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Adelheid von der Normandie (Rolloniden)

Adelheid von der Normandie (Rolloniden)

weiblich 1030 - 1082  (52 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Adelheid von der Normandie (Rolloniden)Adelheid von der Normandie (Rolloniden) wurde geboren in 1030; gestorben in 1082.

    Familie/Ehepartner: Graf Enguerrand II. von Ponthieu. Enguerrand (Sohn von Graf Hugo II. von Ponthieu und Bertha von Aumale) gestorben am 25 Okt 1053 in Schlachtfeld, Saint-Aubin-sur-Scie, Normandie, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Hélissende von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Lambert von Lens (von Boulogne). Lambert (Sohn von Eustach I. von Boulogne und Mathilde von Löwen (Hennegau)) gestorben in 1054 in Phalempin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Judith von Lens (von Boulogne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1054; gestorben in nach 1086.


Generation: 2

  1. 2.  Hélissende von PonthieuHélissende von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Adelheid1)

    Notizen:

    Geburt:
    In der Stammliste der Grafen ist sie die Tochter des Guido I.
    In der Stammliste der Grafen von Ponthieu ist sie die Tochter dessen Bruders Enguerrand II.?
    Ich wähle die Variante Ponthieu, Guido I. ist demnach ihr Onkel. (ms)

    Familie/Ehepartner: Hugo II. (Hugues) Saint Pol (Haus Candavène). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145.

  2. 3.  Judith von Lens (von Boulogne)Judith von Lens (von Boulogne) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Adelheid1) wurde geboren in 1054; gestorben in nach 1086.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Lens

    Judith von Lens (* 1054 in der Normandie; † nach 1086) war eine Nichte von Wilhelm dem Eroberer. Sie war die Tochter seiner Schwester Adelheid, Gräfin von Aumale, und Graf Lambert von Lens aus dem Haus Boulogne.
    Im Jahr 1070 heiratete Judith den Earl Waltheof of Huntingdon and Northumbria. 1075 trat Waltheof dem Aufstand der Grafen gegen König Wilhelm bei. Nach dem Zusammenbruch der Rebellion wurde Waltheof 1076 enthauptet. Nach der Hinrichtung ihres Ehemanns wurde Judith von ihrem Onkel mit Simon I. of St. Liz, 1. Earl of Northampton verlobt; Judith verweigerte jedoch die Heirat und floh außer Landes, woraufhin Wilhelm Judiths Besitz beschlagnahmte, der vor allem in den Midlands und East Anglia lag, darunter Earls Barton, Great Doddington, Grendon und Potton.
    Judith und Waltheof hatten drei Töchter, von denen die älteste, Maud das Earldom ihrem zweiten Ehemann, König David I. von Schottland zuführte.



    Weblinks
    • weitere Informationen und Quellen

    Judith heiratete Waltheof II. von Northumbria in 1070. Waltheof (Sohn von Siward von Northumbria und Ælfflæd von Bernicia) wurde geboren in 1050; gestorben am 31 Mai 1076. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_III._(St._Pol)

    Hugo III. Candavène, franz.: Hugues III Campdavaine, (* vor 1132; † nach 1145) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavene. Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Hugo II. von Saint-Pol.

    Leben
    Hugo hatte wie sein Vater einen kriegerischen Charakter, eine spätere Chronik nannte ihn „Mauors Gaullois“ im Sinne von schwarzer (d. h. böser) oder niederer Barbar.[1] Im Jahr 1132 überfiel er die Stadt Saint-Riquier, die dem Grafen von Ponthieu gehörte, und tötete ihre Einwohner. Ebenso verfuhr er mit der bei der Stadt gelegenen Abtei. Dafür wurde er von Papst Innozenz II. exkommuniziert. Durch die Gründung der Abtei Cercamp 1137, die er mit Mönchen aus Auxerre besetzen ließ, konnte er sich von dem Bann befreien. Im Jahr 1140 verbündete er sich mit Graf Balduin IV. von Hennegau gegen den Grafen Dietrich von Flandern, dem sie aber unterlegen waren. Hugo wurde nach seinem Tod in Cercamp bestattet.

    Er war zweimal verheiratet.
    Seine erste Frau hiess Beatrix.
    Seine zweite Frau war Margarete von Clermont, eine Tochter des Grafen Rainald II. von Clermont.

    Beiname
    In einem an den Bischof von Amiens gerichteten Brief aus dem Jahr 1112 des Bischofs Lambert von Arras wird Graf Hugo III. von Saint-Pol erstmals mit dem Beinamen Campdavene genannt, was so viel wie „Haferfeld“ bedeutet (franz.: Champ d'Avoine, picard.: Camp d'avaine, lat.: Campus Avenae oder Candavena).[2] Warum der Bischof ihn so nannte ist unklar, allerdings war der Beiname offensichtlich allgemein bekannt und wurde auch von Hugo selbst verwendet, wie zum Beispiel in der Gründungsurkunde der Abtei Cercamp aus dem Jahr 1137. Es kann nur vermutet werden, dass er einem ähnlichen Hintergrund entsprang wie etwas später der Ginsterzweig der Plantagenets, indem sich Hugo mittels eines Haferhalms als Helmzier seiner Umwelt zu erkennen gab. Seine Söhne verwendeten Garben in ihren Wappen, was noch heute in dem der Kommune Saint-Pol-sur-Ternoise seinen Nachhall findet.

    Das erste Grafenhaus von Saint-Pol wird heute nach diesem Beinamen als Haus Candavene bezeichnet.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Die Bezeichnung Candavène rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Familie/Ehepartner: Beatrix. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Margarete von Clermont. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1074 bis 1130, Huntingdon; Countess of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_of_Huntingdon (Jul 2023)

    Maud of Huntingdon (* wohl 1071/74; † zwischen 30. April 1130 und 22. April 1131) war eine bedeutende englische Erbin, aus eigenem Recht Countess of Huntingdon, sowie Royal Consort des schottischen Königs David I.

    Leben
    Maud war die Tochter des 1076 hingerichteten Waltheof II., Earl of Northumbria, und der Judith von Lens, einer Nichte Wilhelm des Eroberers. Ihr Vater war der letzte der bedeutenden angelsächsischen Earls, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 im Amt blieben; er war der Sohn von Siward, Earl of Northumbria, und ein leiblicher Vetter des schottischen Königs Malcolm III.

    Zwischen 1087 und 1090 heiratete sie Simon I. de Senlis († 1111/13). Er wurde nach der Hochzeit zum Earl of Huntingdon und Earl of Northampton ernannt, vermutlich nicht de iure uxoris, da das Amt seines 1076 hingerichteten Schwiegervaters durch dessen Aufstand gegen Wilhelm den Eroberer verwirkt gewesen sein muss, sondern aufgrund einer neuen Ernennung, so dass er danach Amtsinhaber aus eigenem Recht war.[1] Eine Urkunde zugunsten der Bath Abbey aus dem Jahr 1090 unterzeichnete er mit „Earl Simon“.

    Wohl 1113 heiratete sie David von Schottland († 1153); sie muss zu dieser Zeit fast 40 Jahre alt und mindestens 10 Jahre älter gewesen sein als er. Dank ihr gelangte David in den Besitz riesiger Güter, die als „Honour of Huntingdon“ bezeichnet werden. Sie umfassten Land von South Yorkshire bis Middlesex, wovon die überwiegende Mehrheit in den Countys Bedfordshire, Cambridgeshire, Huntingdonshire und Northamptonshire lag. 1124 wurde David König von Schottland.

    Die „Honour of Huntingdon“ hätte an Mauds Sohn Simon II. de Senlis gehen sollen, doch er war beim Tod seines Vaters noch minderjährig. Der Earlstitel und die „Honour of Huntingdon“ wurde somit dem zukünftigen König von Schottland anvertraut.[2] Auch nachdem Simon II. volljährig geworden war und auch nach dem Tod seiner Mutter konnte er sein Erbe nicht antreten, weil David es unter seiner Kontrolle behielt.[2] Simons Ansprüche wurden auch weiterhin nicht berücksichtigt: Stephan von Blois, König von England seit 1135, anerkannte in den Verträgen von Durham von 1136 und 1139 sogar seinen Halbbruder Heinrich von Schottland, den Sohn Davids und Mauds, als Nachfolger in den Earldoms.[2] Erst im Sommer 1141, als die diplomatischen Beziehungen mit Schottland unterbrochen wurden, nahm er einen Teil seines Nachlasses als Earl of Northampton in Besitz.

    Titel (genauer):
    Earl of Huntingdon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der siebenmal in der Peerage of England verliehen wurde. Er ist benannt nach der Stadt Huntingdon in Cambridgeshire, East Anglia.
    Erster Titelinhaber war Waltheof, der angelsächsische Earl of Northumbria. Dieser war seit 1065 Inhaber der Honour of Huntingdon und damit Herrscher von Huntingdonshire. König Wilhelm I. verlieh ihm 1072 die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Northampton. Im Rahmen des Aufstand der Grafen verlor er 1075 Northumbria. Dem ersten und zweiten Gatten seiner ältesten Tochter Maud, Simon I. de Senlis und König David I. von Schottland wurde um 1080 bzw. um 1111 der Titel Earl of Huntingdon de iure uxoris bestätigt und wechselte mehrfach unter den Nachfahren der beiden, bis er 1237 beim Tod des John of Scotland erlosch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Huntingdon

    Maud heiratete David I. von Schottland in 1113. David (Sohn von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland) wurde geboren in 1080; gestorben am 24 Mai 1153 in Carlisle. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Heinrich von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.


Generation: 4

  1. 6.  Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Seigneur de Lucheux (1162), Seigneur de Tarentefort (englisches Lehen) (1169)
    • Titel (genauer): 1170 bis 1175, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    Name:
    1137/75 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Die Bezeichnung Candavène rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Familie/Ehepartner: Eustachie. Eustachie gestorben in vor 12 Nov 1164. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1205 in Didymotika.
    2. 9. Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 7.  Heinrich von SchottlandHeinrich von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Schottischer Prinz, Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schottland

    Heinrich von Schottland (Henry of Scotland oder Eanric mac Dabíd; * 1114; † 12. Juni 1152) war ein schottischer Prinz. Er war der Sohn von König David I. und Maud, 2. Countess of Huntingdon. Heinrich war der Erbe des Königreichs Alba und (durch seine Mutter) Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton.
    Heinrich war nach seinem Onkel, König Heinrich I. von England benannt. Er heiratete Ada de Warenne, Tochter von William de Warenne, 2. Earl of Surrey, und Elisabeth von Vermandois. Ihre Kinder waren:
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.
    Nach Heinrichs Tod ging der Titel des Earl of Huntingdon an seinen Halbbruder Simon II. de Senlis.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Frank Barlow: The Feudal Kingdom of England 1012–1216. London 1955.
    • John Burke und John Bernard: The Royal Families of England, Scotland, and Wales, with their Descendants, Sovereigns and Subjects. London 1851, Band 2.
    • Sir Archibald H. Dunbar: Scottish Kings, a Revised Chronology of Scottish History, 1005 - 1625. Edinburgh 1899, S. 64–65.
    • Joseph Jackson Howard: Miscellanea Genealogica et Heraldica, New Series, volume I, London 1874, S. 337.
    • Keith Stringer: Senlis, Simon (II) de, earl of Northampton and earl of Huntingdon (d. 1153). In: Oxford Dictionary of National Biography. Oxford University Press, 2004 [1].

    Familie/Ehepartner: Ada de Warenne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.
    2. 11. Margaret of Huntingdon (von Schottland)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1201.
    3. 12. König Malcolm IV. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mrz 1142; gestorben am 9 Dez 1165 in Jedburgh.
    4. 13. König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1143; gestorben am 4 Dez 1214 in Stirling Castle; wurde beigesetzt in Arbroath Abbey.
    5. 14. David von Schottland, Earl of Huntingdon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1152; gestorben am 17 Jun 1219 in Yardley.


Generation: 5

  1. 8.  Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1205 in Didymotika.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1175 bis 1205, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._(St._Pol)

    Hugo IV. (franz: Hugues IV; † 1205 in Didymotika) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavène. Er war ein Sohn des Grafen Anselm von Saint-Pol.

    Hugo war 1180 ein Gast bei der Hochzeit des Königs Philipp II. von Frankreich und der Isabelle von Hennegau in Bapaume. Ab 1190 nahm er am Dritten Kreuzzug im Gefolge des Grafen Philipp von Flandern teil.
    Hugo befehdete sich mit Graf Rainald I. von Dammartin, den er offen bekriegte als der königliche Hof 1197 in Saint-Pol weilte.[2]
    Im Jahr 1200 nahm er erneut das Kreuz und begleitete ab 1202 den Grafen Balduin IX. von Flandern auf den vierten Kreuzzug. Während der Belagerung von Zara stimmte er dem Angebot des Prinzen Alexios Angelos zu einem Zug nach Konstantinopel zu. IIn mehreren Briefen an die Höfe Westeuropas berichtete Hugo von der ersten Belagerung Konstantinopels 1203 und schließlich von der Eroberung der Stadt 1204. Ein an Herzog Heinrich I. von Brabant adressierter Brief, datiert auf dem 18. Juli 1203, war der erste Bericht dieses Kreuzzuges überhaupt der den Westen erreichte.[3] Bei der Krönung Balduins von Flandern zum Kaiser fungierte Hugo als Schwertträger.
    Hugo starb in Didymotika, angeblich wurde sein Leichnam in die Abtei von Cercamp überführt, obwohl Villehardouin berichtet er sei im Kloster St. Georg in Mangana in Konstantinopel bestattet worden.[4]

    Er war verheiratet mit Yolande von Hennegau, einer Tochter des Grafen Balduin IV. von Hennegau.

    Literatur
    • Alfred J. Andrea: Contemporary sources for the Fourth Crusade. With contributions Brett E. Whalen. Brill, Leiden u. a. 2000, ISBN 90-04-11740-7 (The Medieval Mediterranean 29).
    • Jean-François Nieus: Un pouvoir comtal entre Flandre et France. Saint-Pol, 1000–1300. De Boeck, Brüssel 2005, ISBN 2-8041-4772-X (Bibliothèque du Moyen Âge 23), (Zugleich: Louvain-la-Neuve, Univ., Diss., 2001: Le comté de Saint-Pol des origins à la fin du XIIIe siècle.).
    Weblink
    • Chronographische Geschichte der Grafschaften und Ländereien von Saint-Pol-sur-Ternoise von Ferry de Locre, Pfarrer von Saint-Nicolas in Arras (Anfang 17. Jahrhundert)
    Anmerkung
    1 siehe Jean-François Nieus, S. 130
    2 vgl. Chroniques de Flandre
    3 Dieser Brief fand Eingang in die Chronica regia Coloniensis (Kölner Königschronik), die 1861 von Georg Heinrich Pertz in der Monumenta Germaniae Historica (SS 17, S. 812) herausgegeben wurde.
    4 Geoffrey de Villehardouin: Memoirs Or Chronicle of the Fourth Crusade and the Conquest of Constantinople (Echo Library, 2010), S. 68

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Familie/Ehepartner: Yolanda (Jolande) von Hennegau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1240.

  2. 9.  Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène)Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1)

    Familie/Ehepartner: Graf Johann I. von Ponthieu. Johann (Sohn von Graf Guido II. von Ponthieu (von Montgommery) und Ida) gestorben am 30 Jun 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1179; gestorben am 4 Okt 1221.

  3. 10.  Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.

    Adelheid heiratete Florens III. von Holland (Gerulfinger) in 1161/62. Florens (Sohn von Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) und Sophie von Salm (von Rheineck)) wurde geboren in cir 1138; gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.
    2. 18. Adelheid (Ada?) von Holland?  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.
    3. 19. Margarethe von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1203.
    4. 20. Mechthild von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 11.  Margaret of Huntingdon (von Schottland)Margaret of Huntingdon (von Schottland) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1201.

    Familie/Ehepartner: Herzog Conan IV. von der Bretagne, der Kleine . Conan (Sohn von Alain von Penthièvre und Bertha von Cornouaille (von Bretagne)) gestorben in 1171. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Herzogin Konstanze von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1161; gestorben am 5 Sep 1201 in Nantes.

    Margaret heiratete Humphrey IV. (III.?) de Bohun in Datum unbekannt. Humphrey (Sohn von Humphrey III. de Bohun und Margaret of Hereford (de Glouchester)) gestorben in cir 1180. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Henry de Bohun, 1. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1175; gestorben am 1 Jun 1220; wurde beigesetzt in Llanthony Secunda Priory, Gloucester, England.

  5. 12.  König Malcolm IV. von SchottlandKönig Malcolm IV. von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 20 Mrz 1142; gestorben am 9 Dez 1165 in Jedburgh.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Malcolm_IV.

    Malcolm IV. (Máel Coluim mac Eanric) (* 20. März 1142; † 9. Dezember 1165 in Jedburgh) war schottischer König. Er war der älteste Sohn von Earl Heinrich von Schottland († 1152) und dessen Gemahlin Ada von Surrey sowie der Enkel von König David I.
    Nach dem frühen Tod seines Vaters Heinrich wurde Malcolm zum Erben seines Großvaters David bestimmt. Er wurde 1153 in Scone gekrönt. 1157 traf er sich in Chester mit dem englischen König Heinrich II., wo er einen Friedensvertrag abschloss und seinen Anspruch auf Cumberland, Westmorland, Northumberland und Carlisle aufgab.
    Malcolm IV. wird als fromm, schwächlich und keusch beschrieben. Er starb unverheiratet und kinderlos, weshalb er auch „Malcolm, die Jungfrau“ genannt wird. Über sein Leben ist allgemein wenig bekannt, doch scheint er ein ineffektiver Monarch gewesen zu sein. Er war der letzte schottische Monarch mit einem schottischen Namen. Sein jüngerer Bruder Wilhelm I. folgte ihm auf den Thron.



    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Weblinks
    • Malcolm IV 'the Maiden' of Scotland, King of Scotland auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)


  6. 13.  König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1143; gestorben am 4 Dez 1214 in Stirling Castle; wurde beigesetzt in Arbroath Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1165 bis 1214; König von Schottland (1165 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Schottland)

    Wilhelm I. der Löwe (Schottisch-Gälisch (mittelalt.): Uilliam mac Eanric, modernes Schottisch-Gälisch: Uilleam mac Eanraig (dt. Wilhelm, Sohn Heinrichs), engl. William I the Lion, William Dunkeld, William Canmore; * um 1142; † 4. Dezember 1214 auf Stirling Castle) war schottischer König. Mit 49 Jahren war seine Herrschaft die längste Regierungszeit eines schottischen Königs im Mittelalter und nach der Herrschaft von Jakob VI. die längste Regierung eines schottischen Königs.

    Herkunft, Jugend und Thronfolge
    Wilhelm war der zweite von drei Söhnen von Henry, Earl of Northumberland und von dessen Frau Ada de Warenne. Als Kind hatte er einige für seine Zeit unübliche frühe öffentliche Auftritte, und bereits vor 1150 wurde in seinem Namen eine Urkunde ausgestellt. Sonst ist über seine Kindheit nur wenig bekannt. Kurz nach dem Tod seines Vaters im Juni 1152 erhob ihn sein Großvater König David I. zum Earl of Northumberland. Nach dem Tod seines Großvaters im Mai 1153 wurde Wilhelms älterer Bruder Malcolm IV. König der Schotten. Er schloss im Juni oder Juli 1157 mit dem englischen König Heinrich II. den Vertrag von Chester. In diesem Vertrag verzichtete der schottische König auf die nordenglischen Grafschaften, womit Wilhelm seinen Titel verlor. Diesen Verlust versuchte er sein Leben lang zurückzugewinnen.[1] Als Entschädigung erhielt er in Northumberland Besitzungen im Tynedale, aus denen er jährliche Einkünfte von etwa £ 10 hatte.[2] Diese Besitzungen behielt er bis zu seinem Tod. Dazu sorgte sein königlicher Bruder für seinen Unterhalt. Im Gegenzug unterstützte Wilhelm loyal seinen Bruder. Er bezeugte regelmäßig königliche Urkunden und begleitete seinen Bruder, als dieser 1159 nach Poitiers reiste und anschließend den englischen König bei der Belagerung des südfranzösischen Toulouse unterstützte. Dabei wurde Wilhelm von seinem Bruder in Périgueux zum Ritter geschlagen.[3] Erst 1160 kehrten der König und Wilhelm nach Schottland zurück. 1163 begleitete Wilhelm zusammen mit seinem jüngeren Bruder David Malcolm IV., als dieser nach Woodstock reiste und dort dem englischen König Hommage leistete. Nach älteren Angaben soll Wilhelm noch zu Lebzeiten seines kinderlosen Bruders Malcolm für diesen die Regentschaft in Schottland übernommen haben, was jedoch nicht zutreffend ist. Er hielt sich aber am Königshof auf und war zweifelsfrei bereit, nach dem frühen Tod seines Bruders im Dezember 1165 die Herrschaft zu übernehmen. Seine Thronfolge war ungefährdet, und am 24. Dezember 1165 wurde er in Scone in einer traditionellen Zeremonie als König der Schotten inthronisiert.

    König der Schotten
    Wechselhaftes Verhältnis zu Heinrich II. von England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1166 reiste Wilhelm zum englischen König Heinrich II. in die Normandie. Der Grund für die Reise ist unbekannt, womöglich versuchte Wilhelm zu erreichen, dass ihm der englische König Northumberland zurückgab. Vielleicht erhob er auch Ansprüche auf die Bretagne. Dort hatte Heinrich II. Herzog Conan IV. abgesetzt, der mit Margarete, einer Schwester von Wilhelm verheiratet war. Anschließend übernahm der englische König im Namen von Wilhelms Nichte Konstanze, der Erbin von Conan, zunehmend Einfluss in der Bretagne. Vom englischen König soll Wilhelm sich im Streit getrennt haben. Daneben nahm er bei seinem Aufenthalt in Frankreich mit Erfolg an Turnieren teil. Im August oder September 1166 war er in Fougères und auf dem Mont-Saint-Michel. 1168 soll Wilhelm dann Kontakt mit dem französischen König Ludwig VII. aufgenommen haben, einem Gegner von Heinrich II. Er bot ihm seine Freundschaft und Unterstützung im Konflikt mit dem englischen König an und erhoffte wohl selbst Unterstützung bei der Rückgewinnung von Northumberland.[4] Am 5. April 1170 nahm Wilhelm jedoch zusammen mit seinem Bruder David an einer Ratsversammlung des englischen Königs in Windsor teil. Zu dieser Zeit plante der englische König die Krönung seines ältesten Sohns Heinrich dem Jüngeren. Wilhelm und sein Bruder blieben wahrscheinlich die nächsten Monate über in Südengland. Am 31. Mai war Wilhelm wieder in Windsor und am 14. Juni 1170 nahm er an der Krönung des jüngeren Heinrichs in London teil. Anschließend leisteten er und David dem jüngeren Heinrich für ihre englischen Besitzungen Hommage.

    Krieg gegen Heinrich II.
    Zögernde Unterstützung der Rebellion der Söhne des Königs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach einer später verfassten Chronik bat Wilhelm den jüngeren Heinrich um die Übergabe von Northumberland, was jedoch nicht belegt ist. Wenn Wilhelm die Bitte vorgetragen hat, wurde sie jedenfalls wieder abgeschlagen. Im März 1173 begann der jüngere Heinrich zusammen mit seinen Brüdern Gottfried und Richard eine Rebellion gegen ihren Vater. Sie flüchteten zum französischen König und baten auch den schottischen König um Unterstützung. Im Gegenzug bot der jüngere Heinrich Wilhelm die nordenglischen Grafschaften und seinem Bruder David die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Cambridgeshire an. Daraufhin berief Wilhelm im Sommer 1173 seine Barone zu einer Ratsversammlung ein. Bei dieser Versammlung wurde entschieden, dass Wilhelm Heinrich II. um die Rückgabe von Northumberland bitten solle. Sollte der englische König diese Bitte ablehnen, so sollte Wilhelm seine Hommage widerrufen. Als Heinrich II. erwartungsgemäß erneut die Bitte von Wilhelm ablehnte, berief der schottische König wieder seine Barone ein. Während Wilhelm bereit zum Krieg war, waren mehrere Barone dagegen. Den Ausschlag gab das Versprechen des französischen Königs und von Graf Philipp von Flandern, ein Söldnerheer nach England zu schicken. Dazu bestätigten sie das Angebot von Heinrich dem Jüngeren auf die Abtretung der nordenglischen Grafschaften. Daraufhin trat Wilhelm dem Bündnis gegen Heinrich II. bei. Dieses gegen England gerichtete Bündnis mit Frankreich wurde ab 1295 als Auld Alliance zum festen Bestandteil der schottischen Politik.

    Der schottische Feldzug von 1173
    Nachdem Wilhelm sein aufgebotenes Heer bei Caddonlea in der Nähe von Selkirk gemustert hatte, fielen die Schotten um den 20. August 1173 in Northumberland ein. Zunächst griffen sie Wark Castle an. Dem Kommandanten der Burg wurde ein Waffenstillstand gewährt, während Hugh de Puiset, der Bischof von Durham einem Kampf auswich. Die Schotten stießen bis Alnwick, Warkworth und Newcastle vor. Sie plünderten die Dörfer der Region, während sie die Burgen nicht erobern konnten. Von Newcastle stießen die Schotten westlich bis nach Carlisle vor. Auch dort konnten sie die Burg nicht erobern, und als sie erfuhren, dass ein englisches Entsatzheer unter dem Befehl des Justiciars Ranulf de Glanville im Anmarsch war, zogen sie sich nach Roxburgh zurück. Glanville brannte daraufhin die Grenzstadt Berwick nieder. Als Glanville jedoch erfuhr, dass eine feindliche Armee aus Flandern in England gelandet war, schloss er mit Wilhelm einen bis zum 13. Januar 1174 befristeten Waffenstillstand. Anschließend zog das englische Heer wieder nach Süden. Später wurde der Waffenstillstand bis zum 24. März 1174 verlängert, nachdem der Bischof von Durham 300 Mark an Wilhelm gezahlt hatte.

    Der schottische Feldzug von 1174
    Nach Ablauf des Waffenstillstands führte Wilhelms Bruder David nach Ostern 1174 einen Feldzug bis in die englischen Midlands. Zusammen mit Söldnern aus Flandern plünderte ein weiteres schottisches Heer unter Wilhelms Führung die Küste von Northumberland. Das Heer belagerte auch wieder Wark Castle. Nachdem der Versuch, die Burg niederzubrennen, gescheitert war, brachen die Schotten die Belagerung ab. Dann zog das schottische Heer wieder nach Carlisle, doch erneut scheiterte der Angriff auf die Burg. Dagegen ergaben sich die Besatzungen von Appleby und Brough Castle. Wilhelm zog mit seinem Heer nun wieder nach Osten, doch der Angriff auf Prudhoe Castle scheiterte. Als er von einem nahenden englischen Heer erfuhr, zog er sich nach Norden nach Alnwick zurück. Dort unternahmen Teile des Heers Raubzüge in die Umgebung, wodurch sich das Heer zerstreute. Am 13. Juli 1174 griffen die Engländer überraschend die Schotten an. In der folgenden Schlacht wurde Wilhelms Pferd getötet. Er lag unter dem toten Pferd eingeklemmt und musste sich Ranulf de Glanville ergeben. Der schottische König hatten den Krieg gegen Heinrich II. begonnen, und mit seiner Gefangennahme war der Krieg für die Schotten verloren.

    Abschluss des Vertrags von Falaise
    Glanville brachte seinen Gefangenen zunächst nach Newcastle. Am 24. Juli musste Wilhelm in Northampton vor Heinrich II. treten, der inzwischen die Kontrolle über England zurückgewonnen hatte. Der englische König ließ den schottischen König in die Normandie bringen, wo er zunächst in Caen und später in Falaise inhaftiert wurde. Die Schotten versuchten rasch, die Freilassung ihres Königs zu erreichen. Bischof Richard von St Andrews und Bischof Richard von Dunkeld, die beide früher königliche Kapläne gewesen waren, sowie Abt Geoffrey (II) von Dunfermline reisten als Unterhändler in die Normandie. Sie begannen mit Heinrich II. Verhandlungen über einen Frieden und die Freilassung des Königs. Der englische König hatte bereits mit seinen rebellischen Söhnen einen großzügigen Frieden geschlossen, doch mit den Schotten wurde ein eigener Vertrag geschlossen. Für seine Freilassung musste Wilhelm am 1. Dezember 1174 im Vertrag von Falaise die Oberherrschaft des englischen Königs über Schottland anerkennen. Am 8. Dezember wurde der Vertrag in Valognes bestätigt. In dem Vertrag musste der schottische König die Lehnshoheit des englischen Königs über Schottland und über seine weiteren Besitzungen anerkennen. Wilhelm, sein Bruder David und eine Gruppe schottischer Geistlicher mussten zusichern, dass die Kirche von Schottland zukünftig der englischen Kirche unterstellt sei. Dem englischen König wurden Roxburgh, Berwick, Jedburgh, Edinburgh und Stirling Castle übergeben, wobei der schottische König weiter für den Unterhalt der Burgen aufkommen musste. Kein Schwerverbrecher durfte mehr in England oder Schottland Zuflucht vor dem Gesetz des anderen Reiches finden. Die Schotten mussten über 20 namhafte Adlige als Geiseln stellen. Als Folge der militärischen Katastrophe verlor Schottland durch den Vertrag seine politische Unabhängigkeit. Am 11. Dezember 1174 durfte Wilhelm die Normandie verlassen. Er reiste zunächst nach England, wo er vermutlich blieb, bis die schottischen Burgen übergeben worden waren. Im Februar 1175 kehrte er nach Schottland zurück.

    Wilhelm als Vasall des englischen Königs

    Niederschlagung der Rebellion in Galloway
    Wie schon sein Bruder Malcolm IV. nach seiner Rückkehr aus Südfrankreich 1160 sah sich auch Wilhelm nach seiner Rückkehr einer Rebellion gegenüber. Das südwestschottische Galloway hatte seit 1160 unter der Herrschaft von Uhtred gestanden und galt als befriedet. Nach der Gefangennahme von Wilhelm war es jedoch zu einer Revolte gekommen, bei der Uhtred am 22. September 1174 von seinem Bruder Gilbert ermordet worden war. Gilbert versuchte nun, Galloway direkt Heinrich II. zu unterstellen, der ein Cousin von ihm war. Der englische König akzeptierte diese Unterstellung nicht sofort, lehnte sie aber auch nicht ausdrücklich ab. Wilhelm durfte gemäß den Bestimmungen des Vertrags von Falaise nicht gegen einen möglichen Vasallen des englischen Königs vorgehen. Am 10. August 1175 gelobten Wilhelm, sein Bruder David und führende schottische Adlige und Geistliche in York Heinrich II. Treue. Die Geistlichen schworen dazu, dass sie sich der Kirche von England unterstellen würden, wie es ihre Vorgänger gemacht und wie sie es rechtmäßig auch gemusst hätten. Wilhelm legte als Zeichen seiner Unterwerfung seinen Helm, seine Lanze und seinen Sattel auf dem Altar von York Minster ab, was sowohl kirchliche wie auch weltliche Bedeutung hatte. Anschließend erlaubte ihm der englische König, die Rebellion in Galloway niederzuschlagen. Ein schottisches Heer besetzte die Region und konnte eine Verständigung mit Gilbert erreichen. Am 9. Oktober 1176 kam Wilhelm zu Heinrich II., als dieser in Feckenham in Worcestershire Hof hielt. Dabei ist ungeklärt, ob er von sich aus oder auf Befehl des englischen Königs kam. In seiner Begleitung war aber Gilbert of Galloway, der sich dem englischen König unterwarf. Er stellte seinen Sohn Duncan als Geisel und bot eine Zahlung von 1000 Mark Silber an, was Heinrich II. akzeptierte. Damit blieb Galloway unter Gilberts Herrschaft der Oberhoheit von Heinrich II. unterstellt, doch dafür war die Region für die nächsten Jahre befriedet.[5]

    Kirchenpolitik

    Streit um die geistliche Oberhoheit über Schottland
    Nach 1175 musste Wilhelm weitere Bestimmungen des Vertrags von Falaise ertragen. Roxburgh, Berwick und Edinburgh Castle waren von englischen Truppen besetzt, für deren Unterhalt Ländereien übergeben und Abgaben erhoben werden mussten. Jedburgh und Stirling Castle waren möglicherweise nur kurzzeitig in englischer Hand und wurden dann wieder geräumt, denn bereits kurz nach 1175 erließ Wilhelm in Stirling Urkunden. Gemäß den Gelöbnissen von York berief Heinrich II. im Januar 1176 eine Ratsversammlung nach Northampton ein, zu der er Wilhelm und die schottischen Bischöfe berief. In Northampton verlangte er von den Bischöfen den Gehorsamseid auf die Kirche von England. Die schottischen Bischöfe erklärten aber, dass ihre Vorgänger nie einen derartigen Eid geleistet hatten. Bischof Jocelin von Glasgow konnte sogar eine Urkunde vorlegen, nach der seine Diözese ausdrücklich von der geistlichen Oberhoheit der englischen Kirche befreit war. Als es dann auch noch zwischen Erzbischof Richard von Canterbury und Erzbischof Roger von York zum Streit kam, wem von ihnen die schottischen Bischöfe denn jetzt untertan seien, endete die Versammlung ohne Ergebnis. Schottische Gesandte reisten daraufhin zu Papst Alexander III. Dieser hob am 30. Juli 1176 in der Bulle Super anxietatibus die Zuständigkeit des Erzbistums York auf, bis der Streit untersucht und geklärt worden war. Damit blieb die schottische Kirche bis auf weiteres von der englischen Kirche unabhängig.[6] Vermutlich im August 1176 traf Kardinal Vivian (auch Vibiano) als päpstlicher Legat in Schottland ein. Er reiste auch nach Irland und England, ehe er am 1. August 1177 ein Konzil in Holyrood abhielt. Da von dem Konzil keine schriftlichen Beschlüsse überliefert sind, bleibt es offen, ob der Kardinal die Zuständigkeit des Erzbistums York für Schottland anerkannt oder abgelehnt hat. König Wilhelm war bei dem Konzil nicht anwesend, denn bevor es zusammentrat, hatte ihn Heinrich II. zu sich gerufen. Er sollte am 1. Juli 1177 in Winchester sein, um an einem Feldzug des englischen Königs in die Normandie teilzunehmen.

    Stiftung von Arbroath Abbey
    Wilhelm überquerte vermutlich nicht den Ärmelkanal, denn der Feldzug wurde verschoben. Während der schottische König völlig der Autorität des englischen Königs unterstand, hatten die schottischen Bischöfe schon mit Verhandlungen begonnen, durch die die Bestimmungen des Vertrags von Falaise gelockert wurden. Es ist vermutlich kein Zufall, dass Wilhelm zu dieser Zeit Arbroath Abbey als Tochterkloster von Kelso Abbey stiftete. Seit seiner Thronbesteigung hatte er nur wenig Interessen an den Klöstern gezeigt, die seine Familie bislang gestiftet hatte. Er hatte nur die letzte Schenkung seines Bruders Malcolm an Dunfermline Abbey bestätigt, doch sonst hatte er nur weitere frühere Schenkungen bestätigt und selbst nur gelegentlich kleinere Schenkungen gemacht. Die Stiftung war sowohl eine politische wie religiöse Geste. Patron der Abtei war Thomas Becket, womit ein Opfer der Politik von Heinrich II. geehrt wurde. Dazu hatte Heinrich II. an dem Tag, an dem Wilhelm gefangen genommen worden war, 24 Stunden Buße für den Mord an Becket leisten müssen. Dieser Zufall hatte ohne Zweifel Bedeutung für Wilhelm. Die Abtei war reich beschenkt und im Herbst 1178 offiziell gegründet worden, doch es gibt kein Zeichen, dass frühzeitig mit dem Bau des Konvents begonnen wurde. In den 1190er Jahren machten Wilhelm und andere Adlige weitere Schenkungen, und vor 1200 war das Kloster in Betrieb. Der Bau der Kirche war bis 1214 so weit fortgeschritten, dass der König in ihr beigesetzt werden konnte. Die erhaltenen Ruinen zeigen, dass die Kirche dem Status als neuen königlichen Begräbnisort entsprechen sollte und die Kirchen von Dunfermline Abbey und von St Andrews architektonisch übertreffen sollte.

    Streit um die Diözese St Andrews
    Nach dem Tod von Bischof Richard von St Andrews im Mai 1178 ignorierten die Mönche des Kathedralpriorats die Wünsche des Königs und wählten John the Scot zum neuen Bischof. Der König ignorierte die Wahl und ließ seinen Kaplan Hugh zum Bischof wählen und weihen. John the Scot wandte sich unterdessen an den Papst und protestierte gegen die Weihe von Hugh. Papst Alexander III. hatte in seiner Bulle Super anxietatibus bereits gezeigt, dass er nicht bereit war, Laien wie Heinrich II. Entscheidungen über geistliche Autorität zuzugestehen.[7] Der Papst stellte sich deshalb gegen Wilhelm und unterstützte den nach kanonischen Recht gewählten John. Der päpstliche Legat Alexius hielt am 15. Juni 1180 ein Konzil in Holyrood ab. Während dieser Versammlung wurde Hugh förmlich als Bischof abgesetzt, während John zum Bischof geweiht wurde. Hugh agierte aber weiter als Bischof, während der König Geistliche, die John the Scot unterstützten, verfolgen ließ. Vor diesem Druck mussten John und seine Verwandten Schottland verlassen. Sie reisten zu Heinrich II. in die Normandie und baten ihn als Lehnsherrn von Wilhelm um Unterstützung. Der von dem Legaten exkommunizierte Hugh wandte sich nun seinerseits an die päpstliche Kurie. Wilhelm und sein Bruder David wurden von Heinrich II. in die Normandie beordert, wo sie in dem Streit um St Andrews einen oberflächlichen Kompromiss mit dem englischen König schlossen. Dieser Kompromiss wurde aber von John the Scot und seinen Unterstützern nicht akzeptiert. Noch 1181 wurden Wilhelm, sein Constable Richard de Moreville und andere Höflinge auf Anordnung von Papst Alexander III. von Erzbischof Roger von York exkommuniziert. Über Schottland wurde das Interdikt verhängt. Im August 1181 starb jedoch der Papst und im November 1181 auch Erzbischof Roger. König Wilhelm nutzte die Chance, um einen Ausgleich mit der Kurie zu erzielen. Eine von Bischof Jocelin von Glasgow geleitete Gesandtschaft konnte Anfang 1182 den neuen Papst Lucius III. überzeugen, die Exkommunikation und das Interdikt aufzuheben. In einer außergewöhnlichen Geste der Freundschaft erhielt Wilhelm im März 1182 sogar die Goldene Rose des Papstes.[8] Dann kehrte auch Bischof Hugh mit einem päpstlichen Legaten aus Rom zurück. Während drei Tage dauernden Verhandlungen mit dem König wurde im Juni 1182 vorgeschlagen, dass sowohl Hugh wie auch John Bischöfe von anderen Diözesen werden sollten. König Wilhelm bestand jedoch darauf, dass Hugh Bischof von St Andrews bleiben sollte. Erst ein Jahr später wurde bei neuen Verhandlungen ein Kompromiss erzielt. John wurde Bischof von Dunkeld, während Hugh Bischof von St Andrews blieb. Hugh musste John aber jährlich 40 Mark zahlen. Diese Vereinbarung galt bis 1186, dann klagte John erneut gegen Hugh, weil der König angeblich seine Versprechungen ihm gegenüber nicht eingehalten hätte. Daraufhin wurde Hugh am 16. Januar 1188 von Papst Clemens III. abgesetzt während John auf Anordnung des Papstes wieder Bischof von St Andrews werden sollte. Diese Anordnung wurde jedoch nicht umgesetzt. Hugh reiste erneut zur Kurie. Er erhielt im Sommer 1188 persönlich die Absolution durch den Papst, starb aber kurz darauf. Der König ernannte nun seinen Cousin und Kanzler Roger zum neuen Bischof von St Andrews, was auch John the Scot akzeptierte. Der Streit um die Diözese war damit beendet, wobei der König seinen Willen durchsetzen konnte. Bis zum Tod des Königs 1214 wurden mit wenigen Ausnahmen königliche Kandidaten und Beamte als neue Bischöfe gewählt.

    Rebellionen in Moray und Galloway
    1179 begann die erste einer Reihe von Revolten der Familien Macheth und Macwilliam, die sich bis in die Zeit der Regierung von Wilhelms Sohn Alexander II. hinzogen. Während der Herrschaft von David I. hatte Malcolm Macheth vermutlich bereits versucht, das Earldom Ross zu gewinnen. Während der Herrschaft von Malcolm IV. war er zum Earl of Ross erhoben worden, doch nach seinem Tod 1168 wurde kein neuer Earl of Ross ernannt.[9] Der Anspruch der Macheths auf Ross wurde von der Familie Macwilliam unterstützt, die von König Duncan II. und dessen Sohn William FitzDuncan abstammten. William FitzDuncan soll Earl of Moray gewesen sein, doch nach seinem Tod war kein weiterer Earl of Moray ernannt worden. Stattdessen hatten die schottischen Könige versucht, durch die Gründung von Boroughs, den Bau von Burgen und durch die Belehnung von Rittern ihren Einfluss in der Region zu verstärken. Dies rief besonders in Ross den Widerstand von anderen lokalen Adligen hervor, die die Region lieber unter der Herrschaft eines lokalen Earls, der zudem noch königlicher Abstammung war, als unter der direkten Herrschaft der Krone sahen. Aufgrund der Unruhen führte Wilhelm 1179 zusammen mit David eine Armee nach Ross. Dort errichtete er mit Red Castle und Dunskeath zwei Burgen, die den Zugang nach Moray kontrollieren sollten. Weiter wurde vereinbart, die Befestigungen von Inverness zu verstärken. Vermutlich bestätigte der König nun die Verleihung des Earldom Lennox und der Herrschaft Garioch an seinen Bruder David. Beide Gebiete hatten hohe strategische Bedeutung, vor allem für den Zugang nach Nordschottland. Mit dieser Verleihung demonstrierte Wilhelm klar, dass er seinem Bruder voll vertraute, und die Maßnahmen reichten zunächst aus, um Moray und Ross unter der Kontrolle des Königs zu halten. Als der König und sein Bruder aber im April 1181 in der Normandie waren und der König erst frühestens im August nach Schottland zurückkehrte, kam es zu neuen Unruhen. Donald Ban Macwilliam, ein Sohn von William FitzDuncan, nutzte die Abwesenheit des Königs und wurde zum Führer einer Rebellion in Moray und Ross. Diese Rebellion wurde eine schwere Herausforderung für den König. Nach einer später erstellten Chronik blieben Ross und Moray längere Zeit unter der Kontrolle von Donald Macwilliam. Diese Angaben treffen wohl zu, denn zwischen 1179 und 1187 erließ der König in Moray keine Urkunden. Dazu wurde für über zwei Jahre, zwischen 17. September 1184 und 1. März 1187 kein Nachfolger für Simon de Tosny als neuer Bischof von Moray ernannt. Gillecolm, ein königlicher Beamter und Marschall, übergab Auldearn Castle den Rebellen und wechselte selbst die Seiten. Im November 1186 machte der geächtete Aed Macheth mit seinem namentlich nicht genannten Neffen und 58 Männern einen Vorstoß nach Süden. Erst bei Coupar Angus Abbey gingen sie in eine Falle. Aed und alle seine Männer wurden in der Klosterkirche getötet.

    Neben der Rebellion in Moray sah sich der König einer weiteren Revolte in Galloway gegenüber. Dort hatte Gilbert of Galloway bislang kaum Tribut an Heinrich II. gezahlt, wie er es vereinbart hatte. 1184 versuchte Wilhelm, dessen eigene Besitzungen in Südwestschottland von Rebellen aus Galloway geplündert worden waren, Gilbert zu unterwerfen. Als die Rebellen erfuhren, dass auch Heinrich II. im Anmarsch sei, schlossen sie einen Waffenstillstand, worauf Wilhelm sein Heer entließ. Im Spätsommer 1184 gehörte Wilhelm zum Gefolge von Heinrich II. Vermutlich wollte Wilhelm im nächsten Jahr erneut versuchen, Gilbert zu unterwerfen, doch dieser starb am 1. Januar 1185. Daraufhin unterstützte Wilhelm Gilberts Neffen Roland, den Sohn des 1174 ermordeten Uhtred. Dieser fiel, vermutlich mit der stillschweigenden Billigung von Heinrich II., mit einem Heer in Galloway ein und schlug am 4. Juli 1185 die Truppen der Anhänger von Gilbert. In einem weiteren Gefecht wurde am 30. September 1185 Gillecolm, einer der überlebenden Anführer der Anhänger von Gilbert, getötet. Im Juli 1186 stellte Wilhelm in Carlisle dem englischen König Roland vor. Danach, spätestens etwa 1190, übergab Wilhelm Galloway an Roland. Duncan, der Sohn von Gilbert, wurde zum Lord von Carrick erhoben. Roland konnte Galloway befrieden und blieb bis zu seinem Tod 1200 ein loyaler Unterstützer von Wilhelm. Nachdem Südwestschottland somit 1186 wieder unterworfen war, konnte sich Wilhelm wieder Nordschottland zuwenden. 1187 führte er eine große Armee bis nach Inverness, das die Bürger dem König übergaben. Am 31. Juli 1187 schlug Roland of Galloway mit seinem Aufgebot die Rebellen in einer Schlacht bei Mam Garvia. Der Ort dieser Schlacht ist nicht lokalisierbar, doch vermutlich lag er am Nordufer des Beauly Firth. In der Schlacht sollen Donald Macwiliam und 500 seiner Anhänger gefallen sein. Der abgeschlagene Kopf von Donald wurde dem König übergeben.[10] Roland of Galloway blieb bis zu seinem Tod 1200 gegenüber Wilhelm loyal. Sein Sohn und Nachfolger Alan setzte diese Politik fort. Alan und sein Bruder Thomas dienten zwar beide dem englischen König als Söldnerführer. Sie verletzten aber nicht die Interessen der schottischen Könige, so dass es in Galloway bis weit nach dem Tod von Wilhelm keine weiteren Unruhen mehr gab.

    Heirat
    Die Rebellionen in Moray und Galloway machten Wilhelm oder vielleicht auch Heinrich II. bewusst, dass noch in den 1180er Jahren im Falle des Todes des schottischen Königs dessen Thronfolge ungeklärt war. Wilhelm war bislang unverheiratet, hatte aber mehrere uneheliche Kinder. Als Oberherr von Wilhelm fiel es dem englischen König zu, für dessen Heirat zu sorgen. 1184, vermutlich im Juli oder August, besuchte Wilhelm den Hof von Heinrich II. Der englische König plante, ihn mit seiner Enkelin Mathilde von Sachsen, einer Tochter von Heinrich dem Löwen, zu verheiraten. Diese Absicht wurde Papst Lucius III. vorgetragen, der sie jedoch aufgrund zu naher Verwandtschaft ablehnte. Nach dem Tod von Earl Simon III. de Senlis ignorierte Heinrich II. die möglichen Erbansprüche von dessen Verwandten auf seine englischen Besitzungen. Er verlieh das Earldom Huntingdon an Wilhelm, der es sofort an seinen Bruder David weitergab. Damit wurde David ein Magnat mit reichen Besitzungen in England. Folglich war er danach vor allem in England und in der Normandie und weniger in Schottland aktiv. Dennoch blieb er als einziger überlebender Bruder des Königs ein möglicher Thronfolger. Im Mai 1186 schlug Heinrich II. während einer Ratsversammlung in Woodstock vor, dass Wilhelm Ermengarde, eine Tochter von Richard, Vicomte de Beaumont-sur-Sarthe heiraten sollte. Sie war zwar nur die Tochter eines niederen Adligen aus der Normandie, doch ihr Vater war ein Sohn einer unehelichen Tochter von König Heinrich I. von England. Dennoch war die schottische Reaktion zunächst ablehnend, was aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Rangs und der vermutlichen Jugend der Braut verständlich war. Durch die Heirat hatte der schottische König kaum politische Vorteile, doch nach weiteren Beratungen stimmte Wilhelm der Ehe zu.[11] Die Heirat fand am 5. September 1186 in Woodstock statt. Die Kosten für die viertägigen Feiern übernahm Heinrich II., der der Braut dazu Edinburgh Castle als Mitgift gab. Wilhelm verpflichtete sich, seiner Frau Landbesitz mit jährlichen Einkünften von £ 100 sowie 40 Knight’s fee in Schottland zuzugestehen.

    Wiedererlangung der Unabhängigkeit

    Der Verzicht von Canterbury
    Als sich ab 1187 eine neue Kreuzzugbewegung in Europa entwickelte, erhoben der französische König Philipp II. und der englische König Heinrich II. eine Steuer des Zehnten auf alle beweglichen Güter und auf Einkünfte, den sogenannten Saladin-Zehnten. Im Februar 1188 sandte der englische König Bischof Hugh of Durham aus, um auch die Schotten zur Zahlung der Kreuzzugssteuer zu bewegen. König Wilhelm bot 4000 Mark, doch dafür verlangte er im Gegenzug die Rückgabe der Burgen von Roxburgh und Berwick. Heinrich II. war generell bereit, die Burgen zurückzugeben, doch er bestand auf der Erhebung des Zehnten. Nachdem eine Versammlung der schottischen Magnaten die Zahlung des Zehnten abgelehnt hatte, wurde die Rückgabe der Burgen nicht weiter verfolgt. Nachdem Heinrich II. im Juli 1189 gestorben war, folgte ihm sein Sohn Richard als König nach. Dieser war fest entschlossen, den geplanten Kreuzzug durchzuführen. König Wilhelm reiste im November 1189 nach England und traf Richard in Canterbury. Dort leistete er ihm Hommage für seine Besitzungen in England. Er huldigte ihm aber nicht für Schottland, denn Richard benötigte für seinen Kreuzzug noch mehr Geld. Am 5. Dezember 1189 entließ er König Wilhelm gegen die Zahlung von 10.000 Mark aus seinem Lehnseid für Schottland. Mit diesem Verzicht von Canterbury fielen nicht nur Roxburgh und Berwick an Schottland zurück, sondern der englische König verzichtete völlig auf seine Oberherrschaft über Schottland. Um die hohe Summe aufzubringen, erhob Wilhelm in Schottland eine Steuer.

    Die Bulle Cum universi
    Wenig später konnte Wilhelm noch einen weiteren diplomatischen Erfolg erzielen. Am 13. März 1192 besiegelte Papst Coelestin III. die Bulle Cum universi. In dieser Bulle erkannte der Papst die schottische Kirche als spezielle Tochter der Kurie an. Damit war die schottische Kirche direkt den Päpsten und keinen Metropoliten, vor allem nicht den englischen Erzbischöfen von York oder Canterbury unterstellt. Die Bulle wurde später bestätigt, möglicherweise bereits 1200, mit Sicherheit 1218. Mit diesen beiden Erfolgen, dem Verzicht von Canterbury und mit Cum universi, hatte Wilhelm den Herrscherwechsel in England ausgenutzt. Es war ihm gelungen, die Unabhängigkeit von England zurückzugewinnen und die geistliche Unabhängigkeit zu erhalten.

    Erneute Verhandlungen über Northumberland
    Schottland war nun befriedet, und Wilhelm versuchte erneut, Northumberland zurückzugewinnen. König Richard hatte 1189 die Rechte an der Grafschaft lebenslang an Bischof Hugh of Durham verkauft. Wilhelm versuchte nun, Unterstützung in der Grafschaft selbst zu erhalten. 1191 verheiratete er seine uneheliche, bereits verwitwete Tochter Isabella mit Robert de Ros, Lord of Wark. 1193 verheiratete er Margaret, eine weitere uneheliche Tochter, mit Eustace de Vesci, Lord of Alnwick. Damit war es ihm gelungen, zwei Barone aus dem nördlichen Teil der Grafschaft durch Heirat an sich zu binden. Dazu hatte wenige Jahre zuvor der schottische Magnat Duncan, Earl of Fife die Vormundschaftsverwaltung für die Baronie Mitford erworben. Wilhelm war trotzdem weiter darauf bedacht, sein gutes Verhältnis zu König Richard bei zu behalten. 1193 steuerte er freiwillig 2000 Mark für das Lösegeld dabei, dass für die Freilassung des in deutsche Gefangenschaft geratenen Richard gefordert wurde.[12] Nach Richards Freilassung und Rückkehr nach England Anfang März 1194 kam es bald zu einem Treffen der beiden Könige. Am 5. April 1194 ersuchte Wilhelm den englischen König in Nottinghamshire um zwei Gunstbeweise. Der erste Gunstbeweis war die Zusicherung einer ehrenvolle Eskorte und eine standesgemäße Unterkunft, wenn der schottische König in England unterwegs zum englischen König war. König Richard gewährte diese Bitte am 17. April, doch sie wurde erst nach seinem Tod unter seinem Bruder und Nachfolger Johann umgesetzt. Die zweite Bitte betraf Northumberland, Cumberland und Westmorland, die Wilhelm nach dem Recht seiner Vorfahren beanspruchte. Wilhelm ging sogar so weit und bat um die Überlassung von Lancaster, auf das die schottischen Könige bereits in den 1140er Jahren verzichtet hatten. Richard beriet sich mit seinen Ratgebern, und seine Antwort vom 10. oder 11. April war überraschenderweise nicht ablehnend. Am 17. April ließ sich Richard in Winchester ein zweites Mal feierlich krönen. Wilhelm erhielt die Ehre, eines der drei Staatsschwerter dem König voran zu tragen. Am 19. April verzichtete der Bischof von Durham auf seine Rechte auf Northumberland. Wilhelm bot dem englischen König nun 15.000 Mark für die Grafschaft. Daraufhin war Richard bereit, ihm Northumberland zu überlassen, wobei er aber die Kontrolle über die königlichen Burgen behalten wollte. Unter diesen Umständen lehnte Wilhelm aber die Überlassung ab. Am 21. April erneuerte Wilhelm sein Angebot, doch Richard bestand darauf, die Burgen zu behalten. Er machte Wilhelm aber Hoffnung, nach seiner Rückkehr aus der Normandie erneut über eine Übergabe von Northumberland zu verhandeln. Da Richard aber bis zu seinem Tod 1199 nicht mehr nach England zurückkehrte, war Wilhelms Versuch, Northumberland zu erlangen, erneut gescheitert.

    Klärung der Nachfolge des Königs
    Obwohl Bischof Hugh of Durham auf seine Rechte auf Northumberland verzichtet hatte, blieb die Grafschaft unter seiner Verwaltung. Nach seinem Tod am 3. März 1195 konnte Wilhelm die Situation nicht ausnutzen, um in den Besitz von Northumberland zu gelangen, denn aufgrund seiner ungeklärten Nachfolge kam es in Schottland zu einer innenpolitischen Krise. Vermutlich im April oder Mai 1195 war Wilhelm in Clackmannan schwer erkrankt. Nach einem Bericht erkannten die schottischen Magnaten seine älteste eheliche Tochter Margarete als Erbin an. Nach einem anderen Bericht war geplant, sie mit dem deutschen Herzog Otto von Braunschweig zu verheiraten. Dieser war ein Bruder der Matilda, die früher als Braut für Wilhelm vorgesehen war. Mit dieser Heirat wäre die schottische Krone bei einem Tod Wilhelms an Otto gefallen. Dies lehnte aber eine Gruppe von Magnaten unter Führung des Earl of Dunbar ab, weil es den Sitten und Gebräuchen Schottlands widersprechen würde. Nach diesen Gebräuchen würde im Fall des Todes des Königs ein Bruder oder Neffe den Thron erben. David of Huntingdon war als Bruder des Königs der nächste männliche Verwandte und hatte dazu durch seine Heirat mit einer Schwester von Ranulf, Earl of Chester seine soziale Stellung noch weiter verbessert.[13] Der König erholte sich jedoch wieder von der Krankheit, womit die Erbfolge nicht mehr dringend akut war. 1196 machte die englische Regierung erneut einen Versuch, die schottische Thronfolge zu klären. Dies wies Wilhelm aber mit dem Hinweis, dass die Königin schwanger sei, zurück. Die Königin bekam zwar nicht 1196, doch zwei Jahre später einen Sohn.

    Konflikte in Caithness und mit Jarl Harald von Orkney
    Kurz nach der Thronfolgekrise wurde der Frieden in Schottland durch einen Konflikt im Norden des Landes gestört. 1196 kam es nahe Inverness zu einer Schlacht zwischen Anhängern des Königs und den Anhängern eines Ruairidh. Dieser wurde auch Roderick genannt, er war vermutlich ein Nachfahre von Somerled of Argyll und ein Vorfahre der nordwestschottischen Familie der Macruaridhs. Ruaridh wurde von Thorfinn, einem Sohn von Earl Harald Maddadsson von Orkney und Caithness unterstützt. Der Grund für die Fehde ist unklar, doch Hvarflod, die zweite Frau von Earl Harald, mit der er bigamischer Ehe lebte, war eine Tochter des früheren Rebellen Malcolm Macheth. Sie erhob vielleicht Ansprüche auf Ross oder führte seit dem Tod ihres Neffen Aed Macheth in Coupar Angus 1186 eine Fehde. Der König zog daraufhin 1196 und 1197 selbst nach Moray. Ohne den König erreichte ein Teil der Armee Thurso, die Hauptstadt von Caithness, und brannte es nieder. Daraufhin unterwarf sich Earl Harald im Herbst 1197 in Nairn. Er wurde in Roxburgh inhaftiert und kam erst wieder frei, als sich auch Thorfinn ergab. Daraufhin wurde Thorfinn als Gefangener nach Roxburgh gebracht. Wilhelm ermunterte nun Harald Ungi, den Titel des Earl of Caithness und Orkney zu beanspruchen.[14] Nachdem Harald Ungi 1198 getötet worden war, wandte sich Wilhelm an Ragnvald, den König von Man und der Inseln um Unterstützung. Dieser erschien zwar mit einem Heer in Nordschottland, konnte sich aber in Caithness nicht behaupten. Als dann auch noch Bischof John of Caithness nach einem Streit mit Earl Harald schwer verletzt wurde, musste Wilhelm erneut selbst nach Nordschottland ziehen. Die Vorbereitungen für den Feldzug begannen im Herbst 1201. Zuvor ließ Wilhelm bereits Thorfinn blenden und entmannen, worauf dieser später im Kerker starb. Wohl wegen seines Alters, aber vielleicht auch aus Sorge vor einem Tod während des Feldzugs ließ Wilhelm am 12. Oktober 1201 in Musselburgh die schottischen Magnaten schwören, dass sie die Thronfolge seines Sohnes Alexander anerkennen würden. Der Winterfeldzug nach Nordschottland blieb erfolglos, worauf der König einen weiteren Feldzug für das Frühjahr 1202 plante. Dann aber kam Earl Harald nach Perth, nachdem ihm Bischof Roger von St Andrews freies Geleit zugesichert hatte. Gegen die Zahlung von 2000 Pfund Silber erlaubte ihm Wilhelm, Caithness wieder in Besitz zu nehmen. Danach wahrte Harald bis zu seinem Tod 1206 Frieden, ebenso wie seine beiden Söhne David und John, die sich nach seinem Tod die Herrschaft teilten.[15]

    Die Spätzeit der Herrschaft

    Belastetes Verhältnis zu Johann Ohneland
    Als Johann Ohneland 1199 König von England wurde, hatte er bereits einen schlechten Ruf und galt als nicht vertrauenswürdig. Als König Richard auf seinem Kreuzzug war, soll König Wilhelm mit dem englischen Justiciar William de Longchamp eine geheime Abmachung getroffen haben, im Falle des Todes des englischen Königs dessen Neffen Arthur von der Bretagne als Erben anzuerkennen.[16] Dieser war auch ein Großneffe von Wilhelm. Damit waren die Beziehungen zwischen Wilhelm und Johann Ohneland bereits von Beginn an belastet.[17] Zunächst verhielt sich Wilhelm aber korrekt, als Johann König von England wurde. Er traf ihn in Lincoln, wo er ihm am 22. November 1200 für seine englischen Besitzungen huldigte. Dabei bat er wieder um die Überlassung der nordenglischen Grafschaften. Johann bat, die Diskussion darüber bis Pfingsten 1201 auszusetzen. Da Johann im Mai 1201 kurz davor war, in die Normandie aufzubrechen, bat er um eine weitere Verschiebung der Frage.[18] Erst im Dezember 1203 kehrte Johann zurück. Er hatte nachweislich 1204 mit Wilhelm in Kontakt gestanden und traf ihn vom 9. bis 12. Februar 1206 und vom 26. bis 28. Mai 1207 jeweils in York. Über den Zweck dieser Treffen ist allerdings nur wenig bekannt, außer dass die Lehen, die Wilhelm in Tynedale hielt, bestätigt wurden und dass Johann 1206 Arbroath Abbey Handelsprivilegien verlieh. Allerdings gab es auch Anzeichen, dass Wilhelm dem englischen König misstraute, der daraufhin seinen guten Willen beteuerte. Ein Vorschlag, dass sich die Könige im Oktober 1207 erneut treffen sollten, wurde nicht weiterverfolgt. Wahrscheinlich hatte der englische König die Bitte um Überlassung der nordenglischen Grafschaften abgeschlagen, so dass die Beziehungen zwischen den beiden Königen angespannt waren.

    Der Vertrag von Norham
    Nach dem Tod von Bischof Philip von Durham im April 1208 übernahm Johann die Verwaltung der Besitzungen der vakanten nordenglischen Diözese. Vermutlich bei einem Besuch in Nordengland im August 1208 ordnete Johann den Bau von Tweedmouth Castle an, dass die Zufahrt zum wichtigsten schottischen Hafen Berwick bedroht hätte. Wilhelm ließ deshalb die im Bau befindliche Burg zerstören. Da er vermutlich zudem über ein Heiratsverbündnis mit dem französischen König Philipp II. verhandelte, kam es 1209 zu einer schweren politischen Krise zwischen Schottland und England. König Johann befand sich bereits mit dem französischen König im Krieg und zog im April 1209 rasch nach Norden, um die Bedrohung durch eine zweite Front auszuschalten. Zwei Treffen von Johann Ohneland mit dem kränkelnden Wilhelm blieben ohne Annäherung, ebenso die folgenden Verhandlungen durch Gesandtschaften. Ende Juli standen sich darauf an der Grenze bei Norham ein schottisches und ein englisches Heer gegenüber. Wilhelm musste erkennen, dass das englische Heer überlegen war und begann am 25. Juli mit neuen Verhandlungen. Bis zum 7. August 1209 musste er im Vertrag von Norham dem englischen König erhebliche Zugeständnisse machen. Zwar unterblieb der Weiterbau von Tweedmouth Castle, doch Wilhelm musste dem englischen König eine hohe Geldsumme zahlen und ihm Geiseln sowie seine beiden Töchter übergeben, die Johann Ohneland verheiraten durfte. Faktisch hatte sich Wilhelm der Oberhoheit des englischen Königs unterworfen.

    Erneuter Aufstand der Macwilliams
    Bis 1211 hatte Wilhelm den Großteil der vereinbarten 15.000 Mark an Johann gezahlt, doch die Königstöchter und die schottischen Geiseln befanden sich immer noch in England. Anfang Februar 1211 überfiel Guthred Macwilliam mit seinen Anhängern das nordschottische Ross. Guthred hatte vermutlich als Oberhaupt der Macwilliams im irischen Exil gelebt und war durch einen Feldzug von Johann Ohneland im Vorjahr von der Insel vertrieben worden. Lokale Adlige aus Ross sollen ihn zu dem Überfall ermuntert haben, und dazu brachte er Iren mit, die ihn unterstützten. Wilhelm lag seit Weihnachten 1210 schwer erkrankt in Kintore, so dass er zunächst kaum etwas gegen den Angriff unternehmen konnte. Erst am 24. Februar war er wieder gesund. Er sandte ein Heer nach Nordschottland und ließ die Befestigungen der Burgen von Dunskeath und Red Castle verstärken. Von etwa Ende Juni bis zum Herbst 1211 war der König selbst in Moray. Der König hoffte sicherlich, den Erfolg von 1187 bei Mam Garvia zu wiederholen. Eine ausgewählte Streitmacht wurde gegen die Rebellen unter Guthred ausgesandt. Tatsächlich konnte diese die Armee von Guthred zerschlagen, wobei viele Rebellen getötet wurden. Guthred selbst konnte jedoch entkommen. Vor Mitte Oktober 1211 hatte sich Wilhelm nach Forfar zurückgezogen und hatte Malcolm, Earl of Fife mit der weiteren Bekämpfung der Rebellion betraut. Dieser konnte jedoch nicht verhindern, dass Guthred eine namentlich nicht genannte Burg in Ross erobern und niederbrennen konnte. Der erzürnte König konnte angesichts eines besonders harten Winters in Nordschottland keinen Vergeltungsfeldzug gegen die Rebellen führen.

    Durch die Erfolge von Guthred wurde deutlich, dass Wilhelm mit seinen Kräften die Rebellion nicht niederschlagen konnte. Vermutlich bat Wilhelm daraufhin den englischen König um Unterstützung. Im Februar 1212 kam es in Durham zu Verhandlungen, an denen weniger Wilhelm, sondern vor allem Königin Ermengarde aktiv teilnahm. Bei diesen Verhandlungen wurde vereinbart, dass der Thronfolger Alexander mit einer Tochter von König Johann verheiratet und von Johann zum Ritter geschlagen werden sollte. Tatsächlich schlug der englische König den schottischen Thronfolger am 4. März 1212 in Clerkenwell zum Ritter, doch die Heirat verzögerte sich. Damit war wieder klar geworden, dass der englische König weiter die Oberhoheit über Schottland beanspruchte.[19] Zwar war Schottland noch ein eigenes Königreich, doch der Thronfolger und seine drei Schwestern sollten Angehörige der englischen Königsfamilie heiraten. Die 1209 gestellten Geiseln, darunter zwei Töchter von Wilhelm, befanden sich noch immer in England. Nach dem Ritterschlag kehrte Alexander nach Schottland zurück. Vermutlich brachte er Söldner mit, die König Johann ihm zur Verfügung gestellt hatte. Mittsommer 1212 brach Alexander nach Ross auf. König Wilhelm wollte ihm folgen, doch Ende Juni traf er sich drei Tage lang mit Johann in Nordengland. Letztlich wurde die Rebellion von Guthred weder von Wilhelm noch von Alexander niedergeschlagen. Guthred wurde verraten und in Ketten zu Alexander nach Kincardine gebracht. Dort wurde Alexander die Nachricht überbracht, dass der König Guthred nicht zu sehen wünschte, worauf er enthauptet wurde. Der Aufstand war damit niedergeschlagen, doch endgültig wurden die Macwilliams erst Ende der 1220er Jahre besiegt.

    Letzte Jahre und Tod
    Im Januar oder Februar 1213 waren sowohl Wilhelm wie auch Johann zur schottischen Grenze gereist, doch zu einem erneuten Treffen der beiden Könige kam es nicht. Der Vorschlag, dass Alexander den englischen König treffen sollte, wurde abgelehnt. Wilhelm war nun vermutlich dauerhaft krank. Er verbrachte 1213 in den Lowlands, wobei er immer noch Regierungsaufgaben wahrnahm. Allerdings übernahm seine über zwanzig Jahre jüngere Königin Ermengarde zunehmend Verwaltungsaufgaben.[20] Der König regelte aber noch im Dezember 1213 die Erbfolge im Earldom Menteith. Auch die ersten Monate von 1214 verbrachte Wilhelm in den Lowlands. Im Frühjahr oder Frühsommer starb David, Earl of Caithness. Da die Mutter seines Bruders und Erben John eine Angehörige der rebellischen Familie Macheth gewesen war, reiste Wilhelm mit einer letzten Kraftanstrengung nach Moray. Am 17. August 1214 war der König in Elgin. Dort schloss er ein Friedensabkommen mit Earl John, der ihm seine Tochter als Geisel stellte. Dann kehrte Wilhelm in kurzen Tagesetappen nach Stirling zurück, das er am 8. September erreichte.[20] Körperlich nicht mehr in der Lage, weiter zu reisen, empfahl er dort den Bischöfen und Magnaten seinen Sohn Alexander als seinen Nachfolger und regelte vor seinem Tod noch weitere persönliche Fragen. Er starb in der Anwesenheit seiner Frau, seines Sohnes und zahlreicher Magnaten und Bischöfe. Am Morgen nach Wilhelms Tod brachte eine große Gruppe Magnaten den jungen Alexander nach Scone, wo er am selben Tag als König eingesetzt wurde.[21] Wilhelm wurde am 10. Dezember 1214 in seiner Stiftung Arbroath Abbey beigesetzt.

    Die Herrschaft des Königs

    Die Person des Königs[
    Wilhelm sprach als Muttersprache anglonormannisch. Es gibt keinen Nachweis, dass er Gälisch oder Englisch gesprochen hat. Dennoch verkörperte Wilhelm als König der Schotten, wie er sich nannte, sein Volk und sein Reich. Er war sich als König seiner Würde sehr bewusst. Vielleicht nach dem Vorbild von Heinrich II. reagierte er sehr aufgebracht, wenn er sie verletzt sah. Rebellen ließ er regelmäßig hinrichten, doch es ist sicherlich kein Zufall, dass die meisten größeren Revolten während Wilhelms Herrschaft ausbrachen, als er außer Landes oder krank war. Außer wenn Wilhelm krank war, war er als Herrscher aktiv tätig. Er nahm an Turnieren teil oder ging auf die Jagd, und selbst als älterer Mann führte er noch selbst seine Truppen. Trotz seiner mindestens sechs unehelichen Kinder stand seine Religiosität außer Zweifel und es gibt sogar Berichte von Wunderheilungen von ihm.[22]

    Organisation der Regierung und Rechtsprechung
    Als Wilhelm König wurde, behielten die leitenden Beamten seines Bruders, der Kanzler Engelram, der Constable Richard de Moreville und der Stewart Walter fitz Alan ihre Ämter. Schon bald bestätigten aber auch andere Barone die königlichen Urkunden. Wilhelm vertraute zwar auf die Ratschläge seiner Magnaten, doch er hatte auch feste eigene Meinungen. Während seiner Herrschaft gab es wesentlich seltener größere Ratsversammlungen als während der Herrschaft seines Bruders, wobei diese dann auch über die Erhebung von Steuern entschieden.[23] Von der Übernahme der Herrschaft von seinem Bruder Malcolm bis kurz vor seinem Tod im Alter von vermutlich 72 Jahren nahm Wilhelm seine Aufgaben als Herrscher gewissenhaft wahr. Dabei wurde während seiner Herrschaft die Regierung von Schottland ausgebaut. Seine Kapelle, die die Schreibarbeiten übernahm, bestand zunehmend aus ausgebildeten Beamten, deren Urkunden von gleichbleibender Qualität waren. Das Amt des Kanzlers übernahmen zeitweise gut ausgebildete Beamte wie William Malveisin oder William del Bois, während es andererseits als Sinekure an Verwandte des Königs wie Roger of Leicester oder Florens von Holland vergeben wurde.[24] Neue Burghs wurden gegründet, darunter Grenzstädte wie Nairn, Dumfries und Ayr, während Clackmannan und Forfar aus königlichen Besitzungen und Dundee aus einer Handelssiedlung entstanden. Für die Burghs wurde meist auch ein Sheriff ernannt. Bis 1214 gab es Sheriffs in Moray, Nairn, Inverness und vermutlich auch in Aberdeen sowie in Ayr und Dumfries.[25] Die Sheriffs vertraten die Interessen des Königs, aber auch der Kirche und erzwangen die Zahlung des Zehnten für die Kirche. Es gab auch erste Berichte, dass die Sheriffs als Richter dienten. Als höhere Richter für Scotia diente ein Justiciar, dessen Amt durchgehend mit Adligen besetzt wurde.[26] Der König fällte als oberster Richter selbst Urteile und versuchte dabei, das Rechtswesen zu verbessern. Einige seiner Gerichtssitzungen befassten sich mit besonderen Fragen wie die Strafverfolgung von Dieben in Galloway oder die Verbesserung der Rechtsprechung durch lokale Gerichte. Andere waren allgemeiner und befassten sich mit konkreten Straffällen. Bei seinen Gerichtssitzungen war ein gälischer Richter zumindest als Zeuge anwesend, doch für die Rechtsprechung orientierte sich Wilhelm an der anglonormannischen Rechtspraxis, vor allen an den 1166 erlassenen Assisen von Clarendon[27] oder am 1195 von Hubert Walter proklamierten Landfrieden, den Wilhelm 1197 auf Schottland übertrug.[28][29]

    Entwicklung des Handels und Reform der Finanzverwaltung
    Während die schottischen Lowlands ab etwa 1190 weitgehend befriedet waren, hatten die Revolten in Moray und Nordschottland, aber auch in Westschottland erhebliche Zerstörungen angerichtet. In anderen Teilen Schottlands florierte aber der Handel. Die Bevölkerung nahm zu, und besonders einige Burghs wie Perth und Dundee wuchsen rasch. Die Rinder- und Schafzucht und in der Folge wurde spätestens um 1200 der Export von Wolle und Häuten nach Flandern und nach England bedeutend. Bis 1200 nahm der Gebrauch von Münzen in den Städten und in den Lowlands stark zu. Münzstätten gab es zeitweise in Roxburgh, Berwick, Edinburgh und Perth. 1195 erfolgte eine Münzreform, durch die der schottische Penny gleichwertig mit den englischen Pennys wurde. Dies sicherte die Akzeptanz der schottischen Münzen im internationalen Handel. In der Folge wurden auch die Abgaben an den König zunehmend in Geld anstatt in Naturalien gezahlt. Während Wilhelms Herrschaft bestand eine camera mit eigenem Personal und Urkunden als Zentralbehörde, die vermutlich kurz nach 1175 in Stirling eingerichtet wurde.[30] Ab den 1180er Jahren gab es jährliche Prüfungen der Abrechnungen. Der König erhob Zölle auf Waren und konnte Steuern erheben. Vermutlich 1190 bestätigte eine Ratsversammlung die Steuern, die Wilhelm erheben wollte, um die Summe für die Ablösung des Lehnsverhältnisses von England aufzubringen. Gegen Ende der Herrschaft war es dann üblich geworden, dass die Magnaten bei der Erhebung von Steuern beratend tätig waren und diesen zustimmten.

    Feudalisierung des Adels
    Wilhelm versuchte, weitere Gebiete in Schottland in ein Lehnsverhältnis zur Krone zu bringen. Zwar bestanden weiterhin die alten gälischen Earldoms wie Lennox, Menteith, Strathearn, Atholl und Buchan, doch sie befanden sich einem quasi-feudalen Verhältnis zum König.[31] Während Wilhelms Herrschaft wurde es üblich, dass die Magnaten für ihr Land Vasallendienste leisteten. Bis 1214 war diese Praxis auch in Nordschottland nördlich des Tay und in Moray üblich.[32] Die weiter nach keltischem Brauch aufgestellten lokalen Aufgebote bildeten aber vermutlich weiterhin den Großteil der königlichen Heere, während Söldner nur selten zum Einsatz kamen. Die Ämter der Justiciare, Sheriffs und Chamberlains wurden meistens an Adlige vergeben, von denen die meisten von den Adligen abstammten, die während der Herrschaft von David I. und Malcolm IV. in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts nach Schottland gekommen waren.[33] Zu diesen anglonormannischen neuen Adligen gehörten die Familien Moreville, Brus, Lindsay, Stewart, Seton oder Comyn. Mit wenigen Ausnahmen hatten diese Familien aber rasch den Schwerpunkt ihrer Besitzungen und Interessen in Schottland und bildeten neben den noch bestehenden gälisch-keltischen Earls den schottischen Adel. Größere Magnaten wie die Earls of Fife oder Dunbar sowie die Stewarts und Brus hatten ihr eigenes ritterliches Gefolge. Diese Ritter waren meist schon vor 1165 nach Schottland gekommen, heirateten untereinander und benannten sich nach der Region, wo sie lebten, wie Moray, Polloc oder Hume.

    Verhältnis zur Kirche
    Die Festigung der schottischen Kirche, der Ecclesia Scotiana, und ihre offizielle Anerkennung durch den Papst zeigt die Festigung des Königreichs Schottland. Die schottischen Bischöfe standen in direkten Kontakt mit Papst Alexander III. und dessen Nachfolgern. Vakante Diözesen wurden rasch wieder besetzt. In den Diözesen entstanden während Wilhelms Herrschaft weitere kirchliche Ämter wie die der Archidiakone,[34] und zunehmend übernahmen Geistliche, die eine Universität besucht hatten, die höheren Ämter. Zwar kontrollierte der König nicht direkt die Kirche, doch zahlreiche königliche Beamte stiegen zu Bischöfen auf. Dies festigte die königliche Autorität, auch wenn die Bischöfe nicht übermäßig geistlich waren. Außer dem Zisterzienser Waltheof von Melrose wurde kein schottischer Geistlicher aus dem 12. Jahrhundert heiliggesprochen. Dank des steigenden Wohlstands durch den Wollexport konnten zahlreiche Klöster und Kathedralen wie die von St Andrews und Glasgow, aber auch Kirchen in Städten wie Aberdeen, Dundee und Crail sowie Dorfkirchen wie in Symington oder Leuchars ausgebaut werden.

    Familie und Nachkommen
    Mit seiner Frau Ermengarde de Beaumont hatte Wilhelm vier Kinder:

    Margarete (1193–1259),
    Isabella (1195–1253),
    Alexander II. (1198–1249), König von Schottland
    Marjorie (1200–1244).

    Daneben hatte Wilhelm mindestens vier uneheliche Kinder:

    Isabella ⚭ (1) Robert (III) de Brus († vor 1191), ⚭ (2) Robert de Ros
    Ada ⚭ Patrick Dunbar, 4. Earl of Dunbar
    Robert of London († um 1225)
    Margaret ⚭ Eustace de Vesci

    Seine unehelichen Töchter verheiratete der König mit schottischen oder nordenglischen Adligen. Isabella heiratete 1183 Robert de Brus, den ältesten Sohn von Robert (II) de Brus, Lord of Annandale. Nach dessen frühen Tod heiratete sie den nordenglischen Baron Robert de Ros. Wilhelms unehelicher Sohn Robert of London bezeugte ab den frühen 1180er Jahren regelmäßig königliche Urkunden und wurde mit Landbesitz aus dem Krongut ausgestattet. Angeblich hatte der König noch zwei weitere uneheliche Kinder, Henry Galithy und Aufrica (auch Africa). Deren Existenz ist allerdings erst durch ihre Nachkommen belegt, die sich im schottischen Thronfolgestreit ab 1290 auf ihre angebliche königliche Abstammung beriefen.[35]

    Nachwirkung
    Im 14. Jahrhundert bezeichnete der Chronist John Fordun König Wilhelm als the lion of justice (deutsch Löwe der Gerechtigkeit). Ein irischer Annalist bezeichnete ihn zuvor als garbh (deutsch der Bullige), was wegen seiner Tapferkeit, aber auch wegen seines Charakters angebracht war. Als Beiname überdauerte aber Wilhelm der Löwe.[36] Hierfür ist sicher ein Grund, dass sich Wilhelm voll seinen Aufgaben als Herrscher gewidmet hat. Er modernisierte das Rechtswesen, das Finanzwesen und die Verwaltung, und auch die Kirche wurde während seiner Herrschaft weiter reformiert und in ihrer Unabhängigkeit von England bestätigt. Wilhelms Sohn Alexander trat ein zunächst schweres Erbe an. Die Versuche seines Vaters, die nordenglischen Grafschaften zu gewinnen, waren gescheitert. Alexanders drei Schwestern waren noch nicht verheiratet und dienten mit anderen Schotten als Geiseln. Der englische König Johann hatte erheblichen Einfluss auf die schottische Politik, und in Schottland waren die Rebellionen der Macheths und Macwilliams noch immer nicht endgültig niedergeschlagen. Doch trotz aller Niederlagen, Enttäuschungen und Rebellionen während seiner Herrschaft hatte Wilhelm das Reichsgebiet mit allen Burgen, wie er es von seinem Bruder Malcolm IV. geerbt hatte, seinem Sohn übergeben. Dabei war die königliche Herrschaft in weiten Teilen des Reichs gefestigt und gestärkt worden, und der Thronanspruch der Canmore-Dynastie war ungefährdet. Während Wilhelms Herrschaft war Schottland immer noch ein in vielen Bereichen keltisch geprägtes Land, wie die Inthronisierung der Könige, die Sprache vieler Bewohner, die regionalen Besonderheiten, die Art der Aufstellung der Armee und einige rechtliche Eigenheiten zeigten. Durch seine Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit hatte Wilhelm die Arbeit seines Großvaters David I. fortgeführt, ein neues Schottland zu formen. Während seiner Herrschaft hatte sich Schottland dynastisch, kirchlich und wirtschaftlich weiter den mittel- und westeuropäischen Reichen angenähert. Viele der Probleme, die Wilhelm seinem Sohn hinterlassen hatte, waren bis 1221 gelöst.

    Familie/Ehepartner: Ermengarde von Beaumont. Ermengarde (Tochter von Baron Richard I. von Beaumont) gestorben am 11 Feb 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Prinzessin Margarethe von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 24. König Alexander II. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Aug 1198 in Haddington, East Lothian; gestorben am 8 Jul 1249 in Kerrera.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Christine  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 20 Mai 1248.

  7. 14.  David von Schottland, Earl of Huntingdon David von Schottland, Earl of Huntingdon Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1152; gestorben am 17 Jun 1219 in Yardley.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Huntingdon; Earl of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_von_Schottland,_Earl_of_Huntingdon (Jul 2023)

    David von Schottland, Earl of Huntingdon und Lord of Garioch (* 1152; † 17. Juni 1219 in Yardley) war ein anglo-schottischer Magnat. Als Besitzer von umfangreichen Ländereien sowohl in Schottland als auch in England diente er fast zwangsläufig sein Leben lang als Vermittler zwischen den beiden Königreichen. Er orientierte sich stark am anglonormannischen Lebensstil und durch seinen Einfluss entwickelte sich Schottland weiter von einem keltischen Königtum zu einem mittelalterlichen Königreich nach anglonormannischem Vorbild.

    Herkunft
    David von Schottland entstammte dem schottischen Königshaus Dunkeld. Er war das jüngste Kind von Heinrich von Schottland, der bereits im Jahr seiner Geburt starb, und dessen Frau Ada de Warenne (um 1123–1178). Sein Vater war ein jüngerer Sohn des schottischen Königs David I., nach dem er benannt wurde. Sein ältester Bruder Malcolm IV. wurde 1153 schottischer König, ihm folgte 1165 sein Bruder Wilhelm I.

    Frühe Beziehungen zu England
    Im Juli 1163 kam David als Geisel an den englischen Königshof. Nachdem sein Bruder Wilhelm 1165 schottischer König geworden war, durfte David als nächster potentieller Thronerbe nach Schottland zurückkehren. Seit dieser Zeit blieb er eng mit England verbunden. Am 31. Mai 1170 wurde er zusammen mit seinem Bruder König Wilhelm vom englischen König Heinrich II. in Windsor zum Ritter geschlagen. Am 15. Juni 1170 schwor er dem jungen Heinrich, dem Sohn Heinrichs II., einen Tag nach dessen Krönung die Treue.

    Unterstützung der Rebellion des jungen Heinrich
    Offenbar widerstrebend folgte David seinem Bruder im April oder Mai 1174, um den jungen Heinrich bei dessen Rebellion gegen seinen Vater zu unterstützen. Bereits 1173 hatte Wilhelm seinem Bruder die ostenglische, doch in Besitz der schottischen Könige befindliche Honour of Huntingdon samt den Titel Earl of Huntingdon angeboten, die sie von ihrer Großmutter Ada de Warenne geerbt hatten. Anscheinend verlangte David dazu auch die schottische Honour of Lennox, ehe er in den Krieg gegen den englischen König zog. Von Huntingdon und Leicester aus unternahm er Überfälle in die Midlands, bis er Ende Juli 1174 von der Gefangennahme seines Bruders bei Alnwick erfuhr.

    David war führend an den Verhandlungen beteiligt, die im Dezember 1174 zum Vertrag von Falaise führte, in dem Wilhelm für seine Freilassung die englische Oberhoheit über Schottland anerkennen musste. David musste dazu auf Huntingdon verzichten, das der englische König 1174 besetzt hatte. Zusammen mit Wilhelm reiste David im August 1175 nach York, wo Wilhelm öffentlich den englischen König als seinen Lehnsherrn anerkennen musste.

    Magnat im Dienst seines Bruders in Schottland
    König Wilhelm blieb bis 1186 unverheiratet und wurde erst 1198 Vater eines Sohnes. Bis dahin war nach dem traditionellen schottischen Erbrecht David als jüngerer Bruder des Königs der potentielle Thronfolger.[1] Obwohl Wilhelm seinen Bruder nie offiziell als Thronfolger benannt hatte, diente David häufig als erster weltlicher Zeuge von königlichen Urkunden und durfte auch gelegentlich seinen Bruder vertreten. Vor allem aber übergab ihm sein Bruder umfangreiche Besitzungen an den Randgebieten Schottlands, die so stärker unter die Kontrolle des Königs gebracht werden sollten. Wohl als Preis für die militärische Unterstützung von 1174 erhielt David das Earldom of Lennox. Dieses behielt er vermutlich bis 1185, ehe es an die angestammte Familie der Vorbesitzer zurückfiel. Nach einigen Angaben soll David das Earldom während einer Minderjährigkeit des Erben verwaltet haben, doch wahrscheinlicher ist, dass der vorherige Earl of Lennox seinen Titel verwirkt hatte. Vor 1182 hatte David dazu einen eindrucksvollen Besitz in Tayside und im mittleren Aberdeenshire erworben. Von dort und von Garioch versuchte er, die königliche Macht gegen Moray und Ross im Norden durchzusetzen. Nördlich des Gebirgszugs des Mounth konnte er dabei in den östlichen Grampians seine Macht ausbauen. Zur Sicherung seiner Herrschaft errichtete er in Dundee und in Inverurie, der Hauptstadt von Garioch, Burgen.

    Als einer der bedeutendsten schottischen Magnaten stärkte er die Macht seines Bruders. Nachdem er 1185 dazu auch zum englischen Magnaten aufgestiegen war, hatte er erheblichen Einfluss auf die englisch-schottischen Beziehungen. Nach ihm gelang es auch anderen schottischen oder englischen Adligen, Besitzungen jenseits der Grenze zu erwerben. Dies und das Vorbild Davids führten zu einer zunehmenden Verbreitung des anglonormannischen Lebensstils unter den schottischen Adligen. David verlor trotz seiner starken Bindung an England nie völlig das Vertrauen seines Bruders. Als Wilhelm, der bislang noch keinen männlichen Nachkommen hatte, 1195 seine älteste Tochter Margarete zur Thronerbin ernennen und sie mit dem deutschen Herzog Otto von Braunschweig verheiraten wollte, rief dies den Widerstand der schottischen Magnaten hervor, die weiter David als Thronerben wünschten. Wilhelm verzichtete daraufhin rasch auf diese Pläne, die damit auch die Freundschaft mit David nicht weiter belasteten.[2] Als Wilhelm 1198 Vater eines Sohnes wurde, sanken Davids Thronfolgechancen, und sein Einfluss auf seinen Bruder sank in den nächsten Jahren. In Schottland war die Primogenitur in männlicher Erbfolge noch nicht geregelt war, und möglicherweise befürchtete Wilhelm, dass David im Fall seines Todes nicht das Thronfolgerecht seines jungen, noch minderjährigen Sohn anerkennen würde.[3] Im Oktober 1201 ließ Wilhelm seinen dreijährigen Sohn von den Magnaten als Thronerben anerkennen. David war bei der Zeremonie nicht anwesend und huldigte erst 1205 seinem Neffen als Thronfolger.[4] Dennoch blieb er ein wichtiges Mitglied der schottischen Regierung. Möglicherweise diente er im Februar 1206 während der Abwesenheit seines Bruders auch als Regent.

    Magnat in England
    Earl of Huntingdon
    Trotz seines Erfolgs im Vertrag von Falaise 1174 strebte der englische König Heinrich II. keine vollständige englische Oberhoheit über Schottland an. Im März 1185 gab er sogar Huntingdon an König Wilhelm zurück. Mit Zustimmung von Heinrich II. übergab dieser Huntingdon sofort an seinen Bruder David und erhob ihn auch wieder zum Earl of Huntingdon. In der Folge versuchte David entschlossen, eine Fortführung des Konflikts zwischen Schottland und England zu verhindern. Dabei wurde er nicht nur von eigenen Interessen geleitet, sondern vor allem von seinen Erfahrungen von 1174 und 1175. Nach der damaligen schottischen Niederlage war er überzeugt, dass England Schottland militärisch überlegen war, weshalb Frieden mit England für Schottland überlebenswichtig war. Zahlreiche schottische Magnaten drängten dagegen auf einen erneuten Krieg mit England. Ironischerweise fürchtete die englische Regierung die kriegslüsternen Schotten, so dass David in der Gunst des englischen Königs an Bedeutung gewann.

    Unterstützer von Richard Löwenherz und Johann Ohneland
    Nach dem Tod von Heinrich II. unterstützte David vorbehaltslos dessen Sohn Richard Löwenherz, den er bei Verhandlungen mit Schottland beriet. Als Folge davon entließ Richard am 5. Dezember 1189 den schottischen König Wilhelm gegen Zahlung von 10.000 Mark aus seinem Lehensverhältnis, die er für die Finanzierung des Dritten Kreuzzugs verwandte. Richard dankte David, indem er ihm die einträgliche Heirat mit Maud (auch Matilda) († 1233), der Schwester von Earl Ranulf of Chester gestattete. Möglicherweise nahm David unter Richard Löwenherz am Dritten Kreuzzug teil, was jedoch unwahrscheinlich ist. Im März 1194 unterstützte er jedoch die Belagerung von Nottingham Castle, das von Aufständischen gegen Richard gehalten wurde. Im Juli 1194 diente er Richard als Kommandant in der Normandie, ebenso 1197. David setzte sich weiter für den Frieden zwischen England und Schottland ein, auch als Wilhelm nach der Thronbesteigung von Johann Ohneland 1199 erneut die nordenglischen Grafschaften beanspruchte. David leitete die schottische Gesandtschaft, die schließlich Wilhelms Huldigung gegenüber Johann Ohneland aushandelte.[5] Bis 1209 diente er regelmäßig als Gesandter, dazu unterstützte er den englischen König bis 1203 in dessen französischen Besitzungen in der Normandie, in Maine und im Anjou. Als es 1209 zu einer neuen Krise zwischen England und Schottland gekommen war, drängten David und andere schottische Magnaten Wilhelm, erneut mit Johann Ohneland zu verhandeln. Die harten Forderungen, die Johann Ohneland im Vertrag von Norham durchsetzte, beschädigten die Glaubwürdigkeit Davids und der anderen gemäßigten schottischen Magnaten, zügelten jedoch zunächst die schottische Aggression.

    Sinkende Bedeutung und Rolle im Krieg der Barone
    Nachdem David nun als Vermittler gegenüber Schottland nicht mehr gebraucht wurde, wurde er Opfer von Johann Ohnelands Willkür und Habgier. Im August 1212 verdächtigte Johann David, dass er ihn zusammen mit anderen englischen Baronen ermorden wollte. Obwohl dieser Vorwurf unhaltbar war, musste David dennoch Fotheringhay Castle, seinen Hauptsitz in England, dem König übergeben. In den nächsten Jahren sank sein politischer Einfluss weiter, wozu auch sein Alter von über 60 Jahren und zunehmende Krankheiten beitrugen.[6] Als sein Bruder Wilhelm im Dezember 1214 auf dem Sterbebett lag, kam David erst nach seinem Tod nach Schottland. Als er dann an der Krönung seines Neffen Alexander II. teilnahm, fiel seine Gebrechlichkeit auf. Bei der Beisetzung seines Bruders hatte er noch eine wichtige Rolle,[7] doch seinem jungen Neffen diente er anscheinend nicht mehr als Ratgeber. Auch während der Spannungen zwischen Johann Ohneland und der englischen Adelsopposition, die zur Anerkennung der Magna Carta führten, spielte er anscheinend keine Rolle. Erst als es im Herbst 1215 zum offenen Ersten Krieg der Barone gegen den König kam und die Schotten unter Alexander II. im Oktober zur Unterstützung der Rebellen in Nordengland einfielen, unterstützte auch David die Rebellen. Daraufhin ließ Johann Ohneland seine Besitzungen von seinen Anhängern besetzen. Trotz der Besetzung mehrerer seiner Güter blieb Davids Unterstützung für die Rebellen während des gesamten Kriegs der Barone aber eher halbherzig. Die Richtigkeit seines Zögerns bestätigte sich, als sein Neffe Alexander militärisch scheiterte. Nach dem Ende des Kriegs der Barone unterwarf David sich im September 1217 dem neuen englischen König Heinrich III. und wurde am 13. März 1218 offiziell wieder in seinen Besitzungen eingesetzt. Dennoch behielt William Marshal der Jüngere weiterhin Fotheringhay Castle besetzt, während William de Forz die Güter von Nassington und Yarwell bei Rockingham in Northamptonshire trotz mehrerer Aufforderungen der Regierung nicht herausgab. David starb deshalb nach langer Krankheit nicht auf seinem Hauptsitz Fotheringhay, sondern auf seinem Gut Yardley in Northamptonshire.[6] Erst nach seinem Tod gaben Marshal und Forz die Güter zurück.[8]

    David gründete um 1190 Lindores Abbey in Fife als Tochterkloster von Kelso Abbey. Sein Wunsch war lange, in Lindores bestattet zu werden, doch nach seinem Tod wurde er in Sawtry Abbey in Huntingdonshire beigesetzt. Seine Frau Maud überlebte ihn. Sie starb erst 1233, heiratete nach seinem Tod jedoch nicht erneut. Sein Erbe wurde sein einzig überlebender Sohn John the Scot, der jedoch 1237 kinderlos starb. Daneben hatte David mindestens vier uneheliche Kinder, darunter drei Söhne und eine Tochter. Nach dem Tod von John the Scot wurde das Erbe von David unter seinen Töchtern aufgeteilt.

    Nachwirkung
    Auch wenn Davids Einfluss auf die schottische Politik nicht überschätzt werden darf, diente er zeitlebens als Vermittler und als Beispiel für einen Magnaten, der von seinen Besitzungen sowohl in Schottland als auch in England profitierte. Damit handelte er nicht uneigennützig, denn in seiner Position und seiner Stellung war ein gutes Verhältnis zwischen den jeweiligen Königen für ihn von Vorteil.[10] Damit ebnete er den Weg für die häufig guten, wenn nicht sogar freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und Schottland ab 1217, die bis 1296 anhielten.

    Nach dem Aussterben der direkten Linie des schottischen Königshauses 1290 waren John Balliol, Robert V de Brus, Lord of Annandale und John Hastings, 1. Baron Hastings als Nachkommen von Davids Töchtern die wichtigsten Anwärter auf den schottischen Thron.

    David heiratete Maud (Matilda) of Chester (Kevelioc) in 19 od 26 Aug 1190. Maud (Tochter von Hugh de Kevelioc, 3. Earl of Chester und Bertrada von Montfort) wurde geboren in 1171; gestorben am 6 Jan 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Isabel of Huntingdon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1251; wurde beigesetzt in Sawtry Abbey, Huntingdonshire.


Generation: 6

  1. 15.  Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1240.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205, Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Candavene

    Das Candavene war die Familie der ersten Grafen von Saint-Pol.

    Geschichte
    Es regierte vom 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Bezeichnung rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.

    Die Familie starb etwa 1240 aus und hinterließ ihren Besitz dem Haus Châtillon.

    Mehr, auch Stammliste unter dem Link oben..

    Name:
    Erbtochter des Grafen Hugo IV. von St. Pol

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Elisabeth heiratete Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol in 1196. Walter (Sohn von Guido II. (Guy) von Châtillon-Saint Pol und Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux) gestorben in Okt 1219. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1196; gestorben in Aug 1226 in vor Avignon.
    2. 28. Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich.

  2. 16.  Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery)Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1179; gestorben am 4 Okt 1221.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Wilhelm heiratete Prinzessin Alix von Frankreich am 20 Aug 1195. Alix (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1170; gestorben in nach 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich.

  3. 17.  Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger)Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland (von 1203 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Holland)

    Wilhelm I. von Holland (* um 1170; † 4. Februar 1222) war von 1203 bis zu seinem Tod Graf von Holland.

    Familie
    Er war der Sohn von Graf Florens III. von Holland und Adelheid von Huntingdon, Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.
    Wilhelm I. heiratete 1197 Adelheid von Geldern (* 1190; † 4. Februar 1218) Tochter von Otto I. von Geldern und Richardis von Bayern. Aus dieser Ehe stammen die Kinder:
    • Florens IV., Graf von Holland (* 1210; † 1234)
    • Otto III., Bischof von Utrecht († 1249)
    • Wilhelm († 1238)
    • Ada († 1258), ab 1239 Äbtissin in Rijnsburg
    • Ricarda († 1262)
    Er heiratete 1220 Maria von Brabant († 1260), die Witwe Kaiser Otto IV. Die Ehe blieb kinderlos.

    Leben
    Er nahm 1189 gemeinsam mit seinem Vater Florens III. am Dritten Kreuzzug unter Kaiser Friedrich Barbarossa teil. Auf diesem verstarb sein Vater 1190 in Antiochia.
    Nach seiner Rückkehr begehrte er gegen seinen Bruder Dietrich VII. auf, der die väterliche Grafschaft Holland übernommen hatte. Dabei wurde Wilhelm vom Grafen von Flandern und den Friesen unterstützt. 1195 wurden er und seine Verbündeten allerdings bei Egmond von seiner Schwägerin Adelheid von Kleve entscheidend geschlagen und er musste seinen Aufstand aufgeben.
    Nach dem Tod Dietrichs 1203 nahm er den Kampf um die Nachfolge in Holland wieder auf, diesmal gegen Dietrichs Tochter Ada und deren Gatten Ludwig II., Graf von Looz. Bis 1206 hatte er sich gegen seine Gegner durchgesetzt.
    Im Kampf der Staufer und Welfen tendierte er zum Lager der Staufer. Zwar kämpfte er 1214 im Heer Kaiser Ottos IV. in der Schlacht bei Bouvines. Allerdings wechselte er bald die Seite und schloss sich dem französischen Kronprinzen Ludwig (VIII.) bei seiner Invasion in England 1215/16 an.
    Seine Unterstützung für die staufische Partei brachte ihn in Ungnade des Papstes Honorius III., weswegen Wilhelm sich 1217 veranlasst sah, sich dem Fünften Kreuzzug anzuschließen.
    Im Sommer 1217 brach er mit einer Flotte niederländischer, flämischer und friesischer Kreuzfahrer von Holland aus ins Heilige Land auf. In Portugal ließ er sich vom dortigen König Alfons dem Dicken überreden, dort zu überwintern und für ihn Al-Qasr, Setúbal und Rabeta Ruta von den Mauren zu erobern. Bis April 1218 traf er in Akkon ein. Mit seiner Hilfe gelang im August 1219 nach 16-monatiger Belagerung und erbitterten Kämpfen die Eroberung der ägyptischen Stadt Damiette. Nach der Eroberung der Festung betrachtete er sein Gelübde als erfüllt und kehrte in die Heimat zurück.
    Seine erste Frau war in der Zwischenzeit verstorben und er heiratete 1220 in zweiter Ehe Maria von Brabant, die Witwe des Kaisers Otto. Drei Jahre später starb er.



    Literatur
    • Klaus van Eickels: Wilhelm I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 9, LexMA-Verlag, München 1998, ISBN 3-89659-909-7, Sp. 147 f.
    • P. L. Müller: Wilhelm I. Graf von Holland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 81–83.
    • Post: Willem I. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 10. A.W. Sijthoff, Leiden 1937, Sp. 1210−1211.
    Weblinks
    • Foundation of Medieval Genealogy

    Wilhelm heiratete Adelheid von Geldern in 1197. Adelheid (Tochter von Graf Otto I. von Geldern und Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1190; gestorben am 4 Feb 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.

  4. 18.  Adelheid (Ada?) von Holland?Adelheid (Ada?) von Holland? Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ada_von_Holland_(Brandenburg)

    Ada von Holland († 1205 oder später) war die Ehefrau von Markgraf Otto II. von Brandenburg.

    Sie war eine Tochter von Graf Floris III. von Holland und Ada von Huntingdon. Ihre Brüder waren unter anderen die späteren Grafen Dietrich VII. und Wilhelm I. von Holland.[1] Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde sie in Werda ihrem Gatten zugeführt. Die Ehe blieb kinderlos, Otto gelobte daher an einem Kreuzzug teilzunehmen.[2] Seine Kinderlosigkeit war für Otto vermutlich ein Grund, gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht II., seinen Allodialbesitz 1196 dem Erzbistum Magdeburg als Lehen aufzutragen. Die Hoffnung auf eigene Kinder gab Otto dabei nicht auf.[3] In einem Schreiben ermahnte Papst Innozenz III. in seinem dritten Pontifikatsjahr Otto, seine Frau mit ehelicher Zuneigung zu behandeln.[4] Ein Ritter versuchte Ada in Schönwalde zu ermorden und wurde dafür von Markgraf Otto II. zum Tode verurteilt.[5] Otto II. starb am 4. Juli 1205. Im gleichen Jahr verkaufte Ada, mit Zustimmung ihrer holländischen Verwandten, zwei Hufen in Poel an das Kloster Rijnsburg.[6]

    In der älteren Literatur wurde sie fälschlich als Ehefrau von Markgraf Otto I. bezeichnet.[7]

    Name:
    Bei dieser Adelheid scheinen sich die Forscher nicht einig zu sein? Ist sie jetzt die Ehefrau von Otto I. von Brandenburg oder von dessen Sohn Otto II. ?
    Beides ist möglich, die ältere Forschung spricht sie Otto I. zu und die jüngere Otto II.
    (Ich stelle sie im Baum als Ehefrau des Otto I. von Brandenburg, also der älteren Meinung dar. Auch wenn die Lebensdaten eher zu dessen Sohn passen. Grosse Altersunterschiede spielten zu jener Zeit jedoch keine Rolle.)



    Friedrich Wigger sagt sie sei Ada (Adelheid) von Holland, die Tochter von Floris III. ?
    "Was Adelheids Herkunft betrifft, so möchte ich annehmen, daß sie eine Tochter des Markgrafen Otto I. von Brandenburg († 1184) und seiner zweiten Gemahlin Ada (Adelheid, Tochter des Grafen Florenz III. von Holland) gewesen ist, die noch 1205 lebte "



    Im Wikipedia Bericht über Otto I. ist sie unbekannter Herkunft.



    Im Bericht über Otto II. von Brandenburg ist sie seine Ehefrau..?



    Im Bericht über Ada (Adelheid) von Holland ist diese die Ehefrau von Otto II. von Brandenburg..?



    Im Bericht über Florens III. von Holland wird sie wiederum als Ehefrau von Otto I. von Brandenburg deklariert..?

    Adelheid heiratete Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) in vor 1176. Otto (Sohn von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg) wurde geboren in 1128; gestorben am 8 Jul 1184. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Albrecht II. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1177; gestorben am 25 Feb 1220.
    2. 32. Adelheid von Brandenburg?  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 19.  Margarethe von HollandMargarethe von Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1203.

    Margarethe heiratete Graf Dietrich III. (V) von Kleve in 1182. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich II. (IV.) von Kleve und Adelheid von Sulzbach) wurde geboren in zw 1160 und 1170; gestorben in spätestens 1202. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185; gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260.
    2. 34. Arnold II. von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1200.

  6. 20.  Mechthild von HollandMechthild von Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Mechthild und Arnold hatten neun Kinder, acht Söhne und eine Tochter.

    Familie/Ehepartner: Arnold von Altena. Arnold (Sohn von Graf Eberhard I. von Berg-Altena und Adelheid von Cuyk-Arnsberg) wurde geboren am vermutlich vor 1150; gestorben in 03 Mai 1206/1207 oder 1209. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Friedrich von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1193; gestorben am 14 Nov 1226 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.
    2. 36. Agnes von Altena  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 21.  Herzogin Konstanze von der BretagneHerzogin Konstanze von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1161; gestorben am 5 Sep 1201 in Nantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1166-1201, Bretagne; Herzogin von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_der_Bretagne

    Konstanze von der Bretagne (* 1161; † 5. September 1201 in Nantes) war eine Herzogin der Bretagne. Sie war die einzige Tochter des Herzogs Conan IV. von der Bretagne und dessen Frau Margarete von Schottland, eine Tochter des Kronprinzen Heinrich von Schottland, Herzog von Huntingdon und Northumberland.

    Konstanzes Vater wurde 1166 von Heinrich II. Plantagenet als Herzog abgesetzt und durch dessen Sohn, Gottfried II., ersetzt. Ihr Vater erkannte Gottfried als seinen Erben an und verwaltete das Herzogtum bis zu dessen Volljährigkeit. Zugleich wururden Konstanze und Gottfried II. miteinander verlobt, um diesen Herrschaftswechsel dynastisch zu legitimieren. Dadurch geriet die Bretagne in das Familienkonglomerat der Plantagenets, dem sogenannten angevinischen Reich. Die Ehe konnte aber erst 1181 vollzogen werden, nachdem ein nötiger Dispens des Papstes erteilt worden war.

    Nach der gescheiterten Revolte der Plantagenet-Söhne gegen ihren Vater wurde Konstanze von diesem 1174 nach England gebracht, wo sie in Devizes lebte. 1186 starb Gottfried in Paris infolge eines Turnierunfalls.

    Ein Jahr später wurde Konstanze auf Anordnung Heinrich II. Plantagenets mit Ranulph de Blondeville, Earl of Chester, verheiratet, der ein enger Gefolgsmann der Plantagenets war und nun die Regentschaft über die Bretagne ausüben sollte. Dies rief den Widerstand des bretonischen Adels hervor, dem sich auch Konstanze aus ihrer Abneigung gegen die Plantagenets anschloss. Von ihrem Ehemann wurde sie seither wie eine Gefangene gehalten.

    Dennoch betrieb Konstanze, unterstützt durch ihre Vasallen, in den folgenden Jahren eine Loslösung von den Plantagenets. Damit geriet sie in Feindschaft zu ihrem ehemaligen Schwager Richard Löwenherz, der ihren Sohn Arthur zu seinem Erben designgniert hatte. Im Gegenzug näherte sich Konstanze dem französischen König Philipp II. an, der seinerseits ein Feind von Löwenherz war. Im April 1196 marschierte Löwenherz mit einem Söldnerheer in die Bretagne ein und forderte die Vormundschaft für seinen Neffen ein, doch Konstanze verschanzte sich mit ihrem Sohn in der Festung von Brest. In der Nähe von Carhaix konnte ihr Seneschall Alain de Dinan einen Sieg über Richard Löwenherz erringen, der sich daraufhin aus der Bretagne zurückziehen musste. Konstanze brachte danach ihre Kinder an den Hof König Philipps II. in Paris, wo sie sicher waren.

    1198 wurde ihre Ehe mit dem Earl of Chester annulliert, worauf sie 1199 den Vizegrafen Guido von Thouars heiratete.

    Zusammen mit ihrem dritten Mann übte Konstanze die Regentschaft in der Bretagne aus. Sie starb im Herbst 1201 vermutlich im Kindbett und wurde in der Abtei Villeneuve in Nantes bestattet. Guido führte die Regentschaft alleine fort und wurde nach der Ermordung Arthurs 1203 vom bretonischen Adel zum Herzog ernannt. Er musste 1206 auf Druck König Philipps II. die Herzogswürde zugunsten ihrer Tochter Alix aufgeben.


    Mehr unter dem Link oben..

    Konstanze heiratete Herzog Gottfried II. (Geoffrey) von der Bretagne (von England) in 1181. Gottfried (Sohn von König Heinrich II. (Henry II.) von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren am 23 Sep 1158; gestorben am 19 Aug 1186 in Paris, France; wurde beigesetzt in Chor von Notre-Dame. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Herzog Arthur I. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1187; gestorben am 3 Apr 1203.

    Konstanze heiratete Graf Ranulf (Ranulph) de Blondeville, 4. Earl of Chester am 3 Feb 1187. Ranulf (Sohn von Hugh de Kevelioc, 3. Earl of Chester und Bertrada von Montfort) wurde geboren in 1172 in Oswestry; gestorben am 28 Okt 1232 in Wallingford, Berkshire; wurde beigesetzt in St Werburg’s, Chester . [Familienblatt] [Familientafel]

    Konstanze heiratete Vizegraf Guy (Guido) von Thouars in 1199. Guy (Sohn von Vizegraf Gottfried V. (Geoffroy) von Thouars) gestorben am 13 Apr 1213 in Chemillé. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Herzogin Alix von Thouars  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1200; gestorben am 21 Nov 1221; wurde beigesetzt in Abtei Notre-Dame-de-Villeneuve bei Nantes.

  8. 22.  Henry de Bohun, 1. Earl of Hereford Henry de Bohun, 1. Earl of Hereford Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 1 Jun 1220; wurde beigesetzt in Llanthony Secunda Priory, Gloucester, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hereford, England; 1. Earl of Hereford - Sechste Verleihung -
    • Besitz: Wheatenhurst, Gloucestershire; Die Mitgift von Maud war das Gut Wheatenhurst in Gloucestershire.
    • Militär / Gefecht: 20 Mai 1217, Schlachtfeld, Lincoln, England; Im Mai 1217 geriet er mit anderen führenden Rebellen in der Schlacht von Lincoln in die Gefangenschaft der Parteigänger des jungen Königs Heinrich III., dem er sich nach dem Frieden von Lambeth im September 1217 unterwarf.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_de_Bohun,_1._Earl_of_Hereford (Sep 2021)

    Henry de Bohun, 1. Earl of Hereford (* um 1175; † 1. Juni 1220) war ein englischer Magnat. Er gehörte zu den Baronen, die König Johann Ohneland zur Anerkennung der Magna Carta zwangen.

    Herkunft und Jugend
    Henry de Bohun entstammte der anglonormannischen Familie Bohun. Er war ein Sohn von Humphrey III. de Bohun († 1181), Lord High Constable, und von Margaret of Huntington († 1201), Witwe von Conan IV., Herzog der Bretagne und Tochter von Henry of Scotland, Earl of Northumbria. Seine Großmutter väterlicherseits war Margaret de Bohun (um 1121–1197/97), eine Tochter von Miles de Gloucester, 1. Earl of Hereford, einem der wichtigsten Unterstützer der Kaiserin Matilda in der Anarchy. Als Margarets Erbe war sein Vater 1174 zum erblichen Royal Constable ernannt worden, dazu hatte er den Titel Earl of Hereford beansprucht. Nach dem Tod seines Vaters 1181 wurde der junge Henry Erbe eines gewaltigen Landbesitzes, vor allem in Essex, aber auch in Westengland und in den Welsh Marches. Seine Großmutter Margaret wurde sein Vormund, bis er trotz seiner Minderjährigkeit bereits vor 1190 die Verwaltung seines Besitzes übernehmen durfte. Nach dem Tod seiner Großmutter erbte er 1197 auch ihre Besitzungen. Trotz seiner Jugend diente Henry schon unter König Richard Löwenherz als Zeuge einer Reihe von Urkunden. 1197 stellte ihn der König als Geisel während Verhandlungen mit Graf Balduin von Flandern.

    Aufstieg unter König Johann
    König Johann Ohneland erhob ihn am 28. April 1200 zum Earl of Hereford, verbot ihm jedoch, Ansprüche auf die Ländereien zu erheben, die König Heinrich II. seinem Vorgänger Roger Fitzmiles, 2. Earl of Hereford, einem Bruder seiner Großmutter, gegeben hatte. Seine Erhebung war zum Teil sicher eine Wiedergutmachung, nachdem der Titel Earl of Hereford nach Rogers Tod von Heinrich II. für erloschen erklärt worden war, dazu war er als Urenkel des schottischen Königs David I. ein Neffe von König Wilhelm I. von Schottland. Zwischen 1204 und 1211 führte Henry einen langwierigen Streit um die Herrschaft Ryhall in Rutland, die 20 Knight’s fee umfasste und zur Mitgift seiner Mutter gehört hatte.

    Anschluss an die Adelsopposition und Rebell gegen den König
    Der Rechtsstreit um Ryhall war gerade gelöst, als Bohun ab 1212 in einen weiteren Rechtsstreit verwickelt wurde. William Longespée, 3. Earl of Salisbury, der Halbbruder des Königs, beanspruchte Henrys Herrschaft Trowbridge in Wiltshire, da er ein Nachfahre des früheren Besitzers Edward of Salisbury war. Bohun hatte Trowbridge gefördert und dabei erreicht, dass der König der Siedlung 1200 das Marktrecht verliehen hatte, dazu war mit dem Bau einer eigenen Pfarrkirche begonnen worden. Bohun war deshalb nicht bereit, ohne weiteres seine Ansprüche aufzugeben. Der Streit führte rasch zu einer Verschlechterung seines Verhältnisses zum König. Wie bei vielen Prozessen damals üblich, spielte Bohun zunächst auf Zeit. Aufgrund angeblicher Erkrankungen erschien er nicht zu Anhörungen, was der König jedoch für unzulässig befand und selbst die Verwaltung des umstrittenen Besitzes übernahm, wobei er seinem Halbbruder Longespée zugestand, von den Vasallen in Trowbridge Schildgeld einzuziehen. Da der König die Herrschaft ohne Gerichtsverhandlung oder -urteil besetzt und dabei seinen Halbbruder bevorzugt hatte, schloss sich Bohun aus Protest der Adelsopposition gegen den König an. Seine verwandtschaftlichen Bindungen zu einigen Führern der Adelsopposition begünstigte diesen Schritt: seine Frau Maud war eine Schwester von Geoffrey de Mandeville, auch mit Robert FitzWalter, einem der wichtigsten Führer der Rebellen, war er verwandt. Nach Anerkennung der Magna Carta erreichte er, dass er die Herrschaft, allerdings nicht Trowbridge Castle, zurückerhielt. Dennoch zog sich der Streit mit Longespée weiter hin, bis schließlich 1229 eine Einigung erzielt wurde, nach der Edward of Salisburys Erbe gerecht aufgeteilt wurde, so dass Burg und Herrschaft von Trowbridge an Longespées Witwe Countess Ela of Salisbury fiel.

    Nach der Anerkennung der Magna Carta im Juni 1215 durch den König wurde Bohun zu einem der 25 Barone gewählt, die die Einhaltung der Bestimmungen der Magna Carta durch den König überwachen sollten. Als es im Herbst 1215 zum Krieg der Barone gegen den König kam, wurden Bohuns Besitzungen vom König beschlagnahmt. Er selbst wurde als Rebell vom Papst exkommuniziert. Dennoch gehörte Bohun weiter zu den Rebellen, auch als König Johann im Oktober 1216 starb. Im Mai 1217 geriet er mit anderen führenden Rebellen in der Schlacht von Lincoln in die Gefangenschaft der Parteigänger des jungen Königs Heinrich III., dem er sich nach dem Frieden von Lambeth im September 1217 unterwarf. Bis auf Trowbridge erhielt er seine Besitzungen zurück.

    Als Bußleistung für seine Exkommunizierung begann er eine Wallfahrt ins Heilige Land und starb auf der Seefahrt dorthin. Sein Leichnam wurde in die Llanthony Secunda Priory bei Gloucester, dem traditionellen Begräbnisort seiner Familie, überführt, wo er im Kapitelhaus beigesetzt wurde.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Am 28. April 1199 verlieh König Johann den Titel an seinen Konstabler Henry de Bohun. Dieser war ein Enkel einer Tochter des Miles of Gloucester. Sein Sohn, Humphrey de Bohun, der 2. Earl, wurde 1236 zusätzlich zum Earl of Essex erhoben. Dessen Urenkel Humphrey de Bohun, der spätere 7. Earl of Hereford und 2. Earl of Essex, erbte zudem 1360 den Titel 2. Earl of Northampton. Als letzterer am 16. Januar 1373 starb, hinterließ er keine männlichen Nachkommen, sodass seine Titel erloschen
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Lincoln war ein militärischer Zusammenstoß im hochmittelalterlichen England des 13. Jahrhunderts. Sie fand am Morgen des 20. Mai 1217 in der Stadt Lincoln in Lincolnshire statt. Sie stellt den militärischen Höhepunkt des so genannten Ersten Krieges der Barone dar.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Lincoln_(1217)

    Gestorben:
    Als Bußleistung für seine Exkommunizierung begann er eine Wallfahrt ins Heilige Land und starb auf der Seefahrt dorthin.

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde in die Llanthony Secunda Priory bei Gloucester, dem traditionellen Begräbnisort seiner Familie, überführt, wo er im Kapitelhaus beigesetzt wurde.

    Henry heiratete Gräfin Matilda (Maud) de Mandeville (of Essex) in vor 1199. Matilda (Tochter von Geoffrey FitzPeter, 1. Earl of Essex und Beatrice de Say) wurde geboren in 1200; gestorben in 1236. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1208; gestorben am 24 Sep 1275.

  9. 23.  Prinzessin Margarethe von SchottlandPrinzessin Margarethe von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Schottland,_Countess_of_Kent

    Margarete von Schottland (* zwischen Anfang 1187 und Mai 1195; † vor 25. November 1259) war eine schottische Prinzessin. Sie war die dritte Ehefrau des englischen Justiciars Hubert de Burgh.

    Herkunft
    Margarete war das älteste Kind des schottischen Königs Wilhelm I. und seiner anglonormannischen Gattin Ermengarde de Beaumont. Sie hatte zwei Schwestern, Isabella und Marjorie, und einen Bruder, den späteren König Alexander II. von Schottland. Ihr Vater hatte dazu mehrere uneheliche Kinder.

    Mögliche Thronerbin von Schottland
    Im April 1195 erkrankte ihr Vater schwer, ohne dass er bislang einen ehelichen männlichen Nachkommen hatte. Angeblich schlug daraufhin der englische König Richard Löwenherz vor, dass ihr Vater Margarete als Erbin anerkennen und sie mit Richards Neffen Otto von Sachsen verloben sollte. König Richard versprach dazu, die nordenglischen Grafschaften Cumberland und Northumberland als Mitgift Otto zu übergeben, wodurch sie mit der Heirat an Schottland gefallen wären.[1] Die schottischen Magnaten lehnten diesen Vorschlag jedoch ab und erklärten David, Earl of Huntingdon, einen jüngeren Bruder ihres Vaters zu dessen Thronerben. Ihr Vater genas wieder, und als 1198 ihr Bruder Alexander geboren wurde, wurde dieser der neue Thronfolger.

    Überstellung in englische Obhut und Verheiratung
    Danach wird Margarete erst 1209 wieder erwähnt. Gemäß dem Vertrag von Norham sollte sie mit einem englischen Prinzen, möglicherweise mit dem Thronfolger Heinrich verheiratet werden.[2] Zusammen mit ihrer Schwester Isabella wurde sie im August 1209 in Carlisle der englischen Regierung übergeben und lebte fortan am englischen Königshof. Die geplanten Heiraten erfolgten nicht, und der englische König Johann Ohneland verwendete die schottischen Königstöchter eher als Druckmittel gegenüber Schottland. In der Magna Carta musste Johann Ohneland 1215 im Artikel 59 zustimmen, dass die beiden Schwestern zurück in ihre Heimat durften, was wohl auf Veranlassung von Isabellas Bruder Alexander, der nach dem Tod ihres Vaters schottischer König geworden war, mit in die Urkunde aufgenommen worden war. Doch auch diese Zusage hielt der englische König nicht ein. Schließlich wurde Margarete am 3. Oktober 1221 in London mit Hubert de Burgh verheiratet. De Burgh war zwar englischer Justiciar und hatte durch das Amt umfangreiche Besitzungen erworben, doch er entstammte der Ritterschaft, so dass diese Heirat für die Königstochter nicht standesgemäß war.

    Ehefrau von Hubert de Burgh
    Während der Minderjährigkeit von König Heinrich III. stieg de Burgh weiter zum Leiter der Regierung von England auf. Im Februar 1227 wurde er zum Earl of Kent erhoben, womit Margarete zur Countess of Kent wurde. Aus ihrer Ehe hatte Margarete nur eine Tochter, Megotta (oder Margaret), die wohl um 1222 geboren wurde. Da de Burgh den Titel Earl of Kent nur an männliche Nachkommen vererben durfte, soll er 1232 eine Scheidung von Margarete geplant haben. Im Juli des Jahres verlor er jedoch die Gunst des Königs, wurde gestürzt und flüchtete ins Kirchenasyl. Margaret selbst flüchtete mit ihrer Tochter in die Abtei Bury St Edmunds. Dort blieb sie bis 1234, nachdem de Burgh begnadigt worden war und einen Teil seiner Besitzungen zurückerhalten hatte. Kurz nach ihrer Flucht hatte Margaret, um das Geschick ihrer Familie zu retten, in Bury ihre Tochter heimlich, wohl selbst ohne Wissen ihres Mannes, dessen Mündel Richard de Clare mit ihrer Tochter verheiratet. Wenig später wurde die Vormundschaft des reichen Erben Richard de Clare an Peter des Roches übertragen, der wesentlich zum Sturz de Burghs beigetragen hatte. Die heimliche Hochzeit, die wohl nie vollzogen wurde, wurde 1236 gerüchteweise bekannt, was zu einem Skandal führte und erneut den König gegen de Burgh aufbrachte. Mit dem Tod von Megotta vor 1237 wurde die Hochzeit gegenstandslos, doch Hubert de Burgh konnte erst nach einer erneuten Unterwerfung 1239 wieder die Gunst des Königs zurückgewinnen. Er starb 1243. Nach seinem Tod übernahm Margarete die Besitzungen, die ihnen zusammen gehört hatten. Sie starb im Herbst, spätestens vor dem 25. November 1259 und wurde wie ihr Ehemann in der Dominikanerkirche in London beigesetzt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Graf Hubert de Burgh. Hubert wurde geboren in cir 1170; gestorben in 12 Mai 1243 (?) in Banstead, Surrey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Margaret (Megotta) de Burgh  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1222 und 1225; gestorben in Nov 1237.

  10. 24.  König Alexander II. von SchottlandKönig Alexander II. von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 24 Aug 1198 in Haddington, East Lothian; gestorben am 8 Jul 1249 in Kerrera.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1214 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_II._(Schottland)

    Alexander II. (* 24. August 1198 in Haddington, East Lothian; † 8. Juli 1249 auf Kerrera) war schottischer König von 1214 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn von Wilhelm I. und dessen Ehefrau Ermengarde de Beaumont.

    Leben
    Im Jahr 1215 zettelten die Clans MacWilliam und MacHeth, erbitterte Gegner des schottischen Königshauses, einen Aufstand an; doch loyale Truppen konnten ihn niederschlagen. Im selben Jahr verbündete sich Alexander mit den englischen Adligen, um König Johann Ohneland zu entmachten. Doch nach dessen Tod im Jahr 1216 vereinbarten der neue englische König Heinrich III. und der französische Kronprinz Ludwig VIII. einen Friedensvertrag, dem sich auch Schottland anschloss. Die diplomatischen Beziehungen wurden durch die Heirat Alexanders mit Heinrichs Schwester Johanna am 18. Juni 1221 vertieft.
    1222 wurde das bis dahin halbsouveräne Argyll vollständig in das schottische Reich integriert. Königliche Truppen schlugen 1235 mühelos einen Aufstand in Galloway nieder. Auch der anschließende Versuch einer Invasion durch die vertriebenen Anführer war erfolglos. Im Vertrag von York wurden Grenzstreitigkeiten mit England 1237 mit einem Kompromiss beendet.
    Johanna starb im März 1238 in Essex und Alexander heiratete am 15. Mai 1239 Marie de Coucy aus dem Haus Boves. Am 4. September 1241 gebar sie den künftigen König Alexander III.
    Die Androhung einer Invasion durch Heinrich im Jahr 1243 beendete vorübergehend die friedlichen Beziehungen zu England. Alexander reagierte prompt und schickte eine Armee in Richtung Süden. Die englischen Adligen waren jedoch nicht an einem erneuten Krieg interessiert und zwangen Heinrich 1244 zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages in Newcastle upon Tyne.
    Nun richtete Alexander seine Aufmerksamkeit auf die Eingliederung der Äußeren Hebriden, die nominell noch immer mit Norwegen verbunden waren. Die Verhandlungen über einen Kauf der Inseln scheiterten. Ewen, der Sohn von Duncan, Lord von Argyll, war noch immer dem norwegischen König gegenüber loyal. Alexander wollte erreichen, dass Ewen diese Verbindung aufkündigte, wurde jedoch zurückgewiesen.
    Alexander segelte los, um Ewen durch die Androhung von Gewalt zum Einlenken zu zwingen. Bei der Insel Kerrera in den Inneren Hebriden erkrankte Alexander jedoch schwer und starb am 8. Juli 1249. Er wurde in der Melrose Abbey in Roxburghshire beigesetzt. Sein Sohn Alexander III. folgte ihm auf den Thron.



    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • G. W. S. Barrow: Alexander II., König von Schottland. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 368.
    Weblinks
     Commons: Alexander II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Alexander heiratete Prinzessin Johanna von England (Plantagenêt) am 18 Jun 1221. Johanna (Tochter von König Johann von England (Plantagenêt), Ohneland und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren am 22 Jul 1210; gestorben am 4 Mrz 1238 in Havering-atte-Bower. [Familienblatt] [Familientafel]

    Alexander heiratete Marie von Coucy (Haus Boves) am 15 Mai 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. König Alexander III. von Schottland, der Glorreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Sep 1241 in Roxburgh; gestorben am 19 Mrz 1286 in bei Kinghorn.

  11. 25.  ChristineChristine Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 20 Mai 1248.

    Notizen:

    Zitat aus: https://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00002930 (Seite 147, 148)

    Den Namen von Heinrich Burwys II. Gemahlin nennt zuerst Kirchberg (p. 766): "Sophia, von Sweden eins koniges kint, als man in der croniken vint. Dyselbe frow gebar im so vier sone vnd schonre tochter czwo." - Diese "Chronik" ist mir unbekannt; übrigens hat dieselbe Nachricht auch Krantz (Wand. VII, 16), und auf einer Tafel im Chor der Franziskaner zu Wismar las man die (wohl erst dem 16. Jahrh. angehörende) Inschrift: "Anno 1252 Johannes Theologus (!), eyn hertogk (!) tho Mekelnborch van der linie der koninge Obotritorum vnd eyn ßone hern Hinrici Burewini, syn mutter Sophia, des koninges to Sweden dochter, nam de barfoter in tor Wißmar Vnd gaff ehn de kerke des hilligen Cruces" - Diese Angabe ist falsch; wahrscheinlich beruhet sie auf einer Verwechselung mit Sophie, der Gemahlin Burwys III., oder sonst war Sophie die erste Gemahlin Heinrich Burwys II. und Mutter Johanns, während die andern drei Söhne aus einer zweiten Ehe stammten. Denn Nicolaus, Heinrich Burwys zweiter Sohn, nennt seine Mutter Christine. Er bezeugt [M. U.=B. I, 396, um 1232]: "protestor, quod bone niemorie dns. Heinricus de Werle, pater meus, consensu meo, sicut decuit, accedente, mansos duos in Wildeshusen sitos pro remedio sue et matris mee domine Christine anime, necnon pie memorie domini Burwini, aui mei, et patrui mei Nicolai - - deo et sanctis eius obtulit in perpetuum, arbitrio sororis Cristine, recluse de Satowia, relinquens, ut singulis septimanis missa vna pro uiuis et altera pro defunctis pro jam dictis fidelibus persolnatur in loco, ubi eidem visum fuerit ordinare." Daß die (geistliche) Schwester Christine, die Reclusa zu Satow (bei Doberan), dem von Conversen [U.=B. I, Nr. 557] bewohnten Hofe des Klosters Amelungsborn, mit der verwittweten Fürstin Christine, der Mutter des Nicolaus, identisch war, geht aus dem obigen Zusammenhange mit Wahrscheinlichkeit hervor. Daß letztere auch 1248 noch in der Nähe von Doberan wohnte, ergiebt sich aus dem Privilegium, welches ihr Papst Innozenz IV. am 20. Mai 1248 (pontif. anno V.) ertheilte: Innocentius eps. etc. dilecte filie, nobili mulieri . . sorori carissimi in Cristo filii nostri . . . illustris regis Scotie salutem. - - nos tue nobilitatis precibus annuentes, ut cum sex matronis honestis monasterium Doberan, Cisterciensis ordinis, Zverinensis diocesis, cuius nobilis vir B[orwinus] de Rozstoc, maritus tuus, fundator existit, bis vel ter in anno causa devotionis intrare valeas, eiusdem ordinis statuto contrario non obstante tibi auctoritate presencium conferimus facultatem (Jahrb. XLI, 151). Die Gemahlin Burwys III. von Rostock kann nicht gemeint sein, da dieselbe keine Schottin war; auch konnte dieser unmöglich noch als Stifter des Klosters Doberan bezeichnet werden, eher aber sein Vater, der schon 1192 zum Privilegium Nr. 152 für Doberan seinen Consens ertheilt hatte. - Hiernach lebte also Christine, die Wittwe Heinrich Burwys II. und Schwester des Schottischen Königs Alexander II. (reg. 1214-49), mithin Tochter König Wilhelms I. des Löwen von Schottland, sicher bis 1248 und wahrscheinlich immer noch zu Satow. Nach Kirchberg, p. 772, starb frow Sophya, - des jungen Hinrich Burwinis wib, 1252, und wart mit ungehabin zu Doberan begrabin.


    Name:
    Die Herkunft Christines ist nicht endgültig geklärt. In einigen Quellen heißt sie Christine von Schottland († nach dem 20. Mai 1248) und ist die Tochter König Wilhelms I. von Schottland. In anderen Quellen handelt es sich um Christine von Schweden, eine Tochter Sverkers II. von Schweden.

    Ich habe sie hier als Tochter Wilhelms dargestellt. (ms)

    Christine heiratete Heinrich Borwin (Burwy) II. von Mecklenburg in 1200. Heinrich (Sohn von Herr Heinrich Borwin I. (Buruwe) von Mecklenburg und Mathilda (Mechthild) von Sachsen) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 5 Jun 1226. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Fürst Johann I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1211; gestorben am 1 Aug 1264; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .
    2. 43. Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1210; gestorben am 14 Mai 1277.
    3. 44. Fürst Pribislaw I. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 15 Feb und 03 Jun 1224; gestorben in nach 12 Feb 1275.
    4. 45. Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1270.

  12. 26.  Isabel of HuntingdonIsabel of Huntingdon Graphische Anzeige der Nachkommen (14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1251; wurde beigesetzt in Sawtry Abbey, Huntingdonshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Isabel wurde nach dem kinderlosen Tod ihres Bruders John, Earl of Huntingdon eine von dessen Erbinnen.

    Notizen:

    Begraben:
    Sie wurde in Sawtry Abbey in Huntingdonshire beigesetzt.

    Das Kloster wurde 1147 von Simon von Senlis, dem Earl von Huntingdon und Northampton, einem Abkömmling von Wilhelm dem Eroberer, als erstes Tochterkloster von Warden Abbey, einer Tochter von Rievaulx Abbey aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux, gestiftet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Sawtry_Abbey

    Isabel heiratete Robert IV. de Brus (Bruce), Lord of Annandale in Datum unbekannt. Robert (Sohn von William de Brus (Bruce), Lord of Annandale und Christina) wurde geboren in cir 1195; gestorben in zw 1226 und 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1220; gestorben am 31 Mrz 1295 in Lochmaben Castle; wurde beigesetzt in Guisborough Priory.


Generation: 7

  1. 27.  Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 1196; gestorben in Aug 1226 in vor Avignon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gestorben bei der Belagerung von Avignon.
    • Titel (genauer): Graf von Saint-Pol und Auxerre als Guido I. (ab 1219), Herr von Montjay, Broigny und Crécy, Herr von Donzy und Saint-Aignan durch Ehe

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(St._Pol)

    Guido von Châtillon (* nach 1196; † August 1226 vor Avignon) war ab 1219 als Guido I. Graf von Saint-Pol und Auxerre, außerdem Herr von Montjay, Broigny und Crécy und durch Ehe Herr von Donzy und Saint-Aignan. Er war der älteste Sohn des Walter III. von Châtillon († 1219) und der Elisabeth von Saint-Pol († 1240).

    Beim Tod seines Vaters erbte er 1219 dessen Herrschaften Montjay und Broigny. Ebenso übernahm er die Grafschaft von Saint-Pol von seiner Mutter.

    Er heiratete 1221 Agnes de Donzy († 1225), Gräfin von Nevers. Diese war die Tochter und Alleinerbin ihrer Eltern Hervé IV. de Donzy († 1223) (Haus Semur) und Mathilde von Courtenay († 1257). Sie brachte die Herrschaften ihres Vaters, Donzy und Saint-Aignan mit in die Ehe. Außerdem hatte sie Erbansprüche auf die Ländereien ihrer Mutter, nämlich die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers und die Herrschaften Montmirail, Perche-Gouet und Cosne.

    Mit Agnes hatte Guido zwei Kinder:
    • Gaucher de Châtillon (* um 1221; † 6. April 1250), Herr von Montjay, Broigny, Donzy, Saint-Aignan; ∞ 1236 Johanna († Januar 1252), Tochter von Philipp Hurepel
    • Jolanthe de Châtillon (* um 1222; † 1254); ∞ 1228 Archambault IX. von Bourbon († 1249).

    Guido nahm 1226 im Kreuzzug König Ludwigs VIII. von Frankreich gegen die Albigenser teil. Dabei starb er im August bei der Belagerung von Avignon.[1][2] Da sein Sohn Gaucher zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, gelang es Guidos Bruder Hugo I. von Châtillon und Bar, die Nachfolge als Graf von Saint-Pol anzutreten und Gaucher musste sich mit den Herrschaften Montjay, Broigny, Donzy und Saint-Aignan, sowie der Aussicht auf die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers begnügen. Auch Gaucher konnte das Erbe in den drei Grafschaften aber nicht antreten, da seine Großmutter Mathilde auch ihn überlebte. Nach Gauchers Tod 1250 gingen die Erbansprüche auf Guidos Tochter Jolanthe über, die ebenfalls vor ihrer Großmutter 1254 starb. Immerhin hatte sie eine Tochter, die schließlich 1257 die drei Grafschaften erbte.


    Literatur[
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17
    Einzelnachweise
    1 Chronicon Turonense, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 18 (1879), S. 316
    2 L'Estoire de Eracles empereur Liv. 32, Cap. XXII, in: Recueil des historiens des croisades (1859), Historiens Occidentaux II, S. 362. Hier fälschlich Hugo von Châtillon genannt.

    Guido heiratete Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers) in 1221. Agnès (Tochter von Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) und Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)) wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1222; gestorben in 1254.

  2. 28.  Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint PolGraf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Châtillon, Graf von Blois und Dunois als Hugo I. durch Heirat, Herr von Guise
    • Titel (genauer): 1226 bis 1248, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint-Pol als Hugo V

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_I._von_Châtillon

    Hugo I. von Châtillon (* nach 1197; † 9. April 1248 bei Avignon) war Herr von Châtillon, als Hugo V. Graf von Saint-Pol und durch Ehe als Hugo I. Graf von Blois und Dunois sowie Herr von Guise.

    Leben
    Er war der jüngere Sohn von Walter III. von Châtillon († 1219, Haus Châtillon) und Elisabeth von Saint-Pol († 1240).
    Beim Tod seines Vaters 1219 erbte er dessen Herrschaften Châtillon, Troissy, Crécy und Ancre. Nach dem Tod seines älteren Bruders Guido 1226 übernahm er von diesem auch die Regierung der Grafschaft seiner Mutter, Grafschaft Saint-Pol.

    Ehen und Nachkommen
    Hugo war dreimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er Agnes von Bar († vor 1225), Tochter des Grafen Theobald I. von Bar. Die Ehe blieb kinderlos.
    Im Jahr 1225[1] heiratete er in zweiter Ehe Maria von Avesnes, Gräfin von Blois, Erbtochter von Walter II. von Avesnes und Margarete von Blois. Durch diese Ehe erlangte Hugo von Châtillon die Grafschaft Blois sowie Erbansprüche auf eine Reihe von Herrschaften in Nordfrankreich: Avesnes, Guise, Condé, Leuze, Landrecies und Trélon. Allerdings endete mit dem Tod seiner Schwiegermutter im Jahr 1230 und seinem Amtsantritt nicht nur das Hauses Blois im Loiretal, sondern auch die politische Bedeutung der Grafschaft Blois in Frankreich. Hugo selbst spielte in der französischen Politik keine Rolle. Mit Maria hatte er vier Kinder:
    • Johann I. († 28. Juni 1279), 1249 Graf von Blois, Chartres und Dunois, Herr von Avesnes, Guise und Leuze; ∞ 1254 Alix de Bretagne, * 6. Juni 1243, † 2. August 1288, Tochter von Johann I., Herzog von Bretagne (Haus Frankreich-Dreux)
    • Guido II. († 12. März 1289), 1249 Graf von Saint-Pol, Herr von Ancre, Aubigny-en-Artois etc.; ∞ vor 1254 Mathilde von Brabant († 29. September 1288), Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant, Witwe des Grafen Robert I. von Artois
    • Walter IV. († 1261), Herr von Châtillon, Crécy, Crèvecœur, Troissy und Marigny
    • Hugo II. († 1255)
    Nach dem Tod Marias heiratete er in dritter Ehe Mathilde de Guînes († 1262), Tochter des Grafen Arnoul II. von Guînes (Haus Gent) und der Béatrix von Bourbourg. Auch diese Ehe blieb kinderlos.

    Tod
    Durch Matthäus Paris ist Graf Hugos Tod überliefert.[2] 1248 folgte Hugo dem Aufruf König Ludwigs IX. des Heiligen und war mit einem Kontingent von ca. 50 Rittern auf den Weg nach Marseille, wo er sich zum Sechsten Kreuzzug ins Heilige Land einschiffen wollte. Bei Avignon kam es zu einem Scharmützel mit aufständischen Dorfbewohnern, bei dem Hugo getötet wurde. Hugo von Châtillon wurde in der von ihm gegründeten Abtei Pont-aux-Dames bestattet.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17
    Fußnoten
    1 oder April 1226 (so Europäische Stammtafeln Band III.1, 1984, Tafel 50.)
    2 Matthäus Paris, Chronica Majora, hrsg. von Henry Richards Luard in: Rolls Series 57 (1882), Vol. 5, S. 92–93

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Familie/Ehepartner: Agnes von Bar-Scarponnois. Agnes (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Ermesinde von Brienne) gestorben in vor 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hugo heiratete Gräfin Maria von Avesnes in Apr 1226. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Johann I. (Jean) von Châtillon-Saint Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jun 1279.
    2. 49. Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Feb 1289.
    3. 50. Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1261.

    Familie/Ehepartner: Mathilde (Mahaut) von Guînes (Haus Gent). Mathilde (Tochter von Graf Arnold II. von Guînes (von Gent) und Beatrix von Bourbourg) gestorben in 1262. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 29.  Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery)Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Gräfin von Ponthieu (Haus Montgommery)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_de_Ponthieu

    Marie de Ponthieu (* vor 17. April 1199; † 21. September 1250 in Abbeville) ist unter dem Namen „Ponthieu“, der gleichnamigen Grafschaft im Besitz ihrer Familie bekannt, während ihr eigentlicher Familienname de Montgommery lautete. Als Letzte ihrer Linie und einziges Kind ihres Vaters war sie als dessen Erbin von 1221 bis 1250 in eigenem Recht Gräfin von Ponthieu und Gräfin von Montreuil-sur-Mer. Durch ihre Mutter Alix von Frankreich, Gräfin von Vexin (* 1160, † 1221) war Marie eine Enkelin von Ludwig VII. König von Frankreich. Maries Leben – über das nur wenige Daten bekannt sind – wurde durch ihre Familienbeziehungen, durch die Spannungen zwischen Frankreich und England, durch die Kreuzzüge als „Familienangelegenheit“ und nicht zuletzt durch die schwankende Königstreue ihres ersten Ehemannes Simon von Dammartin geprägt. Sie ist zugleich eine europäische Stammmutter, da sie u. a. zu den Vorfahren der späteren Könige von England aus dem Haus Plantagenet zählt.

    Herkunft
    Marie de Ponthieu stammte aus dem normannischen Haus Montgommery, das sich nach ihrem Besitz Montgommery (Heute Saint-Germain-de-Montgommery) im Département Calvados in der Normandie nannte. Bedeutend war Roger II. de Montgommery († 27. Juli 1094), der Wilhelm I. den Eroberer 1066 bei dessen Militärexpedition nach England begleitete und daraufhin 1074 zum Earl of Shrewsbury und zum Earl of Arundel (in Sussex) erhoben wurde. Durch seine Ehe mit Mabile de Bellême wurde Roger II. zusätzlich Graf von Alençon und von Ponthieu, sowie Herr von Bellême. Durch den weitgestreuten Besitz bestand eine dreifache Lehensabhängigkeit: vom Herzog der Normandie- damals der König von England- vom Grafen von Maine und vom König von Frankreich, weshalb die Spannungen zwischen diesen Lehensherren die Loyalität der Grafen von Ponthieu regelmäßig auf die Probe stellten.

    Maries Großvater war Johann I. von Montgommery Graf von Ponthieu und Montreuil, der am Dritten Kreuzzug teilnahm und 1191 bei der Belagerung von Akkon fiel. Er war in dritter Ehe mit Beatrix von Saint-Pol, einer Tochter von Anselm „Candavene“ Graf von Saint-Pol verheiratet.

    Ihr Vater war Wilhelm V. von Ponthieu, genannt Talvas (* nach 1178, † 6. Oktober 1221), der von 1191 bis 1221 Graf von Ponthieu und Montreuil war und laut Ehevertrag vom 20. August 1195 in Yvelines Alix von Frankreich, Gräfin von Vexin (* 1160, † 1221) heiratete. Diese war eine Tochter von Ludwig VII. König von Frankreich (1137–1180) und dessen zweiter Gemahlin Konstanze Infantin von Kastilien, die 1160 bei der Geburt ihrer Tochter Alix verstarb.[1] Die Chronik des Alberic de Trois-Fontaines nennt Margarete und Alix als Kinder von König Ludwig VII. und seiner zweiten Gemahlin und hält fest, dass Alix den Grafen Wilhelm von Ponthieu heiratete.[2][3] Nach anderen Darstellungen wurde Alix von Frankreich erst um 1170 als Tochter der dritte Ehefrau von König Ludwig VII., Alix von Blois-Champagne (* 1140, † 1206), geboren.[4][5]

    Leben
    Jugend
    Marie de Ponthieu wurde vor dem 17. April 1199 als Tochter ihres Vaters Wilhelm II. „Talvas“ geboren, der als Graf von Ponthieu und Montreuil zu den bedeutendsten Lehensträgern der französischen Krone zählte. Durch ihre Mutter, die Prinzessin Alix von Frankreich, zählte Marie de Ponthieu zur engsten Verwandtschaft der französischen Königsfamilie. Zur Enttäuschung ihrer Eltern blieb Marie das einzige überlebende Kind und wurde daher zur letzten Vertreterin ihrer Familie und zur Erbin der ausgedehnten Besitzungen ihrer Eltern.

    Marie tritt mehrfach in Urkunden auf, die von ihrem Vater ausgestellt wurden, in denen jeweils ihre Zustimmung zu verschiedenen Rechtsgeschäften festgehalten wird. So etwa 1205 bei einer Schenkung an die Kirche von Saint Giosse, oder in den Jahren 1207 und 1208 in der einem Vasallen ihres Vaters Rechte übertragen wurden. Im September desselben Jahres bestätigt ihr (künftiger) Schwager Rainald I. von Dammartin in einer Urkunde den Ehevertrag zwischen Marie und seinem Bruder Simon von Dammartin.[6] Während diese urkundlichen Erwähnungen keinerlei Auskunft über die Maries Lebensumstände geben, lassen sich diese aus den familiären Zusammenhängen und aus der Zeitgeschichte erschließen.

    Französische Heiratspolitik
    Heiratspläne für Maries Mutter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Für Marie de Ponthieu war in ihrer Jugend zweifellos das Schicksal ihrer Mutter Alix von Frankreich († 1221) prägend, die naturgemäß Teil der dynastischen Heiratspolitik ihres Vaters, König Ludwig VII. von Frankreich war. Es galt, das Haus Plantagenet, deren Repräsentanten Könige von England zugleich aber auch die bedeutendsten Lehensträger und damit Rivalen und Partner auch bezüglich des Kreuzzuges waren, an Frankreich zu binden. Maries Großvater hatte daher bereits 1161 seine Tochter Margarethe von Frankreich, die ältere Schwester von Maries Mutter Alix, mit dem englischen Thronfolger Heinrich dem Jungen Plantagenet (* 1155, † 1183) verheiratet, der bereits zu Lebzeiten seines Vaters 1170 als der „junge König“ gekrönt wurde und diesen Titel bis zu seinem Tod im Jahre 1183 trug, wodurch auch Maries Tante Margarete den Titel der jungen Königin von England trug.

    Um die dynastische Bindung doppelt zu sichern, wurde Maries Mutter, Alix von Frankreich, 1169 im Frieden von Montmirail mit Heinrichs jüngerem Bruder, dem zwölfjährigen Richard Löwenherz, nunmehr Herzog von Aquitanien, verlobt.[7] Jedoch gab es dreizehn Jahre später immer noch keine Ehe, wobei 1183 vertraglich die Grafschaft Vexin als Mitgift vorgesehen, jedoch offen gelassen wurde, welchen der Söhne von König Heinrich II. Alix heiraten würde.[8] Sie reiste daher um 1185 erwartungsvoll ihrer Hochzeit in England entgegen, wo sich jedoch Richard weigerte, sie zu heiraten. Um eine drohende Krise der bilateralen Beziehungen zu vermeiden, wurde 1189 im Vertrag vom Colomiers diese Verlobung durch König Heinrich II. von England und König Philipp II. August von Frankreich neuerlich bestätigt.

    Dies blieb jedoch ohne Wirkung, da König Heinrich II. noch im selben Jahr verstarb und Richard I. Löwenherz, nunmehr als König von England, auf der Ablehnung der Ehe bestand, wobei er sich auf das kanonische Ehehindernis der „affinitas“ stützte,[9] da sein eigener Vater König Heinrich II. seiner Braut Alix zu nahe getreten wäre. Im März 1191 kam es in Messina zur offiziellen Auflösung der Verlobung durch König Richard.[10]

    König Philipp August ließ sich dadurch nicht von seiner Strategie abbringen und bot Alix nunmehr dem jüngeren Bruder Richards, Johann Ohneland als Braut an, obwohl dieser bereits verheiratet war.[11] Da auch dieser Versuch scheiterte, musste Marias Mutter Alix die vorgesehene Rolle als Königin von England gegen die einer zurückgewiesenen Braut mit nicht ganz makellosem Ruf tauschen. Zugleich blieb sie während des Dritten Kreuzzuges unter englischer Kontrolle und wurde im Turm von Rouen festgehalten.[12] Erst nachdem König Richard 1195 nach dem Kreuzzug, der Gefangennahme bei Wien und der Haft in der Burg Trifels nach England zurückgekehrt war, konnte Alix nach Frankreich heimkehren, wo sie umgehend von ihrem Halbbruder König Philipp II. August am 20. August 1195 mit Marias Vater, dem Grafen Wilhelm IV. von Ponthieu, verheiratet wurde. Ihre ursprüngliche Mitgift – die Grafschaft Eu und die Stadt Arques in der Normandie, hatte König Richard inzwischen unter seine Kontrolle gebracht.[13]

    Heiratspolitik mit Marie de Ponthieu
    Marie war als Nichte des Königs und künftige Erbin der Grafschaften Ponthieu und Montreuil naturgemäß Gegenstand der königlichen Heiratspolitik. Hier ging es nicht um eine außenpolitische Allianz auf höchster Ebene, sondern darum, eine in ihrer Loyalität schwankende mächtige Adelsfamilie dauerhaft an die Krone Frankreichs zu binden. Marie wurde daher von ihrem Onkel König Philipp II. August von Frankreich im September 1208 mit Simon von Dammartin Graf von Aumale, (* 1180, † 21. September 1239) verheiratet.[14] Diese Verbindung erschien dringend geboten, da Simon mit seinem Vater Aubry II. von Dammartin und seinem älteren Bruder Rainald I. von Dammartin einige Jahre zuvor von Frankreich abgefallen war, um sich dem englischen König Richard Löwenherz anzuschließen, was zur Einziehung ihrer französischen Lehen führte. Erst nach dem Tod von König Richard im Jahre 1199 im Streit mit dessen Nachfolger König Johann Ohneland und dem Tod ihres Vaters Aubry iII. im Jahre 1200 wechselten die Brüder von Dammartin wieder die Seite und kehrten nach Frankreich zurück, um sich König Philipp August reumütig zu unterwerfen. In Frankreich zeichneten sich die Brüder nunmehr im Kampf gegen England aus, wodurch Rainald I. von Dammartin – Maries späterer Schwager – 1204 die Grafschaft Aumale zurückerhielt, die er jedoch 1206 mit seinem Bruder Simon gegen die Grafschaft Mortain vertauschte.

    Simon von Dammartin
    Abfall von Frankreich
    Die Erwartung von König Philipp II. August und wohl auch von Marie de Ponthieu, dass diese Großzügigkeit und die Ehe mit einer Nichte des Königs die Loyalität des Hauses Dammartin für die französische Krone sichern würde, erfüllte sich jedoch nicht. Ein wesentlicher Grund dafür war der Versuch von König Philipp August, die Macht des Adels einzuschränken, was Maries Ehemann, Simon von Dammartin und seinen älteren Bruder Rainald I. dazu veranlasste, 1211 neuerlich die Seiten zu wechseln, und sich dem Feind: König Johann Ohneland von England anzuschließen. Für Marie war der Verrat ihres Ehemannes nicht nur persönlich ein Rückschlag, sondern auch deswegen, da ihr Vater Wilhelm IV. Graf von Ponthieu dem König treu ergeben war, wodurch Marie zwischen den beiden Konfliktparteien stand.

    Die Spannungen mit England führten schließlich zur Schlacht bei Bouvines, wo am 27. Juli 1214 ihr Vater an der Seite von König Philipp August gegen ein kombiniertes Heer aus Engländern und Deutschen unter der Führung von Kaiser Otto IV. kämpfte, in dem Maries Ehemann Simon von Dammartin und ihr Schwager Rainald I. von Dammartin Kommandofunktionen ausübten. Dieser neuerliche Abfall des Hauses Dammartin von Frankreich erwies sich jedoch als Fehler, da Philipp August die Schlacht gewann, Maries Schwager Rainald von Dammartin gefangen nahm und diesen im Gefängnis sterben ließ. Maries Ehemann Simon von Dammartin konnte fliehen, musste jedoch nach England ins Exil gehen. König Philipp II. konfisziert die Besitzungen der beiden Rebellen und übertrug sie an seinen jüngsten Sohn Philipp Hurepel († 1234), den er – zur Absicherung des Besitzes – 1216 mit der Erbtochter Rainalds, Mathilde von Dammartin Gräfin von Boulogne und Dammartin († 1259), verheiratete.

    Marie verlor damit ihren Schwager, blieb ohne Ehemann in Frankreich zurück und wurde wohl selbst verdächtigt, auf der Seite der Abtrünnigen zu stehen.

    Kampf um die Grafschaft Ponthieu
    Als Maries Vater Wilhelm von Ponthieu 1221 verstarb, schien die Erbfolge in den Besitzungen ihres Vaters – insbesondere den Grafschaften Ponthieu und Montreuil – gesichert, da Marie die Alleinerbin war. König Philipp August hatte jedoch die Treulosigkeit der Familie Dammartin nicht vergessen und dehnte daher die Enteignung nunmehr auch auf seine Nichte Marie aus, indem er ihr Erbe konfiszierte.

    Das Ableben von König Philipp August im Jahre 1223 war für den exilierten Ehemann von Marie das Signal, um zu versuchen, sich nunmehr mit Gewalt in den Besitz der Grafschaft Ponthieu zu setzen. Er landete mit einer Flotte aus England und besetzte Abbeville, die Hauptstadt der Grafschaft. Sein Vorhaben scheiterte jedoch, da die Stadt der vom neuen König Ludwig VIII. „dem Löwen“ – einem Neffen von Marie – entsandten Armee die Tore öffnete, wodurch die geplante Eroberung der Grafschaft Ponthieu zusammenbrach und Simon sich neuerlich nur durch die Flucht in sein englisches Exil retten konnte. Für Marie bedeutete dies einen jahrelangen Verzicht sowohl auf ihren Ehemann wie auch auf die von ihrem Vater ererbte Grafschaft Ponthieu.

    Marie Gräfin von Ponthieu
    Marie de Ponthieu seit 1221 nominell Gräfin von Ponthieu, erlangte schließlich von ihrem Neffen König Ludwig VIII. doch die Rückgabe der Grafschaft Ponthieu, musste jedoch dafür wesentliche Zugeständnisse machen: So musste sie auf ihre Ansprüche auf die Grafschaft Alençon verzichten, musste dem König Doullens und Saint-Riquier abtreten, durfte die zerstörten Burgen in ihrem Herrschaftsbereich nicht mehr aufbauen und ihre Töchter nicht ohne Zustimmung des Königs verheiraten. Ihr Ehemann blieb hingegen weiter im Exil und in Ungnade.

    Eine Annäherung an den König erfolgte erst 1230, als Simon von Dammartin sich schließlich neuerlich König Philipp August unterwarf und den Bedingungen zustimmte, die die Grundlage des seinerzeitigen Übereinkommens zwischen seiner Frau Maria von Ponthieu und König waren. Damit kam es für Maria nach langen Jahren zu einer Normalisierung ihres Lebens, regierte ihre durch die territorialen Verluste verringerten Territorien und insbesondere die Grafschaft Ponthieu gemeinsam mit ihrem Gemahl. Diesem wurde schließlich die Grafschaft Aumale, die er von 1206 bis 1214 besessen hatte, 1234 wieder verliehen, womit die vollständige Aussöhnung mit dem König von Frankreich besiegelt war.

    Ein wesentlicher Einschnitt im Leben Marias war der Tod ihres Ehemannes Simon de Dammartin am 21. September 1239, der in der Abtei von Valloires begraben wurde.

    Marie von Ponthieu und die Kreuzzüge
    Neben der Rivalität zwischen Frankreich und England, und der schwankenden Loyalität ihres Ehemannes, die tief in ihr Leben eingriffen, war Marie wie die meisten ihrer Zeitgenossen von der dominierenden Idee ihres Zeitalters – der Bewegung der Kreuzzüge- geprägt, und dies in besonderem Maß, da ihre nächsten Verwandten und Schwäger als Anführer der Kreuzzüge und Herrscher der Kreuzfahrerstaaten vielfach eine dominierende Rolle spielten.

    Kreuzzüge als Teil der Familiengeschichte
    Legenden und Fakten über die heroischen Siege und Niederlagen westlicher Kreuzfahrer zählten wohl seit den Kindertagen von Marie zu den verbreiteten literarischen und familiären Überlieferungen.

    Maries mütterlicher Großvater König Ludwig VII. von Frankreich, begleitet von Maries Stiefgroßmutter Eleonore von Aquitanien – der „Königin der Troubadure“ – unternahm in den Jahren 1147 bis 1149, gemeinsam mit dem Römisch-deutschen König Konrad III. von Hohenstaufen, den Zweiten Kreuzzug. Dabei scheiterte nicht nur die Eroberung von Damaskus, sondern auch die Ehe von König Ludwig VII. mit Eleonore von Aquitanien. Ein Umstand, dem Maria ihr Leben verdankt, denn nur so kam es zur zweiten Ehe Ludwigs mit Marias Großmutter Konstanze von Kastilien.[15]

    Maries Onkel Philipp August König von Frankreich brach 1190, nach der 1187 erfolgten Eroberung von Jerusalem durch Sultan Saladin gemeinsam mit Richard Löwenherz König von England zum Dritten Kreuzzug auf, durch den zwar nicht Jerusalem aber am 12. Juli 1191 die stark befestigte Stadt Akkon erobert werden konnte[16] Für Maria ein Trauertag, da ihr eigener Großvater Jean I. de Montgommery Graf von Ponthieu, bei der Belagerung von Akkon fiel.

    Mit dem Königreich Jerusalem stand Marie durch ihren Cousin Heinrich II. Graf von Champagne (1181–1197), dem Sohn Ihrer Tante Marie von Frankreich († 1198) in Beziehung, der gleichfalls an diesem Kreuzzug teilnahm, durch seine Ehe mit Isabella I. von Anjou, zum König von Jerusalem aufstieg und dort von 1192 bis 1197 regierte. Dies, da Isabella eine Tochter von Amalrich I. von Anjou, König von Jerusalem (1162–1174) und Enkelin von Fulko von Anjou, König von Jerusalem (1131–1143) war. Die Mutter Isabellas war Maria Komnena, eine Großnichte des byzantinischen Kaisers Manuel I., wodurch Marie de Ponthieu auch mit dem byzantinischen Kaiserhaus verschwägert war.[17]

    Auch zu den Herrschern des Byzantinischen Reiches hatte Marie verwandtschaftliche Beziehungen, denn ihre Tante Agnes von Frankreich (* 1171, † nach 1240) war von 1180 bis 1185 Kaiserin von Byzanz, da sie in erster Ehe 1180 mit Alexios II. Komnenos Kaiser von Byzanz 1180–1183 und in zweiter 1183 mit Andronikos I. Komnenos, dem Mörder und Nachfolger ihres Mannes, verheiratet war, der von 1183 bis 1185 regierte.[18] Sie heiratete 1204 in dritter Ehe den byzantinischen General Theodor Branas.

    Maries Tante Margarethe von Frankreich, seit 1188 von Heinrich „dem jungen“ König von England verwitwet, heiratete 1186 Béla III. von Ungarn König von Ungarn (1172–1196).[19] Béla lebte in seiner Jugend in Konstantinopel, wo er mit Maria Komnena (* 1152, † 1183), der Tochter des Kaisers Manuel I. von Byzanz, verlobt wurde, den Namen Alexios annahm und 1165 offiziell zum byzantinischen Thronfolger ernannt wurde. Da Kaiser Manuel I. später einen Sohn hatte, wurde Béla 1169 dieser Titel wieder aberkannt und seine Verlobung aufgelöst.

    Kreuzzüge im Osten
    Die Kreuzzüge waren jedoch für Marie nicht nur familiäre heroische Legenden der Vergangenheit, sondern gelebte Aktualität.

    In ihrer Kindheit kam es 1204 zum Vierten Kreuzzug, mit dem Marie durch ihre Cousine (Enkelin von König Ludwig VII.) Marie von Champagne (* 1174, † 1206) verbunden war. Diese war mit Balduin I. Graf von Hennegau und Flandern verheiratet, der an diesem Kreuzzug teilnahm, zum ersten Kaiser des Lateinischen Kaiserreiches von Konstantinopel gewählt wurde und von 1204 bis 1206 regierte. Auf ihn folgte dessen Bruder Heinrich von 1206 bis 1216 als zweiter lateinischer Kaiser.

    Auch zum Königreich Jerusalem hatte Marie direkte familiäre Beziehungen, da ihre Nichte, Alice von Champagne, eine Tochter von Graf Heinrich II. von Champagne, 1208 Hugo I. von Lusignan, heiratete, der von 1205 bis 1218 als König von Zypern regierte und der einzige Sohn von Amalrich II. von Lusignan König von Zypern und von 1197 bis 1205 König von Jerusalem war.

    Der einzige Sohn von Alice, Heinrich I. „der Dicke“ von Lusignan, war von 1218 bis 1254 König von Zypern und ab 1246 Regent des Königreiches Jerusalem.

    Kreuzzüge im Westen
    Über ihre Verwandtschaft war Marie auch in die Kreuzzüge im Westen Europas eingebunden. So nahm ihr Vater, Wilhelm IV. Talvas Graf von Ponthieu 1209/10 am Albigenserkreuzzug teil. Maries Neffe Ludwig VIII. König von Frankreich (1223–1226) unternahm 1226 einen Kreuzzug gegen die Albigenser. Er war verheiratet mit Blanka von Kastilien († 1252), einer Tochter von Alfons VIII. König von Kastilien, der 1212 einen Kreuzzug gegen die Almohaden unternahm und diese in der Schlacht bei Las Navas de Tolosa besiegte.

    Ehefrau von Mathieu de Montmorency
    Die Kreuzzüge sollten jedoch noch tiefer in das Leben von Marie de Ponthieu eingreifen. Sie war in zweiter Ehe seit 1241 Mathieu de Montmorency, Seigneur d’Attichy verheiratet, der durch diese Verbindung zum Grafen von Ponthieu und Montreuil wurde.

    Wenige Jahre später wurde Marie von Ponthieu in die Vorbereitung des Sechsten Kreuzzuges eingebunden, den ihr Großneffe Ludwig IX. „der Heilige“ König von Frankreich von 1226 bis 1270, in den Jahren 1249/1250 unternahm, da ihr Ehemann Mathieu de Montmorency entschlossen war, daran teilzunehmen. Es war dies ein auch finanziell sehr aufwändiges Unternehmen, da der Graf mit einer Truppe von Rittern sowie dem erforderlichen Personal und Dienerschaft für eine mehrmonatige Expedition ausgerüstet werden musste, weshalb Marie als Inhaberin der Grafschaft zweifellos in die Vorbereitungen einbezogen war. Anlass des Kreuzzuges war die Einnahme von Jerusalem durch türkische Söldner[20] des Ayyubidischen Sultans As-Salih Ayyub von Ägypten († 1249) im Jahre 1244, weshalb König Ludwig IX. Ägypten als Ziel bestimmte.

    Die Kerntruppe um den König, zu der auch Maries Ehemann Mathieu de Montmorency zählte, brach am 12. August 1248 von Paris auf, schiffte sich am 25. August in Aigues-Mortes ein, überwinterte in Zypern und langte am 4. Juni 1249 im Nildelta vor der Stadt Damiette an. Nach der unerwartet raschen Einnahme der Stadt am 6. Juni 1249 kam es ab Februar 1250 zur Belagerung der Stadt al-Mansura.

    Für Marie de Ponthieu schicksalhaft war die Tollkühnheit ihres Großneffen, Robert I. Graf von Artois, der die Vorhut kommandierte und entgegen bestehenden Anweisungen am 8. Februar 1250 mit seinen Truppen – unter denen sich auch Maries Ehemann Mathieu de Montmorency befand – einen Überraschungsangriff auf die Stadt unternahm. Diese Truppen gerieten jedoch in einen Hinterhalt, wobei ein Großteil der Angreifer – darunter Maries Großneffe Graf Robert I. von Artois, der Großmeister des Templerordens, Guillaume de Sonnac und ihr Ehemann Mathieu de Montmorency getötet wurden. Wenig später geriet Maries anderer Großneffe, König Ludwig IX., im April 1250 mit dem Rest des Heeres in Gefangenschaft der ägyptischen Truppen.[21] Ludwig wurde gegen hohes Lösegeld freigelassen, blieb jedoch in Palästina.

    Nachfolge
    Da Marie de Ponthieu die letzte ihrer Linie war und keine Söhne hatte, gingen die Ansprüche auf die Besitzungen ihrer Familie auf ihre älteste Tochter Johanna von Dammartin (* um 1220, † 1279) über, die 1239 bis 1279 auf ihren Vater als Gräfin von Aumale und 1250 auf ihre Mutter als Gräfin von Ponthieu folgte. Durch ihre Ehe war sie darüber hinaus von 1237 bis 1252 Königin von Kastilien und León.

    Nach Johannas Tod fiel die Grafschaft Ponthieu an deren älteste Tochter, Eleonore von Kastilien (* 1241, † 1290), die als Gemahlin von Edward I. von 1272 bis 1290 Königin von England war. Die Grafschaft Ponthieu ging dann von ihr auf ihren Sohn König Edward II. und ihren Enkel König Eduard III. von England über.

    Ehen
    Marie de Ponthieu heiratete laut Ehekontrakt im September 1208 in erster Ehe Simon von Dammartin Graf von Aumale, einen Sohn von Aubry II. Graf von Dammartin und dessen Gemahlin Mathilde von Clermont-en-Beauvaisis, der durch diese Ehe zum Grafen von Ponthieu und Montreuil wurde.

    Marie heiratete in zweiter Ehe vor dem 15. Dezember 1241 Mathieu de Montmorency Seigneur d’Attichy, einen Sohn von Mathieu II. de Montmorency aus dessen erster Ehe mit Gertrude de Soissons. Durch diese Verbindung wurde ihr Ehemann zum Grafen von Ponthieu und Montreuil. Er fiel am 8. Februar 1250 am Sechsten Kreuzzug in der Schlacht bei Mansura.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Graf von Ponthieu waren:

    Merowingische und karolingische Grafen
    • Sigebert von Ponthieu (vor 570–nach 613).
    • Dietrich I. von Ponthieu (um 620–?), Sohn Sigeberts.
    • Dietrich II. von Ponthieu (um 685–734).
    • Nithard von Ponthieu (um 720–?), Sohn Thierrys II.
    • Angilbert von Ponthieu (um 750–814), Sohn Nithards, Herr des Ponthieu, Abt von Saint-Riquier, Berater des Königs Pippin von Italien, heiratet 795 die Karolingerin Bertha.
    • Hardouin von Ponthieu (um 797–826), Sohn Angilberts

    Haus Montreuil
    Die Grafen von Montreuil hatten nicht die Verfügungsgewalt über die gesamte historische Landschaft Ponthieu inne, sie beschränkte sich einzig auf die Burg Montreuil und Umland.
    • Helgaud († 926)
    • Herluin († 945), dessen Sohn
    • Roger († nach 957), dessen Sohn
    • Hugo († 961), dessen Sohn

    Haus Ponthieu
    • Hugo I. von Abbeville, 981 advocatus von Ponthieu, † um 1000, Sohn Hilduins III. ∞ vor 987 Gisla, Tochter Hugo Capets, Erbin von Abbeville
    • Enguerrand I., 1026/48 bezeugt, Sohn Hugos I., advocatus
    • Hugo II., 1035 bezeugt, † vor 1052, Graf von Montreuil, Sohn Enguerrands I.
    • Enguerrand II., X 1053, Sohn Hugos II., Graf von Montreuil; ∞ Adelheid von Normandie, Schwester von Wilhelm dem Eroberer (Rolloniden)
    • Guido I., † 1100, 1060 Graf von Ponthieu, Bruder Engurrands II.

    Haus Montgommery
    • Robert von Bellême, 1101 Graf von Ponthieu; ∞ Agnes von Ponthieu, Tochter Guidos I.
    • Wilhelm I. Talvas (oder Wilhelm II. von Ponthieu) († 1171), dessen Sohn, Herr von Bellême (bis 1113), Graf von Ponthieu, Alençon, Le Perche, Montreuil und Sées.
    • Guido II. von Ponthieu (?–1147), Sohn Wilhelms I.
    • Johann I. von Ponthieu (?–1191), Sohn Guidos II., Graf von Alençon.
    • Otto von Braunschweig, (um 1174–1218), deutscher König, deutscher Kaiser, Graf von York.
    • Wilhelm II. Talvas (oder Wilhelm III. von Ponthieu), (1179–1221), Sohn Johanns I., heiratete Alix von Frankreich.
    • Maria von Ponthieu (?–1250 oder 1251), Tochter Wilhelms II., sie heiratete:
    • Simon von Dammartin, Graf von Aumale und Dammartin (?–1239).
    • dann Mathieu de Montmorency (X 1250), Sohn von Mathieu II. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).

    diverse Familien
    • Johanna von Dammartin, (?–1279), Tochter Marias und Simons, Gräfin von Dammartin, Aumale und von Montreuil.
    • Eleonore von Kastilien, (1241–1290), Tochter Johannas, Infantin von Kastilien, Königin von England, Gräfin von Montreuil.
    • Robert III. von Artois (1303–1349), Graf von Artois.
    • Jakob I. von Bourbon, Graf von La Marche (1346–1360)
    • Das Ponthieu geht durch den Vertrag von Brétigny (1360) an England
    • Johann von Valois (1398–1417), Herzog von Berry und Touraine (1401), Dauphin von Viennois (1415), Graf von Poitiers (1416).
    • Bonne von Eu (1396–1425), Tochter Johanns, Gräfin von Eu, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens und Boulogne.

    Haus Valois-Angoulême
    • Charles Bâtard de Valois, † 1650, 1620 Herzog von Angoulême und Graf von Ponthieu, Sohn von König Karl IX. und Marie Touchet
    • Louis-Emmanuel de Valois, † 1653, dessen Sohn, 1650 Herzog von Angoulême und Graf von Ponthieu
    • Marie Françoise de Valois, † 1696, dessen Tochter, 1653 Herzogin von Angoulême und Gräfin von Ponthieu


    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band III.4 (1989) Tafel 635 (Haus Ponthieu), Tafel 637/638 (Haut Montgommery)

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu

    Marie heiratete Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu) in 1250. Simon (Sohn von Graf Aubry II. (Alberich) von Dammartin (Haus Mello) und Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont) gestorben in 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1279.
    2. 52. Marie de Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1279.

  4. 30.  Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland und Zeeland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_IV._(Holland)

    Florens (Floris) IV. von Holland-Seeland (* 24. Juni 1210; † 13. Juli 1234) war Graf von Holland und Zeeland.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Wilhelm I. (* 1174; † 4. Februar 1222) und Adelheid von Geldern (* 1180).
    Florens IV. wurde unter der Vormundschaft seiner Onkel 1222 der Nachfolger seines Vaters. Er eroberte in einigen Schlachten die Gebiete Zeeland von Flandern zurück und kurzfristig auch das so genannte Reichsflandern. Für Seeland aber musste er weiterhin die Hoheit Flanderns anerkennen.
    Unter seiner Regierung erschien 1229 die erste Urkunde in niederländischer Sprache in Holland.
    Dem Erzbischof von Bremen half er gegen die Stedinger Bauern. So kämpfte er 1234 in der Schlacht bei Altenesch mit. Kurz nach dieser Schlacht wurde zur Feier des Sieges in Noyon/Corbie ein Turnier gegeben. Dabei fiel er gegen seinen Turniergegner Graf Philipp von Clermont, der ebenfalls fiel.

    Ehe
    1224 heiratete er Mathilde von Brabant (* 1195; † 21. Dezember 1267), Tochter des Herzogs Heinrich I. und Witwe des welfischen Pfalzgrafen Heinrich II. bei Rhein († 1214).


    Literatur
    • P. L. Müller: Florenz IV. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    Weblinks
    Commons: Floris IV of Holland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Florens heiratete Mathilde von Brabant in 1224. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.
    2. 54. Adelheid von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.
    3. 55. Margarete von Holland (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.

  5. 31.  Albrecht II. von Brandenburg (Askanier)Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1177; gestorben am 25 Feb 1220.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Brandenburg)

    Albrecht II. (* vor 1177; † 25. Februar 1220) war Markgraf von Brandenburg (1205–1220).

    Leben
    Der Askanier Albrecht II. war der jüngste Sohn von Otto I. und der polnischen Herzogstochter Judith von Polen (oder Ada von Holland, siehe Diskussion) sowie Enkel von Albrecht dem Bären, dem Gründer der Mark Brandenburg im Jahr 1157.
    Albrecht II. übernahm 1205 die Markgrafschaft nach dem Tod seines ältesten Bruders Otto II.
    Seit 1184 war Albrecht II. Graf von Arneburg in der von Otto II. beanspruchten und zu Brandenburg gehörenden Altmark. Als solcher wurde er 1194 von Otto aus ungeklärten Gründen zeitweilig inhaftiert, nahm dann am Dritten Kreuzzug (1189–1192) teil und war bei der Gründungsversammlung des Deutschen Ordens 1198 in Akkon anwesend. In den Thronstreitigkeiten zwischen Staufern und Welfen Anfang des 13. Jahrhunderts unterstützte Albrecht – zunächst wie sein Bruder Otto vor ihm – den Staufer König Philipp von Schwaben; nach dessen Ermordung 1208 ging er zu den Welfen über, da Kaiser Otto IV. ihm Unterstützung in der Sicherung der Markgrafschaft Brandenburg gegen die Dänen zusagte, die er 1212 urkundlich bestätigte.
    In dieser Zeit war Albrecht immer wieder in Streitigkeiten mit Erzbischof Albrecht I. von Magdeburg verwickelt. Zudem spielte er eine wichtige Rolle im Brandenburger Zehntstreit.
    Albrecht II. sicherte die Regionen von Teltow, Prignitz und Teile der Uckermark endgültig für die Mark Brandenburg, verlor allerdings Pommern.
    Gilt der Großvater Albrecht der Bär als Gründer der Mark Brandenburg und der Vater Otto I. als Förderer und Lenker der Siedlungsbewegung, resümiert Stephan Warnatsch zu den Söhnen:
    „[Sie] trieben den eingeleiteten Territorialisierungsprozeß fort und begannen ab dem Ende des 12. Jahrhunderts, als im Zuge der Ostbewegung der Zuzug von Siedlern immer stärker anwuchs und damit viel mehr ««««««««Personal»»»»»»»» für den Landesausbau zur Verfügung stand, in die Lande Ruppin und vor allem Barnim und Teltow auszugreifen. Darüber hinaus waren die Oder und die südliche Uckermark Ziele des askanischen Expansionsbestrebens. Überall aber geriet man dabei mit den Ansprüchen konkurrierender Fürsten in Konflikt.“[1]
    Bei seinem Tod waren seine beiden Söhne noch unmündig. Die Lehnsvormundschaft übernahm zunächst Erzbischof Albrecht von Magdeburg, ab 1221 die Mutter, Gräfin Mathilde. Seit ihrem Tod im Jahre 1225 führten die Brüder die Markgrafschaft gemeinsam.

    Ehe und Nachkommen
    Verheiratet war Albrecht seit 1205 mit Mathilde von Groitzsch (1185–1225), Tochter des Grafen Konrad II. (Lausitz) aus dem Geschlecht der Wettiner, und der polnischen Herzogstochter Elisabeth aus dem Geschlecht der Piasten. Mit ihr hatte er vier Kinder:
    • Johann I. (* ca. 1213; † 4. April 1266)
    • Otto III. der Fromme (* 1215; † 9. Oktober 1267)
    • Mechthild (*?; † 10. Juni 1261), ∞ 1228 Welfenherzog Otto I. von Lüneburg (* 1204; † 1252), auch Otto das Kind genannt
    • Elisabeth (* 1207; † 19. November 1231),[2] ∞ 1228 Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen (* 1201; † 1247)

    Denkmal Albrecht II. in der Berliner Siegesallee
    Das Denkmal Albrechts stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin, dem 1895 von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegebenen „Prachtboulevard“ mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Preußens. Unter der Leitung von Reinholold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 insgesamt 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung von Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers oder für die Geschichte Brandenburgs/Preußens eine wichtige Rolle gespielt hatten.
    Bei der Denkmalgruppe 4 waren das die Büsten von Eike von Repgow, dem Verfasser des Sachsenspiegels, und von Hermann von Salza, Hochmeister des Deutschen Ordens. Wie die Teilnahme Albrechts an dessen Gründungsversammlung zeigt (siehe oben), hatte er zum Deutschritterorden eine enge Beziehung gewonnen, die in der gleichen politischen Zielsetzung hinsichtlich der Ostgebiete begründet lag. Hermann von Salza hatte er bereits auf dem Palästinakreuzzug kennengelernt und die Beziehung zeitlebens vertieft – die Wahl der Nebenfigur soll diese Beziehung ausdrücken.
    Zu Eike von Repgow standen laut Mitteilung von Gustav Albrecht weder Albrecht II. noch die Mark Brandenburg in Verbindung. Die Wahl der Nebenfigur ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass der Sachsenspiegel als das bedeutendste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters großen Einfluss auch auf Brandenburg und Norddeutschland hatte. Allerdings hatte Eike eine enge Verbindung zum Haus der Askanier, denn er stand im Dienst von Heinrich I., Fürst von Anhalt.
    Bildhauer der Denkmalgruppe war Johannes Boese (1856–1917). Die Enthüllung fand am 22. März 1898 statt.
    Das Denkmal Albrechts beschrieb Gustav Albrecht 1900, wie folgt:
    „Der Markgraf, im Kettenpanzer mit hochgeschlagener Kapuze, ist in kampfbereiter Stellung aufgefaßt, wie er mit gezogenem Schwerte eine Burg, vermutlich die im Jahre 1215 errichtete Grenzfeste Oderberg schützt. Das Haupt des energisch blickenden Fürsten schmückt ein schmaler Kronreif; um das mit dem märkischen Adler geschmückte Waffenhemd schlingt sich ein breiter Ziergürtel, ein langer Mantel fällt, von der Linken zusammengehalten, malerisch nach hinten herunter.“[3]



    Literatur
    • Gustav Albrecht: Markgraf Albrecht II. In: Richard George (Hrsg.): Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Mark und aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten. Verlag von W. Pauli’s Nachf., Brlin 1900
    • Helmut Assing: Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften. Böhlau Verlag, Köln 1997. ISBN 3-412-02497-X
    • Helmut Assing: Die frühen Askanier und ihre Frauen. Bernburg 2002
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär – Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau Verlag, Köln 2001, ISBN 3-412-16302-3.
    • Jörg Rogge: Die Wettiner. Thorbecke Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-7995-0151-7.
    • Hans Spichalski: Heinrich Raspe IV. von Thüringen – Landgraf und Gegenkönig. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-5288-6, S. 96 ff.
    • Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542, Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser, Band 12.1. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-45-2 (zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1999).
    • Otto von Heinemann: Albrecht II. (Markgraf von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 243.
    • Willy Hoppe: Albrecht II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 161 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Warnatsch, S. 26.
    2 Genaue Daten aus: Ziegler, Anton (Hrsg.), Historische Memorabilien des In- und Auslandes, 1. Bd., Lechner’s Universitätsbuchhandlung, Wien 1846, Kapitel 82, rechte Spalte.
    3 Gustav Albrecht, S. 88 f.

    Albrecht heiratete Mathilde von Groitzsch in 1205. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266.
    2. 57. Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster.
    3. 58. Herzogin Mechthild von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    4. 59. Elisabeth von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1207; gestorben am 19 Nov 1231.

  6. 32.  Adelheid von Brandenburg? Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00002930 (Seite 142, 143)

    2) Adelheid als Heinrich Burwys I. Gemahlin: ego Heinricus Burwinus dei gra. princeps Slavorum cum filiis meis Heinrico et Nicolao et voluntate vxoris mee Adeleidis eligentes patrocinivm beate dei genitricis Marie - [U.=B. I, 254]. Desgl. heißt es im Stiftungsbriefe für das Antonius=Hospital Tempzin vom 7. Juni 1222 [U.=B. I, 282]: Ego Borewinus diuino favore Magnipolensis dominus -, quod ego vna cum vxore mea Adelheyde filiisque meis Hinrico et Nicolao -. Der Fürst sagt an beiden Stellen nicht (wie man im 15. Jahrh. [s. Anm. zu der Urk. im U.=B.] Verstand) filiis nostris, sondern filiis meis, weil die beiden Söhne nicht Adelheids, sondern Mechthildens Söhne waren, was auch die Ann. Stad. z. J. 1164 ausdrücklich berichten. Aus der ersten Ehe stammte (nach den Altersverhältnissen) gewiß auch noch die 1222 erwähnte Tochter (s. u. Generation IV, c). - Was Adelheids Herkunft betrifft, so möchte ich annehmen, daß sie eine Tochter des Markgrafen Otto I. von Brandenburg († 1184) und seiner zweiten Gemahlin Ada (Adelheid, Tochter des Grafen Florenz III. von Holland) gewesen ist, die noch 1205 lebte (Riedel, Cod. Brand. II, 1, S. 3). Unter dieser Voraussetzung allein kann ich mir nämlich erklären, warum die Aebtissin Elisabeth zu Wienhausen (U.=B. 1, 521 [vor 1248]): Agnes dei gra. ducissa, fundatrix ecclesie in Winhusen, Elizabeth abbatissa =), die noch am 3. Jan. 1265 lebte [U.=B. II, 1031) und ins Nekrologium von Wienhausen zum 10. Febr. als religiosa domina Elyzabeth de Wenden, quarta abbatissa hujus monasterii Wynhusen, eingetragen ist, von der Herzogin Mechthild von Braunschweig als ihre Blutsverwandte bezeichnet werden konnte. [U.=B. 11, 712: Dei gra. M. ducissa de Brunswich ac domina in Luneburg consanguinee sue abbatisse totique conuentui in Winhusen salutem.]

    Name:
    genannt 1219, 1223

    Geburt:
    Filiation der Adelheid laut Wigger, im Bericht über Otto I. wird sie nicht erwähnt..?

    Familie/Ehepartner: Herr Heinrich Borwin I. (Buruwe) von Mecklenburg. Heinrich (Sohn von Fürst Pribislaw (Mecklenburg) und Woizlawa (Woislava)) wurde geboren in vor 1150; gestorben am 28 Jan 1227. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Äbtissin Elisabeth von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1261.

  7. 33.  Graf Dietrich IV. (VI.) von KleveGraf Dietrich IV. (VI.) von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1185; gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1225, Burg Kranenburg; Erbaut die Burg https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg
    • Titel (genauer): etwa 1202 bis 1260, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    Dietrich IV./VI. von Kleve (* um 1185; † 13. Mai oder 26. Juni 1260) (auch: Dietrich Nust) war einziger Sohn des Grafen Dietrich III./V. von Kleve und der Margarethe von Holland, Tochter von Graf Florenz III. Er war Graf von Kleve von etwa 1202 bis 1260. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VI. (gelegentlich auch als Dietrich V.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich IV. gezählt.

    Leben
    Dietrich folgte minderjährig seinem Vater und wurde der eigentliche Gründer des Territorialstaates Kleve. Er förderte sehr die Besiedlung des Landes und gründete Burgen und Städte, unter anderem Wesel, Kleve, Kalkar und Grieth. Er ging im deutscschen Thronstreit erst 1214 endgültig über zum späteren Kaiser Friedrich II. und bekam von ihm alle Lehen bestätigt. Im Jahr 1203 griff er im Erbkrieg in Holland zugunsten seiner Nichte Adelheid (Ada) ein, ohne ihr eigentlich helfen zu können. EEr gehörte mit zur Opposition gegen Engelbert I. von Köln, ohne an dessen Ermordung 1225 beteiligt gewesen zu sein. Er unterstützte den Erzbischof von Bremen bei dessen „Kreuzzug“ gegen die Stedinger Bauern, machte 1234 die Schlacht bei Altenesch mit und blieb wie die anderen Großen von Westfalen im Gegensatz zu den Erzbischöfen von Köln. Er unterstützte 1247 König Wilhelm von Holland, der ihm alle Reichslehen bestätigte. Er griff 1248 in den Flandern-Erbkrieg gegen das Haus Dampierre-Namur ein, gewann unter anderem Gahlen, Castrop, Mengede bei Dortmund, Hülchrath bei Neuss und die Vogtei von Willibrord in Wesel und Dinslaken und festigte die Position des Hauses am Niederrhein[1]. Nach dem frühen Tod seines Sohnes Dietrich primogenitus teilte Graf Dietrich die Herrschaft 1255 unter seine verbliebenen Söhne Dietrich V./VII. und Dietrich Luf auf, die aus seiner zweiten Ehe mit Hedwig von Meißen stammten. Seine Tochter Agnes (~ 1232 – ~ 1. August 1285) heiratete Bernhard IV. zur Lippe. Kurz vor seinem Tod ließ Dietrich die Burg Monterberg bei Kalkar wiederaufbauen.

    Literatur
    • Dieter Kastner: Die Territorialpolitik der Grafen von Kleve, Düsseldorf 1972 (= Veröffentlichungen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln 11).
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47. ISSN 0035-4473
    Quellen
    1 Genealogie Mittelalter Graf Dietrich V. von Kleve http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/kleve_grafen_von/dietrich_5_nust_graf_von_kleve_+_1260.html am 24. Februar 2007
    Weblinks
    • Biographie im Portal Rheinische Geschichte

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_IV./VI._(Kleve)

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Besitz:
    Die Burg Kranenburg, auch Crainichenburg op den Hoff, Ailderborgh, Alde Börg genannt, ist eine abgegangene Burg in der Gemeinde Kranenburg in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich sind es zwei Burgen. Die Alde Börg, eine Motte (Turmhügelburg) aus dem 13. Jahrhundert, die der Stadt Kranenburg ihren Namen verlieh und das später errichtete Stadtschloss aus Backstein, welches einst an der Nordseite des historischen Stadtkerns stand. Oberirdisch ist von den Gebäuden nichts mehr erhalten. Beide wurden erst nach Ausgrabungen wieder entdeckt.
    Als Erbauer wird in neueren Quellen Graf Dietrich IV. (1185–1260) genannt. Dietrich Luf I., sein jüngerer Sohn, verwaltete das Gebiet. Mit der Burg erhielt die Ansiedlung am Reyerbruch in den folgenden Jahrzehnten Stadtrechte. In einer Urkunde von 1270 fand die „Crainichenburg“ im „op den Hoff“ erstmals Erwähnung. 1297 wurde sie vertraglich dem Graf von Kleve vom Stift Zyffich als eigenständiges Lehen zugesprochen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg

    Familie/Ehepartner: Nicht klar ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Dietrich primogenitus von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1214/15.
    2. 62. Margarete von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Sep 1251.

    Familie/Ehepartner: Hedwig von Meissen (Weissenfels). Hedwig (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) gestorben in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Graf Dietrich V. (VII.) von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1275.
    2. 64. Dietrich Luv I. von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1228; gestorben in 1277.

  8. 34.  Arnold II. von KleveArnold II. von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 1200.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ca 1193-1200, Grafschaft Kleve; Während der Abwesenheit seines Bruders Graf Dietrich III./V. von Kleve, der am Kreuzzug teilnahm, regierte Arnold stellvertretend die Grafschaft Kleve.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_II._(Kleve)

    Arnold II. (Kleve)

    Arnold II. von Kleve († vor 1200) regierte um 1189 bis 1200 in Stellvertretung seines älteren Bruders Graf Dietrich III./V. von Kleve die Grafschaft Kleve.

    Leben
    Arnold von Kleve war ein jüngerer Sohn Graf Dietrichs II./IV. von Kleve und der Adelheid von Sulzbach. Urkundlich bezeugt ist er zwischen 1188 und 1198. Vor 1191 heiratete er Adelheid von Heinsberg, mit der er die Klever Seitenlinie von Heinsberg begründete. Bekannt sind ihre Kinder Dietrich († 1228), Arnold († 1218) und Agnes. Während der Abwesenheit seines Bruders Graf Dietrich III./V. von Kleve, der am Kreuzzug teilnahm, regierte Arnold stellvertretend die Grafschaft Kleve. Im Jahr 1200 war Arnold vermutlich bereits verstorben.

    Mehr unter dem Link oben..


  9. 35.  Friedrich von Isenberg (von Altena)Friedrich von Isenberg (von Altena) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1193; gestorben am 14 Nov 1226 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Isenberg; Graf von Isenberg
    • Wohnort: Burg Isenburg, Hattingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Berg

    Zweig Altena-Isenberg-Limburg

    Entwicklung
    Arnold von Altena, der ältere Sohn Eberhards, ließ die Isenburg bei Hattingen errichten und begründete die Linie Isenberg, zu deren Besitz das Gebiet der späteren Grafschaft Limburg gehörte. Arnolds Sohn aus der Ehe mit Mechtild zu Styrum war Friedrich von Isenberg, der 1225 einen Überfall auf seinen Onkel 2. Grades, den Erzbischof Engelbert I. von Köln, anzettelte, bei dem dieser erschlagen wurde. Dafür wurde Friedrich hingerichtet. Dessen Sohn, Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301), setzte mit Hilfe seines Onkels, Herzog Heinrich IV. von Limburg, der durch Engelberts Tod Graf von Berg wurde, seine Erbansprüche in den Isenberger Wirren militärisch durch und erhielt 1242 einen kleinen Teil des väterlichen Territoriums zwischen Ruhr, Lenne und Hönne. Er nannte sein dortiges Schloss Limburg und sich selbst danach auch Graf von Limburg, in Erinnerung an die Familie seiner Mutter Sophie aus dem Hause der Herzöge von Limburg und Niederlothringen, vielleicht auch zur vorsorglichen Begründung von Erbansprüchen. Denn das Herzoghaus erlosch 1283, was den Limburger Erbfolgestreit auslöste, in den Dietrich verwickelt war. Herzog Johann I. von Brabant stürmte dabei 1288 die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo dieser gemeinsam mit seinem Sohn Eberhard ein altes königliches Hofgut besaß, auf dem er 1289 ein erstes Burghaus mit Befestigung errichtete, das Schloss Styrum. In der Herrschaft Styrum und auf Schloss Broich bildeten sich im 13. und 14. Jahrhundert die Nebenlinien der Grafen von Limburg-Stirum und der Grafen von Limburg-Broich (letztere 1372 erloschen).

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Isenberg waren eine Nebenlinie der Grafen von Altena-Berg.
    Um das Jahr 1175 kam es zu Konflikten zwischen Arnold und Friedrich von Altena um das Erbe des Vaters Everhard von Altena. In der Folge kam es zur Spaltung in die Linien Altena-Isenberg und Altena-Mark.
    Graf Arnold von Altena, der zunächst die Burg Nienbrügge als Hauptsitz besaß, ließ vor dem Jahr 1200 in der Nähe von Hattingen die Burg Isenberg errichten. Diese hatte verschiedene Funktionen. Sie war einerseits Landesburg des Erzstifts Köln wie auch Sitz der Grafen von Isenberg. Nach dieser Burg hat sich Arnold später auch benannt. Die Grafen von Isenberg hatten neben ihrem verstreuten Allodialbesitz die Vogtei über die Güter des Stift Essen inne. Außerdem hatten sie wichtige Ortsvogteien für das Kloster Werden inne.
    Der bekannteste Vertreter der Familie war Graf Friedrich von Isenberg, verheiratet mit Sophie von Limburg. Nach einer von ihm 1221 veranlassten Vogteirolle besaß er 36 Oberhöfe mit 1440 Bauernhöfen in mehr als 900 Orten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isenberg_(Adelsgeschlecht)



    Zweig Altena-Isenberg-Limburg

    Entwicklung
    Arnold von Altena, der ältere Sohn Eberhards, ließ die Isenburg bei Hattingen errichten und begründete die Linie Isenberg, zu deren Besitz das Gebiet der späteren Grafschaft Limburg gehörte. Arnolds Sohn aus der Ehe mit Mechtild zu Styrum war Friedrich von Isenberg, der 1225 einen Überfall auf seinen Onkel 2. Grades, den Erzbischof Engelbert I. von Köln, anzettelte, bei dem dieser erschlagen wurde. Dafür wurde Friedrich hingerichtet. Dessen Sohn, Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301), setzte mit Hilfe seines Onkels, Herzog Heinrich IV. von Limburg, der durch Engelberts Tod Graf von Berg wurde, seine Erbansprüche in den Isenberger Wirren militärisch durch und erhielt 1242 einen kleinen Teil des väterlichen Territoriums zwischen Ruhr, Lenne und Hönne. Er nannte sein dortiges Schloss Limburg und sich selbst danach auch Graf von Limburg, in Erinnerung an die Familie seiner Mutter Sophie aus dem Hause der Herzöge von Limburg und Niederlothringen, vielleicht auch zur vorsorglichen Begründung von Erbansprüchen. Denn das Herzoghaus erlosch 1283, was den Limburger Erbfolgestreit auslöste, in den Dietrich verwickelt war. Herzog Johann I. von Brabant stürmte dabei 1288 die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo dieser gemeinsam mit seinem Sohn Eberhard ein altes königliches Hofgut besaß, auf dem er 1289 ein erstes Burghaus mit Befestigung errichtete, das Schloss Styrum. In der Herrschaft Styrum und auf Schloss Broich bildeten sich im 13. und 14. Jahrhundert die Nebenlinien der Grafen von Limburg-Stirum und der Grafen von Limburg-Broich (letztere 1372 erloschen).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Berg

    Wohnort:
    Die Isenburg in Hattingen, in alten Urkunden Burg Isenberg genannt, wurde für Arnold von Altena (1173–1209) auf dem Isenberg westlich der Stadt in den Jahren 1193 bis 1199 errichtet. 1225 zerstört, ist die Spornburg heute als Ruine auf einem steilen Felssporn oberhalb der Hattinger Ruhrschleife erhalten. Innerhalb der Ruinen steht das Landhaus Custodis aus dem 19. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isenburg_(Hattingen)

    Gestorben:
    Hingerichtet:
    Wegen des Mordes an seinem Onkel 2. Grades, dem Erzbischof Engelbert, zu Köln gerädert.

    Friedrich heiratete Sophie von Limburg in cir 1214. Sophie (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Kunigunde von Monschau) gestorben in 1226. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben am 1299 oder 1301.
    2. 66. Sophie von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1292.
    3. 67. von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  10. 36.  Agnes von AltenaAgnes von Altena Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Familie/Ehepartner: Graf Christian II. von Oldenburg. Christian (Sohn von Graf Moritz I. von Oldenburg und Salome von Hochstaden-Wickrath) wurde geboren in vor 1209; gestorben in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Graf Johann I. von Oldenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1204; gestorben in cir 1270.

  11. 37.  Herzog Arthur I. von der BretagneHerzog Arthur I. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 13 Apr 1187; gestorben am 3 Apr 1203.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1196-1203, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_I._(Bretagne)

    Arthur I. (Bretagne)

    Arthur I., (* 13. April 1187; † 3. April 1203) war der posthume (nach dem Tod seines Vaters geborene) Sohn von Gottfried II., Herzog von Bretagne, und Konstanze von der Bretagne, und der designierte Erbe des englischen Throns als Nachfolger von Richard Löwenherz.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Als Richard auf dem Dritten Kreuzzug war, regierte Konstanze für ihren Sohn, den sie 1194 zum Herzog ausrufen ließ, mit größerer Unabhängigkeit. Nachdem Richard die Vormundschaft über Arthur für sich beanspruchte und im April 1196 in der Bretagne intervenierte, überantwortete Konstanze ihre beiden Kinder dem Hof König Philipps II. von Frankreich, der so als deren Beschützer auftrat. In Paris wurde Arthur gemeinsam mit dem Prinzen Ludwig VIII. erzogen, die fortan freundschaftlich miteinander verbunden waren.

    Als Richard 1199 starb und sein Bruder Johann Ohneland die Nachfolge für sich reklamierte, weigerte sich ein großer Teil des französischen Adels, ihn anzuerkennen. Sie maßen dem Erbrecht Arthurs ein größeres Gewicht bei, da dessen Vater ein älterer Bruder Johanns war. Nachdem 1202 der Konflikt zwischen Johann und Philipp II. erneut offen ausbrach, belehnte letzterer Arthur neben der Bretagne auch mit dem Anjou, Maine und Poitou.[1] Arthur marschierte daraufhin in Poitou ein, um die Belehnung auch militärisch durchzusetzen, und nahm die Belagerung von Mirebeau auf, in das sich seine Großmutter Eleonore von Aquitanien geflüchtet hatte. Hier wurde Arthur jedoch am 31. Juli 1202 von König Johann bei der Belagerung überrascht, gefangen genommen und in Falaise unter der Aufsicht von Hubert de Burgh eingekerkert. Im folgenden Jahr wurde er von William de Braose nach Rouen überführt, wo er im April des Jahres unter ungeklärten Umständen verschwand.

    Die Geschichte seines Verschwindens gab zu verschiedenen Geschichten Anlass. Eine war, dass Arthurs Wärter sich davor fürchteten, ihn zu töten, so dass König Johann dies selbst machte und seinen Körper anschließend in die Seine warf. Die Margam Annals hingegen liefern den folgenden Bericht über Arthurs Tod:

    Nachdem König Johann Arthur gefangen genommen und ihn lebend für einige Zeit im Gefängnis festgehalten hatte, schließlich in der Burg von Rouen, erschlug er ihn nach dem Abendessen am Donnerstag vor Ostern, als er betrunken und vom Teufel besessen war (ebrius et daemonio plenus), mit eigener Hand, band den Körper an einen schweren Stein und warf ihn in die Seine. Er wurde von einem Fischer in seinem Netz gefunden, auf eine Sandbank geschleppt und erkannt, und aus Angst vor dem Tyrannen zur geheimen Beerdigung in die Priorei Notre-Dame-des-Prés der Abtei Le Bec gebracht.
    William de Braose stieg nach Arthurs Verschwinden so stark in Johanns Gunst, dass er der Komplizenschaft verdächtigt wurde, und tatsächlich klagte Williams Frau Maud de Braose König Johann viele Jahre später und nach Streit mit dem König des Mordes an Arthur an, woraufhin Maud und ihr ältester Sohn ins Gefängnis geworfen wurden, wo sie verhungerten. William floh nach Frankreich, wo er vermutlich ein Papier zum Tod Arthurs verfasste, von dem jedoch kein Exemplar gefunden wurde.[2]

    Mit Arthurs Tod ging sein Anspruch auf den Plantagenet-Thron auf seine ältere Schwester Eleonore („Fair Maid of Brittany“) über. Dies sollte ihr zum Verhängnis werden, da Eleonore ebenfalls bei Mirebeau in die Gefangenschaft Johanns geriet, der sie in Corfe Castle einsperren ließ. Dort verblieb sie auch unter der Herrschaft ihres Vetters Heinrich III., da der ihre Rechte ebenfalls als Bedrohung seiner eigenen Ansprüche auffassen musste, und starb dort 1241. Die Nachfolge in der Bretagne trat stattdessen Arthurs und Eleonores Halbschwester Alix von Thouars an.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Eine der Theorien über den Tod des Arthur I.
    "Nachdem König Johann Arthur gefangen genommen und ihn lebend für einige Zeit im Gefängnis festgehalten hatte, schließlich in der Burg von Rouen, erschlug er ihn nach dem Abendessen am Donnerstag vor Ostern, als er betrunken und vom Teufel besessen war (ebrius et daemonio plenus), mit eigener Hand, band den Körper an einen schweren Stein und warf ihn in die Seine. Er wurde von einem Fischer in seinem Netz gefunden, auf eine Sandbank geschleppt und erkannt, und aus Angst vor dem Tyrannen zur geheimen Beerdigung in die Priorei Notre-Dame-des-Prés der Abtei Le Bec gebracht."


  12. 38.  Herzogin Alix von ThouarsHerzogin Alix von Thouars Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1200; gestorben am 21 Nov 1221; wurde beigesetzt in Abtei Notre-Dame-de-Villeneuve bei Nantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1203-1221, Bretagne; Herzogin von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne
    • Titel (genauer): 1213 - 1221, Thouars; Vizegräfin von Thouars https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Thouars

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alix_von_Thouars

    Alix von Thouars (* 1200; † 21. November 1221) war Herzogin von Bretagne und Vizegräfin von Thouars aus eigenem Recht von 1213 bis 1221.

    Sie war die ältere Tochter des regierenden Herzogs (duc baillistre) Guido von Thouars († 1213) und der Herzogin Konstanze von der Bretagne (ebenfalls Herzogin aus eigenem Recht), der Tochter des Herzogs Conan IV.

    Sie wurde mit Henri d'Avaugour verlobt, doch im Jahr 1213 wurde sie nach einer Entscheidung des französischen Königs Philipp II. mit Peter Mauclerc aus dem Haus Frankreich-Dreux verheiratet.

    Alix und Peter hatten drei Kinder:
    • Johann I. der Rote (* 1217; † 1286), 1237 Herzog von Bretagne, 1272 Graf von Penthièvre; ⚭ Blanche von Champagne († 1263), Tochter des Theobald I., König von Navarra
    • Yolande (* 1218; † 1272), 1235 Gräfin von Penthièvre, 1260–1266 Regentin von La Marche; ⚭ 1235 Hugo XI. von Lusignan († 1260), Graf von La Marche und Angoulême
    • Arthur (* 1220; † 1224)

    Alix wurde am 24. November 1221 neben ihrer Mutter in der Abtei Notre-Dame-de-Villeneuve bei Nantes beerdigt.


    Weblinks
    • Alix de Thouars bei fmg.ac (englisch)

    Alix heiratete Peter von Dreux, Mauclerc in 1213. Peter (Sohn von Graf Robert II. von Dreux und Yolande von Coucy) wurde geboren in 1191; gestorben am 6 Jul 1250 in Auf See bei der Rückreise nach Frankreich.; wurde beigesetzt in In der Gruft seiner Familie in der Abtei Saint-Yved in Braine. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 69. Gräfin Yolande von Dreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1218; gestorben in 1272.
    2. 70. Herzog Johann I. von der Bretagne, der Rote  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1217 in Château de l’Isle, Marzan; gestorben am 8 Okt 1286.

  13. 39.  Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Henry6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1208; gestorben am 24 Sep 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hereford, England; 2. Earl of Hereford - Sechste Verleihung -
    • Titel (genauer): Lord High Constable of England
    • Militär / Gefecht: 14 Mai 1264, Schlachtfeld Lewes, England; Stand in der Schlacht von Lewes seinem Sohn Humphrey als Feind gegenüber

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_2._Earl_of_Hereford

    Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford, genannt der Gute (* vor 1208; † 24. September 1275), war ein englischer Magnat sowie erblicher Lord High Constable von England.

    Herkunft
    Humphrey IV. de Bohun entstammte der anglonormannischen Familie Bohun. Er war der älteste Sohn von Henry de Bohun, 1. Earl of Hereford und von Maud de Mandeville, einer Tochter von Geoffrey fitz Peter. Sein Vater starb im Juni 1220. Auf Bitten seines Großonkels, König Alexander II. von Schottland und der englischen Barone wurde dem noch minderjährigen Bohun erlaubt, die Besitzungen seiner Familie, die vor allem in den Welsh Marches und in Wiltshire lagen, zu übernehmen. Dazu gehörten Caldicot Castle in Südwales sowie ein Teil der Honour of Trowbridge. Durch die Heirat seines Großvaters Humphrey III. de Bohun mit Margaret, einer Schwester von König Wilhelm von Schottland, besaßen die Bohuns auch beträchtlichen Grundbesitz in Schottland.

    Leben
    Im Februar 1225 bezeugte Bohun die Anerkennung der Magna Carta durch König Heinrich III. Vermutlich im Oktober 1225 erhob ihn der König zum Earl of Hereford. Nach dem Tod von William FitzGeoffrey de Mandeville, 3. Earl of Essex 1227 wurde Bohuns Mutter, die Schwester des Earls, Countess of Essex. Nach ihrem Tod im August 1236 erbte Bohun ihren Titel sowie die Honour und die Burg von Pleshey in Essex.

    1227 gehörte Bohun zum Bündnis der Earls of Cornwall, Chester und Pembroke, als diese sich kurzzeitig gegen König Heinrich III., vor allem aber gegen den Justiciar Hubert de Burgh zusammenschlossen.[1] 1230 nahm er jedoch am vergeblichen Feldzug des Königs in die Bretagne teil. 1237 unternahm er eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela in Nordspanien. 1239 war er einer der neun Taufpaste des Prinzen Eduard, des ältesten Sohns des Königs. Von 1239 bis 1241 diente er als Sheriff von Kent und Constable von Dover Castle. 1242 nahm er am Feldzug des Königs ins Poitou teil und 1245 am erfolgreichen Feldzug nach Wales. 1246 gehörte er zu den englischen Baronen, die in einem Brief an den Papst die Eigenständigkeit der englischen Kirche zu verteidigen suchten. 1250 gelobte er, einen Kreuzzug zu unternehmen, doch unternahm er keine konkreten Anstalten dafür.

    Als 1251 Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester sich für seine Tätigkeit als Seneschall der Gascogne erfolgreich vor dem König verteidigte, wurde Bohun ein Unterstützer Montforts. Als Bohun 1253 an einem erneuten Feldzug des Königs in die Gascogne teilnahm, empörte er sich über die Art, wie die Lusignans, die Halbbrüder des Königs, Gruppen von walisischen Söldnern kollektiv bestraften, ohne ihre Vergehen vor ein ordentliches Kriegsgericht zu bringen. Als Lord High Constable hätte Bohun diesem Gericht vorgestanden, weshalb er mit anderen Baronen verärgert nach England zurückkehrte. Im Englisch-Walisischen Krieg ab 1256 verteidigte er nach der englischen Niederlage in der Schlacht von Cymerau 1257 mit anderen Baronen die Welsh Marches gegen Angriffe der Waliser.

    Humphrey schloss sich 1258 der Adelsopposition unter Simon de Montfort gegen den König an und wirkte an der Ausarbeitung der Provisions of Oxford mit. Er wurde in den Rat der Fünfzehn gewählt. Obwohl er durch seine beiden Frauen Verbindungen zur Gascogne hatte, war er mit der französischen Verwandtschaft des Königs verfeindet und wurde deshalb beauftragt, die Verbannung der französischen Verwandten des Königs aus England durchzusetzen. 1261 überwarf er sich jedoch mit Simon de Montfort und schloss sich wieder dem König an, der ihn nach dem Tod von Richard de Clare, 5. Earl of Hertford zwischen Juli 1262 und August 1263 mit der Verwaltung von dessen walisischen Besitzungen Usk und Glamorgan betraute. Während des offenen Zweiten Kriegs der Barone wurde Bohun als Anhänger des Königs im Mai 1264 in der Schlacht von Lewes gefangen genommen, während sein Sohn Humphrey V. auf der Seite der rebellischen Barone gekämpft hatte. In der Schlacht von Evesham 1265, in der der König Montfort und die Rebellen entscheidend schlagen konnte, geriet dagegen sein Sohn in Gefangenschaft, in der er im Oktober 1265 starb. Bohun nahm daraufhin die Besitzungen seines Sohns wieder unter seine Verwaltung. 1265 wurde er königlicher Verwalter der City of London und 1266 diente er beim Dictum of Kenilworth, das die Gegner des Zweiten Kriegs der Barone aussöhnen sollte, als Schlichter.

    Bohun war ein regelmäßiger, jedoch nicht verschwenderischer Gönner von Klöstern. Er übergab Stiftungen an Llanthony Priory in Monmouthshire, an Walden Abbey, einer Abtei der Mandevilles in Essex, sowie kurz vor seinem Tod an die Nonnen von Lacock Abbey in Wiltshire. Nach seinem Tod wurde er in der Llanthony Priory begraben. Kurz vor seinem Tod hatte Bohun die Honour of Pleshey seinem jüngeren Sohn Henry de Bohun übertragen. Den Großteil seines Besitzes erbte sein Enkel Humphrey VI., der Sohn des 1265 gestorbenen Humphrey V.

    Ehen
    Bohun war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er 1238 Matilda, eine Tochter von Raoul de Lusignan, Graf von Eu († 1219) und von dessen Frau Alice. Seine Frau brachte als Mitgift Grundbesitz in Kent mit in die Ehe, sie starb bereits am 14. August 1241 und wurde in Llanthony begraben. In zweiter Ehe heiratete er Matilda of Avebury, sie starb am 8. Oktober 1273 in Sorges in der Dordogne.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Am 28. April 1199 verlieh König Johann den Titel an seinen Konstabler Henry de Bohun. Dieser war ein Enkel einer Tochter des Miles of Gloucester. Sein Sohn, Humphrey de Bohun, der 2. Earl, wurde 1236 zusätzlich zum Earl of Essex erhoben. Dessen Urenkel Humphrey de Bohun, der spätere 7. Earl of Hereford und 2. Earl of Essex, erbte zudem 1360 den Titel 2. Earl of Northampton. Als letzterer am 16. Januar 1373 starb, hinterließ er keine männlichen Nachkommen, sodass seine Titel erloschen
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Lewes fand in Lewes, England am 14. Mai 1264 statt. Sie stellte den Höhepunkt der ersten Phase des Zweiten Kriegs der Barone dar. Der Sieg der Adelsopposition um Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester über die Truppen von König Heinrich III. brachte der Adelsopposition die Regierungsgewalt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Lewes

    Humphrey heiratete Matilda (Mathilde) de Lusignan in 1238. Matilda (Tochter von Graf Rudolf I. (Raoul) von Lusignan (von Eu) und Gräfin Alix von Eu (Rolloniden)) gestorben am 14 Aug 1241; wurde beigesetzt in Llanthony, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Graf Humphrey V. de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Okt 1265 in Beeston Castle, England; wurde beigesetzt in Combermere Abbey, England.

    Humphrey heiratete Matilda of Avenbury in Datum unbekannt. Matilda wurde geboren in Avenbury; gestorben am 8 Okt 1273 in Sorges, Dordogne, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 40.  Margaret (Megotta) de BurghMargaret (Megotta) de Burgh Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Margarethe6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1222 und 1225; gestorben in Nov 1237.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_de_Burgh (Jul 2023)

    Margaret de Burgh (genannt Megotta; * zwischen 1222 und 1225; † November 1237)

    Herkunft
    Margaret de Burgh war das einzige Kind aus der Ehe von Hubert de Burgh, 1. Earl of Kent, und seiner dritten Frau Margarete von Schottland. Ihr Vater diente ab 1215 als Justiciar und damit als leitender Minister der englischen Könige. Ihre Mutter war die älteste Tochter des schottischen Königs Wilhelm I. und lebte seit 1209 am englischen Hof. Im Oktober 1221 wurde sie mit dem einflussreichen Hubert de Burgh verheiratet. Da de Burgh nur dem Ritterstand entstammte, bedeutete die Heirat mit einer Tochter des schottischen Königs für ihn einen erheblichen sozialen Aufstieg.

    Heimliche Verlobung während des Sturz ihres Vaters
    Margaret wurde nach ihrer Mutter benannt,[1] doch zur Unterscheidung wurde sie oft mit dem Kosenamen Megotta bezeichnet.[2] Ihr Vater wurde 1227 zum Earl of Kent erhoben, doch 1232 verlor er das Vertrauen von König Heinrich III. und wurde gestürzt. Während der Wirren des Sturzes floh Margarete von Schottland zusammen mit ihrer Tochter und dem etwa zehnjährigen Richard de Clare, einem Mündel ihres Mannes, in das Kirchenasyl der Abtei Bury St. Edmunds. Dort verheiratete oder zumindest verlobte sie die junge Margaret mit Richard de Clare, um die Zukunft ihrer Tochter abzusichern.[3] Nachdem sie das Kirchenasyl wieder verlassen konnten, wuchs Margaret weiterhin bei ihrer Mutter auf, während der junge Richard de Clare, der Erbe des reichen Earldoms Gloucester, zunächst im Haushalt von Bischof Peter des Roches und dann am Königshof aufwuchs.

    Mögliche Thronanwärterin in Schottland und Aufdeckung der Verlobung
    Die Ehe von Margarets Onkel, dem schottischen König Alexander II., war 1236 nach fünfzehn Jahren immer noch kinderlos geblieben. Da der König keine Brüder hatte und die Erbfolge ungeregelt war, wäre im Fall seines Todes auch die Thronfolge ungeklärt gewesen. Sein nächster männlicher Verwandter war sein junger Cousin John of Huntingdon, der allerdings nur geringe Bindungen an Schottland hatte, da er als Magnat in England lebte. Deshalb war auch Margarete, die älteste Schwester des Königs, eine mögliche Thronerbin. Ob die schottischen Magnaten allerdings ihren englischen Ehemann Hubert de Burgh als König akzeptiert hätten, ist völlig ungewiss. Da die beiden anderen Schwestern des Königs ebenfalls kinderlos waren, wäre auch eine Thronfolge der jüngeren Margaret in Frage gekommen.[4] Obwohl weder Margaret noch ihre Mutter offiziell als Thronanwärter galten, beschäftigte das Problem der Thronfolge mit Sicherheit den schottischen König. Es war sicher kein Zufall, dass der englische König Heinrich III. nach einem Treffen mit dem schottischen König im September 1236 Margarete von Schottland und ihre Tochter im Oktober 1236 an seinen Hof rief. Vermutlich bei dieser Gelegenheit erfuhr der englische König von der heimlichen Heirat von Margaret und Richard de Clare.[5] Obwohl es angesichts ihrer Jugend sehr unwahrscheinlich ist, dass zwischen Margaret und Richard ein sexuelles Verhältnis bestanden hatte, erklärte Hubert de Burgh, dass für seine Tochter kein anderer Mann mehr in Frage käme.[3] Heinrich III. war über diese Enthüllung sehr erzürnt, da er selbst geplant hatte, den jungen Richard de Clare zu verheiraten. Auch die Heirat der jungen Margaret hatte erhebliche politische Bedeutung. Hubert de Burgh beteuerte, dass er selbst bislang nichts von der heimlichen Heirat seiner Tochter gewusst hatte, doch das Verhältnis zwischen dem König und seinem ehemaligen Minister blieb bis 1239 stark belastet.[6] Im Juni 1237 starb John of Huntingdon, so dass eine Thronfolge von Margaret oder ihrer Mutter im Falle des Todes des schottischen Königs noch wahrscheinlicher wurde.[3] Mit dem Tod der jungen Margaret nur wenige Monate später wurde dies aber gegenstandslos. Richard de Clare heiratete bereits im Januar 1238 Maud de Lacy, während der schottische König mit seiner zweiten Frau 1241 einen Erben bekam.

    Name:
    Margaret de Burgh war eine englische Adlige. Als Nichte des kinderlosen schottischen Königs war sie bis zu ihrem frühen Tod eine mögliche Thronerbin.

    Margaret heiratete Graf Richard de Clare in Okt 1221. Richard (Sohn von Graf Gilbert de Clare und Gräfin Isabel (Isabella) Marshal) wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 41.  König Alexander III. von Schottland, der Glorreiche König Alexander III. von Schottland, der Glorreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Alexander6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 4 Sep 1241 in Roxburgh; gestorben am 19 Mrz 1286 in bei Kinghorn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1249 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_III._(Schottland)

    Alexander III. (auch Alexander der Glorreiche; * 4. September 1241 in Roxburgh; † 19. März 1286 bei Kinghorn) war schottischer König von 1249 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn von Alexander II. und dessen zweiter Ehefrau Marie de Coucy.

    Leben
    Sein Vater starb am 6. Juli 1249, als Alexander noch nicht einmal acht Jahre alt war. Die Krönung fand genau eine Woche später in der Scone Abbey in Perthshire statt. Die ersten Jahre seiner Minderjährigkeit waren geprägt durch den Kampf um die Macht zwischen zwei verfeindeten Parteien. Walter Comyn, der Earl von Menteith, kämpfte dabei gegen den Justiziar Alan Durward, der im Namen Alexanders das Land regierte.
    Als Alexander im Jahr 1251 mit der englischen Prinzessin Margarete vermählt wurde, verlangte Heinrich III. von seinem Schwiegersohn das Ablegen eines Treueschwurs, doch Alexander weigerte sich. 1255 vereinbarten der englische und der schottische König in Kelso, gemeinsam gegen Comyn vorzugehen. Schließlich konnte der Aufstand niedergeschlagen werden.
    1262 erlangte Alexander seine Volljährigkeit. Er plante, die Äußeren Hebriden in das schottische Reich zu integrieren. Sein Vater hatte bereits dreizehn Jahre zuvor die gleiche Absicht gehabt, doch die Invasion wurde wegen seines plötzlichen Todes abgebrochen. Alexander machte vor dem norwegischen König Håkon IV. seinen Anspruch geltend, wurde aber zurückgewiesen. 1263 antworteten die Norweger mit einer Invasion. Haakon segelte mit seiner Flotte rund um Schottland und hielt vor der Insel Arran, worauf Verhandlungen begannen.
    Alexander gelang es, die Verhandlungen bis zur Zeit der Herbststürme hinauszuzögern. Haakon verlor die Geduld und startete einen Angriff, wurde jedoch von einem heftigen Sturm überrascht, der seine Schiffe schwer beschädigte. Die Schlacht von Laargs Anfang Oktober 1263 brachte keine Entscheidung, dennoch konnte Haakon die Invasion nicht fortsetzen. Er kehrte nach Norwegen zurück, starb jedoch am 15. Dezember auf den Orkneys. Sein Nachfolger Magnus VI. unterzeichnete 1266 den Frieden von Perth. Darin gab Norwegen die Isle of Man, Caithness und die Hebriden gegen 4000 Mark und einer jährlichen Abgabe von 100 Mark auf. Im Gegenzug erkannte Schottland die norwegische Herrschaft über die Orkneys und die Shetlands an.

    Alexanders Gattin Margarete starb 1275.
    Innerhalb weniger Jahre starben alle Kinder Alexanders. 1284 überzeugte er die „Estates“, das schottische Parlament, seine Enkelin Margarete (die „Jungfrau von Norwegen“) als Thronfolgerin zu akzeptieren. Die Notwendigkeit eines männlichen Erben führte zur Hochzeit mit Jolanda von Dreux am 1. November 1285.
    Alexander starb am 19. März 1286 bei Kinghorn auf dem Weg zur Königin, als er während eines Sturms von seinem Pferd fiel und die Klippen hinabstürzte; gefunden wurde er erst am folgenden Tag. Als Margarete vier Jahre später auf der Überfahrt nach Schottland ebenfalls starb, begannen die Streitigkeiten um die Nachfolge, die schließlich in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen mündeten.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    Fachliteratur und Sachbücher
    • G. W. S. Barrow: Alexander III., König von Schottland. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 368 f.
    • Dauvit Broun: Scottish independence and the idea of Britain. From the Picts to Alexander III. University Press, Edinburgh 2007, ISBN 978-0-7486-2360-0.
    • Marion Campbell: Alexander III. King of Scots. House of Lochar, Argyll 1999, ISBN 1-899863-55-9.
    • Norman H. Reid: Scotland in the reign of Alexander III. Donald Books, Edinburgh 1990, ISBN 0-85976-218-1.
    Belletristik
    • Barbara Erskine: Die Tochter des Phoenix. Roman („Child of the Phoenix“). Heyne, München 1996, ISBN 3-453-08016-5.
    • Robyn Young: Rebell der Krone. Roman („Insurrection“). Blanvalet, München 2011, ISBN 978-3-442-37246-1.
    Weblinks
     Commons: Alexander III. (Schottland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Alexander III 'the Glorius', King of Scotland auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Familie/Ehepartner: Königin Margarete von England (Plantagenêt). Margarete (Tochter von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren in cir 5 Okt 1240 in Windsor Castle; gestorben am 27 Feb 1275 in Cupar Castle, Cupar, Schottland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Alexander von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Jan 1264 in Jedburgh; gestorben am 28 Jan 1284 in Kloster Lindores Abbey; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

  16. 42.  Fürst Johann I. von MecklenburgFürst Johann I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1211; gestorben am 1 Aug 1264; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1234 bis 1264, Herrschaft Mecklenburg; Fürst der Herrschaft Mecklenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Mecklenburg)

    Johann I., Herr zu Mecklenburg, genannt der Theologe (* um 1211; † 1. August 1264) war von 1234 bis 1264 Fürst der Herrschaft Mecklenburg.

    Leben
    Er war der älteste Sohn von Heinrich Borwin II.
    Er verwaltete bis 1234 zusammen mit seinen Brüdern Mecklenburg. Nach der Landesteilung wurde ihm als ältestem Sohn das Stammland von Mecklenburg zugesprochen. Im Jahr 1227 konnte er Mecklenburg durch die Schlacht bei Bornhöved von der dänischen Lehenshoheit befreien. Das Land geriet aber bald unter sächsische und holsteinische Lehensansprüche, was zum Krieg gegen Sachsen-Lauenburg und Schauenburg-Holstein führte. Es gelang Johann I., von seinem Bruder Pribislaw I. in Konkurrenz zum Bistum und Grafschaft Schwerin, Teile des Landes Parchim-Richenberg, unter anderem Sternberg, zu gewinnen. Er förderte die Kirche und die deutsche Besiedlung von Mecklenburg. Im Jahr 1262 schloss er ein Bündnis mit den Welfen gegen Dänemark.
    Er wurde in Doberan beerdigt.

    Ehe
    Johann I. war mit Luitgart von Henneberg, Tochter des Grafen Poppo VII. von Henneberg, verheiratet. Mit ihr hatte er 7 Kinder.


    Weblinks
    • Literatur über Johann I. in der Landesbibliographie MV
    • Stammtafel des Hauses Mecklenburg

    Begraben:
    Bad Doberan (bis 1921: Doberan) ist eine Stadt im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist Sitz des Amtes Bad Doberan-Land, dem neun Gemeinden angehören, selbst aber nicht amtsangehörig. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes.
    Der Ort entwickelte sich um das gotische Münster, die 1232 geweihte Kirche des Klosters Doberan. Bad Doberan ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt mit vielen Baudenkmalen, die Galopprennbahn sowie für seinen Stadtteil Heiligendamm an der Ostsee. Das Seebad Heiligendamm wurde 1793 gegründet und ist das älteste Seebad auf dem europäischen Kontinent.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Doberan

    Johann heiratete Luitgard von Henneberg in 1229. Luitgard (Tochter von Graf Poppo VII. von Henneberg und Elisabeth von Wildberg) gestorben in vor 14 Jun 1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Elisabeth von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1280.
    2. 74. Albrecht I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Aug 1264; gestorben am 15 (17) Mai.
    3. 75. Fürst Heinrich I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben am 2 Jan 1302; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

  17. 43.  Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg)Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 14 Mai 1277.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1229 bis 1234, Herrschaft (Fürstentum) Rostock; Herr zu Rostock
    • Titel (genauer): 1234 bis 1277, Herrschaft Werle; Herr zu Werle

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_I._(Werle) (Jun 2021)

    Nikolaus I., Herr zu Werle (* um 1210; † 14. Mai 1277); war von 1229 bis 1234 Herr zu Rostock und von 1234 bis 1277 Herr zu Werle.

    Nach der Landesteilung in Mecklenburg wurde ihm der Teil Mecklenburg-Werle zugesprochen. Nikolaus übernahm für seinen Bruder Heinrich Borwin III. bis zu dessen Volljährigkeit die Verwaltung des Landes Rostock. Er führte zusammen mit Barnim I. Krieg gegen die Markgrafschaft Brandenburg und verlor Perleberg, Wesenberg und Penzlin. Konnte aber nach dem Tod seines Bruders Pribislaw I. Parchim, Plau und Goldberg für sich sichern. Er schlichtete noch 1275 einen Bruderkrieg seiner Söhne, welche nach seinem Tod das Land aufteilten.

    Er übte starken Einfluss bei den Stadtgründungen in seinem Gebiet aus, die er als Mittel zur Kolonisation sah.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Stammvater des Hauses und erster Herr zu Werle war Nikolaus I. Schon unter seinen Söhnen wurde die Herrschaft im Jahr 1277 weiter geteilt (Werle-Güstrow und Werle-Parchim). Unter Nikolaus II. gelang es 1292 die Herrschaft wieder zu vereinen. Sein Tod 1316 führte zu einer weiteren Teilung des Landes. Während sein Sohn Johann III. von Werle-Goldberg die Teilherrschaft Werle-Goldberg regierte, bekam sein Bruder Johann II. die Teilherrschaft Werle-Güstrow. 1337 spaltete sich von der Linie Werle-Güstrow noch die Linie Waren ab. Nach dem Tod von Johann IV., Herr von Goldberg, vereinigen sich 1374 die Linien Güstrow und Goldberg unter Bernhard II.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Nikolaus heiratete Jutta von Anhalt in cir 1231. Jutta (Tochter von Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) und Irmgard von Thüringen (Ludowinger)) gestorben in nach 14 Mai 1277. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. Herr Johann I. von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Okt 1283.
    2. 77. Heinrich I. von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 8 Okt 1291 in bei Saal.

  18. 44.  Fürst Pribislaw I. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)Fürst Pribislaw I. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 15 Feb und 03 Jun 1224; gestorben in nach 12 Feb 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr (Fürst) zu Parchim-Richenberg (1238 bis 1256)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pribislaw_I.

    Pribislaw I., Herr zu Parchim-Richenberg (* zw. 15. Februar und 3. Juni 1224; † nach 12. Februar 1275) war von 1238 bis 1256 Herr (Fürst) zu Parchim-Richenberg.

    Er war der jüngste Sohn von Heinrich Borwin II. und nach der Landesteilung wurde ihm die Herrschaft Parchim-Richenberg zugesprochen. Er wuchs am Hof seines Bruders Johann I. von Mecklenburg auf. Da er noch zu jung war, verwaltete dieser noch bis 1238 die Herrschaft für seinen Bruder. Im Jahr 1238 konnte er seine Herrschaft auf der Burg Parchim antreten. Seine Herrschaft umfasste die Länder Parchim (mit Brenz und Rosengarten), die Landschaft Ture (siehe Amt Ture) und die späteren Vogteeien Plau, Goldberg, Sternberg und letztlich Richenberg (an der Warnow bei Langen Brütz). Schon früh geriet er in Grenzstreitigkeiten mit den Schweriner Grafen. So musste er Brenz und Neustadt-Glewe abtreten. Nach dieser Fehde gelang es ihm, sein Fürstentum durch die Gründung von Städten Goldberg und Sternberg und Ansiedlung von Juden in Parchim wirtschaftlich zu stabilisieren. Im Jahre 1248 erhielten Goldberg und Sternberg das Parchimsche Stadtrecht durch ihn. Er gründete 1240 am weststlichen Eldeufer die Parchimer Neustadt. Er holte im Jahr 1246 Mitglieder des Franziskanerordens nach Parchim. Im Jahr 1248 verlegte Pribislaw den Residenzsitz von Parchim zur neuerbauten Burg Richenberg Warnow bei dem Dorf Kritzow. Seitdem hieß die Herrschaft auch Parchim-Richenberg. Die Gründe sind nicht genau bekannt.

    Bald kam es zu Streitigkeiten mit dem Schweriner Bischof Rudolf, einmal über die Zehntzahlungen und als Hauptgrund der Versuch Rudolfs, in Bützow eine Burg in unmittelbarer Grenzlage zu errichten. Pribislaw als Landesherr sah sich durch diese BuBurg direkt bedroht. Er ließ die Burg niederbrennen und sperrte Rudolf in Richenberg ins Verlies. Der Bischof kam aber gegen ein geringes Lösegeld bald wieder frei. Rudolf versuchte daraufhin mit allen Mitteln, Pribislaw zu entmachten, so ließ er Pribislaw in Reichsacht legen und erwirkte einen päpstlichen Bann gegen den Fürsten. Nach kurzem Ausgleich 1255 wurde Pribislaw gefangen genommen und dem Bischof ausgeliefert. Pribislaw wurde entmachtet und das Land unter seinen Brüdern und seinem Schwager, den Grafen von Schwerin, aufgeteilt. Pribislaw ging ins Exil nach Pommern und erhielt als Ausgleich die Herrschaft Belgard in Hinterpommern. Als Bischof Rudolf im Jahr 1262 starb, hoffte er auf die Rückgabe seines Besitzes, doch seine Brüder verweigerten dies. Im Jahr 1270 verzichtete er auf seine Ansprüche auf das Land Parchim-Richenberg und kehrte nach Belgard zurück, wo er um 1275 starb. Er war zweimal verheiratet, einmal mit der Tochter von Richard von Friesack und dann mit der vermutlichen Tochter des Herzogs Barnim I.


    Kinder
    • Pribisław II., Herr von Belgard in Hinterpommern (1270–1316)
    • Tochter, nach 1270
    Weblinks
    • Literatur über Pribislaw I. in der Landesbibliographie MV
    • Geschichte zu Pribislaw
    • Stammtafel des Hauses Mecklenburg
    • Wilhelm Gottlieb Beyer: Urkundliche Geschichte des Fürsten Pribislav I. von Parchim-Richenberg und seiner Nachkommen

    Familie/Ehepartner: von Friesack. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Fürst Pribislaw II. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 21 Jun 1316.

  19. 45.  Mathilde (Mechthildis) von MecklenburgMathilde (Mechthildis) von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1270.

    Familie/Ehepartner: Herzog Sambor II. von Pommerellen. Sambor (Sohn von Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden) und Zwinisława von Polen?) wurde geboren in cir 1208; gestorben am 31 Dez 1278. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Margarete Sambiria von Pommerellen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben am 1 Dez 1282 in Rostock; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.
    2. 80. Salome von Pommerellen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257/58; gestorben in 1312.
    3. 81. Eufemia (Alenta, Adelheid) von Pommerellen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254.

  20. 46.  Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 31 Mrz 1295 in Lochmaben Castle; wurde beigesetzt in Guisborough Priory.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord von Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Lord_of_Annandale_(um_1220) (Jul 2023)

    Robert de Brus, Lord of Annandale (auch Robert V de Brus oder Robert de Bruce, genannt Robert the Noble) (* um 1220; † 31. März 1295 in Lochmaben Castle) war ein englisch-schottischer Magnat. Er gehörte zu den Anwärtern auf den schottischen Thron.

    Herkunft
    Robert de Brus entstammte der ursprünglich anglonormannischen Familie Brus. Er war ein Sohn seines gleichnamigen Vaters Robert IV de Brus und von dessen Frau Isabel († 1251). Beim Tod seines Vaters vor 1233 war er noch minderjährig. Sein Vormund wurde Peter de Brus aus Skelton, ein entfernter Verwandter aus der älteren Linie der Familie Brus. Dieser übernahm auch die Verwaltung seiner englischen Besitzungen. 1237 war Robert de Brus vermutlich noch minderjährig, als er zusammen mit anderen schottischen Baronen schwor, den Vertrag von York einzuhalten. Spätestens Juni 1242 war er volljährig geworden. Seine Mutter Isabel war die zweite Tochter und damit eine Miterbin von Earl David of Huntingdon. Nach ihrem Tod 1251 erbte er 1252 umfangreiche Besitzungen in Essex und Garioch in Aberdeenshire.

    Rolle als Magnat mit Besitzungen in England und in Schottland
    Nach dem Tod von Alexander II. 1249 verweigerte Brus dem mächtigen Walter Comyn, Earl of Menteith seine Unterstützung und duldete offensichtlich, dass Alan Durward, der Justiciar of Scotia, zunächst weiter die Regierung führte.[1] Er wurde zwar zu den Ratgebern des jungen schottischen Königs Alexander III. gezählt und bewährte sich 1255 beim Sturz von Walter Comyn und dessen Unterstützern durch Durward, doch tatsächlich war Brus vor allem in England und weniger in Schottland tätig. Der Versuch des englischen Königs Heinrich III. im September 1255, die schottische Politik zu beeinflussen, bewog ihn auch dazu, am 22. August Brus zum Sheriff von Cumberland zu ernennen. Brus wurde zum Nachfolger von John de Balliol, der bislang als Vertreter des Königs in Schottland gedient hatte, sich aber den Zorn des Königs zugezogen hatte.[2] Nachdem die Krise in Schottland beigelegt werden konnte, wurde Brus bereits am 28. Oktober wieder als Sheriff entlassen. 1257 schickte ihn der englische König als Gesandten nach Schottland. Möglicherweise gehörte er nur in dieser Funktion 1258 dem Rat des schottischen Königs an. Obwohl Brus ein Schwager des Earl of Gloucester war, der ab 1258 einer der Führer der Adelsopposition gegen den englischen König war, gibt es keinen Beleg dafür, dass Brus sich aktiv an dem Machtkampf zwischen den Baronen und dem König beteiligt hat. Vermutlich hielt er sich bis 1262 in Schottland auf, ehe er nach England zurückkehrte. Im Oktober und Dezember 1263 bezeugte er Urkunden des englischen Königs. Danach muss er sich wieder nach Hartness oder nach Schottland zurückgezogen haben, bis er während des Kriegs der Barone zu einer Armee von nordenglischen und schottischen Baronen gehörte, die dem englischen König zu Hilfe kam. Die königliche Partei wurde jedoch im Mai 1264 in der Schlacht von Lewes von den Truppen der Adelsopposition geschlagen. Brus geriet in Gefangenschaft und wurde von seinem Sohn Robert VI de Brus ausgelöst. Trotz der Niederlage konnte Brus während des Feldzugs offenbar ein gutes Verhältnis zum englischen Thronfolger Eduard aufbauen. Nachdem die königliche Partei die Adelsopposition in der Schlacht von Evesham im August 1265 entscheidend besiegt hatte, gehörte Brus zu den Baronen, die sich am Besitz der geschlagenen Rebellen bereicherten. Er besetzte dabei Güter von Walter de Fauconberg und von John de Melsa. In den nächsten Jahren stand er weiter im Dienst von Heinrich III. Von 1267 bis 1268 hatte er das Kommando über Carlisle Castle, und 1269 reiste er im Auftrag des Königs nach Schottland. Offensichtlich nahm er im März 1270 an einer vom schottischen König Alexander III. einberufenen Versammlung in Scone teil, bei der ein Streit über die Rechte an den Pfarreien in Annandale beigelegt wurde. Ein Brief des Königs über diese Versammlung ist ausnahmsweise auf Französisch gehalten, der Muttersprache von Brus, so dass Brus den Brief geschrieben haben könnte. 1270 beabsichtigen die Söhne von Brus, am Kreuzzug des englischen Thronfolgers Eduard teilzunehmen, doch es nicht geklärt, ob sie an dem Kreuzzug teilnahmen. Sein ältester Sohn blieb nachweislich in England bzw. Schottland, worauf Brus trotz seines fortgeschrittenen Alters sich 1271 dem Kreuzzug von Edmund, dem Bruder des Thronfolgers Eduard anschloss. Auf seiner Rückreise von Palästina besuchte Brus Clairvaux. Dort pilgerte er zum Grab des heiligen Malachias, um den Fluch aufzuheben, den der Heilige über seinen Vorfahren Robert II de Brus ausgesprochen hatte.

    Anwärter auf den schottischen Thron
    Rolle im Thronstreit nach dem Tod von Alexander III.
    1278 gehörte Brus Sohn Robert zum Gefolge von Alexander III., als dieser nach Tewkesbury reiste. Wohl wegen des fortgeschrittenen Alters von Robert V de Brus begleitete sein Sohn den König auf dieser Reise. Dennoch hatte sich Brus noch nicht aus der Politik zurückgezogen. Von 1283 bis 1285 diente er erneut als Sheriff von Cumberland. 1284 gehörte er zu den schottischen Magnaten, die nach dem Tod von Alexander, dem einzigen Sohn von Alexander III. schworen, dessen Enkelin Margarete, die sogenannte Maid of Norway, als Thronerbin anzuerkennen. Nach dem Tod von Alexander III. im März 1286 war die schottische Thronfolge aber ungeklärt, da Königin Yolande schwanger war. Im September 1286 trafen sich zahlreiche Anhänger von Brus in dessen Burg Turnberry, wo sie beschlossen, zwei irische Magnaten, den Earl of Ulster und den Lord of Thomond in Irland zu unterstützen. Dies gilt als Beleg dafür, dass Brus sich zu diesem Zeitpunkt bereits als potentieller Thronanwärter sah. Nachdem Yolande im November entweder eine Fehlgeburt oder ein totgeborenes Kind hatte, sah Brus sich als Nachfahre von David of Huntingdon als Thronkandidat. Er ließ eine Reihe königlicher Burgen in Südwestschottland besetzen, doch er erhielt offenbar weniger Unterstützung, als er erhofft hatte. Den Guardians of Scotland gelang es deshalb bis zum Frühjahr 1287, dass die Maid of Norway allgemein als Thronerbin anerkannt wurde. Dadurch konnte der Frieden im Reich wiederhergestellt werden.

    Erneuter Thronanspruch nach dem Tod der Maid of Norway
    Die nächsten beiden Jahre verliefen ohne Fortschritte in der Thronfolgeregelung. Während dieser Zeit wurden Brus oder seinen Unterstützern keine königlichen Burgen zur Verwaltung übertragen. 1289 gehörte er jedoch anstelle des Guardian James Stewart zu den vier schottischen Gesandten, die über eine Heirat der Maid of Norway mit dem englischen Thronfolger Eduard verhandelten. Im Oktober 1290 waren zahlreiche schottische Magnaten in Scone versammelt, um die Maid of Norway bei ihrer Ankunft in Schottland zu begrüßen. Als stattdessen die Nachricht eintraf, dass die Maid of Norway während der Überfahrt gestorben sei, beschloss Brus, unterstützt vom Earl of Atholl, die Thronfolgefrage gewaltsam zu lösen. Durch Verhandlungen konnte ein Bürgerkrieg doch noch verhindert werden. Die schottischen Magnaten erklärten sich nun aber bereit, dem englischen König Eduard I. die Entscheidung zu übertragen, wer der rechtmäßige schottische Thronfolger sei. In dieser politisch unruhigen Zeit wandte sich Brus wohl im Dezember 1290 in einem Brief an den englischen König. In diesem beschwerte er sich über die Anhänger seines Rivalen John Balliol. Er behauptete dabei, dass sieben schottische Earls seinen Thronanspruch unterstützen würden. Es konnten allerdings mit Mar und Duncan, 9. Earl of Fife nur zwei der sieben Earls namentlich genannt werden, von denen Fife ein Kleinkind war. Somit ist zweifelhaft, wer der eigentliche Urheber war.[3] Brus drängte den englischen König sogar, nach Schottland zu kommen, um die Oberherrschaft zu beanspruchen, die Richard I. 1189 leichtfertig und widerrechtlich an den schottischen König Wilhelm I. verkauft hätte. Wenn Eduard I. die Oberherrschaft über Schottland erreicht hätte, solle er anschließend den berechtigten Thronanspruch von Brus durchsetzen. Es war wohl kein Zufall, dass Eduard I. im Mai 1291, als er an die schottische Grenze zog, tatsächlich die Oberherrschaft beanspruchte. Brus, aber auch die Thronanwärter Graf Florens von Holland und der englische Baron John Hastings erkannten diesen Anspruch sofort an.

    Rolle im Great Cause
    Letztlich waren Balliol und Brus die einzigen unter den dreizehn Thronanwärtern, die einen ernsthaften Anspruch hatten. Über ihre und über die Ansprüche der anderen Anwärter sollte eine Versammlung von 100 Richtern entscheiden. Wie Balliol durfte Brus vierzig Vertreter in diese Versammlung entsenden, die über den sogenannten Great Cause entscheiden sollte. Die restlichen zwanzig Vertreter benannte der englische König, der auch den Vorsitz hatte. Während Balliol als Nachfahre der ältesten Tochter von David of Huntingdon gemäß der Primogenitur den Thron beanspruchte, erklärte Brus, dass sich die Erbfolge einer Monarchie von der Erbfolge um Landbesitz unterscheiden würde. Deshalb würde er als Enkel von David of Huntingdon näher der Krone stehen, da Balliol nur ein Urenkel war. Dazu war er der Sohn einer Tochter des Königsbruders, während Balliol der Sohn einer Tochter einer Tochter war, demnach wäre die männliche Erbfolge höher zu werten als die doppelte weibliche bei Balliol. Balliols Mutter Dervorguilla hätte kein Recht, ihren Erbanspruch auf ihren Sohn zu übertragen, während Brus als Mann ein Vorrecht hätte.[4] Die Belege in diesem komplexen Thronfolgestreit sind nur bruchstückhaft erhalten, doch sie zeigen, dass in dem Streit erheblich manipuliert und eingegriffen wurde. Unter anderem wurde behauptet, dass schon Alexander II., als er um 1238 noch kinderlos war, Brus als Erben eingesetzt haben soll. Dies sollen die schottischen Barone bezeugt und anerkannt haben, doch die Urkunde blieb auf mysteriöse Weise verschwunden. Auch Graf Florens bezog sich vor allem auf verschwundene Urkunden, wobei er sich wohl von Brus inspirieren ließ. Tatsächlich schloss Brus am 14. Juni 1292 mit Florens ein Abkommen, nach dem sie, falls einer von ihnen König würde, dem anderen umfangreiche Landschenkungen aus dem Krongut machen würden.[5] Brus versuchte mit dieser Absprache und anderen Mitteln, die Thronfolge von Balliol zu verhindern. Wahrscheinlich war er auch die treibende Kraft, als König Erik von Norwegen als Schwiegersohn des verstorbenen Alexander III. einen Thronanspruch erhob. Unterstützt von Rechtsgelehrten aus Paris beanspruchte Brus im Juli 1292, dass im Fall einer Thronfolge von Balliol Schottland wie eine Baronie betrachtet werden solle. In diesem Fall würde das Krongut unter den drei Teilerben von David of Huntingdon, Balliol, Brus und Hastings, aufgeteilt. Nach dieser Argumentation würde also die Monarchie im Erbfall genau wie Landbesitz behandelt werden, womit Brus seiner früheren Argumentation widersprach.[6] Am 6. November 1292 entschied die Versammlung jedoch, dass Balliol der rechtmäßige Thronfolger sei. Zusammen mit Hastings hatte Brus sieben Tage Zeit, um Einspruch gegen diese Entscheidung einzulegen. Danach bestätigte der englische König am 17. November die Thronfolge von Balliol. Brus hatte bereits zuvor am 7. November seinen Thronanspruch auf seinen Sohn Robert de Brus, Earl of Carrick übertragen. Dieser übertrug am 9. November das Earldom Carrick an seinen Sohn Robert Bruce, womöglich, damit er in Schottland kein Krongut besaß und somit Balliol nicht huldigen musste.

    Auch wenn Balliol rechtlich den stärkeren Thronanspruch hatte,[7] war Brus offenbar fest überzeugt, dass er der rechtmäßige Thronfolger sei. Er beanspruchte den Thron eher entsprechend den politischen Möglichkeiten und nicht nach dem damaligen Recht. Als Magnat, dessen Besitzungen vor allem in Schottland lagen, wurde er von den Earls of Dunbar, Lennox, Atholl und Mar, vom Stewart und von weiteren mächtigen Familien unterstützt. Balliol dagegen war vor allem ein Baron aus England, der in Schottland vor allem von den mächtigen Comyns unterstützt wurde.[8] Wie Balliol hatte Brus gute Anwälte beschäftigt. Durch seine Anerkennung der Oberherrschaft des englischen Königs hatte er versucht, diesen für sich zu gewinnen. Eduard I. hatte wohl tatsächlich zunächst Brus bevorzugt, doch letztlich hatte er sich anders entschieden.

    Letzte Jahre und Tod
    Nach der Einsetzung von Balliol als König spielte Brus keine politische Rolle mehr. Er starb auf Lochmaben Castle, das vermutlich unter ihm erheblich ausgebaut worden war. Er wurde am 17. April 1295 neben seinem Vater in Gisborough Priory beigesetzt.

    Name:
    Der schottische Clan Bruce (Schottisch-Gälisch: Clann Brus) stammt aus Kincardine in Schottland. Im 14. Jahrhundert stellte er zwei schottische Könige.
    Der Name Bruce kommt aus dem Französischen 'de Brus' oder 'de Bruis'. Das war der Name eines Ortes in der Normandie, heute Brix, zwischen Cherbourg und Valognes. Der Gründer des Clans soll Robert de Brus gewesen sein, ein normannischer Ritter, der zusammen mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen war.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Clan_Bruce

    Robert heiratete Isabel de Clare in Mai 1240. Isabel (Tochter von Graf Gilbert de Clare und Gräfin Isabel (Isabella) Marshal) gestorben in cir 1264. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

    Robert heiratete Christina of Ireby in zw 1270 und Mai 1275. Christina gestorben in 1305. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 8

  1. 47.  Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers)Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1222; gestorben in 1254.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    Jolanthe und Archambault IX. hatten zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jolanthe_(Nevers)

    Jolanthe von Châtillon (* um 1222; † 1254) war Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die Tochter von Guido I., Graf von Saint-Pol, und Agnes von Donzy, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre.
    Sie heiratete (der Ehevertrag stammt vom 30. Mai 1228) Archambault IX., Herr von Bourbon. Ihre Kinder waren:
    • Mathilde II. (* wohl 1234; † 1262), 1257 Dame de Bourbon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre; ∞ Februar 1248 Odo, Erbherzog von Burgund, 1257–1262 Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre, † 4. August 1266 in Akkon (Älteres Haus Burgund)
    • Agnes (* wohl 1237, † 7. September 1288), 1249 Dame de Bourbon; ∞ I. Februar 1248 Johann von Burgund, 1248 Herr von Bourbon, † 29. September 1268 (Älteres Haus Burgund); ∞ II. 1277 Robert II., Graf von Artois, 1285–1289 Regent von Neapel, † 1. Juli 1302 in der Sporenschlacht (Haus Frankreich-Artois)
    Archambault IX. nahm am Kreuzzug Ludwigs IX. gegen Ägypten (Sechster Kreuzzug) teil, der im August 1248 in Aigues Mortes aufbrach, starb aber im Januar 1249 auf der Anreise in Zypern. Zuvor hatte er im Februar 1248 seine Töchter Mathilde und Agngnes, in das ältere Haus Burgund verheiratet. Mathilde erhielt den Besitz in Burgund (Nevers, Auxerre, Tonnerre), auf den sie aber bis zum Tod ihrer Urgroßmutter Mathilde von Courtenay 1257 warten musste, und den Erbprinzen von Burgund, Agnes das Bourbonnais und dessen jüngeren Bruder Johann (der offenbar die Herrschaft im Bourbonnais schon im Jahr der Hochzeit und Archambaults Abreise zum Kreuzzug antreten konnte). Agnes' Tochter aus ihrer ersten Ehe, Beatrix, brachte durch ihre eigene Ehe mit Robert von Clermont Bourbon an die Kapetinger: Beatrix und Robert sind die Stammeltern der Bourbonen.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17

    Jolanthe heiratete Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre) in 1228. Archambault (Sohn von Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) und Béatrice de Montluçon) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 15 Jan 1249 in Zypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Gräfin Mathilde II. von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1234; gestorben in 1262.
    2. 84. Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1237; gestorben in 1288.

  2. 48.  Johann I. (Jean) von Châtillon-Saint PolJohann I. (Jean) von Châtillon-Saint Pol Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 28 Jun 1279.

    Notizen:

    Name:
    1249 Graf von Blois, Chartres und Dunois, Herr von Avesnes und Guise und Leuze; ⚭ (Ehevertrag am 11. Dezember 1254) Alix de Bretagne, * 6. Juni 1243, † 2. August 1288, Tochter von Johann I., Herzog von Bretagne (Haus Frankreich-Dreux)


  3. 49.  Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois)Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 12 Feb 1289.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1248 bis 1289, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_II._(St._Pol)

    Guido II. von Châtillon (franz: Guy II. de Châtillon; † 12. Februar 1289) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Châtillon. Er war der jüngere Sohn des Hugo I. von Châtillon, Graf von Blois und Saint-Pol, und der Marie d'Avesnes, Gräfin von Blois. Nach dem Tod des Vaters 1248 bekam er die Grafschaft Saint-Pol sowie unter anderem die Herrschaften Ancre und Aubigny-en-Artois. 1253 nahm er an der Schlacht bei Westkapelle teil, dem militärischen Höhepunkts des flämischen Erbfolgekriegs.
    Er heiratete am 16. Januar 1255 in Neapel Mathilde von Brabant (* wohl 1224, † 29. September 1288), Tochter des Herzogs Heinrich II. von Brabant und Witwe des Grafen Robert I. von Artois. Guido nahm 1270 im Heer König Ludwigs IX. am siebten Kreuzzug und 1284 im Heer König Philipps III. am aragonesischen Kreuzzug teil. Im Limburger Erbfolgestreit unterstützte er die brabantischen Verwandten seiner Frau.

    Kinder
    • Hugo II. von Châtillon († 1307), 1292 Graf von Blois und Dunois
    • Guido III. von Châtillon († 1317), Graf von Saint-Pol
    • Jacques de Châtillon († 1302 gefallen in der Sporenschlacht), Herr von Leuze, Condé etc.
    • Beatrix († 1304), ∞ Graf Johann II. von Eu, † 1294
    • Jeanne, ∞ Guillaume III. de Chauvigny, Herr von Châteauroux


    Weblink
    • Materialsammlung bei genealogie-mittelalter.de

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Guido heiratete Gräfin Mathilde von Brabant am cir Mai 1254 in Neapel, Italien. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Marie von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Hugo II. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Apr 1258; gestorben in 1307.
    2. 86. Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp.
    3. 87. Jacques von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302.
    4. 88. Beatrix von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.

  4. 50.  Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois)Herr Walter IV. (Gaucher) von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1261.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Châtillon; Herr von Châtillon https://de.wikipedia.org/wiki/Châtillon-sur-Marne
    • Titel (genauer): Herr von Crécy, Crèvecœur, Troissy und Marigny

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Graf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249; gestorben in 1329.
    2. 90. Guy von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1286.
    3. 91. Marie von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1296.

  5. 51.  Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Gräfin von Aumale
    • Titel (genauer): bis 1279, Grafschaft Ponthieu ; Gräfin von Ponthieu

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Johanna heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am vor Aug 1237. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1260.
    2. 93. Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

  6. 52.  Marie de Dammartin (Haus Mello)Marie de Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1279.

    Marie heiratete Graf Jean II. (Johann) von Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Robert I. de Pierrepont und Eustacie von Roucy) gestorben in 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1282.

  7. 53.  Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger)Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland als Wilhelm II. (1234 bis 1256), Römisch-Deutscher Gegenkönig (1248 bis 1254), Römisch-Deutscher König (1254 bis zu seinem Tode 1256)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Holland

    Wilhelm von Holland, niederländisch Willem, (* Februar 1228 ?; † 28. Januar 1256 bei Hoogwoud, Opmeer, Holland) war von 1234 bis 1256 als Wilhelm II. Graf von Holland, von 1248 bis 1254 römisch-deutscher Gegenkönig und von 1254 bis zu seinem Tode 1256 römisch-deutscher König. Er entstammte der Familie der Gerulfinger.

    Leben
    Wilhelms Eltern waren Graf Florens IV. von Holland-Zeeland und Gräfin Mathilde von Brabant. 1234 folgte er seinem Vater in der Grafschaft, wobei er bis 1239 unter der Vormundschaft seiner Onkel Wilhelm († 1238) und Otto († 1249) stand.
    Nach dem Tode des Gegenkönigs Heinrich Raspe wurde Wilhelm, da sich kein anderer deutscher Fürst bereitfand, den Kampf gegen die Staufer aufzunehmen, am 3. Oktober 1247 von der päpstlichen Partei in Worringen zum König gewählt. Am 1. November 1248 wurde er in Aachen, das er nach langwieriger Belagerung erobert hatte, vom Kölner Erzbischof gekrönt. Da sich die Kurfürsten teils für den Staufer Friedrich II. aussprachen, teils keinen der beiden als König wollten, musste Wilhelm, ohne etwas ausrichten zu können, nach Holland zurückkehren. Im gleichen Jahr errichtete er an der Nordseeküste ein Jagd- und Lustschloss. Später sollte es mit Erweiterungen den Kern des Binnenhofs, des Sitzes der heutigen niederländischen Regierung in Deen Haag bilden. Erst nachdem Friedrich II. 1250 gestorben und sein Sohn Konrad genötigt worden war, nach Italien zu eilen, um dieses für sich zu retten, gewann Wilhelm durch Gnadenbezeugungen und Belehnungen in Deutschland einigen Anhang und nach Konrads IV. Tod im Jahre 1254 allgemeine Anerkennung.
    Wilhelm führte gegen Gräfin Margarete von Flandern einen Krieg, aus dem er in der Schlacht bei Westkapelle als Sieger hervorging. 1256 zog er aus, um aufständische Friesen zu unterwerfen, brach am 28. Januar auf diesem Feldzug mit seinem Pferd bei Hoogwoud durch das Eis und wurde von den Friesen gefunden und getötet; die Leiche wurde verscharrt. Erst 1282 fand sein Sohn und Nachfolger als Graf von Holland, Florens V., den Leichnam und brachte ihn nach Middelburg.
    Wilhelm war seit 1252 mit Elisabeth von Braunschweig (* um 1235; † 1266) verheiratet, der Tochter Herzog Ottos des Kindes.



    Literatur
    • Martin Kaufhold: Die Könige des Interregnum. Konrad IV., Heinrich Raspe, Wilhelm, Alfons, Richard (1245–1273). In: Bernd Schneidmüller, Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die deutschen Herrscher des Mittelalters, Historische Porträts von Heinrich I.is Maximilian I. C.H. Beck, München 2003, S. 315–339.
    • Martin Kaufhold: Deutsches Interregnum und europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen 1230–1280 (= Schriften der Monumenta Germaniae Historica. Band 49). Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-7752-5449-8. (Fachbesprechung)
    Weblinks
    Commons: Wilhelm von Holland – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig). Elisabeth (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

  8. 54.  Adelheid von HollandAdelheid von Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Regentin der Grafschaft Holland und Zeeland für ihren unmündigen Neffen Florenz V. (1258 und 1263), Gräfin des Hennegau durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Holland

    Adelheid von Holland (auch Adelheid von Avesnes) (teilweise auch Aleid, Aleydis) (* um 1230; † 1284) war für ihren unmündigen Neffen Florenz V. Regentin der Grafschaft Holland und Zeeland zwischen 1258 und 1263 sowie durch Heirat Gräfin des Hennegau.

    Leben
    Sie war Tochter des Grafen Florenz IV. und der Mutter Mathilde von Brabant. Damit war sie die Schwester des Königs Wilhelm von Holland.
    Sie war seit 1246 mit Johann von Avesnes, Graf des Hennegau verheiratet. Dafür spielten politische Gründe eine Rolle. Wilhelm von Holland hat den Grafen gegen dessen Mutter, Margarete von Flandern unterstützt. Johann wollte seinen Anspruch auf Flandern durchsetzen. Mit ihrem Mann hatte Adelheid sieben Kinder. Darunter war Johann II., später Graf von Holland, Johanna Äbtissin von Flines, Burchard von Avesnes Bischof von Metz, Guido von Avesnes Bischof von Utrecht, Wilhelm II. von Hainault Bischof von Cambrai, Florenz von Hennegau Statthalter von Zeeland und durch Heirat Titularfürst von Achaia-Morea. Ihr Mann starb bereits 1257.
    Adelheid hat ihren Neffen Floris V. von Holland nach dem Tod Wilhelms erzogen, obwohl dessen Mutter noch lebte. Die Regentschaft für diesen hatte zunächst dessen Onkel Florenz inne. Dieser hatte den Konflikt mit Margarete von Flandern beigelegt.
    Als Florenz 1258 starb, ging die Regentschaft als Vögtin auf Adelheid über. Sie urkundete als Tutrix de Hollandie et Zeelandie. Als weiteren Vormund bestimmte sie Heinrich III. von Brabant. Dieser starb 1261. Von außen wurde Holland zu dieser Zeit nicht bedroht. Ihre Position als Regentin wurde von König Richard von Cornwall 1262 bestätigt.[1]
    Gegen die Herrschaft einer Frau begehrte aber der Adel auf. Der Adel berief an ihrer Statt Graf Otto II. von Geldern als Regent. Dieser nahm Dordrecht ein, während Adelheid sich nach Zeeland zurückziehen musste. Ihm gelang es die Truppen Adelheids bei Reimerswaal zu schlagen und konnte damit die Macht erringen. Sie erkannte ihre Niederlage an und in einer Urkunde von 1264, sprach sie von einer früheren Gewalt.
    Nachdem Florenz schon 1265/66 selbst die Regentschaft übernommen hatte, erlangte sie erneut großen Einfluss auf ihn. Er schloss mit Adelheid einen Vertrag über ihr Witwengut ab. Adelheid hatte großen Anteil daran, dass einer ihrer Söhne Florenenz von Hennegau großen Einfluss erringen konnte. Dies führte dazu, dass Florenz V. 1277 diesen und Adelheid aus Holland vertrieb. Seither lebte diese im Hennegau, wo inzwischen ihr Sohn Johann die Herrschaft übernommen hatte. Eine Aussöhnung mit Holland erfolgte 1282.
    Sie tat sich als Stifterin und Förderin religiöser Einrichtungen hervor. Davon profitierten insbesondere die Bettelorden, Zisterzienser und die Beginen. Dies wird in ihrem Testament von 1271 deutlich. Sie wurde in Valenciennes bestattet.


    Einzelnachweise
    1 RI V,1,2 n. 5396, in: Regesta Imperii Online, URI: (Abgerufen am 13. Februar 2013)
    Literatur
    • Heinrich Leo: Zwölf Bücher niederländischer Geschichten. Teil 1 Halle, 1832 S.697-699
    • Alberdingk Thijm: Aleid, Vögtin von Holland und Zeeland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 77 f.
    Weblinks
    • Eintrag auf historici.nl
    • Kurzbiographie und Quellensammlung (engl.)

    Adelheid heiratete Johann von Hennegau (von Avesnes) in 1246. Johann (Sohn von Burkhard von Avesnes und Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze ) wurde geboren am 1 Mai 1218 in Houffalize, Wallonien; gestorben am 24 Dez 1257. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Graf Johann II. (Jean) von Avesnes  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1248; gestorben am 22 Aug 1304 in Valenciennes, Frankreich.

  9. 55.  Margarete von Holland (von Henneberg)Margarete von Holland (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Henneberg

    Margarete von Henneberg (* 1234; † 26. März 1276 in Loosduinen) war eine Tochter von Florens IV. (Holland) und Mathilde von Brabant.

    Leben
    Margarete heiratete an Pfingsten 1249 den Grafen Hermann von Henneberg-Coburg. Diese Heirat hatte politische Hintergründe, denn Hermann von Henneberg-Coburg hatte gehofft, bei den Wahlen 1246 Herrscher des Heiligen Römischen Reichs zu werden, war aber Margaretes Bruder Willem unterlegen. Um seinen Einfluss in Deutschland zu festigen, arrangierte Willem die Ehe Margaretes mit dem deutschen Grafen.
    Margarete von Henneberg lebte mit ihrem Gatten in Coburg; allerdings hatte das Paar auch einen Wohnsitz in Loosduinen bei Hooghe Werf, wo es sich häufig aufhielt. 1250 wurde das älteste Kind der beiden, Herman, der jung gestorben war, in der Kirche von Loosduinen bestattet. Aus der Ehe gingen zwei weitere Kinder hervor, die das Erwachsenenalter erreichten: Die Tochter Jutta heiratete 1268 Otto von Brandenburg, Sohn Poppo lebte bis 1291.
    Im Frühjahr 1276 erkrankte Margarete von Henneberg in Loosduinen schwer. Vor ihrem Tod konnte sie ihrem Neffen Florens V. (Holland) noch Briefe bezüglich des Erbes diktieren; am Karfreitag 1276 starb sie. Sie wurde wie ihr erster Sohn in der Kirche der Abtei von Loosduinen bestattet.


    Die Legende von den 365 Kindern
    Aus den Aufzeichnungen, die ihr Witwer in den Jahren nach ihrem Tod machte, geht nicht hervor, dass besondere Begleitumstände beim Tod der Margarete von Henneberg zu bemerken waren. Später aber bildete sich die Legende, die Gräfin sei im Kindbett gestorben, nachdem sie nicht weniger als 365 Kinder zur Welt gebracht habe.
    Eines der ersten erhaltenen Zeugnisse dieser Legende stammt aus dem späten 14. Jahrhundert: In der Tafel von Egmond, die sich in der Universitätsbibliothek von Utrecht befindet, wird kurz und bündig berichtet, Margarete sei gestorben, nachdem sie 364 (!) Söhne und Töchter geboren habe. Auch die Kinder hätten nicht überlebt. Sie seien alle zusammen in Loosduinen begraben, wo ein Epitaph an sie erinnere.
    Ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert stammt de Clerks Kronyk van Holland. Sie gibt den Grund für die sonderbare Mehrlingsgeburt an. Die Gräfin habe einst eine Mutter von Zwillingen mit der Behauptung beleidigt, diese Kinder müssten von zwei verschiedenen Vätern stammen, und sei daraufhin verwünscht worden. Ihre 365 (!) mausgroßen Kinder seien in einem großen Gefäß getauft worden und danach verstorben.
    Hermann Korner schrieb zwischen 1415 und 1535 die Chronica Novella. Hier findet sich die Legende in ausgeschmückter Form wieder. Die Zwillingsmutter hat einen Namen, Katharina, und wird als persönliche Feindin Margaretes, die als Frau des Grafen Johan von Holland bezeichnet wird, geschildert. Margarete habe, so Korner, gesagt, es sei für Katharina genauso unmöglich, zwei Kinder zur selben Zeit vom selben Mann zu bekommen, wie es für sie selbst unmöglich sei, so viele Kinder zu bekommen, wie das Jahr Tage habe. Simon, der Gatte Katharinas, habe sich daraufhin von dieser getrennt und sie sei ins Gefängnis gesteckt worden, wo sie leidenschaftlich um Restituierung ihres guten Rufs gebetet habe. Daraufhin sei Margarete mit 364 (!!) Kindern niedergekommen und Simon habe sich eines Besseren besonnen und Katharina wieder als seine Frau anerkannt. Die 364 Kinder werden hier als winzig wie Krabben beschrieben und sollen ebenfalls nach der Taufe in einem großen Gefäß gestorben sein.
    Jan van Naaldwijk erzählte die Geschichte in seiner Croonijcke van Holland ebenfalls. In seiner Version des Geschehens war Hermann von Henneberg zum Zeitpunkt der Geburt und Taufe in Loosduinen anwesend und lud zahlreiche Adlige ein, Taufpaten seiner Kinder zu werden. Die Zwillingsmutter wird in dieser Version als Bettlerin dargestellt, und als zusätzliches Detail wird hier erwähnt, dass die Taufe von Bischof Guido von Utrecht vorgenommen wurde und alle Knaben den Namen Jan, alle Mädchen den Namen Elisabeth erhielten.
    Im 16. Jahrhundert verbreitete sich die Legende immer mehr. Ludovico Guicciardini, der wahrscheinlich Loosduinen besucht hatte, veröffentlichte 1567 eine ausführliche Schilderung der Geschehnisse. Irenaeus verlegte in seinem Werk De Monstris das Geschehen ins Jahr 1555, ein anderer Schriftsteller berief sich auf Jobus Fincelius, als er das Jahr 1313 als Zeitpunkt der wundersamen Geburt angab und Margarete zu einer Irin machte.
    Cyriacus Spangenberg veröffentlichte 1599 die Hennebergische Chronica. Er gibt die Zahl der Kinder mit 364 an, die Hälfte seien Jungen gewesen, die auf den Namen Johannes getauft worden seien, die andere Hälfte Mädchen, die den Namen Elisabeth bekommen hätten. In der Kirche in Loosduinen sei eine entsprechende Inschrift zu finden. In der Handschrift der Hennebergischen Chronica, die in Dresden aufbewahrt wird, finden sich handschriftliche Zusätze des Historikers Nathaniel Carolus. Diesen Notizen zufolge war in der Kirche eine Art Monument für die verstorbenen Kinder zu sehen.
    Im späten 16. Jahrhundert wurde das Thema von einem spanischen Liederdichter übernommen, der das Schicksal der madama Margarita besang und ihr 360 überlebende Kinder andichtete, deren silbernes Taufgefäß später in einer Kirche ausgestellt wordeen sei. Edward Grimestons General Historie of the Netherlands von 1609 ging ebenso auf die Legende ein wie Thomas Coryats Crudities von 1611 und John Stows Annales. 1620 wurde in London die Ballade The Lamenting Lady gedruckt, die wohl aus diesen Quellen schöpfte. In William Strodes The Floating Island von 1639 taucht das Thema ebenso auf wie in einem Gedicht von Robert Waring aus dem Jahr 1651, bei Abraham Cowley, in Jacob Westerbaans Ockenburgh von 1654 und in zahlreichen weiteren Schriften. Dabei wurden die zwei Versionen mit den verschiedenen Kinderzahlen oft großzügig miteinander vermischt. Das Interesse mancher Schriftsteller in dieser Zeit, die sich für die Version mit den 365 Kindern entschieden, galt dem Geschlecht des 365. Kindes, das ja unklar schien, wenn die Geschlechter gleichmäßig auf die Zahl der Kinder verteilt waren. Eindeutig eine Schöpfung des 17. Jahrhunderts ist die Lösung, die man fand: Das überzählige Kind wurde zum Hermaphroditen erklärt. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ die Faszination des Publikums nach und die Legende wurde nun eher als albern empfunden. Dies änderte allerdings nicht viel an der Tatsache, dass zahlreiche Reisende nach Loosduinen pilgerten.

    Loosduinen als Wallfahrtsziel
    Wilhelmus von Heda bestätigte, wie schon Spangenberg, dass sich in der Kirche ein Monument für die toten Kinder befand; außerdem sei das Gefäß, in dem sie getauft worden seien, noch dort zu sehen. Dieses Gefäß wurde nach und nach Wallfahrtsziel für kinderlose Frauen, die hofften, fruchtbar zu werden, wenn sie sich die Hände darin gewaschen hätten.
    Eine Folge der Verbreitung der Legende war übrigens auch die Namensgebung für ein Schloss in Pouderoyen: Weil es 365 Fenster hatte, wurde es Arx puerorum genannt.
    Die Erinnerungsstücke in der Kirche wurden 1572 im Krieg zwischen Philipp II. und Willem von Oranien zerstört. Doch wenige Jahre später beschaffte Jacobus Meursius neue Devotionalien für die nun protestantische Kirche: Er ließ eine zweisprachige Gedenktafel herstellen, auf der in lateinischer und niederländischer Sprache das angebliche Schicksal der Margarete von Henneberg und ihrer 365 (!) Kinder nachzulesen war, und kaufte außerdem in Delft zwei Gefäße als Ersatz für das verlorene Taufgefäß. Die Wallfahrten nach Loosduinen konnten also wieder aufgenommen werden.

    Darstellungen in der Kunst
    Auch außerhalb der Kirche wurde nun eine Darstellung der Geschehnisse gezeigt: Im Gasthaus Het wapen van de Prins van Oranje war ein Bild von Petrus Kaerius zu sehen, das das Kindbett der Margarete von Henneberg zeigte. Dieses Gemälde wurde im 17. Jahrhundert auch in Drucken verbreitet und befindet sich heute in der Abteikirche von Loosduinen. Es zeigt an der linken Wand eine Art Kommode, auf der eine Schüssel mit den vielen Kindern steht, dahinter einen rauchenden offenen Kamin, vor dem Geburtshelferinnen mit heißem Wasser und Leintüchern beschäftigt sind, und rechts das Bett der Kindbetterin.
    Eine weitere frühe bildliche Darstellung des Schicksals der Margarete von Henneburg befindet sich in der Kapelle von Schloss Thierberg in Kufstein. Sie stammt von Michael Waginger und zeigt einerseits die Beleidigung der Bettlerin, andererseits die Taufe der winzigen Kinder.
    Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Spätestens ab dem 17. Jahrhundert wurde Loosduinen zum Ziel zahlreicher Reisender, vorzugsweise aus England. Fynes Morrison besuchte auf den Spuren der Margarete von Henneberg den Ort, ebenso John Evelyn, James Howell, Samuel Pepys, Mathias Poulsen, John Rawlinson, Maximilien Misson und viele andere. Den Zeugnissen der Reisenden ist zu entnehmen, dass sich im späten 17. Jahrhundert kein Monument für Margarete und ihre Kinder mehr in der Kirche befand, sondern nur die Inschriftentafel mit den zwei Taufgefäßen.

    Das Kind im Glas
    Trotz der allgemeinen Überlieferung, nach der die Kinder in der Abteikirche bestattet wurden, verbreitete sich ab dem 16. Jahrhundert auch die Version, sie seien als Kuriosität konserviert worden. Battista Fregoso beispielsweise behauptete 1565, sie seien in einer Flasche aufbewahrt worden und der König Karl V. habe einige davon zur näheren Betrachtung in die Hand genommen. Jean François Regnard, der Kopenhagen im Jahr 1681 besuchte, besichtigte dort die Kunstkammer des Königs Friedrich III. und bekam eines der Kinder der Margarete von Henneberg gezeigt, das in diesem Kuriositätenkabinett aufbewahrt wurde. Dieses Exponat war angeblich von Hannibal Sehested in Belgien gekauft worden und dann dem König zum Geschenk gemacht worden. So hatte es Holger Jacobsen, der den Katalog der Sammlung erstellt hatte, festgehalten. In einem anonymen Werk mit dem Titel Description of Holland aus dem Jahr 1741 wird bereits darauf hingewiesen, dass es sich eher um das Ergebnis einer Fehlgeburt oder Abtreibung gehandelt haben dürfte. Das daumengroße Kind wurde nach der Auflösung der königlichen Kunstkammer am 26. Dezember 1826 an das Museum für Naturgeschichte in Kopenhagen übergeben und verschwand später spurlos.

    Medizinische Theorien
    Unter Medizinern wurde die Legende von Margarete von Henneberg und ihrer Mehrlingsgeburt zunehmend skeptisch gesehen. Einer der letzten Verfechter der Wahrheit dieser Geschichte war John Maubray, der 1726 dafür heftigen Spott erntete. Bis in diie 1930er Jahre erlosch dann das Interesse der Ärzteschaft an diesem Fall. Dann publizierten die Gynäkologen Dr. Schumann und Dr. Brews, offenbar unabhängig voneinander, die Theorie, es könne sich um einen Fall von Blasenmole gehandelt haben. Die abgegangenen Zysten seien dann mit winzigen Kindern verwechselt worden.
    Eine andere Lösung des Problems bot der Franzose Struyk 1758 im Journal des scavans an: Zu Margaretes Zeiten begann das neue Jahr am 25. März. Wenn Margarete also am 26. März nicht 365 Kinder, wohl aber Zwillinge geboren hätte, hätte damit die Zahl ihrer Kinder mit der Zahl der Tage des (neuen) Jahres übereingestimmt. Diese Annahme, am 26. März 1276 seien nur die Zwillinge Jan und Elisabeth geboren worden, wurde vielfach wiederholt. Sie schien durch den Sohn des Bürgermeisters von Rotterdam, Herrn Rosemale, gestützt zu werden, der das Fragment eines Grabsteins gesehen haben wollte, auf dem zu lesen war, dass Margarete von Henneberg am Karfreitag nach der Geburt der Zwillinge Johan und Elisabeth gestorben sei. Diese Aussage findet man aber ausschließlich bei dem Historiker van Heusen, weshalb sie heute eher wieder bezweifelt wird.



    Literatur[
    • Jan Bondeson, The Two-Headed Boy and Other Medical Marvels, Ithaca und London (Cornell University Press) 2004, ISBN 0-8014-8958-X, S. 64-94
    Weblinks
    • Ausführliche Darlegung mit Quellenangaben in niederländischer Sprache
    • Jan Bondeson und Arie Molenkamp: The Countess Margaret of Henneberg and her 365 children. In: Journal of the Royal Society of Medicine. Band 89, Nummer 12, Dezember 1996, S. 711–716, PMID 9014889, PMC 1296041 (freier Volltext).
    Normdaten (Person): GND: 131767593 | VIAF: 18365892 | Wikipedia-Personensuche

    Gestorben:
    Karfreitag

    Margarete heiratete Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg in Pfingsten 1249. Hermann (Sohn von Graf Poppo VII. von Henneberg und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 97. Graf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.
    2. 98. Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.

  10. 56.  Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Brandenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Brandenburg) (Okt 2017)

    Johann I. (* um 1213; † 4. April 1266) war von 1220 bis zu seinem Tod, gemeinsam mit seinem Bruder Otto III. dem Frommen, Markgraf der Mark Brandenburg.
    Die Regierungszeit der beiden askanischen Markgrafen war gekennzeichnet durch den weiträumigen Landesausbau nach Osten, der die letzten Teile des Teltow und des Barnims, die Uckermark, das Land Stargard, das Land Lebus und erste Teile östlich deer Oder in der Neumark einbezog. Die innenpolitische Bedeutung und Stellung der Mark Brandenburg im Heiligen Römischen Reich konnten sie nachhaltig festigen, was unter anderem darin zum Ausdruck kam, dass Johanns Bruder Otto 1256 Kandidat für diie Besetzung des Königsthrons im Reich war. Zudem gründeten sie verschiedene Städte und machten sich besonders um die Entwicklung der beiden Berliner Gründungsstädte Cölln und Berlin verdient. Die benachbarte askanische Burg in Spandau bauten sie zu ihrer bevorzugten Residenz aus.
    Noch vor ihrem Ableben teilten sie die Mark im Zuge der Erbregelungen in die Johanneische und Ottonische Linie und stifteten 1258 unter dem Namen Mariensee das Zisterzienser Kloster Chorin, da die traditionelle askanische Grablege Kloster Lehnin bei der Ottonischen Linie verblieb. Nach dem Aussterben der Ottonier 1317 kamen die beiden Landesteile unter Johanns I. Enkel Waldemar wieder zusammen.

    Zeit der Vormundschaft
    Johann war der ältere Sohn Albrechts II. von Brandenburg aus dem Geschlecht der Askanier und der Mathilde (Mechthild) von der Lausitz, Tochter des Grafen Konrads II. von Groitzsch aus einem Nebenzweig der Wettiner.
    Da sowohl Johann als auch sein zwei Jahre jüngerer Bruder Otto beim Tod des Vaters im Jahr 1220 unmündig waren, übertrug Kaiser Friedrich II. die ihm zufallende Lehnsvormundschaft dem Erzbischof Albrecht I. von Magdeburg; die Vormundschaft übte Graf Heinrich I. von Anhalt, der ältere Bruder Herzog Albrechts I. von Sachsen und Vetter Albrechts II. aus. Als Söhne Herzog Bernhards von Sachsen waren beide die nächsten Verwandten väterlicherseits, wobei Heinrich die älteren Rechte hatte.
    1221 kaufte die Mutter, Gräfin Mathilde, dem Magdeburger Erzbischof die Lehnsvormundschaft gegen 1900 Mark Magdeburger Silbers ab und regierte anschließend gemeinsam mit Heinrich I. an ihrer Söhne statt.[1] Als der Magdeburger Erzbischof bald dadarauf zu Kaiser Friedrich II. nach Italien reiste, versuchte Sachsenherzog Albrecht, sich die Lage zunutze zu machen, was zu einem Zerwürfnis mit seinem Bruder Heinrich I. führte. Die sächsischen Übergriffe veranlassten Mechthilds Schwager, Graf Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg, sich einzumischen. Eine Fehde verhinderte Friedrich II., der die fürstlichen Brüder aufforderte, Frieden zu halten.
    Wahrscheinlich seit dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1225 übten die Brüder die Lehnsherrschaft über die Mark Brandenburg gemeinsam aus; sie waren zu diesem Zeitpunkt vermutlich im Alter von zwölf (Johann I.) und zehn (Otto III.) Jahren. 1231 sollen sie in der Neustadt Brandenburg die Schwertleite erhalten haben – dieses Jahr wird als offizieller Beginn ihrer Regierungszeit gewertet.[2]

    Innenpolitik
    Nach dem Tod Graf Heinrichs von Braunschweig-Lüneburg (1227) unterstützten die Brüder dessen Neffen, ihren Schwager Otto das Kind, der sich gegen staufische Ansprüche und die eigenen Ministerialen nur mit Waffengewalt durchsetzen konnte. 1229 kam es zu einer Fehde mit dem früheren Lehnsvormund Erzbischof Albrecht, die friedlich beendet wurde. Wie ihre früheren Widersacher und Verteidiger erschienen sie 1235 auf dem Reichstag zu Mainz, auf dem der Mainzer Landfrieden verkündet wurde.
    Nach den Auseinandersetzungen um die Königsherrschaft Konrads IV. und Heinrich Raspes erklärten sie 1251 König Wilhelm von Holland ihre Anerkennung; 1257 übten sie bei der Wahl Alfons X. von Kastilien erstmals das brandenburgische Kurrecht aus. 1256 war Otto III. (auch: Otto der Fromme) einer der Anwärter auf die Königswürde. Zwar wurde er nicht König, doch drückt die Kandidatur die gewachsene innenpolitische Bedeutung aus, die die 1157 von Albrecht dem Bären gegründete Mark unter der Regentschaft der Brüder gewonnen hatte. War die Mark in den ersten Jahren als eigenständiges Fürstentum kaum wahrgenommen worden, erhielt sie in den 1230er/1240er Jahren endgültig das Reichskämmereramt. Die Beteiligung der Markgrafen an der Wahl des deutschen Reichsoberhauptes galt seit Mitte des 13. Jahrhunderts als unverzichtbar.[3]

    Landesausbau
    Gemeinsam mit seinem Bruder erweiterte Johann I. das Gebiet der Markgrafschaft und baute Marktflecken oder Burgstandorte wie Spandau, Cölln, Berlin, und Prenzlau zu zentralen Orten oder Städten aus. Dazu zählte auch Frankfurt/Oder, das Johann I. nach der Entsendung eines Lokators 1253 zur Stadt erhob.
    Teltow-Krieg und Vertrag von Landin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die letzten Teile des Barnims und die südliche Uckermark bis zur Welse kamen 1230/1245 zur Mark Brandenburg. Am 20. Juni 1236 erwarben die beiden Markgrafen im Vertrag von Kremmen das Land Stargard nebst Beseritz und Wustrow von Herzog Wartislaw III. von Pommern. Noch im gleichen Jahr 1236 ließen die Askanier zur Sicherung ihrer nördlichsten Landesteile mit dem Bau der Burg Stargard beginnen.
    Obwohl dicht bei Berlin-Cölln gelegen und heute Berliner Stadtteil, gelangte der ehemalige Hauptsitz der Sprewanen, die slawische Burg Köpenick (Copnic = Inselort) am Zusammenfluss von Spree und Dahme, erst 1245 nach einem siebenjährigen Entscheidungskampf um den Barnim und den Teltow gegen die Meißner Wettiner unter die askanische Herrschaft. Nach diesem Teltow-Krieg war auch die wettinische Festung Mittenwalde im Besitz der Markgrafen, die ihre Herrschaft in der Folge konsequent weiter nach Osten ausbauten. 1249 erreichte der askanische Besitz mit Teilen des Landes Lebus die Oder.
    Als 1250 die Pommernherzöge im Vertrag von Landin die nördliche Uckermark (Terra uckra) bis zur Welse, Randow und Löcknitz im Tauschgeschäft gegen das halbe Land Wolgast an die Askanier abgetreten hatten, hatten Johann I. und Otto III. endgültig die Grundlage für die deutsche Besiedelung der Terra trans Oderam geschaffen. Bei diesem Tausch kam ihnen die Heiratspolitik zugute, denn Johanns erste Frau Sophia, die Tochter König Waldemars II. von Dänemark, hatte 1230 halb Wolgast als Mitgift in die Ehe gebracht. Der Vertrag von Landin aus dem Jahr 1250 gilt als Geburtsstunde der Uckermark.[4]

    Neumark und Stabilisierungspolitik
    Für die Besiedlung der späteren Neumark wurden im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts deutsche Siedler von Herzog Leszek I. angeworben. Mit seinem Tod 1227 verfiel die polnische Zentralmacht endgültig, was den Markgrafenbrüdern die Möglichkeit gab, nach Osten zu expandieren. Durch Landerwerb überschritten sie die Oder und bauten ihren Herrschaftsbereich weiter nach Osten bis zum Fluss Drage und nach Norden bis zum Fluss Persante aus. 1257 gründete Markgraf Johann I. Landsberg als Flussssübergang an der Warthe kurz vor dem bisherigen Pass bei Zantoch, um diesem polnischen Ort die beträchtlichen Einnahmen aus dem Fernhandel (Zoll, Gebühren vom Marktbetrieb und Niederlagerecht) abzuziehen (nach dem Parallelbeispiel von Berlin als Gegengründung zu Köpenick). 1261 kauften die Markgrafen vom Templerorden die Stadt Soldin, die sich zum Machtzentrum der Neumark entwickelte.
    Zur Stabilisierung der neuen Landesteile griffen die beiden Markgrafen auf das bewährte askanische Mittel von Klostergründungen und Besiedlungen zurück. Bereits um 1230 hatten sie die Gründung des Zisterzienser Klosters Paradies durch den polnischen Grafen Nicolaus Bronisius in der Nähe von Międzyrzecz (Meseritz) als Filiation von Lehnin unterstützt. Die Verbindung mit dem polnischen Grafen diente der Grenzsicherung gegen Pommern und bereitete die Übernahme dieses Neumarkteils wirtschaftlich vor. Als Siedler kam beispielsweise das später adlige Geschlecht Sydow in die neue Mark. Im Westen der heutigen polnischen Woiwodschaft Westpommern belehnten sie die Adelsfamilie von Jagow mit der Kleinstadt Zehden.
    Den Landesausbau und das Drängen der Askanier zur Ostsee, mittleren Oder und Uckermark resümiert Stefan Warnatsch wie folgt: „Der große Erfolg des Herrschaftsausbaus im 13. Jahrhundert war vor allem das Verdienst der Urenkel Albrecht des Bären […]. Sie griffen in ihrer Herrschaftskonzeption räumlich und konzeptionell deutlich weiter als ihre Vorgänger.“[5] Laut Lutz Partenheimer „hatten die Askanier [um 1250] ihre magdeburgischen, wettinischen, mecklenburgischen, pommerschen, polnischehen und kleineren Konkurrenten an allen Fronten zurückgedrängt.“[3] Allerdings konnten Johann I. und Otto III. die strategisch wichtige Verbindung zur Ostsee, die sie unter Umgehung Pommerns entlang der Oder und später durch die Neumark erreichen wollten, nicht herstellen.

    Entwicklung des Berliner Raums
    Die Entwicklung des Berliner Raums ist eng mit der Politik der beiden Markgrafen verbunden. Während die beiden Gründungsstädte Berlins (Cölln und Berlin) relativ späte Gründungen aus der Zeit um 1230/1240 sind (neuere Analysen 1170/1200, s.u.[6]), bestanden die heutigen Berliner Ortskerne Spandau und Köpenick als Burgwälle bereits zu slawischer Zeit (etwa ab 720) und hatten dadurch naturgemäß zunächst eine größere strategische und politische Bedeutung als die erst ab etwa 1170 entstehehenden Kaufmannsniederlassungen Berlin und Cölln. Die Grenze zwischen den Slawenstämmen der Heveller und Sprewanen verlief lange mitten durch das heutige Berlin. Spandau war als östlicher Vorposten der Heveller unter Pribislaw-Heinrich bereits um 1130, allerdings nur sehr indirekt, über einen (erst 1150 fällig gewordenen) Erbvertrag zwischen Albrecht dem Bären und Pribislaw-Heinrich mit der Mark verbunden, während Köpenick endgültig erst 1245 hinzukam.
    Residenz Spandau
    Nach einer Schlacht am Plauer See in der Nähe ihrer Residenz Brandenburg an der Havel, die sie 1229 gegen Truppen des Magdeburger Erzbischofs, ihren früheren Lehnsvormund, verloren hatten, mussten die Markgrafen in ihre Spandauer Burg flüchten, da sich die Brandenburger wegen der unmittelbar nachsetzenden Magdeburger weigerten, die Stadttore zu öffnen.[7] In der Folgezeit machten die Brüder Spandau – neben Tangermünde in der Altmark – zu ihrer bevorzugten Residenz. So sind zwischen 1232 und 1266 allein siebzehn bezeugte Aufenthalte in Spandau nachweisbar, mehr als an jedem anderen Ort.[8]
    Sehr wahrscheinlich hatte bereits Albrecht der Bär noch vor oder kurz nach seinem Sieg gegen Jaxa (wahrscheinlich Jaxa von Köpenick[9]) im Jahr 1157 die slawische Anlage auf der Burgwallinsel zur Grenzsicherung nach Osten ausbauen lassen. Gegen Ende des Jahrhunderts verlegten die Askanier vermutlich wegen des steigenden Grundwasserspiegels ihre Burg rund einen Kilometer nördlich in den Bereich der heutigen Zitadelle Spandau. Für 1197 kann der Nachweis einer askanischen Burg als gesichert gelten.[10] Johann I. und sein Bruder bauten die Anlage aus und förderten die civitas (Stadtrechte spätestens seit 1232) mit vielen Maßnahmen, unter anderem durch die reich ausgestattete Stiftung des Nonnenklosters der Benediktiner St. Marien im Jahr 1239. Die "Nonnendammallee", eine der ältesten Berliner Straßen und als Nonnendamm bereits im 13. Jahrhundert Teil einer Handelsstraße, erinnert an das Kloster.[11]

    Ausbau Cöllns und Berlins
    Für die Gebiete der benachbarten und durch die Spree getrennten Orte Berlin und Cölln ergibt sich nach gegenwärtigem Forschungsstand entgegen anderslautenden Darstellungen nicht der geringste Hinweis auf eine stadtartige slawische Siedlung.[12] Erst in der slawisch-deutschen Übergangszeit gewann die Berliner Furt durch das weitgehend sumpfige Berliner Urstromtal an Bedeutung, als Johann I. und Otto III. die bis dahin im Berliner Bereich dünnbesiedelten Hochflächen Teltow und Barnim mit Slawen aus der Umgebung und deutschen Zuwanderern aufsiedelten.
    Laut Adriaan von Müller lag die strategische Bedeutung von Cölln und Berlin und der Grund für die Gründungen sehr wahrscheinlich darin, einen Gegenpol zum wettinischen Handelsknotenpunkt Köpenick mit eigenen Handelswegen nach Norden und Osten zu bilden und zu sichern. Die breite Furt über zwei oder sogar drei Flussarme hinweg konnte mit zwei befestigten Nachbarsiedlungen am besten geschützt werden. Den nordwestlichen Teltow sicherten die Markgrafen durch die Ansiedlung des Templerordens, der durch eine Dörferkette mit den heutigen Berliner Ortsteilen Marienfelde, Mariendorf, Rixdorf und Tempelhof die aus dem Raum Halle heranziehende neue Handelsstraße schützte. Nachdem 1245 im Teltow-Krieg die Wettiner besiegt und Köpenick askanisch geworden war, ging die Bedeutung Köpenicks kontinuierlich zurück, während Berlin und Cölln eine zunehmend zentrale Position im Handelsgeflecht der neuen Räume einnahmen.[13]
    Für Winfried Schich ist weitgehend gesichert, „dass Berlin und Cölln ihre Entwicklung als städtische Siedlungen erst den Strukturveränderungen in diesem Raum in der Zeit des hochmittelalterlichen Landesausbaus verdankten, der einerseits zu eineer Verdichtung der ländlichen Besiedlung führte und andererseits eine Neuordnung der Fernhandelswege zur Folge hatte. […] Während der Regierungszeit der Markgrafen Johann I. und Otto III. […/wurden] auch die dilluvialen Hochflächen des Teltow und Barnim mit ihren schweren und vergleichsweise fruchtbaren Böden planmäßig aufgesiedelt und unter den Pflug genommen.“[14] In der ersten Siedlungsphase waren hingegen eher die Bereiche der Niederungen und Gewässer mit ihren leichteren Böden bevorzugte Niederlassungsorte gewesen.
    Laut der Chronica Marchionum Brandenburgensium aus dem Jahr 1280 hatten Johann I. und Otto III. Berlin und andere Orte erbaut (exstruxerunt). Da sie 1225 ihr Markgrafenamt angetreten hatten, gilt seither die Zeit um 1230 als Gründungsperiode Berlins. Jüngere archäologische Forschungen konnten für beide Berliner Kernteile Siedlungsspuren eines vermutlichen Marktfleckens bereits für den Ausgang des 12. Jahrhunderts nachweisen. Nach der Freilegung von 90 Gräbern am ältesten Berliner Bauwerk, der Nikolaikirche mit Grundmauern von 1220/30, gibt es Datierungen auch auf das letzte Viertel des 12. Jahrhunderts. Die beiden Markgrafen können somit nicht als Gründungsväter Berlins gelten, hatten aber am Ausbau der Stadt entscheidenden Anteil und privilegierten den Ausbau (extructio loci) spätestens um 1240.[15]
    Dazu gehörte neben der Übertragung des Brandenburger Rechts (u. a. Zollfreiheiten, freie Ausübung von Handel und Gewerbe, erbliches Grundbesitzrecht) vor allem das von den beiden Markgrafen ausgestellte Privileg der Niederlage[16] zugunsten der Doppelstadt, das entscheidend dazu beitrug, dass sich Berlin-Cölln wirtschaftlich gegenüber den Städten Spandau und Köpenick durchsetzen konnte. Dazu zählten Maßnahmen wie die Überschreibung der Mirica, der Cöllnischen Heide, mit allen Nutzungngsrechten an die Bürger von Cölln. Die Verbindung der Markgrafen zu Berlin drückt sich nicht zuletzt in der Wahl ihres Beichtvaters Hermann von Langele aus. Hermann war das erste namentlich bekannte Mitglied des Berliner Franziskanerkonvents und erscheint in einer 1257 von den Markgrafen in Spandau ausgestellten Urkunde als Zeuge.[17]

    Erbteilung und Nachkommen
    1258/60 endete die gemeinsame Herrschaft der Markgrafen; eine kluge Aufteilung der Herrschaftsgebiete und weiterhin einvernehmliche Politik verhinderte allerdings ein Auseinanderfallen der Markgrafschaft. Die Vorbereitungen zur Neuordnung hatten wahrscheinlich bereits 1250 nach dem endgültigen Erwerb der Uckermark begonnen, spätestens aber 1255 nach der Vermählung Johann I. mit Jutta (Brigitte), einer Tochter des Herzogs Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg.[18]

    Johanneische und Ottonische Linie
    Kloster Chorin – Grablege und Machtpolitik
    Die Heiratspolitik und 1258 vollzogene Aufteilung der Landesherrschaft führte zur gemeinsamen Stiftung des Klosters Mariensee auf einer ehemaligen Insel im Parsteiner See am nordöstlichen Rand des heutigen Landkreises Barnim für die johanneische Linie, da das Stammkloster Lehnin bei der ottonischen Linie verbleiben sollte. Der Klosterbau begann 1258 durch Mönche aus Lehnin. Noch vor der Fertigstellung erfolgte 1273 die Verlegung um rund acht Kilometer nach Südwesten mit dem neuen Namen Kloster Chorin. Nach seinem Tod 1266 war Johann I. im neuen Kloster Mariensee bestattet und nach 1273 nach Chorin umgebettet worden.[19] Die Klosterverlegung soll Johann I. bereits in seinem Todesjahr angeordnet und auf dem Totenbett das geplante Kloster Chorin mit reichen Schenkungen, darunter das Dorf Parstein, bedacht haben. Seine Söhne bestätigten diese Schenkungen später für das Seelenheil ihres Vaters und für ihr eigenes gleich mit.[20]
    Wie bei allen askanischen Klostergründungen spielten neben den seelsorgerischen Aspekten auch bei Chorin wirtschaftspolitische und machtpolitische Erwägungen eine wichtige Rolle. Denn westlich des Klosters befand sich auf der Insel im Parsteiner See ein slawischer Ringwall, den Johann I. und sein Bruder sehr wahrscheinlich als Turmburg gegen die pommerschen Konkurrenten nutzten. Das Kloster sollte Mittelpunkts- und Herrschaftsfunktionen übernehmen. „Sowohl die Gründung an sich als auch deren Lage in einem alten Regional-Zentrum ‚quer‘ zu den Verkehrsrouten […] in besiedeltem Landstrich sind landesherrlich-machtpolitisches Kalkül.“[21]
    • Zu den wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten der askanischen Klostergründungen siehe ausführlich: Kloster Lehnin

    Landesteilung
    Die Landesaufteilung sprach Johann I. und seinen Nachkommen Stendal mit der Altmark, die als Wiege Brandenburgs bis 1806 zur Mark gehörte, sowie unter anderem das Havelland und die Uckermark zu, während sein Bruder Otto in Brandenburg/Spandau und Salzwedel saß und den Barnim, das Land Lebus und das Land Stargard regierte.[22] Die Einkünfte und die Zahl der Vasallen stand bei dieser Aufteilung im Vordergrund, während geographische Gesichtspunkte nur eine untergeordnete Rolle spielten.[23] Die Nachfolger Johanns I. und Ottos III. als Markgrafen von Brandenburg, Otto IV. (mit dem Pfeil), Waldemar (der Große) und Heinrich II., (das Kind) entstammten sämtlich der johanneischen Linie. Die Söhne und Enkel Ottos und die übrigen Nachkommen Johanns führten zwar ebenfalls den Titel Markgraf und beurkundeten in dieser Funktion – wie 1273 Johanns Söhne Johann II. und Konrad I. als Mitunterzeichner der Urkunde zur Verlegung des Klosters nach Chorin – verschiedene Geschäfte, blieben jedoch „Mitregenten“.
    1317 endete die ottonische Linie mit dem Tod Markgraf Ludwigs in Spandau, sodass der letzte große askanische Markgraf Waldemar beide Linien im gleichen Jahr wieder zusammenführte. Nur drei Jahre später war auch die johanneische Linie ausgestorben und 1320 die askanische Herrschaft in Brandenburg beendet. Noch 1290 hatten sich 19 Markgrafen beider Linien auf einem Berg bei Rathenow versammelt, 1318 lebten nur noch Waldemar und Heinrich das Kind.[24] Der letzte Askanier in Brandenburg, Heinrich II. das Kind († 1320), spielte in seinen beiden „Regierungsjahren“ als Elfjähriger 1319/1320 nur noch eine unbedeutende Rolle und wurde bereits zum Spielball der Interessen verschiedener Häuser, die in das Machtvakuum vorstießen.

    Doppelstandbild der Brüder in der Berliner Siegesallee
    Das abgebildete Doppelstandbild stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin, dem 1895 von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegebenen „Prachtboulevard“ mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Preußens. Unter der Leitung von Reinhold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung von Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers oder für die Geschichte Brandenburgs/Preußens eine wichtige Rolle gespielt hatten.
    Bei der Denkmalgruppe 5 waren das die Büsten des Propstes Simeon von Cölln und von Marsilius. Simeon ist am 28. Oktober 1237 gemeinsam mit Johann I. und Bischof Gernand von Brandenburg als Zeuge in der ersten Urkunde Cöllns genannt.[25] Marsilius war der erste nachgewiesene Schultheiß von Cölln und Berlin und für beide Orte zugleich zuständig.[26]
    Die Wahl des weltlichen und kirchlichen Vorstehers Berlin-Cöllns als Nebenfiguren unterstreicht die enge Bindung des markgräflichen Brüderpaars an die Stadt Berlin auch in der Geschichtsauffassung von Reinhold Koser, dem historischen Leiter der Siegesallee. Koser betrachtete die Gründung beziehungsweise den Ausbau der späteren Hauptstadt als bedeutendstes Verdienst der Markgrafen und stellte sie über den Landesausbau und die Klostergründung. Daneben beeindruckte ihn die einvernehmliche gemeinsame Regierung der Brüder, wie sie in der Chronik von 1280 dargestellt war. Nach Kosers Vorgabe entschied sich der Bildhauer Max Baumbach dafür, auf die Darstellung der Landgewinnung und der Klosterstiftung zu verzichten und die Gründung Berlins zum zentralen Thema der Doppelstatue zu machen.
    Der auf einem Stein sitzende Johann I. hat über seinen Knien die Urkunde ausgebreitet, durch die Berlin und Cölln das Stadtrecht erhalten haben sollen. Der jüngere Otto III. steht neben ihm und weist mit einem Arm auf die Urkunde, während der andere Arm auf einem Jagdspieß ruht. „Durch die ausgebreiteten Arme und den gesenkten Kopf Ottos werden Schutz und Förderung der Stadt durch das Brüderpaar suggeriert. Dass die jugendlichen Städtegründer hier als reife Männer dargestellt werden, schien Koser durch das Recht der künstlerischen Freiheit legitimiert.“ Zwei Knabengestalten hätten den Gründungsakt einer späteren Weltstadt aus Sicht der gängigen Geschichtsinterpretation nicht angemessen zum Ausdruck bringen können.[27]
    Während die Gesamtarchitektur der Gruppe im romanischen Stil gehalten ist, zeigen die beiden Bankadler laut Uta Lehnert Formen des strengen Jugendstils.[28]

    Gedicht
    Der Philosoph, Dichter und Philologe Otto Friedrich Gruppe (1804–1876) verfasste folgende Verse zu den beiden Markgrafen:
    Johann und Otto von Brandenburg
    Die Tafeln der Geschichte deckt manch ein blutig Bild,
    Und wohl steht Mord geschrieben da, wo es Kronen gilt:
    Des Vaters Scepter fasset mit blut’ger Hand der Sohn,
    Es stößt den eigenen Bruder der Bruder vom Thron !

    Ich aber kann dir nennen das glückbegabte Land,
    Darin mit großen Thaten geherrschet, Hand in Hand,
    Ein Brüderpaar, ein hohes, an Sinn und Tugend gleich,
    In rechter Brudertreue sich teilend in das Reich !

    Du hättest nie vernommen von Otto und Johann ?
    Den Freunden Kaiser Friedrichs, die wehrten seinem Bann ?
    Die tapfer sich gestemmet gegenüber Pfaffengier ?
    Die Städtegründer waren in unsern Landen hier ?
    Die kühn hinaus gen Morgen gesetzt den deutschen Fuß ?
    Den Oderstrom hinüber getragen deutschen Gruß ?
    Die Saaten hier gesäet für später Zeiten Lauf ?
    Jahrhunderte verflossen, da sprossen recht sie auf !

    Und die ihr Banner hoben in also stolzer Art,
    Daß sich der deutsche Adel in Ehren drum geschart,
    Und daß des Reiches Krone dem Einen ward gebracht –
    Er aber hatte lieber der eignen Saaten acht.

    Johann heiratete Sophia von Dänemark in 1230. Sophia (Tochter von König Waldemar II. von Dänemark und Prinzessin Berengaria von Portugal) wurde geboren in 1217; gestorben in 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 99. Helene von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.
    2. 100. Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

    Johann heiratete Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier) in vor 1255. Jutta (Tochter von Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) und Agnes von Österreich) gestorben am 4 Apr 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 101. Agnes (Agnete) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304.
    2. 102. Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Mrz 1256; gestorben am 14 Feb 1318.
    3. 103. Mechthild von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1309.

  11. 57.  Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Mark Brandenburg (1220 bis 1267)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Brandenburg)

    Otto III., genannt der Fromme (* 1215; † 9. Oktober 1267 in Brandenburg an der Havel) war gemeinsam mit seinem Bruder Johann I. von 1220 bis zu dessen Tod 1266 und anschließend bis zu seinem eigenen Tod 1267 alleine Markgraf der Mark Brandenburg.
    Die Regierungszeit der beiden askanischen Markgrafen war gekennzeichnet durch den weiträumigen Landesausbau nach Osten, der die letzten Teile des Teltow und des Barnims, die Uckermark, das Land Stargard, das Land Lebus und erste Teile östlich deder Oder in der Neumark einbezog. Die innenpolitische Bedeutung und Stellung der Mark Brandenburg im Heiligen Römischen Reich konnten sie nachhaltig festigen, was unter anderem darin zum Ausdruck kam, dass Otto 1256 Kandidat für die Besetzung des Königsthrons im Reich war. Zudem gründeten sie verschiedene Städte und machten sich besonders um die Entwicklung der beiden Berliner Gründungsstädte Cölln und Berlin verdient. Die benachbarte askanische Burg in Spandau bauten sie zu ihrer bevorzugten Residenz aus.
    Noch vor ihrem Ableben teilten sie die Mark im Zuge der Erbregelungen in die Ottonische und Johanneische Linie und stifteten 1258 unter dem Namen Mariensee das Zisterzienserkloster Chorin, da die traditionelle askanische Grablege Kloster Lehnin bei der Ottonischen Linie verblieb. Nach dem Aussterben der Ottonier 1317 kamen die beiden Landesteile wieder zusammen.

    Zeit der Vormundschaft
    Otto war der jüngere Sohn Albrechts II. aus dem Geschlecht der Askanier und der Mathilde (Mechthild) von der Lausitz, Tochter Graf Konrads II. von Groitzsch, aus einem Nebenzweig der Wettiner.
    Da sowohl Otto als auch sein zwei Jahre älterer Bruder Johann beim Tod des Vaters im Jahr 1220 unmündig waren, übertrug Kaiser Friedrich II. die ihm zufallende Lehnsvormundschaft dem Erzbischof Albrecht I. von Magdeburg; die Vormundschaft übte Graf Heinrich I. von Anhalt, der ältere Bruder Herzog Albrechts I. von Sachsen und Vetter Albrechts II. aus. Als Söhne Herzog Bernhards von Sachsen waren beide die nächsten Verwandten väterlicherseits, wobei Heinrich die älteren Rechte hatte.
    1221 kaufte die Mutter, Gräfin Mathilde, dem Magdeburger Erzbischof die Lehnsvormundschaft gegen 1900 Mark Magdeburger Silbers ab und regierte anschließend gemeinsam mit Heinrich I. an ihrer Söhne statt.[1] Als der Magdeburger Erzbischof bald dadarauf zu Kaiser Friedrich II. nach Italien reiste, versuchte Sachsenherzog Albrecht, sich die Lage zunutze zu machen, was zu einem Zerwürfnis mit seinem Bruder Heinrich I. führte. Die sächsischen Übergriffe veranlassten Mechthilds Schwager, Graf Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg, sich einzumischen. Eine Fehde verhinderte Friedrich II., der die fürstlichen Brüder aufforderte, Frieden zu halten.
    Wahrscheinlich seit dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1225 übten die Brüder die Lehnsherrschaft über die Mark Brandenburg gemeinsam aus; sie waren zu diesem Zeitpunkt vermutlich im Alter von zwölf (Johann I.) und zehn (Otto III.) Jahren. 1231 sollen sie in der Neustadt Brandenburg die Schwertleite erhalten haben – dieses Jahr wird als offizieller Beginn ihrer Regierungszeit gewertet.[2]

    Innenpolitik
    Nach dem Tod Graf Heinrichs von Braunschweig-Lüneburg (1227) unterstützten die Brüder dessen Neffen, ihren Schwager Otto das Kind, der sich gegen staufische Ansprüche und die eigenen Ministerialen nur mit Waffengewalt durchsetzen konnte. 1229 kam es zu einer Fehde mit dem früheren Lehnsvormund Erzbischof Albrecht. Wie ihre früheren Widersacher und Verteidiger erschienen sie 1235 auf dem Reichstag zu Mainz, auf dem der Mainzer Landfrieden verkündet wurde.
    Nach den Auseinandersetzungen um die Königsherrschaft Konrads IV. und Heinrich Raspes erklärten die beiden Markgrafen 1251 König Wilhelm von Holland ihre Anerkennung; 1257 übten sie bei der Wahl Alfons X. von Kastilien erstmals das brandenburgische Kurrecht aus. 1256 war Otto III. einer der Anwärter auf die Königswürde. Zwar wurde er nicht König, doch drückt die Kandidatur die gewachsene innenpolitische Bedeutung aus, die die 1157 von Albrecht dem Bären gegründete Mark unter der Regentschaft der Brüder gewonnen hatte. War die Mark in den ersten Jahren als eigenständiges Fürstentum kaum wahrgenommen worden, erhielt sie in den 1230er/1240er Jahren endgültig das Reichskämmereramt. Die Beteiligung der Markgrafen an der Wahl des deutschen Reichsoberhauptes galt seit Mitte des 13. Jahrhunderts als unverzichtbar.[3]

    Landesausbau
    Gemeinsam mit seinem Bruder erweiterte Otto das Gebiet der Markgrafschaft und baute Marktflecken oder Burgstandorte wie Spandau, Cölln, Berlin, Frankfurt/Oder und Prenzlau zu zentralen Orten oder Städten aus.

    Teltow-Krieg und Vertrag von Landin
    Die letzten Teile des Barnims und die südliche Uckermark bis zur Welse kamen 1230/1245 zur Mark Brandenburg. Am 20. Juni 1236 erwarben die beiden Markgrafen im Vertrag von Kremmen das Land Stargard nebst Beseritz und Wustrow von Herzog Wartislaw III. von Pommern. Noch im gleichen Jahr 1236 ließen die Askanier zur Sicherung ihrer nördlichsten Landesteile mit dem Bau der Burg Stargard beginnen.
    Obwohl dicht bei Berlin-Cölln gelegen und heute Berliner Stadtteil, gelangte der ehemalige Hauptsitz der Sprewanen, die slawische Burg Köpenick (Copnic = Inselort) am Zusammenfluss von Spree und Dahme, erst 1245 nach einem siebenjährigen Entscheidungskampf um den Barnim und den Teltow gegen die Meißner Wettiner unter die askanische Herrschaft. Nach diesem Teltow-Krieg war auch die wettinische Festung Mittenwalde im Besitz der Markgrafen, die ihre Herrschaft in der Folge konsequent weiter nach Osten ausbauten. 1249 erreichte der askanische Besitz mit Teilen des Landes Lebus die Oder.
    Als 1250 die Pommernherzöge im Vertrag von Landin die nördliche Uckermark (Terra uckra) bis zur Welse, Randow und Löcknitz im Tauschgeschäft gegen das halbe Land Wolgast an die Askanier abgetreten hatten, hatten Otto III. und Johann I. endgültig die Grundlage für die deutsche Besiedelung der Terra trans Oderam geschaffen. Bei diesem Tausch kam ihnen die Heiratspolitik zugute, denn Johanns erste Frau Sophia, die Tochter König Waldemars II. von Dänemark, hatte 1230 halb Wolgast als Mitgift in die Ehe gebracht. Der Vertrag von Landin aus dem Jahr 1250 gilt als Geburtsstunde der Uckermark.[4]

    Neumark und Stabilisierungspolitik
    Durch Landerwerb überschritten die Brüder die Oder und bauten ihren Herrschaftsbereich weiter nach Osten bis zum Fluss Drage und nach Norden bis zum Fluss Persante aus. 1257 gründete Johann I. rund 80 Kilometer nordöstlich von Frankfurt/Oder die Stadt Landsberg an der Warthe als Bollwerk gegen die nahe gelegene polnische Grenzfestung Zantoch. 1261 kauften die Markgrafen vom Templerorden die Stadt Soldin, die sich zum Machtzentrum der Neumark entwickelte.
    Zur Stabilisierung der neuen Landesteile griffen die beiden Markgrafen auf das bewährte askanische Mittel von Klostergründungen und Besiedlungen zurück. Bereits um 1230 hatten sie die Gründung des Zisterzienser Klosters Paradies durch den polnischen Grafen Nicolaus Bronisius in der Nähe von Międzyrzecz (Meseritz) als Filiation von Lehnin unterstützt. Die Verbindung mit dem polnischen Grafen diente der Grenzsicherung gegen Pommern und bereitete die Übernahme dieses Neumarkteils wirtschaftlich vor. Als Siedler kam beispielsweise das später adlige Geschlecht Sydow in die neue Mark. Im Westen der heutigen polnischen Woiwodschaft Westpommern belehnten sie die Adelsfamilie von Jagow mit der Kleinstadt Zehden.
    Den Landesausbau und das Drängen der Askanier zur Ostsee, mittleren Oder und Uckermark resümiert Stefan Warnatsch wie folgt: „Der große Erfolg des Herrschaftsausbaus im 13. Jahrhundert war vor allem das Verdienst der Urenkel Albrecht des Bären […]. Sie griffen in ihrer Herrschaftskonzeption räumlich und konzeptionell deutlich weiter als ihre Vorgänger.“[5] Laut Lutz Partenheimer „hatten die Askanier [um 1250] ihre magdeburgischen, wettinischen, mecklenburgischen, pommerschen, polnischehen und kleineren Konkurrenten an allen Fronten zurückgedrängt.“[3] Allerdings konnten Johann I. und Otto III. die strategisch wichtige Verbindung zur Ostsee, die sie unter Umgehung Pommerns entlang der Oder und später durch die Neumark erreichen wollten, nicht herstellen.

    Entwicklung des Berliner Raums
    Die Entwicklung des Berliner Raums ist eng mit der Politik der beiden Markgrafen verbunden. Während die beiden Gründungsstädte Berlins (Cölln und Berlin) relativ späte Gründungen aus der Zeit um 1230/1240 (neuere Analysen 1175/1200, s.u.) sind, bestanden die heutigen Berliner Teile Spandau und Köpenick bereits zu slawischer Zeit und hatten eine erheblich größere strategische und politische Bedeutung als die Handelsorte Berlin und Cölln. Die Grenze zwischen der Mark und dem Slawenstamm der Sprewanen verlief lange mitten durch das heutige Berlin. Spandau war als östlicher Vorposten der Heveller unter Pribislaw-Heinrich bereits um 1130 in die Mark eingebunden, während Köpenick erst 1245 hinzukam.

    Residenz Spandau
    Nach einer Schlacht am Plauer See in der Nähe ihrer Residenz Brandenburg an der Havel, die sie 1229 gegen Truppen des Magdeburger Erzbischofs, ihren früheren Lehnsvormund, verloren hatten, mussten die Markgrafen in ihre Spandauer Burg flüchten, da sich die Brandenburger wegen der unmittelbar nachsetzenden Magdeburger weigerten, die Stadttore zu öffnen.[6] In der Folgezeit machten die Brüder Spandau – neben Tangermünde in der Altmark – zu ihrer bevorzugten Residenz. So sind zwischen 1232 und 1266 allein siebzehn bezeugte Aufenthalte in Spandau nachweisbar, mehr als an jedem anderen Ort.[7]
    Sehr wahrscheinlich hatte bereits Albrecht der Bär noch vor oder kurz nach seinem Sieg gegen Jaxa (wahrscheinlich Jaxa von Köpenick[8]) im Jahr 1157 die slawische Anlage auf der Burgwallinsel zur Grenzsicherung nach Osten ausbauen lassen. Gegen Ende des Jahrhunderts verlegten die Askanier vermutlich wegen des steigenden Grundwasserspiegels ihre Festung rund einen Kilometer nördlich in den Bereich der heutigen Zitadelle Spandau. Für 1197 kann der Nachweis einer askanischen Burg als gesichert gelten.[9] Otto III. und sein Bruder bauten die Anlage aus und förderten die civitas (Stadtrechte spätestens seit 1232) mit vielen Maßnahmen, unter anderem durch die reich ausgestattete Stiftung des Nonnenklosters der Benediktiner St. Marien im Jahr 1239. Die Nonnendammallee, eine der ältesten Berliner Straßen und als Nonnendamm bereits im 13. Jahrhundert Teil einer Handelsstraße, erinnert an das Kloster.[10]

    Ausbau Cöllns und Berlins
    Für die Gebiete der benachbarten und durch die Spree getrennten Orte Berlin und Cölln ergibt sich nach gegenwärtigem Forschungsstand entgegen anderslautenden Darstellungen nicht der geringste Hinweis auf eine stadtartige slawische Siedlung.[11] Erst in der slawisch-deutschen Übergangszeit gewann die Berliner Furt durch das weitgehend sumpfige Berliner Urstromtal an Bedeutung, als Otto III. und Johann I. die bis dahin im Berliner Bereich dünnbesiedelten Hochflächen Teltow und Barnim mit Slawen aus der Umgebung und deutschen Zuwanderern aufsiedelten.
    Laut Adriaan von Müller lag die strategische Bedeutung von Cölln und Berlin und der Grund für die Gründungen sehr wahrscheinlich darin, einen Gegenpol zum wettinischen Handelsknotenpunkt Köpenick mit eigenen Handelswegen nach Norden und Osten zu bilden und zu sichern. Die breite Furt über zwei oder sogar drei Flussarme hinweg konnte vermutlich mit zwei befestigten Nachbardörfern am besten geschützt werden. Den nordwestlichen Teltow sicherten die Markgrafen, unterstützt vom Templerorden, durch Dörfer wie Marienfelde, dem später eine Dörferkette mit den heutigen Berliner Ortsteilen Mariendorf, Rixdorf und Tempelhof folgte. Nachdem 1245 im „Teltow-Krieg“ die Wettiner besiegt und Köpenick askanisch geworden war, ging die Bedeutung Köpenicks kontinuierlich zurück, während Berlin und Cölln eine zunehmend zentrale Position im Handelsgeflecht der neuen Räume einnahmen.[12]
    Für Winfried Schich ist weitgehend gesichert, „dass Berlin und Cölln ihre Entwicklung als städtische Siedlungen erst den Strukturveränderungen in diesem Raum in der Zeit des hochmittelalterlichen Landesausbaus verdankten, der einerseits zu einer Verdichtung der ländlichen Besiedlung führte und andererseits eine Neuordnung der Fernhandelswege zur Folge hatte. […] Während der Regierungszeit der Markgrafen Johann I. und Otto III. [.../wurden] auch die dilluvialen Hochflächen des Teltow und Barnim mit ihren schweren und vergleichsweise fruchtbaren Böden planmäßig aufgesiedelt und unter den Pflug genommen.“[13] In der ersten Siedlungsphase waren hingegen eher die Bereiche der Niederungen und Gewässer mit ihren leichteren Böden bevorzugte Niederlassungsorte gewesen.
    Laut der Chronica Marchionum Brandenburgensium aus dem Jahr 1280 hatten Otto III. und Johann I. Berlin und andere Orte erbaut (exstruxerunt). Da sie 1225 ihr Markgrafenamt angetreten hatten, gilt seither die Zeit um 1230 als Gründungsperiode Berlins (in stadtrechtlicher Hinsicht). Jüngere archäologische Forschungen konnten für beide Berliner Kernteile Siedlungsspuren eines vermutlichen Marktfleckens bereits für den Ausgang des 12. Jahrhunderts nachweisen. Nach der Freilegung von 90 Gräbern am ältesten Berliner Bauwerk, der Nikolaikirche mit Grundmauern von 1220/30, gibt es Datierungen auch auf das letzte Viertel des 12. Jahrhunderts. Die beiden Markgrafen können somit nicht als Gründungsväter Berlins gelten, hatten aber am Ausbau der Stadt entscheidenden Anteil und privilegierten den Ausbau (extructio loci) durch Stadtrechtsverleihung spätestens um 1240.[14]
    Dazu gehörte neben der Übertragung des Brandenburger Rechts (u. a. Zollfreiheiten, freie Ausübung von Handel und Gewerbe, erbliches Grundbesitzrecht) vor allem das von den beiden Markgrafen ausgestellte Privileg der Niederlage[15] zugunsten der Doppelstadt, das entscheidend dazu beitrug, dass sich Berlin-Cölln wirtschaftlich gegenüber den Städten Spandau und Köpenick durchsetzen konnte. Dazu zählten Maßnahmen wie die Überschreibung der Mirica, der Cöllnischen Heide, mit allen Nutzungsrechten an die Bürger von Cölln durch Otto III. Die Verbindung der Markgrafen zu Berlin drückt sich nicht zuletzt in der Wahl ihres Beichtvaters Hermann von Langele aus. Hermann war das erste namentlich bekannte Mitglied des Berliner Franziskanerkonvents und erscheint in einer 1257 von den Markgrafen in Spandau ausgestellten Urkunde als Zeuge.[16]

    Der Tod Ottos
    Am 9. Oktober 1267 starb Otto III. in seiner Brandenburger Residenz. Obwohl die traditionelle askanische Grablege Lehnin bei der ottonischen Linie blieb, ließ er sich aufgrund seiner Vorliebe für die Dominikaner in der Kirche des Strausberger Dominikanerklosters beisetzen, das er 1252 gestiftet hatte. Die Askanier hatten Lehnin seit dem Interregnum der Mutter, die dem Kloster in der Zauche wahrscheinlich nicht sehr nahestand, hinsichtlich Schenkungen und Zuwendungen eine Zeit lang vernachlässigt.[1]
    Der Historiker Otto Tschirch führt zum Tod Ottos aus: „[…] Otto III. scheint nach dem Eingehen der landesherrlichen Burg auf der Dominsel mit Vorliebe auf dem markgräflichen Hofe in der Neustadt sich aufgehalten zu haben, der an der Stelle des späteren Pauliklosters lag. Hier hat er auch sein Ende gefunden, einige Monate nach dem etwas älteren Bruder Johann, der in der zweiten Hälfte des Jahres 1266 gestorben war. Nachdem er noch am Morgen die sonntägliche Messe besucht hatte, verschied er in Gegenwart zahlreicher Dominikanermönche, für die er eine besondere Vorliebe hatte. Daher ist dieser Hof später diesem Orden geschenkt und an seiner Stelle ein Kloster der Predigermönche erbaut worden. Sein Leichnam wurde von seiner Gemahlin, der Böhmin Beatrix, und seinen beiden älteren Söhnen Johann (III.) und Otto (V.) nach Strausberg überführt, wo er im Chor der dortigen, von ihm gegründeten Dominikanerkirche seinem Wunsche gemäß feierlichst bestattet wurde.“[17]

    Erbteilung und Nachkommen
    Im Jahr 1258 hatten Otto III. und Johann I. die gemeinsame Herrschaft im Zuge der Neuordnung der askanischen Familienverhältnisse beendet. Eine kluge Aufteilung der Herrschaftsgebiete und weiterhin einvernehmliche Politik verhinderte ein Auseinanderfallen der Markgrafschaft. Die Vorbereitungen zur Neuordnung hatten wahrscheinlich bereits 1250 nach dem endgültigen Erwerb der Uckermark begonnen, spätestens aber 1255 nach der Vermählung Johann I. mit Jutta (Brigitte), einer Tochter des Herzogs Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg.[18]

    Ottonische und Johanneische Linie[
    Kloster Chorin – Grablege und Machtpolitik[
    Die Heiratspolitik und 1258 vollzogene Aufteilung der Landesherrschaft führte zur gemeinsamen Stiftung des Klosters Mariensee auf einer Insel im Parsteiner See am nordöstlichen Rand des heutigen Landkreises Barnim für die johanneische Linie, da Lehnin bei der ottonischen Linie verbleiben sollte. Der neue Klosterbau begann 1258 durch Mönche aus Lehnin. Noch vor der Fertigstellung erfolgte 1273 die Verlegung um rund 10 Kilometer nach Südwesten mit dem neuen Namen Kloster Chorin.[19]
    Wie bei allen askanischen Klostergründungen spielten neben den seelsorgerischen Aspekten auch bei Chorin wirtschaftspolitische und machtpolitische Erwägungen eine wichtige Rolle. Denn westlich des Klosters befand sich auf der Insel im Parsteiner See ein slawischer Ringwall, den Johann I. und sein Bruder sehr wahrscheinlich als Turmburg gegen die pommerschen Konkurrenten nutzten. Das Kloster sollte Mittelpunkts- und Herrschaftsfunktionen übernehmen. „Sowohl die Gründung an sich als auch deren Lage in einem alten Regional-Zentrum ‚quer‘ zu den Verkehrsrouten […] in besiedeltem Landstrich sind landesherrlich-machtpolitisches Kalkül.“[20]
    • Zu den wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten der askanischen Klostergründungen siehe ausführlich: Kloster Lehnin

    Landesteilung
    Die Landesaufteilung sprach Otto und seinen Nachkommen die Residenzen Brandenburg/Spandau und Salzwedel sowie unter anderem den Barnim, das Land Lebus und das Land Stargard zu, während sein Bruder Johann in Stendal residierte und neben der Altmark, die als Wiege Brandenburgs bis 1806 zur Mark gehörte, das Havelland und die Uckermark regierte.[21] Die Einkünfte und die Zahl der Vasallen stand bei dieser Aufteilung im Vordergrund, während geographische Gesichtspunkte nur eine untergeordnete Rolle spielten.[22] Die Söhne und Enkel Ottos führten zwar den Titel Markgraf und beurkundeten in dieser Funktion verschiedene Geschäfte, blieben jedoch „Mitregenten“, während die Nachfolger Ottos III. und Johanns I. als Markgrafen von Brandenburg Otto IV. (mit dem Pfeil), Waldemar (der Große) und Heinrich II. (das Kind) sämtlich der johanneischen Linie entstammten.
    1317 endete die ottonische Linie mit dem Tod Markgraf Ludwigs in Spandau, sodass der letzte große askanische Markgraf Waldemar beide Linien im gleichen Jahr wieder zusammenführte. Nur drei Jahre später war auch die johanneische Linie ausgestorben und 1320 die askanische Herrschaft in Brandenburg beendet. Noch 1290 hatten sich 19 Markgrafen beider Linien auf einem Berg bei Rathenow versammelt, 1318 lebten nur noch Waldemar und Heinrich das Kind.[23] Der letzte Askanier in Brandenburg, Heinrich II. das Kind († 1320), spielte in seinen beiden „Regierungsjahren“ als Elfjähriger 1319/1320 nur noch eine unbedeutende Rolle und wurde bereits zum Spielball der Interessen verschiedener Häuser, die in das Machtvakuum vorstießen.

    Ehe
    Otto heiratete 1243 Beatrix (Božena), Tochter König Wenzels I. von Böhmen. Durch die Hochzeit fiel das Gebiet Bautzen/Oberlausitz an Brandenburg.


    Doppelstandbild der Brüder in der Berliner Siegesallee
    Das abgebildete Doppelstandbild stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin, dem 1895 von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegebenen „Prachtboulevard“ mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Preußens. Unter der Leitung von Reinhold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung von Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers oder für die Geschichte Brandenburgs/Preußens eine wichtige Rolle gespielt hatten. Bei der Denkmalgruppe 5 waren das die Büsten des Propstes Simeon von Cölln und von Marsilius. Simeon ist am 28. Oktober 1237 gemeinsam mit Johann I. und Bischof Gernand von Brandenburg als Zeuge in der ersten Urkunde Cöllns genannt.[25] Marsilius war der erste nachgewiesene Schultheiß von Cölln und Berlin und für beide Orte zugleich zuständig.[26]
    Die Wahl des weltlichen und kirchlichen Vorstehers Berlin-Cöllns als Nebenfiguren unterstreicht die enge Bindung des markgräflichen Brüderpaars an die Stadt Berlin auch in der Geschichtsauffassung von Reinhold Koser, dem historischen Leiter der Siegesallee. Koser betrachtete die Gründung beziehungsweise den Ausbau der späteren Hauptstadt als bedeutendstes Verdienst der Markgrafen und stellte sie über den Landesausbau und die Klostergründung. Daneben beeindruckte ihn die einvernehmliche gemeinsame Regierung der Brüder, wie sie in der Chronik von 1280 dargestellt war. Nach Kosers Vorgabe entschied sich der Bildhauer Max Baumbach dafür, auf die Darstellung der Landgewinnung und der Klosterstiftung zu verzichten und die Gründung Berlins zum zentralen Thema der Doppelstatue zu machen.
    Der auf einem Stein sitzende Johann I. hat über seinen Knien eine Karte der Doppelstadt Berlin/Cölln ausgebreitet. Der jüngere Otto III. steht neben ihm und weist mit einem Arm auf den Stadtplan, während der andere Arm auf einem Jagdspieß ruht. „Durch die ausgebreiteten Arme und den gesenkten Kopf Ottos werden Schutz und Förderung der Stadt durch das Brüderpaar suggeriert. Dass die jugendlichen Städtegründer hier als reife Männer dargestellt werden, schien Koser durch das Recht der künstlerischen Freiheit legitimiert.“ Zwei Knabengestalten hätten den Gründungsakt einer späteren Weltstadt aus Sicht der gängigen Geschichtsinterpretation nicht angemessen zum Ausdruck bringen können.[27]
    Während die Gesamtarchitektur der Gruppe im romanischen Stil gehalten ist, zeigen die beiden Bankadler laut Uta Lehnert Formen des strengen Jugendstils.[28]

    Gedicht
    Der Philosoph, Dichter und Philologe Otto Friedrich Gruppe (1804–1876) verfasste folgende Verse zu den beiden Markgrafen:
    „Johann und Otto von Brandenburg
    Die Tafeln der Geschichte deckt manch ein blutig Bild,
    Und wohl steht Mord geschrieben da, wo es Kronen gilt:
    Des Vaters Scepter fasset mit blut’ger Hand der Sohn,
    Es stößt den eigenen Bruder der Bruder vom Thron!

    Ich aber kann dir nennen das glückbegabte Land,
    Darin mit großen Thaten geherrschet, Hand in Hand,
    Ein Brüderpaar, ein hohes, an Sinn und Tugend gleich,
    In rechter Brudertreue sich teilend in das Reich!

    Du hättest nie vernommen von Otto und Johann?
    Den Freunden Kaiser Friedrichs, die wehrten seinem Bann?
    Die tapfer sich gestemmet gegenüber Pfaffengier?
    Die Städtegründer waren in unsern Landen hier?
    Die kühn hinaus gen Morgen gesetzt den deutschen Fuß?
    Den Oderstrom hinüber getragen deutschen Gruß?
    Die Saaten hier gesäet für später Zeiten Lauf?
    Jahrhunderte verflossen, da sprossen recht sie auf!

    Und die ihr Banner hoben in also stolzer Art,
    Daß sich der deutsche Adel in Ehren drum geschart,
    Und daß des Reiches Krone dem Einen ward gebracht –
    Er aber hatte lieber der eignen Saaten acht.“
    [29]



    Quellensammlung
    • Heinrici de Antwerpe: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive). Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello. In: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichtend Industrie zu Salzwedel. Magdeburg 1888, Heft 1, S. 3–35. (Internetveröffentlichung von Tilo Köhn mit Transkriptionen und Übersetzungen.)
    • Chronica Marchionum Brandenburgensium, ed. G. Sello, FBPrG I, 1888.
    Bibliographien
    • Schreckenbach, Bibliogr. zur Gesch. der Mark Brandenburg, Bd. 1–5 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam; Bd. 8 ff.), Böhlau, Köln 1970–1986.
    Sekundärliteratur
    • Tilo Köhn (Herausgeber): Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften, Böhlau, Köln-Weimar-Wien 1997 ISBN 3-412-02497-X.
    • Helmut Assing: Die frühen Askanier und ihre Frauen. Kulturstiftung Bernburg 2002, ISBN 3-9805532-9-9.
    • Wolfgang Erdmann: Zisterzienser-Abtei Chorin. Geschichte, Architektur, Kult und Frömmigkeit, Fürsten-Anspruch und -Selbstdarstellung, klösterliches Wirtschaften sowie Wechselwirkungen zur mittelalterlichen Umwelt. Unter Mitarbeit von Gisela Goß, Manfred Krause u. Gunther Nisch. Mit ausführlichem Literaturverzeichnis. Königstein i. Ts. 1994 (= Die Blauen Bücher). ISBN 3-7845-0352-7.
    • Felix Escher: Der Wandel der Residenzfunktion. Zum Verhältnis Spandau – Berlin. Das markgräfliche Hoflager in askanischer Zeit. In: Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Slawenburg, Landesfestung, Industriezentrum. Untersuchungen zur Geschichte von Stadt ud Bezirk Spandau. Colloqium-Verlag, Berlin 1983, ISBN 3-7678-0593-6.
    • Felix Escher: Otto III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 676 f. (Digitalisat).
    • Uta Lehnert: Der Kaiser und die Siegesallee. Réclame Royale. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-496-01189-0.
    • Uwe Michas: Die Eroberung und Besiedlung Nordostbrandenburgs. In der Reihe: Entdeckungen entlang der Märkischen Eiszeitstraße, Band 7. Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der märkischen Eiszeitstraße (Hrsg.), Eberswalde 2003, ISSN 03403718.
    • Adriaan von Müller: Gesicherte Spuren. Aus der frühen Vergangenheit der Mark Brandenburg. Bruno Hessling Verlag, Berlin 1972, ISBN 3-7769-0132-2.
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär - Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau Verlag, Köln 2001, ISBN 3-412-16302-3.
    • Jörg Rogge: Die Wettiner. Thorbecke Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-7995-0151-7.
    • Winfried Schich: Das mittelalterliche Berlin (1237–1411). In: Wolfgang Ribbe (Hrsg.), Veröffentlichung der Historischen Kommission zu Berlin: Geschichte Berlins. 1. Band, Verlag C.H. Beck, München 1987, ISBN 3-406-31591-7.
    • Winfried Schich: Die Entstehung der mittelalterlichen Stadt Spandau. In: Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Slawenburg, Landesfestung, Industriezentrum. Untersuchungen zur Geschichte von Stadt und Bezirk Spandau. Colloqium-Verlag, Berlin 1983, ISBN 3-768-0593-6.
    • Oskar Schwebel: Die Markgrafen Johann I. und Otto III.. In: Richard George (Hrsg.): Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Mark und aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten. Verlag von W.auli’s Nachf., Berlin 1900 Digitalausgabe online.
    • Harald Schwillus, Stefan Beier: Zisterzienser zwischen Ordensideal und Landesherren, Morus-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-87554-321-1.
    • Otto Tschirch: Geschichte der Chur- und Hauptstadt Brandenburg a. d. Havel. Festschrift zur Tausendjahrfeier der Stadt 1928/29, 2 Bände, Brandenburg an der Havel 1928; ²1936; ³1941.
    • Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542, Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser, Band 12.1, Lukas Verlag, Berlin 2000 (zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1999), ISBN 3-931836-45-2.
    Weblinks
     Commons: Otto III. (Brandenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Otto von Heinemann: Otto III., Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 659.
    Einzelnachweise
    1 Stefan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin ..., S. 62
    2 Marca Brandenburgensis brandenburg1260.de
    3 Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär …, S. 195
    4 Uwe Michas: Die Eroberung und Besiedlung ..., S. 41
    5 Stefan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin ..., S. 26
    6 Stefan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin ..., S. 63
    7 Felix Escher: Der Wandel der Residenzfunktion. …, S. 161
    8 Obwohl gängige Geschichtsschreibung, ist nicht völlig gesichert, ob es sich bei dem Jaxa, der 1157 mit Albrecht dem Bären im Kampf lag, und Jaxa von Köpenick um dieselbe Person gehandelt hat. Siehe Jaxa von Köpenick.
    9 Winfried Schich: Die Entstehung der mittelalterlichen Stadt Spandau. …, S. 63f
    10 Nonnendammallee. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
    11 Winfried Schich: Das mittelalterliche Berlin, … S. 151.
    12 Adriaan von Müller: Gesicherte Spuren ..., S. 114f
    13 Winfried Schich: Das mittelalterliche Berlin, … S. 157.
    14 Winfried Schich: Das mittelalterliche Berlin, … S. 142ff, 159. Wie in den meisten Vergleichsfällen ist die Stadtrechtsverleihungsurkunde nicht erhalten geblieben.
    15 Allerdings ist laut Schich die zugrundeliegende Urkunde von 1298, mit der Mitregent Otto V. (Der Lange) das von seinem Vater und Onkel (angeblich) erteilte Recht der Niederlage bestätigte, teilweise später gefälscht worden. Dennoch dürfte dises Recht tatsächlich von Otto III. und Johann I. verliehen worden sein. (Winfried Schich: Das mittelalterliche Berlin, … S. 160f)
    16 Winfried Schich: Die Entstehung der mittelalterlichen Stadt Spandau. ..., S. 83
    17 Otto Tschirch: Geschichte ..., Band 1, S. 50
    18 Stefan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin ..., S. 64f
    19 Harald Schwillus, Stefan Beier: Zisterzienser zwischen ..., S. 11
    20 Wolfgang Erdmann: Zisterzienser-Abtei Chorin. ..., S. 7
    21 Die Angaben zur Landesaufteilung sind zum Teil sehr widersprüchlich. So heißt es auf brandenburg1260.de – Marca Brandenburgensis zu Johann I und Otto III im Kapitel Ihre Ehefrauen und ihre Kinder: „Der (älteren) ottonischen Linie fiel das Stndaler Gebiet in der Altmark, das Havelland, Teltow und Barnim, Teile der Neumark sowie die Städte Brandenburg (Altstadt), Berlin und Spandau zu.“
    22 Uwe Michas: Die Eroberung und Besiedlung ..., S. 58
    23 Stefan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin ..., S. 66
    24 Der hier nummernmäßig „fehlende“ Otto war Otto IV. („mit dem Pfeil“) aus der johanneischen Linie
    25 28. Oktober (1237) in Tagesfakten des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim DHM)
    26 Winfried Schich: Das mittelalterliche Berlin, … S. 141.
    27 Uta Lehnert: Der Kaiser und ..., S. 115
    28 ebenda
    29 Otto Friedrich Grupe: Johann und Otto von Brandenburg. Wiedergabe aus: Georg Sello (Hrsg.): Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Mark und aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten. Verlg von W. Pauli’s Nachf., Berlin 1900, S. 90f. Rechtschreibung laut Original.

    Otto heiratete Beatrix (Božena) von Böhmen in 1243. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298.
    2. 105. Markgraf Albrecht III. von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300.
    3. 106. Kunigunde von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 58.  Herzogin Mechthild von BrandenburgHerzogin Mechthild von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Braunschweig-Lüneburg durch Heirat

    Notizen:

    Mechthild hatte mit Otto I. zehn Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Brandenburg

    Markgräfin Mathilde von Brandenburg (* um 1210; † 10. Juni 1261 in Lüneburg) war durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Lüneburg.

    Leben
    Mathilde war die Tochter des Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg (1150–1220) aus dem Hause der Askanier und seiner Gattin Gräfin Mathilde von der Lausitz (1185–1225), Tochter des Grafen Konrad II. von Landsberg. Ihr Vater und Herzog Wilhelm von Lüneburg vermittelten eine Ehe zwischen ihren Kindern, um die geteilten Linien der sächsischen Herrschaft wieder zu vereinigen. Im Jahr 1219 gab Papst Honorius III. seine Erlaubnis zur Überwindung der Ehehindernisse (vierter Verwandtschaftsgrad).
    Im Jahr 1228 heirateten Mathilde in Braunschweig den späteren Herzog Otto I. das Kind (1204–1252), Sohn des Herzogs Wilhelm von Lüneburg und seiner Gattin Helena von Dänemark. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor, was eine ausgreifende Heiratspolitik der Welfen ermöglichte.
    • Mathilde († 1295/96), später Äbtissin zu Gernrode ⚭ 1245 Graf Heinrich II. der Fette von Anhalt
    • Helene (1231–1273)
    ⚭ 1239 Landgraf Hermann II. von Thüringen
    ⚭ 1248 Herzog Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg
    • Otto († 1247)
    • Elisabeth († 1266) ⚭ 1252 Graf Wilhelm II. von Holland
    • Albrecht I. der Große (1236–1279)
    ⚭ 1252 Elisabeth von Brabant (1243–1261), Tochter Herzog Heinrichs II. von Brabant
    ⚭ 1266 Adelasia von Montferrat († 1285)
    • Johann I. (1242–1277) ⚭ 1265 Liutgard von Holstein († nach 1289)
    • Otto I. († 1279), Bischof von Hildesheim
    • Konrad († 1300), Bischof von Verden
    • Adelheid († 1274) ⚭ 1263 Landgraf Heinrich I. das Kind von Hessen
    • Agnes († nach 1302) ⚭ 1263 Fürst Wizlaw II. von Rügen



    Literatur
    • Gudrun Pischke: Mechthild. In: Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert, Braunschweig 2006, S. 483
    Weblinks
    • Materialsammlung genealogie-mittelalter.de

    Mechthild heiratete Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind in 1228. Otto (Sohn von Herzog Wilhelm von Lüneburg (Welfen) und Herzogin Helena von Dänemark) wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Helene von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    2. 108. Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.
    3. 109. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.
    4. 110. Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    5. 111. Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    6. 112. Margaretha von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.
    7. 113. Agnes von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 59.  Elisabeth von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1207; gestorben am 19 Nov 1231.

  14. 60.  Äbtissin Elisabeth von MecklenburgÄbtissin Elisabeth von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Adelheid7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1261.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1241, Kloster Wienhausen, DE; Äbtissin

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster Wienhausen – ehemals ein Zisterzienserinnenkloster, heute ein evangelisches Frauenkloster – stammt aus dem 13. Jahrhundert. Es liegt im niedersächsischen Wienhausen, im Landkreis und Kirchenkreis Celle und wird von der Klosterkammer Hannover verwaltet.
    Das Kloster wurde um 1230 von Agnes von Landsberg etwa 15 Kilometer von Celle entfernt in Wienhausen an der Aller gegründet. Nach der Wienhäuser Chronik gab es schon vorher einige Kilometer entfernt ein Kloster, das dann wegen seiner Lage in einem Sumpfgebiet nach Wienhausen verlegt wurde. Sicher belegt werden kann das allerdings nicht.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wienhausen


  15. 61.  Dietrich primogenitus von KleveDietrich primogenitus von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1214/15.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_primogenitus_(Kleve)

    Dietrich primogenitus (Kleve)

    Dietrich primogenitus war der älteste Sohn des Klever Grafen Dietrich IV./VI.

    Geschichte
    Dietrich primogenitus wurde wohl um 1214/15 als Sohn Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve aus erster Ehe geboren. 1230 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und trat im folgenden Jahr als Siegelführer auf. Seit 1237 ist er als Junggraf von Kleve bezeugt. Seit 1233 war er mit Elisabeth, einer Tochter Herzog Heinrichs I. von Brabant verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte:

    Mechthild († 1304, ∞ Gerhard von Durbuy (* 1223; † um 1303))
    Elisabeth († nach 1283)
    Dietrich regierte selbständig am rechten Rheinufer gelegene Teile der Grafschaft Kleve und war Herr von Wesel, wahrscheinlich auch von Dinslaken. 1241 stellte er für Wesel das erste klevische Stadtrechtsprivileg aus. Dietrich starb vermutlich am 24. März 1245 im Stift Wissel und damit lange vor seinem Vater.

    Bezeichnung
    In der Forschung hat sich die Bezeichnung Dietrich primogenitus für den früh verstorbenen erstgeborenen Sohn Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve durchgesetzt, um ihn insbesondere von seinen jüngeren Brüdern Dietrich V./VII. von Kleve und Dietrich Luf I. unterscheiden zu können. In den Quellen werden jedoch auch andere Mitglieder des Klever Grafenhauses als Dietrich primogenitus bezeichnet, so beispielsweise auch Dietrich V./VII. nach dem Tod seines Bruders, obwohl er gar nicht der Erstgeborene seines Vaters (wohl aber der älteste lebende Sohn) war.

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    Dietrich heiratete Elisabeth von Brabant in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 114. Mechthild von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.
    2. 115. Elisabeth von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1283.

  16. 62.  Margarete von KleveMargarete von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 10 Sep 1251.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher ?

    Im Bericht ihres Mannes ist sie mit Dietrich VI (VII) von Kleve verheiratet.
    "Dietrich war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war Margarethe von Geldern († wohl vor 1287), Tochter von Otto von Geldern."

    Im Bericht ihres Vaters ist sie mit Enguerrand IV. de Coucy verheiratet ?
    “Aus dieser Ehe stammten seine beiden Töchter Elisabeth und Margaretha († um 1286 ∞ Enguerrand IV. de Coucy)"

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Margarete heiratete Graf Otto II von Geldern, der Lahme in Datum unbekannt. Otto (Sohn von Graf Gerhard IV von Geldern und Margareta von Brabant) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 10 Jan 1271; wurde beigesetzt in Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Margarethe von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am wohl vor 1287.

  17. 63.  Graf Dietrich V. (VII.) von KleveGraf Dietrich V. (VII.) von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1202-1260, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    Dietrich V./VII. (* um 1226; † 1275) war von 1260 bis 1275 Graf von Kleve. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VII. (gelegentlich auch als Dietrich VI.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung als Dietrich V. gezählt.

    Leben
    Dietrich war der älteste Sohn aus der zweiten Ehe Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve mit Hedwig von Meißen und wurde um 1226 geboren. Ursprünglich war er nicht für das Grafenamt vorgesehen; aber mit dem frühen Tod seines älteren Halbbruders Dietrich primogenitus († 1245) rückte er in der Erbfolge nach. Seit 1255 regierte er bereits selbständig Hülchrath und die südlichen Teile der Grafschaft Kleve, bis er 1260 das väterliche Erbe antrat. Seit 1255 war er mit Aleidis von Heinsberg verheiriratet, die umfangreiche Besitztümer in die Ehe mitbrachte (Hülchrath und Saffenburg). Dietrich V./VII. hatte sich zeitweise mit seinem jüngeren Bruder Dietrich Luf auseinanderzusetzen, der sich als Graf von Saarbrücken nicht halten konnte. Unter Dietrich V./VII. wurde Dinslaken, Orsoy, Büderich und vielleicht auch Huissen und Kranenburg das Stadtrecht verliehen. Nach seinem Tod wurde er vermutlich in der Klosterkirche von Bedburg beigesetzt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_V./VII._(Kleve)

    Dietrich heiratete Aleidis (Alheidis) von Heinsberg (Haus Sponheim) in 1255. Aleidis (Tochter von Heinrich I. von Heinsberg (Haus Sponheim) und Agnes von Kleve-Heinsberg) wurde geboren in Burg Heinsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 117. Mechtild von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Dez 1309.
    2. 118. Dietrich VI. (VIII.) von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256/57; gestorben am 4 Okt 1305.

  18. 64.  Dietrich Luv I. von KleveDietrich Luv I. von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1228; gestorben in 1277.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Kranenburg; Verwalter https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Luf_I._(Kleve)

    Dietrich Luf I. (Kleve)
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    Dietrich Luf I. von Kleve (* um 1228; † 1277) war de iure uxoris Graf von Saarbrücken.

    Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Dietrich IV. von Kleve und der Hedwig von Meißen. Sein älterer Bruder war Dietrich V. von Kleve, der beim Tod seines Vaters dessen Grafschaft Kleve erbte.

    Leben
    Dietrich Luf, in den Quellen auch Grote Luf genannt, heiratete 1252 die Erbtochter Lauretta von Saarbrücken und versuchte, sich in den Besitz der Grafschaft Saarbrücken zu setzen, scheiterte aber und kehrte in die Grafschaft Kleve zurück. Den Titel „Graf von Saarbrücken“ führte er aber noch bis 1259. Mit seiner zweiten Frau Elisabeth (oder aber mit unbekannten Konkubinen) hatte Dietrich Luf mehrere Kinder. Um 1255 teilte der alte Graf Dietrich IV. die Regierung weitgehend unter seinen beiden noch lebenden Söhnen auf, wobei dem späteren Dietrich V. das Klever Kerngebiet zugewiesen wurde, während Dietrich Luf die Randgebiete, unter anderem aber die bedeutende Stadt Wesel erhielt. Möglicherweise errichtete er die Burg Kranenburg, die 1270 erstmals erwähnt wurde. Dietrich Luf war in mehrere Fehden verwickelt und stand um 1270 in Konflikt mit seinem Bruder. Er starb zwischen dem 7. April und dem 20. Juli 1277.

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    Gestorben:
    Zwischen dem 7. April und dem 20. Juli.

    Dietrich heiratete Lauretta von Saarbrücken in 1252. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 65.  Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena)Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena) Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 1299 oder 1301.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Altena-Isenberg

    Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301, nach anderen Angaben um 1299), ursprünglich Diderik, war der Sohn und Erbfolger von Graf Friedrich von Isenberg.

    Er entstammte dem Geschlecht der Grafen von Isenberg. Bereits vor der Hinrichtung seines Vaters am 14. November 1226 wegen der „Mordtat“ an Erzbischof Engelbert von Berg, die vermutlich ein Totschlag nach dem gescheiterten Versuch der Gefangennahme war, wurde die Stammburg Isenburg bei Hattingen geschleift und der umfangreiche Familienbesitz von den Erzbischöfen von Köln und den mit dem Grafenhaus Isenberg eng verwandten Grafen von der Mark eingezogen.

    Graf Dietrich wuchs am Hof seines Onkels Herzog Heinrich IV. von Limburg auf, der auch Graf von Berg war. Dorthin hatte sich 1225 seine Mutter Sophie, die Schwester von Herzog Heinrich, mit den Geschwistern geflüchtet. Gräfin Sophie verstarb bereits 1226 mit dem jüngsten Kind.

    Seit 1232 sind einige Quellen überliefert, nach denen sich der Erzbischof von Köln beim Papst darüber beschwert, dass er von den Verwandten und Nachkommen des Grafen Friedrich II. von Altena-Isenberg belästigt wird. Weitergehende Hinweise auf Art und Umfang dieser Ereignisse sind den Quellen nicht zu entnehmen.

    Um 1240 kam es zwischen den Grafen von der Mark auf der einen und Graf Dietrich von Isenberg auf der anderen Seite zu militärischen Auseinandersetzungen um das Erbe des Grafen Friedrich von Isenberg, den Isenberger Wirren. Dietrich wurde in seinem Vorgehen und bei der politischen Durchsetzung seiner Erbansprüche von seinem Onkel Heinrich IV. von Limburg unterstützt. Dietrich beanspruchte das gesamte Territorium, den sonstigen Besitz und die Rechte seines Vaters zurück.

    Vor 1242 erschien Dietrich mit zahlreichen Truppen im Gebiet der unteren Lenne und errichtete einen befestigten Stützpunkt. Vielfach wird davon ausgegangen, dass er zunächst eine damals eventuell bereits bestehende Wallburg nutzte, die heute als die Sieben Gräben bekannt ist. In ihrem Schutz ließ er die steinerne Limburg erbauen, die heute als Schloss Hohenlimburg bei Hagen fortbesteht. Die Burgenforschung geht heute davon aus, dass der heutige Standort der Burg Limburg mit dem Ort der Burggründung im 13. Jahrhundert identisch war.

    Am 13. Juli 1242 übertrug Dietrich die Burg seinem Onkel, und erhielt sie von ihm als bergisches Lehen zurück. Am 1. Mai 1243 folgte der Friedensvertrag zwischen Graf Dietrich und Graf Adolf I. von der Mark. Vorübergehend war Dietrich auch Burgherr der um 1241 errichteten Neuen Isenburg in Essen, auf die er 1248 verzichten musste.

    Graf Dietrich erhielt 1243 die Hoch- und Gogerichtsbarkeit für einen Teil des ehemaligen väterlichen Besitzes im Gebiet der unteren Lenne. Die Gerichtshoheit erwies sich als eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung des Territoriums der Grafschaft Limburg im Gebiet zwischen Ruhr, Lenne und Volme, das inmitten der Grafschaft Mark lag und im Osten an das Herzogtum Westfalen grenzte.

    Beim Limburger Erbfolgestreit und der daraus resultierenden Schlacht bei Worringen im Jahr 1288 stand Dietrich auf Seiten des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg. Der Sieger der Schlacht, Herzog Johann I. von Brabant, stürmte im Nachhinein die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo er auf dem vorhandenen Gut den Grundstein des Schlosses Styrum legte.

    Graf Dietrich begründete das Grafenhaus Limburg, nannte sich bis zu seinem Tode aber immer noch zusätzlich Graf von Isenberg. Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts spaltete sich das Grafenhaus in die Stammlinien Limburg (ältere Linie) und Styrum auf. Von der Linie Limburg spaltete sich Mitte der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Grafenhaus Broich ab. Während das Haus Styrum bis heute fortbesteht, starben die Linien Limburg und Broich im 15. und 16. Jahrhundert aus.

    Dietrich heiratete Adelheid von Sponheim-Starkenberg (von Sayn) in Datum unbekannt. Adelheid (Tochter von Graf Johann I. von Sponheim-Starkenberg (von Sayn) und von Isenberg (von Altena)) wurde geboren in 1228; gestorben in 1297. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 119. Graf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1252; gestorben am 17 Jun 1304.
    2. 120. Sophie von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1353.

  20. 66.  Sophie von Isenberg (von Altena)Sophie von Isenberg (von Altena) Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1292.

    Sophie heiratete Graf Heinrich III. von Volmestein (Volmarstein) in cir 1258. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich II. von Volmestein (Volmarstein)) gestorben in cir 1258. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 67.  von Isenberg (von Altena)von Isenberg (von Altena) Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    heiratete Graf Johann I. von Sponheim-Starkenberg (von Sayn) in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Graf Gottfried III. von Sponheim und Adelheid von Sayn) wurde geboren in vor 1206; gestorben in 1266; wurde beigesetzt in Kloster Himmerod. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 121. Gottfried I. von Sayn (Haus Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 122. Heinrich I. von Sponheim-Starkenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1235 und 1240; gestorben am 1 Aug 1289.
    3. 123. Adelheid von Sponheim-Starkenberg (von Sayn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1228; gestorben in 1297.

  22. 68.  Graf Johann I. von OldenburgGraf Johann I. von Oldenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Agnes7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1204; gestorben in cir 1270.

    Notizen:

    Johann I. von Oldenburg

    (* um 1204; † um 1270) war Graf von Oldenburg.

    Regierung
    Nach dem Tod seines Vaters, Graf Christian II. im Jahre 1233 folgte er zunächst neben seinem Onkel Otto I. als Graf von Oldenburg und regierte die Grafschaft seit 1251 allein.
    1244 stiftete er gemeinsam mit Otto I. das Zisterzienserkloster Rosenthal in Menslage, dass 1251 in den Börsteler Wald auf einer bereits bestehenden Befestigung der Grafen verlegt wurde.
    1258/59 beteiligte er sich zugunsten seines Cousins an der Bremer Stiftsfehde um die bremische Erzbischofswürde, die für ihn mit einer Niederlage endete. Immerhin konnte er verhindern, dass die mit dem Haus Lippe, das den vorherigen Bremer Erzbischof gestellt hatte, verbündeten Oberstedinger ihre um ihre 1234 verlorene Autonomie wiedererlangten. Weiterhin stritt mit Rüstringen, Östringen und Stedingen und behauptete seine Rechte und Neuerwerbungen. Allerdings musste er in den Jahren bis zum Friedensschluss 1260 schwere Verwüstungen des niederstedingischen Gebiets nördlich der Hunte hinnehmen.
    Er gab im Streit mit Bremen-Stadt die Burg Berne auf und gründete dafür zusammen mit dem Onkel Delmenhorst, das 1247 erstmals erwähnt wurde, was Stedingen provozierte. Sein Hauptsitz blieb jedoch Oldenburg.
    Wie schon seine Ahnen stritt er viel mit den Wildeshausener Vettern. Letztlich ging deren Grafschaft für Oldenburg an die Bischöfe von Münster und Erzbischöfe von Bremen verloren, was der Anlass zu jahrhundertelangen Streitigkeiten mit diesen geistlichen Gewalten war, die Oldenburg-Delmenhorst zunehmend einschnürten.

    Ehe und Nachkommen
    Johann I. heiratete Richza von Hoya, Tochter des Grafen Heinrich II., mit der er folgende Kinder hatte:
    • Heilwig ∞ Ekbert Graf von Tecklenburg-Bentheim († 1309/11)[1]
    • Christian III. (* um 1250; † 1285)
    • Moritz († 1319), Pfarrer in Wildeshausen
    • Otto II. († 1304)


    Literatur
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
    Einzelnachweise
    1 http://wiki-de.genealogy.net/

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Oldenburg)

    Familie/Ehepartner: Richza von Hoya. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 124. Graf Christian III. von Oldenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1285 in Oldenburg.

  23. 69.  Gräfin Yolande von DreuxGräfin Yolande von Dreux Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1218; gestorben in 1272.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Penthièvre

    Notizen:

    Yolande und Hugo XI. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    Yolande heiratete Graf Hugo XI. von Lusignan, der Braune in Jan 1236. Hugo (Sohn von Graf Hugo X. von Lusignan, der Braune und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren in 1221; gestorben am 6 Apr 1250 in Fariskur, Ägypten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 125. Graf Hugo XII. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1235/1240; gestorben in nach 25 Aug 1270 in bei Tunis.
    2. 126. Alice von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am nach Okt 1236; gestorben in Mai 1290.

  24. 70.  Herzog Johann I. von der Bretagne, der Rote Herzog Johann I. von der Bretagne, der Rote Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1217 in Château de l’Isle, Marzan; gestorben am 8 Okt 1286.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1272-1286, Penthièvre; Graf von Penthièvre https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre
    • Titel (genauer): 1221-1286, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Bretagne) (Okt 2017)

    Johann I. von Dreux (* 1217 im Château de l’Isle, Marzan, Morbihan; † 8. Oktober 1286), genannt der Rote (le Roux) wegen der Farbe seines Barts, war Graf von Penthièvre und Herzog von Bretagne.
    Sein Vater war Peter Mauclerc († 1250), Sohn des Grafen Robert II. von Dreux. Seine Mutter war dessen Gattin Alix von Thouars († 1221), Enkelin des Herzogs Conan IV. von Bretagne.
    Beim Tod seiner Mutter 1221 erbte er von ihr das Herzogtum Bretagne. Da er noch minderjährig war, stand er aber bis 1237 unter Regentschaft seines Vaters. Er war ebenso seit 1221 Graf von Richmond. Diese Grafschaft wurde ihm allerdings 1235 vom englischen König Heinrich III. von England entzogen, da sich sein dem französischen König treuer Vater als Regent weigerte, diesem als Lehnsherr Richmonds zu huldigen. Heinrich III. gab diesen Titel daraufhin 1241 an Peter II. von Savoyen. Nachdem Peter II. 1268 gestorben war, gab König Heinrich III. die Grafschaft Richmond an Johann I. zurück. Johann reichte die Grafschaft sofort an seinen Sohn Johann II. weiter.
    Zusammen mit Johann II. nahm er 1270 am Siebten Kreuzzug unter König Ludwig IX. von Frankreich teil. Nachdem dessen Expedition vor Tunis scheiterte, kehrte Johann I. in sein Herzogtum zurück, während sein Sohn den Kreuzzug im Heer des englischen Kronprinzen Eduard (I.) ins Heilige Land fortsetzte.
    Er starb 1286 und wurde im Kloster Prières begraben, das er 1251 gestiftet hatte.

    Johann heiratete Blanche (Blanca) von Champagne in 1236. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Herzog Johann II. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jan 1239; gestorben am 14 Nov 1305 in Lyon.

  25. 71.  Graf Humphrey V. de BohunGraf Humphrey V. de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Humphrey7, 22.Henry6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 27 Okt 1265 in Beeston Castle, England; wurde beigesetzt in Combermere Abbey, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 14 Mai 1264, Schlachtfeld Lewes, England; Stand in der Schlacht von Lewes seinem Vater als Feind gegenüber
    • Militär / Gefecht: 4 Aug 1265, Schlachtfeld von Evesham; Teilnehmer in der Schlacht von Evesham

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_V._de_Bohun (Sep 2021)

    Sir Humphrey V. de Bohun († 27. Oktober 1265 in Beeston Castle) war ein englischer Adliger und Rebell.

    Herkunft und Heirat
    Humphrey V. de Bohun entstammte der anglonormannischen Familie Bohun. Er war der älteste Sohn von Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford und von Maud d'Eu, einer Tochter von Raoul de Lusignan, Graf von Eu. Er heiratete nach 1241 Eleanor de Braose, eine Tochter von William de Braose, 7. Baron of Bramber und von Eva Marshal. Seine Frau wurde 1246, nachdem auch der letzte Bruder ihrer Mutter ohne Nachkommen gestorben war, eine der Erbinnen der Besitzungen ihres Großvaters William Marshal, 1. Earl of Pembroke und erhielt aus dem Erbe die Herrschaft Brecknockshire in den Welsh Marches sowie Kington in Herefordshire. Sie starb etwa 1251, für seinen unmündigen Sohn übernahm Humphrey die Verwaltung von dessen Erbe. In zweiter Ehe heiratete Humphrey Joan de Quincy, die älteste Tochter von Robert de Quincy, Lord of Ware, einem jüngeren Sohn von Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester. Die Mutter seiner zweiten Frau war Helen, die älteste Tochter des walisischen Fürsten Llywelyn ab Iorwerth.

    Leben
    Ab 1262 wurden große Teile der von ihm verwalteten Herrschaft Brecknockshire von dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd erobert. Dennoch unterstützte Humphrey V. während des Zweiten Kriegs der Barone ab 1263 die Reformpartei unter Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, der mit dem walisischen Fürsten verbündet war. Dagegen war Humphreys Vater, der 1258 zunächst Montforts Reformpartei unterstützt hatte, ab 1261 wieder ein Unterstützer von König Heinrich III. Humphrey V. war zusammen mit Henry de Montfort als Zeuge der Reformpartei in Frankreich, als im Januar 1264 König Ludwig IX. von Frankreich im Mise of Amiens die Ziele der Reformpartei ablehnte. Der Schiedsspruch des französischen Königs brachte jedoch kein Ende des Konflikts, sondern führte zum Ausbruch des offenen Krieges zwischen dem englischen König und der Reformpartei. Eine königliche Streitmacht unter dem Thronfolger Eduard überfiel im April Humphreys V. Besitzungen in den Welsh Marches und eroberte Hay Castle. In der Schlacht von Lewes standen sich Vater und Sohn de Bohun im Mai 1264 feindlich gegenüber. Die Schlacht endete mit einem klaren Sieg der Reformpartei und Humphreys Vater geriet in Gefangenschaft. Humphrey V. wurde nun einer der wichtigsten Unterstützer von Montfort. Dieser konnte jedoch seine Herrschaft über England nicht dauerhaft behaupten. Im August 1265 kam es zwischen Anhängern des Königs und den Anhängern Montforts zur Schlacht von Evesham, die zum entscheidenden Sieg der königlichen Partei wurde. Humphrey V. geriet in der Schlacht verwundet in Gefangenschaft. Er wurde in Beeston Castle bei Chester eingekerkert, wo er wenige Monate später an seinen Verletzungen starb. Er wurde in Combermere Abbey begraben.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Lewes fand in Lewes, England am 14. Mai 1264 statt. Sie stellte den Höhepunkt der ersten Phase des Zweiten Kriegs der Barone dar. Der Sieg der Adelsopposition um Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester über die Truppen von König Heinrich III. brachte der Adelsopposition die Regierungsgewalt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Lewes

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Evesham war ein militärischer Zusammenstoß im England des Hochmittelalters im 13. Jahrhundert. Sie brachte die Entscheidung im Zweiten Krieg der Barone zwischen dem englischen Königshaus auf der einen und der Opposition englischer Barone auf der anderen Seite. Sie fand am Morgen des 4. August 1265 in der Nähe der Abtei von Evesham in Worcestershire statt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Evesham

    Gestorben:
    Humphrey V. geriet in der Schlacht von Evesham verwundet in Gefangenschaft. Er wurde in Beeston Castle bei Chester eingekerkert, wo er wenige Monate später an seinen Verletzungen starb.

    Humphrey heiratete Eleanor de Braose in nach 1241. Eleanor (Tochter von William de Braose, 7. Lord of Bramber und Eva Marshal) gestorben in cir 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 128. Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249; gestorben am 31 Dez 1298 in Pleshey, Essex, England; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Humphrey heiratete Joan de Quincy in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  26. 72.  Alexander von SchottlandAlexander von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Alexander7, 24.Alexander6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 21 Jan 1264 in Jedburgh; gestorben am 28 Jan 1284 in Kloster Lindores Abbey; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_(Schottland)

    Alexander (* 21. Januar[1] oder 21. Dezember 1264[2] in Jedburgh; † 28. Januar 1284 in Lindores Abbey) war ein schottischer Königssohn.

    Herkunft und Erhebung zum Lord of Man
    Alexander war der älteste Sohn des schottischen Königs Alexander III. und dessen Frau Margarete von England. Als Thronerbe übertrug ihm sein Vater nominell bereits 1265 die Isle of Man, nachdem König Magnus Godfreyson gestorben war.[3] Durch die Herrschaft über Man erhielt der Thronfolger angemessene eigene Einkünfte und als Lord of Man einen königsähnlichen Titel. Dazu sollte den Adligen und Bewohnern der Insel durch diese Verleihung der hohe Stellenwert symbolisiert werden, den die Insel für den schottischen König besaß.[4] 1270 wurde Alexander auch das Earldom Fife übertragen, dessen Titelerbe Duncan noch minderjährig war. Spätestens ab 1279 war der Ritter William Sinclair, ein enger Vertrauter des Königs, für Alexanders Erziehung verantwortlich.[5] 1275 kam es auf Man zu einer Revolte, bei der die Bewohner der Insel Godfrey, einen Sohn des vorigen Herrschers Magnus zum König erklärten. Alexander III. ließ die Revolte jedoch niederschlagen und Alexander wurde wieder als Lord of Man eingesetzt.[6]

    Folgen
    Da Alexanders Ehe kinderlos geblieben war und auch sein jüngerer Bruder David vor Juni 1281 und seine Schwester Margarete im April 1283 gestorben waren, war Margarete von Norwegen, die einzige Tochter von Margarete, die einzige überlebende Nachkommin von König Alexander III. Der König ließ deshalb nach dem Tod von Prinz Alexander die schottischen Magnaten bei einem Parlament am 5. Februar 1284 in Scone schwören, dass sie die Thronfolge von Margarete anerkennen würden, falls er selbst keine weiteren Kinder mehr bekommen würde.[10] Nach dem Unfalltod von Alexander III. 1286 war die junge Margarete von Norwegen nun Thronerbin, doch diese weibliche Thronfolge war nicht unumstritten.[11] Nach dem frühen Tod von Margarete im Oktober 1290 war die schottische Thronfolge völlig ungeklärt.

    Über das Wittum von Alexanders Witwe Margarete gab es einen langen Streit zwischen Schottland und Flandern. König Alexander hatte der Witwe seines Sohnes erlaubt, dass sie das Gut von Linlithgow, dass sie anlässlich ihrer Hochzeit als Mitgift erhalten hatte, behalten durfte. Mit dieser Regelung war ihr Vater, Graf Guido, nicht zufrieden. Er beanspruchte für sie ein Wittum mit Einkünften von jährlich £ 1000, wie es bei der Verlobung vereinbart worden war.[12] Noch nachdem John Balliol 1292 schottischer König geworden war, wandte sich Graf Guido an den englischen König Eduard I., der die Oberherrschaft über Schottland beanspruchte. Da England aufgrund eines Kriegs mit Frankreich ein Bündnis mit Flandern suchte, riet der englische König dem schottischen König, der Forderung von Graf Guido nachzukommen. Daraufhin befahl der schottische König, der Witwe von Alexander die ihr zustehenden Gelder auszuzahlen.

    Geburt:
    oder 21 Dez 1264

    Gestorben:
    Lindores Abbey war eine Abtei in der schottischen Council Area Fife, von der heute noch Ruinen zeugen.
    Die Ruinen der Abtei Lindores gelangten 1913 in den Besitz von Ian Howison; dessen Urenkel, Drew McKenzie Smith, begann 2016 an der Stelle des nahezu spurlos verschwundenen Wirtschaftshofs des Klosters mit dem Bau einer Whiskybrennerei.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lindores_Abbey

    Begraben:
    Dunfermline ist eine der ältesten Siedlungen Schottlands, davon zeugen Fundstücke aus der Eisen- und Bronzezeit. Der Mönchsorden der Culdeer siedelte sich hier an.
    Mit der Heirat von Malcolm Canmore und Königin Margareta im Jahre 1070 erhöhte sich die Bekanntheit der Stadt deutlich. Der König lebte in einem Turm auf einem Hügel, der an drei Seiten vom Glen umgeben war. Überreste dieses Schlosses findet man im Pittencrieff Park. Unter dem Einfluss der Königin wurde 1075 das Fundament für das Benediktinerkloster gelegt, das später von David I. zu einer Abtei erhoben wurde. Robert the Bruce, der dort begraben liegt, gab der Stadt 1322 ihre Satzung. Bis zur Bestätigung durch James VI. 1588 wurde jedoch alle Privilegien von den Äbten erteilt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dunfermline#Bauwerke

    Alexander heiratete Margareta von Flandern (von Dampierre) am 15 Nov 1282 in Roxburgh. Margareta (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 73.  Elisabeth von MecklenburgElisabeth von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1280.

    Notizen:

    Elisabeth und Gerhard I. hatten elf Kinder, vier Töchter und sieben Söhne.

    • Liutgard, (* ca. 1251; † 1289), verheiratet mit Herzog Johann von Braunschweig-Lüneburg, dann verheiratet mit Fürst Albrecht von Anhalt-Köthen
    • Johann (* 1253; † ca. 1272), Propst von Hamburg
    • Gerhard II. (* 1254; † 1312) Graf von Holstein-Plön
    • Adolf VI. (* 1256; † 1315) Graf von Holstein-Schauenburg
    • Heinrich I. (* 1258; † 1304) Graf von Holstein-Rendsburg
    • Elisabeth († vor 1284), verheiratet mit Graf Burchard II. von Wölpe
    • Albrecht († zwischen 1272 und 1281)
    • Hedwig (* vor 1264; † ca. 1325), verheiratet mit König Magnus von Schweden
    • Mechthild, verheiratet mit Graf Johann von Wunstorf
    • Bruno (* nach 1272; † vor 1289)
    • Otto

    Elisabeth heiratete Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe in cir 1250. Gerhard (Sohn von Graf Adolf IV. von Schauenburg (von Holstein) und Heilwig von der Lippe) wurde geboren in 1232; gestorben am 21 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 129. Liutgard von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289.
    2. 130. Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312.
    3. 131. Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256; gestorben am 15 Mai 1315.
    4. 132. Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258; gestorben in 1304.
    5. 133. Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe; gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm.

  28. 74.  Albrecht I. von MecklenburgAlbrecht I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1 Aug 1264; gestorben am 15 (17) Mai.

  29. 75.  Fürst Heinrich I. von MecklenburgFürst Heinrich I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 2 Jan 1302; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1264 bis 1275 und 1299 bis 1302, Herrschaft Mecklenburg; Fürst der Herrschaft Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Mecklenburg)

    Fürst Heinrich I., Herr zu Mecklenburg, genannt „der Pilger“ (* um 1230; † 2. Januar 1302) war von 1264 bis 1275 und von 1299 bis 1302 Regent der Herrschaft Mecklenburg.

    Er war ältester Sohn des Fürsten Johann I. Am Anfang regierte er zusammen mit seinem Bruder Albrecht I. Dieser starb aber bereits 1265. Um 1259 heiratete er Anastasia (* ca. 1245; † 15. März 1317), Tochter des Herzogs Barnim I. von Pommern.

    Leben
    1266 unterstellte er sich die Juden in Wismar gegen ein Schutzgeld als Kammerknechte. Im gleichen Jahr stiftete er den Wein für 20 Kirchen des Landes Ilow, die fortan aus den Beständen des Ratskellers in Wismar Messwein und Oblaten erhielten. Für viele Kirchen der Region ist das ihre erste urkundliche Erwähnung.[1] 1270 unternahm er einen Kreuzzug gegen die noch nicht christianisierten Litauer und 1271 eine Pilgerfahrt ins Heilige Land. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch nach Kairo verschleppt und blieb 27 Jahre in arabischer Gefangenschaft. Während dieser Zeit wurde die Herrschaft, nach Streitigkeiten zwischen seinen Brüdern und Vettern um die Vormundschaft seiner Kinder und damit um die Regentschaft, von seinen Brüdern Nikolaus III. (bis 1290) und Johann II. (bis 1283) regiert, bis Heinrich II. die Macht übernahm. 1298 kehrte Heinrich I. über Morea und Rom nach Mecklenburg zurück. Der Lübecker Ratssekretär Alexander Huno berichtete darüber. Kurz vor seinem Tod übernahm er, wahrscheinlich nicht mehr aktiv, von 1299 bis 1302 die Regierungsverantwortung. Heinrich I. wurde in der Fürstengruft des Doberaner Münsters beerdigt.

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    Das Münster gehört zu den wichtigsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum entlang der Europäischen Route der Backsteingotik.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster

    Heinrich heiratete Anastasia von Pommern (Greifen) in cir 1259. Anastasia (Tochter von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Mrz 1317. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 134. Herr Heinrich II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern.

  30. 76.  Herr Johann I. von WerleHerr Johann I. von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Okt 1283.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1277 bis 1281, Herrschaft Werle; Herr zu Werle
    • Titel (genauer): 1281 bis 1283, Herrschaft Werle-Parchim; Herr zu Werle-Parchim

    Notizen:

    Zitat aus:: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Werle)

    Johann I., Herr zu Werle [-Parchim] (* um 1245; † 15. Oktober 1283); war von 1277 bis 1281 Herr zu Werle und von 1281 bis 1283 Herr zu Werle-Parchim.

    Er war der älteste Sohn von Nikolaus I. und Jutta von Anhalt.

    Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1277 regierte er zuerst zusammen mit seinen Brüdern Heinrich I. und Bernhard I. über Werle. Im Jahr 1281 entschloss man sich zur Teilung und Johann übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Parchim. Er war mit Sophia, Tochter des Grafen Gunther von Lindow-Ruppin verheiratet. Er wurde im Doberaner Münster beerdigt.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle

    Familie/Ehepartner: Sophie von Lindau-Ruppin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 135. Herr Nikolaus II. zu Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow).
    2. 136. Herr Johann II. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

  31. 77.  Heinrich I. von WerleHeinrich I. von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 8 Okt 1291 in bei Saal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1277 bis 1281, Herrschaft Werle; Herr zu Werle
    • Titel (genauer): 1281 bis 1291, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Werle) (Jun 2021)

    Heinrich I., Herr zu Werle [-Güstrow] (* um 1245; † 8. Oktober 1291 bei Saal ermordet); war 1277 bis 1281 Herr zu Werle und von 1281 bis 1291 Herr zu Werle-Güstrow.

    Nach dem Tod seines Vaters Nikolaus I. im Jahr 1277 regierte Heinrich I. zunächst zusammen mit seinen Brüdern Johann I. und Bernhard I. über Werle. Im Jahr 1281 entschloss man sich zur Teilung und Heinrich übernahm die Herrschaft über den Bereicich Werle-Güstrow. Er residierte auf der noch vorhandenen Burg Werle. Im Jahr 1291 wurde er von seinen Söhnen bei der Jagd erschlagen. Diese sahen nach der Wiederheirat des Vaters ihr Erbe bedroht. Nach seinem Tod wurden seine Söhne von Heinrichs Neffen Nikolaus II. entmachtet und verfolgt. Dieser übernahm die Regierung der Teilherrschaft und vereinigte damit die Herrschaft Werle.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle

    Gestorben:
    wurde von seinen eigenen Söhnen bei der Jagd erschlagen. .

    Die erste Erwähnung Saals finden wir in einer Urkunde der Stadt Barth von 1255. Zu jener Zeit existierte schon eine verlassene slawische Burganlage an der Mündung des Saaler Baches in den heutigen Saaler Bodden. Bei der Burganlage dürfte es sich um die Stekeborg oder Stekenborg handeln. In all den Zeiten, in denen die Burganlage bewirtschaftet war, hatte der Bodden noch einen freien Zugang zur Ostsee. Die Lage, gleichwohl versteckt als auch mit der Möglichkeit beschaffen, den weiten Boddenraum zu überwachen, war strategisch wertvoll.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Saal_(Vorpommern)

    Heinrich heiratete Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo) in cir 1262. Rikitsa (Tochter von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 137. Herzogin Rixa von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317.

    Heinrich heiratete Mathilde von Braunschweig (von Lüneburg) in cir 1291. [Familienblatt] [Familientafel]


  32. 78.  Fürst Pribislaw II. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)Fürst Pribislaw II. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Pribislaw7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 21 Jun 1316.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Fürstentum Parchim-Richenberg; Fürst von Parchim-Richenberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pribislaw_II. (Okt 2017)

    Pribislaw II., auch Pribislav II., († nach 21. Juni 1316) war ein Fürst aus der Linie Parchim-Richenberg des Hauses Mecklenburg. Er war zeitweise Herr des Landes Belgard.

    Er war der ältere Sohn von Pribislaw I., der die Herrschaft Parchim-Richenberg verloren hatte und Herr im Lande Belgard war, und einer Tochter Richards von Friesack.

    Pribislaw II. war von 1276/1277 an Herr des Landes Belgard. Das Land hatte er anfänglich von Herzog Barnim I. von Pommern zu Lehen. Nach dem Frieden von Vierraden 1284 erhielten die brandenburger Markgrafen die Pfandherrschaft über das Land Belgard sowie über die Lande Daber und Welschenburg, belehnten aber Pribislaw II. sowie seine Verwandten damit. Doch 1288 nahm Herzog Bogislaw IV. die Lande in seinen Besitz.[1]

    Pribislaw II. machte im Jahre 1289 eine Schenkung von 200 Hufen Landes an das Kloster Bukow, im Jahre 1312 verpfändete er dem Deutschen Orden den See Malsche bei Preußisch Stargard. Noch 1313 nahm er an der Schlacht vor Stralsund am Hainholz teil.

    Mit Pribislaw II. erlosch die Linie Parchim-Richenberg des Hauses Mecklenburg im Mannesstamm.

    Titel (genauer):
    Erster Fürst von Mecklenburg-Werle war Pribislaw I. aus dem Geschlecht der Obodriten. Er war der jüngste Sohn von Heinrich Borwin II. und nach der Landesteilung wurde ihm die Herrschaft Parchim-Richenberg zugesprochen. Er wuchs am Hof seines Bruders Johann I. von Mecklenburg auf. Da er noch zu jung war, verwaltete dieser noch bis 1238 die Herrschaft für seinen Bruder. Im Jahr 1238 konnte Pribislaw seine Herrschaft in Parchim antreten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Parchim-Richenberg (Aug 2023)

    Pribislaw heiratete Katharina von Pommerellen (Samboriden) in 1269. Katharina (Tochter von Herzog Mestwin II. von Pommerellen (Samboriden) und Jutta (Judith) von Wettin (von Brehna)) gestorben in nach 1 Jan 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 138. Lukardis (Luitgard) von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  33. 79.  Margarete Sambiria von PommerellenMargarete Sambiria von Pommerellen Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 1 Dez 1282 in Rostock; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königsgemahlin, Regentin von Dänemark

    Notizen:

    Aus der Ehe Margarete mit Christoph I. sind sechs Kinder bekannt, drei Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_Sambiria

    Margarete Sambiria, (auch Samboria oder Margarete Spraenghest genannt) (* um 1230; † 1. Dezember 1282 in Rostock) Swinislawa - ihr Taufname - war die Tochter Herzog Sambors II. von Pommerellen und Mechthilds von Mecklenburg, der Tochter Heinrich Borwin II. von Mecklenburg. Sie wurde durch Heirat Königsgemahlin und später Regentin von Dänemark.

    Leben
    Während ihrer Jugend kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihrem Vater und dessen Bruder Swantopolk II. Sie erhielt eine Erziehung, wie sie üblicherweise nur Männern auferlegt war, zu der insbesondere das Kriegshandwerk inklusive dem Reiten gehörte.

    1248 heiratete sie auf Burg Glambek auf Fehmarn Christoffer I. von Dänemark und wurde 1252 mit ihm in Lund gekrönt. Um 1254 begann Christoffers Fehde mit dem Erzbischof von Lund Jakob Erlandsen, Erik Abelsen und dem holsteinischen Grafen. Gemeinsam mit ihrem Vater versuchte sie 1256 erfolglos einen Vergleich der streitenden Parteien zu erreichen. Als Christoffer Ende Mai 1259 unerwartet in Ribe starb - es hieß, dass er ermordet wurde, - war sie bis 1264 Vormund für ihren Sohn Erik Klipping. In dieser Funktion setzte sie die Fehde ihres verstorbenen Mannes fort. Ein seeländisches Bauernheer, mit dem sie sich kurz nach Christoffers Tod dem auf der Seite des Erzbischofs kämpfenden Fürsten Jaromar II. von Rügen entgegenstellte, wurde am 14. Juni 1259 bei Næstved vernichtend geschlagen. Nach einer Niederlage in der Schlacht auf der Lohheide 1261 wurden sie und ihr Sohn von den holsteinischen Grafen gefangen genommen, sie kam aber mit Hilfe des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg wieder frei. Sie gewann die Initiative zurück und regierte sogar noch weiter, als ihr Sohn, der erst 1264 nach Dänemark zurückkehren konnte, bereits mündig geworden war.
    Sie erhielt den Beinamen Schwarze Margaret bzw. Swarte Gret und Margarete das Pferd, denn sie soll „über Kräfte wie ein Ross“ verfügt haben.[1]

    Später söhnte sie sich mit der Geistlichkeit wieder aus. Nach der Gründungslegende des Klosters Zum Heiligen Kreuz in Rostock brachte sie 1270 ein Stück des heiligen Kreuzes mit, das sie von einer Wallfahrt nach Rom vom Papst erhalten hatte. Diese Reliquie soll sie angeblich dem von ihr in Rostock gegründeten Kloster zum Heiligen Kreuz gestiftet haben. Dort hielt sie sich in ihren letzten Jahren auf und starb 1282. Sie wurde im Doberaner Münster beigesetzt.


    Literatur
    • Kr. Erslev: Margrethe Sambiria. In: Dansk biografisk leksikon. (dänisch), 1. Aufl. (1887–1905), Bd. 11, S. 114f.
    • Theodor Pyl: Margaretha, Herzogin von Ostpommern, Königin von Dänemark. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 321 f.
    • Henning Unverhau: Margarethe Sambiria von Pommerellen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 157 (Digitalisat).
    • Hanna Wacker: Margareta Sambiria. Lebensroman einer Königin. Christians, Hamburg 1986, ISBN 3-7672-0944-6 (Nachdr. d. Ausg. Flensburg 1947)
    Weblinks
     Commons: Margaret Sambiria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Lars Franke (2013): Auf den Spuren alter Klostersagen: von der Niederlausitz über Berlin bis Rügen

    Margarete heiratete König Christoph I. von Dänemark in 1248. Christoph (Sohn von König Waldemar II. von Dänemark und Prinzessin Berengaria von Portugal) wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 139. König Erik V. von Dänemark, Klipping  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.
    2. 140. Mathilde von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1300.

  34. 80.  Salome von Pommerellen Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1257/58; gestorben in 1312.

    Notizen:

    Salome hatte mit Siemomysław fünf Kinder.

    Salome heiratete Herzog Siemomysław von Kujawien in zw 1268 und 1274. Siemomysław (Sohn von Kasimir I. von Kujawien (von Masowien) (Piasten) und Konstanze von Schlesien-Breslau) wurde geboren am 1245 / 1248; gestorben in 1287. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Prinzessin Fenena von Kujawien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben am 8 Sep 1295 in Buda (Budapest).
    2. 142. Herzog Kasimir III. von Kujawien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1280; gestorben in nach 1347.

  35. 81.  Eufemia (Alenta, Adelheid) von Pommerellen Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1254.

    Notizen:

    Alenta und Boleslaw II. hatten eine Tochter.

    • Katharina († nach 1270), die im Kindesalter verstarb; ihr Leichnam wurde in der Klosterkirche von Trebnitz beigesetzt.

    Eufemia heiratete Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) in cir 1261, und geschieden in 1275. Boleslaw (Sohn von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 82.  Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Robert7, 26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; Earl of Carrick (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord von Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Earl_of_Carrick (Jul 2023)

    Robert de Brus, Earl of Carrick, Lord of Annandale (auch Robert VI de Brus oder Robert de Bruce) (* 1243 in Writtle; † zwischen 29. März und 4. April 1304) war ein englisch-schottischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Robert de Brus entstammte der ursprünglich anglonormannischen Familie Brus. Die Familie besaß mit Annandale eine Baronie in Schottland, aber auch mehrere Güter in der englischen Honour of Huntingdon sowie Writtle und Hatfield Broadoak in Essex.[1] Robert war der älteste Sohn seines gleichnamigen Vaters Robert de Brus und von dessen Frau Isabel de Clare. Er wurde wahrscheinlich in Writtle geboren. Während des Zweiten Kriegs der Barone unterstützte sein Vater den englischen König Heinrich III. im Kampf gegen die rebellierenden Barone. Brus blieb dagegen in Schottland und löste 1264 seinen in der Schlacht von Lewes in Gefangenschaft geratenen Vater gegen ein Lösegeld aus.[2] Nach dem Sieg der königlichen Partei in dem Bürgerkrieg konnte Brus vor 1268 zusammen mit seinem Vater Besitzungen von den besiegten Rebellen erwerben. 1270 erklärte er noch, dass er an dem Kreuzzug des Thronfolgers Eduard teilnehmen wolle, doch er brach nicht mit nach Palästina auf, sondern war 1271 noch in England. Daraufhin brach sein Vater 1271 an seiner Stelle nach Palästina auf.

    Aufstieg zum Earl of Carrick
    Vermutlich um 1272, während der Abwesenheit seines Vaters heiratete Brus die verwitwete schottische Adlige Marjorie, Countess of Carrick.[3] Angeblich soll er sie während der Jagd getroffen haben, worauf sie ihn nach Turnberry Castle einlud. Die Heirat der beiden erfolgte offenbar ohne Erlaubnis des schottischen Königs Alexander III., der darüber erzürnt war und kurzzeitig die Besitzungen von Marjorie für beschlagnahmt erklärte.[4] Schließlich billigte der König die Heirat gegen Zahlung einer hohen Strafe.[5] Durch das Recht seiner Frau wurde Brus durch die Heirat Earl of Carrick. 1278 nahm Robert an dem englischen Parlament in Westminster teil, wo er als Vertreter für Alexander III. dem englischen König Eduard I. für die englischen Besitzungen des schottischen Königs die Treue schwor. Nachdem Alexander III. ohne überlebende Nachkommen gestorben war, wurde fälschlicherweise versucht, diesen Treueschwur als Hommage des schottischen Königs gegenüber dem englischen König darzustellen, um so eine englische Oberhoheit über Schottland zu begründen. Daneben diente Brus auch weiter dem englischen König und nahm 1277 und von 1282 bis 1283 an den Feldzügen zur Eroberung von Wales teil.[6]

    Rolle während des Schottischen Thronfolgestreits
    1281 gehörte Brus der sechzehnköpfigen schottischen Gesandtschaft zu Graf Guido von Flandern an, die eine Heirat des schottischen Thronfolgers Alexander mit einer Tochter des Grafen vereinbaren sollte. Der junge Alexander starb jedoch bereits Anfang 1284, worauf Brus die norwegische Königstochter Margarete, die einzige Enkelin von Alexander III. als neue schottische Thronfolgerin anerkannte. 1286 nahm er jedoch an dem Treffen einer Gruppe von Baronen in Turnberry Castle teil, wo sie vermutlich den Thronanspruch seines Vaters anerkannten. In der Folge unterstützte auch Brus den Thronfolgeanspruch seines Vaters, den dieser bis 1287 zunächst mit Gewalt durchsetzen wollte.[7] Durch Vermittlung durch andere Adlige konnte dann jedoch der Frieden in Schottland wieder hergestellt werden und Brus unterstützte daraufhin die Thronfolge von Margarete von Norwegen. 1290 gehörte er zu den schottischen Adligen, die den Vertrag von Birgham bezeugten, in dem eine Ehe von Margarete mit dem englischen Thronfolger Eduard vereinbart wurde. Nachdem Margarete aber auf der Überfahrt nach Schottland gestorben war, unterstützte Brus wieder den Thronfolgeanspruch seines Vaters. Wie sein Vater schwor er am 13. Juni 1291 dem englischen König als Oberherrn von Schottland die Treue, und am 14. Juni 1292 bezeugte er die Einigung, die sein Vater mit Graf Florens von Holland, einem weiteren Thronanwärter geschlossen hatte. Anschließend verhandelte Brus mit König Erik II. von Norwegen, der nun seine Tochter Isabella heiraten wollte. Er begleitete seine Tochter, als diese am 28. September 1292 nach Norwegen aufbrach. Er kehrte aber offenbar vor der Heirat von Isabella im Frühjahr 1293 nach Schottland zurück. Als in dem Thronfolgestreit 1292 zuungunsten seines Vaters entschieden wurde, überließ ihm dieser seinen Anspruch auf den Thron. Brus überließ seinerseits seinen Anspruch auf den Titel Earl of Carrick seinem ältesten Sohn Robert. Er selbst zog sich auf seine englischen Besitzungen zurück. Diese Übertragungen wurden später auf die Zeit zwischen dem 7. und 9. November 1292 vordatiert, so dass er keine Besitzungen in Schottland hatte, als John Balliol zum neuen schottischen König gekrönt worden war. Deshalb musste er Balliol nicht huldigen und konnte so seinen Thronanspruch aufrecht halten. Die Übertragung von Carrick wurde im August 1293 ein schottisches Parlament in Stirling bestätigt.[8]

    Rolle während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs
    Nach dem Tod seines Vaters 1295 erbte Brus Annandale in Schottland. Dabei versuchte er, seiner Stiefmutter Christian Ireby das ihr zustehende Wittum zu verweigern, da er die zweite Ehe seines Vaters für unrechtmäßig hielt.[9] Brus weigerte sich offenbar auch weiterhin, dem schottischen König für diesen Besitz zu huldigen. Im Winter von 1295 bis 1296, als es zu Spannungen zwischen England und Schottland kam, weigerte sich Brus auch, dem Aufruf des Königs zur Heerfolge zu folgen. Daraufhin erklärte John Balliol das Lehen Annandale für verwirkt und vergab es an John Comyn. Comyn konnte Annandale aber offenbar nicht in Besitz nehmen, denn 1297 und in den Folgejahren war Brus mit Sicherheit im Besitz der Herrschaft. In England berief ihn Eduard I. am 24. Juni 1295 per Writ of Summons ins englische Parlament ein und erhob ihn damit zum erblichen Baron Bruce (of Annandale). Zudem übertrug ihm Eduard I. am 6. Oktober 1295 das Kommando über Carlisle Castle. Als der englische König im Frühjahr 1296 seine Oberherrschaft in Schottland militärisch durchsetzen wollte, standen sowohl Brus wie auch sein Sohn Robert auf englischer Seite. Brus verteidigte im März 1296 Carlisle gegen einen Angriff einer von mehreren schottischen Earls geführten Streitmacht,[10] dann schloss er sich dem englischen Heer an, das in Schottland einfiel. Er nahm an der Schlacht bei Dunbar teil, und nach dem englischen Sieg soll er Eduard I. gebeten haben, sein Versprechen zu erfüllen und ihm das Königreich Schottland zu übergeben. Der König soll ihn daraufhin barsch zurechtgewiesen und ihn gefragt haben, ob er nicht besseres zu tun hätte, als für ihn Königreiche zu erobern.[11] Diese ablehnende Antwort soll Brus bewogen haben, das englische Heer zu verlassen, zurück nach England zu gehen und nie wieder nach Schottland zurückzukehren. Nach anderen Angaben soll er 1298 auf englischer Seite in der Schlacht von Falkirk gekämpft haben. In der Schlacht sollen Truppen unter seiner Führung das schottische Heer in der Flanke angegriffen und so den englischen Sieg gesichert haben. Tatsächlich könnte Brus an der Schlacht teilgenommen haben, während sein Sohn Robert mit Sicherheit nicht dem englischen Heer angehört hatte. An dem Feldzügen des englischen Königs im Krieg mit Frankreich nahm Brus dagegen nicht teil. Offenbar hatte er sich nach Writtle zurückgezogen, während sein ältester Sohn zu einem der führenden Gegner der englischen Herrschaft in Schottland geworden war. Erst als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin und wurde in Holmcultram Abbey in Cumberland beigesetzt.

    Bewertung
    Robert de Brus stand im Schatten seines Vaters, der trotz seines fortgeschrittenen Alters auf seinem Thronanspruch bestand, und seines Sohns, der sich 1306 kühn zum König der Schotten krönen ließ.[12] Er wird sogar als feige und rückgratlos bewertet, wobei ihm besonders vorgeworfen wird, 1296 die Zurückweisung durch den englischen König hingenommen zu haben.

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Begraben:
    Die bei ihrer Gründung auf schottischem, erst seit 1157 englischem Gebiet (Solway) gelegene Abtei wurde im Jahr 1150 von Prinz Henry, einem Sohn des schottischen Königs David I. gestiftet. Sie war eine Tochtergründung von Melrose Abbey in Schottland, das selbst ein Tochterkloster von Rievaulx Abbey in Yorkshire aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux war, und selbst Mutterkloster von Grey Abbey im heutigen Nordirland.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Holme_Cultram_Abbey

    Gestorben:
    Als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin.

    Robert heiratete Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick in 1271 in Turnberry Castle. Marjorie (Tochter von Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick und Margaret von Schottland (Stuart)) wurde geboren in 1256; gestorben in 1292. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 143. König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1274; gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.


Generation: 9

  1. 83.  Gräfin Mathilde II. von BourbonGräfin Mathilde II. von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1234; gestorben in 1262.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1257; Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre
    • Titel (genauer): 1249-1262, Bourbon; Herrin von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_II._(Bourbon)

    Mathilde II. (Mahaut II.) (* wohl 1234; † 1262) war Herrin von Bourbon sowie Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die ältere Tochter von Archambault IX., Herr von Bourbon, und Jolanthe von Châtillon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre.

    Ihr Vater verheiratete sie und ihre Schwester Agnes im Februar 1242 mit Mitgliedern des älteren Hauses Burgund, bevor er im August des gleichen Jahres mit Königs Ludwig IX. zum Sechsten Kreuzzug aufbrach. Ihr Ehemann war Odo, Erbherzog von Burgund, der ihrer Schwester dessen jüngerer Bruder Johann.
    Ihr Vater starb 1249 auf Zypern und Mathilde erbte die Herrschaft Bourbon. Sie erbte 1257 von ihrer Urgroßmutter Mathilde von Courtenay auch die Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre. Odo führte diese Titel als Ehemann Mathildes.

    Mathilde und Odo hatten drei Töchter:
    • Jolanthe (Yolande) (* wohl Ende 1248, † 2. Juni 1280) 1262 Gräfin von Nevers, 1262–1273 Gräfin von Auxerre und Tonnerre; ∞ I Juni 1265 Johann von Damiette, 1268 Graf von Valois, † 3. August 1270 bei Tunis; ∞ II März 1272 Robert von Artois Grf von Flandern, † 17. September 1322
    • Margarete (Marguerite) (* 1250, † 4. September 1308) 1273–1292 Gräfin von Tonnerre; ∞ 18. November 1268 Karl von Anjou, 1266 König von Sizilien etc., † 7. Januar 1285
    • Alix (* wohl 1251, † 1290) 1273 Gräfin von Auxerre; ∞ 1. November 1268 Johann I. von Chalon, † 1309 vor dem 10. November

    Mathilde starb 1262, ihre Tochter Jolanthe erbte die Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre, gab 1273 aber die letzten beiden an ihre Schwestern weiter.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band II (1984) Tafel 21
    Weblinks
    • Mathilde de Bourbon bei fmg.ac (englisch)

    Mathilde heiratete Graf Odo von Burgund (von Nevers) in Feb 1248. Odo (Sohn von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in 1231; gestorben am 4 Aug 1266 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 144. Jolanthe von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 84.  Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1237; gestorben in 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1262-1288, Bourbon; Herrin von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Familie/Ehepartner: Graf Robert II. von Artois. Robert (Sohn von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Johann von Burgund. Johann (Sohn von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in 1231; gestorben in 1268. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 145. Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1257 oder 1258; gestorben am 1 Okt 1310 in Burg Murat, Allier; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers de Champaigue bei Souvigny.

  3. 85.  Hugo II. von Châtillon (Blois)Hugo II. von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 9 Apr 1258; gestorben in 1307.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Blois und Dunois, Herr von Guise

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Blois)

    Hugo II. von Châtillon (franz: Hugues II de Châtillon; * 9. April 1258; † 1307) war ein Graf von Blois und Dunois sowie Herr von Guise aus dem Haus Châtillon. Er war ein Sohn des Grafen Guido II. von Saint-Pol († 1289) und der Mathilde von Brabant.
    Obwohl er der älteste Sohn seines Vaters war, folgte er ihm nicht in der Grafschaft Saint-Pol nach, da er bereits als Erbe seiner im Jahr 1284 verwitweten Cousine Johanna auf die Grafschaften Blois und Dunois galt. Weiterhin sollte er von ihr die Herrschaften Avesnes, Trélon und Guise erhalten. Johanna starb 1292 und Hugo konnte ihr Erbe antreten. Er war eine Stütze des Königtums und kämpfte 1302 in der Sporenschlacht gegen die Flamen.

    Hugo war seit 1287 verheiratet mit Beatrix von Flandern, einer Tochter des Grafen Guido I. von Flandern aus dem Haus Dampierre. Ihr Erbsohn war Guido von Châtillon († 1342).


    Weblink
    • Materialsammlung bei genealogie-mittelalter.de

    Hugo heiratete Beatrix von Flandern in 1287. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 146. Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Aug 1342.

  4. 86.  Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois)Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Ancre, Luceu und Doullenger
    • Titel (genauer): 1289 bis 1317, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_III._(St._Pol)

    Guido III. von Châtillon (Guy III. de Châtillon) (1290 bezeugt; † 6. April 1317) war Graf von Saint-Pol. Er war der zweite Sohn von Guido II. von Châtillon, Graf von Saint-Pol, und Mathilde von Brabant. Während sein älterer Bruder die Grafschaft Blois erbte, bekam er die Grafschaft Saint-Pol, sowie die Herrschaften Ancre, Luceu und Doullenger.
    Er kämpfte am 11. Juli 1302 in der desaströsen Schlacht der goldenen Sporen gegen die Flamen, die er überlebte.[1]
    Er heiratete am 22. Juli 1292 Marie de Bretagne (* 1268, † 5. März 1339), Tochter von Johann II. Herzog von Bretagne aus dem Haus Frankreich-Dreux. Bestattet ist er im Kloster Cercamp.


    Literatur
    Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 231-233
    Einzelnachweis
    1 Extraits de la Chronique attribuée a Jean Desnouelles, abbé de Saint-Vincent de Laon, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 21 (1840), S. 191

    Name:
    1290 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Guido heiratete Marie von der Bretagne am 22 Jul 1292. Marie (Tochter von Herzog Johann II. von der Bretagne und Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1268; gestorben am 5 Mrz 1339. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1344.
    2. 148. Mathilde von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris.

  5. 87.  Jacques von Châtillon (Blois)Jacques von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 11 Jul 1302.

  6. 88.  Beatrix von Châtillon (Blois)Beatrix von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1304.

    Familie/Ehepartner: Graf Johann II. von Eu (Brienne). Johann (Sohn von Graf Alfons von Brienne und Gräfin Marie von Lusignan-Issoudun) gestorben am 12 Jun 1292 in Clermont-en-Beauvaisis; wurde beigesetzt in Abtei von Foucarmont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Graf Johann III. von Brienne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.
    2. 150. Isabelle von Brienne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1307.

  7. 89.  Graf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-PorcéanGraf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1249; gestorben in 1329.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Stallmeister (Connétable) von Frankreich https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich
    • Titel (genauer): ab 1303, Grafschaft Porcéan; Graf von Porcéan https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porcéan
    • Titel (genauer): Châtillon; Herr von Châtillon https://de.wikipedia.org/wiki/Châtillon-sur-Marne
    • Titel (genauer): Herr von Crécy, Troissy, Marigny, Pontarcy etc.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Graf Walter II. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25 Aug 1325.
    2. 152. Herr Jean I. von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    3. 153. Herr Hugues I. von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1288; gestorben in Aug 1336.
    4. 154. Guido (Guy) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    5. 155. Jeanne von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jan 1354.

  8. 90.  Guy von Châtillon (Blois)Guy von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 1286.

  9. 91.  Marie von Châtillon (Blois)Marie von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1296.

  10. 92.  Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1260, Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1260 folgte Johann als Graf von Aumale im Recht seiner Großmutter Jeanne de Dammartin nach. Nach deren Tod 1279 übernahm er diese Grafschaft aus eigenem Recht. Die von seiner Großmutter ebenfalls gehaltene Grafschaft Ponthieu ging an seine Tante Eleonore über, der Königin von England.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aumale)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 156. Graf Johann I. von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

  11. 93.  Eleonore von KastilienEleonore von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Royal Consort von England

    Notizen:

    Eleonore und Eduard I. hatten vermutlich 14, möglicherweise sogar 16 Kinder, von denen mehrere noch im Kindesalter starben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1241–1290)

    Eleonore von Kastilien (auch Leonor oder Eleanor) (* 1241; † 28. November 1290 in Harby, Nottinghamshire) war als erste Ehefrau des englischen Königs Eduard I. Royal Consort von England.

    Herkunft
    Eleonore wurde in Kastilien als zweites Kind von König Ferdinand III. und seiner zweiten Frau Johanna, der Erbin der französischen Grafschaft Ponthieu geboren. Ihr älterer Bruder Ferdinand wurde 1239/40, ihre jüngere Schwester Luis 1242/43 geboren. Zum ersten Jahrestag ihres Todes 1291 erschienen 49 Kerzenträger, jede Kerze für ein Lebensjahr, so dass sie vermutlich 1241 geboren wurde.

    Heirat mit dem englischen Thronfolger
    Am 1. November 1254 wurde Leonore im Kloster Las Huelgas bei Burgos mit dem englischen Thronfolger Lord Eduard verheiratet. Dabei übertrug ihr Halbbruder Alfons X. seinem neuen Schwager die alten kastilischen Ansprüche auf die den englischen Könnigen gehörende Gascogne. Noch 1253 war es wegen dieser Ansprüche zu einem Konflikt zwischen England und Kastilien in der südwestfranzösischen Region gekommen. Die Heirat zwischen der kastilischen Prinzessin und dem englischen Thronfolger war bei den anschließenden Friedensverhandlungen vereinbart worden. Ende November 1254 reiste Eleonore mit ihrem Ehemann zunächst in die Gascogne, wo dieser bis zum nächsten Sommer als Statthalter seines Vaters blieb. Im Oktober 1255 erreichte das Paar schließlich England.

    Rolle im Krieg der Barone
    Als es 1258 zu einer Krise zwischen ihrem Schwiegervater Heinrich III. und einer Adelsopposition kam, unterstützte Eleonore ihren Ehemann, der Partei für seine aus Frankreich stammenden Onkel, die Lusignans, ergriff. Diese waren wegen ihres Einfflusses und ihrer Privilegien bei den englischen Baronen verhasst und mussten im Juli 1258 England verlassen. Nachdem die Adelsopposition die Macht in England ergriffen hatte, begleitete Eleonore ihren Mann, der sich von 1260 bis 1263 vornehmlicch in Frankreich und der Gascogne aufhielt. Erst im Februar 1263 kehrten sie mit Söldnern, die mit Eleonores Mitteln im Ponthieu angeworben worden waren, nach England zurück, um König Heinrich zu unterstützen. Während der Unruhen von 1263 und deem folgenden offenen Krieg der Barone gegen den König blieb Eleonore vorwiegend in Windsor Castle. Nach der Schlacht von Lewes im Juni 1264, in der sich Simon de Montfort, der Führer der Adelsopposition, erneut die Macht erkämpft hatte, blieb sie im Gefolge des weitgehend entmachteten Königs Heinrich, während ihr in die Gewalt der Barone geratener Ehemann in anderen Burgen festgehalten wurde. Montfort befürchtete, dass Eleonore erneut Söldner aus Kastilien oder Frankreich anwerben würdrde und ließ sie deshalb überwachen. Nach dem Sieg der königlichen Partei in der Schlacht von Evesham im August 1265, bei der Montfort getötet wurde, sicherte sie sich auf Kosten der enteigneten Rebellen zahlreiche Ländereien. Damit schuf sie die Grundlage für ihren eigenen Grundbesitz, den sie später noch wesentlich erweiterte.

    Kreuzzug nach Palästina
    Im August 1270 begleitete sie Eduard bei dessen Kreuzzug ins Heilige Land. Dort wurde Eduard im Juni 1272 von einem Assassinen mit einem vergifteten Dolch verletzt und konnte nur durch den Eingriff eines Chirurgen gerettet werden, der ihm das vergiftete Fleisch vom Arm schnitt. Der Legende nach soll Eleonore das Gift aus der Wunde gesaugt haben, was jedoch erst nach ihrem Tod von einem italienischen Dominikaner berichtet wurde. In England wurde dies erstmals 1586 veröffentlicht. Ein zeitgenössischer Chronist des Kreuzzugs berichtet dagegen, dass die verzweifelte Eleonore vor der Operation vom Bett ihres Mannes weggeführt werden musste.

    Royal Consort von England
    Noch während sie in Palästina waren, starb König Heinrich im November 1272. Ihr Mann erbte damit den Thron, doch nach ihrer Rückreise aus Palästina besuchten Eduard und Eleonore zuerst Frankreich und die Gascogne, ehe sie im August 1274 nach England zurückkehrten. Am 19. August wurde sie zusammen mit ihrem Mann in Westminster Abbey gekrönt. Ab 1275 erweiterte sie mit Unterstützung des Königs ihren Grundbesitz, indem sie für die Schulden, die zahlreiche Ritter und Barone bei jüdischen Geldverleihern hatten, bürgte. Im Gegenzug erhielt sie dafür die als Sicherheit verpfändeten Ländereien. Auf diesem Weg erwarb sie bereits bis 1281 einen großen Grundbesitz, den sie in den folgenden Jahren auch durch direkten Ankauf von verschuldeten Gütern erweiterte. Ihr Landhunger und die Wucherzinsen, die sie von den bei ihr verschuldeten Rittern verlangte und die schließlich zur Übertragung der Ländereien führten, waren bald berüchtigt und Gegenstand zahlreicher Gerüchte und Spottvtverse. 1283 warnte Erzbischof Pecham die Königin, dass ihr Vorgehen einen Skandal verursachen könne, und 1286 wies er sie auf die öffentliche Empörung über ihre Gier und auf die Gerüchte, die über sie erzählt wurden, hin. Bei ihrem Tod hatte sie aus ihrem Grundbesitz Einkünfte von über £ 2500 jährlich, was bislang für eine englische Königin beispiellos war. Der König wollte bei ihrem Tod gegen Beschuldigungen gegen seine verstorbene Frau vorgehen, da er sie für falsch hielt, dabei musste er feststellen, wie rücksichtslos Eleonores Beamte gegenüber ihren Pächtern und Schuldnern waren und wie skrupellos sie selbst gegen Gegner vorgegangen war.
    Obwohl die Heirat für den Thronfolger diplomatisch vorteilhaft gewesen war, war die Heirat von Beginn an unpopulär gewesen, da vielfach befürchtet wurde, dass, ähnlich wie bei Eduards Mutter Eleonore von der Provence und den Lusignan-Halbbrüderern von König Heinrich III. zahlreiche ausländische Verwandte und Günstlinge mit der kastilischen Prinzessin nach England kommen würden. Tatsächlich vermittelte sie für mehrere ihrer Verwandten Heiraten mit englischen Partnern, ging dabei aber so diskret vor, dass sie keine offene Kritik hervorrief. Ihre Bevorzugung von kastilischen Kaufleuten sorgte dagegen für Verstimmung unter den Kaufleuten aus Southampton. Die Königin selbst galt als hoch kultiviert. Sie förderte englische Dichter, aber auch die sich bildenden Hochschulen. Sie gründete mehrere Niederlassungen des Dominikanerordens, dies und ihre Geschäftsbeziehungen mit jüdischen Geldverleihern führten zu wachsender Ablehnung durch die englischen Bischöfe und die monastischen Orden. Ihr Mann achtete sie, erlaubte ihr aber keinen direkten politischen Einfluss. Da er aufgrund seiner zahlreichen Kriege hoch verschuldet war, erpresste er von ihr Teile ihres Vermögens. Ihr Versuch, die Beziehungen zwischen ihrer Heimat Kastilien und England zu verbessern, wurden von ihrem Bruder Alfons X. nicht wirksam unterstützt. Nach dem Tod ihrer Mutter erbte sie 1279 das französische Ponthieu, das sie durch Vertreter verwalten ließ. Ihr politischer Einfluss blieb insgesamt unbedeutend.
    Als sie mit ihrem Mann 1287 erneut die Gascogne besuchte, erkrankte sie an einem Fieber, das vermutlich auch zu ihrem Tod drei Jahre später führte. Sie starb im Haus von Richard de Weston in Harby in Nottinghamshire.[1] Ihr Körper wurde zunächshst in Lincoln einbalsamiert und nach Westminster überführt, wo er in einem aufwändigen Begräbnis am 17. Dezember in Westminster Abbey beigesetzt wurde. Ihre Eingeweide wurden in der Kathedrale von Lincoln und ihr Herz in der Dominikanerkirche in London beigesetzt. In Westminster Abbey ist ihr von William Torel gefertigtes Bronzegrabdenkmal erhalten.

    Nachwirkung
    Eduard ließ entlang des Weges, den ihr Leichenzug von Lincoln nach Westminster zurücklegte, zwölf monumentale Hochkreuze, die sogenannten Eleanor-Kreuze aufstellen, von denen die Kreuze in Geddington, Hardingstone und Waltham erhalten sind.
    Zu Lebzeiten war Eleonore wegen ihrer ausländischen Herkunft, ihrem Landerwerb, ihren Wucherzinsen und selbst wegen ihres guten Verhältnisses zu ihrem Ehemann bei weiten Teilen der Bevölkerung umstritten, wenn nicht sogar unbeliebt. In der mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod verfassten Chronik Historia Anglicana wurde sie dagegen von Thomas Walsingham positiv dargestellt. Dies führte mit dazu, dass sie in den Jahrhunderten nach ihrem Tod angesehener als zu ihren Lebzeiten war.

    Familie und Nachkommen
    Ihrem Ehemann war sie eine treue Ehefrau, mit dem sie insgesamt 16 Kinder[2] hatte, darunter:
    • eine totgeborene Tochter (* Mai 1255 in Bordeaux)
    • Katherine (* 17. Juni 1264; † 5. September 1264), begraben in der Westminster Abbey.
    • Johanna (* Januar 1265; † vor dem 7. September 1265), begraben in der Westminster Abbey
    • Johann (* 13. Juli 1266; † 3. August 1271 in Wallingfort) war unter der Aufsicht seines Großonkels Richard, Earl of Cornwall, begraben in der Westminster Abbey
    • Heinrich (* vor 6. Mai 1268; † 16. Oktober 1274)
    • Eleonore (* 18. Juni 1269; † 12. Oktober 1297 od. † 29. August 1298); ⚭ Graf Heinrich III. von Bar
    • Tochter (* Mai 1271 in Palästina; † vor September 1271)
    • Johanna von Akkon (* 1272; † 7. April 1307); ⚭ I. Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und ⚭ II. Ralph de Monthermer, 1. Baron Monthermer
    • Alphonso, Earl of Chester (* 24. November 1273; † 19. August 1284), begraben in der Westminster Abbey
    • Margarete (* 15. März 1275; † nach 1333); ⚭ Johann II. von Brabant.
    • Berengaria (* 1. Mai 1276; † vor 27. Juni 1278), begraben in der Westminster Abbey.
    • Tochter, kurz nach der Geburt im Januar 1278 gestorben.
    • Maria (* März 1278; † um 1332), Nonne in Amesbury Abbey, Wiltshire
    • Elisabeth von Rhuddlan (* August 1281 in Rhuddlan; † 5. Mai 1316); ⚭ I. Johann I., Graf von Holland und ⚭ II. Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford, 3. Earl of Essex.
    • Eduard von Caernarvon (Eduard II.) (* 25. April 1284 in Caernarvon; † 21. September 1327); ⚭ Isabella von Frankreich

    Wie im Mittelalter beim Hochadel oft üblich, kümmerten sie und ihr Mann sich dabei wenig um die Kinder. Ihre Tochter Johanna wuchs zum Beispiel größtenteils bei ihrer Großmutter im Ponthieu auf, und als ihr Sohn Heinrich in Guildford im Sterbeben lag, bemühten sich die Eltern nicht, aus London zu kommen, um ihn noch einmal zu sehen. Bei ihrem Tod lebten von ihren Kindern noch ein Sohn und fünf Töchter. Erst neun Jahre nach ihrem Tod heiratete ihr Mann 1299 in zweiter Ehe Margarete von Frankreich.


    Literatur
    • John Carmi Parsons: Eleanor of Castile. Palgrave, 1997, ISBN 0-312-17297-4. (englisch)
    • Carsten Dilba: Memoria Reginae – Das Memorialprogramm für Eleonore von Kastilien. Olms, 2009, ISBN 978-3-487-13943-2.
    Weblinks
     Commons: Eleonore von Kastilien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 John Carmi Parsons: Eleanor of Castile, 1997, S. 58
    2 John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)

    Eleonore heiratete König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer in 1254. Eduard (Sohn von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. König Eduard II. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.
    2. 158. Prinzessin Eleonore von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    3. 159. Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.
    4. 160. Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.
    5. 161. Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

  12. 94.  Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1282.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1251 bis 1271, Roucy; Graf von Roucy -Haus Pierrepont-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Jean heiratete Isabelle von Mercœur in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 162. Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1302.

  13. 95.  Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Wilhelm8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_V._(Holland)

    Florens V. (ndl.: Floris V) (* 1254 in Leiden; † 27. Juni 1296 bei Muiden) gilt als einer der bedeutendsten Grafen von Holland.

    Herkunft, Kindheit und Jugend
    Florens entstammte dem Geschlecht der Gerulfinger. Er wurde vermutlich im Juli 1254 geboren und war der älteste Sohn von Graf Wilhelm II. von Holland und dessen Frau Elisabeth von Braunschweig. Sein Vater war ab 1248 römisch-deutscher Gegenkönig, ehe er 1254 allgemein als König anerkannt wurde. Er starb aber bereits 1256 bei einem Feldzug in Friesland. Der junge Florens erbte damit die Grafschaft Holland, doch er verbrachte seine Kindheit und Jugend in einer politisch unruhigen Zeit, die von Intrigen und wechselnden Regentschaften geprägt war. Sein Vormund war zunächst sein gleichnamiger Onkel Florens der Vogt. Nach dessen Tod 1258 stand er unter der Vormundschaft seiner Tante Adelheid von Holland und ab 1263 auf Drängen des Adels unter jener des Grafen Otto II. von Geldern, bis er 1266 im Alter von zwölf Jahren für volljährig erklärt wurde.

    Behauptung und Erweiterung seines Erbes
    1266 wurde der zwölfjährige Florens für volljährig erklärt, doch er unterstand weiterhin zahlreichen Beschränkungen. Er konnte nur über einen relativ kleinen Teil seines Erbes frei verfügen, weshalb er zunächst versuchte, die Kontrolle über die Besitzungen seines Vaters zurückzugewinnen. 1272 führte er einen Feldzug gegen die rebellischen Westfriesen, der jedoch ein völliger Fehlschlag wurde. Erst durch einen weiteren Feldzug konnte er 1282 die Westfriesen besiegen. Er ließ in Medemblik und Wijdenes Burgen errichten. Nach dem abschließenden Sieg bei Schellinkhout ging Florens nach Hoogwoud, wo sein Vater 1256 gestorben war, und überführte den Leichnam seines Vaters nach Middelburg. Bis 1289 konnte er schließlich den nördlichen Teil von Holland unter seine Kontrolle bringen. 1283 konnte er die lehensrechtliche Abhängigkeit von Südholland gegenüber dem Herzogtum Brabant beenden. Er verlieh einer Reihe von Orten das Stadtrecht und gewährte 1275 Amsterdam Zollprivilegien. Ab 1278 führte er eine rücksichtslose, aber zielgerichtete Politik gegenüber dem Bistum Utrecht, durch die er erheblichen Einfluss gegenüber den Bischöfen gewann. Gegenüber dem Adel von Seeland konnte er seine Vorherrschaft jedoch nicht durchsetzen, und nach einem Krieg mit Flandern musste er die Inseln von Seeland Graf Guido von Flandern überlassen.

    Verhältnis zu England
    Wirtschafts- und Heiratsbündnis mit dem englischen König[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab etwa 1280 gewann der englische König Eduard I. zunehmend Einfluss auf die holländische Politik. Die niederländischen und flämischen Städte gehörten als Abnehmer der englischen Wolle zu den wichtigsten englischen Handelspartnern, weshalb dem englischen König an Frieden in der Region gelegen war. Eduard I. vermittelte zunehmend in den Konflikten zwischen Florens und seinen Nachbarn. 1281 schloss er mit Florens ein Heiratsbündnis, nach dem sein Sohn und Erbe Alphonso mit Margarite, einer Tochter von Florens verlobt wurde. Alphonso starb jedoch 1284 kurz vor der geplanten Hochzeit. 1285 erreichte der englische König die Verlobung seiner Tochter Elizabeth mit Johann, dem ältesten Sohn und Erben von Florens.

    Anwärter auf den schottischen Thron
    Als 1290 nach dem Tod der Thronerbin Margarete die schottische Thronfolge ungeklärt war, gehörte Florens zu den zahlreichen Anwärtern auf den schottischen Thron. Er begleitete den englischen König, als dieser im Mai 1291 an die schottische Grenze nach Norham reiste. Dort baten ihn schottische Magnaten, über die Ansprüche der Thronanwärter zu entscheiden. Florens selbst behauptete, als Erbe seiner Ur-Ur-Urgroßmutter Ada of Huntingdon, einer Schwester des schottischen Königs Wilhelm I., vor John Balliol und Robert de Brus Anspruch auf den schottischen Thron zu haben. Seine Urgroßmutter sei von ihrem bis dahin kinderlosen Bruder als Erbin anerkannt worden, nachdem ihr anderer Bruder David of Huntingdon entweder nach dem Erhalt der Herrschaft Garioch in Aberdeenshire auf seine Ansprüche verzichtet hätte[1] oder nachdem sein Erbe wegen eines Verbrechens für verwirkt erklärt wurde. Die Versammlung, die unter dem Vorsitz des englischen Königs über die Ansprüche der Anwärter entscheiden sollte, wurde für zehn Monate vertagt, damit Florens Urkunden für seine Behauptungen vorlegen könne. Nach den Behauptungen von Florens sollten die Urkunden in Edinburgh Castle oder in einer anderen schottischen Burg verwahrt worden sein, doch sie wurden nie gefunden. Die von Florens vorgelegten und von Bischof Archibald von Moray bezeugten Abschriften waren offenbar gefälscht, so dass Florens am 14. November 1292 seinen Anspruch zurückzog. Warum er letztlich diese Behauptungen aufstellte, ist unklar. Im Juni 1292 hatte er jedoch eine Vereinbarung mit dem Thronanwärter Robert de Brus geschlossen, nachdem der sie sich gegenseitig bevorteilen würden, falls einer von ihnen die Krone erlangen sollte. 1290 und 1291 zahlte ihm Eduard I. gemäß dem Heiratsabkommen von 1285 große Geldsummen. Der Anspruch von Florens ist insofern weiter zweifelhaft, weil nicht gesichert ist, dass seine Vorfahrin Ada die älteste Schwester von Wilhelm I. war. Ihre Schwester Margaret war beispielsweise eine Vorfahrin des Earl of Hereford, der damit auch ein möglicher Thronanwärter war, aber nie einen Anspruch auf den schottischen Thron erhob.[1] Im Laufe des Verfahrens erweiterte Florens sogar noch seine Ansprüche, so stellte er im Namen seiner Vorfahrin Ada Ansprüche auf das Earldom Ross, ohne aber auch hierfür Belege vorweisen zu können.[2] Eduard I. entschied schließlich im November 1292, dass John Balliol der rechtmäßige Thronanwärter sei, der daraufhin schottischer König wurde.

    Bruch mit England und Ermordung
    Trotz seiner fragwürdigen Rolle in dem Thronfolgestreit behielt Florens zunächst weiterhin ein gutes Verhältnis zum englischen König. 1294 führte er für den englischen König maßgeblich die Verhandlungen mit dem römisch-deutschen König Adolf von Nassau, die zu einem gegen Frankreich gerichtetes Bündnis führten. 1294 war es zum Krieg zwischen England und Frankreich gekommen, und der englische König schloss nun auch mit Graf Guido von Flandern ein Bündnis. Als Florens jedoch 1295 einen Krieg gegen Graf Guido begann, verhängte Eduard I. über Holland ein Handelsembargo. Daraufhin schloss Florens im Januar 1296 ein Bündnis mit dem französischen König. Der englische König unterstützte nun die Verschwörung von Johann von Cuyk, einen Vasallen von Herzog Johann II. von Brabant, der zusammen mit anderen holländischen Adligen Florens V. gefangen nahm. Sie wollten ihn an den englischen König ausliefern, doch bei der Gefangennahme bei Muiderslot östlich von Amsterdam wurde Florens von Johann III. de Renesse und anderen Adligen ermordet.[3] Er wurde in der Abtei von Rijnsburg beigesetzt, wo sein Skelett während ab 1949 durchgeführten Ausgrabungen entdeckt wurde.

    Ehe
    Florens hatte 1268 oder 1269 Béatrice de Dampierre (1253/4–1296), eine Tochter von Graf Guido von Flandern geheiratet.

    Florens heiratete Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre) in 1268/1269. Beatrix (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) wurde geboren in 1253/1254; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 163. Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

  14. 96.  Graf Johann II. (Jean) von AvesnesGraf Johann II. (Jean) von Avesnes Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1248; gestorben am 22 Aug 1304 in Valenciennes, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1280 bis 1304, Grafschaft Hennegau; Graf von Hennegau als Johann II. (Haus Avesnes)
    • Titel (genauer): 1299 bis 1304, Grafschaft Holland; Graf von Holland als Johann II.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Holland)

    Johann von Avesnes (* 1248; † 22. August 1304 in Valenciennes) war als Johann II. (Jean II.) von 1280 bis 1304 Graf von Hennegau und ebenfalls als Johann II. (Jan II.) von 1299 bis 1304 Graf von Holland. Er war der Sohn von Johann von Avesnes (1218–1257) und Adelheid von Holland. Seine Großmutter war die Gräfin Margarete II. von Flandern und Hennegau.

    Er war neun Jahre alt, als sein Vater starb. In einigen Dokumenten wird er danach als Damoisel de Hainaut oder Héritier de Hainaut bezeichnet, entsprechend dem Ergebnis des Flämischen Erbfolgekriegs, der ihm als Nachkommen aus Margarethes erster Ehe die Grafschaft Hennegau zusprach. Unzufrieden mit seinem Anteil bereitete er sich darauf vor, die Teilung in erneutem Kampf gegen das Haus Dampierre zu revidieren, während er gleichzeitig darauf wartete, das Erbe in Hennegau antreten zu können. Am 24. September 1272 verbündete er sich mit seinem 18-jährigen Vetter Florens V. von Holland, am 29. Mai 1275 erlangte er die Unterstützung des Königs Rudolf von Habsburg. Am 13. Januar 1277 schließlich sicherte ihm Rudolf die Nachfolge in Holland zu, sollte Florens ohne Nachkommen sterben.
    Als seine Großmutter 1280 starb, konnte er die Regierung in Hennegau antreten, während sein Onkel Guido von Dampierre gemäß dem Schiedsspruch von 1246 Flandern erbte – der Krieg zwischen den beiden brach erwartungsgemäß aus, und endete 1287, ohne dass sich an der Situation etwas geändert hätte.
    Johann versuchte, seine Grafschaft um weitere Gebiete zu vergrößern, wozu er seine Vasallen unter Druck setzte, um von ihnen die benötigten finanziellen Mittel zu erhalten, die sie wiederum an Kirchengut, insbesondere Klöstern schadlos hielten, bis der Bischof von Cambrai – seit 1286 war dies sein eigener Bruder Wilhelm – ihn mit einem Interdikt belegte. Zudem befand er sich in einer Auseinandersetzung mit den Bürgern von Valenciennes, die von ihm die Fortführung ihrer Privilegien verlangten, und die sich 1290 unter den Schutz des französischen Königs Philipp IV. und Guido von Dampierres stellten. Erst als nach sieben Jahren der König und der Graf von Flandern aneinandergerieten, entspannte sich die Situation: Philipp IV. verständigte sich mit Johann, anerkannte dessen Besitz von Valenciennes, das wiederum von Johann Pardon erhielt.
    Als Florens V. von Holland am 27. Juli 1296 ermordet wurde, folgte ihm sein zwölfjähriger Sohn Johann I., der als in England erzogener Schwiegersohn des Königs Eduard I. bald zum Spielball der Engländer wurde. Die Holländer riefen daraufhin Johann von Avesnes gegen diesen „machtlosen und schwachsinnigen Kümmerling“ zu Hilfe riefen. Der Graf von Hennegau hob Truppen aus und zog mit ihnen nach Holland, wo der Regent Wolfhart I. von Borsselen am 30. August 1299 ermordet worden war, und übübernahm selbst die Regentschaft. Johann I. starb am 10. November 1299, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge eines unnatürlichen Todes. Johann von Avesnes wurde sein Nachfolger in Holland, Seeland und Friesland, und seine erste Amtshandlung bestand darin, die Mörder seines Vetters Florens zu verfolgen: Jan von Cuick, Jan von Heusden, Gijsbert Amstel, Herman Woerden und Gerhard von Velsen.
    Probleme ergaben sich in Seeland, dessen Adel, vom Grafen von Flandern aufgestachelt, unter der Führung von Jan von Renesse gegen Johann von Avesnes erhob, aber von dessen gleichnamigen Sohn, genannt „Jean sans Merci“, dem Grafen von Ostervant, der die Regierung in Seeland übernahm, geschlagen wurde.

    Ehe
    Jean heiratete um 1270 Philippa von Luxemburg (* 1252, † 6. April 1311), Tochter von Heinrich V. von Luxemburg und Margarete von Bar.


    Literatur
    • Alphonse Wauters: Jean d'Avesnes. In: Académie royale de Belgique (Hrsg.): Biographie nationale. Band 10. Bruylant, Brüssel 1888/1889, S. 292–304.
    • Blok: Jan II. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 6. A.W. Sijthoff, Leiden 1924, Sp. 850–853.
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 9. J.J. van Brederode, Haarlem 1867, S. 75–77.

    Titel (genauer):
    Holland war ursprünglich eine Grafschaft im mittelalterlichen Fränkischen Reich und später im römisch-deutschen Reich in Friesland zwischen dem Rhein und der Amstel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Holland

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hennegau (niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut; mittellat. Hannonia), benannt nach der Gegend am Fluss Henne, ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Gestorben:
    An Dysenterie

    Johann heiratete Philippa von Luxemburg in cir 1270. Philippa (Tochter von Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde und Herrin Margareta von Bar) wurde geboren in 1252; gestorben am 6 Apr 1311. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 164. Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1286; gestorben am 7 Jun 1337.
    2. 165. Margarete von Avesnes  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Okt 1342.
    3. 166. Marie von Holland (Avesnes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354.

  15. 97.  Graf Poppo VIII. von von Henneberg-CoburgGraf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.

  16. 98.  Judith (Jutta) von Henneberg-CoburgJudith (Jutta) von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1327.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange . Otto (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 167. Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.
    2. 168. Jutta (Brigitte) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  17. 99.  Helene von BrandenburgHelene von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.

    Notizen:

    Helene und Dietrich hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Helene heiratete Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) in 1258. Dietrich (Sohn von Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) und Constantia von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 169. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

  18. 100.  Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf (Mitregent) von Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Brandenburg)

    Konrad I. von Brandenburg (* um 1240; † 1304, auch Conrad) war Markgraf (Mitregent) von Brandenburg aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Konrad I. wurde als viertes von sechs Kindern des Markgrafen Johann I. von Brandenburg und dessen Gemahlin Sophia von Dänemark geboren. Er wurde 1266 im Alter von 26 Jahren zusammen mit seinen Brüdern Johann II. von Brandenburg und Otto IV. von Brandenburg Mitregent über die Mark Brandenburg. Sein Regierungsgebiet war die Neumark östlich der Oder, wobei er jedoch auf der politischen Bühne nicht in Erscheinung trat; ein einziges Mal unterstützte er seinen Bruder Otto IV., als dieser Danzig besetzte und das Territorium um Rügenwalde gewann. Konrad war mit Konstanze von Polen († 1281), Tochter von Herzog Przemyslaw I. von Großpolen, verheiratet. Seine letzte Ruhe fand auch Konrad I. von Brandenburg 1304 im Kloster Chorin an der Seite seiner Gattin Konstanze.
    Theodor Fontane gibt eine Inschrift aus dem Kloster Chorin nach den Choriner Amtsakten folgendermaßen wieder:
    „Anno 1304 ist zu Sched (?) gestorben Markgraf Conrad (I.) Churfürst zu Brandenburg und ist allhier begraben.“
    – Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg[1]

    Kinder
    Aus der Ehe mit Konstanze von Polen:
    • Johann IV. (* um 1261; † 1305)
    • Otto VII. († 1308), Tempelritter
    • Waldemar (* um 1280; † 14. August 1319 in Bärwalde)
    • Agnes († 1329) ∞ 1300 mit Albrecht I. Fürst von Anhalt-Köthen († 1316)


    Literatur
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser. Band I, Teilband 1, Tafel 223.
    Einzelnachweise
    1 * Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In: Jutta Neuendorff-Fürstenau (Hrsg.): Theodor-Fontane-Gesamtausgabe. Teil 2 von Werke, Schriften und Briefe, Hanser Verlag, 1987, S. 91.
    Weblinks
    • Datenbank Universität Erlangen, Konrad II. Markgraf v.Brandenburg-Stendal

    Familie/Ehepartner: Constanze von Polen (Piasten). Constanze (Tochter von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 170. Agnes von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1329.

  19. 101.  Agnes (Agnete) von BrandenburgAgnes (Agnete) von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Dänemark durch Heirat (1273 bis 1296)

    Notizen:

    Agnes und Erik V. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    Agnes und Gerhard hatten einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Brandenburg_(1257–1304)

    Agnes von Brandenburg (* 1257; † 29. September 1304), in Skandinavien auch Agnete von Brandenburg genannt, war von 1273 bis 1296 Königin von Dänemark.

    Leben
    Sie war eine Tochter von Johann I., Markgraf von Brandenburg aus dem askanischen Hause und seiner zweiten Frau Jutta von Sachsen (* 1240; † 23. Dezember 1287), ebenfalls aus dem Hause Askanien.
    Am 11. November 1273 heiratete sie in Schleswig den dänischen König Erik V. Glipping (* 1249; † 22. November 1286, König seit 1259). Nachdem dieser 1286 ermordet worden war, nutzte sie mit publizistischer Unterstützung des Minnesängers Rumelant von Sachsen die Gelegenheit, sich durch Verbannung der des Mordes Beschuldigten ihrer wichtigsten Widersacher zu entledigen und die Ansprüche ihres noch minderjährigen Sohn Erik Menved zu sichern. Sie führte bis 1294 als Regentin die Regierungsgeschäfte für ihren Sohn und begann erst zu dieser Zeit, auch selbst offiziell den Titel einer Königin ("Danorum slavorumque regina, ducissa Estoniae") zu führen.
    1293 ging sie eine zweite Ehe ein mit Gerhard II. (1254–1312), seit 1290 Graf von Holstein-Plön.

    Ehen und Nachkommen

    Mit Erik V. Glipping, den sie 1273 heiratete, hatte sie die Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)

    Aus ihrer zweiten Ehe mit Gerhard von Holstein-Plön stammte:
    • Johann III. (* um 1297; † 27. September 1359), ab 1312 Graf von Holstein in Kiel.


    Literatur
    • William Layher: Rumelant & Co.: German poets (real and imagined) in 13th-century Denmark. In: Helmut Tervooren, Schoeniu wort mit süezeme sange: philologische Schriften, hrsg. von Susanne Fritsch und Johannes Spicker, Verlag Schmidt, Berlin 200 (= Philologische Studien und Quellen, 159), S. 143-166

    Agnes heiratete König Erik V. von Dänemark, Klipping in 1273. Erik (Sohn von König Christoph I. von Dänemark und Margarete Sambiria von Pommerellen) wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 171. Richsa von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 27 Okt 1308.
    2. 172. König Christoph II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

    Agnes heiratete Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde in 1293. Gerhard (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 173. Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359.

  20. 102.  Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 21 Mrz 1256; gestorben am 14 Feb 1318.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mark, Kurfürstentum Brandenburg; Markgraf von Brandenburg
    • Titel (genauer): Mark, Markgrafschaft Landsberg; Markgraf von Landsberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Brandenburg) (Jun 2022)

    Erst ab 1294 nahm er an der Regierung des Landes teil und erhielt dann bei der Auseinandersetzung mit seinen älteren Brüdern − nach den Excerpten des böhmischen Chronisten Přibík Pulkava − Gelicz (Delitzsch), das zur Mark Landsberg gehörte. Die Mark Landsberg war vom Meißner Markgrafen Albrecht des Entarteten an die Markgrafen von Brandenburg verkauft worden. Seit diesem Zeitpunkt führte Heinrich in Urkunden fast ausnahmslos neben dem Titel eines Markgrafen von Brandenburg auch denjenigen eines Markgrafen von Landsberg. In dieser Funktion trug er mit benachbarten Fürsten diverse Fehden aus. Vom Magdeburger Erzbischof Burchard II. von Blankenburg wurde er mit dem Kirchenbann belegt.

    Im Jahre 1311 musste Heinrich die Pfalzgrafschaft Sachsen mit den Burgen Grillenberg bei Sangerhausen und Raspenburg bei Rastenberg an das Stammesherzogtum Sachsen abtreten. Zudem verlor er eine Fehde mit dem Lausitzer Markgrafen Dietrich IV.
    Nach dem Tode Heinrichs VII. von Luxemburg wurde Heinrich von seinem Neffen, dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, als Nachfolger auf dem deutschen Königsthron vorgeschlagen. Er selbst scheint dies abgelehnt zu haben, denn er versprach urkundlich, seine Stimme Herzog Friedrich dem Schönen oder dessen Bruder Leopold zu geben. Trotzdem wählte er später den Herzog Ludwig von Bayern zum römisch-deutschen König.
    Heinrich starb am 14. Februar 1318 im Alter von 61 Jahren.

    Nachkommen
    Heinrich war verheiratet mit Agnes von Bayern (? - 1345), Tochter von Herzog Ludwig II. und Witwe des Landgrafen Heinrich von Hessen. Das Paar hatte vier Kinder:
    • Heinrich II. von Brandenburg.
    • Sophia (1300–1356) ∞ Magnus I. von Braunschweig
    • Judith ∞ 1318 Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen
    • Margaretha ( 1301? - 1347) Äbtissin im Weißenfelser Kloster St. Claren (siehe Weißenfelser Klosterchronik) http://www.kloster-st-claren.de/images/PDF/Original%20Chronik.pdf


    Literatur
    • Otto von Heinemann: Heinrich I. (Markgraf von Brandenburg und Landsberg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 482 f.
    • Johannes Schultze: Heinrich I. ohne Land. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 348 f. (Digitalisat).

    Geburt:
    Sohn des Markgrafen Johanns I. von Brandenburg aus dessen dritter Ehe mit Jutta, der Tochter des Herzogs Albrecht I. von Sachsen. Die Herkunft seines Namenszusatzes „ohne Land“ ist nicht überliefert. Heinrich war mehr als fünfzehn Jahre jünger als seine Brüder Johann II., Otto IV. „mit dem Pfeil“ und Konrad I. und wurde wahrscheinlich deshalb am Anfang von Regierungshandlungen ausgeschlossen.

    Titel (genauer):
    Die Mark Landsberg, auch Markgrafschaft Landsberg, ging im 13. Jahrhundert durch Erbteilung aus dem westlichsten Teil der Mark Lausitz, die bis 965 ein Teil der Sächsischen Ostmark war, hervor. Sie gilt neben der Markgrafschaft Meißen als Stammland der Wettiner. Sie umfasste ein nicht genau umrissenes Gebiet zwischen unterer Saale und Elbe. Der Mittelpunkt war der weit herausragende Berg, der früher eine slawische Burganlage trug. Auf diesen Berg geht der Name der Burg und der Stadt Landsberg im heutigen Saalekreis zurück.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Landsberg (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sie entstand 1157 aus der Nordmark und entwickelte sich seit dem Ende des 12. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Brandenburg. Als einer von ursprünglich nur sieben Kurfürsten hatte der Markgraf von Brandenburg eine Stimme bei der Wahl des Römisch-deutschen Königs, ein Recht das 1356 in der Goldenen Bulle 1356 bestätigt wurde. Als Kernland des späteren Preußen, spielten Brandenburg und seine Hauptstadt Berlin eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg (Sep 2023)

    Heinrich heiratete Agnes von Bayern (Wittelsbacher) in 1303. Agnes (Tochter von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren in 1276; gestorben in 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 175. Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  21. 103.  Mechthild von Brandenburg (Askanier)Mechthild von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 1309.

    Familie/Ehepartner: Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen). Bogislaw (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in vor 1278; gestorben am 24 Feb 1309. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 104.  Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(V.)_(Brandenburg)

    Der Askanier Otto (V.) von Brandenburg (* um 1246; † 1298), genannt „der Lange“, war der Sohn Ottos III. und als Markgraf Mitregent seines Cousins Otto IV.

    Leben
    Otto lebte viele Jahre am Hofe des Přemysliden Ottokar II. in Prag, mit dem er verwandt war.
    Ottokar hatte ihn als Vormund seines Sohnes Wenzel II. eingesetzt. Als Ottokar 1278 auf dem Schlachtfeld starb, war sein Sohn erst sieben Jahre alt. Otto der Lange regierte nun als Vormund Wenzels fünf Jahre als Reichsverweser in Böhmen. Er hielt den Thronfolger unter strenger Kontrolle und brachte ihn wegen Konflikten mit der Königswitwe Kunigunde von Halitsch und Teilen des böhmischen Hochadels sogar außer Landes nach Brandenburg, wo er ihn unter Kontrolle hatte. Bevor er Wenzel schließlich an die Regierung ließ, zwang er den jungen König, ihm seine Ansprüche auf die Oberlausitz abzutreten.
    Otto der Lange konnte ebenso beharrlich seine Ansprüche auf Pommern gegen die polnischen Ansprüche verteidigen.

    Familie
    Ottos erste Frau war Katharina, eine Tochter des Herzogs Przemysł I. von Großpolen. Seine zweite Frau war Judith von Henneberg-Coburg, die Tochter des Grafen Hermann I. von Henneberg. Ihre umfangreiche Mitgift, die „Neue Herrschaft“ der Grafschaaft Henneberg, ließ er von einem Administrator, dem Grafen Wolfgang von Barby, verwalten, woraus die Pflege Coburg entstand. Dieser Ehe entstammte sein Sohn und Nachfolger Hermann „der Lange“ (* um 1275; † 1. Februar 1308 bei Lübz), der sich 1295 mit Anna von Habsburg (1280–1327) vermählte, Tochter des späteren römisch-deutschen Königs Albrecht I.



    Literatur
    • Otto von Heinemann: Otto V. (Markgraf von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 663.

    Familie/Ehepartner: Katharina von Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. Beatrix von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

    Familie/Ehepartner: Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg. Judith (Tochter von Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg und Margarete von Holland (von Henneberg)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 167. Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.
    2. 168. Jutta (Brigitte) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  23. 105.  Markgraf Albrecht III. von BrandenburgMarkgraf Albrecht III. von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Mark Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_III._(Brandenburg)

    Albrecht III. (* um 1250; † zwischen 19. November und 4. Dezember 1300) war Markgraf der Mark Brandenburg. Er gehörte der von 1266 bis 1317 bestehenden askanischen Linie Brandenburg-Salzwedel an.

    Leben
    Albrecht III. war der Sohn von Otto III. und Beatrix (Bozana), Tochter des Königs Wenzel I. von Böhmen.
    Als Sohn Ottos führte er zwar den Titel Markgraf und beurkundete in dieser Funktion verschiedene Geschäfte, blieb jedoch nur „Mitregent“. Die Politik der Mark Brandenburg bestimmte zu seiner Zeit sein Cousin Otto IV. „mit dem Pfeil“. Albrecht IIIII. verwaltete die 1236 an Brandenburg gefallene Herrschaft Stargard. 1284 wurde Albrecht III. alleiniger Herrscher von Stargard und Lychen. Nach dem Tod seiner Söhne Otto und Johann (um 1299) schenkte Albrecht III. seinem Schwiegersohn Heinrich II. von Mecklenburg (durch Scheinkauf) die Herrschaft Stargard, die bereits 1292 durch Albrechts Tochter Beatrix als Wittum mit in ihre Ehe mit Heinrich gebracht worden war. Durch den Wittmannsdorfer Vertrag im Jahre 1304 wurde diese Übertragung nach dem Tod Albrechts als Lehen endgültig festgeschrieben.

    Ein Jahr vor seinem Tode, 1299, stiftete er dem Zisterzienserorden das Mönchskloster Himmelpfort (lateinisch: coeli porta) im Land Lychen. Am 4. Dezember 1300 verstarb Albrecht III. und wurde im Kloster Lehnin beigesetzt. 1309 erfolgte die Überführung der sterblichen Überreste Albrechts III. vom Kloster Lehnin in das von ihm gestiftete Kloster in Himmelpfort. Sie gingen im Laufe der Zeit verloren.
    Albrecht III. war seit 1268 mit Mathilde von Dänemark († um 1300), Tochter des Königs Christoph I. (Dänemark), verheiratet.

    Nachkommen
    • Otto (vor 1276–1299)
    • Johann († 1299)
    • Beatrix († 22. September 1314) ∞ Heinrich II., Herr zu Mecklenburg
    • Margarete († 1315, ohne Nachkommen)
    ∞ 1291–1296 mit Przemysław II., König von Polen und
    ∞ 1302–1309 mit Albrecht III., mitregierender Markgraf von Sachsen-Lauenburg

    Albrecht heiratete Mathilde von Dänemark in 1268. Mathilde (Tochter von König Christoph I. von Dänemark und Margarete Sambiria von Pommerellen) gestorben in cir 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 177. Beatrix von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.
    2. 178. Margarete von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

  24. 106.  Kunigunde von BrandenburgKunigunde von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Kunigunde heiratete Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden) in Datum unbekannt. Béla (Sohn von König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa)) wurde geboren in 1243; gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kunigunde heiratete Herzog Walram V. von Limburg in 1273. Walram (Sohn von Herzog Heinrich IV. von Limburg und Irmgard von Berg) gestorben am 14 Okt 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 179. Agnes von Limburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1273 in Limburg.

  25. 107.  Helene von BraunschweigHelene von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Helene heiratete Hermann II. von Thüringen am 9 Okt 1239. Hermann (Sohn von Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige und Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)) wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helene heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1247. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 180. Helena von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.
    2. 181. Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    3. 182. Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  26. 108.  Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig) Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Königin (1252 bis 1256) durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Braunschweig_(HRR)

    Elisabeth von Braunschweig (* 1230; † 27. Mai 1266) war durch Heirat römisch-deutsche Königin von 1252 bis 1256.

    Leben
    Elisabeth von Braunschweig wurde als Tochter des Welfenherzogs Otto I. von Braunschweig und dessen Gemahlin Mathilde, Tochter Markgrafs Albrechts II. von Brandenburg, geboren.
    Sie wurde 1252 mit dem römisch deutschen König Wilhelm von Holland vermählt. Das Paar hatte zwei Kinder. Die Ehe dauerte nur kurz, da ihr Gemahl Wilhelm bereits vier Jahre nach der Hochzeit verstarb. Königin Elisabeth überlebte ihn um 10 Jahre und wurde in der Abteikirche von Middelburg beigesetzt. Ihr Gemahl, der zuvor in Hoogwoud bestattet worden war, wurde im Jahre 1282 nach Middelburg überführt.

    Nachkommen
    • Florens V., Graf von Holland (1254–1296)
    • Mechthild (* 1256)



    Literatur
    • Dieter Lent: Elisabeth, deutsche Königin, geb. Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans, Braunschweig 2006, ISBN 3-37664-46-7, S.193 f.
    • Nebeneintrag bei Pieter Lodewijk Müller (recte: Pieter Lodewijk Muller): Wilhelm II von Holland/deutscher König. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 692–697.
    Weblinks
    • Marion van Bussel: Brunswijk, Elisabeth van. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger). Wilhelm (Sohn von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant) wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 183. Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

  27. 109.  Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1269, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (gemeinsam mit seinem Bruder Johann I.)
    • Titel (genauer): 1269 bis 1279, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Braunschweig)

    Albrecht I. der Große, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1236; † 15. August 1279, auch Albrecht der Lange genannt) aus dem Hause der Welfen, war gemeinsam mit seinem Bruder Johann I. zweiter Herzog von Braunschweig und Lüneburg bis zur Teilung des Herzogtums 1269 und anschließend bis zu seinem Tod erster Regent des neu geschaffenen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters Otto, des ersten Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg, übernahm Albrecht 1252 die Regierung des Herzogtums und die Vormundschaft über seinen jüngeren Bruder Johann. Zunächst regierten beide Brüder das Herzogtum gemeinnsam. Im Jahr 1267 nahmen sie dann, da sich keiner der Brüder als Herzog durchsetzen konnte, die Teilung des Herzogtums vor. Albrecht teilte den Besitz, Johann bekam das Recht, sich einen Teil zu wählen. Johann wählte sich das Lüneburger Land miit der Stadt Hannover als Herzogtum. Albrecht erhielt das Land um Braunschweig und Wolfenbüttel mit Gebieten in Calenberg und um Göttingen. Er begründete damit das sogenannte "Ältere Haus Braunschweig", sein Bruder das "Ältere Haus Lüneburg". Die Teilung wurde zum Jahr 1269 endgültig wirksam. Albrecht I. starb 1279 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet.

    Ehen
    Herzog Albrecht heiratete im Jahr 1254 Elisabeth von Brabant († 1261), Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant und der Sophie von Thüringen, Enkelin der Heiligen Elisabeth und Schwester Heinrichs I., des ersten Landgrafen von Hessen; diese Ehe blieb kinderlos. In einer zweiten Ehe heiratete er Adelaide von Montferrat, die Tochter des Markgrafen Bonifatius II. von Montferrat († 1253/55) und der Margarete von Savoyen. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und sechs Söhne hervor, von denen die drei ältesten Söhne in die Erbfolge eintraten und der jüngste Hochmeister des Deutschen Ordens wurde.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Adolf Baehr: Albrecht I., Herzog von Braunschweig (1252–1279). In: Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig 13. 1914. S. 1–62.
    • Hans Butzmann: Albrecht I. der Große. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 164 (Digitalisat).
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Spehr: Albrecht I., Herzog von Braunschweig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 257–261.
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014999-7.
    Weblinks[
    • Albrecht I. auf welfen.de

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Albrecht heiratete Elisabeth von Brabant (von Löwen) am 13 Jul 1254. Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelaide (Alessina) von Montferrat. Adelaide (Tochter von Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese und Margarete von Savoyen) wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 184. Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.
    2. 185. Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.
    3. 186. Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

  28. 110.  Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig und Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Braunschweig-Lüneburg) (Okt 2017)

    Johann I. war gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht I. zweiter Herzog zu Braunschweig und Lüneburg bis zur Teilung des Herzogtums 1269 und erster Regent des neu geschaffenen Fürstentums Lüneburg.

    Nach dem Tode seines Vaters Otto I. übernahm Johann 1252 die Regierung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg gemeinsam mit seinem älteren Bruder Albrecht. Im Jahr 1267 wurde ein Teilungsvertrag zwischen den Brüdern geschlossen, der 1269 vollzogen wurde. Johann erhielt das Lüneburger Land mit der Stadt Hannover und dem Land zwischen Deister und Leine, Albrecht das Land um Braunschweig und Wolfenbüttel mit Gebieten in Calenberg und um Göttingen. Johann begründete damit das sogenannte „ÄlÄltere Haus Lüneburg“, sein Bruder das „Ältere Haus Braunschweig“. Durch eine Fehde mit den Grafen von Schwerin gelang es ihm, die Eigentumsrechte an der Siedlung Uelzen zu erwerben, der er 1270 die Stadtrechte verlieh. 1273 überließ er der Stadt Lüneburg das Monopol auf den Salzhandel im Fürstentum und stärkte damit wesentlich die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.

    Begraben:
    Johann wurde im Kloster St. Michaelis in Lüneburg begraben..

    Johann heiratete Liutgard von Holstein in 1265. Liutgard (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Apr 1330; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  29. 111.  Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig) Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Adelheid und Heinrich I. hatten sechs Kinder, vier Töchter und zwei Söhne.

    Adelheid heiratete Heinrich I. von Hessen (von Brabant) am 10 Sep 1263. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Sophie von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1264; gestorben in 1331.
    2. 189. Heinrich von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben in 1298.
    3. 190. Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268; gestorben in 1317.
    4. 191. Otto I von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.

  30. 112.  Margaretha von BraunschweigMargaretha von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.

    Notizen:

    Name:
    Laut Bericht ihres Gatten soll sie eine Tochter von Otto I. von Braunschweig sein. Margarethe wird im Bericht ihres Vaters jedoch nicht erwähnt. Demnach ist diese filiation fraglich??

    Margaretha heiratete Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) in cir 1258. Barnim (Sohn von Herzog Bogislaw II. von Pommern und Prinzessin Miroslawa von Pommerellen) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 13 Nov 1278 in Altdamm. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 113.  Agnes von Braunschweig-Lüneburg Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Agnes heiratete Fürst Wizlaw II. von Rügen in zw 1263 und 1269. Wizlaw wurde geboren in cir 1240; gestorben am 29 Dez 1302 in Oslo, Norwegen; wurde beigesetzt in Marienkirche, Oslo, Norwegen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 192. Fürst Wizlaw III. von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1265 od 1268; gestorben am 8 Nob 1325.
    2. 193. Euphemia von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 194. Margarethe von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270/71; gestorben in 1318.

  32. 114.  Mechthild von KleveMechthild von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Dietrich8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1304.

    Familie/Ehepartner: Graf Gerhard von Durbuy. Gerhard wurde geboren in 1223; gestorben in cir 1303. [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 115.  Elisabeth von KleveElisabeth von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Dietrich8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1283.

  34. 116.  Margarethe von GeldernMargarethe von Geldern Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Margarete8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am wohl vor 1287.

    Notizen:

    Name:
    Das Herzogtum Geldern ist ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.
    Das Herzogtum Geldern grenzte im Norden und Westen an das Hochstift Utrecht, im Osten an das Fürstbistum Münster, das Kurfürstentum Köln sowie die Herzogtümer Kleve und Jülich und im Süden an das Herzogtum Brabant, im Westen an die Grafschaft Holland.
    Zu der ersten Gerechtsame um 1021, dem Reichslehen für das Gebiet von Wassenberg, kamen zusätzliche Allodialbesitzungen um Wassenberg und an der mittleren Maas hinzu. 1054 wurde den Wassenbergern erstmals das Lehen für den Hattuaria-Gau am Niederrhein vom Kölner Erzbischof Hermann II. erteilt, wodurch sie im Territorialbereich um Geldern aktiv wurden.[2] Danach wurden in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die direkten Reichslehen mit Grafschaftsrechten für die Wetterau bei Styrum, im Hamaland bei Elten, in Westfalen bei Vreden und dem Reichswald bei Kleve erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Geldern

    Familie/Ehepartner: Dietrich VI. (VIII.) von Kleve. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich V. (VII.) von Kleve und Aleidis (Alheidis) von Heinsberg (Haus Sponheim)) wurde geboren in cir 1256/57; gestorben am 4 Okt 1305. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 195. Graf Otto von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1278; gestorben am 29 Okt 1310 in Horstmar, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Margarethe heiratete Herr Enguerrand IV. von Coucy in cir 1262. Enguerrand (Sohn von Herr Enguerrand III. von Coucy und Marie von Montmirail) gestorben in 1310. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 117.  Mechtild von KleveMechtild von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Dietrich8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 21 Dez 1309.

    Mechtild heiratete Heinrich I. von Hessen (von Brabant) in cir 1275. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 118.  Dietrich VI. (VIII.) von KleveDietrich VI. (VIII.) von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Dietrich8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1256/57; gestorben am 4 Okt 1305.

    Notizen:

    Dietrich VI./VIII. (* um 1256/57; † 4. Oktober 1305) war von 1275 bis 1305 Graf von Kleve und gilt als der bedeutendste Vertreter des alten Klever Grafenhauses. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VIII. (gelegentlich auch als Dietrich VII.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Thomas R. Kraus basierenden Forschung als Dietrich VI. gezählt.

    Dietrich wurde um 1256/57 als ältester Sohn des späteren Grafen Dietrich V./VII. und der Aleidis von Heinsberg geboren. 1271 ist er erstmals urkundlich bezeugt und folgte seinem verstorbenen Vater im Grafenamt 1275. In erster Ehe war Dietrich mit Margarethe von Geldern, einer Tochter Graf Ottos II. von Geldern verheiratet, mit der er seinen direkten Nachfolger Otto (1305–1310) zeugte. Nachdem seine Frau vor 1287 verstorben war, heiratete er 1290 zu Erfurt Margareta von Neu-Kyburg, eine Verwandte der Könige Rudolf und Albrecht von Habsburg. Aus dieser Ehe stammen die späteren Klever Grafen Dietrich VII./IX. (1310–1347) und Johann (1347–1368). Dietrich betrieb eine betont friedliche Politik; so hielt er sich beispielsweise aus der Schlacht von Worringen 1288 heraus. Er pflegte enge Beziehungen zu den römisch-deutschen Königen, von denen er als „Rat und Familiar“ ausgezeichnet wurde. Territorialpolitisch konnte Graf Dietrich wichtige Erfolge erzielen, so beispielsweise 1290 den Erwerb Duisburgs als Mitgift und die Erhebung von Kranenburg zum Reichslehen. Von seinem jüngeren Bruder Dietrich Luf II. konnte er 1298 das Land Linn erwerben. Unter der Regierung Dietrichs VI./VIII. wurde die klevische Binnenkolonisation entschlossen fortgesetzt. Nach seinem Tod wurde Graf Dietrich in der Klosterkirche von Bedburg beigesetzt.

    Zitataus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_VI./VIII._(Kleve)

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Geburt:
    Dietrich VI (VIII) von Kleve und seine Gattin Margarethe von Geldern hatten dieselben Grosseltern ?

    Familie/Ehepartner: Margarethe von Geldern. Margarethe (Tochter von Graf Otto II von Geldern, der Lahme und Margarete von Kleve) gestorben am wohl vor 1287. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 195. Graf Otto von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1278; gestorben am 29 Okt 1310 in Horstmar, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Dietrich heiratete Margareta von Neu-Kyburg in Datum unbekannt. Margareta (Tochter von Eberhard I von Neu-Kyburg und Anna von Kyburg) gestorben in verm. 1333. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 196. Graf Dietrich VIII. (IX.) von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Jul 1347.
    2. 197. Gräfin Anna von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1377/78 vor 1 Mai 1392; wurde beigesetzt in Kloster Wedinghausen.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  37. 119.  Graf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu StyrumGraf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1252; gestorben am 17 Jun 1304.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Schloss Styrum; Herrschaftssitz des Eberhard

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I._von_Limburg-Styrum

    Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum (* 1252; † 17. Juni 1304) war durch Abstammung und Erbe Graf von Isenberg-Limburg und Herr zu Styrum. Er gilt als Stifter der Linie Limburg-Styrum.

    Eberhard war ein Sohn des Grafen Dietrich von Altena-Isenberg und dessen Ehefrau Gräfin Adelheid (Aleidis) von Sponheim-Sayn (* 1228; † 1297)

    Name:
    Begründete die Linie Limburg-Hohenlimburg und Broich.

    Wohnort:
    Styrum war eine alte Siedlung am Unterlauf der Ruhr und eine Gemeinde im Landkreis Mülheim an der Ruhr. Am 1. April 1910 wurde sie in den nördlichen Teil Unterstyrum als Stadtteil Styrum von Oberhausen und den südlichen Teil Oberstyrum als Stadtteil Styrum von Mülheim an der Ruhr geteilt.
    Graf Dietrich von Limburg, ein Sohn Friedrichs von Isenberg, erweiterte im Jahre 1289 mit seinem Sohn Eberhard eine Kemenate vermutlich zu einem Wittum. Bis zum Jahre 1806 war die Herrschaft Styrum eine reichsunmittelbare Herrschaft im Besitz der Grafen von Limburg-Stirum. Im Zuge der napoleonischen Eroberungen wurde sie mit der Herrschaft Broich zum Amt Broich-Styrum, zu dem auch Mülheim gehörte, zusammengefasst.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Styrum_(Gemeinde)

    Eberhard heiratete Agnes von Limburg in cir 1289. Agnes (Tochter von Herzog Walram V. von Limburg und Kunigunde von Brandenburg) gestorben in 1273 in Limburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  38. 120.  Sophie von Isenberg (von Altena)Sophie von Isenberg (von Altena) Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1353.

    Sophie heiratete Heinrich zu Wildenburg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Dietrich zu Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1333.
    2. 199. Johann II. von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1357.

  39. 121.  Gottfried I. von Sayn (Haus Sponheim)Gottfried I. von Sayn (Haus Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sayn; Graf von Sayn
    • Wohnort: Hachenburg; Residierte womöglich auch auf der Hachenburg..?

    Notizen:

    Name:
    Begründet die Linie Sayn-Homburg

    Johanns Sohn Gottfried nannte sich ab 1254 Graf von Sayn. 1264 verglich er sich mit seinem Bruder Heinrich und sicherte sich die Burgen Sayn, Hachenburg, Weltersburg, Freusburg und Holstein. Allerdings war die Burg Holstein nicht eindeutig saynischer Besitz, den sie war Stammsitz der Fleckes, eines rheinischen Ministerialengeschlechtes aus dem Ahrgebiet.

    Titel (genauer):
    Der kin­der­lo­se Tod Hein­richs III. 1246/1247 be­en­de­te den fort­ge­schrit­te­nen Ver­such der Bil­dung ei­nes groß­flä­chi­gen say­ni­schen Ter­ri­to­ri­ums zwi­schen Sieg und Lahn. Be­reits zu Leb­zei­ten der Wit­we Mecht­hild wur­de da­s Erz­stift Köln z­um Haupt­be­sitz­nach­fol­ger, da­ne­ben er­hiel­ten ver­schie­de­ne geist­li­che In­sti­tu­tio­nen be­deu­ten­de Zu­wen­dun­gen. Das Ge­biet zwi­schen Sieg und Lahn fiel an die Nef­fen Hein­richs aus den Häu­sern Spon­heim und Eber­stein. Nach ver­schie­de­nen Tei­lun­gen hielt schon 1253 Graf Jo­hann von Spon­heim (1218-1266) die Graf­schaft Sayn, der sie sei­nem Sohn Gott­fried (1247-1283) über­gab, der sich spä­tes­tens seit 1254 nach Sayn be­nann­te. Wäh­rend die im Nord­wes­ten des zen­tra­len Ein­fluss­be­reichs ge­le­ge­nen Herr­schaf­ten Blan­ken­berg und Lö­wen­burg dau­er­haft ih­re Ver­bin­dung zur Graf­schaft Sayn ver­lo­ren, konn­te Gott­fried 1268 die Herr­schaft Freus­burg von sei­nem Vet­ter Diet­rich von Heins­berg (1253-1303) über­neh­men.
    Zitat aus: Halbekann, Joachim J., Grafschaften Sayn, in: Internetportal Rheinische Geschichte: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/grafschaften-sayn-/DE-2086/lido/57d119d9238e33.47504362 (abgerufen am 01.07.2023)

    Wohnort:
    Das heutige Schloss Hachenburg wurde als Burg um 1180 durch den Grafen Heinrich II. von Sayn gegründet und war in der Folge Sitz der Grafen von Sayn. Vollendet wurde der Bau 1212 unter dessen Sohn Heinrich III. von Sayn. Derselbe wird auch als erster Besitzer von Stadt und Burg Hachenburg erwähnt. Unter ihm erfolgte gleichzeitig der Bau des benachbarten Zisterzienserklosters Marienstatt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hachenburg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sayn-Hachenburg

    Gottfried heiratete Jutta von Isenburg-Grenzau in Datum unbekannt. Jutta wurde geboren in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 200. Graf Johann II. von Sayn-Sayn (Haus Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 201. Engelberg von Sayn-Homburg (Sayn-Wittgenstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1336.

  40. 122.  Heinrich I. von Sponheim-StarkenburgHeinrich I. von Sponheim-Starkenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1235 und 1240; gestorben am 1 Aug 1289.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1266 bis 1289, Grafschaft Sponheim; Graf von Sponheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Sponheim-Starkenburg)

    Graf Heinrich I. von Sponheim (* zwischen 1235 und 1240; † 1. August 1289) entstammte dem Adelsgeschlecht der Sponheimer und regierte die Grafschaft Sponheim von 1266 bis 1289 insgesamt 23 Jahre lang.

    Leben
    Heinrich I. von Sponheim heiratete 1265 Blancheflor von Jülich, Tochter des Grafen Wilhelm IV. von Jülich und der Richardis von Geldern. Sein Vater Graf Johann I., der durch Erbe die Grafschaft Sayn erhalten hatte, lebte noch, als seine Söhne eine Teilung vornahmen. Heinrich erbte den väterlichen Anteil an Sponheim zusammen mit Winningen an der Mosel aus saynischer Herkunft, in der Teilungsurkunde sind die Burgen „Spanheym Dille Starkenburg et Ellenbach“ (Sponheim, Dill, Starkenburg und Allenbach) für seinen Teil namentlich vermerkt, sowie die heutige Stadt „Mendich“,[Anm. 1][1] die Vogtei von „Truyze“ und nach dem Tode des Vaters eine Jahresrente von 50 kölnischen Mark.

    Im Jahre 1267 hatte Heinrich I. eine erbitterte Fehde mit der Stadt Trier und nahm mehrere trierische Bürger gefangen. Die Trierer verhafteten hierauf Nikolaus Vogt von Hunolstein, welchen sie an dieser Sache beteiligt hielten. Da sich die Trierer aber von der Unschuld des Nikolaus überzeugten, so ließen sie ihn frei, jedoch mussten Nikolaus, sein Bruder Johannes und ihr Vetter Hugo, alle Ritter und Vögte von Hunolstein, eidlich geloben, die Gefangenschaft des Nikolaus nicht an Trier zu rächen. Diese Urfehde wurde am 6. April geschworen. Derselbe Nikolaus verbürgte sich am 21. August für Lösegeld in Höhe von 200 Mark für drei Gefolgsleute Graf Heinrichs I. von Sponheim, die in die Gefangenschaft des Grafen von Bar geraten waren. Man vermutet, dass Heinrich am Beginn der Regentschaft sehr streitbar gewesen ist.[2][3]

    Rudolf von Habsburg verpfändete am 25. Dezember 1274 das Kröver Reich an Graf Heinrich I. von Sponheim und verlieh ihm solches später als Pfandlehen. Heinrich vergrößerte seine Besitzungen, indem er 1269 die von Ritter Wilhelm von Schwarzenberg getragenen sponheimischen Lehen (Birkenfeld, Reichenbach, Ausweiler, Hammerstein, Hettenrodt, Ebbenhoge, Remigsburg, Langenau, Hannesweiler, Schieffel und Erbichof) rückkaufte.[4][5][6] Heinrich zu Starkenburg verband sich 1278 mit seinem Vetter Johann I. von Sponheim zu Kreuznach in der Fehde gegen Erzbischof Werner von Mainz.[4][7]

    Zusätzlich erhielt er von König Rudolf am 20. April 1287 die Burggrafschaft Kaiserswerth am Niederrhein, ein Amt das Heinrich bzw. sein Nachfolger bis zum Juni 1291, in welchem Jahr der König seiner Nichte Katharina von Ochsenstein Kaiserswerth als Heiratsgut verpfändete, innehatten. Katharina wurde Heinrichs Schwiegertochter, und dieses Amt blieb damit mit Sponheim bis zum 30. Mai 1293, wo die Übergabebedingungen für Kaiserswerth zwischen König Adolf von Nassau, Erzbischof Siegfried von Köln und Graf Johann II. von Sponheim geregelt wurden. Den Verlust dieses rheinischen Zolls aufzuwiegen, übernahmen die Grafen von Sponheim die Summe 6.000 Mark.[8][9]

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Sponheim war ein ehemaliges reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Nahe-Hunsrück-Gegend im heutigen Land Rheinland-Pfalz. Sie entwickelte sich im frühen 12. Jahrhundert (Hochmittelalter) und bestand bis zu dem von der Französischen Revolution ausgelösten Ersten Koalitionskrieg.
    1045 tritt als erster Spanheimer (frühere Schreibweise: Spanheim, Spanheym) Siegfried I. auf. Dieser war Markgraf der Ungarnmark und Gaugraf im Pustertal, jedoch noch kein Graf von Sponheim. Nach welcher Burg Spanheim er bezeichnet wurde, ist unklar. Siegfried wird als ein Urahn der Spanheimer in Kärnten und Bayern angesehen. Seine direkten Vorfahren sind aus Mangel an Quellen nicht mehr feststellbar.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim

    Heinrich heiratete Blancheflor von Jülich in 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 202. Graf Johann II. von Sponheim-Starkenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1265 und 1270; gestorben in 22 Feb oder 29 Mrz 1324.

  41. 123.  Adelheid von Sponheim-Starkenberg (von Sayn)Adelheid von Sponheim-Starkenberg (von Sayn) Graphische Anzeige der Nachkommen (67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1228; gestorben in 1297.

    Adelheid heiratete Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena) in Datum unbekannt. Dietrich (Sohn von Friedrich von Isenberg (von Altena) und Sophie von Limburg) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 1299 oder 1301. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 203. Graf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1252; gestorben am 17 Jun 1304.
    2. 204. Sophie von Isenberg (von Altena)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1353.

  42. 124.  Graf Christian III. von OldenburgGraf Christian III. von Oldenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Johann8, 36.Agnes7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1285 in Oldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_III._(Oldenburg)

    Graf Christian III. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1269 in Oldenburg; † 1285 ebenda) war Graf von Oldenburg.

    Leben
    Christian III. war der Sohn von Johann I. von Oldenburg und Rixa von Hoya. Er wurde erstmals urkundlich 1269 als dei gratia comes in Aldenborch erwähnt, ab 1272 erscheint sein Bruder Otto II. als Mitaussteller gräflicher Urkunden. Ihr Onkel Otto von Oldenburg, Abt des Klosters Rastede, führte nach dem Tode Johanns I. um 1270 die Regentschaft für dessen minderjährige Söhne.
    In die Anfangsphase seiner Herrschaft fällt der Ministerialenaufstand des Ritters Robert von Westerholt. Der Aufstand wurde von Ludolf Graf von Oldenburg-Bruchhausen unterstützt. Die Aufständischen drangen im Verlaufe der Kriegshandlungen in die Stadt Oldenburg ein, die aber von Christian, der die Burg Oldenburg verteidigte, in Brand gesteckt wurde, so dass die Angreifer weder Schutz noch Nahrung vorfanden und erfolglos abzogen. In der Schlacht in der Tungeler Marsch errang der sie verfolgende Graf dann einen entscheidenden Sieg, wobei neben anderen Adeligen auch Robert gefangen genommen wurde. Die Rasteder Chronik schildert ausführlich diesen Sieg des Grafen über seine aufständischen Ministerialen.
    Christian III. wird in den zeitgenössischen Quellen als friedliebend und kirchenfreundlich geschildert („lebten die Bauern in Frieden und völliger Ruhe“), der Frömmigkeit mit fröhlicher Lebensart zu vereinen wusste („liebte den Wein“).

    Ehe und Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Jutta von Bentheim sind drei Söhne nachzuweisen:
    • Christian
    • Johann II. (urkundlich bezeugt 1272; † 1315) folgte seinem Vater nach dessen Tod als Graf von Oldenburg
    • Otto I. (vor 1344–1348) wurde 1344 Erzbischof von Bremen.


    Literatur
    • Christian III, in: Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, Seiten 126–1270 (online).
    • Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.

    Familie/Ehepartner: Jutta von Bentheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 205. Graf Johann II. von Oldenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1315 in Oldenburg.

  43. 125.  Graf Hugo XII. von LusignanGraf Hugo XII. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1235/1240; gestorben in nach 25 Aug 1270 in bei Tunis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Hugh XII de Lusignan, Hugh VII of La Marche or Hugh III of Angoulême
    • Französischer Name: Hugues XII de Lusignan, dit le Brun
    • Titel (genauer): Angoulême; Graf von Angoulême als Hugo III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Angoulême
    • Titel (genauer): Grafschaft la Marche; Graf von La Marche https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)
    • Titel (genauer): Couhé; Herr von Couhé https://de.wikipedia.org/wiki/Couhé
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Titel (genauer): Herr von Peyrat
    • Titel (genauer): Seigneur of Lusignan, Couhé, and Peyrat, Count of La Marche and Count of Angoulême (from 1250)
    • Titel (genauer): Seigneur de Lusignan, comte de La Marche, d'Angoulême (1250-1270), comte de Porhoët, seigneur de Fougères (1256-1270), seigneur de Chilly (1256-?), vicomte d'Aubusson (1262-1270)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_XII_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_XII_de_Lusignan



    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_XII._von_Lusignan

    Hugo XII. von Lusignan (* um 1235/1240; † nach dem 25. August 1270 bei Tunis) war Herr von Lusignan, Couhé und Peyrat, Graf von La Marche und Angoulême.

    Er war der Sohn von Hugo XI. von Lusignan und Jolanda von Dreux.

    1253 oder 1254 heiratete er Johanna von Fougères († nach 1273), Tochter des Raoul III., Herr von Fougères und der Isabella von Craon.

    Er trat die Nachfolge seines Vaters an, nachdem sein Großvater Hugo X. 1249 und sein Vater Hugo XI. 1250 beide auf dem Sechsten Kreuzzug unter König Ludwig IX. in Ägypten gefallen waren. 1270 begleitete Hugo XII. denselben König Ludwig IX. auf den Siebten Kreuzzug nach Tunesien. Im Laufe der Belagerung von Tunis starb der König am 25. August 1270 an einer Seuche. Bevor am 30. Oktober 1270 ein Waffenstillstand mit dem Kalifen von Tunis geschlossen wurde, war auch Hugo gestorben. Sein ältester Sohn, Hugo XIII. trat seine Nachfolge an.

    Weblinks
    Hugues (XII) de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    starb während der Belagerung von Tunis an einer Seuche

    Hugo heiratete Jeanne (Johanna) de Fougères am 1253 / 1254. Jeanne (Tochter von Herr Raoul III. de Fougères und Isabella von Craon) gestorben in nach 29 Jan 1273 in Fougères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 206. Herr Hugo XIII. von Lusignan, der Braune  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jun 1259; gestorben am 1 Nov 1303 in Angoulême.
    2. 207. Herr Guido I. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 24 Sep od 28 Nov 1308 in Angoulême.
    3. 208. J. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen

  44. 126.  Alice von LusignanAlice von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am nach Okt 1236; gestorben in Mai 1290.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_de_Lusignan_(†_1290)

    Alice de Lusignan (auch Adelheid oder Alix), Countess of Hertford und Countess of Gloucester (* nach Oktober 1236; † Mai 1290) war eine französisch-englische Adlige.

    Herkunft
    Alice de Lusignan war eine Tochter des französischen Adligen Graf Hugo XI. von Lusignan und von Yolande de Bretagne. Ihr Vater war ein Halbbruder des englischen Königs Heinrich III.

    Leben
    1252 vereinbarten die in England lebenden Halbbrüder von König Heinrich III., darunter William de Valence, mit dem mächtigen englischen Adligen Richard de Clare, 5. Earl of Hertford die Heirat ihrer Nichte Alice mit dessen Sohn und Erben Gilbert de Clare. Der König war bereit, Richard de Clare für die Hochzeit 5000 Mark zu zahlen. Im Frühjahr 1253 reiste Richard de Clare mit seinem Sohn sowie mit William de Valence ins Poitou, wo die Hochzeit stattfand.[1] Die Ehe, die zur Verständigung zwischen dem anglo-normannischen Adel und der französischen Verwandtschaft des Königs dienen sollte, scheiterte völlig. Ihr Mann wurde 1262 zu Beginn des Zweiten Kriegs der Barone Erbe seines verstorbenen Vaters. Trotz seiner Ehe mit einer französischen Verwandten des Königs gehörte er zu den Rebellen, die den Einfluss der französischen Verwandten des Königs in England bekämpften. Die Haltung ihres Mannes zerstörte ihre Ehe, und Alice, die wahrscheinlich depressiv wurde,[2] warnte 1267 den König, dass ihr Mann zugunsten der verbliebenen Rebellen, den sogenannten Enterbten, London besetzen wollte.[3] Angeblich soll sie auch eine Beziehung mit dem Thronfolger Eduard unterhalten haben, was jedoch unwahrscheinlich ist.[4] Im JJuli 1271 wurden Alice und ihr Mann offiziell getrennt. Über ihr weiteres Leben ist danach nur wenig bekannt. Am 16. Mai 1285 wurde die Ehe annulliert, und ihr Ex-Mann überließ ihr einige Güter, darunter Thaxted in Essex, Burford in Oxfordshirere, Spenhamland in Berkshire und Wells und Warham in Norfolk, zur Versorgung.[5] Sie lebte jedoch wahrscheinlich nicht in England, sondern bei ihren Verwandten in Südwestfrankreich. Nach ihrem Tod fielen ihre Güter an ihren Ex-Mann zurück,[6] der am 30. April 1290, noch vor ihrem Tod, in zweiter Ehe Johanna von England, eine Tochter von König Eduard I. geheiratet hatte.

    Durch den Heiratsvertrag, den Gilbert de Clare vor seiner zweiten Heirat mit dem König schließen musste, wurden die beiden Töchter von Alice und Gilbert vom Erbe ihres Vaters ausgeschlossen.


    Weblinks
    • Alice de Lusignan auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 103
    2 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 103
    3 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 118
    4 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 127
    5 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 50
    6 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38

    Alice heiratete Graf Gilbert de Clare, der Rote in nach 2 Feb 1253. Gilbert (Sohn von Graf Richard de Clare und Maud de Lacy) wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 209. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1263; gestorben in 1338.

  45. 127.  Herzog Johann II. von der BretagneHerzog Johann II. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 4 Jan 1239; gestorben am 14 Nov 1305 in Lyon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1239-1305, Richmond; Earl of Richmond https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Richmond
    • Titel (genauer): 1286-1305, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Bretagne)

    Johann II. (* 4. Januar 1239; † 14. November 1305 in Lyon) war ab 1286 Herzog von Bretagne und Earl of Richmond.
    Er war der älteste Sohn des Herzogs Johann I. des Roten von Bretagne (Haus Dreux) und der Blanka von Champagne, Prinzessin von Navarra.

    Ehe und Nachkommen
    1260 heiratete er Beatrice (* 1242; † 1275), die Tochter des König Heinrich III. von England. Mit ihr hatte er folgende Nachkommen. Beatrice starb bei der Geburt ihrer Tochter Eleonore.
    • Arthur II. (* 1263; † 1312), Herzog von Bretagne
    • Heinrich (* 1264; † 1284)
    • Johann (* 1266; † 1334), Earl of Richmond
    • Marie (* 1268; † 1339), Herrin von Elincourt ∞ 1292 Guido III. von Châtillon, Graf von Saint-Pol
    • Peter (* 1269; † 1312), Vizegraf von Leon
    • Blanka (* 1270; † 1327), Herrin von Brie-Comte-Robert, ∞ 1281 Philipp von Artois, Herr von Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    • Eleonore (Alice) (* 1275; † 1342), Äbtissin von Fontevrault

    Leben
    Johann 1270 am siebten Kreuzzug des französischen Königs Ludwig IX. der Heilige teil. Nachdem der König in Karthago gestorben war, schloss sich Johann seinem Schwager, dem englischen Kronprinzen Eduard Plantagenet an, mit dem er den Kreuzzug nach Palästina fortsetzte (siehe Kreuzzug des Prinzen Eduard). Von dort brachte er Karmeliten mit in seine Heimat und unterstützte diese bei der Gründung eines Klosters in Ploërmel. 1284 zog er mit König Philipp III. von Frankreich auf den aragonesischen Kreuzzug.
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1286 erbte er von ihm das Herzogtum Bretagne und die Grafschaft Richmond. Zu Beginn seiner Herrschaft stand Johann zunächst im engen Einvernehmen mit England gegen König Philipp IV. von Frankreich. Nachdem sich die Spannungen zwischen Frankreich und England zuspitzten, wechselte er aber auf die Seite Frankreichs über, wofür er 1297 endgültig als Herzog von Bretagne anerkannt und unter die Pairs aufgenommen wurde. Zuvor wurde er formell nur als Graf behandelt. 1304 kämpfte er siegreich in der Schlacht von Mons-en-Pévèle gegen die Flamen, erlangte gegenüber der Krone mehr Souveränität und beschnitt die Privilegien des Klerus der Bretagne.
    1305 führte der Herzog gemeinsam mit dem Grafen Karl von Valois bei den Feierlichkeiten zur Krönung von Papst Clemens V. in Lyon dessen Pferd durch die Menge. Die Zuschauermassen bekletterten marode Wände um das einmalige Spektakel besser sehen zu können. Eine der Wände brach und stürzte ein, genau auf den feierlichen Zug. Der Papst fiel vom Pferd, der Graf wurde schwer verletzt, der unglückliche Herzog Johann wurde von den Steinen erschlagen.[1]
    Seinem Sohn Arthur hinterließ er das Herzogtum Bretagne, sein Sohn Johann erhielt die Grafschaft Richmond.



    Weblinks
     Commons: Johann II. (Bretagne) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Jean de Bretagne bei fmg.ac (englisch)
    Einzelnachweis
    1 Chronique Anonyme. In: Recueil des Historiens des Gaules et de la France. Bd. 21, 1855, S. 137–140, hier S. 139.

    Johann heiratete Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt) in 1260. Beatrix (Tochter von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren am 25 Jun 1242 in Bordeaux, Frankreich; gestorben am 24 Mrz 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 210. Marie von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268; gestorben am 5 Mrz 1339.
    2. 211. Blanche (Blanka) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1270; gestorben in 1327.
    3. 212. Herzog Arthur II. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jul 1262; gestorben am 27 Aug 1312.

  46. 128.  Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Humphrey8, 39.Humphrey7, 22.Henry6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1249; gestorben am 31 Dez 1298 in Pleshey, Essex, England; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hereford, England; 3. Earl of Hereford - Sechste Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_3._Earl_of_Hereford (Sep 2021)

    Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford (auch Humphrey VI. de Bohun; * um 1249; † 31. Dezember 1298 bei Pleshey, Essex) war ein englischer Magnat.

    Herkunft[
    Humphrey VI. de Bohun entstammte der anglonormannischen Familie Bohun. Er war ein Sohn von Humphrey V. de Bohun und von Eleanor de Braose, einer Tochter von William de Braose und Eva Marshal. Sein Vater war während des Zweiten Kriegs der Barone als Rebell gegen den König in der Schlacht von Evesham 1265 verwundet in Gefangenschaft geraten und starb wenig später. Von seiner Mutter, die bereits vor 1251 gestorben war, erbte Humphrey VI. Teile der Besitzungen der Familien Braose und Marshal in den Welsh Marches.

    Streit um Breconshire in Wales
    Bis zu seiner Volljährigkeit fielen die von seiner Mutter geerbten Besitzungen in den Welsh Marches unter königliche Verwaltung. Breconshire übergab der König an Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford. Als Bohun 1270 volljährig wurde, versprach er Hertford die Zahlung von £ 1000, um das Recht zur Heirat zu erhalten. Große Teile von Breconshire waren allerdings ab 1262 von Llywelyn ap Gruffydd, dem Fürsten von Wales erobert worden. Im Vertrag von Montgomery war der Besitz von Breconshire nicht eindeutig geklärt worden, und Bohun begann ab 1272 einen Kleinkrieg gegen Llywelyn ap Gruffydd um Breconshire. Bis 1275 konnte Bohun den Großteil der Baronie zurückerobern, wogegen Llywelyn ap Gruffydd bei König Heinrich III. und nach dessen Tod bei König Eduard I. protestierte. Bei der königlichen Ratsversammlung 1276 beschuldigte dagegen Bohun Llywelyn ap Gruffydd der Aggression gegen ihn, was mit zum Feldzug von König Eduard I. gegen Wales führte. Bohun diente während des Feldzugs in der königlichen Armee, und nach dem erfolgreichen Ende des Kriegs garantierte der König den Schutz seiner Besitzungen, damit Bohun eine Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela antreten konnte.

    Weitere Konflikte in Wales
    Nach dem Tod seines Großvaters Humphrey IV. de Bohun 1275 hatte Humphrey VI. dessen umfangreiche Besitzungen in England, vor allem in Essex und Wiltshire, sowie die Titel Earl of Hereford und Earl of Essex und das Amt des Lord High Constable geerbt. Neben dem Earl of Hertford und Richard von Cornwall, dem Cousin des Königs, war Bohun somit zu einem der mächtigsten englischen Magnaten aufgestiegen.

    Auch am zweiten Feldzug zur Eroberung von Wales von 1282 bis 1283 nahm Bohun teil, nachdem er zu Beginn des Krieges Unruhen in Breconshire niedergeschlagen hatte. Nach dem Krieg begann Bohun jedoch Konflikte mit den benachbarten Marcher Lords, die zu offenen Fehden führten. König Eduard I. hatte 1284 John Giffard mit dem an Breconshire grenzenden Iscennen belohnt. Bohun betrachtete das Gebiet jedoch als ihm gehörend, da er es während der Eroberung von Wales besetzt hatte, und überfiel die Besitzungen von Giffard. Ein königliches Gericht bestätigte jedoch Giffard den Besitz und auch König Eduard I. bestätigte 1289 die Schenkung. Auch mit dem Earl of Hertford gab es weitere Schwierigkeiten, da dieser beklagte, dass Bohun die 1270 vereinbarte Gebühr für seine Heirat nie vollständig bezahlt hätte. Bohun hatte dagegen nicht verwunden, dass er während des Feldzugs gegen Wales von 1282 Hertford untergeordnet war. Auch während der Rebellion von Rhys ap Maredudd 1287 war Hertford und nicht er zum Befehlshaber der englischen Armee ernannt worden. Als Hertford an der Grenze zwischen Glamorgan und Breconshire mit dem Bau von Morlais Castle begann, behauptete Bohun, dass die Burg auf seinem Gebiet läge. Seine Behauptung war fragwürdig, zumal es ihm nie vollständig gelungen war, die Waliser in Breconshire zu unterwerfen. Entgegen dem Recht der Marcher Lords wandte sich Bohun 1289 an den König, worauf Hertford im Februar 1290 entgegen dem ausdrücklichen Verbot des Königs in einer offenen Fehde Breconshire überfiel und sich dabei auf sein Recht als Marcher Lord berief.[1] Nach zwei weiteren Überfällen und Gegenaktionen griff der König ein und bestellte Bohun und Hertford vor ein königliches Gericht. Im Januar 1292 wurden beide vom Parlament zu Haftstrafen verurteilt, während Glamorgan und Breconshire vom König beschlagnahmt wurden. Bohun kam zwar schon bald wieder frei, doch erhielt er Breconshire erst am 15. Juli gegen eine Strafzahlung in Höhe von 1000 Mark zurück.

    Konflikt mit König Eduard I.
    Bohun war sich sehr auf seine Titel und seine Würde bewusst. Als erblicher Constable von England verzichtete er während der Eroberungskriege in Wales ab 1277 auf seine Bezahlung, bat aber 1282 um seinen ihm zustehenden Anteil an den Eroberungen. Als er sich 1281 wegen ungerechtfertigter Misshandlungen während des Kriegs vor dem König verantworten sollte, verweigerte er unter Berufung auf seinen Status als Marcher Lord sein Erscheinen, was der König verärgert akzeptieren musste. 1280 beanspruchte er während der Vakanz des Bistums St David die Einkünfte aus den Besitzungen des Bischofs in seinen walisischen Besitzungen, worauf es zu einer bewaffneten Fehde kam. Auch nach dem Tod von Bischof William de Braose von Llandaff 1287 beanspruchte Bohun die Einkünfte aus den Gütern des Bischofs für sich, solange kein Nachfolger gewählt wurde. König Eduard I. versuchte nach der Eroberung von Wales, die Macht der Marcher Lords zu brechen. 1287 zwang er die Bohun und die Marcher Lords rasch, die Besitzungen des Bistums ihm zu übergeben,[2] und 1293 wies er Bohun im Parlament scharf zurecht, und 1297 sandte er entgegen dem Recht der Marcher Lords Untersuchungsbeamte nach Brecon, die Beschwerden über die Herrschaft Bohuns untersuchten und die Beschwerdeführer unter den Schutz des Königs stellten.

    Dies führte mit dazu, dass sich Bohun 1297 gegen den König stellte. Aufgrund der hohen Kosten des Französisch-Englischen Krieges kam es zu Widerstand gegen die königliche Politik. Als der König im Februar 1297 im Parlament die Magnaten bat, ihn in auf einen Feldzug in die Gascogne zu begleiten, verweigerte sich Roger IV. Bigod, Earl of Norfolk und Marshal von England. Der König berief dennoch eine Armee ein, doch Bigod als Marshal und Bohun als Constable kamen ihren Pflichten nicht nach. Als es im Juli 1297 bei London zu einem Treffen zwischen Vertretern des Königs und den Baronen kam, erklärte Bohun in einer langen Rede die Gründe für seine Verweigerung und verlangte, dass der König auf seine Beschwerden reagieren solle. Diese Rede wurde die Grundlage für die Remonstrances, den schriftlich festgelegten Forderungen der Barone. Der König versuchte verzweifelt, Geld für den Krieg einzutreiben, worauf Bohun und Bigod im August mit bewaffneten Gefolge vor dem Exchequer erschienen, um das Eintreiben von Steuern zu verhindern. Als nun die Schotten in Nordengland einfielen, musste der König den Baronen in den Urkunden De tallagio und Confirmatio cartarum Zugeständnisse machen. Er begnadigte Bohun und Bigod, die daraufhin am Feldzug gegen Schottland teilnahmen.

    Er wurde in Walden Abbey, dem Familienkloster in Essex begraben, das er durch große Stiftungen gefördert hatte.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Am 28. April 1199 verlieh König Johann den Titel an seinen Konstabler Henry de Bohun. Dieser war ein Enkel einer Tochter des Miles of Gloucester. Sein Sohn, Humphrey de Bohun, der 2. Earl, wurde 1236 zusätzlich zum Earl of Essex erhoben. Dessen Urenkel Humphrey de Bohun, der spätere 7. Earl of Hereford und 2. Earl of Essex, erbte zudem 1360 den Titel 2. Earl of Northampton. Als letzterer am 16. Januar 1373 starb, hinterließ er keine männlichen Nachkommen, sodass seine Titel erloschen
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Humphrey heiratete Maud Fiennes in 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England.

  47. 129.  Liutgard von HolsteinLiutgard von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289.

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier). Albrecht (Sohn von Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier) und Katharina Birgersdottir von Schweden) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Liutgard heiratete Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) in 1265. Johann (Sohn von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Apr 1330; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  48. 130.  Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Holstein-Plön; Graf von Holstein-Plön

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_II._(Holstein-Plön) (Jul 2023)

    Gerhard II. (* 1254; † 28. Oktober 1312), genannt der Blinde, war Graf von Holstein-Plön.

    Leben
    Er war der zweite Sohn von Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg.

    Die Grafschaft seines Vaters wurde bei dessen Tod 1290 unter den noch lebenden Söhnen aufgeteilt so, dass ab 1290 Gerhard II. Graf von Holstein-Plön war, während seine jüngeren Brüder Adolf VI. als Graf von Holstein-Schauenburg und Heinrich I. als Graf von Holstein-Rendsburg regierten.

    Siegel Umschrift: S(IGILLUM)*GERARDI*COMITIS*HOLTSACIE*ET*IN*SCHOWENBURCH
    (Siegel Gerhards Graf von Holstein und in Schauenburg)


    Titel (genauer):
    Holstein-Plön ist eine Linie der Schauenburger, die in Holstein und Stormarn seit 1110/11 herrschten. Sie entstand vor 1295 bei der Teilung des Territoriums nach dem Tod von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) als die Grafschaft Holstein-Itzehoe in die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt wurde. Residenz war Schloss Plön.
    Nach dem Tod von Gerhard II. herrschten Gerhard IV. und sein jüngerer Halbbruder Johann III. gemeinsam über Holstein-Plön. 1314 verkaufte Gerhard IV. sein Gebiet an Johann III., der so alleiniger Graf von Holstein-Plön wurde. Er eroberte zusammen mit Gerhard III. Holstein-Kiel dazu. Als 1390 die Plöner Linie ausstarb, fielen Holstein-Plön und Holstein-Kiel an Graf Nikolaus von Holstein-Rendsburg († 1397) und seinen Neffen Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg († 1404).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Plön

    Gerhard heiratete Prinzessin Ingeborg von Schweden am 12 Dez 1275. Ingeborg (Tochter von König Waldemar (Valdemar) von Schweden und Sophia von Dänemark) wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 214. Katharina (Catharina) von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 215. Graf Gerhard IV. von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

    Gerhard heiratete Agnes (Agnete) von Brandenburg in 1293. Agnes (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 173. Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359.

  49. 131.  Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1256; gestorben am 15 Mai 1315.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_VI._(Holstein-Schauenburg)

    Adolf VI. (* 1256; † 13. Mai 1315) war ein Graf in Holstein und im Gebiet Schaumburg (damals noch Schauenburg) im Hochmittelalter.

    Er war der dritte Sohn von Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg. Im Rahmen einer Erbteilung der Schauenburger Grafen erhielt er 1290 Holstein-Pinneberg sowie die Stammgrafschaft Schauenburg (später: Schaumburg). Er begründete damit hier das Jüngere Haus Schaumburg, während die Plöner Linie auf seinen Bruder Gerhard und Rendsburger Linie auf Heinrich zurückgingen.

    Adolf hielt sich meist südlich der Elbe in seiner Grafschaft Schaumburg auf. 1298 stellte er den Freiheitsbrief der Stadt Gehrden aus.[1] Er errichtete 1302 die Wasserburg Bückeburg am Hellweg vor dem Santforde. Der Name dieser Burg wurde von einer wüsten Burg bei Obernkirchen übernommen und erstmals 1304 urkundlich erwähnt.

    Er war seit dem 14. Februar 1297 verheiratet mit Helene von Sachsen-Lauenburg[2] († 1322), der Tochter des Herzogs Johann I. und der schwedischen Prinzessin Ingeborg Birgersdatter, einer Enkelin von Birger Jarl.

    Adolf heiratete Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in vor 14 Feb 1294. Helena (Tochter von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 216. Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 28 Jan 1341.

  50. 132.  Graf Heinrich I. von Holstein-RendsburgGraf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1258; gestorben in 1304.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Holstein-Rendsburg; Graf von Holstein-Rendsburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Holstein-Rendsburg) (Aug 2023)

    Heinrich I. von Holstein-Rendsburg (* 1258; † 1304) war der erste Graf von Holstein-Rendsburg aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein.

    Er war ein Sohn von Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) und Elisabeth von Mecklenburg († ca. 1280). 1285 konnte er Waldemar von Schleswig aus der Gefangenschaft des dänischen Königs Erik V. befreien. Nach dem Tod ihres Vaters teilten die überlebenden Söhne die Grafschaft Holstein-Itzehoe unter sich auf. Heinrich bekam bei der Teilung Rendsburg zugesprochen. Er lag immer wieder in Fehde mit den Dithmarschern.

    Noch kurz vor seinem Tod führte er einen Zoll für auswärtige Güter ein, By dem Krane. Der Zoll ging zur Hälfte an Hamburg und der Rest zu gleichen Teilen an Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg. Nach dem Aussterben der letzten Schauenburger Linie 1640 ging deren Anteil an dem Zoll an das Herzogtum Holstein, mit dem Gottorfer Vergleich von 1768 fiel er komplett an Hamburg.

    Titel (genauer):
    Holstein-Rendsburg ist der Name einer von 1290 bis 1459 bestehenden Linie der Schauenburger.
    Die Schauenburger herrschten in Holstein seit 1110/1111. Als 1290 Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe starb, wurde sein Anteil von Holstein und Stormarn vor 1295 in drei Teile geteilt. Es entstanden so die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Rendsburg (Aug 2023)

    Heinrich heiratete Heilwig van Bronckhorst in 1289. Heilwig (Tochter von Herr Willem van Bronckhorst und Irmgard van Randerode) wurde geboren in nach 1265; gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 217. Adelheid von Holstein-Rendsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Jan 1350.
    2. 218. Elisabeth von Holstein-Rendsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1300; gestorben in vor 1340.

  51. 133.  Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von HolsteinKönigin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe; gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1276 bis 1290, Königreich Schweden; Königin von Schweden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Helvig_von_Holstein (Aug 2023)

    Helvig von Holstein war Tochter des Grafen Gerhard I. von Itzehoe-Holstein (1232–1290) und seiner Frau Elisabeth von Mecklenburg († ca. 1280).

    Am 11. November 1276 heiratete Helvig in Kalmar den schwedischen König Magnus I. (1240–1290), der ein Jahr zuvor zum schwedischen König gewählt worden war. Die Hochzeit stand unter einem schlechten Stern, da wegen eines Feuers bei den Feierlichkeiten fast die gesamte Stadt abbrannte.

    Helvig wurde offiziell am 29. Juli 1281 in Söderköping zur schwedischen Königin gekrönt. Es war die erste Krönung einer königlichen Gemahlin überhaupt in der schwedischen Geschichte.

    In der schwedischen Geschichtsschreibung wird Helvig als vorbildliche Königin und Mutter beschrieben. Politisch war ihr Einfluss wohl gering.

    Witwe
    Nach dem Tod ihres Mannes ließ sich Helvig auf dem Gut Dåvö bei Munktorp (Västmanland) nieder, das sie als Morgengabe zur Hochzeit bekommen hatte. Helvig überlebte alle ihre Söhne, die sich in innenpolitischen Streitigkeiten gegenseitig befehdeten. Sie starb auf Dåvö zwischen März 1324 und Februar 1326. Vermutlich liegt sie heute in der Riddarholmskyrkan in Stockholm neben ihrem Mann und ihrer Tochter Rikissa begraben.

    Titel (genauer):
    Als Königin Schwedens (schwedisch Sveriges drottning) bezeichnet man im schwedischen Staatsrecht und Hofprotokoll seit dem Mittelalter entweder die Ehefrau eines schwedischen Königs oder die Königin (Regentin), die selbst Staatsoberhaupt Schwedens ist.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Königinnen_von_Schweden (Aug 2023)

    Begraben:
    Vermutlich liegt sie heute in der Riddarholmskyrkan in Stockholm neben ihrem Mann und ihrer Tochter Rikissa begraben.

    Helvig heiratete König Magnus I. (Ladulås) von Schweden in 1276. Magnus (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 219. Herzog Erik Magnusson von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben in 1318.

  52. 134.  Herr Heinrich II. von MecklenburgHerr Heinrich II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1287 bis 1329, Herrschaft Mecklenburg; Herr zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Heinrich II. war ein Sohn Heinrichs I. und regierte 1287–1289 gemeinsam mit seinem Bruder Johann III. Zuvor (seit dem Jahr 1275) übte seine Mutter Anastasia von Pommern mit seinem Onkel Nikolaus III. (bis 1290) und Johann II. (bis 1283) die Regentschaft aus. Er war 1298–1301 Mitregent seines Vaters und folgte diesem nach dessen Gefangennahme und spätestens nach dessen Tod 1302 in der Regierung.

    Am Anfang seiner Regierungszeit führte er erfolglos Krieg gegen Nikolaus II. von Werle um die Erbfolge von Heinrich I. von Werle. Um 1299 – nach dem Tod der Söhne seines Schwiegervaters Albrecht III. – wurde Heinrich II. von diesem durch Kaufvertrag (oder Scheinkauf) das Land Stargard als brandenburgisches Lehen übertragen. Dieses war schon 1292 als Wittum von seiner Frau Beatrix von Brandenburg mit in die Ehe gebracht worden. Nach dem Tod Albrechts sicherte ihm der Wittmannsdorfer Vertrag vom 15. Januar 1304 das Land bis zum Tode seiner Frau († 22. September 1314) als Lehen.[1][2]

    Im Jahr 1299 unternahm er einen ersten Versuch, im Bündnis mit dem Markgrafen von Brandenburg und Nikolaus II. von Werle das Fürstentum Rostock zu erobern. Dessen Fürst Nikolaus I. von Rostock stellte sein Land im Jahr 1300 unter Schutz und die Lehensherrschaft des Königs Erich von Dänemark. Diesem unterlag Heinrich und der dänische König wurde selbst Besitzer der Herrschaft Rostock. Im Jahr 1304 kam Heinrich II. zusammen mit dem Markgrafen von Brandenburg dem böhmischen König Wenzel II. von Böhmen im Krieg gegen König Albrecht I. zu Hilfe. Dieser Krieg brachte Heinrich II. den Beinamen der Löwe.[2][3]

    Ab 1308 folgte der Norddeutsche Markgrafenkrieg (1308–1317) gegen die Hansestädte Stralsund, Wismar und Rostock und die ehemaligen verbündeten brandenburgischen Markgrafen. Auslöser war die Weigerung Wismars, die Hochzeit seiner Tochter Mechthild mit dem Herzog Otto zu Braunschweig-Lüneburg in der Stadt durchzuführen. Die Hochzeit ließ er daraufhin in Sternberg durchführen. Heinrich II. wählte die Stadt danach zu seiner Residenz. Schon 1311 unterwarf sich Wismar und Heinrich II. zog gegen Rostock. Am 15. Dezember 1312 wurde Rostock nach heftiger Gegenwehr eingenommen. Bei Heinrichs Pilgerzug 1313 nach Madonna della Rocca erhob sich Rostock, wurde aber am 12. Januar 1314 schnell eingenommen. Der Alte Rat, um den Ratsherrn Bernhard Kopman, wurde wieder ins Amt gesetzt. 1315 kämpfte Heinrich II. gegen die Stadt Stralsund und musste sich gegen die Besetzung des Landes Stargard durch den brandenburgischen Markgraf Waldemar zur Wehr setzen. Dieser betrachtete nach dem Tode von Heinrichs Frau Beatrix das Lehen Stargard als erledigt und forderte es zurück. Die Belagerung Stralsunds musste Heinrich II. im Juli 1316 erfolglos aufgeben, konnte aber die Brandenburger aus dem Land Stargard vertreiben und in der Schlacht bei Gransee besiegen. Mit dem Templiner Frieden vom 25. November 1317 wurde ihm die Herrschaft Stargard endgültig als brandenburgisches Lehen zugesprochen.[2][4]

    Im Jahr 1319 kämpfte er zusammen mit Grafen Gerhard von Holstein erfolglos gegen die Dithmarscher. Diese siegten in der Schlacht von Wöhrden, aus der Heinrich II. nur mit Mühe entkam. In dieser Zeit kam es auch zu einem Bündnis mit der schwedischen Herzogin Ingeborg Håkonsdotter, das 1321 durch einen Ehevertrag zwischen Eufemia Eriksdatter, der Tochter Ingeborgs aus ihrer Ehe mit Herzog Erik von Schweden, und Albrecht, dem Sohn Herzog Heinrichs besiegelt wurde. Das Bündnis war gegen das nach dem Tod Erik Menveds geschwächte Dänemark auf Rückeroberung von Schonen gerichtet. Nach dem Tod des brandenburgischen Markgrafen Waldemar eroberte er die Prignitz und die Uckermark. Nach einem erneuten Krieg gegen Rostock, gelang es ihm mit den dänischen König Christoph II. am 21. Mai 1323 Frieden zu schließen. Er erhielt die Herrschaft Rostock einschließlich der Vogteien Gnoien und Schwaan als erbliche Lehen von Dänemark. Im Krieg gegen den neuen brandenburgischen Markgrafen Ludwig I. (unter Vormundschaft des Graf Berthold von Henneberg) verlor er seine Eroberungen in der Uckermark und in der Prignitz und musste am 24. Mai 1325 gegen Abfindung Frieden schließen. Auch der Rügische Erbfolgekrieg nach dem Tod des letzten Fürsten von Rügen, Wizlaw, am 10. November 1325 endete nach hartem Kampf im Frieden zu Brudersdorf am 27. Juni 1328 nur mit dem Pfandbesitz der Vogtei Barth. Am 21. Januar 1329 starb Heinrich II.

    Über seine gesamte Regierungszeit hinweg stützte sich Heinrich II. stark auf die mecklenburgische Ritterschaft, die er für seine expansive Politik zwingend benötigte und die im Gegenzug nicht minder stark von der Politik ihres Landesherrn profitierte. Anstatt sich bei der Landesverteidigung wie bisher vor allem auf kleine Burgbesatzungen und das Aufgebot der mecklenburgischen Ritterschaft zu verlassen, löste Heinrich II. stattdessen die alten Burglehen auf und erweiterte dafür ab den 1290er Jahren sein Gefolge stark auf schließlich rund 400 Ritter und Knappen. Um dieses überhaupt unterhalten zu können, war er gezwungen, sich nacheinander in den Dienst Lübecks, Brandenburgs und schließlich Dänemarks zu stellen. Seit dem Norddeutschen Markgrafenkrieg (1308–1317) nahm Heinrich II. eine weitere militärische Veränderung vor, indem er von nun an niederadlige Kriegsunternehmer aus den mecklenburgischen Adelsgeschlechtern Dewitz, Plessen, Stralendorf, Preen, Moltke, Lützow, Barnekow und Maltzan einsetzte, um seine Kriegsführung angesichts verschiedener Kriegsschauplätze zu flexibilisieren. Da Heinrich II. jedoch die finanziellen Mittel fehlten, um seine niederadligen Kriegsunternehmer bar auszuzahlen, war er gezwungen, weite Teile des Landes an diese zu verpfänden. Mit den enormen Gewinnen aus dem Kriegsunternehmertum stieg die Mehrzahl dieser Familien auf diese Weise zu den führenden Adelsgeschlechtern des Landes auf. Obwohl also Heinrich II. sein Herrschaftsgebiet mit dem Zugewinn der Herrschaften Stargard und Rostock sowie der Vogteien Lübz und Grabow mehr als verdreifachte, verbesserte sich aufgrund der massiven Vogteiverpfändungen seine Einkommenssituation nicht. Die ihm eng vertrauten führenden Mitglieder der Ritterschaft nahm Heinrich II. auf dem Sterbebett in die Pflicht, für seine noch unmündigen Söhne aus zweiter Ehe als Vormünder zu agieren.

    Titel (genauer):
    von 1287 bis 1298 Regent, von 1298 bis 1302 Mitregent und von 1302 bis 1329 alleiniger Herr von Mecklenburg

    Mecklenburg [ˈmeːklənbʊrk], mecklenburgisch Mäkel(n)borg [ˈmɛːkəl(n)bɔrx], ist ein Landesteil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Jahrhundertelang war Mecklenburg eine reichsunmittelbare Herrschaft mit eigener Geschichte und Kultur. Die größten Städte Mecklenburgs sind Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Wismar und Güstrow. Der im Bundesland gelegene Müritz-Nationalpark ist das größte im Binnenland gelegene Naturschutzgebiet Deutschlands.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg

    Heinrich heiratete Beatrix von Brandenburg in 1292 in Burg Stargard. Beatrix (Tochter von Markgraf Albrecht III. von Brandenburg und Mathilde von Dänemark) gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Anna zu Sachsen-Wittenberg in nach 6 Jul 1315. Anna gestorben in zw 25 Jun 1327 und 9 Aug 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 220. Herzog Albrecht II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .
    2. 221. Agnes von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Lindow-Ruppin. Agnes (Tochter von Graf Günther ? von Lindow-Ruppin) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 9 Mai 1343 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  53. 135.  Herr Nikolaus II. zu WerleHerr Nikolaus II. zu Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_II._(Werle) (Jun 2021)

    Nikolaus II., Herr zu Werle (* vor 1275; † 18. Februar 1316 im heute wüsten Pustow oder Pustekow in der Nähe des Güstrower Ortsteils Klueß) war von 1283 bis 1316 Herr zu Werle-Parchim, ab 1292 Herr zu Werle.

    Im Jahr 1291 wurde Nikolaus’ Onkel Heinrich I. von seinen eigenen Söhnen bei der Jagd erschlagen, da sie nach der Wiederheirat des Vaters ihr Erbe bedroht sahen. Nach einem längeren Krieg gelang es Nikolaus, die Söhne, die ein Bündnis mit Heinrich II. von Mecklenburg und Albrecht III. von Brandenburg eingegangen waren, zu entmachten. Dadurch konnte er um 1292 die Linien Werle-Parchim und Werle-Güstrow wieder miteinander vereinen. Nach seinem Tod spaltete sich das Fürstentum wieder in zwei Linien auf. Während sein Sohn Johann III. von Werle-Goldberg das Fürstentum Werle-Goldberg bekam, erhielt sein Bruder Johann II. das Fürstentum Werle-Güstrow.

    1311 reiste Nikolaus nach Montpellier in Südfrankreich, wo er sich an der berühmten Medizinischen Hochschule Heilung vom Aussatz (alte Bezeichnung für Lepra) erhoffte. Der Verlauf der Krankheit wurde aber lediglich verlangsamt, daher legte er die Regierungsgeschäfte nieder und lebte zurückgezogen auf Pustow.

    Nikolaus heiratete Richsa von Dänemark in 1292. Richsa (Tochter von König Erik V. von Dänemark, Klipping und Agnes (Agnete) von Brandenburg) gestorben in vor 27 Okt 1308. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 222. Herr Johann III. zu Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

    Nikolaus heiratete Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) in nach 1308. Mathilde (Tochter von Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) und Mechthild (Mathilde) von Bayern (Wittelsbacher)) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]


  54. 136.  Herr Johann II. von Werle-GüstrowHerr Johann II. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1309 bis 1316, Herrschaft Werle; Mitregent der Herrschaft Werle
    • Titel (genauer): 1316 bis 1337, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Werle) (Jun 2021)

    Johann II. regierte ab 1309 zusammen mit seinem Bruder Nikolaus II. über Werle. Nach dessen Tod 1316 entschloss man sich zur Teilung und Johann übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Güstrow und Johann III., der Sohn Nikolaus II., übernahm die Herrschaft Werle-Goldberg. Der dänische König Christoph II. versprach am 4. Mai 1326 Johann zusammen mit den Fürsten von Mecklenburg Heinrich II. die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im Rügischen Erbfolgekrieg konnten diese Ansprüche jedoch nicht durchgesetzt werden.

    Durch mehrere Prozesse gegen Juden wegen Hostienschändung in seinem Herrschaftsgebiet (Güstrow, Krakow am See) entledigte er sich seiner Schulden.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    Das Münster gehört zu den wichtigsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum entlang der Europäischen Route der Backsteingotik.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster (Aug 2023)

    Johann heiratete Mathilde (Mechthild) von Braunschweig in 1311. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)) gestorben in 1333/1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 223. Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.
    2. 224. Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.
    3. 225. Sophie von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen

  55. 137.  Herzogin Rixa von WerleHerzogin Rixa von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Heinrich8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg - Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rixa_von_Werle (Jun 2021)

    Rixa von Werle (* um 1270;[1] † 26. November 1317) war Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg, Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen.

    Rixa war die Tochter von Heinrich I., Prinz von Werle und seiner Frau Rikitsa (Richiza) sowie die Enkelin von Birger Magnusson von Bjälbo und dessen erster Frau Ingeborg. Sie heiratete Albrecht II., Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel am 10. Januar 1284 oder bereits 1282.

    Rixa heiratete Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette in 1284. Albrecht (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat) wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 226. Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.
    2. 227. Ernst I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

  56. 138.  Lukardis (Luitgard) von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)Lukardis (Luitgard) von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Pribislaw8, 44.Pribislaw7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Lukardis heiratete Herzog Wladislaus von Beuthen (von Cosel) (Piasten) in 1328. Wladislaus (Sohn von Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten) und Helena) wurde geboren in ca 1277/1283; gestorben in 1352. [Familienblatt] [Familientafel]


  57. 139.  König Erik V. von Dänemark, Klipping König Erik V. von Dänemark, Klipping Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Margarete8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Auf der Jagd durch mehrere Dolchstiche ermordet
    • Titel (genauer): König von Dänemark

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_V._(Dänemark)

    Erich V. Klipping, dän. Erik V. Klipping, zeitweise auch Erik V. Glipping genannt (* um 1249 auf Schloss Ålholm (bei Nysted), Lolland; † 22. November 1286 in Findrup bei Viborg) war König von Dänemark.

    Leben
    Er war der einzig überlebende Sohn König Christophs I. von Dänemark (* um 1219; † 1259) und dessen Frau Margarete Sambiria (* um 1230; † 1282).

    Jugend
    Bereits 1254 wurde Erik als Thronfolger gewählt, wurde jedoch zu Lebzeiten seines Vaters Christoph I. nicht gekrönt wegen des Widerstandes des Erzbischofs Jakob Erlandsen von Lund, mit dem Christoph in seinen letzten Lebensjahren im Streit lag. Als Christoph Mitte 1259 überraschend starb, hinterließ er den Erzbischof in Haft und eine Fehde gegen die Familie seines Vorgängers und Bruders Abel. Margarete Sambiria als Vormund ihres Sohnes versuchte Stabilität herzustellen. Jakob Erlandsen wurde freigelassen und Abels Sohn Erik mit dem Herzogtum Schleswig belehnt. Weihnachten 1259 wurde Erik V. in Viborg zum König gekrönt.
    Erik von Schleswigs Mutter Mechthild von Holstein verbündete sich 1260 mit Jakob Erlandsen und ihren Brüdern, den Grafen von Schauenburg und Holstein Johann I. und Gerhard I. gegen Dänemark. Margarete Sambiria setzte daher die Fehde gegen Erzbischof Erlandson und Herzog Erik von Schleswig fort. Beim Angriff auf Holstein gerieten Erik V. und seine Mutter nach der Schlacht auf der Lohheide 1261 in Gefangenschaft. Margarete Sambiria konnte bald dank der Unterstützung von Albrecht von Braunschweig nach Dänemark zurückkehren. Nachdem Albrecht, der selbst die Macht in Dänemark an sich reißen wollte, durch den dänischen Adel wieder vertrieben worden war, regierte Margarete Sambiria. Jakob Erlandson sowie weitere hohe Geistliche wurden verbannt. Erik dagegen wurde in Holstein interniert und kam erst 1264 nach Intervention durch Markgraf Johann I. gegen erhebliche Zugeständnisse an Erik von Schleswig wieder frei. Auch nach seiner Rückkehr regierte bis etwa 1266 zunächst seine Mutter für ihn.

    Regentschaft
    1266 überließ Erik seiner Mutter den dänischen Teil Estlands als Witwengut und regierte selbständig. Margarete Sambiria behielt jedoch zunächst Einfluss. Eriks Weigerung, der Forderung von Papst Clemens IV. nach Wiedereinsetzung der verbannten Bischöfe nachzukommen, zog den päpstlichen Bann über den König und seine Mutter nach sich. Erlandson gelangte dadurch nicht wieder in sein Amt, sondern blieb in Italien und intervenierte beim Papst, doch erst 1272 setzte Papst Gregor X. durch, dass die dänischen Bischöfe sich beugten. Erlandson machte sich auf die Reise in den Norden, kam jedoch 1274 auf Rügen durch einen Armbrustschuss um.
    1272 starb Erik von Schleswig und Erik Klipping regierte als Vormund für dessen Erben Waldemar IV. Schleswig und verleibte Flensburg, Alsen und Fehmarn seinem Reich ein.
    Zwar erlangte Erik auf diese Weise Erfolge gegen die Feinde seines Vaters, doch ansonsten war seine gesamte Regierungszeit durch Anarchie geprägt. 1282 wurden seine ohnehin faktisch schon eingeschränkten Rechte durch eine vom dänischen Adel aufgezwungene Handfeste weiter beschränkt. Dies war die erste dänische Handfeste und sie entzog dem König die Gerichtsamkeit, sondern band diese an ein ordentliches Gericht, das Danehoffet. Auch seiner willkürlichen Enteignung des Besitzes seiner Untertanen wurde ein Riegel vorgeschoben.[1]
    Auch mit seiner Verwandtschaft gab es Konflikte. So war Erik V. nicht bereit, den Töchtern seines Onkels Erik IV. Plogpenning, die ihnen zustehenden Güter zu übereignen. Da es sich bei Sofia um eine schwedische und bei Ingeborg um eine norwegische Königswitwe handelte, verkomplizierte dieses die Beziehungen zu Schweden und Norwegen.

    Tod
    Am 22. November 1286 wurde Erik auf der Jagd in Finderup (Jütland) durch mehrere Dolchstiche ermordet. Die Identität der Mörder ist nicht eindeutig geklärt, als Drahtzieher wird sein Cousin Jakob Nielson, Graf von Halland, ein Enkel von Waldemaar II. Sejrs unehelichem Sohn Niels, genannt. Beim Prozess vor dem Danehoffet in Nyborg im folgenden Jahr wurden neun Adlige, darunter Jakob Nielson, des Mordes angeklagt und für vogelfrei erklärt. Sie flohen nach Norwegen. Ein halbes Jahrhundert später erklärte eine Chronik Waldemar IV. von Schleswig für den Mörder.
    Erik V. liegt im Dom zu Viborg begraben. Sein Sohn Erik Menved wurde sein Nachfolger. Waldemar IV. von Schleswig und seine Mutter Agnes wurden seine Vormünder.

    Beiname
    Sein Beiname „Klipping“ („Klippe“[2] = vom Zain oder Silberbesteck abgeschnittene, quadratische Münze[3]) war von der gleichnamigen Scheidemünze abgeleitet. Die Herleitung seines alternativen Beinamens „Glipping“ („Blinzler“) von dän. „glippe“ = „(mit den Augen) zwinkern“ wird historisch verworfen.

    Ehe und Nachkommen
    Mit seiner Frau Agnes (* nach 1255, † 1304), der Tochter Johanns I. von Brandenburg, die er 1273 heiratete, bekam er zahlreiche Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Erik V. Klipping bei danmarkshistorien.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Erik Klippings Handfeste (dän.)
    2 Klippen in: Münzenlexikon
    3 Numismatik

    Erik heiratete Agnes (Agnete) von Brandenburg in 1273. Agnes (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 171. Richsa von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 27 Okt 1308.
    2. 172. König Christoph II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

  58. 140.  Mathilde von DänemarkMathilde von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Margarete8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1300.

    Notizen:

    Mathilde und Albrecht III. hatten vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    Mathilde heiratete Markgraf Albrecht III. von Brandenburg in 1268. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 177. Beatrix von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.
    2. 178. Margarete von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

  59. 141.  Prinzessin Fenena von KujawienPrinzessin Fenena von Kujawien Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1276; gestorben am 8 Sep 1295 in Buda (Budapest).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Kujawien, Königin von Ungarn durch Heirat

    Notizen:

    Fenena hatte mit Andreas III. eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fenena_von_Kujawien

    Fenena von Kujawien (polnisch Fenenna Inowrocławska; * 1276; † 8. September 1295 in Buda) war eine polnische Prinzessin aus dem Herzogtum Kujawien und durch Heirat Königin von Ungarn. Sie entstammte dem Adelsgeschlecht der Piasten.
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sie wurde als Tochter von Herzog Siemomysław von Kujawien in Inowrocław und seiner Gemahlin Salome von Pommerellen geboren.
    Im Jahre 1290 wurde sie 13-jährig mit dem um 11 Jahre älteren Andreas III. von Ungarn verheiratet, im selben Jahr wurde sie zusammen mit ihrem Gemahl zum ungarischen Königspaar gekrönt.
    Das Paar hatte nur eine Tochter Elisabeth (um 1293–1336), die Nonne im Dominikanerinnenkloster Töss bei Winterthur wurde.
    Fenena verstarb nach fünfjähriger Ehe im Jahre 1295 im Alter von 18 Jahren, ihr Gemahl heiratete fünf Monate nach ihrem Tod die deutsche Königstochter Agnes von Österreich.



    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3., verbesserte und ergänzte Auflage. Böhlau, Wien u. a. 1993, ISBN 3-205-98096-4.

    Fenena heiratete König Andreas III. von Ungarn (Árpáden), der Venezianer in 1290. Andreas (Sohn von Prinz Stephan von Slowenien (von Ungarn) (Árpáden) und Katharina Morosini (Morossini)) wurde geboren in cir 1265; gestorben am 14 Jan 1301. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 228. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1292 in Buda (Budapest); gestorben am 31 Okt 1336 in Töss.

  60. 142.  Herzog Kasimir III. von KujawienHerzog Kasimir III. von Kujawien Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1280; gestorben in nach 1347.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Kujawien in Gniewkowo (1314−1332 und 1343−1347)

    Notizen:

    Kasimir war verheiratet mit einer Frau unbekannten Namens und hatte mehrere Kinder mit ihr, von denen zwei namentlich in den Quellen erwähnt werden:

    • Elisabeth (ca. 1315−1353/73), verheiratet mit Stjepan II. Kotromanić aus dem Haus Kotromanić, Ban von Bosnien, Mutter der ungarischen Königin Elisabeth von Bosnien, Großmutter der Heiligen Hedwig von Anjou;
    • Władysław (ca. 1327−1388), Herzog von Kujawien in Gniewkowo, Thronprätendent auf die Krone des Königreichs Polen;

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_III._(Kujawien)

    Kasimir von Gniewkowo (polnisch Kazimierz III Gniewkowski; * um 1280; † nach 1347) war ab 1306 Vasall der Krone Polens, 1306−1309 Statthalter im Herzogtum Pommerellen mit Sitz in Tczew und als Kasimir III. in den Jahren 1314−1332 und 1343−1347 Herzog von Kujawien in Gniewkowo. Er war ein Neffe des polnischen Königs Władysław I. Ellenlang und wie dieser aus dem Adelsgeschlecht der kujawischen Piasten.

    Leben
    Kasimir war der jüngste Sohn von Herzog Siemomysław von Kujawien in Inowrocław und der Salomea von Pommerellen, Tochter von Herzog Sambor von Pommerellen in Tczew und der Mathilde von Mecklenburg.
    Er stand zuerst unter dem Vormund seiner Mutter Salomea und nahm ab 1302 formell die ersten Staatsgeschäfte wahr. Er unterstützte aktiv die Wiedervereinigungspolitik seines Onkels Władysław I. Ellenlang, dessen Lehnsmann er ab 1306 wurde. In Anerkennung seiner Treue erhielt er die Statthalterschaft über das Herzogtum Pommerellen, die er aber aufgrund der Annexion von 1309 an den Deutschen Orden verlor. Der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen verweigerte ihm, trotz mehrmaliger Bitten, die Rückgabe des Herzogtums. Er lag ab 1309 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Przemysław im Streit mit Bischof Gerward von Leslau, der erst 1311 mit einer Übereinkunft endete. Aufgrund einer Erbteilung, nach dem Tod seiner Mutter Salomea, erhielt er die Herrschaft über Gniewkowo, dessen Herzog er 1314 wurde. Als loyaler Vasall und Verbündeter des polnischen Königs, findet sein Name eine Erwähnung in einem Dokument aus dem Jahr 1325, in dem Polen ein Bündnis mit den Herzögen von Pommern schloss.
    In einem Krieg des Deutschen Ordens gegen Polen geriet sein Herzogtum ins Zentrum des Geschehens, welches er 1332 vollständig an die Deutschritter verlor. Es ist nicht bekannt, was Herzog Kasimir in den Jahren nach dem Verlust seines Herzogtums unternahm oder wo er sich aufhielt. Sein Name taucht nur 1339, während der Prozesse gegen die Deutschritter in Warschau und 1343 im Friedenstraktat von Kalisz auf, das ihm schließlich eine Rückkehr ins heimische Kujawien ermöglichte.
    Herzog Kasimir verstarb nach 1347. Das genau Todesdatum, sowie sein Bestattungsort sind unbekannt. Im Amt des Herzogs von Kujawien in Gniewkowo folgte ihm sein Sohn Władysław nach.

    Ehe und Familie
    Kasimir war verheiratet mit einer Frau unbekannten Namens und hatte mehrere Kinder mit ihr, von denen zwei namentlich in den Quellen erwähnt werden:
    • Elisabeth (ca. 1315−1353/73), verheiratet mit Stjepan II. Kotromanić aus dem Haus Kotromanić, Ban von Bosnien, Mutter der ungarischen Königin Elisabeth von Bosnien, Großmutter der Heiligen Hedwig von Anjou;
    • Władysław (ca. 1327−1388), Herzog von Kujawien in Gniewkowo, Thronprätendent auf die Krone des Königreichs Polen;


    Weblinks
    Kasimir III., Herzog von Inowraclaw und Gniewkowo auf Portal: genealogie-mittelalter.de (deutsch)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 229. Elisabeth (Jelisaveta) von Kujawien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1315; gestorben in zw 1353 und 1373.

  61. 143.  König Robert I. (Robert Bruce) von SchottlandKönig Robert I. (Robert Bruce) von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Robert8, 46.Robert7, 26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 11 Jul 1274; gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1306 bis 1329, Schottland; König von Schottland
    • Titel (genauer): 1274 bis 1329, Herrschaft Carrick; Earl of Carrick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Schottland)

    Leben
    Familiärer Hintergrund und frühe Lebensjahre
    Robert wurde als erstes Kind und ältester Sohn von Robert Bruce, Earl of Carrick und dessen Ehefrau Marjorie, Countess of Carrick geboren. Der Legende nach soll Roberts Mutter seinen Vater gefangengehalten haben, bis er schließlich nachgab und ssie heiratete. Von seiner Mutter erbte er das gälische Fürstentum Carrick (ein Teil von Ayrshire) und von seinem Vater die Abstammung von einer königlichen Linie, die es ihm später ermöglichen sollte, Anspruch auf den Thron zu erheben. Das Datum seiner Geburt ist definitiv gesichert, nicht jedoch sein Geburtsort; wahrscheinlich war es Turnberry Castle in Ayrshire, doch auch Lochmaben Old Castle in Lochmaben, Dumfriesshire wird genannt.
    Über seine Jugendjahre ist wenig bekannt. Er wurde wahrscheinlich von einer anderen Familie aus der Gegend aufgezogen, was den damaligen lokalen Gebräuchen entspricht. Es kann angenommen werden, dass er fließend Gälisch und Normand (normannischer Dialekt des Französischen) sprach, daneben Latein und wahrscheinlich auch Englisch. Einem englischen Chronisten zufolge lebte er die meiste Zeit am Hofe Eduards I. Die Thronbesteigung von John Balliol im Jahre 1292 empfand er als ungerecht. Der neue, durch England eingesetzte Herrscher verwehrte damit seiner Familie das rechtmäßige Erbe.
    Bald darauf übergab sein Großvater Robert Bruce, 5. Lord of Annandale, einer der erfolglosen Anwärter auf den schottischen Thron, seinen Lordtitel an seinen Sohn, Roberts Vater. Nach dem Tode seiner Ehefrau im Jahre 1292 übergab Roberts Vater deen Titel des Earl von Carrick an seinen Sohn. Der Vater wie auch der Sohn verbündeten sich mit Eduard I. gegen John Balliol. Im April 1294 erhielt der jüngere Bruce die Erlaubnis, während eineinhalb Jahren Irland zu besuchen. Als weiteres Zeichen von Eduards Gunst erhielt er einen Zahlungsaufschub auf alle Schulden beim englischen Königshaus.
    1295 heiratete Robert seine erste Ehefrau Isabella von Mar, die Tochter von Donald, 6. Earl of Mar. Isabella brachte zwischen 1295 und 1297 eine Tochter, Marjorie, zur Welt und starb kurz danach. Roberts Tochter Marjorie Bruce heiratete ca. 1315 Walter Stewart, den Truchsessen (High Steward) von Schottland und gebar am 2. März 1316 den zukünftigen König Robert II.

    Beginn der Unabhängigkeitskriege
    Im August 1296 leisteten Vater und Sohn Bruce bei Berwick-upon-Tweed dem englischen König Eduard I. gegenüber einen Treueschwur und erneuerten diesen in Carlisle. Doch bereits ein Jahr später brach der jüngere Bruce den Schwur und schloss sich dder schottischen Revolte an. Im Sommer 1297 wurde er aufgefordert, Eduards Kommandanten John de Warenne zu unterstützen. Doch statt dem Befehl zu gehorchen, verwüstete Robert Bruce mit seinen Anhängern das Land jener Leute, die zu Eduard hielten. Am 7. Juli wurde Bruce zu einem Waffenstillstand gezwungen, der „Kapitulation von Irvine“. Den schottischen Lords wurde versichert, dass sie nicht gegen ihren Willen in Frankreich dienen müssten. Nach einem erneuten Treueschwur würden ihnen die Gewalttaten verziehen. Der Bischof von Glasgow, der Truchsess James und Sir Alexander Lindsay übernahmen die Bürgschaft für Bruce, bis er seine kleine Tochter Marjorie als Geisel übergab.
    Kurz nach der Schlacht von Stirling Bridge am 11. September 1297 schlug sich Robert Bruce wieder auf die Seite seiner Landsleute. Er verwüstete Annandale und zerstörte die von den Engländern gehaltene Burg bei Ayr. Als Eduard nach seinem Sieg in der Schlacht von Falkirk nach England zurückkehrte, entzog er Robert Bruce die Herrschaftsrechte über Annandale und Carrick, gab ihm aber die Chance, seine Loyalität ihm gegenüber zu beweisen.
    William Wallace war nach Falkirk von seinem Amt als Guardian of Scotland zurückgetreten. Auf ihn folgten Robert Bruce und John Comyn, die sich das Amt teilten, das demjenigen eines Reichsverwesers entsprach. Doch die beiden konnten ihre persönlichen Differenzen nicht beilegen. Als Neffe und Anhänger von John Balliol hatte Comyn ebenso ein Anrecht auf den Thron und war deshalb Bruces Konkurrent. 1299 wurde William de Lamberton, der Bischof von St Andrews, zum dritten neutralen Wächter gewählt, um den sich anbahnenden Konflikt zwischen Bruce und Comyn zu entschärfen. 1300 trat Bruce von seinem Amt zurück und wurde durch Sir Ingram de Umfraville ersetzt. De Umfraville, Comyn und Lamberton traten im Mai 1301 ihrerseits zurück. NeNeuer alleiniger Wächter Schottlands wurde John de Soulis. Er war vor allem deshalb gewählt worden, weil er weder zum Bruce-Lager noch zum Comyn-Lager gehörte und darüber hinaus ein Patriot war. De Soulis setzte sich aktiv dafür ein, John Balliol wieder als schottischen König einzusetzen.
    Im Juli 1301 begann Eduard mit dem sechsten Feldzug nach Schottland. Obwohl er Bothwell und Turnberry Castle eroberte, konnte er die Schotten nicht entscheidend schlagen und einigte sich im Januar 1302 auf einen neunmonatigen Waffenstillstand. Etwa um diese Zeit unterwarfen sich Bruce und andere Adlige dem englischen König, obwohl sie bis vor kurzem auf der Seite der Rebellen gekämpft hatten. Es gab verschiedene Gründe für diesen Schritt. Bruce wollte seine Anhänger nicht länger für eine aussichtslose Sache opfern. Es gab Gerüchte, dass John Balliol mit einer französischen Armee wieder nach Schottland zurückkehren würde. Dies hätte jedoch bedeutet, dass Bruce jegliche Chance verlieren würde, jemals selbst den schottischen Thrhron zu besteigen. Eduard wiederum sah ein, dass es zu diesem Zeitpunkt besser war, einen schottischen Adligen als Verbündeten denn als Feind zu haben; er selbst sah sich mit einer Exkommunikation durch den Papst und einer möglichen französischen Invasion konfrontiert.
    Robert Bruce heiratete 1302 seine zweite Gattin Elizabeth de Burgh, die Tochter von Richard Og de Burgh (Earl of Ulster und enger Freund des englischen Königs). Er hatte sie wahrscheinlich am englischen Königshof kennengelernt. Die Hochzeit fand in Writtle bei Chelmsford in Essex statt. Elizabeth gebar ihm vier Kinder, den späteren König David II. sowie John, Mathilda und Margaret.
    1303 marschierte Eduard erneut in Schottland ein, erreichte Edinburgh und wandte sich nach Perth. John Comyn, mittlerweile der neue „Guardian of Scotland“, konnte nicht hoffen, sich gegen die englische Armee verteidigen zu können. Eduard blieb bis Juli in Perth und zog dann weiter über Dundee, Montrose und Brechin nach Aberdeen, wo er im August eintraf. Danach kehrte er über Moray und Badenoch nach Dunfermline zurück. Da Eduard nun praktisch das ganze Land kontrollierte, unterwarfen sich ihm im Februar 1304 alle führenden schottischen Adligen mit Ausnahme von William Wallace. John Comyn führte die Verhandlungen. Die Gesetze und Freiheiten Schottlands, wie sie unter der Herrschaft von Alexander III. bestanden hatten, sollten weiterhin gültig sein. Bei zukünftigen Gesetzesänderungen behielt sich Eduard jedoch ein Mitspracherecht vor.
    Robert Bruce und William de Lamberton, die beide Zeugen der heroischen schottischen Verteidigung bei der Schlacht von Stirling Bridge gewesen waren, schlossen am 11. Juni 1304 eine Allianz. Sollte einer der beiden den geheimen Pakt brechen, würde er dem anderen eine Buße von zehntausend Pfund bezahlen. Diese Allianz war ein Zeichen ihres tief verwurzelten Patriotismus und ihres Kampfes für die Freiheit Schottlands. Sie beabsichtigten, die Zeit bis zum Tod des englischen Königs abzuwarten, der bereits im fortgeschrittenen Alter war.
    Eduard begann unterdessen mit der vollständigen Integration des wehrlosen Schottland ins englische Königreich. Die Adligen schworen erneut Treue. Eine Parlamentssitzung wurde einberufen, um jene zu wählen, die mit dem englischen Parlament die Regeln für die Verwaltung Schottlands festzulegen hatten. Die wirkliche Macht lag in den Händen der Engländer, die schottischen Regierungsmitglieder waren lediglich Marionetten. Eduards Neffe, der Earl of Richmond, führte die untergeordnete schottische Regierung an.
    In der Zwischenzeit war William Wallace in der Nähe von Glasgow gefangengenommen und am 23. August 1305 in London brutal hingerichtet worden. Eduard hatte aus Wallace einen Märtyrer gemacht, einen überlebensgroßen patriotischen Helden für die Schotten. Anstatt die „schottische Frage“ endgültig zu lösen, legte er damit die Grundlage für weitere Aufstände.

    Exkommunikation und Krönung
    Eduard befahl im September 1305 Robert Bruce, das Kommando über Kildrummy Castle abzugeben. Er vermutete, dass Bruce nicht völlig vertrauenswürdig sei und womöglich hinter seinem Rücken eine Verschwörung organisierte. Der geheime Pakt, den Brucce mittlerweile mit William de Lamberton geschlossen hatte, wurde durch einige Adlige aufgedeckt. Bruce hielt mit John Comyn eine Konferenz ab, die mit einer Einigung endete. Comyn würde Bruces Anspruch auf den schottischen Thron unterstützen und im Gegenzug seine Ländereien erhalten, oder auch umgekehrt. Doch aus unbekannten Gründen, wahrscheinlich aber um seinen Rivalen zu schädigen, verriet Comyn die Verschwörung. Bruce, der sich gerade am englischen Königshof aufhielt, wurde gewarnt und floh nach Schottland.
    Robert Bruce traf am 10. Februar 1306 in Dumfries ein und brachte in Erfahrung, dass Comyn sich ebenfalls dort aufhielt. In der dortigen Franziskanerkirche trafen sich die beiden zu einem privaten Gespräch. Bruce beschuldigte Comyn, ihn verraten zu haben, was dieser jedoch verneinte. Voller Zorn zog Bruce seinen Dolch und verletzte seinen Widersacher schwer. Als Bruce aus Angst aus der Kirche floh, betrat sein Begleiter Sir Roger de Kirkpatrick das Gebäude, fand den noch lebenden Comyn und tötete ihn. Bruce wurde später ob dieser Freveltat auf heiligem Boden von Papst Clemens V. mit dem Kirchenbann belegt.
    Nach dem Mord konnte der englische König Bruce jedoch nicht mehr decken. Er hatte damit alle Brücken hinter sich abgebrochen und musste sehr schnell handeln. Es gab nur den Weg nach vorn: Um nicht alles zu verlieren – vor allem den Anspruch auf den schottischen Thron –, ließ er sich nur wenige Tage später am 25. März 1306 in Scone zum König der Schotten krönen. Obwohl er nun König war, hatte er noch kein Königreich. Seine Bemühungen, das Land zurückzuerobern, erwiesen sich bis nach dem Tod von Eduard I. als katastrophale Fehlschläge.

    Rückeroberung
    Viele Angehörige des altgälischen und auch des normannischen Adels misstrauten Bruce wegen seiner früheren engen Beziehungen zum englischen Königshaus noch immer und unterstützten ihn nicht. Außerdem hatten die normannischen Fürsten noch immer Ländereien beiderseits der Grenze in England und Schottland und wagten es daher nicht, sich gegen den englischen König zu stellen. So war Robert zunächst ein so gut wie machtloser König und ständig auf der Flucht vor Eduard, der sich an seinem untreuen Vasallen rächen wollte und ihm seine Häscher nachsandte. Im Juni 1306 wurde er in der Schlacht bei Methven besiegt und im August bei Strathfillan, wohin er sich zurückgezogen hatte, von englischen Truppen überrascht. Die weiblichen Familienangehörigen schickte er im Januar 1307 nach Kildrummy Castle, um sie in Sicherheit zu bringen.
    Im Frühling 1307 marschierten Eduards Truppen erneut nach Norden. Auf dem Weg dorthin enteignete er die schottischen Ländereien von Robert Bruce und dessen Anhängern und verteilte sie unter seinen eigenen Gefolgsleuten. Darüber hinaus veröffentllichte er den durch den Papst verhängten Kirchenbann über Robert Bruce. Seine Ehefrau Elizabeth de Burgh, seine Tochter Marjorie und seine Schwester Christina gerieten nach der Belagerung von Kildrummy Castle in Gefangenschaft, während seine drei jüngeren Brüder exekutiert wurden. Doch am 7. Juli starb Eduard I. und wurde von seinem schwächlichen Sohn Eduard II. abgelöst. Das Blatt begann sich zu wenden.
    Nach einer von Legenden umwobenen Flucht auf die Äußeren Hebriden kehrte Robert Bruce im Februar 1307 nach Schottland zurück und begann vom Südwesten aus sein Reich von seinen inneren und äußeren Feinden zurückzuerobern. Er griff unermüdlich – meist aus dem Hinterhalt – an und wurde dabei zu einem Meister der Guerillataktik. Dadurch gewann Bruce ganz allmählich doch den Respekt und die dringend notwendige Unterstützung des schottischen Adels. Seinen ersten großen Sieg über die Engländer errang er bei Glen Trool und besiegte dann Aymer de Valence in der Schlacht von Loudoun Hill.
    Robert Bruce übergab dann das Kommando über die Truppen in Galloway seinem Bruder Edward Bruce, während er selbst seine Operationen nach Aberdeenshire verlegte. Er überrannte Buchan, und nach einer schweren Krankheit besiegte er im Mai 1308 in der Schlacht bei Inverurie den Earl of Buchan. Bruce begab sich mit seinen Truppen nach Argyll, besiegte in der Schlacht bei Brander weitere interne Feinde und eroberte Dunstaffnage Castle. Im Mai 1309 berief er in St Andrews seine erste Parlamentssitzung ein, und im August kontrollierte er alle Gebiete nördlich des Flusses Tay. Bei einer Generalversammlung im Jahre 1310 erkannte ihn der schottische Klerus als König an. Dass er trotz der Exkommunikation die Unterstützung der lokalen Kirchenoberhäupter erhielt, war von großer Bedeutung und wahrscheinlich auf den Einfluss seines Freundes Lamberton zurückzuführen.
    Während der nächsten drei Jahre fielen mehrere englische Burgen und Außenposten in die Hand der Schotten. Linlithgow wurde 1310 erobert, Dumbarton 1311 und Perth im Januar 1312 (diesen Feldzug führt Bruce persönlich an). Bruce führte auch Raubzüge nach Nordengland an. Im März 1313 eroberte James Douglas die Stadt Roxburgh, während Thomas Randolph zur gleichen Zeit Edinburgh Castle einnahm. Im Mai führte Bruce erneut einen Raubzug durch den Norden Englands an und unterwarf die Isle of Man.
    In der Auseinandersetzung um Stirling Castle, die letzte von Engländern gehaltene Burg in Schottland, wurde am 23. und 24. Juni 1314 das scheinbar überlegene englische Heer in der historischen Schlacht an dem kleinen Bach Bannockburn, der Schlacht von Bannockburn, von den Schotten vernichtend geschlagen. Die rund 9000 Schotten rieben die ca. 25.000 Engländer fast vollständig auf, und Robert Bruce wurde zum schottischen Nationalhelden. Der unerwartete Sieg garantierte die vollständige Akzeptanz von Robert Bruce als König im eigenen Land. Von der englischen Bedrohung befreit, zogen die schottischen Armeen nach England, schlugen eine weitere englische Armee nördlich der Grenze zurück und unternahmen Raubzüge in Yorkshire und Lancashire. Eduard II. sah sich gezwungen, einen Waffenstillstand anzunehmen.

    Feldzug in Irland und Diplomatie
    Bestärkt durch die militärischen Erfolge, starteten die schottischen Truppen 1315 eine Invasion Irlands. Angeblich wollten sie die Insel von der englischen Herrschaft befreien, doch ist es wahrscheinlicher, dass sie im andauernden Konflikt mit England eine zweite Front schaffen wollten. 1316 wurde Edward Bruce zum Irischen Hochkönig gekrönt, und Robert Bruce begab sich mit einer weiteren Armee dorthin, um seinen Bruder zu unterstützen.
    Die Schotten warben mit einer "pan-gälischen Allianz" um die Gunst der irischen Anführer und betonten dabei die Gemeinsamkeiten wie Sprache, Gebräuche und kulturelles Erbe. Die diplomatischen Bemühungen brachten einige Erfolge, zumindest in Ulster, wo die Schotten volle Unterstützung genossen. Doch außerhalb von Ulster stießen sie auf wenig Begeisterung und konnten im Süden der Insel keine nennenswerten Erfolge verbuchen.
    Nach dem Trauma der Unabhängigkeitskriege machten die Freien und Mächtigen des Reiches im Jahre 1320 ihrem König allerdings klar, dass er nicht vollkommen willkürlich handeln konnte. In der Deklaration von Arbroath erklärten sie, dass sie ihn nur solange unterstützen würden, wie er die Rechte der Nation zu wahren bereit war. In der entscheidenden Passage aus dieser Erklärung heißt es:
    Doch Robert selbst, sollte er sich von dieser Aufgabe, die er begonnen hat, abwenden und sich einverstanden erklären, dass wir oder unser Reich dem englischen König oder seinem Volk unterworfen würden, würden wir ihn als unser aller Feind ausstotoßen, als einen, der unsere und seine Rechte untergraben hat, und würden einen anderen König wählen, damit er unsere Freiheit verteidigt; denn so lange, als nur Hundert von uns noch überleben, werden wir uns in keiner Weise englischer Herrschaft beugen. Denn wir kämpfen weder für Ruhm, noch für Wohlstand, noch für Ehre; sondern wir kämpfen allein für die Freiheit, die kein rechtschaffener Mann aufgibt – außer mit seinem Leben.
    Zwar hielt der Kriegszustand zwischen den beiden Ländern noch an, doch wurde 1328 die Unabhängigkeit Schottlands vom englischen König Eduard III. im Abkommen von Edinburgh und Northampton anerkannt.

    Familie und spätes Leben
    Robert Bruce hatte neben seiner ältesten Tochter Marjorie, seiner zweiten Frau Elizabeth de Burgh und ihren gemeinsamen Kindern eine große Familie. Da waren seine Brüder Edward, Alexander, Thomas und Nigel, seine Schwestern Christina (oder Christian) of Mar, Isabel (später Königin von Norwegen), Margaret, Matilda und Mary sowie seine Neffen Donald und Thomas Randolph. Alexander, Thomas und Nigel wurden von den Engländern gefangengenommen und hingerichtet, Edward starb 1318 in Irland auf dem Schlachtfeld.
    Zusätzlich zu seinen legitimen Nachkommen hatte Robert Bruce mehrere illegitime Kinder von unbekannten Geliebten. Die Söhne waren Robert (starb 1332 in der Schlacht von Dupplin) und Nigel (starb 1346 in der Schlacht von Durham). Seine Töchter waren Elizabeth, Margaret und Christina.
    Robert Bruce starb am 7. Juni 1329 im Alter von 55 Jahren beim Rittergut Cardross in Dunbartonshire (der exakte Ort ist ungewiss und war vielleicht gar nicht einmal in der Nähe des heutigen Dorfes Cardross). Seit einigen Jahren hatte er laut zeitgenössischen Berichten an einer „unsauberen Krankheit“ gelitten. Laut der traditionellen Ansicht soll er an Lepra gestorben sein, doch wird dies heute bezweifelt. Zwar bleibt unklar, um welche Krankheit es sich gehandelt hat, doch liegen Syphilis, Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfällen im Bereich des Möglichen.
    Roberts sterbliche Überreste wurden in der Dunfermline Abbey beigesetzt. Gemäß seinem letzten Willen aber sollte sein alter Waffengefährte James Douglas das Herz entnehmen und es auf dem Kreuzzug in das Heilige Land bringen, um Roberts Mord an John III. Comyn, Lord of Badenoch zu sühnen. Doch Douglas kam nur bis nach Spanien, wo er in der Schlacht von Teba im Kampf gegen die Mauren getötet wurde. Seiner Familie wurde gestattet, das Herz des Robert Bruce in ihr Wappen aufzunehmen. Das Herz wurde später gefunden, nach Schottland zurückgebracht und unter dem Hochaltar der Melrose Abbey in Roxburghshire begraben. Roberts einziger überlebender Sohn bestieg als David II. den schottischen Thron.


    Rezeption
    Robert the Bruce und sein Kampf für die schottische Unabhängigkeit erfuhr bis heute vielfache Rezeption. Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert und zum 700. Jahrestag seiner Geburt im Jahre 1974 wurde und wird Robert the Bruce zunehmend als schottischer Nationalheld stilisiert. In der medialen Rezeption wird er heute zumeist als unbeugsamer Widerstandskämpfer dargestellt, der sich auch von wiederholten Rückschlägen nicht von seinem Ziel abbringen lässt.
    1846 entstand für die Pariser Oper das Opern-Pasticcio Robert Bruce mit Musik von Gioacchino Rossini, in dem der schottische Freiheitskampf behandelt wird.
    In der Begräbnisstätte Roberts, der Dunfermline Abbey, erinnert seit dem 19. Jahrhundert ein Gedenkstein und seit 1974 ein Bleiglasfenster mit Porträt an ihn. Bruchstücke seines – in der Reformation zerstörten – Grabmals werden im Museum of Scottland ausgestellt. Statuen von Robert the Bruce stehen heute unter anderem vor Edinburgh Castle, der Scottish National Portrait Gallery sowie auf dem Gelände der Schlacht von Bannockburn und vor Stirling Castle. Eine künstlerische Darstellung von Robert the Bruce fand sich von 1981 bis 1989 auf den schottischen Ein-Pfund-Banknoten bzw. seit 1990 bis heute auf den 20-Pfund-Noten der Clydesdale Bank.
    In einer Reihe historischer Romane taucht Robert the Bruce als Nebenfigur auf oder werden die um seine Person gebildeten Legenden verarbeitet. Der schottische Autor Nigel Tranter widmete zwischen 1969 und 1971 Roberts Leben und Wirken drei Romane, die 1985 als The Bruce Trilogy (in englisch) erneut veröffentlicht wurden. Das Geschehen um das Herz des Königs erzählt Moritz Graf von Strachwitz in der Ballade Das Herz von Douglas [1] mit dichterischer Freiheit. Der erste Band einer derzeit entstehenden Trilogie von Robyn Young ist 2011 in deutscher Sprache unter dem Titel Rebell der Krone erschienen. Nach Aussage der Schöpfer der DC-Comicfigur Batman war Robert the Bruce eines der Vorbilder bei der Schaffung der Figur Bruce Wayne.[2]
    Der britische Film The Bruce von 1996 mit Sandy Welch in der Hauptrolle beschreibt den Aufstieg Roberts zum schottischen König und kulminiert in der Schlacht von Bannockburn. Im US-amerikanischen Film Braveheart von 1995 wird Bruce von Angus Macfadyen verkörpert und seine Rolle im Schottischen Unabhängigkeitskrieg – allerdings in stark fiktionalisierter Weise – angeschnitten.
    In der französischen Armee wird der Marche des soldats de Robert Bruce, durch schottische Söldner in französischen Diensten, zum Beispiel den Royal Ecossais, bekannt gemacht, bis heute gespielt. Während es Aufnahmen vom Musikkorps der Bundeswehr gibt, wird der Marsch nur selten von Musikern der britischen Armee gespielt.

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    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Gestorben:
    An einer Krankheit, es liegen Syphilis, Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfällen im Bereich des Möglichen.

    Robert heiratete Isabella von Mar in 1295. Isabella (Tochter von Graf Domhnall (Donald) von Mar und Elen (Helen) von Northern Wales) wurde geboren in cir 1277; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 230. Marjorie Bruce  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald; gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire.

    Robert heiratete Elizabeth de Burgh in 1302 in Writtle, Chelmsford, Essex. Elizabeth (Tochter von Richard Og de Burgh, 2. Earl of Ulster und Margaret de Guînes (von Gent)) wurde geboren in cir 1284 in Down oder Antrim; gestorben am 26 Okt 1327; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 231. David II. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mrz 1324 in Dunfermline, Fife; gestorben am 22 Feb 1371 in Edinburgh Castle.


Generation: 10

  1. 144.  Jolanthe von BurgundJolanthe von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1)

    Jolanthe heiratete Graf Robert III. von Flandern (Dampierre) in 1272. Robert (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) wurde geboren in 1249; gestorben am 1 Sep 1322 in Ypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 232. Ludwig I. von Nevers (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272; gestorben am 22 Jul 1322.
    2. 233. Johanna von Flandern (von Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333.
    3. 234. Jolanthe (Yolande) von Flandern (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1313.

  2. 145.  Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon)Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon) Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1257 oder 1258; gestorben am 1 Okt 1310 in Burg Murat, Allier; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers de Champaigue bei Souvigny.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Charolais; Gräfin von Charolais
    • Titel (genauer): 1288-1310, Bourbon; Herrin von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Burgund_(Bourbon)

    Beatrix von Burgund (französisch Beatrice de Bourgogne; * 1257[1] oder 1258[2]; † 1. Oktober 1310 auf Burg Murat[2]), auch Beatrix von Bourbon genannt, war Herrin von Bourbon und Gräfin von Charolais. Sie war die Erbtochter des Johann von Burgund aus dem Älteren Haus Burgund, einem Sohn des Herzogs Hugo IV., und der Agnes von Bourbon, Herrin von Bourbon. Sie ist die Stammmutter des Hauses Bourbon.

    Sie heiratete 1276[3] in Clermont-en-Beauvaisis Robert de Clermont, Graf von Clermont-en-Beauvaisis, einen Sohn des französischen Königs Ludwig dem Heiligen.

    Von ihrem Großvater väterlicherseits erbte sie bei dessen Tod im Jahr 1272 die Kastellaneien Sauvigne, Doudain, Charolles, Mont-Saint-Vincent und Sauvement. Ihr Onkel, Herzog Robert II. von Burgund, entzog ihr die Rechte daran, musste sie ihr aber im April 1277 und August 1279 zurückgeben. Nach dem Tod ihrer Mutter erbte sie von ihr zudem die Rechte an den Seigneurie Bourbon.
    Beatrix starb am 1. Oktober 1310 und wurde im Couvent des Cordeliers de Champaigue bei Souvigny bestattet.[2]


    Weblinks
     Commons: Beatrix von Burgund (Bourbon) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Biografische Informationen zu Beatrix von Burgund auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy
    Einzelnachweise
    1 mittelalter-genealogie.de (Memento vom 24. September 2004 im Internet Archive), Zugriff am 28. August 2011.
    2 Biografische Informationen zu Beatrix von Burgund auf fmg.ac, Zugriff am 28. August 2011.
    3 André Leguai: Bourbon, II. Herrschaft/Herzogtum (Territorialentwicklung), 2. Territorialerweiterung im Hoch- und Spätmittelalter. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2, Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 53 f. (hier Sp. 503).
    4 Biografische Informationen zu Robert de Clermont auf fmg.ac, Zugriff am 28. August 2011.

    Name:
    Vom Vater Johann von Burgund erbte Beatrix 1276 die Grafschaft Charolais, von der Mutter Agnes de Dampierre 1287/88 die Seigneurie Bourbon. Von ihrem Großvater väterlicherseits erbte sie bei dessen Tod im Jahr 1272 die Kastellaneien Sauvigne, Doudain, Charolles, Mont-Saint-Vincent und Sauvement.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Couvent_des_Cordeliers_de_Champaigue

    Beatrix heiratete Prinz Robert von Frankreich (Clermont) in 1276 in Clermont-en-Beauvaisis. Robert (Sohn von König Ludwig IX. von Frankreich und Königin Margarete von der Provence) wurde geboren in 1256; gestorben am 7 Feb 1317; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 235. Blanche von Bourbon (Clermont)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 236. Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France.
    3. 237. Marguerite von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1289; gestorben in 1309.

  3. 146.  Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois)Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in Aug 1342.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Dunois; Graf von Dunois -Haus Châtillon-
    • Titel (genauer): Herr von Avesnes, Trélon, Guise etc.
    • Titel (genauer): Grafschaft Blois; Graf von Blois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(Blois)

    Guido I. (Guy I. de Châtillon, 1298 bezeugt, † August 1342) war Graf von Blois und Dunois, Herr von Avesnes, Trélon, Guise etc. Er war der Sohn von Hugo II. von Châtillon, Graf von Blois und Dunois (Haus Châtillon), und Beatrix von Flandern (Haus Dampierre). Er ist nicht zu verwechseln mit Guy I. de Châtillon, Herr von Châtillon (1076 bezeugt) oder Guy I. de Châtillon, Graf von Saint-Pol (X 1226).

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dunois war nach der Landschaft Dunois nördlich von Blois benannt. Ihr Hauptort war Châteaudun in der Beauce, nach welchem dieses Gebiet zuvor als Grafschaft Châteaudun und (für den Vertreter des Grafen) Vizegrafschaft Châteaudun genannt wurde. Sie gehörte seit dem 10. Jahrhundert zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Blois.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dunois (Sep 2023)

    Herzog Louis de Valois kaufte den Erben Guys II. die Grafschaften Blois und Dunois für 200.000 französische Kronen ab. Sein Sohn Charles de Valois, duc d’Orléans gab Dunois im Tausch gegen die Grafschaften Mortain und Gien an seinen Halbbruder, den „Bastard von Orléans“ ab.

    Guy heiratete Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger) am 6 Okt 1310. Marguerite (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. Graf Louis I. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.
    2. 239. Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 29 Sep 1364 in bei Auray.
    3. 240. Marie von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1363.

  4. 147.  Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1344.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1317 bis 1344, Grafschaft Saint-Pol; Graf von St. Pol

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Familie/Ehepartner: Jeanne de Fiennes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 241. Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1335; gestorben in nach 1372.

  5. 148.  Mathilde von Châtillon (Blois)Mathilde von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris.

    Notizen:

    Mathilde und Karl I. hatten vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn.

    Mathilde heiratete Karl I. von Valois (Kapetinger) in Jun 1308 in Poitiers. Karl (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Königin Isabella von Aragón) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 242. Prinzessin Blanca Margarete von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .
    2. 243. Isabella von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

  6. 149.  Graf Johann III. von BrienneGraf Johann III. von Brienne Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Beatrix9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1295 bis 1302, Grafschaft Guînes; 13. Graf von Guînes (Haus Brienne, durch Heirat mit Johanna)
    • Titel (genauer): 1294 bis 1302, Grafschaft Eu; Graf von Eu
    • Militär / Gefecht: 11 Jul 1302, Schlachtfeld Kortrijk; Teilnehmer an der Sporenschlacht (Kortrijk)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._von_Eu

    Johann III. von Eu
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Johann von Brienne († 11. Juli 1302 bei Courtrai) war als Johann III. ein Graf von Eu und Guînes (iure uxoris) aus dem Haus Brienne. Er war ein Sohn von Johann II. von Eu und der Beatrix von Châtillon.

    Johann war mit Johanna von Guînes verheiratet, einer Enkeltochter des Grafen Arnold III. von Guînes. Dennoch musste er vor dem Parlament in Paris einen Prozess um ihr Erbe führen, da der Großvater seiner Frau 1285 gezwungen wurde, die Grafschaft Guînes an die französische Krone zu verkaufen. Der Streit endete im Februar 1295 zu Johanns Gunsten, nachdem König Philipp IV. der Schöne ihm und seiner Frau die Grafschaft übertrug.

    Johann kämpfte anschließend für den König im Flandernkrieg und fiel dabei 1302 in der Schlacht der goldenen Sporen gegen die Flamen.[1] Er wurde bestattet in der Abtei von Foucarmont. Sein Sohn war Raoul.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Das Haus Brienne war eine Familie des Feudaladels der hochmittelalterlichen Champagne in Frankreich, deren namensgebende Stammburg bei der heutigen Gemeinde Brienne-le-Château im Département Aube lag. Besondere historische Prominenz hat diese Familie aufgrund ihrer generationenübergreifenden Beteiligung an den Kreuzzügen des 12. und 13. Jahrhunderts erlangt und hat einen König von Jerusalem und Kaiser von Konstantinopel hervorgebracht. Darüber hinaus stellten die Brienne drei Connétable von Frankreich und zwei Lord High Constable in England.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Brienne_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Arnold III., 12. Graf von Guînes, geriet am 12. Juli 1253 in der Schlacht von Walcheren in Gefangenschaft, aus der er, um freigelassen zu werden, seine Grafschaft 1285 an den König verkaufen musste. Zehn Jahre später, 1295, gab Philipp IV. von Frankreich einen Teil des Besitzes an Johanna von Guînes zurück, die Enkelin Arnolds III. und Ehefrau von Johann II. von Brienne, Graf von Eu, der daraufhin zusätzlich den Titel eines Grafen von Guînes annahm.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Guînes

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Militär / Gefecht:
    Die Goldene-Sporen-Schlacht (niederländisch Guldensporenslag; auch bekannt als Schlacht der Goldenen Sporen, Sporenschlacht von Kortrijk oder Schlacht von Courtrai) vom 11. Juli 1302 war ein Vorkonflikt des Hundertjährigen Krieges (zwischen England und Frankreich). Sie war eine Schlacht der Flamen gegen Frankreichs Machtanspruch. Eines der Kriegsziele des Hundertjährigen Krieges ab 1337 war die Herrschaft über die Tuchindustrie Flanderns.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sporenschlacht

    Gestorben:
    Gefallen in der Sporenschlacht
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sporenschlacht

    Familie/Ehepartner: Johanna von Guînes (von Gent). Johanna (Tochter von Herr Enguerrand V. (Balduin?) von Coucy (von Guînes-Gent)) gestorben in 1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 244. Graf Rudolf I. (Raoul) von Brienne (von Eu und Guînes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1302; gestorben am 18 Jan 1344 in Paris, France; wurde beigesetzt in Foucarmont.

  7. 150.  Isabelle von BrienneIsabelle von Brienne Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Beatrix9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 1307.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Jean de Brienne, Graf von Eu (Haus Brienne)

    Isabelle heiratete Johann II. (Jean) von Dampierre in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Vizegraf Johann I. (Jean) von Dampierre und Laura von Lothringen) gestorben in vor 1307. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 245. Marguerite von Dampierre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  8. 151.  Graf Walter II. (Gaucher) von Châtillon-PorcéanGraf Walter II. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 25 Aug 1325.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Porcéan; Graf von Porcéan als Gaucher VI. (Haus Châtillon)
    • Titel (genauer): Le Tour; Herr von Le Tour

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Porcéan, auch Porcien geschrieben, um den Hauptort Château-Porcien im heutigen Département Ardennes südwestlich von Mézières bestand schon zur Zeit der Karolinger. Seit dem 10. Jahrhundert sind Grafen bekannt. Der letzte von ihnen, Jacques, verkaufte die Grafschaft 1302 an Gaucher de Châtillon, den Connétable von Frankreich. Vier Generationen später starben seine Nachkommen aus, nachdem sie Porcéan 1395 an Herzog Louis de Valois verkauft hatten. Sein Nachfolger Charles de Valois verkaufte es 1438 an Antoine I. de Croÿ weiter.
    Die Fürsten von Monaco (siehe Rainier III. und Albert II.) führen heute den Titel eines Fürsten von Château-Porcien.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porcéan (Sep 2023)

    Walter heiratete Marguerite von Dampierre in 1305. Marguerite (Tochter von Johann II. (Jean) von Dampierre und Isabelle von Brienne) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 152.  Herr Jean I. von Châtillon-PorcéanHerr Jean I. von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1362.

  10. 153.  Herr Hugues I. von Châtillon-PorcéanHerr Hugues I. von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1288; gestorben in Aug 1336.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Rozoy-sur-Serre; Herr von Rozoy-sur-Serre

    Hugues heiratete Herrin Marie von Clacy in Datum unbekannt. Marie (Tochter von Baudouin von Clacy und Jeanne von Conflans) wurde geboren in cir 1300; gestorben in nach 1352. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 246. Marie von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1396.

  11. 154.  Guido (Guy) von Châtillon-PorcéanGuido (Guy) von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1362.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Fay, Guzigny etc.
    • Titel (genauer): Fère-en-Tardenois; Herr von Fère-en-Tardenois https://de.wikipedia.org/wiki/Fère-en-Tardenois
    • Titel (genauer): Herr von Saint-Lambert

    Familie/Ehepartner: Maria von Lothringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Vizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 155.  Jeanne von Châtillon-PorcéanJeanne von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 16 Jan 1354.

  13. 156.  Graf Johann I. von Aumale (Kastilien)Graf Johann I. von Aumale (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (92.Ferdinand9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1260, Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale
    • Militär / Gefecht: 11 Jul 1302, Schlachtfeld Kortrijk; Teilnehmer in der Schlacht der goldenen Sporen

    Notizen:

    Geburt:
    Er war ein Sohn des Grafen Ferdinand II. und der Laure de Montfort. Väterlicherseits entstammte er dem Königshaus von Kastilien.

    Titel (genauer):
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1260 folgte Johann als Graf von Aumale im Recht seiner Großmutter Jeanne de Dammartin nach. Nach deren Tod 1279 übernahm er diese Grafschaft aus eigenem Recht. Die von seiner Großmutter ebenfalls gehaltene Grafschaft Ponthieu ging an seine Tante Eleonore über, der Königin von England.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aumale)

    Militär / Gefecht:
    Die Goldene-Sporen-Schlacht (niederländisch Guldensporenslag; auch bekannt als Schlacht der Goldenen Sporen, Sporenschlacht von Kortrijk oder Schlacht von Courtrai) vom 11. Juli 1302 war ein Vorkonflikt des Hundertjährigen Krieges (zwischen England und Frankreich). Sie war eine Schlacht der Flamen gegen Frankreichs Machtanspruch. Eines der Kriegsziele des Hundertjährigen Krieges ab 1337 war die Herrschaft über die Tuchindustrie Flanderns.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sporenschlacht (Sep 2023)

    Gestorben:
    Johann I. kämpfte in der Schlacht der goldenen Sporen gegen die Flamen und wurde dabei getötet.

    Familie/Ehepartner: Ida von Meulan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 248. Graf Johann II. von Aumale  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1342.

  14. 157.  König Eduard II. von England (Plantagenêt)König Eduard II. von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von England, Loed von Irland, Herzog von Aquitanien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_II._(England)

    Eduard II. (englisch Edward II, auch Edward II of Carnarvon; * 25. April 1284 in Caernarvon, Wales; † 21. September 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire) war ein englischer König, Lord of Ireland und Herzog von Aquitanien. Er war der erste englische König, der nach der normannischen Eroberung 1066 abgesetzt wurde.[1]

    Herkunft[
    Eduard II. war der vierte Sohn und das jüngste Kind von Eduard I. von England und dessen erster Gemahlin Eleonore von Kastilien. Er wurde vermutlich in dem im Bau befindlichen Caernarfon Castle geboren. Sein Vater soll absichtlich seine Geburt iin Nordwales arrangiert haben, um durch die Geburt eines Prinzen in Wales die englische Herrschaft im kurz zuvor eroberten Wales zu stärken. Angeblich soll er den Walisern einen Fürsten versprochen haben, der in Wales geboren wurde und kein Wort englisch spricht, und nach der Geburt Eduards präsentierte er ihnen seinen Sohn als neuen Fürsten von Wales.[2] Dies wurde allerdings erst im 16. Jahrhundert behauptet, doch klingt diese Version plausibel. Caernarfon Castle sollte als prächtigste der neuen Burgen König Eduards I. in Wales als Residenz des neuen Fürsten von Wales dienen, doch sein Sohn kehrte als Erwachsener nie dorthin zurück.

    Kindheit und Erziehung
    Eduard war mindestens das 14. Kind von Königin Eleonore, doch nach dem Tod seines älteren Bruders Alphonso im August 1284 war er der einzige überlebende Sohn. Obwohl Eduard damit als Thronfolger feststand, kümmerten sich seine Eltern wenig um seeine Erziehung, und über eine systematische Erziehung und Ausbildung des Thronfolgers ist nichts bekannt. Zwischen Mai 1286 und August 1289 waren seine Eltern in Frankreich. Als sein Vater im April 1290 einen neuen Kreuzzug plante, übertrug er im Fall des Todes von Eduard auch all seinen Töchtern das Recht auf seine Nachfolge als König. Am 28. November 1290 starb Eduards Mutter Eleonore, von ihr erbte er die Grafschaften Ponthieu und Montreuil in Frankreich. Im Juni 1291 starb seine Großmutter Eleonore von der Provence. Seine zahlreichen Schwestern wurden verheiratet oder traten in Klöster ein. Spätestens ab 1290 gehörten Dominikanermönche zu seinem Haushalt, und Eduard behielt zeitlebens eine enge Beziehung zu dem Orden. 129290 beauftragte seine Mutter ihren Schreiber Philip damit, Eduard zu unterrichten. Eduards Muttersprache war Französisch, das er auch lesen konnte, daneben verstand er Englisch wie sein Vater. Ob er auch schreiben konnte, ist unbekannt. Von 12955, vielleicht sogar von 1293 an, bis zu seinem Tod im April 1303 war der Ritter Gui de Ferre aus der Gascogne für die ritterliche und militärische Ausbildung Eduards verantwortlich. Obwohl der Thronfolger als Jugendlicher als stark, sportlich und als guter Reiter galt, ist von ihm keine Teilnahme an einem Turnier bekannt.

    Heiratspläne und Verlobungen
    Sein Vater plante seinen Sohn mit der schottischen Thronfolgerin Margarete, der Maid of Norway, zu verheiraten. Die Ehe war im Juli 1290 im Abkommen von Birgham vertraglich geregelt worden, doch die junge Braut starb im selben Jahr während der Überfahrt nach Schottland. Nach dem Beginn des Französisch-Englischen Krieges 1294 wollte sein Vater ihn mit einer Tochter von Graf Guido von Flandern verheiraten, um das Bündnis zwischen Flandern und England zu stärken. Gemäß der Waffenstillstandsverhandlungen 1298 wurde diese Vereinbarung von Papst Bonifatius VIII. aufgehoben. Dafür wurde im Vertrag von Montreuil im Juni 1299 die Verlobung von Eduard mit der französischen Prinzessin Isabelle de France beschlossen, die den Krieg zwischen England und Frankreich beenden sollte. Nach dem Vertrag von Paris von 1303, der den Krieg mit Frankreich schließlich beendete, wurden Eduard und Isabelle offiziell verlobt.

    Rolle als Thronfolger und erster Prince of Wales
    Während des Französisch-Englischen Krieges von 1294 bis 1303 wurde Eduard 1296 nominell Oberbefehlshaber der englischen Truppen, die eine befürchtete französische Invasion in England abwehren sollten. Während der politischen Krise im Sommer 1297 schworen ihm die führenden Magnaten am 14. Juli 1297 in Anwesenheit seines Vaters in Westminster die Treue. Anschließend war er zwischen dem 22. August 1297 und dem 14. März 1298, als sein Vater in Flandern war, der offizielle Regent von England. Am 10. Oktober 1297 bot er Roger Bigod, 5. Earl of Norfolk, Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford und anderen oppositionellen Magnaten offiziell die Begnadigung an und bestätigte die Confirmatio Cartarum, eine überarbeitete Version der Magna Carta, wodurch die Krise beigelegt wurde. Im ersten schottischen Unabhängigkeitskrieg sammelte er während der Belagerung von Caerlaverock Castle im Juli 1300 erste militärische Erfahrungen. Während des Parlaments in Lincoln wurde Eduard am 7. Februar 1301 zum ersten englischen Prince of Wales und zum Earl of Chester ernannt. Damit wollte der König die englische Herrschaft über das eroberte Wales weiter festigen, gleichzeitig verschaffte er seinem Sohn eine eigene Herrschaft mit eigenen Einkünften. Der junge Prince of Wales besuchte im April und Mai 1301 Wales, wo er die Huldigung seiner Untertanen entgegennahm, dies war bis zu seiner Flucht im Oktober 1326 sein einziger Besuch in Wales.
    Während des Feldzugs nach Schottland im Sommer und Herbst 1301 kommandierte Eduard unter dem Oberbefehl seines Vaters ohne großen Erfolg einen Teil der englischen Armee. Im März 1302 leitete er während der Abwesenheit seines Vaters erstmals eine Ratsversammlung der Magnaten, und im Juli und Oktober wurde er als Earl of Chester in das Parlament berufen. Im Herbst 1303 nahm er erneut an einem Feldzug nach Schottland teil, wo er bis zur Eroberung von Stirling Castle im Juli 1304 blieb. AAm 14. Juni 1305 kam es in Midhurst in Sussex zu einem Zerwürfnis zwischen dem König und dem Thronfolger. Eduard war mit dem Lord High Treasurer seines Vaters, Walter Langton, in Streit geraten. Die Ursache hierfür ist unbekannt, vermutlich ging es um die hohen Kosten des eigenen Haushalts des Thronfolgers. Der Vater ergriff für seinen mächtigen, jedoch unbeliebten Vertrauten Partei und verbannte seinen Sohn von seinem Hof. Damit wollte er vermutlich auch Eduard von einigen seiner Freunde trennen, deren Einfluss er missbilligte. Zu denen gehörte der junge, aus Frankreich stammende Piers Gaveston, den der König 1300 selbst in den Haushalt des Thronfolgers aufgenommen hatte. Gaveston war der engste Freund des Thronfolgers geworden und hatte großen Einfluss auf ihn. Schon die Zeitgenossen argwöhnten, dass zwischen den beiden auch ein sexuelles Verhältnis bestand, doch dies kann nicht belegt werden und ist bis heute umstritten.[3] Erst am Namenstag von Eduard dem Bekenner am 13. Oktober 1305 erfolgte eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn, doch das Vertrauen zwischen den beiden war schwer beschädigt. Am 7. April 1306 wurde der Thronfolger zum Herzog von Aquitanien ernannt, und am 22. Mai wurde er zusammen mit 300 weiteren jungen Männern in einer feierlichen Zeremonie in Westminster zum Ritter geschlagen. Sein Vater übertrug ihm erneut das Kommando über eine englische Armee, mit der Eduard im August 1306 in Schottland einfiel, doch wegen der Plünderungen und Ausschreitungen des englischen Heeres berief ihn sein Vater verärgert zurück. Gaveston, der entgegen den Befehlen des Königs zusammen mit anderen jungen Rittern nicht am Feldzug teilgenommen hatte, zog sich erneut den Zorn des Königs zu und musste im Februar 1307 ins Exil gehen.

    Erste Jahre der Herrschaft als König
    Krönung und Hochzeit
    König Eduard I. starb im Juli 1307 während eines weiteren Feldzugs gegen Schottland in Nordengland. Am 20. Juli huldigten die englischen Magnaten seinem Sohn als ihrem neuen König. Eine der ersten Maßnahmen Eduards II. als König war die Rückholung von Gaveston, den er am 6. August in Dumfries zum Earl of Cornwall erhob. Anschließend kehrte er nach England zurück und hielt am 13. Oktober eine Parlamentsversammlung in Northampton ab, um das Begräbnis seines Vaters und seine eigene Hochzeit und Krönung zu organisieren. Daneben rächte er sich an Walter Langton, den er absetzte und inhaftieren ließ. Neuer Lord High Treasurer wurde Walter Reynolds, der bisherige Verwalter seines Haushalts. Am 1. November 1307 heiratete Gaveston Eduards Nichte Margaret de Clare, eine Schwester des mächtigen Earls of Hertford. Eduard ernannte Gaveston zu seinem Regenten, bevor er am 22. Januar 1308 nach Frankreich segelte. Am 25. Januar fand in Boulogne in Gegenwart von König Philipp IV. und zahlreicher Adliger die mehrfach verschobene Hochzeit von Eduard II. und Isabelle de France statt. Am 31. Januar leistete er seinem Schwiegervater für seine Besitzungen in Frankreich Hommage.

    Beginn der Adelsopposition
    Am 7. Februar 1308 kehrte er mit seiner Frau nach Dover zurück, und am 25. Februar wurde das Königspaar in Westminster Abbey gekrönt. Die prächtige Feier wurde gestört durch den Ärger der französischen Besucher und der englischen Barone über die Bevorzugung und das Verhalten von Gaveston. Bereits während ihres Aufenthalts in Frankreich hatte eine Gruppe Barone ihren Unmut über die königliche Politik in dem Boulogne Agreement kundgetan. Ihre Enttäuschung entlud sich am 28. April, als sie während eines Parlaments in Westminster unter Führung des Earls of Lincoln vor den König traten und erklärten, dass sie der Krone, aber nicht unbedingt der Person des Königs Gehorsam schuldeten und die Verbannung Gavestons forderten. Angesichchts der geschlossenen Adelsopposition hatte Eduard II. keine Wahl und stimmte am 18. Mai dem Exil seines Freundes zu. Allerdings umging er die Verbannung, indem er Gaveston zum Lieutenant of Ireland ernannte. Dazu wandte er sich an den Papst mit der Bitte, das Exil Gavestons aufzuheben. Die vorläufige Verbannung führte zunächst zu einer Versöhnung des Königs mit den Baronen im August in Northampton. Während des Parlaments im April hatten die Barone dem König Reformvorschläge unterbreitet, die der König beraten wollte. Bis Sommer 1309 war es ihm gelungen, die Stimmung gegen Gaveston zu wenden. Dieser kehrte nach England zurück und traf sich am 27. Juni 1309 mit Eduard in Chester. Beim Parlament in Stamford im August 1309 billigte der König die Reformvorschläge der Barone. Eduard II. begünstigte jedoch weiter Gaveston, während er trotz seiner Zusage die Reformvorschläge nicht umsetzte. Daraufhin blieben die Earls of Lancaster, Lincoln, Warwick, Arundel und Oxford einer Ratsversammlung im Oktober in Oxford fern. Während des Parlaments von Westminster im Februar 1310 musste sich der König schließlich dem Druck der Barone beugen, die mit seiner Absetzung drohten. Er stimmte der Ernennung eines 21-köpfigen Komitees, den sogenannten Lords Ordainer, zu, das bis zum 29. September 1311 konkrete Reformvorschläge machen sollte.
    Während die Lords Ordainer in London berieten, rief der König sein Heer für den 8. September nach Berwick ein, um seine Stellung in Schottland zu sichern. Die Earls of Lancaster, Pembroke, Hereford und Warwick blieben dem Aufruf fern, da sie als Lords Ordainer an ihren Reformvorschlägen arbeiteten, und sandten nur ein Mindestaufgebot. Ende Oktober 1310 erreichte Eduard II. Edinburgh, doch während ein Teil der Armee unter Gaveston weiter nach Norden vorstieß, kehrte der König Anfang NoNovember nach Berwick zurück. Dort blieb er bis Ende Juli 1311. Durch den Tod des gemäßigten Earl of Lincoln im Februar 1311 ging die Führung der Adelsopposition auf dessen Schwiegersohn Thomas of Lancaster über, der ein Cousin des Königs und der reichste Magnat Englands war.

    Die Ordinances
    Die Lords Ordainer legten schließlich ihre Arbeit in 41 Bestimmungen nieder, den sogenannten Ordinances, die eine weite Spannbreite von Reformvorschlägen umfassten. Sie verlangten u. a. die Zustimmung des Parlaments für Vergabe von Landschenkungen und Privilegien sowie für die Ernennung der höchsten Staatsbeamten und die Stärkung des Schatzamtes gegenüber dem königlichen Haushalt. Letztlich verlangten die Barone eine stärkere Mitbestimmung und vor allem die Entfernung der sogenannten schlechten Ratgeber des Königs, vor allem von Gaveston. Der König weigerte sich zunächst strikt, diese Vorschläge anzuerkennen, da sie seine Souveränität klar einschränkten und er sich einer endgültigen Verbannung Gavestons widersetzte. Schließlich musste er dem Druck der Barone nachgeben. Am 27. September 1311 wurden die Ordinances in London verkündet.

    Zuspitzung des Konflikts um Gaveston
    Bereits am 12. Oktober wandte sich der König an den Papst, um die Ordinances annullieren zu lassen, und zugleich war er entschlossen, die Verbannung Gavestons wieder aufzuheben. Spätestens am 13. Januar 1312 traf er ihn in Knaresborough, von wo sie nach York reisten. Diese Missachtung der Ordinances führte zum offenen Konflikt mit den Baronen. Erzbischof Robert Winchelsey von Canterbury berief die Prälaten und Magnaten für den 13. März zur Beratung in die St Paul’s Cathedral nach London. Dort wurden die Earls of Pembroke und Surrey beauftragt, Gaveston gefangen zu nehmen. Der König und Gaveston flohen Mitte April nach Newcastle und Anfang Mai weiter nach Scarborough, wo sie sich trennten. Während der König nach York zurückkehrte, wurde Gaveston in Scarborough Castle belagert und musste sich am 19. Mai ergeben. Der Earl of Pembroke garantierte bis zum Abschluss weiterer Verhandlungen für seine Sicherheit und ließ ihn Richtung London bringen. Unterwegs geriet Gaveston jedoch in die Gewalt des Earl of Warwick, der ihn nach Warwick Castle brachte und schließlich nach Beratung mit den Earls of Lancaster, Hereford und Arundel am 19. Juni hinrichten ließ.
    Die Earls of Pembroke und Surrey schlossen sich daraufhin wieder dem König an. Dieser war nun fest entschlossen, die Ordinances zu annullieren. Zunächst drohte ein offener Bürgerkrieg, bis der König die Barone für weitere Verhandlungen nach Westtminster berief. Es folgten langwierige Verhandlungen, bis der König am 20. Dezember in einer Abmachung den beteiligten Magnaten die Hinrichtung Gavestons vergab. Im Gegenzug unterwarfen sie sich ihm und übergaben ihm die Juwelen und den Schmuck, den sie Gaveston, der offiziell königlicher Kämmerer gewesen war, abgenommen hatten. Erst zwei Jahre später, am 2. Januar 1315 ließ der König in einer feierlichen Zeremonie die sterblichen Überreste von Gaveston in der Kapelle seiner Lieblingsresidenz in Kings Langley endgültig beisetzen.

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    Sturz und Gefangennahme
    Das Verhältnis zwischen Eduard II. und seiner Frau Isabelle hatte sich spätestens ab 1325 rasch verschlechtert, was vor allem am Einfluss des jüngeren Despenser auf den König lag. Ob zwischen dem König und Despenser auch eine sexuelle Beziehunung bestand, ist nicht nachgewiesen. Zweifelsfrei war es jedoch Despenser gelungen, den König und die Königin auseinanderzubringen. Isabelle hatte Despenser die Schuld gegeben, dass der König sie 1322 in Tynemouth in Stich gelassen hatte, so dass sie beinahe den Schotten in die Hände gefallen wäre, und sie machte ihn auch für die Besetzung ihrer Ländereien verantwortlich, die der König als offizielle Reaktion auf den französischen Einfall in die Gascogne 1324 beschlagnahmt hatte. Infollge dessen blieb sie 1325 in Frankreich und machte Despenser für ihre Trennung von ihrem Ehemann verantwortlich. Mitverantwortlich für diese Situation war möglicherweise auch Despensers Frau Eleanor de Clare, eine Nichte des Königs, der der König 1324 die Aufsicht über die Königin und die Ländereien des Königs übertragen hatte und die sogar das Siegel der Königin führte. Nach dem Chronisten Henry Knighton soll sich Eleanor während der Abwesenheit Isabelles in Frankreich wie eine Königin aufgeführt haben, während der sogenannte Hainault-Chronist sogar behauptet, zwischen Eduard II. und seiner Nichte hätte ein sexuelles Verhältnis bestanden.
    Isabelle selbst begann in Frankreich vermutlich im Dezember 1325 ein Verhältnis mit dem aus dem Tower entkommenen Roger Mortimer of Wigmore. Dies erfuhr vermutlich auch König Eduard II. von Mitgliedern des Haushalts der Königin, die diese Beziehung missbilligten. Der erzürnte König beschuldigte in einem Brief an den französischen König Karl IV. vom 18. März seine Frau des Ehebruchs, und vermutlich plante er im Sommer 1326, sich wegen einer Scheidung an den Papst zu wenden. Bereits im Januar und Februar 1326 hatte der König Maßnahmen zur Abwehr einer möglichen Invasion von Mortimer und Isabelle getroffen, die vom Grafen von Hainault, dem Vater der Verlobten des Thronfolgers Eduard unterstützt wurden. Am 19. Juni 1326 schrieb er noch einen scharfen Brief an seinen Sohn, in dem er ihm die Hochzeit verbat und ihn aufforderte, ihm als Sohn pflichtgemäß zu gehorchen. Trotz der Vorkehrungen des Königs landeten Königin Isabelle und ihre Unterstützer jedoch ohne Widerstand am 24. September in Orwell in Suffolk. Die Herrschaft von Eduard II. brach nun zusammen, und der von zahlreichen Gefolgsleuten verlassene König flüchtete am 2. Oktober zusammen mit dem jüngeren Despenser aus London nach Westen. Am 11. Oktober erreichten sie Gloucester und am 16. Oktober Chepstow. Von dort versuchten sie am 21. Oktober auf die Insel Lundy zu flüchten, um von dort möglicherweise Irland zu erreichen, doch durch widrige Winde mussten sie nach Cardiff segeln. In Südwales verrsuchten sie, Truppen in den dortigen Besitzungen Despensers rekrutieren, dazu hofften sie, wie 1321 Unterstützung durch die Waliser zu erhalten. Am 28. Oktober erreichten Eduard II. und Despenser das mächtige Caerphilly Castle, wo sie Despensers ältesten Sohn Hugh und einen Teil ihres mitgeführten Schatzes in der Obhut einer starken Garnison zurückließen. Über Margam und Neath Abbey flüchteten sie weiter nach Westen. Die Königin und Mortimer hatten Henry of Lancaster, den Bruder von Thomas of Lancaster, mit der Verfolgung beauftragt. Verraten von Einheimischen, wurden Eduard II., Despenser und ihre auf wenige Männer geschrumpfte Begleitung am 16. November in den dichten Wäldern von Südwales bei Llantrisant von Männern von Lancaster gefangen genommen. Der zweite Teil des mitgeführten Schatzes, noch etwa £ 13.000, sollte von Neath nach Swansea Castle gebracht werden, doch er wurde in den Wirren nach der Verhaftung des Königs geraubt und konnte nie gefunden werden.[5]
    → Hauptartikel: Raub des Schatzes von König Eduard II.

    Erzwungene Abdankung
    Eduard II. wurde nach Monmouth Castle, eine Burg von Henry of Lancaster gebracht, wo ihm am 20. November sein Siegel abgenommen wurde. Am 5. Dezember erreichte er Kenilworth Castle. Dort verblieb er in der Obhut von Lancaster. In der Zwischenzeit hatten die Königin und der Thronfolger Eduard am 15. Oktober in Wallingford erklärt, dass sie das Reich, die Kirche und den König von der Tyrannei Despensers befreien wollten, und am 26. Oktober wurde der Thronfolger in Bristol zum Guardian des Reiches proklamiert. Der in Bristol in Gefangenschaft geratene ältere Despenser wurde am 27. Oktober hingerichtet, der jüngere Despenser am 24. November in Hereford. Mortimer und die Königin suchten nun nach einer Möglichkeit, um Eduard II. mit einem Anschein von Legalität abzusetzen. Der Thronfolger Eduard berief am 28. Oktober im Namen des Königs das Parlament für den 7. Januar 1327 nach Westminster. Der König soll seine Teilnahme verweigert haben, und am 13. Januar wurde dem Parlament eine Auflistung von Verfehlungen des Königs vorgelegt, die vermutlich ein Sekretär von Bischof John de Stratford von Winchester verfasst hatte. Demnach war er
    • persönlich unfähig, um zu regieren, er hatte zugelassen, dass andere die Herrschaft ausübten und wurde schlecht beraten, lehnte aber den Rat der großen und weisen Männer des Königreichs und von allen anderen ab,
    • er widmete sich unangemessenen und für einen König unwürdigen Tätigkeiten und vernachlässigte darüber sein Königreich,
    • er sei stolz, habgierig und grausam gewesen,
    • er hätte das Königreich Schottland, Teile der Gascogne und von Irland verloren, die ihm sein Vater in Frieden übergeben hätte, und hätte die Freundschaft des Königs von Frankreich und anderer verloren,
    • er hätte die Kirche bedrängt und Geistliche gefangen genommen und ermordet, auch hätte er zahlreiche Magnaten gefangen genommen, exiliert und enteignet,
    • er habe seinen Krönungseid missachtet, schlechten Ratgebern gefolgt und sein Königreich vernachlässigt, vor allem aber sei er unverbesserlich und ohne Hoffnung auf Verbesserung. Diese Vorwürfe seien bekannt und könnten nicht geleugnet werden.
    Auch wenn diese Anklagen teils verschwommen und teils falsch waren, da er beispielsweise Schottland nicht befriedet übernommen hatte, wurde er von seinen Gegnern als unfähiger Herrscher betrachtet, dem kein Respekt und Gehorsam mehr geschuldet werden musste. Eine Delegation reiste zum gefangenen König nach Kenilworth, wo Bischof Adam Orleton von Hereford Eduard II. die Anklagen am 20. Januar 1327 vortrug und ihn aufforderte, zugunsten seines Sohnes auf den Thron zu verzichten. Unter starkem Druck stimmte Eduard II. dem schließlich zu. Sir William Trussell widerrief im Namen des Parlaments dessen Hommage an Eduard II., und Sir Thomas Blount, der Steward of the Household, zerbrach seinen Amtsstab. Am 25. Januar wurde der Thronfolger offiziell zum König erklärt und am 1. Februar in Westminster Abbey gekrönt.

    Gefangenschaft und Tod
    Der ehemalige König blieb in Kenilworth, bis er am 2. April an Thomas de Berkeley und John Maltravers übergeben wurde, nachdem eine vom Dominikaner John Stoke geleitete Verschwörung vergeblich versucht hatte, Eduard zu befreien. Am 6. April erreichte er Berkeley Castle. Im Juli scheiterte eine weitere Verschwörung, die ebenfalls von einem Dominikaner, Thomas Dunheved, geleitet worden war, bei dem Versuch, Eduard aus der Burg zu bringen. Am 14. September soll der Waliser Sir Rhys ap Gruruffydd versucht haben, Eduard zu befreien. Kurz darauf wurde während des Parlaments in Lincoln verkündet, dass der ehemalige König am 21. September gestorben sei. Angeblich wurde ihm als brutale Anspielung auf seine vermutete Homosexualität eine glühende Eisenstange durch ein abgesägtes Kuhhorn in den After getrieben, damit die Leiche keine Spuren äußerlicher Gewaltanwendung aufwies.[6] Diese Darstellung kann allerdings nicht bewiesen werden.[7] Am 22. Oktober wurde seine Leiche in Gloucester öffentlich aufgebahrt, und am 20. Dezember 1327 in St Peter Abbey in Gloucester in Anwesenheit seiner Witwe Isabelle und des jungen Eduard III. begraben. Sein einbalsamiertes Herz war zuvor seiner Witwe übergeben worden. Eduard III. errichtete später ein prächtiges Grabdenkmal für seinen Vater.
    Obwohl er offiziell eines natürlichen Todes gestorben war, wurde schon bald vermutet, dass der ehemalige König ermordet wurde. Dies wird heute auch allgemein so angenommen, da Roger Mortimer die Gefahr einer geglückten Befreiung befürchtete odeder weil die Wärter nach den mehrmaligen Befreiungsversuchen Panik befiel. Dennoch verstummten nie Gerüchte, dass der ehemalige König tatsächlich aus Berkeley Castle befreit wurde. Noch 1330 wurde sein Halbbruder Edmund of Kent hingerichtet, weil er angeblich Eduard wieder als König einsetzen wollte. Im September 1330 schrieb Papst Johannes XXII. in einem Brief an König Eduard III. und an Isabelle, dass er erstaunt sei, wie jemand feierlich begraben wurde und dennoch am Leben sei.
    Im September 1338 tauchte ein gewisser William le Galeys (Wilhelm der Waliser) in Köln auf, von wo er nach Koblenz gebracht wurde, wo zu dieser Zeit ein Treffen von Eduard III. mit dem deutschen Kaiser Ludwig dem Bayern stattfand. Auch der spätere Bischof von Vercelli in Italien, Manuele Fieschi, schrieb 1336 oder 1338 einen Brief an den englischen König, nachdem Eduard II. nach seiner Befreiung durch Europa gereist sei und schließlich als Einsiedler bei Cecima in der Lombardei gestorben sei.

    Nachwirkung
    Eduard II. besuchte regelmäßig Gottesdienste und galt als außergewöhnlich fromm. 1317 oder 1318 glaubte er an ein angeblich wundertätigtes Öl, das ihm ein skrupelloser Dominikaner namens Nicholas Wisbech gebracht hatte und das mit einem Schlag alle seine Probleme lösen könne. Wie sein Vater und Großvater war Eduard ein Verehrer des heiligen Eduard dem Bekenner, daneben war er ein Verehrer von Thomas Becket. Bis zu seinem Tod unterhielt er eine enge Beziehung zum Dominikanerorden, und mindestens zweimal waren Dominikaner an den Befreiungsversuchen beteiligt gewesen. Deshalb wurde schon bald eine Heiligsprechung des verstorbenen Königs gefordert, ähnlich wie bereits 1322 eine Heiligsprechung von Thomas of Lancaster gefordert worden war. Diese Bestrebungen wurden vom Dominikanerorden unterstützt. Schließlich bat sein Urenkel König Richard II., der ebenfalls enge Beziehungen zum Dominikanerorden unterhielt, 1385 den Papst, eine Kanonisation einzuleiten, und ließ eine Sammlung mit angeblichen Wundern von König Eduard II. erstellen, die Anfang 1395 Papst Bonifatius IX. in Florenz übergeben wurde. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, als Richard II. 1399 selbst abgesetzt wurde, und wurde nie wieder aufgenommen.
    Königin Isabelle stiftete 1336 in Eltham Palace nicht nur für ihren verstorbenen Sohn John, sondern auch für ihren toten Ehemann Seelenmessen. Als sie 1358 starb, wurde sie in ihrem Hochzeitsmantel von 1308 begraben, und das in einer Schatulle aufbewahrte einbalsamierte Herz von Eduard wurde über ihre Brust gelegt.
    An den König erinnert das von ihm gegründete Oriel College in Oxford.

    Nachkommen

    Daneben hatte er mindestens einen unehelichen Sohn, dessen Mutter unbekannt ist:
    • Adam FitzRoy († September 1322)

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    Name:
    Er war der erste englische König, der nach der normannischen Eroberung 1066 abgesetzt wurde.

    Eduard heiratete Prinzessin Isabelle von Frankreich am 25 Jan 1308. Isabelle (Tochter von König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne und Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne)) wurde geboren in cir 1295 in Paris, France; gestorben am 23 Aug 1358 in Hertford Castle; wurde beigesetzt in Christ Church Greyfriars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 249. König Eduard III. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 250. Johanna von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 158.  Prinzessin Eleonore von EnglandPrinzessin Eleonore von England Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Notizen:

    Eleonore und Heinrich III. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_England_(1269–1298)

    Eleonore von England (* 18. Juni 1269[1]; † 29. August 1298) war die älteste Tochter des Königs Eduard I. von England und dessen Frau Eleonore von Kastilien.
    Sie war längere Zeit mit Alfonso III. von Aragonien verlobt, jedoch konnte die Ehe aufgrund seines Todes im Jahr 1291 nicht geschlossen werden. Eleonore heiratete daraufhin im Jahr 1293 den französischen Edelmann Heinrich von Bar, vor allem um Bar und England gegen den Feind Frankreich zu verbünden. Eleonore und Heinrich hatten drei Kinder, die das Erwachsenenalter erreichten:
    • Eduard (* 1294; † 1336), Graf von Bar
    • Eleonore (* 1285), verheiratet mit Llewelyn ap Owain
    • Jeanne (* 1295; † 1361), verheiratet mit Johann von Warenne; die Ehe wurde 1315 annulliert und Jeanne war ab 1354 Alleinregentin von Bar.

    Eleonore starb vor ihrem Ehemann und wurde in der Westminster Abbey bestattet.


    Fußnoten
    1 Andere Quellen sprechen auch von 1264 als Geburtsdatum. Die Frage ist, wie die Quellen ausgelegt werden: war sie die älteste Tochter oder die älteste überlebende Tochter (Personendaten auf www.fmg.ac (englisch))
    Weblinks[
    • [1] Personendaten von Eleonore

    Eleonore heiratete Graf Heinrich III. von Bar- Scarponnois in 1293 in Bristol, England. Heinrich (Sohn von Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois und Jeanne von Toucy) wurde geboren am 1257 / 1260; gestorben in 1302 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 251. Eleonore von Bar- Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 252. Graf Eduard I. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1296; gestorben in 1336 in Famagusta.

  16. 159.  Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von England

    Notizen:

    Von ihrem Vater wurde sie schon als Fünfjährige mit Hartmann von Habsburg verlobt, dem zweiten Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Die Ehe sollte ein englisch-deutsches Bündnis gegen Frankreich untermauern, allerdings starb Hartmann bereits 1281 bei einem Unfall.

    Johanna und Gilbert hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.

    Johanna und Ralph hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_England_(1272–1307)

    Johanna von England, aufgrund ihres Geburtsortes auch Johanna von Akkon genannt (engl.: Joan of Acre; * Frühjahr 1272 in Akkon; † 23. April 1307 in Clare Castle, Suffolk) war eine englische Prinzessin aus der Königsdynastie Plantagenet. Sie war eine Tochter des Königs Eduard I. von England und der Eleonore von Kastilien, einer Tochter des Königs Ferdinand III. von Kastilien.

    Kindheit und Verlöbnis
    Johanna wurde, während ihre Eltern am Kreuzzug des Prinzen Eduard teilnahmen, im Heiligen Land geboren. Unmittelbar nach ihrer Geburt traten die Eltern die Heimreise nach England an, da bekannt geworden war, dass König Heinrich III. im Sterben llag. Heinrich III. starb im November 1272, als sich Johannas Familie noch in Italien befand. Ihre Kinderjahre verbrachte Johanna in Frankreich bei ihrer Großmutter, der Gräfin Johanna von Ponthieu. Von ihrem Vater wurde sie schon als Fünfjährige mit Hartmann von Habsburg verlobt, dem zweiten Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Die Ehe sollte ein englisch-deutsches Bündnis gegen Frankreich untermauern, allerdings starb Hartmann bereits 1281 bei einem Unfall.

    Erste Ehe
    Im Mai 1283 stimmte der König der Verlobung seiner Tochter mit Gilbert de Clare, dem reichen und mächtigen Earl of Hertford und Gloucester zu. Gilbert de Clare war fast 30 Jahre älter als Johanna, lebte jedoch seit 1271 von seiner ersten Frau Alice de Lusignan getrennt und hatte noch keine männliche Nachkommen. Im Mai 1285 wurde seine Ehe förmlich annulliert, doch erst am 16. November 1289 erhielt er für seine neue Ehe mit Johanna einen päpstlichen Dispens. Die Hochzeit fand am 30. Aprril 1290 in Westminster Abbey statt. Gilbert de Clare musste mit dem König einen Ehevertrag schließen, nach dem seine beiden Töchter aus erster Ehe enterbt wurden und dass im Falle einer Kinderlosigkeit der Ehe mit Johanna die Ländereien Gilberts an die potentiellen Kinder aus einer zweiten Ehe seiner Frau fallen würden. Außerdem musste er formal seinen Besitz dem König übergeben, der ihn dann nach der Hochzeit ihm und Johanna gemeinsam zurückgab.[1]

    Ihre Kinder waren:
    • Gilbert de Clare (* 4. Mai 1291; † gefallen am 24. Juni 1314 in der Schlacht von Bannockburn), 7. Earl of Hertford und 4. Earl of Gloucester
    • Eleanor de Clare († 1337),
    1 ⚭ Hugh le Despenser († 1326 exekutiert);
    2 ⚭ William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer († 1337)
    • Margaret de Clare († 9. April 1342),
    1 ⚭ Piers Gaveston, († 1312 exekutiert), Earl of Cornwall;
    2 ⚭ Hugh de Audley, Lord Audley († 1347), 1337 zum Earl of Gloucester ernannt
    • Elizabeth de Clare (* 16. September 1295; † 4. November 1360),
    1 ⚭ John de Burgh of Ulster († 1313);
    2 ⚭ Theobald de Verdon, 2. Baron Verdon († 1316);
    3 ⚭ Roger Damory, Lord Damory († 1322)

    Zweite Ehe
    Im Dezember 1295 starb ihr Mann. Gemäß dem Ehevertrag musste sich Johanna nun nicht mit einem Wittum zufriedengeben, sondern blieb selbst Besitzerin und Verwalterin der Güter ihres verstorbenen Mannes. Ihr Vater, König Eduard I., plante, die reiche Witwe mit Graf Amadeus von Savoyen zu verheiraten. Im Januar 1297 heiratete Johanna in aller Heimlichkeit Ralph de Monthermer († 1325), der dem Haushalt ihres Gatten angehört hatte. Nachdem sie ihrem Vater von ihren Heiratsplänen erfahren hatte, beschlagnahmte er im Januar ihre Güter, um die Heirat zu verhindern. Nachdem Johanna ihren Vater unterrichtet hatte, dass die Heirat bereits vollzogen war, ließ der König Monthermer umgehend in Bristol Castle in einen Kerker werfen.[2] Nachchdem sich aber bei Johanna Anzeichen einer Schwangerschaft einstellten, konnte sie ihren Vater im August 1297 dazu bewegen, ihren Ehemann freizulassen. Das Paar wurde in Gnaden wieder am königlichen Hof aufgenommen, erhielt bis auf die Honour of Tonbridge den Besitz zurück und Monthermer konnte, zum Earl of Hertford and Gloucester erhoben, die Vormundschaft für Johannas ältesten Sohn übernehmen. Ihr Mann nahm an zahlreichen Feldzügen während der schottischen Unabhängigkeitskriege teil, weshalb der König ihnen im November 1301 auch die Honour of Tonbridge zurückerstattete. Johanna verwaltete den umfangreichen Besitz der Familie Clare, der zu den reichsten in England gehörte, weitgehend selbst und führte bedeutende Verbesserungen in der Verwaltung durch.[3]

    Ihre Kinder aus der Ehe mit Monthermer waren:
    • Mary de Monthermer (* Oktober 1297), ⚭ Duncan Macduff, Earl of Fife († 1353)
    • Joan de Monthermer, Nonne in Amesbury Abbey
    • Thomas de Monthermer, 2. Baron Monthermer (* 4. Oktober 1301; † am 24. Juni 1340 in der Schlacht von Sluys)
    • Edward de Monthermer († 3. Februar 1340)

    Tod
    Johanna starb wenige Monate vor ihrem Vater am 23.  April 1307 in Clare in Suffolk, wo sie in der Augustinerpriorei bestattet wurde. Mit ihrem Tod verlor ihr Mann Monthermer die Rechte an ihren Besitzungen, die unter königliche Verwaltung fielen. Ihr Bruder, König Eduard II., übergab ihrem Sohn Gilbert, obwohl er noch minderjährig war, im Frühjahr 1308 sein Erbe.


    Weblinks
    • Joan of Acre bei fmg.ac (englisch)
    • Joan of Acre auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38
    2 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 157
    3 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38

    Familie/Ehepartner: Graf Hartmann von Habsburg. Hartmann (Sohn von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete Graf Gilbert de Clare, der Rote am 30 Apr 1290 in Westminster Abbey, London, England. Gilbert (Sohn von Graf Richard de Clare und Maud de Lacy) wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 253. Eleanor de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

    Johanna heiratete Baron Ralph de Monthermer in 1297. Ralph wurde geboren in cir 1270; gestorben am 5 Apr 1325 in Grey Friars Church in Salisbury. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 160.  Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.

    Margaret heiratete Herzog Johann II. von Brabant am 9 Jul 1290 in Westminster Abbey, London, England. Johann (Sohn von Herzog Johann I. von Brabant und Herzogin Margarete von Flandern (von Dampierre)) wurde geboren am 27 Sep 1275; gestorben am 27 Okt 1312 in Tervuren. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 254. Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel.

  18. 161.  Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Elisabeth von Rhuddlan
    • Titel (genauer): Countess of Hereford
    • Wohnort: Rhuddlan Castle, Denbigshire, Wales, England

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_(England)

    Elisabeth, Countess of Hereford (auch Elisabeth von Rhuddlan) (* August 1282 in Rhuddlan Castle; † 5. Mai 1316) war eine englische Königstochter.

    Herkunft
    Elisabeth entstammte der Familie Plantagenet. Sie war die jüngste Tochter von König Eduard I. und von dessen ersten Frau Eleonore von Kastilien. Sie wurde Anfang August 1282 während der Eroberung von Wales in Rhuddlan Castle geboren.

    Leben
    Bereits früh vereinbarte ihr Vater, sie mit Johann, dem Erben von Graf Florens V. von Holland zu verheiraten. Während des Französisch-Englischen Krieges ab 1294 suchte ihr Vater Verbündete gegen Frankreich. Als Graf Florens jedoch von seinem Bündnis mit England abrückte, wurde er 1296 von rebellischen Adligen, vermutlich mit englischer Unterstützung ermordet. Sein junger Sohn und Erbe Johann erneuerte das Bündnis mit England, worauf im Januar 1297 in England seine Hochzeit mit Elisabeth stattfand. Elisabeth blieb jedoch auf Wunsch ihres Vaters zunächst weiter in England, bis sie wegen der drängenden Bitten ihres Mannes im Herbst 1297 nach Holland reiste. Nach dem Tod ihres Mannes im November 1299 kehrte sie nach England zurück, wo ihr Vater wieder für ihren Unterhalt aufkam. Am 14. November 1302 heiratete sie in Westminster Abbey den englischen Magnaten Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford. Ähnlich wie bereits 1290 der Earl of Gloucester musste ihr Mann für die Heirat mit einer Königstochter mit dem König einen Vertrag schließen, in dem er seine Besitzungen dem König übergab. Nach der Heirat erhielt er seine Besitzungen dann gemeinsam mit seiner Frau zurück, so dass Elisabeth im Falle seines Todes seine Besitzungen erhalten hätte. Anders als jedoch bei Gloucester hätte sie die Besitzungen nicht an Kinder aus einer späteren Ehe vererben dürfen. Auch nach ihrer Heirat mit Bohun lebte Elisabeth zunächst häufig am Hof ihres Vaters, bis dieser 1307 starb.

    Wohnort:
    Rhuddlan Castle (walisisch Castell Rhuddlan) ist eine Burgruine in Denbighshire in Wales. Die als Kulturdenkmal der Kategorie Grade I klassifizierte und als Scheduled Monument geschützte Ruine gehört zu den Burgen, die der englische König Eduard I. zur Sicherung der Eroberung von Wales ab 1277 errichten ließ.

    Gestorben:
    Sie starb kurz nach der Geburt ihrer Tochter Isabella und wurde in Walden Abbey in Essex, der Familiengrabstätte der Familie Bohun beigesetzt.

    Elisabeth heiratete Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) am 7 Jan 1297. Johann (Sohn von Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) und Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre)) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford am 14 Nov 1302 in Westminster Abbey, London, England. Humphrey (Sohn von Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford und Maud Fiennes) wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 255. Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.

  19. 162.  Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont)Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (94.Jean9, 52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1302.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1271 bis 1302, Roucy; Graf von Roucy -Haus Pierrepont-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Jean heiratete Gräfin Johanna (Jeanne) de Dreux in Datum unbekannt. Johanna (Tochter von Graf Robert IV. von Dreux und Gräfin Beatrix von Montfort-l’Amaury) wurde geboren am 11 Apr 1325. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 256. Graf Johann V. (Jean) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.
    2. 257. Herrin Béatrix de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1328.

  20. 163.  Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Florens9, 53.Wilhelm8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Holland)

    Johann I. (* 1284; † 10. November 1299 in Haarlem) war Graf von Holland von 1296 bis 1299. Er erbte die Grafschaft, nachdem sein Vater Florens V. ermordet worden war.

    Kurz nach seiner Geburt, im April 1285, wurde Johann aufgrund von Verhandlungen zwischen Florens und König Eduard I. von England mit Eduards Tochter Elisabeth verlobt. Wenig später wurde Johann zur Erziehung nach England an den königlichen Hof geschickt. 1296, nach dem Mord an seinem Vater, holte Eduard I. einige englandfreundliche holländische Adlige zu sich, darunter Johann III. von Renesse und Wolfhart I. von Borsselen. Am 7. Januar 1297 wurden Johann und Elisabeth getraut, kurz darauf, und nachdem er das Versprechen abgegeben hatte, den Rat von Renesse und Borsselen zu beachten, durfte Johann nach Holland zurückkehren. Elisabeth, die ihrem Ehemann nicht folgen wollte, blieb vorerst in England zurück; erst nachdem sie mit Teilen der Familie das Weihnachtsfest in Gent verbracht hatte, kam sie 1298 nach Holland.

    Johann von Renesse wurde Regent für den Grafen, der ihn allerdings am 30. April 1297 durch Wolfhart von Borsselen ablöste. Borsselen verfolgte eine Politik der Neutralität zwischen England und Flandern, geriet aber in einen Konflikt mit der Stadt Dordrecht, wo er am 30. August 1299 vom Volk getötet wurde. Daraufhin übernahm Graf Johann von Hennegau, ein Vetter von Florens V., für wenige Monate die Regentschaft. Johann I. von Holland starb noch im gleichen Jahr, am 10. November 1299, 15-jährig und ohne Nachkommen, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge jedoch eines unnatürlichen Todes.

    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger. Sein Nachfolger wurde der Regent Johann von Hennegau, mit dem eine Personalunion zwischen Holland und Hennegau begann, die erst durch die Ablösung der Niederlande von der habsburgischen Herrschaft endete.

    Drei Jahre nach Johanns Tod heiratete seine Witwe Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford.

    Name:
    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger.

    Johann heiratete Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) am 7 Jan 1297. Elisabeth (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 164.  Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1286; gestorben am 7 Jun 1337.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Holland; Graf von Holland als Wilhelm III.
    • Titel (genauer): 1337 bis 1345, Grafschaft Hennegau; Graf von Hennegau als Wilhelm I. (Haus Avesnes)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_III._(Holland)

    Wilhelm, genannt der Gute, (* um 1286; † 7. Juni 1337) war als Wilhelm III. Graf von Holland und Zeeland sowie als Wilhelm I. Graf von Hennegau aus dem Haus Avesnes. Er war der älteste Sohn des Grafen Johann II. von Avesnes-Hennegau-Holland und der Philippa von Luxemburg, Tochter von Graf Heinrich V.

    Leben
    Wilhelm III. folgte 1304 seinem Vater in der Regierung. Sein Cousin Kaiser Heinrich VII. (Mutter: Beatrix von Avesnes) erkannte ihn zwar in seinem Erbe an, er musste aber noch jahrelang um sein Erbe ringen. Erst 1323 setzte er sich gegen alle Kontrahenten durch. 1325 gewährte er der englischen Königin Isabella von Frankreich (1292–1358) und ihrem Liebhaber Roger Mortimer (1287–1330) Asyl und half ihnen in England. Wilhelm war einer der mächtigsten Fürsten im Reich und genoss hohes Ansehen. Er brachte 1337 noch das deutsch-englische Bündnis zustande, das den Beginn des Hundertjährigen Krieges bedeutete.

    Ehe
    Verheiratet war Wilhelm seit dem 19. Mai 1305 mit Johanna von Valois (1294–1352), Tochter des Grafen Karl von Valois und Schwester des späteren König Philipp VI. von Frankreich.


    Literatur
    • Pieter Lodewijk Muller: Wilhelm der Gute, Graf von Hennegau, Holland und Seeland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 83–86.

    Titel (genauer):
    Holland war ursprünglich eine Grafschaft im mittelalterlichen Fränkischen Reich und später im römisch-deutschen Reich in Friesland zwischen dem Rhein und der Amstel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Holland

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hennegau (niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut; mittellat. Hannonia), benannt nach der Gegend am Fluss Henne, ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Wilhelm heiratete Johanna von Valois am 19 Mai 1305. Johanna (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1294; gestorben in 1352. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 258. Margarethe von Hennegau (von Holland)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ?; gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes.
    2. 259. Philippa von Hennegau (von Avesnes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor.
    3. 260. Johanna von Avesnes (von Holland)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1374.

  22. 165.  Margarete von AvesnesMargarete von Avesnes Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 18 Okt 1342.

    Margarete heiratete Graf Robert II. von Artois in 1298. Robert (Sohn von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 166.  Marie von Holland (Avesnes)Marie von Holland (Avesnes) Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354.

    Notizen:

    Marie und Louis hatten sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter.

    Marie heiratete Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon in 1310 in Pontoise. Ludwig (Sohn von Prinz Robert von Frankreich (Clermont) und Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon)) wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 261. Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.
    2. 262. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    3. 263. Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

  24. 167.  Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_(Brandenburg)

    Der Askanier Hermann „der Lange“ (* um 1275; † 1. Februar 1308 bei Lübz) war ein Markgraf von Brandenburg. Andreas Thiele bezeichnet ihn als Hermann III. von Brandenburg,[1] in anderen Zählungen ist er auch als Hermann II. von Brandenburg zu finnden.[2] Er war der Sohn des brandenburgischen (Mit-)Markgrafen Otto V., genannt „der Lange“ und der Judith von Henneberg und von 1298 bis zu seinem Tod 1308 Mit-Regent seines Cousins Otto IV., „mit dem Pfeil“. 1300 erbte er auch das abgesonderte Herrschaftsgebiet seines Onkels, des Markgrafen Albrecht III. († 1300), dessen zwei Söhne 1299 gestorben waren. 1291 hatte Hermanns Vater Otto die Pflege Coburg geerbt; mit dem Tod des Vaters wurde er somit auch Herr der Pflege Coburg. Er führte auch die Titel Graf von Henneberg oder Graf von Franken.

    Leben
    Seine Mutter Judith war eine Tochter des Hermann I., Graf zu Heldburg, Strauf, Steinach, Kalenberg, Irmelshausen, Kissen sowie der Hälfte von Schweinfurth und Münnerstadt, und dessen Frau Margarete von Holland-Seeland. Hermann I. erbte 1248/49 BBesitzungen um Hildburghausen, Rodach und Coburg sowie Schmalkalden. Die Herrschaft Hermanns I. wurde auch als Neue Herrschaft oder später Neue Pflege bezeichnet. Sein Sohn Poppo VIII. erbte die Besitzungen seines Vaters, starb jedoch schon 12911. Daher fiel das Erbe an Hermanns Schwester Judith und deren Ehemann Otto V. Da Otto sich überwiegend in der Mark Brandenburg aufhielt, setzte er zur Verwaltung Administratoren oder Pfleger ein, was der Herrschaft Hermanns die Bezeichnungen Neue Pflege oder Pflege Coburg einbrachte.
    Bereits 1290 erscheint Hermann erstmals in einer Urkunde zusammen mit seinem Vater Otto, als sein Vater sich wegen der ihm erblich zugefallenen Schlösser Kissingen, Steinach, Rotenstein und Königshofen mit Bischof Manegold von Würzburg verglich.[3]
    1297 folgte er seinem Vater als Mitregent von Brandenburg,[4] das er dann nach dem Tod des Vaters - ein Jahr später - gemeinsam mit seinem Vetter Otto IV. regierte. Von seinem Vater erbte er die Pflege Coburg. In den brandenburgischen Urkunden bezeichnete er sich daher auch als dominus de Henneberg.[5]
    Nach dem Tod des Schweidnitzer Herzogs Bolko I. 1301 übte Hermann die Vormundschaft über dessen unmündige Kinder aus. 1302 verkaufte der wettinische Markgraf der Lausitz, Dietrich IV., zunächst die Osthälfte der Markgrafschaft Lausitz (= Niederlrlausitz) an Markgraf Hermann, 1304 veräußerte er auch den Westteil an die Markgrafen Hermann und Otto IV. gemeinsam. 1303 (ohne Tag- und Monatsangabe) bezeichnete sich Hermann erstmals in einer Urkunde auch als Markgraf der Lausitz,[6] aber erst 1307 erhielten Hermann und sein neuer Mitregent, Markgraf Waldemar, die kaiserliche Belehnung mit der Markgrafschaft Lausitz.[7]
    1304 unterzeichneten Hermann und Otto den Vietmannsdorfer Vertrag mit Heinrich II. von Mecklenburg, der dem mecklenburgischen Fürsten das Land Stargard auf Lebenszeit einräumte.
    Chronisten beschreiben Hermann als weisen und kühnen Mann, der von seinen Gegnern gefürchtet war. Er war von kräftiger Statur, besaß aber auch nicht weniger Intelligenz. Er soll sein Land in Frieden regiert haben, war aber auch unnachgiebig gegen Adlige, die sich gegen ihn auflehnten. Er liebte durchaus auch die Annehmlichkeiten des Lebens. So ließ er kostspielige Ritterturniere ausrichten. Im Juli 1306 wurden Hermann und sein Neffe Waldemar vom polnischen König Wenzel III. mit Pomerellen belehnt. Wenzel wurde bald darauf ermordet und sein Nachfolger erkannte die Belehnung nicht an.
    Hermann starb, als er gemeinsam mit Otto IV. während des Norddeutschen Markgrafenkrieges im Jahr 1308 in das mecklenburgische Fürstentum einfiel und die Burg Eldenburg (bei Lübz) belagerte. Bestattet wurde er im Kloster Lehnin.

    Ehe
    1295 vermählte er sich mit Anna von Österreich, Tochter des späteren römisch-deutschen Königs Albrecht I.



    Literatur
    • Otto von Heinemann: Hermann (der Lange), Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 123 f.
    • Johannes Schultze: Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 631 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte, Band 1, Teilband I. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl., 333 Tafeln, R. G. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1997, Tafeln 277, 290.
    2 Gudrun Pischke: Agnes, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 9–30. (online)
    3 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 193)
    4 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adlichen Familien, sowie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg, 22. Band. Die Atmark (Fortsetzung des 17. Bandes) 508 S., Berlin, Reimer 1862 Online bei Google Books (S.16)
    5 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 246)
    6 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung für de Orts- und spezielle Landesgeschichte, 1. Band. 506 S., Berlin, F. H. Morin, 1841 Online bei Google Books (S. 125, Urkunde Nr. VI)
    7 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 143)

    Hermann heiratete Anna von Habsburg in 1295. Anna (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 264. Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben in 1353.
    2. 265. Markgraf Johann V. von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau.
    3. 266. Mathilde von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1323.

  25. 168.  Jutta (Brigitte) von BrandenburgJutta (Brigitte) von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Geburt:
    Jutta soll die Tochter des Markgrafen Otto V., des Langen von Brandenburg sein.
    In dessen Bericht wird sie jedoch nicht erwähnt? Somit ist auch nicht klar welche seiner beiden Ehefrauen die Mutter sein soll?

    Jutta heiratete Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in 1298. Rudolf (Sohn von Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg) wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 267. Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.
    2. 268. Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.

  26. 169.  Sophia von LandsbergSophia von Landsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Helene9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

    Notizen:

    Sophias Ehe mit Konradin wurde wahrscheinlich nie vollzogen.

    Konrad II. hatte mit Salome und Sophie sechs Kinder die das Erwachsenenalter erreichten. Es ist nicht klar welches Kind von welcher Mutter stammt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Landsberg

    Sophia von Landsberg (* 1258/59; † 14. oder 24. August[1] 1318 in Weißenfels) aus dem Hause Wettin war durch Stellvertreterhochzeit die „Ehefrau“ des letzten legitimen Staufers Konradin, später in zweiter Ehe Herzogin von Glogau und schließlich Äbtissin des Klosters Weißenfels.
    Sie war die Tochter des Markgrafen Dietrich von Landsberg und dessen Frau Helene von Brandenburg und somit Enkelin des Heinrich III. von Meißen, eines alten Parteigängers der Staufer. Im September 1266 wurde die erst sieben- oder achtjährige Sopphia in Coburg per procurationem (symbolisch per Stellvertreter) mit dem vierzehnjährigen Staufererben Konradin verheiratet. Als Stellvertreter fungierte Konradins Vormund Herzog Ludwig der Strenge von Oberbayern, der die Ehe wohl auch arrangierert hatte. Ob Konradin persönlich anwesend war und ob sich die Ehepartner überhaupt jemals begegnet sind, ist unklar.[2] Als Ehefrau Konradins war Sophia formal rechtmäßige Königin von Sizilien und Jerusalem und Herzogin von Schwaben. Da Konradin bereits ein Jahr später nach Italien zog und dort hingerichtet wurde, wurde die Ehe nie vollzogen. Spätere Geschichtsschreiber sprachen daher lediglich von einer Verlobung, nicht von einer Vermählung. Interessanterweise bot Konradin, als er nanach der Niederlage gegen Karl von Anjou bei Giovanni Frangipani Unterschlupf suchte, diesem an, dessen Tochter zu heiraten, wenn dieser ihn dafür unterstützen würde; so berichtet zumindest der zeitgenössische Chronist Bartolomeo di Neocastro.[3] Frangipani ging nicht darauf ein, sondern lieferte Konradin aus.
    Nach Konradins Tod 1268 heiratete Sophia 1271 den verwitweten, mehrere Jahrzehnte älteren Herzog Konrad II. von Schlesien-Glogau.[4] Dieser wiederum starb bereits 1273/74; Sophia kehrte daraufhin zu ihren Eltern zurück und wandte sich dem religiösen Leben zu.
    Auf Veranlassung Sophias und ihrer Mutter Helene stiftete ihr Vater Dietrich um 1284 das Klarissenkloster St. Claren in Weißenfels, in das sie und ihre Schwestern eintraten.[5] Später wurde sie hier Äbtissin und übte das Amt bis zu ihrem Tod aus.



    Einzelnachweise
    1 Laut Europäische Stammtafeln, Tafel 152, verstarb sie am 24. August. Hingegen gibt Reiner Haussherr im Katalog der Stauferaustellung 1977, S. 369, als Todesdatum den 14. August an.
    2 Vgl. Regesta Imperii V, 1.2, Nr. 4806b
    3 So etwa aufgegriffen in Morgenblatt für gebildete Leser, Band 57, Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1863, S. 38
    4 Vgl. Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    5 Wolfgang Huschner: Die Gründung des Klarissenklosters Ribnitz (1323/24–1331): Eine landesherrliche Stiftung gegen städtischen und weltgeistlichen Widerstand. In: Wolfgang Huschner, Frank Rexroth (Hrsg.): Gestiftete Zukunft im mittelalterlichn Europa. Festschrift für Michael Borgolte zum 60. Geburtstag. Akad.-Verl, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004475-0, S. 333–351, hier S. 336.
Siehe auch: Weißenfelser Bürgerverein „Kloster St. Claren“ e.V.: Zeittafel.

    Name:
    Landsberg ist ein altes bergisches und westfälisches Adelsgeschlecht, das wie das Geschlecht der Herren von Buer von den Herren von Werden, Ministerialen des Klosters Werden, abstammt. Die Linien der Freiherren und Grafen von Landsberg-Velen bestehen bis heute.
    Der erste der Familie, der sich von Landsberg nannte, war Wilhelm Schillings Urenkel Philipp von Werden (Philippus de Werdina). Dieser wurde 1291 von Adolf V. von Berg als Burgmann (castellanus) auf Burg Landsberg an der Ruhr bei Kettwig eingesetzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landsberg_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete König Konradin von Staufen in 1266. Konradin (Sohn von König Konrad IV. von Staufen und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 25 Mrz 1252 in Burg Wolfstein, Landshut; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten). Konrad (Sohn von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 170.  Agnes von Brandenburg (Askanier)Agnes von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Konrad9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1329.

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier). Albrecht (Sohn von Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier) und Katharina Birgersdottir von Schweden) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 269. Mathilde von Anhalt-Zerbst  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1342.

  28. 171.  Richsa von DänemarkRichsa von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 27 Okt 1308.

    Richsa heiratete Herr Nikolaus II. zu Werle in 1292. Nikolaus (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 270. Herr Johann III. zu Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

  29. 172.  König Christoph II. von DänemarkKönig Christoph II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

    Notizen:

    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_II._(Dänemark)

    Christoph II. (* 29. September 1276; † 2. August 1332 in Sorø) war von 1320 bis 1326 und von 1329 bis 1332 König von Dänemark.

    Leben
    Christoph, der zweite Sohn des Königs Erik V. und der Königin Agnes von Brandenburg, galt nach dem Tod seines Bruders Erik VI. Menved 1319 als ein möglicher Thronerbe. Gegen die Unterzeichnung einer Handfeste, die seine Rechte gegenüber dem Adel auf die Eintreibung von Steuern beschränkte, wählte ihn der Reichsrat 1320 zum König. Christoph übernahm ein Land, das durch viele Kriege an Wirtschaftskraft verloren und einen hohen Schuldenstand hatte. Anfangs versuchte er die Expansionspolitik seines Bruders fortzusetzen, doch extreme Kosten und die Verpfändung großer Landstriche an deutsche Fürsten führten zur Rebellion von Kirche und Adel. 1326 wurde er von einer Koalition der Aufständischen mit dem Holsteiner Grafen Gerhard III. besiegt und floh außer Landes. An seine Stelle setzte der Adel Gerhards zwölfjährigen Neffen Waldemar III.
    Bis 1329 lebte Christoph im Exil, als ihm die Unterstützung seines Halbbruders Johann eine neue Chance eröffnete: Er wurde wieder zum König eingesetzt, jedoch diesmal ohne jegliche Machtbefugnisse. Außerdem trat er noch die wenigen nicht verpfändeten Landesteile an Johann ab. Bei einem letzten Versuch, mehr Macht zu erhalten, wurde er 1331 von Gerhard III. gefangengesetzt. Sein Halbbruder löste ihn zwar wieder aus und übereignete ihm einige Ländereien, doch starb er schon 1332 auf Lolland.
    Die Macht des dänischen Königtum wurde erst durch seinen Sohn Waldemar IV. Atterdag wiederhergestellt. Christoph II. wurde im Chorraum der Kirche von Kloster Sorø begraben. Auf dem Sarkophag ist er mitsamt seiner Frau und einer Tochter im Kindesalter im plastischen Vollbild in Bronze dargestellt.

    Familie
    Er war seit 1300 mit Euphemia von Pommern verheiratet. Das Paar hatte folgende Kinder;
    • Margrete (1305–1340) ∞ 30. November 1324 Ludwig V. (Bayern)
    • Erik (1307–1331) ∞ 1329 Elisabeth (1300–1340), Witwe von Johann II. von Sachsen-Lauenburg und Tochter von Heinrich I. von Holstein-Rendsburg
    • Otto (1310–nach 1347), Herzog von Lolland und Estland
    • Agnes (* 1312; starb jung)
    • Heilwig (* 1315)
    • Waldemar (1320–1375)
    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Kongelige Danske videnskabernes selskab, Historische Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen, aus dem Dänischen übersetzt und zum Theil mit Vermehrungen und Verbesserungen ihrer Verfasser, Band 5, S. 82 Digialisat
    • Thelma Jexlev: Christoph II. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2, Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 1936 f.

    Christoph heiratete Euphemia von Pommern in 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 271. Margarete von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Geliebte des Christoph II. von Dänemark, N. Lunge. [Familienblatt] [Familientafel]


  30. 173.  Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg)Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1359, Grafschaft Holstein-Kiel; Graf von Holstein-Kiel
    • Titel (genauer): 1314 bis 1359, Grafschaft Holstein-Plön; Graf von Holstein-Plön

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Holstein-Kiel) (Aug 2023)

    Johann III. der Milde (* ca. 1297; † 27. September 1359) war Graf von Holstein-Kiel (1316–1359) und Graf von Holstein-Plön (1314–1359) aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein.

    Johann III. war Sohn von Gerhard II. und dessen zweiter Frau Agnes von Brandenburg. Seine Mutter war in ersten Ehe mit dem dänischen König Erik V. Klipping verheiratet gewesen. Damit war Johann Halbbruder von Erik VI. Menveds von Dänemark.

    Beim Tod seines Vaters wurde dessen Landbesitz zwischen den Söhnen aufgeteilt: Johanns älterer Halbbruder Gerhard IV. († 1317) erhielt Segeberg, Johann III. Holstein-Plön. Am 7. Juni 1314 verkaufte Gerhard Johann fast sein gesamtes Erbteil.

    Mit seinem Vetter Gerhard III. ging Johann im Bunde mit der Ritterschaft gegen die übrigen Linie des Hauses Schauenburg vor. Daran beteiligt war Hartwig Reventlow, der auf der Siegesburg Mitgraf Adolf, den Sohn von Johann II., 1315 erschlug. Johann III. teilte daraufhin mit Gerhard III. den Besitz, unter Übergehung ihres Onkels Johann II., und erhielt zur Abrundung seines Gebiets Preetz und Neumünster. Nach dem Tode Johanns II. 1321 erhielt er auch die Burg in Kiel.

    Während der Schlacht bei Gransee im August 1316 während des Norddeutschen Markgrafenkrieges stand Johann zusammen mit dänischen Truppen auf Seiten der Mecklenburger Fürsten unter Heinrich des Löwen gegen den Markgrafen Waldemar von Brandenburg. Er geriet dabei vorübergehend in brandenburgische Gefangenschaft.

    In den Wirren nach dem Tod Erik VI. Menveds 1319 griff er als Halbbruder von Christoph zu dessen Gunsten ein. Als dieser als Christoph II. zum dänischen König gewählt wurde, erhielt von ihm Fehmarn als Erblehen. 1326 musste Christoph vor Gerhard III. von Holstein-Rendsburg fliehen. Johann unterstützte seine Rückkehr und bekam dafür 1328 vom vertriebenen König Lolland und Falster verpfändet. König Christoph II. erreichte mit Johanns und mecklenburgischer Hilfe die Rückkehr und trat 1329 noch ganz Schonen und den nicht verpfändeten Teil von Seeland an Johann ab. Auch wenn Christoph wieder offiziell König war, blieb die Regierung faktisch in Graf Gerhards Händen. Bei dem Versuch, die Macht wiederzuerlangen, wurde Christoph von Gerhard gefangen genommen. Johann löst Christoph II. wieder aus und gab ihm Nykøbing und Falster, wo er 1332 starb.

    Gerhard wurde 1340 von rebellierenden jütischen Rittern erschlagen, die den Schwedenkönig Magnus zur Hilfe gerufen hatten. Johann III. räumte Magnus gegen Entgelt seine Festungen ein. Nach der Ermordung Gerhards III. setzte er mit brandenburgischer Hilfe Christophs Sohn Waldemar IV. Atterdag auf den dänischen Thron, an den er 1346 Lolland und Seeland wieder verlor.

    Die beiden Grafen Gerhard III. und Johann III. bereiteten die Vereinigung von Schleswig und Holstein vor.

    Name:
    Aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein

    Titel (genauer):
    Holstein-Kiel war von 1261 bis 1316 eine Linie des Adelsgeschlechts von Schauenburg und Holstein, die 1321 ausstarb. Ab 1316 regierten die Grafen von Holstein-Plön auch das Kieler Territorium.
    Die Grafschaften Holstein und Stormarn wurden bis 1238 von Adolf IV. von Schauenburg und Holstein regiert. Er zog sich ins Kloster zurück, daraufhin regierten seine Söhne Johann I. und Gerhard I. gemeinsam in Holstein. 1261 teilten diese die Grafschaft, wobei Johann in Kiel herrschte, und damit die Linie Holstein-Kiel gründete, und Gerhard in Itzehoe herrschte und damit Holstein-Itzehoe gründete. Residenz von Holstein-Kiel war die bereits 1242 durch Adolf IV. errichtete Kieler Burg.
    Vor 1295 wurde Holstein-Itzehoe in Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt.
    1316 kam die Grafschaft Holstein-Kiel an den Grafen von Holstein-Plön, indem Johann II. abgesetzt wurde.
    1390 starb der letzte Graf von Holstein-Plön und damit auch der von Holstein-Kiel kinderlos. Beide Territorien gingen über an die Linie Holstein-Rendsburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Kiel

    Titel (genauer):
    Holstein-Plön ist eine Linie der Schauenburger, die in Holstein und Stormarn seit 1110/11 herrschten. Sie entstand vor 1295 bei der Teilung des Territoriums nach dem Tod von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) als die Grafschaft Holstein-Itzehoe in die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt wurde. Residenz war Schloss Plön.
    Nach dem Tod von Gerhard II. herrschten Gerhard IV. und sein jüngerer Halbbruder Johann III. gemeinsam über Holstein-Plön. 1314 verkaufte Gerhard IV. sein Gebiet an Johann III., der so alleiniger Graf von Holstein-Plön wurde. Er eroberte zusammen mit Gerhard III. Holstein-Kiel dazu. Als 1390 die Plöner Linie ausstarb, fielen Holstein-Plön und Holstein-Kiel an Graf Nikolaus von Holstein-Rendsburg († 1397) und seinen Neffen Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg († 1404).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Plön

    Johann heiratete Katharina von Glogau in Datum unbekannt. Katharina (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 272. Agnes von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 273. Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 274. Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1391 und 1410.
    4. 275. Miroslawa von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1376.

    Familie/Ehepartner: Merislawa von Wittenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 174.  Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Sophia heiratete Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) in 1327. Magnus (Sohn von Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette und Herzogin Rixa von Werle) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 276. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 277. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. 278. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  32. 175.  Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Markgrafen Heinrich von Brandenburg-Landsberg.

    Familie/Ehepartner: Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351. [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 176.  Beatrix von BrandenburgBeatrix von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1316.

    Beatrix heiratete Herzog Bolko I. von Schlesien (von Schweidnitz) (Piasten) in 1286. Bolko (Sohn von Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) und Hedwig von Anhalt) wurde geboren in cir 1253; gestorben am 9 Nov 1301; wurde beigesetzt in Fürstenkapelle des Kloster Grüssau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 279. Herzog Bernhard II. von Schweidnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1288; gestorben am 6 Mai 1326.
    2. 280. Beatrix von Schlesien-Schweidnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1290; gestorben am 24 Aug 1322 in München, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

    Beatrix heiratete Herzog Wladislaus von Beuthen (von Cosel) (Piasten) am 1308 oder später. Wladislaus (Sohn von Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten) und Helena) wurde geboren in ca 1277/1283; gestorben in 1352. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 281. Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  34. 177.  Beatrix von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Albrecht9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Brandenburg

    Beatrix von Brandenburg († 22. September 1314 in Wismar) war die erste Ehefrau von Heinrich II. (der Löwe) (1266–1329), Fürst zu Mecklenburg, den sie im Jahre 1292 auf der Burg Stargard heiratete.[1]

    Beatrix war die Tochter von Markgraf Albrecht III. von Brandenburg und Mathilde von Dänemark. Die Hochzeit von 1292 ist landesgeschichtlich bedeutsam, weil Beatrix als Wittum die Herrschaft Stargard mit in die Ehe und damit in die Hände der Mecklenburger brachte. Da aus der Ehe keine männlichen Nachkommen stammten, betrachteten die Askanier nach dem Tod von Beatrix das Wittum als zurückgestorben. Der sich daraus entwickelnde Erbschaftsstreit zwischen Mecklenburg und Brandenburg um diese Herrschaft kulminierte im Markgrafenkrieg, der mit dem Friede von Templin 1317 seinen Abschluss fand und die Herrschaft Stargard dauerhaft zu Mecklenburg brachte.

    Beatrix heiratete Herr Heinrich II. von Mecklenburg in 1292 in Burg Stargard. Heinrich (Sohn von Fürst Heinrich I. von Mecklenburg und Anastasia von Pommern (Greifen)) wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 178.  Margarete von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Albrecht9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

    Notizen:

    Margarete und Przemysł hatten keine Kinder.

    Gestorben:
    starb ohne Nachkommen

    Margarete heiratete Przemysł II. von Polen in 1291. Przemysł (Sohn von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 179.  Agnes von LimburgAgnes von Limburg Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Kunigunde9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1273 in Limburg.

    Agnes heiratete Graf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum in cir 1289. Eberhard (Sohn von Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena) und Adelheid von Sponheim-Starkenberg (von Sayn)) wurde geboren in 1252; gestorben am 17 Jun 1304. [Familienblatt] [Familientafel]


  37. 180.  Helena von Sachsen (Askanier)Helena von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.

    Notizen:

    Helene und Friedrich III. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Helena heiratete Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber in 1275. Friedrich (Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 14 Aug 1297 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 282. Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1287 oder später; gestorben am 19 Mai 1332.

  38. 181.  Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Sachsen-Lauenburg) (Jan 2023)

    Johann I., Herzog von Sachsen (* 1249; † 30. Juli 1285 in Wittenberg) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Der Sohn des Herzogs Albrecht I. von Sachsen von dessen dritter Gemahlin Helena, einer Tochter des Herzogs Ottos des Kindes von Braunschweig, wurde, wie durch eine Urkunde des Erzbischofs Konrad II. von Magdeburg feststeht, 1249 geboren. Er war also bei dem Tod seines Vaters († 1261) erst zwölf Jahre alt. Obschon dies nirgends ausdrücklich gemeldet wird, so scheint doch seine Mutter über ihn und seinen Bruder Albrecht II. bis zur Volljährigkeit der jungen Herzöge die Vormundschaft geführt zu haben. Im Jahr 1263 urkundet Helena noch mit Zustimmung ihrer Söhne, 1268 stellen die letzteren selbständig eine Urkunde aus. Gemeinsam wurden die Brüder Vogt von Lübeck und Johann unterstützte daher die Bestrebungen der Stadt.

    Sie scheinen anfangs die Regierung gemeinschaftlich geführt zu haben, bis sie sich später zu einer Teilung des väterlichen Erbes entschlossen. Wann diese stattfand, steht nicht fest: Im Jahr 1272 führen sie noch das gemeinsame Siegel, auf welchem sie beide nebeneinander erscheinen. In der demnach später erfolgten Erbteilung erhielt Johann diejenigen Gebiete des alten durch Heinrichs des Löwen Sturz zertrümmerten Herzogtums Sachsen, welche das askanische Haus in den Stürmen der Zeit an der unteren Elbe behauptet hatten. Der wichtigste Ort dieses Gebietes war die an der Elbe gelegene, einst von dem Großvater Johanns, dem Herzog Bernhard von Sachsen, erbaute Feste Lauenburg, so dass nach der Teilung des Herzogtums Sachsen unter seinen Söhnen (1296) das neu entstandene Herzogtum nach deren Namen bezeichnet wurde (Sachsen-Lauenburg). So wurde Johann der Stifter der lauenburgischen Linie der askanischen Herzöge von Sachsen. Auch Aken an der mittleren Elbe, wo er 1270 ein Kollegiatstift gründete, scheint ihm aus der väterlichen Erbschaft zugefallen zu sein. Anderes blieb auch ferner den beiden Brüdern gemeinsam. In Verbindung mit seinem Bruder im Jahr 1269 vom Erzstift Magdeburg das Burggrafenamt daselbst und fügte seitdem seinen Titel denjenigen eines Burggrafen von Magdeburg hinzu.

    Als Gegenleistung trugen die Herzöge dem Erzbischof Belzig, Ranis und Wittenberg zu Lehen auf. Auch überließen sie im Jahr 1276 dem Erzbischof Konrad II., mit welchem sie 1272 ein Bündnis gegen die Markgrafen von Brandenburg geschlossen hatten, gegen Übernahme ihrer Schulden die Städte Staßfurt und Aken, das bei letzterer gelegene Schloss Gloworp und die Vogteien über Richow sowie über die Klöster Gottesgnade bei Calbe und Neuwerk vor Halle. Bei der Wahl Rudolfs von Habsburg zum deutschen König ist Johann aller Wahrscheinlichkeit nach gegenwärtig gewesen: wenigstens finden wir ihn vier Wochen später in Rudolfs Begleitung, als dieser zu Aachen die Krone Karls des Großen empfing. Entweder hat er also bei jener Gelegenheit sein Wahlrecht in Gemeinschaft mit seinem Bruder oder als Vertreter des ältesten Zweiges der Herzöge von Sachsen ausgeübt – später ist bekanntlich das Recht der Kur lange Zeit zwischen den beiden Linien Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg der Gegenstand erbitterten Haders gewesen.

    Bereits im Jahre 1282 trat er seine herrschaftlichen Rechte an seine drei Söhne ab, die zunächst den Titel „Herzog von Sachsen“ mit ihrem Onkel Albrecht teilten. Dennoch blieb er aktiv mit dem 1282 erworbenen Sonderbesitz der nordalbingischen Lande. 1283 wurde er in Rostock von den Fürsten, Rittern und Ständen für zehn Jahre zum Richter und Hauptmann gewählt. Seine Aufgabe bestand darin, den Schutz des Friedens zu gewährleisten und den gegründeten Bund zu vertreten. In dieser Funktion versuchte er den englischen Kontakt mit Norwegen zu unterbinden.

    Johann zog sich nach Wittenberg zurück und trat in das dortige Franziskanerkloster ein, dessen Vorsteher (Guardian) er wurde. Er starb am 30. Juli 1285.

    Familie/Ehepartner: Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden. Ingeborg (Tochter von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 283. Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.
    2. 284. Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.
    3. 285. Elisabeth von Sachsen-Lauenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 286. Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

  39. 182.  Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen-Wittenberg; Herzog von Sachsen-Wittenberg (Albert II. war der Gründer dieses Herzogtums)
    • Titel (genauer): 1260 bis 1298; Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Sachsen-Wittenberg)

    Albrecht II., Herzog von Sachsen-Wittenberg, auch: Albert II. (* um 1250; † 25. August 1298 bei Aken, beigesetzt in Wittenberg) aus dem Geschlecht der Askanier war Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches sowie Gründer des Herzogtums Sachsen-Wittenberg. Er regierte von 1260 bis 1298.

    Leben
    Nach dem Tode Albrechts I. am 7. Oktober 1260 und dessen Beerdigung im Kloster Lehnin, übernahmen dessen Söhne, die Herzöge Johann I. (* um 1247 in Wittenberg; † 30. Juli 1286 in Wittenberg) und Albrecht II. gemeinschaftlich die Rechte eines Erzmarschalls, sowie das obere Lehnrecht über die niedersächsischen Grafschaften. Dabei übernahm Johann I. den Part der Regierung über das spätere Gebiet Sachsen-Lauenburg. Der jüngere Albrecht II. übernahm die Regierungsgeschäfte über den Teil, der später zum Herzogtum Sachsen-Wittenberg wurde.
    Nach dem Erwerb der Burggrafschaft Magdeburg 1269 ist eine endgültige Aufteilung in zwei Herzogtümer Sachsen-Lauenburg unter der Herrschaft Johanns I. und Sachsen-Wittenberg unter der Herrschaft Albrechts II. nachgewiesen. Dessen Kammergüter erstreckten sich auf Gommern, Ranis, Elbenau und Gottau. Die eigentlichen Burggrafenrechte lagen jedoch alleinig bei Albrecht II.

    Heirat mit Agnes von Habsburg
    Im weiteren Herrschaftsverlauf erwies es sich als Vorteil, das Stimmrecht (Kurstimme) als Erzmarschall bei der Königswahl Rudolf I. am 24. Oktober 1273 auszuüben. Dieser gab Albrecht II. dafür die Hand seiner Tochter Agnes am gleichen Tage, was wiederum ein gewisses politisches Wohlwollen des Königs hervorrief. So bekam Albrecht Lübeck als Schutzvogt zugewiesen, wo er seine Pfründe erweitern konnte.
    Johann I. von Sachsen-Lauenburg trat nach rund 20 Jahren seiner unglücklichen Regierung 1282 das Regierungsrecht an seine Söhne ab und setzte während der Zeit ihrer Minderjährigkeit Albrecht II. als Vormund ein. Johann I. wurde nach seiner Amtszeit Vorsteher (Guardian) des Franziskanerklosters Wittenberg und starb am 30. Juli 1285 daselbst.

    Pfalzgrafschaft Sachsen
    Im Jahre 1288 erlangte Albrecht II. für seinen Sohn Rudolf I., von seinem Schwiegervater, dem römisch-deutschen König Rudolf I., die Belehnung der Pfalzgrafschaft Sachsen. Dies erregte den Unwillen der Wettiner, weil sie mit dem Kurrecht versehen war und sie sich hintergangen fühlten, was in der Folge zu ständigen Streitigkeiten führte.
    Als der kinderlose Graf Otto IV. von Brehna auf dem Reichstag zu Erfurt plötzlich starb, fiel dieses Lehen an den deutschen König zurück. Nach altem Recht hätten die Wettiner nun auch den restlichen Teil der erloschenen Grafschaft Brehna bekommemen sollen, doch durch das Eingreifen des Königs ging es 1290 an seinen minderjährigen Enkel Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, dessen Vormund sein Vater Albrecht war. So bestand auch kein Anspruch der Sachsen-Lauenburger Linie mehr auf den Besittz Albrechts II. Kampflos hatte Albrecht II. eine Vergrößerung seines Landes erhalten, das nun Brehna, Bitterfeld, Kemberg und das Gebiet bis zur mittleren Elbe und Elster umfasste. Allerdings muss dieser Vorgang nicht ganz ohne Gelder abgelaufen sein. Denn Albrecht II. verkaufte seine burggräflichen Rechte in der Stadt Magdeburg an die Wettiner, die dann jene an den Erzbischof von Magdeburg weitergaben. Vermutlich aber tat er dies, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen.

    Ausübung der Kurwürde
    Nach dem Tode seines Schwiegervaters griff Albrecht II. 1291 wiederum in die große Reichspolitik ein, als er sich nicht – wie erwartet – auf Seiten seines Schwagers Albrecht von Österreich schlug, sondern durch die Bemühungen und Versprechungen des Erzbischofs von Mainz bei der Königswahl dem Verwandten des Erzbischofs, Adolf von Nassau, seine Stimme gab. Als römischer König regierte nun dieser Fürst von 1292–1298, dann wurde er nicht zuletzt durch seinen eigenen Gönner, den Erzbischof von Mainz, durch eine Fürstenversammlung in Mainz abgesetzt und fiel bei Göllheim. Auch Albrecht II. hatte seine Kurrechte wahrgenommen und wählte nun doch noch seinen Schwager Albrecht I. von Österreich (1298 bis 1308) zum römischen König. So nahm er an dessen Krönung in Aachen teil. Wie bei einer Königswahl üblich, wog auch Albrecht II. ab und gab dem die Stimme, von dem er sich die meisten Vorteile versprach.

    Tod
    Um seine Residenz Wittenberg weiter zu stärken, verlieh er dieser am 27. Juni 1293 das Stadtrecht und versprach sich davon weiteren Nutzen. Albrecht II. hatte nicht wie sein Vater schwere Kämpfe um die Erhaltung des Herzogtums durchstehen müssen. Dennoch gab es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen, vor allen Dingen mit dem Erzbischof Günther I. von Magdeburg. So war es auch 1298, als es zu einer Fehde mit dem Erzbischof von Magdeburg kam. Schon vorher hatte der Herzog durch einen Pfeiltreffer am Kopf sich mit starken Schmerzen herumplagen müssen, doch in dieser Fehde bei Aken an der Elbe wurde er von einer Lanzenspitze tödlich getroffen. Die Leiche des Herzogs wurde nach Wittenberg überführt und in der inzwischen feertiggestellten Klosterkirche der Franziskaner, in der Begräbnisstätte der Askanier, mitten im Chor beigesetzt. Bei der Umbettung der Fürsten im Jahre 1883 war ersichtlich, dass der Herzog in einem groben Leinwandhemd beerdigt worden war. Auf der Brust des Hemdes war der Abdruck eines rostigen Eisenstückes zu erkennen.

    Ehe
    1273 Agnes (Hagne) von Habsburg (* um 1257 in Rheinfelden; † 11. Oktober 1322 in Wittenberg), Tochter des späteren Königs Rudolf von Habsburg.


    Literatur
    • Johann Franzl: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron. Verlag Styria, Graz 1986, ISBN 3-222-11668-7
    • Helmut Assing: Die frühen Brandenburger und ihre Frauen.
    • A. M. Meyner: Geschichte der Stadt Wittenberg. Hermann Neubürger, Dessau 1845
    • Ernst Zitzlaff: Die Begräbnisstätten Wittenbergs und ihre Denkmäler. P.Wunschmann, Wittenberg 1896
    • Samuel Schalscheleth: Historisch-geographische Beschreibung Wittenbergs und seiner Universität. Frankfurt und Leipzig 1795
    • Richard Erfurth: Geschichte der Stadt Wittenberg. Fr. Wattrodt Verlag, Wittenberg 1910
    • Heinrich Kühne: Die Askanier. Drei Kastanien Verlag, 1999, ISBN 3-933028-14-0
    • Georg Hirschfeld: Geschichte der Sächsisch-Askanischen Kurfürsten. Julius Sittenfeld, Berlin 1884
    • Gottfried Wenz: Das Franziskanermönchskloster in Wittenberg. In: Fritz Bünger, Gottfried Wentz: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. 3. Bd. Das Bistum Brandenburg 2. Teil. Walter de Gruyter & Co, Berlin, 1963, (Nachdruck von 1941) S. 32 f
    • Lorenz Friedrich Beck: Herrschaft u. Territorium der Herzöge von Sachsen-Wittenberg (1212–1422). Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000, ISBN 3-932981-63-4

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, kurz Sachsen-Wittenberg, war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es entstand 1296 durch die Teilung des askanischen Herzogtums Sachsen und erstreckte sich über Teile der heutigen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Durch die Goldene Bulle von 1356 erlangten die Herzöge von Sachsen-Wittenberg die Kurwürde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Wittenberg

    Titel (genauer):
    Ein Kurfürst (lateinisch princeps elector imperii oder elector) war einer der ursprünglich sieben, später neun und zuletzt zehn ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, denen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zustand. Mit diesem Königstitel war traditionell der Anspruch auf die Krönung zum römisch-deutschen Kaiser durch den Papst verbunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst

    Begraben:
    Die Leiche des Herzogs wurde nach Wittenberg überführt und in der inzwischen fertiggestellten Klosterkirche der Franziskaner, der Begräbnisstätte der Askanier, mitten im Chor beigesetzt. Bei der Umbettung der Fürsten im Jahre 1883 war ersichtlich, dass der Herzog in einem groben Leinwandhemd beerdigt worden war. Auf der Brust des Hemdes war der Abdruck eines rostigen Eisenstückes zu erkennen.

    Gestorben:
    Schon vorher hatte der Herzog durch einen Pfeiltreffer am Kopf sich mit starken Schmerzen herumplagen müssen, doch in der Fehde gegen Günther I. von Magdeburg bei Aken an der Elbe wurde er von einer Lanzenspitze tödlich getroffen.

    Albrecht heiratete Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg in 1273. Agnes (Tochter von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in cir 1257 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 11 Okt 1322 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 287. Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  40. 183.  Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Elisabeth9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_V._(Holland)

    Florens V. (ndl.: Floris V) (* 1254 in Leiden; † 27. Juni 1296 bei Muiden) gilt als einer der bedeutendsten Grafen von Holland.

    Herkunft, Kindheit und Jugend
    Florens entstammte dem Geschlecht der Gerulfinger. Er wurde vermutlich im Juli 1254 geboren und war der älteste Sohn von Graf Wilhelm II. von Holland und dessen Frau Elisabeth von Braunschweig. Sein Vater war ab 1248 römisch-deutscher Gegenkönig, ehe er 1254 allgemein als König anerkannt wurde. Er starb aber bereits 1256 bei einem Feldzug in Friesland. Der junge Florens erbte damit die Grafschaft Holland, doch er verbrachte seine Kindheit und Jugend in einer politisch unruhigen Zeit, die von Intrigen und wechselnden Regentschaften geprägt war. Sein Vormund war zunächst sein gleichnamiger Onkel Florens der Vogt. Nach dessen Tod 1258 stand er unter der Vormundschaft seiner Tante Adelheid von Holland und ab 1263 auf Drängen des Adels unter jener des Grafen Otto II. von Geldern, bis er 1266 im Alter von zwölf Jahren für volljährig erklärt wurde.

    Behauptung und Erweiterung seines Erbes
    1266 wurde der zwölfjährige Florens für volljährig erklärt, doch er unterstand weiterhin zahlreichen Beschränkungen. Er konnte nur über einen relativ kleinen Teil seines Erbes frei verfügen, weshalb er zunächst versuchte, die Kontrolle über die Besitzungen seines Vaters zurückzugewinnen. 1272 führte er einen Feldzug gegen die rebellischen Westfriesen, der jedoch ein völliger Fehlschlag wurde. Erst durch einen weiteren Feldzug konnte er 1282 die Westfriesen besiegen. Er ließ in Medemblik und Wijdenes Burgen errichten. Nach dem abschließenden Sieg bei Schellinkhout ging Florens nach Hoogwoud, wo sein Vater 1256 gestorben war, und überführte den Leichnam seines Vaters nach Middelburg. Bis 1289 konnte er schließlich den nördlichen Teil von Holland unter seine Kontrolle bringen. 1283 konnte er die lehensrechtliche Abhängigkeit von Südholland gegenüber dem Herzogtum Brabant beenden. Er verlieh einer Reihe von Orten das Stadtrecht und gewährte 1275 Amsterdam Zollprivilegien. Ab 1278 führte er eine rücksichtslose, aber zielgerichtete Politik gegenüber dem Bistum Utrecht, durch die er erheblichen Einfluss gegenüber den Bischöfen gewann. Gegenüber dem Adel von Seeland konnte er seine Vorherrschaft jedoch nicht durchsetzen, und nach einem Krieg mit Flandern musste er die Inseln von Seeland Graf Guido von Flandern überlassen.

    Verhältnis zu England
    Wirtschafts- und Heiratsbündnis mit dem englischen König[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab etwa 1280 gewann der englische König Eduard I. zunehmend Einfluss auf die holländische Politik. Die niederländischen und flämischen Städte gehörten als Abnehmer der englischen Wolle zu den wichtigsten englischen Handelspartnern, weshalb dem englischen König an Frieden in der Region gelegen war. Eduard I. vermittelte zunehmend in den Konflikten zwischen Florens und seinen Nachbarn. 1281 schloss er mit Florens ein Heiratsbündnis, nach dem sein Sohn und Erbe Alphonso mit Margarite, einer Tochter von Florens verlobt wurde. Alphonso starb jedoch 1284 kurz vor der geplanten Hochzeit. 1285 erreichte der englische König die Verlobung seiner Tochter Elizabeth mit Johann, dem ältesten Sohn und Erben von Florens.

    Anwärter auf den schottischen Thron
    Als 1290 nach dem Tod der Thronerbin Margarete die schottische Thronfolge ungeklärt war, gehörte Florens zu den zahlreichen Anwärtern auf den schottischen Thron. Er begleitete den englischen König, als dieser im Mai 1291 an die schottische Grenze nach Norham reiste. Dort baten ihn schottische Magnaten, über die Ansprüche der Thronanwärter zu entscheiden. Florens selbst behauptete, als Erbe seiner Ur-Ur-Urgroßmutter Ada of Huntingdon, einer Schwester des schottischen Königs Wilhelm I., vor John Balliol und Robert de Brus Anspruch auf den schottischen Thron zu haben. Seine Urgroßmutter sei von ihrem bis dahin kinderlosen Bruder als Erbin anerkannt worden, nachdem ihr anderer Bruder David of Huntingdon entweder nach dem Erhalt der Herrschaft Garioch in Aberdeenshire auf seine Ansprüche verzichtet hätte[1] oder nachdem sein Erbe wegen eines Verbrechens für verwirkt erklärt wurde. Die Versammlung, die unter dem Vorsitz des englischen Königs über die Ansprüche der Anwärter entscheiden sollte, wurde für zehn Monate vertagt, damit Florens Urkunden für seine Behauptungen vorlegen könne. Nach den Behauptungen von Florens sollten die Urkunden in Edinburgh Castle oder in einer anderen schottischen Burg verwahrt worden sein, doch sie wurden nie gefunden. Die von Florens vorgelegten und von Bischof Archibald von Moray bezeugten Abschriften waren offenbar gefälscht, so dass Florens am 14. November 1292 seinen Anspruch zurückzog. Warum er letztlich diese Behauptungen aufstellte, ist unklar. Im Juni 1292 hatte er jedoch eine Vereinbarung mit dem Thronanwärter Robert de Brus geschlossen, nachdem der sie sich gegenseitig bevorteilen würden, falls einer von ihnen die Krone erlangen sollte. 1290 und 1291 zahlte ihm Eduard I. gemäß dem Heiratsabkommen von 1285 große Geldsummen. Der Anspruch von Florens ist insofern weiter zweifelhaft, weil nicht gesichert ist, dass seine Vorfahrin Ada die älteste Schwester von Wilhelm I. war. Ihre Schwester Margaret war beispielsweise eine Vorfahrin des Earl of Hereford, der damit auch ein möglicher Thronanwärter war, aber nie einen Anspruch auf den schottischen Thron erhob.[1] Im Laufe des Verfahrens erweiterte Florens sogar noch seine Ansprüche, so stellte er im Namen seiner Vorfahrin Ada Ansprüche auf das Earldom Ross, ohne aber auch hierfür Belege vorweisen zu können.[2] Eduard I. entschied schließlich im November 1292, dass John Balliol der rechtmäßige Thronanwärter sei, der daraufhin schottischer König wurde.

    Bruch mit England und Ermordung
    Trotz seiner fragwürdigen Rolle in dem Thronfolgestreit behielt Florens zunächst weiterhin ein gutes Verhältnis zum englischen König. 1294 führte er für den englischen König maßgeblich die Verhandlungen mit dem römisch-deutschen König Adolf von Nassau, die zu einem gegen Frankreich gerichtetes Bündnis führten. 1294 war es zum Krieg zwischen England und Frankreich gekommen, und der englische König schloss nun auch mit Graf Guido von Flandern ein Bündnis. Als Florens jedoch 1295 einen Krieg gegen Graf Guido begann, verhängte Eduard I. über Holland ein Handelsembargo. Daraufhin schloss Florens im Januar 1296 ein Bündnis mit dem französischen König. Der englische König unterstützte nun die Verschwörung von Johann von Cuyk, einen Vasallen von Herzog Johann II. von Brabant, der zusammen mit anderen holländischen Adligen Florens V. gefangen nahm. Sie wollten ihn an den englischen König ausliefern, doch bei der Gefangennahme bei Muiderslot östlich von Amsterdam wurde Florens von Johann III. de Renesse und anderen Adligen ermordet.[3] Er wurde in der Abtei von Rijnsburg beigesetzt, wo sein Skelett während ab 1949 durchgeführten Ausgrabungen entdeckt wurde.

    Ehe
    Florens hatte 1268 oder 1269 Béatrice de Dampierre (1253/4–1296), eine Tochter von Graf Guido von Flandern geheiratet.

    Florens heiratete Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre) in 1268/1269. Beatrix (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) wurde geboren in 1253/1254; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 288. Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

  41. 184.  Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen)

    Albrecht II. (* unbekannt um oder vor 1268[1]; † 22. September 1318), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen und wurde der Fette, der Feiste oder auf lateinisch pinguis genannt.

    Leben
    Albrecht war der zweite Sohn Herzog Albrechts des Großen und seiner Frau Adelaide von Montferrat († 1285). Nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1279 stand er mit seinen Brüdern Wilhelm und Heinrich zunächst noch unter der Vormundschaft seiner Mutter sowie seines Onkels, des Bischofs Konrad von Verden. Bald übernahm dann sein Bruder Heinrich die Herrschaft für sich und seine beiden Brüder, bis es 1286 zur Teilung des Erbes kam.
    Die Herrschaft Albrechts umfasste die ehemaligen northeimischen Gebiete des Herzogtums, außerdem das Gebiet Oberwald, zu welchem die Städte Göttingen, Münden, die Pfalz Grona, Northeim und das Land zwischen Deister und Leine und Kalenberg mit Hannover zählten. 1303 erwarb er Nienover. Als Herrschaftssitz wählte Albrecht die Burg Bollruz (auch Ballerhus) in Göttingen.
    Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm im Jahr 1292 kam es zum Streit mit seinem Bruder Heinrich über das Erbe. Unter anderem durch die Unterstützung der Stadt Braunschweig entschied Albrecht nach sieben Jahren den Streit für sich, sein Bruder blieb in seinem bereits 1291 begründeten Fürstentum Grubenhagen.

    Albrecht wurde im Braunschweiger Dom beigesetzt.

    Ehe
    Er heiratete 1284 Rixa von Werle (um 1270[2]; † 26. November 1317), Enkelin von Birger Jarl.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    Weblinks
    • Liste der Nachkommen auf worldconnect.rootsweb.com
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Geburtsjahr unbekannt laut Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    2 Princess Richza of Werle. auf rootsweb.ancestry.com, abgerufen am 14. Februar 2013.

    Begraben:
    Der Braunschweiger Dom, offiziell Domkirche St. Blasii zu Braunschweig und früher Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegenüber seiner Burg Dankwarderode „zur Ehre St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers“ gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. 1226 wurde der Dom geweiht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweiger_Dom

    Albrecht heiratete Herzogin Rixa von Werle in 1284. Rixa (Tochter von Heinrich I. von Werle und Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 289. Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.
    2. 290. Ernst I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

  42. 185.  Herzog Heinrich I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Grubenhagen; Der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig-Grubenhagen) (Mai 2022)

    Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Wunderliche (Mirabilis) (* August 1267; † 7. September 1322 auf der Heldenburg) war seit 1291 der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Leben
    Heinrich war ein Sohn Herzog Albrechts I. von Braunschweig-Lüneburg. Als dieser 1279 starb, mussten sich dessen drei Söhne das Braunschweiger Erbe teilen. Nach einem Erbstreit einigten sie sich im Jahre 1290. Herzog Heinrich erhielt 1291 das neu gebildete Fürstentum Grubenhagen mit den Städten und Burgen Einbeck, Osterode am Harz, Herzberg am Harz und Duderstadt.
    Heinrich ging als Begründer der Grubenhagener Welfenlinie in die Geschichte ein. Aufgrund der vorhergehenden Erbstreitigkeiten durften sich die Grubenhagener Welfen nur Herzöge zu Braunschweig nennen, Lüneburg als Namensbestandteil wurde ihnen erst im 16. Jahrhundert zugesprochen. Sein jüngerer Bruder Albrecht der Feiste führte als Herzog Albrecht II., die Linie Braunschweig-Wolfenbüttel fort und sein jüngster Bruder Wilhelm erbte das Haus Braunschweig.
    Die Regierung Heinrichs in Grubenhagen ist von vielen Legenden umgeben. Bekannt ist, dass Heinrich viele erfolglose Fehden führte, die eine tiefe Geldnot zur Folge hatten. Dennoch spendete er für Stifte und Klöster in Pöhlde, Katlenburg und Osterode, sowie St. Alexandri in Einbeck. Daher rührt auch sein Beiname der Wunderliche.
    Er war ein beliebter und bekannter Fürst, dem 1291 vom König das sächsische Pfalzgrafenamt übertragen wurde. Heinrich wurde von einigen Reichsfürsten und Kurfürsten als möglicher Nachfolger von König Rudolf I. aus dem Hause Habsburg gehandelt. An seiner Statt wurde jedoch 1291 der relativ unbekannte Graf Adolf von Nassau zum König gewählt.
    Er war eine Hauptfigur im Herlingsberger Krieg.
    Heinrich starb im Jahre 1322 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet. Seine Söhne teilten das Herzogtum unter sich auf; Heinrich wurde Herzog de Graecia (von Griechenland), sein zweiter Sohn Ernst wurde Herzog zu Osterode und sein jüngster Sohn Wilhelm wurde Herzog zu Herzberg. Erst mit Herzog Albrecht II. († 1485) wurde das Herzogtum Grubenhagen wieder vereint.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Heinrich heiratete Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner) in 1282. Agnes (Tochter von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 291. Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.
    2. 292. Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.
    3. 293. Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.
    4. 294. Mathilde (Mechthild) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333/1344.

  43. 186.  Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

    Notizen:

    Mechthild und Heinrich III. hatten neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    Mechthild heiratete Herzog Heinrich III. von Glogau in 1290. Heinrich (Sohn von Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) und Salome von Polen) wurde geboren in zw 1251 und 1260; gestorben am 9 Dez 1309. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 295. Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.
    2. 296. Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.
    3. 297. Herzogin Agnes von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.
    4. 298. Katharina von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.

  44. 187.  Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Johann9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Apr 1330; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1277 bis 1330, Fürstentum Lüneburg; Fürst im Fürstentum Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jun 2022)

    Otto war beim Tod seines Vaters unmündig, weshalb die Verwaltung des Landes zunächst von seinem Onkel Herzog Albrecht († 1279), und nach dessen Tod von seinem Onkel Bischof Konrad von Verden geführt wurde. Ab 1282 regierte Otto selbständig. Seine Regierung war von mehreren durch Verpfändungen finanzierten Fehden gekennzeichnet, die auf Grenz- und Besitzstreitigkeiten mit seinen Nachbarn beruhten. Otto schränkte die Rechte der Ritterschaft ein und bewahrte den Landfrieden. Die Siedlungen Harburg, Dahlenburg (1289) und Celle (1292) erhielten städtische Privilegien. 1302 erwarb er für 6500 Silbermark die Grafschaft Wölpe. Bei der zwiespältigen Königswahl im Jahre 1313 schloss sich Otto seinem Schwager Ludwig dem Bayern an, von dem er sich 1315 mit den Reichslehen belehnen ließ. Am 28. November 1315 traf Otto eine Erbfolgeregelung, der zufolge ihm die beiden Söhne Otto und Wilhelm unter Teilung der Herrschaft nachfolgen sollten.

    Name:
    Herzog zu Braunschweig und Lüneburg

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Lüneburg war ein reichsunmittelbares Territorium der Welfen im Heiligen Römischen Reich auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es ging 1269 aus der Teilung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg hervor. Durch den Erwerb zahlreicher Grafschaften, Vogteien und Gerechtigkeiten im 13. und 14. Jahrhundert gelang den Lüneburger Fürsten die Bildung eines geschlossenen Herrschaftsbereiches und eine deutliche Erweiterung ihres Territoriums. Nach dem Aussterben der Lüneburger Linie der Welfen im Jahr 1369 entwickelte sich um die Nachfolge im Fürstentum der Lüneburger Erbfolgekrieg. Die Braunschweiger Linie des Welfenhauses, die nach den welfischen Hausgesetzen erbberechtigt gewesen wäre, stand den askanischen Herzögen von Wittenberg gegenüber, die inzwischen von Kaiser Karl IV. mit dem Fürstentum belehnt worden waren. 1388 wurde der Konflikt endgültig zugunsten der Welfen entschieden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Lüneburg

    Begraben:
    Otto wurde in dem von ihm neu erbauten Kloster St. Michaelis in Lüneburg begraben..

    Otto heiratete Mechthild (Mathilde) von Bayern (Wittelsbacher) in 1288. Mechthild (Tochter von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren in 1275; gestorben in 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 299. Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  45. 188.  Sophie von HessenSophie von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1264; gestorben in 1331.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Sophie heiratete Graf Otto I von Waldeck in cir 1275. Otto gestorben in Nov 1305; wurde beigesetzt in Grabkapelle St. Nikolaus, Kloster Marienthal, Netze, Waldeck, Hessen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 300. Elisabeth von Waldeck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 24 Okt 1371.
    2. 301. Adelheid von Waldeck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.

  46. 189.  Heinrich von HessenHeinrich von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1265; gestorben in 1298.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Familie/Ehepartner: Herzogin Agnes von Bayern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 302. Agnes von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332.

  47. 190.  Adelheid von HessenAdelheid von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1268; gestorben in 1317.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Adelheid heiratete Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen in 1284. Berthold (Sohn von Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen und Sophia von Schwarzburg-Blankenburg) wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 303. Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 304. Berthold XI. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1303; gestorben in nach 24 Aug 1356.
    3. 305. Ludwig von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am cir 1302 (1304); gestorben am 4 Mrz 1376.
    4. 306. Graf Johann I. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1289; gestorben am 2 Mai 1359.
    5. 307. Gräfin Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1318; gestorben am 6 Dez 1377.

  48. 191.  Otto I von HessenOtto I von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.

    Notizen:

    Otto I. (* um 1272; † 17. Januar 1328 in Kassel) war ein Sohn des Landgrafen Heinrich I. von Hessen und dessen Gemahlin Adelheid von Braunschweig.

    Regierung
    Nach dem Tod seines Vaters regierte Otto zunächst ab 1308 über das „Land an der Lahn“ (das „ober lant“ und spätere Oberhessen), das das Gebiet um Marburg, Gießen, Grünberg und Alsfeld umfasste. Sein Halbbruder Johann erhielt das „nider lant“ (das spätere Niederhessen), das Gebiet an der unteren Fulda, Eder, Schwalm, Werra und dem Oberlauf der Weser mit der Residenz Kassel. Nach Johanns Tod 1311 erbte Otto auch dessen Teil der Landgrafschaft und vereinigte sie damit wieder in einer Hand. Er residierte abwechselnd in Marburg und in Kassel.
    Otto führte eine lange Fehde gegen den Erzbischof von Mainz, Matthias von Buchegg, der ihm das Erbe seines im Jahre 1311 verstorbenen Halbbruders Johann, die Teil-Landgrafschaft Niederhessen, als heimgefallenes mainzisches Lehen streitig machte.e.[1][2] 1324 gewann Mainz, mit Hilfe von Truppen aus dem mainzischen Amöneburg, die Schlacht in den Lahnbergen. 1327 nahm Mainz mit Hilfe Trierischer Truppen die Stadt Gießen ein, doch Aufstände der Bürger ermöglichten es Otto, die Stadt schnell wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Erst nach Ottos Tod und dem Sieg seines Sohnes Heinrich II. bei Wetzlar und auf Vermittlung von König Johann von Böhmen im Jahr 1328 wurde die Fehde geschlichtet.
    Für die Stadt Kassel sind mehrere Urkunden Ottos erhalten, in denen er der Stadt verschiedene Rechte und Freiheiten bestätigte.
    Gegen das Stapelrecht der Stadt Münden, das sich nachteilig für Kassel auswirkte, ging Otto mit Entschiedenheit vor. Als der Herzog von Braunschweig-Lüneburg das Stapelrecht für die Hälfte allen Salzes, das Münden passierte, verlangte, bestand Otto auf dem gleichen Recht für Waren aus Münden, die Kassel passieren sollten.
    Nach einigen Quellen versuchte Otto I. die Primogenitur für seine Söhne und das Haus Hessen einzuführen. So erhielt sein Sohn Ludwig die Burg Grebenstein und sein Sohn Hermann die Burg Nordeck als Paragium. Beide verpflichteten sich zur Ehelosigkeit, was Ludwig allerdings nicht beachtete. Um der Landesteilung durch eine zweite Ehe vorzubeugen, soll Otto I. seinen Nachfolgern empfohlen haben, nicht standesgemäß zu heiraten. Nach Wilhelm Dilich lautete es darüber wörtlich: „Dieser Otto machte demnach zur verhütung mehreren Streites ein Constitution und anordnung, daß hinfüro alzeit der eltist son unter seinen nachkommen allein regierender fürst sein und daheer ein Landgraf und Herr Hessenlandes und genediger Herr. Die anderen Brüder aber Landgrafen von Hessen und genedige Junkern genannt, welche auch allein ein unterhalt mit rat der Freunden nach gelegenheit des landes gemacht und das land nicht getheilet werden sollte.“[3]
    Otto starb am 17. Januar 1328 in Kassel. Er wurde im Kloster Ahnaberg beigesetzt.


    Einzelnachweise
    1 18. Dezember 1324, Setzung eines Richters in Fragen der mainzischen Lehen des Landgrafen Otto. Regest-Nr. 808. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    2 2. Januar 1325, Erzbischof Matthias von Mainz setzt Ulrich von Bickenbach zum Richter ein. Regest-Nr. 812. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    4 Johanna Elisabeth Wigand, Geschichte der Regenten von Hessen-Cassel (Seite 8 und 9), Cassel 1882, Faksimileausgabe Historische Edition Dieter Carl, Vellmar 2001, ISBN 3-9807814-0-2
    Weblinks
    • Historische Hintergründe
    • Genealogie
    Literatur
    • Eckhart G. Franz: Das Haus Hessen. Kohlhammer Urban, Stuttgart, 2005, ISBN 978-3-17-018919-5 (S. 20–22)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Hessen)

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Ravensberg. Adelheid (Tochter von Graf Otto III. von Ravensberg und Hedwig von der Lippe) wurde geboren in cir 1270; gestorben in nach 3 Apr 1338. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 308. Landgraf Heinrich II von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 309. Ludwig von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben am 2 Feb 1345.

  49. 192.  Fürst Wizlaw III. von RügenFürst Wizlaw III. von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1265 od 1268; gestorben am 8 Nob 1325.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wizlaw_III._(Rügen)

    Wizlaw III. (* 1265 oder 1268; † 8. November 1325)

    Prinz Wizlaw von Rügen wurde als erster von vermutlich vier Söhnen und vier Töchtern in der Ehe von Fürst Wizlaw II. und der welfischen Prinzessin Agnes von Braunschweig-Lüneburg 1265 oder 1268 geboren. Wohl unter dem Einfluss seiner mütterlichen Verwandten erhielt er ein ritterlich höfische Erziehung. Er wurde unter anderem durch den Stralsunder Magister Ungelarde († um 1300) unterrichtet, der auch als Sänger bekannt war. Ein überliefertes Ereignis aus Wizlaws Jugendjahren war alles andere als schön: Wizlaw wurde während einer Andacht im Rigaer Dom, nachdem er einem Kaufmann eine unwillige Antwort wegen einer Schuld gab, von diesem niedergestochen. Als Folge davon litt er an einem Gehfehler.

    Wizlaw III. wurde 1283 erstmals urkundlich genannt, als er eine Schenkung seines Vaters an das Kloster Neuenkamp bestätigte. Sein Vater regierte bis zum Ende seines Lebens und vererbte den Fürstenthron 1302 nicht an Wizlaw allein: Er musste ihn mit dem einzigen noch lebenden Bruder Sambor teilen. Beide befehdeten sich derart, dass sie 1304 zur Unterschrift eines Schriftstücks gedrängt wurden, das sie dazu zwang, in Zukunft Frieden zu halten – sonst wären ihre Mannen berechtigt gewesen, sich gegen sie zu stellen. Nach Sambors Tod 1304 regierte Wizlaw bis 1325 allein. Da er noch ohne Erben war, schloss sein Lehnsherr, der Dänenkönig Erik Menved, mit ihm 1310 einen Erbvertrag. Darin wurde vereinbart, dass das rügische Lehen beim Tode Wizlaws ohne Erben an die dänische Krone fallen sollte. Gleichzeitig verzichteten die Nebenlinien der Fürsten von Rügen, die Herren von Gristow und von Putbus, auf eine mögliche Nachfolge.

    Die Regierungszeit Wizlaws verlief alles andere als friedlich: Er wurde hineingezogen in den Markgrafenkrieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum zwischen seinem Lehnsherrn Erik VI. von Dänemark (Erik Menved), Markgraf Waldemar von Brandenburg und den reichen Handelsstädten an der Ostsee. Besonders kompliziert war Wizlaws Verhältnis zu Stralsund, jener einflussreichen und mächtigen Stadt im Fürstentum Rügen. Nachdem Stralsund sich 1313 unter dem Eindruck der Eroberung Rostocks durch Heinrich II. von Mecklenburg durch Geldzahlungen und Verzicht auf Privilegien von einer drohenden Invasion dänischer, mecklenburgischer und weiter verbündeter Truppen freigekauft hatte, versuchte Wizlaw seinen Einfluss auf die Stadt auszuweiten. Die Verhandlungen dazu scheiterten, da Stralsund nicht bereit war, die von Wizlaw geforderten Einschränkungen des lübischen Rechts hinzunehmen und sich 1314 mit Waldemar von Brandenburg und dem rügischen Landadel gegen seinen Landesherrn verbündete. Als 1316 ein Heer unter dem Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg Stralsund angriff, hatte Wizlaw auf Seiten der dänischen Flotte an der seeseitigen Belagerung der Stadt teilgenommen. Die Belagerung endete mit dem Sieg über das Belagerungsheer bei einem nächtlichen Ausfall der Stralsunder und der Gefangennahme des Herzogs. Auch die Belagerungsflotte erlitt große Verluste, Wizlaw musste fliehen. Erst 1317 kam es zum Friedensschluss. Wizlaw, dem es durch die Kriegskosten an Geld mangelte, vergab weitreichende Privilegien an Stralsund, und verpfändete der Stadt die fürstlichen Zölle und die Gerichtsbarkeit. Außerdem trat er ihr gegen eine Geldsumme seine Münze ab, in der ab 1319 die Sundische Mark geprägt wurde.

    Wizlaw war zweimal verheiratet: Zuerst (vor 1305) mit Margareta aus einem unbekannten Geschlecht und nach ihrem Tod (um 1310) mit Agnes aus dem Hause Lindow-Ruppin. Die erste Ehe blieb wahrscheinlich kinderlos, bei der ersten Tochter Euphemia wäre aber eventuell eine Mutterschaft von Margareta denkbar. Mit Agnes hatte Wizlaw dann noch die Tochter Agnes (verheiratet mit Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst) und als letztes Kind den lange ersehnten Nachfolger Jaromar. Doch dieser starb, vermutlich etwa dreizehnjährig, am 24. Mai 1325 noch vor dem Vater (8. November 1325). Wizlaw starb wohl an gebrochenem Herzen, weil er den Tod seines einzigen Sohns, der ja auch der letzte männliche Spross des Fürstengeschlechts war, nicht verkraften konnte. Seine Witwe ging mit Heinrich II. von Mecklenburg und Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg zwei weitere Ehen ein.

    Nach dem Tod König Erik VI. Menveds 1319 war der Erbvertrag mit Dänemark hinfällig geworden und Wizlaw hatte 1321 einen Erbverbrüderungsvertrag mit seinem Neffen, dem Herzog Wartislaw IV. von Pommern-Wolgast geschlossen. Als dieser bereits 1326 starb, kam es zum Rügischen Erbfolgekrieg.

    Im Frühjahr 2013 wurde erstmals in Deutschland das Bruchstück eines Petschafts des frühmittelalterlichen Hochadels, nämlich das von Witzlaw III., auf einem Spülfeld bei Stralsund gefunden. In der Regel wurden nach dem Tod des Besitzers Petschafte zerschlagen oder eingeschmolzen, so auch dieses.[1][2]

    Der Lied- und Spruchdichter Wizlaw
    Vom Sänger Wizlaw sind uns 14 Lieder und 13 Sprüche überliefert, die als Nachtrag in der Jenaer Liederhandschrift auf den Blättern 72vb – 80vb enthalten sind. Sein Werk ist erstaunlich vielseitig: Sangsprüche zu moralischen Fragen, Minnelieder im Sinne der alten Meister, geistliche Gesänge, ein Rätsel, ein Tagelied, ein Lobspruch und immer wieder auch deutliche erotische Anspielungen. Auch musikalisch ist Wizlaw sehr experimentierfreudig: Man findet hochkomplexe melismatische Melodien genauso wie zupackende Gassenhauer, eine Komposition in reiner Pentatonik und sogar orientalische Anklänge. Sein bekanntestes Lied ist das Herbstlied Loibere risen, das sich auch heute noch im Repertoire vieler Mittelaltergruppen findet und sogar von Angelo Branduardi interpretiert wurde.

    Gedichtet hat er mehr Lieder als überliefert sind, da in der Jenaer Liederhandschrift nachweislich drei Blätter verlorengegangen sind. Deshalb ist auch die Autorschaft des ersten Sangspruchs Ich wil singen in der niuwen wîse ein liet unklar – früher wurde er Friedrich von Sonnenburg zugeschrieben, dessen Œuvre im Kodex direkt vorangeht; er könnte jedoch auch zum Wizlawkorpus gehören. Die Zuordnung eines Autornamens zu den Texten konnte nur erfolgen, da ein Wizlaw sich in drei verschiedenen Liedern selbst nennt. Drei der Lieder sind infolge der abhandengekommenen Seiten nur unvollständig erhalten. Sämtliche Minnelieder und Sprüche enthalten auch die Melodien in Quadratnotation, mehrere Sprüche werden (wie bei Sangspruchdichtern üblich) in derselben Melodie („im selben Ton“) gesungen.

    Zwei Fürstenpreisstrophen, eine von Frauenlob und eine von dem Goldener, rühmen den Rügenfürsten. Einige Wissenschaftler (Seibicke, Wallner, Wachinger) vertreten die Meinung, dass der Fürst Wizlaw III. nicht der Minnesänger Wizlaw gewesen sei. Andere Literatur- und Musikwissenschaftler, die sich mit Wizlaw befasst haben, sehen jedoch eine Identität beider Personen.

    Für die Identität werden folgende Argumente ins Feld geführt:

    In der Jenaer Liederhandschrift finden sich die beiden erwähnten Fürstenpreisstrophen, in denen der Rügenfürst als „Wizlaw der Junge“ tituliert wird, um ihn von seinem gleichnamigen Vater zu unterscheiden. Im gleichen Kodex finden sich die Wizlaw-Lieder, in denen dieser sich an einer Stelle als „Wizlaw der Junge“ bezeichnet. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Verfasser der Strophen noch nicht wissen konnten, dass diese dereinst gemeinsam in einem Kodex versammelt würden.
    In einem Lied lobt der Sänger eine Minneweise (senende wise) des Sängers „Unghelarte“. Dieser ist urkundlich um 1300 in Stralsund nachgewiesen.
    In einem Lobspruch preist Wizlaw einen Herrn von Holstein (Graf Erich von Holstein-Schauenburg, 1328 als Hamburger Propst urkundlich bezeugt). Die Holsteiner standen urkundlich nachgewiesen in enger Verbindung zum Rügener Fürstenhaus. Ein Herr von Holstein unterschrieb auch 1304 das Friedensdokument zwischen den Fürsten Wizlaw und Sambor.
    Gegen die Identität werden folgende Argumente ins Feld geführt:

    Der Name Wizlaw war nicht selten. Auch der Zusatz der Junge ist nicht so einzigartig, dass ihn nicht verschiedene Personen tragen konnten.
    Das überlieferte Œuvre, vor allem die Spruchdichtung, passt eher zu einem Berufsdichter als zu einem adeligen Dilettanten. Vor allem Fürstenpreissprüche – wie der auf den Grafen von Holstein – gehören ins Repertoire bezahlter Auftragsdichtung. Dass ein ranghöherer Fürst (!) einen befreundeten Adeligen in Versen öffentlich rühmen könnte, ist im Licht der zeitgenössischen Hofliteratur unwahrscheinlich.

    Name:
    Der Name des Fürsten und Sängers wird in den verschiedenen Publikationen oft unterschiedlich geschrieben: Wislaw, Wizlaw, Wizlav, Wizlaf, Wizlaff, Witzlaw, Witzlav, Witzlaf, Witzlaff.

    Wizlaw heiratete Agnes von Lindow-Ruppin in cir 1310. Agnes (Tochter von Graf Günther ? von Lindow-Ruppin) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 9 Mai 1343 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 310. Agnes von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  50. 193.  Euphemia von RügenEuphemia von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Familie/Ehepartner: König Håkon V. von Norwegen. Håkon wurde geboren in 1270 in Tønsberg; gestorben am 8 Mai 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 311. Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361.

  51. 194.  Margarethe von RügenMargarethe von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1270/71; gestorben in 1318.

    Familie/Ehepartner: Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen). Bogislaw (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in vor 1278; gestorben am 24 Feb 1309. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 312. Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1290; gestorben am 1 Aug 1326.
    2. 313. Elisabeth von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Okt 1349.

  52. 195.  Graf Otto von KleveGraf Otto von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (116.Margarethe9, 62.Margarete8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1278; gestorben am 29 Okt 1310 in Horstmar, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1305 bis 1310, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve

    Notizen:

    Otto wurde um 1278 als ältester Sohn des Grafen Dietrich VI. von Kleve und dessen erster Ehefrau Margarethe von Geldern, einer Tochter Graf Ottos von Geldern geboren. Seit 1297 wird er als Junggraf von Kleve erwähnt und trat schließlich die Nachfolge seines am 4. Oktober 1305 verstorbenen Vaters an. Dabei hatte er sich mit den Ansprüchen seiner Stiefmutter Margareta von Neu-Kyburg und seiner Halbbrüder Dietrich und Johann auseinanderzusetzen.

    1308 heiratete Otto Mechtild von Virneburg, eine Nichte des Kölner Erzbischofs Heinrich II. von Virneburg. Nach Ottos frühem Tod versuchte Mechthild gemeinsam mit ihrem Großonkel und den Grafen von der Mark die Erbansprüche ihrer einzigen Tochter Irmgard von Kleve durchzusetzen. Die Nachfolge in Kleve trat aber schließlich sein Halbbruder Dietrich VII./IX. an.

    Seine Tochter Irmgard († 1362) wurde zunächst mit Adolf II. von der Mark verheiratet. Sie wurde von ihm 1324 geschieden, um 1324 heiratete sie dann Johann von Arkel († 1355).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Kleve)

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Otto heiratete Mechtild von Virneburg in 1308. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 314. Irmgard von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.

  53. 196.  Graf Dietrich VIII. (IX.) von KleveGraf Dietrich VIII. (IX.) von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Dietrich9, 63.Dietrich8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 7 Jul 1347.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Kleve; Graf von Kleve

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_VII./IX._(Kleve)

    Dietrich VII./IX. (* wohl 1291; † 7. Juli 1347) war von 1310 bis 1347 Graf von Kleve.

    Leben
    Dietrich wurde wohl 1291 als ältestes Kind der zweiten Ehe des Grafen Dietrich VI./VIII. von Kleve mit Margareta von Neu-Kyburg geboren. 1297 mit Margarethe von Geldern, der Tochter Graf Rainalds I. von Geldern verlobt, heirateten beide 1305/08. Nach dem Tod seines älteren Halbbruders Otto von Kleve 1310 gelang es Dietrich mit großer Mühe, sich gegen eine Koalition aus Ottos Witwe Mechthild von Virneburg, ihrem Großonkel, dem Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg und Graf Engelbert II. von der Mark als Graf von Kleve durchzusetzen.

    1318 einigte er sich mit seinem jüngeren Bruder Johann über die Erbfolge; er trat ihm das Land Linn ab und sicherte ihm die Nachfolge in der Grafschaft Kleve für den Fall zu, dass er selbst keine Söhne haben würde. 1333 plante Dietrich zwar zeitweise, die Grafschaft nach seinem Tod unter seinen drei Töchtern aufzuteilen; letzten Endes fiel Kleve aber doch an seinen Bruder. Dietrich trieb die Binnenkolonisation seines Territoriums voran, vor allem in den Räumen Dinslaken, Ringenberg und Bislich sowie zwischen Uedem, Sonsbeck und Xanten, und erhob Uedem und Sonsbeck zu Städten. 1334 gründete er ein Marienstift auf der Burg Monterberg bei Kalkar, das er aber schon 1341 in die Stadt Kleve verlegte. Dietrich wurde im Chor dieser noch im Bau befindlichen Klever Stiftskirche begraben.

    Dietrich war zweimal verheiratet. Seine erste Heirat war am 7. Mai 1308 mit Margarethe von Geldern († 1333), der Tochter von Rainald I. von Geldern. Seine zweite Frau wurde am 1340 Maria von Jülich († 1353). Sie war Tochter von Gerhard V. von Jülich.

    Die Tochter Margarete heiratete 1332 den Grafen Adolf II. von der Mark († 1347). Seine Tochter Elisabeth heiratete zunächst Gerard van Voorne († 1337), danach den Junker Otto II. von Hessen, der als Otto der Schütz zur Sagengestalt wurde[1][2]. Die Ehe blieb kinderlos. Es wird auch eine Tochter Maria erwähnt, über die nichts weiter bekannt ist.

    Name:
    Während er in der älteren Forschung als Dietrich IX. (gelegentlich auch als Dietrich VIII.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich VII. gezählt.

    Titel (genauer):
    Nach dem Tod von Graf Dietrichs VI. 1305 regierten nacheinander sein Sohn Otto aus erster Ehe bis 1310 und danach der älteste Sohn aus zweiter Ehe Dietrich VII./IX. Als Dietrich 1347 starb, folgte sein jüngerer Bruder Johann als Graf von Kleve. Johann unterstützte Rainald III. von Geldern bei dessen Zwist mit dessen Bruder Eduard. Rainald III. verpfändete aus Geldmangel Emmerich 1355 an Johann. Da das Pfand nicht mehr ausgelöst wurde, gehörte seit dieser Zeit Emmerich zum Territorium von Kleve. Als auch Johann 1368 starb, war kein männlicher Erbe mehr vorhanden, da alle drei Brüder keine legitimen Söhne hatten. Mit Johann starb damit das bisherige Herrscherhaus der „Adelsfamilie Flamensis“ in der Grafschaft Kleve aus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Dietrich heiratete Margarethe von Geldern am 7 Mai 1308. Margarethe (Tochter von Rainald I. von Geldern und Margareta von Flandern (von Dampierre)) gestorben in 1333. [Familienblatt] [Familientafel]

    Dietrich heiratete Marie von Jülich in Datum unbekannt. Marie (Tochter von Graf Gerhard V. von Jülich und Elisabeth von Brabant-Arschot) gestorben in 1353. [Familienblatt] [Familientafel]


  54. 197.  Gräfin Anna von KleveGräfin Anna von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Dietrich9, 63.Dietrich8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1377/78 vor 1 Mai 1392; wurde beigesetzt in Kloster Wedinghausen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arnsberg; Gräfin von Arnsberg (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Kleve_(Arnsberg)

    Anna von Kleve († nach 1377/1378, vor dem 1. Mai 1392) aus dem Haus der Grafen von Kleve war durch Heirat Gräfin von Arnsberg.

    Leben
    Sie war die Tochter des Grafen Dietrich VIII. und der Margarethe von Neu-Kyburg. Sie heiratete Graf Gottfried IV. von Arnsberg. Als Ehefrau des Grafen wurde sie erstmals 1340 genannt. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.

    Die Kinderlosigkeit ihrer Ehe war ein zentraler Punkt für den Entschluss, die Grafschaft Arnsberg am 25. August 1368 an das Erzbistum Köln zu verkaufen. Kurz zuvor hatte der Graf der Stadt Neheim aus dem Lürwald den später Neheimer Stadtwald genannten Wald geschenkt. Als Gegenleistung verpflichtete er die Bürger der Stadt, für ihn und seine Frau Gedenkmessen abzuhalten. „Wir hinwiederum begehren von ihnen, und sie haben uns dies auch gelobt, dass sie für Uns, Unsere Ehefrau Anna und alle Unsere Voreltern jedes Jahr zwei Begängnisse halten sollen mit Vigilien, Messen und Commendationen, genau so, als ob Wir noch über der Erde stünden.“ Diese Gedenkveranstaltungen finden als sogenanntes Donatorenmahl noch heute statt.[1]

    Die Urkunde zum Verkauf der Grafschaft ist im Namen Gottfrieds, Graf von Arnsberg, und Annas von Kleve abgefasst.[2] Die endgültige Übergabe erfolgte nach der Zahlung von Teilen der Kaufsumme und der Zusicherung von jährlichen Pensionen an Graf und Gräfin 1369. Das Grafenpaar bekam Burg, Stadt und Amt Brühl übertragen. Sollte die Gräfin ihren Ehemann überleben, sollte sie eine Witwenpension erhalten. Deren Höhe entsprach der, die ihr Mann vor dem Verkauf zugesagt hatte. Hinzu kamen zehn Fuder guten Weins. Sollte die Gräfin lieber in Westfalen leben, sollte sie die Burg Hachen bekommen. Allerdings würde dann der Pensionsanspruch erlöschen. Die Pflicht zur Weinlieferung hätte fortbestanden.[3]

    Sie hat es offenbar vorgezogen, nach dem Tod Gottfrieds nach Westfalen zurückzukommen. Ob sie Hachen nach dem Tod Gottfrieds 1371 bewohnt hatte, ist unklar. Stattdessen lebte sie auf der Burg Wildshausen. Diese hat sie bei Verzicht auf ihr Wittum durch den Administrator des Erzbistums Köln Kuno II. von Falkenstein erhalten. Aus dem Besitz bezog sie genügend Einkünfte in Naturalien und Geld, um davon leben zu können. Sie unterhielt sogar noch einen kleinen Hofstaat, wie die Nennung eines Amtmannes in ihren Diensten nahelegt.

    Ihre Brüder Otto der Friedfertige, Dietrich IX. und Johann III., die dem Vater in der Herrschaft folgten, hatten keine männlichen Nachkommen. Konkurrenten um das Erbe waren Adolf III. von der Mark, Dietrich von Horn und Otto von Arkel. Auch Anna beanspruchte als die wohl einzige noch lebende Tochter Dietrichs VIII. das Erbe für sich. In einer Urkunde von 1377 hat sie diesen Anspruch erhoben. Gleichzeitig übertrug sie die Grafschaft Kleve mit all ihren Herrlichkeiten, Rechten und Gerichten an Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden. Letztlich setzte sich das Haus von der Mark im Erbstreit durch. Der Erzbischof verzichtete um 1392 darauf, den Versuch zu unternehmen, die gesamte Grafschaft zu beanspruchen, er nützte die Urkunde allerdings, um Adolf von der Mark zur Anerkennung der erzbischöflichen Lehnshoheit über Teile der Grafschaft Kleve zu zwingen.[4]

    Ausgestellt wurde die Urkunde Annas auf der Burg Wildshausen. Zeugen waren Wilhelm Freseken, Propst des Stifts Meschede, Johann Schürmann, Propst zu Soest, der Ritter und Amtmann der Gräfin Conrad von Wreden und Noldeken von Estinghausen. Aus der Urkunde lässt sich schließen, dass sie ihren Ehemann um mindestens sechs Jahre überlebt hatte. Ihr Todesdatum ist unklar. Gemäß der Urkunde über die Übergabe der Grafschaft Kleve hat sie noch 1377 gelebt. Einige Autoren meinen, dass sie kurz danach gestorben sei. Einen Beleg dafür gibt es nicht. Die Anordnung von Erzbischof Friedrich III. zu einer Memorienfeier für Graf Gottfried und Anna von Arnsberg im Kölner Dom unter Beteiligung der anderen Kollegiatkirchen Kölns am 1. Mai 1392 lässt sich als Hinweis für den Tod der Gräfin deuten. Unbekannt ist auch der Ort ihres Begräbnisses. Wahrscheinlich aber wurde sie im Kloster Wedinghausen beigesetzt.[5]

    Sie führte ein eigenes Siegel. Die Form war rund. Darin befand sich ein geteilter Herzschild, dessen rechte Hälfte den Arnsberger Adler und dessen linke Hälfte den halben klevischen Lilienhapel enthielt. Die Umschrift lautet Sig. Anne. Comitisse. de Arnsberg.[6]

    In Neheim ist heute die Annastraße nach ihr benannt.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Gestorben:
    Aus einer Urkunde lässt sich schließen, dass sie ihren Ehemann um mindestens sechs Jahre überlebt hatte. Ihr Todesdatum ist unklar. Gemäß der Urkunde über die Übergabe der Grafschaft Kleve hat sie noch 1377 gelebt.
    Einige Autoren meinen, dass sie kurz danach gestorben sei. Einen Beleg dafür gibt es nicht. Die Anordnung von Erzbischof Friedrich III. zu einer Memorienfeier für Graf Gottfried und Anna von Arnsberg im Kölner Dom unter Beteiligung der anderen Kollegiatkirchen Kölns am 1. Mai 1392 lässt sich als Hinweis für den Tod der Gräfin deuten.

    Begraben:
    Unbekannt ist auch der Ort ihres Begräbnisses. Wahrscheinlich aber wurde sie im Kloster Wedinghausen beigesetzt.

    Anna heiratete Graf Gottfried IV. von Arnsberg in Datum unbekannt. Gottfried (Sohn von Graf Wilhelm von Arnsberg und Beatrix von Rietberg) wurde geboren in cir 1295; gestorben in 1371. [Familienblatt] [Familientafel]


  55. 198.  Dietrich zu WildenburgDietrich zu Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Sophie9, 65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1333.

    Dietrich heiratete Agnes von Kolbe von Wilnsdof in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 315. Hermann I. von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  56. 199.  Johann II. von WildenburgJohann II. von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Sophie9, 65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1357.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Wildenburg; Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wildenburg_(Wildenburger_Land)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Herren von Wildenburg sind ein altes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz ist die Burg Wildenburg im Wildenburger Land.

    Geschichte
    Die Familie ging aus dem Grafengeschlecht der Arenberger hervor, die über Jahrhunderte hinweg das erbliche Burggrafenamt in Köln innehatte.

    Im Zuge einer um die Mitte der 1230er Jahre durchgeführten Erbteilung des Arenberger Besitzes an der mittleren Sieg erhielt Heinrich von Arenberg Rechte und Güter südlich der Sieg, während seinem jüngeren Bruder Gerhard I. von Wildenburg die nördlich des Flusses gelegene Hälfte des Kirchspiels Wissen und Güter im Raume Friesenhagen zufielen. Gerhard errichtete 1239 nahe der bereits 1048 erwähnten wichtigen Handelsstraße „Hileweg“ an strategisch günstiger Stelle unweit von Friesenhagen die Burg „Am wilden Berghe“ und benannte sich nach dieser.

    Sein Sohn Heinrich zu Wildenburg geriet in Streit mit Johann Graf zu Sayn, der am 13. Juni 1284 durch Heinrich I. Graf von Sponheim und Heinrich von Isenburg als gewählte Schiedsrichter wie folgt geschlichtet wurde: Heinrich darf Burg Wildenburg niemandem zum Schaden Johanns oder seiner Brüder verkaufen oder verpfänden; er soll sie lediglich an seine Kinder oder Johanns Brüder überlassen. Heinrich darf die Gerichtsbarkeit innerhalb von Burgtal und Bannzäunen ausüben mit Ausnahme von Diebstahl, Totschlag, Raub oder sonstigen Fällen, die mit schwerster oder Todesstrafe belegt werden; solche Fälle sind dem Amtmann Johanns in Friesenhagen zu überweisen.

    1418 starb mit Hermann von Wildenburg die Familie im Mannesstamme aus. Durch die Heirat seiner Nichte Jutta mit Johann von Hatzfeld († n. 1407) kam so die inzwischen reichsunmittelbare Herrschaft an die Grafen von Hatzfeld.

    Stammreihe
    - Gerhard von Arenberg zu Wildenburg († ca. 1283), ⚭ Aleidis von Westerburg
    - Heinrich zu Wildenburg (erw. 1284 und 1307)
    - Johann I. von Wildenburg
    - Johann II. von Wildenburg († 1357) ⚭ Elisabeth von Sayn-Homburg († 1377)
    - Hermann von Wildenburg († 1418) ⚭ Feye von Hammerstein

    Wappen
    In Rot, 2,1 gelbe heraldische Rosenblüten mit blauen Butzen; auf dem gekrönten Helm mit rot-goldener Decke ein rotes Schirmbrett, belegt mit 2,1 Rosenblüten und besteckt mit sieben weißen Pfauenfedern.

    Name:
    Die Herren von Wildenburg sind ein altes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz ist die Burg Wildenburg im Wildenburger Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Johann heiratete Elisabeth von Sayn-Homburg (Haus Sponheim) in Datum unbekannt. Elisabeth (Tochter von Gottfried II. von Sayn-Wittgenstein (Haus Sponheim) und Sophie von Volmestein (Volmarstein)) gestorben in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 316. Jutta von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  57. 200.  Graf Johann II. von Sayn-Sayn (Haus Sponheim)Graf Johann II. von Sayn-Sayn (Haus Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Gottfried9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sayn-Sayn; Graf von Sayn-Sayn

    Notizen:

    Name:
    Erbte die Grafschaft Sayn und begründete die Linie der Grafen von Sayn-Sayn.


  58. 201.  Engelberg von Sayn-Homburg (Sayn-Wittgenstein)Engelberg von Sayn-Homburg (Sayn-Wittgenstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Gottfried9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1336.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Vallendar, Mayen-Koblenz
    • Besitz: Schloss Homburg, Nümbrecht; Von der Mutter geerbt..

    Notizen:

    Name:
    Erbte Vallendar und aus mütterlichem Erbe Homburg und begründete die Linie der Grafen von Sayn-Homburg.

    Erbte 1361 die Grafschaft Wittgenstein und begründete damit das Haus Sayn-Wittgenstein. Durch die ererbte Grafschaft Wittgenstein im heutigen Kreis Siegen-Wittgenstein nannte sich die Familie Sayn-Homburg ab 1361 Sayn-Wittgenstein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sayn-Wittgenstein

    Besitz:
    Schloss Homburg befindet sich im nordrhein-westfälischen Nümbrecht im Oberbergischen Kreis.
    Im Jahre 1276 wird „die Homburg“ erstmals urkundlich erwähnt. Gottfried I. von Sayn aus dem Hause Sponheim (1247 bis 1283/1284) übertrug sein „castrum Homburg“ dem König Rudolf von Habsburg, um sich unter seinen Schutz zu stellen. Die Burg erhielt er als Erblehen zurück.[1] Die Anlage war der Wohnsitz der Grafen der Reichsherrschaft Homburg, bis sie nach 1806 von Napoleon in das Großherzogtum Berg integriert wurde.
    Ab 1635 baute Graf Ernst von Sayn-Wittgenstein-Homburg das Schloss so um, wie es heute noch sichtbar ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Homburg_(Nümbrecht)

    Besitz:
    Die Stadt Vallendar (ausgesprochen /'fa.lɛn.ˌdaːɐ̯/) ist ein Mittelzentrum im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Vallendar, der sie auch angehört.
    Die Trierer Kurfürsten ließen ihren Besitz durch Vögte verwalten, die jedoch den Besitz immer mehr dem Zugriff der Kurfürsten entziehen konnten. So sind schließlich seit 1232 die Grafen von Sayn Landesherren und erbauen 1240 am Nordausgang von Vallendar eine Burg, auf deren Grundmauern heute das „Haus d’Ester“, die so genannte „Marienburg“ steht. Zusätzlich erhielt Vallendar zu dieser Zeit Stadtmauern. 1143 kam es zur Gründung des Schönstätter Klosters der Augustinerinnen, das 1567 wieder aufgelöst wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vallendar

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 317. Gottfried II. von Sayn-Wittgenstein (Haus Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1313.

  59. 202.  Graf Johann II. von Sponheim-StarkenburgGraf Johann II. von Sponheim-Starkenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Heinrich9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1265 und 1270; gestorben in 22 Feb oder 29 Mrz 1324.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hintere Grafschaft Sponheim; Graf der hinteren Grafschaft Sponheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sponheim-Starkenburg)

    Graf Johann II. von Sponheim (* zwischen 1265 und 1270; † 22. Februar oder 29. März 1324) zu Starkenburg entstammte dem Adelsgeschlecht der Sponheimer und regierte die hintere Grafschaft Sponheim 35 Jahre lang von 1289 bis 1324.

    Leben
    Johann II. von Sponheim heiratete Katharina von Ochsenstein (Nichte König Rudolfs von Habsburg)[1]. Eine früher vermutete Ehe mit einer Katharina von Vianden ist mittlerweile widerlegt[2]. Johann war Parteigänger von Heinrich VII. und stand damit in Opposition zur vorderen Grafschaft Sponheim. Er nahm am Romzug teil und ist als Teilnehmer in der Bilderchronik abgebildet. Er wird durch Brief vom Jahre 1305 der Stadt Trier Bürger, die sich dagegen verpflichtet, ein Jahrgeld von 100 Pf. Pfennig an ihn zu entrichten. Graf Johann II. von Sponheim-Starkenburg erscheint in Urkunden von den Jahren 1309 und 1310 als Landvogt.[3][4] Bestätigung aller Privilegien, welche König Heinrich und andere Reichsvorfahren verliehen hatten, gewährte Kaiser Ludwig ihm 1314;[5] im gleichen Jahr wurde er von Kurfürst Balduin von Trier zum obersten Amtmann der Trierischen Lande, zwischen Mosel und Rhein gelegen, ernannt.[3][6] Johann II. wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.

    Johann heiratete Katharina von Ochsenstein in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 318. Heinrich II. von Sponheim-Starkenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1292 und 1295; gestorben am vor Okt 1323 in Wolfstein.

  60. 203.  Graf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu StyrumGraf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Adelheid9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1252; gestorben am 17 Jun 1304.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Schloss Styrum; Herrschaftssitz des Eberhard

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I._von_Limburg-Styrum

    Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum (* 1252; † 17. Juni 1304) war durch Abstammung und Erbe Graf von Isenberg-Limburg und Herr zu Styrum. Er gilt als Stifter der Linie Limburg-Styrum.

    Eberhard war ein Sohn des Grafen Dietrich von Altena-Isenberg und dessen Ehefrau Gräfin Adelheid (Aleidis) von Sponheim-Sayn (* 1228; † 1297)

    Name:
    Begründete die Linie Limburg-Hohenlimburg und Broich.

    Wohnort:
    Styrum war eine alte Siedlung am Unterlauf der Ruhr und eine Gemeinde im Landkreis Mülheim an der Ruhr. Am 1. April 1910 wurde sie in den nördlichen Teil Unterstyrum als Stadtteil Styrum von Oberhausen und den südlichen Teil Oberstyrum als Stadtteil Styrum von Mülheim an der Ruhr geteilt.
    Graf Dietrich von Limburg, ein Sohn Friedrichs von Isenberg, erweiterte im Jahre 1289 mit seinem Sohn Eberhard eine Kemenate vermutlich zu einem Wittum. Bis zum Jahre 1806 war die Herrschaft Styrum eine reichsunmittelbare Herrschaft im Besitz der Grafen von Limburg-Stirum. Im Zuge der napoleonischen Eroberungen wurde sie mit der Herrschaft Broich zum Amt Broich-Styrum, zu dem auch Mülheim gehörte, zusammengefasst.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Styrum_(Gemeinde)

    Eberhard heiratete Agnes von Limburg in cir 1289. Agnes (Tochter von Herzog Walram V. von Limburg und Kunigunde von Brandenburg) gestorben in 1273 in Limburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  61. 204.  Sophie von Isenberg (von Altena)Sophie von Isenberg (von Altena) Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Adelheid9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1353.

    Sophie heiratete Heinrich zu Wildenburg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 319. Dietrich zu Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1333.
    2. 320. Johann II. von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1357.

  62. 205.  Graf Johann II. von OldenburgGraf Johann II. von Oldenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Christian9, 68.Johann8, 36.Agnes7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1315 in Oldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Oldenburg)

    Graf Johann II. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1272 in Oldenburg; † 1315 ebenda) war Graf von Oldenburg. Seine Eltern waren Christian III. von Oldenburg und Jutta von Bentheim.

    Leben
    Johann II. stand nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1285 bis 1289 unter der Vormundschaft seines in Delmenhorst residierenden Onkels Otto II. von Oldenburg-Delmenhorst, der offensichtlich als Vormund der Söhne seines gestorbenen Bruders agierte. Im Zeitraum von 1301 bis 1314 urkundete und siegelte er gemeinsam mit seinem Bruder Christian, der in der Rasteder Chronik allerdings nicht erwähnt wird. Unter Übergriffen Johanns II. hatte das Kloster Rastede zu leiden, entsprechend negativ ist das Bild dieses Grafen in der dortigen Überlieferung: Er habe das Land in große Armut gebracht, lebe in Rastede, obwohl verheiratet, mit einer Konkubine und führe sich wie ein Bauer auf (quasi unus rusticus).
    Johann war in die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnen-Klosters Blankenburg involviert, indem er den zunächst 1290 in Lehe etablierten Konvent vier Jahre später zwang, in die ökonomisch unergiebigere Hunteniederung östlich Oldenburgs zu ziehen, um so materiellen Schaden durch den Gebietsverlust auf seiner Seite in Grenzen zu halten.
    Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war Johann an Fehden gegen die Stedinger sowie 1292 oder 1293 an dem scheiternden Angriff Ottos II. auf die Herrschaftsposition des Erzbistums Bremen auf der Stedinger Lechterseite beteiligt.

    Familie und Nachkommen
    Johann II. war in erster Ehe mit Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg verheiratet, die Söhne Christian IV. und Johann III. folgten ihrem Vater nach dessen Tod als gemeinsam regierende Grafen. Der weitere Sohn Moritz III. wurde Domdekan in Bremen. In zweiter Ehe war Johann II. mit Hedwig von Diepholz vermählt, aus dieser Ehe stammte Konrad I., der ab 1324 zusammen mit seinen älteren Halbbrüdern die gräfliche Regentschaft übernahm.


    Literatur
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
    • Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Braunschweig (von Lüneburg). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Hedwig von Diepholz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 321. Graf Konrad I. von Oldenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1347 in Oldenburg.

  63. 206.  Herr Hugo XIII. von Lusignan, der Braune Herr Hugo XIII. von Lusignan, der Braune Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 25 Jun 1259; gestorben am 1 Nov 1303 in Angoulême.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Angoulême; Graf von Angoulême als Hugo III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Angoulême
    • Titel (genauer): Grafschaft La Marche; Graf von La Marche https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    Name:
    Hugo starb kinderlos. Sein Bruder Guido wurde sein Nachfolger.

    Familie/Ehepartner: Herrin Beatrix von Burgund (von Grignon). Beatrix (Tochter von Herzog Hugo IV. von Burgund und Beatrix (Béatrice) von Champagne) wurde geboren in cir 1260; gestorben in 1329. [Familienblatt] [Familientafel]


  64. 207.  Herr Guido I. von LusignanHerr Guido I. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1265; gestorben in 24 Sep od 28 Nov 1308 in Angoulême.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._von_Lusignan

    Guido I. von Lusignan

    Guido I. von Lusignan (* um 1265; † 24. September oder 28. November 1308 in Angoulême) war Herr von Lusignan, Graf von La Marche und Angoulême.

    Er war der Sohn von Hugo XII. von Lusignan und Johanna von Fougères. Nach dem Tod seines Vaters 1270 wurde er dessen Nachfolger als Herr von Couhé und Peyrat. Sein älterer Bruder Hugo XIII. von Lusignan erbte die väterliche Herrschaft Lusignan sowie die Grafschaften La Marche und Angoulême. Als Hugo XIII. 1303 kinderlos starb, wurde Guido dessen Nachfolger.

    Guido starb im Jahr 1308 unverheiratet und kinderlos. Seine Schwester Jolanda wurde seine Nachfolgerin als Herrin von Lusignan, Couhé und Peyrat und Gräfin von La Marche. Die Grafschaft Angoulême wurde von Guidos Schwestern Johanna und Isabella an den französischen König Philipp IV. verkauft, der sie der Krondomäne hinzufügte.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Angoulême


  65. 208.  J. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Familie/Ehepartner: B.A.I. von Albret. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: P. von Joinville (von Geneville). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 322. Jeanne (Joan) de Geneville  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1356.

  66. 209.  Isabel de ClareIsabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Alice9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1263; gestorben in 1338.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Clare_(Adlige,_1263)

    sabel de Clare (auch Isabella de Clare; * 1263; † 1338[1]) war eine englische Adlige.

    Isabel de Clare war die älteste Tochter von Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und von seiner ersten Frau Alice de Lusignan. Die Ehe ihrer Eltern wurde 1271 offiziell getrennt und 1285 annulliert. 1290 heiratete ihr Vater in zweiter Ehe Johanna von England, einer Tochter von König Eduard I., die neun Jahre jünger als Isabel war. Durch den Ehevertrag, den ihr Vater mit dem König schließen musste, wurden Isabel und ihre jüngere Schwester Joan vom Erbe ihres Vaters ausgeschlossen. Ihr Vater starb Ende 1295. Ihre Stiefmutter Johanna von England überließ ihr 1297 Burford in Oxfordshire solange zur Nutzung, bis ihr Halbbruder Gilbert, der Erbe ihres Vaters, volljährig wurde. 1297 wurde Isabel mit Guy de Beauchamp, dem Sohn und Erben von William de Beauchamp, 9. Earl of Warwick verlobt. Nach dem Tod seines Vaters erbte Guy 1298 dessen Titel und Besitzungen, doch obwohl die Verlobung bestehen blieb, heiratete er sie nicht.[2]

    Isabels Halbbruder Gilbert bestätigte ihr 1307 den Besitz von Burton und dazu von Skipton in Oxfordshire zur lebenslangen Nutzung.[3] Als Gilbert 1314 ohne Nachkommen starb, gab es bei der Aufteilung des Erbes Irritationen, da angeblich auch Isabel erbberechtigt sein sollte.[4] Dies verzögerte die Aufteilung des Erbes, doch letztlich wurde es 1317 zwischen ihren drei Halbschwestern aufgeteilt. 1316 heiratete Isabel im Alter von 53 Jahren den fasst 20 Jahre jüngeren Maurice de Berkeley, einen Baron aus Gloucestershire. Die Ehe blieb kinderlos, ihr Mann starb 1326.

    Isabel heiratete Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick in 1297 (Verlobt). Guy (Sohn von William V. de Beauchamp (Elmley), 9. Earl of Warwick und Matilda) wurde geboren in cir 1272; gestorben am 12 Aug 1315; wurde beigesetzt in Bordesley Abbey, Worcestershire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabel heiratete Maurice de Berkeley in 1316. Maurice (Sohn von Baron Thomas de Berkeley und Joan de Ferrers) wurde geboren in Apr 1271; gestorben am 31 Mai 1326 in Wallingford Castle, Wallingford, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  67. 210.  Marie von der BretagneMarie von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1268; gestorben am 5 Mrz 1339.

    Notizen:

    Marie und Guido III. hatten sieben Kinder, zwei Söhne und fünf Töchter.

    Marie heiratete Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois) am 22 Jul 1292. Guido (Sohn von Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois) und Gräfin Mathilde von Brabant) gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 323. Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1344.
    2. 324. Mathilde von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris.

  68. 211.  Blanche (Blanka) von der BretagneBlanche (Blanka) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1270; gestorben in 1327.

    Notizen:

    Blanche und Philippe hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Blanche heiratete Graf Philippe von Artois in Nov oder Dez 1281. Philippe (Sohn von Graf Robert II. von Artois und Amicia von Courtenay) wurde geboren in 1269; gestorben am 11 Sep 1298. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 325. Margarete von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.
    2. 326. Graf Robert III. von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.
    3. 327. Jeanne von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.
    4. 328. Marie von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.

  69. 212.  Herzog Arthur II. von der BretagneHerzog Arthur II. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 2 Jul 1262; gestorben am 27 Aug 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Montfort-l’Amaury; Graf von Montfort durch Heirat (de iure uxoris)
    • Titel (genauer): Limoges; Vizegraf von Limoges durch Heirat (de iure uxoris)
    • Titel (genauer): 1305 bis 1312, Herzogtum, Königreich Bretagne; Herzog der Bretagne -Haus Dreux-
    • Titel (genauer): 1305 bis 1312; Graf von Penthièvre -Haus Frankreich-Dreux-

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_II._(Bretagne)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Penthièvre lag im Nordosten der Bretagne und entsprach weitgehend dem heutigen Département Côtes-d’Armor; sie wurde 1034 geschaffen, als Herzog Alain III. für seinen Bruder Odo eine Herrschaft suchte, und diente in der Folge als Paragium der jüngeren Söhne der Herzöge der Bretagne.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Arthur heiratete Vizegräfin Marie (Maria) von Limoges in 1275. Marie wurde geboren in 1260; gestorben in 1291. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Yolande (Jolanthe) von Dreux. Yolande (Tochter von Graf Robert IV. von Dreux und Gräfin Beatrix von Montfort-l’Amaury) wurde geboren in 1263; gestorben in 1322. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 329. Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1295; gestorben am 16 Sep 1345 in Hennebont; wurde beigesetzt in Sainte-Croix in Quimperlé.
    2. 330. Graf von Penthièvre Guy (Guido) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben in 1331.

  70. 213.  Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Humphrey9, 71.Humphrey8, 39.Humphrey7, 22.Henry6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hereford; 4. Earl of Hereford - Sechste Verleihung -
    • Militär / Gefecht: 16 Mrz 1322, Boroughbridge, England; Teilnehmer an der Schlacht bei Boroughbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_4._Earl_of_Hereford

    Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford, auch Humphrey VII. de Bohun (* um 1267; † 16. März 1322 bei Boroughbridge) war ein englischer Magnat. Seine wechselnde politische Loyalität sowie sein tragisches Ende gelten als typisch für die schwierige Herrschaft des englischen Königs Eduard II.

    Herkunft
    Humphrey VII. de Bohun entstammte der anglonormannischen Adelsfamilie Bohun. Er war der einzige Sohn von Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford und von Maud de Fiennes, einer Tochter des französischen Adligen Enguerrand, Seigneur de Fiennes. Nach dem Tod seines Vaters leistete er am 16. Februar 1299 König Eduard I. den Lehnseid und erbte von seinem Vater dessen umfangreichen Besitzungen, Titel und das Amt des Constable of England. Neben dem Titel Earl of Hereford trug er auch den Titel Earl of Essex, zu seinem umfangreichen Grundbesitz gehörten Ländereien in England, vor allem in Essex und Wiltshire sowie Brecon, Huntingdon, Caldicot und Hay Castle in den Welsh Marches.

    Magnat unter König Eduard I.
    Als einer der mächtigsten englischen Barone war er am 10. September 1299 bei der Hochzeit des Königs mit Margaret of France in Canterbury zugegen. Während der schottischen Unabhängigkeitskriege nahm er 1300 an der Belagerung von Caerlaverock Castle teil. 1301 gehörte er zu den Baronen, die einen Beschwerdebrief an den Papst besiegelten. Am 14. November 1302 heiratete er in Westminster Abbey Elizabeth, die Witwe von Graf Johann von Holland und eine Tochter des Königs und von Eleonore von Kastilien. Für die Heirat musste er seine Besitzungen und seine Rechte als Earl und Constable dem König übergeben, der sie dann nach der Hochzeit ihm und seiner Frau gemeinsam zurückgab. Am 22. Mai 1306 legte er beim Ritterschlag von Eduard von Caernarfon dem Thronfolger die Sporen an. Nachdem sich Robert the Bruce 1306 zum schottischen König gekrönt hatte, nahm Bohun von 1306 bis 1307 erneut an einem Feldzug nach Schottland teil. König Eduard I. übergab ihm Lochmaben Castle und weitere beschlagnahmte Besitzungen von Robert the Bruce in Annandale.[1] Während des Feldzugs belagerte Bohun zusammen mit Thomas of Lancaster Kildrummy Castle. Nach der Eroberung der Burg gerieten Bruce Frau und weitere Mitglieder seiner Familie in Gefangenschaft.

    Angehöriger der Adelsopposition gegen Piers Gaveston
    Nachdem König Eduard I. im Juli 1307 gestorben war, wurde sein Sohn Eduard von Caernarfon als Eduard II. neuer englischer König. Bohun war seinem jungen Schwager zunächst wohlgesinnt und bezeugte im August 1307 mit die Erhebung von Eduards Günstling Piers Gaveston zum Earl of Cornwall. In den nächsten Monaten war Bohun häufig am Königshof und nahm im Dezember 1307 am Turnier in Wallingford teil, wo er zu den Adligen gehörte, die von Gavestons Truppe geschlagen wurde. Als Bohun jedoch im Januar 1308 den König zu dessen Hochzeit mit Isabella von Frankreich nach Frankreich begleitete, schloss er sich der sich bildenden Adelsopposition gegen den König an, die das Boulogne Agreement verfasste. Bei der Krönung von Eduard II. und Isabella am 25. Februar 1308 trug er noch das Zepter mit dem Kreuz, doch im April 1308 gehörte er zu den Adligen, die unter Führung des Earl of Lincoln ihre Forderungen während des Parlaments an den König vorbrachten. Auch 1308 und 1309 weilte er häufig am Königshof. 1310 wurde er als einer der Lords Ordainer gewählt, die durch die Ordinances den königlichen Haushalt und die Regierung reformieren sollten. Am Feldzug nach Schottland von 1310 bis 1311 soll er wegen seiner Gegnerschaft zu Gaveston nicht teilgenommen haben. Der König entzog ihm darauf sein Amt als Constable of England, setzte ihn jedoch am 28. August 1311 wieder ein. Als Gaveston 1312 entgegen dem ausdrücklichen Verbot der Ordinances aus seinem dritten Exil nach England zurückkehrte, gehörte Bohun zu den Magnaten, die nun militärisch gegen Gaveston vorgingen. Mit seinen Truppen bewachte er Ostengland, und nach Gavestons Gefangennahme kam Bohun nach Warwick Castle, wo er an den Beratungen teilnahm, die zu Gavestons Hinrichtung am 19. Juni 1312 führten.

    Aussöhnung mit König Eduard II.
    Anschließend beteiligte sich Bohun an den Verhandlungen mit dem König, der sich mit der Adelsopposition versöhnte und Bohun im Oktober 1313 verzieh. Im Juni 1314 nahm er am Feldzug des Königs gegen Schottland teil, bei dem das englische Heer in der Schlacht von Bannockburn eine vernichtende Niederlage erlitt. Zu Beginn des zweiten Tags der Schlacht hatte Bohun einen erbitterten Streit mit Gilbert de Clare, dem jungen Earl of Gloucester. Bohun führte mit Clare zusammen die englische Vorhut, doch sie sollen sich über ihre Rangstellung und damit über ihre Befehlsgewalt gestritten haben. Gilbert de Clare fiel kurz darauf bei einem ungestümen Angriff auf die schottischen Linien, was mit als Grund für die englische Niederlage gilt. Nach der Schlacht flüchtete Bohun mit anderen Adligen nach Carlisle, wo sie in Bothwell Castle Zuflucht suchten. Der Kommandant der Burg, ein gebürtiger Schotte namens Walter fitz Gilbert, lief jedoch zu den Schotten über und übergab die Burg mitsamt seinen Gästen. Bohun kam jedoch rasch wieder frei, da er gegen Elizabeth de Burgh, die Frau von Robert the Bruce ausgetauscht wurde, die seit der Eroberung von Kildrummy Castle 1306 in englischer Gefangenschaft gewesen war.

    Von 1315 bis 1320 war Bohun wieder häufig am Königshof anwesend. Seine Aussöhnung mit dem König war wohl aufrichtig, da er am 2. Januar 1315 am Begräbnis von Gaveston in Kings Langley teilnahm. Am 11. Februar 1316 wurde er Befehlshaber der königlichen Armee, die die Rebellion von Llywelyn Bren im walisischen Glamorgan niederschlagen sollte. Bohun bat den König um Milde gegenüber Llywelyn Bren, nach Niederschlagung der Rebellion geriet er deshalb mit Hugh le Despenser in Streit, der Llywelyn Bren willkürlich hinrichten ließ. Später unterstützte Bohun die Witwe und die Kinder von Llywelyn Bren.[2] 1316 gehörte Bohun erneut einem Komitee an, das den königlichen Hof und das Königreich reformieren sollte. 1318 war er bei den Verhandlungen zum Vertrag von Leake anwesend, bei dem eine Übereinkunft zwischen dem König und dem Earl of Lancaster geschlossen wurde. 1318 bis 1319 nahm Bohun erneut an einem Feldzug gegen Schottland teil.

    Gegner der Despensers und Rebellion gegen den König[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab 1318 nahm der Einfluss des jungen Despenser und seines gleichnamigen Vaters auf den König enorm zu. Als Günstling des Königs begann Hugh le Despenser der Jüngere, zu Lasten der anderen Marcher Lords ein Territorium in Südwales aufzubauen. Als einer der mächtigsten Barone der Welsh Marches war Bohun der natürliche Anführer der anderen Barone, die sich gegen Despenser zusammenschlossen. Um 1320 kam es in Südwales zu einem Erbfolgestreit um die Baronie Gower. Auch Bohun hatte Interesse am Erwerb von Gower gezeigt, und nachdem der König entgegen den Rechten und Privilegien der Marcher Lords in den Streit eingegriffen hatte, wurde Bohun zum erbitterten Gegner des Königs. Am 30. Januar 1321 verbot ihm der König, an Versammlungen mit anderen Magnaten, besonders mit dem Arundel und Surrey, teilzunehmen. Vermutlich schloss Bohun kurz darauf ein Bündnis mit Lancaster. Da Bohun nicht zu einem Treffen mit dem Earl of Norfolk, dem Earl Marshal erschien, besetzte der König am 16. März 1321 Builth Castle, eine Burg Bohuns in Mittelwales. Der Konflikt eskalierte, und am 4. Mai begannen die Truppen von Bohun und der anderen Marcher Lords mit dem Despenser War, der Eroberung und Plünderung der Gebiete von Despenser in Wales. Der König musste schließlich dem Druck der Adelsopposition nachgeben und im August 1321 die Despensers verbannen, begann aber bereits im September 1321 einen militärischen Gegenschlag. Vor dem herannahenden königlichen Heer Bohun besetzte im Dezember Gloucester und brannte Bridgnorth mit der Brücke über den Severn nieder, um den königlichen Truppen den Weg nach Wales zu versperren. Daraufhin zog das königliche Heer am Ostufer des Severn weiter nordwärts und überquerte am 14. Januar 1322 den Fluss bei Shrewsbury, worauf sich zahlreiche der Marcher Lords ergaben. Bohun zog sich nach Pontefract Castle zurück, worauf der König am 23. Januar 1322 die Beschlagnahme seiner Ländereien anordnete. Lancaster, Bohun und die verbliebenen Rebellen flüchteten nach Nordengland, wo sie am 16. März 1322 in der Schlacht bei Boroughbridge von königlichen Truppen entscheidend geschlagen wurden. Bohun führte in der Schlacht die Infanterie der Rebellen in den Kampf um die Brücke über den River Ure. In der vordersten Schlachtreihe wurde er dabei von der Übermacht der gegnerischen Pikeniere getötet.[3] Er wurde in der Dominikanerkirche von York begraben.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Am 28. April 1199 verlieh König Johann den Titel an seinen Konstabler Henry de Bohun. Dieser war ein Enkel einer Tochter des Miles of Gloucester. Sein Sohn, Humphrey de Bohun, der 2. Earl, wurde 1236 zusätzlich zum Earl of Essex erhoben. Dessen Urenkel Humphrey de Bohun, der spätere 7. Earl of Hereford und 2. Earl of Essex, erbte zudem 1360 den Titel 2. Earl of Northampton. Als letzterer am 16. Januar 1373 starb, hinterließ er keine männlichen Nachkommen, sodass seine Titel erloschen
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Boroughbridge fand am 16. März 1322 bei der nordenglischen Stadt Boroughbridge statt. Der entscheidende Sieg der königlichen Armee in der Schlacht beendete die Rebellion von Thomas of Lancaster, 2. Earl of Lancaster und den sogenannten Despenser War.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Boroughbridge

    Gestorben:
    Bohun führte in der Schlacht die Infanterie der Rebellen in den Kampf um die Brücke über den River Ure. In der vordersten Schlachtreihe wurde er dabei von der Übermacht der gegnerischen Pikeniere getötet.

    Humphrey heiratete Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) am 14 Nov 1302 in Westminster Abbey, London, England. Elisabeth (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 255. Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.

  71. 214.  Katharina (Catharina) von HolsteinKatharina (Catharina) von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Gerhard9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Otto I. von Pommern (Greifen). Otto (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Mechtilde (Mathilde) von Brandenburg) wurde geboren in 1279; gestorben am 30/31 Dez 1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  72. 215.  Graf Gerhard IV. von Holstein-PlönGraf Gerhard IV. von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Gerhard9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_IV._(Holstein-Plön) (Aug 2023)

    Gerhard IV. (* um 1277; † ca. 1323) war ab 1312 Graf von Holstein-Plön.

    Er war der erste Sohn von Gerhard II. von Holstein-Plön und Ingeborg von Schweden. Ab 1312 ist er Graf von Holstein-Plön.

    Am 7. Juni 1314 verkaufte er fast sein gesamtes Erbteil an seinen Bruder Johann III.

    Gerhard heiratete Anastasia von Schwerin am 30 Jul 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  73. 216.  Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 28 Jan 1341.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1319

    Das Adelsgeschlecht der Grafen von Schauenburg und Holstein stammt ursprünglich von der Schauenburg (heute: Schaumburg) bei Rinteln (Landkreis Schaumburg) an der Weser. Neben der – seit etwa 1480 – Grafschaft Schaumburg genannten Schauenburger Stammherrschaft mit ihren Residenzorten Bückeburg und Stadthagen wurde die Familie im Jahr 1110 auch mit den Grafschaften Holstein und Stormarn belehnt. 1640 ist das Geschlecht erloschen.
    Adolf III. von Schauenburg und Holstein verlor 1201 durch die Schlacht bei Stellau vorübergehend Holstein an Dänemark und zog sich in die Grafschaft Schauenburg zurück. Erst seinem Sohn Graf Adolf IV. gelang 1227 in der Schlacht von Bornhöved die Rückeroberung Holsteins. Die Grafen von Holstein festigten nach diesem Sieg ihre Herrschaft nicht nur in Holstein, das zum Heiligen Römischen Reich gehörte, sondern gewannen bald auch im benachbarten Herzogtum Schleswig an Einfluss, das der dänischen Krone unterstand.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Schauenburg

    Familie/Ehepartner: Herr Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg. Heinrich (Sohn von Graf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-Schwarzburg und Gräfin Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg (Kevernburg)) wurde geboren in cir 1300; gestorben in nach 11 Jun 1358. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 331. Herr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1322 in Pinneberg; gestorben am 4 Jul 1382.
    2. 332. Gräfin Helene von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 333. Bischof Gerhard von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Nov 1400 in Bistum Würzburg; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 334. Domherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am nach 1.Mai 1371.
    5. 335. Domherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 15 Feb 1394.
    6. 336. Sophia von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1394.
    7. 337. Äbtissin Mechtild (Mathilde) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 25 Apr 1383.
    8. 338. Margarethe von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1382/1389.

  74. 217.  Adelheid von Holstein-RendsburgAdelheid von Holstein-Rendsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (132.Heinrich9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in Jan 1350.

    Adelheid heiratete Herzog Erich II. von Schleswig in 1313. Erich (Sohn von Herzog Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig und Elisabeth von Sachsen-Lauenburg) wurde geboren in 1288; gestorben am 12 Mrz 1325. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 339. König Waldemar III. von Dänemark (von Schleswig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1314; gestorben in 1364.
    2. 340. Helvig (Heilwig) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  75. 218.  Elisabeth von Holstein-RendsburgElisabeth von Holstein-Rendsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (132.Heinrich9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1258/1300; gestorben in vor 1340.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Holstein-Rendsburg (Aug 2023)

    Elisabeth von Holstein-Rendsburg (* um 1300; † vor 1340) war von 1315 bis 1322 Herzogin von Sachsen-Lauenburg und von 1330 bis 1331 Königin von Dänemark.

    Elisabeth stammte aus dem Haus Schauenburg und war eine Tochter von Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg und seiner Gattin Heilwig von Bronkhorst. Sie heiratete um 1315 in erster Ehe Herzog Johann II. von Sachsen-Lauenburg und gebar einen gemeinsamen Sohn, der seinem Vater nach dessen Tod 1322 als Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg folgte. Dieser war aber noch minderjährig, so dass zunächst seine Mutter Elisabeth für ihn die Regentschaft führte. 1330 ging Elisabeth eine zweite Ehe mit Erik, dem Mitkönig seines Vaters Christoph II. von Dänemark, ein. Bereits im folgenden Jahr wurde diese kinderlos gebliebene Ehe annulliert. Elisabeth starb vor 1340.

    Elisabeth heiratete Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1315. Johann (Sohn von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 341. Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

  76. 219.  Herzog Erik Magnusson von SchwedenHerzog Erik Magnusson von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Helvig9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1282; gestorben in 1318.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Södermanland; Herzog von Södermanland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Magnusson (Aug 2023)

    Erik stach frühzeitig durch größeren Ruhm als sein Bruder Birger, der einmal die Krone erben sollte, hervor. In diesem Konkurrenzkampf fand er zudem eine Stütze in seinem anderen Bruder Waldemar.

    Für den Machtkampf zwischen den Herzögen und König Birger siehe Gastmahl von Nyköping. Erik starb 1318 im Gefängnis von Nyköpingshus.

    Die Erikschronik ist eine Propagandaschrift, die von Herzog Erik ausgeht, aber eigentlich von seinen Nachfolgern handelt.

    Titel (genauer):
    Södermanland (oder Sörmland, abgekürzt Sml) ist eine schwedische Landschaft südlich von Stockholm im Osten Schwedens. Wichtige Städte sind: Nyköping (Hauptstadt von Södermanlands län), Eskilstuna, Torshälla, Södertälje, Nynäshamn, Huddinge, Katrineholm, Flen, Trosa, Strängnäs, Mariefred, Gnesta und Vingåker. Södermanland umfasst auch Teile der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
    Der Name der Provinz bezieht sich auf deren Lage südlich des Sees Mälaren.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Södermanland (Aug 2023)

    Erik heiratete Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen in 1312. Ingeborg (Tochter von König Håkon V. von Norwegen und Euphemia von Rügen) wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 342. Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

  77. 220.  Herzog Albrecht II. von MecklenburgHerzog Albrecht II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1329 bis 1379, Herrschaft Mecklenburg; Herr Zu Mecklenburg Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Albrecht II. war Sohn des Herrn Heinrich II. von Mecklenburg und Annas von Sachsen-Wittenberg, Tochter Herzog Albrechts II. von Sachsen-Wittenberg. Seit 1329 regierte Albrecht zunächst unter Vormundschaft etlicher landesherrlicher Räte aus der mecklenburgischen Ritterschaft sowie Vertretern der Hansestädte Rostock und Wismar. Erste Aufgabe der Vormünder Albrechts II. war nach dem Tod des äußerst kriegerischen Heinrich II. der Friedensschluss mit den Nachbarterritorien für die Dauer der Vormundschaft. Sodann konnten sie sich den inneren Angelegenheiten zuwenden, insbesondere der Wahrung des Landfriedens.[1]

    Mit Erreichen der Volljährigkeit im Jahr 1336 endete die Vormundschaft und Albrecht II. agierte selbständig. Zunächst hatte er mit mindermächtigen mecklenburgischen Niederadligen zu kämpfen, die dem jungen Landesherrn keine Autorität beimaßen und sich einander heftig befehdeten. Zur Wiederherstellung des Landfriedens verbündete sich Albrecht II. mit den Hansestädten Rostock und Wismar sowie ihm treu ergebenen Teilen der mecklenburgischen Ritterschaft, insbesondere führenden Adelsgeschlechtern wie den Familien Barnekow, Lützow, Stralendorf, Bülow, Moltke und Plessen, die seit der Regierung seines Vaters Heinrich II. nicht nur eng mit der Landesherrschaft kooperierten, sondern auch zahlreiche Vogteien des Landes als Pfand besaßen. Die Zusammenarbeit mit diesen sechs Familien setzte sich über die gesamte Regierungszeit Albrechts II. fort. Aus ihnen entstammten nicht nur seine wichtigsten herzoglichen Räte, sondern auch die für seine aktive Außenpolitik unerlässlichen niederadligen Kriegsunternehmer. Unter der Herrschaft Albrechts II. bauten die führenden Adelsgeschlechter ihre Stellung weiter aus und im Jahr 1379 befanden sich nicht nur zwei Drittel der Vogteien in ihrem Pfandbesitz, sondern verfügten auch über ausgedehnte Besitzkomplexe aus Lehen.[2]

    Wie in der Innenpolitik setzte Albrecht II. auch die Außenpolitik seines Vaters fort. Seine Konstante bildeten hier Bündnisse mit Böhmen, Sachsen-Wittenberg und Holstein-Rendsburg wie auch die Gegnerschaft zu Brandenburg, Pommern und Dänemark. Am 8. Juli 1348 erhob der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Karl IV. den mit ihm eng verbündeten Albrecht II. von Mecklenburg zusammen mit dessen jüngeren Bruder Johann I. zum Herzog und damit in den Reichsfürstenstand. Bei der anschließenden Landesteilung vom 25. November 1352 wurden ihm die Länder Rostock und das Stammland Mecklenburg zugesprochen, während sein Bruder die Herrschaft sowie die Vogteien Lübz und Sternberg erhielt. Ansonsten wechselte Albrecht II. die Fehdebündnisse häufig: So führte er gemeinsam mit den pommerschen Herzögen Otto I. und Barnim III. Krieg gegen Brandenburg (Pommersch-Brandenburgischer Krieg), stand aber selbst in den weiteren rügischen Erbfolgekriegen im Konflikt mit Pommern. Im Jahre 1358 eignete er sich nach drei Kriegen die Rechte der unterlegenen Grafen von Schwerin an. Gleich Karl IV. unterstützte er anfangs den falschen Waldemar, versöhnte sich aber 1350 mit dem Markgrafen Ludwig, um an anderer Stelle Krieg führen zu können und zu gelegener Zeit wiederum den Krieg den Brandenburg zu eröffnen. Wie die Regierungszeit seines Vaters war so auch die Herrschaft Albrechts II. von zahlreichen aufeinander folgenden Kriegen geprägt. In seiner zweiten Regierungshälfte stritt er vor allem mit Dänemark um die nordischen Königskronen. In Schweden vertrieb er skrupellos die Verwandten seiner Frau vom Königsthron und setzte seinen eigenen Sohn Albrecht III. ein.[3] Zu diesem Zweck stellte sich Albrecht II. im Unterschied zu seinem Vater auch mit den Hansestädten gut und schloss am 20. Februar 1368 einen Allianzvertrag mit den wendischen Hansestädten, da diese keine allgemeine Allianz mit dem Herzogtum erreichten.[4]

    Für die Begründung des Landfriedens im nordöstlichen Deutschland ist er mit Erfolg tätig gewesen, weil der Friede im Inneren Voraussetzung für seine außenpolitischen Vorhaben war. Kurz vor seinem Tode ließ er Ernst von Kirchberg zum Ruhm des mecklenburgischen Herzogshauses die Mecklenburgische Reimchronik anfertigen.[5] Albrecht II. wurde im Doberaner Münster begraben.

    Titel (genauer):
    von 1329 bis 1348 Herr zu Mecklenburg und von 1348 bis 1379 regierender Herzog zu Mecklenburg

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster

    Albrecht heiratete Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter in 1336. Eufemia (Tochter von Herzog Erik Magnusson von Schweden und Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen) wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 343. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 344. Herzog Magnus I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

    Albrecht heiratete Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  78. 221.  Agnes von MecklenburgAgnes von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341.

    Agnes heiratete Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow am 6 Jan 1338. Nikolaus (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 345. Lorenz von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

  79. 222.  Herr Johann III. zu WerleHerr Johann III. zu Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (135.Nikolaus9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1352, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr zu Werle-Goldberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Werle) (Jun 2021)

    Johann III., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt van Ruoden (* vor 1300; † zwischen 1. April und 28. August 1352) war von 1316 bis 1352 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Nikolaus II. und Richsa von Dänemark.

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus II. im Jahr 1316 entschloss man sich zur Teilung. Sein Onkel Johann II. übernahm Werle-Güstrow. Johann III. hingegen übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Goldberg mit den Vogteien Parchim, Goldberg, Laage, Teterow, Malchin, Stavenhagen, Malchow und halb Wredenhagen. Johann III. errichtete in Goldberg ein Schloss.

    Kurz nachdem Fürst Wizlav III. von Rügen verstorben war, versprach der dänische König Christoph II. am 4. Mai 1326 Johann II. und Johann III. zusammen mit Heinrich II. von Mecklenburg die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im anschließenden ersten Rügischen Erbfolgekrieg (1326–1328) konnten diese Ansprüche jedoch nicht vollständig gegen Pommern durchgesetzt werden, sondern für Johann III. sprang aus diesem Krieg als Gewinn lediglich der Pfandbesitz der Vogtei Tribsees heraus. Da die Herren von Werle sich in vorangegangenen Auseinandersetzungen bereits nicht mehr gegen die Nachbarn hatten durchsetzen können, gingen sie im rügischen Erbfolgekrieg ebenfalls zum Kriegsunternehmertum über. Dies hatte zur Folge, dass Johann III. die Vogtei Tribsees umgehend an die Familie Flotow weiterverpfänden musste, weil er auf andere Weise nicht deren Kriegskostenrechnung begleichen konnte. Die weiteren rügischen Erbfolgekriegen gerieten für Werle-Goldberg zum Desaster, denn Pommern eroberte die Vogtei Tribsees, während Johann III. ohne irgendeinen Gewinn auf allen Kosten sitzen blieb. Seinen Kriegsunternehmern aus den Familien Moltke, Hahn, Maltzan und Flotow musste Johann für deren ausgelegte Kriegskosten mit den Vogteien Laage, Malchin, Stavenhagen und Malchow den Großteil seiner Herrschaft pfandweise überlassen, ohne die Aussicht zu besitzen, diese Landesteile je wieder einzulösen zu können. Mit seiner Beteiligung am rügischen Erbfolgekrieg hatte Johann III. so die Finanzen seines Landesteils nachhaltig ruiniert und sich aller Handlungsspielräume als Landesherr beraubt.

    Titel (genauer):
    Seit 1350 überließ er die Regierung ganz seinem Sohn und Mitregenten Nikolaus IV. Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Begraben:
    Er wurde wahrscheinlich im Kloster Malchow beerdigt.

    Das Kloster Malchow ist ein ehemaliges Magdalenerinnenkloster in Alt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und liegt auf der Südseite des Malchower Sees.
    Ein erstes Kloster der Magdalenerinnen, „Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas“ (sorores penitentes s. Marie Magdalene), entstand vor 1274 in Neu Röbel an der Müritz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Malchow

    Gestorben:
    Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Johann heiratete Mechthild von Pommern in 1317. Mechthild (Tochter von Herzog Otto I. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Schwerin) gestorben in cir 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 346. Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Johann heiratete Richardis in nach 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  80. 223.  Herr Nikolaus III. von Werle-GüstrowHerr Nikolaus III. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1337 bis 1360, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_III._(Werle) (Aug 2023)

    Nikolaus III., Herr zu Werle[-Güstrow], genannt Staveleke (* nach 1311 und vor 1333 oder 1337; † zw. 10. August 1360 und 1. August 1361) war von 1337 bis 1360 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der älteste Sohn von Johann II. von Werle[-Güstrow] und Mechthild.

    Nach dem Tod des Vaters 1337 regierte er erst allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit seinem Bruder Bernhard. Nach 1347 übernahm sein Bruder die Herrschaft Werle-Waren und er behielt den Teil Werle-Güstrow. Am 10. August 1360 wird er letztmals urkundlich erwähnt und ist wahrscheinlich kurze Zeit darauf gestorben.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Gestorben:
    Johann wurde im Doberaner Münster beerdigt.

    Nikolaus heiratete Agnes von Mecklenburg am 6 Jan 1338. Agnes (Tochter von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 345. Lorenz von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Nikolaus heiratete Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) in nach 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  81. 224.  Herr Bernhard II. von Werle-GüstrowHerr Bernhard II. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1339 bis 1347, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow
    • Titel (genauer): 1374, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr von Werle-Goldberg
    • Titel (genauer): 1347 bis 1382, Herrschaft Werle-Waren; Herr von Werle-Waren

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1337 regierte erst sein Bruder Nikolaus III. allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit Bernhard. Am 14. Juli 1347 teilen sie die Herrschaft und Bernhard übernimmt den Teil Werle-Waren. Nach dem Tod Johann IV. von Werle [-Goldberg] im Jahr 1374 übernimmt er auch die Regentschaft. Am 16. Januar 1382 wurde er letztmals als lebend urkundlich erwähnt.

    Geburt:
    Jüngster Sohn von Johann II. von Werle [-Güstrow] und Mechthild.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Bernhard heiratete Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) in 1341. Elisabeth (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in zw 1391 und 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 347. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  82. 225.  Sophie von WerleSophie von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Sophie heiratete Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) in 1341. Albrecht (Sohn von Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Holstein-Rendsburg) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Sophie heiratete Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast in 1344. Barnim (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 348. Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.
    2. 349. Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 350. Herzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

  83. 226.  Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (137.Rixa9, 77.Heinrich8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1345 bis 1369, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog (Fürst?) von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Jul 2023)

    Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
    Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Herzogtum Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
    Doch Calvörde mit der Burg Calvörde wurden an adligen Familien für längere Zeit ausgehändigt.[1]

    Mit dem Tod des letzten askanischen Markgrafen von Brandenburg, trat Ludwig der Bayer das Erbe an. Otto der Milde von Braunschweig hatte nach einem Erbvergleich mit Ludwig dem Bayer eine Anzahl altmärkischer Städte zugesichert bekommen. Später wwurde eine neue Abmachung getroffen, nach der nach dem Tode Ottos und Agnes’, die Altmark komplett an Ludwig zurückfallen solle. Ludwig suchte Anhang unter der altmärkischen Ritterschaft zu gewinnen. Darunter war auch die Stadt Braunschweig. Nach dem Tode der Herzogin Agnes, wurden die Fehden zwischen Ludwig und Otto dem Milden größer, er sah, dass die altmärkische Ritterschaft hinter Ludwig stand. Er verzichtete auf das Erbe gegen 3000 Silber Mark. 1345 beschwerte sich Ludwig, dass Albert von Alvensleben die Burg Calvörde samt dem Marktflecken Calvörde genommen und noch 5 Dörfer dazu zerstört habe. Albert handelte im Auftrage des neuen Braunschweiger Herzogs Magnus des Frommen, der Erbansprüche auf Calvörde und der Linderburg stellte. Die Fehden spitzten sich zu und es kam 1347 zur Schlacht, in der Magnus der Fromme geschlagen wurde.[1]

    Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365–1398)[2].


    Geburt:
    Sohn Albrechts II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.

    Magnus heiratete Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 276. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 277. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. 278. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  84. 227.  Ernst I. von Braunschweig-GöttingenErnst I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (137.Rixa9, 77.Heinrich8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Ernst von Braunschweig-Göttingen (* um 1305; † 24. April 1367[1]) aus der Familie der Welfen war Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1344 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Ernst war ein Sohn der Rixa von Werle und des Herzogs Albrecht des Feisten, der ab 1286 über das Fürstentum Göttingen und ab 1292 auch über das Braunschweiger Territorium herrschte. Nach dessen Tod übernahm zunächst Ernsts älterer Bruder Otto der Milde die Gesamtregierung. Nachdem dieser 1344 kinderlos gestorben war, teilten seine Brüder Magnus I. von Braunschweig und Ernst das Land. Ernst bekam das Göttinger Territorium, das nun auf lange Zeit von Braunschweig getrennt wurde.

    Das Fürstentum Göttingen, auch Oberwald genannt, war das ärmste der welfischen Fürstentümer. Es bestand zu dieser Zeit aus den einstigen Northeimschen Besitzungen, den Städten Göttingen, Uslar, Dransfeld, Münden, Gieselwerder und halb Moringen. Die Stadt Braunschweig blieb trotz der Erbteilung im Besitz des ganzen Geschlechts. Das erste von sechs bekannten Kindern aus seiner Ehe war Otto, der später „der Quade“ genannt werden sollte. Ein weiterer bekannter Sohn wurde zum Geistlichen bestimmt.

    Um das Jahr 1364 übergab Ernst seinem Sohn Otto teilweise die Regierungsgeschäfte. Nach Ernsts Tod, 1367, sollte Otto sie voll übernehmen.

    Über Ernst Regierungszeit ist im Gegensatz zu der seines Sohnes nicht viel bekannt, es wird aber vermutet, dass er wie auch sein Vorgänger zusammen mit den Städten gegen die adeligen Ritter kämpfte, die im Göttinger Umfeld Burgen besaßen. In seinen letzten Regierungsjahren lebte er mit den meisten seiner Nachbarn in Frieden und war mit vielen verbündet. Lediglich mit dem Hochstift Hildesheim lag er 1364 zusammen mit seinen Verbündeten, Mainz, Hessen, Waldeck und Hohnstein, im Krieg.

    Ehe
    Ernst heiratete 1339 Elisabeth, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II. („der Eiserne“) von Hessen.

    Ernst heiratete prinzessin Elisabeth von Hessen in 1339. Elisabeth (Tochter von Landgraf Heinrich II von Hessen und Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)) gestorben am 7 Mrz 1390. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 351. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  85. 228.  Elisabeth von UngarnElisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Fenena9, 80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1292 in Buda (Budapest); gestorben am 31 Okt 1336 in Töss.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Ungarn_(Dominikanerin)

    Elisabeth von Ungarn (* 1292 oder 1293 in Buda, heute Budapest; † 31. Oktober 1336 in Töss, heute Stadtteil von Winterthur) war Dominikanerin und Tochter von König Andreas III. von Ungarn und der Fenenna von Polen.

    Leben
    Elisabeth von Ungarn wurde im Alter von neun Jahren zur Vollwaisen, worauf ihre Erziehung von ihrer Stiefmutter Agnes von Ungarn übernommen wurde. Von diesem Zeitpunkt an wuchs sie in Wien auf, wo sie im Kindesalter mit dem späteren König von Böhmen, Wenzel III. verlobt wurde. Als der Vater von Agnes von Ungarn, König Albrecht I. von Habsburg, 1308 in Brugg ermordet wurde, reiste Elisabeth mit Agnes dorthin. Später wurde dort das Kloster Königsfelden errichtet.
    1309 trat Elisabeth mehr oder weniger auf eigenen Willen ins Kloster Töss bei Winterthur ein. Noch bei ihrem Eintritt soll Herzog Heinrich von Österreich versucht haben, sie als Braut zu werben. Im Kloster begegnete sie Elsbeth Stagel, in deren Schwesternbuch auch sie verewigt wurde. Sie verstarb dort 1336 nach einer langen Leidenszeit und wurde im Nonnenfriedhof beigesetzt. Später wurden ihre sterblichen Überreste in ein Hochgrab in der Klosterkirche gebracht.

    Verehrung nach ihrem Tod
    Elisabeth von Ungarns Grosstante war die heilige Elisabeth von Thüringen. Besonders im 15. Jahrhundert wurde Elisabeth dann selbst wie eine Heilige verehrt. Das ungarische Doppelkreuz wurde ihr zu Ehren vom Kloster als Wappen übernommen und ist auch heute noch Teil des Wappens von Töss.
    Um ihr Leben im Kloster entstanden nach ihrem Tod einige Legenden. So gibt es aus dem 15. Jahrhundert eine Abschrift einer Elisabethenlegende, wonach sie 34'000 Mal im Jahr das Ave Maria gebetet habe, tausend für jedes Lebensjahr Christi. Ebenfalls ist von nahezu biblischen Wundern die Rede.
    Ihre Grabplatte, die wahrscheinlich auch aus dem 15. Jahrhundert stammt, befindet sich heute im Schweizerischen Landesmuseum.



    Literatur
    • Martina Wehrli-Johns: Elisabeth von Ungarn. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Robert Heinrich Oehninger: Der Schleier der Prinzessin. Die Legende von der Prinzessin Elisabeth von Ungarn. Nach dem Text Schwester Elsbeth Stagels aus dem Mittelhochdeutschen. Vogel, Winterthur 2000, ISBN 3-85961-056-2.
    • Ekkart Sauser: ELISABETH von Ungarn. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 311.
    Weblinks
    • Artikel Elisabethen, bedeutende Frauen im Umfeld des Klosters Töss im Winterthur Glossar
    • Artikel ««««««««Eine Rose für die Prinzessin von Ungarn»»»»»»»» im ««««««««Tössemer»»»»»»»»
    • Artikel, Das Grabmal der Prinzessin Elisabeth von Ungarn im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich von Emil Delmar
    • Artikel, J.R. Rahn: Das Dominikanerkloster Töss, II Teil. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft Zürich. Bd. XXVI, S.125
    • Artikel, Joh. Jak. Breitinger, Professor und Kanonikus 1701-1776: Visum Repertum, bericht der von Kaiserin Maria Theresia entsandten Kommission zur Aufsuchung der irdischen ueberreste der Prinzessin Elisabeth von Ungarn. Zuerst dem vollen Inhlt nach publiziert von Dr. L. Weisz, a.a. O. - Johannes, Müller, Ingenieur, Zürich: Merkwürdige Ueberbleibseln von Alterthümern in der Schweiz, 1775-1777.


  86. 229.  Elisabeth (Jelisaveta) von Kujawien Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Kasimir9, 80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1315; gestorben in zw 1353 und 1373.

    Familie/Ehepartner: Stjepan II. Kotromanić von Bosnien. Stjepan (Sohn von Stjepan I. von Bosnien und Prinzessin Elisabeth (Jelisaveta) von Serbien) wurde geboren in 1292; gestorben in 1353. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 352. Katharina von Bosnien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1336; gestorben in 1396.
    2. 353. Königin Elisabeth von Bosnien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1340; gestorben am 16 Jan 1387; wurde beigesetzt in Ihr Leichnam wurde in einen Fluss geworfen oder sie verstarb in der Gefangenschaft.

  87. 230.  Marjorie BruceMarjorie Bruce Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Robert9, 82.Robert8, 46.Robert7, 26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald; gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Nach einem Reitunfall und der anschliessenden Frühgeburt (Kaiserschnitt).

    Notizen:

    Marjorie und Walter hatten einen Sohn der nach einem Reitunfall seiner Mutter durch Kaiserschnitt zur Welt kam.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marjorie_Bruce

    Marjorie Bruce (oder Margaret Bruce, * Dezember 1296 in Dundonald; † 2. März 1316 im Paisley, Renfrewshire) war die einzige Tochter des schottischen Königs Robert I. und dessen erster Ehefrau Isabella von Mar, die im Jahr nach der Hochzeit kurz nach der Geburt starb.[1] Ihre Großeltern väterlicherseits waren Robert Bruce, Earl of Carrick und Marjorie, Countess of Carrick.

    Leben
    Bei Marjories Geburt war ihr Vater Robert Earl of Carrick und die Tochter wurde nach seiner Mutter und der Großmutter seiner Gemahlin Marjorie genannt. Ihre Mutter Isabella war die Tochter von Domhnall I. von Mar und dessen Frau Ellen von Wales (1246–1295). Isabella starb im Alter von neunzehn Jahren, kurz nach der Geburt ihrer Tochter und wurde in der Paisley Abbey in Renfrewshire begraben.[2]
    Robert und Isabella liebten sich sehr, so dass der Earl erst nach sechs Jahren eine neue Frau wählte. Im Jahre 1302 heiratete er seine zweite Frau, die erst 13-jährige Elizabeth de Burgh, eine Tochter von Richard Óg de Burgh, 2. Earl of Ulster. Elizabeth wurde die Stiefmutter der jungen Marjorie. Am 27. März 1306 wurde Robert in Scone zum König der Schotten gekrönt wodurch Marjorie im Alter von neun Jahren eine Prinzessin von Schottland wurde.[2]
    Die Krönung stellte eine Verletzung der Oberhoheit des englischen Königs Eduard I. dar, so dass dieser gegen Robert in den Kampf zog. Majorie wurde von ihrem Vater mit Elisabeth und den beiden Schwestern des Königs zu Isabella MacDuff, der Gräfin von Buchan weiter in Richtung Norden entsandt, um sie in Sicherheit zu bringen. Begleitet wurden sie von Niall Bruce und einem Earl of Atholl. Eigentlich sollten sie alle in Orkney Zuflucht suchen, wurden jedoch von englischen Truppen im Kildrummy Castle belagert. Als die Burg eingenommen war wurde Roberts Bruder Niall mit allen Verteidigern exekutiert. Den königlichen Damen war unter der Führung des Earls von Atholl die Flucht nach Tain im Norden von Inverness gelungen, wo sie hofften ein Schiff zu erhalten. Der Earl of Ross nahm schließlich im Juni 1306 die Frauen des Hauses Bruce gefangen und schickte sie zu König Edward. Drei ihrer Onkel wurden getötet und die Engländer hielten Marjorie auf Geheiß des Königs ein Jahr lang in einem Käfig im Tower of London gefangen.[3] Nachdem der neue englische König Eduard II. den Thron bestiegen hatte, lebte Marjorie sieben Jahre lang in dem Nonnenkloster Gilbertine in Watton in East Yorkshire.[2][4]
    Schließlich wurde sie 1314 nach der Schlacht von Bannockburn freigelassen, vermutlich im Austausch gegen englische Adlige, die bei der Schlacht gefangen genommen worden waren. Ihr Vater hatte das Schloss Methven Castle konfisziert um es zum Wohnsitz seiner Tochter Majorie zu machen. Walter Stewart, der Truchsess von Schottland, hatte sich in der Schlacht besonders hervorgetan und durfte als Belohnung um die Hand der erst 17-jährigen Marjorie anhalten.[5] Zu ihrer Mitgift gehörte die Baronie Bathgate in West Lothian.[2]
    Sie vermählten sich im Mai 1315. Zwei Jahre später ging sie in der Nähe von Paisley reiten, als sie schwanger war. Ihr Pferd scheute plötzlich und warf sie zu Boden. Sie erlebte eine Frühgeburt und der erste und einzige Sohn Robert II. kam mit einem Kaiserschnitt zur Welt, den ein zufällig anwesender Passant durchgeführt haben soll, der dabei ein Auge des Kindes verletzte.[6]
    Ihr Sohn folgte 1371 tatsächlich seinem kinderlosen Onkel David II. auf den schottischen Thron. Zu den Nachfahren von Marjorie Bruce gehören das Haus Stuart und indirekt alle weiteren britischen Monarchen.[4]


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Ronald McNair Scott: Robert the Bruce, King of Scots. P. Bedrick Books, New York 1989, ISBN 0-87226-320-7.
    • Rosalind K. Marshall: Scottish queens, 1034–1714. Tuckwell, East Linton, Schottland 2003, ISBN 1-86232-271-6.
    • Richard D. Oram: The kings & queens of Scotland. Tempus, Stroud, Gloucestershire 2004, ISBN 0-7524-3814-X.
    Weblinks
    • The Ill-fated Life of Marjory Bruce, Princess of Scotland. auf sistersofthebruce.wordpress.com (englisch)
    • Wars of Independence – Elizabeth de Burgh and Marjorie Bruce auf educationscotland.gov.uk (englisch)
    • Women in History of Scots Descent – Marjory Bruce auf electricscotland.com (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Marjorie Bruce, Princess of Scotland. In: geni.com. geni_family_tree, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    2 Marjorie Bruce. englishmonarchs.co.uk, 2004/2005, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    3 John Cannon, John Ashton Cannon, Anne Hargreaves: The Kings & Queens of Britain. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-955922-0, S. 143 (books.google.com).
    4 Susan Abernethy: Marjorie Bruce, Princess of Scotland. In: thefreelancehistorywriter.com. Abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    5 History of Methven Castle. In: methvencastle.com. Abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    6 Marjory Bruce. Abgerufen am 25. August 2015.

    Marjorie heiratete Walter Stewart (Stuart) in Mai 1315. Walter (Sohn von James Stewart (Stuart), 5. High Steward of Scotland und Cecilia von Dunbar) wurde geboren in cir 1296; gestorben am 9 Apr 1327 in Bathgate Castle. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 354. König Robert II. von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire; gestorben am 19 Apr 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; wurde beigesetzt in Scone.

  88. 231.  David II. von SchottlandDavid II. von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Robert9, 82.Robert8, 46.Robert7, 26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 5 Mrz 1324 in Dunfermline, Fife; gestorben am 22 Feb 1371 in Edinburgh Castle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 17 Okt 1346, Schlachtfeld von Neville's Cross; Befehlshaber in der Schlacht von Neville's Cross

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_II._(Schottland)

    David II. (* 5. März 1324 in Dunfermline, Fife; † 22. Februar 1371 im Edinburgh Castle) war von 1329 bis zu seinem Tod König von Schottland. Er war der Sohn von Robert I. (Robert the Bruce) und dessen zweiter Ehefrau Elizabeth de Burgh.

    Biographie
    In Übereinstimmung mit dem Abkommen von Edinburgh und Northampton wurde der vierjährige David am 17. Juli 1328 mit der drei Jahre älteren Prinzessin Johanna von England († 1362) vermählt, der Tochter des englischen Königs Eduard II. und Isabellas von Frankreich. Nach dem Tod seines Vaters am 7. Juni 1329 wurde er König von Schottland, die Krönung in Scone erfolgte im November 1331.

    Aufgrund des Sieges von Eduard III. und dessen Günstling Edward Balliol in der Schlacht bei Halidon Hill im Juli 1333 wurden David und seine Königin nach Frankreich in Sicherheit gebracht. Im Mai 1334 kamen sie in Boulogne-sur-Mer an, wo sie vom französischen König Philipp VI. überaus freundlich empfangen wurden. Vom Leben des schottischen Königs in Frankreich ist wenig bekannt, außer dass er das Château-Gaillard als Residenz erhielt und beim unblutigen Aufeinandertreffen der englischen und französischen Armeen bei Vironfosse im Oktober 1339 dabei war.

    In der Zwischenzeit hatten seine Repräsentanten in Schottland die Oberhand gewonnen. David kehrte im Juni 1341 nach Schottland zurück, wo er mit inzwischen 17 Jahren die Herrschaft in seine eigenen Hände nahm. Gemäß den Bestimmungen der Auld Alliance fiel seine Armee im Jahr 1346 in England ein, um Frankreich zu entlasten. Doch bei der Schlacht von Neville’s Cross am 17. Oktober wurde er bezwungen und gefangen genommen. Er blieb elf Jahre lang in England und lebte hauptsächlich in London und in Odiham in der Grafschaft Hampshire. Seine Gefangenschaft war nicht allzu rigoros und die Verhandlungen um die Freilassung begannen kurz darauf. Doch erst im Oktober 1357, nach zahlreichen Unterbrechungen, wurde in Berwick ein Abkommen besiegelt. Die Schotten verpflichteten sich zur Zahlung eines Lösegelds für ihren König. Seine Frau teilte seine Gefangenschaft nicht. Auch nach seiner Rückkehr lebte er nicht mit ihr, sondern mit seiner englischen Geliebten Katherine Mortimer zusammen. Johanna kehrte wenig später zu ihrer Mutter und ihrem Bruder Eduard III. nach England zurück, wo sie 1362 starb.

    David, der wahrscheinlich Eduard III. als seinen Lehnsherrn anerkannt hatte, kehrte sofort nach Schottland zurück, doch wegen der Armut des Landes war es nicht möglich, das Lösegeld zu bezahlen. Zwar wurden einige Raten abgestottert, doch David strebte danach, die Schuld zu begleichen, indem er Eduard III. oder einen seiner Söhne zum schottischen Thronfolger ernannte. 1364 wies das schottische Parlament den Antrag entrüstet zurück, Lionel of Antwerp, den Duke of Clarence, zum Nachfolger zu ernennen. Doch David führte mit Eduard III. in dieser Angelegenheit geheime Verhandlungen, nachdem er einen Aufstand einiger Adliger unterdrückt hatte.

    Der König starb 1371 knapp 47-jährig und kinderlos im Edinburgh Castle. Seine zweite Frau war nach dem Tod von Johanna 1364 Margaret Drummond geworden. Kurz vor seinem Tod hatte er die Absicht gehabt, sich von Margaret scheiden zulassen, um seine Mätresse Agnes Dunbar zu heiraten. Sein Neffe Robert II. folgte ihm auf den Thron.

    Militär / Gefecht:
    Bei der Schlacht von Neville’s Cross wurde er bezwungen und gefangen genommen. Er blieb elf Jahre lang in England und lebte hauptsächlich in London und in Odiham in der Grafschaft Hampshire.

    Die Schlacht von Neville’s Cross fand am 17. Oktober 1346 im Westen von Durham statt. Der junge schottische König David II. wollte mit seinem Angriff auf Nordengland den französischen König Philipp VI. nach dessen Niederlage gegen Eduard III. von England am 26. August 1346 bei der Schlacht von Crécy entlasten. Doch genauso wie in der Schlacht bei Halidon Hill wurden die schottischen Truppen auf ungünstigem Terrain vernichtend geschlagen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Neville’s_Cross

    David heiratete Johanna von England (Plantagenêt) am 17 Jul 1328. Johanna (Tochter von König Eduard II. von England (Plantagenêt) und Prinzessin Isabelle von Frankreich) wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    David heiratete Margaret Drummond in 1364. Margaret wurde geboren in cir 1340; gestorben am 31 Jan 1375 in Holyrood Abbey; wurde beigesetzt in Holyrood Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Agnes Dunbar. Agnes wurde geboren in cir 1340; gestorben in nach 1390. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 11

  1. 232.  Ludwig I. von Nevers (Dampierre)Ludwig I. von Nevers (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1272; gestorben am 22 Jul 1322.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Nevers (1280 bis 1322), Graf von Rethel (1290 bis 1322), Erbgraf von Flandern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Nevers) (Okt 2017)

    Ludwig von Dampierre oder Ludwig I. von Nevers (* 1272; † 22. Juli 1322) war Graf von Nevers von 1280 bis 1322, Graf von Rethel von 1290 bis 1322 sowie Erbgraf von Flandern. Er war der Sohn von Robert III. von Dampierre († 1322), Graf von Flandern, und Jolanthe von Burgund († 1280), Gräfin von Nevers.

    Nach dem Tode König Heinrichs VII. Heinrich VII. war er - neben anderen mitteleuropäischen Fürsten - einer der Kandidaten auf die römisch-deutsche Königskrone. Ludwig von Dampierre starb zwei Monate vor seinem Vater, so dass die Grafschaft Flandern direkt von diesem auf seinen Sohn Ludwig I. überging

    Ludwig heiratete Johanna von Rethel in Dez 1290. Johanna (Tochter von Graf Hugo IV. von Rethel und Isabelle von Grandpré) gestorben in 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 355. Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1304; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.
    2. 356. Johanna von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1295; gestorben in 1374.

  2. 233.  Johanna von Flandern (von Dampierre)Johanna von Flandern (von Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1333.

    Johanna heiratete Herr Enguerrand IV. von Coucy in Datum unbekannt. Enguerrand (Sohn von Herr Enguerrand III. von Coucy und Marie von Montmirail) gestorben in 1310. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 234.  Jolanthe (Yolande) von Flandern (Dampierre)Jolanthe (Yolande) von Flandern (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1313.

    Notizen:

    Geburt:
    ochter von Robert de Béthune Graf von Flandern (Haus Dampierre).

    Jolanthe heiratete Wauthier II. von Enghien in Datum unbekannt. Wauthier (Sohn von Wautier I. von Enghien) gestorben in 1310. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 357. Marie von Enghien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1378.
    2. 358. Herr Wautier III. von Enghien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1345.

  4. 235.  Blanche von Bourbon (Clermont)Blanche von Bourbon (Clermont) Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1)

    Blanche heiratete Graf Robert VII. von Boulogne (von Auvergne) am 25 Jun 1303 in Paris, France. Robert (Sohn von Graf Robert VI. von Auvergne und Herrin Beatrix (Beatrice) von Montgascon) wurde geboren in cir 1282; gestorben am 13 Okt 1325 in Saint-Geraldus; wurde beigesetzt in Le Bouchet (heute Ortsteil von Manzat). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 359. Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6 Aug 1332 in Vic-le-Comte.

  5. 236.  Herzog Ludwig I. (Louis) von BourbonHerzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Grosskämmerer von Frankreich
    • Titel (genauer): ab 1317, Grafschaft Clermont; Graf von Clermont
    • Militär / Gefecht: 23 Aug 1328, Schlachtfeld bei Cassel (1328); Teilnehmer an der Schlacht bei Cassel (1328)
    • Titel (genauer): 1327 bis 1341, Herrschaft La Marche; Graf von La Marche (Bourbonen)
    • Titel (genauer): 1310 bis 1341, Herrschaft, Herzogtum Bourbon; Herzog von Bourbon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_I._de_Bourbon

    Louis I. de Bourbon, genannt le Boiteux (der Hinkende oder der Lahme), (* 1279 in Clermont; † 29. Januar 1341 in Paris) war seit 1317 Graf von Clermont und seit 1327 Graf von La Marche und Herzog von Bourbon. Dazu bekleidete er das Amt eines Großkämmerers von Frankreich.

    Leben
    Louis I. war der älteste Sohn des Grafen Robert de Clermont und dessen Frau Beatrice de Bourgogne, von der er 1310 die Seigneurie von Bourbon erbte. Er nahm an den Flandernkriegen König Philipps IV. des Schönen teil, kämpfte dabei erfolglos in der Sporenschlacht (1302), aber siegreich bei Mons-en-Pévèle (1304).[1]
    Am 27. Dezember 1327 tauschte Louis mit König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche. Zugleich wurde ihm für Bourbon die erbliche Herzogswürde verliehen. Das war in Frankreich das erste Mal, dass solch eine RRangerhöhung vorgenommen wurde. Damit verbunden war auch die Aufnahme von Louis unter die Pairs von Frankreich. Als 1328 das Herrschergeschlecht der Kapetinger in direkter Linie ausstarb, gehörte Louis als entfernter Cousin des letzten Königs zum erweiterten Kreis der Nachfolgekandidaten. In der Wahl hatte er aber keine Chancen, da bei ihm Zeichen einer Geisteskrankheit beobachtet wurden. An der Seite des neuen Königs aus dem Haus Valois, Philipp VI., kämpfte er in der Schlacht von Cassel (1328) erneut gegen die Flamen.

    Ehe
    1310 heiratete er in Pontoise Marie d’Avesnes († 1354), Tochter des Grafen Johann II. von Hennegau und Holland.

    Dynastische Bedeutung
    Unter Louis I. spaltete sich das Haus Bourbon in die Zweige Montpensier und La Marche. Der ältere Zweig, Montpensier, erlosch 1527 mit dem Tod des abtrünnigen Konnetabel von Bourbon; aus dem fortlebenden jüngeren ging 1553 mit Heinrich IV. der erste König aus dem Hause Bourbon hervor.


    Einzelnachweis
    1 Extraits de la Chronique attribuée a Jean Desnouelles, abbé de Saint-Vincent de Laon, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 21 (1840), S. 191

    Name:
    Unter Louis I. spaltete sich das Haus Bourbon in die Zweige Montpensier und La Marche. Der ältere Zweig, Montpensier, erlosch 1527 mit dem Tod des abtrünnigen Konnetabel von Bourbon; aus dem fortlebenden jüngeren ging 1553 mit Heinrich IV. der erste König aus dem Hause Bourbon hervor.

    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Aktuell stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Cassel wurde am 23. August 1328 zwischen König Philipp VI. von Frankreich und den aufständischen Flamen unter der Führung Nicolaas Zannekins ausgetragen. Das Schlachtfeld lag in der Nähe der Stadt Cassel, 30 Kilometer südlich von Dünkirchen im heutigen französischen Département Nord. Das Ergebnis der Schlacht war ein entscheidender Sieg des Königs, der die Grafschaft Flandern unter französische Kontrolle brachte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Cassel_(1328)

    Titel (genauer):
    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Bourbon und die Bourbonen
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen. Zu diesem Namen gelangte die Familie allerdings erst unter ihrem gemeinsamen Sohn, Ludwig dem Hinkenden. Der tauschte im Jahr 1327 bei König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche ein. Dabei wurde zusätzlich die Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhoben und mit der Würde einer Pairie ausgestattet. In der Folge nannten sich die Nachkommen Ludwigs in männlicher Linie de Bourbon (von Bourbon). Über die zwei Söhne Herzog Ludwigs I. zweigten sich eine ältere und eine jüngere Linie der Familie ab. Während die älteren Bourbonen im Besitz des Herzogtums Bourbon verblieben, übernahmen die jüngeren die Grafschaft La Marche. Die ältere Linie starb 1527 im Mannesstamm aus, die späteren Könige Frankreichs aus dem Hause Bourbon entsprangen der jüngeren Linie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Ludwig heiratete Marie von Holland (Avesnes) in 1310 in Pontoise. Marie (Tochter von Graf Johann II. (Jean) von Avesnes und Philippa von Luxemburg) wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 360. Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.
    2. 361. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    3. 362. Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

  6. 237.  Marguerite von ClermontMarguerite von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1289; gestorben in 1309.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Robert, Graf von Clermont-en-Beauvaisis.

    Marguerite heiratete Markgraf Johann I. (Jean) von Namur (Dampierre) in 1308. Johann (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) wurde geboren in 1267; gestorben am 31 Jan 1330. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 238.  Graf Louis I. von Châtillon (Blois)Graf Louis I. von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Guy10, 85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Dunois; Graf von Dunois -Haus Châtillon-
    • Titel (genauer): Grafschaft Blois; Graf von Blois
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Teilnehmer in der Schlacht von Crécy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dunois war nach der Landschaft Dunois nördlich von Blois benannt. Ihr Hauptort war Châteaudun in der Beauce, nach welchem dieses Gebiet zuvor als Grafschaft Châteaudun und (für den Vertreter des Grafen) Vizegrafschaft Châteaudun genannt wurde. Sie gehörte seit dem 10. Jahrhundert zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Blois.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dunois (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois (Sep 2023)

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy (Sep 2023)


  8. 239.  Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Guy10, 85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 29 Sep 1364 in bei Auray.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Penthièvre und Goëllo, Vizegraf von Limoges, Herr von Guise, Herzog von Bretagne durch Ehe

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_(Bretagne)

    Karl von Blois, genannt der Selige (* ca. 1319; † 29. September 1364 bei Auray) war durch Ehe Herzog von Bretagne, Graf von Penthièvre und Goëllo sowie Vizegraf von Limoges und Herr von Guise.

    Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Guido I. von Blois und der Margarethe von Valois. Väterlicherseits gehörte er der alten Adelsfamilie Châtillon an, mütterlicherseits war er ein Neffe König Philipps VI. von Frankreich. Von seinem Vater erbte er bei dessen Tod 1342 die Herrschaft Guise.

    Er heiratete 1337 Johanna von Dreux. Diese war seit dem Tod ihres Vaters Guido von Penthièvre 1331 als dessen Alleinerbin Gräfin von Penthièvre und Goëllo. Karl regierte die Grafschaften fortan aus ihrem Recht. Johanna war außerdem die Nichte und potenzielle Erbin des Herzogs Johann III. von Bretagne. Als Letzterer 1341 ohne direkte Nachkommen starb, erbte Johanna von ihm die Vizegrafschaft Limoges und das Herzogtum Bretagne. Bevor Karl und Johanna das Herzogtum in Besitz nehmen konnten, erhob jedoch auch ein Halbbruder des verstorbenen Herzogs, Johann von Montfort, Ansprüche auf das Herzogtum.
    Während Karl und Johanna die französische Krone auf ihrer Seite hatten, genoss Johann die Unterstützung Englands, woraus sich ein über mehr als 20 Jahre hinziehender Krieg entwickelte, der Bretonische Erbfolgekrieg (1341–1364). Trotz seiner Frömmigkeit zögerte Karl nicht, nach der Belagerung von Quimper die Ermordung von 2000 Einwohnern zu befehlen. Nach anfänglichen Erfolgen konnte er seine Herrschaft vor allem in der östlichen Bretagne behaupten, während jedoch der Westen um Brest und Hennebont von der Montfort-Partei und den Engländern gehalten werden konnte. 1347 geriet Karl in der Schlacht von La Roche-Derrien in englische Gefangenschaft die er im Tower von London verbrachte. Als er neun Jahre später gegen ein Lösegeld von einer halben Million Écus freikam, nahm er den Krieg gegen die Montforts, d.h. inzwischen Johann V., wieder auf, fiel aber 1364 in der Schlacht von Auray, was das Ende des Krieges und den Sieg der Montforts bedeutete.
    Er galt als strenggläubiger Mann, der die Frömmigkeit bis zur Selbstgeißelung trieb. Ihm wurde nachgesagt, er habe Kieselsteine in den Schuhen, trage geknotete Seile direkt auf der Haut und beichte jeden Abend aus Angst in Sünde schlafen zu gehen. Er war ein kriegserfahrener Heerführer, der seine Soldaten durch seinen religiösen Eifer antrieb. Wegen seiner Frömmigkeit wurde er heiliggesprochen, was aber auf Einspruch Herzog Johanns V. durch Papst Gregor XI. zurückgenommen wurde.

    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Johanna von Dreux hatte Karl mehrere Kinder, darunter:
    • Margarete († 1353), ∞ mit Charles de la Cerda († 1354), Graf von Angoulême und Connétable von Frankreich
    • Marie († 1404), Erbin von Guise, ∞ 1360 mit Herzog Ludwig I. von Anjou († 1384)
    • Johann († 1403), Graf von Penthièvre und Goëllo, Vizegraf von Limoges
    Literatur
    • Jean-Pierre Leguay: Karl von Blois. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 988 f.
    Weblinks
     Commons: Charles de Blois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Karl heiratete Gräfin von Penthièvre Johanna von der Bretagne (Dreux) in 1337. Johanna (Tochter von Graf von Penthièvre Guy (Guido) von der Bretagne und Herrin von Goëllo Jeanne (Johanna) von Avaugour) wurde geboren in 1319; gestorben am 10 Sep 1384. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 363. Graf Jean I. (Johann) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jan 1403.
    2. 364. Marie von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1343 od 1345; gestorben am 12 Nov 1404.

  9. 240.  Marie von Châtillon (Blois)Marie von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Guy10, 85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1363.

    Notizen:

    Marie und Rudolf hatten mehrere Kinder, darunter zwei (Zwillings)-Töchter und einen Sohn.

    Marie heiratete Herzog Rudolf von Lothringen in 1334. Rudolf (Sohn von Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur und Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)) wurde geboren in 1320; gestorben am 26 Aug 1346. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 365. Herzog Johann I. von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1346; gestorben am 23 Sep 1390 in Paris, France.

  10. 241.  Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Johann10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1335; gestorben in nach 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1372, Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erbt die Grafschaft nach dem Tod ihres Bruders Guido IV.

    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Mathilde heiratete Guido (Guy) von Luxemburg in 1350. Guido (Sohn von Johann I. von Luxemburg und Alix (Alice) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre)) gestorben am 22 Aug 1371 in Schlachtfeld Baesweiler. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 366. Graf Johann (Jean) von Luxemburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1397.

  11. 242.  Prinzessin Blanca Margarete von ValoisPrinzessin Blanca Margarete von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: möglicherweise Tuberkulose

    Notizen:

    Blanca Margarete und Karl IV. hatten zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanca_Margarete_von_Valois

    Blanca Margarete von Valois (tschechisch Markéta Blanka z Valois; französisch Blanche de Valois) (* 1316 oder 1317; † 1. August 1348 in Prag) war die erste Ehefrau des böhmischen Königs und späteren Kaisers Karl IV.

    Leben
    Die französische Prinzessin Blanca Margarete war die jüngste Tochter des Grafen Karl I. von Valois und seiner dritten Frau Mahaut von Châtillon. Sie wuchs am französischen Hof auf. Einen entscheidenden Einfluss auf ihr künftiges Leben hatte Köninigin Maria, zweite Frau Karls IV. und jüngere Schwester Johanns von Böhmen. Dieser ließ seinen erstgeborenen Sohn ab 1323 ebenfalls am französischen Hof aufziehen. Als Erbe der böhmischen Krone war er eine willkommene Partie. Noch 1323 kam es in Paris zur Vermählung der beiden sieben Jahre alten Kinder. Nach der Zeremonie wurden sie wieder getrennt und verblieben unter der Obhut ihrer jeweiligen Erzieher.
    1328 bestieg Blancas älterer Bruder als Philipp VI. den französischen Thron. Philipp und Karl vertrugen sich nicht, und so verließ das jugendliche Ehepaar bald den Pariser Hof und ließ sich in Luxemburg nieder. Karl musste jedoch umgehend seineem Vater nach Italien folgen, wo er die Funktion des Statthalters in der Lombardei übernehmen sollte. Ab 1333 hielt er sich als Markgraf von Mähren in den Ländern der böhmischen Krone auf. Erst 1334 ließ er Blanca aus Luxemburg nachkommen. Am 12. Juni zog sie mit ihrem Gefolge feierlich in Prag ein.
    Obwohl der böhmische Adel und die Bevölkerung die Franzosen zunächst begeistert empfangen hatten, schickte Karl die Ritter seiner Frau nach einem Monat wieder fort. Sein Vater hatte die königlichen Güter zu einem beträchtlichen Teil verpfändetet, und zum Unterhalt von Blancas Gefolge fehlte dem jungen Markgrafen das Geld. Auch kam unter dem Adel die Befürchtung auf, die Fremden würden einen zu großen Einfluss auf den Thronfolger ausüben. Blanca lernte bald deutsch und tschechisch, was positiv bewertet wurde und zu ihrer Beliebtheit beitrug. Durch ihren Einfluss gelangten Elemente der französischen Mode nach Böhmen; so sollen die spitzen Schnabelschuhe mit der Prinzessin nach Prag gekommen sein.[1] Einen goldenen, edelsteinbesetzten Gürtel, den sie als Hochzeitsgeschenk erhielt, ließ Karl später umarbeiten. Aus ihm entstanden die Bügel der Wenzelskrone.[2] Zu ihrem Gepäck gehörten ferner illuminierte französische Handschriften, die als Vorbild der Velislaus Bibel gedient haben sollen.[3]
    Karl hielt sich nach wie vor viel in Italien auf, so dass Blanca in Böhmen oft allein blieb. Zeitweise lebte sie in der Burg Křivoklát, wo sie 1335 mit ihrer ersten Tochter Margarethe niederkam.[4] Ganz im Gegensatz dazu erreichte ihre Schwiegerrmutter und amtierende Königin Beatrice de Bourbon, die ab 1336 in Prag lebte, nie die Anerkennung, die ihrem Rang zustand. Die Rivalität der beiden Frauen führte schließlich dazu, dass Blanca 1337 die Hauptstadt verließ und in die mährische Burg Špilberk übersiedelte, wohin sie als mährische Markgräfin nach Ansicht ihrer Schwiegereltern gehörte.
    Karl hatte 1341 die Regentschaft für seinen nunmehr vollständig blinden Vater übernommen. Nach dessen Tod wurde das neue Königspaar am 2. September 1347 im Prager Veitsdom gekrönt. Blanca starb im folgenden Jahr. Als Todesursache kommt möglicherrweise Tuberkulose in Betracht, dies ist jedoch bisher unbewiesen. Der Tod war für den jungen König ein harter Schlag, denn aus einer politischen Ehe hatte sich mit den Jahren eine harmonische, liebevolle Gemeinsamkeit entwickelt. Dennoch war der König gezwungen, sich möglichst schnell nach einer neuen Frau umzusehen, denn die Ehe war ohne einen männlichen Nachkommen geblieben. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Margarethe (* 24. Mai 1335; † 1349) und Katharina (* August 1342; † 26. April 1395). Blanca Margarete von Valois liegt im Veitsdom begraben.
    In den Jahren 1985 bis 1988 wurde der sogenannte Neumarkter Schatz in Środa Śląska entdeckt; er enthält nebst Münzen und Kleinodien ihre mutmaßliche Krone.



    Literatur
    • Vladimír Liška: Ženy českých panovníků. Nakladatelství XYZ, 2012, ISBN 978-80-7388-654-7, S. 131–140.
    Weblinks
    •  Commons: Blanche of Valois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Příhodová, E., Štýbrová, M., Talaš, V.: Stručné dějiny oborů. Textil, oděvnictví, obuvnictví. Praha 2004, s. 22.
    2 korunovacni-klenoty.cz
    3 phil.muni.cz
    4 Josef Nitsch: Dějiny a popsání hradu Křivoklátu. Prag 1871, S. 12.

    Blanca heiratete Kaiser Karl IV. von Luxemburg (von Böhmen) in 1323 in Paris, France. Karl (Sohn von König Johann von Luxemburg (von Böhmen), der Blinde und Königin Elisabeth von Böhmen (Přemysliden)) wurde geboren am 14 Mai 1316 in Prag, Tschechien ; gestorben am 29 Nov 1378 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Veitsdom, Prager Burg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 367. Katharina von Luxemburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342 in Prag, Tschechien ; gestorben am 26 Apr 1395 in Wien.
    2. 368. Königin Margarethe von Luxemburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mai 1335 in Prag, Tschechien ; gestorben am 7 Sep 1349 in Visegrád, Ungarn.

  12. 243.  Isabella von ValoisIsabella von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

    Isabella heiratete Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon in 1336. Pierre (Sohn von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)) wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 369. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. 370. Johanna (Jeanne) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 371. Königin Blanche von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. 372. Bonne von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 373. Cathérine von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. 374. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1416.

  13. 244.  Graf Rudolf I. (Raoul) von Brienne (von Eu und Guînes)Graf Rudolf I. (Raoul) von Brienne (von Eu und Guînes) Graphische Anzeige der Nachkommen (149.Johann10, 88.Beatrix9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1302; gestorben am 18 Jan 1344 in Paris, France; wurde beigesetzt in Foucarmont.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1332-1344, Grafschaft Guînes; 14. Graf von Guînes - als Rudolf II. (Haus Brienne)
    • Titel (genauer): 1302-1344, Grafschaft Eu; Graf von Eu als Rudol III. (Haus Brienne)
    • Titel (genauer): 1329-1344; Stallmeister (Connétable) von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raoul_I._de_Brienne

    Raoul I. de Brienne

    Raoul I. de Brienne (* 1302; † 18. Januar 1344 in Paris) war Sohn von Johann III., Graf von Eu und Johanna, Gräfin von Guînes. Er folgte seinem Vater, der in der Sporenschlacht fiel, bereits im Jahr seiner Geburt als Graf von Eu.

    1327 wurde er Stellvertreter des Königs in der Saintonge, 1329 Connétable von Frankreich. Später wurde er erneut Stellvertreter des Königs, erst in Hennegau, später (1331) im Languedoc. Er begleitete Johann von Böhmen, König von Böhmen, nach Italien. 1332 vermittelte er den Friedensvertrag zwischen Frankreich und Kastilien.

    Raoul I. de Brienne starb 41-jährig bei einem Turnier. Er wurde in Foucarmont bestattet.

    1315 heiratete er Jeanne de Mello († 1351), Herrin von Lormes und Château-Chinon, Tochter von Dreux de Mello aus dem Haus Mello, Herrn von Château-Chinon, Jarnac, Sainte-Hermine etc., und Jeanne de Toucy.


    Titel (genauer):
    Er folgte seinem Vater, der in der Sporenschlacht fiel, bereits im Jahr seiner Geburt als Graf von Eu.

    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Guînes war eine der ersten großen Grafschaften, die schon zu karolingischer Zeit erblich waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Guînes

    Titel (genauer):
    Connétable von Frankreich, deutsch: Konnetabel (französisch Connétable de France, von lateinisch comes stabuli, daraus französisch comte des étables „Graf der Ställe“, Stallmeister; siehe auch: Konstabler) war einige Jahrhunderte eines der höchsten Großämter Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Foucarmont

    Gestorben:
    Starb bei einem Turnier.

    Rudolf heiratete Herrin Jeanne de Mello in 1315. Jeanne (Tochter von Dreux IV. de Mello und Jeanne von Toucy) gestorben in 1351. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 375. Graf Rudolf (Raoul) II. von Brienne (von Eu und Guînes)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Nov 1350 in Paris, France.

  14. 245.  Marguerite von DampierreMarguerite von Dampierre Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Isabelle10, 88.Beatrix9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1316.

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Dampierre (Haus Dampierre)

    Marguerite heiratete Graf Walter II. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan in 1305. Walter (Sohn von Graf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan) gestorben am 25 Aug 1325. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 246.  Marie von Châtillon-PorcéanMarie von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Hugues10, 89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1396.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Hugues, Seigneur de Rozoy-en-Thiérache, (Haus Châtillon).

    Marie heiratete Graf Simon von Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Simon (Sohn von Graf Johann V. (Jean) de Roucy (Pierrepont) und Marguerite von Baumetz) gestorben in 1392. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 376. Mary von Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1416.

  16. 247.  Vizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-PorcéanVizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Guido10, 89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fère-en-Tardenois; Herr von Fère-en-Tardenois https://de.wikipedia.org/wiki/Fère-en-Tardenois
    • Titel (genauer): Blaigny; Vizegraf von Blaigny https://fr.wikipedia.org/wiki/Bligny_(Marne)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 377. Marie von Châtillon-Porcéan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1394.

  17. 248.  Graf Johann II. von AumaleGraf Johann II. von Aumale Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Johann10, 92.Ferdinand9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1342.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 378. Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1387.

  18. 249.  König Eduard III. von England (Plantagenêt)König Eduard III. von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: 1342; Angebliche Geliebte von Eduard III.
    • Ereignis: 1348; Ein genialer Schachzug zur Einigung des Adels gelang Eduard mit der Gründung des Hosenbandordens (1348), der der Tafelrunde König Artus’ nachgebildet war. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die die Würde eines Earls nur selten verliehen hatten, belehnte Eduard an nur einem Tag im Jahr 1337 sechs Gefolgsmänner damit. Daneben schuf er den neuen Titel des Dukes, der an seine nahen Verwandten vergeben wurde.
    • Titel (genauer): 1327 bis 1377, England; König von England und Wales

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_III._(England)

    Eduard III. (englisch Edward; * 13. November 1312 auf Windsor Castle; † 21. Juni 1377 im Sheen Palace, Richmond)[1] entstammte der Dynastie der Anjou-Plantagenêt, war von 1327 bis 1377 König von England und Wales und gilt als einer der bedeutendsten englischen Herrscher des Mittelalters. Nach der Wiederherstellung der Autorität des englischen Königs machte er sein Reich zu einer der am besten organisierten militärischen Mächte Europas. Während seiner Herrschaft gab es sowohl bei der Legislative – das englische Parlament gewann an Macht – als auch bei der Regierung tiefgreifende Veränderungen. Er blieb 50 Jahre auf dem englischen Thron, hierin nur übertroffen von Heinrich III., Georg III., Victoria und Elisabeth II.

    Kindheit und Jugend
    Eduard III., der älteste Sohn von König Eduard II. und Isabella von Frankreich, durchlebte eine schwierige Kindheit. Sein Vater Eduard II. galt als schwacher König und erregte durch seine Günstlingswirtschaft und den Verdacht auf Homosexualität Unmut.
    1325 kam Eduard III. an den französischen Hof, wo er Karl IV. für das Herzogtum Guyenne den Lehnseid leistete, was den Krieg von Saint-Sardos zwischen Frankreich und England beendete. Um die Verweigerung der Huldigung hatte es bereits zwischen sseinen beiden Vorgängern Eduard I. und Eduard II. und der französischen Krone Auseinandersetzungen gegeben. Der junge Thronfolger erkannte mit seinem Lehnseid die Lehnshoheit Frankreichs über dieses Gebiet und für sich selbst in der Frage dieser Besitzung den Vasallenstatus an. Kurz darauf wurde er mit Philippa von Hennegau verlobt. Damit verbunden waren Zahlungen an seine Mutter Isabella und deren Geliebten Roger Mortimer, die diesen eine Invasion in England und einen erfolgreichen Feldzug gegen Eduard II. ermöglichten. Unter den unzufriedenen Adligen fanden sie reichlich Unterstützung, so dass der König am 16. November 1326 gefangen gesetzt wurde und im Januar 1327 den Verzicht auf den Thron erklären musste. Wenige Tage nach der Abdankung seines Vaters wurde Eduard III. als König von England gekrönt. Die Regentschaft für den damals 14-Jährigen übernahmen seine Mutter und Roger Mortimer. Am 21. September 1327 ließen sie Eduard II. im Gefängnis ermorden.
    Eduard war zwar theoretisch König von England, die wahre Herrschaft führte jedoch Roger Mortimer, der Earl of March. Im Alter von 16 Jahren heiratete Eduard 1328 Philippa von Hennegau. Als die beiden zwei Jahre später einen Sohn bekamen, erkannte Mortimer, dass sich seine Situation verschlechtert hatte. Nachdem er einigen Adeligen Besitz und Lehen genommen und den beliebten Earl of Arundel hatte hinrichten lassen, entzog ihm der Adel allmählich die Unterstützung.
    Kurz vor seinem 18. Geburtstag nutzte Eduard diese Entwicklung und stürzte 1330 Roger Mortimer und Isabella. Mortimer wurde kurz darauf hingerichtet, während Isabella auf einem Anwesen unter Hausarrest gestellt wurde. Mit diesem Coup d’Etat gelang es dem jungen König, die Macht über England zu ergreifen.

    Krieg in Schottland
    Nach der Übernahme der Macht gelang es Eduard, die Adeligen, die Mortimer unterstützt hatten, auf seine Seite zu bringen.
    Nach den Niederlagen seines Vaters gegen die Schotten nahm Eduard den Kampf gegen die nördlichen Nachbarn wieder auf. Er brach das Abkommen von Edinburgh und Northampton und erneuerte den englischen Anspruch auf die Oberhoheit in Schottland. Schnell gewann er Berwick zurück und erlangte einen Sieg in der Schlacht bei Halidon Hill (1333) gegen König David II. von Schottland. Danach verschaffte er seinem Gefolgsmann Edward Balliol die schottische Krone. Schnell jedoch erholten sich die SSchotten unter Andrew Murray und besiegten in der Schlacht von Culblean (1335) Balliols Gefolgsleute, zu denen nur eine Minderheit des schottischen Adels zählte. Auch mit dem Einsatz großer Streitkräfte konnte Eduard die Schotten nicht besiegen. 1337 waren nur noch wenige Burgen wie Edinburgh, Roxburgh und Stirling im Besitz der Engländer. Zwar schloss Eduard 1357 den Vertrag von Berwick mit David II., der diesen zu seinem Vasallen machte, er konnte Schottland aber nicht mehr direkt der englischen Krone unterstellen.

    Der Hundertjährige Krieg
    Nach dem Tod des Königs von Frankreich, Karls IV., 1328, beanspruchte Eduard III. als Enkel von Philipp IV. den französischen Thron für sich. Es folgte eine Zeit zunehmender Spannungen, in der der französische König Philipp VI. David II. unterstützte, der in Frankreich im Exil war, und französische Schiffe südenglische Küstenstädte angriffen. 1337 besetzten französische Truppen Eduards Lehen Aquitanien und die Grafschaft Ponthieu. Im gleichen Jahr erklärte Eduard Philipp den Krieg. Vermutlich spielte dabei der Streit um die Gascogne eine größere Rolle als der vergleichsweise schwach begründete Thronanspruch Eduards. Damit begann der Hundertjährige Krieg.
    Eduard schloss ein Bündnis mit Kaiser Ludwig dem Bayern, er war 1338 Ludwigs Gast während dessen Hoftages in Koblenz. Zudem unterstützten ihn zahlreiche Adlige und Städte am Rhein und in Flandern, die enge wirtschaftliche Verbindungen mit England hatten. Darüber hinaus erhielt er Kredite italienischer Bankhäuser, wie der Peruzzi und der Bardi aus Florenz. Trotz dieser Verbündeten waren seine Erfolge anfangs – außer in der Seeschlacht von Sluis 1340 – eher bescheiden.
    Am 26. Januar 1340 erklärte sich Eduard III. zum König von Frankreich. Erst sechs Jahre später, 1346, folgten erste militärische Erfolge: Eduard begann eine großangelegte Offensive, indem er mit 15.000 Männern in der Normandie landete. Seine Armrmee gewann Caen und marschierte durch das nördliche Frankreich. Am 26. August traf er auf die Streitkräfte des französischen Königs bei Crécy, wo er einen der größten Siege des Krieges errang. In der Zwischenzeit nahmen seine Truppen zuhause den zurückgekehrten schottischen König David II. gefangen. Nach der Befriedung der nördlichen Grenze konnte sich Eduard auf Frankreich konzentrieren.
    Bald darauf folgte ein weiterer Erfolg: Die ein Jahr andauernde Belagerung von Calais endete 1347 mit dessen Eroberung. Der Überlieferung zufolge wollte Eduard aus Zorn über die lange Belagerung sechs Bürger hängen lassen. Daraufhin habe sich die schwangere Königin Philippa vor ihm hingekniet, um für sie zu bitten, worauf Eduard sie verschonte. Calais wurde zu einem Symbol für beide Seiten: Für die Engländer war es ein „Brückenkopf“ nach Frankreich, für die Franzosen eine große Schmach.
    Ab etwa 1346 übernahm Eduards ältester Sohn, Edward of Woodstock, der „Schwarze Prinz“, weitgehend die Kriegsführung in Frankreich, während sich der König selbst auf Schottland konzentrierte. 1347 starb Eduards Verbündeter, Kaiser Ludwig, und dessen Sohn Ludwig V., Herzog von Bayern, bot dem englischen König seine Unterstützung an, sollte Eduard gegen seinen Konkurrenten Karl von Böhmen um den Titel des römischen Kaisers antreten. Am 10. Januar 1348 wurde Eduard in Lahnstein zum Gegenkönig gewählt, er verzichtete aber schon am 10. Mai endgültig auf die römisch-deutsche Krone, da er keinen zweiten Kriegsschauplatz im Reich eröffnen wollte. 1348 setzte die Pest, der ungefähr ein Drittel der europäischen Bevölkerung zum Opfer fiel, jedem weiteren Kriegführen ein Ende. Auch die Familie Eduards blieb nicht verschont: Seine Tochter Johanna, die auf dem Weg zu ihrer Hochzeit mit dem König von Kastilien gewesen war, starb in Bordeaux.
    Wegen der militärischen Erfolge des Prinzen, unter anderem in der Schlacht bei Poitiers (1356), kam es 1360 zum Frieden von Brétigny, in dem Eduard zwar auf den französischen Thronanspruch verzichtete, dafür aber Calais, Ponthieu und Aquitanien bekam. 1369 brachen die Kämpfe in Frankreich wieder aus, die in den Folgejahren zum Verlust der Gebiete führten, die in dem Friedensschluss gewonnen worden waren.
    Die andauernden Kriege mit ihren ständig steigenden Kosten hatten auch innenpolitische Folgen. Verstärkt wurden die finanziellen Probleme durch zwei Pestepidemien, die bereits erwähnte 1348 sowie eine weitere von 1359 bis 1361, sowie durch einine schwere Inflation. Da das Parlament dem König die Steuererhebung genehmigen musste, erhielt es von ihm zahlreiche Zugeständnisse. Ebenso erkaufte Eduard sich die Unterstützung einzelner Magnaten durch finanzielle und rechtliche Zugeständnisse und eine Heiratspolitik, die die großen Familien des Landes eng an das Königshaus band.
    In der Religionspolitik verfolgte Eduard einen antipäpstlichen Kurs, der 1366 seinen Höhepunkt mit dem Widerruf der päpstlichen Lehnshoheit über England fand, welche seit etwa 1200 bestanden hatte.

    Alter
    Im Alter (ab etwa 1371) wurde Eduard III. senil und seine ehemals energische Herrschaft wurde zunehmend von Trägheit und militärischen Misserfolgen geprägt. Nach dem Tod seiner wichtigsten Vertrauten und Ratgeber, wie seiner Frau Philippa oder Henry von Grosmonts, einem der fähigsten Offiziere Eduards, ging die Regierungsgewalt an eine Gruppe von Günstlingen und Mätressen über. Einzig sein jüngerer Sohn John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, der nach dem Tod des Schwarzen Prinzen die Regierungsgeschäfte führte, verstand etwas von Politik, doch auch er konnte die militärischen Misserfolge nicht verhindern. Ein Versuch, geführt vom zweiten Sohn des Königs, Lionel, die Kontrolle über die irischen Fürsten zu erlangen, scheiterte. Zudem hatte es nach Poitiers an der französischen Front eine Reihe von Rückschlägen für die Engländer gegeben, da der neue französische König Karl V. zusammen mit seinem Connetable Bertrand du Guesclin jedes militärische Vorhaben der Engländer vereitelte und Stück für Stück des Landes zurück gewann, das sein Vater verloren hatte. Schließlich blieb den Engländern nur ein kleiner Rest ihrer Besitzungen in Frankreich, nämlich Bordeaux, Calais und Bayonne.
    Die hohen Steuern für scheiternde Unternehmungen in Frankreich führten 1376 zum „Guten Parlament“, das in einer bis dahin für englische Parlamente einmaligen Machtentfaltung den Sturz mächtiger Günstlinge um Alice Perrers erzwang. Weiterhin verlangten die Abgeordneten eine jährliche Parlamentssitzung, die Wahl und nicht die Ernennung von Abgeordneten, sowie Gesetze gegen willkürliche Praktiken der Regierung. Die Parlamentsbeschlüsse richteten sich vor allem gegen John of Gaunt, der jedoch ein Jahr später die Autonomie des Parlaments wieder beschnitt.
    Eduard hatte mit diesen Vorgängen nicht mehr viel zu tun, da er etwa ab 1375 jegliche Einmischung in die Politik aufgegeben hatte. Er starb an einem Schlaganfall 1377 in Sheen und wurde in der Westminster Abbey bestattet. Sein Enkel, Richard II., folgte ihm auf den Thron.

    Kulturhistorische Aspekte
    Sprache und Kunst
    In die Zeit Eduards und seines Nachfolgers Richard II. fiel eine der wichtigsten kulturpolitischen Zäsuren der englischen Geschichte. In Vollendung eines Prozesses, der mit Eduard I. begonnen hatte, bildete sich aus den verschiedenen englischen Dialekten das Mittelenglische als gemeinsame Hochsprache, das schnell das Französische ersetzte. Vorangegangen war ein Assimilierungsprozess der ursprünglich normannischen, also französischsprachigen Oberschicht. Eduard III. war der letzte englische König, dessen Muttersprache Französisch war. 1362 wurde Englisch auch offiziell statt des bisher verwendeten Französisch Amtssprache. Im selben Jahr hielt der Kanzler zum ersten Mal eine englische Eröffnungsrede vor dem Parlament. 1386 ging zum ersten Mal eine englischsprachige Petition beim Parlament ein. Auch in der Kunst löste sich die englische Kultur dieser Epoche zunehmend von französischen Vorbildern.

    Nationalbewusstsein und Ade
    Die gesamte Politik Eduards III. baute auf dem Adel als Stütze für Krieg und Verwaltung auf. Während sein Vater Eduard ständig im Konflikt mit dem Großteil des Adels war, gelang es Eduard, eine Gemeinschaft zwischen sich und seinen Untergebenen herzustellen. Ein genialer Schachzug zur Einigung des Adels gelang Eduard mit der Gründung des Hosenbandordens (1348), der der Tafelrunde König Artus' nachgebildet war. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die die Würde eines Earls nur selten verliehen hatten, belehnte Eduard an nur einem Tag im Jahr 1337 sechs Gefolgsmänner damit. Daneben schuf er den neuen Titel des Dukes, der an seine nahen Verwandten vergeben wurde. Wegen seiner Kriegspolitik benötigte der König den Adel und zugleieich eine Stärkung der nationalen Identität. Die Furcht vor einer französischen Invasion erzeugte ein Gefühl nationaler Einheit und bezog zunehmend auch die Aristokraten in die sich herausbildende Nation ein; diese hatten sich bis dahin, seit der Eroberung Englands 1066, oft mehr als Franzosen, denn als Engländer gefühlt. Erst unter Eduard begann die Oberschicht, sich endgültig als englisch zu verstehen, was sich auch in einer zunehmenden Verwendung der englischen Sprache zeigte.

    Beurteilung durch Historiker
    Eduard III. genoss eine bis dahin für englische Könige unbekannte Beliebtheit und sogar die Probleme während seiner späteren Regierungszeit wurden nie dem König selbst zur Last gelegt. Eduards Zeitgenosse, der Historiker und wichtigste Chronisist des Hundertjährigen Krieges, Jean Froissart, schrieb in seinen Chroniken, dass es „niemanden seinesgleichen seit den Tagen König Artus’“[2] gegeben habe. Diese Ansicht blieb lange bestehen, bis sich das Bild des Königs änderte. Der Historiker und Bischof von Oxford William Stubbs[3] befand, dass dessen Anstrengungen, Frankreich zu erobern, unnötig gewesen seien, und kritisierte, dass er seine Verantwortung für die eigene Nation vernachlässigt und die Entwicklung des Parlaments zu wenig vorangetrieben habe. Diese Sicht blieb aufgrund von Stubbs’ großem Einfluss lange historisches Allgemeingut. Erst die Mediävistin May McKisack[4] übte 1960 in einem Artikel Edward III. and the Historians Kritik an der Meinung von Stubbs. Ihrer Ansicht nach war es nicht die Aufgabe eines mittelalterlichen Königs, für eine parlamentarische Monarchie zu arbeiten, sondern Ordnung zu bewahren und Probleme zu beheben. McKisack zufolge gelang Eduard III. dies. Diese positive Sicht wird aauch in der neueren Forschung geteilt, erst der Historiker Norman Cantor beschrieb Eduard als „habgierig und sadistisch“ sowie als „destruktiv und gnadenlos“.[5] W. Mark Ormrod, der sich Jahrzehnte mit Eduard III. auseinandergesetzt hat und 2011 die neue Standardbiographie veröffentlichte, betrachtet Eduard sehr positiv und als einen großen Herrscher.

    Charakter
    Eduards Jugend war geprägt von Machtkämpfen, die zu der Ermordung der Vertrauten seines Vaters führten. Er musste tatenlos hinnehmen, dass seine Mutter und ihr Geliebter seinen Vater ermorden ließen und anschließend selbst die Regierungsgeschäfte führten. Nach allem, was von Eduards Charakter bekannt ist, war er impulsiv und temperamentvoll. Zugleich war er jedoch auch bekannt für seine Milde, was wohl auch das Verdienst seiner Gattin Philippa war. So verschonte er auf ihre Bitte hin die Bürger von Calais.
    Sowohl in seinen religiösen Ansichten, als auch in seinen Interessen war Eduard ein für diese Zeit gewöhnlicher Mann. Seine Lieblingsbeschäftigungen waren der Krieg, die Jagd und Turniere. Ungewöhnlich für seine Zeit war seine außergewöhnliche Zuneigung zu seiner Frau Philippa. Während in dieser Zeit die Ehe unter Adeligen vor allem als Mittel der Bündnispolitik angesehen wurde, scheint er seine Frau wirklich geliebt zu haben. Trotz dieser glücklichen Ehe war er wahrscheinlich von Mätressen und Kurtisanen umgeben. Der Historiker Ian Morton vertritt eine These, die der gängigen Lehrmeinung gegenübersteht: Ihm zufolge gibt es keinen Beweis für eine Liebschaft außer der Beziehung zu Alice Perrers, als Philippa schon krank war. Außergewöhnlich für einen König seiner Zeit war auch, dass keiner seiner fünf erwachsenen Söhne jemals versuchte, gegen seinen Willen zu handeln oder ihn abzusetzen, was auf eine gute Vater-Sohn-Beziehung schließen lässt.

    Die Kinder Eduards III. und die Rosenkriege
    In den Rosenkriegen kämpften die Abkömmlinge Eduards III. um den englischen Thron. Jeder Zweig der Familie behauptete, einen gewichtigeren Anspruch auf den Thron zu haben als die anderen. Die Kontrahenten begründeten ihre Ansprüche unter anderem damit, dass ihre Vorfahren älter seien, dass sie in männlicher Linie von Eduard abstammen würden oder einer legitimen Ehe entsprungen seien. Eduards Kinder waren im Einzelnen:
    • Edward of Woodstock (1330–1376), der „Schwarze Prinz“ ∞ Joan of Kent, die ihm die Söhne Edward (1365–1372) und Richard II. (1367–1400) gebar. Der erste Sohn des Schwarzen Prinzen starb sehr jung und der zweite blieb kinderlos. Mit der Ermordug Richards II. starb die älteste Linie des englischen Königshauses aus.
    • Isabella of England (1332–1379) ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Herr von Coucy und Graf von Soissons
    • Joan of England (1335–1348) starb auf dem Weg zu ihrem Bräutigam Peter von Kastilien in Südfrankreich an der Pest.
    • William of Hatfield (*/† 1335) starb im Alter von etwa fünf Monaten und wurde im York Minster beigesetzt.
    • Lionel of Antwerp (1338–1368) ∞ Elizabeth de Burgh. Ihre Tochter Philippa heiratete ein Mitglied der Mortimer-Linie. Deren Enkelin heiratete den Earl of Cambridge, der wiederum dem Haus York entstammte, was zu einer Verschmelzung dieser Linin führte.
    • John of Gaunt (1340–1399)
    1 ∞ Blanche of Lancaster
    2 ∞ Konstanze von Kastilien
    3 ∞ Catherine Swynford

    Seine legitimen Erben waren die Lancasters: Heinrich IV., der Nachfolger seines Cousins Richards II. wurde, Heinrich V. und Heinrich VI., der den Thron an Eduard IV. verlor, den ersten König des Hauses York. Das einzige Kind Heinrichs VI., Edward of Westminster fiel in der Schlacht von Tewkesbury, sodass die Lancaster-Linie nach der Ermordung Heinrichs VI. ausstarb. Johns zwar legitimierte, aber von der Thronfolge ausgeschlossene Erben aus seiner dritten Ehe waren die Beauforts. Das Haus Tudor geht auf seine Urenkelin Margaret Beaufort zurück.
    • Edmund of Langley (1341–1402) ∞ Isabella von Kastilien. Edmund war der Stammvater des Hauses York. Als es mit der Linie Clarence-Mortimer verschmolz, nahm es für sich in Anspruch, den ältesten Anspruch auf den Thron zu haben, da die Lancastes von einem jüngeren Sohn als Lionel abstammten und der Thronanspruch der Tudors auf eine außereheliche Verbindung zurückging.
    • Blanche Plantagenet (*/† 1342) starb noch als Säugling.
    • Mary Plantagenet (1344–1362) ∞ Johann der Eroberer, Herzog der Bretagne
    • Margaret Plantagenet (1346–1361) ∞ John Hastings, 2. Earl of Pembroke
    • Thomas of Windsor (*/† 1347) starb gleich nach der Geburt.
    • William of Windsor (*/† 1348) starb noch als Säugling.
    • Thomas of Woodstock (1355–1397) ∞ Eleanor de Bohun. Seine Tochter Anne of Gloucester heiratete Edmund Stafford, woraufhin die Staffords zu Dukes of Buckingham erhoben wurden. Kein Mitglied dieser Linie war jemals ein ernstzunehmender Anwärtr auf die Krone, bis Henry Stafford, 2. Duke of Buckingham 1483 gegen König Richard III. rebellierte.



    Rezeption
    • In Ken Folletts Roman "Die Tore der Welt" knüpft der Erzählstrang auch an die Herrschaft Eduards III. an.
    • In Rebecca Gablés Roman "Der König der purpurnen Stadt" werden Zusammenhänge zwischen Königshaus und Gilden in London dargestellt.
    Literatur
    Lexika
    • John Robert Maddicott: Eduard III., König von England (1327-77). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1588–1590.
    • W. Mark Ormrod: Edward III (1312–1377), king of England and lord of Ireland, and duke of Aquitaine. In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxfod University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: Januar 2008 (englisch, (nicht eingesehen) )
    Biographien
    • Ian Mortimer: The Perfect King: The Life of Edward III, Father of the English Nation. Jonathan Cape, London 2006, ISBN 0-224-07301-X.
    • W. Mark Ormrod: Edward III. Yale University Press, New Haven/London 2011. [Standardwerk]
    • Jonathan Sumption: Edward III. A Heroic Failure (Penguin Monarchs). Allen Lane, London 2016.
    Darstellungen und Fachartikel
    • May McKisack: Edward III and the historians. In: History 45, 1960, S. 1–15.
    • W. Mark Ormrod: The Reign of Edward III. Yale University Press, New Haven/London 1990, ISBN 0-300-04876-9.
    Weblinks
     Commons: Eduard III. (England) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Eduard III. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Edward III, King of England auf thepeerage.com (englisch)
    • Eduard III. bei mittelalter-genealogie.de (Memento vom 20. Februar 2009 im Internet Archive)
    • Im Rahmen des Projektes Internet Medieval Sourcebook stehen folgende Quellen zur Regierungszeit Eduards III. zur Verfügung:
    • Die Ordinance of Labourers, 1349 (englisch)
    • Die Statute of Laborers, 1351 (englisch)
    • Das „Gute Parlament“ (englisch)
    • Mann des Krieges: Edward III, König von England (englisch)
    Anmerkungen
    1 Royal Richmond timeline (dort Schreibweise Shene; Sheen Palace steht z.B. bei Anthony Emery: Greater Medieval Houses of England and Wales, 1300-1500: East Anglia, Central England, and Wales. Cambridge University Press, Cambridge 2000, ISBN 97-0-521-58131-8, S. 350 (in Google Books).)
    2 Ormrod, Reign of Edward III, S. 1.
    3 William Stubbs, The Constitutional History of England, zitiert in McKisack, Edward III and the historians, S. 3.
    4 McKisack, Edward III and the historians, S. 4.
    5 Vgl. Norman Cantor: In the Wake of the Plague, New York 2001, S. 37 f.

    Ereignis:
    Catherine Grandison wird häufig mit der historisch nicht korrekten Alice, Countess of Salisbury gleichgesetzt, die von Eduard III. 1342 vergewaltigt worden sei, während ihr Mann in französischer Gefangenschaft war. Der italienische Gelehrte Polydor Vergil setzt sie in seiner Anglica historia zu Beginn des 16. Jahrhunderts auch mit einer Geliebten des Königs gleich, die nach den französischen Chronisten Froissart beim Tanz ihr Strumpfband verloren hätte. Der König entkrampfte die peinliche Situation dadurch, dass er das Band aufhob und sich an das eigene Bein band. Dabei soll er laut ausgerufen haben: Honi soit qui mal y pense (altes Französisch; wörtlich: „Schande über den, der schlecht darüber denkt“). Diese Strumpfbandaffäre soll der König zum Anlass genommen haben, den Hosenbandorden zu gründen, und seine Worte wurden zum Motto des Ordens. In keiner zeitgenössischen englischen Quelle wird jedoch von der Strumpfbandaffäre berichtet. Die angebliche Vergewaltigung der Countess of Salisbury gilt als französischer Versuch, den verfeindeten englischen König zu diffamieren. Der älteste bekannte Bericht stammt von Jean Le Bel und wurde vor 1360 verfasst.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_Grandison

    Gestorben:
    Schlaganfall

    Eduard heiratete Philippa von Hennegau (von Avesnes) in 1328. Philippa (Tochter von Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute und Johanna von Valois) wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 379. Edward von Woodstock (Plantagenêt), der Schwarze Prinz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jun 1330 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 8 Jun 1376 in Palace of Westminster, Westminster, England.
    2. 380. Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1332 in Woodstock Palace, Woodstock, Oxfordshire, England ; gestorben in vor 4 Mai 1379; wurde beigesetzt in Greyfriars Church, London, England.
    3. 381. Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Nov 1338 in Antwerpen; gestorben am 17 Okt 1368 in Alba, Italien; wurde beigesetzt in Priorat von Clare, Suffolk.
    4. 382. Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mrz 1340 in Gent; gestorben am 3 Feb 1399 in Leicester.
    5. 383. Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1341 in Kings Langley, Hertfordshire; gestorben am 1 Aug 1402 in Kings Langley, Hertfordshire.
    6. 384. Maria (Mary) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344; gestorben in 1362.
    7. 385. Herzog Thomas von Woodstock (von England)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jan 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; gestorben am 8 Sep 1397 in Calais.

  19. 250.  Johanna von England (Plantagenêt)Johanna von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362.

    Johanna heiratete David II. von Schottland am 17 Jul 1328. David (Sohn von König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland und Elizabeth de Burgh) wurde geboren am 5 Mrz 1324 in Dunfermline, Fife; gestorben am 22 Feb 1371 in Edinburgh Castle. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 251.  Eleonore von Bar- ScarponnoisEleonore von Bar- Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Eleonore10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1)

    Eleonore heiratete Llywelyn von Deheubarth (ap Owain) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 386. Thomas von Deheubarth (ap Llywelyn)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1343.

  21. 252.  Graf Eduard I. von Bar-ScarponnoisGraf Eduard I. von Bar-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Eleonore10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1296; gestorben in 1336 in Famagusta.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1302 bis 1336, Grafschaft, Herzogtum Bar; Graf von Bar (Haus Scarponnois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_I._(Bar)

    Eduard I. von Bar (* 1296; † November 1336 in Famagusta)[1] war von 1302 bis zu seinem Tod Graf von Bar.

    Leben
    Eduard war der Sohn von Graf Heinrich III. von Bar und Eleonore von England, einer Tochter König Eduards I. Beim Tode seines Vaters, 1302, noch minderjährig, stand er unter der Vormundschaft seiner Onkel, Rainald Bischof von Metz, Theobald Bischof von Lüttich und Johann Herr von Puisaye. Aufgewachsen am französischen Hof, heiratete er 1310 Marie (* 1296; † vor 1336)[2], die Tochter von Robert II., Herzog von Burgund. Mit seiner Hochzeit für volljährig erklärt, war er mit Burgund und Frankreich verbündet. Mit den Herzögen von Luxemburg und Lothringen kämpfte er im Krieg der vier Herren gegen Metz. 1328 nahm er an der Seite König Philipps VI. von Frankreich an der Schlacht von Cassel gegen die flämischen Kommunarden teil. Er zog mit Philipp III. von Namur und anderen Adligen in den Orient, wurde jedoch 1336 auf Zypern mit seinen Gefährten von den Einwohnern Famagustas erschlagen.

    Nachkommen
    Eduard und seine Gattin Marie von Burgund hatten drei Kinder
    • Heinrich († 1344) ∞ Jolanthe von Flandern († 1395), Tochter von Robert Graf von Marle.
    • Sohn († jung)
    • Eleonore († 1333) ∞ Rudolf (* 1320; † 1346), Herzog von Lothringen


    Einzelnachweise
    1 Foundations for Medieval Genealogy: Bar. Ch. 2 Comtes de Bar.
    2 Foundation of Medieval Geneaogy: Burgundy, Duchy, Dukes. Ch. 3B

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Bar (französisch: Duché de Bar) war ein historisches Territorium am Oberlauf der Maas in Lothringen im heutigen Frankreich mit dem Zentrum Bar-le-Duc.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Eduard heiratete Marie von Burgund in 1310. Marie (Tochter von Herzog Robert II. von Burgund und Prinzessin Agnes von Frankreich) wurde geboren in 1296; gestorben in vor 1336. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 387. Graf Heinrich IV. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1315 und 1320; gestorben am 24 Dez 1344.
    2. 388. Alienor von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333.

  22. 253.  Eleanor de ClareEleanor de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Johanna10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eleanor_de_Clare

    Eleanor de Clare (* Oktober 1292; † 30. Juni 1337) war eine englische Adlige. Sie war die Ehefrau von Hugh le Despenser. Nach dem Tod ihres Bruders war sie eine der Erbinnen der Familie Clare.

    Herkunft und Jugend
    Eleanor war die älteste Tochter von Gilbert de Clare, 6. Earl of Gloucester und Johanna, einer Tochter von König Eduard I. Ihr Vater war einer der reichsten und mächtigsten Adligen Englands, starb jedoch bereits 1295. Der König wies ihrer Mutter und ihren Kindern Bristol Castle als Wohnsitz zu, sie heiratete 1297 heimlich in zweiter Ehe Ralph de Monthermer.

    Leben
    Ehefrau von Hugh le Despenser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Eleanor heiratete am 26. Mai 1306 in Westminster Abbey Hugh le Despenser, der zu diesem Zeitpunkt nur ein junger Ritter und der Erbe eines kleinen Barons war. Der König schuldete Despensers Vater jedoch Geld, weshalb sein Sohn die Enkelin des Königs heiraten durfte. 1309 übergab der neue König Eduard II. Despenser das Gut Sutton in Norfolk. Eleanor war zu dieser Zeit häufig als Hofdame der Königin Isabella am Königshof und genoss die Gunst ihres Onkels, des Königs.

    Nach dem Tod ihres Bruders Gilbert, der 1314 in der Schlacht von Bannockburn gefallen war und keine Nachkommen hinterlassen hatte, wurde 1317 der umfangreiche Besitz ihres Vaters zwischen ihr und ihren beiden Schwestern Margaret und Elizabeth aufgeteilt. Eleanor erhielt Tewkesbury als Zentrum der Honour of Gloucester sowie Glamorgan in den Welsh Marches. Daneben erhielt sie Rotherfield in Sussex, Güter in Devon und Somerset sowie ein Drittel der irischen Herrschaft Kilkenny.[1] Gegenüber ihren beiden Schwestern wurde Eleanor von ihrem Onkel, dem König, bevorzugt. Er sorgte bis zu seinem Tod für ihren Lebensunterhalt, durch sie gewann ihr Mann wohl die Gunst des Königs und machte ab 1317 eine steile Karriere am Königshof.[2] Er wurde 1318 Chamberlain of the Household und stieg rasch zu dessen neuem Favoriten auf. Er benutzte seine Stellung, um im Erbstreit mit seinen Schwägern Hugh de Audley und Roger Damory seinen Anteil am Erbe der Familie Clare zu vergrößern. Dies führte 1321 zu einer Rebellion der Barone, dem sogenannten Despenser War, an dem Audley und Damory teilnahmen. Der König konnte die Rebellion 1322 niederschlagen. Damory starb während der Rebellion, und Audley und Eleanors Schwestern verloren die Gunst des Königs. Eleanor und ihr Mann Despenser genossen dagegen weiter die Gunst des Königs, der zusammen mit seinem Günstling tyrannisch regierte. Wohl durch Intrigen von Hugh le Despenser verlor Königin Isabella nach November 1322 die Gunst ihres Ehemanns. Im Auftrag ihres Mannes überwachte Eleanor als Hofdame der Königin deren Haushalt. Sie diente auch als Spionin und beaufsichtigte den Briefverkehr der Königin.[3] Als der König im März 1325 die Königin in einer diplomatischen Mission zu ihrem Bruder, den französischen König, nach Frankreich schickte, kehrte sie nicht mehr zu ihrem Mann zurück. Eleanor soll sich nun wie eine Königin am englischen Hof aufgeführt haben. Angeblich hatte der König mit ihr sogar ein Verhältnis, was aber als unwahrscheinlich gilt.[4]

    Sturz und Gefangenschaft
    Im Herbst 1326 landeten Königin Isabella und ihr Liebhaber Roger Mortimer mit einem Heer in England. Despenser und König Eduard II. flüchteten Anfang Oktober aus London, während Eleanor im Tower of London zurückblieb. Angesichts einer Revolte der Londoner musste sie jedoch am 15. Oktober den Tower übergeben.[5] Der König und Despenser wurden im November auf der Flucht in Glamorgan gefangen genommen. Noch im selben Monat wurde Despenser hingerichtet, während der König Anfang 1327 abgesetzt und schließlich im September ermordet wurde. Auf Befehl der Königin wurde Eleanor am 17. November 1326 im Tower inhaftiert.[6] Ihre fünf Töchter wurden von den Siegern in Frauenklöster abgeschoben.

    Ehefrau von William la Zouche
    Königin Isabelle wollte Eleanor jedoch offenbar nicht dauerhaft bestrafen. Eleanors Tochter Isabel durfte zu ihrem Mann, dem Erben des Earl of Arundel zurückkehren, und ihre Tochter Elizabeth heiratete einen Sohn von Thomas de Berkeley, 3. Baron Berkeley, einem wichtigen Unterstützer von Roger Mortimer.[7] Im April 1328 wurde Eleanor durch Parlamentsbeschluss aus der Gefangenschaft entlassen und erhielt ein Wittum, darunter Glamorgan, zugewiesen. Als reiche Witwe wurde sie Anfang 1329 in Hanley Castle in Worcestershire durch William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer entführt. Zouche war einst ein Gegner ihres Mannes gewesen und hatte 1327 die Belagerung von Caerphilly Castle geleitet, wo sich Eleanors Sohn Hugh le Despenser in der Obhut einer starken Garnison befand. Er heiratete Eleanor, ohne die erforderliche königliche Genehmigung einzuholen. Daraufhin ging Königin Isabella militärisch gegen Zouche vor und belagerte ihn ab Februar 1329 in Caerphilly Castle, während Eleanor gefangen genommen und erneut im Tower inhaftiert wurde, ehe sie nach Devizes Castle überführt wurde. Zouche musste sich schließlich im Mai 1329 ergeben. Eleanor kam im Januar 1330 wieder frei, doch sie sollten die unglaublich hohe Strafe von £ 50.000 zahlen, während Glamorgan unter königliche Verwaltung fiel, bis die Strafe bezahlt wurde.[8] Nachdem die Herrschaft von Königin Isabella und Mortimer im selben Jahr durch den jungen König Eduard III. beendet wurde, bat Eleanor den König, die Strafzahlung zu reduzieren. Der König erließ ihr einen Teil und verzichtete scheinbar auch auf die weiteren Zahlungen, dazu übergab er ihr Anfang 1331 wieder Glamorgan.

    Danach lebte Eleanor bis zu ihrem Tod zusammen mit ihrem Mann William la Zouche. Bis 1333 klagte John Grey, 1. Baron Grey of Rotherfield vergeblich, dass er sie vor William de la Zouche geheiratet hätte.[9] Wo Eleanor begraben wurde, ist unbekannt, wahrscheinlich wurde sie in Tewkesbury Abbey beigesetzt. Eleanor hatte wie viele ihrer Vorfahren die Abtei gefördert. Nach dem Sturz von Königin Isabelle und Mortimer 1330 durfte sie die Überreste von Hugh le Despenser in einem prächtigen Grabmal in der Abteikirche beisetzen lassen. Sie stiftete für die Kirche die prächtigen Glasmalereien, die erst nach ihrem Tod um 1340 fertiggestellt wurden und auf denen zahlreiche Mitglieder der Familien Clare und Despenser abgebildet sind. Eine kleine kniende nackte Frau stellt vielleicht die Stifterin Eleanor dar, was jedoch nicht belegt werden kann.

    Eleanor heiratete Sir Hugh le Despenser, der Jüngere am 26 Mai 1306 in Westminster Abbey, London, England. Hugh (Sohn von Hugh le Despenser, 1. Earl of Winchester und Isabella de Beauchamp) wurde geboren in 1286; gestorben am 24 Nov 1326 in Hereford, England; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 389. Elizabeth le Despenser  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1389.
    2. 390. Isabel le Despenser  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1313; gestorben in 1375.

    Eleanor heiratete William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer in 1329. William gestorben am 28 Feb 1337. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 254.  Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Margaret10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Brabant und Limburg (1312 bis 1355)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Brabant)

    Johann III., genannt der Triumphator, (* 1300; † 5. Dezember 1355 in Brüssel) war Herzog von Brabant und Limburg von 1312 bis 1355. Er war das einzige Kind von Herzog Johann II. und Margarete von England.

    Wirken
    Zu Beginn seiner Herrschaft hatte er zum einen mit dem Problem zu kämpfen, dass der Besitz der Brabanter Bürger im Ausland aufgrund der Schulden der Herzöge Johann I. und Johann II. beschlagnahmt worden war, zum anderen damit, dass die Berater des jungen Herzogs die Charta von Kortenberg nicht respektierten. Beide Probleme wurden dadurch gelöst, dass die einen die Charta anerkannten und die anderen dafür die Schulden des Herzogs übernahmen.
    Der Versuch des französischen Königs, Flandern wirtschaftlich zu isolieren, führte zu Streit mit Brabant, da dies den wirtschaftlichen Interessen des Herzogtums entgegenstand. 1315 unterstützte er den Bischof von Lüttich, Adolf II. von der Mark, beim Aufstand seiner Untertanen.
    Zu Beginn des Hundertjährigen Kriegs stand Johann an der Seite Englands und begleitete dessen König Eduard III. auf seinen Feldzügen. Im Gegenzug ließ Philipp VI. von Frankreich erneut den Brabanter Besitz im Ausland beschlagnahmen, was zu einem Aufstand der Bürger Brüssels gegen ihren Herzog führte. Johann III. reagierte, indem er einen der Anführer enthaupten ließ. Ab 1340 löste er sich von England und lehnte sich enger an Frankreich, verheiratete seine Töchter mit französischen Alliierten, dem Herzog von Luxemburg, dem Grafen von Flandern und Herzog Rainald III. von Geldern, sowie seinen Erben Heinrich mit einer vierjährigen Tochter des französischen Kronprinzen Johann.
    Am 13. Mai 1351 vereinbarte Herzog Johann und sein Sohn Herzog Gottfried von Limburg (* 1347, † 1352) mit Kurköln und den Städten Köln und Aachen auf zehn Jahre das Landfriedensbündnis Maas-Rhein.
    Da Johanns drei Söhne vor ihm starben und selbst keine männlichen Nachkommen hatten, erbte seine älteste Tochter Johanna die Herzogtümer.

    Ehe und Nachkommen
    1311 heiratete er Marie d'Evreux (* 1303; † 1335), Tochter von Ludwig von Frankreich, Graf von Évreux und Margarete von Artois. Ihre Kinder waren:
    • Johanna (* 1322; † 1406), Herzogin von Brabant und Limburg, ∞ (I) 1334 Wilhelm von Avesnes (* 1307; † 1345), Graf von Hennegau und Holland (Haus Avesnes), ∞ (II) 1352 Wenzel I. (* 1337; † 1383), Herzog von Luxemburg
    • Margarete (* 1323; † 1380), ∞ 1347 Ludwig von Male (* 1330; † 1384), Graf von Flandern
    • Maria (* 1325; † 1399), ∞ 1347 Rainald III. der Dicke (* 1333; † 1371), Herzog von Geldern
    • Johann (* 24. November 1327; † 1335/36) ∞ 1332 in Paris (Ehe nicht vollzogen) Marie, * wohl 1326, † 22. September 1333 wohl in Paris, Tochter von Philipp VI., begraben im Couvent des Cordelières in Paris;
    • Heinrich († 29. November 1349) ∞ 21. Juni 1347 im Schloss Vincennes (Ehe nicht vollzogen) Johanna (Jeanne), * 24. Juni 1343 in Châteauneuf-sur-Loire, † 3. November 1373 in Évreux, Tochter von Johann II. der Gute, König von Frankreich,begrabn in der Basilika Saint-Denis;
    • Gottfried († 1352)



    Literatur
    • Académie royale de Belgique (Hrsg.): Biographie nationale. Band 10, Brüssel 1889
    • Heinrich Neu: Johann III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 471 f. (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: „Europäische Stammtafeln“. Band I.2 (1999), Tafel 238
    • Karl Theodor Wenzelburger: Johann III., der Siegreiche, Herzog von Brabant und Limburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 149 f.
    Weblinks
     Commons: Johann III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur im OPAC der Regesta Imperii

    Johann heiratete Maria von Évreux in 1311. Maria (Tochter von Graf Ludwig von Évreux und Margarete von Artois) wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 391. Gräfin Margarete von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

  24. 255.  Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton Graphische Anzeige der Nachkommen (161.Elisabeth10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Northampton; 1st Earl of Northampton - Dritte Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Bohun,_1._Earl_of_Northampton (Sep 2021)

    William de Bohun, 1. Earl of Northampton, KG (* um 1312; † 16. September 1360) war ein englischer Magnat, Militär und Diplomat. Er entstammte der anglonormannischen Familie Bohun und war der fünfte Sohn von Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford und von Elizabeth, der jüngsten Tochter von König Eduard I.

    Aufstieg als Militär
    Als jüngerer Sohn war William de Bohun zunächst ein relativ armer Ritter. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Edward († 1334) war er ein enger Freund seines Cousins, des jungen König Eduards III., den er bei seinem Staatsstreich gegen Roger Morttimer 1330 in Nottingham Castle unterstützte. Er heiratete nach November 1335 Elizabeth, die Witwe von Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer und Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1. Baron Badlesmere und von Margaret de Clare. Die Ehe sollte didie Feindschaft zwischen den Familien Bohun und Mortimer beenden, doch da er mit seiner Frau im 4. Grad verwandt war, benötigte er zunächst für die Heirat einen päpstlichen Dispens, der am 13. November 1335 ausgestellt wurde.[1] Bohun wurde rasch zu einem führenden Mitglied des königlichen Haushalts und nahm an aktiv am zweiten schottischen Unabhängigkeitskrieg teil. Er nahm am Feldzug von 1333 teil, und am Feldzug nach Roxburgh von 1334 bis 1335 war er Knight Banneret und führte 60 berittene Bogenschützen. Im Sommer 1335 führte er 43 Waffenknechte und 80 berittene Bogenschützen, und auch 1336 kämpfte er in Schottland, wo er mit den Verhandlungen über einen Waffenstillstand betraut wurde.

    Erhebung zum Earl of Northampton
    Der König belohnte Bohun für diese Dienste reich. Bereits 1332 erhielt er eine Reihe von Gütern, die früher Thomas of Brotherton, 1. Earl of Norfolk, dem Halbbruder des Königs gehört hatten. Seine Frau Elizabeth brachte nicht nur ihr Wittum auaus ihrer Ehe mit Mortimer mit in die Ehe, sondern war zusammen mit ihren drei Schwestern auch potentielle Erbin ihres kinderlosen Bruders Giles de Badlesmere, 2. Baron Badlesmere. Am 16. März 1337 war Bohun zum Earl of Northampton ernannt worden und wurde Anwärter auf Stamford, Fotheringhay, Grantham und Oakham, die noch seinem Schwager gehörten. Dazu wurde er lebenslanger Sheriff von Rutland, und zu Lebzeiten seines Schwagers Badlesmere erhielt er eine königliche Rente, bis dieser 13338 starb und Bohun seinen Anteil am Erbe übernehmen konnte. In den 1350er Jahren konnte Bohun seinen Grundbesitz durch Kauf, besonders in Breconshire und Essex, vergrößern. Bohuns neues Earldom war wie die anderen fünf 1337 neugeschaffenen Titeel eine Vorbereitung auf den Krieg gegen Frankreich. In diesem Krieg sollten die neuen Earls als Militärkommandeure dienen. Im Winter von 1337 bis 1338 verhandelte Bohun noch mit Frankreich. Er begleitete anschließend König Eduard III. auf seinener Reise zum Hoftag von Kaiser Ludwig nach Koblenz. Nachdem Bohun Ende 1338 nach England zurückgeschickt wurde, um mit dem Kronrat zu verhandeln, verbrachte er das folgende Jahr in den Niederlanden mit Verhandlungen mit Brabant und Flandern, didie mögliche Verbündete im Krieg gegen Frankreich waren. Danach nahm er am Feldzug des Königs in das Cambrésis und in das Thiérache teil. Im Frühjahr 1340 reiste er mit dem König zum Parlament nach England zurück, um anschließend am 24. Juni 13440 an der Seeschlacht von Sluis teilzunehmen. Zuvor hatte er dem fast zahlungsunfähigen König £ 800 geliehen, und ironischerweise wurde Bohun im Juli zeitweise in Brüssel festgenommen, um als Geisel für die Schulden des Königs in den Niederlanden zu dienen. Weiterer Schuldhaft konnte er nur durch eine Flucht aus Gent entkommen. Zusammen mit dem König kehrte er im November 1340 nach England zurück.

    Diplomat und Feldherr während des Hundertjährigen Kriegs
    In England unterstützte Bohun den König bei dessen Angriff auf die Verwaltung unter Erzbischof John Stratford von Canterbury. Er war im Tower of London, als der Lordkanzler Robert Stratford gezwungen wurde, das Great Seal am 1. Dezember 1340 zu übergeben. Im folgenden Streit mit dem Erzbischof war er Sprecher des Königs und erreichte, dass der Erzbischof im Frühjahr 1341 nicht an den Parlamentssitzungen teilnehmen durfte. Nachdem sich der König im Oktober 1341 wieder mit dem Erzbischof ausgesöhnt hatte, wandte sich der Adel wieder dem Krieg mit Frankreich zu. Als der Waffenstillstand mit Frankreich auslief, griff England in den bretonischen Erbfolgekrieg ein. Am 20. Juli 1342 wurde Bohun zum königlichen Lieutenant in der BrBretagne ernannt. Er konnte durch seinen Sieg in der Seeschlacht von Brest die französische Belagerung von Brest aufheben und schlug im September Karl von Blois in der Schlacht von Morlaix. Anschließend belagerte er Nantes. Am 2. April 1343 legtte er sein Amt als Lieutenant nieder und kehrte nach England zurück. Von dort reiste er nach Avignon, um an den durch Papst Clemens VI. vermittelten, doch letztlich erfolglosen Friedensverhandlungen mit Frankreich teilzunehmen. Nach dem Scheiterern der Verhandlungen ernannte ihn der König am 24. April 1345 sofort wieder für den bevorstehenden Feldzug nach Frankreich zu einem seiner Lieutenants. 1346 begleitete er den König bei dessen Feldzug in die Normandie und kommandierte während der Schlacht von Crecy im August 1346 den linken englischen Flügel. Vermutlich nach diesem glänzenden Sieg ernannte ihn der König in Vertretung seines zurückgezogen lebenden Bruders Humphrey de Bohun zum Lord High Constable,[2] nach anderen Angaben hatte ihm sein Bruder dieses Amt schon 1338 übertragen.[3] Anschließend nahm er am Beginn der Belagerung von Calais teil, ehe er am 10. Januar 1347 als Lieutenant abgelöst wurde und bis 1349 als königlicher Gesandter an Verhandlungen mit Flandern und Frankreich teilnahm. 1350 nahm in der König in den Hosenbandorden auf.

    Späteres Leben
    Zu Beginn der 1350er Jahre wurde Bohun Kommandant der Scottish Marches, Admiral der königlichen Flotte in Nordengland und Befehlshaber von Carlisle. 1355 begleitete er den König nach Calais, und im Januar 1356 war er in Roxburgh, als Edward Balliol vor König Eduard III. auf seinen Anspruch auf den schottischen Thron verzichtete. Von 1359 bis 1360 nahm er am englischen Feldzug in Südwestfrankreich teil, ehe er am 8. Mai 1360 mit den Frieden von Brétigny bezeugte.
    Trotz seiner vielfältigen militärischen Aufgaben nahm Bohun an den Parlaments- und Ratssitzungen teil, wenn er in England war. 1334 und 1342 nahm er an Turnieren in Dunstable teil. Nach dem Tod von Sir Hugh Courtenay wurde er im September 1349 in den Hosenbandorden aufgenommen. Er wurde in der Benediktinerabtei von Walden in Essex begraben.

    Titel (genauer):
    Earl of Northampton ist ein erblicher britischer Adelstitel, der fünfmal in der Peerage of England verliehen wurde.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Northampton

    Begraben:
    Er wurde in der Benediktinerabtei von Walden in Essex begraben.

    William heiratete Elizabeth de Badlesmere in cir 1335. Elizabeth (Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1 Baron Badlesmere und Margaret de Clare) wurde geboren in 1313; gestorben am 8 Jun 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 392. Graf Humphrey de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1342; gestorben am 16 Jan 1373.
    2. 393. Gräfin Elizabeth de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350 in Stamford, Lincolnshire, England; gestorben am 3 Apr 1385 in England.

  25. 256.  Graf Johann V. (Jean) de Roucy (Pierrepont)Graf Johann V. (Jean) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (162.Jean10, 94.Jean9, 52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Teilnehmer an der Schlacht bei Crécy
    • Titel (genauer): Grafschaft Braine; Graf von Braine
    • Titel (genauer): Burg Rochefort; Graf von Rochefort
    • Titel (genauer): Herrschaft Pierrepont; Herr von Pierrepont
    • Titel (genauer): 1302 bis 1346, Grafschaft (Burg) Roucy; Graf von Roucy (Haus Pierrepont)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._(Roucy) (Sep 2023)

    Johann war 1320 als königlicher Abgesandter in Flandern tätig, um im Streit zwischen dem Grafen Robert III. von Flandern und dessen Sohn, Ludwig von Nevers, zu vermitteln.

    Er war ein Angehöriger des Heeres, mit dem König Philipps VI. im Oktober 1339 nach Flandern zog, um dort König Eduard III. von England zu vertreiben. Am 22. Oktober standen sich die Heere vor Buironfosse in der Nähe von Saint-Quentin gegenüber, ohne dass es zum Kampf kam. Eduard III. zog sich am Morgen des 24. Oktober nach Brüssel zurück. Dies war die erste militärische Konfrontationen der Könige Frankreichs und Englands im hundertjährigen Krieg. Im weiteren Verlauf des Krieges fiel Johann in der Schlacht von Crécy.

    Geburt:
    Sohn des Grafen Johann IV. und der Johanna von Dreux, Erbin von Braine und Rochefort.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Crécy..

    Familie/Ehepartner: Marguerite von Baumetz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 394. Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1354.
    2. 395. Graf Simon von Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1392.

  26. 257.  Herrin Béatrix de Roucy (Pierrepont)Herrin Béatrix de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (162.Jean10, 94.Jean9, 52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1328.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): La Suze-au-Maine; Herrin von La Suze-au-Maine

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Jean IV., Graf von Roucy, (Haus Pierrepont)

    Béatrix erschein in der Stammliste Roucy (Pierrepont) nicht..?

    Titel (genauer):
    La Suze-sur-Sarthe ist eine französische Gemeinde im Département Sarthe in der Region Pays de la Loire. Sie gehört zum Arrondissement La Flèche und zum Kanton La Suze-sur-Sarthe.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/La_Suze-sur-Sarthe (Sep 2023)

    Béatrix heiratete Herr Amaury III. de Craon in Datum unbekannt. Amaury (Sohn von Herr Maurice V. de Craon) gestorben in 1333. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 396. Vizegraf Guillaume I. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1387.

  27. 258.  Margarethe von Hennegau (von Holland)Margarethe von Hennegau (von Holland) Graphische Anzeige der Nachkommen (164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ?; gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Holland, Zeeland und Friesland (345 bis 1354), Gräfin von Hennegau als Margarethe II. (1345 bis 1356), Römisch-Deutsche Königin (1324 bis 1347), Römisch-Deutsche Kaiserin (1328 bis 1347)

    Notizen:

    Margarethe und Ludwig hatten zehn Kinder, fünf Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_I._(Holland)

    Margarethe I. von Holland (* um 1307/1310 vermutlich in Valenciennes; † 23. Juni 1356 in Quesnoy),[1] auch Margarethe von Avesnes oder Margarethe von Hennegau genannt, war die zweite Ehefrau Kaiser Ludwigs des Bayern, den sie am 25. Februar 1324 in Köln heiratete. Deshalb war sie von 1324 bis 1347 römisch-deutsche Königin und von 1328 bis 1347 römisch-deutsche Kaiserin. Als Margarethe I. war sie auch Gräfin von Holland, Zeeland und Friesland von 1345 bis 1354 (welche Gebiete sie im Kampf gegen ihren Sohn Wilhelm verlor), als Margarethe II. zudem Gräfin von Hennegau von 1345 bis 1356.

    Abstammung, Jugend und Heirat mit Ludwig dem Bayern
    Margarethe war die älteste Tochter von Graf Wilhelm III. von Holland und Zeeland, der auch Herr von Friesland und als Wilhelm I. Graf von Hennegau war. Er stammte aus dem Haus Avesnes und gehörte neben dem Herzog von Brabant und dem Grafen von Flandern zu den mächtigsten Territorialherren am Nordwestrand des Heiligen Römischen Reiches. Jeanne von Valois, seit Mai 1305 Wilhelms Gemahlin und die Mutter Margarethes, war eine Nichte des französischen Königs Philipp IV., des Schönen. Da Marrgarethes Geburtsjahr von keiner zeitgenössischen Quelle erwähnt wird, kann es nur geschätzt werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass laut dem Geschichtsschreiber Jean Froissart Margarethes jüngere Schwester Philippa erst nach Vollendung ihres 14. Lebensjahres mit dem englischen Thronfolger Eduard verheiratet werden sollte, ist es wahrscheinlich, dass auch Margarethe frühestens als 14-Jährige, spätestens aber als 18-Jährige ihre Ehe mit Ludwig dem Bayern schloss, also im Zeitraum von 1306 bis 1310 geboren wurde. Außerdem wäre ursprünglich sie und nicht Philippa als Ehefrau Eduards vorgesehen gewesen, doch kam dieses Projekt letztlich nicht zustande.
    Spannungen zwischen König Philipp IV. von Frankreich und Margarethes Vater Wilhelm trugen zum Abschluss des Bündnisses zwischen Wilhelm und Ludwig dem Bayern im Herbst 1314 bei, als Letzterer zugleich mit dem Habsburger Friedrich dem Schönen zuzum römisch-deutschen König gewählt wurde. Diese Doppelwahl führte zu einem mehrjährigen Thronstreit, in dem Ludwig auf die Unterstützung Wilhelms als wertvollem Bundesgenossen zählen konnte, der im Gegenzug die Legitimierung seines bis zu diesem Zeitpunkt umstrittenen Besitzes der Reichslehen Holland, Seeland und Friesland bekam. Wahrscheinlich bald nach dem am 24. August 1322 erfolgten Tod der Beatrix von Glogau, der ersten Gattin Ludwigs des Bayern, und dessen einen Monat danach errungenem entscheidenden Sieg in der Schlacht bei Mühldorf (28. September 1322) über seinen Rivalen Friedrich den Schönen dürfte die Besiegelung des Pakts zwischen dem Wittelsbacher und dem Grafen von Hennegau-Holland durch die Verheiratung Margarethes mit Ludwig beschlossen worden sein. Auf den entsprechenden Ehevertrag verständigte sich bis zum 15. August 1323, wie an diesem Tag in Köln verlautbart wurde, Margarethes Vater mit den Bevollmächtigten Ludwigs des Bayern, dem Deutsch-Ordens-Komtur von Franken, Konrad von Gundelfingen, und dem Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg.
    Im Ehevertrag war festgeschrieben, dass Graf Wilhelm als Mitgift seiner Tochter den beträchtlichen Betrag von 47.000 Pfund Heller zu zahlen hatte, doch zunächst nur die Hälfte dieser Summe nach Vollzug der Ehe, den Rest erst nach Ablauf des ersten Ehejahres. Dafür verpflichtete sich der römisch-deutsche König, dass sich die jährlichen Einkünfte seiner künftigen Gattin auf bis zu 11.000 Pfund Heller belaufen würden. Zur Gewährleistung des Erhalts dieser Gelder sollte Margarethe gleich nnach dem Vollzug der Ehe in den Besitz der Burgen Kaub, Fürstenberg, Reichenstein und Lindenfels, insbesondere aber der Zolleinkünfte unterhalb der Burg Kaub gelangen. Ludwig der Bayer hielt sich wohl an die wichtigsten Klauseln des Ehevertragsgs; da er jedoch die rheinpfälzischen Gebiete seiner Familie und damit auch die vier genannten Burgen spätestens 1329 den Nachkommen seines 1319 verstorbenen Bruders Rudolf zurückgab, kann Margarethe allenfalls von 1324 bis 1329 im Besitz der ihr versprochenen Burgen gewesen sein.
    Die Hochzeit Margarethes mit dem gut zwanzig Jahre älteren Ludwig, die am 25. Februar 1324 in Köln stattfand, wurde bereits sehr vom Konflikt zwischen dem römisch-deutschen König und Papst Johannes XXII. überschattet, der Ludwig mit der Verhängung des Kirchenbanns drohte. Infolgedessen schweigen sich die meisten zeitgenössischen Chronisten über die Hochzeitsfeier des Königspaars weitgehend aus. Einen etwas genaueren Bericht darüber liefert nur Wilhelm, Mönch des Klosters Egmond und Kaplan von Brederode, der angibt, dass Margarethes Vermählung mit Ludwig dem Bayern ihrer Mutter sehr missfallen habe.[2]

    Römisch-deutsche Königin bzw. Kaiserin
    Eheleben; Hofstaat Margarethes
    Nach ihrer Heirat siedelte Margarethe aus dem romanisch geprägten Milieu des Hennegaus in die herzoglich-bayrisch geprägte Lebenswelt ihres Gatten Ludwig über. Für das deutsche Spätmittelalter stehen relativ wenige Quellen zur Verfügung, so dass etwa die Reiseroute des Königpaars von seiner Hochzeitsfeier in Köln nach Bayern unbekannt ist.
    Margarethe besaß einen nicht genauer bekannten eigenen Haushalt, an dessen Spitze ein Haushofmeister stand. Eine ihrer Hofdamen ist wenigstens durch einen englischen Gewährsmann, William de Norwell, bekannt, der in seinem 1338-40 während der Reiise Eduards III. auf dem europäischen Kontinent geführten Wardrobe Book eine Zahlung von 9 Pfund Sterling an Margarethes Sekretärin Ida vermerkt. Andere Quellen erwähnen einen Geistlichen, einen Schreiber und einen Protonotarius Margarethes, doch ist nicht ersichtlich, ob diese Personen dauerhaft im Dienst der Herrscherin standen.
    Über Margarethes Erscheinung berichten zeitgenössische Historiker nichts, doch schildert der Dominikaner Heinrich von Herford in seinem Liber de rebus memorabilioribus, allerdings nicht aufgrund von Autopsie, lebhaft das Familienleben Ludwigs des Bayern. Dieser sei der Einhaltung des ehelichen Treuegelöbnisses gewissenhaft nachgekommen; er habe auch Tanz und Musik geliebt und deshalb bisweilen mit seiner kleinwüchsigen Gemahlin vor seinen Räten im Palast getanzt.
    Die Ehe von Margarethe und Ludwig, aus der wohl fünf Söhne und fünf Töchter hervorgingen (s. u. Kapitel „Nachkommen“), scheint im Großen und Ganzen harmonisch verlaufen zu sein. Laut dem Franziskanermönch und Chronisten Johannes von Winterthur hhabe Margarethe aber die Vorliebe ihres Gatten für Juden missbilligt. Der Chronist veranschaulicht dies anhand einer etwa im März 1336 spielenden Episode, als der Kaiser eine Juden verfolgende Mörderbande zum Verlassen des Elsasses nötigte. Weiil Margarethe über die von ihrem Gatten dabei den Juden geleistete Hilfestellung verärgert gewesen sei, habe sie Ludwig ein gebratenes Huhn servieren lassen und auf seinen Vorwurf, dass dies in der Fastenzeit verboten sei, geantwortet, da er sich offenbar wie ein Jude benehme, könne er nun auch eine Fleischspeise verzehren, wie es die Juden ebenfalls täten. Nach einer Weile des Nachdenkens habe der Kaiser laut Johannes von Winterthur versprochen, sein Benehmen zu sühnen. Es ist nicht auszumachen, ob diese Erzählung auf Wahrheit beruht.[3]

    Krönung zur Kaiserin; Rolle im Streit des Kaisers mit dem Papst
    In der Kontroverse zwischen Ludwig dem Bayern und dem Papst distanzierte sich Margarethe zu Lebzeiten ihres Gatten nie von ihm oder seinen gegen den Heiligen Stuhl gerichteten Aktionen, obwohl sie dadurch wie alle, die Ludwig weiterhin als Herrscher anerkannten, dem Kirchenausschluss verfiel. Nachdem sich Ludwig im Januar 1327 bei einem Aufenthalt in Trient zu einem Zug nach Rom entschlossen hatte, um sich dort gegen den Willen des Papstes zum Kaiser krönen zu lassen, zog er zunächst über Bergamo nach Como. Unterdessen machte sich Margarethe mit einer aus 500 Kavalleristen und 800 Schützen bestehenden Streitmacht auf den Weg zu ihrem Gatten, den sie wahrscheinlich nach Überschreiten des Splügenpasses am 3. Mai 1327 in Como trtraf. Sie blieb dann die ganzen eineinhalb Jahre, die ihr Gemahl für seinen Zug durch Italien benötigte, an seiner Seite, auch als sie dabei schwanger wurde und am 7. Mai 1328 in Rom ihren ersten Sohn, Ludwig den Römer, gebar. In der Peterskirchche der Ewigen Stadt hatte bereits am 17. Januar 1328 ihre und ihres Ehemanns Kaiserkrönung in Anwesenheit von drei Bischöfen stattgefunden, worüber sie etwa acht Wochen danach in zwei einsilbig gehaltenen Schreiben an ihre Mutter und den Abt des Klosters Egmond Auskunft gab.
    Inzwischen war Margarethes Schwester Philippa die Gemahlin des englischen Königs Eduard III. und Philipp von Valois, ein Bruder von Margarethes Mutter Jeanne, als Philipp VI. neuer französischer König geworden, sodass Margarethes Vater Wilhelm seitdem der Schwager des französischen Königs sowie der Schwiegervater des englischen Königs und des römisch-deutschen Kaisers war. Bald jedoch kam es zu einem zunächst dahinschwelenden Konflikt zwischen Eduard III. und Philipp VI. wegen des Neuausbruchs alter Spannungen um die in englischem Besitz befindliche Gascogne. Zugleich setzten sich die Differenzen zwischen Ludwig dem Bayern und dem Heiligen Stuhl fort, auch als Benedikt XII. nach dem Tod Johannes’ XXII. Ende 1334 neuer Papst geworden war.
    Wahrscheinlich im Frühherbst 1336 verfasste Margarethe, sicher im Einvernehmen mit ihrem Gemahl, einen Brief an König Philipp VI., ihren Onkel, in dem sie diesen aufforderte, ein Bündnis mit ihrem Gatten einzugehen. Dieses nicht erhaltene Schreiben der Kaiserin kann aus einem auf den 23. November 1336 datierten Brief Benedikts XII. an Philipp VI. rekonstruiert werden, der zum Inhalt hatte, dass sich der französische König erst dann mit Ludwig dem Bayern verbünden möge, wenn dessen Exkommunikation aufgehoben sei. Um dies zu erreichen, hätte sich der Kaiser freilich erst dem Papst unterwerfen müssen. Philipp VI. lehnte denn auch Margarethes brieflich übermitteltes Begehren ab. Als im April 1337 eine von Margarethes Schwager Wilhelm von Jülich geführte Delegation des Kaisers in Avignon zu Verhandlungen mit Benedikt XII. eintraf, schien der Papst zu einem Ausgleich mit Ludwig geneigt, ließ sich dann aber von einer hochrangigen Pariser Gesandtschaft überzeugen, nicht nachzugeben. Dementsprechend machte der Kaiser den französischen König für das Misslingen seiner Ausgleichsbemühungen mit dem Papst verantwortlich und unterstützte in dem bald darauf ausbrechenden englisch-französischen Hundertjährigen Krieg ab Juli 1337 König Eduard III.
    Auf einem im September 1338 in Koblenz abgehaltenen Hoftag war auch der englische König anwesend, der von Ludwig dem Bayern zum Reichsvikar für „Gallien und Germanien“ ernannt wurde. Über Margarethes Rolle bei diesem Treffen der beiden verschwägerten Herrscher ist nichts überliefert. Wahrscheinlich schrieb Eduard III. Margarethe großen Einfluss auf ihren Gatten zu; immerhin zahlte er ihr als Gastgeschenk 2400 Gulden, dem Kaiser 4000 Gulden. Letztlich brachte Ludwig aber das Bündnis nichts, da Eduard III. die ihm zugesagten Subsidien in Hohe von 400.000 Gulden nicht zahlen konnte.
    Der Kaiser wandte sich daraufhin wieder dem französischen König zu. Margarethe sandte einen kaiserlichen Kanzleibeamten, den Protonotar Ulrich Hofmeier, an den Hof Philipps VI., um ihn zu benachrichtigen, dass Ludwig der Bayer nun als Vermittler im englisch-französischen Krieg auftreten wolle. Von dieser Entwicklung setzte Philipp VI. am 13. Juni 1340 Benedikt XII. in Kenntnis. Im März 1341 nahm der französische König ein neues Bündnisangebot des Kaisers an. Ludwig hoffte, dass Philipp VI. ihn bei seinen erneuten Aussöhnungsbemühungen mit dem Papst unterstützen werde. Doch nach dem Tod Benedikts XII. (25. April 1342) war der neue Papst Clemens VI. nur auf den Sturz des Kaisers bedacht, so dass niemals eine Versöhnung zwischen Ludwig und dem Heiligen Stuhl zustande kam. Stattdessen verhängte Clemens VI. am 13. April 1346 erneut den Bann über den Bayern, der sich nun auch auf dessen Nachkommen erstreckte. Außerdem suchte der Papst den Markgrafen Karl von Mähren als neuen römisch-deutschen König durchzusetzen.[4]

    Antritt der Herrschaft über Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland
    Nachdem Margarethes Bruder, Graf Wilhelm IV. von Holland und Zeeland (bzw. Wilhelm II. von Hennegau), am 26. September 1345 in einer bei Stavoren ausgefochtenen Schlacht gegen aufständische Friesen gefallen war und keinen legitimen Nachwuchs hinterlassen hatte, besaßen seine vier Schwestern Anspruch auf sein Erbe. Die beiden jüngsten Schwestern, Johanna, Gemahlin des Markgrafen Wilhelm I. von Jülich, und Isabella, Gemahlin von Robert de Namur, machten aber anscheinend zunächst ihre Ansprüche nicht geltend. Eduard III. jedoch traf schon im Oktober 1345 Vorbereitungen, Zeeland und dessen Nachbarregionen aus dem Erbe seiner Gattin Philippa besetzen zu lassen. Auch Ludwig der Bayer säumte nicht, für die Erbrechte seiner Frau einzutreten. Als oberster Lehnsherr belehnte er Margarethe am 15. Januar 1346 in Nürnberg mit Holland, Zeeland und Friesland, und im Gegenzug schwor die Kaiserin ihrem Gatten als Lehnsherrn die Treue. Damit Margarethe ihrem gefallenen Bruder auch leichter im Hennegau, einem Lehen des Lütticher Bischofs, nachfolgen konnte, erklärte der Kaiser, diese Grafschaft nicht von Margarethes Reichslehen trennen zu wollen.
    Tatsächlich erkannten daraufhin viele tonangebende Persönlichkeiten von Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland die Kaiserin als ihre Fürstin an, womit Margarethes eigentliche politische Karriere begann. In einem Memorandum vom 3. Februar 1346 waren die Gründe aufgelistet, die für Margarethe als Landesherrin sprachen. Vor allem hatten die Bewohner der drei Grafschaften Angst, dass sie für die hohen Schulden des gefallenen Grafen aufkommen müssten. Die Verfasser des Memorandums hofften, dass Margarethe hier helfend eingreifen würde. Außerdem beurteilten sie die Kaiserin als starke Schutzherrin, die für ihre Rechte eintreten werde und baten sie, sich schnell in ihre Grafschaften zu begeben, in denen Zwist zwischen Adligen und einflussreichen Bürgern der Städte bestehe, in die Eduard III. einmarschieren könne und auf die auch ein Angriff des Bischofs von Utrecht, Johann IV. von Arkel, zu befürchten sei. Für die alleinige Nachfolge Margarethes in den Ländern des gefallenen Wilhelm IV. trat auch ihr Onkel Johann von Hennegau, Herr von Beaumont und wahrscheinlich auch ihre Mutter Jeanne ein.
    Zusammen mit ihrem neunjährigen Sohn Albrecht und zahlreichem Gefolge zog Margarethe über Lothringen, wo sie von dem dortigen Herzogspaar begleitet wurde, und Brabant in den Hennegau. Dort legte sie in Mons am 14. März 1346 vor den Ständen den Eid ab, die Freiheiten der Stadt zu achten und für die Aufrechterhaltung der Einheit von Hennegau, Holland und Zeeland sorgen zu wollen. Neun Tage später trat sie in ungefähr der gleichen Weise in Valenciennes auf. Beide Mal stand ihr u. a. ihr OOnkel Johann von Beaumont zur Seite. Danach reiste sie nach Holland und Zeeland, ließ sich von den dortigen Ständen huldigen und bestätigte deren Privilegien. Auf ihrer dabei eingeschlagenen Reiseroute kam sie am 18. April nach Middelburg, am 30. April nach Dordrecht, am 10. Mai nach Den Haag, am 4. Juni nach Leiden, am 5. Juni nach Haarlem, am 15. Juni nach Aelbrechtsberge und am 1. August nach Geertruidenberg, ehe sie am 24. September 1346 wieder nach Mons zurückkehrte. In ihren nunmehrigen Urkunden führte sie nicht nur den Titel einer Kaiserin, sondern auch jenen einer Gräfin von Hennegau, Holland und Seeland sowie Herrin von Friesland.
    Zwar sind die Nachrichten über die damaligen Vorgänge im Hennegau und in Holland spärlich, doch deuten sie auf eine Periode innerer Unruhen hin. Beispielsweise kam es am 21. März 1346 in Valenciennes zu einem Tumult wegen der Erhebung außerordentlicher Steuern, und die Aufrührer versuchten den Eingang des Belfrieds einzuschlagen; indessen konnten die Adligen und Bürger die Ruhe wiederherstellen. Vierzig am Aufruhr beteiligte Personen wurde verhaftet und sechzehn von ihnen enthauptet. Der Adel und die Geistlichkeit des Hennegaus wandten sich an die erst kürzlich angekommene Kaiserin und verlangten von ihr, dass einige von ihnen als Missstände betrachtete Dinge abgestellt würden. Zu diesen gehörte die Aufnahme von Leibeigenen in die Bürgerschaft sowie der Umstand, dass es Bürger gab, welche die von den Grafen bevorzugten Städten bewilligten Privilegien besaßen, aber außerhalb dieser Städte lebten. Am 3. Juni 1346 erhielten die zwölf Delegierten des Adels und Klerus die Zustimmung zu ihren Forderungen, dass Bürger von mit Freiheiten ausgestatteten Städten dort auch dauerhaft wohnen müssten und dass ein Herr jederzeit über seine Leibeigenen verfügen können solle. Die Aristokratie des Hennegaus wünschte also eine Beschränkung der Bedeutung der Städte und die Aufrechterhaltung der Leibeigenschaft.
    Dagegen verlieh die Kaiserin bei ihrem Aufenthalt in Holland insbesondere den von ihr dabei durchreisten Städten zahlreiche Privilegien. Auch den Bewohnern mehrerer Distrikte wie Südholland und Kennemerland gewährte sie bedeutende Vorrechte. Allllerdings war im letzteren Fall etwa die Pflicht für Bürger, dass sie in den Städten, deren Freiheiten sie sich erfreuen wollten, auch zu residieren hatten, nicht nach dem Geschmack der Betroffenen. Margarethe sagte auch zu, dass sie die Bewohner von Amsterdam, Oudewater und Woerden niemals von der Grafschaft Holland separieren werde.
    Am 7. September 1346 ordnete Ludwig der Bayer an, dass Margarethes zweiter Sohn Wilhelm seiner Mutter im Fall von deren Ableben nachfolgen solle, und dass nach Wilhelm, falls er kinderlos stürbe, Margarethes dritter Sohn Albrecht an die Reihe käme. Dafür verzichtete Ludwig der Römer als ältester Sohn Margarethes auf das niederländische Erbe. Außerdem versicherte der Kaiser, dass er nicht selbst in den Reichslehen seiner Gattin regieren wolle; Margarethe käme dort die alleinige Herrschaft zu. Dies war auch die nach einer Intervention des französischen Königs beim Papst zugunsten des Kaisers von Clemens VI. aufgestellte Bedingung gewesen, kein Interdikt über Margarethes Länder zu verhängen.
    Eduard III. hatte sich inzwischen weiterhin bemüht, seiner Gattin Philippa einen Teil der von ihrem gefallenen Bruder hinterlassenen Territorien zu sichern. Nach seinem am 26. August 1346 errungenen entscheidenden Sieg über den französischen Könönig in der Schlacht bei Crécy hatte er aber auf die ihm leicht mögliche Besetzung des Hennegaus verzichtet und anscheinend seine Gattin beauftragt, mit ihrer Schwester ein ausgleichendes Gespräch zu führen. Philippa und Margarethe trafen sich im Oktober 1346 in Ypern und die Kaiserin sagte zu, bei ihrem Ehemann für eine Wiederinkraftsetzung seines früheren Bündnisses mit dem englischen König zu werben. Philippa versprach offenbar, ihre Erbansprüche einstweilen nicht kriegerisch durchsetzen zu wollen. Im folgenden November begab sich Margarethe zur Beratung über die Lage nach Frankfurt, und mit ihr seien laut Matthias von Neuenburg auch englische Delegierte zwecks Bündnisverhandlungen mit dem Kaiser gekommen, die aber zu nichts führten. In Mons ließ die Kaiserin ihrem Onkel Johann von Hennegau, Herrn von Beaumont, als Gouverneur zurück, während sie Holland, Zeeland und Friesland ihrem erst 16-jährigen Sohn Wilhelm anvertraute, der dort in ihrer Abwesenheit als ihr Stellvertreter fungieren sollte. Wilhelm versprach seiner Mutter aus den Einkünften dieser Länder eine jährliche Rente von 10.000 Goldgulden zu zahlen (13. November 1346). Ihrem kleinen Sohn Otto hatte Mathilde bereits mit der Anwartschaft auf die Burggrafschaft Seeland mit der Herrschaft Voorne bedacht, aus der sie nach dem Tod von Mechtild, Herrin von Voorne († 1372), Einnahmen von 4000 Pfund Tournosen lukrieren würde.[5]

    Witwenzeit
    Nach dem plötzlichen Tod Ludwigs des Bayern (11. Oktober 1347) versprachen dessen Nachkommen dem englischen König Eduard III., ihn bei der Wahl zum römisch-deutschen König zu unterstützen, wofür dieser wohl Margarethes Herrschaft über ihre ererbrbten Länder anerkennen sollte. Doch nun konnte sich der Markgraf Karl von Mähren, der bereits am 26. November 1346 in Bonn als Karl IV. zum Gegenkönig zu Ludwig dem Bayern gekrönt worden war, im Machtkampf um die Herrschaft im Heiligen Römischeen Reich durchsetzen, indem er Margarethes Schwager Wilhelm von Jülich am 16. Januar 1348 ein Viertel des niederländischen Erbes des gefallenen Grafen Wilhelm IV. zugestand und im folgenden Juni ein Bündnis mit Eduard III. ratifizierte. Letzterer verzichtete auf seine Wahl zum römisch-deutschen König, wollte aber auch weiterhin die Erbrechte seiner Gemahlin Philippa nicht gewaltsam durchsetzen. Der durch die Belehnung Wilhelms von Jülich durch König Karl IV. begonnene Zwist um das niederländische Erbe blieb ebenfalls nahezu folgenlos.
    Inzwischen hatte Margarethe ihrem Sohn Wilhelm am 5. Januar 1348 die Regierung der Grafschaften Holland und Zeeland sowie der Herrschaft Friesland übergeben und die Anwartschaft Ottos auf die Burggrafschaft Seeland mit der Herrschaft Voorne bestätigt. Sie selbst wollte nur noch die direkte Regierung im Hennegau ausüben, wo sie dann auch einvernehmlich mit den wichtigsten Adligen bis zu ihrem Lebensende in Ruhe herrschte. Während sich der Hennegauer Adel und insbesondere Margarethes Onkel Johann, Herr von Beaumont, Frankreich anschlossen, waren die Bürger der Grafschaft nicht bereit, ihre freundschaftlichen Beziehungen mit Brabant und Flandern aufzugeben. Dies war ihnen auf die Bitte der Städte Valenciennes, Mons, Binche und Maubeuge auch von Margarethe am 17. Juni 1347 genehmigt worden. Die Allianz wurde auf einem in Ath abgehaltenen Parlement erneuert, an dem nach dem Zeugnis des zeitgenössischen Chronisten Gilles Li Muisis auch englische Gesandte teilnahmen.[6]

    Krieg zwischen Margarethe und ihrem Sohn Wilhelm
    Wilhelm musste in den ihm unterstellten Gebieten gegen aufständische Untertanen und den Bischof von Utrecht kämpfen, mit dem er einen Waffenstillstand schloss. Anfang 1350 kam es zu einem tiefgreifenden und anhaltenden Zwist zwischen ihm und seiner Mutter, da die von Margarethe beanspruchten Einkünfte aus den von ihrem Sohn regierten Territorien nicht in dem von ihr gewünschten Ausmaß eintrafen. Daher verbündete sich Wilhelm am 25. Mai 1350 mit der gegen die Politik der Kaiserwitwe eingestellten Partei der Kabeljauwen, deren Basis zahlreiche Städte wie Dordrecht, Delft, Leiden, Haarlem, Amsterdam, Alkmaar, Rotterdam und Vlaardingen bildeten. Angeführt wurden die Kabeljauwen von einigen Adligen wie Jan IV. van Arkel, Jan I. van Egmond und Gerard III. van Heemskerk. Die Gegenpartei der Hoeken (Angelhaken), zu der zahlreiche Adlige wie Willem van Duivenvoorde, Jan II. van Polanen und Dirk III. van Brederode gehörten, unterstützte hingegen Margarethe.
    Wegen des Bündnisses ihres Sohns mit den Kabeljauwen verlangte Margarethe am 27. Mai 1350, wieder selbst die Regierung über Holland und Zeeland zu übernehmen. Wilhelm gab scheinbar nach; er verzichtete am 27. September 1350 auf einer Ständeversammlung in Geertruidenberg auf die Herrschaft über die ihm übertragenen Lehen und entband seine Anhänger von dem ihm geschworenen Eid. Stattdessen begnügte er sich damit, der Erbe der von Margarethe verwalteten Länder zu sein. Doch offenbar kam er seiner Zusage nicht nach, woraufhin es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Margarethes Gefolgsleuten und der Partei ihres Sohns kam. Damit begann der Haken-und-Kabeljau-Krieg, der einige Zeit nach der Einigung zwischen Margarethe und Wilhelm (1354) wieder ausbrach und sich bis 1490 hinziehen sollte.
    Zwar bot Margarethe ihrem Sohn zunächst zur Vermeidung der Fortführung des Konflikts am 20. Januar 1351 an, ihm die Verwaltung Zeelands gegen eine jährliche Zahlung von 2000 Gulden zu überlassen, doch führte diese Konzession zu keiner Einigung. Mangels Quellenangaben lässt sich nicht feststellen, wie sich das persönliche Verhältnis zwischen der Kaiserwitwe und ihrem Sohn infolge des politischen Zwists entwickelte. Laut dem Chronisten Johann von Beke sei Margarethe äußerst wütend gewewesen. Wilhelm habe ihr hingegen anderen Gewährsmännern zufolge weiterhin Achtung entgegengebracht. Als er von der vermeintlichen Bemerkung seiner Mutter erfahren habe, dass sie ihn zerstückeln ließe, wenn sie seiner habhaft würde, soll er gelobt haben, im umgekehrten Fall ein ganz anderes Benehmen an den Tag zu legen und sie geziemend zu behandeln.
    Wohl auch unter dem Eindruck des Konflikts mit ihrem zweiten Sohn suchte Margarethe in der ersten Hälfte des Jahres 1351 die Aussöhnung mit dem Papst. Dazu musste sie zuerst nicht nur dem prestigeträchtigen, von ihr in Urkunden bis Ende 1350 verwendeten Titel einer römisch-deutschen Kaiserin entsagen, sondern auch jenem einer römisch-deutschen Königin, obwohl sie nie zu einer solchen gekrönt worden war. Clemens VI. verlangte nämlich die Anerkennung des Rechts, dass ein gewählter römisch-deutscher König erst vom Papst bestätigt werden müsse. Margarethe gab am 30. Juli 1351 in Valenciennes die von Clemens VI. geforderte Erklärung ab, beteuerte auch, der katholischen Kirche stets die Treue halten zu wollen und erreichte im Gegenzug die Aufhebung ihrer Exkommunikation. Der Bischof von Tournai, Margarethes Mutter Jeanne von Valois, Äbtissin von Fontenelle, Walram von Luxemburg, Herr von Ligny, und andere Persönlichkeiten wohnten dieser Zeremonie bei.
    Im Kampf gegen Wilhelm hatte Margarethe inzwischen von ihrem ältesten Sohn, Ludwig dem Römer, Unterstützung erhalten. Sie konnte ferner die meisten Adligen Zeelands für sich gewinnen und bestätigte den Bürgern Dordrechts, um sie auf ihre Seite zu ziehen, am 17. März 1351 das Stapelrecht. Anfangs stand auch König Eduard III. auf ihrer Seite. Zur Beruhigung des französischen Königs Johann II. erklärte sie aber am 6. Mai 1351, dass sie kein gegen ihn gerichtetes Bündnis mit England geschlossen habe. Zwar gewann die Flotte der Hoeken mit englischer Unterstützung am 10. Juni 1351 eine kleine Seeschlacht bei Veere gegen Wilhelms Anhänger, doch errangen dann die Kabeljauwen am 4. Juli 1351 bei einem Seegefecht vor der Küste bei ’s-Gravenzande einen entscheidenden Sieg über die Hoeken und deren englische und hennegauische Hilfstruppen. Der Anführer der englischen Verstärkungen fand dabei den Tod, und ebenso erging es mehreren Adligen der Partei Margarethes wie u. a. Constijn van Renesse, während andere wie Dirk III van Brederode in Gefangenschaft gerieten. Innerhalb eines Jahres nahm Wilhelm im Bund mit den Kabeljauwen auch 17 feste Plätze seiner Gegner ein oder nötigte sie zur Kapitulation.
    Im September 1351 begab sich Margarethe nach London, um Eduard III. um neue Unterstützung gegen ihren Sohn zu ersuchen. Der englische König wollte in dem Konflikt angeblich als Vermittler wirken und ordnete am 6. November 1351 an, dass drei in der Grafschaft Holland gelegene feste Plätze, die noch von den Hoeken gehalten wurden, nicht länger belagert werden sollten, sondern seinen beiden Vertrauten William Stury und William Burton zu übergeben seien. Doch offenbar hatte Eduard III. damals schon die Seiten gewechselt und suchte Margarethes Sohn Wilhelm durch dessen 1352 erfolgte Verheiratung mit Maud of Lancaster an sich zu binden. Somit war Margarethe nun endgültig im Kampf gegen ihren Sohn unterlegen. Über 500 bedeutenden Adligen von der Partei der Hoeken blieb nur die Möglichkeit, sich ins Exil in Nachbarländer zu begeben.
    Die Kontroverse zwischen Margarethe und Wilhelm wurde erst durch die Vermittlungsbemühungen ihres Onkels Johann von Hennegau und ihres Vetters Walram von Luxemburg, Herr von Ligny, offiziell beendet. Am 7. Dezember 1354 versammelten sich in Mons außer Mutter und Sohn mehrere Geistliche und Adlige aus dem Hennegau sowie den Seegrafschafen, woraufhin die Versöhnung zwischen den beiden Konfliktparteien beglaubigt wurde. Margarethe war verpflichtet, Wilhelm zu verzeihen, doch musste der Sohn erst um diesen Gunsterweis nachsuchen. Ferner akzeptierte Margarethe die souveräne Herrschaft ihres Sohns über Holland, Zeeland und Friesland, wofür Wilhelm Margarethes Besitz des Hennegaus anerkannte und auch zusagte, seiner Mutter eine einmalige Abfindung von 40.000 Gulden und eine jährliche Rente von 7000 Gulden zu zahlen. Nach dem Ableben Margarethes sollte er im Hennegau ihre Nachfolge antreten.[7]

    Letzte Jahre und Tod
    Ihre letzten Lebensjahre residierte Margarethe fast ausschließlich im Hennegau. Im Mai 1354 bekannte sie sich gegen die Zahlung einer Rente von 3700 Pfund Tournosen als Vasallin Frankreichs. Unter Verweis auf den Allgemeinzustand des Landes und insbesondere auf die durch Änderungen in der Währung hervorgerufenen Unruhen führte Margarethe mit einer Ordonnanz vom 7. Juli 1354 Höchsttarife für die Zahlung von Löhnen sowie den Kauf und Verkauf verschiedenster Waren ein. Es wurde u. a. der Tagessatz für einen Maurermeister auf 3 Sous und für einen Handwerker auf 15 Heller festgesetzt. Außerdem gab es nun zahlreiche genaue Bekleidungsvorschriften für Dienstleute.
    Am 1. März 1355 erreichte der Abt des Augustinerklosters St. Johann in Valenciennes, dass der Papst Margarethe zugestand, nicht mehr die vorgeschriebenen Fastengebote befolgen zu müssen, weil sie dafür nach Ansicht ihrer Ärzte bereits gesundheittlich zu angeschlagen war. Danach trat sie wohl nur noch sehr selten selbst in Erscheinung, sondern ließ politische Angelegenheiten durch ihre Amtsträger erledigen. Es gab etwa Konflikte mit benachbarten Fürsten; so erneuerte König Johann II. von Frankreich einen anhaltenden Zwist um das Recht auf Ostrevant, und es brach auch ein Grenzstreit mit dem Bischof von Lüttich aus. Ferner bestand ein Konflikt mit dem Grafen von Flandern um den Besitz von Lessines und Flobecq.
    Bevor Margarethe ihr 50. Lebensjahr erreichte, starb sie am 23. Juni 1356 in Quesnoy. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der Minoritenkirche zu Valenciennes, wo auch ihr Vater Wilhelm begraben lag. Ihr Sohn Wilhelm folgte ihr als Graf des Hennegaus, verfiel aber bereits Ende 1357 in eine bis zu seinem Tod 1389 andauernde Geisteskrankheit. In den 1430er Jahren kamen Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland in den Besitz des burgundischen Herzogs Philipp des Guten, womit die Herrschaft der Wittelsbacher in den Niederlanden endete. Die burgundisch geprägten Geschichtsschreiber des 15. Jahrhunderts interessierten sich nicht sonderlich für das Leben Margarethes, deren Grabmal anscheinend schon vor dem Ende des 18. Jahrhunderts zerstört war. Ihren Epitaph überlieferte aber Simon Le Boucqu in seiner Histoire ecclésiastique de Valenciennes.[8]

    Nachkommen
    Margarethe hatte mit Ludwig dem Bayern zehn Kinder.[9]
    • Margarete (1325–nach 1358)
    1 ∞ 1351 Stephan von Kroatien, Dalmatien und Slawonien (1332–1354), Sohn König Karl II. Robert von Ungarn aus dem Hause Anjou
    2 ∞ 1358 Gerlach von Hohenlohe († 1387)
    • Anna (1326–1361) ∞ 1339 Johann I. von Niederbayern (1329–1340)
    • Ludwig VI. der Römer (1328–1364/1365), Herzog von Oberbayern und Kurfürst von Brandenburg
    1 ∞ 1345 Kunigunde von Polen (1334–1357)
    2 ∞ 1360 Ingeburg von Mecklenburg (1340–1395)
    • Elisabeth (1329–1402), Herrin von Verona und später Gräfin von Württemberg
    1 ∞ 1350 Cangrande II. von Verona aus dem Hause della Scala (1332–1359, ermordet)
    2 ∞ 1362 Ulrich von Württemberg (1342–1388, gefallen)
    • Wilhelm I. (1330–1389[10]), Herzog von Niederbayern-Straubing, als Wilhelm V. auch Graf von Holland sowie als Wilhelm III. Graf von Hennegau ∞ 1352 Maud of Lancaster (1339–1362)
    • Albrecht I. (1336–1404), Herzog von Niederbayern-Straubing und Graf von Holland und Hennegau
    1 ∞ 1353 Margarete zu Brieg und Schlesien (1336–1386)
    2 ∞ 1394 Margarete von Kleve und der Mark (1375–1412)
    • Beatrix (1344–1359) ∞ 1356 Erik XII. von Schweden (1339–1359)
    • Agnes (1345–1352)
    • Otto V. (1346[11]–1379), Kurfürst von Brandenburg ∞ 1366 Katharina von Luxemburg (1342–1395),[12] Tochter Kaiser Karls IV.
    • Ludwig (1347–1348)



    Literatur
    • Laetitia Boehm: Das Haus Wittelsbach in den Niederlanden. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 44, 1981, S. 93–130, insbesondere S. 111–115 (online).
    • Stefanie Dick: Margarete von Hennegau. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 249–270.
    • Alfons Huber, Johannes Prammer (Hrsg.): 650 Jahre Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland. Vortragsreihe des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung. Historischer Verein für Straubing und Umgebung, Straubing 2005, ISBN 3-00-014600-, S. 7–39.
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2.
    • Heinz Thomas: Margarethe von Holland-Hennegau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 154 f. (Digitalisat).
    • Heinz Thomas: Kaiserin Margarete. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, Verlag Styria, 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 269–298.
    • Alphonse Wauters: Marguerite de Hainaut. In: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-95), Sp. 636-646.
    • Karl Theodor Wenzelburger: Margaretha, deutsche Kaiserin, Gräfin von Holland und Hennegau. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 317–319.
    • Joachim Wild: Holland. Die Wittelsbacher an der Nordsee (1346–1436). In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): Bayern mitten in Europa. Vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52898-8, S. 92–106.
    Weblinks
    • Lisanne Vleugels: Margaretha van Holland. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland (niederländisch)
    Anmerkungen
    1 Geburts- und Todesdaten nach Heinz Thomas: Kaiserin Margarete. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, Verlag Styria, 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 270.
    2 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 273–278.
    3 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 280–283.
    4 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 283–288.
    5 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 289–292; Alphonse Wauters: Marguerite de Hainaut. In: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-95), Sp. 637-640.
    6 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 292 f.; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 640 f.
    7 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 293–296; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 641-644.
    8 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 296–298; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 644 f.
    9 Lebens- und andere Daten für Margarethes Kinder und deren Ehepartner nach Stefanie Dick, Margarete von Hennegau, S. 250, soweit nicht anders angegeben.
    10 Zu Wilhelms Tod Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte.and 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 101 (zugleich Dissertation, Universität München 2004). Nach damaliger Zählung (Jahresbeginn zu Ostern) starb er im Jahr 1388.
    11 Geburtsjahr nach Felix Escher: Otto V. der Faule. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 677 f. (Digitalisat).
    12 Lebensdaten nach Ferdinand Seibt: Karl IV. (Taufname Wenzel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 188–191 (Digitalisat).

    Margarethe heiratete Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer am 25 Feb 1324 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. Ludwig (Sohn von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE; gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 397. Kurfürst Ludwig VI. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mai 1328 in Rom; gestorben in zw 11 Nov 1364 und 27 Feb 1365.
    2. 398. Gräfin Elisabeth von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1329; gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.
    3. 399. Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jul 1336 in München, Bayern, DE; gestorben am 16 Dez 1404 in Den Haag, Holland; wurde beigesetzt in Hofkapelle in Den Haag.

  28. 259.  Philippa von Hennegau (von Avesnes)Philippa von Hennegau (von Avesnes) Graphische Anzeige der Nachkommen (164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wassersucht

    Notizen:

    Philippa und Eduard hatten dreizehn Kinder, darunter sechs Söhne und vier Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_von_Hennegau

    Philippa d'Avesnes, Gräfin von Holland-Hennegau LG (englisch Philippa of Hainault; * 24. Juni 1311 in Valenciennes; † 14. August 1369 in Windsor) war die Gemahlin König Eduards III. von England.

    Leben
    Sie wurde als Tochter Graf Wilhelms III. d'Avesnes von Hennegau und Holland und der Joan Valois, einer Schwester König Philipps VI. von Frankreich, geboren und am 24. Januar 1328 in der Kathedrale von York mit dem fünfzehnjährigen Eduard, ihrem Vetter zweiten Grades, vermählt.
    Der französische Dichter Jean Froissart kam als Sekretär in ihrem Gefolge nach England. Seine Beobachtungen über den königlichen Hof stellen wichtige Zeitdokumente dar. In der Geschichtsschreibung gilt sie als gutherzige Frau, die ihren Ehemann nach der Belagerung von Calais (1346) davon abbrachte, durch die Hinrichtung von sechs vornehmen Bürgern ein Exempel zu statuieren.
    Aus der Ehe mit Eduard gingen dreizehn Kinder hervor, darunter fünf Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten und deren Rivalitäten schließlich Auslöser der Rosenkriege sein sollten (siehe Stammbaum der Häuser Lancaster und York).
    Philippa starb 1369 in Windsor an Wassersucht.

    Nachkommen
    • Edward of Woodstock, der „Schwarze Prinz“ (1330–1376)
    • Isabella (1332–1379) ⚭ 1365 Graf Enguerrand VII. von Coucy
    • William (jung gestorben)
    • Joan (1335–1348)
    • Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence (1338–1368)
    • John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster (1340–1399)
    • Edmund of Langley, 1. Duke of York (1341–1402)
    • Mary (1344–1362) ⚭ 1355 Herzog Johann V. der Bretagne
    • Margaret (1346–1361) ⚭ 1359 John Hastings, 2. Earl of Pembroke
    • Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester (1355–1397 hingerichtet)



    Literatur
    • Anne Crawford: Letters of the Queens of England, Sutton Publishing 2002, S. 92–100.
    • William Hunt: Philippa of Hainault. In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 45 (Pereira – Pockrich), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1896, S. 164–167 (englisch) (Scans vorhanden, noch kene OCR-Daten) 
    • R. Martin Haines: Philippa von Hennegau. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 2079.
    • B. C. Hardy: Philippa of Hainault and Her Times, London 1910.
    • Francis Lancelott: The Queens of England and Their Times, Bd. I, New York: D. Appleton and Co. 1858, S.203–220.
    • Agnes Strickland: Lives of the Queens of England, Bd. II, Philadelphia: Blanchard and Lea 1852, S. 173–205.
    • K. Petit: Le mariage de Philippa de Hainaut, reine d'Angleterre, in: Moyen Age, Bd. 87, 1981, S. 173–185.
    • Juliet Vale: Philippa [Philippa of Hainault] (1310x15?–1369). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Band 26 (Haycock–Hichens). Oxford Universiy Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861376-8, S. 34–38, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: September 2010 (englisch)
    • Andrew Wathey: The Marriage of Edward III and the Transmission of French Motets to England, in: Journal of the American Musicological Society, Vol. 45, No. 1, Frühjahr 1992, S. 1–29.
    Weblinks
     Commons: Philippa von Hennegau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Astrid de Beer: Filippa van Henegouwen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.
    • Philippe de Hainaut auf thepeerage.com (englisch)
    • Philippa of Hainault in: Royal and Noble Genealogical Data on the Web.

    Philippa heiratete König Eduard III. von England (Plantagenêt) in 1328. Eduard (Sohn von König Eduard II. von England (Plantagenêt) und Prinzessin Isabelle von Frankreich) wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 379. Edward von Woodstock (Plantagenêt), der Schwarze Prinz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jun 1330 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 8 Jun 1376 in Palace of Westminster, Westminster, England.
    2. 380. Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1332 in Woodstock Palace, Woodstock, Oxfordshire, England ; gestorben in vor 4 Mai 1379; wurde beigesetzt in Greyfriars Church, London, England.
    3. 381. Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Nov 1338 in Antwerpen; gestorben am 17 Okt 1368 in Alba, Italien; wurde beigesetzt in Priorat von Clare, Suffolk.
    4. 382. Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mrz 1340 in Gent; gestorben am 3 Feb 1399 in Leicester.
    5. 383. Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1341 in Kings Langley, Hertfordshire; gestorben am 1 Aug 1402 in Kings Langley, Hertfordshire.
    6. 384. Maria (Mary) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344; gestorben in 1362.
    7. 385. Herzog Thomas von Woodstock (von England)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jan 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; gestorben am 8 Sep 1397 in Calais.

  29. 260.  Johanna von Avesnes (von Holland)Johanna von Avesnes (von Holland) Graphische Anzeige der Nachkommen (164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1315; gestorben in 1374.

    Johanna heiratete Herzog Wilhelm I. von Jülich in 1324. Wilhelm (Sohn von Graf Gerhard V. von Jülich und Elisabeth von Brabant-Arschot) wurde geboren in cir 1299; gestorben am 26 Feb 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 400. Graf Gerhard VI. (I.) von Jülich (von Berg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Mai 1360 in bei Schleiden; wurde beigesetzt in Altenberger Dom.

  30. 261.  Herzog Pierre I. (Peter) von BourbonHerzog Pierre I. (Peter) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (166.Marie10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341/42-1356, Bourbon; Herzog von Bourbon -Haus Bourbon-
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld bei Nouaillé; Teilnehmer in der Schlacht bei Maupertuis

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_I._de_Bourbon (Nov 2018)

    Pierre I. de Bourbon (deutsch Peter von Bourbon; * 1311, † 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis) war seit 1341 ein Herzog von Bourbon. Er war ein Sohn des Herzogs Louis I. von Bourbon und der Marie d’Avesnes.

    Pierre kämpfte während des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1341 unter dem Kommando des Herzogs Johann von der Normandie und nahm auch am Bretonischen Erbfolgekrieg teil. 1345 unternahm er zusammen mit König Johann von Böhmen eine Preußenfahrt. In der Schlacht bei Crécy 1346 wurde er verwundet und im Jahr 1355 wurde er zum Generalleutnant des König in der Gascogne ernannt. Pierre galt als verschwenderisch und prunksüchtig, er fiel 1356 in der Schlacht bei Maupertuis.

    Name:
    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Zurzeit stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    Das Haus der Bourbonen ist in seinem Mannesstamm eine Nebenlinie des französischen Königsgeschlechtes der Kapetinger, abstammend vom Prinzen Robert von Clermont, dem jüngsten Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen. Letztlich ist damit Hugo Capet als Stammvater der Kapetinger und seiner Nebenlinien auch der Urvater der Bourbonen. Dies führte unter anderem dazu, dass König Ludwig XVI. während seines Prozesses vor dem Nationalkonvent 1792 mit dem bürgerlichen Namen Louis Capet angesprochen wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen. Zu diesem Namen gelangte die Familie allerdings erst unter ihrem gemeinsamen Sohn, Ludwig dem Hinkenden. Der tauschte im Jahr 1327 bei König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche ein. Dabei wurde zusätzlich die Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhoben und mit der Würde einer Pairie ausgestattet. In der Folge nannten sich die Nachkommen Ludwigs in männlicher Linie de Bourbon (von Bourbon). Über die zwei Söhne Herzog Ludwigs I. zweigten sich eine ältere und eine jüngere Linie der Familie ab. Während die älteren Bourbonen im Besitz des Herzogtums Bourbon verblieben, übernahmen die jüngeren die Grafschaft La Marche. Die ältere Linie starb 1527 im Mannesstamm aus, die späteren Könige Frankreichs aus dem Hause Bourbon entsprangen der jüngeren Linie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Aug 2023)


    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356) (Aug 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Maupertuis.

    Pierre heiratete Isabella von Valois in 1336. Isabella (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Mathilde von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 369. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. 370. Johanna (Jeanne) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 371. Königin Blanche von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. 372. Bonne von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 373. Cathérine von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. 374. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1416.

  31. 262.  Marguerite von BourbonMarguerite von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (166.Marie10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1362.

    Marguerite heiratete Herr Jean II. von Sully in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Henri IV. von Sully und Jeanne von Vendôme (Montoire)) wurde geboren in 1313; gestorben in 1343. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 401. Herr Louis I. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

  32. 263.  Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La MarcheGraf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (166.Marie10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1341, 1342; 1341 und 1342 kämpfte Jacques im Bretonischen Erbfolgekrieg mit Charles de Blois gegen Jean de Montfort.
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Teilnehmer an der Schlacht bei Crécy in der er verwundet wurde
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld Maupertuis, Poitiers, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht Poitiers (bei Maupertuis). In dieser Schlacht wurde er erneut verwundet und geriet, wie auch König Johann II., in englische Gefangenschaft.
    • Titel (genauer): 1341 bis 1362, Grafschaft La Marche; Graf von La Marche (Bourbonen)
    • Militär / Gefecht: 6 Apr 1362, Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht bei Brignais

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_I._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche

    Jacques I. de Bourbon (deutsch: Jakob von Bourbon, * wohl 1319; † 6. April 1362[1] bei Lyon), auch „la Fleur des Chevaliers“ (deutsch: „die Blüte der Ritter“) genannt, war ab 1342 Graf von La Marche sowie von 1351 bis 1360 Graf von Ponthieu und von 1354 bis 1356 Connétable von Frankreich.

    Er war der zweite eheliche Sohn des Louis I., Herzog von Bourbon und Graf von La Marche, und der Marie d’Avesnes. Nach dem Tod des Vaters erbte er 1341 die Grafschaft von La Marche, während der ältere Bruder Pierre das Herzogtum Bourbon erhielt.

    1341 und 1342 kämpfte Jacques im Bretonischen Erbfolgekrieg mit Charles de Blois gegen Jean de Montfort. 1346 nahm er an der Schlacht von Crécy teil, in der er verwundet wurde. Im gleichen Jahr verlieh ihm König Johann II. das Ponthieu. 1349 wurde er Generalkapitän des Languedoc. 1354 wurde er zum Connétable von Frankreich ernannt, 1356, noch vor der Schlacht bei Maupertuis, abgelöst und durch Gautier VI. de Brienne ersetzt. In dieser Schlacht wurde er erneut verwundet und geriet, wie auch König Johann II., in englische Gefangenschaft. Durch den Vertrag von Brétigny kam er wieder frei und verlor das das an England fallende Ponthieu. Anschließend kämpfte er gegen die entlassenen Söldner, die sich zu Banden, Grandes Compagnies genannt, zusammenschlossen und im Königreich als Straßenräuber ihr Auskommen suchten. Bei einem dieser Kämpfe, in der Schlacht bei Brignais in der Nähe von Lyon, wurden er und sein ältester Sohn tödlich verwundet. Beide wurden in der Kirche Saint-Jacques in Lyon bestattet.

    Ehe
    Jacques I. de Bourbon war seit 1335 mit Jeanne de Châtillon, Herrin von Condé und Carency (* 1320; † 1371) verheiratet.

    Name:
    Über seinen Sohn Jean ist Jacques I. de Bourbon in direkter Linie ein Vorfahre des französischen Königs Heinrich IV.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356)

    Militär / Gefecht:
    "Am 6. April 1362 nutzte eine dieser Kompanien, die Tard-Venus, einen Überraschungseffekt, um eine französische Armee bei Brignais südlich von Lyon zu vernichten. Mehrere Adlige fanden an diesem Tag den Tod, darunter Jacques I. de Bourbon, Graf von La Marche und Connétable von Frankreich, dessen ältester Sohn Pierre, sowie Louis d’Albon, Graf von Forez. Viele weitere wurden gefangen genommen. Ursache dieser Niederlage war ein Mangel an Disziplin auf Seiten der Ritter, die ohne Infanterie antraten und auch auf Kundschafter verzichtet hatten."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Brignais

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Brignais

    Jacques heiratete Herrin Jeanne von Châtillon in 1335. Jeanne wurde geboren in 1320; gestorben in 1371. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 402. Graf Jean I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393.

  33. 264.  Judith (Jutta) von Brandenburg-SalzwedelJudith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel Graphische Anzeige der Nachkommen (167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1301; gestorben in 1353.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Herrschaft Coburg; Erbin von Coburg
    • Besitz: Herrschaft Schmalkalden; Erbin von Schmalkalden

    Notizen:

    Besitz:
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Judith heiratete Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere in 1 Jan 1317 / 1 Feb 1319. Heinrich (Sohn von Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen und Adelheid von Hessen) wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 403. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.
    2. 404. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.
    3. 405. Sophie von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mai 1372.
    4. 406. Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

  34. 265.  Markgraf Johann V. von BrandenburgMarkgraf Johann V. von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._(Brandenburg)

    Johann V. „der Erlauchte“ (lateinisch Illustris), (* August 1302; † Anfang April 1317 zu Spandau) war seit dem Tod des Vaters Markgraf von Brandenburg.

    Seine Eltern waren Markgraf Hermann „der Lange“ von Brandenburg und Anna von Österreich, Tochter Albrechts I., römisch-deutscher König, Herzog von Österreich und König von Böhmen. Mit dem Tod des Vaters, kam er gemäß den überlieferten Rechtsgebräuchen im sächsischen Raum, unter die Vormundschaft des Markgrafen Waldemar von Brandenburg, der aus der älteren, Johanneischen Linie Brandenburgs stammte. Nach einem schwierigen Start, die noch vom Vater bestimmten altmärkischen Vormünder des Sohnes wollten eine Johanneische Einmischung unter allen Umständen verhindern, konnte sich Waldemar letztendlich durchsetzen, wobei seine Verlobung und schließliche Vermählung mit einer Schwester Johanns die ausschlaggebende Rolle spielte.

    Das Verhältnis zwischen Mündel und Vormund war zeitlebens vertrauensvoll.

    Im August 1314 wurde er mit 12 Jahren mündig und übernahm die selbstständige Regentschaft in den brandenburgischen Landesteilen der Ottonischen Linie. Am 16. August urkundete er eigenständig im Jagdschloss zu Werbellin.

    Johann war verheiratet mit Katharina von Glogau(† 1327), Tochter Herzog Heinrichs III. von Glogau und Sagan. Vermittelt wurde die Ehe mit der schlesischen Prinzessin wahrscheinlich von Johanns Mutter Anna, die nach Abschluss der Trauerzeit im Jahre 1310 den niederschlesischen Herzog Heinrich VI. von Breslau geheiratet hatte. Vollzogen wurde die Ehe wegen des jugendlichen Alters der Brautleute wahrscheinlich nie, denn Markgraf Johann starb überraschend mit nur 14 Jahren, so dass er keine Nachkommen hinterließ.

    Mit dem frühen Tod Johanns starb die Salzwedeler Linie (Ottonische Linie) der Askanier im Mannesstamme aus. Die umfangreichen Ländereien fielen an die ältere Stendaler Linie (Johanneische Linie), an Markgraf Waldemar, wodurch die seit 1258 eingeleitete Teilung Brandenburgs beendet war.

    Die Begräbnisfeierlichkeiten fanden zu Ostern 1317 (4. oder 5. April) in Spandau statt. Sie wurden von Markgraf Waldemar ausgerichtet. Einer Urkunde zugunsten des Klosters Lehnin entnehmen wir einen Teil der Trauergäste, so den Herzog Rudolf von Sachsen-Wittenberg, die Bischöfe Johann von Brandenburg und Stephan von Lebus etc. Johanns Leichnam wurde anschließend ins Kloster Lehnin gebracht, wo er in der Grablege seiner Vorväter zur letzten Ruhe gebettet wurde.

    Den Beinamen der Erlauchte erhielt Johann erst in späteren Zeiten. Durch eine Missdeutung des lateinischen Adjektivs illustris, den üblicherweise die anderen Markgrafen als ehrendes Beiwort ebenfalls trugen, wurde ihm dieser Titel als Beiname angedichtet. Aus dem erlauchten Markgrafen (illustris Marchio) wurde Johann der Erlauchte. Generation auf Generation Chronisten übernahmen dies in der Folge kritiklos.

    Geschwister
    - Agnes (~1298–1334) ⚭ 1309 mit Waldemar von Brandenburg, Markgräfin von Brandenburg; in zweiter Ehe 1319 mit Otto dem Milden, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg.

    - Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel (~1301–1353), Erbin der Pflege Coburg, verheiratet mit Graf Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen († 1347)

    - Mathilde von Brandenburg-Salzwedel († 1323), Erbin der Niederlausitz, heiratete Herzog Heinrich IV. von Schlesien-Glogau († 1342)

    Johann heiratete Katharina von Glogau in Datum unbekannt. Katharina (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 266.  Mathilde von BrandenburgMathilde von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1323.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Niederlausitz; Erbin der Niederlausitz

    Notizen:

    Besitz:
    Die Niederlausitz (niedersorbisch Dolna Łužyca, obersorbisch Delnja Łužica, polnisch Dolne Łużyce) ist eine Region und ein ehemaliges Territorium im Süden des Landes Brandenburg, im nördlichen Sachsen und im Westen Polens. Ihr Zentrum ist die Stadt Cottbus.
    Sie ist der nördliche Teil der Lausitz. In der Niederlausitz ist, wie auch in der südlich angrenzenden Oberlausitz, das westslawische Volk der Sorben beheimatet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Niederlausitz

    Mathilde heiratete Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) in 1310. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 407. Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.
    2. 408. Agnes von Glogau-Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.

  36. 267.  Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (168.Jutta10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.

    Notizen:

    Name:
    Eine Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, deren Großmutter und Namenspatronin Agnes von Habsburg eine Tochter des ersten habsburgischen römisch-deutschen Königs Rudolf I. war.

    Agnes heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1328. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 409. Katharina von Anhalt (von Bernburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  37. 268.  Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (168.Jutta10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.

    Notizen:

    Gestorben:
    Ursprünglich ist das Haus 1272 als Augustiner-Nonnenkloster von Fürst Siegfried gegründet worden. Fünf seiner Töchter gehörten zu den ersten Nonnen, die hier lebten und wirkten. Im verlauf der Reformation wurde das Kloster Coswig, das dem Kloster Leitzkau zugeordnet war und damit dem Bischof von Brandenburg unterstand, aufgelöst.
    https://www.coswigonline.de/de/sehenswuerdigkeiten/der-klosterhof-in-coswig-anhalt.html

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst-Köthen. Albrecht gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 410. Fürst Johann II. von Anhalt-Köthen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1340; gestorben in 3 Aug 1380 / 11 Apr 1382.

  38. 269.  Mathilde von Anhalt-ZerbstMathilde von Anhalt-Zerbst Graphische Anzeige der Nachkommen (170.Agnes10, 100.Konrad9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1342.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1339. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]


  39. 270.  Herr Johann III. zu WerleHerr Johann III. zu Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (171.Richsa10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1352, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr zu Werle-Goldberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Werle) (Jun 2021)

    Johann III., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt van Ruoden (* vor 1300; † zwischen 1. April und 28. August 1352) war von 1316 bis 1352 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Nikolaus II. und Richsa von Dänemark.

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus II. im Jahr 1316 entschloss man sich zur Teilung. Sein Onkel Johann II. übernahm Werle-Güstrow. Johann III. hingegen übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Goldberg mit den Vogteien Parchim, Goldberg, Laage, Teterow, Malchin, Stavenhagen, Malchow und halb Wredenhagen. Johann III. errichtete in Goldberg ein Schloss.

    Kurz nachdem Fürst Wizlav III. von Rügen verstorben war, versprach der dänische König Christoph II. am 4. Mai 1326 Johann II. und Johann III. zusammen mit Heinrich II. von Mecklenburg die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im anschließenden ersten Rügischen Erbfolgekrieg (1326–1328) konnten diese Ansprüche jedoch nicht vollständig gegen Pommern durchgesetzt werden, sondern für Johann III. sprang aus diesem Krieg als Gewinn lediglich der Pfandbesitz der Vogtei Tribsees heraus. Da die Herren von Werle sich in vorangegangenen Auseinandersetzungen bereits nicht mehr gegen die Nachbarn hatten durchsetzen können, gingen sie im rügischen Erbfolgekrieg ebenfalls zum Kriegsunternehmertum über. Dies hatte zur Folge, dass Johann III. die Vogtei Tribsees umgehend an die Familie Flotow weiterverpfänden musste, weil er auf andere Weise nicht deren Kriegskostenrechnung begleichen konnte. Die weiteren rügischen Erbfolgekriegen gerieten für Werle-Goldberg zum Desaster, denn Pommern eroberte die Vogtei Tribsees, während Johann III. ohne irgendeinen Gewinn auf allen Kosten sitzen blieb. Seinen Kriegsunternehmern aus den Familien Moltke, Hahn, Maltzan und Flotow musste Johann für deren ausgelegte Kriegskosten mit den Vogteien Laage, Malchin, Stavenhagen und Malchow den Großteil seiner Herrschaft pfandweise überlassen, ohne die Aussicht zu besitzen, diese Landesteile je wieder einzulösen zu können. Mit seiner Beteiligung am rügischen Erbfolgekrieg hatte Johann III. so die Finanzen seines Landesteils nachhaltig ruiniert und sich aller Handlungsspielräume als Landesherr beraubt.

    Titel (genauer):
    Seit 1350 überließ er die Regierung ganz seinem Sohn und Mitregenten Nikolaus IV. Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Begraben:
    Er wurde wahrscheinlich im Kloster Malchow beerdigt.

    Das Kloster Malchow ist ein ehemaliges Magdalenerinnenkloster in Alt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und liegt auf der Südseite des Malchower Sees.
    Ein erstes Kloster der Magdalenerinnen, „Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas“ (sorores penitentes s. Marie Magdalene), entstand vor 1274 in Neu Röbel an der Müritz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Malchow

    Gestorben:
    Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Johann heiratete Mechthild von Pommern in 1317. Mechthild (Tochter von Herzog Otto I. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Schwerin) gestorben in cir 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 411. Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Johann heiratete Richardis in nach 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  40. 271.  Margarete von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (172.Christoph10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Ludwig V. eine Tochter.

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 30 Nov 1324 in Königreich Dänemark. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]


  41. 272.  Agnes von HolsteinAgnes von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Johann10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Agnes heiratete Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1342/1349. Erich (Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Pommern (Greifen)) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 412. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  42. 273.  Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Johann10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Mechthild heiratete Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow in nach 1341. Nikolaus (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]


  43. 274.  Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Johann10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in zw 1391 und 1410.

    Elisabeth heiratete Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow in 1341. Bernhard (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 413. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  44. 275.  Miroslawa von Holstein-PlönMiroslawa von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Johann10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1376.

    Miroslawa heiratete Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen am 19 Nov 1357. Otto (Sohn von Ernst I. von Braunschweig-Göttingen und prinzessin Elisabeth von Hessen) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen. [Familienblatt] [Familientafel]


  45. 276.  Mathilde von Braunschweig-WolfenbüttelMathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 28 Jun 1354.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in cir 1343. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 414. Prinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  46. 277.  Fürst Magnus II. von Braunschweig-WolfenbüttelFürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
    • Titel (genauer): 1369 bis 1373; Fürst von Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jul 2023)

    Magnus II. Torquatus, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1324; † 25. Juli 1373 bei Leveste) aus dem Geschlecht der Welfen war von 1369 bis zu seinem Tode 1373 Fürst von Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Magnus war der älteste Sohn von Magnus I. und dessen Frau Sophie von Brandenburg. Er wirkte zunächst als Verwalter in Sangerhausen, dann ab 1368 als Amtmann. 1369 erbte er nach dem Tode seines Vaters das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Wenige Monate später starb auch der Vater seiner Schwägerin Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), der Lüneburger Fürst Wilhelm II. Magnus war von ihm als Erbe bestimmt worden und wäre auch den welfischen Hausgesetzen gemäß erbbererechtigt gewesen, da sein Vater Magnus I. ein Vetter 2. Grades des verstorbenen gewesen war. Kaiser Karl IV. betrachtete das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnte die askanischen Herzöge Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wurde. Die nächsten Jahre waren von militärischen Auseinandersetzungen mit den Wittenbergern geprägt. Nachdem Lüneburg sich aufgrund wiederholter Geldforderungen seitens Magnus auf die Seite der Wittenberger Herzöge stellte, versuchte Magnus Lüneburg einzunehmen, was jedoch misslang. Magnus starb 1373 an tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf mit seinem Schwager, Graf Otto I. von Schaumburg, bei der Schlacht bei Leveste am Deister zugezogen hatte.

    1864 ließ König Georg V. von Hannover an der Straße von Leveste nach Gehrden ein Denkmal errichten, das an den dort 1373 gefallenen Herzog Magnus Torquatus erinnert.[1]

    Es trägt die Inschrift:
    Herzog Magnus Torqatus
    fiel hier im Kampfe mit
    Otto Graf von Schaumburg
    am XXV Julius MCCCLXXIII.
    Koenig Georg V.
    liess dieses Denkmal
    errichten MDCCCLXIV

    Ursprünglich wurde an der Todesstelle ein Kreuzstein aufgestellt.

    Name:
    Auch: Magnus mit der silbernen Kette

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    An tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf zugezogen hat.

    Magnus heiratete Katharina von Anhalt (von Bernburg) am 6 Okt 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 415. Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.
    2. 416. Agnes (I) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1410.
    3. 417. Sophie von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

  47. 278.  Agnes von Braunschweig-WolfenbüttelAgnes von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Herzogs Magnus I. (Braunschweig-Wolfenbüttel) und der Sophie von Brandenburg.

    Agnes heiratete Graf Heinrich VII. (V. / VIII.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) in vor 5 Jan 1364. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich VI. von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Mechthild von Weimar-Orlamünde) gestorben in 1408. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 418. Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jun 1426.
    2. 419. Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben.

  48. 279.  Herzog Bernhard II. von Schweidnitz Graphische Anzeige der Nachkommen (176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1288; gestorben am 6 Mai 1326.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Fürstenstein und Jauer, Herzog von Schweidnitz-Jauer (1301–1326)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Schweidnitz)

    Bernhard II. von Schweidnitz (* etwa 1288; † 6. Mai 1326), Herr von Fürstenstein und Jauer, war 1301–1326 Herzog von Schweidnitz-Jauer.

    Herkunft und Familie
    Bernhard entstammte dem Geschlecht der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Bolko I. von Schweidnitz und Beatrix († 1316), Tochter des Markgrafen Otto V. von Brandenburg. Bernhards Geschwister waren u. a.:

    • Heinrich I. († 1346)
    • Bolko II. († 1341)
    • Judith/Jutta († 1320), verheiratet mit Stephan I. von Niederbayern
    • Elisabeth († nach 1341), verheiratet mit Herzog Wratislaw IV. von Pommern
    • Anna († 1332/34), Äbtissin in Strehlen

    Bernhard war seit etwa 1310 mit Kunigunde († 1333), Tochter des polnischen Königs Władysław I. Ellenlang aus dem Geschlecht der kujawischen Piasten vermählt. Aus der Ehe entstammen die Kinder:

    • Bolko II. († 1368)
    • Heinrich II. († 1343)
    • Konstanze (1309/13–1363), ∞ 1324/26 Primislaus/Primko von Glogau († 1331)
    • Elisabeth (1314/15–1348), ∞ 1326 Bolko II. von Oppeln († 1356)

    Nach Bernhards Tod heiratete seine Witwe Kunigunde in zweier Ehe 1328 Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters Bolko I. 1301 waren dessen Söhne Bernhard, Heinrich und Bolko noch minderjährig. Deshalb standen sie zunächst unter der Vormundschaft ihres Onkels Hermann von Brandenburg, der diese Aufgabe seinem Hauptmann Hermann von Barby (Barboy) übertrug. Nach dem Tod des Vormunds Hermann von Brandenburg 1308 regierte der inzwischen mündige Bernhard das Herzogtum zugleich für seine jüngeren Brüder. Heinrich wurde 1312 volljährig und erhielt Jauer, das wieder ein selbständiges Herzogtum wurde, Bolko erhielt 1321 Münsterberg, dessen Herzogslinie er begründete. Auf Bernhard entfiel das Herzogtum Schweidnitz.
    Zusammen mit weiteren acht schlesischen Herzögen beschwerte sich Bernhard 1320 beim Heiligen Stuhl in Avignon über die Einführung des Peterspfennigs in der Breslauer Diözese in der neuen Form der Pro-Kopfsteuer, die bis dahin pro Familie erhoben wurde. 1322 kämpfte Bernhard und weitere schlesische Ritter während der Schlacht bei Mühldorf zusammen mit dem böhmischen König Johann von Luxemburg auf Seiten der Wittelsbacher unter Ludwig IV. dem Bayern.
    Herzog Bernhard war ein großer Förderer des von seinem Vater Bolko I. gegründeten Klosters Grüssau. Nach seinem Tod wurde er in einem Hochgrab im Chor der Klosterkirche beigesetzt, das 1661/62 verlegt wurde, vermutlich weil es die liturgischen Feiern behinderte. 1738 wurden Bernhards Gebeine in die neue Fürstenkapelle übertragen[1].
    Das Herzogtum Schweidnitz fiel 1326 an Bernhards Sohn Bolko II.


    Literatur
    • Historische Kommission für Schlesien (Hg.): Geschichte Schlesiens, Bd. 1, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-6341-5
    Einzelnachweise
    1 P. Ambrosius Rose: Kloster Grüssau. Stuttgart 1974, ISBN 3-8062-0126-9, S. 29

    Bernhard heiratete Kunigunde von Polen in cir 1310. Kunigunde (Tochter von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren in cir 1293; gestorben in 1333/1335. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 420. Elisabeth von Schweidnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen

  49. 280.  Beatrix von Schlesien-SchweidnitzBeatrix von Schlesien-Schweidnitz Graphische Anzeige der Nachkommen (176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 24 Aug 1322 in München, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Königin durch Heirat (1314 bis 1322)
    • Ehrung: 25 Nov 1314, Krönung zur römisch-deutschen Königin.

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Ludwig IV. sechs Kinder wovon drei das Erwachsenenalter erreichten: Mechthild, Ludwig V. und Stephan II.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schlesien-Schweidnitz

    Beatrix von Schlesien-Schweidnitz (* um 1290; † 24. August 1322 in München) war die erste Ehefrau Ludwigs IV. und von 1314 bis 1322 römisch-deutsche Königin.

    Leben
    Beatrix entstammte dem Geschlecht der schlesischen Piasten. Ihre Eltern waren Bolko I. von Schlesien-Schweidnitz und Beatrix von Brandenburg († 1316), eine Tochter des Markgrafen Otto V. von Brandenburg, und nicht, wie oft zu lesen ist, Heinrich III. von Schlesien-Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg, eine Tochter des Herzogs Albrechts von Braunschweig-Lüneburg.[1] Ab dem Jahr 1300 wurde Beatrix in dem von ihrem Vater 1295 gegründeten Klarissenkloster in Strehlen erzogen.[2]
    Um das Jahr 1308 vermählte sie sich mit Ludwig IV., Herzog von Oberbayern. Die genauen Umstände der Heirat sind ungewiss, da kein Dokument oder Bericht eines Chronisten darüber vorhanden sind. Am 25. November 1314 wurde Beatrix gemeinsam mit Ludwig im Aachener Dom vom Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt zur römisch-deutschen Königin gekrönt.[3]
    Drei der sechs Kinder aus dieser Verbindung erreichten das Erwachsenenalter: Mechthild, Ludwig V. und Stephan II.
    Nach der Chronik des Klosters Fürstenfeld wurde Beatrix in der Frauenkirche in München bestattet, in deren Chor Ludwig IV. ein Hochgrab für sie errichten ließ, in dem später auch er bestattet wurde. Noch Jahre nach ihrem Tod stiftete Ludwig IV. zu ihrem Andenken und ihrem Seelenheil bei ihrem Grabmal ein Seelenlicht. Die Fürstenfelder Zisterzienser hielten jahrhundertelang an Beatrix' Todestag einen Gedächtnisgottesdienst ab.



    Literatur
    • Joseph Gottschalk: Schlesische Piastinnen in Süddeutschland während des Mittelalters. In: Zeitschrift für Ostforschung. 27. Jg., 1978, S. 275–293.
    • Thilo Vogelsang: Beatrix von Glogau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 682 (Digitalisat).
    • Tobias Weger: Beatrix – eine deutsche Königin aus Schlesien. Schlesische Spuren in der Ferne: Reste eines gotischen Hochgrabes im Münchner Dom. In: Silesia nova. 2. Jg., Heft 5, 2005, S. 26–31.
    Anmerkungen
    1 Verschiedene Autoren haben darauf hingewiesen, dass Beatrix aus der Linie Schlesien-Schweidnitz stammt:
    • Tobias Appl: Verwandtschaft – Nachbarschaft – Wirtschaft. Die Handlungsspielräume Ludwigs IV. auf seinem Weg zur Königswahl. In: Peter Wolf u. a. (Hrsg.): Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser! Regensburg 2014, S. 51–57, hier: S. 53.
    • Martin Clauss: Ludwig IV. der Bayer. Herzog, König, Kaiser. Regensburg 2014, S. 30.
    • Joseph Gottschalk: Schlesische Piastinnen in Süddeutschland während des Mittelalters. In: Zeitschrift für Ostforschung. Band 27, 1978, S. 275–293, hier: S. 285.
    • Gabriele Schlütter-Schindler: Die Frauen der Herzöge. Schenkungen und Stiftungen der bayerischen Herzoginnen an Klöster und Stifte des Herzogtums und der Pfalzgrafschaft von 1077 bis 1355. München 1999, S. 64–70.
    • Bernhard Lübbers: Briga enim principum, que ex nulla causa sumpsit exordium … Die Schlacht bei Gammelsdorf am 9. November 1313. Historisches Geschehen und Nachwirken. In: Hubertus Seibert (Hrsg.): Ludwig der Bayer (1314–1347). Reich und Herrshaft im Wandel. Regensburg 2014, S. 205–236, hier: S. 214.
    • Kazimierz Jasiński: Rodowód Piastów śląskich: Piastowie wrocławscy, legnicko-brzescy, świdniccy, ziębiccy, głogowscy, żagańscy, oleśniccy, opolscy, cieszyńscy i oświęcimscy, Kraków 2007, S. 301f.
    2 Trotzdem hält sich auch in der neueren Literatur die Angabe, dass Beatrix der Linie Schlesien-Glogau angehört. Vgl. etwa:
    • Michael Menzel: Die Zeit der Entwürfe (1273–1347) (= Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte 7a). 10., völlig neu bearbeitete Auflage. Stuttgart 2012, S. 295.
    • Erich Randt: Politische Geschichte bis zum Jahre 1327. In: Ludwig Petry, Josef Joachim Menzel, Winfried Irgang (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Band 1: Von der Urzeit bis zum Jahre 1526. 5. Auflage. Sigmaringen 1988, S. 73–156, hier: S. 147.
    3 Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien. Stuttgart 1977, S. 519f.
    4 Michael Menzel: Die Zeit der Entwürfe (1273–1347) (= Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte 7a). 10., völlig neu bearbeitete Auflage. Stuttgart 2012, S. 159.

    Ehrung:
    im Aachener Dom vom Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt

    Beatrix heiratete Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer in cir 1308. Ludwig (Sohn von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE; gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 421. Mathilde (Mechthild) von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1346; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    2. 422. Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München.
    3. 423. Herzog Stephan II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 5 Mai 1375 in Landshut oder München; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

  50. 281.  Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten)Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Euphemia und Konrad I. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    Euphemia heiratete Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau) in vor 1333. Konrad (Sohn von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 424. Hedwig von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1359.

  51. 282.  Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern)Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (180.Helena10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1287 oder später; gestorben am 19 Mai 1332.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Nürnberg; Burggraf von Nürnberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Nürnberg)

    Friedrich IV. von Nürnberg (* 1287 (oder später); † 19. Mai 1332) war Burggraf von Nürnberg aus dem Haus der Hohenzollern.

    Leben
    Friedrich war der Sohn von Burggraf Friedrich III. und Helene von Sachsen. Er übernahm das Burggrafenamt, als sein älterer Bruder Johann I. im Jahre 1300 nach nur dreijähriger Herrschaft starb. Friedrich der IV. verlor als königlicher Heerführeer die Schlacht bei Lucka am 31. Mai 1307, bei einer Auseinandersetzung zwischen Albrecht I. aus dem Hause Habsburg und dem Markgrafen von Meißen Friedrich dem Gebissenen, auch bekannt unter dem Namen Friedrich der Freidige und dem Markgrafen der Lausitz, Dietrich IV..
    Im Jahre 1322 entschied der Burggraf mittels eines erfolgreich durchgeführten Hinterhalts die Schlacht bei Mühldorf und nahm hierbei den habsburgischen Gegenkönig Friedrich den Schönen von Österreich gefangen. 1331 erwarb Friedrich IV. die Stadt Ansbach für die Hohenzollern durch Kauf. Ein Jahr später starb Friedrich, sein Nachfolger wurde sein Sohn Johann II.


    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Familie/Ehepartner: Margarethe (Margareta) von Kärnten. Margarethe gestorben in 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 425. Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1320 (ev 1309?); gestorben in 1357.
    2. 426. Burggraf Konrad II. (IV.) von Nürnberg (von Zollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1334.
    3. 427. Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 4 Apr 1361 in Baiersdorf.
    4. 428. Margaretha von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1325; gestorben in nach 13 Nov 1382.

  52. 283.  Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sachsen-Lauenburg) (Jun 2021)

    Johann II. Herzog von Sachsen-Lauenburg (* um 1275; † 22. April 1322) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Geboren als Sohn von Johann I., übernahm er mit Erreichung der Volljährigkeit seine ihm angestammten Besitzungen in Bergedorf mit dem halben Sachsenwald und Mölln. Während der 1306 stattfindenden Auseinandersetzungen seiner Schwäger Graf Gerhard III. von Schauenburg und Holstein-Rendsburg und Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg mit den Städten Lübeck und Hamburg schlug er sich auf die Seite der Grafen von Schauenburg und Holstein. Diese ließen sich ihre Errungenschaften in Holstein von Johann II., ihrem Lehnsherrn, als Lehen bestätigen. Nach seinem Tod überließ Johanns II. Witwe Elisabeth ihrem Bruder Gerhard III. die Besitzungen Mölln und später auch Bergedorf und schließlich 1330 auch den halben Sachsenwald als Pfand. Von den Enkeln wurden beide Herrschaften der Reichsstadt Lübeck überlassen. Der Sachsen-Lauenburger Linie hat es nie angestanden, diese Gebiete zurückzuerlangen.

    Johann heiratete Elisabeth von Holstein-Rendsburg in 1315. Elisabeth (Tochter von Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg und Heilwig van Bronckhorst) wurde geboren in 1258/1300; gestorben in vor 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 429. Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

  53. 284.  Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1285 bis 1360, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich I. von Sachsen-Lauenburg (* vor 1285; † 1360 in Nienburg/Weser) war 1285 bis 1360 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Er war der Sohn von Herzog Johann I. von Sachsen-Lauenburg († 1285) aus dem Hause der Askanier.

    Erich I. hatte sich erst in Magdeburg auf Aufgaben im geistlichen Bereich vorbereitet und war dort Mitglied des Domkapitels geworden. Er regierte zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albrecht III. von Sachsen-Lauenburg und Johann II. von Sachsen-Lauenburg. Nach dem Tod ihres Vaters kam es jedoch bereits bald zu mehreren Landesteilungen, die als Realteilung das Staatsgebiet zersplitterten:

    um 1295/96 die Trennung in Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg
    1305 wurde Sachsen-Lauenburg im verbliebenen Lauenburgischen Teil in die drei Linien nach Herzog Johann I. gedrittelt.
    Die Erbauseinandersetzung wurde jedoch durch den Streit um die sächsisch-lauenburgische Kurstimme überlagert und verzögert. Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Albrecht III. im Jahr 1308 wuchs Erich I. dessen Drittel wieder an, wofür er das Leibgedinge seiner Mutter zu tragen hatte. Im Jahr 1321 musste er auch Bergedorf an seinen Bruder Johann II. († 1321) abgeben. Damit war die Trennung in zwei selbständig agierende Linien des Hauses ohne gemeinsame Regierung vollzogen und abgeschlossen. Die Linien Bergedorf-Mölln und Ratzeburg-Lauenburg blieben aber auch dadurch verbunden, dass sie die Einnahmen aus dem südelbischen Land Hadeln weiter teilten.

    Erich I. bezog ab 1339 frühzeitig seinen Sohn Herzog Erich II. in die Regierungsgeschäfte ein und nahm Wohnsitz auf der Riepenburg im heutigen Kirchwerder. Er wurde aufgrund eines Streits zwischen den Lüneburger Herzögen und seinem Sohn von dort verdrängt und starb auf der Reise nach Hoya in Nienburg.

    Erich I. nahm 1346 an einer Pilgerfahrt ins Heilige Land teil und erhielt den Ritterschlag am Heiligen Grabe.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Elisabeth von Pommern (Greifen) in 1316. Elisabeth (Tochter von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen) gestorben am 16 Okt 1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 430. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

  54. 285.  Elisabeth von Sachsen-LauenburgElisabeth von Sachsen-Lauenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Elisabeth heiratete Herzog Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig in 1287. Waldemar (Sohn von Herzog Erich I. von Schleswig (von Dänemark) und Margarete von Pommern-Rügen) wurde geboren in cir 1265 in Schloss Gottorf, Schleswig; gestorben in 26 Mrz od 7 Jul 1312 in Schleswig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 431. Herzog Erich II. von Schleswig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1288; gestorben am 12 Mrz 1325.

  55. 286.  Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

    Notizen:

    Name:
    (⚭ II: (vor 14. Februar 1294) Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg (* um 1256; † 15. Mai 1315), Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Schauenburg (1232–1290) und Herzogin Elisabeth von Mecklenburg (–1280)), Tochter von Herzog Johann I. von Sachsen (1249–1285) und Prinzessin Ingeborg (Eriksdotter) von Schweden (–1302).



    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg.
    1296 teilten Albrecht II. und seine drei Neffen, die Söhne Johanns I., das Herzogtum Sachsen in die Herzogtümer Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. Nachdem er bereits zuvor mit seinem Bruder Johann eine entsprechende Gebietsteilung (ohne jedoch das Herzogtum offiziell zu teilen) vorgenommen hatte, übernahm Albrecht die Herrschaft in Sachsen-Wittenberg. Johann II., Erich I. und Albrecht III. erhielten Sachsen-Lauenburg. Dies ist das eigentliche Gründungsdatum des Herzogtums Sachsen-Lauenburg.
    1349 nahm Sachsen-Lauenburg noch einmal an einer Königswahl teil. Durch seine (umstrittene) Stimme erhielt Günther von Schwarzburg die vierte Stimme und damit eine Mehrheit. Es kam zum Landfriedensbündnis mit Lübeck und Hamburg gegen den aufsässigen und räuberischen Adel. Zahlreiche befestigte Adelssitze wurden zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg

    Familie/Ehepartner: Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg. Günther (Sohn von Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg und Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch)) gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helena heiratete Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) in vor 14 Feb 1294. Adolf (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1256; gestorben am 15 Mai 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 432. Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 28 Jan 1341.

  56. 287.  Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (182.Albrecht10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen-Wittenberg; Herzog von Sachsen-Wittenberg
    • Titel (genauer): 1320 bis 1323/24, Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; Markgraf von Brandenburg
    • Titel (genauer): 1298 bis 1356; Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Sachsen-Wittenberg)

    Rudolf I. (* um 1284; † 12. März 1356 in Wittenberg) aus dem Geschlecht der Askanier

    Leben
    Herkunft
    Rudolf war der älteste Sohn von Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg, der als Kurfürst eine herausgehobene Stellung im römisch-deutschen Reich hatte. Seine Mutter war Agnes von Habsburg, eine Tochter des deutschen Königs Rudolf I. 1291 belehnte ihn dieser mit der Grafschaft Brehna. Diese wurde jedoch zunächst von seinem Vater als Vormund regiert.

    Erbe unter Vormundschaft 1298
    Als sein Vater am 25. August 1298 starb, erbte Rudolf dessen Herzogtum Sachsen-Wittenberg, sowie das Recht, als einer von sieben Kurfürsten den König wählen zu dürfen. Damit war die Würde des Erzmarschall des Reiches verbunden, der bei zeremoniellen Gelegenheiten das Reichsschwert tragen durfte.

    Da er noch minderjährig war, übernahm seine Mutter die Regierung im Herzogtum als Vormund. In ihrer Zeit begann die Vertreibung von Juden aus Wittenberg. Rudolf erhielt zu dieser Zeit am Hofe seines Onkels, König Albrechts I., schrittweise Einblicke in die Geschäfte der Reichspolitik.

    Am Königshof übte Rudolfs erstmals sein Erzamt aus, als er einwilligte, dass König Albrecht I. seine Söhne Rudolf, Friedrich und Leopold am 21. November 1298 gesamthänderisch mit Österreich, der Steiermark und der Krain belehnte.

    Beginn der eigenständigen Herrschaft 1302
    Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte etwa ab 1302 war er zunächst bestrebt, eine weitere Festigung der Landesherrschaft zu erreichen. Dazu musste er sich vor allen Dingen mit den Vettern der Sachsen-Lauenburger Linie auseinandersetzen, um die vom Vater übertragene Kurwürde zu sichern.

    Die zunehmenden Kosten seiner Reichspolitik, nötigten ihn, eine Gerechtsame nach der anderen abzugeben. Er organisierte 1306 Schutz- und Trutzbündnisse mit verschiedenen Städten, die die Städte in nachfolgenden Jahren selbständig erweiterten.

    Königswahlen 1308 und 1314
    Von größerer Bedeutung war seine Stimme bei der Königswahl 1308, nachdem sein Onkel Albrecht I. getötet worden war. Nach längerem Hin und Her fiel die Wahl am 27. November 1308 auf den Grafen Heinrich von Luxemburg, der auch die Stimme Rudolfs I. erhielt. Zudem unterstützte ihn Rudolf mit Geld und Truppen, so dass er das Wohlwollen des späteren Kaisers erhielt.

    Bereits bei dieser Königswahl zeigte sich die Komplikation, dass in Konkurrenz zu Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg auch dessen askanischen Verwandten von Sachsen-Lauenburg seit der Erbteilung zwischen Rudolfs Vater Albrecht II. und dessen Neffen von 1296 die gewohnheitsrechtliche Kurwürde Sachsens und damit die Stimme bei der Königswahl beanspruchten. Das Problem wurde zunächst dadurch gelöst, dass beide für denselben Kandidaten stimmten.

    Als Kaiser Heinrich am 24. August 1313 starb, gab es in Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. am 19. Oktober 1314 die nächste Königswahl. Diese Wahl ergab erstmals zwei unterschiedliche Sieger. Rudolf I. gab seine Stimme einem Habsburger, Friedrich III., genannt der Schöne. Dessen Kontrahent Ludwig der Bayer beanspruchte aufgrund seiner Wahl ebenfalls die Königskrone. Lauenburg gab diesmal seine umstrittene Stimme für Ludwig ab, was zu Stimmengleichheit von 4:4 führte, wodurch beide Seiten den Wahlsieg für sich beanspruchten. In der Schlacht bei Mühldorf am Inn am 28. September 1322 konnte sich Ludwig der Bayer als alleiniger König durchsetzen.

    Markgraf von Brandenburg 1320 bis 1324
    → Hauptartikel: Brandenburgisches Interregnum
    1319 übernahm Rudolf die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen Heinrich II. von Brandenburg. Nachdem dieser 1320 gestorben war, beanspruchte Rudolf selber die Herrschaft in der Mark. Er ließ sich von den Ständen huldigen und regierte von Spandau aus.

    König Ludwig verweigerte jedoch die Belehnung, auch um eine zu große Machtfülle in dessen Person zu verhindern. Auch der Markgraf von Brandenburg war Kurfürst und Königswähler. Ludwig belehnte deshalb 1323 seinen Sohn Ludwig mit der Mark. Rudolf verließ diese im Frühsommer 1324.

    Machtkampf mit Kaiser Ludwig
    Weitere Sanktionen des Kaisers setzten Rudolf im weiteren Verlauf so zu, dass sich ihm Rudolf I. gemeinsam mit seinem Bruder Wenzel aus taktischen Gründen unterordnete. Es war der Versuch, sich als treue Gefolgsleute des neuen Kaisers zu bewähren. Von nun an ging Rudolf den Weg des Vermittlers bei Streitigkeiten der Fürsten untereinander und konnte dadurch verschiedene Verbindungen aufbauen, die ihm von Nutzen waren. So ist beispielsweise der Kurverein von Rhense zu nennen.

    Diese Verbindungen schlossen auch den Papst ein, der Ludwig den Bayern 1324 mit einem Bann belegte. Daraufhin änderte der Kaiser seine Meinung gegenüber Rudolf I. und gab ihm Teile der Mark Lausitz mit den Städten Brietz, Fürstenwalde, Beeskow etc. in Form eines Pachtvertrages auf 12 Jahre.

    Zwischen 1333 und 1338 gründete Rudolf in Wittenberg das Allerheiligenstift als einen religiösen Mittelpunkt des Herzogtums.

    Königswahl 1346
    Im Laufe seiner weiteren Vermittlungsbemühungen wurden seine Bindungen an den Prager Hof immer intensiver, was sich bei der Wahl am 11. Juli 1346 von Kaiser Karl IV. (1347–1378) verdeutlichte. Am 26. November 1346 fand dessen feierliche Krönung in Bonn statt. Rudolf nahm dort als einziger Kurfürst persönlich bei der feierlichen Krönung teil.
    Seine enge Bindung an Karl IV. brachte ihm 1347 die Altmark mit der Elbe als Grenze gegen Brandenburg ein. Außerdem bekam er im Jahre 1348 für seine Ausgaben als Kurfürst den Reichsforst bei Frankfurt an der Oder. Unter seiner Regie erlangten Johann und Albrecht I. von Mecklenburg den Titel eines Reichsfürsten. Allerdings darf man dieses anfänglich positive Verhältnis nicht als vollständige Anbindung an Karl IV. werten. Denn als der Kaiser dem Wittelsbacher Ludwig I., dem „Brandenburger“ die Mark Brandenburg, die Lausitz und die Kurwürde 1350 bestätigte, erregte dies Rudolfs Unwillen und er zog sich vom Prager Hof zurück.

    Erst eine Schenkung des Walchenhofes auf der Kleinseite Prags versöhnte Rudolf I. mit dem Brandenburger und Karl IV.

    Goldene Bulle 1356
    Diese weitere Bindung an Karl IV. brachte ihm dann den größten Erfolg seiner Regentschaft ein. In der am 6. Oktober 1355 in Prag ausgestellten „bulla aurea Saxonica“ wurde Sachsen-Wittenberg ausdrücklich und endgültig die Kurfürstenwürde bestätigt.[1] Zudem wurde festgelegt, dass die Erbfolge nach dem Recht des Erstgeborenen erfolgt und, wo dies nicht erfolgen kann, die Erbfolge auf den nächstälteren Bruder übergeht. Der Kurprinz darf die Würde erst mit dem 18. Lebensjahr tragen und erst mit dem 21. Lebensjahr die Landesregierung ausüben. Die Askanier von Sachsen-Lauenburg, die 1349 den Unmut Karls IV. auf sich gezogen hatten, als sie mit ihrer umstrittenen Kurstimme Günther von Schwarzburg zum Gegenkönig wählten, verloren durch diese Bulle endgültig ihre Ansprüche auf die Kurwürde. Allein Rudolf und seine Erben von Sachsen-Wittenberg waren damit fortan „Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches“. In der Goldenen Bulle Karls IV. von 1356 fand diese Festlegung erneut Eingang.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, kurz Sachsen-Wittenberg, war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es entstand 1296 durch die Teilung des askanischen Herzogtums Sachsen und erstreckte sich über Teile der heutigen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Durch die Goldene Bulle von 1356 erlangten die Herzöge von Sachsen-Wittenberg die Kurwürde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Wittenberg

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie entstand aus der früheren Nordmark. Als Gründungsdatum ging der 11. Juni 1157 in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Markgrafen von Brandenburg als Kurfürsten bei der Königswahl. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder), Teile der Niederlausitz und Streuterritorien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg

    Titel (genauer):
    Ein Kurfürst (lateinisch princeps elector imperii oder elector) war einer der ursprünglich sieben, später neun und zuletzt zehn ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, denen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zustand. Mit diesem Königstitel war traditionell der Anspruch auf die Krönung zum römisch-deutschen Kaiser durch den Papst verbunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst

    Begraben:
    Rudolf I. wurde zuerst in der Franziskanerkirche beigesetzt und 1883 in die Schlosskirche überführt.

    Die Schlosskirche, auch Kirche der Reformation, ist eine evangelische Kirche in Lutherstadt Wittenberg und seit 1996 UNESCO-Welterbestätte.[1] Sie gilt als Ausgangspunkt der Reformation, nachdem am 31. Oktober 1517 Martin Luther von hier aus seine 95 lateinischen Disputationsthesen verbreitet hatte. Sie gehört zu den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlosskirche_(Lutherstadt_Wittenberg)

    Rudolf heiratete Jutta (Brigitte) von Brandenburg in 1298. Jutta (Tochter von Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange und Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg) gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 433. Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.
    2. 434. Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.

    Rudolf heiratete Kunigunde von Polen am 28 Aug 1328. Kunigunde (Tochter von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren in cir 1293; gestorben in 1333/1335. [Familienblatt] [Familientafel]

    Rudolf heiratete Agnes von Lindow-Ruppin in 1333. Agnes (Tochter von Graf Günther ? von Lindow-Ruppin) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 9 Mai 1343 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 435. Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 15 Mai 1388 in Calenberger Neustadt, Hannover, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  57. 288.  Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (183.Florens10, 108.Elisabeth9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Holland)

    Johann I. (* 1284; † 10. November 1299 in Haarlem) war Graf von Holland von 1296 bis 1299. Er erbte die Grafschaft, nachdem sein Vater Florens V. ermordet worden war.

    Kurz nach seiner Geburt, im April 1285, wurde Johann aufgrund von Verhandlungen zwischen Florens und König Eduard I. von England mit Eduards Tochter Elisabeth verlobt. Wenig später wurde Johann zur Erziehung nach England an den königlichen Hof geschickt. 1296, nach dem Mord an seinem Vater, holte Eduard I. einige englandfreundliche holländische Adlige zu sich, darunter Johann III. von Renesse und Wolfhart I. von Borsselen. Am 7. Januar 1297 wurden Johann und Elisabeth getraut, kurz darauf, und nachdem er das Versprechen abgegeben hatte, den Rat von Renesse und Borsselen zu beachten, durfte Johann nach Holland zurückkehren. Elisabeth, die ihrem Ehemann nicht folgen wollte, blieb vorerst in England zurück; erst nachdem sie mit Teilen der Familie das Weihnachtsfest in Gent verbracht hatte, kam sie 1298 nach Holland.

    Johann von Renesse wurde Regent für den Grafen, der ihn allerdings am 30. April 1297 durch Wolfhart von Borsselen ablöste. Borsselen verfolgte eine Politik der Neutralität zwischen England und Flandern, geriet aber in einen Konflikt mit der Stadt Dordrecht, wo er am 30. August 1299 vom Volk getötet wurde. Daraufhin übernahm Graf Johann von Hennegau, ein Vetter von Florens V., für wenige Monate die Regentschaft. Johann I. von Holland starb noch im gleichen Jahr, am 10. November 1299, 15-jährig und ohne Nachkommen, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge jedoch eines unnatürlichen Todes.

    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger. Sein Nachfolger wurde der Regent Johann von Hennegau, mit dem eine Personalunion zwischen Holland und Hennegau begann, die erst durch die Ablösung der Niederlande von der habsburgischen Herrschaft endete.

    Drei Jahre nach Johanns Tod heiratete seine Witwe Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford.

    Name:
    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger.

    Johann heiratete Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) am 7 Jan 1297. Elisabeth (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  58. 289.  Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (184.Albrecht10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1345 bis 1369, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog (Fürst?) von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Jul 2023)

    Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
    Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Herzogtum Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
    Doch Calvörde mit der Burg Calvörde wurden an adligen Familien für längere Zeit ausgehändigt.[1]

    Mit dem Tod des letzten askanischen Markgrafen von Brandenburg, trat Ludwig der Bayer das Erbe an. Otto der Milde von Braunschweig hatte nach einem Erbvergleich mit Ludwig dem Bayer eine Anzahl altmärkischer Städte zugesichert bekommen. Später wwurde eine neue Abmachung getroffen, nach der nach dem Tode Ottos und Agnes’, die Altmark komplett an Ludwig zurückfallen solle. Ludwig suchte Anhang unter der altmärkischen Ritterschaft zu gewinnen. Darunter war auch die Stadt Braunschweig. Nach dem Tode der Herzogin Agnes, wurden die Fehden zwischen Ludwig und Otto dem Milden größer, er sah, dass die altmärkische Ritterschaft hinter Ludwig stand. Er verzichtete auf das Erbe gegen 3000 Silber Mark. 1345 beschwerte sich Ludwig, dass Albert von Alvensleben die Burg Calvörde samt dem Marktflecken Calvörde genommen und noch 5 Dörfer dazu zerstört habe. Albert handelte im Auftrage des neuen Braunschweiger Herzogs Magnus des Frommen, der Erbansprüche auf Calvörde und der Linderburg stellte. Die Fehden spitzten sich zu und es kam 1347 zur Schlacht, in der Magnus der Fromme geschlagen wurde.[1]

    Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365–1398)[2].


    Geburt:
    Sohn Albrechts II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.

    Magnus heiratete Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 436. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 437. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. 438. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  59. 290.  Ernst I. von Braunschweig-GöttingenErnst I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (184.Albrecht10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Ernst von Braunschweig-Göttingen (* um 1305; † 24. April 1367[1]) aus der Familie der Welfen war Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1344 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Ernst war ein Sohn der Rixa von Werle und des Herzogs Albrecht des Feisten, der ab 1286 über das Fürstentum Göttingen und ab 1292 auch über das Braunschweiger Territorium herrschte. Nach dessen Tod übernahm zunächst Ernsts älterer Bruder Otto der Milde die Gesamtregierung. Nachdem dieser 1344 kinderlos gestorben war, teilten seine Brüder Magnus I. von Braunschweig und Ernst das Land. Ernst bekam das Göttinger Territorium, das nun auf lange Zeit von Braunschweig getrennt wurde.

    Das Fürstentum Göttingen, auch Oberwald genannt, war das ärmste der welfischen Fürstentümer. Es bestand zu dieser Zeit aus den einstigen Northeimschen Besitzungen, den Städten Göttingen, Uslar, Dransfeld, Münden, Gieselwerder und halb Moringen. Die Stadt Braunschweig blieb trotz der Erbteilung im Besitz des ganzen Geschlechts. Das erste von sechs bekannten Kindern aus seiner Ehe war Otto, der später „der Quade“ genannt werden sollte. Ein weiterer bekannter Sohn wurde zum Geistlichen bestimmt.

    Um das Jahr 1364 übergab Ernst seinem Sohn Otto teilweise die Regierungsgeschäfte. Nach Ernsts Tod, 1367, sollte Otto sie voll übernehmen.

    Über Ernst Regierungszeit ist im Gegensatz zu der seines Sohnes nicht viel bekannt, es wird aber vermutet, dass er wie auch sein Vorgänger zusammen mit den Städten gegen die adeligen Ritter kämpfte, die im Göttinger Umfeld Burgen besaßen. In seinen letzten Regierungsjahren lebte er mit den meisten seiner Nachbarn in Frieden und war mit vielen verbündet. Lediglich mit dem Hochstift Hildesheim lag er 1364 zusammen mit seinen Verbündeten, Mainz, Hessen, Waldeck und Hohnstein, im Krieg.

    Ehe
    Ernst heiratete 1339 Elisabeth, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II. („der Eiserne“) von Hessen.

    Ernst heiratete prinzessin Elisabeth von Hessen in 1339. Elisabeth (Tochter von Landgraf Heinrich II von Hessen und Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)) gestorben am 7 Mrz 1390. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 439. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  60. 291.  Fürst Heinrich II. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Braunschweig-Grubenhagen) (Sep 2023)

    Sein Vater, Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter), fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Wilhelm und Ernst eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte. Bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ihm blieb dabei hauptsächlich Rüdigershagen, die Goldene Mark um Duderstadt, Gieboldehausen, Bernshausen, halb Herzberg, halb Lauterberg und ein Anteil an Grubenhagen. Die Städte Duderstadt, Osterode am Harz und Einbeck wurden gemeinsam regiert.

    Im Jahre 1327 begleitete er Ludwig den Baiern auf dessen Krönungszug nach Rom. Von dort aus ging er über Unteritalien nach Konstantinopel, wo er am Hofe seines Schwagers, des Kaisers Andronikos III., weilte. Von diesem mit einem Geleitbrief versehen begab er sich auf eine Pilgerreise ins Heilige Land. Nach einem Aufenthalt auf Zypern, wo er seine zweite Frau Heilwig kennenlernte, kehrte er 1331 wieder in die Heimat zurück.

    Heinrich begann nunmehr, Teile seiner Herrschaft zu verpfänden. Wahrscheinlich hatte er Geldsorgen und musste sich deswegen gegen Zahlung einer Leibrente 1342 von der Herrschaft zurückziehen, als er dem Mainzer Erzbischof sein Drittel an Hameln, Einbeck, Osterode am Harz und anderer Grubenhagener Rechte übertrug.

    Geburt:
    Heinrich war ein Sohn Heinrichs des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen.

    Name:
    Den Mannesstamm des Geschlechts setzte, zumindest in der Heimat, keiner der Söhne fort. Sein ältester Sohn Otto machte in Italien Karriere.

    Familie/Ehepartner: Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier). [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Helvis (Heilwig) von Ibelin in 1330. Helvis (Tochter von Philipp von Ibelin und Maria von Gibelet) wurde geboren in 1307; gestorben in nach 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 440. Philipp von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

  61. 292.  Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Heinrich zwei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Braunschweig-Grubenhagen

    Adelheid Prinzessin von Braunschweig (tschechisch Adléta Brunšvická) (* 1285; † 18. August 1320) war die zweite Ehefrau des Königs Heinrich von Kärnten (tschechisch Jindřich Korutanský).
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sie war die Tochter Herzog Heinrichs I. von Braunschweig und seiner Ehefrau Agnes von Meißen.
    Sie heiratete (15. September 1315 in Innsbruck) den verjagten böhmischen König und Herzog Heinrich von Kärnten. Es handelte sich vermutlich um eine politische Vermählung, mit der Heinrich seine Beziehungen zu Verbündeten stärken wollte und gleichzeitig hoffte, mit der dreißig Jahre jüngeren Frau einen Erben zu zeugen.
    Auch nach dem Tode seiner ersten Frau Anna Přemyslovna betitelte er sich als böhmischer König und übertrug diesen Titel auf seine Frau. Nach den Wahlen zum deutschen König im Jahre 1314 stellte sich Heinrich auf die Seite des österreichischen Herzogs Friedrich der Schöne und wurde vom Teil des deutschen Adels dadurch als böhmischer König weiter anerkannt. Weiter griff er in die Politik nicht ein und so blieb der Titel ohne Machtbefugnis.
    Ohne je Böhmen gesehen zu haben und einen Erbfolger zu gebären, starb sie fünfunddreißigjährig mit dem Titel einer böhmischen Königin.

    Nachkommen
    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Adelheid (* 1317; † 25. Mai 1325)
    • Margarete (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien); ∞ I: (14./16. September 1330; geschieden 1341) Johann Heinrich von Luxemburg (* 12. Februar 1322 in Prag; † 12. November 1375 in Brünn); ∞ II: (10. Februar 1342 auf Schloss Tirol) Ludwg „der Brandenburger“ (* Juli 1316; † 18. September 1361 in Zorneding)



    • Weblinks
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen, abgerufen 27. März 2013
    • genealogie-mittelalter.de
    • familysearch.org
    • MedLands Genealogie

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) am 15 Sep 1315 in Innsbruck, Österreich. Heinrich (Sohn von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 441. Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

  62. 293.  Fürst Ernst I. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1322 bis 1361, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1297; † 9. März 1361) war Fürst von Braunschweig-Grubenhagen.

    Er war ein Sohn Heinrichs I. des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen. Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, trat Ernst nach dem Tode seines Vaters 1322 mit seinen Brüdern Heinrich II. und Wilhelm die Herrschaft im Fürstentum Grubenhagen an.

    Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ohnehin schon ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter) fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Der älteste Sohn Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Ernst und Wilhelm eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte, bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ernst fiel dabei das Gebiet um Einbeck, Grubenhagen und Osterode zu. Die Städte Duderstadt, Osterode und Einbeck wurden gemeinsam regiert. Im Jahre 1359 machte er seinen Sohn Albrecht zum Mitregenten.

    Ernsts älterer Bruder Heinrich starb 1351, und dessen Söhne weilten im Ausland und verstarben ohne Nachkommen. So wurde nach dem Tode seines kinderlosen jüngeren Bruders Wilhelm im Jahre 1360 das gesamte Fürstentum Grubenhagen von Ernst regiert. Nach seinem Tod 1361 folgte ihm sein Sohn Albrecht.

    Ernst heiratete 1335/6 Adelheid von Everstein († nach dem 29. September 1373), Tochter des Grafen Hermann III. von Everstein.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Ernst heiratete Adelheid von Everstein in 1335/36. Adelheid (Tochter von Graf Hermann III. von Everstein und Adelheid zur Lippe) wurde geboren in 1315; gestorben in nach 29 Sep 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 442. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.
    2. 443. Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.
    3. 444. Agnes von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

  63. 294.  Mathilde (Mechthild) von BraunschweigMathilde (Mechthild) von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1333/1344.

    Mathilde heiratete Herr Johann II. von Werle-Güstrow in 1311. Johann (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 445. Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.
    2. 446. Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.
    3. 447. Sophie von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen

  64. 295.  Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan)Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) Graphische Anzeige der Nachkommen (186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1312 bis 1323, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1393 bis 1342, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Glogau)

    Heinrich IV. von Glogau (auch Heinrich IV. (II.) „der Getreue“; * 1292; † 22. Januar 1342 in Sagan)

    Herkunft und Ehe
    Heinrich IV. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Heinrich III. von Glogau († 1309) und Mechthild († 1318), Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg. 1310 vermählte er sich mit Mathilde († 1323), Tochter des Brandenburger Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod ihres Vaters Heinrich III., der neben seinen schlesischen Besitzungen zugleich Herr von fast ganz Polen war, erbten Heinrich IV. und seine Brüder Konrad I. († 1366), Boleslaus († 1320), Johann († 1361/65) und Primislaus II. († 1331) im Jahre 1309 dessen Gebiete. Diese verwalteten sie bis 1312 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild zunächst gemeinsam. Wegen der allgemein unsicheren Lage schlossen bereits 1310 die zu ihrem schlesischen Territorium gehörenden Städte Freystadt, Steinau, Sprottau, Fraustadt, Lüben, Guhrau, Crossen und Grünberg einen Städtebund, um gemeinsam gegen Räuber, Brandstifter und andere Verbrecher vorzugehen.

    Um einer Zersplitterung ihrer Gebiete vorzubeugen, teilten Heinrich IV. und seine Brüder ihr Erbe am 29. Februar 1312 zunächst in zwei Teile. Heinrich und seine beiden jüngsten Brüder Johann und Primko erhielten das größere westliche Gebiet mit den Städten Steinau, Sagan, Grünberg, Crossen und Posen. Ebenso gehörten ihnen Glogau, Beuthen und Freystadt, die jedoch zunächst ihrer Mutter auf deren Lebenszeit als Leibgedinge zugewiesen waren. Das östliche Gebiet mit den Städten Gnesen, Kalisz, Oels und Wohlau ging an den zweitgeborenen Konrad I. und den drittgeborenen Boleslaus zur gemeinsamen Verwaltung. Nachdem die beiden letzten schon 1314 Großpolen an Władysław I. Ellenlang verloren hatten und Boleslaus, der seit 1312 Herzog von Oels war, 1320 starb, teilten Heinrich, Konrad, Johann und Primko 1322 den Gesamtbesitz neu auf. Heinrich IV. erhielt Sagan, Konrad I. Namslau und Oels, Primko Glogau und Johann Steinau.

    1318 protestierte Heinrich IV. zusammen mit weiteren neun schlesischen Herzögen gegen die Erhebung des Peterspfennigs in der bis dahin in Schlesien nicht üblichen Form der Kopfsteuer. Ihr Einwand beim päpstlichen Stuhl in Avignon wurde durch den Ratiborer Advokaten Bertold und den Breslauer Kleriker Johann von Molhusen vorgetragen aber vom Papst abgewiesen. Da die Herzöge die Zahlung weiterhin verweigerten, wurde über die Diözese Breslau ein Interdikt verhängt. Am 23. Juni 1323 wandte sich Heinrich IV. zugleich im Namen seiner Brüder unter der Titulatur „Herzog von Schlesien, Erbe des Königreichs Polen, Herr zu Glogau und Posen“ an den Papst und versicherte ihm, dass er und seine Brüder die Zahlung des Peterspfennigs in ihren Landen nun befohlen hätten. Zugleich bat er den Papst um seinen Schutz, falls der Kaiser oder der römische König ihre Lehenshoheit über Heinrichs und seiner Brüder Länder ausdehnen wollten.

    Mit den am 29. April 1329 und 9. Mai 1329 in Breslau ausgestellten Lehensurkunden begaben sich Heinrich IV. und seine Brüder Johann und Konrad I. freiwillig in ein Lehensverhältnis an die Krone Böhmen, wobei ihnen besondere erbrechtliche Begünstigungen gewährt wurden. Nur ihr jüngster Bruder Primko/Przemko weigerte sich, böhmischer Vasall zu werden, starb jedoch schon am 11. Januar 1331 durch einen Giftanschlag seiner Untertanen. Rechtmäßige Erben Primkos waren Heinrich IV. und sein Bruder Johann von Steinau, wobei Primkos Witwe Konstanze als Leibgedinge die Stadt Glogau zustand. Allerdings hatte Johann von Steinau sein Anrecht auf seinen Anteil Glogaus noch vor Primkos Tod an den böhmischen König Johann von Luxemburg verkauft. Dieser erschien deshalb im September 1331 in Schlesien, um das Johann von Steinau abgekaufte Erbe anzutreten. Gleichzeitig setzte er sich über Heinrichs IV. Erbanspruch und Konstanzes Anrecht auf das Leibgedinge hinweg und zog das ganze Herzogtum Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Um vollendete Tatsachen zu schaffen, entband er die Bürger von ihren gegenüber den Herzögen geleisteten Eiden und bestätigte ihnen die bisherigen Privilegien. Für die Verwaltung des Herzogtums setzte er einen böhmischen Landeshauptmann ein. Dadurch wurde Glogau das erste unmittelbar Böhmen unterstehende schlesische Herzogtum.

    Heinrich IV. starb 1342 in Sagan. Sein Leichnam wurde in der dortigen Augustinerkirche beigesetzt. Nachfolger als Herzog von Sagan wurde sein einziger Sohn Heinrich V. „der Eiserne“. Erst nachdem er 1344 dem böhmischen Landesherrn König Johann gehuldigt hatte, erhielt er von diesem die Hälfte von Glogau, womit das an seinem Vater Heinrich IV. begangene Unrecht gutgemacht werden sollte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Mathilde von Brandenburg in 1310. Mathilde (Tochter von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 407. Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.
    2. 408. Agnes von Glogau-Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.

  65. 296.  Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau)Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Großpolen - Herzog von Namslau (1312 bis 1320/21) - Herzog von Oels 1320 bis 1366)
    • Titel (genauer): 1309 bis 1312, Herzogtum Glogau; Herzog von Glogau (gemeinsam mit seinen vier Brüdern)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Oels) (Okt 2017)

    Konrad I. von Oels (auch Konrad I. von Namslau; * 1292/1294; † 22. Dezember 1366) war von 1309 bis 1312 gemeinsam mit seinen vier Brüdern Herzog von Glogau und Herr von Großpolen. Von 1312 bis 1320/21 war Herzog von Namslau und anschließend bis zu seinem Tod 1366 Herzog von Oels. Ab 1357 gehörte ihm auch das Herzogtum Cosel. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Konrads Eltern waren Heinrich III. von Glogau († 1309) und Mechthild († 1318), Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg. x

    Leben
    Nach dem Tod ihres Vaters Heinrich III., der neben seinen schlesischen Besitzungen zugleich Herr von fast ganz Großpolen war, erbten im Jahre 1309 Konrad und seine Brüder Heinrich IV. († 1342), Boleslaus/Bolko († 1320), Johann († 1361/65) und Primislaus/Primko († 1331) dessen Gebiete. Diese verwalteten sie bis 1312 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild von Braunschweig zunächst gemeinsam.
    Um einer Zersplitterung ihrer Gebiete vorzubeugen, teilten Konrad I. und seine Brüder ihr Erbe am 29. Februar 1312 zunächst in zwei Teile. Der zweitgeborene Konrad I. erhielt zusammen mit dem drittgeborenen Boleslaus das östliche Gebiet mit den Städten Gnesen, Kalisz, Oels und Wohlau. Der älteste Bruder Heinrich IV. und die beiden jüngsten Brüder Johann und Primislaus/Primko erhielten das größere westliche Gebiet mit den Städten Steinau, Sagan, Grünberg, Crossen und Posen. Ebenso gehörten diesen drei Brüdern Glogau, Beuthen und Freystadt, die jedoch zunächst ihrer Mutter auf deren Lebenszeit als Leibgedinge zugewiesen waren. Da Konrad ab 1315 als „Herr von Namslau“ titulierte, kann vermutet werden, dass er zunächst in Namslau residierte.
    Nachdem Konrad I. und Boleslaus schon 1314 ihre großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang verloren hatten und Boleslaus 1320 starb, teilten Konrad I., Heinrich IV., Johann und Primislaus/Primko den Gesamtbesitz neu auf. Konrad I. erhielt Namslau und Oels, wo er residierte, Heinrich IV. erhielt Sagan, Primislaus/Primko Glogau und Johann Steinau.
    Der Tod des Bruders Boleslaus und die Verteilung seines Erbes führte jedoch zu kriegerischen Auseinandersetzungen, an denen sich neben dem polnischen König Władysław I. Ellenlang auch die schlesischen Herzöge Boleslaus von Liegnitz, Heinrich VI. von Breslau, Bernhard II. von Schweidnitz und Boleslaus II. von Oppeln beteiligten. Die 1321 bis 1323 geführten Kämpfe, die auch auf die Gebiete von Konrads Brüdern übergriffen, hatten schließlich zur Folge, dass Konrad fast seinen ganzen Besitz verlor. Allerdings kam es bereits 1321 zu einer Einigung mit Heinrich VI. von Breslau, der Konrad gegen Geldzahlungen das Gebiet von Oels wieder verpfändete. Nachdem Heinrich VI. ein Jahr später seine Tochter Elisabeth mit Konrad I. vermählte, sicherte er ihm zu, dass die Pfandschaft nach seinem (Heinrichs VI.) Tod an Konrad zurückfallen solle. Ungeachtet des Teilfriedens wurden die Kämpfe, die zu weiteren Gebietsverlusten und Verwüstungen führten, fortgesetzt. Im August 1323 unterwarfen sich Konrad I. und Boleslaus von Liegnitz in Krakau einem Schiedsspruchs Władysławs I. Ellenlang, mit dem die Streitigkeiten beigelegt wurden und beide zugunsten des jeweils anderen auf große Teile ihrer Gebiete verzichteten. Zudem verloren Konrad und seine Brüder den Rest ihrer vom Vater ererbten großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang, dem sie sich verpflichten mussten, die von ihrem Vater benutzte Titulatur „heres regni Poloniae“ (Erbe des Königreichs Polen) nicht mehr anzuwenden.
    Mit den am 29. April 1329 und 9. Mai 1329 vom böhmischen König Johann von Luxemburg in Breslau ausgestellten Lehensurkunden begaben sich Konrad I. und seine Brüder Heinrich IV. und Johann freiwillig in ein Lehensverhältnis an die Krone Böhmen, wobei ihnen besondere erbrechtliche Begünstigungen gewährt wurden.
    Um 1350 wurde Konrad I. von Kaiser Karl IV. einem von diesem initiierten und auf fünf Jahre abgeschlossenen Landfrieden als oberster Richter und Obmann eingesetzt. Dem Landfrieden gehörten alle schlesischen Herzöge an sowie Karl IV. als Herr der Erbfürstentümer.
    Nach dem Tod des Herzogs Boleslaus von Beuthen-Cosel 1354/55 kam es zu einem jahrelangen Streit zwischen Konrad I. von Oels und den Teschener sowie Oppelner Herzögen um das Beuthen-Coseler Erbe, das als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen heimgefallen war. Konrads Anspruch war dadurch begründet, dass er seit 1328/29 mit Euphemia († 1376/78), einer Schwester des verstorbenen Herzogs Boleslaus von Beuthen und Cosel verheiratet war.
    Am 10. Oktober 1355 sprach ein Schiedsgericht unter Vorsitz des böhmischen Landesherrn Karl IV. das Herzogtum Cosel dem Herzog Konrad I. zu. Dagegen wurde der Erbstreit um das Herzogtum Beuthen erst nach dem Tod Konrads I. 1369 beigelegt. Danach wurde das Herzogtum Beuthen geteilt. Halb Beuthen mit dem nördlichen Teil des Herzogtums wurde an die Witwe Konrads I. Euphemia († 1376/78) bzw. deren Sohn Konrad II. von Oels übergeben.
    Trotz der anfänglichen Gebietsverluste konnte Konrad I., der 1366 starb, seinem gleichnamigen Sohn Konrad II. ein ansehnliches Erbe hinterlassen.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau (Aug 2023)

    Konrad heiratete Elisabeth von Breslau (von Schlesien) (Piasten) in 1322. Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich VI. von Breslau (von Schlesien) (Piasten) und Anna von Habsburg) gestorben in 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Konrad heiratete Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten) in vor 1333. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 424. Hedwig von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1359.

  66. 297.  Herzogin Agnes von GlogauHerzogin Agnes von Glogau Graphische Anzeige der Nachkommen (186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Glogau, Herzogin von Niederbayern und Gräfin von Hals durch Heirat

    Notizen:

    Agnes und Otto III. hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Glogau

    Agnes von Glogau (* zwischen 1293 und 1296; † 25. Dezember 1361 in Seligenthal) war durch Geburt Herzogin von Glogau und durch ihre Ehe Herzogin von Niederbayern und Gräfin von Hals.

    Leben
    Ihre Eltern waren Herzog Heinrich III. von Glogau und Sagan († 1309/10) und Mechthild, Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg.
    Am 18. Mai 1309 heiratete Agnes den etwa dreißig Jahre älteren Herzog Otto III. von Niederbayern, der als Béla V. von 1305 bis 1307/08 König von Ungarn war. Er war in erster Ehe mit Katharina von Habsburg verheiratet, die 1282 verstorben war.
    Der Ehe von Agnes mit Herzog Otto III. entstammten zwei Kinder:
    • Agnes (1310–1360), verheiratet mit Heinrich IV., Graf von Ortenburg
    • Heinrich XV., der Natternberger
    Nach dem Tod Herzogs Otto heiratete Agnes in zweiter Ehe 1319 Alram Graf von Hals, mit dem sie eine Tochter hatte. Nach dessen Tod 1331 lebte sie als Witwe im Kloster Seligenthal bei Landshut. Dort starb sie 1361; ihr Leichnam wurde an der Seite ihres ersten Gatten Herzog Otto III. in der Klosterkirche Seligenthal beigesetzt.



    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl., Wien 1993.
    Weblinks
    • Genealogie Glogau

    Agnes heiratete König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher) am 18 Mai 1309. Otto (Sohn von Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabeth von Ungarn) wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 448. Agnes von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310; gestorben in 1360.

  67. 298.  Katharina von GlogauKatharina von Glogau Graphische Anzeige der Nachkommen (186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1327.

    Katharina heiratete Markgraf Johann V. von Brandenburg in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde und Agnes (Agnete) von Brandenburg) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 449. Agnes von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 450. Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 451. Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1391 und 1410.
    4. 452. Miroslawa von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1376.

  68. 299.  Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (187.Otto10, 110.Johann9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1316.

    Mathilde heiratete Herr Nikolaus II. zu Werle in nach 1308. Nikolaus (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow). [Familienblatt] [Familientafel]


  69. 300.  Elisabeth von WaldeckElisabeth von Waldeck Graphische Anzeige der Nachkommen (188.Sophie10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 24 Okt 1371.

    Elisabeth heiratete Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) in zw 1305 und 1310. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Sophie von Anhalt-Bernburg) wurde geboren in cir 1279; gestorben in zw 29 Sep 1329 und 4 Mai 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 453. Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1306; gestorben in cir 1379.
    2. 454. Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394.

  70. 301.  Adelheid von WaldeckAdelheid von Waldeck Graphische Anzeige der Nachkommen (188.Sophie10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Waldeck ist ein deutsches Hochadelsgeschlecht. Ihm entsprangen die Grafen von Waldeck, denen ab dem frühen 17. Jahrhundert außerdem die Grafschaft Pyrmont unterstand. Sie gehörten seit 1712 dem erblichen Fürstenstand an und regierten bis zur Abdankung 1918 ihr seit 1848 staatsrechtlich vereintes Land Waldeck-Pyrmont, das heute im Norden Hessens (im Landkreis Waldeck-Frankenberg) und Süden Niedersachsens (Landkreis Hameln-Pyrmont) liegt.
    Das Haus Waldeck ist die einzige noch blühende Linie der mittelalterlichen Grafen von Schwalenberg mit ihrem Ahnherrn Widekind I. († 1136/37), die umfangreichen Territorialbesitz in der heutigen Region Ostwestfalen-Lippe und angrenzenden niedersächsischen Gebieten hatten. Widekinds Sohn Volkwin II. (1125–1177/78) heiratete in der Mitte des 12. Jahrhunderts Luitgard, die Tochter und Erbin des Grafen Poppo I. von Reichenbach († 1156). So gelangten die Schwalenberger in den Besitz der im heutigen Nordhessen gelegenen Burg Waldeck und umliegender Ländereien, die zur Grundlage des bis ins 20. Jahrhundert bestehenden waldeckischen Herrschaftsgebiets wurden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Waldeck

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm I von Katzenelnbogen. Wilhelm (Sohn von Graf Diether V von Katzenelnbogen und Margaretha von Jülich) wurde geboren in 1270/71; gestorben am 18 Nov 1331. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 455. Graf Wilhelm II von Katzenelnbogen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in vor 23 Okt 1385; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Hessen, DE.
    2. 456. Elisabeth von Katzenelnbogen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1317; gestorben in 1368.

  71. 302.  Agnes von HessenAgnes von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (189.Heinrich10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Agnes heiratete Graf Gerlach I von Nassau in vor 1307. Gerlach (Sohn von König Adolf von Nassau und Imagina von Limburg (von Isenburg)) wurde geboren in 1258; gestorben am 7 Jan 1361 in Burg Sonnenberg; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 457. Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.
    2. 458. Adelheid von Nassau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Aug 1344.

  72. 303.  Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Schmalkalden; Herr von Schmalkaden
    • Titel (genauer): 1340, Herrschaft Coburg; Herr in Coburg
    • Titel (genauer): 1343, Herrschaft Ilmenau; Herr von Ilmenau

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Heinrich heiratete Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel in 1 Jan 1317 / 1 Feb 1319. Judith (Tochter von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) wurde geboren in 1301; gestorben in 1353. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 403. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.
    2. 404. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.
    3. 405. Sophie von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mai 1372.
    4. 406. Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

  73. 304.  Berthold XI. von Henneberg-SchleusingenBerthold XI. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1303; gestorben in nach 24 Aug 1356.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ritter des Johanniterordens (1318) Komtur zu Boxberg (1332) Komtur zu Würzburg (1336) Ordensmeister in Deutschland (1338) Komtur zu Kühndorf (1348)


  74. 305.  Ludwig von Henneberg-SchleusingenLudwig von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am cir 1302 (1304); gestorben am 4 Mrz 1376.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Domkustos zu Bamberg (1322) Priester zu Eisfeld Domherr zu Halberstadt (1324) Elekt von Cammin (1326–1334) Domherr zu Bamberg (1339) Dompropst zu Magdeburg (1342–1355) Priester zu Schmalkalden (1342) Propst von St. Simon Judas zu Goslar (–1344)


  75. 306.  Graf Johann I. von Henneberg-SchleusingenGraf Johann I. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1289; gestorben am 2 Mai 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1347 bis 1359, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen
    • Besitz: 1360, Herrschaft Schmalkalden; Kauft Schmalkaden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Henneberg-Schleusingen)

    Johann I. von Henneberg-Schleusingen (* 1289; † 2. Mai 1359) war von 1347 bis 1359 regierender Graf von Henneberg-Schleusingen.

    Herkunft
    Johann war der jüngere Sohn des 1310 in den Fürstenstand erhobenen Grafen Berthold des Weisen (1272–1340) und dessen Ehefrau Adelheid von Hessen (1268–1317), Tochter des Landgrafen Heinrich I. von Hessen. Sein älterer Bruder war Heinrich VIII. († 10. September 1347), der mit Jutta (Judith) von Brandenburg zu Salzwedel (1298/1300–1353) einen früh verstorbenen Sohn und vier Töchter hatte. Sein jüngerer Bruder Berthold wurde Ritter des Johanniterordens und Komtur in Kühndorf. Der jüngste Bruder, Ludwig, trat in den geistlichen Stand und wurde schließlich Domherr in Magdeburg. Seine Schwester Elisabeth (1318–1377) heiratete Johann II., den Burggrafen von Nürnberg.

    Leben
    Frühe Jahre
    Johann verbrachte seine jüngeren Jahre meist im Gefolge seines Vaters Berthold, der von 1323 bis 1330 Vormund des minderjährigen Markgrafen von Brandenburg Ludwig, dem ältesten Sohn des Kaisers Ludwig IV., und Statthalter der Mark Brandenburg war, und dadurch hatte er vielerlei und enge Kontakte am brandenburgischen Hof und – auf Grund der lange geplanten Vermählung Ludwigs mit der dänischen Königstochter Margarethe – am dänischen Hof. Nachdem deren Bruder, Prinz Otto Christoffersen, zweiter Sohn des 1332 verstorbenen Königs Christoph II., bei seinem vergeblichen Versuch, die Herrschaft in Jütland zu erlangen, von dem faktischen Regenten, Graf Gerhard III. von Holstein-Rendsburg, am 7. Oktober 1334 in der Schlacht bei Viborg geschlagen und dann auf der Burg Segeberg als Gefangener gehalten wurde, gelang es Johann, durch Verhandlungen dessen Freilassung zu bewirken, allerdings gegen sehr schwere Auflagen, was ihm die Dänen verübelten.[1]

    Johann kehrte 1339 in die heimische Grafschaft zurück und erhielt dort von seinem Vater Einkünfte aus Besitz in Fuchsstadt, Kissingen, Nüdlingen und Behrungen, wobei er – angesichts der Tatsache, dass sein älterer Bruder Heinrich VIII. nur überlebende Töchter hatte – jedoch ausdrücklich nicht auf sein Erbrecht an der Grafschaft Henneberg verzichtete. Als sein Vater im folgenden Jahr starb, erhielt Johann von Kaiser Ludwig IV. die Bestätigung des Reichslehens der Grafschaft und seines Erbfolgerechts und von der Abtei Hersfeld die für die hersfeldischen Lehen der Henneberger.

    Auf Fürstgraf Berthold folgte 1340 Johanns Bruder Heinrich VIII. als regierender Graf. Kurz vor seinem Tod 1347 verfügte er, dass seiner Witwe Jutta und seinen drei noch nicht versorgten Töchtern[2] der Südteil der Grafschaft, die sogenannte „Neue Herrschaft“, die Jutta zu einem erheblichen Teil als Mitgift in ihre Ehe eingebracht hatte, zugewiesen werden sollte,[3] der Nordteil – die althennebergischen Lande – dagegen seinem jüngeren Bruder Johann I.

    Regierender Fürstgraf
    Johanns somit erheblich verkleinerte Grafschaft Henneberg, ein verhältnismäßig kompaktes Gebiet zwischen Thüringer Wald und Rhön, bestand aus den Burgen und Ämtern Henneberg, Barchfeld, Elgersburg, Frankenberg, Ilmenau, Kaltennordheim, Mainberg, Maßbach, Roßdorf, Sand, Schleusingen, Themar, Völkershausen, Wasungen, Wernshausen und der Hälfte der Scharfenburg und der Stadt Schweinfurt. Die territoriale Schwächung bedeutete auch eine finanzielle und machtpolitische, insbesondere gegenüber dem benachbarten Hochstift Würzburg, mit dem die Henneberger so lange um die Vorherrschaft im nördlichen Franken gerungen hatten.

    Johann blieb kaum eine andere Wahl, als sich eng an das Hochstift anzulehnen. Schon 1348, im zweiten Jahr seiner Regierung, trug er dem Bischof Albrecht II. das seit 1157 in Händen der Henneberger als Schutzvögte des Hochstifts befindliche Amt des Burggrafen in Würzburg zu Lehen auf und erhielt es am 5. Juni 1348 als würzburgisches Mannlehen zurück.[4] Dies stellte eine weitere schwerwiegende Schwächung der Grafschaft dar. Die Belehnung war verbunden mit der gleichzeitigen Belehnung Johanns durch Bischof Albrecht mit dem nunmehr erblichen Marschallamt des Hochstifts, das zuvor nur an verschiedene Henneberger verliehen worden war.[5] 1349 erneuerte der Bischof die Schutzvogtei Johanns über das Hochstift und räumte ihm und seinen Nachkommen das Öffnungsrecht in allen würzburgischen Burgen und Städten ein.[6] Die Bindung an Würzburg wurde am 12. März 1350 weiter vertieft, als Johann ein würzburgisches erbliches Burglehen auf die Burg Landeswehre und eine Erneuerung des schon 1330 seinem Vater erhaltenen Erbburglehens auf die bischöfliche Burg in Meiningen erhielt.[7][8]

    Um den Fortbestand seines Geschlechts zu sichern, heiratete Johann 1349 Elisabeth von Leuchtenberg, Tochter des Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg († 1334) und dessen Ehefrau Anna von Zollern-Nürnberg († 1340).[9]

    Johann war 1349 im Gefolge des Königs Karl IV. in Nürnberg und erhielt 1350 von diesem eine Erneuerung der hennebergischen Reichslehen und Regalien,[10] was die Auftragung der Würzburger Burggrafschaft an das Hochstift zumindest teilweise negierte. Ebenfalls 1349/50 unterstützte Johann den Wittelsbacher Markgrafen Ludwig von Brandenburg gegen die Anmaßungen des Falschen Woldemar mit einer kleinen Streitmacht (22 „Helme“ und 36 „Renner“).[11][12]

    Johann, der bereits ein finanziell verarmtes Erbe angetreten hatte, geriet auch durch seinen eigenen verschwenderischen Lebenswandel sehr bald in finanzielle Bedrängnis und sah sich im Verlauf seiner Regierung gezwungen, zahlreichen Besitz zu verpfänden oder mit Rückkaufrecht zu verkaufen: die Burgen in Kaltennordheim, Roßdorf und Barchfeld nebst den zugehörigen Orten und allem Zubehör an Abt Heinrich VI. von der Abtei Fulda (1350), Burg und Amt Ilmenau (erst 1343 durch Heinrich VIII. von den Grafen von Kevernburg gekauft) an die Grafen Heinrich VIII. (IX.)[13] und Günther XII. (XXII.)[14] von Schwarzburg (1351), Helversleben an den Landgrafen Friedrich den Strengen von Thüringen (1351), Silbach an Hans von Ostheim (1352),[15] Burg und Stadt Wasungen und die Burggüter in Bamberg und Hammelburg an Gyse von Steinau und Lutz von Herbelstadt (1353),[16] die Hälfte von Themar an Konrad von Herbelstadt (1356) und die Dörfer Kirchheim, Bechstedt und Werningsleben an die Stadt Erfurt (1357).[17][18] 1355 schloss er ein Schutzbündnis mit den Landgrafen Friedrich III. und Balthasar von Thüringen, wobei er ihnen das Recht der Einlösung aller von ihm verpfändeten Burgen und Gebiete einräumte sowie das Vorgriffsrecht auf alle zukünftig von ihm zu verpfändenden oder verkaufenden Besitz.[19]

    1356 wurde Johann auf dem Reichstag in Nürnberg von Kaiser Karl IV. zum kaiserlichen Rat ernannt und in all seinen Reichslehen und Privilegien bestätigt, unter der Bedingung, immer mit 14 Pferden und 14 Begleitern den kaiserlichen Hoftagen beizuwohnen.[20]

    Tod und Nachfolge
    Am 23. April 1359 verfügte er testamentarisch, dass seine Gemahlin Elisabeth, unter Mithilfe des Abts Hermann von Veßra und einiger weiterer adliger Räte, die Vormundschaft über seine allesamt noch minderjährigen Söhne ausüben sollte. Als ihr Wittum bestimmte er die Burgen Wasungen, Frankenberg und Schleusingen. Sollte sie erneut heiraten, sollte das Wittum zurückgegeben und sie mit 7000 Gulden abgefunden werden.[21]

    Nur neun Tage später, am 2. Mai 1359, verstarb Johann von Henneberg-Schleusingen. Der Überlieferung nach soll er auf einen seiner Schuhriemen getreten und dadurch zu Tode gestürzt sein.[22][23] Angesichts der Tatsache, dass er nur Tage zuvor sein Testament ausgestellt hatte, ist es eher wahrscheinlich, dass der inzwischen 70-Jährige durch Alter und vielleicht auch Krankheit geschwächt war und starb.

    Seine Witwe Elisabeth von Leuchtenberg († 25. Juli 1361) führte danach für ihre noch unmündigen Söhne Heinrich und Berthold die Regentschaft. Nach ihrem Tod übernahmen ihre Brüder Johann I. (1334–1407) und Ulrich II. (1344–1378) die Vormundschaft. Als Heinrich 1367 für mündig befunden wurde, regierte er zunächst gemeinschaftlich mit seinem Bruder, aber Berthold verzichtete 1375 und wurde Domherr in Bamberg; Heinrich wurde Alleinherrscher.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Besitz:
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Johann heiratete Elisabeth von Leuchtenberg in 1349. Elisabeth (Tochter von Landgraf Ulrich I. von Leuchtenberg und Anna von Nürnberg) gestorben am 25 Jul 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 459. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1351; gestorben am 24 Apr 1397.
    2. 460. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Jul 1385.
    3. 461. Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jun 1352; gestorben in 9 Feb/31 Mrz - 2 Aug/26 Dez 1405; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    4. 462. Berthold XII. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1356; gestorben am 11 Feb 1416 in Kloster Hochstädt.

  76. 307.  Gräfin Elisabeth von HennebergGräfin Elisabeth von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1318; gestorben am 6 Dez 1377.

    Notizen:

    Elisabeth und Johann II. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern). Johann (Sohn von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten) wurde geboren in vor 1320 (ev 1309?); gestorben in 1357. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 463. Margarete von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 464. Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1333; gestorben am 21 Jan 1398.

  77. 308.  Landgraf Heinrich II von HessenLandgraf Heinrich II von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (191.Otto10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1328 bis 1376, Landgrafschaft Hessen; Landgraf von Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Hessen) (Mai 2020)

    Heinrich II., genannt Der Eiserne war Landgraf von Hessen von 1328 bis zu seinem Tod 1376. Mitregent war er bereits seit 1320/21. Heinrich II. war der Sohn von Otto I. von Hessen und Enkel von Heinrich I. Er stammt damit aus der Adelsfamilie der Reginare.

    Regierung
    Heinrich führte den Konflikt gegen Kurmainz, den schon sein Vater geführt hatte und der mit der Dernbacher Fehde eng verwoben war, fort. Er siegte über die Mainzischen Truppen im Jahre 1328 in der Schlacht bei Wetzlar, in der der mainzisch-nassauische Feldhauptmann Johann von Nassau fiel. Nachdem sein Hauptgegner, der Erzbischof Matthias von Buchegg, im August 1328 verstorben war, verglich sich Heinrich mit Mainz und dessen Verbündeten. Da Mainz aber in der Landgrafschaft viele Klöster, Kirchen und auch Städte besaß, kam es weiterhin zu Konflikten, die in kriegerische Auseinandersetzungen mündeten. Diese fanden in den Jahren 1336 und 1346 statt, bei denen sich sogar die Brüder Heinrichs auf die Seite von Kurmainz stellten. 1354 kam es dann zu einem erneuten Ausgleich zwischen Hessen und Mainz, bei dem sich Heinrich II. die weltlichen Befugnisse über die Geistlichkeit in der Landgrafschaft sicherte. Er vergab Kirchhain als hessisches Lehen an Mainz, erhielt aber dafür den mainzischen Anteil am Reinhardswald; später kaufte er auch den Paderborner Teil dazu.
    Im Jahr 1329 eroberte Heinrich II. die Herrschaft Treffurt, deren raubritterische Herren 1333 verjagt wurden und deren Herrschaft ab 1336 gemeinschaftlich von Hessen, Mainz und Thüringen verwaltet wurde. Weitere Zukäufe fanden unter Heinrich II. vor allem im Osten der Landgrafschaft statt. Er erwarb 1346 Spangenberg von den mit den Treffurter Rittern verwandten Herren von Spangenberg und kaufte 1357 einen Teil der Herrschaft Itter. 1360 erwarb er gemeinsam mit Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (der Witwe des Grafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen) die Herrschaft Schmalkalden mit Schmalkalden und Herrenbreitungen und schloss mit ihr einen gegenseitigen Erbvertrag ab. Der Kaufpreis betrug 4300 Goldgulden.

    1347 besiegte Heinrich auf der Ebene zwischen Fritzlar und Gudensberg den Mainzer Erzbischof Heinrich von Virneburg entscheidend. Letzterer war im April 1346 wegen seiner Parteinahme für Kaiser Ludwig IV. von Papst Clemens VI., der in diesem Jahre die Wahl Karls IV. zum Rex Romanorum betrieb, abgesetzt und durch Gerlach von Nassau ersetzt worden. Heinrich von Virneburg ignorierte die päpstliche Entscheidung und stritt bis zu seinem Tode 1353 mit Gerlach um das Erzbistum. Landgraf Heinrich unterstützte Gerlach, und nach dem Tode Heinrichs von Virneburg musste Mainz, auf Grund der Niederlage von 1347 und Gerlachs Versprechungen gegenüber Landgraf Heinrich, seine nieder- und oberhessischen Besitzungen von den Landgrafen als Lehen nehmen; lediglich Fritzlar, Amöneburg und Naumburg blieben Eigenbesitz.

    Im Jahre 1340 berief Heinrich II. seinen einzigen Sohn Otto II. „der Schütz“ zum Mitregenten. Da dieser aber schon 1366 starb, musste sich Heinrich nach einem anderen Nachfolger umsehen. Er wählte zunächst seinen Enkel, Herzog Otto von Braunschweig, der nach fränkischem Recht auch erbberechtigt war. Weshalb er schon 1367 seinem Enkel das Erbe absprach und sich stattdessen für seinen Neffen Hermann (dem nächsten in der Erbfolge nach fränkischem Recht) entschied, ist heute nicht mehr sicher zu ermitteln. Nach der Hessische Chronica von Wilhelm Dilich entschloss sich Heinrich dazu, weil Otto ein „wüstes Leben“ führte und sich lieblos über seinen Großvater äußerte.
    Es kam zu schweren Kämpfen zwischen Hessen und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Um 1370 suchte sich Otto von Braunschweig Verbündete gegen den Landgrafen und schloss sich mit Graf Gottfried VII. von Ziegenhain und einem großen Teil des hessischen und Teilen des westfälischen, thüringischen und sächsischen Adels bzw. der Ritterschaft zum Sternerbund zusammen. 1372 verschlimmerte sich die Lage für Heinrich II., als sich im Westen der Landgrafschaft der „Bund der alten Minne“ unter Führung von Johann von Nassau gegen den Landgrafen wandte.

    Heinrichs Hauptstütze in dieser Zeit waren seine Städte. Als er im Jahr 1372 gegen den Sternerbund zog, begann der Sternerkrieg. Ab dieser Zeit suchte nun auch Heinrich nach weiteren Verbündeten und schloss im Jahr 1373 mit Friedrich III. dem Strengen, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen, einen Erbschutzvertrag und trug dem Kaiser die Landgrafschaft zu Lehen auf.[1] Hermann der Gelehrte war dafür im Jahr 1375 in Prag bei Karl IV, der am 13. Dezember 1375 die Erbverbrüderung, das Lehen über Hessen und die Lehensanwartschaft auf Thüringen und Meißen bestätigte. Heinrich II. hatte damit erreicht, dass Otto von Braunschweig keine Aussicht mehr auf das Erbe der Landgrafschaft hatte. Mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen hatte er auch die Stärke, den Ritterbünden im ganzen Land entgegenzutreten. Somit sah Otto wohl keine Möglichkeit mehr, seine Erbansprüche durchzusetzen. Er reagierte darauf, indem er im Jahr 1376 - ein Jahr vor dem Tod des Landgrafen - mit Heinrich einen Friedensvertrag abschloss. In diesem Vertrag verzichtete Otto auf seine Ansprüche in Hessen. Spätestens mit der kaiserlichen Entscheidung zugunsten der Landgrafen und dem Friedensvertrag brach auch die Front der Ritterschaft gegen den Landgrafen zusammen. Weiterhin erreichte Heinrich damit, dass seine Landgrafschaft nun als ganzes vom Kaiser anerkannt war, womit die Macht des Hauses Hessen erheblich gestärkt wurde.[2] Durch den Sternerkrieg kam es 1373 auch zu einem Schutzbündnis mit der Stadt Hersfeld, wodurch die Landgrafen erstmals weltlichen Einfluss im Machtbereich der Reichsabtei Hersfeld erhielten.
    In seiner Residenzstadt Kassel gründete Heinrich II. 1330 auf der anderen Fuldaseite einen neuen Stadtteil, die Unterneustadt oder auch nur Neustadt genannt wurde. Eine Brücke verband die Altstadt mit der Neustadt. Auch die Altstadt wurde ab 1330 erweitert. Auf dem zugeschütteten Trockengraben der Stadtbefestigung, der die noch kleine Siedlung umgab, entstand die Schloßstraße (ein Teil dieser Straße ist heute der „Graben“) und am Brink entstanden die ersten Neubauten. Die Oberste Gasse, die Mittelgasse, der Steinweg und die Müllergasse mit ihren Quergassen entstanden hier als erstes. Für die Bürger, die sich hier ansiedelten, wurden zeitweise Steuern und Abgaben erlassen (die so genannte „Kasseler Freiheit“'). Die Freiheit wurde als eigene Stadt mit eigenem Bürgermeister gegründet, und noch lange Zeit nach dem dies nicht mehr der Fall war, nannte man dieses Viertel „in der Freiheit“.

    Der Plan Heinrichs, in der Freiheit einen Dom zu errichten, wurde durch die angespannte finanzielle Lage der Landgrafschaft schon bald wieder aufgegeben. Stattdessen entstand die wesentlich kleinere Martinskirche, die Heinrich 1366 dennoch zu einem Domstift erhob. Die Kirche wurde aber erst zwei Jahrhunderte später fertiggestellt. Ansonsten trat Heinrich gegen die häufigen Vermächtnisse und Schenkungen an Kirchen und Klöster ein, um deren weltliche Macht zu beschränken. Dies war mit ein Grund, warum sich in der Ritterschaft so viele gegen den Landgrafen wandten.

    Wegen der Kämpfe in den vergangenen neun Jahren waren die landgräflichen Kassen belastet, weshalb Heinrich im Jahr 1375 eine neue Steuer auf alle eingeführten Waren erhob. Dies erregte den Unmut der Bürger und des Adels in seinem letzten Regierungsjahr und führte zur zeitweiligen Besetzung der Burg in Kassel durch die dortigen Bürger. Nach der Niederschlagung der Unruhen durch Landgraf Hermann II. wurde dies mit einer Anzahl von Todesurteilen geahndet.
    Heinrich II. verlieh als erster Landgraf erbliche Hofämter.[3] Das Amt des Erbmarschalls verlieh er im Jahr 1343 an die Herren von Eisenbach, das Erbkämmereramt ging 1369 an die Herren von Berlepsch, und im selben Jahr erhielt die Familie Schenck zu Schweinsberg das Erbschenkenamt.
    Heinrich II. starb, fast achtzigjährig, am 6. Juni 1376 und wurde in der Elisabethkirche in Marburg beigesetzt. Sein Neffe Hermann II. folgte ihm als Landgraf von Hessen.

    Heinrich heiratete Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner) in 1321. Elisabeth (Tochter von Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) und Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk) wurde geboren in 1306; gestorben in 1367 in Eisenach; wurde beigesetzt in Eisenach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 465. Prinzessin Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.
    2. 466. prinzessin Elisabeth von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mrz 1390.

  78. 309.  Ludwig von HessenLudwig von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (191.Otto10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1305; gestorben am 2 Feb 1345.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1328, Burg Grebenstein, Kassel, DE; Ludwig erhielt nach dem Herrschaftsantritt seines Bruders Heinrich II. im Jahre 1328 die Burg Grebenstein mit entsprechendem Grundbesitz als Paragium.

    Notizen:

    Ludwig der Junker (* 1305; † 2. Februar 1345) war der dritte Sohn des Landgrafen Otto I. von Hessen und dessen Frau Adelheid von Ravensberg, Tochter von Otto III. von Ravensberg.

    Ludwig erhielt nach dem Herrschaftsantritt seines Bruders Heinrich II. im Jahre 1328 die Burg Grebenstein mit entsprechendem Grundbesitz als Paragium. Papst Johannes XXII. hatte ihm im Jahre 1326, als ihm Landgraf Otto I. mit seiner Frau und großem Gefolge in Avignon seine Aufwartung machte, eine kirchliche Pfründe zugesagt, aber Ludwig hielt sich nicht an die versprochene Ehelosigkeit, verzichtete auf die kirchliche Karriere, beschied sich auf seine Herrschaft Grebenstein, und heiratete am 15. Oktober 1340 Elisabeth (auch Elise), Tochter des Grafen Simon II. von Sponheim und Witwe des 1336 verstorbenen schwäbischen Grafen Rudolf I. von Hohenberg.

    Ludwig starb im Jahre 1345. Sein Sohn Hermann wurde im Jahre 1367 von Landgraf Heinrich II., nach dem Tod von dessen Sohn Otto der Schütz im Vorjahr, zum Mitregenten und Nachfolger bestimmt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Junker

    Besitz:
    Die Burg Grebenstein, auch Grafenstein, Greuensteyn, Grevenstein genannt, ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb der Kernstadt von Grebenstein im Landkreis Kassel in Hessen.
    Eine geschichtlich wohl eher unbedeutende ursprüngliche Burganlage wurde bereits in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut. Ab 1266 oder bald danach erweiterte Graf Ludolf V. von Dassel die Burg zum Schutz seines umliegenden Besitzes. 1272 ist diese Burg erstmals urkundlich erwähnt – im Zusammenhang von Streitfragen zwischen dem Bistum Paderborn und dem Landgrafen Heinrich I. von Hessen, wobei es um die Grenzregelungen der Burgen Schartenberg und Grebenstein sowie des Gerichts an der Hainbuche geht.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Grebenstein

    Ludwig heiratete Elisabeth (Elise) von Sponheim am 15 Okt 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 467. Landgraf Hermann II von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341 in Burg Grebenstein, Kassel, DE; gestorben am 24 Mai 1413.

  79. 310.  Agnes von RügenAgnes von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (192.Wizlaw10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Agnes heiratete Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst-Köthen in 1324. Albrecht gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]


  80. 311.  Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von NorwegenPrinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen Graphische Anzeige der Nachkommen (193.Euphemia10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Schweden; Herzogin von Schweden
    • Titel (genauer): Königreich Norwegen; Prinzessin von Norwegen

    Notizen:

    Zita aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ingebjørg_Håkonsdatter (Aug 2023)

    Ihre Eltern waren der norwegische König Håkon V. Magnusson und seine Frau Eufemia. Sie war das einzige eheliche Kind Håkons. 1302 erließ ihr Vater ein neues Thronfolgegesetz, durch das ein Sohn von ihr an die dritte Stelle und sie selbst an die siebte Stelle in der Thronfolge aufrückte. Damit war sie von Geburt an eine Schachfigur der Politik des Vaters.

    Håkon V. war in den nordischen Machtkampf verwickelt, in dem der Streit um die Macht in Schweden zwischen König Birger und dessen beiden Brüdern besonders hervorstach. Als Kind wurde Ingebjørg sowohl mit Birgers Bruder, dem schwedischen Herzog Erik Magnusson, als auch mit König Birgers Sohn Magnus Birgersson verlobt, je nachdem, mit wem ihr Vater sich gerade verbündete.[1] Als König Håkon dann eine Allianz mit den schwedischen Herzögen gegen König Birger vorzog, wurde sie am 29. September 1312 in Oslo dann doch mit Erik verheiratet. Ihre Kusine Ingebjørg Eriksdatter wurde gleichzeitig mit dessen Bruder Waldemar Magnusson verheiratet.

    Mit Herzog Erik bekam sie 1316 den Sohn Magnus und ein Jahr später die Tochter Eufemia. Nachdem König Birger seine Brüder im Winter 1317/1318 im Gastmahl von Nyköping aus dem Weg geräumt hatte, sammelten sich die Anhänger des Herzogs um Eriks junge Witwe. König Birger musste außer Landes fliehen, und Ingebjørgs Sohn Magnus wurde am 8. Juli 1319 zum schwedischen König gewählt, zwei Monate nachdem er auch die norwegische Krone von seinem Großvater Håkon V. geerbt hatte.

    Als Mutter des Königs und auf Grund eines eigenen Erbrechts auf den Thron besaß Ingebjørg eine herausragende soziale Stellung in beiden Ländern, wenn sie auch in der offiziellen Regierung keinen Platz hatte. Nach Herzog Eriks Tod versuchte sie in gewissem Umfang in seinem Sinne und im Namen ihres Sohnes Einfluss auf die Politik zu nehmen. Dabei trachte sie vor allem danach, Schonen zu gewinnen. Ihre aggressive Politik gegenüber Dänemark lag ganz auf der Linie der norwegischen Außenpolitik in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Dazu gehörte auch das Bündnis mit Herzog Heinrich II. von Mecklenburg gegen Dänemark, das 1321 durch den Ehevertrag zwischen ihrer Tochter Eufemia und Albrecht, dem Sohn des Herzogs, besiegelt wurde.

    Als aber der dänische Adlige Knut Porse mit deutschen Söldnern eigenmächtig in Schonen einfiel, erkannten die führenden Persönlichkeiten in Norwegen und Schweden bald, dass ihnen durch die Maßnahmen der Herzogin und Knut Porses die politische Kontrolle abhandenkam. Deshalb setzten sie einen Reichsverweser ein und entmachteten so die Herzogin. Dies geschah in Schweden 1322 und in Norwegen 1323. Schweden schloss daraufhin Frieden mit Dänemark.[2] Ingebjørg heiratete 1327 Knut Porse, der damit Herzog über ihre dänischen Besitztümer Süd-Halland und Samsø wurde. Obgleich Knut unmittelbar vor der Hochzeit mit den führenden Personen Norwegens einen Vergleich geschlossen hatte, wurde er alsbald beschuldigt, dass er gegen Norwegen intrigiere, und auch als Feind Schwedens bezeichnet. Die Ehe wurde als eine sicherheitspolitische Gefahr betrachtet und die Gutsbesitzungen wurden in beiden Ländern beschlagnahmt. Damit schied Ingebjørg aus der norwegischen und schwedischen Politik aus. Die Regierungsgeschäfte in Norwegen wurden von Erling Vidkunnsson mit dem Titel „Des Königs Truchsess in Norwegen“ wahrgenommen.

    Nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns Knut 1330 versuchte Ingebjørg, ihre großen Gutsbesitzungen in Norwegen, Schweden und Dänemark zu verteidigen. Die Verteidigung der großen Lehnsgüter, die Knut Porse ihren beiden gemeinsamen Söhnen Håkon und Knut hinterlassen hatte, verwickelte sie in die innenpolitischen Konflikte Dänemarks. Als die schwedische Regierung Schonen für eine hohe Summe kaufte, wurden Teile von Ingebjørgs dänischen Besitzungen für die Summe verpfändet. Dafür erhielt sie ihre persönlichen schwedischen und norwegischen Besitzungen zurück.

    Ihre Söhne, die sie mit Knut hatte, starben beide 1350.

    Name:
    Ingebjørg war eine norwegische Königstochter und schwedische Herzogin..

    Titel (genauer):
    Die Bedeutung und Herkunft des norwegischen Landesnamens sind nicht sicher geklärt. Es gibt vor allem zwei Theorien. Die eine postuliert eine Abstammung vom altnordischen norðrvegr, was „Weg nach Norden“ oder „Land nach Norden“ bedeutet. Als zweite Möglichkeit wird eine Herleitung von norvegr betrachtet. Die erste Silbe ginge dabei nicht auf die Himmelsrichtung Norden, sondern auf das Wort nor zurück, welches „schmaler oder enger Sund“ bedeutet. Der Landesname insgesamt soll laut dieser Deutung „Land entlang der schmalen Fjorde“ heißen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen (Aug 2023)

    Ingeborg heiratete Herzog Erik Magnusson von Schweden in 1312. Erik (Sohn von König Magnus I. (Ladulås) von Schweden und Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein) wurde geboren in 1282; gestorben in 1318. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 468. Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

  81. 312.  Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen)Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) Graphische Anzeige der Nachkommen (194.Margarethe10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1290; gestorben am 1 Aug 1326.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_IV.

    Wartislaw IV. (* vor 1290; † 1. August 1326) war Herzog von Pommern-Wolgast.

    Leben
    Wartislaw IV. war Sohn des Herzogs Bogislaw IV. und seiner Gemahlin Margareta von Rügen (eine Tochter des Fürsten Wizlaw II.). Er hatte noch vier Schwestern: Jutta, Elisabeth, Margareta und Eufemia.

    Er war verheiratet mit Elisabeth von Lindau-Ruppin[1].

    Ab 1309 war Wartislaw IV. Herzog zu Pommern-Wolgast und schloss 1321 eine Erbeinung mit dem Fürstentum Rügen, welche bereits 1325 wirksam wurde. Während seine Herrschaftsübernahme im Fürstentum Rügen offenbar widerspruchslos hingenommen wurde, kam es nach seinem bereits 1326 erfolgten Tod zu jahrelangen Erbkriegen gegen Mecklenburg, in denen sich Pommern letztlich behauptete.

    Außerdem erweiterte er 1317 sein Herrschaftsgebiet im Osten durch die Erwerbung der Länder Schlawe-Stolp aus der Erbmasse der Herzöge von Pommerellen von der Mark Brandenburg.

    Für die Berliner Siegesallee gestaltete August Kraus eine marmorne Büste Wartislaws als Nebenfigur der Denkmalgruppe 9 neben dem zentralen Standbild für Heinrich das Kind, Brandenburg, enthüllt am 22. März 1900.

    Siehe auch
    Stammliste der Greifen
    Liste der Herzöge von Pommern
    Geschichte Pommerns
    Literatur
    Gottfried von Bülow: Wartislav IV., Herzog von Pommern-Wolgast. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 210–212.
    Weblinks
    genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
    Nach [1] war es Elisabeth, Tochter des Herzogs von Schweidnitz-Jauer.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 469. Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374.
    2. 470. Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365.

  82. 313.  Elisabeth von Pommern (Greifen)Elisabeth von Pommern (Greifen) Graphische Anzeige der Nachkommen (194.Margarethe10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 16 Okt 1349.

    Elisabeth heiratete Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1316. Erich (Sohn von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 430. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

  83. 314.  Irmgard von KleveIrmgard von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (195.Otto10, 116.Margarethe9, 62.Margarete8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1362.

    Notizen:

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Familie/Ehepartner: Graf Adolf II von der Mark. Adolf gestorben in 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Irmgard heiratete Herr Johann (Jan) IV. Herbaren von Arkel in cir 1324. Johann (Sohn von Johan (Jan) III. Herbaren von Arkel und Mabelia von Voorne) wurde geboren in 1305 in Gornichem, Holland; gestorben in 5 Mai 1360 (54-55) in Gornichem, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 471. Herr Otto I. von Arkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1330 in Leerdam, Holland; gestorben am 26 Mrz 1396 in Gornichem, Holland.

  84. 315.  Hermann I. von WildenburgHermann I. von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (198.Dietrich10, 120.Sophie9, 65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Name:
    1418 starb mit Hermann von Wildenburg die Familie im Mannesstamme aus. Durch die Heirat seiner Nichte Jutta mit Johann von Hatzfeld († n. 1407) kam so die inzwischen reichsunmittelbare Herrschaft an die Grafen von Hatzfeld.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Jutta war wohl eher die Cousine.. (ms)


  85. 316.  Jutta von WildenburgJutta von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (199.Johann10, 120.Sophie9, 65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Wildenburg; und das Wildenburger Land..

    Notizen:

    Name:
    Erbin des Wildenburger Landes mit der Wildenburg.

    Besitz:
    Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wildenburg_(Wildenburger_Land)

    Der Begriff Wildenburger Land geht auf die ehemalige Freie Reichsherrschaft Wildenburg zurück. Die von den Herren von Arenberg abstammenden Herren von Wildenburg, deren Sitz die Wildenburg war, starben im Jahre 1418 aus. Daraufhin gelangte die reichsunmittelbare Herrschaft über eine Erbtochter an die Grafen von Hatzfeld. 1806 fiel Wildenburg an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen. Innerhalb Preußens bildete Wildenburg, zusammen mit dem vormaligen kurkölnischen Amt Schönstein, die Standesherrschaft Wildenburg-Schönstein. Seit 1946 gehört das Wildenburger Land zu Rheinland-Pfalz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburger_Land

    Jutta heiratete Johann II. von Hatzfeld-Wildenburg in cir 1387. Johann (Sohn von Johann von Hatzfeld (Hatzfeldt) und Margaretha von Biedenfeld) gestorben in 1407. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 472. Gottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1422.

  86. 317.  Gottfried II. von Sayn-Wittgenstein (Haus Sponheim)Gottfried II. von Sayn-Wittgenstein (Haus Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (201.Engelberg10, 121.Gottfried9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1313.

    Notizen:

    Name:
    Unsicher..?
    Noch keine Nachweise gefunden..

    Gottfried heiratete Sophie von Volmestein (Volmarstein) in Datum unbekannt. Sophie (Tochter von Graf Dietrich I. (Thiderich) von Volmestein (Volmarstein) und Elisabeth von Brakel) wurde geboren in Burg Volmarstein. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 473. Elisabeth von Sayn-Homburg (Haus Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1377.

    Gottfried heiratete Maria von Dollendorf in Datum unbekannt. Maria (Tochter von Johann von Dollendorf und Adelheid von Vianden) wurde geboren in Burg Dollendorf. [Familienblatt] [Familientafel]


  87. 318.  Heinrich II. von Sponheim-StarkenburgHeinrich II. von Sponheim-Starkenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (202.Johann10, 122.Heinrich9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1292 und 1295; gestorben am vor Okt 1323 in Wolfstein.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Sponheim-Starkenburg)

    Graf Heinrich II. von Sponheim, der Jüngere (* zwischen 1292 und 1295; † vor 11. Oktober 1323 in Wolfstein) entstammte dem Adelsgeschlecht der Sponheimer und regierte die Grafschaft Sponheim. Seine genauen Regierungsjahre sind jedoch unbekannt.

    Heinrich II. von Sponheim war der älteste Sohn des Grafen Johann II. von Sponheim und dessen ersten Ehefrau Katharina von Vianden. Als Junge soll er in Italien kaiserlicher Hofrichter gewesen sein. Er heiratete im Januar 1315 Loretta von Salm, Tochter des Grafen Johann I. von Salm und der Jeanne von Joinville (einer Tochter des Lords Geoffrey de Geneville). Der Ehevertrag war schon drei Jahre zuvor unterzeichnet worden. Zur Zeit der Heirat war Loretta etwa 16 Jahre alt und Heinrich fast doppelt so alt. Das junge Paar lebte zunächst in Herrstein, da Heinrich die Burg Herrstein mit Zubehör von seinem Vater und dessen 2. Gemahlin Katharina von Ochsenstein zum Unterhalt erhalten hatte. In der Burg Herrstein wurden die Kinder vermutlich geboren. Später zog das Paar nach der Burg Alt-Wolfstein an der Lauter. Heinrichs II. Onkel, Propst Heinrich von Sponheim (zu Aachen, Utrecht u. Köln), hatte diese Burg mit Umland von Kaiser Heinrich VII. wegen seiner Verdienste in der Italienfahrt als Reichspfandgut erhalten, und stellte sie dem Paar zur Verfügung. Sie lebten etwa vier Jahre in Wolfstein, wonach Graf Heinrich II. im Alter von 40 Jahren starb. Er wurde neben seiner Mutter Katharina von Vianden im Kloster Himmerod beigesetzt. In seinem Grabstein findet sich eine Abbildung, die einen jungen, schlanken, lockenhaarigen Mann zeigt. Graf Johann II. lud 1323 die saynischen und jülicher Grafenverwandten, sowie seinen Lehnsmann Johann von Braunshorn als auch die Freunde Eberhard von Randeck und Volker von Starkenburg, für einen (Familien-)Rat über die Nachfolge in der Herrschaft ein. Er überlebte seinen Sohn etwa ein Jahr, wonach dessen Witwe Loretta die Regentschaft übernahm. Es ist zweifelhaft, ob Heinrich II. eine sponheimische Mitregentschaft seines Vaters jemals ausübte.

    Heinrich heiratete Gräfin Loretta von Salm in Datum unbekannt. Loretta (Tochter von Johann I. von Salm und Jeanne von Joinville (von Geneville)) wurde geboren in 1300; gestorben in 1345/1346; wurde beigesetzt in Kloster Himmerod. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 474. Johann III. von Sponheim-Starkenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben am 20 Dez 1398; wurde beigesetzt in Kloster Himmerod.

  88. 319.  Dietrich zu WildenburgDietrich zu Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (204.Sophie10, 123.Adelheid9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1333.

    Dietrich heiratete Agnes von Kolbe von Wilnsdof in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 475. Hermann I. von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  89. 320.  Johann II. von WildenburgJohann II. von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (204.Sophie10, 123.Adelheid9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1357.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Wildenburg; Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wildenburg_(Wildenburger_Land)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Herren von Wildenburg sind ein altes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz ist die Burg Wildenburg im Wildenburger Land.

    Geschichte
    Die Familie ging aus dem Grafengeschlecht der Arenberger hervor, die über Jahrhunderte hinweg das erbliche Burggrafenamt in Köln innehatte.

    Im Zuge einer um die Mitte der 1230er Jahre durchgeführten Erbteilung des Arenberger Besitzes an der mittleren Sieg erhielt Heinrich von Arenberg Rechte und Güter südlich der Sieg, während seinem jüngeren Bruder Gerhard I. von Wildenburg die nördlich des Flusses gelegene Hälfte des Kirchspiels Wissen und Güter im Raume Friesenhagen zufielen. Gerhard errichtete 1239 nahe der bereits 1048 erwähnten wichtigen Handelsstraße „Hileweg“ an strategisch günstiger Stelle unweit von Friesenhagen die Burg „Am wilden Berghe“ und benannte sich nach dieser.

    Sein Sohn Heinrich zu Wildenburg geriet in Streit mit Johann Graf zu Sayn, der am 13. Juni 1284 durch Heinrich I. Graf von Sponheim und Heinrich von Isenburg als gewählte Schiedsrichter wie folgt geschlichtet wurde: Heinrich darf Burg Wildenburg niemandem zum Schaden Johanns oder seiner Brüder verkaufen oder verpfänden; er soll sie lediglich an seine Kinder oder Johanns Brüder überlassen. Heinrich darf die Gerichtsbarkeit innerhalb von Burgtal und Bannzäunen ausüben mit Ausnahme von Diebstahl, Totschlag, Raub oder sonstigen Fällen, die mit schwerster oder Todesstrafe belegt werden; solche Fälle sind dem Amtmann Johanns in Friesenhagen zu überweisen.

    1418 starb mit Hermann von Wildenburg die Familie im Mannesstamme aus. Durch die Heirat seiner Nichte Jutta mit Johann von Hatzfeld († n. 1407) kam so die inzwischen reichsunmittelbare Herrschaft an die Grafen von Hatzfeld.

    Stammreihe
    - Gerhard von Arenberg zu Wildenburg († ca. 1283), ⚭ Aleidis von Westerburg
    - Heinrich zu Wildenburg (erw. 1284 und 1307)
    - Johann I. von Wildenburg
    - Johann II. von Wildenburg († 1357) ⚭ Elisabeth von Sayn-Homburg († 1377)
    - Hermann von Wildenburg († 1418) ⚭ Feye von Hammerstein

    Wappen
    In Rot, 2,1 gelbe heraldische Rosenblüten mit blauen Butzen; auf dem gekrönten Helm mit rot-goldener Decke ein rotes Schirmbrett, belegt mit 2,1 Rosenblüten und besteckt mit sieben weißen Pfauenfedern.

    Name:
    Die Herren von Wildenburg sind ein altes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz ist die Burg Wildenburg im Wildenburger Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Johann heiratete Elisabeth von Sayn-Homburg (Haus Sponheim) in Datum unbekannt. Elisabeth (Tochter von Gottfried II. von Sayn-Wittgenstein (Haus Sponheim) und Sophie von Volmestein (Volmarstein)) gestorben in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 476. Jutta von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  90. 321.  Graf Konrad I. von OldenburgGraf Konrad I. von Oldenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (205.Johann10, 124.Christian9, 68.Johann8, 36.Agnes7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1347 in Oldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Oldenburg)

    Graf Konrad I. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1313 in Oldenburg; † 1347 in Oldenburg) war Graf von Oldenburg. Seine Eltern waren Johann II. von Oldenburg und Hedwig von Diepholz.

    Leben
    Ab 1324 urkundete und siegelte er gemeinsam mit seinem älteren Halbbruder Johann III. als regierender Graf, ab 1342 allein und ab 1345 zusammen mit seinem Neffen Johann IV. Am 6. Januar 1345 verliehen beide Grafen der Stadt Oldenburg das Brememer Stadtrecht, um Oldenburg als Markt für auswärtige Kaufleute attraktiver zu machen und so durch höhere Zolleinnahmen die wirtschaftliche Basis des kleinen Grafenhauses zu stärken. Konrad I. hielt dabei die Stadtfreiheit in engen Grenzen, indem er u.a. eine Bündnispolitik mit anderen Städten ausdrücklich verbot. Oldenburg blieb trotz dieses Freiheitsprivilegs fest in die landesherrliche Autorität eingebunden.

    Ehe und Nachkommen
    Konrad I. war verheiratet mit Ingeborg von Holstein, mit der er zwei Söhne hatte:
    • Konrad II. (bezeugt 1342–1401), direkter Nachfolger des Vaters, zunächst zusammen mit Johann IV.
    • Christian V. († 1399), Nachfolger des Vaters ab 1368


    Literatur
    • Hermann Lübbing (Bearb.): Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.

    Familie/Ehepartner: Ingeborg von Holstein. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 477. Graf Christian V. von Oldenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 6 Apr 1399.

  91. 322.  Jeanne (Joan) de GenevilleJeanne (Joan) de Geneville Graphische Anzeige der Nachkommen (208.J.10, 125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1356.

    Jeanne heiratete Graf Roger Mortimer, 1. Earl of March in 1301. Roger (Sohn von Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer und Marguerite de Fiennes) wurde geboren am 24 Apr 1287 in Wigmore, Herefordshire, England; gestorben am 29 Nov 1330 in Tyburn in London; wurde beigesetzt in Coventry, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 478. Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1302; gestorben in zw 16 Dez und 21 Jun 1332.
    2. 479. Margaret Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 480. Maud Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1307; gestorben am nach Aug 1345.

  92. 323.  Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (210.Marie10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1344.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1317 bis 1344, Grafschaft Saint-Pol; Graf von St. Pol

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Familie/Ehepartner: Jeanne de Fiennes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 481. Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1335; gestorben in nach 1372.

  93. 324.  Mathilde von Châtillon (Blois)Mathilde von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (210.Marie10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris.

    Notizen:

    Mathilde und Karl I. hatten vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn.

    Mathilde heiratete Karl I. von Valois (Kapetinger) in Jun 1308 in Poitiers. Karl (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Königin Isabella von Aragón) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 482. Prinzessin Blanca Margarete von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .
    2. 483. Isabella von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

  94. 325.  Margarete von ArtoisMargarete von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.

    Notizen:

    Margarete und Ludwig hatten fünf Kinder, zwei Töchter und drei Söhne.

    Margarete heiratete Graf Ludwig von Évreux in Anfang 1301. Ludwig (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Maria von Brabant) wurde geboren in Mai 1276; gestorben am 19 Mai 1319 in Paris, France; wurde beigesetzt in Saint-Jacques, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 484. Maria von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.
    2. 485. König Philipp III. von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.
    3. 486. Margarete von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

  95. 326.  Graf Robert III. von ArtoisGraf Robert III. von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1302-1309, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois
    • Titel (genauer): 1310-1331, Beaumont-le-Roger; Graf von Beaumont-le-Roger https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Beaumont-le-Roger

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_III._(Artois)

    Robert III. von Artois (* 1287; † 1342 in London), war von 1302 bis 1309 ein Graf von Artois und von 1310 bis 1331 ein Graf von Beaumont-le-Roger. Er war ein Sohn des Philipp von Artois (1269–1298), Erbe des Artois, und der Blanka von Bretagne (1270–1327). Über beide Elternteile war er ein Nachkomme französischer Könige aus der Dynastie der Kapetinger, deren Seitenzweig von Artois er angehörte.

    Leben
    Beim Tod seines Großvaters Graf Robert II. 1302 war Robert noch unmündig, was von seiner Tante Mathilde ausgenutzt wurde. Sie behauptete, dass es keine rechtsgültigen Beweise für die Eheschließung seiner Eltern gebe, Robert sei somit unehelich und nicht erbberechtigt. Es folgte ein langer Prozess, den Robert verlor, wobei das endgültige Urteil von König Philipp IV. dem Schönen stark von den burgundischen Verbündeten der Gräfin Mathilde beeinflusst worden zu sein scheint. Für den Verlust des Artois wurde er mit der Grafschaft Beaumont-le-Roger entschädigt.
    Robert wird nachgesagt, er sei 1314 an der Denunzierung des Ehebruchs Margaretes von Burgund, erster Frau des späteren Königs Ludwig X., beteiligt gewesen, woraufhin die Königin im Château-Gaillard festgesetzt und wenig später dort erdrosselt wurde (siehe: Tour de Nesle).
    Zwei Jahre später spielte er eine wichtige Rolle bei der Wiedereinführung einiger Adelsprivilegien unter Ludwig X. (1316–1318), die von dessen Vater Philipp IV. (1285–1314) abgeschafft worden waren. Dies erreichte er gemeinsam mit Karl von Valois unter anderem durch die Absetzung und Hinrichtung Enguerrands de Marigny, des damaligen Beraters des Königs, der unter Philipp IV. wichtige Reformen zu Gunsten des Reichs, aber zu Ungunsten des Adels durchgesetzt hatte.

    1318 heiratete er Johanna von Valois (1304–1363), Tochter Karls von Valois und Schwester des späteren Königs Philipp VI.

    Lehnsprozess und Verbannung
    Aufgrund seiner Ehe spielte Robert eine wesentliche Rolle bei der Wahl seines Schwagers Philipp VI. zum König von Frankreich im Jahr 1328 und war eine Zeit lang einer seiner wichtigsten Berater. Für seine Dienste wurde er mit der Pairswürde ausgezeichnet. Durch seine enge Beziehung zum neuen König glaubte Robert bessere Chancen auf eine Rückgewinnung des Artois zu haben und strengte 1328 einen neuen Lehnsprozess vor dem Pairshof an. Es gelang ihm, mit dem Herzog von Bretagne und dem Grafen Karl II. von Alençon mächtige Fürsprecher für sich zu gewinnen. Als 1329 Mathilde starb und König Philipp VI. das Artois einstweilen einzog, schien sich eine Entscheidung zugunsten Roberts anzubahnen. Da aber starb 1330 Mathildes Tochter und Eventualerbin Johanna, worauf nun deren Schwiegersohn, Herzog Odo IV. von Burgund, das Artois für seine Ehefrau Johanna beanspruchte. König Philipp VI. hoffte, das Artois für die Krondomäne halten zu können, und bot Robert und dem Herzog von BBurgund Ausgleichszahlungen an, doch die Stände des Artois verweigerten ihre Zustimmung für die dafür notwendigen Steuererhebungen. Dadurch wurde eine Entscheidung für einen der beiden Bewerber unumgänglich. Als aber Robert seine Position mittels gefälschter Dokumente zu verbessern versuchte, dies aber aufgedeckt wurde, schlug die Stimmung des Hofgerichts gegen ihn um.
    Roberts Güter wurden 1331 vom König beschlagnahmt, der Pairshof sprach das Artois dem Herzog von Burgund zu und verhängte am 8. April 1332 die Verbannung Roberts aus Frankreich. Er wandte sich zunächst an seinem Neffen, Markgraf Johann II. von Namur, während seine Ehefrau und seine Söhne ins Gefängnis gingen. Philipp VI. forderte den Bischof von Lüttich auf, Namur anzugreifen, woraufhin Robert weiter zu Herzog Johann III. von Brabant floh, dem Ehemann seiner Nichte. Als Philipp VI. auch Brabant mit Krieg drohte, setzte sich Robert im Dezember 1336 nach England ab. Dort ermunterte er König Eduard III., den französischen Thron als Nachkomme des Königs Philipp IV. des Schönen für sich zu beanspruchen, und trug damit zur Auslösung des Hundertjährigen Kriegs bei. Er nahm 1339 an Eduards Feldzug nach Flandern teil und hatte das Kommando in der unentschieden endenden Schlacht von Saint-Omer im Jahr 1340.
    Robert starb an Verwundungen, die er im 1341 ausbrechenden Bretonischen Erbfolgekrieg vor Vannes erlitten hatte. Er wurde in der St Paul’s Cathedral in London bestattet.
    Er ist einer der Hauptcharaktere in Maurice Druons siebenbändigem Roman „Les Rois Maudits“.



    Weblinks
    • Materialsammlung

    Gestorben:
    Starb an Verwundungen, die er im 1341 ausbrechenden Bretonischen Erbfolgekrieg vor Vannes erlitten hatte.

    Robert heiratete Johanna (Jeanne) von Valois in 1318. Johanna (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Catherine de Courtenay) wurde geboren in 1304; gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 487. Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

  96. 327.  Jeanne von ArtoisJeanne von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1350.

    Familie/Ehepartner: Graf Gaston I. von Foix. Gaston (Sohn von Graf Roger Bernard III. von Foix und Marguerite von Montcada (Béarn)) wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 488. Gaston II. von Foix, der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.
    2. 489. Roger Bernard IV. von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  97. 328.  Marie von ArtoisMarie von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche, und Blanka von Bretagne

    Name:
    zu Merode..

    Marie heiratete Markgraf Johann I. (Jean) von Namur (Dampierre) in 1309. Johann (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) wurde geboren in 1267; gestorben am 31 Jan 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 490. Ludwig von Namur (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1378/1386.

  98. 329.  Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort)Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort) Graphische Anzeige der Nachkommen (212.Arthur10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1295; gestorben am 16 Sep 1345 in Hennebont; wurde beigesetzt in Sainte-Croix in Quimperlé.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Montfort-l’Amaury, Herzog der Bretagne als Johann IV., Earl of Richmond

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Bretagne)

    Johann von Montfort (* 1295; † 16. September 1345 in Hennebont) war Graf von Montfort-l’Amaury, als Johann IV. ein Herzog der Bretagne, sowie Earl of Richmond.

    Er war der Sohn Herzog Arthurs II. aus dessen zweiter Ehe mit Jolanthe von Dreux, Gräfin von Montfort.
    Besonders in Frankreich wird Johann einfach nur „Johann von Montfort“ ohne eine zusätzliche Ordnungszahl genannt, da ihm die Anerkennung als Herzog der Bretagne von der Seite des französischen Königs verwehrt wurde. Die Zahl „IV.“ wird hier dagegen für seinen gleichnamigen Sohn (Johann den Eroberer) verwendet, was zu einer Verschiebung in der Nummerierung um seine Zahl zurück und damit nicht selten zu Konfusionen in der Geschichtsliteratur führt.

    Leben
    Nach dem Tod seiner Mutter Jolanthe im Jahr 1322 erbte Johann die Grafschaft Montfort. Sein älterer Halbbruder, Herzog Johann III., versuchte, ihn vom Erbe auszuschließen. Als Johann III. 1341 ohne männliche Nachkommen starb, erhob Johann IV. sofort einen Anspruch auf die Nachfolge in der Bretagne, besetzte wichtige Städte und ließ sich im Mai 1341 in Nantes zum Herzog proklamieren. Gegen ihn wandten sich seine Nichte Johanna von Penthièvre und ihr Ehemann Karl von Blois, die ihrerseits die Herrschaft in der Bretagne beanspruchten. Daher brach der Bretonische Erbfolgekrieg aus.

    Karl von Blois war ein Neffe des französischen Königs Philipp VI., von dem er daher bevorzugt wurde. Johann sicherte sich dagegen die Unterstützung des englischen Königs Eduard III., huldigte diesem im Juli 1341 in Windsor für die Bretagne und eerhielt im September des Jahres die englische Grafschaft Richmond. Damit entwickelte sich auf bretonischem Boden ein Stellvertreterkrieg Frankreichs und Englands im Hundertjährigen Krieg. Johann geriet schon im November 1341 bei der Verteidigung von Nantes gegen Herzog Johann von Normandie in französische Gefangenschaft.

    Johann konnte 1345 nach England fliehen, starb aber wenig später in Hennebont, ohne sein Ziel erreicht zu haben, unbestrittener Herrscher der Bretagne zu werden. Er wurde in der Kirche Sainte-Croix in Quimperlé bestattet. Seine Ehefrau Johanna von Flandern setzte jedoch den Kampf im Namen ihres gemeinsamen Sohnes Johann V. fort. Die Entscheidung fiel erst 1364 durch den Tod Karls von Blois auf dem Schlachtfeld.

    Ehe und Nachkommen
    Im März 1329 hatte er Johanna von Flandern geheiratet. Mit ihr hatte er zwei Kinder:
    • Johann V. (* 1339/40; † 1399), 1360 Graf von Montfort, 1364 Herzog von Bretagne, 1372 Earl of Richmond
    • Johanna (* 1341; † 1402), ∞ vor 1385 Ralph Basset, 3. Baron Basset of Drayton († 1390).


    Weblinks
    • Jean de Bretagne bei fmg.ac (englisch)
     Commons: Jean de Montfort (1294-1345) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Johann heiratete Johanna von Flandern in Mrz 1329. Johanna (Tochter von Ludwig I. von Nevers (Dampierre) und Johanna von Rethel) wurde geboren in 1295; gestorben in 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 491. Herzog Johann V. von Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben am 1 Nov 1399 in Nantes; wurde beigesetzt in Kathedrale von Nantes.

  99. 330.  Graf von Penthièvre Guy (Guido) von der BretagneGraf von Penthièvre Guy (Guido) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (212.Arthur10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1287; gestorben in 1331.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Penthièvre; Graf von Penthièvre
    • Titel (genauer): Limoges; Vizegraf von Limoges

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_de_Penthièvre (Sep 2023)

    1314 erhielt er die mütterliche Vizegrafschaft Limoges, die bis dahin sein älterer Bruder Johann III. von Bretagne regiert hatte und nannte sich Guido VII. von Limoges. Schon 1314 nötigte ihn derselbe Bruder, die Vizegrafschaft an dessen Gattin Isabella von Kastilien abzutreten. Als Ausgleich erhielt er die bretonische Grafschaft Penthièvre.

    Da Johann III. keine Kinder hatte, war Guido lange Jahre dessen Erbe als Herzog von Bretagne. Allerdings starb er vor Johann, so dass er selbst nicht Herzog wurde. Erbin wurde Guidos Tochter Johanna, deren Ansprüche jedoch von seinem jüngeren Bruder Johann von Montfort angefochten wurden: Der nun (1341) ausbrechende Bretonische Erbfolgekrieg endete erst mit dem Tod von Guidos Schwiegersohn Karl von Blois 1364 und dem Sieg des Sohnes des Johanns von Montfort, Johann V.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Penthièvre lag im Nordosten der Bretagne und entsprach weitgehend dem heutigen Département Côtes-d’Armor; sie wurde 1034 geschaffen, als Herzog Alain III. für seinen Bruder Odo eine Herrschaft suchte, und diente in der Folge als Paragium der jüngeren Söhne der Herzöge der Bretagne.
    Hundert Jahre später, 1317 wurde die Grafschaft Penthièvre erneut an ein jüngeres Familienmitglied vergeben, geriet dann aber schnell in die Hand der Grafen von Blois, nachdem Johanna, Gräfin von Penthièvre, Tochter Guys von Bretagne, sie 1337 dem Grafen Karl von Blois als Heiratsgut zugebracht hatte. Die Grafen von Blois nutzten Penthièvre im Bretonischen Erbfolgekrieg als ihre Bastion in der Bretagne; nach ihrer Niederlage in dieser Auseinandersetzung (1364) verkaufte die Familie Blois-Penthièvre den bretonischen Besitz an König Ludwig XI. († 1483), nicht aber den Titel selbst, der in der Familie noch bis 1727 in Gebrauch war, seit dem 16. Jahrhundert als „Herzog von Penthièvre“.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre (Sep 2023)

    Guy heiratete Herrin von Goëllo Jeanne (Johanna) von Avaugour in 1318. Jeanne (Tochter von Herr von Goëllo Henri IV. von Avaugour und Jeanne von Harcourt) wurde geboren in cir 1300; gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 492. Gräfin von Penthièvre Johanna von der Bretagne (Dreux)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 10 Sep 1384.

  100. 331.  Herr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-SchwarzburgHerr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1322 in Pinneberg; gestorben am 4 Jul 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr in Königsee (1365)
    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Herr zu Schwarzburg (1362) zu 1/2 Schwarzburg (1370)

    Notizen:

    Name:
    - der Jüngere (1350)
    - der Ältere (1381)

    Günther heiratete Magdalene Reuss von Plauen zu Greiz in cir 1365. Magdalene wurde geboren in cir 1341 in Plauen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 493. Herr Günther XVIII. (XXVII.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 13 Jun 1397 und 10 Dez 1399.

    Günther heiratete Prinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg in vor 12 Aug 1371. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 494. Mechtild von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Mai 1428.
    2. 495. Helene von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 23 Jan 1399.

  101. 332.  Gräfin Helene von Schwarzburg-SchwarzburgGräfin Helene von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1338 bis 1363

    Familie/Ehepartner: Graf Albrecht I. (II.) von Mansfeld. Albrecht (Sohn von Gebhard III. (II.) von Mansfel-Querfurt und Gräfin Luitgard von Falkenstein) wurde geboren in 1328; gestorben in zw 23 Aug 1361 und 6 Apr 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helene heiratete Graf Gebhard XI. (XIV.) von Querfurt in nach 23 Aug 1361. Gebhard wurde geboren in cir 1320; gestorben am 25 Nov 1383; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Burg Querfurt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 496. Jutta von Querfurt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1362/1367; gestorben in nach 1411.

  102. 333.  Bischof Gerhard von Schwarzburg-SchwarzburgBischof Gerhard von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 9 Nov 1400 in Bistum Würzburg; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Apostolischer Vikar für Erfurt (1377–1381) Pfleger des Stiftes Fulda (1391)
    • Titel (genauer): Domherr im Naumburger Dom (1354) Kaiserlicher Hofkapellan (–1357) Propst im Stift zur Alten Kapelle (1354–1355) Domherr im Magdeburger Dom (1355–1359) Dompropst zu Magdeburg (1357–1363) Domherr im Würzburger Dom Domherr im Bamberger Dom Domherr im Straßburger Münster (1358) Elekt (1359) Bischof von Naumburg (1366–1372) Domkellner zu Straßburg Domherr im Mainzer Dom und Kölner Dom (1363) Bischof von Würzburg (1372–1400)

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1353

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bischöfe_von_Würzburg

    Das Bistum Würzburg (lateinisch Dioecesis Herbipolensis) ist eine römisch-katholische Diözese in Franken, Bayern. Es wurde 741 oder Anfang 742 gegründet und war ein bedeutender Machtfaktor des römisch-deutschen Reichs. Die Bischöfe regierten ab 1168 als Fürstbischöfe bis zur Säkularisation am 24. August 1802 das Hochstift Würzburg, ein reichsunmittelbares Territorium. 1818 wurde das Bistum wieder eingerichtet und seit 1822 gehört es zur Kirchenprovinz Bamberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg


  103. 334.  Domherr Heinrich von Schwarzburg-SchwarzburgDomherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am nach 1.Mai 1371.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dom, Regensburg; Domherr im Regensburger Dom

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Der Regensburger Dom (auch: Dom St. Peter,[1] benannt nach dem hl. Petrus) ist die bedeutendste Kirche der Stadt Regensburg und die Kathedrale des Bistums Regensburg. Der Dom gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Er entstand in Nachfolge eines romanischen Doms, von dem noch ein Turm (Eselsturm) erhalten ist. Der Bau des gotischen Doms begann 1275. Ab 1450 war das Gebäude überdacht und nutzbar, jedoch verblieben die beiden Domtürme noch 400 Jahre unausgebaut ohne Turmhelme. Der Ausbau der beiden Domtürme und der Turmhelme erfolgte erst von 1859 bis 1869.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensburger_Dom


  104. 335.  Domherr Heinrich von Schwarzburg-SchwarzburgDomherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 15 Feb 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Pfarrer zu Kitzingen
    • Titel (genauer): Domherr im Würzburger Dom (1359–1362) Domthesaurarius (–1362) Domherr im Naumburger Dom (–1374)


  105. 336.  Sophia von Schwarzburg-SchwarzburgSophia von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1394.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1353 bis 1394

    Familie/Ehepartner: Burggraf Meinher V. (VI.) von Meissen. Meinher wurde geboren in cir 1335; gestorben in zw 29 Sep 1386 und 6 Dez 1386; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]


  106. 337.  Äbtissin Mechtild (Mathilde) von Schwarzburg-SchwarzburgÄbtissin Mechtild (Mathilde) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 25 Apr 1383.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1348 und 1355 bis 1383, Kloster Ilm; Äbtissin im Kloster Ilm


  107. 338.  Margarethe von Schwarzburg-SchwarzburgMargarethe von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1382/1389.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Ilm; Nonne, Priorin

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1348 bis 1373


  108. 339.  König Waldemar III. von Dänemark (von Schleswig)König Waldemar III. von Dänemark (von Schleswig) Graphische Anzeige der Nachkommen (217.Adelheid10, 132.Heinrich9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1314; gestorben in 1364.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1326 bis 1329, Königreich Dänemark; König von Dänemark
    • Titel (genauer): 1325 bis 1326 und 1329 bis1364, Herzogtum Schleswig; Herzog von Schleswig als Waldemar V.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_III._(Dänemark) (Aug 2023)

    Waldemar wurde 1326 im Alter von elf Jahren von seinem Onkel und Vormund Gerhard der Große an Stelle von Christoph II. zum dänischen König erhoben. Damit war Gerhard praktisch der Regent von Dänemark. Dafür ließ er sich von dem minderjährigen König Waldemar mit dem Herzogtum Schleswig belehnen. Bereits 1330 legte Waldemar die Dänenkrone nieder, da er sie gegen seine Gegner, die Söhne Christophs II., nicht verteidigen konnte. Christophs II. jüngster Sohn Waldemar IV. Atterdag folgte dem Vater auf den Thron nach der Ermordung Gerhards im Jahre 1340 nach.

    Name:
    König Waldemar III. darf nicht mit „Waldemar von Schleswig“ verwechselt werden, der manchmal auch Waldemar III. genannt wird, weil die lateinische Inschrift auf dessen Grabstein lautet:
    Waldemarus Tertius Rex Daniae, Filius Waldemari Secundi
    Waldemar III., König von Dänemark, Sohn von Waldemar II.

    Auch darf der König nicht mit Waldemar III., Herzog von Schleswig, verwechselt werden.

    Familie/Ehepartner: Rixa (Rixe) von Schwerin. Rixa (Tochter von Graf Gunzelin VI. von Schwerin und Richardis von Tecklenburg) gestorben in vor 1386. [Familienblatt] [Familientafel]


  109. 340.  Helvig (Heilwig) von DänemarkHelvig (Heilwig) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (217.Adelheid10, 132.Heinrich9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen). Bogislaw (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helvig heiratete König Waldemar IV. Dänemark in 1340. Waldemar wurde geboren in cir 1321; gestorben am 24 Okt 1375. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 497. Ingeborg von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1347; gestorben in cir 1370.

  110. 341.  Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (218.Elisabeth10, 132.Heinrich9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Sachsen-Lauenburg)

    Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1315; † 1344) war von 1338 bis 1344 Herzog von Sachsen-Lauenburg in der Linie Mölln und Bergedorf.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Johann II. von Sachsen-Lauenburg, führte Albrecht das Bergedorfer Schloss weiter als Wohnsitz und Residenz, wie dort ausgestellte Urkunden von 1335, 1342 und 1359 (also zu den Regierungszeiten seines Vaters, seiner selbst und seines Sohnes Albrecht V.) belegen. Die Kosten für die standesgemäße Hofhaltung waren für das kleine Herzogtum nahezu untragbar, so dass die Schulden, die bereits unter Albrechts Vater mehrfach zu Verpfändungen von Teilen des Herzogtums an Albrechts Onkel Gerhard von Holstein geführt hatten, weitere Verpfändungen erzwangen. Der Einfluss der Holsteiner auf Albrechts Politik war daher groß.

    Zusammen mit Lübeck, Hamburg und den Holsteinern versuchte Albrecht, die Ordnung in seinem Herzogtum wiederherzustellen, nachdem sein Vetter Erich II. durch Überfälle auf Kaufmannszüge in Verruf geraten war. Deswegen fiel Albrecht im Winter 1343/1344 in Erichs Ländereien ein und schleifte mehrere Feste Häuser. Albrecht starb aber vor dem Ende dieses Feldzuges.

    Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Seine drei Söhne übernahmen nacheinander die Regierungsgeschäfte, starben aber ohne männliche Nachkommen:

    Johann III. (* um 1335; † 1356), Herzog ab 1344.
    Albrecht V. (* um 1335, † 1370), Herzog ab 1356.
    Erich III. († 1401), ursprünglich Domherr, ab 1370 Herzog. Mit ihm starb die Linie Mölln-Bergedorf des askanischen Fürstenhauses aus.

    Albrecht selbst heiratete 1341 in zweiter Ehe Sophie von Ziegenhain, Tochter des Grafen Johann I. von Ziegenhain.

    Albrecht heiratete Sophie von Werle in 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  111. 342.  Herzogin Eufemia (Euphemia) EriksdotterHerzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter Graphische Anzeige der Nachkommen (219.Erik10, 133.Helvig9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Mecklenburg; Herzogin von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eufemia_Eriksdotter (Jun 2021)

    Ihre Eltern waren der schwedische Herzog Erik Magnusson und die norwegische Prinzessin Ingeborg Håkonsdotter. Sie war die Enkelin von König Håkon V.

    Erik Magnusson war zusammen mit seinem Bruder Waldemar auf dem Gastmahl von Nyköping umgebracht worden. Erik Magnussons dreijähriger Sohn Magnus Eriksson wurde König als Nachfolger des vom Adel vertriebenen Königs Birger Magnusson. Eufemias verwitwete Mutter Ingeborg war nun in Schweden Herzogin. Als 1319 der norwegische König Håkon V. starb, erbte Magnus den Thron. So wurden Norwegen und Schweden in Personalunion von Magnus regiert. 1319 wurden im Vertrag von Oslo in Anwesenheit der Witwe Ingeborg die Einzelheiten festgelegt; Ingeborg wurde zugestanden, politisch aktiv zu bleiben. So nahm sie in den folgenden Jahren an den Sitzungen des Reichsrates teil. Sie hatte Axvalls Schloss und Lehen in Västergötland für ihren Unterhalt bekommen. Sie residierte auf Varberg und beherrschte damit Nord-Halland. Damit nahm sie eine politische und geografische Schlüsselposition ein, die zuvor ihr Mann innegehabt hatte. Die Herzogin umgab sich und den jungen König mit einem eigenen Hof, in welchem die Anhänger ihres Mannes vertreten waren, darunter als mächtigster Mann der Däne Knut Porse, den sie alsbald heiratete. Auch Mitglieder des holsteinischen Geschlechts van Kyren, die früher zu den Anhängern Herzog Eriks gehört hatten, waren dabei. Mit diesen und anderen Ratgebern begann die Herzogin, im Namen ihres Sohnes eine eigene Politik an dem norwegischen und schwedischen Reichsrat vorbei zu betreiben. Das führte zum Konflikt mit dem schwedischen Reichsrat.

    Der Konflikt zwischen der Herzogin und dem Reichsrat erreichte seinen Höhepunkt, als der Reichsrat sich dem dänischen König Christoph II. annäherte, damit dieser sich nicht in die schwedische Thronfolgefrage einmische, die Herzogin und der Varbergskreis aber Kontakt mit den Feinden Christophs vor allem in Schonen aufnahmen. So kam 1321 in Bohus ein Vertrag zwischen der Herzogin Ingebjørg im Namen ihres Sohnes und Heinrich von Mecklenburg zustande. Der Vertrag enthielt auch eine Eheverabredung zwischen Eufemia Eriksdotter und Heinrichs Neffen Albrecht sowie einen Beistandspakt für den Fall eines dänischen Angriffs. 1336 heiratete Eufemia Albrecht von Mecklenburg und hatte mit ihm den Sohn Albrecht III., der 1336 im Zuge eines Adelsaufstandes abgesetzt wurde.

    Ihr Sohn war aber durch Entscheidung des norwegischen Reichsrates von der Thronfolge ausgeschlossen worden, weil er gegen Norwegen Krieg geführt hatte. Statt seiner wurde Margarethe I. Königin.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Eufemia heiratete Herzog Albrecht II. von Mecklenburg in 1336. Albrecht (Sohn von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 498. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 499. Herzog Magnus I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

  112. 343.  Herzog Heinrich III. von MecklenburgHerzog Heinrich III. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (220.Albrecht10, 134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1379 bis 1383, Herzogtum Mecklenburg; Herzog von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Mecklenburg) (Aug 2023)

    Er und sein jüngerer Bruder Magnus übernahmen nach dem Tod des Vaters gemeinsam die Regierungsgeschäfte im Herzogtum. Heinrich spezialisierte sich auf die Verfolgung und Tötung von Raubrittern. Seine schnelle Selbstjustiz durch das Erhängen der Raubritter trug ihm den Beinamen „der Hänger“ ein.

    Nach einem Unfall auf einem Turnier in Wismar[1] starb Heinrich III. auf seinem Schloss in Schwerin und wurde im Doberaner Münster begraben. Anschließend übernahm sein Bruder Magnus I. bis 1384 kurzzeitig gemeinsam mit Heinrichs Sohn Albrecht IV. die Regierung im Herzogtum.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Heinrich heiratete Ingeborg von Dänemark in 1362. Ingeborg (Tochter von König Waldemar IV. Dänemark und Helvig (Heilwig) von Dänemark) wurde geboren in 1347; gestorben in cir 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Mechthild von Werle-Waren am 26 Feb 1377. [Familienblatt] [Familientafel]


  113. 344.  Herzog Magnus I. von MecklenburgHerzog Magnus I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (220.Albrecht10, 134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1383 bis 1384, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Mecklenburg)

    Magnus I., Herzog zu Mecklenburg (* um 1345; † 1. September 1384) war Herzog zu Mecklenburg von 1383 bis zu seinem Tod.

    Magnus war der dritte Sohn von Herzog Albrecht II. zu Mecklenburg und dessen Frau Eufemia, die eine Schwester des schwedischen Königs Magnus Eriksson war. Er war mit Elisabeth von Pommern-Wolgast, der Tochter von Herzog Barnim IV. (nach 1362) verheiratet.

    Nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. übernahm er zusammen mit dessen Sohn Albrecht IV. kurzzeitig von 1383 bis zu seinem Tod 1384 die Regierung im Herzogtum.

    Magnus heiratete Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 500. Herzog Johann IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

  114. 345.  Lorenz von Werle-GüstrowLorenz von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (221.Agnes10, 134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1393/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus III. im Jahr 1360/61 regierte er erst allein und ab frühestens dem 21. September 1365 zusammen mit seinem Bruder Johann V. So datiert eine gemeinsam unterzeichnete Urkunde. Johann starb jung schon vor dem 9. September 1378. Ab da unterzeichnet Lorenz die Urkunden bereits wieder allein. Lorenz unterzeichnet letztmals am 24. Februar 1393 eine Urkunde.

    Geburt:
    Ältester Sohn von Nikolaus III., Herr zu Werle-Güstrow und Agnes.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Werle-Goldberg. Mechthild (Tochter von Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg und Agnes von Lindow-Ruppin) gestorben in vor 17 Dez 1402. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 501. Herr Johann VII. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

  115. 346.  Nikolaus IV. zu Werle-GoldbergNikolaus IV. zu Werle-Goldberg Graphische Anzeige der Nachkommen (222.Johann10, 135.Nikolaus9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_IV._(Werle) (Jun 2021)

    Nikolaus IV., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt Poogenoge (* vor 1331; † zwischen 14. März und 13. November 1354) war von 1350 bis 1354 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Johann III. und Mechthild von Pommern (* vor 1319; † 1331). Seinen Beinamen soll er von der Form und dem Ausdruck seiner Augen erhalten haben.

    Er regierte anfangs gemeinsam mit seinem Vater Johann und ab 1350 alleine die Herrschaft Werle-Goldberg. Er schloss noch am 14. März 1354 einen Landfrieden ab, wird aber am 13. November des gleichen Jahres nicht mehr erwähnt.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Lindow-Ruppin. Agnes (Tochter von Ulrich II. von Lindow-Ruppin) gestorben in nach 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 502. Mechthild von Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 17 Dez 1402.

  116. 347.  Mechthild von Werle-WarenMechthild von Werle-Waren Graphische Anzeige der Nachkommen (224.Bernhard10, 136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Mechthild heiratete Herzog Heinrich III. von Mecklenburg am 26 Feb 1377. Heinrich (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin. [Familienblatt] [Familientafel]


  117. 348.  Wartislaw VI. von Pommern-WolgastWartislaw VI. von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (225.Sophie10, 136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_VI.

    Wartislaw VI. (* um 1345; † 13. Juni 1394 in Klempin) war der älteste Sohn des Herzogs Barnim IV. von Pommern-Wolgast-Rügen.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters Barnim IV. im Jahr 1365 wurde Pommern-Wolgast bis 1372 in das östliche Herzogtum Pommern-Stolp (von der Swine bis zum Fluss Leba) und die westlichen Herzogtümer Barth und Wolgast geteilt. Wartislaw VI. übernahm 1377 das Herzogtum Barth und nach dem Tode seines Bruders Bogislaw VI. auch das Herzogtum Wolgast.

    Begräbnistafel im Kloster Eldena
    Wartislaw VI. geriet 1365 mit seinem Onkel Bogislaw V. von Pommern-Stolp in Streit, der ihm das väterliche Erbe streitig machte. Er trotzte ihm 1368 Wolgast ab, verbündete sich mit Dänemark gegen Mecklenburg, machte vom 6. bis 11. November 1368 die Schlacht bei Damgarten mit und wurde von Herzog Albrecht von Mecklenburg bis zum 7. Juli 1369 gefangen gehalten, bis er mit seinen mitgefangenen Vasallen für 18.000 Mark ausgelöst wurde. Er stritt ständig mit seinem Wolgaster Bruder weiter und beerbte ihn dann mit dem ganzen Herzogtum Pommern-Wolgast. Er war zuerst auf Seiten der Königin Margarete I. von Dänemark und ging 1378 auf die Seite der Mecklenburger über, um die alten dänischen Lehensansprüche auf Rügen loszuwerden.

    Begraben:
    Das Kloster Eldena oder Kloster Hilda (lat. Abbatia Hilda) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Greifswalder Ortsteil Eldena. Das Kloster ist nur als Ruine erhalten, die durch den Maler Caspar David Friedrich überregionale Bekanntheit erlangte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Eldena_(Vorpommern)

    Wartislaw heiratete Anna von Mecklenburg-Stargard in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 503. Sophie von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jun 1406.

  118. 349.  Prinzessin Elisabeth von Pommern-WolgastPrinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (225.Sophie10, 136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Elisabeth heiratete Herzog Magnus I. von Mecklenburg in Datum unbekannt. Magnus (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 500. Herzog Johann IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

  119. 350.  Herzog Bogislaw VI. von Pommern-WolgastHerzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (225.Sophie10, 136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bogislaw_VI._(Pommern)

    Bogislaw VI. (um 1350; † 7. März 1393) war Herzog von Pommern-Wolgast.

    Leben
    Zusammen mit seinem Bruder Wartislaw VI. trat er 1365 gemeinsam die Nachfolge seines Vaters Barnim IV. an, zunächst aber unter Vormundschaft ihres Onkels Bogislaw V. († 1374). Wegen Streitigkeiten kam es am 25. Mai 1368 in Anklam zu einem dreijährigen Vertrag, der Bogislaw V. das Gebiet jenseits der Swine zustand, während die Brüder das Gebiet diesseits bekamen.

    In der Zeit räuberten sie immer wieder im Gebiet von Albrecht von Mecklenburg, bis Wartislav VI. und ein Teil seiner Ritter am 10. November 1368 bei Damgarten in Gefangenschaft gerieten, aus der er sich mit 1300 Mark lösen musste.

    Noch kurz vor seinem Tod gründete er im Jahr 1390 die Siedlung Ahrenshoop als Hafen am Loop und sicherte sie mit einer Burg. Die Siedlung wurde aber schon 1395 von Rostocker Truppen zerstört und der Hafen zugeschüttet.

    Nach seinem Tod fiel das Erbe an seinen Bruder, da er keine männlichen Nachkommen hatte.

    Ehen
    Bogislaw VI. war in erster Ehe mit Jutta von Sachsen-Lauenburg verheiratet, einer Tochter von Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg. Herzogin Jutta starb 1388.

    In zweiter Ehe heiratete Bogislaw VI. im Jahre 1389 Agnes von Braunschweig-Lüneburg, Tochter von Herzog Magnus II. von Braunschweig-Lüneburg.

    Nach Bogislaws Tod heiratete seine Witwe Agnes im Jahre 1396 Herzog Albrecht III. von Mecklenburg-Schwerin.

    Name:
    Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast
    Nach dem Tod Wartislaws III. kam dessen Herrschaftsgebiet 1264 an Barnim. Seine Söhne Bogislaw IV., aus erster Ehe, und Otto I., aus zweiter Ehe, teilten nach dem frühen Tod ihres Halbbruders bzw. Bruders Barnim II. 1295 das Herzogtum in die Teilherrschaften Pommern-Wolgast unter Bogislaw IV. und Pommern-Stettin unter Otto I., wobei die dynastische Verbindung durch das Rechtsinstitut der gesamten Hand aufrechterhalten wurde. Es war eine Nordsüdteilung; Pommern-Wolgast umfasste die Gebiete nördlich der Flüsse Peene und Ina, einschließlich der am Südufer der Peene liegenden Orte Demmin und Anklam, sowie die nördlich des Stettiner Haffs gelegenen Inseln Usedom und Wol(l)in. Der südliche Teil Gesamtpommerns bildete das Herzogtum Pommern-Stettin.
    Pommern-Wolgast und Pommern-Stolp
    Von 1478 bis 1523 kam es nochmals zu einer Vereinigung der beiden pommerschen Herzogtümer unter Bogislaw X. Bereits 1523 wurde Pommern jedoch wiederum in zwei Herzogtümer: Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast geteilt. Am 13. Dezember 1534 auf einem Landtag in Treptow an der Rega führten beide die lutherische Reformation ein. Johannes Bugenhagen war als Hauptreformator auf diesem Landtag anwesend.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Pommern#Pommern-Stettin_und_Pommern-Wolgast

    Bogislaw heiratete Jutta von Sachsen-Lauenburg in Datum unbekannt. Jutta gestorben in 1388. [Familienblatt] [Familientafel]

    Bogislaw heiratete Agnes von Braunschweig-Lüneburg in 1389. [Familienblatt] [Familientafel]


  120. 351.  Herzog Otto I. von Braunschweig-GöttingenHerzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (227.Ernst10, 137.Rixa9, 77.Heinrich8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1367, Fürstentum Göttingen; Fürst von Göttingen
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Nomineller Herzog zu Braunschweig-Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Otto I. von Braunschweig-Göttingen, genannt Otto der Quade (* um 1330; † 13. Dezember 1394 in Hardegsen) aus der Familie der Welfen war nomineller Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1367 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Seine Eltern waren Ernst I. (1305–1367) und dessen Ehefrau Elisabeth von Hessen, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II.

    Sein Vater hatte 1345 die Herrschaft im Fürstentum Göttingen übernommen. Nach einigen Jahren der Mitregentschaft übernahm Otto 1367 die Regierung in diesem kleinen und wirtschaftlich schwachen welfischen Fürstentum. Er residierte zunächst in Göttingen, wo er auch mehrere große Ritterturniere veranstaltete. Er zerstritt sich jedoch zusehends mit der Bürgerschaft der Stadt.

    Otto erhielt den zeitgenössischen Beinamen „der Quade“ (niederdeutsch etwa „der Böse“). Diesen brachte ihm seine nahezu ununterbrochene Reihe von Fehden ein, die er während seiner Regentschaft führte. Otto wird beschrieben als ein markanter Vertreter des damaligen Rittertums. Er verbündete sich häufig mit den adeligen Rittern in Kämpfen gegen andere Fürsten oder gegen die Städte, deren aufblühende Macht ihm ein Dorn im Auge war. Häufig wechselte Otto in Auseinandersetzungen die Fronten und betrieb mehrere Fehden gleichzeitig.

    Er verfolgte unter anderem seit 1367 Erbansprüche auf die Landgrafschaft Hessen und versuchte diese militärisch im Bündnis mit den Rittern im Sternerbund durchzusetzen. Außerdem nahm er parallel dazu am Lüneburger Erbfolgekrieg teil. Zunächst kämpfte er dabei an der Seite Magnus II. gegen die Askanier. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwischen 1374 und 1381 kurzfristig die Herrschaft über Braunschweig sichern. Beide Unternehmungen endeten erfolglos und Otto musste sich gegen finanzielle Abfindungen zurückziehen.

    1387 versuchte er, seinen Einfluss in der Stadt Göttingen durchzusetzen, er hatte dabei aber wenig Erfolg. Am 28. April erstürmten die Göttinger die herzogliche Burg innerhalb der Stadtmauern und zerstörten sie; im Gegenzug verwüstete Otto Dörfer und Ländereien in der Umgebung. Die Bürger, unter Führung des Stadthauptmanns Moritz von Uslar, konnten jedoch im Juli in einer offenen Feldschlacht zwischen Rosdorf und Grone einen Sieg über die fürstliche Streitmacht erringen. Otto musste danach im August 1387 die Freiheit der Göttinger Güter in der Umgebung anerkennen. Da die Stadt ein hohes Maß an Autonomie gegenüber den Herzögen gewann, wurde die Göttinger Burg nicht wieder aufgebaut.

    Nachdem er aus Göttingen vertrieben worden war, musste Otto in Hardegsen residieren, wo er 1379 von den Herren von Rosdorf die Burg Hardeg erworben hatte. Dort starb er auch 1394. Zu dem Zeitpunkt lebte er im Kirchenbann, weil er die Kirche St. Martin in Kirchgandern im Jahre 1392 verwüstet hatte.[1] Aus diesem Grund wurde er in ungeweihter Erde nördlich der Klosterkirche von Wiebrechtshausen bei Northeim beerdigt. Erst später wurde er postum aus dem Kirchenbann gelöst, woraufhin über dem Grab eine später mit der Kirche verbundene Kapelle errichtet wurde.

    Insgesamt wird Ottos Herrschaft negativ gewertet, weil er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) († 1463) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.

    Ehen
    Otto heiratete am 19. November 1357 (oder 14. Januar 1358) Miroslawa von Holstein-Plön († um 1376), eine Tochter des Herzogs Johann III. von Holstein-Plön. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1379 Margarete von Berg (* ca. 1364; † 1442), eine Tochter des Grafen Wilhelm II. von Berg.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Göttingen war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es entstand bei einer Teilung des Braunschweiger Fürstentums 1345 und wurde 1495 mit dem Fürstentum Calenberg vereinigt.
    Otto, genannt „der Quade“ (niederdeutsch für „der Böse“), kämpfte zusammen mit den Rittern gegen die aufstrebende Stadtbevölkerung, vor allem gegen Göttingen. Zum Höhepunkt dieser Auseinandersetzung besetzten die Göttinger 1387 dessen Burg, das Ballerhus, in der Stadt und schlugen ihn anschließend in einer offenen Feldschlacht. Insgesamt erscheint Ottos Herrschaft als Negativbilanz, da er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Göttingen

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Otto heiratete Miroslawa von Holstein-Plön am 19 Nov 1357. Miroslawa (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in cir 1376. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Margarete von Berg in 1379. Margarete (Tochter von Graf Wilhelm II. von Berg und Prinzessin Anna von der Pfalz) wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 504. Anna von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.
    2. 505. Elisabeth von Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  121. 352.  Katharina von Bosnien Graphische Anzeige der Nachkommen (229.Elisabeth10, 142.Kasimir9, 80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1336; gestorben in 1396.

    Familie/Ehepartner: Hermann I. von Cilli. [Familienblatt] [Familientafel]


  122. 353.  Königin Elisabeth von BosnienKönigin Elisabeth von Bosnien Graphische Anzeige der Nachkommen (229.Elisabeth10, 142.Kasimir9, 80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1340; gestorben am 16 Jan 1387; wurde beigesetzt in Ihr Leichnam wurde in einen Fluss geworfen oder sie verstarb in der Gefangenschaft.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde ermordet.
    • Titel (genauer): Königin von Ungarn und Kroatien durch Heirat (1353–1382), Königin von Polen durch Heirat (1370–1382)

    Notizen:

    Elisabeth und Ludwig I. hatten drei oder vier Kinder, alles Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bosnien

    Elisabeth von Bosnien (Elizabeta/Jelisaveta Kotromanić, ungarisch Kotromanić Erzsébet, polnisch Elżbieta Bośniaczka; * 1340; † 16. Januar 1387) war durch Heirat mit Ludwig I. Königin von Ungarn und Kroatien 1353–1382 und Polen 1370–1382, sowie Regentin von Ungarn-Kroatien ab 1382 und Polen 1382–1384. Sie wurde als Tochter von Stjepan II. Kotromanić, Ban von Bosnien aus der Kotromanić-Dynastie,[1] und dessen Gemahlin Elisabeth von Kujawien, Tochter von Herzog Kasimir von Kujawien zu Gniewkowo geboren, was sie zu einer Großnichte des polnischen Königs Władysław I. Ellenlang machte.

    Leben
    Da der junge ungarische König Ludwig I. von Anjou verwitwet war – seine erste Frau Margarethe von Luxemburg verstarb kinderlos[2] bereits mit 14 Jahren – wollte seine Mutter Elisabeth von Polen eine neue Ehe für ihn schmieden. Seine zweite Gemahlin Elisabeth, die von Ludwigs Mutter als Geisel am ungarischen Hof lebte, wurde dort drei Jahre lang erzogen.[3]
    Nach der Hochzeit vom 27. Mai 1353 wurde sie Königin von Ungarn und ab 1370 auch von Polen. Erst nach der Eheschließung wurde bei Papst Innozenz IV. um Dispens für diese Verbindung nachträglich ersucht, weil Elisabeth und Ludwig miteinander nahe verwandt waren.[4] Der Ururgroßvater Elisabeths von Bosnien, der Herzog Kasimir I. von Kujawien (1211–1267) war gleichzeitig Urgroßvater Ludwigs (und Vater seines Großvaters aus der Piastendynastie – Władysław I. Ellenlangs).

    Familie
    Das Paar hatte drei Töchter:
    • Katharina von Anjou (1370–1377) verstarb als Kleinkind, 1374 verlobt mit Ludwig von Frankreich (* 1372; † 1407)[1]
    • Maria (1371–1395), Königin von Ungarn ∞ Sigismund von Luxemburg[1]
    • Hedwig (1373–1399), Königin von Polen
    Maria wurde mit Sigismund von Luxemburg, dem späteren deutschen Kaiser, Mitglied des böhmischen Hochadels, vermählt und die jüngere Hedwig hätte mit Wilhelm, Herzog von Österreich, Kärnten und Steiermark, verheiratet werden sollen. Die ältere Toochter sollte zuerst beide Throne ihres Vaters, Ungarn und Polen erben. Da jedoch Sigismund, der seit 1381 in Krakau lebte, von den Polen des Landes verwiesen wurde und die polnischen Adeligen mit der bereits seit 1370 existierenden Personalunion höchst unzufrieden waren, wurde zur Königin von Polen die erst neunjährige Hedwig gewählt. 1386 wurde sie mit dem Großfürsten von Litauen, Jogaila vermählt. Somit teilten sich zwei rechtlich gleichgestellte und miteinander verheiratete Herrscher die Macht über Polen-Litauen. Um diese Verbindung zu ermöglichen, ließ sich Jogaila taufen und das heidnisch gebliebene litauische Kernland christianisieren.
    Maria dagegen wurde nach dem Tod ihres Vaters 1382 Königin in Ungarn, ihre Mutter Elisabeth wurde jedoch als Regentin für die noch minderjährige Herrscherin eingesetzt. Unterstützt wurde sie durch den ungarischen Palatin Garai Miklós.
    Sigismund, sein Bruder Wenzel IV., König von Böhmen, und einige ungarische Adelige standen Elisabeth und dem Palatin feindlich gegenüber. Einige Adelige unterstützten den neapolitanischen König Karl von Durazzo und verhalfen ihm 1385 kurzfristiig zur Macht. Königin Elisabeth und Garai ließen Karl 1386 ermorden. Karls Sohn Ladislaus von Neapel wollte den ungarischen Thron zurückerobern, ihm fehlte es jedoch an Unterstützung von Seiten des Adels. Elisabeth und Maria wurden 1386 durch die mächtigen Horvat-Brüder gefangen genommen. Elisabeth wurde im Januar 1387 ermordet und ihr Leichnam wurde in einen Fluss geworfen oder sie verstarb in der Gefangenschaft.[1]



    Einzelnachweise
    1 Jacob Christof Iselin, Johannes Buxtorf, Jakob Christoph Beck: Neu-vermehrtes historisch- und geographisches allgemeines Lexicon…. J. Brandmüller, 1742, S. 262. (books.google.de)
    2 Ulrike Hohensee, Mathias Lawo, Michael Lindner, Michael Menzel, Olaf B. Rader: Die Goldene Bulle. Politik – Wahrnehmung – Rezeption. Walter de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-008623-1, S. 642. (books.google.de)
    3 Samuel Klein: Handbuch der Geschichte von Ungern und seiner Verfassung. Georg Wigand, 1833, S. 230.(books.google.de)
    4 Andreas Rüther: Region und Identität. Schlesien und das Reich im späten Mittelalter. Böhlau Verlag, Köln/ Weimar 2010, ISBN 978-3-412-20612-3, S. 147. (books.google.de)

    Familie/Ehepartner: König Ludwig I. von Ungarn (von Anjou), der Grosse . Ludwig (Sohn von König Karl I. Robert (Carobert) von Ungarn (von Anjou) und Prinzessin Elisabeth von Polen) wurde geboren am 5 Mrz 1326 in Visegrád, Ungarn; gestorben am 10 Sep 1382 in Trnava; wurde beigesetzt in Székesfehérvá. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 506. Königin Maria von Ungarn (von Anjou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1370 oder 1371 in Ofen; gestorben am 17 Mai 1395.
    2. 507. Königin Hedwig (Jadwiga) von Polen (von Anjou), die Heilige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Okt 1373 in Buda (Budapest); gestorben am 17 Jul 1399 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Kirchenschiff der Wawel-Kathedrale zu Krakau.

  123. 354.  König Robert II. von Schottland (Stuart)König Robert II. von Schottland (Stuart) Graphische Anzeige der Nachkommen (230.Marjorie10, 143.Robert9, 82.Robert8, 46.Robert7, 26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire; gestorben am 19 Apr 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; wurde beigesetzt in Scone.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (von 1371 bis zu seinem Tode 1390)

    Notizen:

    Er begründete die Königsdynastie der Stuarts (damals noch Stewart geschrieben).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Schottland)

    Robert II. von Schottland (* 2. März 1316 in Paisley, Renfrewshire; † 19. April 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; eigentlich Robert Stewart) war von 1371 bis zu seinem Tode schottischer König. Vor seinem Amtsantritt im Alter von 55 Jahren wawar er Truchsess (Steward) von Schottland. Er begründete die Königsdynastie der Stuarts (damals noch Stewart geschrieben). Robert war der einzige Sohn von Walter Stewart und Marjorie Bruce, der Tochter von König Robert the Bruce und dessen erster Ehefrau Isabella von Mar. Er kam vermutlich per Kaiserschnitt auf die Welt; seine Mutter starb wenige Stunden nach der Geburt.

    Regentschaft
    1318 beschloss das schottische Parlament eine neue Nachfolgeregelung: Sollte Robert the Bruce ohne einen Sohn sterben, würde sein Enkel auf den Thron folgen. Doch die Geburt von David II. im Jahr 1324 verzögerte Roberts Thronbesteigung um beinahe 42 Jahre. Nachdem der noch junge David im Jahr 1329 König geworden war, übernahm der Truchsess eine wichtige Rolle in den schottischen Regierungsgeschäften. Er war einer der Anführer der schottischen Armee in der Schlacht bei Halidon Hill im Juli 1333. Nachdem er einige Siege über die Anhänger des abgesetzten Königs Edward Balliol erzielt hatte, wurden er und John Randolph als Guardian of Scotland zu Regenten gewählt, während David nach Frankreich in Sicherheit gebracht wurde.
    Nachdem Randolph von den Engländern gefangengenommen worden war, war Robert Stewart alleiniger Regent. Er konnte die königliche Autorität über Schottland wiederherstellen und ermöglichte damit die Rückkehr Davids im Jahr 1341. In der Schlacht von Neville’s Cross im Jahr 1346 wurde König David gefangengenommen, und Robert Stewart übernahm erneut als Regent die Amtsgeschäfte.
    Widerstand gegen David II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach der Unterzeichnung eines Abkommens in Berwick-upon-Tweed, das die Zahlung eines hohen Lösegeldes vorsah, kehrte David im Jahr 1357 wieder nach Schottland zurück. Doch wegen der Armut des Landes war es nicht möglich, das Lösegeld zu bezahlen. Zwar wurden einige Raten abgestottert, doch David strebte danach, die Schuld zu begleichen, indem er den englischen König Eduard III. oder einen seiner Söhne zum schottischen Thronfolger ernennen wollte. Eine weitere Kränkung für Robert war, dass er (wahrscheinlich zu Unrecht) von David beschuldigt wurde, ihn bei Neville’s Cross im Stich gelassen zu haben.
    Im Jahr 1363 führte Robert Stewart eine Rebellion gegen den König an. Doch die Rebellion wurde bald niedergeschlagen und er musste sich ergeben. Zusammen mit vier seiner Söhne wurde er gefangengesetzt, unter anderem im Loch Leven Castle, in dem 200 Jahre später auch seine direkte Nachfahrin die schottische Königin Maria Stuart arretiert wurde. Kurz vor Davids Tod im Februar 1371 wurde er freigelassen und einen Monat später zum König von Schottland gekrönt.

    König
    Gemäß den von Robert the Bruce im Jahr 1318 erlassenen Gesetzen trat nun Robert Stewart die Thronfolge an und wurde im März 1371 in Scone zum König gekrönt. Er war kein besonders aktiver König und kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte. So übernahmen einflussreiche Adlige die Kontrolle in mehreren Bereichen des Staatswesens. 1378 brach erneut ein Krieg gegen England aus, doch der König beteiligte sich nicht persönlich an den Kämpfen. Nachdem unter anderem Edinburgh niedergebrannt worden war, endete der Konflikt 1388 mit dem Sieg der Schotten in der Schlacht von Otterburn.
    Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der Gebrechlichkeit des Monarchen ernannte 1389 das Parlament seinen zweitältesten überlebenden Sohn, Robert Stewart, 1. Duke of Albany zum Regenten. Der König starb 1390 im Dundonald Castle und wurde in Scone beigesetzt. Sein ältester überlebender Sohn John trat als Robert III. die Thronfolge an.

    Familie/Ehepartner: Elizabeth Mure von Rowallan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 508. König Robert III. (John) von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1337/40; gestorben am 4 Apr 1406 in Rothesay; wurde beigesetzt in Paisley.

    Robert heiratete Euphemia von Ross am 2 Mai 1355. Euphemia (Tochter von Graf Aodh (Hugh) von Ross und Margaret Graham) gestorben in 1386; wurde beigesetzt in Paisley Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 12

  1. 355.  Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers)Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers) Graphische Anzeige der Nachkommen (232.Ludwig11, 144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1304; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Flandern als Ludwig II. (seit 1322), Graf von Nevers und Rethel, Baron von Donzy
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Teilnehmer in der Schlacht bei Crécy

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Flandern)

    Ludwig I. (* um 1304; † 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy) war seit 1322 Graf von Flandern, (als Ludwig II.) Graf von Nevers und Rethel, Baron von Donzy. Er war der Sohn des Grafen Ludwig I. von Nevers und der Johanna von Rethel, der Enkel des Grafen Robert III. von Flandern.

    Er heiratete am 21. Juli 1320 – gemäß den Vereinbarungen des Vertrags von Paris – Margarete (um 1312–1382), Tochter des französischen Königs Philipp V., die 1361 Pfalzgräfin von Burgund, Herrin von Salins, Gräfin von Artois und Pair von Frankreich wurde.

    Mit der Unterstützung seines Schwiegervaters gelang es ihm, die Aufstand des Nikolaas Zannekin zu unterdrücken.
    Er und Margarete hatten einen Sohn: Ludwig II. (Ludwig von Male) (1339–1384), der auch sein Nachfolger wurde.
    Ludwig wurde in Brügge in der Sint-Donaaskerk beigesetzt.


    Literatur
    • Karl Theodor Wenzelburger: Ludwig I., Graf von Flandern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 546.
    Weblinks
     Commons: Louis I of Flanders – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Crécy

    Ludwig heiratete Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois) am 21 Jul 1320. Margarete (Tochter von König Philipp V. von Frankreich und Gräfin Johanna II. von Burgund) wurde geboren in cir 1312; gestorben am 9 Mai 1382; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 509. Graf Ludwig II. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Okt 1330 in Male, Belgien; gestorben am 30 Jan 1384 in Lille; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

  2. 356.  Johanna von FlandernJohanna von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (232.Ludwig11, 144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1295; gestorben in 1374.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Bretagne durch Heirat

    Notizen:

    Johanna und Johann IV. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Flandern

    Johanna von Flandern (* 1295; † 1374) war Herzogin von Bretagne durch ihre Ehe mit Herzog Johann IV.

    Sie war die Tochter Ludwigs I., Graf von Nevers und Rethel, und Schwester Ludwigs I., Graf von Flandern.

    Johanna ist eine der wenigen Frauen in der Geschichte, die militärisch eine Rolle spielten. Als ihr Mann im Bretonischen Erbfolgekriegs 1341 bis 1343 in französischer Gefangenschaft war, übernahm sie 1342 die Verteidigung der belagerten Stadt Hennebont. Während der Belagerung trug sie Waffen und Rüstung, kommandierte die Verteidiger der Stadt und forderte die Frauen auf, ihre Röcke abzuschneiden und ihre Sicherheit in die eigenen Hände zu nehmen. Sie führte sogar einen Ausfall der Ritter, bei dem erfolgreich eines der gegnerischen Feldlager zerstört wurde.[1]

    Als ihr Ehemann 1345 starb, führte sie seinen Kampf gegen die Partei Karls von Blois und Johannas von Dreux fort, um die Rechte ihres Sohnes Johann V. zu wahren. Sie organisierte den Widerstand und nutzte diplomatische Mittel, um ihre Familie zu schützen. 1364 endete der Bretonische Erbfolgekrieg mit ihrem Sieg, der die Ansprüche ihres Sohnes endgültig bestätigte.
    Ab 1347 lebte sie im englischen Exil auf Tickhill Castle in Yorkshire. Dort starb sie im Jahr 1374.

    Nachkommen
    Mit Herzog Johann hatte Johanna von Flandern zwei Kinder:
    • Johann V. (* 1339/40; † 1399), 1360 Graf von Montfort, 1364 Herzog von Bretagne, 1372 Earl of Richmond
    • Johanna (* 1341; † 1402), ⚭ vor 1385 Ralph Basset, 3. Baron Basset of Drayton († 1390).
    Weblinks
    • Jeanne de Flandre bei fmg.ac (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Vgl. Ian Mortimer: The Perfect King. The Life of Edward III, Father of the English Nation. Random House, London 2010, ISBN 1407066420, S. 204–205.

    Johanna heiratete Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort) in Mrz 1329. Johann (Sohn von Herzog Arthur II. von der Bretagne und Yolande (Jolanthe) von Dreux) wurde geboren in 1295; gestorben am 16 Sep 1345 in Hennebont; wurde beigesetzt in Sainte-Croix in Quimperlé. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 510. Herzog Johann V. von Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben am 1 Nov 1399 in Nantes; wurde beigesetzt in Kathedrale von Nantes.

  3. 357.  Marie von EnghienMarie von Enghien Graphische Anzeige der Nachkommen (234.Jolanthe11, 144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1378.

    Marie heiratete Robert V. von Dreux in Datum unbekannt. Robert (Sohn von Graf Johann II. von Dreux und Johanna von Beaulieu) wurde geboren in 1293; gestorben in 1329. [Familienblatt] [Familientafel]

    Marie heiratete Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Robert (Sohn von Graf Johann V. (Jean) de Roucy (Pierrepont) und Marguerite von Baumetz) gestorben in 1354. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 511. Herrin Isabelle de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1396.

  4. 358.  Herr Wautier III. von EnghienHerr Wautier III. von Enghien Graphische Anzeige der Nachkommen (234.Jolanthe11, 144.Jolanthe10, 83.Mathilde9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1345.

    Wautier heiratete Isabelle von Brienne in Datum unbekannt. Isabelle gestorben in 1360. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 512. Graf von Castro Jean von Enghien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1380.
    2. 513. Graf von Brienne Louis von Enghien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1394.

  5. 359.  Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne)Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne) Graphische Anzeige der Nachkommen (235.Blanche11, 145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 6 Aug 1332 in Vic-le-Comte.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Auvergne und Boulogne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_XII._(Auvergne)

    Wilhelm XII. (Guillaume XII.), nach anderer Zählung der XI. oder XIII. des Namens († 6. August 1332 in Vic-le-Comte) war Graf von Auvergne und Boulogne. Er war der einzige Sohn des Grafen Robert VII. aus dessen Ehe mit Blanche von Clermont. 1325 trat er die Nachfolge seines Vaters an.

    Im gleichen Jahr heiratete er Margarete von Évreux († 1350) Tochter von Ludwig, Graf von Évreux, und damit Nichte des Königs Philipp IV. Das Paar hatte zwei Kinder:

    Darüber hinaus hatte er einen unehelichen Sohn von einer unbekannten Frau, der 1321 als Baudrin I. d’Auvergne, Herr von Sarlant, bezeugt ist.

    Wilhelm XII. war der erste Graf oder Vizegraf von Auvergne aus seiner Familie, also seit etwa 500 Jahren, der bei seinem Tod keine ehelichen Söhne hatte. Vor den Halbbrüdern aus der zweiten Ehe seines Vaters erbte daher seine Tochter Johanna die Auvergne und Boulogne. Erst als Johanna selbst bei ihrem Tod keine Nachkommen hatte, wurden Titel und Land an Wilhelms Halbbrüder vererbt, wobei der zweitälteste, Graf Johann von Montfort, die Herrschaft übernahm, während der älteste, Guy de Boulogne, der ehemalige Erzbischof von Lyon und derzeitige Kardinal, nicht zur Verfügung stand.

    Wilhelm heiratete Margarete von Évreux in 1325. Margarete (Tochter von Graf Ludwig von Évreux und Margarete von Artois) wurde geboren in 1307; gestorben in 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 514. Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  6. 360.  Herzog Pierre I. (Peter) von BourbonHerzog Pierre I. (Peter) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (236.Ludwig11, 145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341/42-1356, Bourbon; Herzog von Bourbon -Haus Bourbon-
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld bei Nouaillé; Teilnehmer in der Schlacht bei Maupertuis

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_I._de_Bourbon (Nov 2018)

    Pierre I. de Bourbon (deutsch Peter von Bourbon; * 1311, † 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis) war seit 1341 ein Herzog von Bourbon. Er war ein Sohn des Herzogs Louis I. von Bourbon und der Marie d’Avesnes.

    Pierre kämpfte während des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1341 unter dem Kommando des Herzogs Johann von der Normandie und nahm auch am Bretonischen Erbfolgekrieg teil. 1345 unternahm er zusammen mit König Johann von Böhmen eine Preußenfahrt. In der Schlacht bei Crécy 1346 wurde er verwundet und im Jahr 1355 wurde er zum Generalleutnant des König in der Gascogne ernannt. Pierre galt als verschwenderisch und prunksüchtig, er fiel 1356 in der Schlacht bei Maupertuis.

    Name:
    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Zurzeit stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    Das Haus der Bourbonen ist in seinem Mannesstamm eine Nebenlinie des französischen Königsgeschlechtes der Kapetinger, abstammend vom Prinzen Robert von Clermont, dem jüngsten Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen. Letztlich ist damit Hugo Capet als Stammvater der Kapetinger und seiner Nebenlinien auch der Urvater der Bourbonen. Dies führte unter anderem dazu, dass König Ludwig XVI. während seines Prozesses vor dem Nationalkonvent 1792 mit dem bürgerlichen Namen Louis Capet angesprochen wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen. Zu diesem Namen gelangte die Familie allerdings erst unter ihrem gemeinsamen Sohn, Ludwig dem Hinkenden. Der tauschte im Jahr 1327 bei König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche ein. Dabei wurde zusätzlich die Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhoben und mit der Würde einer Pairie ausgestattet. In der Folge nannten sich die Nachkommen Ludwigs in männlicher Linie de Bourbon (von Bourbon). Über die zwei Söhne Herzog Ludwigs I. zweigten sich eine ältere und eine jüngere Linie der Familie ab. Während die älteren Bourbonen im Besitz des Herzogtums Bourbon verblieben, übernahmen die jüngeren die Grafschaft La Marche. Die ältere Linie starb 1527 im Mannesstamm aus, die späteren Könige Frankreichs aus dem Hause Bourbon entsprangen der jüngeren Linie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Aug 2023)


    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356) (Aug 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Maupertuis.

    Pierre heiratete Isabella von Valois in 1336. Isabella (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Mathilde von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 515. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. 516. Johanna (Jeanne) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 517. Königin Blanche von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. 518. Bonne von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 519. Cathérine von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. 520. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1416.

  7. 361.  Marguerite von BourbonMarguerite von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (236.Ludwig11, 145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1362.

    Marguerite heiratete Herr Jean II. von Sully in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Henri IV. von Sully und Jeanne von Vendôme (Montoire)) wurde geboren in 1313; gestorben in 1343. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 521. Herr Louis I. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

  8. 362.  Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La MarcheGraf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (236.Ludwig11, 145.Beatrix10, 84.Agnes9, 47.Jolanthe8, 27.Guido7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1341, 1342; 1341 und 1342 kämpfte Jacques im Bretonischen Erbfolgekrieg mit Charles de Blois gegen Jean de Montfort.
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Teilnehmer an der Schlacht bei Crécy in der er verwundet wurde
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld Maupertuis, Poitiers, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht Poitiers (bei Maupertuis). In dieser Schlacht wurde er erneut verwundet und geriet, wie auch König Johann II., in englische Gefangenschaft.
    • Titel (genauer): 1341 bis 1362, Grafschaft La Marche; Graf von La Marche (Bourbonen)
    • Militär / Gefecht: 6 Apr 1362, Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht bei Brignais

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_I._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche

    Jacques I. de Bourbon (deutsch: Jakob von Bourbon, * wohl 1319; † 6. April 1362[1] bei Lyon), auch „la Fleur des Chevaliers“ (deutsch: „die Blüte der Ritter“) genannt, war ab 1342 Graf von La Marche sowie von 1351 bis 1360 Graf von Ponthieu und von 1354 bis 1356 Connétable von Frankreich.

    Er war der zweite eheliche Sohn des Louis I., Herzog von Bourbon und Graf von La Marche, und der Marie d’Avesnes. Nach dem Tod des Vaters erbte er 1341 die Grafschaft von La Marche, während der ältere Bruder Pierre das Herzogtum Bourbon erhielt.

    1341 und 1342 kämpfte Jacques im Bretonischen Erbfolgekrieg mit Charles de Blois gegen Jean de Montfort. 1346 nahm er an der Schlacht von Crécy teil, in der er verwundet wurde. Im gleichen Jahr verlieh ihm König Johann II. das Ponthieu. 1349 wurde er Generalkapitän des Languedoc. 1354 wurde er zum Connétable von Frankreich ernannt, 1356, noch vor der Schlacht bei Maupertuis, abgelöst und durch Gautier VI. de Brienne ersetzt. In dieser Schlacht wurde er erneut verwundet und geriet, wie auch König Johann II., in englische Gefangenschaft. Durch den Vertrag von Brétigny kam er wieder frei und verlor das das an England fallende Ponthieu. Anschließend kämpfte er gegen die entlassenen Söldner, die sich zu Banden, Grandes Compagnies genannt, zusammenschlossen und im Königreich als Straßenräuber ihr Auskommen suchten. Bei einem dieser Kämpfe, in der Schlacht bei Brignais in der Nähe von Lyon, wurden er und sein ältester Sohn tödlich verwundet. Beide wurden in der Kirche Saint-Jacques in Lyon bestattet.

    Ehe
    Jacques I. de Bourbon war seit 1335 mit Jeanne de Châtillon, Herrin von Condé und Carency (* 1320; † 1371) verheiratet.

    Name:
    Über seinen Sohn Jean ist Jacques I. de Bourbon in direkter Linie ein Vorfahre des französischen Königs Heinrich IV.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356)

    Militär / Gefecht:
    "Am 6. April 1362 nutzte eine dieser Kompanien, die Tard-Venus, einen Überraschungseffekt, um eine französische Armee bei Brignais südlich von Lyon zu vernichten. Mehrere Adlige fanden an diesem Tag den Tod, darunter Jacques I. de Bourbon, Graf von La Marche und Connétable von Frankreich, dessen ältester Sohn Pierre, sowie Louis d’Albon, Graf von Forez. Viele weitere wurden gefangen genommen. Ursache dieser Niederlage war ein Mangel an Disziplin auf Seiten der Ritter, die ohne Infanterie antraten und auch auf Kundschafter verzichtet hatten."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Brignais

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Brignais

    Jacques heiratete Herrin Jeanne von Châtillon in 1335. Jeanne wurde geboren in 1320; gestorben in 1371. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 522. Graf Jean I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393.

  9. 363.  Graf Jean I. (Johann) von Châtillon (Blois)Graf Jean I. (Johann) von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (239.Karl11, 146.Guy10, 85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 16 Jan 1403.

    Jean heiratete Marguerite (Margot) de Clisson am 20 Jan 1387. Marguerite (Tochter von Olivier V. de Clisson) gestorben in 1441. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 523. Graf von Penthièvre Jean II. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1454.
    2. 524. Vizegraf Guillaume von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1455.

  10. 364.  Marie von Châtillon (Blois)Marie von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (239.Karl11, 146.Guy10, 85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1343 od 1345; gestorben am 12 Nov 1404.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Guise, Herzogin von Anjou und Gräfin von Provence durch Ehe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_von_Châtillon-Blois (Okt 2017)

    Marie von Châtillon-Blois (* 1343 oder 1345?; † 12. November 1404) war Herrin von Guise und durch Ehe Herzogin von Anjou und Gräfin von Provence.

    Sie war jüngere Tochter von Herzog Karl von Bretagne-Penthievre (Haus Châtillon-Blois) und der Johanna von Dreux, Enkelin des Herzogs Arthur II. von Bretagne (Haus Frankreich-Dreux).

    Marie heiratete 1360 Herzog Ludwig I. von Anjou, Graf von Provence (Haus Valois-Anjou). Von ihrem Vater erhielt sie die Herrschaft Guise als Mitgift. Mit Ludwig I. hatte sie einen Sohn, Ludwig II. von Anjou, über den sie nach dem Tod ihres Gatten 1384 die Vormundschaft führte. Sie kämpfte ein Leben lang für die Rechte ihres Sohnes, wie schon ihre Eltern um das Herzogtum Bretagne gekämpft hatten. Sie begleitete ihren Sohn nach Avignon, wo dieser zum König von Neapel und Sizilien (und Titular-König von Jerusalem) gekrönt wurde.

    Marie heiratete Ludwig I. von Anjou in 1360. Ludwig (Sohn von König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute und Jutta (Bonne) von Luxemburg) wurde geboren am 23 Jul 1339; gestorben am 22 Sep 1384 in Bisceglie bei Bari. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 525. Herzog Ludwig II. von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Okt 1377 in Toulouse; gestorben am 25 Mai 1417 in Angers, FR.

  11. 365.  Herzog Johann I. von LothringenHerzog Johann I. von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (240.Marie11, 146.Guy10, 85.Hugo9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1346; gestorben am 23 Sep 1390 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1346 bis 1390)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Lothringen)

    Johann I. (* 1346; † 23. September 1390 in Paris) war Herzog von Lothringen von 1346 bis 1390. Er war der Sohn von Herzog Rudolf und Marie de Châtillon.

    Biografie
    Er wurde Herzog von Lothringen, als sein Vater sechs Monate nach seiner Geburt in der Schlacht von Crécy fiel. Bis 1353 stand er unter der Regentschaft seiner Mutter Marie de Châtillon sowie des Grafen Eberhard II. von Württemberg. Im Dezember ddes gleichen Jahres leistete er Kaiser Karl IV. den Lehnseid, wofür er im Gegenzug zum Generalleutnant des Kaiserreichs im Moselland, also Stellvertreter des Kaisers an der Mosel, ernannt wurde. 1356 und erneut 1365 nahm Johann I. auf Seiten des Deutschen Ordens an dessen Kreuzzug gegen die Litauer teil.
    Andererseits kämpfte er am 19. September 1356 auf der französischen Seite in der Schlacht von Maupertuis, unterstützte den Dauphin Karl beim Aufstand der Pariser, nahm am 19. Mai 1364 an dessen Krönung in Reims teil, sowie auf Seiten seines Onkels Karl von Blois am Bretonischen Erbfolgekrieg, der mit der Schlacht von Auray am 29. September 1364, dem Tod Karls sowie der Gefangennahme Johanns und Bertrand du Guesclins endete. In den folgenden Jahren half er Karl V. und später Karl VI. bei der Rückeroberung der durch den Vertrag von Brétigny (1360) verlorenen Gebiete
    Das Ende seiner Herrschaft war hingegen durch eine Distanzierung vom französischen Hof gekennzeichnet, zum einen, weil er die Grandes Compagnies bekämpfen musste, die unter anderem in seinem Herzogtum hausten, zum anderen, weil die königlichen Beamten versuchten, die Beziehungen zwischen dem lothringischen Adel und dessen Herzog zu regeln und dabei ihren Einfluss in Lothringen zu festigen. Als Ergebnis seiner Distanzierung näherte sich Johann I. Philipp dem Kühnen, Herzog von Burgund an. Er starb am 23. September 1390 in Paris, wo er sich befand, um sich vor dem Parlement zu verteidigen, nachdem er von den Einwohnern von Neufchâteau wegen Machtmissbrauchs angeklagt worden war.

    Nachkommen
    Johann I. heiratete am 16. Dezember 1361 in Stuttgart Sophie von Württemberg, (* 1343, † 1369), die Tochter seines ehemaligen Vormunds Eberhard II.; ihre Kinder waren:
    • Karl II., Herzog von Lothringen, † 1431; ∞ Margarete von der Pfalz, † 1434, Tochter von König Ruprecht (Wittelsbacher)
    • Friedrich, X 1415, Graf von Vaudémont, ∞ Marguerite de Joinville, Gräfin von Vaudémont, Tochter von Henri, Sire de Joinville
    • Isabelle, † nach 1423; ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Earl of Bedford, Graf von Soissons, † 1397 (Haus Gent)



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Walter Mohr: Johann I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 494 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Siehe auch
    • Haus Châtenois
    Weblinks
     Commons: Johann I. von Lothringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Johann heiratete Sophie von Württemberg am 16 Dez 1361 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. Sophie wurde geboren in 1343; gestorben in 1369. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 526. Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben am 25 Jan 1431 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy.
    2. 527. Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1368; gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.

  12. 366.  Graf Johann (Jean) von LuxemburgGraf Johann (Jean) von Luxemburg Graphische Anzeige der Nachkommen (241.Mathilde11, 147.Johann10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1397.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Brienne; Graf Johann II. von Brienne
    • Titel (genauer): Grafschaft Conversano, Italien; Graf von Conversano

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Brienne war ein kleines mittelalterliches Feudalterritorium in Frankreich gelegen in der historischen Landschaft Champagne. Mit der Gemeinde Brienne-le-Château als Zentrum hatte sie deren nähere Umgebung umfasst, entsprechend dem Süden des heutigen Kantons Brienne-le-Château im Département Aube. Sie grenzte im Süden an die Grafschaften von Bar-sur-Seine und Bar-sur-Aube sowie im Westen an die Grafschaft Troyes und im Norden an die Grafschaft Rosnay.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne

    Titel (genauer):
    Conversano war im Mittelalter eine bedeutende Grafschaft, deren Grafen mit den normannischen Herrschern im Königreich Sizilien und im Königreich England verschwägert waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Conversano

    Johann heiratete Marguerite von Enghien in 1387. Marguerite (Tochter von Graf von Brienne Louis von Enghien und Giovanna von Sanseverino) gestorben in 1393. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 528. Graf Peter I. von Luxemburg (Saint Pol und Brienne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1390; gestorben am 31 Aug 1433 in Rambures, Frankreich.

  13. 367.  Katharina von Luxemburg (von Böhmen)Katharina von Luxemburg (von Böhmen) Graphische Anzeige der Nachkommen (242.Blanca11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1342 in Prag, Tschechien ; gestorben am 26 Apr 1395 in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Österreich durch 1. Heirat (1358 bis 1365), Markgräfin von Brandenburg durch 2. Heirat (1366 bis 1373/79)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Luxemburg

    Katharina von Luxemburg oder Katharina von Böhmen (* 1342 in Prag; † 26. April 1395 in Wien, begraben im Stephansdom zu Wien) war eine Tochter von Kaiser Karl IV. aus dem Hause Luxemburg.
    Sie war in erster Ehe von 1357 bis 1365 mit dem Habsburger Rudolf IV., seit 1358 Herzog von Österreich, verheiratet und dadurch von 1358 bis 1365 Herzogin von Österreich. In zweiter Ehe war sie von 1366 bis 1379 mit dem Wittelsbacher Otto V., Markgraf von Brandenburg, verheiratet und so von 1366 bis 1373/79 Markgräfin von Brandenburg. Beide Ehen blieben kinderlos.

    Kindheit und Jugend 1342 bis 1357
    Katharina kam in der zweiten Jahreshälfte – möglicherweise am 19. August – des Jahres 1342 nach ihrer Schwester Margarethe (1335–1349) als zweites Kind des damaligen Markgrafen von Mähren, Karl von Luxemburg, und dessen erster Ehefrau Blanche vovon Valois, einer Tochter von Karl von Valois, in Prag zur Welt. Schon wenige Monate nach ihrer Geburt traten erstmals Kaiser Ludwig IV., der Markgraf von Meißen und der österreichischen Herzog Albrecht II. für ihre ebenfalls minderjährigen Söhne als Brautwerber auf.
    Am 26. Mai 1348 leistete Albrecht II. in Brünn dem römischen König Karl IV. den Lehnseid. Beide verhandelten danach über den schon früher erwogenen Plan einer Heirat zwischen Katharina und dem Herzogssohn Rudolf. Albrecht II. verpflichtete sich, sein Bündnis mit dem ungarischen König Ludwig zu beenden und am 5. Juni 1348 belehnte Karl IV. den Herzog und seine Söhne mit den habsburgischen Ländern. Des Weiteren wurde an diesem Tag die erst sechsjährige Katharina mit dem achtjährigen Rudolf verlobt.
    Im März 1353 richtete Karl IV. in Wien einen Fürstenkongress zur politischen Absicherung seines für 1355 geplanten Romzuges aus und Katharina begleitete ihren Vater nach Wien. Der zweifach verwitwete Karl verstand es, während des Aufenthaltes in Wien eine herzliche Beziehung zu seinem damals einzigen Kind aufzubauen und der politisch klugen Elfjährigen seine politischen Pläne zu vermitteln. Katharina blieb ihrem Vater zeitlebens in Liebe und Achtung verbunden.
    Das Bündnis zwischen den Häusern Habsburg und Luxemburg wurde in Wien erneuert, am 13. Juli 1353 erfolgte die symbolische Vermählung von Katharina und Rudolf und beide Dynastien regelten ihre gegenseitige Erb- und Nachfolge.
    Am 3. Juli 1357 heirateten Katharina und Rudolf in Prag. Jedoch schon nach wenigen Wochen musste Katharina das erste Mal zwischen ihrem Mann und ihrem Vater vermitteln, da sich Rudolf aufgrund der schleppenden Auszahlung von Katharinas Mitgift gegen den Kaiser stellte.

    Herzogin von Österreich 1358 bis 1365
    Rudolf IV., der Stifter, wurde 1358 Herzog von Österreich. Er ergriff sofort die Initiative, den Rang und das Ansehen seiner Familie mit dem Ehrentitel „Erzherzog“ zu festigen. Mit Hilfe des Privilegium maius – erst im 19. Jahrhundert als Fälschung erwiesen – versuchte Rudolf 1358/59 einen gleichwertigen Status mit den Kurfürsten zu erlangen. Rudolf legte Abschriften des Privilegium maius seinem Schwiegervater vor, der nach ausgiebiger Prüfung die Anerkennung verweigerte. Daraufhin konnten die drohenden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Herrschern nur durch die kluge Vermittlung von Katharina verhindert werden. Der Kaiser übergab danach die umstrittenen Dokumente dem italienischen Humanisten Francesco Petrarca, der nach sorgfältiger Prüfung die Unhaltbarkeit verschiedener Behauptungen dem Kaiser bestätigte. Deswegen musste Rudolf IV. im Jahr 1361 den bereits offiziell geführten Titel eines Erzherzogs ablegen. Erst 1441 und 1453 erhalten die gefälschten Schriftstücke durch den Habsburger Friedrich III. ihre königliche und kaiserliche Bestätigung.
    Rudolf IV. nahm nach dem Tod des Wittelsbachers Meinhard III. im Januar 1363 Tirol in Besitz. Deswegen kam es zu erneuten Spannungen zwischen Karl IV. und seinem Schwiegersohn. Karl IV. befürchtete, dass seine politischen Pläne mit den Wittelsbachern gefährdet wären. Jedoch konnte Katharina auch in dieser Krise erfolgreich zwischen ihrem Vater und ihrem Ehemann vermitteln.
    Bereits am 18. März 1363 unterschrieb der Kaiser einen Erbvertrag mit den Wittelsbachern und am 10. Februar 1364 wurde Rudolf IV. in Brünn mit Tirol belehnt. Ebenso wurde in Brünn ein wechselseitiger Erbvertrag zwischen den Luxemburgern, Habsburgern und den ungarischen Anjous geschlossen, in dem die Entwicklung der späteren Donaumonarchie schon erkennbar wird. Aufgrund des Erbvertrages von 1364 konnte schließlich der österreichische Herzog Albrecht V. im Jahr 1437 den letzten Luxemburger Sigismund, Katharinas Halbbruder, beerben.
    Am 27. Juli 1365 verstarb Rudolf IV. und Katharina kehrte wenig später zu ihrem Vater nach Prag zurück.

    Markgräfin von Brandenburg 1366 bis 1373
    Der Brandenburger Markgraf Otto V., aus dem Hause Wittelsbach, war aufgrund eines Erbschaftsstreites innerhalb der bayrischen Herrscherfamilie bereit, sich mit Karl IV. gegen seinen Bruder, Herzog Stephan II. von Bayern, zu verbinden, und der Kaiser nutzte die gegebene Chance, die Kurmark in seinen Herrschaftsbereich einzugliedern.
    Am 19. März 1366 vermählten sich in Prag Otto V. und Katharina, die nur wegen der politischen Ziele ihres Vaters nach langem Zögern diese Ehe einging. Otto sollte ursprünglich Karls jüngere Tochter Elisabeth (1358–1373) heiraten, aber aufgrund des frühen Todes Rudolfs IV. beschloss der Kaiser, den Wittelsbacher mit seiner verwitweten älteren Tochter Katharina zu verheiraten. Am gleichen Tag fand aber auch die Vermählung zwischen Elisabeth, Ottos ehemaliger Braut, und Albrecht III., Herzog von Österreich, den jüngeren Bruder Rudolfs IV., statt, der am 26. März 1366 den Erbvertrag mit dem Haus Luxemburg bestätigte. Infolge dieser Prager Doppelhochzeit konnte Karl IV. seine Stellung im Reich erheblich festigen.
    Otto V. übergab nach der Trauung seinem Schwiegervater die Verwaltung der durch Hungersnöte und Fehden verarmten Mark Brandenburg für sechs Jahre. Dadurch konnte Karl IV. seine in Schlesien und in der Oberlausitz gewonnene Position abrunden und zielstrebig mit seiner Expansion in den Norden beginnen. Otto V., den man aufgrund seiner, auch vom Kaiser auferlegten, Passivität „den Faulen“ nannte, blieb mit Katharina am Hofe seines Schwiegervaters in Prag und verkaufte Karl IV., dem König von Böhmen, im Jahr 1368 die Niederlausitz.
    Im Januar 1369 begleitete Katharina ihren Vater nach Rom. Da Karl und seine Begleiter in Siena in die Kämpfe der Adels- und der Volkspartei gerieten, ordnete der Kaiser die Heimreise für seine Tochter Katharina sowie für seine Ehefrau Elisabeth von Pommern an.
    Am 15. August 1373 erwarb Karl IV. von Otto V. für 500.000 Gulden die Mark Brandenburg. Otto V. wurde jedoch gestattet, weiterhin den Titel eines Markgrafen von Brandenburg zu führen. Ebenso durfte Katharina bis zum Tode ihres Mannes im Jahr 1379 den Titel einer Markgräfin von Brandenburg führen. Die Mark Brandenburg betrat Katharina allerdings nie.

    Letzte Jahre, Tod und Begräbnis 1373 bis 1395
    Nach dem Verkauf der Mark Brandenburg lebte Katharina zeitweise mit ihrem Mann in München, jedoch immer häufiger bei ihrem Vater in Prag. Die Ehe zwischen Katharina und Otto verlief unglücklich, vor allem wegen der Kinderlosigkeit des Paares. Der Wittelsbacher warf Karl IV. vor, er habe ihn wissentlich mit einer unfruchtbaren Frau verheiratet, um den im Erbvertrag von 1363 geregelten Erbanfall der Mark Brandenburg an Böhmen zu beschleunigen.
    Nach dem Tode Ottos im Jahr 1379 nahm Katharina ihren Witwensitz in Wien. Mit der Wahl ihres Witwensitzes wollte Katharina ihre Verbundenheit mit ihrem ersten Mann Rudolf IV. zeigen. Sie verzichtete außerdem auf den Titel einer Markgräfin von Brandenburg im Interesse der Politik ihrer Halbbrüder Wenzel und Sigismund.
    Am 26. April 1395 verstarb die zurückgezogen lebende Katharina in Wien. Sie wurde an der Seite ihres ersten Mannes Rudolf in der Herzogsgruft im Stephansdom zu Wien begraben. Sie ist als Figur auf dem Kenotaph für Herzog Rudolf IV. im Wiener Stephansdom ewig ruhend neben ihm dargestellt, der Kenotaph ist jedoch leer.
    Nachfolgende Zweifel werden jedoch von Richard Reifenscheid (siehe Literatur, Seite 50) geäußert:
    „Ob Katharina von Luxemburg tatsächlich im Stephansdom in der Herzogsgruft beigesetzt wurde, ist strittig, da Katharina ihren Gemahl um 30 Jahre überlebte und nach seinem Tod in ihre Heimat zurückkehrte. Bei einer Öffnung der Gräber in der Herzozogsgruft konnten fast alle dort Bestatteten nach den Inschriften auf den Bleikreuzen identifiziert werden. Der Beweis dafür, dass Katharina in der Herzogsgruft beigesetzt wurde, konnte nicht erbracht werden. Es wird auch angenommen, dass sich in dem Sarkophag die sterbliche Hülle der Beatrix von Nürnberg-Hohenzollern, der zweiten Gemahlin Herzog Albrechts III., befindet.“
    Die steinernen Stifterfiguren von Rudolf IV. und seiner Gemahlin Katharina sind am Singertor des Stephansdom in Wien zu sehen.



    Literatur
    • Jörg K. Hoensch: Die Luxemburger – Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung 1308–1437. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln 2000, ISBN 3-17-015159-2
    • Ferdinand Seibt: Karl IV. – Ein Kaiser in Europa 1346 bis 1378. Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 5. Auflage 1994, ISBN 3-423-04641-4
    • Frantisek Kavka: Am Hofe Karls IV. Edition Leipzig, 1. Auflage 1989, ISBN 3-361-00258-3
    • Richard Reifenscheid: Die Habsburger in Lebensbildern – Von Rudolf I. bis Karl I. Verlag Styria, Graz/Wien/Köln, 4. Auflage 1990, ISBN 3-222-11431-5
    • Walter Kleindel: Die Chronik Österreichs. Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh/München, 4. überarbeitete Auflage 1994, ISBN 3-570-14400-3
    • Hans F. Nöhbauer: Die Chronik Bayerns. Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh/München; 3. überarbeitete Auflage 1994, ISBN 3-570-14430-5
    Weblinks
     Commons: Katharina von Luxemburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Katharina heiratete Herzog Rudolf IV. von Österreich (von Habsburg) in Jul 1356. Rudolf (Sohn von Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg) und Herzogin Johanna von Pfirt) wurde geboren am 1 Nov 1339 in Wien; gestorben am 27 Jul 1365 in Mailand. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 368.  Königin Margarethe von Luxemburg (von Böhmen)Königin Margarethe von Luxemburg (von Böhmen) Graphische Anzeige der Nachkommen (242.Blanca11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 25 Mai 1335 in Prag, Tschechien ; gestorben am 7 Sep 1349 in Visegrád, Ungarn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Ungarn und Kroatien

    Notizen:

    Margarethes kurze Ehe mit Ludwig I. blieb kinderlos.

    Margarethe heiratete König Ludwig I. von Ungarn (von Anjou), der Grosse in 1345. Ludwig (Sohn von König Karl I. Robert (Carobert) von Ungarn (von Anjou) und Prinzessin Elisabeth von Polen) wurde geboren am 5 Mrz 1326 in Visegrád, Ungarn; gestorben am 10 Sep 1382 in Trnava; wurde beigesetzt in Székesfehérvá. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 369.  Herzog Louis II. (Ludwig) von BourbonHerzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (243.Isabella11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Forez; Graf von Forez durch Heirat
    • Titel (genauer): ab 1371, Mercœur; Herr von Mercœur
    • Titel (genauer): 1356 bis 1410, Herrschaft, Herzogtum Bourbon; Herzog von Bourbon -Haus Bourbon-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_II._de_Bourbon (Sep 2023)

    Louis II. begann seine militärische Karriere 1359 bei der Verteidigung von Reims gegen König Eduard III. von England. Wenig später war er einer der Geiseln, die im Austausch gegen König Johann II. der Gute an den englischen Hof gebracht wurden. Johann II. war in der Schlacht von Maupertuis, in der Louis’ Vater fiel, in die Gefangenschaft der Engländer geraten. Louis kam erst 1369 wieder frei und unterstützte danach König Karl V. bei der Rückeroberung der von den Engländern besetzten Gebiete. Auf Anweisung des Königs und Bertrand du Guesclins griff er nicht in die Schlachten ein, sondern führte einen Scharmützelkrieg, mit dem es ihm gelang, zwischen 1369 und 1374 mehr als 30 befestigte Plätze zwischen dem Limousin und der Bretagne sowie in der Guyenne zu besetzen.

    Ein 1374 geschlossener Friedensvertrag zwischen Frankreich und England verschaffte ihm die Möglichkeit, Söldnerbanden aus seiner Grafschaft zu verjagen. Anschließend ging er auf die Iberische Halbinsel, um gegen die Mauren zu kämpfen, kehrte aber nach Frankreich zurück, als König Heinrich II. von Kastilien ihn einsetzen wollte, um Portugal anzugreifen. 1378 schickte der König ihn in die Normandie in den Kampf gegen Karl II. von Navarra, dem er dabei die meisten festen Plätze wegnehmen konnte. Nach dem Tod Karls V. gehörte Louis zum Regentschaftsrat für König Karl VI., für den er um 1382 in der Schlacht bei Roosebeke gegen die Flamen und 1387/88 mit Du Guesclin gegen den Duke of Lancaster in Kastilien kämpfte.

    Auf Bitten der Republik Genua unternahm Louis als Anführer eines französischen Ritterheeres von 1389 bis 1390 einen Feldzug gegen die Mauren in Tunis, der von der päpstlichen Kurie in Avignon als Kreuzzug deklariert wurde (Kreuzzug gegen Mahdia). Mit 100 genuesischen Galeeren brach er von Marseille auf und landete widerstandslos am Strand von Mahdia, das sowohl von Land als auch von See belagert wurde. Obwohl es den Kreuzfahrern gelang, jeden Ausfall der Belagerten und Entsatzangriffe der Mauren abzuwehren, gelang es ihnen nicht, die Stadt einzunehmen, vor allem wegen unzureichender Vorbereitung für eine lange Belagerung. Nachdem das Heer durch mangelnden Nachschub und Krankheiten zunehmend geschwächt wurde, einigte sich Louis nur widerwillig mit den Verteidigern auf einen Frieden. Es wurde ein Waffenstillstand auf zehn Jahre, Tributzahlungen Mahdias an Genua, sowie eine Aufwandsentschädigung an Louis vereinbart. Nach einigen Scharmützeln gegen sardische Städte erreichte das Kreuzzugsheer im Oktober 1390 Genua. Wenig später kehrte Louis nach Frankreich zurück, wo er trotz seiner Zugehörigkeit zum Regentschaftsrat die Anarchie, die sich aufgrund des geistig instabilen Zustandes des Königs im Land ausbreitete, nicht verhindern konnte. Er unterstützte aktiv den Herzog Louis von Orléans gegen Johann Ohnefurcht von Burgund, wurde von diesem aber nach dem Mord an den Herzog von Orléans 1407 weitgehend verdrängt.

    Louis hatte anlässlich des Endes seiner Geiselhaft in England 1369 den „Orden vom grünen Schild“ gegründet, der allerdings nur sehr kurzlebig blieb.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Forez war früh ein Teil der Grafschaft Lyon und war so wie diese auch zwischen dem Grafen und dem Erzbischof von Lyon umstritten. Erst im 12. Jahrhundert wurde Forez eigenständig, für das Graf Guigues III. 1167 dem König von Frankreich huldigte.
    Ab jetzt entwickelte sich in Forez eine eigene Grafschaftsverwaltung und Rechtsprechung. Ein Rechnungshof wurde 1317 eingerichtet. Die Grafschaft wuchs, vor allem nach der Heirat der Grafen Jean († 1333) mit Alix von Viennois. Beider Sohn Guigues VIII. († 1356) heiratete Jeanne de Bourbon und fand damit Anschluss an die großen Barone Frankreichs.
    Anne de Forez, die Enkelin von Guigues VIII. und Jeanne de Bourbon, heiratete den Herzog Ludwig II. von Bourbon († 1410) und brachte die Grafschaft Forez mit in die Ehe.
    Forez blieb in der Folge beim Haus Bourbon.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Forez (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Mercœur wurde im Jahr 1569 zum Herzogtum Mercœur erhoben. Sie lag in der Auvergne bzw. im späteren Département Haute-Loire. Der Hauptort der Seigneurie und des Herzogtums war der Ort Mercœur.
    Mercœur befand sich vom Ende des 9. Jahrhunderts bis 1321 in den Händen der gleichen Familie, die von den Dauphins von Auvergne beerbt wurde. Deren Erben wiederum waren die Herzöge von Bourbon, die Mercœur an die Grafen von Montpensier, ihre jüngere Linie gaben. Gilbert de Bourbon-Montpensier gab die Herrschaft seiner Tochter Renée als Mitgift, wodurch Mercœur an das Haus Châtenois ging. Nikolaus von Lothringen, Herr von Mercœur, wurde 1569 zum Herzog von Mercœur erhoben. Über dessen Enkelin Françoise gelangte das Herzogtum erneut an die Bourbonen.
    Als Louis II. Joseph, duc de Vendôme et de Mercœur, 1712 starb, verweigerte der König dessen Bruder Philippe die Nachfolge, da dieser als Großprior des Malteserordens keinen Besitz haben durfte, und nahm das Herzogtum an sich.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Mercœur (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Während des Mittelalters gehörte die Region der späteren Bourbonnais dem Gebiet der Grafschaft Bourges an. Allerdings gelang es den Burgherren von Bourbon (heute Bourbon-l'Archambault) sich im Verlauf des 11. Jahrhunderts aus der Oberhoheit der Grafen und Vizegrafen von Bourges zu lösen und ihrerseits eine selbstständige Herrschaft zu begründen, die sie auf ihr Umland ausweiteten und so seinen Namen gaben. Erst um das Jahr 1108 musste sich der Sire Aymon II. Vaire-Vache dem König Ludwig VI. dem Dicken unterwerfen. Zur Mitte des 13. Jahrhunderts kam das Bourbonnais unter den Einfluss des Herzogs von Burgund, aber durch eine weibliche Erbfolge gelangte das Gebiet in den Besitz des kapetingischen Prinzen Robert, dem jüngsten Sohn König Ludwigs IX. des Heiligen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Sep 2023)

    Louis heiratete Anne von Auvergne in 1371. Anne wurde geboren in 1358; gestorben in 1417. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 529. Herzog Jean I. (Johann) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1381; gestorben in 1434 in London, England.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 370.  Johanna (Jeanne) von BourbonJohanna (Jeanne) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (243.Isabella11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich (ab 1364)

    Notizen:

    Johanna und Karl V. hatten neun Kinder, sechs Töchter und drei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_de_Bourbon_(1338–1378)

    Jeanne de Bourbon (* 3. Februar 1338 in Schloss Vincennes; † 6. Februar 1378 in Paris) war als Ehefrau König Karls V. seit 1364 eine Königin von Frankreich. Sie war eine Tochter des Herzogs Peter I. von Bourbon und der Isabelle de Valois.

    Leben
    Jeanne wurde im königlichen Schloss von Vincennes geboren und war seitens beider Elternteile von kapetingischer Abstammung. Ihre Taufpaten waren ihre zukünftigen Schwiegereltern, König Johann II. der Gute und Jutta von Luxemburg. Ihre Eltern wollten sie zunächst mit dem Dauphin Humbert II. von Vienne verheiraten, was allerdings durch das Eintreten Humberts in ein geistliches Leben scheiterte.
    Schließlich wurde Jeanne 1349 mit dem Thronfolger Karl verlobt, der über ihre Mutter ihr Cousin zweiten Grades war. Papst Clemens VI. hatte für diese Verwandtenehe eine notwendige Dispens erteilt. Die nahe Verwandtschaft des Paares war vermutlich die Ursache der geistigen Erkrankung des späteren Königs Karl VI., welcher „der Wahnsinnige“ genannt wurde. Die Hälfte von Jeannes Mitgift (100.000 fl.) wurde zum Kauf des Fürstentums Dauphiné verwendet, das ihr Verlobter von Humbert II. übernahm.

    Am 8. April 1350 heiratete die 12-jährige Jeanne in Tain-l’Hermitage ihren damals 13-jährigen Verlobten. Das erste Kind wurde aber erst geboren, als sie 18 Jahre alt war:
    • Jeanne, * November 1357, † 21. Oktober 1360 in der Abtei Saint-Antoine-des-Champs
    • Jean, * wohl 1359, † wohl vor 1364
    • Bonne, * wohl 1360, † 7. November 1360 in Paris, dort auch begraben
    Danach wandte sich Karl von ihr ab und der Biette Cassinel zu, die seine offizielle Geliebte wurde, allerdings kam das Paar nach Karls Krönung am 19. Mai 1364 wieder zusammen, zumal der gemeinsame Sohn Jean wohl gestorben war und wieder Bedarf nach einem ehelichen Thronfolger bestand. Die wieder aufgenommene Ehe scheint harmonisch geworden zu sein, Karl V. schätzte die Meinung seiner Frau nicht nur in künstlerischen, sondern auch in politischen Fragen hoch ein.

    In ihrer Zeit als Königin wurden sechs weitere Kinder geboren:
    • Jean, * 7. Juni 1366 in Schloss Vincennes, † 21. Dezember 1366 wohl daselbst
    • Karl VI. der Wahnsinnige (Charles VI. le Fou, auch le Bien-Aimé), * 3. Dezember 1368 in Paris, † 21. Oktober 1422 daselbst, 1368 Dauphin von Viennois, 1380 König von Frankreich,
    • Marie, * 27. Februar 1370 in Paris, † Juni 1377 wohl daselbst
    • Louis, * 13. März 1372 im Hôtel Saint-Paul in Paris, † ermordet 23. November 1407 in Paris, 1386–1392 Herzog von Touraine, 1392 Herzog von Orléans und Graf von Valois, Pair von Frankreich
    • Isabelle, * 24. Juli 1373 in Paris, † 13. Februar 1378 daselbst, begraben in der Basilika Saint-Denis
    • Catherine, * 4. Februar 1378 in Paris, † Oktober 1388, begraben in Maubuisson; ⚭ 5. August 1386 in Saint-Ouen Johann II. von Berry (Jean II. de Berry), wohl 1382 Graf von Montpensier, † 1401/1402
    Das königliche Paar führte eine insgesamt harmonische Ehe, inwiefern Jeanne einen Einfluss auf die Politik ihres Mannes hatte ist nicht bekannt. Während des großen Bauernaufstandes von 1358 (Jacquerie) musste sie aus dem eingeschlossenen Meaux befreit werden. Jeanne de Bourbon starb während der Geburt ihrer jüngsten Tochter im Alter von neununddreißig; sie wurde in der Abtei von Saint-Denis bestattet.



    Weblinks
     Commons: Jeanne de Bourbon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung bei genealogie-mittelalter.de

    Johanna heiratete König Karl V. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Weise am 8 Apr 1350 in Tain-l’Hermitage. Karl (Sohn von König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute und Jutta (Bonne) von Luxemburg) wurde geboren am 21 Jan 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 16 Sep 1380 in Schloss Beauté-sur-Marne bei Paris; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 530. Herzog Ludwig (Louis) von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mrz 1372; gestorben am 23 Nov 1407.
    2. 531. König Karl VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Dez 1368 in Paris, France; gestorben am 21 Okt 1422 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  17. 371.  Königin Blanche von BourbonKönigin Blanche von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (243.Isabella11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kastilien; Königin von Kastilien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Blanche_von_Bourbon (Apr 2018)

    Blanche von Bourbon (* 1339; † 1361) war Königin von Kastilien. Sie war eine Tochter von Peter I von Bourbon und Isabella von Valois.

    Am 3. Juni 1353, im Alter von 14, heiratete sie in Valladolid, Spanien, König Peter I. von Kastilien, später genannt „der Grausame“ oder „der Gerechte“. Zuvor schon, am 9. Juli 1352, war sie ihm in einer Ferntrauung in der Abtei von Preuilly angetraut worden. Sie heirateten, weil König Peter eine Verbindung zu Frankreich wünschte.

    Ehe
    Man nimmt an, dass König Peter vor seiner Hochzeit mit Blanche bereits seine Geliebte, die kastilische Adlige María de Padilla geheiratet hatte, jedoch stritt er dies ab. Es gab große Schwierigkeiten um das Brautgeld, das ihm für die Ehe mit Blanche versprochen war. Peter mag sich möglicherweise von seinem Schwiegervater um die Mitgift betrogen gesehen haben.

    Drei Tage nach der Hochzeit verließ Peter Blanche und kehrte zu Maria de Padilla zurück. Mit Maria hatte er später vier Kinder, darunter
    • Konstanze von Kastilien, Duchess of Lancaster,
    • Isabella von Kastilien, Duchess of York.

    Blanches Cousin, Johann II. von Frankreich, appellierte an Papst Innozenz VI., dass er Peter aufgrund der Gefangennahme Blanches exkommuniziere, aber der Papst entschied anders.

    Doña Blanca
    In Spanien ist Blanche de Bourbon als Doña Blanca de Borbón bekannt. Pedro I. kerkerte seine junge Frau Doña Blanca de Borbón ein, zuerst im Schloss von Arevalo, dann in Valladolid, in Sigüenza, in Toledo, in Jerez und zuletzt in Medina-Sidonia, im - von Frankreich aus betrachtet – entferntesten Winkel Spaniens.

    Tod
    Blanche starb schließlich acht Jahre nach ihrer Hochzeit in Medina-Sidonia im Alter von 22 Jahren. Eine Legende behauptet, sie sei von einem Bogenschützen ermordet worden, den ihr Ehemann, der König, gesandt habe. Eine andere Legende spricht von Vergiftung.
    Die heutige Wissenschaft nimmt aber an, dass sie an einer Krankheit, wahrscheinlich Schwindsucht, starb.

    Geburt:
    Blanche von Bourbon war die Tochter des Herzogs Peter I. von Bourbon.

    Titel (genauer):
    Als Königin dürfte sie sich jedoch nie gefühlt haben..?

    In Spanien ist Blanche de Bourbon als Doña Blanca de Borbón bekannt. Pedro I. kerkerte seine junge Frau Doña Blanca de Borbón ein, zuerst im Schloss von Arevalo, dann in Valladolid, in Sigüenza, in Toledo, in Jerez und zuletzt in Medina-Sidonia, im – von Frankreich aus betrachtet – entferntesten Winkel Spaniens.
    Blanches Cousin, Johann II. von Frankreich, appellierte an Papst Innozenz VI., dass er Peter aufgrund der Gefangennahme Blanches exkommuniziere, aber der Papst entschied anders.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Blanche_von_Bourbon (Aug 2023)

    Blanche heiratete König Peter I. von Kastilien am 3 Jun 1353 in Valladolid, Spanien. Peter (Sohn von König Alfons XI. von Kastilien und Maria von Portugal) wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 532. Branca (Blanche) von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 372.  Bonne von BourbonBonne von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (243.Isabella11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.

    Notizen:

    Bonne und Amadeus hatten einen Sohn.

    Bonne heiratete Graf Amadeus VI. von Savoyen, der Grüne Graf in 1355. Amadeus (Sohn von Graf Aymon von Savoyen und Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)) wurde geboren am 4 Jan 1334 in Chambéry, FR; gestorben am 1 Mrz 1383 in Campobasso. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 533. Graf Amadeus VII. von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Feb 1360 in Chambéry, FR; gestorben am 1 Nov 1391 in Ripaille.

  19. 373.  Cathérine von BourbonCathérine von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (243.Isabella11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.

    Cathérine heiratete Graf Jean VI. von Harcourt in 1359. Jean (Sohn von Graf Jean V. von Harcourt und Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?)) gestorben in 1388. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 534. Graf Jean VII. von Harcourt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Dez 1452 in Châtellerault.

  20. 374.  Marguerite von BourbonMarguerite von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (243.Isabella11, 148.Mathilde10, 86.Guido9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1416.

    Familie/Ehepartner: Herr Arnaud Amanieu von Albret. Arnaud (Sohn von Bernard Aiz V. von Albret und Mathe von Armagnac) wurde geboren in Aug 1338; gestorben in 1401. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 535. Graf Charles I. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.
    2. 536. Marguerita von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen

  21. 375.  Graf Rudolf (Raoul) II. von Brienne (von Eu und Guînes)Graf Rudolf (Raoul) II. von Brienne (von Eu und Guînes) Graphische Anzeige der Nachkommen (244.Rudolf11, 149.Johann10, 88.Beatrix9, 49.Guido8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben am 19 Nov 1350 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1344-1350, Grafschaft Guînes; 15. und letzter Graf von Guînes - als Rudolf III. (Haus Brienne)
    • Titel (genauer): 1344-1350, Grafschaft Eu; Graf von Eu als Rudolf IV. (Haus Brienne)
    • Titel (genauer): 1344-1350; Stallmeister (Connétable) von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raoul_II._de_Brienne

    Raoul II. de Brienne

    Raoul II. de Brienne († 19. November 1350 in Paris) war Sohn von Raoul I. de Brienne, Graf von Eu und Guînes, und Jeanne de Mello. 1344 folgte er seinem Vater sowohl als Graf als auch als Connétable von Frankreich. 1340 heiratete er Katharina, Tochter von Ludwig II. von Savoyen-Vaud und Isabelle de Châlon, und Witwe von Azzo Visconti. Er hatte keine ehelichen Kinder, lediglich einen unehelichen Sohn, Jean du Bois, seigneur de Maison Forte.

    Bei der Belagerung von Caen 1346 wurde Raoul von der englischen Armee unter der Leitung von Thomas Holland, 1. Earl of Kent gefangengenommen. Im Herbst 1350 durfte er nach Frankreich zurückkehren, nachdem es ihm gelungen war, 60.000 Goldécu Lösegeld aufzubringen.

    Nach seiner Ankunft in Paris wurde er am 18. November 1350 festgenommen und im Louvre eingesperrt, wobei die Gründe dafür ungeklärt sind[1]. Am Tag darauf wurde er auf Befehl des Königs und ohne Prozess im Hof des Louvre[2] geköpft. Die Hinrichtung brachte Johann II. die Feindschaft eines großen Teil des französischen Adels ein, darunter vor allem von jenen, die mit Raoul II. de Brienne familiäre Beziehungen hatten.

    Raouls Nachfolger als Connétable wurde Charles de la Cerda, der darauf lange hingearbeitet hatte. Die Grafschaft Guînes wurde beschlagnahmt und in die Domaine royal eingegliedert, die Grafschaft Eu wurde Jean d'Artois, genannt Jean Sans Terre, gegeben, dem Sohn von Robert III. von Artois. Am 22. Januar 1351 geriet die Burg von Guînes durch Verrat in die Hände der Engländer. 1360 wurden im Frieden von Brétigny Stadt und Grafschaft vollständig England zugesprochen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Guînes war eine der ersten großen Grafschaften, die schon zu karolingischer Zeit erblich waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Guînes

    Titel (genauer):
    Connétable von Frankreich, deutsch: Konnetabel (französisch Connétable de France, von lateinisch comes stabuli, daraus französisch comte des étables „Graf der Ställe“, Stallmeister; siehe auch: Konstabler) war einige Jahrhunderte eines der höchsten Großämter Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich

    Gestorben:
    Enthauptet:
    Am 18. November 1350 wurde Rudolf II. von Brienne, Graf von Eu, 15. und letzter Graf von Guînes, Connétable von Frankreich nach seiner Rückkehr aus vierjähriger englischer Gefangenschaft auf Befehl König Johanns II. verhaftet und am Tag darauf ohne Prozess enthauptet. Der König zog den Besitz ein und gab die Grafschaft Eu danach an Johann von Artois (Jean sans Terre), während er die Grafschaft Guînes in die Domaine royal aufnahm.

    Rudolf heiratete Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen) in 1340. Katharina (Tochter von Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen) und Isabelle von Chalon (von Arlay)) gestorben in 1388. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 376.  Mary von Roucy (Pierrepont)Mary von Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (246.Marie11, 153.Hugues10, 89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1416.

    Mary heiratete Herr von Havré Jacques von Enghien in Datum unbekannt. Jacques (Sohn von Herr von Havré Gérard II. von Enghien und Jeanne von Barbançon) gestorben in 1427. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 537. Marie (Yolande) von Enghien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  23. 377.  Marie von Châtillon-PorcéanMarie von Châtillon-Porcéan Graphische Anzeige der Nachkommen (247.Walter11, 154.Guido10, 89.Walter9, 50.Walter8, 28.Hugo7, 15.Elisabeth6, 8.Hugo5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Blaigny; Vizegräfin von Blaigny https://fr.wikipedia.org/wiki/Bligny_(Marne)

    Marie heiratete Herr Heinrich II. (Henri) von Montfaucon in 1383. Heinrich (Sohn von Stephan (Étienne) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Margarete von Chalon (von Arlay)) wurde geboren in 1360; gestorben am 28 Sep 1396 in Nikopolis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 538. Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1383/1387; gestorben in 1444.

  24. 378.  Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?)Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?) Graphische Anzeige der Nachkommen (248.Johann11, 156.Johann10, 92.Ferdinand9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1342; gestorben in 1387.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Gräfin von Aumale

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale (Sep 2023)

    Blanche heiratete Graf Jean V. von Harcourt in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Graf Jean IV. von Harcourt und Herrin von Vibraye Isabeau von Parthenay) gestorben in 1355. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 539. Graf Jean VI. von Harcourt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1388.

  25. 379.  Edward von Woodstock (Plantagenêt), der Schwarze Prinz Edward von Woodstock (Plantagenêt), der Schwarze Prinz Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 15 Jun 1330 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 8 Jun 1376 in Palace of Westminster, Westminster, England.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_of_Woodstock

    Edward of Woodstock, Prince of Wales, bekannt als Der Schwarze Prinz (besser Der schwarze Fürst, englisch The Black Prince), eigentlich aber Eduard Plantagenet; KG (* 15. Juni 1330 in Woodstock, Oxfordshire; † 8. Juni 1376 im Palace of Westminster, Middlesex) war der älteste der sieben Söhne, die König Eduard III. mit seiner Frau Philippa hatte, und Vater des Königs Richard II.

    Leben
    Im Alter von drei Jahren zum Earl of Chester, 1337 zum Duke of Cornwall und 1343 zum zweiten Prince of Wales erhoben, war Edwards Leben eng mit der Frühphase des Hundertjährigen Krieges Englands gegen Frankreich verknüpft. Kampf und Kriegführung sollten in Edwards Leben stets die Hauptrolle spielen.
    1345 begleitete er seinen Vater zur Unterstützung Jakobs van Artevelde. 1346 bei Saint-Vaast-la-Hougue zum Ritter geschlagen, zeichnete Edward sich bald in der Belagerungsschlacht von Caen aus. Seinen ersten militärischen Erfolg errang er in der Schlacht von Crécy, die dem Sechzehnjährigen lebenslang den Ruhm eines vorbildlichen Ritters und Truppenführers einbrachte. Die Engländer setzten gegen die damals üblichen Armbrustschützen und schwer bewaffneten Reiter Langbogenschützen ein, was entscheidend zum Sieg in der Schlacht beitrug, die vielen als das Symbol für den Niedergang des mittelalterlichen Rittertums und den Beginn neuzeitlicher Kriegführung gilt. Während der Schlacht kommandierte Edward einen Flügel der Armee und konnte sich trotz verbissener französischer Angriffe behaupten. Nach der Schlacht soll der junge Prinz über das Schlachtfeld gestreift und auf die Leiche des blinden Königs Johann von Böhmen gestoßen sein, der sich trotz seiner Behinderung auf der Seite der Franzosen in das Schlachtgetümmel gestürzt hatte. Beeindruckt von der Tapferkeit seines Gegners soll Edward mit den Worten „There lies the Prince of Chivalry, but he does not die“ („Hier liegt der Fürst der Ritterlichkeit, doch er stirbt nicht“) das Helmkleinod Johanns, das unter anderem aus zwei Flügeln bestand, an sich genommen und zu dem seinen gemacht haben. Diese Episode ist historisch allerdings nicht gesichert. Das Helmkleinod in Form von drei Straußenfedern – die jedoch auch anderen Ursprungs sein könnten – sowie Johanns deutscher Wahlspruch „Ich Dien“ finden sich jedenfalls seitdem im Wappenzeichen („Badge“) der Princes of Wales, der englischen Thronfolger.
    Weitere Kriegserfolge Edwards folgten bereits 1347 mit der Einnahme von Calais, der Verteidigung dieser Stadt zwei Jahre darauf und der Seeschlacht von Winchelsea 1350. Aufgrund dieser Erfolge wurde Edward zu einem der ersten Träger des Hosenbandordens, den sein Vater 1348 gestiftet hatte.
    Als Statthalter der Guyenne und Eroberer von Bordeaux (1355) führte er einen Überraschungsfeldzug bis nach Narbonne. Beim spektakulären Sieg in der Schlacht bei Maupertuis 1356 gelang Prinz Edward nicht nur der Sieg über eine weit überlegene gegnerische Streitmacht, sondern auch die Gefangennahme des französischen Königs Johann II. und dessen Sohnes.
    1361 heiratete er heimlich seine Tante zweiten Grades (sein Urgroßvater und ihr Großvater war Eduard I.) Joan of Kent, Erbtochter des Earl of Kent, genannt The Fair Maid of Kent, und führte mit ihr eine glückliche Ehe. Er war ihr dritter Ehemann. 1362 ernannte ihn sein Vater zum Herzog von Aquitanien, wo er sich 1363 mit seiner Frau in der Guyenne niederließ. Sie hielten in Bordeaux einen prächtigen Hof, der viele Künstler und Wissenschaftler anzog und hatten zwei Kinder, Edward (1365–1371) und den späteren König Richard II. (1367–1400).
    Mit Peter I. von Kastilien und León verbündet, führte Edward 1367 ein Heer nach Nájera, wo er dessen Halbbruder Heinrich von Trastámara, Thronprätendent von Kastilien und León, vernichtend besiegte. Als Belohnung erhielt er einen übergroßen afghanischen Rubin zum Geschenk, der noch heute an der britischen Staatskrone befestigt ist.
    Seine letzte größere militärische Aktion war die Vergeltungsplünderung der abtrünnigen Stadt Limoges 1370, bei der über 3000 Einwohner niedergemetzelt wurden. Im Januar 1371 kehrte er krank aus Aquitanien nach England zurück. 1372 verzichtete er auf das Fürstentum Aquitanien und zog sich ganz aus dem politischen Leben zurück.
    Edward starb am 8. Juni 1376 zu Lebzeiten seines Vaters (vitae patre) an der Ruhr. Er wurde in der Kathedrale von Canterbury beigesetzt, wo sein monumentales Grabmal und seine Rüstung heute noch besichtigt werden können. Da der älteste Sohn Edwards schon als Kind gestorben war, wurde sein zweiter, ebenfalls noch minderjähriger Sohn Richard nach dem Tode König Eduard III. ein Jahr später als Richard II. König von England.

    Beiname Schwarzer Prinz
    Edward of Woodstock ist heute vor allem mit seinem Beinamen Schwarzer Prinz bekannt. Ob er diesen bereits zu Lebzeiten trug ist nicht nachweisbar. In Schriftquellen wird der Name Schwarzer Prinz erst etwa 160 Jahre nach seinem Tode in Aufzeichnungen des Bibliothekars John Leland aus den 1530er bis frühen 1540er Jahren genannt. Ebenso unklar ist der Ursprung des Namens, worüber viele Theorien diskutiert werden. Wahrscheinlich geht der Name auf sein schwarzes Wappenschild und seine schwaarze Rüstung zurück, die angeblich von schwarzer Farbe gewesen sein soll und von der Teile heute noch in der Kathedrale von Canterbury zu besichtigen sind, jedoch ist ebenfalls nicht gesichert, dass Edward zu Lebzeiten schwarzes Rüstzeug trug.[1] Nach anderen Meinungen geht der Name auf Edwards Ruf als brutaler Heerführer vor allen in Teilen des französischen Aquitanien zurück.[2]



    Literatur
    • Richard Barber: Edward, Prince of Wales and Aquitaine. A biography of the black prince. Boydell, Woodbridge 1996, ISBN 0-85115-686-X.
    • David Green: Edward the Black Prince. Power in Medieval Europe. Pearson Longman, Harlow 2007, ISBN 978-0-582-78481-9.
    • Henry D. Sedgwick: The life of Edward the Black Prince (1330-1376). The flower of knighthood out of all the world. Barnes & Noble, New York 1993, ISBN 1-56619-156-4.
    • Johann Baier: Der Schwarze Prinz und die Schlacht bei Poitiers. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen 2013, ISBN 978-3-938921-29-6.
    Einzelnachweise
    1 John Harvey: The Black Prince and his Age. Batsford, London 1976, ISBN 0-7134-3148-2, S. 15 (englisch).
    2 Richard Barber: Edward, Prince of Wales and Aquitaine. A biography of the black prince. Boydell, Woodbridge 1996, ISBN 0-85115-686-X, S. 242 (englisch).
    Weblinks
     Commons: Edward of Woodstock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Edward heiratete Joan von Kent in 1361. Joan (Tochter von Graf Edmund von Kent (von Woodstock) und Margaret von Liddell) wurde geboren am 29 Sep 1328 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 7 Aug 1385 in Wallingford, Oxfordshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 540. König Richard II. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Jan 1367 in Bordeaux, Frankreich; gestorben am 14 Feb 1400 in Schloss Pontefract, Yorkshire; wurde beigesetzt in 1413 in Westminster Abbey, London, England.

  26. 380.  Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 16 Jun 1332 in Woodstock Palace, Woodstock, Oxfordshire, England ; gestorben in vor 4 Mai 1379; wurde beigesetzt in Greyfriars Church, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ehrung: 1376; Isabella wurde als Lady of the Garter in den Hosenbandorden aufgenommen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_de_Coucy

    Isabella de Coucy LG (auch Isabella von England; * 16. Juni 1332 im Woodstock Palace nahe Woodstock (Oxfordshire); † kurz vor dem 4. Mai 1379[1]) war eine englische Prinzessin und heiratete nach mehreren gescheiterten Eheprojekten erst 1365 Enguerrand VII., Herrn von Coucy, dem sie zwei Töchter gebar. Als ihr Gemahl sich im damals zwischen England und Frankreich tobenden Hundertjährigen Krieg nach anfänglicher Zurückhaltung schließlich 1377 offen für Frankreich entschied, endete damit faktisch seine Ehe mit Isabella.

    Abstammung, frühes Leben und fehlgeschlagene Heiratsprojekte
    Isabella war das zweite Kind und die älteste Tochter des englischen Königs Eduard III. und seiner Gemahlin Philippa von Hennegau. Sie wurde nach ihrer Großmutter väterlicherseits, Isabella von Frankreich, benannt und dürfte Eduards Lieblingstochter gewesen sein. Bereits als Kleinkind wurde sie sehr verwöhnt, schlief etwa in einer vergoldeten Wiege und trug edelsteinverzierte, aus italienischer Seide gefertigte Kleider. Um ihre Bedürfnisse wie jene ihrer Geschwister kümmerte sich zahlreiches Dienstpersonal. Im Kindesalter wurde Isabella dann gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Eduard und ihrer um eineinhalb Jahre jüngeren Schwester Johanna im Haushalt von William und Elizabeth of St Omer betreut.

    Obwohl die englische Prinzessin bereits im Kleinkindalter in die Überlegungen der Heiratspolitik des Königshauses einbezogen wurde, sollte sie sich erst im Alter von 33 Jahren vermählen. Schon im Juni 1335 suchte Eduard III. seine damals erst dreijährige älteste Tochter mit dem einjährigen kastilischen Infanten Peter zu verheiraten, doch kam dieses Eheprojekt nicht zustande. Stattdessen wurde später Isabellas Schwester Johanna mit dem Infanten Peter verlobt.

    Im November 1338 begannen Verhandlungen über eine Eheschließung Isabellas mit Ludwig, dem Sohn des gleichnamigen Grafen von Flandern. Zwar drängte Eduard III. auf eine Realisierung dieser Heiratsverbindung, doch war Ludwig I. von Flandern schon deshalb ein enger Verbündeter des französischen Königs, weil viele seiner ihm untergebenen reichen und mächtigen Städte sehr auf die Aufrechterhaltung ihrer Autonomie und Privilegien bedacht waren und auch vor rebellischem Verhalten gegenüber ihrem Landesherrn nicht zurückschreckten. Ihr Handelsinteresse gebot den flandrischen Städten aber wiederum, engen Anschluss an England zu suchen, welche Politik sie auch unter der Führung Jacobs van Artevelde verfolgten. Diese Gegensätze zwischen Ludwig I. und seinen Untertanen vereitelten zunächst die englisch-flandrischen Eheverhandlungen.

    Im Jahr 1344, also nicht lange nach dem offenen Ausbruch des Hundertjährigen Kriegs, kam dann für Isabella ein neues Heiratsprojekt in Sicht; sie sollte den Sohn des Herzogs Johann III. von Brabant ehelichen. Doch nach Arteveldes Ermordung im Juli 1345 baten die flandrischen Städte den englischen König um eine Erneuerung der Bemühungen, seine älteste Tochter mit dem Sohn des flandrischen Grafen zu verheiraten. In der Schlacht von Crécy, die am 26. August 1346 mit dem Sieg Eduards III. über König Philipp VI. von Frankreich endete, fiel Ludwig I. von Flandern, dem nun sein 15-jähriger Sohn als Ludwig II. auf den Thron folgte. Dieser wollte trotz des Drucks seiner Untertanen und der Engländer nichts von seiner Vermählung mit Isabella wissen, die damals bei der Belagerung von Calais zugegen war. Der junge Graf fand sich erst, als er von Flamen gefangengesetzt wurde, zur – allerdings nur scheinbaren – Änderung seiner Haltung bereit. Er traf Isabella und deren Eltern am 1. März 1347 in Bergues und versprach, die englische Königstochter bald zu ehelichen und sie mit einer entsprechenden Brautgabe auszustatten, konnte aber noch Ende desselben Monats nach Frankreich entkommen und feierte kurz darauf seine Hochzeit mit Margarete von Brabant, Tochter Herzog Johanns III. von Brabant.

    Eine von Eduard III. im Jahr 1349 betriebene Eheanbahnung seiner ältesten Tochter mit dem römisch-deutschen König Karl IV. blieb ebenfalls erfolglos. Am 15. November 1351 sollte sich Isabella an Bord einer Flotte von fünf Schiffen auf den Weg nach der Gascogne machen, um wie zuvor vereinbart Bernard d’Albret, den zweitältesten Sohn des englischen Verbündeten Bernard Ezi IV., Herrn von Albret, zum Gemahl zu nehmen, doch scheiterte auch dieses Projekt, diesmal an der plötzlichen Weigerung der eigenwilligen und verschwenderischen Königstochter.

    Der englische König übertrug Isabella, die anscheinend keinen offenen politischen Einfluss ausübte, englische Ländereien, ferner im März 1355 die Aufsicht über die Burstall Priory in Yorkshire sowie am 29. September 1358 ein jährliches Einkommen von Tausend Mark. Die noch immer ledige Prinzessin war unterdessen rege am Hofleben beteiligt, sah häufig Turnieren zu und nahm an Jagden teil.

    Ehe mit Enguerrand VII. de Coucy und Tod
    Schließlich wurde Isabella eine Liebesheirat mit dem um etwa sieben Jahre jüngeren französischen Adligen Enguerrand VII. de Coucy gestattet, mit dem sie am 27. Juli 1365 im Windsor Castle Hochzeit feierte. Der Herr von Coucy, der 1360 als einer der hochadligen französischen Geiseln für die Freilassung König Johanns II. in englische Gefangenschaft geraten war, erlangte nun seine Freiheit zurück und erhielt noch andere Gunstbeweise. Isabella bekam von ihrem Vater ein beträchtliches, lebenslanges Jahreseinkommen sowie teuren Schmuck und Landgüter.

    Im November 1365 durfte Isabella mit ihrem Gatten nach Frankreich übersetzen, wo Enguerrand VII. seine Güter inspizieren wollte. Auf dem Stammsitz ihres Gemahls, der Burg Coucy in der Picardie, brachte Isabella im April 1366 ihre erste Tochter, Marie, zur Welt. Weil nach der Rückkehr des Paares nach England Enguerrand VII. am 11. Mai 1366 den Titel eines Earl of Bedford verliehen bekam, war seine Gattin somit nicht nur Herrin von Coucy, sondern auch Gräfin von Bedford. 1367 erhielt Enguerrand VII. von Eduard III. die Grafschaft Soissons, womit Isabella zu ihren Herrschaftstiteln noch jenen einer Gräfin von Soissons hinzufügen konnte. Kurz vor dem 18. April 1367 gebar sie in Eltham ihre zweite Tochter, die nach der Gemahlin des englischen Königs Philippa benannt wurde. Im Juli 1367 stand dann die Rückreise Isabellas und ihres Gemahls nach Frankreich auf dem Programm.

    Nach der Wiederaufnahme des Hundertjährigen Kriegs Anfang 1369 sah sich Enguerrand VII. mit dem Problem konfrontiert, einerseits ein Vasall Frankreichs und andererseits der Schwiegersohn des englischen Königs zu sein. Er entschied sich wegen des daraus resultierenden Loyalitätskonflikts, nicht an den folgenden Kämpfen des Hundertjährigen Kriegs teilzunehmen Stattdessen suchte er zuerst im Herbst 1369 vergeblich, Erbansprüche im Elsass gegen seine habsburgischen Vettern Albrecht III. und Leopold III. militärisch durchzusetzen, und diente dann von 1371 bis 1374 als päpstlicher Feldherr gegen die Visconti in Italien. Die inzwischen in England lebende Isabella sah ihren Gatten erst 1374 nach seiner Rückkehr nach Frankreich wieder. Bereits 1375 kämpfte Enguerrand VII. mit Söldnertruppen aber erneut gegen seine Habsburgervettern, letztlich ohne größeren Erfolg. Während dieser Zeit hielt sich seine Gattin wieder in England auf.

    Anfang 1376 kam der Herr von Coucy in seine Heimat zurück, traf Isabella und reiste mit ihr bald darauf nach England. Noch im Herbst desselben Jahres begab er sich wieder nach Frankreich. Ebenfalls 1376 wurde Isabella als Lady of the Garter in den Hosenbandorden aufgenommen. Sie weilte am Totenbett ihres Vaters, als dieser am 21. Juni 1377 verstarb. Neuer König wurde ihr Neffe Richard II. Inzwischen hatte Enguerrand VII. beschlossen, alle Verbindungen nach England zu kappen und nur noch dem französischen König zu dienen. Diese Entscheidung bedeutete de facto das Ende der Ehe von Isabella, die mit ihrer jüngeren Tochter Philippa in England blieb, während ihre ältere Tochter Marie weiterhin in Frankreich lebte.

    Wohl im April 1379 starb Isabella und wurde in der Greyfriars Church zu London beigesetzt.

    Ehrung:
    Der Hosenbandorden (englisch The Most Noble Order of the Garter, auch Order of the Garter; deutsch auch Orden des blauen Hosenbandes, Orden des Heiligen Georg in England oder Hochedler Orden vom Hosenbande) ist der exklusivste britische Orden und einer der angesehensten Europas. Der Orden wurde 1348 vom englischen König Eduard III. gestiftet und ist einer der drei ehemaligen Hoforden. Bis heute fungiert er als ranghöchster Ritterorden (Order of Knighthood) des Vereinigten Königreichs, vor dem schottischen Distelorden und dem nicht mehr verliehenen irischen Orden von St. Patrick.[1] In der Protokollarischen Rangordnung stehen Mitglieder des Ordens jedoch hinter Trägern des Victoria-Kreuzes und des Georgs-Kreuzes als Ehrenzeichen für höchste Tapferkeit.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hosenbandorden

    Gestorben:
    Wohl April 1379

    Isabella heiratete Herr Enguerrand VII. von Coucy in 1365. Enguerrand (Sohn von Herr Enguerrand VI. von Coucy und Katharina von Österreich) wurde geboren in cir 1339; gestorben am 18 Feb 1397 in Bursa, Türkei. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 541. Herrin Mary von Coucy  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Apr 1366 in Coucy; gestorben in 1405.
    2. 542. Philippa von Coucy  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1367; gestorben in Okt 1411.

  27. 381.  Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt)Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 29 Nov 1338 in Antwerpen; gestorben am 17 Okt 1368 in Alba, Italien; wurde beigesetzt in Priorat von Clare, Suffolk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Earl of Ulster und Duke of Clarence

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lionel_of_Antwerp,_1._Duke_of_Clarence

    Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence KG (* 29. November 1338 in Antwerpen; † 17. Oktober 1368 in Alba, Italien) war Earl of Ulster und Duke of Clarence.

    Leben
    Er war der dritte Sohn König Eduards III. von England (Haus Plantagenet) und der Philippa von Hennegau. Da der zweitgeborene Bruder William of Hatfield vor Lionels Geburt gestorben war, war Lionel der zweite in der englischen Thronfolge nach seinem ältesten Bruder Edward of Woodstock.

    Am 15. August 1342 heiratete der vierjährige Lionel im Tower of London die sechs Jahre ältere Elizabeth de Burgh, Duchess of Clarence, 4. Countess of Ulster, die Tochter des William Donn de Burgh, 3. Earl of Ulster. Aufgrund des jugendlichen Alters der Brautleute wurde die Ehe allerdings erst zehn Jahre später vollzogen.

    1345 und 1346 nahm Lionel die Aufgaben seines in Frankreich weilenden Vaters in England wahr. Seit 1347 führte er aus dem Recht seiner Frau den Titel eines Earl of Ulster. 1355 nahm er an einer Invasion Frankreichs teil. 1361 bis 1367 war er Statthalter seines Vaters in Irland, seit 1362 trug er den Titel Duke of Clarence. Der König unternahm zu dieser Zeit zudem erfolglos Anstrengungen, seinen Sohn auf den schottischen Thron zu bringen. In der Funktion als Statthalter hatte Lionel 1366 auch den Vorsitz über die Versammlung inne, die gegen seinen Willen das berüchtigte Statut von Kilkenny verabschiedete, das Ehen zwischen Engländern und Iren verbot. Als Folge davon gab Lionel seinen Statthalter-Posten auf.

    Lionels erste Frau Elizabeth de Burgh starb 1363 in Dublin. Aus der Ehe ging eine Tochter, Philippa Plantagenet, 5. Countess of Ulster (1355–1382) hervor, deren Ururenkel als Eduard IV. den englischen Thron bestieg. 1368 heiratete Lionel in Mailand Violanta Visconti, die Tochter Galeazzo II. Visconti, Herr von Mailand und Pavia, starb jedoch nur zehn Monate später in Alba. Er wurde im Priorat von Clare begraben.

    Weblinks
     Commons: Lionel of Antwerp, Duke of Clarence – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Lionel of Antwerp, 1st Duke of Clarence auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Lionel heiratete Gräfin Elizabeth de Burgh, 4. Countess of Ulster am 15 Aug 1342 in Tower of London. Elizabeth (Tochter von William von Burgh, 3. Earl of Ulster und Matilda (Maud) von Lancaster) wurde geboren am 6 Jul 1332 in Carrickfergus Castle; gestorben am 10 Dez 1363 in Dublin, Irland; wurde beigesetzt in Priorat von Clare, Suffolk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 543. Philippa of Clarence (Plantagenêt), 5. Countess of Ulster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1355; gestorben am 5 Jan 1382; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.

  28. 382.  Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 6 Mrz 1340 in Gent; gestorben am 3 Feb 1399 in Leicester.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1362 bis zu seinem Tod 1399, Herzogtum Lancaster; Duke of Lancaster

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_of_Gaunt,_1._Duke_of_Lancaster (Okt 2017)

    John of Gaunt, Duke of Lancaster KG – dt. Johann von Gent, Herzog von Lancaster, frz. Jean de Gand – (* 6. März 1340 in Gent; † 3. Februar 1399 in Leicester) war von 1362 bis zu seinem Tod Duke of Lancaster. Er begründete damit das Haus Lancaster, das mit seinem Sohn Heinrich erstmals den König stellte. Er entstammte dem ursprünglich französischen Adelsgeschlecht der Anjou-Plantagenêt, das seit 1154 mit Heinrich II. die englischen Könige stellte.

    John of Gaunt war der dritte überlebende Sohn König Eduards III. von England (1312–1377) und dessen Ehefrau Philippa von Hennegau (1311–1369). Seine weiteren Titel lauteten Ritter des Hosenbandordens, Lord High Steward of England, Herzog von Aquitanien bzw. Herzog von Guyenne, Earl of Derby, Earl of Lincoln, Earl of Richmond, Earl of Leicester, Lord of Bergerac & Roche-sur-Yon, Lord of Beaufort & Nogent und König von Kastilien. Der Namenszusatz Gaunt (Gent) leitet sich von seinem Geburtsort Gent in der Grafschaft Flandern ab.

    Leben
    1340 bis 1370
    Obwohl seine Kindheit und Jugend vom Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich (1337–1453) und dem verheerenden Ausbruch der Pest (in England 1348/49) überschattet war, wuchs John in harmonischen Familienverhältnissen auf. Im Haushalt seines von ihm verehrten älteren Bruders Edward of Woodstock (1330–1376), der wegen seiner schwarzen Rüstung der Schwarze Prinz genannt wurde, erhielt John bereits als Kind eine ritterliche Ausbildung. Er erlebte im Alter von zehn Jahren die Seeschlacht von Winchelsea, mit fünfzehn erhielt er seinen Ritterschlag, und als Neunzehnjähriger kommandierte er erstmals eine eigene Truppe während eines zermürbenden Winterfeldzuges in der Normandie.
    Gemäß der Heiratspolitik seines Vaters vermählte sich John 1359 mit seiner Verwandten Blanche of Lancaster (1341–1368) in der Reading Abbey. Seine Braut war eine der beiden Erbtöchter von Henry of Grosmont, 1. Duke of Lancaster (1306–1361), der wiederum aus einer auf Heinrich III. (1207–1272) zurückzuführenden Nebenlinie der Plantagenets stammte. John erhielt nach dem Tod seines Schwiegervaters die Hälfte von dessen Ländereien, womit er das meiste Land im englischen Norden besaß, einschließlich der Titel Earl of Lancaster und 14. Baron von Halton. Durch den Tod von Blanches mit Wilhelm I. von Bayern verheirateter, aber kinderloser Schwester Maud (1339–1362) erbte er auch die andere Hälfte des Nachlasses seines Schwiegervaters.
    Von Eduard III. am 13. November 1362 zum Duke of Lancaster erhoben, galt John of Gaunt seitdem als größter Landeigner nach der Krone in England, dem als reichstem der englischen Lords schließlich 30 Schlösser und ausgedehnte Ländereien in Englanand und Frankreich gehörten. Bald übertraf er sowohl seinen Vater als auch seinen Bruder in seiner Vorliebe für Prunk und Pracht, sein Hofstand war in Ausmaß und Organisation mit dem des Königs vergleichbar, und die Schönheit seiner Paläste wurde legendär. Besonders ausgeprägt war die Leidenschaft des Herzogs für Glasfenster sowie für Skulpturen und Reliefs aus Alabaster. Ebenso zählte der bedeutendste Dichter des englischen Mittelalters, Geoffrey Chaucer (1340–1400), zu den Klienten und Freunden Lancasters.
    Nachdem der Krieg zwischen England und Frankreich mit dem Vertrag von Brétigny 1360 vorläufig endete, begannen 1367 Engländer und Franzosen erneut ihre Kriegshandlungen, indem beide sich in den Bürgerkrieg in Kastilien zwischen dem entmachteteten König Peter dem Grausamen (1334–1369) und dessen Halbbruder Heinrich von Trastamara (1334–1379) einmischten. Die Engländer zogen als Verbündete Peters unter dem Kommando des Schwarzen Prinzen und seines jüngeren Bruders John über die Pyrenäen und schlugen am 3. April 1367 in der Schlacht von Nájera die verbündete kastilisch-französische Armee. Trotz seiner herausragenden, besonders hervorgehobenen Verdienste in dieser Schlacht erlangte der Herzog – im Gegensatz zum König und dem Fürsten von Wales – nie den Status eines Kriegshelden. Stattdessen erlitt er häufig seinen Ruf schädigende militärische Niederlagen. Allerdings blieb die Schlacht von Nájera für lange Zeit der letzte bedeutende Erfolg der Engländer; erst in der Schlacht von Azincourt im Jahr 1415 erreichten sie unter Johns Enkel Heinrich V. den nächsten bedeutenden Sieg über die Franzosen.

    1370 bis 1377
    Der Sieg seiner englischen Verbündeten ermöglichte es Peter, für knapp zwei Jahre auf den Thron Kastiliens zurückzukehren. Zusätzlich wurde das englisch-kastilische Bündnis mit dem Eheversprechen zwischen Peters jüngerer Tochter Isabella (1355–1392) und einem jüngeren Sohn Eduards III, Edmund of Langley, 1. Duke of York (1341–1402), gefestigt. Nachdem Peter 1369 erneut vom Thron gestürzt und danach von seinem Halbbruder eigenhändig ermordet worden war, gelangte im Gefolge Isabellas auch deren ältere Schwester Konstanze (1354–1394) an den englischen Hof. Weil bereits 1369 ein Versuch des inzwischen verwitweten Herzogs von Lancaster, die Erbin Margarete von Flandern (1350–1405) zu ehelichen, nur am Veto des mit dem französischen König Karl V. (1338–1380) verbündeten Papstes Urban V. (1310–1370) gescheitert war, entschloss sich Lancaster im Jahr 1371 aus politischem Kalkül, Konstanze zu ehelichen und ihren Thronanspruch auf die Krone Kastiliens zu übernehmen. Bereits zzu dieser Zeit führte er mit der verwitweten ehemaligen Hofdame seiner ersten Frau Blanche, der Flämin Catherine Swynford, geborene de Rouet (1350–1403), eine feste Lebenspartnerschaft. Catherine war außerdem die Schwägerin des Dichters Geoffrey Chaucer, der mit ihrer Schwester Philippa de Rouet († 1387) verheiratet war.
    Da der Schwarze Prinz Anfang der 1370er Jahre schwer erkrankte und Eduard III. nach dem Tod seiner Frau geistig und körperlich verfiel, musste der Duke of Lancaster als Präsident des königlichen Rates die militärische Führung und politische Verantwortung in einer für England schwierigen Zeit übernehmen. Diese umfangreichen Aufgaben konnte er kaum bewältigen.
    Er begann im Juli 1373 einen Beute- und Verwüstungsfeldzug durch Frankreich, wobei er versuchte, direkte Kampfhandlungen mit dem Heer des gefürchteten Connétables Bertrand du Guesclin (1320–1380) zu vermeiden. Jedoch erlitten die nach Aquitanieien vordringenden Engländer enorme Verluste in ihren Scharmützeln mit lokalen französischen Rittern und in Gefechten mit der Armee Philipps des Kühnen, Herzogs von Burgund (1342–1405), des jüngeren Bruders des französischen Königs und Ehemann der Margarete von Flandern. Bereits 1374 hatten die Engländer die meisten ihrer Gebiete in Frankreich verloren; sie kontrollierten nur noch Calais und kleine Teile Aquitaniens, ebenso konnte ihre Flotte nicht mehr die Vorherrschaft im Ärmelkanal behaupten. Dies bedeutete, dass alle infolge der militärischen Siege von Crécy (1346) und Maupertuis/Poitiers (1356) gewonnenen Gebiete verloren gegangen bzw. alle Regelungen des Vertrages von Brétigny (1360) zunichte geworden waren.
    Ebenso wenig konnte sich der Herzog von Lancaster gegen skrupellose und machtgierige Höflinge seines zunehmend regierungsunfähig werdenden Vaters durchsetzen. Es gelang ihm auch nicht, Eduard III. dem Einfluss seiner verschwendungssüchtigen Mätrtresse Alice Perrers († nach 1377) zu entziehen, die – neben den hohen Steuern – mit ihrer extravaganten Hofhaltung den finanziellen Ruin Englands beschleunigte. Dass John of Gaunt grundsätzlich für das Versagen der Regierung und für militärischhe Rückschläge in den 1370er Jahren öffentlich verantwortlich gemacht wurde, vereinfachte seine Lage nicht. Die politische Krise verschlimmerte sich außerdem durch die 1374/75 in England grassierende Pestwelle und zunehmende Einfälle der Schotten in den Norden Englands. Des Weiteren empfanden große Teile der englischen Bevölkerung den frühen Tod des dahinsiechenden Schwarzen Prinzen (1376) und den bald darauf folgenden Tod seines Vaters (1377) als Strafe Gottes für deren Politik. Lancaster stieg 1376/77 zur zentralen Figur der königlichen Regierung auf. Er musste sich mit dem „guten Parlament“ auseinandersetzen, in dem 60 Abgeordnete der Städte und 74 Landedelleute der Grafschaften im Unterhaus vereint waren, die energisch und mit Hilfe des Oberhauses die Ahndung und Wiedergutmachung von 164 Rechtsverletzungen forderten.

    1377 bis 1386
    Um den über enorme Privateinnahmen verfügenden, aber in breiten Teilen der Bevölkerung unbeliebten Herzog von Lancaster bildete sich während der Minderjährigkeit seines Neffen Richard II. (1367–1400) eine von ihm finanziell abhängige Gefolgschaft heraus, die ihm als Gegenleistung half, seinen Einfluss abzusichern und so de facto zum Machthaber Englands aufzusteigen. Allerdings wurde der Herzog, der konsequent die Rechte der Krone gegen Forderungen des Parlaments – insbesondere gegen dadas „gute Parlament“ von 1376 – verteidigt hatte, nicht zum offiziellen Regenten des minderjährigen Königs bestimmt. Da er als ältester noch lebender Sohn Eduards III. nicht übergangen werden konnte, gestattete man ihm und Richards Mutter Joan of Kent (1329–1385), im Hintergrund zu wirken, während das politische Alltagsgeschäft einem königlichen Rat (mit wechselnden Mitgliedern) überlassen wurde. Lancaster verleugnete eigene Machtambitionen und unterstützte im Wesentlichen seinen Neffen. Die ihm angelastete Absicht zur Usurpation der Krone war eine gezielte, bisher nicht belegte Unterstellung des ihm misstrauisch gesinnten Parlaments.
    Die Fortführung des festgefahrenen Krieges, die Verteidigung von Calais und den verbliebenen Teilen Aquitaniens, die Schuldenpolitik Eduards III., die Einfälle der Schotten in den Norden Englands und die Folgen der Pest erforderten immer höherre Steuern. Da der französische König Karl V. sich mit Hilfe der Seemacht Kastilien eine schlagkräftige Flotte schuf, befürchteten viele Engländer eine baldige französische Invasion. 1380 scheiterten Lancasters Versuche, die Hafenstadt Saint-Malo zu erobern. Als besonders verhängnisvoll erwies sich jedoch seine 1381 initiierte und im Parlament durchgesetzte Kopfsteuer für alle Männer und Frauen über 14 Jahre. Diese allgemeine Kopfsteuer wollten und konnten die seit 1360 infolge der restriktiven Gesetze Eduards III. verarmten Bauern und Handwerker nicht leisten. Die Unzufriedenen sammelten sich unter Führung des Dachdeckers und Kriegsveteranen Wat Tyler, der zur Abschaffung der Leibeigenschaft, des Frondienstes und der Gerichtsgewalt der Lords aufrief. Am 13. Juni 1381 besetzten die Aufständischen London, sie zerstörten Lancasters Savoy Palace und töteten die Bediensteten. Der junge Henry of Bolingbroke (1367–1413), Lancasters ältester Sohn, konnte nur durch den mutitigen Einsatz eines Ritters der Lynchjustiz der Bauern entkommen. Der verhasste Herzog jedoch weilte zum Zeitpunkt des – auch als Peasants’ Revolt bekannten – Wat-Tyler-Aufstandes nicht in London; er hielt sich im englischen Norden auf, wo er mit schottischen Warlords Verhandlungen zur Beilegung der Grenzstreitigkeiten führte.
    Es gelang Richard II., den Rebellenführer zu überlisten, der während der gemeinsamen Verhandlungen am 15. Juni 1381 unter unklaren Umständen getötet wurde.[1] Seines Führers beraubt, brach der Aufstand bald darauf zusammen. Richard II. begann daanach, die Vorherrschaft seines Onkels allmählich zu überwinden, zunehmend gewannen seine Günstlinge Einfluss auf die englische Politik. John of Gaunt widersetzte sich deren Herrschaft, er beteiligte sich am politischen Aufruhr der Magnaten, doch war er vorsichtig genug, sich nicht offen als Gegner des Königs und seiner Günstlinge zu zeigen.
    Ungeklärt dagegen sind die Gründe, die ihn bewogen, die vorreformatorische Bewegung des Oxforder Professors John Wyclif († 1384) zu unterstützen. Es steht nur fest: Der Schutz des mächtigen Herzogs sicherte das Leben des Theologen und Philosopheen vor Angriffen der katholischen Kirche und ermöglichte ihm das schnelle Verbreiten seiner Lehre, die letztlich auch die Aufständischen um Wat Tyler beeinflusst hatte. Während des 14. Jahrhunderts lebten die Anhänger John Wyclifs, die Lollardenen, sicher in England, erst nach 1400 verschlechterte sich ihre Situation. So wurde Wyclif 1415 auf dem Konzil zu Konstanz postum zum Ketzer verurteilt und die Exhumierung seiner Gebeine angeordnet, die 1428 schließlich durchgeführt wurde. Ob deder Libertin John of Gaunt ernstlich eine Reform der katholischen Kirche befürwortete, ob er nur den weltlichen Einfluss des Papstes und der Bischöfe einschränken wollte oder gar nur nach den Ländereien des Klerus trachtete, ist bisher spekulativ geblieben.

    1386 bis 1399
    Um seinen Anspruch auf die Nachfolge des „grausamen“ Königs Peter durchzusetzen, begann John of Gaunt zu Ostern 1386 eine militärische Expedition gegen das mit Frankreich verbündete Kastilien, die sich als wenig günstig für die englischen Intereressen erwies. Nach anfänglichen Erfolgen – es gelang ihm, Galicien zu besetzen – kam der Eroberungsfeldzug zum Erliegen. Nachdem der Herzog im Juni/Juli 1387 seinen Rivalen Johann I. von Kastilien (1358–1390) als König anerkannt hatte, musste er ohne greifbares Ergebnis die Reste seiner Armee nach England zurückschicken. Der Konflikt zwischen dem Haus Burgund-Ivrea, dessen Anspruch Lancaster vertrat, und dem Haus Trastámara wurde jedoch 1388 diplomatisch beendet, indem sich der damalige Infant Heinrich (1379–1406) mit John of Gaunts Tochter Katharina (1373–1418) vermählte.
    Während der Abwesenheit Lancasters formierte sich 1387 eine Opposition der Lords gegen die Missherrschaft Richards II., die England an den Rand eines Bürgerkrieges brachte. Der König war deshalb gezwungen, seine Macht mit fünf Lords zu teilen, den so genannten Appellanten – engl. Lords Appellant – zu denen Richards Onkel Thomas of Woodstock, Herzog von Gloucester (1355–1397), Richards Cousin bzw. Lancasters Sohn Henry of Bolingbroke, Richards Jugendfreund Thomas Mowbray, späterer 1. Herzog von Norfolk (1366–1399), Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick (1339–1401) und Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel (1346–1397) gehörten. Nach seiner erst 1389 erfolgten Rückkehr gelang es Lancaster, den König mit allen ihm feindlich gegesinnten Appellanten auszusöhnen und Frieden mit Frankreich zu schließen. Aus diesem Grund initiierte John of Gaunt 1396 die Ehe zwischen Richard II. und Isabella von Frankreich (1389–1409). Jedoch war sein Einsatz für den Frieden mit Frankreich nicht nur politisch begründet, er verfolgte damit auch dynastische Ziele, da er die Interessen seiner Töchter Philippa, Königin von Portugal, und Katharina, Königin von Kastilien und Leon, schützen wollte. In den 1390er Jahren leitete Lancasters Friedenspolitik eine Periode relativer Stabilität ein. England erholte sich wirtschaftlich, die rechtlichen Grundlagen des Zusammenlebens wurden wieder durchgesetzt und Lancaster bekam als Hauptverantwortlicher die ihm gebührende Achtung seiner Zeitgenossen.
    Nach dem Tod seiner zweiten Frau Konstanze († 1394) heiratete John of Gaunt im Januar 1397 seine langjährige Mätresse Catherine Swynford. Dies sorgte für einen gesellschaftlichen Skandal, vor allem nachdem der Herzog im Februar 1397 die vier gemeinsamen Kinder vom Papst legitimieren ließ. Diese Kinder trugen seitdem den Namen „Beaufort“; sie selbst und ihre Nachkommen spielten im 15. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der englischen Geschichte.
    Richard II., der nach dem Tod seiner ersten Gattin Anne von Böhmen (1366–1394) immer unberechenbarer wurde, rächte sich 1397 an den Appellanten, indem er zuerst seinen Onkel Gloucester und den Earl of Arundel ermorden ließ, später verbannte er MMowbray und den Earl of Warwick auf Lebenszeit. 1398 wurde Henry of Bolingbroke für sechs Jahre außer Landes gewiesen. Lancasters Versuche, den Konflikt zu entschärfen und den König umzustimmen, blieben erfolglos, da er bereits am 3. Februar 13999 infolge eines Herzinfarktes in Leicester verstarb. Er wurde an der Seite seiner ersten Gattin Blanche im Kirchenschiff der Londoner St Paul’s Cathedral in einem von Henry Yevele gestalteten Grab aus Elfenbein – ähnlich dem seines Sohnes in der Canterbury Cathedral – beigesetzt. Leider wurde dieses Grabmal während des Londoner großen Brandes von 1666 vernichtet.
    Richard II. zog nach dem Tod des Herzogs dessen Vermögen für die Krone ein und verbannte dessen Sohn Heinrich auf Lebenszeit. Dieser entschloss sich jedoch, nach England zurückzukehren, um sein Erbe zu beanspruchen. Die Ereignisse überschlugen sich dann, die Unzufriedenen schlossen sich Henry of Bolingbroke an. Das Parlament beschloss im September 1399, den König zu abzusetzen, und am 13. Oktober wurde Heinrich IV. aus dem Hause Lancaster zum neuen König gekrönt. Der entmachtete Richard II. starb unter ungeklärten Umständen im Februar 1400 auf Schloss Pontefract, Yorkshire. Mit ihm erlosch die Hauptlinie der Plantagenets.

    Thronanspruch des Hauses Lancaster
    Heinrich IV., der erste König aus der Dynastie Lancaster, baute seinen Thronanspruch auf zwei Überlegungen auf:
    1. Sein ältester Onkel Lionel von Antwerpen, Herzog von Clarence (1338–1368) hatte nur eine Tochter, Philippa Plantagenet, 5. Countess of Ulster (1355–1382), die mit Edmund Mortimer, 3. Earl of March (1352–1381) verheiratet wurde. Ihr gemeinsamer Sohn Roger Mortimer, 4. Earl of March (1374–1398), der von Richard II. zum Thronfolger ernannt wurde, war bereits tot, die Thronansprüche seines noch minderjährigen Sohnes Edmund Mortimer, 5. Earl of March (1391–1425) wurden sowohl von Heinrich IV. als auch vom Parlament übergangen.
    2. Da sein Vater John of Gaunt älter war als Edmund of Langley, Herzog von York (1341–1402) und Thomas of Woodstock, Herzog von Gloucester (1355–1397) begründete Heinrich IV. seinen Thronanspruch als Prätendent der älteren agnatischen Linie. Dies war ein erstaunlicher politischer Bewusstseinswandel, dessen Widerspruch seinen Zeitgenossen nicht verborgen blieb, vor allem nachdem Heinrich V. (1387–1422) sich entschloss, den Hundertjährigen Krieg fortzusetzen, der ja letztlich auf den über eine Frau, Isabella von Frankreich (1292–1358), vermittelten Erbanspruch auf die Krone Frankreichs basierte.
    Anne Mortimer (1390–1411), die Schwester des letzten Mortimers Edmund, ehelichte 1406 Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge (1375–1415), den jüngeren Sohn des Herzogs von York. Mit ihrem Sohn Richard (1411–1460), seit 1425 3. Herzog von York, entstand dem englischen König Heinrich VI. (1421–1471) ein politischer Gegner, der seine Thronansprüche sowohl über Lionel von Antwerpen als auch über seine direkte agnatische Abstammung von Eduard III. begründen konnte. Nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges (1453) entzündete sich 1455 der schwelende Konflikt des Hochadels in offene Kriegshandlungen. Diese Rosenkriege, die ihren Namen den Wappen der Kontrahenten verdankten, endeten 1485 mit der Thronbesteigung Heinrichs VII. (1457–1509) aus dem Haus Tudor. Die bekannte Tudorrose symbolisierte schließlich die Vereinigung der roten Rose des Hauses Lancaster mit der weißen Rose des Hauses York.

    Name:
    Begründer Haus Lancester.

    Titel (genauer):
    Duke of Lancaster (Herzog von Lancaster) war ein britischer Adelstitel, der dreimal in der Peerage of England verliehen wurde.
    Der Titel ist benannt nach der Honour, Burg und Stadt von Lancaster in der Grafschaft Lancashire. Der mit dem Titel verbundene Grundbesitz, das Herzogtum Lancaster, befindet sich seit dem letztmaligen Erlöschen des Titels 1413 durchgängig im Besitz des englischen bzw. britischen Monarchen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Duke_of_Lancaster (Aug 2023)

    John heiratete Blanche von Lancaster in 1359. Blanche (Tochter von Henry of Grosmont (Lancaster) und Isabel von Beaumont) wurde geboren in 25 Mär 1341 od 1345; gestorben am 12 Sep 1368 in Bolingbroke Castle, Lincolnshire; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 544. Prinzessin Philippa von Lancaster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mrz 1360 in Leicester Castle; gestorben am 19 Jul 1415 in Sacavém.
    2. 545. König Heinrich IV. von England (Lancaster) (Bolingbroke)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Apr od Mai 1366 od 1367 in Bolingbroke Castle, Lincolnshire; gestorben am 20 Mrz 1413 in London, England.

    John heiratete Konstanze von Kastilien in 1371. Konstanze (Tochter von König Peter I. von Kastilien und María de Padilla) wurde geboren in 1354; gestorben in 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 546. Königin Katharina (Catalina) von Lancaster (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Wahrscheinlich 13.3.1373 in Hertford; gestorben am 2 Jun 1418 in Valladolid, Spanien; wurde beigesetzt in Capilla de los Reyes Nuevos in der Kathedrale von Toledo.

    John heiratete Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet)) am 13 Jan 1396. Katherine (Tochter von Ritter Gilles (Payne) de Roet (Rouet)) wurde geboren in cir 1350 in Mony, Grafschaft Hennegau, Flandern; gestorben am 10 Mai 1403 in Lincoln, England; wurde beigesetzt in Lincoln Cathedral, Lincoln, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 547. Graf John Beaufort, 1. Earl of Somerset  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1371/73 in Beaufort, Anjou; gestorben am 16 Mrz 1410; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.
    2. 548. Joan Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1379; gestorben am 13 Nov 1440; wurde beigesetzt in Kathedrale von Lincoln.

    Familie/Ehepartner: Marie de St. Hillaire. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 383.  Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt)Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 5 Jun 1341 in Kings Langley, Hertfordshire; gestorben am 1 Aug 1402 in Kings Langley, Hertfordshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1. Duke of York

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_of_Langley,_1._Duke_of_York

    Edmund of Langley KG (* 5. Juni 1341 Kings Langley, Hertfordshire; † 1. August 1402 ebenda) war die erste Person, welcher der englische Adelstitel Herzog von York verliehen wurde.

    Herkunft
    Edmund war der vierte Sohn des englischen Königs Eduard III. und dessen Ehefrau Philippa von Hennegau, der das Erwachsenenalter erreichte. Seine älteren Brüder waren Edward of Woodstock, Prince of Wales, genannt der „Schwarze Prinz“, Lionel of Antwerp, 1. Herzog von Clarence sowie John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster. Sein jüngerer Bruder war Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester.

    Wirken
    1362 wurde Edmund zum Earl of Cambridge[1] erhoben und diente in der Folge in einigen militärischen Expeditionen in Spanien und Frankreich. Eduard III. und dessen ältester Sohn Eduard waren eine enge Allianz mit Peter I., dem Grausamen, von Kastilien eingegangen, um so Frankreich in die Zange nehmen zu können, doch führten Thronstreitigkeiten zwischen Peter und dessen Halbbruder Heinrich II. von Trastamara für England eher in ein jahrelanges unproduktives Scharmützel in Kastilien selbst.
    Edmund heiratete in diesem Zusammenhang aus politischer Abwägung seiner Familie 1372 Isabella von Kastilien, die Tochter Peters I., der 1369 von Heinrich II. eigenhändig ermordet worden war. Allerdings folgte Heinrich II. 1379 dessen Sohn Johann I., der sich wie sein Vater gegen England stellte. Bereits 1371 hatte Edmunds Bruder John of Gaunt die älteste Tochter Peters I., Konstanze von Kastilien, geheiratet, die mangels eines männlichen Erben die Ansprüche ihres Vaters auf den kastilischen Thron geerbt hatte. Johann versuchte in der Folge mehrfach, die kastilische Krone zu erringen, und setzte hierzu Edmund, der gleichzeitig sein angeheirateter Schwager war, passend ein.
    Als Eduard III. 1377 starb, wurde Edmund als einer der drei noch lebenden Onkel des neuen Königs Richard II. in den Regentschaftsrat berufen, wobei er aber im Gegensatz zu seinen Brüdern Johann und Thomas kaum mit eigenen Positionen in Erscheinung trat.
    Von 1376 bis 1381 hatte Edmund den Titel des Lord Warden of the Cinque Ports. 1381 bis 1382 nahm er an einer praktisch erfolglosen Mission gegen Johann I. von Kastilien zur Entlastung von Englands Bündnispartner König Ferdinand I. von Portugal teil. 1385 zog er gegen die Schotten zu Felde und wurde zum Herzog von York ernannt.[2]

    Nach Isabellas Tod 1392 vermählte er sich mit Johanna Holland, Tochter von Joan of Kent aus ihrer Ehe mit Thomas Holland von Broughton, 1. Graf von Kent (Haus Holland), und über die zweite Ehe ihrer Mutter Stieftochter von Edmunds ältestem Bruder Eduard. Johanna Holland war wie Edmund ein Urenkelkind Eduards I. Diese Ehe blieb kinderlos.
    1394 bis 1395 agierte er während des Irlandfeldzuges seines Neffen Richard II. als Regent und wurde 1399 zu dessen zweiten Feldzug gegen die Nachbarinsel erneut als Regent eingesetzt. Der Sohn Johanns von Gent, Heinrich Bolingbroke, nutzte die Abwesenheit des Königs, um aus seinem Exil nach England zurückzukehren und den Thron zu beanspruchen. Sein Onkel Edmund bot ihm kaum Gegenwehr und schloss sich ihm schließlich an. Richard II. wurde gestürzt und Bolingbroke als Heinrich IV. gekrönt.
    1402 starb Edmund an seinem Geburtsort.

    Würdigung
    Edmund ist der einzige Sohn Eduards, der augenscheinlich nie eigenen persönlichen Ehrgeiz entwickelte. Eduard engagierte sich als Thronfolger im Hundertjährigen Krieg als Heerführer, Lionel von Antwerpen bemühte sich, die schottische Königskrone zu erringen, John of Gaunt versuchte, sich die Krone Kastiliens zu sichern, und Thomas Woodstock strebte möglicherweise selbst nach der englischen Krone. Neben diesen Persönlichkeiten wirkt Edmund blass und unentschlossen, doch hat er sich anders als seine - letztendlich in ihrem Streben nach Kronen jeweils erfolglosen - Brüder praktisch keine dauerhaften Feindschaften eingehandelt.
    Seine Bedeutung für die Geschichte resultiert aus der folgenreichen Hochzeit seines Sohnes Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge, mit Anne Mortimer, einer Urenkelin Lionels von Antwerpen. Über diese Beziehung werden die Linien des zweitältesten und des viertältesten Sohnes Eduards III. vereinigt, und schon Edmunds Enkel Richard Plantagenet, 3. Herzog von York, wird seinen Thronanspruch gegen die von John of Gaunt abstammenden Lancasterkönige geltend machen, was letztendlich zum Ausbruch der Rosenkriege 1455 führen wird.


    Einzelnachweise
    1 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 419
    2 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 456
    Literatur
    • A. Tuck: Edmund, Herzog von York. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1580 f.
    Weblinks
    • Eintrag (Memento vom 3. November 2012 im Internet Archive) in der Classic Encyclopedia (englisch)
    • Edmund of Langley, 1st Duke of York auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Name:
    Erste Person, welcher der englische Adelstitel Herzog von York verliehen wurde.

    Edmund heiratete Isabella von Kastilien in 1372 in Hertford Castle. Isabella (Tochter von König Peter I. von Kastilien und María de Padilla) wurde geboren in 1355 in Morales, Spanien; gestorben am 23 Dez 1392 in Hertford Castle, Hertford, Hertfordshire; wurde beigesetzt am 14 Jan 1393 in Kings Langley Manor House in Hertfordshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 549. Richard of Conisburgh (von England) (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1375 in Conisburgh Castle, Yorkshire; gestorben am 5 Aug 1415 in Southampton Green, Hampshire.
    2. 550. Constance Langley  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1374/75 in Conisbrough Castle, England; gestorben am 28 Nov 1416 in Westminster, London; wurde beigesetzt in Reading Abbey, Reading, Berkshire, England.

    Edmund heiratete Johanna Holland in nach 1392. [Familienblatt] [Familientafel]


  30. 384.  Maria (Mary) von England (Plantagenêt)Maria (Mary) von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1344; gestorben in 1362.

    Maria heiratete Herzog Johann V. von Bretagne in 1355. Johann (Sohn von Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort) und Johanna von Flandern) wurde geboren in 1339; gestorben am 1 Nov 1399 in Nantes; wurde beigesetzt in Kathedrale von Nantes. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 385.  Herzog Thomas von Woodstock (von England)Herzog Thomas von Woodstock (von England) Graphische Anzeige der Nachkommen (249.Eduard11, 157.Eduard10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 7 Jan 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; gestorben am 8 Sep 1397 in Calais.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: als Gefangener unter ungeklärten Umständen
    • Titel (genauer): 1. Duke of Gloucester

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_of_Woodstock,_1._Duke_of_Gloucester

    Thomas of Woodstock KG (* 7. Januar 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; † 8. September 1397 in Calais) war der erste Duke of Gloucester.

    Herkunft
    Seine Eltern waren der englische König Eduard III. und dessen Ehefrau Philippa von Hennegau. Er ist der fünfte und jüngste Sohn des Paares, der das Erwachsenenalter erreichte. Seine älteren Brüder sind Edward of Woodstock, Prince of Wales, genannt der „Schwarze Prinz“, Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence, John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster sowie Edmund of Langley, 1. Duke of York. Thomas ist der zweite Sohn mit diesem Namen. Sein gleichnamiger Bruder starb kurz nach der Geburt 1347.

    Wirken
    1376 heiratete Thomas Eleanor de Bohun, Tochter von Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford, wodurch er später den Titel des Earl of Essex erbte. Eine jüngere Schwester Eleanors, Mary de Bohun, sollte später Henry Bolingbroke, den späteren Heinrich IV., Sohn John of Gaunts und somit Neffe von Thomas, heiraten.
    1377 erhielt Thomas den Titel des Earl of Buckingham, 1385 wurde er Herzog von Aumale und 1. Duke of Gloucester.
    1387 war Thomas einer der Wortführer der Opposition gegen seinen Neffen König Richard II. An seiner Seite standen Henry Bolingbroke, damals Earl of Derby, Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick, Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel und Thomas Mowbray, 1. Earl of Nottingham. Diese Lords Appellant genannte Gruppe lehnte sich gegen Bemühungen des jungen Königs auf, seine Macht zu stärken und dem Parlament Rechte zu entziehen. Nachdem Richard II. Beschlüsse des „Wundervollen Parlaments“ für ungültig erklärte und Hochverratsverfahren im Raum standen, reagierten seine Gegenspieler, setzten den König in London fest und schlugen 1387 ein königstreues Heer bei Radcot Bridge in Oxfordshire. Das 1388 eingesetzte „Gnadenlose Parlamenent“ stand ganz unter dem Einfluss der Lord Appellants, die über diesen Weg die Machtstruktur Richards II. unterhöhlten. Die meisten Vertrauten des Königs wurden ihres Amtes enthoben, eingekerkert, ins Exil geschickt oder gar zum Tode verurteilt. Erst 1397 konnte Richard sich der Lord Appellants entledigen.
    Thomas war zeitlebens aufgrund einiger Intrigen heftig umstritten. Möglicherweise sah er in sich auch tatsächlich den geeigneteren König Englands, der aber einfach als jüngster Sohn des alten Königs kaum eine Chance zur Erbfolge hatte. Aufgrunnd dieses Charakterzuges war Thomas das erste Opfer des Gegenschlag Richards II., der 1397 erfolgte. Thomas Mowbray klagte seinen ehemaligen Weggefährten des Hochverrats und einer Verschwörung gegen den König an. Thomas wurde gefangengenommen und unter Bewachung von Mowbray nach Calais geschickt.

    Tod
    Am 8. September 1397 verstarb Thomas als Gefangener in Calais unter ungeklärten Umständen.
    Sein Neffe Bolingbroke sollte diesen Tod zum Anlass nehmen, nun seinerseits Thomas Mowbray des Mordes an seinem Onkel anzuklagen. Richard II. ließ seinen Gefolgsmann fallen und verbannte ihn auf Lebenszeit aus England, allerdings nicht ohne aucuch Heinrich für zehn Jahre des Landes zu verweisen. Eine direkte Verbindung Richards II. zur möglichen Ermordung Thomas’ konnte nie nachgewiesen werden, jedoch könnte Mowbray durchaus das Werkzeug des Königs gewesen sein, sich des unbequemen und intriganten Onkels zu entledigen.

    Nachkommen
    Thomas und Eleanor hatten einen Sohn und vier Töchter.
    • Humphrey of Buckingham, Earl of Buckingham (1381–1399)
    • Anne of Gloucester (1383–1438)
    • Joan of Woodstock (1384–1400)
    • Isabella of Woodstock (1386–1402)
    • Philippa (1389–1399)


    Weblinks
    • Thomas of Woodstock, 1st and last Duke of Gloucester auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Normdaten (Person): GND: 11864274X | LCCN: n85029740 | VIAF: 60503019 | Wikipedia-Personensuche

    Thomas heiratete Gräfin Eleanor de Bohun in zw 1374 und 1376. Eleanor (Tochter von Graf Humphrey de Bohun und Joan FitzAlan) wurde geboren in cir 1366; gestorben am 3 Okt 1399 in Minoritenkloster Aldgate in London; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  32. 386.  Thomas von Deheubarth (ap Llywelyn)Thomas von Deheubarth (ap Llywelyn) Graphische Anzeige der Nachkommen (251.Eleonore11, 158.Eleonore10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1343.

    Thomas heiratete Eleanor von Iscoed in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 551. Margaret von Deheubarth (ferch Thomas) (Haus Gwynedd)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  33. 387.  Graf Heinrich IV. von Bar-ScarponnoisGraf Heinrich IV. von Bar-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (252.Eduard11, 158.Eleonore10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in zw 1315 und 1320; gestorben am 24 Dez 1344.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1336 bis 1344, Grafschaft, Herzogtum Bar; Graf von Bar (Haus Scarponnois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Bar)

    Heinrich IV. (* 1315/20; † 24. Dezember 1344) war Graf von Bar von 1336 bis 1344. Er war der Sohn von Graf Eduard I. aus dem Adelsgeschlecht Scarponnois und Maria von Burgund aus dem Älteren Haus Burgund.

    Biographie
    Erstmals wird er 1323 erwähnt, ein zweites Mal 1329, als sein Vater ihn mit einer Tochter Johanns von Böhmen zu verheiraten versuchte. Als Graf Eduard I. 1336 starb, verweigerte Heinrich IV. Herzog Rudolf von Lothringen den Lehnseid für diejeniggen seiner Herrschaften, die Lothringen unterstanden, woraufhin Rudolf 1337 die Umgebung von Pont-à-Mousson, Heinrichs Besitz, verwüstete. Im Gegenzug plünderte Heinrich den Westen des Herzogtums, woraufhin Rudolf das Barrois angriff. Es bedurfte der Intervention des französischen Königs Philipp VI., um den Krieg zu beenden.

    Als König Eduard III. von England 1339 damit drohte, in Frankreich einzufallen, schloss sich Heinrich dem Heer Philipps an. Die Bedrohung endete 1340 mit einem Vertrag – und führte zum Wiederaufflammen der Kämpfe mit Rudolf in der Umgebung von Neufchâteau; erneut musste Philipp eingreifen, um die Auseinandersetzungen zu beenden.

    Als der König von England 1344 mit dem Ende des Waffenstillstands drohte, war Heinrich IV. als Cousin des Engländers einer derjenigen Adligen – neben Herzog Johann von Normandie, Philipps Erben, Herzog Odo IV. von Burgund - die zu Papst Clemens VI. nach Avignon gesandt wurden, damit dieser einen neuen Vertrag durchsetze. Eine Epidemie zwang die Gesandtschaft jedoch, die Stadt wieder zu verlassen. Heinrich hatte sich jedoch bereits angesteckt, im Juli verließ er die anderen, im Oktober traf er in Vincennes ein, am 24. Dezember 1344 starb er.

    Familie
    Heinrich IV. von Bar heiratete 1338 Yolande de Dampierre († 1395), Tochter von Robert de Dampierre, Graf von Marle und Herr von Cassel, und Jeanne de Bretagne, Enkelin von Robert III., Graf von Flandern, Yolande von Burgund, Gräfin von Nevers, Arthur II. Herzog von Bretagne und Yolande von Dreux, Erbin Grafschaft Montfort-l’Amaury. Ihre Kinder waren :
    • Eduard II. († 1352), Graf von Bar
    • Robert I. († 1411), Graf und später Herzog von Bar


    Literatur
    • Georges Poull: La Maison souveraine et ducale de Bar. Presses Universitaires de Nancy, Nancy 1994, ISBN 2-86480-831-5.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Bar (französisch: Duché de Bar) war ein historisches Territorium am Oberlauf der Maas in Lothringen im heutigen Frankreich mit dem Zentrum Bar-le-Duc.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Heinrich heiratete Yolande de Dampierre in 1338. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 552. Herzog Robert I. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Nov 1344; gestorben am 12 Apr 1411; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Maxe, Bar-le-Duc.

  34. 388.  Alienor von Bar-ScarponnoisAlienor von Bar-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (252.Eduard11, 158.Eleonore10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1333.

    Alienor heiratete Herzog Rudolf von Lothringen am 25 Jun 1329. Rudolf (Sohn von Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur und Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)) wurde geboren in 1320; gestorben am 26 Aug 1346. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 389.  Elizabeth le DespenserElizabeth le Despenser Graphische Anzeige der Nachkommen (253.Eleanor11, 159.Johanna10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1389.

    Elizabeth heiratete Maurice de Berkeley in Datum unbekannt. Maurice (Sohn von Sir Thomas de Berkeley und Margaret Mortimer) wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 390.  Isabel le DespenserIsabel le Despenser Graphische Anzeige der Nachkommen (253.Eleanor11, 159.Johanna10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1313; gestorben in 1375.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_le_Despenser_(Adlige,_um_1313)

    Isabel le Despenser (auch Isabel FitzAlan, Countess of Arundel; * um 1313; † 1375) war eine englische Adlige.

    Isabel le Despenser war eine Tochter von Hugh le Despenser und von Eleanor de Clare. Ihr Vater war ein Günstling des 1326 gestürzten Königs Eduard II. und wurde im November 1326 hingerichtet. Isabel war am 9. Februar 1321 mit Richard FitzAlan, dem ältesten Sohn von Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel und von Alice de Warenne verheiratet worden. Ihr Ehemann wurde 1326 der Erbe seines ebenfalls hingerichteten Vaters, 1331 erhielt er den wiederhergestellten Titel Earl of Arundel. Da seine Ehe mit der Tochter des als Hochverräter hingerichteten Despenser politisch wertlos geworden war, versuchte er, die Ehe unter dem Vorwand, sie seien gegen ihren Willen als Kinder verheiratet worden, annullieren zu lassen. Obwohl Richard FitzAlan mit Isabel mindestens drei Kinder hatte, wurde die Ehe schließlich mit päpstlichen Dispens am 4. Dezember 1344 aufgehoben. Isabels Kinder verloren mit der Annullierung der Ehe ihr Erbrecht. Von ihrem Mann erhielt sie zur Versorgung sechs Güter, und sie lebte bis zu ihrem Tod zurückgezogen. Richard FitzAlan dagegen heiratete bereits im Februar 1345 Eleanor, eine Tochter von Henry of Lancaster und Witwe von John de Beaumont, 2. Baron Beaumont.

    Isabel heiratete Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel am 9 Feb 1321. Richard (Sohn von Graf Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel und Alice de Warenne) wurde geboren in 1313; gestorben in 1376. [Familienblatt] [Familientafel]


  37. 391.  Gräfin Margarete von BrabantGräfin Margarete von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (254.Johann11, 160.Margaret10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Flandern

    Notizen:

    Das einzige überlebende Kind, das aus dieser Beziehung hervorging, war die am 13. April 1350 getaufte Tochter Margarete.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Brabant_(1323–1380)

    Margarete von Brabant (auch Margaretha von Brabant; * 9. Februar 1323; † um den 25. April 1380 im Schloss Château-Regnault (in der heutigen französischen Gemeinde Bogny-sur-Meuse)[1]) war eine Gräfin von Flandern.

    Leben
    Margarete von Brabant war die zweite Tochter des Herzogs Johann III. von Brabant und der Marie d’Evreux, einer Tochter Ludwigs von Frankreich, Graf von Évreux. 1340 wurde Margarete mit Edward of Woodstock, dem ältesten Sohn des englischen Königigs Eduard III., verlobt, doch kam die angepeilte Ehe letztlich nicht zustande. 1345 wurden Verhandlungen über die Verheiratung Margaretes mit Ludwig von Male, dem Erben der Grafschaften Flandern, Nevers und Rethel, eingeleitet. Der Vater Ludwigs von Male, Graf Ludwig I. von Flandern, erhoffte sich von dieser Eheverbindung Unterstützung der Brabanter zur Niederwerfung der Rebellion in Flandern, während Margaretes Vater nach der Allianz mit Verbündeten Frankreichs strebte und darüber hinaus durch die künftige Ehe seiner Tochter mit Ludwig von Male die Aussicht auf Wiedergewinnung der Herrschaft Mechelen erhielt.
    Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Crécy (26. August 1346) wurde Ludwig von Male neuer flandrischer Graf. Er heiratete am 1. Juli 1347 Margarete von Brabant, die kein eigenständiges politisches Profil entwickelte. Das einzige überlebende Kind, das aus dieser Beziehung hervorging, war die am 13. April 1350 getaufte Tochter Margarete, die 19 Jahre später den burgundischen Herzog Philipp den Kühnen heiraten sollte.
    Die älteste Schwester Margaretes von Brabant, Johanna, wurde 1355 nach dem Tod des Vaters Johann III. als alleinige Erbin Herzogin von Brabant und Limburg. Ludwig von Male akzeptierte diese Regelung nicht, war im folgenden Brabanter Erbfolgekrieg (1356–57) militärisch erfolgreich und setzte durch, dass ihm die Herrschaft Mechelen sowie Antwerpen abgetreten wurden. Margarete konnte sich nun Herrin von Mechelen nennen und bekam auch bedeutende Einkünfte aus den Antwerpener Besitzungen. Das auf Grund des Kriegs angespannte Verhältnis zwischen Flandern und Brabant wurde ab 1367 wieder besser.
    Wahrscheinlich weil es zu einem Ehestreit zwischen Margarete und ihrem Gatten wegen dessen Untreue gekommen war, ließ Ludwig von Male Margarete 1371 in dem in der Grafschaft Rethel gelegenen Schloss Château-Regnault einsperren, wo sie 1380 im Alter von 57 Jahren starb. Nach dem Tod Ludwigs von Male (30. Januar 1384) veranstaltete Philipp der Kühne zu Ehren seiner verstorbenen Schwiegereltern am 29. Februar und 1. März 1384 ein feierliches Leichenbegängnis in der Stiftskirche Saint-Pierre in Lille und ließ den dorthin überführten Leichnam Margaretes an der Seite ihres Gatten beisetzen.


    Literatur
    • M. Vandermaesen: Margarete 19. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 241.
    Weblinks
    • Marguerite de Brabant auf Medieval Lands
    Anmerkungen
    1 M. Vandermaesen: Margarete 19. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 241.

    Margarete heiratete Graf Ludwig II. von Flandern am 1 Jul 1347. Ludwig (Sohn von Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers) und Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois)) wurde geboren am 25 Okt 1330 in Male, Belgien; gestorben am 30 Jan 1384 in Lille; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 553. Gräfin Margarete III. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1350 in Male; gestorben am 16 Mrz 1405 in Arras, Frankreich; wurde beigesetzt in Lille.

  38. 392.  Graf Humphrey de BohunGraf Humphrey de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (255.William11, 161.Elisabeth10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 25 Mrz 1342; gestorben am 16 Jan 1373.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 7. Earl of Hereford

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_7._Earl_of_Hereford

    Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford (auch Humphrey X. de Bohun), KG (* 25. März 1342; † 16. Januar 1373) war ein englischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Humphrey X. de Bohun war der einzige Sohn von William de Bohun, 1. Earl of Northampton und von Elizabeth de Badlesmere. Sein Vater war als jüngerer Sohn ursprünglich ein armer Ritter, doch seine Mutter hatte 1338 einen Teil des bedeutenden Grundbesitzes ihres Bruders Giles de Badlesmere geerbt. Seine Mutter starb 1356, und nach dem Tod seines Vaters im September 1360 wurde Humphrey zum Erben der Besitzungen seiner Eltern sowie des Titels Earl of Northampton. Nachdem seine Onkel John und Humphrey IX. de Bohun beide ohne Nachkommen gestorben waren, wurde Humphrey 1361 auch Erbe der umfangreichen Besitzungen der Familie Bohun sowie der Titel Earl of Hereford und Earl of Essex, so dass er einer der reichsten Magnaten Englands wurde. Dazu erbte er das Amt des Lord High Constable. Da er jedoch noch als minderjährig galt, wurde Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel sein Vormund.

    Leben
    Nachdem er 1363 offiziell volljährig geworden war, führte er im selben Jahr die Eskorte, die König Peter von Zypern von Dover nach London geleitete. 1365 wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen. 1369 führte er eine Gesandtschaft nach Mailand, um die Heirat zwischen Violante, einer Tochter des mailändischen Herzogs Galeazzo II. Visconti mit Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence, einem Sohn des Königs auszuhandeln. Während des Hundertjährigen Kriegs war er bei dem erfolglosen Frankreichfeldzug von 1369 von John of Gaunt einer der Kommandanten des englischen Heeres. 1371 reiste er als englischer Gesandter in die Bretagne. Die von Sir Guy Brian geführte englische Flotte stieß dabei vor der bretonischen Küste auf eine gegnerirische flämische Flotte unter dem Kommando von Jan Peterson. Nach heftigem dreistündigen Kampf siegten die Engländer, die 25 eroberte Schiffe mit zahlreichen Gefangenen, darunter Peterson, nach England schicken konnten. Vermutlich erkrankte Bohun jedoch bald darauf und starb im Alter von 31 Jahren.

    Familie, Nachkommen und Erbe
    Er heiratete nach dem 9. September 1359 Joan FitzAlan, eine Tochter seines Vormunds Richard FitzAlan und von Eleanor, der Witwe von John de Beumont, 2. Baron Beaumont und Tochter von Henry Plantagenet, 3. Earl of Lancaster und von Maud de Chaworth. Er hatte mit ihr zwei Töchter:
    1 Eleanor de Bohun, suo jure Countess of Essex (um 1366–1399) ∞ Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester
    2 Mary de Bohun, suo jure Countess of Hereford und Northampton (1369–1394) ∞ Henry Bolingbroke
    Er wurde im Familienkloster Walden Abbey in Essex begraben. Da er ohne männliche Nachkommen starb, wurden seine beiden kleinen Töchter seine Erbinnen. Der englische Eduard III. übergab die Vormundschaft über die beiden reichen Erbinnen an seineen jüngsten Sohn Thomas of Woodstock, der schließlich Eleanor heiratete. Thomas of Woodstock plante, ihre Schwester Mary in ein Kloster abzuschieben, um so in den Besitz des gesamten Erbes zu kommen. Während einer Abwesenheit von ihm verheiratete sein Bruder John of Gaunt jedoch Mary mit seinem ältesten Sohn Henry, so dass das Erbe der Bohuns schließlich geteilt werden musste.[1]


    Weblinks
    • Cracroft's Peerage: Hereford, Earl of (E, 1200 - merged in the Crown 1399)
    • Britannia Biographies: Humphrey De Bohun
    Einzelnachweise
    1 Caldicot Castle: The Castle in the Middle Ages. Abgerufen am 1. Juli 2015.

    Humphrey heiratete Joan FitzAlan in nach 09 Sep 1359. Joan (Tochter von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster) wurde geboren in 1347; gestorben in 1419. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 554. Gräfin Eleanor de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 3 Okt 1399 in Minoritenkloster Aldgate in London; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 555. Mary de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1369; gestorben am 4 Jun 1394; wurde beigesetzt in St. Mary's Church, Leicester..

  39. 393.  Gräfin Elizabeth de BohunGräfin Elizabeth de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (255.William11, 161.Elisabeth10, 93.Eleonore9, 51.Johanna8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1350 in Stamford, Lincolnshire, England; gestorben am 3 Apr 1385 in England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Countess of Arundel, Countess of Surrey de Arundel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bohun

    Das Haus Bohun ist eine Familie des englischen Adels, die bei der normannischen Eroberung Englands auf die Insel kam und aufgrund ihrer Ehen bis zum Ende des 14. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielte.

    Herkunft
    Planché berichtet, dass die Familie Bohun ihren Namen von der Region Bohon im heutigen Arrondissement Saint-Lô im Cotentin in der Normandie erhielt, wo noch immer „die Gemeinden Saint-André-de-Bohon und Saint-Georges-de-Bohon“ liegen. Allerdings findet sich in normannischen Quellen keine Spur der Familie, abgesehen von einer Schenkung, die Humphrey mit dem Bart der Abtei Saint-Amand in Rouen machte. Ihr seltenes Auftreten in den erhaltenen Aufzeichnungen lässt vermuten, dass die Familie von niederem Adel war und wenig politischen Einfluss im Herzogtum hatte. Ein viel jüngeres Manuskript, das über die Nachkommenschaft der Gründer der Lanthony Abbey in Gloucestershire zum Inhalt hat, berichtet jedoch, dass „Dominus Hunfredus de Bohun, cum barba“, der Wilhelm den Eroberer nach England begleitete, „cognatus“ des Königs war.[1] Es ist nicht bekannt, ob dieses Dokument die Beziehungen zur herzoglichen Familie übertrieben hat, um das Ansehen der Gründer der Abtei zu stärken, aber „cognatus“ wird in jedem Fall Beziehungen beinhalten, die entweder durch Geburt oder durch Ehe entstanden waren. Was auch immer die Wahrheit über ihre Stellung in der Normandie sein mag, das Vermögen der Bohun-Familie begann in England in niedrigem Umfang, da Humphrey mit dem Bart im Domesday Book nur als Besitzer von Tatterford in Norfolk verzeichnet ist, was darauf schließen lässt, dass eine familiäre Beziehung mit dem König nicht nahe genug war, um vom Monarchen berücksichtigt zu werden. Das Vermögen der Familie wuchs stark, als Humphrey de Bohun secundus Matilda de Salisbury heiratete, Tochter von Edward of Salisbury, die große Güter in Wiltshire in die Ehe mitbrachte. Humphrey de Bohun tertius erhöhte das Familienvermögen weiter, als er Margaret of Hereford, die älteste Tochter von Miles de Gloucester, 1. Earl of Hereford heiratete, die nach dem Tod ihres Bruders ohne Probleme sein Haupterbin wurde und auch das erbliche Amt des Constable of England an ihren Sohn weitergab. Die Titel eines Earl of Hereford wurde 1200 zugunsten ihres Enkels Henry de Bohun erneut verliehen. Die gräfliche Linie erlosch 1373 mit Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford, dessen Töchter Eleanor de Bohun und Mary de Bohun mit Angehörigen der königlichen Familie verheiratet wurden – letztere ist die Mutter von König Heinrich V. aus dem Haus Lancaster, dem Sieger der Schlacht von Azincourt.



    Zitat aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Fitzalan,_Countess_of_Arundel

    Elizabeth Fitzalan (née de Bohun), Countess of Arundel, Countess of Surrey (c. 1350 – 3 April 1385) was a member of the Anglo-Norman Bohun family, which wielded much power in the Welsh Marches and the English government. She was the first wife of Richard FitzAlan, a powerful English nobleman and military commander in the reigns of Edward III and Richard II. She was the mother of seven of his children, and as the wife of one of the most powerful nobles in the realm, enjoyed much prestige and took precedence over most of the other peers' wives.

    Family and lineage
    Lady Elizabeth de Bohun was born around 1350, the daughter of William de Bohun, 1st Earl of Northampton, and Elizabeth de Badlesmere. Her older brother Humphrey de Bohun, 7th Earl of Hereford, married Joan FitzAlan, a sister of the 11th Earl of Arundel, by whom he had two daughters. Elizabeth had a half-brother, Roger Mortimer, 2nd Earl of March, by her mother's first marriage to Sir Edmund Mortimer.

    Her paternal grandparents were Humphrey de Bohun, 4th Earl of Hereford, and Elizabeth of Rhuddlan, daughter of King Edward I of England and Eleanor of Castile. Her maternal grandparents were Bartholomew de Badlesmere, 1st Baron Badlesmere, and Margaret de Clare.

    Lady Elizabeth's parents both died when she was young, her mother having died in 1356, and her father in 1360.

    Marriage and issue[edit]
    On 28 September 1359, by Papal dispensation,[1] Elizabeth married Richard FitzAlan, who succeeded to the earldoms of Arundel and Surrey upon the death of his father, Richard FitzAlan, 3rd Earl of Arundel in 1376. Their marriage was especially advantageous as it united two of the most powerful families in England. The alliance was further strengthened by the marriage of Elizabeth's brother, Humphrey to FitzAlan's sister Joan.

    As the Countess of Arundel, Elizabeth was one of the most important women in England, who enjoyed much prestige, and after the Queen, the Duchesses of Lancaster and York, and the Countess of Buckingham, took precedence over the other noble ladies in the realm.

    At the coronation of King Richard II, FitzAlan carried the crown. In the same year, 1377, he was made Admiral of the South and West. The following year, 1378, he attacked Harfleur, but was repelled by the French.

    FitzAlan allied himself with the King's uncle Thomas of Woodstock, Duke of Gloucester, who was married to FitzAlan's niece Eleanor de Bohun, who was also Elizabeth's niece. The two men eventually became members of the Council of Regency, and formed a strong and virulent opposition to the King. This would later prove fatal to both men.

    Elizabeth heiratete Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel in 1359. Richard (Sohn von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster) wurde geboren in 1346; gestorben am 21 Sep 1397. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 556. Lady Elizabeth FitzAlan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben in 1425.
    2. 557. Thomas FitzAlan, 12 Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Okt 1381; gestorben am 13 Okt 1415.

  40. 394.  Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont)Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (256.Johann11, 162.Jean10, 94.Jean9, 52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1354.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1346 bis 1364, Grafschaft (Burg) Roucy; Graf von Roucy (Haus Pierrepont)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Robert heiratete Marie von Enghien in Datum unbekannt. Marie (Tochter von Wauthier II. von Enghien und Jolanthe (Yolande) von Flandern (Dampierre)) gestorben in nach 1378. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 511. Herrin Isabelle de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1396.

  41. 395.  Graf Simon von Roucy (Pierrepont)Graf Simon von Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (256.Johann11, 162.Jean10, 94.Jean9, 52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1392.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Braine; Graf von Braine

    Simon heiratete Marie von Châtillon-Porcéan in Datum unbekannt. Marie (Tochter von Herr Hugues I. von Châtillon-Porcéan und Herrin Marie von Clacy) gestorben in 1396. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 558. Mary von Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1416.

  42. 396.  Vizegraf Guillaume I. de CraonVizegraf Guillaume I. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (257.Béatrix11, 162.Jean10, 94.Jean9, 52.Marie8, 29.Marie7, 16.Wilhelm6, 9.Beatrix5, 6.Anselme4, 4.Hugo3, 2.Hélissende2, 1.Adelheid1) gestorben in 1387.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1340, Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Vizegraf von Châteaudun

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Châteaudun entstand im 10. Jahrhundert mit der Hauptstadt Châteaudun.
    Nachdem Graf Theobald I. von Blois († 975) Châteaudun in seinen Besitz gebracht hatte (und seitdem den Titel eines Grafen von Châteaudun führte), wurde dort im Jahr 967 eine Vizegrafschaft eingerichtet, die unter den Nachkommen des ersten Vizegrafen (Vicomte) bis zum Ende des 14. Jahrhunderts bestand.
    Durch Zusammenlegung mit den Herrschaften Mortagne und Nogent entstand zeitweise eine größere Grafschaft, die aber durch die Abspaltung Châteauduns bald wieder zerfiel. Der Rest erhielt den Namen Le Perche.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Châteaudun (Sep 2023)

    Guillaume heiratete Marguerite (Margarete) von Flandern (Dampierre) in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Johann von Flandern (Dampierre)) gestorben in nach 1387. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 559. Pierre de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1407/1410.

  43. 397.  Kurfürst Ludwig VI. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (258.Margarethe11, 164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 7 Mai 1328 in Rom; gestorben in zw 11 Nov 1364 und 27 Feb 1365.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_VI._(Bayern)

    Ludwig der Römer (* 7. Mai 1328 in Rom; † zwischen 11. November 1364 und 27. Februar 1365[2]) war als Ludwig VI. von 1347 bis 1351 Herzog von (Ober-)Bayern und als Ludwig II. ab 1351 Markgraf von Brandenburg. Als Markgraf von Brandenburg wird er auch als Ludwig der Jüngere bezeichnet. 1356 wurde er zudem zum Kurfürsten und Erzkämmerer des Heiligen Römischen Reiches erhoben.

    Zeitgeschichtlicher Hintergrund
    Mit Ludwigs Vater Ludwig IV. dem Bayern stellten die Wittelsbacher 1314 erstmals den römisch-deutschen König. Ludwig der Bayer, der sich erst nach langem Ringen gegen seinen Konkurrenten Friedrich den Schönen aus dem Hause Habsburg durchgesetzt hatte, baute die Hausmacht seiner Familie planvoll aus: Zusätzlich zu den angestammten Besitzungen in Bayern und der Pfalz erwarb er Brandenburg und Tirol sowie Holland, Seeland und den Hennegau. Nach seinem Tod 1347 fielen diese Gebiete an seine sechs Söhne Ludwig V. den Brandenburger, Stephan II., Ludwig VI. den Römer, Wilhelm I., Albrecht I. und Otto V.

    Das Todesjahr Ludwigs IV., 1347, stellt einen Einschnitt in der Geschichte Europas dar. Der Schwarze Tod, eine Pestepidemie ungeahnten Ausmaßes, verbreitete sich auf dem ganzen Kontinent. Zu den verheerenden ökonomischen und demografischen Auswirkungen der Pest trat der 1337 ausgebrochene Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich. Auch der Einfluss der Kirche, die sich 1378 im Avignonesischen Schisma für vier Jahrzehnte gespalten hatte, ging zurück. Wegen dieser Entwicklungen spricht man für die Zeit, in die Ludwig geboren wurde, auch von der Krise des Spätmittelalters.

    Leben
    Frühe Jahre
    Ludwig der Römer war der erste Sohn aus der zweiten Ehe des römisch-deutschen Kaisers Ludwig des Bayern mit Margarete von Holland. Er wurde 1328 in Rom geboren, als sich seine Eltern wegen der Kaiserkrönung des Vaters dort aufhielten.

    Am 7. September 1346 ordnete Ludwig der Bayer an, dass Margarethes zweiter Sohn Wilhelm seiner Mutter im Fall von deren Ableben in den Niederländischen Grafschaften nachfolgen solle, und dass nach Wilhelm, falls er kinderlos stürbe, Margarethes dritter Sohn Albrecht an die Reihe käme. Dafür verzichtete Ludwig der Römer als ältester Sohn Margarethes auf das Erbe seiner Mutter, die niederländischen Grafschaften, wobei die Hintergründe nicht geklärt sind. Ludwig dürfte aber schon früh dazu ausersehen gewesen sein, zusammen mit Ludwig dem Brandenburger die Belange des wittelsbachischen Hauses im Nordosten Deutschlands zu vertreten, denn bereits 1335 wurde er angesichts zunehmender Spannungen zwischen Ludwig dem Bayern und dem Luxemburger König Johann von Böhmen als Bräutigam der polnischen Prinzessin Elisabeth in Aussicht genommen. Seit seiner Verlobung mit deren Schwester Kunigunde – einer Tochter König Kasimirs III. von Polen, erhoffte Ludwig sogar die polnische Krone zu erlangen zu können. Spätere Erbansprüche in den Niederländischen Grafschaften konnte er gegen Wilhelm und Albrecht nicht mehr durchsetzen.

    Regierungsbeginn als Herzog von Bayern
    Im Oktober 1347 starb Ludwig der Bayer und Ludwig der Römer folgte ihm gemeinsam mit seinen fünf Brüdern als Herzog von Bayern nach. Zunächst setzten die Brüder die Reichspolitik ihres Vaters fort. Erst im Februar 1350 erkannten auch die Wittelsbacher Karl IV. als neuen König an und verpflichteten sich ihm die Reichskleinodien auszuliefern.

    Im Konflikt um die Herrschaft in Holland ab 1350 unterstützte Ludwig seine Mutter gegen Wilhelm, der jedoch als Sieger hervorging. Ludwig konnte sich jedoch den später mit Geld abgelösten Anspruch auf die Herrschaft Voorne und die Burggfschaft Seeland sichern.

    Bei der Teilung des Herzogtums Bayern mit seinen Brüdern im Landsberger Vertrag 1349 erhielt er mit seinen Brüdern Ludwig V. und Otto Oberbayern. Im Dezember 1351 erhielt Ludwig im Luckauer Vertrag die Marken Brandenburg und Lausitz gemeinsam mit Otto, die Herrschaft über Oberbayern fiel im Gegenzug an den älteren Ludwig. Schon ab Herbst 1348 hatte Ludwig seinen älteren gleichnamigen Bruder im Konflikt um Brandenburg unterstützt, durch seinen Aufenthalt in Holland hatte sich die neue Machtaufteilung jedoch zuletzt noch verzögert. Vertraglich blieben Ludwig und Otto jedoch danach weiterhin in Oberbayern erbberechtigt.

    Markgraf und Kurfürst von Brandenburg
    In der Mark zwang Ludwig den Falschen Woldemar endgültig zum Verzicht auf Brandenburg, die hohe Verschuldung des Landes infolge der Kriegswirren der vorangegangenen Jahre führten jedoch dazu, dass Ludwig Teile der Mark verpfändete. Auch musste er endgültig auf brandenburgische Lehensrechte in Pommern und Mecklenburg verzichten. Ludwig regierte in einer Zeit großer Rechtsunsicherheit und heftiger Fehden eines rebellierenden Adels, in dessen Abhängigkeit Ludwig zeitweise geriet, und die Mark Brandenburg verarmte zusehends.

    Im Januar 1356 wurde Ludwig die Kurfürstenwürde sowie das Erzamt des Erzkämmerers bestätigt, die Kaiser Karl IV. durch die Goldene Bulle fest mit der Markgrafenwürde von Brandenburg verband.[3] Als sein Bruder Albrecht die Regentschaft an Stelle des erkrankten Wilhelms in den Niederlanden angenommen hatte, verzichtete Ludwig im Juni 1358 nach einem neuerlichen Familienzwist endgültig auf die Grafschaften. 1358 wurde Ludwig nach seiner Rückkehr aus den Niederlanden mit Unterstützung des Kaisers aus dem päpstlichen Bann befreit, in den die Söhne Ludwigs des Bayern geraten waren.

    Nachdem seine Ehefrau Kunigunde 1357 gestorben war, heiratete er 1360 Ingeborg, eine Tochter Herzog Albrechts II. von Mecklenburg.

    Um sich gegen seine bayerischen Brüder Stephan II. und Albrecht zu revanchieren, mit denen er wegen der Kur und danach wegen der bayerischen Erbfolge nach dem Tode seines Neffen Meinhard erneut in Streit geraten war, trat er im März 1363 zusammen mit seinem Bruder Otto anlässlich von dessen Verlobung mit einer Tochter des Kaisers in eine Erbverbrüderung mit Karl IV. ein, welche diesem nach seinem und Ottos kinderlosem Tode die Mark Brandenburg zusicherte. Ludwig ließ daraufhin die Brandenburger Stände dem Kaiser huldigen. Mit Unterstützung der oberbayerischen Stände hatte Stephan zuvor die Herrschaft in Oberbayern angetreten, obwohl dort nach den Wittelsbacher Verträgen nur die mittlerweile landfremd gewordenen Brüder Ludwig und Otto erbberechtigt waren. Karl IV. ließ ihnen jedoch trotz der Erbverbrüderung und gegenteiliger Versprechungen keine wirksame Hilfe zu Teil kommen. Am 8. Mai 1364 schloss Ludwig dann in Bautzen sogar ein Bündnis mit den österreichischen Habsburgern, die gegen Stephan II. um Tirol kämpften.

    Als Ludwig im Alter von 36 Jahren starb, ohne Kinder hinterlassen zu haben, wurde sein Bruder Otto sein Nachfolger. Ludwig wurde wie seine erste Frau Kunigunde im Grauen Kloster in Berlin beigesetzt.[4]

    Denkmal
    Standbild Ludwigs von Emil Graf Görtz zu Schlitz in der Berliner Siegesallee mit den beiden Büsten Ritter Hasso der Rote von Wedel und Friedrich von Lochen, enthüllt am 14. November 1900 als Denkmalgruppe 11.


  44. 398.  Gräfin Elisabeth von BayernGräfin Elisabeth von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (258.Margarethe11, 164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1329; gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herrin von Verona (durch 1. Heirat) - Gräfin von Württemberg (durch 2. Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bayern_(1329–1402) (Jun 2018)

    Am 22. November 1350 heiratete sie Cangrande II. della Scala aus der Familie der Scaliger. Cangrande II. war seit dem Tod seines Onkels Alberto II. della Scala am 13. September 1352 Herr von Verona. Er fiel am 14. Dezember 1359 einem Attentat seines Bruders Cansignorio della Scala zum Opfer. Die Ehe blieb kinderlos.

    1362 heiratete Elisabeth Ulrich von Württemberg, den Sohn und designierten Nachfolger des Grafen Eberhard II.. Aus dieser Ehe ging der spätere Graf Eberhard III. hervor. Ulrich starb am 23. August 1388 in der Schlacht bei Döffingen, bevor er die Regierung in Württemberg übernehmen konnte.

    Geburt:
    Elisabeth war die älteste Tochter des Kaisers Ludwigs IV. aus seiner Ehe mit Margarete von Holland.

    Elisabeth heiratete Herr von Verona Cangrande II. della Scala (Scaliger) am 22 Nov 1350. Cangrande (Sohn von Herr Mastino II. della Scala (Scaliger) und Taddea von Carrara) wurde geboren am 7 Jun 1332; gestorben am 14 Dez 1359 in Verona; wurde beigesetzt in Scalinger-Grabmäler, Verona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Ulrich von Württemberg in 1362. Ulrich (Sohn von Graf Eberhard II. von Württemberg, der Greiner und Elisabeth von Henneberg-Schleusingen) wurde geboren in nach 1340; gestorben am 23 Aug 1388. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 560. Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 16 Mai 1417 in Göppingen, Baden-Württemberg, DE.

  45. 399.  Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (258.Margarethe11, 164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 25 Jul 1336 in München, Bayern, DE; gestorben am 16 Dez 1404 in Den Haag, Holland; wurde beigesetzt in Hofkapelle in Den Haag.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern-Straubing, Graf von Holland, Zeeland und Hennegau, Herr von Friesland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Bayern)

    Albrecht I. von Bayern KG (* 25. Juli 1336 in München; † 16. Dezember 1404[2] in Den Haag) war ein Mitglied der Herrscherfamilie der Wittelsbacher. Er war Herzog von Bayern-Straubing, Graf von Holland, Zeeland und Hennegau sowie Herr von Friesland. Albrecht organisierte 1385 die Doppelhochzeit von Cambrai, an der mehr als 20.000 Gäste teilnahmen.

    Zeitgeschichtlicher Hintergrund
    Mit Albrechts Vater Ludwig IV. stellten die Wittelsbacher 1314 erstmals den römisch-deutschen König. Ludwig, der sich erst nach langem Ringen gegen seinen Konkurrenten Friedrich den Schönen aus dem Hause Habsburg durchgesetzt hatte, baute die Hausmacht seiner Familie planvoll aus: Zusätzlich zu den angestammten Besitzungen in Bayern und der Pfalz erwarb er Brandenburg und Tirol sowie Holland, Seeland und den Hennegau. Nach seinem Tod 1347 fielen diese Gebiete an seine sechs Söhne Ludwig den Brandenburger, Stephan II., Ludwig den Römer, Wilhelm I., Albrecht I. und Otto V.
    Das Todesjahr Ludwigs IV., 1347, stellt einen Einschnitt in der Geschichte Europas dar. Der Schwarze Tod, eine Pestepidemie ungeahnten Ausmaßes, verbreitete sich auf dem ganzen Kontinent. Zu den verheerenden ökonomischen und demografischen Auswirkungen der Pest trat der 1337 ausgebrochene Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich. Auch der Einfluss der Kirche, die sich 1378 im Avignonesischen Schisma für vier Jahrzehnte spaltete, ging zurück. Wegen dieser Entwicklungen spricht man für die Zeit, in die Albrecht geboren wurde, auch von der Krise des Spätmittelalters.

    Leben
    Albrecht I. war der dritte gemeinsame Sohn Kaiser Ludwigs IV. und seiner zweiten Ehefrau Gräfin Margarethes von Hennegau und Holland. Nach dem Tod seines Vaters war er, noch minderjährig, 1347 bis 1349 gemeinsam mit seinen Brüdern Herzog in ganz Bayern. Von der Teilung des Herzogtums im Landsberger Vertrag 1349 bis 1353 regierte er gemeinsam mit Stephan II. und Wilhelm I. das niederbayerische Teilherzogtum. 1353 heiratete er Margarete von Liegnitz-Brieg († 1386), eine Tochter des Herzogs Ludwig I. von Liegnitz und Urenkelin des böhmischen Königs Wenzel II. Im selben Jahr wurde er im Regensburger Vertrag (bis zu dessen Tod 1389 formell gemeinsam mit dem geistig erkrankten Wilhelm I.) Herzog von Bayern-Straubing-Holland.
    Obwohl er in Straubing ein repräsentatives Herzogsschloss errichten ließ, residierte er ab 1358 überwiegend in Den Haag. Im Kampf um Tirol (1363–1369) stand Albrecht auf Seiten seines Bruders Stephan II.
    1385 organisierte Albrecht die Doppelhochzeit von Cambrai. Seine Herrschaft war durch seine ehrgeizige Heiratspolitik abgesichert und als Nachfolger standen drei Söhne bereit: Wilhelm, der die niederländischen Grafschaften übernehmen sollte, Albrecht II., der für die Herrschaft in Straubing vorgesehen war, und Johann, der als Fürstelekt dem Bistum Lüttich vorstand.
    Die Beziehung Herzog Albrechts zur holländischen Adligen Aleida von Poelgeest sorgte allerdings innenpolitisch für Unruhe. Die städtische Partei der Kabeljauwen versuchte, mit Aleidas Hilfe ihren Einfluss an Albrechts Hof auszubauen, während diie altadligen Hoeken mit seinem Sohn Wilhelm paktierten, der zu dieser Zeit mit der Verwaltung des Hennegaus betraut war (für die Hintergründe siehe Haken-und-Kabeljau-Krieg). Der Konflikt zwischen Vater und Sohn gipfelte 1392 in der wohl von den Hoeken veranlassten Ermordung Aleidas und des herzoglichen Hofmeisters Willem Cuser. Albrecht konnte sich schließlich durchsetzen, Wilhelm musste nach England fliehen. Bereits 1394 kam es aber zur Versöhnung der beiden und Wilhelm erhielt seine Statthalterrechte zurück.
    Vater und Sohn führten mit erheblichem finanziellen Aufwand, aber ohne eindeutiges Ergebnis eine Reihe von Feldzügen gegen die aufständischen Friesen, die sich von Holland lossagen und direkt dem römisch-deutschen Kaiser unterstellen wollten. Albrecht I. starb am 16. Dezember 1404 nach über 46-jähriger Regentschaft. Er hatte das erst 1353 neu gebildete Herzogtum wirtschaftlich und innenpolitisch gefestigt und durch seine Heiratspolitik zu europäischer Größe gebracht. Seine Nachfolge übernahmen nun seine Söhne, Wilhelm im Norden und Johann, der für seinen früh verstorbenen Bruder Albrecht II. nachgerückt war, im Süden.
    In seiner fast fünfzigjährigen Regierung entwickelte sich das Herzogtum Bayern-Straubing-Holland zu einem wichtigen Faktor in der europäischen Politik. Sein zweiter Sohn Albrecht II. verwaltete bis zu seinem Tode 1397 den Straubinger Landesteil, sein ältester Sohn Wilhelm II. wurde 1404 sein Nachfolger. Mit dem Tode des dritten Sohnes Johann III., der sich mit der Tochter Wilhelms II., Jakobäa, um die Herrschaft stritt, endete 1425 die wittelsbachische Linie Bayern-Straubing-Holland.

    Ehen und Nachkommen
    Aus seiner am 19. Juli 1353 in Passau geschlossenen Ehe mit Margarete von Liegnitz-Brieg, einer Tochter von Herzog Ludwig I. von Liegnitz hatte Albrecht I. sieben Kinder:
    • Katharina (1360–1402), ∞ mit Herzog Wilhelm von Geldern und Jülich
    • Johanna (1362–1386), ∞ mit dem späteren böhmischen König und römisch-deutschen König Wenzel von Luxemburg,
    • Margarete (1363–1423), ∞ 12. April 1385 auf der Doppelhochzeit von Cambrai mit dem späteren Herzog Johann Ohnefurcht von Burgund.
    • Wilhelm II. (1365–1417),
    • Albrecht II. (1368–1397),
    • Johann III. (1374–1425), und
    • Johanna Sophie (1377–1410), ∞ mit Herzog Albrecht IV. von Österreich
    Nachdem seine erste Ehefrau 1386 gestorben war, heiratete Albrecht am 30. März 1394 in Köln Margarete von Kleve. Diese Verbindung blieb kinderlos.
    Albrecht wurde in der Hofkapelle in Den Haag neben seiner ersten Frau Margarete von Liegnitz-Brieg beigesetzt.[3]


    Literatur
    • Michaela Bleicher: Das Herzogtum Niederbayern-Straubing in den Hussitenkriegen. Kriegsalltag und Kriegsführung im Spiegel der Landschreiberrechnungen. Dissertation, Regensburg 2006, S. 31–42 (online).
    • Laetitia Boehm: Das Haus Wittelsbach in den Niederlanden. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 44, 1981, S. 93–130, insbesondere S. 111–115 (online).
    • Alfons Huber, Johannes Prammer (Hrsg.): 650 Jahre Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland. Vortragsreihe des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung. Historischer Verein für Straubing und Umgebung, Straubing 2005, ISBN 3-00-014600-, S. 7–39, 91–126.
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2, S. 5–9, 32–34, 42–44.
    • Dorit-Maria Krenn: Albrecht I. von Straubing-Holland. In: Straubinger! 23 kurze Porträts. Attenkofer, Straubing 2007, ISBN 3-936511-39-X, S. 14–18.
    • Edmund von Oefele : Albrecht I., Pfalzgraf bei Rhein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band  1 , Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S.  230  f.
    • Hans Patze: Die Wittelsbacher in der mittelalterlichen Politik Europas. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 44, 1981, S. 33–79, insbesondere S. 70–72 (online).
    • Hans Rall : 123437849.html#ndbcontent Albrecht I., Herzog von Bayern. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band  1 , Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S.  155  f. (Digitalisat).
    • Joachim Wild: Die Herzöge von Straubing und Ingolstadt. Residenzstädte auf Zeit. In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): Die Herrscher Bayerns. 25 historische Portraits von Tassilo III. bis Ludwig III. 2. Auflage. C. H. Beck, München 200, ISBN 3-406-54468-1, S. 118–129, insbesondere S. 119–121.
    • Joachim Wild: Holland. Die Wittelsbacher an der Nordsee (1346–1436). In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): Bayern mitten in Europa. Vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52898-8, S. 92–106, isbesondere S. 95–103.
    Weblinks
     Commons: Albrecht I. (Bayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Dorit-Maria Krenn: Niederbayern-Straubing-Holland, Herzogtum (1353-1425). In: Historisches Lexikon Bayerns
    Anmerkungen
    1 Aus Michiel Vosmeer: Principes Hollandiae et Zelandiae. Antwerpen 1578.
    2 Léopold Devillers: Cartulaire des Comtes de Hainaut de l’avènement de Guillaume II à la mort de Jacqueline de Bavière. Band 3. Hayez, Brüssel 1886, S. 241 mit Anm. 1. Marinus Jacobus Waale: De Arkelse oorlog 1401–1412. Een politieke, krijgskudige en economische analyse. Verloren, Hilversum 1990, S. 108.
    3 Zu Albrechts Tod und Begräbnis Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landsgeschichte. Band 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 102–105 (zugleich Dissertation, Universität München 2004).

    Albrecht heiratete Margarete von Liegnitz-Brieg am 19 Jul 1353 in Passau. Margarete (Tochter von Herzog Ludwig I. von Liegnitz-Brieg und Agnes von Glogau-Sagan) wurde geboren in 1342/43; gestorben in 1386. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 561. Margarete von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1363 in Den Haag ?; gestorben in 1423 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kartäuserkirche, Dijon.
    2. 562. Johanna Sophie von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1373 oder 1377; gestorben am 28 Jul 1410 in Wien.

  46. 400.  Graf Gerhard VI. (I.) von Jülich (von Berg)Graf Gerhard VI. (I.) von Jülich (von Berg) Graphische Anzeige der Nachkommen (260.Johanna11, 164.Wilhelm10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 18 Mai 1360 in bei Schleiden; wurde beigesetzt in Altenberger Dom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1348, Herzogtum (Grafschaft) Berg; Graf von Berg
    • Titel (genauer): ab 1346, Grafschaft Ravensberg; Graf von Ravensberg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Berg umfasste um 1800 ein Areal von 2.975 km² mit 262.000 Einwohnern und lag auf der rechten Rheinseite zwischen dem Reichsstift Essen, der Reichsabtei Werden, der Grafschaft Mark, der Reichsherrschaft Homburg, der Grafschaft Gimborn, dem Herzogtum Westfalen, dem Kurfürstentum Köln, dem Fürstentum Moers und dem Herzogtum Kleve.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Berg

    Titel (genauer):
    Ab 1389 übertrug Wilhelm I., 1380 zum Herzog von Berg erhoben, die Grafschaft nacheinander zweien seiner Söhne. Während sie Adolf nur als Basis für weiteren persönlichen Machtausbau diente, machte Wilhelm II. sich wieder mehr um die Grafschaft selbst verdient und erwarb 1409 Enger. Mit ihm hatte letztmals ein Graf seine Residenz auf der Sparrenburg und in der Neustädter Marienkirche seine Grablege. Als sein Sohn Graf Gerhard II. 1437 die Herzogtümer Jülich und Berg erbte, wurde Ravensberg endgültig bloßes Nebenland innerhalb größerer Territorialverbünde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ravensberg

    Gestorben:
    Gerhard wurde in einem Gefecht nahe Schleiden durch den Arnold von Blankenheim tödlich verletzt

    Gerhard heiratete Margarete von Ravensberg-Berg in 1338. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 563. Graf Wilhelm II. von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1348; gestorben am 24 Jun 1408 in Düsseldorf, DE; wurde beigesetzt in Altenberger Dom.

  47. 401.  Herr Louis I. von SullyHerr Louis I. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (262.Marguerite11, 166.Marie10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1343 bis 1382, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Louis heiratete Herrin Isabeau (Isabelle) de Craon in Datum unbekannt. Isabeau (Tochter von Herr Maurice VI. de Craon) gestorben in 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 564. Marie von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

  48. 402.  Graf Jean I. von Bourbon-La MarcheGraf Jean I. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (263.Jacques11, 166.Marie10, 96.Johann9, 54.Adelheid8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pair de France
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld Maupertuis, Poitiers, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht Poitiers (bei Maupertuis)
    • Titel (genauer): 1372 bis 1393, Grafschaft Castres; Graf von Castres (durch Erbschaft seiner Frau)
    • Titel (genauer): 1362 bis 1393, Grafschaft La Marche; Graf von la Marche als Jean I. (Bourbonen)
    • Titel (genauer): 1372 bis 1393, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme als Jean VII. (durch Erbschaft seiner Frau)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_I._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche (Jun 2022)

    Jean de Bourbon kämpfte 1356 in der Schlacht bei Maupertuis, in der in Gefangenschaft geriet. Nach seiner Freilassung schloss er sich Bertrand du Guesclin an, mit dem er 1366 in Kastilien Heinrich von Trastamara gegen König Peter den Grausamen unterstützte. Im Vendômois ließ er die Burgen Vendôme und Lavardin wieder aufbauen.

    Geburt:
    Sohn Jacques’ I. de Bourbon und seiner Frau Jeanne de Châtillon.

    Titel (genauer):
    Der Titel Pair de France (von lateinisch par ‚gleich‘) bezeichnet seit dem 13. Jahrhundert politisch privilegierte Hochadelige in Frankreich. Die englische Form ist Peer. Der Status eines Pairs von Frankreich war der höchste im französischen Adel und wurde vom König verliehen. Der Titel wurde 1789 zu Beginn der Französischen Revolution erstmals abgeschafft. Die Pairskammer wurde jedoch während der Restauration der Bourbonen mit der Charte von 1814 wieder eingeführt. 1831 wurde der erbliche Titel abgeschafft, doch bestand die Pairwürde zu Lebzeiten des Inhabers weiterhin, bis der Titel in der Februarrevolution 1848 endgültig abgeschafft wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pair_de_France

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356)

    Titel (genauer):
    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    1356 erhob König Johann II. Castres zur Grafschaft. 1519 wurde Castres von König Franz I. nach langen Erbstreitigkeiten mit der Domaine royal vereinigt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres

    Jean heiratete Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire) in 1364. Catherine (Tochter von Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)) gestorben in 1412. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 565. Graf Jacques II. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.
    2. 566. Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

  49. 403.  Elisabeth von Henneberg-SchleusingenElisabeth von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (264.Judith11, 167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Henneberg-Schleusingen

    Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 30. März 1389) war durch Heirat Gräfin von Württemberg.

    Elisabeth war eine Tochter des Grafen Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen. Sie heiratete vor dem 17. September 1342 den Grafen Eberhard II. von Württemberg (Eberhard der Greiner). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Ulrich, der Vater des späteren württembergischen Grafen Eberhard III., und Sophie, die spätere Herzogin von Lothringen.

    Literatur
    Markus Müller: Elisabeth von Henneberg-Schleusingen. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 36.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 163–166.
    Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band XVI. Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-465-02741-8, Tafel 146.
    Weblinks
    Commons: Elisabeth von Henneberg-Schleusingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Elisabeth heiratete Graf Eberhard II. von Württemberg, der Greiner in vor 17 Sep 1342. Eberhard (Sohn von Graf Ulrich III. von Württemberg und Sophia von Pfirt) wurde geboren in nach 1315; gestorben am 15 Mrz 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 567. Ulrich von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1340; gestorben am 23 Aug 1388.

  50. 404.  Katharina von Henneberg-SchleusingenKatharina von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (264.Judith11, 167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Henneberg

    Katharina von Henneberg, auch Katherina von Henneberg, seit 1347 Markgräfin von Meißen, Landgräfin von Thüringen etc. (* um 1334 in Schleusingen; † 15. Juli 1397 in Meißen) war die Ehefrau des Markgrafen Friedrich des Strengen von Meißen. Sie brachte aus ihrem väterlichen Erbe fränkische Besitzungen um Coburg an die Wettiner.

    Leben
    Katharina war die zweite von vier Töchtern des Grafen Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen und dessen Frau Jutta von Brandenburg.

    Beim Übergang des Coburger Landes von den Hennebergern (Grafschaft Henneberg) an die Wettiner gab es Verwicklungen. Heinrich VIII. legte für den „neue Herrschaft“ genannten Landesteil seine Ehefrau und seine Töchter als Erbinnen fest, während das sonstige Henneberger Territorium an seinen Bruder Johann ging. Die Folge war eine Teilung des hennebergischen Besitzes. Die weibliche Erbfolge hatte auch zur Konsequenz, dass nach Heinrichs VIII. Tod 1347 nicht gleich die Schwiegersöhne ins Erbe eintreten konnten. Möglich wurde das erst nach dem Tod Juttas von Brandenburg am 1. Februar 1353. Bereits am 9. Februar 1353 erschien Markgraf Friedrich bei Kaiser Karl IV. in Prag, um sich mit dem Gebiet um Coburg belehnen zu lassen.
    Die komplizierte Erbfolgeregelung widersprach den Erwartungen des noch lebenden Schwiegervaters von Katharina, Friedrich dem Ernsthaften. Das findet seinen Niederschlag in der chronikalisch breit überlieferten Episode, nach der Katharina wegen nicht erfolgter Herausgabe ihrer Mitgift wieder ins Elternhaus zurückgeschickt wurde. Eine weitere Überlieferung besagt, Katharina habe nach dem frühen Tod ihres Erstgeborenen und während der Wartezeit auf den nächsten Sohn nur noch schwarze Kleidung getragen und auf allen Schmuck verzichtet. In beiden Fällen dürfte es sich um Legenden halten, die allerdings um die zentralen Punkte in Katharinas Leben kreisen, die ungewöhnliche Erbfolge und die gut 20-jährige Wartezeit auf die Geburt von Erben. Erst zwischen 1370 und 1380 wurde sie Mutter von drei überlebenden Söhnen, Friedrich, Wilhelm und Georg.

    Als ihr Ehemann 1381 starb, waren die Söhne noch minderjährig. Katharina übernahm gemäß dem Willen ihres verstorbenen Mannes die Vormundschaft bis zu ihrem Lebensende und regierte mit ihnen gemeinsam sowohl ihr Coburger Erbe als auch die den Söhöhnen bei der Chemnitzer Teilung 1382 zugesprochenen Landesteile an der mittleren Saale bzw. zwischen Saale und Mulde. Katharina hat als Landgräfin von Thüringen und Markgräfin von Meißen vielfach geurkundet und zu diesem Zweck ein eigenes Siegeel geführt. Ihren Witwensitz nahm sie in Coburg, wo auch ihre Mutter Jutta residiert hatte. Dort hielt sie sich bereits während ihrer Ehe häufig auf, während Friedrich III. in Ausübung einer damals typischen Reiseherrschaft viel im Land unterwegs war. Von ihrem Ehemann hatte sie daneben Weißenfels als Leibgedinge erhalten.
    Hervorgetreten ist Katharina von Henneberg auch als Auftraggeberin des von Heinrich von Vippach verfassten, nach ihr benannten Fürstenspiegels „Katherina divina“.


    Literatur
    • Georg Spalatin: Chronik der Sachsen und Thüringer. Bilderhandschrift aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. 3 Bde. Landesbibliothek Coburg Ms Cas 9–11 (online verfügbar). Zum Fräulein (Katharina) von Henneberg besonders Bd. 3, Bl. 21r – 218v.
    • Reinhardt Butz und Gert Melville (Hrsg.): Coburg 1353. Stadt und Land Coburg im Spätmittelalter. Coburg 2003. (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg e.V. 17).
    • Wilhelm Füßlein: Der Übergang der Herrschaft Coburg vom Hause Henneberg-Schleusingen an die Wettiner 1353. In: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde N.F. 28 (1929) S. 325–434.
    • Eckart Hennig: Die neue Herrschaft Henneberg 1245-1353. In: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 26 (1981) S. 43–70.
    • Johann Gottlieb Horn: Lebens- und Heldengeschichte (…) Friedrichs des Streitbaren. Leipzig 1733.
    • Michael Menzel: Die „Katherina divina“ des Johann von Vippach. Ein Fürstenspiegel des 14. Jahrhunderts. Köln, Wien 1989. (Mitteldeutsche Forschungen 99).
    • August Wilhelm Müller: Die erlauchten Stammmütter des Hauses Sachsen Ernestinische Linie in Skizzen und einem ausführlichen Lebensbilde der Mark- und Landgräfin Katherina, gebornen Gräfin von Henneberg. Meiningen 1862.
    • Silvia Pfister: Das Huhn, das goldene Eier legt – Katharina von Henneberg (vor 1334–1397) und ihr Erbe. In: „Seien Sie doch vernünftig!“. Frauen der Coburger Geschichte. Hrsg. von Gaby Franger, Edmund Frey, Brigitte Maisch. Coburg 2008, S. 1833.
    • Franz Otto Stichart: Galerie der Sächsischen Fürstinnen. Leipzig 1857. (Katherina von Henneberg S. 102–110).
    • Streich, Brigitte: Zwischen Reiseherrschaft und Residenzbildung: Der wettinische Hof im späten Mittelalter. Köln, Wien 1989.

    Katharina heiratete Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner) in 1346. Friedrich (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 14 Dez 1332 in Dresden, DE; gestorben am 21 Mai 1381 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 568. Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

  51. 405.  Sophie von Henneberg-SchleusingenSophie von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (264.Judith11, 167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 5 Mai 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Erbin von Hildburghausen
    • Besitz: Herrschaft Schmalkalden; Erbin von Schmalkalden

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1342

    Sophie heiratete Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne in Herbst 1348. Albrecht (Sohn von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 4 Apr 1361 in Baiersdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 569. Margaretha von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 570. Anna von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  52. 406.  Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-SchleusingenÄbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (264.Judith11, 167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kloster Sonnenfeld, Bayern; Äbtissin im Kloster Sonnenfeld

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Henneberg

    Anna von Henneberg († um 1363) war Äbtissin des Klosters Sonnefeld.

    Leben
    Anna stammte aus der Familie von Henneberg. Sie kam 1353 in jungem Alter in das Kloster. Man bezeichnete sie als zweite Klostergründerin (secunda fundatrix), weil sie dem Kloster zu einer Blütezeit verhalf. Beigetragen dazu hat ihre wertvolle Mitgift, zu der Weinberge in Nüdlingen und Nassach gehörten. Sie starb bereits im Alter von etwa 18 Jahren.

    Epitaph
    An sie erinnert eines der wenigen aus der Klosterzeit erhaltenen Steindenkmäler. Sie ist in leicht geschwungener Haltung als Nonne abgebildet. Sie steht auf einem Löwen, in den Händen das Brevier haltend, unten zwei Wappen. Das Grabmal weist in der Art seiner Ausführung auf den Wolfskeelmeister hin.[1]

    Titel (genauer):
    Das Kloster Sonnefeld ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienserinnen in Sonnefeld in Bayern. Die Klosterkirche ist heute evangelisch-lutherische Pfarrkirche.
    Das der Heiligen Jungfrau Maria geweihte Kloster wurde 1260 durch Heinrich II. von Sonneberg und seine Gemahlin Kunigunde gegründet. Die Abtei befand sich zunächst in Ebersdorf und wurde nach einem Brand um 1287[1] nach Hofstädten verlagert. Hofstädten nahm erst 1889 als Sonnefeld den Namen des Klosters bzw. des Amtes an. Grundherr war zu Beginn der Bamberger Bischof Berthold von Leiningen, der mit der Klostergründung auch das Vordringen der Grafen von Henneberg zu unterbinden versuchte. Geistliches Oberhaupt war der Bischof von Würzburg. Die Besiedlung erfolgte vom Kloster Maidbronn aus. Zur Ausstattung gehörten die Dörfer Frohnlach und Ebersdorf. 1262 besichtigten die Äbte von Ebrach und Bildhausen die Fortschritte und sorgten für die Anerkennung des Ordens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sonnefeld


  53. 407.  Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Graphische Anzeige der Nachkommen (266.Mathilde11, 167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 358 bis 1361, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1344 bis 1369, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342 bis 1369, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(Glogau-Sagan) (Feb 2022)

    Heinrich V. von Glogau-Sagan (auch Heinrich V. „der Eiserne“; * 1312/21; † 13. April 1369) war von 1342 bis 1369 Herzog von Sagan, ab 1344 Herzog von (herzoglich) Glogau, 1358 bis 1361 von Steinau und ab 1361 von halb Steinau. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Heinrichs V. Eltern waren Heinrich IV. von Glogau († 1342) und Mathilde († 1323/29), Tochter des Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1342 erbte Heinrich V., der keine weiteren Brüder hatte, dessen Herzogtum Sagan. Zugleich erhob er Ansprüche auf das Herzogtum Glogau, das, wie Sagan, seit 1329 ein Lehen der Krone Böhmen war. Glogau hatte zuletzt Heinrichs V. Onkel Primislaus/Primko II. gehört, der sich geweigert hatte, dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu huldigen und der 1331 von seinen Untertanen vergiftet worden war. Rechtmäßige Erben sollten Heinrichs V. Vater sowie dessen Brudeer Johann von Steinau († 1361/64) sein. Primislaus/Primkos Witwe Konstanze wurde als Leibgedinge die Stadt Glogau zugewiesen, deren Verwaltung sie ihrem Bruder Bolko II. übertrug. Trotzdem setzte sich König Johann über die Erbansprüche hinweg und zog Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Ursächlich hierfür war, dass ihm Johann von Steinau noch vor dem Tod Primkos sein Anrecht auf das Glogauer Erbe verkauft hatte. Wegen dieser unrechtmäßigen Vorkommnisse verweigerte 1342 auch Heinrich V. dem König die Huldigung und bekämpfte ihn, um an das ehemals seinem Vater zustehende Erbe Glogaus zu gelangen.
    Nachdem der polnische König Kazimir III. mit seinem Heer in Teile Großpolens einfiel, die zum Besitz der Glogauer Herzöge gehörten, bekämpfte Heinrich V. auch Polen. Dabei verwüstete Kazimir III. Steinau und besetzte Fraustadt, das Heinrich V. endgültig Polen überlassen musste. Aus Verärgerung darüber suchte Heinrich nun die Unterstützung des böhmischen Königs Johann. Diesem huldigte er schließlich am 23. November 1344. Daraufhin übertrug ihm König Johann eine Hälfte von Glogau, die nachfolgend als „herzoglich“ Glogau bezeichnet wurde, während er die andere „königliche“ Hälfte als Landesherr selbst behielt.

    In der nachfolgenden Zeit hielt sich Heinrich häufig in der Nähe von König Johanns Sohn, dem Markgrafen und späteren König Karl IV. auf, dessen Politik und Diplomatie er unterstützte. 1347 nahm er an dessen Krönung in Prag teil, zwei Jahre später begleitete er ihn zum Papst nach Avignon und 1355 war er in Rom bei der Kaiserkrönung Karls IV. zugegen. Zusammen mit Nikolaus von Münsterberg war er 1356 im Auftrag Karls IV. mit einem diplomatischen Auftrag in Konstantinopel, von wo er anschließend eine Wallfahrt ins Heilige Land unternahm.
    1358 erwarb Heinrich V. von seinem Onkel Johann dessen Herzogtum Steinau. Danach verschlechterten sich Heinrichs V. Beziehungen zu König Karl, der sich dem Schweidnitzer Herzog Bolko II. angenähert hatte, um das durch Karls Vater an Bolkos Schweester Konstanze, der Witwe Primkos/Przemkos, begangene Unrecht wieder gutzumachen. Zu diesem Zweck übertrug König Karl am 10. Januar 1360 die (königliche) Hälfte von Glogau sowie halb Steinau an Bolko II. von Schweidnitz auf dessen Lebenszeit. Da Heinrich V. 1363 nach dem Tod Konstanzes, die eine Enkelin des verstorbenen polnischen Königs Władysław I. Ellenlang war, den dauerhaften Verlust der königlichen Hälfte von Glogau befürchtete, nahm er wieder Kontakt zum polnischen König Kazimir III. auf, von dem er sich Hilfe erhoffte. Zu diesem Zweck verheiratete er seine Tochter Hedwig mit dem verwitweten Kazimir III., die ihm jedoch nicht den ersehnten Thronfolger gebar.
    Heinrich, dessen Beiname „der Eiserne“ darauf zurückgehen soll, dass er seine Untergebenen hart behandelte und auch seine politischen Ziele eisern verfolgte, bekämpfte auch den einheimischen Adel und kirchliche Einrichtungen. Ständige Auseinandersetzungen führte er mit den Saganer Augustinern. 1367 soll er vom gegnerischen Adel in der Jakobskircher Burg gefangen gehalten worden sein. Zwei Jahre später starb er. Die Vormundschaft über seine unmündigen Söhne wurde an Ruprecht I. von Liegnitz übertragen, der sich 1372 mit Heinrichs V. seit zwei Jahren verwitweten Tochter Hedwig vermählte. Die durch Heinrichs Tod V. entfachten Erbstreitigkeiten wurden von seinem Schwager Ludwig I. von Liegnitz beigelegt. Nachdem die beiden älteren Heinriche 1393 bzw. 1395 ohne Nachkommen starben, wurde Heinrichs V. Besitz unter seinem jüngsten Sohn Heinrich VIII. vereint, der die Stammfolge fortsetzte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Anna von Płock in 1337. Anna (Tochter von Herzog Wacław von Płock und Elisabeth von Litauen) gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 571. Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen.
    2. 572. Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz.

  54. 408.  Agnes von Glogau-SaganAgnes von Glogau-Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (266.Mathilde11, 167.Hermann10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1362.

    Agnes heiratete Herzog Ludwig I. von Liegnitz-Brieg in zw 1341 und 1345. Ludwig (Sohn von Herzog Bolesław III. von Schlesien (Piasten) und Margarethe von Böhmen) wurde geboren in zw 1313 und 1321; gestorben in 1398. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 573. Margarete von Liegnitz-Brieg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342/43; gestorben in 1386.
    2. 574. Hedwig von Liegnitz-Brieg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1346; gestorben in 1385/96.

  55. 409.  Katharina von Anhalt (von Bernburg)Katharina von Anhalt (von Bernburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (267.Agnes11, 168.Jutta10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Name:
    Das Fürstentum Anhalt-Bernburg war ein deutsches Fürstentum zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, des Rheinbundes und des Deutschen Bundes. Es bestand unter diesem Namen von 1252 bis 1468 und von 1603 bis 1863. Dann wurde das Territorium in das Herzogtum Anhalt eingegliedert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Anhalt-Bernburg

    Katharina heiratete Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel am 6 Okt 1356. Magnus (Sohn von Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) und Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)) wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 575. Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.
    2. 576. Agnes (I) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1410.
    3. 577. Sophie von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

    Katharina heiratete Albrecht von Sachsen-Wittenberg am 11 Mai 1374. [Familienblatt] [Familientafel]


  56. 410.  Fürst Johann II. von Anhalt-KöthenFürst Johann II. von Anhalt-Köthen Graphische Anzeige der Nachkommen (268.Beatrix11, 168.Jutta10, 98.Judith9, 55.Margarete8, 30.Florens7, 17.Wilhelm6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1340; gestorben in 3 Aug 1380 / 11 Apr 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1368, Fürstentum Anhalt-Köthen; Fürst von Anhalt-Klöthen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Anhalt-Köthen war ein deutsches Territorium. Es bestand von 1252 bis 1847, mit einer Unterbrechung von 1509 bis 1606 (geeintes Fürstentum Anhalt), war ab 1806 Herzogtum und fiel nach Erlöschen der eigenen Nebenlinie Anhalt-Köthen-Pleß 1847 an Anhalt-Bernburg. Nachdem auch die letzte Nebenlinie (Anhalt-Bernburg) 1863 ausgestorben war, wurde das nun vereinte Herzogtum Anhalt neu administrativ gegliedert. Landesherren waren die Fürsten von Anhalt-Köthen aus dem Hause der Askanier, Hauptstadt des Fürstentums war die Stadt Köthen.
    "Albrechts Söhne, Albrecht II. und Waldemar I., übernahmen zunächst unter Vormundschaft 1316 das väterliche Erbe. Ihre Regentschaft prägte der Erbschaftsstreit um die Markgrafschaft Brandenburg, in der das Haus Askanien bis 1320 regierte. Sie mussten jedoch 1355 allen Ansprüchen entsagen. Albrecht II. starb 1362, sein Bruder Waldemar I. kam 1368 bei einer Schlacht gegen Bischof Gerhard von Hildesheim ums Leben. Waldemars Sohn, Waldemar II., starb bereits 1370, sodass Albrechts Sohn Johann II. neuer Landesherr wurde. Er war ab 1366 mit Elisabeth von Henneberg-Schleusingen verheiratet. Johann erwarb für das Fürstentum die Grafschaft Lindau. Während einer Reise nach Jerusalem verschied Johann II. im Jahr 1382."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Anhalt-Köthen

    Gestorben:
    Auf einer Reise nach Jerusalem

    Johann heiratete Elisabeth von Henneberg-Schleusingen in cir 1366. Elisabeth (Tochter von Graf Johann I. von Henneberg-Schleusingen und Elisabeth von Leuchtenberg) wurde geboren in 1351; gestorben am 24 Apr 1397. [Familienblatt] [Familientafel]


  57. 411.  Nikolaus IV. zu Werle-GoldbergNikolaus IV. zu Werle-Goldberg Graphische Anzeige der Nachkommen (270.Johann11, 171.Richsa10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_IV._(Werle) (Jun 2021)

    Nikolaus IV., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt Poogenoge (* vor 1331; † zwischen 14. März und 13. November 1354) war von 1350 bis 1354 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Johann III. und Mechthild von Pommern (* vor 1319; † 1331). Seinen Beinamen soll er von der Form und dem Ausdruck seiner Augen erhalten haben.

    Er regierte anfangs gemeinsam mit seinem Vater Johann und ab 1350 alleine die Herrschaft Werle-Goldberg. Er schloss noch am 14. März 1354 einen Landfrieden ab, wird aber am 13. November des gleichen Jahres nicht mehr erwähnt.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Lindow-Ruppin. Agnes (Tochter von Ulrich II. von Lindow-Ruppin) gestorben in nach 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 578. Mechthild von Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 17 Dez 1402.

  58. 412.  Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (272.Agnes11, 173.Johann10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1368 bis 1411, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_IV._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1354; † 1411) war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen-Lauenburg aus dem Hause der Askanier. Er war der Sohn des Herzogs Erichs II. von Sachsen-Lauenburg und der Agnes von Holstein.

    Durch seine Heirat mit Sophie von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus, die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren.

    Ein Vertragsabschluss mit Lübeck am 14. Juni 1390[1] ermöglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392, der die Elbe bei Lauenburg mit Mölln und Lübeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestädten Lüneburg, Hamburg und Lübeck bot. Bei seiner Eröffnung am 22. Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste künstliche Wasserstraße Nordeuropas dar.

    Die Beziehungen Erichs zu den Hansestädten, besonders zu Lübeck, wurde aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25. Mai 1401 stark getrübt. Erich sah sich als Erbe der Ländereien seines Vetters, der ohne Nachkommen verstorben war. Erich III. hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf, die Vierlande und die Zollstation an der Eyslinger Elbfähre für 16.262 ½ Mark an Lübeck verpfändet[2], so dass Lübeck das Erbe für sich beanspruchte. Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lübecker Statthalter vor die Tür. Da die Stadt durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Söldnern anwerben konnte, ergab sich Lübeck in die Situation. Am 13. Juli 1401 unterschrieben Erich IV. und die Lübecker Delegierten einen Vertrag, in dem Bergedorf und die Lande nördlich der Elbe Erich zugesprochen wurden, das ebenfalls von Erich beanspruchte, durch Albrecht V. verpfändete Mölln aber endgültig an Lübeck abgegeben wurde.

    Doch Erich wollte die Ansprüche auf Mölln nicht vollständig aufgeben. Als er 1409 Lübeck durch innenpolitische Unruhen geschwächt glaubte, marschierte er an der Spitze eines Heeres in Mölln ein und besetzte es. Doch er hatte die Lage falsch eingeschätzt. Lübeck wollte die Stadt zwar schonen, aber keinesfalls aufgeben. So fiel es mit einem Heer von 10.000 Mann in das Herzogtum Lauenburg, Erichs Stammbesitz, ein und verwüstete es, um dadurch Erich zum Abzug aus Mölln zu bewegen. Als dies aber erfolglos blieb, wandte sich das überlegene Lübecker Heer doch gegen Mölln. Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh. Am 14. Januar 1410 sicherte er Lübeck erneut vertraglich den Besitz Möllns zu.

    Ein Jahr später, 1411, starb Erich IV. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Erich V.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Sophie von Braunschweig-Lüneburg am 8 Apr 1373. Sophie (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in 1358; gestorben in 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 579. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.

  59. 413.  Mechthild von Werle-WarenMechthild von Werle-Waren Graphische Anzeige der Nachkommen (274.Elisabeth11, 173.Johann10, 101.Agnes9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Mechthild heiratete Herzog Heinrich III. von Mecklenburg am 26 Feb 1377. Heinrich (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin. [Familienblatt] [Familientafel]


  60. 414.  Prinzessin Gertrud von Anhalt-BernburgPrinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg Graphische Anzeige der Nachkommen (276.Mathilde11, 174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation..?

    Laut Bericht über ihren Vater Bernhard III. ist sie die Tochter mit dessen dritter Ehefrau, Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel..

    Den Angaben der Stammliste des Hauses Schwarzburg zufolge stammt die sie jedoch möglicherweise aus Bernhards erster Ehe mit Agnes von Sachsen-Wittenberg und wäre demnach vor Januar 1338 geboren..

    Name:
    Tochter von Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg (1300–1348) und Prinzessin Agnes von Sachsen-Wittenberg (–1338)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_III._(Anhalt)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Wittenberg

    Gertrud heiratete Herr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-Schwarzburg in vor 12 Aug 1371. Günther (Sohn von Herr Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg und Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)) wurde geboren in cir 1322 in Pinneberg; gestorben am 4 Jul 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 580. Mechtild von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Mai 1428.
    2. 581. Helene von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 23 Jan 1399.

  61. 415.  Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde Graphische Anzeige der Nachkommen (277.Magnus11, 174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1388 bis 1416); Fürst von Lüneburg
    • Titel (genauer): 1400 bis 1409, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig)

    Heinrich I. der Milde, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* um 1355; † 14. Oktober 1416) aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1400 bis 1409 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel sowie von 1388 bis zu seinem Tode im Jahre 1416 Fürst von Lüneburg. Er war ein Sohn Magnus’ II.

    Leben
    Herzog Heinrich I. von Braunschweig und Lüneburg, „der Milde“, war der Stifter der mittleren Braunschweiger Linie und führte bei seinen Zeitgenossen den Beinamen „König von der Haide“. Er regierte in Lüneburg von 1388 bis 1400, dann in Braunschweig und Lüneburg mit seinem Bruder Bernhard gemeinschaftlich bis 1409, dann in Lüneburg allein bis zu seinem Tod am 14. Oktober 1416. Im Gegensatz zu seinem Vater war der Welfenherzog streng darauf bedacht, den Landfrieden zu wahren, Recht und Gerechtigkeit walten zu lassen und friedliche Arbeit vor jeder Gewalttat zu schützen. Im Verlauf einer Reise nahm er einem Pferd die Halfter vom Kopf und ließ den ihn begleitenden Vogt von Celle damit am nächsten Baum aufknüpfen, weil dieser einem Bauern den Mantel weggenommen hatte. Hierüber berichtete zunächst Heinrich Bünting im zweiten Teil seiner Braunschweigisch-Lüneburgischen Chronik (1620).[1]
    Margarete von Hessen, Mutter bzw. Stiefmutter der Braunschweiger Fürsten, behielt als Witwe Celle als Witwensitz.[2] Dass ihr diese Rechte 1428 gewahrt blieben, dafür hatte ihr Vater, der Landgraf von Hessen, in dem Teilungsvertrag gesorgt, den er zwischen den Welfen vermittelt hatte.[3] Mit Urkunde vom 27. Februar 1443 schlossen die Herzöge Otto und Friedrich mit ihrer Schwägerin Margarete eine Vereinbarung.[4]

    Ehen
    Heinrich war mit Sophie von Pommern (um 1370–1406), Tochter von Wartislaw VI., Herzog von Pommern, verheiratet.

    Danach heiratete Heinrich am 30. Januar 1409 Margarethe von Hessen (1389–1446), eine Tochter des Landgrafen Hermann II. und dessen zweiter Frau, Margarethe von Hohenzollern.


    Schrifttafel
    Heinrich der Milde, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogs Magni Sohn, regierte 16 Jahr, starb ao. Christi 1416, liegt zu Braunschweig begraben.[8]
    Literatur
    • Christa Geckler: Die Celler Herzöge. Leben und Wirken, Zeitgeschichte 1371–1705. Georg Ströher, Celle 1986, ISBN 3-921744-05-8
    • Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. Erster Band. Göttingen 1853.
    • Ferdinand Spehr: Heinrich, Herzog von Braunschweig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 486–488.
    Einzelnachweise
    1 Blazek, Matthias: „Herzog Heinrichs Standgericht in der Heide – Eine lüneburgische Begebenheit aus dem Leben Herzog Heinrichs von der Haide“. In: Braunschweiger Kalender 2010. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2010, S. 99ff.
    2 Brigitte Streich, Magdalene Gärtner: Stadt – Land – Schloss, Celle als Residenz: Begleitband zur Ausstellung. Celle 2000, S. 37.
    3 Historische Kommission für Niedersachsen, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Band 61, Hannover 1989, S. 40.
    4 Dieter Brosius: Urkundenbuch der Stadt Celle. Hannover 1996 (Lüneburger Urkundenbuch; Abt. 17), S. 93.
    5 Princess Margarethe zu Hessen.
    6 Jarck, Horst-Rüdiger; Schildt, Gerhard (Hrsg.): Die braunschweigische Landesgeschichte: Jahrtausendrückblick einer Region. Appelhans Verlag, Braunschweig 2000, ISBN 3-930292-28-9, S. 240. Helene, geb. Herzogin von Kleve, Gräfin von der Mark,ochter des Herzogs Adolf von Kleve (* 18. August 1423, † 3. Juli 1471).
    7 Otto von Heinemann: Geschichte von Braunschweig und Hannover. Band 1–2. Gotha 1882, S. 210. Adolph Friedrich Heinrich Schaumann schreibt 1864, S. 173: „Mit seiner schon 1471 gestorbenen Gattin, Helene von Cleve, hatte er nur eine Tochter, Mararethe, an Friedrich, Graf von Henneberg vermählt, und keine weiteren männlichen Erben.“
    8 Hans Georg Gmelin: Spätgotische Tafelmalerei in Niedersachsen und Bremen. München 1974, S. 685.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Heinrich heiratete Sophie von PommernStralsund. Sophie (Tochter von Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast und Anna von Mecklenburg-Stargard) gestorben am 28 Jun 1406. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 582. Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma.

    Heinrich heiratete Margarethe von Hessen am 30 Jan 1409. Margarethe (Tochter von Landgraf Hermann II von Hessen und Margarete von Nürnberg) wurde geboren in 1389; gestorben in 1446. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 583. Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1411; gestorben in 1473.

  62. 416.  Agnes (I) von BraunschweigAgnes (I) von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (277.Magnus11, 174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1410.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen in Datum unbekannt. Albrecht (Sohn von Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen und Adelheid von Everstein) wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 584. Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

  63. 417.  Sophie von Braunschweig-LüneburgSophie von Braunschweig-Lüneburg Graphische Anzeige der Nachkommen (277.Magnus11, 174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

    Sophie heiratete Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) am 8 Apr 1373. Erich (Sohn von Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Agnes von Holstein) wurde geboren in 1354; gestorben in 1411. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 579. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.

  64. 418.  Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (278.Agnes11, 174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 16 Jun 1426.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Lohra - Herr von Lauterberg - Herr von Scharzfeld
    • Titel (genauer): Grafschaft Honstein; Graf von Honstein zu Klettenberg

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1387

    Gestorben:
    Gefallen..

    Ernst heiratete Anna (Sophie) zu Stolberg in Datum unbekannt. Anna gestorben in 1436; wurde beigesetzt in Klosterkirche St. Trinitatis, Neuruppin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 585. Gräfin Anna von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1415; gestorben in nach 1450.

  65. 419.  Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra)Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra) Graphische Anzeige der Nachkommen (278.Agnes11, 174.Sophia10, 102.Heinrich9, 56.Johann8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Graf Heinrich VII. (V.) von Honstein zu Klettenberg und Lohra..und Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Elisabeth heiratete Graf Günther I. (II.) von Mansfeld in vor 12 Mrz 1393. Günther (Sohn von Gebhard IV. (III.) von Mansfeld und Mechthild (Mathilde) von Schwarzburg-Blankenburg) wurde geboren in 1360 (?); gestorben am 4 Mrz 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 586. Graf Gebhard V. von Mansfeld  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1391; gestorben am 25 Jul 1438.

  66. 420.  Elisabeth von Schweidnitz Graphische Anzeige der Nachkommen (279.Bernhard11, 176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Elisabeth und Bolko II. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    • Wladislaus II.,
    • Bolko III. und
    • Heinrich von Oppeln (~1337–1356/65)
    • sowie die Töchter Kunigunde, Agnes, Anna und Elisabeth.

    Elisabeth heiratete Herzog Bolko II. (Boleslaw) von Oppeln in 1326. Bolko (Sohn von Herzog Bolko I. (Boleslaw) von Oppeln und Gremislawa (oder Agnes)) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 21 Jun 1356; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 587. Wladislaus II. von Oppeln  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1326 und 1332; gestorben am 18 Mai 1401 in Oppeln, Polen.

  67. 421.  Mathilde (Mechthild) von BayernMathilde (Mechthild) von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (280.Beatrix11, 176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1313; gestorben in 1346; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Notizen:

    Mathilde und Friedrich II. hatten neun Kinder, vier Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Bayern_(1313–1346)

    Mathilde von Bayern (* 1313; † 1346, auch Mechthild von Bayern) war eine Tochter von Ludwig IV. (* 1282; † 1347) und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz (* 1290; † 1322). Sie heiratete 1328 in Nürnberg Markgraf Friedrich den Ernsthaften.
    Ihre Grablege war vermutlich wie die ihres Gemahls in Kloster Altzella.

    Kinder
    • Elisabeth (* 22. November 1329 auf der Wartburg, † 21. April 1375); verheiratet mit Friedrich V., Burggraf von Nürnberg
    • Friedrich (* 1330, † 6. Dezember 1330)
    • Friedrich III. der Strenge
    • Balthasar von Thüringen
    • Beatrix (* 1. September 1339 auf der Wartburg, † 25. Juli 1399 in Seußlitz); lebte als Nonne in Weißenfels
    • Ludwig von Meißen (* 25. Februar 1341 auf der Wartburg, † 17. Februar 1382); Bischof van Halberstadt, Bischof von Bamberg, Erzbischof von Mainz und Erzbischof von Magdeburg
    • Wilhelm I. der Einäugige
    • Anne (* 7. August 1345 in Dresden, † 22. März 1363 in Seußlitz); lebte als Nonne in Seußlitz
    • Clara (* 7. August 1345 in Dresden)

    Mathilde heiratete Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) in 1328 in Nürnberg, Bayern, DE. Friedrich (Sohn von Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) und Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk) wurde geboren am 30 Nov 1310 in Gotha; gestorben am 19 Nov 1349 in Wartburg, Thüringen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 588. Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Nov 1329 in Wartburg, Thüringen, DE; gestorben am 21 Apr 1375.
    2. 589. Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Dez 1332 in Dresden, DE; gestorben am 21 Mai 1381 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    3. 590. Markgraf Balthasar von Meissen (Thüringen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Dez 1336 in Weissenfels, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 18 Mai 1406 in Wartburg, Thüringen, DE.
    4. 591. Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma.

  68. 422.  Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (280.Beatrix11, 176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von (Ober-)Bayern als Ludwig V., Markgraf von Brandenburg und als Ludwig I. , Graf von Tirol, Markgraf von Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_V._(Bayern)

    Ludwig der Brandenburger (* Mai 1315; † 18. September 1361 in Zorneding bei München) war als Ludwig V. Herzog von (Ober-)Bayern und als Ludwig I. zudem Markgraf von Brandenburg sowie Graf von Tirol. Als Markgraf von Brandenburg wird er auch als Ludwig der Ältere bezeichnet. Er war der älteste Sohn Kaiser Ludwigs IV. des Bayern aus dessen erster Ehe mit Beatrix von Schlesien-Schweidnitz.

    Regierungsbeginn als Markgraf von Brandenburg
    Die gesamte Regierungszeit Ludwigs IV. war von der Rivalität der Häuser Wittelsbach, Habsburg und Luxemburg im Streit um die Kaiserkrone geprägt. Nach seinem Sieg über den Habsburger Gegenkönig Friedrich den Schönen hatte Ludwig der Bayer freie Hand im Reich gewonnen. So wurde sein Sohn Ludwig V. bereits als Kind 1323 Markgraf der Mark Brandenburg, als ihm Ludwig der Bayer unter Umgehung des sächsischen Askaniers Rudolf I. die Mark übertrug um seine Hausmacht zu vergrößern. Als Markgraf von Brandenburg wird er auch als Ludwig der Ältere bezeichnet. Sein Vormund (und Statthalter der Mark Brandenburg) war dort bis 1330 Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen. 1324 heiratete Ludwig V. Prinzessin Margarete von Dänemark (1305–1340), um die Position der Wittelsbacher im Norden weiter zu stärken.
    Dennoch war die wittelsbachische Regierung über Brandenburg von Anfang an von schweren Spannungen geprägt. 1325 erschlugen die Berliner und Cöllner Bürger Propst Nikolaus von Bernau, der als Parteigänger des Papstes gegen den Kaiser auftrat, daraufhin verhängte der Papst über beide Städte das Interdikt. Als Folge kam es zum Pommersch-Brandenburgischen Krieg. Nach der verlorenen Schlacht am Kremmer Damm 1332 wurde Ludwig durch seinen Vater bewegt, den Frieden anzunehmen und seine Ansprüche auf Pommern fallen zu lassen. 1338 wirkte Ludwig am Kurverein von Rhense mit, der die Position seines Vaters im Kampf mit dem Papsttum stärkte.
    Mit Hilfe Johanns III. von Holstein brachte Ludwig 1340 seinen Schwager Waldemar IV. Atterdag auf den dänischen Thron. Auch nach Margaretes von Dänemarks Tod im selben Jahr unterhielt Ludwig gute Beziehungen zum dänischen Hof, 1347 schlug Ludwig seinen ehemaligen Schwager persönlich zum Ritter.
    Seit 1342 hielt sich Ludwig meist in Bayern und Tirol auf und ließ die Mark durch Statthalter regieren. Einer davon (1345) war der Nürnberger Burggraf Johann II., der später als erster Hohenzoller in Brandenburg bezeichnet wurde. 1335/36 und 1346/47 unternahm Ludwig Preußenfahrten.[1]

    Regentschaft in der Grafschaft Tirol
    Nach dem Tode seiner ersten Frau Margarete von Dänemark hatte Ludwig am 10. Februar 1342 in Meran in Anwesenheit des Kaisers Margarete von Tirol geheiratet, die von ihrem luxemburgischen Gatten noch nicht geschieden war, um Tirol für die Wittelsbacher zu erwerben. Margarete war vertragliche Besitzerin des Landes, sodass erst ihr gemeinsamer Sohn in Besitz des Landes gekommen wäre.
    Margarete hatte im November 1341 ihren Luxemburgischen Gemahl Johann Heinrich aus Tirol vertrieben. Aus politischen Gründen erkannte Papst Clemens VI. aber die Ungültigkeit der ersten Ehe nicht an. Darüber hinaus waren Margarete und Ludwig auch noch im dritten Grad verwandt. Aus diesen Gründen wurden sie gebannt sowie ein Interdikt über das Land Tirol verhängt. Marsilius von Padua und William von Ockham verteidigten jedoch in Traktaten diese „Zivilehe“, die in Europa als Skandal in aller Munde, jedoch im Gegensatz zur ersten Ehe Margaretes mit Kindern gesegnet war.
    Ludwig der Brandenburger setzte sich dennoch gegen den Widerstand des einheimischen Adels und der Bischöfe von Brixen und Trient als Regent in Tirol durch. Im so genannten Großen Tiroler Freiheitsbrief 1342 hatten Ludwig und sein Vater, Kaiser Ludwig der Bayer, den Tirolern ihre Rechte und Freiheiten bestätigt.
    Im Sommer 1346 wurde der Luxemburger Karl IV. mit Unterstützung des Papstes zum Gegenkönig gewählt. Im Thronstreit zwischen Ludwig dem Bayern und Karl IV. seit 1346 gelang es Ludwig dem Brandenburger gemeinsam mit Margarete im Frühjahr 1347 einen Angriff Karls IV. auf Schloss Tirol zurückzuschlagen. Auf dem Rückzug vom gescheiterten Kriegszug ließ Karl die Städte Meran und Bozen aus Rache niederbrennen, bevor Ludwig den Luxemburger aus Tirol erfolgreich vertrieb.

    Herzog von Bayern und Konflikt mit den Luxemburgern
    Im Oktober 1347 folgte Ludwig seinem verstorbenen Vater als Herzog des seit Dezember 1340 wiedervereinigten Bayern gemeinsam mit seinen fünf Brüdern. Daneben hielten die Brüder die niederländischen Grafschaften Holland, Zeeland und Hennegau.
    Durch den Bann des Papstes konnte sich Ludwig nach dem Tode seines Vaters nicht selbst um die Kaiserkrone bewerben und versuchte zunächst, Eduard III. von England als Gegenkönig zu gewinnen, mit dem sich bereits sein Vater verbündet hatte. Am 10. Januar 1348 wurde König Eduard III. in Lahnstein zum Gegenkönig gewählt, er verzichtete aber schon am 10. Mai endgültig auf die römisch-deutsche Krone. Verhandlungen mit Ludwigs Schwager Friedrich von Meißen über eine Kandidatur waren ebenfalllls nicht erfolgreich. Auch wenn das Königtum des von der wittelsbachischen Partei schließlich gewählten Günther von Schwarzburg schon 1349 scheiterte, verteidigte Ludwig erfolgreich die wittelsbachischen Interessen gegen Karl IV. und konnte alle von seinem Vater erworbenen Besitzungen bis zu seinem Tode für die Wittelsbacher behaupten.
    In Brandenburg wurde der „falsche Woldemar“ 1348 vom neuen König Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt, was den Konflikt der Wittelsbacher mit den Luxemburgern noch weiter verschärfte. In Brandenburg kam es zu Kämpfen und schweren Verwüstunggen. 36 brandenburgische Städte huldigten dem falschen Woldemar 1349 in der Spandauer Zitadelle. Nachdem aber Ludwig, gestärkt durch seinen Bund mit Dänemark und Pommern, in Brandenburg wieder Boden gewonnen hatte, lenkte Karl IV. im Februar 1350 ein, sodass es zu einer Einigung kam (Vertrag von Bautzen). Um 1350 wurde Woldemar schließlich auch offiziell als Betrüger enttarnt, behielt aber weiter seinen Anhang.
    1349 wurde das bayerische Erbe im Landsberger Vertrag geteilt; Ludwig V. und seine Halbbrüder Ludwig VI. und Otto V. erhielten Oberbayern, Stephan II., Wilhelm I. und Albrecht I. Niederbayern und die Niederlande. Als Ludwig V. ab 1351 allein in Oberbayern regierte, vereinigte er die Hofkanzleien von Bayern und Tirol und residierte abwechselnd in München und Meran.
    1349 und 1352 erließ Ludwig zwei Wirtschaftsordnungen, die die Folgen des Schwarzen Todes überwinden helfen sollten, und erwies sich auch als fähiger Administrator. Bei der blutigen Vertreibung der Juden aus Nürnberg Ende 1349 während der Pestepepidemie war Karl IV. nicht eingeschritten. Am 18. Juni 1352 gestattete nun Ludwig V. die Wiederansiedlung von Juden in Oberbayern und stellt sie unter seinen Schutz. Durch ein Pogrom war 1285 fast die ganze damalige jüdische Gemeinde von München ermordet worden.
    Aufgabe der Mark Brandenburg und Streit um die Kurwürde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Dezember 1351 gab Ludwig, der mit dem Brandenburger Adel ohnehin in Konflikt lag, dann schließlich im Luckauer Vertrag die Mark an seine jüngeren Halbbrüder Ludwig VI. den Römer und Otto V. ab, um im Gegenzug Oberbayern alleine regieren zu köönnen. Nach Abtretung der Mark Brandenburg an seine Brüder behielt Ludwig das Kurrecht, das mit seinen beiden Brüdern Ludwig dem Römer und Otto V. gemeinsam ausgeübt werden sollte, sowie das Erzkämmereramt. 1356 legten jedoch die Kurfürsten fest, dass diese Ämter untrennbar mit der Mark Brandenburg und ihrer Kurwürde verbunden seien und somit Ludwigs Bruder Ludwig dem Römer zustünden.
    Auch wurde mit der Goldenen Bulle von 1356 die bayrische Linie der Wittelsbacher nicht mit der Kurwürde bedacht, die an die pfälzischen Vettern ging, was zum völligen Auseinanderleben beider Linien führte und den Konflikt Ludwigs mit Kaiser Kararl IV. wieder neu aufleben ließ. Die Goldene Bulle ignorierte die hausinternen Regelungen der Wittelsbacher zur Teilnahme an der Königswahl. Der Pfalzgraf bei Rhein erlangte die Kurstimme und das Amt des Erztruchsess auch weil dessen Territorium im alten fränkischen Siedlungsgebiet lag. Ludwig V. und sein Bruder Stephan II. waren den Nürnberger Hoftagen ferngeblieben auf denen die Goldene Bulle beraten und verkündet wurde.
    Bündnis mit den Habsburgern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Gute Beziehungen hatte Ludwig dagegen stets mit den Habsburgern, die 1356 bei der Vergabe der Kurwürde ebenfalls leer ausgegangen waren. Ludwig verpfändete den Habsburgen sogar zeitweise Teile Oberbayerns, um Schulden zu begleichen. Nach der zweiten Belagerung Zürichs durch den Habsburger Herzog Albrecht II. war es durch die Vermittlung Ludwigs zwischen den Konfliktparteien am 1. September 1352 zu dem nach ihm benannten Friedensabkommen gekommen. Im Brandenburger Frieden wurde der Luzernerbund mit den Waldstätten und Zürich auch von Österreich förmlich anerkannt. Andererseits wurden durch Vermittlung der Habsburger Ludwig V. und seine Frau Margarete schließlich 1359 aus Anlass der Heirat ihres Sohnes Meinhard III. mit einer Habsburgerin durch den Freisinger Bischof Paul von Jägerndorf vom Bann gelöst.[2] Damit wurde Ludwigs Ehe mit Margarete und die Ehelichkeit ihrer Kinder nun auch von der Kurie anerkannt, nachdem Margarete bereits zehn Jahre zuvor im Juli 1349 rechtmäßig von ihrem ersten Ehemann geschieden worden war.
    Im September 1361 starb Ludwig V. unerwartet auf einem Ritt von Tirol nach München im bayrischen Zorneding, das daher noch heute sein Wappen trägt. Er wurde in der Frauenkirche in München beigesetzt.[3] Sein Sohn Meinhard wurde sein Nachfolger in Oberbayern und Tirol. Da der bald starb, fiel das Land Tirol zurück an Margarete, die es dann den Habsburgern vererbte.

    Heiraten
    Herzog Ludwig V. heiratete am 30. November 1324 in Dänemark die Prinzessin Margarete von Dänemark (1305–1340), Tochter König Christophs II. und seiner Gattin Prinzessin Eufemia von Pommern.

    Am 10. Februar 1342 heiratete er in zweiter Ehe auf Schloss Tirol die Tiroler Erbgräfin Margarete (1318–1369).

    Gräfin Margarete hatte Mitte September 1330 in Innsbruck den Markgrafen Johann Heinrich von Mähren geheiratet. Diese Ehe wurde 1341 vom Kaiser für nichtig (nicht vollzogen) erklärt und 1359 vom Papst annulliert.

    Denkmal
    Standbild Ludwigs von Ernst Herter in der Berliner Siegesallee mit den beiden Büsten Johann von Buch der Jüngere und Johann II., Burggraf von Nürnberg, enthüllt am 7. November 1899 als Denkmalgruppe 10.



    Literatur
    • Flamin Heinrich Haug: Ludwigs des Fünften des Brandenburgers Regierung in Tirol 1342–1361 (= Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs. Band 3,4/4,1). Innsbruck 1906 (zugleich Dissertation, Universität München 1905).
    • Julia Hörmann: Das Registerwesen unter Markgraf Ludwig von Brandenburg in Tirol und Bayern in den Jahren 1342 bis 1352. Dissertation, Universität Innsbruck 1998.
    • Karl Lohmeyer: Ludwig der Aeltere, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 529–538.
    • Roland Pauler: Die Rehabilitierung Ludwigs des Brandenburgers im Rahmen der päpstlichen Imperialpolitik. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 60, 1997, S. 317–328 (online).
    • Helmut Schmidbauer: Herzog Ludwig V. von Bayern (1315–1361). Anmerkungen zu seiner Biographie. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 55, 1992, S. 77–87 (online).
    • Alois Schütz: Ludwig der Brandenburger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 382–385 (Digitalisat).
    • Friedrich Wilhelm Taube: Ludwig der Ältere als Markgraf von Brandenburg 1323–1351. Kraus, Vaduz 1965 (Nachdruck der Ausgabe Berlin 1900).
    Anmerkungen
    1 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 147–148 (Digitalisat).
    2 Manfred Heim: Paul von Jägerndorf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 107 (Digitalisat).
    3 Zu Ludwigs Tod und Begräbnis Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landeseschichte. Band 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 88–89 (zugleich Dissertation, Universität München 2004).

    Ludwig heiratete Margarete von Dänemark am 30 Nov 1324 in Königreich Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ am 10 Feb 1342 in Schloss Tirol. Margarete (Tochter von Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) und Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)) wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 592. Graf Meinhard III. von Tirol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344 in Landshut, Bayern, DE; gestorben am 13 Jan 1363 in Schloss Tirol oder in Meran.

  69. 423.  Herzog Stephan II. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Stephan II. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (280.Beatrix11, 176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1319; gestorben am 5 Mai 1375 in Landshut oder München; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (1347 bis zu seinem Tod1375)

    Notizen:

    Stephan mit der Hafte (* 1319; † Mai 1375 in Landshut oder München) war von 1347 bis zu seinem Tod Herzog von Bayern. Er war der zweite Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern aus dessen erster Ehe mit Beatrix von Schlesien-Schweidnitz.

    Leben
    Regierungsbeginn
    Unter seinem Vater war Stephan Inhaber der Reichslandvogtei in Schwaben und im Elsass. Im Verlauf des Italienzuges Kaiser Ludwigs hatte Stephan am 27. Juni 1328 Elisabeth von Sizilien geheiratet, eine Tochter König Friedrichs II. von Sizilien, um den Bund seines Vaters mit Sizilien zu stärken.
    1347 folgte Stephan seinem verstorbenen Vater mit seinen fünf Brüdern als Herzog des seit Dezember 1340 wiedervereinigten Bayerns nach. Daneben hielten die Brüder die Markgrafschaft Brandenburg, die Grafschaft Tirol sowie die niederländischen Grrafschaften Holland, Zeeland und Hennegau. Zwei Jahre nach dem Tode Ludwigs des Bayern wurden dann die wittelsbachischen Länder im Landsberger Vertrag unter seinen Söhnen aufgeteilt. Stephan II. regierte zunächst 1349 bis 1353 zusammen mit seinen beiden Halbbrüdern Wilhelm I. und Albrecht I. in Straubing-Holland und Niederbayern-Landshut, seit dem Regensburger Vertrag 1353 nur noch in Niederbayern-Landshut.
    Nach der vorübergehenden Aussöhnung mit Kaiser Karl IV., der den Wittelsbachern alle Reichslehen bestätigt hatte, nahm Stephan 1354 am Italienzug Karls teil, zerstritt sich mit ihm aber wieder, als 1356 mit der Goldene Bulle Bayerns Rechte auf die Kur übergangen wurden. Die Goldene Bulle ignorierte die hausinternen Regelungen der Wittelsbacher zur Teilnahme an der Königswahl. Der Pfalzgraf bei Rhein aus der pfälzischen Linie der Wittelsbacher erlangte die Kurstimme und das Amt des Erztruchsess, auch weil dessen Territorium im alten fränkischen Siedlungsgebiet lag. Daneben erhielt Stephans jüngerer Halbbruder Ludwig VI. die brandenburgische Kurwürde. Stephan II. und sein älterer Bruder Ludwig V. waren dagegen den Nürnberger Hoftagen ferngeblieben, auf denen die Goldene Bulle beraten und verkündet wurde. 1362 wurde Stephan als letzter der Söhne Ludwig des Bayern von der Exkommunikation befreit.

    Kampf um Tirol
    Als 1363 sein Neffe Meinhard starb, der Sohn seines Bruders Ludwig V., folgte Stephan auch in Oberbayern nach, verbündete sich mit seinem Bruder Albrecht von Bayern-Holland, mit König Ludwig von Ungarn und dem Mailänder Stadtherren Bernabò Visconti und marschierte in Tirol ein. Meinhards Mutter Margarete von Tirol übertrug jedoch Tirol dem Habsburger Rudolf IV. von Österreich, dem Bruder ihrer Schwiegertochter. Die Habsburger standen im Bunde mit Salzburg und führten im Verlaufe des Krieges mehrere Raubzüge im Inntal durch. In der Gegend von Altötting kam es am 23. November 1363 zu einem weiteren Gefecht zwischen den Bayern und Österreichern, dabei wurden 70 adelige Österreicher gefangen genommen, ohne dass es zu einer Entscheidung kam.
    Rudolf IV. wurde am 10. Februar 1364 in Brünn trotz der Erbansprüche der Wittelsbacher durch Kaiser Karl IV. mit Tirol belehnt. Doch im Mai des Jahres 1364 begannen die Kämpfe erneut. Stephan gab Tirol erst 1369 im Frieden von Schärding den Habsburgern gegen eine hohe Entschädigung preis. Die Gerichte Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg, die Ludwig V. einst anlässlich seiner Hochzeit mit Margarete an Tirol abgetreten hatte, fielen nun jedoch wieder an Bayern zurück.

    Spätere Regierungsjahre
    Der Streit mit seinem Halbbruder Ludwig VI. um das bayerische Erbe Meinhards, das Stephan entgegen dem Landsberger Vertrag an sich gerissen hatte, führte schließlich auch zum Verlust der Mark Brandenburg für die Wittelsbacher im Jahre 1373, da Ludwig VI. daraufhin seine Brüder enterbte und eine Erbverbrüderung mit Karl IV. schloss. Dennoch erkannte Stephan später den aus Brandenburg heimgekehrten Bruder Otto V. als Mitregenten in Bayern an. Otto war in Besitz der Kurwürde bis an sein Lebensende und war mit nordgauischen Besitzungen durch Karl IV. entschädigt worden, diese brachte er nun in die gemeinsame Regierung mit ein. Stephan selbst erhielt für seinen Verzicht auf Brandenburg unter anderem Donauwörth, Nördlingen und Dinkelsbühl verpfändet.
    1368 regelte Stephan das für Bayern bedeutsame Salzwesen in Reichenhall. Zur Sicherung auf den Straßen und im Land erließ Stefan II. 1374 den Großen Brandbrief und verpflichtete darauf Ritter und Städte, die er mehrmals befehdete.
    Seine Söhne Stephan III. und Friedrich sowie sein Enkel Ernst vermählten sich mit Töchtern des Mailänder Stadtherrn Bernabò Visconti, mit dem sich Stephan bereits im Streit um Tirol verbündet hatte. Im Zuge der späteren Aussöhnung zwischen dem Haus Luxemburg und den Wittelsbachern ernannte Karl IV. die beiden älteren Söhne Stephans, Stephan III. und Friedrich, 1374 zu Reichslandvögten in Oberschwaben und im Elsass, das Reichsamt das ihr Vater in seiner Jugend selbst innegehabt hatte.
    Stephan starb Mitte Mai 1375 und wurde Johannes Aventinus zufolge in der Frauenkirche in München beigesetzt.[1] Nach seinem Tod regierten seine Söhne Stephan, Friedrich und Johann zunächst gemeinsam, teilten jedoch später das Herrschaftsgebiet ihres Vaters in die Linien Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt. Ihre späteren Versuche, Tirol für die Wittelsbacher zurückzugewinnen, scheiterten.

    Ehen und Nachkommen

    Herzog Stephan II. heiratete am 27. Juni 1328 in München Elisabeth von Sizilien (um 1310–1349), eine Tochter König Friedrichs II. von Sizilien. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
    • Stephan III. (1337–1413, Linie Bayern-Ingolstadt)
    1 ∞ 1367 Taddea Visconti (1350–1381), Tochter Bernabò Viscontis
    2 ∞ 1401 in Köln Elisabeth von Kleve, Witwe von Reinold von Valkenburg
    • Agnes (* 1338) ∞ 1356 König Jakob I. von Zypern, Jerusalem und Armenien (1334–1398)
    • Friedrich (1339–1393, Linie Bayern-Landshut)
    1 ∞ 1360 in Reichenhall Gräfin Anna von Neuffen (1327–1380)
    2 ∞ 1381 in Landshut Maddalena Visconti (1366–1404), Tochter Bernabò Viscontis
    • Johann II. (1341–1397, Linie Bayern-München)
    1 ∞ 1372 in Treviso Prinzessin Katharina von Görz und Tirol

    In zweiter Ehe heiratete er am 14. Februar 1359 in Landshut die Burggräfin Margarete (1333–1377), Tochter des Burggrafen Johann II. von Nürnberg. Die Ehe blieb kinderlos.


    Literatur
    • Sigmund Ritter von Riezler: Stephan II., Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 64–68.
    • Wilhelm Volkert: Kanzlei und Rat in Bayern unter Herzog Stephan II. 1331–1375. Dissertation, Universität München 1952.
    • Gerhard Schwertl: Stephan II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 256 f. (Digitalisat).
    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Werke von und über Stephan II. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Hochspringen 
↑ Aventin, Bayerische Chronik 514. Diskussion zu Sterbedatum und Grablege bei Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeitn – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 94–95 (zugleich Dissertation, Universität München 2004).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_II._(Bayern)

    Stephan heiratete Prinzessin Elisabeth (Isabel) von Sizilien (von Aragôn) am 27 Jun 1328 in München, Bayern, DE. Elisabeth (Tochter von König Friedrich II. von Aragón (Sizilien) und Eleonore von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 21 Mrz 1349 in Landshut, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 593. Herzog Stephan III. von Bayern (Wittelsbacher), der Prächtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 25 Sep 1413 in Kloster Niederschönenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Niederschönenfeld, dann ca. 1430 Liebfrauenmünster, Ingoldstadt.
    2. 594. Herzog Friedrich von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1339; gestorben am 4 Dez 1393 in Budweis, Tschechien; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal, Landshut, Bayern, DE.
    3. 595. Herzog Johann II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1341; gestorben in zw 14 Jun und 01 Jul 1397; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

    Stephan heiratete Margarete von Nürnberg in 14 Feb1359 in Landshut, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  70. 424.  Hedwig von Oels (von Glogau)Hedwig von Oels (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (281.Euphemia11, 176.Beatrix10, 104.Otto9, 57.Otto8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1359.

    Hedwig heiratete Herzog Nikolaus II. von Troppau in 1342/1345. Nikolaus (Sohn von Herzog Nikolaus I. von Troppau und Adelheid von Habsburg) wurde geboren in cir 1288; gestorben am 8 Dez 1365. [Familienblatt] [Familientafel]


  71. 425.  Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern)Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (282.Friedrich11, 180.Helena10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1320 (ev 1309?); gestorben in 1357.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggraf von Nürnberg

    Notizen:

    Johann II. von Nürnberg (* vor 1320 (1309?); † 1357), genannt „der Erwerber“ (Conquæstor), war Burggraf von Nürnberg aus dem Haus Hohenzollern.

    Leben
    Johann war der Sohn von Burggraf Friedrich IV. und Margarethe von Kärnten. Den Vater beerbte er im Jahr 1332. Seinen Namen erlangte er durch die Mehrung des fränkischen Hausbesitzes der Hohenzollern. Von entscheidender Bedeutung war die Erwerbung der Kulmbacher Plassenburg mit der Grafschaft Kulmbach aus dem Erbe der Grafen von Andechs-Meranien durch Erbvertrag, der mit dem Aussterben der bisherigen Besitzer, der Grafen von Orlamünde, 1340 wirksam wurde. Im Jahre 1345 wurde Burggraf Johann II. für kurze Zeit zum Pfleger und Hauptmann in der Mark Brandenburg.
    In die Zeit der Regierung Johanns II. fiel der Ausbruch der Pest, die auch in Nürnberg zahlreiche Opfer forderte. Da die Bevölkerung die Juden für die Epidemie verantwortlich machte, wurden zahlreiche Nürnberger Juden ermordet, ohne dass der Burggraf dagegen einschritt.
    Nach Johanns Tod wurde sein einziger Sohn Friedrich V. Nachfolger im Burggrafenamt.

    Denkmal
    Für die Berliner Siegesallee gestaltete Ernst Herter eine marmorne Büste Johanns als Nebenfigur der Denkmalgruppe 10 neben dem zentralen Standbild für Ludwig I. den Brandenburger (Ludwig V.), enthüllt am 7. November 1899.


    Siehe auch
    • Stammliste der Hohenzollern
    Literatur
    • Peter Mast: Die Hohenzollern in Lebensbildern. Verlag Styria, Graz, Wien, Köln 1988, ISBN 3-7205-2104-4.
    • Theodor Hirsch: Johann II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 273–275.
    • Günther Schuhmann: Johann II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 504 (Digitalisat).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Nürnberg)

    Name:
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Familie/Ehepartner: Gräfin Elisabeth von Henneberg. Elisabeth (Tochter von Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen und Adelheid von Hessen) wurde geboren in vor 1318; gestorben am 6 Dez 1377. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 596. Margarete von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 597. Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1333; gestorben am 21 Jan 1398.

  72. 426.  Burggraf Konrad II. (IV.) von Nürnberg (von Zollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (282.Friedrich11, 180.Helena10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1334.

    Familie/Ehepartner: Irmengard (Irmgard) von Hohenlohe-Weikersheim. Irmengard (Tochter von Herr Kraft II. von Hohenlohe-Weikersheim und Adelheid Mechthild von Württemberg) wurde geboren in 1315; gestorben am 11 Mai 1371 in Kloster Liebenau, Worms, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  73. 427.  Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne Graphische Anzeige der Nachkommen (282.Friedrich11, 180.Helena10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 4 Apr 1361 in Baiersdorf.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Nürnberg; Burggraf von Nürnberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_der_Schöne

    Albrecht der Schöne (* 1319; † 4. April 1361) war ein Burggraf von Nürnberg.

    Albrecht der Schöne war der vierte Sohn des Nürnberger Burggrafen Friedrich IV. († 1332) und seiner Ehefrau Margareta von Kärnten († 1348). Er war verheiratet mit Sophie von Henneberg († 1372).

    Seine Tochter Margarethe (1359–1391) heiratete Landgraf Balthasar von Thüringen (1336–1406), aus dem Hause Wettin.

    Die zweite Tochter Anna (1360–1413) heiratete Swantibor III. (~1351–1413), Herzog von Pommern-Stettin.

    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Albrecht heiratete Sophie von Henneberg-Schleusingen in Herbst 1348. Sophie (Tochter von Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere und Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel) gestorben am 5 Mai 1372. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 569. Margaretha von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 570. Anna von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  74. 428.  Margaretha von NürnbergMargaretha von Nürnberg Graphische Anzeige der Nachkommen (282.Friedrich11, 180.Helena10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in vor 1325; gestorben in nach 13 Nov 1382.

    Notizen:

    Name:
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Familie/Ehepartner: Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein. Adolf (Sohn von Graf Gerlach I von Nassau und Agnes von Hessen) wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 598. Elisabeth von Nassau-Wiesbaden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1389.

  75. 429.  Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (283.Johann11, 181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Sachsen-Lauenburg)

    Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1315; † 1344) war von 1338 bis 1344 Herzog von Sachsen-Lauenburg in der Linie Mölln und Bergedorf.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Johann II. von Sachsen-Lauenburg, führte Albrecht das Bergedorfer Schloss weiter als Wohnsitz und Residenz, wie dort ausgestellte Urkunden von 1335, 1342 und 1359 (also zu den Regierungszeiten seines Vaters, seiner selbst und seines Sohnes Albrecht V.) belegen. Die Kosten für die standesgemäße Hofhaltung waren für das kleine Herzogtum nahezu untragbar, so dass die Schulden, die bereits unter Albrechts Vater mehrfach zu Verpfändungen von Teilen des Herzogtums an Albrechts Onkel Gerhard von Holstein geführt hatten, weitere Verpfändungen erzwangen. Der Einfluss der Holsteiner auf Albrechts Politik war daher groß.

    Zusammen mit Lübeck, Hamburg und den Holsteinern versuchte Albrecht, die Ordnung in seinem Herzogtum wiederherzustellen, nachdem sein Vetter Erich II. durch Überfälle auf Kaufmannszüge in Verruf geraten war. Deswegen fiel Albrecht im Winter 1343/1344 in Erichs Ländereien ein und schleifte mehrere Feste Häuser. Albrecht starb aber vor dem Ende dieses Feldzuges.

    Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Seine drei Söhne übernahmen nacheinander die Regierungsgeschäfte, starben aber ohne männliche Nachkommen:

    Johann III. (* um 1335; † 1356), Herzog ab 1344.
    Albrecht V. (* um 1335, † 1370), Herzog ab 1356.
    Erich III. († 1401), ursprünglich Domherr, ab 1370 Herzog. Mit ihm starb die Linie Mölln-Bergedorf des askanischen Fürstenhauses aus.

    Albrecht selbst heiratete 1341 in zweiter Ehe Sophie von Ziegenhain, Tochter des Grafen Johann I. von Ziegenhain.

    Albrecht heiratete Sophie von Werle in 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  76. 430.  Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (284.Erich11, 181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1338 bis 1368, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich II. von Sachsen-Lauenburg (* 1318/1320; † 1368) war 1338 bis 1368 Herzog von Sachsen-Lauenburg.

    Erich war der Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg († 1361) aus dem Hause der Askanier und der Elisabeth von Pommern († 1349).

    Erich übernahm 1338 nach der Abdankung seines Vaters die Regierungsgeschäfte über die Gebiete Lauenburg und Ratzeburg. Sein Vetter Albrecht IV., ebenfalls sächsischer Herzog, fiel im Winter 1343/44 in Erichs Ländereien ein, um den Landfrieden zu sichern, denn Erich stand im Ruf, Straßenräubern Zuflucht zu gewähren und Überfälle auf Kaufmannszüge in seinen Ländereien zu begünstigen. Allerdings stand der finanziell stark angeschlagene Albrecht in genau demselben Ruf, so dass wir hier auch einen einfachen erfolgreichen Raubzug mit gefälliger Geschichtsschreibung des Siegers annehmen können.

    1360, drei Jahre nach dem Tod Albrecht IV., bot dessen Sohn, Albrecht V., Erich die Stadt und das Schloss Bergedorf als Pfand für einen Kredit an, nachdem er bereits im Jahr zuvor Stadt und Vogtei Mölln an die Lübecker verpfändet hatte. Erich nahm die Gelegenheit wahr, seine Ländereien zu erweitern, und gab das Darlehen. Um sein Geld abzusichern, setzte er auf Schloss Bergedorf einen eigenen Verwalter ein.

    Im Streit um die Wege- und Zollrechte auf der Elbe kam es 1362 zu einem Überfall des Lüneburger Herzogs Wilhelm auf die Riepenburg und den dort zu jenem Zeitpunkt Hof haltenden Erich. Während Erich sich dem Zugriff entziehen konnte, wurde die Riepenburg geschleift und die Vierlande verwüstet. Die durch die Riepenburg geschützte Eyslinger Fähre mit der dazugehörenden Zollstation geriet ebenfalls in die Hand Wilhelms. Zur Sicherung seiner Eroberung ließ er eine neue Burg etwas stromauf am Gammerort errichten, die dem umgehend erfolgenden Gegenschlag Erichs aber nicht standhalten konnte und ihrerseits niedergerissen wurde. Die Riepenburg wurde neu errichtet, die Eroberungen Wilhelms zurück in Erichs Besitz geführt.[1]

    Langfristig führte dieser Überfall zu einer Festigung des südlichsten der drei Elbarme der Vierlande zur Landes- und Bistumsgrenze; bis 1438 wurden die beiden nördlichen Elbarme abgedeicht und dadurch der südlichste Elbarm, die heutige Stromelbe, zum einzigen Schifffahrtsweg zwischen Hamburg und Geesthacht umgestaltet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Nach dem Tod Erich II. im Jahr 1368 gingen die Regierungsgeschäfte an Erichs Sohn Erich IV. über.

    Erich heiratete Agnes von Holstein in 1342/1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 599. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  77. 431.  Herzog Erich II. von SchleswigHerzog Erich II. von Schleswig Graphische Anzeige der Nachkommen (285.Elisabeth11, 181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1288; gestorben am 12 Mrz 1325.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Schleswig) (Aug 2023)

    Erich II. (* um 1288; † 12. März 1325) war von 1312 bis 1325 Herzog von Schleswig oder auch Sønderjylland. Er war einziger ehelicher und somit erbberechtigter Sohn des Herzogs Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig. Seine Grabstätte befindet sich in der Domkirche der Stadt Schleswig.

    Erich war der erste Herzog aus der Abelslinie, zu der die 1232–1375 in Schleswig herrschenden Herzöge gehörten, der ohne vorher Kämpfe mit dem dänischen König austragen zu müssen, von König Erik VI. Eriksson Anfang Juli 1312 vor Warnemünde erblich mit Schleswig belehnt wurde. Dies erfolgte im Fürstentum Rostock, das 1301–1323 ein Lehen der dänischen Krone war. Erich II. versuchte ebenfalls seine Belehnung mit der Insel Langeland zu erreichen, mit der sein Onkel Erich Erichssohn Langbein (* 1272; † 1310), der ohne Kinder zu hinterlassen starb, 1295 belehnt worden war. König Erik VI. Menved hatte mit Bauernunruhen und Adelsaufständen in unterschiedlichen Teilen des Königreichs Dänemark zu kämpfen; daher schloss er am 9. August 1313 einen Vergleich mit Herzog Erich, der dadurch in den Besitz des Kronguts in Schleswig kam.

    Dennoch gab es auch weiterhin fast jedes Jahr erneute Unstimmigkeiten und Schlichtungen zwischen den beiden. Herzog Erich nahm 1318 Langeland von der Witwe Erich Langbeins, Sophia Burghardstochter von Querfurt-Rosenburg († 1325), Tochter von Burchard VIII., Burggraf von Magdeburg und seiner ersten Gattin Judith von Sachsen, der Witwe König Eriks IV. Plovpenning von Dänemark.[1] Nach dem Tod von König Erik VI. im November 1319 kam es zu einem kurzen Thronfolgestreit zwischen Erich II. und dem königlichen Bruder Christoffer, der Anfang 1320 zum König gewählt wurde. Herzog Erich erreichte jetzt seine Belehnung mit Langeland, hierdurch hatte er seine Herrschaft im Herzogtum Schleswig gut abgesichert.

    Erich heiratete Adelheid von Holstein-Rendsburg in 1313. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg und Heilwig van Bronckhorst) gestorben in Jan 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 600. König Waldemar III. von Dänemark (von Schleswig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1314; gestorben in 1364.
    2. 601. Helvig (Heilwig) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  78. 432.  Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (286.Helena11, 181.Johann10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 28 Jan 1341.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1319

    Das Adelsgeschlecht der Grafen von Schauenburg und Holstein stammt ursprünglich von der Schauenburg (heute: Schaumburg) bei Rinteln (Landkreis Schaumburg) an der Weser. Neben der – seit etwa 1480 – Grafschaft Schaumburg genannten Schauenburger Stammherrschaft mit ihren Residenzorten Bückeburg und Stadthagen wurde die Familie im Jahr 1110 auch mit den Grafschaften Holstein und Stormarn belehnt. 1640 ist das Geschlecht erloschen.
    Adolf III. von Schauenburg und Holstein verlor 1201 durch die Schlacht bei Stellau vorübergehend Holstein an Dänemark und zog sich in die Grafschaft Schauenburg zurück. Erst seinem Sohn Graf Adolf IV. gelang 1227 in der Schlacht von Bornhöved die Rückeroberung Holsteins. Die Grafen von Holstein festigten nach diesem Sieg ihre Herrschaft nicht nur in Holstein, das zum Heiligen Römischen Reich gehörte, sondern gewannen bald auch im benachbarten Herzogtum Schleswig an Einfluss, das der dänischen Krone unterstand.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Schauenburg

    Familie/Ehepartner: Herr Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg. Heinrich (Sohn von Graf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-Schwarzburg und Gräfin Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg (Kevernburg)) wurde geboren in cir 1300; gestorben in nach 11 Jun 1358. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 602. Herr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1322 in Pinneberg; gestorben am 4 Jul 1382.
    2. 603. Gräfin Helene von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 604. Bischof Gerhard von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Nov 1400 in Bistum Würzburg; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 605. Domherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am nach 1.Mai 1371.
    5. 606. Domherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 15 Feb 1394.
    6. 607. Sophia von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1394.
    7. 608. Äbtissin Mechtild (Mathilde) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 25 Apr 1383.
    8. 609. Margarethe von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1382/1389.

  79. 433.  Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (287.Rudolf11, 182.Albrecht10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.

    Notizen:

    Name:
    Eine Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, deren Großmutter und Namenspatronin Agnes von Habsburg eine Tochter des ersten habsburgischen römisch-deutschen Königs Rudolf I. war.

    Agnes heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1328. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 610. Katharina von Anhalt (von Bernburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  80. 434.  Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (287.Rudolf11, 182.Albrecht10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.

    Notizen:

    Gestorben:
    Ursprünglich ist das Haus 1272 als Augustiner-Nonnenkloster von Fürst Siegfried gegründet worden. Fünf seiner Töchter gehörten zu den ersten Nonnen, die hier lebten und wirkten. Im verlauf der Reformation wurde das Kloster Coswig, das dem Kloster Leitzkau zugeordnet war und damit dem Bischof von Brandenburg unterstand, aufgelöst.
    https://www.coswigonline.de/de/sehenswuerdigkeiten/der-klosterhof-in-coswig-anhalt.html

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst-Köthen. Albrecht gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 611. Fürst Johann II. von Anhalt-Köthen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1340; gestorben in 3 Aug 1380 / 11 Apr 1382.

  81. 435.  Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (287.Rudolf11, 182.Albrecht10, 107.Helene9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 15 Mai 1388 in Calenberger Neustadt, Hannover, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Lüneburg; Fürst von Lüneburg
    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen-Wittenberg; Herzog von Sachsen-Wittenberg
    • Titel (genauer): 1370 bis 1388; Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wenzel_I._(Sachsen-Wittenberg)

    Wenzel I. (* um 1337; † 15. Mai 1388 in Calenberger Neustadt)

    Er war der jüngste Sohn von Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg und dessen dritter Gemahlin Agnes von Lindow. Beim Tod seines Vaters 1356, erbte sein älterer Halbbruder Rudolf II. dessen Titel und Ländereien. Als Rudolf II. 1370 starb, ohne einen männlichen Nachkommen zu hinterlassen, wurde schließlich Wenzel sein Nachfolger.

    Er schloss Landfriedensbünde mit Anhalt, Magdeburg und Meißen.

    Kaiser Karl IV. hatte ihm zudem Anfang 1370, gemeinsam mit seinem Neffen Albrecht von Sachsen-Wittenberg († 1385), das Fürstentum Lüneburg verliehen. Albrecht war der Sohn seines Halbbruders Otto († 1350) und war mütterlicherseits Enkel des Ende 1369 verstorbenen Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg. Das Fürstentum Lüneburg wurde den beiden jedoch von Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel, einem Neffen dritten Grades Wilhelms II., streitig gemacht, der das Fürstentum ihn Besitz nahm, woraufhin sich ab 1351 der Lüneburger Erbfolgekrieg entfaltete. In den militärischen Auseinandersetzungen in den folgenden Jahren konnten weder die Braunschweiger noch die Sachsen-Wittenberger ihre Ansprüche durchsetzen, und erst der Frieden von Hannover 1373 beendete, zumindest vorerst den Krieg. Demnach sollten sich die Braunschweiger und die Wittenberger in der Regentschaft abwechseln. Dieser Vertrag wurde noch zusätzlich durch die Heirat der beiden ältesten Söhne des bereits 1373 verstorbenen Magnus, Friedrich und Bernhard I., mit den beiden Töchtern Wenzels sowie die Heirat von Magnus' Witwe mit Albrecht abgesichert.

    Wenzel I. nahm 1376 als Kurfürst an der Wahl und Krönung Wenzels des Faulen zum deutschen König teil. Zu dieser Gelegenheit kam es zu Zwistigkeiten mit Wenzel, Herzog von Luxemburg und Brabant, einem Onkel jenes Königs, der ihm als Herzog von Brabant das Recht streitig machte, dem Kaiser das Reichsschwert vorantragen zu dürfen. Diese mag der Anlass gewesen sein, dass Wenzel die Kurschwerter des Erzmarschalls in das Wappen seines Geschlechtes aufnahm. In Reichsangelegenheiten war er wiederholt auf Seiten des Kaisers aktiv, beispielsweise 1377 in der Altmark.

    Im Frühjahr 1388 brach der Lüneburger Erbfolgekrieg erneut aus, als der der jüngere Bruder von Friedrich und Bernhard, Heinrich, den bewaffneten Kampf um Lüneburg wieder aufnahm. Während Wenzel seinen Gegner in dessen Residenz in Celle belagerte, erkrankte er plötzlich schwer und starb kurz darauf am 15. Mai 1388 in der Neustadt von Hannover. Bereits seine Zeitgenossen vermuteten die Verabreichung von Gift als Todesursache. Er wurde in der der Michaelskirche in Lüneburg begraben.

    In Sachsen-Wittenberg folgte ihm sein ältester Sohn Rudolf III., das Fürstentum Lüneburg wurde 1389 in einem Erbverbrüderungsvertrag endgültig seinen Schwiegersöhnen Bernhard und Heinrich und deren Erben zugesprochen.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, kurz Sachsen-Wittenberg, war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es entstand 1296 durch die Teilung des askanischen Herzogtums Sachsen und erstreckte sich über Teile der heutigen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Durch die Goldene Bulle von 1356 erlangten die Herzöge von Sachsen-Wittenberg die Kurwürde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Wittenberg

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Lüneburg war ein reichsunmittelbares Territorium der Welfen im Heiligen Römischen Reich auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es ging 1269 aus der Teilung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg hervor.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Lüneburg

    Titel (genauer):
    Ein Kurfürst (lateinisch princeps elector imperii oder elector) war einer der ursprünglich sieben, später neun und zuletzt zehn ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, denen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zustand. Mit diesem Königstitel war traditionell der Anspruch auf die Krönung zum römisch-deutschen Kaiser durch den Papst verbunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst

    Gestorben:
    In älterer Literatur wurde sein Todesdatum auch mit dem 18. August 1402 angegeben, was jedoch auf einer Gräberverwechslung beruht.

    Bereits seine Zeitgenossen vermuteten die Verabreichung von Gift, während seiner Belagerung von Celle, als Todesursache.

    Wenzel heiratete Cäcilia (Siliola) von Carrara am 23 Jan 1376. Cäcilia (Tochter von Franz von Carrara und Fina di Pataro) wurde geboren in cir 1350; gestorben in cir 1435 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 612. Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1373 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Jun 1419 in Böhmen.
    2. 613. Anna von Sachsen-Wittenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Apr 1426.

  82. 436.  Mathilde von Braunschweig-WolfenbüttelMathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (289.Magnus11, 184.Albrecht10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 28 Jun 1354.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in cir 1343. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 614. Prinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  83. 437.  Fürst Magnus II. von Braunschweig-WolfenbüttelFürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (289.Magnus11, 184.Albrecht10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
    • Titel (genauer): 1369 bis 1373; Fürst von Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jul 2023)

    Magnus II. Torquatus, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1324; † 25. Juli 1373 bei Leveste) aus dem Geschlecht der Welfen war von 1369 bis zu seinem Tode 1373 Fürst von Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Magnus war der älteste Sohn von Magnus I. und dessen Frau Sophie von Brandenburg. Er wirkte zunächst als Verwalter in Sangerhausen, dann ab 1368 als Amtmann. 1369 erbte er nach dem Tode seines Vaters das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Wenige Monate später starb auch der Vater seiner Schwägerin Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), der Lüneburger Fürst Wilhelm II. Magnus war von ihm als Erbe bestimmt worden und wäre auch den welfischen Hausgesetzen gemäß erbbererechtigt gewesen, da sein Vater Magnus I. ein Vetter 2. Grades des verstorbenen gewesen war. Kaiser Karl IV. betrachtete das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnte die askanischen Herzöge Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wurde. Die nächsten Jahre waren von militärischen Auseinandersetzungen mit den Wittenbergern geprägt. Nachdem Lüneburg sich aufgrund wiederholter Geldforderungen seitens Magnus auf die Seite der Wittenberger Herzöge stellte, versuchte Magnus Lüneburg einzunehmen, was jedoch misslang. Magnus starb 1373 an tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf mit seinem Schwager, Graf Otto I. von Schaumburg, bei der Schlacht bei Leveste am Deister zugezogen hatte.

    1864 ließ König Georg V. von Hannover an der Straße von Leveste nach Gehrden ein Denkmal errichten, das an den dort 1373 gefallenen Herzog Magnus Torquatus erinnert.[1]

    Es trägt die Inschrift:
    Herzog Magnus Torqatus
    fiel hier im Kampfe mit
    Otto Graf von Schaumburg
    am XXV Julius MCCCLXXIII.
    Koenig Georg V.
    liess dieses Denkmal
    errichten MDCCCLXIV

    Ursprünglich wurde an der Todesstelle ein Kreuzstein aufgestellt.

    Name:
    Auch: Magnus mit der silbernen Kette

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    An tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf zugezogen hat.

    Magnus heiratete Katharina von Anhalt (von Bernburg) am 6 Okt 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 575. Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.
    2. 576. Agnes (I) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1410.
    3. 577. Sophie von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

  84. 438.  Agnes von Braunschweig-WolfenbüttelAgnes von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (289.Magnus11, 184.Albrecht10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Herzogs Magnus I. (Braunschweig-Wolfenbüttel) und der Sophie von Brandenburg.

    Agnes heiratete Graf Heinrich VII. (V. / VIII.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) in vor 5 Jan 1364. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich VI. von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Mechthild von Weimar-Orlamünde) gestorben in 1408. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 615. Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jun 1426.
    2. 616. Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben.

  85. 439.  Herzog Otto I. von Braunschweig-GöttingenHerzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (290.Ernst11, 184.Albrecht10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1367, Fürstentum Göttingen; Fürst von Göttingen
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Nomineller Herzog zu Braunschweig-Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Otto I. von Braunschweig-Göttingen, genannt Otto der Quade (* um 1330; † 13. Dezember 1394 in Hardegsen) aus der Familie der Welfen war nomineller Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1367 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Seine Eltern waren Ernst I. (1305–1367) und dessen Ehefrau Elisabeth von Hessen, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II.

    Sein Vater hatte 1345 die Herrschaft im Fürstentum Göttingen übernommen. Nach einigen Jahren der Mitregentschaft übernahm Otto 1367 die Regierung in diesem kleinen und wirtschaftlich schwachen welfischen Fürstentum. Er residierte zunächst in Göttingen, wo er auch mehrere große Ritterturniere veranstaltete. Er zerstritt sich jedoch zusehends mit der Bürgerschaft der Stadt.

    Otto erhielt den zeitgenössischen Beinamen „der Quade“ (niederdeutsch etwa „der Böse“). Diesen brachte ihm seine nahezu ununterbrochene Reihe von Fehden ein, die er während seiner Regentschaft führte. Otto wird beschrieben als ein markanter Vertreter des damaligen Rittertums. Er verbündete sich häufig mit den adeligen Rittern in Kämpfen gegen andere Fürsten oder gegen die Städte, deren aufblühende Macht ihm ein Dorn im Auge war. Häufig wechselte Otto in Auseinandersetzungen die Fronten und betrieb mehrere Fehden gleichzeitig.

    Er verfolgte unter anderem seit 1367 Erbansprüche auf die Landgrafschaft Hessen und versuchte diese militärisch im Bündnis mit den Rittern im Sternerbund durchzusetzen. Außerdem nahm er parallel dazu am Lüneburger Erbfolgekrieg teil. Zunächst kämpfte er dabei an der Seite Magnus II. gegen die Askanier. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwischen 1374 und 1381 kurzfristig die Herrschaft über Braunschweig sichern. Beide Unternehmungen endeten erfolglos und Otto musste sich gegen finanzielle Abfindungen zurückziehen.

    1387 versuchte er, seinen Einfluss in der Stadt Göttingen durchzusetzen, er hatte dabei aber wenig Erfolg. Am 28. April erstürmten die Göttinger die herzogliche Burg innerhalb der Stadtmauern und zerstörten sie; im Gegenzug verwüstete Otto Dörfer und Ländereien in der Umgebung. Die Bürger, unter Führung des Stadthauptmanns Moritz von Uslar, konnten jedoch im Juli in einer offenen Feldschlacht zwischen Rosdorf und Grone einen Sieg über die fürstliche Streitmacht erringen. Otto musste danach im August 1387 die Freiheit der Göttinger Güter in der Umgebung anerkennen. Da die Stadt ein hohes Maß an Autonomie gegenüber den Herzögen gewann, wurde die Göttinger Burg nicht wieder aufgebaut.

    Nachdem er aus Göttingen vertrieben worden war, musste Otto in Hardegsen residieren, wo er 1379 von den Herren von Rosdorf die Burg Hardeg erworben hatte. Dort starb er auch 1394. Zu dem Zeitpunkt lebte er im Kirchenbann, weil er die Kirche St. Martin in Kirchgandern im Jahre 1392 verwüstet hatte.[1] Aus diesem Grund wurde er in ungeweihter Erde nördlich der Klosterkirche von Wiebrechtshausen bei Northeim beerdigt. Erst später wurde er postum aus dem Kirchenbann gelöst, woraufhin über dem Grab eine später mit der Kirche verbundene Kapelle errichtet wurde.

    Insgesamt wird Ottos Herrschaft negativ gewertet, weil er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) († 1463) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.

    Ehen
    Otto heiratete am 19. November 1357 (oder 14. Januar 1358) Miroslawa von Holstein-Plön († um 1376), eine Tochter des Herzogs Johann III. von Holstein-Plön. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1379 Margarete von Berg (* ca. 1364; † 1442), eine Tochter des Grafen Wilhelm II. von Berg.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Göttingen war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es entstand bei einer Teilung des Braunschweiger Fürstentums 1345 und wurde 1495 mit dem Fürstentum Calenberg vereinigt.
    Otto, genannt „der Quade“ (niederdeutsch für „der Böse“), kämpfte zusammen mit den Rittern gegen die aufstrebende Stadtbevölkerung, vor allem gegen Göttingen. Zum Höhepunkt dieser Auseinandersetzung besetzten die Göttinger 1387 dessen Burg, das Ballerhus, in der Stadt und schlugen ihn anschließend in einer offenen Feldschlacht. Insgesamt erscheint Ottos Herrschaft als Negativbilanz, da er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Göttingen

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Otto heiratete Miroslawa von Holstein-Plön am 19 Nov 1357. Miroslawa (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in cir 1376. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Margarete von Berg in 1379. Margarete (Tochter von Graf Wilhelm II. von Berg und Prinzessin Anna von der Pfalz) wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 617. Anna von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.
    2. 618. Elisabeth von Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  86. 440.  Philipp von Braunschweig-GrubenhagenPhilipp von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (291.Heinrich11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Jerusalem; Konstabler von Jerusalem

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Im Königreich Jerusalem gab es sechs wesentliche Ämter: der Konstabler, der Marschall, der Seneschall, der Kämmerer, der Mundschenk und der Kanzler. Die ersten vier bildeten die großen Ämter. Zeitweise gab es noch Baillis, Vizegrafen, und Kastellane. Im Wesentlichen entstammten diese Ämter dem nordfranzösischen Feudalismus des 11. Jahrhunderts, der Heimat des Kreuzritteradels von Outremer. Während sie sich in Frankreich und England zur gleichen Zeit weiterentwickelten, geschah dies nicht im Königreich Jerusalem, wo ihre Entwicklung beinahe zum Stillstand kam. Deshalb unterschieden sich Inhalte und Funktionen der Ämter bald von denen der Herkunftsländer der Kreuzritter, wobei die Ämterstruktur des Kreuzfahrerstaates im Vergleich zu den moderneren europäischen Monarchien archaisch wirkte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beamte_des_Königreichs_Jerusalem#Konstabler (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 619. Helvis von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  87. 441.  Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ Graphische Anzeige der Nachkommen (292.Adelheid11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

    Notizen:

    Margarete und Johann Heinrich hatten keine Kinder.

    Margarete hatte mit Ludwig V. vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Tirol

    Margarete von Tirol-Görz (um 1366 erstmals auch als Margarete Maultasch erwähnt), (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien) war die Tochter von Heinrich Herzog von Kärnten und Graf von Tirol und Görz aus dessen Ehe mit Adelheid von Braunschweig und Gräfin von Tirol und Görz.

    Leben
    Herzog Heinrich von Kärnten und Tirol, der keine männlichen Nachfahren hatte, schloss 1330 mit Kaiser Ludwig dem Bayern einen Vertrag, der ihm für seine Töchter die weibliche Erbfolge garantierte, wenn sie mit Genehmigung des Kaisers verheiratet würden.[1] Die 1318 geborene Margarete war schon 1327 mit Johann Heinrich von Luxemburg (* 1322), dem jüngeren Bruder des späteren Kaisers Karl IV., verlobt worden und wurde 16. September 1330 in Innsbruck vermählt. Der um vier Jahre jüngere Johann Heinrich wurde bereits im Alter von fünf Jahren (1327) von seinem Vater mit großem Gefolge nach Tirol geschickt. Die beiden Kinder waren sich von Anfang an unsympathisch. Auch der Heranwachsende war ein nicht gerade netter Ehemann, der nicht gewillt war, deutsch zu lernen. Gegenüber seiner Ehefrau gebärdete er sich wild, er kratzte, biss und schikanierte sie, und allmählich wurde aus der gegenseitigen Antipathie regelrechter Hass.
    Als Margaretes Vater 1335 verstarb, konnte nur sie die Nachfolge in Tirol antreten, da ja ihre ältere Schwester Adelheid bereits 1325 im Alter von acht Jahren verstorben war. Herzog Albrecht II. von Österreich hatte nach einer Übereinkunft mit Ludwig am Reichstag 26. November 1330 in Augsburg das Herzogtum Kärnten besetzt, dort waren Habsburger und Wittelsbacher auch übereingekommen, dass letztere den Norden Tirols erhalten sollen und Margarete und Johann Heinrich nur in Südtirol herrsschen sollten. Die Tiroler weigerten sich allerdings, unter Habsburg und Wittelsbach aufgeteilt zu werden, und es kam zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Habsburger Herzögen und Ludwig von Bayern, in die dann auch, von seinem Vater gesandt, Margaretes Schwager Karl, zu der Zeit Markgraf von Mähren, eingriff. Im Frieden von Enns vom 9. Oktober 1336 wurden die Verhältnisse geklärt. Erst jetzt konnte Margarete ihre Erbschaft antreten.
    Ihr junger Gatte Johann Heinrich begann sich jedoch wie der Herr von Tirol aufzuspielen, wie sie von ihren Tiroler Beratern erfuhr. Markgraf Karl, der politisch begabter und geschickter als sein jüngerer Bruder war, blieb noch in Tirol, um den Unerfahrenen und auch Uninteressierten zu beraten. Dieser war zu diesem Zeitpunkt bereits überall als Frauenheld bekannt. Karl hatte schon 1335 für drei Jahre die Regentschaft über Tirol übernommen,[1] er hatte böhmische Berater mitgebracht, welche schon bald wichtige Ämter innehatten. Karl war 1336/37 mit seinem Vater auf Preußenfahrt[2] und trat dann 1341 die Administration in der Grafschaft an.
    Von Margaretes Tiroler Freunden wurde die böhmische Verwaltung jedoch abgelehnt und sie halfen Margarete dann auch, ihren verhassten Ehemann loszuwerden. Ab Mai 1340 weilte auch Johann Heinrich einige Zeit in Böhmen und Polen, schon zu der Zeit kam es zu einem ersten Aufstand gegen die Luxemburger Herrschaft. Der wurde von Nikolaus von Brünn, Bischof von Trient und mit der Verwaltung Tirols betraut, niedergeschlagen.
    Margarete vertrieb dann im November 1341 zusammen mit ihren Tiroler Räten ihren Gemahl Johann Heinrich aus Tirol. Gleichzeitig verkündete sie, dass es nie zum Vollzug der Ehe gekommen sei, Johann demnach impotent gewesen sein muss. Der Ehemann wwar am Allerseelentag spätnachts nach einer Jagd heimgekommen, hatte polternd Einlass begehrt und stand vor versperrten Toren. Er fand auch keine Bleibe auf anderen Schlössern in Tirol. Seiner erbarmte sich schließlich der Patriarch von Aquileia, Bertrand de Saint-Geniès, und gewährte ihm Unterkunft. Dies und dass sie am 10. Februar 1342 in Meran, trotz Ermahnungen der Kurie, in Anwesenheit des Kaisers dessen Sohn Ludwig I. von Bayern-Brandenburg heiratete, erregte in ganz Europa Aufsehen. Die Hochzeit erfuhr in ganz Tirol große Zustimmung, da der zukünftige Ehemann Ludwig, im Einvernehmen mit seiner zukünftigen Frau den Adeligen im Tiroler Freiheitsbrief viele Vorrechte gewährte, die jedoch nicht auf Dauer eingehalten wurden.
    Aus politischen und kirchenrechtlichen Gründen erkannte Papst Clemens VI. aber die Ungültigkeit der ersten Ehe nicht an. Darüber hinaus waren Margarete und Ludwig auch noch im dritten Grad verwandt. Einen Dispens war der Papst nicht gewillt auszustellen, da er ja auch mit dem Kaiser im Unfrieden stand und ihn bereits etliche Male selbst gebannt hatte. Da dieser jetzt auch noch die Frechheit besaß, diese zweite Ehe vollziehen zu lassen und sich der Kurie ein weiteres Mal widersetzte, beestand kein Zweifel daran, dass der Papst diese Ehe nicht für gültig erklären konnte. Aus diesen Gründen wurden die beiden nicht anerkannten Eheleute vom Papst gebannt und zusätzlich ein Interdikt über das Land Tirol verhängt. Marsilius von Padua und William von Ockham verteidigten jedoch in Traktaten diese „Zivilehe“, die im Gegensatz zur ersten Ehe Margaretes mit Kindern gesegnet war. Ludwig der Brandenburger setzte sich mit harter Hand als Regent in Tirol durch. Ein Umsturzversuch des Papstes und der Luxemburger, die auch einige Kurfürsten gegen ihn gewinnen konnten, misslang. Ludwigs Herrschaft wurde danach noch strenger und viele Adlige mussten Länder und Güter zurückgeben.
    Als der Luxemburger Karl seine Ex-Schwägerin im März 1347, als er schon römischer König war, im Schloss Tirol belagerte, verteidigte Margarete dieses erfolgreich. Auf dem Rückzug vom gescheiterten Kriegszug ließ der Luxemburger die Städte Meran und Bozen aus Rache niederbrennen. Ludwig verjagte ihn erfolgreich. Erst als Karl zum Kaiser gewählt wurde, versöhnte er sich mit Margarete und Ludwig.
    1348 suchte der vertriebene Johann, jetzt Markgraf von Mähren, der nur noch den Titel des Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol trug, ohne jedoch noch realistischen Anspruch darauf erheben zu können, und als Ehemann ohne Ehefrau, die Kurie auf, um in Übereinstimmung mit seinem Bruder Karl die Auflösung seiner Ehe mit Margarete zu bewirken. Karl hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Erben und musste daher daran interessiert sein, dass sein Bruder eine rechtmäßige Ehe schließen und legitime Söhne zeugen konnte, wenn nicht nach seinem Tod die böhmischen Länder an seinen Schwiegersohn Rudolf IV. von Habsburg fallen sollten. Auch bei Margarete und ihrem Gemahl Ludwig wird das böhmische Vorhaben auf Zustimmung gestoßen sein, denn nur im Falle einer kirchlichen Auflösung von Margaretes erster Ehe würden sie rechtmäßig heiraten dürfen und ihre aus dieser Verbindung bereits hervorgegangenen Kinder auch offiziell als legitim erklären können. Johann Heinrich bat Papst Clemens VI. um eine Annullierung seiner Ehe mit Margarete und begründete seine Klage zunächst mit dem Hinweis auf das Ehehindernis der Blutsverwandtschaft und der Schwägerschaft im vierten Grad, von dem sie aber nicht gewusst hätten. Zum zweiten vertrat Johann die Meinung, dass zwar eine rechtmäßige Eheschließung zwischen ihm und Margarete stattgefunden hatte, es aber nie zum tatsächlichen Vollzug der Ehe gekommen sei. Johann Heinrichs scheinbares Eingeständnis seiner Impotenz war problematisch, wurde damit doch zugleich zugegeben, dass Margaretes Klagen nicht unbegründet waren. Die aggressive Haltung des Papstes gegenüber Margaretes Persönlichkeit unterblieb, genauso wie der Vorwurf, die Tiroler Gräfin sei mit Ludwig dem Brandenbburger eine inzestuöse Verbindung eingegangen. Der Grund für diese Haltung mag darin zu suchen sein, dass Margaretes Wunsch nach Kindern der kirchlichen Lehre entsprach, wonach der Sinn einer Ehe in der Erzeugung von Nachkommen liegt. Wenn Johann die päpstliche Erlaubnis zu einer erneuten Ehe erhalten wollte, wie es geplant war, dann musste sicher sein, dass seine Unfähigkeit zum Vollzug einer Ehe mit Margarete zusammenhing, also nur durch ein maleficium, eine Verzauberung, bewirkt wurde. Da er mit ihr zusammen aufwuchs, kann dieser Grund seiner Impotenz bei Margarete im psychisch-sozialen Bereich gefunden werden. Er hatte eher eine Art „Geschwisterliebe“ zu ihr aufgebaut, wenn überhaupt. Daher bekräftigte Johann in den Urkunden immer wieder, seine Impotenz bezöge sich nur auf Margarete, und gestand sogar Ehebruch. Schließlich wurden beide am 21. Juli 1349 nach weltlichem Recht geschieden. Doch Margaretes Ehe mit Ludwig wurde immer noch nicht von der Kurie anerkannt. Sie befanden sich weiterhin im Bann. Es sollte noch zehn Jahre dauern, bis sich endlich die Kurie dazu bereit erklärte, den Bann zu lösen.
    Erst 1359 wurde nach Vermittlung durch Albrecht II. seitens des Papstes Innozenz VI. der Bann gelöst. Nach dem überraschenden Tod ihres Ehemanns Ludwigs 1361 besuchte Margarete Karl IV. in Nürnberg, bei diesem Besuch bezeichnete der Kanzler Johannes von Neumarkt die Herzogin als „Kriemhild“. Nachdem sowohl Margaretes Gemahl 1361 als auch ihr Sohn Meinhard III. kinderlos 1363 gestorben waren, überschrieb sie Tirol dem nächsten Verwandten, dem Habsburger Rudolf IV. von Österreich, und übergab diesem 1363 die Regierungsgewalt. Die Wittelsbacher fielen daraufhin in Tirol ein, auf das sie jedoch letztlich 1369 im Frieden von Schärding gegen eine hohe finanzielle Entschädigung verzichteten.
    Ihre letzten Jahre verbrachte Margarete in Wien, wo ihr Leibgedingsitz einer ganzen Vorstadt den Namen „Margaretengrund“ gegeben haben soll (Bezirk Wien-Margareten). Rudolf veranlasste, dass sie nicht mehr nach Tirol kommen sollte, damit die Tiroler nicht erneut Margarete als ihre eigentliche Herrin ansahen. Die Sehnsucht nach ihrer Heimat Tirol hatte sie nie verlassen. Sie wurde in der Wiener Minoritenkirche beigesetzt.[3]

    Der Beiname „Maultasch“
    Der Beiname „Maultasch“ wurde erstmals um 1366 in der dritten bayerischen Fortsetzung der „Sächsischen Weltchronik“ und 1393 in der „Österreichischen Chronik“ erwähnt. Er bedeutet so viel wie „Hure, liederliches Weib“ und fand hauptsächlich in der päpstlichen und böhmischen Propaganda Anwendung.
    Seit 1425 hat man dann den Beinamen wörtlich genommen und sich Margarete mit einem missgestalteten Mund vorgestellt. Die daraus folgende Ansicht, Margarete sei allgemein von großer Hässlichkeit gewesen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach falschh, denn Zeitzeugen, wie Johannes von Winterthur, haben Margarete als besonders schöne Frau beschrieben. Auch die Vorstellung, sie habe einen besonders anstößigen Wortschatz besessen, ist historisch nicht haltbar. Des Weiteren ist auf einem Siegel mit ihrem Konterfei ihr Mund durchaus nicht verunstaltet. Es gibt allerdings keine zeitgenössischen Bilder, auf denen Margarete von Tirol dargestellt ist. Alle Bilder, auf denen sie zu sehen ist, stammen aus späterer Zeit.
    Eine dritte Erklärung leitet den Namen vom Lieblingsaufenthaltsort Margaretes, der im Volksmund „Schloss Maultasch“ genannten Burg Neuhaus in Terlan, ab. Demnach habe diese Burg ihren volkstümlichen Namen von der unterhalb gelegenen „mala tasca“ (Mausefalle) genannten Zollstation übernommen und sei in der Folge auf die Gräfin übergegangen.
    Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass der zweifelhafte Beiname „Maultasch“ von ihrem ersten Ehemann Johann Heinrich in die Welt gesetzt wurde, der sich nicht gescheut hatte, die übelsten Gerüchte über sie zu verbreiten.
    Der italienische Autor Filippo Villani bezeichnete sie um 1400 als „Medusa“. Die angebliche Belagerung der Burg Hochosterwitz geht auf die „Kärntner Chronik“ Jakob Unrests zurück; derartige Legenden wurden 1816 von Jacob Grimm in den „Deutschen Sagen“ publiziert und durch Lion Feuchtwangers Roman Die häßliche Herzogin (1923) neu popularisiert.[4]
    Letzten Endes war Margarete als alleinige Erbin Tirols Spielball der drei Dynastien der Wittelsbacher, Luxemburger und Habsburger, die alle um ihre Gunst warben, um das strategisch wichtige Passland Tirol in ihre Hand zu bekommen.

    Heiraten und Nachkommen
    Margarete heiratete am 16. September 1330 Johann Heinrich von Luxemburg. Die kinderlose Ehe wurde 1341 durch Ludwig den Bayern geschieden. Die Scheidung nach Kanonischem Recht erfolgte 1349.
    Sie heiratete am 10. Februar 1342 in zweiter Ehe auf Schloss Tirol Ludwig den Brandenburger aus dem Haus Wittelsbach, Herzog von Oberbayern. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
    • Hermann (1343–1360)
    • Meinhard (1344–1363) ∞ 1359 in Passau Herzogin Margarete von Österreich (1346–1366), Tochter Herzog Albrechts II. und der Erbgräfin Johanna von Pfirt
    • Tochter (*/† ?)
    • Tochter (*/† ?)



    Belletristische Darstellungen
    • Gottlob Heinrich Heinse: Margarethe mit dem großen Maule, Erbin von Kärnthen und Tyrol, Roman (1792)
    • Lion Feuchtwanger: Die häßliche Herzogin, Roman (1923)
    • Heinrich von Schullern: Boccaccio auf Schloß Tirol. Ein Maultaschroman, Roman (1932); Publikation als erster Teil der Romantrilogie Das Land im Gebirge (1948)
    • Anna Fuchs: Das gelbe Hurentuch. (Historische Romane im Gmeiner-Verlag). Gmeiner-Verlag 2013, ISBN 978-3-8392-1462-6
    Literatur
    • Wilhelm Baum: Margarete Maultasch. Ein Frauenschicksal im späten Mittelalter. Kitab-Verlag, Klagenfurt/Wien 2004, ISBN 3-902005-43-2
    • Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Margarete „Maultasch“ − zur Lebenswelt einer Landesfürstin und anderer Tiroler Frauen des Mittelalters. Vorträge der wissenschaftlichen Tagung im Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichtechloss Tirol, Schloss Tirol, 3. bis 4. November 2006. Wagner, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7030-0438-4
    Lexika-Artikel und Sammelwerke
    • Josef Riedmann: Margarete Maultasch. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 163 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Margaretha (Maultasch), Herzogin von Kärnthen, Gräfin von Tirol. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 328–332.
    • Wilhelm Baum: MARGARETE MAULTASCH. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 24, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-247-9, Sp. 1043–1046.
    • Karl Schnith (Hrsg.): Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria, Graz u.a. 1997, ISBN 3-222-12467-1. S. 299–330.
    Literatur zu Teilaspekten
    • Christina Antenhofer: Der sogenannte "Brautbecher der Margarete Maultasch" im Blick der kulturgeschichtlichen Fragen zur materiellen Kultur des Spätmittelalters. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirolit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 255-280 (mit Abbildungen)
    • Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Die Entscheidung von 1363 oder Macht und Ohnmacht einer Fürstin. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 97-3-7030-0851-1, S. 55-89 (mit einer Auflistung der von Margarete ausgestellten Urkunden)
    • Magdalena Hörmann-Weingartner: Bild und Missbild - die Porträtdarstellungen der Margarete Maultasch. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISN 978-3-7030-0851-1, S. 297-307
    • Ellen Widder: Überlegungen zur politischen Wirksamkeit von Frauen im 14. Jahrhundert. Margarete Maultasch und Agnes von Ungarn als Erbtöchter, Ehefrauen und Witwen. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirl mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 91–134.
    • Andreas Zajic: Inschriftenpäläographische Anmerkungen zum sogenannten "Brautbecher der Margarete Maultasch. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 215, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 281-295
    Weblinks
     Commons: Margarete von Tirol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Margarete von Tirol im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Margarete von Tirol. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
    • Eintrag zu Margarete von Tirol im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Sage von der Belagerung Hochosterwitz'
    Einzelnachweise
    1 Cassian Anton von Roschmann: Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol: zum Gebrauche der studirenden Jugend in den k.k. Staaten. Veröffentlicht 1781, S. 61ff (Google eBook, vollständige Ansicht)
    2 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 147 (Digitalisat).
    3 Geschichte der Minoritenkirche
    4 Lion Feuchtwanger: Die häßliche Herzogin. 7. Auflage. Berlin 2008.

    Margarete heiratete Markgraf Johann Heinrich von Luxemburg am 16 Sep 1330 in Innsbruck, Österreich, und geschieden in 1349. Johann wurde geboren am 12 Feb 1322 in Prag, Tschechien ; gestorben am 12 Nov 1375 in Brünn, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 10 Feb 1342 in Schloss Tirol. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 592. Graf Meinhard III. von Tirol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344 in Landshut, Bayern, DE; gestorben am 13 Jan 1363 in Schloss Tirol oder in Meran.

  88. 442.  Herzog Albrecht I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (293.Ernst11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürst von Braunschweig und Salzderhelden
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
    • Titel (genauer): 1361 bis 1383, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1339; † 1383) war Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen-Salzderhelden, regierte von 1361 bis zu seinem Tode.

    Albrecht I. war der älteste Sohn des Herzogs Ernst des Älteren von Grubenhagen. Schon zu dessen Lebzeiten Mitregent, regierte Albrecht nach dessen Tod das Fürstentum Grubenhagen außer einigen Besitzungen zu Osterode und Herzberg, die er seinem Bruder Friedrich abtrat, allein und residierte in der Burg Salzderhelden bei Einbeck, weshalb er auch der „Herzog zum Salze“ genannt wurde.

    Man rühmt ihn als Liebhaber der Geschichte und Wissenschaften; gleichwohl blühte unter ihm die Wegelagerei, der er selbst nicht fremd gewesen sein soll, wodurch er mit seinen Nachbarn in manchen Streit geriet. Am 29. Juni 1361 erteilte Albrecht mit seinem Bruder Johann der Stadt Braunschweig den Huldebrief, geriet noch in demselben Jahre mit dem Grafen Otto von Waldeck und dessen Sohn Heinrich in Fehde und wurde mit dem Bruder 1362 in der Schlacht bei Arnoldshausen gefangen. Erst nach geschworener Urfehde erhielt er die Freiheit wieder.

    Besonders hart wurden durch die Streifzüge Albrechts und seiner Vasallen die Länder des Landgrafen Friedrich des Strengen von Thüringen betroffen. Nach ernsten, aber vergeblichen Mahnungen rückte der Landgraf 1365 mit einem für damalige Zeit bedeutenden Heer, wie behauptet wird mit achtzehntausend Mann, in das Grubenhagener Land ein und lagerte vor Einbeck und Salzderhelden, musste aber nach einigen Monaten unverrichteter Sache wieder abziehen. Bei Gelegenheit dieser Fehde wird zum ersten Mal in den braunschweigischen Landen ein Geschütz erwähnt („diz waz die erste buchse, dy yn dessin landin vernommen wart“). Doch verwüstete der Landgraf Städte und Dörfer, nahm und brach mehrere der Raubburgen von Albrechts Vasallen und zwang diesen dadurch, um Frieden zu bitten. Bald brach Albrecht den Frieden aufs Neue, der Landgraf überzog seine Lande nochmals und Albrecht musste sich bis zum geschlichteten Streit zum Einlager in Eisenach bequemen.

    Durch diese Fehden in Geldbedrängnis geraten, sah sich Albrecht genötigt, mehrere seiner Besitzungen zu verpfänden, so 1365 die Vogtei in und um Hameln an den Grafen Johann von Spiegelberg, 1372 die Stadt Hameln selbst an den Grafen Otto von Schaumburg und 1370 dem Rat der Stadt Braunschweig seinen Anteil an den Weichbilden Altewiek und Sack, der Gerichtsbarkeit, dem Judenzoll und an den Mühlen von Braunschweig. Im Jahr 1381 verkaufte er dem Bischof von Hildesheim mehrere um Einbeck gelegene Dörfer für 300 rheinische Goldgulden auf Wiederkauf.

    Mit seiner Frau Agnes, Tochter des Herzogs Magnus mit der Kette von Braunschweig, hatte Albrecht einen Sohn, Erich. Albrecht starb wahrscheinlich im Jahr 1383 und liegt im Alexanderstift zu Einbeck begraben.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Dieses gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen. Im Jahr 1269 kam es zu einer ersten Teilung zwischen den Brüdern Albrecht und Johann. Die entstandenen Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg bildeten zusammen weiterhin das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Die weitere Geschichte des Herzogtums und der Teilfürstentümer war gekennzeichnet durch weitere Teilungen und Zusammenführungen der Fürstentümer. Die Teilfürstentümer bestanden bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salzderhelden

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Albrecht heiratete Agnes (I) von Braunschweig in Datum unbekannt. Agnes (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) gestorben in 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 584. Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

  89. 443.  Adelheid von Braunschweig-GrubenhagenAdelheid von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (293.Ernst11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.

    Notizen:

    Gestorben:
    Die Herzoginwitwe Adelheid überlebte ihren Ehemann Bogislaw V. um mehr als 30 Jahre.

    Begraben:
    Die Kartause Marienkron hatte sie im Jahre 1394 gestiftet.

    Kloster Marienkorn:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienkron_(R%C3%BCgenwalde)

    Adelheid heiratete Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen) in 1362. Bogislaw (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 620. Margarethe von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 30 Apr 1407.

  90. 444.  Agnes von Braunschweig-GrubenhagenAgnes von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (293.Ernst11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

    Agnes heiratete Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein) in vor 1362. Ulrich (Sohn von Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Elisabeth von Waldeck) wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 621. Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  91. 445.  Herr Nikolaus III. von Werle-GüstrowHerr Nikolaus III. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (294.Mathilde11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1337 bis 1360, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_III._(Werle) (Aug 2023)

    Nikolaus III., Herr zu Werle[-Güstrow], genannt Staveleke (* nach 1311 und vor 1333 oder 1337; † zw. 10. August 1360 und 1. August 1361) war von 1337 bis 1360 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der älteste Sohn von Johann II. von Werle[-Güstrow] und Mechthild.

    Nach dem Tod des Vaters 1337 regierte er erst allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit seinem Bruder Bernhard. Nach 1347 übernahm sein Bruder die Herrschaft Werle-Waren und er behielt den Teil Werle-Güstrow. Am 10. August 1360 wird er letztmals urkundlich erwähnt und ist wahrscheinlich kurze Zeit darauf gestorben.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Gestorben:
    Johann wurde im Doberaner Münster beerdigt.

    Nikolaus heiratete Agnes von Mecklenburg am 6 Jan 1338. Agnes (Tochter von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 622. Lorenz von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Nikolaus heiratete Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) in nach 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  92. 446.  Herr Bernhard II. von Werle-GüstrowHerr Bernhard II. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (294.Mathilde11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1339 bis 1347, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow
    • Titel (genauer): 1374, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr von Werle-Goldberg
    • Titel (genauer): 1347 bis 1382, Herrschaft Werle-Waren; Herr von Werle-Waren

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1337 regierte erst sein Bruder Nikolaus III. allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit Bernhard. Am 14. Juli 1347 teilen sie die Herrschaft und Bernhard übernimmt den Teil Werle-Waren. Nach dem Tod Johann IV. von Werle [-Goldberg] im Jahr 1374 übernimmt er auch die Regentschaft. Am 16. Januar 1382 wurde er letztmals als lebend urkundlich erwähnt.

    Geburt:
    Jüngster Sohn von Johann II. von Werle [-Güstrow] und Mechthild.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Bernhard heiratete Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) in 1341. Elisabeth (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in zw 1391 und 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 623. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  93. 447.  Sophie von WerleSophie von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (294.Mathilde11, 185.Heinrich10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Sophie heiratete Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) in 1341. Albrecht (Sohn von Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Holstein-Rendsburg) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Sophie heiratete Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast in 1344. Barnim (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 624. Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.
    2. 625. Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 626. Herzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

  94. 448.  Agnes von BayernAgnes von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (297.Agnes11, 186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1310; gestorben in 1360.

    Familie/Ehepartner: Heinrich IV. von Ortenburg. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich III. von Ortenburg und Sophie von Henneberg-Aschach) gestorben am 8 Apr 1395. [Familienblatt] [Familientafel]


  95. 449.  Agnes von HolsteinAgnes von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (298.Katharina11, 186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Agnes heiratete Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1342/1349. Erich (Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Pommern (Greifen)) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 599. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  96. 450.  Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (298.Katharina11, 186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Mechthild heiratete Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow in nach 1341. Nikolaus (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]


  97. 451.  Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (298.Katharina11, 186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in zw 1391 und 1410.

    Elisabeth heiratete Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow in 1341. Bernhard (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 623. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  98. 452.  Miroslawa von Holstein-PlönMiroslawa von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (298.Katharina11, 186.Mechthild10, 109.Albrecht9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in cir 1376.

    Miroslawa heiratete Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen am 19 Nov 1357. Otto (Sohn von Ernst I. von Braunschweig-Göttingen und prinzessin Elisabeth von Hessen) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen. [Familienblatt] [Familientafel]


  99. 453.  Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein)Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (300.Elisabeth11, 188.Sophie10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1306; gestorben in cir 1379.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Heringen; Graf in Heringen
    • Titel (genauer): Mitherr zu Honstein (1329) Herr zu Heringen und Tonna (1332) Graf zu Bockstedt und Honstein (1372)

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1315 bis 1372

    Die Grafen von Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) waren ein deutsches Adelsgeschlecht im Harz. Sie traten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, zunächst noch als Herren von Ilfeld in den Urkunden auf. Sie regierten spätestens ab 1182 die Grafschaft Hohnstein bis 1593.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohnstein_(Adelsgeschlecht)

    Dietrich heiratete Adelheid von Holstein-Rendsburg in 1326 / vor 22 Feb 1333. Adelheid wurde geboren in cir 1299; gestorben in vor 2 Feb 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 627. Irmgard von Honstein-Heringen (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1332; gestorben in 1366/1367.

    Dietrich heiratete Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel in 1360 / vor 24 Aug 1366. Sophie wurde geboren in cir 1340; gestorben in cir 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 628. Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1360; gestorben am 1 Sep 1404.

  100. 454.  Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein)Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein) Graphische Anzeige der Nachkommen (300.Elisabeth11, 188.Sophie10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf in Kelbra (1372) Herr in Mohrungen und 1/2 Wippra (–1382) 1/2 Amt und Burg Honstein (–1412) Pfandherr zu Gelnhausen (1379)
    • Titel (genauer): Grafschaft Honstein; Graf von Honstein

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1339 bis 1412

    Die Grafen von Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) waren ein deutsches Adelsgeschlecht im Harz. Sie traten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, zunächst noch als Herren von Ilfeld in den Urkunden auf. Sie regierten spätestens ab 1182 die Grafschaft Hohnstein bis 1593.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohnstein_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) war eine deutsche Grafschaft im Harz. Sie bestand als reichsunmittelbares Territorium bis zur Aufteilung 1593.
    Der Name der Grafschaft geht auf die bei Neustadt am Harz gelegene, 1130 erstmals genannte Burg Hohnstein zurück, die seit 1182 die Grafen von Ilfeld hielten. Graf Eilger III. von Ilfeld nannte sich nach der Hochzeit mit Reinwig von Orlamünde, deren Großvater, Konrad von Sangerhausen, die Burg maßgeblich ausgebaut hatte, Graf von Hohnstein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hohnstein

    Ulrich heiratete Agnes von Braunschweig-Grubenhagen in vor 1362. Agnes (Tochter von Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen und Adelheid von Everstein) wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 621. Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  101. 455.  Graf Wilhelm II von KatzenelnbogenGraf Wilhelm II von Katzenelnbogen Graphische Anzeige der Nachkommen (301.Adelheid11, 188.Sophie10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1315; gestorben in vor 23 Okt 1385; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Hessen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1332 bis 1385, Katzenelnbogen, DE; Graf von Katzenelnbogen

    Notizen:

    Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen (* 1315; † vor dem 23. Oktober 1385) war Mitglied der älteren Linie der Grafen von Katzenelnbogen.

    Er war ein Sohn von Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen (nachgewiesen seit 1277; † 18. November 1331) und Adelheid von Waldeck († 1. September 1329).

    Er regierte von 1332 bis 1385. Wilhelm II. war in erster Ehe seit 1339 mit der Gräfin Johanna von Mömpelgard († 1347 / 1349) verheiratet. Sie war bereits zweifache Witwe, nämlich von Graf Ulrich III. von Pfirt und Markgraf Rudolf Hesso von Baden.

    Wilhelm II. war in zweiter Ehe mit Elisabeth von Hanau verheiratet. Die Verlobung fand am 22. Juli 1355, die Hochzeit kurz danach statt. Die Morgengabe des Bräutigams betrug 4000 Frankfurter Gulden, eine Schuld, die er nicht in bar beglich, sondern indem er ihr Stadt und Burg Zwingenberg an der Bergstraße als Pfand und deren Einkünfte als Einkommen an Statt der Zinsen überschrieb. Ihr Vater, Ulrich III. von Hanau, dagegen verschrieb Wilhelm II. anlässlich der Hochzeit als Mitgift für seine Tochter seinen Teil an der Burg Tannenberg (ein Sechstel) belastungsfrei. Ferner erhielt Wilhelm II. 4.000 Pfund Heller oder 400 Pfund Gülte auf das halbe Hanauer Dorf Schaafheim.[1]

    1375 war Wilhelm II. Gründungsmitglied des St. Georgsbundes und 1379 des Löwenbundes in Wiesbaden. 1378 wurde Wilhelm II. Hauptmann des Wetterauer Reichslandfriedens.

    Nach seinem Tod wurde Wilhelm II. im Kloster Eberbach bestattet. Sein Bruder Eberhard V. führte bis zu seinem Tode im Jahr 1402 das Grafengeschlecht der älteren Linie derer von Katzenelnbogen. Durch die Heirat von seiner Tochter Anna von Katzenelnbogen mit Johann IV. von Katzenelnbogen (jüngere Linie) 1383 wurden die beiden Zweige der Familie 1402 wieder zusammengeführt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Katzenelnbogen)

    Name:
    Ältere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Begraben:
    Das Kloster Eberbach (auch Kloster Erbach; lat. Abbatia Eberbacensis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Nähe von Eltville am Rhein im Rheingau, Hessen. Das für seinen Weinbau berühmte Kloster war eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Die im Naturpark Rhein-Taunus gelegene Anlage zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Eberbach

    Wilhelm heiratete Prinzessin Johanna von Mömpelgard in 1339. Johanna wurde geboren in 1284; gestorben in 1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 629. Anna von Katzenelnbogen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Wilhelm heiratete Elisabeth von Hanau in nach 22 Jun 1355. Elisabeth (Tochter von Ulrich III. von Hanau und Adelheid von Nassau) wurde geboren in zw 1335 und 1340; gestorben in nach 2 Okt 1396. [Familienblatt] [Familientafel]


  102. 456.  Elisabeth von KatzenelnbogenElisabeth von Katzenelnbogen Graphische Anzeige der Nachkommen (301.Adelheid11, 188.Sophie10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1317; gestorben in 1368.

    Elisabeth heiratete Walram von Sponheim-Kreuznach) in 1330. Walram (Sohn von Simon II. von Sponheim-Kreuznach und Elisabeth von Valkenburg) wurde geboren in cir 1305; gestorben in 1380. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 630. Elisabeth von Sponheim-Kreuzach  Graphische Anzeige der Nachkommen

  103. 457.  Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-IdsteinGraf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein Graphische Anzeige der Nachkommen (302.Agnes11, 189.Heinrich10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.

    Notizen:

    Adolf I. (* um 1307; † 17. Januar 1370 in Idstein) war Graf von Nassau und Begründer der Linie Nassau-Idstein.

    Leben
    Sein Vater beteiligte ihn etwa seit 1338 an der Herrschaft. Im Jahr 1346 übernahm er nach der Abdankung des Vaters zu Gunsten seiner Söhne die Herrschaft zusammen mit seinen weltlichen Brüdern. Er verpfändete seinen Anteil an Laurenburg 1346. Auch verpfändete er Burg und Stadt Katzenelnbogen an Graf Wilhelm von Katzenelnbogen. Da keine Auslösung erfolgte, ging dieser Besitz verloren. Das Dorf Wellmich verkaufte er 1353 an Kurtrier.

    Die Brüder teilten das Erbe 1355 auf. Johann I. begründete die Linie Nassau-Weilburg, Ruprecht begründete die Linie Nassau-Sonnenberg und Adolf begründete die Linie Nassau-Wiesbaden-Idstein.

    Adolf residierte überwiegend in Idstein. Dort ließ er die Stadtkirche erweitern und den Hexenturm erbauen. In Wiesbaden hat er die Weberei gefördert. Er baute die Burg Adolfseck, die er 1356 Kurmainz zu Lehen auftrug. Reichspolitisch stand der auf Seiten Karl IV.,

    Begraben wurde er im Kloster Klarenthal.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_I._(Nassau-Wiesbaden-Idstein)

    Name:
    Begründer der Linie Nassau-Idstein

    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Familie/Ehepartner: Margaretha von Nürnberg. Margaretha (Tochter von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten) wurde geboren in vor 1325; gestorben in nach 13 Nov 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 598. Elisabeth von Nassau-Wiesbaden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1389.

  104. 458.  Adelheid von NassauAdelheid von Nassau Graphische Anzeige der Nachkommen (302.Agnes11, 189.Heinrich10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 8 Aug 1344.

    Adelheid heiratete Ulrich III. von Hanau in Datum unbekannt. Ulrich (Sohn von Ulrich II. von Hanau und Agnes von Hohenlohe-Weikersheim) wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1369/1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 631. Ulrich IV. von Hanau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1330 und 1340; gestorben in 1380; wurde beigesetzt in Kloster Arnsburg.
    2. 632. Elisabeth von Hanau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1335 und 1340; gestorben in nach 2 Okt 1396.

  105. 459.  Elisabeth von Henneberg-SchleusingenElisabeth von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (306.Johann11, 190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1351; gestorben am 24 Apr 1397.

    Elisabeth heiratete Fürst Johann II. von Anhalt-Köthen in cir 1366. Johann (Sohn von Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst-Köthen und Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)) wurde geboren in cir 1340; gestorben in 3 Aug 1380 / 11 Apr 1382. [Familienblatt] [Familientafel]


  106. 460.  Anna von Henneberg-SchleusingenAnna von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (306.Johann11, 190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 27 Jul 1385.

    Familie/Ehepartner: Herr Gottfried II. von Hohenlohe-Uffenheim-Entsee. Gottfried (Sohn von Herr Ludwig von Hohenlohe-Uffenheim-Entsee und Elisabeth von Nassau) wurde geboren in vor 1344; gestorben in 1387/1390. [Familienblatt] [Familientafel]


  107. 461.  Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-SchleusingenGraf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (306.Johann11, 190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 19 Jun 1352; gestorben in 9 Feb/31 Mrz - 2 Aug/26 Dez 1405; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1365 bis 1405, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Heinrich heiratete Mathilde (Mechtildis) von Baden in vor 4 Jul 1376. Mathilde (Tochter von Markgraf Rudolf VI von Baden und Mechtild von Sponheim) wurde geboren in vor 22 Jun 1368; gestorben am 3/6 Aug 1425 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 633. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1380; gestorben am 14 Nov 1444.
    2. 634. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1409/1415.
    3. 635. Wilhelm II. (I.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1384; gestorben am 7 Jul 1426 in Zypern.
    4. 636. Mechthild (Metzte) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 3 Aug 1425.
    5. 637. Herrin Margarethe von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1386; gestorben in vor 23 Okt 1427.

  108. 462.  Berthold XII. (VIII.) von Henneberg-SchleusingenBerthold XII. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (306.Johann11, 190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1356; gestorben am 11 Feb 1416 in Kloster Hochstädt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr zu 1/2 Themar (1380) Domherr zu Bamberg

    Notizen:

    Name:
    Verzichtet 1375 auf die Grafschaft Henneberg-Schleusingen


  109. 463.  Margarete von NürnbergMargarete von Nürnberg Graphische Anzeige der Nachkommen (307.Elisabeth11, 190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Name:
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Margarete heiratete Herzog Stephan II. von Bayern (Wittelsbacher) in 14 Feb1359 in Landshut, Bayern, DE. Stephan (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in 1319; gestorben am 5 Mai 1375 in Landshut oder München; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  110. 464.  Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern)Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (307.Elisabeth11, 190.Adelheid10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1333; gestorben am 21 Jan 1398.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggraf von Nürnberg

    Notizen:

    Friedrich V. von Nürnberg (* um 1333; † 21. Januar 1398) war Burggraf von Nürnberg aus dem Haus Hohenzollern.

    Leben
    Friedrich war der Sohn von Burggraf Johann II. von Nürnberg und Elisabeth Gräfin von Henneberg. Seit dem Tod des Vaters 1357 trug er den Titel eines Burggrafen und war damit verantwortlich für die Sicherung der strategisch bedeutsamen kaiserlichen Burg von Nürnberg. Der neue Burggraf musste bis 1361, genau wie sein Vater vor ihm, eine Nebenregierung seines jüngeren Bruders Albrecht tolerieren. Friedrich V. werden außergewöhnliche Geschäftstüchtigkeit und gute Kenntnisse des Lateinischehen nachgesagt, was ihn dazu befähigte, Urkunden selbst zu entwerfen. In diesem Zusammenhang ist es nicht verwunderlich, dass er sich auch über die Grenzen seiner Besitzungen in der Reichspolitik betätigte. Er erneuerte die Reichstreue des Hausees Hohenzollern, sie führte ihn an die Seite Kaiser Karls IV. Im Dienst des Kaisers übernahm er das Amt eines Reichshauptmanns an der Spitze eines Landfriedenbundes in Franken, danach war er als Reichslandvogt im Elsass und später in Oberschwaben tätig. Sein Einsatz für die kaiserliche Sache führte dazu, dass Karl IV. ihn mit dem Privileg von 1363 als ersten Burggrafen in den Reichsfürstenstand erhob. Ihm wurde in Form einer Goldbulle des Kaisers bestätigt, dass das Haus Hohenzollern ein edles Glied des Reiches (nobile membrum sacri imperii) sei und von alters her dem Reichsfürstenstand angehöre sowie die Privilegien der Kurfürsten genieße. Zu diesen Rechten zählte unter anderem auch das Privilegium de non evocando, die unbeschränkte Gerichtsgewalt, die das Eingreifen des Kaisers nur bei landesherrlicher Rechtsverweigerung zuließ. Durch Käufe gelang es Friedrich V., das Gebiet der Hohenzollern zu vergrößern. So erwarb er beispielsweise im Jahre 1373 die Stadt Hof von den Vögten von Weida. Friedrich V. dankte im Jahre 1397 ab und starb 1398 auf der Plassenburg, wo er sich zur Ruhe gesetzt hatte.

    Nachfolgeregelung
    Friedrich V. wollte eine Teilung des Hohenzollerngebiets vermeiden und legte seinen Söhnen Johann III. und Friedrich VI. nahe, darauf zu verzichten. Das Prinzip der Primogenitur hatte sich bei den Hohenzollern noch nicht durchgesetzt. So wurde iin der Dispositio Fridericiana des Jahres 1385 festgelegt, dass die Brüder die ersten zehn Jahre gemeinsam herrschen sollten. Bestimmte Schlösser, Regalien und Bergwerke sollten unteilbar sein. Der Fürst forderte seine Söhne dazu auf, auch danach gemeinsam zu regieren. Für den Fall, dass sie dies nicht wollten, sah die Dispositio Fridericiana folgende Teilung vor, an die sich die Brüder auch hielten: Die Nürnberger Burg und das Landgericht sollten sie gemeinsam betreuen. Das Land der Hohenzollern wurde in die beiden Hauptgebiete Bayreuth und Ansbach aufgeteilt. Da Johann bereits 1420 ohne Erben verstarb, fiel nach dessen Tod sein Gebiet auch an Friedrich.

    Siehe auch
    • Stammliste der Hohenzollern
    • Hans von Sparneck (Hofmeister)
    Literatur
    • Wolfgang Neugebauer: Die Hohenzollern. Anfänge, Landesstaat und monarchische Autokratie bis 1740 (Band 1), Stuttgart, Berlin, Köln 1996. ISBN 3-17012096-4
    • Max Spindler, A. Kraus: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
    • Theodor Hirsch: Friedrich V., Burggraf von Nürnberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 373–375.
    • Günther Schuhmann: Friedrich V., Burggraf von Nürnberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 523 (Digitalisat).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_V._(Nürnberg)

    Name:
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Friedrich heiratete Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner) in 1350. Elisabeth (Tochter von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 22 Nov 1329 in Wartburg, Thüringen, DE; gestorben am 21 Apr 1375. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 638. Beatrix von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1355; gestorben in 1414.
    2. 639. Elisabeth von Hohenzollern (von Nürnberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben am 26 Jul 1411; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.
    3. 640. Burggraf Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1369; gestorben am 11 Jun 1420.
    4. 641. Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1371 in Nürnberg, Bayern, DE; gestorben am 20 Sep 1440 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

  111. 465.  Prinzessin Adelheid von HessenPrinzessin Adelheid von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (308.Heinrich11, 191.Otto10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Hessen, Königin von Polen durch Heirat (1341 bis 1368)

    Notizen:

    Adelheid und Kasimir III. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Hessen

    Adelheid von Hessen (polnisch Adelajda Heska; * 1324; † 1371) war eine hessische Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Reginare und durch Heirat mit Kasimir dem Großen ab 1341 bis 1368 Königin von Polen.

    Leben
    Adelheid wurde als Tochter des Landgrafen Heinrich II. und dessen Gemahlin Elisabeth von Meißen/Thüringen (1306–1367) geboren.[1]
    Am 29. September 1341 wurde sie in Posen mit dem polnischen König Kasimir verheiratet, nachdem dessen erste Gemahlin Anna von Litauen zwei Jahre zuvor verstorben war.
    Der König war für seine zahlreichen Liebesabenteuer bekannt; das Paar entfremdete sich daraufhin bald und blieb kinderlos. Die Königin lebte die meiste Zeit über auf Schloss Żarnowiec, im heutigen Landkreis Zawiercie, wo sie von ihrem Gemahl gefangen gehalten wurde.[2] Im Jahre 1356 heiratete der König seine böhmische Geliebte Krystyna Rokiczana (auch Christina de Rokyczano), eine Witwe aus reichem Prager Bürgertum und lebte acht Jahre lang in Bigamie, zeugte mit ihr auch männliche Nachkommen. Auch die Intervention von Papst Innozenz VI. und des Krakauer Bischofs Bodzanta, der sich mit dem König über seine Liebeseskapaden überworfen hatte, konnte an der Lage nichts ändern; der König blieb seiner ehelichen Verpflichtungen gegegenüber der Königin untreu. Adelheid zog daraus ihre eigenen Konsequenzen und flüchtete nach Hessen, in die Heimat ihrer Eltern. Im Jahre 1364 ließ der König seine Ehe mit Krystyna und im Jahre 1368 auch jene mit Königin Adelheid annullieren. Ein Jahr später vermählte er sich mit Hedwig von Sagan.[2]
    Trotz der Entfernung verfolgte Adelheid die Geschehnisse auf dem Krakauer Königshof genau, und kämpfte auch nach dem Tod ihres Ex-Ehegatten, im Jahr 1370, um ihre Rechte. Sie verstarb im Jahre 1371 in ihrer hessischen Heimat und wurde im Kloster Ahnaberg in Kassel beigesetzt.[1]


    Literatur
    • Henryk Paszkiewicz: Adelajda. In: Polski Słownik Biograficzny. Band 1. Krakau 1935, S. 28.
    Einzelnachweise
    1 Adelheid von Hessen – Königin von Polen – 1371. In: manfred-hiebl.de. www.manfred-hiebl.de, abgerufen am 24. August 2015.
    2 Alexander Bronikowski: Die Geschichte Polens. Band 1. Hilscher, Dresden 1827, OCLC 310613602, S. 112–117 (books.google.de).

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Adelheid heiratete König Kasimir III. von Polen (Piasten) in 1341. Kasimir (Sohn von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren am 30 Apr 1310 in Kowal; gestorben am 5 Nov 1370 in Krakau, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]


  112. 466.  prinzessin Elisabeth von Hessenprinzessin Elisabeth von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (308.Heinrich11, 191.Otto10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 7 Mrz 1390.

    Elisabeth heiratete Ernst I. von Braunschweig-Göttingen in 1339. Ernst (Sohn von Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette und Herzogin Rixa von Werle) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 642. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  113. 467.  Landgraf Hermann II von HessenLandgraf Hermann II von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (309.Ludwig11, 191.Otto10, 111.Adelheid9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1341 in Burg Grebenstein, Kassel, DE; gestorben am 24 Mai 1413.

    Notizen:

    Hermann II. von Hessen (* 1341 auf Burg Grebenstein; † 24. Mai 1413), auch der Gelehrte genannt, war ab 1367 Mitregent und später Landgraf von Hessen.

    Hermann von Hessen, genannt „der Gelehrte“, wurde 1341 als Sohn des Landgrafen-Bruders Ludwig (* 1305; † 6. Februar 1345) auf der Burg Grebenstein bei Kassel geboren. Er war, wie auch sein Bruder Otto, für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen, studierte in Paris und Prag, und wurde Propst im Petersstift Nörten und angeblich auch Domherr in Magdeburg und Trier.

    Nach dem Tode des vorgesehenen Thronerben Otto („der Schütz“), des Sohnes des Landgrafen Heinrich II. (* vor 1302; † 3. Juni 1376), im Dezember 1366 berief Heinrich II. seinen Neffen Hermann im Jahre 1367 zum Mitregenten. Da dieser bisher nur die niederen Weihen empfangen hatte, war es ihm ohne größere Schwierigkeiten möglich, den geistlichen Stand zu verlassen.

    Im Sternerkrieg hatten sich die Kassen des Landes und des Landgrafen weitestgehend geleert. Nach seinem Regierungsantritt entschloss sich Landgraf Hermann deshalb zur Erhebung einer neuen Steuer auf alle eingeführten Lebensmittel, Kleiderstoffe und Metallwaren. Die neue Steuer führte zu Unmut bei Adel und Bürgern. Die Abgeordneten der Städte Niederhessens und der Werralandschaft beschlossen am 11. Januar 1376 bei einer Zusammenkunft im Altstädter Rathaus in Kassel, diese Steuer unter allen Umständen zu verweigern und bildeten einen Städtebund. Diesem Bund schloss sich 1378 der Adel an und besetzte die landgräfliche Burg. Erst auf Vermittlung des Landgrafen Balthasar von Thüringen kam es im Mai 1378 zu einem Vergleich. Eine Anzahl von Kasseler Bürgern wurde allerdings hingerichtet. Zudem wurde die Sonderverwaltung der drei Kasseler Städte (Altstadt, Neustadt und Freiheit) aufgehoben und in den Städten Spangenberg (1377), Melsungen (1379) und Rotenburg/Fulda (1384) wurde die Verwaltung wieder stärker der landesherrlichen Kontrolle unterworfen.

    In Kassel erließ Landgraf Hermann im Jahre 1384 sogar eine völlig neue Verfassung, in der die Stadt ihre Selbständigkeit verlor und er sich selbst zum unumschränkten Herrscher machte. Die Bürger wandten sich deshalb wieder an Balthasar von Thüringen. Dieser verbündete sich mit dem Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen und mit dem Erzbischof Adolf von Mainz gegen Hermann von Hessen. 1388 eroberte er Eschwege und Sontra. Insgesamt griffen die verbündeten Truppen die Stadt Kassel drei Mal erfolglos an. Eine Wende trat ein, als der Mainzer Erzbischof Adolf 1390 starb und Hermann 1394 mit dessen Nachfolger Konrad von Weinsberg zu einem Ausgleich kam, der im Frankfurter Frieden besiegelt wurde. Im Jahr 1400 folgte der Friedberger Frieden mit Mainz und Braunschweig, nachdem Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg bei Fritzlar von Graf Heinrich VII. von Waldeck und dessen Kumpanen ermordet worden war.

    Landgraf Hermann II. konnte sein Herrschaftsgebiet in dieser Zeit erweitern. Im Jahre 1399 nahm er Ulrichstein (durch Kauf) und bald darauf Schotten am Vogelsberg (ebenfalls durch Kauf) in Besitz. Dem folgte 1402 Hauneck und 1406 Vacha.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Hessen)

    Hermann heiratete Johanna von Nassau-Weilburg in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hermann heiratete Margarete von Nürnberg in 1383. Margarete wurde geboren in 1363; gestorben in 11406. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 643. Margarethe von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1389; gestorben in 1446.
    2. 644. Ludwig I von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458.

  114. 468.  Herzogin Eufemia (Euphemia) EriksdotterHerzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter Graphische Anzeige der Nachkommen (311.Ingeborg11, 193.Euphemia10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Mecklenburg; Herzogin von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eufemia_Eriksdotter (Jun 2021)

    Ihre Eltern waren der schwedische Herzog Erik Magnusson und die norwegische Prinzessin Ingeborg Håkonsdotter. Sie war die Enkelin von König Håkon V.

    Erik Magnusson war zusammen mit seinem Bruder Waldemar auf dem Gastmahl von Nyköping umgebracht worden. Erik Magnussons dreijähriger Sohn Magnus Eriksson wurde König als Nachfolger des vom Adel vertriebenen Königs Birger Magnusson. Eufemias verwitwete Mutter Ingeborg war nun in Schweden Herzogin. Als 1319 der norwegische König Håkon V. starb, erbte Magnus den Thron. So wurden Norwegen und Schweden in Personalunion von Magnus regiert. 1319 wurden im Vertrag von Oslo in Anwesenheit der Witwe Ingeborg die Einzelheiten festgelegt; Ingeborg wurde zugestanden, politisch aktiv zu bleiben. So nahm sie in den folgenden Jahren an den Sitzungen des Reichsrates teil. Sie hatte Axvalls Schloss und Lehen in Västergötland für ihren Unterhalt bekommen. Sie residierte auf Varberg und beherrschte damit Nord-Halland. Damit nahm sie eine politische und geografische Schlüsselposition ein, die zuvor ihr Mann innegehabt hatte. Die Herzogin umgab sich und den jungen König mit einem eigenen Hof, in welchem die Anhänger ihres Mannes vertreten waren, darunter als mächtigster Mann der Däne Knut Porse, den sie alsbald heiratete. Auch Mitglieder des holsteinischen Geschlechts van Kyren, die früher zu den Anhängern Herzog Eriks gehört hatten, waren dabei. Mit diesen und anderen Ratgebern begann die Herzogin, im Namen ihres Sohnes eine eigene Politik an dem norwegischen und schwedischen Reichsrat vorbei zu betreiben. Das führte zum Konflikt mit dem schwedischen Reichsrat.

    Der Konflikt zwischen der Herzogin und dem Reichsrat erreichte seinen Höhepunkt, als der Reichsrat sich dem dänischen König Christoph II. annäherte, damit dieser sich nicht in die schwedische Thronfolgefrage einmische, die Herzogin und der Varbergskreis aber Kontakt mit den Feinden Christophs vor allem in Schonen aufnahmen. So kam 1321 in Bohus ein Vertrag zwischen der Herzogin Ingebjørg im Namen ihres Sohnes und Heinrich von Mecklenburg zustande. Der Vertrag enthielt auch eine Eheverabredung zwischen Eufemia Eriksdotter und Heinrichs Neffen Albrecht sowie einen Beistandspakt für den Fall eines dänischen Angriffs. 1336 heiratete Eufemia Albrecht von Mecklenburg und hatte mit ihm den Sohn Albrecht III., der 1336 im Zuge eines Adelsaufstandes abgesetzt wurde.

    Ihr Sohn war aber durch Entscheidung des norwegischen Reichsrates von der Thronfolge ausgeschlossen worden, weil er gegen Norwegen Krieg geführt hatte. Statt seiner wurde Margarethe I. Königin.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Eufemia heiratete Herzog Albrecht II. von Mecklenburg in 1336. Albrecht (Sohn von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 645. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 646. Herzog Magnus I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

  115. 469.  Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen)Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen) Graphische Anzeige der Nachkommen (312.Wartislaw11, 194.Margarethe10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bogislaw_V._(Pommern) (Jun 2018)

    Bogislaw V. (* um 1318; † zwischen dem 16. Oktober 1373 und dem 24. April 1374) war ein Herzog von Pommern aus dem Greifenhaus. Er herrschte zunächst im Herzogtum Pommern-Wolgast, nach der Teilung von 1368/1372 dann im Herzogtum Pommern-Stolp.

    In der Vergangenheit wurde teilweise angenommen, dass Herzog Bogislaw V. noch eine weitere Tochter namens Katharina gehabt habe, die einen Herzog von Masowien namens Heinrich oder Konrad geheiratet habe. Beispielsweise ist sie in den von Robert Klempin im 19. Jahrhundert erarbeiteten Stammtafeln des Greifenhauses enthalten. Doch ist sie weder urkundlich noch aus zeitgenössischen Schriften bezeugt, und der polnische Historiker Oswald Balzer konnte nachweisen, dass weder ein Konrad von Masowien noch Heinrich von Masowien, der Bischof von Plock war († 1393), als Anknüpfungspunkt in Betracht kommen.

    Leben
    Bogislaw V. war der älteste Sohn von Herzog Wartislaw IV., der in dem pommerschen Teilherzogtum Pommern-Wolgast regierte, und dessen Gemahlin Elisabeth von Schlesien. Nach dem Tode von Wartislaw IV. im Jahre 1326 wurden dessen Söhne, dies waren neben Bogislaw V. seine jüngeren Brüder Barnim IV. (* um 1325) und Wartislaw V. (* 1326), Herzöge von Pommern-Wolgast. Anfangs standen sie unter Vormundschaft.

    Zunächst kam es nach dem Tode Wartislaws IV. zum Ersten Rügischen Erbfolgekrieg. Herzog Wartislaw IV. hatte nämlich nach dem Aussterben des rügischen Fürstenhauses im Jahre 1325 das Fürstentum Rügen übernommen. Nach Wartislaws Tod jedoch sah Fürst Heinrich II. von Mecklenburg seine Chance gekommen, Rügen doch noch an sich zu bringen. Die Pommern blieben aber siegreich. Den Frieden von Brudersdorf schloss der Stettiner Herzog Barnim III. als Vormund für den jungen Bogislaw V. und seine Brüder.

    Damals war die reichsunmittelbare Stellung des Herzogtums Pommern in Frage gestellt. König Ludwig der Bayer forderte die Pommernherzöge im Jahre 1328 auf, seinem mit der Mark Brandenburg belehnten Sohn Ludwig V. zu huldigen. Ein eindrucksvoller, aber folgenloser Schritt war es, dass die Herzöge daraufhin das Herzogtum Pommern dem Papst Johannes XXII. zu Lehen auftrugen – für den jungen Bogislaw V. und seine Brüder handelten die Stettiner Herzöge Barnim III. und Otto I. Im Jahre 1338 kam es zu einer teilweisen Lösung dieser Frage, als Ludwig der Bayer das Herzogtum Pommern-Stettin der Herzöge Barnim III. und Otto I. als reichsunmittelbar anerkannte.

    Zugleich vereinbarten aber Barnim III. und Otto I., dass für den Fall, dass sie sterben sollten, ohne Söhne zu hinterlassen, ihr Herzogtum Pommern-Stettin an Brandenburg fallen sollte. Auf diese Weise hatten die Stettiner Herzöge ihr Herzogtum Pommern-Stettin besser gestellt als das Herzogtum Pommern-Wolgast ihrer Mündel und das Erbrecht ihrer Mündel am Herzogtum Pommern-Stettin in Frage gestellt. Hierüber kam es zu Streitigkeiten in Pommern. Mehrere Städte im Herzogtum Pommern-Stettin verpflichteten sich, im Falle des Aussterbens der Stettiner Linie nur den Herzögen von Pommern-Wolgast zu gehorchen. In diesem Zuge lösten sich ab 1341 Bogislaw V. und seine Brüder Barnim IV. und Wartislaw V. von ihren Stettiner Vormündern und übernahmen die Herrschaft selbständig und gemeinsam. Als aktiv Regierender trat Bogislaw V. auf, später auch Barnim IV., während Wartislaw V. im Schatten seiner älteren Brüder blieb. Einige Städte im Herzogtum Pommern-Stettin wie Stettin und Greifenhagen huldigten 1341 bereits den jungen Herzögen Bogislaw V., Barnim IV. und Wartislaw V.[1]

    Der neue König Karl IV. erkannte im Jahre 1348 die Reichsunmittelbarkeit aller Pommernherzöge an. Da er sämtliche pommerschen Herzöge zur gesamten Hand belehnte, war damit die Brandenburger Anwartschaft auf Pommern-Stettin aufgehoben.[2]

    Im Jahre 1363 heiratete Kaiser Karl IV. Herzog Bogislaws Tochter Elisabeth. Sie war am Hofe ihres Großvaters, des polnischen Königs, in Krakau erzogen worden. Dort wurde auch die Hochzeit gefeiert.

    Im Jahre 1368 kam es zu einer vorläufigen Teilung des Herzogtums Pommern-Wolgast. Im Landesteil östlich der Swine herrschte Bogislaw V., im Landesteil westlich der Swine die Söhne seines 1365 verstorbenen Bruders Barnim IV. Sein jüngster Bruder Wartislaw V. ließ sich 1368 mit dem Land Neustettin abfinden. Im Jahre 1372 wurde diese Teilung der Herrschaft endgültig beschlossen. Das so entstandene Teilherzogtum Herzog Bogislaws V. wird als Pommern-Stolp bezeichnet.

    Im Jahre 1373 oder 1374 starb Herzog Bogislaw V. Er wurde im Kloster Belbuck bestattet.

    Familie/Ehepartner: Helvig (Heilwig) von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Bogislaw heiratete Prinzessin Elisabeth von Polen in 1343. Elisabeth (Tochter von König Kasimir III. von Polen (Piasten) und Prinzessin Anna (Aldona) von Litauen) wurde geboren in cir 1326; gestorben in 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 647. Kaiserin Elisabeth von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 14 Feb 1393 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Veitsdom, Prager Burg.

    Bogislaw heiratete Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen in 1362. Adelheid (Tochter von Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen und Adelheid von Everstein) wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 620. Margarethe von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 30 Apr 1407.

  116. 470.  Herzog Barnim IV. von Pommern-WolgastHerzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast Graphische Anzeige der Nachkommen (312.Wartislaw11, 194.Margarethe10, 113.Agnes9, 58.Mechthild8, 31.Albrecht7, 18.Adelheid6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Pommern-Wolgast-Rügen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barnim_IV.

    Barnim IV. (* 1325; † 22. August 1365) war Herzog von Pommern-Wolgast-Rügen.

    Er war der zweite Sohn des Herzogs Wartislaw IV. von Pommern-Wolgast und der Bruder von Bogislaw V. und Wartislaw V. Mit seiner Ehefrau Sophie von Werle, der Tochter von Johann II., hatte er zwei Söhne – Wartislaw VI. und Bogislaw VI. – und eine Tochter – Elisabeth, verheiratet mit Herzog Magnus I. von Mecklenburg. Barnim IV. war ab 1326 unter Vormundschaft zusammen mit seinem Bruder Bogislaw V. Herzog zu Pommern-Wolgast-Rügen. 1348 erreichte Barnim IV. die Reichsunmittelbarkeit durch den römisch-deutschen König und späteren Kaiser Karl IV.

    Barnim heiratete Sophie von Werle in 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 624. Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.
    2. 625. Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 626. Herzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

  117. 471.  Herr Otto I. von ArkelHerr Otto I. von Arkel Graphische Anzeige der Nachkommen (314.Irmgard11, 195.Otto10, 116.Margarethe9, 62.Margarete8, 33.Dietrich7, 19.Margarethe6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1330 in Leerdam, Holland; gestorben am 26 Mrz 1396 in Gornichem, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Arkel, Holland; Herr von Arkel

    Notizen:

    Name:
    Die Herren van Arkel waren ein uradeliges Adelsgeschlecht aus Holland, das in fürstlichem Ansehen gestanden hatte.
    Die Van Arkels galten neben den Geschlechtern Brederode, Wassenaer und Egmond zu den wichtigsten und denjenigen, die nur durch ein leichtes Lehnsband dem Landesherrn (Grafen von Holland) verpflichtet waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Van_Arkel

    Otto heiratete Elisabeth (Isabelle) de Bar-Pierrepont in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 648. Herr Jan (Johan) V. von Arkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Mai 1362 in Gornichem, Holland; gestorben am 25 Aug 1428 in Leerdam, Holland.

  118. 472.  Gottfried VII. von Hatzfeld-WildenburgGottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (316.Jutta11, 199.Johann10, 120.Sophie9, 65.Dietrich8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1422.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Merten; Der Sohn von Heinrich III., Hermann, hatte wiederum zwei Söhne, Hermann und Johann, letzterer von 1396 bis 1411 Herr zu Wildenburg und 1383 als Ritter erwähnt. Außerdem hatte Hermann eine Schwester Jutta, die 1354 einen Johann zu Hatzfeld heiratete und mit ihm einen Sohn hatte, den man Godhard von Hatzfeld den Ruwen nannte (Gottfried der Rauhe) und der Burg Merten innehatte.
    • Besitz: Ob Gottfried der Rauhe von Hatzfeldt († 1422) als Initiator des Neubaus der gegenüber dem Augustinerinnenkloster gelegenen Burg Merten anzusehen ist,72 läßt sich aufgrund fehlender schriftlicher Nachrichten und bauarchäologi- scher Untersuchungen des erhaltenen Bestandes nicht sicher nachweisen. Denk- bar ist, daß die Anlage der Wahrung Wildenburgischer Interessen gegenüber den Grafen von Sayn Nachdruck verleihen sollte. Der mit einer grabenumwehr- ten, von zwei Türmen flankierten Ringmauer ausgestattete Adelssitz löste die unweit entfernt gelegene hochmittelalterliche Burg Merten als Herrschafts- und Verwaltungsmittelpunkt ab. https://www.regionalgeschichte.net/fileadmin/Superportal/Bibliothek/Regententabellen/Hatzfeld.pdf
    • Beruf / Beschäftigung: 1413; Im Jahre 1413 lässt sich Gottfried als landgräflich hessischer Amtmann zu Frankenberg nachweisen.

    Notizen:

    Name:
    Belegt 1431-1456 (Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 8)

    Besitz:
    Die alte Burg befand sich ebenso wie das alte Kloster Merten in der Nähe des jetzigen Eisenbahneinschnittes. Das Kloster wurde 1217 erstmals direkt erwähnt. In einer Urkunde wird bestätigt, dass innerhalb der Klostermauern kein von Laien bewohntes Haus stehen darf und Otto von Kappenstein gegen eine Entschädigung Gebäude an das Kloster übergeben soll.
    Gerhard baute um 1230 nach einer Erbteilung eine neue Burg im Kirchspiel Friesenhagen, die Wildenburg und nannte sich seit 1239 nach dieser Gerhard von Wildenburg. Die Söhne Eberhard und später Heinrich III. übernahmen das Burggrafenamt in Köln, Sohn Arnold war 1218 Propst von Zeitz, daneben gab es noch einen Sohn Bruno.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Merten

    Gottfried heiratete Lukarde (Lückel) von Effertzhausen (Erfurtshausen) in Datum unbekannt. Lukarde (Tochter von Wiegand von Effertzhausen (Erfurtshausen) und Liese (Elisabeth) von Fronhausen) wurde geboren in 1390; gestorben in 1456. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 649. Johann IV. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1478.
    2. 650. Gottfried von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1470.
    3. 651. Johann V. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1422; gestorben in 1482.
    4. 652. Katharina von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 653. Elisabeth von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 654. Jutta von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  119. 473.  Elisabeth von Sayn-Homburg (Haus Sponheim)Elisabeth von Sayn-Homburg (Haus Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (317.Gottfried11, 201.Engelberg10, 121.Gottfried9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1377.

    Notizen:

    Name:
    Unsicher..?
    Noch keine Nachweise gefunden..

    Elisabeth heiratete Johann II. von Wildenburg in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Heinrich zu Wildenburg und Sophie von Isenberg (von Altena)) gestorben in 1357. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 655. Jutta von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  120. 474.  Johann III. von Sponheim-StarkenburgJohann III. von Sponheim-Starkenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (318.Heinrich11, 202.Johann10, 122.Heinrich9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1315; gestorben am 20 Dez 1398; wurde beigesetzt in Kloster Himmerod.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sponheim; Graf von Sponheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Sponheim-Starkenburg)

    Graf Johann III. von Sponheim, der Ältere (* um 1315; † 30. Dezember 1398) regierte die Grafschaft Sponheim 67 Jahre. Er erhielt auch die Beinamen „der Edle“ und wegen seiner im Alter schwindenden Sehkraft „der Blinde“.

    Leben
    Johann III. von Sponheim war der erste Sohn des Grafen Heinrich II. von Sponheim und dessen Frau Loretta von Salm. Er hatte zwei Brüder, Heinrich und Gottfried. Er wurde 1331 mit Mechthild von der Pfalz vermählt, Ludwigs des Bayern Nichte. Wichtige Ereignisse, die in seiner Regierungszeit stattfanden, schließen die Errichtung des Heilig-Geist-Hospitals in Enkirch und einen Krieg mit dem Trierer Erzbischof Boemund II. von Saarbrücken mit großen Schäden auf beiden Seiten ein. Graf Johann III. von Sponheim hatte, gleichwie seine Mutter, häufige Zwistigkeiten mit der trierischen Kirche. Johann führte eine Fehde gegen den Erzbischof Balduin von Luxemburg; diese wurde durch Sühne vom 13. April 1347 vertragen. Erzbischof Balduin setzte ihn am 4. Januar 1351 zum obersten Amtmann der rechts der Mosel liegenden Trierer Lande ein.[1] Balduins Nachfolger, Boemund, geriet 1356 mit Johann und dessen Schwager Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz in Streit um den Zoll bei Enkirch. Diese andere Fehde wurde vielen trierischen Orten durch Raub und Brand verderblich, aber Boemund zerstörte Starkenburg, Kirchberg und trieb Sponheim so in die Enge, dass Johann 1360 den Frieden erbitten musste.[2] Die nachfolgende Fehde zwischen Johann und seinem Vetter Walram war von keiner großen Bedeutung, da sie bald wieder ausgeglichen wurde. Am 9. Mai 1368 verlieh er das durch den Tod Simons von Waldeck erledigte sponheimische Erbmarschallamt und das mit diesem Lehen verbundene Dorf Sevenich dem Herrn Friedrich von Ehrenburg. Für Winterburg, Koppenstein und Birkenfeld erwarb er 1330 Stadtrechte vom Kaiser Ludwig. In Trarbach baute er eine Kirche; in welchem Jahr ist nicht bekannt; allein früh setzte er einen Abt aus dem Himmeroder Kloster nach Traben, der täglich, und in Abwesenheit des Grafen, dreimal wöchentlich, in Trarbach Messe lesen musste. Ob er an dem Zuge, den Graf Kuno II. von Falkenstein und Graf Walram von Sponheim 1362 gegen die das linke Rheinufer verheerenden Engländer unternahmen, teilgenommen, ist ungewiss. Johann III. ist der Erbauer der Grevenburg (Grafenburg) über Trarbach, die am 3. Oktober 1357 erstmals namentlich erwähnt wird. Er wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.

    Name:
    "der Ältere", "der Edle" und wegen seiner im Alter schwindenden Sehkraft „der Blinde“

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Sponheim war ein ehemaliges reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Nahe-Hunsrück-Gegend im heutigen Land Rheinland-Pfalz. Sie entwickelte sich im frühen 12. Jahrhundert (Hochmittelalter) und bestand bis zu dem von der Französischen Revolution ausgelösten Ersten Koalitionskrieg.
    Die zwei sponheimischen Linien Starkenburg und Kreuznach waren in der Folgezeit nicht immer miteinander verbunden bezüglich ihrer politischen Ausrichtung. Sponheim-Kreuznach unterstützte Friedrich den Schönen von Habsburg in dem Streit um die deutsche Königsherrschaft und stand somit im Widerspruch zu Sponheim-Starkenburg, die an Ludwig IV. den Bayern angeschlossen war. Der anschließende Sieg von Ludwig dem Bayern bedeutete für Sponheim-Starkenburg einen relativen Machtgewinn.[18] In dieser Zeit war die Vordere Grafschaft in eine nördliche und südliche Hälfte geteilt. Teilungslinie war der Soonwald. In Kastellaun residierte Simon II., in Kreuznach Johann II., der ohne legitime Söhne starb. Mit dem Regierungsantritt von Simons Sohn Walram endete die Teilung. Walram regierte die vereinigte Vordere Grafschaft bis 1380 und führte viele Fehden. Walrams Sohn Simon III. brachte der Vorderen Grafschaft durch seine Heirat mit Maria von Vianden die Grafschaft Vianden ein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim

    Begraben:
    Kloster Himmerod (lat. Abbatia Claustri B.M.V.; in Eifeler Mundart: Hammerd) ist eine ehemalige, 1134/35 von Bernhard von Clairvaux gegründete Zisterzienserabtei in der Eifel. Sie liegt zwischen Eisenschmitt und Großlittgen (Landkreis Bernkastel-Wittlich) im Tal der Salm.
    Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts hatten die Grafen von Sponheim ihre Grablege im Kloster; die Grabsteine, unter anderem der der Gräfin Loretta, waren noch im 18. Jahrhundert vorhanden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Himmerod

    Johann heiratete Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher) in 1331. Mechthild (Tochter von Herzog Rudolf I. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Stammler und Prinzessin Mechthild von Nassau) wurde geboren in 1312; gestorben in 1375. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 656. Johann IV. von Sponheim-Starkenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1338; gestorben in 1413/1414.

  121. 475.  Hermann I. von WildenburgHermann I. von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (319.Dietrich11, 204.Sophie10, 123.Adelheid9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Notizen:

    Name:
    1418 starb mit Hermann von Wildenburg die Familie im Mannesstamme aus. Durch die Heirat seiner Nichte Jutta mit Johann von Hatzfeld († n. 1407) kam so die inzwischen reichsunmittelbare Herrschaft an die Grafen von Hatzfeld.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Jutta war wohl eher die Cousine.. (ms)


  122. 476.  Jutta von WildenburgJutta von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (320.Johann11, 204.Sophie10, 123.Adelheid9, 67.8, 35.Friedrich7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Wildenburg; und das Wildenburger Land..

    Notizen:

    Name:
    Erbin des Wildenburger Landes mit der Wildenburg.

    Besitz:
    Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wildenburg_(Wildenburger_Land)

    Der Begriff Wildenburger Land geht auf die ehemalige Freie Reichsherrschaft Wildenburg zurück. Die von den Herren von Arenberg abstammenden Herren von Wildenburg, deren Sitz die Wildenburg war, starben im Jahre 1418 aus. Daraufhin gelangte die reichsunmittelbare Herrschaft über eine Erbtochter an die Grafen von Hatzfeld. 1806 fiel Wildenburg an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen. Innerhalb Preußens bildete Wildenburg, zusammen mit dem vormaligen kurkölnischen Amt Schönstein, die Standesherrschaft Wildenburg-Schönstein. Seit 1946 gehört das Wildenburger Land zu Rheinland-Pfalz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburger_Land

    Jutta heiratete Johann II. von Hatzfeld-Wildenburg in cir 1387. Johann (Sohn von Johann von Hatzfeld (Hatzfeldt) und Margaretha von Biedenfeld) gestorben in 1407. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 657. Gottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1422.

  123. 477.  Graf Christian V. von OldenburgGraf Christian V. von Oldenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (321.Konrad11, 205.Johann10, 124.Christian9, 68.Johann8, 36.Agnes7, 20.Mechthild6, 10.Adelheid5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 6 Apr 1399.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg (1368 bis 1398)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_V._(Oldenburg)

    Christian V. von Oldenburg (* um 1342; † nach 6. April 1399) war von 1368 bis 1398 regierender Graf von Oldenburg aus dem Haus Oldenburg. Er war der Sohn des Grafen Konrad I. von Oldenburg (1300–1368) und Ingeborg von Holstein-Plön (1316–1343).

    Leben
    Christian war anscheinend für eine geistliche Karriere vorgesehen und hatte in Köln Pfründe als Domherr inne. Wohl auf Betreiben des Erzbischofs Albert II. von Bremen verzichtete er darauf allerdings spätestens 1368, um neben seinem Bruder Konrad II. (urkundlich bezeugt 1342–1401) an der Oldenburger Landesherrschaft teilzuhaben.
    Konrad II. war ein wichtiger Verbündeter des Bremer Domdekans Moritz von Oldenburg, der wiederum Widersacher Alberts II. im Kampf um die Macht im Erzstift Bremen war. Albert II. war daher daran gelegen, die Bewegungsfreiheit Konrads einzuschränkken. Konrad akzeptierte die Entscheidung Christians und beteiligte ihn an gemeinsamen Unternehmungen, so (wohl 1385) an einem Kriegszug nach Butjadingen, der für die Grafen allerdings kläglich endete. Christian, der während des Feldzugs in Gefahr geraten war, stiftete daraufhin eine St.-Johannes-Kapelle vor der Oldenburger Burg.
    Insgesamt war das Verhältnis der Brüder zueinander aber wohl problematisch. Um seine Position gegen Konrad II. zu festigen, ließ sich Christian 1368, vielleicht auf Rat Erzbischof Alberts II., von dessen Vater Herzog Magnus I. von Braunschweig-Lüneburg mit der Grafschaft Oldenburg belehnen. Der Bremer Erzbischof vermittelte zudem Christians Hochzeit mit Agnes von Hohnstein-Heringen, die seine Nichte war. Damit verband sich Albert II. auch verwandtschaftlich mit den Grafen. Zudem verpfändete er ihm 1377 Vogtei und Gericht auf der Stedinger Lechterseite und 1389 Burg und Vogtei Hagen, die Moritz von Oldenburg nach seiner Niederlage gegen Albrecht II. als Zuflucht genutzt hatte. Diese Verpfändungen stiftbremischer Herrschaftsrechte und die enge Orientierung an Albert II. zeigen Christians Streben nach Eigengewicht gegenüber seinem Bruder.
    Christian starb 1399, sein Bruder Konrad regierte daraufhin wieder allein.

    Familie
    Im Jahr 1377 heiratete er Agnes von Hohnstein-Heringen (* um 1360; † 1. September 1404), die Tochter des Grafen Dietrich V. von Hohnstein-Heringen (um 1306–1379) und der Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel (um 1340–um 1394). Das Paar hatte zwei Kinder:
    • Christian VI. (um 1378–1423)
    • Dietrich (1390–1440)


    Siehe auch
    • Liste der Grafen von Oldenburg
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Christian V Oldenburg, Count of Oldenburg auf thepeerage.com, abgerufen am 20. August 2015 (englisch)
    Literatur
    • Christian V., in: Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, Seite 127-128 (online).

    Christian heiratete Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein) in 1377. Agnes (Tochter von Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein) und Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde geboren in cir 1360; gestorben am 1 Sep 1404. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 658. Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1390; gestorben am 14 Feb 1440.

  124. 478.  Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (322.Jeanne11, 208.J.10, 125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1302; gestorben in zw 16 Dez und 21 Jun 1332.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1. Baron Mortimer

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Mortimer,_1._Baron_Mortimer

    Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer (* 1302; † zwischen 16. Dezember 1331 und 21. Juni 1332) war ein englischer Adliger.

    Er war der älteste Sohn von Roger Mortimer, 1. Earl of March und von Joane de Geneville, Baroness Geneville. Er wurde am 27. Juni 1316 mit der dreijährigen Elizabeth de Badlesmere, einer Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1. Baron Badlesmere und von Margaret de Clare verheiratet. Sein Vater war 1322 als Rebell in die Gefangenschaft des Königs geraten, wurde 1326 nach dem Sturz von König Eduard II. faktisch Regent von England und schließlich 1330 von dem jungen König Eduard III. geestürzt und hingerichtet. Die Besitzungen seines Vaters wurden vom König beschlagnahmt. Damit war Mortimer nun ein kleiner Adliger mit nur wenigen eigenen Besitzungen, der am 20. November 1331 durch Writ of Summons ins Parlament berufen und damit zum Baron Mortimer erhoben wurde. Er starb jedoch kurz darauf.

    Mit seiner Frau hatte er einen Sohn, Roger. Seine Witwe heiratete nach seinem Tod 1335 in zweiter Ehe William de Bohun, der König Eduard III. beim Sturz von Roger Mortimer unterstützt hatte. Durch diese Ehe sollten die miteinander verfeindeten Familien Mortimer und Bohun versöhnt werden.[1]

    Seinem Sohn Roger gelang es 1354, seinen 1330 hingerichteten Großvater zu rehabilitieren, worauf er dessen Besitzungen und den Titel Earl of March zurückerhielt.


    Weblinks
    • Cracroft's Peerage: March, Earl of (E, 1328 - 1424)
    Einzelnachweise
    1 Oxford DNB: Bohun, William de, first earl of Northampton (c.1312–1360). Abgerufen am 14. Juni 2015.

    Titel (genauer):
    Der Titel wurde seinem Vater Roger wegen Hochverrats aberkannt.
    Edmund wurde am 20. November 1331 durch Writ of Summons wieder ins Parlament einberufen und ihm damit der Baronstitel neu verliehen. (Wiederum als 1. Baron Mortimer wie sein Grossvater gleichen Namens)



    Baron Mortimer ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal als Barony by writ in der Peerage of England verliehen wurde.
    Der Titel wurde erstmals am 23. Juni 1295 für Edmund Mortimer of Wigmore geschaffen, indem dieser von König Eduard I. per Writ of Summons ins königliche Parlament berufen wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Baron_Mortimer



    Barony by writ ist ein Begriff aus dem englischen Adelsrecht. Eine solche Baronie ist eine der beiden Arten, in der im mittelalterlichen England und danach (bis 1722) eine erbliche Baronie mit einem Sitz im Oberhaus geschaffen werden konnte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Barony_by_writ

    Edmund heiratete Elizabeth de Badlesmere am 27 Jun 1316. Elizabeth (Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1 Baron Badlesmere und Margaret de Clare) wurde geboren in 1313; gestorben am 8 Jun 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 659. Graf Roger Mortimer, 2. Earl of March  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1328 in Ludlow, Shropshire; gestorben am 26 Feb 1360 in Rouvray in der Nähe von Avallon.

  125. 479.  Margaret MortimerMargaret Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (322.Jeanne11, 208.J.10, 125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Margaret heiratete Sir Thomas de Berkeley in Mai 1319. Thomas (Sohn von Maurice de Berkeley und Eva la Zouche) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 27 Okt 1361; wurde beigesetzt in Kirche St Mary’s, Berkeley, Gloucestershire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 660. Maurice de Berkeley  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368.

  126. 480.  Maud MortimerMaud Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (322.Jeanne11, 208.J.10, 125.Hugo9, 69.Yolande8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1307; gestorben am nach Aug 1345.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_Mortimer

    Maud Mortimer (verheiratet Maud Charlton, auch Cherleton) (* um 1307; † nach August 1345) war eine englische Adlige.

    Maud Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Sie war wahrscheinlich die zweitälteste Tochter von Roger Mortimer of Wigmore und dessen Frau Joan de Geneville.[1] Als erste der zahlreichen Töchter Mortimers wurde sie vor dem 13. April 1319 mit John Charlton, dem ältesten Sohn von John Charlton, 1. Baron Charlton, dem Lord von Powis verheiratet.[2] Ihr Vater musste sich im Januar 1322 nach einer gescheiterten Rebellion gegen König Eduard II. ergeben. Anders als mehrere ihrer Geschwister wurde Maud danach nicht verhaftet, obwohl ihr Schwiegervater ebenfalls zu den Rebellen gehört hatte.[3] 1322 wurde ihr Schwiegervater vom König begnadigt.

    Maud heiratete John Cherleton (Charlton), 2. Baron Cherleton in vor 13 Apr 1319. John (Sohn von John Cherleton (Charlton), 1. Baron Cherleton und Hawise de la Pole (ap Owen)) gestorben in vor 30 Aug 1360. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 661. John Cherleton (Charlton), 3. Baron Cherleton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334; gestorben am 13 Jul 1374.

  127. 481.  Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (323.Johann11, 210.Marie10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1335; gestorben in nach 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1372, Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erbt die Grafschaft nach dem Tod ihres Bruders Guido IV.

    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Mathilde heiratete Guido (Guy) von Luxemburg in 1350. Guido (Sohn von Johann I. von Luxemburg und Alix (Alice) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre)) gestorben am 22 Aug 1371 in Schlachtfeld Baesweiler. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 662. Graf Johann (Jean) von Luxemburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1397.

  128. 482.  Prinzessin Blanca Margarete von ValoisPrinzessin Blanca Margarete von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (324.Mathilde11, 210.Marie10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: möglicherweise Tuberkulose

    Notizen:

    Blanca Margarete und Karl IV. hatten zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanca_Margarete_von_Valois

    Blanca Margarete von Valois (tschechisch Markéta Blanka z Valois; französisch Blanche de Valois) (* 1316 oder 1317; † 1. August 1348 in Prag) war die erste Ehefrau des böhmischen Königs und späteren Kaisers Karl IV.

    Leben
    Die französische Prinzessin Blanca Margarete war die jüngste Tochter des Grafen Karl I. von Valois und seiner dritten Frau Mahaut von Châtillon. Sie wuchs am französischen Hof auf. Einen entscheidenden Einfluss auf ihr künftiges Leben hatte Köninigin Maria, zweite Frau Karls IV. und jüngere Schwester Johanns von Böhmen. Dieser ließ seinen erstgeborenen Sohn ab 1323 ebenfalls am französischen Hof aufziehen. Als Erbe der böhmischen Krone war er eine willkommene Partie. Noch 1323 kam es in Paris zur Vermählung der beiden sieben Jahre alten Kinder. Nach der Zeremonie wurden sie wieder getrennt und verblieben unter der Obhut ihrer jeweiligen Erzieher.
    1328 bestieg Blancas älterer Bruder als Philipp VI. den französischen Thron. Philipp und Karl vertrugen sich nicht, und so verließ das jugendliche Ehepaar bald den Pariser Hof und ließ sich in Luxemburg nieder. Karl musste jedoch umgehend seineem Vater nach Italien folgen, wo er die Funktion des Statthalters in der Lombardei übernehmen sollte. Ab 1333 hielt er sich als Markgraf von Mähren in den Ländern der böhmischen Krone auf. Erst 1334 ließ er Blanca aus Luxemburg nachkommen. Am 12. Juni zog sie mit ihrem Gefolge feierlich in Prag ein.
    Obwohl der böhmische Adel und die Bevölkerung die Franzosen zunächst begeistert empfangen hatten, schickte Karl die Ritter seiner Frau nach einem Monat wieder fort. Sein Vater hatte die königlichen Güter zu einem beträchtlichen Teil verpfändetet, und zum Unterhalt von Blancas Gefolge fehlte dem jungen Markgrafen das Geld. Auch kam unter dem Adel die Befürchtung auf, die Fremden würden einen zu großen Einfluss auf den Thronfolger ausüben. Blanca lernte bald deutsch und tschechisch, was positiv bewertet wurde und zu ihrer Beliebtheit beitrug. Durch ihren Einfluss gelangten Elemente der französischen Mode nach Böhmen; so sollen die spitzen Schnabelschuhe mit der Prinzessin nach Prag gekommen sein.[1] Einen goldenen, edelsteinbesetzten Gürtel, den sie als Hochzeitsgeschenk erhielt, ließ Karl später umarbeiten. Aus ihm entstanden die Bügel der Wenzelskrone.[2] Zu ihrem Gepäck gehörten ferner illuminierte französische Handschriften, die als Vorbild der Velislaus Bibel gedient haben sollen.[3]
    Karl hielt sich nach wie vor viel in Italien auf, so dass Blanca in Böhmen oft allein blieb. Zeitweise lebte sie in der Burg Křivoklát, wo sie 1335 mit ihrer ersten Tochter Margarethe niederkam.[4] Ganz im Gegensatz dazu erreichte ihre Schwiegerrmutter und amtierende Königin Beatrice de Bourbon, die ab 1336 in Prag lebte, nie die Anerkennung, die ihrem Rang zustand. Die Rivalität der beiden Frauen führte schließlich dazu, dass Blanca 1337 die Hauptstadt verließ und in die mährische Burg Špilberk übersiedelte, wohin sie als mährische Markgräfin nach Ansicht ihrer Schwiegereltern gehörte.
    Karl hatte 1341 die Regentschaft für seinen nunmehr vollständig blinden Vater übernommen. Nach dessen Tod wurde das neue Königspaar am 2. September 1347 im Prager Veitsdom gekrönt. Blanca starb im folgenden Jahr. Als Todesursache kommt möglicherrweise Tuberkulose in Betracht, dies ist jedoch bisher unbewiesen. Der Tod war für den jungen König ein harter Schlag, denn aus einer politischen Ehe hatte sich mit den Jahren eine harmonische, liebevolle Gemeinsamkeit entwickelt. Dennoch war der König gezwungen, sich möglichst schnell nach einer neuen Frau umzusehen, denn die Ehe war ohne einen männlichen Nachkommen geblieben. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Margarethe (* 24. Mai 1335; † 1349) und Katharina (* August 1342; † 26. April 1395). Blanca Margarete von Valois liegt im Veitsdom begraben.
    In den Jahren 1985 bis 1988 wurde der sogenannte Neumarkter Schatz in Środa Śląska entdeckt; er enthält nebst Münzen und Kleinodien ihre mutmaßliche Krone.



    Literatur
    • Vladimír Liška: Ženy českých panovníků. Nakladatelství XYZ, 2012, ISBN 978-80-7388-654-7, S. 131–140.
    Weblinks
    •  Commons: Blanche of Valois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Příhodová, E., Štýbrová, M., Talaš, V.: Stručné dějiny oborů. Textil, oděvnictví, obuvnictví. Praha 2004, s. 22.
    2 korunovacni-klenoty.cz
    3 phil.muni.cz
    4 Josef Nitsch: Dějiny a popsání hradu Křivoklátu. Prag 1871, S. 12.

    Blanca heiratete Kaiser Karl IV. von Luxemburg (von Böhmen) in 1323 in Paris, France. Karl (Sohn von König Johann von Luxemburg (von Böhmen), der Blinde und Königin Elisabeth von Böhmen (Přemysliden)) wurde geboren am 14 Mai 1316 in Prag, Tschechien ; gestorben am 29 Nov 1378 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Veitsdom, Prager Burg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 663. Katharina von Luxemburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342 in Prag, Tschechien ; gestorben am 26 Apr 1395 in Wien.
    2. 664. Königin Margarethe von Luxemburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mai 1335 in Prag, Tschechien ; gestorben am 7 Sep 1349 in Visegrád, Ungarn.

  129. 483.  Isabella von ValoisIsabella von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (324.Mathilde11, 210.Marie10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

    Isabella heiratete Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon in 1336. Pierre (Sohn von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)) wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 515. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. 516. Johanna (Jeanne) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 517. Königin Blanche von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. 518. Bonne von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 519. Cathérine von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. 520. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1416.

  130. 484.  Maria von ÉvreuxMaria von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (325.Margarete11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.

    Maria heiratete Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator in 1311. Johann (Sohn von Herzog Johann II. von Brabant und Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 665. Gräfin Margarete von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

  131. 485.  König Philipp III. von Évreux (von Navarra)König Philipp III. von Évreux (von Navarra) Graphische Anzeige der Nachkommen (325.Margarete11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1319, Évreux; Graf von Évreux
    • Titel (genauer): ab 1325, Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville
    • Titel (genauer): 1329, Navarra; König von Navarra (de iure uxoris)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_III._(Navarra) (Okt 2017)

    Philipp III. von Navarra, auch bekannt als Philipp von Évreux (* 1301; † 16. September 1343 in Jerez de la Frontera) war der jüngere Sohn des Ludwig Graf von Évreux (1276–1319) und der Margarete von Artois (1285–1311), somit ein Enkel des Königs Philipp III. von Frankreich.
    Er erbte 1319 von seinem Vater die Grafschaft Évreux, bekam 1325 die Grafschaft Longueville und wurde zehn Jahre später, als Ehemann der Königin Johanna II. von Navarra König von Navarra (de iure uxoris). Er besaß ausgedehnte Lehen sowohl in Nordfrankreich als auch in Navarra und war aufgrund dieses Besitzes und seiner verwandtschaftlichen Beziehungen von höchstem Einfluss in beiden Ländern.
    Als er 1343 an der Reconquista teilnahm, wurde er tödlich verwundet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    "1319 bekam Louis, Graf von Évreux Longueville. Danach gehörte es der Familie der Grafen von Évreux, bis dessen Enkel, König Karl der Böse von Navarra, das Gebiet 1356 an König Karl V. von Frankreich abtreten musste. Karl V. gab Longueville an Karl von Artois, den jüngeren Sohn von Robert III., Prätendent in Artois. Karl von Navarra erhielt Longueville zurück, musste es aber 1364 erneut abgeben."
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    Gestorben:
    Als er an der Reconquista teilnahm, wurde er tödlich verwundet

    Familie/Ehepartner: Königin Johanna II. von Frankreich (von Navarra). Johanna (Tochter von König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker und Königin Margarete von Burgund) wurde geboren in 1311; gestorben am 6 Okt 1349 in Château de Conflans. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 666. Maria von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1329/1330; gestorben in 1347.
    2. 667. Königin Blanka von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1331; gestorben am 5 Okt 1398 in Neaufles-Saint-Martin; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 668. König Karl II. von Navarra, der Böse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1332 in Évreux; gestorben am 1 Jan 1387 in Pamplona.
    4. 669. Jeanne (Johanna) de Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1403.

  132. 486.  Margarete von ÉvreuxMargarete von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (325.Margarete11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

    Notizen:

    Margarete und Wilhelm XII. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    • Robert, † jung
    • Johanna I. (Jeanne I.), * 1326, † 1360, ∞I 1338 Philipp von Burgund, genannt Philippe Monsieur, Erbherzog von Burgund, † 1346; ∞ II 1350 Johann der Gute, König von Frankreich, † 1364

    Margarete heiratete Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne) in 1325. Wilhelm (Sohn von Graf Robert VII. von Boulogne (von Auvergne) und Blanche von Bourbon (Clermont)) gestorben am 6 Aug 1332 in Vic-le-Comte. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 514. Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  133. 487.  Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland Graphische Anzeige der Nachkommen (326.Robert11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_d’Artois,_comte_d’Eu

    Jean d’Artois, comte d’Eu
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    Jean d’Artois, comte d’Eu, (* 1321; † 1387), auch Jean Sans Terre (deutsch: Johann ohne Land) genannt, war von 1350 bis 1387 Graf von Eu. Er war der Sohn von Robert III. d'Artois, Herr von Conches-en-Ouche und Graf von Beaumont-le-Roger, und von Johanna von Valois (1304–1363).

    Aufgrund des Verrats seines Vaters wurde sein väterliches Erbe eingezogen. Er, seine beiden Brüder und seine Mutter wurden auf Château-Gaillard gefangen gehalten. König Johann II. gab ihm 1350 die Grafschaft Eu, deren Vorbesitzer, der Connétable Raoul II. de Brienne hingerichtet worden war. 1356 nahm er an der Schlacht von Maupertuis teil, bei der er in englische Gefangenschaft geriet.

    Er heiratete Isabelle de Melun, Tochter von Johann I., Vizegraf von Melun, und Isabeau d'Antoing.

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    Familie/Ehepartner: Isabelle von Melun. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 670. Graf Philipp von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1358; gestorben am 16 Jun 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich.

  134. 488.  Gaston II. von Foix, der Tapfere Gaston II. von Foix, der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (327.Jeanne11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1315-1343, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège
    • Titel (genauer): 1315-1343, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) https://de.wikipedia.org/wiki/Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_II._(Foix)

    Gaston II. (Foix)

    Gaston II. (* 1308; † 26. September 1343), genannt der Tapfere (le Preux), war von 1315 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) und Marsan sowie Co-Herr von Andorra. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Gaston I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Artois.

    Da Gaston II. beim Tod seines Vaters erst sieben Jahre alt war übernahmen seine Mutter und Großmutter die Regentschaft für ihn, welche unter den zwei Frauen nicht ohne Reibereien verlief. 1329 übernahm Gaston schließlich selbst die Regierung und verlegte den Sitz des Grafenhauses von seiner alten Stammburg Foix in das gascognische Orthez.

    Zeit seines Lebens war Gaston in Konflikte mit den Grafen von Armagnac verwickelt welche Ansprüche auf das Béarn geltend machten, doch Gaston genoss dabei die Gunst König Philipp VI. von Frankreich. Der Streit konnte 1329 nach päpstlicher Vermittlung durch Bertrandus de Deocio vorläufig beigelegt werden. Danach geriet Gaston in einen Machtkampf mit seiner Mutter Jeanne d’Artois, welche schon in der Regierungszeit seines Vaters für Unruhe gesorgt hatte. Gaston entschied den Kampf für sich indem er 1331 mit königlicher Billigung seine Mutter in der Burg von Foix gefangen setzte. Erst 1347 ließ er sie nach Vermittlung seines Bruders Robert wieder frei.

    Obwohl Gaston als Vizegraf von Béarn und Marsan ein Vasall des englischen Königs Eduard III. war ergriff er beim Ausbruch des hundertjährigen Krieges Partei für den französischen König und unterstützte diesen bei der Besetzung der Guyenne wo er 1339 die Burg von Tartas einnahm. Für seine Dienste wurde Gaston mit dem einträglichen Amt eines königlichen Lieutenant-Général des Languedoc und der Gascogne bedacht. Die Grafschaft Foix wurde der Sénéchaussée von Toulouse unterstellt und Gaston wurde zudem mit der Vizegrafschaft Lautrec belehnt. Weiterhin unterstützte er seinen Vetter König Jakob III. von Mallorca gegen die Expansionsbestrebungen König Peters IV. von Aragon.

    Danach beteiligte er sich an der Seite König Alfons XI. von Kastilien in dessen Kampf gegen die Mauren, wo er vor Algeciras am 26. September 1343 verstarb. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne überführt wo bereits seine Vorfahren ruhten.

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    Familie/Ehepartner: Aliénor von Comminges. [Familienblatt] [Familientafel]


  135. 489.  Roger Bernard IV. von CastelbonRoger Bernard IV. von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (327.Jeanne11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Vizegrafschaft Castelbon

    Die Vizegrafschaft Castelbon wurde erstmals Ende des 10. Jahrhunderts erwähnt. Sie befand sich im Tal von Castelbon (katalanisch Castellbò) südlich von Andorra.

    Im Jahr 989 erhielt Guillermo, Vizegraf von Urgell und Sohn des Vizegrafen Miró, vom Grafen Borrell II. von Barcelona das Tal von Castelbon. Der Titel eines Vizegrafen von Castelbon wurde jedoch erstmals von Guillermos Nachkommen Pere Ramón geführt, nachdem der Vizegrafen von Urgell zum reinen Titel geworden war. Pere Ramón heiratete 1126 Sibila von Cerdanya, wodurch er seine Vizegrafschaft mit der Vizegrafschaft Cerdanya vereinigte – und damit ein Konkurrent des Bischofs von Urgell wurde, der den Machtzuwachs der Vizegrafen mit Argwohn verfolgte.

    Pere Ramóns Enkel Arnau heiratete um 1183 Arnalda de Caboet, durch die die Täler von Cabo, Sant-Juan und Andorra an die Vizegrafen von Castelbon kamen. Mit ihm erreichte die Macht der Vizegrafen von Castelbon ihren Höhepunkt – auch gegenüber dem Bischof, zumal Arnau Katharer war (was dazu führte, dass sein Leichnam 40 Jahre nach seinem Tod exhumiert und verbrannt wurde). Arnauds einzige Tochter Ermessende[1] heiratete 1208 den Erbgrafen von Foix, Roger Bernardo II., † 1241. Die Dynastie der Vizegrafen von Castelbon erlosch.

    Die Nachkommen Ermessendes und Roger Bernardos herrschten in Castelbon über zwei Jahrhunderte. Als Graf Gaston III. Fébus 1391 ohne legitime Nachkommen starb, vermachte er seinen Besitz dem König von Frankreich – was nun allerdings den König von Aragón dazu veranlasste, einen Verwandten Gastons, Mathieu de Foix einzusetzen, um zu verhindern, dass die Vizegrafschaft in den Besitz der französischen Krone geriet. Mathieu starb 1398 ebenfalls ohne Nachkommen, so dass seine einzige Schwester Isabelle († 1412) die Nachfolge antrat. Sie war mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet, von ihr stammt das Haus Foix-Grailly ab.

    Ihr Nachkomme Gaston IV. († 1472) war gleichzeitig Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Castelbon und Narbonne. Sein Sohn François Fébus wurde König von Navarra, dessen Nachkomme Heinrich 1589 König von Frankreich, wodurch Castelbon erneut an die französische Krone fiel. Aufgrund dieses Heimfalls ist das französische Staatsoberhaupt heute noch eines der beiden Staatsoberhäupter Andorras.

    Vizegrafen von Castelbon

    Dynastie der Vizegrafen von Urgel
    - Miró I., vor 953 - nach 977
    - Guillermo, vor 981 - 1037
    - Miró II., 1037 - 1079
    - Ramón I., 1079 - 1114
    - Pere Ramón, 1114 - ...

    Dynastie des Vizegrafen von Castelbon
    - Pere Ramón, ... - 1150
    - Ramón II., 1150 - 1185
    - Arnau, 1185 - 1226
    - Ermessende, ⚭ Roger Bernardo II. de Foix, † 1241.

    Dynastie der Grafen von Foix
    - Roger Bernardo II., † 1241, Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon; ⚭ I Ermessende, Vizegräfin von Castelbon, † 1229, Erbtochter von Vizegrafen Arnau; ⚭ II Ermengarde, Tochter von Aimery Manrique de Lara, Vicomte de Narbonne
    - Roger IV., † 1265, dessen Sohn, Comte de Foix, Vizegraf von Castelbon
    - Roger Bernard III., † 1303, dessen Sohn, 1265 Graf von Foix und Vizegraf von Castelbon; ⚭ Margarita de Moncada, 1311 20. Vicomtesse de Béarn, Comtesse de Bigorre, Erbtochter von Gaston VII. de Moncada, 19. Vicomte de Béarn
    - Gaston I., † 1315, dessen Sohn, 1302 Graf von Foix und Bigorre, 21. Vizegraf von Béarn und Castelbon; ⚭ 1301 Jeanne d’Artois, 1315/24 Comtesse de Foix, † nach 1348, Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    - Roger-Bernard IV., dessen Sohn, † 1352, Vizegraf von Castelbon; ⚭ Geraude de Navailles
    - Roger Bernard V., † 1381, Vizegraf von Castelbon
    - Mathieu, † 1398, dessen Sohn, Vizegraf von Castelbon und Béarn; ⚭ Juana Infantin von Aragón, † 1407, Tochter von Juan I., König von Aragón (Haus Barcelona)
    - Isabelle de Foix, † 1428, dessen Schwester, seit 1398 Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra, ab 1400 Vizegräfin von Castelbon; ⚭ Archambaud de Grailly Captal de Buch, † 1413 (Haus Grailly)
    - Jean I. de Foix (1382–1436), deren Sohn, Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra
    - Gaston IV., † 1472, dessen Sohn, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan und Castelbon und Co-Herr von Andorra; ⚭ Eleonore von Navarra, † 1479 Königin von Navarra
    - Gaston de Foix, † 1470, 1462 Prinz von Viana, Vizegraf von Castelbon,
    - François Fébus, † 1483, König von Navarra

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    Familie/Ehepartner: Geraude von Navailles. Geraude wurde geboren in Navailles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 671. Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 672. Graf Mathieu von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

  136. 490.  Ludwig von Namur (Dampierre)Ludwig von Namur (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (328.Marie11, 211.Blanche10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in 1378/1386.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Petegem (welches..?)

    Ludwig heiratete Herrin Isabelle de Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Isabelle (Tochter von Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont) und Marie von Enghien) gestorben in nach 1396. [Familienblatt] [Familientafel]


  137. 491.  Herzog Johann V. von BretagneHerzog Johann V. von Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (329.Johann11, 212.Arthur10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1339; gestorben am 1 Nov 1399 in Nantes; wurde beigesetzt in Kathedrale von Nantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Richmond; Earl of Richmond
    • Titel (genauer): Grafschaft Montfort-l’Amaury; Graf von Montfort-l’Amaury
    • Titel (genauer): 1364 bis 1399, Herzogtum, Königreich Bretagne; Herzog der Bretagne -Haus Dreux-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._(Bretagne) (Okt 2017)

    Johann V. KG genannt der Eroberer (le Conquérant) oder der Tapfere (le Vaillant), (* 1339; † 1. November 1399 in Nantes) war ein Herzog der Bretagne, Graf von Montfort-l’Amaury und Earl of Richmond.
    Er war der Sohn des Herzogs Johann IV. von Bretagne und der Johanna von Flandern.
    Besonders in Frankreich wird Johann der Eroberer in der Regel mit der Ordnungszahl „IV.“ versehen, da seinem Vater die Anerkennung als Herzog der Bretagne von der Seite des französischen Königs verwehrt wurde. Der Vater wird daher in Frankreich einfach „Johann von Montfort“ genannt und die Nummerierung verschiebt sich um eine Zahl zurück, was nicht selten zu Konfusionen in der Geschichtsliteratur führt.

    Leben
    Johann wuchs am Hof des englischen Königs Eduard III. auf, da im von ihm beanspruchten Herzogtum Bretagne infolge des bretonischen Erbfolgekriegs seine Cousine Johanna von Dreux und deren Ehemann Karl von Blois herrschten. Im Frieden von Brétigny (1360) erhielt er die Grafschaft Montfort zurückerstattet. 1364 landete Johann mit englischer Unterstützung an der Küste der Bretagne und errang in der Schlacht von Auray einen endgültigen Sieg über Karl von Blois, der dabei zu Tode kam. Johanna musste deshalb ihre Ansprüche auf die Bretagne aufgeben und erkannte im ersten Vertrag von Guérande (12. April 1365) Johann V. als Alleinherrscher des Herzogtums an.
    Auch König Karl V. von Frankreich erkannte Johann an. Er hoffte, ihn im Hundertjährigen Krieg für seine Seite gewinnen zu können. Johann blieb jedoch dem Bündnis mit England treu und erhielt dafür die englische Grafschaft Richmond, löste damit aaber einen Bürgerkrieg aus mit seinen frankophonen Vasallen, allen voran Oliver de Clisson, aus. Der König von Frankreich entsandte 1373 ein Heer unter Bertrand du Guesclin in die Bretagne, worauf Johann nach England floh. Der Versuch des Königs, die Bretagne im Jahr 1378 als erledigtes Lehen mit der Krondomäne zu vereinen, führte jedoch zu einer „nationalen“ Empörung der bretonischen Barone, was 1379 eine Rückkehr Johanns ermöglichte. Im zweiten Vertrag von Guérande (1381) wurde er erneut als Herzog anerkannt und stand fortan zu Frankreich, was ihm zwischenzeitlich Richmond gekostet hatte. Er führte zunächst die Fehde gegen Oliver de Clisson fort, die er erst 1395 mit einer Versöhnung beendete.

    Johann galt als ritterliche und kraftvolle Erscheinung. Er wurde als energisch und klug, aber auch als verschlagen beschrieben. Er trieb den Ausbau einer zentralen Verwaltung und eines funktionierenden Steuersystems in der Bretagne voran. In Anlehnung an den englischen Hosenbandorden stiftete Johann 1381 den bretonischen Hermelinorden. Bestattet ist er in der Kathedrale von Nantes.

    Ehen und Nachkommen
    Er war dreimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er Maria Plantagenet (* 1344; † 1362), Tochter König Eduards III. von England. Nach ihrem Tod heiratete er in zweiter Ehe Johanna Holland, (* 1350; † 1384), Tochter des Thomas Holland, 1. Earl of Kent und der Johanna von Kent. Nachdem auch diese gestorben war heiratete er in dritter Ehe Johanna von Navarra (* 1370; † 1437), Tochter König Karls II. von Navarra.

    Titel (genauer):
    Zu Beginn des 13. Jahrhunderts näherten sich die Herzöge an Frankreich an, nutzten aber die Schwäche Frankreichs im Hundertjährigen Krieg, um sich eine weitgehend autonome Position zu sichern. Trotz der Unterbrechung durch den bretonischen Erbfolgekrieg (1341–1364) konnten die letzten Herzöge aus dem Hause Dreux die Bretagne zu einem vereinten Fürstentum mit einer starken Zentralregierung ausbauen. Durch die Einheirat der letzten Herzogin in das französische Königshaus wurde die Bretagne, als eines der letzten großen Feudalterritorien des Mittelalters, zu Beginn des 16. Jahrhunderts mit der Krondomäne vereint.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne (Sep 2023)

    Johann heiratete Maria (Mary) von England (Plantagenêt) in 1355. Maria (Tochter von König Eduard III. von England (Plantagenêt) und Philippa von Hennegau (von Avesnes)) wurde geboren in 1344; gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Joan (Johanna) Holland. Joan (Tochter von Thomas Holland, 1. Earl of Kent und Joan von Kent) wurde geboren in 1350; gestorben in 1384. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Johanna von Navarra am 11 Sep 1386. Johanna (Tochter von König Karl II. von Navarra, der Böse und Johanna von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)) wurde geboren in 1370; gestorben am 9 Jul 1437 in Havering-atte-Bower; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 673. Marguerite (Margarethe) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1392; gestorben am 13 Apr 1428.
    2. 674. Richard d’Étampes (von der Bretagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben in 1438.
    3. 675. Blanche von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben in 1419.

  138. 492.  Gräfin von Penthièvre Johanna von der Bretagne (Dreux)Gräfin von Penthièvre Johanna von der Bretagne (Dreux) Graphische Anzeige der Nachkommen (330.Guy11, 212.Arthur10, 127.Johann9, 70.Johann8, 38.Alix7, 21.Konstanze6, 11.Margaret5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1319; gestorben am 10 Sep 1384.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Penthièvre; Gräfin von Penthièvre
    • Titel (genauer): Herrschaft Goëllo; Herrin von Goëllo
    • Titel (genauer): Bretagne; Titular-Herzogin der Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Dreux

    Johanna von Dreux genannt die Lahme (la Boiteuse) (* 1319; † 10. September 1384) war Gräfin von Penthièvre und Titular-Herzogin der Bretagne während des Bretonischen Erbfolgekriegs. Sie war einziges Kind des Guido von Dreux, Graf von Penthièvre, und nach dem Tod ihres Vaters 1331 als Nichte des kinderlosen Herzogs Johann III. von Bretagne, dessen potenzielle Erbin.

    1337 wurde sie in Paris mit Karl von Blois verheiratet und erhob 1341, nach dem Tod Johanns III., gemeinsam mit ihrem Gatten Anspruch auf die Bretagne. Hierbei wurde sie unterstützt von der französischen Krone, fand jedoch einen Widersacher in Johann IV., einem Halbbruder von Johann III. aus der zweiten Ehe Herzog Arthurs II. mit Jolanthe von Montfort, dessen Ansprüche von der englischen Krone gestützt wurden. Das Resultat dieses Konfliktes war der Bretonische Erbfolgekrieg, der erst 1364 mit der Niederlage und dem Tod Karls von Blois in der Schlacht von Auray endete.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Penthièvre lag im Nordosten der Bretagne und entsprach weitgehend dem heutigen Département Côtes-d’Armor; sie wurde 1034 geschaffen, als Herzog Alain III. für seinen Bruder Odo eine Herrschaft suchte, und diente in der Folge als Paragium der jüngeren Söhne der Herzöge der Bretagne.
    Hundert Jahre später, 1317 wurde die Grafschaft Penthièvre erneut an ein jüngeres Familienmitglied vergeben, geriet dann aber schnell in die Hand der Grafen von Blois, nachdem Johanna, Gräfin von Penthièvre, Tochter Guys von Bretagne, sie 1337 dem Grafen Karl von Blois als Heiratsgut zugebracht hatte. Die Grafen von Blois nutzten Penthièvre im Bretonischen Erbfolgekrieg als ihre Bastion in der Bretagne; nach ihrer Niederlage in dieser Auseinandersetzung (1364) verkaufte die Familie Blois-Penthièvre den bretonischen Besitz an König Ludwig XI. († 1483), nicht aber den Titel selbst, der in der Familie noch bis 1727 in Gebrauch war, seit dem 16. Jahrhundert als „Herzog von Penthièvre“.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Goëllo (auch Goëlo) ist der Name einer bretonischen Herrschaft, Grafschaft oder auch Landschaft. Sie liegt im Norden der Region zwischen dem Fluss Trieux und Saint-Brieuc. Der Name soll von „Gouetlod“ oder „Gouello“ kommen, was bretonisch etwa „Land des Blutes“ bedeutet.
    Henris Sohn Alain I. d’Avaugour († 1212) erbte 1206 die Grafschaft Penthièvre. Dessen Sohn Henri II. wurde mit Alix von Thouars (1201–1221) verlobt, Tochter und Erbin des bretonischen Herzogs Guido von Thouars, die 1213 auf Beschluss des Königs Philipp Augustus mit Peter Mauclerc verheiratet wurde, der dadurch anstatt der Familie Avaugour in den Besitz der Bretagne kam, und zudem Henri im Jahr darauf (1214) die Grafschaft Penthièvre wegnahm. Die Heirat von Alains Urenkelin Jeanne d’Avaugour mit Guy de Penthièvre stellte ein Jahrhundert später den Zusammenhang zwischen den Herrschaften wieder her. Jeannes Enkel Jean I., Comte de Penthièvre et de Goëllo ist der letzte bekannte Graf von Goëllo in dieser Linie, da von seinen Söhnen und Enkel nicht bekannt ist, ob sie sich (neben Penthièvre und Limoges) auch des Titels Goëllo bedienten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Goëllo (Sep 2023)

    Johanna heiratete Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige in 1337. Karl (Sohn von Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) und Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 29 Sep 1364 in bei Auray. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 676. Graf Jean I. (Johann) von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jan 1403.
    2. 677. Marie von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1343 od 1345; gestorben am 12 Nov 1404.

  139. 493.  Herr Günther XVIII. (XXVII.) von Schwarzburg-SchwarzburgHerr Günther XVIII. (XXVII.) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (331.Günther11, 216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in zw 13 Jun 1397 und 10 Dez 1399.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher? Auch Gertrud könnte seine Mutter sein?

    Günther heiratete Anna von Falkenstein am 28 Aug 1390. Anna gestorben in 1420. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 678. Anna von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1421.

  140. 494.  Mechtild von Schwarzburg-SchwarzburgMechtild von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (331.Günther11, 216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in nach 13 Mai 1428.

  141. 495.  Helene von Schwarzburg-SchwarzburgHelene von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (331.Günther11, 216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 23 Jan 1399.

  142. 496.  Jutta von QuerfurtJutta von Querfurt Graphische Anzeige der Nachkommen (332.Helene11, 216.Helene10, 131.Adolf9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1362/1367; gestorben in nach 1411.

    Jutta heiratete Siegmund I. von Anhalt-Zerbst in 1386. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 679. Elisabeth von Anhalt-Zerbst  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1385; gestorben in nach 19 Nov 1413.

  143. 497.  Ingeborg von DänemarkIngeborg von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (340.Helvig11, 217.Adelheid10, 132.Heinrich9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1347; gestorben in cir 1370.

    Ingeborg heiratete Herzog Heinrich III. von Mecklenburg in 1362. Heinrich (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin. [Familienblatt] [Familientafel]


  144. 498.  Herzog Heinrich III. von MecklenburgHerzog Heinrich III. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (342.Eufemia11, 219.Erik10, 133.Helvig9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1379 bis 1383, Herzogtum Mecklenburg; Herzog von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Mecklenburg) (Aug 2023)

    Er und sein jüngerer Bruder Magnus übernahmen nach dem Tod des Vaters gemeinsam die Regierungsgeschäfte im Herzogtum. Heinrich spezialisierte sich auf die Verfolgung und Tötung von Raubrittern. Seine schnelle Selbstjustiz durch das Erhängen der Raubritter trug ihm den Beinamen „der Hänger“ ein.

    Nach einem Unfall auf einem Turnier in Wismar[1] starb Heinrich III. auf seinem Schloss in Schwerin und wurde im Doberaner Münster begraben. Anschließend übernahm sein Bruder Magnus I. bis 1384 kurzzeitig gemeinsam mit Heinrichs Sohn Albrecht IV. die Regierung im Herzogtum.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Heinrich heiratete Ingeborg von Dänemark in 1362. Ingeborg (Tochter von König Waldemar IV. Dänemark und Helvig (Heilwig) von Dänemark) wurde geboren in 1347; gestorben in cir 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Mechthild von Werle-Waren am 26 Feb 1377. [Familienblatt] [Familientafel]


  145. 499.  Herzog Magnus I. von MecklenburgHerzog Magnus I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (342.Eufemia11, 219.Erik10, 133.Helvig9, 73.Elisabeth8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1383 bis 1384, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Mecklenburg)

    Magnus I., Herzog zu Mecklenburg (* um 1345; † 1. September 1384) war Herzog zu Mecklenburg von 1383 bis zu seinem Tod.

    Magnus war der dritte Sohn von Herzog Albrecht II. zu Mecklenburg und dessen Frau Eufemia, die eine Schwester des schwedischen Königs Magnus Eriksson war. Er war mit Elisabeth von Pommern-Wolgast, der Tochter von Herzog Barnim IV. (nach 1362) verheiratet.

    Nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. übernahm er zusammen mit dessen Sohn Albrecht IV. kurzzeitig von 1383 bis zu seinem Tod 1384 die Regierung im Herzogtum.

    Magnus heiratete Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 680. Herzog Johann IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

  146. 500.  Herzog Johann IV. von MecklenburgHerzog Johann IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (344.Magnus11, 220.Albrecht10, 134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1384 bis 1422, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Johann IV., Herzog zu Mecklenburg (* ca. 1378; † 16. Oktober 1422 in Schwerin) war von 1384 bis 1422 Herzog zu Mecklenburg. Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Biografie
    Johann IV. war der einzige Sohn des mecklenburgischen Herzogs Magnus I. und dessen Frau Elisabeth, geb. Prinzessin von Pommern-Wolgast.[1]

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1384 stand er zunächst unter Vormundschaft seines Cousins Albrecht IV. und seines Onkels Albrecht III., infolge deren Todes bzw. Gefangenschaft übernahmen aus der Linie Mecklenburg-Stargard Johann I. und dessen Sohn Johann II. zusammen mit etlichen Vertretern der mecklenburgischen Ritterschaft die Vormundschaftsgeschäfte bis zur Freilassung Albrechts III. Ab dem Jahr 1396 regierte Johann mit Albrecht III. bzw. Albrecht V., gemeinsam das Land.

    Da Herzog Erich I. im Jahr 1397 auf Gotland an der Pest verstorben war, entsandte Albrecht III. seinen jungen Neffen Johann dorthin, um die mecklenburgischen Herrschaftsansprüche auf die Insel zu wahren. Allerdings erwies sich Johann IV. als zu schwach, um sich gegen die Anführer der Vitalienbrüder durchzusetzen.

    „Die Deutschen hatten 900 Schützen; der Anführer hieß Enis, ein Deutscher, Verwandter Albrechts; ein anderer hieß 'Maekingborg', ebenfalls ein Verwandter Albrechts.[2]“
    Sehr wahrscheinlich handelte es sich bei „Enis“ um Johann IV.,[3] während sich hinter "Maekingborg" möglicherweise sein Cousin Herzog Erich verbirgt. Da sich die Vitalienbrüder jeglicher Kontrolle durch Johann IV. entzogen, sah sich schließlich der Deutsche Orden gezwungen, dem Seeräuberunwesen ein Ende zu bereiten und die Insel einzunehmen.

    Nach erfolgter Rückkehr nach Mecklenburg, regierte Johann IV. das Land an der Seite seines Onkels, ohne dabei eigene Impulse zu setzen. Auch nach Albrechts III. Tod gewann die Regierung Johanns IV. nicht an Kontur. Er war eine ausgesprochen schwache Herrscherpersönlichkeit, die mit den Folgen der gescheiterten nordischen Politik überfordert war. Ebenso wenig vermochte Johann IV. führende Mitglieder der mecklenburgischen Ritterschaft landespolitisch einzubinden. Da diesen aber weite Teile des Landes verpfändet waren, beschränkte sich die Regierungsgewalt Johanns faktisch auf einen engen Umkreis um die Residenz Schwerin herum. Der Landfriede konnte so nicht länger aufrechterhalten werden. Das Raub- und Fehdewesen des mecklenburgischen Niederadels nahm in diesen Jahren überhand. Aufgrund der spätmittelalterlichen Agrarkrise und damit verbundenen Einnahmerückgängen war Johann auch nicht imstande, verpfändete Vogteien rasch einzulösen und so die Kontrolle über das gesamte Herzogtum zurückzugewinnen und den Missständen grundlegend abzuhelfen.[4]

    Sein bedeutendstes Vermächtnis war ein anderes: Am 13. Februar 1419 gründete er zusammen mit Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock die Universität Rostock als erste Universität in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum.

    Titel (genauer):
    Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Johann heiratete Jutta von Hoya in Datum unbekannt. Jutta gestorben in 1415. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1416. Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 681. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

  147. 501.  Herr Johann VII. von Werle-GüstrowHerr Johann VII. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (345.Lorenz11, 221.Agnes10, 134.Heinrich9, 75.Heinrich8, 42.Johann7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1394/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_VII._(Werle) (Aug 2023)

    Johann VII. von Werle [-Güstrow] (* um 1375; † zwischen dem 14. August 1414 und dem 17. Dezember 1414) war von 1395 bis 1414 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der zweitälteste Sohn von Lorenz und Mechthild († vor dem 17. Dezember 1402).

    Nach dem Tod des Vaters Lorenz im Jahr 1393/94 regierte erst sein Bruder Balthasar allein, aber ab dem 11. Dezember 1395 regierte Johann zusammen mit seinem Bruder. Ab dem 1. Mai 1401 wurde auch sein Bruder Wilhelm von Werle Mitregent.

    Er war mit Katharina von Sachsen-Lauenburg, einer Tochter Erichs IV. von Sachsen-Lauenburg verheiratet. Diese heiratete nach seinem Tod Johann IV. von Mecklenburg.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  148. 502.  Mechthild von Werle-GoldbergMechthild von Werle-Goldberg Graphische Anzeige der Nachkommen (346.Nikolaus11, 222.Johann10, 135.Nikolaus9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben in vor 17 Dez 1402.

    Familie/Ehepartner: Lorenz von Werle-Güstrow. Lorenz (Sohn von Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow und Agnes von Mecklenburg) wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 682. Herr Johann VII. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

  149. 503.  Sophie von PommernSophie von Pommern Graphische Anzeige der Nachkommen (348.Wartislaw11, 225.Sophie10, 136.Johann9, 76.Johann8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) gestorben am 28 Jun 1406.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Pommern_(1370–1406)

    Sophie von Pommern (auch Sophia; † 28. Juni 1406) war eine pommersche Herzogstochter aus dem Greifenhause. Durch Heirat war sie Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg.

    Leben
    Sophie war die Tochter des pommerschen Herzogs Wartislaw VI. und dessen Gemahlin Anna, Tochter des Herzogs Johann I. von Mecklenburg-Stargard. Ihr Geburtsdatum und -ort sind nicht überliefert.
    Sie heiratete Herzog Heinrich I. zu Braunschweig und Lüneburg. Die Hochzeit fand in Stralsund statt. Das Jahr der Hochzeit ist nicht sicher überliefert: Nach der Chronik des Lübeckers Detmar soll die Hochzeit im Jahre 1388 gefeiert worden seinn, nach Thomas Kantzow im Jahre 1391. In einer Urkunde des Brautvaters Wartislaw VI. aus dem Jahre 1386 ist festgehalten, dass er seiner Tochter einen Brautschatz von 2000 Mark mitgeben, diesen Brautschatz in zwei Raten zahlen und mit der zweiten Rate am 11. November 1388 seine Tochter dem Herzog Heinrich I. zusenden werde.
    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Wilhelm I. (1392–1482), Herzog zu Braunschweig und Lüneburg
    • Katharina (1395–1442) ∞ Kurfürst Friedrich I. von Sachsen (1370–1428)
    Herzogin Sophie starb am 28. Juni 1406. Wo sie bestattet wurde, ist nicht überliefert. Sie wurde von ihrem Gemahl um zehn Jahre überlebt, er heiratete ein zweites mal.
    Eine postume Darstellung von Heinrich und seinen beiden Gemahlinnen hängt an der Nordwand des Fürstensaals im Lüneburger Rathaus.[1] Das Gemälde stammte ursprünglich aus dem Jahre 1482 und wurde um 1600 durch Daniel Frese übermalt.[2] Das Gemälde zeigt Herzogin Sophie stehend in ganzer Figur, im Hintergrund eine mittelalterliche Stadt. Es ist zwar „sicher kein individuelles Bildnis“[2], kann aber, stellt man auf das Jahr 1482 ab, als „ältestes gemaltes Bild eines Gliedes des pommerschen Herzogshauses […] angesehen werden“.[3]


    Literatur
    • Martin Wehrmann: Genealogie des pommerschen Herzogshauses. Veröffentlichungen der landesgeschichtlichen Forschungsstelle für Pommern, Reihe 1, Bd. 5. Leon Saunier, Stettin 1937, S. 94–95.
    Fußnoten
    1 Barbara Uppenkamp: Politische Ikonographie im Rathaus zu Lüneburg. In: Joachim Ganzert (Hrsg.): Das Lüneburger Rathaus. Ergebnisse der Untersuchungen 2008 bis 2011. Band 2. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014, ISBN 978-3-7319-0052-8, S. 286
    2 Helmut Hannes: Auf den Spuren des Greifengeschlechts jenseits der pommerschen Grenzen. In: Baltische Studien. Band 72 N.F., 1986, ISSN 0067-3099, S. 36–82 (74–76).
    3 Roderich Schmidt: Das historische Pommern: Personen – Orte – Ereignisse (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern / 5: Forschungen zur Pommerschen Geschichte. Band 41). 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln, Weimar 2009, ISBN 97-3-412-20436-5, S. 194 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

    Sophie heiratete Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde Stralsund. Heinrich (Sohn von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 582. Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma.

  150. 504.  Anna von Braunschweig-GöttingenAnna von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (351.Otto11, 227.Ernst10, 137.Rixa9, 77.Heinrich8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.

    Anna heiratete Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner) in vor 7 Mai 1402. Wilhelm (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Anna heiratete Wilhelm II. (I.) von Henneberg-Schleusingen in vor 30 Mai 1413. Wilhelm (Sohn von Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen und Mathilde (Mechtildis) von Baden) wurde geboren am 31 Jul 1384; gestorben am 7 Jul 1426 in Zypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 683. Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 684. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.
    3. 685. Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 686. Agnes von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.
    5. 687. Margareta von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 22 Nov 1491.

  151. 505.  Elisabeth von GöttingenElisabeth von Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (351.Otto11, 227.Ernst10, 137.Rixa9, 77.Heinrich8, 43.Nikolaus7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1)

    Elisabeth heiratete Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger in 1405 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE . Erich (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen und Agnes (I) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 688. Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

  152. 506.  Königin Maria von Ungarn (von Anjou)Königin Maria von Ungarn (von Anjou) Graphische Anzeige der Nachkommen (353.Elisabeth11, 229.Elisabeth10, 142.Kasimir9, 80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 1370 oder 1371 in Ofen; gestorben am 17 Mai 1395.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Ungarn (1382 bis 1395)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_(Ungarn)

    Maria,ungarisch Mária, kroatisch Marija (* 1370 oder 1371[1] bei Ofen; † 17. Mai 1395[2]) war von 1382 bis 1395 Königin von Ungarn aus dem Geschlecht Anjou. Sie war die Tochter und Nachfolgerin König Ludwigs I.[1]

    Hintergrund
    Ein Hauptziel der Politik Ludwigs I., der über keinen männlichen Erben verfügte, war die Sicherung der weiblichen Thronfolge in seinem Reich, das aus Ungarn und Polen bestand.[3] Dazu sollte unter anderem die Zerschlagung Polens dienen, die aber am Widerstand des polnischen Adels scheiterte.[1]
    Nach dem Tod Ludwigs 1382 konnten Maria und ihr Mann Sigismund von Luxemburg sich zunächst die ungarische Königskrone sichern und strebten auch die Herrschaft über Polen und damit eine Fortsetzung der Personalunion an. Der polnische Adel verweiggerte sich jedoch und forderte auf mehreren Versammlungen, dass die zukünftige Königin ständig in Polen zu leben hätte. Dadurch blieb für den polnischen Königsthron nur Marias Schwester Hedwig übrig, die ihr Erbe nach einigen Auseinandersetzungen 1384 antrat.[4]




    Literatur
    • Thomas von Bogyay: Maria. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 3. München 1979, S. 95
    • Sándor Márki: Mária Magyarország királynéja 1370–1395. A Magyar tört. társulat kiadása, Budapest 1885, OCLC 19688714. (ungarisch)
    • Jaroslav Perniš: Posledná anjouovská královná Mária Uhorská (1371–1395). [Die letzte Königin der Familie Anjou Marie von Ungarn (1371–1395).] In: Historicky casopis. Bd. 47, 1999, ISSN 0018-2575, S. 3–15. (slowakisch)
    Weblinks
     Commons: Maria von Anjou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag über Maria (Ungarn) im Ungarischen biographischen Lexikon (MEK) der Nationalen Széchényi-Bibliothek (ungarisch)
    Einzelnachweise
    1 Sonja Lessacher: Ludwig I. von Ungarn und seine Dalmatienpolitik. (PDF, S. 10–11 und 116.) auf othes.univie.ac.at
    2 Thomas von Bogyay: Maria. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 3. München 1979, S. 95
    3 Tünde Radek: Das Ungarnbild in der deutschsprachigen Historiographie des Mittelalters. Peter Lang, 2008, ISBN 978-3-631-57000-5, S. 237. (books.google.com)
    4 Karl Bosl, Günther Franz, Hanns Hubert Hofmann (Hrsg.): Reich. Sig(is)mund. In: S–Z. Register zum Gesamtwerk (= Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte.) De Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-158143-8, S. 2651. (books.google.de)

    Maria heiratete König Sigismund von Luxemburg (von Ungarn) in 1385. Sigismund (Sohn von Kaiser Karl IV. von Luxemburg (von Böhmen) und Kaiserin Elisabeth von Pommern) wurde geboren am 15 Feb 1368 in Nürnberg, Bayern, DE; gestorben am 9 Dez 1437 in Znojmo (Znaim), Mähren; wurde beigesetzt in Dom von Großwardein (rum. Oradea, ung. Nagyvárad). [Familienblatt] [Familientafel]


  153. 507.  Königin Hedwig (Jadwiga) von Polen (von Anjou), die Heilige Königin Hedwig (Jadwiga) von Polen (von Anjou), die Heilige Graphische Anzeige der Nachkommen (353.Elisabeth11, 229.Elisabeth10, 142.Kasimir9, 80.Salome8, 45.Mathilde7, 25.Christine6, 13.Wilhelm5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren am 3 Okt 1373 in Buda (Budapest); gestorben am 17 Jul 1399 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Kirchenschiff der Wawel-Kathedrale zu Krakau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Verstarb im Wochenbett
    • Titel (genauer): „König“ von Polen (ab 1384)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Anjou (Sep 2023)

    Durch die 1386 erfolgte Vermählung Hedwigs mit dem litauischen Großfürsten Jogaila gelang es, eine für Polen günstige politische Allianz mit dem Großfürstentum Litauen zu schmieden. Jogaila trat zum Christentum über; Litauen wurde christlich.

    Königliche Titulatur
    Titulatur auf Latein: Hedvigis dei gracia Rex Polonie, necnon terrarum Cracovie, Sandomirie, Syradie, Lancicie, Cuyavie, Pomeranieque domina et heres.
    Übersetzung auf Deutsch: Hedwig durch Gottes Gnade König von Polen, ebenso Herrin und Erbin der Länder von Krakau, Sandomir, Sieradz, Łęczyca, Kujawien und Pommern.
    Hedwigs offizieller Titel de jure war, wie auch der von Anna Jagiellonica, tatsächlich Król Jadwiga (lat. Hedvigis Dei Gracia Rex Poloniae), das heißt „König Hedwig“, da sie im Eigenen Recht Herrscherin des Königreichs war und man keine weibliche Thronfolge in Polen kannte.[5] Alle gekrönten Herrscher Polens, die im Eigenen Recht Herrscher Polens waren, trugen diesen Titel ohne Rücksicht auf das Geschlecht. Die Gemahlinnen der Könige, die erst durch Heirat Königin von Polen wurden, bekamen den offiziellen Titel Królowa (lat. Regina Poloniae).

    Auch die Muttergottes trägt seit 1656 den Titel „Königin“ (regina) von Polen – als Folge des offiziellen Bekenntnisses zum Katholizismus als Staatsreligion durch König Johann II. Kasimir im Lemberger Eid.

    Leben
    Nach dem Tod Kasimirs des Großen, des letzten Monarchen Polens aus der Piastendynastie in der königlichen Linie, wurde Polen ab 1370 von dessen Neffen, dem ungarischen König Ludwig I. von Anjou, in Personalunion regiert.

    Dessen Nachfolge war problematisch, da er zwei Töchter, aber keinen Sohn besaß. Er hatte daher im Kaschauer Privileg vom 17. September 1374 gegen wesentliche Konzessionen die Zusicherung der polnischen Barone erlangt, dass eine seiner Töchter ihm in Polen auf den Thron folgen würde. Kurz bevor Ludwig I. 1382 starb, ernannte er einseitig seine ältere Tochter, die 12-jährige Maria zur Regentin.[6] Doch nach der Herrschaft Ludwigs I., der zumeist abwesend war und sich in Polen regelmäßig durch Regenten vertreten ließ, war man in Polen mit einem immer wieder abwesenden Staatsoberhaupt nicht einverstanden.[7] Zusätzlich erhob sich ein heftiger Widerstand des polnischen Adels gegen Marias 14-jährigen Verlobten, Sigismund von Luxemburg.

    In der Folge kam es fast zum Bürgerkrieg, da der Adel von Großpolen die ältere Tochter Maria unterstützte und diese drängte, die Macht zu übernehmen, eine andere Adelsgruppe hingegen in Sieradz den Piasten Herzog Ziemowit IV. von Masowien (* 1353/56; † 1426) zum König wählte, während die Barone von Kleinpolen versuchten, einen Kompromiss zu erreichen. Erst nach längerem Streit kam es Ende 1383 auf Vermittlung von Jasko von Teczyn, dem Kastellan von Wójnik, bei einer zweiten Versammlung in Sieradz zu einer Einigung, wonach nicht Maria, sondern die jüngere Tochter Hedwig, die mit Herzog Wilhelm von Österreich (* um 1370, † 1406) verlobt war, zur Herrscherin von Polen gewählt werden sollte. Dies allerdings unter der Bedingung, dass die Union mit Ungarn beendet würde. Maria sollte dafür die Königskrone von Ungarn erhalten. Trotzdem kam es noch 1384 zu blutigen Kämpfen mit den Vertretern der unterlegenen Thronkandidaten.[8]

    Hedwig kam daraufhin nach Krakau und wurde dort am 15. Oktober 1384 im Alter von 11 Jahren als Jadwiga zum „König“ von Polen gekrönt.[9] Ihr Verlöbnis mit Herzog Wilhelm von Österreich wurde nach der Bewilligung des Papstes Bonifatius IX. gegen eine Entschädigung von 200.000 Florinen aufgelöst.[10]

    Zwei Jahre später im Rahmen der Union von Krewo wurde die Königin mit dem litauischen Großfürsten Jogaila vermählt, um eine für Polen günstigere politische Allianz zu schmieden. Die Heirat mit Wilhelm hätte dagegen die Macht der damals erst aufstrebenden Habsburger nach Ostmitteleuropa ausgedehnt. Sie akzeptierten zwar die gewaltige Entschädigung, fühlten sich aber trotzdem brüskiert. Dieser Vorgang führte dazu, dass Habsburger jahrhundertelang die von Polen angestrebte Selig- und Heiligsprechung Hedwigs verhinderten. Wien argumentierte, dass zwischen beiden Kindern bereits 1378 vom Erzbischof von Gran eine Ehe, sog. sponsalia de futuro geschlossen wurde, Krakau wiederum, dass laut kanonischem Recht die Vermählung nicht rechtskräftig ist, solange sie nicht im Erwachsenenalter vollzogen wird.

    Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Deutsche Orden auf dem Höhepunkt seiner Machtentfaltung und bedrohte mit seinem Expansionsdrang im Baltikum sowohl das Großfürstentum Litauen als auch das Königreich Polen. Bereits 1308 hatte der Orden das Herzogtum Pommerellen annektiert. Damit wurde Polen von den Handelswegen entlang der Ostsee abgeschnitten, was 1330 zum Krieg zwischen Polen und dem Orden führte. Die Auseinandersetzung endete 1343 mit dem Vertrag von Kalisch und polnischem Verzicht auf Pommerellen und das Kulmerland, was in Polen als Demütigung unvergessen blieb. Um die Verbindung von Hedwig mit Jogaila zu ermöglichen, ließ sich dieser taufen und das heidnisch gebliebene litauische Kernland christianisieren. So wurde das litauische Großreich, in dem tatsächlich mehr christlich-orthodoxe Ruthenen als Litauer lebten, in Personalunion mit der polnischen Krone vereinigt. Mit der Christianisierung Litauens war dem Ordensstaat die ideologische Grundlage für seine Kreuzzüge gegen die litauischen Heiden entzogen. Mit der Union Polen-Litauen erwuchs dem Deutschen Orden zudem ein mächtiger Gegner.

    Nach anfänglichem Widerstand gegen die Vermählung mit dem deutlich älteren Jogaila fügte sich die 13-jährige Königin der Staatsräson. Dennoch galt diese Ehe als harmonisch, auch wenn sie über lange Zeit kinderlos blieb[11]. Im März 1386 wurde Hedwig zusammen mit Jogaila – nunmehr Władysław II. Jagiełło genannt – wieder gekrönt. Somit teilten sich zwei rechtlich gleichgestellte und miteinander verheiratete Herrscher die Macht über Polen-Litauen.

    Nach der Heirat widmete sich Hedwig verstärkt der Armen- und Altenpflege, wodurch sie beim Volk sehr beliebt wurde. Bis heute werden viele Legenden zu diesem Thema erzählt. Die junge Königin war auch sehr religiös und musikalisch begabt, beherrschte mehrere Sprachen und war für ihre Zeit sehr gebildet: Schon seit früher Jugend wurde sie auf ihre herausragende Rolle vorbereitet. Sie war sehr groß (ca. 180 cm), vermutlich dunkelblond und galt als besonders anmutig und vornehm.[12]

    Hedwig starb am 17. Juli 1399 im Wochenbett nach der Geburt ihres ersten Kindes, das ebenfalls nicht überlebte. Jogaila verblieb als Alleinherrscher auf dem polnischen Thron und wurde somit Stammvater der Jagiellonenkönige. Ihm folgten seine Söhne aus einer späteren Ehe.

    Ihr Privatvermögen vermachte die Königin testamentarisch der bereits 1364 gegründeten Krakauer Akademie (heute Jagiellonen-Universität), einer der ältesten Universitäten in Europa.[13]

    Nachleben
    Königin Hedwig ist im polnischen Nationalbewusstsein sehr präsent und bleibt bis heute, nach über 600 Jahren, unvergessen. Sie ruht im Kirchenschiff der Wawel-Kathedrale zu Krakau. Am 8. August 1986 seliggesprochen, wurde sie am 8. Juni 1997 von Papst Johannes Paul II. in Krakau heiliggesprochen.

    Keine zeitgenössische Abbildung von Hedwig ist erhalten geblieben. Bei ihrer Umbettung 1887 wurden jedoch ihr Skelett und Schädel von drei Gerichtsmedizinern gründlich untersucht. Der anwesende Maler Jan Matejko fertigte zahlreiche Skizzen an, auf deren Grundlage er dann ein Porträt von Hedwig zeichnete. Die erneute Untersuchung der königlichen Überreste im Jahr 1949 bestätigte diese Ergebnisse.

    Name:
    Am 8. August 1986 seliggesprochen, wurde sie am 8. Juni 1997 von Papst Johannes Paul II. in Krakau heiliggesprochen.

    Auch heilige Hedwig von Polen, polnisch Jadwiga Andegaweńska, ungarisch Anjou Hedvig, lateinisch Hedvigis.

    Geburt:
    Tochter von Ludwig I., König von Polen, Ungarn und Kroatien aus dem Haus Anjou und seiner Gemahlin Elisabeth von Bosnien.

    Familie/Ehepartner: Herzog Wilhelm von Österreich (Habsburg). Wilhelm (Sohn von Herzog Leopold III. von Österreich (Habsburg) und Herzogin Viridis Visconti) wurde geboren in cir 1370 in Wien; gestorben am 15 Jul 1406 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hedwig heiratete Fürst Władysław II. Jagiełło von Polen, Jogaila in 1386. Władysław wurde geboren in vor 1362; gestorben am 1 Jun 1434 in Gródek; wurde beigesetzt in Krakau, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]


  154. 508.  König Robert III. (John) von Schottland (Stuart)König Robert III. (John) von Schottland (Stuart) Graphische Anzeige der Nachkommen (354.Robert11, 230.Marjorie10, 143.Robert9, 82.Robert8, 46.Robert7, 26.Isabel6, 14.David5, 7.Heinrich4, 5.Maud3, 3.Judith2, 1.Adelheid1) wurde geboren in 1337/40; gestorben am 4 Apr 1406 in Rothesay; wurde beigesetzt in Paisley.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1390 bis zu seinem Tod 1406)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_III._(Schottland)

    Robert III. (eigentlich John Stewart; * 1340; † 4. April 1406 in Rothesay) war von 1390 bis zu seinem Tod König von Schottland. Er war der älteste Sohn von Robert II. und dessen erster Ehefrau Elizabeth Mure of Rowallan, einer ehemaligen Mätresse. John Stewart wurde erst 1349 mit der zweiten formellen Hochzeit seiner Eltern legitimiert. Sie hatten zwar schon 1336 geheiratet, doch viele hielten die Ehe damals für nicht rechtmäßig.

    1368 erhielt er von seinem Großonkel, König David II., den Titel eines Earl of Carrick. Er beteiligte sich bis etwa 1387 an den Regierungsgeschäften, bis er durch den Tritt eines Pferdes teilweise gelähmt wurde. Dies ist wahrscheinlich der Grund, weshalb sein Bruder Robert Stewart, 1. Duke of Albany, und nicht der Kronprinz selbst, im Jahr 1389 zum Regenten gewählt wurde. Dennoch folgte er im Mai 1390 seinem Vater auf den Thron.

    Zu diesem Zeitpunkt änderte er seinen Geburtsnamen John - unbeliebt wegen der Assoziation mit John Balliol - in Robert und wurde im August 1390 in Scone als König Robert III. gekrönt. Obwohl er wahrscheinlich einigen Parlamentssitzungen beiwohnte, herrschte er nur nominell als König von Schottland; die eigentliche Macht lag in den Händen seines Bruders.
    Wegen der „Gebrechlichkeit“ des Königs wurde sein ältester Sohn David Stewart, Duke of Rothesay im Jahr 1399 zum Statthalter über Schottland ernannt. Dieser übernahm in Folge fast in alleiniger Verantwortung die Regierungsgeschäfte. Doch bald darauf zerstritt er sich mit seinem Onkel, dem Duke of Albany, und wurde 1402 von diesem aus unbekannten Gründen im Falkland Palace gefangen gehalten. Der Statthalter soll dort verhungert sein.

    Aus Angst um die Sicherheit seines überlebenden Sohnes James (Jakob) versteckte ihn der König auf Dirleton Castle mit der Absicht, ihn von dort aus nach Frankreich zu bringen. Doch einen Monat später, im April 1406, wurde der junge James auf dem Weg dorthin von den Engländern gefangen genommen. König Robert starb kurz darauf, angeblich aus Kummer über die Gefangennahme seines Sohnes. Er hatte sogar verlangt, unter einem Misthaufen begraben zu werden. Auf seinem Grabstein hätte Folgendes stehen sollen: „Hier liegt der schlechteste aller Könige und der jämmerlichste aller Menschen“. Stattdessen wurde er in Paisley bestattet. Er betrachtete sich nicht als würdig genug, in Scone, der traditionellen Begräbnisstätte der schottischen Könige, beigesetzt zu werden.

    Familie
    Robert III. heiratete 1367 Annabella Drummond (ca. 1350–1402), Tochter des John Drummond of Stobhill, mit der er folgende Kinder hatte:
    • David (* 24. Oktober 1378, † 26. März 1402), Duke of Rothesay
    • Robert († jung)
    • James (Jakob I.; * 10. Dezember 1394, † 20. Februar 1437)
    • Margaret († 1456), heiratete Archibald Douglas, 4. Earl of Douglas
    • Maria († 1458), heiratete 1397 George Douglas, 1. Earl of Angus, nach dessen Tod vermählte sie sich noch dreimal
    • Elizabeth († 1411), heiratete 1387 James Douglas, 1. Lord of Dalkeith
    • Egidia

    Daneben hatte er einen unehelichen Sohn namens James Stewart of Kilbride.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Weblinks
    • Robert III Stewart, King of Scotland auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Robert heiratete Annabella Drummond in 1367. Annabella (Tochter von John Drummond und Mary Montifex) wurde geboren in cir 1350 in Dunfermline; gestorben in Okt 1401 in Scone Palace; wurde beigesetzt in Dunfermline. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 689. König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jul 1394 in Dunfermline Palace; gestorben am 21 Feb 1437 in Perth, Schottland; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth.