie die Kontakte zu den Sforza in Mailand belegen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass ab diesem Zeitpunkt die Entscheidung von Ludovico, ihn als Nachfolger zu bestimmen, gefallen war. Im Dezember 1476, nach der Ermordung von Galeazzo Maria Sforza, wurde Federico zusammen mit seinem Vater, der capitano generale (Befehlshaber) der Armee der Sforza war, mobilisiert und konzentrierte ein Kontingent in Marcaria, das bereit war, im Gebiet von Mailand einzugreifen.[1] Federico kam auch hier nur eine untergeordnete Rolle zu. Trotz seines schlechten Gesundheitszustandes und seines Alters von 65 Jahren erschien sein Vater persönlich am 6. Januar 1477 in Mailand. Durch seine Anwesenheit trug er dazu bei, die Nachfolge von Gian Galeazzo Sforza unter der Regentschaft der Herzogin Bona von Savoyen zu garantieren.

    Markgraf von Mantua
    Der Vater starb am 12. Juni 1478 und Federico wurde am 14. Juni offiziell als Markgraf von Mantua anerkannt. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft stand Federico vor einem gewaltigen Problem: das Testament des Vaters war verschwunden und er hatte vier Brüder, die Ansprüche geltend machen konnten. Manche Quellen berichten, die resolute Mutter, Barbara von Brandenburg, hätte ihre Finger dabei im Spiel gehabt. Es findet sich die Behauptung, das Testament sei absichtlich vernichtet worden.[A 1] Fakt ist, das Testament war spurlos verschwunden. Markgräfin Barbara erklärte, den Inhalt des Dokuments zu kennen, in dem eine Teilung festgelegt worden wäre. Um Meinungsverschiedenheiten zwischen den Kindern zu vermeiden, würde sie mit dieser Teilung fortfahren. Inwieweit sie in diesem heiklen Moment die Geschichte der Familie und des Staates steuerte ist nie geklärt worden.[1]

    Durch dieses Ereignis wiederholte sich, was beim Regierungsantritt seines Vaters geschah: das Land wurde geteilt. Nur war Ludovico damals der positive Umstand zuteilgeworden, dass seine Brüder ohne Erben starben und dadurch das gesamte Land wieder in seine Hände fiel. Die Teilung, die Federico mit seinen Brüdern vornahm, sollte die Geschichte des Gonzaga-Staates dauerhaft prägen und für das kleine Land endgültig sein. Die Gebiete, die er an seine Brüder Gianfrancesco und Rodolfo abtrat, gingen Mantua für immer verloren. Die Hauptlinie erlosch mit Vincenzo II. Gonzaga bereits im Jahr 1627 und dies mündete in einen Erbfolgekrieg der die Eigenständigkeit Mantuas selbst bedrohte.

    Federico hatte zumindest den Großteil der Markgrafschaft Mantua behalten, den Brüdern wurden westliche und nördliche Grenzgebiete abgetreten. In den folgenden Wochen konnte er mit seinen Brüdern noch eine Einigung über verschiedene territoriale Anpassungen erzielen, durch die strategisch wichtige Orte wie Canneto und Viadana in seinen Besitz übergingen. Eine endgültige Vereinbarung zwischen allen Erben wurde im Februar 1479 festgelegt. Am 10. Juni 1479 gewährte Kaiser Friedrich III. den Brüdern die erforderlichen Investituren. Bei den Verbündeten wurde die Teilung der Markgrafschaft mit einiger Skepsis betrachtet; so stellte man am Mailänder Hof der Sforza die berechtigte Frage, wie Federico mit den reduzierten Mitteln die Verpflichtungen einer politisch-militärischen Allianz mit Mailand halten könne.[1]

    Zu Beginn des Jahres 1479 wurde Federicos Vertrag mit Mailand erneuert, mit einer jährlichen Zahlung von 70.000 Dukaten. Mit 400 bewaffneten Männern und 500 Infanteristen sollte er für Mailand in den Krieg ziehen, der von Papst Sixtus IV. und König Ferdinand von Neapel gegen Lorenzo de’ Medici, den Herrscher der Republik Florenz, geführt wurde. Federicos Weggang wurde jedoch mehrfach verschoben und er zog erst Ende April los, nachdem er die Zahlung der Rückstände und die Ernennung zum Generalgouverneur aller Mailänder Streitkräfte in dieser Region erhalten hatte. Über Pistoia zog er in die Toskana ein und war dann im Frühjahr und Sommer 1479 persönlich an den Operationen beteiligt, allerdings mit sehr mittelmäßigen Ergebnissen. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Generalkommandanten Ercole d'Este und dem Gonzaga, und insbesondere ein schwerer Zwischenfall zwischen dem Kontingent Mantuas und des Este (um die Beute der Burg von Casole d’Elsa brach ein heftiger Kampf aus, mit zahlreichen Todesfällen – laut einem Chronisten über 100), hatten negative Auswirkungen auf militärische Operationen und veranlassten die mailändische Regierung, Federico und seine Männer im Juli in das Operationsgebiet in Perugia zu verlegen. Im August war dann ein guter Teil des Mantua-Kontingents, weil es keine Bezahlung erhalten hatte, desertiert. Federico blieb jedoch noch in Mittelitalien bis zum 12. Oktober 1479, als die Nachricht von der Krankheit seiner Frau eintraf und ihn nach Mantua abreisen ließ; sie starb am 14. Oktober.[1]

    Zwischen Juni 1480 und Januar 1481 wurde die Hochzeit seiner ältesten Tochter Chiara mit Gilbert de Bourbon, dem Grafen von Montpensier, ausgehandelt. Die Mitgift betrug 26.000 Dukaten. Mit einem großen Fest wurde diese politisch motivierte Hochzeit gefeiert und am 16. Juni 1481 reiste Chiara nach Frankreich. Kurz danach wurden Verhandlungen für die Hochzeit des ältesten Sohnes Francesco (fünfzehn) und Isabella d’Este (sieben), Tochter von Herzog Ercole und Eleonora von Aragón, geführt. Man einigte sich auf einer Basis von 25.000 Dukaten Mitgift, zuzüglich 8.000 von Federico zu zahlenden Anteils. Bei der Vertragsunterzeichnung wurde der Markgraf von Francesco Secco vertreten. Die Verlobung wurde in den folgenden Monaten mit gegenseitigen Besuchen und entsprechenden Feierlichkeiten gewürdigt.[1]

    Der Expansionsdrang des Papstes Sixtus IV. brachte im Jahr 1481, nach der gescheiterten Einnahme von Florenz, sein Bündnis mit der Republik Venedig, um nun das Herzogtum Ferrara anzugreifen. Da er auch Neapel bedrohte, schloss sich dem Bündnis des Ercole d'Este von Ferrara mit Ludovico il Moro in Mailand und dem Medici in Florenz auch der König von Neapel an. Die Kriegsoperationen begannen im August 1482. Federico Gonzaga übernahm dabei eine untergeordnete Rolle, da die Armee der Liga dem Kommando von Federico da Montefeltro unterstellt wurde. Der Krieg streifte bei Melara auch das Gebiet von Mantua. In den vorangegangenen Monaten hatte Federico vorsorglich durch die talentierten Ingenieure Giovanni da Padova und Luca Fancelli seine Grenzburgen instand setzen lassen, unter anderem in Goito, Cavriana, Canneto, Viadana und Marcaria. Wie sein Vater hatte auch er ein großes Interesse an Architektur und neben militärischen Objekten, betraf dies auch Sakralbauten; so ließ er in der Kathedrale von Mantua den Bau der Kapelle di S. Maria dei Voti vornehmen. Sein besonderes Interesse, neben dem weiteren Ausbau von Mantua, galt dem im Jahr 1435 von Markgraf Gianfrancesco erbauten Schloss in Marmirolo, welches er in dem Geschmack seiner Zeit wohnlich herrichten ließ. Das Engagement Federicos im Bereich der Entwicklung der Künste ist nachweisbar durch mehrere Briefe in denen er konkrete Anweisungen gab. Am Hof von Mantua wirkte während der kurzen Zeit seiner Herrschaft weiterhin der bereits von seinem Vater engagierte Künstler Andrea Mantegna. Federicos persönliches Interesse galt neben der Malerei und Bildhauerei, auch der Goldschmiedekunst, der Numismatik sowie der Typografie.[1]

    Seit August 1483 konnte Federico wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht mehr persönlich an den militärischen Operationen gegen Venedig teilnehmen, obwohl er am 12. April 1483 zum capitano generale des Herzogs von Mailand ernannt worden war und einen Fünf-Jahres-Vertrag unterzeichnet hatte. In den unter der Führung von Alfonso, Herzog von Kalabrien, auch im Gebiet von Mantua stattfindenden Kampfhandlungen, übertrug er sein Kommando an Francesco Secco. Im Oktober wurde nach einer kurzen Belagerung das für Mantua bedeutsame Asola erobert. Federico erlaubte seinem jungen Sohn Francesco dem Unternehmen unter Francesco Secco beizutreten, um von ihm das Waffenhandwerk zu erlernen. Federico versuchte die Kontrolle über die Stadt Asola zu festigen, deren Eroberung ein bescheidenes, aber realistisches Ziel einer Beteiligung am Krieg gewesen wäre, und ließ 400 Einwohner als Geiseln nach Mantua bringen. Asola wurde aber im Rahmen des Friedens von Bagnolo vom 7. August 1484, wenige Wochen nach Federicos Tod, wieder venezianisch. Als Entschädigung wurden Mantua 60.000 Dukaten zugesprochen.[1]

    Federico I. Gonzaga starb am 14. Juli 1484 in Mantua. Er hatte sein Testament bereits mehrere Jahre vor seinem Tod am 21. April 1479 gemacht, kurz vor seinem Einmarsch in die Toskana. Mit Ausnahme des ältesten Sohnes, war für keines der anderen Kinder sein Vermächtnis von politischer Bedeutung.

    Titel (genauer):
    Heinrich VII. erklärte 1313 Rinaldo Bonacolsi (genannt Passerino) zum Reichsvikar. Sein Nachfolger Kaiser Ludwig der Bayer verlieh dann 1329 Luigi I. Gonzaga das Vikariat, der daraufhin Mantua zu einer umfassenden Herrschaft ausbaute. 1403 wurde es durch den – allerdings bereits abgesetzten – König Wenzel zur Markgrafschaft erklärt, was sein Nachfolger Sigismund 1433 für Gianfrancesco I. Gonzaga bestätigte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Mantua (Aug 2023)


    Begraben:
    Er bat darum, „sine aliqua pompa aut cerimonia“ (ohne Pomp oder Zeremonie) in der Gruft seiner Vorfahren in der Kirche San Francesco bestattet zu werden, wo auch seine Frau Margarete und sein Vater Ludovico beigesetzt waren.

    Federico heiratete Margarete von Bayern am 10 Mai 1463 in Mantua. Margarete (Tochter von Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) und Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)) wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 241. Prinzessin Chiara (Clara) Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 2064; gestorben am 2 Jun 1503.
    2. 242. Markgraf Francesco II. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1466 in Mantua; gestorben am 29 Mrz 1519 in Mantua.

  28. 184.  Dorotea GonzagaDorotea Gonzaga Graphische Anzeige der Nachkommen (138.Barbara11, 104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) gestorben in 1468.

    Dorotea heiratete Herzog Galeazzo Maria Sforza in 1466. Galeazzo (Sohn von Herzog Francesco I. Sforza und Bianca Maria Visconti) wurde geboren am 24 Jan 144 in Fermo; gestorben am 26 Dez 1476 in Mailand. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 185.  König Johann I. von DänemarkKönig Johann I. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Dorothea11, 104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Jun 1455 in Aalborg, Dänemark; gestorben am 20 Feb 1513 in Aalborg, Dänemark.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (1481–1513), König von Norwegen (1483–1513), König von Schweden als Johann II. (1497–1501), Herzog von Schleswig und Holstein

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Dänemark,_Norwegen_und_Schweden)

    Johann I., genannt Hans (* 5. Juni 1455 in Aalborg; † 20. Februar 1513 ebenda) war König von Dänemark (1481–1513), Norwegen (1483–1513) und Schweden (1497–1501 als König Johann II.) sowie Herzog von Schleswig und Holstein.

    Leben
    Johann war der dritte Sohn von König Christian I. von Dänemark und dessen Gemahlin Dorothea von Brandenburg. Seine beiden älteren Brüder waren bereits als Kleinkinder verstorben. Seine überlebenden jüngeren Geschwister waren Margarethe, die den schottischen König Jakob III. heiratete und Urgroßmutter von Maria Stuart wurde, und der fünfzehn Jahre jüngere Friedrich, der 1523–1533 ebenfalls König von Dänemark und Norwegen war.

    König in Dänemark, Norwegen und Schweden
    Nach dem Tod Christians I. am 22. Mai 1481 folgte Johann ihm als dänischer König nach. Hier verlief die Regierungsübernahme reibungslos, da die dänischen Landthingen Johann bereits 1467 gehuldigt hatten und seine Mutter, die Königinwitwe Dorotheea, ihn als Thronfolger unterstützte. In Dänemark, formal bis 1660/61 eine Wahlmonarchie, fand der offizielle Wahlakt am 5. Mai 1482 durch den dänischen Reichsrat statt und bestätigte Johann als regierenden König.[1] Obwohl sein Vater ihn bereitits 1458, kurz nach seiner eigenen Wahl zum schwedischen König im Rahmen der Kalmarer Union, von den Reichsräten von Schweden und Norwegen zu seinem Nachfolger hatte wählen lassen, beharrte Schweden nach Christians Tod auf seiner Souveränität und dem Recht, seinen König selbst zu wählen. Der norwegische Reichsrat stimmte am 13. Januar 1483 in Halmstad der Wahl von König Johann zu,[2] während Schweden unter seinem Reichsverweser Sten Sture unabhängig blieb. Um sich gegen Sten Sture behaaupten zu können, schloss Johann 1495 einen Vertrag mit dem Zaren Iwan III., der einen gemeinsamen Krieg gegen Schweden zur Folge hatte. 1497 endete der Krieg damit, dass Johann dank der Unterstützung des mit Sten Sture unzufriedenen schwedischen Adels auf den schwedischen Thron gelangte, den er jedoch nur bis 1501 halten konnte, als Svante Sture einen Aufstand des Adels gegen ihn führte. Zwar bekam Johann 1505 in Kalmar die Krone zugesprochen und Schweden wurde von Kaiser Maximilian I. zu Tributzahlungen verpflichtet, aber er erhielt die Krone nicht zurück. Stattdessen kündigte Russland 1508 den Vertrag mit Dänemark und verbündete sich mit Schweden. Auch die Hansekaufleute, deren Privilegien Johann als Konkurrenz für die einheimische Wirtschaft beschnitt, verbündeten sich mit Schweden. Wie bereits sein Vater Christian I., sorgte Johann dafür, dass die dänischen Landthinge seinen 1481 geborenen Sohn Christian im Jahr 1487 zum Thronfolger wählten und ihm huldigten. In Norwegen erfolgte die Huldigung zwei Jahre später. Einerseits wollte Johann damit eine reibungslose Nachfolge im Königreich gewährleisten, andererseits die Ansprüche seines Bruders Friedrich auf eine Teilung Dänemarks abwehren. Herzog Friedrich hatte sich zur Bekräftigung seiner Ansprüche den Titel eines „Erbe zu Norwegen“ zugelegt.[3] Darüber hinaus beschloss 1494 die dänische Ständeversammlung, eine Teilung Dänemarks unter verschiedene Herren könne es nur mit der Zustimmung der Reichsstände geben.
    Die Übertragung des Amtes eines Flottenvorstehers durch Johann I. im Jahre 1510 an den Adeligen Henrik Krummedike sieht man in Dänemark als Gründung der Dänischen Marine[4], die sich im Krieg gegen Schweden und Lübeck sofort bewährte.

    Herzog von Schleswig und Holstein
    Der Vertrag von Ripen von 1460, der eine Erbteilung der Landesherrschaft verhindern sollte, erlaubte der schleswig-holsteinischen Ritterschaft die Wahl eines Herzogs unter den Söhnen des Königs. Die Königinmutter Dorothea dachte in dynastischeen Kategorien und wollte, nachdem ihr Ältester als König von Dänemark feststand, ihren jüngeren Sohn Friedrich mit den Herzogtümern Schleswig und Holstein versorgt sehen. Dorothea betrieb zielgerichtet eine Konsolidierung der Finanzen, in dem sisie systematisch verpfändete Güter einlöste und so zu einer mächtigen Lehnsinhaberin sowohl in Schleswig als auch in Holstein wurde. Ohne ihre Mitwirkung konnten die Landstände keine grundlegenden Entscheidungen treffen. Dorothea drängte 1482 diie Stände zur Wahl ihres Sohnes Friedrich zum Herzog von Schleswig und Holstein. Diese verlangten jedoch zunächst den offiziellen Verzicht König Johanns auf eine Kandidatur, da sie den Frieden in den Herzogtümern sonst als bedroht ansähen. Johann lehnte einen Verzicht ab und forderte mehrfach vom Lübecker Bischof die Belehnung mit Holstein. Die Bischöfe von Lübeck hatten von Kaiser Sigismund 1434 das Recht erhalten, als dessen Vertreter die Belehnung des Herzogtums Holstein durchzuführen.[5] Erst auf dem Kieler Landtag Ende 1482 kam es zu einer Einigung, nach der beide Brüder zu Herzögen gewählt wurden. Johann übernahm bis zur Volljährigkeit seines Bruders 1489 die Regentschaft für ihn.

    Teilung und gemeinsame Herrschaft in Schleswig-Holstein
    Acht Jahre nach dem Herrschaftsantritt der beiden Herzöge begannen die Verhandlungen zur Aufteilung Schleswig-Holsteins in zwei Herrschaftsbereiche, da Herzog Friedrich das Alter der Volljährigkeit erreichte. Die Verhandlungen für Friedrich führte seine Mutter Dorothea und am 10. August 1490 wurde der Teilungsvertrag auf der Siegesburg unterzeichnet und besiegelt.[6] Nach dem Grundsatz „Der Ältere teilt, der Jüngere wählt“[7] ließ König Johann seinem Bruder die erste Wahl. Dieser entschied sich für den Anteil, der nach dem Residenzschloss den Namen Schleswig-Holstein-Gottorf erhielt. Johann bekam den Anteil, der Schleswig-Holstein-Segeberg genannt wurde und es verblieb ein dritter Teil, der gemeinsam von beiden Fürsten regiert wurde. Die einzelnen Landesteile mit Ämtern, Städten und Landschaften waren so über beide Herzogtümer verteilt, dass sich keine Trennung Schleswig-Holsteins entwickeln konnte. Ein Blick auf die Landkarte nach der Aufteilung vermittelt den Eindruck, die einzelnen Gebiete wirkten eher wie eine Klammer und hielten Schleswig und Holstein noch stärker zusammen. Den ständischen Forderungen nach der Unteilbarkeit der beiden Herzogtümer wurde damit Genüge getan. Die gemeinschaftliche Herrschaft drückte sich darin aus, dass beide Brüder den Titel Herzog von Schleswig und Holstein trugen, gemeinsame Landtage abgehalten wurden, Belehnungen in beider Namen erfolgten, Steuern nur gemeinsam erhoben werden konnten und Bischöfe, Klöster, RRitter und Adelige beiden Herzögen unterstanden. Die Landesverteidigung oblag beiden Regenten gemeinsam. Die vermeintlichen Hoheitsrechte über Hamburg und Dithmarschen blieben ebenfalls ungeteilt bei beiden Fürsten. Eine vereinigte Regierung sah der Teilungsvertrag hingegen nicht vor.[8]

    Krieg gegen Dithmarschen
    Christian I. hatte sich 1473 auf eine Pilgerreise nach Rom begeben und traf in Rothenburg ob der Tauber mit Kaiser Friedrich III. zusammen. Auf Bitten Christians erhob der Kaiser die Grafschaften Holstein und Stormarn zu einem Herzogtum und erkllärte Dithmarschen zu einem Teil Holsteins.[9] Die Dithmarscher Bauernrepublik erkannte diese Regelung nicht an, argumentierte mit der Zugehörigkeit zum Erzbistum Bremen und erwirkte eine päpstliche Bulle, die diese Zugehörigkeit auch bestätigte. Christian I. erlangte die Herrschaft über Dithmarschen bis zu seinem Tode nicht. Die Dithmarscher sicherten sich 1493 durch die Verlängerung des Schutzbündnisses mit Lübeck, dem auch die Hansestädte Lüneburg und Hamburg beitraten, politische uund militärische Rückendeckung. 1500 versuchten beide Herzöge, unter Berufung auf den kaiserlichen Lehnsbrief, die Bauernrepublik Dithmarschen ihrem Herzogtum einzuverleiben. Johann und Friedrich rüsteten zur Eroberung der Bauernrepublik ein Heer aus, dem etwa 150 Ritter aus den Adelsgeschlechtern Schleswigs und Holsteins sowie eine größere Anzahl Söldner angehörten. Auch zwei Vettern König Johanns, die Grafen Adolf und Otto von Oldenburg, schlossen sich dem Heereszug an. Am 17. Februar 1500 erlitt dieses Aufgebot in der Schlacht bei Hemmingstedt eine vernichtende Niederlage.[10] Ein Großteil der Ritter sowie die beiden Oldenburger Grafen fielen in der Schlacht. Der König und sein Bruder entkamen nur mit knapper Not nach Meldorf und flohen dann weiter in ihre Herzogtümer.
    Nach dem Tod Johanns am 20. Februar 1513 in Aalborg wurde sein Sohn Christian König von Dänemark und Schweden sowie Herzog von Schleswig-Holstein-Segeberg.

    Heirat und Nachkommen
    1478 heiratete er Christina von Sachsen, Tochter von Kurfürst Ernst von Sachsen, und hatte mit ihr folgende Kinder:[11]
    • Johann (* 1479)
    • Ernst
    • Christian II. (* 1. Juli 1481; † 25. Januar 1559)
    • Jakob (* um 1484; † 29. Oktober 1566)
    • Elisabeth (* 24. Juni 1485; † 10. Juni 1555) ∞ Joachim I., Kurfürst von Brandenburg
    • Franz (* 15. Juli 1497; † 1. April 1511)


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, Carsten Porskrog Rasmussen u.a.(Hg.) im Auftrag der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Neumünster: Wachholtz, 2008, ISBN 978-3-529-02606-5.
    • Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721. Hrsg. von der Fortwährenden Deputation der Schleswig-Holsteinischen Prälaten und Ritterschaft. Ludwig, Kiel 2002. ISBN 3-93598-39-7.
    • J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein. Schwers´sche Buchhandlung, Kiel 1844.
    Einzelnachweise
    1 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721. Hrsg. von der Fortwährenden Deputation der Schleswig-Holsteinischen Prälaten und Ritterschaft. Ludwig, Kiel 2002. ISBN 3-93598-39-7, S.74.
    2 Union Dänemark Norwegen seit 1450, gesichtet am 12. März 2012.
    3 Carsten Porskrog Rasmussen u.a.(Hg.): Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, 2008, S.83.
    4 Journal 4/2010 der dänischen Post anlässlich der Briefmarken-Jubliäumsausgabe 500 Jahre Marine
    5 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein. Schwers´sche Buchhandlung, Kiel 1844, S.210.
    6 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S.79.
    7 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, S.211.
    8 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S.80.
    9 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, S.206.
    10 Zu den Namen der gefallenen Ritter s. Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S.83. J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein,.214 spricht von einer Heeresstärke von insgesamt 13.500 Mann.
    11 Nur Christian und Elisabeth sind in allen Chroniken bezeugt, während die Chronisten des 16. Jahrhunderts über die Namen und Lebensdaten der übrigen Kinder unterschiedliche Angaben machen. Hermann Hamelmann nennt beispielsweise in seinem Oldeburgisch Chronicon von 1599 (S. 218) Christian, Elisabeth und Franziskus, zitiert aber eine ältere sächsische Chronik, die auch Johann und Jakob kannte.

    Johann heiratete Prinzessin Christina von Sachsen am 6 Sep 178 in Kopenhagen. Christina (Tochter von Kurfürst Ernst von Sachsen und Prinzessin Elisabeth von Bayern) wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 260. König Christian II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 1481 in Nyborg; gestorben am 25 Jan 1559 in Kalundborg.

  30. 186.  Margarethe von DänemarkMargarethe von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Dorothea11, 104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 23 Jun 1456 in Kopenhagen; gestorben am 14 Jul 1486 in Stirling Castle in Stirling; wurde beigesetzt in Jul 1486 in Cambuskenneth Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Dänemark, Königin von Schottland durch Heirat (ab 1469)

    Notizen:

    Margarethe und Jakob III. hatten drei Kinder, alles Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_von_Dänemark

    Margarethe von Dänemark (* 23. Juni 1456[1] in Kopenhagen; † 14. Juli 1486 auf Stirling Castle in Stirling) war durch Geburt dänische Prinzessin und durch Heirat seit 1469 Königin von Schottland.

    Leben
    Margarethe war die einzige Tochter des dänisch-norwegischen Königs Christian I. (1426–1481) und der Königin Dorothea von Brandenburg (1430–1495). Ihr Vater war der erste König aus dem Hause Oldenburg.

    1460 wurde Margarethe mit dem schottischen König Jakob III. (1451–1488), dem ältesten Sohn Jakobs II. aus dem Haus Stuart und Marias von Geldern, verlobt. Die geplante Eheverbindung wurde auf Vorschlag des französischen Königs Karl VII. vereinbabart, um den seit 1426 tobenden Konflikt zwischen Dänemark und Schottland zu beenden. Diese Auseinandersetzung war dadurch ausgelöst worden, dass die Schotten nicht mehr die aufgrund des Friedens von Perth (1266) alljährlich fälligen 100 Mark für den Besitz der Hebriden an die Dänen entrichtet hatten.

    Der Ehevertrag Margarethes wurde am 8. September 1468 unterzeichnet. Ihr Vater gab ihr eine Mitgift von 60.000 rheinischen Florins, von denen 10.000 vor Margarethes Abreise aus Kopenhagen zu zahlen waren. Für den Restbetrag verpfändete Christian I., da er diese Summe nicht aufbringen konnte, die damals zu Dänemark gehörigen Orkney-Inseln an Schottland. Jakob III. verpflichtete sich im gleichen Vertrag, seiner Gattin als Wittum ein Drittel der königlichen Besitzungen und Einkünfte zu gewähren, wozu u. a. Linlithgow Palace, Stirling Castle und Doune Castle gehörten; diese Zusage wurde 1478 bestätigt. Da der dänische König vor der Abreise seiner Tochter aus Kopenhagen nur 2000 der vereinbarten 10.000 Florins zu zahlen vermochte, musste er auch die Shetland-Inseln verpfänden; und da er auch in der Folge keine weiteren Gelder der noch ausständigen Mitgift entrichten konnte, fielen sowohl die Orkney- als auch die Shetland-Inseln schließlich endgültig an Schottland.

    Nach Schottland gebracht heiratete die damals erst 13-jährige Margarethe König Jakob III. am 13. Juli 1469 in der Holyrood Abbey in Edinburgh. Im nächsten Frühjahr übereignete ihr der schottische Monarch die Einkünfte der Herrschaft Kilmarnock aauf Lebenszeit, damit sie die Kosten für ihre Kleider und ihren Kopfschmuck zu bestreiten imstande war. Im Sommer 1470 unternahm sie mit ihrem Gatten eine Reise in den Norden und verbrachte einen Monat in Inverness. Oft hielt sie sich in Stirling Castle auf.

    Aus der Ehe Margarethes mit Jakob III. gingen drei Söhne hervor:
    • Jakob (IV.) Stuart (* 17. März 1473; † 9. September 1513), ∞ Prinzessin Margaret Tudor
    • Jakob Stewart (* März 1476; † Januar 1504), Duke of Ross und Erzbischof von St. Andrews
    • John Stewart (* zwischen dem 16. Juli 1479 und 12. Juli 1480; † 11. März 1502/03), Earl of Mar und Garioch

    Laut einigen späteren Historikern soll Margarethe die Ausübung der Regierungsgeschäfte wesentlich besser als Jakob III. verstanden haben. Während der Gefangenschaft ihres Mannes in Edinburgh Castle (Juli bis Oktober 1482) habe sie mehr Interesssse am Wohl ihrer Kinder als an jenem ihres Gatten gezeigt, was anscheinend zur Entfremdung der Eheleute führte; möglicherweise sahen sie sich nach 1482 überhaupt nicht mehr. Dem italienischen Humanisten und Schriftsteller Giovanni Sabadino deglgli Arienti zufolge sollen Margarethe und ihr Schwager, Alexander Stewart, 1. Duke of Albany, sogar die Einsperrung Jakobs III. zum Wohl Schottlands veranlasst haben. Margarethe starb 30-jährig am 14. Juli 1486 und wurde noch im gleichen Monat in der Cambuskenneth Abbey bestattet. Nach ihrem Tod kamen Gerüchte auf, sie sei von einem Vertrauten des Königs, John Ramsay, 1. Lord Bothwell, vergiftet worden. Auf Betreiben Jakobs III. ernannte Papst Innozenz VIII. 1487 eine Kommission, die Margarethes Tugenden und angeblich von ihr bewirkte Wunder untersuchen sollte, um einen Prozess zu ihrer Heiligsprechung in Gang zu setzen, zu der es aber nicht kam.



    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Hermann Schreiber: Die Stuarts. Genie und Unstern einer königlichen Familie. Katz, Gernsbach 1999, ISBN 3-925825-73-8 (EA München 1970)
    • Rolf Seelmann-Eggebert, Ludwig Schubert: Europas Königshäuser. Vgs, Köln 1991, ISBN 3-8025-2216-8.
    • Norman MacDougall: Margaret of Denmark. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 36 (2004), S. 647f.
    • Thomas Finlayson Henderson: Margaret, of Denmark. In: Dictionary of National Biography (DNB). Bd. 36 (1893), S. 148 (gemeinfreier Text).
    • Arthur William Mollerup: Margrethe. In: Dansk biografisk Lexikon, Bd. 11 (1897), S. 121f. (gemeinfreier Text).
    Weblinks
    • Margaret Oldenburg, Princess of Denmark auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Auf thepeerage.com wird Margarethes Geburtsdatum mit dem 23. Juni 1456 angegeben; laut Norman MacDougall (ODNB, Bd. 36, S. 647) ist es dagegen nicht genau bekannt, aber mit etwa 1456/57 anzusetzen.

    Margarethe heiratete König Jakob III. (James) von Schottland in Jul 1469. Jakob (Sohn von König Jakob II. (James) von Schottland (Stuart) und Maria von Geldern) wurde geboren am 10 Jul 1451; gestorben am 11 Jun 1488 in bei Sauchieburn; wurde beigesetzt in Cambuskenneth Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 261. König Jakob (James) IV. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1473 in Stirling Castle ?; gestorben am 9 Sep 1513 in bei Branxton, Northumberland.

  31. 187.  König Friedrich I. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen)König Friedrich I. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen) Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Dorothea11, 104.Johann10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Okt 1471 in Hadersleben; gestorben am 10 Apr 1533 in Gottorf; wurde beigesetzt in St. Petri-Dom zu Schleswig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schleswig und Holstein (1490 bis 1533), König von Dänemark (1523 bis 1533), König von Norwegen (1524 bis 1533)

    Notizen:

    Über ihren Sohn Christian III. sind Anna und Friedrich Stammeltern des heutigen dänischen Königshauses.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Dänemark_und_Norwegen)

    Friedrich I., dänisch und norwegisch Frederik I, (* 7. Oktober 1471 in Hadersleben; † 10. April 1533 in Gottorf) war von 1490 bis 1533 Herzog von Schleswig und Holstein, von 1523 bis 1533 König von Dänemark und von 1524 bis 1533 auch König von Norwegen.

    Leben
    Friedrich war der vierte und mit Abstand jüngste Sohn Königs Christian I. von Dänemark, Norwegen und Schweden und dessen Gemahlin Dorothea von Brandenburg, der jüngsten Tochter des Markgrafen Johann von Brandenburg. Es galt als Liebling seiner Mutter.
    Bereits als Kind wurde Friedrich Kanonikus zu Köln.

    Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf
    Bereits zu Christians Lebzeiten hatte Königin Dorothea ihren Mann gebeten, ihrem jüngsten Sohn die Herzogtümer Schleswig und Holstein allein zu hinterlassen. Friedrich wurde deshalb auch im Kloster Bordesholm erzogen. Doch nach Christians Tod 1481 weigerte sich Johann I., das Wahlrecht der schleswig-holsteinischen Adligen anzuerkennen, sondern beharrte stattdessen auf dem deutschen Erbrecht, das beide Brüder gleichstellte.[1] Friedrich kehrte daher zunächst nach Dänemark zurück, um zusammen mit seinem 16 Jahre älteren Bruder, d.h. unter dessen Vormundschaft, die Herzogtümer zu regieren. 1482 wurde beiden Herzögen gemeinsam an der Levensau an der Grenze zwischen den Herzogtümern gehuldigt. Die Regentschaft für Friedrich übernahm zunächst seine Mutter, die große Teile der Herzogtümer als Pfandbesitz hielt. Friedrich verbrachte den Großteil seiner Jugend auf Schloss Gottorf.
    Obwohl der Vertrag von Ripen die Teilung der Herzogtümer Schleswig und Holstein verbot, konnte Dorothea 1490 durchsetzen, dass die Herzogtümer unter den Brüdern geteilt wurden. Geteilt wurde so, dass die Einnahmen der Ämtern, Städten und Landschaften beider Herzöge gleich groß waren. Es waren keine zusammenhängenden Gebiete, sondern sie verteilten sich jeweils über beide Herzogtümer. Adlige und geistliche Länder unterstanden der gemeinschaftlichen Regierung beider Herzögen. Beide Brüder trugen den Titel „Herzog von Schleswig und Holstein“ und hielten gemeinsame Landtage. Belehnungen erfolgten in beider Namen und Steuern konnten nur gemeinsam erhoben werden. Die Landesverteidigung oblag beiden Regenten gemeinsam.[2] Nach dem Grundsatz „Der Ältere teilt, der Jüngere wählt“[3] ließ König Johann seinem Bruder die erste Wahl. Dieser entschied sich für den Anteil, der nach dem Residenzschloss Gottorf den Namen Schleswig-Holstein-Gottorf erhielt. Weitere Ansprüche Friedrichs auf Teile von Dänemark oder auf den Titel „Erbe von Norwegen“ lehnte König Hans ab.
    Friedrich regierte seine Gebiete von Gottorf relativ souverän. Dank der erfolgreichen Finanzpolitik seiner Mutter, die vor allem ihm zugutekam, konnte er die Schulden seiner Vorgänger ablösen. Im Amt Tondern förderte er die Gewinnung neuer Köge Zu seinen wichtigsten Mitarbeitern gehörten schleswig-holsteinische Adlige wie Johann und Melchior Rantzau.
    In den Auseinandersetzungen um Dithmarschen unterlagen König Johann und Herzog Friedrich am 17. Februar 1500 in der Schlacht bei Hemmingstedt den Dithmarscher Bauern. Eine der herzoglichen Burgen, die Tielenburg, der Verwaltungssitz der Landschaft Stapelholm, wurde dabei zerstört.
    1502 heiratete er mit päpstlichen Dispens Anna von Brandenburg, die Nichte seiner Mutter. Gleichzeitig heiratete seine Nichte Elisabeth Annas Bruder Joachim von Brandenburg. Das Herzogspaar stiftete der Klosterkirche Bordesholm 1509 das Chorgestühl und 1514 den Brüggemann-Altar. Als Witwensitz für Anna ließ Friedrich das Kieler Schloss 1512 neu erbauen. Der dreigeschossige Backsteinbau ist nicht erhalten. Doch Anna starb bereits 1514 im Alter von 26 Jahren und wurde in Bordesholm bestattet. Das spätgotische Kenotaph mit einem Doppelbild des Herzogpaares, das Friedrich für sie errichten ließ, belegt, dass er ursprünglich dort beerdigt werden wollte. Friedrichs zweite Frau wurde 1518 Sophia, die Tochter von Bogislaw X. von Pommern.
    Aus den Auseinandersetzungen seines Bruders und nach dessen Tod 1513 dessen Sohn Christian II. mit den Reichsverwesern von Schweden und mit Lübeck und der Hanse, die am Handel mit Schweden festhielten, hielt Friedrich sich heraus. 1503 gelang es ihm einen Frieden mit Lübeck zu vermitteln, wurde dann aber von seinem Bruder dazu gezwungen, für die Schiffe aufzukommen, die die Lübecker verloren hatten. Als die Konflikte 1508 und 1522 wieder aufflackerten, setzte Friedrich zusammen mit der schleswig-holsteinischen Ritterschaft die Neutralität der Herzogtümer durch.[4]
    Auch seinem Neffen gegenüber verhielt er sich zunächst neutral. Als Christian II. sich nach dem Stockholmer Blutbad von seinem Schwager Kaiser Karl V. das alleinige Lehnsrecht über Holstein verleihen ließ, wehrte Friedrich sich. Unter Druck durch den Schwedischen Befreiungskrieg musste Christian im Bordesholmer Vergleich 1522 auf seine Ansprüche verzichte. Anfang 1523 schloss sich Friedrich dem Aufstand des jütischen Adels und der dänischen Bischöfe gegen Christian II. an. Seine Truppen rückten in Dänemark ein und zwangen Christian zur Flucht.

    König von Dänemark und Norwegen
    Nach der Absetzung und Vertreibung seines Neffen wurde Friedrich 1523 von den dänischen Ständen zum König gewählt. In den königlichen Anteilen von Schleswig und Holstein wurde Friedrich als Herzog anerkannt, übergab jedoch im gleichen Jahr einen Teil des nördlichen Herzogtums mit Hadersleben an seinen Sohn Christian. 1524 wurde Friedrich auch König von Norwegen.
    Auch als König von Dänemark-Norwegen behielt er seinen Wohnsitz auf Schloss Gottorf bei. Er war der einzige dänische König, der von Schleswig-Holstein aus regierte. Mit dem Westflügel von Schloss Gottorf ließ er das erste Renaissancegebäude nördlich der Elbe errichten.
    1524 verlieh Friedrich dem Schleswig-Holsteiner Adel als Dank für seine Unterstützung in der Großen Landesmatrikel[5] die Patrimonialgerichtsamkeit auf ihren Gütern und verschärfte damit die Leibeigenschaft der Bauern.
    In den ersten Jahren leisteten Christian II. und seine Gefolgsleute um Søren Norby noch einige Zeit Widerstand. Es kam wiederholt zu Aufständen in Jütland und Schonen. Durch eine vereinigte dänische, lübische und schwedische Flotte wurde Norby schließlich am 24. August 1526 bei Blekinge vernichtend geschlagen. Die Lübecker erhielten dafür die Insel Bornholm als Pfandbesitz und für fünf Jahre die Einnahmen der Insel Gotland.
    1526 verständigte er sich mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck darauf, den Bau des Alster-Beste-Kanals weiterzuführen und gemeinsam zu finanzieren.
    Seine Stellung zur Reformation erscheint zwiespältig. In der Handfeste bei seiner Wahl hatte er der katholischen Kirche Schutz versprochen. Tatsächlich säkularisierte er auch den kirchlichen Besitz nicht, aber gleichzeitig duldete er lutherische Prediger und tat nichts gegen die Vertreibung von Bettelmönchen in den Städten. 1526 verheiratete er seine älteste Tochter mit Albrecht von Preußen, der seit 1523 die Reformation im ehemaligen Deutschordensstaat einführte. Ebenfalls 1526 ernannnte er den wegen seiner reformierten Predigt bedrohten Hans Tausen zu seinem Privatkaplan. 1527 sicherte den Lutheranern auf dem Reichstag zu Odense deren Duldung zu. Im selben Jahr kam Melchior Hofmann auf Friedrichs Einladung als Prediger nach Kiel. Im Streit mit Nikolaus von Amsdorf berief sich Hofmann später auf den königlichen Schutz. Er widmete auch Friedrichs zweiter Frau Sophia eine seiner Schriften. Doch war seine Theologie nicht tragbar. Nach einer vom König einberufenen Disputation am 8. April 1529 im Flensburger Barfüßlerkloster unter dem Vorsitz des Kronprinzen Herzog Christian, welche die Einführung der Reformation in Dänemark und Schleswig Holstein beschloss.[6], musste er bald darauf auf Grund seiner Ansichten das Land verlassen. Der neue König Christian III. setzte das Vorhaben der Einführung der Reformation um.[7] Schon 1532 trat Dänemark dem Schmalkaldischen Bund bei.
    1531 versuchte Friedrichs abgesetzter Neffe Christian II. Norwegen zurückzuerobern. Mit Lübecker Hilfe gelang es ihn dazu zu zwingen, zu Verhandlungen mit seinem Onkel nach Kopenhagen zurückzukehren. Er wurde jedoch festgenommen und im Schloss Sonderburg gefangengesetzt.
    Friedrich starb am 10. April 1533 und wurde im St. Petri-Dom zu Schleswig bestattet. Im nördlichen Chorschiff befindet sich sein Kenotaph. Das Grabmal wurde 1552 vom flämischen Bildhauer Cornelis Floris geschaffen. Der wirkliche Ruheort Friedrichs I. im Schleswiger Dom ist nicht mehr bekannt. Friedrich I. ist neben Erik VII. der einzige dänische König, der außerhalb des heutigen Dänemarks bestattet ist.
    Nach seinem Tod brach Streit um seine Nachfolge aus. Da der dänische Adel den jüngeren Sohn Johann dem älteren Christian vorzog, kam es zu einem Machtvakuum, das Anhänger von Christian II. auszunutzen versuchten (siehe: Grafenfehde).


    Ehen und Nachkommen

    Friedrich heiratete am 10. April 1502 Anna von Brandenburg; aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Christian III. (1503–1559), König von Dänemark und Norwegen
    ∞ 1525 Prinzessin Dorothea von Sachsen-Lauenburg-Ratzeburg (1511–1571)
    • Dorothea (1504–1547)
    ∞ 1526 Albrecht von Brandenburg-Ansbach (1490–1568), Herzog von Preußen

    In zweiter Ehe vermählte er sich am 9. Oktober 1518 mit Sophia von Pommern (1498–1568), mit der er sechs Kinder hatte:
    • Johann (* 29. Juni 1521; † 1. Oktober 1580), Herzog von Schleswig-Holstein-Hadersleben
    • Elisabeth (* 14. Oktober 1524; † 15. Oktober 1586), verheiratet mit Herzog Magnus von Mecklenburg-Schwerin (* 1524; † 1550), dann verheiratet mit Herzog Ulrich III. von Mecklenburg-Güstrow (* 1527; † 1603)
    • Adolf (* 25. Januar 1526; † 1. Oktober 1586), Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf
    • Anna (* ?; † 4. Juni 1535)
    • Dorothea (* 1528; † 11. November 1575), verheiratet mit Christoph von Mecklenburg-Schwerin
    • Friedrich (* 13. April 1532; † 27. Oktober 1556), Bischof von Hildesheim und Schleswig

    Zudem war er Vater der unehelichen Töchter Katharina und Geseke (Margarethe), der Mutter von Johann Knutzen.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Wilhelm Suhr: Friedrich I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 578–580 (Digitalisat).
    • Georg Waitz: Friedrich I., Herzog von Schleswig-Holstein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 515–518.
    Weblinks
     Commons: Friedrich I. (Dänemark und Norwegen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Grabmal Friedrichs I. im St. Petri-Dom zu Schleswig auf der Webseite „Geschichte zum Anschauen in Schleswig-Holstein“
    Einzelnachweise
    1 C. R. Rasmussen, E. Imberger, D. Lohmeier, I. Mommsen: Die Fürsten des Landes – Herzöge und Grafen von Schleswig-Holstein und Lauenburg. Wachholtz Verlag, Neumünster 2008; S. 80.
    2 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S. 80.
    3 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, S. 211.
    4 C. R. Rasmussen, E. Imberger, D. Lohmeier, I. Mommsen: Die Fürsten des Landes – Herzöge und Grafen von Schleswig-Holstein und Lauenburg. Wachholtz Verlag, Neumünster 2008; S. 80.
    5 Hubertus Neuschäffer: Schleswig-Holsteins Schlösser und Herrenhäuser, S. 9
    6 Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Flensburg 2009, Artikel: Lutherpark
    7 Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Flensburg 2009, Artikel: Lutherpark

    Begraben:
    Friedrich I. ist neben Erik VII. der einzige dänische König, der außerhalb des heutigen Dänemarks bestattet ist.

    Friedrich heiratete Anna von Brandenburg am 10 Apr 1502. Anna wurde geboren am 27 Aug 1487 in Berlin, DE; gestorben am 3 Mai 1514 in Kiel; wurde beigesetzt in Kloster Bordesholm, Bordesholm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Friedrich heiratete Sophia von Pommern am 9 Okt 1518. Sophia (Tochter von Herzog Bogislaw X. von Pommern, der Grosse und Prinzessin Anna von Polen) wurde geboren in 1498 in Stettin; gestorben am 13 Mai 1568 in Kiel; wurde beigesetzt in Domkirche zu Schleswig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 262. Elisabeth von Dänemark (von Norwegen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1524; gestorben am 15 Okt 1586 in Gedser; wurde beigesetzt in Dom, Güstrow.

  32. 188.  Herzog Albrecht I. von Münsterberg (von Oels)Herzog Albrecht I. von Münsterberg (von Oels) Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ursula11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 3 Aug 1468 in Burg Kunětická Hora, Tschechien; gestorben am 12 Jul 1511 in Proßnitz, Mähren, Tschechien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Oels; Herzog von Oels
    • Titel (genauer): Grafschaft Glatz; Reichsgraf und Graf von Glatz
    • Titel (genauer): Grafschaft Glatz; Reichsgraf und Graf von Glatz
    • Titel (genauer): Grafschaft Glatz; Reichsgraf und Graf von Glatz
    • Titel (genauer): 1498 bis 1511, Herzogtum Münsterberg; Herzog von Münsterberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Münsterberg-Oels)

    Albrecht I. von Münsterberg (auch: Albrecht von Podiebrad; tschechisch: Albrecht z Minstrberka; Albrecht z Poděbrad; * 3. August 1468 in Kunětická Hora; † 12. Juli 1511 in Proßnitz) war Herzog in den schlesischen Teilfürstentümern Münsterberg und Oels sowie Graf von Glatz.

    Leben
    Albrecht war ein Enkel des böhmischen Königs Georg von Podiebrad. Seine Eltern waren Heinrich d. Ä. von Münsterberg und Ursula von Brandenburg, Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles.

    1487 wurde Albrecht mit Salome (1475/76–1514), einer Tochter des Saganer Herzogs Johann II., vermählt. Im folgenden Jahr wurden auch seine jüngeren Brüder Georg, und Karl mit Töchtern Johanns II. verheiratet.

    Nach dem Tod ihres Vaters regierten die drei Brüder Albrecht, Georg und Karl zunächst gemeinsam, wobei jeder auf seinem eigenen Hof lebte: Albrecht in Glatz, Georg in Oels, Karl in Münsterberg und ab 1530 in dem neu errichteten Schloss in Frankenstein. Obwohl die drei Brüder die Grafschaft Glatz bereits 1501 an ihren späteren Schwager Ulrich von Hardegg verkauften, behielten sie den Titel eines Grafen von Glatz für sich und ihre Nachkommen bis zum Erlöschen der Münsterberger Stammlinie der Herren von Podiebrad in männlicher Linie 1647 bei.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Oels entstand 1312 durch Teilung des Herzogtums Glogau. Herzog Konrad I. übergab es 1329 als ein Lehen an die Krone Böhmen, die 1526 an die Habsburger gelangte. Das Herzogtum wurde bis 1492 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten, von 1495 bis 1647 vom Münsterberger Zweig der Herren von Podiebrad regiert. 1649 gelangte es durch Heirat an das Haus Württemberg, von dem es 1792 an die Welfen fiel. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg gehörte es ab 1742 zu Preußen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Oels (heute Oleśnica in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Oels

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Glatz ([glaːts]; glätzisch Groofschoft Glootz, schlesisch Grofschoaft Glootz, tschechisch Hrabství kladské, polnisch Hrabstwo Kłodzkie) gehörte als „provincia glacensis“ von Anbeginn zum böhmischen Herrschaftsbereich und damit zum Heiligen Römischen Reich. 1459 wurde sie durch den böhmischen König Georg von Podiebrad zur Grafschaft erhoben. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel sie an Preußen.[1] Danach wurde sie als „souveraine Grafschaft“ von der Breslauer Kriegs- und Domänenkammer verwaltet.[2] Mit den Preußischen Reformen wurde sie 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise Glatz und Habelschwerdt an Polen. Unabhängig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim Erzbistum Prag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Glatz ([glaːts]; glätzisch Groofschoft Glootz, schlesisch Grofschoaft Glootz, tschechisch Hrabství kladské, polnisch Hrabstwo Kłodzkie) gehörte als „provincia glacensis“ von Anbeginn zum böhmischen Herrschaftsbereich und damit zum Heiligen Römischen Reich. 1459 wurde sie durch den böhmischen König Georg von Podiebrad zur Grafschaft erhoben. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel sie an Preußen.[1] Danach wurde sie als „souveraine Grafschaft“ von der Breslauer Kriegs- und Domänenkammer verwaltet.[2] Mit den Preußischen Reformen wurde sie 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise Glatz und Habelschwerdt an Polen. Unabhängig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim Erzbistum Prag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Glatz ([glaːts]; glätzisch Groofschoft Glootz, schlesisch Grofschoaft Glootz, tschechisch Hrabství kladské, polnisch Hrabstwo Kłodzkie) gehörte als „provincia glacensis“ von Anbeginn zum böhmischen Herrschaftsbereich und damit zum Heiligen Römischen Reich. 1459 wurde sie durch den böhmischen König Georg von Podiebrad zur Grafschaft erhoben. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel sie an Preußen.[1] Danach wurde sie als „souveraine Grafschaft“ von der Breslauer Kriegs- und Domänenkammer verwaltet.[2] Mit den Preußischen Reformen wurde sie 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise Glatz und Habelschwerdt an Polen. Unabhängig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim Erzbistum Prag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz

    Titel (genauer):

    Familie/Ehepartner: Salomea von Sagan. Salomea (Tochter von Herzog Johann II. von Sagan und Katharina von Troppau) wurde geboren in 1475/76; gestorben in 1514. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 263. Ursula von Münsterberg (von Oels)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1498; gestorben in 1545.

  33. 189.  Herzog Georg I. von Münsterberg (von Oels) Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ursula11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 2 Okt 1470 in Burg Litice, Záchlumí, Tschechien; gestorben am 10 Nov 1502 in Oels, Niederschlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Münsterberg; Herzog von Münsterberg
    • Titel (genauer): Herzogtum Oels; Herzog von Oels

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_I._(Münsterberg-Oels)

    Georg I. von Münsterberg (auch: Georg I. von Podiebrad; tschechisch: Jiří z Minstrberka; * 2. Oktober 1470 in Lititz; † 10. November 1502 in Oels) war Herzog in den schlesischen Teilfürstentümern Münsterberg und Oels sowie Graf von Glatz.

    Leben
    Georg war ein Enkel des böhmischen Königs Georg von Podiebrad. Seine Eltern waren Heinrich d. Ä. von Münsterberg und Ursula von Brandenburg, Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles.

    Nachdem bereits Georgs Bruder Albrecht 1487 mit einer Tochter des Saganer Herzogs Johann II. vermählt worden war, wurden 1488 in einer Doppelhochzeit auch die jüngeren Brüder Georg und Karl mit Töchtern Johanns II. verheiratet. Georgs Frau wurde Hedwig (1476–1524).

    Nach dem Tod ihres Vaters 1498 regierten die drei Brüder Albrecht, Georg und Karl zunächst gemeinsam, wobei jeder auf seinem eigenen Hof lebte: Albrecht in Glatz, Georg in Oels, Karl in Münsterberg und ab 1530 in dem neu errichteten Schloss in Frankenstein. Obwohl die drei Brüder die Grafschaft Glatz bereits 1501 an ihren späteren Schwager Ulrich von Hardegg verkauften, behielten sie den Titel eines Grafen von Glatz für sich und ihre Nachkommen bis zum Erlöschen der Münsterberger Stammlinie der Herren von Podiebrad in männlicher Linie 1647 bei.

    Georg war ein großer Förderer der Kureinrichtungen von Bad Landeck. Bald nach dem Tode seines Vaters veranlasste er dort den Bau des dortigen Georgenbades mit einem Wohnhaus und der Georgskapelle. 1501 erließ er die erste Badeordnung für Landeck.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Oels entstand 1312 durch Teilung des Herzogtums Glogau. Herzog Konrad I. übergab es 1329 als ein Lehen an die Krone Böhmen, die 1526 an die Habsburger gelangte. Das Herzogtum wurde bis 1492 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten, von 1495 bis 1647 vom Münsterberger Zweig der Herren von Podiebrad regiert. 1649 gelangte es durch Heirat an das Haus Württemberg, von dem es 1792 an die Welfen fiel. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg gehörte es ab 1742 zu Preußen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Oels (heute Oleśnica in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Oels

    Titel (genauer):

    Georg heiratete Hedwig von Sagan in 1488. Hedwig (Tochter von Herzog Johann II. von Sagan und Katharina von Troppau) wurde geboren in 1476; gestorben in 1524. [Familienblatt] [Familientafel]


  34. 190.  Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels)Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels) Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ursula11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 2/4 Mai 1476 in Glatz, Niederschlesien, Polen; gestorben am 31 Mai 1536 in Frankenstein, Niederschlesien, Polen; wurde beigesetzt in St. Anna-Kirche, Frankenstein, Niederschlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Oels; Herzog von Oels
    • Titel (genauer): Grafschaft Glatz; Graf von Glatz
    • Titel (genauer): 1498 bis 1536, Herzogtum Münsterberg; Herzog von Münsterberg Gemeinsam mit: 1498–1502 Georg I. von Podiebrad († 1502), Sohn Heinrichs d. Ä., Herzog von Oels, Graf von Glatz 1498–1511 Albrecht von Podiebrad († 1511), Sohn Heinrichs d. Ä., Graf von Glatz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Münsterberg-Oels)

    Karl I. von Münsterberg (auch: Karl I. von Podiebrad, tschechisch: Karel z Minstrberka; * 2./4. Mai 1476 in Glatz; † 31. Mai 1536 in Frankenstein) war Herzog von Münsterberg und Herzog von Oels sowie Graf von Glatz. 1519–1523 bekleidete er das Amt des Landvogts der Oberlausitz, ab 1523 war er Oberst-Landeshauptmann von Böhmen, ab 1524 Landeshauptmann und ab 1527 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

    Karl war ein Enkel des böhmischen Königs Georg von Podiebrad. Seine Eltern waren Heinrich d. Ä. von Münsterberg und Ursula von Brandenburg, Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles. 1488 vermählte ihn sein Vater mit Anna (1480/83–1541), einer Tochter des Herzogs Johann II. von Sagan. Auch Karls ältere Brüder Albrecht und Georg waren mit Töchtern Johanns II. verheiratet.

    Nach dem Tod ihres Vaters regierten die drei Brüder Albrecht, Georg und Karl zunächst gemeinsam, wobei jeder auf seinem eigenen Hof lebte: Albrecht in Glatz, Georg in Oels, Karl in Münsterberg. Da Karl beabsichtigte, seine Residenz nach Frankenstein zu verlegen, förderte er die Entwicklung der Stadt. Um die Ansiedlung in der Stadt zu begünstigen, ließ er neue Steinhäuser errichten und gab Landadeligen Stellen für Freihäuser. Die Stadtbefestigung wurde erneuert und verstärkt und 1511 ein steinerner Pfarrhof errichtet. Etwa zur selben Zeit begann Karl mit der Errichtung eines großen Schlosses an Stelle der verfallenen mittelalterlichen Burg von Frankenstein. Dorthin verlegte er 1530 seine Residenz. Die Anlage, an der auch seine Nachfolger weitergebaut haben, ist nie fertig geworden. Die hohen Kosten für den Schlossbau haben vermutlich dazu beigetragen, dass das Herzogtum Münsterberg Mitte des 16. Jahrhunderts so hoch verschuldet war, dass es zeitweilig verpfändet werden musste.

    Seine Brüder Georg und Albrecht starben 1502 bzw. 1511. Seitdem regierte Karl die ererbten Länder als Herzog von Münsterberg und Oels allein. Obwohl Karl und seine Brüder bereits 1501 die Grafschaft Glatz an ihren späteren Schwager Ulrich von Hardegg verkauft hatten, führten sie und ihre Nachkommen weiterhin den Titel eines Grafen von Glatz bis zum Erlöschen der Münsterberger Stammlinie der Herren von Podiebrad in männlicher Linie 1647.

    Nach dem Tod seines Vetters Bartholomäus von Münsterberg 1515 folgte ihm Karl als Berater des Königs Vladislav II. Zugleich übernahm er die Erziehung des Prinzen Ludwig II., der nach dem Tod Vladislavs II. 1516 König von Böhmen und Ungarn wurde. König Ludwig II. ernannte Karl I. 1519 zum Landvogt der Oberlausitz. 1523 stieg Karl I. zum Oberst-Landeshauptmann des Königreichs Böhmen auf und gehörte damit zu jenen hohen Adligen, die das Land in Abwesenheit des Königs, der sich meist in Ungarn aufhielt, verwalteten. Zudem wurde er 1524 Landeshauptmann von Schlesien.

    Nach dem Tod König Ludwigs II. 1526 war Karl von Münsterberg führend an der Organisation der Königswahl beteiligt. Er legte sich früh auf den Kandidaten Ferdinand I. fest, was ihm dieser nach der Krönung 1527 mit der Bestätigung der Hauptmannschaft in Böhmen und der Verleihung der Oberlandeshauptmannschaft für Schlesien belohnte. Die Ausübung dieser Ämter war für Karl mit beträchtlichem finanziellen Aufwand verbunden, so dass er sich genötigt sah, Teile seiner Länder zu verkaufen.

    Obwohl Karl Luthers Schriften zunächst mit wohlwollendem Interesse las, hielt er auch während der Reformation am katholischen Glauben fest. Bereits 1516 unterstützte er die nicht zustande gekommene Heiligsprechung des ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz, der 1364 auf eigenen Wunsch in der Glatzer Pfarrkirche beigesetzt worden war. Hierzu wurde vom Breslauer Kanoniker Valentin Krautwald eine Lebensbeschreibung des Erzbischofs verfasst, der ein Dokument des Herzogs Karl I. beigefügt wurde. In diesem beurkunde Karl I. ein Wunder, das der Franziskaner Johann Filipec vor 1498 in Glatz erlebt haben soll.[1]

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Oels entstand 1312 durch Teilung des Herzogtums Glogau. Herzog Konrad I. übergab es 1329 als ein Lehen an die Krone Böhmen, die 1526 an die Habsburger gelangte. Das Herzogtum wurde bis 1492 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten, von 1495 bis 1647 vom Münsterberger Zweig der Herren von Podiebrad regiert. 1649 gelangte es durch Heirat an das Haus Württemberg, von dem es 1792 an die Welfen fiel. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg gehörte es ab 1742 zu Preußen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Oels (heute Oleśnica in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Oels

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Glatz ([glaːts]; glätzisch Groofschoft Glootz, schlesisch Grofschoaft Glootz, tschechisch Hrabství kladské, polnisch Hrabstwo Kłodzkie) gehörte als „provincia glacensis“ von Anbeginn zum böhmischen Herrschaftsbereich und damit zum Heiligen Römischen Reich. 1459 wurde sie durch den böhmischen König Georg von Podiebrad zur Grafschaft erhoben. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel sie an Preußen.[1] Danach wurde sie als „souveraine Grafschaft“ von der Breslauer Kriegs- und Domänenkammer verwaltet.[2] Mit den Preußischen Reformen wurde sie 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise Glatz und Habelschwerdt an Polen. Unabhängig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim Erzbistum Prag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz

    Titel (genauer):
    Das schlesische Herzogtum Münsterberg entstand 1321 durch Teilung des Herzogtums Schweidnitz. Es wurde durch Herzog Bolko II. begründet, der 1336 die böhmische Lehenshoheit anerkannte. Residenzort war die Stadt Münsterberg, die 1234 erstmals erwähnt wurde. Bis 1428 wurde es von den Schlesischen Piasten regiert und fiel dann an die Krone Böhmen heim, die es nachfolgend wiederholt verpfändete oder verlehnte. Von 1456 bis 1569 war es mit kurzen Unterbrechungen an Georg von Podiebrad und dessen Nachkommen verlehnt und von 1654 bis 1791 an die Grafen von Auersperg. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel es wie fast ganz Schlesien an Preußen, wo es, herabgesetzt zur Standesherrschaft, fortexistierte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Münsterberg

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde in der St.-Anna-Kirche beigesetzt, wo seine Söhne ein Epitaph für ihn und seine 1541 verstorbene Witwe errichten ließen.

    Gestorben:
    In seiner Frankensteiner Residenz

    Karl heiratete Anna von Sagan in 1488. Anna (Tochter von Herzog Johann II. von Sagan und Katharina von Troppau) wurde geboren in 1480/83; gestorben in 1541. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 264. Herzogin Hedwig von Münsterberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 10 od 12 Jun 15081508 in Oels, Niederschlesien, Polen; gestorben am 28 Nov 1531 in Liegnitz, Schlesien, Polen.

  35. 191.  Markgraf Georg von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern)Markgraf Georg von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Friedrich11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 4 Mrz 1484 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 27 Dez 1543 in Ansbach, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1515 bis 1543, Markgraftum Brandenburg-Ansbach; Markgraf des fränkischen Fürstentums Ansbach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_(Brandenburg-Ansbach-Kulmbach)

    Georg der Fromme, auch der Bekenner genannt (* 4. März 1484 in Ansbach, Fürstentum Ansbach; † 27. Dezember 1543 ebenda) war Markgraf des fränkischen Fürstentums Ansbach von 1515 bis 1543. Zwischen 1527 und 1541 verwaltete er außerdem Brandenburg-Kulmbach für Albrecht Alcibiades, den minderjährigen Sohn seines verstorbenen Bruders Kasimir. Es gelang ihm, als schlesischer Herzog anerkannt zu werden. Als früher Anhänger Martin Luthers führte er den Protestantismus in seinen Gebieten ein.

    Georg, aus dem Haus der Hohenzollern (siehe auch Stammliste der Hohenzollern), wurde als Sohn Friedrichs des Älteren, des zweiten Sohnes von Albrecht Achilles geboren. Seine Mutter war Sofia, die Tochter von Kasimir IV. Jagiełło, Großfürst von Litauen und König von Polen, verwandt mit dem Kaiserhaus Habsburg.

    Leben
    Am Königshof Vladislavs II. in Ofen

    Bereits in jungen Jahren plante Vater Friedrich den Werdegang Georgs. Nachdem sein Bruder Kasimir als erstgeborener Sohn als Erbe der Markgraftümer vorgesehen war, sah man für Georg einen geistlichen Werdegang vor und er wurde 1498 mit Domherrenpfründen in Würzburg ausgestattet, später verzichtete er. Trotz der Teilnahme am Landshuter Erbfolgekrieg beschritt er auch keine dauerhafte militärische Laufbahn. 1506 entsandte ihn Friedrich an den Hof seines Onkels, des Königs Vladislav II. von Böhmen und Ungarn nach Ofen. Durch eine besondere Vertrauensposition wurde er Erzieher und später Mitvormund des Sohnes Ludwig II.

    In erster Ehe heiratete Georg 1509 Beatrice de Frangepan, die bereits ein Jahr nach der Hochzeit verstarb. Sie war die Witwe von Ivaniš Korvin, dem unehelichen und einzigen Sohn des Königs Matthias Corvinus. Georg trat ein umfassendes Erbe an (z. B. Burg Hunedoara). Seine neuen Besitzungen konnte er zum Teil in Grenzstreitigkeiten mit dem Geschlecht Zápolya schwerlich verteidigen.

    Georg und sein Bruder Kasimir entmachteten 1515 ihren Vater Friedrich. Mit dem Vorwurf, einen verschwenderischen Lebensstil zu führen, setzten sie ihn auf der Plassenburg gefangen. Da sich Georg nach wie vor überwiegend am Königshof aufhielt, regierte Kasimir faktisch allein über die Markgraftümer Kulmbach und Ansbach. Sein Name steht für die blutige Niederschlagung des Bauernkrieges 1525 in der Region.

    Einflussnahme in schlesische Herzogtümer

    n den darauffolgenden Jahren bemühte sich Georg, im schlesischen Raum an Einfluss zu gewinnen. Ein erster Erfolg bestand darin, dass er mit Herzog Johann II. von Oppeln und Valentin von Ratibor vereinbarte, bei dessen weiterer Kinderlosigkeit und somit fehlender Erben die Nachfolge als Herzog anzutreten. König Vladislav II. hatte gegen diesen Plan nichts einzuwenden und die böhmischen Stände, die zunächst festgelegt hatten, dass es Ausländern verwehrt war, die Herzogswürde zu erlangen, gewährten Georg eine Ausnahmeklausel.

    Als im Oktober 1521 Herzog Valentin von Ratibor verstarb, trat Georg die Nachfolge im Herzogtum Ratibor an. Johann von Oppeln überließ ihm außerdem Stadt und Schloss Oderberg. Oppeln erhielt er lediglich als Pfandbesitz gegen Zahlung einer entsprechenden Pfandsumme. Von König Ludwig II. wurde er zusätzlich mit der Herrschaft Beuthen ausgestattet. Er erwarb wenig später von Georg von Schellenberg durch Kauf das Herzogtum Jägerndorf, das die Städte Jägerndorf und Leobschütz einschloss. Dort ließ er unter Anleitung von Hans Beheim ein neues Schloss errichten. Das Schloss wurde in neue Verteidigungsmaßnahmen aus einer stark befestigten Stadtmauer und Stadttoren einbezogen. Die Straßen der Stadt wurden gepflastert.

    Auch die Heiratspolitik war auf die Sicherung der schlesischen Gebiete ausgerichtet. 1525 heiratete Georg Hedwig (1508–1531), eine Tochter Karls I.von Münsterberg. 1518 ehelichte Georgs Schwester Anna den Herzog von Teschen Wenzel II. und Schwester Sofie den Herzog von Liegnitz Friedrich II.

    Als König Ludwig II. im Alter von 20 Jahren in der Schlacht bei Mohács starb, folgte mit Ferdinand I. ein Habsburger, der den Expansionsbestrebungen der Hohenzollern in Schlesien entschieden entgegentrat und seine Rechte als Lehnsherr wahrnahm. Für die Hohenzollern war nur die Herrschaft über das Herzogtum Jägerndorf bis 1621 mit vier Herrschern aus der Familie von längerer Dauer, wobei Georgs Sohn Georg Friedrich noch über erheblichen Besitz in Schlesien verfügte.

    Rückkehr in die heimatlichen Markgraftümer

    m Streit um den Thron hatte Ferdinand I. seinen Gegner in Johann Zápolya. Trotz der Differenzen um den Einfluss in Schlesien hielten Georg und sein Bruder Kasimir zu Ferdinand. Kasimir, der mit Hilfstruppen 1527 schließlich zum Sieg in Ofen beitrug, verstarb noch vor Ort an der Ruhr. Er vertraute dem König und Georg den fünfjährigen Sohn Albrecht an. Dies hatte zur Folge, dass sich Georg nach Ansbach zurückbegab und sich auf die Regierung der beiden Markgraftümer konzentrierte. Für Albrecht verwaltete er Brandenburg-Kulmbach. Er söhnte sich mit dem Vater Friedrich aus, den er aus der Plassenburg freiließ und an seinen Hof nach Ansbach holte. 1532 heiratete er in dritter Ehe Aemilia von Sachsen, mit der er vier Kinder hatte. Aus den Einnahmen des Herzogtums Ratibor konnte er den Bau des Jagdschloss Ratibor in Roth finanzieren, der 1535 begonnen wurde.

    Einführung des Protestantismus

    Georg war ein früher Anhänger des Protestantismus. Er pflegte den Schriftverkehr mit Martin Luther, der überliefert ist, und führte die Reformation zuerst in den schlesischen Besitzungen ein. In Leobschütz kam es mit der gewaltsamen Vertreibung der Franziskaner, deren Kloster anschließend als Kornspeicher diente, zu einer unerfreulichen Konfrontation. Nach dem Tode Kasimirs trieb er die Reformation in den Markgraftümer durch Kirchenvisitationen und die Einführung der Brandenburgisch-Nürnbergischen Kirchenordnung 1533 voran.[2] Die Kirchenordnung hatte ihren Ausgangspunkt in Nürnberg und wurde von namhaften Reformatoren wie Andreas Osiander, Lazarus Spengler oder Johannes Brenz verfasst. Das Bistum Regensburg unter Johann III. von der Pfalz verlor das Dekanat Wunsiedel an das neue Bekenntnis. In Hof setzte sich Georg für die Prediger Kaspar Löner und Stephan Agricola ein. Georg der Fromme beurteilte im Rahmen der Kirchenvisitation die Geistlichen nach ihrer Loyalität ihm gegenüber und ihrer Einstellung zum neuen Bekenntnis. Unliebsame Personen ließ er einkerkern, um ihren Willen zu beugen oder entzog ihnen die Einkünfte.[3] Er wirkte auch auf seine Verwandten ein. So beriet er seinen Bruder Albrecht, den Hochmeister des Deutschen Ordens, den Ordensstaat Preußen in das weltliche Herzogtum Preußen zu verwandeln und bewog Joachim II.von Brandenburg-Preußen zum Protestantismus überzutreten. Am Ansbacher Hof zählten Georg Vogler, Johann Rurer und Johann von Schwarzenberg zu den Förderern des Protestantismus, sein Bruder Friedrich galt als entgegenwirkende Kraft. Georg übertrug die Verwaltung von Kirchenvermögen auf Staatsbeamte und zog kirchlichen Besitz auch zu seinen eigenen Gunsten ein.[4]

    In der Reichspolitik setzte sich Georg entschieden für die neue Lehre ein. Auf dem Reichstag zu Speyer von 1529 gehörte er zu den Unterzeichnern der Protestation zu Speyer. Er bekannte sich zu den Schwabacher Artikeln. Auf dem Reichstag zu Augsburg von 1530 erklärte er dem Kaiser, dass er sich lieber augenblicklich den Kopf abschlagen lassen würde, als seinen Überzeugungen abzuschwören. Anschließend war er unter den Unterzeichnern der Confessio Augustana.

    Aufgrund seiner protestantischen Überzeugungen erhielt Georg auch die Namenszusätze „der Fromme“ und „der Bekenner“. Vor allem erstere Würdigung wurde in der klassischen Literatur kontrovers diskutiert. Ansatzpunkte für Kritik ergaben sich in der Entmachtung des Vaters, der Erziehung am ungarischen Hof und dem Verhalten vor allem gegenüber den Klöstern, deren Säkularisation den Territorialherren etliche willkommene Vorteile unabhängig von ihren religiösen Überzeugungen verschaffte. Der Abt des Klosters Heilsbronn berichtete gar über ausschweifende ungebührliche Trinkgelage.[5]

    Denkmal
    Für die Berliner Siegesallee gestaltete der Bildhauer Harro Magnussen eine Büste Georgs als Nebenfigur zum Denkmal von Joachim II. in der Denkmalgruppe 20. Zentrales Thema dieser Gruppe war die Darstellung der Reformation. Als Vorlage zu seiner Darstellung dienten Magnussen zwei Bildnisse (Relief und Gemälde) Georgs aus der Heilsbronner Klosterkirche. Dabei setzte er das Gemälde Hanns Hennebergers, das Georg im Alter von 39 Jahren zeigt, fast plastisch um.[6]


    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Ansbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Ansbach (auch Brandenburg-Onolzbach) war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reichs im Fränkischen Reichskreis, das von Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Ansbach

    Begraben:
    Er wurde im Kloster Heilsbronn bestattet. Auf dem Epitaph, einem Werk Loy Herings, sieht man ihn und seinen Vater zu beiden Seiten eines Kreuzes kniend und betend.

    Georg heiratete Beatrice de Frangepan in 1509. Beatrice wurde geboren in 1480; gestorben in cir 27 Mrz 1510. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georg heiratete Herzogin Hedwig von Münsterberg in 1525. Hedwig (Tochter von Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels) und Anna von Sagan) wurde geboren in 10 od 12 Jun 15081508 in Oels, Niederschlesien, Polen; gestorben am 28 Nov 1531 in Liegnitz, Schlesien, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 265. Anna Maria von Brandenburg-Ansbach (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Dez 1526 in Jägerndorf, Schlesien, Tschechien; gestorben am 20 Mai 1589 in Nürtingen, Baden-Württemberg, DE.

    Georg heiratete Aemilia von Sachsen am 25 Aug 1533. Aemilia wurde geboren am 27 Jul 1516 in Freiberg, Sachsen, DE; gestorben in 1591 in Ansbach, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 192.  Georg III. von Henneberg-AschachGeorg III. von Henneberg-Aschach Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Elisabeth11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1492; gestorben am 22/23 Aug 1526 in Speyer, Pfalz, DE.

  37. 193.  Graf Berthold XVI. von Henneberg-RömhildGraf Berthold XVI. von Henneberg-Römhild Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Elisabeth11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1493/1497; gestorben am 23 Mrz 1549 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1535 bis 1548, Grafschaft Henneberg-Römhild; Graf von Henneberg-Römhild

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Henneberg-Aschach wird unter den Söhnen Hermanns VIII. aufgeteilt:
    Berthold XVI. → Henneberg-Römhild
    Albrecht → Henneberg-Schwarza

    → Linien erloschen

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg



    Berthold XVI. verkauft Römhild an die Grafen von Mansfeld, diese 1555 an Sachsen.

    Berthold heiratete Anna von Mansfeld-Vorderort am 17 Aug 1529. Anna (Tochter von Graf Ernst II. von Mansfeld-Vorderort und Gräfin Dorothea zu Solms-Lich) gestorben am 26 Jul 1542; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild. [Familienblatt] [Familientafel]


  38. 194.  Graf Albrecht von Henneberg-SchwarzaGraf Albrecht von Henneberg-Schwarza Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Elisabeth11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1495/1499; gestorben am 5 Mai/Jun 1549 in Schwarza.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1535 bis 1549, Grafschaft Henneberg-Schwarza; Graf von Henneberg-Schwarza

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Henneberg-Aschach wird unter den Söhnen Hermanns VIII. aufgeteilt:
    Berthold XVI. → Henneberg-Römhild
    Albrecht → Henneberg-Schwarza

    → Linien erloschen

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg



    Katharina von Stolberg ist Erbin von Schwarza, das dann durch Testament an Stolberg fällt.
    (Sie ist aber vor ihrem Mann gestorben..? ms)

    Gestorben:
    Der Ort Schwarza war im 9. und 10. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Henneberg. Die in dieser Zeit errichtete Burg diente zur Sicherung der Straßen über den Thüringer Wald, um Zugang zu den Räumen um Meiningen und Rohr zu haben. Die Henneberger Linie teilte sich, Schwarza wurde Platz für die Linie Henneberg-Schwarza für den Verwaltungsmittelpunkt Römhild. In Folge von Erbstreitigkeiten wechselte die Wasserburg oft den Besitzer. An ihrer Stelle wurde im 16. bis 18. Jahrhundert das Schloss der Herren zu Stolberg errichtet. Reste der Wasserburg sind kaum noch vorhanden.
    Der Nachfolgebau, Schloss Stolberg, eine Dreiflügelanlage, befindet seit 1992 in Privatbesitz. Begonnene Sanierungsarbeiten wurden 1994 eingestellt und mangels Nutzungskonzept unter dem neuen Eigentümer nicht wieder aufgenommen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserburg_Schwarza

    Albrecht heiratete Katharina von Stolberg in 1537. Katharina gestorben in 6 Nov 1511 / 24 Okt 1514. [Familienblatt] [Familientafel]


  39. 195.  Apollonia von Henneberg-AschachApollonia von Henneberg-Aschach Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Elisabeth11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1500; gestorben am 21 Apr 1548.

  40. 196.  Elisabeth von Henneberg-AschachElisabeth von Henneberg-Aschach Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Elisabeth11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1)

  41. 197.  Johann IV. von Henneberg-SchleusingenJohann IV. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 30 Apr 1503; gestorben am 4/5/20 Mai 1541; wurde beigesetzt in Dom Fulda.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Immatrikuliert an der Universität Mainz vor 1518 mmatrikuliert an der Universität von Paris (1519–1521) Domherr zu Straßburg (1515–1538) Domherr zu Mainz (1517–1541) Domherr zu Köln (1518) Domherr zu Bamberg (1519–1523) Koadjutor von Fulda (1521–1529) Fürstabt von Fulda (1529–1541)

    Notizen:

    Begraben:
    Der Dom St. Salvator zu Fulda (Hoher Dom zu Fulda) ist die Kathedralkirche des Bistums Fulda und als Grabeskirche des heiligen Bonifatius Ziel der Bonifatiuswallfahrt. Er stellt den Mittelpunkt des Fuldaer Barockviertels dar und ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt Fulda. Unter Fürstabt Adalbert von Schleifras wurde er 1704–1712 von Johann Dientzenhofer als dreischiffige Basilika errichtet und am 15. August 1712 auf das Patrozinium Christus Salvator geweiht.[2] Der Dom diente zunächst als Abteikirche des Klosters Fulda und wurde 1752 Kathedrale des Bistums.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fuldaer_Dom


  42. 198.  Katharina von Henneberg-SchleusingenKatharina von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Jan 1506/1509; gestorben am 7 Nov 1567 in Rudolstadt; wurde beigesetzt in Stadtkirche Rudolstadt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Augsburger Bekenntnis

    Notizen:

    Ereignis:
    Die Confessio Augustana (lateinisch für: „Augsburger Bekenntnis“, Abkürzung: CA, gelegentlich auch: AB) oder Augsburger Konfession ist die erste offizielle Darstellung von Lehre und Praxis der Wittenberger Reformation mit weitreichender Ausstrahlung auf den gesamten Protestantismus. Sie wurde von Philipp Melanchthon und Mitarbeitern in zwei inhaltlich ungefähr übereinstimmenden Sprachversionen verfasst, nämlich in Latein und Frühneuhochdeutsch. Das Vorwort wurde deutsch verfasst und ins Lateinische übersetzt.
    Anlass für die Abfassung war das Ausschreiben zum Augsburger Reichstag von 1530, in dem Kaiser Karl V. alt- und neugläubige Reichsstände aufforderte, ihre Positionen darzulegen. Die neugläubigen, der Wittenberger Reformation zugewendeten Reichsstände stellten ihre Position in der Confessio Augustana dar. Diese wurde am 25. Juni 1530 von Kurfürst Johann von Sachsen und weiteren neugläubigen Reichsständen als ihr Bekenntnis an den Kaiser übergeben. Dieser ließ eine Entgegnung (Confutatio) von führenden altgläubigen Theologen verfassen und in seinem Namen auf dem Reichstag verlesen. Die neugläubigen Reichsstände wurden aufgefordert, diese Widerlegung der Confessio Augustana anzuerkennen. Andernfalls werde das Wormser Edikt vollzogen.

    Katharina heiratete Herr Heinrich XXIII. (XXXII.) von Schwarzburg-Blankenburg am 14 Nov 1524. Heinrich (Sohn von Günther XXI. (XXXVIII.) von Schwarzburg-Blankenburg und Katharina von Querfurt) wurde geboren am 23 Mrz 1499; gestorben am 12 Jul 1538 in Arnstadt; wurde beigesetzt in Liebfrauenkirche, Arnstadt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 266. Anastasia Günthera von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mrz 1526 in Arnstadt; gestorben am 1 Apr 1570 in Burg Eisenberg, Korbach; wurde beigesetzt in Kirche St. Kilian, Korbach.
    2. 267. Amalie von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Mrz 1528; gestorben in nach 9 Mai 1589.
    3. 268. Anna Maria von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Dez 1538 in Rudolstadt; gestorben am 11 Aug 1583 in Schloss Höhnscheid.

  43. 199.  Wolfgang II. von Henneberg-SchleusingenWolfgang II. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 5 Feb / 27 Mai 1507; gestorben am 7 Sep 1537 in Schlachtfeld bei Cherasco; wurde beigesetzt in Barfüsserkloster, Genua, Italien.

    Notizen:

    Gestorben:
    Gefallen


  44. 200.  Margarete von Henneberg-SchleusingenMargarete von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 12 Jun 1508; gestorben am 13/15 Jan 1546 in Berleburg.

    Margarete heiratete Johann VII. von Sayn und Wittgenstein am 29 Sep 1534. Johann wurde geboren am 7 Jan 1488; gestorben am 2 Apr 1551. [Familienblatt] [Familientafel]


  45. 201.  Christoph von Henneberg-SchleusingenChristoph von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 6 Jun 1510; gestorben am 13/14 Mrz 1548 in Römhild.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Immatrikuliert an der Universität Heidelberg (1523) Immatrikuliert an der Universität Padua (1526) Immatrikuliert an der Universität Leipzig (1531) Domherr zu Bamberg (1519) Domherr zu Würzburg (1520–1538 und 1541–1543) Domherr zu Worms (1520–1538) Domherr zu Straßburg (1523) Domdekan (1540–1545) Propst von St. Jakob zu Bamberg (1541–1548)


  46. 202.  Graf Georg Ernst von Henneberg-SchleusingenGraf Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 27 Mai 1511 in Schleusingen; gestorben am 27 Dez 1583 in Henneberg, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1559 bis 1583, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen

    Notizen:

    Name:
    →Nach Georg Ernst Grafenhaus erloschen

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_von_Henneberg#Schleusingen10



    →Grafenhaus erloschen

    Georg heiratete Elisabeth von Braunschweig-Calenberg am 19 Aug 1543 in Münden. Elisabeth wurde geboren am 8 Apr 1526 in Nienover; gestorben am 19 Aug 1566 in Schleusingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georg heiratete Herzogin Elisabeth von Württemberg am 31 Mai 1568 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. Elisabeth wurde geboren am 3 Mrz 1548 in Mömpelgard; gestorben am 18 Feb 1592 in Schloss Karlsburg, Durlach; wurde beigesetzt in Stiftskirche Stuttgart. [Familienblatt] [Familientafel]


  47. 203.  Poppo XII. von Henneberg-SchleusingenPoppo XII. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 20 Sep 1513; gestorben am 4 Mrz 1574 in Burgbreitungen.

    Notizen:

    Gestorben:
    Das Schloss Breitungen (auch: Schloss Herrenbreitungen) ist eine frühere Burg- und Schlossanlage im historischen Ortsteil Herrenbreitungen der Gemeinde Breitungen/Werra im heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Gemeinsam mit der markanten Basilika in unmittelbarer Nachbarschaft prägt das Renaissanceschloss das Ortsbild von Breitungen; der 28 Meter hohe Turm der Basilika gilt als Wahrzeichen der Gemeinde.
    Um 1560 ließ der hennebergische Graf Poppo XII. unter Einbeziehung baulicher Reste des aufgehobenen Klosters ein neues Renaissanceschloss errichten. Mit Erlöschen des Henneberger Geschlechts im Jahr 1583 kam das Schloss in den Besitz der Landgrafschaft Hessen-Kassel. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss beschädigt, die originale Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert blieb aber in großen Teilen erhalten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Breitungen

    Poppo heiratete Elisabeth von Brandenburg in Mai 1546 in Münden. Elisabeth wurde geboren am 24 Aug 1510 in Berlin, DE; gestorben am 25 Mai 1558 in Ilmenau. [Familienblatt] [Familientafel]


  48. 204.  Walpurgis von Henneberg-SchleusingenWalpurgis von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 31 Okt 1516; gestorben am 16 Apr 1570 in Kranichfeld.

    Familie/Ehepartner: Wolfgang von Hohenlohe-Schillingfürst-Weikersheim. Wolfgang wurde geboren in vor 1509; gestorben am 24 Dez 1545. [Familienblatt] [Familientafel]

    Walpurgis heiratete Karl II. von Gleichen-Blankenhain am 12 Feb 1548. Karl (Sohn von Graf Ludwig II. von Gleichen (Kranichfeld) und Magdalena Reuss von Plauen) wurde geboren in 1517; gestorben am 25 Dez 1599; wurde beigesetzt in Remda. [Familienblatt] [Familientafel]


  49. 205.  Elisabeth von Henneberg-SchleusingenElisabeth von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Anastasia11, 106.Albrecht10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 19 Dez 1517; gestorben am 2 Dez 1577.

    Familie/Ehepartner: Johann von Salm-Reifferscheidt-Dyck. Johann (Sohn von Johann VIII. von Salm-Reifferscheidt-Dyck und Anna von Hoya) wurde geboren am 1 Jan 1513; gestorben in zw 18 Feb 1568 und 30/31 Okt 1559. [Familienblatt] [Familientafel]


  50. 206.  Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Magnus11, 107.Dorothea10, 75.Friedrich9, 50.Elisabeth8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Solms-Laubach; Gräfin von Solms-Laubach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Mecklenburg (Aug 2023)

    Anna, Herzogin zu Mecklenburg [-Schwerin], in der Literatur auch häufig als Anna von Mecklenburg (* 14. September 1485 in Plau[1]; † 12. Mai 1525[2] in Rödelheim) war durch Heiraten Landgräfin von Hessen und danach Gräfin von Solms-Lich.

    Anna war eine Tochter des Herzogs Magnus II. von Mecklenburg-Schwerin (1441–1503) und dessen Ehefrau Sophie von Pommern-Wolgast (um 1460–1504). Sie zählt zur 13. Generation des mecklenburgischen Fürstenhauses. Über ihre frühe Kindheit und Jugend ist nur Spärliches bekannt.

    Am 20. Oktober 1500 wurde sie die zweite Ehefrau des Landgrafen Wilhelm II. von Hessen (1469–1509). Wegen des frühen Todes des kinderlos gebliebenen oberhessischen Regenten Wilhelm III. (1471–1500) und einer Geisteskrankheit des Regenten von Niederhessen, Wilhelm I. (1466–1515), war im selben Jahr die Herrschaft über ganz Hessen einschließlich der Grafschaft Katzenelnbogen an Wilhelm II. gefallen. Doch Wilhelm II. erkrankte 1504 – wahrscheinlich an Syphilis – und wurde in den folgenden Jahren regierungsunfähig. Daher setzte er 1506 testamentarisch ein fünfköpfiges Ratskollegium mit einem Hofmeister an der Spitze zur Wahrnehmung der Regierungsgeschäfte ein. Zugleich übertrug er ihnen die Vormundschaft über seine Kinder Elisabeth und Philipp (1504–1567), über seinen älteren Bruder, Wilhelm I., und dessen Gemahlin Anna von Braunschweig sowie über seine eigene Gemahlin. Allerdings gelang es Anna, ihrem Mann klarzumachen, dass der Hofmeister seine Günstlinge bevorzugte und seine Befugnisse überschritt. Daraufhin änderte Wilhelm sein Testament und bestimmte nunmehr (am 19. Januar 1508) Anna zum obersten Vormund der Kinder (neben seinem Oheim, dem Erzbischof Hermann von Köln, der allerdings schon im September 1508 starb) und gab ihr zwei Ratgeber an die Seite. Dem Testament gemäß wurde der Hofmeister abgesetzt, und Anna selbst führte seit Anfang 1508 – dem Vernehmen nach erfolgreich – die Regierungsgeschäfte, was in der damaligen Zeit als gänzlich unüblich galt und noch zu Wilhelms Lebzeiten heftigen Unmut beim Adel und den Ständen hervorrief.

    Nach Wilhelms Tod berief Anna im Juli 1509 einen Landtag an den Spieß bei Spieskappel, den traditionellen Versammlungsort der hessischen Stände, doch dabei kam es zum Eklat: Unter der Leitung des einflussreichen Ludwig I. von Boyneburg verweigerte die hessische Ritterschaft der vierundzwanzigjährigen Landgräfin die Gefolgschaft. Ihr testamentarisch verbriefter Anspruch auf die Regentschaft wurde weder von den hessischen Landständen noch von den seit 1373 durch Erbverbrüderung erbberechtigten Herzögen von Sachsen anerkannt, da sie es für grundsätzlich unwürdig erachteten, eine Frau als Herrscherin zu haben. Am 3. Oktober 1509 setzten die Stände, die sich bereits vor Wilhelms Tod heimlich untereinander verständigt hatten, eine eigene Vormundschaftsregierung ein, die auf einem Schiedstag in Mühlhausen am 3. November desselben Jahres bestätigt wurde. Dieses Vormundschaftsgremium bestand aus je zwei Vertretern der Ernestiner und Albertiner Linie der sächsischen Wettiner, die bei einem eventuellen Tod Philipps erbberechtigt gewesen wären. Ludwig I. indes wurde Landhofmeister. Nach seinem Tode ging Anna 1511 nach Felsberg, um ihren beiden in Kassel lebenden Kindern näher zu sein.

    Die beiden Kinder Elisabeth und Philipp waren bereits im Kleinkindalter mit Kindern des albertinischen Herzogs Georg dem Bärtigen verlobt worden. Der bemühte sich seinerseits, Anna zu unterstützen, die weiterhin alles daransetzte, zumindest ihre Kinder selbst erziehen zu dürfen, wenn ihr schon die Landesherrschaft nicht zugestanden wurde. Zur Begründung führte sie immer wieder die mütterliche Liebe an, verbunden mit der Befürchtung, dass Philipp in der Obhut Ludwigs I. vernachlässigt würde und gesundheitlichen Schaden nähme.

    In der Folge gestalteten sich indes die Regierungsgeschäfte aufgrund der langen Entscheidungswege zur ständigen Abstimmung mit den wettinischen Obervormündern schwierig, was wiederum zu Unmut unter den Ständen führte. Überdies hatte sich das Regentenkollegium zerstritten. In dieser Situation bot Anna den Ständen bei einem Landtag am 9. Januar 1514 die Versöhnung an unter der Bedingung, dass sie das Testament Wilhelms II. anerkennen würden. Bei einer von ihr einberufenen – und eigentlich vom Obervormund Kurfürst Friedrich I. von Sachsen verbotenen – Versammlung in Felsberg im Februar 1514 einigten sich zahlreiche Vertreter der Stände und der Städte darauf, auf den Sturz Ludwigs I. von Boyneburg hinzuwirken. Trotz des Widerstands aus Sachsen wurde Ludwig I. dann am 28. März 1514 abgesetzt und Anna knapp einen Monat später, am 25. April 1514, zur obersten Regentin gewählt. Auch die Erziehung ihrer beiden Kinder oblag ihr nunmehr selbst.

    Tatsächlich hielt sich Anna nicht an alle Konzessionen, die sie 1513/14 gemacht hatte. Jedoch war ihre Regentschaft – im Gegensatz zu der ihrer Vorgänger – wirtschaftlich erfolgreich, was zur Befriedung der Situation beitrug. Allerdings klagten die sächsischen Herzöge gegen sie bei Kaiser Maximilian I., der seinerzeit die Vormundschaftsregierung bestätigt hatte. Die Verhandlungen zogen sich hin und endeten mit einem Schiedsspruch des Kaisers, demzufolge Philipp mit Vollendung des 14. Lebensjahres für volljährig erklärt und offiziell als Herrscher eingesetzt wurde. Laut Wilhelms II. Testament wäre dies erst vier Jahre später der Fall gewesen. Jedoch blieb Anna zunächst – ebenfalls durch kaiserlichen Spruch – weiterhin in die Regierungsgeschäfte eingebunden.

    Die letzte Zeit ihrer Regentschaft war dadurch getrübt, dass sich ein großer Teil des Adels dem aufständischen Franz von Sickingen (1481–1523) anschloss und gegen sie protestierte. Ihr beharrliches Festhalten am katholischen Glauben führte später auch zu einem Zerwürfnis mit ihrem Sohn Philipp, der zu einem der politischen Protagonisten der lutherischen Reformation wurde.

    Am 7. April 1519 schließlich, etwa ein Jahr nach seiner Volljährigkeitserklärung, stellte Philipp seiner Mutter ein sogenanntes Entlastungsschreiben aus, worin er ihr ausdrücklich bescheinigte, sowohl für ihn als Person eine fürstliche, ehrliche und gute Erzieherin gewesen zu sein als auch für Land und Leute „mütterlich, freundlich, getreulich und fleißig“ gesorgt zu haben.

    Über die letzten Jahre ihres Lebens ist ebenso wie über ihre ersten recht wenig bekannt: 1519, mit 34 Jahren, heiratete sie ein zweites Mal, und zwar den erst 23-jährigen Grafen Otto von Solms-Lich, was als nicht standesgemäß galt. Über die Verbindung war ihr Sohn Philipp zunächst sehr empört. Mit Otto bekam Anna innerhalb von drei Jahren drei weitere Kinder, von denen die beiden letzten das Kleinkindalter überlebten. Otto erlag allerdings bereits wenige Jahre nach der Eheschließung einem Kehlkopfleiden. Für den Sohn Friedrich Magnus übernahm Anna die Vormundschaft.

    Auch aus anderen Gründen kam es in Annas letzten Lebensabschnitt zu Zwistigkeiten mit ihrem Sohn Philipp. Zeitweilig eskalierten die Auseinandersetzungen sogar in Gerichtsverfahren, wobei es um Kleinodien und Gelder ging. Schließlich versöhnten sich aber beide, was nicht zuletzt auf den ausgleichenden Einfluss von Annas erster, kinderlos gebliebener Tochter Elisabeth zurückzuführen war, mit dem Anna immer ein sehr gutes Verhältnis hatte. Jedoch bekam Anna erst 28 Jahre nach ihrem Ableben – nach Philipps Freilassung aus der Gefangenschaft – von ihm eine würdige Grabplatte samt Denkmal gestiftet.

    Historische Bedeutung
    „Der Historiker hat der Landgräfin in der hessischen Geschichte einen hervorragenden Platz einzuräumen“ – so urteilte Hans Glagau 1899 über Landgräfin Anna von Hessen; die geborene Herzogin zu Mecklenburg sei einer historisch-kritischen Biographie würdig.

    Kirchengeschichtlich ist Anna von Hessen interessant, da sie die Zeit unmittelbar vor Einführung der Reformation durch Philipp 1527 prägte. Ihr Mann hatte in seinem Testament die Reform aller Klöster in Hessen angeordnet. Anna bemühte sich an einigen Stellen um die Reformierung von Klöstern, aber erst Philipp setzte die Verfügung seines Vaters um, wenn auch auf seine eigene Art.[5] Insofern erscheint es kirchenhistorisch äußerst wichtig, zu untersuchen, welches Gepräge Anna der Kirchenpolitik und der Kirche in Hessen gab – unter Berücksichtigung der konfessionsbezogenen Folgen über Hessen hinaus. Sie selber setzte sich sehr für die Klöster und den Katholizismus ein, weswegen es, wie berichtet, auch zum Zerwürfnis mit ihrem Sohn kam.

    Aus übergeordneter Perspektive ist das Thema von Bedeutung, weil es einen in der Geschichte Hessens bisher nur bedingt erforschten Zeitraum, das Spätmittelalter kurz vor der Reformation, anhand einer herausragenden Frauengestalt, der Regentin, in den Blick nimmt. Die chaotischen Zustände in Hessen während der Jahre 1509–1514 hatten ihre Ursache darin, dass die Stände die Macht an sich rissen und die eigentliche Regentin auf ihr Wittum nach Felsberg verbannten.

    Nicht zuletzt ist in diesem Rahmen auch die politische Brisanz der Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Interessengruppen (die Stände, Anna/Philipp, die verordneten Räte, der Kaiser, die sächsischen Fürsten und andere) betrachtenswert.

    Rezeption
    In der Beurteilung ihrer Zeitgenossen und auch ihrer Nachwelt ist Anna von Mecklenburg lange Zeit eine umstrittene Persönlichkeit gewesen; über sie waren eine ganze Reihe Vorurteile und unbewiesener Behauptungen in Umlauf. Bereits zu ihren Lebzeiten war der Umstand, dass sie als Frau ein Land regierte, für viele ein Stein des Anstoßes.

    Anna, die laut den zeitgenössischen Quellen eine ausnehmend schöne Frau war, wurde von ihren Widersachern immer wieder sittlicher Verfehlungen bezichtigt, womit auch ihre angebliche Unfähigkeit, ihren Kindern eine gute Mutter sein zu können, begründet werden sollte. So wurde sie vom sächsischen Rat als „Frau Venus“ bezeichnet, was keineswegs nur als Anerkennung ihrer Schönheit, sondern auch als Hinweis auf einen moralisch fragwürdigen Lebenswandel gemeint war und mit entsprechenden Skandalgerüchten „untermauert“ wurde. Die Beurteilung, sie habe einen in sittlicher Beziehung anstößigen Lebensstil gepflegt, zieht sich durch bis in die jüngere Rezeptionsgeschichte. Wie viel Substanz die zweifellos auch politisch motivierten Vorwürfe wirklich beinhalteten, lässt sich naturgemäß heute kaum noch nachprüfen.

    Ähnliches gilt für die Einschätzungen Hermann Stuttes, des Begründers der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Anna als egozentrisch-machtgierig und „wohl auch gefühlsarm“ beschrieb, was bei ihrem Sohn Philipp frühkindliche Frustrationen ausgelöst und zu seelischen Fehlentwicklungen Anlass gegeben habe. Die verfügbaren Quellen belegen diese Beurteilung nicht.

    Die 1968 geborene hessische Autorin Anja Zimmer veröffentlichte 2007 einen biographischen Roman über die Landgräfin unter dem Titel: Mitternachtsblüten: Das Leben der Anna von Hessen.[6]

    Am 7. Juli 2021 wurde eine Skulptur der New Yorker Künstlerin Linda Cunningham in Kassel auf dem Platz der 11 Frauen eingeweiht, die auch Anna von Mecklenburg ehrt.

    Geburt:
    Die Stadt hieß um 1235 wie das Gebiet Plawe. Der Name hielt sich bis ins 16. Jahrhundert und wurde dann entsprechend seiner Lautform Plau geschrieben. Plawe ist der polabische Flurname für den Ort, wo Flößerei betrieben wurde.[5] Am 11. Januar 1994 wurde der Name der Stadt Plau durch den Zusatz am See ergänzt, um Verwechslungen mit Plaue, Plauen und Plaue (Brandenburg an der Havel) zu vermeiden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Plau_am_See

    Name:
    Durch Heiraten Landgräfin von Hessen und danach Gräfin von Solms-Lich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Mecklenburg

    Titel (genauer):
    Sie soll laut dem Bericht über sie Gräfin von Solms-Lich gewesen sein..?

    Die Grafschaft Solms-Lich hat jedoch der ältere Bruder ihres Gatten Otto, Reinhard geerbt.

    Ihr Mann Otto erbte Laubach und begründete die Grafschaft Solms-Laubach.

    Anna war demnach eher Gräfin von Solms-Laubach..?

    Gestorben:
    Anna von Mecklenburg starb vermutlich an einer Lungenentzündung.

    Am 21. September 788 wurde Rödelheim als Radilenheim im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt. Zur Gründungsgeschichte Rödelheims gibt es die Erzählung vom Bauern Radilo, der dort angeblich als Erster Waldflächen rodete und urbar machte. Eine der Hauptstraßen Rödelheims ist nach ihm benannt worden, die Radilostraße.
    Im 12. Jahrhundert wurde die Rödelheimer Wasserburg errichtet, aus der das spätere Schloss hervorging. Ins 14. Jahrhundert fällt der Bau der Cyriakuskirche.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-Rödelheim

    Begraben:
    Die evangelisch-lutherische Marienstiftskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche in der Stadt Lich in Mittelhessen. Sie wurde zwischen 1510 und 1537 als letzte spätgotische Hallenkirche Hessens errichtet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marienstiftskirche_(Lich)#Grabdenkmäler (Aug 2023)

    Anna heiratete Landgraf Ludwig II. von Hessen am 20 Okt 1500. Ludwig (Sohn von Ludwig I von Hessen und Prinzessin Anna von Sachsen) wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 240. Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Anna heiratete Graf Otto von Solms-Lich am 7 Sep 1519. Otto wurde geboren in 1496; gestorben in 1522. [Familienblatt] [Familientafel]


  51. 207.  Prinzessin Margarethe von Bayern-LandshutPrinzessin Margarethe von Bayern-Landshut Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Amalia11, 108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurfürstentum Pfalz; Kurfürstin von der Pfalz (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Bayern_(1456–1501) (Juli 2023)

    Margarete von Bayern (* 7. November 1456 in Amberg; † 25. Februar 1501 in Heidelberg) war eine Prinzessin von Bayern-Landshut und durch Heirat Kurfürstin von der Pfalz.

    Leben
    Margarete war eine Tochter des Herzogs Ludwig IX. des Reichen von Bayern-Landshut (1417–1479) aus dessen Ehe mit Amalia (1436–1501), Tochter des sächsischen Kurfürsten Friedrich II.

    Sie heiratete 1474, im Rahmen aufwändig begangener Feierlichkeiten, in Amberg („Amberger Hochzeit“) den nachmaligen Kurfürsten Philipp den Aufrichtigen von der Pfalz (1448–1508), der vorher Ehekandidatinnen wie Maria von Burgund und Anna, Erbin der Grafschaft Katzenelnbogen ausgeschlagen hatte. Bei der Hochzeit waren mehr als 1.000 Gäste anwesend, darunter 14 regierende Fürsten. Es wurden große Mengen Lebensmittel verzehrt, neben 110.000 Litern Wein[1] auch 10.000 Hühner.[2]

    Zwei Jahre nach der Vermählung wurde Philipp Kurfürst von der Pfalz. Im Jahr 1482 floh Margarete vor der Pest aus Heidelberg auf die Burg Winzingen, wo sie den nachmaligen Kurfürsten Friedrich II. zur Welt brachte.[3]

    Margarete starb 1501 in Heidelberg und wurde in der Heiliggeistkirche beigesetzt. Der Priester Pallas Spangel hielt ihr beim Begräbnis die Trauerrede. Ihre Epitaphinschrift hat der Historiker Johann Franz Capellini von Wickenburg (1677–1752) in Band 1 des „Thesaurus Palatinus“ überliefert.[4]

    Dank seiner Gemahlin hatte Philipp ein gutes Verhältnis zu Margaretes Bruder, Herzog Georg dem Reichen, zwei ihrer Kinder heirateten 1499. Die dynastische Verbindung war Ausgangspunkt politischen und militärischen Zusammenwirkens Bayern-Landshuts und der Kurpfalz.[5] Georg, der keine männlichen Nachkommen hatte, setzte den Sohn seiner Schwester und gleichzeitig seinen Schwiegersohn schließlich testamentarisch zum Erben ein.

    Titel (genauer):
    Die Kurpfalz (früher auch Churpfalz; auch Pfalz, kurfürstliche Pfalz, Kurfürstentum Pfalz, kurfürstliche Pfalzgrafschaft bei Rhein oder kurfürstlich rheinische Pfalzgrafschaft) war ein Kurfürstentum des Heiligen Römischen Reichs, das aus der Pfalzgrafschaft Lothringen hervorging und sich seit 1214 im Besitz der Wittelsbacher befand. Kurfürst Karl Theodor (Kurfürst von 1742 bis 1799) trat nach dem Aussterben der bayerischen Wittelsbacher im Jahr 1777 das Erbe als Herzog und Kurfürst von Bayern an. Damit entstand ein wittelsbachischer Gesamtstaat Kurpfalz-Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurpfalz

    Margarethe heiratete Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige am 17 Apr 1474 in Amberg, Bayern, DE. Philipp (Sohn von Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher) und Margarethe von Savoyen) wurde geboren am 14 Jul 1448 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 28 Feb 1508 in Germersheim, Rheinland-Pfalz, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 259. Markgräfin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1483 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 24 Jun 1522 in Baden-Baden, Baden, DE.

  52. 208.  Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Anna11, 108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 8 ai 1460 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 4 Apr 1536 in Ansbach, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1486 bis 1515, Markgraftum Brandenburg-Ansbach; Markgraf von Brandenburg-Ansbach
    • Titel (genauer): 1495 bis 1515, Markgraftum Brandenburg-Kulmbach; Markgraf von Brandenburg-Kulmbach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_V._(Brandenburg-Ansbach-Kulmbach)

    Friedrich V. von Brandenburg, genannt „der Ältere“ (* 8. Mai 1460 in Ansbach; † 4. April 1536 ebenda), war Markgraf von Brandenburg-Ansbach von 1486 bis 1515 und Markgraf von Brandenburg-Kulmbach von 1495 bis 1515. Er gehörte der brandenburgischen Linie der Hohenzollern an.

    Friedrich war der zweite Sohn des brandenburgischen Kurfürsten Albrecht Achilles (1414–1486) aus dessen zweiter Ehe mit Anna (1436–1512), Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen. Nach dem 1473 festgeschriebenen Hausgesetz sollte Friedrichs älterer Halbbruder Johann Cicero die Kurmark regieren, die fränkischen Besitzungen waren für Friedrich und seine jüngeren Brüder bestimmt.

    Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1486 Markgraf von Brandenburg-Ansbach. Nach dem Tod seines Bruders Siegmund, mit dem er gemeinsam regiert hatte, wurde er 1495 auch Markgraf von Brandenburg-Kulmbach. Die Guttenberger Fehde veranlasste ihn, die Wartordnung von 1498 zu erlassen.

    Wegen seines verschwenderischen Lebensstils, der daraus resultierenden Schulden des Landes und seines in seinen letzten Regierungsjahren zunehmenden cholerischen Temperaments wurde er 1515 von seinen Söhnen Kasimir und Georg abgesetzt und 13 Jahre gefangen gehalten. Bis zu Kasimirs Tod 1527 war er auf der Plassenburg und wurde schließlich auf seinen Wunsch von Georg nach Ansbach gebracht, wo er 1536 starb.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Ansbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Ansbach (auch Brandenburg-Onolzbach) war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reichs im Fränkischen Reichskreis, das von Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Ansbach

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Bayreuth, auch Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reichs im Fränkischen Reichskreis, das von den fränkischen Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde. Bis 1604 war die Plassenburg in Kulmbach die Residenz des Fürstentums. Es hieß daher auch Fürstentum Kulmbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Kulmbach. Unter diesem Namen wurde das Fürstentum bis 1806 offiziell in den Reichsmatrikeln geführt. Nachdem Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth 1604 die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegt hatte, wurde das Territorium zunächst als Fürstentum Kulmbach-Bayreuth bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Bayreuth

    Friedrich heiratete Prinzessin Sofia von Polen (Jagiellonka) (Jagiellonen) am 14 Feb 1479 in Frankfurt an der Oder, Brandenburg, DE. Sofia (Tochter von König Kasimir IV. Andreas von Polen, der Jagiellone und Elisabeth von Habsburg) wurde geboren in 1464; gestorben in 1512. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 269. Markgraf Georg von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1484 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 27 Dez 1543 in Ansbach, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

  53. 209.  Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern)Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Anna11, 108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 8 Apr 1474 in Ansbach; gestorben am 25 Apr 1507 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.

    Elisabeth heiratete Graf Hermann VIII. von Henneberg-Aschach am 23 Okt 1491 in Aschaffenburg. Hermann (Sohn von Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach und Elisabeth von Württemberg) wurde geboren in 1470; gestorben am 5 Apr 1535; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 270. Georg III. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1492; gestorben am 22/23 Aug 1526 in Speyer, Pfalz, DE.
    2. 271. Graf Berthold XVI. von Henneberg-Römhild  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1493/1497; gestorben am 23 Mrz 1549 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.
    3. 272. Graf Albrecht von Henneberg-Schwarza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1495/1499; gestorben am 5 Mai/Jun 1549 in Schwarza.
    4. 273. Apollonia von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1500; gestorben am 21 Apr 1548.
    5. 274. Elisabeth von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen

  54. 210.  Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern)Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Anna11, 108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 14 Mrz 1478 in Ansbach; gestorben am 4 Jul 1534 in Ilmenau; wurde beigesetzt in Pfarrkirche Schleusingen, Thüringen.

    Anastasia heiratete Graf Wilhelm VI. (IV.) von Henneberg-Schleusingen am 7/16 Feb 1500 in Neustadt an der Aisch. Wilhelm (Sohn von Graf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-Schleusingen und Margarete von Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde geboren am 29 Jan 1478; getauft in Feb 1478 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 24 Jan 1559; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 275. Johann IV. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Apr 1503; gestorben am 4/5/20 Mai 1541; wurde beigesetzt in Dom Fulda.
    2. 276. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1506/1509; gestorben am 7 Nov 1567 in Rudolstadt; wurde beigesetzt in Stadtkirche Rudolstadt.
    3. 277. Wolfgang II. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 5 Feb / 27 Mai 1507; gestorben am 7 Sep 1537 in Schlachtfeld bei Cherasco; wurde beigesetzt in Barfüsserkloster, Genua, Italien.
    4. 278. Margarete von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Jun 1508; gestorben am 13/15 Jan 1546 in Berleburg.
    5. 279. Christoph von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Jun 1510; gestorben am 13/14 Mrz 1548 in Römhild.
    6. 280. Graf Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mai 1511 in Schleusingen; gestorben am 27 Dez 1583 in Henneberg, Thüringen.
    7. 281. Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Sep 1513; gestorben am 4 Mrz 1574 in Burgbreitungen.
    8. 282. Walpurgis von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1516; gestorben am 16 Apr 1570 in Kranichfeld.
    9. 283. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Dez 1517; gestorben am 2 Dez 1577.

  55. 211.  Prinzessin Christina von SachsenPrinzessin Christina von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Ernst11, 108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Sachsen. Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden, sowie Herzogin von Schleswig und Holstein durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christina_von_Sachsen_(1461–1521)

    Christine von Sachsen (* 25. Dezember 1461 in Torgau; † 8. Dezember 1521 in Odense) war eine sächsische Prinzessin aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin und durch Heirat Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden, sowie Herzogin von Schleswig und Holstein.

    Leben
    Christine war die älteste Tochter des Kurfürsten Ernst von Sachsen (1441–1486) aus dessen Ehe mit Elisabeth, Tochter des Herzogs Albrecht III. von Bayern-München.
    Am 6. September 1478 heiratete Christine in Kopenhagen den dänischen Kronprinzen und späteren König Johann I. (1455–1513), dritter Sohn von Christian I. von Dänemark, dessen Kanzler Johannes Brockstorp, auch Erzdiakon von Lund, hatte die Prinzessin in Rostock in Empfang genommen und nach Kopenhagen geführt und im Jahr 1483 das Königspaar auch gekrönt. Seit 1497 war Johann auch König von Schweden. Christine wurde 1499 in Uppsala zur Königin gekrönt.
    Um 1500 zog der königliche Hof nach Odense, da in Kopenhagen die Pest wütete. Während der schwedischen Erhebung des Svante Sture gegen König Johann flüchtete dieser aus Stockholm und ließ seine Gemahlin Christine im Schloss zurück, welches sie 8 Monate mutig verteidigte, aber am 9. Mai 1502 schließlich übergeben musste.[1] Von den 1000 Mann Besatzung waren nur noch 70 am Leben, davon 60 verwundet.[2] Der Königin wurde freies Geleit zugesichert, sie musste aber trotzdem einer Gefangenen gleich ein Jahr im Kloster Vadstena unter Bewachung zubringen, bis sie 1503 auf Vermittlung der Lübecker Ratsherren Hermann Messmann und Berend Bomhover freigelassen wurde. Während Christine in Stockholm belagert wurde, verheiratete der König die erst 16-jährige Tochter Elisabeth mit dem Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg. Nach ihrer Rückkehr nach Dänemark lebte sie von ihrem Mann getrennt mit einer eigenen Hofhaltung in Næsbyhoved.
    Nach dem Tod ihres Ehemanns wendete sich Christine an ihren Bruder Friedrich, um das Eheprojekt ihres Sohnes mit Erzherzogin Isabella zu beschleunigen. Eine nach Dänemark gesandte diplomatische Mission musste feststellen, dass Christines Sohn der Königin ihr zugesichertes Leibgedinge vorenthielt. Zwar waren die Mühen ihres Bruders die Heirat betreffend von Erfolg gekrönt, doch weigerte sich Christian II. weiterhin, seiner Mutter ihr Wittum zu überlassen.
    Christine starb 1521 im Alter von 59 Jahren und wurde in der Sankt Knuds Kirke in Odense bestattet. Dort befindet sich heute der figurenreiche Schnitzaltar von Claus Berg, den sie für die mittlerweile abgerissene Odenser Franziskanerkirche stiftete und auf dem auch die Königsfamilie abgebildet ist.

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Johann hatte Christine folgende Kinder:
    • Johann (1479–1480)
    • Ernst (1480–1500)
    • Christian II. (1481–1559), König von Dänemark
    ⚭ 1515 Erzherzogin Isabella von Österreich (1501–1526)
    • Jakob (1483–1566)
    • Elisabeth (1485–1555)
    ⚭ 1502 Kurfürst Joachim I. Nestor von Brandenburg (1484–1534)
    • Franz (1497–1511)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur[
    • Ingetraut Ludolphy: Friedrich der Weise: Kurfürst von Sachsen 1463- 1525, Universitätsverlag Leipzig 2006, S. 274 ff. (Digitalisat)
    • Friedrich Münter: Kirchengeschichte von Dänemark und Norwegen, Band 2, Leipzig 1831, S. 389 (Digitalisat)
    • Friedrich Rehm: Abriss der Geschichte des Mittelalters, Kassel 1840, S. 975 (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Christina von Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Gustav Friedrich Klemm: Die Frauen, Dresden 1859, Band 3, S. 333
    2 Erik Gustaf Geijer, Fredrik Ferdinand Carlson, Ludvig Vilhelm Albert Stavenow: Geschichte Schwedens, Band 1, Hamburg 1832, S. 240

    Christina heiratete König Johann I. von Dänemark am 6 Sep 178 in Kopenhagen. Johann (Sohn von König Christian I. von Dänemark (von Oldenburg) und Dorothea von Brandenburg) wurde geboren am 5 Jun 1455 in Aalborg, Dänemark; gestorben am 20 Feb 1513 in Aalborg, Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 260. König Christian II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 1481 in Nyborg; gestorben am 25 Jan 1559 in Kalundborg.

  56. 212.  Georg von Sachsen, der Bärtige Georg von Sachsen, der Bärtige Graphische Anzeige der Nachkommen (149.Albrecht11, 108.Friedrich10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 27 Aug 1471 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 17 Apr 1539 in Dresden, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen (Albertiner); Herzog des albertinischen Sachsens
    • Titel (genauer): Herzogtum Sagan; Herzog von Sagan
    • Ereignis: 1530 bis 1535, Schloss Dresden; 1530–1535 ließ Georg einen Anbau am Dresdener Schloss errichten, das Georgentor. Der Torbau wurde mit umfangreicher Bauplastik von Christoph Walther I geschmückt, darunter der Fries des Totentanzes.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_der_Bärtige

    Georg der Bärtige (lateinisch: Georgius Barbatus[1]; * 27. August 1471 in Meißen; † 17. April 1539 in Dresden) war Herzog des albertinischen Sachsens sowie Herzog von Sagan.

    Leben
    Georg der Bärtige wurde als ältester Sohn von Albrecht dem Beherzten und Sidonie von Böhmen geboren. Er erhielt eine gute Bildung, war des Lateinischen kundig und nahm persönlichen Anteil an den theologischen Auseinandersetzungen seiner Epoche.

    Georg hatte sich ursprünglich auf eine geistliche Laufbahn vorbereitet und war 1484 zum Domherrn in Mainz ernannt worden. Er studierte vielleicht an der Universität Leipzig; es finden sich aber keine Nachweise in der dortigen Matrikel.[2]

    Während der Abwesenheit seines Vaters auf Kriegszügen in Flandern und Friesland nahm Georg bereits ab 1488 in Vertretung verschiedene Amtsgeschäfte wahr, unter anderem die Bergwerksangelegenheiten. In der Inschrift des in der Regierungszeit Albrechts in den Münzstätten Zwickau und Schneeberg geprägten Bartgroschens von 1492 und 1493 erscheint Herzog Georg als Vertreter seines Vaters auf dem gemeinschaftlich geprägten Groschen der Wettiner. Er gilt als Gründer der Stadt Annaberg. Ab 1500 übernahm er die Regierungsgeschäfte im albertinischen Sachsen vollständig.

    Sein jüngerer Bruder Heinrich hatte vom gemeinsamen Vater Albrecht Friesland geerbt. Doch weil sich die Friesen seiner Herrschaft widersetzten und er zur Regierung unfähig war, verzichtete er am 30. Mai 1505 in einem Vertrag mit seinem Bruder Georg auf Friesland und begnügte sich mit den Ämtern Freiberg und Wolkenstein. In Friesland kam es von 1514 bis 1517 zur sogenannten Sächsischen Fehde, einer Auseinandersetzung gegen Edzard I. von Ostfriesland um die Stadt Groningen.

    Georg war ein entschiedener Gegner der Lehren von Jan Hus und Martin Luther. Im Jahr 1523 ließ er in seinem Land sämtliche Lutherbibeln konfiszieren. Im Juli 1525 schloss Georg sich mit verschiedenen norddeutschen katholischen Fürsten im Dessauer Bund zusammen, um der Weiterverbreitung der lutherischen Lehren zu begegnen. Trotz aller dieser Bemühungen konnte er nicht verhindern, dass die Reformation auch in sein Land eindrang.

    Vereint mit Landgraf Philipp von Hessen und Herzog Heinrich von Braunschweig vernichtete Georg im Bauernkrieg im Mai 1525 das Heer der aufständischen Bauern bei Frankenhausen.

    Infolge von Meinungsverschiedenheiten kam es 1530 bis Ende 1533 zur sogenannten sächsischen Münztrennung zwischen dem ernestinischen Kurfürsten Johann dem Beständigen und Georg. Darin vertrat der Herzog die Auffassung, dass es die Rechtlichkeit verlange, den von der Bevölkerung vorausgesetzten Wert der Guldengroschen beizubehalten. Er ließ daher besonders gekennzeichnete Münzen im eigenen Namen in den Münzstätten Freiberg, Leipzig und Annaberg prägen.

    Georg war 38 Jahre mit Barbara (1478–1534), der Tochter des Königs Kasimir IV. von Polen, verheiratet. Nach ihrem Tod ließ er sich als Zeichen seiner Trauer den Bart wachsen, was ihm den Beinamen der Bärtige einbrachte. Georg der Bärtige verstarb 1539 in Dresden und wurde an der Seite seiner Frau in einer Grabkapelle im Meißner Dom beigesetzt.

    Sein Sohn Johann war kränklich und starb kinderlos am 11. Januar 1537. Sein zweiter Sohn Friedrich war geistig behindert und starb noch vor dem Vater am 26. Februar 1539. Das albertinische Herzogtum Sachsen fiel an seinen lutherisch gesinnten Bruder Heinrich, was Georg zu Lebzeiten vergeblich zu vereiteln versuchte. Seine Tochter Christine heiratete 1523 Landgraf Philipp von Hessen, der 1526 in seinem Herrschaftsgebiet die Reformation einführte.

    Georgs Schwiegertochter Elisabeth von Rochlitz, die Frau und Witwe Johanns, als geborene Landgräfin von Hessen die Schwester Philipps des Großmütigen, führte in ihrem Wittumssitz Rochlitz die Reformation ein.

    Georg war Träger der Ordenskette vom Goldenen Vlies.

    Kunstpolitik
    Georg war sehr an den zeitgenössischen Künsten interessiert und nutzte sie für seine Selbstdarstellung und die seiner Familie. Ein früher Auftrag von ihm und seiner Ehefrau Barbara von Polen an den Meister HW war 1512 die sogenannte Schöne Tür für das neu gegründete Franziskanerkloster in der von ihm gegründeten Bergstadt Annaberg.[3]

    1518 war Georg auf dem Reichstag von Augsburg gewesen und hatte die an norditalienischen Vorbildern orientierte Kunst der Fugger kennengelernt. Im Anschluss daran gab er in der Werkstatt der Daucher einen neuen Hochaltar im neuen Stil für die Annenkirche in der neugegründeten Bergstadt Annaberg in Auftrag. Dieser Hochaltar wurde 1521 nach Sachsen geliefert.[4]

    Ab 1521 ließ Georg die Albrechtsburg in Meißen durch Jacob Haylmann fertigstellen, einen Schüler des königlich-böhmischen Hofarchitekten Benedikt Ried. Als Bildhauer stellte er Christoph Walther I in seine Dienste, der das Schloss mit einer Serie von Darstellungen verschiedener Tugendenallegorien versah.[5]

    Ab etwa 1521 ließ er für sich und seine Ehefrau eine Grabkapelle im Meißener Dom errichten (heute: Georgskapelle), deren antikisierendes Portal ebenfalls von der Architektur der Fuggerkapelle und anderen Werken in Augsburg beeinflusst war. Es erhielt ein Relief des bedeutenden Augsburger Bildhauers Hans Daucher. Ausgeführt wurde die neuartige Architektur aber bis 1524 in einheimischem Stein von lokalen Künstlern wie Christoph Walther I.[6]

    1530–1535 ließ Georg einen Anbau am Dresdener Schloss errichten, das Georgentor. Der Torbau wurde mit umfangreicher Bauplastik von Christoph Walther I geschmückt, darunter der Fries des Totentanzes.

    Ehe
    Georg der Bärtige heiratete am 21. November 1496 in Leipzig Barbara (1478–1534), eine Tochter des polnischen Königs Kasimir IV.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Titel (genauer):
    Ernst und Albrecht von Sachsen, die beiden Söhne des Kurfürsten Friedrich II. (1412–1464), regierten ihr väterliches Erbe zunächst lange gemeinsam, wobei Ernst als der Ältere die Kurfürstenwürde besaß. 1485 nahmen die beiden Brüder die Teilung ihrer Länder vor (Leipziger Teilung). Albrecht und seine Nachkommen erhielten ein eigenes Territorium mit Dresden als Zentrum, das sie von nun an als Herzöge von Sachsen regierten.
    Während der ernestinische Kurfürst Friedrich der Weise die Reformation unterstützte, versuchte der albertinische Herzog Georg der Bärtige diese in seinem Gebiet zu verhindern. Erst sein Bruder Heinrich der Fromme (1538–1541), welcher Georg als Herzog nachfolgte führte die Reformation auch im albertinischen Sachsen ein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albertiner

    Georg heiratete Prinzessin Barbara von Polen am 21 Nov 1496 in Leipzig, DE. Barbara (Tochter von König Kasimir IV. Andreas von Polen, der Jagiellone und Elisabeth von Habsburg) wurde geboren in 1478; gestorben in 1534. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 284. Erbprinz Johann (Hans) von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 ug 1498 in Dresden, DE; gestorben am 11 Jan 1537 in Dresden, DE; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

  57. 213.  Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz) Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Ludwig11, 109.Anna10, 76.Friedrich9, 51.Friedrich8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Hessen_(1502–1557)

    Elisabeth von Hessen (* 4. März 1502 in Marburg; † 6. Dezember 1557 in Schmalkalden) war eine hessische Prinzessin und durch Heirat Erbprinzessin von Sachsen. Nach dem Tode ihres Gemahls, des Erbprinzen Johann von Sachsen, verwaltete sie ihr Wittum, die sächsischen Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen, selbstständig, was ihr den Beinamen „Elisabeth von Rochlitz“ einbrachte.

    Kindheit und Jugend
    Ihre Kindheit war geprägt von den Auseinandersetzungen ihrer Mutter Anna von Mecklenburg mit den hessischen Landständen, die nach dem Tode ihres Vaters Wilhelm II. im Jahr 1509, unter Missachtung seiner testamentarischen Anweisungen, einen fünfköpfigen Rat unter Vorsitz des Landhofmeisters Ludwig von Boyneburg zu Lengsfeld bildeten. Dieser Rat übernahm die Regierung für den noch minderjährigen Landgrafen, Elisabeths Bruder Philipp I., und nahm Anna und ihre Kinder unter Vormundschaft.

    Elisabeth lebte seit dieser Zeit bei ihrer Mutter, die auf ihr Wittum in Gießen verwiesen wurde, während ihr Bruder in Kassel unter Aufsicht von Ludwig von Boyneburg verblieb.

    Elisabeth und ihre Mutter waren finanziell vom Rat abhängig und wurden nicht üppig bedacht. Dies wird unter anderem an einem Vorfall im Jahr 1512 deutlich. In diesem Jahr heiratete Annas Schwester Katharina den Herzog Heinrich von Sachsen. Zu diesem Anlass wollte Anna wohl ihre Tochter Elisabeth am sächsischen Hof einführen, da sie schon sehr früh dem ältesten Sohn Georgs des Bärtigen, Erbprinz Johann, versprochen worden war. Der dafür beim Rat angeforderte Damast kam aber nicht. Elisabeths Mutter nahm daher ihre Tochter wegen „ärmlicher Kleidung“ nicht mit nach Dresden. Elisabeth wuchs daher wohl sehr bodenständig und in Kontakt zu gewöhnlichen Bürgerlichen auf.

    Erst 1514 gelang es ihrer Mutter, die Ratsvormundschaft über sich und ihre Kinder zu lösen. Elisabeth, ihr Bruder und ihre Mutter lebten seit dieser Zeit wieder zusammen in Kassel. Anna erhielt die Vormundschaft für ihre Kinder zurück, blieb aber bei der Regierung des Landes von einem Beirat abhängig.

    Am Hof in Dresden
    Am 8. März 1515 fand die Verlobung zwischen Elisabeth und Johann statt, nachdem der Papst seinen Dispens erteilte (beide waren im vierten Grad verwandt). Elisabeth lebte aber weiterhin bei ihrer Mutter in Kassel. Am 27. August 1515 wurde in Marburg die Ehe geschlossen – ein kirchlicher Akt, dem ein Urkundenaustausch, die „freuntlich eynug“ folgte. Das Beilager, der Vollzug der Ehe, fand am 20. Mai 1516 in Marburg statt. Erst ab Januar 1519 hielt sich Elisabeth dauerhaft am Hof in Dresden auf.

    In Dresden hatte sie, wie schon ihre Mutter, ständig für ihre Selbständigkeit gegen Herzog Georg den Bärtigen und die Hofbeamten zu kämpfen. Auch der ständig kränkliche Johann konnte sich bei seinem übermächtigen Vater nicht durchsetzen. Das Paar blieb kinderlos, und der Druck am Hof führte bei Elisabeth zu chronischer Schlaflosigkeit. Sie bewies aber schon in dieser Zeit ihr ausgleichendes Wesen und ihr diplomatisches Geschick. So sorgte sie für den Familienfrieden zwischen ihrem Bruder und ihrer Mutter, als ihre Mutter das zweite Mal heiraten wollte (Philipp I. war dagegen). Elisabeth vermittelte zwischen den beiden auch, als es zu Spannungen wegen der Reformation in Hessen kam (ihre Mutter hielt am katholischen Glauben fest). Mit großer Fürsorge umgab die kinderlose Elisabeth den Neffen Herzog Georgs, Moritz von Sachsen.[1]

    Rochlitz und Schmalkalden
    Nachdem Johann am 11. Januar 1537 gestorben war, zog Elisabeth als 35-jährige Witwe nach Rochlitz, das sie bei ihrer Heirat als Wittum zugesprochen bekommen hatte. Der sächsische Hof wollte ihr aber keinen eigenen Haushalt überlassen, womit sie in der gleichen Situation gewesen wäre wie ihre Mutter in Gießen. Dies konnte sie aber mit Hilfe ihres Bruders verhindern. Sie erhielt das Amt Rochlitz (mit der Stadt und dem Schloss Rochlitz, Mittweida und Geithain) und das Amt Kriebstein (mit Waldheim und Hartha). Daher wird sie in der Literatur häufig mit dem Beinamen „von Rochlitz“ erwähnt.[2]

    In ihrem Gebiet gestattete Elisabeth ab 1537 die lutherische Lehre, als ihr Schwiegervater im übrigen Sachsen noch streng am Katholizismus festhielt. Ihr Bruder schickte ihr noch im gleichen Jahr den evangelischen Prediger Johann Schütz. Philipp unterstützte auch die Aufnahme Elisabeths in den Schmalkaldischen Bund, das Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten. Als einzige Frau in diesem Bündnis zählt sie André Thieme zu den „wirkmächtigsten Frauen des Reformationszeitalters“.[1] 1537 übernahm Anton Musa die Stelle des Pfarrers und Superintendenten in der gesamten Herrschaft Rochlitz.[3] In dieser Zeit war Elisabeth auch Ratgeberin von Herzog Moritz von Sachsen, als dieser die Nachfolge seines Vaters übernahm. Elisabeth erzog in Rochlitz die Tochter ihres Bruders, Barbara, spätere Herzogin von Württemberg-Mömpelgard.

    Im Schmalkaldischen Krieg (1546–1547) kämpfte Moritz von Sachsen, den sie als Kind betreut hatte, auf der Seite Kaiser Karls V. gegen den Schmalkaldischen Bund. Elisabeth versorgte von Rochlitz aus insbesondere den Schmalkaldischen Bund mit Informationen. Aufgrund ihres ausgezeichneten Informationsnetzes waren diese wesentlich für den Kriegsverlauf. Sie schrieb die Briefe teilweise in einer selbst entwickelten Geheimschrift.[4]

    Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes warf Moritz von Sachsen ihr aufgrund der Briefe Hochverrat vor; sie musste ihren Alterssitz in Rochlitz verlassen. Ihr Bruder wies ihr den hessischen Teil von Schmalkalden als Witwensitz zu. Hier lebte sie ab 1547 im Hessischen Hof. Ihr Bruder geriet in kaiserliche Gefangenschaft, und seine Frau, Christine von Sachsen, unternahm Schritte, ihn wieder frei zu bekommen. In dieser Zeit hielt Elisabeth sich oft in Kassel auf, um sich um die Erziehung von Philipps Kindern zu kümmern. 1556 erkrankte Elisabeth schwer, woraufhin ihr Bruder in Schmalkalden die erste Apotheke in der Stadt einrichten ließ. Sie starb am 6. Dezember 1557 in Schmalkalden und wurde in der Marburger Elisabethkirche beigesetzt. Es war eine der letzten landgräflichen Beisetzungen in der Elisabethkirche.

    Name:
    Nach dem Tode ihres Gemahls, des Erbprinzen Johann von Sachsen, verwaltete sie ihr Wittum, die sächsischen Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen, selbstständig, was ihr den Beinamen „Elisabeth von Rochlitz“ einbrachte.

    Begraben:
    Die Elisabethkirche ist eine Kirche in Marburg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die dreischiffige Hallenkirche mit Drei-Konchen-Chor und westlicher Zwei-Turm-Anlage gilt als die älteste rein gotische Kirche in Deutschland.
    Sie wurde ab 1235 am Fuß des Marburger Schlossberges errichtet und 1283 geweiht. Der Deutsche Orden baute sie unter maßgeblicher Förderung der Landgrafen von Thüringen zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie wurde über Elisabeths Grabmal errichtet, was die Kirche im späten Mittelalter zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes machte. Die Elisabethkirche fand Vorbilder im französischen Kathedralbau und diente ihrerseits als Modell für einige Kirchen im In- und Ausland. Ihre Ausstattung ist von überregionaler Bedeutung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg)

    Elisabeth heiratete Erbprinz Johann (Hans) von Sachsen am 20 Mai 1516 in Kassel, DE. Johann (Sohn von Georg von Sachsen, der Bärtige und Prinzessin Barbara von Polen) wurde geboren am 24 ug 1498 in Dresden, DE; gestorben am 11 Jan 1537 in Dresden, DE; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]


  58. 214.  Salomea von SaganSalomea von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (151.Johann11, 111.Scholastika10, 77.Anna9, 52.Balthasar8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1475/76; gestorben in 1514.

    Familie/Ehepartner: Herzog Albrecht I. von Münsterberg (von Oels). Albrecht (Sohn von Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere und Prinzessin Ursula von Brandenburg) wurde geboren am 3 Aug 1468 in Burg Kunětická Hora, Tschechien; gestorben am 12 Jul 1511 in Proßnitz, Mähren, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 263. Ursula von Münsterberg (von Oels)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1498; gestorben in 1545.

  59. 215.  Hedwig von SaganHedwig von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (151.Johann11, 111.Scholastika10, 77.Anna9, 52.Balthasar8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1476; gestorben in 1524.

    Hedwig heiratete Herzog Georg I. von Münsterberg (von Oels) in 1488. Georg (Sohn von Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere und Prinzessin Ursula von Brandenburg) wurde geboren am 2 Okt 1470 in Burg Litice, Záchlumí, Tschechien; gestorben am 10 Nov 1502 in Oels, Niederschlesien, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]


  60. 216.  Anna von SaganAnna von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (151.Johann11, 111.Scholastika10, 77.Anna9, 52.Balthasar8, 31.Friedrich7, 20.Friedrich6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1480/83; gestorben in 1541.

    Anna heiratete Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels) in 1488. Karl (Sohn von Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere und Prinzessin Ursula von Brandenburg) wurde geboren am 2/4 Mai 1476 in Glatz, Niederschlesien, Polen; gestorben am 31 Mai 1536 in Frankenstein, Niederschlesien, Polen; wurde beigesetzt in St. Anna-Kirche, Frankenstein, Niederschlesien, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 264. Herzogin Hedwig von Münsterberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 10 od 12 Jun 15081508 in Oels, Niederschlesien, Polen; gestorben am 28 Nov 1531 in Liegnitz, Schlesien, Polen.

  61. 217.  Herzog Amadeus IX. von SavoyenHerzog Amadeus IX. von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1 Feb 1435 in Thonon-les-Bains; gestorben am 30 Mrz 1472 in Vercelli, Piemont.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - 1469, Savoyen; Herzog von Savoyen Er folgte als ältester Sohn seinem Vater Ludwig aus dem Haus Savoyen als Herzog nach. Aufgrund einer schweren Erkrankung an Epilepsie dankte er 1469 zugunsten seiner Frau Jolande, einer Schwester des französischen Königs Ludwig XI. https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen#Herzöge_von_Savoyen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_IX._(Savoyen)

    Amadeus IX. (Savoyen)

    Amadeus IX. (* 1. Februar 1435 in Thonon-les-Bains, heute im Département Haute-Savoie; † 30. März 1472 in Vercelli, Piemont) war Herzog von Savoyen.

    Er folgte als ältester Sohn seinem Vater Ludwig aus dem Haus Savoyen als Herzog nach. Aufgrund einer schweren Erkrankung an Epilepsie dankte er 1469 zugunsten seiner Frau Jolande, einer Schwester des französischen Königs Ludwig XI., ab. Daraufhin brach in Savoyen ein Bürgerkrieg zwischen Parteigängern der Franzosen und Burgunder aus.

    Amadeus gilt als Vorbild eines christlichen Herrschers und wurde 1677 seliggesprochen. Sein Schrein befindet sich in Turin. Er ist Schutzpatron von Savoyen.

    Amadeus IX. heiratete 1452 Jolande von Frankreich (Yolande, 1434–1478), Tochter von Karl VII. von Frankreich und Maria von Anjou.

    Mehr unter dem Link oben..

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Thonon-les-Bains

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vercelli

    Amadeus heiratete Jolande von Frankreich in 1452. Jolande (Tochter von König Karl VII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Siegreiche und Marie von Anjou) wurde geboren am 23 Sep 1434 in Grafschaft Tours; gestorben am 28 Aug 1478 in Chambéry, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 285. Maria von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  62. 218.  Graf Ludwig von SavoyenGraf Ludwig von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Jun 1436; gestorben in Aug 1482.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1473-1474, Zypern; König von Zypern https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staatsoberhäupter_von_Zypern
    • Titel (genauer): 1460-1482, Genevois; Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois


  63. 219.  Herzog Philipp II. von Savoyen, Ohneland Herzog Philipp II. von Savoyen, Ohneland Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Feb 1438 in Chambéry, FR; gestorben am 7 Nov 1497 in Chambéry, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Bresse, Fürst von Piemont, Graf von Aosta und Maurienne
    • Titel (genauer): 1496-1497, Genevois; Apanagierter Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois
    • Titel (genauer): 1496-1497, Savoyen; Herzog von Savoyen https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen#Herzöge_von_Savoyen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._(Savoyen) (Okt 2018)

    Philipp II. von Savoyen (auch Ohneland oder Philipp von Bresse; * 5. Februar 1438 in Chambéry[1]; † 7. November 1497 ebenda) war Graf von Bresse und in seinem letzten Lebensjahr, ab 1496, Herzog von Savoyen, Fürst von Piemont, Graf von Aosta und Maurienne. Er war ein Sohn von Ludwig, Herzog von Savoyen, und Anna von Lusignan.

    In jungen Jahren erhob er sich gegen seinen Vater, wurde aber besiegt und vom französischen König Ludwig XI. im Auftrag seines Vaters von 1464 bis 1466 in der Burg von Loches gefangen gehalten. Nachdem er freigelassen worden war, stellte er sich mit Karl dem Kühnen gegen Ludwig XI. Im Zuge dessen wurde er 1468 in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Philipp war einer der wichtigsten Gegner der Herzöge von Savoyen und der französischen Regenten.
    Nach dem Tod seines Großneffen Karl II. trat er für kurze Zeit selbst die Regierung in Savoyen an.

    Philipp heiratete Marguerite von Bourbon am 6 Apr 1473 in Moulins. Marguerite (Tochter von Herzog Charles I. (Karl) von Bourbon und Agnes von Burgund) wurde geboren am 5 Feb 1438 in Moulins; gestorben am 24 Apr 1483 in Pont-d’Ain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 286. Luise von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1476 in Schloss von Pont-d’Ain; gestorben am 22 Sep 1531 in Grez-sur-Loing; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 287. Herzog Philibert II. von Savoyen, Der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Apr 1480 in Pont-d’Ain; gestorben am 10 Sep 1504 in Pont-d’Ain; wurde beigesetzt in Klosterkirche des Klosters Brou.

    Philipp heiratete Claudine de Brosse am 11 Nov 1485 in Moulins. Claudine (Tochter von Graf Jean II. de Brosse und Nicole von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1450; gestorben in 1513. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 288. Herzog Philipp von Savoyen (Nemours)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1490; gestorben am 25 Nov 1533 in Marseille; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame-de-Liesse in Annecy.
    2. 289. Herzog Karl III. von Savoyen, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Okt 1486 in Chazey-sur-Ain; gestorben am 17 Aug 1553 in Vercelli.

    Familie/Ehepartner: Libéra Portoneri. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 290. Graf von Tenda René (Rainer) von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1473; gestorben am 31 Mrz 1525 in Pavia; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Marie, Tenda.

    Familie/Ehepartner: B. de Romagnano. [Familienblatt] [Familientafel]


  64. 220.  Margarete von SavoyenMargarete von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1439; gestorben in 1483.

    Margarete heiratete Graf Peter II. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) in Datum unbekannt. Peter (Sohn von Graf Ludwig (Louis) I. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) und Gräfin Johanna (Jeanne) von Bar-Scarponnois) wurde geboren in cir 1440; gestorben am 25 Okt 1482 in Enghien, Belgien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 291. Gräfin Marie von Luxemburg-Ligny  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1462 od 1472; gestorben am 1 Apr 1547 in La Fère.

  65. 221.  Charlotte von SavoyenCharlotte von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 11 Nov 1441; gestorben am 1 Dez 1483 in Schloss Amboise; wurde beigesetzt am 14 Dez 1483 in Kirche Notre-Dame de Cléry.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich durch Heirat (1461 bis 1483)

    Notizen:

    Mit Ludwig XI. hatte sie sieben oder acht Kinder, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Charlotte_von_Savoyen

    Charlotte von Savoyen (französisch Charlotte de Savoie, italienisch Charlotte di Savoia, * 11. November 1441;[1] † 1. Dezember 1483 auf Schloss Amboise) war durch Heirat mit Ludwig XI. von 1461 bis zu dessen Ableben im Jahr 1483 Königin von Frankreich. Bis zum Tod ihres Schwiegervaters Karl VII. teilte sie das Exil ihres Mannes in Brabant, ehe sie mit diesem nach Frankreich zurückkehren konnte. Ab Ende der 1460er Jahre lebte sie recht bescheiden und zurückgezogen im Schloss Amboise.

    Familie
    Charlotte war das sechste von insgesamt 18 Kindern des Herzogs Ludwig von Savoyen und dessen Frau Anne de Lusignan (1418–1462) aus der Familie der zypriotischen Ramnulfiden (Haus Lusignan). Sie hatte über ihre Eltern familiäre Verbindungen zum Königshaus von Zypern und dem Herrscherhaus von Burgund.

    Charlotte heiratete am 9. März 1451 den französischen Kronprinzen Ludwig, der 1461 als Ludwig XI. König von Frankreich wurde. Mit ihm hatte sie sieben oder acht Kinder, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichten:[2]
    • Joachim (* 15. Juli 1459;[3] † 29. November 1459)
    • ein Kind (* Juli 1460; † 1460)[4]
    • Anne (* April 1461; † 14. November 1522), ∞ 1474 Pierre de Beaujeu
    • Jeanne (* 22. oder 23. April 1464; † 4. Februar 1505), ∞ 1476 Louis dʼOrléans, König von Frankreich
    • François (*/† 4. Dezember 1466)
    • Charles VIII. (* 30. Juni 1470; † 7. April 1498), König von Frankreich
    • François (* 3. September 1472;[3] † Juli 1473)
    In der Nouvelle histoire généalogique wird dem Königspaar zudem ein erster Sohn namens Ludwig zugeschrieben, der im Oktober 1458 in Genappe geboren worden sein soll.[5] Da aber keine Archivale bekannt ist, welche die Existenz dieses Kindes bestätigt, geht die neuere Forschung von einem Fehler der Autoren aus.

    Leben
    Ihre frühe Kindheit verbrachte Charlotte von Savoyen zwischen 1444 und 1447 gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Margarete und fünf Brüdern meist in Gaillard in der Nähe von Genf.[1][6] Ihre Eltern sah sie in jener Zeit kaum. Im Mai 1447 erfolgte dann ein Umzug nach Thonon-les-Bains.[6] Bereits im Alter von einem Jahr wurde Charlotte mit Friedrich, dem ältesten Sohn des sächsischen Kurfürsten Friedrich II., verlobt. Der entsprechende Heiratsvertrag datiert auf den 11. März 1443.[7] DiDieser Vertrag wurde aber aufgelöst, denn am 14. Februar 1451[7] unterzeichneten die Beauftragten des französischen Dauphins Ludwig und Vertreter des savoyardischen Herrscherhauses in Genf einen anderen Heiratsvertrag, der die Hochzeit Charlottetes mit dem Thronfolger Frankreichs vereinbarte. Eigentlich hätte Ludwig eine Schwester seiner ersten Frau Margarete von Schottland heiraten sollen, doch politische und finanzielle Gründe ließen ihn diese Vereinbarung aus seinem ersten Ehevertrag vergessen. Charlotte wurde mit einer Mitgift in Höhe von 200.00 Écus ausgestattet.[8] Im Gegenzug sicherte ihr Verlobter ihr bis zum Vollzug der Ehe eine Pension von 5000 Écus zu und sah für sie ein Wittum in Höhe von 10.000 Écus vor.[9][8] Ludwigs Vater, der französische König Karl VII., war jedoch strikt gegen diese Verbindung, denn er hielt die erst neunjährige Braut für zu jung und sah für das französische Königshaus keine politische Notwendigkeit für diese Ehe, weil schon Ludwigs Schwester Jolande mit Amadeus, dem ältesten Sohn des Herzogs von Savoyen, verlobt war.
    Ludwig ließ sich jedoch nicht von seinen Heiratsplänen abbringen. Am 9. März 1451 heiratete Charlotte in der Kapelle des Schlosses Chambéry den wesentlich älteren französischen Thronfolger und wurde seine zweite Frau. Die Braut war erst neun, der Bräutigam 27. Mit Rücksicht auf das noch kindliche Alter Charlottes wurde mit dem Vollzug der Ehe aber bis 1457 gewartet.[10] Karl VII. versuchte noch, die Eheschließung zu verhindern, indem er einen Abgesandten nach Chambéry schickte, doch dieser vermochte nichts auszurichten. Das frisch vermählte Paar verließ Savoyen direkt nach der Hochzeit und nahm Residenz in Ludwigs Stammland, der Dauphiné.[11] Dort unterhielt Charlotte bereits einen kleinen eigenen Hofstatt, der mindestens 16  Personen[12] umfasste, in späterer Zeit aber beträchtlich anwuchs. Da ihr Mann aber weiterhin gegen seinen Vater opponierte, rückte dieser im Sommer 1456 mit Truppen auf die Dauphiné vor, und Ludwig floh ins Exil nach Brabant an den Hof Philippps des Guten. Seine jugendliche Frau ließ er zunächst in Frankreich zurück, ließ sie jedoch einige Wochen später folgen. Im Juli 1457 traf Charlotte ihren Mann in Namur wieder. Von dort begab sich das Paar nach Genappe in die Nähe von Brüssel und bezog die dortige Burg. Die beiden blieben dort bis zum Tod von Charlottes Schwiegervater und vertrieben sich die Zeit mit Jagden und Empfängen, um freundschaftliche Kontakte zu ortsansässigen Adeligen zu knüpfen.[13]
    Als Ludwigs Vater im August 1461 verstorben war, begab sich Charlotte gemeinsam mit ihrem Mann nach Reims, um an der Krönung Ludwigs am 15. August dabei zu sein[14]. Sie selbst wurde an diesem Tag jedoch nicht gekrönt.[15] Es ist nicht einmal überliefert, ob Charlotte überhaupt zur Königin gesalbt wurde.[16] In den ersten Jahren nach seiner Thronbesteigung begleitete sie Ludwig oft auf seinen Reisen. Wenn sie nicht unterwegs war, hielt sie sich meist auf Schloss Amboise auf, der bevorzugten Residenz ihres Mannes, ehe er das Schloss Plessis-lès-Tours für sich entdeckte. Ab 1469 hielt sich Charlotte fast ausschließlich in Amboise auf, um sich dort um die Erziehung ihrer Töchter und anderer weiblicher Familienmitglieder zu kümmeern, denn viele Verwandte gaben ihre Töchter in die Obhut Charlottes. So wuchsen zum Beispiel ihre jüngeren Schwestern Maria und Bona am Hofe Charlottes auf, und auch ihre Nichten Anna und Luise erhielten eine Erziehung in Amboise.[17] Anfänglich sorgte sie auch für die Erziehung des Thronfolgers Karl, doch als dieser acht Jahre alt war, wurde er dem Einfluss seiner Mutter entzogen.[18] Er blieb zwar im gut bewachten Amboise, doch wuchs Karl anschließend unter der Aufsicht männlicher Erzieher auf. Den König sahen Charlotte und ihre Kinder nur noch bei seinen seltenen Besuchen in Amboise.[19]
    Der Einfluss der Königin auf das politische und gesellschaftliche Geschehen in Frankreich war nur gering, denn Ludwig XI. war zeit seines Lebens darauf bedacht, mit niemandem seine Macht zu teilen. So spielte Charlotte zwar keine große Rolle in der Politik, war aber bei offiziellen Anlässen als Repräsentantin Frankreichs und des Königshauses zugegen. Außerdem fungierte sie regelmäßig als Unterhändlerin für Verwandte und Vermittlerin zwischen ihrem Mann und seinen zahlreichen Kontrahenten.[20] Als Ludwig im August 1483 starb, beanspruchte Charlotte mit Unterstützung ihres Schwagers François I. d’Orléans-Longueville, dem Ehemann ihrer Schwester Agnes, die Vormundschaft für ihren noch unmündigen Sohn Karl und trat damit in Konkurrenz zu ihrer eigenen Tochter Anne, die ebenfalls die Regentschaft für ihren noch nicht volljährigen Bruder ausüben wollte. Noch ehe der Konflikt zwischen den beiden Frauen beigelegt werden konnte, starb Charlotte von Savoyen nach nur dreimonatiger Witwenschaft am 1. Dezember 1483 in Amboise an einer Krankheit, von der kaum etwas bekannt ist. Weil die Chronisten berichteten, dass sie seit September an einem schlimmen Husten gelitten hat, wird vermutet, dass es sich um eine Lungenkrankheit gehandelt haben könnte.[21][22] Ihr wurde ein aufwändiges und kostspieliges Begräbnis zuteil, bei dem ihr Leichnam zuerst drei Tage lang öffentlich im Schloss Amboise aufgebahrt wurde, um anschließend noch einmal in einem geschlossenen Sarg in der Kirche Saint-Florentin aufgebahrt zu werden.[23] Das Gotteshaus wurde dafür zu einem großen Teil mit kostbaren schwarzen Stoffen ausgehangen und durch hunderte von Kerzen beleuchtet.[24] Am 10. Dezember[24] startete – begleitet von achcht Mönchen, 100 dafür bezahlten Klagenden, ihrem gesamten Hofstaat sowie weiblichen Verwandten  –[25] ihr Leichenzug nach Cléry (heute Cléry-Saint-André), wo Charlotte von Savoyen am 14. Dezember 1483 neben ihrem Mann in der Kirche Notre-Dame de Cléry beigesetzt wurde. Ihr Herz und ihre Eingeweide wurden in der Kirche Saint-Florentin in Amboise bestattet.[26]

    Das Bild Charlottes in Forschung und Literatur
    Zeitgenossen beschrieben Charlotte von Savoyen als klein und brünett sowie geduldig, zurückhaltend, bescheiden und sehr fromm.[27][28] Nach den moralischen Vorstellungen ihrer Zeit verbrachte sie ihr Leben geradezu vorbildhaft: tugendsam, ihrerem Ehemann treu ergeben und wohltätig.[29] Die Königin hatte ein großes Interesse für Malerei, Musik und Literatur. Ihr Vorliebe für Bücher schlug sich in einer über 100 Werke umfassenden persönlichen Bibliothek wieder, deren Großteil sich heute im Bestand der Bibliothèque nationale de France und im Musée Condé im Schloss Chantilly wiederfindet.[30][31]
    In historiographischen Werken wurde Charlotte bis in das 19. Jahrhundert meist als verarmte und als von ihrem kontrollbesessenen Ehemann von der Öffentlichkeit isolierte Frau dargestellt. Dieses Bild wurde durch Brantômes Werk Vies des dames galantes et des dames illustres in Europa weiterverbreitet.[32] Die Darstellungen gelten heute jedoch als stark übertrieben.[31] Fakt ist, dass die Königin – genau wie Ludwig XI. selbst auch – ein sehr bescheidenes Leben führte. Zwar umfasste ihr Hofstaat im Jahr 1483 immerhin über 137 Personen, doch war dies im Vergleich zu anderen französischen Königinnen ein eher kleiner Haushalt.[17][32] Die Behauptungen, dass sie unter chronischer Geldnot litt und ein Leben in Armut fristen müsse, waren jedoch nicht wahr. Erhaltene Einnahmenaufstellungen zeigen, dass sie über eine jährliche Pension von mehr als 32.000 Livres verfügen konnte.[32] Nach dem Tod ihres Mannes standen Charlotte durch ihr großes Wittum sogar noch wesentlich mehr Einkünfte zur Verfügung. Trotzdem besaß die Königin bei ihrem Tod nur wenige wertvolle Schmuckstücke und hinterließ Schulden in Höhe von mindestens 7278 Livres.[33]



    Literatur
    • François Avril: Un portrait inédit de la reine Charlotte de Savoie. In: Études sur la Bibliothèque nationale et témoignages réunis en hommage à Thérèse Kleindienst, secrétaire général honoraire de la Bibliothèque nationale. Bibliothèque natioale, Paris 1985, S. 255–262.
    • Nathalie Blancardi: Les petits princes. Enfance noble à la cour de Savoie (XVe siècle) (= Cahiers lausannois dʼhistoire médiévale. Band 28). Universität Lausanne, Lausanne 2001, ISBN 2-940110-41-7, S. 7, 64–65, 86, 103, 113, 269–270.
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6, S. 228ff.
    • Gilbert Coutaz: Ch. v. Savoyen. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 1370–1371.
    • Murielle Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». La mort et les funérailles de Charlotte de Savoie (1er-14 décembre 1483). In: Revue historique. Nr. 652, 2009, ISSN 2104-3825, S. 779–804 (online).
    • Christine Juliane Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. Rolle und Position der Königinnen und Mätressen am französischen Hof (1422–1483). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, ISBN 978-3-412-20879-0, S. 25–26, 34–35, 53–56, 69–76, 89–94, 11–116, 168–183, 192–195, 206–209, 217–219, 246–251 (Digitalisat bei De Gruyter (kostenpflichtig)).
    • Anne-Marie Legaré: Charlotte de Savoie (v. 1442-1483). Aimoit fort la lecture et les livres… In: Christian Freigang, Jean-Claude Schmitt (Hrsg.): Hofkultur in Frankreich und Europa im Spätmittelalter. La culture de cour en France et en Euroe à la fin du Moyen Age. Akademie, Berlin 2005, ISBN 3-05-004105-6, S. 101–121 (auszugsweise bei Google Books).
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Betrada bis Marie Antoinette (8.-18. Jahrhundert). VMA, Wiesbaden 2001, ISBN 3-928127-80-2, S. 212–215.
    • Alexandre Tuetey: Inventaire des biens de Charlotte de Savoie. In: Bibliothèque de l’École des chartes. Jg. 26, Reihe 6, Band 1. L. Herold & F. Amyot, Paris 1865, S. 338–366, 423–442 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Charlotte von Savoyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung zu Charlotte von Savoyen
    • Informationen zu Charlotte von Savoyen auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy
    Fußnoten
    1 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 34.
    2 Angaben, sofern nicht anders angegeben, nach C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 69–73.
    3 Angaben zu den Kindern Ludwigs XI. auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 27. Januar 2016.
    4 Charlotte hatte eine Tochter namens Louise, die aber schon kurz nach der Geburt verstarb. Es ist unklar, ob es sich bei ihr um das im Juli 1460 geborene Kind handelt oder ob Louise ein achtes Kind des Paars war. Vgl. C. J. Henzler: Die Fraun Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 70–71.
    5 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 70, Anm. 163.
    6 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 246, Anm. 52.
    7 Informationen zu Charlotte von Savoyen auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 27. Januar 2016.
    8 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 168.
    9 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 110.
    10 A.-M. Legaré: Charlotte de Savoie (v. 1442-1483). 2005, S. 101.
    11 Vgl. C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 192, Anm. 44. In älteren Publikationen wird oft behauptet, Charlotte sei vorerst noch in Savoyen geblieben.
    12 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 89.
    13 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 193.
    14 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. 3. Auflage. Piper, München 2006, ISBN 3-492-23805-X, S. 76.
    15 Angabe nach M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 779. Im Gegensatz dazu gibt Gilbert Coutaz in seinem Artikel zu Charlotte von Savoyen im Lexikon des Mittelalters an, sie sei am gleichen Tag wie Ludwig XI. gekrönt wordn. Vgl. G. Coutaz: Ch. v. Savoyen. 2002, Sp. 1371.
    16 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 779.
    17 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 90.
    18 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. 3. Auflage. Piper, München 2006, ISBN 3-492-23805-X, S. 101.
    19 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 78.
    20 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 179.
    21 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 783.
    22 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 35.
    23 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 791.
    24 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 792.
    25 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 793.
    26 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 789.
    27 G. Coutaz: Ch. V. Savoyen. 2002, Sp. 1371.
    28 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 25.
    29 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 780.
    30 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 206.
    31 A.-M. Legaré: Charlotte de Savoie (v. 1442-1483). 2005, S. 104.
    32 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 781.
    33 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 114–115.

    Begraben:
    Ihr Herz und ihre Eingeweide wurden in der Kirche Saint-Florentin in Amboise bestattet.

    Charlotte heiratete König Ludwig XI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Kluge, der Vorsichtige, der Listige, die Spinne am 9 Mrz 1451 in Kapelle des Schlosses Chambéry. Ludwig (Sohn von König Karl VII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Siegreiche und Marie von Anjou) wurde geboren am 3 Jul 1423 in Bourges; gestorben am 30 Aug 1483 in Schloss Plessis-lès-Tours; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 292. König Karl VIII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Freundliche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Jun 1470 in Amboise; gestorben am 7 Apr 1498 in Amboise; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  66. 222.  Agnes von SavoyenAgnes von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1446; gestorben am 15 Mrz 1509 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry.

    Agnes heiratete François I. von Orléans-Longueville am 2 Jul 1468 in Montargis. François (Sohn von Graf von Dunois Johann (Jean) von Orléans und Herrin Marie von Harcourt) wurde geboren in 1447; gestorben am 25 Nov 1491 in Châteaudun; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 293. Graf François II. von Orléans-Longueville  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1478; gestorben am 12 Feb 1513 in Châteaudun.

  67. 223.  Maria von SavoyenMaria von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 20 Mrz 1448; gestorben in 1475.

    Maria heiratete Graf Ludwig (Louis) I. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) am 1 Aug 1466. Ludwig (Sohn von Graf Peter I. von Luxemburg (Saint Pol und Brienne) und Gräfin Marguerite von Baux (Andria)) wurde geboren in 1418; gestorben am 19 Dez 1475 in Place de Grève, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  68. 224.  Herzogin Bona (Bonne) von SavoyenHerzogin Bona (Bonne) von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 10 Aug 1449 in Avigliana; gestorben am 17 Nov 1503 in Fossano; wurde beigesetzt in Kirche San Giuliano, Savigliano.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bona_von_Savoyen (Aug 2023)

    Bona von Savoyen (* 10. August 1449 in Avigliana; † 17. November 1503 in Fossano) war Herzogin von Mailand aus dem Haus Savoyen.

    Bona war eine Tochter von Herzogs Ludwig (Savoyen) und der Anne de Lusignan aus der Familie der zypriotischen Ramnulfiden. Nach dem Tod ihrer Mutter (1462) wurde sie an den Hof ihrer Schwester Charlotte, der Frau von Ludwig XI., geschickt. Dieser dachte zunächst daran, sie dem englischen König Eduard IV. zur Frau zu geben, doch als dieser Elizabeth Woodville heiratete, wandte er sich an Galeazzo Maria Sforza. Die Heiratsverhandlungen wurden auch nach 1466 fortgesetzt, dem Jahr, in dem Galeazzo seinem Vater Francesco im Herzogtum Mailand folgte. Am 8. April 1468 wurde schließlich der Ehevertrag unterzeichnet. Ludwig XI. verpflichtete sich, Bona 100.000 Goldscudi zu geben, und Galeazzo versprach ihr ein jährliches Einkommen von 15.000 Dukaten, Schmuck im Wert von 50.000 Dukaten und das Schloss von Abbiategrasso als Wohnsitz im Falle seines Todes. Die Hochzeit wurde am 12. Mai 1468 in Amboise gefeiert. Bona brach fünf Tage später nach Italien auf und landete am 26. Juni in Genua. In den Berichten, die Galeazzo zu dieser Zeit über sie erhielt, wird sie als groß, wohlproportioniert, mit schönem Teint, schmaler Taille, feinen Gesichtszügen und einem sanften Charakter beschrieben. Galeazzo selbst, der sie in Novi traf und sie zur Hochzeit nach Vigevano begleitete, erklärte, sie seien tanto contenti et consolato, che non lo posiamo ad sufficienteiam dire né scrivere (Carlo Magenta: I Visconti e gli Sforza nel Castello di Pavia... Milano 1883, I, S. 484–517; II, S. 260–329, 377–432). Die Ehe wurde am 7. Juli in einer feierlichen Zeremonie auf der Piazza del Duomo in Mailand bestätigt; am 26. Juli bekundete Galeazzo seine Zufriedenheit, indem er die Mitgiftrechte bestätigte und erhöhte.

    Das erste Kind, Gian Galeazzo Maria, wurde am 20. Juni 1469 geboren; Bona hatte drei weitere Kinder: Ermes (1470), Bianca Maria (1472) und Anna (1473). Der bevorzugte Wohnsitz des herzoglichen Paares war das Schloss von Pavia; dort verbrachte sie die meisten der acht Jahre ihrer Ehe zusammen mit ihren Kindern. Galeazzo zeigte ihr weiterhin seine Wertschätzung und Dankbarkeit, indem er ihr 1470 die Stadt Novara und 1474 die Einkünfte des Parks von Pavia übertrug. Bona begleitete ihren Mann im März 1471 zu einem Besuch in Florenz, der für die Pracht des Mailänder Hofes berühmt war, und im Juli desselben Jahres zu einem weiteren Besuch in Mantua, am Hof der Gonzaga. Bona beteiligte sich nicht aktiv an den Staatsgeschäften, aber die Kontakte, die sie mit der Familie in Savoyen unterhielt, waren für die Sforza von Nutzen; und was das Landesinnere anbelangt, so war der vom Herzog 1474 gewährte Schuldenerlass ebenfalls auf ihr Eingreifen zurückzuführen.

    Die Ermordung von Galeazzo Sforza am 26. Dezember 1476 veränderte das Leben von Bona. Das Herzogtum ging ohne Schwierigkeiten auf ihren siebenjährigen Sohn Gian Galeazzo über. Bon, beraten von Cicco Simonetta, dem Leiter der Geheimen Kanzlei, einem Mann mit langjähriger Erfahrung und bewährtem politischem und administrativem Geschick, gewährte Steuerbefreiungen, erließ der herzoglichen Kammer die Schulden und verteilte die Getreidereserven der Regierung zu kontrollierten Preisen an das Volk. Auf diese Weise erlangte sie zunächst eine große Popularität. Die mit Mailand verbündeten italienischen Staaten sicherten ihr sofort ihre Unterstützung zu, und am 9. Januar 1477 akzeptierte Bona formell die tutella et cura de lo Illustrissimo Duca novello. Von diesem Zeitpunkt an wurden alle Regierungsakte im Namen von Bona und Gian Galeazzo erlassen, denen gemeinsam der Titel Duces Mediolani verliehen wurde. Bona verlegte seinen Wohnsitz auf das Schloss in Mailand, wo ein kleiner Ausschuss des Geheimen Rates zweimal täglich zusammentrat. Dieses Consilium in arce trat oft in ihrer Gegenwart zusammen und verschob die Prüfung von Problemen, bis Bona konsultiert worden war, oder verwies sie zur Entscheidung an sie. Bona verließ sich auf Simonettas Rat, aber die letzte Verantwortung lag bei ihr. Die Ereignisse zeigten bald, dass Simonetta verwundbar war und deshalb zu Recht Bonas oberste Autorität hervorhob.

    Zwei von Galeazzos Brüdern, Sforza, Herzog von Bari, und Ludovico, die sich zum Zeitpunkt seiner Ermordung in Frankreich aufhielten, bereiteten ihre Rückkehr nach Mailand vor und schlossen sich dort mit dem Condottiere Roberto Sanseverino d’Aragona und dem so genannten ghibellinischen Adel zusammen, um Simonetta zu vertreiben. Bona erreichte durch die Vermittlung von Ludovico Gonzaga im Februar 1477 einen Waffenstillstand, aber am 25. Mai, als die Regierung ein wahrscheinliches Komplott verhindern wollte, versuchten die Rebellen, Mailand zu den Waffen zu rufen. Sie fanden jedoch wenig Unterstützung und Sanseverino floh; Bona unterstützte Simonetta und verfügte die Verbannung der beiden Sforza-Brüder aus dem Herzogtum. Bonas Position schien nun sicher zu sein; in Wirklichkeit hing sie von der Stabilität der italienischen Politik ab, die infolge der Pazzi-Verschwörung (April 1478) und des darauf folgenden Krieges in eine schwere Krise geriet. Bona hielt sich an das von Francesco Sforza geschlossene Bündnis mit den Medici, was jedoch hohe militärische Kosten mit sich brachte und das Herzogtum gleichzeitig den Intrigen des Königs von Neapel, Ferrante, aussetzte. Diese Intrigen führten zum Verlust von Genua, wo die Autorität des Regenten bereits ins Wanken geriet, und zur Invasion des Veltlins durch die Schweizer, während Sforza und sein Bruder Ludovico einen Stützpunkt in Ligurien errichteten und ab Februar 1479 mit Roberto Sanseverino am Rande des Krieges in der Toskana operierten.

    Am 20. August 1479 drangen Ludovico Sforza und Roberto Sanseverino mit ihrer Armee in das Herzogtum ein und besetzten innerhalb einer Woche Tortona und zahlreiche Festungen in der Umgebung. Simonetta riet zum Widerstand und veranlasste die Entsendung von Verstärkungen, doch Anfang September änderte Bona plötzlich seine Meinung. Am 7. September erreichte Ludovico Mailand, wo er in Bonas Anwesenheit aufgenommen wurde. Am nächsten Tag wurden Briefe an die Städte der herzoglichen Domäne geschickt, um ihnen mitzuteilen, dass Ludovico in Bonas Gunst zurückgekehrt war, und zwei Tage später ordnete sie die Verhaftung Simonettas an. Am 21. Februar 1480 sah Bona sich gezwungen, die Gerüchte zu dementieren, dass ihre Autorität nur noch scheinbar sei. Die letzten Illusionen, die sie vielleicht noch hatte, fielen endgültig am 7. Oktober 1480, als die Statthalter von Gian Galeazzo den jungen Herzog unangekündigt in die Rocchetta, die innerste Festung der Mailänder Burg, einschlossen und Bartolomeo Calco befahlen, sich ihnen anzuschließen. Am 2. November lehnte sie den letzten Versuch ab, sie zu überreden, mit allen Ehren, aber ohne jegliche Vollmacht zu bleiben. Als Gegenleistung für die Bestätigung ihrer finanziellen Rechte als Witwe verzichtete sie auf die Vormundschaft des Herzogs und ging nach Abbiategrasso. Am nächsten Tag ernannte Gian Galeazzo seinen Onkel Ludovico zum Vormund.

    In den nächsten fünfzehn Jahren lebte Bona hauptsächlich in Abbiategrasso. Sie versuchte, ins Piemont zu ziehen, aber Ludovico Sforza zog es vor, sie im Herzogtum zu behalten, da er befürchtete, dass die Savoyer oder der französische König sie als Waffe gegen ihn einsetzen würden. Es gibt Berichte über Verschwörungen, die von ihren Dienern Anfang 1481 und im Dezember 1483 gegen Ludovico organisiert wurden. Auf starken Druck von Ludwig XI. und auf Drängen seiner Frau gelang es Bona im September 1482, nach Mailand zurückzukehren und einen Teil seines Privatbesitzes wiederzuerlangen. Doch das Komplott von 1483 lieferte den Vorwand, sie wieder nach Abbiategrasso zu verbannen, und die Proteste der Savoyer hatten den gegenteiligen Effekt als erhofft.

    Ihr wachsender Wunsch, in Frankreich Zuflucht zu finden, wurde schließlich auf Ersuchen von Karl VIII. erfüllt und Bona überquerte im Dezember 1495 die Alpen. Ihr wurde ein Wohnsitz in Tours zugewiesen, und von 1498 bis 1499 lebte sie in Lyon. Aber es scheint, dass sie in Frankreich weder gut aufgenommen wurde noch glücklich war, sich dort aufzuhalten. Dann dachte sie daran, nach Savoyen zu gehen, wo Herzog Philibert II, ihr Neffe, ihr im April 1500 ein Landgut in Fossano schenkte. Bona blieb dort bis zu ihrem Tod und wurde in der Kirche San Giuliano bei Savigliano ohne offizielle Zeremonie beigesetzt.

    Bona heiratete Herzog Galeazzo Maria Sforza am 6 Jul 1468. Galeazzo (Sohn von Herzog Francesco I. Sforza und Bianca Maria Visconti) wurde geboren am 24 Jan 144 in Fermo; gestorben am 26 Dez 1476 in Mailand. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 294. Herzog Gian Galeazzo Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jun 1469 in Abbiategrasso; gestorben am 21 Okt 1494 in Pavia.
    2. 295. Bianca Maria Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Apr 1472 in Mailand; gestorben am 31 Dez 1510 in Innsbruck, Österreich; wurde beigesetzt in Zisterzienserstiftes, Stams.
    3. 296. Anna Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1473; gestorben in 1497.

  69. 225.  Graf Jakob von SavoyenGraf Jakob von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Anne11, 112.Janus10, 78.Helvis9, 54.Philipp8, 32.Heinrich7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 12 Nov 1450; gestorben am 30 Jan 1486 in Ham.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Romont; Graf von Romont https://de.wikipedia.org/wiki/Romont_FR
    • Titel (genauer): Waadt; Herr von Waadt https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_von_Savoyen

    Jakob von Savoyen (* 12. November 1450; † 30. Januar 1486 in Ham), Graf von Romont und Herr der Baronie Waadt, war der zehnte Sohn des Herzogs Ludwig I. von Savoyen und der Anna von Lusignan. Er spielte als Parteigänger Karls des Kühnen eine wichtige Rolle während der Burgunderkriege. Jakob heiratete 1484 Maria von Luxemburg (1462–1546).

    Savoyischer Baron über die Waadt
    Als Amadeus IX., der älteste Bruder Jakobs, 1465 nach dem Tod Ludwig I. als Minderjähriger Herzog von Savoyen wurde, erhielt Jakob die savoyische Baronie Waadt und den Titel eines Grafen von Romont mit den Städten Murten, Avenches, Payerne, Romont, Moudon, Rue und Yverdon als Apanage. Amadeus' Ehefrau Jolande von Frankreich übernahm bis 1478 die Regentschaft im Herzogtum Savoyen.

    Während seine beiden Brüder Peter von Savoyen, Fürstbischof von Genf, und Philipp II. «Ohneland», Graf von Bresse, in wechselnden Koalitionen für Frankreich und Burgund als Bündnispartner eintraten, stand Jakob ganz im Dienst des aufstrebenden Herzogs Karl «des Kühnen» von Burgund. Er stand auch bald mit Jolande in einem Konflikt, da er sich Rechte und Gebiete aneignete, die eigentlich Herzog Amadeus zustanden. In einem Schiedsspruch von 1471 entschieden die Städte Bern und Freiburg, dass er diese Gebiete behalten dürfe.

    Im Dienste Herzog Karls stieg Jakob 1473 zum Gouverneur von Burgund, Großmarschall und Oberkommandierender eines Drittels der burgundischen Streitmacht auf. Aus diesem Grund hielt er sich hauptsächlich am burgundischen Hof auf.

    In den Diensten Burgunds
    Nach der Kriegserklärung der Niederen Vereinigung und der Eidgenossenschaft gegen Karl den Kühnen 1474 stand auch Jakob plötzlich in einem Gegensatz zur Eidgenossenschaft, obwohl Savoyen traditionell eigentlich mit Bern verbündet war. Als die Truppen der oberelsässischen Städte und der Eidgenossenschaft die Stadt Héricourt in der Freigrafschaft belagerten, sammelte Jakob im November burgundische Truppen und wollte mit Heinrich von Neuenburg-Blamont Héricourt entsetzen. Als er dort ankam, war die Stadt aber bereits gefallen, und die burgundischen Truppen erlitten in der Schlacht bei Héricourt eine Niederlage.

    Im darauf folgenden Frühjahr 1475 zogen die Berner zu einem Plünderungs- und Eroberungszug in die Waadt, um einerseits gegen die savoyischen Lehensträger burgundischer Herkunft wie auch gegen Jakob selbst vorzugehen. In der äußerst hart und brutal geführten Kampagne eroberte Bern Grandson, Orbe und die Festung Jougne im Jura. Im Sommer folgte ein Kriegszug in die Freigrafschaft gegen Blamont, Grammont und L’Isle, und im August fiel Bern erneut in die Waadt ein, diesmal weil Savoyen italienischen Söldnern Karls den Durchzug erlaubt hatte.

    Am 14. Oktober 1475 erklärte Bern schließlich Jakob persönlich den Krieg, weil seine Untertanen gegen die bernischen Truppen in der Waadt vorgegangen seien. Bis Ende Oktober wüteten die Berner mit äußerst grausamer Kriegsführung in der Waadt und eroberten 16 Städte und 43 Schlösser. Schließlich blieben aber nur Grandson, Yverdon und Murten von bernischen Truppen belegt. So konnte Jakob im Frühjahr 1476 seine Besitzungen wieder größtenteils in Besitz nehmen, als sich Herzog Karl der Kühne ebenfalls der Eidgenossenschaft zuwandte und mit einem großen Heer über Jougne in die Waadt zog. Zur Vorbereitung des burgundischen Feldzugs griff Jakob am 13. Januar überraschend die Berner in Yverdon an. Die bernische Besatzung konnte sich allerdings in die Burg retten. Da am nächsten Tag bereits bernische Entsatztruppen eintrafen, trat Jakob den Rückzug an.

    Nach den Niederlagen Karls des Kühnen bei Grandson und Murten gegen die Eidgenossen bedrohten Bern und Freiburg erneut die Waadt, die nun für Jakob definitiv verloren war. Erst als Ludwig XI. von Frankreich als neuer Vormund von Herzog Amadeus intervenierte, zogen sich die Eidgenossen wieder zurück. Trotzdem musste Savoyen im Frieden von Freiburg i. Ü. am 14. August 1476 große territoriale Zugeständnisse machen. Bis zur Zahlung einer großen Geldsumme verblieb die Waadt vorläufig bei Bern und Freiburg. Eine spezielle Klausel des Friedens schloss für die Zukunft eine Vergabe der Baronie Waadt als Apanage aus und bestimmte, dass Jakob von Savoyen auf ewig aus dem Land verbannt blieb.

    Im Dienste Marias von Burgund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Verlust seiner Lehen in Savoyen und dem Tod Karls des Kühnen bei Nancy 1477 trat Jakob in die Dienste von Maria von Burgund und ihrem Ehemann, dem deutschen König Maximilian I. von Habsburg. Er erhielt 1478 in Brügge den Orden vom Goldenen Vlies und zeichnete sich 1479 in der Schlacht bei Guinegate als Oberkommandierender der flandrischen Truppen aus. Dann stellte er sich allerdings auf die Seite der rebellierenden niederländischen Städte und musste nach Frankreich fliehen. 1484 heiratete er Maria von Luxemburg, die Enkelin des als Hochverräters hingerichteten Ludwig I. von Luxemburg. König Karl VIII. von Frankreich verlieh deshalb die Lehen Ludwigs an Jakob, der dadurch zum Grafen von Saint-Pol wurde und noch weitere Besitzungen in Flandern und Brabant erhielt. Er starb 1486 im Schloss Ham in der Picardie.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Marie von Luxemburg-Ligny. Marie (Tochter von Graf Peter II. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) und Margarete von Savoyen) wurde geboren am 1462 od 1472; gestorben am 1 Apr 1547 in La Fère. [Familienblatt] [Familientafel]


  70. 226.  Prinzessin Chiara (Clara) GonzagaPrinzessin Chiara (Clara) Gonzaga Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Margarete11, 113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 1 Jul 2064; gestorben am 2 Jun 1503.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Markgrafschaft, Herzogtum Mantua; Prinzessin von Mantua

    Chiara heiratete Graf Gilbert von Bourbon am 25 Feb 1481. Gilbert (Sohn von Graf von Montpensier Louis I. (Ludwig) von Bourbon und Gabrielle de La Tour) wurde geboren in 1443; gestorben am 15 Okt 1496 in Pozzuoli, Neapel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 297. Herrin von Mercœur Renée von Bourbon (von Montpensier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1494; gestorben in 1539.

  71. 227.  Markgraf Francesco II. GonzagaMarkgraf Francesco II. Gonzaga Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Margarete11, 113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 10 Aug 1466 in Mantua; gestorben am 29 Mrz 1519 in Mantua.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1484 bis 1519, Herrschaft, Markgrafschaft, Herzogtum Mantua; Markgraf von Mantua

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_II._Gonzaga (Aug 2023)

    Der begeisterte Jäger genoss eine ausgezeichnete Ausbildung in der von Vittorino da Feltre gegründeten Prinzenschule.

    Francesco II. war ein berühmter Condottiere. Er trat 1484 in den Militärdienst des Herzogtums Mailand ein, stand von 1489 bis 1498 als Militärkommandeur in Diensten Venedigs und ließ in dieser Zeit Mantua von seiner Frau Isabella regieren. In der Schlacht bei Fornovo besiegte er die Franzosen unter König Karl VIII. Im Jahre 1499 wechselte er neuerlich die Seiten, bot seine Dienste dem französischen König Ludwig XII. an und wirkte für diesen 1503 als Generalstatthalter im Königreich Neapel. 1509 kämpfte er gegen Venedig, wurde gefangen und kam erst ein Jahr später gegen Austausch seines Sohnes (Federico II. Gonzaga) an Rom als unabhängigen Dritten wieder frei. Vom Papst Julius II. durch die Geisel erpresst, trat er danach in päpstliche Dienste ein, wodurch er 1510 Oberster Kommandant der päpstlichen Truppen (Gonfaloniere di Santa Romana Chiesa) wurde, d. h. wiederum in der Heilige Liga (1511) auf der anderen Seite gegen seine vorherigen Verbündeten Frankreich und Ferrara (Heimat seiner Frau Isabella d'Este) stand.[1][2] Aufgrund seiner fortschreitenden Syphilis entzog er sich daraufhin dauerhaft dem Schlachtfeld.

    Titel (genauer):
    Ähnlich wie das Herzogtum Modena verdankte Mantua sein Überleben der Funktion als Pufferstaat. Das Gebiet lag an einer strategisch ausgesprochen wichtigen Stelle zwischen dem Herzogtum Mailand, dem Herzogtum Parma-Piacenza, dem Herzogtum Modena, dem Kirchenstaat, dem Herzogtum Ferrara sowie der Republik Venedig. Es nahm im Wesentlichen den mittleren, fruchtbaren Teil der Poebene ein.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Mantua (Aug 2023)

    Francesco heiratete Isabella d'Este am 12 Feb 1490 in Mantua. Isabella (Tochter von Herzog Ercole I. d'Este und Eleonora von Aragón) wurde geboren am 18 Mai 1474 in Ferrara; gestorben am 13 Feb 1539 in Mantua. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 298. Federico II. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mai 1500 in Mantua; gestorben am 28 Jun 1540 in Marmirolo.

  72. 228.  Herzogin Sabina von Bayern (Wittelsbacher)Herzogin Sabina von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (155.Albrecht11, 113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Apr 1492 in München, Bayern, DE; gestorben am 30 Aug 1564 in Nürtingen, Baden-Württemberg, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Tübingen, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bayern; Herzogin von Bayern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sabina_von_Bayern

    Sabina von Bayern, in der Literatur auch häufig Sabine von Württemberg genannt (* 24. April 1492 in München; † 30. August 1564 in Nürtingen), war geborene Herzogin von Bayern und ab 1511 Gattin von Herzog Ulrich von Württemberg. Die Ehe zerbrach nach nur vier Jahren, die nachfolgenden und lange andauernden Streitigkeiten beeinflussten stark die Geschichte Württembergs in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

    Leben
    Sabina war Tochter des bayerischen Herzogs Albrecht IV. und dessen Gemahlin Kunigunde von Österreich, der Tochter Kaiser Friedrichs III.

    Schon im Alter von sechs Jahren wurde Sabina 1498 aus strategischen Gründen mit dem damals 11-jährigen Herzog Ulrich von Württemberg verlobt. Ihr Vater und auch ihr Onkel, der spätere Kaiser Maximilian I., versprachen sich durch die Allianz mit Württemberg Verbündete gegen Frankreich und die Schweiz. Das Bündnis sollte sich im Schweizerkrieg 1499 und im Landshuter Erbfolgekrieg 1503 bewähren. Letzterer brachte nach siegreichem Verlauf Geländezugewinne sowohl für Württemberg als auch für Bayern-München.

    Als Sabina im Jahr 1508 das für die Heirat festgesetzte Alter von 16 Jahren erreichte, war ihr 21-jähriger Verlobter jedoch mehr an Elisabeth, der Tochter des Markgrafen Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach, die in Nürtingen lebte, interessiert. Anlässlich des Leichenbegängnisses für Sabinas Vater im Januar 1509 weilte Ulrich in München, es wurde die Heiratsabrede zwar abermals bekräftigt, jedoch berichten Chronisten von mehr als nur deutlich ablehnender Haltung des württembergischen Herzogs seiner bayerischen Verlobten gegenüber. Ulrichs Geliebte Elisabeth wurde mit Markgraf Ernst von Baden verlobt und 1510 schließlich verheiratet. Aber auch seiner Geliebten verlustig, zögerte Ulrich den Heiratstermin mit Sabina weiter hinaus und fügte sich schließlich erst einer Verfügung des inzwischen zum Kaiser gekrönten Onkels Maximilian, die Hochzeit noch vor der Fastenzeit des Jahres 1511 zu begehen.

    Die Hochzeit am 2. März 1511 wurde mit großem Pomp gefeiert; das Fest dauert 14 Tage, mehr als 7000 Gäste waren eingeladen. Rund um das Stuttgarter Schloss wurden die Bürger kostenlos gespeist. Mit der Hochzeit war der Verzicht Sabinas auf alles Erbe in Bayern väter- und mütterlicherseits verbunden.

    Die Ehe verlief unglücklich, da beide Eheleute aufbrausend und grob werden konnten. Chronisten berichten von tätlichen Auseinandersetzungen. In diesem Zusammenhang wird, insbesondere in der württembergischen Geschichtsschreibung, auf eine auf Henriette von Mömpelgard zurückgehende erbliche Vorbelastung hingewiesen. Im Falle von Ulrichs Vater Heinrich hatte eine mögliche geistige Verwirrung keine erblichen, sondern traumatische Ursachen.[1] Es ist ebenfalls umstritten, ob die mögliche Geisteskrankheit Heinrichs pathologisch war oder gar politisch konstruiert.[2] Am 13. Januar 1513 wurde die Tochter Anna geboren. Ulrich pflegte unterdessen eine Beziehung zur Tochter seines Erbmarschalls, Ursula Thumb von Neuburg. Diese wurde mit dem Stallmeister Hans von Hutten vermählt, den Ulrich am 7. Mai 1515 aus einem Hinterhalt heraus ermordete.

    Am 12. Mai 1515 gebar Sabina im Schloss Urach den Sohn Christoph. Auf dem Landtag in Stuttgart, auf dem auch aus anderen Gründen eine Ablösung Herzog Ulrichs diskutiert wurde, brachte Sabina ab 1. Juli 1515 über Ritter Hieronymus von Seiboldsdorf und Kanzler Augustin Lösch in Abwesenheit ihres Gatten verschiedene Anliegen vor. So fürchtete sie eine Vertreibung, falls es durch den Mord an Hutten zu Krieg im Land kommen sollte, beklagte die bislang ausgebliebene Huldigung durch die Untertanen und bemängelte, dass Ulrich offene Schulden für ihrer und der Kinder Kleidung nicht beglichen habe. Die Sache wurde nicht verhandelt, floss aber wohl in den weiteren Verhandlungsverlauf des Landtags ein. Im Falle einer Absetzung Ulrichs würde Sabine mit ihrem Sohn zur Verwaltung des Landes eingesetzt werden.

    Ulrich, der sich zu dieser Zeit bei Kaiser Maximilian befand, kehrte erbost nach Stuttgart zurück. Um mehr Kontrolle über Sabina zu erlangen, die sich in offener Opposition zu ihm befand, verfügte er die Vereinigung ihres Hofes in Urach mit dem seinen in Stuttgart. Sabina wollte jedoch dem jähzornigen Gatten entgehen und schmiedete Fluchtpläne, über die sie sich auch mit Kaiser Maximilian austauschte. Sie berichtete unter anderem von einer versperrten Kammer, die Ulrich für seinen geisteskranken Vater hatte errichten lassen, und befürchtete, dort künftig eingesperrt zu werden. Maximilian unterstützte seine Nichte und stellte außerdem Ulrich wegen der schlechten Behandlung seiner Frau zur Rede, verheimlichte diesem aber die Fluchtpläne.

    Im Herbst 1515 brach Sabine mit den beiden Kindern von Urach aus nach Stuttgart auf. In Nürtingen unterbrach sie die Reise bei Elisabeth, der Witwe Eberhard des Jüngeren, wo Ulrich sie besuchte, mit dem sie ihr Eintreffen in Stuttgart auf 24. November 1515 vereinbarte. Unterdessen bereitete der bayerische Rat Dietrich Spät auf Geheiß Kaiser Maximilians die Flucht vor. Am Tag der vereinbarten Ankunft in Stuttgart schlich sie sich mit ihrer Hofmeisterin und einer weiteren Person, jedoch ohne die Kinder, aus dem Schloss in Nürtingen und wurde von Dietrich Spät und anderen Rittern zu einer Unterkunft beim Schwager Späts, dem kaiserlichen Rat Renner in Ehingen, geleitet. Später gelangte sie zu Verwandten nach München.

    Bereits am nächsten Tag erfuhr Herzog Ulrich von der Flucht seiner Gemahlin und ließ Knechte nach der Entflohenen Ausschau halten, allerdings konnte nur ein Bote mit einem Brief Sabinas an die Witwe Eberhards aufgegriffen werden, in dem sie sich für die überstürzte Flucht aus deren Hause entschuldigte und um Fürsorge für die Kinder und ihre Schwester Susanne bat. Da sogleich Spekulationen über die Ursachen der Flucht einsetzten, sandte Ulrich Briefe an die verbündeten Grafen und Bischöfe mit der Bitte, Gerüchten keinen Glauben zu schenken. Den Pfalzgrafen und den Markgrafen bestellte er nach Stuttgart, andere Fürsten nach Heilbronn. Bei einer nachfolgenden Aussprache mit Kaiser Maximilian stritt dieser seine Beihilfe zur Flucht ab und sagte Ulrich sogar zu, eine baldige Aussöhnung der Ehegatten herbeiführen zu wollen.

    Die Stimmung im Volk war zugunsten Ulrichs. Dieser forderte im Landtag Beistand gegen die Entführer. Der Landtag bedauerte die Flucht Sabinas, erklärte sich mit dem nun nicht mehr in Zweifel gestellten Herzog solidarisch und bot Beistand für den Fall kriegerischer Auseinandersetzungen wegen des Ehehandels an. Am 21. Dezember 1515 wandte sich Sabina von München aus schriftlich an den württembergischen Landtag, dem sie ihren schweren Stand in der Ehe und die Angst um ihr Leben als Fluchtgründe zu erläutern suchte. Ulrich wusste jedoch die Verbreitung des Briefes zu verhindern. Sabinas Vorwürfe bezeichnete er als „erdichtet“, so dass der württembergische Landtag weiterhin nur seinen Schilderungen Glauben schenkte. Der bayerische Landtag hingegen stellte sich auf Seite Sabinas und richtete Anfragen an die Städte Stuttgart, Urach, Kirchheim und Tübingen, ob diesen etwas über Misshandlungen der Herzogin durch Ulrich bekannt sei.

    Die Auseinandersetzung eskalierte beinahe ein Jahr lang und gipfelte am 11. Oktober 1516 darin, dass Kaiser Maximilian die Reichsacht über Herzog Ulrich wegen Landfriedensbruch (durch den Mord an Hutten) und Ungehorsam gegenüber seiner Gemahlin aussprach. Zur Abwendung der Acht sah sich Ulrich eine Woche später gezwungen, den Blaubeurer Vertrag zu unterzeichnen, mit dem die Huttensche Angelegenheit und der Ehezwist formell beigelegt und in dem Unterhaltszahlungen an Sabina vereinbart wurden. Da es bei Sabinas Familie in München aus ungeklärten Gründen inzwischen zu einem Zerwürfnis gekommen war, hatte Ulrich mit Sabinas Mutter Kunigunde zu dieser Zeit auch eine Fürsprecherin in Bayern.

    Ulrich missachtete alsbald den Blaubeurer Vertrag und zog gegen Sabinas Fluchthelfer Dietrich Spät zu Felde; einige dessen Schlösser und Dörfer wurden von Ulrichs Truppen niedergebrannt. Am 17. Juli 1518 wurde deswegen eine erneute Acht über Ulrich verhängt, der sich in Lauingen am 22. September 1518 erklärte und hierbei die geforderten Unterhaltszahlungen an Sabina ablehnte. Am 8. Januar 1519 ließ Ulrich nach weiteren Verhandlungen eine Druckschrift verbreiten, in der er alle Schuld am Scheitern der Ehe von sich abwies. Am 12. Januar 1519 starb Kaiser Maximilian und am 21. Januar 1519 nahm Ulrich die Ermordung eines seiner Burgvögte durch einen Bürger Reutlingens zum Anlass, Reutlingen zu erobern. Ohne die stets um Frieden bemühte Hand Maximilians führte dies schließlich zum Krieg gegen den Schwäbischen Bund, der unter Führung Herzog Wilhelms von Bayern gegen Ulrich zu Felde zog, nicht ohne dass in vorhergehenden Depeschen erneut der Ehestreit thematisiert worden wäre. Ulrich unterlag dem Schwäbischen Bund und wurde verbannt.

    Der Bund eroberte am 26. April Schloss Hohentübingen und brachte die dort befindlichen Kinder Anna und Christoph zu Sabina nach München. Bei der Kapitulation von Hohentübingen und Hohenneuffen wurde zunächst ausgehandelt, dass Schloss, Stadt und Amt Tübingen sowie Schloss und Vogtei Neuffen bei Anna und Christoph verbleiben sollten.

    Sabina befand sich während des Feldzugs im Frühjahr 1519 schon verschiedene Male wieder in Württemberg und ließ sich schließlich nach der Vertreibung Ulrichs erneut mit den Kindern in Urach nieder, wo sie ein Verhältnis mit ihrem einstigen Fluchthelfer Dietrich Spät hatte und von wo aus sie große Anstrengungen unternahm, dass Württemberg als Ganzes den Kindern erhalten blieb. Dies trug sie auch dem Schwäbischen Bund auf dessen Bundestag in Esslingen am Neckar am 24. Mai 1519 und auf einem weiteren Bundestag in Nördlingen am 12. Juli 1519 vor. Da jedoch die Zahlung der Kriegskosten durch Sabinas Brüder vom Bundestag in Frage gestellt wurde und Österreich liquider erschien, wurde Württemberg am 6. Februar 1520 dem neuen Kaiser Karl V. als Erzherzog von Österreich zugestellt. Auch Tübingen und Neuffen wurden dem Kaiser übergeben, wofür Sabina eine Ausgleichszahlung und ein Wittum in Waiblingen und Winnenden sowie die Zusicherung der Unterhaltssicherung für die Kinder durch den Kaiser erhielt. Christoph wurde an den kaiserlichen Hof nach Innsbruck geschickt, nur Tochter Anna verblieb bei der Mutter in Urach, wo man sich sicherer als in Waiblingen oder Winnenden vor eventuellen Rachefeldzügen des verbannten Ulrichs wähnte. 1521 stiftete Sabina Kaplaneien in den Klöstern in Zwiefalten und Marchtal.

    In den nachfolgenden Jahren wütete der Bauernkrieg in Württemberg und die landesweiten Unruhen sorgten dafür, dass die Sabina zugesagten Zahlungen sowohl von Seiten des Kaisers als auch von Seiten des Württemberger Regenten, Erzherzog Friedrich, häufig ganz oder teilweise ausblieben. Ihr Schloss in Waiblingen wurde 1525 von Bauern geplündert. Erst ein unter Mithilfe von Dietrich Spät entstandener Vertrag von 1529 sicherte ihr erneut ein regelmäßiges Auskommen, mit dem sie auch ihren Sohn Christoph unterstützte, der nach den Feldzügen gegen die Türken in Wien, Italien und Spanien völlig mittellos war und schließlich aus Furcht, man möge ihn als unliebsamen Erben umbringen oder kaltstellen, für einige Jahre untertauchte. Christophs Schwester Anna verstarb am 28. Juni 1530 in Urach an der Pest.

    Als Herzog Ulrich nach der Schlacht bei Lauffen 1534 wieder Herr über Württemberg wurde, flüchtete Sabine mit Dietrich Spät, der in der Schlacht Oberbefehlshaber der unterlegenen Österreicher war, über Weingarten (Württemberg) nach Bregenz. Zwar beschwerte sich Ulrich bei König Ferdinand über die Duldung der Flüchtigen, diese blieb jedoch bestehen, wenngleich Ferdinand seine entfernte Verwandte nicht gerade unterstützte, so dass sich Sabina abermals in Geldnöten sah. 1538 zog sie nach München, wo sie zunächst Kostgängerin ihrer Geschwister in der Neuen Veste war, aber noch im selben Jahr das Schwarzenbergsche Haus erwerben und mit finanzieller Hilfe ihrer Brüder umbauen konnte.

    Nach dem Tod ihres Bruders Ludwig X. im Jahr 1545 kam es zu Auseinandersetzungen über dessen Erbe, das Sabina und die Lebensgefährtin des Verstorbenen, Ursula von Weichs, ohne Rechtsgrundlage an sich genommen hatten. Chronisten beschreiben einen häßlichen Auftritt der 53-Jährigen gegenüber der Familie und einer zur Wahrung des Erbes gesandten Kommission. Im Zuge der Auseinandersetzung erklärte sie ihren mit der Hochzeit 1511 verbundenen Erbverzicht für nichtig, worauf sie von ihrer Familie 16 Wochen in der Neuen Veste inhaftiert und dadurch zur abermaligen Ausstellung eines Erbverzichts genötigt wurde, den sie am 16. September 1545 siegelte.

    Unterdessen hatte Ulrich im Verlauf des Schmalkaldischen Krieges die Herrschaft über Württemberg erneut verloren und musste zum Jahreswechsel 1546/47 sogar kurzzeitig außer Landes fliehen. Er unterwarf sich im Heilbronner Bund dem Kaiser und konnte zurückkehren, jedoch beanspruchte nach seinem Tod am 6. November 1550 außer seinem Sohn Christoph auch König Ferdinand Württemberg für sich. Obwohl die Nachfolge noch nicht geklärt war, holte Christoph die Mutter noch im Spätjahr 1550 zurück nach Nürtingen und sorgte künftig auch finanziell für sie. Der Passauer Vertrag vom August 1552 festigte Christophs Regentschaft. Von Geldsorgen erlöst, errichtete Sabine in Nürtingen ein Domizil für württembergische Witwen und verschenkte ihr meistes Geld. Ihr Wittum in Waiblingen und Winnenden wurde ab Januar 1551 von Marschall Wilhelm von Massenbach verwaltet.

    Sabina, die sich bereits zur Zeit der Thesen Martin Luthers, später in reformatorischen Fragen innerhalb ihres Wittums und zuletzt in Fragen der Regentschaft Württembergs nach Ulrichs Tod mal für und mal gegen die Reformation ausgesprochen hatte, trat 1552 offiziell zum protestantischen Glauben über. Noch 1550 hatte sie sich zwar für die Rekatholisierung Württembergs durch Christoph ausgesprochen; dies erfolgte jedoch wohl aus politischem Kalkül, da Chronisten durchaus auch berichten, sie hätte vor 1552 viele Jahre protestantische Schriften heimlich aufbewahrt und gelesen. In Nürtingen entstand unter ihrer Obhut ein Zentrum des württembergischen Protestantismus, den sie in ihren späten Lebensjahren eifrig vorantrieb. 1555 widerrief sie die Kaplaneistiftungen in Zwiefalten und Marchtal und wandelte die von ihr geförderten bis dato katholischen Häuser in Einrichtungen der weltlichen Armenpflege um.

    Am 7. Dezember 1560 starb ihr jüngster und letzter Bruder Ernst. Abermals entbrannten Erbstreitigkeiten, nun zwischen Sabine und ihrem Neffen Albrecht V. Obwohl Christoph seine Mutter unterstützte, zogen sich die juristischen Auseinandersetzungen über Jahre und letztlich auch über den Tod Sabinas 1564 hin.

    Name:
    Geborene Herzogin von Bayern und ab 1511 Gattin von Herzog Ulrich von Württemberg.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Bayern war ein Herzogtum innerhalb des Heiligen Römischen Reiches, das als Territorialherzogtum im Wesentlichen im Gebiet des heutigen Freistaats Bayern lag, aber auch das heute zu Österreich gehörende Innviertel und Tiroler Unterland umfasste. Hauptstadt und Residenz war München sowie zur Zeit der Teilherzogtümer auch Landshut, Ingolstadt und Straubing.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bayern_(HRR)

    Ab 1180 wurde das verkleinerte Bayern als Territorialherzogtum von den Wittelsbachern regiert, die bis zum Ende der Monarchie 1918 an der Macht blieben. 1214 fiel auch die Pfalz von den Welfen an die Wittelsbacher. Der herzogliche Vorort hatte sich in dieser Zeit mehrfach verschoben, zunächst von Regensburg bis 1231 nach Kelheim und dann bis 1255 nach Landshut.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern

    Begraben:
    Sabina von Bayern, Herzogin von Württemberg, wurde an der Seite ihres ungeliebten Gatten Ulrich im Chor der Tübinger Stiftskirche beigesetzt.

    Die Stiftskirche zu St. Georg in Tübingen wurde in ihrer heutigen Form von 1470 bis 1490 unter Graf Eberhard im Bart aufgrund der Übersiedlung des Chorherrnstiftes von Sindelfingen und der Gründung der Eberhard Karls Universität Tübingen erbaut. Als Baumeister der spätgotischen Hallenkirche gelten Peter von Koblenz und Hans Augsteindreyer. Sie ist die Pfarrkirche der Evangelischen Stiftskirchengemeinde Tübingen und Dekanatskirche im Kirchenbezirk Tübingen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_(Tübingen)

    Gestorben:
    Nach einer schweren Erkrankung im Jahr 1563 hatte sie bereits ihr Testament verfasst und starb am 30. August 1564, vermutlich an einem Schlaganfall.

    Sabina heiratete Herzog Ulrich (Eitel) von Württemberg am 2 Mrz 1511. Ulrich (Sohn von Graf Heinrich von Württemberg und Elisabeth von Zweibrücken-Bitsch) wurde geboren am 8 Feb 1487 in Reichenweier (Riquewihr), Elsass; gestorben am 6 Nov 1550 in Tübingen, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 299. Herzog Christoph von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mai 1515 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 28 Dez 1568 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.

  73. 229.  Herzog Wilhelm IV. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Wilhelm IV. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (155.Albrecht11, 113.Anna10, 80.Erich9, 56.Albrecht8, 34.Ernst7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 13 Nov 1493 in München, Bayern, DE; gestorben am 7 Mrz 1550 in München, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1508 bis 1550, Herzogtum Bayern; Herzog von Bayern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_IV._(Bayern) (Mai 2020)

    Seine Eltern waren Herzog Albrecht IV. und Kunigunde von Österreich. Wilhelm regierte erst unter Vormundschaft seines Onkels Wolfgang, ab 1511 selbständig mit Leonhard von Eck als seinem führenden Berater.

    Sein Versuch, die Macht der Landstände zu brechen, scheiterte zunächst, da auch sein Bruder Ludwig X. gegen ihn opponierte. Am 14. Oktober 1514 einigten sich die Brüder in Rattenberg. Ludwig konnte fortab in Landshut über ein Drittel des Herzogtums gebieten. Auch die Mitherrschaft der Stände bis zu seinem 24. Lebensjahr erkannte Wilhelm an.

    Am 23. April 1516 erließ er mit seinem Bruder Ludwig eine neue Bayerische Landesordnung. In dieser wurden unter anderem der Preis und die Inhaltsstoffe von Bier geregelt (→ Reinheitsgebot). Der 23. April wird deswegen seit 1994 vom Deutschen Brauer-Bund als Tag des Deutschen Bieres gefeiert. 1518 veröffentlichte er eine Landrechtsreform und 1520 führte er die erste einheitliche Gerichtsordnung in Bayern ein.

    Den Kirchenbann gegen Martin Luther ließ er ebenso wie sein Bruder anfangs nicht vollstrecken. Am 25. Mai 1521 verkündeten die Brüder jedoch das Wormser Edikt in München und Landshut. Von nun an wurden Luthers Anhänger verhaftet und des Landes verwiesen. Wilhelm ließ sich 1524 vom Papst Clemens VII. durch die Abtretung der Hoheitsrechte über die bayrischen Bischöfe und der Einkünfte der kirchlichen Institute für die Sache des Katholizismus gewinnen und war einer der eifrigsten Gegner der Reformation, die er in seinem Land nicht aufkommen ließ. Durch Johannes Eck entstand im Auftrag Wilhelms die Eck-Bibel. 1526 setzte der Herzog eine Ständesteuer durch, in der festgelegt wurde, dass sie nicht nach unten abgewälzt werden durfte. Die Universität Ingolstadt wurde durch die Berufung der Jesuiten zum Hort der katholischen Reform gemacht.
    Als erster Wittelsbacher zog er vom Alten Hof endgültig in die Neuveste, den Ursprungsbau der Münchner Residenz. Sein neues Domizil ließ er unter anderem 1528 von Albrecht Altdorfer mit dessen Gemälde Die Alexanderschlacht ausschmücken. Wilhelm förderte auch Barthel Beham und weitere Künstler. Mit seiner Gemäldesammlung begann die Geschichte der Alten Pinakothek. Schloss Dachau wurde ausgebaut und zur bevorzugten Sommerresidenz. Mit der Berufung von Ludwig Senfl nahm die Geschichte des bayerischen Staatsorchesters ihren Anfang.

    Nachdem der kinderlose König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn 1526 gefallen war, baten Gesandte des böhmischen Adels Wilhelms Bruder Herzog Ludwig X, sich um die böhmische Krone zu bewerben. Der war durchaus interessiert, unterlag aber bei der WWahl durch die Landstände dem Habsburger und späteren Kaiser Ferdinand. Wilhelm und Ludwig unterstützten daraufhin Ferdinands Gegenspieler Johann Zápolya in der Hoffnung, so den Einfluss der Habsburger zurückzudrängen. Erst 1534 einigten sich die Brüder mit den Habsburgern in Linz.
    Wilhelm nahm aufseiten Karls V. 1546-47 am Schmalkaldischen Krieg teil, es gelang ihm jedoch nicht, die pfälzische Kurwürde an sich zu bringen. Ludwig X. starb 1547 ohne Rechtsnachfolger, sodass nach seinem Tode sein Bruder Wilhelm wieder die Alleinherrschaft über Bayern übernehmen konnte. Dies war das endgültige Ende der bayerischen Landesteilungen. Wilhelm starb drei Jahre später, alleiniger Nachfolger wurde 1550 sein Sohn Albrecht V.

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Wilhelm heiratete Maria Jakobäa von Baden am 5 Okt 1522 in München, Bayern, DE. Maria (Tochter von Markgraf Philipp I von Baden und Markgräfin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)) wurde geboren am 25 Jun 1507; gestorben am 16 Nov 1580 in München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 300. Herzog Albrecht V. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Feb 1528 in München, Bayern, DE; gestorben am 25 Okt 1579 in München, Bayern, DE.

    Familie/Ehepartner: Margarete Hausner. Margarete wurde geboren in Stettberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  74. 230.  Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Katharina11, 115.Sophie10, 84.Wartislaw9, 61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Sachsen)

    Friedrich II. der Sanftmütige (* 22. August 1412 in Leipzig; † 7. September 1464 ebenda) war Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Er übernahm 1428 gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm III. „der Tapfere“, Heinrich und Sigismund die Regierung.[1] 1433 schlossen die Wettiner Frieden mit den Hussiten.

    Leben
    Friedrich war der älteste Sohn von Herzog und Kurfürst Friedrich I. (1370–1428) und dessen Frau Katharina von Braunschweig-Lüneburg (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. Er vermählte sich am 3. Juni 1431 mit Margaretha, Tochter des Erzherzogs Ernst I. von Österreich. Als Ausgleich für das ihr zustehende Leibgedinge errichtete der Kurfürst seiner Gemahlin 1456 die Münzstätte Colditz und gestattete ihr dort eigene Münzen, die sogenannten Margarethengroschen, prägen zu lassen. Zuvor genehmigte er der Stadt Wittenberg die Prägung städtischer Münzen (Heller) in ihrer Münzstätte.
    Die Zusammenkunft der Stände 1438 gilt als der erste Landtag Sachsens. Sie erhielten das Recht, sich bei Neuerungen im Steuerwesen auch ohne Einberufung durch den Herrscher zusammenzufinden. Ab 1466 mussten sie auch bei Entscheidungen über Krieg und Frieden gehört werden. Der Kurfürst ließ 1451 die Leipziger Münze wiedererrichten und zwischen 1454 und 1461 die ersten sächsischen Goldmünzen (Goldgulden) prägen.
    Mit dem Tod Friedrichs des Friedfertigen im Jahr 1440 kam Thüringen wieder zum Kurfürstentum. Nachdem Heinrich und Sigismund als Mitregenten ausgeschieden waren, teilten Friedrich und Wilhelm den Besitz auf. In der Altenburger Teilung 1445 erhielt Wilhelm III. den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums. Die Bergwerke blieben gemeinsamer Besitz.
    Wilhelm III. trennte sich von seinem Bruder Friedrich II. und übernahm die selbständige Regentschaft im Land Thüringen. Die bisher in brüderlicher Gemeinschaft durchgeführten Münzprägungen wurden beendet. Kurfürst Friedrich II. nahm die Sangerhäuser Münze, die seit dem Tod Balthasars geschlossen war, wegen der Alleinprägung seines Bruders Wilhelm in Jena von etwa 1445 bis 1449 wieder in Betrieb.[2] Die Streitigkeiten wegen der Verteilung führten 1446 zum Sächsischen Bruderkrieg, der ererst am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg ein Ende fand. Im Vertrag von Eger legten im Jahr 1459 Kurfürst Friedrich, Herzog Wilhelm von Sachsen und der König Georg von Podiebrad von Böhmen die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen auf der Höhe des Erzgebirges und der Mitte der Elbe fest, die noch heute größtenteils gültig ist. Sie gehört somit zu den ältesten noch bestehenden Grenzen Europas.
    Nach dem Tod Friedrichs II. 1464 übernahmen seine beiden Söhne, Ernst und Albrecht, zunächst gemeinsam die Regierung. Nachdem 1482 Herzog Wilhelm III. gestorben war, fiel Thüringen an das Kurfürstentum Sachsen zurück.

    Ehe
    Am 3. Juni 1431 heiratete er Margarete von Österreich (* 1416/17; † 12. Februar 1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Friedrich II. der Sanftmütige, Kurfürst von Sachsen (1412–1464). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 956 f.
    • Gottfried Opitz: Friedrich II. der Sanftmütige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 568 (Digitalisat).
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meißen. Leipziger Universitätsverlag, 2005, ISBN 978-3-937209-45-6, S. 335–337.
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich II. (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 778 f.
    Weblinks
     Commons: Friedrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Reiner Groß: Die Wettiner. Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-018946-1, S. 74.
    2 Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500. Berlin 1974, S. 164.

    Friedrich heiratete Margaretha von Österreich am 3 Jun 1431 in Leibzig. Margaretha (Tochter von Erzherzog Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne und Cimburgis von Masowien) wurde geboren in cir 1416 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 12 Feb 1486 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Altenburg, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 301. Prinzessin Amalia von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    2. 302. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.
    3. 303. Kurfürst Ernst von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    4. 304. Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

  75. 231.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Katharina11, 115.Sophie10, 84.Wartislaw9, 61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.

    Notizen:

    Anna von Sachsen (* 5. Juni 1420; † 17. September 1462 in Spangenberg) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Landgräfin von Hessen.

    Anna war die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.

    Anna, ausgestattet mit einer Mitgift von 19.000 rheinischen Goldgulden, heiratete am 8. September 1433 in Kassel Landgraf Ludwig I. von Hessen. Die Verlobung war anlässlich der Erbverbrüderung beider Häuser 1431 in Rotenburg an der Fulda bekannt gegeben worden. Durch seine Ehe erweiterte Ludwig sein Territorium erheblich. Er erhielt von Annas Bruder Friedrich II. Eschwege und Sontra aus sächsischem Besitz zurück; Friedrich II. verzichtete zusätzlich auf seine Rechte an Wanfried.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1420–1462)

    Anna heiratete Ludwig I von Hessen am 13 Sep 1436. Ludwig (Sohn von Landgraf Hermann II von Hessen und Margarete von Nürnberg) wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 305. Landgraf Ludwig II. von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

  76. 232.  Prinzessin Katharina von SachsenPrinzessin Katharina von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Katharina11, 115.Sophie10, 84.Wartislaw9, 61.Sophie8, 35.Mathilde7, 21.Agnes6, 12.Albrecht5, 8.Constantia4, 4.Leopold3, 3.Leopold2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Sachsen, Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Version 1:
    Katharina und Friedrich II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne, wobei die Vaterschaft des letzten Kindes mehr als zweifelhaft ist.
    Version 2:
    Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.

    • Dorothea (1446–1519)
    ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/1450–1489)
    ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (ca. 1452–1454)
    • Erasmus (ca. 1453–1465)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen_(1421–1476)

    Katharina von Sachsen (* 1421; † 23. August 1476 in Berlin) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben
    Katharina war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.
    Katharina heiratete am 11. Juni 1441 in Wittenberg Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471). Friedrich hatte schon vorher vergeblich um Katharina geworben. Das Eheversprechen war schließlich Bestandteil eines Vertrages, der die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Lausitz zwischen Brandenburg und Sachsen beilegte und ein Bündnis beider Staaten besiegelte. Die Ehe gestaltete sich jedoch unglücklich. Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.
    Die letzten Ehejahre verbrachte das Paar gänzlich getrennt; während Friedrich in Franken lebte, verblieb Katharina in der Mark.

    Nachkommen
    Mit Friedrich hatte sie drei Kinder:
    • Dorothea (1446–1519), ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/50–1489), ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (um 1452–1454)


    Literatur
    • Karl Florentin Leidenfrost: Churfürst Friedrich II und seine Brüder, Herzog Sigismund und Herzog Wilhelm von Sachsen, oder Geschichte Sachsens vom Jahr 1428–1440. Einladungsschrift zur Feier des Wilhelmstages, 30. October 1827. Carl Schlotte, Jena 1827, S. 68.
    • Andreas Tacke: Wir wollen der Liebe Raum geben. Konkubinate geistlicher und weltlicher Fürsten um 1500. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0052-0, S. 19.

    Katharina heiratete Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn am 11 Jun 1441 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. Friedrich (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 19 Nov 1413 in Tangermünde; gestorben am 10 Feb 1471 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 306. Margareta von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.