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Tove von Mecklenburg

Tove von Mecklenburg

weiblich - nach 980

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Generation: 1

  1. 1.  Tove von MecklenburgTove von Mecklenburg gestorben in nach 980.

    Notizen:

    Ich habe noch nicht herausgefunden welche der drei Ehefrauen von Harald Blauzahn wirklich die Mutter von König Sven I. Gabelbart war.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tove_(Mecklenburg)

    Tove (* 10. Jahrhundert; † nach 980) war eine abodritische Prinzessin aus dem Geschlecht der Nakoniden und Gemahlin des dänischen Königs Harald Blauzahn.
    Tove, altnordisch Tofa von Dove (Taube), war die Tochter des abodritischen Samtherrschers Mistiwoj, der von 965/967 bis 990/995 von der Mecklenburg aus über den abodritischen Stammesverband herrschte, dessen Teilstämme entlang der südlichen Ostseeküste vom heutigen Kiel bis nach Rostock siedelten. Tove hatte eine Schwester Hodica und einen Bruder Mistislaw.
    Toves Vater Mistiwoj betrieb zur Sicherung seiner politischen Beziehungen eine dynastische Heiratspolitik. Wohl aus diesem Antrieb verheiratete er seine Tochter mit dem dänischen König Harald Blauzahn, gegen den er immerhin noch 974 an der Seite des deutschen Kaisers Otto II. in die Schlacht am Danewerk gezogen war. Unklar ist, ob Tove ihren nordischen Namen bereits als Geburtsnamen, etwa als Tochter einer dänischen Ehefrau Mistivojs, oder erst in Dänemark erhalten hat. Kinder Toves sind nicht überliefert.
    Um 980 ließ Tove zu Ehren ihrer Mutter den Runenstein von Sønder Vissing errichten. Dessen Inschrift lautet
    Tofa let gœrwa kumbl, Mistiwis dottiR, oft mopur sina, Haralds hins gopa, Gorms sonar kona.
    Herkömmlich wird diese Inschrift gelesen „Tofa ließ das Denkmal machen, die Tochter Mistivojs, / zum Gedenken an ihre Mutter, / Haralds des Guten, / Gormssohns Frau.“ Nach einer neueren Interpretation der Inschrift soll die Inschrift zu lesen sein: „Tove, die Tochter Mistives, ließ diesen Stein für ihre Mutter setzen, Ehefrau Harald des Guten, Gorms Sohn.“[1] Demnach wäre nicht Tove, sondern deren Mutter die Ehefrau Harald Blauzahns gewesen. Dann müsste Harald Mistiwoj überlebt und dessen Witwe geheiratet haben, womit er Toves Stiefvater wurde. Tove soll mit der Inschrift Ansprüche auf eine ehrenhafte Stellung sowohl bei den Abodriten als auch bei den Dänen erhoben und Erbschaften nach beiden Elternteilen geltend gemacht haben.



    Literatur
    • Christian Lübke: Die Beziehungen zwischen Elb- und Ostseeslawen und Dänen vom 9. bis zum 12.Jahrhundert : eine andere Option elbslawischer Geschichte ? in: Ole Harck, Christian Lübke (Hrsg.): Zwischen Reric und Bornhöved. Steiner, Stuttgart 201, S. 23-36. (Übersicht zu den dänisch-abodritischen Beziehungen.)
    Anmerkungen[
    1 Birgit and Peter Sawyer: A Gormless History ? The jelling dynastie reviseted. in: Wilhelm Heizmann, Astrid van Nahl (Hrsg.): Runica - Germanica - Mediaevalia. DeGruyter, Berlin, New York 2003, S. 689-706, hier S. 702.

    Familie/Ehepartner: Harald I. von Dänemark, Blauzahn . Harald (Sohn von König Gorm von Dänemark, der Alte und Königin Thyra von Dänemark, Danebod ) wurde geboren in cir 910 in Königreich Dänemark; gestorben am 1 Nov 987 in Jomsburg oder Jumne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Sven I. von Dänemark, Gabelbart  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 965; gestorben am 3 Feb 1014 in Gainsborough, England; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.


Generation: 2

  1. 2.  König Sven I. von Dänemark, Gabelbart König Sven I. von Dänemark, Gabelbart Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Tove1) wurde geboren in cir 965; gestorben am 3 Feb 1014 in Gainsborough, England; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 986), König von England (ab 1013)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Gabelbart

    Sven I. „Gabelbart“ (dänisch Svend Tveskæg; manchmal auch Sven Haraldsson; * um 965; † 3. Februar 1014 in Gainsborough) war ab 986 König von Dänemark und wurde 1013 zum König von England erklärt.

    Leben
    Sven I. soll seinen getauften Vater Harald I. Blauzahn in einem Aufstand im Jahre 986 vom Thron von Dänemark vertrieben haben, da Harald Sven nicht bei der Thronfolge berücksichtigen wollte. Angesichts der tendenziösen Berichte in den Quellen isst dies ungesichert.[1] Harald starb nach einem was die Länge angeht unklaren Aufenthalt im Exil 987 in der Jomsburg oder Vineta (Wolin, Julin, Jumne) im späteren Pommern. Nach einer kurzen schwedischen Invasion 991 unter König Erik Segersäll, in deren Folge er wahrscheinlich erst nach Zahlung eines Lösegeldes freikam, gelangte Sven wieder auf den dänischen Thron. Er führte das Heidentum wieder ein und vertrieb den christlichen Klerus. 994 war er zusammen mit Olav Tryggvason Führer eines Wikingerangriffs auf London. Er verwüstete dabei große Teile Südostenglands und erhielt zur Beendigung seiner Plünderungen im folgenden Jahr ein Danegeld von 16.000 Pfund Silber. Norwegen war nach der Schlacht bei Hjørungavåg 986 wieder eigenständig geworden und Olav Tryggvason wurde dort König. Er nahm an der Schlacht vor der Insel Svold am 9. September 1000 auf der wendischen Seite gegen Dänemark teil und starb in dieser Schlacht. Sven I. herrschte nunmehr über Norwegen mittels zweier Jarle.
    Nach der Teilnahme an einigen von Norwegen geleiteten Raubzügen in den Jahren 994–995 führte Sven einige groß angelegte Invasionen gegen England durch (1003–1005, 1006–1007, 1009–1012 und 1013) in denen er das Danegeld eintrieb. Zuvor hatte deder englische König Æthelred II. das St. Brice’s Day Massaker befohlen, in dem am 13. November 1002 alle dänischen Bewohner Englands getötet werden sollten, wobei auch Gabelbarts Schwester Gunhilde ums Leben kam. Im Jahr 1013 gelang Gabelbart die Eroberung Englands, er vertrieb Æthelred II. in die Normandie. Am 25. Dezember 1013 wurde er zum König von England erklärt und er war bis zu seinem Tode der tatsächliche Herrscher in England.
    Sven Gabelbart starb am 3. Februar 1014 in Gainsborough in der Grafschaft Lincolnshire, das er zu seiner Hauptstadt gemacht hatte, kurz vor seiner geplanten Krönung. Sven Gabelbart war mit einer Regierungszeit von 40 Tagen der englische König mit der kürzesten Regierungszeit.[2] Sein Leichnam wurde nach Dänemark überführt und in der Kathedrale von Roskilde bestattet. Nach der Biographie eines flandrischen Mönches König Knuts Taten oder eine Preisschrift für Königin Emma wurde er „in deer Kirche bestattet, die dieser König zu Ehren der Dreifaltigkeit hatte aufführen lassen, in dem Grab, das er sich eingerichtet hatte.“ Das wäre dann in Lund gewesen, dessen älteste Kirche von Sven aus Holz als Dreifaltigkeitskirche gebaut worden war. Bei den Ausgrabungen wurde unter dem Boden dieser Kirche eine grabförmige Grube gefunden. An solcher Stelle pflegten nur die Erbauer einer Kirche begraben zu werden, so dass es durchaus möglich ist, dass er zunächst dort begraben wurde.[3]
    Nachfolger als König von Dänemark war zunächst sein ältester Sohn Harald II. Nach dessen Tod 1018 herrschte sein zweiter Sohn Knut der Große über ein Nordseereich, das neben Dänemark und Schleswig auch England und Norwegen umfasste.

    Ehefrauen und Kinder
    Nach Steenstrup war er erst mit Gunnhild, Tochter des Wendenkönigs (Gesamtherrschers der Abodriten) Mstislaw,[4] verheiratet, dann mit Sigrid Storråda, Sigrid der Stolzen.[5] Von anderer Quelle wird Świętosława von Polen wird als Ehefrau genannt, sie dürfte mit Sigrid der Stolzen identisch gewesen sein.
    Kinder:
    • Harald II.
    • Knut der Große
    • Estrid
    1 ∞ Richard II., Herzog der Normandie, † 1027, verstoßen (Rolloniden)
    2 ∞ Ulf Jarl, † 1026 - die Eltern von Sven Estridsson (Haus Estridsson)
    • Santslaue
    • eine weitere Tochter



    Siehe auch[
    • Stammtafel der dänischen Könige
    • Stammtafel englischer Könige
    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9), Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957; Textstelle VII. 36.
    Literatur
    • Martin Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter. Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa. Primus, Darmstadt 2001, ISBN 3-89678-418-8.
    • Lutz Mohr: Drachenschiffe in der Pommernbucht. Die Jomswikinger, ihre Jomsburg und der Gau Jom. Reihe: edition rostock maritim, hrsg. von Robert Rosentreter. Rostock: Ingo Koch Verlag 2013. ISBN 978-3-86436-069-5
    • Johannes C. H. R. Steenstrup: Artikel Svend Tveskjæg in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903, S. 1–3.
    • Fredrik Svanberg: Vikingatiden i Skåne. Lund 2000.
    Weblinks
     Commons: Sven Gabelbart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 M. Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter: Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa. S. 64.
    2 Sweyn Forkbeard: England's forgotten Viking king auf BBC News, 25. Dezember 2013, abgerufen am 27. Dezember 2013
    3 Fredrik Svanberg: Vikingatiden i Skåne. Lund 2000, S. 89.
    4 Steenstrup in Dansk Biografisk lexikon Bd. 6 S. 304: Erste Ehefrau Sven Gabelbarts.
    5 Steenstrup S. &03: Zweite Ehefrau von Sven Gabelbart.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Świętosława (Gunnhild) von Polen, die Hochmütige . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Knut von Dänemark, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 995; gestorben am 12 Nov 1035 in Shaftesbury.
    2. 4. Estrid Svendsdatter von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Knut von Dänemark, der Grosse Knut von Dänemark, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 995; gestorben am 12 Nov 1035 in Shaftesbury.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_der_Große

    Knut der Große (dänisch: Canute den Store, englisch Canute the Great; * etwa 995; † 12. November 1035 in Shaftesbury) war im 11. Jahrhundert Herrscher über ein nordisches Großreich, das England, Dänemark, Norwegen und Südschweden umfasste.

    Herkunft
    Knut entstammte der Jelling-Dynastie, die seit dem 10. Jahrhundert die dänischen Herrscher stellte. Er war der zweite Sohn des Königs Sven Gabelbart und vermutlich der Świętosława – in skandinavischen Quellen Gunhild genannt –, einer Tochter des polnischen Herzogs Mieszko I.
    Eroberung Englands
    Im Jahr 1013 nahm er an der Invasion Englands durch seinen Vater Sven teil und wurde von diesem als Befehlshaber der Flotte in Gainsborough zurückgelassen. Als Sven Anfang 1014 starb, wurde Knut dessen Nachfolger in England. Da der englische Wittan seine Ansprüche auf den englischen Thron nicht anerkannte und seinen früheren König Æthelred zurückrief, zog er sich nach Dänemark zurück. Im Sommer 1015 kehrte er mit einer großen Invasionsstreitmacht nach England zurück, mit der er in South Gloucestershire an Land ging und in Wessex einfiel. Im Winter zog er über die Themse und durch Mercia nach Norden, besetzte Northumbria und ließ den dortigen Earl Uhtred umbringen. Im Frühjahr 1016 zog er zurück nach Süden, um London mit Unterrstützung seiner Flotte anzugreifen, wo nach Æthelreds Tod Edmund Ironside regierte. Edmund gelang der Ausbruch aus dem belagerten London, jedoch wurde er Ende 1016 in der Schlacht von Assandun bei Ashingdon in Essex von Knut besiegt und erkannte danach Knuts Herrschaft über England mit Ausnahme von Wessex an.[1] Nach Edmunds Tod im November wurde auch diese Einschränkung hinfällig, und Knut wurde zu Weihnachten als König Englands gekrönt.
    1017 heiratete er die Witwe Æthelreds Emma von der Normandie, um seinen Anspruch auf England zu festigen. Im selben Jahr teilte er sein Herrschaftsgebiet in die Grafschaften Wessex, Mercia, Northumbria und East Anglia auf. Als Earls setzte er Erik Håkonsson in Northumbria, Torkjell Høge in East Anglia, Leofric in Mercia und Godwin in Wessex ein. 1018 erhob er das letzte Danegeld.
    Im Frühjahr 1020 bekundete Knut seinen Willen, in England gemeinsam mit der katholischen Kirche regieren zu wollen. Die in der ältesten dänischen Königsurkunde verfasste Absicht unterstützte der König durch die Förderung der kirchlichen Bauten in England. Zugleich veranlasste er, dass englische Priester nach Dänemark kamen, um dadurch den Zusammenhalt festigen zu können.[2]

    Dänischer König
    Nach dem Tod seines älteren Bruders Harald II. wurde er 1019 König von Dänemark, wo er seinen Schwager Ulf Jarl als seinen Stellvertreter einsetzte. Dem Versuch von Anund Jakob von Schweden und Olav II. Haraldsson von Norwegen, ihm Dänemark zu eentreißen, bereitete er 1025/26 in der Schlacht an der Helgeå in Schweden ein Ende. Seinen Schwager, den er der Kollaboration mit deren Plänen verdächtigte, ließ er umbringen. 1025 wurde Knuts Tochter Gunhild dem Sohn Konrads II. und zukünftigen Kaiser Heinrich III. versprochen (die Hochzeit der beiden fand 1036 statt, Gunhild starb aber schon 1038). Offenbar wurde Knut im Gegenzug als Herrscher über Südjütland anerkannt. Am 26. März 1027 wohnte er der Kaiserkrönung Konrads in Rom beii. 1028 eroberte er Norwegen. Der Versuch des entthronten Königs Olav, die Herrschaft zurückzuerlangen, scheiterte 1030 in der Schlacht von Stiklestad. Jedoch konnte sich auch Knuts Sohn Sven Alfivason in Norwegen nicht durchsetzen, wo Olavs Sohn Magnus ab 1035 wieder die Macht übernahm (bis 1047). Knut unternahm anscheinend 1034 auch den Versuch, sich Schottland anzueignen, wobei ihm aber kein anhaltender Erfolg beschieden war.

    Tod und Nachfolge
    Knut starb 1035 in Shaftesbury und wurde im Alten Münster von Winchester begraben. An dieser Stelle ließ Wilhelm der Eroberer später die Kathedrale von Winchester errichten.
    • Nach seinem Tode fiel England zunächst an seine Söhne Harald (bis 1040) und Hardiknut (bis 1042), dann an seinen Stiefsohn Eduard den Bekenner (bis 1066).
    • Norwegen fiel nicht planmäßig an Knuts Sohn Sveno, der auch Schottland verlor, sondern zurück an Magnus (bis 1047).
    • In Dänemark herrschte zunächst Hardiknut, dem Magnus und danach schließlich Knuts Neffe Sven Estridsson (bis 1076) folgten, der die Dynastie der Estriden begründete und gegen Magnus’ Onkel Harald Hardråde (bis 1066) kämpfte. Dieser wiederum fel im Kampf um England.

    Ehe und Nachkommen
    Knuts erste Frau bzw. Nebenfrau war Ælfgifu von Northampton (um 995–1040). Sie gebar ihm die Söhne:
    • Sven Alfivason (um 1016–1036), Jarl von Norwegen 1029–1035
    • Harald Harefod (um 1016–1040), König von England 1037–1040
    Aus der Ehe mit Emma von der Normandie (um 987–1052), Witwe Æthelreds, die er 1017 heiratete, gingen hervor:
    • Hardiknut (um 1018–1042), König von Dänemark 1035–1042, König von England 1035–1037 und 1040–1042
    • Gunhild (um 1019–1038) ∞ 1036 Heinrich, Sohn von Konrad II.
    Seine Stiefkinder aus letzterer Ehe waren:
    • Alfred Aetheling (um 1003–um 1036)
    • Eduard der Bekenner (um 1004–1066), König von England 1042–1066
    • Guda († vor 1056)
    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Stammtafel der dänischen Könige
    • Stammtafel englischer Könige
    Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Angelsächsische Chronik
    • Symeon von Durham, Historia regum Anglorum et Dacorum
    • Snorri Sturluson, Heimskringla
    • Heinrich von Huntingdon, Historia Anglorum
    • Knýtlinga saga



    Literatur
    • Timothy Bolton: Cnut the Great. Yale University Press, New Haven 2017.
    • Timothy Bolton: The Empire of Cnut the Great. Conquest and the Consolidation of Power in Northern Europe in the Early Eleventh Century (= The Northern World 40). Brill Academic Publishers, Leiden 2009 (erweiterte Fassung von Boltons 2005 am Crpus Christi College in Cambridge vorgelegter Dissertation)
    • M. K. Lawson: Cnut: England's Viking King. Tempus, Stroud 2004, ISBN 0-7524-2964-7.
    • Alexander R. Rumble (Hrsg.): The Reign of Cnut. King of England, Denmark and Norway. London 1994
    Weblinks
     Commons: Knut der Große – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Knut den Großen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • The Anglo-Saxon Chronicle im Project Gutenberg (englisch)
    • Symeon von Durham, Übersetzer: J. Stevenson: The Historical Works of Simeon of Durham. In: Church Historians of England, volume III, part II. Seeley’s. 1855. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
    • The Online Medival & Classic Library: Heimskringla or The Chronicle of the Kings of Norway
    Anmerkungen
    1 Heimskringla, Ólafs saga helga
    2 Robert Bohn: Dänische Geschichte. Beck, München 2010, S. 11f.

    Familie/Ehepartner: Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie. Emma (Tochter von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 4.  Estrid Svendsdatter von DänemarkEstrid Svendsdatter von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Sven2, 1.Tove1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Dom Roskilde; Erbaut den ersten gotischen Dom Skandinaviens aus Backstein.

    Notizen:

    Verbindung nicht verbürgt!
    Im Bericht über Ihren Vater Sven Gabelbart soll sie zuerst mit Richard II. verheiratet gewesen sein. In dessen Bericht ist aber nichts davon zu finden, ausser Papia wäre mit Estrid Svensdatter identisch ?

    Nach Steenstrup war er erst mit Gunnhild, Tochter des Wendenkönigs (Gesamtherrschers der Abodriten) Mstislaw,[4] verheiratet, dann mit Sigrid Storråda, Sigrid der Stolzen.[5] Von anderer Quelle wird Świętosława von Polen wird als Ehefrau genannt, sie dürfte mit Sigrid der Stolzen identisch gewesen sein.
    Kinder:
    • Harald II.
    • Knut der Große
    • Estrid
    1 ∞ Richard II., Herzog der Normandie, † 1027, verstoßen (Rolloniden)
    2 ∞ Ulf Jarl, † 1026 - die Eltern von Sven Estridsson (Haus Estridsson)
    • Santslaue
    • eine weitere Tochter

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Estrid heiratete Jarl Ulf von Dänemark in cir 1015. Ulf (Sohn von Thorgils Sprakalägg von Dänemark) gestorben am 25 Dez 1026 in Dreifaltigkeitskirche, Roskilde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. König Sven Estridsson von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben am 28 Apr 1076; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.
    2. 6. Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute . Richard (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 5.  König Sven Estridsson von DänemarkKönig Sven Estridsson von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1020; gestorben am 28 Apr 1076; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Sven Estridsson, dän. Svend Estridsen (Metronym), nor. Sven Ulfsson (Patronym), auch Sweyn II.

    (* um 1020; † 28. April 1076[1]) war ab 1047 König von Dänemark.

    Sven Estridsson − Sohn des dänischen Jarls Ulf Thorgilsson von Skåne und der Estrid Svendsdotter, Tochter von Sven Gabelbart − wuchs bei König Anund Jakob von Schweden auf. Sven stand in Diensten von König Hardeknut in England und wurde von König Magnus dem Guten zum Jarl über Dänemark ernannt und folgte ihm im Krieg gegen die Wenden, wo er die Jomsburg zerstörte, wobei der Obodritenkönig Ratibor, ein Nakonide, fiel.
    Später kündigte Sven seine Loyalität zu König Magnus auf und ließ sich auf einem Thing in Viborg selbst zum König wählen. Daraufhin zog König Harald der Harte von Norwegen (König von 1047 bis 1066) nach Dänemark zerstörte 1050 Haithabu und vertrieb Sven nach Schweden, wo er wieder von König Anund Jakob aufgenommen wurde. Von dort unternahm er immer wieder Rückeroberungsversuche. Er erlitt eine schwere Niederlage zur See.
    Harald hatte an der Küste Hallands geheert, und Sven stellte ihn an der Mündung des Flusses Niså 1062 mit einer dänischen Flotte von 300 Schiffen, während Harald über allenfalls die Hälfte verfügte. Doch diese Übermacht führte zu keinem Sieg. Naach Snorris Bericht trug Harald den Sieg davon. Harald glaubte, Sven sei gefallen, doch dieser hatte sich an Land gerettet und Unterschlupf bei einem Bauern gefunden. Nach Snorri soll Sven, der von den Bauersleuten nicht erkannt worden sei, dabei von der Niederlage der Dänen berichtet haben, worauf die Bäuerin erwidert habe, der König hinke nicht nur, sondern sei auch feige. Feige sei er nicht, habe Sven erwidert, nur nicht siegreich.
    Sven Estridsson war Zeitgenosse von Adam von Bremen und ist mit diesem auch zusammengetroffen. Dabei hat er diesem von seinen Kriegen und Erlebnissen und seinen Vorfahren erzählt. Adam berichtet in seiner Geschichte Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum von Sven Estridsson und zeigt ihn in einem positiven Licht, insbesondere, weil er sehr gastfreundlich gewesen sei und sich sehr für die Ausbreitung des Christentums in Schweden und Dänemark eingesetzt habe. Unter seiner Herrschaft wwurde das Christentum in Dänemark und besonders in Skåne fest etabliert. Kirche und König hatten in der Aufbauphase der Organisation von Kirche und Staat noch gemeinsame Interessen. Der Gegensatz kam erst auf, als Dänemark in die nordeuropäische Interessensphäre des römisch-deutschen Kaisers geriet. Sven versuchte daher, Dänemark vom Erzbistum Hamburg zu lösen, dem sich Adam von Bremen widersetzte. Das Bestreben, auch gegenüber Norwegen Selbständigkeit zu erwirken, führte dazu, dass er als Gegengewicht zum norwegischen Nationalheiligen Olav versuchte, seinen Urgroßvater Harald Blauzahn zum dänischen Nationalheiligen aufzubauen.[2] Als weitere Maßnahme kann seine starke Annäherung an den deutschen Kaiser gesehen werden, die Erzbischof Adalbert von Bremen 1053 vermittelte und in englischen Quellen den Verdacht begründete, er sei sogar Lehnsmann des Kaisers geworden. Zur Regelung seiner Nachfolge sandte er wahrscheinlich um 1072 seinen außerehelichen Sohn Magnus zur KKönigsweihe nach Rom. Dieser starb aber unterwegs. Auch hier ist das Bemühen um eine stärkere Bindung an die Kirche als Element seiner Selbständigkeitspolitik zu erkennen. Das Verhältnis zwischen Dänemark und Schweden scheint gut gewesen zu sein. Im Streit mit Norwegen fand Sven immer schwedische Unterstützung. Es soll auch zu einer Grenzregelung zwischen den beiden Ländern durch König Sven und den schwedischen König Emund den Alten gekommen sein.[3]
    Sven Estridsson wird als gelehrter Mann beschrieben und als Freund der Kirche, aber nicht als besonders fromm und seine Lebensführung scheint nicht dem entsprochen zu haben, was Adam von Bremen als christliches Ideal verkündete. In der Roskilde-Chronik aus den 30er Jahren des 12. Jahrhunderts heißt es, dass er viele Söhne und Töchter von verschiedenen Frauen gehabt habe. Er hatte zwar geheiratet, aber seine Ehefrau Gunhild Svendsdatter war als Tochter des norwegischen Jarls Svend Håkononsson und Witwe des Schwedenkönigs Anund Jakob mit ihm zu nah verwandt, so dass die Ehe von Adalbert von Bremen kirchlich annulliert wurde. Sigrid die Stolze, Großmutter Sven Estridssons, hatte aus erster Ehe mit König Erik Sägersäll die Tochter Holmfried Eriksdatter. Diese hatte mit dem Ladejarl Svend Håkonsson die Tochter Gunhild, die Sven geheiratet hatte.

    Nachkommen
    Folgende Personen wurden ihm als außereheliche Kinder zugerechnet:
    • Thorgils
    • Harald Hen (1041–1080)
    • Knut der Heilige (1043–1086)
    • Olaf Hunger (1052–1095)
    • Erik Ejegod (1056–1103)
    • Niels (1064–1134)
    • Bjørn, Jarl in Schleswig
    • Knud Magnus
    • Sven, † 1097 auf dem Ersten Kreuzzug ∞ Florine von Burgund
    • Thorgils
    • Sigurd
    • Benedikt (1048–1086), zusammen mit Knut dem Heiligen 1086 in Odense erschlagen
    • Guttorm
    • Ømund
    • Ulf
    • Svend
    • Ingrid (1068– ?) ∞ Olav Kyrre von Norwegen.
    • Gunhild
    • Sigrid ∞ Gottschalk, Samtherrscher der Abodriten
    • Ragnhild

    Grab in Roskilde
    Untersuchungen an Svens Skelett, das in einem Pfeiler im Hochchor des Doms zu Roskilde eingemauert war, im Jahre 1911 haben ergeben, dass Sven zwar stattlich und hochgewachsen, aber seine linke Hüfte nicht so entwickelt war wie seine rechte, so dass er einen unregelmäßigen watschelnden Gang gehabt haben muss, was die Glaubwürdigkeit der Saga erhöht. Lange glaubte man, es handele sich bei dem Grab daneben um das Grab seiner Mutter Estrid. Dies konnte aber nach der DNA-Analyse 2003 ausgeschlossen werden. Wer die Frau ist, weiß man nicht. Es gibt Vermutungen, es handele sich um Margarethe Estrid, die Frau von Svens Sohn Harald Hen.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Lars O. Lagerqvist: Sverige och dess regenter under 1000 år. Norrtälje 1976. ISBN 91-0-041538-3.
    • N. Lund: „Sven Estridsen“ in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 30. de Gruyter 2005. S. 178–180.
    • T. Nyberg: „S. Estridsen“ in: Lexikon des Mittelalters, Band 8, München 1997. Spalte 342–343.
    • Johannes C. H. R. Stenstrup: „Svend Estridsen“ in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903. S. 3–5.
    • Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel der dänischen Königsgeschlechter; Abt. I (1050–1200).
    Einzelnachweise
    1 Stenstrup: „Svend Estridsen“ in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903. S. 4. Das Todesjahr wird in früheren Chroniken auch mit 1074 angegeben, was nach Stenstrup »»»»»»»»mit Sicherheit unrichtig«««««««« sei.
    2 Wolfgang Seegrün: Das Erzbistum Hamburg in seinen älteren Papsturkunden. Böhlau, Köln/Wien, 1976, S. 66 f.
    3 Linqvist S. 27. Bolin in „Emund Gamle“ im Svensk Biografisk Lexikon verweist dabei auf das Äldre Västgötalagens kungakrönika (Königschronik des Älteren Västgöta-Gesetzes) und die Angaben eines Erlasses.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Estridsson

    Name:
    Svend Estridsen, Sven Ulfsson

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Familie/Ehepartner: Gunhild Svendsdatter. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Aussereheliche Beziehungen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. König Knut IV. von Dänemark, der Heilige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1043; gestorben am 10 Jul 1086 in Odense.
    2. 8. König Niels Svennson von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1064; gestorben am 25 Jun 1134.
    3. 9. Erik I. (Ejegod) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070 in Slangerup; gestorben am 10 Jul 1103 in Paphos, Zypern; wurde beigesetzt in Zypern.

  2. 6.  Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Gytha hatte mit Godwin neun Kinder.

    Familie/Ehepartner: Godwin Wulfnothson von Wessex. Godwin wurde geboren in cir 1001 in Sussex, England; gestorben am 15 Apr 1053 in Winchester, Hampshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. König Harald (Harold) II. von England (von Wessex)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1022; gestorben am 14 Okt 1066 in Schlachtfeld bei Hastings.
    2. 11. Graf Tostig Godwinson von Northumbria  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1026; gestorben am 25 Sep 1066.


Generation: 5

  1. 7.  König Knut IV. von Dänemark, der Heilige König Knut IV. von Dänemark, der Heilige Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1043; gestorben am 10 Jul 1086 in Odense.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde zusammen mit Bruder Benedikt in der von ihm errichteten Kirche St. Alban erschlagen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_IV._(Dänemark)

    Knut IV. der Heilige (* ca. 1043; † 10. Juli 1086 in Odense) war König von Dänemark.

    Leben
    Knut war der Sohn von Sven II. Estridsen. 1080 folgte er seinem Bruder Harald III. auf den Königsthron. Er versuchte, die Kompetenzen des Königtums auszuweiten. Mit einer kirchenfreundlichen Politik suchte er die Unterstützung der Bischöfe.
    Einige Quellen behaupten, dass er die Anordnung gegeben habe, die Weihnachtszeit auf insgesamt 20 Tage bis zum 13. Januar, dem so genannten St.-Knut-Tag, zu verlängern.
    Als er 1086 Truppen zusammenzog, um England zu erobern, brach ein Volksaufstand aus. Grund waren weniger seine Expansionspläne als seine wiederholten Eingriffe in die überlieferte Rechtsordnung des Landes. Knut und sein Bruder Benedikt wurden in der von ihm errichteten St.-Albans-Kirche in Odense auf Fünen erschlagen, dem Vorgängerbau der heutigen Sankt Knuds Kirke.
    Seine Ehegattin Adela, die Tochter des flandrischen Grafen Robert I., kehrte nach dem Tod ihres Mannes in ihre Heimat zurück. Ihr Sohn Karl wurde Graf von Flandern, ihre Tochter Ingegerd heiratete den schwedischen Adligen Folke den Dicken, Stammvater des Königsgeschlechtes der Folkunger.

    Würdigung
    Da Knut für seine kirchenfreundliche Politik bekannt war und in einer Kirche erschlagen wurde, wurde er zum Märtyrer erklärt. 1101 wurde er heiliggesprochen. Festtage sind der 19. Januar und der 10. Juli. Er ist der Schutzpatron Dänemarks.
    Knut ist im Dom von Odense begraben; sein Skelett ist heute in einem Glassarg zu sehen.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Wolfdietrich von Kloeden: Knud (Canut IV.) der Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 181–183.
    Weblinks
    Commons: Knut IV. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Knut IV. von Dänemark im ökumenischen Heiligenlexikon

    Knut heiratete Königin Adela von Flandern in 1080 in Odense. Adela (Tochter von Graf Robert I. von Flandern, der Friese und Gertrude Billung (von Sachsen)) wurde geboren in cir 1064; gestorben in 1115 in Apulien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1127 in in der Kirche St. Donatus in Brügge.
    2. 13. Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 8.  König Niels Svennson von DänemarkKönig Niels Svennson von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1064; gestorben am 25 Jun 1134.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1104 bis 1134, Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Niels_(Dänemark) (Apr 2018)

    Niels Svensson (Nicolás Svensson * um 1064; † 25. Juni 1134) war von 1104 bis 1134 König von Dänemark.

    Genealogie
    Niels – unehelicher Sohn von Sven Estridsson − war der Thronfolger seines Bruders Erik Ejegod, der während einer Pilgerreise ins Heilige Land auf Zypern 1103 gestorben war. Erik hatte zwar seinen ungefähr zwölf Jahre alten außerehelichen Sohn Harald Kesja zum Nachfolger ausersehen, aber die Aristokraten wählten Niels.
    1104 heiratete Niels in erster Ehe Margarethe Fredkulla, Witwe des 1103 gefallenen Königs Magnus Berrføt von Norwegen und Tochter des schwedischen Königs Inge Stenkilsson. Mit ihr hatte er die Söhne Magnus der Starke und Ingo sowie die Tochter Ingrid. In zweiter Ehe war Niels mit Ulvhild Håkonsdatter verheiratet.[1] Nach Saxo Grammaticus entführte sie Sverker I. von Schweden und machte sie zu seiner Frau.[2]

    Leben
    Die ersten 25 Jahre seiner Regierungszeit verliefen friedlich. Das Verhältnis des Staates zur Kirche unter dem Erzbischof Asker von Lund entwickelte sich positiv. Niels führte den Kirchenzehnten ein.cAls erster dänischer König nannte sich Niels „König von Gottes Gnaden“. Er beschränkte auch die Zahl seines Gefolges, was die Unterbringungskosten des Reisekönigs herabsetzte. Er setzte seine dadurch freigewordenen Gefolgsleute (hirðmenn) überall im Lande als seine Amtsleute ein, die Bußen einzutreiben hatten, Wracks in Beschlag legten und Erbschaften für den König entgegennahmen, wo kein natürlicher Erbe vorhanden war. Auf König Niels geht der Bau der Burg zu Ribe zurück.

    Knud, der Sohn seines Bruders Erik, war bei den Schleswigern sehr populär, so dass sie ihn 1119 zum Schutzherrn wählten. Niels’ Sohn Magnus sah in ihm einen gefährlichen Thronkonkurrenten und ermordete ihn am 7. Januar 1131 in der Nähe von Ringsted. Dies löste einen mehrjährigen Bürgerkrieg zwischen Niels und seinem Sohn Magnus auf der einen Seite und Erik Emune, dem Halbbruder Knud Lavards auf der anderen Seite aus.

    Als Papst Innozenz II. die Selbständigkeit der dänischen Kirchenprovinz Lund aufhob und sie wieder Hamburg-Bremen unterstellte, wandten sich Erzbischof Asker und das mächtige Häuptlingsgeschlecht „Hvide“ aus Sjælland von Niels und Magnus ab, die sie dafür verantwortlich machten, und schlossen sich Erik Emune an. Am 11. Juni 1134 kam es zur Schlacht bei Fodevig in der Nähe von Lund. Die Schlacht endete mit einer totalen Niederlage von Niels und Magnus, weil eine (wahrscheinlich deutsche) Rittertruppe von 300 Mann das Heer des Königs ganz überraschend angriff und ihm keine Zeit ließ, sich in Schlachtordnung aufzustellen. Magnus und fünf Bischöfe, die die Partei von Niels ergriffen hatten, fielen. Niels floh in einer völligen Überschätzung seiner königlichen Autorität ausgerechnet nach Schleswig. Dort töteten die Schleswiger Bewohner König Niels aus Rache für die Ermordung ihres geliebten Knud Lavard.

    Titel (genauer):
    Als erster dänischer König nannte sich Niels „König von Gottes Gnaden“. Er beschränkte auch die Zahl seines Gefolges, was die Unterbringungskosten des Reisekönigs herabsetzte.

    Familie/Ehepartner: Königin Ulvhild Håkonsdatter. Ulvhild wurde geboren am 1095 / 1100; gestorben in 1148; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster, Alvastra. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 9.  Erik I. (Ejegod) von DänemarkErik I. (Ejegod) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1070 in Slangerup; gestorben am 10 Jul 1103 in Paphos, Zypern; wurde beigesetzt in Zypern.

    Notizen:

    Erik I. Ejegod

    (* um 1070 in Slangerup[1]; † 10. Juli 1103 in Paphos auf Zypern) war König von Dänemark (1095–1103).

    Genealogie
    Erik I. − ein illegitimer Sohn des Königs Sven Estridsen − war mit Bodil Thrugotsdatter (1065–1103) verheiratet. Aus der Ehe entstammte Knud Lavard, ab 1115 Jarl im Gebiet Schleswig und erster Ältermann der Schwurbruderschaft Knudsgilde. Mit anderen Frauen hatte er die weiteren Söhne Harald Kesje, Benedikt und Erik sowie die Tochter Ragnhild. Erik I. war der Großvater von Waldemar dem Großen.

    Leben
    1080 wurde Erik I. Jarl von Seeland. Er entging 1086 einem Mordanschlag, dem seine Halbbrüder Knut der Heilige und Benedikt zum Opfer fielen. Während der Herrschaft seines Halbbruders Olaf Hunger (1086–1095) lebte er im Exil in Schweden, da er die Rache Olaf I. für seine Unterstützung Knuts fürchtete.[2] Er folgte seinem Halbbruder Olaf I. im Jahr 1095 auf den Thron. In seiner Regierungszeit legte er großen Wert auf die Zusammenarbeit mit der Kirche. Er war sehr der englischen Kirche zzugewandt. Kurz vor 1100 holte er englische Benediktinermönche aus dem Kloster in Evesham in das Kloster von Odense. Er sorgte auch sicher dafür, dass der englische Kanoniker Hubald aus dem Domkapitel in Lund Bischof in Odense wurde. Er ließ fününf Steinkirchen erbauen. Er betrieb auch die Heiligsprechung seines Halbbruders Knut IV., was ihm 1100 oder 1101 auch gelang. Das bedeutete eine Stärkung seiner Königsmacht und die seiner Nachfolger. Außerdem wurden damit die Voraussetzungen für seinen kirchenpolitischen Plan, in Dänemark einen Erzbischofsstuhl zu erhalten, geschaffen.
    Als der Erzbischof von Hamburg auf Grund zweifelhafter Anschuldigungen den Bann über Erik verhängte, reiste dieser nach Rom, um sich zu rechtfertigen, was ihm auch gelang. In seiner Verbitterung über seinen Widersacher in Hamburg reiste er ein zweites Mal nach Rom und bat Papst Paschalis II. um ein eigenes Erzbistum losgelöst von Hamburg.[3] Da Papst Paschalis II. der deutschen Dominanz in Nordeuropa skeptisch gegenüberstand, bewilligte er diesen Wunsch. Der skandinavische Raum wurde mmit der Gründung des Erzbistums unter dem ersten Erzbischof Asser vom Erzbistum Hamburg-Bremen gelöst. Als Gegenleistung verlangte der Papst die Einführung des Zehnten und die Ablieferung des Peterspfennigs direkt an ihn. Urkundlich belegen lässt sich der Zehnt allerdings erst ab 1135.
    Im Jahre 1101 nahm er im heutigen Kungälv an einem Dreikönigstreffen teil. Dort schlossen König Magnus von Norwegen, König Inge von Schweden und Erik I. einen Friedensvertrag.
    Um 1101 brach Erik zusammen mit seiner Frau Bodil zur Pilgerfahrt ins Heilige Land auf. Er war der erste dänische König, der eine solche Pilgerfahrt unternahm, nachdem der Erste Kreuzzug 1099 Jerusalem erobert hatte. Zudem ist er der erste urkunundlich gesicherte dänische Jerusalempilger. Er reiste mit großem Gefolge über Russland nach Konstantinopel, wo er vom byzantinischen Kaiser Alexios I. Komnenos empfangen wurde.[4] Dort erkrankte er, setzte seine Reise aber dennoch auf dem Seeweg fort und starb im Juli 1103 in Paphos auf Zypern, wo seine Frau ihn bestatten ließ. Bodil setzte die Reise ohne ihren Mann fort und erreichte Jerusalem, wo sie starb und am Ölberg begraben wurde. Nachfolger von Erik I. wurde sein jüngerer Bruder Niels.

    Nachwirkung
    In dem isländischen Skalden-Gedicht „Eiriksdrápa“ von 1104 wird König Erik positiv als Vorbild eines guten Königs dargestellt.[5] Dagegen beurteilt die Roskilde-Chronik von um 1140 Eirik eher kritisch und wirft ihm vor, viele ungerechtfertigte und ungerechte Gesetze erlassen zu haben. Aber auch diese Chronik hält ihn für einen guten König.
    Im Zuge der romantischen Wiederentdeckung des nationalen Erbes in Dänemark komponierte Friedrich Ludwig Æmilius Kunzen 1798 die Oper Erik Ejegod.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Einzelnachweise
    1 Damsholt/Steestrup S.209.
    2 Damsholt/Steestrup S.210.
    3 Saxo Grammaticus, Gesta Danorum, Kap. 12, 5, 2. Damsholt/Steestrup S.210 behaupten, er sei auf seiner Pilgerreise nach Jerusalem in Rom gewesen und habe dabei den Erzbischofsstuhl bewilligt bekommen. Aber das kann nicht sein, da die Reisen das Heilige Land über Russland führte und er auf dem Wege dorthin in Zypern starb.
    4 Saxo Grammaticus, Gesta Danorum, Kap. 12, 7, 1.
    5 Siehe Eiriksdrápa auf Norrøn
    Literatur
    • Nanna Damsholt, Johannes Steenstrup: Erik I. Ejegod. In: Dansk biografisk leksikon. 3. Auflage. Band 4. Kopenhagen 1980, S. 209–210.
    • Thelma Jexlev: Erich I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 2139 f.
    Weblinks
    Commons: Erik I. von Dänemark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Dänische Familien im Mittelalter

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_I._(Dänemark)

    Familie/Ehepartner: Bodil Thrugotsdatter. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Knud Lavard von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1096 in Königreich Dänemark; gestorben am 7 Jan 1131 in Ringsted, Dänemark.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. König Erik II. (Emune) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100.
    2. 16. Ragnhild  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 10.  König Harald (Harold) II. von England (von Wessex)König Harald (Harold) II. von England (von Wessex) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1022; gestorben am 14 Okt 1066 in Schlachtfeld bei Hastings.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): England; König von England
    • Militär / Gefecht: 14 Okt 1066, Schlachtfeld bei Hastings; Befehlshaber in der Schlacht bei Hastings
    • Militär / Gefecht: 25 Sep 1066, Schlachtfeld von Stamford Bridge; Befehlshaber in der Schlacht von Stamford Bridge

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_II._(England)

    Harald II. (* 1022; † 14. Oktober 1066; geboren als Harold Godwinson) war der letzte angelsächsische König vor der Eroberung Englands durch die Normannen.

    Familie
    Harald war der Sohn des angelsächsischen Earls Godwin Wulfnothson von Wessex (Godwins) und Gytha Thorkelsdóttir, Tochter von Torkel Björnsson und Schwester von Ulf Jarl von Dänemark. Er hatte zahlreiche Geschwister: die Brüder Sven, Tostig, Gyrth, Leofwine, Wulfnoth, Waeltheow, Morcar, Edwin, Herbert, Ælfgar und die Schwestern Edith, Elgiva, Gunhilda und Gytha.
    Er heiratete 1065 Ealdgyth von Mercia, Tochter von Earl Ælfgar und Witwe von Griffith ap Llywelyn, König von Gwynedd und Powys. Aus dieser Ehe hatte er möglicherweise einen Sohn, der ebenfalls Harold hieß. Zahlreiche Kinder hatte er von Eadgytyth Swannesha („Edith Schwanenhals“), mit der er jedoch nicht kirchlich verheiratet war: Godwin, Edmund, Magnus, Ulf, Gytha und Gunhild. Von den Söhnen weiß man nicht mehr als den Namen; Gunhild wurde Nonne in Wilton. Lediglich von seiner Tochter Gytha ist mehr bekannt: Sie heiratete um 1070 – vier Jahre nach Haralds Tod – Wladimir Wsewolodowitsch Monomach, 1113–1125 Großfürst von Kiew.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Godwin wurde Harald 1053 Earl of Wessex und damit zum zweitmächtigsten Mann in England.
    Kampf gegen Tostig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Er führte Feldzüge in Wales (1062–1063) und gegen seinen eigenen Bruder Tostig (1065). Tostig hatte als Hitzkopf der Familie eine Rebellion gegen sich verursacht. Harald stand vor der Wahl, seinen Bruder zu unterstützen oder sich nicht um die Faamilienbande zu kümmern und die Aufständischen für seine späteren Thronambitionen auf seine Seite zu bringen. Er entschied sich für letzteres und machte so seinen Bruder, der aus dem Land floh, zu einem Todfeind, eine Entscheidung, die vermutlich dazu beitrug, dass er schließlich Thron und Leben verlor.

    Reise in die Normandie
    Im Jahre 1064 oder 1065 sandte König Eduard der Bekenner Harald als Boten zu Wilhelm dem Bastard, der zu diesem Zeitpunkt Herzog der Normandie war (und später als „Wilhelm der Eroberer“ in die Geschichte einging) und von Rouen aus regierte – und dort übrigens Haralds Bruder Wulfnoth Godwinson als Geisel hielt. Die Überfahrt endete jedoch anders als geplant mit Schiffbruch und in kurzzeitiger Gefangenschaft bei dem Wilhelm-Abtrünnigen Guy de Ponthieu in Beaurain. Wilhelm befreite Haralld, als er davon erfuhr. Nachdem Harald in Rouen eingetroffen war und sich einem siegreichen Feldzug Wilhelms angeschlossen hatte, leistete er einen Treueeid. Dies war ein taktischer Schachzug Wilhelms, um seinen Anspruch auf den englischen Thron zu festigen, nach dem Harald, nun an den Treueeid gebunden, ebenso strebte.
    Die Absicht hinter der Reise Haralds ist nicht eindeutig zu bestimmen. Während manche Forscher davon ausgehen, dass er seinen anfänglichen Plan, Wilhelm als zukünftigen König zu akzeptieren, bestätigen wollte, sehen andere in der Reise den Versuch, die Geiseln, seinen Bruder Wulfnoth und seinen Neffen Hakon, zu befreien.

    König von England
    Nach dem Tod des kinderlosen Königs Eduard im Jahre 1066 wählten die englischen Witan (oberster Rat der Geistlichen und Adeligen) jedoch Harald zum Thronfolger.
    Seine kurze Regierungszeit war überlagert von der Diskussion um die Rechtmäßigkeit seiner Regentschaft. Eduard der Bekenner hatte Wilhelm zu seinem Nachfolger bestimmt (wohl 1052), angeblich dies jedoch auf seinem Sterbebett revidiert und Harald England anvertraut. Wilhelm fiel wenig später in England ein, um sein „Recht“ mit Gewalt einzufordern. Dazu ließ er sich eigens die Erlaubnis des Papstes geben.

    Kampf um England
    Harald postierte sein Heer an der Südküste und wartete auf Wilhelm, während Wilhelm auf der anderen Seite des Kanals auf günstigen Wind wartete. Anfang September musste Harald sein Heer entlassen. Die Soldaten hatten nur eine Wehrpflicht von zwei Monaten im Jahr, und die Ernte auf ihren Höfen stand an. In jenem Monat kam auch Tostig wieder. Er hatte sich inzwischen mit Harald Hardråde verbündet, der durch Knut den Großen ebenfalls einen gewissen Thronanspruch hatte. Mit 300 Schiffen (von denen weniger als 30 nach Norwegen zurückkehrten) landeten sie im Norden Englands. Nach Anfangserfolgen gelang es Harald jedoch in der Schlacht von Stamford Bridge am 25. September 1066, die Angreifer zu besiegen. Tostig und Hardråde fanden den Tod.
    Mittlerweile war Wilhelm von der normannischen Küste aufgebrochen. In der entscheidenden Schlacht bei Hastings am 14. Oktober 1066 unterlag Harald den normannischen Invasoren. Er wurde auf dem Schlachtfeld getötet. Die volkstümliche Überlieferung erzählt, seine Gefährtin Eadgyth Swannesha habe seine Leiche auf dem Schlachtfeld gefunden; anschließend sei er in seiner Gründung Waltham Abbey beigesetzt worden. Sein – sehr viel jüngeres – Epitaph wird dort bis heute gezeigt. Wilhelm, nunmehr bekannt als „der Eroberer“, ließ sich nach seinem Sieg zum König von England krönen.
    Eine eindrucksvolle künstlerische Umsetzung des Machtkampfes zwischen Harald und Wilhelm ist auf dem Teppich von Bayeux zu sehen.



    Literatur
    • Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69750-0.
    • Dominik Waßenhoven: 1066. Englands Eroberung durch die Normannen (= C.H.Beck Wissen 2866). C.H.Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69844-6.
    Weblinks
     Commons: Harold II of England – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Harald II. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • http://cunnan.sca.org.au/wiki/Harold_Godwinson
    • http://spartacus-educational.com/MEDharold.htm

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Hastings fand am 14. Oktober 1066 statt und war der erste militärische Erfolg der französischen Normannen bei der Eroberung Englands. Das normannische Heer[1] unter Herzog Wilhelm dem Eroberer besiegte die Angelsachsen unter ihrem König Harald II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hastings

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Stamford Bridge fand am 25. September 1066 statt. Als Gegner standen sich der englische König Harald II., besser bekannt als Harald Godwinson, und der norwegische König Harald III., genannt Hardråde (deutsch: „der Harte“), gegenüber, der vom Bruder des englischen Königs, Earl Tostig Godwinson, unterstützt wurde. Als Austragungsort der Schlacht gilt das Gelände südlich des Dorfes Stamford Bridge, das „Battle Flats“ genannt wird. Das Schlachtfeld liegt dieser Lokalisierung zufolge etwa elf Kilometer östlich der Stadt York. Das Jahr der Niederlage Harald Hardrådes wird von vielen Historikern auch als das Ende der Wikingerzeit angesehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Stamford_Bridge

    Gestorben:
    In der entscheidenden Schlacht gegen Wilhelm bei Hastings am 14. Oktober 1066 unterlag Harald den normannischen Invasoren. Er wurde auf dem Schlachtfeld getötet.

    Familie/Ehepartner: Edyth Swannesha. Edyth wurde geboren in cir 1025; gestorben in nach 1066. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Gytha von Wessex  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1066; gestorben am 10 Mrz 1098.

    Harald heiratete Ealdgyth von Mercia in 1065. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 11.  Graf Tostig Godwinson von Northumbria Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1026; gestorben am 25 Sep 1066.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf (Earl) von Northumbria (1055 bis 1065)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Toste_Godwinson

    Toste Godwinson (auch Tosti, Tosty, Tostig; * ca. 1026; † 25. September 1066) war von 1055 bis 1065 Graf (Earl) von Northumbria.

    Familie
    Toste war der Sohn des angelsächsischen Earls Godwin Wulfnothson[1] von Wessex (Godwins) und Gytha Thorkelsdóttir, Tochter von Torkel Björnsson und Schwester von Ulf Jarl von Dänemark.[2][3] Er hatte zahlreiche Geschwister: Harold, den späteren englischen König Harald II., Sven, Gyrth, Leofwine, Wulfnoth, Waeltheow, Morcar, Edwin, Herbert, Ælfgar und seine Schwestern Edith, Elgiva, Gunhilda und Gytha.
    Toste heiratete 1051 Judith von Flandern[4], die Tochter des Grafen Balduin IV. Schönbart und Halbschwester von Balduin V., genannt der Fromme. Sie war somit väterlicherseits eine Tante von Mathilde von Flandern, der Frau von Wilhelm dem Eroberer. Aus der Ehe mit Judith stammen vermutlich seine Söhne Skuli Tostisson Kongsfostre (* um 1052) und Ketil Krok Tostisson (* um 1054).
    Der von Symeon von Durham bezeugte Sohn Olaf, der 1066 bei der Schlacht von Stamford Bridge anwesend war,[5] beruht aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer Verwechslung mit Olav III. Kyrre, dem Sohn Harald Hardrades.[1][6]

    Frühe Jahre
    Erstmals erwähnt wird Toste in der Angelsächsischen Chronik, als er 1046 zusammen mit seinem Vater Godwin und seinem Bruder Harold mit der königlichen Flotte einen Piratenüberfall abwehrte.[1]
    Nach einer missglückten Revolte gegen König Eduard den Bekenner mussten die Godwins 1051 aus England fliehen. Godwin und seine Söhne Toste, Swegn und Gyrth flohen zu Balduin V. nach Flandern, die Söhne Harold und Leofwine flohen nach Irland.[1][5]
    1052 versöhnten sich die beiden Parteien in London wieder, vor allem deshalb, weil Eduard nicht auf die Unterstützung des mächtigen und beliebten Earl verzichten konnte. Eduard machte Godwins Sohn Toste zu seinem Günstling und gab der Familie Besitz und Titel zurück.[5] Godwin, Toste und Harold verbrachten das Osterfest 1053 in Winchester am Hof Eduards, wo Godwin zusammenbrach und einige Tage später starb.[1]

    Earl von Northumbria
    Als Earl Siward 1055 starb, ernannte Eduard der Bekenner Toste zum Earl of Northumbria. Toste, der aus dem sächsischen Wessex im Süden Englands stammte, hatte Schwierigkeiten sich im anglisch-dänischen Northumbria durchzusetzen. König Malcolm III. Canmore von Schottland, Toste und Erzbischof Ealdred von York besuchten 1059 Eduard den Bekenner. Während Toste mit seiner Frau und Erzbischof Ealdred von York 1061 in Rom weilten, überfielen die Schotten Northumbria. Nach wiederholten Angriffen König Gruffydd ap Llywelyns von Wales sandte Eduard 1063 seine Earls Harold und Toste Godwinson, den Oberbefehlshaber des königlichen Heeres,[6] um Wales zu unterwerfen.[1][5]

    Exil
    Earl Toste regierte despotisch, seine häufige Abwesenheit aus seinem Earldom verschärfte den Gegensatz, der sich 1065 in einen Aufstand entlud. Als auch sein Bruder Harold ihm die weitere Unterstützung verweigerte, wurde er von Eduard dem Bekennner verbannt und musste zu seinem Schwager Balduin V. nach Flandern fliehen. Harold hatte das Kalkül für seine eigenen Thronambitionen über die Familienbande gestellt, womit ihm in Toste ein Todfeind entstanden war. Morcar wurde Tostes Nachfolger als Earl von Northumbria.[1][5]
    Toste wollte nun jedoch selbst auf den Thron und suchte vergeblich Unterstützung bei König Sven Estridsson von Dänemark. Er fuhr weiter nach Norwegen und konnte Harald Hardrade, der ebenfalls Ansprüche auf den englischen Thron anmeldete, für eine Invasion in England gewinnen.[6]

    Rückkehr und Tod
    Anfang Mai 1066 unternahm Toste den Versuch, mit Waffengewalt aus der Verbannung nach England zurückzukehren. Er verwüstete die Isle of Wight und besetzte dann Sandwich, wo er Seeleute in seinen Dienst nahm und mit 60 Schiffen an der Ostküste bis zur Mündung des Humber segelte. Als er dann in Lincolnshire auf Raubzug ging, wurde sein Heer durch die Earls Edwin von Mercia und Morcar von Northumbria vernichtet. Die Überlebenden flüchteten, Toste segelte mit verbliebenen 12 Schiffen nordwärts und nahm Zuflucht bei König Malcolm III. Canmore von Schottland, mit dem er ein Bündnis geschlossen hatte.[2] Harold Godwinson begab sich zur Isle of Wight, um die Südküste gegen den normannischen Herzog zu rüsten. Von Harald Hardrade wusste man schon, dass er eine Invasion vorbereitete und auch mit Toste in Verbindung stand, der in Schottland abwartete; aber Harolds Aufmerksamkeit galt vor allem Wilhelm.[1][5]
    Harald Hardrade segelte mit einer großen Flotte von 200 Kriegsschiffen, den erforderlichen Versorgungsschiffen und zahlreichen kleineren Booten zu den Orkney-Inseln, deren Jarle Paul und Erlend sich ihm anschlossen. Toste schloss sich den Truppepen des norwegischen Königs in Schottland an. Bei Klifland landeten sie plündernd in England und eroberten Scarborough.[6] Am 20. September schlug das Heer drei Kilometer südlich von York bei Hellornes[6] (Fulford) ein englisches Aufgebot aus dem Norden Englands in die Flucht.[5] Dann eroberten sie schließlich York,[6] das Tostes Brüder Waeltheow und Morcar verteidigten.[6] Am 25. September 1066 fielen Toste und Harald Hardrade in der Schlacht von Stamford Bridge gegen König Harald II.[5]
    Tostes Neffe, der normannische Herzog Wilhelm der Bastard (wie er da noch genannt wurde), landete am 28. September bei Pevensey und besiegte das nach dem Eilmarsch von Stamford Bridge erschöpfte englische Heer am 14. Oktober in der Schlacht bei Hastings. Harald II. fand den Tod, Wilhelm wurde König und zu Wilhelm I., dem Eroberer.[1][5]
    Tostes Söhne Skule und Ketil fuhren ins Exil nach Norwegen. Seine Witwe Judith heiratete um 1070 Herzog Welf I. von Bayern. Skule wurde Ratgeber und Vertrauter König Olav Kyrres, der ihm dafür das Landgut Rein übertrug.[7]



    Einzelnachweise
    1 Angelsächsische Chronik
    2 Hamburgische Kirchengeschichte Buch III, Kap. 12, Schol. 65, Kap 51
    3 Heimskringla, Ólafs saga helga
    4 K. Schnith: Tostig. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 890.
    5 Historia regum Anglorum et Dacorum
    6 Heimskringla, Haralds Harðráði saga Sigurðarsonar
    7 Trondheims Historie 997–1997. Band 1: Grethe Autén Blom: Hellig Olavs by. Middelalder til 1537. Oslo 1997, ISBN 82-00-22856-8, S. 60.
    Quellen
    • anonym, Angelsächsische Chronik
    • Symeon von Durham, Historia regum Anglorum et Dacorum
    • Adam von Bremen, Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, Hamburgische Kirchengeschichte
    • Snorri Sturluson, Heimskringla
    Literatur
    • Frank Barlow: The Godwins: the rise and fall of a noble dynasty. Longman, Harlos 2002, ISBN 0-582-42381-3.
    • David Howarth: 1066 The Year of the Conquest. London 1977, ISBN 0-88029-014-5.
    • Alan Lloyd: The Making of the King 1066. London 1966, ISBN 0-88029-473-6.
    • Emma Mason: The house of Godwine: the history of a dynasty. London 2004, ISBN 1-85285-389-1.
    • Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69750-0.
    Weblinks
    • The Anglo-Saxon Chronicle im Project Gutenberg (englisch)
    • Symeon von Durham, Übersetzer: J. Stevenson: The Historical Works of Simeon of Durham. In: Church Historians of England, volume III, part II. Seeley’s. 1855. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
     Wikisource: Adams von Bremen Hamburgische Kirchengeschichte, übersetzt von Dr. J. C. M. Laurent (1893) – Quellen und Volltexte
    • The Online Medival & Classic Library: Heimskringla or The Chronicle of the Kings of Norway
    • Potentieller Stammbaum Tostig Godwinsons

    Tostig heiratete Judith (Jutka) von Flandern in 1051. Judith (Tochter von Graf Balduin IV. von Flandern und Herzogin Eleonore ? von der Normandie) wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 12.  Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1127 in in der Kirche St. Donatus in Brügge.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet

    Notizen:

    Wurde 1884 von der westlichen Kirche heiliggesprochen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Flandern)

    Karl I., genannt der Gute (* um 1085; † 2. März 1127 in Brügge) war Graf von Flandern. Er ist der Sohn des Königs Knut IV. (der Heilige) von Dänemark und der Adela von Flandern, Tochter von Graf Robert I.

    Leben
    Nachdem sein Vater 1086 erschlagen worden war, ging seine Mutter mit ihm nach Flandern zurück. Dort wuchs er am Hof seines Onkels Robert II. bzw. seines Vetters Balduin VII. auf und erhielt eine fundierte Ausbildung. 1117 heiratete er Margarete von Clermont, Tochter von Rainald II., Graf von Clermont-en-Beauvaisis. 1119, nach dem Tod Balduins VII. folgte er diesem als Graf von Flandern.
    Als 1123 der Kreuzfahrer-König von Jerusalem, Balduin II., von Sarazenen gefangengenommen worden war, wurde Karl zum König von Jerusalem vorgeschlagen und galt 1125 gar als Anwärter auf die Königswürde im Römisch-deutschen Reich. Doch er lehnte beide Kandidaturen ab.
    1127 wurde er in der Kirche St. Donatus in Brügge von Angehörigen einer mächtigen Dienstleute-Familie ermordet, deren Einfluss er eingeschränkt hatte. Er starb ohne Erben, auf Vermittlung von König Ludwig VI. von Frankreich beerbte ihn sein Vetter zweiten Grades, Wilhelm Clito. 1884 wurde er von der westlichen Kirche heiliggesprochen.



    Quellen
    • Galbert von Brügge: De multro, traditione, et occisione gloriosi karoli comitis Flandriarum, hrsg. von Jeff Rider (= Corpus Christianorum, Continuatio Mediaeualis, CXXXI). Berpols, Tornhout 1994, ISBN 2-503-04312-7
    • Galbert von Brügge: De moord op Karel de Goede. Niederländischer Übersetzung und Einleitung von R. van Caenegem, A. Demyttenaere, L. Devliegher. Davidsfonds, Leuven 1999, S. 279.
    • Galbert von Brügge: The Murder of Charles the Good. Englische Übersetzung und Einleitung von James Bruce Ross. ISBN 0-8020-6479-5
    Literatur
    • Laurent Feller: L'assassinat de Charles le Bon comte de Flandre: 2 mars 1127. Perrin, 2012, ISBN 978-2-262-03528-0.
    • Heinrich Neu: Karl I. der Gute. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 227 (Digitalisat).
    • Frans Rens: Karel de Goede, graef van Vlaenderen, in: Belgisch museum voor de Nederduitsche tael- en letterkunde en de geschiedenis des vaderlands, 3 (1839)
    • Dieter Berg: Karl I. (der Gute), Graf von Flandern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 1107–1110.
    Weblinks
    • Galbert von Brügge im Opac der Regesta Imperii

    Karl heiratete Margarete von Clermont in vor 1117. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Ingegerd heiratete Folke, der Dicke in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Bengt Snivil  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 14.  Knud Lavard von DänemarkKnud Lavard von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 12 Mrz 1096 in Königreich Dänemark; gestorben am 7 Jan 1131 in Ringsted, Dänemark.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knud_Lavard

    Knud Lavard, auch Knut Laward (* 12. März 1096 in Dänemark; † 7. Januar 1131 in Ringsted, Dänemark), war von 1119 bis 1130 Jarl und vielleicht auch erster Herzog im späteren Herzogtum Schleswig sowie von 1129 bis zu seinem Tod letzter Samtherrscher des westslawischen Stammesverbandes der Abodriten.

    Herkunft und Jugend
    Knud − Sohn des Königs Erik I. Ejegod und seiner Frau Bodil Thrugotsdatter − war mit der aus dem Geschlecht der Rus stammenden Ingeborg von Kiew verheiratet. Der Ehe entstammten die Töchter Kristin, Katharina (verheiratet mit Prislav) und Margarethe sowie der postum geborene Sohn Waldemar I.[1]
    Nach dem Tod seines Vaters auf einer Pilgerreise nach Jerusalem in 1103 wuchs Knud zunächst gemeinsam mit seinem Cousin Magnus unter der Obhut seines Onkels Niels auf. Wohl aus Angst vor einem Anschlag seines Onkels entfloh er noch im Knabenalteer und gelangte an den Hof des sächsischen Herzogs Lothar von Supplinburg. Unter dessen Schutz wuchs er bis zu seiner Mündigkeit in Sachsen auf und gewann einen Eindruck von sächsischer Verwaltung an einem bedeutenden Hof. Um das Jahr 1115 kehrte er nach Dänemark zurück und erlangte dort durch die Fürsprache Lothar von Supplinburgs das Amt eines Jarls in Süderjütland. Helmold von Bosau hingegen berichtet in seiner Slawenchronik, die Heimkehr Knuds sei durch die Gutmütigkeit seines Onkels Niels ermöglicht worden.

    Jarl von Schleswig
    Als Jarl von Schleswig bzw. Südjütland hatte Knud eine nur unkonkret umrissene Stellung inne. Ob er tatsächlich, wie es spätere Quellen berichten, bereits als Herzog angesprochen werden kann, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Saxo Grammatiicus berichtet, Knud habe die Jarlswürde als Abfindung für den Verzicht auf seinen angestammten Thronanspruch erhalten.[2] Wahrscheinlich war er für das Territorium zwischen Eider und Danewerk zuständig, nicht für das ganze spätere Schleswig. Das Gebiet des Jarls blieb jedenfalls rechtlich ein Teil des dänischen Königreiches und stand dem König offen.
    Knud förderte den Handel und wurde zum Ältermann der nach ihm benannten Knudsgilde in seiner Residenzstadt Schleswig, wo er seinen Sitz auf der Juriansburg hatte. Dadurch wurde er zum ernstzunehmenden Anwärter auf den dänischen Königsthron. Überdies gibt es Hinweise darauf, dass Knud zunehmend versuchte, sich in seinem Territorium von der dänischen Krone unabhängig zu machen. Er geriet so in Konkurrenz zu seinem Vetter Magnus, der seinen Vater, König Niels, zu beerben beabsichtigte. Bei einer Zusammenkunft der Rivalen im Wald von Haraldsted bei Ringsted auf Seeland wurde Knud am 7. Januar 1131 ermordet. Er ist in der St.-Bendts-Kirche in Ringsted begraben. Sein Halbbruder Erich II. Emune nahm anschließend den Kampf gegen Magnus auf. König Niels fand im Zuge der Auseinandersetzungen 1134 ebenfalls den Tod, als er auf der Flucht vor Erichs Anhängern in die Stadt Schleswig kam und dort von den Brüdern der Knudsgilde aus Rache erschlagen wurde.

    Samtherrscher der Abodriten
    Im Jahr 1129 trat Knud die Nachfolge des abodritischen Samtherrschers Heinrich von Alt-Lübeck an, indem er bei seinem Ziehvater Lothar III. gegen Zahlung eines großen Geldbetrages die Belehnung mit dem Land der Abodriten erreichte. Lothar III. übertrug ihm die abodritische Samtherrschaft („regnum obotritorum“) und setzte ihm als Zeichen seiner Würde eine Krone auf. Umgehend ordnete Knud Lavard den Bau der Siegesburg an. Er konnte seine Herrschaft militärisch festigen und wurde schließlich von Abodriten, Wagriern und vermutlich von den Polaben anerkannt.

    Nachwirkung
    Knuds Sohn Waldemar I. konnte sich nach bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen 1157 als alleinregierender König durchsetzen. Um seinen Anspruch auf den Thron zu rechtfertigen, betrieb er einen Kult um seinen Vater, dem man bald allerhand Wundertaten zuschrieb. Dadurch entstand ein überzeichnetes Bild von Knud Lavard: Er wurde als Förderer und Schützer der Kirche verehrt und 1169 heiliggesprochen. Als Schutzpatron der mächtigen Knudsgilde, die als Schutzbruderschaft der Kaufleute inzwischen in vielen skandinavischen Städten vertreten war, wurde der Knudskult weit verbreitet. Ab dem 14. Jahrhundert geriet Knud jedoch zusehends in Vergessenheit und wurde teilweise durch seinen gleichnamigen Onkel Knud den Heiligen verdrängt.
    Es gibt noch Knudsgilden, allerdings mehr in der Form von Schützenbruderschaften. In mehreren Städten sind Straßen nach Knud Lavard benannt, darunter in Flensburg, Randers, Schleswig und Ystad. In Ringsted steht die Knud Lavards Kapel und seit 1902 ein Denkmal. In Kongens Lyngby steht die Sankt Knud Lavard Kirke. In Kopenhagen gibt es die Knud Lavard Gade.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Georg Waitz: Knud, Laward. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 329 f.
    • Susanne Schurr: Knud Lavard. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 183–186.
    Weblinks
     Commons: Knud Lavard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Knud Laward (Digitalisat der Handschrift Cod. ms. SH 8a, Universitätsbibliothek Kiel, 14. Jahrhundert)
    Einzelnachweise
    1 Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel Abtlg. I (1050–1200).
    2 Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, S. 26.

    Knud heiratete Ingeborg von Kiew (Rurikiden) in 1116. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

  4. 15.  König Erik II. (Emune) von DänemarkKönig Erik II. (Emune) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1100.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_II._(Dänemark)

    Erik II. Emune, der Erinnerungswürdige, (* um 1100; † 18. September 1137 auf einer Thingversammlung bei Ribe) war von 1134 bis 1137 König von Dänemark.

    Leben
    Erik II. war ein unehelicher Sohn von Erik I. Ejegod (Immergut). Über seine Geburt und Kindheit ist nichts überliefert. Er wird erstmals am Ende der 1120er-Jahre erwähnt, als er seinen Halbbruder Knud Lavard gegen König Niels unterstützt.
    1132 heirateten Erik II. und Malmfred, die Tochter des Großfürsten Mstislav von Nowgorod und der Christine Ingesdotter von Schweden und Schwester von Ingeborg, die mit Knud Lavard verheiratet war. Sie war bis 1128 die Frau des norwegischen Königs Sigurd Jorsalfari († 1130) gewesen. Eriks Sohn Svend Grate gebar jedoch möglicherweise seiner Nebenfrau Thunna.
    Kampf gegen König Niels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Am 7. Januar 1131 hatte Magnus, der Sohn von König Niels, den Sohn von Erik Ejegod, Eriks Halbbruder Knud Lavard, ermordet, weil dieser mit ihm um den Thron zu konkurrieren drohte. Magnus wurde auf dem Thing in Ringsted für friedlos erklärt. Knud Lavards Halbbrüder, Harald Kesja und Erik, der damals noch Jarl von Lolland war. Diese organisierten einen Aufstand gegen König Niels, als er seinen Sohn Magnus zurückholte. Dieser wurde seinerseits auch von König Magnus IV. von Norwegen unterstützt. In den folgenden drei Jahren wurde jeden Sommer eine Schlacht zwischen den Kontrahenten geschlagen, erst bei Ribe, dann bei Hals in Jylland und 1133 bei Værebro auf Sjælland. Jedes Mal gewannen König Niels und sein Sohn Magnus die Schlacht, so dass Erik nach Norwegen fliehen musste.
    Im Sommer darauf (1134) gelang ihm ein Bündnis mit Erzbischof Asker in Lund und vielleicht auch mit Kaiser Lothar III. Jedenfalls sollen 300 moderne Ritter nach Skåne gekommen sein. Die Zweifel ergeben sich daraus, dass Magnus Vasall des Kaiserrs war,[1] dieser andererseits den Aufstand Eriks unterstützt hatte. Die Quellen[2] sind nicht eindeutig.[3] Am zweiten Pfingsttag 1134 kam es zu einer der größten Schlachten des frühen Mittelalters bei Fodevig, von der Saxo Grammaticus eine sehr dramatische Schilderung gibt. Erik siegte in der Schlacht, Magnus fiel und König Niels floh nach Schleswig, wo die Einwohner die Ermordung von Knud Lavard rächten und ihn töteten.

    Regentschaft
    Erik wurde in der Kirche Sankt Libers bei Lund gehuldigt. Er ließ sich in Lund nieder und machte es zur Hauptstadt Dänemarks. Drei Jahre konnte Erik sich auf dem Thron halten. Er betrieb die Heiligsprechung seines Halbbruders Knud Lavard, um didie Thronansprüche seiner Familie zu bekräftigen. Aber den Wunsch von dessen Familie, Knud mit Pomp und Pracht in Roskilde beizusetzen, lehnte er ab und ließ ihn in der Kirche von Ringsted begraben. Dort gründete er ein Kloster, das unter anderem die Aufgabe hatte, die Wunder an Knuds Grab zu dokumentieren. Dort begann man auch das Sjællandske Lov, eine Sammlung von Gesetzen, zusammenzutragen.
    Erik setzte den Neffen von Erzbischof Asser, Eskil, zum Bischof in Roskilde ein.
    Um seine Macht zu sichern, ging Erik grausam gegen seine Feinde vor, sogar gegen seinen Bruder Harald Kesja. Harald Kesja war von Niels zu seinem Mitkönig ernannt worden, war nach der Schlacht von Fodevig nach Norwegen geflohen und hatte sich nach seiner Rückkehr aus dem Exil auf dem Thing in Gauteng zum König wählen lassen. Erik überfiel Harald 1135 in Skibet bei Vejle und ließ samt sieben von dessen acht Söhnen töten. Der einzige überlebende Sohn Oluf Haraldson versuchte 1139–1141 vergeblich seine Thronansprüche geltend zu machen.
    Im August 1135 unterstützte Erik den aus Norwegen vertriebenen König Harald Gille, indem er ihm Truppen für seine Rückkehr nach Norwegen mitgab.
    1136 unternahm Erik einen Kreuzzug zur Jaromarsburg auf Rügen gegen die dortigen Ranen. Er ließ die schmale Landverbindung zwischen Rügen und dem Festland durchstechen und einen Schacht in die Kreidefelsen schlagen, so dass das Grundwasser abgeleitet wurde und der Brunnen der Burg versiegte. Da musste sich die Jaromarsburg ergeben und die Einwohner wurden gezwungen, sich taufen lassen.
    In Dänemark nahmen indessen seine Feinde zu. Bischof Eskil von Roskilde und der Aristokrat Peder Bodilsen, früher ein Freund Eriks, jetzt sein erbitterter Feind, zettelten in Seeland einen Aufstand an, der sich rasch ausbreitete, und Erik musste seinen Kreuzzug im folgenden Sommer abbrechen. Der Grund für den Wechsel seiner Freunde zu seinen Feinden ist nicht bekannt. Es gelang Erik, Seeland zurückzugewinnen und Eskil zu einem teuren Vergleich zu zwingen, doch am 18. September 1137 wurde er auf einem Thing in Umehoved bei Aabenraa von dem Adligen „Sorte Plov“ getötet. Er wurde im Dom zu Ribe beigesetzt. Sein Nachfolger wurde Erik Lam, der Sohn seiner Schwester Ragnhild und sein letzter lebender Verwandter.
    Erik erhielt den Beinamen „Emune“, was „der Erinnerungswürdige“ bedeutet. Das Chronicon Roskildense, die Gesta Danorum des Saxo Grammaticus und die Knýtlinga saga schildern Erik Emune übereinstimmend als grausam.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Aksel E. Christensen: Erik II Emune. In: Dansk biografisk leksikon. Band 4, Kopenhagen 1980, S. 210–211.
    Weblinks
     Commons: Erik II. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Erik Emune aus danmarkshistorien.dk (dänisch)
    Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Er hatte 1131 und noch Ostern 1134 dem Kaiser den Lehnseid geleistet.
    2 Erfurter Annalen militibus Teutonikus und Saxo.
    3 Es können auch Fürsten mit stillschweigender Billigung des Kaisers die Ritter gestellt haben. Immerhin war es unter Magnus zu Übergriffen auf Deutsche in Roskilde und anderswo gekommen.

    Erik heiratete Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden) in 1132. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. König Sven III. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 16.  Ragnhild Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: Jarl Håkon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. König Erik III. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100 bis 1105 in Fünen; gestorben am 27 Aug 1146 in Odense.

  6. 17.  Gytha von Wessex Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1066; gestorben am 10 Mrz 1098.

    Notizen:

    Gutha und Wladimir II. Monomach hatte etwa drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gytha_von_Wessex

    Gytha von Wessex (Altenglisch: Gȳð, auch bekannt als Gyda Haraldsdatter), * vor 1066[1]; † 10. März 1098 oder 7. Mai 1107,[2] war eine Tochter von Harald II., dem letzten angelsächsischen König von England, und seiner Lebensgefährtin Edith Swanneck und durch Heirat mit Wladimir II. eine Fürstin der Kiewer Rus und Mitglied des Fürstengeschlechts der Rurikiden.
    Saxo Grammaticus zufolge entkamen Gytha und zwei ihrer Brüder zunächst zu ihren Verwandten nach Flandern, und dann zum Hof ihres Onkels, König Sven Estridsson von Dänemark.[3] Die beiden Brüder wurden gastfreundlich aufgenommen. Gytha wurde um 1070 mit dem ruthenischen Fürsten Wladimir Wsewolodowitsch Monomach verheiratet, einem der bekanntesten Herrscher der Kiewer Rus.
    Gytha war die Mutter von Mstislaw dem Großen, dem letzten Herrscher der vereinigten Kiewer Rus. In der altnordischen Literatur ist Mstislaw nach seinem Großvater Harald benannt.[4]
    Über ihr Todesdatum gibt es zwei unterschiedliche Angaben. Einer Inschrift in der Kirche St. Pantaleon in Köln starb „Gytha die Königin“ am 10. März 1098 als Nonne.[4] Zu dieser Zeit soll ein Gottesdienst zum Gedenken an die Zeit, die sie in Flandern verbrachte, das damals noch zum Erzbistum Köln gehörte, für sie stattgefunden haben. Sie soll während des Ersten Kreuzzugs Gottfried von Bouillon begleitet haben, um eine Pilgerreise ins Heilige Land zu unternehmen und dort gestorben sein.[4] Außerdem hat Wladimir II. ein Jahr später eine andere Frau namens Eufimia geheiratet. Andererseits wird sie mit der in der Nestorchronik erwähnten unbenannten Ehefrau von Wladimir II. gleichgesetzt, die am 7. Mai 1107 in Smolensk gestorben sein soll.[4][2]

    Kinder
    Ihre Kinder waren:
    1 Mstislaw der Große (1076–1132)
    2 Izjaslaw Wladimirowitsch, Fürst von Kursk († 6. September 1096)
    3 Svjatoslaw Wladimirowitsch, Fürst von Smolensk and Perejaslaw († 16. März 1114)
    4 Jaropolk II. von Kiew († 18. Februar 1139)
    5 Wyscheslaw I. von Kiew († 2. Februar 1154)



    Einzelnachweise
    1 Tod ihres Vaters
    2 Wladimir Paschuto. Внешняя политика Древней Руси. Наука. Seite 135.
    3 George Vernadsky: Kievan Russia. Yale University Press (1973). ISBN 0300016476. Seite 358.
    4 Alexander Nazarenko. Древняя Русь на международных путях. Moskau. 2001. ISBN 5-7859-0085-8. Seiten 589, 596-597, 600-601, 606-608.

    Gytha heiratete Grossfürst Wladimir II. Wsewolodowitsch von Kiew (Rurikiden), Monomach in 1070. Wladimir (Sohn von Wsewolod I. Jaroslawitsch von Kiew (Rurikiden) und Anastasia (Irina) von Byzanz) wurde geboren in 1053; gestorben am 19 Mai 1125. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1076 in Turau; gestorben in Apr 1132 in Kiew.
    2. 23. Euphemia von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 7

  1. 18.  Bengt Snivil Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Name:
    Bengt Snivil wird von Saxo Grammaticus als Sohn Folkes, des Stammvaters der Folkunger, bezeichnet, der sich mit Ingerd, Tochter des 1086 ermordeten König Knut des Heiligen, vermählt habe.[1] Diese beiden hätten zwei Söhne gehabt, Bengt und Knut. Von einem von ihnen – Saxo sagt nicht welcher – stammten Birger Brosa und zwei Brüder, welche man als Karl Jarl Döve und Magnus Minnesköld identifiziert hat. Eine 300 Jahre jüngere Quelle, die „Genealogia folkungorum“, die sich auf eine alte Aufzeichnung im Kloster Varnhem beruft, schreibt, das Bengt Snivil Sohn von Folke dem Dicken und Vater von Birger Brosa und dessen Brüdern gewesen sei. Ob Bengt Jarl war oder nicht, sagen die Quellen nicht. Auch seine sonstigen Verhältnisse sind völlig unbekannt.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Magnus Minnesköld  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 31 Jan 1208 in Schlachtfeld Lena.

  2. 19.  König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_I._(Dänemark)

    Waldemar I. der Große (Valdemar I. den Store; * 14. Januar 1131; † 12. Mai 1182 in Vordingborg) aus dem Haus Estridsson war König von Dänemark von 1157 bis 1182.

    Jugend und Nachfolge Eriks III.
    Waldemar war der Sohn von Knud Lavard, Herzog von Südjütland (Dux Danicae) und Samtherrscher der Abodriten, und Enkel von König Erik Ejegod. Er wurde eine Woche, nachdem sein Vater von König Magnus von Schweden getötet worden war, geboren. Seinine Mutter Ingeborg von Kiew, Tochter von Mstislaw I., Großfürst von Kiew, gab ihm den Namen ihres Großvaters, des Großfürsten Wladimir II. Er wuchs in Fjenneslev auf, am Hof von Asser Rig, einem seeländischen Häuptling aus der Familie der Hvide, zusammen mit dessen Söhnen Esbern und Absalon, dem späteren Bischof von Roskilde (1158) und Erzbischof von Lund (1177), die beide zu seinen Freunden und Beratern wurden.
    Als es 1146 nach dem Rücktritt des Königs Erik III. zu Nachfolgestreitigkeiten kam, bei denen die beiden Prätendenten Sven III. Grate, Sohn von Waldemars Onkel Erik II. Emune, und Knut V., der Sohn von Magnus, dem Mörder seines Vaters, waren, stellte sich der 15-jährige Waldemar auf die Seite Svens, der ihm dafür das Amt eines praefectus in Schleswig gab.
    1153 überwarf sich Sven mit der Familie Hvide, woraufhin sich Waldemar von ihm trennte und Knut Magnusson anschloss, mit dessen Halbschwester über die Mutter Sophia von Minsk er sich 1154 verlobte und die er 1157 heiratete. Im gleichen Jahr 11554 wurden Knut und Waldemar auf dem Viborger Landesthing zu Königen von Dänemark gewählt. Als Sven, der 1153 ins Exil hatte ausweichen müssen, 1157 zurückkehrte, einigten sich die nunmehr drei Prätendenten auf eine Landesteilung, bei der Waldemar Jütland erhielt. Allerdings versuchte Sven auf einem Bankett, das er für Knut und Waldemar abhielt, sich der Konkurrenz zu entledigen (Blutfest von Roskilde (dän. Blodgildet i Roskilde) am 9. August 1157). Knut wurde bei diesem Anschlag enthauptet, Waldemar konnte verwundet entkommen und rüstete sich zur Entscheidungsschlacht, die am 23. Oktober 1157 bei Grathe Hede stattfand. Sven unterlag und wurde auf der Flucht getötet, so dass Waldemar nun alleiniger König von Dänemark war.

    König Waldemar
    Waldemars Regierung ist gekennzeichnet durch eine Politik der Versöhnung im Inneren und durch seine Beziehungen zu Kaiser Barbarossa, dem er 1158 und 1162 huldigte, und dem Sachsenherzog Heinrich dem Löwen, mit dem er 1159 einen Freundschaftsvertrag schloss. Unklar ist dabei allerdings, inwieweit Waldemars Politik auf letzteren zurückging oder durch seine Freunde Absalon von Lund und Esbern Snare bestimmt wurde.
    1160 zogen Waldemar und Heinrich gemeinsam gegen die Abodriten in Mecklenburg. Im Jahr zuvor hatte der Dänenkönig seine nun fast jährlich wiederholten Flottenangriffe gegen die Ranen auf Rügen begonnen, die ihrerseits regelmäßig die Küsten Dänemmarks verwüstet hatten, und die am 15. Juni 1168 in der Eroberung und Zerstörung ihres Heiligtums der Jaromarsburg und Inbesitznahme deren Schätze am Kap Arkona gipfelte – die Christianisierung Rügens ging somit vor allem auf Waldemars Herrschaft zurück.
    Parallel zu seinen Aktivitäten jenseits der Landesgrenzen sicherte er die Zugänge zu seinem Reich durch den Ausbau des Danewerks (Waldemarsmauer) und den Bau von militärischen Anlagen, mit denen die Meerengen zwischen Ostsee und Kattegat beherrscht werden konnten (Kalundborg, Korsör (Tårnburg), Nyborg, Sprogö und Vordingborg am Großen Belt, Kopenhagen und Helsingborg am Öresund).
    Zu seinen innenpolitischen Erfolgen gehört auch, dass es ihm gelang, die Monarchie in Dänemark erblich zu machen und das Wahlkönigtum abzulösen. Waldemar hatte einen langjährigen Streit mit Bischof Eskil von Lund beendet und war 1165/66 im Gegenzug von Papst Alexander III. als erblicher König anerkannt worden. Waldemar bekräftigte dies, indem er 1166 seinen Sohn Knut VI. zum König ausrufen ließ. Am 25. Juni 1170 wurde Knud VI. in Ringsted gekrönt. Gleichzeitig wurde Waldemars Vater Knud Lavard heiliggesprochen und die dänische Monarchie damit um ein religiöses Fundament erweitert.

    Familie
    Waldemar heiratete 1157 Sophia von Minsk (* wohl 1141; † 1198), eine Tochter des Fürsten Wolodar von Minsk und der polnischen Prinzessin Richeza. Da Sophias Mutter zuvor mit Magnus I. verheiratet gewesen war, war Sophia die Halbschwester von Knut V. Ihre Kinder waren:
    • Sophia (* wohl 1159; † 1208), ∞ 1181 Siegfried III., Graf von Orlamünde († 1206)
    • Knut VI. (wohl 1162; † 1202), 1182 König von Dänemark; ∞ 1177 Gertrud von Sachsen, Tochter von Heinrich dem Löwen (Welfen)
    • Margareta und Maria, um 1188 Nonnen in Roskilde
    • Waldemar II. der Sieger (* 1170; † 1241), 1202 König von Dänemark; ∞ I 1205 Dagmar (Margareta), Tochter von Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen (Przemysliden); ∞ II 1214 Berengaria von Portugal; † 1221, Tochter von Sancho I., König von Portual
    • Ingeborg († 1237/38); ∞ 1193 Philipp Augustus, König von Frankreich; † 1223 (Stammliste der Kapetinger)
    • Helena († 1233), ∞ 1202 Wilhelm, Herzog von Lüneburg († 1213) (Welfen)
    • Rikissa von Dänemark († 1220), ∞ 1210 Erik X., 1208 König von Schweden († 1216)
    Waldemar hatte mit Tove zudem einen unehelichen Sohn, Christoph (* wohl 1150; † 1173), Herzog von Südjütland (dux Iuciae[1]). Die unglückliche Liebe von Waldemar und Tove wurde als Legende ausgestaltet und diente dem Komponisten Arnold Schönberg als Grundlage für die Gurre-Lieder.
    Waldemar wurde in der Marienkirche (heute St. Bendt) in Ringsted bestattet. Sophia heiratete um 1184 in zweiter Ehe Ludwig III., Landgraf von Thüringen.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II (), Tafel 100
    • Thomas Riis: Waldemar I. der Große, in: Lexikon des Mittelalters, Band VIII, Spalte 1946/47
    • Oskar Eggert: Die Wendenzüge Waldemars I. und Knuts VI. von Dänemark nach Mecklenburg und Pommern
    Weblinks
     Commons: Waldemar I. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Esben Albrectsen, „Das Abel-Geschlecht und die Schauenburger als Herzöge von Schleswig“, Marion Hartwig and Frauke Witte (Übers.), in: Die Fürsten des Landes: Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg [De slevigske hertuger], Crsten Porskrog Rasmussen (Hg.), Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (2008), S. 52–71, hier S. 52. ISBN 978-3-529-02606-5

    Familie/Ehepartner: Königin Sophia von Dänemark (von Minsk). Sophia (Tochter von Volodar Gļebovič und Prinzessin Rikissa von Polen) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 5 Mai 1198; wurde beigesetzt in Marienkirche (heute St. Bendt), Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Prinzessin Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1159; gestorben in 1208.
    2. 26. Knut VI. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    3. 27. Rikissa (Rikiza) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174; gestorben am 8 Mai 1220 in Ringsted, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    4. 28. Prinzessin Ingeborg von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil.
    5. 29. Herzogin Helena von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 22 Nov 1233 in Lüneburg, Niedersachsen, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    6. 30. König Waldemar II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241.

  3. 20.  König Sven III. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Erik6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_III._(Dänemark)

    Sven III. Grate (dän.: Svend Grathe) (* vor 1120; † 23. Oktober 1157 bei Viborg) wurde 1146/47 zum König von Dänemark erhoben. Anerkannt wurde er jedoch nur in Seeland und Schonen, in Jütland dagegen sein Vetter Knut V..
    Sven war der Sohn von Erik II. Emune, entweder von dessen Ehefrau Malmfried von Kiew, Tochter von Großfürst Mstislaw I., oder aber aus der außerehelichen Beziehung zu Thunna.
    Nach dem Tode König Erik III. Lam im Jahre 1146 ohne Leibeserben verstorben war, kam es zu Thronstreitigkeiten zwischen Sven und seinem Vetter, dem Prinzen Knut. Angesichts des bevorstehenden Kreuzzugs gegen die Wenden schlossen sie zunächst Frieden und stellten ein gemeinsames Heer gegen die Slawen auf. Zwei Jahre später flammten die Thronstreitigkeiten wieder auf. Sven gelang es mit Hilfe von Adolf II. von Schauenburg und Holstein, die Angriffe von Knut in den Jahren 1146/1147 und 1150 auf Seeland abzuwehren.
    Auf dem Merseburger Reichstag 1152 konnte durch einen Schiedsspruch von Kaiser Friedrich Barbarossa ein Ausgleich zwischen den Widersachern erreicht werden. Sven, der in Begleitung des Bremer Erzbischofs Hartwig, dem Schwager von Erik Lam, gekomommen war, wurde alleiniger König von Dänemark. Knut, unter Geleitschutz Heinrichs des Löwen, wurde zum Thronverzicht bewogen und als Svens Vasall zum Herzog von Seeland erhoben. Waldemar, als Knud Lavards Sohn, Verwandter beider Konkurrenten und ebenfalls mit Thronansprüchen, erhielt das Herzogtum Schleswig.
    Durch seine umstrittene Regierungspolitik (Steuererhöhungen und Streitigkeiten mit dem Schoner Bischof Eskil von Lund) konnte Sven seine Macht allerdings nicht festigen. Der Parteiwechsel von Waldemar 1153 führte zur Vertreibung Svens, während ssich Knut 1154 gemeinsam mit Waldemar vom Viborger Landesthing als König huldigen ließ. Sven III. betrieb aus dem Exil am Hofe seines Schwiegervaters, des Meißner Markgrafen Konrad I., mit Hilfe Heinrichs des Löwen seine Rückkehr. Dies gelang ihm schließlich 1156 mit Unterstützung der wendischen Flotte des abodritischen Fürsten Niklot. Keiner der drei Widersacher konnte danach jedoch eine Vormachtstellung etablieren, und Dänemark zerfiel in drei Teile. Im August des Jahres 1157 wurde auf Druck des Adels ein Friedensvertrag der drei Thronanwärter in Roskilde erreicht, in dem Waldemar Jütland, Knud Fünen, Seeland und die umliegenden Inseln und Sven Schonen zugesprochen wurde. Auf dem Fest am 9. August 1157, mit dem dieser Vertragsabschluss gefeiert werden sollte, fiel Knut einem Mordanschlag Svens zum Opfer.[1] Waldemar entkam dem Anschlag und konnte im Oktober in der Schlacht auf der Grathe Hede südlich von Viborg Sven vernichtend schlagen.[2] Auf der Flucht wurde Sven von Bauern erschlagen.

    Ehe und Nachkommen
    Sven heiratete um 1152 Adela, Tochter von Konrad, Markgraf von Meißen
    • Luccardis, ∞ Berthold V. von Andechs, Herzog von Meranien
    • Gunhild (oder Helena)[3]
    • Sohn, Näheres unbekannt, früh gestorben



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Sven Grathe auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
    • Svend 3. Grathe auf denstoredanske.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Blutfest von Roskilde auf danmarkshistorien.dk (dänisch), abgerufen am 6. August 2015.
    2 Slaget på Grathe Hede 1157 auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
    3 Gunhildkreuz auf denstoredanske.dk (dän.)

    Sven heiratete Adela von Wettin (von Meissen) in 1152. Adela (Tochter von Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) und Luitgard von Ravenstein) gestorben am 23 Okt 1181. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Luccardis (Liutgarde) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 21.  König Erik III. von DänemarkKönig Erik III. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Ragnhild6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1100 bis 1105 in Fünen; gestorben am 27 Aug 1146 in Odense.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 11 Jun 1134, Fodevig, Vellinge, Schonen; Führte ein Kontingent Ritter im Heer seines Onkels Erik Emune an.

    Notizen:

    Erik III. Håkønssøn Lam (* um 1100–1105 auf Fünen; † 27. August 1146 in Odense) war von 1137 bis zu seiner Abdikation (Abdankung) 1146 König von Dänemark. Er war der Sohn von Håkon Jarl und Ragnhild, der Tochter von Erik I. Ejegod (Immergut), und damit Neffe von Erik II. Emune.

    Erstmals in den Quellen erwähnt wird er bei der Schlacht bei Fodevig, wo er ein Kontingent Ritter im Heer seines Onkels Erik Emune anführte. Nachdem sein Onkel Erik II. Emune auf einem Thing in Urnehoved bei Ribe von dem Adligen Sorte Plov getötet worden war, trat Erik III. als ältester lebender männlicher Verwandter die Thronfolge an. Während seiner Regierungszeit herrschte die meiste Zeit Frieden, unterbrochen nur durch einen Feldzug gegen Oluf Haraldsson, den einzigen Sohn von Erik Emunes Bruder Harald Kesja, der 1135 der Ermordung durch Erik Emune entgangen war. Oluf erhob 1139 Anspruch auf den Thron, Erik konnte ihn aber 1141 nahe Helsingborg besiegen und töten. Dabei wurde er von Eskil von Lund unterstützt.

    Erik Lam mischte sich auch in die Thronstreitigkeiten in Norwegen ein, als er 1139 dem vertriebenen König Magnus dem Blinden und dem Prätendenten Sigurd Slembe eine Flotte zur Verfügung stellte. Magnus und Sigurd unterlagen jedoch in der Schlacht von Holmengrå den Söhnen von Harald Gille.

    Erik III. war der erste dänische König, der stark vom deutschen Kulturkreis geprägt war. Seine Kindheit verbrachte er im Umfeld deutscher Ritter, von denen er die Ideale der ritterlichen Gesellschaft für seine spätere Regierungszeit übernahm. Der Lösung vom Erzbistum Lund sollte wohl auch die 1144 geschlossene Ehe mit Luthgard von Salzwedel, der Schwester des Bremer Erzbischofs Hartwig I. von Stade aus dem Geschlecht der Udonen, dienen. Sie war kurz zuvor von Friedrich II. von Sommerschenburg geschieden worden. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos und wurde 1146 aufgelöst. Nach Eriks Tod im folgenden Jahr schloss sie eine dritte Ehe mit dem geschiedenen Grafen Hermann II. von Winzenburg.

    Zeitgenössische Chroniken widersprechen sich in den Berichten über die Regierungszeit Eriks, der manchmal als passiv und unentschlossen, dann wieder tapfer und kampflustig beschrieben wird. Sein Name Lam bedeutet „Lamm“, was hier eher als „sanft“ und „bescheiden“ gedeutet wird, denn als „lahm“ und damit schwach.

    Der Grund für seine Abdankung, die einzige eines dänischen Königs, ist unbekannt. Er trat in das Sankt-Knud-Kloster in Odense ein und verstarb noch im selben Jahr an den Folgen einer Krankheit. Nach seinem Tod flammte der Bürgerkrieg zwischen den Nachfahren von König Niels und Erik Emune wieder auf.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_III._(Dänemark)

    Name:
    Sein Name Lam bedeutet „Lamm“, was hier eher als „sanft“ und „bescheiden“ gedeutet wird, denn als „lahm“ und damit schwach.

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Fodevig

    Erik heiratete Liutgard von Stade (Udonen) in 1144, und geschieden in 1146. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 22.  Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1076 in Turau; gestorben in Apr 1132 in Kiew.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1125 bis 1132; Großfürst der Kiewer Rus

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mstislaw_I. (Okt 2017)

    Mstislaw I. Wladimirowitsch der Große (russisch Мстислав Владимирович; * Juni 1076 in Turau; † April 1132 in Kiew) war von 1125 bis 1132 Großfürst der Kiewer Rus, ältester Sohn und Nachfolger Wladimir Monomachs und seiner Frau Gytha von Wessex, Tochter von Harald II. von England. In skandinavischen Sagas wurde Mstislaw I. nach seinem Großvater auch Harald genannt.

    Leben
    Als ältester Sohn Wladimir Monomachs erhielt er die Herrschaft über Nowgorod (1088–1093 und 1095–1117, zwischenzeitlich über Rostow). Die Zeit als Fürst von Nowgorod war geprägt von Kämpfen gegen Tschuden, Kumanen und seinen Onkel und Taufpateen Oleg von Tschernigow, den er 1096 aus Murom, Rostow und Susdal vertrieb. In Nowgorod erbaute er zahlreiche Kirchengebäude, von denen die St.-Nikolaus-Kathedrale und das St.-Antonius-Kloster bis heute überdauern. Nach 1117 wurde er Mitherrscher Monomachs und Fürst in Belgorod am Dnepr. Nach Monomachs Tod 1125 folgte er diesem als Großfürst nach.

    Über Mstislaws Regierungszeit ist wenig bekannt. 1129 verwüstete er das Fürstentum Polozk und verbannte den dortigen Fürsten David, einen Sohn von Wseslaw, und mehrere seiner Vettern nach Byzanz. Allerdings vertrieb die Polozker Stadtbevölkerung seinen von ihm als Fürst eingesetzten Sohn Swjatopolk und rief 1139 ihren alten Herrscher zurück. Er führte um 1130 ebenfalls Feldzüge gegen die Kumanen und Litauer und ließ seine Söhne die Tschuden unterdrücken.
    Nach Mstislaws Tod und dem seines Bruders Jaropolk II. 1139 brachen um die Herrschaft über Kiew eine Reihe von Kämpfen zwischen den Nachkommen Monomachs (Monomachowitschi) und denen seines alten Rivalen Oleg von Tschernigow (Olgowitschi) aus, die letztlich zum Zerfall der Rus führten und den Aufstieg des Fürstentums Wladimir-Susdal unter Mstislaws Bruder Juri Dolgoruki begünstigten.

    Familie/Ehepartner: Christina Ingesdotter von Schweden. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Ingeborg von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 33. Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 34. Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1136.
    4. 35. Isjaslaw II. Mstislawitsch von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1097; gestorben in 1154.

    Mstislaw heiratete N. (Tochter des Dmitr) Sawiditsch in 1122. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130; gestorben in 1186.

  6. 23.  Euphemia von Kiew (Rurikiden)Euphemia von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Ungarn durch Heirat

    Notizen:

    Euphemia und Koloman hatten einen Sohn.

    • Boris Konrad (ca. 1131), Prätendent von Byzanz; dessen Sohn Koloman begründete die Dynastie der Kolomannoi in Byzanz.

    Familie/Ehepartner: König Koloman von Ungarn (Árpáden), der Buchkundige . Koloman (Sohn von König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden) und Synadena Synadenos (von Byzanz)) wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1116. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 8

  1. 24.  Magnus Minnesköld Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 31 Jan 1208 in Schlachtfeld Lena.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_Minnesköld

    Magnus Minnesköld (auch Magnus Minniskiöld; * im 12. Jahrhundert; † 31. Januar 1208 in der Schlacht bei Lena) war ein schwedischer Hochadeliger und Landrichter, der zum näheren Stammvater des schwedischen Herrscherhauses der Folkunger wurde, das eine Vielzahl hoher Würdenträger und von 1250 bis 1387 die Könige von Schweden stellte.

    Herkunft
    Magnus Minnesköld[1] stammt aus einer Familie, die nach ihrem Stammsitz Bjälbo (heute in der Gemeinde Mjölby in Östergötland) als „Bjälbo-Geschlecht“ (schwedisch: Bjalboätten) bezeichnet wurde.

    Als ältester Vorfahre gilt Folke der Dicke, der um 1100 lebte, und ein so mächtiger Herr war, dass er Ingegerd[2] eine Tochter von Knut IV. dem Heiligen, König von Dänemark (1080–1086)[3] zur Frau bekam und damit zu den ersten Magnaten des Königreichs Dänemark zählte. Die Herkunft Folkes ist nicht ganz geklärt. Nach dem dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus (* ca. 1140, † ca. 1220) war er ein Angehöriger des schwedischen Uradels, da er ihn schon im frühen 12. Jahrhundert in seinem Werk Gesta Danorum als „Sueticae gentis nobilissimus“ (Vornehmsten des schwedischen Volkes) bezeichnet[1] und schreibt, dass er „im Besitze großer Güter und fester Schlösser in den Göthalanden“ war.[4]

    Wegen des Vornamens gibt es jedoch, wie Brenner erwähnt,[5] auch Vermutungen, dass er aus Frankreich gekommen sein und vielleicht mit Foulques de Beaumont, Seigneur de Montevrault, (in Frankreich urkundlich bis ca. 1086) identisch sein könnte.

    Der Vater von Magnus Minnesköld war der schwedische Magnat Bengt Folkasson Snivil, Jarl in Schweden,[6] der ein Sohn von Folke dem Dicken und der Prinzessin Ingegerd von Dänemark (eine Tochter von Knut dem Heiligen) aus dem Haus des Torkel Björnsson, auch Thorgils Sprakalägg genannt.

    Name und Herkunft der Mutter von Magnus Minnesköld sind nicht bekannt.

    Leben
    Im Schatten des Bruders
    Das Leben des Magnus Minnesköld war durch seinen sozialen Hintergrund – als Angehöriger einer der mächtigsten Familien in Schweden mit verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Herrschern von Dänemark und Norwegen – aber auch durch den Umstand geprägt, dass er nicht der älteste Sohn und daher nicht das Haupt seiner Familie war. Er war der jüngere Bruder von Birger Brosa[7] (um 1161, † 9. Januar 1202), der 1174 von Knut Eriksson König von Schweden (1167–1196) (Sohn von Erik IX. Jedvardsson „der Heilige“, König von Schweden (1156–1159)) zum Jarl (Herzog) in Schweden – „Jarl der Schweden und Gauten“ – ernannt wurde. Birger Brosa konnte diese Position auch unter Knuts Nachfolger Sverker II. (1196–1208) fast dreißig Jahre lang bis zu seinem eigenen Tod im Jahre 1202 halten.

    Magnus stand daher im Schatten seines mächtigen Bruders, der ihm die Aussicht auf das höchste Amt unter dem König – das des Jarl – verstellte. Obwohl nähere Details nicht bekannt sind, ist wohl nicht daran zu zweifeln, dass er – gemeinsam mit seinem älteren und mit seinem jüngeren Bruder, Karl, genannt „der Taube“, († 8. August 1220), der seinerseits von 1216 bis 1220 Jarl in Schweden war, in Schweden und am königlichen Hof eine wichtige Rolle spielte.

    Rolle im Kampf um die Krone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Fest steht, dass er an dem Kampf zwischen Sverker II. Karlsson aus dem Sverkergeschlecht und Erik X. Knutsson aus dem Eriksgeschlecht um die schwedische Königskrone aktiv beteiligt war.

    Dieser Kampf wurde in drei Schlachten ausgefochten:

    In der Schlacht bei Älgarås, (heute ein Ort in der schwedischen Gemeinde Töreboda in Västergötland) im November 1205 – in der Sverker II. den Prätendenten Erik Knutsson besiegte. In der Schlacht bei Lena, (heute Kungslena in Västergötland) am 31. Januar 1208 – in der Erik Knutsson mit einem schwedisch-norwegischen Heer König Sverker II. und dessen vorwiegend dänische Armee vernichtend besiegte, ihn vom Thron vertrieb und sich selbst als Erik X. zum König von Schweden (1208–1216) machte. Sowie in der Schlacht bei Gestilren (vielleicht bei Enköping in Uppland) am 17. Juli 1210 – in der der vertriebene König Sverker II. mit einer dänischen Armee versuchte, seinen Thron zurückzugewinnen, jedoch besiegt wurde und in der Schlacht fiel.

    Magnus Minneskjöld nahm an den Kämpfen wohl als Feldherr von König Sverker II. teil, da dieser 1196 nur dank der Unterstützung durch seinen Bruder, Birger Brosa – damals Jarl von Schweden -die schwedische Krone erlangt hatte.

    Tod in der Schlacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Dieser Machtkampf sollte schließlich auch das Ende des Magnus Minnesköld besiegeln. Er fiel im Rahmen dieser internen kriegerischen Auseinandersetzungen – vermutlich in der Schlacht bei Lena am 31. Januar 1208. Möglicherweise jedoch erst in der Schlacht bei Gestilren am 17. Juli 1210.

    Ehen
    Magnus Minnesköld war zweimal verheiratet.

    Über seine erste Frau, gibt es keine näheren Informationen.

    Magnus heiratete um 1195 – als seine zweite Frau – Ingrid Ylva Sunesdotter (* ca. 1180, † ca. 1250–1255) eine Tochter von Sune Sik, (* c. 1154), der – folgt man dem schwedischen Reformator und Historiker Olaus Petri (* 1493, † 1552)[8] -vermutlich ein jüngerer Sohn von König Sverker I. von Schweden (1130–1156) war. An Ingrid Ylva erinnert der nach ihr benannte Turm der Pfarrkirche in Bjälbo, von dem aus sie der Messe beigewoht haben und in dem sie bei Gefahr Zuflucht gefunden haben soll.

    Magnus heiratete Ingrid Ylva Sunesdotter in cir 1195. Ingrid wurde geboren in cir 1180; gestorben in cir 1250/1255. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 21 Okt 1266 in Jälbolung.

  2. 25.  Prinzessin Sophia von DänemarkPrinzessin Sophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1159; gestorben in 1208.

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde. Siegfried (Sohn von Graf Hermann I. von Weimar-Orlamünde und Irmgard N.) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 1206. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf Albrecht II. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1182; gestorben in vor 22 Okt 1245.
    2. 39. Graf Hermann II. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247.
    3. 40. Irmgard von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1222.
    4. 41. Sophie von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Sep 1244.

  3. 26.  Knut VI. von DänemarkKnut VI. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_VI.

    Knut VI. (* 1162/1163; † 1202) war von 1182 bis 1202 König von Dänemark.
    Er war der älteste Sohn von Waldemar I. von Dänemark (1131–1182) und dessen Ehefrau Sophia von Minsk († 1198). Anlässlich der Überführung der Gebeine seines Großvaters Knud Lavard (1096–1131) nach Ringsted wurde Knut VI. 1170 zum Mitkönig seines Vaters gekrönt.
    1176 heiratete er Gertrud, eine Tochter Heinrichs des Löwen († 1195). Gertrud starb bereits 1197, die Ehe war kinderlos geblieben und Knut ging danach keine weitere Ehe ein. Seine Schwester Sophia (* 1159) vermählte sich mit dem Grafen Siegfried III. von Weimar-Orlamünde († 1206), der ein Anhänger der Staufer war und sich die meiste Zeit seines Lebens in Dänemark aufhielt.
    Knut VI. wurde 1182 auch Fürst von Halland. Im Jahre 1185 besiegten seine Gefolgsleute das Heer des Herzogs Bogislaw I. von Pommern († 1187), der danach sein Lehensmann wurde. 1189 setzte Knut den Kastellan von Stettin Wartislaw Swantiboricz († 1196) ab und 1193 nahm er den rebellierenden Bischof von Schleswig und Erzbischof von Bremen Waldemar († 1236) gefangen. Nachdem im Jahr 1200 (oder 1201) seine Vasallen die Schlacht bei Waschow gewannen, beherrschte er auch ein Gebiet norddeutscher und slawischer Völker, so dass man ihn zusätzlich als König der Wenden bezeichnete.
    In der Geschichte Estlands wurde um 1196 die Missionierung zum Christentum durch den Dänenkönig vermerkt.
    Am 28. Dezember 1200 erließ Knut VI. das Gesetz über Totschlag, in dem Strafmaß und Regress bei Totschlag geregelt wurden. Dieses Gesetz zählt zu den nachweislich frühesten Erlassen der königlichen Gesetzgebung in Dänemark.
    1202 starb Knut VI., sein Grab befindet sich in der Ringsteder St.-Bendts-Kirche, die zwischen 1182 und 1341 als Grablege der dänischen Könige diente. Sein Bruder Waldemar II. (1170–1241) wurde sein Nachfolger und setzte Knuts Politik fort.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Oskar Eggert: Die Wendenzüge Waldemars I. und Knuts VI. von Dänemark nach Mecklenburg und Pommern.
    Weblinks
    • Peter Treichel: 800 Jahre Pommern und seine Nachbarn. Die Geschichte einer Provinz
    • Ditlev Tamm, Werner Schubert, Jens Ulf Jorgensen (Herausgeber): Quellen zur dänischen Rechts- und Verfassungsgeschichte vom 12. bis 20. Jahrhundert
    • Burkhard Werner: Die Stellung der Hansestadt Lübeck in der Hanse bis zum Stralsunder Frieden 1370
    • Martin Philippson: Geschichte Heinrichs des Löwen, Herzogs von Baiern und Sachsen und der welfischen und staufischen Politik seiner Zeit, Band 2
    • Anti Selart: Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert
    • Carl Ferdinand Allen: Geschichte Dänemarks

    Knut heiratete Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen) in 1177. Gertrud (Tochter von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Clementina von Zähringen) wurde geboren in cir 1154; gestorben am 1 Jul 1197; wurde beigesetzt in Marienkirche Vä, Schonen. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 27.  Rikissa (Rikiza) von DänemarkRikissa (Rikiza) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1174; gestorben am 8 Mai 1220 in Ringsted, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Schweden (1210 bis 1216)

    Notizen:

    Rikissa hatte mit Erik X. einen Sohn und mindestens drei Töchter.

    Rikissa heiratete König Erik X. Knutson von Schweden in 1210. Erik (Sohn von König Knut I. Eriksson von Schweden) wurde geboren in 1180; gestorben am 10 Apr 1216 in Burg Näs auf Visingsö. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Ingeborg Eriksdotter von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1254.

  5. 28.  Prinzessin Ingeborg von DänemarkPrinzessin Ingeborg von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Dänemark, Königin von Frankreich durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_von_Dänemark

    Ingeborg von Dänemark (auch Ingeborg von Frankreich, Ingeburge oder Isambour, * um 1175; † 29. Juli 1236 in Corbeil) war eine dänische Prinzessin und durch Ehe Königin von Frankreich.

    Leben
    Ingeborg von Dänemark wurde im Jahr 1175 als Tochter des dänischen Königs Waldemar I. und der Sophia von Minsk geboren. Die späteren Könige Knut VI. und Waldemar II. waren ihre Brüder.
    1193 war es dem französischen König Philipp II. August gelungen, König Knut VI. von Dänemark für ein Bündnis gegen das angevinische Reich zu gewinnen. Deshalb sollte Knuts Schwester Ingeborg zur Festigung des Bundes mit Philipp verheiratet werden.
    Am 15. August 1193 fand in der Kathedrale von Amiens die Trauung statt. Nach der Hochzeitsnacht weigerte sich der französische König jedoch, die Ehe weiter zu führen, und zeigte eine ablehnende Haltung gegenüber seiner Frau. In ihrer Gegenwart üüberfiel ihn plötzlich ein unerklärliches Zittern. Der Grund für sein rätselhaftes Verhalten konnte bis heute nicht entschlüsselt werden. In französischen Chroniken wird die dänische Prinzessin nämlich als schöne Frau beschrieben, die auch ihrem Stiefsohn Ludwig eine gute Ersatzmutter war.
    Philipp II. August verstieß seine Frau am 5. November 1193 in Compiègne. Ingeborg lehnte jeden Gedanken an Scheidung ab und bestand auf den Rechten einer Königin von Frankreich. Der französische König forderte eine Annullierung der Ehe und führte als Argument die enge Verwandtschaft zwischen Ingeborg und seiner ersten Ehefrau Isabella von Hennegau († 1190) an. Die Ehe wurde schließlich durch französische Prälate geschieden und Philipp heiratete am 1. Juni 1196 Agnes-Maria von Andechs-Meranien. Ingeborg wurde von Philipp zuerst in der Abtei Cysoing bei Tournai und später im Turm der Burg Étampes eingesperrt, während seine neue Gemahlin im Königspalast in Paris residierte. Die Scheidung wurde jedoch vom Papst und der Kurie nicht bestätigt. Der französische König war folglich von 1196 bis 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen verheiratet und lebte somit in Bigamie.
    Es folgten jahrelange Auseinandersetzungen um die Auflösung der Ehe, nachdem sie sich an Papst Coelestin III. gewandt hatte, die zum Kirchenbann Philipps II. durch den nachfolgenden Papst Innozenz III. führten. Philipp sah sich gezwungen, sich nnun wiederum von Agnes von Meran zu trennen, die er am 7. September 1200 verstieß, um sich vom Bann zu lösen. Er musste Ende des Jahres Ingeborg wieder an den französischen Hof zurückholen. Agnes zog sich in das Schloss Poissy zurück und starb im Juli 1201 nach der Geburt ihres Sohnes Tristan. Philipp war auch nach dem Tod von Agnes nicht bereit, seine Scheidungspläne aufzugeben. Im Jahre 1208 ersuchte er den Papst um eine Scheidung. Er sperrte Ingeborg von Dänemark in verschiedenen Kerkern ein und versuchte sie so zu einer Auflösung der Ehe zu bewegen. Im Jahre 1212 bestätigte die dänische Prinzessin unter Eid den Vollzug der Ehe und stoppte somit den Scheidungsprozess. Philipp musste Ingeborg 1213 aus der Gefangenschaft befreien und sie als rechtmäßige Königin anerkennen. Die Ehepartner lebten allerdings bis zu Philipps Tod im Jahre 1223 getrennt. Philipp nannte Ingeborg in seinem Testament "carissima uxor" (teuerste Gattin). Als Witwe hielt sie sich meistens in Orléans und Corbeil auf. Sie starb schließlich am 29. Juni 1236 in Corbeil und wurde in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil beerdigt; das von ihr gewünschte Begräbnis in Saint-Denis hatte ihr Ludwig der Heilige verweigert.
    Aus dem Besitz der Ingeborg von Dänemark ist der prächtige Ingeborg-Psalter erhalten.



    Weblinks
    • Eintrag bei www.mittelalter-genealogie.de
    • Ingeborg von Dänemark auf danmarkshistorien.dk (dänisch)

    Ingeborg heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) am 15 Aug 1193 in Kathedrale, Amiens, Frankreich. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 29.  Herzogin Helena von DänemarkHerzogin Helena von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 22 Nov 1233 in Lüneburg, Niedersachsen, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lüneburg durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Helena_von_Dänemark (Okt 2017)

    Helena von Dänemark

    Prinzessin Helena von Dänemark (* um 1180; † 22. November 1233 in Lüneburg) war Erbin von Garding und durch Heirat Herzogin von Lüneburg. Sie ist die Stammmutter aller späteren Welfen.

    Helena wurde als jüngste Tochter des dänischen Königs Waldemar I. der Große (1131−1182) und seiner Gattin Fürstin Sophia von Minsk (1141−1198) geboren. Sie war Schwester der dänischen Könige Knut VI. und Waldemar II. und der französischen Königin Ingeborg.

    Im Sommer 1202 heirateten Prinzessin Helena und Herzog Wilhelm von Lüneburg (1184−1213) in Hamburg, somit war sie Schwiegertochter des sächsischen Herzog Heinrich des Löwen und seiner englischen Gattin Prinzessin Mathilde und trug den Titel Herzogin Helene von Lüneburg. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der spätere Herzog von Braunschweig-Lüneburg, Otto I. das Kind (1204−1252). Nach dem frühen Tod ihres Gatten, Herzog Wilhelm, im Jahre 1213 übernahm ihr Schwager Kaiser Otto IV. die Herrschaft über Lüneburg, bevor Wilhelms Sohn Otto diese antrat. Letzterer wurde 1223 von seinem Onkel Heinrich dem Älteren zum Erben des welfischen Allodialbesitzes eingesetzt.

    Name:
    Sie ist die Stammmutter aller späteren Welfen und Erbin von Garding.

    Begraben:
    Herzogin Helene wurde im Benediktinerkloster St. Michaelis in Lüneburg begraben.

    Helena heiratete Herzog Wilhelm von Lüneburg (Welfen) in 1202 in Hamburg. Wilhelm (Sohn von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) wurde geboren am 11 Apr 1184 in Winchester; gestorben am 12 Dez 1213 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  7. 30.  König Waldemar II. von DänemarkKönig Waldemar II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1182–1202, Herzogtum Schleswig; Herzog von Schleswig
    • Titel (genauer): 1202–1241, Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_II._(Dänemark) (Okt 2017)

    Waldemar II. (* 28. Juni 1170; † 28. März 1241) „der Sieger“ war Herzog von Schleswig (1182–1202) und König von Dänemark (1202–1241).

    Leben
    Waldemar II. war der jüngere Sohn des Königs Waldemar I. des Großen von Dänemark und dessen Ehefrau Sophia von Minsk (* ca. 1141; † 1198), Tochter des Fürsten Wladimir III. von Minsk und Hrodna und der Rikissa von Polen.
    Waldemar wurde 1182 Herzog von Schleswig. Unter der Regierung seines Bruders Knut VI. von Dänemark eroberte er mit diesem gemeinsam 1201 Holstein in der Schlacht bei Stellau. Waldemar II. erhielt aufgrund dieses Sieges den Beinamen „der Sieger“.

    Nach Knuts Tod 1202 wurde er König von Dänemark und eroberte Mecklenburg, Pommern und Pommerellen. Lübeck und Hamburg erkannten seine Schutzhoheit an. Zur Jahreswende 1214/15 überließ der deutsche König und spätere römische Kaiser Friedrich II. ihm seine Eroberungen im Reich formal als Lehen. 1219 gründete Waldemar das Bistum Reval und begann mit der Eroberung von Estland. Zudem griff er mehrfach in norwegische und schwedische Thronstreitigkeiten ein.
    In der Nacht vom 6. zum 7. Mai 1223 wurden Waldemar und sein Sohn durch Graf Heinrich von Schwerin von der dänischen Insel Lyø entführt, wo diese sich unbewacht von der Jagd ausgeruht hatten. Per Schiff wurden die Gefangenen an die deutsche Küste gebracht. Da Schwerin von den Dänen besetzt war, wurden Waldemar und sein Sohn zuerst in Lenzen in der Mark Brandenburg und bald darauf im Waldemarturm der Burg Dannenberg versteckt. Nach der Rückeroberung der Grafschaft Schwerin 1225 wurden die beiden in der Schweriner Burg festgehalten.

    Für die Freilassung Waldemars stellte Heinrich von Schwerin hohe Forderungen, von denen er sich weder durch Drohungen Dänemarks noch des Papstes Honorius III. abbringen ließ. Er fand Unterstützung beim mecklenburgischen Herrscher Heinrich Borwin II., dem Grafen Adolf IV. von Schauenburg und Holstein und dem Bischof Gebhard II. zur Lippe des Bistums Bremen. Da Waldemar nicht auf Heinrichs Forderungen einging, spitzte sich die Lage zu und es kam im Januar 1225 zur Schlacht bei Mölln, bei der die Dänen geschlagen wurden.
    Waldemar willigte schließlich in die Forderungen Heinrichs ein, zu denen auch noch die seiner Bundesgenossen kamen. Im November 1225 wurde im Vertrag von Bardowick die Freilassung Waldemars und seines Sohnes gegen die Zahlung von 45.000 Mark Sillber, die Abtretung von Schwerin und Holstein, Verzicht auf alle deutschen Lehensgebiete außer dem Fürstentum Rügen und Gewährung völliger Handelsfreiheit für die deutschen Städte vereinbart. Außerdem musste Waldemar auf Rache verzichten und drei seiner Söhne als Geiseln stellen.

    Durch die Gefangenschaft Waldemars war die dänische Großmachtstellung im Ostseeraum schwer erschüttert. Das Streben nach Rückgewinnung gipfelte schließlich am 22. Juli 1227 in der Schlacht von Bornhöved. Waldemar II. wurde durch das Koalitionsheer geschlagen. Der auf der dänischen Seite kämpfende Herzog Otto I.von Braunschweig geriet in Gefangenschaft des Grafen von Schwerin. Waldemar war gezwungen, den Vertrag von Bardowick zu erneuern. Das dänische Großreich im Ostseeraum zerbrach. Er musste Holstein aufgeben und außer Rügen und Estland verlor er zudem alle Eroberungen an der südlichen Ostseeküste.

    1231 ließ König Waldemar II. ein Steuerfassungsbuch, das Waldemar-Erdbuch, anlegen, in dem systematisch alle Besitzungen und Einkünfte des Königs aufgezeichnet wurden. Außerdem entstanden in seiner Regierungszeit die ersten dänischen Gesetzbücher, das Schonische Recht (Skånske Lov), das Seeländische Recht (Sjællandske Lov) und 1241 schließlich das Jütische Recht (Jydske Lov), welches im Herzogtum Schleswig formell bis 1900 Gültigkeit besaß.
    Waldemar II. ist in der Marienkirche in Ringsted, jetzt St. Bendt, begraben.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Schleswig (dänisch Hertugdømmet Slesvig) entwickelte sich ab etwa 1200 und existierte bis 1864. Es umfasste im Wesentlichen das heutige Nordschleswig (Dänemark) und Südschleswig (der Norden des deutschen Landes Schleswig-Holstein). Hauptort war die Stadt Schleswig, bedeutendste Siedlung Flensburg. Vorläufer des Herzogtums war im frühen Mittelalter das Jarltum Süderjütland (Sønderjylland). Die Herrschaft über das Herzogtum war im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder umstritten und umkämpft.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Schleswig (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Die erste schriftliche Erwähnung des Königreiches Dänemark erfolgte im 10. Jahrhundert auf den Runensteinen von Jelling unter den Wikingerkönigen Gorm dem Alten und Harald Blauzahn. Ursprünglich eine Wahlmonarchie wurde sie erst durch das Königsgesetz von 1665 unter Friedrich III. erblich.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dänische_Monarchie (Aug 2023)

    Waldemar heiratete Prinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen in 1205 in Lübeck. Dagmar (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Adelheid von Meissen) wurde geboren in cir 1186; gestorben am 24 Mai 1212 in Ribe, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Waldemar heiratete Prinzessin Berengaria von Portugal in 1214. Berengaria (Tochter von König Sancho I. von Portugal, der Besiedler und Prinzessin Dulce von Barcelona) wurde geboren in 1194; gestorben in 1221. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. König Erik IV. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.
    2. 46. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.
    3. 47. König Christoph I. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 31.  Luccardis (Liutgarde) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Sven7, 15.Erik6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Luccardis hatte mit Bertold III. zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 32.  Ingeborg von Kiew (Rurikiden)Ingeborg von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_von_Kiew

    Ingeborg Mstislawna von Kiew (russisch Ингеборга Киевская; bl. 1137) war eine Fürstin der Kiewer Rus, Mitglied des Fürstengeschlechts der Rurikiden und die Ehefrau des dänischen Herzogs Knud Lavard von Jütland.
    Sie war die Tochter des Großfürsten Mstislaw I. von Kiew und von Christina Ingesdotter von Schweden. 1116 wurde sie in einer von ihrer Tante mütterlicherseits, der dänischen Königin Margarethe Fredkulla, arrangierten Hochzeit mit Knud verheiratet. 1130 versuchte sie Knud erfolglos davon abzuhalten, zu einer Versammlung zu reisen, auf der er vermutlich ermordet werden sollte. Im Januar 1131 wurde ihr Sohn, Waldemar I. von Dänemark geboren. 1137 lehnte sie den Vorschlag Christiern Svendsens ab, nach dem Tod von Erik Emune ihren Sohn zum Monarchen zu erklären.

    Kinder
    • Margarethe von Dänemark; heiratete Stig Hvitaledr
    • Christine von Dänemark (* 1118); heiratete 1133 Magnus IV. von Norwegen
    • Katharina von Dänemark; heiratete Prislav, den verstossenen Sohn des Abodritenfürsten Niklot
    • Waldemar I. von Dänemark, (* 1131)



    Literatur
    Ingeborg. Carl Frederik Bricka. Dansk biografisk leksikon. Erstausgabe 1894.

    Ingeborg heiratete Knud Lavard von Dänemark in 1116. Knud (Sohn von Erik I. (Ejegod) von Dänemark und Bodil Thrugotsdatter) wurde geboren am 12 Mrz 1096 in Königreich Dänemark; gestorben am 7 Jan 1131 in Ringsted, Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

  10. 33.  Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden)Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Malfrieda heiratete König Erik II. (Emune) von Dänemark in 1132. Erik (Sohn von Erik I. (Ejegod) von Dänemark) wurde geboren in cir 1100. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. König Sven III. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Malfrieda heiratete Sigurd I. von Norwegen in cir 1117. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 34.  Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden)Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1136.

    Eupraxia heiratete Alexios Komnenos Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1122. Alexios (Sohn von Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Piroska (Eirene) von Ungarn) wurde geboren in Feb 1106 in Balabista, Makedonien; gestorben am 2 Aug 1142 in Attaleia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 35.  Isjaslaw II. Mstislawitsch von Kiew (Rurikiden)Isjaslaw II. Mstislawitsch von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1097; gestorben in 1154.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Fürst von Kursk (1125–1129) - Fürst von Polozk (1129–1132) - Fürst von Turow (1132–1134) - Fürst von Wolhynien (1135–1142) - Fürst von Perejaslawl (1142–1146) - Großfürst von Kiew (um 1146–1149, 1150, 1151–1154)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isjaslaw_II. (Okt 2017)

    Isjaslaw II. Mstislawitsch (russisch Изяслав II Мстиславич; * um 1097; † 1154) war Fürst von Kursk (1125–1129), Polozk (1129–1132), Turow (1132–1134), Wolhynien (1135–1142), Perejaslawl (1142–1146) und Großfürst von Kiew (um 1146–1149, 1150, 1151–1154).

    Isjaslaw Mstislawitsch war der älteste Sohn des Nowgoroder Fürsten Mstislaw I., der 1125 Großfürst von Kiew wurde. 1129 setzte ihn der Vater nach der Eroberung von Polozk dort als Fürst ein. Es folgten drei weitere Fürstentümer.
    Zur Zeit des Niedergangs der Kiewer Rus gelang es ihm 1146 die Großfürstenwürde zu erlangen. Die Stadtbevölkerung hatte ihn als Nachfolger für den von ihr vertriebenen Wsewolod II. berufen. Allerdings gelang es ihm in dieser unsicheren Zeit nicht, lange an der Macht zu bleiben. Vier weitere wolhynische Fürsten folgten ihm nach, konnten die Herrschaft über Kiew aber ebenfalls jeweils nur kurz behaupten.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Mstislaw II. von Kiew  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1170.
    2. 52. Eudoxia von Kiew  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 36.  Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden)Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1130; gestorben in 1186.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Ungarn

    Notizen:

    Euphrosina hatte mit Géza II. von Ungarn sieben Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Euphrosina_von_Kiew

    Euphrosina Mstislawna von Kiew (* 1130; † 1186) war Königin von Ungarn.
    Sie wurde als Tochter von Großfürst Mstislaw I. Wladimirowitsch von Kiew (* 1076, † 1132) geboren. Ihre Mutter war die Tochter des russischen Adeligen Dimitrij Sawiditsch und zweite Ehefrau ihres Vaters.
    Im Jahre 1146 heiratete sie 16-jährig den ungarischen König Géza II. aus dem Haus der Arpaden. Das Paar hatte sieben Kinder, wovon zwei Söhne ihrem Vater als Könige von Ungarn folgten. Euphrosina hatte gute Kontakte zu den deutschen Fürstenhäusern und arrangierte die Eheverbindung ihres ältesten Sohnes Stephan mit der Tochter des Babenberger-Herzogs Heinrich II. Jasomirgott von Österreich.
    Géza II. starb 1162; seine Gemahlin überlebte ihn um 24 Jahre.

    Nachkommen
    • Elisabeth (* 1144/45; † nach 1189), ∞ Herzog Friedrich von Böhmen
    • Stephan III. (* 1147; † 1172), König von Ungarn
    • Béla III. (* 1148; † 1196), König von Ungarn
    • Géza († 1209)
    • Adele ∞ Herzog Svatopluk von Böhmen
    • Ilona (Helene) (* 1158; † 1199), ∞ Herzog Leopold V. von Österreich
    • Margarethe (* 1162; † 1208), ∞ 1. Isaak Makrodukas und 2. Andreas Gespan von Somogy



    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Auflage. Böhlau, Wien 1993, ISBN 3-205-98096-4.

    Euphrosina heiratete König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) in 1146. Géza (Sohn von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien) wurde geboren in 1130 in Tolnau; gestorben am 31 Mai 1162. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1114 /1145; gestorben in 1185.
    2. 54. König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom.
    3. 55. König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196.
    4. 56. Ilona (Helena) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158; gestorben in 1199.


Generation: 9

  1. 37.  Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo)Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1210; gestorben am 21 Okt 1266 in Jälbolung.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Jarl von Schweden (1248)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Birger_Jarl (Jun 2021)

    Birger war der Sohn des Magnus Minnesköld von Bjälbo und der Ingrid Ylva, Enkelin von Sverker I. Damit stammte er aus dem Bjälbo-Geschlecht, das seit 1200 mehrere Jarle stellte. Das Geschlecht wird fälschlicherweise als Folkunger bezeichnet.

    Birger, der eine enge Beziehung zu seinem Schwager König Erik XI. Eriksson hatte, erreichte eine herausragende Machtstellung. Im Jahre 1248, ein Jahr nachdem die adelige Oppositionspartei der Folkunger unter Führung Holmgers, des Sohnes Knuts III. in der Schlacht bei Sparrsätra besiegt und Holmger geköpft worden war, verdrängte er Ulf Fase und folgte ihm in das Amt des Reichsverwesers. Ein weiterer Adelsaufstand gegen die Zentralisierungsbestrebungen des Königs und seines Jarls wurde im Jahre 1251 in der Schlacht bei Herrevadsbro niedergeschlagen. Filipp Knutsson wurde hingerichtet.

    Birger hatte auch gute Beziehungen zur Kirche. Zwei seiner Brüder und ein Sohn waren Bischöfe. Er leitete die Verhandlungen mit dem vom Papst entsandten Kardinal Wilhelm von Sabina, in denen die Kirche 1248 eine größere Unabhängigkeit von der StStaatsmacht erreichte. Sie unterstützte danach vor allem Birgers Bestrebungen nach einer Vereinheitlichung der Gesetzgebung in den einzelnen Ländern und einer Modernisierung der Gesetze im Sinne christlicher Werte. Diese beiden Bestrebungen kameen in den vier Reichsgesetzen zum Hausfrieden, Frauenfrieden, Thingsfrieden und Kirchenfrieden zum Ausdruck, außerdem im Verbot der Versklavung von Schuldnern und der Regelung des Erbrechtes für Frauen. Birgers Gesetzgebung und Reformen festigten das schwedische Staatswesen.
    Birgers Ostpolitik war offensiv. Er unternahm in den 1230er und 1240er Jahren Kreuzzüge nach Finnland, um die schwedische Herrschaft zu stärken. Sein Invasionsheer wurde jedoch 1240 in der Schlacht an der Newa vom russischen Fürsten Alexander Newski besiegt, was den Feldzug aber nicht beendete. In dieser Zeit starb König Erik XI., der Lispelnde und Lahme, womit das alte Königsgeschlecht auf der Mannesseite ausgestorben war. Ein Versuch, gemeinsam mit dem Deutschen Orden einen Stützpunkt in Estland südlich des Finnischen Meerbusens zu errichten, scheiterte 1256. Über ihre Mutter Ingeborg (s. u.) standen seine Söhne der Thronfolge am nächsten. So wurde der noch minderjährige Waldemar zum König gewählt, aber Birger war der wirkliche Regent.
    Birger ließ die Einfahrt in den Mälaren befestigen, unter seiner Herrschaft entwickelte sich Stockholm zur Handelsstadt. Er förderte den Ostseehandel durch Verträge, in denen den Städten Lübeck (1250) und Hamburg (1261) Zollfreiheit gewährt wurde.
    Nach einem Treffen im Sommer 1266 mit päpstlichen Gesandten in Kalmar starb er am 21. Oktober 1266 in Jälbolung, wahrscheinlich ein Herrensitz in Västergötland.

    Name:
    Birger Magnusson von Bjälbo war ein schwedischer Staatsmann, seit 1248 Jarl von Schweden und Gründer von Stockholm..

    Familie/Ehepartner: Ingeborg Eriksdotter von Schweden. Ingeborg (Tochter von König Erik X. Knutson von Schweden und Rikissa (Rikiza) von Dänemark) gestorben in 1254. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288.
    2. 58. König Magnus I. (Ladulås) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.
    3. 59. König Waldemar (Valdemar) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus.
    4. 60. Katharina Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245; gestorben in 1289.
    5. 61. Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302.

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Holstein. Mechthild (Tochter von Graf Adolf IV. von Schauenburg (von Holstein) und Heilwig von der Lippe) wurde geboren am 1220 oder 1225; gestorben in 1288 in Kiel; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Varnhem bei Skara, Västergötland, Schweden. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 38.  Graf Albrecht II. von Weimar-OrlamündeGraf Albrecht II. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in nach 1182; gestorben in vor 22 Okt 1245.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Orlamünde, von Nord- oder Transalbingien, Holstein, Ratzeburg, Dassow, Lauenburg, Stormarn und Wagrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Weimar-Orlamünde)

    Albrecht II., Graf von Orlamünde (* nach 1182; † vor dem 22. Oktober 1245) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Orlamünde, von Nord- oder Transalbingien, Holstein, Ratzeburg, Dassow, Lauenburg, Stormarn und Wagrien.

    Leben
    Albrecht war der Sohn der dänischen Prinzessin Sophie, Tochter des Königs Waldemar I. von Dänemark und des Grafen Siegfried von Orlamünde und damit ein Urenkel Albrechts des Bären.
    Nachdem Waldemar II. während des Thronstreites zwischen dem Staufer Philipp und dem Welfen Otto im Jahr 1202 Holstein und Mecklenburg vollständig erobert hatte, vertrieb er den Grafen Adolf III. von Schauenburg aus Holstein. Vermutlich schon im Jahr 1203 gab er es Albrecht zum Lehen, obwohl er Otto IV. als König anerkannt hatte und Graf Siegfried von Orlamünde auf Seite des von ihm miterwählten Königs Philipp von Schwaben stand. Zu diesen Lehen kam an ihn durch seinen drei Jahre dananach gestorbenen Vater und das mit seinem Bruder Hermann getroffene Abkommen ein bestimmter Teil des Erbgutes, während gewisse Besitzungen von den Brüdern gemeinsam verwaltet wurden. Aber weder dieses Erbteil noch die dänischen Lehen hat Albrecht unangefochten besessen.
    Sein Bruder Hermann versuchte im Jahr 1215 das ganze Erbe mit Gewalt an sich zu reißen, was ihm bei der Entfernung des Bruders leicht gelungen wäre, wenn nicht der Landgraf Hermann von Thüringen, dessen Tochter Hedwig [1] Graf Albrecht im Jahr 1211 geheiratet hatte, das Unternehmen durch rasche Gegenwehr vereitelt hätte. Albrecht selbst hat gegen die vereinigten Feinde Waldemars, die auch die seinigen sein mussten, gegen den Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg, gegen Herzog Bernharrd und seit dem Jahre 1212 gegen dessen Sohn Herzog Albert von Sachsen, wie gegen den Erzbischof Waldemar von Bremen, den Bischof Philipp von Ratzeburg und die Grafen Gunzelin III. und Heinrich Borwin II. von Schwerin, um Nordalbingien wiederhollt das Schwert führen müssen. Diese seine Gegner vertraten seit dem Jahr 1214 die hinfällige Sache Kaiser Ottos IV., da Waldemar zu Friedrich II. übergetreten war, der ihm die eroberten norddeutschen Gebiete abgetreten hatte. Dieser Übertritt des Dänenkönigs auf die staufische Seite wurde durch Bemühungen von Albrechts Schwiegervater, des Landgrafen von Thüringen und des Markgrafen von Meißen, des Schwagers von dessen Gemahlin, gefördert, so dass der Papst nun vom Staufer und vom Dänenkönig stärkere Unterstützung gegen Otto IV. erwarten konnte.
    Wie ernstlich dem Grafen auch während dieser kampferfüllten Jahre das Wohl der Kirche am Herzen lag, das bezeugen seine zahlreichen Schenkungen an Kirchen und Klöster, sowie die Gründung der Klöster Preetz und Hoibeck. Als sich dann im Jahr 1217 seine und Waldemars Feinde einem friedlichen Abschluss geneigter zeigten als der Fortsetzung des Kampfes, verließ er in Begleitung des Grafen Bernhard von Lippe und einer Anzahl tapferer Anhänger Holstein, um zur Erfüllung seines vor zwei Jahren abgelegten Gelübdes eine Kreuzfahrt gegen die heidnischen Livländer zu unternehmen. Nur bis zum Frühjahr 1218 verweilte er im Heidenland, aber so viel Taten vollbrachte er in so kurzer Zeit, dass Heinrich von Lettland ihn rühmen konnte, es habe Gott ihn gleichsam in seinen Köcher gesteckt, damit er ihn zu gelegener Zeit nach Livland senden könne, seine Kirche von ihren Feinden zu befreien.
    Die schwersten Aufgaben fielen danach dem Grafen zu, als König Waldemar und sein Sohn im Jahr 1223 in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai auf der Insel Lyö [2] Gefangene des Grafen Heinrich von Schwerin geworden waren. Albrecht hatte, wenn auch nicht in der Würde eines Reichsstatthalters, so doch in hervorragender Weise mit ebenso viel Klugheit wie Energie für die Befreiung seines Onkels gewirkt. Obwohl er in dem am 4. Juli 1224 zwischen dem Reich und Dänemark zustande gekommenen und von ihm beschworenen Vertrag seinen Vorteil insofern gewahrt sah, als er das von Waldemar herauszugebende deutsche Land als Vasall des Reiches besitzen sollte, war er doch schnell entschlossen, das Geschick seines Onkels von der Entscheidung der Wafffen abhängen zu lassen, als die Ausführung dieses Vertrages bei der Zusammenkunft der Deutschen und Dänen, man sieht nicht, durch wessen Schuld, sich zerschlug. In der Schlacht bei Mölln (Januar 1225) wurde Albrecht der Gefangene des Siegers, des Grafen von Schwerin. Er blieb es noch, als Waldemar am 21. Dezember dieses Jahres infolge des mit seinen Gegnern abgeschlossenen Vertrages, worin er sich unter anderem verpflichtete, seinem Neffen keine Hilfe zur Wiedererlangung seiner Lande lleisten zu wollen, in Freiheit gesetzt wurde. Erst im Jahr 1227 nach der Schlacht von Bornhöved, durch deren für ihn unheilvollen Ausgang Waldemar die letzte Aussicht auf den Wiederbesitz des Verlorenen und die Befreiung Albrechts geraubt wurde, erkaufte er sich diese durch den Verzicht auf Lauenburg. Hinfort hat er wohl meist in Dänemark gelebt, beschränkt auf die Güter, welche ihm der Onkel auf der Insel Alsen verliehen hatte.



    Siehe auch
    • Askanier
    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Albrecht (Graf von Orlamünde). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 292 f.
    • Gerhard Theuerkauf: Albrecht von Orlamünde. In: Hamburgische Biografie. Band 1, Christians, Hamburg 2001, ISBN 3-7672-1364-8, S. 18–19.
    Einzelnachweise
    1 http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/askanier_2/hedwig_graefin_von_weimar_1247_ludowinger_askanier/hedwig_von_thueringen_graefin_von_weimar_1247.html
    2 Dr. Jörg Meyn: Überlegungen zur Entstehung und frühen Geschichte des Schlosses zu Bergedorf. In Lichtwark-Heft Nr. 68. Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf, 2003. ISSN 1862-3549


  3. 39.  Graf Hermann II. von Weimar-OrlamündeGraf Hermann II. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1206–1247, Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Weimar-Orlamünde) (Okt 2017)

    Er war jüngster Sohn des Grafen Siegfried III. (* um 1155; † 1206) und der Sophie von Dänemark (* 1159; † um 1208), Tochter von König Waldemar I..

    Nach dem Tod des Vaters 1206 regierte Heinrich II. gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht II.. Er geriet verstärkt gegen die Landgrafen von Thüringen, die den Berg Schauenforst zwischen Orlamünde und Rudolstadt besetzten, und Landgraf Hermann I. nahm ihn 1214 in seiner Burg Weimar gefangen. Auch Landgraf Ludwig IV. hat gegen beide Brüder gekämpft. Hermann II. gelang es trotz der fortdauernden ludowingischen Bedrängnis, die Territorialhoheit, durch Neugründung Weimars als Stadt und als Zisterzienserinnen Hauskloster Oberweimar, auszubauen. Er stand weitgehend im staufischen Lager und begründete mit seinen ständigen Fehden den Niedergang des Hauses. Die Besitzungen um die beiden Hauptorte blieben aber getrennte Herrschaftskomplexe, und so war es folgerichtig, dass 1264/65 die Söhne Hermanns II., Hermann III. und Otto III., die Herrschaft teilten und die zwei fast selbständigen Linien Weimar und Orlamünde entstanden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien). Beatrix (Tochter von Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) und Beatrix II. von Burgund (Staufern)) wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.
    2. 63. Graf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

  4. 40.  Irmgard von Weimar-OrlamündeIrmgard von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 1222.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Irmgard heiratete Graf Heinrich II. von Schwarzburg in 1211. Heinrich (Sohn von Graf Günter II. (III.) von Schwarzburg-Käfernburg und Gertrud von Wettin (von Meissen)) gestorben am 20 Feb 1236. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Graf Heinrich III. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.
    2. 65. Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    3. 66. Ermengard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Mrz 1274.

  5. 41.  Sophie von Weimar-OrlamündeSophie von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 3 Sep 1244.

    Familie/Ehepartner: Graf Lambert II. (III.) von Gleichen. Lambert (Sohn von Graf Erwin II. von Gleichen und N N) wurde geboren in vor 1191; gestorben am 14 Sep 1227. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Graf Ernst IV. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1212; gestorben am 16 Mai 1277 in Stolp; wurde beigesetzt in Kloster Stolp.

  6. 42.  Ingeborg Eriksdotter von SchwedenIngeborg Eriksdotter von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Rikissa8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1254.

    Notizen:

    Ingeborg hatte mit Birger acht Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_Eriksdotter_(Schweden)

    Ingeborg Eriksdotter († 1254) war eine Tochter des schwedischen Königs Erik Knutsson und dessen Frau Rikissa von Dänemark. Sie heiratete 1236 Birger Magnusson. Sie wurde die Stammmutter der königlichen Linie des Bjälbo-Geschlechtes.
    Mit Birger hatte sie folgende Kinder:
    • Rikitsa (* um 1238; † 1288)
    • Waldemar (* 1243; † 1302), König von Schweden 1250–1275
    • Magnus (* 1240; † 1290), König von Schweden 1275–1290
    • Kristina
    • Katarina (* 1245; † 1289)
    • Erik (* um 1250; † 1275)
    • Ingeborg (* um 1253; † 1302)
    • Bengt (* 1254; † 1291)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • F. F. Verner Söderberg: Artikel „Ingeborg“. In: Nordisk familjebok. Bd. 12, Stockholm, 1910, S. 622.

    Familie/Ehepartner: Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo). Birger (Sohn von Magnus Minnesköld und Ingrid Ylva Sunesdotter) wurde geboren in 1210; gestorben am 21 Okt 1266 in Jälbolung. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288.
    2. 58. König Magnus I. (Ladulås) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.
    3. 59. König Waldemar (Valdemar) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus.
    4. 60. Katharina Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245; gestorben in 1289.
    5. 61. Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302.

  7. 43.  Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): erster Herzog von Braunschweig und Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig)

    Otto I. (Otto das Kind) (* 1204; † 9. Juni 1252 in Lüneburg) aus der Familie der Welfen war seit 1235 erster Herzog von Braunschweig und Lüneburg.

    Leben
    Otto war Sohn Herzog Wilhelms von Lüneburg und der dänischen Königstochter Helena († 1233), der Tochter Waldemars I. von Dänemark. Otto war noch unmündig, als sein Vater im Jahre 1213 starb, so dass seine Mutter bis 1218 die Regierungsgeschäfte leitete, woher sich sein Beiname ableitet.[1]
    Im Jahre 1223 wurde Otto von seinem Onkel, dem Pfalzgrafen Heinrich dem Älteren († 1227), zum Erben der welfischen Allodialgüter eingesetzt. An der Schlacht bei Bornhöved am 22. Juli 1227 nahm er auf dänischer Seite teil, wie er auch ansonsten enge Beziehungen zum dänischen Hof unterhielt. Er geriet jedoch in Gefangenschaft des Grafen von Schwerin und wurde erst im Januar 1229 durch Fürsprache des englischen Königs und des Papstes freigelassen, musste dafür aber vertraglich geregelte LLösegeldverpflichtungen eingehen. In dieser Situation schien die Lage des welfischen Hauses überaus prekär, da verschiedene politische Rivalen die Situation auszunutzen versuchten.[2] Es gelang ihm aber in der Folgezeit, eine durchaus geschickte Politik zu betreiben und sowohl seinen ererbten Besitz zu konsolidieren als auch weitere Besitzungen zu erwerben. In diesem Zusammenhang kam es zum Ausgleich mit dem Erzbistum Bremen, mit dem er zuvor in Konflikt geraten war.
    Im Jahre 1235 wurde auf dem Mainzer Hoftag durch englische Vermittlung der welfisch-staufische Streit beigelegt. Otto erhielt von Kaiser Friedrich II. seine Besitzungen um Braunschweig und Lüneburg als neu geschaffenes erbliches Herzogtum. Otto förderte seine Residenz Braunschweig durch Bestätigung der Stadtrechte für die Bürger der Altstadt im Jahre 1227 („Ottonianum“). 1239/40 nahm Otto an einer sogenannten Preußenfahrt mit 700 Panzerreitern teil.
    1241 bestätigte Otto die bereits bestehenden Rechte der Stadt Hannover, wobei die Privilegierung im Rahmen seiner Politik der Herrschaftssicherung zu betrachten ist.[3] So privilegierte er auch die Städte Braunschweig, Göttingen, Osterode, Lüneburg und Münden.
    Nach dem Tod Herzog Ottos erhielt dessen ältester Sohn Albrecht das Territorium. Doch Herzog Albrecht I. konnte sich nicht gegen seinen Bruder Johann durchsetzen, so dass es im Jahre 1267 zu einer Erbteilung dieses Territoriums kam. In der neueren Forschung wird die Politik Ottos insgesamt positiv bewertet; von einer problematischen Ausgangslage aus gelang es ihm, die Stellung seines Hauses zu konsolidieren.[4]
    Der Chirurg von der Weser widmete ihm sein Manuskript Cyrurgia domini et magistri Willehelmi de Congenis mit den Worten „domino meo O. duci“.[5]

    Ehe
    Otto heiratete 1228 Mathilde, Tochter Markgraf Albrechts II. von Brandenburg.


    Literatur
    • Paul Zimmermann: Otto das Kind. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 669–675.
    • Bernd Ulrich Hucker: Otto I. das Kind. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 678 f. (Digitalisat).
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. Kohlhammer, Stuttgart 2000.
    • Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hahn, Hannover 1997, S. 518–524.
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 541 f.
    Weblinks
    Commons: Otto I. (Braunschweig) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Die Welfen auf welfen.de
    Anmerkungen
    1 Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 518.
    2 Vgl. Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 519f.
    3 Vgl. Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 522.
    4 Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 524.
    5 Barbara Kössel-Luckhardt: Chirurg von der Weser. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 142.

    Otto heiratete Herzogin Mechthild von Brandenburg in 1228. Mechthild (Tochter von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Helene von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    2. 69. Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.
    3. 70. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.
    4. 71. Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    5. 72. Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    6. 73. Margaretha von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.
    7. 74. Agnes von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 44.  Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Getötet durch einen versehentlichen Schuss bei einem Jagdausflug.
    • Titel (genauer): Herzog von Schleswig (1209 bis 1215), König von Dänemark als Mitregent seines Vaters Waldemar II. (1215 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_(Schleswig)

    Waldemar von Schleswig (* 1209; † 28. November 1231 auf Refsnæs), auch „Waldemar der Junge“ (dänisch: „Valdemar den Unge“[1]) oder Valdemar III.[2] genannt, war von 1209 bis 1215 Herzog von Schleswig und als Mitregent seines Vaters Waldemar II. König von Dänemark von 1215 bis zu seinem Tod.

    Leben
    Waldemar war der älteste Sohn von Waldemar II. und dessen erster Ehefrau Dagmar von Böhmen. Im Alter von sechs Jahren wurde er Mitregent, überlebte aber seinen Vater nicht und wurde deshalb weder dessen Nachfolger noch alleinregierender Monarch. Er wird manchmal auch Waldemar III. genannt, zum Beispiel lautet die lateinische Inschrift auf seinem Grabstein:
    „Waldemarus Tertius Rex Daniae, Filius Waldemari Secundi (deutsch: Waldemar III., König von Dänemark, Sohn von Waldemar II.)“
    Trotzdem wird die Bezeichnung „Waldemar III.“ meist verwendet, um entweder seinen Neffen als Herzog Waldemar III. von Schleswig oder dessen Urgroßneffen als späteren König Waldemar III. von Dänemark zu bezeichnen. Auch darf der junge König nicht mit dem ein halbes Jahrhundert älteren, aber gleichzeitig agierenden ehrgeizigen Bischof Waldemar von Schleswig (* 1157/58; † 1235/1236) verwechselt werden.

    Kindheit
    Waldemar wurde 1209 geboren. Er war der älteste Sohn aus erster Ehe des Vaters. Seine Mutter, Königin Dagmar, starb im Kindbett 1212 und hinterließ ihren Ehemann als Witwer mit einem jungen Sohn. Sie war im dänischen Volk wegen ihrer Frömmigkeit und Güte sehr beliebt gewesen. König Waldemar heiratete zwei Jahre später Berengaria von Portugal. Aus dieser Ehe bekam Waldemar von Schleswig vier Halbgeschwister: Erik, Sofie, Abel und Christoffer. Seine neue Stiefmutter, eine schöne und stolze Frau, unbeliebt und wenig geachtet im dänischen Volk, war ein großer Kontrast zu Waldemars Mutter Dagmar. Berengaria starb 1221 im Kindbett, König Waldemar heiratete nicht wieder.

    Junior-König
    Bei einem Treffen der dänischen Magnaten, welche König Waldemar auf Samsø 1215 einberufen hatte, erklärten sich alle bereit, einen Eid auf den jungen Waldemar zu leisten. Kurz danach wurde er beim Viborger Landsthing zum Mitkönig von Dänemark gegewählt, ein ursprünglich in Frankreich von den Kapetingern und später in vielen europäischen Monarchien praktiziertes Verfahren. Waldemar übergab zum gleichen Zeitpunkt das Herzogtum Schleswig an seinen jüngeren Bruder Erik. Während eines großen Festes in Schleswig im Sommer 1218, bei dem 15 Bischöfe und 3 Herzöge anwesend waren, wurde Waldemar im Schleswiger Dom zum Junior-König von Dänemark gesalbt und gekrönt.[3]

    Geiselhaft
    Zusammen mit seinem Vater nahm der junge Waldemar an der unglücklichen Jagd auf der Insel Lyø 1223 teil, bei der beide Könige von Heinrich I. von Schwerin gefangengenommen wurden. Beide wurden in den Jahren 1224 und 1225 im Waldemarturm der Burg Dannenberg gefangen gehalten. Nach einer Haft in Schwerin war der junge Waldemar bis Ostern 1226 inhaftiert. Graf Heinrich forderte für die Freilassung von Vater und Sohn, dass Dänemark die vor 20 Jahren in Holstein eroberten Ländereien übergibt und Vasall des Heiligen Römischen Reiches wird. Dänische Gesandte lehnte diese Bedingungen ab, und Dänemark erklärte den Krieg. Während die Könige im Gefängnis saßen, sagten sich die meisten deutschen Gebiete von Dänemark los. Dänische Truppen wurden entsandt, um sie „bei der Stange“ (Fahne) zu halten. Der Krieg endete mit der Niederlage der dänischen Truppen unter dem Kommando von Albrecht von Orlamünde in Mölln 1225. Um ihre Freigabe zu erreichen, musste Waldemar II. die Gebietsabtretungen an Deutschland anerkennen, 40.000 Pfund Silber zahlen und das Versprechen unterschreiben, keine Rache an Graf Heinrich zu nehmen und seinen Sohn Erik stattdessen ins Gefängnis zu schicken.

    Heirat
    Der junge König Waldemar heiratete am 24. Juni 1229 in Ribe Eleonore von Portugal, Tochter von Alfons II. von Portugal und Nichte von Waldemars Stiefmutter. Das Treffen der beiden war von Bischof Gunner von Viborg arrangiert worden, der das Paar wie ein Vater liebte. Sie waren erst zwei Jahre verheiratet, als Königin Eleonore am 28. August 1231 im Kindbett starb. Das Kind lebte nur kurze Zeit.

    Tod
    Am 28. November 1231 wurde der junge Waldemar während der Jagd auf Refsnæs in der Nähe von Kalundborg versehentlich erschossen. Er starb am selben Tag. Waldemar wurde gelobt für seine Milde und Freundlichkeit in jeder Richtung und war sehr populär. Die lateinische Elegie eines geistlichen Autors, die dieser schrieb, als die Könige gefangengenommen wurden, erwähnt ihn mit den besten Worte des Lobes. Es war eine große Trauer im Land, als er getötet wurde. Er wurde in der Kirche St. Bendts in Ringsted neben seiner Frau, Königin Eleonore, beigesetzt. Sein Vater machte dann seinen jüngeren Halbbruder Erik zum Mitkönig. König Waldemar II. starb zehn Jahre später, und Erik wurde sein Nachfolger.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Einzelnachweise
    1 Artikel: Valdemar den Unge. In: Den Store Danske. Gyldendals åbne encyclopædi.
    2 Artikel Valdemar (III) in Dansk biografisk lexikon
    3 Ellen Jørgensen (Hrsg.): Annales Danici medii aevii, Kopenhagen 1920, S. 151; Dietrich Ellger: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schleswig. Zweiter Band: Der Dom und der ehemalige Dombezirk, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1966, S. 4.

    Waldemar heiratete Königin Eleonore (Leonor) von Portugal am 24 Jun 1229 in Ribe, Dänemark. Eleonore (Tochter von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)) wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 45.  König Erik IV. von DänemarkKönig Erik IV. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 1241)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_IV._(Dänemark) (Aug 2028)

    Erik IV. Plovpenning (= Pflugpfennig) (* 1216; † 10. August 1250 bei Missunde) war ein Sohn des dänischen Königs Waldemar II. und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er war ab 1232 Mitkönig seines Vaters in Dänemark und ab 1241 alleiniger König zur großen Verärgerung seiner beiden Brüder Abel und Christoffer I., die Teilhabe an der Macht forderten. Zudem war Erik 1216–1232 Herzog von Schleswig.

    Konflikte
    Dies führte zu langwierigen Kriegen über viele Jahre, wobei Abel, Herzog in Schleswig, Unterstützung von seinen holsteinischen Schwägern erhielt. 1244 kam es anlässlich eines geplanten Kreuzzuges gegen Estland zu einem Vergleich, der aber nur von kurzer Dauer war.

    Um diese Kämpfe zu finanzieren, erhob Erik 1249 eine Steuer auf jeden Pflug, wovon er seinen Beinamen bekam. Das schien eine gerechte Steuer zu sein, da die Anzahl der Pflüge im Land in einem konstanten Verhältnis zum bearbeiteten Land stand. EEs handelte sich also eigentlich um eine flächenbezogene Grundsteuer, die sich an der Zahl der Pflüge orientierte. Zwar konnten alle den kleinen Betrag bezahlen, aber die ruppige Art, sie einzutreiben, erzeugte Unmut, so dass der König 1249 sogar vor aufgebrachten Bauern in Schonen fliehen musste.
    Außerdem stand er in Konflikt mit der Kirche in Dänemark. Er musste sich einen Brief vom Papst beschaffen, um die Bischöfe zwingen zu können, die von ihm bestimmten Priester an seinen Kirchen einzusetzen. Andererseits begann er, auf eigene Kosten für die Franziskaner ein Kloster in Roskilde zu bauen. Aber Krieg und Unfriede hinderten ihn an der Vollendung seiner Arbeit.

    Tod
    1250 gelang es ihm, den größten Teil von Abels südjütischen Herzogtum zu erobern, und er traf sich mit Abel für einen Vergleich. Nach diesem Treffen wurde er auf Geheiß seines Bruders am 10. August 1250[1][2] in der Nähe von Missunde ermordet. Nach einer Überlieferung wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt. Der aufgetauchte Leichnam wurde in Schleswig beigesetzt. 1258 wurden seine sterblichen Überreste in die St.-Bendts-Kirche in Ringsted überführt, wo er bestattet liegt. Über seinem Grab sind Fresken mit Szenen aus seinem Leben und von seinem Tod zu sehen.
    Wegen seiner Rom-Treue, die ihn 1239 sogar zum päpstlichen Favoriten für den deutschen Kaiserthron machte, und seiner Ermordung wurde er als Märtyrer und Heiliger verehrt, allerdings nicht kanonisiert.[3] Sein Gedenktag ist der 10. August.

    Gestorben:
    Ermordet, es wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt.

    Erik heiratete Judith von Sachsen (Askanier) am 17 Nov 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 75. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.
    2. 76. Jutta von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  10. 46.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.

    Notizen:

    Sophia und Johann I. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    Sophia heiratete Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) in 1230. Johann (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Helene von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.
    2. 78. Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

  11. 47.  König Christoph I. von DänemarkKönig Christoph I. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Vermutung: Mit einem vergifteten Abendmahlswein ermordet worden.
    • Titel (genauer): König von Dänemark (1252 bis 1259)
    • Ehrung: Dez 1252, Dom zu Lund

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_I._(Dänemark)

    Christoph I. meist Christoffer genannt, (* ca. 1219; † 29. Mai 1259 in Ribe) war von 1252 bis 1259 dänischer König.

    Vor der Krönung
    Christoffer war der jüngste von drei Söhnen von König Waldemar II. von Dänemark und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er heiratete 1248 Margarete Sambiria, die Tochter Herzog Sambors II. von Pommerellen. Erik Plogpenning war 1232 bis 1250 an der Macht gewesen und auf Veranlassung von Abel ermordet worden. Als König Abel 1252 ermordet wurde, hielt sich dessen ältester Sohn Waldemar in Frankreich auf. Er wollte sich sofort nach Dänemark begeben, um die Nachfolge anzutreten, wurde aber vom Erzbischof in Köln bis 1253 festgehalten. Inzwischen ließ sich Christoffer Weihnachten 1252 im Dom zu Lund zum König krönen, was zu einem andauernden Streit zwischen den beiden Linien führte.

    Regentschaft
    Christoffer beantragte die Heiligsprechung Erik Plogpennings als Märtyrer mit dem Ziel, Abel und sein Geschlecht als Brudermörder aus der Thronfolge auszuschließen. Das gelang nicht, da die Anhänger Abels sich erfolgreich dagegen wehrten.
    Bald kam es zu einem schweren Konflikt mit seinem persönlichen Feind Erzbischof Jakob Erlandsen von Lund, der bizarre Züge annahm. Erlandsen stammte von mütterlicher Seite aus dem Hvidesgeschlecht, deren Mitglieder Anhänger Abels waren. Jakob Errlandsen, der 1253 vom Papst zum Erzbischof ernannt und Palmsonntag 1254 in sein Amt eingeführt worden war, war der Auffassung, dass das kirchliche Recht über dem weltlichen Recht stehe, so dass das weltliche Recht im Falle eines Widerspruchs zuum kirchlichen Recht weichen müsse. Damit war der Konflikt auf vielen Feldern vorbereitet: Ob der König die Mannen des Bischofs zum Kriegsdienst heranziehen könne (insbesondere im Krieg gegen die Anhänger der Abelssippe), ob der Bischof das Recht habe, Ortschaften zu gründen, ob der König überhaupt irgendeinen Einfluss auf die Wahl eines Bischofs habe usw. Der Bischof ließ keine Gelegenheit aus, den König herauszufordern. So ließ er das königliche Gestühl aus dem Dom in Lund entfernen.
    Als der König 1256 eine Reichsversammlung nach Nyborg einberief, berief der Erzbischof für dasselbe Datum eine Kirchensynode nach Vejle ein, wo Beschlüsse verabschiedet wurden, die direkt gegen den König gerichtet waren. Dazu gehörte auch der Beschluss, dass ausschließlich die dänischen Bischöfe das Recht haben sollten, den Thronfolger zu krönen, und dass Gewalt gegen einen Bischof mit einem Gottesdienstboykott im ganzen Land beantwortet werde. Der König antwortete 1257 mit einem offenen Brief an das Landsthing für Skåne in Lund, in welchem er den Erzbischof aller Rechte und Privilegien für verlustig erklärte. Daraufhin verbündete sich der Erzbischof offen mit Christoffers Feinden. Ein Zwist, den er zwischen Christoffer und Håkon von Norwegen anzettelte, wurde zwischen diesen allerdings alsbald friedlich beigelegt. Als neue Verbündete fand der Erzbischof den Grafen von Holstein, den Fürsten Jaromar II. von Rügen und Erik Abelsen, den jüngeren Sohn des verstorbenen Königs Abel, mit dem das Geschlecht Abels auf den Thron gebracht werden sollte. Der gemeinsame Angriff wurde aber von Christoffer zurückgeschlagen.
    Dieser wollte nun die Schwächung seines Gegners nutzen und seinen neunjährigen Sohn Erik zum Thronfolger krönen lassen. Das verweigerte der Erzbischof und verbot auch allen anderen Bischöfen, eine solche Krönung vorzunehmen, denn er favorisiertrte nach wie vor Erik Abelsen, den Sohn des Vorgängers, als rechtmäßigen Nachfolger. Das konnte der König nicht hinnehmen. Er ließ den Erzbischof 1259 gefangen nehmen und zu dessen Bruder Niels Erlandsen, Statthalter des Königs in Skåne, bringenn. Von dort wurde er gebunden, mit einem mit Fuchsschwänzen besetzten Narrenhut rückwärts auf dem Pferd sitzend zum Königshof Hagenskov auf Fünen in ein Verlies gebracht. Nach dieser öffentlichen Demütigung des Erzbischofs brachte nur der Bischof von Roskilde Peder Bang den Mut auf, den Beschluss von Vejle 1256 umzusetzen und das Interdikt auszusprechen, die Kirchen in Skåne und Sjælland zu schließen und alle, die an der Verhaftung des Erzbischofs beteiligt waren, mit dem Bann zu belegen. Der König beantwortete diese Maßnahme mit dem Befehl, die Kirchen zu öffnen, was er auch gewaltsam durchsetzte. Darauf floh Bischof Peder Bang nach Rügen. Von dort kam er bald mit einem neuen Aufgebot mit Fürst Jaromar und Erik Abelsen zurück und wütete grausam in Sjælland. Der König musste sich nach Jylland zurückziehen und Fürst Jaromar II. nahm Kopenhagen ein.
    König Christoffer starb unerwartet im Sommer 1259 in Ribe. Es hieß schon bald, er sei mit einem vergifteten Abendmahlswein des Abtes Arnfast vom Kloster Ryde ermordet worden. Seine Witwe führte seinen Kampf weiter und verhalf schließlich seinem Sohn auf den Thron.

    Nachkommen
    Von seinen Kindern sind bekannt:
    • Erik (* ca. 1249), der spätere König Erich V. Klipping
    • Waldemar, der als Kind starb
    • Niels, der ebenfalls im Kindesalter starb.
    • Mechtild
    • Margarete († 1306), ∞ Johann II. (Holstein-Kiel)
    • Ingeborg


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Eintrag in Dansk biografisk leksikon (dänisch)

    Ehrung:
    Krönung zum Dänischen König.

    Christoph heiratete Margarete Sambiria von Pommerellen in 1248. Margarete (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 1 Dez 1282 in Rostock; wurde beigesetzt in Münster, Doberan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. König Erik V. von Dänemark, Klipping  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.
    2. 80. Mathilde von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1300.

  12. 48.  König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_I._(Dänemark)

    Waldemar I. der Große (Valdemar I. den Store; * 14. Januar 1131; † 12. Mai 1182 in Vordingborg) aus dem Haus Estridsson war König von Dänemark von 1157 bis 1182.

    Jugend und Nachfolge Eriks III.
    Waldemar war der Sohn von Knud Lavard, Herzog von Südjütland (Dux Danicae) und Samtherrscher der Abodriten, und Enkel von König Erik Ejegod. Er wurde eine Woche, nachdem sein Vater von König Magnus von Schweden getötet worden war, geboren. Seinine Mutter Ingeborg von Kiew, Tochter von Mstislaw I., Großfürst von Kiew, gab ihm den Namen ihres Großvaters, des Großfürsten Wladimir II. Er wuchs in Fjenneslev auf, am Hof von Asser Rig, einem seeländischen Häuptling aus der Familie der Hvide, zusammen mit dessen Söhnen Esbern und Absalon, dem späteren Bischof von Roskilde (1158) und Erzbischof von Lund (1177), die beide zu seinen Freunden und Beratern wurden.
    Als es 1146 nach dem Rücktritt des Königs Erik III. zu Nachfolgestreitigkeiten kam, bei denen die beiden Prätendenten Sven III. Grate, Sohn von Waldemars Onkel Erik II. Emune, und Knut V., der Sohn von Magnus, dem Mörder seines Vaters, waren, stellte sich der 15-jährige Waldemar auf die Seite Svens, der ihm dafür das Amt eines praefectus in Schleswig gab.
    1153 überwarf sich Sven mit der Familie Hvide, woraufhin sich Waldemar von ihm trennte und Knut Magnusson anschloss, mit dessen Halbschwester über die Mutter Sophia von Minsk er sich 1154 verlobte und die er 1157 heiratete. Im gleichen Jahr 11554 wurden Knut und Waldemar auf dem Viborger Landesthing zu Königen von Dänemark gewählt. Als Sven, der 1153 ins Exil hatte ausweichen müssen, 1157 zurückkehrte, einigten sich die nunmehr drei Prätendenten auf eine Landesteilung, bei der Waldemar Jütland erhielt. Allerdings versuchte Sven auf einem Bankett, das er für Knut und Waldemar abhielt, sich der Konkurrenz zu entledigen (Blutfest von Roskilde (dän. Blodgildet i Roskilde) am 9. August 1157). Knut wurde bei diesem Anschlag enthauptet, Waldemar konnte verwundet entkommen und rüstete sich zur Entscheidungsschlacht, die am 23. Oktober 1157 bei Grathe Hede stattfand. Sven unterlag und wurde auf der Flucht getötet, so dass Waldemar nun alleiniger König von Dänemark war.

    König Waldemar
    Waldemars Regierung ist gekennzeichnet durch eine Politik der Versöhnung im Inneren und durch seine Beziehungen zu Kaiser Barbarossa, dem er 1158 und 1162 huldigte, und dem Sachsenherzog Heinrich dem Löwen, mit dem er 1159 einen Freundschaftsvertrag schloss. Unklar ist dabei allerdings, inwieweit Waldemars Politik auf letzteren zurückging oder durch seine Freunde Absalon von Lund und Esbern Snare bestimmt wurde.
    1160 zogen Waldemar und Heinrich gemeinsam gegen die Abodriten in Mecklenburg. Im Jahr zuvor hatte der Dänenkönig seine nun fast jährlich wiederholten Flottenangriffe gegen die Ranen auf Rügen begonnen, die ihrerseits regelmäßig die Küsten Dänemmarks verwüstet hatten, und die am 15. Juni 1168 in der Eroberung und Zerstörung ihres Heiligtums der Jaromarsburg und Inbesitznahme deren Schätze am Kap Arkona gipfelte – die Christianisierung Rügens ging somit vor allem auf Waldemars Herrschaft zurück.
    Parallel zu seinen Aktivitäten jenseits der Landesgrenzen sicherte er die Zugänge zu seinem Reich durch den Ausbau des Danewerks (Waldemarsmauer) und den Bau von militärischen Anlagen, mit denen die Meerengen zwischen Ostsee und Kattegat beherrscht werden konnten (Kalundborg, Korsör (Tårnburg), Nyborg, Sprogö und Vordingborg am Großen Belt, Kopenhagen und Helsingborg am Öresund).
    Zu seinen innenpolitischen Erfolgen gehört auch, dass es ihm gelang, die Monarchie in Dänemark erblich zu machen und das Wahlkönigtum abzulösen. Waldemar hatte einen langjährigen Streit mit Bischof Eskil von Lund beendet und war 1165/66 im Gegenzug von Papst Alexander III. als erblicher König anerkannt worden. Waldemar bekräftigte dies, indem er 1166 seinen Sohn Knut VI. zum König ausrufen ließ. Am 25. Juni 1170 wurde Knud VI. in Ringsted gekrönt. Gleichzeitig wurde Waldemars Vater Knud Lavard heiliggesprochen und die dänische Monarchie damit um ein religiöses Fundament erweitert.

    Familie
    Waldemar heiratete 1157 Sophia von Minsk (* wohl 1141; † 1198), eine Tochter des Fürsten Wolodar von Minsk und der polnischen Prinzessin Richeza. Da Sophias Mutter zuvor mit Magnus I. verheiratet gewesen war, war Sophia die Halbschwester von Knut V. Ihre Kinder waren:
    • Sophia (* wohl 1159; † 1208), ∞ 1181 Siegfried III., Graf von Orlamünde († 1206)
    • Knut VI. (wohl 1162; † 1202), 1182 König von Dänemark; ∞ 1177 Gertrud von Sachsen, Tochter von Heinrich dem Löwen (Welfen)
    • Margareta und Maria, um 1188 Nonnen in Roskilde
    • Waldemar II. der Sieger (* 1170; † 1241), 1202 König von Dänemark; ∞ I 1205 Dagmar (Margareta), Tochter von Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen (Przemysliden); ∞ II 1214 Berengaria von Portugal; † 1221, Tochter von Sancho I., König von Portual
    • Ingeborg († 1237/38); ∞ 1193 Philipp Augustus, König von Frankreich; † 1223 (Stammliste der Kapetinger)
    • Helena († 1233), ∞ 1202 Wilhelm, Herzog von Lüneburg († 1213) (Welfen)
    • Rikissa von Dänemark († 1220), ∞ 1210 Erik X., 1208 König von Schweden († 1216)
    Waldemar hatte mit Tove zudem einen unehelichen Sohn, Christoph (* wohl 1150; † 1173), Herzog von Südjütland (dux Iuciae[1]). Die unglückliche Liebe von Waldemar und Tove wurde als Legende ausgestaltet und diente dem Komponisten Arnold Schönberg als Grundlage für die Gurre-Lieder.
    Waldemar wurde in der Marienkirche (heute St. Bendt) in Ringsted bestattet. Sophia heiratete um 1184 in zweiter Ehe Ludwig III., Landgraf von Thüringen.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II (), Tafel 100
    • Thomas Riis: Waldemar I. der Große, in: Lexikon des Mittelalters, Band VIII, Spalte 1946/47
    • Oskar Eggert: Die Wendenzüge Waldemars I. und Knuts VI. von Dänemark nach Mecklenburg und Pommern
    Weblinks
     Commons: Waldemar I. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Esben Albrectsen, „Das Abel-Geschlecht und die Schauenburger als Herzöge von Schleswig“, Marion Hartwig and Frauke Witte (Übers.), in: Die Fürsten des Landes: Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg [De slevigske hertuger], Crsten Porskrog Rasmussen (Hg.), Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (2008), S. 52–71, hier S. 52. ISBN 978-3-529-02606-5

    Familie/Ehepartner: Königin Sophia von Dänemark (von Minsk). Sophia (Tochter von Volodar Gļebovič und Prinzessin Rikissa von Polen) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 5 Mai 1198; wurde beigesetzt in Marienkirche (heute St. Bendt), Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 81. Prinzessin Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1159; gestorben in 1208.
    2. 82. Knut VI. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    3. 83. Rikissa (Rikiza) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174; gestorben am 8 Mai 1220 in Ringsted, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    4. 84. Prinzessin Ingeborg von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil.
    5. 85. Herzogin Helena von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 22 Nov 1233 in Lüneburg, Niedersachsen, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    6. 86. König Waldemar II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241.

  13. 49.  König Sven III. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Malfrieda8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_III._(Dänemark)

    Sven III. Grate (dän.: Svend Grathe) (* vor 1120; † 23. Oktober 1157 bei Viborg) wurde 1146/47 zum König von Dänemark erhoben. Anerkannt wurde er jedoch nur in Seeland und Schonen, in Jütland dagegen sein Vetter Knut V..
    Sven war der Sohn von Erik II. Emune, entweder von dessen Ehefrau Malmfried von Kiew, Tochter von Großfürst Mstislaw I., oder aber aus der außerehelichen Beziehung zu Thunna.
    Nach dem Tode König Erik III. Lam im Jahre 1146 ohne Leibeserben verstorben war, kam es zu Thronstreitigkeiten zwischen Sven und seinem Vetter, dem Prinzen Knut. Angesichts des bevorstehenden Kreuzzugs gegen die Wenden schlossen sie zunächst Frieden und stellten ein gemeinsames Heer gegen die Slawen auf. Zwei Jahre später flammten die Thronstreitigkeiten wieder auf. Sven gelang es mit Hilfe von Adolf II. von Schauenburg und Holstein, die Angriffe von Knut in den Jahren 1146/1147 und 1150 auf Seeland abzuwehren.
    Auf dem Merseburger Reichstag 1152 konnte durch einen Schiedsspruch von Kaiser Friedrich Barbarossa ein Ausgleich zwischen den Widersachern erreicht werden. Sven, der in Begleitung des Bremer Erzbischofs Hartwig, dem Schwager von Erik Lam, gekomommen war, wurde alleiniger König von Dänemark. Knut, unter Geleitschutz Heinrichs des Löwen, wurde zum Thronverzicht bewogen und als Svens Vasall zum Herzog von Seeland erhoben. Waldemar, als Knud Lavards Sohn, Verwandter beider Konkurrenten und ebenfalls mit Thronansprüchen, erhielt das Herzogtum Schleswig.
    Durch seine umstrittene Regierungspolitik (Steuererhöhungen und Streitigkeiten mit dem Schoner Bischof Eskil von Lund) konnte Sven seine Macht allerdings nicht festigen. Der Parteiwechsel von Waldemar 1153 führte zur Vertreibung Svens, während ssich Knut 1154 gemeinsam mit Waldemar vom Viborger Landesthing als König huldigen ließ. Sven III. betrieb aus dem Exil am Hofe seines Schwiegervaters, des Meißner Markgrafen Konrad I., mit Hilfe Heinrichs des Löwen seine Rückkehr. Dies gelang ihm schließlich 1156 mit Unterstützung der wendischen Flotte des abodritischen Fürsten Niklot. Keiner der drei Widersacher konnte danach jedoch eine Vormachtstellung etablieren, und Dänemark zerfiel in drei Teile. Im August des Jahres 1157 wurde auf Druck des Adels ein Friedensvertrag der drei Thronanwärter in Roskilde erreicht, in dem Waldemar Jütland, Knud Fünen, Seeland und die umliegenden Inseln und Sven Schonen zugesprochen wurde. Auf dem Fest am 9. August 1157, mit dem dieser Vertragsabschluss gefeiert werden sollte, fiel Knut einem Mordanschlag Svens zum Opfer.[1] Waldemar entkam dem Anschlag und konnte im Oktober in der Schlacht auf der Grathe Hede südlich von Viborg Sven vernichtend schlagen.[2] Auf der Flucht wurde Sven von Bauern erschlagen.

    Ehe und Nachkommen
    Sven heiratete um 1152 Adela, Tochter von Konrad, Markgraf von Meißen
    • Luccardis, ∞ Berthold V. von Andechs, Herzog von Meranien
    • Gunhild (oder Helena)[3]
    • Sohn, Näheres unbekannt, früh gestorben



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Sven Grathe auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
    • Svend 3. Grathe auf denstoredanske.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Blutfest von Roskilde auf danmarkshistorien.dk (dänisch), abgerufen am 6. August 2015.
    2 Slaget på Grathe Hede 1157 auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
    3 Gunhildkreuz auf denstoredanske.dk (dän.)

    Sven heiratete Adela von Wettin (von Meissen) in 1152. Adela (Tochter von Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) und Luitgard von Ravenstein) gestorben am 23 Okt 1181. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Luccardis (Liutgarde) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 50.  Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Eupraxia8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: Alexios Axuch. Alexios gestorben in nach 1167 in auf dem Berg Papikion. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 51.  Mstislaw II. von Kiew Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Isjaslaw8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1170.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürst von Perejaslaw und Wolhynien, Großfürst von Kiew (1167–1169)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mstislaw_II.

    Mstislaw II. von Kiew (russisch Мстислав Изяславич; † 1170) war Fürst von Perejaslaw und Wolhynien sowie Großfürst von Kiew (1167–1169).
    Er war der Sohn von Isjaslaw II. (russisch: Изяслав II Мстиславич).
    Siehe auch: Kiewer Rus, Geschichte Russlands, Geschichte der Ukraine, Geschichte Weißrusslands, Zar



    Weblinks
    Wikisource: Mstislaw II – Quellen und Volltexte (russisch)

    Familie/Ehepartner: Agnes von Polen. Agnes (Tochter von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in 1137; gestorben in nach 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 52.  Eudoxia von KiewEudoxia von Kiew Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Isjaslaw8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Eudoxia heiratete Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen in cir 1154. Miezislaus (Sohn von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in zw 1126 und 1127; gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Anastasia von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1240.

  17. 53.  Elisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1114 /1145; gestorben in 1185.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Bedřich sechs Kinder.

    Elisabeth heiratete Bedřich (Friedrich) von Böhmen (Přemysliden) in nach 1157. Bedřich (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Gertrud von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1142; gestorben am 25 Mrz 1189. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Sophie von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.
    2. 90. Herzogin Ludmilla von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE.

  18. 54.  König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien (1162 bis 1172)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_III._(Ungarn)

    Stephan III., ungarisch III. István, kroatisch Stjepan III. (kralj Hrvatske i Ugarske), (* 1147; † 4. März 1172) aus dem Hause der Árpáden, war König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien von 1162 bis 1172. Er war der Sohn von Géza II. und Eufrozina, einer Kiewer Prinzessin.

    Sein Weg zum Thron
    Stephan III. wurde 1147 geboren. Der französische König Ludwig VII., der mit einem Kreuzzugsheer gerade durch Ungarn marschierte, wurde sein Taufpate. 1152 wurde Stephan zum offiziellen Thronfolger ernannt. Gézas Brüder, Ladislaus und Stephan lebten in Konstantinopel am Hof von Manuel I. und verfolgten ihre eigenen Ziele.
    Géza starb am 31. Mai 1162. Stephan III. wurde einige Tage später gekrönt. Als König hatte er die Unterstützung seiner Mutter und des Esztergomer Erzbischofs Lukács. Prinzessin Eufrozina pflegte gute Kontakte zu den deutschen Gebieten. Hauptsächlich ihr war zu verdanken, dass Stephan 1166 die österreichische Prinzessin Agnes, Tochter von Herzog Heinrich II. zur Frau nehmen konnte.

    Gegenkönige
    Der byzantinische Kaiser Manuel I. war bestrebt, Ungarn zu einem Vasallenstaat zu machen. Deswegen unterstützte er den Prinzen Stephan (König Stephans III. gleichnamigen Onkel) militärisch. Nach einem erfolgreichen Feldzug im Jahre 1162 wurde jedoch dessen Bruder Ladislaus gekrönt, denn Stephan war unter den Ungarn sehr unbeliebt. Diese Wende führte zur Exkommunikation des neuen Königs Ladislaus durch den Erzbischof von Esztergom. Im Gegenzug ließ Ladislaus den Erzbischof Lukács gefangennehmen.
    Stephan III. floh mit seinen Anhängern vor dem populären Ladislaus II. nach Pozsony, heute Bratislava.
    Am 14. Januar 1163 starb Ladislaus. Neuer König wurde dessen Bruder Stephan unter dem Namen Stephan IV. Dieser nahm sowohl den Kampf gegen Byzanz als auch seinen Neffen Stephan III. auf. Letzterer siegte bei Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) am 19. Juni 1163. Die Kämpfe wurden jedoch fortgeführt, bis Friedrich Barbarossa auf Seiten von Stephan III. eingriff.
    Stephan IV. wurde am 11. April 1165 von seinen eigenen Leuten vergiftet.

    Seine Regierung
    Nach dem Tod seines Onkels kam noch keine Ruhe in Stephans Leben. Sein Bruder Béla wurde am Byzanzer Hof erzogen, was Kaiser Manuel Gelegenheit gab, sich neuerlich in die ungarischen Angelegenheiten einzumischen. Umstritten waren Gebiete in Kroatien und Dalmatien.
    Nach der Schlacht von Zimony (heute Zemun bei Belgrad) am 8. Juli 1167, die mit einem byzantinischen Sieg endete, schlossen König Stephan und Kaiser Manuel Frieden. Sie teilten die Südgebiete Ungarns untereinander auf. Spannungen mit der Republik Venedig, die sich in der Adria auszubreiten begann, endeten, als die Árpáden mit venezianischen Patrizierfamilien dynastische Kontakte schlossen.
    Auch während der zahlreichen Kriege bemühte sich Stephan III., das Staatswesen neu zu ordnen. Er war der erste König, der den Bürgern, in diesem Fall den Einwohnern der Stadt Székesfehérvár, Privilegien einräumte. Er garantierte auch der Kirche ihren Besitz, außer in Notfällen.
    Stephan III. starb im Alter von 25 Jahren am 4. März 1172, vielleicht ebenfalls infolge einer Vergiftung. Erzbischof Lukács ließ den König in Esztergom beisetzen. Als König folgte Stephans Bruder Béla III., denn Stephans Sohn, ebenfalls mit Namen Béla, erlebte die Volljährigkeit nicht.



    Literatur
    • György Györffy: István III., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 185 f.
    • Királyok könyve. Magyarország és Erdély királyai, királynői, fejedelmei és kormányzói. Hrsg. von Jenő Horváth. Helikon, Budapest 2004, ISBN 963-208-894-8
    Weblinks
    • Enciklopédia Humana

    Stephan heiratete Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger) in zw 1166 und 1168. Agnes (Tochter von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 55.  König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1172 bis zu seinem Tod 1196, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_III._(Ungarn) (Aug 2023)

    Béla III. (slowakisch Belo III., kroatisch Bela II., * um 1148; † 24. April 1196 in Esztergom) war ungarischer König aus dem Geschlecht der Arpaden und regierte von 1172 bis zu seinem Tod.

    Béla III. war der Sohn von Géza II. und Euphrosyne, der Tochter Mstislaw I. von Kiew. Er folgte seinem Bruder Stephan III. auf den ungarischen Thron.

    Der Weg zum Thron
    Da der offizielle Thronfolger zuerst Stefan III. war, hatte Béla anfangs die Rolle, den Kontakt zu dem Byzantinischen Reich zu pflegen. Dafür zog Béla nach Byzanz, wo er mit Maria, der Tochter des Kaisers Manuel I., verlobt wurde und den Namen Alexios annahm. 1165 wurde er offiziell zum byzantinischen Thronfolger ernannt. Manuel I. hatte später aber einen Sohn, deshalb wurde Béla 1169 sein byzantinischer Thronfolgetitel aberkannt und seine Verlobung aufgelöst.

    Am 4. März 1172 wurde Stefan vermutlich vergiftet, wonach man Béla bat, den ungarischen Thron zu besteigen. Wegen seiner Kontakte zu Byzanz standen aber nicht alle Ungarn hinter ihm. Viele Adelige, unter ihnen Bélas Mutter selbst, wollten lieber Bélas Bruder Géza auf dem Thron sehen. Béla nahm seinen Bruder gefangen und schaltete ihn so aus. Er wurde erst 1189 freigelassen, als Kaiser Friedrich I. nach Ungarn kam. Géza schloss sich dem Kreuzzug unter des Kaisers Führung an.

    Innenpolitik
    1181 befahl Béla, alle Angelegenheiten, mit denen er sich beschäftigte, schriftlich einzureichen. Das war der Anfang der ungarischen Bürokratie. In der Zeit Bélas begann man das Doppelkreuz zu verwenden, das auch in dem heutigen ungarischen Staatswappen zu sehen ist.

    Außenpolitik
    In seine Regierungszeit fällt das intensive Ausgreifen Ungarns auf die russische Region Halitsch, das sich bereits unter Bélas Vorgängern angekündigt hatte. 1188 besetzte Béla Halitsch schließlich vollkommen, vertrieb den Fürsten Wladimir Jaroslawitsch und ernannte seinen Sohn Andreas zum König von Galizien. Kurz darauf gelang Wladimir allerdings mit polnischer und deutscher Unterstützung die Rückeroberung des Fürstentums. Darüber hinaus ging Béla mit bayerischer Unterstützung mehrfach gegen den böhmischen Herzog Wenzel II. vor.

    Nach seinem Tod folgte ihm sein erstgeborener Sohn Emmerich auf den Thron Ungarns.

    Begräbnisstätten
    Nach seinem Tod wurde Bela in der St. Stephans-Basilika (auch als St. Marien-Basilika bezeichnet) zu Stuhlweissenburg, neben seiner ersten Gemahlin Agnes von Châtillon beigesetzt. 1543 wurde die Stadt von den Türken erobert und die Basilika – in der seit Stephan dem Heiligen die ungarischen Herrscher beigesetzt wurden – ist bereits damals geplündert worden. 1601 sprengten die Türken die Basilika, da sie die Stadt gegen ein anrückendes christliches Heer nicht halten konnten. Die Königsgräber gerieten in Vergessenheit.
    Als man jedoch Ende der 1830er Jahre in den Resten der Basilika mit Ausgrabungsarbeiten begann, machte man 1848 einen sensationellen Fund. Neben dem (ehemaligen) siebenten Pfeiler der Basilika, in der sog. „Anjou“-Kapelle fand der Archäologe und Anthropologe Imre (Emerich) Henszlmann ein prunkvolles unversehrtes Doppelgrab in dem in zwei prächtigen Särgen zwei Skelette gefunden wurden. Anhand der ebenfalls vorhandenen unversehrten Grabbeigaben konnten die Skelette eindeutig als die von Bela III. und seiner ersten Gemahlin Agnes von Châtillon identifiziert werden. Die Skelette lagen dann bis 1862 im Ungarischen Nationalmuseum. Auf Anweisung des Palatins wurden sie in die Matthias-Kirche in Ofen gebracht und dort vorerst auf verschiedenen Stellen der Kirche bestattet. Letztlich wurden sie auf Anweisung von Kaiser Franz Joseph (in seiner Eigenschaft als König von Ungarn) in der Dreifaltigkeits-Kapelle der Kirche untergebracht; die gegenwärtige Ausschmückung der Kapelle ließ Franz Joseph aus Geldern seiner Privatschatulle erstellen. Die feierliche Neubestattung erfolgte am 21. Oktober 1898 in Gegenwart des Kaisers.


    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Familie/Ehepartner: Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat). Maria (Tochter von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Bertha (Irene) von Sulzbach) wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Königin Agnès von Châtillon. Agnès (Tochter von Renaud von Châtillon und Fürstin Konstanze von Antiochia) wurde geboren in 1153; gestorben in 1184. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. König Emmerich von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204.
    2. 92. Margarete von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 93. König Andreas II. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen.
    4. 94. Konstanze von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1177 und 1181; gestorben am 04/05 Dez 1240 in Předklášteří.

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Margarete von Frankreich (Kapetinger). Margarete (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Konstanze von Kastilien) wurde geboren in 1158; gestorben in 1197 in Tyros. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 56.  Ilona (Helena) von UngarnIlona (Helena) von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1158; gestorben in 1199.

    Ilona heiratete Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte am 12 Mai 1177. Leopold (Sohn von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.


Generation: 10

  1. 57.  Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo) Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Norwegen, Fürstin von Werle und Güstrow

    Notizen:

    Rikitsa hatte mit Håkon einen Sohn.
    Rikitsa hatte mit Heinrich I. zwei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rikitsa_Birgersdatter

    Rikitsa Birgersdatter (auch Richiza, Richissa) († 1288) war norwegische Königin und später Fürstin von Werle und Güstrow.
    Ihre Eltern waren der schwedische Reichsverweser Birger Jarl und dessen Frau Ingeborg Eriksdatter. Damit war sie die Schwester der schwedischen Könige Valdemar Birgersson und Magnus Ladulås. Dieser war Vater von Herzog Erik Magnusson, der mit Ingebjørg Håkonsdatter, der Enkelin von Rikitsas Schwager, König Magnus lagabætir. Deren Sohn Magnus Eriksson wurde König über Norwegen und Schweden und brachte das Geschlecht der Folkunger auf den Thron. Mit diesem familiären Hintergrund war Rikitsa eine attraktive Partie. So kam sie zu der Ehe mit dem norwegischen Thronerben Håkon Håkonsson unge. Die Ehe garantierte ein gutes Verhältnis zwischen dem norwegischen König und dem schwedischen Reichsverweser.
    Rikitsa wurde als junges Mädchen mir Håkon Håkonsson unge verheiratet, der bereits den Königsnamen erhalten hatte. Sie erhielt den Königinnentitel und wurde ein wichtiges Mitglied am königlichen Hof. Ihre Stellung wurde durch den Sohn Sverre Håkonsson (1252–1261) beträchtlich gestärkt. Er erhielt den Titel „Junker Sverre“.[1] Der Hof hielt sich häufig in Bergen auf, wo Sverre aufgezogen wurde.
    Als ihr Mann starb, verlor sie plötzlich ihren Rang und Einfluss. Sie behielt zwar ihre wirtschaftlichen Ressourcen, aber sie war nicht mehr Königin mit einem regierenden König. Der nächste Thronerbe war ihr Schwager Magnus. Allerdings konnte sie hoffen, dass wenigstens ihr Sohn König würde. 1258 kehrte sie zu ihrem Vater Birger zurück. Der Sohn blieb beim Großvater in Bergen. Als aber Junker Sverre im Winter 1260/1261 in Bergen starb, hatte sie für Norwegen keine Bedeutung mehr. So wurde sie mit dem mecklenburgischen Fürsten Heinrich I. von Werle verheiratet.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Erläuterungen
    1 Junker war im 14. Jahrhundert der Titel der Fürstensöhne.
    Literatur
    • Terje Bratberg: Rikitsa Birgersdatter in: Norsk biografisk leksikon

    Rikitsa heiratete Heinrich I. von Werle in cir 1262. Heinrich (Sohn von Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg) und Jutta von Anhalt) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 8 Okt 1291 in bei Saal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Herzogin Rixa von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317.

    Familie/Ehepartner: Håkon Håkonsson unge von Norwegen. Håkon wurde geboren am 11 Nov 1232 in Bergen; gestorben am 5 Mai 1257 in Munkelivkloster in Tønsberg; wurde beigesetzt in Hallvardskirche in Oslo. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 58.  König Magnus I. (Ladulås) von SchwedenKönig Magnus I. (Ladulås) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1275 bis 1290, Königreich Schweden; König von Schweden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Schweden) (Aug 2023)

    1266, nach dem Tode des Vaters, übernahm Magnus Ladulås dessen Amt als Jarl und versuchte, dem Amt dieselbe Machtfülle zu geben, die davor Birger Jarl ausgeübt hatte. Dadurch kam er mit seinem Bruder, König Waldemar, in Konflikt, der 1275 in einen offenen Kampf überging. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Erik und der Unterstützung des dänischen Königs Erik Klipping besiegte Magnus die königlichen Anhänger bei Hova. Im selben Jahr wurde er, nachdem Waldemar gezwungenermaßen abgedankt hatte, zum schwedischen König gewählt und im Mai in Uppsala zum König gekrönt.

    Es dauerte fünf Jahre, bis Magnus Ladulås seine Herrschaft gefestigt hatte. Der Machtkampf seines abgedankten Bruders, Meinungsverschiedenheiten mit dem dänischen König und ein Adelsaufstand 1278 bedrohten seine Herrschaft. 1280 hatte schließlich Waldemar endgültig seine Ansprüche aufgegeben, die Adligen hatten sich mit Magnus versöhnt oder waren hingerichtet worden, und die Kirche war durch ein Versprechen über weitreichende Privilegien auf die Seite des Königs übergewechselt.

    Magnus Ladulås führte im nächsten Jahrzehnt umfassende Reformen durch. In den Satzungen von Alsnö (1280) und Skänninge (1284) wurde die Beziehung zwischen Königtum und Adel geregelt. Es entstand der Stand der Ritter, die von steuerlichen Abgaben befreit waren. Ein Königsfrieden wurde kundgetan und die Blutrache wurde endgültig verboten. Ebenfalls wurde die Kirche in den Privilegien von Söderköping 1281 von der Steuerpflicht befreit. Feste Burgen mit dazugehörigen – nicht erblichen – Lehen wurden errichtet und ein neues Steuersystem wurde eingeführt. Und nicht zuletzt wurde ein königlicher Rat konstituiert, für den Fall, dass der Thronfolger beim Tode des Königs noch unmündig ist.

    1285 und 1288 schloss Magnus Ladulås Verträge mit Gotland, die die Insel schließlich unter königliche Oberhoheit brachten.

    Name:
    Magnus Ladulås, eigentlich Magnus Birgersson..

    Titel (genauer):
    Er entriss 1275 seinem Bruder Waldemar gewaltsam die Krone, konnte seine Macht aber erst 1280 festigen. Danach leitete er umfassende Reformen ein.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Schweden (Aug 2023)

    Gestorben:
    Im Dezember 1290 starb er eines natürlichen Todes auf der Insel Visingsö.

    Begraben:
    Magnus I. wurde in der Riddarholmskirche in Stockholm beigesetzt.

    Magnus heiratete Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein in 1276. Helvig (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe; gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 97. Herzog Erik Magnusson von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben in 1318.

  3. 59.  König Waldemar (Valdemar) von SchwedenKönig Waldemar (Valdemar) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schweden (1250 und 1275)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_(Schweden) (Apr 2018)

    Valdemar Birgersson (* 1243; † 26. Dezember 1302 in Nyköpingshus) war König von Schweden zwischen 1250 und 1275.

    Valdemar Birgersson war Sohn des Birger Jarl und dessen erster Ehefrau Ingeborg Eriksdotter und wurde nach dem Tode seines Onkels Erik Eriksson erst siebenjährig zum König von Schweden gewählt. 1251 wurde er in Linköping gekrönt.[1] Die Regierungsmacht aber verblieb in den Händen seines Vaters, der schon davor Reichsverweser gewesen war, bis zu dessen Tod 1266.

    Über seine selbständige Regierungstätigkeit nach 1266 ist wenig bekannt, aber Anfang der 1270er Jahre kam es zum Konflikt mit seinen Brüdern Magnus, der Anspruch auf das Amt des Reichsverwesers mit all der Machtfülle, die deren Vater innehatte, machte, und Erik. Herzog Erik wich nach Norwegen aus, während Waldemar seine sexuellen Verfehlungen büßte. 1274 pilgerte er nach Rom.[2]

    1275 ging der Streit in einen offenen Kampf über, nachdem die beiden Brüder Unterstützung von Seiten des dänischen Königs Erik Klipping bekommen hatten. Sie schlugen die Anhänger Valdemars in der Schlacht bei Hova im selben Jahr. Valdemar Birgersson floh mit seiner Frau nach Norwegen, und sein Bruder Magnus wurde zum König gewählt. Obwohl Valdemar 1275 abdankte, ging der Kampf um die Königskrone, aus dem Magnus schließlich 1279 als unbestrittener Sieger hervorging, noch einige Jahre weiter. Die Jahre ab 1279 verbrachte Valdemar im dänischen Exil, von wo aus er seinem Bruder entgegenarbeitete. Dies führte schließlich dazu, dass er 1288 in Nyköpingshus arrestiert wurde, nachdem er schon drei Jahre davor mit Einverständnis der Kirche aufgrund seiner Liebesaffären, u. a. mit seiner Schwägerin Prinzessin Jutta von Dänemark, für unzurechnungsfähig erklärt worden war. Er starb 1302 im Gefängnis in Nyköpingshus.

    Gestorben:
    Er starb im Gefängnis in Nyköpingshus.

    Waldemar heiratete Sophia von Dänemark in 1260 in Jönköping. Sophia (Tochter von König Erik IV. von Dänemark und Judith von Sachsen (Askanier)) gestorben in 1286 in Königreich Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 98. Prinzessin Ingeborg von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.
    2. 99. Richiza (Rixa) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

    Familie/Ehepartner: Jutta von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Lucrardis. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 60.  Katharina Birgersdottir von SchwedenKatharina Birgersdottir von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1245; gestorben in 1289.

    Familie/Ehepartner: Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier). Siegfried (Sohn von Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) und Irmgard von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in cir 1230; gestorben in nach 25 Mrz 1298 in Köthen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 100. Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  5. 61.  Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von SchwedenIngeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302.

    Familie/Ehepartner: Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Johann (Sohn von Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) und Helene von Braunschweig) wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 101. Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.
    2. 102. Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.
    3. 103. Elisabeth von Sachsen-Lauenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 104. Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

  6. 62.  Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Hermann9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_III._(Weimar-Orlamünde)

    Hermann III. von Weimar-Orlamünde (* um 1230; † 1283) war ein Graf aus dem Zweig Weimar-Orlamünde der Askanier.

    Hermann III. war ein Sohn von Hermann II. von Weimar-Orlamünde und Beatrix von Andechs-Meranien. Mit seinen fränkischen Besitzungen trat Hermann III. gemeinsam mit seinem Bruder Otto III. über seine Mutter das Erbe Ottos VIII. von Meran an. Residenz war die Plassenburg. Nach dem Tod des Vaters 1278 erhielt Otto III. Weimar und die Plassenburg allein, Hermann III. erhielt die Grafschaft Orlamünde. Er starb 1283 an der Pest.


    Literatur
    • Hermann Grote, Stammtafeln, Leipzig 1877, S. 221.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.2, Tafel 185, Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1999.

    Name:
    Die Seitenlinie Weimar-Orlamünde der Askanier, eines deutschen Hochadelsgeschlechts, beherrschte ab dem 12. Jahrhundert die Grafschaft Weimar-Orlamünde im heutigen Thüringen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Askanier_(Linie_Weimar-Orlamünde)

    Gestorben:
    an der Pest

    Familie/Ehepartner: N N. N gestorben in nach 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 105. Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 24 Mrz 1333.

  7. 63.  Graf Otto III. (IV.) von Weimar-OrlamündeGraf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Hermann9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr zu Weimar - Herr zu Rudolstadt - Herr der Herrschaft Plassenburg
    • Titel (genauer): Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Weimar-Orlamünde) (Sep 2023)

    Mit seinen fränkischen Besitzungen trat Otto III. über seine Mutter das Erbe Ottos II. von Meran an, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Hermann III.

    Zweifelsfrei belegt ist, dass Ottos Gattin ihn überlebte und als Witwe und Gräfin Agnes von Orlamünde, 1292 Dominikanerin im Kloster Lambrecht (Pfalz) wurde, dessen Schutzvögte die hier beheimateten Leininger waren. Der Ordensmeister Munio von Zamora sandte ihr persönlich einen Glückwunschbrief zum Klostereintritt und erteilte seine Zustimmung, dass die strengen Ordensregeln für sie etwas gemildert würden. Sie starb laut dortigem Seelbuch an einem 25. November, wobei das Jahr nicht erwähnt wird; es soll um 1300 gewesen sein.[3][4]

    Otto III. stiftete am 28. Dezember 1279 das Kloster Himmelkron. Die Tumba Ottos III. befindet sich in der Stiftskirche des Klosters.

    Geburt:
    Sohn von Hermann II. von Weimar-Orlamünde und Beatrix von Andechs-Meranien.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Agnes von Truhedingen (Leiningen?). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 106. Graf Hermann IV. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1319; wurde beigesetzt in Elisabethkapelle, Naumburg.

  8. 64.  Graf Heinrich III. von SchwarzburgGraf Heinrich III. von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Graf von Schwarzburg
    • Ereignis: 1251/1252; nimmt das Kreuz gegen die Pruzzen

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1219

    Titel (genauer):
    Die Schwarzburger gehörten zum alten Thüringer Hochadel.[1] Der Stammsitz „Swartzinburg“ liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Jahr 1599 entstanden die beiden Grafschaften und späteren Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt legte 1918 für beide zuletzt in Personalunion regierten Fürstentümer infolge der Novemberrevolution die Regierungsgeschäfte nieder und erklärte seinen Thronverzicht. Gemäß dem historischen Adelsrecht erlosch das Geschlecht der Schwarzburger mit dem Tod von Fürst Friedrich Günther 1971 im Mannesstamm. Fürst Friedrich Günther selbst sorgte durch Adoption für den Fortbestand der fürstlichen Familie und den Erhalt des Namens bis heute.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg_(Adelsgeschlecht)

    Heinrich heiratete Sophie von Honstein (Hohnstein) in vor 15 Mrz 1247. Sophie (Tochter von Graf Dietrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein) und Gräfin Hedwig von Brehna) gestorben in 1268. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 65.  Graf Günter IV. (VII.) von SchwarzburgGraf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Graf von Schwarzburg
    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg-Blankenburg; Graf von Schwarzburg-Blankenburg
    • Besitz: Kloster Ilm; Gründet das Kloster Ilm

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Günther_VII._(Schwarzburg-Blankenburg)

    Günther VII. von Schwarzburg (* zw. 1217 und 1227; † zw. 19. September 1275 und 25. September 1278; ▭ im Kloster Ilm) war ab 1236 Graf von Schwarzburg-Blankenburg.

    Leben
    Günther war ein Sohn des Grafen Heinrich II. von Schwarzburg aus dessen Ehe mit Gräfin Irmgard von Weimar-Orlamünde († um 1222).

    Um 1228/29 begleitete Günther Kaiser Friedrich II. auf dessen Kreuzzug ins Heilige Land. 1236 folgte er seinem Vater als Graf von Schwarzburg-Blankenburg und wurde, nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. 1259 auch Graf von Schwarzburg.

    Im Thüringer Erbfolgekrieg wurde Günther 1248/49 gefangen genommen.

    Der Graf gründete 1267 das Kloster zu Saalfeld und 1275 Kloster Ilm zu Stadtilm.

    Name:
    Die Schwarzburger gehörten zum alten Thüringer Hochadel.[1] Der Stammsitz „Swartzinburg“ liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg_(Adelsgeschlecht)

    Besitz:
    Kloster Ilm war ein im Mittelalter bedeutendes Zisterzienserinnen-Kloster in Thüringen, gelegen am gleichnamigen Fluss Ilm.
    Das Kloster wurde 1275 in der Stadt Ilm (heute Stadtilm) durch Graf Günther VII. von Schwarzburg an der Stelle des heutigen Rathauses von Stadtilm gegründet, indem er das Zisterzienserkloster in Saalfeld nach Stadtilm verlegte. 1287 erfolgte die Weihe des Klosters, welches neben Maria und Benedikt von Nursia auch dem hl. Nikolaus von Myra geweiht war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ilm

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch). Sofija (Tochter von Fürst Daniel Romanowitsch von Galizien und Anna Mstislava von Nowgorod) gestorben in vor 28 Jul 1287 in Galizien; wurde beigesetzt in Kloster Ilm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    2. 108. Graf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 2 Mai 1287.
    3. 109. Sophia von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Feb 1279.
    4. 110. Äbtissin Irmgard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1294.
    5. 111. Christina von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  10. 66.  Ermengard von SchwarzburgErmengard von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 22 Mrz 1274.

    Ermengard heiratete Graf Volkwin III. von Schwalenberg in vor 1239. Volkwin wurde geboren in cir 1190; gestorben in vor 1255. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 67.  Graf Ernst IV. von Gleichen-TonnaGraf Ernst IV. von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1212; gestorben am 16 Mai 1277 in Stolp; wurde beigesetzt in Kloster Stolp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gleichen; Graf von Gleichen
    • Titel (genauer): Grafschaft Tonna; Graf von Tonna

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Geschichte der Familie zu Tonna und Gleichen
    1089 werden sie als Grafen von Tonna erwähnt. Ab 1120 bis 1290 waren sie erzbischöflich mainzische Vögte über die Stadt Erfurt. Nachdem die Burg Gleichen bei Gotha 1134 an Kurmainz gefallen war, belehnten die Erzbischöfe die Grafen von Tonna 1130 mit ihr. Die Grafen erwarben in der Folge Güter auch in der kurmainzischen Exklave Eichsfeld, die sie 1294 an das Erzstift Mainz zurück verkauften. Ab 1342 bauten sie sich als hersfeldische Vögte über Ohrdruf eine kleine Herrschaft auf und verlegten 1590 ihre Hofhaltung von Tonna und Gleichen nach Ohrdruf, wo sie das Schloss Ehrenstein errichteten. Sie erwarben auch Lehnsgüter von den Markgrafen von Meißen und erbten 1583 die reichsunmittelbaren Grafschaften Pyrmont und Spiegelberg. 1631 erlosch das Grafenhaus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichen_(thüringisches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: I. Petersdatter. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 112. Herr Albert (Albrecht) von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Mrz 1290; wurde beigesetzt in Peterskirche, Erfurt.
    2. 113. Christina von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 114. Engelburg (Ingeborg) von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1253 / vor 1271; wurde beigesetzt in Sorø.

    Ernst heiratete Margrete Olufsdatter (Glug) in cir 1252. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 115. Heinrich III. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Aug 1317.

  12. 68.  Helene von BraunschweigHelene von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Helene heiratete Hermann II. von Thüringen am 9 Okt 1239. Hermann (Sohn von Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige und Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)) wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helene heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1247. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Helena von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.
    2. 117. Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    3. 118. Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  13. 69.  Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Königin (1252 bis 1256) durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Braunschweig_(HRR)

    Elisabeth von Braunschweig (* 1230; † 27. Mai 1266) war durch Heirat römisch-deutsche Königin von 1252 bis 1256.

    Leben
    Elisabeth von Braunschweig wurde als Tochter des Welfenherzogs Otto I. von Braunschweig und dessen Gemahlin Mathilde, Tochter Markgrafs Albrechts II. von Brandenburg, geboren.
    Sie wurde 1252 mit dem römisch deutschen König Wilhelm von Holland vermählt. Das Paar hatte zwei Kinder. Die Ehe dauerte nur kurz, da ihr Gemahl Wilhelm bereits vier Jahre nach der Hochzeit verstarb. Königin Elisabeth überlebte ihn um 10 Jahre und wurde in der Abteikirche von Middelburg beigesetzt. Ihr Gemahl, der zuvor in Hoogwoud bestattet worden war, wurde im Jahre 1282 nach Middelburg überführt.

    Nachkommen
    • Florens V., Graf von Holland (1254–1296)
    • Mechthild (* 1256)



    Literatur
    • Dieter Lent: Elisabeth, deutsche Königin, geb. Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans, Braunschweig 2006, ISBN 3-37664-46-7, S.193 f.
    • Nebeneintrag bei Pieter Lodewijk Müller (recte: Pieter Lodewijk Muller): Wilhelm II von Holland/deutscher König. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 692–697.
    Weblinks
    • Marion van Bussel: Brunswijk, Elisabeth van. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger). Wilhelm (Sohn von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant) wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 119. Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

  14. 70.  Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1269, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (gemeinsam mit seinem Bruder Johann I.)
    • Titel (genauer): 1269 bis 1279, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Braunschweig)

    Albrecht I. der Große, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1236; † 15. August 1279, auch Albrecht der Lange genannt) aus dem Hause der Welfen, war gemeinsam mit seinem Bruder Johann I. zweiter Herzog von Braunschweig und Lüneburg bis zur Teilung des Herzogtums 1269 und anschließend bis zu seinem Tod erster Regent des neu geschaffenen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters Otto, des ersten Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg, übernahm Albrecht 1252 die Regierung des Herzogtums und die Vormundschaft über seinen jüngeren Bruder Johann. Zunächst regierten beide Brüder das Herzogtum gemeinnsam. Im Jahr 1267 nahmen sie dann, da sich keiner der Brüder als Herzog durchsetzen konnte, die Teilung des Herzogtums vor. Albrecht teilte den Besitz, Johann bekam das Recht, sich einen Teil zu wählen. Johann wählte sich das Lüneburger Land miit der Stadt Hannover als Herzogtum. Albrecht erhielt das Land um Braunschweig und Wolfenbüttel mit Gebieten in Calenberg und um Göttingen. Er begründete damit das sogenannte "Ältere Haus Braunschweig", sein Bruder das "Ältere Haus Lüneburg". Die Teilung wurde zum Jahr 1269 endgültig wirksam. Albrecht I. starb 1279 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet.

    Ehen
    Herzog Albrecht heiratete im Jahr 1254 Elisabeth von Brabant († 1261), Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant und der Sophie von Thüringen, Enkelin der Heiligen Elisabeth und Schwester Heinrichs I., des ersten Landgrafen von Hessen; diese Ehe blieb kinderlos. In einer zweiten Ehe heiratete er Adelaide von Montferrat, die Tochter des Markgrafen Bonifatius II. von Montferrat († 1253/55) und der Margarete von Savoyen. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und sechs Söhne hervor, von denen die drei ältesten Söhne in die Erbfolge eintraten und der jüngste Hochmeister des Deutschen Ordens wurde.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Adolf Baehr: Albrecht I., Herzog von Braunschweig (1252–1279). In: Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig 13. 1914. S. 1–62.
    • Hans Butzmann: Albrecht I. der Große. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 164 (Digitalisat).
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Spehr: Albrecht I., Herzog von Braunschweig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 257–261.
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014999-7.
    Weblinks[
    • Albrecht I. auf welfen.de

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Albrecht heiratete Elisabeth von Brabant (von Löwen) am 13 Jul 1254. Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelaide (Alessina) von Montferrat. Adelaide (Tochter von Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese und Margarete von Savoyen) wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 120. Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.
    2. 121. Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.
    3. 122. Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

  15. 71.  Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig und Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Braunschweig-Lüneburg) (Okt 2017)

    Johann I. war gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht I. zweiter Herzog zu Braunschweig und Lüneburg bis zur Teilung des Herzogtums 1269 und erster Regent des neu geschaffenen Fürstentums Lüneburg.

    Nach dem Tode seines Vaters Otto I. übernahm Johann 1252 die Regierung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg gemeinsam mit seinem älteren Bruder Albrecht. Im Jahr 1267 wurde ein Teilungsvertrag zwischen den Brüdern geschlossen, der 1269 vollzogen wurde. Johann erhielt das Lüneburger Land mit der Stadt Hannover und dem Land zwischen Deister und Leine, Albrecht das Land um Braunschweig und Wolfenbüttel mit Gebieten in Calenberg und um Göttingen. Johann begründete damit das sogenannte „ÄlÄltere Haus Lüneburg“, sein Bruder das „Ältere Haus Braunschweig“. Durch eine Fehde mit den Grafen von Schwerin gelang es ihm, die Eigentumsrechte an der Siedlung Uelzen zu erwerben, der er 1270 die Stadtrechte verlieh. 1273 überließ er der Stadt Lüneburg das Monopol auf den Salzhandel im Fürstentum und stärkte damit wesentlich die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.

    Begraben:
    Johann wurde im Kloster St. Michaelis in Lüneburg begraben..

    Johann heiratete Liutgard von Holstein in 1265. Liutgard (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 123. Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Apr 1330; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  16. 72.  Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Adelheid und Heinrich I. hatten sechs Kinder, vier Töchter und zwei Söhne.

    Adelheid heiratete Heinrich I. von Hessen (von Brabant) am 10 Sep 1263. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 124. Sophie von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1264; gestorben in 1331.
    2. 125. Heinrich von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben in 1298.
    3. 126. Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268; gestorben in 1317.
    4. 127. Otto I von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.

  17. 73.  Margaretha von BraunschweigMargaretha von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.

    Notizen:

    Name:
    Laut Bericht ihres Gatten soll sie eine Tochter von Otto I. von Braunschweig sein. Margarethe wird im Bericht ihres Vaters jedoch nicht erwähnt. Demnach ist diese filiation fraglich??

    Margaretha heiratete Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) in cir 1258. Barnim (Sohn von Herzog Bogislaw II. von Pommern und Prinzessin Miroslawa von Pommerellen) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 13 Nov 1278 in Altdamm. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 74.  Agnes von Braunschweig-Lüneburg Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Agnes heiratete Fürst Wizlaw II. von Rügen in zw 1263 und 1269. Wizlaw wurde geboren in cir 1240; gestorben am 29 Dez 1302 in Oslo, Norwegen; wurde beigesetzt in Marienkirche, Oslo, Norwegen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 128. Fürst Wizlaw III. von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1265 od 1268; gestorben am 8 Nob 1325.
    2. 129. Euphemia von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 130. Margarethe von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270/71; gestorben in 1318.

  19. 75.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Erik9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sofia_von_Dänemark (Apr 2018)

    Sofia Eriksdotter von Dänemark († 1286 in Dänemark[1]) war schwedische Königin.

    Ihre Eltern waren König Erik IV. Plovpenning (1216–1250) von Dänemark und dessen Frau Königin Jutta (ca. 1223–1267).

    Nach dem Tod des Vaters hatten sie und ihre Schwester Ingeborg eine große Erbschaft übernommen. Sie heiratete 1260 den Sohn von Birger Jarl, den schwedischen König Waldemar Birgersson. Sie wurde 1260 in Jönköping gekrönt. Die Ehe war nicht glückcklich. Waldemar wandte sich ihrer Schwester Jutta zu, die von ihm ein Kind bekam. Sofia wird als intelligente, schlagfertig, ja scharfzüngige, und temperamentvolle Frau beschrieben, die leidenschaftlich gerne Schach spielte. 1277 kehrte sie nach Dänemark zurück.

    Kurze Zeit später wurde Waldemar abgesetzt und sein Bruder Magnus Ladelås übernahm die Herrschaft. Bis zu Ihrem Tode 1286 führte die den Titel „fordums de Sveers Dronning“ (frühere Königin der Schweden). Ihr Sohn Erik Waldemarson († 1302) kam 1327 nach Dänemark und beanspruchte das Erbe seiner Mutter.

    Sophia heiratete König Waldemar (Valdemar) von Schweden in 1260 in Jönköping. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 98. Prinzessin Ingeborg von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.
    2. 99. Richiza (Rixa) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

  20. 76.  Jutta von DänemarkJutta von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Erik9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: König Waldemar (Valdemar) von Schweden. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 77.  Helene von BrandenburgHelene von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Sophia9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.

    Notizen:

    Helene und Dietrich hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Helene heiratete Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) in 1258. Dietrich (Sohn von Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) und Constantia von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 131. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

  22. 78.  Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Sophia9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf (Mitregent) von Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Brandenburg)

    Konrad I. von Brandenburg (* um 1240; † 1304, auch Conrad) war Markgraf (Mitregent) von Brandenburg aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Konrad I. wurde als viertes von sechs Kindern des Markgrafen Johann I. von Brandenburg und dessen Gemahlin Sophia von Dänemark geboren. Er wurde 1266 im Alter von 26 Jahren zusammen mit seinen Brüdern Johann II. von Brandenburg und Otto IV. von Brandenburg Mitregent über die Mark Brandenburg. Sein Regierungsgebiet war die Neumark östlich der Oder, wobei er jedoch auf der politischen Bühne nicht in Erscheinung trat; ein einziges Mal unterstützte er seinen Bruder Otto IV., als dieser Danzig besetzte und das Territorium um Rügenwalde gewann. Konrad war mit Konstanze von Polen († 1281), Tochter von Herzog Przemyslaw I. von Großpolen, verheiratet. Seine letzte Ruhe fand auch Konrad I. von Brandenburg 1304 im Kloster Chorin an der Seite seiner Gattin Konstanze.
    Theodor Fontane gibt eine Inschrift aus dem Kloster Chorin nach den Choriner Amtsakten folgendermaßen wieder:
    „Anno 1304 ist zu Sched (?) gestorben Markgraf Conrad (I.) Churfürst zu Brandenburg und ist allhier begraben.“
    – Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg[1]

    Kinder
    Aus der Ehe mit Konstanze von Polen:
    • Johann IV. (* um 1261; † 1305)
    • Otto VII. († 1308), Tempelritter
    • Waldemar (* um 1280; † 14. August 1319 in Bärwalde)
    • Agnes († 1329) ∞ 1300 mit Albrecht I. Fürst von Anhalt-Köthen († 1316)


    Literatur
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser. Band I, Teilband 1, Tafel 223.
    Einzelnachweise
    1 * Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In: Jutta Neuendorff-Fürstenau (Hrsg.): Theodor-Fontane-Gesamtausgabe. Teil 2 von Werke, Schriften und Briefe, Hanser Verlag, 1987, S. 91.
    Weblinks
    • Datenbank Universität Erlangen, Konrad II. Markgraf v.Brandenburg-Stendal

    Familie/Ehepartner: Constanze von Polen (Piasten). Constanze (Tochter von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 132. Agnes von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1329.

  23. 79.  König Erik V. von Dänemark, Klipping König Erik V. von Dänemark, Klipping Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Auf der Jagd durch mehrere Dolchstiche ermordet
    • Titel (genauer): König von Dänemark

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_V._(Dänemark)

    Erich V. Klipping, dän. Erik V. Klipping, zeitweise auch Erik V. Glipping genannt (* um 1249 auf Schloss Ålholm (bei Nysted), Lolland; † 22. November 1286 in Findrup bei Viborg) war König von Dänemark.

    Leben
    Er war der einzig überlebende Sohn König Christophs I. von Dänemark (* um 1219; † 1259) und dessen Frau Margarete Sambiria (* um 1230; † 1282).

    Jugend
    Bereits 1254 wurde Erik als Thronfolger gewählt, wurde jedoch zu Lebzeiten seines Vaters Christoph I. nicht gekrönt wegen des Widerstandes des Erzbischofs Jakob Erlandsen von Lund, mit dem Christoph in seinen letzten Lebensjahren im Streit lag. Als Christoph Mitte 1259 überraschend starb, hinterließ er den Erzbischof in Haft und eine Fehde gegen die Familie seines Vorgängers und Bruders Abel. Margarete Sambiria als Vormund ihres Sohnes versuchte Stabilität herzustellen. Jakob Erlandsen wurde freigelassen und Abels Sohn Erik mit dem Herzogtum Schleswig belehnt. Weihnachten 1259 wurde Erik V. in Viborg zum König gekrönt.
    Erik von Schleswigs Mutter Mechthild von Holstein verbündete sich 1260 mit Jakob Erlandsen und ihren Brüdern, den Grafen von Schauenburg und Holstein Johann I. und Gerhard I. gegen Dänemark. Margarete Sambiria setzte daher die Fehde gegen Erzbischof Erlandson und Herzog Erik von Schleswig fort. Beim Angriff auf Holstein gerieten Erik V. und seine Mutter nach der Schlacht auf der Lohheide 1261 in Gefangenschaft. Margarete Sambiria konnte bald dank der Unterstützung von Albrecht von Braunschweig nach Dänemark zurückkehren. Nachdem Albrecht, der selbst die Macht in Dänemark an sich reißen wollte, durch den dänischen Adel wieder vertrieben worden war, regierte Margarete Sambiria. Jakob Erlandson sowie weitere hohe Geistliche wurden verbannt. Erik dagegen wurde in Holstein interniert und kam erst 1264 nach Intervention durch Markgraf Johann I. gegen erhebliche Zugeständnisse an Erik von Schleswig wieder frei. Auch nach seiner Rückkehr regierte bis etwa 1266 zunächst seine Mutter für ihn.

    Regentschaft
    1266 überließ Erik seiner Mutter den dänischen Teil Estlands als Witwengut und regierte selbständig. Margarete Sambiria behielt jedoch zunächst Einfluss. Eriks Weigerung, der Forderung von Papst Clemens IV. nach Wiedereinsetzung der verbannten Bischöfe nachzukommen, zog den päpstlichen Bann über den König und seine Mutter nach sich. Erlandson gelangte dadurch nicht wieder in sein Amt, sondern blieb in Italien und intervenierte beim Papst, doch erst 1272 setzte Papst Gregor X. durch, dass die dänischen Bischöfe sich beugten. Erlandson machte sich auf die Reise in den Norden, kam jedoch 1274 auf Rügen durch einen Armbrustschuss um.
    1272 starb Erik von Schleswig und Erik Klipping regierte als Vormund für dessen Erben Waldemar IV. Schleswig und verleibte Flensburg, Alsen und Fehmarn seinem Reich ein.
    Zwar erlangte Erik auf diese Weise Erfolge gegen die Feinde seines Vaters, doch ansonsten war seine gesamte Regierungszeit durch Anarchie geprägt. 1282 wurden seine ohnehin faktisch schon eingeschränkten Rechte durch eine vom dänischen Adel aufgezwungene Handfeste weiter beschränkt. Dies war die erste dänische Handfeste und sie entzog dem König die Gerichtsamkeit, sondern band diese an ein ordentliches Gericht, das Danehoffet. Auch seiner willkürlichen Enteignung des Besitzes seiner Untertanen wurde ein Riegel vorgeschoben.[1]
    Auch mit seiner Verwandtschaft gab es Konflikte. So war Erik V. nicht bereit, den Töchtern seines Onkels Erik IV. Plogpenning, die ihnen zustehenden Güter zu übereignen. Da es sich bei Sofia um eine schwedische und bei Ingeborg um eine norwegische Königswitwe handelte, verkomplizierte dieses die Beziehungen zu Schweden und Norwegen.

    Tod
    Am 22. November 1286 wurde Erik auf der Jagd in Finderup (Jütland) durch mehrere Dolchstiche ermordet. Die Identität der Mörder ist nicht eindeutig geklärt, als Drahtzieher wird sein Cousin Jakob Nielson, Graf von Halland, ein Enkel von Waldemaar II. Sejrs unehelichem Sohn Niels, genannt. Beim Prozess vor dem Danehoffet in Nyborg im folgenden Jahr wurden neun Adlige, darunter Jakob Nielson, des Mordes angeklagt und für vogelfrei erklärt. Sie flohen nach Norwegen. Ein halbes Jahrhundert später erklärte eine Chronik Waldemar IV. von Schleswig für den Mörder.
    Erik V. liegt im Dom zu Viborg begraben. Sein Sohn Erik Menved wurde sein Nachfolger. Waldemar IV. von Schleswig und seine Mutter Agnes wurden seine Vormünder.

    Beiname
    Sein Beiname „Klipping“ („Klippe“[2] = vom Zain oder Silberbesteck abgeschnittene, quadratische Münze[3]) war von der gleichnamigen Scheidemünze abgeleitet. Die Herleitung seines alternativen Beinamens „Glipping“ („Blinzler“) von dän. „glippe“ = „(mit den Augen) zwinkern“ wird historisch verworfen.

    Ehe und Nachkommen
    Mit seiner Frau Agnes (* nach 1255, † 1304), der Tochter Johanns I. von Brandenburg, die er 1273 heiratete, bekam er zahlreiche Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Erik V. Klipping bei danmarkshistorien.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Erik Klippings Handfeste (dän.)
    2 Klippen in: Münzenlexikon
    3 Numismatik

    Erik heiratete Agnes (Agnete) von Brandenburg in 1273. Agnes (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 133. Richsa von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 27 Okt 1308.
    2. 134. König Christoph II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

  24. 80.  Mathilde von DänemarkMathilde von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in cir 1300.

    Notizen:

    Mathilde und Albrecht III. hatten vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    Mathilde heiratete Markgraf Albrecht III. von Brandenburg in 1268. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 135. Beatrix von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.
    2. 136. Margarete von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

  25. 81.  Prinzessin Sophia von DänemarkPrinzessin Sophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1159; gestorben in 1208.

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde. Siegfried (Sohn von Graf Hermann I. von Weimar-Orlamünde und Irmgard N.) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 1206. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 137. Graf Albrecht II. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1182; gestorben in vor 22 Okt 1245.
    2. 138. Graf Hermann II. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247.
    3. 139. Irmgard von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1222.
    4. 140. Sophie von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Sep 1244.

  26. 82.  Knut VI. von DänemarkKnut VI. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_VI.

    Knut VI. (* 1162/1163; † 1202) war von 1182 bis 1202 König von Dänemark.
    Er war der älteste Sohn von Waldemar I. von Dänemark (1131–1182) und dessen Ehefrau Sophia von Minsk († 1198). Anlässlich der Überführung der Gebeine seines Großvaters Knud Lavard (1096–1131) nach Ringsted wurde Knut VI. 1170 zum Mitkönig seines Vaters gekrönt.
    1176 heiratete er Gertrud, eine Tochter Heinrichs des Löwen († 1195). Gertrud starb bereits 1197, die Ehe war kinderlos geblieben und Knut ging danach keine weitere Ehe ein. Seine Schwester Sophia (* 1159) vermählte sich mit dem Grafen Siegfried III. von Weimar-Orlamünde († 1206), der ein Anhänger der Staufer war und sich die meiste Zeit seines Lebens in Dänemark aufhielt.
    Knut VI. wurde 1182 auch Fürst von Halland. Im Jahre 1185 besiegten seine Gefolgsleute das Heer des Herzogs Bogislaw I. von Pommern († 1187), der danach sein Lehensmann wurde. 1189 setzte Knut den Kastellan von Stettin Wartislaw Swantiboricz († 1196) ab und 1193 nahm er den rebellierenden Bischof von Schleswig und Erzbischof von Bremen Waldemar († 1236) gefangen. Nachdem im Jahr 1200 (oder 1201) seine Vasallen die Schlacht bei Waschow gewannen, beherrschte er auch ein Gebiet norddeutscher und slawischer Völker, so dass man ihn zusätzlich als König der Wenden bezeichnete.
    In der Geschichte Estlands wurde um 1196 die Missionierung zum Christentum durch den Dänenkönig vermerkt.
    Am 28. Dezember 1200 erließ Knut VI. das Gesetz über Totschlag, in dem Strafmaß und Regress bei Totschlag geregelt wurden. Dieses Gesetz zählt zu den nachweislich frühesten Erlassen der königlichen Gesetzgebung in Dänemark.
    1202 starb Knut VI., sein Grab befindet sich in der Ringsteder St.-Bendts-Kirche, die zwischen 1182 und 1341 als Grablege der dänischen Könige diente. Sein Bruder Waldemar II. (1170–1241) wurde sein Nachfolger und setzte Knuts Politik fort.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Oskar Eggert: Die Wendenzüge Waldemars I. und Knuts VI. von Dänemark nach Mecklenburg und Pommern.
    Weblinks
    • Peter Treichel: 800 Jahre Pommern und seine Nachbarn. Die Geschichte einer Provinz
    • Ditlev Tamm, Werner Schubert, Jens Ulf Jorgensen (Herausgeber): Quellen zur dänischen Rechts- und Verfassungsgeschichte vom 12. bis 20. Jahrhundert
    • Burkhard Werner: Die Stellung der Hansestadt Lübeck in der Hanse bis zum Stralsunder Frieden 1370
    • Martin Philippson: Geschichte Heinrichs des Löwen, Herzogs von Baiern und Sachsen und der welfischen und staufischen Politik seiner Zeit, Band 2
    • Anti Selart: Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert
    • Carl Ferdinand Allen: Geschichte Dänemarks

    Knut heiratete Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen) in 1177. Gertrud (Tochter von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Clementina von Zähringen) wurde geboren in cir 1154; gestorben am 1 Jul 1197; wurde beigesetzt in Marienkirche Vä, Schonen. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 83.  Rikissa (Rikiza) von DänemarkRikissa (Rikiza) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1174; gestorben am 8 Mai 1220 in Ringsted, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Schweden (1210 bis 1216)

    Notizen:

    Rikissa hatte mit Erik X. einen Sohn und mindestens drei Töchter.

    Rikissa heiratete König Erik X. Knutson von Schweden in 1210. Erik (Sohn von König Knut I. Eriksson von Schweden) wurde geboren in 1180; gestorben am 10 Apr 1216 in Burg Näs auf Visingsö. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Ingeborg Eriksdotter von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1254.

  28. 84.  Prinzessin Ingeborg von DänemarkPrinzessin Ingeborg von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Dänemark, Königin von Frankreich durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_von_Dänemark

    Ingeborg von Dänemark (auch Ingeborg von Frankreich, Ingeburge oder Isambour, * um 1175; † 29. Juli 1236 in Corbeil) war eine dänische Prinzessin und durch Ehe Königin von Frankreich.

    Leben
    Ingeborg von Dänemark wurde im Jahr 1175 als Tochter des dänischen Königs Waldemar I. und der Sophia von Minsk geboren. Die späteren Könige Knut VI. und Waldemar II. waren ihre Brüder.
    1193 war es dem französischen König Philipp II. August gelungen, König Knut VI. von Dänemark für ein Bündnis gegen das angevinische Reich zu gewinnen. Deshalb sollte Knuts Schwester Ingeborg zur Festigung des Bundes mit Philipp verheiratet werden.
    Am 15. August 1193 fand in der Kathedrale von Amiens die Trauung statt. Nach der Hochzeitsnacht weigerte sich der französische König jedoch, die Ehe weiter zu führen, und zeigte eine ablehnende Haltung gegenüber seiner Frau. In ihrer Gegenwart üüberfiel ihn plötzlich ein unerklärliches Zittern. Der Grund für sein rätselhaftes Verhalten konnte bis heute nicht entschlüsselt werden. In französischen Chroniken wird die dänische Prinzessin nämlich als schöne Frau beschrieben, die auch ihrem Stiefsohn Ludwig eine gute Ersatzmutter war.
    Philipp II. August verstieß seine Frau am 5. November 1193 in Compiègne. Ingeborg lehnte jeden Gedanken an Scheidung ab und bestand auf den Rechten einer Königin von Frankreich. Der französische König forderte eine Annullierung der Ehe und führte als Argument die enge Verwandtschaft zwischen Ingeborg und seiner ersten Ehefrau Isabella von Hennegau († 1190) an. Die Ehe wurde schließlich durch französische Prälate geschieden und Philipp heiratete am 1. Juni 1196 Agnes-Maria von Andechs-Meranien. Ingeborg wurde von Philipp zuerst in der Abtei Cysoing bei Tournai und später im Turm der Burg Étampes eingesperrt, während seine neue Gemahlin im Königspalast in Paris residierte. Die Scheidung wurde jedoch vom Papst und der Kurie nicht bestätigt. Der französische König war folglich von 1196 bis 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen verheiratet und lebte somit in Bigamie.
    Es folgten jahrelange Auseinandersetzungen um die Auflösung der Ehe, nachdem sie sich an Papst Coelestin III. gewandt hatte, die zum Kirchenbann Philipps II. durch den nachfolgenden Papst Innozenz III. führten. Philipp sah sich gezwungen, sich nnun wiederum von Agnes von Meran zu trennen, die er am 7. September 1200 verstieß, um sich vom Bann zu lösen. Er musste Ende des Jahres Ingeborg wieder an den französischen Hof zurückholen. Agnes zog sich in das Schloss Poissy zurück und starb im Juli 1201 nach der Geburt ihres Sohnes Tristan. Philipp war auch nach dem Tod von Agnes nicht bereit, seine Scheidungspläne aufzugeben. Im Jahre 1208 ersuchte er den Papst um eine Scheidung. Er sperrte Ingeborg von Dänemark in verschiedenen Kerkern ein und versuchte sie so zu einer Auflösung der Ehe zu bewegen. Im Jahre 1212 bestätigte die dänische Prinzessin unter Eid den Vollzug der Ehe und stoppte somit den Scheidungsprozess. Philipp musste Ingeborg 1213 aus der Gefangenschaft befreien und sie als rechtmäßige Königin anerkennen. Die Ehepartner lebten allerdings bis zu Philipps Tod im Jahre 1223 getrennt. Philipp nannte Ingeborg in seinem Testament "carissima uxor" (teuerste Gattin). Als Witwe hielt sie sich meistens in Orléans und Corbeil auf. Sie starb schließlich am 29. Juni 1236 in Corbeil und wurde in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil beerdigt; das von ihr gewünschte Begräbnis in Saint-Denis hatte ihr Ludwig der Heilige verweigert.
    Aus dem Besitz der Ingeborg von Dänemark ist der prächtige Ingeborg-Psalter erhalten.



    Weblinks
    • Eintrag bei www.mittelalter-genealogie.de
    • Ingeborg von Dänemark auf danmarkshistorien.dk (dänisch)

    Ingeborg heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) am 15 Aug 1193 in Kathedrale, Amiens, Frankreich. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 85.  Herzogin Helena von DänemarkHerzogin Helena von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 22 Nov 1233 in Lüneburg, Niedersachsen, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lüneburg durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Helena_von_Dänemark (Okt 2017)

    Helena von Dänemark

    Prinzessin Helena von Dänemark (* um 1180; † 22. November 1233 in Lüneburg) war Erbin von Garding und durch Heirat Herzogin von Lüneburg. Sie ist die Stammmutter aller späteren Welfen.

    Helena wurde als jüngste Tochter des dänischen Königs Waldemar I. der Große (1131−1182) und seiner Gattin Fürstin Sophia von Minsk (1141−1198) geboren. Sie war Schwester der dänischen Könige Knut VI. und Waldemar II. und der französischen Königin Ingeborg.

    Im Sommer 1202 heirateten Prinzessin Helena und Herzog Wilhelm von Lüneburg (1184−1213) in Hamburg, somit war sie Schwiegertochter des sächsischen Herzog Heinrich des Löwen und seiner englischen Gattin Prinzessin Mathilde und trug den Titel Herzogin Helene von Lüneburg. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der spätere Herzog von Braunschweig-Lüneburg, Otto I. das Kind (1204−1252). Nach dem frühen Tod ihres Gatten, Herzog Wilhelm, im Jahre 1213 übernahm ihr Schwager Kaiser Otto IV. die Herrschaft über Lüneburg, bevor Wilhelms Sohn Otto diese antrat. Letzterer wurde 1223 von seinem Onkel Heinrich dem Älteren zum Erben des welfischen Allodialbesitzes eingesetzt.

    Name:
    Sie ist die Stammmutter aller späteren Welfen und Erbin von Garding.

    Begraben:
    Herzogin Helene wurde im Benediktinerkloster St. Michaelis in Lüneburg begraben.

    Helena heiratete Herzog Wilhelm von Lüneburg (Welfen) in 1202 in Hamburg. Wilhelm (Sohn von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) wurde geboren am 11 Apr 1184 in Winchester; gestorben am 12 Dez 1213 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 142. Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  30. 86.  König Waldemar II. von DänemarkKönig Waldemar II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1182–1202, Herzogtum Schleswig; Herzog von Schleswig
    • Titel (genauer): 1202–1241, Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_II._(Dänemark) (Okt 2017)

    Waldemar II. (* 28. Juni 1170; † 28. März 1241) „der Sieger“ war Herzog von Schleswig (1182–1202) und König von Dänemark (1202–1241).

    Leben
    Waldemar II. war der jüngere Sohn des Königs Waldemar I. des Großen von Dänemark und dessen Ehefrau Sophia von Minsk (* ca. 1141; † 1198), Tochter des Fürsten Wladimir III. von Minsk und Hrodna und der Rikissa von Polen.
    Waldemar wurde 1182 Herzog von Schleswig. Unter der Regierung seines Bruders Knut VI. von Dänemark eroberte er mit diesem gemeinsam 1201 Holstein in der Schlacht bei Stellau. Waldemar II. erhielt aufgrund dieses Sieges den Beinamen „der Sieger“.

    Nach Knuts Tod 1202 wurde er König von Dänemark und eroberte Mecklenburg, Pommern und Pommerellen. Lübeck und Hamburg erkannten seine Schutzhoheit an. Zur Jahreswende 1214/15 überließ der deutsche König und spätere römische Kaiser Friedrich II. ihm seine Eroberungen im Reich formal als Lehen. 1219 gründete Waldemar das Bistum Reval und begann mit der Eroberung von Estland. Zudem griff er mehrfach in norwegische und schwedische Thronstreitigkeiten ein.
    In der Nacht vom 6. zum 7. Mai 1223 wurden Waldemar und sein Sohn durch Graf Heinrich von Schwerin von der dänischen Insel Lyø entführt, wo diese sich unbewacht von der Jagd ausgeruht hatten. Per Schiff wurden die Gefangenen an die deutsche Küste gebracht. Da Schwerin von den Dänen besetzt war, wurden Waldemar und sein Sohn zuerst in Lenzen in der Mark Brandenburg und bald darauf im Waldemarturm der Burg Dannenberg versteckt. Nach der Rückeroberung der Grafschaft Schwerin 1225 wurden die beiden in der Schweriner Burg festgehalten.

    Für die Freilassung Waldemars stellte Heinrich von Schwerin hohe Forderungen, von denen er sich weder durch Drohungen Dänemarks noch des Papstes Honorius III. abbringen ließ. Er fand Unterstützung beim mecklenburgischen Herrscher Heinrich Borwin II., dem Grafen Adolf IV. von Schauenburg und Holstein und dem Bischof Gebhard II. zur Lippe des Bistums Bremen. Da Waldemar nicht auf Heinrichs Forderungen einging, spitzte sich die Lage zu und es kam im Januar 1225 zur Schlacht bei Mölln, bei der die Dänen geschlagen wurden.
    Waldemar willigte schließlich in die Forderungen Heinrichs ein, zu denen auch noch die seiner Bundesgenossen kamen. Im November 1225 wurde im Vertrag von Bardowick die Freilassung Waldemars und seines Sohnes gegen die Zahlung von 45.000 Mark Sillber, die Abtretung von Schwerin und Holstein, Verzicht auf alle deutschen Lehensgebiete außer dem Fürstentum Rügen und Gewährung völliger Handelsfreiheit für die deutschen Städte vereinbart. Außerdem musste Waldemar auf Rache verzichten und drei seiner Söhne als Geiseln stellen.

    Durch die Gefangenschaft Waldemars war die dänische Großmachtstellung im Ostseeraum schwer erschüttert. Das Streben nach Rückgewinnung gipfelte schließlich am 22. Juli 1227 in der Schlacht von Bornhöved. Waldemar II. wurde durch das Koalitionsheer geschlagen. Der auf der dänischen Seite kämpfende Herzog Otto I.von Braunschweig geriet in Gefangenschaft des Grafen von Schwerin. Waldemar war gezwungen, den Vertrag von Bardowick zu erneuern. Das dänische Großreich im Ostseeraum zerbrach. Er musste Holstein aufgeben und außer Rügen und Estland verlor er zudem alle Eroberungen an der südlichen Ostseeküste.

    1231 ließ König Waldemar II. ein Steuerfassungsbuch, das Waldemar-Erdbuch, anlegen, in dem systematisch alle Besitzungen und Einkünfte des Königs aufgezeichnet wurden. Außerdem entstanden in seiner Regierungszeit die ersten dänischen Gesetzbücher, das Schonische Recht (Skånske Lov), das Seeländische Recht (Sjællandske Lov) und 1241 schließlich das Jütische Recht (Jydske Lov), welches im Herzogtum Schleswig formell bis 1900 Gültigkeit besaß.
    Waldemar II. ist in der Marienkirche in Ringsted, jetzt St. Bendt, begraben.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Schleswig (dänisch Hertugdømmet Slesvig) entwickelte sich ab etwa 1200 und existierte bis 1864. Es umfasste im Wesentlichen das heutige Nordschleswig (Dänemark) und Südschleswig (der Norden des deutschen Landes Schleswig-Holstein). Hauptort war die Stadt Schleswig, bedeutendste Siedlung Flensburg. Vorläufer des Herzogtums war im frühen Mittelalter das Jarltum Süderjütland (Sønderjylland). Die Herrschaft über das Herzogtum war im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder umstritten und umkämpft.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Schleswig (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Die erste schriftliche Erwähnung des Königreiches Dänemark erfolgte im 10. Jahrhundert auf den Runensteinen von Jelling unter den Wikingerkönigen Gorm dem Alten und Harald Blauzahn. Ursprünglich eine Wahlmonarchie wurde sie erst durch das Königsgesetz von 1665 unter Friedrich III. erblich.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dänische_Monarchie (Aug 2023)

    Waldemar heiratete Prinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen in 1205 in Lübeck. Dagmar (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Adelheid von Meissen) wurde geboren in cir 1186; gestorben am 24 Mai 1212 in Ribe, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 143. Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Waldemar heiratete Prinzessin Berengaria von Portugal in 1214. Berengaria (Tochter von König Sancho I. von Portugal, der Besiedler und Prinzessin Dulce von Barcelona) wurde geboren in 1194; gestorben in 1221. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 144. König Erik IV. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.
    2. 145. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.
    3. 146. König Christoph I. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 87.  Luccardis (Liutgarde) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Sven9, 33.Malfrieda8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Luccardis hatte mit Bertold III. zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen. [Familienblatt] [Familientafel]


  32. 88.  Anastasia von PolenAnastasia von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Eudoxia9, 35.Isjaslaw8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 1240.

    Anastasia heiratete Herzog Bogislaw I. von Pommern (Greifen) in 1177. Bogislaw (Sohn von Fürst Wartislaw I. von Pommern (Greifen) und Ida) wurde geboren in cir 1130; gestorben am 18 Mrz 1187 in Sosnitza bei Altwarp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. Herzog Bogislaw II. von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben am 23 Jan 1220.

  33. 89.  Sophie von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Elisabeth9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Böhmen

    Sophie von Böhmen († 1195) war eine Tochter des böhmischen Herzogs Friedrich (Bedřich) und der Elisabeth von Ungarn. Sie heiratete 1186 den späteren Markgraf (1190–1195) Albrecht I. von Meißen und ist vermutlich wie ihr Gemahl vergiftet worden.
    Sophie, deren Name in Schenkungsurkunden des 1162 gegründeten Klosters Altzelle genannt wird, fand in diesem Kloster neben ihrem Gemahl ihre letzte Ruhestätte.



    Weblinks
     Commons: Sophia of Bohemia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Christiane Weller: Sophia von Böhmen. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.

    Sophie heiratete Albrecht I. von Meissen, der Stolze in 1186 in Aussig. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) und Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)) wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella. [Familienblatt] [Familientafel]


  34. 90.  Herzogin Ludmilla von BöhmenHerzogin Ludmilla von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Elisabeth9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Bayern durch Heirat

    Notizen:

    Ludmilla hatte mit Adalbert drei Söhne.
    Ludmilla hatte mit Ludwig I. einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludmilla_von_Böhmen_(um_1170)

    Ludmilla von Böhmen (tschechisch: Ludmila; * um 1170; † 4. August 1240 in Landshut) war eine böhmische Prinzessin und durch ihre zweite Heirat Herzogin von Bayern.
    Ludmilla war eine Tochter des Herzogs Friedrich von Böhmen und seiner Gemahlin Elisabeth von Ungarn. Sie heiratete 1184 Graf Adalbert (Albert) III. von Bogen (1165–1197). Mit diesem hatte sie drei Söhne, mit denen die Grafen von Bogen ausstarben:
    • Berthold IV. († 1218, gefallen), Graf von Bogen, heiratete Kunigunde von Hirschberg
    • Adalbert IV. († 1242), Graf von Bogen, heiratete Richza von Dillingen
    • Diepold († 1219) war Geistlicher in Regensburg
    Im Jahr 1204 heiratete Ludmilla Herzog Ludwig I. von Bayern, einen ehemaligen Feind ihres ersten Gatten. Der Legende nach hatte dieser Ludmilla verführen wollen, diese jedoch von ihm ein Eheversprechen erbeten. Auf einem Vorhang ihres Schlafgemachs ließ sie drei Gestalten malen, hinter denen sich drei Ritter verbargen. Als Ludwig das Eheversprechen gab, traten diese drei Ritter als Zeugen hervor.
    Mit seiner Ehe gewann Ludwig König Ottokar I. von Böhmen, den Cousin seiner Gemahlin, zum Verbündeten und konnte damit den sich ausbreitenden Babenbergern die Stirn bieten. Mit ihrem zweiten Mann hatte Ludmilla einen weiteren Sohn, Otto II. (1206–1253), den späteren Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein.
    Den damals minderjährigen Söhnen aus Ludmillas erster Ehe war Ludwig ein guter Vater. Nachdem Albert IV. von Bogen 1242 ohne Erben gestorben war, ging die Grafschaft Bogen (mit deren weiß-blauem Rautenwappen) an seinen Halbbruder Otto II. von Bayern über und verblieb von da an in der Hand der Wittelsbacher. Das zu ihrer Mitgift gehörige Künische Gebirge fiel 1273 wieder an die böhmische Krone zurück.
    Nach dem Tod ihres Mannes gründete Ludmilla 1232 das Kloster Seligenthal als Grablege der Wittelsbacher, wo sie von da an lebte und auch bestattet ist.
    2015 wurde eine Straße in einem Neubaugebiet im Westen der Stadt Straubing nach Ludmilla benannt.[1] Straubing ist Verwaltungssitz des Landkreises Straubing-Bogen.



    Weblinks
     Commons: Ludmilla von Böhmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Stadtratsbeschluss vom 14. Januar 2015.

    Ludmilla heiratete Herzog Ludwig I. von Bayern (Wittelsbacher), der Kelheimer in 1204. Ludwig (Sohn von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck) wurde geboren am 23 Dez 1173 in Kelheim; gestorben am 15 Sep 1231 in Kelheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 148. Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Apr 1206 in Kehlheim; gestorben am 29 Nov 1253 in Landshut, Bayern, DE.

    Ludmilla heiratete Graf Albert III. (Adalbert) von Bogen in 1184. Albert wurde geboren am 19 Jul 1165; gestorben am 20 Dez 1197. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 91.  König Emmerich von Ungarn (Árpáden)König Emmerich von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1196 bis 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_(Ungarn)

    Emmerich (lat. auch Henricus, Aimeric oder Hemericius; ungarisch Imre; kroatisch Emerik; * 1174; † 30. November 1204), aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1196 König von Ungarn.

    Leben
    Er war der Sohn und Nachfolger von König Béla III. von Ungarn († 1196). Seine Mutter war Agnes de Châtillon.
    Als Kind war Emmerich 1182 mit Agnes, einer Tochter des römisch-deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa, verlobt worden, diese verstarb allerdings schon 1184.
    Um 1199 heiratete er die Königstochter Konstanze von Aragón († 1222). Aus dieser Ehe entstammt sein Nachfolger Ladislaus († 1205).
    Sein Vater ließ ihn bereits am 16. Mai 1182 zum Mitkönig krönen. 1194 bestellte er Emmerich zum Gouverneur von Kroatien und Dalmatien und ließ ihn nochmals krönen, wohl um die Primogenitur gegen den jüngeren Bruder Andreas II. zu sichern. Als Emmerich nach dem Tod des Vaters 1196 die Regierung des Gesamtkönigreiches übernommen hatte, erzwang Andreas II. 1197 mit Waffengewalt die Überlassung Kroatiens und Dalmatiens als Herzogtum. Die zwei folgenden Versuche Andreas' seinen Bruder Emmerich zu stürzen scheiterten, auch weil letzterer von Papst Innozenz III. und seinem Schwager Ottokar I. von Böhmen unterstützt wurde. Allerdings begann in diesen unruhigen Zeiten die fatale Verschwendung der königlichen Domänen an Parteigänger der beiden Rivalen. So tätigte Emmerich umfangreiche Landschenkungen an den ungarischen Adel, sowie an die Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich, was die Macht des Königtums nachhaltig schwächte.
    Er unterstützte im deutschen Thronstreit die Seite der Welfen und eroberte 1201/02 Serbien, wo er mit päpstlicher Unterstützung die Bogomilen bekämpfte.
    Vor seinem Tod ließ er am 26. August 1204 seinen minderjährigen Sohn und Erben Ladislaus III. krönen und bestimmte Andreas II. zu dessen Vormund und Regenten. Nachdem Emmerich im November 1204 gestorben war, nutzte Andreas seine neue Machtstellung aus, die Macht im Land an sich zu reißen. Emmerichs Witwe Konstanze von Aragon floh kurz darauf vor ihm mit dem jungen König Ladislaus III. nach Wien. Als Ladislaus III. dort 1205 starb, war Andreas am Ziel und wurde selbst König von Ungarn.
    Emmerichs Witwe heiratete 1209 in Palermo den späteren römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. Sowohl ihre Ehe mit Emmerich, als auch die mit Friedrich war von Papst Innozenz III. arrangiert worden, da Aragon, Ungarn und Sizilien päpstliche Lehen waren.



    Literatur
    • Thomas von Bogyay: Emmerich. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1889 f.
    • Pallas' Online Großlexikon (ungarisch)
    • János M. Bak: Emmerich. in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 1. Hrsg. von Mathias Bernath und Felix von Schroeder. München 1974, S. 459-460 (Onlineausgabe) [nicht ausgewertet]

    Emmerich heiratete Königin Konstanze von Aragón in cir 1199. Konstanze (Tochter von König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona) und Sancha von Kastilien) wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

  36. 92.  Margarete von UngarnMargarete von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Margarete heiratete Isaak II, Angelos (Byzanz) in 1185. Isaak (Sohn von Andronikos Dukas Angelos und Euphrosyne Kastamonnites) wurde geboren in 1155; gestorben am 28 Jan 1204 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 150. Theodora Angela von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden). Bonifatius (Sohn von Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) und Judith von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1150; gestorben am 4 Sep 1207. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Demetrius von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205 in Thessaloniki; gestorben in 1230 in Melfi.

  37. 93.  König Andreas II. von Ungarn (Árpáden)König Andreas II. von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205 bis 1235, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_II._(Ungarn)

    Andreas II. von Ungarn, ungarisch II. András, kroatisch Andrija II., (* um 1177; † 1235 in Ofen, begraben in Igriș) aus dem Geschlecht der Arpaden war 1205–1235 König von Ungarn. Sein Vater war Béla III. Seine Mutter war Agnes de Châtillon.

    Fürstentum Halitsch
    Politische Bedeutung erlangte Andreas erstmals, als ihn sein Vater 1188 kurz nach der Besetzung des Fürstentums Halitsch in der Kiewer Rus dort als Fürst einsetzte. Der einheimische Fürstensohn Wladimir Jaroslawitsch eroberte die Herrschaft jedoch nach kurzer Zeit mit polnischer und deutscher Hilfe zurück.
    Allerdings blieb die Region auch in den Folgejahren ein Brennpunkt von Andreas' Politik. Immer wieder versuchte er, Einfluss auf die Auseinandersetzungen um die Erbfolge in dem Fürstentum zu nehmen. Bei diesen Versuchen stieß Andreas aber sowohl auf den Widerstand eines Großteils des dortigen einheimischen Adels als auch der meisten ungarischen Adligen. Unterstützung bekam er dagegen vom kleinpolnischen Fürstenhaus, das Interesse an den wolhynischen Gebieten des Fürstentums Halytsch-Wolhynien hatte. 1205 bezeichnete Andreas sich nach dem Tod von Fürst Roman von Halitsch-Wolhynien als König von Galizien und Lodomerien (Rex Galiciae et Lodomeriae) ohne jedoch reale Macht zu haben.
    Eine direkte Herrschaftsübernahme in dem Territorium gelang erst wieder 1215, nachdem Andreas' Sohn Koloman Salomea, eine Tochter des polnischen Großherzogs Leszek I., geheiratet hatte. Um den Jahreswechsel 1215/16 herum wurde Koloman zum König von Galizien-Wolhynien gekrönt. Die Herrschaft durch die katholischen Ungarn wurde von der orthodoxen Bevölkerung und dem Adel nie akzeptiert. Auch der polnische Großfürst scherte bald aus dem Bündnis mit Andreas aus und unterstützte stattdessen einen russischen Anwärter auf die Herrschaft. In mehrjährigen Kämpfen wurden die Ungarn aus dem Fürstentum vertrieben.
    Allerdings gelang es Andreas durch seine Heiratspolitik wieder, 1227 seinen Sohn Andreas auf den Herrscherstuhl von Halitsch zu bringen.

    Der Deutsche Orden
    1211 rief Andreas II. den Deutschen Ritterorden in den Osten des Landes, um sich von ihm im Kampf gegen die Kumanen unterstützen zu lassen. Als der Orden nach seiner Ansiedlung im Burzenland in Siebenbürgen aber damit begann, eine eigenständige Herrschaft aufzubauen, verschlechterte sich das Verhältnis zum König rasch. 1225 zwang Andreas den Orden, das Land wieder zu verlassen.
    Auseinandersetzungen mit dem Adel und Siedlungspolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1213 wurde seine Frau, Gertrud von Meran-Andechs während eines Adelsaufstands ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas', der sich auf einem Feldzug in Halitsch in Galizien befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopolds VI. von Österreich eine Hofjagd im Wald Pilis zwischen Budapest und Esztergom im Ungarischen Mittelgebirge veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Nach seiner Rückkehr ließ Andreas zahlreiche Verschwörer ebenfalls zerstückeln.
    Damit war der Widerstand im Adel jedoch keineswegs beendet: Im Frühjahr 1222 zwangen die ungarischen Kleinadligen den König zur Einberufung eines Gerichtstages in Stuhlweißenburg, wo sie ihn zur Entlassung seiner Regierung und der Annahme ihrer Forderungen in Form einer Goldenen Bulle zwangen.
    Die Forderungen wurden zwar nicht umgesetzt, doch konnte sich der Klein- und Mitteladel damit erstmals auf festgeschriebene Vereinbarungen mit dem König berufen und tat dies in den folgenden Jahrhunderten immer wieder. Die Bulle schränkte vor allem die Zuweisung von Ländereien, Zoll- und sonstigen Rechten an Landesfremde ein, sicherte dem Adel gerichtliche Immunität, die Einschränkung des Kriegsdienstes und eine weitgehend von königlichem Einfluss freie Erbfolge zu. 1223 wurde ein ähnliches Privileg für den Klerus bewilligt.
    Andererseits stellte Andreas 1224 einen weiteren Freibrief (Privilegium Andreanum) aus, die sich an die vor allem deutsch- und wallonischstämmigen Siedler in Siebenbürgen (Siebenbürger Sachsen) richtete, und ihnen Privilegien wie die eigenständige Wahl von Pfarrern und Richtern zusicherte. In den Folgejahren weiteten sich diese Privilegien auf andere deutsche Siedlungsgebiete in Ungarn und auf neu zuziehende Deutsche aus.

    Teilnahme am fünften Kreuzzug
    Andreas II. beteiligte sich am Fünften Kreuzzug. Am 1. Juni 1217 stach er zusammen mit Leopold VI. von Österreich vom Hafen von Split aus in Richtung Palästina in See, wo Jerusalem von den Muslimen zurückerobert werden sollte. In der Heimat erhielt er hierfür den Beinamen Der Hierosolymitaner („Der Jerusalemer“). Seine Reise führte ihn über Zypern nach Akkon, von wo er ohne entscheidenden Erfolg gegen das ayyubidische Heer operierte. Nachdem er im Dezember 1217 die Belagerung einer musslimischen Burg auf dem Berg Tabor erfolglos aufgeben musste, verließ er im Januar 1218 mit seinem Kontingent vorzeitig den Kreuzzug und kehrte nach Ungarn zurück. Der Kreuzzug wurde ohne ihn nach Ägypten weiter geführt, wo nach langer Belagerung 1219 Damiette erobert wurde, bevor die Kreuzfahrer 1221 im Nildelta geschlagen wurden.

    Nachkommen
    • Erste Ehe: Gertrud von Meran-Andechs (* um 1185; † 1213)
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn
    • Elisabeth (* 1207; † 1231), Heilige, verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halicz
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halicz-Przemysl, verheiratet ab 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet ab 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (* um 1181, 1218–1241)
    • Zweite Ehe: Jolante von Courtenay (auch: Jolanthe, Yolande, Yolanda, Violante, Yoles, Hyolenz Capet-Courtenay; * um 1200 in Courtenay (Loiret), Frankreich; † 1233), Tochter von Kaiser Peter von Konstantinopel
    • Yolanda von Ungarn (in Katalonien auch Violante genannt, * 1219; † 9. Oktober 1251 in Huesca)
    • Dritte Ehe: Beatrix von Este (* 1215; † 1245)
    • Stefan (* 1235; † 1272), Herzog von Slawonien



    Weblinks
     Commons: Andrew II of Hungary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Text des Privilegium Andreanum

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Familie/Ehepartner: Gertrud von Andechs. Gertrud (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 153. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Familie/Ehepartner: Jolante von Courtenay. Jolante (Tochter von Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) und Gräfin Jolante von Konstantinopel (von Flandern)) wurde geboren in cir 1200 in Courtenay, Loiret; gestorben in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 154. Königin Yolanda (Violante) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1219; gestorben am 9 Okt 1251 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria de Vallbona.
    2. 155. Prinz Stephan von Slowenien (von Ungarn) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1235; gestorben in 1272.

    Andreas heiratete Beatrix von Este am 14 Mai 1234. Beatrix wurde geboren in 1215; gestorben in 1245. [Familienblatt] [Familientafel]


  38. 94.  Konstanze von UngarnKonstanze von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in zw 1177 und 1181; gestorben am 04/05 Dez 1240 in Předklášteří.

    Notizen:

    Konstanze und Otokar I. hatten acht Kinder, vier Söhne und fünf Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Ungarn

    Konstanze von Ungarn (tschechisch Konstancie Uherská, * um 1177/1180/1181; † 4. oder 6. Dezember 1240 in Předklášteří) stammte aus der zweiten Ehe des Königs Béla III. von Ungarn mit Agnes von Antiochia, Tochter des Rainald de Chatillon.
    Beim Durchzug des Kreuzzugheeres durch Ungarn 1189 wurde sie mit dem Staufer Friedrich V. von Schwaben verlobt, der 1191 aber auf dem Kreuzzug dann an Malaria verstarb.
    Sie wurde 1198 zweite Ehefrau des böhmischen Königs Ottokar I. (auch: Otakar, Odacarus) und war rund 25 Jahre jünger als ihr Mann. Mit nicht ganz achtzehn Jahren wurde sie mit dem frisch gekrönten König verheiratet, der zuvor seine Ehefrau Adelhlheid (auch: Adela), die mit ihren Töchtern noch im Exil in Meißen lebte, verstoßen hatte. Deren Ehe wurde für ungültig erklärt, da das Verwandtschaftsverhältnis im 4. Grade zu nahe sei, Adelheid legte Einspruch ein. Es handelte sich vor allem uum eine politische Hochzeit, denn durch sie gewann der König einen neuen Verbündeten. Die böhmische Außenpolitik mischte sich zu dieser Zeit wieder stärker in das europäische Geschehen ein. Der König war gesuchter Verbündeter seitens der Staufer, aber auch der Welfen, die beide um die kaiserliche Krone kämpften.
    Der König versprach sich von der Vermählung die Sicherung der östlichen Grenze, sowie militärische Hilfe. Die Vorstellungen des Königs gingen auf. Sowohl König Emmerich von Ungarn (1196–1204) wie auch Andreas II. von Ungarn (1205–1235) gehörten die ganze Zeit zu den großen Anhängern des Königs.
    Die junge Konstanze hatte es in ihrer neuen Umgebung recht leicht. Die meisten Adligen hatten noch die Herrschaft ihrer Tante Elisabeth in guter Erinnerung. Aus ihrer Ehe gingen neun Kinder hervor. Vor allem die Geburt des ersten Sohnes ließ den König die Kinder aus der ersten Ehe vergessen. 1204 kam es jedoch zur Ehekrise, als Ottokar I. außenpolitische Niederlagen erlitt und der junge Vratislav tödlich verunglückte.
    1205 wurde Konstanze von der Burg verwiesen und Adelheid mit ihren Kindern kehrte kurzfristig wieder zurück. In der Zeit der Vertreibung gebar Konstanze jedoch einen weiteren Sohn, den der König nach dem Patron des Landes Václav (Wenzel) 1205 beenannte und zu seinem Nachfolger bestimmte. Nachdem die päpstlichen Kurie entschieden hatte, dass die Scheidung von Adelheid rechtskräftig war, kam es auf der Burg wiederum zum Wechsel der Ehefrauen. Adelheid musste endgültig Böhmen verlassen und Konstanze wurde rechtmäßige Ehefrau des Königs.
    Die Brecislawer (Lundenburger) Provinz in Südmähren wurde im Jahre 1222 der Königin Konstanze zu eigener Verwaltung übergeben. Nach dem Tod des Königs 1230 widmete Konstanze ihre Aufmerksamkeit Mähren. Bei Tišnov in Předklášteří gründete sie 1233 ein Kloster der Zisterzienser, das sie Porta Coeli nannte. Die letzten Lebensjahre verbrachte sie in Abgeschiedenheit in diesem Kloster. Ihr Wunsch, dass dieses Kloster das Mausoleum der mährischen Přemysliden werden sollte, erfüllte sich nicht.

    Nachkommen
    • Judith (auch: Jutta), * 1199/1202, † 2. Juni 1230, kirchliche Trauung 1213 mit Bernhard II. Herzog von Kärnten.
    • Anna, * 1201/1202/1204, † 23. oder 26. Juni oder 26. August 1265, kirchliche Trauung 1216 mit Heinrich II. von Schlesien (der Fromme), Herzog von Niederschlesien.
    • Vratislav, * um 1200, † 1204.
    • Agnes, * 1203, † 1211.
    • Wenzel I., * 1205, † 23. September 1253, kirchliche Trauung 1221/1224 mit Kunigunde von Hohenstaufen, er wurde noch vor dem Ableben seines Vaters zum König gekrönt.
    • Vratislav (auch: Wladislaw), * 1205/1207, † 18. Februar 1227 oder 1228, Markgraf von Mähren.
    • Přemysl, * 1209, † 16. Oktober 1239, Markgraf von Mähren, kirchliche Trauung 1234 mit Margaretha von Meran.
    • Blažena (auch: Blaschena, Wilhelmina, Vilemína Česká, Guglielma), * 1210, † 24. August 1281 in Mailand, bestattet in Chiavarelle. Sie tauchte zwischen 1260 und 1270 mit einem Sohn in Mailand auf und verstarb dort 1281. Über ihr Vorleben und dr Kindheit ist nichts bekannt. Da sie mit einem Skapulier bekleidet beerdigt wurde, war sie vermutlich Zisterzienserin. Möglicherweise lebte sie vor ihrem Erscheinen in Mailand sogar im Zisterzienser-Kloster bei Tišnov in Předklášteří zusammen mit ihrer Mutter.
    • Agnes (auch: Anežka Přemyslovna), * 1205/1207/1211, † 2. oder 6. März 1282, wehrte sich gegen Vermählungen, gründete in Prag ein Spital für Arme, ein Kloster der Franziskaner und ein Kloster der Klarissen, wo sie 1234 Äbtissin wurde. Sie bewikte die Gründung des ersten Klosters der Kreuzherren mit dem Roten Stern, der einzigen böhmischen Ordensgründung. Bis zu ihrem Tod hatte sie großen Einfluss auf den Prager Hof. Ihre Bescheidenheit und Gläubigkeit wurden legendär. Die Seligsprechung von Agnes erfolgte 1874, die Heiligsprechung 1989 (Festtag 6. März).



    • Literaturempfehlung
    • Peter Csendes: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht. Primus Verlag, Darmstadt 2003, Seite 110, 185
    • Hansmartin Decker-Hauf: Die Zeit der Staufer. Geschichte – Kunst – Kultur. Katalog der Ausstellung, Stuttgart 1977, Band III, Seite 355
    • Jörg K. Hoensch: Premysl Otakar II. von Böhmen. Der goldene König. Verlag Styria, Graz Wien Köln 1989, Seite 14, 16, 19, 70
    • Jiri Kuthan: Premysl Ottokar II. König, Bauherr und Mäzen. Höfische Kunst im 13. Jahrhundert. Böhlau Verlag, Weimar 1996, Seite 56, 150, 153, 284, 287, 387
    • Franz Palacky: Geschichte von Böhmen. 1842 Band II, Seite 61, 71, 77, 91
    • Karl Rudolf Schnith: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria, Graz Wien Köln 1990, Seite 297
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 1993, Tafel 82
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa. R. G. Fischer Verlag, 1994, Tafel 356
    • Peter Thorau: Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I. Duncker & Humblot, Berlin 1998, Seite 243
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2004, Seite 135–136, 178, 190–191, 679–681, 683, 685–686, 816
    • Eduard Winkelmann: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig. Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1873 Band I Seite 188, 443, 540; Band II Seite 271
    Weblinks
     Commons: Konstanze von Ungarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Ottokar (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Judith von Thüringen) wurde geboren in cir 1155 in Königstädtel ?; gestorben am 15 Dez 1230. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 156. König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply.
    2. 157. Herzogin Anna von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265.

  39. 95.  Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1194–1230, Herzogtum Steiermark; Herzog von Steiermark
    • Titel (genauer): 1198–1230, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_VI._(Österreich) (Okt 2017)

    Leopold VI., der Glorreiche (* 1176; † 28. Juli 1230 in San Germano) stammte aus dem Geschlecht der Babenberger. Er war Herzog von Österreich (1198–1230) und der Steiermark (1194–1230).

    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.
    Entgegen den Bestimmungen der Georgenberger Handfeste aus dem Jahre 1186 wurde nach dem Tod Leopolds V. 1194 die Herrschaft geteilt: Leopolds älterer Bruder Friedrich I. erhielt Österreich (im heutigen Sprachgebrauch Nieder- und Oberösterreich bzw. Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich der Republik Österreich), während Leopold selbst die Steiermark übernahm. Als Friedrich nach nur vier Jahren überraschend starb, wurde Leopold auch Herzog von Österreich.
    Leopold VI. nahm an zwei Kreuzzügen teil (1212 am Albigenserkreuzzug und 1217 bis 1219 am Kreuzzug von Damiette). Er erhob gegenüber Richard Löwenherz Ansprüche auf Zypern (wegen seiner Verwandtschaft mütterlicherseits mit Isaak Komnenos, dem letzten griechischen Herrscher der Insel). Diese konnte er aber nicht durchsetzen, da Richard Zypern inzwischen an Guido von Lusignan verkauft hatte.
    Leopold versuchte ebenso wie seine Vorgänger, durch die Gründung neuer Klöster das Land zu erschließen. Seine bekannteste Gründung ist Lilienfeld im niederösterreichischen Tal der Traisen, wo er auch begraben liegt. Daneben begünstigte er aber auch die damals hochmodernen Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner). In dieselbe Richtung geht die Gründung neuer Städte (z. B. Freistadt nach 1220) und die Verleihung von Stadtrechten (1212 Enns, 1221 Wien, das unter ihm auch eine bedeutende Erweiterung erfuhr und seine Fläche mehr als verdoppelte).
    Unter Leopold begannen die ersten Einflüsse der Gotik Österreich zu erreichen – die Capella Speciosa in seiner zeitweiligen Residenz Klosterneuburg gilt als erstes gotisch beeinflusstes Bauwerk im Donauraum – nach deren Abbruch 1799 wurden Teile davon für die Kapelle der Franzensburg im Schlosspark von Laxenburg verwendet.
    Unter ihm erreichte das babenbergische Österreich den Zenit seines Ansehens, seine Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Theodora Angeloi gibt davon Zeugnis, ebenso wie sein Vermittlungsversuch zwischen dem Kaiser Friedrich II. und dem Papst, während dem er 1230 in Italien starb.
    Leopold VI. hatte sieben Kinder, unter anderen die Töchter Margarethe von Babenberg, Gertrud von Babenberg und Constantia von Österreich. Sein einziger noch lebender Sohn war aber Friedrich II., der auch seine Nachfolge antrat.
    Bekannt ist sein Hof als Zentrum des Minnesangs, hier wirkten unter anderem Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Ulrich von Liechtenstein. Auch das Nibelungenlied wurde möglicherweise hier geschrieben.
    Unter Herzog Leopold VI. fand die Ketzerverfolgung um 1210 Einzug in Österreich. In einem Briefwechsel (1207) mit Papst Innozenz III., in dem er die Einrichtung eines zweiten Bistums neben Passau fordert, führt er vor allem die Pest ketzerischeher Verderbtheit an, die sich in dem großen Bistum schnell ausbreiten könne. Das Bistum Passau umfasste zur damaligen Zeit etwa 42.000 km² und war damit das größte im Heiligen Römischen Reich. Leopolds Plan, der vor allem darauf ausgerichtet war, ein Gleichgewicht zum Passauer Bischof zu schaffen schlug allerdings fehl. Im weiteren Verlauf kommt es dann im Jahre 1210 aber zur ersten belegten Ketzerverfolgung in Österreich. Diese wird sowohl in den Annalen von Klosterneuburg, als auch im Wälschen Gast des Thomasîn von Zerclaere erwähnt.

    Andenken
    Das Laxenburger Fenster in der Steyrer Stadtpfarrkirche enthält eine Darstellung Leopolds von um 1300 mit einem Kirchenmodell zu Füßen und der Inschrift Dux Leupoldus. Diese Doppelscheibe stammt gemeinsam mit dem benachbarten Scheiben mit auferstehendem Christus und Markgräfin Agnes aus der Capella speciosa.[1]
    Am Wiener Rathausplatz befindet sich ein Denkmal Leopold VI. von Johann Preleuthner. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Geburt:
    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.

    Familie/Ehepartner: Theodora Angela von Byzanz. Theodora (Tochter von Isaak II, Angelos (Byzanz) und Margarete von Ungarn) wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 158. Königin Margarete von Österreich(Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.
    2. 159. Agnes von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.
    3. 160. Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.
    4. 161. Constantia von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.


Generation: 11

  1. 96.  Herzogin Rixa von WerleHerzogin Rixa von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Rikitsa10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg - Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rixa_von_Werle (Jun 2021)

    Rixa von Werle (* um 1270;[1] † 26. November 1317) war Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg, Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen.

    Rixa war die Tochter von Heinrich I., Prinz von Werle und seiner Frau Rikitsa (Richiza) sowie die Enkelin von Birger Magnusson von Bjälbo und dessen erster Frau Ingeborg. Sie heiratete Albrecht II., Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel am 10. Januar 1284 oder bereits 1282.

    Rixa heiratete Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette in 1284. Albrecht (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat) wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 162. Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.
    2. 163. Ernst I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

  2. 97.  Herzog Erik Magnusson von SchwedenHerzog Erik Magnusson von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Magnus10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1282; gestorben in 1318.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Södermanland; Herzog von Södermanland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Magnusson (Aug 2023)

    Erik stach frühzeitig durch größeren Ruhm als sein Bruder Birger, der einmal die Krone erben sollte, hervor. In diesem Konkurrenzkampf fand er zudem eine Stütze in seinem anderen Bruder Waldemar.

    Für den Machtkampf zwischen den Herzögen und König Birger siehe Gastmahl von Nyköping. Erik starb 1318 im Gefängnis von Nyköpingshus.

    Die Erikschronik ist eine Propagandaschrift, die von Herzog Erik ausgeht, aber eigentlich von seinen Nachfolgern handelt.

    Titel (genauer):
    Södermanland (oder Sörmland, abgekürzt Sml) ist eine schwedische Landschaft südlich von Stockholm im Osten Schwedens. Wichtige Städte sind: Nyköping (Hauptstadt von Södermanlands län), Eskilstuna, Torshälla, Södertälje, Nynäshamn, Huddinge, Katrineholm, Flen, Trosa, Strängnäs, Mariefred, Gnesta und Vingåker. Södermanland umfasst auch Teile der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
    Der Name der Provinz bezieht sich auf deren Lage südlich des Sees Mälaren.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Södermanland (Aug 2023)

    Erik heiratete Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen in 1312. Ingeborg (Tochter von König Håkon V. von Norwegen und Euphemia von Rügen) wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 164. Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

  3. 98.  Prinzessin Ingeborg von SchwedenPrinzessin Ingeborg von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Waldemar10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.

    Notizen:

    Ingeborg und Gerhard II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    Ingeborg heiratete Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde am 12 Dez 1275. Gerhard (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 165. Katharina (Catharina) von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 166. Graf Gerhard IV. von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

  4. 99.  Richiza (Rixa) von SchwedenRichiza (Rixa) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Waldemar10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

    Notizen:

    Richiza und Przemysł II. hatten eine Tochter.

    • Elisabeth Rixa;

    Richiza heiratete Przemysł II. von Polen am 11 Okt 1285. Przemysł (Sohn von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 167. Elisabeth (Rixa) von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

  5. 100.  Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier)Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Katharina10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1316.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Anhalt)

    Albrecht I., Fürst von Anhalt-Köthen († 1316) war ein askanischer Regent in Anhalt.

    Leben
    Albrecht I. war ein Sohn des Fürsten Siegfried I. von Anhalt-Köthen und dessen Gemahlin Katharina von Schweden. Er folgte seinem Vater im Köthener Gebiet, zu welchem damals auch die Gebiete um Dessau und Zerbst gehörten. Einen Teil der Stadt Zerbst, der noch in den Händen der Markgrafen von Brandenburg war, erhielt er zu Lehen. Fürst Albrecht I. war der erste Askanier, der im Jahre 1295 in die Köthener Burg einzog.

    Gemeinsam mit Abt Konrad von Nienburg schaffte er 1293 den Gebrauch der bis dahin noch gebräuchlichen wendischen Sprache in den anhaltischen Gerichten ab. Er beteiligte sich gegen Heinrich den Wunderlichen von Grubenhagen an der Belagerung des Schlosses Herlingsberg (1291). Nach der Ermordung König Albrechts I. wurde er von seinem Schwager, dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, ohne Erfolg zum deutschen König vorgeschlagen. Von ihm stammen bedeutende Schenkungen, welche er laut einer Reihe von Urkunden an Kirchen und Klöster machte. Er war zweimal vermählt, mit Liutgart von Holstein, Tochter von Gerhard I., und in zweiter Ehe mit Agnes, der Tochter des Markgrafen Konrad von Brandenburg, und starb 1316.
    Seine Nachfolger waren seine Söhne Albrecht II. und Waldemar I.


    Literatur
    • Otto von Heinemann: Albrecht I. (Graf von Anhalt-Zerbst). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 229 f.
    • Berent Schwineköper: Albrecht I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 155 (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Liutgard von Holstein. Liutgard (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Agnes von Brandenburg (Askanier). Agnes (Tochter von Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier) und Constanze von Polen (Piasten)) gestorben in 1329. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Mathilde von Anhalt-Zerbst  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1342.

  6. 101.  Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sachsen-Lauenburg) (Jun 2021)

    Johann II. Herzog von Sachsen-Lauenburg (* um 1275; † 22. April 1322) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Geboren als Sohn von Johann I., übernahm er mit Erreichung der Volljährigkeit seine ihm angestammten Besitzungen in Bergedorf mit dem halben Sachsenwald und Mölln. Während der 1306 stattfindenden Auseinandersetzungen seiner Schwäger Graf Gerhard III. von Schauenburg und Holstein-Rendsburg und Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg mit den Städten Lübeck und Hamburg schlug er sich auf die Seite der Grafen von Schauenburg und Holstein. Diese ließen sich ihre Errungenschaften in Holstein von Johann II., ihrem Lehnsherrn, als Lehen bestätigen. Nach seinem Tod überließ Johanns II. Witwe Elisabeth ihrem Bruder Gerhard III. die Besitzungen Mölln und später auch Bergedorf und schließlich 1330 auch den halben Sachsenwald als Pfand. Von den Enkeln wurden beide Herrschaften der Reichsstadt Lübeck überlassen. Der Sachsen-Lauenburger Linie hat es nie angestanden, diese Gebiete zurückzuerlangen.

    Johann heiratete Elisabeth von Holstein-Rendsburg in 1315. Elisabeth (Tochter von Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg und Heilwig van Bronckhorst) wurde geboren in 1258/1300; gestorben in vor 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 169. Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

  7. 102.  Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1285 bis 1360, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich I. von Sachsen-Lauenburg (* vor 1285; † 1360 in Nienburg/Weser) war 1285 bis 1360 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Er war der Sohn von Herzog Johann I. von Sachsen-Lauenburg († 1285) aus dem Hause der Askanier.

    Erich I. hatte sich erst in Magdeburg auf Aufgaben im geistlichen Bereich vorbereitet und war dort Mitglied des Domkapitels geworden. Er regierte zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albrecht III. von Sachsen-Lauenburg und Johann II. von Sachsen-Lauenburg. Nach dem Tod ihres Vaters kam es jedoch bereits bald zu mehreren Landesteilungen, die als Realteilung das Staatsgebiet zersplitterten:

    um 1295/96 die Trennung in Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg
    1305 wurde Sachsen-Lauenburg im verbliebenen Lauenburgischen Teil in die drei Linien nach Herzog Johann I. gedrittelt.
    Die Erbauseinandersetzung wurde jedoch durch den Streit um die sächsisch-lauenburgische Kurstimme überlagert und verzögert. Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Albrecht III. im Jahr 1308 wuchs Erich I. dessen Drittel wieder an, wofür er das Leibgedinge seiner Mutter zu tragen hatte. Im Jahr 1321 musste er auch Bergedorf an seinen Bruder Johann II. († 1321) abgeben. Damit war die Trennung in zwei selbständig agierende Linien des Hauses ohne gemeinsame Regierung vollzogen und abgeschlossen. Die Linien Bergedorf-Mölln und Ratzeburg-Lauenburg blieben aber auch dadurch verbunden, dass sie die Einnahmen aus dem südelbischen Land Hadeln weiter teilten.

    Erich I. bezog ab 1339 frühzeitig seinen Sohn Herzog Erich II. in die Regierungsgeschäfte ein und nahm Wohnsitz auf der Riepenburg im heutigen Kirchwerder. Er wurde aufgrund eines Streits zwischen den Lüneburger Herzögen und seinem Sohn von dort verdrängt und starb auf der Reise nach Hoya in Nienburg.

    Erich I. nahm 1346 an einer Pilgerfahrt ins Heilige Land teil und erhielt den Ritterschlag am Heiligen Grabe.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Elisabeth von Pommern (Greifen) in 1316. Elisabeth (Tochter von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen) gestorben am 16 Okt 1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 170. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

  8. 103.  Elisabeth von Sachsen-LauenburgElisabeth von Sachsen-Lauenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Elisabeth heiratete Herzog Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig in 1287. Waldemar (Sohn von Herzog Erich I. von Schleswig (von Dänemark) und Margarete von Pommern-Rügen) wurde geboren in cir 1265 in Schloss Gottorf, Schleswig; gestorben in 26 Mrz od 7 Jul 1312 in Schleswig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 171. Herzog Erich II. von Schleswig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1288; gestorben am 12 Mrz 1325.

  9. 104.  Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

    Notizen:

    Name:
    (⚭ II: (vor 14. Februar 1294) Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg (* um 1256; † 15. Mai 1315), Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Schauenburg (1232–1290) und Herzogin Elisabeth von Mecklenburg (–1280)), Tochter von Herzog Johann I. von Sachsen (1249–1285) und Prinzessin Ingeborg (Eriksdotter) von Schweden (–1302).



    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg.
    1296 teilten Albrecht II. und seine drei Neffen, die Söhne Johanns I., das Herzogtum Sachsen in die Herzogtümer Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. Nachdem er bereits zuvor mit seinem Bruder Johann eine entsprechende Gebietsteilung (ohne jedoch das Herzogtum offiziell zu teilen) vorgenommen hatte, übernahm Albrecht die Herrschaft in Sachsen-Wittenberg. Johann II., Erich I. und Albrecht III. erhielten Sachsen-Lauenburg. Dies ist das eigentliche Gründungsdatum des Herzogtums Sachsen-Lauenburg.
    1349 nahm Sachsen-Lauenburg noch einmal an einer Königswahl teil. Durch seine (umstrittene) Stimme erhielt Günther von Schwarzburg die vierte Stimme und damit eine Mehrheit. Es kam zum Landfriedensbündnis mit Lübeck und Hamburg gegen den aufsässigen und räuberischen Adel. Zahlreiche befestigte Adelssitze wurden zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg

    Familie/Ehepartner: Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg. Günther (Sohn von Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg und Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch)) gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helena heiratete Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) in vor 14 Feb 1294. Adolf (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1256; gestorben am 15 Mai 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 172. Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 28 Jan 1341.

  10. 105.  Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Hermann10, 39.Hermann9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in vor 24 Mrz 1333.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Meissen durch Heirat

    Notizen:

    Elisabeth und Hartmann hatten eine Tochter.

    Elisabeth hatte mit Albrecht II. keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Orlamünde

    Elisabeth von Orlamünde (* um 1265; † 1327) war Markgräfin von Meißen.
    Die älteste Tochter von Hermann III. von Weimar-Orlamünde heiratete in erster Ehe Hartmann von Lobdeburg-Arnshaugk († 20. Februar 1289). Aus dieser Verbindung stammt die Tochter Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk. Ihre 1290, als „reiche Witwe“ geschlossene zweite Ehe mit Markgraf Albrecht „dem Entarteten“ († 20. November 1315) blieb kinderlos. Sie bewirkte die Aussöhnung in der zeitweise kriegerisch ausgefochtenen Auseinandersetzung zwischen Albrecht und seinem Sohn aus erster Ehe Friedrich.


    Literatur
    • Bernd Kaufmann: Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Zweites Buch: Krieg der Söhne 1270–1340. BKP, Zweibrücken 2011, ISBN 978-3-9813424-3-7, S. 319ff und 388.
    • Hans Patze, Walter Schlesinger (Hrsg.): Geschichte Thüringens. Band 2: Hohes und spätes Mittelalter. Böhlau, Köln/Wien 1974, ISBN 3-412-02974-2, S. 197.

    Familie/Ehepartner: Hartmann von Lobdeburg-Arnshaugk. Hartmann gestorben am 20 Feb 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 173. Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1286; gestorben am 22 Aug 1359 in Gotha.

    Elisabeth heiratete Albrecht II. von Meissen (Wettiner) in 1290. Albrecht (Sohn von Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) und Constantia von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 106.  Graf Hermann IV. von Weimar-OrlamündeGraf Hermann IV. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Otto10, 39.Hermann9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1319; wurde beigesetzt in Elisabethkapelle, Naumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Er erscheint als Herr von Weimar und von Schönwerde.
    • Titel (genauer): Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Geburt:
    Sohn des Grafen Otto III. Nach dem Tod des Vaters übernahm er zusammen mit seinem Bruder Otto IV. die Grafschaft.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_IV._(Weimar-Orlamünde) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Begraben:
    Hermanns Epitaph befindet sich in der Elisabethkapelle in Naumburg.

    Hermann heiratete Mechthild von Rabenswalde in 1290. Mechthild gestorben in 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Graf Friedrich von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25 Jul 1365; wurde beigesetzt in Oberweimar.

  12. 107.  Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-SchwarzburgGraf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

    Familie/Ehepartner: Irmgard. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 175. Graf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Okt 1308; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    2. 176. Heinrich V. (VI.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 19 Sep 1293.

    Familie/Ehepartner: Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Helena (Tochter von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 108.  Graf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-BlankenburgGraf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in vor 2 Mai 1287.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1259 bis 1283

    Familie/Ehepartner: N N. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 177. Heinrich VI. (VII.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1285; gestorben am 11 Nov 1324 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; wurde beigesetzt in Graues Klosster, Berlin.

  14. 109.  Sophia von Schwarzburg-BlankenburgSophia von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 13 Feb 1279.

    Sophia heiratete Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen in kurz vor 7 Mrz 1268 in Elgersburg. Berthold (Sohn von Heinrich III. von Henneberg und Sophia von Meissen (Weissenfels)) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 178. Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen.

  15. 110.  Äbtissin Irmgard von SchwarzburgÄbtissin Irmgard von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 1294.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kloster Ilm; 1. Äbtissin im Kloster Ilm welches von ihrem Vater gegründet wurde

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Kloster Ilm war ein im Mittelalter bedeutendes Zisterzienserinnen-Kloster in Thüringen, gelegen am gleichnamigen Fluss Ilm.
    Das Kloster wurde 1275 in der Stadt Ilm (heute Stadtilm) durch Graf Günther VII. von Schwarzburg an der Stelle des heutigen Rathauses von Stadtilm gegründet, indem er das Zisterzienserkloster in Saalfeld nach Stadtilm verlegte. 1287 erfolgte die Weihe des Klosters, welches neben Maria und Benedikt von Nursia auch dem hl. Nikolaus von Myra geweiht war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ilm


  16. 111.  Christina von Schwarzburg-BlankenburgChristina von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Christina heiratete Burggraf Otto II. von Dohna in vor 1282. Otto gestorben in nach 7 Apr 1287. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 112.  Herr Albert (Albrecht) von Gleichen-TonnaHerr Albert (Albrecht) von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Ernst10, 41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 24 Mrz 1290; wurde beigesetzt in Peterskirche, Erfurt.

    Familie/Ehepartner: Cecile (Margarete) Espernsdotter (Udsen). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 179. Christina von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 18 Sep 1296.

  18. 113.  Christina von Gleichen-TonnaChristina von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Ernst10, 41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Christina heiratete Burggraf Otto II. von Dohna in vor 1282. Otto gestorben in nach 7 Apr 1287. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 114.  Engelburg (Ingeborg) von Gleichen-TonnaEngelburg (Ingeborg) von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Ernst10, 41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1253 / vor 1271; wurde beigesetzt in Sorø.

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich I. von Blankenburg. Heinrich wurde geboren in vor 1225; gestorben in 21 Apr 1275 / 27 Mrz 1280. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 115.  Heinrich III. von Gleichen-TonnaHeinrich III. von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Ernst10, 41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 13 Aug 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1288; Ritter

    Notizen:

    Name:
    „der Ältere“ (1311)

    Familie/Ehepartner: Lucia Svantepolksdotter. Lucia wurde geboren in vor 1262; gestorben in vor 25 Jan 1314. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 180. Graf Hermann I. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1345 in Heiliges Land; wurde beigesetzt in Peterskirche, Erfurt.

  21. 116.  Helena von Sachsen (Askanier)Helena von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.

    Notizen:

    Helene und Friedrich III. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Helena heiratete Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber in 1275. Friedrich (Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 14 Aug 1297 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 181. Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1287 oder später; gestorben am 19 Mai 1332.

  22. 117.  Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Sachsen-Lauenburg) (Jan 2023)

    Johann I., Herzog von Sachsen (* 1249; † 30. Juli 1285 in Wittenberg) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Der Sohn des Herzogs Albrecht I. von Sachsen von dessen dritter Gemahlin Helena, einer Tochter des Herzogs Ottos des Kindes von Braunschweig, wurde, wie durch eine Urkunde des Erzbischofs Konrad II. von Magdeburg feststeht, 1249 geboren. Er war also bei dem Tod seines Vaters († 1261) erst zwölf Jahre alt. Obschon dies nirgends ausdrücklich gemeldet wird, so scheint doch seine Mutter über ihn und seinen Bruder Albrecht II. bis zur Volljährigkeit der jungen Herzöge die Vormundschaft geführt zu haben. Im Jahr 1263 urkundet Helena noch mit Zustimmung ihrer Söhne, 1268 stellen die letzteren selbständig eine Urkunde aus. Gemeinsam wurden die Brüder Vogt von Lübeck und Johann unterstützte daher die Bestrebungen der Stadt.

    Sie scheinen anfangs die Regierung gemeinschaftlich geführt zu haben, bis sie sich später zu einer Teilung des väterlichen Erbes entschlossen. Wann diese stattfand, steht nicht fest: Im Jahr 1272 führen sie noch das gemeinsame Siegel, auf welchem sie beide nebeneinander erscheinen. In der demnach später erfolgten Erbteilung erhielt Johann diejenigen Gebiete des alten durch Heinrichs des Löwen Sturz zertrümmerten Herzogtums Sachsen, welche das askanische Haus in den Stürmen der Zeit an der unteren Elbe behauptet hatten. Der wichtigste Ort dieses Gebietes war die an der Elbe gelegene, einst von dem Großvater Johanns, dem Herzog Bernhard von Sachsen, erbaute Feste Lauenburg, so dass nach der Teilung des Herzogtums Sachsen unter seinen Söhnen (1296) das neu entstandene Herzogtum nach deren Namen bezeichnet wurde (Sachsen-Lauenburg). So wurde Johann der Stifter der lauenburgischen Linie der askanischen Herzöge von Sachsen. Auch Aken an der mittleren Elbe, wo er 1270 ein Kollegiatstift gründete, scheint ihm aus der väterlichen Erbschaft zugefallen zu sein. Anderes blieb auch ferner den beiden Brüdern gemeinsam. In Verbindung mit seinem Bruder im Jahr 1269 vom Erzstift Magdeburg das Burggrafenamt daselbst und fügte seitdem seinen Titel denjenigen eines Burggrafen von Magdeburg hinzu.

    Als Gegenleistung trugen die Herzöge dem Erzbischof Belzig, Ranis und Wittenberg zu Lehen auf. Auch überließen sie im Jahr 1276 dem Erzbischof Konrad II., mit welchem sie 1272 ein Bündnis gegen die Markgrafen von Brandenburg geschlossen hatten, gegen Übernahme ihrer Schulden die Städte Staßfurt und Aken, das bei letzterer gelegene Schloss Gloworp und die Vogteien über Richow sowie über die Klöster Gottesgnade bei Calbe und Neuwerk vor Halle. Bei der Wahl Rudolfs von Habsburg zum deutschen König ist Johann aller Wahrscheinlichkeit nach gegenwärtig gewesen: wenigstens finden wir ihn vier Wochen später in Rudolfs Begleitung, als dieser zu Aachen die Krone Karls des Großen empfing. Entweder hat er also bei jener Gelegenheit sein Wahlrecht in Gemeinschaft mit seinem Bruder oder als Vertreter des ältesten Zweiges der Herzöge von Sachsen ausgeübt – später ist bekanntlich das Recht der Kur lange Zeit zwischen den beiden Linien Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg der Gegenstand erbitterten Haders gewesen.

    Bereits im Jahre 1282 trat er seine herrschaftlichen Rechte an seine drei Söhne ab, die zunächst den Titel „Herzog von Sachsen“ mit ihrem Onkel Albrecht teilten. Dennoch blieb er aktiv mit dem 1282 erworbenen Sonderbesitz der nordalbingischen Lande. 1283 wurde er in Rostock von den Fürsten, Rittern und Ständen für zehn Jahre zum Richter und Hauptmann gewählt. Seine Aufgabe bestand darin, den Schutz des Friedens zu gewährleisten und den gegründeten Bund zu vertreten. In dieser Funktion versuchte er den englischen Kontakt mit Norwegen zu unterbinden.

    Johann zog sich nach Wittenberg zurück und trat in das dortige Franziskanerkloster ein, dessen Vorsteher (Guardian) er wurde. Er starb am 30. Juli 1285.

    Familie/Ehepartner: Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden. Ingeborg (Tochter von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 182. Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.
    2. 183. Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.
    3. 184. Elisabeth von Sachsen-Lauenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 185. Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

  23. 118.  Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen-Wittenberg; Herzog von Sachsen-Wittenberg (Albert II. war der Gründer dieses Herzogtums)
    • Titel (genauer): 1260 bis 1298; Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Sachsen-Wittenberg)

    Albrecht II., Herzog von Sachsen-Wittenberg, auch: Albert II. (* um 1250; † 25. August 1298 bei Aken, beigesetzt in Wittenberg) aus dem Geschlecht der Askanier war Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches sowie Gründer des Herzogtums Sachsen-Wittenberg. Er regierte von 1260 bis 1298.

    Leben
    Nach dem Tode Albrechts I. am 7. Oktober 1260 und dessen Beerdigung im Kloster Lehnin, übernahmen dessen Söhne, die Herzöge Johann I. (* um 1247 in Wittenberg; † 30. Juli 1286 in Wittenberg) und Albrecht II. gemeinschaftlich die Rechte eines Erzmarschalls, sowie das obere Lehnrecht über die niedersächsischen Grafschaften. Dabei übernahm Johann I. den Part der Regierung über das spätere Gebiet Sachsen-Lauenburg. Der jüngere Albrecht II. übernahm die Regierungsgeschäfte über den Teil, der später zum Herzogtum Sachsen-Wittenberg wurde.
    Nach dem Erwerb der Burggrafschaft Magdeburg 1269 ist eine endgültige Aufteilung in zwei Herzogtümer Sachsen-Lauenburg unter der Herrschaft Johanns I. und Sachsen-Wittenberg unter der Herrschaft Albrechts II. nachgewiesen. Dessen Kammergüter erstreckten sich auf Gommern, Ranis, Elbenau und Gottau. Die eigentlichen Burggrafenrechte lagen jedoch alleinig bei Albrecht II.

    Heirat mit Agnes von Habsburg
    Im weiteren Herrschaftsverlauf erwies es sich als Vorteil, das Stimmrecht (Kurstimme) als Erzmarschall bei der Königswahl Rudolf I. am 24. Oktober 1273 auszuüben. Dieser gab Albrecht II. dafür die Hand seiner Tochter Agnes am gleichen Tage, was wiederum ein gewisses politisches Wohlwollen des Königs hervorrief. So bekam Albrecht Lübeck als Schutzvogt zugewiesen, wo er seine Pfründe erweitern konnte.
    Johann I. von Sachsen-Lauenburg trat nach rund 20 Jahren seiner unglücklichen Regierung 1282 das Regierungsrecht an seine Söhne ab und setzte während der Zeit ihrer Minderjährigkeit Albrecht II. als Vormund ein. Johann I. wurde nach seiner Amtszeit Vorsteher (Guardian) des Franziskanerklosters Wittenberg und starb am 30. Juli 1285 daselbst.

    Pfalzgrafschaft Sachsen
    Im Jahre 1288 erlangte Albrecht II. für seinen Sohn Rudolf I., von seinem Schwiegervater, dem römisch-deutschen König Rudolf I., die Belehnung der Pfalzgrafschaft Sachsen. Dies erregte den Unwillen der Wettiner, weil sie mit dem Kurrecht versehen war und sie sich hintergangen fühlten, was in der Folge zu ständigen Streitigkeiten führte.
    Als der kinderlose Graf Otto IV. von Brehna auf dem Reichstag zu Erfurt plötzlich starb, fiel dieses Lehen an den deutschen König zurück. Nach altem Recht hätten die Wettiner nun auch den restlichen Teil der erloschenen Grafschaft Brehna bekommemen sollen, doch durch das Eingreifen des Königs ging es 1290 an seinen minderjährigen Enkel Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, dessen Vormund sein Vater Albrecht war. So bestand auch kein Anspruch der Sachsen-Lauenburger Linie mehr auf den Besittz Albrechts II. Kampflos hatte Albrecht II. eine Vergrößerung seines Landes erhalten, das nun Brehna, Bitterfeld, Kemberg und das Gebiet bis zur mittleren Elbe und Elster umfasste. Allerdings muss dieser Vorgang nicht ganz ohne Gelder abgelaufen sein. Denn Albrecht II. verkaufte seine burggräflichen Rechte in der Stadt Magdeburg an die Wettiner, die dann jene an den Erzbischof von Magdeburg weitergaben. Vermutlich aber tat er dies, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen.

    Ausübung der Kurwürde
    Nach dem Tode seines Schwiegervaters griff Albrecht II. 1291 wiederum in die große Reichspolitik ein, als er sich nicht – wie erwartet – auf Seiten seines Schwagers Albrecht von Österreich schlug, sondern durch die Bemühungen und Versprechungen des Erzbischofs von Mainz bei der Königswahl dem Verwandten des Erzbischofs, Adolf von Nassau, seine Stimme gab. Als römischer König regierte nun dieser Fürst von 1292–1298, dann wurde er nicht zuletzt durch seinen eigenen Gönner, den Erzbischof von Mainz, durch eine Fürstenversammlung in Mainz abgesetzt und fiel bei Göllheim. Auch Albrecht II. hatte seine Kurrechte wahrgenommen und wählte nun doch noch seinen Schwager Albrecht I. von Österreich (1298 bis 1308) zum römischen König. So nahm er an dessen Krönung in Aachen teil. Wie bei einer Königswahl üblich, wog auch Albrecht II. ab und gab dem die Stimme, von dem er sich die meisten Vorteile versprach.

    Tod
    Um seine Residenz Wittenberg weiter zu stärken, verlieh er dieser am 27. Juni 1293 das Stadtrecht und versprach sich davon weiteren Nutzen. Albrecht II. hatte nicht wie sein Vater schwere Kämpfe um die Erhaltung des Herzogtums durchstehen müssen. Dennoch gab es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen, vor allen Dingen mit dem Erzbischof Günther I. von Magdeburg. So war es auch 1298, als es zu einer Fehde mit dem Erzbischof von Magdeburg kam. Schon vorher hatte der Herzog durch einen Pfeiltreffer am Kopf sich mit starken Schmerzen herumplagen müssen, doch in dieser Fehde bei Aken an der Elbe wurde er von einer Lanzenspitze tödlich getroffen. Die Leiche des Herzogs wurde nach Wittenberg überführt und in der inzwischen feertiggestellten Klosterkirche der Franziskaner, in der Begräbnisstätte der Askanier, mitten im Chor beigesetzt. Bei der Umbettung der Fürsten im Jahre 1883 war ersichtlich, dass der Herzog in einem groben Leinwandhemd beerdigt worden war. Auf der Brust des Hemdes war der Abdruck eines rostigen Eisenstückes zu erkennen.

    Ehe
    1273 Agnes (Hagne) von Habsburg (* um 1257 in Rheinfelden; † 11. Oktober 1322 in Wittenberg), Tochter des späteren Königs Rudolf von Habsburg.


    Literatur
    • Johann Franzl: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron. Verlag Styria, Graz 1986, ISBN 3-222-11668-7
    • Helmut Assing: Die frühen Brandenburger und ihre Frauen.
    • A. M. Meyner: Geschichte der Stadt Wittenberg. Hermann Neubürger, Dessau 1845
    • Ernst Zitzlaff: Die Begräbnisstätten Wittenbergs und ihre Denkmäler. P.Wunschmann, Wittenberg 1896
    • Samuel Schalscheleth: Historisch-geographische Beschreibung Wittenbergs und seiner Universität. Frankfurt und Leipzig 1795
    • Richard Erfurth: Geschichte der Stadt Wittenberg. Fr. Wattrodt Verlag, Wittenberg 1910
    • Heinrich Kühne: Die Askanier. Drei Kastanien Verlag, 1999, ISBN 3-933028-14-0
    • Georg Hirschfeld: Geschichte der Sächsisch-Askanischen Kurfürsten. Julius Sittenfeld, Berlin 1884
    • Gottfried Wenz: Das Franziskanermönchskloster in Wittenberg. In: Fritz Bünger, Gottfried Wentz: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. 3. Bd. Das Bistum Brandenburg 2. Teil. Walter de Gruyter & Co, Berlin, 1963, (Nachdruck von 1941) S. 32 f
    • Lorenz Friedrich Beck: Herrschaft u. Territorium der Herzöge von Sachsen-Wittenberg (1212–1422). Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000, ISBN 3-932981-63-4

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, kurz Sachsen-Wittenberg, war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es entstand 1296 durch die Teilung des askanischen Herzogtums Sachsen und erstreckte sich über Teile der heutigen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Durch die Goldene Bulle von 1356 erlangten die Herzöge von Sachsen-Wittenberg die Kurwürde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Wittenberg

    Titel (genauer):
    Ein Kurfürst (lateinisch princeps elector imperii oder elector) war einer der ursprünglich sieben, später neun und zuletzt zehn ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, denen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zustand. Mit diesem Königstitel war traditionell der Anspruch auf die Krönung zum römisch-deutschen Kaiser durch den Papst verbunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst

    Begraben:
    Die Leiche des Herzogs wurde nach Wittenberg überführt und in der inzwischen fertiggestellten Klosterkirche der Franziskaner, der Begräbnisstätte der Askanier, mitten im Chor beigesetzt. Bei der Umbettung der Fürsten im Jahre 1883 war ersichtlich, dass der Herzog in einem groben Leinwandhemd beerdigt worden war. Auf der Brust des Hemdes war der Abdruck eines rostigen Eisenstückes zu erkennen.

    Gestorben:
    Schon vorher hatte der Herzog durch einen Pfeiltreffer am Kopf sich mit starken Schmerzen herumplagen müssen, doch in der Fehde gegen Günther I. von Magdeburg bei Aken an der Elbe wurde er von einer Lanzenspitze tödlich getroffen.

    Albrecht heiratete Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg in 1273. Agnes (Tochter von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in cir 1257 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 11 Okt 1322 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 186. Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  24. 119.  Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Elisabeth10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_V._(Holland)

    Florens V. (ndl.: Floris V) (* 1254 in Leiden; † 27. Juni 1296 bei Muiden) gilt als einer der bedeutendsten Grafen von Holland.

    Herkunft, Kindheit und Jugend
    Florens entstammte dem Geschlecht der Gerulfinger. Er wurde vermutlich im Juli 1254 geboren und war der älteste Sohn von Graf Wilhelm II. von Holland und dessen Frau Elisabeth von Braunschweig. Sein Vater war ab 1248 römisch-deutscher Gegenkönig, ehe er 1254 allgemein als König anerkannt wurde. Er starb aber bereits 1256 bei einem Feldzug in Friesland. Der junge Florens erbte damit die Grafschaft Holland, doch er verbrachte seine Kindheit und Jugend in einer politisch unruhigen Zeit, die von Intrigen und wechselnden Regentschaften geprägt war. Sein Vormund war zunächst sein gleichnamiger Onkel Florens der Vogt. Nach dessen Tod 1258 stand er unter der Vormundschaft seiner Tante Adelheid von Holland und ab 1263 auf Drängen des Adels unter jener des Grafen Otto II. von Geldern, bis er 1266 im Alter von zwölf Jahren für volljährig erklärt wurde.

    Behauptung und Erweiterung seines Erbes
    1266 wurde der zwölfjährige Florens für volljährig erklärt, doch er unterstand weiterhin zahlreichen Beschränkungen. Er konnte nur über einen relativ kleinen Teil seines Erbes frei verfügen, weshalb er zunächst versuchte, die Kontrolle über die Besitzungen seines Vaters zurückzugewinnen. 1272 führte er einen Feldzug gegen die rebellischen Westfriesen, der jedoch ein völliger Fehlschlag wurde. Erst durch einen weiteren Feldzug konnte er 1282 die Westfriesen besiegen. Er ließ in Medemblik und Wijdenes Burgen errichten. Nach dem abschließenden Sieg bei Schellinkhout ging Florens nach Hoogwoud, wo sein Vater 1256 gestorben war, und überführte den Leichnam seines Vaters nach Middelburg. Bis 1289 konnte er schließlich den nördlichen Teil von Holland unter seine Kontrolle bringen. 1283 konnte er die lehensrechtliche Abhängigkeit von Südholland gegenüber dem Herzogtum Brabant beenden. Er verlieh einer Reihe von Orten das Stadtrecht und gewährte 1275 Amsterdam Zollprivilegien. Ab 1278 führte er eine rücksichtslose, aber zielgerichtete Politik gegenüber dem Bistum Utrecht, durch die er erheblichen Einfluss gegenüber den Bischöfen gewann. Gegenüber dem Adel von Seeland konnte er seine Vorherrschaft jedoch nicht durchsetzen, und nach einem Krieg mit Flandern musste er die Inseln von Seeland Graf Guido von Flandern überlassen.

    Verhältnis zu England
    Wirtschafts- und Heiratsbündnis mit dem englischen König[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab etwa 1280 gewann der englische König Eduard I. zunehmend Einfluss auf die holländische Politik. Die niederländischen und flämischen Städte gehörten als Abnehmer der englischen Wolle zu den wichtigsten englischen Handelspartnern, weshalb dem englischen König an Frieden in der Region gelegen war. Eduard I. vermittelte zunehmend in den Konflikten zwischen Florens und seinen Nachbarn. 1281 schloss er mit Florens ein Heiratsbündnis, nach dem sein Sohn und Erbe Alphonso mit Margarite, einer Tochter von Florens verlobt wurde. Alphonso starb jedoch 1284 kurz vor der geplanten Hochzeit. 1285 erreichte der englische König die Verlobung seiner Tochter Elizabeth mit Johann, dem ältesten Sohn und Erben von Florens.

    Anwärter auf den schottischen Thron
    Als 1290 nach dem Tod der Thronerbin Margarete die schottische Thronfolge ungeklärt war, gehörte Florens zu den zahlreichen Anwärtern auf den schottischen Thron. Er begleitete den englischen König, als dieser im Mai 1291 an die schottische Grenze nach Norham reiste. Dort baten ihn schottische Magnaten, über die Ansprüche der Thronanwärter zu entscheiden. Florens selbst behauptete, als Erbe seiner Ur-Ur-Urgroßmutter Ada of Huntingdon, einer Schwester des schottischen Königs Wilhelm I., vor John Balliol und Robert de Brus Anspruch auf den schottischen Thron zu haben. Seine Urgroßmutter sei von ihrem bis dahin kinderlosen Bruder als Erbin anerkannt worden, nachdem ihr anderer Bruder David of Huntingdon entweder nach dem Erhalt der Herrschaft Garioch in Aberdeenshire auf seine Ansprüche verzichtet hätte[1] oder nachdem sein Erbe wegen eines Verbrechens für verwirkt erklärt wurde. Die Versammlung, die unter dem Vorsitz des englischen Königs über die Ansprüche der Anwärter entscheiden sollte, wurde für zehn Monate vertagt, damit Florens Urkunden für seine Behauptungen vorlegen könne. Nach den Behauptungen von Florens sollten die Urkunden in Edinburgh Castle oder in einer anderen schottischen Burg verwahrt worden sein, doch sie wurden nie gefunden. Die von Florens vorgelegten und von Bischof Archibald von Moray bezeugten Abschriften waren offenbar gefälscht, so dass Florens am 14. November 1292 seinen Anspruch zurückzog. Warum er letztlich diese Behauptungen aufstellte, ist unklar. Im Juni 1292 hatte er jedoch eine Vereinbarung mit dem Thronanwärter Robert de Brus geschlossen, nachdem der sie sich gegenseitig bevorteilen würden, falls einer von ihnen die Krone erlangen sollte. 1290 und 1291 zahlte ihm Eduard I. gemäß dem Heiratsabkommen von 1285 große Geldsummen. Der Anspruch von Florens ist insofern weiter zweifelhaft, weil nicht gesichert ist, dass seine Vorfahrin Ada die älteste Schwester von Wilhelm I. war. Ihre Schwester Margaret war beispielsweise eine Vorfahrin des Earl of Hereford, der damit auch ein möglicher Thronanwärter war, aber nie einen Anspruch auf den schottischen Thron erhob.[1] Im Laufe des Verfahrens erweiterte Florens sogar noch seine Ansprüche, so stellte er im Namen seiner Vorfahrin Ada Ansprüche auf das Earldom Ross, ohne aber auch hierfür Belege vorweisen zu können.[2] Eduard I. entschied schließlich im November 1292, dass John Balliol der rechtmäßige Thronanwärter sei, der daraufhin schottischer König wurde.

    Bruch mit England und Ermordung
    Trotz seiner fragwürdigen Rolle in dem Thronfolgestreit behielt Florens zunächst weiterhin ein gutes Verhältnis zum englischen König. 1294 führte er für den englischen König maßgeblich die Verhandlungen mit dem römisch-deutschen König Adolf von Nassau, die zu einem gegen Frankreich gerichtetes Bündnis führten. 1294 war es zum Krieg zwischen England und Frankreich gekommen, und der englische König schloss nun auch mit Graf Guido von Flandern ein Bündnis. Als Florens jedoch 1295 einen Krieg gegen Graf Guido begann, verhängte Eduard I. über Holland ein Handelsembargo. Daraufhin schloss Florens im Januar 1296 ein Bündnis mit dem französischen König. Der englische König unterstützte nun die Verschwörung von Johann von Cuyk, einen Vasallen von Herzog Johann II. von Brabant, der zusammen mit anderen holländischen Adligen Florens V. gefangen nahm. Sie wollten ihn an den englischen König ausliefern, doch bei der Gefangennahme bei Muiderslot östlich von Amsterdam wurde Florens von Johann III. de Renesse und anderen Adligen ermordet.[3] Er wurde in der Abtei von Rijnsburg beigesetzt, wo sein Skelett während ab 1949 durchgeführten Ausgrabungen entdeckt wurde.

    Ehe
    Florens hatte 1268 oder 1269 Béatrice de Dampierre (1253/4–1296), eine Tochter von Graf Guido von Flandern geheiratet.

    Florens heiratete Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre) in 1268/1269. Beatrix (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) wurde geboren in 1253/1254; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

  25. 120.  Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen)

    Albrecht II. (* unbekannt um oder vor 1268[1]; † 22. September 1318), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen und wurde der Fette, der Feiste oder auf lateinisch pinguis genannt.

    Leben
    Albrecht war der zweite Sohn Herzog Albrechts des Großen und seiner Frau Adelaide von Montferrat († 1285). Nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1279 stand er mit seinen Brüdern Wilhelm und Heinrich zunächst noch unter der Vormundschaft seiner Mutter sowie seines Onkels, des Bischofs Konrad von Verden. Bald übernahm dann sein Bruder Heinrich die Herrschaft für sich und seine beiden Brüder, bis es 1286 zur Teilung des Erbes kam.
    Die Herrschaft Albrechts umfasste die ehemaligen northeimischen Gebiete des Herzogtums, außerdem das Gebiet Oberwald, zu welchem die Städte Göttingen, Münden, die Pfalz Grona, Northeim und das Land zwischen Deister und Leine und Kalenberg mit Hannover zählten. 1303 erwarb er Nienover. Als Herrschaftssitz wählte Albrecht die Burg Bollruz (auch Ballerhus) in Göttingen.
    Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm im Jahr 1292 kam es zum Streit mit seinem Bruder Heinrich über das Erbe. Unter anderem durch die Unterstützung der Stadt Braunschweig entschied Albrecht nach sieben Jahren den Streit für sich, sein Bruder blieb in seinem bereits 1291 begründeten Fürstentum Grubenhagen.

    Albrecht wurde im Braunschweiger Dom beigesetzt.

    Ehe
    Er heiratete 1284 Rixa von Werle (um 1270[2]; † 26. November 1317), Enkelin von Birger Jarl.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    Weblinks
    • Liste der Nachkommen auf worldconnect.rootsweb.com
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Geburtsjahr unbekannt laut Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    2 Princess Richza of Werle. auf rootsweb.ancestry.com, abgerufen am 14. Februar 2013.

    Begraben:
    Der Braunschweiger Dom, offiziell Domkirche St. Blasii zu Braunschweig und früher Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegenüber seiner Burg Dankwarderode „zur Ehre St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers“ gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. 1226 wurde der Dom geweiht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweiger_Dom

    Albrecht heiratete Herzogin Rixa von Werle in 1284. Rixa (Tochter von Heinrich I. von Werle und Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 162. Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.
    2. 163. Ernst I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

  26. 121.  Herzog Heinrich I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Grubenhagen; Der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig-Grubenhagen) (Mai 2022)

    Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Wunderliche (Mirabilis) (* August 1267; † 7. September 1322 auf der Heldenburg) war seit 1291 der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Leben
    Heinrich war ein Sohn Herzog Albrechts I. von Braunschweig-Lüneburg. Als dieser 1279 starb, mussten sich dessen drei Söhne das Braunschweiger Erbe teilen. Nach einem Erbstreit einigten sie sich im Jahre 1290. Herzog Heinrich erhielt 1291 das neu gebildete Fürstentum Grubenhagen mit den Städten und Burgen Einbeck, Osterode am Harz, Herzberg am Harz und Duderstadt.
    Heinrich ging als Begründer der Grubenhagener Welfenlinie in die Geschichte ein. Aufgrund der vorhergehenden Erbstreitigkeiten durften sich die Grubenhagener Welfen nur Herzöge zu Braunschweig nennen, Lüneburg als Namensbestandteil wurde ihnen erst im 16. Jahrhundert zugesprochen. Sein jüngerer Bruder Albrecht der Feiste führte als Herzog Albrecht II., die Linie Braunschweig-Wolfenbüttel fort und sein jüngster Bruder Wilhelm erbte das Haus Braunschweig.
    Die Regierung Heinrichs in Grubenhagen ist von vielen Legenden umgeben. Bekannt ist, dass Heinrich viele erfolglose Fehden führte, die eine tiefe Geldnot zur Folge hatten. Dennoch spendete er für Stifte und Klöster in Pöhlde, Katlenburg und Osterode, sowie St. Alexandri in Einbeck. Daher rührt auch sein Beiname der Wunderliche.
    Er war ein beliebter und bekannter Fürst, dem 1291 vom König das sächsische Pfalzgrafenamt übertragen wurde. Heinrich wurde von einigen Reichsfürsten und Kurfürsten als möglicher Nachfolger von König Rudolf I. aus dem Hause Habsburg gehandelt. An seiner Statt wurde jedoch 1291 der relativ unbekannte Graf Adolf von Nassau zum König gewählt.
    Er war eine Hauptfigur im Herlingsberger Krieg.
    Heinrich starb im Jahre 1322 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet. Seine Söhne teilten das Herzogtum unter sich auf; Heinrich wurde Herzog de Graecia (von Griechenland), sein zweiter Sohn Ernst wurde Herzog zu Osterode und sein jüngster Sohn Wilhelm wurde Herzog zu Herzberg. Erst mit Herzog Albrecht II. († 1485) wurde das Herzogtum Grubenhagen wieder vereint.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Heinrich heiratete Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner) in 1282. Agnes (Tochter von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.
    2. 189. Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.
    3. 190. Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.
    4. 191. Mathilde (Mechthild) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333/1344.

  27. 122.  Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

    Notizen:

    Mechthild und Heinrich III. hatten neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    Mechthild heiratete Herzog Heinrich III. von Glogau in 1290. Heinrich (Sohn von Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) und Salome von Polen) wurde geboren in zw 1251 und 1260; gestorben am 9 Dez 1309. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 192. Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.
    2. 193. Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.
    3. 194. Herzogin Agnes von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.
    4. 195. Katharina von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.

  28. 123.  Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Johann10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Apr 1330; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1277 bis 1330, Fürstentum Lüneburg; Fürst im Fürstentum Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jun 2022)

    Otto war beim Tod seines Vaters unmündig, weshalb die Verwaltung des Landes zunächst von seinem Onkel Herzog Albrecht († 1279), und nach dessen Tod von seinem Onkel Bischof Konrad von Verden geführt wurde. Ab 1282 regierte Otto selbständig. Seine Regierung war von mehreren durch Verpfändungen finanzierten Fehden gekennzeichnet, die auf Grenz- und Besitzstreitigkeiten mit seinen Nachbarn beruhten. Otto schränkte die Rechte der Ritterschaft ein und bewahrte den Landfrieden. Die Siedlungen Harburg, Dahlenburg (1289) und Celle (1292) erhielten städtische Privilegien. 1302 erwarb er für 6500 Silbermark die Grafschaft Wölpe. Bei der zwiespältigen Königswahl im Jahre 1313 schloss sich Otto seinem Schwager Ludwig dem Bayern an, von dem er sich 1315 mit den Reichslehen belehnen ließ. Am 28. November 1315 traf Otto eine Erbfolgeregelung, der zufolge ihm die beiden Söhne Otto und Wilhelm unter Teilung der Herrschaft nachfolgen sollten.

    Name:
    Herzog zu Braunschweig und Lüneburg

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Lüneburg war ein reichsunmittelbares Territorium der Welfen im Heiligen Römischen Reich auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es ging 1269 aus der Teilung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg hervor. Durch den Erwerb zahlreicher Grafschaften, Vogteien und Gerechtigkeiten im 13. und 14. Jahrhundert gelang den Lüneburger Fürsten die Bildung eines geschlossenen Herrschaftsbereiches und eine deutliche Erweiterung ihres Territoriums. Nach dem Aussterben der Lüneburger Linie der Welfen im Jahr 1369 entwickelte sich um die Nachfolge im Fürstentum der Lüneburger Erbfolgekrieg. Die Braunschweiger Linie des Welfenhauses, die nach den welfischen Hausgesetzen erbberechtigt gewesen wäre, stand den askanischen Herzögen von Wittenberg gegenüber, die inzwischen von Kaiser Karl IV. mit dem Fürstentum belehnt worden waren. 1388 wurde der Konflikt endgültig zugunsten der Welfen entschieden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Lüneburg

    Begraben:
    Otto wurde in dem von ihm neu erbauten Kloster St. Michaelis in Lüneburg begraben..

    Otto heiratete Mechthild (Mathilde) von Bayern (Wittelsbacher) in 1288. Mechthild (Tochter von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren in 1275; gestorben in 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 196. Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  29. 124.  Sophie von HessenSophie von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1264; gestorben in 1331.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Sophie heiratete Graf Otto I von Waldeck in cir 1275. Otto gestorben in Nov 1305; wurde beigesetzt in Grabkapelle St. Nikolaus, Kloster Marienthal, Netze, Waldeck, Hessen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 197. Elisabeth von Waldeck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 24 Okt 1371.
    2. 198. Adelheid von Waldeck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.

  30. 125.  Heinrich von HessenHeinrich von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1265; gestorben in 1298.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Familie/Ehepartner: Herzogin Agnes von Bayern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 199. Agnes von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332.

  31. 126.  Adelheid von HessenAdelheid von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1268; gestorben in 1317.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Adelheid heiratete Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen in 1284. Berthold (Sohn von Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen und Sophia von Schwarzburg-Blankenburg) wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 200. Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 201. Berthold XI. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1303; gestorben in nach 24 Aug 1356.
    3. 202. Ludwig von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am cir 1302 (1304); gestorben am 4 Mrz 1376.
    4. 203. Graf Johann I. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1289; gestorben am 2 Mai 1359.
    5. 204. Gräfin Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1318; gestorben am 6 Dez 1377.

  32. 127.  Otto I von HessenOtto I von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.

    Notizen:

    Otto I. (* um 1272; † 17. Januar 1328 in Kassel) war ein Sohn des Landgrafen Heinrich I. von Hessen und dessen Gemahlin Adelheid von Braunschweig.

    Regierung
    Nach dem Tod seines Vaters regierte Otto zunächst ab 1308 über das „Land an der Lahn“ (das „ober lant“ und spätere Oberhessen), das das Gebiet um Marburg, Gießen, Grünberg und Alsfeld umfasste. Sein Halbbruder Johann erhielt das „nider lant“ (das spätere Niederhessen), das Gebiet an der unteren Fulda, Eder, Schwalm, Werra und dem Oberlauf der Weser mit der Residenz Kassel. Nach Johanns Tod 1311 erbte Otto auch dessen Teil der Landgrafschaft und vereinigte sie damit wieder in einer Hand. Er residierte abwechselnd in Marburg und in Kassel.
    Otto führte eine lange Fehde gegen den Erzbischof von Mainz, Matthias von Buchegg, der ihm das Erbe seines im Jahre 1311 verstorbenen Halbbruders Johann, die Teil-Landgrafschaft Niederhessen, als heimgefallenes mainzisches Lehen streitig machte.e.[1][2] 1324 gewann Mainz, mit Hilfe von Truppen aus dem mainzischen Amöneburg, die Schlacht in den Lahnbergen. 1327 nahm Mainz mit Hilfe Trierischer Truppen die Stadt Gießen ein, doch Aufstände der Bürger ermöglichten es Otto, die Stadt schnell wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Erst nach Ottos Tod und dem Sieg seines Sohnes Heinrich II. bei Wetzlar und auf Vermittlung von König Johann von Böhmen im Jahr 1328 wurde die Fehde geschlichtet.
    Für die Stadt Kassel sind mehrere Urkunden Ottos erhalten, in denen er der Stadt verschiedene Rechte und Freiheiten bestätigte.
    Gegen das Stapelrecht der Stadt Münden, das sich nachteilig für Kassel auswirkte, ging Otto mit Entschiedenheit vor. Als der Herzog von Braunschweig-Lüneburg das Stapelrecht für die Hälfte allen Salzes, das Münden passierte, verlangte, bestand Otto auf dem gleichen Recht für Waren aus Münden, die Kassel passieren sollten.
    Nach einigen Quellen versuchte Otto I. die Primogenitur für seine Söhne und das Haus Hessen einzuführen. So erhielt sein Sohn Ludwig die Burg Grebenstein und sein Sohn Hermann die Burg Nordeck als Paragium. Beide verpflichteten sich zur Ehelosigkeit, was Ludwig allerdings nicht beachtete. Um der Landesteilung durch eine zweite Ehe vorzubeugen, soll Otto I. seinen Nachfolgern empfohlen haben, nicht standesgemäß zu heiraten. Nach Wilhelm Dilich lautete es darüber wörtlich: „Dieser Otto machte demnach zur verhütung mehreren Streites ein Constitution und anordnung, daß hinfüro alzeit der eltist son unter seinen nachkommen allein regierender fürst sein und daheer ein Landgraf und Herr Hessenlandes und genediger Herr. Die anderen Brüder aber Landgrafen von Hessen und genedige Junkern genannt, welche auch allein ein unterhalt mit rat der Freunden nach gelegenheit des landes gemacht und das land nicht getheilet werden sollte.“[3]
    Otto starb am 17. Januar 1328 in Kassel. Er wurde im Kloster Ahnaberg beigesetzt.


    Einzelnachweise
    1 18. Dezember 1324, Setzung eines Richters in Fragen der mainzischen Lehen des Landgrafen Otto. Regest-Nr. 808. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    2 2. Januar 1325, Erzbischof Matthias von Mainz setzt Ulrich von Bickenbach zum Richter ein. Regest-Nr. 812. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    4 Johanna Elisabeth Wigand, Geschichte der Regenten von Hessen-Cassel (Seite 8 und 9), Cassel 1882, Faksimileausgabe Historische Edition Dieter Carl, Vellmar 2001, ISBN 3-9807814-0-2
    Weblinks
    • Historische Hintergründe
    • Genealogie
    Literatur
    • Eckhart G. Franz: Das Haus Hessen. Kohlhammer Urban, Stuttgart, 2005, ISBN 978-3-17-018919-5 (S. 20–22)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Hessen)

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Ravensberg. Adelheid (Tochter von Graf Otto III. von Ravensberg und Hedwig von der Lippe) wurde geboren in cir 1270; gestorben in nach 3 Apr 1338. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 205. Landgraf Heinrich II von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 206. Ludwig von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben am 2 Feb 1345.

  33. 128.  Fürst Wizlaw III. von RügenFürst Wizlaw III. von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 1265 od 1268; gestorben am 8 Nob 1325.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wizlaw_III._(Rügen)

    Wizlaw III. (* 1265 oder 1268; † 8. November 1325)

    Prinz Wizlaw von Rügen wurde als erster von vermutlich vier Söhnen und vier Töchtern in der Ehe von Fürst Wizlaw II. und der welfischen Prinzessin Agnes von Braunschweig-Lüneburg 1265 oder 1268 geboren. Wohl unter dem Einfluss seiner mütterlichen Verwandten erhielt er ein ritterlich höfische Erziehung. Er wurde unter anderem durch den Stralsunder Magister Ungelarde († um 1300) unterrichtet, der auch als Sänger bekannt war. Ein überliefertes Ereignis aus Wizlaws Jugendjahren war alles andere als schön: Wizlaw wurde während einer Andacht im Rigaer Dom, nachdem er einem Kaufmann eine unwillige Antwort wegen einer Schuld gab, von diesem niedergestochen. Als Folge davon litt er an einem Gehfehler.

    Wizlaw III. wurde 1283 erstmals urkundlich genannt, als er eine Schenkung seines Vaters an das Kloster Neuenkamp bestätigte. Sein Vater regierte bis zum Ende seines Lebens und vererbte den Fürstenthron 1302 nicht an Wizlaw allein: Er musste ihn mit dem einzigen noch lebenden Bruder Sambor teilen. Beide befehdeten sich derart, dass sie 1304 zur Unterschrift eines Schriftstücks gedrängt wurden, das sie dazu zwang, in Zukunft Frieden zu halten – sonst wären ihre Mannen berechtigt gewesen, sich gegen sie zu stellen. Nach Sambors Tod 1304 regierte Wizlaw bis 1325 allein. Da er noch ohne Erben war, schloss sein Lehnsherr, der Dänenkönig Erik Menved, mit ihm 1310 einen Erbvertrag. Darin wurde vereinbart, dass das rügische Lehen beim Tode Wizlaws ohne Erben an die dänische Krone fallen sollte. Gleichzeitig verzichteten die Nebenlinien der Fürsten von Rügen, die Herren von Gristow und von Putbus, auf eine mögliche Nachfolge.

    Die Regierungszeit Wizlaws verlief alles andere als friedlich: Er wurde hineingezogen in den Markgrafenkrieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum zwischen seinem Lehnsherrn Erik VI. von Dänemark (Erik Menved), Markgraf Waldemar von Brandenburg und den reichen Handelsstädten an der Ostsee. Besonders kompliziert war Wizlaws Verhältnis zu Stralsund, jener einflussreichen und mächtigen Stadt im Fürstentum Rügen. Nachdem Stralsund sich 1313 unter dem Eindruck der Eroberung Rostocks durch Heinrich II. von Mecklenburg durch Geldzahlungen und Verzicht auf Privilegien von einer drohenden Invasion dänischer, mecklenburgischer und weiter verbündeter Truppen freigekauft hatte, versuchte Wizlaw seinen Einfluss auf die Stadt auszuweiten. Die Verhandlungen dazu scheiterten, da Stralsund nicht bereit war, die von Wizlaw geforderten Einschränkungen des lübischen Rechts hinzunehmen und sich 1314 mit Waldemar von Brandenburg und dem rügischen Landadel gegen seinen Landesherrn verbündete. Als 1316 ein Heer unter dem Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg Stralsund angriff, hatte Wizlaw auf Seiten der dänischen Flotte an der seeseitigen Belagerung der Stadt teilgenommen. Die Belagerung endete mit dem Sieg über das Belagerungsheer bei einem nächtlichen Ausfall der Stralsunder und der Gefangennahme des Herzogs. Auch die Belagerungsflotte erlitt große Verluste, Wizlaw musste fliehen. Erst 1317 kam es zum Friedensschluss. Wizlaw, dem es durch die Kriegskosten an Geld mangelte, vergab weitreichende Privilegien an Stralsund, und verpfändete der Stadt die fürstlichen Zölle und die Gerichtsbarkeit. Außerdem trat er ihr gegen eine Geldsumme seine Münze ab, in der ab 1319 die Sundische Mark geprägt wurde.

    Wizlaw war zweimal verheiratet: Zuerst (vor 1305) mit Margareta aus einem unbekannten Geschlecht und nach ihrem Tod (um 1310) mit Agnes aus dem Hause Lindow-Ruppin. Die erste Ehe blieb wahrscheinlich kinderlos, bei der ersten Tochter Euphemia wäre aber eventuell eine Mutterschaft von Margareta denkbar. Mit Agnes hatte Wizlaw dann noch die Tochter Agnes (verheiratet mit Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst) und als letztes Kind den lange ersehnten Nachfolger Jaromar. Doch dieser starb, vermutlich etwa dreizehnjährig, am 24. Mai 1325 noch vor dem Vater (8. November 1325). Wizlaw starb wohl an gebrochenem Herzen, weil er den Tod seines einzigen Sohns, der ja auch der letzte männliche Spross des Fürstengeschlechts war, nicht verkraften konnte. Seine Witwe ging mit Heinrich II. von Mecklenburg und Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg zwei weitere Ehen ein.

    Nach dem Tod König Erik VI. Menveds 1319 war der Erbvertrag mit Dänemark hinfällig geworden und Wizlaw hatte 1321 einen Erbverbrüderungsvertrag mit seinem Neffen, dem Herzog Wartislaw IV. von Pommern-Wolgast geschlossen. Als dieser bereits 1326 starb, kam es zum Rügischen Erbfolgekrieg.

    Im Frühjahr 2013 wurde erstmals in Deutschland das Bruchstück eines Petschafts des frühmittelalterlichen Hochadels, nämlich das von Witzlaw III., auf einem Spülfeld bei Stralsund gefunden. In der Regel wurden nach dem Tod des Besitzers Petschafte zerschlagen oder eingeschmolzen, so auch dieses.[1][2]

    Der Lied- und Spruchdichter Wizlaw
    Vom Sänger Wizlaw sind uns 14 Lieder und 13 Sprüche überliefert, die als Nachtrag in der Jenaer Liederhandschrift auf den Blättern 72vb – 80vb enthalten sind. Sein Werk ist erstaunlich vielseitig: Sangsprüche zu moralischen Fragen, Minnelieder im Sinne der alten Meister, geistliche Gesänge, ein Rätsel, ein Tagelied, ein Lobspruch und immer wieder auch deutliche erotische Anspielungen. Auch musikalisch ist Wizlaw sehr experimentierfreudig: Man findet hochkomplexe melismatische Melodien genauso wie zupackende Gassenhauer, eine Komposition in reiner Pentatonik und sogar orientalische Anklänge. Sein bekanntestes Lied ist das Herbstlied Loibere risen, das sich auch heute noch im Repertoire vieler Mittelaltergruppen findet und sogar von Angelo Branduardi interpretiert wurde.

    Gedichtet hat er mehr Lieder als überliefert sind, da in der Jenaer Liederhandschrift nachweislich drei Blätter verlorengegangen sind. Deshalb ist auch die Autorschaft des ersten Sangspruchs Ich wil singen in der niuwen wîse ein liet unklar – früher wurde er Friedrich von Sonnenburg zugeschrieben, dessen Œuvre im Kodex direkt vorangeht; er könnte jedoch auch zum Wizlawkorpus gehören. Die Zuordnung eines Autornamens zu den Texten konnte nur erfolgen, da ein Wizlaw sich in drei verschiedenen Liedern selbst nennt. Drei der Lieder sind infolge der abhandengekommenen Seiten nur unvollständig erhalten. Sämtliche Minnelieder und Sprüche enthalten auch die Melodien in Quadratnotation, mehrere Sprüche werden (wie bei Sangspruchdichtern üblich) in derselben Melodie („im selben Ton“) gesungen.

    Zwei Fürstenpreisstrophen, eine von Frauenlob und eine von dem Goldener, rühmen den Rügenfürsten. Einige Wissenschaftler (Seibicke, Wallner, Wachinger) vertreten die Meinung, dass der Fürst Wizlaw III. nicht der Minnesänger Wizlaw gewesen sei. Andere Literatur- und Musikwissenschaftler, die sich mit Wizlaw befasst haben, sehen jedoch eine Identität beider Personen.

    Für die Identität werden folgende Argumente ins Feld geführt:

    In der Jenaer Liederhandschrift finden sich die beiden erwähnten Fürstenpreisstrophen, in denen der Rügenfürst als „Wizlaw der Junge“ tituliert wird, um ihn von seinem gleichnamigen Vater zu unterscheiden. Im gleichen Kodex finden sich die Wizlaw-Lieder, in denen dieser sich an einer Stelle als „Wizlaw der Junge“ bezeichnet. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Verfasser der Strophen noch nicht wissen konnten, dass diese dereinst gemeinsam in einem Kodex versammelt würden.
    In einem Lied lobt der Sänger eine Minneweise (senende wise) des Sängers „Unghelarte“. Dieser ist urkundlich um 1300 in Stralsund nachgewiesen.
    In einem Lobspruch preist Wizlaw einen Herrn von Holstein (Graf Erich von Holstein-Schauenburg, 1328 als Hamburger Propst urkundlich bezeugt). Die Holsteiner standen urkundlich nachgewiesen in enger Verbindung zum Rügener Fürstenhaus. Ein Herr von Holstein unterschrieb auch 1304 das Friedensdokument zwischen den Fürsten Wizlaw und Sambor.
    Gegen die Identität werden folgende Argumente ins Feld geführt:

    Der Name Wizlaw war nicht selten. Auch der Zusatz der Junge ist nicht so einzigartig, dass ihn nicht verschiedene Personen tragen konnten.
    Das überlieferte Œuvre, vor allem die Spruchdichtung, passt eher zu einem Berufsdichter als zu einem adeligen Dilettanten. Vor allem Fürstenpreissprüche – wie der auf den Grafen von Holstein – gehören ins Repertoire bezahlter Auftragsdichtung. Dass ein ranghöherer Fürst (!) einen befreundeten Adeligen in Versen öffentlich rühmen könnte, ist im Licht der zeitgenössischen Hofliteratur unwahrscheinlich.

    Name:
    Der Name des Fürsten und Sängers wird in den verschiedenen Publikationen oft unterschiedlich geschrieben: Wislaw, Wizlaw, Wizlav, Wizlaf, Wizlaff, Witzlaw, Witzlav, Witzlaf, Witzlaff.

    Wizlaw heiratete Agnes von Lindow-Ruppin in cir 1310. Agnes (Tochter von Graf Günther ? von Lindow-Ruppin) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 9 Mai 1343 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 207. Agnes von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  34. 129.  Euphemia von RügenEuphemia von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: König Håkon V. von Norwegen. Håkon wurde geboren in 1270 in Tønsberg; gestorben am 8 Mai 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 208. Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361.

  35. 130.  Margarethe von RügenMargarethe von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1270/71; gestorben in 1318.

    Familie/Ehepartner: Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen). Bogislaw (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in vor 1278; gestorben am 24 Feb 1309. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 209. Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1290; gestorben am 1 Aug 1326.
    2. 210. Elisabeth von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Okt 1349.

  36. 131.  Sophia von LandsbergSophia von Landsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Helene10, 46.Sophia9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

    Notizen:

    Sophias Ehe mit Konradin wurde wahrscheinlich nie vollzogen.

    Konrad II. hatte mit Salome und Sophie sechs Kinder die das Erwachsenenalter erreichten. Es ist nicht klar welches Kind von welcher Mutter stammt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Landsberg

    Sophia von Landsberg (* 1258/59; † 14. oder 24. August[1] 1318 in Weißenfels) aus dem Hause Wettin war durch Stellvertreterhochzeit die „Ehefrau“ des letzten legitimen Staufers Konradin, später in zweiter Ehe Herzogin von Glogau und schließlich Äbtissin des Klosters Weißenfels.
    Sie war die Tochter des Markgrafen Dietrich von Landsberg und dessen Frau Helene von Brandenburg und somit Enkelin des Heinrich III. von Meißen, eines alten Parteigängers der Staufer. Im September 1266 wurde die erst sieben- oder achtjährige Sopphia in Coburg per procurationem (symbolisch per Stellvertreter) mit dem vierzehnjährigen Staufererben Konradin verheiratet. Als Stellvertreter fungierte Konradins Vormund Herzog Ludwig der Strenge von Oberbayern, der die Ehe wohl auch arrangierert hatte. Ob Konradin persönlich anwesend war und ob sich die Ehepartner überhaupt jemals begegnet sind, ist unklar.[2] Als Ehefrau Konradins war Sophia formal rechtmäßige Königin von Sizilien und Jerusalem und Herzogin von Schwaben. Da Konradin bereits ein Jahr später nach Italien zog und dort hingerichtet wurde, wurde die Ehe nie vollzogen. Spätere Geschichtsschreiber sprachen daher lediglich von einer Verlobung, nicht von einer Vermählung. Interessanterweise bot Konradin, als er nanach der Niederlage gegen Karl von Anjou bei Giovanni Frangipani Unterschlupf suchte, diesem an, dessen Tochter zu heiraten, wenn dieser ihn dafür unterstützen würde; so berichtet zumindest der zeitgenössische Chronist Bartolomeo di Neocastro.[3] Frangipani ging nicht darauf ein, sondern lieferte Konradin aus.
    Nach Konradins Tod 1268 heiratete Sophia 1271 den verwitweten, mehrere Jahrzehnte älteren Herzog Konrad II. von Schlesien-Glogau.[4] Dieser wiederum starb bereits 1273/74; Sophia kehrte daraufhin zu ihren Eltern zurück und wandte sich dem religiösen Leben zu.
    Auf Veranlassung Sophias und ihrer Mutter Helene stiftete ihr Vater Dietrich um 1284 das Klarissenkloster St. Claren in Weißenfels, in das sie und ihre Schwestern eintraten.[5] Später wurde sie hier Äbtissin und übte das Amt bis zu ihrem Tod aus.



    Einzelnachweise
    1 Laut Europäische Stammtafeln, Tafel 152, verstarb sie am 24. August. Hingegen gibt Reiner Haussherr im Katalog der Stauferaustellung 1977, S. 369, als Todesdatum den 14. August an.
    2 Vgl. Regesta Imperii V, 1.2, Nr. 4806b
    3 So etwa aufgegriffen in Morgenblatt für gebildete Leser, Band 57, Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1863, S. 38
    4 Vgl. Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    5 Wolfgang Huschner: Die Gründung des Klarissenklosters Ribnitz (1323/24–1331): Eine landesherrliche Stiftung gegen städtischen und weltgeistlichen Widerstand. In: Wolfgang Huschner, Frank Rexroth (Hrsg.): Gestiftete Zukunft im mittelalterlichn Europa. Festschrift für Michael Borgolte zum 60. Geburtstag. Akad.-Verl, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004475-0, S. 333–351, hier S. 336.
Siehe auch: Weißenfelser Bürgerverein „Kloster St. Claren“ e.V.: Zeittafel.

    Name:
    Landsberg ist ein altes bergisches und westfälisches Adelsgeschlecht, das wie das Geschlecht der Herren von Buer von den Herren von Werden, Ministerialen des Klosters Werden, abstammt. Die Linien der Freiherren und Grafen von Landsberg-Velen bestehen bis heute.
    Der erste der Familie, der sich von Landsberg nannte, war Wilhelm Schillings Urenkel Philipp von Werden (Philippus de Werdina). Dieser wurde 1291 von Adolf V. von Berg als Burgmann (castellanus) auf Burg Landsberg an der Ruhr bei Kettwig eingesetzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landsberg_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete König Konradin von Staufen in 1266. Konradin (Sohn von König Konrad IV. von Staufen und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 25 Mrz 1252 in Burg Wolfstein, Landshut; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten). Konrad (Sohn von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau. [Familienblatt] [Familientafel]


  37. 132.  Agnes von Brandenburg (Askanier)Agnes von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Konrad10, 46.Sophia9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1329.

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier). Albrecht (Sohn von Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier) und Katharina Birgersdottir von Schweden) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Mathilde von Anhalt-Zerbst  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1342.

  38. 133.  Richsa von DänemarkRichsa von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Erik10, 47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in vor 27 Okt 1308.

    Richsa heiratete Herr Nikolaus II. zu Werle in 1292. Nikolaus (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 211. Herr Johann III. zu Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

  39. 134.  König Christoph II. von DänemarkKönig Christoph II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Erik10, 47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

    Notizen:

    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_II._(Dänemark)

    Christoph II. (* 29. September 1276; † 2. August 1332 in Sorø) war von 1320 bis 1326 und von 1329 bis 1332 König von Dänemark.

    Leben
    Christoph, der zweite Sohn des Königs Erik V. und der Königin Agnes von Brandenburg, galt nach dem Tod seines Bruders Erik VI. Menved 1319 als ein möglicher Thronerbe. Gegen die Unterzeichnung einer Handfeste, die seine Rechte gegenüber dem Adel auf die Eintreibung von Steuern beschränkte, wählte ihn der Reichsrat 1320 zum König. Christoph übernahm ein Land, das durch viele Kriege an Wirtschaftskraft verloren und einen hohen Schuldenstand hatte. Anfangs versuchte er die Expansionspolitik seines Bruders fortzusetzen, doch extreme Kosten und die Verpfändung großer Landstriche an deutsche Fürsten führten zur Rebellion von Kirche und Adel. 1326 wurde er von einer Koalition der Aufständischen mit dem Holsteiner Grafen Gerhard III. besiegt und floh außer Landes. An seine Stelle setzte der Adel Gerhards zwölfjährigen Neffen Waldemar III.
    Bis 1329 lebte Christoph im Exil, als ihm die Unterstützung seines Halbbruders Johann eine neue Chance eröffnete: Er wurde wieder zum König eingesetzt, jedoch diesmal ohne jegliche Machtbefugnisse. Außerdem trat er noch die wenigen nicht verpfändeten Landesteile an Johann ab. Bei einem letzten Versuch, mehr Macht zu erhalten, wurde er 1331 von Gerhard III. gefangengesetzt. Sein Halbbruder löste ihn zwar wieder aus und übereignete ihm einige Ländereien, doch starb er schon 1332 auf Lolland.
    Die Macht des dänischen Königtum wurde erst durch seinen Sohn Waldemar IV. Atterdag wiederhergestellt. Christoph II. wurde im Chorraum der Kirche von Kloster Sorø begraben. Auf dem Sarkophag ist er mitsamt seiner Frau und einer Tochter im Kindesalter im plastischen Vollbild in Bronze dargestellt.

    Familie
    Er war seit 1300 mit Euphemia von Pommern verheiratet. Das Paar hatte folgende Kinder;
    • Margrete (1305–1340) ∞ 30. November 1324 Ludwig V. (Bayern)
    • Erik (1307–1331) ∞ 1329 Elisabeth (1300–1340), Witwe von Johann II. von Sachsen-Lauenburg und Tochter von Heinrich I. von Holstein-Rendsburg
    • Otto (1310–nach 1347), Herzog von Lolland und Estland
    • Agnes (* 1312; starb jung)
    • Heilwig (* 1315)
    • Waldemar (1320–1375)
    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Kongelige Danske videnskabernes selskab, Historische Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen, aus dem Dänischen übersetzt und zum Theil mit Vermehrungen und Verbesserungen ihrer Verfasser, Band 5, S. 82 Digialisat
    • Thelma Jexlev: Christoph II. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2, Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 1936 f.

    Christoph heiratete Euphemia von Pommern in 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 212. Margarete von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Geliebte des Christoph II. von Dänemark, N. Lunge. [Familienblatt] [Familientafel]


  40. 135.  Beatrix von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Mathilde10, 47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Brandenburg

    Beatrix von Brandenburg († 22. September 1314 in Wismar) war die erste Ehefrau von Heinrich II. (der Löwe) (1266–1329), Fürst zu Mecklenburg, den sie im Jahre 1292 auf der Burg Stargard heiratete.[1]

    Beatrix war die Tochter von Markgraf Albrecht III. von Brandenburg und Mathilde von Dänemark. Die Hochzeit von 1292 ist landesgeschichtlich bedeutsam, weil Beatrix als Wittum die Herrschaft Stargard mit in die Ehe und damit in die Hände der Mecklenburger brachte. Da aus der Ehe keine männlichen Nachkommen stammten, betrachteten die Askanier nach dem Tod von Beatrix das Wittum als zurückgestorben. Der sich daraus entwickelnde Erbschaftsstreit zwischen Mecklenburg und Brandenburg um diese Herrschaft kulminierte im Markgrafenkrieg, der mit dem Friede von Templin 1317 seinen Abschluss fand und die Herrschaft Stargard dauerhaft zu Mecklenburg brachte.

    Beatrix heiratete Herr Heinrich II. von Mecklenburg in 1292 in Burg Stargard. Heinrich (Sohn von Fürst Heinrich I. von Mecklenburg und Anastasia von Pommern (Greifen)) wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern. [Familienblatt] [Familientafel]


  41. 136.  Margarete von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Mathilde10, 47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

    Notizen:

    Margarete und Przemysł hatten keine Kinder.

    Gestorben:
    starb ohne Nachkommen

    Margarete heiratete Przemysł II. von Polen in 1291. Przemysł (Sohn von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen. [Familienblatt] [Familientafel]


  42. 137.  Graf Albrecht II. von Weimar-OrlamündeGraf Albrecht II. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in nach 1182; gestorben in vor 22 Okt 1245.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Orlamünde, von Nord- oder Transalbingien, Holstein, Ratzeburg, Dassow, Lauenburg, Stormarn und Wagrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Weimar-Orlamünde)

    Albrecht II., Graf von Orlamünde (* nach 1182; † vor dem 22. Oktober 1245) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Orlamünde, von Nord- oder Transalbingien, Holstein, Ratzeburg, Dassow, Lauenburg, Stormarn und Wagrien.

    Leben
    Albrecht war der Sohn der dänischen Prinzessin Sophie, Tochter des Königs Waldemar I. von Dänemark und des Grafen Siegfried von Orlamünde und damit ein Urenkel Albrechts des Bären.
    Nachdem Waldemar II. während des Thronstreites zwischen dem Staufer Philipp und dem Welfen Otto im Jahr 1202 Holstein und Mecklenburg vollständig erobert hatte, vertrieb er den Grafen Adolf III. von Schauenburg aus Holstein. Vermutlich schon im Jahr 1203 gab er es Albrecht zum Lehen, obwohl er Otto IV. als König anerkannt hatte und Graf Siegfried von Orlamünde auf Seite des von ihm miterwählten Königs Philipp von Schwaben stand. Zu diesen Lehen kam an ihn durch seinen drei Jahre dananach gestorbenen Vater und das mit seinem Bruder Hermann getroffene Abkommen ein bestimmter Teil des Erbgutes, während gewisse Besitzungen von den Brüdern gemeinsam verwaltet wurden. Aber weder dieses Erbteil noch die dänischen Lehen hat Albrecht unangefochten besessen.
    Sein Bruder Hermann versuchte im Jahr 1215 das ganze Erbe mit Gewalt an sich zu reißen, was ihm bei der Entfernung des Bruders leicht gelungen wäre, wenn nicht der Landgraf Hermann von Thüringen, dessen Tochter Hedwig [1] Graf Albrecht im Jahr 1211 geheiratet hatte, das Unternehmen durch rasche Gegenwehr vereitelt hätte. Albrecht selbst hat gegen die vereinigten Feinde Waldemars, die auch die seinigen sein mussten, gegen den Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg, gegen Herzog Bernharrd und seit dem Jahre 1212 gegen dessen Sohn Herzog Albert von Sachsen, wie gegen den Erzbischof Waldemar von Bremen, den Bischof Philipp von Ratzeburg und die Grafen Gunzelin III. und Heinrich Borwin II. von Schwerin, um Nordalbingien wiederhollt das Schwert führen müssen. Diese seine Gegner vertraten seit dem Jahr 1214 die hinfällige Sache Kaiser Ottos IV., da Waldemar zu Friedrich II. übergetreten war, der ihm die eroberten norddeutschen Gebiete abgetreten hatte. Dieser Übertritt des Dänenkönigs auf die staufische Seite wurde durch Bemühungen von Albrechts Schwiegervater, des Landgrafen von Thüringen und des Markgrafen von Meißen, des Schwagers von dessen Gemahlin, gefördert, so dass der Papst nun vom Staufer und vom Dänenkönig stärkere Unterstützung gegen Otto IV. erwarten konnte.
    Wie ernstlich dem Grafen auch während dieser kampferfüllten Jahre das Wohl der Kirche am Herzen lag, das bezeugen seine zahlreichen Schenkungen an Kirchen und Klöster, sowie die Gründung der Klöster Preetz und Hoibeck. Als sich dann im Jahr 1217 seine und Waldemars Feinde einem friedlichen Abschluss geneigter zeigten als der Fortsetzung des Kampfes, verließ er in Begleitung des Grafen Bernhard von Lippe und einer Anzahl tapferer Anhänger Holstein, um zur Erfüllung seines vor zwei Jahren abgelegten Gelübdes eine Kreuzfahrt gegen die heidnischen Livländer zu unternehmen. Nur bis zum Frühjahr 1218 verweilte er im Heidenland, aber so viel Taten vollbrachte er in so kurzer Zeit, dass Heinrich von Lettland ihn rühmen konnte, es habe Gott ihn gleichsam in seinen Köcher gesteckt, damit er ihn zu gelegener Zeit nach Livland senden könne, seine Kirche von ihren Feinden zu befreien.
    Die schwersten Aufgaben fielen danach dem Grafen zu, als König Waldemar und sein Sohn im Jahr 1223 in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai auf der Insel Lyö [2] Gefangene des Grafen Heinrich von Schwerin geworden waren. Albrecht hatte, wenn auch nicht in der Würde eines Reichsstatthalters, so doch in hervorragender Weise mit ebenso viel Klugheit wie Energie für die Befreiung seines Onkels gewirkt. Obwohl er in dem am 4. Juli 1224 zwischen dem Reich und Dänemark zustande gekommenen und von ihm beschworenen Vertrag seinen Vorteil insofern gewahrt sah, als er das von Waldemar herauszugebende deutsche Land als Vasall des Reiches besitzen sollte, war er doch schnell entschlossen, das Geschick seines Onkels von der Entscheidung der Wafffen abhängen zu lassen, als die Ausführung dieses Vertrages bei der Zusammenkunft der Deutschen und Dänen, man sieht nicht, durch wessen Schuld, sich zerschlug. In der Schlacht bei Mölln (Januar 1225) wurde Albrecht der Gefangene des Siegers, des Grafen von Schwerin. Er blieb es noch, als Waldemar am 21. Dezember dieses Jahres infolge des mit seinen Gegnern abgeschlossenen Vertrages, worin er sich unter anderem verpflichtete, seinem Neffen keine Hilfe zur Wiedererlangung seiner Lande lleisten zu wollen, in Freiheit gesetzt wurde. Erst im Jahr 1227 nach der Schlacht von Bornhöved, durch deren für ihn unheilvollen Ausgang Waldemar die letzte Aussicht auf den Wiederbesitz des Verlorenen und die Befreiung Albrechts geraubt wurde, erkaufte er sich diese durch den Verzicht auf Lauenburg. Hinfort hat er wohl meist in Dänemark gelebt, beschränkt auf die Güter, welche ihm der Onkel auf der Insel Alsen verliehen hatte.



    Siehe auch
    • Askanier
    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Albrecht (Graf von Orlamünde). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 292 f.
    • Gerhard Theuerkauf: Albrecht von Orlamünde. In: Hamburgische Biografie. Band 1, Christians, Hamburg 2001, ISBN 3-7672-1364-8, S. 18–19.
    Einzelnachweise
    1 http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/askanier_2/hedwig_graefin_von_weimar_1247_ludowinger_askanier/hedwig_von_thueringen_graefin_von_weimar_1247.html
    2 Dr. Jörg Meyn: Überlegungen zur Entstehung und frühen Geschichte des Schlosses zu Bergedorf. In Lichtwark-Heft Nr. 68. Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf, 2003. ISSN 1862-3549


  43. 138.  Graf Hermann II. von Weimar-OrlamündeGraf Hermann II. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1206–1247, Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Weimar-Orlamünde) (Okt 2017)

    Er war jüngster Sohn des Grafen Siegfried III. (* um 1155; † 1206) und der Sophie von Dänemark (* 1159; † um 1208), Tochter von König Waldemar I..

    Nach dem Tod des Vaters 1206 regierte Heinrich II. gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht II.. Er geriet verstärkt gegen die Landgrafen von Thüringen, die den Berg Schauenforst zwischen Orlamünde und Rudolstadt besetzten, und Landgraf Hermann I. nahm ihn 1214 in seiner Burg Weimar gefangen. Auch Landgraf Ludwig IV. hat gegen beide Brüder gekämpft. Hermann II. gelang es trotz der fortdauernden ludowingischen Bedrängnis, die Territorialhoheit, durch Neugründung Weimars als Stadt und als Zisterzienserinnen Hauskloster Oberweimar, auszubauen. Er stand weitgehend im staufischen Lager und begründete mit seinen ständigen Fehden den Niedergang des Hauses. Die Besitzungen um die beiden Hauptorte blieben aber getrennte Herrschaftskomplexe, und so war es folgerichtig, dass 1264/65 die Söhne Hermanns II., Hermann III. und Otto III., die Herrschaft teilten und die zwei fast selbständigen Linien Weimar und Orlamünde entstanden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien). Beatrix (Tochter von Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) und Beatrix II. von Burgund (Staufern)) wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.
    2. 214. Graf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

  44. 139.  Irmgard von Weimar-OrlamündeIrmgard von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 1222.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Irmgard heiratete Graf Heinrich II. von Schwarzburg in 1211. Heinrich (Sohn von Graf Günter II. (III.) von Schwarzburg-Käfernburg und Gertrud von Wettin (von Meissen)) gestorben am 20 Feb 1236. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 215. Graf Heinrich III. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.
    2. 216. Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    3. 217. Ermengard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Mrz 1274.

  45. 140.  Sophie von Weimar-OrlamündeSophie von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 3 Sep 1244.

    Familie/Ehepartner: Graf Lambert II. (III.) von Gleichen. Lambert (Sohn von Graf Erwin II. von Gleichen und N N) wurde geboren in vor 1191; gestorben am 14 Sep 1227. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 218. Graf Ernst IV. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1212; gestorben am 16 Mai 1277 in Stolp; wurde beigesetzt in Kloster Stolp.

  46. 141.  Ingeborg Eriksdotter von SchwedenIngeborg Eriksdotter von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Rikissa10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1254.

    Notizen:

    Ingeborg hatte mit Birger acht Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_Eriksdotter_(Schweden)

    Ingeborg Eriksdotter († 1254) war eine Tochter des schwedischen Königs Erik Knutsson und dessen Frau Rikissa von Dänemark. Sie heiratete 1236 Birger Magnusson. Sie wurde die Stammmutter der königlichen Linie des Bjälbo-Geschlechtes.
    Mit Birger hatte sie folgende Kinder:
    • Rikitsa (* um 1238; † 1288)
    • Waldemar (* 1243; † 1302), König von Schweden 1250–1275
    • Magnus (* 1240; † 1290), König von Schweden 1275–1290
    • Kristina
    • Katarina (* 1245; † 1289)
    • Erik (* um 1250; † 1275)
    • Ingeborg (* um 1253; † 1302)
    • Bengt (* 1254; † 1291)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • F. F. Verner Söderberg: Artikel „Ingeborg“. In: Nordisk familjebok. Bd. 12, Stockholm, 1910, S. 622.

    Familie/Ehepartner: Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo). Birger (Sohn von Magnus Minnesköld und Ingrid Ylva Sunesdotter) wurde geboren in 1210; gestorben am 21 Okt 1266 in Jälbolung. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 219. Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288.
    2. 220. König Magnus I. (Ladulås) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.
    3. 221. König Waldemar (Valdemar) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus.
    4. 222. Katharina Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245; gestorben in 1289.
    5. 223. Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302.

  47. 142.  Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind Graphische Anzeige der Nachkommen (85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): erster Herzog von Braunschweig und Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig)

    Otto I. (Otto das Kind) (* 1204; † 9. Juni 1252 in Lüneburg) aus der Familie der Welfen war seit 1235 erster Herzog von Braunschweig und Lüneburg.

    Leben
    Otto war Sohn Herzog Wilhelms von Lüneburg und der dänischen Königstochter Helena († 1233), der Tochter Waldemars I. von Dänemark. Otto war noch unmündig, als sein Vater im Jahre 1213 starb, so dass seine Mutter bis 1218 die Regierungsgeschäfte leitete, woher sich sein Beiname ableitet.[1]
    Im Jahre 1223 wurde Otto von seinem Onkel, dem Pfalzgrafen Heinrich dem Älteren († 1227), zum Erben der welfischen Allodialgüter eingesetzt. An der Schlacht bei Bornhöved am 22. Juli 1227 nahm er auf dänischer Seite teil, wie er auch ansonsten enge Beziehungen zum dänischen Hof unterhielt. Er geriet jedoch in Gefangenschaft des Grafen von Schwerin und wurde erst im Januar 1229 durch Fürsprache des englischen Königs und des Papstes freigelassen, musste dafür aber vertraglich geregelte LLösegeldverpflichtungen eingehen. In dieser Situation schien die Lage des welfischen Hauses überaus prekär, da verschiedene politische Rivalen die Situation auszunutzen versuchten.[2] Es gelang ihm aber in der Folgezeit, eine durchaus geschickte Politik zu betreiben und sowohl seinen ererbten Besitz zu konsolidieren als auch weitere Besitzungen zu erwerben. In diesem Zusammenhang kam es zum Ausgleich mit dem Erzbistum Bremen, mit dem er zuvor in Konflikt geraten war.
    Im Jahre 1235 wurde auf dem Mainzer Hoftag durch englische Vermittlung der welfisch-staufische Streit beigelegt. Otto erhielt von Kaiser Friedrich II. seine Besitzungen um Braunschweig und Lüneburg als neu geschaffenes erbliches Herzogtum. Otto förderte seine Residenz Braunschweig durch Bestätigung der Stadtrechte für die Bürger der Altstadt im Jahre 1227 („Ottonianum“). 1239/40 nahm Otto an einer sogenannten Preußenfahrt mit 700 Panzerreitern teil.
    1241 bestätigte Otto die bereits bestehenden Rechte der Stadt Hannover, wobei die Privilegierung im Rahmen seiner Politik der Herrschaftssicherung zu betrachten ist.[3] So privilegierte er auch die Städte Braunschweig, Göttingen, Osterode, Lüneburg und Münden.
    Nach dem Tod Herzog Ottos erhielt dessen ältester Sohn Albrecht das Territorium. Doch Herzog Albrecht I. konnte sich nicht gegen seinen Bruder Johann durchsetzen, so dass es im Jahre 1267 zu einer Erbteilung dieses Territoriums kam. In der neueren Forschung wird die Politik Ottos insgesamt positiv bewertet; von einer problematischen Ausgangslage aus gelang es ihm, die Stellung seines Hauses zu konsolidieren.[4]
    Der Chirurg von der Weser widmete ihm sein Manuskript Cyrurgia domini et magistri Willehelmi de Congenis mit den Worten „domino meo O. duci“.[5]

    Ehe
    Otto heiratete 1228 Mathilde, Tochter Markgraf Albrechts II. von Brandenburg.


    Literatur
    • Paul Zimmermann: Otto das Kind. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 669–675.
    • Bernd Ulrich Hucker: Otto I. das Kind. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 678 f. (Digitalisat).
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. Kohlhammer, Stuttgart 2000.
    • Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hahn, Hannover 1997, S. 518–524.
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 541 f.
    Weblinks
    Commons: Otto I. (Braunschweig) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Die Welfen auf welfen.de
    Anmerkungen
    1 Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 518.
    2 Vgl. Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 519f.
    3 Vgl. Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 522.
    4 Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 524.
    5 Barbara Kössel-Luckhardt: Chirurg von der Weser. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 142.

    Otto heiratete Herzogin Mechthild von Brandenburg in 1228. Mechthild (Tochter von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 224. Helene von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    2. 225. Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.
    3. 226. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.
    4. 227. Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    5. 228. Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    6. 229. Margaretha von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.
    7. 230. Agnes von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  48. 143.  Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark) Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Getötet durch einen versehentlichen Schuss bei einem Jagdausflug.
    • Titel (genauer): Herzog von Schleswig (1209 bis 1215), König von Dänemark als Mitregent seines Vaters Waldemar II. (1215 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_(Schleswig)

    Waldemar von Schleswig (* 1209; † 28. November 1231 auf Refsnæs), auch „Waldemar der Junge“ (dänisch: „Valdemar den Unge“[1]) oder Valdemar III.[2] genannt, war von 1209 bis 1215 Herzog von Schleswig und als Mitregent seines Vaters Waldemar II. König von Dänemark von 1215 bis zu seinem Tod.

    Leben
    Waldemar war der älteste Sohn von Waldemar II. und dessen erster Ehefrau Dagmar von Böhmen. Im Alter von sechs Jahren wurde er Mitregent, überlebte aber seinen Vater nicht und wurde deshalb weder dessen Nachfolger noch alleinregierender Monarch. Er wird manchmal auch Waldemar III. genannt, zum Beispiel lautet die lateinische Inschrift auf seinem Grabstein:
    „Waldemarus Tertius Rex Daniae, Filius Waldemari Secundi (deutsch: Waldemar III., König von Dänemark, Sohn von Waldemar II.)“
    Trotzdem wird die Bezeichnung „Waldemar III.“ meist verwendet, um entweder seinen Neffen als Herzog Waldemar III. von Schleswig oder dessen Urgroßneffen als späteren König Waldemar III. von Dänemark zu bezeichnen. Auch darf der junge König nicht mit dem ein halbes Jahrhundert älteren, aber gleichzeitig agierenden ehrgeizigen Bischof Waldemar von Schleswig (* 1157/58; † 1235/1236) verwechselt werden.

    Kindheit
    Waldemar wurde 1209 geboren. Er war der älteste Sohn aus erster Ehe des Vaters. Seine Mutter, Königin Dagmar, starb im Kindbett 1212 und hinterließ ihren Ehemann als Witwer mit einem jungen Sohn. Sie war im dänischen Volk wegen ihrer Frömmigkeit und Güte sehr beliebt gewesen. König Waldemar heiratete zwei Jahre später Berengaria von Portugal. Aus dieser Ehe bekam Waldemar von Schleswig vier Halbgeschwister: Erik, Sofie, Abel und Christoffer. Seine neue Stiefmutter, eine schöne und stolze Frau, unbeliebt und wenig geachtet im dänischen Volk, war ein großer Kontrast zu Waldemars Mutter Dagmar. Berengaria starb 1221 im Kindbett, König Waldemar heiratete nicht wieder.

    Junior-König
    Bei einem Treffen der dänischen Magnaten, welche König Waldemar auf Samsø 1215 einberufen hatte, erklärten sich alle bereit, einen Eid auf den jungen Waldemar zu leisten. Kurz danach wurde er beim Viborger Landsthing zum Mitkönig von Dänemark gegewählt, ein ursprünglich in Frankreich von den Kapetingern und später in vielen europäischen Monarchien praktiziertes Verfahren. Waldemar übergab zum gleichen Zeitpunkt das Herzogtum Schleswig an seinen jüngeren Bruder Erik. Während eines großen Festes in Schleswig im Sommer 1218, bei dem 15 Bischöfe und 3 Herzöge anwesend waren, wurde Waldemar im Schleswiger Dom zum Junior-König von Dänemark gesalbt und gekrönt.[3]

    Geiselhaft
    Zusammen mit seinem Vater nahm der junge Waldemar an der unglücklichen Jagd auf der Insel Lyø 1223 teil, bei der beide Könige von Heinrich I. von Schwerin gefangengenommen wurden. Beide wurden in den Jahren 1224 und 1225 im Waldemarturm der Burg Dannenberg gefangen gehalten. Nach einer Haft in Schwerin war der junge Waldemar bis Ostern 1226 inhaftiert. Graf Heinrich forderte für die Freilassung von Vater und Sohn, dass Dänemark die vor 20 Jahren in Holstein eroberten Ländereien übergibt und Vasall des Heiligen Römischen Reiches wird. Dänische Gesandte lehnte diese Bedingungen ab, und Dänemark erklärte den Krieg. Während die Könige im Gefängnis saßen, sagten sich die meisten deutschen Gebiete von Dänemark los. Dänische Truppen wurden entsandt, um sie „bei der Stange“ (Fahne) zu halten. Der Krieg endete mit der Niederlage der dänischen Truppen unter dem Kommando von Albrecht von Orlamünde in Mölln 1225. Um ihre Freigabe zu erreichen, musste Waldemar II. die Gebietsabtretungen an Deutschland anerkennen, 40.000 Pfund Silber zahlen und das Versprechen unterschreiben, keine Rache an Graf Heinrich zu nehmen und seinen Sohn Erik stattdessen ins Gefängnis zu schicken.

    Heirat
    Der junge König Waldemar heiratete am 24. Juni 1229 in Ribe Eleonore von Portugal, Tochter von Alfons II. von Portugal und Nichte von Waldemars Stiefmutter. Das Treffen der beiden war von Bischof Gunner von Viborg arrangiert worden, der das Paar wie ein Vater liebte. Sie waren erst zwei Jahre verheiratet, als Königin Eleonore am 28. August 1231 im Kindbett starb. Das Kind lebte nur kurze Zeit.

    Tod
    Am 28. November 1231 wurde der junge Waldemar während der Jagd auf Refsnæs in der Nähe von Kalundborg versehentlich erschossen. Er starb am selben Tag. Waldemar wurde gelobt für seine Milde und Freundlichkeit in jeder Richtung und war sehr populär. Die lateinische Elegie eines geistlichen Autors, die dieser schrieb, als die Könige gefangengenommen wurden, erwähnt ihn mit den besten Worte des Lobes. Es war eine große Trauer im Land, als er getötet wurde. Er wurde in der Kirche St. Bendts in Ringsted neben seiner Frau, Königin Eleonore, beigesetzt. Sein Vater machte dann seinen jüngeren Halbbruder Erik zum Mitkönig. König Waldemar II. starb zehn Jahre später, und Erik wurde sein Nachfolger.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Einzelnachweise
    1 Artikel: Valdemar den Unge. In: Den Store Danske. Gyldendals åbne encyclopædi.
    2 Artikel Valdemar (III) in Dansk biografisk lexikon
    3 Ellen Jørgensen (Hrsg.): Annales Danici medii aevii, Kopenhagen 1920, S. 151; Dietrich Ellger: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schleswig. Zweiter Band: Der Dom und der ehemalige Dombezirk, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1966, S. 4.

    Waldemar heiratete Königin Eleonore (Leonor) von Portugal am 24 Jun 1229 in Ribe, Dänemark. Eleonore (Tochter von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)) wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]


  49. 144.  König Erik IV. von DänemarkKönig Erik IV. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 1241)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_IV._(Dänemark) (Aug 2028)

    Erik IV. Plovpenning (= Pflugpfennig) (* 1216; † 10. August 1250 bei Missunde) war ein Sohn des dänischen Königs Waldemar II. und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er war ab 1232 Mitkönig seines Vaters in Dänemark und ab 1241 alleiniger König zur großen Verärgerung seiner beiden Brüder Abel und Christoffer I., die Teilhabe an der Macht forderten. Zudem war Erik 1216–1232 Herzog von Schleswig.

    Konflikte
    Dies führte zu langwierigen Kriegen über viele Jahre, wobei Abel, Herzog in Schleswig, Unterstützung von seinen holsteinischen Schwägern erhielt. 1244 kam es anlässlich eines geplanten Kreuzzuges gegen Estland zu einem Vergleich, der aber nur von kurzer Dauer war.

    Um diese Kämpfe zu finanzieren, erhob Erik 1249 eine Steuer auf jeden Pflug, wovon er seinen Beinamen bekam. Das schien eine gerechte Steuer zu sein, da die Anzahl der Pflüge im Land in einem konstanten Verhältnis zum bearbeiteten Land stand. EEs handelte sich also eigentlich um eine flächenbezogene Grundsteuer, die sich an der Zahl der Pflüge orientierte. Zwar konnten alle den kleinen Betrag bezahlen, aber die ruppige Art, sie einzutreiben, erzeugte Unmut, so dass der König 1249 sogar vor aufgebrachten Bauern in Schonen fliehen musste.
    Außerdem stand er in Konflikt mit der Kirche in Dänemark. Er musste sich einen Brief vom Papst beschaffen, um die Bischöfe zwingen zu können, die von ihm bestimmten Priester an seinen Kirchen einzusetzen. Andererseits begann er, auf eigene Kosten für die Franziskaner ein Kloster in Roskilde zu bauen. Aber Krieg und Unfriede hinderten ihn an der Vollendung seiner Arbeit.

    Tod
    1250 gelang es ihm, den größten Teil von Abels südjütischen Herzogtum zu erobern, und er traf sich mit Abel für einen Vergleich. Nach diesem Treffen wurde er auf Geheiß seines Bruders am 10. August 1250[1][2] in der Nähe von Missunde ermordet. Nach einer Überlieferung wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt. Der aufgetauchte Leichnam wurde in Schleswig beigesetzt. 1258 wurden seine sterblichen Überreste in die St.-Bendts-Kirche in Ringsted überführt, wo er bestattet liegt. Über seinem Grab sind Fresken mit Szenen aus seinem Leben und von seinem Tod zu sehen.
    Wegen seiner Rom-Treue, die ihn 1239 sogar zum päpstlichen Favoriten für den deutschen Kaiserthron machte, und seiner Ermordung wurde er als Märtyrer und Heiliger verehrt, allerdings nicht kanonisiert.[3] Sein Gedenktag ist der 10. August.

    Gestorben:
    Ermordet, es wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt.

    Erik heiratete Judith von Sachsen (Askanier) am 17 Nov 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 231. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.
    2. 232. Jutta von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  50. 145.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.

    Notizen:

    Sophia und Johann I. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    Sophia heiratete Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) in 1230. Johann (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 233. Helene von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.
    2. 234. Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

  51. 146.  König Christoph I. von DänemarkKönig Christoph I. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Vermutung: Mit einem vergifteten Abendmahlswein ermordet worden.
    • Titel (genauer): König von Dänemark (1252 bis 1259)
    • Ehrung: Dez 1252, Dom zu Lund

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_I._(Dänemark)

    Christoph I. meist Christoffer genannt, (* ca. 1219; † 29. Mai 1259 in Ribe) war von 1252 bis 1259 dänischer König.

    Vor der Krönung
    Christoffer war der jüngste von drei Söhnen von König Waldemar II. von Dänemark und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er heiratete 1248 Margarete Sambiria, die Tochter Herzog Sambors II. von Pommerellen. Erik Plogpenning war 1232 bis 1250 an der Macht gewesen und auf Veranlassung von Abel ermordet worden. Als König Abel 1252 ermordet wurde, hielt sich dessen ältester Sohn Waldemar in Frankreich auf. Er wollte sich sofort nach Dänemark begeben, um die Nachfolge anzutreten, wurde aber vom Erzbischof in Köln bis 1253 festgehalten. Inzwischen ließ sich Christoffer Weihnachten 1252 im Dom zu Lund zum König krönen, was zu einem andauernden Streit zwischen den beiden Linien führte.

    Regentschaft
    Christoffer beantragte die Heiligsprechung Erik Plogpennings als Märtyrer mit dem Ziel, Abel und sein Geschlecht als Brudermörder aus der Thronfolge auszuschließen. Das gelang nicht, da die Anhänger Abels sich erfolgreich dagegen wehrten.
    Bald kam es zu einem schweren Konflikt mit seinem persönlichen Feind Erzbischof Jakob Erlandsen von Lund, der bizarre Züge annahm. Erlandsen stammte von mütterlicher Seite aus dem Hvidesgeschlecht, deren Mitglieder Anhänger Abels waren. Jakob Errlandsen, der 1253 vom Papst zum Erzbischof ernannt und Palmsonntag 1254 in sein Amt eingeführt worden war, war der Auffassung, dass das kirchliche Recht über dem weltlichen Recht stehe, so dass das weltliche Recht im Falle eines Widerspruchs zuum kirchlichen Recht weichen müsse. Damit war der Konflikt auf vielen Feldern vorbereitet: Ob der König die Mannen des Bischofs zum Kriegsdienst heranziehen könne (insbesondere im Krieg gegen die Anhänger der Abelssippe), ob der Bischof das Recht habe, Ortschaften zu gründen, ob der König überhaupt irgendeinen Einfluss auf die Wahl eines Bischofs habe usw. Der Bischof ließ keine Gelegenheit aus, den König herauszufordern. So ließ er das königliche Gestühl aus dem Dom in Lund entfernen.
    Als der König 1256 eine Reichsversammlung nach Nyborg einberief, berief der Erzbischof für dasselbe Datum eine Kirchensynode nach Vejle ein, wo Beschlüsse verabschiedet wurden, die direkt gegen den König gerichtet waren. Dazu gehörte auch der Beschluss, dass ausschließlich die dänischen Bischöfe das Recht haben sollten, den Thronfolger zu krönen, und dass Gewalt gegen einen Bischof mit einem Gottesdienstboykott im ganzen Land beantwortet werde. Der König antwortete 1257 mit einem offenen Brief an das Landsthing für Skåne in Lund, in welchem er den Erzbischof aller Rechte und Privilegien für verlustig erklärte. Daraufhin verbündete sich der Erzbischof offen mit Christoffers Feinden. Ein Zwist, den er zwischen Christoffer und Håkon von Norwegen anzettelte, wurde zwischen diesen allerdings alsbald friedlich beigelegt. Als neue Verbündete fand der Erzbischof den Grafen von Holstein, den Fürsten Jaromar II. von Rügen und Erik Abelsen, den jüngeren Sohn des verstorbenen Königs Abel, mit dem das Geschlecht Abels auf den Thron gebracht werden sollte. Der gemeinsame Angriff wurde aber von Christoffer zurückgeschlagen.
    Dieser wollte nun die Schwächung seines Gegners nutzen und seinen neunjährigen Sohn Erik zum Thronfolger krönen lassen. Das verweigerte der Erzbischof und verbot auch allen anderen Bischöfen, eine solche Krönung vorzunehmen, denn er favorisiertrte nach wie vor Erik Abelsen, den Sohn des Vorgängers, als rechtmäßigen Nachfolger. Das konnte der König nicht hinnehmen. Er ließ den Erzbischof 1259 gefangen nehmen und zu dessen Bruder Niels Erlandsen, Statthalter des Königs in Skåne, bringenn. Von dort wurde er gebunden, mit einem mit Fuchsschwänzen besetzten Narrenhut rückwärts auf dem Pferd sitzend zum Königshof Hagenskov auf Fünen in ein Verlies gebracht. Nach dieser öffentlichen Demütigung des Erzbischofs brachte nur der Bischof von Roskilde Peder Bang den Mut auf, den Beschluss von Vejle 1256 umzusetzen und das Interdikt auszusprechen, die Kirchen in Skåne und Sjælland zu schließen und alle, die an der Verhaftung des Erzbischofs beteiligt waren, mit dem Bann zu belegen. Der König beantwortete diese Maßnahme mit dem Befehl, die Kirchen zu öffnen, was er auch gewaltsam durchsetzte. Darauf floh Bischof Peder Bang nach Rügen. Von dort kam er bald mit einem neuen Aufgebot mit Fürst Jaromar und Erik Abelsen zurück und wütete grausam in Sjælland. Der König musste sich nach Jylland zurückziehen und Fürst Jaromar II. nahm Kopenhagen ein.
    König Christoffer starb unerwartet im Sommer 1259 in Ribe. Es hieß schon bald, er sei mit einem vergifteten Abendmahlswein des Abtes Arnfast vom Kloster Ryde ermordet worden. Seine Witwe führte seinen Kampf weiter und verhalf schließlich seinem Sohn auf den Thron.

    Nachkommen
    Von seinen Kindern sind bekannt:
    • Erik (* ca. 1249), der spätere König Erich V. Klipping
    • Waldemar, der als Kind starb
    • Niels, der ebenfalls im Kindesalter starb.
    • Mechtild
    • Margarete († 1306), ∞ Johann II. (Holstein-Kiel)
    • Ingeborg


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Eintrag in Dansk biografisk leksikon (dänisch)

    Ehrung:
    Krönung zum Dänischen König.

    Christoph heiratete Margarete Sambiria von Pommerellen in 1248. Margarete (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 1 Dez 1282 in Rostock; wurde beigesetzt in Münster, Doberan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 235. König Erik V. von Dänemark, Klipping  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.
    2. 236. Mathilde von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1300.

  52. 147.  Herzog Bogislaw II. von PommernHerzog Bogislaw II. von Pommern Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Anastasia10, 52.Eudoxia9, 35.Isjaslaw8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 23 Jan 1220.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bogislaw_II._(Pommern)

    Bogislaw II. (* um 1177; † 23. Januar 1220) war Herzog von Pommern.

    Leben und Leistungen
    Bogislaw II. stand gemeinsam mit seinem Bruder Kasimir II., da ihr Vater Bogislaw I. noch während ihrer Minderjährigkeit im Jahr 1187 starb, unter der Vormundschaft ihrer Mutter Anastasia und Wartislaws II. von Stettin, aus der Nebenlinie der Swantiboriden [1], welcher in den Urkunden als Landvogt oder vicedominus terrae bezeichnet wird.

    Nach vergeblichen Versuchen, sich von der dänischen Oberhoheit loszusagen, musste sich die Herzogin-Mutter mit ihren Söhnen nach Dänemark begeben, um persönlich ihr Lehn aus den Händen des Königs Knut VI. zu empfangen. Der dänische Einfluss machte sich in der Folge auch dadurch geltend, dass in dem Krieg mit Jaromar von Rügen der letztere an Stelle Wartislaws zum Vormund und Verwalter bestellt wurde und Pommern durch die Entscheidung zu Nyborg das strittige Gebiet von Wolgast und Loitz verlor. Ebenso erfolglos blieb der von den Herzögen im Jahr 1209 gegen Jaromar und die unter seinem Schutz aufblühende Stadt Stralsund unternommene Krieg; endlich aber wurden die Grenzstreitigkeiten beider Nachbarländer auf einem Reichstag in Dänemark im Jahr 1216 beigelegt, und die Lehnsverbindung mit diesem Reich auch durch eine Vermählung Kasimirs mit der dänischen Fürstin Ingardis befestigt.

    In dem bald darauf zwischen Brandenburg und Dänemark ausbrechenden Kampf schlug zwar Markgraf Otto II. entscheidend das dänische Heer unter Peter von Roeskilde und bewältigte auch Pommern, vermochte letzteres jedoch nicht dauernd zu behaupten; vielmehr blieb das Herzogtum unter dänischer Oberhoheit, zumal während des Thronstreites zwischen dem Hohenstaufen Philipp und dem Welfen Otto König Waldemar II. ganz Norddeutschland in Besitz nahm und als Herrscher der Dänen, Slawen, Jüten und Nordalbingier die Macht Dänemarks auf den Gipfel erhob. Auch wurde dieser Okkupation sogar die Anerkennung des deutschen Reiches zu Teil; denn während sich der welfische Kaiser Otto IV. zu Weißensee in Thüringen mit Albrecht II. von Brandenburg verbündete, wandte sich König Waldemar von nun an dem hohenstaufischen Thronbewerber zu und empfing dafür von Friedrich II. in Metz (1214) unter päpstlicher Bestätigung die Belehnung mit allen jenseits der Elbe und Elde gelegenen deutschen und slawischen Gebieten, welche er auch in Gemeinschaft mit den pommerschen Herzögen gegen die brandenburgischen Angriffe siegreich behauptete.

    Nachdem durch diese Abwehr und die Grenzberichtigung zwischen Pommern und Rügen im Jahr 1216 der Friede hergestellt war, begann auch Pommern wieder zu erstarken und aufzublühen: nicht nur wurde die Herrschaft der Herzöge in Gützkow und Demmin gesichert, sondern auch durch die Einwanderung deutscher Kolonisten und das von Joromar am Anfang des 13. Jahrhunderts gestiftete Kloster Eldena die Kultur des Landes wesentlich gefördert. Auch die Anwesenheit des Bischofs Christian, welcher die abtrünnigen Preußen zum Christentum zurückführte, war für die kirchlichen Verhältnisse Pommerns von hoher Bedeutung. Unter seiner Mitwirkung erneuten die Herzöge das verödete Kloster Dargun und erhielt der altersschwache Camminer Bischof Sigwin im Jahr 1219 in dem Dompropst Konrad einen kräftigen Nachfolger. Auch schloss sich Bogislaw dem Kreuzzug gegen die Preußen an. Nachdem Kasimir im Jahr 1217 auf einem Zug nach Palästina verstorben war, führte Bogislaw II. allein noch mehrere Jahre eine friedliche Regierung bis zu seinem Tode, und wurde nach der Sage in Keniz, der von ihm an der Oder gegen die Märker erbauten Grenzburg, beigesetzt.

    Ehe
    Bogislaw II. war mit Miroslawa, einer Tochter von Herzog Mestwin I. von Pommerellen, verheiratet.

    Literatur
    Adolf Häckermann: Bogislav II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 41 f.
    Fußnoten
    Martin Wehrmann: Geschichte von Pommern. Bd. 1, Weltbild Verlag 1992, Reprint der Ausgaben von 1919 und 1921, ISBN 3-89350-112-6, S. 84–86.
    Martin Wehrmann: Genealogie des pommerschen Herzogshauses. Verlag Leon Sauniers Buchhandlung, Stettin 1937, S. 44.

    Bogislaw heiratete Prinzessin Miroslawa von Pommerellen in cir 1208. Miroslawa (Tochter von Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden) und Zwinisława von Polen?) gestorben in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 237. Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1210; gestorben am 13 Nov 1278 in Altdamm.

  53. 148.  Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (90.Ludmilla10, 53.Elisabeth9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 7 Apr 1206 in Kehlheim; gestorben am 29 Nov 1253 in Landshut, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (1231 bis 1253), Pfalzgraf bei Rhein (1214 bis 1253)

    Notizen:

    Otto II. der Erlauchte (* 7. April 1206 in Kelheim; † 29. November 1253 in Landshut) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1231 bis 1253 Herzog von Bayern und von 1214 bis 1253 Pfalzgraf bei Rhein.

    Leben
    Otto war der Sohn Herzog Ludwigs I. von Bayern und Ludmillas von Böhmen, der Witwe des Grafen Albert III. von Bogen. Otto wurde im Alter von sechs Jahren mit Agnes von der Pfalz († 1267) verlobt, der Erbin der Pfalzgrafschaft bei Rhein (der späteren Kurpfalz), die sein Vater 1214 als Lehen erhielt.
    Unter Ottos Herrschaft kamen Gebiete der aussterbenden Adelsgeschlechter der Grafen von Bogen, der Grafen von Andechs und der Ortenburger zu Bayern. Mit den Besitztümern der Grafen von Bogen kam 1242 auch deren weiß-blaues Rautenwappen zu Bayern, das bis heute Bestandteil des Bayerischen Staatswappens ist.
    Nachdem der Streit mit Kaiser Friedrich II. zu Ende war, trat Otto 1241 der staufischen Partei bei. Seine Tochter Elisabeth wurde mit Friedrichs Sohn Konrad IV. verheiratet. Aus diesem Grund wurde Otto vom Papst exkommuniziert. Otto starb 1253 und wurde im Benediktinerkloster Scheyern begraben. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Familie
    Herzog Otto II. heiratete im Mai 1222 die Prinzessin Agnes (1201–1267), eine Tochter des Welfen Heinrich von Braunschweig und seiner Gattin Pfalzgräfin Agnes bei Rhein. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor:
    • Elisabeth (1227–1273)
    1 ∞ 1246 in Vohburg König Konrad IV. von Hohenstaufen (1228–1254),
    2 ∞ 1258 in München Graf Meinhard IV. von Görz und Tirol, später Herzog von Kärnten (1235–1295);
    • Ludwig II. (1229–1294)
    1 ∞ 1254 in Landshut Herzogin Maria von Brabant (1226–1256),
    2 ∞ 1260 in Heidelberg, Anna, Tochter des Glogauer Herzogs Konrad II. (1240–1271),
    3 ∞ 1273 in Aachen Gräfin Mathilde von Habsburg (1253–1304);
    • Heinrich XIII. (1235–1290) ∞ 1244 Prinzessin Elisabeth von Ungarn (1236–1271);
    • Sophie (1236–1289) ∞ 1258 in München Graf Gebhard VI. von Sulzbach und Hirschberg (1220–1275);
    • Agnes (1240–1306), Nonne in Seligenthal.

    Literatur
    • Sigmund Ritter von Riezler: Otto II., Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 647–651.
    • Max Spindler, Andreas Kraus: Die Auseinandersetzungen mit Landesadel, Episkopat und Königtum unter den drei ersten wittelsbachischen Herzögen (1180–1253). In: Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jarhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 7–52, insbesondere S. 28–29, 35–52 (Handbuch der bayerischen Geschichte, Band II).
    • Wilhelm Störmer: Otto II. der Erlauchte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 673 f. (Digitalisat).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Bayern)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Familie/Ehepartner: Agnes von Braunschweig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273.
    2. 239. Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1229 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 2 Feb 1294 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.
    3. 240. Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Nov 1235; gestorben am 3 Feb 1290 in Burghausen; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal.

  54. 149.  König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Emmerich10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Ladislaus III of Hungary
    • Französischer Name: Ladislas III Árpád de Hongrie
    • Titel (genauer): König von Ungarn (1204 bis 1205)
    • Titel (genauer): King of Hungary and Croatia (between 1204 and 1205)
    • Titel (genauer): Roi de Hongrie (de 1204 à 1205)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Ladislaus_III_of_Hungary

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ladislas_III_de_Hongrie



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ladislaus_III.

    Ladislaus III., genannt das Kind, (* 1199 oder 1201; † 7. Mai 1205 in Wien) war von 1204 König von Ungarn und gehörte der Dynastie der Árpáden an. Er war der Sohn von König Emmerich von Ungarn und seiner Frau Konstanze von Aragón.
    Sein Vater Emmerich ließ ihn am 26. August 1204 krönen, als er erst drei (oder fünf) Jahre alt war, um die Thronfolge zu sichern. Kurz danach starb Emmerich, aber davor ließ er noch seinen Bruder, Andreas schwören, dass er das Kind Ladislaus iin allem unterstützen werde. Nach Emmerichs Tod nahm Andreas alle Macht an sich und machte das Leben von Ladislaus und seiner Mutter unerträglich. Die beiden flohen nach Wien zum Herzog Leopold VI., was Andreas missbilligte, und mit Krieg drohte. Noch bevor dieser Krieg ausbrechen konnte, starb das Kind Ladislaus, ohne dass er noch in der Geschichte Ungarns eine Rolle spielen konnte.
    Ladislaus III. wurde in Székesfehérvár begraben.



    Weblinks
    • Ladislaus III. das Kind bei mittelalter-genealogie.de
    • Pallas' Online Lexikon (ungarisch)


  55. 150.  Theodora Angela von ByzanzTheodora Angela von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (92.Margarete10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246.

    Notizen:

    Theodora hatte mit Leopold VI. vier Töchter und drei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theodora_Angela_(Byzanz)

    Theodora Angela Prinzessin von Byzanz, Herzogin von Österreich (* zwischen 1180 und 1185, † 22./23. Juni 1246 in Kahlenberg) war als Gemahlin von Leopold VI. dem Glorreichen von Österreich Herzogin von Österreich und Steiermark, wurde als Witwe Zisterzienserin im Stift Lilienfeld.

    Herkunft
    Theodora stammt aus der bedeutenden byzantinischen Adelsfamilie der Angeloi, die ihren Ursprung in Philadelphia im kleinasiatischen Lydien (heute Türkei) hat. Deren Aufstieg in die erste Reihe der byzantinischen Aristokratie begann mit Konstantitin Angelos, der sich mit Theodora Komnene (* 1096), der jüngsten Tochter des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos vermählte. In der Folge übten seine Söhne und Enkel hohe zivile und militärische Ämter aus, wobei zwischen 1185 und 1204 drei Mitglieder der Familie: Isaak II. Angelos, Alexios III. Angelos und Alexios IV. Angelos den byzantinischen Kaiserthron bestiegen.

    Widersprüchliche Angaben in der Literatur
    Da kein urkundlicher Nachweis über die Identität ihrer Eltern vorliegt, findet man in der Literatur verschiedene Ansichten hierüber und damit über ihre Verwandtschaft mit dem byzantinischen Kaiser Isaak II. Angelos. Sie wird teils als dessen Tochter[1], als dessen Nichte[2] [3] oder als dessen Enkelin[4] [5] angesehen.
    Die These, dass Theodora eine Tochter von Kaiser Isaak II. aus dessen zweiter Ehe mit Margarete von Ungarn (* 1175, † n. 1223), einer Tochter von König Bela III. von Ungarn sein soll, beruht auf der Eintragung in den „Annales Mellicenses“, die Theodora als „Theodoram filiam regis Grecorum“ bezeichnen.[6] Dies ist jedoch wahrscheinlich nicht korrekt, da die Ehe wegen zu naher Verwandtschaft ausgeschlossen wäre, da in diesem Fall sowohl die Mutter Leopolds wie die Mutter Theodoras ungarische Prinzessinnen und zwar Tante bzw. Nichte gewesen wären. Eine solche Ehe war im Mittelalter sowohl nach katholischem wie nach orthodoxem Kirchenrecht verboten. Da Theodora auch als Enkelin Isaak II. wohl zu nahe mit Leopold verwandt wäre, blbleibt als wahrscheinlichste These, dass Theodora eine Nichte von Kaiser Isaak II. war. Dies würde auch rangmäßig besser zu Leopold als Herzog passen, denn nicht nur sein Großvater Heinrich II. Jasomirgott, sondern selbst Kaiser Otto I. der Große mussten sich mit einer Nichte des byzantinischen Kaisers begnügen.

    Wahrscheinliche Herkunft
    Schwennike und Thiele vermuten, dass Theodora eine Tochter von Johannes Angelos, (cl. 1189) - einem jüngeren Bruder von Kaiser Isaak II. - und Schwester des Andronikos Angelos gewesen sein könnte. Eine Gelegenheit zu diesbezüglichen Verhandlungen könnte sich aus der Teilnahme von Herzog Leopold VI. am Dritten Kreuzzug ergeben haben. Denn auch sein eventueller Schwager, Andronikos Angelos, nahm 1189 an diesem Kreuzzug teil. Dies allerdings unfreiwillig – nämlich als Geisel von Kaiser Friedrich I. Barbarossa - für die Einhaltung der Hilfszusagen seines Onkels, Kaiser Isaak II.
    Es gibt jedoch diesbezüglich einen genaueren urkundlichen Hinweis, wonach Theodora „Constantinopolitani imperatoris ex filia neptem“ - d.h., eine Nichte des Kaisers von Konstantinopel, allerdings in weiblicher Linie, d. h. wohl über eine seiner Schwestern - gewesen sei.[7] Ein Hinweis, von welcher Schwester des Kaisers Isaak II. Angelos Theodora abstammt, fehlt jedoch.
    Theodora war übrigens auch so mit Leopold VI. entfernt verwandt, da beide in mütterlicher Linie von Kaiser Alexios Komnenos (1081–1118) abstammen.

    Leben
    Theodora wuchs am byzantinischen Kaiserhof in Konstantinopel auf, das damals nicht nur die weitaus größte Stadt Europas, sondern auch bei weitem das wichtigste Zentrum abendländischer Kultur war. Sie erhielt daher wohl eine ihrem Stand entsprechende, umfassende Erziehung.

    Unruhige Kindheit in Konstantinopel
    Ihre Kindheit durchlebte sie jedoch in sehr unruhigen Zeiten. Ihre Familie zählte zwar zu den ersten Familien von Byzanz, war jedoch erst 1185 in der Person ihres Onkels, Isaak II. Angelos durch einen Putsch auf den Thron des byzantinischen Reiches gekommen und musste die Herrschaft ständig gegen Feinde von Innen und Außen verteidigen: Schon im ersten Jahr der Herrschaft ihres Onkels überrannten die sizilianischen Normannen unter König Wilhelm II. dem Guten mit 80.000 Mann den Balkan mmit dem Ziel, Konstantinopel zu erobern. Nur mit äußerster Mühe konnte diese Invasion am Ufer des Strymon zurückgeworfen werden. Kurz zuvor hatte sich ein Usurpator, Isaak Komnenos, Zyperns bemächtigt und sich 1185 vom Patriarchen von Zypern zum Kaiser krönen lassen. Der Versuch von Kaiser Isaak II., die Insel wieder unter seine Kontrolle zu bringen, scheiterte kläglich. Ebenso wenig gelang es ihm kurz darauf, seinen Bruder, den älteren Onkel Theodoras, Alexios Angelos, der in sarazenische Gefangenschaft geraten war, durch eine Flottenexpedition nach Akkon zu befreien, da diese Flotte von den Normannen zerstört wurde.
    Massive Steuererhöhungen führten 1187 zu Aufständen in Bulgarien, wobei Alexios Branas, der gegen die Normannen siegreiche General, statt die Bulgaren zu unterwerfen, sich in Adrianopel zum Kaiser ausrufen ließ und nunmehr versuchte, Konstantinopel zu erobern. Er konnte nur mit Hilfe von Isaaks Schwager, Konrad Markgraf von Montferrat, besiegt werden. Darüber hinaus mussten noch mehrere andere Prätendenten daran gehindert werden, sich des Thrones zu bemächtigen.
    Im Jahr 1189 genehmigte Kaiser Isaak II. den Durchzug des Dritten Kreuzzuges unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa, versuchte aber, sich durch ein Bündnis mit Saladin abzusichern. Es kam zu Missverständnissen und Kämpfen mit den Byzantinern, wobei Isaak nur durch die Drohung eines Angriffes der Kreuzfahrer auf Konstantinopel dazu veranlasst werden konnte, die vereinbarten Durchzugsbedingungen einzuhalten. Im darauf folgenden Jahr unternahm Isaak II. mehrere Militäroffensiven gegen die Bulgaren, entging dabei knapp dem Tod und wurde von ihnen 1195 bei Arcadiopolis (heute Lüleburgaz in Ostthrakien im europäischen Teil der Türkei) besiegt.
    Kurz darauf, während der Abwesenheit von Kaiser Isaak II. auf der Jagd, ließ sich dessen älterer Bruder (und Onkel Theodoras) Alexios Angelos 1195 als Alexios III. zum Kaiser ausrufen, ließ Isaak II. gefangen nehmen, ihn blenden und in ein Verlies im Blachernen-Palast in den später nach ihm benannten „Turm des Isaak Angelos“ werfen. Gleichzeitig verstärkte sich im Osten der Druck der türkischen Seldschuken unter Suleiman II. Sultan von Rum (1196–1204) und vom Norden der der Bulgaren unter Zar Kalojan, deren Armeen die Reichsgrenzen überschritten.
    Am 17. Juli 1203 bestürmten Truppen des Vierten Kreuzzuges Konstantinopel unter der Führung des Dogen von Venedig, Enrico Dandolo, eroberten Teile der Mauern und drangen in die Stadt ein, worauf Kaiser Alexius III. die Flucht ergriff. Am 1. August 1203 wurde – um den Kreuzfahrern entgegenzukommen - der blinde Isaak Angelos II. nach sieben Jahren Kerker aus dem Gefängnis geholt und wieder als Kaiser eingesetzt und sein Sohn, Alexios IV. Angelos, zum Mitkaiser ernannt.

    Eheschließung in Wien
    Theodora wird vermutlich froh gewesen sein, im gleichen Jahr das turbulente Konstantinopel verlassen zu können, um sich im November 1203 mit Herzog Leopold VI. von Österreich und Steiermark zu vermählen. Dieses Hochzeitsfest in Wien soll überaus glanzvoll gewesen sein, denn in zeitgenössischen Jahrbüchern werden die Feiern als „magnifice“ und „pomposissime“ (großartig und pompös) beschrieben. Neben zahlreichen Fürsten nahmen geistliche Würdenträger, österreichische und steirische Ministeriale sowie Dichter und Spielleute teil. Auch der Minnesänger Walther von der Vogelweide war - wohl im Gefolge des kunstsinnigen Bischofs von Passau Wolfger von Erla, zu dessen Diözese auch Wien gehörte, zur Hochzeit angereist.[8] Er soll dort sein berühmtes Preislied vorgetragen haben:
    Ir sult sprechen willekomen:
    der iu´maere bringet, daz bin ich…
    Nach Karl Brunner[9] war auch der unbekannte Dichter des Nibelungenliedes anwesend, der diese Hochzeit zum Vorbild für die von ihm geschilderte Heirat von Kriemhild mit König Etzel (Attila) nahm:
    Do riten si von Tulne ze Wiene zuo der stat.
    Es kamen allerdings so viele zur Hochzeit, dass gar nicht alle Festgäste in der Stadt Platz fanden, da sie zwar mit dem Lösegeld von König Richard Löwenherz von England gerade erst erweitert und mit neuen Stadtmauern umgeben worden war, aber nach einem verheerenden Brand im Jahr 1194 noch nicht zur Gänze wieder aufgebaut war.

    Nicht erfüllte politische Erwartungen
    Die politischen Überlegungen hinter dieser Ehe lassen sich unschwer erkennen: Absicherung gegen das bedrohliche Ungarn, Stärkung der Beziehungen zum römisch-deutschen König Philipp von Schwaben (Ehemann von Theodoras Tante, Irene Prinzessin von Byzanz, einer Tochter von Kaiser Isaak II. Angelos) freundliche Aufnahme und effektive Unterstützung bei der Teilnahme an einem Kreuzzug.
    Diese Überlegungen gingen allerdings nicht ganz auf: Theodoras Vetter, Kaiser Alexius IV. Angelos, konnte seine großzügigen Versprechungen an die Kreuzfahrer (umfangreiche Zahlungen, massive militärische Unterstützung und Kirchenunion) - trotz harter Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung - nicht erfüllen. Er war daher bei den Griechen wie bei den Kreuzfahrern gleichermaßen unbeliebt. Nach internen Revolten wurde er am 25. Jänner 1204 von Alexios Dukas Murtzuphlos (Schwiegersohn von Theodoras älterem Onkel, Kaiser Alexius III. Angelos und damit angeheirateter Vetter Theodoras) abgesetzt und am 5. Februar erdrosselt. Theodoras Onkel, Kaiser Isaak II., starb wenige Tage zuvor – am 28. Jänner 1204 durch Gift oder Schock. Nach eiinem kurzen Intermezzo wurde Alexios Dukas Murtzuphlos am 5. Februar 1204 als Alexios V. zum Kaiser von Byzanz gekrönt und übernahm die Verteidigung der Stadt gegen die Kreuzfahrer. Aber bereits am 12. April war auch dessen Herrschaft zu Ende, da er angesichts der erfolgreichen Belagerung aus der Stadt floh, worauf Konstantinopel am 13. April 1204 von den Truppen des Vierten Kreuzzuges erobert wurde. Es folgte eine grauenhaften Plünderung der Stadt und das (vorläufige) Ende des byzantinischen Reiches, das durch das Lateinische Kaiserreich abgelöst wurde. Am 16. Mai 1204 wurde Balduin Graf von Flandern (IX.) und Hennegau (VI.) in der Hagia Sophia vom Venezianer Thomas Morosini, dem neu eingesetzten, ersten lateinischen Patriarchen von Konstantinopel, zum ersten Kaiser des Lateinischen Kaiserreiches von Konstantinopel gekrönt. Der geflohene Kaiser Alexios V. (Murtzuphlos), der sich an seinen Schwiegervater, den abgesetzten Kaiser Alexios III. (Angelos) um Hilfe wandte, wurde von diesem nicht unterstützt, sondern geblendet und an die Kreuzfahrer ausgeliefert. Diese verurteilten ihn als Mörder von Kaiser Isaak II. und stürzten ihn in Konstantinopel von der Theodosius-Säule in den Tod.
    Obwohl Theodora diesen dramatischen Untergang ihrer Familie und des orthodoxen Byzantinischen Reiches nicht direkt miterleben musste, kann wenig Zweifel daran bestehen, dass sie vom Untergang der ihr vertrauten Welt tief betroffen war.

    Herzogin von Österreich und Steiermark
    Auch in Wien blieb Theodora als Gemahlin von Herzog Leopold VI. von Österreich und Steiermark nicht von außen- und innenpolitischen Komplikationen verschont, die sich aus der Grenzlage ihrer neuen Heimat ergaben. In Ungarn kam es nach dem Tod voon König Béla III. im Jahr 1196 zu internen Machtkämpfen zwischen König Emmerich und dessen jüngeren Bruder Prinz Andreas, wobei österreichische und steirische Truppen auf der Seite von Andreas standen und für ihn in den ungarischen Grenzgebieten kämpften. Nach mehreren vergeblichen Umsturzversuchen musste er schließlich 1204 nach Österreich fliehen, wo er am Hof seines Vetters, Leopold VI., und Theodoras freundlich aufgenommen wurde.[10] Bereits kurz darauf starb König Emmerich (1196–1204) am 26. August 1204, worauf Andreas Wien verließ und als Vormund seines fünfjährigen Neffen Ladislaus III., genannt das Kind, König von Ungarn (1204–1205) nach Ungarn zurückkehrte. Dort riss er jedoch die Macht an sich, worauf nunmehr die Witwe König Emmerichs, Konstanze von Aragón mit dem Kindkönig, Ladislaus III., und der Stephanskrone nach Wien an den Hof Theodoras floh. Der Tod des Kindkönigs im Jahre 1205 verhinderte den drohenden Krieg mit Ungarn, da nunmehr Andreas sich unbestritten als Andreas II. zum König von Ungarn krönen lassen konnte.
    Theodoras Einfluss auf das Hofleben und die Politik am Wiener Hof ist mangels ausreichender Dokumente schwer nachzuvollziehen. Insbesondere bei den zahlreichen kirchlichen Stiftungen Leopold VI., bei dessen Bemühungen um die Schaffung eines eigenen Bistums in Wien oder bei der von Leopold sehr aktiv betriebenen Ketzerverfolgung ist eine aktive Teilnahme Theodoras nicht zu erkennen und im Hinblick auf ihre orthodoxe Erziehung auch kaum zu erwarten. Auch an den Kreuzzügen, an denen Leopold VI. mehrfach teilnahm: 1212 in Südfrankreich gegen die Albigenser, dann in Spanien (Calatrava) gegen die Sarazenen, 1217 in Palästina und 1218 in Ägypten bei Damiette, nahm Theodora - vielleicht aus demselben Grund oder wegen der tragischen Erfahrungen mit dem Vierten Kreuzzug - nicht teil. Dies, obwohl die Gemahlinnen anderer Fürsten durchaus auf Kreuzzügen zu finden waren.[11] Theodora hat aber wohl ihren Einfluss gelegentlich geltend gemacht: Etwa als es darum ging, die Ehepartneerin für ihren jüngsten Sohn, Friedrich II. der Streitbare zu bestimmen. Denn es ist wohl ihr zu verdanken, dass er, statt mit der von Leopold vorgesehenen Prinzessin aus dem Haus der Arpaden, mit Eudokia Laskarina (auch Sophia Laskaris genannt), einer Tochter des byzantinischen Kaisers im Exil in Nikaia, Theodor I. Laskaris (1206–1222), (* c. 1174, † 1222) verheiratet wurde.
    Anzunehmen ist auch, das etwas von der griechischen Lebensart und Kultur am Wiener Hof Eingang gefunden hat und sie vielleicht sogar einen Beitrag zur deutschen Folklore geleistet hat, da vermutlich der Refrain des populären Kinderliedes „Heia popeia“ auf Theodora zurückgeht. Laut [12] kommt es von altgriechisch 'Hoide o paide' = 'schlaf, o Kind', das umgangssprachlich abgeschliffen wurde.
    Eine Erinnerung an sie lebt auch in den Überresten des sogenannten "Wohnhaus der Herzogin-Witwe Theodora" in Hainburg an der Donau in Niederösterreich weiter.[13]

    Wenig Freude mit den Söhnen
    Mit ihren Söhnen hatte Theodora wenig Glück: Der Älteste, ihr Lieblingssohn, der Erbherzog Leopold, verstarb schon 1216 noch als Kind, beim Spielen durch Sturz von einem Baum in Klosterneuburg. Ein Verlust, den Theodora nie überwand. Noch 1226 stiftete sie an seinem Grab ein ewiges Licht.[14]
    Ihr zweiter Sohn, Heinrich der Grausame, zettelte – unterstützt vom „Erbfeind“ des Hauses, dem böhmischen König Ottokar I. Přemysl – einen Aufstand gegen seinen abwesenden Vater Herzog Leopold VI. an, wobei er seine Mutter Theodora aus ihrer Residenz in Hainburg vertrieb.
    Ihr jüngster Sohn, Friedrich der Streitbare, begabt aber zügellos und überheblich, entzog ihr nicht nur ihren Besitz, sondern drohte sogar damit, „ihr die Brüste abschneiden zu lassen, wenn er ihrer habhaft würde.“[15] Sie floh daher nach Böhmemen zu König Wenzel I. (1230–1253) und damit zum traditionellen Rivalen des Hauses Österreich. Sie konnte sich jedoch dort auf dessen Gemahlin, Kunigunde von Hohenstaufen, stützen, die als Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwabeben und der Irene Angela (Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos) ihre Cousine war. Von dort ging sie an den Hof von Kaiser Friedrich II., um sich dort über das Verhalten ihres Sohnes zu beschweren.[16] Im Jahre 1235 wurde daher am Hoftag zu Mainz ein reichsgerichtliches Verfahren gegen Herzog Friedrich eingeleitet, das ihr die Rückkehr nach Österreich ermöglichte.
    Trotz dieser bitteren Erfahrung war es für Theodora sicher schwer, erleben zu müssen, dass auch ihr dritter und jüngster Sohn noch vor ihr verstarb und damit nach 250 Jahren das erste Haus Österreich in männlicher Linie erlosch, da Friedrich II. ohne Nachkommen geblieben war.

    Herbst des Lebens
    Theodora trat noch einmal bei der feierlichen Beerdigung der Gebeine ihres Gemahls ins Rampenlicht. Dazu kam es, da Leopold auf Wunsch von Kaiser Friedrich II. an einer Tagung in Ceprano (in der Region Latium) in Italien mit einem beachtlichen GGefolge österreichischer Ministerialen teilnahm. Dies, um als Schwiegervater des Sohnes des Kaisers seine bewährten diplomatischen Fähigkeiten zur Lösung der offenen Konflikte zwischen dem Kaiser - dem gebannten Kreuzfahrer - und dem Papst Gregor IX. (Ugolino dei conti di Segni) einzusetzen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen in San Germano (heute Cassino) – wo er in der Vertragsurkunde an der Spitze der weltlichen Fürsten aufscheint – starb er wenige Tage später, am 288. Juli 1230. In üblicher Weise wurde der Leichnam Leopolds ausgekocht, sein Fleisch im Kloster Montecassino bestattet und die Knochen nach Österreich gebracht, um sie in seiner Stiftung, dem Stift Lilienfeld, beizusetzen. Die Beisetzung erfolgte in Anwesenheit der Herzogin-Witwe Theodora und zahlreicher Fürsten, an ihrer Spitze Eberhard II. von Regensberg, Erzbischof von Salzburg (1200–1246) und Bernhard von Spanheim, Herzog von Kärnten (1202–1256), die beide Leopolds prostaufische Haltung geteilt hatten und mit ihm in Ceprano und San Germano verhandelt hatten. Papst Gregor IX. (Ugolino dei conti di Segni) richtete ein Beileidsschreiben an Herzogin Theodora, in dem er den Tod des „christianissimus princeps“ (des allerchristlichsten Fürsten) bedauerte, da er sich so große Verdienste um die Kirche erworben und so klug zum Frieden zwischen dem Apostolischen Stuhl und dem Kaiser beigetragen hatte.[17]
    Theodora, die ihren Sitz in der Herzogsburg in Klosterneuburg genommen hatte, schenkte die Burg Kahlenberg, die sich nach Karl Lechner [18] im Kahlenbergerdorf am Fuße des heute Leopoldsberg genannten früheren „Kahlenberg“ an der Donauuferstraße nördlich von Wien befunden haben soll - sich vermutlich aber am Leopoldsberg selbst befunden hat - samt der dazugehörigen Pfarre dem Stift Klosterneuburg.
    Theodora, die später Nonne wurde, verstarb am 23. Juni 1246 entweder in der Burg am Kahlenberg (heute Leopoldsberg) oder im darunter liegenden Kahlenbergerdorf. Sie überlebte damit auch ihren letzten Sohn Friedrich den Streitbaren, der eine Woche zuvor, am 15. Juni 1246, in der Schlacht an der Leitha gefallen war.[19]

    Kinder
    Herzog Leopold VI. und Theodora hatten sieben Kinder:
    • Margarete von Österreich (* 1204 oder 1205; † 29. Oktober 1266), 1227–1235 römisch-deutsche Königin, Herzogin von Österreich, 1253–1260 Königin von Böhmen (* um 1205; † Burg Krumau am Kamp (Niederösterreich) 1266/ 1267), begraben im Stift Lilenfeld
    ∞ 1.) Nürnberg 29. November 1225 Heinrich (VII.) von Hohenstaufen, römisch-deutscher König († 1246)
    ∞ 2.) Hainburg 8. April 1252 Ottokar II. Přemysl, König von Böhmen, Markgraf von Mähren (1253–1278), geschieden 1261/62, † 26. August 1278
    • Agnes von Österreich (* 1206; † 1226)
    ∞ Albrecht I., Herzog von Sachsen (1212–1261), † 8. November 1261
    • Leopold (Erb-) Herzog von Österreich (* 1205, † Klosterneuburg 13. August 1216)
    • Heinrich der Grausame von Österreich ab 1216 (Erb-) Herzog von Österreich (* 1208, † 29. November 1226), begraben im Stift Heiligenkreuz
    ∞ 29. November 1225 Agnes von Thüringen (1247†), Tochter von Hermann I. Landgraf von Thüringen, Pfalzgraf von Sachsen und ∞ 2.) ihren Schwager, Albrecht I. Herzog von Sachsen († 1261)
    • Gertrud von Österreich (* 1210; † 1241)
    ∞ Heinrich Raspe IV., Landgraf von Thüringen, römisch-deutscher Gegenkönig († 16. Februar 1247)
    • Friedrich II. „der Streitbare“ Herzog von Österreich und der Steiermark (1230–1246) als Nachfolger seines Vaters (* 1211; † fällt 15. Juni 1246)
    ∞ 1.) 1226 Eudokia/Sophia Laskarina Prinzessin von Byzanz, verstoßen 1229, eine Tochter von Theodor I. Laskaris Kaiser von Byzanz in Nikaia (1208–1223) (Sie war 1222 verlobt mit Robert von Courtenay, dem (lateinischen) Kaiser von Konstantinopel und heiratete 2.) v. 1230 Anseau de Cayeux, 1238 Regent des Lateinischen Kaiserreiches von Konstantinopel, † n. 1240.)
    ∞ 2.) 1229 Agnes von Andechs-Meranien, geschieden 1240 († 1269), eine Tochter von Otto I. Herzog von Meranien Graf von Andechs. (Sie ∞ 2.) Ulrich III. von Spanheim, Herzog von Kärnten, † 1269)
    • Konstanze von Österreich (* 1212; † 1243)
    ∞ 1. Mai 1234 Heinrich III. „der Erlauchte“, Markgraf von Meißen und von der Lausitz (1221–1288) und seit 1249 Landgraf von Thüringen († 1288)



    Einzelnachweise
    1 Angeloi (Familie)
    2 Detlev Schwennike "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1
    3 Andreas Thiele "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1
    4 Lexikon des Mittelalters: Band V Seite 1900
    5 Georg Scheibelreiter; Die Babenberger Reichsfürsten und Landesherren, Böhlau-Verlag Wien, Köln, Weimar 2010, S. 278;
    6 Annales Mellicenses 1203, MGH SS IX, S. 506
    7 Continuatio Admuntensis 1203, MGH SS IX, S. 590.
    8 Karl Lechner; Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 263
    9 Karl Brunner: Vielfalt und Wende – Kultur und Gesellschaft im Hochmittelalter. In: Heinz Dopsch: Österreichische Geschichte 1122 – 1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Ueberreuter Verlag, Wien, 1999.
    10 Karl Lechner; Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, 3. Auflage, Wien, Köln, Graz, Böhlau-Verlag 1985, S. 196
    11 Régine Pernoud; La Femme au temps des croisades, Stock, 1990
    12 http://www.etymologie.info/~e/d_/de-dialek.html
    13 Karl Lechner; Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 271
    14 Karl Lechner: Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976–1246. S. 377, Anmerkung 111.
    15 Georg Scheibelreiter: Die Babenberger. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau, Wien u.a., 2010, S. 321.
    16 Karl Lechner: Die Babenberger, Markgrafen und Herzoge von Österreich 976–1246. S. 281
    17 Karl Lechner; Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 217
    18 Karl Lechner; Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 217
    19 Karl Lechner; Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 – 1246, S. 296
    Literatur
    • Georg Scheibelreiter „Die Babenberger, Reichsfürsten und Landesherren“, Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar, 2010
    • Karl Lechner, „Die Babenberger, Markgrafen und Herzoge von Österreich“, Böhlau-Verlag Wien-Köln-Weimar, 1992
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I., Tafel 39
    • Heide Dienst: Leopold VI.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 283 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Leopold VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 388–391.
    • Johannes Preiser-Kapeller, Von Ostarrichi an den Bosporus. Ein Überblick zu den Beziehungen im Mittelalter, in: Pro Oriente Jahrbuch 2010. Wien 2011, S. 66–77 (online: http://oeaw.academia.edu/JohannesPreiserKapeller/Papers/640940/Von_Ostarrihi_an_den_Bosporus._Ein_Uberblick_zu_den_Beziehungen_im_Mittelalter_From_Ostarrichi_to_the_Bosporus_an_overview_of_relations_in_the_Middle_Ages_)
    Weblinks
    • Foundation for Medieval Genealogy , Byzantium 1057-1204, Chapter 5, Angelos Emperors

    Familie/Ehepartner: Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche . Leopold (Sohn von Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte und Ilona (Helena) von Ungarn) wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 241. Königin Margarete von Österreich(Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.
    2. 242. Agnes von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.
    3. 243. Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.
    4. 244. Constantia von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

  56. 151.  Demetrius von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (92.Margarete10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1205 in Thessaloniki; gestorben in 1230 in Melfi.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Thessaloniki (1205 bis 1224)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Demetrius_von_Montferrat

    Demetrius von Montferrat (* 1205 in Thessaloniki; † 1230 in Melfi) war von 1205 bis 1224 ein König von Thessaloniki.

    Leben
    Demetrius war der Sohn von Bonifatius I. von Montferrat, dem Anführer des Vierten Kreuzzuges, und der Margarete von Ungarn, einer Tochter König Bélas III. von Ungarn und Witwe des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos. Er folgte seinem Vater 1207 als König von Thessaloniki. Die Regentschaft hatte zuerst seine Mutter inne, sie konnte sich jedoch nicht gegen den lokalen Adel durchsetzen und wurde von Uberto di Biandrate verdrängt. Der lateinische Kaiser Heinrich setzte Margarethe wieder als Regentin ein und ließ Demetrius am 6. Januar 1209 zum König krönen. Die Krönung wurde später von Papst Innozenz III. bestätigt. Auf Margarete folgte von 1210 bis 1216 Heinrichs Bruder Eustach von Flandern als Regent. Theodoros I. Angelos der Despot von Epirus eroberte sukzessive das Königreich Thessaloniki, woraufhin Demetrius 1222 nach Italien floh. Zwei Jahre später eroberte Theodoros die Stadt Thessaloniki, dies war das Ende des Königreiches.
    Demetrius schloss sich in Italien dem Gefolge Kaiser Friedrichs II. an und begleitete ihn 1228 auf dessen Kreuzzug in das heilige Land. Vermutlich hatte er in Limassol Einfluss auf das Ehearrangement seiner Nichte Alix und König Heinrichs I. von Zypern genommen. Im Jahr 1230 wurde er bei der Unterzeichnung des Vertrags von San Germano zwischen dem Kaiser und dem Papst genannt. Er ist noch im selben Jahr in Melfi gestorben.[1]



    Literatur
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 331.
    Anmerkungen
    1 Vgl. Richard von San Germano, Chronica, in: MGH SS 19, S. 362.
    Weblinks
    • mittelalter-genealogie.de
    • Foundation for Medieval Genealogy


  57. 152.  Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)Elisabeth von Thüringen (von Ungarn) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Ludwig IV. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Thüringen

    Landgräfin Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 in Pressburg oder auf Burg Rákóczi in Sárospatak (Ungarn); † 17. November 1231 in Marburg an der Lahn), auch Elisabeth von Ungarn genannt, ist Heilige der katholischen Kirche. Der Namenstag der Landespatronin von Thüringen und Hessen fällt auf den 19. November, den Tag ihrer Beisetzung. Als Sinnbild tätiger Nächstenliebe wird die Heilige auch im Protestantismus verehrt. Sie ist eine Gestalt des Mittelalters, deren Erinnerung bis in die heutige Zeit lebendig blieb. Runde Jahrestage ihres Geburts- oder Todesdatums sind immer noch Anlass für besondere Gedenkveranstaltungen. So veranstalteten am 750. Todestag im Jahre 1981 die Kirchen in der DDR ihre erste Massenversammlung, bei der Zehntausende auf dem Platz unterhalb des Erfurter Domes zusammenkamen.[1] Anlässlich ihres 800. Geburtstages im Jahre 2007 erinnerten in Deutschland mehrere Ausstellungen an die thüringische Landgräfin.

    Quellen zum Leben der Elisabeth von Thüringen
    Die frühesten schriftlichen Zeugnisse, die das Leben der Elisabeth von Thüringen detailliert beschreiben, entstanden überwiegend nach ihrem Tod. Lediglich die Vita Ludovici, die der Hofkaplan der Wartburg nach dem Tod Ludwigs von Thüringen verfasste, und die um das Jahr 1228 zu datieren ist, geht auch ausführlich auf sie ein. Der Text ist als Bestandteil der Chronica pontificum et archiepiscoporum Magdeburgensium überliefert und enthält eine Reihe späterer Zufügungen. Das erste Zeugnis, das allein ihr Leben in den Mittelpunkt stellt, ist die Summa vitae aus dem Jahre 1232. Sie wurde von Konrad von Marburg geschrieben, der auch das Heiligsprechungsverfahren für Elisabeth beim Papst beantragt hatte. Die Summa vitae beschränkt ssich auf eine Beschreibung ihrer letzten fünf Lebensjahre.[2] Diese Quelle wird ergänzt durch Protokolle über die Wunder, die sich in den Jahren 1232 und 1233 sowie im Jahr 1235 am Grab Elisabeths ereignet haben sollen. Neben diesen Quellen gibt es eine Niederschrift der Zeugenaussagen von vier Dienerinnen, die in Marburg im Rahmen des Heiligsprechungsverfahrens gehört wurden: Guda lebte seit ihrem fünften Lebensjahr mit der ein Jahr jüngeren Elisabeth zusammen und wurde später eine ihrer Hofdamen. Isentrud von Hörselgau war eine der weiteren Hofdamen in ihrem Gefolge und hat weit anschaulicher als Konrad von Marburg Elisabeths Fürsorge für die Armen und Bedürftigen geschildert. Die weiteren zwei Zeuginnen Irmgard und Elisabeth arbeiteten gemeinsam mit ihr im Marburger Hospital.
    Auf dem Libellus de dictis quatuor ancillarum sanctae Elisabeth confectus (Büchlein der Aussagen der vier Dienerinnen, im weiteren als Libellus bezeichnet) aus dem Jahre 1235 basieren die drei ältesten vollständigen Lebensbeschreibungen Elisabeths, die alle in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden. 1237 verfasste Cäsarius von Heisterbach eine Vita der heiligen Elisabeth; zwei weitere, deren Verfasser namentlich nicht bekannt sind, entstanden vor 1240 im Umfeld Friedrichs II. und der päpstlichen Kurie.[3][4]
    Als umfassendstes hochmittelalterliches Werk gilt die Vita sanctae Elisabethae, die der Dominikaner Dietrich von Apolda zwischen 1289 und 1291 verfasste. In der Einleitung weist Dietrich darauf hin, dass er nicht nur die Zeugenaussage der vier Dienerinnen und die Summa vitae Konrads ausgewertet, sondern auch die mündliche Volksüberlieferung aus Hessen und Thüringen zusammengetragen habe. Die Vita sanctae Elisabethae beeinflusste die Wahrnehmung der Person Elisabeths entscheidend. Auf iihr basieren eine Reihe von Lebensbeschreibungen, die im 13. bis 15. Jahrhundert entstanden.[5][6] Das Werk des Dominikanermönches wurde außerdem ins Frühneuhochdeutsche übersetzt und erschien 1604 erstmals im Druck, durch den Historiker Heinrich Canisius, Neffe des Hl. Petrus Canisius.[7][8]

    Familie
    Elisabeth von Thüringen entstammt der Ehe des ungarischen Königs Andreas II. (* 1177; † 1235) mit Gertrud von Andechs. Ihre Mutter gehörte dem weitverzweigten Adelshaus von Andechs-Meranien an, dessen Einfluss von Ostfranken bis an die nördliche Adria reichte.[9] Gertrud von Andechs hatte sieben Geschwister, die entweder wichtige Eheverbindungen eingegangen waren oder hohe kirchliche Ämter innehatten. Einer ihrer Brüder war Bischof Ekbert von Bamberg, eine der Schwestern Mathilde Äbtissin des Klosters Kitzingen. Hedwig von Andechs, eine weitere Schwester, wurde ähnlich wie Elisabeth nach ihrem Tod heiliggesprochen.
    Auch über ihre Geschwister, die sie bestenfalls flüchtig kannte, war Elisabeth mit dem europäischen Hochadel verbunden: Ihr Bruder Béla folgte seinem Vater auf dem ungarischen Thron, ihre Schwester Maria heiratete Iwan Assen II., den Zaren von Bulgarien, und ihre Schwester Yolanda ging eine Ehe mit Jakob von Aragon ein. Aus dieser Verbindung stammt Elisabeth von Portugal ab, die wie Elisabeth von Thüringen zu den Heiligen der Katholischen Kirche zählt.

    Kindheit
    Elisabeth wurde bereits als Kleinkind dem ältesten Sohn des Landgrafen Hermann von Thüringen versprochen. Den Heiratsplänen lagen vermutlich machtpolitische Erwägungen zu Grunde. Das Haus Andechs-Meranien, dem ihre Mutter Gertrud entstammte, zähählte ebenso wie die Ludowinger zu den einflussreichen Adelsfamilien Europas. Eckbert von Bamberg und Äbtissin Mechthild von Kitzingen, zwei der Geschwister der Gertrud von Andechs, waren maßgeblich an dem Zustandekommen der Verbindung beteiligt. Dass Elisabeth darüber hinaus eine ungarische Königstochter war, erhöhte den Glanz dieser Verbindung.
    Bereits 1211, im Alter von vier Jahren, wurde die mit reicher Mitgift ausgestattete Elisabeth nach Thüringen gebracht. Die Erziehung eines jungen Mädchens in der Familie ihres zukünftigen Ehemanns war innerhalb von Adelsfamilien üblich und wurde bis weit in die Neuzeit praktiziert. Elisabeth wuchs deshalb überwiegend auf den Residenzen der thüringischen Landgrafenfamilie auf. Dazu zählten unter anderem die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut, die Runneburg bei Weißensee und schließlich die Creuzburg an der Werra, die wichtigste Residenz des landgräflichen Ehepaares. Elisabeth wird heute zwar häufig mit der Wartburg in Verbindung gebracht, diese war jedoch 1211 lediglich eine starke Festung in der Nähe der Stadt Eisenach. Erst Elisabeths Ehemann Ludwig ließ die Burg zu einem repräsentativen Wohnsitz der Landgrafenfamilie umbauen.[10] Der thüringische Hof galt als kultiviert. Hermann von Thüringen war neben dem Herzog von Österreich einer der wichtigsten Förderer der Dichter und Minnesänger des Hochmittelalters.[11] Sowohl Walther von der Vogelweide, Heinrich von Veldeke als auch Wolfram von Eschenbach lebten eine Zeit lang am thüringischen Hof.
    Nicht eindeutig zu klären ist, ob Elisabeth bereits von Beginn an mit ihrem späteren Ehemann Ludwig verlobt war. Bereits frühe Beschreibungen ihres Lebens stellen ihn als den erstgeborenen Sohn dar, mit dem die ungarische Königstochter verlobt war. Es gibt jedoch eine Reihe von Indizien, die nahelegen, dass der früh verstorbene Hermann der erste Sohn und damit derjenige war, mit dem Elisabeth verheiratet werden sollte. Dafür spricht, dass es gewöhnlich der erstgeborene Sohn war, der den gleichen Vornamen wie sein Vater erhielt; dass sich später Ludwig und Elisabeth mit lieber Bruder beziehungsweise liebe Schwester ansprachen und dass nach dem Tod Hermanns am Hof von Thüringen erwogen wurde, Elisabeth zu ihrer ungarischen Familie zurückzusenden. Zu diesen Überlegungen mag auch geführt haben, dass nach dem gewaltsamen Tod der Gertrud von Andechs der versprochene zweite Teil der Mitgift ausbleiben sollte, welche die Mutter für den Zeitpunkt der Verehelichung ihrer Tochter in Aussicht gestellt hatte.

    Elisabeths Verhältnis zu Reichtum und Geld
    Elisabeth wurde sehr früh damit konfrontiert, dass ihr Wert als Mensch vor allem in Geldwert bemessen wurde.
    Im Libellus berichten ihre Dienerinnen:
    „Als sie ins heiratsfähige Alter gekommen war, musste sie sich schlimme und unverhohlene Gehässigkeiten von den Verwandten, Vasallen und Ratgebern ihres Verlobten und späteren Gemahls gefallen lassen. Diese drängten ihn auf jeder Weise, sie zu verstoßen und sie ihrem königlichen Vater zurückzuschicken. Es wurde behauptet, sie habe eine weniger reiche Mitgift erhalten, als dem hohen Rang des Schwiegervaters und des zukünftigen Schwiegersohnes entspreche. Dabei suchten sie ihn zu überreden, er solle sich nach einer höheren Mitgift und mächtigen Bundesgenossen in größerer Nähe umsehen und an eine andere Heirat denken.“[12]
    Die späteren Lebensbeschreibungen der Elisabeth haben die Überlegung zu ihrer Verstoßung so gedeutet, als sei dies wegen ihrer übergroßen Frömmigkeit geschehen.[13]
    Die Beschreibung der Kindheit geht vor allem auf die Zeugenaussage von Guda im Libellus zurück. Sie schildert Elisabeth als ein lebhaftes, willensstarkes und einfallsreiches Kind mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und von ausgesprochener Frömmigkeit. So habe sie von Jugend auf frommen Eifer gezeigt und ihr Sinnen und Trachten in Spiel und Ernst auf Gott gerichtet.[14] Einig sind sich alle Quellen, dass bereits die sehr junge Elisabeth dem höfischen Prunk auf der Wartburg ablehnend gegenüberstand. In den Hagiographien wird dies so interpretiert, dass dies schon sehr frühzeitig zum Konflikt mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter Sophie von Thüringen geführt habe. Auch hier gibt es Indizien, dass dies ebenso wie die angeblichen Überlegungen zur Rücksendung der Kindsbraut wegen übergroßer Frömmigkeit eher zu den erbaulichen Überhöhungen der Heiligenlegenden zählt. Sophie von Thüringen trat selbst als Witwe in ein Zisterzienserkloster ein und schenkte letztlich EElisabeth ihr Psalterbuch, das heute als so genanntes „Elisabethpsalter“ im Archäologischen Nationalmuseum von Östrich in Friaul-Julisch Venetien (Museo Archeologico Nazionale Cividale del Friuli) aufbewahrt wird. Die Weitergabe eines solchen als überaus kostbar zu wertenden Gebetbuches an die Schwiegertochter statt an die leiblichen Töchter spricht für ein besseres Verhältnis zwischen Schwiegermutter und -tochter, als es die späteren Heiligenlegenden schildern.

    Die Ehe mit Ludwig von Thüringen
    Landgraf Hermann von Thüringen starb 1217 und Ludwig übernahm im Alter von 17 Jahren die Regentschaft. 1221 heirateten er und die 14-jährige Elisabeth in der Georgenkirche in Eisenach. Die Ehe, so berichten die Quellen übereinstimmend, war glückklich. Danach war Ludwig von Thüringen – durchaus ein zielstrebiger und mitunter skrupelloser Machtpolitiker[15] – seiner Ehefrau mit einer Treue und einem Feingefühl zugetan, die sich von den Gepflogenheiten seiner Standesgenossen unterschieden. Bei den Mahlzeiten saß Elisabeth entgegen den Konventionen ihrer Zeit neben ihrem Mann. Regelmäßig begleitete sie ihn auf seinen Reisen. War ihr das nicht möglich, trug sie nach dem Zeugnis der Isentrud von Hörselgau Trauerkleidung. Ihre tätige Hilfe für Bedürftige und Kranke fand seine Unterstützung, nach dem Zeugnis der Dienerinnen hat er sie dazu ermutigt.[16] 1223 gründete das Ehepaar gemeinsam ein Hospital in Gotha und stattete es reichlich mit Besitz aus, aus dessen Einnahmen es sich langfristig finanzieren sollte.[17] Die populäre Legende vom Rosenwunder bezog sich ursprünglich auf Elisabeth von Portugal und wurde Elisabeth von Thüringen erst später zugeschrieben. Sie steht im Widerspruch zur Darstellung des Verhältnisses der Eheleute in anderen Quellen. Nach den frühen Überlieferungen versuchte Ludwig lediglich die exzessiven Selbstgeißelungen und nächtlichen Gebete seiner Frau einzuschränken.[18]
    Aus der Ehe zwischen Elisabeth und Ludwig von Thüringen gingen drei Kinder hervor:
    • Hermann von Thüringen (1222–1241), der später seinem Vater auf dem Thron nachfolgte und Helene von Braunschweig-Lüneburg (1231–1273) heiratete;
    • Sophie (1224–1275), die später Heinrich II., Herzog von Brabant, heiratete. Deren Sohn Heinrich war der erste Landgraf von Hessen, daher wird Elisabeth oft als Stammmutter des Hauses Hessen betrachtet. Von Sophie stammen alle noch heute lebenen Nachkommen Elisabeths ab.
    • Gertrud (1227–1297), die erst nach dem Tod ihres Vaters zur Welt kam. Sie wuchs ab ihrem zweiten Lebensjahr im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg bei Wetzlar heran und wurde mit 21 Jahren dessen Äbtissin. Sie wurde 1348 von Papst ClemensI. seliggesprochen.

    Begeisterung für die Armutsbewegung[
    Bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts hatte sich in Europa eine breite religiöse Armutsbewegung etabliert. Sie fand ihren Niederschlag unter anderem im Beginentum. Weibliche Laien lebten entsprechend dem apostolischen Ideal in Armut und Keuschchheit, ohne sich den Regeln eines Ordens zu unterwerfen, und bestritten ihren Unterhalt aus karitativer Tätigkeit. Zu ihren prominentesten Vertreterinnen zählte die 1213 verstorbene Maria von Oignies, eine französische Adelige, die ihren Ehemannn dazu überreden konnte, auf allen Reichtum zu verzichten, und die sich letztlich in Oignies gemeinsam mit anderen Frauen der Pflege von Aussätzigen widmete. Papst Honorius III. hatte 1216 den Geistlichen erlaubt, solche frommen und immer wiededer der Häresie verdächtigten Frauengemeinschaften zu unterstützen und seelsorgerisch zu betreuen. Aus dieser Armutsbewegung ging außerdem eine Reihe neuer Orden hervor, darunter die der Dominikaner und Franziskaner. Letztere hatten im Jahre 1210 von Papst Innozenz III. ihre Legitimation als Mönchsorden erhalten.[19] Bereits ab 1223 war der franziskanische Laienbruder Rodeger der geistliche Berater von Elisabeth von Thüringen und hatte sie mit den Idealen des Franz von Assisi bekanntgemacht, der ein Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit forderte.[20] Bei Elisabeth, die bereits als junges Mädchen dem höfischen Prunk am thüringischen Hof kritisch gegenüberstand, fielen diese Lehren auf fruchtbaren Boden. Sie trug vermutlich anfangs ein Büßergewand unter ihrer Hofkleidung[21] und verschenkte dann zunehmend ihre kostbare Kleidung und ihren Schmuck. Die Hinwendung zum radikalen Armutsgedanken fand ihren Ausdruck in eindrucksvollen Gesten: Die kirchlichen Reinigungsriten, der sich eine Frau, die gerade einen Säugling entbunden hatte, unterziehen musste, waren im deutschen Adel normalerweise Anlass, in großer Prachtentfaltung zur Kirche zu ziehen. Elisabeth verzichtete darauf und ging mit ihren Vertrauten – vermutlich Guda und Isentrud von Hörselgau –, gekleidet in ein einfaches wollenes Kleid, mit ihrem Säugling zu einer weit entfernten und nur auf steinigem Wege zu erreichenden Kirche. Lediglich das Lamm, das sie anlässlich der Geburt ihres Kindes ddem Altar darbrachte, war die Opfergabe einer Wohlhabenden.[22] Auch an anderen kirchlichen Festen wohnte sie dem Gottesdienst barfuß und in einem aus grober Wolle gewebten Gewand bei.[23] Damit geriet Elisabeth jedoch zunehmend in Widerspruch zu ihren Verpflichtungen als Landgräfin. Die später entstandenen Legenden um ihre Person haben diesen Widerspruch aufgegriffen: Sie berichten, dass Gott sie in einem reich geschmückten Gewand erscheinen ließ, als sie wieder einmal alle ihre Kleidung verschenkt hatte und deshalb nicht in der Lage war, standesgemäß gekleidet eine Gesandtschaft ihres Vaters zu empfangen. In der Bildenden Kunst findet sich noch häufiger das sogenannte „Mantelwunder“: Elisabeth von Thüringen habe als eines ihrer letzten Kleidungsstücke ihren reich geschmückten Mantel an einen Bettler verschenkt. Ihre Dienerinnen hätten ihn jedoch in der Kleiderkammer wiedergefunden, als sie an der landgräflichen Festtafel eine Gruppe von Edelleuten begrüßen musste.[24]

    Einsatz für die Armen und Kranken
    Bereits während ihrer Lebensjahre als Landesfürstin begnügte sich Elisabeth nicht mehr mit dem Geben von Almosen, sondern begann im Dienst um Kranke und Bedürftige schwere und von ihren Zeitgenossen als entwürdigend angesehene Tätigkeiten zu vererrichten. Sie spann Wolle und webte mit ihren Dienerinnen daraus Tücher, die sie unter den Armen verteilte. Sie wusch und bekleidete Verstorbene und sorgte für ihre Beerdigung. Ab dem Jahr 1226 half sie außerdem in dem Spital, das sie am Fuß der Wartburg errichten ließ, persönlich bei der Pflege der Kranken und widmete sich gezielt denen, deren Krankheiten besonders entstellend waren.[25] Die Quellen schildern ihre liebevolle Zuwendung besonders zu Kindern: sie herzte und liebkoste auch die aussätzigen, schmutzigen und verkrüppelten Kinder, kaufte ihnen als Spielzeug Glasringe und kleine Töpfe.[26] Das Hospital am Fuß der Wartburg hatte Elisabeth zu Beginn des Jahres 1226 gegründet, als eine schwere Hungersnot zu einer Verelendung weiter Bevölkerungskreise führte. Der Hungerwinter 1225/1226 war Anlass für ihre erste, weithin wahrgenommene Hilfsaktion, die sich allerdings noch im traditionellen Rahmen der Armenfürsorge bewegte.[27] Während ihr Mann am Hof des Kaiserers in Cremona weilte, ließ sie in allen Teilen des Landes die landgräflichen Kornkammern öffnen, um die darbende Bevölkerung zu versorgen. Diejenigen, die noch arbeitsfähig waren, erhielten Arbeitsgeräte und feste Kleidung, um für sich selbst zu sorgen.[28] Die am thüringischen Hof kritisierten Maßnahmen hieß Ludwig von Thüringen ausdrücklich gut, als er wieder auf die Wartburg zurückkehrte.[29]

    Viel mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Elisabeth heiratete Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige in 1221. Ludwig (Sohn von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 28 Okt 1200 in Creuzburg; gestorben am 11 Sep 1227 in Otranto. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 245. Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.
    2. 246. Hermann II. von Thüringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

  58. 153.  König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kroatien; König von Kroatien als Bela III.
    • Titel (genauer): 1254 bis 1258), Herzogtum Steiermark; Herzog der Steiermark
    • Titel (genauer): 1235 bis 1270, Königreich Ungarn; König von Ungarn als Béla IV.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_IV._(Ungarn)

    Béla venerabilis (* November 1206; † 3. Mai 1270 auf der Haseninsel (Margareteninsel) bei Buda) aus dem Geschlecht der Arpaden war seit 1235 als Béla IV. König von Ungarn und als Bela III. in Personalunion auch König von Kroatien sowie von 1254 bis 1258 Herzog der Steiermark.

    Leben
    Béla war der Sohn von König Andreas II. und seiner Frau Gertrud und der Bruder von Elisabeth von Thüringen.
    Das wichtigste Ereignis in Bélas IV. Regierungszeiten war die Invasion eines mongolischen Heeres unter Batu, dem Khan der Goldenen Horde. Nach der Eroberung der Kiewer Rus (1240), des wichtigsten russischen Fürstentums, überrannten die Mongolen Halitsch-Wolhynien und griffen in zwei Heersäulen Polen und Mähren im Norden und Ungarn im Süden an. Khan Batu und Subutai führten die mongolische Hauptstreitmacht im Süden auf die ungarische Hauptstadt Ofen zu. Am 11. April 1241 wurden die Unngarn unter Béla IV. in der Schlacht bei Muhi vernichtend geschlagen. Im Anschluss daran vereinigten sich die mongolischen Abteilungen wieder auf ungarischem Gebiet. Der flüchtende Béla wurde von den Mongolen bis an die kroatische Mittelmeerküstste verfolgt. Nach dem unerwarteten Tod des Groß-Khans Ögedei brach Batu jedoch seinen Feldzug ab und zog sich mit seinen Truppen in Richtung Osten zurück. Bis dahin hatten sie allerdings bereits weite Teile Ungarns in Massakern stark entvölkertt. Es gibt Schätzungen, dass von den zwei Millionen Menschen, die 1240 in Ungarn gelebt haben sollen, die Hälfte dem Mongolensturm unmittelbar zum Opfer fielen und eine weitere halbe Million im Laufe der darauf folgenden Hungersnöte und Epidemien starben. Das für das Land verheerende Ereignis wird in Ungarn auch als tatárjárás bezeichnet.
    In den Folgejahren begann Béla mit dem Wiederaufbau seines Landes. Dazu holte er Siedler ins Land, zunächst vor allem aus Frankreich und Wallonien, später aber überwiegend aus dem deutschen Rheinland. Weitere Siedler kamen aus den unmittelbareen Nachbarländern. Bereits ab 1239 waren auch vor den Mongolen fliehende Kumanen zwischen Donau und Theiß angesiedelt worden. In erster Linie aus ihnen bestand das nach dem Mongolensturm aufgebaute Heer, mit dem der König seine folgenden Feldzüge unternahm. Außerdem legte Béla ein umfangreiches Burgen- und Städtebauprogramm auf, bei dem ebenfalls die Siedler halfen und das den Ausbau der Macht der ungarischen Oligarchie förderte, die letztlich ab 1301 in der Bildung von Kleinkönigtümern gipfeln sollte. Das neue Konzept beim Städtebau war, dass die Städte durch Steinmauern umfasst wurden. Denn der Mangel an solchen befestigten Städten war ein Grund für den Erfolg des mongolischen Eroberungszuges. Am 16. November 1242 verlieh er Zagreb durch die Goldene Bulle (kroat. zlatna bula) den Titel einer freien Königsstadt.[1] Bereits 1234 erhielt Virovitica den Status einer freien Königsstadt. Béla schrieb zudem das erste Geschichtsbuch des Mittelalters.
    Nachdem 1246 Herzog Friedrich II. von Österreich und der Steiermark in der Schlacht an der Leitha getötet worden war, bemühte sich Béla um die Erlangung von dessen Herzogswürde, die er dem verbündeten Fürsten von Halitsch-Wolhynien (Galizien) übertragen wollte, was aber erfolglos blieb. Nachdem sich 1251 Ottokar II. in Österreich durchgesetzt hatte, schloss Béla 1254 mit ihm den Frieden von Ofen und ging 1261 im Frieden von Wien sogar ein enges Bündnis mit ihm ein.



    Einzelnachweise
    1Vjesnik. Zlatna bula - temelj razvoja Zagreba kroz stoljeća (kroatisch)
    Literatur
    • János M. Bak: Béla IV. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 174–176
    Weblinks
     Commons: Béla IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • britannica.com (engl.)
    • 1911encyclopedia.org (engl.) (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
    • Béla IV. im Ökumenischen Heiligenlexikon

    Titel (genauer):
    Kroatien im Staatsverband mit Ungarn bezeichnet den Zeitraum vom Jahr 1102 bis zum Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Jahr 1918 als das Königreich Kroatien ein Land der ungarischen Krone war. Kroatien besaß dabei einen wiederholt angepassten Sonderstatus. Aufgrund der problematischen Quellenlage kann nicht zweifelsfrei gesagt werden, ob es sich dabei um eine Personalunion unter Aufrechterhaltung der kroatischen Eigenstaatlichkeit oder um eine Realunion mit dem Verlust oder teilweisen Verlust der kroatischen Souveränität an das Königreich Ungarn handelte. Der gemeinsame ungarisch-kroatische König stand an der Spitze der kroatischen Staatsgewalt und seine Rechte wurden durch den kroatischen Sabor (Ständeversammlung) eingeschränkt. Der Ban hatte als kroatischer Vizekönig hatte die oberste vollziehende Gewalt inne und berief den Sabor ein, in dem er auch den Vorsitz führte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien_im_Staatsverband_mit_Ungarn

    Titel (genauer):
    1180 wurde die Steiermark ein Herzogtum und Markgraf Otakar IV. von Kaiser Friedrich Barbarossa zum Herzog ernannt. Dieser Vorgang hing eng mit der Absetzung Heinrichs des Löwen und der Neuvergabe des Herzogtums Bayern zusammen. Das neue Herzogtum war ein Lehen des Reiches und damit Kärnten, Bayern und Österreich gleichberechtigt. Gleichzeitig erloschen alle lehnsrechtlichen Bindungen an Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Steiermark

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Béla heiratete Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa) in 1218. Maria (Tochter von Kaiser Theodor I. Laskaris (Nicäa, Byzanz) und Anna Angelina Angelos (Byzanz)) wurde geboren in 1206 in Nicäa, Byzantinisches Reich; gestorben in 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Anna von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226.
    2. 248. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.
    3. 249. König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.
    4. 250. Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.
    5. 251. Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

  59. 154.  Königin Yolanda (Violante) von UngarnKönigin Yolanda (Violante) von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1219; gestorben am 9 Okt 1251 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria de Vallbona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Ungarn, Königin von Aragón

    Notizen:

    Yolanda hatte mit Jakob I. zehn Kinder, vier Töchter und sechs Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Yolanda_von_Ungarn

    Yolanda von Ungarn (in Katalonien auch Violante genannt, * 1219; † 9. Oktober 1251 in Huesca) war eine ungarische Prinzessin und Königin von Aragón.

    Leben
    Sie war die Tochter von König Andreas II. von Ungarn aus dessen zweiter Ehe mit Jolante von Courtenay, der Tochter des Lateinischen Kaisers Peter von Konstantinopel.

    Sie war, als dessen zweite Ehefrau, mit König Jakob I. von Aragón verheiratet. Sie hatten zehn Kinder.
    • Violante von Aragón (* 1236; † 1301), ∞ König Alfons X. von Kastilien
    • Konstanze (* 1239; † um 1269), ∞ Manuel von Kastilien, Herr von Escalona, Penafiel und Villena
    • Isabella von Aragón (* 1243; † 1271), ∞ König Philipp III. von Frankreich
    • Peter III. (* 1240; † 1285), König von Aragón
    • Jaume II. (* 1243; † 29. Mai 1311), 1276 König von Mallorca
    • Fernando (* 1245; † 1250)
    • Sancho (* 1246; † 1251)
    • Maria (* 1248; † 1267), Nonne in Sijena
    • Sancho (* 1250; † 1275), Erzbischof von Toledo
    • Leonor (* 1251; † jung)

    Sie starb 1251; ihre Grabstätte befindet sich im Kloster Santa Maria de Vallbona.


    Weblinks
    • Iolanda bei fmg.ac (englisch)

    Yolanda heiratete König Jakob I. von Aragón am 8 Sep 1235 in Barcelona. Jakob (Sohn von Peter II. von Aragón, der Katholische und Königin von Aragonien Maria von Montpellier) wurde geboren am 1 Feb 1208 in Montpellier, FR; gestorben in 27 Jul1276 in Valencia; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María von Poblet. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 252. Violante von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236 in Saragossa; gestorben in 1301 in Roncevalles.
    2. 253. Konstanze (Constance) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben in cir 1269.
    3. 254. Königin Isabella von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1243; gestorben am 28 Jan 1271 in Cosenza, Italien; wurde beigesetzt in Saint Denis.
    4. 255. König Peter III. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240 in Valencia; gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès.
    5. 256. König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243 in Montpellier, FR; gestorben in 1311; wurde beigesetzt in Kathedrale La Seu.
    6. 257. Fernando von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245; gestorben in 1250.
    7. 258. Sancho von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1246; gestorben in 1251.
    8. 259. Maria von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1248; gestorben in 1267.
    9. 260. Erzbischof Sancho von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1250; gestorben in 1275.
    10. 261. Leonor von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1251; gestorben in jung.

  60. 155.  Prinz Stephan von Slowenien (von Ungarn) (Árpáden)Prinz Stephan von Slowenien (von Ungarn) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1235; gestorben in 1272.

    Familie/Ehepartner: Katharina Morosini (Morossini). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 262. König Andreas III. von Ungarn (Árpáden), der Venezianer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben am 14 Jan 1301.

  61. 156.  König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) Graphische Anzeige der Nachkommen (94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1230 bis 1253, Fürstentum, Herzogtum, Königreich Böhmen; König von Böhmen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wenzel_I._(Böhmen) (Okt 2017)

    Wenzel I. Přemysl (tschechisch Václav I. Jednooký; * um 1205; † 23. September 1253 in Počaply[1]) entstammte der Dynastie der Přemysliden und war von 1230 bis 1253 König von Böhmen.

    Wenzel war der Sohn von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen und Konstanze, Tochter von Béla III., König von Ungarn.

    Sein Vater ließ den Sohn bereits 1228 zum König krönen. Nach Schilderungen des Historikers Palacký (s.u.) war er ein begeisterter Jäger, begabt und energisch, auf der anderen Seite aber auch dem luxuriösen Leben zugetan. Auf einer Jagd verlor er ein Auge. Dies brachte ihm den Spitznamen 'jednooký' - der Einäugige ein.
    Nach seiner Einsetzung als König führte er die Politik der Premysliden fort. Er förderte die Ansiedlung von Deutschen, um die Landwirtschaft zu modernisieren und dem Bergbau Impulse zu geben. Darüber hinaus begann unter seiner Herrschaft eine Welle von Stadt- und Klostergründungen, vor allem des Zisterzienserordens. Er gründete unter anderem die Städte Trautenau, Schlan und Mies. Gefördert durch seinen wachsenden Reichtum veranstaltete er Ritterturniere, die sein deutscher Ritter Holger von Friedberg organisierte. Am königlichen Hof hielten sich zahlreiche Minnesänger auf, angeblich soll dort auch Walther von der Vogelweide aufgetreten sein.

    Als eine seiner ersten staatsmännischen Aufgaben beendete er den Streit mit dem letzten österreichischen Babenberger, dem Herzog Friedrich. Dieser verstieß seine Ehefrau Sophie, Tochter des byzantinischen Kaisers und Schwägerin des ungarischen Königs, wegen Kinderlosigkeit. Wenzels Mutter, die aus Ungarn stammte, empfand dies als Kränkung, und Wenzel nahm dies zum Anlass, um 1230 in Österreich einzufallen. Friedrich wiederum nutzte den Zwist zwischen Wenzel und seinem jüngeren Bruder PPřemysl von Mähren und fiel in Mähren ein. Er besetzte dabei die damals als uneinnehmbar geltende Burg Bítov. Wenzel, der sich mit seiner Armee in der Nähe befand, griff dabei nicht ein. Als Friedrich erkrankte und sich nach Österreich zurückzog, nutzte Wenzel die Gunst der Stunde und eroberte Brünn. Der sich verschärfende Zwist führte schließlich dazu, dass Kaiser Friedrich II. über den Österreicher den kaiserlichen Bann verhängte und Wenzel beauftragte, ihn zum Gehorsam zu bewegen. WWenzel eroberte Niederösterreich und Wien, Friedrich zog sich nach Wiener Neustadt zurück. Die Sorge der Reichsfürsten, dass die wachsende Macht des Kaisers die ihrige schwächen könnte, führte zu politischen Begegnungen, die schließlich in einem Frieden zwischen Wenzel und dem österreichischen Herzog mündete. Friedrich verlobte seine Nichte Gertrud mit Wenzels Sohn Vladislav. Als Mitgift erhielt der Böhme die Verwaltung Österreichs nördlich der Donau.

    1241 fielen die Mongolen unter Batu Khan nach der Schlacht bei Wahlstatt in Mähren ein. Wenzel konnte sie zwar vertreiben, dennoch waren die Schäden durch den Einfall groß. 1242 wurde Wenzel zusammen mit Heinrich Raspe von Friedrich II. zum Reichsgubernator für seinen minderjährigen Sohn Konrad IV. bestellt. So sollte ein drohender Krieg unter den rivalisierenden deutschen Fürsten verhindert werden. Seit Ende 1247 opponierte Wenzels Sohn Ottokar II.; unterstützt von mährischen Adeligen, erhob er sich endgültig 1248 gegen seinen Vater, der zu dieser Zeit kaum noch regierte, sondern sich mehr Festen widmete. Die Kriege zwischen Sohn und Vater, der Anhänger in Deutschland und Österreich suchte, dauerten das ganze Jahr – mit wechselnden Erfolgen. Der Vater musste Prag verlassen und begab sich in das Herrschaftsgebiet seines Anhängers Boresch II. von Riesenburg. Nach dem Sieg Wenzels bei Brüx ließ er seinen Sohn inhaftieren und dieser musste sich ihm unterwerfen.

    Titel (genauer):
    Gegenüber der vorherigen Fürstenwürde, die erheblich auf der Anerkennung durch die Großen des Landes beruhte, wurde das böhmische Königtum stärker christlich-spirituell aufgeladen. Die Wahl durch Gott und die Verehrung der Nationalheiligen Wenzel und Adalbert von Prag (Vojtěch) spielten dabei zentrale Rollen. 1216 fand die letzte Inthronisation auf dem steinernen Herzogsstuhl statt, die im Herzogtum der wichtigste Akt zur Herrschaftslegitimierung gewesen war. Von 1228 an übernahm die Krönung durch Bischöfe nach westeuropäischem Vorbild diese Funktion. Auch die Herrschaft innerhalb des Hauses der Přemysliden und damit die Anwartschaft auf die Herrschaft in Böhmen wandelte sich: An die Stelle der Anerkennung durch die Großen trat 1055 das von Břetislav I. durchgesetzte Senioratsprinzip und unter Ottokar I. Přemysl Anfang des 13. Jahrhunderts die Primogenitur. Hergebrachte Aushandlungsprozesse zwischen den Großen und dem Königtum (unter dem Begriff mir – Frieden zusammengefasst) wurden durch niedergeschriebene Gesetze und Vereinbarungen ersetzt. Insbesondere in den Krisen der přemyslidischen Spätphase im späten 13. und anbrechenden 14. Jahrhundert traten die Großen aber erneut als Machtzentrum hervor, das das Königreich zusammenhielt.In der „Goldenen Bulle von Sizilien“ von 1212 wurden der Königstitel der böhmischen Herrscher und dessen Erblichkeit bestätigt. 1216 folgte mit der „Goldbulle von Ulm“ eine erneute Bestätigung.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Böhmen (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer). Kunigunde (Tochter von König Philipp von Schwaben (Staufer) und Irene (Maria) von Byzanz) wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 263. Vladislav von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Jan 1247.
    2. 264. König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich.
    3. 265. Beatrix (Božena) von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  62. 157.  Herzogin Anna von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Schlesien

    Notizen:

    Anna und Heinrich hatten fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Böhmen_(†_1265)

    Anna von Böhmen (tschechisch Anna Lehnická, auch Anna Přemyslovna; * 1201/1204; † 26. August 1265) war Herzogin von Schlesien.

    Leben
    Anna von Böhmen entstammte dem Geschlecht der Přemysliden. Sie war die Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl und der Konstanze von Ungarn. 1217 heiratete sie Heinrich den Frommen, Herzog von Schlesien und Herzog von Polen.
    Nach dem Tod ihres Mannes 1241 übernahm Anna von Böhmen bis zur Volljährigkeit ihres ältesten Sohnes Boleslaw II. die Regentschaft über das Herzogtum Schlesien.
    1242 gründete sie zusammen mit ihrem Sohn Boleslaw II. das Kloster Grüssau. Zudem stiftete sie ein Minoritenkloster und nach dem Vorbild ihrer jüngeren Schwester, der heiligen Agnes von Böhmen, das Klarissenkloster in Breslau.

    Nachkommen
    • Boleslaw II. († 1278), Herzog von Liegnitz
    • Mieszko von Lebus († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Schlesien
    • Konrad II. († 1273/74), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien († 1270), Herzog von Schlesien, gewählter Bischof von Bamberg und Passau, Erzbischof von Salzburg und Administrator von Breslau



    Literatur
    • Augustin Knoblich: Herzogin Anna von Schlesien. Breslau 1865. (online)
    • Sébastien Rossignol:The Authority and Charter Usage of Female Rulers in Medieval Silesia, c. 1200-c. 1330. in The Journal of Medieval History. 2014, S. 63–84, hier S. 72–75. online

    Anna heiratete Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme in 1217. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige und Hedwig von Andechs) wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 266. Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.
    2. 267. Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.
    3. 268. Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

  63. 158.  Königin Margarete von Österreich(Babenberger)Königin Margarete von Österreich(Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Babenberg (Okt 2017)

    Margarete von Babenberg, auch Margareta von Österreich, tschechisch Markéta Babenberská, (* 1204 oder 1205; † 29. Oktober 1266 auf der Burg Krumau am Kamp) war die Ehefrau des römisch-deutschen Königs Heinrich (VII.) und die erste Ehefrau des böhmischen Königs Přemysl Ottokar II.

    Margarete war die Tochter des österreichischen Herzogs Leopold VI. von Babenberg und Theodora Angeloi, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Am 29. November 1225 heiratete sie König Heinrich (VII.), den Sohn Kaiser Friedrichs II. Ihre Krönung fand am 28. März 1227 in Aachen statt. Heinrich wurde nach der fehlgeschlagenen Erhebung gegen seinen Vater 1235 gefangen gesetzt und starb 1242; Margarete begab sich daraufhin im selben Jahr in die Abgeschiedenheit des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in Trier und ab 1244 ins Kloster St. Markus in Würzburg desselben Ordens.

    Nach dem Tod ihres kinderlosen Bruders Friedrichs II. in der Schlacht an der Leitha (1246) versuchte sie, ihre Erbansprüche auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark gegenüber ihrer Nichte Gertrud durchzusetzen. König Wenzel I. von Böhmen wollte diese Herzogtümer durch eine Hochzeit seines Erstgeborenen Vladislav mit Friedrichs Nichte Gertrud vereinnahmen. Doch Vladislav starb bereits 1247. Nach Gertruds zweiter Heirat mit dem badischen Markgrafen Hermann und dessen Tod 1250 dauerte die herrscherlose Zeit an. Österreich und die Steiermark waren Reichslehen und wurden nach dem Aussterben der männlichen Linie der Babenberger als Reichsgut behandelt, zu einer rechtlich bindenden Belehnung kam es unter den letzten Staufern nicht mehr.

    Der österreichische Adel bot Wenzels jüngerem Sohn Ottokar II. die Herrschaft über die Herzogtümer an. Voraussetzung dafür war jedoch die Heirat mit einer Erbin. Ottokar verweigerte die Hochzeit mit der Witwe seines Bruders und ehelichte am 11. Februar 1252 Margarete in der Burgkapelle von Hainburg. Die Braut war älter als ihr Schwiegervater König Wenzel I. Dabei ließ sich Ottokar die mit einer goldenen Bulle besiegelten kaiserlichen Privilegien, das Privilegium minus und dessen Besttätigung durch Kaiser Friedrich II. aus dem Jahr 1245, übergeben. Dadurch übertrug Margarete die Herrschaft der Herzogtümer Österreich und Steiermark an ihren Ehemann. Papst Innozenz IV., der zuvor schon einige Male zwischen Gertrud und Margarette die Seiten gewechselt hatte, bestätigte die rechtmäßige Übergabe der beiden Herzogtümer am 6. Mai 1252. In einer Urkunde vom 16. Juni 1252, in der der Propstei Ardagger ihr Mautrecht gesichert wurde, nannte sie sich neben ihrem Titel Romanorum (quondam) regina zum ersten Mal auch ducissa Austrie et Stirie ac marchionissa Moravie. 1260 bezeichnet sie sich in einer Urkunde als domina regni Bohemie.

    Als 50-Jährige war sie aber außerstande, mit ihm Erben zu zeugen. Ottokar versuchte über den Papst, den unehelichen Sohn, den er mit einer von Margaretes Zofen hatte, als rechtmäßigen Nachfolger legitimieren zu lassen. Nachdem der Papst dies verweigerte, trennte sich Ottokar 1261 von Margarete. Sie ging nach Krumau am Kamp zurück und verbrachte die Winter in Krems. In Krumau bestätigte sie Privilegien ihres Bruders Friedrich und König Konrads IV. und gewährte den Dörfern im Landgerichtsbezirk Pölla-Krumau die Freiheit vom Landgericht (que nostre iurisdictioni subiacent per omnes terminos de Polan quibus speciali iure dominamur). Dadurch mussten nur noch todeswürdige Verbrechen von den Amtsleuten des Klosters an den Richter ausgeliefert werden.
    Nach ihrer Trennung von Ottokar nannte sie sich Romanorum quondam regina, behielt aber den Titel ducissa Austrie et Stirie bei. Erst 1266 urkundete sie als quondam filia Livpoldi illustris ducis Austrie et Stirie et Romanorum regina und verwies so auf ihren Vater. Aus demselben Jahr 1266 stammt die letzte nachweisbare Urkunde Margaretes. Darin wird das Dorf Grafenberg aus der Pfarre Eggenburg an das Stift Lilienfeld geschenkt. Dieses Kloster hatte sie sich auch als Grabstätte ausgewählt. Der Zeitpunkt ihres Todes ist umstritten. Einige Quellen nennen 1266, während andere den 2. oder 12. Oktober 1267 belegen. Beigesetzt wurde sie ihrem Wunsch entsprechend im Stift Lilienfeld am nördlichen Rand des Altarraum, wo auch ihr Vater, der Stifter des Klosters bestattet ist. Außen an der Balustrade um den Altarraum weist dort eine Inschrift auf ihr Grab hin, die auf Deutsch lautet: Margareta, Königin der Römer, Ehefrau von König Ottokar II. von Böhmen, Tochter von Herzog Leopold, † 1266.

    Begraben:
    Das Stift Lilienfeld (lateinisch Abbatia B. M. V. de Campililio) ist eine Zisterzienser-Abtei in Lilienfeld in Niederösterreich.
    Stift Lilienfeld wurde 1202 durch Leopold VI., Herzog von Österreich und der Steiermark, als Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz gegründet und gehört damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. 1217 versammelte Herzog Leopold VI. in Lilienfeld viele Adelige seines Herrschaftsgebietes, um von hier aus zum Fünften Kreuzzug aufzubrechen. Nach dem Kreuzzug schenkte er dem Stift Lilienfeld eine Kreuzreliquie, die er in Byzanz erhalten hatte. Nach seinem Tod wurde Herzog Leopold VI. in der Kirche des Stiftes Lilienfeld bestattet. Die Begräbnisfeierlichkeiten für den Stifter am 30. November 1230 waren mit der Kirch- und Klosterweihe von Lilienfeld verbunden. 1266 oder 1267 fand Königin Margarete von Babenberg in der Stiftskirche ihre letzte Ruhestätte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Lilienfeld (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: König Heinrich VII. von Staufen. Heinrich (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Königin Konstanze von Aragón) wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) am 11 Feb 1252 in Burgkapelle von Hainburg, und geschieden in 1261. Ottokar (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  64. 159.  Agnes von ÖsterreichAgnes von Österreich Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1222. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 269. Judith von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 270. Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Apr 1266.

  65. 160.  Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Grausame_von_Österreich (Okt 2017)

    Heinrich stammte aus dem Haus der Markgrafen und Herzoge von Österreich, die seit 976 die Marcha Orientalis, die ottonische Mark an der Donau, auch bayrische Ostmark genannt und später die Herzogtümer Österreich und Steiermark beherrschten. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Luitpoldingern ist wahrscheinlich, aber nicht urkundlich nachweisbar. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ erst nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde.

    Heinrich war, ähnlich wie sein Vater, als jüngerer Sohn wohl für die geistliche Laufbahn bestimmt, rückte aber wie dieser durch den Tod seines älteren Bruders Leopold zum Thronerben auf, da dieser 1216 im Alter von neun Jahren durch Sturz von eiinem Baum verstarb. Unter anderem tritt Heinrich in den Jahren 1224 und 1227 als Zeuge bzw. Mitsiegler in mehreren Urkunden seines Vaters und als Zeuge einer im Jahre 1227 in Donauwörth ausgestellten Urkunde seines Schwagers, Heinrich (VII.), von Hohenstaufen, des römischen Königs und Königs von Sizilien auf, dem Ehemann seiner Schwester Margarete von Österreich, die 1227–1235 römische Königin, 1246 Herzogin von Österreich und 1253–1260 Königin von Böhmen war).[4]

    Seine erste Rolle war passiv, als Objekt der Familienpolitik seines Vaters. Herzog Leopold VI., war damals verstärkt auf den mitteldeutschen Raum ausgerichtet. Ein Grund dafür mag darin gelegen sein, dass er dadurch den König von Böhmen, Ottokakar I. Přemysl, mit dem laufend Spannungen bestanden, in die Zange nehmen konnte. Schließlich verheiratete er vier seiner Kinder – drei Töchter und auch Heinrich – mit Partnern aus dieser Region. Eine für Heinrich wenig erfreuliche Konsequenz der väterlichen Heiratspolitik war verbunden mit ihrem spektakulärsten Erfolg: der Vermählung seiner Schwester Margarete mit dem römischen König Heinrich VII., dem gewählten Nachfolger des Kaisers Friedrich II. des Heiligen Römischen Reiches, genannt „Stupor mundi“ – „das Staunen der Welt“. Dies, da er – in nicht ganz erklärlicher Weise – wegen dieser Ehe gezwungen wurde, auf die Mitgift seiner Braut zu verzichten. Dass dies geschah, um die prunkvolle Hochzeit und Aussteuer seiner Schwester zu finanzieren, ist reine Spekulation, jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen. Seine Eheschließung fand schließlich als „Doppelhochzeit“ gemeinsam mit der „königlichen“ Hochzeit seiner Schwester in der freien Reichsstadt Nürnberg statt. Trotz großer Pracht und zahlreichen hochrangigen Gästen wurde das Fest von ungewohnten Zwischenfällen überschattet. Der von Kaiser Friedrich II. als Reichsverweser eingesetzte Erzbischof Engelbert I. von Köln, Graf von Berg, wurde kurz vor der Hochzeit in Gevelsberg von seinem Neffen, Graf Friedrich von Isenberg erschlagen. Auf dem Fest kam es daher zu bewaffneten Streitigkeiten über die Verantwortung für diesen Mord. Nicht genug damit, brach eine Treppe im Schloss ein, wodurch mehrere Gäste zu Tode kamen.

    Seine wichtigste – wenn auch unrühmliche – Rolle spielte Heinrich im Zusammenhang mit dem seit langem schwelenden Konflikt zwischen Österreich und Böhmen. Der Anlass hing mit der Eheschließung seiner Schwester Margarete mit König Heinrich VII. zusammen. König Heinrich wurde aus strategischen Gründen mit Agnes von Böhmen (* 1211; † 1282), Prinzessin von Böhmen, einer Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen verlobt. Die Braut wurde daher von König Ottokar an den Hof von Herzog Leeopold VI. gesandt, um sie in Wien mit der deutschen Sprache vertraut zu machen und um sie auf ihre künftige Rolle als römische Königin und später Kaiserin vorzubereiten. Kaiser Friedrich II. beschloss jedoch überraschend im Jahr 1225, dass König Heinrich nicht Agnes von Böhmen, sondern Margarete von Österreich, eine Tochter Leopolds VI., heiraten solle. Leopold VI. war wohl sehr geehrt, jedoch in der unangenehmen Lage, dem König von Böhmen die von Kaiser Friedrich II. als Schwiegertocchter verschmähte Tochter zurückschicken zu müssen und dies, da nunmehr seine eigene Tochter den Thronerben des Heiligen Römischen Reiches heiraten sollte. König Ottokar I., der dahinter wohl eine Intrige von Herzog Leopold vermutete, war empört. Er suchte und fand jedoch bald eine Gelegenheit, sich für diese Schmach zu rächen. Nachdem Leopold 1226 nach Italien abgereist war, fiel er mit Streifscharen in Österreich ein und verwüstete das Land nördlich der Donau. Unterstützt wurde er dabei von unerwarteter Seite, nämlich vom österreichischen Erbherzog Heinrich, der sich gegen seinen Vater erhob. Denkbare Motive wären sein Ärger darüber, dass die Mitgift seiner Frau dem kaiserlichen Heiratsprojekt geopfert wurde, die Befürchtung, dass er als Erstgeborener durch eine neuerliche Teilung der Erblande zugunsten seines jüngeren Bruders Friedrich benachteiligt werden könnte, oder schlicht der Wunsch, die Regierung um einige Jahre früher übernehmen zu können.
    Der Erfolg dieser gemeinsamen Aktion war sehr beschränkt, da die führenden österreichischen und steirischen Ministerialen Heinrich die Gefolgschaft verweigerten. Dem böhmischen Einfall stellte sich der Landmarschall von Österreich, Heinrich von Kuenring entgegen, der die böhmischen Soldaten aus dem Land vertrieb. Heinrich selbst gelang nur ein bescheidener Erfolg: er konnte seine Mutter aus ihrer Residenz, der Burg von Hainburg, vertreiben. Er konnte jedoch nach Rückkehr seines Vaters dessen militärischem Aufgebot letztlich nicht widerstehen und musste sich unterwerfen. Die Spannungen gegenüber Böhmen sowie innerhalb der Familie blieben jedoch bestehen, obwohl Vater und Sohn 1227 am Hoftag in Donauwörth wieder gemeinsam auftraten. Während viele österreichische und böhmische Quellen über die Kämpfe mit den Böhmen schweigen, berichten die Cont. Santacruc. I, MGH SS IX, 626 und die Annales S. Ruperti Salisb., MGH SS IX, 783 über den Aufstand Heinrichs und über die Vertreibung seiner Mutter.[5]

    Heinrich starb bald darauf während einer gemeinsamen Reise mit seinem Vater in Schwaben 1227/1228. Die Rebellion gegen den Vater, die Zusammenarbeit mit den feindlichen böhmischen Truppen, die das Land verwüsteten, und die Vertreibung seiner Mutter blieben unvergessen. Als zweieinhalb Jahrhunderte später der berühmte Humanist Ladislaus von Sunthaym 1489 im Auftrag des Abtes von Klosterneuburg eine Genealogie der Babenberger verfasste und sie jeweils mit schmückenden Beinamen versah, fand er für Herzog Heinrich nur die Bezeichnung „Heinrich der Grausame“ oder „Heinrich der Gottlose“ für angemessen.
    An Heinrich erinnert jedoch auch sein Grabstein, der sich im Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich befindet und der nach Karl Lechner "der bedeutendste spätromanische Grabstein im Bereich babenbergischer Herrschaft" ist. Dies, da die Figur stilistisch fortgeschritten ist, natürlich bewegt wirkt und bereits gotische Züge zeigt.[6]

    Ehe
    Heinrich heiratete in Nürnberg am 29. November 1225 Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247). Sie war eine Tochter von Hermann I. Landgraf von Thüringen, seit 1181 Pfalzgraf von Sachsen. Dieser war z. T. in Frankreich, am Hof von Köninig Ludwig VII., erzogen worden und nahm 1197 im Gefolge von König Heinrich VI. an einem (missglückten) Kreuzzug, teil. Er brachte französische Dichtung an seine Residenz, die Wartburg, und war ein großer Förderer der zeitgenössischen Dichter und Sänger. Im Jahr 1206 fand bei ihm angeblich der Sängerkrieg auf der Wartburg statt. Er starb in Gotha, am 25. April 1217.
    Agnes war am Dichterhof ihres Vaters auf der Wartburg aufgewachsen, wo mit Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Veldeke und Walther von der Vogelweide die berühmtesten Minnesänger ihrer Zeit verkehrten. Sie fand in Wien, am Hof ihres Schwiegervaters Leopold VI., ein ähnlich berühmtes Zentrum des Minnesanges vor und mag wohl zu dessen Entwicklung beigetragen haben.
    Statt einer Mitgift brachte sie immerhin das damals sehr wesentliche geistliche Prestige ihrer Verwandtschaft nach Wien, da sie eine Schwester von Ludwig IV. „dem Heiligen“, Landgraf von Thüringen und damit Schwägerin der schon 1235 heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen, einer Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn, war.
    Früh verwitwet heiratete sie in zweiter Ehe 1229 den Witwer ihrer Schwägerin Agnes von Österreich, Herzog Albrecht I. von Sachsen, Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches, der 1261 verstarb. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

    Aus der Ehe Heinrichs mit Agnes von Thüringen stammt nur eine Tochter:
    • Gertrud Herzogin von Österreich und Steiermark, Herzogin von Mödling (* 1226; † 24. April 1288/1299)

    Sie war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark. Sie war dreimal verheiratet:
    ∞ 1.) 1. April 1246 Vladislav III. Prinz von Böhmen, Markgraf von Mähren, 1246 Herzog von Österreich, Herzog von Schlesien in Oppeln (* v. 1233; † 3. Januar 1247)
    ∞ 2.) 1248 Hermann VI. Markgraf von Baden († 4. Oktober 1250)
    ∞ 3.) 1252 Roman Fürst von Halitsch, Slonim u. Novogródek, 1251/52 Herzog von Österreich, geschieden 1253 († c. 1260).

    Heinrich heiratete Agnes von Thüringen (Ludowinger) am 29 Nov 1225 in Nürnberg, Bayern, DE. Agnes (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 271. Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

  66. 161.  Constantia von Österreich (Babenberger)Constantia von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

    Notizen:

    Constantia hatte mit Heinrich III. zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Constantia_von_Österreich

    Constantia (Konstanze) (* 6. Mai 1212; † vor 5. Juni 1243) war die Tochter Leopolds VI. von Österreich aus dem Geschlecht der Babenberger.
    Sie wurde am 1. Mai 1234 mit Heinrich dem Erlauchten (~1215–1288), Markgraf von Meißen, verheiratet.[1] Die Hochzeit fand bei Wien und nicht in der alten Hofburg statt. Es wird vermutet, dass der Umbau der Hofburg noch nicht fertiggestellt oder sie zu klein war. Über die Hochzeit selbst geben drei Quellen Auskunft. Zwei von ihnen berichten, dass die Hochzeit in campo inuxta Stadelowe, also Stadlau, stattgefunden habe. Die dritte Quelle berichtet von der Hochzeit in aput Ringlinse, weelches abgekommen ist und anstatt des heutigen Floridsdorf verwendet wurde. Die beiden Quellen, die Stadlau angeben, vermelden auch die zur Hochzeit erschienenen Gäste. Anwesend waren die Könige von Ungarn und Böhmen, der Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe von Passau, Bamberg, Freising und Seckau. Vom weltlichen Adel waren auch noch der Markgraf von Mähren, die Herzöge von Sachsen und Kärnten und der Landgraf von Thüringen anwesend. Die Liste dieser Gäste lässt auf die große Bedeutung des babenbergischen Herzogs schließen.
    Ihre Söhne mit Heinrich waren Albrecht der Entartete (1240–1314) und Dietrich von Landsberg (1242–1285). Sie starb 1243.
    Im Jahr 1910 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Konstanziagasse nach ihr benannt.



    Fußnoten
    1 Friedrich Heinrich von der Hagen: Minnesinger. Deutsche Liederdichter des XII. bis XIV. Jahrhunderts. Fünfter Theil. J. A. Stargardt, Berlin 1856, S. 149 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
    Weblinks
     Commons: Constantia of Babenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Constantia heiratete Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) am 1 Mai 1234 in Wien. Heinrich (Sohn von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 272. Albrecht II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.
    2. 273. Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.


Generation: 12

  1. 162.  Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Rixa11, 57.Rikitsa10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1345 bis 1369, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog (Fürst?) von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Jul 2023)

    Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
    Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Herzogtum Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
    Doch Calvörde mit der Burg Calvörde wurden an adligen Familien für längere Zeit ausgehändigt.[1]

    Mit dem Tod des letzten askanischen Markgrafen von Brandenburg, trat Ludwig der Bayer das Erbe an. Otto der Milde von Braunschweig hatte nach einem Erbvergleich mit Ludwig dem Bayer eine Anzahl altmärkischer Städte zugesichert bekommen. Später wwurde eine neue Abmachung getroffen, nach der nach dem Tode Ottos und Agnes’, die Altmark komplett an Ludwig zurückfallen solle. Ludwig suchte Anhang unter der altmärkischen Ritterschaft zu gewinnen. Darunter war auch die Stadt Braunschweig. Nach dem Tode der Herzogin Agnes, wurden die Fehden zwischen Ludwig und Otto dem Milden größer, er sah, dass die altmärkische Ritterschaft hinter Ludwig stand. Er verzichtete auf das Erbe gegen 3000 Silber Mark. 1345 beschwerte sich Ludwig, dass Albert von Alvensleben die Burg Calvörde samt dem Marktflecken Calvörde genommen und noch 5 Dörfer dazu zerstört habe. Albert handelte im Auftrage des neuen Braunschweiger Herzogs Magnus des Frommen, der Erbansprüche auf Calvörde und der Linderburg stellte. Die Fehden spitzten sich zu und es kam 1347 zur Schlacht, in der Magnus der Fromme geschlagen wurde.[1]

    Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365–1398)[2].


    Geburt:
    Sohn Albrechts II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.

    Magnus heiratete Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 274. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 275. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. 276. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  2. 163.  Ernst I. von Braunschweig-GöttingenErnst I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (96.Rixa11, 57.Rikitsa10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Ernst von Braunschweig-Göttingen (* um 1305; † 24. April 1367[1]) aus der Familie der Welfen war Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1344 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Ernst war ein Sohn der Rixa von Werle und des Herzogs Albrecht des Feisten, der ab 1286 über das Fürstentum Göttingen und ab 1292 auch über das Braunschweiger Territorium herrschte. Nach dessen Tod übernahm zunächst Ernsts älterer Bruder Otto der Milde die Gesamtregierung. Nachdem dieser 1344 kinderlos gestorben war, teilten seine Brüder Magnus I. von Braunschweig und Ernst das Land. Ernst bekam das Göttinger Territorium, das nun auf lange Zeit von Braunschweig getrennt wurde.

    Das Fürstentum Göttingen, auch Oberwald genannt, war das ärmste der welfischen Fürstentümer. Es bestand zu dieser Zeit aus den einstigen Northeimschen Besitzungen, den Städten Göttingen, Uslar, Dransfeld, Münden, Gieselwerder und halb Moringen. Die Stadt Braunschweig blieb trotz der Erbteilung im Besitz des ganzen Geschlechts. Das erste von sechs bekannten Kindern aus seiner Ehe war Otto, der später „der Quade“ genannt werden sollte. Ein weiterer bekannter Sohn wurde zum Geistlichen bestimmt.

    Um das Jahr 1364 übergab Ernst seinem Sohn Otto teilweise die Regierungsgeschäfte. Nach Ernsts Tod, 1367, sollte Otto sie voll übernehmen.

    Über Ernst Regierungszeit ist im Gegensatz zu der seines Sohnes nicht viel bekannt, es wird aber vermutet, dass er wie auch sein Vorgänger zusammen mit den Städten gegen die adeligen Ritter kämpfte, die im Göttinger Umfeld Burgen besaßen. In seinen letzten Regierungsjahren lebte er mit den meisten seiner Nachbarn in Frieden und war mit vielen verbündet. Lediglich mit dem Hochstift Hildesheim lag er 1364 zusammen mit seinen Verbündeten, Mainz, Hessen, Waldeck und Hohnstein, im Krieg.

    Ehe
    Ernst heiratete 1339 Elisabeth, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II. („der Eiserne“) von Hessen.

    Ernst heiratete prinzessin Elisabeth von Hessen in 1339. Elisabeth (Tochter von Landgraf Heinrich II von Hessen und Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)) gestorben am 7 Mrz 1390. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 277. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  3. 164.  Herzogin Eufemia (Euphemia) EriksdotterHerzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Erik11, 58.Magnus10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Mecklenburg; Herzogin von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eufemia_Eriksdotter (Jun 2021)

    Ihre Eltern waren der schwedische Herzog Erik Magnusson und die norwegische Prinzessin Ingeborg Håkonsdotter. Sie war die Enkelin von König Håkon V.

    Erik Magnusson war zusammen mit seinem Bruder Waldemar auf dem Gastmahl von Nyköping umgebracht worden. Erik Magnussons dreijähriger Sohn Magnus Eriksson wurde König als Nachfolger des vom Adel vertriebenen Königs Birger Magnusson. Eufemias verwitwete Mutter Ingeborg war nun in Schweden Herzogin. Als 1319 der norwegische König Håkon V. starb, erbte Magnus den Thron. So wurden Norwegen und Schweden in Personalunion von Magnus regiert. 1319 wurden im Vertrag von Oslo in Anwesenheit der Witwe Ingeborg die Einzelheiten festgelegt; Ingeborg wurde zugestanden, politisch aktiv zu bleiben. So nahm sie in den folgenden Jahren an den Sitzungen des Reichsrates teil. Sie hatte Axvalls Schloss und Lehen in Västergötland für ihren Unterhalt bekommen. Sie residierte auf Varberg und beherrschte damit Nord-Halland. Damit nahm sie eine politische und geografische Schlüsselposition ein, die zuvor ihr Mann innegehabt hatte. Die Herzogin umgab sich und den jungen König mit einem eigenen Hof, in welchem die Anhänger ihres Mannes vertreten waren, darunter als mächtigster Mann der Däne Knut Porse, den sie alsbald heiratete. Auch Mitglieder des holsteinischen Geschlechts van Kyren, die früher zu den Anhängern Herzog Eriks gehört hatten, waren dabei. Mit diesen und anderen Ratgebern begann die Herzogin, im Namen ihres Sohnes eine eigene Politik an dem norwegischen und schwedischen Reichsrat vorbei zu betreiben. Das führte zum Konflikt mit dem schwedischen Reichsrat.

    Der Konflikt zwischen der Herzogin und dem Reichsrat erreichte seinen Höhepunkt, als der Reichsrat sich dem dänischen König Christoph II. annäherte, damit dieser sich nicht in die schwedische Thronfolgefrage einmische, die Herzogin und der Varbergskreis aber Kontakt mit den Feinden Christophs vor allem in Schonen aufnahmen. So kam 1321 in Bohus ein Vertrag zwischen der Herzogin Ingebjørg im Namen ihres Sohnes und Heinrich von Mecklenburg zustande. Der Vertrag enthielt auch eine Eheverabredung zwischen Eufemia Eriksdotter und Heinrichs Neffen Albrecht sowie einen Beistandspakt für den Fall eines dänischen Angriffs. 1336 heiratete Eufemia Albrecht von Mecklenburg und hatte mit ihm den Sohn Albrecht III., der 1336 im Zuge eines Adelsaufstandes abgesetzt wurde.

    Ihr Sohn war aber durch Entscheidung des norwegischen Reichsrates von der Thronfolge ausgeschlossen worden, weil er gegen Norwegen Krieg geführt hatte. Statt seiner wurde Margarethe I. Königin.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Eufemia heiratete Herzog Albrecht II. von Mecklenburg in 1336. Albrecht (Sohn von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 278. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 279. Herzog Magnus I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

  4. 165.  Katharina (Catharina) von HolsteinKatharina (Catharina) von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Ingeborg11, 59.Waldemar10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Otto I. von Pommern (Greifen). Otto (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Mechtilde (Mathilde) von Brandenburg) wurde geboren in 1279; gestorben am 30/31 Dez 1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 166.  Graf Gerhard IV. von Holstein-PlönGraf Gerhard IV. von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Ingeborg11, 59.Waldemar10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_IV._(Holstein-Plön) (Aug 2023)

    Gerhard IV. (* um 1277; † ca. 1323) war ab 1312 Graf von Holstein-Plön.

    Er war der erste Sohn von Gerhard II. von Holstein-Plön und Ingeborg von Schweden. Ab 1312 ist er Graf von Holstein-Plön.

    Am 7. Juni 1314 verkaufte er fast sein gesamtes Erbteil an seinen Bruder Johann III.

    Gerhard heiratete Anastasia von Schwerin am 30 Jul 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 167.  Elisabeth (Rixa) von PolenElisabeth (Rixa) von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Richiza11, 59.Waldemar10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen und Polen

    Notizen:

    Elisabeth und Wenzel II. hatten eine Tochter.

    Elisabeth und Rudolf VI. hatten keine Kinder

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Richza_von_Polen

    Elisabeth Richza von Polen (polnisch Ryksa Elżbieta, tschechisch Eliška Alžběta Rejčka; * 1. September 1286 oder 1288 in Posen; † 19. Oktober 1335 in Brünn) war eine Königin von Böhmen und Polen. Sie war die erste Königin von Böhmen, die Ehefrau zweier Herrscher wurde.

    Leben
    Die Tochter des Herzogs von Großpolen und ab 1295 polnischen Königs Przemysł II. und Richeza, Tochter des Königs Waldemar von Schweden, verlor noch jung beide Eltern. Die Mutter starb, als sie sechs Jahre alt war, der Vater wurde von polnischehen Adeligen 1296 ermordet. Ursprünglich war Richza mit Otto, Sohn des Markgrafen Albrecht III. von Brandenburg, verlobt. Hier bezog sie auch ihre Ausbildung. Nach dem frühen Tod des Verlobten wurde sie als Erbin von Polen eine willkommene Partie des böhmischen Königs Wenzel II.
    1300 wurde die Prinzessin nach Böhmen gebracht, wo sie von Wenzels Tante erzogen wurde. 1303 wurde die Siebzehnjährige mit dem 32-jährigen böhmischen und nun auch polnischen König vermählt und durch den Breslauer Bischof Heinrich von Würben zur Königin gekrönt. Nach der Hochzeit nahm sie den Namen Elisabeth an.
    1305 gebar sie die Tochter Agnes. Den ersehnten Sohn, der die polnische Krone erben sollte, erlebte Wenzel II. nicht mehr; er starb am 21. Juni 1305. Mit neunzehn wurde Elisabeth Witwe. Nach der Ermordung des letzten Přemysliden Wenzel III. (44. August 1306) kam es im Land zu chaotischen Zuständen und Machtkämpfen. Nach der Besetzung durch die Habsburger übergab König Albrecht I. Böhmen als Lehen an seinen Sohn Rudolf. Damit dieser von dem böhmischen Adel akzeptiert wurde, hielt er uum die Hand der Königswitwe Elisabeth Richza an. Der 25-jährige verwitwete Herzog wurde somit nicht nur König von Böhmen, sondern auch von Polen. Bei den Machtkämpfen gegen Bavor von Strakonitz erkrankte er an Ruhr und starb am 4. Juli 1307, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Er ließ die 21-jährige als Witwe zurück. Kurz vor dem Tod ließ er jedoch ihre Einnahmen verdoppeln, und sie wurde damit zu einer der reichsten Frauen Böhmens. Diesen Reichtum konnte sie anfangs jedoch nicht genießen. Sie wurde bei weiteren Machtkämpfen auf dem Hof teilweise gefangengehalten. Es gelang ihr jedoch mit ihrer Tochter die Flucht nach Wien. Hier verbrachte sie einige Zeit im Kloster.
    Nachdem sich die Lage in Böhmen beruhigte, erlaubte ihr der König Heinrich von Kärnten die Rückkehr nach Böhmen, wo sie sich in Königgrätz niederließ. Nach dem neuerlichen Umsturz 1310 kamen mit Johann von Luxemburg, der die jüngste Tochter Wenzels II., ebenfalls Elisabeth, heiratete, die Luxemburger an die Macht in Böhmen. Noch aus früheren Zeiten bestand eine offene Feindschaft zwischen den Frauen.
    Elisabeth Richza unterhielt inzwischen eine enge Beziehung mit dem Führer des böhmischen Adels, Heinrich von Leipa. Dieses Verhältnis war ein Dorn im Auge der neuen Königin. 1315 wurde Heinrich inhaftiert, und das Land geriet wieder in Aufruhrr. Nach drei Jahren wurde Heinrich auf Drängen des böhmischen Adels freigelassen, und er übernahm die Verwaltung der Markgrafschaft Mähren in deren Hauptstadt Brünn. Hier errichtete Elisabeth Richza für sich einen Hof ähnlich dem königlichen. Mit Unterstützung des Olmützer Bischofs Konrad gründeten Elisabeth Richza und Heinrich von Leipa 1323 bei der Altbrünner Marienkirche gemeinsam das Zisterzienserinnenkloster Maria Saal. Heinrich von Leipa wurde dort nach seinem Tod im Jahr 1329 bestattet.
    Die letzten Jahre des Lebens verbrachte Elisabeth Richza mit der Verwaltung des Vermögens, übergab vielen Städten in Südböhmen Privilegien und sammelte Schriften und Ausstattung für ihr Kloster. Den größten Teil ihres Vermögens erhielt nach ihrem Tod das Brünner Kloster. Sie berücksichtigte auch weitere Klöster und ihre Tochter Agnes, die inzwischen mit dem bayrischen Herzog Heinrich vermählt war.
    Elisabeth Richza von Polen starb am 19. Oktober 1335 und wurde neben ihrem letzten Geliebten Heinrich von Leipa begraben.


    Siehe auch
    • Liste der böhmischen Herrscher
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Elisabeth von Böhmen oder auch Richsa. Nr. 62. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 165 (Digitalisat).
    • Z. Fiala: Předhusitské Čechy 1310-1419, Prag 1978
    • G. Labuda: Elisabeth 4. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1832.
    • Elisabeth. In : Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 82.
    • B. Kopičková: Eliška Přemyslovna, Prag 2003
    Weblinks
     Commons: Elisabeth Richza von Polen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Elisabeth heiratete König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) in 1303. Wenzel (Sohn von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde von Halitsch) wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen) am 16 Okt 1306. Rudolf (Sohn von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 168.  Mathilde von Anhalt-ZerbstMathilde von Anhalt-Zerbst Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Albrecht11, 60.Katharina10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in cir 1342.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1339. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 169.  Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Johann11, 61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_IV._(Sachsen-Lauenburg)

    Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1315; † 1344) war von 1338 bis 1344 Herzog von Sachsen-Lauenburg in der Linie Mölln und Bergedorf.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Johann II. von Sachsen-Lauenburg, führte Albrecht das Bergedorfer Schloss weiter als Wohnsitz und Residenz, wie dort ausgestellte Urkunden von 1335, 1342 und 1359 (also zu den Regierungszeiten seines Vaters, seiner selbst und seines Sohnes Albrecht V.) belegen. Die Kosten für die standesgemäße Hofhaltung waren für das kleine Herzogtum nahezu untragbar, so dass die Schulden, die bereits unter Albrechts Vater mehrfach zu Verpfändungen von Teilen des Herzogtums an Albrechts Onkel Gerhard von Holstein geführt hatten, weitere Verpfändungen erzwangen. Der Einfluss der Holsteiner auf Albrechts Politik war daher groß.

    Zusammen mit Lübeck, Hamburg und den Holsteinern versuchte Albrecht, die Ordnung in seinem Herzogtum wiederherzustellen, nachdem sein Vetter Erich II. durch Überfälle auf Kaufmannszüge in Verruf geraten war. Deswegen fiel Albrecht im Winter 1343/1344 in Erichs Ländereien ein und schleifte mehrere Feste Häuser. Albrecht starb aber vor dem Ende dieses Feldzuges.

    Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Seine drei Söhne übernahmen nacheinander die Regierungsgeschäfte, starben aber ohne männliche Nachkommen:

    Johann III. (* um 1335; † 1356), Herzog ab 1344.
    Albrecht V. (* um 1335, † 1370), Herzog ab 1356.
    Erich III. († 1401), ursprünglich Domherr, ab 1370 Herzog. Mit ihm starb die Linie Mölln-Bergedorf des askanischen Fürstenhauses aus.

    Albrecht selbst heiratete 1341 in zweiter Ehe Sophie von Ziegenhain, Tochter des Grafen Johann I. von Ziegenhain.

    Albrecht heiratete Sophie von Werle in 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 170.  Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Erich11, 61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1338 bis 1368, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich II. von Sachsen-Lauenburg (* 1318/1320; † 1368) war 1338 bis 1368 Herzog von Sachsen-Lauenburg.

    Erich war der Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg († 1361) aus dem Hause der Askanier und der Elisabeth von Pommern († 1349).

    Erich übernahm 1338 nach der Abdankung seines Vaters die Regierungsgeschäfte über die Gebiete Lauenburg und Ratzeburg. Sein Vetter Albrecht IV., ebenfalls sächsischer Herzog, fiel im Winter 1343/44 in Erichs Ländereien ein, um den Landfrieden zu sichern, denn Erich stand im Ruf, Straßenräubern Zuflucht zu gewähren und Überfälle auf Kaufmannszüge in seinen Ländereien zu begünstigen. Allerdings stand der finanziell stark angeschlagene Albrecht in genau demselben Ruf, so dass wir hier auch einen einfachen erfolgreichen Raubzug mit gefälliger Geschichtsschreibung des Siegers annehmen können.

    1360, drei Jahre nach dem Tod Albrecht IV., bot dessen Sohn, Albrecht V., Erich die Stadt und das Schloss Bergedorf als Pfand für einen Kredit an, nachdem er bereits im Jahr zuvor Stadt und Vogtei Mölln an die Lübecker verpfändet hatte. Erich nahm die Gelegenheit wahr, seine Ländereien zu erweitern, und gab das Darlehen. Um sein Geld abzusichern, setzte er auf Schloss Bergedorf einen eigenen Verwalter ein.

    Im Streit um die Wege- und Zollrechte auf der Elbe kam es 1362 zu einem Überfall des Lüneburger Herzogs Wilhelm auf die Riepenburg und den dort zu jenem Zeitpunkt Hof haltenden Erich. Während Erich sich dem Zugriff entziehen konnte, wurde die Riepenburg geschleift und die Vierlande verwüstet. Die durch die Riepenburg geschützte Eyslinger Fähre mit der dazugehörenden Zollstation geriet ebenfalls in die Hand Wilhelms. Zur Sicherung seiner Eroberung ließ er eine neue Burg etwas stromauf am Gammerort errichten, die dem umgehend erfolgenden Gegenschlag Erichs aber nicht standhalten konnte und ihrerseits niedergerissen wurde. Die Riepenburg wurde neu errichtet, die Eroberungen Wilhelms zurück in Erichs Besitz geführt.[1]

    Langfristig führte dieser Überfall zu einer Festigung des südlichsten der drei Elbarme der Vierlande zur Landes- und Bistumsgrenze; bis 1438 wurden die beiden nördlichen Elbarme abgedeicht und dadurch der südlichste Elbarm, die heutige Stromelbe, zum einzigen Schifffahrtsweg zwischen Hamburg und Geesthacht umgestaltet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Nach dem Tod Erich II. im Jahr 1368 gingen die Regierungsgeschäfte an Erichs Sohn Erich IV. über.

    Erich heiratete Agnes von Holstein in 1342/1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 280. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  10. 171.  Herzog Erich II. von SchleswigHerzog Erich II. von Schleswig Graphische Anzeige der Nachkommen (103.Elisabeth11, 61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1288; gestorben am 12 Mrz 1325.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Schleswig) (Aug 2023)

    Erich II. (* um 1288; † 12. März 1325) war von 1312 bis 1325 Herzog von Schleswig oder auch Sønderjylland. Er war einziger ehelicher und somit erbberechtigter Sohn des Herzogs Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig. Seine Grabstätte befindet sich in der Domkirche der Stadt Schleswig.

    Erich war der erste Herzog aus der Abelslinie, zu der die 1232–1375 in Schleswig herrschenden Herzöge gehörten, der ohne vorher Kämpfe mit dem dänischen König austragen zu müssen, von König Erik VI. Eriksson Anfang Juli 1312 vor Warnemünde erblich mit Schleswig belehnt wurde. Dies erfolgte im Fürstentum Rostock, das 1301–1323 ein Lehen der dänischen Krone war. Erich II. versuchte ebenfalls seine Belehnung mit der Insel Langeland zu erreichen, mit der sein Onkel Erich Erichssohn Langbein (* 1272; † 1310), der ohne Kinder zu hinterlassen starb, 1295 belehnt worden war. König Erik VI. Menved hatte mit Bauernunruhen und Adelsaufständen in unterschiedlichen Teilen des Königreichs Dänemark zu kämpfen; daher schloss er am 9. August 1313 einen Vergleich mit Herzog Erich, der dadurch in den Besitz des Kronguts in Schleswig kam.

    Dennoch gab es auch weiterhin fast jedes Jahr erneute Unstimmigkeiten und Schlichtungen zwischen den beiden. Herzog Erich nahm 1318 Langeland von der Witwe Erich Langbeins, Sophia Burghardstochter von Querfurt-Rosenburg († 1325), Tochter von Burchard VIII., Burggraf von Magdeburg und seiner ersten Gattin Judith von Sachsen, der Witwe König Eriks IV. Plovpenning von Dänemark.[1] Nach dem Tod von König Erik VI. im November 1319 kam es zu einem kurzen Thronfolgestreit zwischen Erich II. und dem königlichen Bruder Christoffer, der Anfang 1320 zum König gewählt wurde. Herzog Erich erreichte jetzt seine Belehnung mit Langeland, hierdurch hatte er seine Herrschaft im Herzogtum Schleswig gut abgesichert.

    Erich heiratete Adelheid von Holstein-Rendsburg in 1313. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg und Heilwig van Bronckhorst) gestorben in Jan 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 281. König Waldemar III. von Dänemark (von Schleswig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1314; gestorben in 1364.
    2. 282. Helvig (Heilwig) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 172.  Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Helena11, 61.Ingeborg10, 37.Birger9, 24.Magnus8, 18.Bengt7, 13.Ingegerd6, 7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in vor 28 Jan 1341.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1319

    Das Adelsgeschlecht der Grafen von Schauenburg und Holstein stammt ursprünglich von der Schauenburg (heute: Schaumburg) bei Rinteln (Landkreis Schaumburg) an der Weser. Neben der – seit etwa 1480 – Grafschaft Schaumburg genannten Schauenburger Stammherrschaft mit ihren Residenzorten Bückeburg und Stadthagen wurde die Familie im Jahr 1110 auch mit den Grafschaften Holstein und Stormarn belehnt. 1640 ist das Geschlecht erloschen.
    Adolf III. von Schauenburg und Holstein verlor 1201 durch die Schlacht bei Stellau vorübergehend Holstein an Dänemark und zog sich in die Grafschaft Schauenburg zurück. Erst seinem Sohn Graf Adolf IV. gelang 1227 in der Schlacht von Bornhöved die Rückeroberung Holsteins. Die Grafen von Holstein festigten nach diesem Sieg ihre Herrschaft nicht nur in Holstein, das zum Heiligen Römischen Reich gehörte, sondern gewannen bald auch im benachbarten Herzogtum Schleswig an Einfluss, das der dänischen Krone unterstand.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Schauenburg

    Familie/Ehepartner: Herr Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg. Heinrich (Sohn von Graf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-Schwarzburg und Gräfin Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg (Kevernburg)) wurde geboren in cir 1300; gestorben in nach 11 Jun 1358. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 283. Herr Günther XII. (XXII.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1322 in Pinneberg; gestorben am 4 Jul 1382.
    2. 284. Gräfin Helene von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 285. Bischof Gerhard von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Nov 1400 in Bistum Würzburg; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 286. Domherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am nach 1.Mai 1371.
    5. 287. Domherr Heinrich von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 15 Feb 1394.
    6. 288. Sophia von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1394.
    7. 289. Äbtissin Mechtild (Mathilde) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 25 Apr 1383.
    8. 290. Margarethe von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1382/1389.

  12. 173.  Elisabeth von Lobdeburg-ArnshaugkElisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Elisabeth11, 62.Hermann10, 39.Hermann9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1286; gestorben am 22 Aug 1359 in Gotha.

    Notizen:

    Elisabeth und Friedrich I. hatten zwei Kinder die überlebten, eine Tochter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Lobdeburg-Arnshaugk

    Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk (* 1286; † 22. August 1359 in Gotha) war eine Tochter von Otto IV. von Lobdeburg-Arnshaugk († 1289) oder Hartmann XI. von Lobdeburg-Arnshaugk († 1289) und Elisabeth, geb. Gräfin von Orlamünde (1260–1333). Sie heiratete um 1300 Friedrich I. (den Freidigen), Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen, der sie zuvor entführt hatte.[1]
    Elisabeth fand im Eisenacher Dominikanerkloster (Grabplatte heute in der Georgenkirche) ihre letzte Ruhestätte.

    Kinder
    1 Elisabeth (II.) (1306–1367), durch die Ehe mit Heinrich II. Landgräfin von Hessen
    2 Friedrich II. (der Ernsthafte) (1310–1349), Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen


    Einzelnachweise
    1 Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk auf Sächsische Biografie, abgerufen am 17. März 2014

    Elisabeth heiratete Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) am 24 Aug 1301. Friedrich (Sohn von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 291. Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1306; gestorben in 1367 in Eisenach; wurde beigesetzt in Eisenach.
    2. 292. Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Nov 1310 in Gotha; gestorben am 19 Nov 1349 in Wartburg, Thüringen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

  13. 174.  Graf Friedrich von Weimar-OrlamündeGraf Friedrich von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Hermann11, 63.Otto10, 39.Hermann9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 25 Jul 1365; wurde beigesetzt in Oberweimar.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr zu Weimar - Herr zu Wiehe - Herr zu Buch - Herr zu Schönwerde
    • Titel (genauer): Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Geburt:
    Sohn des Grafen Hermann IV. und dessen Ehefrau Mechthild, Tochter des Grafen Friedrich von Rabenswalde und der Elisabeth von Mansfeld und Osterfeld.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Weimar-Orlamünde) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Friedrich I. war der letzte Graf von Weimar-Orlamünde; sein Nachfolger Hermann VI. unterstellte sich als Lehensnehmer den Wettinern.



    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Begraben:
    Das Epitaph des Ehepaares Friedrich und Elisabeth befindet sich in Oberweimar.

    Friedrich heiratete Elisabeth Klemm in 1322. Elisabeth wurde geboren in 1264; gestorben in 1332; wurde beigesetzt in Oberweimar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 293. Mechthild von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1338; gestorben am 25 Jul 1365.

  14. 175.  Graf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-SchwarzburgGraf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Günther11, 65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 24 Okt 1308; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf? zu Schwarzburg (1293) Graf? zu 1/2 Arnstadt, Wachsenburg und Stadtilm (1306)

    Günther heiratete Gräfin Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg (Kevernburg) in vor 21 Aug 1301. Mechthild (Tochter von Günther VI. von Schwarzburg, der Ältere und Sophie von Lüchow) gestorben in zw 14 Jan 1331 und 31 Jul 1334. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 294. Herr Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1300; gestorben in nach 11 Jun 1358.
    2. 295. Günther X. (XVIII.) von Schwarzburg-Wachsenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1300; gestorben in zw 4 Okt 1354 und 29 Sep 1355.

  15. 176.  Heinrich V. (VI.) von Schwarzburg-SchwarzburgHeinrich V. (VI.) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (107.Günther11, 65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in vor 19 Sep 1293.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1280

    Familie/Ehepartner: Utha (Oda) von Henneberg. Utha (Tochter von Graf Poppo X. von Henneberg-Hartenberg und Richza (Richtz) von Hohenlohe-Weikersheim) gestorben am 1 Apr 1346; wurde beigesetzt in Arnstadt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 296. Agnes von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 6 Jan 1331.
    2. 297. Irmgard von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  16. 177.  Heinrich VI. (VII.) von Schwarzburg-BlankenburgHeinrich VI. (VII.) von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (108.Heinrich11, 65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1285; gestorben am 11 Nov 1324 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; wurde beigesetzt in Graues Klosster, Berlin.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VII._(Schwarzburg-Blankenburg)

    Heinrich VII. (VI.) (* vor 1285; † 11. November 1324) war ab 1285 Graf von Schwarzburg-Blankenburg.

    Er war der Sohn von Graf Heinrich V. (IV.) von Schwarzburg aus dessen Ehe mit Sophie von Halytsch, Tochter des Königs Daniel Romanowitsch von Galizien.

    1290 wurde er Herr von Blankenburg, 1306 Herr zu 1/2 Arnstadt, Wachsenburg und Stadtilm. 1323 Herr zu Saalfeld.

    Er war Vormund und Onkel des Landgrafen Friedrich des Ernsthaften.

    Graf Heinrich fiel im November 1324 bei einem Zug in die Mark Brandenburg und wurde im Grauen Kloster in Berlin bestattet.

    Gestorben:
    Gefallen

    Begraben:
    Als Graues Kloster wurde das Franziskanerkloster im mittelalterlichen Alt-Berlin bezeichnet. Nach der Überlieferung des märkischen Chronisten Andreas Angelus geht der Name auf den grauen Habit der Ordensleute zurück.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Graues_Kloster_(Berlin)

    Familie/Ehepartner: Christina von Gleichen-Tonna. Christina (Tochter von Herr Albert (Albrecht) von Gleichen-Tonna und Cecile (Margarete) Espernsdotter (Udsen)) gestorben in nach 18 Sep 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 298. Heinrich VII. (X.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 4 Mrz 1338.
    2. 299. Graf Günther IX. (XXI.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304 in Burg Blankenburg, (Heute Greifenstein) Bad Blankenburg; gestorben am 14 Jun 1349 in Frankfurt am Main, Hessen, DE.

    Familie/Ehepartner: Utha (Oda) von Henneberg. Utha (Tochter von Graf Poppo X. von Henneberg-Hartenberg und Richza (Richtz) von Hohenlohe-Weikersheim) gestorben am 1 Apr 1346; wurde beigesetzt in Arnstadt. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 178.  Graf Berthold VII. von Henneberg-SchleusingenGraf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Sophia11, 65.Günter10, 40.Irmgard9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Henneberg-Schleusingen (1284 bis 1340)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_VII.

    Berthold VII. der Weise (* 1272 in Schleusingen; † 13. April 1340 ebenda) war von 1284 bis 1340 regierender Graf von Henneberg-Schleusingen.

    Er war Sohn von Berthold V. († 1284) und (?) Sophie von Schwarzburg († 1279), Tochter Günthers VII. von Schwarzburg. Der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Heinrich VII. erhob ihn am 25. Juli 1310 auf dem Reichstag zu Frankfurt in den Reichsfürstenstand. Ein Jahr zuvor hatte Heinrich ihm die Reichsstadt Schweinfurt verpfändet und das Recht auf die dortige Reichsburg zugestanden. Im Jahre 1312 erwarb er durch Heiratspolitik (Heirat seines Sohnes Heinrich VIII. mit Jutta von Brandenburg) die Pflege Coburg für das Haus Henneberg zurück, was seinen Herrschaftsbereich praktisch verdoppelte.
    Berthold gehörte zu den einflussreichsten Beratern des Kaisers Ludwig IV. Er war von 1323 bis 1330 Vormund von Ludwig dem Brandenburger, dem ältesten Sohn Kaiser Ludwigs IV. aus dessen erster Ehe mit Beatrix von Schlesien-Schweidnitz, und Statthalter der Mark Brandenburg.

    Nachkommen
    Aus seiner 1284 geschlossenen Ehe mit Adelheid von Hessen (1268–1317), Tochter des Landgrafen Heinrich I. von Hessen, stammten folgende Kinder:
    • Heinrich VIII. († 10. September 1347) ∞ Jutta von Brandenburg
    • Johann I. (1289–2. Mai 1359) ∞ Elisabeth von Leuchtenberg
    • Berthold, Ritter des Johanniterordens, Komtur in Kühndorf
    • Ludwig, Domherr in Magdeburg
    • Elisabeth (* vor 1318, † 6. Dezember 1377) ∞ Johann II., Burggraf von Nürnberg

    Eine zweite Ehe mit Anna († 1323), Tochter des Grafen Konrad von Hohenlohe, blieb kinderlos.


    Literatur
    • Georg Rummel: Bertold VII. der Weise, Graf von Henneberg: 1284 – 1340. (Dissertation, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 1903) Becker, Würzburg, 1904
    • Johann Adolph Schultes: Diplomatische Geschichte des Gräflichen Hauses Henneberg, Zweiter Theil. Hanisch, Hildburghausen, 1791, S. 11–56
    • Georg Brückner: Bertold VII., Graf von Henneberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 522 f.
    • Wolfgang Huschke: Bertold VII., Graf von Henneberg-Schleusingen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 155 (Digitalisat).

    Berthold heiratete Adelheid von Hessen in 1284. Adelheid (Tochter von Heinrich I. von Hessen (von Brabant) und Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)) wurde geboren in 1268; gestorben in 1317. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 300. Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 301. Berthold XI. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1303; gestorben in nach 24 Aug 1356.
    3. 302. Ludwig von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am cir 1302 (1304); gestorben am 4 Mrz 1376.
    4. 303. Graf Johann I. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1289; gestorben am 2 Mai 1359.
    5. 304. Gräfin Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1318; gestorben am 6 Dez 1377.

  18. 179.  Christina von Gleichen-TonnaChristina von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Albert11, 67.Ernst10, 41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 18 Sep 1296.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1292

    Familie/Ehepartner: Heinrich VI. (VII.) von Schwarzburg-Blankenburg. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-Blankenburg und N N) wurde geboren in vor 1285; gestorben am 11 Nov 1324 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; wurde beigesetzt in Graues Klosster, Berlin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 298. Heinrich VII. (X.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 4 Mrz 1338.
    2. 299. Graf Günther IX. (XXI.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304 in Burg Blankenburg, (Heute Greifenstein) Bad Blankenburg; gestorben am 14 Jun 1349 in Frankfurt am Main, Hessen, DE.

  19. 180.  Graf Hermann I. von Gleichen-TonnaGraf Hermann I. von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (115.Heinrich11, 67.Ernst10, 41.Sophie9, 25.Sophia8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1345 in Heiliges Land; wurde beigesetzt in Peterskirche, Erfurt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gleichen; Graf von Gleichen
    • Titel (genauer): Grafschaft Tonna; Graf von Tonna

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Geschichte der Familie zu Tonna und Gleichen
    1089 werden sie als Grafen von Tonna erwähnt. Ab 1120 bis 1290 waren sie erzbischöflich mainzische Vögte über die Stadt Erfurt. Nachdem die Burg Gleichen bei Gotha 1134 an Kurmainz gefallen war, belehnten die Erzbischöfe die Grafen von Tonna 1130 mit ihr. Die Grafen erwarben in der Folge Güter auch in der kurmainzischen Exklave Eichsfeld, die sie 1294 an das Erzstift Mainz zurück verkauften. Ab 1342 bauten sie sich als hersfeldische Vögte über Ohrdruf eine kleine Herrschaft auf und verlegten 1590 ihre Hofhaltung von Tonna und Gleichen nach Ohrdruf, wo sie das Schloss Ehrenstein errichteten. Sie erwarben auch Lehnsgüter von den Markgrafen von Meißen und erbten 1583 die reichsunmittelbaren Grafschaften Pyrmont und Spiegelberg. 1631 erlosch das Grafenhaus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichen_(thüringisches_Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    Heiliges Land (hebräisch ארץ הקודש Éreẓ haQodeš, lateinisch Terra Sancta, griechisch Ἅγιοι Τόποι Hagioi Topoi, arabisch الأرض المقدسة, DMG al-Arḍu l-Muqaddasa) ist eine Bezeichnung für die Region, die in der Hebräischen Bibel als Kanaan, Eretz Israel oder Gelobtes Land bezeichnet wird und historisch verschiedene politische Gebilde der Israeliten umfasste. Seit der Römischen Kaiserzeit heißt die Region Palästina. Mit der Bezeichnung Heiliges Land wird ihre Bedeutung für die abrahamitischen Religionen Judentum, Samaritaner, Christentum, Islam und Baháʼí ausgedrückt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_Land

    Hermann heiratete Gräfin Sophie von Honstein (Hohnstein) in vor 24 Feb 1325. Sophie (Tochter von Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Sophie von Anhalt-Bernburg) wurde geboren in cir 1301; gestorben in nach 22 Apr 1343. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 305. Graf Heinrich VI. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1343; gestorben in nach 6 Feb 1379.
    2. 306. Graf Ernst I. (VI./VII.) von Gleichen (zu Wechmar und Ohrdruf)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 11 Jul 1394 und 25 Mrz 1395.

  20. 181.  Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern)Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (116.Helena11, 68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 1287 oder später; gestorben am 19 Mai 1332.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Nürnberg; Burggraf von Nürnberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Nürnberg)

    Friedrich IV. von Nürnberg (* 1287 (oder später); † 19. Mai 1332) war Burggraf von Nürnberg aus dem Haus der Hohenzollern.

    Leben
    Friedrich war der Sohn von Burggraf Friedrich III. und Helene von Sachsen. Er übernahm das Burggrafenamt, als sein älterer Bruder Johann I. im Jahre 1300 nach nur dreijähriger Herrschaft starb. Friedrich der IV. verlor als königlicher Heerführeer die Schlacht bei Lucka am 31. Mai 1307, bei einer Auseinandersetzung zwischen Albrecht I. aus dem Hause Habsburg und dem Markgrafen von Meißen Friedrich dem Gebissenen, auch bekannt unter dem Namen Friedrich der Freidige und dem Markgrafen der Lausitz, Dietrich IV..
    Im Jahre 1322 entschied der Burggraf mittels eines erfolgreich durchgeführten Hinterhalts die Schlacht bei Mühldorf und nahm hierbei den habsburgischen Gegenkönig Friedrich den Schönen von Österreich gefangen. 1331 erwarb Friedrich IV. die Stadt Ansbach für die Hohenzollern durch Kauf. Ein Jahr später starb Friedrich, sein Nachfolger wurde sein Sohn Johann II.


    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Familie/Ehepartner: Margarethe (Margareta) von Kärnten. Margarethe gestorben in 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 307. Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1320 (ev 1309?); gestorben in 1357.
    2. 308. Burggraf Konrad II. (IV.) von Nürnberg (von Zollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1334.
    3. 309. Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 4 Apr 1361 in Baiersdorf.
    4. 310. Margaretha von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1325; gestorben in nach 13 Nov 1382.

  21. 182.  Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Johann11, 68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sachsen-Lauenburg) (Jun 2021)

    Johann II. Herzog von Sachsen-Lauenburg (* um 1275; † 22. April 1322) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Geboren als Sohn von Johann I., übernahm er mit Erreichung der Volljährigkeit seine ihm angestammten Besitzungen in Bergedorf mit dem halben Sachsenwald und Mölln. Während der 1306 stattfindenden Auseinandersetzungen seiner Schwäger Graf Gerhard III. von Schauenburg und Holstein-Rendsburg und Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg mit den Städten Lübeck und Hamburg schlug er sich auf die Seite der Grafen von Schauenburg und Holstein. Diese ließen sich ihre Errungenschaften in Holstein von Johann II., ihrem Lehnsherrn, als Lehen bestätigen. Nach seinem Tod überließ Johanns II. Witwe Elisabeth ihrem Bruder Gerhard III. die Besitzungen Mölln und später auch Bergedorf und schließlich 1330 auch den halben Sachsenwald als Pfand. Von den Enkeln wurden beide Herrschaften der Reichsstadt Lübeck überlassen. Der Sachsen-Lauenburger Linie hat es nie angestanden, diese Gebiete zurückzuerlangen.

    Johann heiratete Elisabeth von Holstein-Rendsburg in 1315. Elisabeth (Tochter von Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg und Heilwig van Bronckhorst) wurde geboren in 1258/1300; gestorben in vor 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 311. Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1344.

  22. 183.  Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Johann11, 68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1285 bis 1360, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich I. von Sachsen-Lauenburg (* vor 1285; † 1360 in Nienburg/Weser) war 1285 bis 1360 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Er war der Sohn von Herzog Johann I. von Sachsen-Lauenburg († 1285) aus dem Hause der Askanier.

    Erich I. hatte sich erst in Magdeburg auf Aufgaben im geistlichen Bereich vorbereitet und war dort Mitglied des Domkapitels geworden. Er regierte zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albrecht III. von Sachsen-Lauenburg und Johann II. von Sachsen-Lauenburg. Nach dem Tod ihres Vaters kam es jedoch bereits bald zu mehreren Landesteilungen, die als Realteilung das Staatsgebiet zersplitterten:

    um 1295/96 die Trennung in Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg
    1305 wurde Sachsen-Lauenburg im verbliebenen Lauenburgischen Teil in die drei Linien nach Herzog Johann I. gedrittelt.
    Die Erbauseinandersetzung wurde jedoch durch den Streit um die sächsisch-lauenburgische Kurstimme überlagert und verzögert. Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Albrecht III. im Jahr 1308 wuchs Erich I. dessen Drittel wieder an, wofür er das Leibgedinge seiner Mutter zu tragen hatte. Im Jahr 1321 musste er auch Bergedorf an seinen Bruder Johann II. († 1321) abgeben. Damit war die Trennung in zwei selbständig agierende Linien des Hauses ohne gemeinsame Regierung vollzogen und abgeschlossen. Die Linien Bergedorf-Mölln und Ratzeburg-Lauenburg blieben aber auch dadurch verbunden, dass sie die Einnahmen aus dem südelbischen Land Hadeln weiter teilten.

    Erich I. bezog ab 1339 frühzeitig seinen Sohn Herzog Erich II. in die Regierungsgeschäfte ein und nahm Wohnsitz auf der Riepenburg im heutigen Kirchwerder. Er wurde aufgrund eines Streits zwischen den Lüneburger Herzögen und seinem Sohn von dort verdrängt und starb auf der Reise nach Hoya in Nienburg.

    Erich I. nahm 1346 an einer Pilgerfahrt ins Heilige Land teil und erhielt den Ritterschlag am Heiligen Grabe.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Elisabeth von Pommern (Greifen) in 1316. Elisabeth (Tochter von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen) gestorben am 16 Okt 1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 312. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

  23. 184.  Elisabeth von Sachsen-LauenburgElisabeth von Sachsen-Lauenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Johann11, 68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Elisabeth heiratete Herzog Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig in 1287. Waldemar (Sohn von Herzog Erich I. von Schleswig (von Dänemark) und Margarete von Pommern-Rügen) wurde geboren in cir 1265 in Schloss Gottorf, Schleswig; gestorben in 26 Mrz od 7 Jul 1312 in Schleswig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 313. Herzog Erich II. von Schleswig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1288; gestorben am 12 Mrz 1325.

  24. 185.  Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (117.Johann11, 68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

    Notizen:

    Name:
    (⚭ II: (vor 14. Februar 1294) Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg (* um 1256; † 15. Mai 1315), Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Schauenburg (1232–1290) und Herzogin Elisabeth von Mecklenburg (–1280)), Tochter von Herzog Johann I. von Sachsen (1249–1285) und Prinzessin Ingeborg (Eriksdotter) von Schweden (–1302).



    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg.
    1296 teilten Albrecht II. und seine drei Neffen, die Söhne Johanns I., das Herzogtum Sachsen in die Herzogtümer Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. Nachdem er bereits zuvor mit seinem Bruder Johann eine entsprechende Gebietsteilung (ohne jedoch das Herzogtum offiziell zu teilen) vorgenommen hatte, übernahm Albrecht die Herrschaft in Sachsen-Wittenberg. Johann II., Erich I. und Albrecht III. erhielten Sachsen-Lauenburg. Dies ist das eigentliche Gründungsdatum des Herzogtums Sachsen-Lauenburg.
    1349 nahm Sachsen-Lauenburg noch einmal an einer Königswahl teil. Durch seine (umstrittene) Stimme erhielt Günther von Schwarzburg die vierte Stimme und damit eine Mehrheit. Es kam zum Landfriedensbündnis mit Lübeck und Hamburg gegen den aufsässigen und räuberischen Adel. Zahlreiche befestigte Adelssitze wurden zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg

    Familie/Ehepartner: Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg. Günther (Sohn von Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg und Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch)) gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helena heiratete Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg) in vor 14 Feb 1294. Adolf (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1256; gestorben am 15 Mai 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 314. Gräfin Helene von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 28 Jan 1341.

  25. 186.  Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (118.Albrecht11, 68.Helene10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen-Wittenberg; Herzog von Sachsen-Wittenberg
    • Titel (genauer): 1320 bis 1323/24, Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; Markgraf von Brandenburg
    • Titel (genauer): 1298 bis 1356; Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Sachsen-Wittenberg)

    Rudolf I. (* um 1284; † 12. März 1356 in Wittenberg) aus dem Geschlecht der Askanier

    Leben
    Herkunft
    Rudolf war der älteste Sohn von Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg, der als Kurfürst eine herausgehobene Stellung im römisch-deutschen Reich hatte. Seine Mutter war Agnes von Habsburg, eine Tochter des deutschen Königs Rudolf I. 1291 belehnte ihn dieser mit der Grafschaft Brehna. Diese wurde jedoch zunächst von seinem Vater als Vormund regiert.

    Erbe unter Vormundschaft 1298
    Als sein Vater am 25. August 1298 starb, erbte Rudolf dessen Herzogtum Sachsen-Wittenberg, sowie das Recht, als einer von sieben Kurfürsten den König wählen zu dürfen. Damit war die Würde des Erzmarschall des Reiches verbunden, der bei zeremoniellen Gelegenheiten das Reichsschwert tragen durfte.

    Da er noch minderjährig war, übernahm seine Mutter die Regierung im Herzogtum als Vormund. In ihrer Zeit begann die Vertreibung von Juden aus Wittenberg. Rudolf erhielt zu dieser Zeit am Hofe seines Onkels, König Albrechts I., schrittweise Einblicke in die Geschäfte der Reichspolitik.

    Am Königshof übte Rudolfs erstmals sein Erzamt aus, als er einwilligte, dass König Albrecht I. seine Söhne Rudolf, Friedrich und Leopold am 21. November 1298 gesamthänderisch mit Österreich, der Steiermark und der Krain belehnte.

    Beginn der eigenständigen Herrschaft 1302
    Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte etwa ab 1302 war er zunächst bestrebt, eine weitere Festigung der Landesherrschaft zu erreichen. Dazu musste er sich vor allen Dingen mit den Vettern der Sachsen-Lauenburger Linie auseinandersetzen, um die vom Vater übertragene Kurwürde zu sichern.

    Die zunehmenden Kosten seiner Reichspolitik, nötigten ihn, eine Gerechtsame nach der anderen abzugeben. Er organisierte 1306 Schutz- und Trutzbündnisse mit verschiedenen Städten, die die Städte in nachfolgenden Jahren selbständig erweiterten.

    Königswahlen 1308 und 1314
    Von größerer Bedeutung war seine Stimme bei der Königswahl 1308, nachdem sein Onkel Albrecht I. getötet worden war. Nach längerem Hin und Her fiel die Wahl am 27. November 1308 auf den Grafen Heinrich von Luxemburg, der auch die Stimme Rudolfs I. erhielt. Zudem unterstützte ihn Rudolf mit Geld und Truppen, so dass er das Wohlwollen des späteren Kaisers erhielt.

    Bereits bei dieser Königswahl zeigte sich die Komplikation, dass in Konkurrenz zu Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg auch dessen askanischen Verwandten von Sachsen-Lauenburg seit der Erbteilung zwischen Rudolfs Vater Albrecht II. und dessen Neffen von 1296 die gewohnheitsrechtliche Kurwürde Sachsens und damit die Stimme bei der Königswahl beanspruchten. Das Problem wurde zunächst dadurch gelöst, dass beide für denselben Kandidaten stimmten.

    Als Kaiser Heinrich am 24. August 1313 starb, gab es in Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. am 19. Oktober 1314 die nächste Königswahl. Diese Wahl ergab erstmals zwei unterschiedliche Sieger. Rudolf I. gab seine Stimme einem Habsburger, Friedrich III., genannt der Schöne. Dessen Kontrahent Ludwig der Bayer beanspruchte aufgrund seiner Wahl ebenfalls die Königskrone. Lauenburg gab diesmal seine umstrittene Stimme für Ludwig ab, was zu Stimmengleichheit von 4:4 führte, wodurch beide Seiten den Wahlsieg für sich beanspruchten. In der Schlacht bei Mühldorf am Inn am 28. September 1322 konnte sich Ludwig der Bayer als alleiniger König durchsetzen.

    Markgraf von Brandenburg 1320 bis 1324
    → Hauptartikel: Brandenburgisches Interregnum
    1319 übernahm Rudolf die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen Heinrich II. von Brandenburg. Nachdem dieser 1320 gestorben war, beanspruchte Rudolf selber die Herrschaft in der Mark. Er ließ sich von den Ständen huldigen und regierte von Spandau aus.

    König Ludwig verweigerte jedoch die Belehnung, auch um eine zu große Machtfülle in dessen Person zu verhindern. Auch der Markgraf von Brandenburg war Kurfürst und Königswähler. Ludwig belehnte deshalb 1323 seinen Sohn Ludwig mit der Mark. Rudolf verließ diese im Frühsommer 1324.

    Machtkampf mit Kaiser Ludwig
    Weitere Sanktionen des Kaisers setzten Rudolf im weiteren Verlauf so zu, dass sich ihm Rudolf I. gemeinsam mit seinem Bruder Wenzel aus taktischen Gründen unterordnete. Es war der Versuch, sich als treue Gefolgsleute des neuen Kaisers zu bewähren. Von nun an ging Rudolf den Weg des Vermittlers bei Streitigkeiten der Fürsten untereinander und konnte dadurch verschiedene Verbindungen aufbauen, die ihm von Nutzen waren. So ist beispielsweise der Kurverein von Rhense zu nennen.

    Diese Verbindungen schlossen auch den Papst ein, der Ludwig den Bayern 1324 mit einem Bann belegte. Daraufhin änderte der Kaiser seine Meinung gegenüber Rudolf I. und gab ihm Teile der Mark Lausitz mit den Städten Brietz, Fürstenwalde, Beeskow etc. in Form eines Pachtvertrages auf 12 Jahre.

    Zwischen 1333 und 1338 gründete Rudolf in Wittenberg das Allerheiligenstift als einen religiösen Mittelpunkt des Herzogtums.

    Königswahl 1346
    Im Laufe seiner weiteren Vermittlungsbemühungen wurden seine Bindungen an den Prager Hof immer intensiver, was sich bei der Wahl am 11. Juli 1346 von Kaiser Karl IV. (1347–1378) verdeutlichte. Am 26. November 1346 fand dessen feierliche Krönung in Bonn statt. Rudolf nahm dort als einziger Kurfürst persönlich bei der feierlichen Krönung teil.
    Seine enge Bindung an Karl IV. brachte ihm 1347 die Altmark mit der Elbe als Grenze gegen Brandenburg ein. Außerdem bekam er im Jahre 1348 für seine Ausgaben als Kurfürst den Reichsforst bei Frankfurt an der Oder. Unter seiner Regie erlangten Johann und Albrecht I. von Mecklenburg den Titel eines Reichsfürsten. Allerdings darf man dieses anfänglich positive Verhältnis nicht als vollständige Anbindung an Karl IV. werten. Denn als der Kaiser dem Wittelsbacher Ludwig I., dem „Brandenburger“ die Mark Brandenburg, die Lausitz und die Kurwürde 1350 bestätigte, erregte dies Rudolfs Unwillen und er zog sich vom Prager Hof zurück.

    Erst eine Schenkung des Walchenhofes auf der Kleinseite Prags versöhnte Rudolf I. mit dem Brandenburger und Karl IV.

    Goldene Bulle 1356
    Diese weitere Bindung an Karl IV. brachte ihm dann den größten Erfolg seiner Regentschaft ein. In der am 6. Oktober 1355 in Prag ausgestellten „bulla aurea Saxonica“ wurde Sachsen-Wittenberg ausdrücklich und endgültig die Kurfürstenwürde bestätigt.[1] Zudem wurde festgelegt, dass die Erbfolge nach dem Recht des Erstgeborenen erfolgt und, wo dies nicht erfolgen kann, die Erbfolge auf den nächstälteren Bruder übergeht. Der Kurprinz darf die Würde erst mit dem 18. Lebensjahr tragen und erst mit dem 21. Lebensjahr die Landesregierung ausüben. Die Askanier von Sachsen-Lauenburg, die 1349 den Unmut Karls IV. auf sich gezogen hatten, als sie mit ihrer umstrittenen Kurstimme Günther von Schwarzburg zum Gegenkönig wählten, verloren durch diese Bulle endgültig ihre Ansprüche auf die Kurwürde. Allein Rudolf und seine Erben von Sachsen-Wittenberg waren damit fortan „Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches“. In der Goldenen Bulle Karls IV. von 1356 fand diese Festlegung erneut Eingang.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, kurz Sachsen-Wittenberg, war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es entstand 1296 durch die Teilung des askanischen Herzogtums Sachsen und erstreckte sich über Teile der heutigen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Durch die Goldene Bulle von 1356 erlangten die Herzöge von Sachsen-Wittenberg die Kurwürde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Wittenberg

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie entstand aus der früheren Nordmark. Als Gründungsdatum ging der 11. Juni 1157 in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Markgrafen von Brandenburg als Kurfürsten bei der Königswahl. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder), Teile der Niederlausitz und Streuterritorien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg

    Titel (genauer):
    Ein Kurfürst (lateinisch princeps elector imperii oder elector) war einer der ursprünglich sieben, später neun und zuletzt zehn ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, denen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zustand. Mit diesem Königstitel war traditionell der Anspruch auf die Krönung zum römisch-deutschen Kaiser durch den Papst verbunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst

    Begraben:
    Rudolf I. wurde zuerst in der Franziskanerkirche beigesetzt und 1883 in die Schlosskirche überführt.

    Die Schlosskirche, auch Kirche der Reformation, ist eine evangelische Kirche in Lutherstadt Wittenberg und seit 1996 UNESCO-Welterbestätte.[1] Sie gilt als Ausgangspunkt der Reformation, nachdem am 31. Oktober 1517 Martin Luther von hier aus seine 95 lateinischen Disputationsthesen verbreitet hatte. Sie gehört zu den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlosskirche_(Lutherstadt_Wittenberg)

    Rudolf heiratete Jutta (Brigitte) von Brandenburg in 1298. Jutta (Tochter von Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange und Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg) gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 315. Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.
    2. 316. Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.

    Rudolf heiratete Kunigunde von Polen am 28 Aug 1328. Kunigunde (Tochter von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren in cir 1293; gestorben in 1333/1335. [Familienblatt] [Familientafel]

    Rudolf heiratete Agnes von Lindow-Ruppin in 1333. Agnes (Tochter von Graf Günther ? von Lindow-Ruppin) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 9 Mai 1343 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 317. Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 15 Mai 1388 in Calenberger Neustadt, Hannover, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  26. 187.  Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Florens11, 69.Elisabeth10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Holland)

    Johann I. (* 1284; † 10. November 1299 in Haarlem) war Graf von Holland von 1296 bis 1299. Er erbte die Grafschaft, nachdem sein Vater Florens V. ermordet worden war.

    Kurz nach seiner Geburt, im April 1285, wurde Johann aufgrund von Verhandlungen zwischen Florens und König Eduard I. von England mit Eduards Tochter Elisabeth verlobt. Wenig später wurde Johann zur Erziehung nach England an den königlichen Hof geschickt. 1296, nach dem Mord an seinem Vater, holte Eduard I. einige englandfreundliche holländische Adlige zu sich, darunter Johann III. von Renesse und Wolfhart I. von Borsselen. Am 7. Januar 1297 wurden Johann und Elisabeth getraut, kurz darauf, und nachdem er das Versprechen abgegeben hatte, den Rat von Renesse und Borsselen zu beachten, durfte Johann nach Holland zurückkehren. Elisabeth, die ihrem Ehemann nicht folgen wollte, blieb vorerst in England zurück; erst nachdem sie mit Teilen der Familie das Weihnachtsfest in Gent verbracht hatte, kam sie 1298 nach Holland.

    Johann von Renesse wurde Regent für den Grafen, der ihn allerdings am 30. April 1297 durch Wolfhart von Borsselen ablöste. Borsselen verfolgte eine Politik der Neutralität zwischen England und Flandern, geriet aber in einen Konflikt mit der Stadt Dordrecht, wo er am 30. August 1299 vom Volk getötet wurde. Daraufhin übernahm Graf Johann von Hennegau, ein Vetter von Florens V., für wenige Monate die Regentschaft. Johann I. von Holland starb noch im gleichen Jahr, am 10. November 1299, 15-jährig und ohne Nachkommen, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge jedoch eines unnatürlichen Todes.

    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger. Sein Nachfolger wurde der Regent Johann von Hennegau, mit dem eine Personalunion zwischen Holland und Hennegau begann, die erst durch die Ablösung der Niederlande von der habsburgischen Herrschaft endete.

    Drei Jahre nach Johanns Tod heiratete seine Witwe Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford.

    Name:
    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger.

    Johann heiratete Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) am 7 Jan 1297. Elisabeth (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 188.  Fürst Heinrich II. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Heinrich11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Braunschweig-Grubenhagen) (Sep 2023)

    Sein Vater, Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter), fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Wilhelm und Ernst eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte. Bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ihm blieb dabei hauptsächlich Rüdigershagen, die Goldene Mark um Duderstadt, Gieboldehausen, Bernshausen, halb Herzberg, halb Lauterberg und ein Anteil an Grubenhagen. Die Städte Duderstadt, Osterode am Harz und Einbeck wurden gemeinsam regiert.

    Im Jahre 1327 begleitete er Ludwig den Baiern auf dessen Krönungszug nach Rom. Von dort aus ging er über Unteritalien nach Konstantinopel, wo er am Hofe seines Schwagers, des Kaisers Andronikos III., weilte. Von diesem mit einem Geleitbrief versehen begab er sich auf eine Pilgerreise ins Heilige Land. Nach einem Aufenthalt auf Zypern, wo er seine zweite Frau Heilwig kennenlernte, kehrte er 1331 wieder in die Heimat zurück.

    Heinrich begann nunmehr, Teile seiner Herrschaft zu verpfänden. Wahrscheinlich hatte er Geldsorgen und musste sich deswegen gegen Zahlung einer Leibrente 1342 von der Herrschaft zurückziehen, als er dem Mainzer Erzbischof sein Drittel an Hameln, Einbeck, Osterode am Harz und anderer Grubenhagener Rechte übertrug.

    Geburt:
    Heinrich war ein Sohn Heinrichs des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen.

    Name:
    Den Mannesstamm des Geschlechts setzte, zumindest in der Heimat, keiner der Söhne fort. Sein ältester Sohn Otto machte in Italien Karriere.

    Familie/Ehepartner: Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier). [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Helvis (Heilwig) von Ibelin in 1330. Helvis (Tochter von Philipp von Ibelin und Maria von Gibelet) wurde geboren in 1307; gestorben in nach 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 318. Philipp von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

  28. 189.  Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Heinrich11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Heinrich zwei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Braunschweig-Grubenhagen

    Adelheid Prinzessin von Braunschweig (tschechisch Adléta Brunšvická) (* 1285; † 18. August 1320) war die zweite Ehefrau des Königs Heinrich von Kärnten (tschechisch Jindřich Korutanský).
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sie war die Tochter Herzog Heinrichs I. von Braunschweig und seiner Ehefrau Agnes von Meißen.
    Sie heiratete (15. September 1315 in Innsbruck) den verjagten böhmischen König und Herzog Heinrich von Kärnten. Es handelte sich vermutlich um eine politische Vermählung, mit der Heinrich seine Beziehungen zu Verbündeten stärken wollte und gleichzeitig hoffte, mit der dreißig Jahre jüngeren Frau einen Erben zu zeugen.
    Auch nach dem Tode seiner ersten Frau Anna Přemyslovna betitelte er sich als böhmischer König und übertrug diesen Titel auf seine Frau. Nach den Wahlen zum deutschen König im Jahre 1314 stellte sich Heinrich auf die Seite des österreichischen Herzogs Friedrich der Schöne und wurde vom Teil des deutschen Adels dadurch als böhmischer König weiter anerkannt. Weiter griff er in die Politik nicht ein und so blieb der Titel ohne Machtbefugnis.
    Ohne je Böhmen gesehen zu haben und einen Erbfolger zu gebären, starb sie fünfunddreißigjährig mit dem Titel einer böhmischen Königin.

    Nachkommen
    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Adelheid (* 1317; † 25. Mai 1325)
    • Margarete (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien); ∞ I: (14./16. September 1330; geschieden 1341) Johann Heinrich von Luxemburg (* 12. Februar 1322 in Prag; † 12. November 1375 in Brünn); ∞ II: (10. Februar 1342 auf Schloss Tirol) Ludwg „der Brandenburger“ (* Juli 1316; † 18. September 1361 in Zorneding)



    • Weblinks
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen, abgerufen 27. März 2013
    • genealogie-mittelalter.de
    • familysearch.org
    • MedLands Genealogie

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) am 15 Sep 1315 in Innsbruck, Österreich. Heinrich (Sohn von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 319. Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

  29. 190.  Fürst Ernst I. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Heinrich11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1322 bis 1361, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1297; † 9. März 1361) war Fürst von Braunschweig-Grubenhagen.

    Er war ein Sohn Heinrichs I. des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen. Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, trat Ernst nach dem Tode seines Vaters 1322 mit seinen Brüdern Heinrich II. und Wilhelm die Herrschaft im Fürstentum Grubenhagen an.

    Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ohnehin schon ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter) fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Der älteste Sohn Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Ernst und Wilhelm eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte, bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ernst fiel dabei das Gebiet um Einbeck, Grubenhagen und Osterode zu. Die Städte Duderstadt, Osterode und Einbeck wurden gemeinsam regiert. Im Jahre 1359 machte er seinen Sohn Albrecht zum Mitregenten.

    Ernsts älterer Bruder Heinrich starb 1351, und dessen Söhne weilten im Ausland und verstarben ohne Nachkommen. So wurde nach dem Tode seines kinderlosen jüngeren Bruders Wilhelm im Jahre 1360 das gesamte Fürstentum Grubenhagen von Ernst regiert. Nach seinem Tod 1361 folgte ihm sein Sohn Albrecht.

    Ernst heiratete 1335/6 Adelheid von Everstein († nach dem 29. September 1373), Tochter des Grafen Hermann III. von Everstein.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Ernst heiratete Adelheid von Everstein in 1335/36. Adelheid (Tochter von Graf Hermann III. von Everstein und Adelheid zur Lippe) wurde geboren in 1315; gestorben in nach 29 Sep 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 320. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.
    2. 321. Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.
    3. 322. Agnes von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

  30. 191.  Mathilde (Mechthild) von BraunschweigMathilde (Mechthild) von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (121.Heinrich11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1333/1344.

    Mathilde heiratete Herr Johann II. von Werle-Güstrow in 1311. Johann (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 323. Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.
    2. 324. Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.
    3. 325. Sophie von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen

  31. 192.  Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan)Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Mechthild11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1312 bis 1323, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1393 bis 1342, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Glogau)

    Heinrich IV. von Glogau (auch Heinrich IV. (II.) „der Getreue“; * 1292; † 22. Januar 1342 in Sagan)

    Herkunft und Ehe
    Heinrich IV. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Heinrich III. von Glogau († 1309) und Mechthild († 1318), Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg. 1310 vermählte er sich mit Mathilde († 1323), Tochter des Brandenburger Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod ihres Vaters Heinrich III., der neben seinen schlesischen Besitzungen zugleich Herr von fast ganz Polen war, erbten Heinrich IV. und seine Brüder Konrad I. († 1366), Boleslaus († 1320), Johann († 1361/65) und Primislaus II. († 1331) im Jahre 1309 dessen Gebiete. Diese verwalteten sie bis 1312 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild zunächst gemeinsam. Wegen der allgemein unsicheren Lage schlossen bereits 1310 die zu ihrem schlesischen Territorium gehörenden Städte Freystadt, Steinau, Sprottau, Fraustadt, Lüben, Guhrau, Crossen und Grünberg einen Städtebund, um gemeinsam gegen Räuber, Brandstifter und andere Verbrecher vorzugehen.

    Um einer Zersplitterung ihrer Gebiete vorzubeugen, teilten Heinrich IV. und seine Brüder ihr Erbe am 29. Februar 1312 zunächst in zwei Teile. Heinrich und seine beiden jüngsten Brüder Johann und Primko erhielten das größere westliche Gebiet mit den Städten Steinau, Sagan, Grünberg, Crossen und Posen. Ebenso gehörten ihnen Glogau, Beuthen und Freystadt, die jedoch zunächst ihrer Mutter auf deren Lebenszeit als Leibgedinge zugewiesen waren. Das östliche Gebiet mit den Städten Gnesen, Kalisz, Oels und Wohlau ging an den zweitgeborenen Konrad I. und den drittgeborenen Boleslaus zur gemeinsamen Verwaltung. Nachdem die beiden letzten schon 1314 Großpolen an Władysław I. Ellenlang verloren hatten und Boleslaus, der seit 1312 Herzog von Oels war, 1320 starb, teilten Heinrich, Konrad, Johann und Primko 1322 den Gesamtbesitz neu auf. Heinrich IV. erhielt Sagan, Konrad I. Namslau und Oels, Primko Glogau und Johann Steinau.

    1318 protestierte Heinrich IV. zusammen mit weiteren neun schlesischen Herzögen gegen die Erhebung des Peterspfennigs in der bis dahin in Schlesien nicht üblichen Form der Kopfsteuer. Ihr Einwand beim päpstlichen Stuhl in Avignon wurde durch den Ratiborer Advokaten Bertold und den Breslauer Kleriker Johann von Molhusen vorgetragen aber vom Papst abgewiesen. Da die Herzöge die Zahlung weiterhin verweigerten, wurde über die Diözese Breslau ein Interdikt verhängt. Am 23. Juni 1323 wandte sich Heinrich IV. zugleich im Namen seiner Brüder unter der Titulatur „Herzog von Schlesien, Erbe des Königreichs Polen, Herr zu Glogau und Posen“ an den Papst und versicherte ihm, dass er und seine Brüder die Zahlung des Peterspfennigs in ihren Landen nun befohlen hätten. Zugleich bat er den Papst um seinen Schutz, falls der Kaiser oder der römische König ihre Lehenshoheit über Heinrichs und seiner Brüder Länder ausdehnen wollten.

    Mit den am 29. April 1329 und 9. Mai 1329 in Breslau ausgestellten Lehensurkunden begaben sich Heinrich IV. und seine Brüder Johann und Konrad I. freiwillig in ein Lehensverhältnis an die Krone Böhmen, wobei ihnen besondere erbrechtliche Begünstigungen gewährt wurden. Nur ihr jüngster Bruder Primko/Przemko weigerte sich, böhmischer Vasall zu werden, starb jedoch schon am 11. Januar 1331 durch einen Giftanschlag seiner Untertanen. Rechtmäßige Erben Primkos waren Heinrich IV. und sein Bruder Johann von Steinau, wobei Primkos Witwe Konstanze als Leibgedinge die Stadt Glogau zustand. Allerdings hatte Johann von Steinau sein Anrecht auf seinen Anteil Glogaus noch vor Primkos Tod an den böhmischen König Johann von Luxemburg verkauft. Dieser erschien deshalb im September 1331 in Schlesien, um das Johann von Steinau abgekaufte Erbe anzutreten. Gleichzeitig setzte er sich über Heinrichs IV. Erbanspruch und Konstanzes Anrecht auf das Leibgedinge hinweg und zog das ganze Herzogtum Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Um vollendete Tatsachen zu schaffen, entband er die Bürger von ihren gegenüber den Herzögen geleisteten Eiden und bestätigte ihnen die bisherigen Privilegien. Für die Verwaltung des Herzogtums setzte er einen böhmischen Landeshauptmann ein. Dadurch wurde Glogau das erste unmittelbar Böhmen unterstehende schlesische Herzogtum.

    Heinrich IV. starb 1342 in Sagan. Sein Leichnam wurde in der dortigen Augustinerkirche beigesetzt. Nachfolger als Herzog von Sagan wurde sein einziger Sohn Heinrich V. „der Eiserne“. Erst nachdem er 1344 dem böhmischen Landesherrn König Johann gehuldigt hatte, erhielt er von diesem die Hälfte von Glogau, womit das an seinem Vater Heinrich IV. begangene Unrecht gutgemacht werden sollte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Mathilde von Brandenburg in 1310. Mathilde (Tochter von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 326. Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.
    2. 327. Agnes von Glogau-Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.

  32. 193.  Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau)Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Mechthild11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Großpolen - Herzog von Namslau (1312 bis 1320/21) - Herzog von Oels 1320 bis 1366)
    • Titel (genauer): 1309 bis 1312, Herzogtum Glogau; Herzog von Glogau (gemeinsam mit seinen vier Brüdern)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Oels) (Okt 2017)

    Konrad I. von Oels (auch Konrad I. von Namslau; * 1292/1294; † 22. Dezember 1366) war von 1309 bis 1312 gemeinsam mit seinen vier Brüdern Herzog von Glogau und Herr von Großpolen. Von 1312 bis 1320/21 war Herzog von Namslau und anschließend bis zu seinem Tod 1366 Herzog von Oels. Ab 1357 gehörte ihm auch das Herzogtum Cosel. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Konrads Eltern waren Heinrich III. von Glogau († 1309) und Mechthild († 1318), Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg. x

    Leben
    Nach dem Tod ihres Vaters Heinrich III., der neben seinen schlesischen Besitzungen zugleich Herr von fast ganz Großpolen war, erbten im Jahre 1309 Konrad und seine Brüder Heinrich IV. († 1342), Boleslaus/Bolko († 1320), Johann († 1361/65) und Primislaus/Primko († 1331) dessen Gebiete. Diese verwalteten sie bis 1312 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild von Braunschweig zunächst gemeinsam.
    Um einer Zersplitterung ihrer Gebiete vorzubeugen, teilten Konrad I. und seine Brüder ihr Erbe am 29. Februar 1312 zunächst in zwei Teile. Der zweitgeborene Konrad I. erhielt zusammen mit dem drittgeborenen Boleslaus das östliche Gebiet mit den Städten Gnesen, Kalisz, Oels und Wohlau. Der älteste Bruder Heinrich IV. und die beiden jüngsten Brüder Johann und Primislaus/Primko erhielten das größere westliche Gebiet mit den Städten Steinau, Sagan, Grünberg, Crossen und Posen. Ebenso gehörten diesen drei Brüdern Glogau, Beuthen und Freystadt, die jedoch zunächst ihrer Mutter auf deren Lebenszeit als Leibgedinge zugewiesen waren. Da Konrad ab 1315 als „Herr von Namslau“ titulierte, kann vermutet werden, dass er zunächst in Namslau residierte.
    Nachdem Konrad I. und Boleslaus schon 1314 ihre großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang verloren hatten und Boleslaus 1320 starb, teilten Konrad I., Heinrich IV., Johann und Primislaus/Primko den Gesamtbesitz neu auf. Konrad I. erhielt Namslau und Oels, wo er residierte, Heinrich IV. erhielt Sagan, Primislaus/Primko Glogau und Johann Steinau.
    Der Tod des Bruders Boleslaus und die Verteilung seines Erbes führte jedoch zu kriegerischen Auseinandersetzungen, an denen sich neben dem polnischen König Władysław I. Ellenlang auch die schlesischen Herzöge Boleslaus von Liegnitz, Heinrich VI. von Breslau, Bernhard II. von Schweidnitz und Boleslaus II. von Oppeln beteiligten. Die 1321 bis 1323 geführten Kämpfe, die auch auf die Gebiete von Konrads Brüdern übergriffen, hatten schließlich zur Folge, dass Konrad fast seinen ganzen Besitz verlor. Allerdings kam es bereits 1321 zu einer Einigung mit Heinrich VI. von Breslau, der Konrad gegen Geldzahlungen das Gebiet von Oels wieder verpfändete. Nachdem Heinrich VI. ein Jahr später seine Tochter Elisabeth mit Konrad I. vermählte, sicherte er ihm zu, dass die Pfandschaft nach seinem (Heinrichs VI.) Tod an Konrad zurückfallen solle. Ungeachtet des Teilfriedens wurden die Kämpfe, die zu weiteren Gebietsverlusten und Verwüstungen führten, fortgesetzt. Im August 1323 unterwarfen sich Konrad I. und Boleslaus von Liegnitz in Krakau einem Schiedsspruchs Władysławs I. Ellenlang, mit dem die Streitigkeiten beigelegt wurden und beide zugunsten des jeweils anderen auf große Teile ihrer Gebiete verzichteten. Zudem verloren Konrad und seine Brüder den Rest ihrer vom Vater ererbten großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang, dem sie sich verpflichten mussten, die von ihrem Vater benutzte Titulatur „heres regni Poloniae“ (Erbe des Königreichs Polen) nicht mehr anzuwenden.
    Mit den am 29. April 1329 und 9. Mai 1329 vom böhmischen König Johann von Luxemburg in Breslau ausgestellten Lehensurkunden begaben sich Konrad I. und seine Brüder Heinrich IV. und Johann freiwillig in ein Lehensverhältnis an die Krone Böhmen, wobei ihnen besondere erbrechtliche Begünstigungen gewährt wurden.
    Um 1350 wurde Konrad I. von Kaiser Karl IV. einem von diesem initiierten und auf fünf Jahre abgeschlossenen Landfrieden als oberster Richter und Obmann eingesetzt. Dem Landfrieden gehörten alle schlesischen Herzöge an sowie Karl IV. als Herr der Erbfürstentümer.
    Nach dem Tod des Herzogs Boleslaus von Beuthen-Cosel 1354/55 kam es zu einem jahrelangen Streit zwischen Konrad I. von Oels und den Teschener sowie Oppelner Herzögen um das Beuthen-Coseler Erbe, das als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen heimgefallen war. Konrads Anspruch war dadurch begründet, dass er seit 1328/29 mit Euphemia († 1376/78), einer Schwester des verstorbenen Herzogs Boleslaus von Beuthen und Cosel verheiratet war.
    Am 10. Oktober 1355 sprach ein Schiedsgericht unter Vorsitz des böhmischen Landesherrn Karl IV. das Herzogtum Cosel dem Herzog Konrad I. zu. Dagegen wurde der Erbstreit um das Herzogtum Beuthen erst nach dem Tod Konrads I. 1369 beigelegt. Danach wurde das Herzogtum Beuthen geteilt. Halb Beuthen mit dem nördlichen Teil des Herzogtums wurde an die Witwe Konrads I. Euphemia († 1376/78) bzw. deren Sohn Konrad II. von Oels übergeben.
    Trotz der anfänglichen Gebietsverluste konnte Konrad I., der 1366 starb, seinem gleichnamigen Sohn Konrad II. ein ansehnliches Erbe hinterlassen.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau (Aug 2023)

    Konrad heiratete Elisabeth von Breslau (von Schlesien) (Piasten) in 1322. Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich VI. von Breslau (von Schlesien) (Piasten) und Anna von Habsburg) gestorben in 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Konrad heiratete Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten) in vor 1333. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 328. Hedwig von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1359.

  33. 194.  Herzogin Agnes von GlogauHerzogin Agnes von Glogau Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Mechthild11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Glogau, Herzogin von Niederbayern und Gräfin von Hals durch Heirat

    Notizen:

    Agnes und Otto III. hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Glogau

    Agnes von Glogau (* zwischen 1293 und 1296; † 25. Dezember 1361 in Seligenthal) war durch Geburt Herzogin von Glogau und durch ihre Ehe Herzogin von Niederbayern und Gräfin von Hals.

    Leben
    Ihre Eltern waren Herzog Heinrich III. von Glogau und Sagan († 1309/10) und Mechthild, Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg.
    Am 18. Mai 1309 heiratete Agnes den etwa dreißig Jahre älteren Herzog Otto III. von Niederbayern, der als Béla V. von 1305 bis 1307/08 König von Ungarn war. Er war in erster Ehe mit Katharina von Habsburg verheiratet, die 1282 verstorben war.
    Der Ehe von Agnes mit Herzog Otto III. entstammten zwei Kinder:
    • Agnes (1310–1360), verheiratet mit Heinrich IV., Graf von Ortenburg
    • Heinrich XV., der Natternberger
    Nach dem Tod Herzogs Otto heiratete Agnes in zweiter Ehe 1319 Alram Graf von Hals, mit dem sie eine Tochter hatte. Nach dessen Tod 1331 lebte sie als Witwe im Kloster Seligenthal bei Landshut. Dort starb sie 1361; ihr Leichnam wurde an der Seite ihres ersten Gatten Herzog Otto III. in der Klosterkirche Seligenthal beigesetzt.



    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl., Wien 1993.
    Weblinks
    • Genealogie Glogau

    Agnes heiratete König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher) am 18 Mai 1309. Otto (Sohn von Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabeth von Ungarn) wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 329. Agnes von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310; gestorben in 1360.

  34. 195.  Katharina von GlogauKatharina von Glogau Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Mechthild11, 70.Albrecht10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1327.

    Katharina heiratete Markgraf Johann V. von Brandenburg in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde und Agnes (Agnete) von Brandenburg) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 330. Agnes von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 331. Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 332. Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1391 und 1410.
    4. 333. Miroslawa von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1376.

  35. 196.  Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Mathilde von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Otto11, 71.Johann10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1316.

    Mathilde heiratete Herr Nikolaus II. zu Werle in nach 1308. Nikolaus (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow). [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 197.  Elisabeth von WaldeckElisabeth von Waldeck Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Sophie11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in nach 24 Okt 1371.

    Elisabeth heiratete Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) in zw 1305 und 1310. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Sophie von Anhalt-Bernburg) wurde geboren in cir 1279; gestorben in zw 29 Sep 1329 und 4 Mai 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 334. Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1306; gestorben in cir 1379.
    2. 335. Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394.

  37. 198.  Adelheid von WaldeckAdelheid von Waldeck Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Sophie11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Waldeck ist ein deutsches Hochadelsgeschlecht. Ihm entsprangen die Grafen von Waldeck, denen ab dem frühen 17. Jahrhundert außerdem die Grafschaft Pyrmont unterstand. Sie gehörten seit 1712 dem erblichen Fürstenstand an und regierten bis zur Abdankung 1918 ihr seit 1848 staatsrechtlich vereintes Land Waldeck-Pyrmont, das heute im Norden Hessens (im Landkreis Waldeck-Frankenberg) und Süden Niedersachsens (Landkreis Hameln-Pyrmont) liegt.
    Das Haus Waldeck ist die einzige noch blühende Linie der mittelalterlichen Grafen von Schwalenberg mit ihrem Ahnherrn Widekind I. († 1136/37), die umfangreichen Territorialbesitz in der heutigen Region Ostwestfalen-Lippe und angrenzenden niedersächsischen Gebieten hatten. Widekinds Sohn Volkwin II. (1125–1177/78) heiratete in der Mitte des 12. Jahrhunderts Luitgard, die Tochter und Erbin des Grafen Poppo I. von Reichenbach († 1156). So gelangten die Schwalenberger in den Besitz der im heutigen Nordhessen gelegenen Burg Waldeck und umliegender Ländereien, die zur Grundlage des bis ins 20. Jahrhundert bestehenden waldeckischen Herrschaftsgebiets wurden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Waldeck

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm I von Katzenelnbogen. Wilhelm (Sohn von Graf Diether V von Katzenelnbogen und Margaretha von Jülich) wurde geboren in 1270/71; gestorben am 18 Nov 1331. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 336. Graf Wilhelm II von Katzenelnbogen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in vor 23 Okt 1385; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Hessen, DE.
    2. 337. Elisabeth von Katzenelnbogen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1317; gestorben in 1368.

  38. 199.  Agnes von HessenAgnes von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Heinrich11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Agnes heiratete Graf Gerlach I von Nassau in vor 1307. Gerlach (Sohn von König Adolf von Nassau und Imagina von Limburg (von Isenburg)) wurde geboren in 1258; gestorben am 7 Jan 1361 in Burg Sonnenberg; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 338. Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.
    2. 339. Adelheid von Nassau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Aug 1344.

  39. 200.  Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Adelheid11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Schmalkalden; Herr von Schmalkaden
    • Titel (genauer): 1340, Herrschaft Coburg; Herr in Coburg
    • Titel (genauer): 1343, Herrschaft Ilmenau; Herr von Ilmenau

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Heinrich heiratete Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel in 1 Jan 1317 / 1 Feb 1319. Judith (Tochter von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) wurde geboren in 1301; gestorben in 1353. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 340. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.
    2. 341. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.
    3. 342. Sophie von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mai 1372.
    4. 343. Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

  40. 201.  Berthold XI. von Henneberg-SchleusingenBerthold XI. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Adelheid11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1303; gestorben in nach 24 Aug 1356.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ritter des Johanniterordens (1318) Komtur zu Boxberg (1332) Komtur zu Würzburg (1336) Ordensmeister in Deutschland (1338) Komtur zu Kühndorf (1348)


  41. 202.  Ludwig von Henneberg-SchleusingenLudwig von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Adelheid11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am cir 1302 (1304); gestorben am 4 Mrz 1376.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Domkustos zu Bamberg (1322) Priester zu Eisfeld Domherr zu Halberstadt (1324) Elekt von Cammin (1326–1334) Domherr zu Bamberg (1339) Dompropst zu Magdeburg (1342–1355) Priester zu Schmalkalden (1342) Propst von St. Simon Judas zu Goslar (–1344)


  42. 203.  Graf Johann I. von Henneberg-SchleusingenGraf Johann I. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Adelheid11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1289; gestorben am 2 Mai 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1347 bis 1359, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen
    • Besitz: 1360, Herrschaft Schmalkalden; Kauft Schmalkaden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Henneberg-Schleusingen)

    Johann I. von Henneberg-Schleusingen (* 1289; † 2. Mai 1359) war von 1347 bis 1359 regierender Graf von Henneberg-Schleusingen.

    Herkunft
    Johann war der jüngere Sohn des 1310 in den Fürstenstand erhobenen Grafen Berthold des Weisen (1272–1340) und dessen Ehefrau Adelheid von Hessen (1268–1317), Tochter des Landgrafen Heinrich I. von Hessen. Sein älterer Bruder war Heinrich VIII. († 10. September 1347), der mit Jutta (Judith) von Brandenburg zu Salzwedel (1298/1300–1353) einen früh verstorbenen Sohn und vier Töchter hatte. Sein jüngerer Bruder Berthold wurde Ritter des Johanniterordens und Komtur in Kühndorf. Der jüngste Bruder, Ludwig, trat in den geistlichen Stand und wurde schließlich Domherr in Magdeburg. Seine Schwester Elisabeth (1318–1377) heiratete Johann II., den Burggrafen von Nürnberg.

    Leben
    Frühe Jahre
    Johann verbrachte seine jüngeren Jahre meist im Gefolge seines Vaters Berthold, der von 1323 bis 1330 Vormund des minderjährigen Markgrafen von Brandenburg Ludwig, dem ältesten Sohn des Kaisers Ludwig IV., und Statthalter der Mark Brandenburg war, und dadurch hatte er vielerlei und enge Kontakte am brandenburgischen Hof und – auf Grund der lange geplanten Vermählung Ludwigs mit der dänischen Königstochter Margarethe – am dänischen Hof. Nachdem deren Bruder, Prinz Otto Christoffersen, zweiter Sohn des 1332 verstorbenen Königs Christoph II., bei seinem vergeblichen Versuch, die Herrschaft in Jütland zu erlangen, von dem faktischen Regenten, Graf Gerhard III. von Holstein-Rendsburg, am 7. Oktober 1334 in der Schlacht bei Viborg geschlagen und dann auf der Burg Segeberg als Gefangener gehalten wurde, gelang es Johann, durch Verhandlungen dessen Freilassung zu bewirken, allerdings gegen sehr schwere Auflagen, was ihm die Dänen verübelten.[1]

    Johann kehrte 1339 in die heimische Grafschaft zurück und erhielt dort von seinem Vater Einkünfte aus Besitz in Fuchsstadt, Kissingen, Nüdlingen und Behrungen, wobei er – angesichts der Tatsache, dass sein älterer Bruder Heinrich VIII. nur überlebende Töchter hatte – jedoch ausdrücklich nicht auf sein Erbrecht an der Grafschaft Henneberg verzichtete. Als sein Vater im folgenden Jahr starb, erhielt Johann von Kaiser Ludwig IV. die Bestätigung des Reichslehens der Grafschaft und seines Erbfolgerechts und von der Abtei Hersfeld die für die hersfeldischen Lehen der Henneberger.

    Auf Fürstgraf Berthold folgte 1340 Johanns Bruder Heinrich VIII. als regierender Graf. Kurz vor seinem Tod 1347 verfügte er, dass seiner Witwe Jutta und seinen drei noch nicht versorgten Töchtern[2] der Südteil der Grafschaft, die sogenannte „Neue Herrschaft“, die Jutta zu einem erheblichen Teil als Mitgift in ihre Ehe eingebracht hatte, zugewiesen werden sollte,[3] der Nordteil – die althennebergischen Lande – dagegen seinem jüngeren Bruder Johann I.

    Regierender Fürstgraf
    Johanns somit erheblich verkleinerte Grafschaft Henneberg, ein verhältnismäßig kompaktes Gebiet zwischen Thüringer Wald und Rhön, bestand aus den Burgen und Ämtern Henneberg, Barchfeld, Elgersburg, Frankenberg, Ilmenau, Kaltennordheim, Mainberg, Maßbach, Roßdorf, Sand, Schleusingen, Themar, Völkershausen, Wasungen, Wernshausen und der Hälfte der Scharfenburg und der Stadt Schweinfurt. Die territoriale Schwächung bedeutete auch eine finanzielle und machtpolitische, insbesondere gegenüber dem benachbarten Hochstift Würzburg, mit dem die Henneberger so lange um die Vorherrschaft im nördlichen Franken gerungen hatten.

    Johann blieb kaum eine andere Wahl, als sich eng an das Hochstift anzulehnen. Schon 1348, im zweiten Jahr seiner Regierung, trug er dem Bischof Albrecht II. das seit 1157 in Händen der Henneberger als Schutzvögte des Hochstifts befindliche Amt des Burggrafen in Würzburg zu Lehen auf und erhielt es am 5. Juni 1348 als würzburgisches Mannlehen zurück.[4] Dies stellte eine weitere schwerwiegende Schwächung der Grafschaft dar. Die Belehnung war verbunden mit der gleichzeitigen Belehnung Johanns durch Bischof Albrecht mit dem nunmehr erblichen Marschallamt des Hochstifts, das zuvor nur an verschiedene Henneberger verliehen worden war.[5] 1349 erneuerte der Bischof die Schutzvogtei Johanns über das Hochstift und räumte ihm und seinen Nachkommen das Öffnungsrecht in allen würzburgischen Burgen und Städten ein.[6] Die Bindung an Würzburg wurde am 12. März 1350 weiter vertieft, als Johann ein würzburgisches erbliches Burglehen auf die Burg Landeswehre und eine Erneuerung des schon 1330 seinem Vater erhaltenen Erbburglehens auf die bischöfliche Burg in Meiningen erhielt.[7][8]

    Um den Fortbestand seines Geschlechts zu sichern, heiratete Johann 1349 Elisabeth von Leuchtenberg, Tochter des Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg († 1334) und dessen Ehefrau Anna von Zollern-Nürnberg († 1340).[9]

    Johann war 1349 im Gefolge des Königs Karl IV. in Nürnberg und erhielt 1350 von diesem eine Erneuerung der hennebergischen Reichslehen und Regalien,[10] was die Auftragung der Würzburger Burggrafschaft an das Hochstift zumindest teilweise negierte. Ebenfalls 1349/50 unterstützte Johann den Wittelsbacher Markgrafen Ludwig von Brandenburg gegen die Anmaßungen des Falschen Woldemar mit einer kleinen Streitmacht (22 „Helme“ und 36 „Renner“).[11][12]

    Johann, der bereits ein finanziell verarmtes Erbe angetreten hatte, geriet auch durch seinen eigenen verschwenderischen Lebenswandel sehr bald in finanzielle Bedrängnis und sah sich im Verlauf seiner Regierung gezwungen, zahlreichen Besitz zu verpfänden oder mit Rückkaufrecht zu verkaufen: die Burgen in Kaltennordheim, Roßdorf und Barchfeld nebst den zugehörigen Orten und allem Zubehör an Abt Heinrich VI. von der Abtei Fulda (1350), Burg und Amt Ilmenau (erst 1343 durch Heinrich VIII. von den Grafen von Kevernburg gekauft) an die Grafen Heinrich VIII. (IX.)[13] und Günther XII. (XXII.)[14] von Schwarzburg (1351), Helversleben an den Landgrafen Friedrich den Strengen von Thüringen (1351), Silbach an Hans von Ostheim (1352),[15] Burg und Stadt Wasungen und die Burggüter in Bamberg und Hammelburg an Gyse von Steinau und Lutz von Herbelstadt (1353),[16] die Hälfte von Themar an Konrad von Herbelstadt (1356) und die Dörfer Kirchheim, Bechstedt und Werningsleben an die Stadt Erfurt (1357).[17][18] 1355 schloss er ein Schutzbündnis mit den Landgrafen Friedrich III. und Balthasar von Thüringen, wobei er ihnen das Recht der Einlösung aller von ihm verpfändeten Burgen und Gebiete einräumte sowie das Vorgriffsrecht auf alle zukünftig von ihm zu verpfändenden oder verkaufenden Besitz.[19]

    1356 wurde Johann auf dem Reichstag in Nürnberg von Kaiser Karl IV. zum kaiserlichen Rat ernannt und in all seinen Reichslehen und Privilegien bestätigt, unter der Bedingung, immer mit 14 Pferden und 14 Begleitern den kaiserlichen Hoftagen beizuwohnen.[20]

    Tod und Nachfolge
    Am 23. April 1359 verfügte er testamentarisch, dass seine Gemahlin Elisabeth, unter Mithilfe des Abts Hermann von Veßra und einiger weiterer adliger Räte, die Vormundschaft über seine allesamt noch minderjährigen Söhne ausüben sollte. Als ihr Wittum bestimmte er die Burgen Wasungen, Frankenberg und Schleusingen. Sollte sie erneut heiraten, sollte das Wittum zurückgegeben und sie mit 7000 Gulden abgefunden werden.[21]

    Nur neun Tage später, am 2. Mai 1359, verstarb Johann von Henneberg-Schleusingen. Der Überlieferung nach soll er auf einen seiner Schuhriemen getreten und dadurch zu Tode gestürzt sein.[22][23] Angesichts der Tatsache, dass er nur Tage zuvor sein Testament ausgestellt hatte, ist es eher wahrscheinlich, dass der inzwischen 70-Jährige durch Alter und vielleicht auch Krankheit geschwächt war und starb.

    Seine Witwe Elisabeth von Leuchtenberg († 25. Juli 1361) führte danach für ihre noch unmündigen Söhne Heinrich und Berthold die Regentschaft. Nach ihrem Tod übernahmen ihre Brüder Johann I. (1334–1407) und Ulrich II. (1344–1378) die Vormundschaft. Als Heinrich 1367 für mündig befunden wurde, regierte er zunächst gemeinschaftlich mit seinem Bruder, aber Berthold verzichtete 1375 und wurde Domherr in Bamberg; Heinrich wurde Alleinherrscher.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Besitz:
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Johann heiratete Elisabeth von Leuchtenberg in 1349. Elisabeth (Tochter von Landgraf Ulrich I. von Leuchtenberg und Anna von Nürnberg) gestorben am 25 Jul 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 344. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1351; gestorben am 24 Apr 1397.
    2. 345. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Jul 1385.
    3. 346. Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jun 1352; gestorben in 9 Feb/31 Mrz - 2 Aug/26 Dez 1405; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    4. 347. Berthold XII. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1356; gestorben am 11 Feb 1416 in Kloster Hochstädt.

  43. 204.  Gräfin Elisabeth von HennebergGräfin Elisabeth von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Adelheid11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1318; gestorben am 6 Dez 1377.

    Notizen:

    Elisabeth und Johann II. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern). Johann (Sohn von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten) wurde geboren in vor 1320 (ev 1309?); gestorben in 1357. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 348. Margarete von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 349. Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1333; gestorben am 21 Jan 1398.

  44. 205.  Landgraf Heinrich II von HessenLandgraf Heinrich II von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Otto11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1328 bis 1376, Landgrafschaft Hessen; Landgraf von Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Hessen) (Mai 2020)

    Heinrich II., genannt Der Eiserne war Landgraf von Hessen von 1328 bis zu seinem Tod 1376. Mitregent war er bereits seit 1320/21. Heinrich II. war der Sohn von Otto I. von Hessen und Enkel von Heinrich I. Er stammt damit aus der Adelsfamilie der Reginare.

    Regierung
    Heinrich führte den Konflikt gegen Kurmainz, den schon sein Vater geführt hatte und der mit der Dernbacher Fehde eng verwoben war, fort. Er siegte über die Mainzischen Truppen im Jahre 1328 in der Schlacht bei Wetzlar, in der der mainzisch-nassauische Feldhauptmann Johann von Nassau fiel. Nachdem sein Hauptgegner, der Erzbischof Matthias von Buchegg, im August 1328 verstorben war, verglich sich Heinrich mit Mainz und dessen Verbündeten. Da Mainz aber in der Landgrafschaft viele Klöster, Kirchen und auch Städte besaß, kam es weiterhin zu Konflikten, die in kriegerische Auseinandersetzungen mündeten. Diese fanden in den Jahren 1336 und 1346 statt, bei denen sich sogar die Brüder Heinrichs auf die Seite von Kurmainz stellten. 1354 kam es dann zu einem erneuten Ausgleich zwischen Hessen und Mainz, bei dem sich Heinrich II. die weltlichen Befugnisse über die Geistlichkeit in der Landgrafschaft sicherte. Er vergab Kirchhain als hessisches Lehen an Mainz, erhielt aber dafür den mainzischen Anteil am Reinhardswald; später kaufte er auch den Paderborner Teil dazu.
    Im Jahr 1329 eroberte Heinrich II. die Herrschaft Treffurt, deren raubritterische Herren 1333 verjagt wurden und deren Herrschaft ab 1336 gemeinschaftlich von Hessen, Mainz und Thüringen verwaltet wurde. Weitere Zukäufe fanden unter Heinrich II. vor allem im Osten der Landgrafschaft statt. Er erwarb 1346 Spangenberg von den mit den Treffurter Rittern verwandten Herren von Spangenberg und kaufte 1357 einen Teil der Herrschaft Itter. 1360 erwarb er gemeinsam mit Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (der Witwe des Grafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen) die Herrschaft Schmalkalden mit Schmalkalden und Herrenbreitungen und schloss mit ihr einen gegenseitigen Erbvertrag ab. Der Kaufpreis betrug 4300 Goldgulden.

    1347 besiegte Heinrich auf der Ebene zwischen Fritzlar und Gudensberg den Mainzer Erzbischof Heinrich von Virneburg entscheidend. Letzterer war im April 1346 wegen seiner Parteinahme für Kaiser Ludwig IV. von Papst Clemens VI., der in diesem Jahre die Wahl Karls IV. zum Rex Romanorum betrieb, abgesetzt und durch Gerlach von Nassau ersetzt worden. Heinrich von Virneburg ignorierte die päpstliche Entscheidung und stritt bis zu seinem Tode 1353 mit Gerlach um das Erzbistum. Landgraf Heinrich unterstützte Gerlach, und nach dem Tode Heinrichs von Virneburg musste Mainz, auf Grund der Niederlage von 1347 und Gerlachs Versprechungen gegenüber Landgraf Heinrich, seine nieder- und oberhessischen Besitzungen von den Landgrafen als Lehen nehmen; lediglich Fritzlar, Amöneburg und Naumburg blieben Eigenbesitz.

    Im Jahre 1340 berief Heinrich II. seinen einzigen Sohn Otto II. „der Schütz“ zum Mitregenten. Da dieser aber schon 1366 starb, musste sich Heinrich nach einem anderen Nachfolger umsehen. Er wählte zunächst seinen Enkel, Herzog Otto von Braunschweig, der nach fränkischem Recht auch erbberechtigt war. Weshalb er schon 1367 seinem Enkel das Erbe absprach und sich stattdessen für seinen Neffen Hermann (dem nächsten in der Erbfolge nach fränkischem Recht) entschied, ist heute nicht mehr sicher zu ermitteln. Nach der Hessische Chronica von Wilhelm Dilich entschloss sich Heinrich dazu, weil Otto ein „wüstes Leben“ führte und sich lieblos über seinen Großvater äußerte.
    Es kam zu schweren Kämpfen zwischen Hessen und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Um 1370 suchte sich Otto von Braunschweig Verbündete gegen den Landgrafen und schloss sich mit Graf Gottfried VII. von Ziegenhain und einem großen Teil des hessischen und Teilen des westfälischen, thüringischen und sächsischen Adels bzw. der Ritterschaft zum Sternerbund zusammen. 1372 verschlimmerte sich die Lage für Heinrich II., als sich im Westen der Landgrafschaft der „Bund der alten Minne“ unter Führung von Johann von Nassau gegen den Landgrafen wandte.

    Heinrichs Hauptstütze in dieser Zeit waren seine Städte. Als er im Jahr 1372 gegen den Sternerbund zog, begann der Sternerkrieg. Ab dieser Zeit suchte nun auch Heinrich nach weiteren Verbündeten und schloss im Jahr 1373 mit Friedrich III. dem Strengen, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen, einen Erbschutzvertrag und trug dem Kaiser die Landgrafschaft zu Lehen auf.[1] Hermann der Gelehrte war dafür im Jahr 1375 in Prag bei Karl IV, der am 13. Dezember 1375 die Erbverbrüderung, das Lehen über Hessen und die Lehensanwartschaft auf Thüringen und Meißen bestätigte. Heinrich II. hatte damit erreicht, dass Otto von Braunschweig keine Aussicht mehr auf das Erbe der Landgrafschaft hatte. Mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen hatte er auch die Stärke, den Ritterbünden im ganzen Land entgegenzutreten. Somit sah Otto wohl keine Möglichkeit mehr, seine Erbansprüche durchzusetzen. Er reagierte darauf, indem er im Jahr 1376 - ein Jahr vor dem Tod des Landgrafen - mit Heinrich einen Friedensvertrag abschloss. In diesem Vertrag verzichtete Otto auf seine Ansprüche in Hessen. Spätestens mit der kaiserlichen Entscheidung zugunsten der Landgrafen und dem Friedensvertrag brach auch die Front der Ritterschaft gegen den Landgrafen zusammen. Weiterhin erreichte Heinrich damit, dass seine Landgrafschaft nun als ganzes vom Kaiser anerkannt war, womit die Macht des Hauses Hessen erheblich gestärkt wurde.[2] Durch den Sternerkrieg kam es 1373 auch zu einem Schutzbündnis mit der Stadt Hersfeld, wodurch die Landgrafen erstmals weltlichen Einfluss im Machtbereich der Reichsabtei Hersfeld erhielten.
    In seiner Residenzstadt Kassel gründete Heinrich II. 1330 auf der anderen Fuldaseite einen neuen Stadtteil, die Unterneustadt oder auch nur Neustadt genannt wurde. Eine Brücke verband die Altstadt mit der Neustadt. Auch die Altstadt wurde ab 1330 erweitert. Auf dem zugeschütteten Trockengraben der Stadtbefestigung, der die noch kleine Siedlung umgab, entstand die Schloßstraße (ein Teil dieser Straße ist heute der „Graben“) und am Brink entstanden die ersten Neubauten. Die Oberste Gasse, die Mittelgasse, der Steinweg und die Müllergasse mit ihren Quergassen entstanden hier als erstes. Für die Bürger, die sich hier ansiedelten, wurden zeitweise Steuern und Abgaben erlassen (die so genannte „Kasseler Freiheit“'). Die Freiheit wurde als eigene Stadt mit eigenem Bürgermeister gegründet, und noch lange Zeit nach dem dies nicht mehr der Fall war, nannte man dieses Viertel „in der Freiheit“.

    Der Plan Heinrichs, in der Freiheit einen Dom zu errichten, wurde durch die angespannte finanzielle Lage der Landgrafschaft schon bald wieder aufgegeben. Stattdessen entstand die wesentlich kleinere Martinskirche, die Heinrich 1366 dennoch zu einem Domstift erhob. Die Kirche wurde aber erst zwei Jahrhunderte später fertiggestellt. Ansonsten trat Heinrich gegen die häufigen Vermächtnisse und Schenkungen an Kirchen und Klöster ein, um deren weltliche Macht zu beschränken. Dies war mit ein Grund, warum sich in der Ritterschaft so viele gegen den Landgrafen wandten.

    Wegen der Kämpfe in den vergangenen neun Jahren waren die landgräflichen Kassen belastet, weshalb Heinrich im Jahr 1375 eine neue Steuer auf alle eingeführten Waren erhob. Dies erregte den Unmut der Bürger und des Adels in seinem letzten Regierungsjahr und führte zur zeitweiligen Besetzung der Burg in Kassel durch die dortigen Bürger. Nach der Niederschlagung der Unruhen durch Landgraf Hermann II. wurde dies mit einer Anzahl von Todesurteilen geahndet.
    Heinrich II. verlieh als erster Landgraf erbliche Hofämter.[3] Das Amt des Erbmarschalls verlieh er im Jahr 1343 an die Herren von Eisenbach, das Erbkämmereramt ging 1369 an die Herren von Berlepsch, und im selben Jahr erhielt die Familie Schenck zu Schweinsberg das Erbschenkenamt.
    Heinrich II. starb, fast achtzigjährig, am 6. Juni 1376 und wurde in der Elisabethkirche in Marburg beigesetzt. Sein Neffe Hermann II. folgte ihm als Landgraf von Hessen.

    Heinrich heiratete Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner) in 1321. Elisabeth (Tochter von Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) und Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk) wurde geboren in 1306; gestorben in 1367 in Eisenach; wurde beigesetzt in Eisenach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 350. Prinzessin Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.
    2. 351. prinzessin Elisabeth von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mrz 1390.

  45. 206.  Ludwig von HessenLudwig von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (127.Otto11, 72.Adelheid10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1305; gestorben am 2 Feb 1345.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1328, Burg Grebenstein, Kassel, DE; Ludwig erhielt nach dem Herrschaftsantritt seines Bruders Heinrich II. im Jahre 1328 die Burg Grebenstein mit entsprechendem Grundbesitz als Paragium.

    Notizen:

    Ludwig der Junker (* 1305; † 2. Februar 1345) war der dritte Sohn des Landgrafen Otto I. von Hessen und dessen Frau Adelheid von Ravensberg, Tochter von Otto III. von Ravensberg.

    Ludwig erhielt nach dem Herrschaftsantritt seines Bruders Heinrich II. im Jahre 1328 die Burg Grebenstein mit entsprechendem Grundbesitz als Paragium. Papst Johannes XXII. hatte ihm im Jahre 1326, als ihm Landgraf Otto I. mit seiner Frau und großem Gefolge in Avignon seine Aufwartung machte, eine kirchliche Pfründe zugesagt, aber Ludwig hielt sich nicht an die versprochene Ehelosigkeit, verzichtete auf die kirchliche Karriere, beschied sich auf seine Herrschaft Grebenstein, und heiratete am 15. Oktober 1340 Elisabeth (auch Elise), Tochter des Grafen Simon II. von Sponheim und Witwe des 1336 verstorbenen schwäbischen Grafen Rudolf I. von Hohenberg.

    Ludwig starb im Jahre 1345. Sein Sohn Hermann wurde im Jahre 1367 von Landgraf Heinrich II., nach dem Tod von dessen Sohn Otto der Schütz im Vorjahr, zum Mitregenten und Nachfolger bestimmt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Junker

    Besitz:
    Die Burg Grebenstein, auch Grafenstein, Greuensteyn, Grevenstein genannt, ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb der Kernstadt von Grebenstein im Landkreis Kassel in Hessen.
    Eine geschichtlich wohl eher unbedeutende ursprüngliche Burganlage wurde bereits in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut. Ab 1266 oder bald danach erweiterte Graf Ludolf V. von Dassel die Burg zum Schutz seines umliegenden Besitzes. 1272 ist diese Burg erstmals urkundlich erwähnt – im Zusammenhang von Streitfragen zwischen dem Bistum Paderborn und dem Landgrafen Heinrich I. von Hessen, wobei es um die Grenzregelungen der Burgen Schartenberg und Grebenstein sowie des Gerichts an der Hainbuche geht.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Grebenstein

    Ludwig heiratete Elisabeth (Elise) von Sponheim am 15 Okt 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 352. Landgraf Hermann II von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341 in Burg Grebenstein, Kassel, DE; gestorben am 24 Mai 1413.

  46. 207.  Agnes von RügenAgnes von Rügen Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Wizlaw11, 74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Agnes heiratete Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst-Köthen in 1324. Albrecht gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]


  47. 208.  Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von NorwegenPrinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen Graphische Anzeige der Nachkommen (129.Euphemia11, 74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Schweden; Herzogin von Schweden
    • Titel (genauer): Königreich Norwegen; Prinzessin von Norwegen

    Notizen:

    Zita aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ingebjørg_Håkonsdatter (Aug 2023)

    Ihre Eltern waren der norwegische König Håkon V. Magnusson und seine Frau Eufemia. Sie war das einzige eheliche Kind Håkons. 1302 erließ ihr Vater ein neues Thronfolgegesetz, durch das ein Sohn von ihr an die dritte Stelle und sie selbst an die siebte Stelle in der Thronfolge aufrückte. Damit war sie von Geburt an eine Schachfigur der Politik des Vaters.

    Håkon V. war in den nordischen Machtkampf verwickelt, in dem der Streit um die Macht in Schweden zwischen König Birger und dessen beiden Brüdern besonders hervorstach. Als Kind wurde Ingebjørg sowohl mit Birgers Bruder, dem schwedischen Herzog Erik Magnusson, als auch mit König Birgers Sohn Magnus Birgersson verlobt, je nachdem, mit wem ihr Vater sich gerade verbündete.[1] Als König Håkon dann eine Allianz mit den schwedischen Herzögen gegen König Birger vorzog, wurde sie am 29. September 1312 in Oslo dann doch mit Erik verheiratet. Ihre Kusine Ingebjørg Eriksdatter wurde gleichzeitig mit dessen Bruder Waldemar Magnusson verheiratet.

    Mit Herzog Erik bekam sie 1316 den Sohn Magnus und ein Jahr später die Tochter Eufemia. Nachdem König Birger seine Brüder im Winter 1317/1318 im Gastmahl von Nyköping aus dem Weg geräumt hatte, sammelten sich die Anhänger des Herzogs um Eriks junge Witwe. König Birger musste außer Landes fliehen, und Ingebjørgs Sohn Magnus wurde am 8. Juli 1319 zum schwedischen König gewählt, zwei Monate nachdem er auch die norwegische Krone von seinem Großvater Håkon V. geerbt hatte.

    Als Mutter des Königs und auf Grund eines eigenen Erbrechts auf den Thron besaß Ingebjørg eine herausragende soziale Stellung in beiden Ländern, wenn sie auch in der offiziellen Regierung keinen Platz hatte. Nach Herzog Eriks Tod versuchte sie in gewissem Umfang in seinem Sinne und im Namen ihres Sohnes Einfluss auf die Politik zu nehmen. Dabei trachte sie vor allem danach, Schonen zu gewinnen. Ihre aggressive Politik gegenüber Dänemark lag ganz auf der Linie der norwegischen Außenpolitik in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Dazu gehörte auch das Bündnis mit Herzog Heinrich II. von Mecklenburg gegen Dänemark, das 1321 durch den Ehevertrag zwischen ihrer Tochter Eufemia und Albrecht, dem Sohn des Herzogs, besiegelt wurde.

    Als aber der dänische Adlige Knut Porse mit deutschen Söldnern eigenmächtig in Schonen einfiel, erkannten die führenden Persönlichkeiten in Norwegen und Schweden bald, dass ihnen durch die Maßnahmen der Herzogin und Knut Porses die politische Kontrolle abhandenkam. Deshalb setzten sie einen Reichsverweser ein und entmachteten so die Herzogin. Dies geschah in Schweden 1322 und in Norwegen 1323. Schweden schloss daraufhin Frieden mit Dänemark.[2] Ingebjørg heiratete 1327 Knut Porse, der damit Herzog über ihre dänischen Besitztümer Süd-Halland und Samsø wurde. Obgleich Knut unmittelbar vor der Hochzeit mit den führenden Personen Norwegens einen Vergleich geschlossen hatte, wurde er alsbald beschuldigt, dass er gegen Norwegen intrigiere, und auch als Feind Schwedens bezeichnet. Die Ehe wurde als eine sicherheitspolitische Gefahr betrachtet und die Gutsbesitzungen wurden in beiden Ländern beschlagnahmt. Damit schied Ingebjørg aus der norwegischen und schwedischen Politik aus. Die Regierungsgeschäfte in Norwegen wurden von Erling Vidkunnsson mit dem Titel „Des Königs Truchsess in Norwegen“ wahrgenommen.

    Nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns Knut 1330 versuchte Ingebjørg, ihre großen Gutsbesitzungen in Norwegen, Schweden und Dänemark zu verteidigen. Die Verteidigung der großen Lehnsgüter, die Knut Porse ihren beiden gemeinsamen Söhnen Håkon und Knut hinterlassen hatte, verwickelte sie in die innenpolitischen Konflikte Dänemarks. Als die schwedische Regierung Schonen für eine hohe Summe kaufte, wurden Teile von Ingebjørgs dänischen Besitzungen für die Summe verpfändet. Dafür erhielt sie ihre persönlichen schwedischen und norwegischen Besitzungen zurück.

    Ihre Söhne, die sie mit Knut hatte, starben beide 1350.

    Name:
    Ingebjørg war eine norwegische Königstochter und schwedische Herzogin..

    Titel (genauer):
    Die Bedeutung und Herkunft des norwegischen Landesnamens sind nicht sicher geklärt. Es gibt vor allem zwei Theorien. Die eine postuliert eine Abstammung vom altnordischen norðrvegr, was „Weg nach Norden“ oder „Land nach Norden“ bedeutet. Als zweite Möglichkeit wird eine Herleitung von norvegr betrachtet. Die erste Silbe ginge dabei nicht auf die Himmelsrichtung Norden, sondern auf das Wort nor zurück, welches „schmaler oder enger Sund“ bedeutet. Der Landesname insgesamt soll laut dieser Deutung „Land entlang der schmalen Fjorde“ heißen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen (Aug 2023)

    Ingeborg heiratete Herzog Erik Magnusson von Schweden in 1312. Erik (Sohn von König Magnus I. (Ladulås) von Schweden und Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein) wurde geboren in 1282; gestorben in 1318. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 353. Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

  48. 209.  Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen)Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Margarethe11, 74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1290; gestorben am 1 Aug 1326.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_IV.

    Wartislaw IV. (* vor 1290; † 1. August 1326) war Herzog von Pommern-Wolgast.

    Leben
    Wartislaw IV. war Sohn des Herzogs Bogislaw IV. und seiner Gemahlin Margareta von Rügen (eine Tochter des Fürsten Wizlaw II.). Er hatte noch vier Schwestern: Jutta, Elisabeth, Margareta und Eufemia.

    Er war verheiratet mit Elisabeth von Lindau-Ruppin[1].

    Ab 1309 war Wartislaw IV. Herzog zu Pommern-Wolgast und schloss 1321 eine Erbeinung mit dem Fürstentum Rügen, welche bereits 1325 wirksam wurde. Während seine Herrschaftsübernahme im Fürstentum Rügen offenbar widerspruchslos hingenommen wurde, kam es nach seinem bereits 1326 erfolgten Tod zu jahrelangen Erbkriegen gegen Mecklenburg, in denen sich Pommern letztlich behauptete.

    Außerdem erweiterte er 1317 sein Herrschaftsgebiet im Osten durch die Erwerbung der Länder Schlawe-Stolp aus der Erbmasse der Herzöge von Pommerellen von der Mark Brandenburg.

    Für die Berliner Siegesallee gestaltete August Kraus eine marmorne Büste Wartislaws als Nebenfigur der Denkmalgruppe 9 neben dem zentralen Standbild für Heinrich das Kind, Brandenburg, enthüllt am 22. März 1900.

    Siehe auch
    Stammliste der Greifen
    Liste der Herzöge von Pommern
    Geschichte Pommerns
    Literatur
    Gottfried von Bülow: Wartislav IV., Herzog von Pommern-Wolgast. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 210–212.
    Weblinks
    genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
    Nach [1] war es Elisabeth, Tochter des Herzogs von Schweidnitz-Jauer.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 354. Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374.
    2. 355. Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365.

  49. 210.  Elisabeth von Pommern (Greifen)Elisabeth von Pommern (Greifen) Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Margarethe11, 74.Agnes10, 43.Otto9, 29.Helena8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 16 Okt 1349.

    Elisabeth heiratete Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1316. Erich (Sohn von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 312. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

  50. 211.  Herr Johann III. zu WerleHerr Johann III. zu Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (133.Richsa11, 79.Erik10, 47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1352, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr zu Werle-Goldberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Werle) (Jun 2021)

    Johann III., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt van Ruoden (* vor 1300; † zwischen 1. April und 28. August 1352) war von 1316 bis 1352 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Nikolaus II. und Richsa von Dänemark.

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus II. im Jahr 1316 entschloss man sich zur Teilung. Sein Onkel Johann II. übernahm Werle-Güstrow. Johann III. hingegen übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Goldberg mit den Vogteien Parchim, Goldberg, Laage, Teterow, Malchin, Stavenhagen, Malchow und halb Wredenhagen. Johann III. errichtete in Goldberg ein Schloss.

    Kurz nachdem Fürst Wizlav III. von Rügen verstorben war, versprach der dänische König Christoph II. am 4. Mai 1326 Johann II. und Johann III. zusammen mit Heinrich II. von Mecklenburg die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im anschließenden ersten Rügischen Erbfolgekrieg (1326–1328) konnten diese Ansprüche jedoch nicht vollständig gegen Pommern durchgesetzt werden, sondern für Johann III. sprang aus diesem Krieg als Gewinn lediglich der Pfandbesitz der Vogtei Tribsees heraus. Da die Herren von Werle sich in vorangegangenen Auseinandersetzungen bereits nicht mehr gegen die Nachbarn hatten durchsetzen können, gingen sie im rügischen Erbfolgekrieg ebenfalls zum Kriegsunternehmertum über. Dies hatte zur Folge, dass Johann III. die Vogtei Tribsees umgehend an die Familie Flotow weiterverpfänden musste, weil er auf andere Weise nicht deren Kriegskostenrechnung begleichen konnte. Die weiteren rügischen Erbfolgekriegen gerieten für Werle-Goldberg zum Desaster, denn Pommern eroberte die Vogtei Tribsees, während Johann III. ohne irgendeinen Gewinn auf allen Kosten sitzen blieb. Seinen Kriegsunternehmern aus den Familien Moltke, Hahn, Maltzan und Flotow musste Johann für deren ausgelegte Kriegskosten mit den Vogteien Laage, Malchin, Stavenhagen und Malchow den Großteil seiner Herrschaft pfandweise überlassen, ohne die Aussicht zu besitzen, diese Landesteile je wieder einzulösen zu können. Mit seiner Beteiligung am rügischen Erbfolgekrieg hatte Johann III. so die Finanzen seines Landesteils nachhaltig ruiniert und sich aller Handlungsspielräume als Landesherr beraubt.

    Titel (genauer):
    Seit 1350 überließ er die Regierung ganz seinem Sohn und Mitregenten Nikolaus IV. Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Begraben:
    Er wurde wahrscheinlich im Kloster Malchow beerdigt.

    Das Kloster Malchow ist ein ehemaliges Magdalenerinnenkloster in Alt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und liegt auf der Südseite des Malchower Sees.
    Ein erstes Kloster der Magdalenerinnen, „Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas“ (sorores penitentes s. Marie Magdalene), entstand vor 1274 in Neu Röbel an der Müritz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Malchow

    Gestorben:
    Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Johann heiratete Mechthild von Pommern in 1317. Mechthild (Tochter von Herzog Otto I. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Schwerin) gestorben in cir 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 356. Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Johann heiratete Richardis in nach 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  51. 212.  Margarete von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (134.Christoph11, 79.Erik10, 47.Christoph9, 30.Waldemar8, 19.Waldemar7, 14.Knud6, 9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Ludwig V. eine Tochter.

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 30 Nov 1324 in Königreich Dänemark. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]


  52. 213.  Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (138.Hermann11, 81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_III._(Weimar-Orlamünde)

    Hermann III. von Weimar-Orlamünde (* um 1230; † 1283) war ein Graf aus dem Zweig Weimar-Orlamünde der Askanier.

    Hermann III. war ein Sohn von Hermann II. von Weimar-Orlamünde und Beatrix von Andechs-Meranien. Mit seinen fränkischen Besitzungen trat Hermann III. gemeinsam mit seinem Bruder Otto III. über seine Mutter das Erbe Ottos VIII. von Meran an. Residenz war die Plassenburg. Nach dem Tod des Vaters 1278 erhielt Otto III. Weimar und die Plassenburg allein, Hermann III. erhielt die Grafschaft Orlamünde. Er starb 1283 an der Pest.


    Literatur
    • Hermann Grote, Stammtafeln, Leipzig 1877, S. 221.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.2, Tafel 185, Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1999.

    Name:
    Die Seitenlinie Weimar-Orlamünde der Askanier, eines deutschen Hochadelsgeschlechts, beherrschte ab dem 12. Jahrhundert die Grafschaft Weimar-Orlamünde im heutigen Thüringen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Askanier_(Linie_Weimar-Orlamünde)

    Gestorben:
    an der Pest

    Familie/Ehepartner: N N. N gestorben in nach 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 357. Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 24 Mrz 1333.

  53. 214.  Graf Otto III. (IV.) von Weimar-OrlamündeGraf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (138.Hermann11, 81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr zu Weimar - Herr zu Rudolstadt - Herr der Herrschaft Plassenburg
    • Titel (genauer): Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Weimar-Orlamünde) (Sep 2023)

    Mit seinen fränkischen Besitzungen trat Otto III. über seine Mutter das Erbe Ottos II. von Meran an, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Hermann III.

    Zweifelsfrei belegt ist, dass Ottos Gattin ihn überlebte und als Witwe und Gräfin Agnes von Orlamünde, 1292 Dominikanerin im Kloster Lambrecht (Pfalz) wurde, dessen Schutzvögte die hier beheimateten Leininger waren. Der Ordensmeister Munio von Zamora sandte ihr persönlich einen Glückwunschbrief zum Klostereintritt und erteilte seine Zustimmung, dass die strengen Ordensregeln für sie etwas gemildert würden. Sie starb laut dortigem Seelbuch an einem 25. November, wobei das Jahr nicht erwähnt wird; es soll um 1300 gewesen sein.[3][4]

    Otto III. stiftete am 28. Dezember 1279 das Kloster Himmelkron. Die Tumba Ottos III. befindet sich in der Stiftskirche des Klosters.

    Geburt:
    Sohn von Hermann II. von Weimar-Orlamünde und Beatrix von Andechs-Meranien.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Agnes von Truhedingen (Leiningen?). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 358. Graf Hermann IV. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1319; wurde beigesetzt in Elisabethkapelle, Naumburg.

  54. 215.  Graf Heinrich III. von SchwarzburgGraf Heinrich III. von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Irmgard11, 81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Graf von Schwarzburg
    • Ereignis: 1251/1252; nimmt das Kreuz gegen die Pruzzen

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1219

    Titel (genauer):
    Die Schwarzburger gehörten zum alten Thüringer Hochadel.[1] Der Stammsitz „Swartzinburg“ liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Jahr 1599 entstanden die beiden Grafschaften und späteren Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt legte 1918 für beide zuletzt in Personalunion regierten Fürstentümer infolge der Novemberrevolution die Regierungsgeschäfte nieder und erklärte seinen Thronverzicht. Gemäß dem historischen Adelsrecht erlosch das Geschlecht der Schwarzburger mit dem Tod von Fürst Friedrich Günther 1971 im Mannesstamm. Fürst Friedrich Günther selbst sorgte durch Adoption für den Fortbestand der fürstlichen Familie und den Erhalt des Namens bis heute.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg_(Adelsgeschlecht)

    Heinrich heiratete Sophie von Honstein (Hohnstein) in vor 15 Mrz 1247. Sophie (Tochter von Graf Dietrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein) und Gräfin Hedwig von Brehna) gestorben in 1268. [Familienblatt] [Familientafel]


  55. 216.  Graf Günter IV. (VII.) von SchwarzburgGraf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Irmgard11, 81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Graf von Schwarzburg
    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg-Blankenburg; Graf von Schwarzburg-Blankenburg
    • Besitz: Kloster Ilm; Gründet das Kloster Ilm

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Günther_VII._(Schwarzburg-Blankenburg)

    Günther VII. von Schwarzburg (* zw. 1217 und 1227; † zw. 19. September 1275 und 25. September 1278; ▭ im Kloster Ilm) war ab 1236 Graf von Schwarzburg-Blankenburg.

    Leben
    Günther war ein Sohn des Grafen Heinrich II. von Schwarzburg aus dessen Ehe mit Gräfin Irmgard von Weimar-Orlamünde († um 1222).

    Um 1228/29 begleitete Günther Kaiser Friedrich II. auf dessen Kreuzzug ins Heilige Land. 1236 folgte er seinem Vater als Graf von Schwarzburg-Blankenburg und wurde, nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. 1259 auch Graf von Schwarzburg.

    Im Thüringer Erbfolgekrieg wurde Günther 1248/49 gefangen genommen.

    Der Graf gründete 1267 das Kloster zu Saalfeld und 1275 Kloster Ilm zu Stadtilm.

    Name:
    Die Schwarzburger gehörten zum alten Thüringer Hochadel.[1] Der Stammsitz „Swartzinburg“ liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg_(Adelsgeschlecht)

    Besitz:
    Kloster Ilm war ein im Mittelalter bedeutendes Zisterzienserinnen-Kloster in Thüringen, gelegen am gleichnamigen Fluss Ilm.
    Das Kloster wurde 1275 in der Stadt Ilm (heute Stadtilm) durch Graf Günther VII. von Schwarzburg an der Stelle des heutigen Rathauses von Stadtilm gegründet, indem er das Zisterzienserkloster in Saalfeld nach Stadtilm verlegte. 1287 erfolgte die Weihe des Klosters, welches neben Maria und Benedikt von Nursia auch dem hl. Nikolaus von Myra geweiht war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ilm

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch). Sofija (Tochter von Fürst Daniel Romanowitsch von Galizien und Anna Mstislava von Nowgorod) gestorben in vor 28 Jul 1287 in Galizien; wurde beigesetzt in Kloster Ilm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 359. Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    2. 360. Graf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 2 Mai 1287.
    3. 361. Sophia von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Feb 1279.
    4. 362. Äbtissin Irmgard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1294.
    5. 363. Christina von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  56. 217.  Ermengard von SchwarzburgErmengard von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (139.Irmgard11, 81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 22 Mrz 1274.

    Ermengard heiratete Graf Volkwin III. von Schwalenberg in vor 1239. Volkwin wurde geboren in cir 1190; gestorben in vor 1255. [Familienblatt] [Familientafel]


  57. 218.  Graf Ernst IV. von Gleichen-TonnaGraf Ernst IV. von Gleichen-Tonna Graphische Anzeige der Nachkommen (140.Sophie11, 81.Sophia10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1212; gestorben am 16 Mai 1277 in Stolp; wurde beigesetzt in Kloster Stolp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gleichen; Graf von Gleichen
    • Titel (genauer): Grafschaft Tonna; Graf von Tonna

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Geschichte der Familie zu Tonna und Gleichen
    1089 werden sie als Grafen von Tonna erwähnt. Ab 1120 bis 1290 waren sie erzbischöflich mainzische Vögte über die Stadt Erfurt. Nachdem die Burg Gleichen bei Gotha 1134 an Kurmainz gefallen war, belehnten die Erzbischöfe die Grafen von Tonna 1130 mit ihr. Die Grafen erwarben in der Folge Güter auch in der kurmainzischen Exklave Eichsfeld, die sie 1294 an das Erzstift Mainz zurück verkauften. Ab 1342 bauten sie sich als hersfeldische Vögte über Ohrdruf eine kleine Herrschaft auf und verlegten 1590 ihre Hofhaltung von Tonna und Gleichen nach Ohrdruf, wo sie das Schloss Ehrenstein errichteten. Sie erwarben auch Lehnsgüter von den Markgrafen von Meißen und erbten 1583 die reichsunmittelbaren Grafschaften Pyrmont und Spiegelberg. 1631 erlosch das Grafenhaus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichen_(thüringisches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: I. Petersdatter. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 364. Herr Albert (Albrecht) von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Mrz 1290; wurde beigesetzt in Peterskirche, Erfurt.
    2. 365. Christina von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 366. Engelburg (Ingeborg) von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1253 / vor 1271; wurde beigesetzt in Sorø.

    Ernst heiratete Margrete Olufsdatter (Glug) in cir 1252. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 367. Heinrich III. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Aug 1317.

  58. 219.  Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo) Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ingeborg11, 83.Rikissa10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Norwegen, Fürstin von Werle und Güstrow

    Notizen:

    Rikitsa hatte mit Håkon einen Sohn.
    Rikitsa hatte mit Heinrich I. zwei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rikitsa_Birgersdatter

    Rikitsa Birgersdatter (auch Richiza, Richissa) († 1288) war norwegische Königin und später Fürstin von Werle und Güstrow.
    Ihre Eltern waren der schwedische Reichsverweser Birger Jarl und dessen Frau Ingeborg Eriksdatter. Damit war sie die Schwester der schwedischen Könige Valdemar Birgersson und Magnus Ladulås. Dieser war Vater von Herzog Erik Magnusson, der mit Ingebjørg Håkonsdatter, der Enkelin von Rikitsas Schwager, König Magnus lagabætir. Deren Sohn Magnus Eriksson wurde König über Norwegen und Schweden und brachte das Geschlecht der Folkunger auf den Thron. Mit diesem familiären Hintergrund war Rikitsa eine attraktive Partie. So kam sie zu der Ehe mit dem norwegischen Thronerben Håkon Håkonsson unge. Die Ehe garantierte ein gutes Verhältnis zwischen dem norwegischen König und dem schwedischen Reichsverweser.
    Rikitsa wurde als junges Mädchen mir Håkon Håkonsson unge verheiratet, der bereits den Königsnamen erhalten hatte. Sie erhielt den Königinnentitel und wurde ein wichtiges Mitglied am königlichen Hof. Ihre Stellung wurde durch den Sohn Sverre Håkonsson (1252–1261) beträchtlich gestärkt. Er erhielt den Titel „Junker Sverre“.[1] Der Hof hielt sich häufig in Bergen auf, wo Sverre aufgezogen wurde.
    Als ihr Mann starb, verlor sie plötzlich ihren Rang und Einfluss. Sie behielt zwar ihre wirtschaftlichen Ressourcen, aber sie war nicht mehr Königin mit einem regierenden König. Der nächste Thronerbe war ihr Schwager Magnus. Allerdings konnte sie hoffen, dass wenigstens ihr Sohn König würde. 1258 kehrte sie zu ihrem Vater Birger zurück. Der Sohn blieb beim Großvater in Bergen. Als aber Junker Sverre im Winter 1260/1261 in Bergen starb, hatte sie für Norwegen keine Bedeutung mehr. So wurde sie mit dem mecklenburgischen Fürsten Heinrich I. von Werle verheiratet.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Erläuterungen
    1 Junker war im 14. Jahrhundert der Titel der Fürstensöhne.
    Literatur
    • Terje Bratberg: Rikitsa Birgersdatter in: Norsk biografisk leksikon

    Rikitsa heiratete Heinrich I. von Werle in cir 1262. Heinrich (Sohn von Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg) und Jutta von Anhalt) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 8 Okt 1291 in bei Saal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 368. Herzogin Rixa von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317.

    Familie/Ehepartner: Håkon Håkonsson unge von Norwegen. Håkon wurde geboren am 11 Nov 1232 in Bergen; gestorben am 5 Mai 1257 in Munkelivkloster in Tønsberg; wurde beigesetzt in Hallvardskirche in Oslo. [Familienblatt] [Familientafel]


  59. 220.  König Magnus I. (Ladulås) von SchwedenKönig Magnus I. (Ladulås) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ingeborg11, 83.Rikissa10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1275 bis 1290, Königreich Schweden; König von Schweden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Schweden) (Aug 2023)

    1266, nach dem Tode des Vaters, übernahm Magnus Ladulås dessen Amt als Jarl und versuchte, dem Amt dieselbe Machtfülle zu geben, die davor Birger Jarl ausgeübt hatte. Dadurch kam er mit seinem Bruder, König Waldemar, in Konflikt, der 1275 in einen offenen Kampf überging. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Erik und der Unterstützung des dänischen Königs Erik Klipping besiegte Magnus die königlichen Anhänger bei Hova. Im selben Jahr wurde er, nachdem Waldemar gezwungenermaßen abgedankt hatte, zum schwedischen König gewählt und im Mai in Uppsala zum König gekrönt.

    Es dauerte fünf Jahre, bis Magnus Ladulås seine Herrschaft gefestigt hatte. Der Machtkampf seines abgedankten Bruders, Meinungsverschiedenheiten mit dem dänischen König und ein Adelsaufstand 1278 bedrohten seine Herrschaft. 1280 hatte schließlich Waldemar endgültig seine Ansprüche aufgegeben, die Adligen hatten sich mit Magnus versöhnt oder waren hingerichtet worden, und die Kirche war durch ein Versprechen über weitreichende Privilegien auf die Seite des Königs übergewechselt.

    Magnus Ladulås führte im nächsten Jahrzehnt umfassende Reformen durch. In den Satzungen von Alsnö (1280) und Skänninge (1284) wurde die Beziehung zwischen Königtum und Adel geregelt. Es entstand der Stand der Ritter, die von steuerlichen Abgaben befreit waren. Ein Königsfrieden wurde kundgetan und die Blutrache wurde endgültig verboten. Ebenfalls wurde die Kirche in den Privilegien von Söderköping 1281 von der Steuerpflicht befreit. Feste Burgen mit dazugehörigen – nicht erblichen – Lehen wurden errichtet und ein neues Steuersystem wurde eingeführt. Und nicht zuletzt wurde ein königlicher Rat konstituiert, für den Fall, dass der Thronfolger beim Tode des Königs noch unmündig ist.

    1285 und 1288 schloss Magnus Ladulås Verträge mit Gotland, die die Insel schließlich unter königliche Oberhoheit brachten.

    Name:
    Magnus Ladulås, eigentlich Magnus Birgersson..

    Titel (genauer):
    Er entriss 1275 seinem Bruder Waldemar gewaltsam die Krone, konnte seine Macht aber erst 1280 festigen. Danach leitete er umfassende Reformen ein.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Schweden (Aug 2023)

    Gestorben:
    Im Dezember 1290 starb er eines natürlichen Todes auf der Insel Visingsö.

    Begraben:
    Magnus I. wurde in der Riddarholmskirche in Stockholm beigesetzt.

    Magnus heiratete Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein in 1276. Helvig (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe; gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 369. Herzog Erik Magnusson von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben in 1318.

  60. 221.  König Waldemar (Valdemar) von SchwedenKönig Waldemar (Valdemar) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ingeborg11, 83.Rikissa10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schweden (1250 und 1275)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_(Schweden) (Apr 2018)

    Valdemar Birgersson (* 1243; † 26. Dezember 1302 in Nyköpingshus) war König von Schweden zwischen 1250 und 1275.

    Valdemar Birgersson war Sohn des Birger Jarl und dessen erster Ehefrau Ingeborg Eriksdotter und wurde nach dem Tode seines Onkels Erik Eriksson erst siebenjährig zum König von Schweden gewählt. 1251 wurde er in Linköping gekrönt.[1] Die Regierungsmacht aber verblieb in den Händen seines Vaters, der schon davor Reichsverweser gewesen war, bis zu dessen Tod 1266.

    Über seine selbständige Regierungstätigkeit nach 1266 ist wenig bekannt, aber Anfang der 1270er Jahre kam es zum Konflikt mit seinen Brüdern Magnus, der Anspruch auf das Amt des Reichsverwesers mit all der Machtfülle, die deren Vater innehatte, machte, und Erik. Herzog Erik wich nach Norwegen aus, während Waldemar seine sexuellen Verfehlungen büßte. 1274 pilgerte er nach Rom.[2]

    1275 ging der Streit in einen offenen Kampf über, nachdem die beiden Brüder Unterstützung von Seiten des dänischen Königs Erik Klipping bekommen hatten. Sie schlugen die Anhänger Valdemars in der Schlacht bei Hova im selben Jahr. Valdemar Birgersson floh mit seiner Frau nach Norwegen, und sein Bruder Magnus wurde zum König gewählt. Obwohl Valdemar 1275 abdankte, ging der Kampf um die Königskrone, aus dem Magnus schließlich 1279 als unbestrittener Sieger hervorging, noch einige Jahre weiter. Die Jahre ab 1279 verbrachte Valdemar im dänischen Exil, von wo aus er seinem Bruder entgegenarbeitete. Dies führte schließlich dazu, dass er 1288 in Nyköpingshus arrestiert wurde, nachdem er schon drei Jahre davor mit Einverständnis der Kirche aufgrund seiner Liebesaffären, u. a. mit seiner Schwägerin Prinzessin Jutta von Dänemark, für unzurechnungsfähig erklärt worden war. Er starb 1302 im Gefängnis in Nyköpingshus.

    Gestorben:
    Er starb im Gefängnis in Nyköpingshus.

    Waldemar heiratete Sophia von Dänemark in 1260 in Jönköping. Sophia (Tochter von König Erik IV. von Dänemark und Judith von Sachsen (Askanier)) gestorben in 1286 in Königreich Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 370. Prinzessin Ingeborg von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.
    2. 371. Richiza (Rixa) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

    Familie/Ehepartner: Jutta von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Lucrardis. [Familienblatt] [Familientafel]


  61. 222.  Katharina Birgersdottir von SchwedenKatharina Birgersdottir von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ingeborg11, 83.Rikissa10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1245; gestorben in 1289.

    Familie/Ehepartner: Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier). Siegfried (Sohn von Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) und Irmgard von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in cir 1230; gestorben in nach 25 Mrz 1298 in Köthen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 372. Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  62. 223.  Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von SchwedenIngeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (141.Ingeborg11, 83.Rikissa10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302.

    Familie/Ehepartner: Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Johann (Sohn von Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) und Helene von Braunschweig) wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 373. Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.
    2. 374. Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.
    3. 375. Elisabeth von Sachsen-Lauenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 376. Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

  63. 224.  Helene von BraunschweigHelene von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Helene heiratete Hermann II. von Thüringen am 9 Okt 1239. Hermann (Sohn von Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige und Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)) wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Helene heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1247. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 377. Helena von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.
    2. 378. Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    3. 379. Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  64. 225.  Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig) Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Königin (1252 bis 1256) durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Braunschweig_(HRR)

    Elisabeth von Braunschweig (* 1230; † 27. Mai 1266) war durch Heirat römisch-deutsche Königin von 1252 bis 1256.

    Leben
    Elisabeth von Braunschweig wurde als Tochter des Welfenherzogs Otto I. von Braunschweig und dessen Gemahlin Mathilde, Tochter Markgrafs Albrechts II. von Brandenburg, geboren.
    Sie wurde 1252 mit dem römisch deutschen König Wilhelm von Holland vermählt. Das Paar hatte zwei Kinder. Die Ehe dauerte nur kurz, da ihr Gemahl Wilhelm bereits vier Jahre nach der Hochzeit verstarb. Königin Elisabeth überlebte ihn um 10 Jahre und wurde in der Abteikirche von Middelburg beigesetzt. Ihr Gemahl, der zuvor in Hoogwoud bestattet worden war, wurde im Jahre 1282 nach Middelburg überführt.

    Nachkommen
    • Florens V., Graf von Holland (1254–1296)
    • Mechthild (* 1256)



    Literatur
    • Dieter Lent: Elisabeth, deutsche Königin, geb. Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans, Braunschweig 2006, ISBN 3-37664-46-7, S.193 f.
    • Nebeneintrag bei Pieter Lodewijk Müller (recte: Pieter Lodewijk Muller): Wilhelm II von Holland/deutscher König. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 692–697.
    Weblinks
    • Marion van Bussel: Brunswijk, Elisabeth van. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger). Wilhelm (Sohn von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant) wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 380. Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

  65. 226.  Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1269, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (gemeinsam mit seinem Bruder Johann I.)
    • Titel (genauer): 1269 bis 1279, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Braunschweig)

    Albrecht I. der Große, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1236; † 15. August 1279, auch Albrecht der Lange genannt) aus dem Hause der Welfen, war gemeinsam mit seinem Bruder Johann I. zweiter Herzog von Braunschweig und Lüneburg bis zur Teilung des Herzogtums 1269 und anschließend bis zu seinem Tod erster Regent des neu geschaffenen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters Otto, des ersten Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg, übernahm Albrecht 1252 die Regierung des Herzogtums und die Vormundschaft über seinen jüngeren Bruder Johann. Zunächst regierten beide Brüder das Herzogtum gemeinnsam. Im Jahr 1267 nahmen sie dann, da sich keiner der Brüder als Herzog durchsetzen konnte, die Teilung des Herzogtums vor. Albrecht teilte den Besitz, Johann bekam das Recht, sich einen Teil zu wählen. Johann wählte sich das Lüneburger Land miit der Stadt Hannover als Herzogtum. Albrecht erhielt das Land um Braunschweig und Wolfenbüttel mit Gebieten in Calenberg und um Göttingen. Er begründete damit das sogenannte "Ältere Haus Braunschweig", sein Bruder das "Ältere Haus Lüneburg". Die Teilung wurde zum Jahr 1269 endgültig wirksam. Albrecht I. starb 1279 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet.

    Ehen
    Herzog Albrecht heiratete im Jahr 1254 Elisabeth von Brabant († 1261), Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant und der Sophie von Thüringen, Enkelin der Heiligen Elisabeth und Schwester Heinrichs I., des ersten Landgrafen von Hessen; diese Ehe blieb kinderlos. In einer zweiten Ehe heiratete er Adelaide von Montferrat, die Tochter des Markgrafen Bonifatius II. von Montferrat († 1253/55) und der Margarete von Savoyen. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und sechs Söhne hervor, von denen die drei ältesten Söhne in die Erbfolge eintraten und der jüngste Hochmeister des Deutschen Ordens wurde.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Adolf Baehr: Albrecht I., Herzog von Braunschweig (1252–1279). In: Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig 13. 1914. S. 1–62.
    • Hans Butzmann: Albrecht I. der Große. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 164 (Digitalisat).
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Spehr: Albrecht I., Herzog von Braunschweig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 257–261.
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014999-7.
    Weblinks[
    • Albrecht I. auf welfen.de

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Albrecht heiratete Elisabeth von Brabant (von Löwen) am 13 Jul 1254. Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelaide (Alessina) von Montferrat. Adelaide (Tochter von Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese und Margarete von Savoyen) wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 381. Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.
    2. 382. Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.
    3. 383. Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

  66. 227.  Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig und Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Braunschweig-Lüneburg) (Okt 2017)

    Johann I. war gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht I. zweiter Herzog zu Braunschweig und Lüneburg bis zur Teilung des Herzogtums 1269 und erster Regent des neu geschaffenen Fürstentums Lüneburg.

    Nach dem Tode seines Vaters Otto I. übernahm Johann 1252 die Regierung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg gemeinsam mit seinem älteren Bruder Albrecht. Im Jahr 1267 wurde ein Teilungsvertrag zwischen den Brüdern geschlossen, der 1269 vollzogen wurde. Johann erhielt das Lüneburger Land mit der Stadt Hannover und dem Land zwischen Deister und Leine, Albrecht das Land um Braunschweig und Wolfenbüttel mit Gebieten in Calenberg und um Göttingen. Johann begründete damit das sogenannte „ÄlÄltere Haus Lüneburg“, sein Bruder das „Ältere Haus Braunschweig“. Durch eine Fehde mit den Grafen von Schwerin gelang es ihm, die Eigentumsrechte an der Siedlung Uelzen zu erwerben, der er 1270 die Stadtrechte verlieh. 1273 überließ er der Stadt Lüneburg das Monopol auf den Salzhandel im Fürstentum und stärkte damit wesentlich die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.

    Begraben:
    Johann wurde im Kloster St. Michaelis in Lüneburg begraben..

    Johann heiratete Liutgard von Holstein in 1265. Liutgard (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 384. Fürst Otto II. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Apr 1330; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  67. 228.  Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig) Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Adelheid und Heinrich I. hatten sechs Kinder, vier Töchter und zwei Söhne.

    Adelheid heiratete Heinrich I. von Hessen (von Brabant) am 10 Sep 1263. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)) wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 385. Sophie von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1264; gestorben in 1331.
    2. 386. Heinrich von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben in 1298.
    3. 387. Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268; gestorben in 1317.
    4. 388. Otto I von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.

  68. 229.  Margaretha von BraunschweigMargaretha von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.

    Notizen:

    Name:
    Laut Bericht ihres Gatten soll sie eine Tochter von Otto I. von Braunschweig sein. Margarethe wird im Bericht ihres Vaters jedoch nicht erwähnt. Demnach ist diese filiation fraglich??

    Margaretha heiratete Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) in cir 1258. Barnim (Sohn von Herzog Bogislaw II. von Pommern und Prinzessin Miroslawa von Pommerellen) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 13 Nov 1278 in Altdamm. [Familienblatt] [Familientafel]


  69. 230.  Agnes von Braunschweig-Lüneburg Graphische Anzeige der Nachkommen (142.Otto11, 85.Helena10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Agnes heiratete Fürst Wizlaw II. von Rügen in zw 1263 und 1269. Wizlaw wurde geboren in cir 1240; gestorben am 29 Dez 1302 in Oslo, Norwegen; wurde beigesetzt in Marienkirche, Oslo, Norwegen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 389. Fürst Wizlaw III. von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1265 od 1268; gestorben am 8 Nob 1325.
    2. 390. Euphemia von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 391. Margarethe von Rügen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270/71; gestorben in 1318.

  70. 231.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Erik11, 86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sofia_von_Dänemark (Apr 2018)

    Sofia Eriksdotter von Dänemark († 1286 in Dänemark[1]) war schwedische Königin.

    Ihre Eltern waren König Erik IV. Plovpenning (1216–1250) von Dänemark und dessen Frau Königin Jutta (ca. 1223–1267).

    Nach dem Tod des Vaters hatten sie und ihre Schwester Ingeborg eine große Erbschaft übernommen. Sie heiratete 1260 den Sohn von Birger Jarl, den schwedischen König Waldemar Birgersson. Sie wurde 1260 in Jönköping gekrönt. Die Ehe war nicht glückcklich. Waldemar wandte sich ihrer Schwester Jutta zu, die von ihm ein Kind bekam. Sofia wird als intelligente, schlagfertig, ja scharfzüngige, und temperamentvolle Frau beschrieben, die leidenschaftlich gerne Schach spielte. 1277 kehrte sie nach Dänemark zurück.

    Kurze Zeit später wurde Waldemar abgesetzt und sein Bruder Magnus Ladelås übernahm die Herrschaft. Bis zu Ihrem Tode 1286 führte die den Titel „fordums de Sveers Dronning“ (frühere Königin der Schweden). Ihr Sohn Erik Waldemarson († 1302) kam 1327 nach Dänemark und beanspruchte das Erbe seiner Mutter.

    Sophia heiratete König Waldemar (Valdemar) von Schweden in 1260 in Jönköping. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 370. Prinzessin Ingeborg von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.
    2. 371. Richiza (Rixa) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

  71. 232.  Jutta von DänemarkJutta von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (144.Erik11, 86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: König Waldemar (Valdemar) von Schweden. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]


  72. 233.  Helene von BrandenburgHelene von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Sophia11, 86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.

    Notizen:

    Helene und Dietrich hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Helene heiratete Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) in 1258. Dietrich (Sohn von Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) und Constantia von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 392. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

  73. 234.  Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (145.Sophia11, 86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf (Mitregent) von Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Brandenburg)

    Konrad I. von Brandenburg (* um 1240; † 1304, auch Conrad) war Markgraf (Mitregent) von Brandenburg aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Konrad I. wurde als viertes von sechs Kindern des Markgrafen Johann I. von Brandenburg und dessen Gemahlin Sophia von Dänemark geboren. Er wurde 1266 im Alter von 26 Jahren zusammen mit seinen Brüdern Johann II. von Brandenburg und Otto IV. von Brandenburg Mitregent über die Mark Brandenburg. Sein Regierungsgebiet war die Neumark östlich der Oder, wobei er jedoch auf der politischen Bühne nicht in Erscheinung trat; ein einziges Mal unterstützte er seinen Bruder Otto IV., als dieser Danzig besetzte und das Territorium um Rügenwalde gewann. Konrad war mit Konstanze von Polen († 1281), Tochter von Herzog Przemyslaw I. von Großpolen, verheiratet. Seine letzte Ruhe fand auch Konrad I. von Brandenburg 1304 im Kloster Chorin an der Seite seiner Gattin Konstanze.
    Theodor Fontane gibt eine Inschrift aus dem Kloster Chorin nach den Choriner Amtsakten folgendermaßen wieder:
    „Anno 1304 ist zu Sched (?) gestorben Markgraf Conrad (I.) Churfürst zu Brandenburg und ist allhier begraben.“
    – Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg[1]

    Kinder
    Aus der Ehe mit Konstanze von Polen:
    • Johann IV. (* um 1261; † 1305)
    • Otto VII. († 1308), Tempelritter
    • Waldemar (* um 1280; † 14. August 1319 in Bärwalde)
    • Agnes († 1329) ∞ 1300 mit Albrecht I. Fürst von Anhalt-Köthen († 1316)


    Literatur
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser. Band I, Teilband 1, Tafel 223.
    Einzelnachweise
    1 * Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In: Jutta Neuendorff-Fürstenau (Hrsg.): Theodor-Fontane-Gesamtausgabe. Teil 2 von Werke, Schriften und Briefe, Hanser Verlag, 1987, S. 91.
    Weblinks
    • Datenbank Universität Erlangen, Konrad II. Markgraf v.Brandenburg-Stendal

    Familie/Ehepartner: Constanze von Polen (Piasten). Constanze (Tochter von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 393. Agnes von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1329.

  74. 235.  König Erik V. von Dänemark, Klipping König Erik V. von Dänemark, Klipping Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Christoph11, 86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Auf der Jagd durch mehrere Dolchstiche ermordet
    • Titel (genauer): König von Dänemark

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_V._(Dänemark)

    Erich V. Klipping, dän. Erik V. Klipping, zeitweise auch Erik V. Glipping genannt (* um 1249 auf Schloss Ålholm (bei Nysted), Lolland; † 22. November 1286 in Findrup bei Viborg) war König von Dänemark.

    Leben
    Er war der einzig überlebende Sohn König Christophs I. von Dänemark (* um 1219; † 1259) und dessen Frau Margarete Sambiria (* um 1230; † 1282).

    Jugend
    Bereits 1254 wurde Erik als Thronfolger gewählt, wurde jedoch zu Lebzeiten seines Vaters Christoph I. nicht gekrönt wegen des Widerstandes des Erzbischofs Jakob Erlandsen von Lund, mit dem Christoph in seinen letzten Lebensjahren im Streit lag. Als Christoph Mitte 1259 überraschend starb, hinterließ er den Erzbischof in Haft und eine Fehde gegen die Familie seines Vorgängers und Bruders Abel. Margarete Sambiria als Vormund ihres Sohnes versuchte Stabilität herzustellen. Jakob Erlandsen wurde freigelassen und Abels Sohn Erik mit dem Herzogtum Schleswig belehnt. Weihnachten 1259 wurde Erik V. in Viborg zum König gekrönt.
    Erik von Schleswigs Mutter Mechthild von Holstein verbündete sich 1260 mit Jakob Erlandsen und ihren Brüdern, den Grafen von Schauenburg und Holstein Johann I. und Gerhard I. gegen Dänemark. Margarete Sambiria setzte daher die Fehde gegen Erzbischof Erlandson und Herzog Erik von Schleswig fort. Beim Angriff auf Holstein gerieten Erik V. und seine Mutter nach der Schlacht auf der Lohheide 1261 in Gefangenschaft. Margarete Sambiria konnte bald dank der Unterstützung von Albrecht von Braunschweig nach Dänemark zurückkehren. Nachdem Albrecht, der selbst die Macht in Dänemark an sich reißen wollte, durch den dänischen Adel wieder vertrieben worden war, regierte Margarete Sambiria. Jakob Erlandson sowie weitere hohe Geistliche wurden verbannt. Erik dagegen wurde in Holstein interniert und kam erst 1264 nach Intervention durch Markgraf Johann I. gegen erhebliche Zugeständnisse an Erik von Schleswig wieder frei. Auch nach seiner Rückkehr regierte bis etwa 1266 zunächst seine Mutter für ihn.

    Regentschaft
    1266 überließ Erik seiner Mutter den dänischen Teil Estlands als Witwengut und regierte selbständig. Margarete Sambiria behielt jedoch zunächst Einfluss. Eriks Weigerung, der Forderung von Papst Clemens IV. nach Wiedereinsetzung der verbannten Bischöfe nachzukommen, zog den päpstlichen Bann über den König und seine Mutter nach sich. Erlandson gelangte dadurch nicht wieder in sein Amt, sondern blieb in Italien und intervenierte beim Papst, doch erst 1272 setzte Papst Gregor X. durch, dass die dänischen Bischöfe sich beugten. Erlandson machte sich auf die Reise in den Norden, kam jedoch 1274 auf Rügen durch einen Armbrustschuss um.
    1272 starb Erik von Schleswig und Erik Klipping regierte als Vormund für dessen Erben Waldemar IV. Schleswig und verleibte Flensburg, Alsen und Fehmarn seinem Reich ein.
    Zwar erlangte Erik auf diese Weise Erfolge gegen die Feinde seines Vaters, doch ansonsten war seine gesamte Regierungszeit durch Anarchie geprägt. 1282 wurden seine ohnehin faktisch schon eingeschränkten Rechte durch eine vom dänischen Adel aufgezwungene Handfeste weiter beschränkt. Dies war die erste dänische Handfeste und sie entzog dem König die Gerichtsamkeit, sondern band diese an ein ordentliches Gericht, das Danehoffet. Auch seiner willkürlichen Enteignung des Besitzes seiner Untertanen wurde ein Riegel vorgeschoben.[1]
    Auch mit seiner Verwandtschaft gab es Konflikte. So war Erik V. nicht bereit, den Töchtern seines Onkels Erik IV. Plogpenning, die ihnen zustehenden Güter zu übereignen. Da es sich bei Sofia um eine schwedische und bei Ingeborg um eine norwegische Königswitwe handelte, verkomplizierte dieses die Beziehungen zu Schweden und Norwegen.

    Tod
    Am 22. November 1286 wurde Erik auf der Jagd in Finderup (Jütland) durch mehrere Dolchstiche ermordet. Die Identität der Mörder ist nicht eindeutig geklärt, als Drahtzieher wird sein Cousin Jakob Nielson, Graf von Halland, ein Enkel von Waldemaar II. Sejrs unehelichem Sohn Niels, genannt. Beim Prozess vor dem Danehoffet in Nyborg im folgenden Jahr wurden neun Adlige, darunter Jakob Nielson, des Mordes angeklagt und für vogelfrei erklärt. Sie flohen nach Norwegen. Ein halbes Jahrhundert später erklärte eine Chronik Waldemar IV. von Schleswig für den Mörder.
    Erik V. liegt im Dom zu Viborg begraben. Sein Sohn Erik Menved wurde sein Nachfolger. Waldemar IV. von Schleswig und seine Mutter Agnes wurden seine Vormünder.

    Beiname
    Sein Beiname „Klipping“ („Klippe“[2] = vom Zain oder Silberbesteck abgeschnittene, quadratische Münze[3]) war von der gleichnamigen Scheidemünze abgeleitet. Die Herleitung seines alternativen Beinamens „Glipping“ („Blinzler“) von dän. „glippe“ = „(mit den Augen) zwinkern“ wird historisch verworfen.

    Ehe und Nachkommen
    Mit seiner Frau Agnes (* nach 1255, † 1304), der Tochter Johanns I. von Brandenburg, die er 1273 heiratete, bekam er zahlreiche Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Erik V. Klipping bei danmarkshistorien.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Erik Klippings Handfeste (dän.)
    2 Klippen in: Münzenlexikon
    3 Numismatik

    Erik heiratete Agnes (Agnete) von Brandenburg in 1273. Agnes (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 394. Richsa von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 27 Okt 1308.
    2. 395. König Christoph II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

  75. 236.  Mathilde von DänemarkMathilde von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (146.Christoph11, 86.Waldemar10, 48.Waldemar9, 32.Ingeborg8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in cir 1300.

    Notizen:

    Mathilde und Albrecht III. hatten vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    Mathilde heiratete Markgraf Albrecht III. von Brandenburg in 1268. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 396. Beatrix von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.
    2. 397. Margarete von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

  76. 237.  Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen)Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) Graphische Anzeige der Nachkommen (147.Bogislaw11, 88.Anastasia10, 52.Eudoxia9, 35.Isjaslaw8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 13 Nov 1278 in Altdamm.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barnim_I. (Aug 2023)

    Barnim I. (* um 1210/1218; † 13. November 1278 in Altdamm), genannt der Städtegründer, war ein Herzog von Pommern aus dem Herrscherhaus der Greifen. Er regierte zunächst im Teilherzogtum Pommern-Stettin, ab 1264 vereinigte er das ganze Herzogtum Pommern in seiner Hand. Unter seiner Herrschaft musste Pommern nach außen territoriale Verluste gegenüber den Nachbarn hinnehmen. Im Inneren jedoch stärkte er Pommern durch die Förderung der Deutschen Ostsiedlung und durch zahlreiche Stadtrechtsverleihungen. Unter seiner Regierung erhielt Pommern das Gesicht eines deutschen Landes.

    Leben
    Barnim I. wurde um das Jahr 1210[1] oder um das Jahr 1218[2] als Sohn des Herzogs Bogislaw II. von Pommern-Stettin und seiner Gemahlin Miroslawa, der Tochter des Herzogs Mestwin I. von Pommerellen, geboren. Er hatte noch zwei Schwestern, Woislawa und Dobroslawa. Nach dem Tod seines Vaters um 1220 übernahm zunächst seine Mutter Miroslawa, die aus dem pommerellischen Herrscherhaus der Samboriden stammte, für ihn die Regentschaft und Vormundschaft. Ab etwa 1226 regierte er mit ihr gemeinsam und ab 1233 dann selbständig. Das Herzogtum Pommern wurde nun von seinen beiden jungen Herzögen Barnim I. in Pommern-Stettin und Wartislaw III. in Pommern-Demmin durch schwierige Zeiten geführt, wie schon zuvor von ihren Vätern Bogislaw II. und Kasimir II. Zwar war Pommern von der dänischen Vorherrschaft befreit, nachdem die Macht Dänemarks in der Schlacht bei Bornhöved (1227) zusammengebrochen war. Doch hatten die beiden Herzöge mit fortwährenden Herrschaftsansprüchen der Mark Brandenburg zu kämpfen, deren gemeinsam regierende askanische Markgrafen Johann I. und Otto III. 1231 von Kaiser Friedrich II. mit Pommern belehnt wurden.

    Die Brandenburger blieben dabei jedoch nicht stehen, sondern zwangen zunächst Wartislaw III. im Vertrag von Kremmen am 20. Juni 1236 zur Herausgabe umfangreicher Ländereien, zur Anerkennung der brandenburgischen Lehnshoheit und zur Anerkennung der Eventualsukzession Brandenburgs im Falle seines erbenlosen Todes. Diese letzte Bestimmung immerhin konnte Barnim I. im Vertrag von Landin 1250 rückgängig machen, wenn auch gegen Verzicht auf die Uckermark. So trat Barnim I. nach dem Tod seines Vetters Wartislaw im Jahre 1264 auch in dessen Landen die Herrschaft an und vereinigte so das ganze Herzogtum Pommern in seiner Hand. Bei anderen außenpolitischen Vorhaben, wie etwa dem Kampf um das Erbe der in den Ländern Schlawe und Stolp herrschenden Ratiboriden oder um Besitzungen in der Neumark, war Barnim I. jedoch weniger erfolgreich. Barnim I. wurde im Jahre 1264 durch Herzog Mestwin II. von Pommerellen, seinem Vetter, beide waren Enkel von Herzog Mestwin I., zum Erben eingesetzt, noch zu Lebzeiten von dessen Vater Swantopolk II. Dem Bearbeiter des Pommerschen Urkundenbuches[3] zufolge war dies für Mestwin aber wohl „nur ein Schachzug im Kampf gegen seinen Bruder Wartislaw“ und führte für Barnim I. letztlich zu nichts. Als Herzog Swantopolk II. 1266 starb, nahm Barnim I. das Land Schlawe ein, auf das er Ansprüche geltend machte. Er vergab das Land Schlawe um 1270 an Fürst Wizlaw II. von Rügen, der zugleich ein Enkel von Swantopolk II. war, als Pfand. Doch verlor Wizlaw II. das Land Schlawe im Jahre 1277.

    Die Regierungszeit Barnims I. war zugleich der Beginn der deutschrechtlichen Kolonisation Pommerns. In noch größerem Maße als sein Vetter Wartislaw III. in Pommern-Demmin förderte er in seinem Herzogtum Pommern-Stettin die ins Land strömenden Siedler, insbesondere durch die Verleihung von Stadtrechten nach lübischem oder magdeburgischem Recht, je nach Herkunft der Zugewanderten. Die wichtigsten Stadtrechtsverleihungen Barnims, die zumeist Siedlungen in unmittelbarer Nähe bereits bestehender slawischer Burgen oder Protostädte betrafen, waren: Stettin (1243), Lassan (zwischen 1248 und 1291), Gartz an der Oder (1249), Anklam (zwischen 1243 und 1264), Stargard in Pommern (zwischen 1243 und 1253), Altdamm (1249/1260), Greifenhagen (1254), Pölitz (1260), Pyritz (1263), Ueckermünde (zwischen 1259 und 1265), Gollnow (1268) und Cammin (1274).[4]

    Dass sein Herrschaftsbereich zu Beginn seiner Regierung noch weitaus größer war, belegt seine erste Stadtrechtsverleihung an Prenzlau 1234. Die Stadtrechtsurkunde enthält oberhalb des klar zuordenbaren Siegels Barnims I. ein weiteres Siegel, möglicherweise ein früheres Siegel Barnims I.[5] oder ein sonst unbekanntes Siegel Herzog Wartislaws III. von Pommern-Demmin.[6] Die Gründung von Bahn 1234 durch Barnim I. ist nicht eindeutig belegbar. Gemeinsam mit seinem Vetter Wartislaw III. verlieh er das Stadtrecht an drei Städte – Stavenhagen, Wolgast und Wollin. Nach dem Tod Wartislaws 1264 bestätigte er sofort die Verleihungen, die Wartislaw alleine vollzogen hatte.

    Die Bildung deutschrechtlicher Städte führte zum Verschwinden der slawischen Kastellaneiverfassung. Die Wandlungen unter Herzog Barnims Herrschaft gaben Pommern das Gesicht eines deutschen Landes.[7]

    Barnim I. unterstützte das Bistum Cammin durch Tauschverträge bei der Ausbildung einer eigenen Landesherrschaft innerhalb Pommerns. Er stiftete überdies einige wichtige geistliche Einrichtungen. Zu ihnen gehörten die Zisterzienserinnenabtei Stettin (1243), die Zisterzienserinnenabtei Marienfließ (1248), das Chorherrenstift Ueckermünde (1260, um 1329 nach Jasenitz verlegt) und das Stettiner Marienstift (1261), in dessen Marienkirche er nach seinem Tode im Jahre 1278 beigesetzt wurde.

    Von seinem überregionalen Ansehen zeugt ein Klagelied des Dichters Rumelant von Sachsen auf seinen Tod.[8] Barnim I. gehört zu den wichtigsten Herzögen aus der Dynastie der Greifen.

    Barnim heiratete Marianne in cir 1238/1242. Marianne gestorben in 1252; wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 398. Anastasia von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Mrz 1317.
    2. 399. Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1278; gestorben am 24 Feb 1309.

    Barnim heiratete Margaretha von Braunschweig in cir 1258. Margaretha (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Mechtilde (Mathilde) von Brandenburg. Mechtilde gestorben in 1316; wurde beigesetzt in Marienkirche in Stettin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 400. Herzog Otto I. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1279; gestorben am 30/31 Dez 1344.

  77. 238.  Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Otto11, 90.Ludmilla10, 53.Elisabeth9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-deutsche Königin und Königin von Sizilien und Jerusalem durch 1. Heirat, Gräfin von Görz und Tirol durch 2. Heirat

    Notizen:

    Elisabeth von Bayern (* um 1227 auf der Burg Trausnitz in Landshut; † 9. Oktober 1273) aus dem Hause Wittelsbach war durch ihren ersten Ehemann Konrad IV. römisch-deutsche Königin und Königin von Sizilien und Jerusalem sowie durch ihren zweiten Ehemann Meinhard II. Gräfin von Görz und Tirol.
    Elisabeth war die älteste Tochter des Herzogs von Bayern und Pfalzgrafen bei Rhein Otto II. (1206–1253) und seiner Ehefrau Agnes von Braunschweig (1201–1267), einer Tochter des Welfen Heinrich von Braunschweig und seiner Gattin Pfalzgräfin Agnes.
    Am 1. September 1246 wurde Elisabeth in Vohburg mit Konrad IV. vermählt, der in Personalunion Herzog von Schwaben (1235–1254), römisch-deutscher König (1237–1254), König von Sizilien (1250–1254) und König von Jerusalem (1228–1254) war. Durch diese Ehe wurden die Wittelsbacher zu den mächtigsten deutschen Verbündeten der Staufer. Konrad starb nach knapp acht Jahren Ehe im Jahre 1254. Das Paar hatte nur einen Sohn, den letzten legitimen Staufer Konradin, der 1268 in Neapel enthauptet wurde.
    Vier Jahre nach dem Tod ihres ersten Ehemanns heiratete Elisabeth Meinhard II., den Grafen von Görz und Tirol und Herzog von Kärnten aus dem Geschlecht der Meinhardiner. Elisabeth stiftete 1272 zum Andenken an ihren hingerichteten Sohn Konradin das Zisterzienserkloster Stams in Tirol, das von ihrem Ehemann ausgebaut und wo das Paar schließlich begraben wurde. Elisabeth und der etwas jüngere Meinhard, der seine Frau um mehr als zwanzig Jahre überlebte, hatten sechs gemeinsame Kinder.
    Nach ihrem Tod im Jahre 1273 wurde sie zunächst in einer kleinen hölzernen Johannes-Kirche im Stift Stams beigesetzt. Nachdem die Stiftskirche 1284 fertiggestellt war, wurde sie dorthin umgebettet.[1] Links vor dem Hauptaltar liegt eine Grabplatte mit einer lateinischen Inschrift, die besagt, dass hier Mainhardus, der Gründer mit der Gründerin Elisabetha, seiner Ehefrau und vier Kindern bestattet sind. In dem im Westen des Mittelschiffs der Stiftskirche in den Boden eingelassenen so genannten „Österreichischen Grab“, das 1684 fertiggestellt wurde, steht eine lebensgroße geschnitzte und vergoldete Statue von ihr. Im Jahr 2000 wurde in der Vorhalle der Stiftskirche eine Gedenktafel eingeweiht, die an ihren Sohn Konradin erinnert.

    Die zweite Tochter, die wie die Mutter Elisabeth hieß, wurde durch ihre Ehe mit dem späteren römisch-deutschen König Albrecht I. zur Stammmutter aller späteren Habsburger. Nachdem der erste Sohn Albert noch vor dem Vater gestorben war, wurde Otto Meinhards Nachfolger als Graf von Görz und Tirol und Herzog von Kärnten. Nach Ottos Tod wurde schließlich der letzte überlebende Sohn Elisabeths und Meinhards, Heinrich, der zwischenzeitlich Böhmen für sich beansprucht hatte, Herzog von Kärnten und Graf von Tirol. Er wurde wie seine Eltern in Stams begraben.

    Literatur
    • Elke Goez: Elisabeth von Bayern, Gemahlin Konrads IV. und Meinhards II. von Görz-Tirol. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Frauen der Staufer (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst). Band 25. Gesellschaft für staufische Geschichte, Göppigen 2006, ISBN 3-929776-16-2, S. 151–170.
    • Marita A. Panzer: Wittelsbacherinnen. Fürstentöchter einer europäischen Dynastie. Pustet, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2419-5, S. 11–21.
    Einzelnachweise
    1 Elke Goez: Elisabeth von Bayern, Gemahlin Konrads IV. und Meinhards II. von Görz-Tirol. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Frauen der Staufer. 2006, S. 151–170, hier S. 157–158, (Digitalisat (PDF; 1,17 MB)).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bayern_(1227–1273)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Elisabeth heiratete König Konrad IV. von Staufen am 1 Sep 1246 in Vohburg, Bayern, DE. Konrad (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Königin Jolante (Isabella II.) von Brienne (von Jerusalem)) wurde geboren am 25 Apr 1228 in Andria, Apulien; gestorben am 21 Mai 1254 in Lavello. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 401. König Konradin von Staufen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1252 in Burg Wolfstein, Landshut; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien.

    Elisabeth heiratete Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) in 1258 in München, Bayern, DE. Meinhard (Sohn von Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner) und Adelheid von Tirol) wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 402. Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 14 Mai1293.
    2. 403. Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 404. Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.
    4. 405. Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

  78. 239.  Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Otto11, 90.Ludmilla10, 53.Elisabeth9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 13 Apr 1229 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 2 Feb 1294 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (1253 bis 1294), Pfalzgraf bei Rhein

    Notizen:

    Ludwig II., der Strenge (* 13. April 1229 in Heidelberg; † 2. Februar 1294 ebenda), aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1253 bis 1294 Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein. Seit der Landesteilung von 1255 regierte er das Herzogtum Oberbayern.

    Leben
    Der älteste Sohn Herzog Ottos II. sammelte schon in jungen Jahren Kriegserfahrungen, so 1246 mit König Konrad IV. gegen Heinrich Raspe und 1251 gegen Bischof Albert von Regensburg. Ludwig II. trat 1253 die Regierung als Herzog von Bayern an. Am 28. März 1255 teilte er die Regierung mit seinem Bruder Heinrich XIII. Heinrich erhielt Niederbayern, Ludwig Oberbayern – wo er München zur Residenz machte – und die Pfalz. Bei den angeblichen Konflikten zwischen beiden handelte es sich eher um Streitigkeiten zwischen Gefolgsleuten beider Seiten.
    Ludwigs Beiname der Strenge rührt daher, dass er seine erste Ehefrau Maria von Brabant 1256 hinrichten ließ, weil er sie fälschlicherweise des Ehebruchs verdächtigte. Ursache der Angelegenheit war ein verwechselter bzw. falsch interpretierter Brief an den pfälzischen Ritter Raugraf Heinrich I. († 1261), den Bruder des Wormser Bischofs Eberhard I.; seine Grabplatte ist in der Klosterruine Rosenthal erhalten.[1] Als Sühne für diese Tat stiftete Ludwig das Kloster Fürstenfeld (in Fürstenfeldbruck). In zweiter Ehe war er mit Anna von Glogau (um 1240–1271) verheiratet.
    Ludwig war Vormund seines Neffen Konradin, verschaffte diesem das Herzogtum Schwaben und begleitete ihn bei seinem Italienzug 1267 bis Verona. Er zog sich rechtzeitig zurück und wurde dadurch nicht in den Untergang des 1268 in Neapel hingerichteeten Konradin verwickelt. Materiell profitierte er von dessen Tod, da Konradin ihn als Erben einsetzte und in der Konradinischen Schenkung Besitzungen in der Oberpfalz, um Sulzbach, in Südwestbayern und Bayerisch-Schwaben abtrat. Eine Bestätigunung dieser Erwerbungen erhielt Ludwig von Rudolf von Habsburg als Preis für seine Unterstützung bei der Königswahl von 1273. Darüber hinaus erhielt er die Hand von Rudolfs Tochter Mathilde. Aufgrund dieser Verbindung wurde Ludwig ein Parteigänger der Habsburger, unterstützte seinen Schwager gegen den böhmischen König Ottokar II., erhielt 1276 dessen Kurwürde und nahm 1278 an der Schlacht auf dem Marchfeld teil, in der Ottokar getötet wurde.
    Nach dem Tod seines Schwiegervaters Rudolf von Habsburg im Jahre 1291 konnte Ludwig die Wahl seines Schwagers Albrecht von Habsburg zum König nicht durchsetzen. Die Kurwürde der Pfalz konnte Ludwig zwar behaupten, die bayerische Kurwürde jedoch fiel 1289 an Böhmen zurück. Ludwig II. gewann erhebliche neue Besitzungen für sein Herzogtum hinzu – auch in der Pfalz – und baute die herzogliche Macht stark aus.
    1290 traf Ludwig den Strengen ein schwerer Schicksalsschlag. Ludwig, sein ältester, noch kinderloser Sohn, erhielt auf einem Turnier in Nürnberg, eine tödliche Wunde. Ludwig der Strenge selbst starb am 2. Februar 1294 in seiner pfälzischen Residenz in Heidelberg. Testamentarisch hatte er als Begräbnisort das von ihm gestiftete Kloster Fürstenfeld bestimmt. In der dortigen Kirche wurde er beigesetzt. Durch vielfältige Umbauten des Gotteshauses kennt man den genauen Platz seines Grabes heute nicht mehr, in der Kirche ist ihm jedoch eine barocke Gedenkstatue gewidmet.[2]
    Nachfolger wurde zunächst sein Sohn Rudolf I. aus seiner dritten Ehe mit Mathilde von Habsburg.
    In der als Memoria des Hauses Wittelsbach errichteten Stiftskirche zu Neustadt an der Weinstraße besteht ein „Ewiges Meßgedenken“ für Herzog Ludwig den Strengen und mehrere seiner Nachkommen.
    Dynastische Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ludwig II. der Strenge herrschte als letzter Wittelsbacher bis 1294 sowohl über die Pfalz als auch Bayern und ist der gemeinsame Stammvater beider Linien. Im Hausvertrag von Pavia 1329 wurden diese Länder unter den von seinen Söhnen Rudolf und LLudwig begründeten Linien aufgeteilt. Nachdem die Kurwürde durch Kaiser Karl IV. allein der pfälzischen Linie zugesprochen wurde, erhielt sie Bayern erst im Westfälischen Frieden. Mit dem Tod von Kurfürst Maximilian III. Joseph 1777 erlosch dann die bayrische Linie im Mannesstamm. Nach dem darauffolgenden Bayerischen Erbfolgekrieg wurden 1779 beide Territorien unter der verbliebenen, heute fortlebenden pfälzischen Linie vereinigt.

    Ehen
    Herzog Ludwig II. heiratete am 2. August 1254 in Landshut die Herzogin Maria (1226–1256, hingerichtet), Tochter des Herzogs Heinrich II. von Brabant-Lothringen und seiner Gattin Maria von Schwaben. Die Ehe blieb kinderlos.

    In zweiter Ehe heiratete Ludwig. am 24. August 1260 in Heidelberg Anna (1240–1271), Tochter des Herzogs Konrad II. von Schlesien-Glogau und seiner Gattin Salome von Polen.

    In dritter Ehe heiratete Ludwig II. am 24. Oktober 1273 in Aachen Mathilde (1251–1304), Tochter des römischen Königs Rudolf von Habsburg und seiner Gattin Gertrud von Hohenberg.


    Literatur
    • Clemens Böhne: Das Grabmal Herzog Ludwig des Strengen in der Fürstenfelder Klosterkirche. In: Amperland, Jahrgang 2, 1966, S. 41-43.
    • Sigmund Ritter von Riezler: Ludwig II., Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 497–502.
    • Wilhelm Störmer: Ludwig II. der Strenge. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 357–360 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ludwig der Strenge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner, zitiert in: Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 89; (Digitalscan)
    2 Zum Begräbnisort des Herzogs

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Strenge

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Herzogin Maria von Brabant am 2 Aug 1254. Maria (Tochter von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Marie von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Anna von Glogau (von Schlesien) (Piasten) am 24 Aug 1260 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Mathilde von Habsburg am 24 Okt 1273 in Aachen, Deutschland. Mathilde (Tochter von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in 1251; gestorben in 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 406. Herzog Rudolf I. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Stammler  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Okt 1274 in Basel, BS, Schweiz; gestorben am 12 Aug 1319.
    2. 407. Mechthild (Mathilde) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1275; gestorben in 1319.
    3. 408. Agnes von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1340.
    4. 409. Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE; gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

  79. 240.  Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher)Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (148.Otto11, 90.Ludmilla10, 53.Elisabeth9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 19 Nov 1235; gestorben am 3 Feb 1290 in Burghausen; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern und der Pfalz als Heinrich XIII. (ab 1253), Herzog von Niederbayern als Heinrich I. (ab 1255)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_XIII._(Bayern)

    Heinrich von Wittelsbach (* 19. November 1235; † 3. Februar 1290 in Burghausen) aus dem Hause Wittelsbach war als Heinrich XIII. ab 1253 Herzog von Bayern und der Pfalz, ab 1255 als Heinrich I. Herzog von Niederbayern, womit er die Hauslinie Wittelsbach-Niederbayern begründete.

    Leben
    Heinrich XIII. war ein Sohn Herzogs Ottos II. und der Welfin Agnes von Braunschweig. Er wurde 1247 mit Elisabeth von Ungarn, der Tochter König Belas IV., verlobt.
    1253 versucht er, der Zweitgeborene, mithilfe seines Schwiegervaters das Herzogtum Steiermark für sich zu gewinnen, wurde aber von Ottokar II. Přemysl von Böhmen daran gehindert.[1]
    Nach dem Tod seines Vaters übernahm Heinrich im November 1253 gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig II. die Regierung Bayerns und der Pfalz. Obwohl es gegen geltendes Reichsrecht verstieß, teilten sie 1255 das Land, formal eine Nutzteilung, faktisch aber eine Realteilung.[2] Heinrich bekam das größere, reichere und fruchtbarere Niederbayern und verzichtete damit auf die Pfalz, die zusammen mit Oberbayern zum Herrschaftsbereich Ludwigs gehörte. Er leitete ab 1255 den ersten großen Ausbau der Burg zu Burghausen ein, die ihm und nachfolgenden Herzögen von Niederbayern zusammen mit der Burg Trausnitz in Landshut als Residenz diente, und später zur längsten Burganlage Europas ausgebaut werden sollte. Eine Reihe von baulichen Elementen aus seiner Zeit sind heute noch auf der Burg zu Burghausen erhalten, wie die innere Schlosskapelle, die als eines der beeindruckendsten frühgotischen Baudenkmäler in der Region gilt.
    Heinrich zog sich mit der Landesteilung auch den Unmut der Bischöfe seines Landesteils, Passau, Regensburg und Salzburg, zu, die gleichzeitig zur eben neu geschaffenen böhmisch-österreichischen Monarchie Ottokars von Böhmen gehörten. Deshalb schloss der passauer Bischof Otto von Lonsdorf 1257 mit Ottokar II. ein Schutz- und Trutzbündnis gegen die bayerischen Herzöge. Im August 1257 drang der böhmische König nach Niederbayern ein und rückte bis Altfraunhofen südlich der Residenzstadt Landshut vor. Mit Unterstützung seines Bruders konnte Heinrich Ottokar 1258 bei Mühldorf am Inn zurückschlagen. Die Einigkeit zwischen den Brüdern war allerdings nicht von Dauer, später gab es ständige Zwistigkeiten und Kriege zwischen ihnen.
    Ein weiterer Krieg zwischen Heinrich und Ottokar entstand 1257 auch um den Salzburger Streit zwischen Philipp von Kärnten und Ulrich von Seckau, in dem sich auch sein Bruder gegen ihn stellte, und Heinrich verlor die Hoheit über das Erzstift Salzburg und das Stift Passau.[3] 1262 und 1263 zog Heinrich dann zweimal gegen Salzburg, wurde aber zurückgeschlagen. Er zerstörte jedoch 1262 im Gebiet des heutigen Bad Reichenhall die salzburgischen Burgen Kirchberg, Vager und Amerang, die in der Folge nicht mehr aufgebaut wurden. Ein dritter Angriff 1264 hatte Erfolg, und er zog in Salzburg ein. Bald darauf wurde er vom Papst zum Rückzug angewiesen. 1266 wandte er sich gegen Passau und brandschatzte die Stadt.[3]
    In den weiteren Konflikten zwischen dem habsburgischen König Rudolf I., dem böhmischen Přemysliden und den ungarischen Arpaden um die Ansprüche am Babenberger-Erbe wechselte Heinrich dann mehrfach die Fronten. In den 1260ern war er Parteigänger seiner Schwiegerfamilie (Bela IV., Stephan V.) gegen Ottokar. Im Juli 1271, kurz nach den Gefechten an der Leitha, drang er ins böhmische Österreich oberhalb der Enns ein und plünderte dort.[4] Schon im Friedensvertrag von Preßburg 3. Juli verzichtete Stephan V. aber endgültig auf die Nachfolge, und starb bald darauf.
    1273 wurde Rudolf von Habsburg zum König gekürt und es begannen dessen Auseinandersetzungen mit Ottokar von Böhmen. Heinrich wandte sich gegen den Habsburger, sein Bruder war zum Parteigänger Rudolfs geworden und auch dessen Schwiegersohn als Gemahl seiner ältesten Tochter Mathilde. Auch Ladislaus IV., sein angeheirateter Neffe als neuer König von Ungarn, wandte sich Rudolf zu und entzog Heinrich die Unterstützung. Heinrich hingegen unterzeichnete schon im Januar 1273 ein Schutz- und Trutzbündnis mit Ottokar,[4] und im Oktober 1274 trafen sie sich in Písek, um die Opposition gegen den neuen König zu besprechen.[4] Sie verweigerten Rudolf die Huldigung. Auf dem Reichstag in Nürnberg November 1274 wurden sie, wie andere Reichsfürsten auch, aufgefordert, dies nachzuholen.[4] Schon im Mai 1275, auf dem Reichstag in Augsburg, wurden die Babenberger Lehen Ottokar aberkannt (Revindikationspolitik), und im Juni 1275 die Reichsacht über Ottokar verhängt, als er sie nicht herausgegeben hatte. Heinrich aber ging auf Rudolfs Seite über, da Rudolf ihm die Hochzeit zwischen seiner zweitältesten Tochter Katharina und Heinrichs Sohn Otto angeboten hatte, mit der Pacht von Österreich ob der Enns (heutiges Oberösterreich) aals Mitgift[2] und einer „Handsalbe“ von 40.000 Mark Silber angereichert,[4] und das Mitkurrecht zusicherte. Rudolf stiftete am 29. Mai 1276 auch einen Friedensschluss zwischen Ludwig und Heinrich,[4] König Ottokar verlor damit seinen wichtigsten Verbündeten.
    Über die Donau, wo er sich mit einem Aufgebot Heinrichs traf, zog Rudolf gegen Ottokar und erzwang im Oktober 1276 die Rückgabe Österreichs an das Reich.[4] Heinrich wurde per 21. November 1276 als Vikar (Statthalter) in Österreich eingesetzt,[5] und blieb bis Juni 1278 im Amt. Dann wechselt er aber wieder in das Lager Ottokars, vermutlich, weil sich die abgesprochene Heirat der Kinder verzögerte;[2] die Niederbayern kämpften daher in der Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen (26. August 1278) unter böhmischer Flagge.[4] 1279 besetzte Rudolf auch Oberösterreich,[4] Trotzdem scheint Rudolf Heinrich den Verrat verziehen zu haben, wie er denn nach Dürnkrut allgemein eine Aussöhnungspolitik gegenüber den Reichsfürsten betrieb. 1279 schlossen Otto und Katharina in Wien den Ehebund, wenn auch die Pacht in Oberösterreich hinfällig und die Mitgift auf 3000 Mark herabgesetzt wurde.[6]
    Im Mai 1281 belehnte Rudolf seinen Sohn Albrecht mit Österreich, womit auch Heinrichs Aussichten im Osten endgültig beendet waren und er als Herzog eines im Reich nur geduldeten Territoriums verblieb, seine Söhne mussten – wie er mit seinem Bruder – das Erbe in gemeinsamer Regentschaft antreten.
    1289 verlor Heinrich – auch wegen fehlender Unterstützung durch seinen Bruder Ludwig – die Kurstimme Bayerns an das Königreich Böhmen unter Wenzel II., wodurch Bayern seinen bedeutenden Einfluss in der Reichspolitik endgültig einbüßte.[3]
    Heinrich starb 1290 und wurde im Kloster Seligenthal begraben.

    Familie
    Er heiratete 1250 Elisabeth von Ungarn (* 1236, † 1271), die Tochter des Béla IV. venerabilis, Königs von Ungarn und Kroatien, Herzogs der Steiermark, aus dem Geschlecht der Árpáden und der Maria Laskaris von Nicäa, Tochter des byzantinischen Kaisers Theodoros I. Mit ihr hatte er sieben Kinder:
    • Elisabeth (1258–1314) starb als Nonne in Kloster Seligenthal [7]
    • Otto III. (1261–1312) ∞ 1279 in Wien mit Katharina von Habsburg (1256?–1282), Tochter Rudolfs I.
    • Heinrich (1262–1280)
    • Sophie (1264–1284) ∞ 1277 in Landshut mit Poppo VIII von Henneberg (1279–1291)
    • Katharina (1267–1310) ∞ 1277 mit Friedrich Tuta, Markgraf der Lausitz
    • Ludwig III. (1269–1296), ledig und kinderlos verstorben
    • Stephan I. (1271–1310) ∞ 1297 mit Jutta (Judith) von Schweidnitz (1285/87–1320), Tochter Herzogs Bolko I.



    Einzelnachweise
    1 Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich XIII., Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 466–470.
    2 Kurt Reindel: Heinrich XIII., Herzog von Bayern. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 344 f. (Digitalisat).
    3 Marion Wagner (Bearb.): Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Heinrich I. als Herzog von Niederbayern). In: phil.uni-passau.de. 17. August 2004, abgerufen am 21. Oktober 2011.
    4 Die Herzogtümer Österreich, Steiermark und Kärnten 1270-1280. In: primanocte.at. Mittelalterverein Prima Nocte, o.D., abgerufen am 21. Oktober 2011.
    5 vergl. Liste der Markgrafen und Herzöge von Österreich im Mittelalter
    6 Johann Loserth: Rudolf I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 487f.
    7 siehe Glasfenster aus Kloster Seligenthal im Bayerischen Nationalmuseum

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Heinrich heiratete Elisabeth von Ungarn in 1250. Elisabeth (Tochter von König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa)) wurde geboren in 1236; gestorben in 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 410. König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

  80. 241.  Königin Margarete von Österreich(Babenberger)Königin Margarete von Österreich(Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Theodora11, 92.Margarete10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Babenberg (Okt 2017)

    Margarete von Babenberg, auch Margareta von Österreich, tschechisch Markéta Babenberská, (* 1204 oder 1205; † 29. Oktober 1266 auf der Burg Krumau am Kamp) war die Ehefrau des römisch-deutschen Königs Heinrich (VII.) und die erste Ehefrau des böhmischen Königs Přemysl Ottokar II.

    Margarete war die Tochter des österreichischen Herzogs Leopold VI. von Babenberg und Theodora Angeloi, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Am 29. November 1225 heiratete sie König Heinrich (VII.), den Sohn Kaiser Friedrichs II. Ihre Krönung fand am 28. März 1227 in Aachen statt. Heinrich wurde nach der fehlgeschlagenen Erhebung gegen seinen Vater 1235 gefangen gesetzt und starb 1242; Margarete begab sich daraufhin im selben Jahr in die Abgeschiedenheit des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in Trier und ab 1244 ins Kloster St. Markus in Würzburg desselben Ordens.

    Nach dem Tod ihres kinderlosen Bruders Friedrichs II. in der Schlacht an der Leitha (1246) versuchte sie, ihre Erbansprüche auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark gegenüber ihrer Nichte Gertrud durchzusetzen. König Wenzel I. von Böhmen wollte diese Herzogtümer durch eine Hochzeit seines Erstgeborenen Vladislav mit Friedrichs Nichte Gertrud vereinnahmen. Doch Vladislav starb bereits 1247. Nach Gertruds zweiter Heirat mit dem badischen Markgrafen Hermann und dessen Tod 1250 dauerte die herrscherlose Zeit an. Österreich und die Steiermark waren Reichslehen und wurden nach dem Aussterben der männlichen Linie der Babenberger als Reichsgut behandelt, zu einer rechtlich bindenden Belehnung kam es unter den letzten Staufern nicht mehr.

    Der österreichische Adel bot Wenzels jüngerem Sohn Ottokar II. die Herrschaft über die Herzogtümer an. Voraussetzung dafür war jedoch die Heirat mit einer Erbin. Ottokar verweigerte die Hochzeit mit der Witwe seines Bruders und ehelichte am 11. Februar 1252 Margarete in der Burgkapelle von Hainburg. Die Braut war älter als ihr Schwiegervater König Wenzel I. Dabei ließ sich Ottokar die mit einer goldenen Bulle besiegelten kaiserlichen Privilegien, das Privilegium minus und dessen Besttätigung durch Kaiser Friedrich II. aus dem Jahr 1245, übergeben. Dadurch übertrug Margarete die Herrschaft der Herzogtümer Österreich und Steiermark an ihren Ehemann. Papst Innozenz IV., der zuvor schon einige Male zwischen Gertrud und Margarette die Seiten gewechselt hatte, bestätigte die rechtmäßige Übergabe der beiden Herzogtümer am 6. Mai 1252. In einer Urkunde vom 16. Juni 1252, in der der Propstei Ardagger ihr Mautrecht gesichert wurde, nannte sie sich neben ihrem Titel Romanorum (quondam) regina zum ersten Mal auch ducissa Austrie et Stirie ac marchionissa Moravie. 1260 bezeichnet sie sich in einer Urkunde als domina regni Bohemie.

    Als 50-Jährige war sie aber außerstande, mit ihm Erben zu zeugen. Ottokar versuchte über den Papst, den unehelichen Sohn, den er mit einer von Margaretes Zofen hatte, als rechtmäßigen Nachfolger legitimieren zu lassen. Nachdem der Papst dies verweigerte, trennte sich Ottokar 1261 von Margarete. Sie ging nach Krumau am Kamp zurück und verbrachte die Winter in Krems. In Krumau bestätigte sie Privilegien ihres Bruders Friedrich und König Konrads IV. und gewährte den Dörfern im Landgerichtsbezirk Pölla-Krumau die Freiheit vom Landgericht (que nostre iurisdictioni subiacent per omnes terminos de Polan quibus speciali iure dominamur). Dadurch mussten nur noch todeswürdige Verbrechen von den Amtsleuten des Klosters an den Richter ausgeliefert werden.
    Nach ihrer Trennung von Ottokar nannte sie sich Romanorum quondam regina, behielt aber den Titel ducissa Austrie et Stirie bei. Erst 1266 urkundete sie als quondam filia Livpoldi illustris ducis Austrie et Stirie et Romanorum regina und verwies so auf ihren Vater. Aus demselben Jahr 1266 stammt die letzte nachweisbare Urkunde Margaretes. Darin wird das Dorf Grafenberg aus der Pfarre Eggenburg an das Stift Lilienfeld geschenkt. Dieses Kloster hatte sie sich auch als Grabstätte ausgewählt. Der Zeitpunkt ihres Todes ist umstritten. Einige Quellen nennen 1266, während andere den 2. oder 12. Oktober 1267 belegen. Beigesetzt wurde sie ihrem Wunsch entsprechend im Stift Lilienfeld am nördlichen Rand des Altarraum, wo auch ihr Vater, der Stifter des Klosters bestattet ist. Außen an der Balustrade um den Altarraum weist dort eine Inschrift auf ihr Grab hin, die auf Deutsch lautet: Margareta, Königin der Römer, Ehefrau von König Ottokar II. von Böhmen, Tochter von Herzog Leopold, † 1266.

    Begraben:
    Das Stift Lilienfeld (lateinisch Abbatia B. M. V. de Campililio) ist eine Zisterzienser-Abtei in Lilienfeld in Niederösterreich.
    Stift Lilienfeld wurde 1202 durch Leopold VI., Herzog von Österreich und der Steiermark, als Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz gegründet und gehört damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. 1217 versammelte Herzog Leopold VI. in Lilienfeld viele Adelige seines Herrschaftsgebietes, um von hier aus zum Fünften Kreuzzug aufzubrechen. Nach dem Kreuzzug schenkte er dem Stift Lilienfeld eine Kreuzreliquie, die er in Byzanz erhalten hatte. Nach seinem Tod wurde Herzog Leopold VI. in der Kirche des Stiftes Lilienfeld bestattet. Die Begräbnisfeierlichkeiten für den Stifter am 30. November 1230 waren mit der Kirch- und Klosterweihe von Lilienfeld verbunden. 1266 oder 1267 fand Königin Margarete von Babenberg in der Stiftskirche ihre letzte Ruhestätte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Lilienfeld (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: König Heinrich VII. von Staufen. Heinrich (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Königin Konstanze von Aragón) wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) am 11 Feb 1252 in Burgkapelle von Hainburg, und geschieden in 1261. Ottokar (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  81. 242.  Agnes von ÖsterreichAgnes von Österreich Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Theodora11, 92.Margarete10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.

    Agnes heiratete Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) in 1222. Albrecht (Sohn von Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) und Judith von Polen) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 411. Judith von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 412. Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Apr 1266.

  82. 243.  Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Theodora11, 92.Margarete10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Grausame_von_Österreich (Okt 2017)

    Heinrich stammte aus dem Haus der Markgrafen und Herzoge von Österreich, die seit 976 die Marcha Orientalis, die ottonische Mark an der Donau, auch bayrische Ostmark genannt und später die Herzogtümer Österreich und Steiermark beherrschten. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Luitpoldingern ist wahrscheinlich, aber nicht urkundlich nachweisbar. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ erst nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde.

    Heinrich war, ähnlich wie sein Vater, als jüngerer Sohn wohl für die geistliche Laufbahn bestimmt, rückte aber wie dieser durch den Tod seines älteren Bruders Leopold zum Thronerben auf, da dieser 1216 im Alter von neun Jahren durch Sturz von eiinem Baum verstarb. Unter anderem tritt Heinrich in den Jahren 1224 und 1227 als Zeuge bzw. Mitsiegler in mehreren Urkunden seines Vaters und als Zeuge einer im Jahre 1227 in Donauwörth ausgestellten Urkunde seines Schwagers, Heinrich (VII.), von Hohenstaufen, des römischen Königs und Königs von Sizilien auf, dem Ehemann seiner Schwester Margarete von Österreich, die 1227–1235 römische Königin, 1246 Herzogin von Österreich und 1253–1260 Königin von Böhmen war).[4]

    Seine erste Rolle war passiv, als Objekt der Familienpolitik seines Vaters. Herzog Leopold VI., war damals verstärkt auf den mitteldeutschen Raum ausgerichtet. Ein Grund dafür mag darin gelegen sein, dass er dadurch den König von Böhmen, Ottokakar I. Přemysl, mit dem laufend Spannungen bestanden, in die Zange nehmen konnte. Schließlich verheiratete er vier seiner Kinder – drei Töchter und auch Heinrich – mit Partnern aus dieser Region. Eine für Heinrich wenig erfreuliche Konsequenz der väterlichen Heiratspolitik war verbunden mit ihrem spektakulärsten Erfolg: der Vermählung seiner Schwester Margarete mit dem römischen König Heinrich VII., dem gewählten Nachfolger des Kaisers Friedrich II. des Heiligen Römischen Reiches, genannt „Stupor mundi“ – „das Staunen der Welt“. Dies, da er – in nicht ganz erklärlicher Weise – wegen dieser Ehe gezwungen wurde, auf die Mitgift seiner Braut zu verzichten. Dass dies geschah, um die prunkvolle Hochzeit und Aussteuer seiner Schwester zu finanzieren, ist reine Spekulation, jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen. Seine Eheschließung fand schließlich als „Doppelhochzeit“ gemeinsam mit der „königlichen“ Hochzeit seiner Schwester in der freien Reichsstadt Nürnberg statt. Trotz großer Pracht und zahlreichen hochrangigen Gästen wurde das Fest von ungewohnten Zwischenfällen überschattet. Der von Kaiser Friedrich II. als Reichsverweser eingesetzte Erzbischof Engelbert I. von Köln, Graf von Berg, wurde kurz vor der Hochzeit in Gevelsberg von seinem Neffen, Graf Friedrich von Isenberg erschlagen. Auf dem Fest kam es daher zu bewaffneten Streitigkeiten über die Verantwortung für diesen Mord. Nicht genug damit, brach eine Treppe im Schloss ein, wodurch mehrere Gäste zu Tode kamen.

    Seine wichtigste – wenn auch unrühmliche – Rolle spielte Heinrich im Zusammenhang mit dem seit langem schwelenden Konflikt zwischen Österreich und Böhmen. Der Anlass hing mit der Eheschließung seiner Schwester Margarete mit König Heinrich VII. zusammen. König Heinrich wurde aus strategischen Gründen mit Agnes von Böhmen (* 1211; † 1282), Prinzessin von Böhmen, einer Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen verlobt. Die Braut wurde daher von König Ottokar an den Hof von Herzog Leeopold VI. gesandt, um sie in Wien mit der deutschen Sprache vertraut zu machen und um sie auf ihre künftige Rolle als römische Königin und später Kaiserin vorzubereiten. Kaiser Friedrich II. beschloss jedoch überraschend im Jahr 1225, dass König Heinrich nicht Agnes von Böhmen, sondern Margarete von Österreich, eine Tochter Leopolds VI., heiraten solle. Leopold VI. war wohl sehr geehrt, jedoch in der unangenehmen Lage, dem König von Böhmen die von Kaiser Friedrich II. als Schwiegertocchter verschmähte Tochter zurückschicken zu müssen und dies, da nunmehr seine eigene Tochter den Thronerben des Heiligen Römischen Reiches heiraten sollte. König Ottokar I., der dahinter wohl eine Intrige von Herzog Leopold vermutete, war empört. Er suchte und fand jedoch bald eine Gelegenheit, sich für diese Schmach zu rächen. Nachdem Leopold 1226 nach Italien abgereist war, fiel er mit Streifscharen in Österreich ein und verwüstete das Land nördlich der Donau. Unterstützt wurde er dabei von unerwarteter Seite, nämlich vom österreichischen Erbherzog Heinrich, der sich gegen seinen Vater erhob. Denkbare Motive wären sein Ärger darüber, dass die Mitgift seiner Frau dem kaiserlichen Heiratsprojekt geopfert wurde, die Befürchtung, dass er als Erstgeborener durch eine neuerliche Teilung der Erblande zugunsten seines jüngeren Bruders Friedrich benachteiligt werden könnte, oder schlicht der Wunsch, die Regierung um einige Jahre früher übernehmen zu können.
    Der Erfolg dieser gemeinsamen Aktion war sehr beschränkt, da die führenden österreichischen und steirischen Ministerialen Heinrich die Gefolgschaft verweigerten. Dem böhmischen Einfall stellte sich der Landmarschall von Österreich, Heinrich von Kuenring entgegen, der die böhmischen Soldaten aus dem Land vertrieb. Heinrich selbst gelang nur ein bescheidener Erfolg: er konnte seine Mutter aus ihrer Residenz, der Burg von Hainburg, vertreiben. Er konnte jedoch nach Rückkehr seines Vaters dessen militärischem Aufgebot letztlich nicht widerstehen und musste sich unterwerfen. Die Spannungen gegenüber Böhmen sowie innerhalb der Familie blieben jedoch bestehen, obwohl Vater und Sohn 1227 am Hoftag in Donauwörth wieder gemeinsam auftraten. Während viele österreichische und böhmische Quellen über die Kämpfe mit den Böhmen schweigen, berichten die Cont. Santacruc. I, MGH SS IX, 626 und die Annales S. Ruperti Salisb., MGH SS IX, 783 über den Aufstand Heinrichs und über die Vertreibung seiner Mutter.[5]

    Heinrich starb bald darauf während einer gemeinsamen Reise mit seinem Vater in Schwaben 1227/1228. Die Rebellion gegen den Vater, die Zusammenarbeit mit den feindlichen böhmischen Truppen, die das Land verwüsteten, und die Vertreibung seiner Mutter blieben unvergessen. Als zweieinhalb Jahrhunderte später der berühmte Humanist Ladislaus von Sunthaym 1489 im Auftrag des Abtes von Klosterneuburg eine Genealogie der Babenberger verfasste und sie jeweils mit schmückenden Beinamen versah, fand er für Herzog Heinrich nur die Bezeichnung „Heinrich der Grausame“ oder „Heinrich der Gottlose“ für angemessen.
    An Heinrich erinnert jedoch auch sein Grabstein, der sich im Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich befindet und der nach Karl Lechner "der bedeutendste spätromanische Grabstein im Bereich babenbergischer Herrschaft" ist. Dies, da die Figur stilistisch fortgeschritten ist, natürlich bewegt wirkt und bereits gotische Züge zeigt.[6]

    Ehe
    Heinrich heiratete in Nürnberg am 29. November 1225 Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247). Sie war eine Tochter von Hermann I. Landgraf von Thüringen, seit 1181 Pfalzgraf von Sachsen. Dieser war z. T. in Frankreich, am Hof von Köninig Ludwig VII., erzogen worden und nahm 1197 im Gefolge von König Heinrich VI. an einem (missglückten) Kreuzzug, teil. Er brachte französische Dichtung an seine Residenz, die Wartburg, und war ein großer Förderer der zeitgenössischen Dichter und Sänger. Im Jahr 1206 fand bei ihm angeblich der Sängerkrieg auf der Wartburg statt. Er starb in Gotha, am 25. April 1217.
    Agnes war am Dichterhof ihres Vaters auf der Wartburg aufgewachsen, wo mit Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Veldeke und Walther von der Vogelweide die berühmtesten Minnesänger ihrer Zeit verkehrten. Sie fand in Wien, am Hof ihres Schwiegervaters Leopold VI., ein ähnlich berühmtes Zentrum des Minnesanges vor und mag wohl zu dessen Entwicklung beigetragen haben.
    Statt einer Mitgift brachte sie immerhin das damals sehr wesentliche geistliche Prestige ihrer Verwandtschaft nach Wien, da sie eine Schwester von Ludwig IV. „dem Heiligen“, Landgraf von Thüringen und damit Schwägerin der schon 1235 heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen, einer Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn, war.
    Früh verwitwet heiratete sie in zweiter Ehe 1229 den Witwer ihrer Schwägerin Agnes von Österreich, Herzog Albrecht I. von Sachsen, Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches, der 1261 verstarb. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

    Aus der Ehe Heinrichs mit Agnes von Thüringen stammt nur eine Tochter:
    • Gertrud Herzogin von Österreich und Steiermark, Herzogin von Mödling (* 1226; † 24. April 1288/1299)

    Sie war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark. Sie war dreimal verheiratet:
    ∞ 1.) 1. April 1246 Vladislav III. Prinz von Böhmen, Markgraf von Mähren, 1246 Herzog von Österreich, Herzog von Schlesien in Oppeln (* v. 1233; † 3. Januar 1247)
    ∞ 2.) 1248 Hermann VI. Markgraf von Baden († 4. Oktober 1250)
    ∞ 3.) 1252 Roman Fürst von Halitsch, Slonim u. Novogródek, 1251/52 Herzog von Österreich, geschieden 1253 († c. 1260).

    Heinrich heiratete Agnes von Thüringen (Ludowinger) am 29 Nov 1225 in Nürnberg, Bayern, DE. Agnes (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 413. Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

  83. 244.  Constantia von Österreich (Babenberger)Constantia von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (150.Theodora11, 92.Margarete10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

    Notizen:

    Constantia hatte mit Heinrich III. zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Constantia_von_Österreich

    Constantia (Konstanze) (* 6. Mai 1212; † vor 5. Juni 1243) war die Tochter Leopolds VI. von Österreich aus dem Geschlecht der Babenberger.
    Sie wurde am 1. Mai 1234 mit Heinrich dem Erlauchten (~1215–1288), Markgraf von Meißen, verheiratet.[1] Die Hochzeit fand bei Wien und nicht in der alten Hofburg statt. Es wird vermutet, dass der Umbau der Hofburg noch nicht fertiggestellt oder sie zu klein war. Über die Hochzeit selbst geben drei Quellen Auskunft. Zwei von ihnen berichten, dass die Hochzeit in campo inuxta Stadelowe, also Stadlau, stattgefunden habe. Die dritte Quelle berichtet von der Hochzeit in aput Ringlinse, weelches abgekommen ist und anstatt des heutigen Floridsdorf verwendet wurde. Die beiden Quellen, die Stadlau angeben, vermelden auch die zur Hochzeit erschienenen Gäste. Anwesend waren die Könige von Ungarn und Böhmen, der Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe von Passau, Bamberg, Freising und Seckau. Vom weltlichen Adel waren auch noch der Markgraf von Mähren, die Herzöge von Sachsen und Kärnten und der Landgraf von Thüringen anwesend. Die Liste dieser Gäste lässt auf die große Bedeutung des babenbergischen Herzogs schließen.
    Ihre Söhne mit Heinrich waren Albrecht der Entartete (1240–1314) und Dietrich von Landsberg (1242–1285). Sie starb 1243.
    Im Jahr 1910 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Konstanziagasse nach ihr benannt.



    Fußnoten
    1 Friedrich Heinrich von der Hagen: Minnesinger. Deutsche Liederdichter des XII. bis XIV. Jahrhunderts. Fünfter Theil. J. A. Stargardt, Berlin 1856, S. 149 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
    Weblinks
     Commons: Constantia of Babenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Constantia heiratete Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) am 1 Mai 1234 in Wien. Heinrich (Sohn von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 414. Albrecht II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.
    2. 415. Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.

  84. 245.  Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen) Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Elisabeth11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Brabant durch Heirat

    Notizen:

    Stammmutter des Hauses Hessen

    Sophie und Heinrich II. hatten 2 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Brabant


    Sophie von Brabant (auch Sophie von Thüringen, * 30. März 1224 auf der Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; † 29. Mai 1275) war durch Ehe Herzogin von Brabant sowie Stammmutter des Hauses Hessen.
    Sophie wurde am 30. März 1224 als zweites Kind der Heiligen Elisabeth und Ludwigs IV., Landgraf von Thüringen, auf der Wartburg oder der Creuzburg (Quellenlage nicht eindeutig) geboren. Nach dem Tode von Sophies Vater auf einem Kreuzzug 1227 übebernahm dessen Bruder, Heinrich Raspe (auch Heinrich Raspe IV. genannt) die Vormundschaft und Regierung, da Sophies erbberechtigter Bruder Hermann erst fünf Jahre alt war. Heinrich Raspe soll ihre Mutter Elisabeth vom ludowingischen Landgrafenhof verdrängt haben, die mit Sophie und deren Geschwistern nach Marburg ging, wo sie 1231 starb.
    Sophie heiratete Heinrich II., Herzog von Brabant. Ihrer Ehe entstammten der 1244 geborene spätere Landgraf Heinrich I. von Hessen (genannt: das Kind) und Elisabeth. Ihr Bruder Hermann starb 19-jährig im Jahre 1241. Dadurch blieb Heinrich Raspe bis 1247 Landgraf von Thüringen.
    1243 wurde Sophies wettinischem Cousin, Heinrich dem Erlauchten, die Landgrafschaft Thüringen von Kaiser Friedrich II. für den Fall versprochen, dass der Ludowinger Heinrich Raspe bis zu seinem Tode kinderlos bleiben sollte. Dieser Fall trat 1247 ein. Sophie stellte für ihren Sohn Heinrich Ansprüche auf das Erbe ihres Onkels in Hessen und Thüringen und ließ ihren dreijährigen Sohn 1247 auf der Mader Heide bei Gudensberg von zahlreichen hessischen Adeligen und vom Deutschen Orden als rechtmäßigen Erben bestätigen.
    1248 starb Sophies Mann Heinrich, der Herzog von Brabant. Sophie stellte in Marburg am 23. April 1248 den Deutschen Orden unter ihren Schutz und bestätigte ihm alle Schenkungen der Ludowinger. Damit sicherte sich die als Herrin von Thüringen und Hessen urkundende Sophie die Unterstützung des Deutschen Ordens. Sie legte damit den Grundstein für den Übergang der hessischen Besitzungen der Ludowinger in die Hände ihres Sohnes Heinrich, des künftigen ersten hessischen Landgrafen. Mit Hilfe des Deutschen Ordens, der den Bau der Grabeskirche der Heiligen Elisabeth in Marburg betreute, vertrat Sophie die Ansprüche ihres Sohns in Kassel und Marburg. Da sie vom hessischen Adel umfangreich unterstützt wurde, hatte sie in Hessen eine starke Stellung, die sie als Grundlage für die Durchsetzung ihrer Forderungen in Thüringen nutzte.
    Am 1. Juli 1249 unterwarfen sich die aufständischen Thüringer Grafen – von Käfernburg, Schwarzburg, Beichlingen, Honstein, Orlamünde und Stolberg – dem neuen wettinischen Landgrafen von Thüringen, Heinrich dem Erlauchten. Daraufhin söhnte sich Sophie vorübergehend mit ihrem Cousin Heinrich aus. Sie übertrug ihm in einem Vertrag („Eisenacher Richtung“) am 2. März 1250 die Vormundschaftsregierung für ihren Sohn Heinrich über Wartburg und Hessen für 10 Jahre.
    Mit der Hochzeit ihrer Tochter Elisabeth mit Albrecht von Braunschweig, dessen Vater seit dem Tode Heinrich Raspes einen Teil der Landgrafschaft Thüringen im Norden besetzt hielt, hatte Sophie 1254 einen neuen Verbündeten gewonnen. Im Vertrag von Udestedt übertrug Erzbischof Gerhard I. von Mainz im Mai 1254 Heinrich dem Erlauchten das Verfügungsrecht über die thüringischen Besitzungen des Erzstiftes Mainz. Da Sophie dies als eine Verletzung des Vertrages von 1250 ansah, setzte sie, unterstützt von ihrem Schwiegersohn, den thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg mit neuen Kriegshandlungen fort.
    Sophie und ihre Verbündeten griffen die Wettiner in Thüringen im Frühjahr 1259 erneut militärisch an. Verschiedene Burgen um die Wartburg wurden 1260 zerstört: die Eisenacher Stadtburg, die Frauenburg und Metilstein. Die Orte Creuzburg und Eisenach gingen in den Besitz von Sophie über. Die Wartburg konnte sie nicht einnehmen. Heinrich der Erlauchte konnte aber im folgenden Jahr (1261) die Stadt Eisenach durch nächtlichen Überfall zurückgewinnen.
    Am 27. Oktober 1263 besiegten die Söhne ihres Cousins Heinrich des Erlauchten, Albrecht und Dietrich, in der Schlacht bei Beesenstedt (im Mansfeldischen bei Wettin) nach 9-stündigem Kampf Albrecht von Braunschweig und nahmen ihn gefangen. Sophie von Brabant verzichtete nach dieser Niederlage gegen die verbündeten Wettiner 1264 auf ihre Ansprüche in Thüringen, erhielt aber acht feste Plätze an der Werra, die Albrecht von Braunschweig als Lösegeld abtreten musste. Ihre Ansprüche in Hessen konnte sie durchsetzen, und ihr Sohn Heinrich wurde 1292 vom Kaiser als Landgraf von Hessen bestätigt und in den Reichsfürstenstand erhoben.
    Sophie von Brabant starb am 29. Mai 1275 und wurde in der Stiftskirche der Zisterzienserabtei Villers-la-Ville im damaligen Brabant beigesetzt.


    Literatur
    • Werner Goez: Lebensbilder aus dem Mittelalter. 3. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, S. 480–498.
    • Ulrich Hussong: Sophie von Brabant. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 586–588 (Digitalisat).
    • Friedrich Küch: Sophie, Herzogin von Brabant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 661–665.

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen). Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 416. Heinrich I. von Hessen (von Brabant)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 417. Elisabeth von Brabant (von Löwen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261.

  85. 246.  Hermann II. von ThüringenHermann II. von Thüringen Graphische Anzeige der Nachkommen (152.Elisabeth11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen (1227 bis 1241)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Thüringen)

    Hermann II. (* 28. März 1222 in Creuzburg; † 3. Januar 1241 ebenda) war Landgraf von Thüringen von 1227 bis 1241 aus der Familie der Ludowinger.

    Leben
    Der Sohn von Ludwig IV. und der Heiligen Elisabeth, Tochter des ungarischen Königs Andreas II., wurde auf der Burg Creuzburg in der gleichnamigen Stadt an der Werra, unweit von Eisenach geboren. Hermann war erst fünf Jahre alt, als sein Vater auf einem Kreuzzug starb und stand bis 1239 unter Vormundschaft seines Onkels Heinrich Raspe. Im selben Jahr heiratete er Helene von Braunschweig-Lüneburg, Tochter von Otto I. „dem Kind“, Herzog von Braunschweig und Lüneburg.
    1241 starb Hermann im Alter von nur 19 Jahren. Manche Geschichtsschreiber behaupten, er wurde vergiftet. Hermann hinterließ keine Kinder. Seine Witwe ging 1247/1248 eine zweite Ehe mit Albrecht I., Herzog von Sachsen-Wittenberg, ein. Beigesetzt wurden Hermanns sterblichen Überreste im Kloster Reinhardsbrunn, dem Hauskloster der Ludowinger.

    Am Hofe Frankreichs
    Der französische Biograph Jean de Joinville berichtete in seinem Werk Vie de Saint Louis, dass sich am Hof des Königs Ludwig IX. (Saint Louis) von Frankreich der Sohn der heiligen Elisabeth von Thüringen aufgehalten habe.[1] Das konkrete Datum war der 24. Juni 1241, also mehrere Monate nach Hermanns Tod, anlässlich eines großen Hoftages in Saumur, an dem Joinville zugegen war. Dabei habe er beobachtet, wie die Königinmutter Blanka von Kastilien dem Achtzehnjährigen die Stirn küsste, nachdem sie gehört hatte, dass dies die Mutter des Jungen oft getan habe. Möglich, dass dies ein propagandistischer Trick Joinvilles war, um eine engere verwandtschaftliche Bande zwischen Ludwig und Elisabeth zu suggerieren, indem er Blanka in ihrer Handlung als Inkarnation Elisabeths darstellte und der Sohn, der nicht namentlich genannt wird, für Ludwig stehen könnte.
    Aber das von Joinville angegebene Alter des Elisabeth-Kindes deutet auch auf einen Irrtum des greisen Chronisten hin (der mit seinem Werk 1305 begonnen hatte). Es könnte der Juni 1240 gewesen sein, da lebte Hermann noch und war achtzehn. Hermanns jüngere Schwester Sophie war zum betreffenden Zeitpunkt in ihrem sechzehnten Lebensjahr und dem Herzog von Brabant versprochen, der wiederum mit dem französischen Königshaus verwandtschaftlich verbunden war.

    Titel
    • 1227 Titular-Markgraf von Meißen
    • 1234 Graf von Hessen-Gudensberg
    • 1238 Landgraf von Thüringen

    Eheschließung
    1238/39 war Hermann kurzzeitig verlobt mit Margareta (* Ende 1237, † 8. August 1270 in Frankfurt am Main), Tochter Kaiser Friedrichs II. Roger
    Am 9. Oktober 1239 fand die Hochzeit mit Helene von Braunschweig (* 18. März 1223; † 6. September 1273, begraben im Franziskanerkloster zu Wittenberg), Tochter von Otto dem Kind, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, seit 1247/48 in zweiter Ehe verheiratet mit Herzog Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg († 8. Dezember 1260) statt.

    Geschwister
    • Sophie (* 20. März 1224; † 29. Mai 1275), verheiratet 1240 mit Heinrich II., Herzog von Brabant (* 1207; † 1. Februar 1248)
    • Gertrud (* 29. September 1227; † 13. August 1297), Äbtissin im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg (Hessen)



    Einzelnachweis
    1 Joinville, II, §3, hrsg. von Ethel Wedgewood (1906)
    Weblinks
     Commons: Hermann II of Thuringia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Margaretha von Italien. Margaretha wurde geboren in 1237; gestorben am 8 Aug 1270 in Frankfurt am Main, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hermann heiratete Helene von Braunschweig am 9 Okt 1239. Helene (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  86. 247.  Anna von Ungarn (Árpáden)Anna von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Béla11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1226.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ehrung: 1999; Seit 1999 Heilige der katholischen Kirche

    Familie/Ehepartner: Grossfürst Rostislaw von Kiew. Rostislaw (Sohn von Grossfürst Michael von Tschernigow) wurde geboren in 1210; gestorben in 1264. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 418. Königin Kunigunde von Halitsch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 9 Sep 1285 in Krummau.

  87. 248.  Elisabeth von UngarnElisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Béla11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.

    Notizen:

    Elisabeth und Heinrich XIII. hatten sieben Kinder.

    Elisabeth heiratete Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) in 1250. Heinrich (Sohn von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren am 19 Nov 1235; gestorben am 3 Feb 1290 in Burghausen; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 410. König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

  88. 249.  König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Béla11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1270 bis 1272)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_V._(Ungarn)

    Stephan V. (ungarisch V. István, kroatisch Stjepan VI.; * 1239; † 6. August 1272) war von 1270 bis 1272 König von Ungarn aus dem Haus der Árpáden.
    Stephan war ein Sohn von Béla IV. und Maria Laskaris, einer byzantinischen Königstochter. Er trug zunächst den Titel eines Herzogs von Transsylvanien, dann den eines steirischen Herzogs.
    Der Krieg zwischen Béla IV. und dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl endete 1254 mit dem Budaer Pakt. Dadurch erwarb Béla den Großteil der Steiermark, während das restliche Österreich an Ottokar fiel. Die Steiermark rebellierte und der von Béla ernannte ungarische Gouverneur wurde vertrieben. Danach wurde Stephan Prinz der Steiermark. Seine Herzogswürde endete, als Ottokar die Steiermark angriff und der böhmische König als Sieger der Schlacht bei Kressenbrunn 1260 verlangte im Frieden von Wien (1261), dass Béla auf seine westlichen Gebiete verzichte. Stephan wurde wieder Herzog von Transsylvanien.
    1255 arrangierte sein Vater die Hochzeit mit Elisabeth, der Tochter des kyptschakischen Häuptlings. Obwohl Elisabeth vor der Ehe getauft worden war, betrachtete man das Paar als halb-heidnisch. Die Bindungen zu den Kyptschaken belasteten auch die Beziehungen zu Ottokar II. nachhaltig.
    1261 konnte Stephan seinen Vater überzeugen, ihm 29 Grafschaften als Belohnung für die Unterstützung im Krieg gegen Böhmen zu geben. Er wurde zum Juniorkönig gekrönt, und Ungarn de facto in zwei Teile gespalten, obwohl Stephan formal seinem Vater untergeordnet blieb. Dies endete im Bürgerkrieg, der mit einem Friedenspakt auf der Haseninsel (heute Margareteninsel) 1266 beigelegt wurde.
    Stephan wurde 1270 gekrönt. Seine Kontakte zum böhmischen König verschlechterten sich infolge des Todes von Ulrich III., Herzog von Kärnten. Stephan und Ottokar schlossen zwar einen Waffenstillstand bei Pozsony (heute Bratislava) für zwei Jahrere, doch die ungarischen Truppen attackierten Österreich und die Steiermark, dem 1271 der böhmische Angriff auf Ungarn folgte. Die Kämpfe unterschiedlichen Ausgangs wurden am 7. Februar 1271 durch den Pozsonyer Frieden beendet, der den Status quo wiederherstellte.
    Stephan schloss einen Heiratspakt mit Karl II., König von Neapel. Durch dessen Heirat mit seiner Tochter Maria und die Heirat dessen Schwester Isabella von Anjou mit seinem Sohn Ladislaus IV./III. sicherte er seine Dynastie ab, was nach dem Aussterben der Árpáden im Jahre 1301 für die weitere ungarische Geschichte von Bedeutung war.



    Literatur
    • Janos M. Bak: Stephan (István) V. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 114 f.
    • Franz von Krones: Stephan V., König von Ungarn. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 78 f.
    • Gerhard Seewann: István V., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 186–188
    • Vratislav Vanicek in Európa uralkodói (Europäische Herrscher). Maecenas Verlag 1999, ISBN 963-645-053-6.
    Weblinks
     Commons: Stephan V. (Ungarn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Königin Elisabeth von Cumania. Elisabeth (Tochter von Khan Kuthen von Cumania und Prinzessin Halitsch N.) wurde geboren in 1240; gestorben in 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 419. Maria von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258; gestorben in 1323.
    2. 420. Anna von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1260; gestorben in 1331/1332.
    3. 421. König Ladislaus IV. von Ungarn (Árpáden), der Kumane  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1262; gestorben am 10 Jul 1290 in Cheresig (ungarisch Kőrösszeg).

  89. 250.  Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden)Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Béla11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.

    Jolanta heiratete Bolesław VI. von Kalisch (Piasten), der Fromme in 1257. Bolesław (Sohn von Herzog Władysław Odonic von Kalisch (Piasten)) wurde geboren in 1224/1227; gestorben am 13/14 Apr 1279 in Kalisz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 422. Elisabeth von Kalisch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.
    2. 423. Herzogin Hedwig von Kalisch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Dez 1339 in Stary Sącz; wurde beigesetzt in Klarissinnenkloster von Stary Sącz.

  90. 251.  Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden)Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (153.Béla11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Slawonien (Slavonija); Herzog von Macsó, Bosnien und Slawonien, sowie Herzog in Kroatien, Dalmatien und Rama

    Notizen:

    Titel (genauer):
    In Slawonien waren die ersten bekannten Bewohner die Skordisker, später die Pannonier, welche von Kaiser Augustus unterworfen wurden. Das Land gehörte anschließend zur Provinz „Pannonia inferior“, hatte aber auch den Namen „Pannonia Savia“. Zum Schluss der großen Völkerwanderung füllten Slawenstämme unter awarischer Oberhoheit das Land zwischen Drau und Save (siehe hierzu Landnahme der Slawen auf dem Balkan) und gerieten als pannonische, mit Kroaten nochmals vermischte Slawen unter fränkische Herrschaft, von welcher später das anschließende Sirmien, der einstige Gau der Römerstadt Sirmium, bei den Byzantinern den Namen „Frankochorion“ führte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Slawonien

    Gestorben:
    getötet von Heinrich Kőszegi

    Béla heiratete Kunigunde von Brandenburg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  91. 252.  Violante von AragónViolante von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1236 in Saragossa; gestorben in 1301 in Roncevalles.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Violante_von_Aragón (Okt 2017)

    Violante von Aragón, auch Jolanthe (* 1236 in Saragossa; † 1301 in Roncevalles) war die Königliche Gemahlin von Alfons X., König von Kastilien und León von 1252 bis 1282 und von 1257 bis 1273 (1284) König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches[1][2].
    Sie wurde als Tochter des aragonesischen Königs Jakob I. (1213–1276) und dessen zweiter Gemahlin Yolanda von Ungarn (1215–1253), der Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und Jolante von Courtenay, geboren.
    Am 26. Dezember 1246 wurde sie in Valladolid im Alter von erst 10 Jahren mit dem späteren König Alfons X. von Kastilien und León (1221–1284) verheiratet. Aufgrund ihres jungen Alters blieb die Ehe für Jahre kinderlos und man befürchtete, dass die Königin unfruchtbar sei. Dass Alfons X. die Ehe angeblich annullieren lassen wollte, ist historisch jedoch nicht belegbar. Violante gebar ihrem Mann insgesamt zwölf Kinder.

    Violante heiratete König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise am 26 Dez 1246 in Valladolid, Spanien. Alfons (Sohn von König Ferdinand III. von León (von Kastilien) und Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere ) wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien; gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 424. Prinzessin Beatrix von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254; gestorben in 1280.
    2. 425. König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257/1258; gestorben in 25 Apr1295 in Toledo, Spanien.

  92. 253.  Konstanze (Constance) von AragónKonstanze (Constance) von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1239; gestorben in cir 1269.

    Konstanze heiratete Graf Manuel von Kastilien in 1260. Manuel (Sohn von König Ferdinand III. von León (von Kastilien) und Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere ) wurde geboren in 1234; gestorben am 25 Dez 1283 in Penafiel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 426. Violante Manuel von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben in 1306.

  93. 254.  Königin Isabella von AragónKönigin Isabella von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1243; gestorben am 28 Jan 1271 in Cosenza, Italien; wurde beigesetzt in Saint Denis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich (1270 bis 1271)

    Notizen:

    Isabella und Philipp III. hatten vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Aragón

    Isabella von Aragón (* um 1243; † 28. Januar 1271 in Cosenza, Italien) war von 1270 bis 1271 Königin von Frankreich.

    Leben
    Isabella war die Tochter von König Jakob I. von Aragón, genannt der Eroberer, aus dem Haus Barcelona und seiner zweiten Frau Yolanda von Ungarn, Tochter von König Andreas II.
    Nach einer im Vertrag von Corbeil zwischen Aragón und Frankreich getroffenen Vereinbarung, war Isabella 1258 mit Prinz Philipp verlobt wurden, dem zweitgeborenen Sohn Ludwigs IX. von Frankreich.[1] Nach dem Tod dessen älteren Bruders Ludwig war Philipp zum neuen Thronfolger aufgerückt. Am 28. Mai 1262 wurde die Hochzeit in Clermont in der Auvergne begangen.
    Im Jahr 1270 begleitete sie ihren Gemahl während des Siebten Kreuzzuges nach Tunis. Nachdem Ludwig IX. dort am 25. August 1270 bei der Belagerung von Tunis an einer Seuche gestorben und Philipp zum König von Frankreich ausgerufen worden war, trat das Paar die Rückreise an, die von Tunesien über Sizilien und Italien führte. Im Winter stürzte die Königin, die unter den Beschwerden der Reise litt, bei Cosenza in Kalabrien in schwangerem Zustand vom Pferd.
    Isabella von Aragon starb im Jahr 1271 im Alter von 28 Jahren an den Folgen dieses Unfalls und der dadurch provozierten Frühgeburt. Das Kind überlebte nicht. Philipp der Kühne ließ seiner Gemahlin im Dom von Cosenza ein Grabmal errichten. Dem daamaligen Brauch der Teilbestattung entsprechend nahm diese Grabstätte aber nur das Fleisch der Verstorbenen auf, während die Gebeine nach Frankreich überführt und vier Monate nach dem Tod der Königin in der Grablege des französischen Königshauses in der Abteikirche von Saint-Denis in einem zweiten Grab beigesetzt wurden. [2]
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der französischen Revolution wurde ihr Grab im August 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Nachkommen
    Aus Isabellas Ehe mit Philipp III. gingen vier Söhne hervor:
    • Ludwig (1267−1276)
    • Philipp IV., der Schöne (1268−1314)
    • Robert († jung)
    • Karl I., Graf von Valois (1270−1325) Stammvater des Hauses Valois



    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Librairie Académique Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Sabine Geldsetzer: Frauen auf Kreuzzügen. 1096–1291. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, ISBN 3-534-13736-1.
    Weblinks
     Commons: Isabella von Aragon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Mittelalter-Genealogie
    Einzelnachweise
    1 Spicilegium sive collectio veterum aliquot Scriptorum qui in Galliae bibliothecis delituerant, Bd. 3, hrsg. von Luc d’Achery (1723), S. 634.
    2 Julius von Schlosser, Thomas Medicus (Hrsg.): Tote Blicke. Geschichte der Porträbildnerei in Wachs. Ein Versuch, Akademie Verlag, 1993, ISBN 3-05-002408-9 online

    Isabella heiratete König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne am 28 Mai 1262. Philipp (Sohn von König Ludwig IX. von Frankreich und Königin Margarete von der Provence) wurde geboren am 3 Apr 1245 in Burg Poissy; gestorben am 5 Okt 1285 in Perpignan; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 427. König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 29 Nov 1314 in Fontainebleau, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 428. Karl I. von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

  94. 255.  König Peter III. von AragónKönig Peter III. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1240 in Valencia; gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragonien und Graf von Barcelona (1276 bis 1285) König von Sizilien als Peter I. (1282 bis 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_III._(Aragón)

    Peter III. von Aragón (* 1240 in Valencia; † 11. November 1285 in Vilafranca del Penedès), katalanisch Pere el Gran „Peter der Große“, war König von Aragonien und Graf von Barcelona von 1276 bis 1285 und als Peter I. auch König von Sizilien von 1282 bis 1285.

    Leben
    Er war der älteste Sohn Jakobs I. aus zweiter Ehe mit Yolanda von Ungarn. Peter III. heiratete am 13. Juni 1262 in Montpellier Constantia (1249–1302), Tochter Manfreds von Hohenstaufen und Enkeltochter Friedrichs II.
    Er folgte seinem Vater 1276 auf den aragonesischen Thron. Unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt musste er einen Aufstand der maurischen Bevölkerung Valencias und einen Feldzug der Grafen von Foix abwehren. 1278 zwang er seinen Bruder Jakob II. von Mallorca zum Lehnseid. 1281 führte er einen Feldzug nach Tunis an, die Flotte mit 15.000 Kriegern landete 1282.
    Als Erbe der Staufer in Sizilien unterstützte er die Erhebung der Sizilianer in der Sizilianischen Vesper von 1282. Peter III. landete am 30. August bei Trapani, nachdem ihn eine Botschaft aus Palermo um Hilfe im Kampf gegen den ungeliebten König Karl von Anjou auf dem Feldzug bei Tunis erreicht hatte. Er nahm die ihm von sizilianischen Adligen angebotene Krone an und wurde am 4. September in Palermo zum König Peter I. von Sizilien proklamiert.
    Um die Kriegskosten zu bestreiten, musste er zwar bald die Rechte der aragonischen Stände vermehren, konnte sich jedoch mit kastilischer und griechischer Hilfe gegen Frankreich und Neapel durchsetzen. Da das Papsttum auf Seiten des französischehen Herrscherhauses Anjou stand und Peter III. der papstfeindlichen ghibellinischen Stauferpartei angehörte, wurde er am 18. November 1282 [1] von Papst Martin IV. gebannt, was noch rund ein Jahrhundert für Sizilien und seine Herrscher galt. Etwa ein Jahr vor Peters Tod begann Karl von Anjou einen groß angelegten Feldzug gegen Aragon.
    Um Streitigkeiten zwischen Juden aus verschiedenen spanischen Gemeinden zu schlichten, wandte er sich an Salomo Adret, den damaligen Rabbiner von Barcelona.
    Peter III. ist in einem königlichen Grab im Zisterzienserkloster Reial Monestir de Santa Maria de Santes Creus in der Provinz Tarragona bestattet. Dass sein Grab nicht geplündert wurde, konnte im November 2009 durch Wissenschaftler des katalanischen Museums für Geschichte (Museu d’Història de Catalunya) mittels einer Endoskopiekamera nachgewiesen werden.[2]
    Siehe auch: Aragonesischer Kreuzzug

    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Konstanze von Hohenstaufen hatte er folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dinitz von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.
    Zudem war Peter Vater zahlreicher außerehelich geborener Kinder.



    Weblinks
     Commons: Peter III. von Aragón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Kenneth M. Setton: The Papacy and the Levant, Band 2, Seite 139. ISBN 0-87169-114-0, abgefragt am 8. November 2009
    2 K.-H. Eiferle, L. Durán: Pere ist noch da. Artikel in der Mallorca Zeitung Nr. 500, 3. Dezember 2009, S. 80

    Peter heiratete Konstanze von Sizilien (Staufer) am 13 Jun 1262. Konstanze (Tochter von König Manfred von Sizilien (Staufer) und Beatrix von Savoyen) wurde geboren in cir 1249 in Catania; gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 429. König Alfons III. von Aragón, der Prächtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben am 18 Jun 1291 in Barcelona.
    2. 430. König Jakob II. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.
    3. 431. Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.
    4. 432. König Friedrich II. von Aragón (Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania.
    5. 433. Yolande (Violante) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273; gestorben in 1302.

  95. 256.  König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona)König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona) Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1243 in Montpellier, FR; gestorben in 1311; wurde beigesetzt in Kathedrale La Seu.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: James II. of Majorca
    • Französischer Name: Jacques II de Majorque
    • Titel (genauer): 1276 bis 1311, Mallorca; König von Mallorca ()

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/James_II_of_Majorca

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_II_de_Majorque



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_II._(Mallorca) (Mai 2018)

    Jakob II. von Mallorca (katalanisch: Jaume II de Mallorca; * 1243 in Montpellier; † 1311 auf Mallorca) stammte aus dem Haus Barcelona und war von 1276 bis zu seinem Tode König von Mallorca.[1]

    Jakob war ein jüngerer Sohn des Königs Jakob I. von Aragón und dessen Ehefrau Yolanda von Ungarn. Sein Vater hatte 1235 die Balearen von den Mauren erobert und führte seither den Titel König von Mallorca. Gemäß dem väterlichen Testament sollte JJakob die Inseln und zusätzlich die Grafschaften Cerdanya und Grafschaft Roussillon sowie Montpellier als ein souveränes Königreich erhalten. Damit geriet Jakob allerdings in einen Gegensatz zu seinen älteren Bruder, König Peter III. von Aragón, der die Aufteilung des väterlichen Besitzes nicht akzeptierte. Jakob konnte sich nicht lange gegen seinen Bruder behaupten und musste bereits 1279 in Perpignan seine Unabhängigkeit aufgeben und ihn als seinen Oberlehnsherren anerkennen. Im Jahahr 1283 verbündete er sich dennoch mit Frankreich nachdem Peter infolge der sizilianischen Vesper von Papst Martin IV. exkommuniziert wurde. Der Kreuzzug gegen Aragon, den König Philipp III. von Frankreich durchführte, scheiterte jedoch 1285 unund Jakob musste die Annexion Perpignans und Mallorcas durch Peter hinnehmen. Peter beabsichtigte Mallorca wieder mit Aragón zu vereinen, doch sicherte der zwischen Aragón, Frankreich und Neapel ausgehandelte Friedensvertrag von Anagni (1295) den weiteren Fortbestand Mallorcas unter den Bedingungen von 1279.

    Jakob gab seine Politik gegen Peter auf und kümmerte sich fortan um die Verwaltung seines Königreiches. Er galt als Förderer des Handels und der Wissenschaft, besonders des Philosophen Ramon Llull. Er war darüber hinaus in Palma ein sehr tätiger Bauherr: Im Jahr 1309 wurde das Castell de Bellver fertiggestellt, und den Bau der Kathedrale La Seu, in der er auch bestattet wurde, trieb er weiter voran.

    Französischer Name:
    Roi de Majorque, Comte de Roussillon et de Cerdagne, Baron d'Aumelas, Seigneur de Montpellier (de 1276 à sa mort 1311).

    Englischer Name:
    King of Majorca, Lord of Montpellier (from 1276 until his death 1311)

    Jakob heiratete Esclarmonde von Foix am 12 Okt 1275. Esclarmonde (Tochter von Graf Roger IV. von Foix und Brunissende von Cordona) gestorben in nach 22 Nov 1299. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 434. König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan.
    2. 435. Ferdinand (Ferran) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1278 in Perpignan; gestorben in Jul 1316 in Peloponnes.
    3. 436. Sancha (Sança) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 28 Jul 1344 in Neapel, Italien.

  96. 257.  Fernando von AragónFernando von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1245; gestorben in 1250.

  97. 258.  Sancho von AragónSancho von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1246; gestorben in 1251.

  98. 259.  Maria von AragónMaria von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1248; gestorben in 1267.

  99. 260.  Erzbischof Sancho von AragónErzbischof Sancho von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1250; gestorben in 1275.

  100. 261.  Leonor von AragónLeonor von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (154.Yolanda11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1251; gestorben in jung.

  101. 262.  König Andreas III. von Ungarn (Árpáden), der Venezianer König Andreas III. von Ungarn (Árpáden), der Venezianer Graphische Anzeige der Nachkommen (155.Stephan11, 93.Andreas10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1265; gestorben am 14 Jan 1301.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1290 bis 1301)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_III._(Ungarn)

    Andreas III. genannt der Venezianer, ungarisch III. András, kroatisch Andrija III. Mlečanin, (* um 1265; † 14. Januar 1301) aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1290 König von Ungarn.
    Andreas war der letzte Arpade in der männlichen Linie, gehörte aber selbst bereits zu einem Seitenzweig der Familie: Seine Eltern waren Stephan, Herzog von Slawonien (ein jüngerer Sohn von König Andreas II.) und die venezianische Adlige Katharinina Thomasina Morosini. Er war nach dem kinderlosen Tod Ladislaus' IV. aus Italien in das Land geholt worden. Angesichts des abzusehenden Endes der Arpadendynastie entwickelten sich unter ihm die bereits zuvor bedeutsamer gewordenen Oligarchen zu einer offenen Opposition gegen die Königsmacht.
    Andreas heiratete 1290 die polnische Fürstentochter Fenena von Kujawien, die bereits nach fünfjähriger Ehe starb. Das Paar hatte eine Tochter Elisabeth (1293–1336), die Nonne im Dominikanerinnenkloster Töss bei Winterthur wurde.
    In zweiter Ehe war er mit der Habsburgerin Agnes von Österreich vermählt. Seine Witwe Agnes lebte ab 1317 bis zu ihrem Tod in Königsfelden bei Windisch und führte dieses von den Habsburgern gegründete Kloster zur wirtschaftlichen Blüte.



    Weblinks
     Commons: Andreas III. von Ungarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Andreas heiratete Agnes von Habsburg (von Ungarn) am 13 Feb 1296 in Wien. Agnes (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in cir 1281; gestorben am 11 Jun 1364 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden, dann Dom St. Blasien, dann Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Andreas heiratete Prinzessin Fenena von Kujawien in 1290. Fenena (Tochter von Herzog Siemomysław von Kujawien und Salome von Pommerellen) wurde geboren in 1276; gestorben am 8 Sep 1295 in Buda (Budapest). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 437. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1292 in Buda (Budapest); gestorben am 31 Okt 1336 in Töss.

  102. 263.  Vladislav von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Wenzel11, 94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 3 Jan 1247.

    Vladislav heiratete Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger) in cir 1246. Gertrud (Tochter von Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) und Agnes von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288. [Familienblatt] [Familientafel]


  103. 264.  König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Wenzel11, 94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1253 bis 1278, Fürstentum, Herzogtum, Königreich Böhmen; König von Böhmen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ottokar_II._Přemysl (Feb 2022)

    Ottokar II. Přemysl oder Přemysl Ottokar II.[1], tschechisch Přemysl Otakar II. (* um 1232; † 26. August 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich) aus der tschechischen Dynastie der Přemysliden, war von 1253 bis 1278 König von Böhmen.
    Ab 1251 war er auch Herzog von Österreich, ab 1261 Herzog der Steiermark und ab 1269 Herzog von Kärnten und Krain. Damit hatte er eine für einen Přemysliden zuvor und später nie erreichte Machtfülle erlangt, was sich auch in seiner mehrfachen Bewerbung um die Krone des Heiligen Römischen Reiches zeigt.

    Jugend
    Ottokar Přemysl war der zweite Sohn von König Wenzel I. von Böhmen und Kunigunde von Schwaben. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Es werden jedoch die Jahre 1230, Herbst 1232 oder Anfang 1233 in Betracht gezogen.[2] Ottokar Přemysl wurde nach seinem Großvater Ottokar I. Přemysl benannt. Zum Erzieher Ottokar Přemysls wurde möglicherweise Philipp von Kärnten, Kanzler von Böhmen, gemacht. Seine Schulbildung beschränkte sich vermutlich auf das Erlernen von Geschichte sowie vielleicht etwas Latein und Deutsch. Der Zeit entsprechend dürfte er jedoch noch Analphabet gewesen sein. Sollte er als Zweitgeborener zum Geistlichen erzogen worden sein, wäre sein Bildungsniveau höher anzusetzen.
    Das erste gesicherte Ereignis aus dem Leben Ottokar Přemysls ist die Erhebung zum Markgrafen von Mähren durch seinen Vater am 27. März 1247. Dem vorausgegangen war der Tod seines älteren Bruders Vladislav. Ottokar Přemysl weilte in Mähren zumeisist in der Residenz Brünn. Seine politischen Maßnahmen waren auf eine Stärkung der Wirtschaftskraft Mährens nach den Zerstörungen des Mongoleneinfalls 1241 ausgerichtet. 1247 widersetzte er sich seinem Vater, indem er sich gegen die Amtsenthebung des Olmützer Bischofs Konrad stellte. Im folgenden Jahr plante Wenzel I. auf Wunsch der Kurie einen Feldzug nach Österreich und löste dadurch einen pro-staufischen Aufstand einiger mit seiner Regierungsführung unzufriedenen Adeligen aus. Dieseen gelang es in kurzer Zeit einen Großteil des přemyslidischen Herrschaftsgebiets zu besetzen. Ottokar Přemysl, der wohl nicht zu den eigentlichen Urhebern der Revolte gezählt werden kann, ließ sich am 31. Juli 1248 in Prag von den Aufständischen zum „jüngeren König“ wählen und wurde somit zu ihrem nominellen Führer. Einer Niederlage der Aufständischen vor Brüx folgte ein Abkommen mit Wenzel I. Anfang November 1248, in dem Ottokar Přemysl eine dem Vater zumindest gleichberechtigte Stellung eingeräumt wurde. Nach weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen wurde Ottokar Přemysls Stellung als Mitregent im März 1249 in Verhandlungen bestätigt.
    Im April 1249 exkommunizierte Papst Innozenz IV. Ottokar Přemysl wegen der stauferfreundlichen Ausrichtung des Aufstands. Daraufhin verlor dieser einen Teil seines Anhangs und musste sich nach der Eroberung Prags durch Wenzel I. seinem Vater im August desselben Jahres unterwerfen, wofür er erneut mit der Markgrafschaft Mähren belehnt wurde. Während des weiteren Verlaufs der Verhandlungen ließ Wenzel seinen Sohn für einige Monate in der westböhmischen Burg Pfraumberg festsetzen. In der Folgezeit konnte Ottokar Přemysl aufgrund des vermehrten Rückzugs seines Vaters von der Politik zugunsten seiner Jagdleidenschaft seinen Einfluss ausbauen.

    Thronanwärter und Herzog von Österreich
    Diese Auseinandersetzung endete, als Wenzel begann, sich in die Entwicklung in Österreich einzuschalten. Mit Friedrichs II. Tod in der Schlacht an der Leitha waren dort 1246 die Babenberger in männlicher Linie ausgestorben. Dieser hinterließ eine Nichte Gertrud und eine Schwester Margarete. Gertrud heiratete nach dem Tod ihres Onkels zunächst Ottokars Bruder Vladislav und nach dessen Tod Anfang 1247 den Markgrafen Hermann VI. von Baden, der sich ebenso wenig wie der Reichsverweser im Land jedoch nicht durchsetzen konnte und 1250 starb. Im selben Jahr fiel Wenzel in das Land ein. Anderen Quellen zufolge wurde er von den österreichischen Ständen gerufen, um die Wirren zu beenden. Mit Zustimmung des Adels setzte Wenzel seinen SoSohn Ottokar als Statthalter ein. Gleichzeitig schlossen Wenzel und Ottokar einen Friedensvertrag, der den Sohn 1251 auch zum Markgrafen von Mähren machte. Ottokar hatte damit die klassische Herrschaftsposition der böhmischen Thronfolger inne. IIm gleichen Jahr zog Ottokar in Österreich ein und wurde von den Ständen bald als Herzog anerkannt. Zu einer Belehnung durch König Konrad IV. kam es hingegen nicht. Um seine Würde zu legitimieren, heiratete er am 11. Februar 1252 die fast dreißig Jahre ältere Margarete in der Burgkapelle von Hainburg.

    Böhmischer König
    1253 starb König Wenzel I. und Ottokar übernahm die Krone. Sein ausdrückliches Ziel war die Kaiserwürde des Heiligen Römischen Reiches. An der Wahl nahm er jedoch nicht persönlich teil. Er war überzeugt, dass sein Reichtum genüge, diesen Titel übertragen zu bekommen.

    Der Ungarnkönig Béla IV. fühlte sich durch diesen Machtzuwachs des benachbarten Reiches bedroht. Gemeinsam mit den bayerischen Wittelsbachern ging er gegen Ottokar vor. Die Kurie vermittelte schließlich einen Frieden (Frieden von Ofen), in dem eein großer Teil der Steiermark Ungarn zugeschlagen wurde. Die folgende vorübergehende Friedensphase nutzte Ottokar II., um den Deutschen Orden bei zwei Preußenfahrten (Kreuzzügen) im Baltikum gegen die Pruzzen zu unterstützen. Im Winter 1254 zozog er nach Samland, um den Aufstand der Samen zu unterdrücken. Nach dem Sieg trug er dazu bei, die Bevölkerung um die später nach ihm benannte Stadtgründung Königsberg zu christianisieren. Mit diesen Handlungen wollte er vor allem seine Stellung gegenüber der Kurie festigen.
    1260 schlug er die Ungarn in der Schlacht bei Kressenbrunn erneut, was Ungarn zum Frieden von Wien (1261) zwang und Ottokar den Besitz und die Herzogswürde der Steiermark sicherte. Um diese Einigung zu bekräftigen, ließ er sich von Margarete scheiden und heiratete Kunigunde von Halitsch, eine Enkelin des Königs von Ungarn. Auch auf Reichsebene machte er großen Einfluss geltend, da sich die Könige Alfons X. und Richard von Cornwall jeweils seiner Unterstützung zu versichern suchten. 1266 besetzte er das reichsunmittelbare Egerland. 1267 brach er zu einem Kreuzzug nach Litauen auf.

    In dieser Zeit schloss er auch einen Erbvertrag mit dem kinderlosen Herzog Ulrich III. von Kärnten. 1269 starb Ulrich und Ottokar erbte Kärnten und Krain. Damit zog er sich allerdings die Feindschaft des dortigen Adels zu. Auch die Mehrzahl der Reichsfürsten begann sich über den Machtzuwachs des böhmischen Königs Sorgen zu machen.

    Ihren Ausdruck fand diese Haltung 1273, als es zu einer neuen Königswahl im Reich kam. Ottokar war den Kurfürsten wegen seiner Machtfülle suspekt, sie wählten den vermeintlich „armen Grafen“ Rudolf von Habsburg. Ottokar erkannte die Wahl und den neuen König nicht an. Dieser forderte im Gegenzug die Rückgabe angeeigneter Reichsterritorien, was vor allem auf Ottokar und Österreich, die Steiermark und das Egerland gemünzt war. In einer Reichsgerichtsverhandlung zu dieser Anschuldigung unnterlag Ottokar, worauf Rudolf die Reichsacht gegen ihn verhängte. Dadurch verlor Ottokar die letzte Unterstützung innerhalb des Reiches und in den benachbarten Territorien. Auch innerhalb Böhmens verweigerte eine starke Adelsopposition dem Köninig die Unterstützung. Im Süden seines Territoriums brach sogar ein offener Aufstand aus, an dem sich einflussreiche böhmische Geschlechter wie die Witigonen, angeführt durch Zawisch von Falkenstein und Boresch von Riesenburg beteiligten. Ottokar war gezwungen, 1276 in Wien (Frieden von Wien) auf alle Erwerbungen zu verzichten. Ihm blieben nur Böhmen und Mähren. Als er kurz darauf versuchte, seinen Herrschaftsraum mit Waffengewalt wiederherzustellen, kam es am 26. August 1278 zur Schlacht auf dem Marchfeld. Ottokar wurde auf dem Schlachtfeld getötet, vermutlich durch einen Racheakt eines Kärntner Ritters; Rudolf ging aus der Schlacht als Sieger hervor.

    Nach seinem Tod wurde er zunächst in der Wiener Minoritenkirche 30 Wochen lang aufgebahrt und 1279 in der Krypta der Klosterkirche des Znaimer Minoritenklosters beigesetzt. Erst 1297 wurden seine sterblichen Überreste nach Prag überführt.[3]
    Kampf um die Nachfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach seinem Tod übernahm Rudolf von Habsburg die Macht in Mähren. Mit der Verwaltung wurde der Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg beauftragt. In Böhmen bat Königswitwe Kunigunde den Verbündeten der Premysliden, Otto V., Markgraf von Brandenburg, um Hilfe.

    Otto V., entfernt mit dem böhmischen Herrscherhaus verwandt, zog mit seinem Heer nach Böhmen und traf auf intensive innere Machtkämpfe. Vor allem die Gegner der Premysliden, hier vor allem die Witigonen, stürmten königliche Städte und Güter in Südböhmen. Die Herren von Lichtenburg (Nachkommen derer von Ronow) besetzten Deutschbrod und auch in anderen Gegenden herrschten erbitterte Kämpfe. Otto versuchte diese Situation für sich auszunutzen, musste sich aber schließlich gegen die Übermacht der Habsburger geschlagen geben.
    Nachfolger Ottokars II. Přemysl als König von Böhmen wurde sein minderjähriger Sohn Wenzel II. (tschechisch Václav II.), der jedoch erst im Jahr 1288 tatsächlich die Macht übernehmen konnte.

    Nachwirken
    In Österreich gründete Ottokar die Städte Marchegg, Leoben und Bruck an der Mur. Das vom Babenbergerherzog Friedrich II. begonnene romanische Westwerk der Stephanskirche ließ er weiterbauen, sowie auch die Hofburg.
    Auch in Böhmen förderte er die Städte gegenüber dem Adel. Vor allem die Residenzstadt Prag profitierte von der durch ihn angestoßenen regen Bautätigkeit. Ottokar belebte die vorher wenig besiedelten Randgebiete Böhmens, indem er Bauern und Handwerker „aus Schwaben“ zur Ansiedlung einlud und sie mit königlichen Freiheiten ausstattete. Vom Adel verlangte er dagegen die Auslieferung aller unrechtmäßig erworbenen Güter und ließ neue Burgen schleifen. Die erste geschriebene Reimchronik in tschechischer Sprache, die während seiner Regierungszeit entstand, rügte Ottokars Verhalten. Und tatsächlich konnte seine rigide Konfrontationspolitik den allgemeinen Machtzuwachs des böhmischen Adels im 13. Jahrhundert nicht aufhalten.
    1255 soll der Deutsche Orden auf Veranlassung des böhmischen Königs Ottokar II. eine Burg namens Conigsberg errichtet haben. Die umliegende Stadt wurde später als Königsberg berühmt.
    Ottokar war auch verantwortlich für eine neue Grenzziehung innerhalb der österreichischen Länder; die Anfänge des Landes Oberösterreich gehen auf ihn zurück.
    Nach Ottokars Tod fiel Österreich an die Habsburger, die es bis zum Ende der Monarchie 1918 beherrschen sollten.

    Durch Ottokar II. Přemysl gegründete Königsstädte

    Böhmen
    • Písek, 1254
    • Kolín, 1253–1261
    • Gurim, 1253–1261
    • Zittau, 1255
    • Brüx, vor 1257
    • Tschaslau, etwa 1260
    • Chrudim, etwa 1260
    • Klattau, um 1260
    • Hohenmauth, etwa 1260
    • Aussig, um 1260
    • Laun, nach 1260
    • Kaaden, vor 1261
    • Taus, etwa 1262
    • Žatec, 1265
    • Budweis, 1265
    • Polička, 1265
    • Ostrov nad Ohří, 1269
    • Chotieborsch, zwischen 1265–1278
    • Nimburg, vor 1276
    • Tachau, 1253–1278
    • Königinhof an der Elbe, 1253–1278
    • Jaroměř, 1253–1278
    • Melnik, 1253–1274
    • Kuttenberg, vor 1276

    Mähren
    • Olmütz, 1253
    • Ungarisch Hradisch, 13. Oktober 1257
    • Mährisch Kromau, wahrscheinlich 1260
    • Litovel, 1270

    Steiermark
    • Bruck an der Mur, 1260–1263
    • Leoben, 1261–1263
    • möglicherweise Radkersburg, 1261 (wird heutzutage eher als Gründung Albrechts I. bezeichnet)

    Niederösterreich
    • Marchegg, 1268

    Vorlage zum Drama
    Franz Grillparzer nahm 1825 seine tragische Geschichte als Vorlage für das Drama König Ottokars Glück und Ende.

    Titel (genauer):
    Ottokar II. Přemysl nutzte die Schwäche der babenbergischen Herzogin und ihres Sohnes zur Aneignung deren Herrschaftsgebietes: Schon vor seiner Krönung zum König von Böhmen (1253) wurde er 1251 Herzog von Österreich. 1261 wurde er Herzog der Steiermark, 1269 auch von Kärnten und Krain.
    Damit erreichte die přemyslidische Herrschaft ihre größte Ausdehnung. In seiner Rivalität zu Polen unterstützte er die Eroberungen des Deutschen Ordens. Zum Dank wurde Königsberg nach ihm benannt.
    Im Machtkampf zwischen ihm und dem 1273 gewählten römisch-deutschen König Rudolf I. von Habsburg besiegte dieser ihn 1278 in der Schlacht auf dem Marchfeld.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Böhmens (Aug 2023)

    Ottokar heiratete Königin Margarete von Österreich(Babenberger) am 11 Feb 1252 in Burgkapelle von Hainburg, und geschieden in 1261. Margarete (Tochter von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ottokar heiratete Königin Kunigunde von Halitsch in Okt 1261 in Burg Pozsony (heute Bratislava). Kunigunde (Tochter von Grossfürst Rostislaw von Kiew und Anna von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 9 Sep 1285 in Krummau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 438. Herzogin, Äbtissin Kunigunde von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jan 1265; gestorben am 27 Nov 1321.
    2. 439. Agnes von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1269; gestorben in 1296.
    3. 440. König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal.

    Familie/Ehepartner: Hofdame Anna (?Margarete, ?Agnes) von Chuenring (Kuenring). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 441. Herzog Nikolaus I. von Troppau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben am 26 Jul 1318 in Brünn, Tschechien; wurde beigesetzt in St.-Jakobs-Kirche , Brünn, Tschechien.

  104. 265.  Beatrix (Božena) von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (156.Wenzel11, 94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Beatrix (Božena) und Otto III. hatten sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    • Johann III., „der Prager“ (1244–1268)
    • Otto V. der Lange (ca. 1246–1298)[24]
    • Albrecht III. (ca. 1250–1300)
    • Otto VI., „der Kleine“ (ca. 1255–1303)
    • Kunigunde (?–um 1292)
    1 ∞ 1264–1269 Herzog Bela von Slawonien
    2 ∞ 1273 Herzog Walram V. von Limburg, (?–1280)
    • Mathilde (?–1316) ∞ 1266 Herzog Barnim I. von Pommern, (um 1218–1278)

    Beatrix heiratete Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme in 1243. Otto (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 442. Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298.
    2. 443. Markgraf Albrecht III. von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300.
    3. 444. Kunigunde von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  105. 266.  Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Anna11, 94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (1242 bis 1248), erster Herzog von Liegnitz (ab 1248 bis zu seinem Tod 1278)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Boleslaw_II._(Schlesien)

    Boleslaw II. (auch Boleslaus II., Boleslaw/Boleslaus der Wilde; polnisch Bolesław II Rogatka, tschechisch Boleslav II. Lysý Rohatka (Calvus); * um 1217; † 1278) war von 1242 bis 1248 Herzog von Schlesien und ab 1248 bis zu seinem Tod 1278 erster Herzog von Liegnitz.

    Herkunft und Familie

    Boleslaw entstammte dem Geschlecht der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren der Seniorherzog von Polen und Herzog von Schlesien Heinrich II. und Anna von Böhmen, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. Seine Geschwister waren u. a.:
    • Mieszko († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Breslau
    • Konrad II., erwählter Bischof von Passau (resignierte 1249), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien, Kanzler des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl, Erzbischof von Salzburg, Administrator von Breslau
    • Elisabeth, verheiratet mit dem großpolnischen Herzog Przemysł I.

    1242 vermählte sich Boleslaw mit Hedwig († 1259), Tochter des Grafen Heinrich von Anhalt. Dieser Ehe entstammten die Kinder
    • Heinrich V. († 1296), Herzog von Liegnitz
    • Bolko I. († 1301), Herzog von Jauer und Schweidnitz
    • Bernhard I. (1253/57–1286), Herzog von Jauer und Löwenberg
    • Agnes (1253/57–1265), seit 1259/60 verheiratet mit Ulrich I. von Württemberg († 1265)
    • Hedwig (* vor 1259; † nach 1280), seit 1265/70 verheiratet mit Konrad II., Herzog von Masowien († 1294)
    • Elisabeth, seit 1268 verheiratet mit Ludwig von Hakeborn

    Nach Hedwigs Tod vermählte sich Boleslaw um 1261 in zweiter Ehe mit Alenta/Adelheid (Euphemia) (ca. 1254–1296/1309), Tochter des Herzogs Sambor von Pommerellen, und der Mathilde von Mecklenburg. Dieser Ehe entstammte die Tochter
    • Katharina († nach 1270), die im Kindesalter verstarb; ihr Leichnam wurde in der Klosterkirche von Trebnitz beigesetzt.
    Die Ehe mit Alenta/Adelheid soll unglücklich gewesen, nachdem der Herzog mit Sophia von Dyhrn ein Liebesverhältnis aufgenommen hat. Herzogin Adelheid, die mit dieser Beziehung nicht einverstanden war, verließ ihren Ehemann und kehrte, gänzlich erkrankt, nach Pommerellen zurück. Ihre Ehe mit Boleslaw wurde 1275 annulliert.
    Um 1277 heiratete Herzog Boleslaw in morganatischer Ehe seine Mätresse Sophia von Dyhrn (1255/57-1323), die Tochter des Konrad von Dyhrn und der Elisabeth von Haugwitz. Dieser Ehe entstammte nur ein Sohn, Jaroslaw, der jung gestorben ist.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Heinrich 1241 übernahm Boleslaw die Regentschaft über das Herzogtum Schlesien zugleich für seine minderjährigen Brüder. Bei der Teilung von 1248 erhielt Boleslaw das Herzogtum Liegnitz, sein Bruder Heinrich das Herzogtum Breslau. Nach Streitigkeiten mit seinem Bruder Konrad, der 1249 auf das Passauer Bischofsamt resignierte, erhielt Konrad das Herzogtum Glogau. Weitere Auseinandersetzungen führte Boleslaw mit dem Breslauer Bischof Thomas um die kirchlichen Immunitätsrechte. Dabei geriet er in Gefangenschaft und wurde mit dem Interdikt belegt. 1252 bestimmte er Liegnitz zu seiner Residenzstadt, die er mit deutschem Recht ausstattete. 1274 kam er mit seinem Neffen Heinrich IV. von Breslau in Streit, warf diesen ins Gefängnis und wurde durch den böhmischen König Ottokar II. zu dessen Freilassung gezwungen.



    Literatur
    • Colmar Grünhagen: Boleslaw II., Herzog von Schlesien, der Kahle. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 100 f.
    • Hans Jürgen Rieckenberg: Boleslaw II., der Kahle. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 430 f. (Digitalisat).
    • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien. Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, Stammtafeln auf S. 590 und 593.
    • Karl Friedrich Pauli: Allgemeine preußische Staats-Geschichte etc., 7. Band. Verlag C.P.Franckens, Halle 1767.
    Weblinks
    • Genealogie
    Normdaten (Person): GND: 120032430 | VIAF: 25423502 | Wikipedia-Personensuche

    Boleslaw heiratete Hedwig von Anhalt in 1242. Hedwig (Tochter von Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) und Irmgard von Thüringen (Ludowinger)) gestorben am 21 Dez 1259. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 445. Herzog Heinrich V. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1248; gestorben am 22 Feb 1296.
    2. 446. Herzog Bolko I. von Schlesien (von Schweidnitz) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1253; gestorben am 9 Nov 1301; wurde beigesetzt in Fürstenkapelle des Kloster Grüssau.
    3. 447. Herzogin Agnes von Schlesien-Liegnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1242 in Breslau, Polen; gestorben am 13 Mrz 1265.

    Boleslaw heiratete Eufemia (Alenta, Adelheid) von Pommerellen in cir 1261, und geschieden in 1275. Eufemia (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in 1254. [Familienblatt] [Familientafel]

    Boleslaw heiratete Sophia von Dyhrn in cir 1277. Sophia wurde geboren in 1255/1257; gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]


  106. 267.  Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Anna11, 94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.

    Notizen:

    Elisabeth und Przemysł I. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten). Przemysł (Sohn von Herzog Władysław Odon (von Polen) und Jadwiga N.) wurde geboren in 1220/1221; gestorben in 1257. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 448. Constanze von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281.
    2. 449. Przemysł II. von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen.

  107. 268.  Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (157.Anna11, 94.Konstanze10, 55.Béla9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien, Elekt von Passau(1247/1249), Herzog von Glogau (ab 1249/51), Herzog von Crossen (ab 1251)

    Notizen:

    Konrad II. von Schlesien war Begründer der Glogauer Herzogslinie

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(Schlesien)

    Konrad II. von Schlesien (auch: Konrad I. von Glogau; * zwischen 1232 und 1235; † 6. August 1273 oder 1274 in Glogau) war Herzog von Schlesien und 1247/1249 Elekt von Passau. Er war Begründer der Glogauer Herzogslinie und titulierte ab 1249/51 als Herzog von Glogau und ab 1251 auch als Herzog von Crossen.

    Herkunft und Familie
    Konrad entstammte der Dynastie der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich II. († 1241) und Anna von Böhmen († 1265), Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. Konrads Geschwister waren:
    • Boleslaw II. († 1278), Herzog von Schlesien
    • Mieszko († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Breslau
    • Wladislaw von Schlesien, Herzog von Schlesien, Kanzler des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl, Erzbischof von Salzburg, Administrator von Breslau
    • Elisabeth, verheiratet mit Herzog Przemysław I. von Großpolen
    1249 heiratete Konrad Salome, eine Schwester des großpolnischen Herzogs Przemysław I. Nach deren Tod vermählte er sich mit Sophia von Landsberg († 1318). Aus seinen Ehen erlebten sechs Kinder das Erwachsenenalter:
    • Heinrich III. († 1309), 1274–1309 Herzog von Glogau, 1289–1289 von Steinau, seit 1289 von Sprottau, seit 1304 von Sagan
    • Konrad III. „Köberlein“ († 1304), Herzog von Sagan
    • Primislaus/Primko I. († 1289), Herzog von Steinau und Sprottau
    • Anna († 26. Juni 1271), heiratete am 24. August 1260 in Heidelberg Ludwig II. „den Strengen“, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog zu Bayern
    • Euphemia († vor 29. Mai 1275), verheiratet mit Albert I. von Görz und Tirol
    • Hedwig († 1318), Abtissin des Breslauer Klarissinenklosters

    Leben
    Nach dem frühen Tod seines Vaters 1241 übernahm Konrads ältester Bruder Boleslaw die Regierung zugleich für seine unmündigen jüngeren Brüder. Konrad wurde für den geistlichen Stand bestimmt und zum Studium nach Paris geschickt. Für 1247 ist er aals Propst des Glogauer Kapitels belegt. Vermutlich 1248 wurde er vom Passauer Domkapitel zum Nachfolger des abgesetzten Bischofs Rüdiger von Bergheim gewählt. Da die Wahl ohne die Zustimmung der Kurie erfolgte, wurde ihm am 15. Februar 1249 diie päpstliche Bestätigung versagt. Konrad hatte zu diesem Zeitpunkt weder das kanonische Alter erreicht, noch konnte er eine Priesterweihe nachweisen. Trotzdem führte er bis etwa September 1249 in schlesischen Urkunden den Titel eines Elekten von Passau. Obwohl er Passau nie betreten hatte und niemals zum Bischof geweiht wurde, wurde er vom Passauer Kanoniker Albert Behaim im Passauer Bischofskatalog für 1250–1251 als Bischof verzeichnet.
    Da Konrad und seine Brüder mit der verschwenderischen Wirtschaft ihres ältesten Bruders Boleslaw nicht einverstanden waren, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Nachdem der zweitgeborene Heinrich 1248 die Volljährigkeit erlangt hatte, wurde das Herzogtum geteilt. Boleslaw erhielt Liegnitz und Heinrich Breslau. Um eine weitere Zersplitterung zu vermeiden, übernahmen sie die Verpflichtung, Konrad und Wladislaw aus ihren Teilgebieten auszustatten bzw. abzufinden. Boleslaw verpflichtete sich für Konrad.
    Als Boleslaws Mitregent forderte Konrad schon bald die Zuteilung eines eigenen Teilgebietes, was ihm jedoch sowohl von Boleslaw als auch von Heinrich verweigert wurde. Deshalb kam es wiederum zu Streitigkeiten, die dazu führten, dass Konrad Endde 1249 auf das Passauer Bischofsamt resignierte und sich unter den Schutz des großpolnischen Herzogs Przemysław I. begab. Kurz darauf heiratete er dessen Schwester Salome. Mit Unterstützung seines nunmehrigen Schwagers Przemysław I. fiel er 1251 in das Gebiet Boleslaws ein und eroberte die Burg Beuthen an der Oder, die er befestigte. Boleslaw, der zum Entsatz der Burg heranrückte, wurde von Konrad gefangen genommen und zur Abtretung des Glogauer Gebietes genötigt. Obwohl Boleslaw entfliehen konnte, verlor er bis Ende 1251 auch noch das Crossener Gebiet sowie die Burgen Sandewalde, Steinau und Sagan mit den dazugehörigen Bezirken an Konrad. Im September 1253 fiel Konrad zusammen mit Przemysław I.erneut in das Breslauer Land ein und verwüstete die Gebiete um Trebnitz, Zirkwitz und Lissa.
    Erst 1254 kam es zur Anerkennung der Gebietsansprüche Konrads. Er wählte Glogau, dem er bereits 1253 das Magdeburger Recht verliehen hatte, zu seiner Residenz und nannte sich schon ab 1249/51 „Herzog von Glogau“. Er förderte die deutsche Besiedlung seines Landes. Für Grünberg stiftete er eine Kirche, die der heiligen Hedwig, deren Enkel er war, geweiht wurde. Er starb in Glogau und wurde in der dortigen Kollegiatskirche bestattet.



    Literatur
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Band 1: Ludwig Petry, Josef Joachim Menzel, Winfried Irgang (Hrsg.): Von der Urzeit bis zum Jahre 1526. 5., durchgesehene Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-641-5, S. 112–116.
    • Alois Schmid: Konrad (1232/35–1273/74). In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. 1198–1448. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 553–554.
    Weblinks
    • Genealogie

    Konrad heiratete Salome von Polen in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 450. Herzog Heinrich III. von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1251 und 1260; gestorben am 9 Dez 1309.
    2. 451. Anna von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Sophia von Landsberg. Sophia (Tochter von Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) und Helene von Brandenburg) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels. [Familienblatt] [Familientafel]


  108. 269.  Judith von Sachsen (Askanier)Judith von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Agnes11, 95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Judith hatte mit Erik IV. vier Kinder, alles Töchter.

    Judith heiratete König Erik IV. von Dänemark am 17 Nov 1239. Erik (Sohn von König Waldemar II. von Dänemark und Prinzessin Berengaria von Portugal) wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 452. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.
    2. 453. Jutta von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Burchard VII. von Querfurt-Rosenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  109. 270.  Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (159.Agnes11, 95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben am 4 Apr 1266.

    Notizen:

    Jutta und Johann I. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Jutta heiratete Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) in vor 1255. Johann (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 454. Agnes (Agnete) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304.
    2. 455. Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Mrz 1256; gestorben am 14 Feb 1318.
    3. 456. Mechthild von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1309.

  110. 271.  Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger)Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (160.Heinrich11, 95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Mödling, Titularherzogin von Österreich und der Steiermark, Markgräfin von Mähren und Baden

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Vladislaw keine Kinder.
    Gertrud hatte mit Hermann VI. einen Sohn und eine Tochter.
    Gertrud hatte mit Roman eine Tochter.

    Gertrud war vor allem durch zwei Umstände von Bedeutung:
    Durch ihre Weigerung, den gebannten – und um vieles älteren – Kaiser Friedrich II. zu ehelichen. Denn dadurch brachte sie 1245 den Königreichsplan ihres Onkels, Herzog Friedrichs des Streitbaren, zu Fall, der gehofft hatte, dass seine Herzogtümer und Ländereien von Friedrich II. zu einem Königreich erhoben werden.
    Zugleich war sie nach dem Tod ihres Onkels im Jahr 1246 neben ihrer Tante Margarete von Österreich die zweite Erbin ihres Hauses und dadurch eine gesuchte Heiratskandidatin für Fürsten mit dynastischen Ambitionen auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Babenberg

    Gertrud von Babenberg, auch Gertrud von Österreich (* 1226; † 24. April 1288), (nach anderen Quellen: * ca. 1228; † 24. April 1299), Herzogin von Mödling, Titularherzogin von Österreich und der Steiermark, war die Nichte Herzog Friedrichs II. des Streitbaren von Österreich, des letzten Herrschers aus dem Haus der Babenberger in Österreich. Sie war aufgrund des Privilegium minus ebenso wie ihre Tante Margarete erbberechtigt nach dem Tod des kinderlosen Friedrich.

    Herkunft
    Gertrud von Österreich stammte aus dem Haus der Markgrafen (seit 963) und Herzöge (seit 1156) von Österreich. Ein Zusammenhang mit den bayrischen Liutpoldingern ist durch verschiedene Theorien und Indizien wahrscheinlich. Die Familie ist unter dem Namen „Babenberger“ bekannt, eine Bezeichnung, die – ähnlich wie die „Konradiner“ oder „Ottonen“ erst lange nach dem Erlöschen der Familie gebräuchlich wurde, nie als Familiennamen verwendet wurde. Gertrud war das einzige Kind des Herzogs Heiinrich von Österreich, genannt der Grausame und dessen Gemahlin, Agnes Landgräfin von Thüringen (* 1205; † v. 1247).[1] Diese war eine Tochter von Landgraf Hermann I. von Thüringen (1190–1219), und damit eine Schwester von Landgraf Ludwig IV. dem Heiligen.[2]

    Leben
    Die 19-jährige Gertrud sollte als futura consors nostra den Streit zwischen ihrem Onkel Herzog Friedrich dem Streitbaren und dem 51-jährigen, dreimal verwitweten Kaiser Friedrich II. durch eine Heiratsvereinbarung bereinigen, und gleichzeitig die Herrschaftsansprüche des böhmischen Königs Wenzel I. auf Österreich zunichtemachen, die er aufgrund einer älteren Vereinbarung mit den Babenberger Friedrich über die Verlobung von Gertrud mit seinem erstgeborenen Sohn Vladislav von Mähren betrtrieb. Ob die junge Dame sich nicht mit dem von der Absetzung bedrohten Kaiser verehelichen wollte, sie seine Exkommunikation störte oder ob sie ihren langjährigen Verlobten Vladislav so sehr liebte, verschweigt die Fama – jedenfalls erschien sie überraschenderweise nicht im Juni 1245 zur Vertragsunterzeichnung auf dem Hoftag in Verona.
    Wenzel wollte unbedingt die Heirat mit Vladislav erzwingen, weshalb er sogar ein Heer 1246 nach Österreich schickte, welches allerdings eine schwere Niederlage bei Staatz erlitt.
    Nach dem Tod des Herzogs Friedrichs in der Schlacht an der Leitha (1246), mit der das Geschlecht der Babenberger erlosch, war jedes Hindernis beseitigt, und durch die schnell vollzogene Eheschließung Vladislavs mit Gertrud waren die – mit vielen Opfern und Rückschlägen verbundenen – Versuche der Inbesitznahme Österreichs durch Wenzel endlich von Erfolg gekrönt. „Per hoc Wladislaus habebat Austriae ducatum“ jubelte Böhmen und, gestützt auf das reiche Erbe seiner Gemahlin und auf das böhmische Erbpotential, wurde Vladislav auch schnell vom österreichischen Adel anerkannt. Gertrud war nunmehr regierende Herzogin von Österreich geworden, die sie nominell bis 1269 auch blieb. Nach kurzer Krankheit ihres Gatten wurde sie aber schon bald, am 3. Januar 1247, zum ersten Mal Witwe.
    Die nunmehr 22-jährige Ducissa Austrie verheiratete sich Mitte 1248 mit dem Markgrafen Hermann VI. von Baden, dem sie 1249 in Alland den männlichen Erben Friedrich gebar. Aus Freude über die glückliche Geburt schenkte sie den 30 Allander Bauerern ausgedehnte Gründe, die bis heute Basis der Agrargemeinschaft der Allander Urhausbesitzer sind. Hermann konnte sich aber in Österreich gegenüber dem Adel nicht durchsetzen, weshalb sie mit den beiden Kindern Friedrich und Agnes nach Meißen in Sachsen zu ihrer Verwandtschaft zog. Dort erfuhr sie vom angeblichen Gifttod ihres zweiten Mannes am 4. Oktober 1250.
    Die Gunst der Kurie und damit die Chance auf Durchsetzung ihres Herrschaftsanspruchs verlor sie, indem sie sich weigerte, dem Wunsch des Papstes Innozenz IV. nachzukommen, den Bruder des Gegenkönigs Wilhelm, Florens von Holland, zu heiraten.
    Die mittlerweile in Kahlenberg bei Wien residierende Ducissa Austrie et Stirie Gertrud verlor durch die Heirat ihrer Tante Margarete mit Přemysl Ottokar II., dem zweitgeborenen Sohn Wenzels, den Erbfolgestreit und auch die Unterstützung Böhmenss, verbündete sich mit dem König von Ungarn Bela IV., und heiratete im Sommer 1252 in dritter Ehe dessen Verwandten Roman von Halicz. Da sich der – nunmehr gemeinsame – Herrschaftsanspruch als nicht durchsetzbar erwies, verließ Roman sie und ihre gemeinsame Tochter aber schon ein Jahr später wieder, um nach Ungarn zurückzukehren.
    Herzogin Gertrud erhielt 1254 im Frieden von Ofen als Trostpflaster für den Verzicht auf Österreich Teile der Steiermark, 400 Mark Silber jährlich Apanage, und lebte zurückgezogen in Voitsberg und Judenburg. Da aber weder sie noch ihr Sohn Frieddrich bereit waren, ihren Rechtsanspruch auf die beiden Herzogtümer Steiermark und Österreich aufzugeben, ging König Ottokar II. – der nunmehr auch ins ungarische Königshaus einheiraten wollte, weil er mit der um 20 Jahre älteren Margarete keinen Erben erwarten konnte – ab 1262 gegen sie vor, entzog ihr 1267 diesen Besitz und 1269, ein Jahr nach dem Tod ihres Sohnes Friedrich, der zusammen mit Konradin von Hohenstaufen in Neapel hingerichtet wurde, wurde sie verbannt und verlor auch das ihr zugewiesene Amt Windisch-Feistritz. Sie starb 1288 (oder 1299) als Äbtissin des Klarissinnenklosters St. Afra in Seußlitz bei Meißen.

    Nachkommen
    Aus Gertruds Ehe mit Hermann von Baden entsprossen:
    • Friedrich (* 1249, + 29. Oktober 1268 Neapel, enthauptet mit Freund Konradin)
    • Agnes (* 1250, + 2. Jänner 1295), ∞ I. 1263 Herzog Ulrich III. von Spanheim († 1269), ∞ II. 1270 Graf Ulrich III. von Heunburg († 1308)
    Aus Gertruds Ehe mit Roman von Halicz entspross:
    • Maria (* 1253), ∞ Joachim von Guthkeled, Sohn des Banus Stephan von Slavonien, des früheren ungarischen Landeshauptmanns in der Steiermark



    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Gertrud. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 70 f.
    Weblinks
    • Eintrag zu Gertrud von Babenberg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    • Gertrud von Mödling in Voitsberg
    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennike Europäische Stammtafeln Band I. Tafel 39; Marburg 1980
    2 Detlev Schwennike Europäische Stammtafeln Band I. Tafel 40; Marburg 1980

    Gertrud heiratete Vladislav von Böhmen in cir 1246. Vladislav (Sohn von König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)) gestorben am 3 Jan 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gertrud heiratete Markgraf Hermann VI von Baden in cir 1248. Hermann (Sohn von Markgraf Hermann V von Baden und Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein (von Braunschweig)) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 4 Okt 1250. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 457. Friedrich von Baden (von Österreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249 in Alland; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien; wurde beigesetzt in In ungeweihter Erde verscharrt, dann Kirche Santa Maria del Carmine.

    Familie/Ehepartner: Roman von Halicz. [Familienblatt] [Familientafel]


  111. 272.  Albrecht II. von Meissen (Wettiner)Albrecht II. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (161.Constantia11, 95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Meißen)

    Albrecht II., der Entartete, auch der Unartige (* 1240; † 13. November 1314 – nach anderen Quellen am 20. November 1314 bzw. im Jahre 1315 – in Erfurt) aus dem Geschlecht der Wettiner war zunächst Landgraf von Thüringen und später auch Markgraf von Meißen.

    Leben
    Albrecht wurde als ältester Sohn Heinrichs des Erlauchten und Constantia von Österreich geboren. Durch die von seinem Vater 1265 vollzogene Länderteilung erhielt Albrecht Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen und wurde Landgraf von Thüringen. Sein Bruder Dietrich erhielt die Mark Landsberg und das Osterland, während der Vater selbst im Besitz der Mark Meißen und der Mark Lausitz blieb.
    Albrecht war seit 1254 mit Margaretha von Staufen verheiratet, der Tochter Kaiser Friedrichs II. Als Mitgift wurde dem Haus Wettin das Pleißenland verpfändet.
    Nach anfänglich glücklicher Regierung und Ehe wandte sich Albrecht von Margarete ab und begann eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit Kunigunde von Eisenberg, was zur Folge hatte, dass Margarete am 24. Juni 1270 die Wartburg verließ und nach Frankfurt am Main ging, wo sie am 8. August des gleichen Jahres starb. Die jüngeren Söhne Friedrich und Dietrich nahm ihr Onkel, der Markgraf Dietrich von Landsberg, zu sich. Heinrich, der älteste Sohn, verschwand 1283 in Schlesien.
    1274 heiratete Albrecht Kunigunde und ließ den mit ihr gezeugten Sohn Apitz (Albrecht) durch den König legitimieren. Als er beabsichtigte, ihm die Landgrafschaft Thüringen zu vererben und seine Söhne aus erster Ehe nur mit dem Osterland (dem Erbteil ihrer Mutter) und der Pfalz Sachsen abzufinden, begannen letztere einen Krieg gegen ihren Vater, in dem Albrecht anfangs überlegen war: Friedrich geriet in Gefangenschaft seines Vaters und wurde auf der Wartburg festgesetzt, konnte aber nach einem Jahr entkommen und setzte gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich den Krieg gegen den Vater fort. In dieser Zeit starb 1284 ihr Onkel Dietrich von Landsberg. Er hinterließ einen Sohn, Friedrich den Stammler. Vier Jahre später, 1288, starb auch Heinrich der Erlauchte, Albrechts Vater. Beides verschärfte die Familienstreitigkeiten.
    Durch den Tod seines Vaters wurde Albrecht zusätzlich Markgraf von Meißen, während Friedrich der Stammler die Mark Lausitz erbte, die er jedoch noch im selben Jahr an Albrechts Sohn Dietrich IV. verlor. Ebenfalls 1288 nahm Friedrich dessen Vater Albrecht in der Schlacht gefangen. Durch den Vertrag von Rochlitz (1. Januar 1289) erhielt Albrecht gegen Abtretung großer Landesteile seine Freiheit zurück. Was ihm von der Mark Meißen noch geblieben war, verkaufte er an seinen Neffen Friedririch den Stammler. Als nach dessen Tod 1291 Friedrich und Dietrich IV. eigenmächtig seine Länder in Besitz nahmen, musste Albrecht aus Geldnot 1293 Thüringen für den Fall seines Todes an den römisch-deutschen König Adolf von Nassau verkaufen, deer auch die Mark Meißen und Osterland als durch den Tod Friedrich des Stammlers heimgefallene Lehen betrachtete, aber ebenso wenig wie sein Nachfolger Albrecht I. von Habsburg die von ihm beanspruchten Gebiete auch tatsächlich in Besitz zu nehmen vermochte.
    Albrecht hatte sich nach Kunigundes Tod (1286) in dritter Ehe mit Elisabeth von Arnshaugk verheiratet; diese wurde 1299 die Schwiegermutter ihres Stiefsohns Friedrich und bewirkte eine Art Aussöhnung zwischen Vater und Sohn. Zuletzt trat Albrecht gegen ein Jahrgeld auch Thüringen an Friedrich ab und starb 1314 in Erfurt. Sein Lieblingssohn Apitz (Albrecht) war bereits vor ihm gestorben.

    Ehen und Nachkommen
    Albrecht heiratete dreimal:
    Seine erste Ehe schloss er 1254 oder 1255 mit Margaretha von Staufen, Tochter von Kaiser Friedrich II.. Aus ihrer Ehe entstammten folgende Kinder:
    1 Heinrich (* 21. März 1256; † zwischen dem 25. Januar und dem 23. Juli 1282)
    2 Friedrich der Freidige (1257–1323)
    3 Dietrich IV., genannt Diezmann (* um 1260; † wahrscheinlich 10. Dezember 1307)
    4 Margareta (urkundlich erwähnt am 17. April 1273)
    5 Agnes (* vor 1264; † nach September 1332), wurde vor 1284 mit Heinrich von Braunschweig-Lüneburg vermählt und war die Mutter der späteren byzantinischen Kaiserin Irene Alemanna.
    Nach 1270 heiratete Albrecht seine bisherige Geliebte Kunigunde von Eisenberg († 31. Oktober 1286). Dieser Ehe entstammten:
    1 Apitz (Albrecht) (* vor 1270; † nach 27. Januar 1301, spätestens 1305), Herr von Tenneberg 1290
    2 Elisabeth (* vor 1270; † nach 23. April 1326), heiratete vor dem 11. April 1291 Heinrich II. von Frankenstein († zwischen 23. April 1326 und 25. März 1327)
    Vor dem 1. Oktober 1290 heiratete Albrecht Elisabeth von Arnshaugk, geborene von Orlamünde († nach 24. März 1333). Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Franz Xaver von Wegele: Albrecht, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 276–279.
    • Horst Schlechte: Albrecht der Entartete. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 168 (Digitalisat).
    Belletristische Darstellung
    • Bernd Kaufmann: Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Erstes Buch: Margareta BKP-Verlag GmbH, Zweibrücken 2009, ISBN 978-3-9813424-0-6 und "Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Türingen. Zweites Buch: Krieg der Söhne" BKP Verlag GmbH, Zweibrücken 2011, ISBN 978-3-9813424-3-7.

    Gestorben:
    nach anderen Quellen am 20. November 1314 bzw. im Jahre 1315

    Albrecht heiratete Prinzessin Margaretha von Staufen am 1254 / 1255. Margaretha (Tochter von König Friedrich II. von Staufen und Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1237; gestorben am 8 Aug 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 458. Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha.
    2. 459. Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332.

    Albrecht heiratete Kunigunde von Eisenberg in nach 1270. Kunigunde (Tochter von Otto von Eisenberg) wurde geboren in cir 1245; gestorben in vor 31 Okt 1286; wurde beigesetzt in Katharinenkloster, Eisenach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Albrecht heiratete Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere in 1290. Elisabeth (Tochter von Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier) und N N) gestorben in vor 24 Mrz 1333. [Familienblatt] [Familientafel]


  112. 273.  Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (161.Constantia11, 95.Leopold10, 56.Ilona9, 36.Euphrosina8, 22.Mstislaw7, 17.Gytha6, 10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Landsberg

    Dietrich von Landsberg (der Weise * 1242; † 8. Februar 1285 auf der Rückreise aus Polen) war ab 1263 Markgraf von Landsberg. Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III. von Meißen und der Constantia von Österreich.

    Leben
    Dietrich von Landsberg erhielt infolge der wettinischen Landesteilung von 1263 die schon 1261 geschaffene Markgrafschaft Landsberg von seinem Vater, der selbst im Besitz der Mark Meißen und der Ostmark/Lausitz blieb und seinem Bruder Albrecht deem Entarteten die Landgrafschaft Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen überließ. Das neue Fürstentum Mark Landsberg entstand durch Abspaltung des westlichen Teils der Ostmark/Lausitz und lag hauptsächlich zwischen Saale und Mulde. Die Teilung eines sächsischen Fahnlehens und Fürstentums durch Markgraf Heinrich III. (der Erlauchte) und seine Weitergabe an den Sohn Dietrich (der Fette) ohne herrscherliche Mitwirkung widersprach dem Reichsrecht. Dieser illegitime Akt blieb vorerst ohne Folgen, da es in diesen Jahren keinen Kaiser oder König im Reich gab. Herrschaftsmittelpunkte dieses Gebietes stellten die ostmärkische Hauptburg Landsberg, die der neuen Mark ihren Namen gab, und die alte ostmärkische Gerichtsstätte/Landdingsstätte Delitzsch dar. Dazu erhielt Dietrich die Grafschaft Groitzsch an der Weißen Elster. Den territorialen Zusammenhang zwischen dem Landsberg-Delitzscher und dem Groitzscher Raum sicherte die Stadt Leipzig mit ihrem Umland, die aus meißnischem Besitz in den Bestand der Landsberger Markgrafschaft überging. Die Städte Weißenfels mit häufigen Aufenthalten Markgraf Dietrichs sowie Burg und Stadt Sangerhausen – bis dahin zu Pfalzsachsen zählend – gehörten ebenfalls zur neuen Mark; schließlich noch das pleißenländische Zwickau sowie die Stadt Grimma mit ihrer repräsentativen Burg an der Grenze zum Meißener Land. Auf längere Sicht hatten diese und weitere eigenmächtige und selbstherrliche Akte der Wettiner zur Gestaltung der innerfamiliären Herrschaftsverhältnisse katastrophale Folgen und führte beinahe zum Ende der Dynastie um 1300. Dietrich nahm auf der Seite des Deutschen Ordens an den Feldzügen gegen die Prußen teil.
    Dietrich von Landsberg hatte die Beinamen der Weise und der Feiste/Fette. Seine Grabstätte befindet sich in der Kirche des ehemaligen Klarissenklosters St. Afra in Seußlitz, heute Ortsteil von Nünchritz. Nach seinem Tod 1285 folgte ihm sein Sohn Friedrich Tuta in der Herrschaft über die Mark Landsberg.

    Seine Schwestern Hedwig und Adelheid waren Nonnen in Weißenfelser Kloster.


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Dietrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 187 f.
    • Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    • Waldemar Giese, Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die brandenburgischen Askanier im Jahre 1291, in: Thüringisch-Sächsische Zeitschrift für Geschichte und Kunst 8 (1918), S. 1–54, 105-157.
    • Wolf Rudolf Lutz, Heinrich der Erlauchte (1218–1288), Markgraf von Meißen und der Ostmark (1221–1288), Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen (1247–1263) (Erlanger Studien 17, 1977).
    Siehe auch
    • Stammliste des Hauses Wettin
    Weblinks
    • Das St.-Claren-Kloster in Weißenfels

    Name:
    Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III. von Meißen und der Constantia von Österreich.

    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin

    Gestorben:
    auf der Rückreise aus Polen

    Dietrich heiratete Helene von Brandenburg in 1258. Helene (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Sophia von Dänemark) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 392. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.