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Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester

Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester

männlich 1050 - 1118  (68 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester wurde geboren in zw 1040 und 1050; gestorben am 5 Jun 1118.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Leicester; 1. Earl of Leicester https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Leicester
    • Titel (genauer): 1081, Meulan; Graf von Meulan https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Meulan https://de.wikipedia.org/wiki/Meulan-en-Yvelines

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Meulan) (Sep 2018)

    Robert de Beaumont (* zwischen 1040 und 1050; † 5. Juni 1118) war als Graf von Meulan (in Frankreich) und 1. Earl of Leicester (in England) einer der mächtigsten Adligen in beiden Staaten. Chronisten beschreiben ihn als einen redegewandten und gebildeten Mann, dessen Rat von drei englischen Königen geschätzt wurde.

    Robert de Beaumont war der älteste Sohn von Roger de Beaumont und Adeline de Meulan, Tochter von Graf Galéran III. von Meulan, und der ältere Bruder von Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick. Er begleitete 1066 Wilhelm den Eroberer nach England, wo seine Dienste ihm mehr als 91 Titel und Besitzungen einbrachten. In der Schlacht von Hastings war er der Befehlshaber der Infanterie auf dem rechten Flügel.
    Als seine Mutter 1081 starb, erbte er die Grafschaft Meulan in der Normandie ebenso wie den Titel eines Vizegrafen von Ivry und eines Lord Norton. Er huldigte dem französischen König Philipp I. und saß als französischer Adliger im Parlement, das in Poissy tagte.
    Er und sein Bruder Henry waren Teilnehmer der königlichen Jagdgesellschaft im New Forest, bei der König Wilhelm II. am 2. August 1100 unter verdächtigen Umständen zu Tode kam. Er huldigte daraufhin dessen Bruder Heinrich I., der ihn 1107 zum Earl of Leicester ernannte.
    Nach dem Tod Wilhelms II. fielen Wilhelm, Graf von Évreux, und Ralph de Conches mit großem Erfolg in Roberts normannische Besitzungen ein unter dem Vorwand, durch einen Rat, den er dem König gegeben hatte, Unrecht erlitten zu haben.
    Robert de Beaumont heiratete 1096 die zu der Zeit erst 9 oder 11 Jahre alte Elisabeth von Vermandois, Tochter des Hugo von Vermandois und der Adelheid von Vermandois, mit der er (ab 1102) drei Söhne und sechs Töchter hatte, darunter die 1104 geborenen Beaumont-Zwillinge Waleran de Beaumont, 1. Earl of Worcester, und Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester, sowie Hugh de Beaumont, 1. Earl of Bedford und Isabel de Beaumont, die spätere Geliebte König Heinrichs I.
    Die Ehe ging nach 15 bis 20 Jahren auseinander, Robert und Elisabeth trennten sich oder wurden sogar geschieden. Elisabeth ging eine Beziehung mit William de Warenne ein, den späteren 2. Earl of Surrey, der sie 1115 entführte.
    Nach Ansicht des Chronisten Heinrich von Huntingdon starb Robert 1118 an der Schande, nachdem ihm „ein gewisser Graf seine Ehefrau entweder durch eine Intrige oder durch Gewalt und List entführt hatte“ - nach Roberts Tod konnten Elisabeth und William dann heiraten.

    Titel (genauer):
    Earl of Leicester (ausgesprochen „Lester“) ist ein erblicher britischer Adelstitel. Er wurde erstmals im 12. Jahrhundert innerhalb der Peerage of England geschaffen; heute ist er ein Titel innerhalb der Peerage of the United Kingdom, der 1837 verliehen wurde.
    Der erste Titelträger war um 1107 Robert de Beaumont, der gleichzeitig noch den Titel eines französischen Grafen von Meulan trug. Drei Generationen seiner Nachfolger, alle mit Vornamen Robert, nannten sich Earl of Leicester.
    Die männliche Linie der Beaumont endete mit dem vierten Earl. Sein Besitz wurde zwischen seinen beiden Schwestern aufgeteilt; Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester, der Sohn der ältesten Schwester, erwarb Leicester und die Rechte an der Grafschaft, Saer de Quincy, der Ehemann der jüngeren Schwester wurde zum Earl of Winchester ernannt. Montfort wurde aufgrund der Feindschaft zwischen England und Frankreich zu jener Zeit niemals formal als Earl anerkannt. Erst seinem zweiten Sohn, Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, gelang es, die Grafschaft und das damit verbundene Land in Besitz zu nehmen. Hier handelt es sich um jenen Simon de Montfort, der in der Regierungszeit Heinrichs III. auftrat und in der Schlacht bei Evesham am 4. August 1265 getötet wurde. Mit ihm erlosch der Titel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Leicester

    Familie/Ehepartner: Godehilde von Tosny. Godehilde (Tochter von Raoul II. von Tosny und Élisabeth (Isabelle) von Montfort) gestorben in 1097. [Familienblatt] [Familientafel]

    Robert heiratete Elisabeth (Isabel) von Vermandois in 1096. Elisabeth (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in vor 1088; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Walram IV. (Waleran, Galéran) von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Worchester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1104; gestorben am 19 Apr 166 in Préaux.
    2. 3. Robert II. von Beaumont, 2. Earl of Leicester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1104; gestorben am 5 Apr 1168.
    3. 4. Isabel von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172.


Generation: 2

  1. 2.  Walram IV. (Waleran, Galéran) von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Worchester Walram IV. (Waleran, Galéran) von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Worchester Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Robert1) wurde geboren in 1104; gestorben am 19 Apr 166 in Préaux.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Worcestershire; 1. Earl of Worcester - Erste Verleihung
    • Titel (genauer): Meulan; Graf von Meulan - Haus Beaumont - als Galéran IV.
    • Titel (genauer): Beaumont-le-Roger; Herr von Beaumont

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Galéran_IV._(Meulan) (Jul 2023)

    Walram von Beaumont (* 1104; † 19. April 1166 in Préaux) war Herr von Beaumont, ab 1118 als Galéran IV. Graf von Meulan und ab 1138 1. Earl of Worcester.

    Im Französischen heißt er Galéran de Beaumont bzw. Galéran IV de Meulan, im Englischen wird er als Waleran de Beaumont, 1st Earl of Worcester bezeichnet. Als Beiname ist auch de Bellomonte bzw. de Wigonia, nach den lateinischen Namen von Beaumont bzw. Worcester gebräuchlich.

    Er war Sohn von Robert de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Leicester, und Elisabeth von Vermandois, sowie der Zwillingsbruder von Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester. Er und sein Bruder Robert sind die bekannten Beaumont-Zwillinge.

    Erste Jahre
    Nach dem Tod seines Vaters 1118 erhielt er den normannischen Anteil des Erbes, Meulan und Beaumont. Darüber hinaus besaß er Vatteville am linken Ufer der Seine. Beim Aufstand von September 1118 stand er loyal zu König Heinrich I., wurde aber 1123 in eine Verschwörung von Wilhelm Clito hineingezogen, den Sohn des Herzogs Robert II. von der Normandie. Er wurde am 26. März 1124 von William de Harcourt in der Schlacht von Bourgteronde geschlagen und floh nach Brionne. Als Heinrich anrückte, zog er sich auf seine Burg Beaumont zurück. Der König eroberte seine Burgen in Brionne und Pont-Audemer, letztere nach einer Belagerung von sieben Wochen, und brannte die Städte Montfort, Brionne und Pont-Audemer nieder. Darüber hinaus entzog ihm Heinrich den Titel eines Grafen von Meulan.

    Im Jahr darauf, am 24. März 1125, rückte er gemeinsam mit seinen Schwägern Hugo II. von Châteauneuf-en-Thimerais und Hugo IV. von Montfort-sur-Risle sowie William, Lord of Bréval, auf den Turm von Vatteville vor. Sehr früh am Morgen stürmten sie Verschanzungen, die der König rund um die Burg hatte errichten lassen, und versuchten, eine Lebensmittellieferung in ihre Hand zu bekommen, die für die Belagerten gedacht war. Walram, die beiden Hugos und rund 80 bewaffnete Männer wurden gefangen gesetzt und auf fünf Jahre lang eingekerkert, zuerst in Rouen, später in England. Der König hatte nun alle Festungen Walrams bis auf Beaumont zerstört, das er auszuliefern befahl, und Walram akzeptierte. Er wurde später begnadigt, schloss sich aber erneut Wilhelm Clito, dem Neffen des Königs an, die königlichen Soldaten besetzten wiederum die Burgen von Brionne und Pont-Audemer.

    1135 (Wilhelm Clito war 1128 gestorben) hatte er das Vertrauen des Königs soweit zurückgewonnen, dass er – gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder – an dessen Sterbebett stand. Walram schloss sich dem neuen König Stephan an, heiratete etwa im März 1136 dessen Tochter Mathilde von Blois, und ging noch im gleichen Frühjahr in die Normandie, wo er im Herbst Roger de Toeni gefangen nahm, kehrte dann im Frühjahr 1137 nach England zurück. 1138 wurde er zum Stellvertreter des Königs (Joint Lieutenant) in der Normandie ernannt, und überquerte den Ärmelkanal kurze Zeit später erneut, um einen Aufstand gegen die englische Herrschaft zu unterdrücken. Gegen Ende 1138 kehrte er nach England zurück und wurde damit beauftragt, in den Norden des Landes zu gehen und die Schotten aus der Burg Wark zu vertreiben. Er nahm vermutlich auch an der Standartenschlacht bei Northallerton am 22. August 1138 teil, in der die Schotten vollständig geschlagen wurden.

    Bürgerkrieg
    Zu dieser Zeit war er Hauptberater des Königs geworden, den er bei der Ratsversammlung in Oxford in der Auseinandersetzung mit den Bischöfen von Salisbury und Ely verteidigte. In der folgenden Eskalation wurde der Bischof abgesetzt und eingekerkert, der Bürgerkrieg brach aus. Robert, 1. Earl of Gloucester griff Worcester im Oktober 1139 im Auftrag Matildas an, zerstörte einen beträchtlichen Teil der Stadt und führte große Beute mit sich fort. Am 3. November schlug Walram John FitzHarold, der unter dem Earl of Gloucester diente, drang in die Stadt ein und machte viele Gefangene.

    1141 war er Oberbefehlshaber in der Schlacht von Lincoln. Als er die Schlacht verloren sah, floh er, während der König weiterkämpfte, bis er sich schließlich seinem Vetter Robert ergeben musste, der ihn Matilda auslieferte, die ihn wiederum in Bristol einkerkerte. Später im gleichen Jahr verhandelte er gemeinsam mit seinem Bruder den Frieden mit Matildas Ehemann Gottfried Plantagenet, dem Grafen von Anjou.

    Bei der Belagerung von Rouen 1143/44 stand er dann im Dienst Gottfrieds, er eroberte Emandreville und brannte es nieder, ebenso wie die Kirche Saint-Sever, wobei viele Flüchtlinge in den Flammen umkamen. Matilda nahm ihm die Burg Worcester weg und gab sie William de Beauchamp. 1144 ernannte König Stephan ihn zum Earl of Worcester und gab ihm dabei ebenfalls die Stadt.

    Danach begab er sich auf eine Pilgerfahrt nach Jerusalem und nahm anschließend am Zweiten Kreuzzug teil. Auf der Hinreise zu letzterem nahm er an der Belagerung von Lissabon (1. Juli bis 25. Oktober 1147) dabei, wobei die Stadt für die Christen erobert wurde. Nach seiner Rückkehr nach England 1149 zerstritt er sich mit dem König und ging dabei so weit, die Krone Englands Theobald II., Graf von Champagne, anzubieten, Stephans Bruder, der aber ablehnte. Daraufhin wechselte er ins Lager der Kaiserin Matilda und hielt Worcester in ihrem Auftrag. Der König eroberte die Stadt und brannte sie nieder, scheiterte aber an der Burg. Zwei Jahre später griff er erneut an, vertrieb diesmal Walram, der in die Normandie floh, wo er von seinem Neffen Robert von Montfort-sur-Risle (dem Sohn Hugos IV.) gefangen genommen wurde, der ihn in die Burg von Orbec sperrte. Er erlangte seine Freiheit wieder, nachdem er einen Teil seines Besitzes seinem Neffen übergeben hatte. 1154 versuchte er erfolglos die Burg Montfort zu erobern. Der König eroberte daraufhin die Stadt Winchester, die Walram gehörte, und brannte sie nieder.

    1157 befand er sich am Hof des neuen Königs Heinrich II., und im Mai 1160 war er einer der Zeugen beim Vertragsabschluss zwischen Heinrich II. und dem französischen König Ludwig VII.; in dieser Zeit bezeugte er auch die Charta der Abtei Coggeshall.

    Name:
    Zwilling mit Robert II.

    Titel (genauer):
    Beaumont war anfangs Besitz der Herzöge der Normandie und wurde im Jahr 1008 zugunsten von Judith von Bretagne, der Ehefrau des Herzogs Richard II., abgetrennt, die das Gebiet an die Abtei von Bernay weitergab. Königliche Domäne bis 1316, als König Ludwig X. Beaumont für Robert III. von Artois zur Grafschaft und Pairie erhob.
    Der Namenszusatz le Roger bezieht sich auf Roger de Beaumont, genannt Roger Barbatus, einen mächtigen Adligen des 11. Jahrhunderts und Berater Wilhelms der Eroberers. Roger de Beaumont ließ eine Burg erbauen, die Stadt befestigen, gründete die Kirche Saint-Nicolas und die Priorei La Sainte-Trinité. Im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) wurde die Burg geschleift.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Beaumont-le-Roger

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Meulan mit dem Hauptort Meulan, einer strategisch bedeutenden Festung am Unterlauf der Seine, gehörte im 10. Jahrhundert zum Vexin und kam 1081 durch Heirat an die Grafschaft Beaumont-le-Roger. 1199 wurde Meulan vom französischen König Philipp II. August im Zusammenhang mit der Rückeroberung der Normandie aufgrund der Treue, die Graf Robert VI. den Engländern unter König Johann ohne Land entgegenbrachte, durch die Franzosen eingezogen. Die Kapetinger behielten fortan Meulan unter ihrer direkten Kontrolle und setzten lediglich einen machtlosen Vizegrafen ein.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Meulan

    Titel (genauer):
    Earl of Worcester ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Stadt Worcester in England, der nunmehr von dem jeweiligen Duke of Beaufort als nachgeordneter Titel getragen wird.
    Der Titel wurde insgesamt fünfmal geschaffen. Erstmals geschah dies 1138 zugunsten von Waleran de Beaumont, Graf von Meulan, Sohn von Robert de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Leicester, und Zwillingsbruder von Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester, der aber die Grafschaft in den Auseinandersetzungen zur Zeit des Königs Stephan nicht halten konnte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Worcester

    Walram heiratete Agnes von Montfort in 1141. Agnes (Tochter von Amalrich III. (Amaury) von Montfort und Agnes von Garlande) gestorben in 1181. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Isabel (Isabelle) von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Mai 1220.

  2. 3.  Robert II. von Beaumont, 2. Earl of Leicester Robert II. von Beaumont, 2. Earl of Leicester Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Robert1) wurde geboren in 1104; gestorben am 5 Apr 1168.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Leicester; 2. Earl of Leicester
    • Titel (genauer): Meulan; Graf von Meulan - Haus Beaumont -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Beaumont,_2._Earl_of_Leicester (Sep 2018)

    Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester, genannt Le Bossu (der Bucklige) (* 1104; † 5. April 1168), war ein englischer Adliger französischer Herkunft.

    Er war der Sohn von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester und Elisabeth von Vermandois; sein Zwillingsbruder war Waleran de Beaumont, 1. Earl of Worcester.
    Die beiden Brüder, Robert und Waleran, wurden kurz nach dem Tod ihres Vaters (1118) – Robert erbte dadurch dessen Titel, insbesondere die Grafschaft Leicester – in den königlichen Haushalt übernommen. Sie begleiteten den englischen König Heinrich I. auf seinen Reisen, zuerst in die Normandie, dann (1119) zum Treffen mit Papst Kalixt II.

    1135 waren sie bei Heinrichs Tod anwesend. Im Juni 1139 leiteten die Brüder die Aktionen gegen Bischof Roger von Salisbury und Bischof Alexander von Durham.
    König Stephan hatte Robert und Waleran als persönliche Berater zu sich geholt, sie blieben ihm loyal, und übertrugen ihre Loyalität auch auf seinen Nachfolger Heinrich II., den Sohn von Stephans Rivalin Matilda, und aufgrund des Vertrags von Walallingford dessen Nachfolger. Robert de Beaumont wurde der Chief Justiciar des neuen Königs. Schließlich kaufte er Hugh Bigod, 1. Earl of Norfolk das Amt des Truchsess (Steward) ab und wurde der erste Lord High Steward Englands. Robert nahm somit einen hohen Rang an Heinrichs Hof ein, handelte sogar zeitweise als Regent. Sein Name erscheint an der Spitze der Constitutions of Clarendon und er nahm am Konzil von Northampton teil.
    Er gründete zusätzlich zu St. Mary de Pré, der Abtei von Garendon, das Kloster von Nuneaton, die Priorei von Lusfield und das Hospital von Brackley.

    Name:
    Zwilling mit Walram IV.

    Titel (genauer):
    Earl of Leicester (ausgesprochen „Lester“) ist ein erblicher britischer Adelstitel. Er wurde erstmals im 12. Jahrhundert innerhalb der Peerage of England geschaffen; heute ist er ein Titel innerhalb der Peerage of the United Kingdom, der 1837 verliehen wurde.
    Der erste Titelträger war um 1107 Robert de Beaumont, der gleichzeitig noch den Titel eines französischen Grafen von Meulan trug. Drei Generationen seiner Nachfolger, alle mit Vornamen Robert, nannten sich Earl of Leicester.
    Die männliche Linie der Beaumont endete mit dem vierten Earl. Sein Besitz wurde zwischen seinen beiden Schwestern aufgeteilt; Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester, der Sohn der ältesten Schwester, erwarb Leicester und die Rechte an der Grafschaft, Saer de Quincy, der Ehemann der jüngeren Schwester wurde zum Earl of Winchester ernannt. Montfort wurde aufgrund der Feindschaft zwischen England und Frankreich zu jener Zeit niemals formal als Earl anerkannt. Erst seinem zweiten Sohn, Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, gelang es, die Grafschaft und das damit verbundene Land in Besitz zu nehmen. Hier handelt es sich um jenen Simon de Montfort, der in der Regierungszeit Heinrichs III. auftrat und in der Schlacht bei Evesham am 4. August 1265 getötet wurde. Mit ihm erlosch der Titel.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Leicester

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Meulan mit dem Hauptort Meulan, einer strategisch bedeutenden Festung am Unterlauf der Seine, gehörte im 10. Jahrhundert zum Vexin und kam 1081 durch Heirat an die Grafschaft Beaumont-le-Roger. 1199 wurde Meulan vom französischen König Philipp II. August im Zusammenhang mit der Rückeroberung der Normandie aufgrund der Treue, die Graf Robert VI. den Engländern unter König Johann ohne Land entgegenbrachte, durch die Franzosen eingezogen. Die Kapetinger behielten fortan Meulan unter ihrer direkten Kontrolle und setzten lediglich einen machtlosen Vizegrafen ein.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Meulan

    Familie/Ehepartner: Amicia von Montfort. Amicia (Tochter von Rudolf (Raoul) von Montfort (Montfort-Laval)) gestorben in nach 1168. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Hawise von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 7. Graf Robert von Beaumont, 3. Earl of Leicester  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 31 Aug 1190.

  3. 4.  Isabel von BeaumontIsabel von Beaumont Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Robert1) wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172.

    Familie/Ehepartner: König Heinrich I. (Henry Beauclerc) von England. Heinrich (Sohn von König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer und Gräfin Mathilde von Flandern) wurde geboren in 1068 in Selby in Yorkshire; gestorben am 1 Dez 1135 in Lyons-la-Forêt, Normandie; wurde beigesetzt in Reading Abbey in Reading . [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabel heiratete Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke in cir 130. Gilbert (Sohn von Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) und Alice (Adelize) von Clermont) wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.


Generation: 3

  1. 5.  Isabel (Isabelle) von BeaumontIsabel (Isabelle) von Beaumont Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Walram2, 1.Robert1) gestorben am 10 Mai 1220.

    Isabel heiratete Geoffroy III. de Mayenne in cir 1161. Geoffroy (Sohn von Juhel I. de Mayenne und Clémence von Ponthieu (von Montgommery)) gestorben in 18 Feb oder 25 Jul 1169. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Herr Juhel II. de Mayenne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 12/26 Apr oder 2/4 Mai 1220; wurde beigesetzt in Kloster Fontaine-Daniel.

    Isabel heiratete Maurice II. de Craon in cir 1170. Maurice (Sohn von Hugues (Hugo) de Craon) gestorben in 1196. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herr Amaury I. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1226.

  2. 6.  Hawise von BeaumontHawise von Beaumont Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Robert2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Hawise hatte mit William FitzRobert vier Kinder.

    Familie/Ehepartner: Earl William FitzRobert von Gloucester. William (Sohn von Robert de Caen, 1. Earl of Gloucester und Mabel von Gloucester) wurde geboren am 23 Nov 1116; gestorben am 23 Nov 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Isabel of Gloucester, Countess of Gloucester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 14 Okt 1217 in Keynsham Abbey in Somerset; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.
    2. 12. Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben in Jan 1225.

  3. 7.  Graf Robert von Beaumont, 3. Earl of Leicester Graf Robert von Beaumont, 3. Earl of Leicester Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 31 Aug 1190.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Beaumont,_3._Earl_of_Leicester

    Robert „ès Blanchemains“ de Beaumont, 3. Earl of Leicester († 31. August 1190) war ein anglo-normannischer Adliger und Lord High Steward von England im 12. Jahrhundert. Sein Beiname lautet „mit den weißen Händen“.

    Er war ein Sohn von Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester, und der Amicia de Gaël. Beim Tod seines Vaters 1168 übernahm er dessen Erbe als Earl of Leicester, von seiner Mutter erbte er die Burg von Breteuil in der Normandie.
    Robert schloss sich im April 1173 der Revolte des ältesten Königssohnes, dem jungen König Heinrich, gegen König Heinrich II. an. Nachdem Breteuil im September des Jahres vom König zerstört worden war, floh Robert zu dem mit ihm verbündeten Grafen Philipp von Flandern. Von diesem erhielt er ein Heer aus 8.000 flämischen Söldnern bereitgestellt, mit dem er am 29. September bei Walton (Suffolk) an der englischen Küste anlandete.[1] Im Verbund mit Hugh Bigod, 1. Earl of Norfolk, marschierte er Richtung Leicester, welches von königstreuen Kräften belagert wurde. Doch am 17. Oktober 1173 stellte sich ihnen bei Fornham, in der Nähe von Bury St Edmunds, ein Heer unter der Führung des königlichen Justiciars Richard de Luci, des Constable Humphrey de Bohun und der königstreuen Earls von Cornwall, Arundel und Gloucester in den Weg. In einer großen Schlacht wurden die Rebellen vernichtend geschlagen, Robert wie auch seine ihn begleitende Ehefrau fielen in Gefangenschaft und seine Flamen wurden massakriert.[2] Bis zum Juli 1174 hatte König Heinrich II. die Rebellion niedergeschlagen und im Zuge eines allgemeinen Ausgleichs wurden Robert und andere Rebellen bis zum August 1174 wieder freigelassen.
    Im Jahr 1189 nahm Robert das Kreuz zum dritten Kreuzzug. Statt mit dem englischen Hauptheer unter König Richard Löwenherz zu ziehen, schloss er sich einem Vorauskommando französischer Ritter an. Den Annales de Margan nach starb er 1190 während der Belagerung von Akkon, dem Nekrolog der Abtei Saint-Évroult d’Ouche nach am 31. August.[3][4] Nach dem Bericht von Roger von Hoveden hingegen starb Robert, als er sich auf seiner Heimreise in „Romanien“ (Byzantinisches Reich) befand[5], als sein Sterbeort wird daher oft Dyrrachium (Durrës) genannt.[6]

    Familiäres
    Verheiratet war er mit Pétronille († 1212) aus der Familie Grandmesnil. Ihre Kinder waren:
    • Guillaume de Breteuil „der Aussätzige“, † nach 1189
    • Robert de Beaumont „Fitzpernel“ († 1204), 4. Earl of Leicester und Lord High Steward
    • Roger de Beaumont († 1189/1212), Bischof von St Andrews und Kanzler von Schottland
    • Amicie de Beaumont († 1215)
    1 ∞ mit Simon (IV.) von Montfort († vor 1188)
    2 ∞ mit Guillaume II. des Barres († 1234), Seigneur de La Ferté-Alais
    • Marguerite de Beaumont († 1235) ∞ mit Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester († 1219)


    Einzelnachweise
    1 Radulfus de Diceto, Ymagines Historiarum, hrsg. von William Stubbs: The Historical Works of Ralph of Diss, in: Rolls Series 68.1 (London, 1876), S. 377
    2 Radulfus de Diceto, Ymagines Historiarum, hrsg. von William Stubbs: The Historical Works of Ralph of Diss, in: Rolls Series 68.1 (London, 1876), S. 378
    3 Annales monastici: Annales de Margan (A.D. 1066-1232); Annales de Theokesberia (A.D. 1066-1263); Annales de Burton (A.D. 1004-1263), hrsg. von Henry Richards Luard in: Rerum Britannicarum medii aevi scriptores 36 (1864), S. 21
    4 Ex Uticensis monasterii necrologio, hrsg. von Natalis de Wailly, Léopold Delisle und Ch. Jourdain in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France (RHGF) 23 (1894), S. 488
    5 Roger of Hoveden, The annals of Roger de Hoveden, Vol. 2, hrsg. von Henry T. Riley (1853), S. 188
    6 George Edward Cokayne: The Complete Peerage (CP) 7 (1910), S. 531–532

    Robert heiratete Pétronille Grandmesnil (Grentemesnil) in 1155/59. Pétronille gestorben am 1 Apr 1212. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Amicia von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 8.  Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 2. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Clare,_2._Earl_of_Pembroke

    Richard Fitz Gilbert de Clare, genannt Strongbow (* 1130 in Tonbridge, Kent, England; † 20. April 1176 in Dublin, Irland), war 2. Earl of Pembroke, Lord of Striguil, Lord of Leinster und Marschall von England. Bekannt wurde er als Heerführer beim Feldzug nach Ostirland 1169–1171 unter König Heinrich II. von England.

    Herkunft
    Richard entstammte der normannischen Adelsfamilie Clare, die mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen war. Er war der Sohn von Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke (auch Gilbert FitzGilbert de Clare genannt), und seiner Frau Isabel de Beaumont. Sein Onkel war Richard FitzGilbert de Clare.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1148 erbte er dessen Titel und die Besitzungen in Wales, die er aber 1168 wieder verlor. Er wurde jedoch von König Heinrich II. dazu bestimmt, einen Feldzug nach Irland vorzubereiten. Er sollte Dermot MacMurrough, den König des irischen Teilkönigreiches Leinster, bei der Wiedergewinnung seiner Herrschaft gegen irische Rebellen unterstützen. Im Jahre 1170 setzte er von England nach Irland über und eroberte Waterford und Dublin. Richard heiratete im selben Jahr Aoife, die Tochter Dermot MacMurroughs.

    Für Heinrich II. von England war Strongbow nun aber zu mächtig geworden. Er rief daher seine Truppen zurück. Als nunmehr Dermot MacMurrough ohne männlichen Erben starb, wurde Richard, genannt Strongbow, sein Nachfolger aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris). Damit begann die Herrschaft der Anglo-Normannen in Irland. Sogleich kam es aber zu einem Aufstand, den Richard nur mühsam unterdrücken konnte. Er musste die Hilfe Heinrichs II. suchen, der ihn im Jahr 1171 aller seiner Ämter entkleidete und im Jahr 1172 selbst einen Feldzug nach Irland durchführte.

    1173 war der König jedoch wieder auf die Hilfe Strongbows angewiesen, als seine Söhne Heinrich der Jüngere, Richard Löwenherz und Gottfried gegen ihren Vater rebellierten. Strongbow wurde wieder in seine Ämter eingesetzt und verteidigte seine Besitzungen gegen die irischen Aufständischen.

    Als Strongbow im Jahr 1176 starb, ging der Titel auf seinen minderjährigen Sohn Gilbert über, der 1185 im Alter von 12 Jahren starb. Der Titel wurde später dem Mann seiner Tochter Isabel, Sir William Marshal, neu verliehen, der die zweite Linie der Earls of Pembroke begründete.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Richard heiratete Aoife MacMurrough in 1170 in Irland. Aoife wurde geboren in cir 1145 in Irland; gestorben in 1188 in Irland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Gräfin Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.


Generation: 4

  1. 9.  Herr Juhel II. de MayenneHerr Juhel II. de Mayenne Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 12/26 Apr oder 2/4 Mai 1220; wurde beigesetzt in Kloster Fontaine-Daniel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1169 bis 1220, Mayenne; Herr von Mayenne

    Notizen:

    Geburt:
    1172/83 minderjährig, vor 1188 volljährig

    Titel (genauer):
    Das Haus Mayenne ist eine Familie der westfranzösischen Adels, die vom 11. bis zum 13. Jahrhundert existierte. Sie hatte von Graf Fulko III. von Anjou, also vor 1040, die Burg Mayenne an der Straße von Le Mans nach Fougères erhalten und nahm damit Grenzaufgaben gegenüber der Bretagne wahr. Nach ihrem Aussterben im Mannesstamm fiel Mayenne an Alain II. d’Avaugour aus dem Ersten Haus Avaugour, den Sohn der wohl letzten Familienangehörigen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Mayenne (Sep 2023)

    Gestorben:
    ☓ gegen die Albigenser

    Der Begriff Katharer (wörtlich „die Reinen“, von griechisch καθαρός, katharós „rein“) steht für die Anhänger der bekanntesten und radikalsten heterodoxen Strömung des mittelalterlichen Christentums,[2] die vom 12. bis zum 14. Jahrhundert vornehmlich im Süden Frankreichs sowie in Italien, Spanien und Deutschland verbreitet war. Zuweilen werden sie auch Albigenser (gelegentlich auch: Albingenser) nach der südfranzösischen Stadt Albi genannt. Die Katharer bauten nie ein einheitliches Lehrsystem aus. Lediglich ein radikaler Dualismus war allen Gruppen eigen. Ihre Lebensweise war durch antiklerikale, asketische und das Eigentum zurückweisende Haltungen gekennzeichnet. Im Zuge des Albigenserkreuzzugs und weiterer Feldzüge sowie durch die Inquisition wurden die Katharer als Häretiker verfolgt und gelten mit dem Jahr 1400 als vernichtet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharer

    Juhel heiratete Gervaise de Dinan (de Vitré) in vor 1189. Gervaise (Tochter von Ritter Alain de Dinan (de Vitré) und Clémence de Fougères) gestorben in cir 1235/1241. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Gervaise von Mayenne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Apr ?.

  2. 10.  Herr Amaury I. de CraonHerr Amaury I. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1226.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Anjou; Sénéchal d'Anjou
    • Titel (genauer): Ham, England; Lord von Ham, Walton und Burne in England
    • Titel (genauer): 1207, Craon; Herr von Craon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Craon ist eine französische Gemeinde im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire.
    Gregor von Tours nennt einen Ort Cracatonnum, vicus der Civitas Andecavorum, als Vorgänger dieser Gemeinde. Craon war im Mittelalter eine bemerkenswerte Festung, bestehend aus 27 Türmen und 1600 Metern Stadtmauern, die dazu diente, die Grenze Frankreichs zur Bretagne zu sichern. Die Herren von Craon (siehe Craon (Adelsgeschlecht)) gehörten zu den ersten Baronen des Anjou. Im 8. Hugenottenkrieg (1585–1598) wurde Craon von der königlichen Armee belagert, aber von den spanischen Truppen entsetzt, die in der Bretagne gelandet waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Craon

    Amaury heiratete Jeanne des Roches in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Herr Maurice IV. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1250.
    2. 17. Isabella von Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 11.  Isabel of Gloucester, Countess of Gloucester Isabel of Gloucester, Countess of Gloucester Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 14 Okt 1217 in Keynsham Abbey in Somerset; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gloucester; Countess von Gloucester

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_von_Gloucester

    Isabel von Gloucester (* um 1160;[1] † 14. Oktober 1217) war als Gräfin von Gloucester eine englische Adlige sowie die erste Ehefrau des späteren englischen Königs Johann Ohneland. Sie ist auch unter einer Reihe anderer Namen bekannt, darunter Hadwisa, Hawise, Joan, Eleanor, Avise und Avisa.

    Leben
    Isabel war die jüngste Tochter von William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester, und seiner Ehefrau Hawise. Ihr einziger Bruder Robert starb 1166 in jugendlichem Alter. Danach blieb der Earl of Gloucester ohne weiteren männlichen Spross und schloss mit König Heinrich II. am 28. September 1176 in Windsor eine Vereinbarung über die Verheiratung Isabels mit Heinrichs jüngstem Sohn Johann Ohneland. Dieser wurde mit Isabel verlobt und zum Haupterben von Gloucester ernannt. Da aber sowohl Isabel als auch Johann Urenkel Heinrichs I. und somit eng verwandt waren, benötigten sie für ihre für später geplante Hochzeit eine päpstliche Dispens. Im Fall von deren Verweigerung verpflichtete sich Heinrich II., die bestmögliche Heirat für Isabel zu arrangieren. Sollte ferner Isabels Vater doch noch einen männlichen Nachwuchs bekommen, würde die Grafschaft nach dem Ableben des Earls zwischen diesem Sohn und Johann geteilt. Isabels beide älteren Schwestern Mabel und Amicia wurden abgesehen von einer Versorgungsrente de facto enterbt.[2]
    Nachdem Isabels Vater 1183 gestorben war, ohne noch Kinder zu bekommen, übernahm Heinrich II. Isabels Vormundschaft als unverheiratete Tochter eines Kronvasallen und streifte die Einkünfte ihrer Güter ein.[2] Hingegen wartete er mit ihrer Verheiratung mit Johann weiter zu, weil dieser auch als möglicher Gatte von Alix, der Verlobten von Johanns älterem Bruder Richard Löwenherz, gehandelt wurde. Als aber Letzterer nach dem Tod Heinrichs II. am 6. Juli 1189 neuer englischer Herrscher wurde, verordnete er die sofortige Eheschließung Johanns mit Isabel.[3] Deren Hochzeit fand am 29. August 1189 in Marlborough Castle (Wiltshire) statt. Isabel wurde nun als Gräfin von Gloucester in ihrem eigenen Recht anerkannt. Laut dem Geschichtsschreiber Matthäus Paris hatte Erzbischof Baldwin von Canterbury diese Heirat jedoch wegen zu naher Blutsverwandtschaft der Ehepartner verboten. Er belegte daher, nachdem die Hochzeit dennoch erfolgt war, die Ländereien Prinz Johanns mit einem Interdikt, das aber durch den päpstlichen Legaten Giovanni di Anagni wieder aufgehoben wurde.[2][4]
    Schon nach wenigen Jahren hatte Johann anscheinend an einer weiteren Aufrechterhaltung seiner Ehe mit Isabel kein Interesse, vermutlich wegen der Kinderlosigkeit seiner Gattin. Während Richard Löwenherz sich noch auf dem Dritten Kreuzzug befand, wollte daher Johann 1192 einer Einladung des französischen Königs Philipp II. August folgen, der ihm die Hand seiner Halbschwester, der mittlerweile von Richard verstoßenen Alix, und den festländischen Plantagenet-Besitz zur Lehensnahme angebooten hatte. Johann unterließ aber die Reise auf die Drohung seiner Mutter Eleonore, seine reichen englischen Lehen einzuziehen.[5] Im nächsten Jahr jedoch, als Richard in die Gefangenschaft Kaiser Heinrichs VI. geraten war, versprach Johann, Alix zu ehelichen. Das Heiratsprojekt kam nicht zustande. Kurz nach Johanns Thronbesteigung 1199 wurde seine Ehe mit Isabel schließlich von Papst Innozenz III. wegen zu naher Blutsverwandtschaft annulliert, wie etwa die Annales Londonienses und Matthäus Paris berichten. Isabel wurde daher nie zur Königin von England gekrönt.[2][4]
    Unter dem gleichen Rechtstitel wie einst sein Vater machte sich König Johann zum Vormund seiner vormaligen Gemahlin, die nun möglicherweise wie eine Staatsgefangene behandelt wurde. Ihrem Neffen Amaury, Graf von Évreux verlieh Johann aber den Titel eines Earls of Gloucester mitsamt einem kleineren Teil von Gloucestershire. Nach dem um 1213 erfolgten kinderlosen Tod Amaurys fiel dieser Anteil der Grafschaft einschließlich seines Earl-Titels wieder an die englische Krone zurück, und Isabbel wurde erneut Erbin von Gloucester. Gegen die Verpflichtung, Johann innerhalb einer Frist von weniger als einem Jahr 20.000 Mark zu zahlen, heiratete Geoffrey FitzGeoffrey de Mandeville, 2. Earl of Essex wohl unter politischem Druck des Königgs dessen Ex-Gattin im Januar 1214. Abgesehen von der hohen Heiratsgebühr und dem Umstand, dass Isabel wesentlich älter als ihr neuer Gemahl war, bekam Letzterer auch nicht das gesamte Erbe Isabels übertragen. Nach Begleichung der ersten von vier Raten der 20.000 Mark kam Mandeville zunächst seinen weiteren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nach, woraufhin der König Isabels Ländereien solange besetzen ließ, bis Mandeville im August 1214 weitere Zahlungen leistete. 1215 schloss sich Mandeville der Adelsopposition gegen Johann an, wurde aber schon am 23. Februar 1216 bei einer im Rahmen eines Turniers ausgetragenen Auseinandersetzung mit einem französischen Ritter tödlich verletzt.[2][6]
    Wahrscheinlich konnte Isabel nun persönlich etwas freier als früher leben. Etwa ein Jahr nach dem Tod König Johanns († 19. Oktober 1216) heiratete sie in dritter Ehe wohl im September 1217 Hubert de Burgh, den späteren Earl of Kent. Isabel starb nur wenige Wochen später, nämlich am 14. Oktober 1217 wahrscheinlich in Keynsham Abbey in Somerset und wurde in der Kathedrale von Canterbury beerdigt.[7][4]



    Literatur
    • Robert B. Patterson, Isabella, suo jure countess of Gloucester (c.1160–1217), in: Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, Bd. 29 (2004), S. 416f.; online edn, Oct 2005 (gesehen am 9. März 2012 Lizenz erforderlich)
    Einzelnachweise
    1 Schätzung von Isabellas Geburtsdatum nach Robert B. Patterson, Isabella, suo jure countess of Gloucester (c.1160–1217), in: Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 29 (2004), S. 416.
    2 Robert B. Patterson, Isabella, suo jure countess of Gloucester (c.1160–1217), in: Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 29 (2004), S. 416.
    3 Ulrike Kessler, Richard I. Löwenherz, 1995, ISBN 3-222-12299-7, S. 21.
    4 Isabel auf Medieval Lands.
    5 Ulrike Kessler, Richard I. Löwenherz, 1995, S. 176.
    6 Nigel Saul: Magna Carta 800th: Geoffrey de Mandeville.
    7 Robert B. Patterson, Isabella, suo jure countess of Gloucester (c.1160–1217), in: Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 29 (2004), S. 416–417.
    Weblinks
    • Isabella de Clare, Countess of Gloucester auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Titel (genauer):
    Earl of Gloucester war ein erblicher britischer Adelstitel, der mehrmals in der Peerage of England geschaffen wurde.
    In zweiter Verleihung wurde der Titel um 1121 von König Heinrich I. für seinen unehelichen Sohn Robert de Caen neu geschaffen. Dessen Enkelin Isabel, die 3. Countess, heiratete 1189 den englischen Prinzen Johann Ohneland, der aus ihrem Recht den Earlstitel führte. Kurz nachdem Johann 1199 zum König gekrönt worden war, wurde die Ehe wegen zu enger Verwandtschaft annulliert. Anstelle von Isabel setzte König Johann 1200 deren Neffen (Sohn ihrer Schwester Mabel) Amaury de Montfort als Earl of Gloucester ein, der gerade im Frieden von Le Goulet seine Grafschaft Évreux an die französische Krone verloren hatte. Bei Amaurys Tod, um 1213, erhielt Isabel den Titel schließlich zurück. Sie heiratete noch zwei weitere Male, blieb jedoch kinderlos, so dass nach ihrem Tod 1218 ihr Neffe (Sohn ihrer Schwester Amicia) Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford als 4. Earl of Gloucester bestätigt wurde.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Somerset

    Begraben:
    Die Kathedrale von Canterbury (englisch auch bekannt als Christ Church Cathedral]), offiziell The Cathedral of Christ Church, in Canterbury, England, ist mit ihrem 75 m hohen Turm, dem so genannten Bell Harry, ein meisterhaftes Bauwerk der Romanik und Gotik.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Canterbury

    Isabel heiratete König Johann von England (Plantagenêt), Ohneland am 29 Aug 1189 in Marlborough Castle, und geschieden in 1199. Johann (Sohn von König Heinrich II. (Henry II.) von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren am 24 Dez 1167 in Beaumont Palace, Oxford; gestorben am 19 Okt 1216 in Newark Castle, Newark-on-Trent. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Geoffrey (FitzGeoffrey) de Mandeville, 2. Earl of Essex . Geoffrey (Sohn von Geoffrey FitzPeter, 1. Earl of Essex und Beatrice de Say) wurde geboren in cir 1191; gestorben am 23 Feb 1216 in London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabel heiratete Graf Hubert de Burgh in 1217. Hubert wurde geboren in cir 1170; gestorben in 12 Mai 1243 (?) in Banstead, Surrey. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 12.  Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1170; gestorben in Jan 1225.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gloucesterhire, England; Countess of Gloucester
    • Titel (genauer): Hertford, England; Countess of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amicia_FitzWilliam

    Amicia FitzWilliam, Countess of Hertford (* um 1170; † Januar 1225) war eine anglonormannische Adlige.

    Amicia war die zweite Tochter von William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester und von dessen Frau Hawise de Beaumont.[1] Sie wurde um 1180 mit Richard de Clare, 3. Earl of Hertford verheiratet. Da Robert, der einzige Sohn ihres Vaters bereits 1166 gestorben war, war sie mit ihren beiden Schwestern eine der Erbinnen ihres Vaters, der die Honour of Gloucester sowie Glamorgan in Südwales besaß. Als ihr Vater 1183 starb, übernahm jedoch angesichts einer walisischen Revolte in Glamorgan König Heinrich II. die Verwaltung des Erbes.[2] Amicias jüngere Schwester Isabel war seit 1176 mit Johann Ohneland, dem jüngsten Sohn des Königs verlobt. Nach dem Tod des Königs 1189 heiratete Johann seine Verlobte und übernahm selbst die Verwaltung von Glamorgan. Bereits 1199 trennte er sich jedoch wieder von ihr. Erst um diese Zeit übergab er seinem Schwager Richard de Clare Teile der Honour of Gloucester als Anteil des Erbes des Earls of Gloucester, behielt aber selbst den Großteil.

    Auch Amicia und ihr Mann Richard de Clare lebten ab 1200 getrennt. Amicia lebte danach zurückgezogen und hatte vermutlich nur noch wenig Kontakt zu ihren Kindern. Sie zeigte sich mildtätig und stiftete ein Hospital in Suffolk. Dazu tätigte sie Stiftungen für Stoke Priory bei Clare.[3] Als ihre Schwester Isabel im Oktober 1217 kinderlos starb, erbte Amicia den Titel Countess of Gloucester.[4] Obwohl er seit langem von ihr getrennt lebte, wurde ihr Mann durch sie alleiniger Erbe der Besitzungen ihres Vaters. Richard de Clare starb wenig später, so dass ihr ältester Sohn Gilbert der Erbe der Honour of Gloucester wurde. Erst nach ihrem Tod erbte er den Titel Earl of Gloucester sowie die dazu gehörenden Einkünfte aus Gloucestershire.

    Titel (genauer):
    Als ihre Schwester Isabel im Oktober 1217 kinderlos starb, erbte Amicia den Titel Countess of Gloucester.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Amicia heiratete Graf Richard de Clare in cir 1180. Richard (Sohn von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford und Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary)) wurde geboren in wohl 1153; gestorben am 28 Nov 1217. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Graf Gilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

  5. 13.  Amicia von BeaumontAmicia von Beaumont Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Amicia und Simon (IV.) hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Familie/Ehepartner: Simon (IV.) von Montfort. Simon (Sohn von Graf Simon III. von Montfort, der Kahle und Mathilde N.) gestorben in 1188; wurde beigesetzt in In der traditionellen Grabstätte seiner Familie in Hautes-Bruyères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Simon IV. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 25 Jun 1218 in Toulouse; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères.
    2. 20. Guido von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1170; gestorben am 31 Jan 1228.

  6. 14.  Gräfin Isabel de ClareGräfin Isabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 4. Countess of Pembroke

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Clare,_4._Countess_of_Pembroke

    Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke (* zwischen 1171 und 1176; † 1220) war eine anglonormannische Magnatin.

    Herkunft, Erbe und Heirat mit William Marshal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Isabel de Clare entstammte der Familie Clare. Sie war die einzige Tochter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und dessen Frau Aife. Ihre Mutter war eine Tochter des irischen Königs Diarmait Mac Murchada, die ihr Vater im August 1170 geheiratet hatte. Ihr Vater starb bereits im April 1176, worauf ihr 1173 geborener Bruder Gilbert zum Erben der umfangreichen Besitzungen ihres Vaters wurde. Gilbert starb jedoch zwischen 1185 und 1189 kinderlos, bevor er volljährig geworden war. Daraufhin wurde Isabel die alleinige Erbin der Besitzungen ihres Vaters in England, in der Normandie, in Südwales und im irischen Leinster. Die Heirat mit der reichen Erbin bot König Heinrich II. kurz vor seinem Tod 1189 seinem treuen Vasallen William Marshal als Belohnung an.[1] Nach Heinrichs Tod gab auch dessen Sohn und Nachfolger Richard I. seine Zustimmung zu der Heirat. Marshal holte Isabel im August 1189 aus dem Haushalt von Ranulf de Glanville in London ab und heiratete sie unmittelbar danach.

    Herrin von Leinster
    Im Frühjahr 1207 wollte Marshal erstmals nach seiner Heirat mit Isabel Leinster und seine weiteren irischen Besitzungen besuchen. Vor ihrer Abreise aus Südwales nahm Isabel an einer Ratsversammlung in Chepstow teil, zu der Marshal seine Gefolgsleute geladen hatte. Dort versuchte sie vergeblich zu verhindern, dass ihr zweiter Sohn Richard als Geisel dem englischen König Johann übergeben wurde. Möglicherweise hatte sie Marshal bewogen, nach Irland zu gehen, nachdem Marshal beim König in Ungnade gefallen war. In Leinster galt Isabel als Herrin aus eigenem Recht. Mit Walter hatte sie einen eigenen Geistlichen und mit Robert einen eigenen Verwalter, dazu führte sie ein eigenes Siegel. Nach ihrer Ankunft in Irland kam es aber zu einem Streit mit Meiler fitzHenry, dem königlichen Justiciar, der aber auch ihr Vasall in Leinster war. Meiler veranlasste, dass Marshal zurück an den Königshof nach England gerufen wurde, womit er Leinster unverteidigt zurückließ und Meilers Truppen einen Einfall nach Leinster ermöglichte. Die schwangere Isabel blieb währenddessen in Irland in der Obhut einiger Ritter aus dem Gefolge Marshals, möglicherweise blieb sie bewusst in Irland, um ihr Erbe zu verteidigen. Während der Abwesenheit ihres Mannes wechselten mehrere ihrer Vasallen wie Philip de Prendergast und David de la Roche die Seiten und schlossen sich dem Justiciar an. Meiler erlitt jedoch gegen Hugh de Lacy eine Niederlage und wurde seines Amtes enthoben. Als Marshal nach Irland zurückkehrte, begnadigte er gegen den Widerstand von Isabel seine abtrünnigen Vasallen.

    Letzte Jahre und Tod
    In den nächsten Jahren blieb Marshal ein loyaler Vasall des Königs und wurde während des Kriegs der Barone einer von dessen wichtigsten Unterstützern. Nach dem Tod des Königs 1216 übernahm Marshal für dessen minderjährigen Sohn Heinrich III. den Vorsitz im Regentschaftsrat. Es gelang ihm, den Krieg der Barone zu beenden. Als er im hohen Alter 1219 im Sterben lag, verfügte er, dass Isabel die Verwaltung ihrer ererbten Besitzungen erhielt, während sein ältester Sohn zunächst nur Marshals väterliches Erbe bekam. Nach einer Chronik soll es auf Marshals Sterbebett zu einer bewegenden Abschiedsszene zwischen ihm und Isabel gekommen sein. Nach seinem Tod stiftete sie Reading Abbey, wo Marshal begraben wurde, jährlich 100 Shilling, um Seelenmessen für ihren Mann zu lesen. Mit dem französischen König schloss sie eine Vereinbarung, nachdem sie und ihre Kinder die Besitzungen Marshals in Frankreich zurückerhielten, die der König nach Marshals Tod beschlagnahmt hatte. Sie starb aber bereits im nächsten Jahr und wurde in Tintern Abbey in Wales beigesetzt.

    Ihr Erbe wurde zunächst ihr ältester Sohn William. Bis 1245 starben jedoch alle ihre Söhne kinderlos, so dass das umfangreiche Erbe dann in einer aufwändigen Erbteilung zwischen ihren Töchtern bzw. deren Nachkommen aufgeteilt wurde.

    Titel (genauer):
    Pembrokeshire (walisisch: Sir Benfro) ist eine Principal Area und eine traditionelle Grafschaft im Südwesten von Wales. Verwaltungssitz ist die Stadt Haverfordwest.
    In der Zeit Heinrich VIII. wurde Pembroke 1536 schließlich auch formal englische Grafschaft, und ab 1542 unterlag die Region englischer Gerichtsbarkeit.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembrokeshire

    Begraben:
    Tintern Abbey wurde am 9. Mai 1131 von dem anglonormannischen Adligen und Herrn von Chepstow Walter de Clare gestiftet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tintern_Abbey

    Isabel heiratete Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke in Datum unbekannt. William (Sohn von John Marshal (FitzGilbert) und Sybil of Salisbury) wurde geboren in 1144; gestorben am 14 Mai 1219 in Caversham, England; wurde beigesetzt in Temple Church, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Maud (Matilda) Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248.
    2. 22. Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190; gestorben am 16 Apr 1234.
    3. 23. Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 24. Joan Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 25. Gräfin Isabel (Isabella) Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.
    6. 26. Sibyl Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 27. Eva Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1246.


Generation: 5

  1. 15.  Gervaise von MayenneGervaise von Mayenne Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben am 11 Apr ?.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Juhael II., Sire de Mayenne, und Gervaise de Vitré, Dame de Dinan (Haus Mayenne).
    Laut: https://de.wikipedia.org/wiki/Montoire_(Adelsgeschlecht)

    Filiation unsicher..?
    In der Stammliste der von Mayenne wird sie nicht genannt.
    Dem Namen nach ist es möglich da die Mutter denselben Vornamen hat.

    Gervaise heiratete Graf Pierre (Peter) von Vendôme (Montoire) in Datum unbekannt. Pierre (Sohn von Jean IV. (Johann) von Vendôme (Montoire) und Églantine (Aiglantine, Agnes)) gestorben am 25 Mrz 1249 in Zypern; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Graf Bouchard V. (Burchard) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in wohl 15 Mai 1271.

  2. 16.  Herr Maurice IV. de CraonHerr Maurice IV. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in cir 1250.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Craon; Herr von Craon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Craon ist eine französische Gemeinde im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire.
    Gregor von Tours nennt einen Ort Cracatonnum, vicus der Civitas Andecavorum, als Vorgänger dieser Gemeinde. Craon war im Mittelalter eine bemerkenswerte Festung, bestehend aus 27 Türmen und 1600 Metern Stadtmauern, die dazu diente, die Grenze Frankreichs zur Bretagne zu sichern. Die Herren von Craon (siehe Craon (Adelsgeschlecht)) gehörten zu den ersten Baronen des Anjou. Im 8. Hugenottenkrieg (1585–1598) wurde Craon von der königlichen Armee belagert, aber von den spanischen Truppen entsetzt, die in der Bretagne gelandet waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Craon

    Maurice heiratete Isabelle von Lusignan in Datum unbekannt. Isabelle gestorben in 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Herr Amaury II. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1249/1250.
    2. 30. Herr Maurice V. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1293.

  3. 17.  Isabella von CraonIsabella von Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Name:
    Craon ist eine Familie des französischen Adels, das von den Grafen von Nevers aus dem Haus Monceaux abstammt.
    Die Familie geht zurück auf Robert le Bourguignon († 1098), jüngerer Sohn des Renaud I., Graf von Nevers und Auxerre (Haus Monceaux). Dieser wurde um 1053 von Geoffroy Martel, Graf von Anjou, mit der namensgebenden Seigneurie Craon im heutigen Département Mayenne belehnt, die dieser von einem aufständischen Vasallen namens Guérin eingezogen hatte. Dessen ältester Sohn und Erbe, Renaud de Craon († 1101), legitimierte seinen Anspruch auf Craon dadurch zusätzlich, dass er Enoguen (Agnès), Erbtochter der Berthe de Craon (aus deren Ehe mit Robert de Vitré), die ihrerseits Erbtochter jenes Guérin war, heiratete.
    Neben der Herrschaft Craon erwarben Linien der Familie zeitweise auch die Vizegrafschaft Châteaudun und die Vidamé de Laonnois. Der bekannteste Angehörige der Familie ist Robert de Craon († 1147), der zweite Großmeister des Templerordens. Das Haus Craon starb Ende des 15. Jahrhunderts aus. Zu seinen Nachkommen in weiblicher Linie gehören die späteren Fürsten von Beauvau-Craon aus dem Haus Beauvau.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Craon_(Adelsgeschlecht)

    Geburt:
    Filiation unsicher..?
    In der Stammliste des Hauses Fougères wird sie als Tochter von Amaury I. dargestellt..
    In der Stammliste der von Craon wird sie nicht gelistet..?
    Der Name Isabelle kommt dort jedoch zwei mal vor, ist also geläufig.

    Familie/Ehepartner: Herr Raoul III. de Fougères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Jeanne (Johanna) de Fougères  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 29 Jan 1273 in Fougères.

  4. 18.  Graf Gilbert de ClareGraf Gilbert de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gloucesterhire, England; 4. Earl of Gloucester
    • Titel (genauer): Hertford, England; 4. Earl of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_4._Earl_of_Gloucester

    Gilbert de Clare, 4. Earl of Gloucester und 4. Earl of Hertford (* um 1180; † 25. Oktober 1230 in Penrose in der Bretagne), war ein englischer Magnat.

    Leben
    Rebell gegen den König während des Kriegs der Barone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Richard de Clare, 3. Earl of Hertford, und von Amicia, der zweiten Tochter von William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester. Er unterstützte 1215 aktiv die Rebellion der Barone gegen König Johann Ohneland und gehörte zusammen mit seinem Vater zu jenen fünfundzwanzig Baronen, die nach den Bestimmungen der Magna Carta die Einhaltung der Vereinbarungen überwachen sollten. Nachdem es trotz der Anerkennung der Magna Carta zum Krieg der Barone gegen den König kam, kämpfte Gilbert trotz Androhung der Exkommunikation durch Papst Innozenz III. auf der Seite der Barone. Im Dezember 1215 wurde er exkommuniziert, im März 1216 erklärte König Johann seinen Vater und ihn für enteignet. Auch nach dem Tod von König Johann im Oktober 1216 unterstützte er weiter den französischen Prinzen Ludwig, der mit Unterstützung einer Gruppe der englischen Barone den englischen Thron beanspruchte. Sein Schwiegervater, der Regent William Marshal versuchte im März 1217 vergeblich, seinen Vater und ihn auf die Seite des neuen Königs Heinrich III. zu ziehen. Am 20. Mai 1217 wurde Gilbert in der Schlacht von Lincoln durch William Marshal gefangen genommen. Erst nach dieser Niederlage wechselte er auf die Seite der Unterstützer des Königs, und im Juli 1217 erreichte er durch Verhandlungen mit William Marshal in Gloucester, dass er und sein Vater für die Unterstützung von Prinz Ludwig nicht bestraft würden.[1] Er wurde allerdings erst nach dem Frieden von Lambeth, der den Krieg der Barone 1217 beendete, freigelassen. Kurz darauf wurden ihm im September 1217 seine beschlagnahmten Güter erstattet. Neben seiner Verwandtschaft mit William Marshal, der nicht nur sein Schwiegervater, sondern auch ein Cousin seines Vaters war, war sicher das hohe Alter seines Vaters sowie die Aussicht auf das Erbe seiner Tante Isabel von Gloucester ausschlaggebend für seine Versöhnung mit dem König. Diese Aussichten auf zwei reiche Erbschaften wollte er nicht durch seine Gegnerschaft zum König gefährden.[2] Isabel von Gloucester starb tatsächlich im Oktober 1217, so dass Gilbert der Erbe der umfangreichen Besitzungen seines Großvaters William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester in Wales und in den Welsh Marches wurde. Nur wenige Wochen später starb sein Vater, so dass er auch die umfangreichen Besitzungen seiner Familie und den Titel Earl of Hertford erbte. Dazu erhielt er den Titel Earl of Gloucester, den seine Tante Isabel suo jure geführt hatte. Damit war er zu einem der mächtigsten und reichsten englischen Magnaten aufgestiegen. Im Januar 1218 gehörte er zu den Baronen, die für die gute Behandlung der aus königlicher Gefangenschaft entlassenen Kinder von William de Braose verantwortlich war. 1224 unterstützte er den König im Kampf gegen den rebellierenden Falkes de Bréauté, und 1225 bezeugte er die erneute Anerkennung der Magna Carta durch den König.

    Teilnahme an Kämpfen in Wales
    Gilberts Hauptaugenmerk lag in den nächsten Jahren jedoch in der Sicherung und im Ausbau seiner walisischen Besitzungen. In seiner Herrschaft Glamorgan war das bergige Hinterland noch in den Händen von halbautonomen walisischen Lords wie Morgan Gam von Afan. Dieser und andere walisische Lords hatten sich mit Llywelyn ab Iorwerth, den Fürsten von Gwynedd, verbündet und überfielen mehrfach Margam Abbey und Newcastle Castle, auf die sie Ansprüche erhoben. Gilbert erneuerte dagegen die Schutzherrschaft der Earls of Gloucester über Margam Abbey und ging mehrfach, teils zusammen mit seinem Schwager William Marshal dem Jüngeren gegen die Waliser vor.[3] 1228 nahm er am Feldzug von König Heinrich III. nach Ceri teil, und bis Oktober des Jahres führte er anschließend einen eigenen Feldzug gegen Afan, bei dem Morgan Gam gefangen nehmen konnte. Er ließ Morgan Gam vermutlich im ostenglischen Clare Castle inhaftieren, doch dessen Cousin Hywel ap Maredudd von Meisgyn übernahm nun die Führung der Waliser von Glamorgan und setzte den Widerstand gegen den Earl of Gloucester fort.[4]

    Gefolgsmann des Königs und Tod
    1227 gehörte Gilbert zusammen mit weiteren Baronen wie William de Forz zu einer englischen Gesandtschaft, die den römischen Kaiser Friedrich II. in Antwerpen aufsuchte. 1230 begleitete er den König bei dessen Feldzug in die Bretagne, um dort die Rebellion französischer Adliger um Peter Mauclerc gegen die Regentin Blanka von Kastilien zu unterstützen. Dieses Unternehmen endete jedoch mit der militärischen Niederlage der Rebellen gegen den noch jungen König Ludwig IX. von Frankreich. Die englischen Truppen waren in keine größeren Kampfhandlungen verwickelt, dennoch starb Gilbert kurz vor seiner geplanten Abreise in der Bretagne. Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Ehe
    1214 hatte Gilbert Isabel Marshal († 1240), eine Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke, geheiratet.

    Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Richard de Clare. Da dieser jedoch beim Tod seines Vaters erst acht Jahre alt war, übertrug der König zunächst dem Justiziar Hubert de Burgh die Verwaltung seiner Besitzungen und ernannte ihn zum Vormund des jungen Erben.[6] Gilberts Witwe Isabel heiratete 1231 Richard of Cornwall, den Bruder des Königs und späteren römisch-deutschen König.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Gestorben:
    Starb kur vor seiner geplanten Abreise aus der Bretagne wo er sich mit König Friedrich II. auf einem Feldzug befand.

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Gilbert heiratete Gräfin Isabel (Isabella) Marshal in 1214. Isabel (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.
    2. 33. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1264.

  5. 19.  Simon IV. von MontfortSimon IV. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 25 Jun 1218 in Toulouse; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 5. Earl of Leicester, Vizegraf von Carcassonne und Béziers, Graf von Toulouse und Herzog von Narbonne, Herr von Montfort-l’Amaury, Épernon und Rochefort

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_de_Montfort,_5._Earl_of_Leicester

    Simon IV. de Montfort (* um 1160; † 25. Juni 1218 vor Toulouse), Herr von Montfort-l’Amaury, Épernon und Rochefort, war von 1209 bis zu seinem Tod der militärische Anführer des Albigenserkreuzzugs. Er wurde durch Erbschaft der 5. Earl of Leicester und aufgrund seiner Eroberungen im Albigenserkreuzzug Vizegraf von Carcassonne und Béziers, Graf von Toulouse und Herzog von Narbonne.

    Abstammung und Familie
    Simon war der Sohn des Simon (IV.) de Montfort, dem er 1188 als Herr von Montfort-l’Amaury, Épernon und Rochefort nachfolgte. Obwohl er der fünfte seines Namens aus der Familie Montfort war, hat sich für ihn als Resultat eines Irrtums der ältereren Geschichtsforschung die Ordnungszahl „IV.“ etabliert, da sein Vater lange als identisch mit seinem Großvater Simon III. († 1181) identifiziert wurde.[1] Seine Mutter war Amicia de Beaumont († 1215), die älteste Tochter von Robert de Beaumont, 3. Earl of Leicester. Um 1190 heiratete er Alix de Montmorency, eine Tochter Bouchards IV. aus dem weitverzweigten nordfranzösischen Haus Montmorency.

    Die Güter der Montfort mit dem Stammsitz Montfort-l’Amaury konzentrierten sich in der historischen Landschaft Yvelines, wo sie bis zum 12. Jahrhundert aufgrund einer geschickten Besitzmehrung der älteren Generationen gegenüber den anderen lokalen Burgherrenfamilien eine vorherrschende Position erlangten. Insgesamt gehörten sie dem baronialen Stand der Île-de-France an, weshalb sie auch nicht zum hohen Feudaladel Nordfrankreichs gezählt werden. Aufgrund ihrer Grenzlange zum normannischen Herzogtum, das im späten 12. Jahrhundert dem „Angevinischen Reich“ angehörte, kam der Familie dennoch eine gewisse Bedeutung zu, die durch mehrfache Versippung mit dem benachbarten normannischen Adel gefestigt werden konnte. So gehörte zum Beispiel auch Simons Mutter einer der mächtigsten anglo-normannischen Familien an, die sowohl in Frankreich als auch in England über großen Landbesitz verfügte. Nachdem deren Bruder Robert de Beaumont, 4. Earl of Leicester, 1204 ohne Nachkommen gestorben war, erbte Amicia die Hälfte seines Besitzes sowie den Anspruch auf die Grafschaft Leicester und auf das Amt des Lord High Steward, einer damals bedeutenden Position am Hof des englischen Königs. Dieses Erbe wurde Simon im Jahr 1206 zuerkannt, Anfang 1207 erfolgte die Teilung des Erbes mit seiner Tante Margarete de Beaumont und deren Ehemann Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester, wenngleich der Rechtsanspruch auf den Titel eines Earls of Leicester bei Simon verblieb. Weil er abeer im Konflikt zwischen König Johann von England und König Philipp II. von Frankreich seine Treue zu Letzterem bekannte, wurden ihm schon im Februar 1207 alle englischen Güter von König Johann entzogen und die Einkünfte konfisziert.[8] Allerdings musste dieser sie im Jahr 1215 auf päpstlichen Druck hin an Ranulph de Blondeville, 4. Earl of Chester, übertragen, der sie als Sachwalter seines Vetters Simon verwalten und bis zur persönlichen Inbesitznahme Simons ihre Einkünfte verwenden durfte.[9]
    Wenn Simon in zeitgenössischen Urkunden und Chroniken als „Graf Simon“ oder als „Graf von Montfort“ erscheint so handelt es sich dabei um eine Höflichkeitstitulierung, die sich auf seinen Erbanspruch auf die englische Grafschaft Leicester bezieht. Seinen Anspruch auf sie demonstrierend nannte er sich in seinen eigenen Urkunden ausschließlich „Graf von Leicester“. Die Seigneurie Montfort-l’Amaury wurde erst für seinen Sohn zur Grafschaft aufgewertet, als Kompensierung für den Herrschaftsverlust im Languedoc.

    Vierter Kreuzzug
    Über Montforts frühe Jahre ist kaum etwas bekannt; vermutlich verbrachte er sie häufig im Gefolge seines Onkels Robert de Beaumont. Im Januar 1195 trat er als einer von drei Garanten für die Friedensversprechen seines Onkels gegenüber König Philipp II. August auf.[10]
    Am 28. Dezember 1199 nahm Montfort gemeinsam mit den Grafen Theobald III. von der Champagne und Ludwig von Blois das Kreuz zum Vierten Kreuzzug, nachdem sie zuvor auf einem Turnier in Écry den Predigten des Fulko von Neuilly zugehört hatten.[11] Ihm schloss sich auch sein jüngerer Bruder Guy an. Das Unternehmen stand bald unter der Kontrolle der Seerepublik Venedig, die den Schiffstransport des Heeres nach Syrien übernahm. Als Gegenleistung verlangte die Republik den Einsatz des Kreuzuzfahrerheeres für eigene Interessen, um die adriatische Hafenstadt Zara zu belagern, obwohl Papst Innozenz III. die Kreuzfahrer ausdrücklich davor gewarnt hatte, Christen anzugreifen. Nachdem Zara dennoch erstürmt war und die Anführer darauf die Umleitung des Kreuzzuges nach Konstantinopel beschlossen hatten, setzte sich Montfort mit einigen Getreuen im April 1203 von dem Kreuzzugsheer an den Hof des Königs von Ungarn ab.[12] Von dort reisten sie selbstständig nach Outremer, um dort an einigen Feldzügen gegen die Sarazenen teilzunehmen, während der Kreuzzug weiter nach Konstantinopel, dem größten Handelsrivalen Venedigs, weiterzog und diese Stadt im Frühjahr 1204 eroberte.
    Wann genau Montfort in die Heimat zurückgekehrt war, ist unklar, erstmals wird er wieder im Jahr 1206 urkundlich erwähnt, als er den Verkauf von Breteuil durch seine Mutter an den französischen König bezeugte.[13]

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    Tod
    Montfort zog zunächst nach Baziège, um dort alle verfügbaren Ritter und Söldner zusammenzurufen, mit denen er im Oktober 1217 vor Toulouse aufmarschierte. Wie schon vier Jahre zuvor bei Muret war er erneut bereit alles auf eine Karte zu setzen, denn sein Heer war bei weitem nicht groß genug, um die Stadt vollständig einschließen zu können. Saisonbedingt war es einmal mehr personell ausgedünnt, weshalb Alix de Montfort gleich nach der Rückkehr Raimunds VI. nach Nordfrankreich aufgebrochen war, um dort ein Verstärkungsheer zu rekrutieren. Einstweilen aber musste Montfort vor den Stadtmauern mit seinen verfügbaren Truppen auskommen, die von der Bevölkerung in nur wenigen Wochen eilends wiedererrichtet worden waren und hinter ddenen das größte okzitanische Heer, das in diesem Kreuzzug je aufgestellt wurde, zur Verteidigung bereitstand. Sofort nach seiner Ankunft nahm Montfort den Vorort Saint-Michel ein, wodurch er wieder in das Château Narbonnais einziehen konnte. Um den Zugang zur Cité auch vom Osten her zu unterbinden, wollte er dann die beiden über die Garonne führenden Stadtbrücken abriegeln und deshalb den Vorort Saint-Cyprien unter seine Kontrolle bringen. Dies scheiterte aber an einem Ausfall des Grafen von Foix, vor dem er zurückweichen musste. Notgedrungen musste sich Montfort auf eine Belagerung einrichten, die Aufgrund des chronischen Personalmangels, Versorgungsengpässen und der winterlichen Witterung bis in das nächste Frühjahr ereignislos verlief.
    Erst ab dem 15. April 1218 begannen die offenen Kämpfe, wobei sich die Verteidiger nicht nur auf eine passive Verteidigung beschränkten, sondern auch Ausfälle starteten, die zu Zusammenstößen auf offenem Feld führten. Anfang Mai war Alix mit beträchtlichen Verstärkungstruppen zurückgekommen, mit denen Montfort sogleich Saint-Cyprien einnehmen konnte, was sich allerdings als ein Pyrrhussieg erwies, da ein plötzlich einsetzendes Hochwasser die Garonnebrücken wegschwemmte und dieser Zugang zur Stadt damit obsolet geworden war. Darauf musste er seine gesamte Belagerungskunst an der Stadtmauer anwenden und mit technischer Raffinesse Maschinen bauen, die in der Lage waren sie zu durchbrechen. Am 7. Juni konnte der junge Raimund VIIII. mit einer starken provenzalischen Truppe sehr zur Entmutigung der Belagerer in Toulouse einziehen. Nachdem einige nordfranzösische Barone, die im Glauben gegen Ketzer zu kämpfen in das Languedoc gezogen waren, ihren Unwillen kundgetan hatten, eine christliche Stadt belagern zu müssen um sie deren rechtmäßigen Herrn wegzunehmen, hatte sich Montfort noch einem Monat Zeit gegeben um sie erobern zu können. Andernfalls würde er die Belagerung abbrechen. Am Morgen des 24. Juni hatte er den Befehl zum Sturmangriff mit allen Männern und Maschinen gegeben, doch bis in die Nacht hinein kämpfend konnten die Franzosen keine Entscheidung erzwingen. Am Morgen des folgenden Tages, den 25. Juni, reagierten die Verteidiger mit all ihren Kräften mit einem Ausfall auf das Lager der Kreuzritter. An der Spitze seiner Männer stehend warf sich Montfort in einen Kampf, der wie schon bei Muret ob seiner zahlenmäßigen Unterlegenheit einem selbstmörderischen Unterfangen gleichkam. Laut der Überlieferung des Pierres des Vaux-de-Cernay soll sich Montfort dieser Tatsache wohl bewusst gewesen sein, als er sich mit seinen letzten Worten an seine Gefährten richtete: „Gehen wir nun hinaus und sterben für den, der für uns gestorben ist.“ Aber in der hart geführten Schlacht behielten die Kreuzritter die Oberhand und drängten die Okzitanier an die Stadtmauer beim Tor von Montoulieu zurück, wo Guy de Montfort von einem Pfeil vom Pferd geschossen wurde. Simon kämpfte sich zu seinem Bruder durch, um ihn aus dem Schussfeld der auf der Mauer positionierten gegnerischen Bogenschützen zu bergen, da traf ihn ein Felsbrocken am Helm. Der Canso de la Crosada nach wurde das Katapult, von dem das Geschoss abgefeuert wurde, von tolosanischen Frauen und Mädchen bedient und ihr Stein soll an der Stelle niedergegangen sein, an dem er auch niedergehen sollte. Der Schädel Simons de Montfort wurde zerschmettert; er war sofort tot.
    Am Tag darauf erwiesen die französischen Kreuzritter und Barone Amaury de Montfort ihre Huldigung als ihrem neuen Anführer und Erben aller Titel und Domänen seines Vaters. Er hatte die Fortsetzung der Belagerung beabsichtigt, doch die vom Tod ihres langjährigen Anführers entmutigten Ritter hatten nichts mehr gegen die Verteidiger aufzubieten. Der anwesende Kardinallegat Bertrand entschied schließlich am 25. Juli die Aufhebung der Belagerung und den Rückzug nach Carcassonne. In einem Ledersack wurde Simons Leichnam dorthin mitgeführt und in der Kathedrale Saint-Nazaire bestattet. Nachdem sein Sohn am 14. Januar 1224 vor dieser Stadt die Kapitulation des 1208 ausgerufenen Kreuzzugs unterzeichnen und alle montfortschen Eroberungen im Languedoc hat aufgeben müssen, ließ er den Leichnam seines Vaters in die Abtei von Hautes-Bruyères überführen, dem traditionellen Begräbnisort des Hauses Montfort.

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    Simon heiratete Alix von Montmorency in cir 1190. Alix (Tochter von Herr Bouchard (Burkhard) IV. von Montmorency und Laurence (Laurette) von Hennegau) gestorben am 25 Feb 1221; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Amalrich VII. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1195; gestorben in 1241 in Otranto.
    2. 35. Graf Guido (Guy) von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1220 in vor Castelnaudary.
    3. 36. Amicia von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Feb 1252.

  6. 20.  Guido von MontfortGuido von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in vor 1170; gestorben am 31 Jan 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, Regent der Grafschaft Sidon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Montfort_(†_1228)

    Guido von Montfort (* vor 1170; † 31. Januar 1228) war Herr von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, Kreuzfahrer und Regent der Grafschaft Sidon.

    Er war ein Sohn von Simon (IV.) von Montfort und Amicia, der Schwester von Robert de Beaumont, 4. Earl of Leicester. Er war der jüngere Bruder von Simon IV. de Montfort, 5. Graf von Leicester.

    Guido nahm 1189 am Dritten Kreuzzug teil und blieb wahrscheinlich bis 1192 im Heiligen Land, als auch Richard Löwenherz heim reiste.

    Um 1202 war er Herr von La Ferté-Alais und Bréthencourt, in diesen Herrschaften, die er von seinem Vater erbte, hatte sein Stiefvater Guillaume II. des Barres zuvor die Regentschaft für ihn geführt. Im selben Jahr brach er zusammen mit seinem Bruder Simon zum Vierten Kreuzzug auf. Allerdings lehnten beide die Umleitung des Kreuzzuges gegen christliche Städte ab. Nach der Belagerung von Zara, bei der sie nicht an den Kämpfen teilnahmen, verließen sie das Kreuzzugsheer und reisten stattdessen über Ungarn ins Heilige Land. Nach ihrer Ankunft in Jaffa nahmen sie am Feldzug König Amalrichs II. von Jerusalem nach Tiberias teil.
    Amalrich dankte Guido seine Dienste, indem er ihm die Ehe mit Helvis von Ibelin, Tochter des Balian von Ibelin, Witwe von Rainald Garnier und Gräfin von Sidon arrangierte. Guido war Regent von Sidon, bis sein Stiefsohn Balian Garnier 1210 volljährig wurde.
    Guido kehrte später in die Heimat zurück und nahm zwischen 1212 und 1228 an einigen militärischen Unternehmungen des Albigenserkreuzzugs teil, den sein Bruder Simon anführte. Von ihm erhielt er das im Languedoc gelegene Castres als Lehen verliehehen. Bei der Belagerung von Toulouse 1218 wurde er von einem Armbrustbolzen schwer verwundet, während sein Bruder Simon von einem Wurfgeschoss erschlagen wurde. Gegen Jahresende 1224 trat Guido als Gesandter des französischen Königs Ludwig VIII. vor Papst Honorius III. in Erscheinung, um nach der Niederlage vom Jahresbeginn, als die letzten Kreuzfahrer das Languedoc nach der Eroberung Carcassonnes und der Kapitulation seines Neffen Amalrich VII. von Montfort verlassen mussten, das weitere Vorgehen gegen den exkommunizierten Grafen Raimund VII. von Toulouse abzustimmen und die vom Papst zu diesem Zeitpunkt erwogene Anerkennung des Friedensvertrags zwischen den Häusern Montfort und Toulouse zu verhindern.[1] Guido selbst kam im weiteren Verlauf des Kreuzzugs am 31. Januar 1228 bei der Verteidigung von Varilhes in der Nähe von Pamiers gegen den Grafen von Foix zu Tode.[2] Er wurde im Kloster Haute-Bruyère begraben.

    Nachfahren
    Mit seiner Frau Helvis hatte er zwei Kinder: Philipp von Montfort († 1270), Erbe von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, der im Heiligen Land blieb und dort Herr von Tyrus und Herr von Toron wurde, und Pernelle von Montfort, die Nonne im Kloster Saint-Antoine des Champs in Paris wurde.
    Spätestens 1224 heiratete Guido Briende von Beynes, die Witwe des Lambert von Thury, Herr von Lombers. Mit Briende hatte er zwei Töchter und einen Sohn: Alicia und Agnes, die beide Nonnen im Kloster Port-Royal wurden, und Guido von Montfort († 1254), Herr von Lombers.


    Einzelnachweise
    1 Jörg Oberste: Der „Kreuzzug“ gegen die Albigenser. Ketzerei und Machtpolitik im Mittelalter. Primus-Verlag, Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-464-1, S. 166.
    2 Claude de Vic, Joseph Vaissète: Histoire générale de Languedoc. Band 5. Commentée et continuée jusqu'en 1830, et augmentée d'un grand nombre de chartes et de documens inédits par Alexandre Du Mège. J.-B. Paya, 1842, S. 355–356, Liv. XXIV, Ca. XXXVI.

    Familie/Ehepartner: Helvis (Helene) von Ibelin. Helvis (Tochter von Balian von Ibelin (Nablus) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)) wurde geboren in 1182; gestorben am vor Jun 1216. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Philipp von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1206 in Heiliges Land; gestorben am 17 Mrz 1270 in Tyrus.

  7. 21.  Maud (Matilda) MarshalMaud (Matilda) Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248.

    Maud heiratete Graf Hugh Bigod in 1206/1207. Hugh (Sohn von Graf Roger Bigod und Ida) gestorben in cir 11 Feb 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Maud heiratete Graf William de Warenne am 13 Okt 1225. William (Sohn von Graf Hamelin von Warenne (Plantagenêt) und Isabel (Elisabeth) de Warenne) wurde geboren in 1166; gestorben in 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf John de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1231; gestorben in cir 29 Sep 1304 in Kennington, Kent, England; wurde beigesetzt in 1304 in Lewes Priory, England.

  8. 22.  Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1190; gestorben am 16 Apr 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 3. Earl of Pembroke (Zweite Verleihung)
    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Marshal,_3._Earl_of_Pembroke (Jul 2023)

    Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke (nach anderer Zählung auch 6. Earl of Pembroke; * in den frühen 1190er; † 16. April 1234 in Kilkenny), war ein anglonormannischer Magnat, und Höfling. Er führte von 1233 bis zu seinem Tod eine erfolglose Revolte gegen den englischen König.

    Herkunft und Jugend
    Richard Marshal entstammte der Familie Marshal. Er wurde zu Beginn der 1190er Jahre als zweiter Sohn von William I. Marshal und von Isabel de Clare, der Tochter und Erbin von Richard Strongbow geboren. Er wird erstmals 1203 erwähnt, in den nächsten Jahren taucht er als Jugendlicher im Gefolge seines Vaters auf, der zu den wichtigsten Magnaten unter König Johann Ohneland gehörte. Als sich die Beziehungen zwischen dem König und William Marshal 1207 so verschlechterten, dass sich dieser auf seine Güter in Irland zurückzog, zwang ihn der König, das er nicht nur seinen ältesten Sohn William, sondern auch seinen zweiten Sohn Richard als Geisel für sein Wohlverhalten stellte. Bis auf eine kurze Unterbrechung lebte Richard bis 1212 in königlichem Gewahrsam, ehe der König wieder von der Treue seines Vaters überzeugt war. 1214 begleitete Richard den König auf seinen fehlgeschlagenen Feldzug ins Poitou, wo er lebensbedrohlich erkrankte und nur knapp überlebte. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder William ist nicht überliefert, dass Richard aktiv am Ersten Krieg der Barone teilnahm. Als sein greiser Vater im Mai 1219 starb, war Richard am Hof des französischen Königs Philipp II., wo er sich vermutlich auf die Übernahme der Besitzungen seines Vaters in der Normandie vorbereitete.

    Seigneur in der Normandie
    Nach dem Tod ihrer Mutter Isabel 1220 übernahm Richard die Besitzungen seines Vaters in der Normandie und wurde nach Zahlung einer hohen Gebühr an König Philipp II. Seigneur von Longueville-sur-Scie und Orbec. Bis 1231 war er nun ein französischer Adliger, während sein älterer Bruder William die Besitzungen in England, den Welsh Marches und in Irland übernommen hatte. Um 1222 hatte Marshal Gervaise († um 1239) geheiratet, die Tochter und Erbin von Alain de Dinan, einen der wichtigsten Adligen der Bretagne. Sie war bereits zweifach verwitwet. In erster Ehe hatte sie Juhel III. von Mayenne (Haus Mayenne), den bedeutendsten Adligen von Maine, geheiratet, in zweiter Ehe den bretonischen Vicomte Geoffroy de Rohan (Haus Rohan). Durch seine Heirat wurde Marshal auch zu einem bedeutenden Adligen der Bretagne, und im Mai 1225 nahm er an einer großen Versammlung der bretonischen Adligen mit ihrem Herzog Peter Mauclerc in Nantes teil. Nach dem plötzlichen Tod von König Ludwig VIII. wandte sich der französische Regentschaftsrat im November 1226 an Marshal und andere Adlige der Normandie und bat sie um ihre Unterstützung für den minderjährigen Thronfolger Ludwig.

    Neben den Besitzungen in Frankreich hielt Marshal jedoch auch Long Crendon in Buckinghamshire, ein Gut seiner Mutter, und beanspruchte erfolgreich die Güter von Ringwood in Hampshire und Burton Latimer in Northamptonshire, auf die seine Frau langwährende Ansprüche hatte. Der Besitz von Gütern in England, das mit Frankreich weiterhin offiziell verfeindet war, war ein Gunstbeweis des englischen Königs an seine Familie. Richard nutzte die Situation aus, um in England Privilegien für Kaufleute aus der Normandie zu erhalten. Die fortwährende Feindschaft zwischen England und Frankreich brachte jedoch neue Schwierigkeiten für Richard und auch seinen Bruder William in Verlegenheit. Während des Französisch-Englischen Kriegs von 1224 bis 1225 fielen die englischen Güter von Richard zeitweise in königliche Verwaltung. Als der englische König Heinrich III. im Mai 1230 in der Bretagne landete (→ Frankreichfeldzug Heinrichs III. (1230)) und Richards Burg Dinan besetzte, geriet Richard in neue Schwierigkeiten. Anscheinend war Richard zunächst an der englischen Expedition beteiligt, doch als er nicht seine Treue gegenüber dem französischen König kündigte, zog er sich den Zorn von Heinrich III. zu.

    Umstrittene Nachfolge seines Bruders in England
    Als sein älterer Bruder William Marshal Ostern 1231 in England ohne männliche Nachfahren starb, war Richard Marshal in Rouen. Heinrich III. wollte zunächst die Erbfolge von Richard verhindern und wies seine Hafenbeamten an, Richard nicht ins Land zu lassen. Angesichts von Richards Treue zu Frankreich war dies eine natürliche Vorsichtsmaßnahme. In Südwales war es nach William Marshals Tod zu Unruhen gekommen. Heinrich III. selbst marschierte nach Südwales und befriedete das Land, doch nach seinem Rückzug stieß der walisische Fürst Llywelyn ab Iorwerth nach Südwales vor. Heinrich III. sammelte daraufhin sein Feudalheer in Oxford und marschierte im Juli erneut nach Wales, wo die Waliser seiner Armee auswichen. Der König ließ daraufhin Painscastle in den Welsh Marches wiederaufbauen. Dort wurde er von Peter Mauclerc und dem Earl of Chester besucht, die gerade einen dreijährigen Waffenstillstand mit Frankreich abgeschlossen hatten. Richard Marshal, der trotz der Maßnahmen des Königs in England gelandet war, erschien ebenfalls und beanspruchte das Erbe seines Bruders. Der Justiciar Hubert de Burgh riet dem König, seine Hommage auszuschlagen und ihn wieder des Landes zu verweisen. Angeblich soll Richard daraufhin die Anhänger seiner Familie in Wales und Irland zur Revolte aufgerufen haben. Der König, der die Marshal-Ländereien besetzt hatte, rechtfertigte sich in einem Brief an die irischen Barone. Der Prior von Notley Abbey und der Earl of Chester sicherten Richard Marshal freies Geleit zu, um Ende Juni den König zu treffen, und der König setzte ihn schließlich Anfang August als Earl of Pembroke, Lord of Leinster und als Marshal ein. Von nun an bis zu seinem Tod wurde Richard Marhal für die englische Politik mitbestimmend.

    Beginn der Revolte gegen den König
    Am 29. Juli 1232 entließ der König seinen Justiciar Hubert de Burgh und ernannte Stephen of Seagrave zu dessen Nachfolger. Tatsächlich wurde jedoch der aus Frankreich stammende Bischof Peter des Roches von Winchester die führende Figur im Regentschaftsrat. Im November 1232 wurde Marshal als einer der vier Earls ausgewählt, die den in Ungnade gefallenen Hubert de Burgh in Devizes Castle bewachen sollten. Für diesen Dienst erhielt er von der Krone Awre in Gloucestershire. Das gute Einvernehmen zwischen Marshal und dem König war jedoch nur von kurzer Dauer, da Richard sich sträubte, Eleanor, der Witwe seines Bruders und Schwester des Königs, ein angemessenes Wittum zu übergeben. Schließlich erklärte er sich bereit, ihr die knappe Summe von £ 400 im Jahr aus ihr zustehenden Besitzungen in Südwales und Irland zu zahlen. Bereits im Juni 1233 versäumte er aber seine Zahlungen. Zu dieser Zeit stand der König stark unter dem Einfluss von Bischof Peter des Roches und dessen Neffen Peter de Rivallis. Diese sogenannten Poitevins hatten zusammen mit dem Justiciar Stephen of Seagrave Weihnachten 1232 einen Großteil der englischen Hofbeamten durch ihre meist aus Frankreich stammenden Anhänger ersetzt. Damit hatten sie fast ein Monopol auf die Gunst des Königs erreicht, was zu erheblichen Unmut unter den englischen Baronen führte. Unter den Beamten, die sie verdrängt hatten, war auch William of Rowden, ein enger Gefolgsmann von Marshal. Im Frühjahr 1233 nahmen die Spannungen zwischen den Poitevins und den Gefolgsleuten von Marshal, besonders Gilbert Basset und seine Brüder sowie Richard Siward, zu. Marshal wurde schließlich, vielleicht gegen seinen Willen, zu bewaffneten Protest und in eine verhängnisvolle Revolte gegen den König getrieben.

    Als der König seine Barone für den 24. Juni 1233 zu einer Ratsversammlung nach Oxford lud, folgten die meisten englischen Barone der Einladung nicht, ebenso wenig einer Ladung für den 5. Juli nach Westminster. Am 9. Juli erklärten Marshal, Basset und Siward, sie hätten sich im Zorn vom Königshof zurückgezogen, da der König Basset und Siward Gerechtigkeit verweigert hätte. Der genaue weitere Ablauf wird von den zeitgenössischen Chronisten unterschiedlich dargestellt. Der Chronist Roger von Wendover beschreibt, dass Isabella von Pembroke, die Ehefrau von Richard von Cornwall und Marshals Schwester, ihren Bruder vor einer Verschwörung am Hofe gewarnt hätte. Marshal sollte bei einer Ratsversammlung am 14. August verhaftet werden, woraufhin er rebellierte und vor dem 1. August nach Wales floh. Der König soll ihn daraufhin geächtet haben.

    Wahrscheinlicher ist dagegen, dass Marshal für eine offene Revolte keine Vorbereitungen getroffen hatte. Er versuchte, Anfang August seine Anhänger bewaffnet bei Gilbert Bassets Gut in Wycombe in Buckinghamshire zu sammeln. Die meisten seiner Sympathisanten schreckten dabei vor einer offenen Revolte zurück, so dass Marshal außerhalb der Welsh Marches keine Unterstützer hatte. Der König hatte dagegen noch Mitte August keine Kenntnis über die drohende Rebellion und wollte einen Feldzug nach Irland unternehmen. In Wales besetzten Anhänger Marshals Hay Castle und Ewyas Lacy Castle, während Basset und Siward ihre Treue gegenüber dem König aufkündigten. Als Heinrich III. davon erfuhr, berief er für den 17. August ein Heer nach Gloucester und vereinte es mit seinen Söldnern aus dem Poitou. Er erklärte Marshal zum Verräter, ohne gemäß den Bestimmungen der Magna Carta seine Barone angehört zu haben. Dann ließ er Marshals Güter in England besetzen und begann mit der Belagerung von Usk Castle in Südostwales. Angesichts seiner geringen Zahl an Unterstützern hatte Marshal keine Wahl und musste versprechen, sich am 8. September zu unterwerfen.

    Offener Bürgerkrieg in den Welsh Marches
    Damit war die erste Phase des Konflikts vorbei, und auf einer Ratsversammlung in Westminster bedrängten die anwesenden Barone den König, sich mit Marshal auszusöhnen. Marshal befand sich jedoch weiterhin mit dem walisischen Lord Morgan ap Hywel von Caerleon, dem traditionellen Feind seiner Familie, in Kriegszustand. Dazu unternahmen die weiterhin geächteten Basset und Siward wahrscheinlich mit Billigung, auf jeden Fall mit Kenntnis von Marshal, einen Überfall auf Güter von Peter des Roches. Marshal misstraute den Absichten des Königs und seiner ausländischen Ratgeber, und da er von den englischen Magnaten keine Unterstützung erhielt, wandte er sich an den walisischen Fürsten Llywelyn ab Iorwerth. Er überwand die bisherige Feindschaft zwischen seiner Familie und dem Waliser und verbündete sich mit diesem gegen den König, der sich seit 1231 im Krieg mit dem englischen König befand. Vielleicht um seine weiterhin geächteten Anhänger zu beruhigen oder um zu verhindern, dass Morgan ap Hywel Unterstützung durch König Heinrich erhielt, wandte sich Marshal Anfang Oktober mit walisischer Hilfe gegen Glamorgan, das von Peter des Roches verwaltet wurde. Er eroberte einschließlich Cardiff Castle alle Burgen in der Herrschaft, während Llywelyn ab Iorwerth Brecknockshire angriff und Abergavenny Castle eroberte und zerstörte. Daraufhin ließ der König am 18. Oktober alle Besitzungen und Burgen Marshals förmlich beschlagnahmen und befahl zehn Tage später deren Zerstörung. Als Richard Siward und die Bassets Ende Oktober den aus seiner Gefangenschaft ins Kirchenasyl geflüchteten Hubert de Burgh in Devizes befreiten, vergrößerte sich nur der Zorn des Königs. Er sammelte eine Armee bei Hereford und überfiel damit die Besitzungen Marshals in Südwales.

    Siward und Basset brachten den befreiten Hubert de Burgh nach Chepstow Castle, wo er sich Marshal anschloss. Angesichts der Übermacht des Königs konnten die Rebellen nicht auf einen Sieg hoffen, doch sie leisteten anhaltenden und erfolgreichen Widerstand. Am Abend des 11. November überraschten die walisischen Verbündeten von Marshal das lagernde königliche Heer vor Grosmont Castle, schlugen es in die Flucht und konnten angeblich 500 Packpferde rauben. Einen direkten Angriff auf den in die Burg geflüchteten König untersagte Marshal jedoch. Der König zog sich nach Gloucester zurück, doch am 25. November überlebte Marshal nur knapp ein blutiges Gefecht mit königlichen Söldnern unter Balduin von Guînes bei Monmouth Castle.[1] Ein Friedensangebot des Königs wies Marshal am 22. Dezember zurück, und nach einem weiteren Überfall auf die königliche Armee am 26. Dezember stockten weitere Vorstöße der königlichen Truppen. Anfang Januar 1234 plünderten Llywelyn ab Iorwerth und Marshal Shropshire und brannten Teile von Shrewsbury nieder, konnten jedoch Shrewsbury Castle nicht erobern. Auch die dreimonatige Belagerung von Carmarthen Castle durch ein kombiniertes walisisch-englisches Heer unter dem Waliser Rhys Gryg scheiterte im März nach der Ankunft eines königlichen Entsatzheeres unter Henry de Trubleville unter hohen Verlusten.[2] Siward und Basset unternahmen dagegen bis Mai erfolgreich weitere Raubzüge auf Güter ihrer Feinde in England. Heinrich III. zog sich von Gloucester nach Winchester zurück, worauf Gloucestershire von den Rebellen verwüstet wurde.

    Der König war außer sich vor Zorn und verlangte, dass Marshal mit einem Strick um den Hals ihn um Gnade anflehen solle. Tatsächlich war die Situation unentschieden, und die Bischöfe von England und Wales, die bereits im Herbst 1233 zu vermitteln suchten, unternahmen einen neuen Versuch, die Rebellion zu beenden. Am 2. Februar wandten sie sich unter Führung von Edmund Rich, den gewählten neuen Erzbischof von Canterbury, in Winchester an den König und verlangten die Entfernung von Bischof Peter des Roches und seiner Verbündeten aus dem königlichen Rat. Angesichts des Drucks der Bischöfe, die mit kirchlichen Sanktionen drohten, musste der König nachgeben. Er beauftragte den Erzbischof, mit Marshal und mit Llywelyn ab Iorwerth einen Waffenstillstand zu schließen.

    Entscheidung in Irland
    In der Zwischenzeit hatte sich der Konflikt nach Irland ausgeweitet, wo der irische Justiciar Maurice Fitzgerald, Richard de Burgh und andere Vasallen des Königs die Besitzungen Marshals angriffen. Um seine Güter zu schützen, setzte Marshal im Februar oder März von Wales nach Irland über. Über den genauen Verlauf der Auseinandersetzungen gibt es nur wenige gesicherte Angaben. Angeblich wurde Marshal von seinem Vasallen Geoffrey Marsh verraten, der insgeheim mit FitzGerald verbündet war. Am 1. April kam es zwischen Marshals Truppen und seinen Gegnern in der Ebene von Curragh bei Kildare zur Schlacht. Angeblich sollen Marshals irische Vasallen ihn vor der Schlacht verlassen haben, so dass sich Marshal, der eine Flucht ablehnte, mit nur wenigen walisischen Rittern der Übermacht stellte. Nach heldenhaften Kampf wurde er geschlagen und gefangen genommen. Am 16. April erlag er in seiner eigenen, von seinen Gegnern eroberten Burg Kilkenny seinen Verletzungen. Er wurde vermutlich im von seinem Bruder gegründeten Dominikanerkonvent von Kilkenny, nach anderen Angaben im Franziskanerkonvent von Kilkenny begraben.

    Folgen
    Die Nachricht von Marshals heldenhaften Kampf und Tod schockierte den König und seinen Hof. Sie verschlechterte weiter die Stimmung gegen Peter des Roches, Peter de Rivallis, Stephen of Seagrave und deren Anhänger aus dem Poitou, die beim König vollends in Ungnade fielen und vom Hof verbannt wurden. Schon bald kamen Gerüchte auf, nach denen die Poitevins königliche Briefe gefälscht und somit den Krieg in Irland provoziert hätten. In Wirklichkeit belohnte der König FitzGerald und dessen Verbündete großzügig mit der Vergabe von Marshals irischen Besitzungen, während die noch in Gefangenschaft befindlichen irischen Vasallen Marshals hohe Lösegelder bezahlen mussten. Auch Geoffrey Marsh, der wahrscheinlich nur der Sündenbock der Chronisten war, musste ein hohes Lösegeld für seine Freilassung entrichten. Der als Kriegsheld gefeierte Richard Siward dagegen genoss die Gunst des Königs, der ihm am 3. Juni 1234 die Verwaltung von Glamorgan übergab.[3] Am 22. Juni 1234 schloss der König auch mit dem rebellischen Llywelyn ab Iorwerth einen Friedensvertrag.

    Erbe
    Richard Marshals Ehe war kinderlos geblieben. Er war ein großzügiger Stifter für eine Reihe von Klöstern in der Normandie, der Bretagne, in England und Irland gewesen. Sein Erbe wurde sein Bruder Gilbert, der die Güter in England, den Welsh Marches und die verbliebenen Güter in Irland sowie den Titel Earl of Pembroke erbte. Die Besitzungen in der Normandie wurden jedoch nach Richards Tod von König Ludwig IX. beschlagnahmt.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    Sie wurde von Wilhelm dem Eroberer als Herrschaft für seinen Vertrauten Gautier Giffard aus dem Adelsgeschlecht Giffard gegründet. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte sie William Marshal, 1. Earl of Pembroke, dem Regenten Englands.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    Richard heiratete Gervaise de Dinan (de Vitré) in cir 1222. Gervaise (Tochter von Ritter Alain de Dinan (de Vitré) und Clémence de Fougères) gestorben in cir 1235/1241. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 23.  Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 5. Earl of Pembroke (Zweite Verleihung)
    • Titel (genauer): 1242 bis 1245; Earl Marshal

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Marshal,_5._Earl_of_Pembroke (Jul 2023)

    Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke, (* 1196; † 24. November 1245) war ein englischer Magnat.

    Herkunft
    Walter Marshal entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Er war der vierte Sohn von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und dessen Frau Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke; zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit war die Mutter der einzige legitime Nachkomme von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und eine der reichsten Erbinnen Englands. Nach William Marshals Tod im Jahr 1219 erbten nacheinander Walters ältere Brüder William, Richard und Gilbert die Besitzungen der Familie, doch sie starben allesamt kinderlos. Sein ältester Bruder William hatte ihm Goodrich Castle in den Welsh Marches als Lehen überlassen.[1] 1240 unterstützte er seinen Bruder Gilbert bei einem Angriff auf walisische Gebiete in Südwestwales, dabei eroberte er Cardigan Castle. Als Gilbert am 27. Juni 1241 bei einem Turnier getötet wurde, wurde nun Walter zum Erben der Ländereien der Familie und des Titels Earl of Pembroke. Dazu war er Erbe der feudalen Titel Lord of Striguil und Lord of Leinster.

    Dienst als Militär und Tod
    Marshal konnte sein Erbe aber erst 1242 antreten, weil er sich wegen der Teilnahme an mehreren Turnieren den Zorn von König Heinrichs III. zugezogen hatte. Diese hatte der König ausdrücklich mit der Begründung verboten, er wolle nicht, dass seine Untertanen einander im Sport töteten. Marshal, der das Turnier besucht hatte, bei dem sein Bruder Gilbert getötet wurde, sollte dessen Widersetzlichkeit büßen. Er musste ein Jahr warten, ehe er die Earlswürde und das Erbamt des Lord Marshal erlangte. Im gleichen Jahr begleitete er König Heinrich III. auf seinen Feldzug in die Saintonge. Als es 1244 gegen Fürst Dafydd ap Llywelyn erneut zum Krieg in Wales kam, unterstützten seine Vasallen das königliche Heer. Marshal selbst hat vermutlich nicht an dem Feldzug des Königs teilgenommen. Im Juli 1245 erkrankte er in Goodrich Castle und starb vier Monate später. Er wurde in Tintern Abbey in Monmouthshire begraben.

    Familie und Erbe
    Am 6. Januar 1242 hatte Walter Margaret de Lacy, Countess of Lincoln, die wohlhabende Witwe von John de Lacy, 1. Earl of Lincoln und Mutter zweier Kinder geheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, weshalb nun Walters jüngerer Bruder Anselm Marshal der Erbe wurde. Als auch dieser nur einen Monat später ebenfalls kinderlos starb, wurde der gewaltige Familienbesitz mit Ländereien in England, Südwales und Leinster in Irland unter den fünf Schwestern Walters bzw. deren Erben aufgeteilt, sodass das Erbe an die Familien Bigod, Clare, Ferrers, Mortimer, Bohun, Cantilupe, Valence und Hastings fiel. Walters Witwe Margaret erhielt auf Lebenszeit mehrere Güter in Pembrokeshire als Wittum, 1254 erhielt sie dazu den Großteil von Kildare in Irland.

    Name:
    Das Haus Marshal war eine anglonormannische Familie, die im 12. und 13. Jahrhundert zu einem einflussreichen Adelsgeschlecht in England aufstieg. Vom Beginn des 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts amtierten die Familienoberhäupter als Master Marshal of the King’s household.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Marshal

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Titel (genauer):
    Das Amt des Earl Marshal ist ein im Mittelalter entstandener Titel des Ritterstandes in England, Irland, Schottland und später im Vereinigten Königreich.
    Der Earl Marshal of England ist ein erblicher Titel eines hohen englischen Staatsbeamten. Zunächst lautete der Titel nur Marshal, bis unter William Marshal, 1. Earl of Pembroke, dessen Name die beiden Bestandteile Earl und Marshal noch getrennt enthielt, die Bezeichnung Earl Marshal geläufig wurde. Nachdem das Amt an die Familie der Dukes of Norfolk gekommen war, wurde Earl Marshal die offizielle Bezeichnung. Der Earl Marshal ist der achte unter den Great Officers of State mit dem Lord High Constable über ihm und nur dem Lord High Admiral unter ihm. Das Amt wurde wie einige andere unter den Great Officers of State auch von mehreren Personen in Kommission ausgeübt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_Marshal

    Walter heiratete Margaret de Quincy am 6 Jan 1242. Margaret (Tochter von Robert de Quincy und Hawise of Chester) wurde geboren in cir 1206; gestorben in 1266 in Hamstead Marshall; wurde beigesetzt in Johanniterorden, Clerkenwell. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 24.  Joan MarshalJoan Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1)

    Joan heiratete Warin de Munchensi in zw 1219 und 1222. Warin (Sohn von William de Mountchesney (Munchensi) und Aveline de Clare) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Joan de Munchensi  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.

  11. 25.  Gräfin Isabel (Isabella) MarshalGräfin Isabel (Isabella) Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_Marshal

    Isabel Marshal, Countess of Gloucester und Hertford (auch Isabella Marshal) (* 9. Oktober 1200 in Pembroke Castle; † 17. Januar 1240 in Berkhamsted Castle) war eine englische Adlige. Sie war zunächst die Ehefrau von Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und nach dessen Tod Ehefrau des späteren deutschen Königs Richard von Cornwall.

    Herkunft und Familie
    Isabel entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Sie war das siebte Kind und die zweite Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und von dessen Gemahlin Isabel de Clare.

    Isabel wurde im Oktober 1214 mit ihrem Cousin Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und 1. Earl of Gloucester verheiratet.[1] Gilbert de Clare war ein reicher Magnat und etwa zwanzig Jahre älter als sie.

    Zweite Ehe mit Richard von Cornwall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sechs Monate nach dem Tod ihres ersten Gemahls heiratete Isabel am 30. März 1231 den fast neun Jahre jüngeren Richard von Cornwall. Für Richard von Cornwall, dem jüngeren Bruder von König Heinrich III. war es die erste Ehe. Die Heirat fand in Fawley bei Henley, einem Gut der Marshals in Oxfordshire statt. Als Mitgift erhielt Isabel Sundon in Bedfordshire, doch Richard von Cornwall wollte sich mit dieser Heirat vor allem die politische Unterstützung von Isabels Bruder William Marshal sichern, mit dem er bereits über seine Schwester verschwägert war. William Marshal starb aber nur wenige Wochen nach der Hochzeit. Der König war zunächst gegen die Heirat gewesen, da er sich für seinen Bruder eine ranghöhere Braut gewünscht hatte.[3] Isabel behielt nach ihrer zweiten Heirat eine enge Beziehung zur Familie Clare und zu ihren Kindern aus ihrer ersten Ehe, besonders zu ihrer Tochter Isabel. Zusammen mit ihrem ältesten Sohn Richard und mit Hilfe ihres Bruders Gilbert Marshal sorgte sie für angemessene Heiraten ihrer beiden Töchter.

    Erbe
    Nachdem Isabels Brüder bis 1245 alle kinderlos gestorben waren, wurde ihr Sohn Richard de Clare ein Teilerbe der Güter der Familie Marshal. Aus dem Erbe erhielt er vor allem die Herrschaft Kilkenny in Irland.[6] Sundon, das Gut, das sie als Mitgift erhalten hatte, blieb im Besitz von Richard von Cornwall. Nach seinem Tod 1272 fiel es an Isabels Enkel Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester.

    Geburt:
    In der Geschichte spielt Pembroke Castle mehrfach eine Rolle. Von hier aus setzte Heinrich II. 1172 nach Irland über, um Richard de Clare in seinem Kampf gegen König Roderick von Connaught zu unterstützen und Irland schließlich völlig zu unterwerfen. 1457 wurde hier Heinrich Tudor, der spätere Heinrich VII., geboren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembroke_Castle

    Gestorben:
    Die Burg wurde 1216, im ersten Krieg der Barone, belagert. Die Barone, die gegen Johann Ohneland rebellierten, wurden von Frankreich unterstützt. Berkhamsted Castle wurde erobert, nachdem die Truppen Prinz Ludwigs, des späteren französischen Königs Ludwig VIII., es 20 Tage lang mit Belagerungsgerät angegriffen hatten und die Garnison schließlich zur Aufgabe zwangen. Nachdem die Burg im Folgejahr wieder von den Truppen des englischen Königs zurückerobert worden war, gab der König sie an Richard, den 1. Earl of Cornwall.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Berkhamsted_Castle

    Isabel heiratete Graf Gilbert de Clare in 1214. Gilbert (Sohn von Graf Richard de Clare und Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester ) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.
    2. 33. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1264.

    Isabel heiratete König Richard von Cornwall (von England) (Plantagenêt) am 30 Mrz 1231. Richard (Sohn von König Johann von England (Plantagenêt), Ohneland und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren am 5 Jan 1209 in Winchester; gestorben am 2 Apr 1272 in Berkhamsted Castle, England; wurde beigesetzt in Hailes Abbey, Gloucester. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 26.  Sibyl MarshalSibyl Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1)

    Sibyl heiratete Earl William de Ferrers in vor 14 Mai 1219. William wurde geboren in cir 1200; gestorben am 24 Mrz 1254; wurde beigesetzt in Merevale Abbey, Warwickshire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Joan de Ferrers  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309/1310.

  13. 27.  Eva MarshalEva Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) gestorben in 1246.

    Eva heiratete William de Braose, 7. Lord of Bramber am 2 Mai 1220. William (Sohn von Reginald de Braose, 6. Lord of Bramber und Graecia (Grecia, Grace) Brewer) wurde geboren in 1197/1204; gestorben am 2 Mai 1230 in Pembroke. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Eleanor de Braose  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1251.


Generation: 6

  1. 28.  Graf Bouchard V. (Burchard) von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard V. (Burchard) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in wohl 15 Mai 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Burchard und sein Bruder Johann begleiteten 1265 ihren Lehnsherren, Graf Karl von Anjou, nach Italien zur Eroberung des Königreichs Sizilien. Dabei kämpfte er 1266 mit in der Schlacht bei Benevent gegen König Manfred. 1270 nahm Burchard im Gefolge Anjou am siebten Kreuzzug teil, wo er vor Tunis an der um sich greifenden Ruhr erkrankte, an der er wenig später starb. Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burchard_V._(Vendôme) (Sep 2023)
    • Titel (genauer): Lavardin; Herr von Lavardin
    • Titel (genauer): Montoire; Herr von Montoire
    • Titel (genauer): 1249 bis 1270, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Bouchard heiratete Marie von Roye in Datum unbekannt. Marie gestorben am 13 Mrz ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 29.  Herr Amaury II. de CraonHerr Amaury II. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1249/1250.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Craon; Herr von Craon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Craon ist eine französische Gemeinde im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire.
    Gregor von Tours nennt einen Ort Cracatonnum, vicus der Civitas Andecavorum, als Vorgänger dieser Gemeinde. Craon war im Mittelalter eine bemerkenswerte Festung, bestehend aus 27 Türmen und 1600 Metern Stadtmauern, die dazu diente, die Grenze Frankreichs zur Bretagne zu sichern. Die Herren von Craon (siehe Craon (Adelsgeschlecht)) gehörten zu den ersten Baronen des Anjou. Im 8. Hugenottenkrieg (1585–1598) wurde Craon von der königlichen Armee belagert, aber von den spanischen Truppen entsetzt, die in der Bretagne gelandet waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Craon

    Amaury heiratete Yolande von Dreux in Datum unbekannt. Yolande (Tochter von Graf Johann I. von Dreux und Marie von Bourbon (von Dampierre)) wurde geboren in 1243; gestorben in 1274. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 30.  Herr Maurice V. de CraonHerr Maurice V. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Craon; Herr von Craon
    • Titel (genauer): Sablé-sur-Sarthe; Herr von Sablé

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Craon ist eine französische Gemeinde im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire.
    Gregor von Tours nennt einen Ort Cracatonnum, vicus der Civitas Andecavorum, als Vorgänger dieser Gemeinde. Craon war im Mittelalter eine bemerkenswerte Festung, bestehend aus 27 Türmen und 1600 Metern Stadtmauern, die dazu diente, die Grenze Frankreichs zur Bretagne zu sichern. Die Herren von Craon (siehe Craon (Adelsgeschlecht)) gehörten zu den ersten Baronen des Anjou. Im 8. Hugenottenkrieg (1585–1598) wurde Craon von der königlichen Armee belagert, aber von den spanischen Truppen entsetzt, die in der Bretagne gelandet waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Craon

    Titel (genauer):
    Sablé-sur-Sarthe (oft nur Sablé) ist eine französische Stadt im Département Sarthe in der Region Pays de la Loire. Der Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Sabolien hat seinen Sitz in Sablé-sur-Sarthe. Die Bewohner werden Saboliens und Saboliennes genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sablé-sur-Sarthe (sep 2023)

    Maurice heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Herr Amaury III. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333.
    2. 44. Isabelle (Isabeau) de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.

  4. 31.  Jeanne (Johanna) de FougèresJeanne (Johanna) de Fougères Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in nach 29 Jan 1273 in Fougères.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Foug%C3%A8res

    Fougères (bretonisch: Felger, gallo: Feljerr) ist eine französische Gemeinde mit 20.235 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) im Département Ille-et-Vilaine in der Region Bretagne.

    Geografie
    Fougères liegt im Osten der Bretagne. Nachbargemeinden sind Laignelet im Nordosten, Beaucé im Osten, La Selle-en-Luitré im Südosten, Javené im Süden und Lécousse im Westen.

    An der südlichen Gemeindegrenze verläuft der Fluss Couesnon, in den − von Norden das Gemeindegebiet durchquerend – der Ruisseau de Greslay und der Nançon als rechte Nebenflüsse einmünden.

    Sehenswürdigkeiten
    Fougères ist besonders wegen der malerischen Stadtmauer und der Burg (Fougères war Grenzfestung zu Frankreich) eine sehenswerte Stadt. Die Konstellation mit der Burg im Tal, der Stadt auf dem Berg und einer Stadtmauer, die Burg und Stadt miteinander verbindet, unterscheidet sich deutlich von der Anlage der anderen Grenzfestungen Rennes und Vitré.

    Städtepartnerschaften
    Ashford (Vereinigtes Königreich) – seit 1984
    Bad Münstereifel (Deutschland) – seit 1967
    Śrem (Polen)

    Jeanne heiratete Graf Hugo XII. von Lusignan am 1253 / 1254. Hugo (Sohn von Graf Hugo XI. von Lusignan, der Braune und Gräfin Yolande von Dreux) wurde geboren in cir 1235/1240; gestorben in nach 25 Aug 1270 in bei Tunis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Herr Hugo XIII. von Lusignan, der Braune  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jun 1259; gestorben am 1 Nov 1303 in Angoulême.
    2. 46. Herr Guido I. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 24 Sep od 28 Nov 1308 in Angoulême.
    3. 47. J. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 32.  Graf Richard de ClareGraf Richard de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 5. Earl of Hertford, 2. Earl of Gloucester

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Clare,_5._Earl_of_Hertford

    Richard de Clare, 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester (* 4. August 1222; † 15. Juli 1262 in Waltham) war ein englischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Richard de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und 1. Earl of Gloucester und von Isabel Marshal. Richard war erst acht Jahre alt, als sein Vater am 25. Oktobeer 1230 starb. Am 1. November übertrug König Heinrich III. gegen eine Gebühr in Höhe von 7000 Mark die Verwaltung der Besitzungen der Familie Clare sowie die Vormundschaft und das Recht, den jungen Erben zu verheiraten, an seinen Justiciar Hubert de Burgh. Richards Mutter heiratete sechs Monate nach dem Tod ihres Mannes Richard von Cornwall, den Bruder des Königs. Richard wuchs im Haushalt von de Burgh auf, bis dieser im Sommer 1232 gestürzt und geächtet wurde. Zum neuen Vormund für deen jungen Richard ernannte der König de Burghs Rivalen Bischof Peter des Roches von Winchester, die Verwaltung der Besitzungen der Familie Clare übertrug er an Peter de Rivallis, einem Neffen des Bischofs. Dem König und wahrscheinlich auch Huberrt de Burgh war nicht bekannt, dass zu diesem Zeitpunkt der junge Richard bereits verheiratet war.[1] In den Wirren des Sturzes von de Burgh hatte dessen Frau Margarete von Schottland in Bury St. Edmunds Zuflucht gesucht und dort den zehnjährigen Richard mit ihrer etwa gleichaltrigen Tochter Megotta verheiratet, wahrscheinlich, um die Zukunft ihrer Tochter zu sichern. Das junge Paar wuchs jedoch weiter getrennt auf, denn Megotta lebte wahrscheinlich im Haushalt ihrer Mutter, während Richard im Haushalt von Peter des Roches blieb, bis auch dieser im Sommer 1234 die Gunst des Königs verlor und gestürzt wurde. Richard de Clare wurde von nun an im Haushalt des Königs erzogen. 1236 wurde gerüchteweise bekannt, dass Richard de Clare bereits verheiratet war. Der König erklärte die Heirat für nichtig, da sie ohne seine Genehmigung erfolgt war, und begann Verhandlungen über eine erneute Heirat des jungen Erben. Richards Braut Megotta starb im November 1237. Im Herbst 1237 haatte John de Lacy, 1. Earl of Lincoln, dem König 5000 Mark für die Heirat von Richard mit seiner Tochter Maud geboten. Der König wollte den reichen Erben jedoch mit einer seiner Verwandten aus dem Poitou verheiraten und bot seinem Stiefvater Graf Hugo X. von Lusignan an, ihn mit einer seiner Töchter zu verheiraten. Durch Vermittlung von Richard von Cornwall, dem Stiefvater des jungen Richard de Clare, erhielt der Earl of Lincoln das Recht, gegen eine Gebühr von 3000 Mark Richard de Clare mit einer seiner Töchter zu verheiraten, falls Lusignan das Angebot ablehnen würde. Lusignan lehnte ab, und am 25. Januar 1238 heiratete Richard de Clare Maud de Lacy.

    Kämpfe in Wales
    Schon bevor er im August 1243 gegen eine Gebühr von 1200 Mark für volljährig erklärt wurde, übernahm er 1240 oder 1241 inoffiziell von seinem Onkel Gilbert Marshal die Herrschaft über Glamorgan. Hier setzte er den Kampf seines Vaters gegen die wwalisischen Lords fort, die zwar offiziell unter der Oberherrschaft der Lords of Glamorgan standen, doch tatsächlich weitgehend autonom über das Bergland von Glamorgan herrschten und im Bunde mit den walisischen Fürsten von Gwynedd die englische Herrschaft gefährdeten. 1242 kam es zu einem Konflikt zwischen Gilbert de Turberville von Coity Castle, einem anglonormannischen Lehnsmann von Richard, und den walisischen Lords Hywel ap Maredudd von Meisgyn und Rhys ap Gruffydd von Senghenydd. Gilbert vermittelte Ende Juli 1242 bei einem Treffen in Cardiff Castle einen Waffenstillstand. Dieser wurde kurz darauf von dem anglonormannischen Lord Richard Siward gebrochen, der den Süden von Meisgyn angriff. Im November 1242 sollte sich Richard Siward vor Gericht verantworten, weigerte sich jedoch, den Waffenstillstand zu halten. Daraufhin griff Hywel ap Maredudd Kenfig Castle und andere englische Besitzungen an, wobei er nun von Richard Siward unterstützt wurde. Im Gegenzug besetzte Richard de Clare nun Hywel ap Maredudds Herrschaften Meisgyn und Glynrhondda. Hywel ap Maredudd musste schließlich vor 1246 ins Exil nach Gwynedd flüchten. Vor Gericht konnte Richard de Clare 1245 erreichen, dass Richard Siward als Friedensbrecher verurteilt wurde, und dass seine Besitzungen an ihn fielen. Zur Sicherung seiner Eroberung von Meisgyn begann er mit dem Bau von Llantrisant Castle.[2] 1245 nahm Richard an dem Feldzug des Königs gegen Fürst Dafydd ap Gruffydd teil, durch den die Vormachtstellung der Fürsten von Gwynedd zerschlagen wurde. Bei diesem Feldzug wurde er im Juni 1245 zum Ritter geschlagen.
    Reisen zu Turnieren, als Wallfahrer und als Gesandter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Als Earl of Hertford und Gloucester wurde Richard de Clare rasch zu einem der führenden Magnaten des Reiches. Er stand im höfischen Geist seiner Zeit und war als erfolgreicher Turnierkämpfer und Förderer höfischer Kultur bekannt. Nachdem er erfoolgreich seine Oberherrschaft in Glamorgan durchgesetzt hatte, unternahm er zahlreiche und weite Reisen. Zusammen mit seinem Bruder William und William de Valence, 1. Earl of Pembroke, dem Halbbruder des Königs, nahm er in Frankreich an Turniereen teil. 1248 und 1249 besuchte er das Kloster Pontigny in Frankreich, wo der 1246 heiliggesprochene Erzbischof Edmund Rich von Canterbury begraben worden war, und 1250 Santiago de Compostela. Daneben war er häufig als Gesandter für den König und für dessen Bruder Richard von Cornwell unterwegs. 1254 begleitete er Königin Eleanore auf ihrer Reise nach Frankreich, wo sie im Juni in Bordeaux ihren bereits im August 1253 aufgebrochenen Gatten König Heinrich  III. traf. Richard de Clare begleitete das Königspaar auf ihrer weiteren Reise durch den Kontinent und nahm im Oktober 1254 in Burgos an der Hochzeit des Thronfolgers Eduard mit der Prinzessin Eleonore von Kastilien teil.
    Bevor er 1250 nach Santiago gereist war, hatte er Richard von Cornwall bei einer Reise zu Papst Innozenz IV. nach Lyon begleitet. Er reiste zweimal nach Deutschland, wo in schwierigen Verhandlungen Richard von Cornwall in der Doppelwahl von 1256/57 schließlich zum deutschen König gewählt wurde. Bei den Verhandlungen spielte er allerdings nur eine formale Rolle.[3] In Verhandlungen mit Graf Hugo XI. von Lusignan vereinbarte er 1252 oder 1253, dass sein ältester Sohn Gilbert Lusignans Tochter Alice heiratete.

    Erweiterung seiner Besitzungen
    Nachdem sein Onkel Anselm Marshal Ende 1245 kinderlos gestorben war, konnte er durch seine 1240 verstorbene Mutter einen Erbanspruch auf einen Teil des Marshal-Besitzes geltend machen. Anselms Vater William Marshal hatte Ende des 12. Jahrhunderts durch seine Heirat mit Isabel de Clare, der Erbin von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke, die Besitzungen einer Nebenlinie der Clares erworben. Nun konnte Richard de Clare einen Teil davon zurückgewinnen. Bei der Teilung des Marshal-Erbes erhielt er im Juli 1246 Usk in Südostwales sowie Castle Walwyn in Pembrokeshire sowie im Frühjahr 1247 Kilkenny, einen Teil von Leinster in Irland. Damit besaß er mit Glamorgan, Usk und Wentloog ein kompaktes Territorium in Südostwales. 1254 beananspruchte er bei König Heinrich III. vergeblich den Besitz von Bristol, das bis 1213 zur Honour of Gloucester gehört hatte, dann aber von König Johann in Besitz genommen worden war. 1257 kam es zu neuen walisischen Angriffen auf Glamorgan. Fürst Llywelyn ap Gruffydd zerstörte Llangynwyd Castle in Glynrhondda, worauf der König Richard de Clare zum Kommandanten der englischen Truppen in Glamorgan und Pembrokeshire ernannte. Die Hauptkämpfe fanden jedoch im Tal des Tywi statt, wo eine englische Armee in der Schlacht von Cymerau eine vernichtende Niederlage erlitt. Der neue Lord von Senghenydd, Gruffydd ap Rhys, verbündete sich mit Llywelyn ab Gruffydd und bedrohte somit Glamorgan.

    Rolle in der Adelsopposition gegen den König
    Richard de Clare kam jedoch nicht mehr dazu, sich gegen diese Bedrohung zu stellen. 1258 gehörte er mit Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, zum Kern einer Adelsopposition gegen König Heinrich III., womit er anders als sein Vater und sein Großvater politische Initiative ergriff.[4] Trotz gelegentlicher Differenzen war er bislang gut mit dem König und dessen französischen Verwandten, den Poitevins ausgekommen. Seinen Erben hatte er mit einer Tochter eines Adligen aus dem Poitou verhrheiratet. Die Behauptung von Matthew Paris, dass William de Valence, ein Halbbruder des Königs, im Juli 1258 durch Walter de Scotenay, den Seneschall von Richard de Clare, ihn und seinen Bruder William vergiften wollte, ist höchst wahrscheinlich falsch.[5]
    Nachdem Clare zunächst in der Adelsopposition gegen König Heinrich III. führend war und nach den Provisions of Oxford dem 15-köpfigen Staatsrat angehörte, der die Regierung übernommen hatte, wechselte er schließlich wieder auf die Seite des Köninigs über. Im November 1259 reiste er mit dem König nach Frankreich, wo dieser den Vertrag von Paris mit dem französischen König schloss. Er kehrte im Frühjahr 1260 vor dem König nach England zurück und bereitete die Wiedererlangung der Macht des Königs vor. Zu diesem Seitenwechsel wurde er vermutlich durch die Angriffe von Llywelyn ap Gruffydd, der die Lage in England ausnutzte und seine Macht in den Welsh Marches ausbaute, bewogen. Dazu entwickelte Richard de Clare eine Abneigung geggen Simon de Montfort, dem Führer der Adelsopposition. Montfort setzte sich im Gegensatz zu Richard de Clare kompromisslos für seine Ziele ein und schien den König endgültig von der Macht verdrängen zu wollen, und letztlich fühlte sich Richard dde Clare durch die Verwaltungs- und Justizreform, die Montfort mit den Provisions of Westminster auf lokaler Ebene begonnen hatte, in seiner Macht bedroht.[6] Nachdem der König jedoch im Frühjahr 1261 seine Macht vollständig zurückerlangen suchte und auch seine exilierten Verwandten zurückrief, söhnten sich Montfort und Clare wieder aus. Zusammen mit anderen Magnaten begann er, ein Heer aufzustellen. Der König zeigte sich jedoch nicht kompromissbereit, und angesichts seiner militärischen Überlegenheit unterwarfen sich die Barone dem König. König Heinrich III. erklärte im Mai 1262 die Provisions of Oxford für ungültig und segelte im Juli 1262 nach Frankreich, um den ebenfalls nach Frankreich gegangenen Simon de Montfort beim französischen König Ludwig zu verklagen. Am Tag nach der Abreise des Königs starb Richard de Clare nach mehrmonatiger Krankheit. Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben.

    Nachwirkung
    1248 hatte er das Priorat von Clare gestiftet, das die erste Niederlassung der Augustinereremiten in England war.[7]
    Obwohl er zu Beginn der Adelsopposition dank seiner Stellung führend war, zeigen seine Seitenwechsel im weiteren Verlauf des Konflikts, dass er weniger den Idealen einer gesetzlich legitimierten Regierung von Simon de Montfort nachhing, sondern vor allem seine eigene Macht und seine eigenen Vorteile suchte.[8] Sein Sohn und Erbe Gilbert de Clare spielte während des folgenden Zweiten Kriegs der Barone eine entscheidende Rolle.

    Richard heiratete Margaret (Megotta) de Burgh in Okt 1221. Margaret (Tochter von Graf Hubert de Burgh und Prinzessin Margarethe von Schottland) wurde geboren in zw 1222 und 1225; gestorben in Nov 1237. [Familienblatt] [Familientafel]

    Richard heiratete Maud de Lacy am 25 Jan 1238. Maud (Tochter von John de Lacy, 1. Earl of Lincoln und Margaret de Quincy) wurde geboren in 1223; gestorben am 10 Mrz 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben in cir 1271.
    2. 49. Graf Gilbert de Clare, der Rote  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey.
    3. 50. Lord Thomas de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zwischen 1242 und 1248; gestorben am 29 Aug 1287.

  6. 33.  Isabel de ClareIsabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in cir 1264.

    Isabel heiratete Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale in Mai 1240. Robert (Sohn von Robert IV. de Brus (Bruce), Lord of Annandale und Isabel of Huntingdon) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 31 Mrz 1295 in Lochmaben Castle; wurde beigesetzt in Guisborough Priory. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

  7. 34.  Amalrich VII. von MontfortAmalrich VII. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1195; gestorben in 1241 in Otranto.

    Amalrich heiratete Beatrix von Viennois in 1214. Beatrix gestorben in 1248. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Adele von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Mrz 1279.

  8. 35.  Graf Guido (Guy) von MontfortGraf Guido (Guy) von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1220 in vor Castelnaudary.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Montfort_(†_1220)

    Guido von Montfort (franz: Guy de Montfort; † 1220 vor Castelnaudary) war iure uxoris ein Graf von Bigorre aus dem Haus Montfort-l’Amaury. Er war ein jüngerer Sohn des Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester, und der Alix de Montmorency.

    Guido nahm im jungen Alter im Gefolge seines Vaters am Albigenserkreuzzug teil. Im November 1216 wurde er in Tarbes mit der wesentlich älteren Pétronille († 1251) verheiratet, der Tochter des Grafen Bernard IV. von Comminges und Erbin der Grafschaft Bigorre.[1] Diese Ehe sollte die Machtstellung seines Vaters in Südfrankreich festigen. 1218 war er bei der Belagerung von Toulouse zugegen, bei der sein Vater getötet wurde. Bei der Belagerung von Castelnaudary im Jahr 1220 wurde Guido selbst getötet.[2]

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Wurde bei der Belagerung von Castelnaudary getötet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Castelnaudary

    Guido heiratete Gräfin Pétronille von Comminges in 1216 in Tarbes. Pétronille (Tochter von Graf Bernard IV. von Comminges und Gräfin Stephanie (Beatrix III.) von Bigorre) wurde geboren in cir 1184; gestorben in 1251. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 36.  Amicia von MontfortAmicia von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 20 Feb 1252.

    Notizen:

    Amicia und Gaucher hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amicia_de_Montfort

    Amicia de Montfort († 20. Februar 1252) war eine französische Klostergründerin des 13. Jahrhunderts. Sie war eine Tochter von Simon IV. de Montfort und dessen Ehefrau, Alix de Montmorency.
    Sie war verheiratet mit Gaucher de Joigny († vor 1237, Haus Joigny), Sire von Châteaurenard, mit dem sie zwei Kinder hatte:
    • Petronille († 1289), 1. ∞ mit Pierre de Courtenay († 1250); 2. ∞ mit Henri II. de Sully († 1269)
    • Gaucher († vor 1249), Mönch
    Amicias Vater war der Anführer des Albigenserkreuzzuges und knüpfte in dessen Verlauf enge Kontakte zu Domingo de Guzmán und dessen neu gegründeten Dominikanerorden. Amicia behielt diese Verbindung bei. Angeblich hatte sie geäußert, wenn sie schon als Frau dem Orden nicht als Predigerbruder dienen könne, so möchte sie das als Schwester tun.[1] Nach dem Tod ihres Mannes gründete sie bei Montargis für den Dominikanerorden ein Kloster für 50 Frauen, dem sie als erste Äbtissin vorstand. Sie betrieb dabei eine Verfassungsangleichung ihrer Schwesternschaft an die von Raimund von Peñafort festgelegte Ordenskonstitution. Allerdings verweigerte ihr der Ordensmeister Johannes von Wildeshausen die Inkorporation des Klosters in den Orden. Amicia wandte sich deshalb 1245 an den in Lyon weilenden Papst Innozenz IV., der in einer Bulle vom 8. April 1245 die rechtliche Inkorporation des Klosters in den Orden verfügte. Dadurch brach Amicia eine Lanze für dominikanische Frauenkonvente im Allgemeinen, die in der Folgezeit vom Orden anerkannt und in seine Reihen aufgenommen wurden.



    Literatur
    • Edeltraud Klueting: Fromme Frauen – unbequeme Frauen? Weibliches Religiosentum im Mittelalter. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2006, ISBN 3-487-13073-4.
    Anmerkung
    1 Cronica posterior: Ipsa quoque, sicut dixit, quia homo non erat, nec poterat esse frater, vel saltem soror fieret, fecit dorum sororum de Montargis et bene dotavit. ediert von Raymond Creytens: „Les Constitutions primitives des Soeurs dominicines de Montargis (1250).“ In: Archivum Fratrum Praedicatorum 17 (1947), S. 44

    Familie/Ehepartner: Gaucher de Joigny. Gaucher (Sohn von Renaud IV. von Joigny und Adèle von Nevers) gestorben in vor 1237. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Pétronille von Joigny  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1289.

  10. 37.  Philipp von MontfortPhilipp von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1206 in Heiliges Land; gestorben am 17 Mrz 1270 in Tyrus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Castres; Herr von Castres
    • Titel (genauer): - Herr von La Ferté-Alais - Herr von Bréthencourt - Herr von Tyrus - Herr von Toron

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_Montfort (Nov 2018)

    Philipp von Montfort (* um 1206; † 17. März 1270 in Tyrus) war Herr von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, sowie Herr von Tyrus und Toron.

    Er war der Sohn von Guido von Montfort und der Helvis von Ibelin. Montfort wurde im heiligen Land geboren und wuchs dort bei seiner Mutter auf, während sein Vater später in seine französische Heimat zurückkehrte. Nach dem Tod des Vaters 1228, zog er selbst nach Frankreich um dort die Herrschaften Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt zu erben. Weiterhin heiratete er Eleonore von Courtenay, eine Tochter des Peters II. von Courtenay, die allerdings noch vor 1230 starb.

    Als Teilnehmer des Kreuzzugs der Barone kehrte Montfort 1239 wieder nach Outremer zurück. Hier schloss er sich sofort der Opposition der Barone (Lombardenkrieg) um seine Vettern aus dem Haus Ibelin gegen den in Tyrus residierenden Statthalter Kaiser Friedrichs II., Richard Filangieri, an. Um 1240 heiratete er in zweiter Ehe Maria von Antiochia, die Tochter des Fürsten Raimund II. von Antiochia, welche Anwärterin auf den Thron der Armenier von Kilikien und Titularherrin von Toron war. Infolge des Kreuzzugs der Barone gaben die Ayyubiden 1241 Toron auf, das Montfort nun in Besitz nehmen konnte.

    1244 wurde er zum Konstabler von Jerusalem ernannt und so mit dem militärischen Oberbefehl für den geplanten Feldzug gegen Ägypten betraut. In der entscheidenden Schlacht von La Forbie (18. Oktober 1244) überließ er allerdings dem Grafen Walteter von Jaffa das Kommando über die christlichen Truppen. Die Schlacht endete in einer katastrophalen Niederlage, Montfort war einer der wenigen Ritter die vom Schlachtfeld fliehen konnten. In Askalon sammelte er die überlebenden Ordensritter unund verteidigte die Burg erfolgreich gegen eine anschließende Belagerung der Ägypter. 1246 erhielt er von König Heinrich I. von Zypern, welcher der Regent des Königreichs Jerusalem war, die Herrschaft über Tyrus als Belohnung für seine Verdienste geschenkt. Der wichtige Hafen und Handelsplatz Tyrus war seit jeher eine Krondomäne des Königreichs, weshalb die Rechtmäßigkeit der Belehnung umstritten war. Als Herr von Tyrus und Toron war Montfort nun einer der mächtigsten Barone Outremers.

    Im Herbst 1248 schloss sich Montfort dem Kreuzzug des französischen Königs Ludwig IX. nach Ägypten (Sechster Kreuzzug) an. Beim Scheitern des Kreuzzuges am 6. April 1250 bei Fariskur handelte er die Kapitulation des Königs aus und wurde nach deen Worten des Patriarchen Robert von Nantes selbst gefangen genommen.[1] Laut Jean de Joinville aber galt für Montfort nicht der Gefangenenstatus, da er als offizieller Gesandter des Königs Immunität genoss.[2] Er blieb also freiwillig im Gefolge des gefangenen Königs und war bei Sultan al-Mu'azzam Turan Schah an den Verhandlungen zu Freilassung des Königs und der meisten Kreuzfahrer beteiligt.
    Zu Beginn des Kriegs von Saint-Sabas verbündete sich Philipp mit Genua und vertrieb 1256 die Venezianer aus Tyrus. Im Bund mit den Hospitaliterorden führte er im Juni 1257 ein Heer gegen Akkon, um dort die genuesische Partei zu unterstützen. Nachdem aber die genuesische Flotte in einer Seeschlacht vor Akkon eine Niederlage gegen die unterlegen Venezianer erlitt, zog er sich nach Tyrus zurück. Im Frühjahr 1258 beendeten die Barone Outremers ihren Bürgerkrieg. Im Krieg zwischen den Seerepubliken engagierte sich Montfort aber weiterhin für die Genuesen, denen er in Tyrus ihre Hauptniederlassung gewährte. 1264 wehrte er eine venezianische Seeblockade seiner Stadt erfolgreich ab. Wie die anderen Barone auch wies er 1269 die Ansprüche der Maria von Antiochien auf den Thron Jerusalems zurück und erkannte statt ihrer die Nachfolge König Hugos III. von Zypern als König von Jerusalem (Hugo I.) an, nachdem im Jahr zuvor Konradin von Hohenstaufen in Neapel hingerichtet wurde.[3] Vom neuen König erhielt er im Gegenzug den Besitz von Tyrus bestätigt, wobei sich Hugo ein Rückkaufsrecht auf das Lehen vorbehielt. Die Sicherung der Stadt für seine Familie gewährleistete Montfort durch die Verheiratung seines Sohnes Johann mit einer Schwester des Königs.

    Tod und Nachfolge
    Philipp von Montfort war seinerzeit einer der mächtigsten Feudalherren des christlichen Outremer und galt als der gefährlichste Gegner der Mameluken, die 1250 in Ägypten und 1260 in Syrien die Macht übernommen hatten und somit zum Hauptfeind der Christen avanciert waren. Er scheute sich nicht feindselig gegenüber Sultan Baibars I. aufzutreten, was nicht selten gewaltsame Reaktionen des Sultans provozierte, die zu Verwüstungen seines Landes und 1266 zum Verlust von Toron führten. Vor allem aber wurde er wegen seiner wiederholten Aufrufe zum Kreuzzug als Bedrohung wahrgenommen, die zur erneuten Kreuznahme Ludwigs IX. von Frankreich (Siebter Kreuzzug) beigetragen hatten. Da seit 1266 zwischen Tyrus und Kairo ein formeller Frieden bestand, heuerte Sultan Baibars zwei Assassinen an um Montfort und dessen in Tyrus weilenden Neffen, Julian von Sidon, zu beseitigen.[4]

    Wie der anonyme Templer von Tyrus berichtet, erschienen 1270 zwei vorgeblich desertierte Mameluken in Tyrus die gegenüber Montfort ihre Bereitschaft zur Konversation zum Christentum bekundeten. Montfort und Julian von Sidon erklärten sich bereit ihre Taufpaten zu sein, worauf die „Mameluken“ sogar deren Namen annahmen und als Turkopolen in die Dienste der beiden Herren aufgenommen wurden. Nachdem Julian von Sidon nach Beirut weiter gezogen war, begleitete ihn einer der beiden Mamelukeen, der andere traf sich an einem Sonntag im März 1270 mit Montfort und dessen Sohn Johann zur Messe in der Kirche des heiligen Kreuz zu Tyrus. Während des Gebets zog der Mameluk einen in seinem Gewandt verborgenen vergifteten Dolch und stach auf Montfort ein, danach beabsichtigte er dessen Sohn mit einem Schwert niederzuschlagen. Der Attentäter wurde allerdings von dem anwesenden Ritter Guillaume de Picquigny überwältigt und Johann von Montfort entriss ihm das Schwert, wobei er zwei Finger verlor.
    Philipp von Montfort selbst starb an seiner Verwundung und wurde kurz darauf am Ort des Attentates bestattet. Von einem in das Attentat eingeweihten Diener des Herrn konnte durch Folter das Motiv und der Auftraggeber des Anschlages in Erfahrung gebracht werden. Julian von Sidon konnte deshalb noch rechtzeitig vor dem zweiten Attentäter gewarnt werden.
    In die französischen Besitzungen Philipps von Montfort folgte ihm sein gleichnamiger ältester Sohn aus erster Ehe nach. Tyrus übernahm sein zweiter Sohn Johann.

    Titel (genauer):
    Der Ortsname leitet sich vom lateinischen castrum (befestigter Ort) her. Castres entwickelte sich um eine im 7. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei und wurde eine wichtige Station auf dem Jakobsweg, der Via Tolosana, da in der Abteikirche aus dem 9. Jahrhundert Reliquien des heiligen Vinzenz von Saragossa aufbewahrt werden. Die Abtei geriet 1074 unter die Hoheit von Saint-Victor in Marseille.
    Sep 2023, Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Castres_(Tarn)

    Familie/Ehepartner: Eleonore von Courtenay. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Philipp II. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1225; gestorben am 24 Sep 1270 in Tunis; wurde beigesetzt in Saint-Vincent, Castres.

    Philipp heiratete Maria von Antiochia-Armenien in 1240. Maria (Tochter von Fürst Raimund II. Ruben von Antiochia und Helvis von Lusignan) wurde geboren in 1215; gestorben in nach 1248. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Herr Humfried (Honfroy) von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Feb 1284.

  11. 38.  Graf John de WarenneGraf John de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1231; gestorben in cir 29 Sep 1304 in Kennington, Kent, England; wurde beigesetzt in 1304 in Lewes Priory, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sussex, England; 6. Earl of Surrey

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_de_Warenne,_6._Earl_of_Surrey

    John de Warenne, 6. Earl of Surrey (auch als Earl Warenne oder Earl of Sussex bezeichnet) (* 1231; † um 29. September 1304 in Kennington, Kent) war ein englischer Magnat. Als mächtiger Adliger spielte er eine wichtige Rolle während des Zweiten Kriegs der Barone und während der Eroberung von Wales durch König Eduard I. Während der Schottischen Unabhängigkeitskriege betraute Eduard I. Warenne mit der Verteidigung der englischen Oberherrschaft in Schottland, womit dieser letztlich scheiterte.

    Herkunft
    John de Warenne entstammte der anglonormannischen Familie Warenne. Er war der einzige Sohn von William de Warenne, 5. Earl of Surrey, und von dessen Frau Maud Marshal. Seine Mutter war die Witwe von Hugh Bigod, 3. Earl of Norfolk, und eine der fünf Töchter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Über seine Mutter hatte er damit verwandtschaftliche Bindungen zu zahlreichen hochadligen Familien in Frankreich und England. Johns ältere Schwester Isabel de Warenne war die Gründerin von Marham Abbey.

    Erbe der Güter der Familie Warenne und Verheiratung
    Sein Vater starb bereits 1240, so dass der neunjährige John als königliches Mündel an den Hof von König Heinrich III. kam. Von seinem Vater hatte er umfangreiche Besitzungen geerbt, die über ganz England verstreut lagen. Der Schwerpunkt der Besitzungen war die Baronie Lewes in Sussex, dazu gehörten Stamford und Grantham in Lincolnshire, Castle Acre in Norfolk, Conisbrough, Sandal und Wakefield in Yorkshire sowie Reigate in Surrey. Diese Ländereien übergab der König zur Verwaltung an Peter von Savoyen, einen Onkel der Königin. Über seine Mutter wurde er 1245 dazu zum Teilerben der umfangreichen Güter der Familie Marshal. 1246 versprach der König seinem Mündel, ihn mit einer der Töchter von Graf Amadeus IV. von Savoyen zu verheiraten, was jedoch nicht erfolgte. Stattdessen verheiratete der König Warenne im August 1247 mit seiner Halbschwester Alice de Lusignan, einer Tochter des französischen Grafen Hugo X. von Lusignan und von Heinrichs Mutter Isabella von Angoulême. Nach der Heirat übergab der König Warenne 1248 einen Teil seines Erbes.

    Höfling im Dienst von Heinrich III.
    Warenne blieb am Königshof und schloss sich Anfang der 1250er Jahre der Gruppe Höflinge an, die sich um die Halbbrüder des Königs, die sogenannten Lusignans, und den jungen Thronfolger Lord Eduard gebildet hatte. Von 1252 bis 1253 unterstützte er seinen Schwager Aymer de Lusignan bei dessen gewalttätigen Konflikt mit Erzbischof Bonifatius von Savoyen. 1252 wurde Warenne volljährig, womit er den Titel und die Einkünfte des Earl of Surrey erhielt. Zusammen mit Lord Eduard wurde er 1254 zum Ritter geschlagen und folgte dem König in die südwestfranzösische Gascogne, wo dieser eine Rebellion niederschlagen musste. Dort bürgte er in Bordeaux für die Schulden des Königs, die dieser dort gemacht hatte. 1255 reiste er zusammen mit seinem Schwager William de Valence und Richard de Clare, 2. Earl of Gloucester, erneut nach Frankreich. Im gleichen Jahr gehörte er auch zu den Baronen, die den jungen schottischen König Alexander III. und dessen Frau Margarete von Edinburgh nach Wark-on-Tweed Castle eskortierten, wo sie den englischen König trafen. Er war auch anwesend, als für den minderjährigen Alexander ein neuer Regentschaftsrat eingesetzt wurde. 1257 begleitete Warenne Richard von Cornwall, den Bruder Heinrichs III., nach Aachen, wo dieser zum römisch-deutschen König gekrönt wurde.

    Rolle während des Kriegs der Barone
    Anfänglicher Unterstützer des Königs
    Als 1258 eine Adelsopposition eine Reform der erfolglosen Herrschaft des Königs forderte, schwankte Warenne wie viele Barone politisch zwischen den Gegnern und den Unterstützern des Königs. Einer der Hauptziele der Adelsopposition war die Beseitigung des Einflusses der Lusignans auf den König. Obwohl seine eigene Frau aus Frankreich stammte, hatte Warenne 1255 zu einer Gruppe von Baronen gehört, die gegen die große Zahl von Ausländern protestierte, die unter Heinrichs Herrschaft nach England kamen. Aufgrund seiner Herkunft und seiner familiären Bindung an die Lusignans und damit an den König stand Warenne dann in den nächsten Jahren doch zumeist auf der Seite des Königs. Als während des Parlaments in Oxford im Juli 1258 über das Reformprogramm der Adelsopposition, den Provisions of Oxford, beraten wurde, gehörte Warenne zusammen mit William de Valence und Aymer de Lusignan zu den zwölf Vertretern, die der König benannte, um den neuen 15-köpfigen Staatsrat zu wählen. Obwohl Warenne die Einhaltung der Provisions of Oxford geschworen hatte, verweigerte er seine Zustimmung zur Rückgabe der Burgen und Ländereien, welche die Lusignans vom König erhalten hatten. Zusammen mit Lord Eduard und den Lusignans floh er schließlich nach Winchester, wo sie sich in Wolvesey Castle, einer Burg von Aymer de Lusignan, verschanzten. Dort wurden sie von den überlegenen Anhängern der Adelsopposition zur Aufgabe gezwungen. Warenne wurde überzeugt, dass die Lusignans das Land verlassen mussten, und begleitete seine Schwäger nach Dover, von wo sie ins Exil gingen.

    Seitenwechsel vor dem Krieg der Barone
    Warenne unterstützte nun Lord Eduard, als dieser sich Ende 1258 politisch von seinem Vater absetzte und sich im März 1259 mit dem Earl of Gloucester verbündete. Warenne bezeugte jedoch auch den Brief, in dem Eduard im Oktober 1259 Gloucesters Gegenspieler Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, seine Unterstützung anbot. Im Frühjahr 1260 stand er allerdings nicht mehr entschlossen hinter dem Thronfolger. Ende März 1260 gewährte der König Warenne eine jährliche Pension, und als Lord Eduard im April 1260 bereit war, offen gegen seinen Vater vorzugehen, gehörte Warenne zu den Baronen, die der König bewaffnet zu seiner Unterstützung nach London befahl. Nachdem sich Eduard und sein Vater daraufhin wieder versöhnt hatten, gehörte Warenne zum Gefolge des Thronfolgers, mit dem dieser nach Frankreich reiste, um an mehreren Turnieren teilzunehmen. Wahrscheinlich war Warenne vor dem 17. Februar 1261 wieder nach England zurückgekehrt, als ihn der König zusammen mit 26 anderen Baronen zu seiner Unterstützung wieder bewaffnet nach London befahl. Als nun der König scheinbar wieder seine Macht zurückgewonnen und die Adelsopposition besiegt hatte, wechselte Warenne erneut die Seiten. Zusammen mit seinen Halbbrüdern Roger Bigod, 4. Earl of Norfolk, und Hugh Bigod verlangte er die Einhaltung der Provisions of Oxford und wandte sich an den französischen König Ludwig IX., um in dem Konflikt zu vermitteln. Nachdem auch diese Opposition gegen den König gescheitert war, begnadigte der König im Dezember 1261 offiziell Warenne und andere Barone. Anschließend verließ Warenne erneut England und kehrte erst am 10. März 1263 zusammen mit Henry of Almain und Simon de Montfort dem Jüngeren nach England zurück. Als auch Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, im April wieder nach England zurückkehrte, berief er Warenne, Henry of Almain und Gilbert de Clare, den Sohn des verstorbenen Earl of Gloucester, zu seinen Ratgebern. Sie trafen sich in Oxford, wo sie erneut die Einhaltung der Provisions verlangten. Anschließend schloss sich Warenne im Mai 1263 in Worcester den bewaffneten Rebellen an, die bereit zum Kampf gegen den König waren und bereits Besitzungen von Anhängern des Königs in den Midlands und in den Welsh Marches angegriffen hatten. Als der König im Sommer 1263 nachgab und der Adelsopposition unter Montfort wieder die Regierung überließ, wurde Warenne im August 1263 Mitglied des neuen Regierungats und zum Verwalter von Pevensey Castle ernannt. Zusammen mit Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, Henry of Almain und anderen gehörte er der Gesandtschaft an, die Friedensverhandlungen mit dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd führten. Kurz danach wechselte er jedoch erneut die Seiten und schloss sich zusammen mit Henry of Almain, Roger und Hugh Bigod und anderen wieder Lord Eduard an. Der König belohnte ihn, indem er ihm am 18. September die Erblichkeit seiner Besitzungen gewährte. Am 23. September gehörte Warenne zusammen mit Henry of Almain, Lord Eduard und Königin Eleonore zur Begleitung des Königs, als dieser nach Frankreich segelte, um dort König Ludwig IX. zu treffen. Zurück in England, gehörte Warenne am 3. Dezember dem königlichen Heer an, das versuchte, Dover Castle zu besetzen. Danach zählte er weiter zum engen Gefolge des Königs und wurde am 24. Dezember zum militärischen Befehlshaber von Surrey und Sussex ernannt.

    Beitrag zum Sieg der Partei des Königs
    Als es im Frühjahr 1264 zum offenen Krieg der Barone zwischen dem König und der Adelsopposition unter Montfort kam, war Warenne zusammen mit Roger of Leybourne Kommandant von Rochester Castle, das vom 19. bis zum 26. April von den Rebellen unter Montfort belagert wurde. Nachdem der König die Burg entsetzt hatte, schloss sich Warenne wieder dem königlichen Heer an. In der Schlacht von Lewes am 14. Mai gehörte Warenne unter dem Kommando von Lord Eduard zum rechten Flügel des Heeres. Als klar wurde, dass das königliche Heer geschlagen würde, flüchtete Warenne zusammen mit seinen Schwägern William de Valence, Gottfried de Lusignan sowie mit Hugh Bigod nach Pevensey Castle und dann weiter ins Ausland. Für diese Flucht wurde er von mehreren Chronisten heftig kritisiert, da aufgrund ihrer Flucht vom Schlachtfeld angeblich der Thronfolger von den Rebellen gefangen genommen wurde. Die siegreichen Rebellen unter Montfort beschlagnahmten Warennes Besitzungen. Reigate und Lewes Castle blieben unter der Kontrolle der Regierung der Barone, seine Besitzungen in Sussex fielen an Simon de Montfort den Jüngeren, während die anderen Besitzungen am 20. Juni 1264 an Gilbert de Clare übergeben wurden. In Frankreich bat Warenne den französischen König um Hilfe, dazu beriet er die in Frankreich verbliebene Königin Eleonore, als diese ein Söldnerheer für eine Invasion in England anwerben wollte. Dieses Vorhaben wurde jedoch erst im Frühjahr 1265 ausgeführt. Zusammen mit William de Valence und 120 Söldnern landete Warenne Anfang Mai 1265 bei Pembroke in Südwestwales. Ihnen schloss sich ihnen bald Gilbert de Clare an, der auf die Seite des Königs gewechselt war. Sie sandten den Prior von Monmouth Priory nach Hereford, wo der König zusammen mit Montfort weilte, und verlangten die Rückgabe ihrer Besitzungen, die unrechtmäßig beschlagnahmt worden seien. Ihnen wurde daraufhin sicheres Geleit angeboten, doch sie sollten sich vor Gericht verantworten. Am 28. Mai entkam jedoch Lord Eduard aus dem Gewahrsam der Rebellen. Er schloss sich rasch Warenne und seinen Verbündeten an, und zusammen eroberten sie eine Reihe von Städten in den Welsh Marches. Daraufhin zog Montfort mit seinen Truppen nach Westengland, um die Rebellion niederzuschlagen. Warenne gehörte dem Heer an, das in der Nacht vom 1. zum 2. August einen Teil dieser Truppen unter Simon Montfort dem Jüngeren bei Kenilworth Castle überraschen und schlagen konnte, und wahrscheinlich kämpfte er auch am 4. August in der Schlacht von Evesham, in der die Truppen Montforts entscheidend besiegt wurden.

    Unterstützer des Königs nach dem Krieg der Barone
    Nach dem Sieg der Anhänger des Königs wurde Warenne beauftragt, Kent und die Cinque Ports zu unterwerfen. Anschließend erschien er mit 200 Bogenschützen aus dem Weald in London, um die Einwohner einzuschüchtern. Zusammen mit Henry of Almain ging er dann gegen verbliebene Rebellen aus Nordengland unter dem Earl of Derby vor, dann griff er zusammen mit William de Valence Bury St Edmunds an, um East Anglia wieder unter königliche Kontrolle zu bringen. 1267 beauftragte ihn der König, zusammen mit William de Valence Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester, zur Teilnahme am Parlament zu drängen. 1268 erhielt er vom König eine offizielle Begnadigung, weil er während des Bürgerkriegs zeitweise die Rebellen unterstützt hatte. Auch für seinen Beitrag zum Sieg des Königs wurde er nicht besonders üppig belohnt. Ihm wurde eine einträgliche Vormundschaftsverwaltung zugesprochen, dazu erhielt er die Häuser, die der Rebell Hugh de Neville in London besessen hatte, kleinere Ländereien sowie 200 Mark in bar. Allerdings wurden auf seine Bitten hin einige weitere Ritter begnadigt. Im Juni 1268 legte Warenne während des Parlaments in Northampton zusammen mit Lord Eduard, William de Valence und anderen Magnaten ein Kreuzzugsgelübde ab. Dennoch nahm er nicht am Kreuzzug Lord Eduards teil, sondern blieb in England. Als Heinrich III. im November 1272 starb, schwor Warenne bei der Beisetzung des verstorbenen Königs zusammen mit anderen Magnaten dem immer noch abwesenden Eduard die Treue. Bis zur Rückkehr des neuen Königs übernahm er mit die Verwaltung des Reiches.

    Militär und Diplomat im Dienst von Eduard I.
    Militär in den Kriegen in Wales
    In den Kriegen von König Eduard I. gegen Schottland und Wales war Warenne ein bedeutender Kommandant. Er gehörte dem Gericht an, das 1276 den walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd als abtrünnigen Vasallen verurteilte und diente sowohl im Feldzug von 1276 bis 1277 wie im Feldzug von 1282 bis 1283 in Wales. Der König belohnte ihn mit den beiden neugebildeten Herrschaften Bromfield und Yale in Nordostwales. Während der Rebellion von Rhys ap Maredudd 1287 führte Warenne erneut ein Kontingent Truppen nach Wales, und 1294 wurde er wieder aufgeboten, um die Rebellion des Walisers Madog ap Llywelyn niederzuschlagen. Dabei versuchte er 1294 hartnäckig, aber letztlich erfolglos, während der Vakanz der Diözese St Asaph die Verwaltung von dessen walisischen Besitzungen zu erhalten.

    Diplomat in Schottland und Norwegen
    Bereits während der Kriege in Wales war Warenne auch in Schottland aktiv. 1278 begleitete er den schottischen König Alexander III. nach London. Dort nahm Warenne an dem Parlament teil, bei dem Alexander König Eduard für seine englischen Besitzungen die Treue schwor. 1285 begleitete Warenne Eduard I. bei dessen Reise nach Schottland. 1286 starb König Alexander ohne überlebende Nachkommen. Warenne gehörte von 1289 bis 1290 der englischen Gesandtschaft an, die in schwierigen Verhandlungen die Heirat der schottischen Thronerbin Margaret, der Enkelin Alexanders, mit dem englischen Thronfolger Eduard aushandelte. Im Herbst 1289 gehörte er der Delegation an, die 1289 den Vertrag von Salisbury und im Juli 1290 den Vertrag von Birgham aushandelte. In diesen Verträgen sollten die Bedingungen der Hochzeit und die künftigen Beziehungen zwischen England und Schottland geregelt sein. Anschließend gehörte er der englischen Gesandtschaft an, die nach Norwegen zu König Erik II., dem Vater von Margaret, reiste. Durch den plötzlichen Tod von Prinzessin Margaret im September 1290 wurden diese Verhandlungen gegenstandslos. In Schottland gab es nun dreizehn mögliche Thronanwärter, zu denen auch Warennes Schwiegersohn John Balliol gehörte. Der englische König sollte in einem Schiedsspruch den neuen König bestimmen. Warenne unterstützte nun stark Balliols Thronkandidatur, der schließlich 1292 neuer schottischer König wurde. Eduard I. versuchte nun, die englische Oberherrschaft über Schottland durchzusetzen. Dagegen rebellierten 1295 jedoch Balliol und die Schotten.

    Kommandant während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs
    Zu Beginn des Schottischen Unabhängigkeitskriegs 1295 ernannte der König Warenne zum Befehlshaber der Küstenverteidigung, zu einem der Kommandanten von Nordengland und von Bamburgh Castle. Am 27. April 1296 schlug Warenne die Schotten unter Balliol in der Schlacht bei Dunbar, anschließend konnte er Dunbar Castle erobern. Der Sieg hatte keine entscheidende Wirkung, doch Warenne stellte ihn als wichtigen Sieg dar, der die Schotten demoralisieren sollte. Anschließend begleitete er im Sommer 1296 Eduard I. bei dessen siegreichen Feldzug durch Schottland, worauf er am 3. September zum Verteidiger Schottlands ernannt wurde. Warenne zog sich jedoch anschließend nach Nordengland zurück und weigerte sich, in Schottland einzugreifen, als es 1297 zum Aufstand unter William Wallace kam. Als Begründung dafür gab er das schlechte Wetter und seine angeschlagene Gesundheit an. Der Aufstand entwickelte sich daraufhin zu einer weiten Rebellion gegen die englische Vorherrschaft, worauf der König Warenne befahl, nach Schottland zurückzukehren und zu kämpfen. Auf diesen Druck hin zog Warenne langsam nach Norden. Bis Juli hatte er nur Berwick erreicht. Nur sein Enkel Henry Percy, den er vorausgesandt hatte, konnte einige Erfolge erzielen. Im August versuchte der König daraufhin Warenne als Verteidiger von Schottland durch Brian fitz Count zu ersetzen, doch dieser erklärte, dass er zu arm sei, um die Kosten für dieses wichtige Amt zu bestreiten. Anfang September 1297 befahl der König Warenne deshalb ausdrücklich, die Rebellion in Schottland niederzuschlagen. Warenne marschierte daraufhin nach Stirling, wo eine schmale Brücke den Forth überkehrte. Am gegenüberliegenden Ufer lagerte ein schottisches Heer unter William Wallace. Nachdem Verhandlungen gescheitert waren, entschloss sich Warenne trotz der schlechten Ausgangslage zum Angriff. Noch bevor die Engländer vollständig die Brücke überquert hatten, griffen die Schotten an. Die Engländer erlitten in der Schlacht von Stirling Bridge eine schwere Niederlage. Über Berwick zog sich Warenne mit seinem geschlagenen Heer nach England zurück. Am 27. September traf er in York den Thronfolger Eduard, der seinen Vater als Regent vertrat.

    Trotz dieser Niederlage vertraute der König weiter seinem alten Kämpfer, obwohl er angeblich auch Warenne wegen seiner schlechten Führung verhöhnt haben soll. Im Dezember 1297 ernannte er ihn wieder zum Kommandanten eines Feldzugs nach Schottland. Angesichts der Belastung durch den Krieg in Schottland und dem andauernden Krieg mit Frankreich kam es in England zu einem Protest zahlreicher Adliger gegen die Politik des Königs. In die daraus entstandene Staatskrise war Warenne nicht direkt verwickelt. Als alter Anhänger des Königs schwor er im November 1297 die Confirmatio Cartarum einzuhalten. Anstelle des in Flandern weilenden Königs führte er im Januar 1298 den Vorsitz über das Parlament in York, wo erneut die Magna Carta bestätigt wurde. Anschließend führte er einen raschen Feldzug gegen Schottland, bei dem er Berwick zurückeroberte. Als Eduard I. von Flandern nach England zurückkehrte, dankte er Warenne für seine Dienste in Schottland und befahl ihn zurück nach England, um mit ihm die Lage in Schottland zu besprechen. Danach kämpfte Warenne wieder in Schottland, dabei nahm er am 22. Juli 1298 an der siegreichen Schlacht von Falkirk teil. Im November 1298 ernannte ihn der König zu einem der Richter, die Amtsverfehlungen seiner Forstbeamten untersuchen sollten. 1299 wurde er erneut zum Kriegsdienst in Schottland einberufen. Im September 1299 gehörte er bei der zweiten Hochzeit des Königs zu den Gästen. Im November 1299 ernannte ihn der König zum Vormund seines Enkels Edward Balliol, einem der potentiellen schottischen Thronanwärter. Während des Feldzugs von 1300 nach Schottland kommandierte Warenne die zweite Abteilung der englischen Armee und nahm an der Belagerung von Caerlaverock Castle teil. Auch 1301, 1302 und 1303 berief ihn der König zum Militärdienst nach Schottland.

    Streitbarer Verteidiger seiner Rechte und Güter
    Wenn es um Warennes eigenen Besitzungen und Rechte ging, verteidigte er diese aggressiv. Bereits 1253 war er dazu verurteilt worden, ungerechtfertigt umzäuntes Gemeinland bei Wakefield wieder aufzugeben und die Zäune niederzureißen. 1269 kam es wegen der Rechte an Weideland fast zu einer offenen Fehde zwischen ihm und dem Earl of Lincoln, bis schließlich königliche Richter das Land dem Earl of Lincoln zusprachen. Wenig später, im Sommer 1270, kam es, vermutlich ebenfalls wegen Landbesitzes, zwischen ihm und Alan de la Zouche im Palace of Westminster zu einem Streit, bei dem Warennes Gefolgsleute Zouche schließlich angriffen und tödlich verwundeten. Warenne flüchtete nach Reigate Castle, und erst nachdem ihm der Earl of Gloucester und Henry of Almain freies Geleit zugesichert hatten, stellte er sich dem königlichen Gericht. Warenne schwor, dass er Zouche nicht vorsätzlich, sondern in unkontrollierter Wut getötet hatte. Er wurde zu einer Strafzahlung von 10.000 Mark verurteilt, die er ursprünglich in Jahresraten von 700 Mark zahlen sollte. Der König verringerte die Rate auf jährlich 200 Mark, doch zur Verbitterung vieler anderer Barone zahlte Warenne auch diese relativ geringe Summe nie vollständig. 1274 fielen Bogenschützen und weitere Gefolgsleute Warennes über die Ländereien von Robert d'Aguillon her und belästigten dessen Knechte. Zwischen 1274 und 1276 im Auftrag von König Eduard durchgeführte Untersuchungen bestätigten, dass die Vögte und Verwalter von Warenne auf dessen Gütern eine strenge Herrschaft führten. Sie erhoben überhöhte Abgaben, Steuern und Zölle und inhaftierten Untertanen, die sich dagegen beschwerten. Warenne maßte sich Rechte an, die ihm nicht gewährt worden waren. Unrechtmäßig vergrößerte er weiter durch Einzäunungen von Gemeindeland seine Besitzungen. Das Wild aus seinen Wildparks beschädigte die Ernte auf den angrenzenden Feldern, worüber sich Erzbischof Pecham beschwerte. Als Eduard I. eine Erhebung der Knight’s fees in England durchführen wollte, verweigerten Warrenes Vögte den königlichen Beamten den Zugang zu dessen Besitzungen, und seine Vasallen weigerten sich, vor den königlichen Beamten zur Aussage zu erscheinen. Der Legende nach soll Warenne 1279 von königlichen Richtern aufgefordert worden sein, die Besitzurkunden seiner Ländereien zu zeigen. Warenne soll ein rostiges Schwert gezogen und gerufen haben, dies wäre seine Besitzurkunde, da seine Vorfahren als Begleiter von Wilhelm dem Eroberer die Besitzungen mit dem Schwert erobert hätten. Um 1286 kam es in Wales zu Zusammenstößen zwischen Warenne und Reginald Grey, dem königlichen Justiciar von Chester, dem Warenne Übergriffe auf seine Besitzungen vorwarf. Daneben gab es noch zahlreiche weitere Beschwerden, Untersuchungen und Prozesse über Warennes Verwaltung seiner Besitzungen.

    Warenne starb um den 29. September 1304, wurde jedoch erst nach Weihnachten 1304 in einer feierlichen Zeremonie in Lewes Priory beigesetzt. Robert Winchelsey, der Erzbischof von Canterbury, leitete die Beisetzung, an der auch zahlreiche Adlige teilnahmen.

    Bewertung
    Obwohl Warenne wesentlich an der Auseinandersetzung zwischen den Anhängern des Königs und der Adelsopposition sowie am Zweiten Krieg der Barone beteiligt war, hatte er nie eine führende Rolle. Meist schloss er sich anderen Baronen an, die durch Verwandtschaft oder Heiraten miteinander verbunden waren. Dies lässt vermuten, dass die Seitenwechsel von Warenne weniger aus politischen, sondern eher aus freundschaftlichen Interessen erfolgten. Dabei ließ er sich scheinbar von mit ihm verwandten Führungspersonen wie Lord Eduard und William de Valence leiten. Trotz seiner wankelnden Loyalität wurde er schließlich ein enger Gefolgsmann von Lord Eduard, dem er dann bis zu seinem Tod diente. Politisch und auf dem Schlachtfeld agierte Warenne eher zögerlich, wenn nicht sogar feige, im Gegensatz zu seinen Vasallen und Untergebenen, gegenüber denen er anmaßend und unverschämt war. Trotz seiner hohen Herkunft und seines Ranges wurde er nicht zu einem der führenden Magnaten Englands. Stattdessen wurde er zum Symbol eines konservativen Adligen, wie die Legende über seine Zurückweisung der königlichen Richter zeigt.

    Titel (genauer):
    Sussex [ˈsʌsɪks] (altenglisch Suþseaxe „Süd-Sachsen“) ist eine Grafschaft im Süden Englands, rund um die Stadt Brighton. Sussex ist eine der 39 traditionellen Grafschaften Englands.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sussex

    Begraben:
    Warenne starb um den 29. September 1304, wurde jedoch erst nach Weihnachten 1304 in einer feierlichen Zeremonie in Lewes Priory beigesetzt. Robert Winchelsey, der Erzbischof von Canterbury, leitete die Beisetzung, an der auch zahlreiche Adlige teilnahmen.

    Das Kloster Lewes war ein cluniazensisches Priorat in Lewes in der Grafschaft East Sussex, England. Im 12. und 13. Jahrhundert war es eine bedeutende Klosteranlage Englands, mit einer der größten Klosterkirchen im Land. Heute sind nur noch Ruinen erhalten, die in einem Park dem Besucher zugänglich sind.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Lewes

    Familie/Ehepartner: Alice (Adelheid, Alix) de Lusignan. Alice (Tochter von Graf Hugo X. von Lusignan, der Braune und Gräfin Isabella von Angoulême) gestorben am 9 Feb 1256. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. William de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256; gestorben in 1286.

  12. 39.  Joan de MunchensiJoan de Munchensi Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Joan5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_de_Munchensi (Sep 2017)

    Joan de Munchensi, Countess of Pembroke (* vor 1234; † 1307) war eine englische Adlige, die eine der Erbinnen der Familie Marshal wurde.

    Joan de Munchensi war das einzige überlebende Kind aus der Ehe von Warin de Munchensi, dem Lord von Swanscombe in Kent, und von Joan Marshal, einer Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und von Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke. Nach dem Tod ihrer Mutter, die vor 1234 starb, wurde sie von ihrer Stiefmutter Dionisie de Munchensi erzogen. Nachdem die Brüder ihrer Mutter bis 1245 alle kinderlos gestorben waren, wurde Joan zu einer Miterbin der umfangreichen Besitzungen ihres Großvaters William Marshal. König Heinrich III. verheiratete sie nach 1247 mit seinem Halbbruder William de Valence, der somit zum Erben von Pembroke Castle und weiteren Besitzungen in den Welsh Marches und Irland, darunter Wexford, wurde und schließlich zum Earl of Pembroke erhoben wurde.

    Joan heiratete Graf William de Valence in nach 1247. William wurde geboren in zw 1227 und 1231; gestorben am 16 Mai 1296 in Brabourne; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Isabel de Valence  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1305.

  13. 40.  Joan de FerrersJoan de Ferrers Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Sibyl5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) gestorben in 1309/1310.

    Joan heiratete Baron Thomas de Berkeley in 1267. Thomas (Sohn von Sir Maurice de Berkeley und Isabel FitzRoy) wurde geboren in 1245 in Berkeley, Gloucestershire, England; gestorben am 23 Jul 1321 in Berkeley, Gloucestershire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Maurice de Berkeley  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Apr 1271; gestorben am 31 Mai 1326 in Wallingford Castle, Wallingford, England.

  14. 41.  Eleanor de BraoseEleanor de Braose Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Eva5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) gestorben in cir 1251.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Braose (auch: Breuse, Brewes, Brehuse, Briouze, Brewose etc., latinisiert de Braiosa) war eine bedeutende Familie des anglonormannischen Adels. Sie stammte aus Briouze bei Argentan in der Normandie. Angehörige der Familie spielten eine wichtige Rolle bei der normannischen Eroberung Englands und den anschließenden Machtkämpfen in England, Wales und Irland bis ins 14. Jahrhundert hinein.
    Der erste englische Besitz der Familie war die Herrschaft Rape of Bramber in Sussex, die Wilhelm der Eroberer nach 1066 und vor 1086, dem Jahr der Erstellung des Domesday Books, William de Braose († 1093/1096) gab. Einen Teil der Baronie Barnstaple erbte Wilhelm II. de Braose von seiner Mutter. Wilhelm III. erwarb um 1194 die Baronie Kington, 1203 die Herrschaft Gower und 1206 einen Teil der Herrschaft Totnes. König Johann beschlagnahmte 1208 den größten Teil des Besitzes, doch König Heinrich III. gab das meiste davon – mit Ausnahme von Barnstaple – an Reginald de Braose zurück. Wilhelm V. de Braose hinterließ seinen vier Töchtern das Land in Wales, während Bramber und Gower an die ältere Linie der Braose zurückfielen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Braose

    Eleanor heiratete Graf Humphrey V. de Bohun in nach 1241. Humphrey (Sohn von Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford und Matilda (Mathilde) de Lusignan) gestorben am 27 Okt 1265 in Beeston Castle, England; wurde beigesetzt in Combermere Abbey, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249; gestorben am 31 Dez 1298 in Pleshey, Essex, England; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.


Generation: 7

  1. 42.  Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire)Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1271 bis 1315, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Gestorben:
    testiert 18. Mai 1315

    Jean heiratete Eléonore von Montfort in vor 28 Mai 1302. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1354.
    2. 61. Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 43.  Herr Amaury III. de CraonHerr Amaury III. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1333.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Craon; Herr von Craon
    • Titel (genauer): Sablé-sur-Sarthe; Herr von Sablé

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Craon ist eine französische Gemeinde im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire.
    Gregor von Tours nennt einen Ort Cracatonnum, vicus der Civitas Andecavorum, als Vorgänger dieser Gemeinde. Craon war im Mittelalter eine bemerkenswerte Festung, bestehend aus 27 Türmen und 1600 Metern Stadtmauern, die dazu diente, die Grenze Frankreichs zur Bretagne zu sichern. Die Herren von Craon (siehe Craon (Adelsgeschlecht)) gehörten zu den ersten Baronen des Anjou. Im 8. Hugenottenkrieg (1585–1598) wurde Craon von der königlichen Armee belagert, aber von den spanischen Truppen entsetzt, die in der Bretagne gelandet waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Craon

    Titel (genauer):
    Sablé-sur-Sarthe (oft nur Sablé) ist eine französische Stadt im Département Sarthe in der Region Pays de la Loire. Der Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Sabolien hat seinen Sitz in Sablé-sur-Sarthe. Die Bewohner werden Saboliens und Saboliennes genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sablé-sur-Sarthe (sep 2023)

    Amaury heiratete Isabelle de Sainte-Maure in Datum unbekannt. Isabelle gestorben in 1310. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Herr Maurice VI. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1330.

    Amaury heiratete Herrin Béatrix de Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Béatrix (Tochter von Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont) und Gräfin Johanna (Jeanne) de Dreux) gestorben in 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Vizegraf Guillaume I. de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1387.

  3. 44.  Isabelle (Isabeau) de CraonIsabelle (Isabeau) de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1350.

    Isabelle heiratete Olivier III. de Clisson in Datum unbekannt. Olivier (Sohn von Olivier II. de Clisson und Herrin von Thuit Jeanne Marie Bertran de Bricquebec) gestorben in 1320. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Herr Olivier IV. de Clisson  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 2 Aug 1343.

  4. 45.  Herr Hugo XIII. von Lusignan, der Braune Herr Hugo XIII. von Lusignan, der Braune Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren am 25 Jun 1259; gestorben am 1 Nov 1303 in Angoulême.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Angoulême; Graf von Angoulême als Hugo III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Angoulême
    • Titel (genauer): Grafschaft La Marche; Graf von La Marche https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    Name:
    Hugo starb kinderlos. Sein Bruder Guido wurde sein Nachfolger.

    Familie/Ehepartner: Herrin Beatrix von Burgund (von Grignon). Beatrix (Tochter von Herzog Hugo IV. von Burgund und Beatrix (Béatrice) von Champagne) wurde geboren in cir 1260; gestorben in 1329. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 46.  Herr Guido I. von LusignanHerr Guido I. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1265; gestorben in 24 Sep od 28 Nov 1308 in Angoulême.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._von_Lusignan

    Guido I. von Lusignan

    Guido I. von Lusignan (* um 1265; † 24. September oder 28. November 1308 in Angoulême) war Herr von Lusignan, Graf von La Marche und Angoulême.

    Er war der Sohn von Hugo XII. von Lusignan und Johanna von Fougères. Nach dem Tod seines Vaters 1270 wurde er dessen Nachfolger als Herr von Couhé und Peyrat. Sein älterer Bruder Hugo XIII. von Lusignan erbte die väterliche Herrschaft Lusignan sowie die Grafschaften La Marche und Angoulême. Als Hugo XIII. 1303 kinderlos starb, wurde Guido dessen Nachfolger.

    Guido starb im Jahr 1308 unverheiratet und kinderlos. Seine Schwester Jolanda wurde seine Nachfolgerin als Herrin von Lusignan, Couhé und Peyrat und Gräfin von La Marche. Die Grafschaft Angoulême wurde von Guidos Schwestern Johanna und Isabella an den französischen König Philipp IV. verkauft, der sie der Krondomäne hinzufügte.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Angoulême


  6. 47.  J. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: B.A.I. von Albret. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: P. von Joinville (von Geneville). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Jeanne (Joan) de Geneville  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1356.

  7. 48.  Isabel de ClareIsabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1240; gestorben in cir 1271.

    Isabel heiratete Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse in 1258. Wilhelm (Sohn von Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese und Margarete von Savoyen) gestorben am 8 Feb 1292. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 49.  Graf Gilbert de Clare, der Rote Graf Gilbert de Clare, der Rote Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 6. Earl of Hertford, Earl of Gloucester

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_6._Earl_of_Hertford

    Gilbert de Clare, genannt der Rote (the Red), (* 2. September 1243 in Christchurch, † 7. Dezember 1295 in Monmouth) war ein englischer Magnat.

    Herkunft
    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Richard de Clare, 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester, und von Maud de Lacy, einer Tochter von John de Lacy, 1. Earl of Lincoln. Sein Vater wwar als Earl of Hertford und Earl of Gloucester einer der reichsten Magnaten Englands. Zu seinen umfangreichen Besitzungen gehörten Ländereien in Südostengland und in Gloucestershire, aber auch die Herrschaft Glamorgan und weitere Gebiete in den Welsh Marches sowie Besitzungen in Irland.
    Seine Brüder waren ebenfalls einflussreiche Personen; die Familie unterstützte sich regelmäßig bei Vorhaben der anderen: Thomas de Clare stieg zum engen Vertrauten des Prinzen Eduard auf und wurde schließlich Lord von Thomond. Der jüngere Bruder Bogo de Clare häufte geistliche Ämter auf und nutzte diesen Einfluss gewinnbringend.

    Haltung im Krieg der Barone
    Sein Vater gehörte während der Verfassungskrise Englands im 13. Jahrhundert der oppositionellen Partei der Barone um Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester gegen König Heinrich III. an. Kurz vor seinem Tod 1262 wechselte Richard de Clare auf die Seite des Königs über. Nachdem Gilbert sein Erbe angetreten hatte, positionierte er das Haus de Clare aber umgehend wieder in den Reihen der Barone. Zusammen mit Montfort war er einer der mächtigsten Führer der Adelsopposition im Krieg der Bararone, die am 14. Mai 1264 in der Schlacht von Lewes einen vollständigen Sieg über den König errang. Im Verlauf der Kämpfe war er auch für ein Pogrom an der jüdischen Bevölkerung von Canterbury verantwortlich. Vonseiten des Papstes wurde er wegen seiner Haltung gegen den König im Oktober 1264 exkommuniziert. Danach aber entfremdete er sich von Montfort, welcher zunehmend als faktischer Alleinherrscher Englands auftrat und ein Bündnis mit dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd einging. Llywelyn ap Gruffydd, der seit 1255 alleiniger Herrscher von Gwynedd war, hatte bereits 1262 Brecknockshire in Wales besetzt und bedrohte nun den Norden von Gilberts Herrschaft Glamorgan. 1265 suchte Gilbert den König 1265 in Evesham auf und bat ihn um Unterstützung gegen den walisischen Fürsten. Anschließend begab er sich nach Wales, um seine Besitzungen gegen die Waliser zu verteidigen. In Ludlow verbündete er sich mit dem Kronprinzen Eduard, dem die Flucht aus der Gefangenschaft Montforts geglückt war, und den königstreuen Earls von Warenne und Pembroke, die mit einem Heer an der Küste von Pembrokeshire gelandet waren. Am 14. August 1265 konnten sie in der Schlacht von Evesham Montfort besiegen und töten. Anschließend unterstützte Gilbert de Clare den König bei der Belagerung von Kenilworth Castle, wo sich Montforts Sohn Simon verschanzt hatte.
    Nach dem Sieg des Königs setzte sich Gilbert allerdings weiterhin für die Wahrung der freiheitlichen Rechte der Barone gegenüber der wiederhergestellten königlichen Autorität ein, die ihnen einst in der Magna Carta zugestanden worden waren. Durch seine Besetzung Londons im April 1267 nötigte er König Heinrich III. die Anerkennung des Statuts von Marlborough ab, womit er die Rechte der Barone anerkannte.

    Konflikt mit Llywelyn ap Gruffydd in Wales und weiterer Konflikt mit der Krone
    Im selben Jahr musste der durch den Konflikt mit den Baronen geschwächte König im Vertrag von Montgomery Llywelyn ap Gruffydd als Fürsten von Wales anerkennen. In dem Vertrag wurde Llywelyn auch die Herrschaft über Brecknockshire bestätigt, dazu war er Oberherr aller walisischen Fürstentümer. In dem Vertrag wurden diese Fürstentümer jedoch nicht genauer genannt, womit es zum Konflikt mit Gilbert de Clare kam. Dieser war als Lord of Glamorgan auch Oberherr der walisischen Lords von Senghenydd, Miskin und Gwynllŵg. Gilbert de Clare hatte bereits 1266 das walisische Machen Castle erobert und dessen Lord Maredudd ap Gruffudd vertrieben. im Januar 1267 besetzte er Senghenydd und nahm dessen Lord Gruffydd ap Rhys gefangen. Zur Sicherung seiner Eroberungen begann Gilbert 1268 mit dem Bau des mächtigen Caerphilly Castle, bei dessen Errichtung er seine Erfahrungen aus der langen Belagerung von Kenilworth mit berücksichtigte. Llywelyn ap Gruffydd protestierte bei König Heinrich III. gegen Gilberts Aggressionen und die Behandlung seiner Vasallen. Der König vermied eine Entscheidung und verwies die Klage an das königliche Gericht. Als Kronprinz Eduard in einem Schiedsspruch Llywelyn als Oberhaupt der walisischen Herrscher von Glamorgan bestätigte, weigerte sich Gilbert, dies anzuerkennen. Der König sah sich außerstande, seine Autorität gegenüber seinem mächtigsten Vasallen durchzusetzen und wies Llywelyns Klage an das Parlament weiter. Daraufhin fiel Llywelyn 1270 in Glamorgan ein und zerstörte das im Bau befindliche Caerphilly Castle. Er konnte Glamorgan jedoch nicht dauerhaft besetzt halten, und nach seinem Abzug setzte Gilbert den Bau der Burg fort. Llywelyn wollte nun den Krieg fortführen, stimmte dann jedoch auf Vermittlung des Königs Verhandlungen zu. Danach sollte die Burg einer unabhängigen Kommission übergeben werden, doch als König Heinrich III. 1272 starb und sich der Kronprinz auf einem Kreuzzug in Palästina befand, wurde Gilbert de Clare einer der Regenten des Reiches. Er übernahm wieder die Burg und vollendete sie.

    Verhältnis zu König Eduard I.
    Bereits 1268 hatte Gilbert de Clare zusammen mit dem Kronprinzen gelobt, einen Kreuzzug ins Heilige Land zu unternehmen. 1270 hatte der römische König Richard von Cornwall Gilbert erneut aufgefordert, das Kreuz zu nehmen, doch dieser wollte trotz einer hohen Geldbuße wegen der angespannten Lage in Wales seine Besitzungen nicht verlassen und nahm nicht an dem Kreuzzug von Prinz Eduard teil. Als dieser im August 1274 als neuer König wieder nach England zurückkehrte, empfing ihn Gilbert in seiner Burg Tonbridge in Kent.
    Nicht zuletzt wegen Gilbert de Clares Politik in Wales spitzte sich das Verhältnis zwischen König Eduard I. und Llyweln ap Gruffydd, dem Prinzen von Wales zu. 1277 unterwarf der König Wales in einem groß angelegten Feldzug, bei dem Gilbert de Clare jedoch kaum in Erscheinung trat. Als die Waliser 1282 gegen die neue englische Oberherrschaft rebellierten, unternahm König Eduard einen erneuten Feldzug gegen Wales. Bei diesem Feldzug befehligte Gilbert de Clare die königlichen Armeen in WWestwales und führte sie nach Carmarthenshire, wo er jedoch am 6. Juni 1282 in einem walisischen Hinterhalt bei Llandeilo so entscheidend geschlagen wurde, dass er sich zurückziehen musste. Er wurde seines Kommandos enthoben, blieb jedoch bei den königlichen Truppen und besetzte im Januar 1283 mit Dolwyddelan Castle.
    Nach dem englischen Sieg unternahm der König 1284 eine Rundreise durch Wales. Bevor er jedoch die Besitzungen des Marcher Lords Gilbert de Clare bereisen wollte, musste er diesen formal um Erlaubnis fragen und wurde von ihm zu Grenze zu Grenze eskortiert. Der König versuchte nun, seinen übermächtigen Vasallen enger an sich zu binden. Da er aus seiner Ehe keinen männlichen Erben hatte, ließ Gilbert sich scheiden, um Johanna, eine Tochter des Königs zu heiraten. Der Papst verzögerte seine Zustimmung zu dieser Ehe, so dass sie erst am 2. Mai 1290 heiraten konnten. Bei der Eheschließung wurde vereinbart, dass die Töchter aus Gilberts erster Ehe enterbt werden und dass im Falle einer Kinderlosigkeit der Ehe mit Johanna die Ländereien Gilberts an die potentiellen Kinder aus einer zweiten Ehe seiner Frau fallen würden.

    Rückschläge in Wales
    Trotz der vollständigen Eroberung von Wales durch die Truppen des Königs kam es in Gilbert de Clares walisischen Besitzungen zu weiteren Unruhen. Als 1287 der walisische Lord Rhys ap Maredudd in Südwestwales rebellierte, beteiligte sich Gilbert mit einem großen Truppenkontingent an der Niederschlagung des Aufstands. Zur Sicherung der Nordgrenze von Glamorgan begann Gilbert um 1287 mit dem Bau von Morlais Castle. Dabei kam es zum Streit mit Humphrey de Bohun, dem Lord of Brecknockshirre, der behauptete, die Burg läge auf seinem Grund. Als es 1290 zur offenen Fehde zwischen den beiden Magnaten kam, griff der König rasch ein. Wegen der Fehde mussten sich beide vor einem Gericht der anderen Marcher Lords und anschließend vor dedem königlichen Gericht verantworten. Sie wurden zum Verlust ihrer walisischen Besitzungen verurteilt und im Tower of London inhaftiert.[1] Zwar ließ der König sie rasch wieder frei, doch Gilbert erhielt erst gegen Zahlung einer Strafe von 10.00000 Mark seine Besitzungen zurück. Damit hatte sich der König eindeutig gegenüber seinem mächtigen Vasallen durchgesetzt. Gilberts Ehre und Ansehen hatten dagegen erheblichen Schaden erlitten. Seine Stellung wurde weiter geschwächt, als 1294 auch in Glamorgan ein walisischer Aufstand unter Morgan ap Maredudd ausbrach. Gilbert gelang es nicht, die Rebellen zu schlagen, und erst die Rebellion in ganz Wales niedergeschlagen wurde, brach der Aufstand in Glamorgan zusammen. Morgan ap Mareduudd ergab sich dem König und betonte, er habe nicht gegen den König, sondern gegen die ungerechte Herrschaft von Gilbert de Clare rebelliert.[2] Der König begnadigte Morgan und stellte Glamorgan unter königliche Verwaltung. Gilbert de Clare starb kurz nach dieser erneuten Demütigung in Monmouth Castle in Wales. Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben.

    Ehen

    Nach dem 2. Februar 1253 heiratete Gilbert Alice de Lusignan, eine Tochter des französischen Grafen Hugo XI. von Lusignan und von Yolande von Dreux. Als Verwandte des Königshauses besaß ihre Familie auch in England über einen einflussreichen Anhang, darunter ihren Onkel William de Valence, 1. Earl of Pembroke.

    Nach dem am 16. November 1289 erteilten päpstlichen Dispens heiratete Gilbert im Mai 1290 in Westminster Abbey in zweiter Ehe die fast 30 Jahre jüngere Prinzessin Johanna (Joan of Acre).

    Seine Witwe heiratete 1297 Ralph de Monthermer, welcher bis zu Johannas Tod 1307 die Vormundschaft über Gilberts gleichnamigen Erbsohn führte. Dieser fiel kinderlos in der Schlacht von Bannockburn. Gemäß der Vereinbarung mit König Eduard I. wurden darauf die Besitzungen der Familie Clare unter den drei Töchtern von Gilbert und seiner zweiten Frau Johanna aufgeteilt.


    Weblinks
    • Robert Thomas Jenkins: Clare (Welsh Biography Online)
    • Royal Berkshire History: Gilbert 'the Red' De Clare, Earl of Gloucester (1243-1295)
    • Gilbert de Clare, 6th Earl of Gloucester auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Castles of Wales: Morlais Castle. Abgerufen am 9. April 2015.
    2 Thomas Jones Pierce: Morgan, Rebel of 1294 (Welsh Biography Online). Abgerufen am 9. April 2015.

    Gilbert heiratete Alice von Lusignan in nach 2 Feb 1253. Alice (Tochter von Graf Hugo XI. von Lusignan, der Braune und Gräfin Yolande von Dreux) wurde geboren am nach Okt 1236; gestorben in Mai 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1263; gestorben in 1338.

    Gilbert heiratete Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt) am 30 Apr 1290 in Westminster Abbey, London, England. Johanna (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Eleanor de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

  9. 50.  Lord Thomas de ClareLord Thomas de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in zwischen 1242 und 1248; gestorben am 29 Aug 1287.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lord of Thomond

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Clare,_Lord_of_Thomond

    Thomas de Clare (* zwischen 1243 und 1248; † 29. August 1287) war ein englischer Lord of Thomond in Irland. Von einem landlosen jüngeren Sohn eines Adligen war er im Dienst des Königs zu einem reichen Baron in Irland aufgestiegen.

    Herkunft
    Thomas de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare, die zu den reichsten und mächtigsten Adelsgeschlechtern Englands gehörte. Er war der zweite Sohn von Richard de Clare, 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester und von dessen Frau Maud de Lacy. Sein älterer Bruder war Gilbert de Clare, der nach dem Tod ihres Vaters 1262 die Besitzungen der Familie erbte. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Bogo de Clare hatte Thomas von 1257 bis 1259 in Oxford studiert.[1] Thomas wurde dann jedoch Knappe, während Bogo geistliche Ämter aufhäufte und diesen Einfluss gewinnbringend nutzte. Die drei Brüder blieben untereinander in enger Verbindung und unterstützten sich häufig gegenseitig bei den Vorhaben der jeweils anderen.

    Rolle im Krieg der Barone
    Thomas stand, vermutlich durch den Einfluss seines älteren Bruders Gilbert, während des Zweiten Kriegs der Barone, dem Konflikt einer Adelsopposition unter Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester mit König Heinrich III. zunächst auf der Seite der Barone. Vor der Schlacht von Lewes im Mai 1264 wurde er von Montfort zum Ritter geschlagen.[2] Nach der Schlacht wurde er ein bedeutender Unterstützer von Montfort, der ihn im April 1265 zum Constable des strategisch wichtigen St Briavels Castle in Gloucestershire ernannte. Um diese Zeit freundete er sich mit dem Thronfolger Eduard an, der unter der Aufsicht der siegreichen Barone stand. Obwohl es Anfang 1265 zunehmende Spannungen zwischen Gilbert de Clare und Montfort gab, ließ Montfort zu, dass Thomas weiter zum Haushalt des Thronfolgers gehörte.[3] Thomas wechselte jedoch auf die Seite des Thronfolgers und ermöglichte am 28. Mai 1265 Eduard, dass dieser bei einem Ausritt der Aufsicht seiner Bewacher entkommen konnte. Thomas schloss sich dem Heer des Thronfolgers an und kämpfte in der Schlacht von Evesham, in der das Heer Eduards Truppen Montfort entscheidend besiegten. Nach der Schlacht wurde er vom König begnadigt. Wie sein Bruder Gilbert besetzte und plünderte er nach dem Sieg des Königs zahlreiche Güter der Rebellen, vor allem von Henry Hastings, den er bei Evesham gefangen genommen hatte. Auch der König belohnte ihn mit Ländereien, einschließlich der Besitzungen von Peter de Montfort, die er jedoch später dessen Sohn übergab.

    Vertrauter von Prinz Eduard
    Thomas wurde nun ein enger Vertrauter von Prinz Eduard, der ihn mit zahlreichen Ämtern betraute. Er wurde von Oktober 1266 bis April 1268 Constable von Colchester Castle, von April 1272 bis September 1275 von Rockingham Castle und von Februar 121272 bis August 1273 von Portchester Castle. Dazu hatte er das einträgliche Amt eines Stewards von mehreren königlichen Forsten inne. 1266 übernahm er vom entfernt mit ihm verwandten Richard de Montfichet die Verwaltung der königlichen Forste von Essex, die er bis 1275 behielt, sowie ab 1272 die Aufsicht über die Forste von Oxfordshire und Stamford.
    1267 nahm Thomas nach einer Predigt von Kardinal Ottobono Fieschi in der Londoner St Paul’s Cathedral das Kreuz. Im August 1269 begleitete er Prinz Eduard nach Paris, um vor ihrem Aufbruch zum Kreuzzug letzte Verhandlungen mit dem französischen König Ludwig IX. zu führen, und brach mit dem Prinzen im August 1270 ins Heilige Land auf. Im Februar 1272 kehrte er wieder nach England zurück, brach jedoch bereits im April wieder als Lieutenant des Königs in die damals zu England gehörige Gascogne auf. Erst im Januar 1273 kehrte er wieder nach England zurück.

    Lord von Thomond in Irland
    Nachdem auch Prinz Eduard 1274 vom Kreuzzug nach England zurückgekehrt war und als König Eduard I. die Nachfolge seines verstorbenen Vaters angetreten hatte, schickte er im Herbst 1274 Thomas nach Irland, wo ihn Geoffrey de Geneville, der Justiciar of Ireland, zum Sheriff von Limerick ernannte. Dieses Amt übte er bis Juni 1276 aus.
    Nachdem das an Limerick grenzende Thomond von den irischen Ó Briains überfallen worden war, erhielt Thomas am 26. Januar 1276 das Recht, von den Iren Thomond zu erobern. Um eine Ausgangsbasis für die Eroberung zu gewinnen, tauschte er im März 1276 mit Robert de Muscegros seine englischen Besitzungen in Oxfordshire und Berkshire gegen das irische Bunratty Castle. Mit seinem Schwiegervater Maurice FitzGerald, 3. Lord of Offaly und mit Geoffrey de Geneville unternahm er zunächst einen Feldzug gegen die MacMurrouhgs in die Wicklow Mountains, gegen die sie jedoch bei Glenmalure eine schwere Niederlage erlitten. Nach einer weiteren Expedition unter dem neuen Justitiar Robert d'Ufford ergaben sich die MacMurroughs jedoch im Herbst 11277 und ihr Gebiet geriet unter englische Herrschaft. Thomas erhielt nun Truppen für seinen Feldzug gegen Thomond. Um den Widerstand der Iren zu brechen, nahm er 1277 Briain Rua Ó Briain, den letzten irischen König von Thomond gefangen und ließ ihn hinrichten, obwohl er mit diesem noch kurz zuvor ein Bündnis eingegangen war. 1278 erlitt er gegen Briains Sohn Duncan eine schwere Niederlage. Zur Sicherung seiner Eroberungen begann Thomas mit dem Bau der Burg von Quin, um die sich die Grafschaft Clare bildete. Mit Edmund de Bassingbourne tauschte er Blyborough in Lincolnshire gegen Knockainy in Limerick und erweiterte so seinen irischen Besitz.
    Thomas reiste nach England und bat den König in Westminster 1278 um weitere Hilfe. Erst 1281 konnte er jedoch durch Unterstützung von Robert d'Ufford und Theobald Butler seine Burg von Quin vollenden und seine Eroberungen sichern. 1280 war Thomamas Mitglied des königlichen Rats für Irland, und 1282 sammelte er in Irland Kredite für den Feldzug von König Eduard I. zur Eroberung von Wales. Im November 1283 ging er nach Wales und traf den König in Carmarthen und anschließend in England. Er blieb in England, bis im Herbst 1284 in Thomond ein Aufstand ausbrach, den er jedoch rasch niederschlagen konnte. Er hatte nun mit Thomond, Buttany, Youghal und Corkmoyth umfangreiche Besitzungen in Irland, dazu kamen noch weitere kleinere Lehehen in England. Aus seinen Besitzungen hatte er jährliche Einkünfte von über £ 1000. 1286 erbte er nach dem Tod seines Schwiegervaters noch weitere Besitzungen in Irland, doch er starb bereits im folgenden Jahr. Er starb eines natürlichen Todes, dass er angeblich von Iren ermordet wurde, kann nicht belegt werden.

    Thomas heiratete Juliana FitzMaurice in 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Lord Gilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1281; gestorben in zw 20 Jul und 16 Nov 1307.
    2. 69. Margaret de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1 Apr 1287 in Bunratty Castle, County Clare, Irland; gestorben am 3 Jan 1333 in bei London.

  10. 51.  Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; Earl of Carrick (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord von Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Earl_of_Carrick (Jul 2023)

    Robert de Brus, Earl of Carrick, Lord of Annandale (auch Robert VI de Brus oder Robert de Bruce) (* 1243 in Writtle; † zwischen 29. März und 4. April 1304) war ein englisch-schottischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Robert de Brus entstammte der ursprünglich anglonormannischen Familie Brus. Die Familie besaß mit Annandale eine Baronie in Schottland, aber auch mehrere Güter in der englischen Honour of Huntingdon sowie Writtle und Hatfield Broadoak in Essex.[1] Robert war der älteste Sohn seines gleichnamigen Vaters Robert de Brus und von dessen Frau Isabel de Clare. Er wurde wahrscheinlich in Writtle geboren. Während des Zweiten Kriegs der Barone unterstützte sein Vater den englischen König Heinrich III. im Kampf gegen die rebellierenden Barone. Brus blieb dagegen in Schottland und löste 1264 seinen in der Schlacht von Lewes in Gefangenschaft geratenen Vater gegen ein Lösegeld aus.[2] Nach dem Sieg der königlichen Partei in dem Bürgerkrieg konnte Brus vor 1268 zusammen mit seinem Vater Besitzungen von den besiegten Rebellen erwerben. 1270 erklärte er noch, dass er an dem Kreuzzug des Thronfolgers Eduard teilnehmen wolle, doch er brach nicht mit nach Palästina auf, sondern war 1271 noch in England. Daraufhin brach sein Vater 1271 an seiner Stelle nach Palästina auf.

    Aufstieg zum Earl of Carrick
    Vermutlich um 1272, während der Abwesenheit seines Vaters heiratete Brus die verwitwete schottische Adlige Marjorie, Countess of Carrick.[3] Angeblich soll er sie während der Jagd getroffen haben, worauf sie ihn nach Turnberry Castle einlud. Die Heirat der beiden erfolgte offenbar ohne Erlaubnis des schottischen Königs Alexander III., der darüber erzürnt war und kurzzeitig die Besitzungen von Marjorie für beschlagnahmt erklärte.[4] Schließlich billigte der König die Heirat gegen Zahlung einer hohen Strafe.[5] Durch das Recht seiner Frau wurde Brus durch die Heirat Earl of Carrick. 1278 nahm Robert an dem englischen Parlament in Westminster teil, wo er als Vertreter für Alexander III. dem englischen König Eduard I. für die englischen Besitzungen des schottischen Königs die Treue schwor. Nachdem Alexander III. ohne überlebende Nachkommen gestorben war, wurde fälschlicherweise versucht, diesen Treueschwur als Hommage des schottischen Königs gegenüber dem englischen König darzustellen, um so eine englische Oberhoheit über Schottland zu begründen. Daneben diente Brus auch weiter dem englischen König und nahm 1277 und von 1282 bis 1283 an den Feldzügen zur Eroberung von Wales teil.[6]

    Rolle während des Schottischen Thronfolgestreits
    1281 gehörte Brus der sechzehnköpfigen schottischen Gesandtschaft zu Graf Guido von Flandern an, die eine Heirat des schottischen Thronfolgers Alexander mit einer Tochter des Grafen vereinbaren sollte. Der junge Alexander starb jedoch bereits Anfang 1284, worauf Brus die norwegische Königstochter Margarete, die einzige Enkelin von Alexander III. als neue schottische Thronfolgerin anerkannte. 1286 nahm er jedoch an dem Treffen einer Gruppe von Baronen in Turnberry Castle teil, wo sie vermutlich den Thronanspruch seines Vaters anerkannten. In der Folge unterstützte auch Brus den Thronfolgeanspruch seines Vaters, den dieser bis 1287 zunächst mit Gewalt durchsetzen wollte.[7] Durch Vermittlung durch andere Adlige konnte dann jedoch der Frieden in Schottland wieder hergestellt werden und Brus unterstützte daraufhin die Thronfolge von Margarete von Norwegen. 1290 gehörte er zu den schottischen Adligen, die den Vertrag von Birgham bezeugten, in dem eine Ehe von Margarete mit dem englischen Thronfolger Eduard vereinbart wurde. Nachdem Margarete aber auf der Überfahrt nach Schottland gestorben war, unterstützte Brus wieder den Thronfolgeanspruch seines Vaters. Wie sein Vater schwor er am 13. Juni 1291 dem englischen König als Oberherrn von Schottland die Treue, und am 14. Juni 1292 bezeugte er die Einigung, die sein Vater mit Graf Florens von Holland, einem weiteren Thronanwärter geschlossen hatte. Anschließend verhandelte Brus mit König Erik II. von Norwegen, der nun seine Tochter Isabella heiraten wollte. Er begleitete seine Tochter, als diese am 28. September 1292 nach Norwegen aufbrach. Er kehrte aber offenbar vor der Heirat von Isabella im Frühjahr 1293 nach Schottland zurück. Als in dem Thronfolgestreit 1292 zuungunsten seines Vaters entschieden wurde, überließ ihm dieser seinen Anspruch auf den Thron. Brus überließ seinerseits seinen Anspruch auf den Titel Earl of Carrick seinem ältesten Sohn Robert. Er selbst zog sich auf seine englischen Besitzungen zurück. Diese Übertragungen wurden später auf die Zeit zwischen dem 7. und 9. November 1292 vordatiert, so dass er keine Besitzungen in Schottland hatte, als John Balliol zum neuen schottischen König gekrönt worden war. Deshalb musste er Balliol nicht huldigen und konnte so seinen Thronanspruch aufrecht halten. Die Übertragung von Carrick wurde im August 1293 ein schottisches Parlament in Stirling bestätigt.[8]

    Rolle während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs
    Nach dem Tod seines Vaters 1295 erbte Brus Annandale in Schottland. Dabei versuchte er, seiner Stiefmutter Christian Ireby das ihr zustehende Wittum zu verweigern, da er die zweite Ehe seines Vaters für unrechtmäßig hielt.[9] Brus weigerte sich offenbar auch weiterhin, dem schottischen König für diesen Besitz zu huldigen. Im Winter von 1295 bis 1296, als es zu Spannungen zwischen England und Schottland kam, weigerte sich Brus auch, dem Aufruf des Königs zur Heerfolge zu folgen. Daraufhin erklärte John Balliol das Lehen Annandale für verwirkt und vergab es an John Comyn. Comyn konnte Annandale aber offenbar nicht in Besitz nehmen, denn 1297 und in den Folgejahren war Brus mit Sicherheit im Besitz der Herrschaft. In England berief ihn Eduard I. am 24. Juni 1295 per Writ of Summons ins englische Parlament ein und erhob ihn damit zum erblichen Baron Bruce (of Annandale). Zudem übertrug ihm Eduard I. am 6. Oktober 1295 das Kommando über Carlisle Castle. Als der englische König im Frühjahr 1296 seine Oberherrschaft in Schottland militärisch durchsetzen wollte, standen sowohl Brus wie auch sein Sohn Robert auf englischer Seite. Brus verteidigte im März 1296 Carlisle gegen einen Angriff einer von mehreren schottischen Earls geführten Streitmacht,[10] dann schloss er sich dem englischen Heer an, das in Schottland einfiel. Er nahm an der Schlacht bei Dunbar teil, und nach dem englischen Sieg soll er Eduard I. gebeten haben, sein Versprechen zu erfüllen und ihm das Königreich Schottland zu übergeben. Der König soll ihn daraufhin barsch zurechtgewiesen und ihn gefragt haben, ob er nicht besseres zu tun hätte, als für ihn Königreiche zu erobern.[11] Diese ablehnende Antwort soll Brus bewogen haben, das englische Heer zu verlassen, zurück nach England zu gehen und nie wieder nach Schottland zurückzukehren. Nach anderen Angaben soll er 1298 auf englischer Seite in der Schlacht von Falkirk gekämpft haben. In der Schlacht sollen Truppen unter seiner Führung das schottische Heer in der Flanke angegriffen und so den englischen Sieg gesichert haben. Tatsächlich könnte Brus an der Schlacht teilgenommen haben, während sein Sohn Robert mit Sicherheit nicht dem englischen Heer angehört hatte. An dem Feldzügen des englischen Königs im Krieg mit Frankreich nahm Brus dagegen nicht teil. Offenbar hatte er sich nach Writtle zurückgezogen, während sein ältester Sohn zu einem der führenden Gegner der englischen Herrschaft in Schottland geworden war. Erst als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin und wurde in Holmcultram Abbey in Cumberland beigesetzt.

    Bewertung
    Robert de Brus stand im Schatten seines Vaters, der trotz seines fortgeschrittenen Alters auf seinem Thronanspruch bestand, und seines Sohns, der sich 1306 kühn zum König der Schotten krönen ließ.[12] Er wird sogar als feige und rückgratlos bewertet, wobei ihm besonders vorgeworfen wird, 1296 die Zurückweisung durch den englischen König hingenommen zu haben.

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Begraben:
    Die bei ihrer Gründung auf schottischem, erst seit 1157 englischem Gebiet (Solway) gelegene Abtei wurde im Jahr 1150 von Prinz Henry, einem Sohn des schottischen Königs David I. gestiftet. Sie war eine Tochtergründung von Melrose Abbey in Schottland, das selbst ein Tochterkloster von Rievaulx Abbey in Yorkshire aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux war, und selbst Mutterkloster von Grey Abbey im heutigen Nordirland.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Holme_Cultram_Abbey

    Gestorben:
    Als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin.

    Robert heiratete Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick in 1271 in Turnberry Castle. Marjorie (Tochter von Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick und Margaret von Schottland (Stuart)) wurde geboren in 1256; gestorben in 1292. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1274; gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

  11. 52.  Adele von MontfortAdele von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 28 Mrz 1279.

    Adele heiratete Herr Simon II. von Clermont am vor Feb 1242. Simon (Sohn von Herr Raoul I. von Clermont und Herrin Gertrude von Nesle) wurde geboren in 1216; gestorben am 1 Feb 1286. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Herr Raoul II. von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

  12. 53.  Pétronille von JoignyPétronille von Joigny Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1289.

    Notizen:

    Name:
    "zu Sully und Château-Renard"

    Familie/Ehepartner: Peter (Pierre) von Courtenay (Kapetinger). Peter (Sohn von Robert von Courtenay (Kapetinger) und Mathilde von Mehun) wurde geboren in cir 1218; gestorben in 1249 oder 08 Feb 1250 in Ägypten (Damiette?). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Amicia von Courtenay  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1250; gestorben in 1275 in Rom, Italien; wurde beigesetzt in Petersdom.

    Pétronille heiratete Henri II. von Sully in Datum unbekannt. Henri (Sohn von Henri I. von Sully (von Blois) und Marie von Dampierre) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Henri III. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1285 in Aragón.

  13. 54.  Philipp II. von MontfortPhilipp II. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 24 Sep 1270 in Tunis; wurde beigesetzt in Saint-Vincent, Castres.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von La Ferté-Alais - Herr von Bréthencourt - Graf von Squillace
    • Titel (genauer): Castres; Herr von Castres

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._von_Montfort (Sep 2027)

    Philipp II. von Montfort (* um 1225; † 24. September 1270 bei Tunis) war Herr von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, sowie Graf von Squillace. Er war ein Sohn des Philipp von Montfort und der Eleonore von Courtenay.

    Philipp erhielt 1240 von seinem Vater die französischen Besitzungen der Familie übertragen, nachdem der Vater in das Heilige Land gezogen war. Im Jahr 1258 gründete er bei Castres das Kloster Saint-Vincent der Predigerbrüder. Er begleitete ab 1266 Karl von Anjou nach Italien zur Eroberung des Königreichs Sizilien. Für seine Verdienste wurde er zum Grafen von Squillace ernannt. Nach seiner Rückkehr nach Castres 1268 baute er die Burgen Roquecourbe und Técou. 1270 schloss sich Philipp dem Siebten Kreuzzug unter König Ludwig IX. von Frankreich an und starb während der Belagerung von Tunis an der dort um sich greifenden Ruhr, bestattet wurde er in Saint-Vincent bei Castres.

    Titel (genauer):
    Der Ortsname leitet sich vom lateinischen castrum (befestigter Ort) her. Castres entwickelte sich um eine im 7. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei und wurde eine wichtige Station auf dem Jakobsweg, der Via Tolosana, da in der Abteikirche aus dem 9. Jahrhundert Reliquien des heiligen Vinzenz von Saragossa aufbewahrt werden. Die Abtei geriet 1074 unter die Hoheit von Saint-Victor in Marseille.
    Sep 2023, Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Castres_(Tarn)

    Gestorben:
    Starb während der Belagerung von Tunis an der dort um sich greifenden Ruhr.

    Familie/Ehepartner: Jeanne von Lévis. Jeanne (Tochter von Guy II. von Lévis und Jeanne von Bruyères) gestorben in 1284. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Jeanne (Johanna) von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1300.
    2. 75. Eléonore von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 55.  Herr Humfried (Honfroy) von MontfortHerr Humfried (Honfroy) von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 12 Feb 1284.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Beirut; Herr von Beirut
    • Titel (genauer): Tyrus; Herr von Tyrus

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humfried_von_Montfort (Sep 2023)

    1282 starb seine Schwägerin Isabella von Ibelin und Eschiva erbte von ihr die Herrschaft Beirut. 1283 starb auch Humfrieds Bruder Johann von Montfort. König Hugo I. von Jerusalem, hatte sich zuvor das Recht gesichert, Johanns Herrschaft Tyrus zur Krondomäne einzuziehen, erlaubte nun aber Humfried, diese in Besitz zu nehmen. Als Humfried nur sechs Monate später starb, zog der neue König Johann II. die Herrschaft Tyrus schließlich ein und vergab sie an seinen Bruder, Amalrich von Tyrus, vermutlich weil er Humfrieds Söhne für zu jung hielt, die Herrschaft wirksam gegen die Muslime zu verteidigen. Die Herrschaft Beirut blieb im Besitz Eschivas.

    Geburt:
    Jüngerer Sohn des Philipp von Montfort, Herr von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, Tyrus und Toron, und dessen zweiter Frau Maria von Antiochia-Armenien.

    Humfried heiratete Herrin Eschiva von Ibelin (Beirut) am 1 Okt 1274. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. Ruben von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Sep 1313.

  15. 56.  William de WarenneWilliam de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1256; gestorben in 1286.

    Notizen:

    Gestorben:
    Er starb nur wenige Monate nach der Geburt seines einzigen Sohnes. Dieser junge John de Warenne wurde Warennes Erbe.

    William heiratete Joan de Vere in Datum unbekannt. Joan gestorben in 1293. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Alice de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen

  16. 57.  Isabel de ValenceIsabel de Valence Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Joan6, 24.Joan5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) gestorben in 1305.

    Notizen:

    Isabel de Valence und John hatten mehrere Kinder, darunter zwei Söhne und zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: John Hastings, 1. Baron Hastings . John wurde geboren am 6 Mai 1262 in Allesley, Warwickshire; gestorben in vor 28 Feb 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 58.  Maurice de BerkeleyMaurice de Berkeley Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Joan6, 26.Sibyl5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in Apr 1271; gestorben am 31 Mai 1326 in Wallingford Castle, Wallingford, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_de_Berkeley,_2._Baron_Berkeley

    Maurice de Berkeley, 2. Baron Berkeley, genannt the Magnaminous, (* April 1271; † 31. Mai 1326 in Wallingford Castle) war ein englischer Adliger und Rebell.

    Herkunft und frühe politische Tätigkeit
    Maurice de Berkeley entstammte der Familie Berkeley, die im 13. und 14. Jahrhundert zu den einflussreichsten Familien in Gloucestershire und in den südlichen Welsh Marches gehörte. Er war ein Sohn von Thomas de Berkeley, 1. Baron Berkeley und von dessen Frau Joan de Ferrers. Noch zu Lebzeiten seines Vaters wurde Maurice ab 1295 wie sein Vater durch writ of Summons zu Parlamenten geladen. Es gibt zwar keinen Nachweis, ob er zu Lebzeiten seines Vaters tatsächlich an einer Parlamentsversammlung teilgenommen hat. Thomas de Berkeley starb erst 1321, doch ab 1308 galt Maurice als Baron Berkeley aus eigenem Recht. 1308 nahm er an der Krönung von Eduard II. teil.[1]

    Dienst als Militär
    Ab 1295 nahm Berkeley während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs an mehreren Feldzügen nach Schottland teil. Über seinen Vater, der nicht nur ein Kronvasall, sondern auch ein Vasall von Aymer de Valence, 2. Earl of Pembroke war, kam Maurice de Berkeley in den Dienst von Pembroke. 1297 leistete er einen Treueschwur gegenüber Pembroke, und 1297, 1298, 1299 und 1308 gehörte er in den Kriegen in Frankreich und Schottland zu dessen militärischen Gefolge.[2] Der einflussreiche Pembroke belohnte Berkeleys Dienste, indem er ihm 1312 die Aufsicht über die Stadt Gloucester verschaffte.[3] Im Gefolge von Pembroke nahm Berkeley im Juni 1314 an der Schlacht von Bannockburn teil. Anders als sein Vater und seine eigenen Söhne Thomas und Maurice, die in schottische Gefangenschaft gerieten, entkam Berkeley mit einem großen Gefolge von walisischen Fußsoldaten.[4] Am 18. April 1315 wurde er für ein Jahr zum Kommandanten der Garnison von Berwick ernannt, einer der wichtigsten Grenzstädte zu Schottland.[5] Er fand die Garnison aber in so schlechter Verfassung vor, dass er dem König im September informierte, dass er ohne Geld für die Soldzahlungen und ohne Nachschub an Lebensmitteln die Stadt bald räumen müsse. Den folgenden Winter berichtete Berkeley dem König noch mehrmals über die schlechte Lage in Berwick.[6] Dennoch konnte Berkeley am 7. Januar 1316 einen schottischen Angriff unter König Robert Bruce abwehren.[7] Nach einem Jahr wurde Berkeley als Kommandant von Berwick abgelöst und stattdessen durch den Einfluss von Pembroke im Juni 1316 zum Justiciar von Südwales ernannt. In dieser Funktion belagerte er im Juli 1316 zusammen mit Roger Mortimer of Wigmore und John Charlton Bristol, deren Bürger gegen Bartholomew de Badlesmere, den Kommandanten von Bristol Castle rebellierten. Nach einwöchiger Belagerung ergab sich die Stadt am 26. Juli.

    Vergeblicher Anspruch auf einen Teil des Clare-Erbes
    Im Dezember 1314 war Berkeleys erste Frau gestorben. 1316 oder 1317 hatte er die über fünfzigjährige Isabel de Clare geheiratet, eine Tochter von Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester aus dessen ersten Ehe mit Alice de Lusignan. Sie brachte ihre Besitzungen Bromsgrove und Norton in Worcestershire sowie Stanley in Gloucestershire mit in die Ehe, aus denen se etwa £ 100 jährliche Einkünfte hatte. 1307 hatte ihr Halbbruder Gilbert de Clare, 4. Earl of Gloucester ihr dazu die Güter von Shipton und Burford in Oxfordshire sowie Einkünfte aus weiteren Rechten geschenkt.[9] Es waren aber wohl nicht nur diese Güter, die Berkeley zu dieser Heirat bewogen hatten, sondern vor allem die Hoffnung, einen Anteil des Clare-Erbes zu erhalten. Isabels Halbbruder, der 4. Earl of Gloucester, war 1314 kinderlos in der Schlacht von Bannockburn gefallen, und nun sollte das reiche Erbe unter seinen Schwestern aufgeteilt werden. Allerdings hatte Isabels Vater bei seiner zweiten Heirat mit der Königstochter Johanna einen Vertrag geschlossen, nachdem seine Kinder aus erster Ehe, also Isabel und ihre Schwester Joan vom Erbe ausgeschlossen wurden. Offenbar glaubte Berkeley nun, dass dieser Ausschluss vom Erbe nicht rechtmäßig war. Wahrscheinlich rechnete er damit, dass der Earl of Pembroke seine Ansicht unterstützen würde. Pembroke war zum einen mit Isabel de Clare über deren Mutter verwandt und zum anderen der langjährige Lehns- und damit ein Schutzherr der Berkeleys, dazu hatte er zu dieser Zeit beträchtlichen Einfluss am Königshof. Pembroke hielt sich jedoch streng an geschlossene Verträge, weshalb Isabel für ihn vom Erbe ausgeschlossen blieb. Im November 1317 wurde das Clare-Erbe unter den drei Halbschwestern von Isabel aufgeteilt, die alle mit königlichen Günstlingen verheiratet waren,[10] während Berkeleys Anspruch unberücksichtigt blieb.

    Fehde gegen den Earl of Pembroke
    Nachdem der Earl of Pembroke Berkeleys Anspruch auf einen Teil des Clare-Erbes nicht unterstützt hatte, wollte Berkeley sich offenbar an Pembroke rächen. Berkeley war dazu im Oktober 1317 als Justiciar von Südwales entlassen worden, nachdem auf Betreiben von Pembroke Roger Mortimer of Chirk dieses einträgliche Amt erhalten hatte. Während Pembroke nun im Auftrag des Königs in Mittelengland mit dem Earl of Lancaster verhandelte, überfielen Maurice und sein Bruder Thomas zusammen mit mehreren anderen Mitgliedern der Familie sowie mit weiteren Unterstützern, darunter dem königlichen Ritter Thomas Gurney, John Maltravers der Jüngere und weiteren Männern am 31. Juli 1318 den Jagdpark von Pembrokes Gut Painswick in Gloucestershire, wo die Angreifer schwere Verwüstungen anrichteten.[11] Pembroke wandte sich darauf an König Eduard II., der am 8. August vier königliche Richter mit der Untersuchung des Falls beauftragte. Die einflussreiche Familie Berkeley nutzte jedoch jede Möglichkeit, das Gerichtsverfahren zu verhindern oder zu verschleppen. Am 30. Dezember 1318 beschwerte sich Pembroke beim königlichen Kanzler John Hotham, dass in dem Fall bislang nichts geschehen sei. Daraufhin wurde Pembroke am 11. Januar 1319 zugesichert, dass er Entschädigungen aus den Besitzungen der verantwortlichen Übeltäter erhalten würde, und am 14. Januar wurde eine neue Gerichtskommission berufen.[12] Diese Kommission benannte rasch 22 der Angreifer, und am 18. April wurden 30 weitere Personen namentlich genannt, die an dem Angriff beteiligt gewesen sein sollen. Darunter gehörten neben Maurice und Thomas Berkeley weitere Mitglieder der Familie wie Thomas de Berkeley of Beoly und Robert de Berkeley of Arlingham.[13] Obwohl zwischen dem 21. Juni und dem 3. Juli 1319 John Aymot, der Anwalt Pembrokes, die Berkeleys zu neun Terminen geladen hatte, um den Streit zu schlichten, erschienen weder diese noch ihre Anhänger zu einem dieser Termine. Daraufhin lud der Sheriff von Gloucestershire auf Befehl der Richter bis Oktober 1319 die Berkeleys zu vier Gerichtsterminen, zu denen sie ebenfalls nicht erschienen. Daraufhin wurden Maurice und sein Bruder Thomas am 1. Oktober geächtet. Die Richter konnten aber am 5. November keine Strafe für die Berkeleys verkünden, weil alle Coroner von Gloucestershire von Thomas und Maurice de Berkeley, von John Maltravers oder von Thomas de Gurney gefangen genommen worden waren. Daraufhin beauftragten die Richter den Sheriff, die Beschuldigten für den 20. Februar 1319 nach Lechlade vorzuladen. Zu diesem Termin erschienen die Berkeleys und ihre Anhänger, doch sie bestritten jede Beteiligung an dem Überfall auf Painswick. Daraufhin sollte eine aus Einwohnern aus Painswick gebildete Jury die Wahrheit herausfinden, doch die Bewohner waren von den Berkeleys so eingeschüchtert worden, dass der Sheriff bis Juli 1320 trotz fünf Versuchen keine Jury zusammenstellen konnte. Obwohl die Richter mindestens bis August 1320 weiter versuchten, den Überfall auf Painswick aufzuklären, blieb das Verfahren ergebnislos.[14] In der Zwischenzeit hatten einige der Angreifer in direkten Verhandlungen mit Pembroke diesem Entschädigungen zugestanden, weil sie angeblich Kontakte zu den Angreifern gehabt hätten. Auf diesem Wege versprachen Maurice und Thomas de Berkeley im Februar 1320, £ 150 an Pembroke zu zahlen. Mit dieser und anderen Zahlungen bekam Pembroke nach langem Rechtsstreit wenigstens einen Teil seiner Schäden ersetzt.[15] Das gute Verhältnis zwischen den Berkeleys und Pembroke war aber zerstört.

    Gefolgsmann von Roger Mortimer of Wigmore und Teilnahme am Despenser War
    Stattdessen gehörte Maurice de Berkeley ab 1318 zum Gefolge des mächtigen Marcher Lord Roger Mortimer of Wigmore.[16] Diese Verbindung wurde im Mai 1319 durch die Heirat seines Sohns Thomas de Berkeley mit Mortimers Tochter Margaret gefestigt. Im Februar 1320 ernannte der König Berkeley zum Seneschall der Gascogne.[17] Ob Berkeley dieses Amt wahrgenommen hat, ist unklar, denn im Frühjahr 1321 gehörte er wie Roger Mortimer zu den Marcher Lords, die im Despenser War die Besitzungen des verhassten königlichen Günstlings Hugh le Despenser plünderten.[18] Berkeley nahm sicher auch aus eigenem Interesse an dem Angriff teil, weil Despenser als Ehemann einer der Halbschwestern seiner Frau Glamorgan und andere Besitzungen aus dem Clare-Erbe erhalten hatte.[19] Nach dem Angriff auf die Besitzungen von Despenser nahm Berkeley an dem Treffen in Sherburn-in-Elmet teil, bei dem der Earl of Lancaster versuchte, die nordenglischen Barone mit den Marcher Lords zu verbünden.[20] Wie die anderen Marcher Lords wurde Berkeley im Sommer 1321 vom König für seine Vergehen begnadigt,[21] doch ab Herbst 1321 ging der König militärisch gegen die Rebellen vor. Nachdem sich Roger Mortimer im Januar 1322 dem König ergeben musste, ergab sich auch Berkeley zusammen mit Hugh Audley dem Älteren nach dem 6. Februar in Gloucester.[22] Seinen Besitz übergab der König dem jüngeren Despenser.

    Gefangenschaft und Tod
    Während Roger Mortimer im Tower of London inhaftiert wurde, wurden Maurice de Berkeley und Hugh Audley nach Wallingford Castle gebracht.[24] Dort versuchten im Januar 1323 Freunde und Vasallen von ihm, ihn zu befreien. Unter einem Vorwand besuchte Roger Wauton zusammen mit anderen Männern den Gefangenen. Sie luden den Kommandanten der Burg zum Essen ein und überwältigten ihn und die unvorsichtigen Wachen mit Waffen, die sie heimlich in die Burg geschmuggelt hatten. Anschließend ließen sie zwanzig weitere Anhänger Berkeleys in die Burg. Einem Jungen aus der Burg gelang es aber, den Mayor der Stadt Wallingford zu alarmieren. Diese blockierten daraufhin Berkeley und seine Unterstützer in der Burg und alarmierten den König.[25] Der Earl of Kent und der Earl of Winchester belagerten daraufhin die Burg, bis sich die Verschwörer um den 25. Januar ergaben. Sie hatten sich in das Kirchenasyl der Burgkapelle geflüchtet, wo sie jedoch ergriffen wurde. Roger Wauton und zwei weitere Verschwörer wurden zum König gebracht, der sie durch Hängen hinrichten ließ.[26] Die Aktion sollte vielleicht die Gefangennahme des Earl of Winchester vorbereiten, der zu der Zeit in der Nähe war,[27] möglicherweise war sie sogar Teil eines größer geplanten Staatsstreichs, bei dem auch Windsor Castle und der Tower of London besetzt werden und die dortigen Gefangenen, darunter Roger Mortimer of Wigmore, befreit werden sollten.[28] Berkeley starb in Gefangenschaft, wenige Monate bevor Roger Mortimer of Wigmore mit einem Heer in England landete und die Herrschaft von Eduard II. und der beiden Despensers stürzte.

    Ehen
    Berkeley hatte 1289 in erster Ehe Eva la Zouche († 1314), eine Tochter von Eudo de la Zouche und von dessen Frau Millicent de Cauntelo geheiratet.
    Seine zweite Ehe ging er mit Isabel de Clare ein und blieb kinderlos.

    Gestorben:
    Berkeley starb in Gefangenschaft, wenige Monate bevor Roger Mortimer of Wigmore mit einem Heer in England landete und die Herrschaft von Eduard II. und der beiden Despensers stürzte.

    Wallingford Castle war ein Schloss in Wallingford in der englischen Grafschaft Oxfordshire (früher Berkshire). Der Bau wurde von Robert D’Oyly initiiert und im Zeitraum von 1067 bis 1071 verwirklicht. Bei Wallingford Castle handelt es sich um eine typische normannische Turmhügelburg. Eine der berühmtesten Bewohnerinnen des Schlosses war die Kaiserin Matilda, welche die einzige legitime Tochter König Heinrichs I. war. Sie musste während einer Eroberung von Oxford Castle nach Wallingford Castle fliehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wallingford_Castle

    Maurice heiratete Eva la Zouche in 1289. Eva gestorben in 1314. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Sir Thomas de Berkeley  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1293; gestorben am 27 Okt 1361; wurde beigesetzt in Kirche St Mary’s, Berkeley, Gloucestershire, England.

    Maurice heiratete Isabel de Clare in 1316. Isabel (Tochter von Graf Gilbert de Clare, der Rote und Alice von Lusignan) wurde geboren in 1263; gestorben in 1338. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 59.  Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Eleanor6, 27.Eva5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1249; gestorben am 31 Dez 1298 in Pleshey, Essex, England; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hereford, England; 3. Earl of Hereford - Sechste Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_3._Earl_of_Hereford (Sep 2021)

    Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford (auch Humphrey VI. de Bohun; * um 1249; † 31. Dezember 1298 bei Pleshey, Essex) war ein englischer Magnat.

    Herkunft[
    Humphrey VI. de Bohun entstammte der anglonormannischen Familie Bohun. Er war ein Sohn von Humphrey V. de Bohun und von Eleanor de Braose, einer Tochter von William de Braose und Eva Marshal. Sein Vater war während des Zweiten Kriegs der Barone als Rebell gegen den König in der Schlacht von Evesham 1265 verwundet in Gefangenschaft geraten und starb wenig später. Von seiner Mutter, die bereits vor 1251 gestorben war, erbte Humphrey VI. Teile der Besitzungen der Familien Braose und Marshal in den Welsh Marches.

    Streit um Breconshire in Wales
    Bis zu seiner Volljährigkeit fielen die von seiner Mutter geerbten Besitzungen in den Welsh Marches unter königliche Verwaltung. Breconshire übergab der König an Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford. Als Bohun 1270 volljährig wurde, versprach er Hertford die Zahlung von £ 1000, um das Recht zur Heirat zu erhalten. Große Teile von Breconshire waren allerdings ab 1262 von Llywelyn ap Gruffydd, dem Fürsten von Wales erobert worden. Im Vertrag von Montgomery war der Besitz von Breconshire nicht eindeutig geklärt worden, und Bohun begann ab 1272 einen Kleinkrieg gegen Llywelyn ap Gruffydd um Breconshire. Bis 1275 konnte Bohun den Großteil der Baronie zurückerobern, wogegen Llywelyn ap Gruffydd bei König Heinrich III. und nach dessen Tod bei König Eduard I. protestierte. Bei der königlichen Ratsversammlung 1276 beschuldigte dagegen Bohun Llywelyn ap Gruffydd der Aggression gegen ihn, was mit zum Feldzug von König Eduard I. gegen Wales führte. Bohun diente während des Feldzugs in der königlichen Armee, und nach dem erfolgreichen Ende des Kriegs garantierte der König den Schutz seiner Besitzungen, damit Bohun eine Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela antreten konnte.

    Weitere Konflikte in Wales
    Nach dem Tod seines Großvaters Humphrey IV. de Bohun 1275 hatte Humphrey VI. dessen umfangreiche Besitzungen in England, vor allem in Essex und Wiltshire, sowie die Titel Earl of Hereford und Earl of Essex und das Amt des Lord High Constable geerbt. Neben dem Earl of Hertford und Richard von Cornwall, dem Cousin des Königs, war Bohun somit zu einem der mächtigsten englischen Magnaten aufgestiegen.

    Auch am zweiten Feldzug zur Eroberung von Wales von 1282 bis 1283 nahm Bohun teil, nachdem er zu Beginn des Krieges Unruhen in Breconshire niedergeschlagen hatte. Nach dem Krieg begann Bohun jedoch Konflikte mit den benachbarten Marcher Lords, die zu offenen Fehden führten. König Eduard I. hatte 1284 John Giffard mit dem an Breconshire grenzenden Iscennen belohnt. Bohun betrachtete das Gebiet jedoch als ihm gehörend, da er es während der Eroberung von Wales besetzt hatte, und überfiel die Besitzungen von Giffard. Ein königliches Gericht bestätigte jedoch Giffard den Besitz und auch König Eduard I. bestätigte 1289 die Schenkung. Auch mit dem Earl of Hertford gab es weitere Schwierigkeiten, da dieser beklagte, dass Bohun die 1270 vereinbarte Gebühr für seine Heirat nie vollständig bezahlt hätte. Bohun hatte dagegen nicht verwunden, dass er während des Feldzugs gegen Wales von 1282 Hertford untergeordnet war. Auch während der Rebellion von Rhys ap Maredudd 1287 war Hertford und nicht er zum Befehlshaber der englischen Armee ernannt worden. Als Hertford an der Grenze zwischen Glamorgan und Breconshire mit dem Bau von Morlais Castle begann, behauptete Bohun, dass die Burg auf seinem Gebiet läge. Seine Behauptung war fragwürdig, zumal es ihm nie vollständig gelungen war, die Waliser in Breconshire zu unterwerfen. Entgegen dem Recht der Marcher Lords wandte sich Bohun 1289 an den König, worauf Hertford im Februar 1290 entgegen dem ausdrücklichen Verbot des Königs in einer offenen Fehde Breconshire überfiel und sich dabei auf sein Recht als Marcher Lord berief.[1] Nach zwei weiteren Überfällen und Gegenaktionen griff der König ein und bestellte Bohun und Hertford vor ein königliches Gericht. Im Januar 1292 wurden beide vom Parlament zu Haftstrafen verurteilt, während Glamorgan und Breconshire vom König beschlagnahmt wurden. Bohun kam zwar schon bald wieder frei, doch erhielt er Breconshire erst am 15. Juli gegen eine Strafzahlung in Höhe von 1000 Mark zurück.

    Konflikt mit König Eduard I.
    Bohun war sich sehr auf seine Titel und seine Würde bewusst. Als erblicher Constable von England verzichtete er während der Eroberungskriege in Wales ab 1277 auf seine Bezahlung, bat aber 1282 um seinen ihm zustehenden Anteil an den Eroberungen. Als er sich 1281 wegen ungerechtfertigter Misshandlungen während des Kriegs vor dem König verantworten sollte, verweigerte er unter Berufung auf seinen Status als Marcher Lord sein Erscheinen, was der König verärgert akzeptieren musste. 1280 beanspruchte er während der Vakanz des Bistums St David die Einkünfte aus den Besitzungen des Bischofs in seinen walisischen Besitzungen, worauf es zu einer bewaffneten Fehde kam. Auch nach dem Tod von Bischof William de Braose von Llandaff 1287 beanspruchte Bohun die Einkünfte aus den Gütern des Bischofs für sich, solange kein Nachfolger gewählt wurde. König Eduard I. versuchte nach der Eroberung von Wales, die Macht der Marcher Lords zu brechen. 1287 zwang er die Bohun und die Marcher Lords rasch, die Besitzungen des Bistums ihm zu übergeben,[2] und 1293 wies er Bohun im Parlament scharf zurecht, und 1297 sandte er entgegen dem Recht der Marcher Lords Untersuchungsbeamte nach Brecon, die Beschwerden über die Herrschaft Bohuns untersuchten und die Beschwerdeführer unter den Schutz des Königs stellten.

    Dies führte mit dazu, dass sich Bohun 1297 gegen den König stellte. Aufgrund der hohen Kosten des Französisch-Englischen Krieges kam es zu Widerstand gegen die königliche Politik. Als der König im Februar 1297 im Parlament die Magnaten bat, ihn in auf einen Feldzug in die Gascogne zu begleiten, verweigerte sich Roger IV. Bigod, Earl of Norfolk und Marshal von England. Der König berief dennoch eine Armee ein, doch Bigod als Marshal und Bohun als Constable kamen ihren Pflichten nicht nach. Als es im Juli 1297 bei London zu einem Treffen zwischen Vertretern des Königs und den Baronen kam, erklärte Bohun in einer langen Rede die Gründe für seine Verweigerung und verlangte, dass der König auf seine Beschwerden reagieren solle. Diese Rede wurde die Grundlage für die Remonstrances, den schriftlich festgelegten Forderungen der Barone. Der König versuchte verzweifelt, Geld für den Krieg einzutreiben, worauf Bohun und Bigod im August mit bewaffneten Gefolge vor dem Exchequer erschienen, um das Eintreiben von Steuern zu verhindern. Als nun die Schotten in Nordengland einfielen, musste der König den Baronen in den Urkunden De tallagio und Confirmatio cartarum Zugeständnisse machen. Er begnadigte Bohun und Bigod, die daraufhin am Feldzug gegen Schottland teilnahmen.

    Er wurde in Walden Abbey, dem Familienkloster in Essex begraben, das er durch große Stiftungen gefördert hatte.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Am 28. April 1199 verlieh König Johann den Titel an seinen Konstabler Henry de Bohun. Dieser war ein Enkel einer Tochter des Miles of Gloucester. Sein Sohn, Humphrey de Bohun, der 2. Earl, wurde 1236 zusätzlich zum Earl of Essex erhoben. Dessen Urenkel Humphrey de Bohun, der spätere 7. Earl of Hereford und 2. Earl of Essex, erbte zudem 1360 den Titel 2. Earl of Northampton. Als letzterer am 16. Januar 1373 starb, hinterließ er keine männlichen Nachkommen, sodass seine Titel erloschen
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Humphrey heiratete Maud Fiennes in 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England.


Generation: 8

  1. 60.  Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1354.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1315 bis 1354, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 80. Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1364.

  2. 61.  Jeanne von Vendôme (Montoire)Jeanne von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Name:
    Montoire war eine adelige Familie des Vendômois, die unter den Grafen von Vendôme die Burg Montoire verwalteten und später deren Erben wurden. In den ersten Generationen wurde der Besitz in weiblicher Linie vererbt, die sich aus den Familien Mondoubleau, Fréteval und Langeais zusammensetzte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montoire_(Adelsgeschlecht)

    Jeanne heiratete Henri IV. von Sully in Datum unbekannt. Henri (Sohn von Henri III. von Sully und Marguerite de Bommiers) wurde geboren in 1282; gestorben in 1336. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 81. Herr Jean II. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.

  3. 62.  Herr Maurice VI. de CraonHerr Maurice VI. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1330.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sainte-Maure; Herr von Sainte-Maure
    • Titel (genauer): Marcillac; Merr von Marcillac

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Sainte-Maure ist eine französische Gemeinde im Département Aube in der Region Grand Est; sie gehört zum Arrondissement Troyes und zum Kanton Creney-près-Troyes (bis 2015: Kanton Troyes-2).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sainte-Maure (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Eine Besonderheit von Marcillac sind seine Hügel. Eine dieser Doues genannten Erhebungen befindet sich in der Nähe des Weilers Les Hauts Ponts. Der Hügel misst acht Meter in der Höhe und 15 Meter im Umfang. Untersuchungen am Gipfel ergaben außer Scherben von grauen Tongefäßen keine Anzeichen eines Bauwerks. Es handelt sich vermutlich um den Standort einer mittelalterlichen Festung mit einem Turm aus Holz. Der Legende nach dienten die Hügel als Weitergabe von Signalen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcillac (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Herrin Isabeau (Isabelle) de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1394.

  4. 63.  Vizegraf Guillaume I. de CraonVizegraf Guillaume I. de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1387.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1340, Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Vizegraf von Châteaudun

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Châteaudun entstand im 10. Jahrhundert mit der Hauptstadt Châteaudun.
    Nachdem Graf Theobald I. von Blois († 975) Châteaudun in seinen Besitz gebracht hatte (und seitdem den Titel eines Grafen von Châteaudun führte), wurde dort im Jahr 967 eine Vizegrafschaft eingerichtet, die unter den Nachkommen des ersten Vizegrafen (Vicomte) bis zum Ende des 14. Jahrhunderts bestand.
    Durch Zusammenlegung mit den Herrschaften Mortagne und Nogent entstand zeitweise eine größere Grafschaft, die aber durch die Abspaltung Châteauduns bald wieder zerfiel. Der Rest erhielt den Namen Le Perche.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Châteaudun (Sep 2023)

    Guillaume heiratete Marguerite (Margarete) von Flandern (Dampierre) in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Johann von Flandern (Dampierre)) gestorben in nach 1387. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Pierre de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1407/1410.

  5. 64.  Herr Olivier IV. de ClissonHerr Olivier IV. de Clisson Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben am 2 Aug 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Belleville - Herr von Châteaumur - Baron de Mirebeau
    • Titel (genauer): Pontchâteau; Baron von Pontchâteau
    • Titel (genauer): Blain; Herr von Blain
    • Titel (genauer): Clisson; Herr von Clisson
    • Besitz: Burg Clisson

    Notizen:

    Name:
    Am Beginn des Hundertjährigen Kriegs waren die Clisson Verbündete des französischen Königs, allerdings wurde Olivier IV. de Clisson, Herr von Belleville und Châteaumur, weil er sich angeblich mit dem König von England verschworen hatte, am 2. August 1343 in Paris auf Befehl des Königs Philipp VI. enthauptet.
    Ab diesem Moment hob Jeanne de Belleville, Ehefrau Oliviers IV. de Clisson, Truppen aus, um den französischen König anzugreifen. An Land bedroht, charterte sie zwei Piratenschiffe und schloss sich den Engländern an, die sie und ihren Sohn Olivier V. de Clisson – ebenso wie die Familie Montfort des zukünftigen bretonischen Herzogs Johann V. von Montfort – in ihren Reihen begrüßten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Clisson (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Familie Clisson war – mit den Rohan und den Laval – die mächtigste im Herzogtum Bretagne des Mittelalters. Ihren Namen hat sie von den Lehen rund um die Burg Clisson.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Clisson (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Burg Blain oder Burg La Groulais ist eine mittelalterliche Festung, die im 13. Jahrhundert gebaut und im 16. Jahrhundert stark umgebaut wurde. Sie befindet sich in der Gemeinde Blain im französischen Département Loire-Atlantique. Zusammen mit den Städten und Burgen Vitré, Fougères, Châteaubriant, Ancenis und Clisson war sie Teil der bretonischen Grenzverteidigung.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Blain (Sep 2023)

    Besitz:
    Die größte Teil der heutigen Burganlage datiert aus dem 13. Jahrhundert. Guillaume de Clisson ließ sie auf einem Felssporn oberhalb der Sèvre Nantaise errichten, in Form eines unregelmäßigen Vielecks mit zylindrischen Türmen und vom benachbarten Felsplateau durch einen flachen Graben getrennt. Im 14. Jahrhundert fügte Olivier III. de Clisson das Torhaus in einen großen rechteckigen Donjon ein.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Clisson

    Gestorben:
    Auf Befehl König Philipps VI. hingerichtet..

    1343 wurde Olivier de Clisson, der den Prätendenten auf das Herzogtum Bretagne, Jean de Montfort, gegen Charles de Blois unterstützte, wegen Hochverrats von König Philipp VI. mit einem Trick nach Paris gelockt, zum Tode verurteilt (siehe Bretonischer Erbfolgekrieg) und enthauptet. Sein Kopf wurde nach Nantes gesandt und dort auf einem Spieß auf den Zinnen der Burg von Bouffray bei Nantes präsentiert. Seine Witwe, Jeanne, schwor dem König und Charles de Blois, der das Todesurteil unterstützt hatte, Rache.

    Olivier heiratete Herrin Blanche de Bouville am 12 Feb 1361 in Vitré. Blanche gestorben am 19 Nov 1329. [Familienblatt] [Familientafel]

    Olivier heiratete Herrin Jeanne de Belleville in 1330. Jeanne wurde geboren in 1300; gestorben in 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. Olivier V. de Clisson  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Apr 1336 in Burg Clisson; gestorben am 22 Apr 1407 in Schloss Josselin; wurde beigesetzt in Basilika Notre-Dame-du-Roncier, Josselin.
    2. 85. Isabeau de Clisson  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Apr 1343.

  6. 65.  Jeanne (Joan) de GenevilleJeanne (Joan) de Geneville Graphische Anzeige der Nachkommen (47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1356.

    Jeanne heiratete Graf Roger Mortimer, 1. Earl of March in 1301. Roger (Sohn von Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer und Marguerite de Fiennes) wurde geboren am 24 Apr 1287 in Wigmore, Herefordshire, England; gestorben am 29 Nov 1330 in Tyburn in London; wurde beigesetzt in Coventry, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1302; gestorben in zw 16 Dez und 21 Jun 1332.
    2. 87. Margaret Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 88. Maud Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1307; gestorben am nach Aug 1345.

  7. 66.  Isabel de ClareIsabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Gilbert7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1263; gestorben in 1338.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Clare_(Adlige,_1263)

    sabel de Clare (auch Isabella de Clare; * 1263; † 1338[1]) war eine englische Adlige.

    Isabel de Clare war die älteste Tochter von Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und von seiner ersten Frau Alice de Lusignan. Die Ehe ihrer Eltern wurde 1271 offiziell getrennt und 1285 annulliert. 1290 heiratete ihr Vater in zweiter Ehe Johanna von England, einer Tochter von König Eduard I., die neun Jahre jünger als Isabel war. Durch den Ehevertrag, den ihr Vater mit dem König schließen musste, wurden Isabel und ihre jüngere Schwester Joan vom Erbe ihres Vaters ausgeschlossen. Ihr Vater starb Ende 1295. Ihre Stiefmutter Johanna von England überließ ihr 1297 Burford in Oxfordshire solange zur Nutzung, bis ihr Halbbruder Gilbert, der Erbe ihres Vaters, volljährig wurde. 1297 wurde Isabel mit Guy de Beauchamp, dem Sohn und Erben von William de Beauchamp, 9. Earl of Warwick verlobt. Nach dem Tod seines Vaters erbte Guy 1298 dessen Titel und Besitzungen, doch obwohl die Verlobung bestehen blieb, heiratete er sie nicht.[2]

    Isabels Halbbruder Gilbert bestätigte ihr 1307 den Besitz von Burton und dazu von Skipton in Oxfordshire zur lebenslangen Nutzung.[3] Als Gilbert 1314 ohne Nachkommen starb, gab es bei der Aufteilung des Erbes Irritationen, da angeblich auch Isabel erbberechtigt sein sollte.[4] Dies verzögerte die Aufteilung des Erbes, doch letztlich wurde es 1317 zwischen ihren drei Halbschwestern aufgeteilt. 1316 heiratete Isabel im Alter von 53 Jahren den fasst 20 Jahre jüngeren Maurice de Berkeley, einen Baron aus Gloucestershire. Die Ehe blieb kinderlos, ihr Mann starb 1326.

    Isabel heiratete Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick in 1297 (Verlobt). Guy (Sohn von William V. de Beauchamp (Elmley), 9. Earl of Warwick und Matilda) wurde geboren in cir 1272; gestorben am 12 Aug 1315; wurde beigesetzt in Bordesley Abbey, Worcestershire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabel heiratete Maurice de Berkeley in 1316. Maurice (Sohn von Baron Thomas de Berkeley und Joan de Ferrers) wurde geboren in Apr 1271; gestorben am 31 Mai 1326 in Wallingford Castle, Wallingford, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 67.  Eleanor de ClareEleanor de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Gilbert7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eleanor_de_Clare

    Eleanor de Clare (* Oktober 1292; † 30. Juni 1337) war eine englische Adlige. Sie war die Ehefrau von Hugh le Despenser. Nach dem Tod ihres Bruders war sie eine der Erbinnen der Familie Clare.

    Herkunft und Jugend
    Eleanor war die älteste Tochter von Gilbert de Clare, 6. Earl of Gloucester und Johanna, einer Tochter von König Eduard I. Ihr Vater war einer der reichsten und mächtigsten Adligen Englands, starb jedoch bereits 1295. Der König wies ihrer Mutter und ihren Kindern Bristol Castle als Wohnsitz zu, sie heiratete 1297 heimlich in zweiter Ehe Ralph de Monthermer.

    Leben
    Ehefrau von Hugh le Despenser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Eleanor heiratete am 26. Mai 1306 in Westminster Abbey Hugh le Despenser, der zu diesem Zeitpunkt nur ein junger Ritter und der Erbe eines kleinen Barons war. Der König schuldete Despensers Vater jedoch Geld, weshalb sein Sohn die Enkelin des Königs heiraten durfte. 1309 übergab der neue König Eduard II. Despenser das Gut Sutton in Norfolk. Eleanor war zu dieser Zeit häufig als Hofdame der Königin Isabella am Königshof und genoss die Gunst ihres Onkels, des Königs.

    Nach dem Tod ihres Bruders Gilbert, der 1314 in der Schlacht von Bannockburn gefallen war und keine Nachkommen hinterlassen hatte, wurde 1317 der umfangreiche Besitz ihres Vaters zwischen ihr und ihren beiden Schwestern Margaret und Elizabeth aufgeteilt. Eleanor erhielt Tewkesbury als Zentrum der Honour of Gloucester sowie Glamorgan in den Welsh Marches. Daneben erhielt sie Rotherfield in Sussex, Güter in Devon und Somerset sowie ein Drittel der irischen Herrschaft Kilkenny.[1] Gegenüber ihren beiden Schwestern wurde Eleanor von ihrem Onkel, dem König, bevorzugt. Er sorgte bis zu seinem Tod für ihren Lebensunterhalt, durch sie gewann ihr Mann wohl die Gunst des Königs und machte ab 1317 eine steile Karriere am Königshof.[2] Er wurde 1318 Chamberlain of the Household und stieg rasch zu dessen neuem Favoriten auf. Er benutzte seine Stellung, um im Erbstreit mit seinen Schwägern Hugh de Audley und Roger Damory seinen Anteil am Erbe der Familie Clare zu vergrößern. Dies führte 1321 zu einer Rebellion der Barone, dem sogenannten Despenser War, an dem Audley und Damory teilnahmen. Der König konnte die Rebellion 1322 niederschlagen. Damory starb während der Rebellion, und Audley und Eleanors Schwestern verloren die Gunst des Königs. Eleanor und ihr Mann Despenser genossen dagegen weiter die Gunst des Königs, der zusammen mit seinem Günstling tyrannisch regierte. Wohl durch Intrigen von Hugh le Despenser verlor Königin Isabella nach November 1322 die Gunst ihres Ehemanns. Im Auftrag ihres Mannes überwachte Eleanor als Hofdame der Königin deren Haushalt. Sie diente auch als Spionin und beaufsichtigte den Briefverkehr der Königin.[3] Als der König im März 1325 die Königin in einer diplomatischen Mission zu ihrem Bruder, den französischen König, nach Frankreich schickte, kehrte sie nicht mehr zu ihrem Mann zurück. Eleanor soll sich nun wie eine Königin am englischen Hof aufgeführt haben. Angeblich hatte der König mit ihr sogar ein Verhältnis, was aber als unwahrscheinlich gilt.[4]

    Sturz und Gefangenschaft
    Im Herbst 1326 landeten Königin Isabella und ihr Liebhaber Roger Mortimer mit einem Heer in England. Despenser und König Eduard II. flüchteten Anfang Oktober aus London, während Eleanor im Tower of London zurückblieb. Angesichts einer Revolte der Londoner musste sie jedoch am 15. Oktober den Tower übergeben.[5] Der König und Despenser wurden im November auf der Flucht in Glamorgan gefangen genommen. Noch im selben Monat wurde Despenser hingerichtet, während der König Anfang 1327 abgesetzt und schließlich im September ermordet wurde. Auf Befehl der Königin wurde Eleanor am 17. November 1326 im Tower inhaftiert.[6] Ihre fünf Töchter wurden von den Siegern in Frauenklöster abgeschoben.

    Ehefrau von William la Zouche
    Königin Isabelle wollte Eleanor jedoch offenbar nicht dauerhaft bestrafen. Eleanors Tochter Isabel durfte zu ihrem Mann, dem Erben des Earl of Arundel zurückkehren, und ihre Tochter Elizabeth heiratete einen Sohn von Thomas de Berkeley, 3. Baron Berkeley, einem wichtigen Unterstützer von Roger Mortimer.[7] Im April 1328 wurde Eleanor durch Parlamentsbeschluss aus der Gefangenschaft entlassen und erhielt ein Wittum, darunter Glamorgan, zugewiesen. Als reiche Witwe wurde sie Anfang 1329 in Hanley Castle in Worcestershire durch William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer entführt. Zouche war einst ein Gegner ihres Mannes gewesen und hatte 1327 die Belagerung von Caerphilly Castle geleitet, wo sich Eleanors Sohn Hugh le Despenser in der Obhut einer starken Garnison befand. Er heiratete Eleanor, ohne die erforderliche königliche Genehmigung einzuholen. Daraufhin ging Königin Isabella militärisch gegen Zouche vor und belagerte ihn ab Februar 1329 in Caerphilly Castle, während Eleanor gefangen genommen und erneut im Tower inhaftiert wurde, ehe sie nach Devizes Castle überführt wurde. Zouche musste sich schließlich im Mai 1329 ergeben. Eleanor kam im Januar 1330 wieder frei, doch sie sollten die unglaublich hohe Strafe von £ 50.000 zahlen, während Glamorgan unter königliche Verwaltung fiel, bis die Strafe bezahlt wurde.[8] Nachdem die Herrschaft von Königin Isabella und Mortimer im selben Jahr durch den jungen König Eduard III. beendet wurde, bat Eleanor den König, die Strafzahlung zu reduzieren. Der König erließ ihr einen Teil und verzichtete scheinbar auch auf die weiteren Zahlungen, dazu übergab er ihr Anfang 1331 wieder Glamorgan.

    Danach lebte Eleanor bis zu ihrem Tod zusammen mit ihrem Mann William la Zouche. Bis 1333 klagte John Grey, 1. Baron Grey of Rotherfield vergeblich, dass er sie vor William de la Zouche geheiratet hätte.[9] Wo Eleanor begraben wurde, ist unbekannt, wahrscheinlich wurde sie in Tewkesbury Abbey beigesetzt. Eleanor hatte wie viele ihrer Vorfahren die Abtei gefördert. Nach dem Sturz von Königin Isabelle und Mortimer 1330 durfte sie die Überreste von Hugh le Despenser in einem prächtigen Grabmal in der Abteikirche beisetzen lassen. Sie stiftete für die Kirche die prächtigen Glasmalereien, die erst nach ihrem Tod um 1340 fertiggestellt wurden und auf denen zahlreiche Mitglieder der Familien Clare und Despenser abgebildet sind. Eine kleine kniende nackte Frau stellt vielleicht die Stifterin Eleanor dar, was jedoch nicht belegt werden kann.

    Eleanor heiratete Sir Hugh le Despenser, der Jüngere am 26 Mai 1306 in Westminster Abbey, London, England. Hugh (Sohn von Hugh le Despenser, 1. Earl of Winchester und Isabella de Beauchamp) wurde geboren in 1286; gestorben am 24 Nov 1326 in Hereford, England; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Elizabeth le Despenser  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1389.
    2. 90. Isabel le Despenser  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1313; gestorben in 1375.

    Eleanor heiratete William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer in 1329. William gestorben am 28 Feb 1337. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 68.  Lord Gilbert de ClareLord Gilbert de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1281; gestorben in zw 20 Jul und 16 Nov 1307.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lord of Thomond

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_Lord_of_Thomond

    Gilbert de Clare, Lord of Thomond (* 1281; † zwischen 20. Juli und 16. November 1307) war ein anglo-irischer Adliger.

    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Thomas de Clare und von Juliana FitzMaurice. Sein Vater Thomas de Clare, ein jüngerer Sohn von Richard de Clare, 5. Earl of Hertford, hatte ab 1276 Thomond in Irland erobert. Er starb 1287. Obwohl er noch nicht offiziell volljährig war, erhielt Gilbert 1299 das Erbe seines Vaters, zu dem neben Thomond in Irland auch einige englische Güter gehörten. Im folgenden Jahr erhielt er nach dem Tod seiiner Mutter auch deren Wittum. In diesem Jahr trat er jedoch in England in den Haushalt von Eduard, dem Thronfolger und künftigen Prince of Wales, ein. Er wurde Kammerdiener und zu einem der engsten Freunde des Prinzen. Dabei wird er gelegentlich mit seinem namensgleichen Vetter Gilbert de Clare, dem späteren Earl of Hertford verwechselt, der ebenfalls ein Freund von Eduard wurde, jedoch jünger war. Gilbert de Clare nahm mit dem Prinzen von 1303 bis 1304 am englischen Feldzug gegen Schottland teil. 1306 sollte er erneut an einem Feldzug nach Schottland teilnehmen, doch wie Piers Gaveston, Roger Mortimer und andere junge Adlige verließ er das englische Heer, um in Frankreich an Turnieren teilzunehmen. Der erzürnte englische König Eduard I. ließ daraufhin die englischen Güter von Gilbert zeitweise beschlagnahmen, ehe er ihm verzieh.

    Gilbert heiratete vermutlich 1306 Isabel le Despenser, eine Tochter von Hugh le Despenser dem Älteren und von Isabella de Beauchamp. Er starb jedoch bereits vor dem 16. November 1307 kurz nach der Krönung von Eduards II. zum englischen König. Da er ohne Nachkommen blieb, erbte sein jüngerer Bruder Richard seinen Besitz. Seine Witwe heiratete in zweiter Ehe John Hastings, 1. Baron Hastings.


    Literatur
    • Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 195–196

    Gilbert heiratete Isabel le Despenser in cir 1306. Isabel (Tochter von Hugh le Despenser, 1. Earl of Winchester und Isabella de Beauchamp) wurde geboren in cir 1290; gestorben in 1334. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 69.  Margaret de ClareMargaret de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1 Apr 1287 in Bunratty Castle, County Clare, Irland; gestorben am 3 Jan 1333 in bei London.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lady Badlesmere

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_de_Clare_(†_1333) (Jul 2023)

    Margaret de Clare (* um 1. April 1287 in Bunratty Castle, County Clare, Irland; † 3. Januar 1333 bei London) war eine anglo-irische Adlige. Sie war das jüngste Kind des anglo-irischen Adligen Thomas de Clare, Lord of Thomond und von Juliana FitzMaurice.

    Leben
    Ihr Vater starb bereits am 29. August 1287. Ihre Mutter heiratete in zweiter Ehe Nicholas Avenel. Vor 1303 heiratete Margaret Gilbert, den ältesten Sohn von Gilbert de Umfraville, 7. Earl of Angus und Elizabeth Comyn. Ihr Schwiegervater übergab dem jungen Paar die Güter von Hambleton in Yorkshire und Market Overton in Rutland. Als ihr Mann bereits 1303 starb, blieben die Güter in ihrem Besitz. Wahrscheinlich auf Vermittlung ihres Cousins Gilbert de Clare, des mächtigen Earl of Gloucester, heiratete sie vor dem 30. Juni 1308 dessen Gefolgsmann Bartholomew de Badlesmere. Ihr Mann wurde 1309 zum Baron Badlesmere erhoben, so dass sie den Titel Lady Badlesmere trug. Ihr Mann machte als Militär und Höfling Karriere und wurde schließlich Steward of the Royal Household.

    Nach dem Tod ihres Neffen Thomas de Clare, dem Sohn ihres Bruders Richard de Clare, wurde Margaret 1321 Miterbin von Gütern in Hertfordshire sowie von umfangreichen Besitzungen in Thomond, Limerick und Cork in Irland. Sie und ihr Mann kamen jedoch nicht mehr dazu, die irischen Güter in Besitz zu nehmen, denn trotz seiner Stellung bei Hofe schloss sich ihr Mann im Juni 1321 überraschend der Adelsopposition gegen König Eduard II. an. Nachdem der König im August 1321 noch den Forderungen dieser Opposition nachgeben musste, entschloss er sich im Herbst 1321 zum militärischen Gegenschlag. Um Leeds Castle, das im Besitz ihres Mannes war, kampflos einzunehmen, sandte er seine Frau Königin Isabella mit ihrem Gefolge zu der Burg. Gemäß den Anweisungen ihres Mannes hielt Margaret das Burgtor auch vor der Königin verschlossen. Beim Versuch, sich dennoch Zugang zur Burg zu verschaffen, wurden einige Männer aus dem Gefolge der Königin getötet. Dies gab dem König Anlass, militärisch gegen die Adelsopposition vorzugehen, womit die zweite Phase des Despenser War begann. Leeds Castle wurde am 31. Oktober 1321 von den königlichen Truppen erobert. Margaret und ihre Kinder gerieten in Gefangenschaft und wurden im Tower of London inhaftiert. Dem König gelang es, die Adelsopposition militärisch vollständig zu besiegen. Margarets Mann Bartholomew de Badlesmere geriet nach der Schlacht bei Boroughbridge in Gefangenschaft und wurde am 14. April 1322 als Verräter gehängt, seine Besitzungen wurden beschlagnahmt. Die irischen Besitzungen konnten vom König nie in Besitz genommen werden und fielen bald in irische Hände, womit Thomond bis zur Wiedereroberung unter König Heinrich VIII. 1543 für die Engländer verlorenging. Margaret und ihre Töchter wurden im November 1322 vermutlich auf Vermittlung ihres Schwiegersohns William de Ros freigelassen. Sie zog sich in den Minoritenkonvent bei Aldgate vor den Toren von London zurück, erhielt jedoch nach dem Sturz von König Eduard. II. mehrere ihrer Güter als Wittum zurück.[1] Sie wurde in der Kirche St Leonard in Badlesmere begraben. Ihr Sohn Giles kam nach dem Sturz von König Eduard II. Ende 1326 frei und erhielt 1328 den Großteil der Besitzungen ihres Vaters zurück.

    Margaret heiratete Bartholomew de Badlesmere, 1 Baron Badlesmere in vor 30 Jun 1308. Bartholomew (Sohn von Guncelin de Badlesmere und Joan FitzBernard) wurde geboren in 1275; gestorben am 14 Apr 1322 in Canterbury. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. Maud de Badlesmere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310; gestorben in 1366.
    2. 92. Elizabeth de Badlesmere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 8 Jun 1356.

  11. 70.  König Robert I. (Robert Bruce) von SchottlandKönig Robert I. (Robert Bruce) von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (51.Robert7, 33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 11 Jul 1274; gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1306 bis 1329, Schottland; König von Schottland
    • Titel (genauer): 1274 bis 1329, Herrschaft Carrick; Earl of Carrick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Schottland)

    Leben
    Familiärer Hintergrund und frühe Lebensjahre
    Robert wurde als erstes Kind und ältester Sohn von Robert Bruce, Earl of Carrick und dessen Ehefrau Marjorie, Countess of Carrick geboren. Der Legende nach soll Roberts Mutter seinen Vater gefangengehalten haben, bis er schließlich nachgab und ssie heiratete. Von seiner Mutter erbte er das gälische Fürstentum Carrick (ein Teil von Ayrshire) und von seinem Vater die Abstammung von einer königlichen Linie, die es ihm später ermöglichen sollte, Anspruch auf den Thron zu erheben. Das Datum seiner Geburt ist definitiv gesichert, nicht jedoch sein Geburtsort; wahrscheinlich war es Turnberry Castle in Ayrshire, doch auch Lochmaben Old Castle in Lochmaben, Dumfriesshire wird genannt.
    Über seine Jugendjahre ist wenig bekannt. Er wurde wahrscheinlich von einer anderen Familie aus der Gegend aufgezogen, was den damaligen lokalen Gebräuchen entspricht. Es kann angenommen werden, dass er fließend Gälisch und Normand (normannischer Dialekt des Französischen) sprach, daneben Latein und wahrscheinlich auch Englisch. Einem englischen Chronisten zufolge lebte er die meiste Zeit am Hofe Eduards I. Die Thronbesteigung von John Balliol im Jahre 1292 empfand er als ungerecht. Der neue, durch England eingesetzte Herrscher verwehrte damit seiner Familie das rechtmäßige Erbe.
    Bald darauf übergab sein Großvater Robert Bruce, 5. Lord of Annandale, einer der erfolglosen Anwärter auf den schottischen Thron, seinen Lordtitel an seinen Sohn, Roberts Vater. Nach dem Tode seiner Ehefrau im Jahre 1292 übergab Roberts Vater deen Titel des Earl von Carrick an seinen Sohn. Der Vater wie auch der Sohn verbündeten sich mit Eduard I. gegen John Balliol. Im April 1294 erhielt der jüngere Bruce die Erlaubnis, während eineinhalb Jahren Irland zu besuchen. Als weiteres Zeichen von Eduards Gunst erhielt er einen Zahlungsaufschub auf alle Schulden beim englischen Königshaus.
    1295 heiratete Robert seine erste Ehefrau Isabella von Mar, die Tochter von Donald, 6. Earl of Mar. Isabella brachte zwischen 1295 und 1297 eine Tochter, Marjorie, zur Welt und starb kurz danach. Roberts Tochter Marjorie Bruce heiratete ca. 1315 Walter Stewart, den Truchsessen (High Steward) von Schottland und gebar am 2. März 1316 den zukünftigen König Robert II.

    Beginn der Unabhängigkeitskriege
    Im August 1296 leisteten Vater und Sohn Bruce bei Berwick-upon-Tweed dem englischen König Eduard I. gegenüber einen Treueschwur und erneuerten diesen in Carlisle. Doch bereits ein Jahr später brach der jüngere Bruce den Schwur und schloss sich dder schottischen Revolte an. Im Sommer 1297 wurde er aufgefordert, Eduards Kommandanten John de Warenne zu unterstützen. Doch statt dem Befehl zu gehorchen, verwüstete Robert Bruce mit seinen Anhängern das Land jener Leute, die zu Eduard hielten. Am 7. Juli wurde Bruce zu einem Waffenstillstand gezwungen, der „Kapitulation von Irvine“. Den schottischen Lords wurde versichert, dass sie nicht gegen ihren Willen in Frankreich dienen müssten. Nach einem erneuten Treueschwur würden ihnen die Gewalttaten verziehen. Der Bischof von Glasgow, der Truchsess James und Sir Alexander Lindsay übernahmen die Bürgschaft für Bruce, bis er seine kleine Tochter Marjorie als Geisel übergab.
    Kurz nach der Schlacht von Stirling Bridge am 11. September 1297 schlug sich Robert Bruce wieder auf die Seite seiner Landsleute. Er verwüstete Annandale und zerstörte die von den Engländern gehaltene Burg bei Ayr. Als Eduard nach seinem Sieg in der Schlacht von Falkirk nach England zurückkehrte, entzog er Robert Bruce die Herrschaftsrechte über Annandale und Carrick, gab ihm aber die Chance, seine Loyalität ihm gegenüber zu beweisen.
    William Wallace war nach Falkirk von seinem Amt als Guardian of Scotland zurückgetreten. Auf ihn folgten Robert Bruce und John Comyn, die sich das Amt teilten, das demjenigen eines Reichsverwesers entsprach. Doch die beiden konnten ihre persönlichen Differenzen nicht beilegen. Als Neffe und Anhänger von John Balliol hatte Comyn ebenso ein Anrecht auf den Thron und war deshalb Bruces Konkurrent. 1299 wurde William de Lamberton, der Bischof von St Andrews, zum dritten neutralen Wächter gewählt, um den sich anbahnenden Konflikt zwischen Bruce und Comyn zu entschärfen. 1300 trat Bruce von seinem Amt zurück und wurde durch Sir Ingram de Umfraville ersetzt. De Umfraville, Comyn und Lamberton traten im Mai 1301 ihrerseits zurück. NeNeuer alleiniger Wächter Schottlands wurde John de Soulis. Er war vor allem deshalb gewählt worden, weil er weder zum Bruce-Lager noch zum Comyn-Lager gehörte und darüber hinaus ein Patriot war. De Soulis setzte sich aktiv dafür ein, John Balliol wieder als schottischen König einzusetzen.
    Im Juli 1301 begann Eduard mit dem sechsten Feldzug nach Schottland. Obwohl er Bothwell und Turnberry Castle eroberte, konnte er die Schotten nicht entscheidend schlagen und einigte sich im Januar 1302 auf einen neunmonatigen Waffenstillstand. Etwa um diese Zeit unterwarfen sich Bruce und andere Adlige dem englischen König, obwohl sie bis vor kurzem auf der Seite der Rebellen gekämpft hatten. Es gab verschiedene Gründe für diesen Schritt. Bruce wollte seine Anhänger nicht länger für eine aussichtslose Sache opfern. Es gab Gerüchte, dass John Balliol mit einer französischen Armee wieder nach Schottland zurückkehren würde. Dies hätte jedoch bedeutet, dass Bruce jegliche Chance verlieren würde, jemals selbst den schottischen Thrhron zu besteigen. Eduard wiederum sah ein, dass es zu diesem Zeitpunkt besser war, einen schottischen Adligen als Verbündeten denn als Feind zu haben; er selbst sah sich mit einer Exkommunikation durch den Papst und einer möglichen französischen Invasion konfrontiert.
    Robert Bruce heiratete 1302 seine zweite Gattin Elizabeth de Burgh, die Tochter von Richard Og de Burgh (Earl of Ulster und enger Freund des englischen Königs). Er hatte sie wahrscheinlich am englischen Königshof kennengelernt. Die Hochzeit fand in Writtle bei Chelmsford in Essex statt. Elizabeth gebar ihm vier Kinder, den späteren König David II. sowie John, Mathilda und Margaret.
    1303 marschierte Eduard erneut in Schottland ein, erreichte Edinburgh und wandte sich nach Perth. John Comyn, mittlerweile der neue „Guardian of Scotland“, konnte nicht hoffen, sich gegen die englische Armee verteidigen zu können. Eduard blieb bis Juli in Perth und zog dann weiter über Dundee, Montrose und Brechin nach Aberdeen, wo er im August eintraf. Danach kehrte er über Moray und Badenoch nach Dunfermline zurück. Da Eduard nun praktisch das ganze Land kontrollierte, unterwarfen sich ihm im Februar 1304 alle führenden schottischen Adligen mit Ausnahme von William Wallace. John Comyn führte die Verhandlungen. Die Gesetze und Freiheiten Schottlands, wie sie unter der Herrschaft von Alexander III. bestanden hatten, sollten weiterhin gültig sein. Bei zukünftigen Gesetzesänderungen behielt sich Eduard jedoch ein Mitspracherecht vor.
    Robert Bruce und William de Lamberton, die beide Zeugen der heroischen schottischen Verteidigung bei der Schlacht von Stirling Bridge gewesen waren, schlossen am 11. Juni 1304 eine Allianz. Sollte einer der beiden den geheimen Pakt brechen, würde er dem anderen eine Buße von zehntausend Pfund bezahlen. Diese Allianz war ein Zeichen ihres tief verwurzelten Patriotismus und ihres Kampfes für die Freiheit Schottlands. Sie beabsichtigten, die Zeit bis zum Tod des englischen Königs abzuwarten, der bereits im fortgeschrittenen Alter war.
    Eduard begann unterdessen mit der vollständigen Integration des wehrlosen Schottland ins englische Königreich. Die Adligen schworen erneut Treue. Eine Parlamentssitzung wurde einberufen, um jene zu wählen, die mit dem englischen Parlament die Regeln für die Verwaltung Schottlands festzulegen hatten. Die wirkliche Macht lag in den Händen der Engländer, die schottischen Regierungsmitglieder waren lediglich Marionetten. Eduards Neffe, der Earl of Richmond, führte die untergeordnete schottische Regierung an.
    In der Zwischenzeit war William Wallace in der Nähe von Glasgow gefangengenommen und am 23. August 1305 in London brutal hingerichtet worden. Eduard hatte aus Wallace einen Märtyrer gemacht, einen überlebensgroßen patriotischen Helden für die Schotten. Anstatt die „schottische Frage“ endgültig zu lösen, legte er damit die Grundlage für weitere Aufstände.

    Exkommunikation und Krönung
    Eduard befahl im September 1305 Robert Bruce, das Kommando über Kildrummy Castle abzugeben. Er vermutete, dass Bruce nicht völlig vertrauenswürdig sei und womöglich hinter seinem Rücken eine Verschwörung organisierte. Der geheime Pakt, den Brucce mittlerweile mit William de Lamberton geschlossen hatte, wurde durch einige Adlige aufgedeckt. Bruce hielt mit John Comyn eine Konferenz ab, die mit einer Einigung endete. Comyn würde Bruces Anspruch auf den schottischen Thron unterstützen und im Gegenzug seine Ländereien erhalten, oder auch umgekehrt. Doch aus unbekannten Gründen, wahrscheinlich aber um seinen Rivalen zu schädigen, verriet Comyn die Verschwörung. Bruce, der sich gerade am englischen Königshof aufhielt, wurde gewarnt und floh nach Schottland.
    Robert Bruce traf am 10. Februar 1306 in Dumfries ein und brachte in Erfahrung, dass Comyn sich ebenfalls dort aufhielt. In der dortigen Franziskanerkirche trafen sich die beiden zu einem privaten Gespräch. Bruce beschuldigte Comyn, ihn verraten zu haben, was dieser jedoch verneinte. Voller Zorn zog Bruce seinen Dolch und verletzte seinen Widersacher schwer. Als Bruce aus Angst aus der Kirche floh, betrat sein Begleiter Sir Roger de Kirkpatrick das Gebäude, fand den noch lebenden Comyn und tötete ihn. Bruce wurde später ob dieser Freveltat auf heiligem Boden von Papst Clemens V. mit dem Kirchenbann belegt.
    Nach dem Mord konnte der englische König Bruce jedoch nicht mehr decken. Er hatte damit alle Brücken hinter sich abgebrochen und musste sehr schnell handeln. Es gab nur den Weg nach vorn: Um nicht alles zu verlieren – vor allem den Anspruch auf den schottischen Thron –, ließ er sich nur wenige Tage später am 25. März 1306 in Scone zum König der Schotten krönen. Obwohl er nun König war, hatte er noch kein Königreich. Seine Bemühungen, das Land zurückzuerobern, erwiesen sich bis nach dem Tod von Eduard I. als katastrophale Fehlschläge.

    Rückeroberung
    Viele Angehörige des altgälischen und auch des normannischen Adels misstrauten Bruce wegen seiner früheren engen Beziehungen zum englischen Königshaus noch immer und unterstützten ihn nicht. Außerdem hatten die normannischen Fürsten noch immer Ländereien beiderseits der Grenze in England und Schottland und wagten es daher nicht, sich gegen den englischen König zu stellen. So war Robert zunächst ein so gut wie machtloser König und ständig auf der Flucht vor Eduard, der sich an seinem untreuen Vasallen rächen wollte und ihm seine Häscher nachsandte. Im Juni 1306 wurde er in der Schlacht bei Methven besiegt und im August bei Strathfillan, wohin er sich zurückgezogen hatte, von englischen Truppen überrascht. Die weiblichen Familienangehörigen schickte er im Januar 1307 nach Kildrummy Castle, um sie in Sicherheit zu bringen.
    Im Frühling 1307 marschierten Eduards Truppen erneut nach Norden. Auf dem Weg dorthin enteignete er die schottischen Ländereien von Robert Bruce und dessen Anhängern und verteilte sie unter seinen eigenen Gefolgsleuten. Darüber hinaus veröffentllichte er den durch den Papst verhängten Kirchenbann über Robert Bruce. Seine Ehefrau Elizabeth de Burgh, seine Tochter Marjorie und seine Schwester Christina gerieten nach der Belagerung von Kildrummy Castle in Gefangenschaft, während seine drei jüngeren Brüder exekutiert wurden. Doch am 7. Juli starb Eduard I. und wurde von seinem schwächlichen Sohn Eduard II. abgelöst. Das Blatt begann sich zu wenden.
    Nach einer von Legenden umwobenen Flucht auf die Äußeren Hebriden kehrte Robert Bruce im Februar 1307 nach Schottland zurück und begann vom Südwesten aus sein Reich von seinen inneren und äußeren Feinden zurückzuerobern. Er griff unermüdlich – meist aus dem Hinterhalt – an und wurde dabei zu einem Meister der Guerillataktik. Dadurch gewann Bruce ganz allmählich doch den Respekt und die dringend notwendige Unterstützung des schottischen Adels. Seinen ersten großen Sieg über die Engländer errang er bei Glen Trool und besiegte dann Aymer de Valence in der Schlacht von Loudoun Hill.
    Robert Bruce übergab dann das Kommando über die Truppen in Galloway seinem Bruder Edward Bruce, während er selbst seine Operationen nach Aberdeenshire verlegte. Er überrannte Buchan, und nach einer schweren Krankheit besiegte er im Mai 1308 in der Schlacht bei Inverurie den Earl of Buchan. Bruce begab sich mit seinen Truppen nach Argyll, besiegte in der Schlacht bei Brander weitere interne Feinde und eroberte Dunstaffnage Castle. Im Mai 1309 berief er in St Andrews seine erste Parlamentssitzung ein, und im August kontrollierte er alle Gebiete nördlich des Flusses Tay. Bei einer Generalversammlung im Jahre 1310 erkannte ihn der schottische Klerus als König an. Dass er trotz der Exkommunikation die Unterstützung der lokalen Kirchenoberhäupter erhielt, war von großer Bedeutung und wahrscheinlich auf den Einfluss seines Freundes Lamberton zurückzuführen.
    Während der nächsten drei Jahre fielen mehrere englische Burgen und Außenposten in die Hand der Schotten. Linlithgow wurde 1310 erobert, Dumbarton 1311 und Perth im Januar 1312 (diesen Feldzug führt Bruce persönlich an). Bruce führte auch Raubzüge nach Nordengland an. Im März 1313 eroberte James Douglas die Stadt Roxburgh, während Thomas Randolph zur gleichen Zeit Edinburgh Castle einnahm. Im Mai führte Bruce erneut einen Raubzug durch den Norden Englands an und unterwarf die Isle of Man.
    In der Auseinandersetzung um Stirling Castle, die letzte von Engländern gehaltene Burg in Schottland, wurde am 23. und 24. Juni 1314 das scheinbar überlegene englische Heer in der historischen Schlacht an dem kleinen Bach Bannockburn, der Schlacht von Bannockburn, von den Schotten vernichtend geschlagen. Die rund 9000 Schotten rieben die ca. 25.000 Engländer fast vollständig auf, und Robert Bruce wurde zum schottischen Nationalhelden. Der unerwartete Sieg garantierte die vollständige Akzeptanz von Robert Bruce als König im eigenen Land. Von der englischen Bedrohung befreit, zogen die schottischen Armeen nach England, schlugen eine weitere englische Armee nördlich der Grenze zurück und unternahmen Raubzüge in Yorkshire und Lancashire. Eduard II. sah sich gezwungen, einen Waffenstillstand anzunehmen.

    Feldzug in Irland und Diplomatie
    Bestärkt durch die militärischen Erfolge, starteten die schottischen Truppen 1315 eine Invasion Irlands. Angeblich wollten sie die Insel von der englischen Herrschaft befreien, doch ist es wahrscheinlicher, dass sie im andauernden Konflikt mit England eine zweite Front schaffen wollten. 1316 wurde Edward Bruce zum Irischen Hochkönig gekrönt, und Robert Bruce begab sich mit einer weiteren Armee dorthin, um seinen Bruder zu unterstützen.
    Die Schotten warben mit einer "pan-gälischen Allianz" um die Gunst der irischen Anführer und betonten dabei die Gemeinsamkeiten wie Sprache, Gebräuche und kulturelles Erbe. Die diplomatischen Bemühungen brachten einige Erfolge, zumindest in Ulster, wo die Schotten volle Unterstützung genossen. Doch außerhalb von Ulster stießen sie auf wenig Begeisterung und konnten im Süden der Insel keine nennenswerten Erfolge verbuchen.
    Nach dem Trauma der Unabhängigkeitskriege machten die Freien und Mächtigen des Reiches im Jahre 1320 ihrem König allerdings klar, dass er nicht vollkommen willkürlich handeln konnte. In der Deklaration von Arbroath erklärten sie, dass sie ihn nur solange unterstützen würden, wie er die Rechte der Nation zu wahren bereit war. In der entscheidenden Passage aus dieser Erklärung heißt es:
    Doch Robert selbst, sollte er sich von dieser Aufgabe, die er begonnen hat, abwenden und sich einverstanden erklären, dass wir oder unser Reich dem englischen König oder seinem Volk unterworfen würden, würden wir ihn als unser aller Feind ausstotoßen, als einen, der unsere und seine Rechte untergraben hat, und würden einen anderen König wählen, damit er unsere Freiheit verteidigt; denn so lange, als nur Hundert von uns noch überleben, werden wir uns in keiner Weise englischer Herrschaft beugen. Denn wir kämpfen weder für Ruhm, noch für Wohlstand, noch für Ehre; sondern wir kämpfen allein für die Freiheit, die kein rechtschaffener Mann aufgibt – außer mit seinem Leben.
    Zwar hielt der Kriegszustand zwischen den beiden Ländern noch an, doch wurde 1328 die Unabhängigkeit Schottlands vom englischen König Eduard III. im Abkommen von Edinburgh und Northampton anerkannt.

    Familie und spätes Leben
    Robert Bruce hatte neben seiner ältesten Tochter Marjorie, seiner zweiten Frau Elizabeth de Burgh und ihren gemeinsamen Kindern eine große Familie. Da waren seine Brüder Edward, Alexander, Thomas und Nigel, seine Schwestern Christina (oder Christian) of Mar, Isabel (später Königin von Norwegen), Margaret, Matilda und Mary sowie seine Neffen Donald und Thomas Randolph. Alexander, Thomas und Nigel wurden von den Engländern gefangengenommen und hingerichtet, Edward starb 1318 in Irland auf dem Schlachtfeld.
    Zusätzlich zu seinen legitimen Nachkommen hatte Robert Bruce mehrere illegitime Kinder von unbekannten Geliebten. Die Söhne waren Robert (starb 1332 in der Schlacht von Dupplin) und Nigel (starb 1346 in der Schlacht von Durham). Seine Töchter waren Elizabeth, Margaret und Christina.
    Robert Bruce starb am 7. Juni 1329 im Alter von 55 Jahren beim Rittergut Cardross in Dunbartonshire (der exakte Ort ist ungewiss und war vielleicht gar nicht einmal in der Nähe des heutigen Dorfes Cardross). Seit einigen Jahren hatte er laut zeitgenössischen Berichten an einer „unsauberen Krankheit“ gelitten. Laut der traditionellen Ansicht soll er an Lepra gestorben sein, doch wird dies heute bezweifelt. Zwar bleibt unklar, um welche Krankheit es sich gehandelt hat, doch liegen Syphilis, Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfällen im Bereich des Möglichen.
    Roberts sterbliche Überreste wurden in der Dunfermline Abbey beigesetzt. Gemäß seinem letzten Willen aber sollte sein alter Waffengefährte James Douglas das Herz entnehmen und es auf dem Kreuzzug in das Heilige Land bringen, um Roberts Mord an John III. Comyn, Lord of Badenoch zu sühnen. Doch Douglas kam nur bis nach Spanien, wo er in der Schlacht von Teba im Kampf gegen die Mauren getötet wurde. Seiner Familie wurde gestattet, das Herz des Robert Bruce in ihr Wappen aufzunehmen. Das Herz wurde später gefunden, nach Schottland zurückgebracht und unter dem Hochaltar der Melrose Abbey in Roxburghshire begraben. Roberts einziger überlebender Sohn bestieg als David II. den schottischen Thron.


    Rezeption
    Robert the Bruce und sein Kampf für die schottische Unabhängigkeit erfuhr bis heute vielfache Rezeption. Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert und zum 700. Jahrestag seiner Geburt im Jahre 1974 wurde und wird Robert the Bruce zunehmend als schottischer Nationalheld stilisiert. In der medialen Rezeption wird er heute zumeist als unbeugsamer Widerstandskämpfer dargestellt, der sich auch von wiederholten Rückschlägen nicht von seinem Ziel abbringen lässt.
    1846 entstand für die Pariser Oper das Opern-Pasticcio Robert Bruce mit Musik von Gioacchino Rossini, in dem der schottische Freiheitskampf behandelt wird.
    In der Begräbnisstätte Roberts, der Dunfermline Abbey, erinnert seit dem 19. Jahrhundert ein Gedenkstein und seit 1974 ein Bleiglasfenster mit Porträt an ihn. Bruchstücke seines – in der Reformation zerstörten – Grabmals werden im Museum of Scottland ausgestellt. Statuen von Robert the Bruce stehen heute unter anderem vor Edinburgh Castle, der Scottish National Portrait Gallery sowie auf dem Gelände der Schlacht von Bannockburn und vor Stirling Castle. Eine künstlerische Darstellung von Robert the Bruce fand sich von 1981 bis 1989 auf den schottischen Ein-Pfund-Banknoten bzw. seit 1990 bis heute auf den 20-Pfund-Noten der Clydesdale Bank.
    In einer Reihe historischer Romane taucht Robert the Bruce als Nebenfigur auf oder werden die um seine Person gebildeten Legenden verarbeitet. Der schottische Autor Nigel Tranter widmete zwischen 1969 und 1971 Roberts Leben und Wirken drei Romane, die 1985 als The Bruce Trilogy (in englisch) erneut veröffentlicht wurden. Das Geschehen um das Herz des Königs erzählt Moritz Graf von Strachwitz in der Ballade Das Herz von Douglas [1] mit dichterischer Freiheit. Der erste Band einer derzeit entstehenden Trilogie von Robyn Young ist 2011 in deutscher Sprache unter dem Titel Rebell der Krone erschienen. Nach Aussage der Schöpfer der DC-Comicfigur Batman war Robert the Bruce eines der Vorbilder bei der Schaffung der Figur Bruce Wayne.[2]
    Der britische Film The Bruce von 1996 mit Sandy Welch in der Hauptrolle beschreibt den Aufstieg Roberts zum schottischen König und kulminiert in der Schlacht von Bannockburn. Im US-amerikanischen Film Braveheart von 1995 wird Bruce von Angus Macfadyen verkörpert und seine Rolle im Schottischen Unabhängigkeitskrieg – allerdings in stark fiktionalisierter Weise – angeschnitten.
    In der französischen Armee wird der Marche des soldats de Robert Bruce, durch schottische Söldner in französischen Diensten, zum Beispiel den Royal Ecossais, bekannt gemacht, bis heute gespielt. Während es Aufnahmen vom Musikkorps der Bundeswehr gibt, wird der Marsch nur selten von Musikern der britischen Armee gespielt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Gestorben:
    An einer Krankheit, es liegen Syphilis, Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfällen im Bereich des Möglichen.

    Robert heiratete Isabella von Mar in 1295. Isabella (Tochter von Graf Domhnall (Donald) von Mar und Elen (Helen) von Northern Wales) wurde geboren in cir 1277; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 93. Marjorie Bruce  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald; gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire.

    Robert heiratete Elizabeth de Burgh in 1302 in Writtle, Chelmsford, Essex. Elizabeth (Tochter von Richard Og de Burgh, 2. Earl of Ulster und Margaret de Guînes (von Gent)) wurde geboren in cir 1284 in Down oder Antrim; gestorben am 26 Okt 1327; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. David II. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mrz 1324 in Dunfermline, Fife; gestorben am 22 Feb 1371 in Edinburgh Castle.

  12. 71.  Herr Raoul II. von ClermontHerr Raoul II. von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Connétable von Frankreich
    • Beruf / Beschäftigung: Grosskammerherr (Chambellan)
    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle (Haus Clermont)
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Vizegraf von Châteaudun
    • Militär / Gefecht: 11 Jul 1302, Schlachtfeld Kortrijk; Teilnehmer an der Sporenschlacht

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raoul_II._de_Clermont

    Raoul II. de Clermont († 11. Juli 1302 bei Kortrijk in der Sporenschlacht) war Herr von Nesle, Vizegraf von Châteaudun, Chambellan und Connétable von Frankreich. Er war der Sohn von Simon II. de Clermont, Herr von Ailly und Nesle, und der Adele von Montfort-l’Amaury.

    Raoul II. de Clermont war einer der wichtigsten Offiziere des Königs Ludwig IX. Er nahm an den meisten Feldzügen des Königs teil, auch 1270 am Siebten Kreuzzug gegen Tunis. 1285 wurde er zum Connétable ernannt, nahm am Aragonesischen Kreuzzug teil, sowie an den Feldzügen gegen Flandern. Er unterstützte Robert II., Graf von Artois, in der Sporenschlacht und fand ebenso wie dieser darin den Tod.

    Er heiratete in erster Ehe vor 1268 Yolande de Dreux, Vizegräfin von Châteaudun, † vor Januar 1293, Tochter von Robert von Dreux, Herr von Beu (Haus Frankreich-Dreux).

    In zweiter Ehe heiratete er im Januar 1296 Isabella von Hennegau, Tochter von Johann II., Graf von Hennegau (Haus Avesnes).

    Mehr unter dem Link oben..

    Beruf / Beschäftigung:
    Connétable von Frankreich, deutsch: Konnetabel (französisch Connétable de France, von lateinisch comes stabuli, daraus französisch comte des étables „Graf der Ställe“, Stallmeister; siehe auch: Konstabler) war einige Jahrhunderte eines der höchsten Großämter Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich

    Beruf / Beschäftigung:
    Der Großkammerherr von Frankreich (frz. Grand chambellan de France) war eines der ältesten Großkronämter des monarchischen Frankreichs im Mittelalter. Während des 16. Jahrhunderts übernahm es die zusätzlichen Funktionen des aufgehobenen Amtes des Großkämmerers von Frankreich (Grand chambrier de France) und war im Ancien Régime eines der mächtigsten Ämter. Es war ebenfalls ein Kronamt, dessen Amtsinhaber bei Amtseinführung einen erblichen Adelstitel ersten Grades (Adelung durch ein Staatsamt) erhielt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Großkammerherr_von_Frankreich

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Châteaudun entstand im 10. Jahrhundert mit der Hauptstadt Châteaudun.
    Nachdem Graf Theobald I. von Blois († 975) Châteaudun in seinen Besitz gebracht hatte (und seitdem den Titel eines Grafen von Châteaudun führte), wurde dort im Jahr 967 eine Vizegrafschaft eingerichtet, die unter den Nachkommen des ersten Vizegrafen (Vicomte) bis zum Ende des 14. Jahrhunderts bestand.
    Durch Zusammenlegung mit den Herrschaften Mortagne und Nogent entstand zeitweise eine größere Grafschaft, die aber durch die Abspaltung Châteauduns bald wieder zerfiel. Der Rest erhielt den Namen Le Perche.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Châteaudun

    Militär / Gefecht:
    Die Goldene-Sporen-Schlacht (niederländisch Guldensporenslag; auch bekannt als Schlacht der Goldenen Sporen, Sporenschlacht von Kortrijk oder Schlacht von Courtrai) vom 11. Juli 1302 war ein Vorkonflikt des Hundertjährigen Krieges (zwischen England und Frankreich). Sie war eine Schlacht der Flamen gegen Frankreichs Machtanspruch. Eines der Kriegsziele des Hundertjährigen Krieges ab 1337 war die Herrschaft über die Tuchindustrie Flanderns.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sporenschlacht

    Gestorben:
    Gefallen in der Sporenschlacht.

    Raoul heiratete Vizegräfin Yolande von Dreux in vor 1268. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Alix von Clermont (von Châteaudun)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Raoul heiratete Isabella von Hennegau in Jan 1296. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 72.  Amicia von CourtenayAmicia von Courtenay Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1250; gestorben in 1275 in Rom, Italien; wurde beigesetzt in Petersdom.

    Amicia heiratete Graf Robert II. von Artois in 1262. Robert (Sohn von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Graf Philippe von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1269; gestorben am 11 Sep 1298.
    2. 97. Mathilde (Mahaut) von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 27 Nov 1329 in Paris, France; wurde beigesetzt am 30 Nov 1329 in Abtei Maubuisson.

  14. 73.  Henri III. von SullyHenri III. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1285 in Aragón.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bouteiller de France
    • Titel (genauer): Herr von La Chapelle, Aix-dans-Gilon, Argent, Clemont, Villezon, Boisbelle, Orval, Montrond, Bruyères-sur-Cher, Espineuil
    • Titel (genauer): 1269 bis 1285, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Henri heiratete Marguerite de Bommiers in 1282. Marguerite (Tochter von Herr Robert IV. de Bommiers und Mahaut de Déols) wurde geboren in 1245; gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 98. Henri IV. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben in 1336.

  15. 74.  Jeanne (Johanna) von MontfortJeanne (Johanna) von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1300.

    Jeanne heiratete Herr Ludwig I. (Louis) von der Waadt (von Savoyen) in 1278. Ludwig (Sohn von Graf Thomas II. von Savoyen und Béatrice (Beatrix) dei Fieschi) wurde geboren in nach 1253; gestorben am 13 Jan 1302 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 99. Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1283 und 1293; gestorben in zw 18 Jan und 29 Jan 1349.

    Familie/Ehepartner: Guigues VI. von Albon (Forez). [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 75.  Eléonore von MontfortEléonore von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Castres; Herrin von Castres
    • Titel (genauer): - Herrin von La Ferté-Alais - Herrin von Bréthencourt

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Philippe de Montfort, Seigneur de Castres et de La Ferté-Alais, und Jeanne de Lévis.

    Name:
    Da ihr Bruder Johann keine Kinder hatte fielen seine französischen Besitzungen an Schwester Eleonore und deren Ehemann, Graf Johann V. von Vendôme (Haus Montoire). Dessen Grafschaft Squillace fiel an die sizilianisch-neapolitanische Krone.

    Titel (genauer):
    Der Ortsname leitet sich vom lateinischen castrum (befestigter Ort) her. Castres entwickelte sich um eine im 7. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei und wurde eine wichtige Station auf dem Jakobsweg, der Via Tolosana, da in der Abteikirche aus dem 9. Jahrhundert Reliquien des heiligen Vinzenz von Saragossa aufbewahrt werden. Die Abtei geriet 1074 unter die Hoheit von Saint-Victor in Marseille.
    Sep 2023, Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Castres_(Tarn)

    Gestorben:
    testiert 18. Mai 1338

    Eléonore heiratete Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire) in vor 28 Mai 1302. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 100. Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1354.
    2. 101. Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  17. 76.  Ruben von MontfortRuben von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Humfried7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 8 Sep 1313.

    Ruben heiratete Maria von Ibelin in Datum unbekannt. Maria (Tochter von Balian von Ibelin und Alice (Alix) von Lampron) gestorben in nach 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 77.  Alice de WarenneAlice de Warenne Graphische Anzeige der Nachkommen (56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1)

    Alice heiratete Graf Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel in 1305. Edmund (Sohn von Richard FitzAlan, 8. Earl of Arundel und Adelesia (Alice) von Saluzzo) wurde geboren am 1 Mai 1285 in Marlborough Castle, England; gestorben am 17 Nov 1326 in Hereford, England; wurde beigesetzt in Haughmond Abbey, Shropshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 102. Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1376.

  19. 78.  Sir Thomas de BerkeleySir Thomas de Berkeley Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Maurice7, 40.Joan6, 26.Sibyl5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 27 Okt 1361; wurde beigesetzt in Kirche St Mary’s, Berkeley, Gloucestershire, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1335, Schottland; Teilnehmer des Feldzugs von 1335 nach Schottland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Berkeley,_3._Baron_Berkeley

    Thomas de Berkeley, 3. Baron Berkeley (genannt Thomas the Rich) (* um 1293; † 27. Oktober 1361)

    Herkunft
    Thomas de Berkeley entstammte der Familie Berkeley, die ab dem 13. Jahrhundert zu den einflussreichsten Familien von Gloucestershire und der südlichen Welsh Marches gehörte. Er war der älteste Sohn von Maurice de Berkeley, 2. Baron Berkeley und von dessen ersten Frau Eva la Zouche.

    Militär im Dienst seines Vaters[
    1314 nahm der junge Berkeley zusammen mit seinem Vater, mit seinem Großvater Thomas de Berkeley und mit seinem Bruder Maurice an der Schlacht von Bannockburn teil, dabei gerieten sie alle mit Ausnahme von seinem Vater in schottische Gefangenschaft.[1] Erst nach der Zahlung eines Lösegelds kamen sie wieder frei. An der Schlacht hatten die Berkeleys im Gefolge des Earl of Pembroke teilgenommen, doch nach 1316 kam es zum Bruch zwischen den Berkeleys und dem Earl of Pembroke. Wohl im Auftrag ihres Vaters überfielen Thomas und sein Bruder Maurice zusammen mit weiteren Verwandten und zahlreichen Gefolgsleuten am 31. Juli 1318 den Jagdpark von Painswick, einem Gut von Pembroke in Gloucestershire.[2] Trotz der Anstrengungen von Pembroke, dass die Angreifer sich vor Gericht verantworten und ihm Entschädigung für die begangenen Zerstörungen zahlen sollten, blieb das Verfahren ergebnislos. Dies lag vor allem an der Missachtung der Gerichte durch die Berkeleys, die auch die Bevölkerung der Region einschüchterten. Der Überfall gilt als Zeichen für die schwache Herrschaft von Eduard II., während dessen Herrschaft es in weiten Teilen Englands zu Fehden und Übergriffen kam, die kaum geahndet wurden.[3] Allerdings zahlte Berkeleys Vater im Februar 1319 Pembroke eine Entschädigung, und weitere Angreifer folgten wenig später diesem Beispiel.[4] Die Berkeleys waren inzwischen in das Gefolge des mächtigen Marcher Lord Roger Mortimer of Wigmore gewechselt. Im Mai 1319 wurde das Bündnis durch die Heirat von Thomas mit Mortimers Tochter Margaret gefestigt.[5] Vor 1322 wurde Thomas zum Ritter geschlagen.

    Rebellion und Gefangenschaft
    Zusammen mit seinem Vater unterstützte Thomas de Berkeley im Frühjahr 1321 Mortimer und andere Marcher Lords im Despenser War, einer Rebellion gegen den königlichen Günstling Hugh le Despenser. Die Rebellen konnten im Sommer 1321 die Verbannung Despensers durchsetzen, doch ab Herbst 1321 ging Eduard II. militärisch gegen die Rebellen vor. Roger Mortimer ergab sich im Januar 1322, Maurice de Berkeley Anfang Februar dem König. Thomas flüchtete mit den verbliebenen Rebellen nach Nordengland, wo sie sich dem Earl of Lancaster anschlossen. Im März 1322 wurden die Rebellen in der Schlacht bei Boroughbridge entscheidend geschlagen, in der Thomas gefangen genommen wurde. Er wurde in Pevensey Castle eingekerkert. Auch seine Frau Margaret ließ der König verhaften und gefangen halten.

    Als im Herbst Roger Mortimer zusammen mit Königin Isabelle die Herrschaft von Eduard II. stürzen konnte, kam Berkeley am 14. Oktober frei.[6] Er schloss sich den Truppen der Königin an, die wenig später auch Berkeley Castle besetzen konnten. Die Burg und die Besitzungen der Familie wurden anschließend wieder an Thomas de Berkeley übergeben.[7] Da sein Vater wenige Monate zuvor in Gefangenschaft gestorben war, konnte er nun sein Erbe antreten. Nach der Hinrichtung von Hugh le Despenser im November traf er kurz seine Frau, die ebenfalls frei gekommen war, in Wigmore.[8] 1329 bestätigte der Papst die Gültigkeit ihrer Ehe und erklärte ihre Kinder für ehelich.[9]

    Rolle als Wärter des abgesetzten Eduard II.
    Berkeley wurde nun ein enger politischer Gefährte von Roger Mortimer, der anstelle des minderjährigen neuen Königs Eduard III. der eigentliche Regent von England wurde. Mortimer übergab Anfang April 1327 Berkeley sowie John Maltravers und Thomas Gurney, die beide langjährige Gefolgsleute der Familie Berkeley waren, die Aufsicht über den abgesetzten Eduard II.[10] Berkeley und Maltravers überführten den gestürzten König von Kenilworth Castle nach Berkeley Castle, das sie am 5. oder 6. April erreichten.[11] Angeblich soll Berkeley den abgesetzten König misshandelt haben, was jedoch als unwahrscheinlich gilt.[12] Stattdessen wurde er in vermutlich ehrenvoller Haft festgehalten, wofür Berkeley täglich die stattliche Summe von £ 5 erhielt.[13] Mitte oder Ende Juni 1327 wurde die Burg von den Dunheved-Brüdern gestürmt, die den ehemaligen König befreien konnten.[14] Berkeley war zum Zeitpunkt des Überfalls nicht in der Burg und konnte nur mit Mühe den entkommenen König bis Ende Juli wieder gefangen und zurück nach Berkeley bringen.[15][16] Wahrscheinlich gab es in der Folge noch weitere Versuche, den abgesetzten König zu befreien. Die genauen Umstände des weiteren Verbleibs des Königs sind ungeklärt. Wahrscheinlich wurde er im September 1327 in Berkeley Castle von seinen Wärtern ermordet, wobei Berkeleys Beteiligung an der Tat unklar ist.[17] Am 22. September sandte Berkeley Thomas Gurney zu Mortimer mit der Nachricht, dass Eduard II. am Vortag gestorben sei.[18] Am 21. Oktober übergaben Berkeley und Maltravers die Leiche des Ex-Königs an Gloucester Abbey, wo sie später beigesetzt wurde.[19]

    Es gab jedoch noch lange Zeit Gerüchte, dass Eduard II. nicht ermordet wurde, sondern noch am Leben sei. Mortimer soll ihn weiter als Faustpfand gegenüber dem jungen Eduard III. benutzt haben, dazu hatte er den König nach dessen angeblichen Tod insgeheim nach Corfe Castle bringen lassen, wo er weiterhin unter Berkeleys Aufsicht festgehalten wurde.[20] Statt des Königs soll eine andere Leiche einbalsamiert worden sein, die dann am 21. Dezember 1327 in Gloucester Abbey beigesetzt wurde.[21] Mortimer belohnte seinen Unterstützer Berkeley, indem er ihm im Mai oder Juni 1330 Ländereien des hingerichteten Earl of Kent übergab.[22]

    Anklagen wegen des Mordes an dem König nach dem Sturz von Roger Mortimer
    Im Oktober 1330 stürzte der junge Eduard III. in einem Staatsstreich Mortimer und ließ ihn verhaften. Berkeley flüchtete nach Mortimers Sturz nicht, sondern nahm sogar am 26. November an dem Parlament teil, während dem Mortimer als Verräter zum Tod verurteilt wurde. John Maltravers wurde in Abwesenheit zum Tod verurteilt, allerdings nicht wegen des Todes von Eduard II., sondern aufgrund seiner Rolle beim Tod des Earl of Kent. Thomas de Berkeley blieb dagegen zunächst unbehelligt. Als er dennoch beschuldigt wurde, an der Ermordung von Eduard II. beteiligt gewesen zu sein, verteidigte er sich, dass er zum Zeitpunkt des Todes des ehemaligen Königs gar nicht in Berkeley, sondern in Bradley gewesen sei. Dort sei er krank gewesen, sodass er sich nicht an alles erinnern konnte. Damit deckte er zunächst Thomas Gurney, der kurz darauf aus England flüchtete.[23] Am 20. Januar 1331 erklärte eine zwölfköpfige Jury, der erfahrene Ritter des königlichen Haushalts angehörten, vor dem Parlament Berkeley für unschuldig, stattdessen wurden nun Thomas Gurney und William Ockley des Mordes an dem König beschuldigt.[24] Der König schien aber von Berkeleys Unschuld nicht völlig überzeugt zu sein, denn er beließ Berkeley unter der Aufsicht des Steward of the royal Household, bis das nächste Parlament über sein Schicksal entscheiden würde.[25] Da die anderen Beschuldigten flüchtig waren und es nie zu einem Gerichtsverfahren gegen sie kam, blieb das Verfahren weiter in der Schwebe.[26] Im Mai oder Juni 1335 erklärte Eduard III., dass er Berkeley für unschuldig am Tod seines Vaters hielt. Wahrscheinlich hatte er zuvor Informationen von Maltravers erhalten, der weiterhin im Exil lebte.[27] Erst am 16. März 1337 erklärte ein Parlament Berkeley für unschuldig.[28]

    Nach der heutigen Forschung hat Berkeley mit Sicherheit gelogen, als er 1330 behauptete, erst nach dem Sturz von Mortimer vom Tod des Königs erfahren zu haben.[29][30] Er war wahrscheinlich zumindest in der Nähe von Berkeley, als der König starb oder ermordet wurde.[31] Eduard III. wollte jedoch offenbar Berkeley als ehemaligen Rebellen gegen seinen Vater und als Angehörigen des Hochadels nicht verurteilen,[32] dazu hatte sein Bruder Maurice de Berkeley den König beim Sturz Mortimers unterstützt.[33]

    Weiterer Dienst für Eduard III.
    Während des Feldzugs von 1335 nach Schottland gehörte Berkeley zu den Magnaten, die unter dem Kommando von Edward Balliol über Berwick nach Schottland vorstießen.[34] Als Knight Banneret führte er dabei ein Gefolge von 38 men-at-arms und zwölf berittenen Bogenschützen. Während des Hundertjährigen Kriegs diente er 1340 als Marshal der englischen Armee in Frankreich und 1342 war er Kommandant der englischen Truppen in den Scottish Marches. Er diente dazu als Richter und übernahm eine Reihe von lokalen Ämtern. 1338 war er Sheriff von Gloucestershire.

    Berkeley wurde nach seinem Tod in der Kirche St Mary’s in Berkeley beigesetzt. Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Maurice, der eine Tochter seines früheren Widersachers Hugh le Despenser heiratete. Sein Sohn John aus seiner zweiten Ehe begründete die Familie Berkeley von Beverston.

    Name:
    Englischer Adliger. Er war wahrscheinlich in die Ermordung des abgesetzten Königs Eduard II. verwickelt.

    Militär / Gefecht:
    Thomas Berkeley gehörte zu den Magnaten, die unter dem Kommando von Edward Balliol über Berwick nach Schottland vorstießen. Als Knight Banneret führte er dabei ein Gefolge von 38 men-at-arms und zwölf berittenen Bogenschützen.

    Zweiter Schottischer Unabhängigkeitskrieg (Der Krieg der drei Könige, englisch The War of the three Kings[1]) war ein militärischer Konflikt zwischen England und Schottland. Ab 1332 versuchten zunächst englische Adlige, die Ansprüche auf Besitzungen in Schottland erhoben, eine Invasion Schottlands.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Schottischer_Unabhängigkeitskrieg

    Thomas heiratete Margaret Mortimer in Mai 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 103. Maurice de Berkeley  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368.

    Thomas heiratete Katherine Clivedon am 30 Mai 1347. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 79.  Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Humphrey7, 41.Eleanor6, 27.Eva5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hereford; 4. Earl of Hereford - Sechste Verleihung -
    • Militär / Gefecht: 16 Mrz 1322, Boroughbridge, England; Teilnehmer an der Schlacht bei Boroughbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_4._Earl_of_Hereford

    Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford, auch Humphrey VII. de Bohun (* um 1267; † 16. März 1322 bei Boroughbridge) war ein englischer Magnat. Seine wechselnde politische Loyalität sowie sein tragisches Ende gelten als typisch für die schwierige Herrschaft des englischen Königs Eduard II.

    Herkunft
    Humphrey VII. de Bohun entstammte der anglonormannischen Adelsfamilie Bohun. Er war der einzige Sohn von Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford und von Maud de Fiennes, einer Tochter des französischen Adligen Enguerrand, Seigneur de Fiennes. Nach dem Tod seines Vaters leistete er am 16. Februar 1299 König Eduard I. den Lehnseid und erbte von seinem Vater dessen umfangreichen Besitzungen, Titel und das Amt des Constable of England. Neben dem Titel Earl of Hereford trug er auch den Titel Earl of Essex, zu seinem umfangreichen Grundbesitz gehörten Ländereien in England, vor allem in Essex und Wiltshire sowie Brecon, Huntingdon, Caldicot und Hay Castle in den Welsh Marches.

    Magnat unter König Eduard I.
    Als einer der mächtigsten englischen Barone war er am 10. September 1299 bei der Hochzeit des Königs mit Margaret of France in Canterbury zugegen. Während der schottischen Unabhängigkeitskriege nahm er 1300 an der Belagerung von Caerlaverock Castle teil. 1301 gehörte er zu den Baronen, die einen Beschwerdebrief an den Papst besiegelten. Am 14. November 1302 heiratete er in Westminster Abbey Elizabeth, die Witwe von Graf Johann von Holland und eine Tochter des Königs und von Eleonore von Kastilien. Für die Heirat musste er seine Besitzungen und seine Rechte als Earl und Constable dem König übergeben, der sie dann nach der Hochzeit ihm und seiner Frau gemeinsam zurückgab. Am 22. Mai 1306 legte er beim Ritterschlag von Eduard von Caernarfon dem Thronfolger die Sporen an. Nachdem sich Robert the Bruce 1306 zum schottischen König gekrönt hatte, nahm Bohun von 1306 bis 1307 erneut an einem Feldzug nach Schottland teil. König Eduard I. übergab ihm Lochmaben Castle und weitere beschlagnahmte Besitzungen von Robert the Bruce in Annandale.[1] Während des Feldzugs belagerte Bohun zusammen mit Thomas of Lancaster Kildrummy Castle. Nach der Eroberung der Burg gerieten Bruce Frau und weitere Mitglieder seiner Familie in Gefangenschaft.

    Angehöriger der Adelsopposition gegen Piers Gaveston
    Nachdem König Eduard I. im Juli 1307 gestorben war, wurde sein Sohn Eduard von Caernarfon als Eduard II. neuer englischer König. Bohun war seinem jungen Schwager zunächst wohlgesinnt und bezeugte im August 1307 mit die Erhebung von Eduards Günstling Piers Gaveston zum Earl of Cornwall. In den nächsten Monaten war Bohun häufig am Königshof und nahm im Dezember 1307 am Turnier in Wallingford teil, wo er zu den Adligen gehörte, die von Gavestons Truppe geschlagen wurde. Als Bohun jedoch im Januar 1308 den König zu dessen Hochzeit mit Isabella von Frankreich nach Frankreich begleitete, schloss er sich der sich bildenden Adelsopposition gegen den König an, die das Boulogne Agreement verfasste. Bei der Krönung von Eduard II. und Isabella am 25. Februar 1308 trug er noch das Zepter mit dem Kreuz, doch im April 1308 gehörte er zu den Adligen, die unter Führung des Earl of Lincoln ihre Forderungen während des Parlaments an den König vorbrachten. Auch 1308 und 1309 weilte er häufig am Königshof. 1310 wurde er als einer der Lords Ordainer gewählt, die durch die Ordinances den königlichen Haushalt und die Regierung reformieren sollten. Am Feldzug nach Schottland von 1310 bis 1311 soll er wegen seiner Gegnerschaft zu Gaveston nicht teilgenommen haben. Der König entzog ihm darauf sein Amt als Constable of England, setzte ihn jedoch am 28. August 1311 wieder ein. Als Gaveston 1312 entgegen dem ausdrücklichen Verbot der Ordinances aus seinem dritten Exil nach England zurückkehrte, gehörte Bohun zu den Magnaten, die nun militärisch gegen Gaveston vorgingen. Mit seinen Truppen bewachte er Ostengland, und nach Gavestons Gefangennahme kam Bohun nach Warwick Castle, wo er an den Beratungen teilnahm, die zu Gavestons Hinrichtung am 19. Juni 1312 führten.

    Aussöhnung mit König Eduard II.
    Anschließend beteiligte sich Bohun an den Verhandlungen mit dem König, der sich mit der Adelsopposition versöhnte und Bohun im Oktober 1313 verzieh. Im Juni 1314 nahm er am Feldzug des Königs gegen Schottland teil, bei dem das englische Heer in der Schlacht von Bannockburn eine vernichtende Niederlage erlitt. Zu Beginn des zweiten Tags der Schlacht hatte Bohun einen erbitterten Streit mit Gilbert de Clare, dem jungen Earl of Gloucester. Bohun führte mit Clare zusammen die englische Vorhut, doch sie sollen sich über ihre Rangstellung und damit über ihre Befehlsgewalt gestritten haben. Gilbert de Clare fiel kurz darauf bei einem ungestümen Angriff auf die schottischen Linien, was mit als Grund für die englische Niederlage gilt. Nach der Schlacht flüchtete Bohun mit anderen Adligen nach Carlisle, wo sie in Bothwell Castle Zuflucht suchten. Der Kommandant der Burg, ein gebürtiger Schotte namens Walter fitz Gilbert, lief jedoch zu den Schotten über und übergab die Burg mitsamt seinen Gästen. Bohun kam jedoch rasch wieder frei, da er gegen Elizabeth de Burgh, die Frau von Robert the Bruce ausgetauscht wurde, die seit der Eroberung von Kildrummy Castle 1306 in englischer Gefangenschaft gewesen war.

    Von 1315 bis 1320 war Bohun wieder häufig am Königshof anwesend. Seine Aussöhnung mit dem König war wohl aufrichtig, da er am 2. Januar 1315 am Begräbnis von Gaveston in Kings Langley teilnahm. Am 11. Februar 1316 wurde er Befehlshaber der königlichen Armee, die die Rebellion von Llywelyn Bren im walisischen Glamorgan niederschlagen sollte. Bohun bat den König um Milde gegenüber Llywelyn Bren, nach Niederschlagung der Rebellion geriet er deshalb mit Hugh le Despenser in Streit, der Llywelyn Bren willkürlich hinrichten ließ. Später unterstützte Bohun die Witwe und die Kinder von Llywelyn Bren.[2] 1316 gehörte Bohun erneut einem Komitee an, das den königlichen Hof und das Königreich reformieren sollte. 1318 war er bei den Verhandlungen zum Vertrag von Leake anwesend, bei dem eine Übereinkunft zwischen dem König und dem Earl of Lancaster geschlossen wurde. 1318 bis 1319 nahm Bohun erneut an einem Feldzug gegen Schottland teil.

    Gegner der Despensers und Rebellion gegen den König[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab 1318 nahm der Einfluss des jungen Despenser und seines gleichnamigen Vaters auf den König enorm zu. Als Günstling des Königs begann Hugh le Despenser der Jüngere, zu Lasten der anderen Marcher Lords ein Territorium in Südwales aufzubauen. Als einer der mächtigsten Barone der Welsh Marches war Bohun der natürliche Anführer der anderen Barone, die sich gegen Despenser zusammenschlossen. Um 1320 kam es in Südwales zu einem Erbfolgestreit um die Baronie Gower. Auch Bohun hatte Interesse am Erwerb von Gower gezeigt, und nachdem der König entgegen den Rechten und Privilegien der Marcher Lords in den Streit eingegriffen hatte, wurde Bohun zum erbitterten Gegner des Königs. Am 30. Januar 1321 verbot ihm der König, an Versammlungen mit anderen Magnaten, besonders mit dem Arundel und Surrey, teilzunehmen. Vermutlich schloss Bohun kurz darauf ein Bündnis mit Lancaster. Da Bohun nicht zu einem Treffen mit dem Earl of Norfolk, dem Earl Marshal erschien, besetzte der König am 16. März 1321 Builth Castle, eine Burg Bohuns in Mittelwales. Der Konflikt eskalierte, und am 4. Mai begannen die Truppen von Bohun und der anderen Marcher Lords mit dem Despenser War, der Eroberung und Plünderung der Gebiete von Despenser in Wales. Der König musste schließlich dem Druck der Adelsopposition nachgeben und im August 1321 die Despensers verbannen, begann aber bereits im September 1321 einen militärischen Gegenschlag. Vor dem herannahenden königlichen Heer Bohun besetzte im Dezember Gloucester und brannte Bridgnorth mit der Brücke über den Severn nieder, um den königlichen Truppen den Weg nach Wales zu versperren. Daraufhin zog das königliche Heer am Ostufer des Severn weiter nordwärts und überquerte am 14. Januar 1322 den Fluss bei Shrewsbury, worauf sich zahlreiche der Marcher Lords ergaben. Bohun zog sich nach Pontefract Castle zurück, worauf der König am 23. Januar 1322 die Beschlagnahme seiner Ländereien anordnete. Lancaster, Bohun und die verbliebenen Rebellen flüchteten nach Nordengland, wo sie am 16. März 1322 in der Schlacht bei Boroughbridge von königlichen Truppen entscheidend geschlagen wurden. Bohun führte in der Schlacht die Infanterie der Rebellen in den Kampf um die Brücke über den River Ure. In der vordersten Schlachtreihe wurde er dabei von der Übermacht der gegnerischen Pikeniere getötet.[3] Er wurde in der Dominikanerkirche von York begraben.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Am 28. April 1199 verlieh König Johann den Titel an seinen Konstabler Henry de Bohun. Dieser war ein Enkel einer Tochter des Miles of Gloucester. Sein Sohn, Humphrey de Bohun, der 2. Earl, wurde 1236 zusätzlich zum Earl of Essex erhoben. Dessen Urenkel Humphrey de Bohun, der spätere 7. Earl of Hereford und 2. Earl of Essex, erbte zudem 1360 den Titel 2. Earl of Northampton. Als letzterer am 16. Januar 1373 starb, hinterließ er keine männlichen Nachkommen, sodass seine Titel erloschen
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Boroughbridge fand am 16. März 1322 bei der nordenglischen Stadt Boroughbridge statt. Der entscheidende Sieg der königlichen Armee in der Schlacht beendete die Rebellion von Thomas of Lancaster, 2. Earl of Lancaster und den sogenannten Despenser War.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Boroughbridge

    Gestorben:
    Bohun führte in der Schlacht die Infanterie der Rebellen in den Kampf um die Brücke über den River Ure. In der vordersten Schlachtreihe wurde er dabei von der Übermacht der gegnerischen Pikeniere getötet.

    Humphrey heiratete Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) am 14 Nov 1302 in Westminster Abbey, London, England. Elisabeth (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.


Generation: 9

  1. 80.  Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1364.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1354 bis 1364, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 105. Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1371.
    2. 106. Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1412.

  2. 81.  Herr Jean II. von SullyHerr Jean II. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Jeanne8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1336 bis 1343, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Jean heiratete Marguerite von Bourbon in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)) gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Herr Louis I. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

  3. 82.  Herrin Isabeau (Isabelle) de CraonHerrin Isabeau (Isabelle) de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sainte-Maure; Herrin von Sainte-Maure

    Isabeau heiratete Guy de Laval in Datum unbekannt. Guy gestorben in 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Isabeau heiratete Herr Louis I. von Sully in Datum unbekannt. Louis (Sohn von Herr Jean II. von Sully und Marguerite von Bourbon) wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 108. Marie von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

  4. 83.  Pierre de CraonPierre de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Guillaume8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1407/1410.

    Pierre heiratete Jeanne von Châtillon in Datum unbekannt. Jeanne gestorben in nach 1427. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 109. Jeanne de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1421.

  5. 84.  Olivier V. de ClissonOlivier V. de Clisson Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren am 23 Apr 1336 in Burg Clisson; gestorben am 22 Apr 1407 in Schloss Josselin; wurde beigesetzt in Basilika Notre-Dame-du-Roncier, Josselin.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Olivier_V._de_Clisson (Jul 2023)

    Olivier V. de Clisson (* 23. April 1336 auf der Burg Clisson; † 22. April 1407 auf Schloss Josselin) war ein französischer Feudalherr und Oberbefehlshaber der königlichen Armee (Connétable von Frankreich) während der ersten Hälfte des Hundertjährigen Krieges zwischen Frankreich und England.

    Leben
    Er war der Sohn von Olivier IV. de Clisson und Jeanne de Belleville, die später eine Piratin wurde.[1] Sein Vater wurde 1344 auf Befehl König Philipps VI. hingerichtet, der ihn durch Verrat nach Paris gelockt hatte. Olivier V. floh mit seiner Mutter nach England, wo er am Hof des Königs Eduard III. (regierte 1327–1377) gemeinsam mit Johann von Montfort, dem Anwärter auf das Herzogtum Bretagne, erzogen wurde. Er nahm 1364 auf Seiten Montforts an der Schlacht von Auray teil, bei der er ein Auge verlor. Die Schlacht entschied den Bretonischen Erbfolgekrieg und machte Montfort als Johann V. zum Herzog der Bretagne.

    Als der neue Herzog ihm den Wald von Le Gâvre als Belohnung für seine Dienste verweigerte und diesen stattdessen John Chandos übereignete, ließ Olivier die Burg Le Gâvre abreißen, um mit dem Baumaterial einige Kilometer südlich, in Blain, einen Donjon zu bauen. Johann V. beschlagnahmte daraufhin Oliviers Herrschaft Châteauceaux, zumal er ihm – erst recht nach dem Erwerb der Herrschaft Josselin im Jahr 1370 – zu mächtig geworden war.

    Olivier de Clisson schloss sich nun Bertrand du Guesclin an, dem Connétable des Königs Karl V. (regierte 1364–1380) und Feind des Herzogs, und nahm an den Kämpfen gegen die Engländer teil, die sich in Guyenne festgesetzt hatten. Nach dem Tod du Guesclins im Jahr 1380 ernannte ihn Karl V. zu dessen Nachfolger als Connétable.

    Olivier V. de Clisson wurde aufgrund seines unermesslichen Reichtums der Anführer der französischen Partei in der Bretagne. Er machte aus der Burg Josselin eine imposante Festung, indem er sie mit acht Türmen und einem Donjon ausstattete, der 90 Meter hoch war. Für Johann von Blois, den Sohn des bei Auray gefallenen Herzogs Karl von Bretagne, der sich in englischer Gefangenschaft befand, bezahlte er das geforderte Lösegeld, und gab ihm seine Tochter Marguerite, genannt Margot, zur Frau. Seine zweite Tochter, Béatrix, verheiratete er mit Alain VIII. de Rohan und heiratete selbst in zweiter Ehe Marguerite de Rohan, Tochter des Vicomte Jean I. de Rohan.

    1392 wurde er Ziel eines Mordanschlags Pierre de Craons, eines persönlichen Feindes. Da Herzog Johann V. die Auslieferung Craons verweigerte, stellte sich König Karl VI. an der Spitze einer Armee, um in die Bretagne einzumarschieren, wurde dann aber in Le Mans von einem ersten Anfall seines späteren Wahnsinns festgehalten.

    Nach dem Verlust seines königlichen Beschützers und nach seiner Absetzung durch die Onkel des Königs, versöhnte er sich 1399 mit seinem Landesherrn nach 35 Jahren Auseinandersetzung. Kurze Zeit später starb Johann V.

    Olivier de Clisson war im Jahr 1402 der Vorsitzende bei den Krönungszeremonien des neuen Herzogs Johann VI., des jungen Sohnes Johanns V., wurde dann aber bei der Vergabe der Regentschaft nicht berücksichtigt: Regent für Johann VI. wurde Philipp der Kühne, Herzog von Burgund († 1404).

    Seine Tochter Margot, die die Ansprüche ihres Ehemanns Johann von Blois, Graf von Penthièvre und Vizegraf von Limoges, auf das Herzogtum unterstützte, zog dadurch den Zorn Oliviers auf sich, der ihr vorhersagte: „Perverse, tu seras la ruine de tes enfants“ – sie werde der Untergang ihrer Kinder sein. Tatsächlich wurden zwei ihrer Söhne wegen eines Aufstands gegen den Herzog hingerichtet, ein dritter 25 Jahre eingekerkert. Johann VI. wiederum, der 1404 die Regierung antrat, ergriff schikanöse Maßnahmen gegen Olivier de Clisson, wollte ihn als Vergeltung für einen Prozess, den dieser gegen ihn anstrengte, enteignen, als Olivier bereits im Sterben lag, und akzeptierte erst im letzten Moment einen finanziellen Ausgleich.

    Name:
    Nach der Schlacht von Auray (1364) überwarf sich Olivier V. de Clisson mit Johann von Montfort, und wechselte erneut die Seiten. 1380 wurde er als Nachfolger Bertrand du Guesclins Connétable von Frankreich. Dreißig Jahre lang widersetzte er sich dem Herzog von Bretagne, wurde Regent eines Teils der Bretagne, bevor er das Bündnis mit Johann erneuerte.
    Seine Tochter Marguerite beanspruchte den Titel einer Herzogin von Bretagne durch ihre Ehe mit Johann von Blois, Graf von Penthièvre, Sohn von Karl von Blois, Herzog von Bretagne. Ihr gelang es, den Herzog Johann VI. auf der Burg Clisson in Geiselhaft zu nehmen, wurde aber, nachdem sie gezwungen war, ihn freizulassen, wegen Majestätsbeleidigung enteignet. Die Herrschaft Clisson ging nun an die Herzöge von Bretagne über.
    Béatrix de Clisson, die älteste Tochter von Olivier V. de Clisson, heiratete Alain VIII. de Rohan, dessen Familie heute noch existiert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Clisson (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 110. Marguerite (Margot) de Clisson  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1441.
    2. 111. Béatrix de Clisson, Vicomtesse de Porhoët  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1448.

    Olivier heiratete Marguerite de Rohan in 1356. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 85.  Isabeau de ClissonIsabeau de Clisson Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben am 5 Apr 1343.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Olivier IV., Sire de Clisson, und Jeanne de Belleville, Schwester von Olivier V. de Clisson (Haus Clisson)

    Isabeau heiratete Herr Jean I. de Rieux in Datum unbekannt. Jean gestorben am 7 Aug 1357 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 112. Herr Jean II. de Rieux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1342; gestorben am 7 Sep 1417 in Burg Rochefort; wurde beigesetzt in Notre-Dame de La Tronchaye, Rochefort.

  7. 86.  Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1302; gestorben in zw 16 Dez und 21 Jun 1332.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1. Baron Mortimer

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Mortimer,_1._Baron_Mortimer

    Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer (* 1302; † zwischen 16. Dezember 1331 und 21. Juni 1332) war ein englischer Adliger.

    Er war der älteste Sohn von Roger Mortimer, 1. Earl of March und von Joane de Geneville, Baroness Geneville. Er wurde am 27. Juni 1316 mit der dreijährigen Elizabeth de Badlesmere, einer Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1. Baron Badlesmere und von Margaret de Clare verheiratet. Sein Vater war 1322 als Rebell in die Gefangenschaft des Königs geraten, wurde 1326 nach dem Sturz von König Eduard II. faktisch Regent von England und schließlich 1330 von dem jungen König Eduard III. geestürzt und hingerichtet. Die Besitzungen seines Vaters wurden vom König beschlagnahmt. Damit war Mortimer nun ein kleiner Adliger mit nur wenigen eigenen Besitzungen, der am 20. November 1331 durch Writ of Summons ins Parlament berufen und damit zum Baron Mortimer erhoben wurde. Er starb jedoch kurz darauf.

    Mit seiner Frau hatte er einen Sohn, Roger. Seine Witwe heiratete nach seinem Tod 1335 in zweiter Ehe William de Bohun, der König Eduard III. beim Sturz von Roger Mortimer unterstützt hatte. Durch diese Ehe sollten die miteinander verfeindeten Familien Mortimer und Bohun versöhnt werden.[1]

    Seinem Sohn Roger gelang es 1354, seinen 1330 hingerichteten Großvater zu rehabilitieren, worauf er dessen Besitzungen und den Titel Earl of March zurückerhielt.


    Weblinks
    • Cracroft's Peerage: March, Earl of (E, 1328 - 1424)
    Einzelnachweise
    1 Oxford DNB: Bohun, William de, first earl of Northampton (c.1312–1360). Abgerufen am 14. Juni 2015.

    Titel (genauer):
    Der Titel wurde seinem Vater Roger wegen Hochverrats aberkannt.
    Edmund wurde am 20. November 1331 durch Writ of Summons wieder ins Parlament einberufen und ihm damit der Baronstitel neu verliehen. (Wiederum als 1. Baron Mortimer wie sein Grossvater gleichen Namens)



    Baron Mortimer ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal als Barony by writ in der Peerage of England verliehen wurde.
    Der Titel wurde erstmals am 23. Juni 1295 für Edmund Mortimer of Wigmore geschaffen, indem dieser von König Eduard I. per Writ of Summons ins königliche Parlament berufen wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Baron_Mortimer



    Barony by writ ist ein Begriff aus dem englischen Adelsrecht. Eine solche Baronie ist eine der beiden Arten, in der im mittelalterlichen England und danach (bis 1722) eine erbliche Baronie mit einem Sitz im Oberhaus geschaffen werden konnte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Barony_by_writ

    Edmund heiratete Elizabeth de Badlesmere am 27 Jun 1316. Elizabeth (Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1 Baron Badlesmere und Margaret de Clare) wurde geboren in 1313; gestorben am 8 Jun 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 113. Graf Roger Mortimer, 2. Earl of March  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1328 in Ludlow, Shropshire; gestorben am 26 Feb 1360 in Rouvray in der Nähe von Avallon.

  8. 87.  Margaret MortimerMargaret Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1)

    Margaret heiratete Sir Thomas de Berkeley in Mai 1319. Thomas (Sohn von Maurice de Berkeley und Eva la Zouche) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 27 Okt 1361; wurde beigesetzt in Kirche St Mary’s, Berkeley, Gloucestershire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 114. Maurice de Berkeley  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368.

  9. 88.  Maud MortimerMaud Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1307; gestorben am nach Aug 1345.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_Mortimer

    Maud Mortimer (verheiratet Maud Charlton, auch Cherleton) (* um 1307; † nach August 1345) war eine englische Adlige.

    Maud Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Sie war wahrscheinlich die zweitälteste Tochter von Roger Mortimer of Wigmore und dessen Frau Joan de Geneville.[1] Als erste der zahlreichen Töchter Mortimers wurde sie vor dem 13. April 1319 mit John Charlton, dem ältesten Sohn von John Charlton, 1. Baron Charlton, dem Lord von Powis verheiratet.[2] Ihr Vater musste sich im Januar 1322 nach einer gescheiterten Rebellion gegen König Eduard II. ergeben. Anders als mehrere ihrer Geschwister wurde Maud danach nicht verhaftet, obwohl ihr Schwiegervater ebenfalls zu den Rebellen gehört hatte.[3] 1322 wurde ihr Schwiegervater vom König begnadigt.

    Maud heiratete John Cherleton (Charlton), 2. Baron Cherleton in vor 13 Apr 1319. John (Sohn von John Cherleton (Charlton), 1. Baron Cherleton und Hawise de la Pole (ap Owen)) gestorben in vor 30 Aug 1360. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 115. John Cherleton (Charlton), 3. Baron Cherleton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334; gestorben am 13 Jul 1374.

  10. 89.  Elizabeth le DespenserElizabeth le Despenser Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Eleanor8, 49.Gilbert7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1389.

    Elizabeth heiratete Maurice de Berkeley in Datum unbekannt. Maurice (Sohn von Sir Thomas de Berkeley und Margaret Mortimer) wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 90.  Isabel le DespenserIsabel le Despenser Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Eleanor8, 49.Gilbert7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1313; gestorben in 1375.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_le_Despenser_(Adlige,_um_1313)

    Isabel le Despenser (auch Isabel FitzAlan, Countess of Arundel; * um 1313; † 1375) war eine englische Adlige.

    Isabel le Despenser war eine Tochter von Hugh le Despenser und von Eleanor de Clare. Ihr Vater war ein Günstling des 1326 gestürzten Königs Eduard II. und wurde im November 1326 hingerichtet. Isabel war am 9. Februar 1321 mit Richard FitzAlan, dem ältesten Sohn von Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel und von Alice de Warenne verheiratet worden. Ihr Ehemann wurde 1326 der Erbe seines ebenfalls hingerichteten Vaters, 1331 erhielt er den wiederhergestellten Titel Earl of Arundel. Da seine Ehe mit der Tochter des als Hochverräter hingerichteten Despenser politisch wertlos geworden war, versuchte er, die Ehe unter dem Vorwand, sie seien gegen ihren Willen als Kinder verheiratet worden, annullieren zu lassen. Obwohl Richard FitzAlan mit Isabel mindestens drei Kinder hatte, wurde die Ehe schließlich mit päpstlichen Dispens am 4. Dezember 1344 aufgehoben. Isabels Kinder verloren mit der Annullierung der Ehe ihr Erbrecht. Von ihrem Mann erhielt sie zur Versorgung sechs Güter, und sie lebte bis zu ihrem Tod zurückgezogen. Richard FitzAlan dagegen heiratete bereits im Februar 1345 Eleanor, eine Tochter von Henry of Lancaster und Witwe von John de Beaumont, 2. Baron Beaumont.

    Isabel heiratete Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel am 9 Feb 1321. Richard (Sohn von Graf Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel und Alice de Warenne) wurde geboren in 1313; gestorben in 1376. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 91.  Maud de BadlesmereMaud de Badlesmere Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1310; gestorben in 1366.

    Maud heiratete Robert FitzPayn in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Maud heiratete John de Vere, 7. Earl of Oxford in 1336. John (Sohn von Alfonso de Vere und Jane Foliot) wurde geboren in 1312; gestorben am 23/24 Jan 1360. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Thomas de Vere, 8. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1336 und 1338; gestorben in zw 12 und 18 Sep 1371 in Great Bentley, Essex, England.
    2. 117. Aubrey de Vere, 10. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1338/1340; gestorben in 1400.

  13. 92.  Elizabeth de BadlesmereElizabeth de Badlesmere Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1313; gestorben am 8 Jun 1356.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_de_Badlesmere (jul 2023)

    Elizabeth de Badlesmere, Countess of Northampton (* um 1313; † 8. Juni 1356) war eine englische Adlige.

    Sie war eine Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1. Baron Badlesmere und von Margaret de Clare. Bereits als Dreijährige wurde sie am 27. Juni 1316 mit Edmund Mortimer, dem ältesten Sohn des Marcher Lords Roger Mortimer of Wigmore verheiratet. Ihr Vater zahlte ihrem Schwiegervater für die Hochzeit £ 2000. Im Gegenzug übergab Roger Mortimer Edmund mehrere Besitzungen in den Welsh Marches sowie die Anwartschaft auf das Erbe seiner Großmutter Margaret de Fiennes.[1]

    Nach der Eroberung von Leeds Castle während des Despenser War geriet sie 1321 zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in die Gefangenschaft von König Eduard II., der sie im Tower of London inhaftierte. Dem König gelang es, die Adelsopposition, der ihr Vater angehörte, zu besiegen, nach dem Sieg wurde ihr Vater im April 1322 als Verräter hingerichtet. Elizabeth wurde vermutlich im November 1322 zusammen mit ihrer Mutter und ihren Schwestern freigelassen, während ihr Ehemann Edmund Mortimer in Gefangenschaft blieb. Der König wurde 1326 von seiner Frau Isabelle und ihrem Liebhaber Roger Mortimer of Wigmore, gestürzt. Roger Mortimer wurde Regent von England und konnte seinen Sohn befreien, der nun mit seiner Frau zusammenleben konnte.

    1330 wurden Roger Mortimer und Königin Isabella in einem Staatsstreich von Isabellas Sohn, dem jungen König Eduard III. gestürzt. Dabei wurde Eduard III. unter anderem von William de Bohun, ein Sohn von Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford unterstützt. Als Elizabeths Mann bereits 1332 starb, heiratete sie nach November 1335 William de Bohun. Durch diese Heirat sollten die miteinander verfeindeten Familien Mortimer und Bohun versöhnt werden. Da die beiden im Vierten Grad miteinander verwandt waren, war für die Heirat ein päpstlicher Dispens erforderlich, der am 13. November 1335 ausgestellt wurde.[2]

    Als 1338 ihr einziger Bruder Giles ohne Nachkommen starb, wurden Elizabeth und ihre drei Schwestern seine Erbinnen. Elizabeth trat nun ein reiches Erbe an, ihr Mann war bereits 1337 zum Earl of Northampton erhoben worden.

    Elizabeth heiratete Baron Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer am 27 Jun 1316. Edmund (Sohn von Graf Roger Mortimer, 1. Earl of March und Jeanne (Joan) de Geneville) wurde geboren in 1302; gestorben in zw 16 Dez und 21 Jun 1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 113. Graf Roger Mortimer, 2. Earl of March  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1328 in Ludlow, Shropshire; gestorben am 26 Feb 1360 in Rouvray in der Nähe von Avallon.

    Elizabeth heiratete Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton in cir 1335. William (Sohn von Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford und Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)) wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Graf Humphrey de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1342; gestorben am 16 Jan 1373.
    2. 119. Gräfin Elizabeth de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350 in Stamford, Lincolnshire, England; gestorben am 3 Apr 1385 in England.

  14. 93.  Marjorie BruceMarjorie Bruce Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Robert8, 51.Robert7, 33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald; gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Nach einem Reitunfall und der anschliessenden Frühgeburt (Kaiserschnitt).

    Notizen:

    Marjorie und Walter hatten einen Sohn der nach einem Reitunfall seiner Mutter durch Kaiserschnitt zur Welt kam.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marjorie_Bruce

    Marjorie Bruce (oder Margaret Bruce, * Dezember 1296 in Dundonald; † 2. März 1316 im Paisley, Renfrewshire) war die einzige Tochter des schottischen Königs Robert I. und dessen erster Ehefrau Isabella von Mar, die im Jahr nach der Hochzeit kurz nach der Geburt starb.[1] Ihre Großeltern väterlicherseits waren Robert Bruce, Earl of Carrick und Marjorie, Countess of Carrick.

    Leben
    Bei Marjories Geburt war ihr Vater Robert Earl of Carrick und die Tochter wurde nach seiner Mutter und der Großmutter seiner Gemahlin Marjorie genannt. Ihre Mutter Isabella war die Tochter von Domhnall I. von Mar und dessen Frau Ellen von Wales (1246–1295). Isabella starb im Alter von neunzehn Jahren, kurz nach der Geburt ihrer Tochter und wurde in der Paisley Abbey in Renfrewshire begraben.[2]
    Robert und Isabella liebten sich sehr, so dass der Earl erst nach sechs Jahren eine neue Frau wählte. Im Jahre 1302 heiratete er seine zweite Frau, die erst 13-jährige Elizabeth de Burgh, eine Tochter von Richard Óg de Burgh, 2. Earl of Ulster. Elizabeth wurde die Stiefmutter der jungen Marjorie. Am 27. März 1306 wurde Robert in Scone zum König der Schotten gekrönt wodurch Marjorie im Alter von neun Jahren eine Prinzessin von Schottland wurde.[2]
    Die Krönung stellte eine Verletzung der Oberhoheit des englischen Königs Eduard I. dar, so dass dieser gegen Robert in den Kampf zog. Majorie wurde von ihrem Vater mit Elisabeth und den beiden Schwestern des Königs zu Isabella MacDuff, der Gräfin von Buchan weiter in Richtung Norden entsandt, um sie in Sicherheit zu bringen. Begleitet wurden sie von Niall Bruce und einem Earl of Atholl. Eigentlich sollten sie alle in Orkney Zuflucht suchen, wurden jedoch von englischen Truppen im Kildrummy Castle belagert. Als die Burg eingenommen war wurde Roberts Bruder Niall mit allen Verteidigern exekutiert. Den königlichen Damen war unter der Führung des Earls von Atholl die Flucht nach Tain im Norden von Inverness gelungen, wo sie hofften ein Schiff zu erhalten. Der Earl of Ross nahm schließlich im Juni 1306 die Frauen des Hauses Bruce gefangen und schickte sie zu König Edward. Drei ihrer Onkel wurden getötet und die Engländer hielten Marjorie auf Geheiß des Königs ein Jahr lang in einem Käfig im Tower of London gefangen.[3] Nachdem der neue englische König Eduard II. den Thron bestiegen hatte, lebte Marjorie sieben Jahre lang in dem Nonnenkloster Gilbertine in Watton in East Yorkshire.[2][4]
    Schließlich wurde sie 1314 nach der Schlacht von Bannockburn freigelassen, vermutlich im Austausch gegen englische Adlige, die bei der Schlacht gefangen genommen worden waren. Ihr Vater hatte das Schloss Methven Castle konfisziert um es zum Wohnsitz seiner Tochter Majorie zu machen. Walter Stewart, der Truchsess von Schottland, hatte sich in der Schlacht besonders hervorgetan und durfte als Belohnung um die Hand der erst 17-jährigen Marjorie anhalten.[5] Zu ihrer Mitgift gehörte die Baronie Bathgate in West Lothian.[2]
    Sie vermählten sich im Mai 1315. Zwei Jahre später ging sie in der Nähe von Paisley reiten, als sie schwanger war. Ihr Pferd scheute plötzlich und warf sie zu Boden. Sie erlebte eine Frühgeburt und der erste und einzige Sohn Robert II. kam mit einem Kaiserschnitt zur Welt, den ein zufällig anwesender Passant durchgeführt haben soll, der dabei ein Auge des Kindes verletzte.[6]
    Ihr Sohn folgte 1371 tatsächlich seinem kinderlosen Onkel David II. auf den schottischen Thron. Zu den Nachfahren von Marjorie Bruce gehören das Haus Stuart und indirekt alle weiteren britischen Monarchen.[4]


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Ronald McNair Scott: Robert the Bruce, King of Scots. P. Bedrick Books, New York 1989, ISBN 0-87226-320-7.
    • Rosalind K. Marshall: Scottish queens, 1034–1714. Tuckwell, East Linton, Schottland 2003, ISBN 1-86232-271-6.
    • Richard D. Oram: The kings & queens of Scotland. Tempus, Stroud, Gloucestershire 2004, ISBN 0-7524-3814-X.
    Weblinks
    • The Ill-fated Life of Marjory Bruce, Princess of Scotland. auf sistersofthebruce.wordpress.com (englisch)
    • Wars of Independence – Elizabeth de Burgh and Marjorie Bruce auf educationscotland.gov.uk (englisch)
    • Women in History of Scots Descent – Marjory Bruce auf electricscotland.com (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Marjorie Bruce, Princess of Scotland. In: geni.com. geni_family_tree, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    2 Marjorie Bruce. englishmonarchs.co.uk, 2004/2005, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    3 John Cannon, John Ashton Cannon, Anne Hargreaves: The Kings & Queens of Britain. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-955922-0, S. 143 (books.google.com).
    4 Susan Abernethy: Marjorie Bruce, Princess of Scotland. In: thefreelancehistorywriter.com. Abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    5 History of Methven Castle. In: methvencastle.com. Abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    6 Marjory Bruce. Abgerufen am 25. August 2015.

    Marjorie heiratete Walter Stewart (Stuart) in Mai 1315. Walter (Sohn von James Stewart (Stuart), 5. High Steward of Scotland und Cecilia von Dunbar) wurde geboren in cir 1296; gestorben am 9 Apr 1327 in Bathgate Castle. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 120. König Robert II. von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire; gestorben am 19 Apr 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; wurde beigesetzt in Scone.

  15. 94.  David II. von SchottlandDavid II. von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Robert8, 51.Robert7, 33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 5 Mrz 1324 in Dunfermline, Fife; gestorben am 22 Feb 1371 in Edinburgh Castle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 17 Okt 1346, Schlachtfeld von Neville's Cross; Befehlshaber in der Schlacht von Neville's Cross

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_II._(Schottland)

    David II. (* 5. März 1324 in Dunfermline, Fife; † 22. Februar 1371 im Edinburgh Castle) war von 1329 bis zu seinem Tod König von Schottland. Er war der Sohn von Robert I. (Robert the Bruce) und dessen zweiter Ehefrau Elizabeth de Burgh.

    Biographie
    In Übereinstimmung mit dem Abkommen von Edinburgh und Northampton wurde der vierjährige David am 17. Juli 1328 mit der drei Jahre älteren Prinzessin Johanna von England († 1362) vermählt, der Tochter des englischen Königs Eduard II. und Isabellas von Frankreich. Nach dem Tod seines Vaters am 7. Juni 1329 wurde er König von Schottland, die Krönung in Scone erfolgte im November 1331.

    Aufgrund des Sieges von Eduard III. und dessen Günstling Edward Balliol in der Schlacht bei Halidon Hill im Juli 1333 wurden David und seine Königin nach Frankreich in Sicherheit gebracht. Im Mai 1334 kamen sie in Boulogne-sur-Mer an, wo sie vom französischen König Philipp VI. überaus freundlich empfangen wurden. Vom Leben des schottischen Königs in Frankreich ist wenig bekannt, außer dass er das Château-Gaillard als Residenz erhielt und beim unblutigen Aufeinandertreffen der englischen und französischen Armeen bei Vironfosse im Oktober 1339 dabei war.

    In der Zwischenzeit hatten seine Repräsentanten in Schottland die Oberhand gewonnen. David kehrte im Juni 1341 nach Schottland zurück, wo er mit inzwischen 17 Jahren die Herrschaft in seine eigenen Hände nahm. Gemäß den Bestimmungen der Auld Alliance fiel seine Armee im Jahr 1346 in England ein, um Frankreich zu entlasten. Doch bei der Schlacht von Neville’s Cross am 17. Oktober wurde er bezwungen und gefangen genommen. Er blieb elf Jahre lang in England und lebte hauptsächlich in London und in Odiham in der Grafschaft Hampshire. Seine Gefangenschaft war nicht allzu rigoros und die Verhandlungen um die Freilassung begannen kurz darauf. Doch erst im Oktober 1357, nach zahlreichen Unterbrechungen, wurde in Berwick ein Abkommen besiegelt. Die Schotten verpflichteten sich zur Zahlung eines Lösegelds für ihren König. Seine Frau teilte seine Gefangenschaft nicht. Auch nach seiner Rückkehr lebte er nicht mit ihr, sondern mit seiner englischen Geliebten Katherine Mortimer zusammen. Johanna kehrte wenig später zu ihrer Mutter und ihrem Bruder Eduard III. nach England zurück, wo sie 1362 starb.

    David, der wahrscheinlich Eduard III. als seinen Lehnsherrn anerkannt hatte, kehrte sofort nach Schottland zurück, doch wegen der Armut des Landes war es nicht möglich, das Lösegeld zu bezahlen. Zwar wurden einige Raten abgestottert, doch David strebte danach, die Schuld zu begleichen, indem er Eduard III. oder einen seiner Söhne zum schottischen Thronfolger ernannte. 1364 wies das schottische Parlament den Antrag entrüstet zurück, Lionel of Antwerp, den Duke of Clarence, zum Nachfolger zu ernennen. Doch David führte mit Eduard III. in dieser Angelegenheit geheime Verhandlungen, nachdem er einen Aufstand einiger Adliger unterdrückt hatte.

    Der König starb 1371 knapp 47-jährig und kinderlos im Edinburgh Castle. Seine zweite Frau war nach dem Tod von Johanna 1364 Margaret Drummond geworden. Kurz vor seinem Tod hatte er die Absicht gehabt, sich von Margaret scheiden zulassen, um seine Mätresse Agnes Dunbar zu heiraten. Sein Neffe Robert II. folgte ihm auf den Thron.

    Militär / Gefecht:
    Bei der Schlacht von Neville’s Cross wurde er bezwungen und gefangen genommen. Er blieb elf Jahre lang in England und lebte hauptsächlich in London und in Odiham in der Grafschaft Hampshire.

    Die Schlacht von Neville’s Cross fand am 17. Oktober 1346 im Westen von Durham statt. Der junge schottische König David II. wollte mit seinem Angriff auf Nordengland den französischen König Philipp VI. nach dessen Niederlage gegen Eduard III. von England am 26. August 1346 bei der Schlacht von Crécy entlasten. Doch genauso wie in der Schlacht bei Halidon Hill wurden die schottischen Truppen auf ungünstigem Terrain vernichtend geschlagen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Neville’s_Cross

    David heiratete Johanna von England (Plantagenêt) am 17 Jul 1328. Johanna (Tochter von König Eduard II. von England (Plantagenêt) und Prinzessin Isabelle von Frankreich) wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    David heiratete Margaret Drummond in 1364. Margaret wurde geboren in cir 1340; gestorben am 31 Jan 1375 in Holyrood Abbey; wurde beigesetzt in Holyrood Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Agnes Dunbar. Agnes wurde geboren in cir 1340; gestorben in nach 1390. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 95.  Alix von Clermont (von Châteaudun)Alix von Clermont (von Châteaudun) Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Vizegräfin von Châteaudun

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Châteaudun entstand im 10. Jahrhundert mit der Hauptstadt Châteaudun.
    Nachdem Graf Theobald I. von Blois († 975) Châteaudun in seinen Besitz gebracht hatte (und seitdem den Titel eines Grafen von Châteaudun führte), wurde dort im Jahr 967 eine Vizegrafschaft eingerichtet, die unter den Nachkommen des ersten Vizegrafen (Vicomte) bis zum Ende des 14. Jahrhunderts bestand.
    Durch Zusammenlegung mit den Herrschaften Mortagne und Nogent entstand zeitweise eine größere Grafschaft, die aber durch die Abspaltung Châteauduns bald wieder zerfiel. Der Rest erhielt den Namen Le Perche.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Châteaudun

    Familie/Ehepartner: Wilhelm von Flandern (von Dampierre). Wilhelm (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) gestorben in 1311. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 121. Wilhelm von Flandern (von Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1320.
    2. 122. Johann von Flandern (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1325.
    3. 123. Guido (Guy) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1345.
    4. 124. Maria von Flandern (von Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1286; gestorben in 1350.
    5. 125. Alix von Flandern (von Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  17. 96.  Graf Philippe von ArtoisGraf Philippe von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1269; gestorben am 11 Sep 1298.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Conches-en-Ouche - Herr von Mehun-sur-Yèvre - Herr von Nonancourt - Herr von Domfront
    • Titel (genauer): Grafschaft Artois; Graf von Artois

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_d’Artois_(Conches) (Nov 2018)

    Philippe d’Artois (* 1269; † 11. September 1298) war Herr von Conches-en-Ouche, Mehun-sur-Yèvre, Nonancourt und Domfront. Er war der erbberechtigte Sohn des Robert II. (X 1302), Graf von Artois, und der Amicia de Courtenay († 1275).
    Philippe d’Artois erbte von seiner Mutter die Herrschaften Conches-en-Ouche und Mehun-sur-Yèvre, war darüber hinaus noch Herr von Nonancourt und Domfront.

    Im November oder Dezember des Jahres 1281 heiratete er Blanche de Bretagne (1270–1327), Tochter von Johann II., Herzog von Bretagne und Beatrix von England.

    Philippe d’Artois wurde am 20. August 1297 in der Schlacht von Veurne so schwer verwundet, dass er nach mehr als einem Jahr, am 11. September 1298, den Folgen starb. Da er vor seinem Vater starb war er nie Graf von Artois. Als sein Vater Roberert II. von Artois 1302 in der Sporenschlacht fiel, brach ein Konflikt um die Nachfolge in der Grafschaft aus, bei dem es Philippes Schwester Mathilde gelang, die Macht an sich zu reißen, nachdem sie Philippes einzigem, minderjährigen Sohn Robert die Ehelichkeit abgesprochen hatte.

    Titel (genauer):
    Philippe wird in der Liste der Grafen nicht aufgeführt..?

    Anlässlich ihrer Hochzeit mit König Philipp II. August im Jahr 1180 erhielt Isabella von Hennegau das Artois von ihrem Onkel, Graf Philipp I. von Flandern, als Mitgift überreicht. Nach Isabellas Tod 1190 ging ihr Erbe auf ihren Sohn, dem unmündigen Kronprinzen Ludwig VIII. den Löwen über. Dessen Vater geriet gegen die Grafen von Flandern in langwierige Streitereien um die Besitzrechte auf das Artois, im Vertrag von Péronne (1200) trat der König den Norden des Artois schließlich an Flandern ab. Prinz Ludwig erzwang allerdings 1212 von Gräfin Johanna die Herausgabe des betroffenen Gebiets, aber erst nach der Schlacht bei Bouvines 1214 konnte er das Erbe seiner Mutter endgültig für sich sichern.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois (Sep 2023)

    Philippe heiratete Blanche (Blanka) von der Bretagne in Nov oder Dez 1281. Blanche (Tochter von Herzog Johann II. von der Bretagne und Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1270; gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 126. Margarete von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.
    2. 127. Graf Robert III. von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.
    3. 128. Jeanne von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.
    4. 129. Marie von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.

  18. 97.  Mathilde (Mahaut) von ArtoisMathilde (Mahaut) von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 27 Nov 1329 in Paris, France; wurde beigesetzt am 30 Nov 1329 in Abtei Maubuisson.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgräfin von Burgund und Pair von Frankreich durch Heirat
    • Titel (genauer): 1309-1329, Grafschaft Artois; Gräfin von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_(Artois)

    Mathilde, auch Mahaut genannt (* um 1270; † 27. November 1329 in Paris) war Gräfin von Artois von 1302 bis 1329 sowie durch Heirat Pfalzgräfin von Burgund und Pair von Frankreich.
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mathilde war die Tochter von Graf Robert II. († 1302) und Amicia von Courtenay († 1275). Sie wurde Nachfolgerin ihres Vaters unter Übergehung ihres Neffen Robert III., Sohn von Roberts II. Sohn Philipp († 1298), dem sie erfolgreich die Ehelichkeit absprach.
    1285 mit Otto IV. Pfalzgraf von Burgund verheiratet, verwitwete sie im Jahr 1303 im Alter von 33 Jahren. Das Erbe Ottos, der den Wunden erlag, die er sich in der Schlacht von Courtrai in Flandern zugezogen hatte, fiel an ihren dreijährigen Sohn Robert.

    Ihre beiden Töchter Johanna und Blanka verheiratete sie mit Philipp und Karl von Frankreich, den beiden Söhnen des Königs Philipp IV. von Frankreich. Blanka war 1314 direkt, Johanna als Mitwisserin in den Ehebruchskandal der Tour de Nesle verwickelt. Während Blanka, von ihrem Gemahl verstoßen, bis zu ihrer Scheidung in der Burg Château-Gaillard eingekerkert blieb und sich dann in das Kloster von Maubuisson zurückziehen durfte, gelang es Mathilde, die Freilassung ihrer älteren Tochter Johanna aus der Gefangenschaft in der Burg Dourdan zu erwirken. Sie kehrte an die Seite ihres Gemahls Philipp zurück, der ihr wohl nicht zuletzt verzieh, weil sie 1315 das Erbe ihres jung verstorbenen Bruders Robert antrat und er nicht auf die Freigrafschaft Burgund verzichten wollte.
    Einen 1316 von ihrem Neffen Robert – der 1309 in einem ersten Prozess um sein Erbe unterlegen war – in der Grafschaft Artois organisierten Aufstand schlug Mathilde erfolgreich nieder. Im gleichen Jahr wurde sie nach dem Tod des fünf Tage alten Königs Johann I. von Frankreich († 19. November 1316) verdächtigt, den Säugling ermordet zu haben – zumal nun ihr Schwiegersohn als Philipp V. die Thronfolge antrat und ihre Tochter Johanna gemeinsam mit ihm in Reims gekrönt wurde.

    Ab 1318 führte Robert von Artois vor dem cour des pairs genannten Gerichtshof der Pairs und dem König einen zweiten Prozess gegen Mathilde, um sein rechtmäßiges Erbe zurückzuerlangen, verlor diesen aber, nachdem sich herausgestellt hatte, dass ddas wichtigste der von ihm vorgelegten Dokumente eine Fälschung war. Die Fälscherin Jeanne de Divion wurde zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und verbrannt und Robert von Artois nach der Beschlagnahmung seiner Besitztümer verbannt. Er fand Aufnahme in England.
    Mathilde erlebte sowohl den Tod – ohne männliche Erben – Philipps V. († 1322) als jenen seines Bruders Karl IV. († 1328), mit dem die direkte Linie der Kapetinger ausstarb. Nun erhob, von Robert von Artois ermutigt und mit Unterstützung der Herzöge von Burgund, deren Schwester Isabella von Frankreich für ihren Sohn Eduard Anspruch auf den Thron Frankreichs, was Anlass zum Ausbruch des Hundertjährigen Krieges zwischen Frankreich und England gab.
    Mathilde von Artois starb am 27. November 1329 in Paris im Alter von etwa 59 Jahren. Die Todesursache blieb ungeklärt. Die Vermutung, sie sei während eines Nachtmahls, das sie vier Tage zuvor im Kreise des Hofes in Poissy eingenommen hatte, vergiftet worden, konnte nicht belegt werden. Am 30. November wurde sie – wie ihr Vater – in der Abtei Maubuisson beigesetzt, während die Herzbestattung in Paris im Couvent des Cordeliers, dem Kloster der Minderen Brüder des heiligen Franziskus erfolgte. Es wurde dort im Grab ihres Sohnes beigesetzt. Von einer der nicht eindeutig identifizierten Grabfiguren aus dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts, die in der Grablege in der Saint-Denis verwahrt sind wird angenommen, dass es sich um jene der Mathilde von Artois handelt.
    Ihr autoritäres Verhalten machte Mathilde von Artois sehr unpopulär, was die ungewöhnlichen Anklagen, die gegen sie erhoben wurden, erklärt.

    Nachkommen
    Mathilde und Otto IV. von Burgund hatten folgende Kinder:
    • Johanna (* um 1291; † 1330), 1315 Gräfin von Burgund, ∞ 1307 den künftigen König Philipp V. von Frankreich
    • Blanka (* um 1295; † 1325/26), ∞ 1308 den künftigen König Karl IV. von Frankreich, 1322 geschieden, Nonne in Maubuisson
    • Robert (* 1300; † 1315), 1302 Graf von Burgund
    • Jean, starb als Säugling
    Weblinks
    • Mathilde von Artois, Biografie der Association Mahaut d'Artois

    Mathilde heiratete Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon) in 1285. Otto (Sohn von Hugo von Chalon (Salins) und Adelheid von Meranien (von Andechs)) wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 130. Gräfin Johanna II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1291; gestorben am 21 Jan 1330 in Roye; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  19. 98.  Henri IV. von SullyHenri IV. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (73.Henri8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1282; gestorben in 1336.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ambassadeur près du Pape Jean XXII (1318)
    • Titel (genauer): Baron von Châlus und Châlucet
    • Besitz: Schloss Lunel; Erhält Schloss Lunel
    • Beruf / Beschäftigung: 1329 bis 1334; Gouverneur von Navarra
    • Titel (genauer): 1285 bis 1336, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Henri heiratete Jeanne von Vendôme (Montoire) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 131. Herr Jean II. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.

  20. 99.  Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen)Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen) Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Jeanne8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in zw 1283 und 1293; gestorben in zw 18 Jan und 29 Jan 1349.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Waadt; Herr von der Waadt

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Waadt)

    Ludwig von Savoyen (* zwischen 1283 und 1293; † zwischen 18. Januar und 29. Januar 1349) aus der Familie der Grafen von Savoyen war Herr der Waadt.

    Leben
    Er war der Sohn von Ludwig I., Herr der Waadt und der Jeanne de Montfort. Er folgte seinem Vater 1302 als Herr der Waadt. 1310 wurde er von Papst Clemens V. zum Senator von Rom ernannt und begleitete Heinrich VII. bei dessen Kaiserkrönung. Er unnterstützte seinen Onkel Amadeus V. beim Kampf gegen die Dauphins von Vienne. 1314/21 verzichtete er gegenüber Amadeus V. auf seine Rechte auf Savoyen gegen eine jährliche Rente und die Verleihung einiger Lehen. Er baute die Herrschaft des Hauses Savoyen in der Waadt aus, indem er die Herrschaftsrechte von Klöstern an sich zog und den Waadtländer Adel unter Kontrolle brachte und in das savoyische Herrschaftsgefüge integrierte. Vom Bischof von Lausanne erzwang er eine Teilung der Jurisdiktion über die Stadt Lausanne. Eduard von Savoyen machte ihn 1322 zum Generalleutnant des Canavese. 1328 kämpfte er auf französischer Seite in der Schlacht bei Cassel. Ab 1330 findet man ihn häufig am Hof des französischen Königs Philipp VI., dder ihn zum obersten Kämmerer ernannte. Er focht für Frankreich in den Feldzügen des Hundertjährigen Krieges. Nach dem Tode Graf Aymons von Savoyen wurde er Vormund von dessen Sohn Amadeus VI. Nachdem sein einziger Sohn Johann in der Schlacht bei Laupen fiel, vermachte er die Waadt seiner Tochter Katharina, die das hoch verschuldete Gebiet 1359 an Amadeus VI. verkaufen musste.

    Familie
    Ludwig heiratete 1309 Isabelle de Chalon († 1352/59), Tochter von Johann I. von Chalon, Sire d’Arlay und der Margarete von Burgund.


    Literatur
    • Bernard Demotz: Ludwig II. von Savoyen. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 5, dtv, München 2002, ISBN 3-423-590572, Sp. 2198 f.
    Weblinks
    • Bernard Andenmatten: Savoyen, Ludwig II. von (Waadt). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Foundations for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility. Ch. 8 B Barons de Vaud.
    Einzelnachweise
    1 Foundations for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility. Ch. 8 B Barons de Vaud.

    Titel (genauer):
    Die Waadt (veraltet Vado), ist heute ein Schweizer Kanton. Der Hauptort und zugleich die bevölkerungsreichste politische Gemeinde ist Lausanne. Amts- und Umgangssprache ist Französisch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Ludwig heiratete Isabelle von Chalon (von Arlay) in 1309. Isabelle (Tochter von Herr Johann I. von Chalon (von Arlay) und Margarete von Burgund) gestorben in zw 1352 und 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 132. Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1388.

  21. 100.  Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1354.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1315 bis 1354, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 133. Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1364.

  22. 101.  Jeanne von Vendôme (Montoire)Jeanne von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Name:
    Montoire war eine adelige Familie des Vendômois, die unter den Grafen von Vendôme die Burg Montoire verwalteten und später deren Erben wurden. In den ersten Generationen wurde der Besitz in weiblicher Linie vererbt, die sich aus den Familien Mondoubleau, Fréteval und Langeais zusammensetzte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montoire_(Adelsgeschlecht)

    Jeanne heiratete Henri IV. von Sully in Datum unbekannt. Henri (Sohn von Henri III. von Sully und Marguerite de Bommiers) wurde geboren in 1282; gestorben in 1336. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 131. Herr Jean II. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.

  23. 102.  Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1313; gestorben in 1376.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 10. und 3. Earl of Arundel - Erste Verleihung - (Titel wiederhergstellt 1331)
    • Titel (genauer): 8. Earl of Surrey

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Earl of Arundel ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England. Der Titel ist die älteste Earlswürde der Peerage of England und der älteste noch bestehende Titel im Vereinigten Königreich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Arundel

    Richard heiratete Isabel le Despenser am 9 Feb 1321. Isabel (Tochter von Sir Hugh le Despenser, der Jüngere und Eleanor de Clare) wurde geboren in cir 1313; gestorben in 1375. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Eleanor von Lancaster. Eleanor (Tochter von Graf Henry Plantagenêt (Lancaster) und Maud (Matilda) de Chaworth) wurde geboren in cir 1318; gestorben am 11 Jan 1372 in Grafschaft Arundel; wurde beigesetzt in Priorat von Lewes, dann Kathedrale von Chichester. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 134. Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1346; gestorben am 21 Sep 1397.
    2. 135. Joan FitzAlan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1347; gestorben in 1419.
    3. 136. Alice FitzAlan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350; gestorben in 1416.

  24. 103.  Maurice de BerkeleyMaurice de Berkeley Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Thomas8, 58.Maurice7, 40.Joan6, 26.Sibyl5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368.

    Maurice heiratete Elizabeth le Despenser in Datum unbekannt. Elizabeth (Tochter von Sir Hugh le Despenser, der Jüngere und Eleanor de Clare) gestorben in 1389. [Familienblatt] [Familientafel]


  25. 104.  Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Humphrey8, 59.Humphrey7, 41.Eleanor6, 27.Eva5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Northampton; 1st Earl of Northampton - Dritte Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Bohun,_1._Earl_of_Northampton (Sep 2021)

    William de Bohun, 1. Earl of Northampton, KG (* um 1312; † 16. September 1360) war ein englischer Magnat, Militär und Diplomat. Er entstammte der anglonormannischen Familie Bohun und war der fünfte Sohn von Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford und von Elizabeth, der jüngsten Tochter von König Eduard I.

    Aufstieg als Militär
    Als jüngerer Sohn war William de Bohun zunächst ein relativ armer Ritter. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Edward († 1334) war er ein enger Freund seines Cousins, des jungen König Eduards III., den er bei seinem Staatsstreich gegen Roger Morttimer 1330 in Nottingham Castle unterstützte. Er heiratete nach November 1335 Elizabeth, die Witwe von Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer und Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1. Baron Badlesmere und von Margaret de Clare. Die Ehe sollte didie Feindschaft zwischen den Familien Bohun und Mortimer beenden, doch da er mit seiner Frau im 4. Grad verwandt war, benötigte er zunächst für die Heirat einen päpstlichen Dispens, der am 13. November 1335 ausgestellt wurde.[1] Bohun wurde rasch zu einem führenden Mitglied des königlichen Haushalts und nahm an aktiv am zweiten schottischen Unabhängigkeitskrieg teil. Er nahm am Feldzug von 1333 teil, und am Feldzug nach Roxburgh von 1334 bis 1335 war er Knight Banneret und führte 60 berittene Bogenschützen. Im Sommer 1335 führte er 43 Waffenknechte und 80 berittene Bogenschützen, und auch 1336 kämpfte er in Schottland, wo er mit den Verhandlungen über einen Waffenstillstand betraut wurde.

    Erhebung zum Earl of Northampton
    Der König belohnte Bohun für diese Dienste reich. Bereits 1332 erhielt er eine Reihe von Gütern, die früher Thomas of Brotherton, 1. Earl of Norfolk, dem Halbbruder des Königs gehört hatten. Seine Frau Elizabeth brachte nicht nur ihr Wittum auaus ihrer Ehe mit Mortimer mit in die Ehe, sondern war zusammen mit ihren drei Schwestern auch potentielle Erbin ihres kinderlosen Bruders Giles de Badlesmere, 2. Baron Badlesmere. Am 16. März 1337 war Bohun zum Earl of Northampton ernannt worden und wurde Anwärter auf Stamford, Fotheringhay, Grantham und Oakham, die noch seinem Schwager gehörten. Dazu wurde er lebenslanger Sheriff von Rutland, und zu Lebzeiten seines Schwagers Badlesmere erhielt er eine königliche Rente, bis dieser 13338 starb und Bohun seinen Anteil am Erbe übernehmen konnte. In den 1350er Jahren konnte Bohun seinen Grundbesitz durch Kauf, besonders in Breconshire und Essex, vergrößern. Bohuns neues Earldom war wie die anderen fünf 1337 neugeschaffenen Titeel eine Vorbereitung auf den Krieg gegen Frankreich. In diesem Krieg sollten die neuen Earls als Militärkommandeure dienen. Im Winter von 1337 bis 1338 verhandelte Bohun noch mit Frankreich. Er begleitete anschließend König Eduard III. auf seinener Reise zum Hoftag von Kaiser Ludwig nach Koblenz. Nachdem Bohun Ende 1338 nach England zurückgeschickt wurde, um mit dem Kronrat zu verhandeln, verbrachte er das folgende Jahr in den Niederlanden mit Verhandlungen mit Brabant und Flandern, didie mögliche Verbündete im Krieg gegen Frankreich waren. Danach nahm er am Feldzug des Königs in das Cambrésis und in das Thiérache teil. Im Frühjahr 1340 reiste er mit dem König zum Parlament nach England zurück, um anschließend am 24. Juni 13440 an der Seeschlacht von Sluis teilzunehmen. Zuvor hatte er dem fast zahlungsunfähigen König £ 800 geliehen, und ironischerweise wurde Bohun im Juli zeitweise in Brüssel festgenommen, um als Geisel für die Schulden des Königs in den Niederlanden zu dienen. Weiterer Schuldhaft konnte er nur durch eine Flucht aus Gent entkommen. Zusammen mit dem König kehrte er im November 1340 nach England zurück.

    Diplomat und Feldherr während des Hundertjährigen Kriegs
    In England unterstützte Bohun den König bei dessen Angriff auf die Verwaltung unter Erzbischof John Stratford von Canterbury. Er war im Tower of London, als der Lordkanzler Robert Stratford gezwungen wurde, das Great Seal am 1. Dezember 1340 zu übergeben. Im folgenden Streit mit dem Erzbischof war er Sprecher des Königs und erreichte, dass der Erzbischof im Frühjahr 1341 nicht an den Parlamentssitzungen teilnehmen durfte. Nachdem sich der König im Oktober 1341 wieder mit dem Erzbischof ausgesöhnt hatte, wandte sich der Adel wieder dem Krieg mit Frankreich zu. Als der Waffenstillstand mit Frankreich auslief, griff England in den bretonischen Erbfolgekrieg ein. Am 20. Juli 1342 wurde Bohun zum königlichen Lieutenant in der BrBretagne ernannt. Er konnte durch seinen Sieg in der Seeschlacht von Brest die französische Belagerung von Brest aufheben und schlug im September Karl von Blois in der Schlacht von Morlaix. Anschließend belagerte er Nantes. Am 2. April 1343 legtte er sein Amt als Lieutenant nieder und kehrte nach England zurück. Von dort reiste er nach Avignon, um an den durch Papst Clemens VI. vermittelten, doch letztlich erfolglosen Friedensverhandlungen mit Frankreich teilzunehmen. Nach dem Scheiterern der Verhandlungen ernannte ihn der König am 24. April 1345 sofort wieder für den bevorstehenden Feldzug nach Frankreich zu einem seiner Lieutenants. 1346 begleitete er den König bei dessen Feldzug in die Normandie und kommandierte während der Schlacht von Crecy im August 1346 den linken englischen Flügel. Vermutlich nach diesem glänzenden Sieg ernannte ihn der König in Vertretung seines zurückgezogen lebenden Bruders Humphrey de Bohun zum Lord High Constable,[2] nach anderen Angaben hatte ihm sein Bruder dieses Amt schon 1338 übertragen.[3] Anschließend nahm er am Beginn der Belagerung von Calais teil, ehe er am 10. Januar 1347 als Lieutenant abgelöst wurde und bis 1349 als königlicher Gesandter an Verhandlungen mit Flandern und Frankreich teilnahm. 1350 nahm in der König in den Hosenbandorden auf.

    Späteres Leben
    Zu Beginn der 1350er Jahre wurde Bohun Kommandant der Scottish Marches, Admiral der königlichen Flotte in Nordengland und Befehlshaber von Carlisle. 1355 begleitete er den König nach Calais, und im Januar 1356 war er in Roxburgh, als Edward Balliol vor König Eduard III. auf seinen Anspruch auf den schottischen Thron verzichtete. Von 1359 bis 1360 nahm er am englischen Feldzug in Südwestfrankreich teil, ehe er am 8. Mai 1360 mit den Frieden von Brétigny bezeugte.
    Trotz seiner vielfältigen militärischen Aufgaben nahm Bohun an den Parlaments- und Ratssitzungen teil, wenn er in England war. 1334 und 1342 nahm er an Turnieren in Dunstable teil. Nach dem Tod von Sir Hugh Courtenay wurde er im September 1349 in den Hosenbandorden aufgenommen. Er wurde in der Benediktinerabtei von Walden in Essex begraben.

    Titel (genauer):
    Earl of Northampton ist ein erblicher britischer Adelstitel, der fünfmal in der Peerage of England verliehen wurde.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Northampton

    Begraben:
    Er wurde in der Benediktinerabtei von Walden in Essex begraben.

    William heiratete Elizabeth de Badlesmere in cir 1335. Elizabeth (Tochter von Bartholomew de Badlesmere, 1 Baron Badlesmere und Margaret de Clare) wurde geboren in 1313; gestorben am 8 Jun 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Graf Humphrey de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1342; gestorben am 16 Jan 1373.
    2. 119. Gräfin Elizabeth de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350 in Stamford, Lincolnshire, England; gestorben am 3 Apr 1385 in England.


Generation: 10

  1. 105.  Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1371.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1364 bis 1371, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 137. Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1372.

  2. 106.  Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1412.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1372 bis 1403, Grafschaft Castres; Gräfin von Castres (Haus Montoire)
    • Titel (genauer): 1372 bis 1403, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Gräfin von Vendôme (Haus Montoire)

    Notizen:

    Name:
    Erbte spätestens 1372 die Grafschaften Vendôme und Castres. Diese brachte sie in die Ehe ein.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres

    Catherine heiratete Graf Jean I. von Bourbon-La Marche in 1364. Jean (Sohn von Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche und Herrin Jeanne von Châtillon) wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 138. Graf Jacques II. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.
    2. 139. Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

  3. 107.  Herr Louis I. von SullyHerr Louis I. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Jean9, 61.Jeanne8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1343 bis 1382, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Louis heiratete Herrin Isabeau (Isabelle) de Craon in Datum unbekannt. Isabeau (Tochter von Herr Maurice VI. de Craon) gestorben in 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 140. Marie von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

  4. 108.  Marie von SullyMarie von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1382 bis 1409, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herrin von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Name:
    Nach ihrem Tod teilten sich die Besitze, Sully ging an das Haus "de La Trémoïlle" und Berry an das Haus "D'Albret"..

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Marie heiratete Herr Guy VI. de la Trémoïlle in Datum unbekannt in Schloss Sully-sur-Loire. Guy (Sohn von Guy V. de La Trémoïlle und Radegonde de Guénard) wurde geboren in 1346; gestorben in 1397/1398 in Rhodos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Graf Georges I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Marie heiratete Graf Charles I. von Albret am 27 Feb 1400. Charles (Sohn von Herr Arnaud Amanieu von Albret und Marguerite von Bourbon) gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 142. Johanna (Jeanne) von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.
    2. 143. Graf Charles II. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.

  5. 109.  Jeanne de CraonJeanne de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Pierre9, 63.Guillaume8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1421.

    Notizen:

    Name:
    Ihre Nachkommen sind die späteren Fürsten von Beauvau-Craon..

    Jeanne heiratete Ingelger II. d'Amboise in Datum unbekannt. Ingelger gestorben in 1435. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 144. Herr Louis d’Amboise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1392 in Schloss, Rochecorbon; gestorben in 1469 in Schloss, Thouars; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Laon, Thouars.

  6. 110.  Marguerite (Margot) de ClissonMarguerite (Margot) de Clisson Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1441.

    Marguerite heiratete Graf Jean I. (Johann) von Châtillon (Blois) am 20 Jan 1387. Jean (Sohn von Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige und Gräfin von Penthièvre Johanna von der Bretagne (Dreux)) gestorben am 16 Jan 1403. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 145. Graf von Penthièvre Jean II. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1454.
    2. 146. Vizegraf Guillaume von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1455.

  7. 111.  Béatrix de Clisson, Vicomtesse de Porhoët Béatrix de Clisson, Vicomtesse de Porhoët Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1448.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1407, Vizegrafschaft, Grafschaft Porhoët; Gräfin von Porhoët

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Porhoët (zeitweise auch Vizegrafschaft Porhoët) mit dem Hauptort La Trinité-Porhoët im Département Morbihan in der Zentralbretagne bestand im 11. bis 16. Jahrhundert. Anfangs handelte es sich um einen Titel, mit dem Mitglieder der herzoglichen Familie (Haus Rennes) versorgt wurden, später um eine Vizegrafschaft in Händen der Rohan mit ihrem Zentrum auf Schloss Josselin.
    Nach dem Aussterben der Vizegrafen Mitte des 13. Jahrhunderts gab Herzog Peter Mauclerc Porhoet als Grafschaft seiner Tochter Yolande († 1272). Ein halbes Jahrhundert später befand sich das Land drei Generationen lang im Besitz des Grafen von Alençon. Anfang des 15. Jahrhunderts hatte dann Olivier V. de Clisson die Grafschaft inne, die er über seine Tochter an erneut an die Rohan vererbte. Nach dem Tod des letzten Rohan dieser Linie 1527 wurde der Titel nicht mehr geführt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porhoët
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porhoët

    Béatrix heiratete Alain VIII. de Rohan, 12. Vicomte de Rohan in Datum unbekannt. Alain (Sohn von Jean I. de Rohan, 11. Vicomte de Rohan und Jeanne de Léon, Vicomtesse de Léon ) gestorben in 1429. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. Alain IX. de Rohan, 14. Vicomte de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1408; gestorben in 1462.

  8. 112.  Herr Jean II. de RieuxHerr Jean II. de Rieux Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Isabeau9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1342; gestorben am 7 Sep 1417 in Burg Rochefort; wurde beigesetzt in Notre-Dame de La Tronchaye, Rochefort.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: - Marschall von Frankreich - Marschall der Bretagne
    • Titel (genauer): - Herr von Rochefort - Herr von Nozay - Herr von Fougeray - Herr von Dicé
    • Titel (genauer): Rieux; Herr von Rieux

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_II._de_Rieux (Sep 2023)

    Am 12. April 1365[1] gehörte er zu den Unterzeichnern des Ersten Vertrags von Guérande.[2] 1367 kämpfte er in der Schlacht von Nájera unter dem Kommando von Edward of Woodstock gegen die Franzosen unter Bertrand du Guesclin. Obwohl die Engländer die Schlacht gewannen, mussten sie die Soldzahlungen einstellen, woraufhin Jean de Rieux die Seiten wechselte und in französische Dienste unter du Guesclin trat. 1373 befand er sich am Hof von Louis II., Herzog von Bourbon.

    Als Herzog Johann V. 1379 aus seinem Exil in England zurückkehrte, stellte sich Jean de Rieux an seine Seite, und gehörte dann 1381 zu den Vertretern des Herzogs, die den Zweiten Vertrag von Guérande unterzeichneten, durch den dieser wieder in seine Rechte eingesetzt wurde, aber auch akzeptierte, dem französischen König Karl VI. huldigen und damit die Allianz mit den Engländern aufgeben zu müssen. Zudem wurde ein Betrag vereinbart, den Johann V. aufzubringen hatte, der aber nie gezahlt wurde. Darüber hinaus sollte sich die Bretagne zukünftig in den Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich neutral verhalten.

    Am 27. November 1382 kämpfte Jean de Rieux als Kommandeur der französischen Truppen, die den Grafen von Flandern unterstützten, in der Schlacht bei Roosebeke. 1384 war er einer der Gesandten des Herzogs Johann V. von Bretagne wegen dessen Differenzen mit dem Grafen Peter II. von Alençon. Am 8. September 1386 wurde er vom König zum Kapitän von 500 Lanzen ernannt, die der bretonische Herzog für eine Reise Karls VI. nach England zur Verfügung stellen wollte. 1387 verhalf er mit anderen Adligen den Connétable Olivier V. de Clisson, den der Herzog im Château de l’Hermine in Vannes festgesetzt hatte, zur Freiheit.

    Als Clisson 1392 Ziel eines Mordanschlags Pierre de Craons wurde, Herzog Johann V. die Auslieferung Craons verweigerte, und König Karl VI. Vorbereitungen traf, um an der Spitze einer Armee in die Bretagne einzumarschieren, aber in Le Mans von einem ersten Anfall seines späteren Wahnsinns festgehalten wurde, sprach Jean de Rieux mit Clisson beim König vor (29. Juli 1392). Im gleichen Jahr begleitete er den Herzog, als dieser den König in Tours aufsuchte, und war dann eine der Geiseln, die zum Friedensschluss zwischen König, Herzog und Connétable gestellt wurden. Der Frieden hielt nicht lange, erneut brach Krieg zwischen Clisson und dem Herzog aus, bei dem sich Rieux auf die Seite des Connétable stellte und in den Dienst des Königs trat. Am 19. Dezember 1397 ernannte König Karl VI. ihn zum Marschall von Frankreich, als Louis de Sancerre neuer Connétable anstelle des abgesetzten Clisson wurde. In diesem Amt nahm er dann am 7. Januar 1403 an der Huldigung des neuen Herzogs Johann VI. von Bretagne gegenüber dem König teil.

    1404 besiegte er die Engländer, die in die Basse Bretagne eingefallen waren, und wurde im folgenden Jahr auf einer Vergeltungsexpedition nach Wales geschickt, um die Rebellion von Owain Glyndŵr zu unterstützen. Er verließ Brest im Juli mit mehr als 3000 Rittern und Soldaten. Unglücklicherweise hatte sich die Armee nicht ausreichend mit Trinkwasser versorgt, so dass viele Pferde auf der Überfahrt verdursteten. Immerhin brachte er modernes Belagerungsgerät nach Wales. Zusammen mit Owain Glyndŵrs Streitkräften marschierten die Franzosen landeinwärts und eroberten die Stadt Haverfordwest, konnten die Burg jedoch nicht einnehmen. Er marschierte dann nach England, um den König von Schottland zu unterstützen, war aber auch hier nicht erfolgreich.

    Als er zurück in der Bretagne war, vermittelte er die gütliche Einigung zwischen Marguerite de Clisson, Gräfin von Penthievre und Witwe Oliviers, und ihrem Sohn Olivier de Châtillon, mit Herzog Johann VI. Einige Erkrankungen, die ihn kurz darauf anfielen, waren der Grund, warum er 1411 aus seinem Amt entlassen wurde. Er konnte aber am 24. Oktober 1413 reaktiviert werden, wurde dann aber aufgrund seines Alters und seiner Verwundungen, die es ihm nicht mehr ermöglichten, seine Pflichten zu erfüllen, auf eigenen Wunsch am 12. August 1417 endgültig entlassen. Sein Nachfolger als Marschall wurde sein Sohn Pierre de Rieux, der dann Maréchal de Rochefort genannt wurde.

    Titel (genauer):
    Rieux (bretonisch: Reoz) ist eine französische Gemeinde im Département Morbihan in der Region Bretagne. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Vannes und zum Kanton Guer. Die Einwohner werden Rieuxois(es) genannt.
    (Sep 2023) Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rieux_(Morbihan)

    Gestorben:
    Jean de Rieux starb in seiner Burg in Rochefort, und wurde in der dortigen Kirche Notre-Dame de La Tronchaye bestattet.

    Jean heiratete Herrin Jeanne von Rochefort am 16 Feb 1374. Jeanne gestorben am 3 Mai 1423. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 148. Jean III. de Rieux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1377; gestorben am 8 Jan 1431; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Rieux.

  9. 113.  Graf Roger Mortimer, 2. Earl of March Graf Roger Mortimer, 2. Earl of March Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Edmund9, 65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren am 11 Nov 1328 in Ludlow, Shropshire; gestorben am 26 Feb 1360 in Rouvray in der Nähe von Avallon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 2. Earl of March

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Mortimer,_2._Earl_of_March

    Roger Mortimer, 2. Earl of March KG (* 11. November 1328 in Ludlow, Shropshire; † 26. Februar 1360 in Rouvray bei Avallon)[1] war ein englischer Peer und Heerführer.

    Leben und Karriere
    Mortimer war der Sohn von Sir Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer und Elizabeth de Badlesmere. Der Großvater Roger Mortimer, 1. Earl of March war der Liebhaber von Königin Isabella und unterstützte sie in ihren Intrigen gegen ihren Ehemann König Eduard II. 1330 verlor er wegen Hochverrats seinen Titel und wurde hingerichtet.
    Mortimer gelang es 1342/43, Teile der Güter der Familie zurückzuerlangen. Er zeichnete sich in der Schlacht von Crécy und dem darauf folgenden Feldzug von 1347 aus. Danach erhielt er die restlichen Ländereien zurück und wurde als einer der ersten Ritter in den Hosenbandorden aufgenommen.

    1348 zog Mortimer wieder, als Lord of Wigmore,[2] ins Parlament ein. Sechs Jahre später, 1354,[3] wurde die Strafe gegen seinen Großvater aufgehoben, so dass er den Titel eines Earl of March wieder führen konnte.[2] 1355 wurde er Constable of Dover Castle und Lord Warden of the Cinque Ports und begleitete König Eduard III. nach Frankreich. Auch in den Folgejahren kämpfte Mortimer mit dem englischen Heer im Hundertjährigen Krieg in Frankreich. Er starb im Februar 1360 im Alter von 31 Jahren in Rouvray in der Nähe von Avallon.
    Mortimer war mit Philippa Montacute, einer Tochter von William Montacute, 1. Earl of Salisbury, verheiratet. Das Ehepaar hatte drei Kinder. Der Titel ging nach Mortimers Tod an seinen Sohn.


    Einzelnachweise
    1 http://www.britannica.com/EBchecked/topic/364172/Roger-Mortimer-2nd-earl-of-March
    2 R. R. Davies: Mortimer, Roger (VI), second earl of March (1328–1360). Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004; online edn, Jan 2008 gesehen am 17. April 2012 Lizenz erforderlich
    3 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 437
    Weblinks
    • Roger de Mortimer, 2nd Earl of March auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    • Leigh Rayment's Peerage Page

    Familie/Ehepartner: Philippa Montacute (Montagu). Philippa (Tochter von William Montagu, 1. Earl of Salisbury und Katharine Grandison) gestorben in 1381/82. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Graf Edmund Mortimer, 3. Earl of March  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Feb 1352; gestorben am 27 Dez 1381 in Cork; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.

  10. 114.  Maurice de BerkeleyMaurice de Berkeley Graphische Anzeige der Nachkommen (87.Margaret9, 65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1368.

    Maurice heiratete Elizabeth le Despenser in Datum unbekannt. Elizabeth (Tochter von Sir Hugh le Despenser, der Jüngere und Eleanor de Clare) gestorben in 1389. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 115.  John Cherleton (Charlton), 3. Baron Cherleton John Cherleton (Charlton), 3. Baron Cherleton Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Maud9, 65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1334; gestorben am 13 Jul 1374.

    John heiratete Joan de Stafford in Datum unbekannt. Joan wurde geboren in 1336; gestorben in vor 1397. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 150. Edward Cherleton (Charlton), 5. Baron Cherleton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1370; gestorben am 14 Mrz 1421.

  12. 116.  Thomas de Vere, 8. Earl of Oxford Thomas de Vere, 8. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Maud9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in zw 1336 und 1338; gestorben in zw 12 und 18 Sep 1371 in Great Bentley, Essex, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Chamberlain of England
    • Titel (genauer): 1360 bis 1371, Hedingham Castle, Essex, England; 8. Earl of Oxford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Vere,_8._Earl_of_Oxford

    Thomas de Vere, 8. Earl of Oxford (* zwischen 1336 und 1338; † zwischen 12. und 18. September 1371 in Great Bentley, Essex) war ein englischer Magnat und Militär.

    Herkunft, Heirat und Erbe
    Thomas de Vere entstammte der anglonormannischen Familie de Vere. Er war der zweite Sohn von John de Vere, 7. Earl of Oxford und von dessen Frau Maud de Badlesmere. Nach dem Tod seines älteren Bruders John 1350 wurde er der Erbe seines Vaters, der ihn unverzüglich mit Maud, einer Tochter von Sir Ralph Ufford und von Matilda of Lancaster verheiratete. Seine Braut war eine Nichte von Robert Ufford, 1. Earl of Suffolk, doch zum Zeitpunkt ihrer Verlobung noch ein Kind. Während sein Vater im Dienst des Königs im Hundertjährigen Krieg kämpfte, kam Thomas an den Königshof nach Westminster. Zu Lebzeiten seines Vaters gewährte ihm der König im August 1357 zur Deckung seiner Ausgaben eine jährliche Pension in Höhe von £ 40. Ende 1359 begleitete Thomas den König und seinen Vater auf den Feldzug nach Reims, bei dem sein Vater Anfang 1360 starb. Damit erbte Thomas den Großteil der Familienbesitzungen, den Titel Earl of Oxford und das Erbamt des Chamberlain of England. Die Familienbesitzungen waren jedoch trotz des Alters und des Ansehens der Familie für eine Magnatenfamilie recht bescheiden. Da sein Vater dazu in seinem Testament auch Thomas jüngeren Bruder Aubrey mit sieben Gütern bedacht hatte und seine Mutter traditionell ein Drittel der Familiengüter als Wittum erhielt, hatte Oxford bis zu ihrem Tod nur relativ geringe Einkünfte. Auch seine Frau stammte aus einer recht armen Familie und hatte als Mitgift nur ein Gut mit in die Ehe gebracht. Nachdem seine Mutter 1366 gestorben war, erbte er ihr Wittum. Seine Einkünfte reichten nun aus, um innerhalb von zwei Jahren £ 1121 aufzubringen, so dass er die beiden Güter, die seine Mutter auf ihrem Totenbett für wohltätige Zwecke gestiftet hatte, zurückkaufen konnte.

    Dienst als Höfling und Militär
    Der Krieg mit Frankreich wurde 1360 durch den Frieden von Brétigny unterbrochen, bei dessen Bestätigung am 24. Oktober 1360 in Calais Oxford anwesend war. In der Folge übernahm Oxford verschiedene Ämter in seiner Heimat Essex, doch vor allem übte er das Amt des Lord Chamberlain bei Hofe aus, wo er zwischen 1362 und 1368 50 der insgesamt bekannten 97 königlichen Urkunden bezeugte.

    Als der Krieg mit Frankreich 1369 wieder aufflammte, nahm Oxford unter John of Gaunt an einem Feldzug nach Frankreich teil. Er stellte ein Kontingent von 40 Waffenknechten und 80 Bogenschützen und wurde zusammen mit dem Earl of March nach Calais gesandt. Der Feldzug verlief jedoch erfolglos, und auch Oxfords militärische Karriere endete jedoch bald, denn spätestens im Juli 1370 war er schwer erkrankt. Er kehrte nach England zurück, wo er am 1. August 1371 in seinem Wohnsitz Great Bentley in Essex sein Testament aufsetzte. Sein früher Tod bedeutete einen herben Rückschlag für seine Familie. Sein Haupterbe wurde sein Sohn Robert, seine Rüstung und andere Gegenstände vermachte er seinem Bruder Aubrey. Bereits im April 1370 hatte er seinem engsten Gefolgsmann Sir William Wingfield als Dank für dessen Dienste das Gut von Market Overton in Rutland vermacht. Oxford wurde in der Familienstiftung Earls Colne Priory in Essex beigesetzt, der er bereits 1361 das Patronat von West Wickham in Cambridgeshire gestiftet hatte.

    Vor dem Abbruch der Klosterkirche wurde sein Grabdenkmal in die St Stephen's Chapel in Bures in Suffolk umgesetzt, wo es erhalten ist.

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Amt des Lord Great Chamberlain von England ist das sechste unter den Great Officers of State und rangiert zwischen dem des Lord Keeper of the Privy Seal und dem des Lord High Constable. Nicht zu verwechseln ist der Lord Great Chamberlain als Staatsbeamter mit dem Lord Chamberlain of the Household, der hingegen Hofbeamter ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord_Great_Chamberlain

    Titel (genauer):
    Er wurde zum Günstling und Vertrauten des Prinzen, der im Juli desselben Jahres als Richard II. König von England wurde. 1384 nahm dieser ihn in den Hosenbandorden auf und erhob ihn am 1. Dezember 1385 auf Lebenszeit zum Marquess of Dublin.



    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford

    Thomas heiratete Maud Ufford in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Graf Robert de Vere, 9. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jan 1361; gestorben in 1392.

  13. 117.  Aubrey de Vere, 10. Earl of Oxford Aubrey de Vere, 10. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Maud9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1338/1340; gestorben in 1400.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1392 bis 1400, Hedingham Castle, Essex, England; 10. Earl of Oxford

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Er wurde zum Günstling und Vertrauten des Prinzen, der im Juli desselben Jahres als Richard II. König von England wurde. 1384 nahm dieser ihn in den Hosenbandorden auf und erhob ihn am 1. Dezember 1385 auf Lebenszeit zum Marquess of Dublin.



    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford


  14. 118.  Graf Humphrey de BohunGraf Humphrey de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 25 Mrz 1342; gestorben am 16 Jan 1373.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 7. Earl of Hereford

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Humphrey_de_Bohun,_7._Earl_of_Hereford

    Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford (auch Humphrey X. de Bohun), KG (* 25. März 1342; † 16. Januar 1373) war ein englischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Humphrey X. de Bohun war der einzige Sohn von William de Bohun, 1. Earl of Northampton und von Elizabeth de Badlesmere. Sein Vater war als jüngerer Sohn ursprünglich ein armer Ritter, doch seine Mutter hatte 1338 einen Teil des bedeutenden Grundbesitzes ihres Bruders Giles de Badlesmere geerbt. Seine Mutter starb 1356, und nach dem Tod seines Vaters im September 1360 wurde Humphrey zum Erben der Besitzungen seiner Eltern sowie des Titels Earl of Northampton. Nachdem seine Onkel John und Humphrey IX. de Bohun beide ohne Nachkommen gestorben waren, wurde Humphrey 1361 auch Erbe der umfangreichen Besitzungen der Familie Bohun sowie der Titel Earl of Hereford und Earl of Essex, so dass er einer der reichsten Magnaten Englands wurde. Dazu erbte er das Amt des Lord High Constable. Da er jedoch noch als minderjährig galt, wurde Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel sein Vormund.

    Leben
    Nachdem er 1363 offiziell volljährig geworden war, führte er im selben Jahr die Eskorte, die König Peter von Zypern von Dover nach London geleitete. 1365 wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen. 1369 führte er eine Gesandtschaft nach Mailand, um die Heirat zwischen Violante, einer Tochter des mailändischen Herzogs Galeazzo II. Visconti mit Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence, einem Sohn des Königs auszuhandeln. Während des Hundertjährigen Kriegs war er bei dem erfolglosen Frankreichfeldzug von 1369 von John of Gaunt einer der Kommandanten des englischen Heeres. 1371 reiste er als englischer Gesandter in die Bretagne. Die von Sir Guy Brian geführte englische Flotte stieß dabei vor der bretonischen Küste auf eine gegnerirische flämische Flotte unter dem Kommando von Jan Peterson. Nach heftigem dreistündigen Kampf siegten die Engländer, die 25 eroberte Schiffe mit zahlreichen Gefangenen, darunter Peterson, nach England schicken konnten. Vermutlich erkrankte Bohun jedoch bald darauf und starb im Alter von 31 Jahren.

    Familie, Nachkommen und Erbe
    Er heiratete nach dem 9. September 1359 Joan FitzAlan, eine Tochter seines Vormunds Richard FitzAlan und von Eleanor, der Witwe von John de Beumont, 2. Baron Beaumont und Tochter von Henry Plantagenet, 3. Earl of Lancaster und von Maud de Chaworth. Er hatte mit ihr zwei Töchter:
    1 Eleanor de Bohun, suo jure Countess of Essex (um 1366–1399) ∞ Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester
    2 Mary de Bohun, suo jure Countess of Hereford und Northampton (1369–1394) ∞ Henry Bolingbroke
    Er wurde im Familienkloster Walden Abbey in Essex begraben. Da er ohne männliche Nachkommen starb, wurden seine beiden kleinen Töchter seine Erbinnen. Der englische Eduard III. übergab die Vormundschaft über die beiden reichen Erbinnen an seineen jüngsten Sohn Thomas of Woodstock, der schließlich Eleanor heiratete. Thomas of Woodstock plante, ihre Schwester Mary in ein Kloster abzuschieben, um so in den Besitz des gesamten Erbes zu kommen. Während einer Abwesenheit von ihm verheiratete sein Bruder John of Gaunt jedoch Mary mit seinem ältesten Sohn Henry, so dass das Erbe der Bohuns schließlich geteilt werden musste.[1]


    Weblinks
    • Cracroft's Peerage: Hereford, Earl of (E, 1200 - merged in the Crown 1399)
    • Britannia Biographies: Humphrey De Bohun
    Einzelnachweise
    1 Caldicot Castle: The Castle in the Middle Ages. Abgerufen am 1. Juli 2015.

    Humphrey heiratete Joan FitzAlan in nach 09 Sep 1359. Joan (Tochter von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster) wurde geboren in 1347; gestorben in 1419. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Gräfin Eleanor de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 3 Okt 1399 in Minoritenkloster Aldgate in London; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 153. Mary de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1369; gestorben am 4 Jun 1394; wurde beigesetzt in St. Mary's Church, Leicester..

  15. 119.  Gräfin Elizabeth de BohunGräfin Elizabeth de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1350 in Stamford, Lincolnshire, England; gestorben am 3 Apr 1385 in England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Countess of Arundel, Countess of Surrey de Arundel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bohun

    Das Haus Bohun ist eine Familie des englischen Adels, die bei der normannischen Eroberung Englands auf die Insel kam und aufgrund ihrer Ehen bis zum Ende des 14. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielte.

    Herkunft
    Planché berichtet, dass die Familie Bohun ihren Namen von der Region Bohon im heutigen Arrondissement Saint-Lô im Cotentin in der Normandie erhielt, wo noch immer „die Gemeinden Saint-André-de-Bohon und Saint-Georges-de-Bohon“ liegen. Allerdings findet sich in normannischen Quellen keine Spur der Familie, abgesehen von einer Schenkung, die Humphrey mit dem Bart der Abtei Saint-Amand in Rouen machte. Ihr seltenes Auftreten in den erhaltenen Aufzeichnungen lässt vermuten, dass die Familie von niederem Adel war und wenig politischen Einfluss im Herzogtum hatte. Ein viel jüngeres Manuskript, das über die Nachkommenschaft der Gründer der Lanthony Abbey in Gloucestershire zum Inhalt hat, berichtet jedoch, dass „Dominus Hunfredus de Bohun, cum barba“, der Wilhelm den Eroberer nach England begleitete, „cognatus“ des Königs war.[1] Es ist nicht bekannt, ob dieses Dokument die Beziehungen zur herzoglichen Familie übertrieben hat, um das Ansehen der Gründer der Abtei zu stärken, aber „cognatus“ wird in jedem Fall Beziehungen beinhalten, die entweder durch Geburt oder durch Ehe entstanden waren. Was auch immer die Wahrheit über ihre Stellung in der Normandie sein mag, das Vermögen der Bohun-Familie begann in England in niedrigem Umfang, da Humphrey mit dem Bart im Domesday Book nur als Besitzer von Tatterford in Norfolk verzeichnet ist, was darauf schließen lässt, dass eine familiäre Beziehung mit dem König nicht nahe genug war, um vom Monarchen berücksichtigt zu werden. Das Vermögen der Familie wuchs stark, als Humphrey de Bohun secundus Matilda de Salisbury heiratete, Tochter von Edward of Salisbury, die große Güter in Wiltshire in die Ehe mitbrachte. Humphrey de Bohun tertius erhöhte das Familienvermögen weiter, als er Margaret of Hereford, die älteste Tochter von Miles de Gloucester, 1. Earl of Hereford heiratete, die nach dem Tod ihres Bruders ohne Probleme sein Haupterbin wurde und auch das erbliche Amt des Constable of England an ihren Sohn weitergab. Die Titel eines Earl of Hereford wurde 1200 zugunsten ihres Enkels Henry de Bohun erneut verliehen. Die gräfliche Linie erlosch 1373 mit Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford, dessen Töchter Eleanor de Bohun und Mary de Bohun mit Angehörigen der königlichen Familie verheiratet wurden – letztere ist die Mutter von König Heinrich V. aus dem Haus Lancaster, dem Sieger der Schlacht von Azincourt.



    Zitat aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Fitzalan,_Countess_of_Arundel

    Elizabeth Fitzalan (née de Bohun), Countess of Arundel, Countess of Surrey (c. 1350 – 3 April 1385) was a member of the Anglo-Norman Bohun family, which wielded much power in the Welsh Marches and the English government. She was the first wife of Richard FitzAlan, a powerful English nobleman and military commander in the reigns of Edward III and Richard II. She was the mother of seven of his children, and as the wife of one of the most powerful nobles in the realm, enjoyed much prestige and took precedence over most of the other peers' wives.

    Family and lineage
    Lady Elizabeth de Bohun was born around 1350, the daughter of William de Bohun, 1st Earl of Northampton, and Elizabeth de Badlesmere. Her older brother Humphrey de Bohun, 7th Earl of Hereford, married Joan FitzAlan, a sister of the 11th Earl of Arundel, by whom he had two daughters. Elizabeth had a half-brother, Roger Mortimer, 2nd Earl of March, by her mother's first marriage to Sir Edmund Mortimer.

    Her paternal grandparents were Humphrey de Bohun, 4th Earl of Hereford, and Elizabeth of Rhuddlan, daughter of King Edward I of England and Eleanor of Castile. Her maternal grandparents were Bartholomew de Badlesmere, 1st Baron Badlesmere, and Margaret de Clare.

    Lady Elizabeth's parents both died when she was young, her mother having died in 1356, and her father in 1360.

    Marriage and issue[edit]
    On 28 September 1359, by Papal dispensation,[1] Elizabeth married Richard FitzAlan, who succeeded to the earldoms of Arundel and Surrey upon the death of his father, Richard FitzAlan, 3rd Earl of Arundel in 1376. Their marriage was especially advantageous as it united two of the most powerful families in England. The alliance was further strengthened by the marriage of Elizabeth's brother, Humphrey to FitzAlan's sister Joan.

    As the Countess of Arundel, Elizabeth was one of the most important women in England, who enjoyed much prestige, and after the Queen, the Duchesses of Lancaster and York, and the Countess of Buckingham, took precedence over the other noble ladies in the realm.

    At the coronation of King Richard II, FitzAlan carried the crown. In the same year, 1377, he was made Admiral of the South and West. The following year, 1378, he attacked Harfleur, but was repelled by the French.

    FitzAlan allied himself with the King's uncle Thomas of Woodstock, Duke of Gloucester, who was married to FitzAlan's niece Eleanor de Bohun, who was also Elizabeth's niece. The two men eventually became members of the Council of Regency, and formed a strong and virulent opposition to the King. This would later prove fatal to both men.

    Elizabeth heiratete Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel in 1359. Richard (Sohn von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster) wurde geboren in 1346; gestorben am 21 Sep 1397. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 154. Lady Elizabeth FitzAlan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben in 1425.
    2. 155. Thomas FitzAlan, 12 Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Okt 1381; gestorben am 13 Okt 1415.

  16. 120.  König Robert II. von Schottland (Stuart)König Robert II. von Schottland (Stuart) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Marjorie9, 70.Robert8, 51.Robert7, 33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire; gestorben am 19 Apr 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; wurde beigesetzt in Scone.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (von 1371 bis zu seinem Tode 1390)

    Notizen:

    Er begründete die Königsdynastie der Stuarts (damals noch Stewart geschrieben).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Schottland)

    Robert II. von Schottland (* 2. März 1316 in Paisley, Renfrewshire; † 19. April 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; eigentlich Robert Stewart) war von 1371 bis zu seinem Tode schottischer König. Vor seinem Amtsantritt im Alter von 55 Jahren wawar er Truchsess (Steward) von Schottland. Er begründete die Königsdynastie der Stuarts (damals noch Stewart geschrieben). Robert war der einzige Sohn von Walter Stewart und Marjorie Bruce, der Tochter von König Robert the Bruce und dessen erster Ehefrau Isabella von Mar. Er kam vermutlich per Kaiserschnitt auf die Welt; seine Mutter starb wenige Stunden nach der Geburt.

    Regentschaft
    1318 beschloss das schottische Parlament eine neue Nachfolgeregelung: Sollte Robert the Bruce ohne einen Sohn sterben, würde sein Enkel auf den Thron folgen. Doch die Geburt von David II. im Jahr 1324 verzögerte Roberts Thronbesteigung um beinahe 42 Jahre. Nachdem der noch junge David im Jahr 1329 König geworden war, übernahm der Truchsess eine wichtige Rolle in den schottischen Regierungsgeschäften. Er war einer der Anführer der schottischen Armee in der Schlacht bei Halidon Hill im Juli 1333. Nachdem er einige Siege über die Anhänger des abgesetzten Königs Edward Balliol erzielt hatte, wurden er und John Randolph als Guardian of Scotland zu Regenten gewählt, während David nach Frankreich in Sicherheit gebracht wurde.
    Nachdem Randolph von den Engländern gefangengenommen worden war, war Robert Stewart alleiniger Regent. Er konnte die königliche Autorität über Schottland wiederherstellen und ermöglichte damit die Rückkehr Davids im Jahr 1341. In der Schlacht von Neville’s Cross im Jahr 1346 wurde König David gefangengenommen, und Robert Stewart übernahm erneut als Regent die Amtsgeschäfte.
    Widerstand gegen David II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach der Unterzeichnung eines Abkommens in Berwick-upon-Tweed, das die Zahlung eines hohen Lösegeldes vorsah, kehrte David im Jahr 1357 wieder nach Schottland zurück. Doch wegen der Armut des Landes war es nicht möglich, das Lösegeld zu bezahlen. Zwar wurden einige Raten abgestottert, doch David strebte danach, die Schuld zu begleichen, indem er den englischen König Eduard III. oder einen seiner Söhne zum schottischen Thronfolger ernennen wollte. Eine weitere Kränkung für Robert war, dass er (wahrscheinlich zu Unrecht) von David beschuldigt wurde, ihn bei Neville’s Cross im Stich gelassen zu haben.
    Im Jahr 1363 führte Robert Stewart eine Rebellion gegen den König an. Doch die Rebellion wurde bald niedergeschlagen und er musste sich ergeben. Zusammen mit vier seiner Söhne wurde er gefangengesetzt, unter anderem im Loch Leven Castle, in dem 200 Jahre später auch seine direkte Nachfahrin die schottische Königin Maria Stuart arretiert wurde. Kurz vor Davids Tod im Februar 1371 wurde er freigelassen und einen Monat später zum König von Schottland gekrönt.

    König
    Gemäß den von Robert the Bruce im Jahr 1318 erlassenen Gesetzen trat nun Robert Stewart die Thronfolge an und wurde im März 1371 in Scone zum König gekrönt. Er war kein besonders aktiver König und kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte. So übernahmen einflussreiche Adlige die Kontrolle in mehreren Bereichen des Staatswesens. 1378 brach erneut ein Krieg gegen England aus, doch der König beteiligte sich nicht persönlich an den Kämpfen. Nachdem unter anderem Edinburgh niedergebrannt worden war, endete der Konflikt 1388 mit dem Sieg der Schotten in der Schlacht von Otterburn.
    Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der Gebrechlichkeit des Monarchen ernannte 1389 das Parlament seinen zweitältesten überlebenden Sohn, Robert Stewart, 1. Duke of Albany zum Regenten. Der König starb 1390 im Dundonald Castle und wurde in Scone beigesetzt. Sein ältester überlebender Sohn John trat als Robert III. die Thronfolge an.

    Familie/Ehepartner: Elizabeth Mure von Rowallan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 156. König Robert III. (John) von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1337/40; gestorben am 4 Apr 1406 in Rothesay; wurde beigesetzt in Paisley.

    Robert heiratete Euphemia von Ross am 2 Mai 1355. Euphemia (Tochter von Graf Aodh (Hugh) von Ross und Margaret Graham) gestorben in 1386; wurde beigesetzt in Paisley Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 121.  Wilhelm von Flandern (von Dampierre)Wilhelm von Flandern (von Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1320.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Nesle und Dendermonde
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Vizegraf von Châteaudun

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Châteaudun entstand im 10. Jahrhundert mit der Hauptstadt Châteaudun.
    Nachdem Graf Theobald I. von Blois († 975) Châteaudun in seinen Besitz gebracht hatte (und seitdem den Titel eines Grafen von Châteaudun führte), wurde dort im Jahr 967 eine Vizegrafschaft eingerichtet, die unter den Nachkommen des ersten Vizegrafen (Vicomte) bis zum Ende des 14. Jahrhunderts bestand.
    Durch Zusammenlegung mit den Herrschaften Mortagne und Nogent entstand zeitweise eine größere Grafschaft, die aber durch die Abspaltung Châteauduns bald wieder zerfiel. Der Rest erhielt den Namen Le Perche.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Châteaudun


  18. 122.  Johann von Flandern (Dampierre)Johann von Flandern (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1325.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Crèvecoeur

    Notizen:

    Gestorben:
    Gefallen

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. Marguerite (Margarete) von Flandern (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1387.

  19. 123.  Guido (Guy) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre)Guido (Guy) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1345.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Richebourg (Pas-de-Calais), Frankreich; Herr von Richebourg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Richebourg ist eine französische Gemeinde mit 2646 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France; sie gehört zum Arrondissement Béthune und zum Kanton Beuvry (bis 2015: Kanton Cambrin).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Richebourg_(Pas-de-Calais)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 158. Alix (Alice) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben in 1346.

  20. 124.  Maria von Flandern (von Dampierre)Maria von Flandern (von Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in nach 1286; gestorben in 1350.

    Maria heiratete Graf Robert VII. von Boulogne (von Auvergne) am Dez 1312 ?. Robert (Sohn von Graf Robert VI. von Auvergne und Herrin Beatrix (Beatrice) von Montgascon) wurde geboren in cir 1282; gestorben am 13 Okt 1325 in Saint-Geraldus; wurde beigesetzt in Le Bouchet (heute Ortsteil von Manzat). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 159. Graf Johann I. von Auvergne (von Boulogne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Mrz 1386.
    2. 160. Mathilde (Mahaut) von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Aug 1396.

  21. 125.  Alix von Flandern (von Dampierre)Alix von Flandern (von Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Geburt:
    Diese Alix kann ich in der Stammliste nicht finden? (ms)

    Alix heiratete Herr Johann I. von Chalon (von Arlay) in 1312. Johann (Sohn von Graf Johann I. von Chalon (Salins) und Laura von Commercy) gestorben am 13 Feb 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 161. Katharina von Chalon (von Arlay)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1355.

  22. 126.  Margarete von ArtoisMargarete von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.

    Notizen:

    Margarete und Ludwig hatten fünf Kinder, zwei Töchter und drei Söhne.

    Margarete heiratete Graf Ludwig von Évreux in Anfang 1301. Ludwig (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Maria von Brabant) wurde geboren in Mai 1276; gestorben am 19 Mai 1319 in Paris, France; wurde beigesetzt in Saint-Jacques, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 162. Maria von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.
    2. 163. König Philipp III. von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.
    3. 164. Margarete von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

  23. 127.  Graf Robert III. von ArtoisGraf Robert III. von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1302-1309, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois
    • Titel (genauer): 1310-1331, Beaumont-le-Roger; Graf von Beaumont-le-Roger https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Beaumont-le-Roger

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_III._(Artois)

    Robert III. von Artois (* 1287; † 1342 in London), war von 1302 bis 1309 ein Graf von Artois und von 1310 bis 1331 ein Graf von Beaumont-le-Roger. Er war ein Sohn des Philipp von Artois (1269–1298), Erbe des Artois, und der Blanka von Bretagne (1270–1327). Über beide Elternteile war er ein Nachkomme französischer Könige aus der Dynastie der Kapetinger, deren Seitenzweig von Artois er angehörte.

    Leben
    Beim Tod seines Großvaters Graf Robert II. 1302 war Robert noch unmündig, was von seiner Tante Mathilde ausgenutzt wurde. Sie behauptete, dass es keine rechtsgültigen Beweise für die Eheschließung seiner Eltern gebe, Robert sei somit unehelich und nicht erbberechtigt. Es folgte ein langer Prozess, den Robert verlor, wobei das endgültige Urteil von König Philipp IV. dem Schönen stark von den burgundischen Verbündeten der Gräfin Mathilde beeinflusst worden zu sein scheint. Für den Verlust des Artois wurde er mit der Grafschaft Beaumont-le-Roger entschädigt.
    Robert wird nachgesagt, er sei 1314 an der Denunzierung des Ehebruchs Margaretes von Burgund, erster Frau des späteren Königs Ludwig X., beteiligt gewesen, woraufhin die Königin im Château-Gaillard festgesetzt und wenig später dort erdrosselt wurde (siehe: Tour de Nesle).
    Zwei Jahre später spielte er eine wichtige Rolle bei der Wiedereinführung einiger Adelsprivilegien unter Ludwig X. (1316–1318), die von dessen Vater Philipp IV. (1285–1314) abgeschafft worden waren. Dies erreichte er gemeinsam mit Karl von Valois unter anderem durch die Absetzung und Hinrichtung Enguerrands de Marigny, des damaligen Beraters des Königs, der unter Philipp IV. wichtige Reformen zu Gunsten des Reichs, aber zu Ungunsten des Adels durchgesetzt hatte.

    1318 heiratete er Johanna von Valois (1304–1363), Tochter Karls von Valois und Schwester des späteren Königs Philipp VI.

    Lehnsprozess und Verbannung
    Aufgrund seiner Ehe spielte Robert eine wesentliche Rolle bei der Wahl seines Schwagers Philipp VI. zum König von Frankreich im Jahr 1328 und war eine Zeit lang einer seiner wichtigsten Berater. Für seine Dienste wurde er mit der Pairswürde ausgezeichnet. Durch seine enge Beziehung zum neuen König glaubte Robert bessere Chancen auf eine Rückgewinnung des Artois zu haben und strengte 1328 einen neuen Lehnsprozess vor dem Pairshof an. Es gelang ihm, mit dem Herzog von Bretagne und dem Grafen Karl II. von Alençon mächtige Fürsprecher für sich zu gewinnen. Als 1329 Mathilde starb und König Philipp VI. das Artois einstweilen einzog, schien sich eine Entscheidung zugunsten Roberts anzubahnen. Da aber starb 1330 Mathildes Tochter und Eventualerbin Johanna, worauf nun deren Schwiegersohn, Herzog Odo IV. von Burgund, das Artois für seine Ehefrau Johanna beanspruchte. König Philipp VI. hoffte, das Artois für die Krondomäne halten zu können, und bot Robert und dem Herzog von BBurgund Ausgleichszahlungen an, doch die Stände des Artois verweigerten ihre Zustimmung für die dafür notwendigen Steuererhebungen. Dadurch wurde eine Entscheidung für einen der beiden Bewerber unumgänglich. Als aber Robert seine Position mittels gefälschter Dokumente zu verbessern versuchte, dies aber aufgedeckt wurde, schlug die Stimmung des Hofgerichts gegen ihn um.
    Roberts Güter wurden 1331 vom König beschlagnahmt, der Pairshof sprach das Artois dem Herzog von Burgund zu und verhängte am 8. April 1332 die Verbannung Roberts aus Frankreich. Er wandte sich zunächst an seinem Neffen, Markgraf Johann II. von Namur, während seine Ehefrau und seine Söhne ins Gefängnis gingen. Philipp VI. forderte den Bischof von Lüttich auf, Namur anzugreifen, woraufhin Robert weiter zu Herzog Johann III. von Brabant floh, dem Ehemann seiner Nichte. Als Philipp VI. auch Brabant mit Krieg drohte, setzte sich Robert im Dezember 1336 nach England ab. Dort ermunterte er König Eduard III., den französischen Thron als Nachkomme des Königs Philipp IV. des Schönen für sich zu beanspruchen, und trug damit zur Auslösung des Hundertjährigen Kriegs bei. Er nahm 1339 an Eduards Feldzug nach Flandern teil und hatte das Kommando in der unentschieden endenden Schlacht von Saint-Omer im Jahr 1340.
    Robert starb an Verwundungen, die er im 1341 ausbrechenden Bretonischen Erbfolgekrieg vor Vannes erlitten hatte. Er wurde in der St Paul’s Cathedral in London bestattet.
    Er ist einer der Hauptcharaktere in Maurice Druons siebenbändigem Roman „Les Rois Maudits“.



    Weblinks
    • Materialsammlung

    Gestorben:
    Starb an Verwundungen, die er im 1341 ausbrechenden Bretonischen Erbfolgekrieg vor Vannes erlitten hatte.

    Robert heiratete Johanna (Jeanne) von Valois in 1318. Johanna (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Catherine de Courtenay) wurde geboren in 1304; gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 165. Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

  24. 128.  Jeanne von ArtoisJeanne von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1350.

    Familie/Ehepartner: Graf Gaston I. von Foix. Gaston (Sohn von Graf Roger Bernard III. von Foix und Marguerite von Montcada (Béarn)) wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 166. Gaston II. von Foix, der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.
    2. 167. Roger Bernard IV. von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  25. 129.  Marie von ArtoisMarie von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche, und Blanka von Bretagne

    Name:
    zu Merode..

    Marie heiratete Markgraf Johann I. (Jean) von Namur (Dampierre) in 1309. Johann (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) wurde geboren in 1267; gestorben am 31 Jan 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Ludwig von Namur (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1378/1386.

  26. 130.  Gräfin Johanna II. von BurgundGräfin Johanna II. von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Mathilde9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1291; gestorben am 21 Jan 1330 in Roye; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Salins, Pfalzgräfin von Burgund (Franche-Comté) (1315 bis 1330), Gräfin von Poitiers durch Heirat (ab1307), Königin von Frankreich durch Heirat (1317 bis 1322)
    • Titel (genauer): 1329-1330, Grafschaft Artois; Gräfin von Artois als Johanna I. https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    Johanna und Philipp hatten sechs oder sieben Kinder, vier oder fünf Töchter und zwei Söhne.
    • Johanna (* 1./2. Mai 1308; † 10./15. August 1347), 1330 Pfalzgräfin von Burgund (Johanna III.) und Gräfin von Artois (Johanna II.), heiratet 18. Juni 1318 Odo IV. (um 1295–1349), Herzog von Burgund
    • Margarete (* um 1312; † 9. Mai 1382), 1361 Pfalzgräfin von Burgund und Gräfin von Artois, heiratet 21. Juli 1320 Ludwig II. von Flandern (um 1304–1346), genannt Ludwig von Dampierre oder Ludwig von Nevers, Graf von Nevers und Graf von Flander
    • Isabella (* wohl 1311–1348), heiratet (1) 18. Mai 1322 Guigues VIII., Dauphin von Viennois und (2) vor 1336 Johann III., Herr von Faucogney (Haus Faucogney)
    • Blanka (* wohl 1312; † 24. April 1358)
    • Philipp (* Januar 1313; † 24. März 1321)
    • Ludwig (* 24. Juni 1316; † 8. Februar 1317)
    • angeblich eine Tochter 1322

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_II._(Burgund)

    Johanna II. von Burgund (* wohl 1291; † 21. Januar 1330 in Roye) war Herrin von Salins, Pfalzgräfin von Burgund (Franche-Comté) von 1315 bis 1330 und als Johanna I. ab 1329 Gräfin von Artois. Durch ihre Heirat mit Philippe von Poitiers, dem späteren König Philipp V. war sie Gräfin von Poitiers ab 1307 und Königin von Frankreich von 1317 bis 1322.
    Sie war die Tochter von Otto IV. Pfalzgraf von Burgund und seiner Ehefrau Mathilde von Artois.

    Leben
    Johannas präzises Geburtsdatum ist nicht bekannt, jedoch schloss ihr Vater am 9. Juni 1291 mit König Philipp IV. von Frankreich den Vertrag von Evreux, in dem die vermutlich gerade geborene Johanna – sofern ein männlicher Erbe für die Freigrafschaft ausblieb – dem damals einjährigen Kronprinzen Ludwig, dem späteren Ludwig X. beziehungsweise einem seiner nachfolgenden Brüder versprochen wurde. Im Jahr 1295 willigte der hochverschuldete Otto IV. in den Vertrag von Vincennes ein, der dieses Abkommen bestätigte, einen eventuellen männlichen Nachkommen aber von der Erbfolge ausschloss.
    Nachdem Otto IV. den Verwundungen erlegen war, die er sich während des Feldzuges von Flandern im Dienst des Königs zugezogen hatte, wurde im Jahr 1303 Johannas dreijähriger Bruder Robert zum Titulargraf erhoben, während Philipp IV. vorübergehend von der Freigrafschaft Besitz ergriff und in ihrer Hauptstadt Dole eine Münzprägewerkstatt einrichtete.

    Da der König seinen Johanna versprochenen ältesten Sohn im Jahr 1305 mit Margarete von Burgund, der Tochter Roberts II., Herzog von Burgund verheiratete, wurde Johanna im Jahr 1307 in Corbeil mit Philipp von Poitiers, dem zweiten Sohn Philipps IV. und der Königin Johanna I. von Navarra vermählt. Ihre Schwester Blanka von Burgund heiratete im Folgejahr Karl von Frankreich, den dritten Sohn des Königs und künftigen Karl IV.
    Im Mai 1314 wurde sie als Mitwisserin in die Affäre um den Tour de Nesle verwickelt. Die drei des Ehebruchs verdächtigten Schwiegertöchter Philipps IV. wurden während eines Aufenthaltes des Hofes in Maubuisson verhaftet und Margarete und Blankka in Château-Gaillard, Johanna im Bergfried von Dourdan eingekerkert. Johanna beteuerte vor dem Parlement (oberstener Gerichtshof) ihre Unschuld, wurde mangels Beweisen freigesprochen und kehrte gegen Jahresende an den Hof zurück. Zu dem für sie glücklichen Ausgang trugen sowohl der Einfluss ihrer Mutter bei, als auch die Bereitschaft ihres Gattens, ihr zu verzeihen.
    Inzwischen war im November 1314 Philipp IV. gestorben, der die Freigrafschaft Burgund bisher verwaltet hatte, ohne deren endgültige Übernahme durch die Krone geregelt zu haben. Im Gegensatz zu seinen Brüdern, die ihre Frauen verstießen, verzieh Philipp seiner Gemahlin, nicht zuletzt, um nicht auf die Freigrafschaft verzichten zu müssen. Denn als kurz darauf der erst 15-jährige Graf Robert unverheiratet und ohne Nachkommen starb, fiel im Jahr 1315 die Freigrafschaft an Johanna.

    Im April des gleichen Jahres führte sie ihren Gemahl zum ersten Mal nach Burgund. Das Paar wurde am Grenzort Auxonne von den Herren der Freigrafschaft begrüßt und bis nach Dole begleitet, hielt dort feierlich Einzug und wurde zu einem festlichen Empfang geladen.
    Im November 1316 fiel durch den Tod Ludwigs X. und den Tod dessen postum geborenen, nur wenige Tage alten Sohnes Johanns I. die Krone an Johannas Gemahl, an dessen Seite sie am 9. Januar 1317 zusammen mit ihrem Ehemann in der Kathedrale von Reims gekrönt wurde. Jedoch starb Philipp V. bereits am 3. Januar 1322 im Alter von nur 28 Jahren, ohne einen lebenden männlichen Nachkommen zu hinterlassen. Den Thron bestieg nun sein jüngerer Bruder als Karl IV.

    Verwitwet regierte Johanna mit Unterstützung ihrer Mutter über die Freigrafschaft Burgund. Sie hielt Hof in Gray – einem der bevorzugten Aufenthaltsorte ihres Vaters, den sie nach einem Großbrand im Jahr 1324 wieder aufbauen ließ – in ihrer Seigneurie Salins, in Quingey südlich von Besançon oder im Hôtel de Nesle in Paris, das sie im Jahr 1319 von ihrem Gemahl geschenkt bekommen hatte. Von ihrer Mutter erbte sie 1329 die Grafschaft Artois.
    Johanna II. von Burgund starb im Jahr 1330 im Alter von ungefähr 40 Jahren und wurde in der Basilika Saint-Denis in der Grablege der französischen Könige bestattet.
    Per Testament verfügte Johanna den Verkauf der „Tour de Nesle“ und bestimmte den Erlös für das von ihr gleichzeitig in Paris zur Aufnahme von 20 bedürftigen, aus Burgund stammenden Studenten der Logik und der Philosophie gestiftete Collège de Boourgogne (siehe auch: Collège). Dieses wurde im Quartier Latin westlich des bereits im Jahr 1252 eröffneten Collège des Premontrés errichtet und lag in der rue des Cordeliers (heute: rue de l'Ecole de Medecine) dem Franziskanerkloster Couvent des Cordeliers gegenüber, von dem sich der damalige Straßenname ableitete.

    Nachkommen
    Johanna und Philipp hatten sechs Kinder:
    • Johanna (* 1./2. Mai 1308; † 10./15. August 1347), 1330 Pfalzgräfin von Burgund (Johanna III.) und Gräfin von Artois (Johanna II.), heiratet 18. Juni 1318 Odo IV. (um 1295–1349), Herzog von Burgund
    • Margarete (* um 1312; † 9. Mai 1382), 1361 Pfalzgräfin von Burgund und Gräfin von Artois, heiratet 21. Juli 1320 Ludwig II. von Flandern (um 1304–1346), genannt Ludwig von Dampierre oder Ludwig von Nevers, Graf von Nevers und Graf von Flander
    • Isabella (* wohl 1311–1348), heiratet (1) 18. Mai 1322 Guigues VIII., Dauphin von Viennois und (2) vor 1336 Johann III., Herr von Faucogney (Haus Faucogney)
    • Blanka (* wohl 1312; † 24. April 1358)
    • Philipp (* Januar 1313; † 24. März 1321)
    • Ludwig (* 24. Juni 1316; † 8. Februar 1317)
    • angeblich eine Tochter 1322


    Belletristik
    • Maurice Druon: Der Fluch aus den Flammen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-596-17418-8
    • Maurice Druon: Das Gift der Krone. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, November 2007, ISBN 978-3-596-17419-5
    • Marie Cristen: Turm der Lügen, Roman (2009)
    Literatur
    • Bernhard Töpfer: Die letzten Kapetinger Ludwig X. (1314–1316), Philipp V. (1316/17–1322), Karl IV. (1322–1328) und Philipp VI. (1328–1350). In: Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller (Hrsg.): Die französischen Könige des Mittelaters. C. H. Beck, München 1996, ISBN 3-406-40446-4, S. 231, 238, 244f., 256.
    Weblinks
     Commons: Johanna II. von Burgund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Johanna heiratete König Philipp V. von Frankreich in Jan 1307. Philipp (Sohn von König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne und Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne)) wurde geboren am 17 Nov 1293; gestorben am 3 Jan 1322 in Abtei Longchamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 169. Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01/02 Mai 1308; gestorben am 10/15 Aug 1347.
    2. 170. Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 9 Mai 1382; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  27. 131.  Herr Jean II. von SullyHerr Jean II. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Henri9, 73.Henri8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1336 bis 1343, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Jean heiratete Marguerite von Bourbon in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)) gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 171. Herr Louis I. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

  28. 132.  Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen)Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen) Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Ludwig9, 74.Jeanne8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1388.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Waadt; Herrin der Waadt

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Waadt (veraltet Vado), ist heute ein Schweizer Kanton. Der Hauptort und zugleich die bevölkerungsreichste politische Gemeinde ist Lausanne. Amts- und Umgangssprache ist Französisch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Katharina heiratete Herr Azzo Visconti am 1 Okt 1330. Azzo (Sohn von Herr Galeazzo I. Visconti und Beatrice d'Este) wurde geboren am 7 Dez 1302 in Ferrara, Italien; gestorben am 16 Aug 1339. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Graf Rudolf (Raoul) II. von Brienne (von Eu und Guînes) in 1340. Rudolf (Sohn von Graf Rudolf I. (Raoul) von Brienne (von Eu und Guînes) und Herrin Jeanne de Mello) gestorben am 19 Nov 1350 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 133.  Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Bouchard9, 75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1364.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1354 bis 1364, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 172. Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1371.
    2. 173. Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1412.

  30. 134.  Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1346; gestorben am 21 Sep 1397.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 11. und 4. Earl of Arundel - Erste Verleihung - (Titel verwirkt 1397)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_FitzAlan,_11._Earl_of_Arundel (Okt 2017)

    Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel, 9. Earl of Surrey KG (* 1346; † 21. September 1397) war ein englischer Adeliger, Militärführer und Ritter des Hosenbandordens.

    Seine Eltern waren Richard Fitzalan, 10. Earl of Arundel, 8. Earl of Surrey, aus dem Adelsgeschlecht FitzAlan und Eleanor of Lancaster. Im Alter von 13 Jahren wurde Richard mit der neunjährigen Elizabeth de Bohun verheiratet, der Tochter von Willliam de Bohun, 1. Earl of Northampton. 1376 wurde er nach dem Tod seines Vaters Earl of Arundel[1], sowie Earl of Surrey.[2] Arundel war der Admiral der englischen Flotte[3] und besiegte 1387 die vereinten Seestreitkräfte von Frankreich, Spanien und Flandern bei Margate. 1388 gehörte er zu den Lords Appellant, die die Macht von König Richard II. schwächten und das „gnadenlose Parlament“ einsetzten.[4] 1397, als Richard seine Handlungsfreiheit wiedergewonnen hatte, ließ er Arundel deswegen als Verräter enthaupten.[5]
    Richards jüngerer Bruder Thomas Arundel (1353–1414) war Bischof und ab 1388 Erzbischof von York und Canterbury sowie Lordkanzler unter Richard II. und Heinrich IV.

    Titel (genauer):
    Earl of Arundel ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England. Der Titel ist die älteste Earlswürde der Peerage of England und der älteste noch bestehende Titel im Vereinigten Königreich.
    Mit dem Tod seines Urenkels, des 5. Earls, erlosch das Geschlecht Aubigny im Mannesstamm. Arundel Castle fiel über dessen Schwester Isabel d'Aubigny an deren Sohn John FitzAlan aus dem ursprünglich bretonischen Adelsgeschlecht FitzAlan, auf das sich auch das schottische und später britische Königshaus Stuart zurückführt. Diesem folgten sein Sohn, sein Enkel und sein Urenkel als Herr von Arundel Castle. Letzterer, Richard FitzAlan, wurde 1289 von König Eduard I. per Writ of Summons als Earl of Arundel ins königliche Parlament berufen und dadurch der Titel neu geschaffen.[1] 1405 erbte der 13. Earl von seiner Mutter auch den fortan nachgeordneten Titel 3. Baron Maltravers.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Arundel

    Gestorben:
    wurde enthauptet

    Richard heiratete Gräfin Elizabeth de Bohun in 1359. Elizabeth (Tochter von Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton und Elizabeth de Badlesmere) wurde geboren in cir 1350 in Stamford, Lincolnshire, England; gestorben am 3 Apr 1385 in England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 154. Lady Elizabeth FitzAlan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben in 1425.
    2. 155. Thomas FitzAlan, 12 Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Okt 1381; gestorben am 13 Okt 1415.

    Richard heiratete Philippa Mortimer in 1390. Philippa (Tochter von Graf Edmund Mortimer, 3. Earl of March und Philippa of Clarence (Plantagenêt), 5. Countess of Ulster ) wurde geboren in 1375; gestorben in 1401. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 135.  Joan FitzAlanJoan FitzAlan Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1347; gestorben in 1419.

    Joan heiratete Graf Humphrey de Bohun in nach 09 Sep 1359. Humphrey (Sohn von Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton und Elizabeth de Badlesmere) wurde geboren am 25 Mrz 1342; gestorben am 16 Jan 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Gräfin Eleanor de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 3 Okt 1399 in Minoritenkloster Aldgate in London; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 153. Mary de Bohun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1369; gestorben am 4 Jun 1394; wurde beigesetzt in St. Mary's Church, Leicester..

  32. 136.  Alice FitzAlanAlice FitzAlan Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1350; gestorben in 1416.

    Alice heiratete Thomas Holland, 2. Earl of Kent am 1364 od 1366. Thomas (Sohn von Thomas Holland, 1. Earl of Kent und Joan von Kent) wurde geboren in 1350; gestorben am 15 Apr 1397; wurde beigesetzt in Bourne Abbey in Lincolnshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Eleanor (1) (Alianore) Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1405.
    2. 175. Margaret Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 176. Eleanor (2) von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1386; gestorben in nach 1413.


Generation: 11

  1. 137.  Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire)Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Bouchard10, 80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1371 bis 1372, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Gräfin von Vendôme -Haus Montoire- (unter Vormundschaft ihrer Großmutter Jeanne de Ponthieu, der Witwe Jeans VI.)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)


  2. 138.  Graf Jacques II. von Bourbon-La MarcheGraf Jacques II. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Catherine10, 80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Nikopolis; Seine militärische Karriere begann 1396 mit dem Kreuzzug, den Johann Ohnefurcht, der spätere Herzog von Burgund, gegen die Osmanen unternahm, und der mit der Niederlage von Nikopolis endete.
    • Titel (genauer): Grafschaft La Marche; Graf von La Marche
    • Titel (genauer): 1393 bis 1435, Grafschaft Castres; Graf von Castres -Haus Bourbon-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_II._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche (Sep 2023)

    Nach seiner Rückkehr (vom Kreuzzug) nach Frankreich wurde Jacques Jahre später ein Kommando übergeben, um den aufständischen Waliser Owain Glyndŵr zu unterstützen. Er traf jedoch zu spät bei seinen Truppen ein, da er bei Hofe Zeit verlor, und musste sich damit begnügen, die Gegend um Plymouth in Cornwall zu plündern. Auf der Rückfahrt verlor er im Jahr 1404 zwölf Schiffe in einem Sturm.

    1411 verbündete er sich mit Johann Ohnefurcht im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons.

    1415 heiratete er in zweiter Ehe Johanna II., Königin von Neapel. Johanna wurde völlig von Muzio Attendolo Sforza und ihrem Liebhaber Pandolfo Alopo beherrscht, was die Barone des Königreichs dazu brachte, ihr einen Ehemann an die Seite zu stellen, der stark genug sein sollte, die Macht ihrer Favoriten zu brechen, aber nicht selbst König werden wollte. Die Wahl fiel auf Jacques de Bourbon, der 1414 zum Fürsten von Tarent ernannt wurde, und 1415 die Königin heiratete. Jacques ließ Alopo töten und Sforza einkerkern, hielt seine Frau fast in Isolation und ließ sich auch zum König krönen, was wiederum zu Reaktionen bei den Baronen führte. Sie setzten ihn fest und zwangen ihn, Sforza 1416 freizulassen, auf sein Königtum zu verzichten und schließlich 1419 das Land zu verlassen.

    1428 verbündete er sich mit König Karl VII. gegen die Engländer, wurde zum Gouverneur des Languedoc ernannt, gab diese Aufgabe aber gegen eine Rente wieder auf und kehrte an den königlichen Hof zurück. 1435 trat er in Besançon den Franziskanern bei. Er starb drei Jahre später. Seine Nachfolgerin in La Marche und Castres wurde seine Tochter Eleonore.

    Geburt:
    Sohn von Jean I., Graf von La Marche und Vendôme, und Catherine, Gräfin von Vendôme und Castres.

    Titel (genauer):
    Wird in der Liste der Grafen nicht erwähnt..?

    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    1356 erhob König Johann II. Castres zur Grafschaft. 1519 wurde Castres von König Franz I. nach langen Erbstreitigkeiten mit der Domaine royal vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres (Jul 2023)

    Jacques heiratete Beatrice von Navarra (Evreux) am 14 Sep 1406 in Pamplona. Beatrice (Tochter von König Karl III. von Navarra und Eleonore von Kastilien (Trastámara)) wurde geboren in cir 1386; gestorben in 1410/1412. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 177. Gräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1412; gestorben in nach 1464.

    Jacques heiratete Königin Johanna II. von Neapel (Anjou) in 1415. Johanna wurde geboren am 25 Jul 1373 in Neapel, Italien; gestorben am 2 Feb 1435 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 139.  Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Catherine10, 80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme
    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Louis kämpfte am 25. Oktober in der desaströsen Schlacht von Azincourt, in der er von Sir John Cornewall gefangen genommen wurde.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_I._de_Bourbon,_comte_de_Vendôme

    Louis de Bourbon (dt.: Ludwig von Bourbon) (* 1376; † 21. Dezember 1446 in Tours) war von 1403 bis zu seinem Tod (als Louis I.) Graf von Vendôme. Er war der zweite Sohn Jeans de Bourbon, Graf von La Marche, und dessen Ehefrau Catherine († 1412), Gräfin von Vendôme und Castres.

    Louis regierte seit dem Tod seines Vaters gemeinsam mit seiner Mutter in der Grafschaft Vendôme, während sein älterer Bruder Jacques in La Marche und Castres die Nachfolge antrat. Seit 1403 regierte er selbständig, nachdem er dem Herzog Ludwig II. von Anjou gehuldigt hatte. Seit 1406 war er in Besitz der Baronie von Mondoubleau im Maine, die er Charles de la Rivière abgekauft hatte.

    In jungen Jahren kämpfte Louis in England an der Seite des Earls of Derby gegen die Herrschaft des Königs Richard II. Nachdem dieser 1399 gestürzt wurde, bestieg der Earl of Derby als Heinrich IV. den englischen Thron und begründete so die Dynastie der Lancaster.

    Nach seiner Rückkehr war Louis in Frankreich ein Parteigänger des Herzogs Louis d’Orléans, der seit dem geistigen Verfall König Karls VI. die Regierung über Frankreich ausübte und dabei in Konflikt mit dem Burgunderherzog Johann Ohnefurcht stand. Nach der Ermordung des Herzogs von Orléans 1407 geriet Louis kurzzeitig in die Gefangenschaft Johanns, wurde aber 1408 unter dessen Regentschaft zum Großkammerherrn der Krone ernannt. Er unterstützte fortan den Grafen Bernard VII. d’Armagnac, der die Führung in der Partei Orléans übernommen hatte (siehe: Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons). Bei einem Überfall Burgunds auf das Vendômois im Juli 1412 wurde Louis ein weiteres Mal gefangen genommen, aber wenig später nach dem Vertrag von Auxerre wieder freigelassen.

    Im September 1413 war Louis Abgesandter Frankreichs in Aragon, wo er die Rechte der Prinzessin Jolanthe, der Ehefrau Herzog Ludwigs II. von Anjou, vertreten sollte. Im November desselben Jahres wurde er zum Großmeister von Frankreich ernannt und mit der Regierung der Provinzen Champagne, Brie und Picardie betraut. Eine erneute diplomatische Mission führte Louis nach England, um dessen König Heinrich V. von einer Wiederaufnahme des Hundertjährigen Krieges abzuhalten. Er bot ihm unter anderem die Hand der Prinzessin Katharina von Valois an. Die Friedensangebote wurden von König Heinrich jedoch abgelehnt.

    Nachdem das englische Heer im Sommer 1415 an der Küste der Normandie erfolgreich gelandet war, kämpfte Louis am 25. Oktober in der desaströsen Schlacht von Azincourt, in der er von Sir John Cornewall gefangen genommen wurde. Nach England gebracht wurde er von diesem an König Heinrich verkauft. Der Erlös ermöglichte es Sir John, ein Schloss in Ampthill zu erbauen. Für seine Freiheit sollte Louis dem englischen König eine Summe von 100.000 Écu zahlen, da er jedoch nicht in der Lage war, eine solch hohe Summe zu zahlen, wurde er nach der Überweisung von 54.000 Écu freigelassen.

    Wieder in Frankreich unterstützte Louis nun die Rechte des Dauphin Karl VII. gegen die Bestimmungen des Vertrags von Troyes und gegen die englische Besetzung des französischen Nordens. Auch der Kampf gegen den Herzog von Burgund, der sich inzwischen mit England verbündet hatte, wurde fortgeführt. Am 31. Juli 1423 unterlag Louis als Führer eines französisch-schottischen Heeres in der Schlacht von Cravant gegen ein burgundisch-englisches Heer und geriet ein weiteres Mal in Gefangenschaft. In Folge dieser Niederlage verlor Louis die Grafschaft Vendôme an die Engländer, deren Vertreter in Frankreich, der Duke of Bedford, dort den ihm getreuen Robert de Willughby als Graf einsetzte.

    Aus der Gefangenschaft von Karl VII. ausgelöst, wurde Ludwig 1425 zum zweiten Mal in das Amt eines Großmeisters eingesetzt, das er 1418 an Thibaud de Neufchâtel hatte abgeben müssen. Danach beteiligte er sich an der Seite Jeanne d’Arcs an der Offensive gegen die Engländer und nahm am Entsatz Orléans' (Mai 1429), am Kampf um Jargeau (Juni 1429) und an der Krönung Karls VII. in der Kathedrale von Reims (17. Juli 1429) teil. Im Jahr darauf nahm er an der Belagerung Compiègnes teil und konnte seine Grafschaft wieder in Besitz nehmen, nachdem die Engländer ihre dortige Besatzung abgezogen hatten. 1435 gehörte Louis zu den Zeugen, die den Vertrag von Arras unterzeichneten, der Burgund mit dem König versöhnte.

    Im Jahr 1438 betätigte sich Ludwig als Vermittler der Ehe zwischen der Prinzessin Katharina und dem Grafen Karl von Charolais. 1440 nahm er am Aufstand des Adels gegen die Heeresreform des Königs teil (siehe: Praguerie), wurde von diesem aber begnadigt, nachdem die Revolte im Juli des Jahres gescheitert war. 1446 war Louis noch einmal als Abgesandter in London tätig, wo er erfolgreich den Vertrag von Troyes (1444) vermitteln konnte, der zu einem kurzzeitigen Frieden zwischen beiden Königreichen führte. Wenige Monate später starb er in Tours.

    Sein Leichnam wurde in der Stiftskirche Saint-Georges in Vendôme bestattet, deren Bau er 1428 veranlasst hatte. Sein Herz wurde in der Chapelle de l’Annonciation (auch bekannt als Chapelle de Vendôme) der Kathedrale von Chartres beigesetzt, deren Bau er ebenfalls gefördert hatte.

    Ehen
    Louis von Bourbon war seit 1414 in erster Ehe mit Blanche († 22. August 1424), Tochter des Grafen Hugo II. von Roucy, verheiratet.

    In zweiter Ehe heiratete er 1424 in Rennes Jeanne de Montfort-Laval, Tochter des Herrn Guido XIII. von Montfort aus dem Haus Montfort-Laval. Sie starb am 18. Dezember 1468 auf der Burg Lavardin.

    Während seiner Gefangenschaft in England zeugte Louis mit Sybil Boston zudem einen unehelichen Sohn, Jean (* 1420; † 1496), der 1449 durch den König legitimiert wurde.

    Nachdem Louis’ älterer Bruder Jacques II. nach seinem Tod 1438 lediglich eine Erbtochter hinterließ, sollte sich der jüngere Zweig des Hauses Bourbon über Louis’ Nachkommen fortsetzen und mit seinem Ur-Ur-Urenkel Heinrich 1589 den französischen Königsthron besteigen.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Geographisch war das Vendômois von folgenden Grafschaften umgeben. Im Westen von Maine, im Norden von Le Perche, im Nordosten von Châteaudun, im Südosten von Blois und im Süden von Tours
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt (französisch Bataille d’Azincourt, englisch Battle of Agincourt) fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispinian, bei Arras im heutigen nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

    Louis heiratete Blanche von Roucy in 1414. Blanche gestorben am 22 Aug 1424. [Familienblatt] [Familientafel]

    Louis heiratete Sybil Boston in 1420 (Unehelich / Illegitimate / Illégitime). [Familienblatt] [Familientafel]

    Louis heiratete Jeanne von Montfort-Laval in 1424 in Rennes, Frankreich. Jeanne (Tochter von Graf Jean (Guy (Guido) XIII.) von Montfort-Laval) wurde geboren in Grafschaft Montfort-Laval; gestorben am 18 Dez 1468 in Burg Lavardin, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 178. Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1428; gestorben am 6 Jan 1478 in Lavardin; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme.

  4. 140.  Marie von SullyMarie von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Louis10, 81.Jean9, 61.Jeanne8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1382 bis 1409, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herrin von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Name:
    Nach ihrem Tod teilten sich die Besitze, Sully ging an das Haus "de La Trémoïlle" und Berry an das Haus "D'Albret"..

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Marie heiratete Herr Guy VI. de la Trémoïlle in Datum unbekannt in Schloss Sully-sur-Loire. Guy (Sohn von Guy V. de La Trémoïlle und Radegonde de Guénard) wurde geboren in 1346; gestorben in 1397/1398 in Rhodos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 179. Graf Georges I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Marie heiratete Graf Charles I. von Albret am 27 Feb 1400. Charles (Sohn von Herr Arnaud Amanieu von Albret und Marguerite von Bourbon) gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 180. Johanna (Jeanne) von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.
    2. 181. Graf Charles II. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.

  5. 141.  Graf Georges I. de La TrémoïlleGraf Georges I. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Großkammerherr des Königs Karl VII.
    • Titel (genauer): Graf d'Auvergne
    • Titel (genauer): Grafschaft Boulogne; Graf von Boulogne
    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Teilnehmer in der Schlacht von Azincourt (bei der er in Gefangenschaft geriet, aus der er aber bald wieder freikam)
    • Titel (genauer): 1398 bis 1446, Grafschaft Guînes; Graf von Guînes
    • Titel (genauer): 1409 bis 16 Mai 1446, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus de La Trémoïlle-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_de_La_Trémoille (Sep 2023)

    Aufgrund seiner zweiten Ehe mit Catherine de L’Île-Bouchard, der Witwe Pierre de Giacs, ist er der Vater von Georges de La Trémoille (1427–1481) und der Großvater mütterlicherseits von Jean de La Tour, Graf von Auvergne (einem Vetter achten Grades seiner ersten Ehefrau, die ohne Nachkommen starb) und Ur-Ur-Großvater von Katharina von Medici, und damit Vorfahre zahlreicher europäischer Monarchen späterer Jahrhunderte.

    Sein Aufstieg begann im Februar 1427, als er das Vertrauen des Königs Karl VII. gewann. Er wurde rasch einer der Favoriten Karls und erhielt den Posten des Großkammerherrn. Im gleichen Jahr bereits erreichte er, dass der Connétable de Richemont in Ungnade fiel, der daraufhin ab Juli 1428 einen Privatkrieg gegen den Großkammerherrn begann.

    Wenig später verabredete Louis d’Amboise mit André de Lezay und Antoine de Vivonne die Entführung La Trémoilles, wurde aber vor der Ausführung verhaftet. Das Parlement de Paris, das sich noch in Poitiers befand, verurteilte alle drei am 8. Mai 1431 zum Tode. Lezay und Vivonne wurden hingerichtet, Louis vom König jedoch begnadigt. Er wandelte die Todes- in eine Haftstrafe um und beschlagnahmte seine Güter.

    In der Auseinandersetzung zwischen Richemont und La Trémoille kam es am 5. März 1432 zu einem Friedensschluss. Richemont kehrte an den Hof zurück, ließ aber im Juni 1433 seinen (ehemaligen) Gegner entführen und sperrte ihn in der Burg von Montrésor ein – Karl VII. griff nicht ein, Georges de La Trémoille war nach seinen unentwegten Intrigen nun selbst in Ungnade gefallen. Nach seiner Freilassung zog er sich auf seine Güter zurück.

    Im Jahr 1440 nahm Georges de La Trémoille – gemeinsam mit den Herzögen von Bourbon, Bretagne, Alençon, Jean de Dunois und dem Dauphin Ludwig – am Praguerie genannten Adelsaufstand teil.

    Name:
    Mitstreiter der Jeanne d'Arc

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt gilt als eine der bedeutendsten Schlachten der Militärgeschichte, weil – wie zuvor bei der Schlacht von Crécy – mit Langbogen bewaffnete Fußtruppen einen entscheidenden Anteil am Ausgang der Schlacht hatten. Der Angriff der schweren französischen Reiterei blieb nicht zuletzt wegen des massiven Einsatzes der Langbogenschützen ineffektiv, d. h. der Angriff der schwer gerüsteten französischen Adeligen wurde durch deren Einsatz verlangsamt und beeinträchtigt. Die militärische Niederlage Frankreichs war so nachhaltig, dass Heinrich V. 1420 Frankreich den Vertrag von Troyes aufzwingen konnte, der ihm durch die Heirat der französischen Königstochter Katharina von Valois den Anspruch auf den französischen Thron zusicherte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Familie/Ehepartner: Johanna II. von Auvergne und Boulogne. Johanna (Tochter von Graf Johann II. von Auvergne und Eleonore von Comminges) wurde geboren in 1378; gestorben in 1424. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georges heiratete Catherine de L’Île-Bouchard in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 182. Herr Louis I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1431; gestorben in 1483.
    2. 183. Louise de La Trémoille  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Apr 1774.

  6. 142.  Johanna (Jeanne) von AlbretJohanna (Jeanne) von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.

    Johanna heiratete Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly in Feb 1422. Johann (Sohn von Archambaud von Grailly und Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)) wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 184. Graf Gaston IV. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

  7. 143.  Graf Charles II. von AlbretGraf Charles II. von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Dreux Vizegraf von Tartas Herr von Orval
    • Titel (genauer): Herrschaft Albret; Herr von Albret https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret
    • Titel (genauer): 1415 bis 1442, Grafschaft Dreux; Graf von Dreux (Haus Albret)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_II._d’Albret

    Charles II. d’Albret
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Charles II. d’Albret (* 1407; † 1471) aus dem Haus Albret war Sire d’Albret, Graf von Dreux, Vicomte de Tartas und Seigneur d’Orval. Er war der Sohn des Connétable Charles I. d’Albret und Marie de Sully, und durch seine Ehe mit Anne d’Armagnac der Schwiegersohn von Bernard VII. d’Armagnac, genauso wie Charles de Valois, duc d’Orléans.[1]

    Charles II. d’Albret wurde Mitglied des Conseil royal des Königs Karl VII., der ihn zu seinem Stellvertreter im Berry ernannte. Er kämpfte an der Seite von Jeanne d’Arc und half dem Connétable Arthur de Richemont (der wiederum sein Schwiegersohn war) bei der Verhaftung Pierre de Giacs, des Liebhabers der Königin Isabeau.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    ursprünglich gehörte.
    Die Grafschaft gehörte zum Besitz der Robertiner, unterstand aber zu Beginn des 10. Jahrhunderts einem Landry, dessen Tochter Eva sie als Mitgift dem Grafen Walter (Gautier) von Vexin zuführte. Sie fiel später an Richard I. von Normandie, dessen Tochter sie wiederum 1017 in ihre Ehe mit Graf Odo II. von Blois einbrachte.
    Der französische König Robert II. nahm Odo die Grafschaft ab und fügte sie in Domaine royal ein. König Ludwig VI. gab sie 1137 seinem Sohn Robert, dem Stammvater des Hauses Frankreich-Dreux.
    1377, nach dem Tod des Simon von Thouars, Graf von Dreux, wurde die Grafschaft von den Erben an den König verkauft. Nach 1382 gab König Karl VI. sie an Arnaud-Amanieu d’Albret, einen seiner fähigsten Offiziere, der seit 1368 mit Margarete von Bourbon, seiner Schwägerin, verheiratet war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux

    Charles heiratete Anne von Armagnac am 28 Okt 1417. Anne (Tochter von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren in 1402; gestorben in Dez 1474. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 185. Vizegraf Jean von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1468.
    2. 186. Arnaud-Amanieu von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1463.

  8. 144.  Herr Louis d’AmboiseHerr Louis d’Amboise Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Jeanne10, 83.Pierre9, 63.Guillaume8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1392 in Schloss, Rochecorbon; gestorben in 1469 in Schloss, Thouars; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Laon, Thouars.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Benon - Vizegraf von Thouars - Herr von Talmont, Mauléon, Marans, Amboise, Montrichard, Rochecorbon, Berrie, Leugny, Château-Gontier, Civray, der Île de Ré etc.
    • Titel (genauer): Schloss Amboise; Herr von Amboise

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_d’Amboise (Sep 2023)

    Louis d’Amboise nahm am Hundertjährigen Krieg teil und stand seit dem 24. Januar 1429 vor Orléans an der Seite Jeanne d’Arcs. Wenig später verabredete er mit Lezay und Vivonne die Entführung von Georges de La Trémoille, dem Favoriten Karls VII., und den König nach Amboise zu bringen, wurde aber vor Ausführung verhaftet. Das Parlement de Paris, das sich noch in Poitiers befand, verurteilte alle drei am 8. Mai 1431 zum Tode. Lezay und Vivonne wurden hingerichtet, Louis vom König jedoch begnadigt. Er wandelte die Todes- in eine Haftstrafe um und beschlagnahmte seine Güter.

    Louis’ Vetter Pierre d’Amboise, Herr von Chaumont-sur-Loire, brach nachts in Begleitung der Herren von Bueil und Coëtivy sowie vierzehn weiterer wichtiger Adliger des Königreichs in die Burg Chinon ein, wo sich Karl VII. und La Trémoille aufhielten, entführten La Trémoille, brachten ihn zum Château Montrésor, und ließen ihn nur gegen ein Lösegeld und die Zusage gehen, dass Louis d'Amboise freigelassen werde, was 1434 auch geschah.

    Louis erhielt die meisten seiner Besitzungen zurück, mit Ausnahme von Amboise, Château-Gontier und Civray, die der König für sich behielt. Zwölf Jahre nach seiner Freilassung verheiratete er seine jüngste Tochter mit dem Sohn seines Gegners, der dann auch seine Besitzungen erbte.

    Geburt:
    Er war der Sohn von Ingelger II. d’Amboise und Jeanne de Craon.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Amboise wurde 1434 konfisziert und mit der Krone vereinigt, weil Louis d’Amboise in eine Verschwörung gegen Georges de La Trémoille, einen der Favoriten des Königs, verwickelt war. König Ludwig XI., der selbst das Schloss Plessis-lès-Tours bevorzugte, überließ Amboise seiner Familie und dem größten Teil des Hofes. König Karl VIII. wurde hier 1470 geboren, er machte aus Amboise seine Hauptresidenz, auf ihn geht ab 1492 auch der Neubau des Schlosses zurück. Am 7. April 1498 starb er hier durch einen Unfall.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amboise (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Louise-Marie de Rieux. Louise-Marie (Tochter von Jean III. de Rieux und Herrin von Gacilly Béatrice de Montauban) wurde geboren in 1412; gestorben am 24 Jan 1465. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Marguerite d'Amboise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1429.

    Louis heiratete Colette de Chambes am 24 Jan 1466. Colette gestorben am 14 Dez 1471. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 145.  Graf von Penthièvre Jean II. von Châtillon (Blois)Graf von Penthièvre Jean II. von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Marguerite10, 84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1454.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Vizegraf von Limoges - Herr von Avesnes, Landrecies etc.
    • Titel (genauer): Penthièvre; Graf von Penthièvre

    Familie/Ehepartner: Marguerite de Chauvigny. Marguerite gestorben am 23 Jul 1473. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 146.  Vizegraf Guillaume von Châtillon (Blois)Vizegraf Guillaume von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (110.Marguerite10, 84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1455.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Avesnes und Nouvion
    • Titel (genauer): Limoges; Vizegraf von Limoges

    Guillaume heiratete Isabelle de La Tour in 1455. Isabelle (Tochter von Graf Bertrand V. de La Tour und Herrin von Banassat Jacquette du Peschin) gestorben am 8 Sep 1488. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Vizegräfin Françoise von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1488.

  11. 147.  Alain IX. de Rohan, 14. Vicomte de Rohan Alain IX. de Rohan, 14. Vicomte de Rohan Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Béatrix10, 84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in vor 1408; gestorben in 1462.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Vicomte de Léon (ab 1429) - Baron de Pontchâteau - Seigneur de Noyon-sur-Andelle, Pont-Saint-Pierre, Radepont und La Garnache
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Herzogtum Rohan; 14. Vizegraf von Rohan
    • Titel (genauer): Graf von Porthoët

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_IX._de_Rohan (Okt 2017)

    Alain IX. de Rohan (* vor 1408; † 1462) war ab 1429 Vicomte de Rohan et de Léon, Comte de Porhoët, Baron de Pontchâteau, Seigneur de Noyon-sur-Andelle, Pont-Saint-Pierre, Radepont und La Garnache. Er war der Sohn von Alain VIII. de Rohan (Haus Rohan).
    Alain IX. ist bekannt als Bauherr in Josselin, wo er die Burg Josselin um ein Wohngebäude erweiterte, dessen 70 Meter langen Fassade ein Zeugnis des Flamboyantstil und der bretonischen Renaissance ist.

    Titel (genauer):
    Nach dem Aussterben der Vizegrafen Mitte des 13. Jahrhunderts gab Herzog Peter Mauclerc Porhoet als Grafschaft seiner Tochter Yolande († 1272). Ein halbes Jahrhundert später befand sich das Land drei Generationen lang im Besitz des Grafen von Alençon. Anfang des 15. Jahrhunderts hatte dann Olivier V. de Clisson die Grafschaft inne, die er über seine Tochter an erneut an die Rohan vererbte. Nach dem Tod des letzten Rohan dieser Linie 1527 wurde der Titel nicht mehr geführt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porhoët

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Rohan um den Ort Rohan im heutigen französischen Département Morbihan entstand in der Folge der Errichtung der Burg Rohan durch Alain I. de Rohan, die auch namengebend für die besitzende Familie, das Haus Rohan wurde.
    Als die herrschende Familie in männlicher Linie 1527 mit Vicomte Jacques de Rohan ausstarb, blieb die Vizegrafschaft aufgrund vorsorgender Heiratspolitik dennoch in der Familie. Die neue vizegräfliche Familie, die Rohan-Gié, erreichte einige Generationen später die Erhebung der Vizegrafschaft Rohan zum Herzogtum Rohan.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Rohan

    Familie/Ehepartner: Marguerite (Margarethe) von der Bretagne. Marguerite (Tochter von Herzog Johann V. von Bretagne und Johanna von Navarra) wurde geboren in 1392; gestorben am 13 Apr 1428. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 189. Marguerite de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 190. Catherine de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1471.

    Alain heiratete Marie von Lothringen-Vaudémont in Datum unbekannt. Marie (Tochter von Graf Antoine von Lothringen-Vaudémont und Gräfin Marie von Harcourt) gestorben in 1455. [Familienblatt] [Familientafel]

    Alain heiratete Peronnelle de Maillé in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 148.  Jean III. de RieuxJean III. de Rieux Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Jean10, 85.Isabeau9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren am 16 Jun 1377; gestorben am 8 Jan 1431; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Rieux.

    Jean heiratete Herrin von Gacilly Béatrice de Montauban in 1400. Béatrice (Tochter von Guillaume de Montauban und Marguerite de la Roche-Bernard) wurde geboren in 1390; gestorben in 1413. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Louise-Marie de Rieux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1412; gestorben am 24 Jan 1465.

    Jean heiratete Gräfin Jeanne von Harcourt in cir 1414. Jeanne (Tochter von Graf Jean VII. von Harcourt und Marie d’Alençon) wurde geboren am 11 Sep 1399; gestorben am 3 Mrz 1456. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 149.  Graf Edmund Mortimer, 3. Earl of March Graf Edmund Mortimer, 3. Earl of March Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Roger10, 86.Edmund9, 65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren am 1 Feb 1352; gestorben am 27 Dez 1381 in Cork; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Mortimer,_3._Earl_of_March

    Edmund Mortimer, 3. Earl of March und de jure uxoris Earl of Ulster (* 1. Februar 1352; † 27. Dezember 1381 in Cork) war der Sohn von Roger Mortimer, 2. Earl of March, und dessen Frau Philippa, Tochter von William Montague, 1. Earl of Salisbury.

    Dynastische Einordnung und Bedeutung
    Edmund war noch ein Kind, als sein Vater starb, so dass er als Mündel der Krone von Eduard III. in die Obhut von William von Wykeham und Richard Fitzalan, 10. Earl of Arundel, übergeben wurde. Obschon durch sein Erbe reich begütert, erlangte er durch seine Heirat 1368 mit der 13-jährigen Philippa Plantagenet, 5. Countess of Ulster[1], einen erheblichen Bedeutungszuwachs, da seine Frau das einzige Kind von Lionel of Antwerp, 1. Herzog von Clarence, des zweitältesten Sohnes Eduards III., war und diese Ehe hohe dynastische Bedeutung gewann. Ihre Nachfahren würden an dritter Stelle nach Eduard, dem schwarzen Prinzen, und dessen Sohn, den späteren Richard II., stehen. Edmunds Ururenkel wird schließlich 1461 während der Rosenkriege mit Berufung auf seine Herkunft als Eduard IV. den englischen Thron besteigen.
    Beim Tode seines Schwiegervaters erhielt Edmund zusätzlich den Titel des Earl of Ulster, den Lionel wiederum von seiner Frau Elisabeth als Erbin von William Donn de Burgh, 3. Earl of Ulster, übernommen hatte.
    Edmunds Sohn Roger Mortimer, 4. Earl of March, wurde später erster Thronanwärter auf den englischen Königsthron während der Regierung von Richard II. und dessen anhaltender Kinderlosigkeit.

    Politischer Werdegang
    Edmund wurde 1369 zum Marshall von England ernannt und erfüllte in der Folge diverse diplomatische Missionen. 1376 war er eine der Schlüsselfiguren der Opposition im Good Parliament, als dort die Ausgaben im Zuge des Krieges mit Frankreich kritisiert wurden. Der erste Sprecher des Parlaments, Sir Peter de la Mare, war Steward von Edmund, der in der Folge mit dem dritten Sohn Eduards III., John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, im Konflikt lag. Die Beschlüsse des Good Parliament wurden noch im gleichen Jahr aufgehoben, Peter de la Mare eingekerkert und Edmund als Marshall von England auf eine umfangreiche Inspektionsreise zu den entlegensten Festungen des Königreiches geschickt.
    Edmund vermied auch nach der Regierungsübernahme Richards II. einen offenen Konflikt mit John of Gaunt, obwohl er als Vater des nunmehrigen Thronerben eine Schlüsselposition im Thronrat einnahm.
    Edmund starb am 27. Dezember 1381 in Cork und wurde, wie auch seine Frau Philippa, in Wigmore Abbey begraben.


    Einzelnachweise
    1 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, Seite 464
    2 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, Seite 437
    Weblinks
    • Edmund de Mortimer, 3rd Earl of March auf thepeerage.com, abgerufen am 6. Oktober 2015 (englisch)

    Edmund heiratete Philippa of Clarence (Plantagenêt), 5. Countess of Ulster in 1368. Philippa (Tochter von Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt) und Gräfin Elizabeth de Burgh, 4. Countess of Ulster ) wurde geboren am 16 Aug 1355; gestorben am 5 Jan 1382; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 192. Philippa Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1375; gestorben in 1401.

  14. 150.  Edward Cherleton (Charlton), 5. Baron Cherleton Edward Cherleton (Charlton), 5. Baron Cherleton Graphische Anzeige der Nachkommen (115.John10, 88.Maud9, 65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1370; gestorben am 14 Mrz 1421.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Cherleton,_5._Baron_Cherleton

    Edward Cherleton, 5. Baron Cherleton KG (auch Charlton; * um 1370; † 14. März 1421) war ein englischer Marcher Lord. Er gehört zu den Marcher Lords, die am meisten Anteil an der Niederschlagung der Rebellion von Owain Glyndŵr hatten.

    Herkunft und erste Ehe
    Edward Cherleton war ein jüngerer Sohn von John Cherleton, 3. Baron Cherleton († 1374) und dessen Gattin Joan de Stafford, einer Tochter von Ralph de Stafford, 1. Earl of Stafford. Um Juni 1399 heiratete er Alianore (auch Eleanor), die Witwe von Roger Mortimer, 4. Earl of March und Tochter von Thomas Holland, 2. Earl of Kent und Alice FitzAlan. Sie brachte ihr Wittum, das Usk Castle und Caerleon Castle in Südwales mit den dazugehörenden Herrschaften umfasste, mit in die Ehe. Als Henry Bolingbroke im Sommer 1399, wenige Wochen nach der Heirat von Cherleton und Alianore, den bisherigen König Richard II. stürzte, zog er von Bristol nach Südwales, um dort die Güter von Alianore, die die Tochter eines seiner Feinde war, zu plündern. Cherleton gelang es, sich rechtzeitig zu unterwerfen, so dass Usk und Caerleon nicht geplündert wurden. Er begleitete Bolingbroke, als dieser über Chester den nach Nordwales geflüchteten König Richard verfolgte. In der Folge wurde er ein Vertrauter von Bolingbroke, der als Heinrich IV. neuer König wurde. Cherletons erste Frau starb am 23. Oktober 1405 im Kindbett, doch da Cherleton weiterhin Vormund für Anne und Eleanor, ihre Töchter aus erster Ehe, blieb, durfte er bis zu ihrer Volljährigkeit ihr Wittum behalten. Über die Witwengüter seiner ersten Frau hatte Cherleton den aus Usk stammenden Chronisten Adam of Usk kennen gelernt. Adam of Usk lebte einige Jahre als Kaplan unter Cherletons Schutz in Welshpool, worauf er ihn in seiner Chronik lobend erwähnt.

    Rolle während der Rebellion von Owain Glyndŵr
    Nach dem Tod seines älteren Bruders John, der 1401 kinderlos gestorben war, erbte er die walisische Herrschaft Powys Wenwynwyn sowie den Titel Baron Cherleton, was ihm am 26. November bestätigt wurde. Zu dieser Zeit hatte die Rebellion von Owain Glyndŵr weite Teile von Wales erfasst. Bereits 1400 hatten die Rebellen Welshpool geplündert, das Zentrum von Cherletons Herrschaft. Cherleton mangelte es an den nötigen Truppen oder Finanzen, so dass 1402 auch seine Burgen Usk und Caerleon von den Rebellen erobert wurden. Zwar war er vermutlich im nächsten Jahr wieder im Besitz der beiden Städte, doch bat er dringend den Rat der Welsh Marches, um die dürftigen Besatzungen der walisischen Burgen zu verstärken. Da der Rat dieser Bitte nicht folgte, musste er einen eigenen Waffenstillstand mit den Rebellen schließen, was ihm der Rat widerstrebend genehmigen musste. Im Juni 1406 schlug Cherleton den Earl of Northumberland und Baron Bardolf, die sich mit ihren Truppen den Rebellen anschließen wollten.[1] Im November 1406 erreichte er, dass der König seine walisischen Untertanen, die sich ihm unterworfen hatten, begnadigte. Die Charta, die Cherleton im Juni 1406 Welshpool gewährt hatte, zeigte aber, dass er vielen Walisern misstraute. Um 1407 wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen. Obwohl die Rebellen um Owain Glyndŵr um diese Zeit schwere Rückschläge erlitten hatten, waren sie noch nicht geschlagen. Zusammen mit Siôn Trefor unternahm Glyndŵr 1409 einen Angriff auf die Besitzungen von Cherleton, doch keine seiner Burgen fiel in die Hände der Rebellen. Schließlich brach die Rebellion in den nächsten Jahren zusammen, und am 10. März 1414 konnte Chaerleton die Kapitulation zahlreicher Rebellen bei Bala, unweit des ehemaligen Herrenhauses von Owain Glyndŵr entgegennehmen.

    Ergreifung von John Oldcastle
    Im Januar 1414 flüchtete der Lollarde und Rebell Sir John Oldcastle in die Welsh Marches. Auf seine Ergreifung hatte der König eine hohe Belohnung ausgesetzt, so dass Cherleton schließlich mit der aktiven Verfolgung des Rebellen begann. Im Oktober 1417 konnte eine Gruppe von Cherletons walisischen Gefolgsleuten unter Führung von Gruffudd Vaughan Oldcastle 1417 auf einem abgelegenen Bauernhof auf Cherletons Besitzungen aufspüren und überwältigen. Oldcastle wurde zunächst in Powis Castle inhaftiert, bevor er zu seiner Verurteilung und Hinrichtung nach London gebracht wurde. 1419 konnte Cherleton seinen walisischen Gefolgsleuten ihren Anteil an der Belohnung übergeben.

    Edward heiratete Eleanor (1) (Alianore) Holland am cir Jun 1399. Eleanor (Tochter von Thomas Holland, 2. Earl of Kent und Alice FitzAlan) gestorben in 1405. [Familienblatt] [Familientafel]

    Edward heiratete Elizabeth Berkeley in vor 1408. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 151.  Graf Robert de Vere, 9. Earl of Oxford Graf Robert de Vere, 9. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (116.Thomas10, 91.Maud9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 13 Jan 1361; gestorben in 1392.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Chamberlain of England
    • Titel (genauer): 13 Okt 1386; Duke of Ireland
    • Titel (genauer): 1384 bis 1392, Hedingham Castle, Essex, England; 9. Earl of Oxford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Vere,_Duke_of_Ireland

    Robert de Vere, Duke of Ireland, Marquess of Dublin, 9. Earl of Oxford, KG (* 13. Januar 1361; † 1392) war ein englischer Adliger und Berater König Richards II.

    Robert de Vere folgte seinem Vater, Thomas de Vere, 8. Earl of Oxford, 1371 als 9. Earl of Oxford.[1] Damit übernahm er von seinem Vater auch das Amt des Lord Great Chamberlain. Im April 1377 wurde er anlässlich der Investitur des Richard of Bordeaux als Prince of Wales zum Knight of the Bath geschlagen.[2] Er wurde zum Günstling und Vertrauten des Prinzen, der im Juli desselben Jahres als Richard II. König von England wurde. 1384 nahm dieser ihn in den Hosenbandorden auf[3] und erhob ihn am 1. Dezember 1385 auf Lebenszeit zum Marquess of Dublin. Am 13. Oktober 1386 legte er den Marquesstitel nieder und wurde stattdessen auf Lebenszeit zum Duke of Ireland.[4][5] Seine Erhebung zum Marquess of Dublin war die erste Ernennung eines Marquess auf den Britischen Inseln. Der Titel eines Dukes war bis dahin nahen Verwandten des Königs vorbehalten.

    Richard II. hatte persönliche Günstlinge, u. a. Robert de Vere, mit hohen Staatsämtern betraut und dem Hochadel gegenüber bevorzugt. Daraufhin und wegen der Misswirtschaft und Verschwendungssucht des Königs verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Richard II. und den Lords 1387 schlagartig. Es entstanden die Lords Appellant, eine Gruppe von Lords, die zusammenstanden, um dem König seine politische Macht zu entreißen.[6] 1387 führte De Vere eine Armee gegen die Appellanten. Er unterlag in der Schlacht von Radcot Bridge[7] in der Nähe von Oxford. Nach dieser Schlacht wurde De Vere ins Exil nach Frankreich geschickt und seine Ländereien wurden beschlagnahmt. Sein Titel eines Duke of Ireland wurde 1388 eingezogen und nie wieder vergeben.

    1392 starb De Vere durch einen Jagdunfall. 1395 brachte König Richard II. den balsamierten Leichnam De Veres zurück nach England und hat angeblich dort bei offenem Sargdeckel die Hand seines getreuen Gefolgsmanns geküsst.

    Robert de Vere war mit Philippa de Coucy aus dem Haus Gent verheiratet, einer Cousine des Königs. Obwohl historisch schwer zu belegen, wird ihm sowohl eine Affäre mit Agnes de Launcekrona (einer tschechischen Gefolgsdame von Anne von Böhmen, der Gemahlin von Richard II. und damit der englischen Königin) als auch homosexuelle Beziehungen zu Richard II. selbst nachgesagt. Hier gilt zu beachten, dass die meisten Aufzeichnungen dieser Zeit von kirchlichen Vertretern stammen. Richard II. gehörte dem Haus Plantagenet an, das wiederum nicht unbedingt gut mit der Kirche stand. De Vere war seinerzeit anscheinend eher unbeliebt bei den anderen englischen Adligen, nicht zuletzt aufgrund der Günstlingswirtschaft von König Richard II.

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Amt des Lord Great Chamberlain von England ist das sechste unter den Great Officers of State und rangiert zwischen dem des Lord Keeper of the Privy Seal und dem des Lord High Constable. Nicht zu verwechseln ist der Lord Great Chamberlain als Staatsbeamter mit dem Lord Chamberlain of the Household, der hingegen Hofbeamter ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord_Great_Chamberlain

    Titel (genauer):
    Am 13. Oktober 1386 legte er den Marquesstitel nieder und wurde stattdessen auf Lebenszeit zum Duke of Ireland.
    Seine Erhebung zum Marquess of Dublin war die erste Ernennung eines Marquess auf den Britischen Inseln. Der Titel eines Dukes war bis dahin nahen Verwandten des Königs vorbehalten.



    Duke of Ireland war ein auf Lebenszeit verliehener britischer Adelstitel in der Peerage of England.
    Der Titel wurde am 13. Oktober 1386 von König Richard II. seinem engen Vertrauten Sir Robert de Vere verliehen. Dieser war bereits am 1. Dezember 1385 auf Lebenszeit zum Marquess of Dublin erhoben worden und hatte 1371 von seinem Vater den erblichen Titel 9. Earl of Oxford, sowie das Amt des Lord Great Chamberlain geerbt. Bei der Verleihung von 1385 handelte es sich um die erstmalige Schaffung des Titels Marquess auf den britischen Inseln. Anlässlich der Verleihung des Duketitels legte er den Marquesstitel wieder ab. Die Verleihung von 1386 war die erste Schaffung des Titels Duke, die nicht an einen engen Verwandten des Königs erfolgte. 1388 verlor der Duke die Gunst des Königs, er wurde ins Exil nach Frankreich geschickt, seine Ländereien wurden beschlagnahmt und sein Duketitel eingezogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Duke_of_Ireland

    Titel (genauer):
    Er wurde zum Günstling und Vertrauten des Prinzen, der im Juli desselben Jahres als Richard II. König von England wurde. 1384 nahm dieser ihn in den Hosenbandorden auf und erhob ihn am 1. Dezember 1385 auf Lebenszeit zum Marquess of Dublin.



    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford

    Gestorben:
    1392 starb De Vere durch einen Jagdunfall. 1395 brachte König Richard II. den balsamierten Leichnam De Veres zurück nach England und hat angeblich dort bei offenem Sargdeckel die Hand seines getreuen Gefolgsmanns geküsst.

    Robert heiratete Philippa von Coucy in 1376, und geschieden in 1389. Philippa (Tochter von Herr Enguerrand VII. von Coucy und Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1367; gestorben in Okt 1411. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 152.  Gräfin Eleanor de BohunGräfin Eleanor de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Humphrey10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1366; gestorben am 3 Okt 1399 in Minoritenkloster Aldgate in London; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Duchess of Gloucester

    Notizen:

    Eleanor und Thomas hatten einen Sohn und vier Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleanor_de_Bohun

    Lady Eleanor de Bohun, Duchess of Gloucester LG (* um 1366; † 3. Oktober 1399 in London) war eine englische Adlige.

    Eleanor de Bohun war die ältere der beiden Töchter von Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford und von Joan FitzAlan. Ihr Vater starb bereits 1373, womit Eleanor und ihre jüngere Schwester Mary die Erbinnen der umfangreichen Besitzungen der Familie Bohun wurden. Eleanor wurde zwischen 1374 und 1376 mit Thomas of Woodstock, dem jüngsten Sohn von König Eduard III. verheiratet. 1380 wurde ihr Mann auch Vormund ihrer jüngeren Schwester, die er in ein Kloster abschieben wollte, um so alleiniger Erbe der Familie Bohun zu werden. Während Thomas of Woodstock jedoch einen Feldzug in Frankreich unternahm, verheiratete sein Bruder John of Gaunt Mary mit seinem Sohn Henry und erzwang so eine Aufteilung des Erbes.

    Eleanor wurde 1384 in den Hosenbandorden aufgenommen. Ihr Mann wurde 1385 zum Duke of Gloucester erhoben, doch wurde er als einer der Lords Appellant zum Gegner von König Richard II. 1397 wurde er angeklagt, enteignet und im September ermordet. Eleanor trat daraufhin als Nonne in das Benediktinerkloster Barking Abbey ein. Sie starb im Minoritenkloster Aldgate in London und wurde in der Westminster Abbey beigesetzt.[1]

    Nachkommen und Erbe
    Aus ihrer Ehe hatte sie fünf Kinder:
    • Humphrey of Buckingham, Earl of Buckingham (1381–1399)
    • Anne of Gloucester (1383–1438)
    1 ∞ Thomas Stafford, 3. Earl of Stafford
    2 ∞ Edmund Stafford, 5. Earl of Stafford
    3 ∞ William Bourchier, Graf von Eu
    • Joan of Woodstock (1384–1400) ∞ Gilbert Talbot, 5. Baron Talbot
    • Isabella of Woodstock (um 1385–1402)
    • Philippa Plantagenet (um 1389–vor Oktober 1399)

    Nach der Enteignung ihres Mannes durfte ihr Sohn Humphrey den Titel Earl of Buckingham führen, er starb jedoch bereits 1399. Eleanors Anteil am Bohun-Erbe fiel schließlich an ihre Tochter Anne, über die es an die Familie Stafford fiel. Eleanors Enkel Humphrey Stafford wurde 1444 zum Duke of Buckingham erhoben.


    Weblinks
    • Lady Eleanor de Bohun auf thepeerage.com, abgerufen am 26. August 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Westminster Abbey: Eleanor de Bohun, Duchess of Gloucester. Abgerufen am 26. August 2015.

    Eleanor heiratete Herzog Thomas von Woodstock (von England) in zw 1374 und 1376. Thomas (Sohn von König Eduard III. von England (Plantagenêt) und Philippa von Hennegau (von Avesnes)) wurde geboren am 7 Jan 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; gestorben am 8 Sep 1397 in Calais. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 153.  Mary de BohunMary de Bohun Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Humphrey10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1369; gestorben am 4 Jun 1394; wurde beigesetzt in St. Mary's Church, Leicester..

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mary_de_Bohun (Jun 2018)

    Mary de Bohun LG (* um 1369; † 4. Juni 1394) war die erste Frau von Henry Bolingbroke, dem späteren König Heinrich IV. von England, und die Mutter von König Heinrich V. von England. Sie war niemals Königin, da sie vor der Thronbesteigung ihres Mannes starb.
    Mary war die Tochter von Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford und von dessen Frau Joan FitzAlan. Sie heiratete Heinrich, der damals noch Bolingbroke genannt wurde, 1380 oder 1381.[1] Sie und ihre ältere Schwester Eleanor, die Frau von Heinrichs Onkel Thomas of Woodstock, waren als Erbtöchter begehrte Partien. Heinrich Bolingbroke wurde als Nachfolger seines Schwiegervaters Graf von Northampton und Hereford, Thomas Woodstock erhielt die Grafschaft Essex. Außerdem erbten sie den reichen Besitz der de Bohun.

    Gestorben:
    Mary starb an den Folgen von Philippas Geburt..

    Begraben:
    Bestattet wurde sie in St. Mary's Church in Leicester..

    Mary heiratete König Heinrich IV. von England (Lancaster) (Bolingbroke) in 1380. Heinrich (Sohn von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Blanche von Lancaster) wurde geboren in Apr od Mai 1366 od 1367 in Bolingbroke Castle, Lincolnshire; gestorben am 20 Mrz 1413 in London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 193. Heinrich V. von England (Lancaster)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Sep 1387 in Monmouth Castle, Wales; gestorben am 31 Aug 1422 in Schloss Vincennes; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 194. Thomas Lancaster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1388 in Kenilworth Castle; gestorben am 22 Mrz 1421 in bei Baugé in Anjou; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.
    3. 195. Blanca von England  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 154.  Lady Elizabeth FitzAlanLady Elizabeth FitzAlan Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Elizabeth10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1366; gestorben in 1425.

    Elizabeth heiratete William Montagu in cir 1383. William (Sohn von William Montagu, 2. Earl of Salisbury und Elizabeth von Mohun) gestorben am 6 Aug 1383. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 155.  Thomas FitzAlan, 12 Earl of Arundel Thomas FitzAlan, 12 Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Elizabeth10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 13 Okt 1381; gestorben am 13 Okt 1415.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 12. und 5. Earl of Arundel - Erste Verleihung - (Titel wiederhergestellt 1400)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Fitzalan,_12._Earl_of_Arundel (Aug 2023)

    Thomas Fitzalan, 12. Earl of Arundel, 10. Earl of Surrey (auch FitzAlan) KG (* 13. Oktober 1381; † 13. Oktober 1415), war ein englischer Adliger, der während der Machtübernahme und Regierungszeit von König Heinrich IV. eine bedeutende Rolle spielte.

    Thomas Fitzalan war der Sohn von Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel aus dem Adelsgeschlecht der FitzAlan, und seiner ersten Frau Elizabeth de Bohun. Als er 16 Jahre alt war, ließ König Richard II. seinen Vater als Verräter enthaupten und zog die Güter der Familie ein. Thomas wurde in die Obhut von John Holland, 1. Duke of Exeter, gegeben, einem Halbbruder des Königs. Holland, der auch einen großen Teil des Fitzalan-Besitzes erhielt, misshandelte den Jungen jedoch, was dazu führte, dass Thomas floh. Es gelang ihm, nach Frankreich zu kommen, wo sein Onkel Thomas, der ehemalige Erzbischof von Canterbury, im Exil lebte. Die beiden Fitzalans schlossen sich dem ebenfalls aus England verbannten Henry Bolingbroke, einem Cousin des Königs, an.

    Im Juli 1399 folgte Thomas Fitzalan Bolingbroke nach England und unterstützte seinen Machtkampf gegen König Richard. Nachdem Bolingbroke als König Heinrich IV. die Macht übernahm, wurde Thomas im Oktober 1399 als Knight Companion in den Hosenbandorden aufgenommen und bekam 1400 die Familiengüter sowie die Titel seines Vaters als 12. Earl of Arundel und 10. Earl of Surrey zurück. 1400 revoltierte eine Gruppe von Adeligen, darunter John Holland, gegen den neuen König. Thomas Fitzalan sorgte dafür, dass sein ehemaliger Vormund nach seiner Verhaftung hingerichtet – und vermutlich vorher auch gefoltert – wurde.

    In der Folgezeit war Fitzalan, der selber ausgedehnte Besitzungen in Wales hatte, vor allem beschäftigt, dort den Aufstand des Owain Glyndŵr zu bekämpfen. 1405 schlug er dann eine Revolte in Nordengland nieder, die von Richard le Scrope, dem Erzbischof von York, angezettelt wurde. Thomas war Vorsitzender der Kommission, die den Bischof anschließend zum Tode verurteilte, was zu einer Entfremdung mit seinem Onkel führte, der seit 1399 wieder Erzbischof von Canterbury war.

    Am 26. November 1405 heiratete Fitzalan Beatriz, eine Tochter von König Johann I. von Portugal und seiner Geliebten Inez Pirez. Bis 1412 war Thomas Fitzalan als Lord Warden of the Cinque Ports einer der engsten Berater des Königs, zog sich dann aber auf seine Güter zurück. Ein Jahr später jedoch starb Heinrich IV. und Fitzalan wurde Schatzmeister seines Sohnes Heinrich V. Er unterstützte dessen Feldzug gegen Frankreich im Jahr 1415. Bei der Belagerung von Harfleur erkrankte er an der Ruhr, kehrte nach England zurück und starb wenige Wochen später.[1] Da er keine männlichen Erben hatte, fiel das Earldom Arundel an seinen Neffen zweiten Grades John, das Earldom Surrey erlosch.

    In der britischen Geschichtsschreibung gilt Thomas Fitzalan als begabter Militärführer, aber auch als grausamer, rachsüchtiger und egoistischer Charakter.

    Titel (genauer):
    Earl of Arundel ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England. Der Titel ist die älteste Earlswürde der Peerage of England und der älteste noch bestehende Titel im Vereinigten Königreich.
    König Heinrich VI. bestätigte 1433 ausdrücklich die einzigartige Tradition, dass der Titel Earl of Arundel als Besitztitel („earldom by tenure“) stets dem jeweiligen Besitzer von Arundel Castle zustehe. Dadurch wurde rückwirkend konstituiert, dass der 1141 von König Stephan verliehene Titel de iure bereits seit 1138 besteht und seither in ungebrochener Linie von den Burgherren aus den Häusern Aubigny und FitzAlan zusteht, auch wenn nicht alle den Titel auch de facto beanspruchten und führten. Die Verleihung König Eduards I. von 1289 wird in der Regel als parallele Verleihung des Titels mit der üblichen Vererbbarkeit nur an legitime männliche Nachkommen erachtet und separat gezählt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Arundel


  20. 156.  König Robert III. (John) von Schottland (Stuart)König Robert III. (John) von Schottland (Stuart) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Robert10, 93.Marjorie9, 70.Robert8, 51.Robert7, 33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1337/40; gestorben am 4 Apr 1406 in Rothesay; wurde beigesetzt in Paisley.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1390 bis zu seinem Tod 1406)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_III._(Schottland)

    Robert III. (eigentlich John Stewart; * 1340; † 4. April 1406 in Rothesay) war von 1390 bis zu seinem Tod König von Schottland. Er war der älteste Sohn von Robert II. und dessen erster Ehefrau Elizabeth Mure of Rowallan, einer ehemaligen Mätresse. John Stewart wurde erst 1349 mit der zweiten formellen Hochzeit seiner Eltern legitimiert. Sie hatten zwar schon 1336 geheiratet, doch viele hielten die Ehe damals für nicht rechtmäßig.

    1368 erhielt er von seinem Großonkel, König David II., den Titel eines Earl of Carrick. Er beteiligte sich bis etwa 1387 an den Regierungsgeschäften, bis er durch den Tritt eines Pferdes teilweise gelähmt wurde. Dies ist wahrscheinlich der Grund, weshalb sein Bruder Robert Stewart, 1. Duke of Albany, und nicht der Kronprinz selbst, im Jahr 1389 zum Regenten gewählt wurde. Dennoch folgte er im Mai 1390 seinem Vater auf den Thron.

    Zu diesem Zeitpunkt änderte er seinen Geburtsnamen John - unbeliebt wegen der Assoziation mit John Balliol - in Robert und wurde im August 1390 in Scone als König Robert III. gekrönt. Obwohl er wahrscheinlich einigen Parlamentssitzungen beiwohnte, herrschte er nur nominell als König von Schottland; die eigentliche Macht lag in den Händen seines Bruders.
    Wegen der „Gebrechlichkeit“ des Königs wurde sein ältester Sohn David Stewart, Duke of Rothesay im Jahr 1399 zum Statthalter über Schottland ernannt. Dieser übernahm in Folge fast in alleiniger Verantwortung die Regierungsgeschäfte. Doch bald darauf zerstritt er sich mit seinem Onkel, dem Duke of Albany, und wurde 1402 von diesem aus unbekannten Gründen im Falkland Palace gefangen gehalten. Der Statthalter soll dort verhungert sein.

    Aus Angst um die Sicherheit seines überlebenden Sohnes James (Jakob) versteckte ihn der König auf Dirleton Castle mit der Absicht, ihn von dort aus nach Frankreich zu bringen. Doch einen Monat später, im April 1406, wurde der junge James auf dem Weg dorthin von den Engländern gefangen genommen. König Robert starb kurz darauf, angeblich aus Kummer über die Gefangennahme seines Sohnes. Er hatte sogar verlangt, unter einem Misthaufen begraben zu werden. Auf seinem Grabstein hätte Folgendes stehen sollen: „Hier liegt der schlechteste aller Könige und der jämmerlichste aller Menschen“. Stattdessen wurde er in Paisley bestattet. Er betrachtete sich nicht als würdig genug, in Scone, der traditionellen Begräbnisstätte der schottischen Könige, beigesetzt zu werden.

    Familie
    Robert III. heiratete 1367 Annabella Drummond (ca. 1350–1402), Tochter des John Drummond of Stobhill, mit der er folgende Kinder hatte:
    • David (* 24. Oktober 1378, † 26. März 1402), Duke of Rothesay
    • Robert († jung)
    • James (Jakob I.; * 10. Dezember 1394, † 20. Februar 1437)
    • Margaret († 1456), heiratete Archibald Douglas, 4. Earl of Douglas
    • Maria († 1458), heiratete 1397 George Douglas, 1. Earl of Angus, nach dessen Tod vermählte sie sich noch dreimal
    • Elizabeth († 1411), heiratete 1387 James Douglas, 1. Lord of Dalkeith
    • Egidia

    Daneben hatte er einen unehelichen Sohn namens James Stewart of Kilbride.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Weblinks
    • Robert III Stewart, King of Scotland auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Robert heiratete Annabella Drummond in 1367. Annabella (Tochter von John Drummond und Mary Montifex) wurde geboren in cir 1350 in Dunfermline; gestorben in Okt 1401 in Scone Palace; wurde beigesetzt in Dunfermline. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 196. König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jul 1394 in Dunfermline Palace; gestorben am 21 Feb 1437 in Perth, Schottland; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth.

  21. 157.  Marguerite (Margarete) von Flandern (Dampierre)Marguerite (Margarete) von Flandern (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Johann10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in nach 1387.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Johann, Seigneur de Crèvecoeur, (Haus Dampierre)

    Name:
    Dampierre war die Familie der Herren von Dampierre-sur-l’Aube, die durch Heiraten in den Besitz zahlreicher weiterer Besitzungen in Frankreich gelangte, diese aber nicht halten konnte.
    Das (im 16. Jahrhundert erloschene) Haus Dampierre stellte somit nicht nur die Stammmütter der Bourbonen und des Hauses Burgund, sondern auch einen wesentlichen Teil der territorialen Grundlagen dieser Familien.
    Neben dem Haus Dampierre aus Dampierre-sur-l’Aube gab es noch zahlreiche weitere Adelsgeschlechter des Namens Dampierre, von denen zwei bis heute blühen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dampierre_(mittelalterliches_Adelsgeschlecht)

    Marguerite heiratete Vizegraf Guillaume I. de Craon in Datum unbekannt. Guillaume (Sohn von Herr Amaury III. de Craon und Herrin Béatrix de Roucy (Pierrepont)) gestorben in 1387. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 197. Pierre de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1407/1410.

  22. 158.  Alix (Alice) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre)Alix (Alice) von Richebourg (von Flandern, von Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Guido10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1312; gestorben in 1346.

    Notizen:

    Name:
    Erbtochter des Guido von Dampierre-Richebourg.

    Alix heiratete Johann I. von Luxemburg in cir 1330. Johann (Sohn von Herr Walram II. (Waléran) von Luxemburg-Ligny und Burggräfin Guyotte von Lille) gestorben am 17 Mai 1364. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Guido (Guy) von Luxemburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Aug 1371 in Schlachtfeld Baesweiler.

  23. 159.  Graf Johann I. von Auvergne (von Boulogne)Graf Johann I. von Auvergne (von Boulogne) Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 24 Mrz 1386.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bloulogne; Graf von Bloulogne
    • Titel (genauer): Grafschaft Montfort-l’Amaury; Graf von Montfort
    • Titel (genauer): 1360, Grafschaft Auvergne; Graf von Auvergne

    Notizen:

    Name:
    Johann war Graf von Montfort, bevor er 1360, nach dem Tod seiner Nichte Johanna I. die Grafschaften Auvergne und Boulogne erbte.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Auvergne
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Auvergne

    Johann heiratete Jeanne de Cleremont in 1328. Jeanne gestorben am 27 Jul 1383. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 199. Graf Johann II. von Auvergne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Sep 1404.

  24. 160.  Mathilde (Mahaut) von Boulogne (von Auvergne)Mathilde (Mahaut) von Boulogne (von Auvergne) Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in nach 28 Aug 1396.

    Mathilde heiratete Amadeus III. von Genf in Jun 1334. Amadeus (Sohn von Wilhelm III. von Genf und Agnes von Savoyen) gestorben in 1367. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 200. Aymon III. von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1334; gestorben in 1367.
    2. 201. Amadeus IV. von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1369.
    3. 202. Jan von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1370.
    4. 203. Peter von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1392.
    5. 204. Papst Robert von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1394.
    6. 205. Marie von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1396.
    7. 206. Johanna von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 207. Katharina von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen

  25. 161.  Katharina von Chalon (von Arlay)Katharina von Chalon (von Arlay) Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Alix10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1355.

    Familie/Ehepartner: Herr Thibaut IV. von Neuenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  26. 162.  Maria von ÉvreuxMaria von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.

    Maria heiratete Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator in 1311. Johann (Sohn von Herzog Johann II. von Brabant und Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 208. Gräfin Margarete von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

  27. 163.  König Philipp III. von Évreux (von Navarra)König Philipp III. von Évreux (von Navarra) Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1319, Évreux; Graf von Évreux
    • Titel (genauer): ab 1325, Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville
    • Titel (genauer): 1329, Navarra; König von Navarra (de iure uxoris)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_III._(Navarra) (Okt 2017)

    Philipp III. von Navarra, auch bekannt als Philipp von Évreux (* 1301; † 16. September 1343 in Jerez de la Frontera) war der jüngere Sohn des Ludwig Graf von Évreux (1276–1319) und der Margarete von Artois (1285–1311), somit ein Enkel des Königs Philipp III. von Frankreich.
    Er erbte 1319 von seinem Vater die Grafschaft Évreux, bekam 1325 die Grafschaft Longueville und wurde zehn Jahre später, als Ehemann der Königin Johanna II. von Navarra König von Navarra (de iure uxoris). Er besaß ausgedehnte Lehen sowohl in Nordfrankreich als auch in Navarra und war aufgrund dieses Besitzes und seiner verwandtschaftlichen Beziehungen von höchstem Einfluss in beiden Ländern.
    Als er 1343 an der Reconquista teilnahm, wurde er tödlich verwundet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    "1319 bekam Louis, Graf von Évreux Longueville. Danach gehörte es der Familie der Grafen von Évreux, bis dessen Enkel, König Karl der Böse von Navarra, das Gebiet 1356 an König Karl V. von Frankreich abtreten musste. Karl V. gab Longueville an Karl von Artois, den jüngeren Sohn von Robert III., Prätendent in Artois. Karl von Navarra erhielt Longueville zurück, musste es aber 1364 erneut abgeben."
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    Gestorben:
    Als er an der Reconquista teilnahm, wurde er tödlich verwundet

    Familie/Ehepartner: Königin Johanna II. von Frankreich (von Navarra). Johanna (Tochter von König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker und Königin Margarete von Burgund) wurde geboren in 1311; gestorben am 6 Okt 1349 in Château de Conflans. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 209. Maria von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1329/1330; gestorben in 1347.
    2. 210. Königin Blanka von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1331; gestorben am 5 Okt 1398 in Neaufles-Saint-Martin; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 211. König Karl II. von Navarra, der Böse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1332 in Évreux; gestorben am 1 Jan 1387 in Pamplona.
    4. 212. Jeanne (Johanna) de Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1403.

  28. 164.  Margarete von ÉvreuxMargarete von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

    Notizen:

    Margarete und Wilhelm XII. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    • Robert, † jung
    • Johanna I. (Jeanne I.), * 1326, † 1360, ∞I 1338 Philipp von Burgund, genannt Philippe Monsieur, Erbherzog von Burgund, † 1346; ∞ II 1350 Johann der Gute, König von Frankreich, † 1364

    Margarete heiratete Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne) in 1325. Wilhelm (Sohn von Graf Robert VII. von Boulogne (von Auvergne) und Blanche von Bourbon (Clermont)) gestorben am 6 Aug 1332 in Vic-le-Comte. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  29. 165.  Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Robert10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_d’Artois,_comte_d’Eu

    Jean d’Artois, comte d’Eu
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    Jean d’Artois, comte d’Eu, (* 1321; † 1387), auch Jean Sans Terre (deutsch: Johann ohne Land) genannt, war von 1350 bis 1387 Graf von Eu. Er war der Sohn von Robert III. d'Artois, Herr von Conches-en-Ouche und Graf von Beaumont-le-Roger, und von Johanna von Valois (1304–1363).

    Aufgrund des Verrats seines Vaters wurde sein väterliches Erbe eingezogen. Er, seine beiden Brüder und seine Mutter wurden auf Château-Gaillard gefangen gehalten. König Johann II. gab ihm 1350 die Grafschaft Eu, deren Vorbesitzer, der Connétable Raoul II. de Brienne hingerichtet worden war. 1356 nahm er an der Schlacht von Maupertuis teil, bei der er in englische Gefangenschaft geriet.

    Er heiratete Isabelle de Melun, Tochter von Johann I., Vizegraf von Melun, und Isabeau d'Antoing.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Isabelle von Melun. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 214. Graf Philipp von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1358; gestorben am 16 Jun 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich.

  30. 166.  Gaston II. von Foix, der Tapfere Gaston II. von Foix, der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Jeanne10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1315-1343, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège
    • Titel (genauer): 1315-1343, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) https://de.wikipedia.org/wiki/Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_II._(Foix)

    Gaston II. (Foix)

    Gaston II. (* 1308; † 26. September 1343), genannt der Tapfere (le Preux), war von 1315 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) und Marsan sowie Co-Herr von Andorra. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Gaston I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Artois.

    Da Gaston II. beim Tod seines Vaters erst sieben Jahre alt war übernahmen seine Mutter und Großmutter die Regentschaft für ihn, welche unter den zwei Frauen nicht ohne Reibereien verlief. 1329 übernahm Gaston schließlich selbst die Regierung und verlegte den Sitz des Grafenhauses von seiner alten Stammburg Foix in das gascognische Orthez.

    Zeit seines Lebens war Gaston in Konflikte mit den Grafen von Armagnac verwickelt welche Ansprüche auf das Béarn geltend machten, doch Gaston genoss dabei die Gunst König Philipp VI. von Frankreich. Der Streit konnte 1329 nach päpstlicher Vermittlung durch Bertrandus de Deocio vorläufig beigelegt werden. Danach geriet Gaston in einen Machtkampf mit seiner Mutter Jeanne d’Artois, welche schon in der Regierungszeit seines Vaters für Unruhe gesorgt hatte. Gaston entschied den Kampf für sich indem er 1331 mit königlicher Billigung seine Mutter in der Burg von Foix gefangen setzte. Erst 1347 ließ er sie nach Vermittlung seines Bruders Robert wieder frei.

    Obwohl Gaston als Vizegraf von Béarn und Marsan ein Vasall des englischen Königs Eduard III. war ergriff er beim Ausbruch des hundertjährigen Krieges Partei für den französischen König und unterstützte diesen bei der Besetzung der Guyenne wo er 1339 die Burg von Tartas einnahm. Für seine Dienste wurde Gaston mit dem einträglichen Amt eines königlichen Lieutenant-Général des Languedoc und der Gascogne bedacht. Die Grafschaft Foix wurde der Sénéchaussée von Toulouse unterstellt und Gaston wurde zudem mit der Vizegrafschaft Lautrec belehnt. Weiterhin unterstützte er seinen Vetter König Jakob III. von Mallorca gegen die Expansionsbestrebungen König Peters IV. von Aragon.

    Danach beteiligte er sich an der Seite König Alfons XI. von Kastilien in dessen Kampf gegen die Mauren, wo er vor Algeciras am 26. September 1343 verstarb. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne überführt wo bereits seine Vorfahren ruhten.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Aliénor von Comminges. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 167.  Roger Bernard IV. von CastelbonRoger Bernard IV. von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Jeanne10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Vizegrafschaft Castelbon

    Die Vizegrafschaft Castelbon wurde erstmals Ende des 10. Jahrhunderts erwähnt. Sie befand sich im Tal von Castelbon (katalanisch Castellbò) südlich von Andorra.

    Im Jahr 989 erhielt Guillermo, Vizegraf von Urgell und Sohn des Vizegrafen Miró, vom Grafen Borrell II. von Barcelona das Tal von Castelbon. Der Titel eines Vizegrafen von Castelbon wurde jedoch erstmals von Guillermos Nachkommen Pere Ramón geführt, nachdem der Vizegrafen von Urgell zum reinen Titel geworden war. Pere Ramón heiratete 1126 Sibila von Cerdanya, wodurch er seine Vizegrafschaft mit der Vizegrafschaft Cerdanya vereinigte – und damit ein Konkurrent des Bischofs von Urgell wurde, der den Machtzuwachs der Vizegrafen mit Argwohn verfolgte.

    Pere Ramóns Enkel Arnau heiratete um 1183 Arnalda de Caboet, durch die die Täler von Cabo, Sant-Juan und Andorra an die Vizegrafen von Castelbon kamen. Mit ihm erreichte die Macht der Vizegrafen von Castelbon ihren Höhepunkt – auch gegenüber dem Bischof, zumal Arnau Katharer war (was dazu führte, dass sein Leichnam 40 Jahre nach seinem Tod exhumiert und verbrannt wurde). Arnauds einzige Tochter Ermessende[1] heiratete 1208 den Erbgrafen von Foix, Roger Bernardo II., † 1241. Die Dynastie der Vizegrafen von Castelbon erlosch.

    Die Nachkommen Ermessendes und Roger Bernardos herrschten in Castelbon über zwei Jahrhunderte. Als Graf Gaston III. Fébus 1391 ohne legitime Nachkommen starb, vermachte er seinen Besitz dem König von Frankreich – was nun allerdings den König von Aragón dazu veranlasste, einen Verwandten Gastons, Mathieu de Foix einzusetzen, um zu verhindern, dass die Vizegrafschaft in den Besitz der französischen Krone geriet. Mathieu starb 1398 ebenfalls ohne Nachkommen, so dass seine einzige Schwester Isabelle († 1412) die Nachfolge antrat. Sie war mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet, von ihr stammt das Haus Foix-Grailly ab.

    Ihr Nachkomme Gaston IV. († 1472) war gleichzeitig Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Castelbon und Narbonne. Sein Sohn François Fébus wurde König von Navarra, dessen Nachkomme Heinrich 1589 König von Frankreich, wodurch Castelbon erneut an die französische Krone fiel. Aufgrund dieses Heimfalls ist das französische Staatsoberhaupt heute noch eines der beiden Staatsoberhäupter Andorras.

    Vizegrafen von Castelbon

    Dynastie der Vizegrafen von Urgel
    - Miró I., vor 953 - nach 977
    - Guillermo, vor 981 - 1037
    - Miró II., 1037 - 1079
    - Ramón I., 1079 - 1114
    - Pere Ramón, 1114 - ...

    Dynastie des Vizegrafen von Castelbon
    - Pere Ramón, ... - 1150
    - Ramón II., 1150 - 1185
    - Arnau, 1185 - 1226
    - Ermessende, ⚭ Roger Bernardo II. de Foix, † 1241.

    Dynastie der Grafen von Foix
    - Roger Bernardo II., † 1241, Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon; ⚭ I Ermessende, Vizegräfin von Castelbon, † 1229, Erbtochter von Vizegrafen Arnau; ⚭ II Ermengarde, Tochter von Aimery Manrique de Lara, Vicomte de Narbonne
    - Roger IV., † 1265, dessen Sohn, Comte de Foix, Vizegraf von Castelbon
    - Roger Bernard III., † 1303, dessen Sohn, 1265 Graf von Foix und Vizegraf von Castelbon; ⚭ Margarita de Moncada, 1311 20. Vicomtesse de Béarn, Comtesse de Bigorre, Erbtochter von Gaston VII. de Moncada, 19. Vicomte de Béarn
    - Gaston I., † 1315, dessen Sohn, 1302 Graf von Foix und Bigorre, 21. Vizegraf von Béarn und Castelbon; ⚭ 1301 Jeanne d’Artois, 1315/24 Comtesse de Foix, † nach 1348, Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    - Roger-Bernard IV., dessen Sohn, † 1352, Vizegraf von Castelbon; ⚭ Geraude de Navailles
    - Roger Bernard V., † 1381, Vizegraf von Castelbon
    - Mathieu, † 1398, dessen Sohn, Vizegraf von Castelbon und Béarn; ⚭ Juana Infantin von Aragón, † 1407, Tochter von Juan I., König von Aragón (Haus Barcelona)
    - Isabelle de Foix, † 1428, dessen Schwester, seit 1398 Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra, ab 1400 Vizegräfin von Castelbon; ⚭ Archambaud de Grailly Captal de Buch, † 1413 (Haus Grailly)
    - Jean I. de Foix (1382–1436), deren Sohn, Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra
    - Gaston IV., † 1472, dessen Sohn, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan und Castelbon und Co-Herr von Andorra; ⚭ Eleonore von Navarra, † 1479 Königin von Navarra
    - Gaston de Foix, † 1470, 1462 Prinz von Viana, Vizegraf von Castelbon,
    - François Fébus, † 1483, König von Navarra

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Geraude von Navailles. Geraude wurde geboren in Navailles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 215. Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 216. Graf Mathieu von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

  32. 168.  Ludwig von Namur (Dampierre)Ludwig von Namur (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (129.Marie10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1378/1386.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Petegem (welches..?)

    Ludwig heiratete Herrin Isabelle de Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Isabelle (Tochter von Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont) und Marie von Enghien) gestorben in nach 1396. [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 169.  Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund)Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund) Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Johanna10, 97.Mathilde9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 01/02 Mai 1308; gestorben am 10/15 Aug 1347.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burgund; Pfalzgräfin von Burgund als Johanna III. (durch Heirat)
    • Titel (genauer): 1330-1347, Grafschaft Artois; Gräfin von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_III._(Burgund)

    Johanna III. von Burgund (* 1./2. Mai 1308; † 10./15. August 1347) war (als Johanna von Frankreich) die älteste Tochter des französischen Königs Philipp V. und der Pfalzgräfin Johanna II. von Burgund.

    Sie wurde am 18. Juni 1318 mit Odo IV. (* 1295; † 1350), seit 1315 Herzog von Burgund, verheiratet und erbte mit dem Tod ihrer Mutter 1330 die Freigrafschaft Burgund, die Grafschaft Artois und die Herrschaft Salins und war damit eine der Pairs von Frankreich.


    Weblinks
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen

    Familie/Ehepartner: Herzog Odo IV. von Burgund (von Artois). Odo (Sohn von Herzog Robert II. von Burgund und Prinzessin Agnes von Frankreich) wurde geboren in 1295; gestorben am 3 Apr 1350 in Sens. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 217. Graf Philipp von Burgund (von Auvergne), „Philippe Monsieur“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Nov 1323; gestorben am 10 Aug 1346 in vor Aiguillon.

  34. 170.  Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois)Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois) Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Johanna10, 97.Mathilde9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1312; gestorben am 9 Mai 1382; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1322, Flandern; Gräfin von Flandern durch Heirat https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern
    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich
    • Titel (genauer): 1361-1382, Grafschaft Artois; Gräfin von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Frankreich_(†_1382)

    Margarete von Frankreich (* um 1312[1]; † 9. Mai 1382) war eine französische Prinzessin aus der Dynastie der Kapetinger. Durch Heirat mit Ludwig I. war sie ab 1322 Gräfin von Flandern und führte dort nach dem Tod ihres Mannes 1346 als Vormund ihres Sohnes Ludwig von Male die Regierungsgeschäfte. Durch den Tod ihres kinderlosen Verwandten Philipp von Rouvres wurde sie 1361 zudem Gräfin von Artois und Freigräfin von Burgund.

    Leben
    Margarete kam als zweite Tochter des späteren französischen Königs Philipp V. und seiner Frau, der Pfalzgräfin Johanna von Burgund, Gräfin von Artois zur Welt. Gemäß den Vereinbarungen des Vertrags von Paris, wurde Margarete am 21. Juli 1320 mit Ludwig I., dem späteren Grafen von Flandern, Nevers und Rethel verheiratet. Die Verbindung sollte den frisch geschlossenen Frieden zwischen Ludwigs Großvater, dem flämischen Grafen Robert III., und Margaretes Vater Philipp besiegeln.
    Nachdem ihr Mann 1346 in der Schlacht von Crécy gefallen war, übernahm sie politische Verantwortung und war treibende Kraft hinter der Vermählung ihres Sohnes Ludwig von Male 1347 mit Margarete von Brabant, der Tochter des brabantischen Herzogs Johann III. Nachdem ihr Sohn mündig geworden war, sorgte sie für ein Festhalten an der französisch-flämischen Allianz. Außerdem war sie als Vermittlerin zwischen ihrem Sohn und dem aufständischen Gent aktiv, [2] konnte jedoch den Streit zeit ihres Lebens nicht beilegen.
    Als der Enkel ihrer älteren Schwester Johanna, der burgundische Herzog Philipp von Rouvres, 1361 kinderlos starb, erbte sie die Freigrafschaft Burgund und die Grafschaft Artois. In ihrer Eigenschaft als Gräfin von Artois und Burgund hatte sie großen Anteil an der 1369 geschlossenen Ehe zwischen ihrer Enkelin Margarete von Flandern und dem burgundischen Herzog Philipp dem Kühnen.
    Nach ihrem Tod am 9. Mai 1382 wurde Margarete von Frankreich in der Grablege der französischen Könige, der Basilika Saint-Denis in Paris, beerdigt.[3]



    Literatur
    • Maurice Vandermaesen: Margarete (Margaretha) v. Frankreich. In: Lexikon des Mittelalters. Band 6. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 240–241.
    Weblinks
    • Materialsammlung zu Margarete von Frankreich (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 M. Vandermaesen: Margarete (Margaretha) v. Frankreich, Sp. 240.
    2 M. Vandermaesen: Margarete (Margaretha) v. Frankreich, Sp. 241.
    3 Informationen zu Margarete von Frankreich auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. November 2011.

    Margarete heiratete Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers) am 21 Jul 1320. Ludwig (Sohn von Ludwig I. von Nevers (Dampierre) und Johanna von Rethel) wurde geboren in cir 1304; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 218. Graf Ludwig II. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Okt 1330 in Male, Belgien; gestorben am 30 Jan 1384 in Lille; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

  35. 171.  Herr Louis I. von SullyHerr Louis I. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (131.Jean10, 98.Henri9, 73.Henri8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1343 bis 1382, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Louis heiratete Herrin Isabeau (Isabelle) de Craon in Datum unbekannt. Isabeau (Tochter von Herr Maurice VI. de Craon) gestorben in 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 219. Marie von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

  36. 172.  Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Jean10, 100.Bouchard9, 75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1371.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1364 bis 1371, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 220. Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1372.

  37. 173.  Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Jean10, 100.Bouchard9, 75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1412.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1372 bis 1403, Grafschaft Castres; Gräfin von Castres (Haus Montoire)
    • Titel (genauer): 1372 bis 1403, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Gräfin von Vendôme (Haus Montoire)

    Notizen:

    Name:
    Erbte spätestens 1372 die Grafschaften Vendôme und Castres. Diese brachte sie in die Ehe ein.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres

    Catherine heiratete Graf Jean I. von Bourbon-La Marche in 1364. Jean (Sohn von Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche und Herrin Jeanne von Châtillon) wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 221. Graf Jacques II. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.
    2. 222. Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

  38. 174.  Eleanor (1) (Alianore) HollandEleanor (1) (Alianore) Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) gestorben in 1405.

    Eleanor heiratete Roger Mortimer, 4. Earl of March in 1388. Roger wurde geboren am 11 Apr 1374; gestorben am 20 Jul 1398 in Westminster Abbey, London, England; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 223. Anne Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 27 Dez 1388 od 1390; gestorben am 21 Sep 1411.

    Eleanor heiratete Edward Cherleton (Charlton), 5. Baron Cherleton am cir Jun 1399. Edward (Sohn von John Cherleton (Charlton), 3. Baron Cherleton und Joan de Stafford) wurde geboren in cir 1370; gestorben am 14 Mrz 1421. [Familienblatt] [Familientafel]


  39. 175.  Margaret HollandMargaret Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1)

    Margaret heiratete Graf John Beaufort, 1. Earl of Somerset in 1397. John (Sohn von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet))) wurde geboren in ca 1371/73 in Beaufort, Anjou; gestorben am 16 Mrz 1410; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 224. Duke John Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1404; gestorben am 27 Mai 1444; wurde beigesetzt in Minster of St. Cuthburga, Wimborne Minster, England.
    2. 225. Joan Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1406; gestorben am 15 Jul 1445 in Dunbar Castle; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth.
    3. 226. Edmund Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1406; gestorben am 22 Mai 1455 in St. Albans, Hertfordshire, England.

    Margaret heiratete Thomas Lancaster in 1411. Thomas (Sohn von König Heinrich IV. von England (Lancaster) (Bolingbroke) und Mary de Bohun) wurde geboren am 29 Sep 1388 in Kenilworth Castle; gestorben am 22 Mrz 1421 in bei Baugé in Anjou; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury. [Familienblatt] [Familientafel]


  40. 176.  Eleanor (2) von HollandEleanor (2) von Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1386; gestorben in nach 1413.

    Eleanor heiratete Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury1388 in Datum unbekannt. Thomas wurde geboren in 1388; gestorben am 3 Nov 1428 in bei Orléans. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 227. Alice Montacute (Montagu)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 12

  1. 177.  Gräfin Éléonore von Bourbon-La-MarcheGräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (138.Jacques11, 106.Catherine10, 80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1412; gestorben in nach 1464.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1335 bis 1462, Grafschaft Castres; Gräfin von Castres -Haus Bourbon-
    • Titel (genauer): 1425 bis 1464, Herzogtum Nemours; Herzogin von Nemours

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    1356 erhob König Johann II. Castres zur Grafschaft. 1519 wurde Castres von König Franz I. nach langen Erbstreitigkeiten mit der Domaine royal vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres (Jul 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Nemours war ein erbliches französisches Herzogtum (duché-pairie), das 1404 für Karl III. d’Évreux errichtet wurde.
    1404 gab Karl VI. Nemours an Karl III. d’Évreux, König von Navarra, und erhob das Gebiet zum Herzogtum und Pairie. Die Tochter Karls III., Beatrice, brachte das Herzogtum ihrem Mann, Jacques II. de Bourbon, Graf von La Marche in die Ehe, und durch die Heirat ihrer Tochter Eleanor mit Bernard d’Armagnac, Graf von Pardiac, kam sie zum Haus Armagnac.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Nemours (Sep 2023)

    Éléonore heiratete Graf Bernard VIII. von Armagnac in 1429. Bernard (Sohn von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren am 26 Mrz 1400; gestorben in cir 1462. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 228. Graf Jacques von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1433; gestorben am 4 Aug 1477 in Paris, France.

  2. 178.  Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme)Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Louis11, 106.Catherine10, 80.Jean9, 60.Bouchard8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1428; gestorben am 6 Jan 1478 in Lavardin; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1412-1478, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Herzog von Vendôme (Bourbonen)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_VIII._de_Bourbon,_comte_de_Vendôme (Jun 2022)

    Über seinen Vater entstammte Jean dem jüngeren Zweig des Hauses Bourbon, das von königlich-kapetingischer Herkunft war, abstammend von König Ludwig IX. dem Heiligen.

    Während des Hundertjährigen Krieges gegen England nahm Jean im Gefolge des Bastards von Orléans an den Eroberungen von Rouen (1449) und Bordeaux (1453) teil. Bereits 1451 wurde er nach der Einnahme von Fronsac zu einem Ritter geschlagen. 1458 gehörte er dem königlichen Gerichtshof an, der den Herzog Johann II. von Alençon wegen Majestätsbeleidigung zum Tode verurteilte. Jean repräsentierte die Grafschaft Champagne 1461 bei der Krönung König Ludwigs XI., dem er während des Aufstandes der Ligue du Bien public 1465 treu blieb. Dabei kämpfte er für die Königlichen am 16. Juli desselben Jahres in der Schlacht bei Montlhéry. In den folgenden Jahren war Jean Mitglied des königlichen Gerichtes, das seinen Cousin Jacques d’Armagnac, Herzog von Nemours, zum Tode verurteilte. 1469 gehörte er den französischen Großen an, die in Amboise erfolglos auf eine Wiederaufnahme des Krieges gegen England plädierten. Im selben Jahr wurde Jean in den Michaelsorden aufgenommen, war dabei allerdings kein Gründungsmitglied dieses Ordens.

    Jean starb 1478 in Lavardin, nach einem Manuskript der Stiftskirche von Vendôme infolge einer Vergiftung. Er förderte während seines Lebens den Ausbau religiöser Einrichtungen in Vendôme wie zum Beispiel der Kapelle von Saint-Jacques oder die bereits genannte Stiftskirche, in der er auch bestattet wurde. Neu erbauen ließ er die Kirche der Marie Madeleine um 1474.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Gestorben:
    Nach einem Manuskript der Stiftskirche von Vendôme infolge einer Vergiftung.

    Jean heiratete Herrin Isabelle (Isabeau) von Beauvau am 9 Sep 1454 in Angers, FR. Isabelle (Tochter von Herr Louis von Beauvau und Marguerite von Chambley) wurde geboren in cir 1436; gestorben in 1474/75; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 229. Herzogin Jeanne von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in wohl 1465; gestorben am 22 Jan 1512; wurde beigesetzt in Franziskanerkirche, Vic-le-Comte, Frankreich.
    2. 230. Graf François von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1470; gestorben am 30 Okt 1495 in Vercelli.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 179.  Graf Georges I. de La TrémoïlleGraf Georges I. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Marie11, 107.Louis10, 81.Jean9, 61.Jeanne8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Großkammerherr des Königs Karl VII.
    • Titel (genauer): Graf d'Auvergne
    • Titel (genauer): Grafschaft Boulogne; Graf von Boulogne
    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Teilnehmer in der Schlacht von Azincourt (bei der er in Gefangenschaft geriet, aus der er aber bald wieder freikam)
    • Titel (genauer): 1398 bis 1446, Grafschaft Guînes; Graf von Guînes
    • Titel (genauer): 1409 bis 16 Mai 1446, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus de La Trémoïlle-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_de_La_Trémoille (Sep 2023)

    Aufgrund seiner zweiten Ehe mit Catherine de L’Île-Bouchard, der Witwe Pierre de Giacs, ist er der Vater von Georges de La Trémoille (1427–1481) und der Großvater mütterlicherseits von Jean de La Tour, Graf von Auvergne (einem Vetter achten Grades seiner ersten Ehefrau, die ohne Nachkommen starb) und Ur-Ur-Großvater von Katharina von Medici, und damit Vorfahre zahlreicher europäischer Monarchen späterer Jahrhunderte.

    Sein Aufstieg begann im Februar 1427, als er das Vertrauen des Königs Karl VII. gewann. Er wurde rasch einer der Favoriten Karls und erhielt den Posten des Großkammerherrn. Im gleichen Jahr bereits erreichte er, dass der Connétable de Richemont in Ungnade fiel, der daraufhin ab Juli 1428 einen Privatkrieg gegen den Großkammerherrn begann.

    Wenig später verabredete Louis d’Amboise mit André de Lezay und Antoine de Vivonne die Entführung La Trémoilles, wurde aber vor der Ausführung verhaftet. Das Parlement de Paris, das sich noch in Poitiers befand, verurteilte alle drei am 8. Mai 1431 zum Tode. Lezay und Vivonne wurden hingerichtet, Louis vom König jedoch begnadigt. Er wandelte die Todes- in eine Haftstrafe um und beschlagnahmte seine Güter.

    In der Auseinandersetzung zwischen Richemont und La Trémoille kam es am 5. März 1432 zu einem Friedensschluss. Richemont kehrte an den Hof zurück, ließ aber im Juni 1433 seinen (ehemaligen) Gegner entführen und sperrte ihn in der Burg von Montrésor ein – Karl VII. griff nicht ein, Georges de La Trémoille war nach seinen unentwegten Intrigen nun selbst in Ungnade gefallen. Nach seiner Freilassung zog er sich auf seine Güter zurück.

    Im Jahr 1440 nahm Georges de La Trémoille – gemeinsam mit den Herzögen von Bourbon, Bretagne, Alençon, Jean de Dunois und dem Dauphin Ludwig – am Praguerie genannten Adelsaufstand teil.

    Name:
    Mitstreiter der Jeanne d'Arc

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt gilt als eine der bedeutendsten Schlachten der Militärgeschichte, weil – wie zuvor bei der Schlacht von Crécy – mit Langbogen bewaffnete Fußtruppen einen entscheidenden Anteil am Ausgang der Schlacht hatten. Der Angriff der schweren französischen Reiterei blieb nicht zuletzt wegen des massiven Einsatzes der Langbogenschützen ineffektiv, d. h. der Angriff der schwer gerüsteten französischen Adeligen wurde durch deren Einsatz verlangsamt und beeinträchtigt. Die militärische Niederlage Frankreichs war so nachhaltig, dass Heinrich V. 1420 Frankreich den Vertrag von Troyes aufzwingen konnte, der ihm durch die Heirat der französischen Königstochter Katharina von Valois den Anspruch auf den französischen Thron zusicherte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Familie/Ehepartner: Johanna II. von Auvergne und Boulogne. Johanna (Tochter von Graf Johann II. von Auvergne und Eleonore von Comminges) wurde geboren in 1378; gestorben in 1424. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georges heiratete Catherine de L’Île-Bouchard in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 231. Herr Louis I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1431; gestorben in 1483.
    2. 232. Louise de La Trémoille  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Apr 1774.

  4. 180.  Johanna (Jeanne) von AlbretJohanna (Jeanne) von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Marie11, 107.Louis10, 81.Jean9, 61.Jeanne8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.

    Johanna heiratete Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly in Feb 1422. Johann (Sohn von Archambaud von Grailly und Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)) wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 233. Graf Gaston IV. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

  5. 181.  Graf Charles II. von AlbretGraf Charles II. von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Marie11, 107.Louis10, 81.Jean9, 61.Jeanne8, 42.Jean7, 28.Bouchard6, 15.Gervaise5, 9.Juhel4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Dreux Vizegraf von Tartas Herr von Orval
    • Titel (genauer): Herrschaft Albret; Herr von Albret https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret
    • Titel (genauer): 1415 bis 1442, Grafschaft Dreux; Graf von Dreux (Haus Albret)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_II._d’Albret

    Charles II. d’Albret
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Charles II. d’Albret (* 1407; † 1471) aus dem Haus Albret war Sire d’Albret, Graf von Dreux, Vicomte de Tartas und Seigneur d’Orval. Er war der Sohn des Connétable Charles I. d’Albret und Marie de Sully, und durch seine Ehe mit Anne d’Armagnac der Schwiegersohn von Bernard VII. d’Armagnac, genauso wie Charles de Valois, duc d’Orléans.[1]

    Charles II. d’Albret wurde Mitglied des Conseil royal des Königs Karl VII., der ihn zu seinem Stellvertreter im Berry ernannte. Er kämpfte an der Seite von Jeanne d’Arc und half dem Connétable Arthur de Richemont (der wiederum sein Schwiegersohn war) bei der Verhaftung Pierre de Giacs, des Liebhabers der Königin Isabeau.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    ursprünglich gehörte.
    Die Grafschaft gehörte zum Besitz der Robertiner, unterstand aber zu Beginn des 10. Jahrhunderts einem Landry, dessen Tochter Eva sie als Mitgift dem Grafen Walter (Gautier) von Vexin zuführte. Sie fiel später an Richard I. von Normandie, dessen Tochter sie wiederum 1017 in ihre Ehe mit Graf Odo II. von Blois einbrachte.
    Der französische König Robert II. nahm Odo die Grafschaft ab und fügte sie in Domaine royal ein. König Ludwig VI. gab sie 1137 seinem Sohn Robert, dem Stammvater des Hauses Frankreich-Dreux.
    1377, nach dem Tod des Simon von Thouars, Graf von Dreux, wurde die Grafschaft von den Erben an den König verkauft. Nach 1382 gab König Karl VI. sie an Arnaud-Amanieu d’Albret, einen seiner fähigsten Offiziere, der seit 1368 mit Margarete von Bourbon, seiner Schwägerin, verheiratet war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux

    Charles heiratete Anne von Armagnac am 28 Okt 1417. Anne (Tochter von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren in 1402; gestorben in Dez 1474. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 234. Vizegraf Jean von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1468.
    2. 235. Arnaud-Amanieu von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1463.

  6. 182.  Herr Louis I. de La TrémoïlleHerr Louis I. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Georges11, 108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1431; gestorben in 1483.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Craon; Herr von Craon
    • Titel (genauer): 1446 bis 1457, Châteauneuf-sur-Sarthe; Herr von Châteauneuf-sur-Sarthe
    • Titel (genauer): 16 Mai 1446 bis 1483, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus de La Trémoïlle-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Louis heiratete Marguerite d'Amboise in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Herr Louis d’Amboise und Louise-Marie de Rieux) wurde geboren in 1429. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 236. Herr Louis II. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1460; gestorben in 1525.

    Familie/Ehepartner: Jeanne de la Rue. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 237. Herr Jean I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1467; gestorben in 1505.

  7. 183.  Louise de La TrémoilleLouise de La Trémoille Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Georges11, 108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben am 10 Apr 1774.

    Louise heiratete Graf Bertrand VI. de La Tour in Datum unbekannt. Bertrand (Sohn von Graf Bertrand V. de La Tour und Herrin von Banassat Jacquette du Peschin) gestorben am 26 Sep 1497. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. Graf Jean III. de La Tour  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1467; gestorben am 28 Mrz 1501.

    Louise heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 184.  Graf Gaston IV. von FoixGraf Gaston IV. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Johanna11, 108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1436-1472, Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): 1436-1472, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1436-1472, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn als Gaston XI. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_IV._(Foix)

    Gaston IV. (* 1423; † 25. Juli 1472 in Roncevalles) war von 1436 bis zu seinem Tod Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan, und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra. Durch Kauf war er seit 1447 auch Vizegraf von Narbonne. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Johann I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Albret.

    Im Dienst einer Krone
    Nach dem Tod seines Vaters am 4. Mai 1436 trat Gaston dessen umfangreiches Erbe, welches sich hauptsächlich am Nordhang der Pyrenäen befand, an. Er war damit neben dem Grafen von Armagnac einer der mächtigsten Feudalherren in Südfrankreich. Für die ersten Jahre seiner Regentschaft führte aufgrund von Gastons Unmündigkeit dessen Onkel Graf Mathieu de Comminges die Regierung für ihn.
    Ab dem Jahr 1439 beteiligte sich Gaston im Dienste der französischen Krone am Hundertjährigen Krieg gegen England. Dabei wurde er zum Generalleutnant des französischen Heeres in der Guyenne ernannt, nachdem er dort 1442 Tartas, 1449 Mauléon sowie die Städte Saint-Sever und L’Isle-en-Dodon erobern konnte. Im Jahr 1451 half er dem Bastard von Orléans bei der Eroberung von Dax, Bayonne und Bordeaux und am 17. Juli 1453 nahm er an der siegreichen Schlacht von Castillon teil, der letzten großen Schlacht des Hundertjährigen Krieges, in welcher der englische Feldherr John Talbot getötet wurde. Danach nahm Gaston noch einige Städte in der Gascogne ein, wo er bei der Übergabeverhandlung für Cadillac beinahe von dem befehlshabenden Kommandanten der Stadt ermordet wurde, doch Gaston kam mit leichten Verletzungen davon.
    Im Jahr 1462 betraute der König von Frankreich ihn mit der Führung eines Heereszuges nach Aragon. Dort sollte Gaston die in Girona vom Grafen von Pallars belagerte Königin Juana Enríquez und deren Sohn Prinz Ferdinand befreien. Ein Auftrag, den Gaston erfolgreich ausführen sollte.
    Für seine treuen Dienste wurde Gaston reich belohnt, schon 1458 wurde er für die Grafschaft Foix mit der Würde eines Pairs von Frankreich ausgestattet, im selben Jahr wurde außerdem sein ältester Sohn mit einer Tochter König Karls VII. verlobt. Nach der erfolgreichen Mission nach Aragon bekam er auch die Herrschaft über die Stadt Carcassonne übertragen. Eine Ironie der Geschichte - hatten Gastons Urahnen einst auf den Besitz dieser Stadt verzichten müssen.

    Im Kampf um eine Krone
    Gaston war seit 1436 mit der aragonesischen Infantin Eleonore verheiratet. Diese war das jüngste Kind des Königs Johann II. von Aragon und dessen Ehefrau Königin Blanka von Navarra. Gaston unterstützte die Bestrebungen seiner Frau die Königswürde in Navarra zu erringen. Eigentlich wäre Eleonores älterer Bruder Carlos de Viana (Carlos IV.) seit dem Tod ihrer Mutter 1441 der rechtmäßige König gewesen, doch beider Vater König Johann usurpierte den Thron in Pamplona und enthielt diesen seiinem Sohn vor, angeblich weil dieser eine Ermordung des Vaters geplant habe. Gaston half nun seinem Schwiegervater im Bürgerkrieg gegen Prinz Carlos und wurde dafür belohnt, als im Vertrag von Barcelona am 3. Dezember 1455 die Erbfolgeregelung in Navarra zugunsten seiner Ehefrau und ihrer Kinder festgelegt wurde.
    Carlos de Viana starb 1461, vermutlich durch Gift, womit nun rein erbrechtlich Eleonores ältere Schwester Blanca (Blanka II.) in der Thronfolge aufgerückt wäre, doch auch ihr wurde der Thron verwehrt, stattdessen soll beider Vater König Johann sseiner jüngsten Tochter die Erlaubnis gegeben haben, die Schwester in ein Gefängnis wegzusperren. Blanka starb darin wenig später. So wurde Eleonore endgültig die unangefochtene Anwärterin auf den Thron von Navarra, wo sie und Gaston bereits als Stellvertreter König Johanns die Regierung ausübten. Das Haus Foix sollte so nach über vierhundert Jahren seines Bestehens zu königlichen Würden aufsteigen, wenn auch das navarresische Königtum schon zu dieser Zeit ein Spielball der umliegenden Mächte war.

    Für und wider die Krone
    Als Motiv für das Handeln des aragonesischen Königs wird allgemeinhin das reiche Erbe des Hauses Foix angesehen, das der Aragonese durch eine enge familiäre und politische Bindung an sich ziehen wollte, was aber nur auf Kosten von Frankreichs Macht in der Pyrenäenregion zu bewerkstelligen gewesen wäre. Foix, welches fast den gesamten Nordhang der Pyrenäen beherrschte, wäre dadurch zu einem Pufferstaat für Aragon geworden. Gaston aber dachte nicht daran, sein gutes Verhältnis zu Frankreich zugunsten einer einseitigen Politik pro Aragon aufzugeben, gerade weil das aus dem Hundertjährigen Krieg siegreich hervorgegangene Frankreich die nun dominierende Macht Westeuropas war, deren Gegnerschaft sich das Haus Foix nicht leisten konnte.
    Stattdessen blieb Gaston weiterhin ein treuer Diener des französischen Königs, den er in den letzten Kriegsjahren gegen England unterstützt hatte und so die bereits oben genannten Gunstbeweise von ihm empfang. Auch wahrte Gaston 1462 seine Neutralität, als König Ludwig XI. von Frankreich die politischen Unruhen in Aragon ausnutzte und das Roussillon und die Cerdanya besetzte. Während des Aufstandes der Ligue du Bien public 1465 gehörte Gaston zu den wenigen Verbündeten des Königs und unterstützte diesen im Kampf gegen Herzog Johann II. von Bourbon.
    Doch auch Gaston zog sich die Feindschaft Ludwigs XI. auf sich, als er 1469 seine Tochter mit dem mächtigen Grafen von Armagnac verheiratete und damit vom Standpunkt des Königs aus zu einer zu machtvollen Gefahr für die königliche Autorität im Süden Frankreichs wurde. Diesen Bruch nutzte auch Gastons Schwiegervater Johann II. von Aragon aus, um diesen des Statthalterpostens in Navarra zu entsetzen, welcher an Gastons ältesten Sohn, der sich ebenfalls gegen den Vater gestellt hatte, übergeben wurde. Nach dem Tode Gastons de Viana in einem Turnier 1470 übernahm der König von Aragon selbst die Herrschaft in Navarra und entzog Gaston auch die Vormundschaft über seine Enkelkinder. In dieser Situation suchte Gaston ein engeres Bündndnis zum Prinzen Karl, duc de Berry, der sich im ständigen Aufstand gegen seinen königlichen Bruder befand. Ebenfalls verband sich Gaston mit dem revoltierenden Herzog von der Bretagne, dem er seine Tochter Marguerite zur Frau gab. Doch bevor es zum bewaffneten Zusammenstoß kam, brach die Revolte zusammen, nachdem Prinz Karl am 12. Mai 1472 in Bordeaux vergiftet wurde.

    Tod und Fazit
    Wenige Wochen später, am 9. Juli 1472, verstarb auch der Graf von Foix im Alter von beinahe 50 Jahren nach einer Krankheit. Da sein Schwiegervater noch lebte, blieb es Gaston zeit seines Lebens verwehrt, als Ehemann Eleonores die Mitkönigskrone von Navarra zu tragen.
    Gaston IV. war das letzte bedeutende Oberhaupt eines der ruhmreichsten Adelsgeschlechter des französischen Mittelalters. Er konnte den Fortbestand des Erbes seiner Vorfahren bewahren und im Spannungsfeld zwischen Frankreich und Spanien weiter ausbauen. So sicherte er seiner Familie die Nachfolge in der navarresischen Königswürde, erwarb durch Kauf auch die Vizegrafschaft von Narbonne und erlangte durch die Verleihung der Pairswürde an sein Haus dessen hochadlige Anerkennung in der französischen Feudalwelt. Neben dem Königshaus und den Häusern Bourbon und Albret gehörte das Haus Foix seiner Zeit zu den letzten Vertretern der mittelalterlich-feudalen Ordnung, welche in Frankreich schon bald durch den Absolutismus abgelöst werden sollte.
    Die Nachfolge von Gastons unmündigen Enkelsohn Franz Phoebus aber bedeutete zugleich auch das Ende seines Hauses. Denn nach dessen schnellem Tod nur zehn Jahre später, fiel das reiche Erbe von Foix an das Haus Albret, einem aus der Gascogne stammenden Geschlecht. Und weitere zwei Generationen später sollten dessen Besitzungen an die Bourbonen fallen und mit der Thronbesteigung deren Oberhauptes 1589 schließlich mit der französischen Krondomäne vereint werden.
    Gaston war auch der letzte Graf, der den Stammsitz seiner Familie, die Burg von Foix, baulich erweitern ließ, indem er der Burg durch die Errichtung des dritten Turmes, dem tour ronde (der runde Turm, im Bild rechts), ihr heutiges Aussehen verlieh.

    Ehe und Nachkommen
    Graf Gaston IV. war seit dem 30. Juli 1436 verheiratet mit der Infantin Eleonore (Leonor) (* 2. Februar 1425; † 12. Februar 1479 in Tudela), einer Tochter König Johanns II. von Aragon und der Königin Blanka von Navarra. Beider Kinder waren:
    • Gaston (* 1444; † 1470), Fürst von Viana
    • Pierre der Jüngere (* 7. Februar 1449 in Pau; † 10. August 1490 in Rom), 1476–1490 Elekt von Vannes, 1476–1490 Bischof von Aire und Kardinal
    • Jean (* nach 1450; † 1500), Vizegraf von Narbonne und Graf von Étampes
    • Marie (* nach 1452; † 1467), ∞ 1465 Markgraf Guglielmo X. von Montferrat
    • Jeanne (* nach 1454; † nach dem 10. Februar 1476 in Pau), ∞ 19. August 1469 in Lectoure Graf Johann V. von Armagnac
    • Marguerite (* nach 1458; † 15. Mai 1486), ∞ 27. Juni 1471 in Clisson Herzog Franz II. von der Bretagne
    • Catherine (* nach 1460; † vor 1494), ∞ 1469 Gaston II. de Foix, Graf von Candale und Bénauges, Captal de Buch, ihr Cousin
    • Isabel (* nach 1462)
    • Leonor (* nach 1466)
    • Jacques (* um 1469; † 1500), ∞ Anna de Peralta y Foix, Tochter von Pedro de Peralta y Ezpeleta und Isabelle de Foix (Haus Frankreich-Évreux)

    Gaston heiratete Königin Eleonora (Leonor) von Aragón am 30 Jul 1436. Eleonora (Tochter von König Johann II. von von Aragón (Trastámara) und Königin Blanka von Navarra) wurde geboren am 2 Feb 1425; gestorben am 12 Feb 1479 in Tudela. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 239. Vizegraf Gaston von Foix (von Viana)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1444; gestorben am 23 Nov 1470 in Libourne; wurde beigesetzt in Kathedrale von Pamolona.
    2. 240. Graf Johann (Jean) von Foix (von Étampes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1450; gestorben am 5 Nov 1500 in Étampes.
    3. 241. Margarete von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1458; gestorben am 15 Mai 1486.
    4. 242. Catharine von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1460; gestorben in vor 1494.

  9. 185.  Vizegraf Jean von AlbretVizegraf Jean von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Charles11, 108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1468.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Tartas; Vizegraf von Tartas https://de.wikipedia.org/wiki/Tartas

    Notizen:

    Name:
    Albret war die Familie der Herren von Albret in Südwestfrankreich ab dem 11. Jahrhundert.
    Im Lauf des 15. Jahrhunderts kamen die Grafschaften Gavre, Périgord, Castres sowie die Vizegrafschaften Limoges und Tartas in den Besitz der Familie. Die Höhepunkt ihrer Macht erreichten die Albret mit Jean d’Albret († 1516), der durch seine Ehe mit Katharina von Navarra Mitkönig von Navarra wurde (allerdings bezog sich der Königstitel ab 1512 nur noch auf den Teil Navarras, der nördlich der Pyrenäen lag). Deren Sohn war König Heinrich II. von Navarra (Henri d’Albret), der zum Erbe seines Vaters von seiner Mutter die Grafschaften Foix und Bigorre sowie die Vizegrafschaft Béarn bekam.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Catherine de Rohan. Catherine (Tochter von Alain IX. de Rohan, 14. Vicomte de Rohan und Marguerite (Margarethe) von der Bretagne) gestorben in nach 1471. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 243. Alain von Albret, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1440; gestorben in 1522.
    2. 244. Jeanne Louise von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1494.

  10. 186.  Arnaud-Amanieu von AlbretArnaud-Amanieu von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (143.Charles11, 108.Marie10, 82.Isabeau9, 62.Maurice8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in 1463.

    Notizen:

    Name:
    Albret war die Familie der Herren von Albret in Südwestfrankreich ab dem 11. Jahrhundert.
    Mit Arnaud-Amanieu d’Albret († 1401) trat die Hauptlinie in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals auf der nationalen Bühne auf. 1382 wurde er für seine militärischen Leistungen mit der Grafschaft Dreux belehnt. Sein Sohn Charles I. d’Albret (X 1415) war als Connétable von Frankreich der nominelle Kommandeur der französischen Truppen in der Schlacht von Azincourt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht)#Stammliste_(Auszug)

    Familie/Ehepartner: Isabelle de La Tour. Isabelle (Tochter von Graf Bertrand V. de La Tour und Herrin von Banassat Jacquette du Peschin) gestorben am 8 Sep 1488. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 245. Françoise von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1454; gestorben in 1521.

  11. 187.  Marguerite d'AmboiseMarguerite d'Amboise Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Louis11, 109.Jeanne10, 83.Pierre9, 63.Guillaume8, 43.Amaury7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1429.

    Marguerite heiratete Herr Louis I. de La Trémoïlle in Datum unbekannt. Louis (Sohn von Graf Georges I. de La Trémoïlle und Catherine de L’Île-Bouchard) wurde geboren in 1431; gestorben in 1483. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 236. Herr Louis II. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1460; gestorben in 1525.

  12. 188.  Vizegräfin Françoise von Châtillon (Blois)Vizegräfin Françoise von Châtillon (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Guillaume11, 110.Marguerite10, 84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in nach 1488.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Vizegräfin von Avesnes - Vizegräfin von Nouvion
    • Titel (genauer): Limoges; Vizegräfin von Limoges

    Françoise heiratete Alain von Albret, der Grosse in 1456. Alain (Sohn von Vizegraf Jean von Albret und Catherine de Rohan) wurde geboren in 1440; gestorben in 1522. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 246. König Johann III. (Jean) von Navarra (von Albret)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1469; gestorben am 17 Jun 1516 in Monains.

  13. 189.  Marguerite de RohanMarguerite de Rohan Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Alain11, 111.Béatrix10, 84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Marguerite und Johann hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Marguerite heiratete Graf Johann (Jean) von Valois (von Angoulême) (Kapetinger), der Gute am 31 Aug 1449. Johann (Sohn von Herzog Ludwig (Louis) von Valois (Kapetinger) und Valentina Visconti) wurde geboren in 1399; gestorben am 30 Apr 1467. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Graf Karl (Charles) von Valois (von Angoulême) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1459; gestorben in 1496.

  14. 190.  Catherine de RohanCatherine de Rohan Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Alain11, 111.Béatrix10, 84.Olivier9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) gestorben in nach 1471.

    Catherine heiratete Herr Jacques von Dinan in Datum unbekannt. Jacques gestorben in 1444. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Vizegraf Jean von Albret. Jean (Sohn von Graf Charles II. von Albret und Anne von Armagnac) gestorben in 1468. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 243. Alain von Albret, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1440; gestorben in 1522.
    2. 244. Jeanne Louise von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1494.

  15. 191.  Louise-Marie de RieuxLouise-Marie de Rieux Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Jean11, 112.Jean10, 85.Isabeau9, 64.Olivier8, 44.Isabelle7, 30.Maurice6, 16.Maurice5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1412; gestorben am 24 Jan 1465.

    Notizen:

    Name:
    Die Familie Rieux war eine der ältesten und mächtigsten Adelsfamilien der Bretagne. Ihren Namen trug sie nach ihren Lehen Rieux im Morbihan.
    Die Familie erbte den Besitz der Montfort-Laval sowie die Grafschaften Harcourt und Aumale, konnte die Erbschaften aber mangels Söhnen nie lange halten.
    Sie erlosch im Ende des 18. Jahrhunderts mit Louis de Rieux, der in Auray hingerichtet wurde, nachdem er am 21. Juli 1795 an der Schlacht um Quiberon teilgenommen hatte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Rieux (Sep 2023)

    En pleine guerre de Cent Ans, Louise-Marie de Rieux s'enfuit avec Françoise d'Amboise pour échapper à la violence des grands seigneurs, et elles se réfugient à la cour de Bretagne, qui réside à Vannes.
    Zitat aus: http://www.histoireeurope.fr/RechercheLocution.php?Locutions=Louise-Marie+de+Rieux&Date1=&Date2=&maf= (Sep 2023)

    Gestorben:
    in Gefangenschaft..

    Familie/Ehepartner: Herr Louis d’Amboise. Louis (Sohn von Ingelger II. d'Amboise und Jeanne de Craon) wurde geboren in 1392 in Schloss, Rochecorbon; gestorben in 1469 in Schloss, Thouars; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Laon, Thouars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 248. Marguerite d'Amboise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1429.

  16. 192.  Philippa MortimerPhilippa Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (149.Edmund11, 113.Roger10, 86.Edmund9, 65.Jeanne8, 47.J.7, 31.Jeanne6, 17.Isabella5, 10.Amaury4, 5.Isabel3, 2.Walram2, 1.Robert1) wurde geboren in 1375; gestorben in 1401.

    Philippa heiratete Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel in 1390. Richard (Sohn von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster) wurde geboren in 1346; gestorben am 21 Sep 1397. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 193.  Heinrich V. von England (Lancaster)Heinrich V. von England (Lancaster) Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Mary11, 118.Humphrey10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 16 Sep 1387 in Monmouth Castle, Wales; gestorben am 31 Aug 1422 in Schloss Vincennes; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von England (1413 bis 1422)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(England)

    Heinrich V. KG (englisch Henry V, auch Harry of Lancaster; * 16. September 1387 in Monmouth Castle, Wales; † 31. August 1422 im Schloss Vincennes[1]), war der älteste überlebende Sohn von Heinrich IV. und Mary de Bohun. Von 1413 bis 1422 war er König von England, der zweite aus dem Haus Lancaster.

    Jugend
    Als Enkel des mächtigen John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster genoss Heinrich eine hervorragende Ausbildung[2]. Während des Exils seines Vaters 1398 nahm Richard II. ihn als seinen Schützling auf. Im darauffolgenden Jahr wurde Heinrich V. durch die Machtergreifung seines Vaters zum Erben des englischen Throns. Die Darstellungen William Shakespeares von Heinrichs ausschweifender Jugend lassen sich nicht eindeutig beweisen. Heinrichs eigene Aufzeichnungen über seine Jugend sprechen gegen diese Überlieferung. Der berühmteste Vorfall, sein Streit mit dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs, hat keinen zeitgenössischen Beleg und wurde zuerst 1531 von Sir Thomas Elyot erwähnt.

    Machtübernahme
    Heinrich wurde am 15. Oktober 1399 nach der Krönung seines Vaters zum vierten Prince of Wales und dritten Herzog von Cornwall ernannt und wurde von Oktober 1400 an mit der Herrschaft über Wales beauftragt. Weniger als drei Jahre später war er Kommandant der englischen Armee und kämpfte 1403 bei Shrewsbury gegen den aufständischen Lord Henry Percy. Damals wäre der sechzehnjährige Prinz fast von einem Bogenschützen getötet worden, der ihn mit einem Pfeil im Gesicht traf. Ein normaler Solldat wäre mit einer solch schweren Verletzung wahrscheinlich gestorben, aber Heinrich wurde dank der bestmöglichen ärztlichen Behandlung, die ihm als Sohn des Königs zustand, gerettet. Nach einigen Tagen stellte der königliche Arzt ein spezielles Werkzeug her, um die Spitze des Pfeils ohne weiteren Schaden aus Heinrichs Kopf zu entfernen. Die Operation war erfolgreich, hinterließ aber Narben, die ein bleibendes Zeugnis seiner Kampferfahrung waren.
    Die Rebellion von Owain Glyndŵr in Wales beschäftigte Heinrich bis zu ihrer Niederschlagung 1410. Die militärischen Erfolge des jungen Prinzen wurden von den Zeitgenossen mit Bewunderung aufgenommen. Als Vorsitzender des Kronrats und als Lord Warden of the Cinque Ports nahm er starken Einfluss auf die Politik seines Vaters, der bereits seit 1405 schwer krank war. Um 1410 scheint er seinen Vater bedrängt zu haben, sich angesichts seines schlechten Gesundheitszustands aus der aktiven Politik zurückzuziehen. Heinrich IV. reagierte heftig und enthob seinen Sohn seiner Ämter, nahm ihn aber kurz vor seinem Tod 1413 wieder in seine Gnade auf.
    Am 20. März 1413 folgte Heinrich V. seinem Vater auf den Thron. In den ersten Regierungsjahren profitierte er von den außerordentlich günstigen Rahmenbedingungen, die sein Vater geschaffen hatte. Das königliche Schatzamt nahm zum ersten Mal seieit langer Zeit mehr Geld ein, als es ausgab. Der langjährige Kriegsgegner Frankreich war vom Bürgerkrieg heimgesucht, so dass er vorübergehend kaum eine Bedrohung darstellte. Unmittelbar nach seinem Regierungsantritt begann Heinrich V. mit einener Versöhnungspolitik, die vor allem die Gräben in der englischen Gesellschaft und im Adel beseitigen sollte, die die Machtergreifung seines Vaters aufgeworfen hatte. Richard II. wurde in seinem Andenken als ehemaliger König rehabilitiert und in der Westminster-Abtei beigesetzt. Die Adelsfamilien York, Mortimer, Percy und Holland, die immer wieder gegen die Herrschaft der Lancasters aufbegehrt hatten und deshalb enteignet worden waren, setzte Heinrich V. wieder in ihre Rechte ein.

    Lollardenverfolgung und erste Hofintrigen
    Zur ersten ernsthaften Bedrohung für Heinrichs Herrschaft wurden die bereits unter Heinrich IV. verfolgten Lollarden. In seiner Zeit als Fürst von Wales hatte Heinrich 1410 noch versucht, die ersten Hinrichtungen von Lollarden als Ketzer zu verhindern. Um sich gegen die seitdem immer heftiger gewordene Verfolgung zu wehren, begannen die Lollarden eine Verschwörung gegen den König zu inszenieren. John Oldcastle, ein alter Verbündeter Heinrichs aus der Zeit der Waliserkriege und vermutlich eine Vorlage für Shakespeares Falstaff, war die zentrale Figur dieser Intrige. Er war als Lollarde wegen Ketzerei verurteilt worden, konnte aber entkommen und versuchte, den König und seine Brüder in seine Gewalt zu bekommen. Das sollte der BBeginn einer groß angelegten Revolte sein, deren Ziel die Rehabilitierung der Lollarden war. Der Plan wurde allerdings verraten und vereitelt, Oldcastle konnte zunächst fliehen, wurde aber einige Jahre später hingerichtet. Die Lollardenverfolgung betrieb Heinrich V. energisch weiter, so dass diese Bewegung nach 1415 zwar nicht ausgelöscht, aber zukünftig unbedeutend war.
    Die nächste Verschwörung ging von einer Gruppe aus den Reihen des Hochadels aus, die 1415 Heinrich absetzen und an seiner statt Edmund Mortimer, 5. Earl of March, zum König machen wollte. Dieser verriet jedoch die Verschwörer an den König. Die Hauptverantwortlichen, unter ihnen Mortimers Schwager Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge und Großvater der späteren Könige Eduard IV. und Richard III., wurden daraufhin hingerichtet.

    Der Krieg gegen Frankreich
    Nachdem seine Herrschaft innenpolitisch stabilisiert war, konnte Heinrich sich außenpolitischen Angelegenheiten widmen. Das Hauptthema seiner Politik sollte die Wiederaufnahme des unter seinen Vorgängern eingeschlafenen Kriegs gegen Frankreich sein. Formal bestand immer noch der englische Anspruch auf den französischen Thron. Bereits Heinrichs Vorgänger hatten mit den jeweiligen französischen Regenten über die Bedingungen für die Niederlegung dieses Anspruchs verhandelt. Heinrich V. nahm die diplomatischen Gespräche scheinbar wieder auf, schraubte die Forderungen jedoch in für Frankreich inakzeptable Höhen. Im Prinzip verlangte er die komplette Wiederherstellung des Angevinischen Reiches, einschließlich der Normandie. Zeitgleleich begann Heinrich, sein Heer für den kommenden Feldzug bereitzustellen. Heinrich dürfte aus mehreren Gründen Krieg gewollt haben: Erstens war Frankreich angesichts des geistesgestörten Königs Karl VI. und der Auseinandersetzungen zwischen den Häusern Burgund und Orleans geschwächt. Zweitens war Schottland als der langjährige französische Verbündete weitestgehend neutralisiert, da sich der schottische König Jakob I. seit 1406 in englischer Gefangenschaft befand. Darüber hinaus mag Heinrich V. versucht haben, die immer noch bestehenden Adelsstreitigkeiten in England durch den Krieg gegen einen äußeren Feind zu überbrücken.
    Im Sommer 1415 waren die Verhandlungen mit Frankreich aufgrund von Heinrichs Forderungen endgültig gescheitert. Bereits im August desselben Jahres landete ein aus rund 12.000 Soldaten bestehendes Invasionsheer an der normannischen Küste. Der Feldzug begann jedoch äußerst ungünstig. Krankheiten, kleinere Scharmützel und lange Märsche im Regenwetter schwächten das englische Heer. Dennoch gelang mit Hilfe einer weitgehend defensiven Taktik und durch den Einsatz englischer Langbogenschützen in der Schlacht von Azincourt am 25. Oktober ein entscheidender Sieg über einen zahlenmäßig überlegenen Gegner. Nicht zuletzt bedeutete der militärische Erfolg einen innenpolitischen Durchbruch für Heinrich V. Er kehrte im Triumph mit dem Herzog Karl von Orléans als wichtigstem Gefangenen nach England zurück. Die Nachricht vom Erfolg bei Azincourt verbreitete sich schnell. Der deutsche König Sigismund begab sich im Frühjahr 1416 auf eine Vermittlungsreise, die den Krieg zwischen England und Frankreich beenden sollte. Heinrich gelang es, Sigismund weitgehend von seiner Position zu überzeugen, der daraufhin eine englandfreundliche Politik betrieb. Frankreich lehnte seinerseits die Bestrebungen Sigismunds ab, worauf der spätere deutsche Kaiser seine neutrale Rolle endgültig aufgab und im August 1416 im Vertrag von Canterbury sogar ein Waffenbündnis mit Heinrich V. gegen Frankreich schloss.
    Im Sommer 1417 landete Heinrich wieder in Frankreich. Die niedere Normandie wurde durch die Engländer schnell erobert, Rouen von Paris abgeschnitten und belagert. Heinrich spielte die streitenden französischen Adelsparteien gegeneinander aus, ohne die Kampfkraft seines Heeres zu vermindern. Im Januar 1419 fiel Rouen, und im August 1419 standen die Engländer vor den Toren von Paris. Die Intrigen des französischen Adels führten zur Ermordung von Johann von Burgund im Auftrag des französischen Kronprinzen bei Montereau am 10. September 1419. Philipp, der neue Herzog von Burgund, und der französische Königshof arbeiteten Heinrich zu. Nach sechsmonatigen Verhandlungen wurde Heinrich im Vertrag von Troyes als Erbe und König von Frankreich anerkannt, am 2. Juni 1420 heiratete er Katharina von Valois, die Tochter des bisherigen französischen Königs.
    Heinrich V. war nun auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt: Die Aussicht, Frankreich mit dem englischen Königreich zu vereinen, schien gewiss. Zusammen mit dem deutschen Kaiser Sigismund konnte er von sich behaupten, das große Schisma durch die Wahl von Papst Martin V. beendet zu haben. Alle Staaten Westeuropas waren ihm in irgendeiner Weise diplomatisch verpflichtet.
    Der französische Kronprinz Karl erkannte den Vertrag von Troyes nicht an und führte aus der französischen Provinz Poitou (Zentralfrankreich) den Widerstand fort. Nach einem Aufenthalt in England im Jahr 1421 musste Heinrich V. wegen der Niederlage seines Bruders Thomas of Lancaster, 1. Herzog von Clarence in der Schlacht von Baugé zurückkehren. Die bittere Not der Engländer nach der langen Belagerung der Stadt Meaux griff schließlich Heinrichs Gesundheit so stark an, dass er am 31. August 1422 im Schloss Vincennes in der Nähe von Paris an der Ruhr verstarb. Sein Nachfolger wurde sein einziger Sohn Heinrich VI., der zu diesem Zeitpunkt allerdings erst acht Monate alt war.
    Heinrich V. liegt neben vielen englischen Königen in der Westminster Abbey begraben. Seine Grabstätte wurde während der Reformation ihrer Verzierungen beraubt. Sein Schild, Helm und Sattel, die Teil der ursprünglichen Grabbeigaben waren, hängen immer noch über dem Grab. Seine Büste ist jedoch ersetzt worden.

    Das Drama Heinrich V. ist William Shakespeares Version vom Leben dieses Königs mit dem zentralen dramatischen Thema der Geschehnisse um die Schlacht von Azincourt.



    Quellen
    • William Marx (Hrsg.): An English Chronicle, 1377–1461. Woodbridge 2003.
    • Benjamin Williams (Hrsg.): Henrici Quinti Regis Angliae Gesta. London 1850.
    Literatur[
    • Christopher T. Allmand: Henry V. London 1992, ISBN 0-413-53280-1. (Standardwerk)
    • Anne Curry: Henry V. From Playboy Prince to Warrior King (Penguin Monarchs). Allen Lane, London 2015. (aktuelle Einführung)
    • Gerald Harriss: Shaping the Nation. England 1360–1461. Oxford 2005, ISBN 978-0199211197.
    • Malcolm Mercer: Henry V: The Rebirth of Chivalry (English Monarchs. Treasures from the National Archives). Kew 2004, ISBN 1-903365-71-6.
    • Ian Mortimer: 1415. Henry V's Year of Glory. London 2009. (Mortimer tendiert zu einer negativeren Beurteilung Heinrichs.)
    Weblinks
     Commons: Heinrich V. (England) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Henry V Plantagenet, King of England auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    • Kurzbiographie von Rebecca Gable
    Einzelnachweise
    1 Encyclopaedia Britannica
    2 Eine vermeintliche Wiege von Heinrich V. befindet sich im London Museum.

    Begraben:
    Seine Grabstätte wurde während der Reformation ihrer Verzierungen beraubt. Sein Schild, Helm und Sattel, die Teil der ursprünglichen Grabbeigaben waren, hängen immer noch über dem Grab. Seine Büste ist jedoch ersetzt worden.

    Heinrich heiratete Catherine von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 2 Jun 1420 in Johanneskirche, Troyes. Catherine (Tochter von König Karl VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) und Prinzessin Elisabeth (Isabel, Isabeau) von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 27 Okt 1401 in Königliche Residenz Hôtel Saint-Paul, Paris; gestorben am 3 Jan 1437 in Bermondsey Abbey, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 249. König Heinrich VI. von England (Lancaster)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Dez 1421 in bei Windsor; gestorben am 21 Mai 1471 in London, England; wurde beigesetzt in Chertsey Abtei, dann Westminster Abbey.

  18. 194.  Thomas LancasterThomas Lancaster Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Mary11, 118.Humphrey10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 29 Sep 1388 in Kenilworth Castle; gestorben am 22 Mrz 1421 in bei Baugé in Anjou; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gefallen im Kampf in der Schlacht von Baugé
    • Titel (genauer): 1. Duke of Clarence

    Notizen:

    Thomas hinterliess keine legitimen Nachkommen.

    Thomas heiratete Margaret Holland in 1411. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 195.  Blanca von EnglandBlanca von England Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Mary11, 118.Humphrey10, 92.Elizabeth9, 69.Margaret8, 50.Thomas7, 32.Richard6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Blanca heiratete Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige am 15 Aug 1401 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. Ludwig (Sohn von König Ruprecht III. von der Pfalz (Wittelsbacher) und Elisabeth von Hohenzollern (von Nürnberg)) wurde geboren am 23 Jan 1378; gestorben am 30 Dez 1436 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 196.  König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart)König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart) Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Robert11, 120.Robert10, 93.Marjorie9, 70.Robert8, 51.Robert7, 33.Isabel6, 18.Gilbert5, 12.Amicia4, 6.Hawise3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 25 Jul 1394 in Dunfermline Palace; gestorben am 21 Feb 1437 in Perth, Schottland; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde ermordet
    • Titel (genauer): König von Schottland, (bis 1424) allerdings nur nominell

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_I._(Schottland)

    Jakob I. (engl. James I; * 25. Juli 1394 im Dunfermline Palace; † 21. Februar 1437 in Perth) war von 1406 bis zu seinem Tod König von Schottland, bis 1424 allerdings nur nominell. Er wurde als dritter Sohn von Robert III. und dessen Ehefrau Annabella Drummond geboren.

    Gefangenschaft
    Sein älterer Bruder David Stewart herrschte als Statthalter für seinen gesundheitlich angeschlagenen Vater, wurde dann jedoch 1402 von seinem machtgierigen Onkel Robert Stewart gefangen genommen und verhungerte in seiner Zelle im Falkland Palacee. Robert III. schickte seinen einzigen überlebenden Sohn Jakob zur Erziehung nach Frankreich, um ihn dort in Sicherheit zu bringen. Auf dem Weg dorthin überfielen die Engländer jedoch das Schiff, brachten den jungen Kronprinzen als Geisel an den englischen Königshof und forderten ein Lösegeld. Robert III. soll aus Kummer über die Entführung seines Sohnes gestorben sein.
    Jakob war zwar ab 1406 der rechtmäßige König Schottlands, saß jedoch am Hof des englischen Königs Heinrich IV. fest. Sein Onkel Robert Stewart, der nach dem Tode Roberts III. zum Statthalter ernannt worden war, ließ sich bei der Bezahlung des Lösegelds sehr viel Zeit. Er erreichte die Freilassung seines Sohnes Murdoch Stewart, der zur gleichen Zeit in Gefangenschaft geraten war, war jedoch nicht an der Rückkehr des Königs interessiert.
    Mehr als 18 Jahre lang blieb Jakob im Schloss Windsor ein Gefangener des englischen Königs. Als Königssohn wurde ihm jedoch eine profunde Ausbildung und die Einführung ins höfische Leben gewährt. Dadurch verfügte er über eine gute politische Ausbildung und viel Erfahrung. 1420 wurde das Lösegeld von £40.000 endlich bezahlt.

    Regierungszeit
    1424 kehrte Jakob nach Schottland zurück, wo er sein Land im Chaos vorfand. Er brachte seine Frau Joan Beaufort mit, die Enkelin des englischen Fürsten John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, einem Sohn Eduards III. und Ratgeber Richards II. von England.
    Am 2. oder 21. Mai 1424 wurde Jakob in Scone formell gekrönt. Sofort ging er daran, Autorität und Kontrolle wiederherzustellen. Er ließ die Albany-Familie hinrichten, die sich gegen das Königshaus gestellt hatte. Die Exekution von Murdoch Stewart und zweien seiner Söhne fand am 24. Mai 1425 in Stirling statt. Darüber hinaus gelang es ihm, den Douglas-Clan im Süden und die Lords der Äußeren Hebriden in Schach zu halten.
    Er regierte Schottland weiterhin mit starker Hand und setzte zahlreiche finanzielle und rechtliche Reformen durch. Er versuchte, das schottische Parlament nach englischem Vorbild umzugestalten, und erneuerte 1428 die gegen England gerichtete Auld Alliance mit Frankreich. Zu diesem Anlass verlobte er seine Tochter Margaret mit dem französischen Dauphin und wurde dafür als Graf von Saintonge unter die französischen Pairs aufgenommen. Obwohl seine Maßnahmen effektiv waren, schuf er sich viele Feinde.

    Ermordung
    Sein Großvater, Robert II., hatte zweimal geheiratet, doch die erste Ehe (aus der Jakob entstammte), galt dreizehn Jahre lang als unrechtmäßig, bis die Trauung wiederholt wurde. Zwischen den Abkömmlingen der ersten Ehe und jenen der (unzweifelhaft legitimen) zweiten Ehe brach ein Konflikt um die Thronfolge aus.
    Die Situation eskalierte, als Jakob am 21. Februar 1437 im Dominikanerkloster von Perth einem Mordanschlag der schottischen Adligen unter Walter Stewart und Sir Robert Graham zum Opfer fiel. Jakob hatte versucht, durch die Kanalisation seinen Attentätern zu entkommen. Doch drei Tage zuvor war der Ausgang, der zu einem Jeu de Paume-Platz führte, zugemauert worden, da immer wieder Bälle in der Kanalisation verloren gegangen waren. Zwei Tage stak er bis zur Brust in der Kloake, dann fanden ihn die Häscher.
    Im März 1437 folgte eine Welle von Hinrichtungen. Unter den Verschwörern, die exekutiert wurden, befanden sich Jakobs Onkel Walter, Earl of Atholl und dessen Enkel Robert, Master of Atholl, die beide von der zweiten Ehe Roberts II. abstammten.

    Familie
    Am 2. Februar 1424 heiratete er Joan Beaufort. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:
    • Margaret (* 25. Dezember 1424; † 16. August 1445), heiratete 1436 Ludwig XI., König von Frankreich
    • Isabel († 1494), heiratete 1441 Herzog Franz I. von der Bretagne (1414–1450)
    • Johanna († 16. Oktober 1486) "the mute lady", verheiratet 1. mit James Douglas, 3. Earl of Angus († ca. 1446), 2. mit James Douglas, 1. Earl of Morton († 1493)
    • Alexander (* und † 16. Oktober 1430)
    • Jakob II., (* 16. Oktober 1430; † 3. August 1460), König von Schottland
    • Eleanor (* 1433; † 20. November 1480), heiratete 1449 Erzherzog Siegmund von Österreich
    • Maria († 20. März 1465), Countess of Buchan, heiratete 1444 Wolfhart VI. von Borsselen, Graf von Grandpré (Haus Borsselen)
    • Annabella († 1458), verheiratet 1. 1448 mit Louis Graf von Genf, 2. 1449 mit George Gordon, 2. Earl of Huntly († 1501)

    Sonstiges
    Angeblich soll Jakob I. die Jagd auf Alexander „Sawney“ Bean geleitet haben, einen legendären Mörder und Menschenfresser im frühen 15. Jahrhundert.
    Jakob I. war als Dichter bekannt (ihm wird das Liebesgedicht The Kingis Quair zugeschrieben), als begabter Musiker (der Leier, Orgel, Flöte und Trommel spielte) und als Sportler. Er wird in der Literaturgeschichte zu den Makar der schottischen Renaissance gezählt.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Aeneas James George Mackay: James I of Scotland. In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 29 (Inglis – John), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1892, S. 129–136 (englisch)
    • M. H. Brown: James I (1394–1437), king of scots. In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    • Geoffrey Wallis Stewart Barrow: Jakob I., König von Schottland (1406–1437). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 284 f. (nicht eingesehen).
    Weblinks
    • James I Stewart, King of Scotland auf thepeerage.com (englisch)

    Jakob heiratete Joan Beaufort am 2 Feb 1424. Joan (Tochter von Graf John Beaufort, 1. Earl of Somerset und Margaret Holland) wurde geboren in 1406; gestorben am 15 Jul 1445 in Dunbar Castle; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 250. Margarethe von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1424 in Perth, Schottland; gestorben am 16 Aug 1445 in Châlons-sur-Marne, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale St. Étienne in Châlons-sur-Marne, dann 1479 Kirche Saint-Laon in Thouars.
    2. 251. König Jakob II. (James) von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Okt 1430 in Holyrood Palace; gestorben am 3 Aug 1460 in Roxburgh.

  21. 197.  Pierre de CraonPierre de Craon Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Marguerite11, 122.Johann10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1407/1410.

    Pierre heiratete Jeanne von Châtillon in Datum unbekannt. Jeanne gestorben in nach 1427. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 252. Jeanne de Craon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1421.

  22. 198.  Guido (Guy) von LuxemburgGuido (Guy) von Luxemburg Graphische Anzeige der Nachkommen (158.Alix11, 123.Guido10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 22 Aug 1371 in Schlachtfeld Baesweiler.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1, Herrschaft Roussy; Herr von Roussy
    • Titel (genauer): 2; Herr von Beauvoir
    • Titel (genauer): 3; Herr von Richebourg.
    • Titel (genauer): 1364, Grafschaft Ligny; Graf von Ligny
    • Titel (genauer): 1360 bis 1371, Grafschaft Saint-Pol; Graf Guido V. von Saint-Pol
    • Militär / Gefecht: 22 Aug 1371, Schlachtfeld Baesweiler; Guido war ein Befehlshaber in der Schlacht bei Baesweiler

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Roussy war ein Lehen um die Burg Roussy im heutigen Roussy-le-Village zwischen Thionville im Süden und Luxemburg im Norden. Sie gehörte ursprünglich zum Besitz der Grafen von Luxemburg und wurde an die Nebenlinie Ligny abgegeben, für die dann 1495 der französische Titel Graf von Roussy (Comte de Roussy) geschaffen wurde. Im Rahmen der übrigen Titel, die in der Familie geführt wurden, spielte der des Comte de Roussy jedoch nie eine bedeutende Rolle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Roussy

    Titel (genauer):
    Für Guido wurde die Herrschaft Ligny zur Grafschaft aufgewertet.

    Die Herrschaft Ligny und spätere Grafschaft Ligny war ein Lehen um den Hauptort Ligny-en-Barrois.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Titel (genauer):
    Guido heiratete die bereits mit ihm verschwägerte Mathilde de Châtillon, die nach dem Tod ihres Bruders 1360 die Grafschaft Saint-Pol erbte, in deren Namen Guido dadurch ebenfalls als Graf von Saint-Pol auftreten konnte.

    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Baesweiler fand am 22. August 1371 in Baesweiler statt und war die entscheidende Schlacht in der Brabanter Fehde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Baesweiler

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Baesweiler

    Guido heiratete Gräfin Mathilde von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois) in 1350. Mathilde (Tochter von Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois) und Jeanne de Fiennes) wurde geboren in cir 1335; gestorben in nach 1372. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 253. Graf Johann (Jean) von Luxemburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1397.

  23. 199.  Graf Johann II. von AuvergneGraf Johann II. von Auvergne Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Johann11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben am 28 Sep 1404.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Auvergne; Graf von Auvergne

    Notizen:

    Geburt:
    Sohn von Johann I., Graf von Auvergne und Boulogne, und Johanna von Clermont.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Auvergne

    Johann heiratete Eleonore von Comminges am 11 Aug 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 254. Johanna II. von Auvergne und Boulogne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1378; gestorben in 1424.

  24. 200.  Aymon III. von GenfAymon III. von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1334; gestorben in 1367.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1367-1367, Genevois; Graf von Genf -Haus Genf-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Genf waren die Herren des Genevois, nicht aber der Stadt Genf..
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Genf


    Das Genevois ist eine ehemalige Provinz des Herzogtums Savoyen. Seine Hauptstadt war Annecy, weitere wichtige Orte sind Thônes, Faverges und La Clusaz. Das Genevois grenzte an die Provinzen Carouge im Nordwesten und Faucigny im Nordosten sowie Savoyen selbst im Süden.
    Bevor das Genevois zur Provinz Savoyens wurde, war es die Grafschaft Genf. Und obwohl die Grafen von Genf ihren Titel nach der Stadt führten, waren sie niemals Herren der Stadt Genf, die vielmehr unter der Herrschaft des Fürstbischofs blieb.
    Die Grafschaft Genf ging 1394, nach dem Tod des Grafen Robert (der als Klemens VII. Papst in Avignon war), an die Familie der Herren von Thoire und Villars und wurde 1400 an das Haus Savoyen verkauft, das diese wiederum mehrfach als Paragium an jüngere Mitglieder der Familie gab. 1659 wurde die Grafschaft Genf bzw. das Genevois endgültig mit Savoyen vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois (Okt 2018)


  25. 201.  Amadeus IV. von GenfAmadeus IV. von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1369.

  26. 202.  Jan von GenfJan von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1370.

  27. 203.  Peter von GenfPeter von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1392.

  28. 204.  Papst Robert von GenfPapst Robert von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1342; gestorben in 1394.

  29. 205.  Marie von GenfMarie von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1396.

    Notizen:

    Name:
    Marie erbt 1394 die Grafschaft Genf nachdem Robert, Papst Klemens VII., gestorben ist.

    Marie heiratete Herr Johann II. von Chalon (von Arlay) in nach 3 Okt 1361. Johann (Sohn von Herr Hugo I. von Chalon (von Arlay) und Beatrix von la Tour de Pin) gestorben am 25/26 Feb 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Graf Humbert VII. von Thoire und Villars. Humbert gestorben in 1400. [Familienblatt] [Familientafel]


  30. 206.  Johanna von GenfJohanna von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: Graf Amadeus II. von Savoyen (Maurienne). Amadeus (Sohn von Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) und Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin)) wurde geboren in cir 1050; gestorben am 26 Jan 1080. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 255. Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1060 in Carignano; gestorben am 14 Okt 1103 in Moûtiers; wurde beigesetzt in Cathédrale Saint-Pierre de Moûtiers.
    2. 256. Adelheid von Maurienne (Savoyen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 257. Auxilia von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  31. 207.  Katharina von GenfKatharina von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Mathilde11, 124.Maria10, 95.Alix9, 71.Raoul8, 52.Adele7, 34.Amalrich6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: Herr Amadeus von Savoyen-Achaia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 258. Mechthild (Matilde) von Savoyen-Achaia  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 259. Markgräfin Margarete von Savoyen-Achaia  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1382 in Pinerolo, Piemont; gestorben am 23 Nov 1464 in Alba.

  32. 208.  Gräfin Margarete von BrabantGräfin Margarete von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (162.Maria11, 126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Flandern

    Notizen:

    Das einzige überlebende Kind, das aus dieser Beziehung hervorging, war die am 13. April 1350 getaufte Tochter Margarete.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Brabant_(1323–1380)

    Margarete von Brabant (auch Margaretha von Brabant; * 9. Februar 1323; † um den 25. April 1380 im Schloss Château-Regnault (in der heutigen französischen Gemeinde Bogny-sur-Meuse)[1]) war eine Gräfin von Flandern.

    Leben
    Margarete von Brabant war die zweite Tochter des Herzogs Johann III. von Brabant und der Marie d’Evreux, einer Tochter Ludwigs von Frankreich, Graf von Évreux. 1340 wurde Margarete mit Edward of Woodstock, dem ältesten Sohn des englischen Königigs Eduard III., verlobt, doch kam die angepeilte Ehe letztlich nicht zustande. 1345 wurden Verhandlungen über die Verheiratung Margaretes mit Ludwig von Male, dem Erben der Grafschaften Flandern, Nevers und Rethel, eingeleitet. Der Vater Ludwigs von Male, Graf Ludwig I. von Flandern, erhoffte sich von dieser Eheverbindung Unterstützung der Brabanter zur Niederwerfung der Rebellion in Flandern, während Margaretes Vater nach der Allianz mit Verbündeten Frankreichs strebte und darüber hinaus durch die künftige Ehe seiner Tochter mit Ludwig von Male die Aussicht auf Wiedergewinnung der Herrschaft Mechelen erhielt.
    Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Crécy (26. August 1346) wurde Ludwig von Male neuer flandrischer Graf. Er heiratete am 1. Juli 1347 Margarete von Brabant, die kein eigenständiges politisches Profil entwickelte. Das einzige überlebende Kind, das aus dieser Beziehung hervorging, war die am 13. April 1350 getaufte Tochter Margarete, die 19 Jahre später den burgundischen Herzog Philipp den Kühnen heiraten sollte.
    Die älteste Schwester Margaretes von Brabant, Johanna, wurde 1355 nach dem Tod des Vaters Johann III. als alleinige Erbin Herzogin von Brabant und Limburg. Ludwig von Male akzeptierte diese Regelung nicht, war im folgenden Brabanter Erbfolgekrieg (1356–57) militärisch erfolgreich und setzte durch, dass ihm die Herrschaft Mechelen sowie Antwerpen abgetreten wurden. Margarete konnte sich nun Herrin von Mechelen nennen und bekam auch bedeutende Einkünfte aus den Antwerpener Besitzungen. Das auf Grund des Kriegs angespannte Verhältnis zwischen Flandern und Brabant wurde ab 1367 wieder besser.
    Wahrscheinlich weil es zu einem Ehestreit zwischen Margarete und ihrem Gatten wegen dessen Untreue gekommen war, ließ Ludwig von Male Margarete 1371 in dem in der Grafschaft Rethel gelegenen Schloss Château-Regnault einsperren, wo sie 1380 im Alter von 57 Jahren starb. Nach dem Tod Ludwigs von Male (30. Januar 1384) veranstaltete Philipp der Kühne zu Ehren seiner verstorbenen Schwiegereltern am 29. Februar und 1. März 1384 ein feierliches Leichenbegängnis in der Stiftskirche Saint-Pierre in Lille und ließ den dorthin überführten Leichnam Margaretes an der Seite ihres Gatten beisetzen.


    Literatur
    • M. Vandermaesen: Margarete 19. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 241.
    Weblinks
    • Marguerite de Brabant auf Medieval Lands
    Anmerkungen
    1 M. Vandermaesen: Margarete 19. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 241.

    Margarete heiratete Graf Ludwig II. von Flandern am 1 Jul 1347. Ludwig (Sohn von Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers) und Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois)) wurde geboren am 25 Okt 1330 in Male, Belgien; gestorben am 30 Jan 1384 in Lille; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 260. Gräfin Margarete III. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1350 in Male; gestorben am 16 Mrz 1405 in Arras, Frankreich; wurde beigesetzt in Lille.

  33. 209.  Maria von NavarraMaria von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (163.Philipp11, 126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1329/1330; gestorben in 1347.

    Maria heiratete König Peter IV. von Aragón in 1338. Peter (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)) wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  34. 210.  Königin Blanka von Évreux (von Navarra)Königin Blanka von Évreux (von Navarra) Graphische Anzeige der Nachkommen (163.Philipp11, 126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1331; gestorben am 5 Okt 1398 in Neaufles-Saint-Martin; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Navarra, Königin von Frankreich (kurz)

    Notizen:

    Blanka und Philipp VI. hatten eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanka_von_Navarra_(Frankreich)

    Blanka von Navarra (* um 1331; † 5. Oktober 1398 in Neaufles-Saint-Martin[1]) war durch ihre Ehe mit Philipp VI. kurzzeitig Königin von Frankreich. Sie war eine Tochter von Philipp III., König von Navarra (de iure uxoris), und Johanna II., Königin von Navarra aus eigenem Recht, folglich die Schwester von König Karl dem Bösen.
    Anfangs war sie für eine Verbindung mit einem spanischen Herrscherhaus vorgesehen.[2] Als aber in Frankreich kurz nacheinander sowohl die Königin Johanna († 1348 oder 1349) als auch die Ehefrau des Kronprinzen Johann, Jutta von Luxemburg († 11. September 1349), starben, gelang es der französischen Diplomatie, am Hof Navarras eine Kurskorrektur herbeizuführen: Blanka von Navarra sollte nun den französischen Kronprinzen heiraten.
    Als sie jedoch in Paris eintraf, beschloss der 40 Jahre ältere Philipp VI., sie nicht seinem Sohn zu überlassen, sondern selbst zu heiraten. Für Johann wurde mit Johanna von Boulogne, der Erbin der Grafschaft Auvergne und der Grafschaft Boulogne, Ersatz gefunden. Die Hochzeiten fanden kurz nacheinander statt: Am 29. Januar 1350[3] heirateten Philipp und Blanka in Brie-Comte-Robert, am 19. Februar Johann und Johanna in Nanterre.
    Die Ehe Blankas hatte jedoch nur kurze Zeit Bestand, da Philipp VI. selbst bereits am 22. August 1350 starb. Zu dieser Zeit war Blanka schwanger, sie gebar im Mai 1351 eine Tochter, Johanna (Jeanne), genannt Blanche († 16. September 1371).
    Die noch nicht 20-jährige Witwe bezog ihre Residenz in Paris in einem Haus in der Rue de la Vieille-Tixeranderie[4], das nach ihr Hôtel de la Reine Blanche genannt wurde und das später in den Besitz ihres Neffen Peter von Navarra, Graf von Mortaain, überging. In den Jahren nach 1354 spielte sie noch einmal eine Rolle bei Hofe, als sie versuchte, den neuen König Johann II., mit dem sie trotz des gescheiterten Verlöbnisses eine freundschaftliche Beziehung unterhielt, und ihren Bruder Karl den Bösen miteinander zu versöhnen. Diese Verwandtschaft war dann auch der Grund dafür, dass sie beim Aufstand der Jacquerie 1358 selbst in Gefahr geriet.
    Blanka von Navarra verweigerte eine zweite Eheschließung, jetzt mit Peter von Kastilien, zog sich später nach Neaufles-Saint-Martin bei Gisors zurück und erschien auch nur noch selten bei Hofe. Sie starb in ihrem Refugium am 5. Oktober 1398 nach 48-jähriger Witwenschaft und wurde in der Basilika Saint-Denis bestattet. Ihr Testament aus demselben Jahr führt die Kunstgegenstände auf, die sich in ihrem Besitz befanden, darunter einige Handschriften, die erhalten geblieben sind.


    Literatur
    Deutsch:
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen, Regensburg, 1996, ISBN 3-7917-1530-5
    Französisch:
    • Jean Favier: Dictionnaire de la France médiévale, Paris, 1993, Fayard, ISBN 2-213-03139-8
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des reines de France, Paris, 1992, Librairie Académique Perrin, ISBN 2-262-00789-6
    Weblinks
     Commons: Blanka von Navarra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Andere Quellen (Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 22, und Gerd Treffer in „Die französischen Königinnen“) geben fälschlicherweise Neauphle-le-Château westlich von Versailles an.
    2 Hier werden als „Verlobte“ Johann von Aragon, Herzog von Girona (Lexikon des Mittelalters), und Erbprinz Peter von Kastilien (Gerd Treffer in „Die französischen Königinnen“) genannt
    3 Treffer, s.o., gibt zu diesem Ablauf als Datum den 29. Januar 1349 an, widerspricht sich damit aber selbst, da zu diesem Zeitpunkt Johann noch verheiratet war.
    4 Die Straße fiel im 19. Jahrhundert einer Stadtviertelsanierung zum Opfer. Ihr altfranzösischer Name Tixeranderie leitete sich von den dort ansässigen Webern (frz. tisserand) ab. In Jean Faviers "Dictionnaire de la France médiévale" irrtümlih Tixanderie genannt. Der Stadtplan aus dem 14. Jahrhundert und die Nomenclature des voies de Paris belegen Tixeranderie.

    Blanka heiratete König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 29 Jan 1350. Philipp (Sohn von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 211.  König Karl II. von Navarra, der Böse König Karl II. von Navarra, der Böse Graphische Anzeige der Nachkommen (163.Philipp11, 126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in Okt 1332 in Évreux; gestorben am 1 Jan 1387 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Évreux (ab 1343), König von Navarra (ab 1349)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Navarra)

    Karl II., genannt der Böse (* Oktober 1332 in Évreux; † 1. Januar 1387 in Pamplona; frz. Charles le Mauvais) war Graf von Évreux ab 1343 und König von Navarra ab 1349.

    Leben
    Von seinem Vater Philipp III. hatte er ausgedehnten Besitz in der Normandie (Évreux, die Grafschaft Mortain, Teile des Vexin und des Cotentin) geerbt. Von seiner Mutter, Johanna II. von Navarra, erbte er neben dem kleinen Königreich in den Pyrenäen die Champagne und Brie, die sie als Entschädigung für den Verzicht auf ihre Ansprüche auf den französischen Thron 1317 bekommen hatte. Trotz dieses Verzichts seiner Mutter erhob Karl als Enkel König Ludwigs X. lange Zeit Ansprüche auf die Krone Frankreichs gegenüber König Johann II., dessen Tochter Johanna (* 1343, † 1373) er geheiratet hatte, und erneuerte sie nach dessen Tod (1364) gegenüber seinem Nachfolger Karl V.

    Karl war in die Ermordung des Connétable von Frankreich, Carlos de la Cerda, am 8. Januar 1354 verwickelt, weswegen Johann II. ihn in Évreux und Navarra angriff. Karl konnte aber, nachdem er sich mit England verbündet und militärische Unterstützung durch Edward of Woodstock, den „Schwarzen Prinzen“, erhalten hatte, im Vertrag von Mantes nicht nur einen Frieden erreichen, sondern auch noch seinen Besitz vergrößern. 1356 nahm ihn Johann II. gefangen und sperrte ihn in der Festung Château-Gaillard ein, doch kam Karl nach der Niederlage Johanns und dessen Gefangennahme in der englisch-französischen Schlacht bei Maupertuis (19. September 1356) wieder frei, wobei zu den Umständen hierzu unterschiedliche Aussagen vorliegen. Gemäß der einen hat er am 9. November 1357 fliehen können, nach der anderen heißt es, dass kurz nach Maupertuis sich die Generalstände versammelt und Karls Freilassung beschlossen hätten, in der Hoffnung, dass er als Vetter und Schwiegersohn Johanns Frankreich nach der Niederlage gegen die Engländer verteidigen werde. Karl jedoch nahm lediglich Kontakt mit den Engländern auf, um sich weitere Territorien zu sichern. Kurz darauf, im Februar 1358, war er einer der französischen Fürsten, die den gegen die Krone gerichteten Aufstand der Jacquerie auslösten, den Kronprinz Karl, der spätere Karl V., in Abwesenheit seines in England gefangen gehaltenen Vaters niederschlagen konnte.
    1361, nach dem frühen Tod seines Vetters Herzog Philipp I. von Burgund, forderte Karl das Herzogtum für sich in seiner Eigenschaft als Enkel Margaretes von Burgund, der ältesten Tochter des Herzogs Robert II. († 1306). König Johann II., der seinerseits Sohn von Roberts zweiter Tochter Johanna von Burgund war und die früh verwitwete Mutter Philipps I. geheiratet hatte, zog das Herzogtum jedoch als erledigtes Lehen ein und vergab es als Apanage an seinen jüngsten Sohn Philipp, den späteren Philipp den Kühnen.
    1364 wurde Karl von Bertrand du Guesclin in der Schlacht von Cocherel vernichtend geschlagen. Seine Gebiete in der Normandie wurden eingezogen, wonach er seine Ansprüche auf den französischen Thron fallen ließ.

    Name
    Karls Unzuverlässigkeit, Sprunghaftigkeit, Illoyalität und absolute Skrupellosigkeit erschienen selbst seinen an Brutalität gewöhnten Zeitgenossen so auffällig, dass sie ihm den Beinamen „der Böse“ gaben. Um seinen Tod rankt sich die Legende, er habe sich, um von einer Krankheit zu genesen, jeden Abend in mit Weinbrand getränkte Tücher einnähen lassen. Eines Tages fingen die Tücher durch eine Fackel Feuer, und Karl erlitt schwere Verbrennungen. Sein Martyrium endete erst zwei Wochen später, am Neujahrstag 1387.

    Nachkommen
    Kinder von Karl II. und Johanna waren:
    • Maria (* 1360 in Puente la Reina; † nach 1400), ∞ 20. Januar 1393 in Tudela Alfons de Aragón, Herzog von Gandía († 1425)
    • Karl III. (* 1361; † 1425) König von Navarra
    • Bona (* 1364; † nach 1389)
    • Peter, Graf von Mortain (* etwa 3. März 1366 in Évreux; † etwa 29. Juli 1412 in Bourges), ∞ 21. April 1411 in Alençon Katharina (* 1380; † 1462), Tochter des Peter II. Graf von Alençon
    • Philipp (* 1368; † jung)
    • Johanna von Navarra (* 1370; † 1437),
    1 ∞ Johann V. Herzog von Bretagne,
    2 ∞ Heinrich IV. König von England
    • Blanka (* 1372; † 1385 in Olite)


    Literatur
    • Bruno Ramirez de Palacios: Charles dit le Mauvais, roi de Navarre, comte d'Evreux, prétendant au trône de France, Paris, 2015, 530 ff., ISBN 978-2-9540585-3-5.
    • Béatrice Leroy: Karl II. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 981.
    • Barbara Tuchman: Der ferne Spiegel. Das dramatische 14. Jahrhundert. Düsseldorf 1980 [11. Auflage 1992], S. 131 ff.
    Weblinks
     Commons: Karl II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Karl heiratete Johanna von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 3 Nov 1353. Johanna (Tochter von König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute und Jutta (Bonne) von Luxemburg) wurde geboren am 24 Jun 1343; gestorben am 3 Nov 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 261. König Karl III. von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1361 in Mantes-la-Jolie, Yvelines, Frankreich; gestorben am 8 Sep 1425 in Olite; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona.
    2. 262. Johanna von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1370; gestorben am 9 Jul 1437 in Havering-atte-Bower; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.

  36. 212.  Jeanne (Johanna) de NavarraJeanne (Johanna) de Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (163.Philipp11, 126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1339; gestorben in 1403.

    Jeanne heiratete Jean I. de Rohan, 11. Vicomte de Rohan in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]


  37. 213.  Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne)Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne) Graphische Anzeige der Nachkommen (164.Margarete11, 126.Margarete10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Auvergne; Gräfin von Auvergne
    • Titel (genauer): Grafschaft Boulogne; Gräfin von Boulogne
    • Titel (genauer): Frankreich; Königin von Frankreich (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_I._(Auvergne)

    Johanna I. von Auvergne (französisch Jeanne I. d’Auvergne, * 8. Mai 1326; † 29. September 1360 auf der Burg von Argilly) war Gräfin von Auvergne und Boulogne sowie Königin von Frankreich durch ihre Ehe mit Johann II. von Frankreich. Sie war die Erbtochter Wilhelms XII., Graf von Auvergne und Boulogne, und Margarete von Évreux. Johanna I. von Auvergne und Boulogne trat das Erbe ihres Vaters 1332 an.

    Mit dem Tod ihres Schwiegervaters Odo IV. am 3. April 1350 wurde sie Regentin von Burgund für ihren vierjährigen Sohn.

    Johann II. geriet am 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis in englische Gefangenschaft, aus der er erst 1360 nach dem Frieden von Brétigny wieder freikam. Johanna starb im September des gleichen Jahres. Boulogne und die Auvergne ginggen in den Besitz ihres Sohnes Philipp von Rouvres über, der aber bereits im Jahr darauf an der Pest starb. Mit ihm erlosch das Ältere Haus Burgund. Philipps Erbe bezogen auf Johannas Grafschaften war Johann I. von Auvergne, ein jüngerer Sohn des Grafen Robert VII. und damit Onkel Johannas. Johanna von Auvergne wurde in der Basilika Saint-Denis bestattet.

    (Jul 2022)

    Johanna heiratete Graf Philipp von Burgund (von Auvergne), „Philippe Monsieur“ am 26 Sep 1338. Philipp (Sohn von Herzog Odo IV. von Burgund (von Artois) und Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund)) wurde geboren am 10 Nov 1323; gestorben am 10 Aug 1346 in vor Aiguillon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute am 19 Feb 1350 in Nanterre. Johann (Sohn von König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) und Johanna von Burgund) wurde geboren am 16 Apr 1319 in Schloss Gué de Maulny, Le Mans; gestorben am 8 Apr 1364 in London, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  38. 214.  Graf Philipp von ArtoisGraf Philipp von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (165.Johann11, 127.Robert10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1358; gestorben am 16 Jun 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde vergiftet
    • Titel (genauer): Graf von Eu (ab 1387), Connétable von Frankreich (ab 1392)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_d’Artois,_comte_d’Eu

    Philippe d’Artois, comte d’Eu (* wohl 1358; † vergiftet 16. Juni 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich) war ab 1387 Graf von Eu und ab 1392 Connétable von Frankreich als Nachfolger von Oliver de Clisson. Er war der Sohn von Jean d’Artois, Graf von Eu aus dem Haus Frankreich-Artois, und Isabella von Melun.

    1383 nahm er den Engländern die Stadt Bourbourg weg. Er ging danach auf Pilgerreise ins Heilige Land, auf der er in Gefangenschaft des Sultans von Ägypten geriet. Durch Vermittlung von Jean II. Le Maingre und der Republik Venedig wurde er freigelassen. 1390 nahm er an dem erfolglosen Kreuzzug gegen Mahdia in Tunesien teil.

    Er heiratete am 28. Januar 1392 in Paris Maria von Berry, Tochter von Herzog Jean de Valois und Johanna von Armagnac, die seit 1370 den Titel einer Herzogin von Auvergne führte. Er wird berichtet, dass Philippe das Amt des Connétable im gleichen Jahr bekam, um seine und Marias Vermögenssituation anzugleichen.


    1396 nahm er gemeinsam mit Sigismund von Luxemburg, noch König von Ungarn, später Kaiser, und Johann Ohnefurcht, noch Graf von Nevers, später Herzog von Burgund, und viele weitere Adlige am ungarisch-französischen Feldzug gegen die Osmanen teil, der in der Niederlage von Nikopolis endete. Philipp von Artois geriet – wie viele andere auch – in Gefangenschaft. Während diese Gefangenen gegen Lösegeld freikamen, starb er – ebenso wie Enguerrand VII. de Coucy – im Gefängnis, neun Tage bevor er freigelassen werden sollte.


    Weblinks
    • Eintrag auf mittelalter-genealogie.de

    Philipp heiratete Herzogin Marie von Berry (Valois, Auvergne) am 28 Jan 1392 in Paris, France. Marie (Tochter von Herzog Johann (Jean) von Valois (von Berry) und Jeanne von Armagnac) wurde geboren in cir 1367; gestorben in Jun 1434 in Lyon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 263. Bonne (Bona) von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1396; gestorben am 17 Sep 1425 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Chartreuse de Champmol bei Dijon.

  39. 215.  Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon) Graphische Anzeige der Nachkommen (167.Roger11, 128.Jeanne10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Castelbon; Vizegräfin von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): Vizegräfin von Marsan und Lautrec Co-Herrin von Andorra
    • Titel (genauer): 1398-1412, Vizegrafschaft Béarn; Vizegräfin von Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1398-1428, Grafschaft Foix; Gräfin von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabelle_(Foix)

    Isabelle de Foix-Castelbon (franz: Isabeau, okzit: Isabel) (* um 1361; † 1428) war seit 1398 bis zu ihrem Tod Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra. Seit 1400 war sie zudem Vizegräfin von Castelbon. Sie war das älteste Kind und einzige Tochter des Vizegrafen Roger Bernard IV. von Castelbon und dessen Ehefrau Geraude de Navailles.

    Nach dem Tod ihres jüngeren Bruders Graf Mathieu 1398 war Isabelle als letzte lebende Angehörige des Hauses Foix Erbin dessen umfangreichen Besitzes, welches sich vor allem am Nordhang der Pyrenäen konzentrierte. Dieses Erbe wurde ihr aber von der französischen Krone bestritten, was vor allem daran lag, dass Isabelle seit 1381 mit Archambaud de Grailly verheiratet war, dessen Familie seit mehreren Generationen treue Anhänger des englischen Königs war, des Feindes Frankreichs im hunderttjährigen Krieg. König Karl VI. wollte verhindern, dass das Erbe von Foix in den Einflussbereich Englands wechselte, deshalb marschierte ein königliches Heer unter der Führung des Connétable de Sancerre in die Grafschaft von Foix ein und besetzte größere Teile davon. In dieser Situation waren Isabelle und ihr Ehemann bereit, sich der französischen Krone zu unterwerfen. Im Vertrag von Tarbes am 10. Mai 1399 wurde Isabelle in ihrem Erbe anerkennt, ihr Ehemann musste aber seine Gefolgschaft zum englischen König aufgeben, und die beiden älteren Söhne des Paares sollten als Geiseln an den königlichen Hof ziehen. Für Foix und Lautrec musste die Familie dem französischen König huldigen, während sie aber den gascognischen Besitz (Béarn und Marsan) als souveränes Fürstentum regierten.
    Dadurch war der Verbleib der neuen gräflichen Dynastie im Rahmen der französischen Feudalwelt gewährleistet, was sich auch in ihrem Namen niederschlug, denn Isabelles Nachkommen verzichteten auf die Führung des Namens und Wappens von Grailly zugunsten der des Hauses Foix. Die Treue des neuen Hauses zu Frankreich wurde 1412 mit der Ernennung Archambauds zum Lieutenant-Général des Languedoc belohnt. Einen weiteren Machtausbau konnte die Familie 1419 verzeichnen, nachdem Isabelles Sohn Mathieu die Erbin der benachbarten Grafschaft Comminges geheiratet hatte.

    Auch zu ihrem südlichen Nachbarn, dem Königreich Aragon, entspannten sich die Verhältnisse, nachdem König Martin I. 1400 Isabelle die Vizegrafschaft Castelbon, welche der König ihrem Bruder 1386 entzogen hatte, wieder zurückerstattete. Bei Aragon verblieben lediglich noch wenige Burgen, die aber später an Isabellas Nachkommen übergeben werden sollten.
    Isabelle verstarb 1428 und wurde in der Abtei von Boulbonne, der Ruhestätte ihrer Vorfahren, bestattet.

    Ehe und Nachfolgeregelung
    Gräfin Isabelle war seit 1381 mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet mit dem sie fünf Söhne hatte:

    Um zu gewährleisten, dass das Erbe von Foix im Spannungsfeld zwischen den Königreichen Frankreich und England auch für die Zukunft zusammengehalten wird, wurde dieses vollständig gemäß einem familiären Arrangement an Isabelles ältesten Sohn Johann I. vererbt, der zweitälteste, Gaston I., bekam das Erbe seines Vaters, für welches in seiner Gesamtheit der König von England als Lehnsherr anerkannt werden musste.


    Weblinks
    • „Kurzbiographie zu Isabella von Foix“ (französisch)

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Boulbonne

    Familie/Ehepartner: Archambaud von Grailly. Archambaud (Sohn von Pierre II. von Grailly und Erembourg von Périgord) wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1412. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 264. Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères.
    2. 265. Graf Gaston I. von Foix-Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1455 in Meilles, Aragôn.
    3. 266. Archambaud von Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1419.

  40. 216.  Graf Mathieu von CastelbonGraf Mathieu von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (167.Roger11, 128.Jeanne10, 96.Philippe9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): 1391-1398, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathieu_(Foix)

    Mathieu (Foix)

    Mathieu (* nach 1363; † August 1398) war seit 1381 Vizegraf von Castelbon und zudem seit 1391 Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herr von Andorra.

    Er war der jüngste Sohn des Vizegrafen Roger Bernard IV. von Castelbon und dessen Ehefrau Geraude de Navailles. Nachdem Mathieus älterer Bruder Roger Bernard V. jung verstorben war, erbte er die väterlicher Vizagrafschaft Castelbon.

    1390 beteiligte sich Mathieu an dem Feldzug des Herzogs Ludwig II. von Bourbon gegen Tunesien (siehe Kreuzzug gegen Mahdia), welcher aber nach der erfolglosen Belagerung von al-Mahdiya abgebrochen werden musste. Auf dem Rückweg in die Heimat eroberte das Heer auf Sardinien die Stadt Cagliari für die Republik Genua.

    Nachdem 1391 der Graf Gaston Fébus von Foix-Béarn verstarb, war Mathieu der letzte legitime männliche Angehörige des Hauses Foix. Mathieu war ein Cousin zweiten Grades des toten Grafen, da aber Gaston Fébus die französische Krone testamentarisch zu seinen Erben ernannt hatte, fiel dessen umfangreicher Besitz am Nordhang der Pyrenäen an König Karl VI. von Frankreich. Für Mathieu traten jedoch Parteigänger auf, die für ihn einen Anspruch auf das große Erbe anmeldeten. Zum einen waren es der Bastard des toten Grafen Yvain de Foix, der die Kontrolle über die gräfliche Residenz zu Orthez innehatte, weiterhin Mathieus Lehnsherr und Schwiegervater in spe König Johann I. von Aragon, der ein Erstarken der französischen Autorität im Pyrenäengebiet verhindern wollte. Auch der Einfluss des Herzogs von Berry auf den König wurde für Mathieus Sache gewonnen, nachdem man diesem eine hohe finanzielle Aufwandsentschädigung zukommen ließ. Nach mehreren Unterhandlungen war König Karl VI. schließlich bereit, Mathieu in dem beanspruchten Erbe einzusetzen und verzichtete seinerseits am 20. Dezember in Tours auf seine Rechte. So kam Mathieu in den Besitz der Grafschaft Foix, der Vizegrafschaften von Béarn, Marsan und Lautrec sowie die Co-Herrschaft über Andorra. Während er für Foix und Lautrec dem König von Frankreich huldigen musste, konnte er Béarn und Marsan als souveräner Fürst in Besitz nehmen.

    Nachdem im Mai 1396 Mathieus Schwiegervater König Johann I. von Aragon verstarb erhob er im Namen seiner Frau, welche die älteste Tochter des Königs war, einen Anspruch auf den aragonesischen Thron. Jedoch konnte er diesen Anspruch nicht durchsetzen, nachdem sein Heer von Graf Peter von Urgell geschlagen wurde. Stattdessen wurde Martin I. zum neuen König Aragons gekrönt. Dieser ließ sämtliche Besitzungen, die Mathieu in Aragon besaß, beschlagnahmen.

    Graf Mathieu kam aber nicht mehr dazu, sich mit Aragon auszusöhnen, da er bereits im August 1398 verstarb. Er war seit 1392 mit der aragonesischen Prinzessin Juana verheiratet, mit der er keine Kinder hatte. Damit trat seine ältere und einzige Schwester Isabelle das Gesamterbe des Hauses Foix an.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Johanna (Juana) von Aragón. [Familienblatt] [Familientafel]


  41. 217.  Graf Philipp von Burgund (von Auvergne), „Philippe Monsieur“ Graf Philipp von Burgund (von Auvergne), „Philippe Monsieur“ Graphische Anzeige der Nachkommen (169.Johanna11, 130.Johanna10, 97.Mathilde9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 10 Nov 1323; gestorben am 10 Aug 1346 in vor Aiguillon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Auvergne und Boulogne (1338–1346)
    • Titel (genauer): 1347-1361, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_von_Burgund_(Auvergne)

    Philippe von Burgund, genannt Philippe Monsieur, (* 10. November 1323; † 10. August 1346 vor Aiguillon) war (uxor nomine) Graf von Auvergne und Boulogne (1338–1346). Er war einzige Sohn des Herzogs Odo IV. von Burgund und der Gräfin Johanna II. von Burgund und Artois, der über das Kindesalter hinauskam.

    Am 26. September 1338 heiratete er Johanna I., seit 1332 Gräfin von Auvergne und Boulogne, Tochter des Grafen Wilhelm XII. von Auvergne und Boulogne und der Margarete von Évreux.
    Sie hatten drei Kinder:
    • Jeanne (* 1344; † zwischen 11. September und 21. November 1360 in Larrey-en-Montagne)
    • Marguerite (* um 1345; † jung; bestattet in Val-des-Choux)
    • Philipp von Rouvres (* 1346; † 1361), Herzog von Burgund, Graf von Burgund, Artois, Auvergne und Boulogne.
    Im Jahr 1340 kämpfte er an der Seite seines Vaters bei der Verteidigung der Stadt Saint-Omer gegen die Angriffe des abgesetzten Grafen Robert III. von Artois. 1346 nahm er an der Belagerung von Aiguillon teil, die vom späteren französischen König Johann II. geleitet wurde. Als er am 10. August zu einem Scharmützel ritt, strauchelte sein Pferd beim Sprung über einen Graben, warf seinen Reiter ab und begrub ihn unter sich; Philipp wurde durch einen Hufschlag getötet.



    Weblinks
    • Materialsammlung
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen

    Gestorben:
    Als er zu einem Scharmützel ritt, strauchelte sein Pferd beim Sprung über einen Graben, warf seinen Reiter ab und begrub ihn unter sich; Philipp wurde durch einen Hufschlag getötet.

    Philipp heiratete Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne) am 26 Sep 1338. Johanna (Tochter von Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne) und Margarete von Évreux) wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  42. 218.  Graf Ludwig II. von FlandernGraf Ludwig II. von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (170.Margarete11, 130.Johanna10, 97.Mathilde9, 72.Amicia8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren am 25 Okt 1330 in Male, Belgien; gestorben am 30 Jan 1384 in Lille; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern
    • Titel (genauer): 1382-1384, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Flandern)

    Ludwig II., auch Ludwig von Male genannt (* 25. Oktober 1330 in Male (Belgien); † 30. Januar 1384 in Lille) war Graf von Flandern. Er war der Sohn von Ludwig I. von Flandern und Margarete von Frankreich.

    Mit dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Crécy 1346 erbte er die Grafschaften Flandern, Nevers und Rethel, die beiden letzteren als Ludwig III. Er heiratete Margarete von Brabant (* 1323, † 1380), Tochter von Johann III. von Brabant. Ludwig und Margarete hatten nur eine Tochter, Margarete III. (* 1348, † 1405), die dann auch seine Erbin wurde. Darüber hinaus hatte er mehrere uneheliche Söhne, von denen drei 1396 in der Schlacht von Nikopolis fielen.

    Als sein Schwiegervater 1355 starb, nahm er den Titel eines Herzogs von Brabant an, war aber nicht in der Lage, das Herzogtum seiner Schwägerin Johanna zu entreißen. Um 1370 ließ er die Grafenkapelle in Kortrijk als Grablege für sich und seine Familie bauen; 1374 gab er bei André Beauneveu sein Grabmal in Auftrag. 1382 starb seine Mutter und hinterließ ihm die Grafschaft Artois und die Freigrafschaft Burgund.

    Die späteren Jahre seines Lebens wurden durch einen Bürgerkrieg geprägt. 1379 erhielt er bei der Unterdrückung eines Aufstands in Gent Unterstützung durch seinen Schwiegersohn, Philipp II. von Burgund. Der anschließende Aufstand unter Philipp van Artevelde führte nach der Schlacht bei Beverhoutsveld (1382) zu seiner Vertreibung aus Flandern. Philipps Einfluss verschaffte ihm eine französische Armee, die die Flamen in der Schlacht bei Roosebeke entscheidend schlug. Der Widerstand der Bürger von Gent wurde mit englischer Hilfe bis zu seinem Tod (1384) aufrechterhalten.
    Mit Ludwig II. von Flandern ist die Sage um die Enthauptungsbrücke in Gent verbunden. Er soll zwei Männer, Vater und Sohn, die sich gegen ihn aufgelehnt hatten, vor die Wahl gestellt haben, welcher von beiden den anderen auf der Brücke enthaupten sollte. Nach einer Art Gottesurteil soll er die beiden dann begnadigt haben. Zwei Standbilder auf der Brücke veranschaulichten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts diese Sage.[1]


    Literatur
    • Walter Prevenier: Ludwig v. Male. In: Lexikon des Mittelalters. Band 5. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 2196.
    • Karl Theodor Wenzelburger: Ludwig II., Graf von Flandern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 546 f.
    Weblinks
    • Materialsammlung zu Ludwig (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise
    1 Gerd Unverfehrt, Da sah ich viel köstliche Dinge. Albrecht Dürers Reise in die Niederlande, Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-47010-7, S. 160–163

    Ludwig heiratete Gräfin Margarete von Brabant am 1 Jul 1347. Margarete (Tochter von Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator und Maria von Évreux) wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 260. Gräfin Margarete III. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1350 in Male; gestorben am 16 Mrz 1405 in Arras, Frankreich; wurde beigesetzt in Lille.

  43. 219.  Marie von SullyMarie von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (171.Louis11, 131.Jean10, 98.Henri9, 73.Henri8, 53.Pétronille7, 36.Amicia6, 19.Simon5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1382 bis 1409, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herrin von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Name:
    Nach ihrem Tod teilten sich die Besitze, Sully ging an das Haus "de La Trémoïlle" und Berry an das Haus "D'Albret"..

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Marie heiratete Herr Guy VI. de la Trémoïlle in Datum unbekannt in Schloss Sully-sur-Loire. Guy (Sohn von Guy V. de La Trémoïlle und Radegonde de Guénard) wurde geboren in 1346; gestorben in 1397/1398 in Rhodos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 267. Graf Georges I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Marie heiratete Graf Charles I. von Albret am 27 Feb 1400. Charles (Sohn von Herr Arnaud Amanieu von Albret und Marguerite von Bourbon) gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 268. Johanna (Jeanne) von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.
    2. 269. Graf Charles II. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.

  44. 220.  Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire)Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (172.Bouchard11, 133.Jean10, 100.Bouchard9, 75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) gestorben in 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1371 bis 1372, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Gräfin von Vendôme -Haus Montoire- (unter Vormundschaft ihrer Großmutter Jeanne de Ponthieu, der Witwe Jeans VI.)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)


  45. 221.  Graf Jacques II. von Bourbon-La MarcheGraf Jacques II. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Catherine11, 133.Jean10, 100.Bouchard9, 75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Nikopolis; Seine militärische Karriere begann 1396 mit dem Kreuzzug, den Johann Ohnefurcht, der spätere Herzog von Burgund, gegen die Osmanen unternahm, und der mit der Niederlage von Nikopolis endete.
    • Titel (genauer): Grafschaft La Marche; Graf von La Marche
    • Titel (genauer): 1393 bis 1435, Grafschaft Castres; Graf von Castres -Haus Bourbon-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_II._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche (Sep 2023)

    Nach seiner Rückkehr (vom Kreuzzug) nach Frankreich wurde Jacques Jahre später ein Kommando übergeben, um den aufständischen Waliser Owain Glyndŵr zu unterstützen. Er traf jedoch zu spät bei seinen Truppen ein, da er bei Hofe Zeit verlor, und musste sich damit begnügen, die Gegend um Plymouth in Cornwall zu plündern. Auf der Rückfahrt verlor er im Jahr 1404 zwölf Schiffe in einem Sturm.

    1411 verbündete er sich mit Johann Ohnefurcht im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons.

    1415 heiratete er in zweiter Ehe Johanna II., Königin von Neapel. Johanna wurde völlig von Muzio Attendolo Sforza und ihrem Liebhaber Pandolfo Alopo beherrscht, was die Barone des Königreichs dazu brachte, ihr einen Ehemann an die Seite zu stellen, der stark genug sein sollte, die Macht ihrer Favoriten zu brechen, aber nicht selbst König werden wollte. Die Wahl fiel auf Jacques de Bourbon, der 1414 zum Fürsten von Tarent ernannt wurde, und 1415 die Königin heiratete. Jacques ließ Alopo töten und Sforza einkerkern, hielt seine Frau fast in Isolation und ließ sich auch zum König krönen, was wiederum zu Reaktionen bei den Baronen führte. Sie setzten ihn fest und zwangen ihn, Sforza 1416 freizulassen, auf sein Königtum zu verzichten und schließlich 1419 das Land zu verlassen.

    1428 verbündete er sich mit König Karl VII. gegen die Engländer, wurde zum Gouverneur des Languedoc ernannt, gab diese Aufgabe aber gegen eine Rente wieder auf und kehrte an den königlichen Hof zurück. 1435 trat er in Besançon den Franziskanern bei. Er starb drei Jahre später. Seine Nachfolgerin in La Marche und Castres wurde seine Tochter Eleonore.

    Geburt:
    Sohn von Jean I., Graf von La Marche und Vendôme, und Catherine, Gräfin von Vendôme und Castres.

    Titel (genauer):
    Wird in der Liste der Grafen nicht erwähnt..?

    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    1356 erhob König Johann II. Castres zur Grafschaft. 1519 wurde Castres von König Franz I. nach langen Erbstreitigkeiten mit der Domaine royal vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres (Jul 2023)

    Jacques heiratete Beatrice von Navarra (Evreux) am 14 Sep 1406 in Pamplona. Beatrice (Tochter von König Karl III. von Navarra und Eleonore von Kastilien (Trastámara)) wurde geboren in cir 1386; gestorben in 1410/1412. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 270. Gräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1412; gestorben in nach 1464.

    Jacques heiratete Königin Johanna II. von Neapel (Anjou) in 1415. Johanna wurde geboren am 25 Jul 1373 in Neapel, Italien; gestorben am 2 Feb 1435 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]


  46. 222.  Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (173.Catherine11, 133.Jean10, 100.Bouchard9, 75.Eléonore8, 54.Philipp7, 37.Philipp6, 20.Guido5, 13.Amicia4, 7.Robert3, 3.Robert2, 1.Robert1) wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme
    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Louis kämpfte am 25. Oktober in der desaströsen Schlacht von Azincourt, in der er von Sir John Cornewall gefangen genommen wurde.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_I._de_Bourbon,_comte_de_Vendôme

    Louis de Bourbon (dt.: Ludwig von Bourbon) (* 1376; † 21. Dezember 1446 in Tours) war von 1403 bis zu seinem Tod (als Louis I.) Graf von Vendôme. Er war der zweite Sohn Jeans de Bourbon, Graf von La Marche, und dessen Ehefrau Catherine († 1412), Gräfin von Vendôme und Castres.

    Louis regierte seit dem Tod seines Vaters gemeinsam mit seiner Mutter in der Grafschaft Vendôme, während sein älterer Bruder Jacques in La Marche und Castres die Nachfolge antrat. Seit 1403 regierte er selbständig, nachdem er dem Herzog Ludwig II. von Anjou gehuldigt hatte. Seit 1406 war er in Besitz der Baronie von Mondoubleau im Maine, die er Charles de la Rivière abgekauft hatte.

    In jungen Jahren kämpfte Louis in England an der Seite des Earls of Derby gegen die Herrschaft des Königs Richard II. Nachdem dieser 1399 gestürzt wurde, bestieg der Earl of Derby als Heinrich IV. den englischen Thron und begründete so die Dynastie der Lancaster.

    Nach seiner Rückkehr war Louis in Frankreich ein Parteigänger des Herzogs Louis d’Orléans, der seit dem geistigen Verfall König Karls VI. die Regierung über Frankreich ausübte und dabei in Konflikt mit dem Burgunderherzog Johann Ohnefurcht stand. Nach der Ermordung des Herzogs von Orléans 1407 geriet Louis kurzzeitig in die Gefangenschaft Johanns, wurde aber 1408 unter dessen Regentschaft zum Großkammerherrn der Krone ernannt. Er unterstützte fortan den Grafen Bernard VII. d’Armagnac, der die Führung in der Partei Orléans übernommen hatte (siehe: Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons). Bei einem Überfall Burgunds auf das Vendômois im Juli 1412 wurde Louis ein weiteres Mal gefangen genommen, aber wenig später nach dem Vertrag von Auxerre wieder freigelassen.

    Im September 1413 war Louis Abgesandter Frankreichs in Aragon, wo er die Rechte der Prinzessin Jolanthe, der Ehefrau Herzog Ludwigs II. von Anjou, vertreten sollte. Im November desselben Jahres wurde er zum Großmeister von Frankreich ernannt und mit der Regierung der Provinzen Champagne, Brie und Picardie betraut. Eine erneute diplomatische Mission führte Louis nach England, um dessen König Heinrich V. von einer Wiederaufnahme des Hundertjährigen Krieges abzuhalten. Er bot ihm unter anderem die Hand der Prinzessin Katharina von Valois an. Die Friedensangebote wurden von König Heinrich jedoch abgelehnt.

    Nachdem das englische Heer im Sommer 1415 an der Küste der Normandie erfolgreich gelandet war, kämpfte Louis am 25. Oktober in der desaströsen Schlacht von Azincourt, in der er von Sir John Cornewall gefangen genommen wurde. Nach England gebracht wurde er von diesem an König Heinrich verkauft. Der Erlös ermöglichte es Sir John, ein Schloss in Ampthill zu erbauen. Für seine Freiheit sollte Louis dem englischen König eine Summe von 100.000 Écu zahlen, da er jedoch nicht in der Lage war, eine solch hohe Summe zu zahlen, wurde er nach der Überweisung von 54.000 Écu freigelassen.

    Wieder in Frankreich unterstützte Louis nun die Rechte des Dauphin Karl VII. gegen die Bestimmungen des Vertrags von Troyes und gegen die englische Besetzung des französischen Nordens. Auch der Kampf gegen den Herzog von Burgund, der sich inzwischen mit England verbündet hatte, wurde fortgeführt. Am 31. Juli 1423 unterlag Louis als Führer eines französisch-schottischen Heeres in der Schlacht von Cravant gegen ein burgundisch-englisches Heer und geriet ein weiteres Mal in Gefangenschaft. In Folge dieser Niederlage verlor Louis die Grafschaft Vendôme an die Engländer, deren Vertreter in Frankreich, der Duke of Bedford, dort den ihm getreuen Robert de Willughby als Graf einsetzte.

    Aus der Gefangenschaft von Karl VII. ausgelöst, wurde Ludwig 1425 zum zweiten Mal in das Amt eines Großmeisters eingesetzt, das er 1418 an Thibaud de Neufchâtel hatte abgeben müssen. Danach beteiligte er sich an der Seite Jeanne d’Arcs an der Offensive gegen die Engländer und nahm am Entsatz Orléans' (Mai 1429), am Kampf um Jargeau (Juni 1429) und an der Krönung Karls VII. in der Kathedrale von Reims (17. Juli 1429) teil. Im Jahr darauf nahm er an der Belagerung Compiègnes teil und konnte seine Grafschaft wieder in Besitz nehmen, nachdem die Engländer ihre dortige Besatzung abgezogen hatten. 1435 gehörte Louis zu den Zeugen, die den Vertrag von Arras unterzeichneten, der Burgund mit dem König versöhnte.

    Im Jahr 1438 betätigte sich Ludwig als Vermittler der Ehe zwischen der Prinzessin Katharina und dem Grafen Karl von Charolais. 1440 nahm er am Aufstand des Adels gegen die Heeresreform des Königs teil (siehe: Praguerie), wurde von diesem aber begnadigt, nachdem die Revolte im Juli des Jahres gescheitert war. 1446 war Louis noch einmal als Abgesandter in London tätig, wo er erfolgreich den Vertrag von Troyes (1444) vermitteln konnte, der zu einem kurzzeitigen Frieden zwischen beiden Königreichen führte. Wenige Monate später starb er in Tours.

    Sein Leichnam wurde in der Stiftskirche Saint-Georges in Vendôme bestattet, deren Bau er 1428 veranlasst hatte. Sein Herz wurde in der Chapelle de l’Annonciation (auch bekannt als Chapelle de Vendôme) der Kathedrale von Chartres beigesetzt, deren Bau er ebenfalls gefördert hatte.

    Ehen
    Louis von Bourbon war seit 1414 in erster Ehe mit Blanche († 22. August 1424), Tochter des Grafen Hugo II. von Roucy, verheiratet.

    In zweiter Ehe heiratete er 1424 in Rennes Jeanne de Montfort-Laval, Tochter des Herrn Guido XIII. von Montfort aus dem Haus Montfort-Laval. Sie starb am 18. Dezember 1468 auf der Burg Lavardin.

    Während seiner Gefangenschaft in England zeugte Louis mit Sybil Boston zudem einen unehelichen Sohn, Jean (* 1420; † 1496), der 1449 durch den König legitimiert wurde.

    Nachdem Louis’ älterer Bruder Jacques II. nach seinem Tod 1438 lediglich eine Erbtochter hinterließ, sollte sich der jüngere Zweig des Hauses Bourbon über Louis’ Nachkommen fortsetzen und mit seinem Ur-Ur-Urenkel Heinrich 1589 den französischen Königsthron besteigen.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Geographisch war das Vendômois von folgenden Grafschaften umgeben. Im Westen von Maine, im Norden von Le Perche, im Nordosten von Châteaudun, im Südosten von Blois und im Süden von Tours
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt (französisch Bataille d’Azincourt, englisch Battle of Agincourt) fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispinian, bei Arras im heutigen nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

    Louis heiratete Blanche von Roucy in 1414. Blanche gestorben am 22 Aug 1424. [Familienblatt] [Familientafel]

    Louis heiratete Sybil Boston in 1420 (Unehelich / Illegitimate / Illégitime). [Familienblatt] [Familientafel]

    Louis heiratete Jeanne von Montfort-Laval in 1424 in Rennes, Frankreich. Jeanne (Tochter von Graf Jean (Guy (Guido) XIII.) von Montfort-Laval) wurde geboren in Grafschaft Montfort-Laval; gestorben am 18 Dez 1468 in Burg Lavardin, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 271. Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1428; gestorben am 6 Jan 1478 in Lavardin; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme.

  47. 223.  Anne MortimerAnne Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (174.Eleanor11, 136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 27 Dez 1388 od 1390; gestorben am 21 Sep 1411.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_de_Mortimer

    Anne Mortimer (* 27. Dezember 1388[2]/1390[1]; † 21. September 1411[1]) ist die Tochter von Roger Mortimer, 4. Earl of March, und Eleanor de Holland.[3] Über sie ist persönlich sehr wenig bekannt, doch durch ihre Abstammung spielt ihre Heirat mit Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge im Jahre Mai 1406[3][1], validiert durch eine Dispens des Papstes am 23. Mai 1408,[1] eine bedeutsame Rolle für den späteren Konflikt der Häuser Lancaster und York in den Rosenkriegen, da sich die Linie York später auf sie und ihre Vorfahren berief.

    Dynastische Zusammenhänge
    Anne Mortimer war die Enkelin von Philippa Plantagenet, 5. Countess of Ulster, der einzigen Tochter Lionels von Antwerpen, des Herzogs von Clarence. Ihr Bruder Edmund Mortimer, 5. Earl of March, war so zum Ende der Regierungszeit Richards II. als Vertreter der zweitältesten Abstammungslinie, ausgehend von Eduard III., designierter Nachfolger im Falle der Kinderlosigkeit des Königs.
    Durch die Usurpation Heinrich Bolingbrokes, des Sohnes John of Gaunts, unter dem Titel Heinrich IV. 1399 übernahm allerdings die drittälteste Abstammungslinie der Plantagenets den Königstitel. Annes Mann Richard of Conisburgh entstammt der vierttältesten Abstammungslinie über seinen Vater Edmund of Langley, 1. Herzog von York, so dass mögliche Ansprüche der zweiten und der vierten Linie in ihren Kindern vereinigt wurden. Richard of Conisburgh nahm dies 1415 zum Anlass, gegen Heinrich V. zugunsten seines Schwagers Edmund Mortimer zu intrigieren, der dieses Komplott allerdings selbst aufdeckte und treu zu seinem Lancastercousin stand.

    Anne Mortimers Vermächtnis
    Anne war zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben, vermutlich bei der Geburt ihres zweiten Kindes Richard. Da ihr Bruder aber später ohne legitimen Erben verstarb und auch der ältere Bruder ihres Mannes, Edward of Norwich, 2. Herzog von York, keinne Erben hinterließ, erhielt ihr Sohn Richard die erheblichen Erbschaften seiner Mutter und über sie postum die seines Onkels mütterlicherseits, sowie die Herzogswürde Yorks samt Besitztümern über seinen Onkel väterlicherseits. Annes Sohn Richard verband somit die Erbschaften der Linie Clarence-Mortimer mit denen der Linie York samt den Thronansprüchen über seine mütterliche Linie.


    Einzelnachweise
    1 Anne Mortimer auf englischmonarchs. Abgerufen am 19. November 2015 (englisch).
    2 Alison Weir: Britain's Royal Families. The Bodley Head, London 1999, S. 111.
    3 Lady Anne de Mortimer auf thepeerage. Abgerufen am 19. November 2015 (englisch).
    Weblinks
    • Lady Anne de Mortimer auf thepeerage.com, abgerufen am 4. Oktober 2015 (englisch)

    Anne heiratete Richard of Conisburgh (von England) (Plantagenêt) in 1406. Richard (Sohn von Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt) und Isabella von Kastilien) wurde geboren in 1375 in Conisburgh Castle, Yorkshire; gestorben am 5 Aug 1415 in Southampton Green, Hampshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 272. Herzog Richard von England (von York) (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Sep 1411; gestorben am 30 Dez 1460.

  48. 224.  Duke John BeaufortDuke John Beaufort Graphische Anzeige der Nachkommen (175.Margaret11, 136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1404; gestorben am 27 Mai 1444; wurde beigesetzt in Minster of St. Cuthburga, Wimborne Minster, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1443, Grafschaft Somerset, England; 1. Duke of Somerset

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Beaufort,_1._Duke_of_Somerset

    John Beaufort, 1. Duke of Somerset KG (* 1404; † 27. Mai 1444) war ein englischer Adliger aus dem Haus Beaufort.

    Er war der zweite Sohn von John Beaufort, 1. Earl of Somerset und Margaret Holland. Er folgte 1418 seinem älteren Bruder Henry als 3. Earl of Somerset nach. Sein Großvater war John of Gaunt, der ein Sohn König Eduards III. von England war.

    Leben
    Nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahr 1410 kam John Beaufort als Page an den Hof seines Cousins König Heinrich V. von England und wurde später Knappe des Königs.

    Seine militärische Karriere begann 1419 in Frankreich. 1421 begleitete John seinen Stiefvater Thomas, Duke of Clarence zur Schlacht in Anjou. Sein Stiefvater, der ein Bruder des Königs war, fiel in der Schlacht von Baugé, John geriet in Gefangenschaft. Seine Gefangenschaft dauerte 17 Jahre, da sich das Parlament weigerte ihn gegen den Grafen von Eu, Charles d’Artois, auszutauschen, der in englischer Kriegsgefangenschaft war. Sein Onkel, Kardinal Henry Beaufort, und sein Bruder Edmund bemühten sich jahrelang um einen Austausch, was ihnen 1438 gelang. Die Zeit als adliger Gefangener nutzte er zum Studieren von Büchern. Nach seiner Freilassung kam er an den Hof des englischen Königs Heinrich VI., wo er dank seiner Bildung schnell zum Berater aufstieg.

    1439 heiratete er Margaret Beauchamp. Mit ihr hatte er eine Tochter namens Margaret, deren Sohn Henry Tudor am Ende der Rosenkriege zwischen den Häusern Lancaster und York als Heinrich VII. den englischen Thron bestieg.

    1443 wurde er zum Duke of Somerset, zum Oberbefehlshaber der englischen Streitkräfte in Frankreich und zum Mitglied des Hosenbandordens erhoben. Allerdings scheiterte sein Feldzug, daraufhin nahm sein Kontrahent Richard Plantagenet, 3. Duke of York seine Stelle als Kommandant und Ratgeber des Königs ein.

    Nach einem Streit mit dem Hause York wurde John Beaufort schließlich vom Hof verbannt. Er starb am 27. Mai 1444 möglicherweise durch Suizid und wurde neben seiner Gattin im Minster of St. Cuthburga in Wimborne Minster beigesetzt.

    Name:
    Die Beauforts waren ein englisches Adelsgeschlecht im Mittelalter. Sie waren die illegitimen Nachkommen des John of Gaunt, eines Sohnes Eduards III. und seiner Geliebten Catherine Swynford. Nach der Hochzeit der Eltern wurden die Beauforts legitimiert, jedoch von der Thronfolge ausgeschlossen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufort_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Duke of Somerset ist ein erblicher britischer Adelstitel, der fünfmal in der Peerage of England verliehen wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Duke_of_Somerset

    Gestorben:
    möglicherweise durch Suizid

    John heiratete Margaret Beauchamp in cir 1442. Margaret (Tochter von John Beauchamp und Edith Stourton) wurde geboren in cir 1410; gestorben in 1482. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 273. Margaret Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mai 1443 in Bletsoe Castle, Bedfordshire; gestorben am 29 Jun 1509; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

  49. 225.  Joan BeaufortJoan Beaufort Graphische Anzeige der Nachkommen (175.Margaret11, 136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in 1406; gestorben am 15 Jul 1445 in Dunbar Castle; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth.

    Notizen:

    Joan und Jakob I. hatten acht Kinder, sechs Töchter und zwei Söhne.

    Joan und James Stewart hatten drei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_Beaufort_(Königin_von_Schottland)

    Joan Beaufort (* 1406; † 15. Juli 1445 auf Dunbar Castle) wurde als viertes Kind und erste Tochter von John Beaufort, 1. Earl of Somerset und Margaret Holland geboren. Sie war eine Enkelin von John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster.

    Am 14. Februar 1424 heiratete sie in Southwark Jakob I., kurz bevor er zum König von Schottland gekrönt wurde. Jakob hatte sich während seiner Gefangenschaft in England in Joan Beaufort verliebt und widmete ihr das Poem The Kingis Quair. Mit dem Vertrag von London im Dezember 1423 wurde Jakob gegen ein Lösegeld von 40.000 Pfund freigelassen und heiratete Joan noch vor seiner Rückkehr nach Schottland.

    Sie hatten acht gemeinsame Kinder, bevor Jakob 1437 ermordet wurde :
    • Margaret (* 25. Dezember 1424; † 16. August 1445) ∞ Ludwig XI., König von Frankreich
    • Isabel († 1494)
    • Johanna († 16. Oktober 1486)
    • Alexander (* und † 16. Oktober 1430), Zwillingsbruder zu
    • Jakob (* 16. Oktober 1430; † 3. August 1460)
    • Eleanor (* 1433; † 20. November 1480), (auch: Eleonore)
    • Maria († 20. März 1465) und
    • Annabella († 1458).

    Joan Beaufort hatte versucht, ihrem Mann während seiner Ermordung beizustehen und wurde dabei selbst schwer verwundet.

    1439 heiratete die Königinwitwe (Queen Dowager Joan of Scotland), gegen ihren Willen, in ihrer zweiten Ehe James Stewart, genannt Black Knight of Lorn (der schwarze Ritter von Lorn), mit dem sie weitere drei Söhne hatte:
    • John (1438–1512), 1. Earl of Atholl 1457
    • James († 1499), 1. Earl of Buchan 1469
    • Andrew (1443–1501), Bischof von Moray 1483

    Wie ihr Mann ist auch Joan Beaufort im Kartäuserkloster in Perth begraben.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Weblinks
    • Lady Joan Beaufort auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)

    Joan heiratete König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart) am 2 Feb 1424. Jakob (Sohn von König Robert III. (John) von Schottland (Stuart) und Annabella Drummond) wurde geboren am 25 Jul 1394 in Dunfermline Palace; gestorben am 21 Feb 1437 in Perth, Schottland; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster in Perth. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 250. Margarethe von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1424 in Perth, Schottland; gestorben am 16 Aug 1445 in Châlons-sur-Marne, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale St. Étienne in Châlons-sur-Marne, dann 1479 Kirche Saint-Laon in Thouars.
    2. 251. König Jakob II. (James) von Schottland (Stuart)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Okt 1430 in Holyrood Palace; gestorben am 3 Aug 1460 in Roxburgh.

    Joan heiratete James Stewart, der schwarze Ritter von Lorn in 1439. James wurde geboren in cir 1395; gestorben in 1448. [Familienblatt] [Familientafel]


  50. 226.  Edmund BeaufortEdmund Beaufort Graphische Anzeige der Nachkommen (175.Margaret11, 136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1406; gestorben am 22 Mai 1455 in St. Albans, Hertfordshire, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: St. Albans, Hertfordshire, England; Teilnehmer an der ersten Schlacht von St. Albans

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Beaufort,_1._Duke_of_Somerset

    Edmund Beaufort, 1. Duke of Somerset KG (* um 1406; † 22. Mai 1455 bei St Albans, Hertfordshire, England) war ein englischer Adeliger und eine bedeutende Figur in den Rosenkriegen und im Hundertjährigen Krieg. Er war Lieutenant von Frankreich, Constable von England und kämpfte auf der Seite des Hauses Lancaster in der Ersten Schlacht von St Albans, in der er auch den Tod fand.

    Edmund war ein jüngerer Sohn von John Beaufort, 1. Earl of Somerset und ein Enkel von John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster. Er war 1432 einer der Vertreter auf dem Basler Konzil und wurde 1435 Graf von Mortain in der Normandie[1].

    1436 nahm er an der Entsetzung von Calais teil und kommandierte zwei Jahre später mit einigem Erfolg in Maine. 1440 eroberte er Harfleur zurück und wurde dafür zum Ritter des Hosenbandordens ernannt. Im nächsten Jahr wurde er zum Earl of Dorset[2] und am 24. Juni 1443 zum Marquess of Dorset[3] erhoben. Nach dem Tode seines Bruders John folgte er diesem als 4. Earl of Somerset nach. Am 31. März 1448 wurde ihm der Titel Duke of Somerset verliehen, den vorher schon sein Bruder John (1404–1444) getragen hatte.[4] Aus diesem Grund wird Edmund teils als 2. Duke gezählt, obwohl das nicht korrekt ist, denn er war nicht der Erbe seines Bruders, sondern das Dukedom wurde für ihn neu errichtet.

    Als Haupt der Beaufort-Partei war er der Rivale von Richard Plantagenet, 3. Duke of York, den er 1446 als Lieutenant (Statthalter) von Frankreich ablöste. Allerdings mangelte es Beaufort an staatsmännischem Geschick, und er war deshalb nicht in der Lage, die Erfolge der Franzosen zu stoppen. Der Verlust Rouens und der Normandie während der nächsten Jahre wurde durch seine Inkompetenz verursacht, und sein Versagen machte ihn zur Zielscheibe für verbale Angriffe der Yorkisten. So verlor er auch die Grafschaft Mortain 1449 an die Franzosen. Nach dem Sturz Suffolks übernahm Beaufort dessen Posten als Erster Minister des Königs und das Parlament forderte im Januar 1451 vergeblich seine Ablösung.

    Trotz der aktiven Gegnerschaft der Yorks konnte er seine Position, nicht zuletzt wegen seiner guten Beziehungen zu Königin Margarete, halten, bis sein Rivale Richard wegen der Regierungsunfähigkeit Heinrichs VI. im März 1454 zum Lord Protector ernannt wurde. Er wurde gefangen genommen und verbrachte – ohne Gerichtsverfahren – ein Jahr im Tower of London. Nach der Genesung des Königs wurde er ehrenhaft entlassen und wieder in sein Amt als Captain von Calais eingesetzt. Den Argwohn gegen Beaufort nahmen die Yorks als Vorwand, die Waffen zu erheben. Die Rivalität der beiden Männer wurde durch die Niederlage des Hauses Lancaster und Somersets Tod in der Schlacht von St. Albans 1455 beendet.[5]

    Obwohl er ein loyaler Mann war, mangelte es Beaufort an Führungsfähigkeiten. Es war ein Unglück für Heinrich VI., dass die Umstände ihn zwangen, einen so schwachen Mann zu seinem Ersten Minister zu machen. Thomas Basin, der französische Chronist, schildert Beaufort als gutaussehend, zuvorkommend und liebenswürdig.

    Mit seiner Frau Eleanor, Tochter und Mit-Erbin von Richard de Beauchamp, 13. Earl of Warwick, die er zwischen 1431 und 1435 heimlich geheiratet hatte, hatte er zehn Kinder.

    Militär / Gefecht:
    Die Erste Schlacht von St Albans war die erste militärische Konfrontation der Rosenkriege und wurde am 22. Mai 1455 in der Stadt St Albans ausgetragen. Richard Plantagenet, 3. Duke of York und seine Alliierten, Richard Neville, 16. Earl of Warwick und Richard Neville, 5. Earl of Salisbury, schlugen die königliche Armee. Wichtige Gegner des Hauses York, darunter Edmund Beaufort, 1. Duke of Somerset, wurden getötet. Richard von York nahm Heinrich VI. gefangen und wurde kurze Zeit später vom Parlament zum Protektor Englands ernannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Schlacht_von_St_Albans

    Gestorben:
    Starb in der ersten Schlacht von St. Albans

    Edmund heiratete Eleanor de Beauchamp in 1431/33. Eleanor (Tochter von Graf Richard de Beauchamp und Elizabeth Berkeley) wurde geboren in Sep 1408; gestorben am 6 Mrz 1467. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 274. Lady Eleanor Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 275. Margaret Beaufort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1427; gestorben in 1474.

  51. 227.  Alice Montacute (Montagu)Alice Montacute (Montagu) Graphische Anzeige der Nachkommen (176.Eleanor11, 136.Alice10, 102.Richard9, 77.Alice8, 56.William7, 38.John6, 21.Maud5, 14.Isabel4, 8.Richard3, 4.Isabel2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Name:
    Erbt die Titel ihres Vaters..

    Alice heiratete Richard Neville, 5. Earl of Salisbury am vor Feb 1421. Richard (Sohn von Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland und Joan Beaufort) wurde geboren in 1400 in Raby Castle, England; gestorben am 31 Dez 1460. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 276. Graf Richard Neville, 16. Earl von Warwick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Nov 1428; gestorben am 14 Apr 1471 in bei Barnet.